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DE/EN<br />
WINTER <strong>2018</strong>/20<strong>19</strong><br />
Ihr Magazin aus der Region Flims Laax Falera<br />
08<br />
ALS ALLES ANDERS WAR<br />
Eine Zeitreise durch die Tourismusgeschichte von Flims und Laax.
HELLO<br />
MOUNTAIN HIDEAWAY<br />
EIN SCHNEEREICHER LET ZT ER WINT ER UND EIN SUPER-SOMMER – DA WIRD ES DIE NEUE<br />
SAISON NICHT GANZ LEICHT HABE, MIT ZUHALT EN. ABER MAL EHRLICH: MUSS DENN IMMER<br />
ALLES PERFEKT SEIN? OFT SIND ES DOCH DINGE, DIE SCHIEFGEGANGEN SIND, DIE UNS IM<br />
GEDÄCHT NIS HAFT EN BLEIBEN, DIE UNS SPÄT EST ENS DANN SCHMUNZELN LASSEN ODER<br />
GAR ZUM LACHEN BRINGEN, WENN WIR UNS DARAN ERINNERN. WIR GEBEN SOLCHE ER-<br />
LEBNISSE AUCH GERNE ZUR ALLGEMEINEN ERHEIT ERUNG IM FREUNDESKREIS ZUM BES-<br />
T EN. AM ENDE FASZINIERT UNS EBEN DAS UNVOLLKOMMENE MEHR ALS DAS VOLLKOMMENE.<br />
SIE DÜRFEN IN FLIMS LAAX FALERA SICHERLICH PERFEKTION ERWART EN, ABER WARUM<br />
SOLLT EN SIE NICHT AUCH ÜBER KLEINE PANNEN UND MISSGESCHICKE HINWEGLÄCHELN<br />
UND IHRE FERIEN SELBST BEI NICHT GANZ PERFEKT EN SCHNEE- UND WET T ERVERHÄLT-<br />
NISSEN GENIESSEN KÖNNEN? SIE WERDEN GARANTIERT MIT TOLLEN ERLEBNISSEN,<br />
WERTVOLLEN ERFAHRUNGEN UND SCHÖNEN ERINNERUNGEN BELOHNT!<br />
PLENT Y OF SNOW LAST WINT ER AND A SUPER SUMMER. THE NEW SEASON WILL HAVE A<br />
JOB TO MAT CH IT. BUT LET 'S BE HONEST, DOES EVERYTHING ALWAYS HAVE TO BE PERFEC T ?<br />
IT ’S OFT EN THE THINGS THAT GO WRONG THAT STICK IN THE MEMORY AND MAKE US SMILE<br />
AND EVEN LAUGH WHEN WE REMEMBER THEM. WE ARE HAPPY TO PASS ON SUCH<br />
EXPERIENCES FOR THE GENERAL AMUSEMENT OF OUR FRIENDS. IN THE END, IT IS THE<br />
IMPERFEC T THAT FASCINAT ES US MORE THAN THE PERFEC T. YOU CAN CERTAINLY EXPEC T PER-<br />
FEC TION IN FLIMS LAAX FALERA. BUT WHY NOT SMILE OVER SMALL MISHAPS AND<br />
MISFORTUNES AND ENJOY YOUR HOLIDAY EVEN WHEN THE SNOW AND WEATHER CONDI-<br />
TIONS AREN'T PERFEC T. YOU'LL BE GUARANT EED TO BE REWARDED WITH GREAT ADVENTURES,<br />
INVALUABLE EXPERIENCES AND WONDERFUL MEMORIES!<br />
Ihr CONGEDI-Team<br />
The CONGEDI team<br />
Im The Hide Deli trifft Orient auf die Surselva<br />
Im The Hide Dining trifft Vegan auf heimisches Fleisch<br />
The Hide Lobby trifft Lounge auf Music<br />
Im The Hide SPA trifft Lomi Lomi auf Spinning<br />
Im The Hide Konferenz trifft CEO auf Bergführer<br />
The Hide Hotel Flims<br />
Via <strong>No</strong>va 80 · CH-7017 Flims · www.thehideflims.ch<br />
Ins_<strong>Congedi</strong>.indd 1 28.10.18 12:28
CONGEDI MAGAZIN<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ISSUE N. 07<br />
ISSUE<br />
N. 07<br />
16<br />
MOVE<br />
ALMOST EPIC!<br />
Freeriden ist Spass mit Regeln.<br />
Freeriding is having fun while following rules.<br />
c Gaudenz Danuser<br />
26<br />
ARCHITEKTUR UND BAU<br />
HEREINSPAZIERT<br />
Ein Blick hinter die Kulissen des neuen Stenna.<br />
A look behind the scenes of the new Stenna.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Flims Laax Falera Management AG<br />
Via dil Casti<br />
7017 Flims<br />
+41 81 920 92 00<br />
Weisse Arena Gruppe<br />
Via Murschetg 17<br />
7032 Laax<br />
T +41 81 927 70 07<br />
LEITUNG, REDAKTION UND KONZEPTION<br />
Gisela Femppel<br />
Gisela Kaschner-Gurtner<br />
ANZEIGENVERWALTUNG<br />
Weisse Arena Gruppe<br />
T +41 81 927 70 11<br />
congedi@laax.com<br />
GRAFIK UND ILLUSTRATION<br />
communicaziun.ch<br />
Glennerstrasse 17<br />
7130 Ilanz<br />
Dominique Bernasconi Berni<br />
FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE<br />
Daniel Ammann<br />
Gaudenz Danuser<br />
Nicola Pitaro<br />
DRUCK<br />
communicaziun.ch<br />
Glennerstrasse 17<br />
7130 Ilanz<br />
COPYRIGHT<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit<br />
Quellenangabe gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt<br />
CONGEDI keine Haftung.<br />
ANREGUNGEN UND INFORMATIONEN<br />
congedi@laax.com<br />
EINZELPREIS<br />
CHF 9<br />
06 PINBOARD<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Der <strong>Winter</strong> präsentiert sich vielfältig.<br />
The winter of events is all about variety.<br />
08 IM FOKUS<br />
ALS ALLES ANDERS WAR<br />
Eine Zeitreise durch die Tourismusgeschichte von Flims<br />
und Laax.<br />
A journey through the history of tourism in Flims and Laax.<br />
32 AUSBLICK<br />
NEUE WEGE FÜR FALERA?<br />
Weichen für Gondelbahn und Hotelprojekt gestellt.<br />
The course has been set for a gondola lift and hotel<br />
project.<br />
35 UNTERWEGS<br />
AUF NACH VALS<br />
Stein und Wasser prägen das Walserdorf.<br />
Stone and water characterise the Walser village.<br />
37 MENSCHEN UND MOMENTE<br />
WARUM HIER?<br />
Zugezogene verraten, warum sie in der Region leben.<br />
Newcomers reveal why they live in the region.<br />
22<br />
NAH DRAN<br />
MAN SPRICHT RÄTOROMANISCH<br />
Der vierten Landessprache auf der Spur.<br />
On the trail of the fourth national language.<br />
30<br />
NATUR<br />
ES SCHLÄFT DER FISCH…<br />
Die Fische im Caumasee halten <strong>Winter</strong>schlaf.<br />
There's life in Lake Cauma in winter too.<br />
c Gaudenz Danuser<br />
RICHTIGSTELLUNG<br />
Im Artikel «Aufbruch zu neuen Ufer» im <strong>Congedi</strong> Nr. 6<br />
hiess es, dass die Gemeinde Laax den kleinen Hang am<br />
See, auf dem der Kinderlift steht, für 1 Million Franken<br />
von einem Pfarrer erworben hat. Richtig ist, dass die<br />
Gemeinde für die Parzelle knapp 940 000 Franken<br />
bezahlte und diese von zwei Geschwistern verkauft<br />
worden ist.<br />
CONGEDI<br />
[ kon-dsche-di ]<br />
Flims, Laax und Falera gehören zum<br />
rätoromanischen Sprach- und Kulturraum<br />
der Schweiz. «<strong>Congedi</strong>» heisst auf<br />
Rumantsch Grischun, der gemeinsam<br />
entwickelten Schriftsprache der Rätoromanen<br />
Graubündens, unter anderem<br />
«Auszeit» oder «Urlaub».<br />
(Quelle: Pledari Grond, Onlineversion der<br />
linguistischen Datenbank der Lia Rumantscha)<br />
Flims, Laax and Falera belong to Switzerland’s<br />
Rhaeto-Romanic linguistic and<br />
cultural region. In Rumantsch Grischun,<br />
the jointly developed written language<br />
of the Rhaetians of Grisons, “<strong>Congedi</strong>„<br />
also means “time out„ or “holiday„.<br />
(Source: Pledari Grond, online version of the<br />
linguistic databank Lia Rumantscha)<br />
15 INTERVIEW<br />
ZEITEN ÄNDERN SICH<br />
André Gisler blickt zurück.<br />
André Gisler looks back.<br />
20 PRODUCT AND STYLE<br />
MADE IN THIS REGION<br />
Gesucht und gefunden, spezielle Produkte aus der Destination.<br />
Specialist products from the destination.<br />
38 KULINARIK<br />
ELLA<br />
Im Ella kann man sich wie zu Hause fühlen.<br />
You can feel at home in Ella.<br />
39 ZU GUTER LETZT<br />
GASTRO-NEWS<br />
Für Abwechslung ist gesorgt.<br />
Plenty of variety on offer.<br />
04 05
CONGEDI MAGAZIN<br />
PINBOARD<br />
PINBOARD<br />
ISSUE N. 07<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Short and sweet.<br />
ERNEUERUNGEN — REFURBISHMENT<br />
GESUNDHEIT — HEALTH<br />
KOMFORT — COMFORT<br />
Sessel ausgewechselt<br />
Chairs replaced<br />
SKIRENNEN — SKI RACES<br />
Jubiläum für Beni<br />
Anniversary for Beni<br />
Beni’s Super-G feiert Jubiläum. Das internationale<br />
Volksskirennen für Jedermann<br />
findet am 23. März 20<strong>19</strong> bereits zum 30.<br />
Mal auf dem Crap Sogn Gion statt. Das Skifest<br />
wurde vom Laaxer Beni Cathomas ins<br />
Leben gerufen, der nach wie vor das Zepter<br />
schwingt und dafür sorgt, dass auch<br />
nach dem Rennen alle Teilnehmer auf ihre<br />
Kosten kommen. Die grosse Party steigt in<br />
Curnius, wo auch Fans und Zuschauer mit<br />
von der Partie sein dürfen.<br />
Vielfalt auf dem Crap — Diversity on the Crap<br />
Nach der furiosen Eröffnungsfeier des<br />
GALAAXY auf dem Crap Sogn Gion im vergangenen<br />
<strong>Winter</strong> wurde weiter am Raumschiffkonzept<br />
gearbeitet: Die Dachterrasse<br />
ist zur GALAAXY-Plattform transformiert<br />
worden und steht jetzt allen offen. Das<br />
Angebot von The Bridge ist mit Ausnahmen<br />
nun auf den Geschäftskunden ausgerichtet.<br />
Auf dem Platz der ehemaligen Rockbar<br />
befindet sich neu das Satellite, die Freiluftbar<br />
wurde mit neuen Sitzmöglichkeiten<br />
bestückt und mobile Container werden als<br />
Getränkestation eingesetzt.<br />
After a rousing opening ceremony for the<br />
GALAAXY on the Crap Sogn Gion last winter,<br />
work has continued on the spaceship concept.<br />
The roof terrace has been transformed into the<br />
GALAAXY platform and is now open to all.<br />
The Bridge now focuses mainly on business<br />
customers with some exceptions. The Satellite<br />
is located on the site of the former Rockbar.<br />
The open-air bar has been equipped with new<br />
seating facilities and mobile containers are<br />
used as beverage stations.<br />
Arzt und Apotheke vereint<br />
Medical services and pharmacy combined<br />
Schnell wieder gesund werden und die Ferien<br />
geniessen – das bietet der neue Service in<br />
der Region Flims Laax Falera und in Trin:<br />
medic2go. Via Telefon, WhatsApp oder vor<br />
Ort kann der Erkrankte innerhalb kürzester<br />
Zeit eine persönliche Fachberatung erhalten.<br />
Der Service vereint die medizinischen<br />
Leistungen einer öffentlichen Apotheke und<br />
einer Hausarztpraxis. Ziel ist es, eine rasche<br />
und professionelle Versorgung zu bieten. Ins<br />
Leben gerufen wurde der Service vom Flimser<br />
Allgemeinmediziner Dr. Peter Reiser und<br />
der Pharmazeutin Barbara Slejska.<br />
www.medic2go.ch oder via INSIDE LAAX App<br />
T +41 78 616 38 00<br />
medic2go offers quick recovery and enjoyment<br />
of your holiday as a new service in the<br />
Flims Laax Falera region as well as in Trin.<br />
Via telephone, WhatsApp or at the patient's<br />
place, a personal consultation can be had<br />
very quickly. The service combines the<br />
medical services of a public pharmacy<br />
and a family practice. The aim is to offer<br />
swift, professional care and the facility was<br />
initiated by general practitioner Dr. Peter<br />
Reiser from Flims and pharmacist Barbara<br />
Slejska.<br />
INNOVATION - INNOVATION<br />
Bequem mit der App — The convenience of an app<br />
Die Sesselbahn Plaun–Crap Sogn Gion<br />
ist mit neuen Sesseln ausgerüstet worden.<br />
Für eine angenehmere Fahrt sorgt<br />
nun eine integrierte Sitzheizung. Auch<br />
die Hauben wurden ausgewechselt und<br />
die neuen, einteiligen Schliessbügel<br />
gewähren eine sichere Handhabung, im<br />
Speziellen für Kinder.<br />
The chairlift Plaun–Crap Sogn Gion has been<br />
equipped with new chairs. Integrated seat<br />
heaters now ensure a more comfortable ride.<br />
The hoods have also been replaced and the<br />
new, one-piece locking brackets ensure safe<br />
usage, especially for children.<br />
Beni's Super-G celebrates its anniversary.<br />
The international amateur ski race takes<br />
place for the 30th time on 23 March 20<strong>19</strong><br />
on the Crap Sogn Gion. The ski festival was<br />
founded by Beni Cathomas from Laax. He is<br />
still the leading man and ensures all participants<br />
get their money's worth after the race.<br />
The party will take place in Curnius, where<br />
fans and spectators are welcome to join in.<br />
Nähere Informationen unter — Find out more on<br />
www.beni-superg.ch<br />
GRATULATION - CONGRATULATIONS<br />
Preise für die Destination - Awards for the destination<br />
Die Weisse Arena Gruppe freut sich über Auszeichnungssegen.<br />
Beim World Travel Award in Kitzbühel wurde LAAX<br />
zum «World's Best Freestyle Resort» gekürt und das rocksresort<br />
zum «World's Best Green Ski Hotel». Zudem siegte<br />
LAAX in den Kategorien «Beste Skischule» und «Bester<br />
Snowpark» der Alpen. Auch Reto Gurtner, Präsident der<br />
Weisse Arena Gruppe, wurde ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift<br />
htr hotel revue ehrte mit dem Milestone-Award sein<br />
Lebenswerk. Der Preis gilt in der Schweiz als wichtigste<br />
Auszeichnung in der Tourismusbranche.<br />
The Weisse Arena Group is delighted at winning awards. At<br />
the World Travel Award in Kitzbühel LAAX was selected as<br />
the “World's Best Freestyle Resort” and the Rockresort as<br />
the “World's Best Green Ski Hotel”. LAAX also won in the<br />
categories of “Best Ski School” and “Best Snowpark” in the<br />
Alps. Reto Gurtner, President of the Weisse Arena Group,<br />
also received an award. The “htr hotel revue” trade journal<br />
honoured his life's work with the Milestone Award. The prize is<br />
considered the most important award in the tourism industry<br />
in Switzerland.<br />
www.galaaxylaax.com<br />
SPORT - SPORTS<br />
Yoga täglich — Daily yoga<br />
Die positive Aura der Berge soll nicht nur dem Schneesport<br />
zugutekommen, sondern auch vielen weiteren Sportarten.<br />
Das ist das Anliegen von LAAX School. Unter diese Dachmarke<br />
fallen deshalb auch die in diesem <strong>Winter</strong> neu angebotenen<br />
täglichen Yoga-Lektionen. Verantwortlich sind die<br />
beiden Coaches Christina Poltera und Urs Baumgartner.<br />
Durchgeführt werden die Lektionen im Riders-Hotel in Laax.<br />
Yoga-Kurse bietet auch das Hotel Schweizerhof in Flims an.<br />
The mountains' positive aura is beneficial not only to snow<br />
sports, but also to many other activities. These are what the<br />
LAAX School concerns itself with. For example, it's offering<br />
daily yoga sessions this winter. The two coaches running these<br />
are Christina Poltera and Urs Baumgartner. The lessons will<br />
be held at the Riders-Hotel in Laax. The Hotel Schweizerhof<br />
in Flims also offers yoga classes.<br />
Auch in dieser <strong>Winter</strong>saison hat sich in<br />
Sachen INSIDE LAAX App einiges getan.<br />
Unter anderem wurde die Möglichkeit des<br />
«mobile orderings» erweitert. Mit diesem<br />
Tool kann in ausgesuchten Restaurants via<br />
App die Bestellung vom Tisch aus aufgegeben<br />
und auch gleichzeitig bezahlt werden.<br />
Weitere Neuerungen, die auf der App zur<br />
Verfügung stehen, sind unter anderem:<br />
Laax rental, das heisst Buchung von Skiund<br />
Snowboardequipment, das EXPLORITund<br />
Kindercity-Angebot, der Kauf eines<br />
Kinotickets im neuen Kino im Stenna sowie<br />
Parkplatzbuchung.<br />
The INSIDE LAAX app has also undergone a<br />
lot of change this winter season. For example,<br />
the “mobile ordering” option has been<br />
extended. The tool can be used in selected<br />
restaurants to place orders from your<br />
table as well as to pay. Other innovations<br />
available on the app include: Laax rental,<br />
i.e. booking ski and snowboard equipment,<br />
the EXPLORIT and Kindercity offer, buying<br />
cinema tickets for the new cinema in Stenna,<br />
booking parking spaces.<br />
WETTBEWERB — CONTEST<br />
Drohnen im Schnee<br />
Drones in the snow<br />
In LAAX geht es noch höher hinaus. Vom<br />
28. bis 30. März 20<strong>19</strong> werden auf dem Crap<br />
Sogn Gion Drohnen mit bis zu 140 Stundenkilometern<br />
über den Himmel jagen.<br />
Im Rahmen der Drone Champions League<br />
(DCL), der weltweit ersten Live-Hochgeschwindigkeitsserie<br />
für Drohnen, treten<br />
die weltbesten Piloten gegeneinander an<br />
und zeigen, was die futuristischen Fluggeräte<br />
alles leisten können. Rennen der DCL<br />
fanden bisher unter anderem in Frankreich,<br />
Belgien, Spanien und China statt.<br />
Nähere Informationen unter — Find out more on<br />
www.dcl.aero<br />
Things are going even higher in LAAX. From<br />
28 to 30 March 20<strong>19</strong>, drones will be flying<br />
through the skies on the Crap Sogn Gion at<br />
speeds of up to 140 kilometres per hour. As<br />
part of the Drone Champions League (DCL),<br />
the world's first live high-speed series for<br />
drones, the best pilots worldwide compete<br />
