Industrieanzeiger 33.18
Top Products - Die interessantesten Produkte , Innovationen, Markttrends aus den Bereichen Fertigungstechnik, Betriebsbedarf, Arbeitsschutz, Zulieferung, Drucklufttechnik, Materialfluss, Oberflächentechnik, Automatisierung
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<strong>33.18</strong><br />
26.11.2018 | 140. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />
Extra-Ausgabe: Produkte von Antriebstechnik bis Zuliefererkomponenten<br />
DSGVO Löschpflichten für personenbezogene Daten Seite 20<br />
Materialtechnik Der Kunststoff, der sich selbst schmiert Seite 32<br />
Top-<br />
Produkte<br />
2018<br />
ab Seite 26<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 1
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2 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
meinung<br />
Digitalisieren oder<br />
Industrie 4.0?<br />
Viele können den Begriff Industrie 4.0 nicht mehr hören, sie reden<br />
lieber von Digitalisierung. Warum? Darüber lohnt es nachzudenken.<br />
Industrie 4.0 wurde ja von oben her als Leitbild installiert. Wer<br />
die Idee von der intelligent verästelten Industrie und den autonom<br />
agierenden Fertigungskapazitäten schließlich verstanden hatte,<br />
konnte schon erschrecken: Wo bleibt der Mensch? Und wie soll ein<br />
Unternehmen die immensen Herausforderungen stemmen, die damit<br />
verbunden sind? „Industrie 4.0“ hat etwas Elitäres. „Digitalisierung“<br />
hingegen ist anders. Dies ist der Prozess, der jetzt einfach<br />
dran ist, und den die Unternehmen selbst gestalten.<br />
Worauf es ankommt, zeigen Erfahrungen,<br />
die wir als Konsumenten machen.<br />
Unternehmen wie Amazon sind in der Digitalisierung<br />
weit voraus und Vorbilder. Ihre<br />
rigoros Profit-orientierten Ansätze haben<br />
wir Europäer schon immer mit Skepsis betrachtet.<br />
Doch Amazon achtet immer mehr<br />
auf Kundenwünsche. Der Nutzer kann steuern,<br />
welche Kaufvorschläge er erhalten will<br />
und welche nicht. Sucht er den Kontakt per<br />
Mail, reagiert der Versender erstaunlich<br />
schnell – und zwar über einen Menschen<br />
aus Fleisch und Blut, der konstruktiv hilft,<br />
auch mal mit Kulanz. Man könnte sagen:<br />
Amazon relativiert die Bedeutung des<br />
Systems, um den Markterfolg zu sichern.<br />
Dies ist ein wichtiger Fingerzeig. Nicht<br />
das System soll im Mittelpunkt stehen. Der<br />
Erfolg hängt davon ab, ob der digitale Wan-<br />
del dem Kunden dient. Die Industrie steht<br />
nun vor der Aufgabe, die Digitalisierung<br />
entsprechend zu gestalten. Gelingt es, die<br />
Kundenwünsche in den Vordergrund zu<br />
stellen und generell den Menschen im<br />
System nicht zu kurz kommen zu lassen,<br />
steht Erfolgen nichts im Wege. Ob das<br />
Ergebnis dann schon Industrie 4.0 oder<br />
erst 3,5 ist, wird völlig egal sein. •<br />
Themen <strong>33.18</strong><br />
10 KI-Studie<br />
20 DSGVO<br />
22 Unternehmensführung<br />
24 Vertriebskompetenz<br />
26 Top-Produkte 2018<br />
28 Fertigungstechnik<br />
32 Kunststoffverarbeitung<br />
36 Zulieferer<br />
40 Oberflächentechnik<br />
42 Antriebs-/Fluidtechnik<br />
46 Druckluft<br />
50 Materialfluss<br />
54 Betriebsbedarf<br />
56 Arbeitsschutz<br />
60 Qualitätssicherung<br />
66 Glosse<br />
Sicher.<br />
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Maschinen und Anlagen brauchen: innovative<br />
Komponenten und Systeme, bei denen Sicherheit<br />
und Automation in Hardware und Software<br />
verschmelzen.<br />
Automatisierungslösungen für die Sicherheit von<br />
Mensch, Maschine und Umwelt.<br />
Olaf Stauß<br />
Redakteur <strong>Industrieanzeiger</strong><br />
www.pilz.com<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 3
inhalt <strong>33.18</strong><br />
32 | Kunststoffe<br />
Wie beim Regenwurm: Ein<br />
atmendes Material schmiert<br />
sich selbst. Bei Bedarf treten<br />
Silikonöl-Tröpfchen aus und<br />
verteilen sich auf der dafür<br />
strukturierten Oberfläche.<br />
20 | Datenschutz<br />
Die Datenschutzgrund -<br />
verordnung schreibt Löschpflichten<br />
für personenbezogene<br />
Daten vor. Unternehmen<br />
haben aber meist noch nicht<br />
alle Vorkehrungen getroffen.<br />
22 | Fehlerkultur<br />
Führungskräfte müssen eine<br />
Fehlerkultur etablieren,<br />
indem sie mit kritischen<br />
Themen offen umgehen und<br />
damit die Tür zu einer<br />
anderen Kultur öffnen.<br />
4 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
News & Management<br />
03 Meinung<br />
Der Digitalisierung gehört die Zukunft,<br />
auch wenn Industrie 4.0 nervt<br />
10 Studie<br />
Deutschland hinkt beim Top-Thema<br />
Künstliche Intelligenz hinterher<br />
12 Bildverarbeitung<br />
Fachmesse Vision toppt das Vorjahresergebnis<br />
um 14 Prozentpunkte<br />
13 Produktion<br />
HPE und Universität Stuttgart bauen<br />
gemeinsam neuen Supercomputer<br />
16 Wettbewerb<br />
Phoenix Contact wurde erneut zum<br />
Werkzeugbau des Jahres gekürt<br />
18 Messe FMB<br />
Zuliefermesse Maschinenbau wird<br />
mehr und mehr zur Neuheitenschau<br />
●20 DSGVO<br />
Daten sind nach Ablauf der<br />
Speichernotwendigkeiten zu löschen<br />
22 Vertriebskompetenz<br />
Mit Sprachmustern des Kunden sind<br />
Vertriebler sofort auf einer Wellenlänge<br />
24 Unternehmensführung<br />
Je lebendiger die Fehlerkultur, desto<br />
besser die Qualität der Ergebnisse<br />
Industrieprodukte<br />
●26 Top-Produkte<br />
Unsere meistgeklickten Produkte aus<br />
2018 im Überblick<br />
28 Fertigungstechnik<br />
Neue Werkzeuglösungen verschieben<br />
die Grenzen des Machbaren weiter<br />
●32 Kunststoffverarbeitung<br />
Kreatives Material eröffnet Möglichkeiten<br />
im Motorraum und anderswo<br />
36 Zulieferer<br />
Holzschaum und ein universelles<br />
Dichtspray gehören zu den Highlights<br />
in den Programmen der Zulieferer<br />
40 Oberflächentechnik<br />
Produkte für die oberflächenschonende<br />
Bearbeitung von Flächen<br />
42 Antriebs- und Fluidtechnik<br />
Standby-Ventil reduziert Druck und<br />
mindert so den Druckluftverbrauch<br />
46 Drucklufttechnik<br />
Höhere Verfügbarkeit für weniger<br />
Energie ist das Ziel aller Angebote<br />
50 Materialfluss<br />
Neues Multifunktionsgerät zum<br />
Schleppen, Stapeln und Umsetzen<br />
54 Betriebsbedarf<br />
Robuste Fußmatten sorgen für saubere<br />
Eingangsbereiche<br />
56 Arbeitsschutz<br />
Schon eine einfache Fasskarre schützt<br />
die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
60 Qualitätssicherung<br />
Test- und Prüfgeräte erleichtern die<br />
Auswertung und Analyse von Daten<br />
Produkte & Service<br />
06 Augenblicke der Technik<br />
08 Tipps der Redaktion<br />
14 Veranstaltungen<br />
63 Wir berichten über<br />
64 Firmenschriften<br />
65 Vorschau<br />
65 Impressum<br />
66 Zuletzt<br />
Zum Titelbild<br />
Roboter sind aus der modernen Produktion<br />
nicht mehr wegzudenken. Bei besonders<br />
komplexen Anwendungen lässt sich die<br />
Flexibilität der Roboter durch eine zusätz -<br />
liche Verfahrachse erweitern. Bild: Tünkers<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 5
6 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
augenblicke der technik<br />
Das Modell PDP-8 von Digital Equipment war der<br />
erste Rechner, den man auf einen Tisch stellen konnte.<br />
Er wurde am 22. März 1965 in New York vorgestellt.<br />
Kostenpunkt: 18.000 US-Dollar. Der untere<br />
Sockel ist an den Seiten mit Furnierfolie im Eichendekor<br />
verziert. Der Computer sitzt obenauf wie ein<br />
kleiner schwarzer Kühlschrank, dessen dunkel getönte<br />
Plexiglastüren sich ausklappen lassen. Hinter<br />
dem rechten Flügel sitzt der Prozessor mit seinen<br />
1254 Transistoren, hinter<br />
dem linken der Kernspeicher,<br />
der aus 49.152<br />
Eisenringen besteht, die sich einzeln magnetisieren<br />
lassen. Das Modell stand in den siebziger Jahren<br />
massenweise in den amerikanischen High Schools<br />
herum. Bill Gates und Gary Kildall haben daran<br />
programmieren gelernt. Bill Gates kennt jeder als<br />
Gründer von Microsoft. Gary Kildall war der Erfinder<br />
des Betriebssystems CP/M und Chef der amerikanischen<br />
Software-Schmiede Digital Research. Er<br />
starb 1994 im Alter von 52 Jahren an den Folgen<br />
einer Kopf verletzung, die er sich bei einer Schlägerei<br />
in einer Motorradrocker-Bar im kalifornischen<br />
Monterey zugezogen hatte. Bild: Uwe Böttger<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 7
tipps der redaktion<br />
Probier‘s mal mit Gemütlichkeit<br />
Der Burn Tischkamin bringt Lagerfeuerromantik ins eigene<br />
Heim. Die Alternative zum herkömmlichen Kamin aus<br />
Aluminium und Glas leuchtet den Raum in einem gemüt -<br />
lichen Feuerschein aus. Vor allem in der kalten Jahreszeit<br />
dürften die Flammen, die über Dochte auf den dunklen<br />
Flusssteinen tanzen, für ein wohliges Ambiente sorgen.<br />
Befüllt wird das Gefäß mit duftneutralem Lampenöl.<br />
Bild: Philippi<br />
@<br />
Eine<br />
Übersicht sowie weitere Informationen zu<br />
den einzelnen Tipps erhalten Sie hier:<br />
www.industrieanzeiger.de/tipps<br />
Steampunk für‘s Büro<br />
Bild: Datamancer<br />
