AeschliMag Frühling 2016
- Tembea, neue Elefantenanlage in Zoo Basel - Schöni Transport Rothrist - AeschlEvent 2016 Campus Sursee - Lärmarmer Gussasphalt - Burgerbibliothek Bern - AE-Spreader
- Tembea, neue Elefantenanlage in Zoo Basel
- Schöni Transport Rothrist
- AeschlEvent 2016 Campus Sursee
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- Burgerbibliothek Bern
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AESCHLI<br />
MAG<br />
Frühjahr <strong>2016</strong><br />
TEMBEA, neue Elefantenanlage<br />
im Zoo Basel Seiten 4+5<br />
Schöni Transport<br />
Rothrist 3<br />
AeschlEvent <strong>2016</strong><br />
Campus Sursee 6<br />
Lärmarmer<br />
Gussasphalt 9<br />
Burgerbibliothek<br />
Bern 10 AE-Spreader 11
Editorial<br />
Sehr geehrte Geschäftspartner, liebe Leserin, lieber Leser<br />
Kurt Andres<br />
Geschäftsführer<br />
Aeschlimann AG<br />
Gegründet 1936, feiert die Aeschlimann Unternehmung<br />
in diesem Jahr ihr 80-jähriges Bestehen.<br />
Hervorgegangen aus dem Familienunternehmen<br />
von Oskar Aeschlimann und über Jahre durch die<br />
Familie Aeschlimann geführt, heute im Besitz der<br />
Specogna Holding AG, auf den bewährten Strukturen<br />
unabhängig am Markt tätig, dürfen wir mit<br />
Ihnen, geschätzte Bauherren, Planer, Generalunternehmer<br />
und Unternehmer aktiv im Baumarkt<br />
wirken. Die Aeschlimann Unternehmung zeichnet<br />
sich seit Jahren durch den Drang zur Weiterentwicklung<br />
aus, kombiniert mit einer hohen Leistungsbereitschaft.<br />
Die auch heute noch familiären Strukturen<br />
ermöglichen den wertschätzenden Umgang mit<br />
den Menschen. Basierend auf diesen Grundpfeilern<br />
werden wir alles daran setzen, auch in Zukunft für<br />
Sie bei der Projektrealisierung unterstützend tätig sein<br />
zu dürfen.<br />
Mit grosser Freude konnten wir am «AeschlEvent» eine<br />
Rekord-Teilnehmerzahl von über 150 Personen<br />
verzeichnen. Wir haben versucht, breitgefächerte<br />
technische Informationen weiterzugeben und mögliche<br />
Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Unsere<br />
kompetenten Referenten haben dies in hervorragender<br />
Art und Weise umgesetzt. Sabine Dahinden<br />
führte uns gekonnt durch den Anlass und Dario<br />
Cologna strahlte mit seiner Anwesenheit positiv in<br />
sein Umfeld aus. Für Eure Teilnahme und den gemeinsamen<br />
Austausch bedanke ich mich.<br />
Auch in Zukunft wird die Aeschlimann Unternehmung<br />
unaufhörlich bestrebt sein, ihre erwähnten<br />
Grundpfeiler zu pflegen und auszubauen, um Sie<br />
optimal unterstützen zu können.<br />
Viel Freude beim Lesen des Frühjahrs-<strong>AeschliMag</strong><br />
<strong>2016</strong> wünscht Ihnen<br />
Ihr Kurt Andres<br />
Parking «Garavello» in Morcote<br />
Morcote, abgeschieden von den Hauptverkehrsströmen,<br />
idyllisch am Luganersee gelegen. Wer<br />
diese Gegend kennt, dem ist auch die Problematik<br />
der begrenzten Parkplätze entlang des Sees in Erinnerung.<br />
Seit 20 Jahren ist man bestrebt, eine Lösung<br />
für dieses Thema zu finden. Die ersten Projektideen<br />
stammen aus dem Jahr 1994. 1998 hat<br />
der weltweit bekannte Architekt, Mario Botta,<br />
die Idee eines Unterwasserparkings aufgeworfen,<br />
welche schlussendlich, insbesondere aus<br />
Kostengründen, verworfen wurde. Die Vor-<br />
schläge eines Felsbaues wurden jedoch weiterverfolgt<br />
und verwirklicht.<br />
