2018_15_mein_monat

leute des monats
sind wir im tod alle gleich?
wandern auf alten pfaden
Fotos: Telfer Aufbruch
Sich begegnen und über Themen
diskutieren, die alle angehen –
das ist das Grundprinzip der
muslimisch-christlichen Gruppe
»Telfer Aufbruch« (am Foto
oben).
Wie viele Dinge im Leben ist auch
der Tod für den Menschen etwas
Unbekanntes. Doch ist er als ein
wesentlicher Teil des Lebens eine
Tatsache, weshalb wohl kaum ein
anderes Thema den Menschen bewusst
oder unbewusst so sehr
beschäftigt wie der Tod. Diesen
Ansatz nahm die muslimisch-christliche
Dialoggruppe
„Telfer Aufbruch“
kürzlich zum Anlass ihrer
zweiten Veranstaltung und
schaffte u.a. für viele Muslim -
Innen und ChristInnen einen
Begegnungsraum im Noaflsaal.
Lukas Falch, Gemeinwesenkoordinator
der Marktgemeinde Telfs,
führte durch den Abend, an dem
neben zahlreichen Gästen auch
Zuhörende, die als ExpertInnen
interessante Anstöße für die Diskussion
liefern konnten, teilnahmen.
Insbesondere die hohe TeilnehmerInnenzahl
machte deutlich,
wie wichtig die interreligiöse
Begegnung ist.
dreifaches jubiläum
Eine »Wanderung ins 19. Jahrhundert«
fand vor kurzem in Inzing
statt.
Auf der historischen Tour der Erwachsenenschule
Inzing folgten
Interessierte den alten Karrenwegen,
die auf der sogenannten „Innstrom-Karte“
aus der Zeit um
1820 dokumentiert sind. Mit diesem
Kartenwerk aus dem Tiroler
Landesarchiv hat sich Markus
Geyr intensiv beschäftigt, der auch
die Idee zur Wanderung hatte und
zusammen mit Alfred Rauth die
Führung übernahm. Auf der historisch-sportlichen
Wanderung besuchte
man Gebäude und Orte,
die vor 200 Jahren schon bestanden
haben. Die Teilnehmer wurden
in eine Welt entführt, in der
viele Inzinger Sagen und Mythen
entstanden sind.
Foto oben: In der alten Stube im
Adelshof in Toblaten mit der »Peter-
Anich-Karte« v. l.: Hausherr Friedl
Abenthung, Hans Grünfelder, Karin
Leismüller (Erwachsenenschule Inzing),
die Wanderführer Alfred
Rauth und Markus Geyr sowie Martha
Abenthung.
Foto: Rimma Heiss
acht jahrzehnte gefeiert
Der Telfer Arzt MR Dr. Herbert
Scheiring feierte vor kurzem seinen
80. Geburtstag.
Nach der Matura am Öffentlichen
Gymnasium der Franziskaner in
Hall im Jahre 1958 begann Dr.
Scheiring das Medizinstudium in
Innsbruck und
schloss es mit dem Dr.
med. univ. (Allgemeinmedizin)
ab.
Nach verschiedenen
Tätigkeiten u.a. am
Klinikum Chur und
Krankenhaus Zams
eröffnete der junge
Mediziner seine eigene
Praxis im Heimatort
Telfs, wo er sich
durch seine kompe-
Foto: Privat
tente und bescheidene Art das besondere
Vertrauen der Patienten
erwarb. Von der Tiroler Gebietskrankenkasse
wurde er in der Folge
zum »Chefarzt« bestellt. Die
fachliche Kompetenz, seine
menschliche Art und seine stets erwiesene
Hilfsbereitschaft
machten ihn
zu einem beliebten
Arzt, Kollegen und
Vorgesetzten. Die
Öffentlichkeit würdigte
Dr. Scheirings
große Verdienste
und bedankte sich
mit der Verleihung
des Titels „Medizinalrat“
durch den
Bundespräsidenten.
Anfang November feierte Karl
Strigl seinen 90. Geburtstag.
Aber nicht nur das: Vor kurzem
begingen der Jubilar und Gattin
Anna auch die diamantene
Hochzeit (60 Jahre Ehe), außerdem
ist es 60 Jahre her, dass der
geborene Pollinger nach Telfs
übersiedelte.
Bürgermeister Christian Härting
stattete dem Telfer „Dreifach-Jubilar“
einen Gratulationsbesuch ab,
wünschte ihm und seiner Gattin
im Namen der Gemeinde alles
Gute und überreichte ein Geschenk.
Der gelernte Schneider erfreut
sich guter Gesundheit und
genoss seinen Ehrentag, der – wie
schon zuvor das Hochzeitsjubiläum
– im Kreis der Familie gebührend
gefeiert wurde.
Am Foto: Karl Strigl feierte nicht
nur den Neunziger, sondern mit
Ehefrau Anna auch die diamantene
Hochzeit. Bgm. Christian Härting
gratulierte.
Foto: MG Telfs / Dietrich
52 29. NOVEMBER 2018