against each other and demonstrate what<br />
their futuristic aircraft can do. DCL races<br />
have taken place in France, Belgium, Spain<br />
and China.<br />
VERANSTALTUNGEN — EVENTS<br />
Hören und sehen — Listening and watching<br />
Der LAAXER <strong>Winter</strong> 2017/<strong>2018</strong> ist auch sehr musikalisch.<br />
Im Kultur- und Seminarzentrum la Fermata in Falera steht<br />
unter anderem das Musical «Schellen-Ursli» (3. Januar)<br />
auf dem vielfältigen Programm. Ein weiteres Highlight ist<br />
das Konzert von Heimweh am 16. Februar. Der elfköpfige<br />
Männerchor stürmt derzeit die Schweizer Hitparade. Auch<br />
das Solistenensemble La Compagnia Rossini zeigt diesen<br />
<strong>Winter</strong> seine gesanglichen und schauspielerischen Fähigkeiten<br />
in Donizettis komischer Oper Il Campanello am<br />
5. Januar und 10. Februar im Hotel Waldhaus Flims.<br />
The LAAX winter 2017/<strong>2018</strong> is also very musical. In the<br />
cultural and seminar centre la Fermata in Falera, the<br />
musical “Schellen-Ursli” (3 January) is on the programme.<br />
Another highlight is the Heimweh concert on 16 February. The<br />
eleven-member male choir is currently storming the Swiss<br />
charts. This winter, the soloist ensemble La Compagnia<br />
Rossini will also demonstrate their singing and acting skills<br />
in Donizetti's comic opera Il Campanello on 5 January and<br />
10 February at the Hotel Waldhaus Flims.<br />
www.school.laax.com<br />
INSIDE LAAX App<br />
www.lafermata.ch<br />
06 07
CONGEDI MAGAZIN<br />
IM FOKUS<br />
IM FOKUS<br />
ISSUE N. 07<br />
ALS ALLES<br />
ANDERS WAR<br />
Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich die Gondelbahn auf den Crap Sogn Gion erstmals in<br />
Bewegung setzte. Wir blicken zurück ins Jahr <strong>19</strong>68 – und noch weiter.<br />
When things were different. A half a century has passed since the gondola lift on the Crap Sogn Gion<br />
was first set in motion. We look back to <strong>19</strong>68 – and a little bit further.<br />
Text: Gisela Femppel<br />
Mike verbringt mit seinen Freunden ein Skiwochenende in Laax.<br />
Online und mit der INSIDE LAAX App hat er schon alles gebucht<br />
– das Appartement, den Platz in der Tiefgarage, das exklusive<br />
Blueline-Skiticket, den Tisch fürs Mittagessen, die Skiausrüstung.<br />
Bereits in der Früh sind sämtliche Pisten perfekt präpariert und<br />
Mike kann sich mit seinen Freunden grenzenlos austoben. Er<br />
bekommt auch kein kaltes Hinterteil, denn die Sessel verfügen<br />
über Sitzheizungen. In der Gondel geniesst er die Panoramasicht<br />
und im GALAAXY checkt er kurz seine Mails. Am Sonntagabend<br />
ist Mike völlig entspannt. Das maximale Vergnügen mit seinen<br />
Freunden hat ihn minimale Mühe gekostet.<br />
Früher war das alles ein wenig anders. Damals, als Reservationen<br />
noch telefonisch erfolgten und das Auto an der Hauptstrasse<br />
parkiert wurde. Als man unter Umständen stundenlang anstehen<br />
musste und am Sessellift eine wärmende Wolldecke gereicht<br />
bekam. Als die Berggastronomie noch keine Rolle spielte, weil<br />
man zum Mittagessen ins Hotel zurückkehrte. Als die Pisten noch<br />
von den Bergbahnmitarbeitern gestampft wurden und die Fahrt<br />
von Flims nach Foppa 2.40 Franken kostete.<br />
1875 geht es los<br />
Die eigentliche Geburtsstunde des Tourismus in Flims ist der<br />
21. April 1875: Es findet die erste Generalversammlung der neu<br />
gegründeten Aktiengesellschaft Kur- und Seebadeanstalt Waldhaus<br />
statt. Die neue AG kauft zunächst einmal billiges Weideland<br />
in Flims Waldhaus und nimmt ihr Ziel, Flims als Kurort speziell für<br />
Molkekuren zu etablieren, in Angriff. Schon 1877 kann das Kurhaus,<br />
Vorgängerin des heutigen Hotels Waldhaus Flims, eröffnet werden.<br />
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wird ringsum fleissig gebaut.<br />
Es entstehen ein Hotel und ein Gasthof nach dem anderen. Das<br />
Leben vereinfachen technische Errungenschaften: Dank eines eigenen<br />
Elektrizitätswerks kann in Flims ab 1890 erstmals elektrisches<br />
Licht erzeugt werden und ab <strong>19</strong>01 steht das Telefon zur Verfügung.<br />
Schon in den Anfängen schätzen prominente Zeitgenossen den<br />
Flimser Sommer, etwa der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche<br />
oder die holländische Königin Wilhelmine. Touristisches Zugpferd<br />
des Sommertourismus ist schon damals der Caumasee, der <strong>19</strong>06 mit<br />
einer auf einem Floss schwimmenden Badeanstalt bedacht wird.<br />
Mike is spending a weekend of skiing in Laax with his friends. He<br />
has used the INSIDE LAAX app to already book everything online:<br />
the apartment, parking in the underground car park, the exclusive<br />
Blueline ski ticket, a table for lunch, ski equipment. In the morning,<br />
all the slopes are perfectly prepared and Mike and his friends can<br />
enjoy the thrill of the snow. All the lift seats are heated so he won't<br />
get a cold back either. In the gondola he can enjoy panoramic views,<br />
and in the GALAAXY he can quickly check his mails. On Sunday<br />
night Mike feels fully relaxed. He and his friends have had maximum<br />
pleasure at minimum effort.<br />
It was not always like this. Reservations were made by telephone and<br />
cars had to be parked on the main road. You had to queue for hours<br />
and were handed a warm woollen blanket at the chairlift. There were<br />
no opportunities to eat in the mountains so you had to return to your<br />
hotel for lunch. Stomping of the slopes was still being done by staff<br />
from the lift and cable-car company. And the journey from Flims to<br />
Foppa cost 2.40 Francs.<br />
It all began in 1875<br />
Tourism in Flims was born on 21 April 1875. The first general<br />
meeting of the newly founded public limited company Kur- und<br />
Seebadeanstalt Waldhaus was held. The new company initially purchased<br />
cheap pastureland in Flims Waldhaus and set about its goal of<br />
establishing Flims as a health resort specialising in whey cures.<br />
In 1877, the Kurhaus spa hotel, predecessor of today's Hotel Waldhaus<br />
Flims, was opened. Up to the beginning of the 20th century,<br />
construction work was happening everywhere. One hotel and one inn<br />
after the other was built. Technical progress was making life easier.<br />
Flims's own power station was able to produce electric light in Flims<br />
for the first time from 1890, and the telephone was available from <strong>19</strong>01.<br />
Even in the early days, prominent contemporaries appreciated summer<br />
in Flims, such as the German philosopher Friedrich Nietzsche<br />
and the Dutch Queen Wilhelmine. Even then, the summer tourist<br />
attraction was Lake Cauma, which in <strong>19</strong>06 had floating, covered<br />
public baths.<br />
Competition with the AG Kur- und Seebadeanstalt Waldhaus – which<br />
was renamed Kurhotels und Seebad AG in <strong>19</strong>05 – was not long in<br />
coming with construction work continuing to gain momentum.<br />
c WAG<br />
08 09
CONGEDI MAGAZIN<br />
IM FOKUS<br />
IM FOKUS<br />
ISSUE N. 07<br />
Die Konkurrenz zur AG Kur- und Seebadeanstalt<br />
Waldhaus – <strong>19</strong>05 in Kurhotels und Seebad AG umgetauft<br />
– lässt nicht lange auf sich warten, womit die<br />
Bautätigkeit weiter an Fahrt gewinnt. Nicht mehr<br />
nur im Waldhaus, sondern auch in Flims Dorf und<br />
in Fidaz werden diverse Hotels erstellt. Sei es das<br />
Adula, der Schweizerhof oder das Vorab.<br />
Zu viel Schnee – Skikurs abgesagt<br />
Schon früh entscheidet sich Flims, den Gästen<br />
auch <strong>Winter</strong>sportmöglichkeiten anzubieten. Zwischen<br />
<strong>19</strong>00 und <strong>19</strong>30 wird der Skiclub gegründet und<br />
ein Eisfeld eröffnet. Der <strong>Winter</strong>kurverein nimmt<br />
seine Arbeit auf und es entstehen Schlittelwege und<br />
Übungshänge. Der erste Skikurs im Jahr <strong>19</strong>08 muss<br />
allerdings gleich wegen zu viel Schnee abgesagt werden.<br />
<strong>19</strong>10 öffnet das Hotel Segnes und Post erstmals<br />
auch im <strong>Winter</strong> seine Türen, andere Hotels folgen.<br />
<strong>19</strong>31 gründet man die erste Skischule der Schweiz.<br />
Der Aufwärtstrend des Tourismus im ersten Drittel<br />
des 20. Jahrhunderts ist unaufhaltsam, lediglich der<br />
Erste Weltkrieg setzt eine Zäsur. Zur touristischen<br />
Blüte trägt auch der Ausbau der Verkehrswege bei.<br />
Das Postauto verdrängt die Pferdekutschen, das<br />
Automobil erhält freie Fahrt und vom Bahnhof Chur<br />
aus werden direkte Postautoverbindungen realisiert.<br />
Richtig in Schwung kommen kann der <strong>Winter</strong>tourismus<br />
allerdings erst, nachdem in den meisten Hotels<br />
eine Heizung eingebaut wurde.<br />
Und man lässt sich etwas einfallen. Im <strong>Winter</strong><br />
<strong>19</strong>33/<strong>19</strong>34 bietet das Sportkomitee Flims fast<br />
alles an, was das damalige <strong>Winter</strong>sportlerherz<br />
begehrte. Eisfeld, Schlittelbahnen, Curling-Rink<br />
und eine Sprungschanze am Lag Prau Tuleritg.<br />
Auch die Skischule zeigt sich innovativ. Sie organisiert<br />
Skijöring-Partys, Abfahrtsrennen vom Crap<br />
Sogn Gion, ein Kinder-Eisfest, eine Fuchsjagd auf<br />
Ski, Mondschein-Schlittenrennen auf der Fidazer<br />
Strasse, Hochtouren im Segnes-Vorab-Gebiet. Und<br />
die Hotelpreise? Im Vorab und im Bellevue kostet<br />
die Übernachtung 9 Franken – Heizung, Licht und<br />
drei Mahlzeiten inklusive.<br />
Mit dem Traktor nach oben<br />
<strong>No</strong>ch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erfolgt<br />
ein weiterer Meilenstein. Erstmals bringt im <strong>Winter</strong><br />
<strong>19</strong>38/<strong>19</strong>39 ein Raupentraktor Skifahrer und<br />
Schlittler in bequemen Anhängerschlitten, in denen<br />
45 Personen Platz finden, nach Foppa. Bei Ausbruch<br />
des Zweiten Weltkriegs wird der Raupentraktor vom<br />
Schweizer Militär requiriert, was den Enthusiasmus<br />
der Flimser aber nicht zum Erliegen bringt. Die im<br />
April <strong>19</strong>45 gegründete AG Sesselbahn Flims will das<br />
Skigebiet mechanisch erschliessen – und noch am<br />
Tag des Kriegsendes erfolgt der Spatenstich für eine<br />
Zweier-Sesselbahn nach Foppa. Sie ist die erste der<br />
Welt mit automatischen Kupplungen. Schritt für<br />
Schritt werden in den darauffolgenden Jahren neue<br />
Bahnen und Gästeunterkünfte gebaut und bereits in<br />
den Fünfzigerjahren beginnt die Parahotellerie die<br />
traditionelle Hotellerie zu bedrängen.<br />
c WAG<br />
Werbung einst und jetzt.<br />
Advertising then and now.<br />
c WAG<br />
A variety of hotels were being built not only in Waldhaus<br />
but also in Flims Dorf and in Fidaz, such as the<br />
Adula, the Schweizerhof and the Vorab.<br />
Die Hotellerie im Wandel der Zeit: Das Rocksresort und das alte Hotel Segnes und Post in Flims.<br />
The Hotel business in the changing times: The Rocksresort and the old Hotel Segnes and Post in Flims.<br />
c WAG<br />
Ski course cancelled due to too much snow<br />
Flims decided early on to offer its visitors winter<br />
sports facilities. Between <strong>19</strong>00 and <strong>19</strong>30 the ski<br />
club was established and an ice rink opened. The<br />
<strong>Winter</strong> Spa Association (<strong>Winter</strong>kurverein) began its<br />
work and toboggan runs and practice slopes were<br />
created. The first ski lessons in <strong>19</strong>08 had to be cancelled<br />
because of too much snow. In <strong>19</strong>10 the Hotel Segnes<br />
and Post opened its doors for the first time in winter.<br />
Other hotels followed. Switzerland's first ski school<br />
was founded in <strong>19</strong>31.<br />
The boom in tourism in the first third of the 20th<br />
century was unstoppable. Only the First World<br />
War marked a turning point. The development of<br />
transport routes also contributed to the flourishing<br />
of tourism. PostBus services replaced horse-drawn<br />
carriages, travel by car became possible and direct<br />
PostBus connections from Chur station were established.<br />
However, winter tourism only really gained<br />
momentum after heating systems were installed in<br />
most hotels.<br />
You had to be creative. In the winter of <strong>19</strong>33/<strong>19</strong>34,<br />
the Flims Sports Committee offered almost everything<br />
a winter sports enthusiast could wish for. Ice rink,<br />
toboggan runs, curling rink and a ski jump at Lag<br />
Prau Tuleritg. The ski school was also an innovation.<br />
It organised skijoring parties, downhill races from<br />
Crap Sogn Gion, a children's ice festival, a fox hunt on<br />
skis, moonlight sleigh races along the Fidazer Road,<br />
mountaineering in the Segnes Vorab region. What<br />
about the hotel prices? In Vorab and in the Bellevue<br />
an overnight stay cost 9 Francs – heating, light and<br />
three meals included.<br />
To the top by tractor<br />
Another milestone was reached just before the<br />
outbreak of the Second World War. In the winter of<br />
<strong>19</strong>38/<strong>19</strong>39, a caterpillar tractor brought skiers and<br />
sledders to Foppa for the first time in comfortable<br />
trailer sleds that could accommodate 45 people. At<br />
the outbreak of the Second World War, the caterpillar<br />
tractor was requisitioned by the Swiss military, but<br />
this did not stop the Flimsian's enthusiasm. The AG<br />
Sesselbahn Flims, founded in April <strong>19</strong>45, wanted to<br />
open up the ski area by mechanical means. So, on the<br />
day that the war ended, the ground-breaking ceremony<br />
for a two-seater chairlift to Foppa took place.<br />
The chairlift was the first in the world with automatic<br />
clutches. Gradually, new lifts and guest accommodation<br />
were constructed over the following years<br />
and by the fifties traditional hotel business began<br />
to face strong competition from other forms of<br />
accommodation.<br />
Laax opens up<br />
The sixties and seventies witnessed the big boom.<br />
While Flims had long since established itself as a<br />
tourist destination, Laax slumbered. This changed<br />
abruptly in <strong>19</strong>62 with the founding of Bergbahnen<br />
Crap Sogn Gion AG by Walter Gurtner and his confidants.<br />
Laax first got three basic ski lifts, then in <strong>19</strong>68<br />
the large cable car to the Crap Sogn Gion. In the same<br />
year, the number of overnight stays in Flims in winter<br />
exceeded the summer statistics for the first time.<br />
Zwei Welten: Modernste Sessellifttechnologie und der Raupentraktor <strong>19</strong>38.<br />
Two worlds: state-of-the-art chairlift technology and the <strong>19</strong>38 caterpillar tractor.<br />
10<br />
11
CONGEDI MAGAZIN<br />
IM FOKUS<br />
IM FOKUS<br />
ISSUE N. 07<br />
c WAG<br />
Heute gibt es das Ticket auch am Automaten. Einst musste man an der Talstation Flims noch viel Geduld haben.<br />
Today, tickets are also available from machines. You once had to be patient at the Flims valley station.<br />
Meilenstein Fusion<br />
Was danach folgt, ist jüngere Geschichte. Eine neue Ära leitet<br />
<strong>19</strong>96 die Fusion der Flimser und Laaxer Bergbahnen ein. In den<br />
vergangenen 20 Jahren hat sich der Tourismus stetig weiterentwickelt:<br />
Er ist moderner, technischer, digitaler und «grüner»<br />
geworden. Auch der Gast ist heute ein anderer. Er ist kurzentschlossen,<br />
bleibt weniger lange, fährt nicht mehr jeden Tag Ski. Er<br />
ist auch Snowboarder, <strong>Winter</strong>wanderer, Geniesser – und häufig<br />
online. Die Verkehrsvereine von Flims, Laax und Falera haben<br />
fusioniert. Die Kompetenzen und die Kräfte der Destination<br />
wurden gebündelt. Marketing und Werbung haben sich komplett<br />