Mit dem neuen Parking, welches nun realisiert ist,<br />
konnten 376 Parkplätze geschaffen werden. Die<br />
Abstellplätze entlang des Sees sowie auf der Piazza<br />
können eliminiert werden, um eine noch höhere<br />
Lebensqualität im ohnehin schon sehr schönen<br />
Morcote schaffen zu können.<br />
Der eingebaute Gussasphalt-Parkingbelag wird<br />
dazu dienen, die erbaute Ingenieurkonstruktion<br />
von infiltrierendem Wasser zu schützen und gleichzeitig<br />
stellt er einen idealen Nutzbelag dar.<br />
Objekt, Ort: Autosilo comunale di Morcote «Garavello»<br />
Auftrag:<br />
Parkingbeläge im Innenbereich<br />
Geschosse 1-4 öffentlich, 300 Parkplätze, 7‘500 m 2<br />
Geschoss 5 privat, 76 Parkplätze, 1‘870 m 2<br />
Auftraggeber: Comune di Morcote<br />
Bauherr/Bauleitung: G.+F. Milesi General Contractor SA, Agno<br />
2<br />
Systemaufbauten: Parkingbeläge im Innenbereich<br />
- Trennlage<br />
- Parkingbelag MA 8 S, 30 mm<br />
- Rampen MA 8 S, 2 x 25 mm<br />
- leichte bit. Absplittung 2/4<br />
Fläche: 9‘370 m 2<br />
Ausführung: März 2013 bis Dezember 2015<br />
Eröffnungsfeier: Mai <strong>2016</strong>
Schöni Transport AG Rothrist<br />
Am 14. März <strong>2016</strong> nahm die Schöni Transport AG<br />
ihr neues Logistikzentrum für 83 Mio. Franken in<br />
Rothrist in Betrieb.<br />
Wir durften dieses anspruchsvolle Projekt in den<br />
Bereichen Rückbau, Werkleitungen, Kanalisationen,<br />
Stabilisierungen, Belagsbau und Gussasphalteinbauten<br />
in Zusammenarbeit mit unseren Partnerfirmen<br />
Meier + Jäggi AG und Specogna Bau AG Betonbauten<br />
realisieren.<br />
Arbeitsbeginn war im November 2015 auf der<br />
Ostseite des Gebäudes. Danach wurden die Tätigkeiten<br />
auf der Süd-, West- sowie abschliessend auf<br />
der Nordseite weitergeführt.<br />
Es galt, die Arbeiten in mehreren Etappen, grösstenteils<br />
unter Betrieb, durchzuführen. Aus ökologischen<br />
und wirtschaftlichen Überlegungen wurde<br />
der Unterbau stabilisiert, was eine Einsparung von<br />
ca. 15‘000 m 3 Materialersatz mit entsprechenden<br />
Ab- und Antransporten zur Folge hatte. Im Vergleich<br />
zu einer konventionellen Lösung mit Materialersatz<br />
ergibt dies einen ökologischen Fussabdruck<br />
dieser Baustelle mit ca. 66 prozentiger Verbesserung.<br />
Ab November 2015 wurden ca. 7‘500 m 2<br />
Beläge zurückgebaut, 500 m Werkleitungen und<br />
1‘100 m Kanalisationen verlegt, Schlitzrinnen im<br />
Querschnitt 430 mm in einer Gesamtlänge von<br />
700 m eingebaut, bevor der Untergrund ab Ende<br />
Januar <strong>2016</strong> stabilisiert werden konnte. Nach dem<br />
Erstellen der Feinplanie auf einer Fläche von ca.<br />
25‘000 m 2 wurde, wiederum etappenweise, ein<br />
AC 22 TDS spez., 12 cm dick, eingebaut.<br />
Im März/April <strong>2016</strong> wurden im Aussenbereich Schutzschichten<br />
im Verbund aus Gussasphalt auf Epoxyversiegelung<br />
und PBD eingebracht. Im Innenparking wurden,<br />
je nach Beanspruchung, Gussasphalt-Nutzbeläge<br />
im Verbund oder lose auf einer Trennlage realisiert.<br />
Ende Mai <strong>2016</strong> wird im Norden des Areals der<br />
SBB-Anschluss betriebsbereit sein. Auch hier<br />
sind die Untergrund-Stabilisierung und die Planie<br />
zu erstellen sowie anschliessend ein ACF 22,<br />
7 cm dick, einzubauen bevor die Specogna Bau AG<br />
eine 25 cm Monobetonplatte maschinell einbringen<br />