Viktorianisches Design mit moderner Technik<br />
zu paaren, liegt derzeit im Trend. Unter<br />
dem Begriff Steampunk findet man neben<br />
Literatur, ausgefallener Kleidung oder dekorativen<br />
Alltagsgegenständen auch Funktionales wie die<br />
„Wahrsager-Tastatur“ von Datamancer. Dieses Liebhaberstück<br />
wird händisch aus einem Stück Walnussholz gefertigt, mit eleganten Rundungen<br />
versehen, mit floralen Akzenten verziert und mit Klarlack behandelt. Die<br />
Retro-Tasten aus Metall sollen an das Tippen auf Schreibmaschinen erinnern.<br />
Pneumatik für Anfänger<br />
Was ist eigentlich Druckluft und wie erzeugt, verteilt und<br />
steuert man sie? Diese Fragen geht der Lernbaukasten<br />
Pneumatics Beginner spielerisch an und zeigt anhand von<br />
realis tischen Modellen wie Kompressoren, Pneumatik -<br />
ventile und -zylinder funktionieren. Mit zwei Pneumatik -<br />
zylindern, Handventilen und je einem Pumpzylinder, Luftspeicher<br />
und Rückschlagventil können Kinder ab etwa sechs<br />
Jahren die 200 Bauteile zu fünf Modellen zusammenfügen.<br />
Bild: Fischertechnik<br />
8 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Bild: Verlagsgruppe Random House<br />
Verrückte<br />
Wissenschaft<br />
Wenn man eine zufällige Nummer<br />
wählt und „Gesundheit“ sagt, wie hoch<br />
ist die Wahrscheinlichkeit, dass der<br />
Angerufene tatsächlich gerade geniest<br />
hat? Und wann (wenn überhaupt) wird<br />
Facebook mehr Profile von Toten als<br />
von Lebenden enthalten? Auf<br />
368 Seiten beantwortet der Physiker<br />
Randall Munroe genau solche bizarren<br />
Fragen. Dabei greift er auf einen Mix<br />
aus Mathematik, Humor und Naturwissenschaft<br />
zurück und begeistert<br />
seine Leser mit selbstgezeichneten Science Cartons.<br />
Seine Strichmännchen durchleben dabei jede noch<br />
so absurde oder hypothetische Frage.<br />
Black & White<br />
Hätten Sie es erkannt? Bei diesem minimalistischen<br />
Objekt handelt es sich um eine<br />
Wanduhr. Sie trägt den Namen Melancholia<br />
und kommt ganz ohne Ziffern oder<br />
Zeiger aus. Mehrfach für ihr Design prämiert,<br />
zeigt die Uhr über Schlitze in den<br />
beiden Scheiben die Minuten und Stunden<br />
an. Auf dem Bild ist es zum Beispiel bald<br />
14 oder 2 Uhr.<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 9
nachrichten<br />
Deutschland<br />
läuft KI hinterher<br />
Künstliche Intelligenz | Der VDE warnt: Bei<br />
einer Blitzumfrage bezeichnen Experten die KI<br />
als das Top-Zukunftsthema schlechthin, doch<br />
nur 3 % sehen Deutschland hier als Vorreiter.<br />
Wie nie brummt die deutsche<br />
Wirtschaft. Aber was ist in zehn,<br />
zwanzig, dreißig Jahren? Der<br />
VDE befragte dazu 77 Manager,<br />
Fondschefs und Hochschul -<br />
professoren in der Studie „E-Ing<br />
2025“ und leitet daraus einen<br />
Weckruf ab: Die Mehrheit sieht<br />
„Künstliche Intelligenz“ (KI) als<br />
eines der technischen Top-<br />
Zukunftsthemen. Weit abgeschlagen<br />
landet auf Platz 2 die<br />
Automation/Robotik, in der<br />
Deutschland führend ist. Doch<br />
so hoch das Potenzial von KI ist,<br />
so niedrig schätzen die Experten<br />
den Stand der KI-Forschung<br />
hierzulande ein: Nur 3 % sehen<br />
Deutschland als „Vorreiter“.<br />
Spitzenreiter in KI sind dagegen<br />
die USA (59 %), China<br />
(39 %) und Israel (31 %), gefolgt<br />
von Japan und Süd-Korea<br />
mit je 17 %. „Die USA und China<br />
haben einen quantitativen<br />
Vorteil: Sie verfügen im Gegensatz<br />
zu uns über einen nicht<br />
beziffer baren Schatz an Datensätzen“,<br />
ärgert sich Ansgar<br />
Hinz, CEO des VDE.<br />
Als Problem sieht er den<br />
Datenschutz. „Wir stehen uns<br />
selber im Weg und gefährden<br />
durch überzogene Regelungen<br />
langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“,<br />
sagt der VDE-<br />
Chef. „Auf die Frage, ob es in<br />
Deutschland oder Europa genügend<br />
finanzielle Mittel für revolutionäre<br />
Technologien gibt,<br />
antworteten nur vier Prozent<br />
mit ‚ja‘“, bemängelt er weiter.<br />
Um Deutschland fit für die<br />
Zukunft zu machen und die<br />
Digitalisierung zu beschleunigen,<br />
empfiehlt der VDE ein Bündel<br />
an Maßnahmen. „Unsere<br />
Chance liegt im B2B-Bereich,<br />
allen voran bei Industrie 4.0, IT-<br />
Security und Datenschutz. Hier<br />
kommen uns unsere strengen<br />
Datenschutzrichtlinien einmal<br />
zugute“, sagt Hinz. Eine Schlüsselrolle<br />
spiele die Mikroelektronik.<br />
Sie müsse gestärkt werden.<br />
„Eine wettbewerbsfähige<br />
Chip-Industrie in Europa ist<br />
unabdingbar. Sonst bleibt<br />
Europa Importeur von Schlüsseltechnologien“,<br />
warnt Ansgar<br />
Hinz. „Es geht nicht um Millionen,<br />
sondern um Milliarden und<br />
Billionen.“ •<br />
Weckruf des VDE:<br />
Deutschland läuft dem<br />
Thema KI hinterher. Als<br />
Kernprobleme nennt der<br />
Verband fehlende Mittel<br />
und hohe Datenschutz-<br />
Schranken. Bild: Alexander<br />
Limbach/Fotolia<br />
Fraunhofer-Chef übernimmt Jury-Vorsitz<br />
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek<br />
wird den begehrten Innovationspreis<br />
vergeben. Bild: Deutsche Messe<br />
Hermes Award | Nach 15 Jahren übergibt<br />
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster den Jury-<br />
Vorsitz des Hermes Award an Prof. Dr.<br />
Reimund Neugebauer. In dieser Funktion<br />
wird der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
„gemeinsam mit deutschen und internationalen<br />
Technikexperten diesen wichtigen<br />
Technologiepreis weiterentwickeln, auf<br />
der Suche nach zukunftsweisenden Innovationen<br />
auch Blicke über den Tellerrand<br />
wagen und den Fokus auf zielgruppengerechte<br />
Produktlösungen noch weiter schär-<br />
fen“, skizziert Neugebauer das Vorhaben.<br />
Unter den Jury-Mitgliedern ist auch Werner<br />
Götz, Chefredakteur des <strong>Industrieanzeiger</strong>s.<br />
Die Preisvergabe erfolgt jährlich im Rahmen<br />
der feierlichen Eröffnung der Hannover<br />
Messe. Am 31. März 2019 wird Bundesforschungsministerin<br />
Anja Karliczek den<br />
Sieger verkünden und den Hermes Award<br />
überreichen. Ausgezeichnet wird ein Produkt<br />
oder eine technologische Lösung, die<br />
als besonders innovativ gilt. Erstmals werden<br />
nur drei Einreichungen nominiert. •<br />
10 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Anzeige<br />
Drehbearbeitung von Sinterlegierungen und Gusseisen<br />
MB4120 CBN-Sorte<br />
Die neue Sorte MB4120 von Mitsubishi<br />
Materials bietet durch neueste Fortschritte<br />
in der CBN-Fertigungstechnologie<br />
das entscheidende Plus an Leistung,<br />
das den Anforderungen der Anwender<br />
Rechnung trägt.<br />
Gratfreie Bearbeitung<br />
an Sinterbauteilen<br />
Die CBN-Sorte MB4120, die die bestehenden Sorten<br />
MB4020 und MB730 ergänzt, eignet sich ideal für die<br />
stabile und instabile Drehbearbeitung von Komponenten<br />
in der Automobilindustrie. Beispielsweise lassen<br />
sich aus Sinterlegierung gefertigte Ventil- und Ölpumpenteile<br />
mit der neuen Sorte effizient bearbeiten. Die<br />
weitere Leistungsoptimierung wurde durch einen neu<br />
entwickelten Binder und ein neues Sinterverfahren<br />
ermöglicht. Diese beiden Neuerungen bewirken eine<br />
hohe Haftung der feinen CBN-Körner im Substrat der<br />
MB4120.<br />
Die feinen CBN-Körner verleihen der Schneidkante<br />
eine höhere Zähigkeit und ermöglichen auch bei der<br />
instabilen Bearbeitung gleichmäßige Leistungsentfaltung.<br />
Zudem stärkt das optimierte Sinterverfahren die<br />
Adhäsion zwischen den CBN-Partikeln und führt zu<br />
einer höheren Bruch- und Verschleißbeständigkeit. Bei<br />
der schweren, instabilen Plandrehbearbeitung einer<br />
hochfesten Sinterlegierung verdoppelt sich dank der<br />
erhöhten Bruchfestigkeit die Werkzeugstandzeit<br />
gegenüber herkömmlichen CBN-Sorten.<br />
Ein besonderer Vorteil des hohen<br />
CBN-Gehalts im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Produkten ist die hohe chemische Stabilität, welche<br />
die Aufbauschneidenbildung an der Schneidkante<br />
reduziert. Das Ergebnis ist eine hohe Maßhaltigkeit der<br />
fertigen Komponenten und die Gewissheit einer hohen<br />
Standzeit bei gleichbleibender Oberflächenqualität.<br />
Eine breite Auswahl an Schneidkantenverfasungen für<br />
alle Anwendungen ist erhältlich. Hier ist der Typ SF die<br />
erste Wahl, da seine besonders scharfe Schneidkante zu<br />
geringerem Schnittwiderstand und weniger Gratbildung<br />
führt. Es gibt vier weitere Verfasungen, und zwar<br />
– in der Reihenfolge ihrer Festigkeit – SE mit abgerundeter<br />
Schneidkante sowie FS, GS und TS jeweils mit<br />
verfaster Schneidkantenausführung.<br />
Für die MB4120-Serie sind sowohl negative als auch<br />
positive Wendeschneidplatten in ISO-Geometrien erhältlich,<br />
die dank der mehrschneidigen Ausführung hohe<br />
Wirtschaftlichkeit und Flexibilität vereinen und in verschiedensten<br />
Größen und Eckenradien erhältlich sind.<br />
Mit ihrer hohen Standzeit, Leistung und Präzision ist<br />
die Sorte MB4120 eine Bereicherung für Anwendungen<br />
