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Berliner Kurier 26.11.2018

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MONTAG, 26. NOVEMBER 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

LEBEN MIT HANDICAP l 5<br />

SPORT<br />

ERMÖGLICHEN<br />

Special Olympics International<br />

(SOI) ist die weltweit<br />

größte Sportbewegung für<br />

Menschen mit geistiger und<br />

mehrfacher Behinderung,<br />

die vom Internationalen Olympischen<br />

Komitee (IOC) offiziell<br />

anerkannt ist.<br />

Im Jahr 1968 wurde Special<br />

Olympics inden USA durch<br />

Eunice Kennedy-Shriver,<br />

einer Schwester des früheren<br />

US-Präsidenten John F. Kennedy,<br />

gegründet.<br />

Die Idee, die dahinter steckte,<br />

war es, Menschen mit geistiger<br />

Behinderung, wie der gemeinsamen<br />

Schwester von<br />

John F. Kennedy und Eunice<br />

Kennedy-Shriver, Rosemary,<br />

eine Teilhabe anSportaktivitäten<br />

und Sportveranstaltungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Mit mehr als fünf Millionen<br />

Athleten ist Special Olympics<br />

heute in 174 Ländern vertreten.<br />

Chairman von SOI ist Timothy<br />

Shriver, der Sohn von<br />

Eunice Kennedy-Shriver.<br />

Der Eid der Special-Olympicslautet:<br />

„Ich will gewinnen!<br />

Doch wenn ich nicht gewinnen<br />

kann, so will ich mutig mein<br />

Bestes geben!“ SOI bietet<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

mit den Mitteln des<br />

Sports die Chance zu mehr<br />

Selbstbewusstsein, Anerkennung<br />

und Teilhabe.<br />

Unter dem Stichwort Empowerment<br />

fördert Special<br />

Olympics die selbstbestimmte<br />

Partizipation von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung.<br />

Mit dem Athlete Leadership<br />

Programm setzt Special Olympics<br />

den Focus auf die Übernahme<br />

von Leitungsfunktionen<br />

durch Menschen mit<br />

geistiger Behinderung.<br />

In diesem Sinne versteht sich<br />

Special Olympics International<br />

als Organisation, die ihren<br />

Spirit und ihre Ziele von den<br />

Athletinnen und Athleten mit<br />

geistiger Behinderung bezieht<br />

und durch sie und mit ihnen<br />

zum globalen Player für Inklusion<br />

wird.<br />

SASCHA KLAHN/SASCHAKLAHN.COM<br />

mpressionen von den Spielen.<br />

SASCHA KLAHN/SASCHAKLAHN.COM<br />

Handball und Segeln zählen zu den Sportarten, die vertreten waren.<br />

in und für Deutschland“<br />

utschland“, die an dem Sportfest 2023 in Berlin teilnehmen werden<br />

MECHTHILD HENNEKE<br />

ind Athletensprecher bei Special Olympics.<br />

Olympics ist unter Breitensport<br />

zu sehen.<br />

Wie ist es, auf einem internationalen<br />

Wettbewerb zu sein?<br />

Mellentin: Wir gründen demnächst<br />

eine WhatsApp-Gruppe,<br />

mit der wir uns austauschen können.<br />

Vor zwei Wochen war ich im<br />

Trainingslager mit dem Radteam.<br />

Ich habe einen Kontakt zu einem<br />

Sportler aus Dresden. Mit dem<br />

tausche ich mich sehr gut aus.<br />

Es ist ein Team mit sehr viel<br />

Freude. Man muss als Team zusammenhalten.<br />

Vor Ort steht die<br />

eigene Leistung dran und dann<br />

gucken wir, wie es geht.<br />

Solomeyer: Es ist eine Herzenssache.<br />

Das Gemeinsamstark-Gefühl<br />

kommt auch bei den<br />

internationalen Sportlern an.<br />

Fühlen Sie sich als Sportler genügend<br />

anerkannt?<br />

Mellentin: Noch nicht. Wir machen<br />

aber viel Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Zum Beispiel haben wir von<br />

den Special Olympics in Kiel im<br />

Mai Live-Schalten ins Morgenmagazin<br />

gemacht.<br />

Solomeyer: Wir wollen mehr<br />

Akzeptanz. Wir wollen in der<br />

Gesellschaft mehr wahrgenommen<br />

werden. Wir gehören dazu.<br />

Wir wollen uns Ländern angleichen,<br />

die Vorreiter sind. In Holland<br />

ist die Inklusion viel weiter<br />

als bei uns zum Beispiel in<br />

Schwimmbädern.<br />

Nervt Sie etwas an den allgemeinen<br />

Sportlern?<br />

Mellentin: Nerven nicht, aber<br />

manche kennen Special Olympics<br />

nicht. Sie sagen, sie haben<br />

noch nie davon gehört. Wenn<br />

man es erklärt, denken die, wir<br />

seien Paralympcis. Das sind wir<br />

aber nicht. Allgemein geht es<br />

aber. Menschen mit geistiger<br />

Behinderung fallen nicht so auf.<br />

Viele machen deshalb imnormalen<br />

Verein Sport.<br />

Solomeyer: Was für uns<br />

wichtig ist, ist leichte Sprache.<br />

Das brauchen wir zum Beispiel<br />

für Anträge, umMitglied im Verein<br />

zu werden. Da wollen wir<br />

auch gern hin.<br />

(Das Gespräch führte: Mechthild<br />

Henneke)<br />

SASCHA KLAHN/SASCHAKLAHN.COM<br />

Beim Basketball ging es in Kiel um Geschicklichkeit und Teamgeist.<br />

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