wird. Unsere Partnerunternehmung Meier +<br />
Jäggi war bei den Kanalisations- und Vorbereitungsarbeiten<br />
für die Stabilisierung, die Umgebungs- und<br />
Böschungsgestaltungen sowie für weitere Arbeiten<br />
mit uns zusammen auf dieser Grossbaustelle tätig.<br />
Die Herausforderung, die grossen Arbeitsleistungen<br />
unter Betrieb in kurzer Bauzeit realisieren zu<br />
können, haben wir gerne angenommen. Wir bedanken<br />
uns bei Bauherrschaft und Planer für die<br />
konstruktive Zusammenarbeit. Der Schöni AG wünschen<br />
wir an ihrem neuen Hauptsitz viel Erfolg.<br />
Objekt, Ort:<br />
Auftrag:<br />
Auftraggeber/Bauherrschaft:<br />
Bauleitung:<br />
Schöni Transport AG, Rothrist<br />
Umgebungsarbeiten / Innenparking<br />
Schöni Transport AG, Wynau<br />
Claude Belart, Olten und<br />
Wälchli + Partner AG, Langenthal<br />
Systemaufbau:<br />
- Bodenstabilisation<br />
- Planie<br />
- Belag AC 22 TDS spez.<br />
Fläche: 25‘000 m 2<br />
Ausführung: Spätherbst 2015 – Frühjahr <strong>2016</strong><br />
3
TEMBEA – Elefantenanlage im Zoo Basel<br />
TEMBEA heisst<br />
spazieren in Swahili.<br />
Swahili ist die am<br />
weitesten verbreitete<br />
Umgangssprache<br />
Ostafrikas.<br />
Die Aeschlimann AG durfte, nach vorgängigen Bemusterungen<br />
und der Erstellung von Versuchsflächen,<br />
im alten Elefantenhaus im Herbst 2015 den<br />
gesamten neuen Stallboden mit einem eigens dafür<br />
rezeptierten, sandfarbenen Gussasphalt einbauen.<br />
Der zur Anwendung gelangte Gussasphalt wurde<br />
so modifiziert, dass er den auftretenden Beanspruchungen<br />
durch die Elefanten genügt und eine hohe<br />
Resistenz gegenüber ausgeschiedenen Fäkalien und<br />
Urin aufweist. Gleichzeitig galt es, eine reinigungsfreundliche<br />
Oberfläche zu realisieren.<br />
Um den Elefanten ein möglichst echtes Umfeld zu<br />
schaffen, wurde mit viel Sorgfalt eine naturnahe<br />
Umgebung verwirklicht, welche sich auch teilweise<br />
in den Stall hinein zieht.<br />
So galt es für uns, eher unkonventionelle Anschlussdetails<br />
zu bewältigen wie beispielsweise aufragende<br />
Felsblöcke und andere Umgebungsteile. Eine weitere<br />
Herausforderung stellte auch der Einbau einer<br />
speziell ausgebildeten Entwässerungsrinne dar.<br />
Nach Aussage der Verantwortlichen haben sich die<br />
Elefanten im neuen Stall bereits gut eingelebt – dies<br />
auch zur Freude der Aeschlimann Unternehmung.<br />
Wir freuen uns, nun auch im Bereich der Tierwelt<br />
für die «Kategorie Schwerlast» ein Referenzobjekt<br />
vorweisen zu können.<br />
Hereinspaziert auf Aeschlimann-Gussasphaltboden!<br />
Objekt, Ort: Elefantenhaus TEMBEA Zoologischer Garten Basel<br />
Bauherrschaft/<br />
Auftraggeber: Zoologischer Garten Basel<br />
Planer: Vischer AG, Basel<br />
Architekt: Peter Stiner, Architekt ETH/BSA, Basel<br />
4<br />
Systemaufbau: - nicht im Verbund, Trennlage aus Glasvlies<br />
- Gussasphalt MA 11, Desert Stone, beige, 35 mm<br />
leichte Abstreuung, Vergussfugen, farbig<br />
Fläche: 1‘000 m 2<br />
Ausführung: 2015<br />
Authentische, artgerechte Gestaltung der Anlage im<br />
Innen- und Aussenbereich
Interview<br />
«Aeschlimag»: Nehmen die Tiere, insbesondere die<br />
Elefanten, bauliche Veränderungen wahr?<br />
Ruby: Ja, die Tiere haben eine sehr feine Wahrnehmung<br />
und reagieren auf ungewohnte Erschütterungen.<br />
