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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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FINANZIERUNG I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

im Laufe des Jahres wird immer mal wieder<br />

mit Volatilitäten zu rechnen sein, dennoch<br />

sollte sich die Konjunktur in Deutschland anhaltend<br />

positiv entwickeln“, so Helge Scheunemann,<br />

Head of Research JLL Germany.<br />

Auch die Inflation dürfte nur langsam anziehen,<br />

die 2 %-Grenze nicht überschreiten <strong>und</strong><br />

damit der Notenbank insofern k<strong>eine</strong>n Handlungsdruck<br />

auferlegen, früher als geplant<br />

die Zinsen zu erhöhen. „Die Realwirtschaft<br />

wächst also auch 2018 weiter, demnach<br />

bleiben auch die Vermietungsmärkte stark<br />

<strong>und</strong> stützen Investitionsentscheidungen“,<br />

so Scheunemann. „Die Immobilienmärkte<br />

dürften damit auch für die Finanzierer weiterhin<br />

ein großes Betätigungsfeld darstellen“,<br />

so Anke Herz. Herz weiter: „Bei <strong>eine</strong>r<br />

Erhöhung der Leitzinsen ist hingegen zu erwarten,<br />

dass sich der Margendruck weiter<br />

fortsetzt, da bei steigenden Kapitalkosten<br />

auf Investorenseite, beispielsweise durch<br />

höhere Fremdkapitalkosten <strong>und</strong> höherem<br />

Eigenkapitalbedarf, die Investitionsentscheidungen<br />

zukünftig restriktiver ausfallen<br />

könnten.“ Für die Banken bleiben mit weiter<br />

steigenden regulatorischen Anforderungen,<br />

dem hohen Wettbewerbsdruck <strong>und</strong> nicht<br />

zuletzt mit der Digitalisierung die Herausforderungen<br />

auch im Jahr 2018 bestehen.<br />

Entsprechend gehen nur zwei Institute von<br />

<strong>eine</strong>r Steigerung ihres Neugeschäfts im laufenden<br />

Jahr gegenüber 2017 aus, während<br />

sechs Banken ein ähnliches <strong>und</strong> fünf ein geringeres<br />

Volumen erwarten. „Die Zukunft<br />

wird zeigen, welche Häuser sich erfolgreich<br />

gerüstet haben für diese Herausforderungen<br />

- ob durch Maßnahmen der internen<br />

Kostensenkung, durch Effizienzsteigerung<br />

oder durch die Erschließung von Märkten,<br />

in denen der Wettbewerb noch mehr Geschäftsmöglichkeiten<br />

zulässt“, so Anke Herz<br />

abschließend. Autor: www.jll.de<br />

Kredite sollen teurer werden<br />

Deutsche Banken sehen Ende des Sparkurses<br />

Kredite für Firmenk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Häuslebauer<br />

dürften in den kommenden<br />

Monaten teurer werden: Jeweils ein<br />

Drittel der Banken in Deutschland geht<br />

davon aus, in diesem Jahr die Konditionen<br />

bei Firmen- <strong>und</strong> Ratenkrediten nach oben<br />

anpassen zu können, bei Immobilienkrediten<br />

sollen die Zinsen sogar nach Meinung<br />

von 41 Prozent steigen. Kaum ein<br />

Bankmanager rechnet hingegen mit sinkenden<br />

Zinskosten für die K<strong>und</strong>en. Helfen<br />

soll den Banken auch <strong>eine</strong> gute Konjunkturentwicklung<br />

in Deutschland: Zwei von<br />

drei Banken rechnen mit <strong>eine</strong>r weiteren<br />

Verbesserung der Wirtschaftslage in den<br />

nächsten zwölf Monaten, gerade einmal<br />

zwei Prozent gehen von <strong>eine</strong>r Verschlechterung<br />

aus. Und sogar 93 Prozent der Institute<br />

erwarten <strong>eine</strong> Verbesserung der<br />

eigenen Geschäftslage. Trotz der anziehenden<br />

Zinsen sollen sich gerade Konsumenten-<br />

<strong>und</strong> Immobilienkredite weiter<br />

gut verkaufen: 49 bzw. 46 Prozent der<br />

Bankmanager rechnen mit <strong>eine</strong>m Anstieg<br />

der Nachfrage nach diesen Produkten,<br />

kaum <strong>eine</strong>r geht von <strong>eine</strong>m nachlassenden<br />

K<strong>und</strong>eninteresse aus.<br />

Die Welle von Gebührenerhöhungen für<br />

Privatk<strong>und</strong>en scheint dagegen wieder abzuebben:<br />

14 Prozent der Institute haben<br />

in diesem Jahr bereits Gebühren für Privatk<strong>und</strong>en<br />

erhöht oder planen dies bis Ende<br />

des Jahres. Im Fokus steht dabei das Girokonto,<br />

das bei 13 Prozent der Banken<br />

teurer wird. Im vergangenen Jahr drehte<br />

noch knapp jede dritte Bank an der Gebührenschraube.<br />

Trotz der optimistischen<br />

Erwartungen soll die Risikovorsorge tendenziell<br />

steigen: 28 Prozent der befragten<br />

Ausgabe Dezember /2018<br />

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