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Congedi Winter 2018/19 (No. 7)

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DE/EN<br />

WINTER <strong>2018</strong>/20<strong>19</strong><br />

Ihr Magazin aus der Region Flims Laax Falera<br />

08<br />

ALS ALLES ANDERS WAR<br />

Eine Zeitreise durch die Tourismusgeschichte von Flims und Laax.


HELLO<br />

MOUNTAIN HIDEAWAY<br />

EIN SCHNEEREICHER LET ZT ER WINT ER UND EIN SUPER-SOMMER – DA WIRD ES DIE NEUE<br />

SAISON NICHT GANZ LEICHT HABE, MIT ZUHALT EN. ABER MAL EHRLICH: MUSS DENN IMMER<br />

ALLES PERFEKT SEIN? OFT SIND ES DOCH DINGE, DIE SCHIEFGEGANGEN SIND, DIE UNS IM<br />

GEDÄCHT NIS HAFT EN BLEIBEN, DIE UNS SPÄT EST ENS DANN SCHMUNZELN LASSEN ODER<br />

GAR ZUM LACHEN BRINGEN, WENN WIR UNS DARAN ERINNERN. WIR GEBEN SOLCHE ER-<br />

LEBNISSE AUCH GERNE ZUR ALLGEMEINEN ERHEIT ERUNG IM FREUNDESKREIS ZUM BES-<br />

T EN. AM ENDE FASZINIERT UNS EBEN DAS UNVOLLKOMMENE MEHR ALS DAS VOLLKOMMENE.<br />

SIE DÜRFEN IN FLIMS LAAX FALERA SICHERLICH PERFEKTION ERWART EN, ABER WARUM<br />

SOLLT EN SIE NICHT AUCH ÜBER KLEINE PANNEN UND MISSGESCHICKE HINWEGLÄCHELN<br />

UND IHRE FERIEN SELBST BEI NICHT GANZ PERFEKT EN SCHNEE- UND WET T ERVERHÄLT-<br />

NISSEN GENIESSEN KÖNNEN? SIE WERDEN GARANTIERT MIT TOLLEN ERLEBNISSEN,<br />

WERTVOLLEN ERFAHRUNGEN UND SCHÖNEN ERINNERUNGEN BELOHNT!<br />

PLENT Y OF SNOW LAST WINT ER AND A SUPER SUMMER. THE NEW SEASON WILL HAVE A<br />

JOB TO MAT CH IT. BUT LET 'S BE HONEST, DOES EVERYTHING ALWAYS HAVE TO BE PERFEC T ?<br />

IT ’S OFT EN THE THINGS THAT GO WRONG THAT STICK IN THE MEMORY AND MAKE US SMILE<br />

AND EVEN LAUGH WHEN WE REMEMBER THEM. WE ARE HAPPY TO PASS ON SUCH<br />

EXPERIENCES FOR THE GENERAL AMUSEMENT OF OUR FRIENDS. IN THE END, IT IS THE<br />

IMPERFEC T THAT FASCINAT ES US MORE THAN THE PERFEC T. YOU CAN CERTAINLY EXPEC T PER-<br />

FEC TION IN FLIMS LAAX FALERA. BUT WHY NOT SMILE OVER SMALL MISHAPS AND<br />

MISFORTUNES AND ENJOY YOUR HOLIDAY EVEN WHEN THE SNOW AND WEATHER CONDI-<br />

TIONS AREN'T PERFEC T. YOU'LL BE GUARANT EED TO BE REWARDED WITH GREAT ADVENTURES,<br />

INVALUABLE EXPERIENCES AND WONDERFUL MEMORIES!<br />

Ihr CONGEDI-Team<br />

The CONGEDI team<br />

Im The Hide Deli trifft Orient auf die Surselva<br />

Im The Hide Dining trifft Vegan auf heimisches Fleisch<br />

The Hide Lobby trifft Lounge auf Music<br />

Im The Hide SPA trifft Lomi Lomi auf Spinning<br />

Im The Hide Konferenz trifft CEO auf Bergführer<br />

The Hide Hotel Flims<br />

Via <strong>No</strong>va 80 · CH-7017 Flims · www.thehideflims.ch<br />

Ins_<strong>Congedi</strong>.indd 1 28.10.18 12:28


CONGEDI MAGAZIN<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

ISSUE N. 07<br />

ISSUE<br />

N. 07<br />

16<br />

MOVE<br />

ALMOST EPIC!<br />

Freeriden ist Spass mit Regeln.<br />

Freeriding is having fun while following rules.<br />

c Gaudenz Danuser<br />

26<br />

ARCHITEKTUR UND BAU<br />

HEREINSPAZIERT<br />

Ein Blick hinter die Kulissen des neuen Stenna.<br />

A look behind the scenes of the new Stenna.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Flims Laax Falera Management AG<br />

Via dil Casti<br />

7017 Flims<br />

+41 81 920 92 00<br />

Weisse Arena Gruppe<br />

Via Murschetg 17<br />

7032 Laax<br />

T +41 81 927 70 07<br />

LEITUNG, REDAKTION UND KONZEPTION<br />

Gisela Femppel<br />

Gisela Kaschner-Gurtner<br />

ANZEIGENVERWALTUNG<br />

Weisse Arena Gruppe<br />

T +41 81 927 70 11<br />

congedi@laax.com<br />

GRAFIK UND ILLUSTRATION<br />

communicaziun.ch<br />

Glennerstrasse 17<br />

7130 Ilanz<br />

Dominique Bernasconi Berni<br />

FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE<br />

Daniel Ammann<br />

Gaudenz Danuser<br />

Nicola Pitaro<br />

DRUCK<br />

communicaziun.ch<br />

Glennerstrasse 17<br />

7130 Ilanz<br />

COPYRIGHT<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit<br />

Quellenangabe gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt<br />

CONGEDI keine Haftung.<br />

ANREGUNGEN UND INFORMATIONEN<br />

congedi@laax.com<br />

EINZELPREIS<br />

CHF 9<br />

06 PINBOARD<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Der <strong>Winter</strong> präsentiert sich vielfältig.<br />

The winter of events is all about variety.<br />

08 IM FOKUS<br />

ALS ALLES ANDERS WAR<br />

Eine Zeitreise durch die Tourismusgeschichte von Flims<br />

und Laax.<br />

A journey through the history of tourism in Flims and Laax.<br />

32 AUSBLICK<br />

NEUE WEGE FÜR FALERA?<br />

Weichen für Gondelbahn und Hotelprojekt gestellt.<br />

The course has been set for a gondola lift and hotel<br />

project.<br />

35 UNTERWEGS<br />

AUF NACH VALS<br />

Stein und Wasser prägen das Walserdorf.<br />

Stone and water characterise the Walser village.<br />

37 MENSCHEN UND MOMENTE<br />

WARUM HIER?<br />

Zugezogene verraten, warum sie in der Region leben.<br />

Newcomers reveal why they live in the region.<br />

22<br />

NAH DRAN<br />

MAN SPRICHT RÄTOROMANISCH<br />

Der vierten Landessprache auf der Spur.<br />

On the trail of the fourth national language.<br />

30<br />

NATUR<br />

ES SCHLÄFT DER FISCH…<br />

Die Fische im Caumasee halten <strong>Winter</strong>schlaf.<br />

There's life in Lake Cauma in winter too.<br />

c Gaudenz Danuser<br />

RICHTIGSTELLUNG<br />

Im Artikel «Aufbruch zu neuen Ufer» im <strong>Congedi</strong> Nr. 6<br />

hiess es, dass die Gemeinde Laax den kleinen Hang am<br />

See, auf dem der Kinderlift steht, für 1 Million Franken<br />

von einem Pfarrer erworben hat. Richtig ist, dass die<br />

Gemeinde für die Parzelle knapp 940 000 Franken<br />

bezahlte und diese von zwei Geschwistern verkauft<br />

worden ist.<br />

CONGEDI<br />

[ kon-dsche-di ]<br />

Flims, Laax und Falera gehören zum<br />

rätoromanischen Sprach- und Kulturraum<br />

der Schweiz. «<strong>Congedi</strong>» heisst auf<br />

Rumantsch Grischun, der gemeinsam<br />

entwickelten Schriftsprache der Rätoromanen<br />

Graubündens, unter anderem<br />

«Auszeit» oder «Urlaub».<br />

(Quelle: Pledari Grond, Onlineversion der<br />

linguistischen Datenbank der Lia Rumantscha)<br />

Flims, Laax and Falera belong to Switzerland’s<br />

Rhaeto-Romanic linguistic and<br />

cultural region. In Rumantsch Grischun,<br />

the jointly developed written language<br />

of the Rhaetians of Grisons, “<strong>Congedi</strong>„<br />

also means “time out„ or “holiday„.<br />

(Source: Pledari Grond, online version of the<br />

linguistic databank Lia Rumantscha)<br />

15 INTERVIEW<br />

ZEITEN ÄNDERN SICH<br />

André Gisler blickt zurück.<br />

André Gisler looks back.<br />

20 PRODUCT AND STYLE<br />

MADE IN THIS REGION<br />

Gesucht und gefunden, spezielle Produkte aus der Destination.<br />

Specialist products from the destination.<br />

38 KULINARIK<br />

ELLA<br />

Im Ella kann man sich wie zu Hause fühlen.<br />

You can feel at home in Ella.<br />

39 ZU GUTER LETZT<br />

GASTRO-NEWS<br />

Für Abwechslung ist gesorgt.<br />

Plenty of variety on offer.<br />

04 05


CONGEDI MAGAZIN<br />

PINBOARD<br />

PINBOARD<br />

ISSUE N. 07<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Short and sweet.<br />

ERNEUERUNGEN — REFURBISHMENT<br />

GESUNDHEIT — HEALTH<br />

KOMFORT — COMFORT<br />

Sessel ausgewechselt<br />

Chairs replaced<br />

SKIRENNEN — SKI RACES<br />

Jubiläum für Beni<br />

Anniversary for Beni<br />

Beni’s Super-G feiert Jubiläum. Das internationale<br />

Volksskirennen für Jedermann<br />

findet am 23. März 20<strong>19</strong> bereits zum 30.<br />

Mal auf dem Crap Sogn Gion statt. Das Skifest<br />

wurde vom Laaxer Beni Cathomas ins<br />

Leben gerufen, der nach wie vor das Zepter<br />

schwingt und dafür sorgt, dass auch<br />

nach dem Rennen alle Teilnehmer auf ihre<br />

Kosten kommen. Die grosse Party steigt in<br />

Curnius, wo auch Fans und Zuschauer mit<br />

von der Partie sein dürfen.<br />

Vielfalt auf dem Crap — Diversity on the Crap<br />

Nach der furiosen Eröffnungsfeier des<br />

GALAAXY auf dem Crap Sogn Gion im vergangenen<br />

<strong>Winter</strong> wurde weiter am Raumschiffkonzept<br />

gearbeitet: Die Dachterrasse<br />

ist zur GALAAXY-Plattform transformiert<br />

worden und steht jetzt allen offen. Das<br />

Angebot von The Bridge ist mit Ausnahmen<br />

nun auf den Geschäftskunden ausgerichtet.<br />

Auf dem Platz der ehemaligen Rockbar<br />

befindet sich neu das Satellite, die Freiluftbar<br />

wurde mit neuen Sitzmöglichkeiten<br />

bestückt und mobile Container werden als<br />

Getränkestation eingesetzt.<br />

After a rousing opening ceremony for the<br />

GALAAXY on the Crap Sogn Gion last winter,<br />

work has continued on the spaceship concept.<br />

The roof terrace has been transformed into the<br />

GALAAXY platform and is now open to all.<br />

The Bridge now focuses mainly on business<br />

customers with some exceptions. The Satellite<br />

is located on the site of the former Rockbar.<br />

The open-air bar has been equipped with new<br />

seating facilities and mobile containers are<br />

used as beverage stations.<br />

Arzt und Apotheke vereint<br />

Medical services and pharmacy combined<br />

Schnell wieder gesund werden und die Ferien<br />

geniessen – das bietet der neue Service in<br />

der Region Flims Laax Falera und in Trin:<br />

medic2go. Via Telefon, WhatsApp oder vor<br />

Ort kann der Erkrankte innerhalb kürzester<br />

Zeit eine persönliche Fachberatung erhalten.<br />

Der Service vereint die medizinischen<br />

Leistungen einer öffentlichen Apotheke und<br />

einer Hausarztpraxis. Ziel ist es, eine rasche<br />

und professionelle Versorgung zu bieten. Ins<br />

Leben gerufen wurde der Service vom Flimser<br />

Allgemeinmediziner Dr. Peter Reiser und<br />

der Pharmazeutin Barbara Slejska.<br />

www.medic2go.ch oder via INSIDE LAAX App<br />

T +41 78 616 38 00<br />

medic2go offers quick recovery and enjoyment<br />

of your holiday as a new service in the<br />

Flims Laax Falera region as well as in Trin.<br />

Via telephone, WhatsApp or at the patient's<br />

place, a personal consultation can be had<br />

very quickly. The service combines the<br />

medical services of a public pharmacy<br />

and a family practice. The aim is to offer<br />

swift, professional care and the facility was<br />

initiated by general practitioner Dr. Peter<br />

Reiser from Flims and pharmacist Barbara<br />

Slejska.<br />

INNOVATION - INNOVATION<br />

Bequem mit der App — The convenience of an app<br />

Die Sesselbahn Plaun–Crap Sogn Gion<br />

ist mit neuen Sesseln ausgerüstet worden.<br />

Für eine angenehmere Fahrt sorgt<br />

nun eine integrierte Sitzheizung. Auch<br />

die Hauben wurden ausgewechselt und<br />

die neuen, einteiligen Schliessbügel<br />

gewähren eine sichere Handhabung, im<br />

Speziellen für Kinder.<br />

The chairlift Plaun–Crap Sogn Gion has been<br />

equipped with new chairs. Integrated seat<br />

heaters now ensure a more comfortable ride.<br />

The hoods have also been replaced and the<br />

new, one-piece locking brackets ensure safe<br />

usage, especially for children.<br />

Beni's Super-G celebrates its anniversary.<br />

The international amateur ski race takes<br />

place for the 30th time on 23 March 20<strong>19</strong><br />

on the Crap Sogn Gion. The ski festival was<br />

founded by Beni Cathomas from Laax. He is<br />

still the leading man and ensures all participants<br />

get their money's worth after the race.<br />

The party will take place in Curnius, where<br />

fans and spectators are welcome to join in.<br />

Nähere Informationen unter — Find out more on<br />

www.beni-superg.ch<br />

GRATULATION - CONGRATULATIONS<br />

Preise für die Destination - Awards for the destination<br />

Die Weisse Arena Gruppe freut sich über Auszeichnungssegen.<br />

Beim World Travel Award in Kitzbühel wurde LAAX<br />

zum «World's Best Freestyle Resort» gekürt und das rocksresort<br />

zum «World's Best Green Ski Hotel». Zudem siegte<br />

LAAX in den Kategorien «Beste Skischule» und «Bester<br />

Snowpark» der Alpen. Auch Reto Gurtner, Präsident der<br />

Weisse Arena Gruppe, wurde ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift<br />

htr hotel revue ehrte mit dem Milestone-Award sein<br />

Lebenswerk. Der Preis gilt in der Schweiz als wichtigste<br />

Auszeichnung in der Tourismusbranche.<br />

The Weisse Arena Group is delighted at winning awards. At<br />

the World Travel Award in Kitzbühel LAAX was selected as<br />

the “World's Best Freestyle Resort” and the Rockresort as<br />

the “World's Best Green Ski Hotel”. LAAX also won in the<br />

categories of “Best Ski School” and “Best Snowpark” in the<br />

Alps. Reto Gurtner, President of the Weisse Arena Group,<br />

also received an award. The “htr hotel revue” trade journal<br />

honoured his life's work with the Milestone Award. The prize is<br />

considered the most important award in the tourism industry<br />

in Switzerland.<br />

www.galaaxylaax.com<br />

SPORT - SPORTS<br />

Yoga täglich — Daily yoga<br />

Die positive Aura der Berge soll nicht nur dem Schneesport<br />

zugutekommen, sondern auch vielen weiteren Sportarten.<br />

Das ist das Anliegen von LAAX School. Unter diese Dachmarke<br />

fallen deshalb auch die in diesem <strong>Winter</strong> neu angebotenen<br />

täglichen Yoga-Lektionen. Verantwortlich sind die<br />

beiden Coaches Christina Poltera und Urs Baumgartner.<br />

Durchgeführt werden die Lektionen im Riders-Hotel in Laax.<br />

Yoga-Kurse bietet auch das Hotel Schweizerhof in Flims an.<br />

The mountains' positive aura is beneficial not only to snow<br />

sports, but also to many other activities. These are what the<br />

LAAX School concerns itself with. For example, it's offering<br />

daily yoga sessions this winter. The two coaches running these<br />

are Christina Poltera and Urs Baumgartner. The lessons will<br />

be held at the Riders-Hotel in Laax. The Hotel Schweizerhof<br />

in Flims also offers yoga classes.<br />

Auch in dieser <strong>Winter</strong>saison hat sich in<br />

Sachen INSIDE LAAX App einiges getan.<br />

Unter anderem wurde die Möglichkeit des<br />

«mobile orderings» erweitert. Mit diesem<br />

Tool kann in ausgesuchten Restaurants via<br />

App die Bestellung vom Tisch aus aufgegeben<br />

und auch gleichzeitig bezahlt werden.<br />

Weitere Neuerungen, die auf der App zur<br />

Verfügung stehen, sind unter anderem:<br />

Laax rental, das heisst Buchung von Skiund<br />

Snowboardequipment, das EXPLORITund<br />

Kindercity-Angebot, der Kauf eines<br />

Kinotickets im neuen Kino im Stenna sowie<br />

Parkplatzbuchung.<br />

The INSIDE LAAX app has also undergone a<br />

lot of change this winter season. For example,<br />

the “mobile ordering” option has been<br />

extended. The tool can be used in selected<br />

restaurants to place orders from your<br />

table as well as to pay. Other innovations<br />

available on the app include: Laax rental,<br />

i.e. booking ski and snowboard equipment,<br />

the EXPLORIT and Kindercity offer, buying<br />

cinema tickets for the new cinema in Stenna,<br />

booking parking spaces.<br />

WETTBEWERB — CONTEST<br />

Drohnen im Schnee<br />

Drones in the snow<br />

In LAAX geht es noch höher hinaus. Vom<br />

28. bis 30. März 20<strong>19</strong> werden auf dem Crap<br />

Sogn Gion Drohnen mit bis zu 140 Stundenkilometern<br />

über den Himmel jagen.<br />

Im Rahmen der Drone Champions League<br />

(DCL), der weltweit ersten Live-Hochgeschwindigkeitsserie<br />

für Drohnen, treten<br />

die weltbesten Piloten gegeneinander an<br />

und zeigen, was die futuristischen Fluggeräte<br />

alles leisten können. Rennen der DCL<br />

fanden bisher unter anderem in Frankreich,<br />

Belgien, Spanien und China statt.<br />

Nähere Informationen unter — Find out more on<br />

www.dcl.aero<br />

Things are going even higher in LAAX. From<br />

28 to 30 March 20<strong>19</strong>, drones will be flying<br />

through the skies on the Crap Sogn Gion at<br />

speeds of up to 140 kilometres per hour. As<br />

part of the Drone Champions League (DCL),<br />

the world's first live high-speed series for<br />

drones, the best pilots worldwide compete<br />

against each other and demonstrate what<br />

their futuristic aircraft can do. DCL races<br />

have taken place in France, Belgium, Spain<br />

and China.<br />

VERANSTALTUNGEN — EVENTS<br />

Hören und sehen — Listening and watching<br />

Der LAAXER <strong>Winter</strong> 2017/<strong>2018</strong> ist auch sehr musikalisch.<br />