Wurden Sie bei der Neugestaltung des Elefantenhauses<br />
miteinbezogen?<br />
Ruby: Ja, wir Pfleger konnten unsere Erfahrungen<br />
und Bedürfnisse mit einbringen, insbesondere auch<br />
bei der Auswahl der Böden.<br />
Elefanten sind sehr sensible und feinfühlige Wesen.<br />
Welche Anforderungen/Erwartungen stellen sie an<br />
ihre Betreuer/Pfleger? Wie werden sie evaluiert und<br />
schlussendlich ausgewählt?<br />
Ruby: «Die Elefanten suchen sich den Pfleger aus!»<br />
Eine wichtige Voraussetzung für den Umgang mit<br />
diesen Tieren ist Konsequenz und eine ruhige<br />
Ausstrahlung. Ich habe in meiner Laufbahn fünf<br />
Personen erlebt, welche die notwendige Vertrauensbasis<br />
und gleichzeitig eine (akzeptierte)<br />
Dominanz nicht herstellen konnten, um mit den<br />
Elefanten arbeiten zu können.<br />
Thomas Ruby<br />
Hauptpfleger der Elefanten<br />
seit 1986 im Zoo Basel<br />
Herrlich – steht sich sicher<br />
Am 24. Dezember 2015 konnten die vier Elefantendamen,<br />
Heri (Leitkuh) 40-jährig, Malayka 45-jährig,<br />
Maya ca. 23-jährig und Rosi ca. 22-jährig, quasi als<br />
Weihnachtsgeschenk den grösseren Stall (mit dem<br />
Aeschlimann Stallbodenbelag) beziehen. Wie waren die<br />
ersten Reaktionen?<br />
Ruby: Anfänglich wirkte das fast «gespenstisch»! Die<br />
Tiere schauten geräuschlos herum und bewegten sich<br />
kaum. Sie haben sich aber sehr rasch eingelebt und<br />
die bekannten täglichen Rangabgleiche (wie bei der<br />
früheren Boxenhaltung mit jeweils 2 Tieren) sind<br />
verschwunden. Die Elefanten fühlen sich wohl und<br />
können sich nun Dank wesentlich erweitertem Bewegungsraum<br />
wie in der Wildnis während 24 Stunden<br />
in der Gruppe bewegen. Sie machen erfreulicherweise<br />
regen Gebrauch von dieser natürlichen<br />
Verhaltensweise.<br />
Was macht Ihnen persönlich am meisten Freude im<br />
neuen Elefantenhaus?<br />
Ruby: Die Grosszügigkeit der gesamten Anlage.<br />
Wir haben viel mehr Fläche und sie ist optimal an<br />
die Grundsätze einer modernen Tierhaltung angepasst.<br />
Auch dem Zoobesucher bietet sich nun eine<br />
sehr naturnahe Betrachtungsmöglichkeit. Die Form<br />
der Räume und die Helligkeit wirken angenehm.<br />
Auch darin zu arbeiten, macht grosse Freude.<br />
Wir danken Ihnen und wünschen der Elefantenfamilie<br />
und Ihnen im TEMBEA alles Gute!<br />
5
Referenten<br />
und ihre Themen:<br />
AeschlEvent vom 21. April <strong>2016</strong><br />
Wiederum bot der AeschlEvent im Campus in Sursee Gelegenheit, sich von<br />
kompetenten Referenten zu aktuellen und auch spannenden Themen informieren<br />
zu lassen. Sabine Dahinden, Schweiz Aktuell – Moderatorin SRF 1,<br />
führte gekonnt und mit Humor durch den AeschlEvent <strong>2016</strong>. Als Überraschungs-VIP-Gast<br />
war der dreifache Olympiasieger Dario Cologna mit dabei<br />
und erzählte auf sympathische Art von den Freuden und Leiden eines Elite-Skilangläufers.<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Direktor ASTRA:<br />
Intelligente Mobilität...<br />
Die Teilnahme am AeschlEvent <strong>2016</strong> war für<br />
alle Gäste eine kluge Entscheidung<br />
Kurt Schellenberg<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Gussasphalt...<br />
Peter Stiner<br />
Architekt ETH/BSA<br />
Bauen für Tiere im Zoo<br />
Die Referatstexte sind auszugsweise abrufbar auf:<br />
www.aeschlimann.ch/AeschlEvent<br />
