Berliner Zeitung 08.12.2018
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8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 287 · 8 ./9. Dezember 2018<br />
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·<br />
Meinung<br />
Fall Kirchner<br />
AUSLESE<br />
Alle haben<br />
verloren<br />
Berlin war nie<br />
und wurde immer<br />
Elmar Schütze<br />
blickt in eine klassische politische<br />
Zwickmühle.<br />
Daentlässt die parteilose Verkehrssenatorin<br />
Regine Günther ihren grünen<br />
Staatssekretär Jens Kirchner, der sich<br />
gerade von einer Krebserkrankung erholt<br />
und im Begriff ist, sich zum Dienst zurückzumelden.<br />
DasEcho fällt verheerend<br />
aus: Formal mag die Abberufung korrekt<br />
sein, emotional-moralisch –und deswegen<br />
auch politisch-taktisch –ist sie eine<br />
Katastrophe. Zudem bietet der Fall der<br />
Opposition Gelegenheit, einen Keil in die<br />
ohnehin belastete rot-rot-grüne Koalition<br />
zu treiben. Nicht anders ist die Forderung<br />
des CDU-Fraktionsvorsitzenden Burkard<br />
Dregger an den Regierenden Bürgermeister<br />
zu verstehen, Kirchner nicht zu feuern.<br />
Das ist zwar ein durchsichtiges Manöver,<br />
doch die Angelegenheit bietet ja gerade<br />
deswegen so viel politischen Sprengstoff,<br />
weil Kirchners Parteifreunde vonder Entscheidung<br />
entsetzt sind.<br />
Mit großer Wahrscheinlichkeit winkt<br />
der Regierende Bürgermeister Michael<br />
Müller am Dienstag im Senat die Entlassung<br />
durch. So ist es üblich. Senatorin<br />
Günther hätte ihren Willen durchgesetzt.<br />
Dennoch gingen sie und Jens Kirchner<br />
beide beschädigt daraus hervor, selbst<br />
wenn sie ihm danach einen untergeordneten<br />
Posten in ihrer Verwaltung organisiert.<br />
Die Senatorin stünde als herzlose<br />
Person da, die einen Kranken gegen dessen<br />
Willen aus dem Amt entfernt. Kirchner<br />
würde sich –vollkommen zu Recht –<br />
zurückgesetzt fühlen.<br />
Einechte Alternativegibt es aber auch<br />
nicht. Nach der Vorgeschichte kann Jens<br />
Kirchner nicht Staatssekretär bleiben. Andernfalls<br />
wäre die Senatorin blamiert,<br />
und auch der bereits als Kirchner-Nachfolger<br />
benannte Ingmar Streese wäre düpiert.<br />
Eines ist jedenfalls sicher:Eswirdin<br />
jedem Fall nur Verlierer geben.<br />
UN-Generalversammlung<br />
Wieder eine Chance<br />
verpasst<br />
Damir Fras<br />
meint, dass sich das Gremium<br />
stärker für Israel einsetzen sollte.<br />
Manche mögen sich freuen, dass es<br />
den USA nicht gelungen ist, in der<br />
UN-Generalversammlung in New York<br />
eine Zweidrittel-Mehrheit für eine Resolution<br />
zu erhalten, die die Raketenangriffe<br />
der Hamas auf Israel verurteilt hätte. Geschieht<br />
den Amerikanern ganz recht, sagen<br />
sie vielleicht, was poltern sie auch so<br />
egoistisch durch die Weltpolitik.<br />
Wer sich aber über die Abstimmungsniederlage<br />
freut, der verkennt,<br />
dass die UN-Generalversammlung hier<br />
auf die Chance verzichtet hat, die Position<br />
eines Vermittlers im Konflikt zwischen<br />
Israel und den Palästinensern<br />
einzunehmen.<br />