jeglicher Art in der Metallbearbeitung.<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 11
nachrichten<br />
Ticker<br />
+++ Standort | Nur wenige hundert<br />
Meter vom Stammsitz in<br />
Klingenberg entfernt, errichtet<br />
der Kupplungsspezialist R+W<br />
seine neue Zentrale in Wörth am<br />
Main. Für mehr als 8 Mio. Euro<br />
entstehen dort über 2500 m²<br />
Produktions- und rund 1000 m²<br />
Bürofläche. Der Umzug soll<br />
noch 2019 erfolgen. +++<br />
Fachmesse Vision<br />
erzielt Rekordergebnis<br />
❧<br />
+++ Innovation | Maxon Motor<br />
hat nach zweijähriger Bauzeit<br />
das neue Innovation Center am<br />
Hauptsitz in Sachseln eröffnet.<br />
Der Schweizer Antriebsspezialist<br />
wird dort seine verschiedenen<br />
F+E-Abteilungen konzentrieren<br />
sowie Mikroantriebe für<br />
die Medizintechnik produzieren.<br />
Das Gebäude wurde laut<br />
Angaben für rund 30 Mio. CHF<br />
realisiert. +++<br />
❧<br />
+++ Akquisition | Der Ratinger<br />
Energie- und Kommunikationsdienstleister<br />
Spie hat den Kauf<br />
von FLM abgeschlossen. Das<br />
Unternehmen aus Lienz/Österreich<br />
ist mit 34 hochqualifizierten<br />
Mitarbeitern überwiegend<br />
in Deutschland im Bereich Freileitungsmontagen<br />
und Schaltanlagenbau<br />
aktiv. +++<br />
❧<br />
In diesem Jahr war die<br />
Halle 1 auf dem Stuttgarter<br />
Messegelände für drei<br />
Tage das Mekka der<br />
Bildverarbeitung.<br />
Bild: Messe Stuttgart<br />
Schlussbericht | Mit 11.106 Fachbesuchern und einem<br />
Plus von 14 Prozentpunkten zur Vorveranstaltung erzielte<br />
die Vision 2018 einen neuen Besucherrekord.<br />
Der Anteil an Besuchern, die aus<br />
dem Ausland zur Vision nach<br />
Stuttgart anreisten, stieg 2018<br />
auf einen Rekordwert von<br />
47 %. „Die Vision ist die Weltleitmesse<br />
der Branche und war<br />
drei Tage der Puls für die Bildverarbeitung.<br />
Insbesondere die<br />
Qualität der Gespräche und das<br />
große Besucherinteresse an konkreten<br />
Lösungen sind beeindruckend“,<br />
sagte Dr. Klaus-Henning<br />
Noffz, CEO von Silicon<br />
Software und Vorsitzender des<br />
Vorstands der VDMA-Fachab-<br />
teilung Industrielle Bildverarbeitung.<br />
Auch die Besucher der 28.<br />
Vision sind von der Messe überzeugt:<br />
98 % vertreten in der<br />
Besucherbefragung die Meinung,<br />
dass die Bedeutung der<br />
Messe in Zukunft weiter ansteigen<br />
(60 %) oder gleichbleibend<br />
hoch (38 %) sein werde. „Die<br />
Bildverarbeitungstechnik hat<br />
sich längst als Auge und Datenlieferant<br />
von Industrie 4.0 sowie<br />
in vielen nichtindustriellen Anwendungsbereichen<br />
etabliert“,<br />
so Noffz weiter. •<br />
+++ Software | Der MES-Anbieter<br />
Aegis kooperiert jetzt mit<br />
Circuit-Byte und setzt nun dessen<br />
Tool „BOM Connector“ in<br />
die digitale MES-Plattform<br />
Factory Logix ein. Das Tool automatisiert<br />
den Prozess rund um<br />
die Verwaltung der unterschiedlichsten<br />
Stücklistendaten. +++<br />
”<br />
Die Bildverarbeitungstechnik ist<br />
das Auge von Industrie 4.0.“<br />
Quelle: Klaus-Henning Noffz, CEO Silicon Software<br />
12 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Neuer Supercomputer in Planung<br />
Produktion | Hewlett Packard Enterprise<br />
(HPE) und das Höchstleistungsrechenzentrum<br />
der Universität Stuttgart (HLRS)<br />
kooperieren beim Bau und der Installation<br />
eines Supercomputers der nächsten Generation.<br />
Das neue System namens „Hawk“<br />
wird den bisherigen Hochleistungsrechner<br />
des HLRS ersetzen. Hawk ist 3,5-mal<br />
schneller als das bisherige System und wird<br />
laut HPE der weltweit schnellste Supercomputer<br />
für die industrielle Produktion. Er soll<br />
vor allem die computergestützten Ingenieurwissenschaften<br />
und die Forschung in Wissenschaft<br />
und Industrie unterstützen, um<br />
Anwendungen in den Bereichen Energie,<br />
Klima, Mobilität und Gesundheit voranzubringen.<br />
Hawk basiert auf der nächsten Genera -<br />
tion von HPEs High-Performance-Computing-Plattform,<br />
die mit einem EPYC-Prozessor<br />
von AMD ausgestattet ist. Diese weist<br />
eine theoretische Spitzenleistung von 24<br />
petaFLOPS auf und besteht aus einem Cluster<br />
mit 5000 Knoten.<br />
Der Bau des Supercomputers wird voraussichtlich<br />
38 Mio. Euro kosten und laut<br />
HPE der nächste Schritt in Deutschlands<br />
High-Tech-Strategie auf dem Weg in Richtung<br />
Exascale-Computing sein.<br />
Zusätzlich zu neuen Hardware-Designs<br />
sieht der Vertrag zwischen dem HLRS und<br />
HPE eine vierjährige Zusammenarbeit vor.<br />
Diese konzentriert sich auf Nutzeranwendungen,<br />
technischen Support, Datenanalyse<br />
und maschinelles Lernen. Diese Koopera -<br />
tion unterstützt auch die Mission des HLRS,<br />
die Forscher in der Grundlagen- und angewandten<br />
Wissenschaft zu unterstützen und<br />
ihre Anwendungen auf die zunehmend massiv-parallelen<br />
Supercomputing-Systeme zu<br />
skalieren.<br />
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HPE und das HLRS bauen den schnellsten<br />
Supercomputer der Welt für die<br />
industrielle Produktion . Bild: HPE<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 13
nachrichten<br />
Veranstaltungen<br />
Führung geht heute anders, 29. November,<br />
Düsseldorf<br />
Buhr & Team Akademie, Düsseldorf<br />
www.fuehrung-geht-heute-anders.com<br />
8. IfW-Tagung Bearbeitung von Verbundwerkstoffen,<br />
29. November, Stuttgart<br />
Universität Stuttgart Institut für<br />
Werkzeugmaschinen, Stuttgart<br />
www.ifw.uni-stuttgart.de<br />
New Technology Days, 29. November,<br />
Hamburg<br />
Faro Europe, Korntal-Münchingen<br />
www.technology-days.faro-europe.com<br />
Vertragliche Gestaltung und Überprüfung<br />
von Qualitätssicherungsvereinbarungen,<br />
04. Dezember, Mannheim<br />
Isgatec Akademie, Mannheim<br />
www.isgatec.com<br />
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❧<br />
❧<br />
Turck steigert Umsatz 2018 um 10 %<br />
Automatisierung | Die Turck-Gruppe erwartet<br />
für das Geschäftsjahr 2018 erneut ein<br />
zweistelliges Umsatzwachstum. Christian<br />
Wolf, Geschäftsführer des Automatisierers,<br />
geht davon aus, das Geschäftsjahr mit über<br />
660 Mio. Euro Umsatz abzuschließen. Das<br />
entspricht einem Plus von rund 10 % gegenüber<br />
Vorjahr. Gleichzeitig steigt die Mitarbeiterzahl<br />
von 4500 auf 4850 an.<br />
Im EMEA-Markt beläuft sich das Umsatzwachstum<br />
auf rund 14 %, in Deutschland<br />
liegt es bei 8 %. Die Region Asien/Pazi-<br />
Turck-Geschäftsführer Christian Wolf blickt positiv<br />
nach vorne: „Der konsolidierte Gruppenumsatz in<br />
2018 wird die Marke von 660 Mio. Euro übertreffen.<br />
2019 peilen wir 700 Mio. an.“ Bild: Turck<br />
fik wächst um 18 %, Nordamerika um<br />
9 %. Heruntergebrochen auf Geschäftsbereiche<br />
stieg der Umsatz in der Business Unit<br />
Automation Products um etwa 5 % an,<br />
während der Bereich Automation Systems<br />
um mehr als 14 %anzieht. Im Hinblick auf<br />
seine internationale Lieferschnelligkeit hat<br />
der Anbieter 2018 nicht nur seine Stellplatzkapazität<br />
am Standort Mülheim um 130 %<br />
erweitert, sondern will 2019 auch ein neues<br />
Werk im polnischen Lublin bauen.<br />
Künftig will Turck verstärkt die Bereiche<br />
SPS-Technik, Systemintegration, Software<br />
und Smart Sensors weiterentwickeln. Dazu<br />
gehören drahtlose IoT-Cloud-Gateways sowie<br />
ein erweitertes IO-Link-Portfolio und<br />
neue Industrie-4.0-Multitools. „Unser Anspruch<br />
für 2019 liegt bei einem Plus von<br />
mindestens 7 % und einem Umsatz von<br />
über 700 Mio. Euro“, betonte Wolf. •<br />
KI verändert systematisch die Arbeitswelt<br />
Instandhaltung, 04. - 05. Dezember,<br />
Nürnberg<br />
IFC Ebert, Nürtingen<br />
www.ifc-ebert.de<br />
❧<br />
Digital Twinning 2018, 04.- 05. Dezember,<br />
Berlin<br />
T.A. Cook, Berlin<br />
www.tacevents.com/de<br />
❧<br />
ZertiVer 2018 Zertifikate und Verhaltensregeln<br />
für Datenschutz und IT-Sicherheit,<br />
04. Dezember, Köln<br />
Computas Gisela Geuhs, Köln<br />
www.computas.de<br />
Studie | Zahlreiche intelligente Automatisierungs-<br />
und Vernetzungslösungen zwischen<br />
Mensch und Maschine werden in naher Zukunft<br />
in Wirtschaft und Gesellschaft zum<br />
Einsatz kommen. Bis 2025 werden vor<br />
allem „Wearables“, „Spracherkennung und<br />
-steuerung“, „Virtual Reality“ sowie „Augmented<br />
Reality“ eine große Rolle in der<br />
Arbeitswelt und im Alltag spielen. Autonome,<br />
mobile Roboter sehen 49 % bis 2030,<br />
humanoide Roboter dagegen 65 % der<br />
Befragten erst nach 2030 in der Praxis.<br />
Dies sind Ergebnisse der aktuellen VDE-<br />
Studie „E-Ing 2025: Technologien, Arbeitsmarkt,<br />
Ingenieurberuf“. Für die befragten<br />
Manager und Hochschulprofessoren steht<br />
außer Frage, dass KI große Umwälzungen<br />
mit sich bringen wird, vor allem auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Acht von zehn glauben, dass<br />
viele Berufsbilder und Jobs sich stark verändern<br />
oder sogar ganz wegfallen werden. Vor<br />
allem in der Produktion und der Montage<br />