Sabine Dahinden eröffnet den AeschlEvent...<br />
....unterwegs auf der A1<br />
6<br />
Daniela Tenger M.A.<br />
Senior Researcher GDI<br />
Megatrends im Bauen....<br />
Ausserdem<br />
Filmausschnitt Sendung vom 10. August 2015<br />
SRF 1 – Schweiz Aktuell<br />
«Dahinden – bitte mitnehmen» >>
Motto: KLUG ENTSCHEIDEN<br />
7
AeschlEvent <strong>2016</strong> – Impressionen<br />
Aufmerksame Teilnehmer,<br />
interessante Gespräche<br />
und lockere Stimmung<br />
Glücksbringer Dario Cologna<br />
dreifacher Olympiasieger, zweifacher Weltmeister,<br />
Weltcup-Sieger und sympathischer VIP-Gast am<br />
AeschlEvent zieht den Gewinner eines verlängerten<br />
Weekends für zwei Personen: Alex Kaufmann.<br />
Herzliche Gratulation.<br />
8<br />
Nächster AeschlEvent:<br />
Donnerstag, 11. Mai 2017
Lärmarmes Fahren auf Gussasphalt<br />
Seit Jahren sind wir bestrebt, in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für Materialprüfung<br />
Dr. Schellenberg Rottweil, lärmmindernde<br />
Gussasphalte zu realisieren. Erste Einbauten mit<br />
verschiedenen Splittarten wurden in unserem<br />
Werkhof mit nachgeführtem Oberflächenbearbeitungsgerät<br />
erprobt. Die Ergebnisse waren ermutigend.<br />
Der Kanton Aargau hat uns die Möglichkeit<br />
für ein Versuchsobjekt gegeben. Wir haben mit<br />
unterschiedlicher Absplittung und Oberflächengestaltung<br />
weiter geforscht und erfreuliche Resultate<br />
erzielt.<br />
Im vergangenen Jahr konnten wir auf drei Objekten<br />
Belagsarbeiten mit lärmarmem Gussasphalt<br />
ausführen. Bei der Realisierung bestätigte sich die<br />
Wichtigkeit von verschiedensten Parametern. Die<br />
Hauptthemen hierbei sind die Ebenheit der Untergründe,<br />
der maschinelle, schienengeführte Einbau<br />
mit nachgeführtem Oberflächenbearbeitungsgerät,<br />
das Einbauverfahren sowie die Splittwahl.<br />
Die Grolimund + Partner AG haben wir mit Lärmmessungen<br />
beauftragt. Bei einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von 50 km/h konnten bei PW Lärmreduktionen<br />
von ca. 3 dBA erzielt werden und bei LKW<br />
ca. 6 dBA. Auch wurden Messungen durchgeführt,<br />
bei welchen Objekte mit 80 km/h befahren wurden.<br />
Die Reduktion gegenüber herkömmlichen,<br />
schienengeführten Gussasphalteinbauten liegt bei ca.<br />
3 dBA. Da es sich hierbei um einen logarithmischen<br />
Wert handelt, stellt dies eine markante Reduktion<br />
dar, bedeutet doch die Reduktion des Schallpegels<br />
um 3dB eine Verdoppelung der Distanz zur Lärmquelle,<br />
eine Reduktion des Verkehrs um 50 % sowie<br />
eine Reduktion der Geschwindigkeit um 25 %.<br />
Wir beobachten die eingebauten Beläge auch betreffend<br />
Veränderung der Lärmreduktion. Heute<br />
steht fest, dass sich die ursprünglich erzielten Lärmminderungen<br />
nach mehrmonatigem Gebrauch<br />
eher verbessern.<br />
Mit diesen Erkenntnissen werden wir die Umsetzung<br />
von lärmmindernden Gussasphaltbelägen<br />
weiter entwickeln. Die Faszination besteht darin,<br />
eine Gussasphaltoberfläche von 2-3 mm zu gestalten.<br />
Wir sind sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen<br />
wird, mit dem gewonnenen Know-how weitere<br />
Optimierungen zur Lärmreduktion umsetzen<br />
zu können.<br />
Wir sind überzeugt, dass in diesem Sachgebiet<br />
noch einiges Potenzial steckt. Gussasphalt wird als<br />
wirtschaftlich sinnvolles Material an Bedeutung gewinnen.<br />