Im Kultur- und Seminarzentrum la Fermata in Falera steht<br />

unter anderem das Musical «Schellen-Ursli» (3. Januar)<br />

auf dem vielfältigen Programm. Ein weiteres Highlight ist<br />

das Konzert von Heimweh am 16. Februar. Der elfköpfige<br />

Männerchor stürmt derzeit die Schweizer Hitparade. Auch<br />

das Solistenensemble La Compagnia Rossini zeigt diesen<br />

<strong>Winter</strong> seine gesanglichen und schauspielerischen Fähigkeiten<br />

in Donizettis komischer Oper Il Campanello am<br />

5. Januar und 10. Februar im Hotel Waldhaus Flims.<br />

The LAAX winter 2017/<strong>2018</strong> is also very musical. In the<br />

cultural and seminar centre la Fermata in Falera, the<br />

musical “Schellen-Ursli” (3 January) is on the programme.<br />

Another highlight is the Heimweh concert on 16 February. The<br />

eleven-member male choir is currently storming the Swiss<br />

charts. This winter, the soloist ensemble La Compagnia<br />

Rossini will also demonstrate their singing and acting skills<br />

in Donizetti's comic opera Il Campanello on 5 January and<br />

10 February at the Hotel Waldhaus Flims.<br />

www.school.laax.com<br />

INSIDE LAAX App<br />

www.lafermata.ch<br />

06 07


CONGEDI MAGAZIN<br />

IM FOKUS<br />

IM FOKUS<br />

ISSUE N. 07<br />

ALS ALLES<br />

ANDERS WAR<br />

Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich die Gondelbahn auf den Crap Sogn Gion erstmals in<br />

Bewegung setzte. Wir blicken zurück ins Jahr <strong>19</strong>68 – und noch weiter.<br />

When things were different. A half a century has passed since the gondola lift on the Crap Sogn Gion<br />

was first set in motion. We look back to <strong>19</strong>68 – and a little bit further.<br />

Text: Gisela Femppel<br />

Mike verbringt mit seinen Freunden ein Skiwochenende in Laax.<br />

Online und mit der INSIDE LAAX App hat er schon alles gebucht<br />

– das Appartement, den Platz in der Tiefgarage, das exklusive<br />

Blueline-Skiticket, den Tisch fürs Mittagessen, die Skiausrüstung.<br />

Bereits in der Früh sind sämtliche Pisten perfekt präpariert und<br />

Mike kann sich mit seinen Freunden grenzenlos austoben. Er<br />

bekommt auch kein kaltes Hinterteil, denn die Sessel verfügen<br />

über Sitzheizungen. In der Gondel geniesst er die Panoramasicht<br />

und im GALAAXY checkt er kurz seine Mails. Am Sonntagabend<br />

ist Mike völlig entspannt. Das maximale Vergnügen mit seinen<br />

Freunden hat ihn minimale Mühe gekostet.<br />

Früher war das alles ein wenig anders. Damals, als Reservationen<br />

noch telefonisch erfolgten und das Auto an der Hauptstrasse<br />

parkiert wurde. Als man unter Umständen stundenlang anstehen<br />

musste und am Sessellift eine wärmende Wolldecke gereicht<br />

bekam. Als die Berggastronomie noch keine Rolle spielte, weil<br />

man zum Mittagessen ins Hotel zurückkehrte. Als die Pisten noch<br />

von den Bergbahnmitarbeitern gestampft wurden und die Fahrt<br />

von Flims nach Foppa 2.40 Franken kostete.<br />

1875 geht es los<br />

Die eigentliche Geburtsstunde des Tourismus in Flims ist der<br />

21. April 1875: Es findet die erste Generalversammlung der neu<br />

gegründeten Aktiengesellschaft Kur- und Seebadeanstalt Waldhaus<br />

statt. Die neue AG kauft zunächst einmal billiges Weideland<br />

in Flims Waldhaus und nimmt ihr Ziel, Flims als Kurort speziell für<br />

Molkekuren zu etablieren, in Angriff. Schon 1877 kann das Kurhaus,<br />

Vorgängerin des heutigen Hotels Waldhaus Flims, eröffnet werden.<br />

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wird ringsum fleissig gebaut.<br />

Es entstehen ein Hotel und ein Gasthof nach dem anderen. Das<br />

Leben vereinfachen technische Errungenschaften: Dank eines eigenen<br />

Elektrizitätswerks kann in Flims ab 1890 erstmals elektrisches<br />

Licht erzeugt werden und ab <strong>19</strong>01 steht das Telefon zur Verfügung.<br />

Schon in den Anfängen schätzen prominente Zeitgenossen den<br />

Flimser Sommer, etwa der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche<br />

oder die holländische Königin Wilhelmine. Touristisches Zugpferd<br />

des Sommertourismus ist schon damals der Caumasee, der <strong>19</strong>06 mit<br />

einer auf einem Floss schwimmenden Badeanstalt bedacht wird.<br />

Mike is spending a weekend of skiing in Laax with his friends. He<br />

has used the INSIDE LAAX app to already book everything online:<br />

the apartment, parking in the underground car park, the exclusive<br />

Blueline ski ticket, a table for lunch, ski equipment. In the morning,<br />

all the slopes are perfectly prepared and Mike and his friends can<br />

enjoy the thrill of the snow. All the lift seats are heated so he won't<br />

get a cold back either. In the gondola he can enjoy panoramic views,<br />

and in the GALAAXY he can quickly check his mails. On Sunday<br />

night Mike feels fully relaxed. He and his friends have had maximum<br />

pleasure at minimum effort.<br />

It was not always like this. Reservations were made by telephone and<br />

cars had to be parked on the main road. You had to queue for hours<br />

and were handed a warm woollen blanket at the chairlift. There were<br />

no opportunities to eat in the mountains so you had to return to your<br />

hotel for lunch. Stomping of the slopes was still being done by staff<br />

from the lift and cable-car company. And the journey from Flims to<br />

Foppa cost 2.40 Francs.<br />

It all began in 1875<br />

Tourism in Flims was born on 21 April 1875. The first general<br />

meeting of the newly founded public limited company Kur- und<br />

Seebadeanstalt Waldhaus was held. The new company initially purchased<br />

cheap pastureland in Flims Waldhaus and set about its goal of<br />

establishing Flims as a health resort specialising in whey cures.<br />

In 1877, the Kurhaus spa hotel, predecessor of today's Hotel Waldhaus<br />

Flims, was opened. Up to the beginning of the 20th century,<br />

construction work was happening everywhere. One hotel and one inn<br />

after the other was built. Technical progress was making life easier.<br />

Flims's own power station was able to produce electric light in Flims<br />

for the first time from 1890, and the telephone was available from <strong>19</strong>01.<br />

Even in the early days, prominent contemporaries appreciated summer<br />

in Flims, such as the German philosopher Friedrich Nietzsche<br />

and the Dutch Queen Wilhelmine. Even then, the summer tourist<br />

attraction was Lake Cauma, which in <strong>19</strong>06 had floating, covered<br />

public baths.<br />

Competition with the AG Kur- und Seebadeanstalt Waldhaus – which<br />

was renamed Kurhotels und Seebad AG in <strong>19</strong>05 – was not long in<br />

coming with construction work continuing to gain momentum.<br />

c WAG<br />

08 09


CONGEDI MAGAZIN<br />

IM FOKUS<br />

IM FOKUS<br />

ISSUE N. 07<br />

Die Konkurrenz zur AG Kur- und Seebadeanstalt<br />

Waldhaus – <strong>19</strong>05 in Kurhotels und Seebad AG umgetauft<br />

– lässt nicht lange auf sich warten, womit die<br />

Bautätigkeit weiter an Fahrt gewinnt. Nicht mehr<br />

nur im Waldhaus, sondern auch in Flims Dorf und<br />

in Fidaz werden diverse Hotels erstellt. Sei es das<br />

Adula, der Schweizerhof oder das Vorab.<br />

Zu viel Schnee – Skikurs abgesagt<br />

Schon früh entscheidet sich Flims, den Gästen<br />

auch <strong>Winter</strong>sportmöglichkeiten anzubieten. Zwischen<br />

<strong>19</strong>00 und <strong>19</strong>30 wird der Skiclub gegründet und<br />

ein Eisfeld eröffnet. Der <strong>Winter</strong>kurverein nimmt<br />

seine Arbeit auf und es entstehen Schlittelwege und<br />

Übungshänge. Der erste Skikurs im Jahr <strong>19</strong>08 muss<br />

allerdings gleich wegen zu viel Schnee abgesagt werden.<br />

<strong>19</strong>10 öffnet das Hotel Segnes und Post erstmals<br />

auch im <strong>Winter</strong> seine Türen, andere Hotels folgen.<br />

<strong>19</strong>31 gründet man die erste Skischule der Schweiz.<br />

Der Aufwärtstrend des Tourismus im ersten Drittel<br />

des 20. Jahrhunderts ist unaufhaltsam, lediglich der<br />

Erste Weltkrieg setzt eine Zäsur. Zur touristischen<br />

Blüte trägt auch der Ausbau der Verkehrswege bei.<br />

Das Postauto verdrängt die Pferdekutschen, das<br />

Automobil erhält freie Fahrt und vom Bahnhof Chur<br />

aus werden direkte Postautoverbindungen realisiert.<br />

Richtig in Schwung kommen kann der <strong>Winter</strong>tourismus<br />

allerdings erst, nachdem in den meisten Hotels<br />

eine Heizung eingebaut wurde.<br />

Und man lässt sich etwas einfallen. Im <strong>Winter</strong><br />

<strong>19</strong>33/<strong>19</strong>34 bietet das Sportkomitee Flims fast<br />

alles an, was das damalige <strong>Winter</strong>sportlerherz<br />

begehrte. Eisfeld, Schlittelbahnen, Curling-Rink<br />

und eine Sprungschanze am Lag Prau Tuleritg.<br />

Auch die Skischule zeigt sich innovativ. Sie organisiert<br />

Skijöring-Partys, Abfahrtsrennen vom Crap<br />

Sogn Gion, ein Kinder-Eisfest, eine Fuchsjagd auf<br />

Ski, Mondschein-Schlittenrennen auf der Fidazer<br />

Strasse, Hochtouren im Segnes-Vorab-Gebiet. Und<br />

die Hotelpreise? Im Vorab und im Bellevue kostet<br />

die Übernachtung 9 Franken – Heizung, Licht und<br />

drei Mahlzeiten inklusive.<br />

Mit dem Traktor nach oben<br />

<strong>No</strong>ch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erfolgt<br />

ein weiterer Meilenstein. Erstmals bringt im <strong>Winter</strong><br />

<strong>19</strong>38/<strong>19</strong>39 ein Raupentraktor Skifahrer und<br />

Schlittler in bequemen Anhängerschlitten, in denen<br />

45 Personen Platz finden, nach Foppa. Bei Ausbruch<br />

des Zweiten Weltkriegs wird der Raupentraktor vom<br />

Schweizer Militär requiriert, was den Enthusiasmus<br />

der Flimser aber nicht zum Erliegen bringt. Die im<br />

April <strong>19</strong>45 gegründete AG Sesselbahn Flims will das<br />

Skigebiet mechanisch erschliessen – und noch am<br />

Tag des Kriegsendes erfolgt der Spatenstich für eine<br />

Zweier-Sesselbahn nach Foppa. Sie ist die erste der<br />

Welt mit automatischen Kupplungen. Schritt für<br />

Schritt werden in den darauffolgenden Jahren neue<br />

Bahnen und Gästeunterkünfte gebaut und bereits in<br />

den Fünfzigerjahren beginnt die Parahotellerie die<br />

traditionelle Hotellerie zu bedrängen.<br />

c WAG<br />

Werbung einst und jetzt.<br />

Advertising then and now.<br />

c WAG<br />

A variety of hotels were being built not only in Waldhaus<br />

but also in Flims Dorf and in Fidaz, such as the<br />

Adula, the Schweizerhof and the Vorab.<br />

Die Hotellerie im Wandel der Zeit: Das Rocksresort und das alte Hotel Segnes und Post in Flims.<br />

The Hotel business in the changing times: The Rocksresort and the old Hotel Segnes and Post in Flims.<br />

c WAG<br />

Ski course cancelled due to too much snow<br />

Flims decided early on to offer its visitors winter<br />

sports facilities. Between <strong>19</strong>00 and <strong>19</strong>30 the ski<br />

club was established and an ice rink opened. The<br />

<strong>Winter</strong> Spa Association (<strong>Winter</strong>kurverein) began its<br />

work and toboggan runs and practice slopes were<br />

created. The first ski lessons in <strong>19</strong>08 had to be cancelled<br />

because of too much snow. In <strong>19</strong>10 the Hotel Segnes<br />

and Post opened its doors for the first time in winter.<br />

Other hotels followed. Switzerland's first ski school<br />

was founded in <strong>19</strong>31.<br />

The boom in tourism in the first third of the 20th<br />

century was unstoppable. Only the First World<br />

War marked a turning point. The development of<br />

transport routes also contributed to the flourishing<br />

of tourism. PostBus services replaced horse-drawn<br />

carriages, travel by car became possible and direct<br />

PostBus connections from Chur station were established.<br />

However, winter tourism only really gained<br />

momentum after heating systems were installed in<br />

most hotels.<br />

You had to be creative. In the winter of <strong>19</strong>33/<strong>19</strong>34,<br />

the Flims Sports Committee offered almost everything<br />

a winter sports enthusiast could wish for. Ice rink,<br />

toboggan runs, curling rink and a ski jump at Lag<br />

Prau Tuleritg. The ski school was also an innovation.<br />

It organised skijoring parties, downhill races from<br />

Crap Sogn Gion, a children's ice festival, a fox hunt on<br />

skis, moonlight sleigh races along the Fidazer Road,<br />

mountaineering in the Segnes Vorab region. What<br />

about the hotel prices? In Vorab and in the Bellevue<br />

an overnight stay cost 9 Francs – heating, light and<br />

three meals included.<br />

To the top by tractor<br />

Another milestone was reached just before the<br />

outbreak of the Second World War. In the winter of<br />

<strong>19</strong>38/<strong>19</strong>39, a caterpillar tractor brought skiers and<br />

sledders to Foppa for the first time in comfortable<br />

trailer sleds that could accommodate 45 people. At<br />

the outbreak of the Second World War, the caterpillar<br />

tractor was requisitioned by the Swiss military, but<br />

this did not stop the Flimsian's enthusiasm. The AG<br />

Sesselbahn Flims, founded in April <strong>19</strong>45, wanted to<br />

open up the ski area by mechanical means. So, on the<br />

day that the war ended, the ground-breaking ceremony<br />

for a two-seater chairlift to Foppa took place.<br />

The chairlift was the first in the world with automatic<br />

clutches. Gradually, new lifts and guest accommodation<br />

were constructed over the following years<br />

and by the fifties traditional hotel business began<br />

to face strong competition from other forms of<br />

accommodation.<br />

Laax opens up<br />

The sixties and seventies witnessed the big boom.<br />

While Flims had long since established itself as a<br />

tourist destination, Laax slumbered. This changed<br />

abruptly in <strong>19</strong>62 with the founding of Bergbahnen<br />

Crap Sogn Gion AG by Walter Gurtner and his confidants.<br />

Laax first got three basic ski lifts, then in <strong>19</strong>68<br />

the large cable car to the Crap Sogn Gion. In the same<br />

year, the number of overnight stays in Flims in winter<br />

exceeded the summer statistics for the first time.<br />

Zwei Welten: Modernste Sessellifttechnologie und der Raupentraktor <strong>19</strong>38.<br />

Two worlds: state-of-the-art chairlift technology and the <strong>19</strong>38 caterpillar tractor.<br />

10<br />

11


CONGEDI MAGAZIN<br />

IM FOKUS<br />

IM FOKUS<br />

ISSUE N. 07<br />

c WAG<br />

Heute gibt es das Ticket auch am Automaten. Einst musste man an der Talstation Flims noch viel Geduld haben.<br />

Today, tickets are also available from machines. You once had to be patient at the Flims valley station.<br />