Arbeitnehmer müssen sich in der Zukunft auf lebenslanges<br />
Lernen einstellen. Bild: sdecoret/Fotolia<br />
werden für 44 % der Studien-Teilnehmer<br />
KI-gesteuerte Systeme menschliche Tätigkeiten<br />
substituieren, gefolgt von Data Science/<br />
Analyse (36 %), Verwaltungsfunktionen<br />
(32 %) sowie Einkauf und Logistik (23 %).<br />
Für 55 % wird es der Vergangenheit angehören,<br />
lebenslang nur einen Beruf auszuüben.<br />
•<br />
14 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
#sharingfactsbymewa<br />
Das einzige Sharing Economy<br />
Start-up mit 110 Jahren<br />
Erfolgsgeschichte: MEWA.<br />
Textilsharing. Seit 110 Jahren sharen wir erfolgreich Putztücher und<br />
Arbeits kleidung. Für unsere Kunden bedeutet das, Textilien immer dann<br />
zur Verfügung zu haben, wenn sie gebraucht werden – ohne sie besitzen<br />
zu müssen. Teilen Sie den Sharing-Gedanken mit uns: mewa.de/sharing.<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 15
nachrichten<br />
Phoenix Contact wieder zum<br />
Werkzeugbau des Jahres gekürt<br />
Wettbewerb | Wie 2016 hat es der interne Werkzeugbau<br />
von Phoenix Contact ganz nach oben auf<br />
das Siegertreppchen des Wettbewerbs „Excellence<br />
in Production“ geschafft.<br />
Der Wettbewerb „Excellence in Production“ fand bereits<br />
zum 15. Mal statt. Von den 311 Betrieben, die in<br />
diesem Jahr teilgenommen hatten, waren 14 für das<br />
Finale nominiert. Zum Sieger und damit zum „Werkzeugbau<br />
des Jahres 2018“ wurde – nach 2016 bereits<br />
zum zweiten Mal – der Werkzeugbau von Phoenix Contact<br />
gekürt. Die Jury war besonders beeindruckt von der<br />
proaktiven Technologieentwicklung in den Bereichen<br />
Industrie 4.0 und der additiven Fertigung, durch die der<br />
interne Werkzeugbau der Blomberger zum Innovationstreiber<br />
für die gesamte Unternehmens-Gruppe werde.<br />
Besonders hervorzuheben seien der hohe Automationsgrad<br />
in der Fertigung durch die Nutzung mehrerer verfahrensgemischter<br />
Produktionszellen sowie die weltweite<br />
Transparenz über alle Projekte auf Tagesbasis durch<br />
den Einsatz des „Global Toolshop Information System“.<br />
Die Zukunftsorientierung zeige sich zudem im<br />
hohen Qualifikationsniveau und der konsequenten Wei-<br />
Die Vertreter des internen Werkzeugbaus von Phoenix Contact durften<br />
sich bereits zum zweiten Mal über den begehrten Pokal freuen. Bild: IPT<br />
terbildung der Mitarbeiter, erklärte Laudator Klaus Hilmer,<br />
Leiter Technologieentwicklung und Werkzeugbau<br />
beim Vorjahressieger Festo Polymer.<br />
Mehr zum Wettbewerb und den Kategorie-Siegern<br />
finden Sie unter: http://hier.pro/1kZeP •<br />
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Mit 7. Achse flexibel automatisieren<br />
Automatisierung | Um auch den Anforderungen<br />
von komplexesten Anwendungen<br />
gerecht werden zu können, kann die Flexibilität<br />
der Roboter durch eine zusätzliche Verfahrachse<br />
erweitert werden. Diese Linearachse<br />
ermöglicht es, den kompletten Roboter<br />
schnell in den Arbeitsraum einzubringen,<br />
oder präzise zu parallel bahngesteuerten Arbeitsgängen<br />
zu führen. Die Firma EXPERT-<br />
TÜNKERS, spezialisiert auf den Bereich der<br />
Antriebs- und Fördertechnik, sowie Sonderantriebe,<br />
bietet nun eine eigene, schnelle<br />
und präzise Lösung für Roboter Linearverfahrachsen<br />
an. Der Maschinenbauspezialist<br />
aus Lorsch in Südhessen setzt dabei auf eine<br />
verwindungssteife Modulbauweise, die<br />
auch bei einer Länge von 30 Metern eine<br />
hohe Prozessgenauigkeit ermöglicht.<br />
IA_<strong>Industrieanzeiger</strong>/33/2018/Druckstruktur_IA - Seite 1 MUEV - 19.11.2018 09:36<br />
<strong>33.18</strong><br />
26.11.2018 | 140. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />
Extra-Ausgabe: Produkte von Antriebstechnik bis Zuliefererkomponenten<br />
DSGVO Löschpflichten für personenbezogene Daten Seite 20<br />
Materialtechnik Der Kunststoff, der sich selbst schmiert Seite 32<br />
Top-<br />
Produkte<br />
2018<br />
ab Seite 26<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 1<br />
Logistik-Forscher<br />
suchen<br />
Drohnen-Projekte<br />
Intralogistik | In der Logistik gewinnen<br />
Drohnen immer mehr an Bedeutung.<br />
Die Forschungsgemeinschaft<br />
Intralogistik/Fördertechnik und Logistiksysteme<br />
(IFL) hält den Einsatz<br />
von Drohnen auch in der Intralogistik<br />
mittelfristig für möglich. Deshalb<br />
möchte die IFL Projekte anbahnen,<br />
die sich mit der Rolle von Drohnen in<br />
der Intralogistik befassen. Die IFL ruft<br />
daher Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
dazu auf, Projektvorschläge<br />
einzureichen. Dies ist ab sofort<br />
möglich. •<br />
16 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Indonesien als Partnerland<br />
Hannover Messe | Indonesien ist<br />
das Partnerland der Hannover<br />
Messe 2020. Dies bestätigten<br />
Ngakan Timur Antara, Stellvertretender<br />
Generaldirektor im<br />
Wirtschaftsministerium Indonesiens,<br />
und Dr. Jochen Köckler,<br />
Vorstandsvorsitzender Deutsche<br />
Messe. Das Land ist Teil des<br />
südostasiatischen Staatenbunds<br />
ASEAN und stellt dort die größte<br />
Volkswirtschaft. Bis 2030<br />
möchte der Inselstaat zu einer<br />
der zehn größten Volkswirtschaften der<br />
Welt aufsteigen und bereits bis 2020 die<br />
größte digitale Volkswirtschaft Südostasiens<br />
werden. Mit der Initiative „Making Indonesia<br />
4.0“ soll die Produktion durch Industrie<br />
4.0 revitalisiert werden. Daneben konzentriert<br />
sich das Land auf den Ausbau der<br />
digitalen Wirtschaft und ein umfangreiches<br />
Bildungsprogramm für Mitarbeiter. Aktuell<br />
machen über 250 deutsche Firmen Geschäf-<br />
Bundesminister Peter Altmaier, Dr. Jochen Köckler,<br />
Ngakan Timur Antara und der indonesische Industrieminister<br />
Airlangga Hartarto. Bild: Deutsche Messe<br />
te in Indonesien. Das Handelsvolumen zwischen<br />
Deutschland und dem Inselstaat betrug<br />
2017 mehr als 6 Mrd. US-Dollar. Im<br />
selben Jahr lagen die deutschen Direktinvestitionen<br />
bei 289 Mio. US-Dollar. •<br />
Redaktion übersieht Bildfehler<br />
In eigener Sache | In der <strong>Industrieanzeiger</strong>-<br />
Ausgabe 30.18 vom 29.10.2018 haben wir<br />
einen Fachbeitrag zum Thema ID-Systeme<br />
des Technologiekonzerns Siemens veröffentlicht.<br />
Der Titel des Beitrags, der auf den Seiten<br />
60 und 61 im Heft lief, lautete: „Sehen,<br />
erkennen, entscheiden“. Unsere Redaktion<br />
hat leider nicht so genau hingesehen und<br />
uns ist bei einem Bild (rechts unten auf Seite<br />
61) ein Fehler unterlaufen. Dem fachkun -<br />
digen Leser ist das bestimmt schon aufgefallen:<br />
Auf dem Bild waren nur zwei Pfeile<br />
anstelle einer Grafik zu sehen, hier sollte<br />
natürlich ein komplettes Bild zu sehen sein.<br />
Für diesen unerkannten Fehler möchten wir<br />
Mit dem Digital Twin erhält der Betreiber die Möglichkeit,<br />
die Produktionsanlage bereits vor der Realisierung<br />
zu simulieren – aber auch im Betrieb ist das Modell<br />
noch sehr nützlich. Bild: Siemens<br />
uns entschuldigen. Anbei sehen Sie das Bild<br />
in der richtigen Darstellung. Den gesamten<br />
Beitrag inklusive richtiger Bilder finden Sie<br />
auch online unter: https://industrieanzeiger.<br />
industrie.de.<br />
Vielleicht sollten wir uns auch solche<br />
ID-Systeme anschaffen, um Fehler künftig<br />
frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.<br />
(nu)<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 17
news & management<br />
Ein Schwerpunkt der<br />
diesjährigen Messe FMB<br />
war wieder die<br />
Konzentration auf übergeordnete<br />
Themen wie<br />
Automatisierung,<br />
Digitalisierung und Industrie<br />
4.0. Bilder: Clarion<br />
Events Deutschland<br />
Zuliefermesse Maschinenbau 2018 zieht positive Bilanz<br />
FMB bleibt<br />
Publikumsmagnet<br />
Fachmesse | Auch in diesem Jahr ist die FMB wieder<br />
gewachsen: Mit 562 Ausstellern konnte die Zuliefermesse<br />
Maschinenbau einen Rekord verzeichnen, den<br />
es auch bei den Besuchern gab. Zudem entwickelt<br />
sich die Fachschau zur Neuheitenmesse.<br />
Die FMB Zuliefermesse Maschinenbau in Bad Salzuflen<br />
ist seit 14 Jahren ein attraktiver Branchentreff für Zulieferer<br />
und Anwender aus dem Maschinenbau. Die Besucher<br />
schätzen hier vor allem den direkten Austausch<br />
zwischen Kunden und Lieferanten. Deshalb ist auch der<br />
Standort mitten im Maschinenbauzentrum Ostwest -<br />
falen-Lippe (OWL) gut gewählt.<br />
Zum Messeerfolg trägt auch die Präsenz von mehr<br />
als 560 nationalen und internationalen Ausstellern bei.<br />
Diese trafen auch in diesem Jahr in den beiden gut gefüllten<br />
Hallen im Messezentrum des Kurortes auf rund<br />
6700 Fachbesucher. Ob die Veranstalter zukünftig eine<br />
weitere Halle zumindest teilweise auslasten können,<br />
blieb auch in diesem Jahr offen. Wie Christian Enßle als<br />
Portfolio-Manager der Veranstaltung bei der Clarion<br />
Events Deutschland GmbH betonte, werde von einer<br />
weiteren Expansion der Ausstellungsfläche zurzeit<br />