verändert. Seit <strong>19</strong>93 wird Frau Holle durch die technische<br />
Beschneiung unterstützt und die Bergbahnen haben sich als<br />
Weisse Arena Gruppe zur Rundumanbieterin von alpinem Freizeitvergnügen<br />
gemausert. Vor allem aber hat sich der Tourismus<br />
in der Destination auf ins digitale Zeitalter begeben. Das zeigt<br />
sich exemplarisch an der INSIDE LAAX App. Sie bietet bereits<br />
unzählige Möglichkeiten, sich seine Ferien so bequem wie möglich<br />
zu gestalten, und ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht<br />
absehbar.<br />
Wenn Mike das nächste Mal kommt, werden ihn weitere digitale<br />
Wunder erwarten…<br />
winter hikers, foodies. And they are usually online. The tourist<br />
offices of Flims, Laax and Falera have merged. The destination's<br />
skills and workforce have been brought together. Marketing and<br />
advertising have changed completely. Since <strong>19</strong>93, natural snowfall<br />
has been supported by technical snowmaking, and the lift<br />
and cable-car companies have developed into the Weisse Arena<br />
Group, an all-round provider of alpine leisure activities. But more<br />
than anything else, tourism here has entered the digital age. This<br />
is evident from the INSIDE LAAX app. It already offers countless<br />
options to make your holiday as comfortable as possible, and there<br />
is no end to it being further developed.<br />
The next time Mike comes, more digital miracles will be awaiting<br />
him…<br />
Laax macht sich auf<br />
Die Sechziger- und Siebzigerjahren bringen den grossen Boom.<br />
Während Flims sich als Tourismusort schon lange etabliert hatte,<br />
schlummert Laax noch tief und fest. Das ändert sich <strong>19</strong>62 mit<br />
der Gründung der Bergbahnen Crap Sogn Gion AG durch Walter<br />
Gurtner und seine Vertrauten schlagartig. Laax erhält zunächst<br />
drei einfache Skilifte, <strong>19</strong>68 dann die Grosskabinenbahn auf den<br />
Crap Sogn Gion. Im gleichen Jahr liegt in Flims die Zahl der Logiernächte<br />
im <strong>Winter</strong> erstmals über denjenigen im Sommer.<br />
In den Siebzigerjahren werden Crap Masegn und Vorab erschlossen,<br />
womit zugleich der Gletscher als Sommerskigebiet Furore<br />
machen kann. Auch Falera erhält einen Anschluss ans Skigebiet.<br />
Laax Murschetg entwickelt sich zum Satellitendorf mit Hotels,<br />
Appartementhäusern und Chalets – und Flims hält mit. Es entstehen<br />
neue Bahnen, Hotels und Wohnungen. Die Bodenpreise<br />
schiessen um das Fünfzigfache nach oben. In den Achtzigerjahren<br />
wird weiter kräftig ins Skigebiet investiert, derweil rücken<br />
mit der Eröffnung der Walenseeautobahn <strong>19</strong>87 die Schweizer<br />
Ballungszentren, vor allem Zürich, noch näher.<br />
In the seventies, Crap Masegn and Vorab underwent development,<br />
making the glacier into a summer ski area. Falera also became linked<br />
to the ski area. Laax Murschetg developed into a satellite village<br />
with hotels, apartment houses and chalets, with Flims keeping<br />
apace. New lifts, hotels and apartments were built. Land prices<br />
skyrocketed fifty-fold. In the eighties, the company continued to<br />
invest heavily in the ski area, while the opening of the Walensee<br />
motorway in <strong>19</strong>87 brought the Swiss conurbations, especially Zurich,<br />
even closer.<br />
Milestone merger<br />
What followed is more recent history. In <strong>19</strong>96, a new era was<br />
launched with the merger of the Flimser and Laaxer lift companies.<br />
Over the past 20 years, tourism has undergone constant development.<br />
It has become more modern, technical, digital and “greener”.<br />
Visitors today are also different. They are spontaneous, stay for<br />
shorter, and no longer ski every day. They are also snowboarders,<br />
Einst: Freiluft-Curling in Flims Waldhaus, heute: Freestyle Academy in Laax Murschetg.<br />
Once: open air curling in Flims Waldhaus, today: Freestyle Academy in Laax Murschetg.<br />
“ LAAX ALWAYS HAD THE BEST PIPE<br />
AND THE COOLEST PEOPLE”<br />
– The Swiss top snowboarder Nicolas Müller<br />
c WAG<br />
c WAG<br />
«LAAX HAT TE IMMER DIE BESTE<br />
PIPE UND DIE COOLSTEN LEUTE.»<br />
– Der Schweizer Top-Snowboarder Nicolas Müller<br />
Auch die Skischule hat sich verändert.<br />
Ski school changed too.<br />
12 13
INTERVIEW<br />
ISSUE N. 07<br />
ZEITEN ÄNDERN SICH<br />
IHRE IMMOBILIE<br />
ALS PERFEKTE<br />
FERIENWOHNUNG?<br />
c Nicola Pitaro<br />
LAAX Homes bewirtschaftet gemeinsam mit<br />
Ihnen als Ferienwohnungseigentümer Ihre<br />
Ferienwohnung effizient und erhält deren Wert.<br />
Dabei entstehen Ihnen aus einer<br />
Zusammenarbeit mit LAAX Homes<br />
drei entscheidende Vorteile:<br />
Wenn der Tourismusdirektor von Flims Laax Falera, André<br />
Gisler, in die Vergangenheit zurückblickt, dann fällt ihm auf,<br />
dass sich nicht nur das Après-Ski verändert hat.<br />
Times change. When André Gisler, tourism director of Flims<br />
Laax Falera, looks back to the past, he notices that it isn't just<br />
the après-ski that has changed.<br />
Um Ihren Wünschen als Eigentümer gerecht<br />
Einkommen generieren<br />
Decken Sie Ihre Fixkosten und erzielen<br />
Sie ein Zusatzeinkommen mit den<br />
Einnahmen aus der Vermietung Ihrer<br />
Ferienwohnung durch LAAX Homes.<br />
zu werden, ist den beiden Property Managern<br />
Elisabeth Olah und Renato Ulrich eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit wichtig. Gemeinsam<br />
mit Ihnen verfolgt LAAX Homes das gleiche<br />
Ziel: Ihre Einnahmen aus der Vermietung Ihrer<br />
Ferienwohnung zu erhöhen.<br />
Lassen Sie sich unverbindlich bei einem persönlichen Gespräch<br />
beraten und verwandeln Sie Ihre Immobilie in die<br />
perfekte Ferienwohnung – auch für Ihren eigenen Gebrauch.<br />
Wertvolle Zeit sparen<br />
LAAX Homes organsiert die Reinigung<br />
und anstehende Reparaturarbeiten,<br />
koordiniert die Schlüsselübergabe und<br />
empfängt Ihre Gäste – ohne Ihre Zeit<br />
zu beanspruchen.<br />
Vertrauen<br />
Verlassen Sie sich auf uns – LAAX<br />
Homes ist Ihr Partner für Sicherheit,<br />
Einfachheit und Qualität vor Ort.<br />
Herr Gisler, wo sehen Sie die<br />
deutlichsten Unterschiede<br />
zum <strong>Winter</strong>tourismus früherer<br />
Jahre?<br />
Was mir vor allem auffällt,<br />
ist, dass bei uns das klassische<br />
Après-Ski einst eine viel grössere<br />
Rolle spielte. Man hat früher<br />
mehr Partys gefeiert und sich öfter<br />
in der Disco vergnügt. Es ist<br />
alles etwas ruhiger und gepflegter<br />
geworden. Heute gibt es nur<br />
noch wenige Orte in der Schweiz,<br />
wo das Après-Ski zelebriert wird.<br />
Und was hat sich auf der Piste<br />
verändert?<br />
Unsere Skipisten sind viel besser<br />
geworden. Die gesamte Infrastruktur<br />
ist perfekt. Damit hat<br />
sich auch das Verhalten des Gastes<br />
verändert. Er muss nicht mehr<br />
den ganzen Tag Ski fahren, um<br />
auf seine Kosten zu kommen. Das<br />
kann er heute in viel kürzerer Zeit,<br />
weil er nicht mehr endlos lange<br />
anstehen und sich auch nicht<br />
mehr eine Buckelpiste hinunterquälen<br />
muss.<br />
Was macht der Gast denn mit der<br />
gewonnenen Zeit?<br />
Er nutzt diese heute, um auf<br />
dem Berg einzukehren, um schön<br />
zu essen oder ein Glas Wein zu<br />
trinken und um sich in geselliger<br />
Runde zu unterhalten. Da<br />
das lange Warten am Skilift entfällt,<br />
gibt es ja kaum mehr einen<br />
Schwatz am Skilift. Der findet<br />
jetzt in der Hütte statt.<br />
Hat sich auch unser wichtigster<br />
Gast, der Zweitwohnungsbesitzer,<br />
verändert?<br />
Zweitwohnungsbesitzer sind<br />
nach wie vor unsere fleissigsten<br />
Gäste. Sie fühlen sich bei uns zu<br />
Hause, und dies oft schon seit<br />
zwei, drei Generationen. Deshalb<br />
wollen wir ihnen besondere<br />
Wertschätzung entgegenbringen.<br />
Indem wir sie etwa mit Angeboten<br />
überraschen, die man nicht<br />
kaufen kann. Künftig wollen<br />
wir ausserdem vermehrt kleine,<br />
besondere Anlässe durchführen,<br />
damit es sich lohnt, immer wieder<br />
und auch mehrmals im Jahr<br />
hierherzukommen. ∏<br />
Mr. Gisler, what are the main differences<br />
in today's winter tourism<br />
to the past?<br />
What strikes me most of all is<br />
that the traditional après-ski used<br />
to play a much bigger role here.<br />
People used to have more parties<br />
and enjoy going to the disco.<br />
Things have now become a little<br />
calmer and genteeler. There are<br />
now just a few places in Switzerland<br />
where après-ski is celebrated.<br />
And what has changed on the<br />
slopes?<br />
Our ski slopes have become much<br />
better. The infrastructure everywhere<br />
is optimal which has also<br />
changed the way visitors behave.<br />
To get their money's worth, they no<br />
longer need to be out all day. They<br />
can get it in a much shorter time<br />
because there's no more endless<br />
waiting in queues or struggling<br />
down mogul slopes.<br />
What do visitors do with the time<br />
they gain?<br />
They use it to stop for a bite to eat<br />
on the mountain or to drink a glass<br />
of wine or have a chat. The absence<br />
of queues means less conversation<br />
at the ski lifts and more in the<br />
chalets and lodges.<br />
Has our most important visitor, the<br />
holiday-home owner, also changed?<br />
Holiday-home owners are still<br />
our most active visitors. They feel<br />
at home here and, in many cases,<br />
have been doing so for two or three<br />
generations. We therefore treat<br />
them specially, for example, by<br />
surprising them with things you<br />
can’t buy. We are also planning on<br />
having more small, special events<br />
to encourage visitors to keep<br />
coming back several times a year. ∏<br />
LAAX Homes AG<br />
Via Murschetg 17<br />
7032 Laax<br />
+41 (0)81 921 44 55<br />
laaxhomes@laax.com<br />
www.laaxhomes.com<br />
15
CONGEDI MAGAZIN<br />
MOVE<br />
MOVE<br />
ISSUE N. 07<br />
SENTA GAUT SCHI<br />
ALMOST<br />
EPIC!<br />
Freeriden macht Laune, birgt aber auch Gefahren. Damit<br />
sich diese vermeiden lassen, gibt es Regeln.<br />
Almost epic! Freeriding is fun, but also risky.<br />
To avoid the risks, there are rules.<br />
«FREERIDEN IST EINFACH GEIL.»<br />
– Senta Gautschi, passionierte Freeriderin<br />
“FREERIDING IS JUST AWESOME”<br />
– Senta Gautschi, passionate freerider<br />
cable car network of the Weisse Arena Group, she is a trained patrol<br />
officer. She has often encountered inadequately equipped freeriders<br />
in the ski area. To ski carefree through white powder snow requires<br />
the right equipment, the right training and the right information<br />
about the terrain.<br />
So last winter, colleagues from the piste and rescue team got together<br />
and converted a former ski rental facility on Nagens into a freeride<br />
base. While enjoying coffee and regional organic snacks, all the information<br />
you need can be obtained. The best places to powder ski and<br />
where avalanches are likely. The greatest danger with freeriding is<br />
that snow masses suddenly start to move uncontrollably. In the winter<br />
of 2017/<strong>2018</strong> alone, more than 3,000 kg of explosives were used<br />
to minimise the risk of avalanches, according to Corsin Clopath the<br />
person responsible for overall slope safety in the ski area.<br />
The Flims Laax Falera ski area offers a total of 224 km of downhill<br />
fun, with around 30 km marked yellow, i.e. officially secured for unrestricted<br />
freeriding enjoyment, without a mountain guide or equipment.<br />
If you want even more freedom, you have to follow the rules.<br />
Text: Gisela Kaschner-Gurtner<br />
Steile und menschenleere Berghänge, faszinierende Naturkulisse, dazu<br />
noch unberührter Neuschnee – das zaubert jedem Freerider ein Lächeln<br />
ins Gesicht. So ergeht’s auch Senta Gautschi, die es im <strong>Winter</strong> kaum<br />
abwarten kann, abseits der offiziellen Skipisten die schneebedeckten<br />
Hänge von La Siala hinunterzupowdern. «Es ist diese Kombination<br />
aus enormer Körperbeherrschung, unberührter Natur und dem Gefühl<br />
von Freiheit, die Freeriden so grossartig macht», sagt die 32-jährige<br />
Wahl-Laaxerin begeistert.<br />
Fürs Freeriden mit dem Ski- oder dem Snowboard braucht es definitiv<br />
gute Fitness und der Sport will gelernt sein. Bevor es ins freie Gelände<br />
geht, übt man die nötige Technik am besten auf einer Buckelpiste. Das<br />
Spiel mit Hoch- und Tiefentlastung trainiert die Beinmuskulatur und<br />
verbessert das Gleichgewicht. Wer sich zudem noch Tricks zutraut und<br />
sich bereits in den eigenen vier Wänden inspirieren lassen möchten,<br />
dem seien die Tutorials von Jens Nyström empfohlen. Der ehemalige<br />
Skilehrer, der Flims Laax Falera sein zweites Zuhause nennt, bietet<br />
coole Lernfilme an, die zeigen, wie man im Pulverschnee richtig vorwärtskommt<br />
(https://stompittutorials.com/).<br />
Doch bei all dem ganzen Spass sollten mögliche Gefahren nicht ausser<br />
Steep and empty mountain slopes, amazing natural landscapes,<br />
and untouched fresh snow. These bring a smile to the face of every<br />
freerider. Including Senta Gautschi who in winter is always eager<br />
to powder her way down the La Siala slopes away from the official<br />
pistes. “The combination of intensive body control, unspoilt nature<br />
and a feeling of freedom makes freeriding so great”, enthuses the<br />
32-year-old who has chosen to make Laax her home.<br />
Freeriding on skis or snowboard certainly requires you to be physically<br />
fit and it is a sport that needs to be learned. Before going out<br />
into the open, it is best to practise the necessary technique on a mogul<br />
slope. Transferring weight from side to side trains leg muscles and<br />
improves balance. For those who want to do tricks and get inspiration<br />
at home, Jens Nyström's tutorials are recommended. The former<br />
ski instructor, who calls Flims Laax Falera his second home, provides<br />
training videos on how to improve your skiing in powder snow<br />
(https://stompittutorials.com/).<br />
Despite all the fun, potential risks shouldn't be ignored. Senta is<br />
very aware of these. In addition to her managerial job at the lift and<br />
Acht gelassen werden. Senta weiss bestens Bescheid. Neben ihrer Leitungsfunktion<br />
bei den Bergbahnen der Weisse Arena Gruppe ist sie<br />
ausgebildete Patrouilleurin. Schon oft hat sie Freerider im Skigebiet<br />
angetroffen, die unangemessen ausgestattet waren. Denn um sorglos<br />
durch den weissen Pulverschnee zu gleiten, braucht es die korrekte Ausstattung,<br />
das richtige Training und die entsprechenden Informationen<br />
über das Gelände.<br />
Genau aus diesem Grund haben sich vergangenen <strong>Winter</strong> Arbeitskollegen<br />
aus dem Pisten- und Rettungsdienstteam zusammengetan und die<br />
ehemalige Skivermietung auf Nagens in eine Freeride Base verwandelt.<br />
Bei Kaffee und regionalen Bio-Snacks erhält man hier die notwendigen<br />
Auskünfte: Wo lässt es sich am besten powdern und wo ist die Lawinengefahr<br />
hoch? Die grösste Gefahr beim Freeriden besteht nämlich darin,<br />
dass Schneemassen plötzlich unkontrolliert in Bewegung geraten. Allein<br />
im <strong>Winter</strong> 2017/<strong>2018</strong> wurden über 3 000 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt,<br />
um die Lawinengefahr zu minimieren, so Corsin Clopath, der für<br />
die Pistensicherheit im gesamten Skigebiet verantwortlich ist. <br />
WHAT<br />
I NEED<br />
AVALANCHE SHOVEL<br />
LAWINENSCHAUFEL<br />
DIE FREERIDE BASE IN NAGENS<br />
AVALANCHE PROBE<br />
LAWINENSONDE<br />
c Gaudenz Danuser<br />
AVALANCHE TRANSCEIVER<br />
LVS-GERÄT<br />
(LAWINENPIEPS)<br />
HELMET<br />
HELM<br />
16 17
MOVE<br />
ISSUE N. 07<br />
c Gaudenz Danuser<br />
