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Greenleaf Update 019

Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 019 aus Dezember 2019.

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Eine der zahlreichen Fußgängerzonen Kopenhagens<br />

Verbesserung der Lebensqualität von Städten. Um die<br />

Lebensqualität einer Stadt zu identifizieren solle man<br />

schauen „wie viele Kinder und alte Menschen auf Straßen<br />

und Plätzen unterwegs sind“, sagt Jan Gehl. Im Fokus<br />

seiner Arbeit liegt der Mensch – nicht die Architektur,<br />

Fußgänger und Radfahrer – nicht motorisierter Verkehr.<br />

Sie ist Grundlage für die Stadtplanung der Kopenhagener<br />

Innenstadt.<br />

Angefangen hat es mit der Reduzierung von Parkplätzen.<br />

Behutsam, in kleinen Schritten jährlich. Die langsam<br />

freiwerdenden Flächen können nun anders genutzt werden.<br />

Sie werden zu öffentlichen Plätzen des Lebens, sie<br />

können begrünt werden, auf ihnen können Kinder spielen,<br />

ältere Menschen ausruhen oder man trifft sich zum<br />

Kaffee. Weiter geht es mit der Schaffung von Fußgängerzonen.<br />

Wo früher eine breite Straße, gesäumt von Parkplätzen,<br />

die Altstadt zerschnitt, befindet sich nun Europas<br />

längste Fußgängerzone, der Strøget. Kaum eine Stadt<br />

besitzt so viele Fußgängerzonen und öffentliche Plätze<br />

wie Kopenhagen. Nach und nach setzt ein Prozess der<br />

Entschleunigung ein, die Distanzen verändern sich, auch<br />

der Menschen zueinander und zu ihrer Stadt. Alles rückt<br />

enger zusammen. In vielen Bereichen ist man nicht mehr<br />

auf PKW angewiesen. An ihre Stelle rücken Fußgänger,<br />

Fahrradfahrer und der öffentliche Personennahverkehr.<br />

Bis 2025 sollen 75 % der Wege zu Fuß, mit dem<br />

Fahrrad öder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt<br />

werden.<br />

Verkehrsplanung – Copenhagenize<br />

Kopenhagen ist eine der fahrradfreundlichsten Großstädte<br />

der Welt, gewann diesen Titel sogar wiederholt. 2017<br />

sind 41 % der Fahrten zur Arbeit von/nach Kopenhagen<br />

per Fahrrad zurückgelegt worden. Innerhalb der Stadt<br />

nutzen 62 % der Einwohner das Rad zum Pendeln. Zum<br />

Vergleich: In Deutschland pendeln 71 % mit dem Auto.<br />

Die City wird sogar häufiger von Fahrrädern durchquert<br />

als von PKW. Kopenhagen investiert viel Geld in den<br />

Ausbau seines Radwegesystems. Investitionen, die sich<br />

rentieren: Jeder per Fahrrad zurückgelegte Kilometer<br />

bringt der Gesellschaft einen Nettogewinn von ca. 0,16 €<br />

ein, während jeder mit dem Auto zurückgelegte Kilometer<br />

die Gesellschaft ca. 0,09 € kostet. In diese Berechnung<br />

fließen z.B. öffentliche Ausgaben oder Ersparnisse im<br />

Gesundheitssystem, Infrastrukturausgaben, aber auch<br />

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