Abstand genommen, um den schon traditionellen und<br />
besonderen Charakter der Veranstalter zu bewahren.<br />
Schließlich war die Möglichkeit von Nachfrage und<br />
Informationsangebot in gewohnter Atmosphäre von<br />
Anfang an das Erfolgsgeheimnis der FMB. Die nach wie<br />
vor hohe Attraktivität der Fachschau unterstreicht nicht<br />
zuletzt auch die gestiegene Besucherzahl. Die Zuwächse<br />
bei Ausstellern und Besuchern werden allerdings geringer.<br />
An Attraktivität hat die Messe FMB dennoch nichts<br />
eingebüßt. Im Gegenteil: Viele der diesjährigen Austeller<br />
haben ihren Standplatz bereits für das nächste Jahr fest<br />
gebucht oder reserviert.<br />
Der Veranstalter kann als Fazit einige bemerkenswerte<br />
Details zum generellen Messegeschehen in Bad Salzuflen<br />
vermelden: So haben viele Aussteller die Fachmesse<br />
genutzt, erstmalig völlig neue Produkte und Systeme<br />
zu präsentieren. Das tut kein Austeller, wenn ihm die<br />
Messe nicht wichtig erscheint. Ein Beispiel dafür ist die<br />
Nölle + Nordhorn GmbH. Die Gütersloher stellten mit<br />
einem Funktionsmuster ihres modularen Messdatenerfassungssystems<br />
mit Cloud-Anbindung eine, nach<br />
Expertenmeinung, echte Innovation vor. Auch einige<br />
Erstaussteller waren in diesem Jahr auf der FMB präsent.<br />
Dazu gehören international agierende Unternehmen<br />
wie der Pneumatikspezialist Aventics oder der<br />
Industriezulieferer Schaeffler.<br />
Zur wirtschaftlichen Lage in der Branche nahm auch<br />
Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer des VDMA NRW,<br />
Stellung. Die Situation stellt sich aus Sicht des Branchenverbandes<br />
wie folgt dar: Im September konnte der<br />
Auftragseingang im Maschinen-und Anlagenbau lediglich<br />
sein Vorjahresniveau halten. damit beschrieb er die<br />
Entwicklung des NRW-Maschinenbaus, die besser sein<br />
könnte. Dennoch, weiß Alt, „bleibt der Maschinenbau<br />
in NRW größter Arbeitgeber mit einer Exportquote von<br />
rund 80 %. Und ist damit ein großer Treiber für die<br />
Entwicklung erfolgreicher, neuer Geschäftsmodelle“.<br />
Das unterstreicht auch die Vorstellung von Messeneuheiten<br />
auf der diesjährigen FMB.<br />
Forschung ist ein Schwerpunkt in OWL<br />
Ein Schwerpunkt der Messe war wieder die konsequente<br />
Konzentration auf übergeordnete Themen wie Automatisierung,<br />
Digitalisierung und Industrie 4.0. Das spiegelt<br />
auch die stetige technologische Entwicklung des<br />
Maschinenbaus in der Region Ostwestfalen-Lippe<br />
wider. Förderlich ist in diesem Zusammenhang auf<br />
jeden Fall die starke Konzentration der in OWL ansässigen<br />
Forschungseinrichtungen, die nicht zuletzt auch<br />
durch das Spitzencluster „It´s OWL“ stark unterstützt<br />
und gefördert werden.<br />
18 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Wellenfedern & Sicherungsringe<br />
designt für Ihre Anwendung<br />
Die FMB ist auch bekannt für das parallel laufende<br />
zukunftsweisende Vortragsprogramm. Nachdem bereits<br />
im vergangenen Jahr erstmals aktuelle Themenschwerpunkte<br />
neu definiert wurden, wurde in diesem Jahr an<br />
diesem Konzept weiter gearbeitet. Gezielt wurden Unternehmen<br />
und Referenten ausgewählt, die Themen<br />
diskutierten, die gerade im Maschinenbau den Experten<br />
auf den Nägeln brennen. So waren die Vorträge zur<br />
Instandhaltung ein Renner. Vorgestellt wurden dabei<br />
Ideen und Dienstleistungen wie Zustandsüberwachung<br />
oder Predictive Maintenance, also die vorausschauende<br />
Christian Enßle, Portfolio-Manager<br />
bei<br />
Clarion Events<br />
Deutschland: „Wir<br />
bieten mit der Fachmesse<br />
FMB die Möglichkeit,<br />
Nachfrage<br />
und Informationsangebot<br />
in Einklang zu<br />
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Wartung. Mit dem „Tag der Instandhaltung“ wurden<br />
am ersten Messetag gezielt Besucher aus der produzierenden<br />
Industrie angesprochen. Damit hat die Messe<br />
ihre Zielgruppe über den Maschinenbau hinaus erweitert.<br />
Auch das ist für den Veranstalter ein Grund für den<br />
Besucherzuwachs. Somit konnte er bei Messeschluss ein<br />
positives Fazit ziehen, zumal viele Aussteller noch während<br />
der Messe für die 15. FMB gebucht haben, die vom<br />
6. bis 8. November 2019 stattfinden wird.<br />
Ähnlich positiv wird auch die 3. FMB-Süd gesehen,<br />
die vom 20. bis 21. Februar 2019 in Augsburg stattfindet.<br />
Viele Aussteller, betont Christian Enßle, hätten die<br />
Gelegenheit genutzt, sich während der Messe über die<br />
neue FMB-Süd zu informieren. „ Einige Aussteller“, so<br />
der Portfoliomanager weiter, „nutzten in Bad Salzuflen<br />
sogar die Möglichkeit, auch für die Messe in Augsburg<br />
zu buchen.“<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 19
news & management<br />
Daten von Privatpersonen<br />
haben nichts mehr in den<br />
Unter nehmensdateien zu<br />
suchen, wenn der Grund für<br />
die Speicherung weggefallen ist.<br />
Bild: Nmedia/Fotolia<br />
DSGVO: Löschpflichten für personenbezogene Daten<br />
Daten müssen auch<br />
wieder gehen<br />
Datenschutz | Entgegen der bisherigen Datenschutzgesetzgebung<br />
stellt die DSGVO die Rechte jener in den<br />
Mittelpunkt, die ihre Daten zur Verfügung stellen.<br />
Hierfür haben aber Unternehmen meist noch nicht<br />
alle Vorkehrungen getroffen.<br />
Die seit Mai in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung<br />
(DSGVO) verlangt, dass<br />
Unternehmen jederzeit Verbraucher oder<br />
Betroffene darüber informieren können,<br />
welche personenbezogenen Daten warum<br />
und wie lange über einen gespeichert werden.<br />
Überdies sollen Daten „vergessen werden“,<br />
wenn ihre Speicherung nicht mehr<br />
notwendig ist, oder der Verbraucher die Löschung<br />
der Daten wünscht. Um diesen zentralen<br />
Forderungen der Verordnung nachzukommen,<br />
verlassen sich viele Unternehmen<br />
immer noch häufig auf manuelle Abläufe.<br />
Bevor aber die in den Unternehmen noch<br />
anfallenden Aufgaben zur Sprache kommen,<br />
kurz eine Einordnung des Begriffs<br />
„Verantwortlicher“. Mit ihm nimmt die<br />
Verordnung die Unternehmensleitung in die<br />
Pflicht. Sie ist verantwortlich für alle notwendigen<br />
organisatorischen und technischen<br />
Maßnahmen zur Umsetzung der Verordnung.<br />
Folglich wendet sich die<br />
Datenschutz aufsicht bei vermeintlichen<br />
Mängeln an die Chefetage und nicht allein<br />
an den Datenschutzbeauftragten, der in der<br />
Regel auch nicht die Möglichkeit hat, notwendige<br />
IT-Verfahren zu beauftragen und<br />
abzu nehmen.<br />
Umfangreiche Transparenz<br />
Der Normengeber fordert umfangreiche<br />
Transparenz. In den Erwägungsgründen zur<br />
Verordnung wird dem Betroffenen das<br />
Recht zugesprochen, die Verarbeitung seiner<br />
Daten zu überwachen. Konkret sind ihm bereits<br />
bei der Erfassung der Daten mitzuteilen,<br />
welche Daten zu welchem Zweck und<br />
wie lange gespeichert werden sollen. Jederzeit<br />
muss er sich über seinen aktuell gespeicherten<br />
Datenbestand erkundigen können.<br />
Dieses sogenannte „Überwachen“ dürfen<br />
Privatpersonen, deren Daten in den Dateien<br />
20 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
des Unternehmens geführt werden. Darunter<br />
zählen genauso Kunden wie Mitarbeiter<br />
von Kunden oder sonstige Interessenten, die<br />
sich einverstanden erklärten, dass man ihre<br />
Daten für Werbezwecke speichert, und freilich<br />
dürfen die Mitarbeiter des Unternehmens<br />
nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Ansprechperson für die unterschied -<br />
lichen Personengruppen ist wiederum der<br />
betriebliche Datenschutzbeauftragte. Ihm<br />
muss die Unternehmensführung die Technik<br />
zur Verfügung stellen, damit er einem anfragenden<br />
Betroffenen Rede und Antwort zu<br />
seinen Daten stehen kann. Daher sollten die<br />
Unternehmen ihre technischen Abläufe auf<br />
den Prüfstand stellen, inwiefern die Anfragen<br />
der Betroffenen zu ihren Daten automatisiert<br />
beantwortet werden können.<br />
Recht auf Vergessenwerden<br />
Daten von Privatpersonen haben nichts<br />
mehr in den Unternehmensdateien zu suchen,<br />
wenn der Grund für die Speicherung<br />
weggefallen ist, also ein Arbeits- oder Kaufvertrag<br />
oder das Einverständnis des Betroffenen<br />
keine Gültigkeit mehr haben. Jedoch<br />
begründen gesetzliche Vorschriften aus dem<br />
Handelsrecht und Steuerrecht sowie Regelungen<br />
des BGB eine Verlängerung der Datenhaltung<br />
um drei oder zehn Jahre. Danach<br />
sind die Daten schließlich vollständig zu<br />
löschen. Wenn der Betroffene mit Hinweis<br />
auf den Artikel 17 der DSGVO die Daten -<br />
löschung verlangt, ist sie vorzunehmen, es<br />
Datenschutz-Audit<br />
Unternehmen müssen das Thema DSGVO<br />
zum Abschluss bringen, alle Abläufe und<br />
Systeme rund um den Datenschutz dokumentieren<br />
und automatisieren. Dazu gehören<br />
insbesondere die Konzepte, die transparent<br />
darlegen, wie die Daten in das Unternehmen<br />
gelangen, verarbeitet und nach<br />
Ablauf der Speichernotwendigkeiten wieder<br />