c Daniel Ammann<br />
Information und Öffnungszeiten auf<br />
www.freestyleacademy.com<br />
14-<strong>19</strong>/ 01 / 20<strong>19</strong><br />
Im Skigebiet Flims Laax Falera, das insgesamt 224 Kilometer<br />
Abfahrtsspass bietet, sind rund 30 Kilometer gelb markiert,<br />
das heisst offiziell gesichert für grenzenlosen Freeriding-Spass<br />
– ohne Bergführer und Ausrüstung. Wem das nicht reicht<br />
und wer noch mehr Freiheit geniessen will, muss die Regeln<br />
beachten. Für die Profis gilt daher die klare Ansage fürs Tiefschneevergnügen<br />
im freien Gelände: nur im Team und mit dem<br />
richtigen Equipment! Das wiederum sollte jeder Freerider<br />
selbst mitbringen oder man bucht einen geschulten Bergführer,<br />
über den man sich die Ausrüstung leihen kann.<br />
Trotz Vorkehrungen und Vorsichtsmassnahmen wird man<br />
die Freude am Powdern nicht verlieren, denn das Skigebiet<br />
Flims Laax Falera bietet für alle Ansprüche das Passende: Die<br />
Auswahl reicht von eher flachen und genussvolleren Abfahrten<br />
bis hin zu sehr steilen Hängen, die für Profis gemacht sind.<br />
Aufgrund der Höhenunterschiede kann zudem auch bei den<br />
unterschiedlichsten Wetterverhältnissen gefahren werden.<br />
Da sich LAAX erst langsam zu einem Freeridegebiet Freeriding-Gebiet<br />
entwickelt, ist der Andrang neben der Piste<br />
noch überschaubar und somit ein stressfreies Powdern<br />
garantiert.<br />
For professionals, the message for deep snow fun in<br />
the open is clear: only as part of a team and with the<br />
right equipment! Every freerider should bring their own<br />
equipment or hire a trained mountain guide from whom<br />
you can also rent equipment.<br />
Despite taking the precautions, you won't miss the joy<br />
of powdering, because the Flims Laax Falera ski area has<br />
something for everyone. The choice ranges from flatter and<br />
more pleasurable descents to very steep slopes intended<br />
for professionals. Altitude differences also mean skiing<br />
can be done in a wide variety of weather conditions. Since<br />
LAAX is only slowly developing into a freeriding area, its<br />
off-piste skiing is not so full so stress-free powdering is<br />
guaranteed.<br />
10 FREERIDE<br />
RULES<br />
LAAX.COM/OPEN<br />
Photo: Mariell Vikkisk<br />
Hast du die Tour gewissenhaft geplant?<br />
• Beachte unbedingt die Informationen des Lawinenwarndienstes.<br />
• Jeder in deiner Gruppe hat eine komplette <strong>No</strong>tfallausrüstung (LVS, Sonde<br />
und Schaufel) und beherrscht deren Handhabung.<br />
• Nie allein fahren!<br />
• Nie vorhandenen Spuren trauen!<br />
• Achte auf mögliche Wetterumschläge und verzichte bei schlechter Sicht auf<br />
die Tour.<br />
• Achte auf Wald- und Wildschutzzonen.<br />
• Befolge die Weisungen der Pisten- und Rettungsdienste.<br />
• LVS auf SENDEN stellen.<br />
• Du bist für deine eigene Sicherheit verantwortlich!<br />
Have you planned the tour with the necessary care?<br />
• Check the information provided by the avalanche warning service.<br />
• Everyone in the group must have the full emergency equipment<br />
(avalanche transceiver, probe and shovel) and know how to use it.<br />
• Never ski alone!<br />
• Never trust existing tracks!<br />
• Be aware of possible weather changes and don't go out in the<br />
event of bad visibility.<br />
• Watch out for protected forest and game reserves.<br />
• Follow the piste instructions and those of the rescue services.<br />
• Set avalanche transceiver to SEND.<br />
• You are responsible for your own safety!<br />
<strong>19</strong>
CONGEDI MAGAZIN<br />
PRODUCT AND STYLE<br />
PRODUCT AND STYLE<br />
ISSUE N. 07<br />
MADE IN<br />
THIS REGION<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
5.<br />
7.<br />
9.<br />
10.<br />
4.<br />
11.<br />
6.<br />
8.<br />
c Daniel Ammann<br />
1. CONNY LERCHI<br />
Lerchihof – Biobauernhof / organic farm<br />
Via Begl 3<br />
70<strong>19</strong> Fidaz<br />
T +41 79 297 99 55<br />
lerchi.scheia@kns.ch<br />
Biowürste, Biofleisch in Mischpaketen, diverse Arten Trockenfleisch,<br />
zudem Sommerevents auf dem Hof<br />
Organic sausages, packaged organic meat, various types of dried<br />
meat, summer farm activities<br />
2. URS WELTL I<br />
Enlain GmbH – build your own Board<br />
Via Pardanal 11<br />
7031 Laax<br />
T +41 76 389 25 62<br />
www.enlain.com<br />
Workshops für Selbstbauer von Stand Up Paddles. Ski, Snow-, Skate-,<br />
Surf- und Wakesurfboards<br />
Workshops for building your own stand up paddle. Skis, snowboards,<br />
skateboards, surfboards and wakesurfboards<br />
3. MARIONNA ISENBÜGEL<br />
Mopertei Papeterie<br />
Via <strong>No</strong>va 41<br />
7017 Flims Dorf<br />
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Selbstdesignte und handgedruckte Karten und Textilien sowie<br />
Bücher, Papeterie, Spielwaren<br />
Inhouse-designed and hand-printed cards and textiles as well as<br />
books, stationery and toys<br />
4. BRIGITTE REICH-RUTZ<br />
Flimser Landfrauen<br />
Via dils Larischs 10<br />
7018 Flims Waldhaus<br />
T +41 79 777 43 77<br />
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Kräuter, Kekse, Sirup, Käse, Salsiz, Kräutertee und -salz<br />
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biscuits, syrup, cheese, salsiz sausage, herbal tea and salt<br />
5. MARLISE ALBIN<br />
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7032 Laax<br />
T +41 81 927 71 02<br />
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6. HEIDI HUG UND ROSI GRÜNENFELDER<br />
Werkstübli Flims<br />
Via Rudi Dado 1<br />
7018 Flims Waldhaus<br />
T +41 79 934 79 87<br />
www.werkstuebli-flims.ch<br />
Handgemachte Deko- und Gebrauchskeramik<br />
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7. SILVIA ZUBERBÜHLER<br />
Atelier de Mosaique<br />
Promenada 43<br />
7018 Flims Waldhaus<br />
T +41 81 933 20 22<br />
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www.mosaik-atelier.ch<br />
Anfertigung von Tischen, Spiegeln und Vasen in katalanischer<br />
Mosaiktechnik, Workshops, Kunstausstellungen<br />
Making of tables, mirrors and vases using the Catalan mosaic<br />
technique, workshops, art exhibitions<br />
8. ERIO ZOPPI<br />
Zoppi Juwelier Flims<br />
Promenada 29<br />
7018 Flims Waldhaus<br />
T +41 81 911 29 02<br />
www.zoppi-flims.ch<br />
Flimser und Laaxer Armbanduhren sowie exklusive Schmuckstücke<br />
Wristwatches from Flims and Laax as well as exclusive items of<br />
jewellery<br />
9. ANITA CATHOMAS-CADERAS<br />
Nähatelier Cathomas<br />
Center la Caumas<br />
7031 Laax<br />
T +41 76 508 55 56<br />
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Selbstgenähte Taschen aus Planen und Kunstleder, unter anderem<br />
auch Baby- und Kinderartikel<br />
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10. EVELYNE CARCATERRA<br />
Carcaterras Filzunikate<br />
Via Parlatsch 41<br />
7016 Trin Mulin<br />
T +41 81 635 18 31<br />
www.carcaterras.ch<br />
Handgefilzte Unikate, unter anderem Teppiche, Taschen, Hüte,<br />
Kleidung, sowie Workshops<br />
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11. HEIDI CANDRIAN<br />
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7017 Flims Dorf<br />
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Kunst – Originale oder Lithographien, Möbel und Interiorartikel,<br />
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Art – originals and lithographs, furniture and interior articles, gifts,<br />
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20 21
CONGEDI MAGAZIN<br />
NAH DRAN<br />
NAH DRAN<br />
ISSUE N. 07<br />
MAN SPRICHT RÄTOROMANISCH<br />
Flims und Laax sind direkte Nachbarn. Was das Rätoromanische<br />
angeht, so gibt es aber hörbare Unterschiede – über den Akzent<br />
hinaus.<br />
We speak Rhaeto-Romanic. Although Flims and Laax neighbour<br />
each other, differences that go beyond accent can be heard in the<br />
Rhaeto-Romanic spoken there.<br />
Was heisst Auszeit auf Rätoromanisch? Das wissen Sie nicht?<br />
Dann schauen Sie sich doch bitte kurz noch einmal unseren<br />
Titel an. Ja richtig, congedi! Da wir uns mitten im rätoromanischen<br />
Sprachgebiet befinden, wollten wir mit dem Namen<br />
unseres Magazins dieser besonderen Sprachensituation Rechnung<br />
tragen. Selbst wenn Sie als Gast in der Region vielleicht<br />
nicht unmittelbar mit dem Rätoromanischen in Berührung<br />
kommen – einmal abgesehen von den vielen rätoromanischen<br />
Namen und Bezeichnungen, die Sie überall finden –, so ist<br />
die Muttersprache vieler Einheimischer in deren Alltag doch<br />
sehr präsent.<br />
Vor allem in Laax. Mal abgesehen davon, dass das Rätoromanische<br />
– oder auch schlicht das Romanische – wie überall<br />
auch hier im Laufe der Jahrzehnte Federn lassen musste.<br />
Früher war das Dorf einsprachig romanisch, heute ist es<br />
zweisprachig. Dennoch hat das Romanische nach wie vor<br />
einen grossen Stellenwert – vor allem im Bildungsbereich.<br />
Im Kindergarten und in der Schule gilt: Der Unterricht erfolgt<br />
bis zur dritten Primarschulklasse ausschliesslich auf Rätoromanisch.<br />
Erst ab der vierten Klasse kommt Deutsch als erste<br />
Fremdsprache hinzu. Auch die Protokolle der Gemeindeversammlung,<br />
des Gemeindevorstands und des Schulrates müssen<br />
in Romanisch abgefasst werden. Darüber hinaus werden<br />
in Laax die allermeisten Informationen und Mitteilungen von<br />
Vereinen und Organisationen zweisprachig verfasst.<br />
Nicht schlecht sieht es für die Romanen in Laax auch zahlenmässig<br />
aus. Obwohl ihr Anteil durch den Zuzug von Deutschsprachigen<br />
beträchtlich geschrumpft ist, ist die Anzahl selbst<br />
gestiegen. Im Jahr 2016 wurden 754 Deutschsprachige und<br />
126 Anderssprachige gezählt. Romanischsprachig waren 735<br />
Einwohner, ihr Anteil lag bei 46 Prozent.<br />
Im Verein und am Stammtisch<br />
Den wichtigsten Beitrag zur Erhaltung einer Sprache leistet<br />
aber ihre Verwendung im Alltag. In dieser Hinsicht kann<br />
Erwin Ardüser, Präsident der Stiftung Pro Laax, seinen Mitmenschen<br />
gar ein Kränzchen winden: «Trotz der nicht immer<br />
einfachen Umstände wird dem Rätoromanischen speziell<br />
Sorge getragen. Unsere Muttersprache ist im Dorf sehr präsent.<br />
Sie ist es in den Vereinen, in den Dorfläden und sie ist es am<br />
Stammtisch.» In gemeinsamer Runde an einem Tisch käme<br />
auch die Flexibilität der Romanen zum Vorschein. «Wird<br />
beim Feierabendbier Rätoromanisch gesprochen und es gesellt<br />
sich ein Nicht-Rätoromane dazu, wird sofort ins Deutsche<br />
gewechselt.»<br />
Starker Rückgang in Flims<br />
Nicht ganz so rosig ist die Situation des Rätoromanischen in<br />
Flims, obwohl es hier jahrhundertelang vorherrschte. Heute<br />
sind die Flimser mehrheitlich deutschsprachig. Bei der letzten<br />
Volkszählung 2000 – neuere Zahlen gibt es nicht – gaben 18<br />
Prozent der Flimser an, Romanisch zu verstehen. Als romanischsprachig<br />
bezeichneten sich gar nur sieben Prozent, das<br />
heisst rund 140 Flimser. Bei der Volkszählung <strong>19</strong>80 waren es<br />
noch 20 Prozent gewesen. Ein einschneidender Rückgang.<br />
Dennoch: Die Einheimische Leni Fontana, die sich beim<br />
Sprachenthema bestens auskennt, ist hoffnungsvoll. Das<br />
Romanische habe heute vor allem bei der jüngeren Generation<br />
ein positives Image. Dies sei in den vergangenen Jahrzehnten<br />
nicht immer so gewesen. Es hätte Zeiten gegeben, da habe<br />
das Romanische im Dorf kein sehr hohes Ansehen genossen<br />
und sei von manchen Lehrern fast boykottiert worden. Heute<br />
hingegen sei das Selbstwertgefühl der Romanen aber ein sehr<br />
positives. «Die Flimser Rätoromanen pflegen ihre Muttersprache<br />
im Alltag wieder, und zwar mit Stolz», sagt Leni Fontana.<br />
Verloren hat das Rätoromanische in Flims zumindest seinen<br />
offiziellen Status. Sowohl im Kindergarten als auch in der Schule<br />
ist Deutsch die Unterrichtssprache, Romanisch wird nur noch<br />
als Fremdsprache gelehrt. Von der ersten bis zur dritten Klasse<br />
sind zwei Lektionen obligatorisch, anschliessend können die<br />
Schüler zwischen Romanisch und Italienisch wählen. Auch<br />
die offizielle Amtssprache in der Gemeinde ist heute Deutsch.<br />
Karrikatur Hans Moser c Gemeinde Flims<br />
What's «time-out» in Rhaeto-Romanic? You don't know? Then<br />
look again at our title. That's right. It's «congedi»! We're located<br />
in the heart of the Rhaeto-Romance language region and we<br />
wanted this to be reflected in the naming our magazine. As a<br />
visitor to the region, direct contact with Rhaeto-Romanic may<br />
be rare, apart from the many Rhaeto-Romanic names and designations<br />
you find everywhere. However, the native language of<br />
many of the locals is still very present in their everyday lives.<br />
Especially in Laax. This despite the Rhaeto-Romance language<br />
– or Romansh for short – has taken a battering over the<br />
decades. The village used to be monolingual Romansh. Today<br />
it's bilingual. But Romansh continues to play an important role,<br />
especially in education. In kindergarten and at school, lessons<br />
are in Rhaeto-Romanic only, right up to the third primary school<br />
year. German is included as a first foreign language only from<br />
the fourth year onwards. The minutes of town meetings, council<br />
meetings, and the school board must also be written in Romansh.<br />
In Laax, most of the information and communications from<br />
associations and organisations are also recorded bilingually.<br />
There is also a good number of Romansh speakers in Laax.<br />
Although their share has shrunk considerably due to the influx<br />
of German speakers, their actual number has risen. In 2016, 754<br />
German speakers and 126 non-German speakers were counted.<br />
Romansh was spoken by 735 inhabitants, with a share of 46<br />
percent.<br />
In clubs and at meet-ups<br />
But the most important factor in preserving a language is<br />
its daily usage. In this respect, Erwin Ardüser, President of<br />
the Pro Laax Foundation, is ready with praise for his fellow<br />
Romansh speakers. “Although the circumstances are not always<br />
easy, Rhaeto-Romanic is being nurtured. Our mother tongue<br />
is used a lot in the village, in clubs, in the village shops, and at<br />
meet-ups”. The flexibility of Romansh speakers is evident in get<br />
togethers. “If Romansh is being spoken during an after-work<br />
beer and a non-Romansh speaker joins the group, they switch<br />
immediately to German”.<br />
Drastic decline in Flims<br />
The state of Rhaeto-Romanic in Flims is not quite so rosy<br />
despite having been the main language there for centuries.<br />
Today the majority of Flimsians are German-speakers. In the<br />
last census in 2000 – more recent figures are not available – 18<br />
percent of Flimsians said they understood Romansh. Only seven<br />
percent, i.e. around 140 Flimsians, described themselves as<br />
Romansh-speaking. In the <strong>19</strong>80 census, the figure was 20<br />
percent. A drastic decline.<br />
But a local, Leni Fontana, who is very familiar with the topic<br />
of language, is optimistic. Romansh today has a positive image,<br />
especially among the younger generation. In past decades this<br />
hadn't always been the case. There were times when Romansh<br />
was looked down on in the village and almost boycotted by some<br />
teachers. Today Romansh speakers in Flims are very confident<br />
and self-assured. “They are proudly using their mother tongue<br />
again in daily life”, says Leni Fontana.<br />
Romansh has lost its official status in Flims. German is used<br />
both in kindergarten and at school with Romansh being taught<br />
only as a foreign language. From the first to the third years,<br />
two lessons are compulsory, after which students can choose<br />