Es mag völlig unerheblich sein, ob<br />
die Generalversammlung für oder gegen<br />
eine Verurteilung der Hamas<br />
stimmt. Die Umstände auf dem Boden<br />
im Nahen Osten wird das nicht verändern.<br />
Und natürlich werden die USA<br />
unter Präsident Donald Trump auch<br />
bei ihrer einseitigen Unterstützung Israels<br />
bleiben –UN-Votum hin oder her.<br />
Doch gerade weil das so ist, wäre<br />
eine Verurteilung der Hamas so wichtig<br />
gewesen. Die USA, die EU und Israel<br />
stufen die Hamas als Terrororganisation<br />
ein, und es gibt gute Gründe, das<br />
zu tun. Solange die Hamas die Zerstörung<br />
Israels als eines ihrer Ziele angibt<br />
und Israel mit Raketen beschießt, so<br />
lange wird auch der Friedensprozess<br />
im Nahen Osten nicht wiederbelebt<br />
werden können.<br />
Die von den USA vorgelegte Resolution<br />
hätte nur symbolischen Charakter<br />
gehabt. Doch Symbolik wäre indiesem<br />
Fall wichtiger gewesen als eine Ablehnung<br />
der Resolution, nur um den USA<br />
eins auszuwischen.<br />
In zweifacher Hinsicht Nachfolgerin<br />
Wer eine Partei übernimmt, die<br />
große konservative Partei in<br />
Deutschland, sollte sich<br />
Grundsätzliches überlegt haben.<br />
Zumal dann, wenn es immer schwieriger<br />
wird,Wähler zu finden für den einst so glorreichen<br />
Verein. Da schaden große Worte nicht:<br />
„Ich will eine CDU, die die Ethik der Sozialen<br />
Marktwirtschaft unter globalisierten Bedingungen<br />
weiterentwickelt, die es schafft, auch<br />
unter diesen neuen Bedingungen Markt und<br />
Menschlichkeit miteinander zu versöhnen.“<br />
Dassagt die neue CDU-Vorsitzende.<br />
Nein, nicht Annegret Kramp-Karrenbauer.<br />
Es waren Angela MerkelsWorteimApril 2000.<br />
So sozial konnte schon damals konservativ<br />
sein. Underfolgreich, denn Merkels Anspruch<br />
mündete in einem langen, langen Parteivorsitz<br />
und in einer langen, langen Kanzlerschaft.<br />
Werdie CDU führen will, muss sich überlegen,<br />
wohin. „Wir sind die Partei der Mitte,die<br />
Partei der Partnerschaft. Wir erheben auch<br />
nicht den Anspruch, für alles eine endgültige<br />
Antwort zuwissen, weil für uns die Zukunft<br />
nicht festschreibbar ist, sondernoffen und zu<br />
gestalten, weil wir immer neu bereit sind, Kritik<br />
zu ertragen und besserer Einsicht zu folgen:<br />
darum, meine Freunde, sind wir Volkspartei.“<br />
Das sagte einst ein neuer CDU-Vorsitzender.<br />
Eswaren die Worte Helmut Kohls<br />
am 12. Juni 1973. So modern konnte schon<br />
damals konservativ sein. Es war ein Aufbruch<br />
für die CDU. Undnicht der letzte.<br />
Immer wieder sind dieser CDU erstaunliche<br />
Häutungen und Neuerungen gelungen.<br />
Und der Weg, der nun dazu führte, dass die<br />
Partei eine neue Vorsitzende hat, der gehört<br />
auch dazu. Dass diese alte Partei es geschafft<br />
hat, mit ihrer Debattenbereitschaft und einem<br />
konstruktiven Streit nicht nur die SPD<br />
uralt aussehen zu lassen, sondern auch die<br />
Inder vergangenen Woche las ich in der<br />
Zeit, dass wir zu den„verkehrten Familien“<br />
gehören. Verkehrt heißt, bei uns läuft was<br />