Meilenstein Fusion<br />

Was danach folgt, ist jüngere Geschichte. Eine neue Ära leitet<br />

<strong>19</strong>96 die Fusion der Flimser und Laaxer Bergbahnen ein. In den<br />

vergangenen 20 Jahren hat sich der Tourismus stetig weiterentwickelt:<br />

Er ist moderner, technischer, digitaler und «grüner»<br />

geworden. Auch der Gast ist heute ein anderer. Er ist kurzentschlossen,<br />

bleibt weniger lange, fährt nicht mehr jeden Tag Ski. Er<br />

ist auch Snowboarder, <strong>Winter</strong>wanderer, Geniesser – und häufig<br />

online. Die Verkehrsvereine von Flims, Laax und Falera haben<br />

fusioniert. Die Kompetenzen und die Kräfte der Destination<br />

wurden gebündelt. Marketing und Werbung haben sich komplett<br />

verändert. Seit <strong>19</strong>93 wird Frau Holle durch die technische<br />

Beschneiung unterstützt und die Bergbahnen haben sich als<br />

Weisse Arena Gruppe zur Rundumanbieterin von alpinem Freizeitvergnügen<br />

gemausert. Vor allem aber hat sich der Tourismus<br />

in der Destination auf ins digitale Zeitalter begeben. Das zeigt<br />

sich exemplarisch an der INSIDE LAAX App. Sie bietet bereits<br />

unzählige Möglichkeiten, sich seine Ferien so bequem wie möglich<br />

zu gestalten, und ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht<br />

absehbar.<br />

Wenn Mike das nächste Mal kommt, werden ihn weitere digitale<br />

Wunder erwarten…<br />

winter hikers, foodies. And they are usually online. The tourist<br />

offices of Flims, Laax and Falera have merged. The destination's<br />

skills and workforce have been brought together. Marketing and<br />

advertising have changed completely. Since <strong>19</strong>93, natural snowfall<br />

has been supported by technical snowmaking, and the lift<br />

and cable-car companies have developed into the Weisse Arena<br />

Group, an all-round provider of alpine leisure activities. But more<br />

than anything else, tourism here has entered the digital age. This<br />

is evident from the INSIDE LAAX app. It already offers countless<br />

options to make your holiday as comfortable as possible, and there<br />

is no end to it being further developed.<br />

The next time Mike comes, more digital miracles will be awaiting<br />

him…<br />

Laax macht sich auf<br />

Die Sechziger- und Siebzigerjahren bringen den grossen Boom.<br />

Während Flims sich als Tourismusort schon lange etabliert hatte,<br />

schlummert Laax noch tief und fest. Das ändert sich <strong>19</strong>62 mit<br />

der Gründung der Bergbahnen Crap Sogn Gion AG durch Walter<br />

Gurtner und seine Vertrauten schlagartig. Laax erhält zunächst<br />

drei einfache Skilifte, <strong>19</strong>68 dann die Grosskabinenbahn auf den<br />

Crap Sogn Gion. Im gleichen Jahr liegt in Flims die Zahl der Logiernächte<br />

im <strong>Winter</strong> erstmals über denjenigen im Sommer.<br />

In den Siebzigerjahren werden Crap Masegn und Vorab erschlossen,<br />

womit zugleich der Gletscher als Sommerskigebiet Furore<br />

machen kann. Auch Falera erhält einen Anschluss ans Skigebiet.<br />

Laax Murschetg entwickelt sich zum Satellitendorf mit Hotels,<br />

Appartementhäusern und Chalets – und Flims hält mit. Es entstehen<br />

neue Bahnen, Hotels und Wohnungen. Die Bodenpreise<br />

schiessen um das Fünfzigfache nach oben. In den Achtzigerjahren<br />

wird weiter kräftig ins Skigebiet investiert, derweil rücken<br />

mit der Eröffnung der Walenseeautobahn <strong>19</strong>87 die Schweizer<br />

Ballungszentren, vor allem Zürich, noch näher.<br />

In the seventies, Crap Masegn and Vorab underwent development,<br />

making the glacier into a summer ski area. Falera also became linked<br />

to the ski area. Laax Murschetg developed into a satellite village<br />

with hotels, apartment houses and chalets, with Flims keeping<br />

apace. New lifts, hotels and apartments were built. Land prices<br />

skyrocketed fifty-fold. In the eighties, the company continued to<br />

invest heavily in the ski area, while the opening of the Walensee<br />

motorway in <strong>19</strong>87 brought the Swiss conurbations, especially Zurich,<br />

even closer.<br />

Milestone merger<br />

What followed is more recent history. In <strong>19</strong>96, a new era was<br />

launched with the merger of the Flimser and Laaxer lift companies.<br />

Over the past 20 years, tourism has undergone constant development.<br />

It has become more modern, technical, digital and “greener”.<br />

Visitors today are also different. They are spontaneous, stay for<br />

shorter, and no longer ski every day. They are also snowboarders,<br />

Einst: Freiluft-Curling in Flims Waldhaus, heute: Freestyle Academy in Laax Murschetg.<br />

Once: open air curling in Flims Waldhaus, today: Freestyle Academy in Laax Murschetg.<br />

“ LAAX ALWAYS HAD THE BEST PIPE<br />

AND THE COOLEST PEOPLE”<br />

– The Swiss top snowboarder Nicolas Müller<br />

c WAG<br />

c WAG<br />

«LAAX HAT TE IMMER DIE BESTE<br />

PIPE UND DIE COOLSTEN LEUTE.»<br />

– Der Schweizer Top-Snowboarder Nicolas Müller<br />

Auch die Skischule hat sich verändert.<br />

Ski school changed too.<br />

12 13


INTERVIEW<br />

ISSUE N. 07<br />

ZEITEN ÄNDERN SICH<br />

IHRE IMMOBILIE<br />

ALS PERFEKTE<br />

FERIENWOHNUNG?<br />

c Nicola Pitaro<br />

LAAX Homes bewirtschaftet gemeinsam mit<br />

Ihnen als Ferienwohnungseigentümer Ihre<br />

Ferienwohnung effizient und erhält deren Wert.<br />

Dabei entstehen Ihnen aus einer<br />

Zusammenarbeit mit LAAX Homes<br />

drei entscheidende Vorteile:<br />

Wenn der Tourismusdirektor von Flims Laax Falera, André<br />

Gisler, in die Vergangenheit zurückblickt, dann fällt ihm auf,<br />

dass sich nicht nur das Après-Ski verändert hat.<br />

Times change. When André Gisler, tourism director of Flims<br />

Laax Falera, looks back to the past, he notices that it isn't just<br />

the après-ski that has changed.<br />

Um Ihren Wünschen als Eigentümer gerecht<br />

Einkommen generieren<br />

Decken Sie Ihre Fixkosten und erzielen<br />

Sie ein Zusatzeinkommen mit den<br />

Einnahmen aus der Vermietung Ihrer<br />

Ferienwohnung durch LAAX Homes.<br />

zu werden, ist den beiden Property Managern<br />

Elisabeth Olah und Renato Ulrich eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit wichtig. Gemeinsam<br />

mit Ihnen verfolgt LAAX Homes das gleiche<br />

Ziel: Ihre Einnahmen aus der Vermietung Ihrer<br />

Ferienwohnung zu erhöhen.<br />

Lassen Sie sich unverbindlich bei einem persönlichen Gespräch<br />

beraten und verwandeln Sie Ihre Immobilie in die<br />

perfekte Ferienwohnung – auch für Ihren eigenen Gebrauch.<br />

Wertvolle Zeit sparen<br />

LAAX Homes organsiert die Reinigung<br />

und anstehende Reparaturarbeiten,<br />

koordiniert die Schlüsselübergabe und<br />

empfängt Ihre Gäste – ohne Ihre Zeit<br />

zu beanspruchen.<br />

Vertrauen<br />

Verlassen Sie sich auf uns – LAAX<br />

Homes ist Ihr Partner für Sicherheit,<br />

Einfachheit und Qualität vor Ort.<br />

Herr Gisler, wo sehen Sie die<br />

deutlichsten Unterschiede<br />

zum <strong>Winter</strong>tourismus früherer<br />

Jahre?<br />

Was mir vor allem auffällt,<br />

ist, dass bei uns das klassische<br />

Après-Ski einst eine viel grössere<br />

Rolle spielte. Man hat früher<br />

mehr Partys gefeiert und sich öfter<br />

in der Disco vergnügt. Es ist<br />

alles etwas ruhiger und gepflegter<br />

geworden. Heute gibt es nur<br />

noch wenige Orte in der Schweiz,<br />

wo das Après-Ski zelebriert wird.<br />

Und was hat sich auf der Piste<br />

verändert?<br />

Unsere Skipisten sind viel besser<br />

geworden. Die gesamte Infrastruktur<br />

ist perfekt. Damit hat<br />

sich auch das Verhalten des Gastes<br />

verändert. Er muss nicht mehr<br />

den ganzen Tag Ski fahren, um<br />

auf seine Kosten zu kommen. Das<br />

kann er heute in viel kürzerer Zeit,<br />

weil er nicht mehr endlos lange<br />

anstehen und sich auch nicht<br />

mehr eine Buckelpiste hinunterquälen<br />

muss.<br />

Was macht der Gast denn mit der<br />

gewonnenen Zeit?<br />

Er nutzt diese heute, um auf<br />

dem Berg einzukehren, um schön<br />

zu essen oder ein Glas Wein zu<br />

trinken und um sich in geselliger<br />

Runde zu unterhalten. Da<br />

das lange Warten am Skilift entfällt,<br />

gibt es ja kaum mehr einen<br />

Schwatz am Skilift. Der findet<br />

jetzt in der Hütte statt.<br />

Hat sich auch unser wichtigster<br />

Gast, der Zweitwohnungsbesitzer,<br />

verändert?<br />

Zweitwohnungsbesitzer sind<br />

nach wie vor unsere fleissigsten<br />

Gäste. Sie fühlen sich bei uns zu<br />

Hause, und dies oft schon seit<br />

zwei, drei Generationen. Deshalb<br />

wollen wir ihnen besondere<br />

Wertschätzung entgegenbringen.<br />

Indem wir sie etwa mit Angeboten<br />

überraschen, die man nicht<br />

kaufen kann. Künftig wollen<br />

wir ausserdem vermehrt kleine,<br />

besondere Anlässe durchführen,<br />

damit es sich lohnt, immer wieder<br />

und auch mehrmals im Jahr<br />

hierherzukommen. ∏<br />

Mr. Gisler, what are the main differences<br />

in today's winter tourism<br />

to the past?<br />

What strikes me most of all is<br />

that the traditional après-ski used<br />

to play a much bigger role here.<br />

People used to have more parties<br />

and enjoy going to the disco.<br />

Things have now become a little<br />

calmer and genteeler. There are<br />

now just a few places in Switzerland<br />

where après-ski is celebrated.<br />

And what has changed on the<br />

slopes?<br />

Our ski slopes have become much<br />

better. The infrastructure everywhere<br />

is optimal which has also<br />

changed the way visitors behave.<br />

To get their money's worth, they no<br />

longer need to be out all day. They<br />

can get it in a much shorter time<br />

because there's no more endless<br />

waiting in queues or struggling<br />

down mogul slopes.<br />

What do visitors do with the time<br />

they gain?<br />

They use it to stop for a bite to eat<br />

on the mountain or to drink a glass<br />

of wine or have a chat. The absence<br />

of queues means less conversation<br />

at the ski lifts and more in the<br />

chalets and lodges.<br />

Has our most important visitor, the<br />

holiday-home owner, also changed?<br />

Holiday-home owners are still<br />

our most active visitors. They feel<br />

at home here and, in many cases,<br />

have been doing so for two or three<br />

generations. We therefore treat<br />

them specially, for example, by<br />

surprising them with things you<br />

can’t buy. We are also planning on<br />

having more small, special events<br />

to encourage visitors to keep<br />

coming back several times a year. ∏<br />

LAAX Homes AG<br />

Via Murschetg 17<br />

7032 Laax<br />

+41 (0)81 921 44 55<br />

laaxhomes@laax.com<br />

www.laaxhomes.com<br />

15


CONGEDI MAGAZIN<br />

MOVE<br />

MOVE<br />

ISSUE N. 07<br />

SENTA GAUT SCHI<br />

ALMOST<br />

EPIC!<br />

Freeriden macht Laune, birgt aber auch Gefahren. Damit<br />

sich diese vermeiden lassen, gibt es Regeln.<br />

Almost epic! Freeriding is fun, but also risky.<br />

To avoid the risks, there are rules.<br />

«FREERIDEN IST EINFACH GEIL.»<br />

– Senta Gautschi, passionierte Freeriderin<br />

“FREERIDING IS JUST AWESOME”<br />

– Senta Gautschi, passionate freerider<br />

cable car network of the Weisse Arena Group, she is a trained patrol<br />

officer. She has often encountered inadequately equipped freeriders<br />

in the ski area. To ski carefree through white powder snow requires<br />

the right equipment, the right training and the right information<br />

about the terrain.<br />

So last winter, colleagues from the piste and rescue team got together<br />

and converted a former ski rental facility on Nagens into a freeride<br />

base. While enjoying coffee and regional organic snacks, all the information<br />

you need can be obtained. The best places to powder ski and<br />

where avalanches are likely. The greatest danger with freeriding is<br />

that snow masses suddenly start to move uncontrollably. In the winter<br />

of 2017/<strong>2018</strong> alone, more than 3,000 kg of explosives were used<br />

to minimise the risk of avalanches, according to Corsin Clopath the<br />

person responsible for overall slope safety in the ski area.<br />

The Flims Laax Falera ski area offers a total of 224 km of downhill<br />

fun, with around 30 km marked yellow, i.e. officially secured for unrestricted<br />

freeriding enjoyment, without a mountain guide or equipment.<br />

If you want even more freedom, you have to follow the rules.<br />

Text: Gisela Kaschner-Gurtner<br />

Steile und menschenleere Berghänge, faszinierende Naturkulisse, dazu<br />

noch unberührter Neuschnee – das zaubert jedem Freerider ein Lächeln<br />

ins Gesicht. So ergeht’s auch Senta Gautschi, die es im <strong>Winter</strong> kaum<br />

abwarten kann, abseits der offiziellen Skipisten die schneebedeckten<br />

Hänge von La Siala hinunterzupowdern. «Es ist diese Kombination<br />

aus enormer Körperbeherrschung, unberührter Natur und dem Gefühl<br />

von Freiheit, die Freeriden so grossartig macht», sagt die 32-jährige<br />

Wahl-Laaxerin begeistert.<br />

Fürs Freeriden mit dem Ski- oder dem Snowboard braucht es definitiv<br />

gute Fitness und der Sport will gelernt sein. Bevor es ins freie Gelände<br />

geht, übt man die nötige Technik am besten auf einer Buckelpiste. Das<br />

Spiel mit Hoch- und Tiefentlastung trainiert die Beinmuskulatur und<br />

verbessert das Gleichgewicht. Wer sich zudem noch Tricks zutraut und<br />

sich bereits in den eigenen vier Wänden inspirieren lassen möchten,<br />

dem seien die Tutorials von Jens Nyström empfohlen. Der ehemalige<br />

Skilehrer, der Flims Laax Falera sein zweites Zuhause nennt, bietet<br />

coole Lernfilme an, die zeigen, wie man im Pulverschnee richtig vorwärtskommt<br />

(https://stompittutorials.com/).<br />

Doch bei all dem ganzen Spass sollten mögliche Gefahren nicht ausser<br />

Steep and empty mountain slopes, amazing natural landscapes,<br />

and untouched fresh snow. These bring a smile to the face of every<br />

freerider. Including Senta Gautschi who in winter is always eager<br />

to powder her way down the La Siala slopes away from the official<br />

pistes. “The combination of intensive body control, unspoilt nature<br />

and a feeling of freedom makes freeriding so great”, enthuses the<br />

32-year-old who has chosen to make Laax her home.<br />

Freeriding on skis or snowboard certainly requires you to be physically<br />

fit and it is a sport that needs to be learned. Before going out<br />

into the open, it is best to practise the necessary technique on a mogul<br />

slope. Transferring weight from side to side trains leg muscles and<br />

improves balance. For those who want to do tricks and get inspiration<br />

at home, Jens Nyström's tutorials are recommended. The former<br />

ski instructor, who calls Flims Laax Falera his second home, provides<br />

training videos on how to improve your skiing in powder snow<br />

(https://stompittutorials.com/).<br />

Despite all the fun, potential risks shouldn't be ignored. Senta is<br />

very aware of these. In addition to her managerial job at the lift and<br />

Acht gelassen werden. Senta weiss bestens Bescheid. Neben ihrer Leitungsfunktion<br />

bei den Bergbahnen der Weisse Arena Gruppe ist sie<br />

ausgebildete Patrouilleurin. Schon oft hat sie Freerider im Skigebiet<br />

angetroffen, die unangemessen ausgestattet waren. Denn um sorglos<br />

durch den weissen Pulverschnee zu gleiten, braucht es die korrekte Ausstattung,<br />

das richtige Training und die entsprechenden Informationen<br />

über das Gelände.<br />

Genau aus diesem Grund haben sich vergangenen <strong>Winter</strong> Arbeitskollegen<br />

aus dem Pisten- und Rettungsdienstteam zusammengetan und die<br />

ehemalige Skivermietung auf Nagens in eine Freeride Base verwandelt.<br />

Bei Kaffee und regionalen Bio-Snacks erhält man hier die notwendigen<br />

Auskünfte: Wo lässt es sich am besten powdern und wo ist die Lawinengefahr<br />

hoch? Die grösste Gefahr beim Freeriden besteht nämlich darin,<br />

dass Schneemassen plötzlich unkontrolliert in Bewegung geraten. Allein<br />

im <strong>Winter</strong> 2017/<strong>2018</strong> wurden über 3 000 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt,<br />