between Romansh and Italian. Today the official language of<br />
the administrative district is also German.<br />
DER SPITZENREITER FALERA<br />
In Falera wird noch immer vorwiegend<br />
Romanisch gesprochen und auch die<br />
Schul- und Amtssprache ist Romanisch.<br />
Allerdings wurde das Romanische erst<br />
2001 als offizielle Sprache der Gemeinde<br />
in der Gemeindeverfassung verankert. Im<br />
Jahr 2017 lag der Anteil der Rätoromanen<br />
in Falera bei 62 Prozent.<br />
FALERA AS FRONTRUNNER<br />
In Falera, Romansh remains the most<br />
spoken language and is the official<br />
language as well as the language used<br />
in school. However, it was only in 2001<br />
that Romansh became the municipality's<br />
official language by being set down<br />
in the municipal constitution. In 2017,<br />
Rhaeto-Romanic speakers in Falera<br />
accounted for a 62 percent share.<br />
Das Rätoromanische, auch Bündnerromanisch genannt, gehört<br />
zusammen mit dem Dolomitenladinischen und dem Friaulischen<br />
zu den rätoromanischen Sprachen, einer Untergruppe<br />
der romanischen Sprachen. Seit <strong>19</strong>38 ist Rätoromanisch die<br />
vierte Landessprache der Schweiz und in Graubünden eine der<br />
drei Amtssprachen.<br />
Es gibt fünf verschiedene Idiome, die in verschiedenen<br />
Bündner Tälern, allen voran in der Surselva und im Unterengadin,<br />
gesprochen werden. Es sind Schriftsprachen mit eigener<br />
Grammatik und Wörterbüchern. In Flims, Laax und Falera wird,<br />
wie in der ganzen Surselva, das Idiom Sursilvan gesprochen.<br />
DIE SPRACHE<br />
THE LANGUAGE<br />
Rhaeto-Romanic, also known as Grisons-Romanic (Bündnerromanisch),<br />
together with Dolomite Ladin and Friulian belong<br />
to the Rhaeto-Romance languages, a subgroup of the Romance<br />
languages. Rhaeto-Romanic has been Switzerland's fourth<br />
national language since <strong>19</strong>38 and one of the three official<br />
languages in the canton of Grisons.<br />
There are five varieties spoken in different valleys of Grisons,<br />
especially in the Surselva and the Lower Engadine. They are<br />
written languages with their own grammar and dictionaries. In<br />
Flims, Laax and Falera, as in the whole Surselva, the Sursilvan<br />
variety is spoken.<br />
Die Idiome am Beispiel des Wortes Haus:<br />
Sursilvan: casa, Sutsilvan: tgea, Surmiran:<br />
tgesa, Putér: chesa, Vallader: chasa<br />
Seit 2001 ist Rumantsch Grischun (hier<br />
gilt für Haus das Wort chasa), eine künstlich<br />
geschaffene einheitliche Schriftsprache,<br />
offizielle Amtsschriftsprache<br />
in Graubünden. In den romanischen<br />
Gemeinden ist es aber nach wie vor das<br />
jeweilige Idiom.<br />
DAS HAUS<br />
HOUSE<br />
“House” in the different varieties:<br />
Sursilvan: casa, Sutsilvan: tgea, Surmiran:<br />
tgesa, Putér: chesa, Vallader: chasa<br />
Since 2001 Rumantsch Grischun (in which<br />
“house” is “chasa”), an artificially created<br />
standardised written language, has been<br />
the official written language in the canton<br />
of Grisons. In the romanic communities,<br />
however, the relevant variety remains the<br />
official language.<br />
Während des Alpenfeldzugs<br />
im Jahr 15 v. Chr. wurden die<br />
Völker des heutigen Verbreitungsgebiets<br />
des Rätoromanischen<br />
von den Römern<br />
unterworfen. Die Römer<br />
brachten das Latein beziehungsweise<br />
das Vulgärlatein<br />
mit, woraus sich das Rätoromanische<br />
entwickelte.<br />
HISTORY<br />
DIE GESCHICHTE<br />
During the Alpine campaign in<br />
15 BC, the Romans subjugated<br />
the people of the current day<br />
Rhaeto-Romanic region. The<br />
Romans brought Latin or Vulgar<br />
Latin with them, from which<br />
the Rhaeto-Romanic language<br />
developed.<br />
SPRACHE<br />
NUMMER 4<br />
LANGUAGE NUMBER 4<br />
22 23
Jenaz<br />
NAH DRAN<br />
ISSUE N. 07<br />
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Regionen wie Flims Laax Falera. Darum helfen wir, Werte zu schaffen<br />
und zu erhalten.<br />
Die Sprache als Zugang<br />
Leni Fontana ist selbst keine gebürtige Romanin, jedoch hat sie die Sprache<br />
erlernt und sich stets aktiv für sie eingesetzt. So unter anderem früher<br />
als Aktuarin in der Cuminonza Romontscha da Flem, einer Organisation,<br />
die sich um den Erhalt und die Förderung des Romanischen in Flims<br />
kümmert. «Romanisch zu lernen, war mir von Anfang an ein Bedürfnis,<br />
als ich vom Appenzell nach Flims gekommen bin», sagt Leni Fontana,<br />
«denn dann versteht man auch die Menschen selbst viel besser. Für mich<br />
war es damals, als sei ein Fenster aufgegangen.» Ein Fenster wollen heute<br />
offensichtlich auch immer öfter die Gäste öffnen: Leni Fontana kennt<br />
einige Zweitwohnungseigentümer, die in Ilanz Romanischkurse belegen,<br />
um sich in der Region noch mehr zu Hause fühlen zu können.<br />
Hineinschnuppern ins Rätoromanische kann man in Flims übrigens auf<br />
dem Romanisch-Lehrpfad, der sich auf dem Höhenweg zwischen Spalegna<br />
und Scheia befindet. Auf 25 Tafeln erhält Gross und Klein einen vergnüglichen<br />
und informativen Einblick in die vierte Landessprache der Schweiz.<br />
Die schon etwas in die Jahre gekommenen Tafeln sollen nächstes Jahr<br />
durch neue ersetzt werden.<br />
Leni Fontana is not a native Romansh speaker but learned the language<br />
and now actively promotes it. For example, she has been secretary to the<br />
Cuminonza Romontscha da Flem, an organisation to preserve and promote<br />
Romansh in Flims. “I felt the need to learn Romansh as soon as I came to<br />
Flims from Appenzell”, says Leni Fontana, “because then you can understand<br />
the people much better. It was like the opening of a window for me”.<br />
A window that visitors apparently also want to open. Leni Fontana knows<br />
several holiday-home owners who are taking courses in Romansh in Ilanz<br />
so they can feel even more at home in the region.<br />
Rhaeto-Romanic can also be experienced in Flims along the Romansh<br />
nature trail located on the ridgeway between Spalegna and Scheia. On 25<br />
information panels, young and old get an enjoyable and informative insight<br />
into Switzerland's fourth national language. Next year the old panels are to<br />
be replaced by new ones.<br />
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Churwalden<br />
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mit schriftlichem Gebrauch des Sursilvan<br />
Municipalities with Central Grison dialects where<br />
Sursilvan is used as a written language.<br />
SUT SILVAN<br />
SUMIRAN<br />
PUTER<br />
Gemeinden mittelbündnerischer Mundarten<br />
mit schriftlichem Gebrauch des Puter<br />
Municipalities with Central Grisons dialects where<br />
Puter is used as a written language<br />
VALLADER<br />
25
CONGEDI MAGAZIN<br />
ARCHITEKTUR UND BAU<br />
ARCHITEKTUR UND BAU<br />
ISSUE N. 07<br />
HEREINSPAZIERT INS STENNA<br />
Es ist so weit – das neue Herzstück von Flims präsentiert sich<br />
seinen Besuchern modern, vielseitig und grosszügig.<br />
Come on in. The time has finally arrived for Flims's new modern,<br />
versatile and spacious highlight to present itself to visitors.<br />
«MIT DEM STENNA ERHÄLT FLIMS DAS<br />
LANGERSEHNTE DIADEM.»<br />
"WITH STENNA, FLIMS HAS GOT ITS<br />
LONG-AWAITED TIARA"<br />
– Adrian Steiger, Gemeindepräsident Flims<br />
– Adrian Steiger, Mayor of Flims<br />
Nach nur vier Jahren Bauzeit hat Anfang Dezember das<br />
Stenna in Flims seine Pforten geöffnet. Das exponierte<br />
Gebäude vereint auf vier Etagen Einkaufserlebnis, Dienstleistung<br />
und Gastronomie. Über 1 200 Parkplätze bietet<br />
das benutzerfreundliche Parkhaus und auch die neuen<br />
Bushaltestellen konnten bereits in Betrieb genommen<br />
werden. Das multifunktionale Zentrum auf der Stennabrücke<br />
erfüllt die unterschiedlichsten Ansprüche. Die<br />
Projektentwickler führten bei der Konzeptionierung die<br />
Bedürfnisse der Gäste sowie die der Mieter perfekt zusammen,<br />
sorgten somit für ausreichend Parkmöglichkeiten,<br />
einen unmittelbaren Anschluss an die Bergbahn und eine<br />
moderne und ansprechende Architektur. Neben den wenigen<br />
kritischen Stimmen, die sich auf die Grösse des Baus<br />
beziehen, ist unbestritten, dass sich das neue Zentrum als<br />
Besuchermagnet für die Region entwickeln wird. So sieht<br />
das auch der Flimser Gemeindepräsident Adrian Steiger:<br />
«Mit dem Stenna erhält Flims das langersehnte Diadem,<br />
das Flims Waldhaus mit dem Dorf verbindet. Hier startet<br />
der Gast seinen Ausflug ins Skigebiet der Weissen Arena<br />
mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona<br />
und in die Seen- und Flusslandschaft der imposanten<br />
Rheinschlucht.»<br />
Eine lange Geschichte<br />
Die Stennabrücke, damals die grösste Strassenbrücke<br />
Graubündens, wurde <strong>19</strong>59 dem Verkehr übergeben und<br />
erschloss die gesamte Surselva. <strong>19</strong>69 kam das Parkhaus<br />
im Stenna-Tobel hinzu, gebaut direkt unterhalb der Brücke,<br />
mit über 700 Parkplätzen. Man wollte damit endlich<br />
die prekäre Parkplatzsituation im Ort lösen. Doch nach<br />
mehr als 40 Jahren Betriebsdauer zeigte sich das Gebäude<br />
sanierungsbedürftig. Somit stand die Frage im Raum, ob<br />
es abgerissen oder erneuert werden soll. Als die Idee aufkam,<br />
die gesamte Fläche im Tobel zu optimieren, fanden<br />
sich dann zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute<br />
zusammen: der Immobilienprojektentwickler Senn, die<br />
Gemeinde Flims und die Weisse Arena Gruppe. Im August<br />
2014 starteten die Bauarbeiten an der Stennabrücke. Das<br />
Parkhaus wurde abgerissen, die Brücke stark erweitert<br />
und in den neuen Bau integriert.<br />
VOGELPERSPEKTIVE / BIRD<br />
’S-EYE VIEW<br />
Für Gross und Klein<br />
Neben dem grössten Schweizer Detail-Grosshandelsunternehmen<br />
Coop gehört das privat geführte Unternehmen<br />
EXPLORiT – ehemals Kindercity – zu den Hauptmietern<br />
des neuen Multifunktionsgebäudes. Die Gründer Sandrine<br />
und Jean-Christoph Gostanian eröffneten mit viel Engagement<br />
und Herzblut vor mehr als 15 Jahren in Volketswill<br />
das erste Haus in der Schweiz, in dem Kinder Wissenschaft<br />
spielerisch entdecken können. Nun ist Flims an<br />
der Reihe. Kleine und grosse Gäste werden in die Welt<br />
der Wissenschaft entführt, in die der Technologien und<br />
des Entertainments. In der Ausstellung «Mein Körper»<br />
erfährt man wie der menschliche Kreislauf funktioniert,<br />
und in der Ausstellung «Jules Vernes Mecanica» kann man,<br />
in einem nachgebauten U-Boot die Unterwasserwelt von<br />
Jules Verne erleben. Ein weiteres Highlight ist das neue<br />
Kino mit vier Sälen, das tagsüber ein abwechslungsreiches<br />
Kinderprogramm präsentiert. Am Abend stehen dann für<br />
Erwachsene die neuesten Blockbuster auf dem Programm.<br />
SANDRINE UND JEAN-CHRIST OPH GOSTANIAN<br />
IM KINO / IN THE CINEMA<br />
After just four years of construction, Stenna in Flims opened<br />
its doors at the beginning of December. The building combines<br />
shopping, services and gastronomy over four floors.<br />
A user-friendly multi-storey car park provides in excess of<br />
1,200 spaces and new bus stops are already in operation. The<br />
multifunctional centre on the Stenna Bridge caters to a wide<br />
range of requirements. The project developers perfectly combined<br />
the needs of visitors and tenants during the conceptual<br />
design, thus providing sufficient parking facilities, a direct<br />
connection to the mountain lifts and modern and appealing<br />
architecture. Despite criticism of the building's size, it is<br />
undisputed that the new centre will develop into a magnet<br />
for visitors to the region. This is how Adrian Steiger, mayor<br />
of the municipality of Flims, sees it: “With Stenna, Flims has<br />
got its long-awaited tiara connecting Flims Waldhaus with<br />
the village. Here, visitors begin their excursions to Weisse<br />
Arena's skiing area with the UNESCO World Natural Heritage<br />
Site Tectonic Arena Sardona, as well as into the lakes and<br />
rivers of the impressive Rhine Gorge”.<br />
c Daniel Ammann<br />
A long story<br />
The Stenna Bridge, at the time the largest road bridge in<br />
Grisons, was opened to traffic in <strong>19</strong>59 giving access to the<br />
entire Surselva. In <strong>19</strong>69 the Stenna-Tobel multi-storey car<br />
park was added, built directly below the bridge, with over<br />
700 parking spaces. The intention was to solve the village's<br />
precarious parking situation. After more than 40 years<br />
of operation, the building was in need of renovation. The<br />
question was whether it should be demolished or replaced.<br />
When the idea came about to optimise the entire area in<br />
the ravine, the right people came together at the right time:<br />
the real estate project developer Senn, the municipality of<br />
Flims and the Weisse Arena Group. Construction work on<br />
the Stenna Bridge began in August 2014. The multi-storey car<br />
park was demolished, the bridge extended and integrated<br />
into the new building.<br />
For young and old<br />
The main tenants of the new multifunctional building<br />
include Coop, Switzerland's largest retail wholesaler, and<br />
the privately held company EXPLORIT – formerly Kindercity.<br />
More than 15 years ago and with commitment and passion,<br />
the founders Sandrine and Jean-Christoph Gostanian<br />
opened their first center in Switzerland in Volketswill, where<br />
children can discover science in an entertaining way. <strong>No</strong>w<br />
it's Flims's turn. Young and old visitors get transported<br />
into the world of science, technology and entertainment.<br />
In the “My Body” exhibition, you can experience how the<br />
human circulatory system functions. In the “Jules Vernes<br />
Mecanica” exhibition, you can experience, in a reconstructed<br />
submarine, the underwater world of Jules Verne. A further<br />
highlight is the new cinema with four screens showing a<br />
variety of children's films during the day. In the evening,<br />
the latest blockbusters are available for the grown-ups. The<br />
accompanying Steampunk-Bar-Lounge La Fabrica with its<br />
extraordinary design and amusing details is an experience<br />
in itself. Robot DJ Mecabot delivers a digital sound experience.<br />
With the Flims store, Sandrine Gostanian has fulfilled a small<br />
dream, because of a deep connection to the new location: «In<br />
Flims I learned to ski as a child. That we can now open our<br />
second home here makes me even more enthusiastic».<br />
26 27
CONGEDI MAGAZIN<br />
ARCHITEKTUR UND BAU<br />
ARCHITEKTUR UND BAU<br />
ISSUE N. 07<br />
c Pressedienst<br />
The Swiss hotel group MGM from Thun also occupies a large<br />
space in Stenna. With its stylish 4-star boutique hotel, The<br />
Hide, it offers 47 rooms and 52 holiday apartments. Guests<br />
are indulged with culinary delights by the famous Swiss<br />
TV chef Adrian Taschanz, who creates snacks and takeaway<br />
cuisine with his team at The Hide Deli. The focus is<br />
on western cuisine, combined with Swiss flavouring and<br />
regional specialities.<br />
In the evening, The Hide Dining restaurant brings together<br />
opposites. The grill and the meat-aging fridges for regional<br />
beef make many a foodie's heart beat faster. But also lovers<br />
of vegetarian or vegan food are spoilt for choice. The holiday<br />
experience is rounded off by a 1,000 square metre spa and<br />
wellness area on the second floor of Stenna. Its contemporary<br />
design is down to Stylt Trampoli from Gothenburg. The<br />
award-winning designer group has designed the 25hours<br />
Hotel in Düsseldorf, the Downtown Camper in Stockholm<br />
and the Huus Hotel in Gstaad.<br />
But what would all this be without a connection to the lifts?<br />
