22.11.2018 Aufrufe

FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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<strong>FinanzBusinessMagazin</strong> I INVESTMENTS<br />

Rekordzahl von deutschen Start-ups<br />

erhält frisches Geld<br />

Deutsche Start-ups konnten im ersten<br />

Halbjahr 2018 insgesamt 2,4<br />

Milliarden Euro von Investoren<br />

einsammeln - das waren sieben Prozent<br />

weniger als im Vorjahr, als vor allem der<br />

Börsengang von Delivery Hero für <strong>eine</strong>n<br />

Rekord gesorgt hatte. Das Transaktionsvolumen<br />

r<strong>eine</strong>r Risikokapitalinvestitionen<br />

- ohne Berücksichtigung von Börsengängen<br />

- stieg im ersten Halbjahr hingegen<br />

um 3,5 Prozent auf den <strong>neue</strong>n Höchststand<br />

von 2,2 Milliarden Euro. Bei der Zahl der<br />

Investitionen gab es mit insgesamt 272<br />

Transaktionen - drei Prozent mehr als im<br />

Vorjahreszeitraum - <strong>eine</strong>n <strong>neue</strong>n Rekord<br />

zu vermelden. Berlin konnte abermals den<br />

Titel als Deutschlands Start-up-Hauptstadt<br />

verteidigen. Berliner Start-ups erhielten<br />

im ersten Halbjahr bei 123 Finanzierungsr<strong>und</strong>en<br />

insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Die<br />

Zahl der Finanzierungen stieg damit um<br />

sechs Prozent, das Investitionsvolumen<br />

sank aufgr<strong>und</strong> des Delivery-Hero-IPOs im<br />

Vorjahr aber um 15 Prozent.<br />

Mehr Geld als im Vorjahreszeitraum floss<br />

hingegen an bayerische <strong>und</strong> nordrheinwestfälische<br />

Jungunternehmen: In Bayern<br />

kletterte das Finanzierungsvolumen<br />

um 67 Prozent auf 355 Millionen Euro, in<br />

Nordrhein-Westfalen sogar um 138 Prozent<br />

auf 129 Millionen Euro. Hessische<br />

Start-ups konnten mit 98 Millionen Euro<br />

mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum<br />

einwerben. Lediglich Hamburg<br />

hatte im ersten Halbjahr mit insgesamt<br />

116 Millionen Euro <strong>eine</strong>n Rückgang um<br />

gut ein Drittel zu verzeichnen. Das sind<br />

Ergebnisse des Start-up-Barometers der<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Beratungsgesellschaft EY<br />

(Ernst & Young). Berücksichtigt wurden<br />

Unternehmen, deren Gründung höchstens<br />

zehn Jahre zurückliegt. Neben klassischen<br />

Risikokapitalinvestitionen werden für die<br />

Studie auch Mittelzuflüsse aus Börsengängen<br />

<strong>und</strong> <strong>ICOs</strong> (Initial Coin Offerings)<br />

berücksichtigt.<br />

„Für den Start-up-Standort Deutschland<br />

war das erste Halbjahr erneut erfolgreich<br />

- das Volumen r<strong>eine</strong>r Risikokapitalinvestitionen<br />

stieg sogar auf Rekordniveau. Zudem<br />

erhalten immer mehr deutsche Jungunternehmen<br />

frisches Kapital“, beobachtet<br />

Peter Lennartz, Partner bei EY. Allerdings<br />

lässt die Wachstumsdynamik etwas nach:<br />

Im ersten Halbjahr 2016 war die Zahl der<br />

Transaktionen noch um knapp 60 Prozent<br />

gestiegen, im ersten Halbjahr 2017 betrug<br />

die Wachstumsrate noch sechs Prozent,<br />

aktuell liegt sie bei drei Prozent. „Wir<br />

haben in Deutschland inzwischen offenbar<br />

Quelle: © buchachon - Fotolia.com<br />

<strong>eine</strong>n vorläufigen Höhepunkt der Marktaktivitäten<br />

auf hohem Niveau erreicht - die<br />

Zahl der Transaktionen pendelt schon seit<br />

dem Jahr 2015 um die 250.“ Vor allem<br />

die Zahl kl<strong>eine</strong>rer <strong>und</strong> mittlerer Finanzierungsr<strong>und</strong>en<br />

stagniert: Insgesamt wurden<br />

194 Transaktionen gezählt, bei denen<br />

höchstens fünf Millionen Euro investiert<br />

wurden - im Vorjahreszeitraum waren 192<br />

Deals in dieser Größenordnung gezählt<br />

worden. Die Zahl der Investitionen zwischen<br />

fünf <strong>und</strong> zehn Millionen Euro ging<br />

58 Ausgabe Dezember / 2018

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