um die Lawinengefahr zu minimieren, so Corsin Clopath, der für<br />

die Pistensicherheit im gesamten Skigebiet verantwortlich ist. <br />

WHAT<br />

I NEED<br />

AVALANCHE SHOVEL<br />

LAWINENSCHAUFEL<br />

DIE FREERIDE BASE IN NAGENS<br />

AVALANCHE PROBE<br />

LAWINENSONDE<br />

c Gaudenz Danuser<br />

AVALANCHE TRANSCEIVER<br />

LVS-GERÄT<br />

(LAWINENPIEPS)<br />

HELMET<br />

HELM<br />

16 17


MOVE<br />

ISSUE N. 07<br />

c Gaudenz Danuser<br />

c Daniel Ammann<br />

Information und Öffnungszeiten auf<br />

www.freestyleacademy.com<br />

14-<strong>19</strong>/ 01 / 20<strong>19</strong><br />

Im Skigebiet Flims Laax Falera, das insgesamt 224 Kilometer<br />

Abfahrtsspass bietet, sind rund 30 Kilometer gelb markiert,<br />

das heisst offiziell gesichert für grenzenlosen Freeriding-Spass<br />

– ohne Bergführer und Ausrüstung. Wem das nicht reicht<br />

und wer noch mehr Freiheit geniessen will, muss die Regeln<br />

beachten. Für die Profis gilt daher die klare Ansage fürs Tiefschneevergnügen<br />

im freien Gelände: nur im Team und mit dem<br />

richtigen Equipment! Das wiederum sollte jeder Freerider<br />

selbst mitbringen oder man bucht einen geschulten Bergführer,<br />

über den man sich die Ausrüstung leihen kann.<br />

Trotz Vorkehrungen und Vorsichtsmassnahmen wird man<br />

die Freude am Powdern nicht verlieren, denn das Skigebiet<br />

Flims Laax Falera bietet für alle Ansprüche das Passende: Die<br />

Auswahl reicht von eher flachen und genussvolleren Abfahrten<br />

bis hin zu sehr steilen Hängen, die für Profis gemacht sind.<br />

Aufgrund der Höhenunterschiede kann zudem auch bei den<br />

unterschiedlichsten Wetterverhältnissen gefahren werden.<br />

Da sich LAAX erst langsam zu einem Freeridegebiet Freeriding-Gebiet<br />

entwickelt, ist der Andrang neben der Piste<br />

noch überschaubar und somit ein stressfreies Powdern<br />

garantiert.<br />

For professionals, the message for deep snow fun in<br />

the open is clear: only as part of a team and with the<br />

right equipment! Every freerider should bring their own<br />

equipment or hire a trained mountain guide from whom<br />

you can also rent equipment.<br />

Despite taking the precautions, you won't miss the joy<br />

of powdering, because the Flims Laax Falera ski area has<br />

something for everyone. The choice ranges from flatter and<br />

more pleasurable descents to very steep slopes intended<br />

for professionals. Altitude differences also mean skiing<br />

can be done in a wide variety of weather conditions. Since<br />

LAAX is only slowly developing into a freeriding area, its<br />

off-piste skiing is not so full so stress-free powdering is<br />

guaranteed.<br />

10 FREERIDE<br />

RULES<br />

LAAX.COM/OPEN<br />

Photo: Mariell Vikkisk<br />

Hast du die Tour gewissenhaft geplant?<br />

• Beachte unbedingt die Informationen des Lawinenwarndienstes.<br />

• Jeder in deiner Gruppe hat eine komplette <strong>No</strong>tfallausrüstung (LVS, Sonde<br />

und Schaufel) und beherrscht deren Handhabung.<br />

• Nie allein fahren!<br />

• Nie vorhandenen Spuren trauen!<br />

• Achte auf mögliche Wetterumschläge und verzichte bei schlechter Sicht auf<br />

die Tour.<br />

• Achte auf Wald- und Wildschutzzonen.<br />

• Befolge die Weisungen der Pisten- und Rettungsdienste.<br />

• LVS auf SENDEN stellen.<br />

• Du bist für deine eigene Sicherheit verantwortlich!<br />

Have you planned the tour with the necessary care?<br />

• Check the information provided by the avalanche warning service.<br />

• Everyone in the group must have the full emergency equipment<br />

(avalanche transceiver, probe and shovel) and know how to use it.<br />

• Never ski alone!<br />

• Never trust existing tracks!<br />

• Be aware of possible weather changes and don't go out in the<br />

event of bad visibility.<br />

• Watch out for protected forest and game reserves.<br />

• Follow the piste instructions and those of the rescue services.<br />

• Set avalanche transceiver to SEND.<br />

• You are responsible for your own safety!<br />

<strong>19</strong>


CONGEDI MAGAZIN<br />

PRODUCT AND STYLE<br />

PRODUCT AND STYLE<br />

ISSUE N. 07<br />

MADE IN<br />

THIS REGION<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

5.<br />

7.<br />

9.<br />

10.<br />

4.<br />

11.<br />

6.<br />

8.<br />

c Daniel Ammann<br />

1. CONNY LERCHI<br />

Lerchihof – Biobauernhof / organic farm<br />

Via Begl 3<br />

70<strong>19</strong> Fidaz<br />

T +41 79 297 99 55<br />

lerchi.scheia@kns.ch<br />

Biowürste, Biofleisch in Mischpaketen, diverse Arten Trockenfleisch,<br />

zudem Sommerevents auf dem Hof<br />

Organic sausages, packaged organic meat, various types of dried<br />

meat, summer farm activities<br />

2. URS WELTL I<br />

Enlain GmbH – build your own Board<br />

Via Pardanal 11<br />

7031 Laax<br />

T +41 76 389 25 62<br />

www.enlain.com<br />

Workshops für Selbstbauer von Stand Up Paddles. Ski, Snow-, Skate-,<br />

Surf- und Wakesurfboards<br />

Workshops for building your own stand up paddle. Skis, snowboards,<br />

skateboards, surfboards and wakesurfboards<br />

3. MARIONNA ISENBÜGEL<br />

Mopertei Papeterie<br />

Via <strong>No</strong>va 41<br />

7017 Flims Dorf<br />

T +41 81 911 32 75<br />

www.mopertei.com<br />

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Bücher, Papeterie, Spielwaren<br />

Inhouse-designed and hand-printed cards and textiles as well as<br />

books, stationery and toys<br />

4. BRIGITTE REICH-RUTZ<br />

Flimser Landfrauen<br />

Via dils Larischs 10<br />

7018 Flims Waldhaus<br />

T +41 79 777 43 77<br />

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Flimser Geschenkkorb mit eigenen Produkten wie Marmelade,<br />

Kräuter, Kekse, Sirup, Käse, Salsiz, Kräutertee und -salz<br />

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5. MARLISE ALBIN<br />

Das Original/Rocksresort<br />

Via Murschetg 17<br />

7032 Laax<br />

T +41 81 927 71 02<br />

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6. HEIDI HUG UND ROSI GRÜNENFELDER<br />

Werkstübli Flims<br />

Via Rudi Dado 1<br />

7018 Flims Waldhaus<br />

T +41 79 934 79 87<br />

www.werkstuebli-flims.ch<br />

Handgemachte Deko- und Gebrauchskeramik<br />

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7. SILVIA ZUBERBÜHLER<br />

Atelier de Mosaique<br />

Promenada 43<br />

7018 Flims Waldhaus<br />

T +41 81 933 20 22<br />

info@maler-darms.ch<br />

www.mosaik-atelier.ch<br />

Anfertigung von Tischen, Spiegeln und Vasen in katalanischer<br />

Mosaiktechnik, Workshops, Kunstausstellungen<br />

Making of tables, mirrors and vases using the Catalan mosaic<br />

technique, workshops, art exhibitions<br />

8. ERIO ZOPPI<br />

Zoppi Juwelier Flims<br />

Promenada 29<br />

7018 Flims Waldhaus<br />

T +41 81 911 29 02<br />

www.zoppi-flims.ch<br />

Flimser und Laaxer Armbanduhren sowie exklusive Schmuckstücke<br />

Wristwatches from Flims and Laax as well as exclusive items of<br />

jewellery<br />

9. ANITA CATHOMAS-CADERAS<br />

Nähatelier Cathomas<br />

Center la Caumas<br />

7031 Laax<br />

T +41 76 508 55 56<br />

Facebook/cathomasnaehatelier<br />

Selbstgenähte Taschen aus Planen und Kunstleder, unter anderem<br />

auch Baby- und Kinderartikel<br />

Homemade bags made of canvas and imitation leather, including baby<br />

and children's articles<br />

10. EVELYNE CARCATERRA<br />

Carcaterras Filzunikate<br />

Via Parlatsch 41<br />

7016 Trin Mulin<br />

T +41 81 635 18 31<br />

www.carcaterras.ch<br />

Handgefilzte Unikate, unter anderem Teppiche, Taschen, Hüte,<br />

Kleidung, sowie Workshops<br />

Handmade felt items including carpets, bags, hats,<br />

clothes and workshops<br />

11. HEIDI CANDRIAN<br />

Stiva Selva Geschenkboutique und Interior<br />

Via <strong>No</strong>va 61<br />

7017 Flims Dorf<br />

T +41 81 911 32 80<br />

www.lineaflem.ch<br />

Kunst – Originale oder Lithographien, Möbel und Interiorartikel,<br />

Geschenke, Kinderkleidung Spielsachen<br />

Art – originals and lithographs, furniture and interior articles, gifts,<br />

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20 21


CONGEDI MAGAZIN<br />

NAH DRAN<br />

NAH DRAN<br />

ISSUE N. 07<br />

MAN SPRICHT RÄTOROMANISCH<br />

Flims und Laax sind direkte Nachbarn. Was das Rätoromanische<br />

angeht, so gibt es aber hörbare Unterschiede – über den Akzent<br />

hinaus.<br />

We speak Rhaeto-Romanic. Although Flims and Laax neighbour<br />

each other, differences that go beyond accent can be heard in the<br />

Rhaeto-Romanic spoken there.<br />

Was heisst Auszeit auf Rätoromanisch? Das wissen Sie nicht?<br />

Dann schauen Sie sich doch bitte kurz noch einmal unseren<br />

Titel an. Ja richtig, congedi! Da wir uns mitten im rätoromanischen<br />

Sprachgebiet befinden, wollten wir mit dem Namen<br />

unseres Magazins dieser besonderen Sprachensituation Rechnung<br />

tragen. Selbst wenn Sie als Gast in der Region vielleicht<br />

nicht unmittelbar mit dem Rätoromanischen in Berührung<br />

kommen – einmal abgesehen von den vielen rätoromanischen<br />

Namen und Bezeichnungen, die Sie überall finden –, so ist<br />

die Muttersprache vieler Einheimischer in deren Alltag doch<br />

sehr präsent.<br />

Vor allem in Laax. Mal abgesehen davon, dass das Rätoromanische<br />

– oder auch schlicht das Romanische – wie überall<br />

auch hier im Laufe der Jahrzehnte Federn lassen musste.<br />

Früher war das Dorf einsprachig romanisch, heute ist es<br />

zweisprachig. Dennoch hat das Romanische nach wie vor<br />

einen grossen Stellenwert – vor allem im Bildungsbereich.<br />

Im Kindergarten und in der Schule gilt: Der Unterricht erfolgt<br />

bis zur dritten Primarschulklasse ausschliesslich auf Rätoromanisch.<br />

Erst ab der vierten Klasse kommt Deutsch als erste<br />

Fremdsprache hinzu. Auch die Protokolle der Gemeindeversammlung,<br />

des Gemeindevorstands und des Schulrates müssen<br />

in Romanisch abgefasst werden. Darüber hinaus werden<br />

in Laax die allermeisten Informationen und Mitteilungen von<br />

Vereinen und Organisationen zweisprachig verfasst.<br />

Nicht schlecht sieht es für die Romanen in Laax auch zahlenmässig<br />

aus. Obwohl ihr Anteil durch den Zuzug von Deutschsprachigen<br />

beträchtlich geschrumpft ist, ist die Anzahl selbst<br />

gestiegen. Im Jahr 2016 wurden 754 Deutschsprachige und<br />

126 Anderssprachige gezählt. Romanischsprachig waren 735<br />

Einwohner, ihr Anteil lag bei 46 Prozent.<br />

Im Verein und am Stammtisch<br />

Den wichtigsten Beitrag zur Erhaltung einer Sprache leistet<br />

aber ihre Verwendung im Alltag. In dieser Hinsicht kann<br />

Erwin Ardüser, Präsident der Stiftung Pro Laax, seinen Mitmenschen<br />

gar ein Kränzchen winden: «Trotz der nicht immer<br />

einfachen Umstände wird dem Rätoromanischen speziell<br />

Sorge getragen. Unsere Muttersprache ist im Dorf sehr präsent.<br />

Sie ist es in den Vereinen, in den Dorfläden und sie ist es am<br />

Stammtisch.» In gemeinsamer Runde an einem Tisch käme<br />

auch die Flexibilität der Romanen zum Vorschein. «Wird<br />

beim Feierabendbier Rätoromanisch gesprochen und es gesellt<br />

sich ein Nicht-Rätoromane dazu, wird sofort ins Deutsche<br />

gewechselt.»<br />

Starker Rückgang in Flims<br />

Nicht ganz so rosig ist die Situation des Rätoromanischen in<br />

Flims, obwohl es hier jahrhundertelang vorherrschte. Heute<br />

sind die Flimser mehrheitlich deutschsprachig. Bei der letzten<br />

Volkszählung 2000 – neuere Zahlen gibt es nicht – gaben 18<br />

Prozent der Flimser an, Romanisch zu verstehen. Als romanischsprachig<br />

bezeichneten sich gar nur sieben Prozent, das<br />

heisst rund 140 Flimser. Bei der Volkszählung <strong>19</strong>80 waren es<br />

noch 20 Prozent gewesen. Ein einschneidender Rückgang.<br />

Dennoch: Die Einheimische Leni Fontana, die sich beim<br />

Sprachenthema bestens auskennt, ist hoffnungsvoll. Das<br />

Romanische habe heute vor allem bei der jüngeren Generation<br />

ein positives Image. Dies sei in den vergangenen Jahrzehnten<br />

nicht immer so gewesen. Es hätte Zeiten gegeben, da habe<br />

das Romanische im Dorf kein sehr hohes Ansehen genossen<br />

und sei von manchen Lehrern fast boykottiert worden. Heute<br />

hingegen sei das Selbstwertgefühl der Romanen aber ein sehr<br />

positives. «Die Flimser Rätoromanen pflegen ihre Muttersprache<br />

im Alltag wieder, und zwar mit Stolz», sagt Leni Fontana.<br />

Verloren hat das Rätoromanische in Flims zumindest seinen<br />

offiziellen Status. Sowohl im Kindergarten als auch in der Schule<br />

ist Deutsch die Unterrichtssprache, Romanisch wird nur noch<br />

als Fremdsprache gelehrt. Von der ersten bis zur dritten Klasse<br />

sind zwei Lektionen obligatorisch, anschliessend können die<br />

Schüler zwischen Romanisch und Italienisch wählen. Auch<br />

die offizielle Amtssprache in der Gemeinde ist heute Deutsch.<br />

Karrikatur Hans Moser c Gemeinde Flims<br />

What's «time-out» in Rhaeto-Romanic? You don't know? Then<br />

look again at our title. That's right. It's «congedi»! We're located<br />

in the heart of the Rhaeto-Romance language region and we<br />

wanted this to be reflected in the naming our magazine. As a<br />

visitor to the region, direct contact with Rhaeto-Romanic may<br />

be rare, apart from the many Rhaeto-Romanic names and designations<br />

you find everywhere. However, the native language of<br />

many of the locals is still very present in their everyday lives.<br />

Especially in Laax. This despite the Rhaeto-Romance language<br />

– or Romansh for short – has taken a battering over the<br />

decades. The village used to be monolingual Romansh. Today<br />

it's bilingual. But Romansh continues to play an important role,<br />

especially in education. In kindergarten and at school, lessons<br />

are in Rhaeto-Romanic only, right up to the third primary school<br />

year. German is included as a first foreign language only from<br />

the fourth year onwards. The minutes of town meetings, council<br />

meetings, and the school board must also be written in Romansh.<br />

In Laax, most of the information and communications from<br />

associations and organisations are also recorded bilingually.<br />

There is also a good number of Romansh speakers in Laax.<br />

Although their share has shrunk considerably due to the influx<br />

of German speakers, their actual number has risen. In 2016, 754<br />

German speakers and 126 non-German speakers were counted.<br />

Romansh was spoken by 735 inhabitants, with a share of 46<br />

percent.<br />

In clubs and at meet-ups<br />

But the most important factor in preserving a language is<br />

its daily usage. In this respect, Erwin Ardüser, President of<br />

the Pro Laax Foundation, is ready with praise for his fellow<br />

Romansh speakers. “Although the circumstances are not always<br />

easy, Rhaeto-Romanic is being nurtured. Our mother tongue<br />

is used a lot in the village, in clubs, in the village shops, and at<br />

meet-ups”. The flexibility of Romansh speakers is evident in get<br />

togethers. “If Romansh is being spoken during an after-work<br />

beer and a non-Romansh speaker joins the group, they switch<br />

immediately to German”.<br />

Drastic decline in Flims<br />

The state of Rhaeto-Romanic in Flims is not quite so rosy<br />

despite having been the main language there for centuries.<br />

Today the majority of Flimsians are German-speakers. In the<br />

last census in 2000 – more recent figures are not available – 18<br />

percent of Flimsians said they understood Romansh. Only seven<br />

percent, i.e. around 140 Flimsians, described themselves as<br />

Romansh-speaking. In the <strong>19</strong>80 census, the figure was 20<br />

percent. A drastic decline.<br />

But a local, Leni Fontana, who is very familiar with the topic<br />

of language, is optimistic. Romansh today has a positive image,<br />

especially among the younger generation. In past decades this<br />

hadn't always been the case. There were times when Romansh<br />

was looked down on in the village and almost boycotted by some<br />

teachers. Today Romansh speakers in Flims are very confident<br />

and self-assured. “They are proudly using their mother tongue<br />

again in daily life”, says Leni Fontana.<br />

Romansh has lost its official status in Flims. German is used<br />

both in kindergarten and at school with Romansh being taught<br />

only as a foreign language. From the first to the third years,<br />

two lessons are compulsory, after which students can choose<br />

between Romansh and Italian. Today the official language of<br />

the administrative district is also German.<br />

DER SPITZENREITER FALERA<br />

In Falera wird noch immer vorwiegend<br />

Romanisch gesprochen und auch die<br />

Schul- und Amtssprache ist Romanisch.<br />

Allerdings wurde das Romanische erst<br />

2001 als offizielle Sprache der Gemeinde<br />

in der Gemeindeverfassung verankert. Im<br />

Jahr 2017 lag der Anteil der Rätoromanen<br />

in Falera bei 62 Prozent.<br />

FALERA AS FRONTRUNNER<br />

In Falera, Romansh remains the most<br />

spoken language and is the official<br />

language as well as the language used<br />

in school. However, it was only in 2001<br />

that Romansh became the municipality's<br />

official language by being set down<br />

in the municipal constitution. In 2017,<br />

Rhaeto-Romanic speakers in Falera<br />

accounted for a 62 percent share.<br />

Das Rätoromanische, auch Bündnerromanisch genannt, gehört<br />

zusammen mit dem Dolomitenladinischen und dem Friaulischen<br />

zu den rätoromanischen Sprachen, einer Untergruppe<br />

der romanischen Sprachen. Seit <strong>19</strong>38 ist Rätoromanisch die<br />

vierte Landessprache der Schweiz und in Graubünden eine der<br />

drei Amtssprachen.<br />

Es gibt fünf verschiedene Idiome, die in verschiedenen<br />

Bündner Tälern, allen voran in der Surselva und im Unterengadin,<br />

gesprochen werden. Es sind Schriftsprachen mit eigener<br />

Grammatik und Wörterbüchern. In Flims, Laax und Falera wird,<br />

wie in der ganzen Surselva, das Idiom Sursilvan gesprochen.<br />

DIE SPRACHE<br />

THE LANGUAGE<br />

Rhaeto-Romanic, also known as Grisons-Romanic (Bündnerromanisch),<br />

together with Dolomite Ladin and Friulian belong<br />

to the Rhaeto-Romance languages, a subgroup of the Romance<br />

languages. Rhaeto-Romanic has been Switzerland's fourth<br />

national language since <strong>19</strong>38 and one of the three official<br />