So the Weisse Arena Group, as one of the big tenants in<br />
Stenna, is also involved. In addition to the entire mountain<br />
lift infrastructure, Weisse Arena offers a rental store to<br />
cater to the needs of skiers and snowboarders in winter, i.e.<br />
equipment rental, services, shop and also depots where the<br />
equipment can be stored. In summer, products and services<br />
are aimed at hikers and bikers. The Ella restaurant is also<br />
here, presenting itself as a young and modern residential<br />
community – colourful, urban and uncomplicated. Culinary<br />
delights include a variety of sandwiches, salads, soups and<br />
homemade cakes. The Original design store, based in the<br />
Rockresort in Laax, is also to have a temporary branch in<br />
Stenna with regional gift articles as well as other products<br />
from around Switzerland.<br />
For more informations:<br />
www.stennaflims.ch<br />
The Hyde – Blick in ein Zimmer.<br />
The Hyde – one of the rooms.<br />
Die dazugehörige Steampunk-Bar-Lounge La Fabrica mit<br />
ihrem aussergewöhnlichem Design und witzigen Details<br />
ist ein Erlebnis an sich. Für ein digitales Klangerlebnis<br />
sorgt Roboter-DJ Mecabot.<br />
Mit dem Standort Flims ist vor allem für Sandrine Gostanian<br />
ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, denn sie<br />
hat eine tiefe Bindung an den neuen Standort: «In Flims<br />
habe ich als Kind das Skifahren gelernt. Dass wir nun<br />
hier unser zweites Haus eröffnen können, begeistert mich<br />
umso mehr.»<br />
Auch die schweizerische Hotelgruppe MGM aus Thun<br />
nimmt im Stenna einen grösseren Platz ein. Mit ihrem<br />
stylischen 4-Sterne-Boutique-Hotel The Hide bietet sie<br />
47 Zimmer und 52 Ferienwohnungen an. Kulinarisch<br />
verwöhnt werden die Gäste vom bekannten Schweizer<br />
Fernsehkoch Adrian Taschanz, der mit seinem Team im<br />
The Hide Deli Snacks und Take-away-Küche kreiert. Das<br />
Augenmerk liegt dabei auf der abendländischen Küche,<br />
kombiniert mit Geschmacksnoten aus der Schweiz und<br />
regionalen Spezialitäten.<br />
Im Abendrestaurant The Hide Dining harmonieren<br />
Gegensätze. Der Grill und die Reifeschränke für das Rindfleisch<br />
aus der Region lassen so manches Gourmet-Herz<br />
höherschlagen. Aber auch Liebhaber von vegetarischer oder<br />
veganer Küche werden kulinarisch verwöhnt. Abgerundet<br />
wird das Ferienerlebnis von einem 1 000 Quadratmeter<br />
grossen Spa- und Wellnessbereich im zweiten Stock des<br />
Stenna. Verantwortlich für das zeitgemässe Design ist<br />
Stylt Trampoli aus Göteborg. Die bereits mehrfach ausgezeichnete<br />
Designergruppe hat unter anderem das 25hours<br />
Hotel in Düsseldorf gestaltet, das Downtown Camper in<br />
Stockholm und auch das Huus Hotel in Gstaad.<br />
Doch was wäre das alles ohne Anbindung an die Bergbahnen?<br />
Und somit ist auch die Weisse Arena Gruppe als<br />
einer der grossen Mieter im Stenna mit von der Partie.<br />
Sie bietet neben der gesamten Bergbahnen-Infrastruktur<br />
den Shop LAAX rental, der im <strong>Winter</strong> die Bedürfnisse<br />
der Ski- und Snowboardfahrer abdeckt, das heisst Materialmiete,<br />
Service, Laden und auch Depots, in denen das<br />
Equipment aufbewahrt werden kann. Im Sommer ist das<br />
Angebot auf Wanderer und Biker ausgelegt. Hinzu kommt<br />
das Restaurant Ella, das sich wie eine junge und moderne<br />
Wohngemeinschaft präsentiert – bunt, urban und unkompliziert.<br />
Kulinarisch setzt das Küchenteam unter anderem<br />
auf abwechslungsreich belegte Brote sowie Salate, Suppen<br />
und selbstgebackenen Kuchen. Auch der Designshop Original,<br />
im Rocksresort in Laax zu Hause, erhält im Stenna<br />
vorübergehend eine Dependance. Es gibt Geschenkartikel<br />
aus der Region und der gesamten Schweiz.<br />
Nähere Informationen finden Sie unter:<br />
www.stennaflims.ch<br />
Im LAAX Rental können auch Ski deponiert werden.<br />
Skis can be deposited at LAAX rental<br />
Investitionsvolumen<br />
PROJEKT<br />
CHF 167 Mio.<br />
Bauvolumen 267 390 m 3<br />
Fläche Gesamt 60 162 m 2<br />
Bauherrschaft<br />
Projektentwicklung<br />
CSA Real Estate Switzerland, eine Anlagegruppe der<br />
Credit Suisse Anlagestiftung<br />
Senn Resources AG, Totalunternehmer St. Gallen<br />
Investment volume<br />
CHF 167 Mio.<br />
Construction volume<br />
267 390 sqm<br />
c Pressedienst<br />
Total area<br />
Building contractor<br />
60 162 sqm<br />
CSA Real Estate Switzerland, an investment group of<br />
the Credit Suisse investment foundation<br />
Senn Resources AG, general contractor St. Gallen<br />
The Hyde Dining – ein Gaumenschmaus.<br />
The Hyde Dining – culinary delight.<br />
Project development<br />
28 29
CONGEDI MAGAZIN<br />
NATUR<br />
NATUR<br />
ISSUE N. 07<br />
ES SCHLÄFT DER FISCH…<br />
Wer zur kalten Jahreszeit am Caumasee spazieren<br />
geht, wird von der Stille überrascht. Und doch gibt’s<br />
dort Leben.<br />
The fish are asleep... If you take a walk along Lake<br />
Cauma during the winter season, you'll notice the silence.<br />
But there's life there too.<br />
Das bedeutet, dass sie ihren Kreislauf an die Temperatur des Wassers<br />
anpassen. Wenn im Sommer der Caumasee etwa 24 Grad warm ist, sind<br />
die Fische topfit. Der Karpfen beispielsweise, dessen Herz bis zu 130-<br />
mal pro Minute schlägt, schwimmt aktiv herum, frisst und nimmt an<br />
Gewicht zu. Im <strong>Winter</strong> hingegen gehen seine Herzschläge auf drei bis<br />
sechs pro Minute hinunter und er verfällt in eine Art Starre. Dadurch<br />
verbraucht er weniger Energie und kommt so auch ohne Nahrung aus.<br />
Zugleich wird das Wasser im Caumasee nie so kalt, wie man es von<br />
einem Bergsee annehmen könnte. Während sich an der Oberfläche<br />
Eisschichten bilden, sinkt nämlich das wärmere Wasser auf den Grund.<br />
Daher bleibt er auch im <strong>Winter</strong> immer bis zu 4 Grad warm.<br />
Und die Fische? Sie verharren in der jährlichen Kälteperiode überall<br />
im See in ihren Verstecken in Bodennähe. Sie bauen Fettreserven ab,<br />
warten auf das nächste Frühlingserwachen und auf die nächsten Besucher,<br />
denen sie sich dann wieder von ihrer besten Seite zeigen können.<br />
example, then have heart rates of up to 130 beats per minute and<br />
actively swim around, eating and gaining weight. But in winter,<br />
heart rates reduce to three to six beats per minute and the fish go<br />
into a kind of hibernation. Less energy is then required so they<br />
don’t need to eat. The water in Lake Cauma also never gets as cold<br />
as you'd expect in a mountain lake. Ice layers form on the surface<br />
and the warmer water sinks to the lake's bottom. So in winter, the<br />
water temperature remains up to 4 degrees. What about the fish?<br />
They stay concealed in their hideouts all around the lake's bottom<br />
during the annual cold period. They live from their fat reserves,<br />
waiting for the spring awakening and the next visitors to whom<br />
they'll show their best sides again.<br />
BACHFORELLE / BROOK TROUT<br />
c Gaudenz Danuser<br />
Auch im <strong>Winter</strong> ein Juwel: Der Caumasee.<br />
A jewel in winter too: Lake Cauma<br />
<strong>No</strong>ch im Sommer einer der meistbesuchten Badeseen der Schweiz,<br />
zeigt sich der Caumasee im <strong>Winter</strong> von einer ganz anderen Seite, von<br />
seiner stillen. Doch fragt man sich dann, wo die unzähligen Fische,<br />
die Karpfen, Brachsen, Forellen und Elritzen sind, die man im Sommer<br />
noch bestaunen konnte. Was tun sie, wenn der See zugefroren ist, und<br />
können sie überhaupt den <strong>Winter</strong> überleben?<br />
Es kann Entwarnung gegeben werden. Wer im Sommer im Caumasee<br />
einen dicken Karpfen beobachten konnte und ihn liebgewonnen hat,<br />
wird ihn höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr wieder dort antreffen.<br />
Als Fisch hat man nämlich gute Karten, in dem schönen Bergsee<br />
alt zu werden. Zum einen ist er für Angler nur beschränkt zugänglich<br />
und zum anderen friert er im <strong>Winter</strong> nie ganz zu. Grund dafür sind die<br />
unterirdischen Quellen, die den See unterspülen, oder anders gesagt –<br />
ihn in Bewegung halten. In der frostigen Jahreszeit entwickeln Fische<br />
ihren ganz eigenen Kälteschutz, denn sie sind wechselwarme Tiere.<br />
Lake Cauma remains one of the most popular lakes for swimming<br />
in Switzerland in summer. In winter, it shows a completely<br />
different side, its quiet side. You will wonder where all the many<br />
fish, carp, bream, trout and minnows have gone that amazed you<br />
in summer. What do they do when the lake freezes over? Can they<br />
survive the winter?<br />
Don't worry. If you grew fond of a fat carp in Lake Cauma in the<br />
summer you'll probably find it there again the following year. Fish<br />
have a good chance of getting old in the beautiful mountain lake<br />
because anglers have only limited access, and the water never<br />
completely freezes in winter. Underground springs flow deep<br />
down in the lake, keeping it moving and preventing it from fully<br />
freezing. As a cold-blooded species, fish develop their very own<br />
cold protection during winter. This means they adapt the flow of<br />
blood to the temperature of the water. When Lake Cauma is around<br />
24 degrees warm in summer, the fish are in top shape. Carp, for<br />
REGENBOGENFORELLE / RAINBOW T ROUT<br />
Typ: Bergsee ohne sichtbaren<br />
Zu- und Abfluss<br />
Höhe: 997 m ü. M.<br />
Fläche: 10,4 Hektar<br />
Maximale Tiefe: 25 m<br />
Vorkommende Fischarten:<br />
Aal, Bachforelle, Regenbogenforelle,<br />
Karpfen, Brachse,<br />
Elritze, Rotauge, Rotfeder<br />
Vorkommende Krebse:<br />
Dohlenkrebs<br />
INFO<br />
Type: Mountain lake with no<br />
visible inflow or outflow<br />
Height: 997 metres above<br />
sea level<br />
Area: 10.4 hectares<br />
Maximum depth: 25 metres<br />
Fish species: eel, brook<br />
trout, rainbow trout, carp,<br />
bream, minnow, roach, rudd<br />
Crab species: white-clawed<br />
crayfish<br />
30 31
CONGEDI MAGAZIN<br />
AUSBLICK<br />
AUSBLICK<br />
ISSUE N. 07<br />
NEUE WEGE<br />
FÜR FALERA?<br />
Klein, fein und beschaulich – das ist Falera. Manchmal<br />
von den grossen Geschwistern Flims und Laax<br />
überschattet. Doch nun könnten eine neue Gondelbahn<br />
und ein neues Hotelprojekt frischen Wind ins<br />
idyllische Dorfleben bringen.<br />
New ways for Falera? Falera is small, charming<br />
and tranquil and sometimes overshadowed by its<br />
bigger siblings Flims and Laax. But a new gondola lift<br />
and a new hotel project could bring a breath of fresh<br />
air into the idyllic village life.<br />
Auf Faleras Boden liegen die meisten Bahnen und Pisten des Skigebiets,<br />
vor allem aber auch der Crap Sogn Gion. Trotzdem wird der Ort von<br />
den Destinationspartnern oft etwas stiefmütterlich behandelt. Das<br />
soll sich in Zukunft ändern. Reto Gurtner, Präsident der Weisse Arena<br />
Gruppe, liess es an der Aktionärsversammlung im vergangenen Herbst<br />
bereits anklingen: «Falera könnte eine neue Gondelbahn bekommen.»<br />
Es braucht Zeit<br />
Zunächst ein Blick zurück: Vor nicht ganz zehn Jahren initiierte ein<br />
bekannter Schweizer Immobilienentwickler mit der Gemeinde Falera<br />
das Hotelprojekt La Mutta, das am Dorfeingang, direkt unterhalb des<br />
grossen Parkplatzes, entstehen sollte. Mehr als 100 Zimmer waren<br />
geplant, mit dem Ziel, nach Falera frischen Wind in Sachen Tourismus<br />
zu bringen. So richtig kam das Projekt aber nicht in Schwung, trotz<br />
der extra hierfür geschaffenen raumplanerischen Voraussetzungen.<br />
Es fehlte ganz einfach der Investor. Doch bekanntlich will gut Ding<br />
Weile haben.<br />
Denn seit kurzem wurde die Arbeitsgruppe reaktiviert, die schon<br />
damals das Projekt mitentwickelt hatte. Ziel ist es, die Pläne neu zu<br />
überdenken und die bereits genehmigte Bauzone nicht verfallen zu<br />
lassen. Nur ein Hotel zu bauen, sei nicht mehr zeitgemäss, erklärten<br />
die Initianten: «Da muss mehr passieren», sagte Reto Gurtner. «Am<br />
sinnvollsten sind bewirtschaftete Wohnungen mit einem Ski-in-Skiout-Konzept<br />
wie im Rocksresort in Laax.» Eine neue Vision, die aber<br />
nicht einfach umzusetzen ist.<br />
Diese bewirtschafteten Wohnungen sollen an erstklassiger Lage<br />
am Ortseingang gebaut werden. Um das Projekt aber wirtschaftlich<br />
attraktiv zu machen, braucht es einen direkten Bahnanschluss. Angedacht<br />
ist eine Zehner-Gondelbahn, die gerade den Bedürfnissen von<br />
Familien mit Kleinkindern, Wanderern und Nichtskifahrern entgegenkommen<br />
könnte. Die Bahn würde die Strecke Curnius–Crap Sogn<br />
Gion bedienen und von Curnius aus auch über einen Anschluss nach<br />
Laax Murschetg verfügen.<br />
Die grösste Herausforderung des Projekts ist allerdings die Skipiste.<br />
Diese könnte fast bis zur Hauptstrasse führen, in Höhe des alten Bürgerhauses.<br />
Die Distanz zwischen Pistenende und Gondelstation betrüge<br />
dann rund 200 bis 400 Meter. Aber was passiert mit diesem letzten<br />
Abschnitt? Er sollte für die Gäste einfach zu bewältigen sein. Zur Diskussion<br />
stehen ein selbstfahrender Shuttlebus und auch ein Förderband.<br />
Ideen gibt es viele, doch die perfekte Lösung wird noch gesucht.<br />
Erst dann soll das Pionierprojekt der Gemeinde und der Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden, mit der Hoffnung, auch die nötige Rückendeckung<br />
zu erhalten. Voraussichtlich wird das im Sommer 20<strong>19</strong> sein.<br />
The Falera region is home to most of the lifts and<br />
slopes in the ski area, especially the Crap Sogn Gion.<br />
Nevertheless, the tourist destination partners often<br />
neglect the place a little. Things should be different<br />
in future. Reto Gurtner, President of the Weisse<br />
Arena Group, already made a mention of this at last<br />
autumn's shareholders' meeting: “Falera could get a<br />
new gondola lift”.<br />
Things take time<br />
First, we look back to the past. <strong>No</strong>t quite ten years<br />
ago, a well-known Swiss real estate developer along<br />
with the municipality of Falera initiated the La Mutta<br />
hotel project at the village entrance and down from<br />
a large car park. More than 100 rooms were planned<br />
with the aim of bringing a breath of fresh tourism air<br />
to Falera. But the project never really got going despite<br />
the special planning conditions created for it. It just<br />
didn’t have an investor. But good things take time.<br />
Recently, the working group who had helped to<br />
develop the project was reactivated. The aim is to<br />
look again at the plans and not to allow the area's<br />
planning approval to lapse. But the initiators declared<br />
that building only one hotel was no longer the way to<br />
do things: “There needs to be more”, said Reto Gurtner.<br />
“Managed apartments with a ski-in-ski-out concept<br />
like the Rockresort in Laax make the most sense”. A<br />
new vision, but one that is not easy to implement.<br />
These managed apartments are to be built in a<br />
prime location at the entrance to the village. But to<br />
make the project economically attractive, a direct<br />
lift connection is needed. A ten-seater gondola lift is<br />
planned that could meet the needs of families with<br />
small children, hikers and non-skiers. The lift would<br />
serve the Curnius-Crap Sogn Gion route as well as a<br />
connection from Curnius to Laax Murschetg.<br />
But the project's biggest challenge is the ski slope.<br />
This would end almost at the main thoroughfare, near<br />
the old bourgeois house. The distance from the slope's<br />
end to the gondola station would then be around 200<br />
to 400 metres. So how should this section be handled?<br />
It should be easy for visitors to travel along. A<br />
self-propelled shuttle bus as well as a conveyor belt<br />