nicht, wie es soll, die natürliche Ordnung, die<br />
Glück und Stabilität verspricht, ist offenbar<br />
gestört. Wiedie Ordnung in Deutschland ist,<br />
das sieht man auf jeder Steuererklärung, an<br />
erster Stelle steht der Mann, an zweiter die<br />
Frau, auch wenn sie mehr als der Partner verdient.<br />
Verkehrte Familien, so nennt eine Soziologin<br />
aus Düsseldorf Paare, bei denen<br />
Frauen mehr verdienen als ihreMänner.<br />
Wir gehören zu jenen 13 Prozent der Familien,<br />
bei denen das so ist. Im Osten<br />
Deutschlands ernährtsogar jede fünfte Frau<br />
die Familie,erfahreich aus der Zeit. Daswäre<br />
für fortschrittliche Geister eine gute Nachricht,<br />
doch die <strong>Zeitung</strong> aus Hamburg ist besorgt.<br />
„Neue Geschlechterrollen stellen die<br />
Liebe junger Paare auf die Probe.Wie ist sie<br />
zu retten?“, fragt sie.<br />
Ichbin fest angestellt, mein Mann ist freiberuflich,<br />
ich verdiene mehr als er, dass unser<br />
Arrangement der Liebe schaden würde,<br />
war mir noch nicht aufgefallen. Mir fallen<br />
aber sofort ein Dutzend andere Dinge ein,<br />
die die Liebe auf die Probe stellen könnten:<br />
Kinder,iPhones,Besuche bei den Schwiegereltern,<br />
junge Assistentinnen. Gibt es dazu<br />
auch soziologische Forschungen? Und ist<br />
Liebe nicht sowieso etwas sehr Widersprüchliches,bei<br />
dem die Enttäuschung und<br />
der Schmerz immer schon mitgedacht werden?<br />
Man merkt das besonders mit eigenen<br />
Kindern: Man liebt sie so sehr, dass man es<br />
CDU-Vorsitz<br />
Wasist noch<br />
konservativ?<br />
Jochen Arntz denkt, dass die CDU unter Annegret Kramp-<br />
Karrenbauer sich wieder mehr um die Wähler kümmernsollte –<br />
nachdem sie sich langemit sich selbst beschäftigt hat.<br />
KOLUMNE<br />
Eine Probe<br />
für die<br />
Liebe<br />
Sabine Rennefanz<br />
manchmal kaum aushält. Man will sie beschützen<br />
vor allem Schlechten und weiß<br />
schon, dass man zum Scheiternverurteilt ist.<br />
Undwas ist mit den 87 Prozent, bei denen<br />
der Mann mehr verdient? Wie schlecht das<br />
für die Liebe ist, weiß man spätestens, seit<br />
der damalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,<br />
Torsten Albig, kurz vor der<br />
Wahl erklärte, dass er sich von seiner langjährigen<br />
Gattin trennen würde, weil er sich<br />
BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI<br />
Grünen nicht ganz so modern–das ist schon<br />
erstaunlich. Aber was folgt daraus? Wird die<br />
CDU auch im Normalbetrieb wieder mehr auf<br />
die Basis hören? Wird sie weiterhin der Versuchung<br />
widerstehen, sich als die intelligentere<br />
AfD zu geben? Dasist sehr wahrscheinlich mit<br />
der neuenVorsitzenden.<br />
Bleibt die große Frage, die sich nach Merkels<br />
Abschied stellt: Wasist eine konservative<br />
und erfolgversprechende Politik in dieser<br />
Zeit? Ist estatsächlich das Erbe Merkels, das<br />
bei Kramp-Karrenbauer gut aufgehoben ist?<br />
Oder ist es nicht auch einWirtschaftsliberalismus,den<br />
Friedrich Merz für die Grundlage alles<br />
Bewahrenswerten hält? DasErgebniszwischen<br />
Merz und Kramp-Karrenbauer war so<br />
