09.12.2018 Aufrufe

Berliner Zeitung 08.12.2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 287 · 8 ./9. Dezember 2018 11 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

40 000<br />

41 298<br />

Begräbnisse in Berlin davon Erdbestattungen Urnenbeisetzungen<br />

35 000<br />

30 000<br />

30 696<br />

25 000<br />

20 000<br />

15 000<br />

10 000<br />

5000<br />

0<br />

1991 1995 2000 2005 2010 2016<br />

ner diesen friedlichen Ort genannt,<br />

eine Bitte an Besucher, sich pietätvoll<br />

zu verhalten.<br />

Jürgen Quandt engagiertsich seit<br />

den 80er-Jahren imVerein Asyl in der<br />

Kirche. 2014 verteilte er im Rahmen<br />

dieser Tätigkeit 85 Männer und<br />

Frauen auf Kircheneinrichtungen<br />

der Stadt, die zuvor auf dem Oranienplatz<br />

in Kreuzberg gegen ihre Lebensbedingungen<br />

und die deutsche<br />

Asylpolitik protestierthatten.<br />

Jetzt will Quandt auf Friedhöfen<br />

in Neukölln und Kreuzberg Wohnungen<br />

für Flüchtlinge bauen. Er<br />

verhandelt mit kommunalen Wohnungsbaugesellschaften,<br />

bespricht<br />

die Bauvorhaben mit dem Senat.<br />

Bisher ohne Erfolg. „Ich würde mir<br />

mehr Unterstützung vom Senat<br />

wünschen“, sagt er.<br />

Friedhofsplan von2006<br />

Vorzwölf Jahren hat der Senat prognostiziert,<br />

dass es in der Stadt langfristig<br />

nur noch 93 Friedhöfe für Bestattungen<br />

geben wird. Im Jahr 2006<br />

legte er die künftige Nutzung im<br />

Friedhofsentwicklungsplan fest.<br />

Darinsteht, dass der Großteil der ungenutzten<br />

Flächen als Grünfläche erhalten<br />

bleiben muss.Eswar die Zeit,<br />

als im Senat noch niemand davon<br />

sprach, dass die Stadt dringend neue<br />

Wohnungen braucht. Die frühere<br />

Stadtentwicklungssenatorin IngeborgJunge-Reyer<br />

(SPD) warb für den<br />

„individuellen Wohnungsneubau“:<br />

Einfamilienhäuser und Townhouses<br />

in der Innenstadt.<br />

Dieser Friedhofsentwicklungsplan<br />

aus dem Jahr 2006 gilt bis heute.<br />

Undsobetont die Senatsumweltverwaltung<br />

auf Anfrage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>,<br />

dass Friedhofsflächen nach<br />

Ablauf vonRuhe- und Pietätsflächen<br />

„grundsätzlich als Grünfläche“ genutzt<br />

werden. Nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen sei eine andere<br />

Nutzung möglich, das sei jedoch ein<br />

„langfristiger und schrittweiser Prozess,<br />

der sich über mehrere Jahrzehnte<br />

hinziehe“.<br />

Aus der Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung heißt es zögerlich,<br />

entwidmete innerstädtische Friedhofsflächen<br />

seien „eine Option“ für<br />

neue Wohnungen, anteilig sei eine<br />

Bebauung denkbar, angesichts des<br />

dringenden Wohnungsbedarfes<br />

würden ehemalige Friedhofsflächen<br />

im Stadtentwicklungsplan 2030 berücksichtigt.<br />

Pfarrer Quandt sagt, der Friedhofsentwicklungsplan<br />

sei in Fragen<br />

der Bebauung noch „viel zu rückhaltend“.<br />

Er entspreche längst nicht<br />

dem aktuellen Stand. Quandt glaubt,<br />

etwa ein Drittel aller Flächen sei für<br />

eine Bebauung geeignet. Die anderen<br />

zwei Drittel, vor allem historische<br />

Grabanlagen, sollten erhalten<br />

bleiben. „Friedhöfe sind entstanden,<br />

weil der Todzum Leben gehört. Es<br />

werden immer Orte sein, um vongeliebten<br />

Menschen Abschied zu nehmen.“<br />

Höffner Möbelgesellschaft Lichtenberg GmbH & Co. KG • Landsberger Allee 320 • 10365 Berlin<br />

Tel. 030/5 46 06-0 • Öffnungszeiten: Mo-Sa von 10-20 Uhr<br />

QUELLE: STATISTISCHES JAHRBUCH 2017<br />

BERLINER ZEITUNG/SABINE HECHER<br />

R) Ausgenommen von dieser Rabattaktion sind alle Artikel aus der Elektroabteilung (nicht ausgenommen sind Leuchten), Gutscheine und Bücher. Alle an der Aktion teilnehmenden Artikel im Online-Shop und in den Prospektbeilagen werden im Aktionszeitraum bereits reduziert angezeigt und gekennzeichnet.<br />

Aktuelle Prospekte sind unter www.hoeffner.de einzusehen. Weiterhin ausgenommen sind als Dauertiefpreis gekennzeichnete Artikel. Nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar. Kundenkartenrabatt ist bereits enthalten. Barauszahlungen nicht möglich. Gültig für Neukäufe.<br />

Gültig nur am 09.12.2018 in Lichtenberg und Schöneberg. G) Ausgenommen von dieser Rabattaktion sind Möbel, Küchen, Matratzen, Leuchten, Teppiche, Gutscheine, Bücher, alle Artikel aus der Elektroabteilung und Artikel der Marken Leonardo, Wesco, Leifheit, Silit, WMF, Lifetime, Maxi Cosy,<br />

Hartan, Cybex, Fissler, Emsa und Joop. Alle an der Aktion teilnehmenden Artikel im Online-Shop und in den Prospektbeilagen werden im Aktionszeitraum bereits reduziert angezeigt und gekennzeichnet. Aktuelle Prospekte sind unter www.hoeffner.de einzusehen. Weiterhin ausgenommen sind als<br />

Dauertiefpreis gekennzeichnete Artikel. Nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar. Kundenkartenrabatt ist bereits enthalten. Barauszahlungen nicht möglich. Pro Haushalt und Einkauf nur ein Gutschein einlösbar. Gültig für Neukäufe. Gültig nur am 09.12.2018 in Lichtenberg und Schöneberg.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!