gelöscht werden. Eine sorgfältiges internes<br />
Datenschutz-Audit mit allen beteiligten<br />
Bereichen des Unternehmens ist eine gute<br />
Gelegenheit, dem Verantwortlichen die<br />
Sicherheit zu geben, dass alle Vorbereitungen<br />
zur Umsetzung der Anforderungen aus<br />
der DSGVO getroffen wurden.<br />
”<br />
Der Verantwortliche setzt geeignete<br />
technische und organisatorische<br />
Maßnahmen um, um sicherzustellen<br />
und den Nachweis dafür erbringen zu<br />
können, dass die Verarbeitung gemäß<br />
dieser Verordnung erfolgt.“<br />
sei denn, die zugrunde liegenden Vertrags -<br />
verhältnisse sind noch nicht beendet.<br />
Welche Vorkehrungen sollten Unternehmen<br />
treffen? Alle Datenkategorien, die personenbezogene<br />
Daten enthalten, sind zu<br />
beurteilen. Daten, die dem Betroffenen auf<br />
seinen Wunsch mitzuteilen sind, werden<br />
markiert und technisch für eine Auskunft<br />
zugänglich gemacht. Für alle diese Daten ist<br />
festzulegen, wann sie wieder zu löschen<br />
sind, also unter welcher Bedingung und<br />
nach welcher Zeit. So gibt es beispielswiese<br />
für Daten, die der Betroffene zu Werbezwecken<br />
zu Verfügung gestellt hat, eine sinnvolle<br />
Löschfrist. Aber auch der mögliche individuelle<br />
Löschwunsch des Betroffenen ist zu<br />
berücksichtigen.<br />
Aus der Analyse des personenbezogenen<br />
Datenbestandes entsteht ein vollständiges<br />
Löschkonzept für personenbezogene Daten.<br />
Dieses Löschkonzept wird in den technischen<br />
Systemen abgebildet. Dabei sollte<br />
auch dokumentiert werden, dass alle Löschpflichten<br />
erfüllt wurden.<br />
Transparenzsoftware verschafft Überblick<br />
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte<br />
hat idealerweise den Zugriff auf eine Transparenzsoftware.<br />
Sie gibt zu jedem Betroffenen<br />
einen Überblick über alle im Unternehmen<br />
gespeicherten personenbezogenen Daten,<br />
mit dem Grund und der Dauer für die<br />
Speicherung. Die Software liefert, wenn angefordert,<br />
Nachweise gegenüber der Datenschutzaufsicht<br />
oder dem Wirtschaftsprüfer,<br />
dass die Löschpflichten sorgfältig erfüllt<br />
werden. Dieser Punkt erweist sich in der<br />
Praxis als besonders sensibel, weil die<br />
Datenschutzbehörde umfangreiche Rechte<br />
hat, die technische Abwicklung der Anforderungen<br />
aus der DSGVO zu überprüfen.<br />
Gemäß der Verordnung hat der Verantwortliche<br />
im Unternehmen – und damit die<br />
Unternehmensleitung – dafür Sorge zu tragen,<br />
sämtliche Voraussetzungen für eine<br />
datenschutzgerechte Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten zu schaffen. Der Verantwortliche,<br />
so in Artikel 24 der DSGVO,<br />
„setzt … geeignete technische und organisatorische<br />
Maßnahmen um, um sicherzustellen<br />
und den Nachweis dafür erbringen zu<br />
können, dass die Verarbeitung gemäß dieser<br />
Verordnung erfolgt.“<br />
Diese Verantwortung kann nicht allein<br />
an den Datenschutzbeauftragten delegiert<br />
werden. Wichtig ist, dass die Unternehmensleitung<br />
die IT- und Organisationsverantwortlichen<br />
in Abstimmung mit dem Datenschutzbeauftragten<br />
beauftragt, solche Systeme<br />
zu implementieren, die auch die Anforderungen<br />
an die Transparenz und Löschpflichten<br />
abbilden. Somit wird es nicht ausreichen,<br />
auf die beherrschbaren Einzelfälle<br />
zu hoffen, wonach „schon nicht zu viele<br />
Kunden Transparenz zu ihren Daten anfordern<br />
werden“, oder „die Löschungen aufgrund<br />
der bisherigen betrieblichen Abläufe<br />
problemlos nachweisbar sind“.<br />
Es ist davon auszugehen, dass Zertifizierungen<br />
in den nächsten Jahren an Bedeutung<br />
gewinnen, zumal die DSGVO ausdrücklich<br />
die Förderung von Zertifizierungsverfahren,<br />
Datenschutzsiegeln und<br />
-Prüfzeichen erwähnt. Mit ihnen sollen Unternehmer<br />
nachweisen können, dass die<br />
Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter<br />
die Verordnung einhalten. •<br />
Rainer Neumann<br />
DSGVO-Berater in München<br />
Quelle: Artikel 24 DSGVO<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 21
news & management<br />
„Führungskräfte müssen<br />
hinsehen, sich immer<br />
wieder mit den Mitarbeitern<br />
an deren Arbeitsplatz<br />
unterhalten,<br />
Probleme aufgreifen und<br />
Lösungen umsetzen“,<br />
erläutert Changemanager<br />
Sebastian Schiegl (re.)<br />
den Weg zur gesunden<br />
Fehlerkultur. Bild: Schiegl<br />
Zu viel Strenge ist kontraproduktiv<br />
Fehler bieten die<br />
Chance zur Lösung<br />
Unternehmensführung | Scheinbar perfekte Führungskräfte<br />
können keine positive Fehlerkultur entwickeln.<br />
Dabei gilt: Je lebendiger diese Kultur ist, desto<br />
mehr steigt die Qualität der Ergebnisse.<br />
„Fehler werden Menschen logischerweise<br />
immer wieder passieren“, sagt Sebastian<br />
Schiegl, „aber möglichst nur einmal“. Der<br />
Stuttgarter Changemanager hat es mit der<br />
Administration und der Produktion im Maschinenbau<br />
sowie in der Automotive- und<br />
Elektronikbranche zu tun. Es gehe nicht darum,<br />
dass Fehler „böse“ sind, sondern Führungskräfte<br />
müssten ihren Mitarbeitern<br />
klarmachen, welche Auswirkungen diese<br />
Fehler haben. Wer die Wartung nicht zuverlässig<br />
erledigt und die Maschine wieder für<br />
die Produktion freigibt, verursacht eventuell<br />
einen Stillstand oder sogar einen Schaden an<br />
der Maschine. Diese Nachlässigkeit verursacht<br />
hohe Kosten.<br />
Im HR-Report 2017 vom Institut für<br />
Beschäftigung und Employability und der<br />
Hays AG bezeichnen 80 % der Befragten<br />
den Umgang mit kritischen Themen als<br />
wichtigstes Thema der Unternehmenskultur.<br />
Die Etablierung einer Feedbackkultur wird<br />
von ihnen an vierter Stelle (67 %) genannt.<br />
Allerdings stellen Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung<br />
fest, dass es an der<br />
Umsetzung hapert: Lediglich jeder Fünfte<br />
findet, dass tatsächlich mit kritischen Themen<br />
adäquat umgegangen wird. Und auch<br />
nur 37 % bestätigen einen gelungenen Umgang<br />
mit Feedback. „Fehlerkultur basiert<br />
auf Vertrauen und Wertschätzung“, sagt<br />
Frank Schabel, ohne diese gelebten Werte<br />
gebe es keinen offenen Umgang mit Proble-<br />
22 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
men, sondern diese dienen ganz schnell als<br />
Schuldzuweisung. Der Hays-Sprecher<br />
stimmt Schiegl zu: Fehlerkultur muss von<br />
Führungskräften gesetzt werden, indem sie<br />
mit kritischen Themen offen umgehen und<br />
damit die Tür zu einer anderen Kultur öffnen.<br />
Für Unternehmen, die auf Selbstorganisation<br />
oder Agilität setzen, ist Fehlerkultur<br />
unabdingbar. Die Methode Design Thinking<br />
arbeitet geradezu mit unperfekten Lösungen,<br />
die in vielen kleinen Schritten mit Testgruppen<br />
oder den Kunden verbessert werden.<br />
Erst auf diesem Weg entstehen Produkte,<br />
die besonders kundenorientiert sind, so<br />
die Theorie. Viele kleine Start-ups setzen auf<br />
diesen Weg, Dinge besser zu machen. Und<br />
sie sind häufig Gast auf sogenannten<br />
Fuckup-Nights, auf denen Sprecher über<br />
ihre größten Fehler sprechen und was sie<br />
daraus gelernt haben.<br />
Intelligent und krachend scheitern<br />
„Je lebendiger die Fehlerkultur, desto mehr<br />
steigt die Qualität der Ergebnisse“, sagt<br />
Schabel, denn die Mitarbeiter fühlen sich<br />
freier, können kreativer denken und handeln.<br />
Genau das passiert im Hotel Schindlerhof.<br />
Dort wird mit Champagner auf den<br />
Fehler des Monats angestoßen. Die rund<br />
70 Mitarbeiter müssen allerdings schon<br />
intelligent und krachend scheitern, um die<br />
Trophäe zu gewinnen. Flüchtigkeitsfehler<br />
zählen nicht. „In unserem Unternehmen, in<br />
dem Kreativität ganz, ganz groß geschrieben<br />
wird, müssen Fehler passieren können“, begründet<br />
Klaus Kobjoll die interne Auszeichnung.<br />
Gerne erzählt der Inhaber von dem<br />
kleinen Wasserfall in seinem größten<br />
Tagungsraum. Eine Investition von einigen<br />
tausend Euro. Der sollte für mehr Luftfeuchtigkeit<br />
sorgen und außerdem stand er<br />
nach Feng-Shui-Gesichtspunkten in der<br />
Glücksecke. Wunderbar also. Nur, die Teilnehmer<br />
mussten allzu häufig auf Toilette.<br />
Der Wasserfall musste wieder raus. Heute<br />
steht dort ein Aquarium.<br />
Kobjoll, der mit seinem Hotel Branchenund<br />
Arbeitgeberpreise gewinnt, animiert<br />
seine Mitarbeiter zum Mitdenken und zur<br />
Eigeninitiative. Es geht um „Fehlerfreudigkeit,<br />
nicht um Fehlerhäufigkeit“, so das<br />
Credo der Unternehmerfamilie. Also um<br />
den Mut, Dinge und Abläufe frisch anzuschauen<br />
und zu verbessern. Dass jeder damit<br />
auch mal daneben liegen kann, nimmt<br />
der Buchautor für die langfristige Entwicklung<br />
des Betriebes in Kauf: „Inzwischen vergeben<br />
wir den Preis eher quartalsweise“.<br />
„Führungskräfte müssen hinsehen“, sagt<br />
Schiegl, „sich immer wieder mit den Mitarbeitern<br />
an deren Arbeitsplatz unterhalten,<br />
Probleme aufgreifen und Lösungen umsetzen.“<br />
So würden sie Wertschätzung und Vertrauen<br />
