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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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<strong>FinanzBusinessMagazin</strong> I REGULIERUNGEN<br />

verbot in der Vermögensverwaltung sieht<br />

etwas mehr als die Hälfte der Befragten<br />

positiv <strong>und</strong> als unabdingbares Merkmal <strong>eine</strong>r<br />

unabhängigen Vermögensverwaltung.<br />

Mit 42% ebenfalls positiv bewertet wird<br />

der Umstand, dass die K<strong>und</strong>enbetreuer die<br />

erforderliche Sachk<strong>und</strong>e nachweisen <strong>und</strong><br />

aufrechterhalten müssen. Dass Know-how<br />

nunmehr nicht nur behauptet, sondern<br />

auch nachgewiesen werden muss, wird als<br />

logische Konsequenz des hohen Qualitätsstandards<br />

angesehen, den sich die Branche<br />

der Vermögensverwalter selbst auferlegt.<br />

Deutlich ablehnend äußern sich 83% der<br />

Teilnehmer gegenüber der Zielmarktbestimmung.<br />

Der damit verb<strong>und</strong>ene Bürokratismus<br />

stehe in k<strong>eine</strong>m Verhältnis zum<br />

Nutzwert für Anleger. Bei der damit einhergehenden<br />

Verkomplizierung der Dienstleistung<br />

sehen die Vermögensverwalter<br />

gerade bei der Finanzportfolioverwaltung<br />

die Zielmarktbestimmung als irrelevant<br />

<strong>und</strong> nicht zur Dienstleistung passend an.<br />

Drei Viertel der Teilnehmer empfinden die<br />

<strong>neue</strong> Telefonaufzeichnung von K<strong>und</strong>engesprächen<br />

als überflüssig. Auch zahlreiche<br />

K<strong>und</strong>en stehen <strong>eine</strong>r Aufzeichnung skeptisch<br />

gegenüber <strong>und</strong> empfinden darin sogar<br />

<strong>eine</strong> unangemessene Überwachung.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sehen einige Vermögensverwalter<br />

die Telefonaufzeichnung<br />

eher als Belastung für das Vertrauensverhältnis<br />

zum K<strong>und</strong>en.<br />

Unterschiedliche Auffassung<br />

bei der Geeignetheitsprüfung<br />

Sehr ambivalent fällt das Ergebnis im Bereich<br />

der Geeignetheitsprüfung aus. 43%<br />

der Umfrageteilnehmer stehen der Geeignetheitsprüfung<br />

kritisch gegenüber, während<br />

36% diese als positive Maßnahme für den<br />

Mandanten einstufen. Die Vertreter der<br />

positiven Aspekte sehen in der Geeignetheitsprüfung<br />

die Vertiefung der K<strong>und</strong>enorientierung<br />

<strong>und</strong> die Tatsache, dass diese<br />

das bisherige Anlageberatungsprotokoll<br />

ersetzt.<br />

MiFID II führt zu höherem<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong><br />

Organisationsaufwand<br />

Quelle: © Konstantin Yuganov - Fotolia.com<br />

Zielmarktvorgaben sind in der<br />

Finanzportfolioverwaltung sinnlos<br />

Ein Kritikpunkt zieht sich durch nahezu<br />

alle Rückmeldungen wir ein roter Faden:<br />

die ausufernden Dokumentationspflichten<br />

führen zu <strong>eine</strong>m unangemessenen Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Organisationsaufwand, der<br />

letztlich nur überflüssige Papierstapel verursache.<br />

Bei der Frage nach der Bedeutung<br />

der regulatorischen Vorgaben für das<br />

Unternehmen, werden die Antworten wie<br />

folgt priorisiert: „zusätzliche Arbeitsbelastung“,<br />

gefolgt von „erhöhter Kostenaufwand“<br />

<strong>und</strong> „weniger Zeit für das K<strong>und</strong>engespräch“.<br />

Knapp ein Drittel der Befragten<br />

zeigen auf, dass der Arbeitsaufwand um<br />

50% <strong>und</strong> mehr angewachsen sei. Da die<br />

Menge der auszufüllenden Dokumente<br />

deutlich zugenommen hat, benötigt nun<br />

knapp die Hälfte der Unternehmen r<strong>und</strong><br />

<strong>eine</strong> St<strong>und</strong>e mehr Zeit bis zur Vertragsunterschrift<br />

mit den K<strong>und</strong>en als vorher. Ein<br />

Viertel benötigt sogar zwei St<strong>und</strong>en mehr.<br />

Ein Viertel erbringt<br />

k<strong>eine</strong> Anlageberatung mehr<br />

Ein Viertel der Befragten gibt an, dass der<br />

interne Kostenaufwand um 20% angestiegen<br />

ist. Ein weiteres Viertel sieht den gesteigerten<br />

Kostenaufwand sogar bei 50%<br />

70 Ausgabe Dezember / 2018

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