languages in the canton of Grisons.<br />

There are five varieties spoken in different valleys of Grisons,<br />

especially in the Surselva and the Lower Engadine. They are<br />

written languages with their own grammar and dictionaries. In<br />

Flims, Laax and Falera, as in the whole Surselva, the Sursilvan<br />

variety is spoken.<br />

Die Idiome am Beispiel des Wortes Haus:<br />

Sursilvan: casa, Sutsilvan: tgea, Surmiran:<br />

tgesa, Putér: chesa, Vallader: chasa<br />

Seit 2001 ist Rumantsch Grischun (hier<br />

gilt für Haus das Wort chasa), eine künstlich<br />

geschaffene einheitliche Schriftsprache,<br />

offizielle Amtsschriftsprache<br />

in Graubünden. In den romanischen<br />

Gemeinden ist es aber nach wie vor das<br />

jeweilige Idiom.<br />

DAS HAUS<br />

HOUSE<br />

“House” in the different varieties:<br />

Sursilvan: casa, Sutsilvan: tgea, Surmiran:<br />

tgesa, Putér: chesa, Vallader: chasa<br />

Since 2001 Rumantsch Grischun (in which<br />

“house” is “chasa”), an artificially created<br />

standardised written language, has been<br />

the official written language in the canton<br />

of Grisons. In the romanic communities,<br />

however, the relevant variety remains the<br />

official language.<br />

Während des Alpenfeldzugs<br />

im Jahr 15 v. Chr. wurden die<br />

Völker des heutigen Verbreitungsgebiets<br />

des Rätoromanischen<br />

von den Römern<br />

unterworfen. Die Römer<br />

brachten das Latein beziehungsweise<br />

das Vulgärlatein<br />

mit, woraus sich das Rätoromanische<br />

entwickelte.<br />

HISTORY<br />

DIE GESCHICHTE<br />

During the Alpine campaign in<br />

15 BC, the Romans subjugated<br />

the people of the current day<br />

Rhaeto-Romanic region. The<br />

Romans brought Latin or Vulgar<br />

Latin with them, from which<br />

the Rhaeto-Romanic language<br />

developed.<br />

SPRACHE<br />

NUMMER 4<br />

LANGUAGE NUMBER 4<br />

22 23


Jenaz<br />

NAH DRAN<br />

ISSUE N. 07<br />

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kennen wir die Bedeutung von Werten – für Sie, die Schweiz und<br />

Regionen wie Flims Laax Falera. Darum helfen wir, Werte zu schaffen<br />

und zu erhalten.<br />

Die Sprache als Zugang<br />

Leni Fontana ist selbst keine gebürtige Romanin, jedoch hat sie die Sprache<br />

erlernt und sich stets aktiv für sie eingesetzt. So unter anderem früher<br />

als Aktuarin in der Cuminonza Romontscha da Flem, einer Organisation,<br />

die sich um den Erhalt und die Förderung des Romanischen in Flims<br />

kümmert. «Romanisch zu lernen, war mir von Anfang an ein Bedürfnis,<br />

als ich vom Appenzell nach Flims gekommen bin», sagt Leni Fontana,<br />

«denn dann versteht man auch die Menschen selbst viel besser. Für mich<br />

war es damals, als sei ein Fenster aufgegangen.» Ein Fenster wollen heute<br />

offensichtlich auch immer öfter die Gäste öffnen: Leni Fontana kennt<br />

einige Zweitwohnungseigentümer, die in Ilanz Romanischkurse belegen,<br />

um sich in der Region noch mehr zu Hause fühlen zu können.<br />

Hineinschnuppern ins Rätoromanische kann man in Flims übrigens auf<br />

dem Romanisch-Lehrpfad, der sich auf dem Höhenweg zwischen Spalegna<br />

und Scheia befindet. Auf 25 Tafeln erhält Gross und Klein einen vergnüglichen<br />

und informativen Einblick in die vierte Landessprache der Schweiz.<br />

Die schon etwas in die Jahre gekommenen Tafeln sollen nächstes Jahr<br />

durch neue ersetzt werden.<br />

Leni Fontana is not a native Romansh speaker but learned the language<br />

and now actively promotes it. For example, she has been secretary to the<br />

Cuminonza Romontscha da Flem, an organisation to preserve and promote<br />

Romansh in Flims. “I felt the need to learn Romansh as soon as I came to<br />

Flims from Appenzell”, says Leni Fontana, “because then you can understand<br />

the people much better. It was like the opening of a window for me”.<br />

A window that visitors apparently also want to open. Leni Fontana knows<br />

several holiday-home owners who are taking courses in Romansh in Ilanz<br />

so they can feel even more at home in the region.<br />

Rhaeto-Romanic can also be experienced in Flims along the Romansh<br />

nature trail located on the ridgeway between Spalegna and Scheia. On 25<br />

information panels, young and old get an enjoyable and informative insight<br />

into Switzerland's fourth national language. Next year the old panels are to<br />

be replaced by new ones.<br />

Bruno Räss, Partner Wirtschaftsprüfung, +41 58 792 72 20<br />

PwC, Vadianstrasse 25a/Neumarkt 5, 9001 St. Gallen<br />

Hans Martin Meuli, Leiter Geschäftsstelle Chur, +41 58 792 66 16<br />

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© <strong>2018</strong> PwC. All rights reserved. “PwC” refers to PricewaterhouseCoopers AG, which is a member firm of PricewaterhouseCoopers International Limited,<br />

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DER FÜNF SCHRIF T IDIOME<br />

WHERE THE FIVE VARIETIES OF ROMANSH ARE SPOKEN<br />

Tujetsch<br />

Disentis/<br />

Mustér<br />

Medel/<br />

Lucmagn<br />

Sumvitg<br />

Trun<br />

Breil/<br />

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Waltensburg/Vuorz<br />

Andiast<br />

Obersaxen<br />

Lumnezia<br />

Ilanz/Glion<br />

Laax<br />

Falera<br />

Flims<br />

Safiental<br />

Trin<br />

Bonaduz<br />

Tschappina<br />

Casti-Vargistagn<br />

Tamins<br />

Maton<br />

Cazis<br />

Flerden<br />

Lon<br />

Felsberg<br />

Domleschg<br />

Ziràn-Reschen<br />

Fläsch<br />

Haldenstein<br />

Maienfeld<br />

Landquart<br />

Jenins<br />

Untervaz Zizers<br />

Chur<br />

Churwalden<br />

Malans<br />

Vaz/Obervaz<br />

Salouf<br />

Fläsch<br />

Landquart<br />

Trimmis<br />

Lantsch/Lenz<br />

Tschiertschen-Praden<br />

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Conters<br />

Küblis<br />

St. Antönien<br />

Saas i.P.<br />

Davos/Tavau<br />

Bergün/Bravuogn<br />

Kloster-Serneus<br />

Zuoz<br />

S-chanf<br />

Zernez<br />

Samnaun<br />

Valsot<br />

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Tinizong-Rona<br />

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Gemeinden mittelbündnerischer Mundarten<br />

mit schriftlichem Gebrauch des Sursilvan<br />

Municipalities with Central Grison dialects where<br />

Sursilvan is used as a written language.<br />

SUT SILVAN<br />

SUMIRAN<br />

PUTER<br />

Gemeinden mittelbündnerischer Mundarten<br />

mit schriftlichem Gebrauch des Puter<br />

Municipalities with Central Grisons dialects where<br />

Puter is used as a written language<br />

VALLADER<br />

25


CONGEDI MAGAZIN<br />

ARCHITEKTUR UND BAU<br />

ARCHITEKTUR UND BAU<br />

ISSUE N. 07<br />

HEREINSPAZIERT INS STENNA<br />

Es ist so weit – das neue Herzstück von Flims präsentiert sich<br />

seinen Besuchern modern, vielseitig und grosszügig.<br />

Come on in. The time has finally arrived for Flims's new modern,<br />

versatile and spacious highlight to present itself to visitors.<br />

«MIT DEM STENNA ERHÄLT FLIMS DAS<br />

LANGERSEHNTE DIADEM.»<br />

"WITH STENNA, FLIMS HAS GOT ITS<br />

LONG-AWAITED TIARA"<br />

– Adrian Steiger, Gemeindepräsident Flims<br />

– Adrian Steiger, Mayor of Flims<br />

Nach nur vier Jahren Bauzeit hat Anfang Dezember das<br />

Stenna in Flims seine Pforten geöffnet. Das exponierte<br />

Gebäude vereint auf vier Etagen Einkaufserlebnis, Dienstleistung<br />

und Gastronomie. Über 1 200 Parkplätze bietet<br />

das benutzerfreundliche Parkhaus und auch die neuen<br />

Bushaltestellen konnten bereits in Betrieb genommen<br />

werden. Das multifunktionale Zentrum auf der Stennabrücke<br />

erfüllt die unterschiedlichsten Ansprüche. Die<br />

Projektentwickler führten bei der Konzeptionierung die<br />

Bedürfnisse der Gäste sowie die der Mieter perfekt zusammen,<br />

sorgten somit für ausreichend Parkmöglichkeiten,<br />

einen unmittelbaren Anschluss an die Bergbahn und eine<br />

moderne und ansprechende Architektur. Neben den wenigen<br />

kritischen Stimmen, die sich auf die Grösse des Baus<br />

beziehen, ist unbestritten, dass sich das neue Zentrum als<br />

Besuchermagnet für die Region entwickeln wird. So sieht<br />

das auch der Flimser Gemeindepräsident Adrian Steiger:<br />

«Mit dem Stenna erhält Flims das langersehnte Diadem,<br />

das Flims Waldhaus mit dem Dorf verbindet. Hier startet<br />

der Gast seinen Ausflug ins Skigebiet der Weissen Arena<br />

mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona<br />

und in die Seen- und Flusslandschaft der imposanten<br />

Rheinschlucht.»<br />

Eine lange Geschichte<br />

Die Stennabrücke, damals die grösste Strassenbrücke<br />

Graubündens, wurde <strong>19</strong>59 dem Verkehr übergeben und<br />

erschloss die gesamte Surselva. <strong>19</strong>69 kam das Parkhaus<br />

im Stenna-Tobel hinzu, gebaut direkt unterhalb der Brücke,<br />

mit über 700 Parkplätzen. Man wollte damit endlich<br />

die prekäre Parkplatzsituation im Ort lösen. Doch nach<br />

mehr als 40 Jahren Betriebsdauer zeigte sich das Gebäude<br />

sanierungsbedürftig. Somit stand die Frage im Raum, ob<br />

es abgerissen oder erneuert werden soll. Als die Idee aufkam,<br />

die gesamte Fläche im Tobel zu optimieren, fanden<br />

sich dann zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute<br />

zusammen: der Immobilienprojektentwickler Senn, die<br />

Gemeinde Flims und die Weisse Arena Gruppe. Im August<br />

2014 starteten die Bauarbeiten an der Stennabrücke. Das<br />

Parkhaus wurde abgerissen, die Brücke stark erweitert<br />

und in den neuen Bau integriert.<br />

VOGELPERSPEKTIVE / BIRD<br />

’S-EYE VIEW<br />

Für Gross und Klein<br />

Neben dem grössten Schweizer Detail-Grosshandelsunternehmen<br />

Coop gehört das privat geführte Unternehmen<br />

EXPLORiT – ehemals Kindercity – zu den Hauptmietern<br />

des neuen Multifunktionsgebäudes. Die Gründer Sandrine<br />

und Jean-Christoph Gostanian eröffneten mit viel Engagement<br />

und Herzblut vor mehr als 15 Jahren in Volketswill<br />

das erste Haus in der Schweiz, in dem Kinder Wissenschaft<br />

spielerisch entdecken können. Nun ist Flims an<br />

der Reihe. Kleine und grosse Gäste werden in die Welt<br />

der Wissenschaft entführt, in die der Technologien und<br />

des Entertainments. In der Ausstellung «Mein Körper»<br />

erfährt man wie der menschliche Kreislauf funktioniert,<br />

und in der Ausstellung «Jules Vernes Mecanica» kann man,<br />

in einem nachgebauten U-Boot die Unterwasserwelt von<br />

Jules Verne erleben. Ein weiteres Highlight ist das neue<br />

Kino mit vier Sälen, das tagsüber ein abwechslungsreiches<br />

Kinderprogramm präsentiert. Am Abend stehen dann für<br />

Erwachsene die neuesten Blockbuster auf dem Programm.<br />

SANDRINE UND JEAN-CHRIST OPH GOSTANIAN<br />

IM KINO / IN THE CINEMA<br />

After just four years of construction, Stenna in Flims opened<br />

its doors at the beginning of December. The building combines<br />

shopping, services and gastronomy over four floors.<br />

A user-friendly multi-storey car park provides in excess of<br />

1,200 spaces and new bus stops are already in operation. The<br />

multifunctional centre on the Stenna Bridge caters to a wide<br />

range of requirements. The project developers perfectly combined<br />

the needs of visitors and tenants during the conceptual<br />

design, thus providing sufficient parking facilities, a direct<br />

connection to the mountain lifts and modern and appealing<br />

architecture. Despite criticism of the building's size, it is<br />

undisputed that the new centre will develop into a magnet<br />

for visitors to the region. This is how Adrian Steiger, mayor<br />

of the municipality of Flims, sees it: “With Stenna, Flims has<br />

got its long-awaited tiara connecting Flims Waldhaus with<br />

the village. Here, visitors begin their excursions to Weisse<br />

Arena's skiing area with the UNESCO World Natural Heritage<br />

Site Tectonic Arena Sardona, as well as into the lakes and<br />

rivers of the impressive Rhine Gorge”.<br />

c Daniel Ammann<br />

A long story<br />

The Stenna Bridge, at the time the largest road bridge in<br />

Grisons, was opened to traffic in <strong>19</strong>59 giving access to the<br />

entire Surselva. In <strong>19</strong>69 the Stenna-Tobel multi-storey car<br />