knapp, dass es schwer sein wird, Merz’ Gedankenwelt<br />
in der Partei nicht auch ernsthaft<br />
zur Kenntnis zu nehmen. Wahrscheinlich gehören<br />
beide Welten zur CDU, beide sind konservativ.<br />
Aber am Ende wirddas allesnicht reichen,<br />
um die Mitte dieses Landes davon zu<br />
überzeugen, dass ihreInteressen bei der CDU<br />
vertreten werden. Dabei sind die Voraussetzungen<br />
der Partei nicht schlecht, betrachtet<br />
man die atemberaubende Schwäche der SPD<br />
–und den erfolgversprechenden Markenkern<br />
der Grünen, von dem sich manches bei den<br />
klassischen Konservativenwiederfindet.<br />
Wahrscheinlich wird die CDU nur dann<br />
überzeugen, wenn siesich tatsächlich wieder<br />
als Volkspartei versteht. Das bedeutet: Sie<br />
muss diejenigen halten, die Merkels Politik<br />
der Grenzöffnung richtig finden –sie muss<br />
aber auch diejenigen anziehen, die denken,<br />
dass man die Flüchtlingspolitik dann nicht<br />
einfach sich selbst überlassen darf. Sie muss<br />
die begeistern, die glauben, dass Leistung<br />
wichtig ist, darfaber nicht vergessen, dass gerade<br />
die CDU für die soziale Marktwirtschaft<br />
stand. Siemusszeigen, dass sieauch die Partei<br />
der Großstädte sein kann, was sie im Moment<br />
nicht ist, weil sie der süße Hauch der<br />
Provinzialität umweht, gerade in Berlin.<br />
Undeins ist auch wahr:Soschön die innerparteiliche<br />
Demokratie der CDU ist, die innerkonservativen<br />
Chaostage zwischen Merkel<br />
und Seehofer waren ebenso bizarr.Wähler<br />
holt man so nicht. Das hat Angela Merkel<br />
noch einmal klar gesagt:„Wohin uns nicht enden<br />
wollender Streit führt, dass haben CDU<br />
und CSU in den letzten Jahren bitter erfahren.“<br />
Zu nichts. Was man besser tut, wusste<br />
schon ein anderer CDU-Chef in seiner Rede,<br />
Helmut Kohl im Juni 1973: „Meine Freunde,<br />
ich finde,esist Zeit, dass wir uns wieder mehr<br />
mit den Problemen unseres Landes und weniger<br />
mit uns selbst beschäftigen.“<br />
nicht mehr mit ihr auf Augenhöhe unterhalten<br />
könne. Seine Frau war Hausfrau und<br />
hatte die gemeinsamen Kinder großgezogen.<br />
Frauen wollen Männer mit höherem Status,<br />
heißt es oft.<br />
In der Zeit kommt eine weitereSoziologin<br />
zu Wort, die seit über 20 Jahren über die Zufriedenheit<br />
vonPaaren forscht. Siesagt, dass<br />
Frauen Hausmänner insgeheim verachten<br />
und Männer sich in ihrer Männlichkeit bedroht<br />
fühlen. EineVerlagsmanagerin, die mit<br />
einem Supermarkt-Kassierer liiert ist, berichtet,<br />
dass sie ihrem Mann unterm Tisch<br />
die Geldbörse hinschiebt, damit er im Lokal<br />
bezahlen kann. Es ist von Frauen die Rede,<br />
die nach einem langen Arbeitstag auch noch<br />
zu Hause alles erledigen, Wäsche, Einkauf,<br />
Putzen, weil sie ihren Mann mit einem dreckigen<br />
Klo nicht weiter erniedrigen wollen.<br />
Es ist nicht so,dass ich diese Forschungen<br />
infrage stelle. Und klar: Eine Ehe mit einem<br />
richtigen Mann konnte einst dem Berufsweg<br />
mehr helfen als jeder Gleichstellungsplan.<br />
Siehe Friede Springer.Aber ich sage: Dassind<br />
