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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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IMMOBILIEN I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

Quelle: © pixabay.com<br />

ten Jahr des Aufschwungs <strong>eine</strong> nennenswerte<br />

Rolle als Käufer von Büroimmobilien<br />

spielen. „Die guten Aussichten für die<br />

Vermietungsmärkte bieten auch den opportunistischen<br />

Akteuren weiterhin ein<br />

attraktives Umfeld für Investments, mit<br />

denen sie Wertsteigerungspotenziale realisieren<br />

können.“, so Lemli. Anders als<br />

in den vergangenen Jahren erfolgten die<br />

Zukäufe der Private-Equity-Fonds überwiegend<br />

in Form von Einzelobjekten. Ohnehin<br />

spielten Portfoliotransaktionen mit<br />

<strong>eine</strong>m Volumenanteil von 12 % <strong>eine</strong> untergeordnete<br />

Rolle <strong>–</strong> noch geringer war<br />

ihr Anteil das letzte Mal im Jahr 2010.<br />

Eschborn schlägt Hannover -<br />

das Geld fließt fast ausschließlich<br />

in die A-Städte <strong>und</strong> ihr Umland<br />

Noch mehr als in den Vorjahren spielte<br />

sich das Geschehen am deutschen Büroinvestmentmarkt<br />

in wenigen Regionen ab.<br />

Allein auf die sieben A-Städte entfielen<br />

im 1. Halbjahr 2018 mehr als 78 % des<br />

gesamten Transaktionsvolumens (2017:<br />

74 %). Frankfurt (ca. 2,6 Mrd. Euro) <strong>und</strong><br />

München (ca. 1,7 Mrd. Euro) dominierten<br />

dabei das Geschehen <strong>–</strong> allein neun der<br />

zehn größten Transaktionen fanden in diesen<br />

beiden Städten statt. Bezieht man das<br />

Umland der A-Städte mit ein, dann entfallen<br />

sogar knapp 87 % des Transaktionsvolumens<br />

auf diese Regionen. Insgesamt<br />

wechselten in den Umlandregionen<br />

35 Objekte für mehr als 800 Mio. Euro den<br />

Eigentümer. Zum Vergleich: Das Transaktionsvolumen<br />

in den 14 B-Städten lag bei<br />

knapp 640 Mio. Euro. Und noch ein Vergleich:<br />

Wechselten in Hannover in den ersten<br />

sechs Monaten des laufenden Jahres<br />

drei Büroobjekte für zusammen ca. 65 Mio.<br />

Euro den Eigentümer, waren es im selben<br />

Zeitraum in Eschborn fünf Objekte für mehr<br />

als 200 Mio. Euro. „Möglicherweise führt<br />

die Kombination aus hohem Anlagedruck<br />

bei den Investoren <strong>und</strong> starkem<br />

Mietwachstum sowie hoher Liquidität<br />

in den A-Städten dazu, dass viele Investoren<br />

nur noch in den Metropolregionen<br />

auf Objektsuche gehen <strong>und</strong> die<br />

B-Städte links liegen lassen“, kommentiert<br />

Matthias Pink, Director <strong>und</strong> Head of<br />

Research Germany bei Savills. Ein Indiz<br />

für den anhaltend hohen Anlagedruck ist<br />

auch, dass das durchschnittliche Volumen<br />

aller gehandelten Büroobjekte mit<br />

37,6 Mio. Euro so groß ist wie nie zuvor<br />

(2017: 31,5 Mio. Euro).<br />

Kurzfristiger Ausblick sonnig,<br />

mittelfristig Wolken am Horizont<br />

Der hohe Anlagedruck <strong>und</strong> das günstige<br />

Umfeld an den Bürovermietungsmärkten<br />

lassen auch ein umsatzstarkes 2. Halbjahr<br />

erwarten <strong>und</strong> Savills geht von <strong>eine</strong>m Gesamtjahresumsatz<br />

von deutlich mehr als<br />

20 Mrd. Euro aus (2017: 24,1 Mrd. Euro).<br />

„Der längerfristige Ausblick fällt insbesondere<br />

angesichts der sich verschärfenden<br />

handelspolitischen Auseinandersetzungen<br />

pessimistischer aus als der kurzfristige.<br />

Die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft<br />

dürfte von den protektionistischen<br />

Maßnahmen in besonderem Maße betroffen<br />

sein <strong>und</strong> viele Frühindikatoren signalisieren<br />

bereits <strong>eine</strong> spürbar geringere<br />

konjunkturelle Dynamik“, so Pink. Lemli<br />

ergänzt: „Politische Muskelspiele lassen<br />

die meisten Investoren lange kalt, schließlich<br />

ist die durchschnittliche Haltedauer<br />

von Immobilieninvestments deutlich länger<br />

als <strong>eine</strong> Legislaturperiode. Sobald sich<br />

aber Konsequenzen für das langfristige<br />

Wirtschaftswachstum abzeichnen, ändert<br />

sich das“.<br />

Autor: www.savills.de<br />

Ausgabe Dezember /2018<br />

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