park was added, built directly below the bridge, with over<br />

700 parking spaces. The intention was to solve the village's<br />

precarious parking situation. After more than 40 years<br />

of operation, the building was in need of renovation. The<br />

question was whether it should be demolished or replaced.<br />

When the idea came about to optimise the entire area in<br />

the ravine, the right people came together at the right time:<br />

the real estate project developer Senn, the municipality of<br />

Flims and the Weisse Arena Group. Construction work on<br />

the Stenna Bridge began in August 2014. The multi-storey car<br />

park was demolished, the bridge extended and integrated<br />

into the new building.<br />

For young and old<br />

The main tenants of the new multifunctional building<br />

include Coop, Switzerland's largest retail wholesaler, and<br />

the privately held company EXPLORIT – formerly Kindercity.<br />

More than 15 years ago and with commitment and passion,<br />

the founders Sandrine and Jean-Christoph Gostanian<br />

opened their first center in Switzerland in Volketswill, where<br />

children can discover science in an entertaining way. <strong>No</strong>w<br />

it's Flims's turn. Young and old visitors get transported<br />

into the world of science, technology and entertainment.<br />

In the “My Body” exhibition, you can experience how the<br />

human circulatory system functions. In the “Jules Vernes<br />

Mecanica” exhibition, you can experience, in a reconstructed<br />

submarine, the underwater world of Jules Verne. A further<br />

highlight is the new cinema with four screens showing a<br />

variety of children's films during the day. In the evening,<br />

the latest blockbusters are available for the grown-ups. The<br />

accompanying Steampunk-Bar-Lounge La Fabrica with its<br />

extraordinary design and amusing details is an experience<br />

in itself. Robot DJ Mecabot delivers a digital sound experience.<br />

With the Flims store, Sandrine Gostanian has fulfilled a small<br />

dream, because of a deep connection to the new location: «In<br />

Flims I learned to ski as a child. That we can now open our<br />

second home here makes me even more enthusiastic».<br />

26 27


CONGEDI MAGAZIN<br />

ARCHITEKTUR UND BAU<br />

ARCHITEKTUR UND BAU<br />

ISSUE N. 07<br />

c Pressedienst<br />

The Swiss hotel group MGM from Thun also occupies a large<br />

space in Stenna. With its stylish 4-star boutique hotel, The<br />

Hide, it offers 47 rooms and 52 holiday apartments. Guests<br />

are indulged with culinary delights by the famous Swiss<br />

TV chef Adrian Taschanz, who creates snacks and takeaway<br />

cuisine with his team at The Hide Deli. The focus is<br />

on western cuisine, combined with Swiss flavouring and<br />

regional specialities.<br />

In the evening, The Hide Dining restaurant brings together<br />

opposites. The grill and the meat-aging fridges for regional<br />

beef make many a foodie's heart beat faster. But also lovers<br />

of vegetarian or vegan food are spoilt for choice. The holiday<br />

experience is rounded off by a 1,000 square metre spa and<br />

wellness area on the second floor of Stenna. Its contemporary<br />

design is down to Stylt Trampoli from Gothenburg. The<br />

award-winning designer group has designed the 25hours<br />

Hotel in Düsseldorf, the Downtown Camper in Stockholm<br />

and the Huus Hotel in Gstaad.<br />

But what would all this be without a connection to the lifts?<br />

So the Weisse Arena Group, as one of the big tenants in<br />

Stenna, is also involved. In addition to the entire mountain<br />

lift infrastructure, Weisse Arena offers a rental store to<br />

cater to the needs of skiers and snowboarders in winter, i.e.<br />

equipment rental, services, shop and also depots where the<br />

equipment can be stored. In summer, products and services<br />

are aimed at hikers and bikers. The Ella restaurant is also<br />

here, presenting itself as a young and modern residential<br />

community – colourful, urban and uncomplicated. Culinary<br />

delights include a variety of sandwiches, salads, soups and<br />

homemade cakes. The Original design store, based in the<br />

Rockresort in Laax, is also to have a temporary branch in<br />

Stenna with regional gift articles as well as other products<br />

from around Switzerland.<br />

For more informations:<br />

www.stennaflims.ch<br />

The Hyde – Blick in ein Zimmer.<br />

The Hyde – one of the rooms.<br />

Die dazugehörige Steampunk-Bar-Lounge La Fabrica mit<br />

ihrem aussergewöhnlichem Design und witzigen Details<br />

ist ein Erlebnis an sich. Für ein digitales Klangerlebnis<br />

sorgt Roboter-DJ Mecabot.<br />

Mit dem Standort Flims ist vor allem für Sandrine Gostanian<br />

ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, denn sie<br />

hat eine tiefe Bindung an den neuen Standort: «In Flims<br />

habe ich als Kind das Skifahren gelernt. Dass wir nun<br />

hier unser zweites Haus eröffnen können, begeistert mich<br />

umso mehr.»<br />

Auch die schweizerische Hotelgruppe MGM aus Thun<br />

nimmt im Stenna einen grösseren Platz ein. Mit ihrem<br />

stylischen 4-Sterne-Boutique-Hotel The Hide bietet sie<br />

47 Zimmer und 52 Ferienwohnungen an. Kulinarisch<br />

verwöhnt werden die Gäste vom bekannten Schweizer<br />

Fernsehkoch Adrian Taschanz, der mit seinem Team im<br />

The Hide Deli Snacks und Take-away-Küche kreiert. Das<br />

Augenmerk liegt dabei auf der abendländischen Küche,<br />

kombiniert mit Geschmacksnoten aus der Schweiz und<br />

regionalen Spezialitäten.<br />

Im Abendrestaurant The Hide Dining harmonieren<br />

Gegensätze. Der Grill und die Reifeschränke für das Rindfleisch<br />

aus der Region lassen so manches Gourmet-Herz<br />

höherschlagen. Aber auch Liebhaber von vegetarischer oder<br />

veganer Küche werden kulinarisch verwöhnt. Abgerundet<br />

wird das Ferienerlebnis von einem 1 000 Quadratmeter<br />

grossen Spa- und Wellnessbereich im zweiten Stock des<br />

Stenna. Verantwortlich für das zeitgemässe Design ist<br />

Stylt Trampoli aus Göteborg. Die bereits mehrfach ausgezeichnete<br />

Designergruppe hat unter anderem das 25hours<br />

Hotel in Düsseldorf gestaltet, das Downtown Camper in<br />

Stockholm und auch das Huus Hotel in Gstaad.<br />

Doch was wäre das alles ohne Anbindung an die Bergbahnen?<br />

Und somit ist auch die Weisse Arena Gruppe als<br />

einer der grossen Mieter im Stenna mit von der Partie.<br />

Sie bietet neben der gesamten Bergbahnen-Infrastruktur<br />

den Shop LAAX rental, der im <strong>Winter</strong> die Bedürfnisse<br />

der Ski- und Snowboardfahrer abdeckt, das heisst Materialmiete,<br />

Service, Laden und auch Depots, in denen das<br />

Equipment aufbewahrt werden kann. Im Sommer ist das<br />

Angebot auf Wanderer und Biker ausgelegt. Hinzu kommt<br />

das Restaurant Ella, das sich wie eine junge und moderne<br />

Wohngemeinschaft präsentiert – bunt, urban und unkompliziert.<br />

Kulinarisch setzt das Küchenteam unter anderem<br />

auf abwechslungsreich belegte Brote sowie Salate, Suppen<br />

und selbstgebackenen Kuchen. Auch der Designshop Original,<br />

im Rocksresort in Laax zu Hause, erhält im Stenna<br />

vorübergehend eine Dependance. Es gibt Geschenkartikel<br />

aus der Region und der gesamten Schweiz.<br />

Nähere Informationen finden Sie unter:<br />

www.stennaflims.ch<br />

Im LAAX Rental können auch Ski deponiert werden.<br />

Skis can be deposited at LAAX rental<br />

Investitionsvolumen<br />

PROJEKT<br />

CHF 167 Mio.<br />

Bauvolumen 267 390 m 3<br />

Fläche Gesamt 60 162 m 2<br />

Bauherrschaft<br />

Projektentwicklung<br />

CSA Real Estate Switzerland, eine Anlagegruppe der<br />

Credit Suisse Anlagestiftung<br />

Senn Resources AG, Totalunternehmer St. Gallen<br />

Investment volume<br />

CHF 167 Mio.<br />

Construction volume<br />

267 390 sqm<br />

c Pressedienst<br />

Total area<br />

Building contractor<br />

60 162 sqm<br />

CSA Real Estate Switzerland, an investment group of<br />

the Credit Suisse investment foundation<br />

Senn Resources AG, general contractor St. Gallen<br />

The Hyde Dining – ein Gaumenschmaus.<br />

The Hyde Dining – culinary delight.<br />

Project development<br />

28 29


CONGEDI MAGAZIN<br />

NATUR<br />

NATUR<br />

ISSUE N. 07<br />

ES SCHLÄFT DER FISCH…<br />

Wer zur kalten Jahreszeit am Caumasee spazieren<br />

geht, wird von der Stille überrascht. Und doch gibt’s<br />

dort Leben.<br />

The fish are asleep... If you take a walk along Lake<br />

Cauma during the winter season, you'll notice the silence.<br />

But there's life there too.<br />

Das bedeutet, dass sie ihren Kreislauf an die Temperatur des Wassers<br />

anpassen. Wenn im Sommer der Caumasee etwa 24 Grad warm ist, sind<br />

die Fische topfit. Der Karpfen beispielsweise, dessen Herz bis zu 130-<br />

mal pro Minute schlägt, schwimmt aktiv herum, frisst und nimmt an<br />

Gewicht zu. Im <strong>Winter</strong> hingegen gehen seine Herzschläge auf drei bis<br />

sechs pro Minute hinunter und er verfällt in eine Art Starre. Dadurch<br />

verbraucht er weniger Energie und kommt so auch ohne Nahrung aus.<br />

Zugleich wird das Wasser im Caumasee nie so kalt, wie man es von<br />

einem Bergsee annehmen könnte. Während sich an der Oberfläche<br />

Eisschichten bilden, sinkt nämlich das wärmere Wasser auf den Grund.<br />

Daher bleibt er auch im <strong>Winter</strong> immer bis zu 4 Grad warm.<br />

Und die Fische? Sie verharren in der jährlichen Kälteperiode überall<br />

im See in ihren Verstecken in Bodennähe. Sie bauen Fettreserven ab,<br />

warten auf das nächste Frühlingserwachen und auf die nächsten Besucher,<br />

denen sie sich dann wieder von ihrer besten Seite zeigen können.<br />

example, then have heart rates of up to 130 beats per minute and<br />

actively swim around, eating and gaining weight. But in winter,<br />

heart rates reduce to three to six beats per minute and the fish go<br />

into a kind of hibernation. Less energy is then required so they<br />

don’t need to eat. The water in Lake Cauma also never gets as cold<br />

as you'd expect in a mountain lake. Ice layers form on the surface<br />

and the warmer water sinks to the lake's bottom. So in winter, the<br />

water temperature remains up to 4 degrees. What about the fish?<br />

They stay concealed in their hideouts all around the lake's bottom<br />

during the annual cold period. They live from their fat reserves,<br />

waiting for the spring awakening and the next visitors to whom<br />

they'll show their best sides again.<br />

BACHFORELLE / BROOK TROUT<br />

c Gaudenz Danuser<br />

Auch im <strong>Winter</strong> ein Juwel: Der Caumasee.<br />

A jewel in winter too: Lake Cauma<br />

<strong>No</strong>ch im Sommer einer der meistbesuchten Badeseen der Schweiz,<br />

zeigt sich der Caumasee im <strong>Winter</strong> von einer ganz anderen Seite, von<br />

seiner stillen. Doch fragt man sich dann, wo die unzähligen Fische,<br />

die Karpfen, Brachsen, Forellen und Elritzen sind, die man im Sommer<br />

noch bestaunen konnte. Was tun sie, wenn der See zugefroren ist, und<br />

können sie überhaupt den <strong>Winter</strong> überleben?<br />

Es kann Entwarnung gegeben werden. Wer im Sommer im Caumasee<br />

einen dicken Karpfen beobachten konnte und ihn liebgewonnen hat,<br />

wird ihn höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr wieder dort antreffen.<br />

Als Fisch hat man nämlich gute Karten, in dem schönen Bergsee<br />

alt zu werden. Zum einen ist er für Angler nur beschränkt zugänglich<br />

und zum anderen friert er im <strong>Winter</strong> nie ganz zu. Grund dafür sind die<br />

unterirdischen Quellen, die den See unterspülen, oder anders gesagt –<br />

ihn in Bewegung halten. In der frostigen Jahreszeit entwickeln Fische<br />

ihren ganz eigenen Kälteschutz, denn sie sind wechselwarme Tiere.<br />

Lake Cauma remains one of the most popular lakes for swimming<br />

in Switzerland in summer. In winter, it shows a completely<br />

different side, its quiet side. You will wonder where all the many<br />

fish, carp, bream, trout and minnows have gone that amazed you<br />

in summer. What do they do when the lake freezes over? Can they<br />

survive the winter?<br />

Don't worry. If you grew fond of a fat carp in Lake Cauma in the<br />

summer you'll probably find it there again the following year. Fish<br />

have a good chance of getting old in the beautiful mountain lake<br />

because anglers have only limited access, and the water never<br />

completely freezes in winter. Underground springs flow deep<br />

down in the lake, keeping it moving and preventing it from fully<br />

freezing. As a cold-blooded species, fish develop their very own<br />

cold protection during winter. This means they adapt the flow of<br />

blood to the temperature of the water. When Lake Cauma is around<br />

24 degrees warm in summer, the fish are in top shape. Carp, for<br />

REGENBOGENFORELLE / RAINBOW T ROUT<br />

Typ: Bergsee ohne sichtbaren<br />

Zu- und Abfluss<br />

Höhe: 997 m ü. M.<br />

Fläche: 10,4 Hektar<br />

Maximale Tiefe: 25 m<br />

Vorkommende Fischarten:<br />

Aal, Bachforelle, Regenbogenforelle,<br />

Karpfen, Brachse,<br />

Elritze, Rotauge, Rotfeder<br />

Vorkommende Krebse:<br />

Dohlenkrebs<br />

INFO<br />

Type: Mountain lake with no<br />

visible inflow or outflow<br />

Height: 997 metres above<br />

sea level<br />

Area: 10.4 hectares<br />

Maximum depth: 25 metres<br />

Fish species: eel, brook<br />

trout, rainbow trout, carp,<br />

bream, minnow, roach, rudd<br />

Crab species: white-clawed<br />

crayfish<br />

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CONGEDI MAGAZIN<br />

AUSBLICK<br />

AUSBLICK<br />

ISSUE N. 07<br />

NEUE WEGE<br />

FÜR FALERA?<br />

Klein, fein und beschaulich – das ist Falera. Manchmal<br />

von den grossen Geschwistern Flims und Laax<br />

überschattet. Doch nun könnten eine neue Gondelbahn<br />

und ein neues Hotelprojekt frischen Wind ins<br />

idyllische Dorfleben bringen.<br />

New ways for Falera? Falera is small, charming<br />

and tranquil and sometimes overshadowed by its<br />

bigger siblings Flims and Laax. But a new gondola lift<br />

and a new hotel project could bring a breath of fresh<br />

air into the idyllic village life.<br />

Auf Faleras Boden liegen die meisten Bahnen und Pisten des Skigebiets,<br />

vor allem aber auch der Crap Sogn Gion. Trotzdem wird der Ort von<br />

den Destinationspartnern oft etwas stiefmütterlich behandelt. Das<br />

soll sich in Zukunft ändern. Reto Gurtner, Präsident der Weisse Arena<br />

Gruppe, liess es an der Aktionärsversammlung im vergangenen Herbst<br />

bereits anklingen: «Falera könnte eine neue Gondelbahn bekommen.»<br />

Es braucht Zeit<br />

Zunächst ein Blick zurück: Vor nicht ganz zehn Jahren initiierte ein<br />

bekannter Schweizer Immobilienentwickler mit der Gemeinde Falera<br />

das Hotelprojekt La Mutta, das am Dorfeingang, direkt unterhalb des<br />

grossen Parkplatzes, entstehen sollte. Mehr als 100 Zimmer waren<br />

geplant, mit dem Ziel, nach Falera frischen Wind in Sachen Tourismus<br />

zu bringen. So richtig kam das Projekt aber nicht in Schwung, trotz<br />

der extra hierfür geschaffenen raumplanerischen Voraussetzungen.<br />

Es fehlte ganz einfach der Investor. Doch bekanntlich will gut Ding<br />

Weile haben.<br />

Denn seit kurzem wurde die Arbeitsgruppe reaktiviert, die schon<br />

damals das Projekt mitentwickelt hatte. Ziel ist es, die Pläne neu zu<br />

überdenken und die bereits genehmigte Bauzone nicht verfallen zu<br />

lassen. Nur ein Hotel zu bauen, sei nicht mehr zeitgemäss, erklärten<br />

die Initianten: «Da muss mehr passieren», sagte Reto Gurtner. «Am<br />

sinnvollsten sind bewirtschaftete Wohnungen mit einem Ski-in-Skiout-Konzept<br />

wie im Rocksresort in Laax.» Eine neue Vision, die aber<br />

nicht einfach umzusetzen ist.<br />

Diese bewirtschafteten Wohnungen sollen an erstklassiger Lage<br />

am Ortseingang gebaut werden. Um das Projekt aber wirtschaftlich<br />

attraktiv zu machen, braucht es einen direkten Bahnanschluss. Angedacht<br />

ist eine Zehner-Gondelbahn, die gerade den Bedürfnissen von<br />

Familien mit Kleinkindern, Wanderern und Nichtskifahrern entgegenkommen<br />

könnte. Die Bahn würde die Strecke Curnius–Crap Sogn<br />

Gion bedienen und von Curnius aus auch über einen Anschluss nach<br />

Laax Murschetg verfügen.<br />

Die grösste Herausforderung des Projekts ist allerdings die Skipiste.<br />

Diese könnte fast bis zur Hauptstrasse führen, in Höhe des alten Bürgerhauses.<br />

Die Distanz zwischen Pistenende und Gondelstation betrüge<br />

dann rund 200 bis 400 Meter. Aber was passiert mit diesem letzten<br />

Abschnitt? Er sollte für die Gäste einfach zu bewältigen sein. Zur Diskussion<br />

stehen ein selbstfahrender Shuttlebus und auch ein Förderband.<br />

Ideen gibt es viele, doch die perfekte Lösung wird noch gesucht.<br />

Erst dann soll das Pionierprojekt der Gemeinde und der Öffentlichkeit<br />

präsentiert werden, mit der Hoffnung, auch die nötige Rückendeckung<br />

zu erhalten. Voraussichtlich wird das im Sommer 20<strong>19</strong> sein.<br />