are under discussion. There are many ideas, but the<br />
perfect solution is still being sought. Only then will the<br />
pioneering project be presented to the municipality<br />
and the public, in the hope of gaining the necessary<br />
backing. This is expected to be in the summer of 20<strong>19</strong>.<br />
32 33
CONGEDI MAGAZIN<br />
AUSBLICK<br />
UNTERWEGS<br />
ISSUE N. 07<br />
WENDELIN CASUT T<br />
Prof. Gion Caminada ist Professor für Architektur und<br />
Entwurf an der ETH in Zürich, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />
Falera.<br />
Das Potenzial des Projektes liegt für Falera klar auf der<br />
Hand. Die grosse Herausforderung besteht darin, ein<br />
Hotel zu realisieren, das in einem Gleichgewicht zwischen<br />
Dorfleben und Tourismus steht. Die Anlage darf<br />
einerseits nicht übermächtig sein und das Lebensgefühl<br />
von Falera dominieren, andererseits braucht sie eine<br />
bestimmte Grösse, um neue Werte zu ermöglichen. Es<br />
gilt ein Resultat zu finden, das in einer Wechselwirkung<br />
zwischen dem Dorf und den wirtschaftlichen Anforderungen<br />
steht. Gerade an diesem speziellen Ort kommt<br />
der Architektur eine entscheidende Bedeutung zu.<br />
RETO GURT NER<br />
c truffer.ch<br />
Aus Stein<br />
Der Valser Quarzit schmückt weltweit<br />
Plätze, Dächer und Innenräume. Und er<br />
ist der prägende Stein des Rocksresorts<br />
in Laax. Abgebaut und verarbeitet wird<br />
er von der Truffer AG. Im Steinladen des<br />
Familienunternehmens gibt es Valser<br />
Quarzit auch in handlicher Form, unter<br />
anderem als Schale, Eierbecher, Schmuck<br />
oder Dekokugel.<br />
Steinladen Truffer AG,<br />
Liemschboda 168 B, www.truffer.ch<br />
Stone<br />
Valser quartzite is being used to adorn<br />
squares, roofs and interiors all over the<br />
world. And it is the main stone characterising<br />
the Laax Rockresort. It is being<br />
extracted and processed by Truffer AG. The<br />
family business's stone shop sells Valser<br />
quartzite in practical forms such as bowls,<br />
egg cups, jewellery and decorative balls.<br />
Steinladen Truffer AG,<br />
Liemschboda 168 B, www.truffer.ch<br />
Food<br />
Wendelin Casutt, Gemeindepräsident von Falera,<br />
Mitglied der Arbeitsgruppe Falera.<br />
Wir wollen weg vom Zwei-Saisons-Tourismus, hin<br />
zum Tourismus 300 Tage im Jahr. Daher ist das Projekt<br />
für die Gemeinde Falera sehr wichtig. Zudem sind<br />
wir überzeugt von der Idee der bewirtschafteten Wohnungen.<br />
Das entspricht dem Zeitgeist. Doch gibt es<br />
zwei grosse Herausforderungen, zum einen die Linienführung<br />
der neuen Bahn, denn sie darf die einheimische<br />
Bauzone nicht überqueren. Zum anderen stellt<br />
der letzte Abschnitt von der Talabfahrt zur Gondel<br />
eine Schwachstelle dar. Denn wer will schon so ein<br />
langes Stück mit den Ski auf dem Rücken laufen?<br />
Wendelin Casutt, Mayor of Falera, member of the<br />
Falera Working Group<br />
We want to move away from two-season tourism to<br />
300-days-a-year tourism. The project is therefore very<br />
important for Falera. We also believe the managed apartments<br />
plan is the one to go for. It reflects the spirit of the<br />
times. But there are two major challenges. Firstly, the new<br />
lift must not cross the existing built-up area. Secondly, the<br />
final section from the end of the descent to the gondola is<br />
a weak point. Who wants to walk such a long way with<br />
skis on their backs?<br />
Prof. Gion Caminada, Professor of Architecture and Design<br />
at ETH Zurich, Member of the Falera Working Group.<br />
The project clearly has potential for Falera. The big<br />
challenge is to create a hotel that achieves a balance<br />
between village life and tourism. On the one hand, the<br />
facility shouldn't overwhelm and dominate Falera's way<br />
of life. On the other hand, it needs a certain size to enable<br />
new benefits. The aim is to find an outcome that meets<br />
both village and economic needs. At this special location,<br />
architecture plays a particularly decisive role.<br />
GION CAMINADA<br />
c Gaudenz Danuser<br />
Reto Gurtner, Präsident der Weisse Arena Gruppe,<br />
Mitglied der Arbeitsgruppe Falera.<br />
Für mich stehen Projekte immer unter dem Motto: «Es<br />
muss nicht nur wünschbar sein, sondern auch machbar.»<br />
Das ist in Falera der Fall. Ich sehe dabei eine grosse<br />
Chance für den Ort. Das Projekt muss aber auch Teil der<br />
Kultur von Falera werden und gleichzeitig den Zeitgeist<br />
der nächsten Generation treffen. Wenn die Bevölkerung<br />
das Projekt unterstützt, kann Falera mit der neuen<br />
Gondelbahn und den bewirtschafteten Wohnungen das<br />
nächste Kapitel in der touristischen Entwicklung des<br />
Ortes aufschlagen.<br />
Reto Gurtner, CEO of the Weisse Arena Group, Member of<br />
the Falera Working Group<br />
The rule I apply to projects is “Desirable but also doable”.<br />
This is the case in Falera. I see a great opportunity for the<br />
place. But the project needs to become part of Falera's<br />
culture while meeting the zeitgeist of the next generation.<br />
If the local population support the project, Falera<br />
will be able to begin a new chapter in the village's tourist<br />
development, with the new gondola lift and the managed<br />
apartments.<br />
c Pressedienst<br />
Auf Tellern<br />
Das kulinarische Angebot in Vals ist vielfältig.<br />
Dezent und edel präsentiert sich das<br />
Restaurant des Hotels Alpina, gestaltet<br />
vom Architekten Gion A. Caminada. Auf<br />
der Speisekarte stehen kreative Gerichte.<br />
Gemütlich-rustikal ist die Gaststube im<br />
Glenn’s, es gibt einfache Schweizer Gerichte<br />
wie bei der Grossmutter. Im Hotel Rovanada<br />
befinden sich gleich drei verschiedene<br />
Restaurants, darunter auch eine Pizzeria.<br />
Glenn’s, Valléestrasse 132,<br />
https://glenns.place<br />
Hotel Alpina.<br />
AUF NACH<br />
VALS<br />
Vals lockt mit Wasser und Steinen.<br />
Schauen Sie mal vorbei!<br />
A visit to Vals. Vals is renowned for its water and<br />
stone. Come and see for yourself!<br />
Vals ist berühmt – berühmt für sein Mineralwasser, für seine<br />
Therme, für seine Steine. Vals hat aber auch einen imposanten<br />
Stausee – mit herrlichem Blick auf das matterhornähnliche Zervreilahorn<br />
– und ein Schneesportgebiet am Dachberg. Einst von den<br />
Walsern, ursprünglich Walliser, die aus dem Goms eingewandert<br />
waren, gegründet, hat sich das Dorf viel von seiner Ursprünglichkeit<br />
bewahrt.<br />
7132 Therme Vals.<br />
Mit Wasser<br />
Wasser spielt in Vals eine zentrale Rolle<br />
– dank der St. Petersquelle. Aus der Thermal-Mineralquelle<br />
stammt zum einen das<br />
bekannte Mineralwasser Valser, über dessen<br />
Geschichte man in der „Valser Wasserwelt“<br />
viel erfährt, zum anderen ist die<br />
Quelle die Lebensader der 7132 Therme<br />
Vals. Das vom Bündner Stararchitekten<br />
Peter Zumthor aus Valser Quarzit gebaute<br />
Thermalbad gilt als architektonisches<br />
Meisterwerk.<br />
7132 Therme Vals, Anmeldung erforderlich.<br />
7132therme.com<br />
c Pressedienst<br />
Martin Hug, Präsident Bergbahnen<br />
Graubünden und Geschäftsführer<br />
Weisse Arena Bergbahnen AG.<br />
Jetzt mal Hand aufs Herz, lohnt sich<br />
heute überhaupt noch eine Investition<br />
in eine Bergbahn?<br />
Ein klares Ja! Bergbahn ist nicht gleich<br />
Bergbahn. Es wird in Zukunft im Tourismusgeschäft<br />
Gewinner geben und auch<br />
Verlierer. Unsere Destination bietet die<br />
Möglichkeit, alle vier Jahreszeiten zu<br />
bespielen. Gerade der Ausflugsbereich<br />
wird für uns immer attraktiver. Ein<br />
grosses Thema ist natürlich auch die<br />
Internationalisierung. Falera würde<br />
mit dem geplanten Hotelprojekt und<br />
der neuen Gondelbahn das Thema stark<br />
unterstützen. Wir spüren, dass der<br />
Berg an Stellenwert gewinnt. Doch die<br />
Erwartungen der Gäste ändern sich und<br />
damit ergeben sich für uns neue Herausforderungen.<br />
Das sollten wir nicht verpassen.<br />
Als Fachleute müssen wir mehr<br />
Komfort und Bequemlichkeit schaffen<br />
DAS INTERVIEW<br />
– also eine unkomplizierte Handhabung<br />
vom «Erlebnis Berg», kombiniert mit<br />
Freizeitspass.<br />
Wie sehen die Trends und neuesten<br />
technischen Fortschritte im Bereich<br />
Bergbahnen aus?<br />
Bahnfahren als Erlebnis sowie Automatisierung<br />
und Digitalisierung sind<br />
die Themen schlechthin. In Frankreich<br />
gibt es bereits Gondelbahnen, die komplett<br />
automatisch betrieben werden,<br />
also mit deutlich weniger Personal.<br />
So wäre es auch bei der neuen Bahn in<br />
Falera. Wir nutzen dafür die Erfahrungen<br />
und Innovationen bei den urbanen<br />
Beförderungssystemen, die momentan<br />
weltweit die grössten Wachstumsraten<br />
haben. Auch der Anspruch, die<br />
Bahnfahrt nicht nur als Transport von<br />
A nach B zu sehen, stellt uns vor neue<br />
Herausforderungen. Aber wir sind ja<br />
bekanntlich kreativ und daher immer<br />
für eine Überraschung gut.<br />
Martin Hug, president of Grisons lift<br />
and cable car association and Managing<br />
Director of Weisse Arena Bergbahnen AG.<br />
With your hand on your heart, can you<br />
really say that investing in a lift is still<br />
worthwhile today?<br />
A definite yes! Every lift project is unique<br />
and there will be winners and losers in<br />
the tourism trade of the future. Our destination<br />
has opportunities for all four<br />
seasons. Excursion business in particular<br />
is becoming increasingly attractive<br />
to us. Internationalisation is of course<br />
also a major topic which Falera would<br />
strongly support with the planned hotel<br />
project and the new gondola lift. We feel<br />
that mountain regions are gaining in<br />
importance. But visitor expectations are<br />
changing and we are facing new challenges.<br />
We shouldn't miss the opportunities.<br />
As professionals, we need to create<br />
more comfort and more convenience for<br />
an uncomplicated “mountain experience”<br />
combined with leisure-time enjoyment.<br />
MART IN HUG<br />
What are the trends and latest technical<br />
advances in lift technology?<br />
The main topics are lift travel as an<br />
experience, automation and digitalisation.<br />
In France, there are already gondola<br />
lifts that operate fully automatically, i.e.<br />
with significantly fewer personnel. This<br />
would also be the case with the new lift<br />
in Falera. To achieve this, we are using<br />
the experience and innovations of urban<br />
transport systems which are currently<br />
experiencing the highest growth rates in<br />
the world. Expectations on lift travel not<br />
just as a means of getting from A to B also<br />
presents us with new challenges. But as<br />
you know, we are creative and therefore<br />
always good for a surprise.<br />
Hotel Alpina, Dorfplatz,<br />
www.alpina-vals.ch<br />
Hotel Rovanada, Im Bode 512,<br />
www.rovanada.ch<br />
On plates<br />
Vals has a diverse range of culinary treats.<br />
The Hotel Alpina's restaurant, designed<br />
by the architect Gion A. Caminada, has a<br />
premium yet unostentatious appeal with<br />
creative dishes on its menu. The restaurant<br />
in Glenn's is cosy and rustic, with simple<br />
Swiss meals just like grandmother used to<br />
make. Hotel Rovanada has three different<br />
restaurants, including a pizzeria.<br />
Glenn’s, Valléestrasse 132,<br />
https://glenns.place<br />
Hotel Alpina, Dorfplatz<br />
www.alpina-vals.ch<br />
Hotel Rovanada, Im Bode 512<br />
www.rovanada.ch<br />
c Pressedienst<br />
Vals is famous for its mineral water, for its spa and for its stone.<br />
Vals also has an impressive reservoir with a magnificent view of<br />
the Matterhorn-like Zervreilahorn, and a snow sports area on the<br />
Dachberg. The village was established by the Walser speakers,<br />
originally Walliser speakers, immigrants from the Goms. The village<br />
has retained much of its original character.<br />
Das Dorf.<br />
The village.<br />
«Valser Wasserwelt», Besucherzentrum<br />
der Valser Mineralquellen, www.valser.ch<br />
With Water<br />
Water plays a central role in Vals thanks to the<br />
St. Peters spring. The thermal mineral spring is<br />
the source of the famous Valser mineral water<br />
whose history can be followed in the “Valser<br />
Wasserwelt” (Valser Water World). The spring<br />
is also the lifeline of the 7132 Vals thermal bath<br />
and spa. The thermal spa, built by the Grisonian<br />
star architect Peter Zumthor using Valser<br />
quartzite, is considered an architectural<br />
masterpiece.<br />
7132 Vals thermal bath and spa, booking<br />
required. 7132therme.com<br />
“Valser Wasserwelt”, Visitor centre of the<br />
Valser mineral springs, www.valser.ch<br />
SO GEHT'S HIN<br />
Mit dem Auto von<br />
Ilanz aus: 20,5 km<br />
Mit dem Postauto<br />
von Ilanz direkt<br />
nach Vals: rund 40<br />
Minuten Fahrt<br />
Weitere Informationen<br />
unter<br />
www.vals.ch<br />
By car from Ilanz:<br />
20.5 km<br />
By PostBus from<br />
Ilanz directly to<br />
Vals: about 40<br />
minutes drive<br />
Further information<br />
can be found at<br />
www.vals.ch<br />
HOW TO GET THERE<br />
34<br />
35
MENSCHEN UND MOMENTE<br />
ISSUE N. 07<br />
Eintritt<br />
frei mit<br />
LAAX KIDS<br />
PASS<br />
WARUM HIER?<br />
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen Locals vor, die eigentlich von<br />
ganz woanders sind, aber mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt<br />
nach Flims Laax Falera verlegt haben .<br />
Why here? This section introduces people who have<br />
chosen Flims Laax Falera to be their home having<br />
originated from elsewhere.<br />
Kindercity-Sciencity einfach Spass in den Ferien!<br />
EINE FASZINIERENDE ENTDECKUNGSREISE<br />
FÜR JUNG UND ALT<br />
Das bisherige Produktportfolio der Ausstellungen von Kindercity wird erweitert durch Sciencity, die<br />
Ausstellung für Teenager und Erwachsene. Besuchen Sie unser Edutainement-Center im ersten Stock<br />
des STENNA. Entdecken und erkunden Sie interaktiv und spielerisch unterschiedlichste Sachverhalte und<br />
Themen in der Ausstellung von Kindercity und Sciencity. Ganz nach dem Motto - bitte berühren!<br />
Name: Dorota und Luca Golland mit Carlo, Jeanne und Ella<br />
Wer: Wir sind im schneereichen <strong>Winter</strong> 2012 nach Flims gekommen.<br />
Was: Wir sind beide Zahnärzte mit zusätzlicher Ausbildung in<br />
Kieferorthopädie.<br />
Warum: Das pulsierende Leben in der Stadt während des Studiums<br />
und in den ersten Arbeitsjahren zu erleben war toll, jedoch wussten wir<br />
beide, dass wir nicht in Downtown Zürich alt werden wollen. Schon einige<br />
Jahre vor unserem Umzug nach Flims hatten wir einen starken Bezug zur<br />
Bergwelt und ein kleines Feriendomizil in Ruschein. Als es sich anbot, eine<br />
bestehende Praxis in Chur zu übernehmen, war es für uns klar, dass Flims<br />
unsere neue Heimat werden wird. Der Mix aus ruhigem Landleben und den<br />
Vorteilen eines Ferienortes, die Nähe zur Natur und die gute Erreichbarkeit<br />
von Chur und Zürich aus, machen Flims für uns zu einem perfekten<br />
Basecamp! Dazu kommen die gute Schule mit Betreuungsangebot für<br />
die Kinder und – fast am wichtigsten – die vielen neuen Freundschaften,<br />
die wir hier in kurzer Zeit knüpfen konnten. Wir lieben es, in die Welt<br />
zu verreisen und danach wieder an einen der schönsten Orte mit tollen<br />
Menschen zurückzukehren.<br />
Tipp: Wir empfehlen: Hinaus bei jedem Wetter, es gibt immer etwas<br />
zu entdecken ;-)!<br />
Name: Dorota and Luca Golland with Carlo, Jeanne and Ella<br />
Who: We came to Flims in the snowy winter of 2012.<br />
What: We are both dentists, specially trained in orthodontics.<br />
Why: The vibrant city life was great during our studies and at the<br />
