22.11.2018 Aufrufe

FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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BANKEN I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

Wertpapiersparen im Aufwind<br />

MiFID II erschwert<br />

das Wertpapiergeschäft<br />

Die Deutschen sparen mehr in Wertpapieren.<br />

Beliebteste Sparform<br />

bleiben aber Bankeinlagen. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt der B<strong>und</strong>esverband<br />

der Deutschen Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken<br />

(BVR) in s<strong>eine</strong>r aktuellen Studie<br />

zum Spar- <strong>und</strong> Anlageverhalten der<br />

B<strong>und</strong>esbürger. 2017 stieg das Wertpapiersparen<br />

um mehr als 20 Milliarden auf<br />

57,9 Milliarden Euro. Besonders beliebt<br />

waren dabei Investmentfonds <strong>und</strong> Aktien.<br />

"Wertpapiere werden von den B<strong>und</strong>esbürgern<br />

verstärkt als Anlagealternative<br />

genutzt, um angesichts der extrem niedrigen<br />

Zinsen <strong>und</strong><br />

der sich normalisierenden<br />

Inflation<br />

positive<br />

Renditen erzielen<br />

zu können",<br />

erklärt BVR-Vorstand<br />

Dr. Andreas<br />

Martin.<br />

Viele B<strong>und</strong>esbürger<br />

konzentrieren<br />

ihre Altersvorsorge<br />

aktuell<br />

noch sehr stark<br />

auf Bankeinlagen<br />

<strong>und</strong> Versicherungsprodukte, die geringe<br />

Risiken, aber auch niedrige oder gar<br />

k<strong>eine</strong> Erträge aufweisen. Ein stärkeres Engagement<br />

in Wertpapieren wäre für viele<br />

B<strong>und</strong>esbürger sinnvoll. Wichtig dabei ist,<br />

dass der Gesetzgeber das Wertpapiersparen<br />

nicht unnötig erschwert. Die seit Anfang<br />

2018 gültigen <strong>neue</strong>n europäischen<br />

Vorgaben im Wertpapierbereich MiFID II<br />

<strong>und</strong> MiFIR sorgen aber bei einigen Bankk<strong>und</strong>en<br />

für Unmut. "Viele aktivere K<strong>und</strong>en<br />

sehen in den Regelungen <strong>eine</strong> Gängelung<br />

durch den Gesetzgeber, sie wünschen sich<br />

schlanke Orderprozesse ohne wiederholende<br />

Informationen", stellt Martin fest.<br />

"Ich halte es für notwendig, dass die EU-<br />

Kommission <strong>eine</strong> unvoreingenommene<br />

Evaluierung von MiFID II <strong>und</strong> MiFIR in allen<br />

Mitgliedsstaaten organisiert <strong>und</strong> dabei<br />

die Verbraucherinteressen durch direkte<br />

Einbeziehung relevanter K<strong>und</strong>en berücksichtigt",<br />

fordert Martin.<br />

Ungeachtet steigender Zahlen beim Wertpapiersparen<br />

verzeichneten Bankeinlagen<br />

zum ersten Quartal 2018 mit 105,6 Milliarden<br />

Euro in der Summe über die vergangenen<br />

vier Quartale<br />

erneut den höchsten<br />

Zufluss. Allerdings fiel<br />

dieser r<strong>und</strong> 16 Milliarden<br />

Euro niedriger<br />

aus als im Vorjahresvergleichszeitraum.<br />

Beliebt waren ein weiteres<br />

Mal die besonders<br />

liquiden Sichteinlagen.<br />

Versicherungen<br />

flossen mit 70,6 Milliarden<br />

Euro zuletzt<br />

ähnlich viel zu wie in<br />

Quelle: © pixabay.com<br />

den Jahren zuvor.<br />

Insgesamt lag die Geldvermögensbildung<br />

der privaten Haushalte in Deutschland<br />

zum ersten Quartal 2018 in der Summe<br />

über die vergangenen vier Quartale bei<br />

227,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum<br />

Vorjahresquartal war dies ein Anstieg in<br />

Höhe von 7,1 Prozent. Das Geldvermögen<br />

der privaten Haushalte in Deutschland lag<br />

zum Ende des ersten Quartals 2018 bei<br />

6.060,5 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich<br />

war dies ein Anstieg von knapp 218<br />

Milliarden Euro.<br />

Autor: www.bvr.de<br />

Ausgabe Dezember /2018<br />

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