The Falera region is home to most of the lifts and<br />

slopes in the ski area, especially the Crap Sogn Gion.<br />

Nevertheless, the tourist destination partners often<br />

neglect the place a little. Things should be different<br />

in future. Reto Gurtner, President of the Weisse<br />

Arena Group, already made a mention of this at last<br />

autumn's shareholders' meeting: “Falera could get a<br />

new gondola lift”.<br />

Things take time<br />

First, we look back to the past. <strong>No</strong>t quite ten years<br />

ago, a well-known Swiss real estate developer along<br />

with the municipality of Falera initiated the La Mutta<br />

hotel project at the village entrance and down from<br />

a large car park. More than 100 rooms were planned<br />

with the aim of bringing a breath of fresh tourism air<br />

to Falera. But the project never really got going despite<br />

the special planning conditions created for it. It just<br />

didn’t have an investor. But good things take time.<br />

Recently, the working group who had helped to<br />

develop the project was reactivated. The aim is to<br />

look again at the plans and not to allow the area's<br />

planning approval to lapse. But the initiators declared<br />

that building only one hotel was no longer the way to<br />

do things: “There needs to be more”, said Reto Gurtner.<br />

“Managed apartments with a ski-in-ski-out concept<br />

like the Rockresort in Laax make the most sense”. A<br />

new vision, but one that is not easy to implement.<br />

These managed apartments are to be built in a<br />

prime location at the entrance to the village. But to<br />

make the project economically attractive, a direct<br />

lift connection is needed. A ten-seater gondola lift is<br />

planned that could meet the needs of families with<br />

small children, hikers and non-skiers. The lift would<br />

serve the Curnius-Crap Sogn Gion route as well as a<br />

connection from Curnius to Laax Murschetg.<br />

But the project's biggest challenge is the ski slope.<br />

This would end almost at the main thoroughfare, near<br />

the old bourgeois house. The distance from the slope's<br />

end to the gondola station would then be around 200<br />

to 400 metres. So how should this section be handled?<br />

It should be easy for visitors to travel along. A<br />

self-propelled shuttle bus as well as a conveyor belt<br />

are under discussion. There are many ideas, but the<br />

perfect solution is still being sought. Only then will the<br />

pioneering project be presented to the municipality<br />

and the public, in the hope of gaining the necessary<br />

backing. This is expected to be in the summer of 20<strong>19</strong>.<br />

32 33


CONGEDI MAGAZIN<br />

AUSBLICK<br />

UNTERWEGS<br />

ISSUE N. 07<br />

WENDELIN CASUT T<br />

Prof. Gion Caminada ist Professor für Architektur und<br />

Entwurf an der ETH in Zürich, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

Falera.<br />

Das Potenzial des Projektes liegt für Falera klar auf der<br />

Hand. Die grosse Herausforderung besteht darin, ein<br />

Hotel zu realisieren, das in einem Gleichgewicht zwischen<br />

Dorfleben und Tourismus steht. Die Anlage darf<br />

einerseits nicht übermächtig sein und das Lebensgefühl<br />

von Falera dominieren, andererseits braucht sie eine<br />

bestimmte Grösse, um neue Werte zu ermöglichen. Es<br />

gilt ein Resultat zu finden, das in einer Wechselwirkung<br />

zwischen dem Dorf und den wirtschaftlichen Anforderungen<br />

steht. Gerade an diesem speziellen Ort kommt<br />

der Architektur eine entscheidende Bedeutung zu.<br />

RETO GURT NER<br />

c truffer.ch<br />

Aus Stein<br />

Der Valser Quarzit schmückt weltweit<br />

Plätze, Dächer und Innenräume. Und er<br />

ist der prägende Stein des Rocksresorts<br />

in Laax. Abgebaut und verarbeitet wird<br />

er von der Truffer AG. Im Steinladen des<br />

Familienunternehmens gibt es Valser<br />

Quarzit auch in handlicher Form, unter<br />

anderem als Schale, Eierbecher, Schmuck<br />

oder Dekokugel.<br />

Steinladen Truffer AG,<br />

Liemschboda 168 B, www.truffer.ch<br />

Stone<br />

Valser quartzite is being used to adorn<br />

squares, roofs and interiors all over the<br />

world. And it is the main stone characterising<br />

the Laax Rockresort. It is being<br />

extracted and processed by Truffer AG. The<br />

family business's stone shop sells Valser<br />

quartzite in practical forms such as bowls,<br />

egg cups, jewellery and decorative balls.<br />

Steinladen Truffer AG,<br />

Liemschboda 168 B, www.truffer.ch<br />

Food<br />

Wendelin Casutt, Gemeindepräsident von Falera,<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe Falera.<br />

Wir wollen weg vom Zwei-Saisons-Tourismus, hin<br />

zum Tourismus 300 Tage im Jahr. Daher ist das Projekt<br />

für die Gemeinde Falera sehr wichtig. Zudem sind<br />

wir überzeugt von der Idee der bewirtschafteten Wohnungen.<br />

Das entspricht dem Zeitgeist. Doch gibt es<br />

zwei grosse Herausforderungen, zum einen die Linienführung<br />

der neuen Bahn, denn sie darf die einheimische<br />

Bauzone nicht überqueren. Zum anderen stellt<br />

der letzte Abschnitt von der Talabfahrt zur Gondel<br />

eine Schwachstelle dar. Denn wer will schon so ein<br />

langes Stück mit den Ski auf dem Rücken laufen?<br />

Wendelin Casutt, Mayor of Falera, member of the<br />

Falera Working Group<br />

We want to move away from two-season tourism to<br />

300-days-a-year tourism. The project is therefore very<br />

important for Falera. We also believe the managed apartments<br />

plan is the one to go for. It reflects the spirit of the<br />

times. But there are two major challenges. Firstly, the new<br />

lift must not cross the existing built-up area. Secondly, the<br />

final section from the end of the descent to the gondola is<br />

a weak point. Who wants to walk such a long way with<br />

skis on their backs?<br />

Prof. Gion Caminada, Professor of Architecture and Design<br />

at ETH Zurich, Member of the Falera Working Group.<br />

The project clearly has potential for Falera. The big<br />

challenge is to create a hotel that achieves a balance<br />

between village life and tourism. On the one hand, the<br />

facility shouldn't overwhelm and dominate Falera's way<br />

of life. On the other hand, it needs a certain size to enable<br />

new benefits. The aim is to find an outcome that meets<br />

both village and economic needs. At this special location,<br />

architecture plays a particularly decisive role.<br />

GION CAMINADA<br />

c Gaudenz Danuser<br />

Reto Gurtner, Präsident der Weisse Arena Gruppe,<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe Falera.<br />

Für mich stehen Projekte immer unter dem Motto: «Es<br />

muss nicht nur wünschbar sein, sondern auch machbar.»<br />

Das ist in Falera der Fall. Ich sehe dabei eine grosse<br />

Chance für den Ort. Das Projekt muss aber auch Teil der<br />

Kultur von Falera werden und gleichzeitig den Zeitgeist<br />

der nächsten Generation treffen. Wenn die Bevölkerung<br />

das Projekt unterstützt, kann Falera mit der neuen<br />

Gondelbahn und den bewirtschafteten Wohnungen das<br />

nächste Kapitel in der touristischen Entwicklung des<br />

Ortes aufschlagen.<br />

Reto Gurtner, CEO of the Weisse Arena Group, Member of<br />

the Falera Working Group<br />

The rule I apply to projects is “Desirable but also doable”.<br />

This is the case in Falera. I see a great opportunity for the<br />

place. But the project needs to become part of Falera's<br />

culture while meeting the zeitgeist of the next generation.<br />

If the local population support the project, Falera<br />

will be able to begin a new chapter in the village's tourist<br />

development, with the new gondola lift and the managed<br />

apartments.<br />

c Pressedienst<br />

Auf Tellern<br />

Das kulinarische Angebot in Vals ist vielfältig.<br />

Dezent und edel präsentiert sich das<br />

Restaurant des Hotels Alpina, gestaltet<br />

vom Architekten Gion A. Caminada. Auf<br />

der Speisekarte stehen kreative Gerichte.<br />

Gemütlich-rustikal ist die Gaststube im<br />

Glenn’s, es gibt einfache Schweizer Gerichte<br />

wie bei der Grossmutter. Im Hotel Rovanada<br />

befinden sich gleich drei verschiedene<br />

Restaurants, darunter auch eine Pizzeria.<br />

Glenn’s, Valléestrasse 132,<br />

https://glenns.place<br />

Hotel Alpina.<br />

AUF NACH<br />

VALS<br />

Vals lockt mit Wasser und Steinen.<br />

Schauen Sie mal vorbei!<br />

A visit to Vals. Vals is renowned for its water and<br />

stone. Come and see for yourself!<br />

Vals ist berühmt – berühmt für sein Mineralwasser, für seine<br />

Therme, für seine Steine. Vals hat aber auch einen imposanten<br />

Stausee – mit herrlichem Blick auf das matterhornähnliche Zervreilahorn<br />

– und ein Schneesportgebiet am Dachberg. Einst von den<br />

Walsern, ursprünglich Walliser, die aus dem Goms eingewandert<br />

waren, gegründet, hat sich das Dorf viel von seiner Ursprünglichkeit<br />

bewahrt.<br />

7132 Therme Vals.<br />

Mit Wasser<br />

Wasser spielt in Vals eine zentrale Rolle<br />

– dank der St. Petersquelle. Aus der Thermal-Mineralquelle<br />

stammt zum einen das<br />

bekannte Mineralwasser Valser, über dessen<br />

Geschichte man in der „Valser Wasserwelt“<br />

viel erfährt, zum anderen ist die<br />

Quelle die Lebensader der 7132 Therme<br />

Vals. Das vom Bündner Stararchitekten<br />

Peter Zumthor aus Valser Quarzit gebaute<br />

Thermalbad gilt als architektonisches<br />

Meisterwerk.<br />

7132 Therme Vals, Anmeldung erforderlich.<br />

7132therme.com<br />

c Pressedienst<br />

Martin Hug, Präsident Bergbahnen<br />

Graubünden und Geschäftsführer<br />

Weisse Arena Bergbahnen AG.<br />

Jetzt mal Hand aufs Herz, lohnt sich<br />

heute überhaupt noch eine Investition<br />

in eine Bergbahn?<br />

Ein klares Ja! Bergbahn ist nicht gleich<br />

Bergbahn. Es wird in Zukunft im Tourismusgeschäft<br />

Gewinner geben und auch<br />

Verlierer. Unsere Destination bietet die<br />

Möglichkeit, alle vier Jahreszeiten zu<br />

bespielen. Gerade der Ausflugsbereich<br />

wird für uns immer attraktiver. Ein<br />

grosses Thema ist natürlich auch die<br />

Internationalisierung. Falera würde<br />

mit dem geplanten Hotelprojekt und<br />

der neuen Gondelbahn das Thema stark<br />

unterstützen. Wir spüren, dass der<br />

Berg an Stellenwert gewinnt. Doch die<br />

Erwartungen der Gäste ändern sich und<br />

damit ergeben sich für uns neue Herausforderungen.<br />

Das sollten wir nicht verpassen.<br />

Als Fachleute müssen wir mehr<br />

Komfort und Bequemlichkeit schaffen<br />

DAS INTERVIEW<br />

– also eine unkomplizierte Handhabung<br />

vom «Erlebnis Berg», kombiniert mit<br />

Freizeitspass.<br />

Wie sehen die Trends und neuesten<br />

technischen Fortschritte im Bereich<br />

Bergbahnen aus?<br />

Bahnfahren als Erlebnis sowie Automatisierung<br />

und Digitalisierung sind<br />

die Themen schlechthin. In Frankreich<br />

gibt es bereits Gondelbahnen, die komplett<br />

automatisch betrieben werden,<br />

also mit deutlich weniger Personal.<br />

So wäre es auch bei der neuen Bahn in<br />

Falera. Wir nutzen dafür die Erfahrungen<br />

und Innovationen bei den urbanen<br />

Beförderungssystemen, die momentan<br />

weltweit die grössten Wachstumsraten<br />

haben. Auch der Anspruch, die<br />

Bahnfahrt nicht nur als Transport von<br />

A nach B zu sehen, stellt uns vor neue<br />

Herausforderungen. Aber wir sind ja<br />

bekanntlich kreativ und daher immer<br />

für eine Überraschung gut.<br />

Martin Hug, president of Grisons lift<br />

and cable car association and Managing<br />

Director of Weisse Arena Bergbahnen AG.<br />

With your hand on your heart, can you<br />

really say that investing in a lift is still<br />

worthwhile today?<br />

A definite yes! Every lift project is unique<br />

and there will be winners and losers in<br />

the tourism trade of the future. Our destination<br />

has opportunities for all four<br />

seasons. Excursion business in particular<br />

is becoming increasingly attractive<br />

to us. Internationalisation is of course<br />

also a major topic which Falera would<br />

strongly support with the planned hotel<br />

project and the new gondola lift. We feel<br />

that mountain regions are gaining in<br />

importance. But visitor expectations are<br />

changing and we are facing new challenges.<br />

We shouldn't miss the opportunities.<br />

As professionals, we need to create<br />

more comfort and more convenience for<br />

an uncomplicated “mountain experience”<br />

combined with leisure-time enjoyment.<br />

MART IN HUG<br />

What are the trends and latest technical<br />

advances in lift technology?<br />

The main topics are lift travel as an<br />

experience, automation and digitalisation.<br />

In France, there are already gondola<br />

lifts that operate fully automatically, i.e.<br />

with significantly fewer personnel. This<br />

would also be the case with the new lift<br />

in Falera. To achieve this, we are using<br />

the experience and innovations of urban<br />

transport systems which are currently<br />

experiencing the highest growth rates in<br />

the world. Expectations on lift travel not<br />

just as a means of getting from A to B also<br />

presents us with new challenges. But as<br />

you know, we are creative and therefore<br />

always good for a surprise.<br />

Hotel Alpina, Dorfplatz,<br />

www.alpina-vals.ch<br />

Hotel Rovanada, Im Bode 512,<br />

www.rovanada.ch<br />

On plates<br />

Vals has a diverse range of culinary treats.<br />

The Hotel Alpina's restaurant, designed<br />

by the architect Gion A. Caminada, has a<br />

premium yet unostentatious appeal with<br />

creative dishes on its menu. The restaurant<br />

in Glenn's is cosy and rustic, with simple<br />

Swiss meals just like grandmother used to<br />

make. Hotel Rovanada has three different<br />

restaurants, including a pizzeria.<br />

Glenn’s, Valléestrasse 132,<br />

https://glenns.place<br />

Hotel Alpina, Dorfplatz<br />

www.alpina-vals.ch<br />

Hotel Rovanada, Im Bode 512<br />

www.rovanada.ch<br />

c Pressedienst<br />

Vals is famous for its mineral water, for its spa and for its stone.<br />

Vals also has an impressive reservoir with a magnificent view of<br />

the Matterhorn-like Zervreilahorn, and a snow sports area on the<br />

Dachberg. The village was established by the Walser speakers,<br />

originally Walliser speakers, immigrants from the Goms. The village<br />

has retained much of its original character.<br />

Das Dorf.<br />

The village.<br />

«Valser Wasserwelt», Besucherzentrum<br />

der Valser Mineralquellen, www.valser.ch<br />

With Water<br />

Water plays a central role in Vals thanks to the<br />

St. Peters spring. The thermal mineral spring is<br />

the source of the famous Valser mineral water<br />

whose history can be followed in the “Valser<br />

Wasserwelt” (Valser Water World). The spring<br />

is also the lifeline of the 7132 Vals thermal bath<br />

and spa. The thermal spa, built by the Grisonian<br />

star architect Peter Zumthor using Valser<br />

quartzite, is considered an architectural<br />

masterpiece.<br />

7132 Vals thermal bath and spa, booking<br />

required. 7132therme.com<br />

“Valser Wasserwelt”, Visitor centre of the<br />

Valser mineral springs, www.valser.ch<br />

SO GEHT'S HIN<br />

Mit dem Auto von<br />

Ilanz aus: 20,5 km<br />

Mit dem Postauto<br />

von Ilanz direkt<br />

nach Vals: rund 40<br />

Minuten Fahrt<br />

Weitere Informationen<br />

unter<br />

www.vals.ch<br />

By car from Ilanz:<br />

20.5 km<br />

By PostBus from<br />

Ilanz directly to<br />

Vals: about 40<br />

minutes drive<br />

Further information<br />

can be found at<br />

www.vals.ch<br />

HOW TO GET THERE<br />

34<br />

35


MENSCHEN UND MOMENTE<br />

ISSUE N. 07<br />

Eintritt<br />

frei mit<br />

LAAX KIDS<br />

PASS<br />

WARUM HIER?<br />

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen Locals vor, die eigentlich von<br />

ganz woanders sind, aber mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt<br />

nach Flims Laax Falera verlegt haben .<br />

Why here? This section introduces people who have<br />

chosen Flims Laax Falera to be their home having<br />

originated from elsewhere.<br />

Kindercity-Sciencity einfach Spass in den Ferien!<br />

EINE FASZINIERENDE ENTDECKUNGSREISE<br />

FÜR JUNG UND ALT<br />

Das bisherige Produktportfolio der Ausstellungen von Kindercity wird erweitert durch Sciencity, die<br />

Ausstellung für Teenager und Erwachsene. Besuchen Sie unser Edutainement-Center im ersten Stock<br />

des STENNA. Entdecken und erkunden Sie interaktiv und spielerisch unterschiedlichste Sachverhalte und<br />

Themen in der Ausstellung von Kindercity und Sciencity. Ganz nach dem Motto - bitte berühren!<br />

Name: Dorota und Luca Golland mit Carlo, Jeanne und Ella<br />

Wer: Wir sind im schneereichen <strong>Winter</strong> 2012 nach Flims gekommen.<br />