Geschichten vongestern. Neue Generationen<br />
von Frauen wachsen heran, super ausgebildet,<br />
ehrgeizig und klug. Sie werden langsam<br />
aus den Fehlernihrer Mütter und Großmütter<br />
lernen. Sie werden sich nicht ihre Wünsche<br />
ausreden lassen und das als selbstbewussten<br />
Schritt verkaufen. SiewerdenumbessereGehälter<br />
und Parität kämpfen, in allen Bereichen.<br />
Sie werden mit ihrem Partner verhandeln,<br />
wer wann wie lange pausiert. Und die<br />
Liebe wirddas womöglich stärker machen.<br />
Der Fotograf Leopold Ahrendts<br />
(1825–1870) hielt die Wandlung Berlins<br />
in den Jahren 1854–1870 in zahlreichen<br />
Aufnahmen fest. Knapp zweihundert davon<br />
haben Eberhard Mayer-Wegelin und<br />
Sigrid Schulze ausgewählt und in einem<br />
prächtigen Band vorgelegt. Ahrendts interessierte<br />
sich vor allem<br />
für Architektur.Wir haben<br />
es hier also mit ei-<br />
E. Mayer-Wegelin,<br />
S. Schulze (Hg.):<br />
Berlin als Residenzstadt,<br />
Schirmer/<br />
Mosel, 240 Seiten,<br />
49,80 Euro<br />
ner Dokumentation<br />
<strong>Berliner</strong> Prachtbauten<br />
zu tun.Vieles erkennen<br />
wir sofort wieder: das<br />
Brandenburger Tor, die<br />
Humboldt-Universität,<br />
die Hedwigskirche,<br />
die Schlossbrücke, das<br />
Reiterstandbild Friedrich<br />
des Großen unter<br />
den Linden. Bei anderen<br />
Aufnahmen müssen<br />
wir uns anstrengen, um uns darüber<br />
klar zu werden, wo wir stehen.<br />
In den Ahrendts-Jahren verdoppelte<br />
sich fast die Bevölkerung Berlins.1871 gab<br />
es dann 826 341 <strong>Berliner</strong>. Damals entstand<br />
die neue Börse. Inschwindelnder<br />
Höhe zwei Arbeiter auf einem Gerüst. Sie<br />
gehören zu den wenigen Menschen, die<br />
Ahrendts Berlin bevölkern.<br />
Eine Aufnahme zeigt die Holzbrücke,<br />
die bis 1894 Kreuzberg und Friedrichshain<br />
verband. Sie wurde damals, Ahrendts<br />
war schon lange tot, durch die<br />
Oberbaumbrücke, eine der bekanntesten<br />
Attraktionen der Stadt, ersetzt.<br />
Die Theaterenthusiasten werden einen<br />
Blick auf die Aufnahme der Singakademie<br />
aus dem Jahr 1858 werfen. Heute<br />
ist indem Bau das Maxim Gorki Theater.<br />
Dort hatte Goethe-Freund Carl Friedrich<br />
Zelter gewirkt. 1827/28 hielt dort Alexander<br />
von Humboldt seine epochalen Kosmos-Vorlesungen,<br />
und1829 leitete im selbenBau<br />
der20-jährige FelixMendelssohn<br />
Bartholdy mit seiner Aufführungder Matthäus-Passion<br />
die bis heute anhaltende<br />
Bach-Renaissance ein.<br />
Einige Aufnahmen,essind vielleicht die<br />
interessantesten, zeigen nicht die Pracht,<br />
sondern den Zerfall. Vor dem alten aus<br />
dem frühen 13. Jahrhundertstammenden<br />
Rathaus steht 1859 eine Litfaßsäule. Das<br />
Rathaus wurde nicht mehr instand gehalten,<br />
weil man das neue, das Rote Rathaus<br />
bereits plante.Die Litfaßsäule weist schon<br />
hinüber aus der Residenzstadt ins Konsumzeitalter.<br />
ArnoWidmann<br />
PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN<br />
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Seite 3: Bettina Cosack.<br />
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