bei den Mitarbeitern gewinnen. Eine<br />
gesunde Fehlerkultur entstehe. Die führt<br />
etwa zu standardisierten Prozessen und<br />
Ordnung am Arbeitsplatz, eben um Fehlerquellen<br />
zu reduzieren. Simples Beispiel:<br />
Wenn Arbeitszeit vergeudet wird, in dem Arbeitsmittel<br />
bereitgestellt werden, dann fehlt<br />
diese in der Tagesleistung. Damit verspäten<br />
sich Terminabgaben oder Maschinen werden<br />
nicht konsequent gepflegt. Dadurch<br />
te für diesen Prozess sehr offen sind. Allerdings<br />
gebe es auch eine ähnlich große Anzahl<br />
„harter Knochen“, die nicht mitgehen<br />
wollen. Entscheidend sei, die weiteren 70 %<br />
zu gewinnen. Seine optimistische Einschätzung:<br />
„Ein mittelständisches Unternehmen<br />
erreicht innerhalb eines Jahres messbare<br />
Verbesserungen.“<br />
Sebastian Schiegl stellt fest, dass Mitarbeiter<br />
in der Produktion sich wesentlich<br />
leichter mit der Fehlerkultur tun, als ihre<br />
Kollegen in der Verwaltung. Denn sie werden<br />
seit Jahrzehnten an Kennzahlen gemessen,<br />
wie Produktivität, Ausschuss oder Stillstandzeiten.<br />
Entsprechend gehören unterschiedliche<br />
Methoden der Fehlervermeidung<br />
längst zum Standard. Und angesichts<br />
der zunehmend komplexeren Produktions-<br />
„Je lebendiger die Fehlerkultur,<br />
desto mehr steigt<br />
die Qualität der Ergebnisse“,<br />
weiß Hays-Sprecher<br />
Frank Schabel.<br />
Bild: Hays<br />
entsteht Unternehmen ein großer betriebswirtschaftlicher<br />
Schaden.<br />
Bekommt Sebastian Schiegl einen neuen<br />
Auftrag, beschäftigt sich der Geschäftsführer<br />
allerdings in den ersten drei, vier Monaten<br />
vor allem mit den Führungskräften. Und<br />
bestätigt Schabels These: Fehlerkultur müsse<br />
von Führungskräften gesetzt werden.<br />
Denn sie und ihr Verhalten sind der größte<br />
Hebel für den Umgang mit Fehlern. Das<br />
Vorgehen wird für Mitarbeiter glaubwürdiger,<br />
wenn Führungskräfte eine Fehlerkultur<br />
vorleben. Das bedeutet für Schiegl: „Es<br />
muss unsere DNA sein, auf Fehler aufmerksam<br />
zu machen, sie konstruktiv zu lösen<br />
und die Nachhaltigkeit sicherzustellen.“ Er<br />
schätzt, dass 10 bis 15 % der Führungskräfprozesse<br />
und anspruchsvollen Maschinenparks<br />
verschwinden schlichte „Knöpfedrücker“<br />
aus den Produktionshallen. Geblieben<br />
sind geschulte und trainierte Fachleute, die<br />
ihre Maschinen auf immer kleinere Losgrößen<br />
einstellen können. Schiegl findet: „Sie<br />
benötigen Führungskräfte, die das richtige<br />
Maß im Umgang mit Fehlern finden und<br />
verstehen, dass der offene Umgang mit<br />
Schwierigkeiten bedeutet, wir haben die<br />
Chance zur Lösung.“ •<br />
Jens Gieseler<br />
Freier Journalist in Esslingen/N.<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 23
news & management<br />
Bei manchen Kunden ist<br />
man sofort auf einer<br />
Wellenlänge, mit anderen<br />
dagegen wird man einfach<br />
nicht warm.<br />
Bild: FotoIEdhar/Fotolia<br />
Vertrauen und Sympathie im Verkaufsgespräch erzeugen<br />
Sprachmuster als<br />
Erfolgsgeheimnis<br />
Vertriebskompetenz | Im Vertrieb jeden Kunden so zu<br />
behandeln, wie dieser behandelt werden will, ist nicht<br />
einfach. Oft hilft es, sich in den Kunden hineinzuversetzen.<br />
Sprachmuster aufzugreifen, die auch der Kunde<br />
verwendet, ist ein Erfolgsgeheimnis, das viele<br />
Vertriebler noch zu wenig nutzen.<br />
Jeder Vertriebsmitarbeiter in der Industrie<br />
kennt diese Situation: Bei manchen Kunden<br />
ist man sofort auf einer Wellenlänge, mit anderen<br />
dagegen wird man einfach nicht<br />
warm. Da kann man sich bemühen, so sehr<br />
man will. Wenn der Vertriebsmitarbeiter mit<br />
einem Kunden zu tun hat, der ihm sehr ähnlich<br />
ist, oder aber mit jemandem, der völlig<br />
anders tickt als er selbst, dann treten solche<br />
Situationen auf.<br />
Wichtig ist es, bei verschiedenen Gesprächspartnern<br />
für das gleiche Produkt andere<br />
Argumente aufzuzählen und diese so zu formulieren,<br />
dass sie in die Gedanken- und<br />
Vorstellungswelt des Gegenübers passen.<br />
Indem man Sprachmuster aufgreift, die<br />
auch der Kunde verwendet, und diese das<br />
ganze Verkaufsgespräch über beibehält,<br />
kann man nicht nur konkrete Bilder im<br />
Kopf seines Kunden hervorrufen, sondern<br />
auch Vertrauen und Sympathie erzeugen –<br />
eine der wichtigsten Grundlagen in einem<br />
Verkaufsgespräch.<br />
Beim DIV Deutsches Institut für Vertriebskompetenz<br />
wird in vier Grundtypen unterschieden:<br />
• Der dominante Typ (rot) ist sehr pragmatisch,<br />
erfolgs- und ergebnisorientiert, tritt<br />
bestimmend und entschlossen auf und<br />
will möglichst schnell zum Ziel kommen.<br />
Er schätzt klare Ansagen ohne Zeitverlust.<br />
Der „rote“ Typ kommt in Gesprächen<br />
direkt zur Sache und redet mehr, als<br />
er zuhört. Bei ihm sollten Sie sofort zur<br />
Sache kommen, Smalltalk vermeiden, Ihr<br />
Gespräch auf belegbaren Fakten aufbauen<br />
und durch Ergebnisse überzeugen.<br />
24 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Gewünscht ist vom roten Typen am besten<br />
eine sachliche und nicht emotionale<br />
Ar gumentation, die klar und strukturiert<br />
und logisch im Aufbau ist. Binden Sie Ihr<br />
Gegenüber aktiv ins Gespräch ein und<br />
bieten Sie ihm Alternativen an. Schlecht<br />
wäre es, wenn Sie bei einem Gespräch mit<br />
einem roten Kunden nicht vorbereitet<br />
sind, zu langsam sprechen, sich wieder -<br />
holen, ausschweifen oder emotional kommunizieren.<br />
• Der initiative Typ (gelb) lässt sich mehr<br />
von Emotionen leiten. Er ist offen, positiv,<br />
kreativ und redet gern. So lässt er sich<br />
schnell für etwas begeistern, bei ihm stehen<br />
Spaß und Freude im Vordergrund.<br />
Auch hat er einen ausgeprägten Sinn für<br />
Ästhetik. Mit nüchternen Zahlen und<br />
Fakten befasst er sich ungern. Ein<br />
Gespräch mit dem „gelben Typen“ kann<br />
fast freundschaftlich und vertrauensvoll<br />
geführt werden. Nehmen Sie sich Zeit für<br />
den Beziehungsaufbau zu einem gelben<br />
Typen und unterstützen Sie seine Meinungen<br />
und Ideen. Ideal ist es auch, Referenzen<br />
von anderen Kunden zu erwähnen<br />
und ihm aufmerksam zuzuhören. Keinesfalls<br />
sollten Sie den gelben Typen von<br />
oben herab behandeln oder pausenlos<br />
und zu viel sprechen und damit das<br />
Gespräch beherrschen wollen.<br />
• Der stetige Typ (grün) ist sehr verständnisvoll,<br />
mitfühlend und geduldig. Er<br />
schätzt Verlässlichkeit, Sicherheit und Beständigkeit.<br />
Seine Kaufentscheidungen<br />
wägt er sehr sorgfältig ab. Der grüne Typ<br />
hört gerne zu, spricht selbst weniger und<br />
weicht kaum von seiner Meinung ab. Hier<br />
bietet es sich an, zum Einstieg in das Gespräch<br />
erstmal über persönliche Themen<br />
zu sprechen, um gemeinsame Interessen<br />
zu finden. Gehen Sie auf eine informelle<br />
und entspannte Art vor, vermitteln Sie<br />
ihm einen detaillierten Plan und Sicherheit.<br />
Sofort auf den Punkt zu kommen<br />
und dem grünen Typen ausschließlich<br />
Fakten und Zahlen zu nennen, führt nicht<br />
zum Erfolg. Auch Versprechungen zu machen,<br />
die man nicht einhalten kann oder<br />
eine sofortige Entscheidung einzufordern,<br />
ist eher kontraproduktiv.<br />
• Der faktenorientierte Typ (blau) zeichnet<br />
sich durch seine besonnene und analy -<br />
tische Vorgehensweise aus. Für Aussagen<br />
und Informationen fordert er gern Belege<br />
und prüft diese auch selbst nochmal nach.<br />
Der blaue Typ als Gesprächspartner ist<br />
sehr logisch, analytisch und sachlich in<br />
seinem Denken. Er wägt alles genau ab<br />
und geht dabei vorsichtig und diplomatisch<br />
vor. Bereiten Sie sich für das Gespräch<br />
mit ihm ideal vor, tragen Sie nur<br />
belegbare Informationen zusammen und<br />
gehen Sie ruhig und strukturiert vor. Sich<br />
zu widersprechen, impulsiv oder drängend<br />
zu sein, ist bei dem blauen Typen ein<br />
großer Nachteil.<br />
Nur wenn der Vertriebsmitarbeiter<br />
seinem Gegenüber gut zuhört,<br />
kann er die Sprachmuster seines<br />
Kunden spiegeln und sich damit<br />
noch besser auf ihn einstellen.<br />
Bild: nyul/Fotolia<br />
Schlüsselbegriffe einbauen<br />
Wenn man erkannt hat, welchem Typ sein<br />
Gegenüber entspricht, sollte man im Zuge<br />
einer guten Kundenorientierung das passende<br />
Sprachmuster auswählen. So ist es beitionen<br />
reagiert. Ein Beispiel: „Lassen Sie<br />
sich von unseren außergewöhnlichen Kompositionen<br />
begeistern.“ Für einen „blauen“<br />
Gesprächspartner würde ein solcher Satz zu<br />
Irritationen führen, denn für ihn zählen<br />
Klarheit und Vernunft. Er ist auf rationale<br />
Argumente angewiesen, die der Vertriebsmitarbeiter<br />
mit Zahlen und Fakten untermauern<br />
kann. Einen „grünen“ Kunden werden<br />
Sie nur schwer für „innovative“ Lösungen<br />
begeistern können. Erläutern Sie ihm<br />
besser, welche Sicherheitskontrollen das<br />
Produkt durchlaufen hat und dass Ihr Unternehmen<br />
nach höchsten Sicherheitsstandards<br />
zertifiziert ist.<br />
