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FinanzBusinessMagazin - Crypto Currencies und ICOs – eine neue Assetklasse

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

Zehn Jahre nach dem Crash: Nur jeder zweite Bankmanager sieht ein Umdenken im Umgang mit Risiken, Erster Bitcoin Farming Fonds für professionelle Investoren, Regulierung von Crypto- und ICO weltweit im Überblick, Bankkunden fordern personalisierte Dienstleistungen, Staatsfonds
setzen verstärkt auf alternative Anlagen, Immobilienrisiken müssen neu bewertet werden, 65 Prozent der Großanleger in Deutschland investieren nachhaltig

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<strong>FinanzBusinessMagazin</strong> I BLOCKCHAIN - KRYPTOWÄHRUNGEN - DIGITALISIERUNG<br />

Verbot direkter Investitionen<br />

Mexiko<br />

Kürzlich verabschiedete der mexikanische<br />

Gesetzgeber ein Gesetz über die Regulierung<br />

von Kryptowährungen. Aus dem Gesetzestext<br />

geht hervor, dass Kryptowährungen<br />

nicht als legales Zahlungsmittel<br />

akzeptiert werden <strong>und</strong> dass z.B. Bitcoin<br />

eher als Rohstoff <strong>und</strong> weniger als Währung<br />

betrachtet werden sollte. Darüber<br />

hinaus zielt das Gesetz darauf ab, existierende<br />

Kryptobörsen unter Aufsicht der<br />

Notenbank zu stellen.<br />

Status: Verabschiedung <strong>eine</strong>s Gesetzes,<br />

das Kryptowährungen nicht<br />

als legales Zahlungsmittel anerkennt<br />

<strong>und</strong> sich für <strong>eine</strong> Betrachtung als<br />

Rohstoff nebst der dazugehörigen<br />

Besteuerung einsetzt; Notenbank als<br />

Kontrollorgan für Kryptobörsen angedacht<br />

Russland<br />

Russland hat ein B<strong>und</strong>esgesetz für Kryptowährungen<br />

<strong>und</strong> <strong>ICOs</strong> erarbeitet <strong>und</strong><br />

vertritt die Ansicht, dass <strong>eine</strong> Regulierung<br />

von Kryptowährungen <strong>eine</strong> bessere Lösung<br />

als ein komplettes Verbot darstellt.<br />

Das Gesetz regelt die Schaffung, Ausgabe,<br />

Speicherung <strong>und</strong> den Umlauf von<br />

Kryptowährungen.<br />

Status: Gesetzgebung über Kryptowährungen<br />

<strong>und</strong> <strong>ICOs</strong> vorhanden;<br />

Beschränkungen für Investitionen<br />

<strong>und</strong> Werbung r<strong>und</strong> um <strong>ICOs</strong>; Spielraum<br />

für kontrollierte Kryptobörsen<br />

vorhanden<br />

Saudi-Arabien<br />

Saudi-Arabien verfolgt <strong>eine</strong> relativ lockere<br />

Haltung hinsichtlich der Regulierung von<br />

Kryptowährungen. Offiziellen Angaben<br />

zufolge werde an <strong>eine</strong>r Gesetzgebung<br />

gearbeitet, ein komplettes Verbot sei jedoch<br />

eher unwahrscheinlich. Tatsächlich<br />

arbeiten Saudi Arabien <strong>und</strong> Dubai derzeit<br />

an <strong>eine</strong>m Pilotprogramm, um zu prüfen,<br />

inwiefern <strong>eine</strong> <strong>neue</strong> digitale Währung zur<br />

Vereinfachung grenzüberschreitender<br />

Zahlungen genutzt werden könnte. Dies<br />

suggeriert <strong>eine</strong> positive Einstellung hinsichtlich<br />

des Potenzials von Blockchain <strong>und</strong><br />

Kryptowährungen. Gleichzeitig hat sich<br />

ein im Besitz der Königsfamilie von Dubai<br />

befindliches Unternehmen kürzlich mit<br />

dem Jibrel Network zusammengeschlossen,<br />

um deren Kryptowährung jCash zu<br />

fördern. Auch im Persischen Golf scheint<br />

es also vermehrt Anzeichen für <strong>eine</strong> Unterstützung<br />

der Kryptowährungen durch<br />

die obersten Regierungskreise zu geben.<br />

Status: Potenzielle Verabschiedung<br />

<strong>eine</strong>r allgem<strong>eine</strong>n Gesetzgebung;<br />

Verbot eher unwahrscheinlich<br />

Südafrika<br />

Südafrika zieht <strong>eine</strong> Regulierung von Kryptowährungen<br />

in Betracht. Bereits 2014<br />

hat die südafrikanische Notenbank ein<br />

Whitepaper über digitale Währungen veröffentlicht.<br />

Während die dortige Regierung<br />

aktuell <strong>eine</strong> mögliche Regulierung prüft,<br />

gilt die Nutzung von Kryptowährungen in<br />

Südafrika derzeit „nicht als illegal“ <strong>und</strong><br />

unterliegt der regulären Besteuerung.<br />

Status: K<strong>eine</strong> Regulierung durch die<br />

Regierung, Gesetzgebung jedoch geplant<br />

Japan<br />

Im Jahr 2017 hat Japan Bitcoin als legales<br />

Zahlungsmittel anerkannt. Allgemein gilt<br />

das Land als Vorreiter für die Entwicklung<br />

von Blockchain <strong>und</strong> Krypto Technologien<br />

sowie den damit verb<strong>und</strong>enen Gesetzesvorschriften.<br />

Wie bereits angedeutet, ist<br />

Japan äußerst bestrebt, sich gegen negative<br />

<strong>und</strong> kriminelle Aspekte der Kryptowährungen,<br />

wie z.B. Geldwäsche, zu<br />

schützen.<br />

Status: Anerkennung als Zahlungsmittel;<br />

Besteuerung von Einnahmen<br />

aus Kryptowährungsgeschäften<br />

Türkei<br />

Derzeit gibt es in der Türkei k<strong>eine</strong> Regulierung<br />

durch die Regierung. Aber: Türkische<br />

Politiker ziehen angeblich die Einführung<br />

<strong>eine</strong>r nationalen Kryptowährung in Betracht.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende<br />

der türkischen Partei der Nationalistischen<br />

Bewegung, Ahmet Kenan Tanrikulu, sowie<br />

der ehemalige Industrieminister des<br />

Landes haben gemeinsam <strong>eine</strong>n Bericht<br />

ausgearbeitet, in dem sie sich für die Einführung<br />

<strong>eine</strong>r staatlich geförderten Kryptowährung<br />

namens „Turkcoin“ einsetzen.<br />

26 Ausgabe Dezember / 2018

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