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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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BLOCKCHAIN - KRYPTOWÄHRUNGEN - DIGITALISIERUNG I <strong>FinanzBusinessMagazin</strong><br />

tisierung festgestellt, so der Bericht. Angesichts<br />

der Vorteile, ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass immer mehr Finanzdienstleister<br />

den Einsatz der Technologie an vorderster<br />

Stelle erwägen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen<br />

(55 Prozent) konzentriert sich<br />

auf die Steigerung der K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

durch Automatisierung, während fast<br />

die Hälfte (45 Prozent) Umsatzsteigerung<br />

als zentrales Ziel ansieht.<br />

Einsatz von intelligenter<br />

Automatisierung trotz Konkurrenz<br />

durch BigTechs gering<br />

Weiterhin ist die wachsende Konkurrenz<br />

durch nicht-traditionelle Akteure<br />

im Finanzdienstleistungsmarkt ein weiterer<br />

Gr<strong>und</strong> für den Einsatz dieser Technologien.<br />

So glaubt fast die Hälfte (45 Prozent) der<br />

Unternehmen, dass BigTechs wie Amazon<br />

<strong>und</strong> Alphabet in den nächsten fünf Jahren<br />

ihre Konkurrenten sein werden. Obwohl<br />

die BigTechs <strong>eine</strong> gewisse Gefahr darstellen<br />

<strong>und</strong> die Chancen für den Einsatz<br />

intelligenter Automatisierungstechniken<br />

sprechen, geht die Einführung langsam<br />

vonstatten. Nur 10 Prozent der befragten<br />

Unternehmen weltweit haben die Technologie<br />

skalierbar implementiert. Während in<br />

Indien (17 Prozent), Großbritannien <strong>und</strong><br />

Schweden (jeweils 13 Prozent) die meisten<br />

Unternehmen umfassend Automatisierungstechniken<br />

eingeführt haben, sind<br />

in Deutschland nur fünf Prozent bereits<br />

dabei.<br />

Die Mehrheit aller Unternehmen hat mit<br />

geschäftlichen, technologischen <strong>und</strong> personellen<br />

Herausforderungen zu kämpfen.<br />

Die Studie zeigt, dass nur etwa jedes<br />

vierte Unternehmen über die technologische<br />

Reife verfügt, um kognitive Automatisierungstechnologien<br />

wie maschinelles<br />

Lernen, Computer Vision <strong>und</strong><br />

Biometrie zu implementieren. Die meisten<br />

Unternehmen setzen lediglich RPA oder<br />

- bestenfalls - Natural Language Processing<br />

(NLP) ein <strong>und</strong> diese sind das Rückgrat<br />

ihrer Automatisierungsinitiativen.<br />

Joerg Becker, Senior Manager von Capgemini<br />

Consulting in Deutschland sagte:<br />

"Nur die fortschrittlichsten Unternehmen<br />

unter den Finanzdienstleistern haben<br />

Führungskräfte mit <strong>eine</strong>r genauen Vorstellung<br />

davon, welche Möglichkeiten sich<br />

durch Automatisierung für ihr gesamtes<br />

Geschäft ergeben könnten. Während sie<br />

schon jetzt Gewinne verbuchen, wird der<br />

Anteil aus automatisiert generierten Umsätzen<br />

signifikant weiter steigen. Nur Unternehmen,<br />

die diese Technologien richtig<br />

orchestriert einsetzen, so dass sie über<br />

die r<strong>eine</strong> Kostenreduzierung hinausgehen<br />

<strong>und</strong> sich auf die Wertschöpfung für K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Aktionäre konzentrieren, können am<br />

Markt bestehen."<br />

Hürden auf dem Weg<br />

zu <strong>eine</strong>r Automatisierungsstrategie<br />

In der Studie werden mehrere Faktoren<br />

genannt, die Unternehmen daran hindern,<br />

über erste Pilotprojekte hinauszugehen<br />

<strong>und</strong> intelligente Automatisierung einzusetzen.<br />

R<strong>und</strong> vier von zehn Unternehmen<br />

(43 Prozent) kämpfen damit, ein klares<br />

Nutzenszenario für die Automatisierung zu<br />

entwickeln. Das führt dazu, dass viele von<br />

ihnen die Führungsetage nur schwer von<br />

<strong>eine</strong>r schlüssigen intelligenten Automatisierungsstrategie<br />

überzeugen können (41<br />

Prozent). Fast die Hälfte der Unternehmen<br />

(48 Prozent) gibt an, dass sie Probleme<br />

haben, die richtigen Ressourcen zu finden,<br />

um intelligente Automatisierung effektiv<br />

zu implementieren. Eine fehlende<br />

adäquate Datenmanagementstrategie sahen<br />

außerdem 46 Prozent als fortschrittshemmend<br />

an, da KI-basierte Automatisierungsalgorithmen<br />

die richtigen Daten<br />

in ausreichender Menge benötigen. Jose<br />

Ordinas Lewis, Leiter des Robotic Automation<br />

Center der Swiss Re ist der Meinung,<br />

dass die Entwicklung der Automatisierung<br />

im Bereich der Finanzdienstleistungen der<br />

Revolution der Automobilindustrie in den<br />

70er <strong>und</strong> 80er Jahren sehr ähnlich sein<br />

wird: "Die Rolle des Menschen in Prozessen<br />

wird sich dramatisch verändern <strong>und</strong> sich<br />

auf Dinge konzentrieren, die der Mensch<br />

viel besser kann - in Bezug auf Design<br />

<strong>und</strong> Problemlösung. Die die sich wiederholenden,<br />

regelbasierten Dinge werden<br />

den Robotern überlassen. Auch wenn es<br />

nicht in zwei Jahren passieren wird, weiß<br />

ich, dass es k<strong>eine</strong> 20 Jahre mehr dauert."<br />

Autor: www.capgemini.com<br />

Ausgabe Dezember /2018<br />

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