start of our careers but we both knew that growing old in downtown<br />
Zurich was not for us. We already felt strongly connected to the<br />
mountains in the years leading up to our move to Flims, and owned<br />
a small holiday home in Ruschein. When the opportunity then arose<br />
to take over a practice in Chur, it was clear to us that Flims would<br />
become our new home. The combination of peaceful country life and<br />
the benefits of a holiday resort, the proximity to nature and good<br />
access to Chur and Zurich make Flims a perfect base for us! There is<br />
also a good school with childcare provision and, most importantly,<br />
the many new friendships that we have been able to make here in<br />
just a short time. We love to go out and travel the world but then<br />
return to one of the most beautiful locations, where the people are<br />
great.<br />
Tip: We recommend you go out whatever the weather. There's always<br />
something to discover ;-)!<br />
KIDS’CLUB & TEENS’CLUB<br />
Garantiert nicht langweilig!<br />
Der Kids’Club beinhaltet die Kleinkindbetreuung unter dem Namen Baby’Park, sowie einen Bereich<br />
für Kinder von 2 bis 11 Jahren mit dem Namen Kids’Park. Im Kids’Club werden neben der Betreuung<br />
verschiedenste Ein-Stunden-Ateliers und Workshops für die Kinder angeboten: von Schoggifabrik,<br />
Brotfabrik, Kochfabrik, Kreativfabrik, Labor Robotik bis Astronomie.<br />
Der Teens’Club bietet spannende Aktivitäten und Workhops für Kinder ab 12 Jahren an: Labor,<br />
Planetarium Astrolab, Coding, Robotik und vieles mehr.<br />
Im Feriencamp bieten wir ab Sommer 20<strong>19</strong> auch Ganztagsprogramme an!<br />
flims.explorit.ch<br />
Sponsored by:<br />
Name: Eugen Neeser<br />
Wer: Ich bin aus Basel. Es dauerte mehr als 40 Jahre, bis ich den Schritt gewagt habe, nach Flims zu ziehen.<br />
Was: Ich bin diplomierter Finanzberater bei Swiss Life. Darüber hinaus bin ich mit Leib und Seele Skifahrer<br />
und seit 15 Jahren im Skiclub Flims aktiv.<br />
Warum: Die Region kenne ich seit meiner Kindheit. Meine Eltern hatten damals eine Ferienwohnung in Laax<br />
gemietet. Trotz der über 200 Kilometer Entfernung und der damaligen Strassenverhältnisse zwischen Basel und<br />
Laax waren wir fast jedes Wochenende in der Region. Eine Strapaze, aber so kam ich zu meiner Leidenschaft –<br />
dem Skifahren. Auch mit meiner eigenen Familie verbrachte ich viele Jahre in Flims – die ersten als Dauermieter<br />
auf dem Campingplatz. Wir schätzten das einfache Leben in Kombination mit Sport und traumhafter Natur. Es<br />
stand zu dieser Zeit immer wieder die Frage im Raum, ob man nicht auch gleich in die Berge ziehen sollte. Aber<br />
das lebendige Basel mit Flims eintauschen? Die Idee reifte und irgendwann war der richtige Zeitpunkt gekommen,<br />
diesen Schritt zu gehen. Ich konnte firmenintern wechseln und die Region Surselva übernehmen. Nach<br />
nun fast zehn Jahren in Flims kann ich sagen, dass ich es nicht bereut habe, quasi ein Bündner geworden zu<br />
sein. Mittlerweile bin ich hier so verwurzelt, dass ich das Geschehen in Basel nur noch in der Zeitung verfolge.<br />
Tipp: Im <strong>Winter</strong> bin ich als grosser Fan von La Siala dort mit den Ski unterwegs und im Sommer findet man mich<br />
im Flimser Grosswald auf dem Bike.<br />
Name: Eugen Neeser<br />
Who: I'm from Basel. It took me more than 40 years before I had the courage to move to Flims.<br />
What: I am a qualified financial advisor with Swiss Life. I am also a passionate skier and have been active in<br />
the Flims Ski Club for 15 years.<br />
Why: I've known the region since I was a kid when my parents rented a holiday flat in Laax. We visited the<br />
region almost every weekend despite the more than 200 kilometres drive and the road conditions between<br />
Basel and Laax at the time. It was an effort but also how I became passionate about skiing. I also spent many<br />
years coming to Flims with my own family, initially renting a long-term pitch on the campsite. We liked living<br />
simply, combining it with sport and the wonder of nature. The question arose then whether we should move to<br />
the mountains. To swap vibrant Basel for Flims? We let the idea mellow and at some point the right time came to<br />
take the step. I had the opportunity to change jobs within the company and take over the Surselva region. After<br />
almost ten years in Flims, I can say that I have not regretted becoming a Grisonsian. I now feel so rooted here<br />
that life in Basel is something I experience only via the newspapers.<br />
Tip: During winter I'm a big fan of La Siala and ski there. In summer you can find me on my bike in the Flimser<br />
Grosswald.<br />
37
CONGEDI MAGAZIN<br />
KULINARIK<br />
ZU GUTER LETZT<br />
ISSUE N. 07<br />
GASTRO-<br />
KINDER ZUERST — CHILDREN FIRST<br />
EIN NEUANFANG — NEW BEGINNING<br />
c WAG<br />
Hangar<br />
Das neu gebaute Restaurant Hangar auf dem<br />
Crap Sogn Gion soll gerade in den Stosszeiten<br />
die Kinder mit unkomplizierter Küche verwöhnen.<br />
In ruhigeren Zeiten ist das Restaurant für<br />
jedermann geöffnet. Angeboten werden unter<br />
anderem Snacks und Pizza al taglio. Die Räumlichkeit<br />
bietet Platz für bis zu 600 Personen und<br />
kann auch für Events gemietet werden. Gelegen<br />
ist das Hangar unterhalb des Satellites, der ehemaligen<br />
Rockbar.<br />
The newly built Hangar restaurant on the Crap<br />
Sogn Gion is intended to indulge children with<br />
simple meals, especially during peak times. In<br />
quiet times, the restaurant is open to everyone.<br />
Snacks and pizza al taglio are provided. There<br />
is space for up to 600 people which can also be<br />
rented for events. The Hangar is located below<br />
the Satellite, the former Rockbar.<br />
www.galaaxylaax.com<br />
NEWS<br />
Restaurant news<br />
Posta Veglia<br />
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />
erstrahlt das Posta Veglia in Schluein in neuem<br />
Glanz. Geschäftsführer und Küchenchef ist Riccardo<br />
Wolf, der in seiner Küche auf einheimische<br />
Produkte setzt und Modernes und Altbewährtes<br />
in Einklang bringt. Das Interieur ist schlicht<br />
und elegant, viel Holz unterstreicht den alpinen<br />
Charakter. Die Gemeinde Schluein hatte<br />
das verkehrsgünstig gelegene Posta Veglia 2017<br />
erworben, um es für die Einwohner als Treffpunkt<br />
zu erhalten.<br />
After extensive renovation work, the Posta<br />
Veglia in Schluein has a fresh new look.<br />
Managing director and chef is Riccardo Wolf. He<br />
focuses on using local products in the kitchen<br />
and harmoniously brings together the modern<br />
and the tried and tested. The interior is simple<br />
and elegant, with plenty of wood to emphasise<br />
the alpine character. The municipality of<br />
Schluein had acquired the easily accessible<br />
Posta Veglia in 2017 to preserve it as a meeting<br />
place for residents.<br />
Das Team: Fabian Zweimüller, Graziella Casutt, Jasmin Arpagaus, Ismael Kleinheins, Bernd Ziehe (von links).<br />
The Team Fabian Zweimüller, Graziella Casutt, Jasmin Arpagaus, Ismael Kleinheins, Bernd Ziehe (from the left).<br />
Ella setzt in Flims Laax Falera gastronomisch neue<br />
Akzente. Von früh bis spät.<br />
Ella brings a different type of gastronomy to Flims<br />
Laax Falera. From morning till night.<br />
MIT SEEBLICK — AKE VIEWS<br />
Rainer Anders, Sandra Reutter, Christian Henning (von links).<br />
Rainer Anders, Sandra Reutter, Christian Henning (from the left).<br />
Posta Veglia<br />
Via Principala 35, 7151 Schluein<br />
T +41 81 925 29 88<br />
www.postaveglia-schluein.ch<br />
Ella, das neue Restaurant im Stenna, das zur Weisse Arena Gastro<br />
AG gehört, hat sich für einen ganz besonderen Auftritt entschieden.<br />
Ella präsentiert sich nicht nur in puncto Inneneinrichtung wie eine<br />
Wohngemeinschaft, auch der Service, die Atmosphäre und das kulinarische<br />
Angebot orientieren sich am unkomplizierten Lebenskonzept<br />
des gemeinschaftlichen Wohnens. Eine offene Küche mit Bar ist das<br />
Herzstück von Ella, dazu gesellen sich Wohn- und Arbeitszimmer, ein<br />
Private-Dining-Bereich sowie eine Lounge.<br />
Kulinarisch dreht sich im Ella vieles um abwechslungsreich belegte<br />
Brote sowie um leichte internationale Küche. Ein Highlight ist das<br />
Steak-Sandwich. Aber auch für Veganer und Vegetarier gibt es ein<br />
vielseitiges Angebot. Zum Konzept von Ella gehört zudem ein nachhaltiger<br />
Umgang mit Lebensmitteln, um deren Verschwendung zu<br />
reduzieren und die Natur zu schonen. Deshalb kommt in der Küche<br />
die krumme Karotte genauso zu Ehren wie die Second Cuts, weniger<br />
bekannte Fleischstücke. Es gibt Gebäck und hausgemachte Kuchen<br />
sowie Fingerfood zum Aperitif und immer etwas Feines zum Trinken.<br />
Im Ella finden regelmässig Events statt, darunter soundsalad@<br />
ella mit DJ – jeweils samstags ab 16.00 Uhr –, Themenessen mit Singer-Songwriter-Begleitung<br />
oder Pingpong-Abende unter der Woche<br />
Ella hat fast rund um die Uhr geöffnet – sei es für den kaffeebegierigen<br />
Frühaufsteher, den hungrigen Schneesportler oder den durstigen<br />
Nachtschwärmer.<br />
Wie es sich für eine Wohngemeinschaft gehört, wird Ella von einer<br />
bunt gemischten Truppe gemanagt, dazu gehören Betriebsleiter Ismael<br />
Kleinheins, Koch Bernd Ziehe und Sous-Chef Fabian Zweimüller. Ella<br />
ist aber auch das «Baby» von Jasmin Arpagaus, Graziella Casutt und<br />
Patricia Vinzens, die das neue Konzept entwickelt und viel Herzblut<br />
und Engagement hineingesteckt haben.<br />
Ella<br />
Talstation, 7017 Flims Dorf<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich ab 8.00 Uhr<br />
Informationen unter:<br />
www.ella-flims.ch, Facebook: @ellaflims, INSIDE LAAX App<br />
Ella, a new restaurant in Stenna belonging to Weisse Arena Gastro AG,<br />
opted for a very special approach. Ella's interior design resembles a<br />
flat-sharing community and the service, atmosphere and culinary offerings<br />
are also oriented towards the simplicity of communal living. An<br />
open kitchen with a bar is the heart of Ella and is adjoined with a living<br />
room, a study, a private dining area and a lounge.<br />
Ella's culinary delights include a wide variety of sandwiches as well<br />
as a light, international cuisine. A highlight is the steak sandwich. But<br />
there's also plenty of choice for vegans and vegetarians. Ella's concept<br />
also takes a sustainable approach to food to reduce waste and conserve<br />
nature. That's why the crooked carrot is just as popular in the kitchen<br />
as “second cuts”, the lesser-known pieces of meat. There are pastries<br />
and homemade cakes as well as finger foods as aperitifs, and always<br />
something delicious to drink.<br />
Regular events take place in Ella, including soundsalad@ella with a<br />
DJ every Saturday from 4 pm, themed dinners with singer-songwriter<br />
accompaniment, or ping-pong evenings during the week. Ella is open<br />
almost around the clock, for the early riser wanting coffee, the hungry<br />
snow sportsperson, or the thirsty night owl.<br />
As befits a flat-sharing community, Ella is managed by a mixed group<br />
of people, including the manager Ismael Kleinheins, chef Bernd Ziehe<br />
and sous chef Fabian Zweimüller. But Ella is also the “baby” of Jasmin<br />
Arpagaus, Graziella Casutt and Patricia Vinzens, who developed the<br />
new concept and have put a lot of heart and soul into it.<br />
Ella<br />
Talstation, 7017 Flims Dorf<br />
Opening hours:<br />
daily from 8.00 am<br />
Information under:<br />
www.ella-flims.ch, Facebook: @ellaflims, INSIDE LAAX app<br />
BODENSTÄNDIG — OWN-TO-EARTH<br />
Rocky Flims<br />
Im Arena in Flims hält diesen <strong>Winter</strong> das<br />
Pop-up-Restaurant Rocky Flims Einzug. Das<br />
Motto lautet: feel good and homemade. Angeboten<br />
wird kanadische Mountainstyle-Küche, das<br />
heisst unter anderem leckere Hamburger und<br />
Chicken Wings. Der Küchenchef wurde extra aus<br />
Vancouver eingeflogen, um authentische Küche<br />
anzubieten. Zudem runden Live-Konzerte und<br />
Special Acts das stylische Pop-up-Konzept ab.<br />
Kopf der ganzen Idee ist der Gastronom Mark<br />
Thomas Müller (im Bild).<br />
This winter the pop-up restaurant Rocky Flims<br />
will move into the Arena in Flims. Its motto:<br />
feel good and homemade. It offers Canadian<br />
mountain style food including delicious hamburgers<br />
and chicken wings. The chef was flown<br />
in from Vancouver to put authentic cuisine on<br />
the menu. Live concerts and special acts round<br />
off the stylish pop-up concept. The head of the<br />
whole idea is the restaurateur Mark Thomas<br />
Müller (see picture).<br />
Rocky Flims<br />
Via Prau da Monis 2, 7017 Flims Dorf<br />
www.rockyflims.ch<br />
Ustria Lags<br />
Die Ustria Lags ist bereit für ihre erste Saison. Die Pächter<br />
Sandra Reutter und Rainer Anders sowie Küchenchef Christian<br />
Henning wollen die Gäste im neuen Restaurant am Laaxersee<br />
mit Fleischgerichten und vielen weiteren leckeren Speisen verwöhnen<br />
wie auch mit Kuchen und Gebäck aus der hauseigenen<br />
Patisserie. Geöffnet wird morgens um 10.00 Uhr, warme Küche<br />
gibt’s bis 20.30 Uhr. Zum Restaurant gehören auch ein Kiosk<br />
mit Selbstbedienung und eine grosse Terrasse mit herrlichem<br />
Blick auf den See.<br />
Ustria Lags<br />
Via Grava 36 a, 7031 Laax<br />
BY THE WAY...<br />
Das Fonduestübli im Rocksresort in Laax ist diesen <strong>Winter</strong> täglich<br />
geöffnet und steht nun unter der Führung von Marianne Bauer.<br />
Es gibt diverse Fondues und eine umfangreiche Weinkarte.<br />
Der Fashionstore Garage im Rocksresort in Laax bietet nicht<br />
nur Kleidung und Interieurartikel an, sondern an der neuen Bar<br />
auch gute Drinks bei cooler Musik. Shop und Bar sind im <strong>Winter</strong><br />
täglich geöffnet.<br />
Neuer Küchenchef im GALAAXY auf dem Crap Sogn Gion ist<br />
Bernd Wettengel. Er war zuvor im Alpina in Gstaad tätig.<br />
Auch im Waldhaus Flims gibt’s in Sachen Gastronomie Neuigkeiten.<br />
Das Restaurant The Grand heisst jetzt Siam und verwöhnt<br />
seine Gäste mit feiner thailändischer Küche.<br />
Seit Oktober obliegt die kulinarische Leitung der drei Restaurants<br />
im Hotel Adula in Flims dem 29-jährigen Deutschen Jan<br />
Kuttelwascher.<br />
ÜBRIGENS<br />
The Ustria Lags is ready for its first season. In the new<br />
restaurant on Laaxersee lake, the tenants Sandra Reutter and<br />
Rainer Anders and chef Christian Henning want to indulge their<br />
guests with meat dishes and many other delicious delights as<br />
well as with cakes and pastries from the in-house patisserie.<br />
Open in the morning at 10 am, warm meals are available until<br />
8:30 pm. The restaurant also has a self-service kiosk and a<br />
large terrace with magnificent views of the lake.<br />
The Fonduestübli in the Rockresort in Laax is open daily this<br />
winter and is now managed by Marianne Bauer. It offers various<br />
fondues and has an extensive wine list.<br />
The Garage fashion store at the Rocksresort in Laax not only<br />
offers clothes and interior décor products, but also good drinks<br />
and cool music at the new bar. Shop and bar are open daily in<br />
winter.<br />
Bernd Wettengel is the new chef in the GALAAXY on the Crap<br />
Sogn Gion. He had previously worked at the Alpina in Gstaad.<br />
There's also gastronomical news in Waldhaus Flims. The restaurant<br />
The Grand is now called Siam and treats its guests to fine<br />
Thai cuisine.<br />
Since October, culinary management of the three restaurants<br />
in the Hotel Adula in Flims has been the responsibility of the<br />
29-year-old German Jan Kuttelwascher.<br />
38<br />
39
The Story continues<br />
://www.galaaxylaax.com/<br />
GALAAXY<br />
crap sogn gion 2252 m u.M.