9
Burgerbibliothek: neuer Fliessbelag<br />
Zu einem der markantesten Bauwerke in der Altstadt<br />
von Bern zählt die unter Denkmalschutz stehende<br />
Burgerbibliothek in der Münstergasse. In ihr<br />
werden u.a. seit 1951 mittelalterliche Sammlungen,<br />
Archivalien zur Schweizer und Berner Geschichte<br />
sowie wertvolle Bilddokumente aufbewahrt und<br />
für wissenschaftliche Studien bereitgestellt.<br />
Dieses Gebäude wurde in den vergangenen zwei<br />
Jahren komplett saniert. Es bietet heute – nebst<br />
modernen Arbeits- und Studienplätzen – auch<br />
riesige Archivflächen im 3. bis 5. Untergeschoss. In<br />
grossflächigen Räumen wurden in diesen UG bauseitig<br />
Bodenschienen für Rollregale fixiert. Für die<br />
Wahl des Bodens waren eine hohe mechanische<br />
Belastbarkeit, ein geringer Reinigungs- bzw. Pflegeaufwand<br />
sowie die komfortable Begehbarkeit<br />
für die dort Beschäftigten gefordert. Auch waren<br />
nicht zuletzt Glanz- und Blendeeffekte mit zu berücksichtigende<br />
Parameter. Nach kontroversen<br />
Diskussionen bezüglich des Untergrundes, welcher<br />
Risse, Hohlstellen und einen hohen Feuchtegehalt<br />
aufwies, fiel die Entscheidung zu Gunsten eines<br />
Fliessbelages auf Epoxidharzbasis mit umfangreichen<br />
Vorarbeiten.<br />
Nach den Untergrundvorbereitungen durch schleifen<br />
und saugen wurden eine Grundierung mit<br />
vollflächiger Absandung und anschliessend eine<br />
mineralische Spachtelmasse aufgetragen. Diese<br />
Aufgabe stellte uns vor grosse Herausforderungen,<br />
standen doch nur enge Platzverhältnisse und geringe<br />
Zeitfenster für das Aufstellen der erforderlichen<br />
Mischpumpe zur Verfügung. Zudem waren lange<br />
horizontale und vertikale Förderwege zu berücksichtigen<br />
sowie unterschiedliche Einbaustärken zu<br />
realisieren. Als erschwerend kamen die zuvor im<br />
Blei auf dem Unterlagsboden versetzten Regalschienen<br />
hinzu. Der mineralische Ausgleich durfte<br />
bis maximal 3mm unter die Oberkante reichen, so<br />
dass nach der Applikation des Fliessbelages ein höhengleicher<br />
Anschluss resultierte.<br />
Dank des frühzeitigen Einbezugs der Aeschlimann<br />
AG durch die projektverantwortliche alb architektengemeinschaft<br />
ag, konnten die Systemaufbauten<br />
und Details ohne Zeitdruck abgeklärt sowie Muster<br />
zur Begutachtung und Entscheidungsfindung vorgelegt<br />
werden. Die Planung, die intensive Arbeitsvorbereitung<br />
und vor allem auch die zielorientierte<br />
Zusammenarbeit mit der Bauleitung ermöglichten<br />
einen reibungslosen Ablauf und die Einhaltung der<br />
festgesetzten Etappentermine.<br />
Wir sind stolz, einen Teil zur Sanierung der Burgerbibliothek<br />
beigetragen zu haben und freuen uns auf<br />
die nächste Aufgabe im nahe gelegenen Bundeshaus.<br />
Objekt, Ort:<br />
Auftrag:<br />
Auftraggeber:<br />
Bauherrschaft:<br />
Bauleitung:<br />
Burgerbibliothek, Bern<br />
mineralische Ausgleichsspachtelung<br />
mit EP-Beschichtung<br />
Bibliothekskommission<br />
Burgerbibliothek Bern<br />
Burgergemeinde Bern<br />
alb architektengemeinschaft ag<br />
Bern<br />
Systemaufbau:<br />
- Untergrundvorbereitung durch kugelstrahlen<br />
- Grundierung und leichte Absandung<br />
- Mineralischer Ausgleich<br />
- Grundierung<br />
- EP-Fliessbelag<br />
10<br />
Fläche: ca. 2¹100 m²<br />
Ausführung: in 3 Etappen von<br />
