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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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INVESTMENTS I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

Investitionen in Bonds sinken<br />

Die Neuausrichtung der Investment-<br />

Strategien geht dabei häufig zu Lasten<br />

der klassischen Anlagen: Vor allem<br />

der Anteil festverzinslicher Assets<br />

wie Staatsanleihen sank 2016 auf 30<br />

Prozent - drei Jahre zuvor hatte dieser<br />

noch 40 Prozent betragen. Der<br />

Anteil von Aktien-Anlagen hielt sich<br />

2016 verglichen zu 2010 indes stabil<br />

bei 44 Prozent. Infolge der Finanzkrise<br />

sanken die AuM von Staatsfonds<br />

2009 weltweit um 3,1 Prozent.<br />

Im Jahr 2014 sorgten fallende Ölpreise<br />

dafür, dass das Fondsvolumen<br />

auf nahezu gleichbleibendem Niveau<br />

verharrte. Im Schnitt verzeichneten<br />

die Fonds von 2010 bis 2016 der<br />

Studie zufolge aber <strong>eine</strong> jährliche<br />

Wachstumsrate (CAGR) von 9,1 Prozent,<br />

von 2004 bis 2016 betrug die<br />

Rate 12 Prozent. Die Aussicht auf<br />

mögliche moderate Zinserhöhungen<br />

in Europa <strong>und</strong> den USA dürfte die<br />

Orientierung in <strong>neue</strong> Anlageklassen<br />

ebenfalls kaum beeinflussen. Ein<br />

solches Szenario wurde in der Prognose<br />

berücksichtigt.<br />

Reges Interesse<br />

an Infrastruktur-Projekten<br />

In Anbetracht des Niedrigzinsumfelds<br />

<strong>und</strong> der volatilen Aktienmärkte legten<br />

vor allem Investitionen in Immobilien<br />

<strong>und</strong> Infrastruktur zwischen 2010 <strong>und</strong><br />

2016 deutlich zu <strong>und</strong> übertreffen mittlerweile<br />

die Werte vor der Finanzkrise.<br />

Vermögensanlagen in ungelisteten Infrastruktur-Assets<br />

weisen in dem Zeitraum<br />

<strong>eine</strong> jährliche Wachstumsrate von<br />

16,5 Prozent auf, wobei ein Zuwachs an<br />

verfügbarem Kapital die Nachfrage der<br />

Fondsmanager nach namhaften Projekten<br />

zusätzlich anfachte. Investitionen<br />

in geschlossene Immobilienfonds legten<br />

zwischen 2010 <strong>und</strong> 2016 von 446 Milliarden<br />

auf 795 Milliarden US-Dollar zu,<br />

was <strong>eine</strong>m durchschnittlichen jährlichen<br />

Plus von 11,1 Prozent entspricht. „In<br />

den kommenden Jahren dürften alternative<br />

Anlagen in Immobilien <strong>und</strong> Infrastruktur<br />

angesichts der zunehmenden<br />

Urbanisierung in Wachstumsregionen<br />

sowie der Modernisierung baufälliger<br />

Infrastrukturen in Industrieländern zu<br />

<strong>eine</strong>m wesentlichen Bestandteil der<br />

Quelle: © Elnur - Fotolia.com<br />

Portfolio-Strategien werden. Die Attraktivität<br />

dieser Investments wird noch unterstrichen<br />

durch vergleichsweise hohe<br />

Returns <strong>und</strong> geringe Volatilität, so Susanne<br />

Eickermann-Riepe, Leiterin Real<br />

Estate bei PwC.“ Die meisten Investitionen<br />

von Staatsfonds in Immobilien <strong>und</strong><br />

Infrastruktur fließen mittlerweile in die<br />

USA, begünstigt durch die Dollar-Stärke<br />

<strong>und</strong> Reformen der Steuergesetzgebung<br />

wie den Foreign Investment in Real Property<br />

Tax Act. Ungeachtet des anstehenden<br />

Brexit setzen staatliche Investoren<br />

zudem weiterhin auf langfristige Infrastruktur-Projekte<br />

in Großbritannien. In<br />

Kontinentaleuropa zeigen sich besonders<br />

rege Aktivitäten in Italien <strong>und</strong> Deutschland,<br />

wobei hierzulande die Investitionen<br />

vor allem 2016 infolge der starken<br />

Konjunktur besonders im Industriesektor<br />

zulegten.<br />

Autor: www.pwc.de<br />

Ausgabe Dezember /2018<br />

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