Was: Wir sind beide Zahnärzte mit zusätzlicher Ausbildung in<br />

Kieferorthopädie.<br />

Warum: Das pulsierende Leben in der Stadt während des Studiums<br />

und in den ersten Arbeitsjahren zu erleben war toll, jedoch wussten wir<br />

beide, dass wir nicht in Downtown Zürich alt werden wollen. Schon einige<br />

Jahre vor unserem Umzug nach Flims hatten wir einen starken Bezug zur<br />

Bergwelt und ein kleines Feriendomizil in Ruschein. Als es sich anbot, eine<br />

bestehende Praxis in Chur zu übernehmen, war es für uns klar, dass Flims<br />

unsere neue Heimat werden wird. Der Mix aus ruhigem Landleben und den<br />

Vorteilen eines Ferienortes, die Nähe zur Natur und die gute Erreichbarkeit<br />

von Chur und Zürich aus, machen Flims für uns zu einem perfekten<br />

Basecamp! Dazu kommen die gute Schule mit Betreuungsangebot für<br />

die Kinder und – fast am wichtigsten – die vielen neuen Freundschaften,<br />

die wir hier in kurzer Zeit knüpfen konnten. Wir lieben es, in die Welt<br />

zu verreisen und danach wieder an einen der schönsten Orte mit tollen<br />

Menschen zurückzukehren.<br />

Tipp: Wir empfehlen: Hinaus bei jedem Wetter, es gibt immer etwas<br />

zu entdecken ;-)!<br />

Name: Dorota and Luca Golland with Carlo, Jeanne and Ella<br />

Who: We came to Flims in the snowy winter of 2012.<br />

What: We are both dentists, specially trained in orthodontics.<br />

Why: The vibrant city life was great during our studies and at the<br />

start of our careers but we both knew that growing old in downtown<br />

Zurich was not for us. We already felt strongly connected to the<br />

mountains in the years leading up to our move to Flims, and owned<br />

a small holiday home in Ruschein. When the opportunity then arose<br />

to take over a practice in Chur, it was clear to us that Flims would<br />

become our new home. The combination of peaceful country life and<br />

the benefits of a holiday resort, the proximity to nature and good<br />

access to Chur and Zurich make Flims a perfect base for us! There is<br />

also a good school with childcare provision and, most importantly,<br />

the many new friendships that we have been able to make here in<br />

just a short time. We love to go out and travel the world but then<br />

return to one of the most beautiful locations, where the people are<br />

great.<br />

Tip: We recommend you go out whatever the weather. There's always<br />

something to discover ;-)!<br />

KIDS’CLUB & TEENS’CLUB<br />

Garantiert nicht langweilig!<br />

Der Kids’Club beinhaltet die Kleinkindbetreuung unter dem Namen Baby’Park, sowie einen Bereich<br />

für Kinder von 2 bis 11 Jahren mit dem Namen Kids’Park. Im Kids’Club werden neben der Betreuung<br />

verschiedenste Ein-Stunden-Ateliers und Workshops für die Kinder angeboten: von Schoggifabrik,<br />

Brotfabrik, Kochfabrik, Kreativfabrik, Labor Robotik bis Astronomie.<br />

Der Teens’Club bietet spannende Aktivitäten und Workhops für Kinder ab 12 Jahren an: Labor,<br />

Planetarium Astrolab, Coding, Robotik und vieles mehr.<br />

Im Feriencamp bieten wir ab Sommer 20<strong>19</strong> auch Ganztagsprogramme an!<br />

flims.explorit.ch<br />

Sponsored by:<br />

Name: Eugen Neeser<br />

Wer: Ich bin aus Basel. Es dauerte mehr als 40 Jahre, bis ich den Schritt gewagt habe, nach Flims zu ziehen.<br />

Was: Ich bin diplomierter Finanzberater bei Swiss Life. Darüber hinaus bin ich mit Leib und Seele Skifahrer<br />

und seit 15 Jahren im Skiclub Flims aktiv.<br />

Warum: Die Region kenne ich seit meiner Kindheit. Meine Eltern hatten damals eine Ferienwohnung in Laax<br />

gemietet. Trotz der über 200 Kilometer Entfernung und der damaligen Strassenverhältnisse zwischen Basel und<br />

Laax waren wir fast jedes Wochenende in der Region. Eine Strapaze, aber so kam ich zu meiner Leidenschaft –<br />

dem Skifahren. Auch mit meiner eigenen Familie verbrachte ich viele Jahre in Flims – die ersten als Dauermieter<br />

auf dem Campingplatz. Wir schätzten das einfache Leben in Kombination mit Sport und traumhafter Natur. Es<br />

stand zu dieser Zeit immer wieder die Frage im Raum, ob man nicht auch gleich in die Berge ziehen sollte. Aber<br />

das lebendige Basel mit Flims eintauschen? Die Idee reifte und irgendwann war der richtige Zeitpunkt gekommen,<br />

diesen Schritt zu gehen. Ich konnte firmenintern wechseln und die Region Surselva übernehmen. Nach<br />

nun fast zehn Jahren in Flims kann ich sagen, dass ich es nicht bereut habe, quasi ein Bündner geworden zu<br />

sein. Mittlerweile bin ich hier so verwurzelt, dass ich das Geschehen in Basel nur noch in der Zeitung verfolge.<br />

Tipp: Im <strong>Winter</strong> bin ich als grosser Fan von La Siala dort mit den Ski unterwegs und im Sommer findet man mich<br />

im Flimser Grosswald auf dem Bike.<br />

Name: Eugen Neeser<br />

Who: I'm from Basel. It took me more than 40 years before I had the courage to move to Flims.<br />

What: I am a qualified financial advisor with Swiss Life. I am also a passionate skier and have been active in<br />

the Flims Ski Club for 15 years.<br />

Why: I've known the region since I was a kid when my parents rented a holiday flat in Laax. We visited the<br />

region almost every weekend despite the more than 200 kilometres drive and the road conditions between<br />

Basel and Laax at the time. It was an effort but also how I became passionate about skiing. I also spent many<br />

years coming to Flims with my own family, initially renting a long-term pitch on the campsite. We liked living<br />

simply, combining it with sport and the wonder of nature. The question arose then whether we should move to<br />

the mountains. To swap vibrant Basel for Flims? We let the idea mellow and at some point the right time came to<br />

take the step. I had the opportunity to change jobs within the company and take over the Surselva region. After<br />

almost ten years in Flims, I can say that I have not regretted becoming a Grisonsian. I now feel so rooted here<br />

that life in Basel is something I experience only via the newspapers.<br />

Tip: During winter I'm a big fan of La Siala and ski there. In summer you can find me on my bike in the Flimser<br />

Grosswald.<br />

37


CONGEDI MAGAZIN<br />

KULINARIK<br />

ZU GUTER LETZT<br />

ISSUE N. 07<br />

GASTRO-<br />

KINDER ZUERST — CHILDREN FIRST<br />

EIN NEUANFANG — NEW BEGINNING<br />

c WAG<br />

Hangar<br />

Das neu gebaute Restaurant Hangar auf dem<br />

Crap Sogn Gion soll gerade in den Stosszeiten<br />

die Kinder mit unkomplizierter Küche verwöhnen.<br />

In ruhigeren Zeiten ist das Restaurant für<br />

jedermann geöffnet. Angeboten werden unter<br />

anderem Snacks und Pizza al taglio. Die Räumlichkeit<br />

bietet Platz für bis zu 600 Personen und<br />

kann auch für Events gemietet werden. Gelegen<br />

ist das Hangar unterhalb des Satellites, der ehemaligen<br />

Rockbar.<br />

The newly built Hangar restaurant on the Crap<br />

Sogn Gion is intended to indulge children with<br />

simple meals, especially during peak times. In<br />

quiet times, the restaurant is open to everyone.<br />

Snacks and pizza al taglio are provided. There<br />

is space for up to 600 people which can also be<br />

rented for events. The Hangar is located below<br />

the Satellite, the former Rockbar.<br />

www.galaaxylaax.com<br />

NEWS<br />

Restaurant news<br />

Posta Veglia<br />

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

erstrahlt das Posta Veglia in Schluein in neuem<br />

Glanz. Geschäftsführer und Küchenchef ist Riccardo<br />

Wolf, der in seiner Küche auf einheimische<br />

Produkte setzt und Modernes und Altbewährtes<br />

in Einklang bringt. Das Interieur ist schlicht<br />

und elegant, viel Holz unterstreicht den alpinen<br />

Charakter. Die Gemeinde Schluein hatte<br />

das verkehrsgünstig gelegene Posta Veglia 2017<br />

erworben, um es für die Einwohner als Treffpunkt<br />

zu erhalten.<br />

After extensive renovation work, the Posta<br />

Veglia in Schluein has a fresh new look.<br />

Managing director and chef is Riccardo Wolf. He<br />

focuses on using local products in the kitchen<br />

and harmoniously brings together the modern<br />

and the tried and tested. The interior is simple<br />

and elegant, with plenty of wood to emphasise<br />

the alpine character. The municipality of<br />

Schluein had acquired the easily accessible<br />

Posta Veglia in 2017 to preserve it as a meeting<br />

place for residents.<br />

Das Team: Fabian Zweimüller, Graziella Casutt, Jasmin Arpagaus, Ismael Kleinheins, Bernd Ziehe (von links).<br />

The Team Fabian Zweimüller, Graziella Casutt, Jasmin Arpagaus, Ismael Kleinheins, Bernd Ziehe (from the left).<br />

Ella setzt in Flims Laax Falera gastronomisch neue<br />

Akzente. Von früh bis spät.<br />

Ella brings a different type of gastronomy to Flims<br />

Laax Falera. From morning till night.<br />

MIT SEEBLICK — AKE VIEWS<br />

Rainer Anders, Sandra Reutter, Christian Henning (von links).<br />

Rainer Anders, Sandra Reutter, Christian Henning (from the left).<br />

Posta Veglia<br />

Via Principala 35, 7151 Schluein<br />

T +41 81 925 29 88<br />

www.postaveglia-schluein.ch<br />

Ella, das neue Restaurant im Stenna, das zur Weisse Arena Gastro<br />

AG gehört, hat sich für einen ganz besonderen Auftritt entschieden.<br />

Ella präsentiert sich nicht nur in puncto Inneneinrichtung wie eine<br />

Wohngemeinschaft, auch der Service, die Atmosphäre und das kulinarische<br />

Angebot orientieren sich am unkomplizierten Lebenskonzept<br />

des gemeinschaftlichen Wohnens. Eine offene Küche mit Bar ist das<br />

Herzstück von Ella, dazu gesellen sich Wohn- und Arbeitszimmer, ein<br />

Private-Dining-Bereich sowie eine Lounge.<br />

Kulinarisch dreht sich im Ella vieles um abwechslungsreich belegte<br />

Brote sowie um leichte internationale Küche. Ein Highlight ist das<br />

Steak-Sandwich. Aber auch für Veganer und Vegetarier gibt es ein<br />

vielseitiges Angebot. Zum Konzept von Ella gehört zudem ein nachhaltiger<br />

Umgang mit Lebensmitteln, um deren Verschwendung zu<br />

reduzieren und die Natur zu schonen. Deshalb kommt in der Küche<br />

die krumme Karotte genauso zu Ehren wie die Second Cuts, weniger<br />

bekannte Fleischstücke. Es gibt Gebäck und hausgemachte Kuchen<br />

sowie Fingerfood zum Aperitif und immer etwas Feines zum Trinken.<br />

Im Ella finden regelmässig Events statt, darunter soundsalad@<br />

ella mit DJ – jeweils samstags ab 16.00 Uhr –, Themenessen mit Singer-Songwriter-Begleitung<br />

oder Pingpong-Abende unter der Woche<br />

Ella hat fast rund um die Uhr geöffnet – sei es für den kaffeebegierigen<br />

Frühaufsteher, den hungrigen Schneesportler oder den durstigen<br />

Nachtschwärmer.<br />

Wie es sich für eine Wohngemeinschaft gehört, wird Ella von einer<br />

bunt gemischten Truppe gemanagt, dazu gehören Betriebsleiter Ismael<br />

Kleinheins, Koch Bernd Ziehe und Sous-Chef Fabian Zweimüller. Ella<br />

ist aber auch das «Baby» von Jasmin Arpagaus, Graziella Casutt und<br />

Patricia Vinzens, die das neue Konzept entwickelt und viel Herzblut<br />

und Engagement hineingesteckt haben.<br />

Ella<br />

Talstation, 7017 Flims Dorf<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich ab 8.00 Uhr<br />

Informationen unter:<br />

www.ella-flims.ch, Facebook: @ellaflims, INSIDE LAAX App<br />

Ella, a new restaurant in Stenna belonging to Weisse Arena Gastro AG,<br />

opted for a very special approach. Ella's interior design resembles a<br />

flat-sharing community and the service, atmosphere and culinary offerings<br />

are also oriented towards the simplicity of communal living. An<br />

open kitchen with a bar is the heart of Ella and is adjoined with a living<br />

room, a study, a private dining area and a lounge.<br />

Ella's culinary delights include a wide variety of sandwiches as well<br />

as a light, international cuisine. A highlight is the steak sandwich. But<br />

there's also plenty of choice for vegans and vegetarians. Ella's concept<br />

also takes a sustainable approach to food to reduce waste and conserve<br />

nature. That's why the crooked carrot is just as popular in the kitchen<br />

as “second cuts”, the lesser-known pieces of meat. There are pastries<br />

and homemade cakes as well as finger foods as aperitifs, and always<br />

something delicious to drink.<br />

Regular events take place in Ella, including soundsalad@ella with a<br />

DJ every Saturday from 4 pm, themed dinners with singer-songwriter<br />

accompaniment, or ping-pong evenings during the week. Ella is open<br />

almost around the clock, for the early riser wanting coffee, the hungry<br />

snow sportsperson, or the thirsty night owl.<br />

As befits a flat-sharing community, Ella is managed by a mixed group<br />

of people, including the manager Ismael Kleinheins, chef Bernd Ziehe<br />

and sous chef Fabian Zweimüller. But Ella is also the “baby” of Jasmin<br />

Arpagaus, Graziella Casutt and Patricia Vinzens, who developed the<br />

new concept and have put a lot of heart and soul into it.<br />

Ella<br />

Talstation, 7017 Flims Dorf<br />

Opening hours:<br />

daily from 8.00 am<br />

Information under:<br />

www.ella-flims.ch, Facebook: @ellaflims, INSIDE LAAX app<br />

BODENSTÄNDIG — OWN-TO-EARTH<br />

Rocky Flims<br />

Im Arena in Flims hält diesen <strong>Winter</strong> das<br />

Pop-up-Restaurant Rocky Flims Einzug. Das<br />

Motto lautet: feel good and homemade. Angeboten<br />

wird kanadische Mountainstyle-Küche, das<br />

heisst unter anderem leckere Hamburger und<br />

Chicken Wings. Der Küchenchef wurde extra aus<br />

Vancouver eingeflogen, um authentische Küche<br />

anzubieten. Zudem runden Live-Konzerte und<br />

Special Acts das stylische Pop-up-Konzept ab.<br />

Kopf der ganzen Idee ist der Gastronom Mark<br />

Thomas Müller (im Bild).<br />

This winter the pop-up restaurant Rocky Flims<br />

will move into the Arena in Flims. Its motto:<br />

feel good and homemade. It offers Canadian<br />

mountain style food including delicious hamburgers<br />

and chicken wings. The chef was flown<br />

in from Vancouver to put authentic cuisine on<br />

the menu. Live concerts and special acts round<br />

off the stylish pop-up concept. The head of the<br />

whole idea is the restaurateur Mark Thomas<br />

Müller (see picture).<br />

Rocky Flims<br />

Via Prau da Monis 2, 7017 Flims Dorf<br />

www.rockyflims.ch<br />

Ustria Lags<br />

Die Ustria Lags ist bereit für ihre erste Saison. Die Pächter<br />

Sandra Reutter und Rainer Anders sowie Küchenchef Christian<br />

Henning wollen die Gäste im neuen Restaurant am Laaxersee<br />

mit Fleischgerichten und vielen weiteren leckeren Speisen verwöhnen<br />

wie auch mit Kuchen und Gebäck aus der hauseigenen<br />

Patisserie. Geöffnet wird morgens um 10.00 Uhr, warme Küche<br />

gibt’s bis 20.30 Uhr. Zum Restaurant gehören auch ein Kiosk<br />

mit Selbstbedienung und eine grosse Terrasse mit herrlichem<br />

Blick auf den See.<br />

Ustria Lags<br />

Via Grava 36 a, 7031 Laax<br />

BY THE WAY...<br />

Das Fonduestübli im Rocksresort in Laax ist diesen <strong>Winter</strong> täglich<br />

geöffnet und steht nun unter der Führung von Marianne Bauer.<br />

Es gibt diverse Fondues und eine umfangreiche Weinkarte.<br />

Der Fashionstore Garage im Rocksresort in Laax bietet nicht<br />

nur Kleidung und Interieurartikel an, sondern an der neuen Bar<br />

auch gute Drinks bei cooler Musik. Shop und Bar sind im <strong>Winter</strong><br />

täglich geöffnet.<br />

Neuer Küchenchef im GALAAXY auf dem Crap Sogn Gion ist<br />

Bernd Wettengel. Er war zuvor im Alpina in Gstaad tätig.<br />

Auch im Waldhaus Flims gibt’s in Sachen Gastronomie Neuigkeiten.<br />

Das Restaurant The Grand heisst jetzt Siam und verwöhnt<br />

seine Gäste mit feiner thailändischer Küche.<br />

Seit Oktober obliegt die kulinarische Leitung der drei Restaurants<br />

im Hotel Adula in Flims dem 29-jährigen Deutschen Jan<br />

Kuttelwascher.<br />

ÜBRIGENS<br />

The Ustria Lags is ready for its first season. In the new<br />

restaurant on Laaxersee lake, the tenants Sandra Reutter and<br />

Rainer Anders and chef Christian Henning want to indulge their<br />

guests with meat dishes and many other delicious delights as<br />

well as with cakes and pastries from the in-house patisserie.<br />

Open in the morning at 10 am, warm meals are available until<br />

8:30 pm. The restaurant also has a self-service kiosk and a<br />

large terrace with magnificent views of the lake.<br />

The Fonduestübli in the Rockresort in Laax is open daily this<br />

winter and is now managed by Marianne Bauer. It offers various<br />

fondues and has an extensive wine list.<br />

The Garage fashion store at the Rocksresort in Laax not only<br />

offers clothes and interior décor products, but also good drinks<br />

and cool music at the new bar. Shop and bar are open daily in<br />

winter.<br />

Bernd Wettengel is the new chef in the GALAAXY on the Crap<br />

Sogn Gion. He had previously worked at the Alpina in Gstaad.<br />

There's also gastronomical news in Waldhaus Flims. The restaurant<br />

The Grand is now called Siam and treats its guests to fine<br />

Thai cuisine.<br />

Since October, culinary management of the three restaurants<br />

in the Hotel Adula in Flims has been the responsibility of the<br />

29-year-old German Jan Kuttelwascher.<br />

38<br />

39


The Story continues<br />

://www.galaaxylaax.com/<br />

GALAAXY<br />

crap sogn gion 2252 m u.M.

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