November 2015 bis Januar <strong>2016</strong>
Neues Einbaugerät Spreader<br />
Neues Einbaugerät Spreader – Verhinderung von Entmischung, Optimierung von Einbauqualität und Einbauleistung<br />
Durch den Einsatz eines von uns mitkonstruierten<br />
Einbaufertigers für Kleinbankette und dem Beschicker<br />
(Spreader) in beengten Verhältnissen konnten wir<br />
die Leistung und Qualität des Banketteinbaus steigern.<br />
Die Vorteile beim Einsatz des Spreaders bestehen<br />
darin, dass dieser den Gussasphalt sowohl horizontal<br />
als auch vertikal bis zu einer gewissen Neigung<br />
ohne Entmischung an den Verarbeitungsort transportieren<br />
kann. Die örtliche Steuerung sowie die<br />
Dosierung des Gussasphaltes erfolgen via Fernbedienung.<br />
Die Arbeiten des Umladens in einen Dumper oder<br />
Boy entfallen, womit die Bauarbeiter von manueller<br />
Handarbeit entlastet werden.<br />
Mit den beiden Geräten wurde die Einbauzeit gegenüber<br />
reiner Handarbeit halbiert und die Ebenheit<br />
sowie das Quergefälle konnten auf den Banketten<br />
auf sehr hohem Niveau realisiert werden.<br />
Die Gesamtlänge der Bankette in den zwei Tunnelröhren<br />
Eyholz beträgt 18‘000 m.<br />
Durch den kombinierten Einsatz eines neuen Seitenfertigers<br />
und des Spreaders waren wir in der Lage,<br />
die an uns beauftragten Gussasphaltbelagsarbeiten<br />
auf der A9 gleichmässig und mit hoher Tagesleistung<br />
auszuführen.<br />
Der Einsatz macht nicht nur beim Einbau von Tunnelbanketten<br />
Sinn, Qualität und Leistung können<br />
vielmehr auch bei Handeinbauten auf Trottoirs,<br />
Seitenstreifen etc. gesteigert werden.<br />
11
Inside<br />
Personelles<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Giuseppe Giorgio<br />
Bauführer<br />
PC Hochbau<br />
seit 1.2.<strong>2016</strong><br />
Beat Lichtsteiner<br />
Bauführer<br />
PC Strassenbau<br />
seit 1.4.<strong>2016</strong><br />
Wir lernen deutsch...<br />
Kommunikation im Team hat in der Aeschlimann<br />
Unternehmung einen hohen Stellenwert.<br />
Im Interesse der guten Integration der<br />
Baustellen-Mitarbeiter – sowohl in Lebenssituationen<br />
ausserhalb des Berufsalltags als auch<br />
innerhalb der Aeschlimann Unternehmung –<br />
bieten wir ihnen an Samstagen die Möglichkeit<br />
zum Besuch von freiwilligen, stufengerechten<br />
und unentgeltlichen Deutschkursen in unserem<br />
Hause an.<br />
Ein erfahrener externer Sprachlehrer unterstützt<br />
uns beim Vorhaben, deren Kommunikation<br />
in unserer Landessprache ‚deutsch‘ zu<br />
fördern.<br />
Unsere Anfrage ist auf reges Interesse gestossen,<br />
so besuchen die auf den Fotos abgebildeten<br />
Mitarbeiter seit Februar, nach einem Einstufungstest<br />
im Herbst 2015, die Sprachkurse<br />
Anfänger, A1 oder A2.<br />
Die Aeschlimann Unternehmung führt aber<br />
auch, dies bereits seit mehreren Jahren, für<br />
Kadermitarbeiter erfolgreich hausintern Weiterbildungskurse<br />
in französisch durch, da wir<br />
in allen Sprachregionen der Schweiz tätig sind.<br />
Aeschlimann AG<br />
Untere Brühlstrasse 36<br />
CH - 4800 Zofingen<br />
Tel. +41 (0)62 745 07 07<br />
Fax +41 (0)62 745 07 50<br />
info@aeschlimann.ch<br />
www.aeschlimann.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Aeschlimann AG<br />
Konzept, Layout, Satz: DAKOM, Pratteln<br />
Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens