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Greenleaf Update 019

Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 019 aus Dezember 2019.

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Aus dem Schadensbericht des Bund Deutscher Forstleute 2018:<br />

■ 30 Millionen Festmeter Schadholz<br />

(mehr als 1,5 Millionen aneinandergereihte Holz-LKW – länger als einmal um den Äquator)<br />

■ 300 Millionen vertrocknete Jungpflanzen<br />

■ 300.000 Hektar Schadflächen durch Borkenkäfer<br />

■ 300.000 Hektar Schadfläche durch die Dürre (insgesamt etwa 600.000 Fußballfelder)<br />

■ Über 600 Waldbrände (2.500 Hektar Fläche)<br />

■ 2 Milliarden Euro Gesamtschaden im Wald allein in 2018<br />

Nadelzuwachs abnimmt, investieren<br />

die Bäume in neue Wurzeln, um die<br />

Wasseraufnahme zu verbessern.<br />

Ab wann Bäume verdursten<br />

Bleibt es weiterhin trocken, sinkt der<br />

Druck, mit dem das Wasser durch die<br />

Leitbahnen in die Kronen transportiert<br />

wird, weiter und es bilden sich<br />

Gasblasen. Diese lassen die Wasserfäden<br />

reißen und hemmen damit den<br />

Wassertransport zusätzlich. Durch<br />

das Reißen der Wasserfäden schwingen<br />

die Gefäßwände ein paar Mal hin<br />

und her und erzeugen Töne, die man<br />

mit einem Stethoskop hören kann.<br />

Gefährlich wird es für die Bäume,<br />

wenn die Wasserleitfähigkeit unter<br />

40 % sinkt. Ab diesem exakten Grenzwert<br />

stirbt der Baum, wie Wissenschaftler<br />

des Max-Planck-Institutes<br />

in Jena erst kürzlich bei Untersuchungen<br />

an Fichten und Kiefern<br />

herausfanden.<br />

Besonders große Bäume sind<br />

gefährdet<br />

In Wäldern leiden größere Bäume<br />

in Dürrezeiten mehr als jüngere,<br />

erstaunt im ersten Moment, ist aber<br />

das Ergebnis einer umfangreichen<br />

Untersuchung der Folgen von 40<br />

Dürren in 38 verschiedenen Waldtypen.<br />

Ab einem Stammdurchmesser<br />

von 50 Zentimetern sank das<br />

Wachstum der Bäume in trockenen<br />

Zeiten überproportional ab und es<br />

erhöhte sich die Zahl der Bäume, die<br />

abstarben. Die Gründe sind vielfältig.<br />

Größere Bäume haben zwar mehr<br />

Wurzelmasse, aber diese reicht nicht<br />

immer in größere Tiefen. Außerdem<br />

sind ihre herausragenden Kronen<br />

mehr der Sonne ausgesetzt und sie<br />

müssen das Wasser entgegen der<br />

Schwerkraft in größere Höhen befördern.<br />

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