All diese Sprachmuster haben eines gemeinsam:<br />
Es geht darum, eine höhere Acht-<br />
spielsweise beim „roten“ Kunden hilfreich,<br />
von einer über „100-jährigen Erfolgsgeschichte<br />
in dynamischen Märkten“ zu berichten,<br />
während man beim „grünen“ Kunden<br />
lieber von einem Unternehmen mit 100<br />
Jahren Tradition sprechen sollte. Sind Sie<br />
mit einem gelben Kunden in Verhandlungen,<br />
so stellen Sie dagegen eher die Kreativität<br />
und den Spaß in den Vordergrund: „Seit<br />
über 100 Jahren finden wir immer wieder<br />
aufs Neue kreative Lösungen“ wäre hier ein<br />
guter Ansatz. Der „blaue“ Kunde braucht<br />
für seine Kaufentscheidung konkrete Zahlen<br />
und Daten.<br />
Gute Vertriebsmitarbeiter bauen in ihre<br />
Sprachmuster außerdem bestimmte Schlüsselbegriffe<br />
ein, von denen sich Kunden sofort<br />
angesprochen fühlen: „Rote“ Kunden<br />
wollen Begriffe wie „Wachstum“, „Chancen“,<br />
„Erfolg“, „Effizienz“ hören, während<br />
ein „gelber“ Kunde immer stark auf Emosamkeit<br />
für den Kunden und dessen individuellen<br />
Bedürfnisse zu haben. Denn nur,<br />
wenn ein Vertriebsmitarbeiter seinem Gegenüber<br />
gut zuhört, kann er die Sprach -<br />
muster seines Kunden spiegeln und sich<br />
damit noch besser auf ihn einstellen. Dann<br />
gelingt es in Zukunft nicht nur Spitzen -<br />
vertrieblern, komplizierte Sachverhalte einfach<br />
und verständlich darzustellen und die<br />
richtigen Bilder im Kopf ihrer Kunden<br />
hervorzurufen.<br />
•<br />
Rainer Skazel<br />
Geschäftsführender Gesellschafter des<br />
Deutschen Instituts für Vertriebskompetenz<br />
(DIV) in Radolfzell/Bodensee<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 25
top-produkte<br />
Luft und Wasser<br />
lässt Tools rotieren<br />
Schnelllaufspindel | Die Toodle-Schnelllaufspindeln, die<br />
Horn für das System DS ins Programm aufgenommen hat,<br />
ermöglichen präzises Fräsen von 0,1 bis 3 mm Durchmesser.<br />
Das Programm umfasst mehr als 600 DS-Fräser.<br />
Durch die Programmerweiterung<br />
mit den Schnelllaufspindeln<br />
von SFI Toodle profitieren<br />
Anwender nicht nur von den<br />
Vorteilen der weltweit bewährten<br />
Spindeln, sondern auch von<br />
der Kombination mit den Horn-<br />
Vollhartmetallfräsern der Baureihe<br />
DS. Mehr als 600 DS-Fräser<br />
mit Schneidkreisdurchmessern<br />
von 0,1 bis 3 mm sind mit<br />
vormontierter Toodle-Spindel<br />
innerhalb einer Woche lieferbar.<br />
Dank der zahlreichen Varianten<br />
mit verschiedenen Geometrien,<br />
Beschichtungen und Hartmetallsubstraten<br />
lässt sich das<br />
Werkzeug für den jeweiligen<br />
Anwendungsfall anpassen. Zu<br />
den Vorteilen der Spindeln gehören<br />
geringe Anschaffungskosten,<br />
die einfache Montage und<br />
die gleichbleibend hohe Rundlaufgenauigkeit<br />
von 0,005 mm.<br />
Fürs Kopier-, Hochvorschubund<br />
Trochoidalfräsen sowie<br />
zum Fasen und Gravieren stehen<br />
Schnelllaufspindeln mit verschiedenen<br />
Antrieben und Drehzahlen<br />
zur Verfügung. Die Modelle<br />
TB131 und TB131-90 mit<br />
Turbinenantrieb durch Kühlschmierstoff<br />
bei 10 bis 60 bar<br />
erreichen Drehzahlen von<br />
40.000 bis 75.000 min -1 . Die<br />
Turbine des Modells TG131 ist<br />
mit Druckluft mit 3 bis 7 bar<br />
angetrieben und rotiert mit<br />
35.000 bis 60.000 min -1 . •<br />
Die Schnelllaufspindel ist<br />
mit den gängigen Werkzeugaufnahmen<br />
kompa -<br />
tibel. Bild: Horn<br />
Universelles Tool für gute<br />
Oberflächen<br />
Universalfräser |<br />
Mit den Econ-LN-<br />
Fräsern bietet Dormer<br />
Pramet eine<br />
kostengünstige und<br />
vielseitig einsatzbare<br />
Produktreihe, die<br />
laut Hersteller bei<br />
einer Vielzahl an<br />
Materialien für unterschiedliche<br />
Zerspanungsaufgaben<br />
eine hervorragende Oberflächengüte erreicht. Die positive<br />
axiale Geometrie der universellen 90°-Fräser ermögliche<br />
geringere Schnittkräfte und eine gleichmäßigere Bearbeitung<br />
von Stahl, Gusseisen, Edelstahl, NE-Metallen und gehärteten<br />
Werkstoffen. Besondere Kennzeichen des Fräsers:<br />
internes Kühlsystem nahe der Schneidkanten in Kombination<br />
mit breiter Planschneide (Wiper) und sicherer WSP-<br />
Klemmung sowie reduziertem Energieverbrauch. Zudem<br />
gewährleisten die Universalfräser eine schnelle Spanabfuhr<br />
und gleichbleibend hohe Oberflächenqualität am Werkstück.<br />
•<br />
Von der Stange – und mehr<br />
Composite-Bauteile | Weil sie beide Carbon -<br />
faser-Produktlösungen nicht nur maßgeschneidert sondern<br />
auch standardisiert anbieten, sind CG Tec und<br />
Refitech zu Partnern geworden und stellten gemeinsam<br />
auf der JEC World 2018 aus. Einen ersten Eindruck verleihen<br />
die Online-Shops der beiden Unternehmen:<br />
www.carbonscout.com und www.carbonwebshop.com.<br />
Refitech stellt außerdem dünnwandige<br />
Steckverbindungen<br />
aus Carbonfaser-<br />
Epoxidharz vor, die mittels<br />
Prepregs handlaminiert sind und<br />
damit leichter als injizierte<br />
Trocken faserteile. Sie lassen sich<br />
mit Rechteck- und Rundrohren<br />
von Refitech verkleben.<br />
CG Tec zeigt sein neues,<br />
hybrides Mehrschicht-<br />
Basaltrohr. Es vereint eine hochleistungsfähige<br />
Basaltfaser mit Edelstahlröhrchen, Telekommunikationselement<br />
und optional einem Mantel<br />
aus PA, PE oder hochdichtem PE. •<br />
26 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Automatische Inspektion<br />
von Oberflächen<br />
Prüfsysteme | Sie identifizieren nicht nur kleinste Fehler während<br />
der Produktion, sondern liefern wertvolle Daten für Prozessoptimierungen:<br />
die Prüfsysteme von Vitronic. Durch die enge Verzahnung<br />
von Bildverarbeitungstechnologien und Automatisierung entstehen<br />
Möglichkeiten, um Konzepte wie die Smart Factory in die<br />
Realität umzusetzen. Die Vinspec-Lösungen zur Inspektion von<br />
Oberflächen arbeiten vollautomatisch und erfassen material- und<br />
produktionsbedingte Fehler an Automobilteilen. Der Innenprüfsensor<br />
zur Inspektion von schwer zugänglichen Oberflächen von Zylinderinnenwänden<br />
beispielsweise kann verschiedene Bearbeitungsebenen<br />
vollflächig erfassen.<br />
Zudem bietet der<br />
Hersteller seine Systemlösung<br />
Vinspec 3D Inline<br />
zur Inspektion von<br />
Oberflächen und Geometrieabweichungen<br />
an<br />
komplexen Gussbauteilen<br />
im Produktionstakt<br />
an. •<br />
CNC-Maschinen lassen sich<br />
automatisch öffnen<br />
Türöffner | Zum automatischen Öffnen und Schließen<br />
von Einzel- oder Doppeltüren von CNC-Maschinen hat<br />
Halter CNC Automation die Türöffner CNC Autodoor<br />
entwickelt. Sie eignen sich für die Automatisierung mit<br />
einem Beladeroboter. Oder wenn Mitarbeiter vor der<br />
Überbelastung durch das ständige manuelle Öffnen geschützt<br />
werden sollen. Die Lieferung umfasst einen Universal-Montagebügel<br />
und einen Schritt-für-Schritt-<br />
Montageplan, mit denen sich das System an jede CNC-<br />
Maschine montieren lässt. Der Steuerschrank verfügt<br />
über ein selbstlernendes Steuermodul von Siemens, das<br />
automatisch auf Widerstände reagiert. Dadurch ist der<br />
Türöffner betriebssicher und kann ohne zusätzliche<br />
Endschalter, Lichtschranken oder Druckschalter eingesetzt<br />
werden.<br />
•<br />
Auswertung ohne<br />
zusätzliche Software<br />
Zustandsüberwachung | Siemens bietet mit dem Condition<br />
Monitoring System Siplus CMS1200 ein System zur Zustandsüberwachung<br />
mechanischer Anlagenkomponenten. Der Anwender<br />
profitiert von einer Anbindung an Mindsphere, dem<br />
Online-Datenstreaming von Schwingungsdaten zur Analysesoftware<br />
CSM X-Tools und der Berechnung sowie Überwachung<br />
des DKW-Kennwerts zur Lagerdiagnostik. Abgesehen<br />
davon ist durch das Anlegen von Betriebsklassen eine genauere<br />
Diagnose möglich. Es sind Komponenten im Drehzahlbereich<br />
von 3 bis 16 000 min -1 erhältlich. Das CMS nimmt über IEPE-<br />
Schwingbeschleunigungssensoren, also Sensoren mit integrierter<br />
Piezo-Elektronik, Vibrationssignale auf und wertet diese<br />
ohne zusätzliche Software aus. Die Diagnose wird über Webbrowser<br />
visualisiert.<br />
•<br />
@<br />
Das<br />
Schwebende Pakete<br />
Ergonomie | Für den Transport<br />
zwischen den Sortierzentren werden<br />
bei den meisten Paketdiensten<br />
Container und LKW lose mit Packstücken<br />
beladen. Unabhängig davon,<br />
ob im Sortierzentrum eine<br />
automatisierte Sortieranlage vorhanden<br />
ist, müssen die Pakete dort<br />
immer von Hand aus den Containern<br />
entladen und nach dem Sortieren<br />
wieder von Hand eingeladen<br />
werden. Üblicherweise ist ein hohes<br />
Arbeitstempo gefordert, bei<br />
dem schon kleine Fehlhaltungen zu<br />
schweren körperlichen Schäden,<br />
etwa an der Wirbelsäule, führen<br />
können.<br />
Um dem entgegenzuwirken, hat<br />
die Piab-Tochter Vaculex ihren<br />
sind unsere meistgeklickten Produkte aus<br />
dem Jahr 2018. Mehr Produkte gibt es unter:<br />
www.industrieanzeiger.de<br />
Schlauchheber Parcelift so konstruiert,<br />
dass er in die vorhandene<br />
Fördertechnik integriert und<br />
in den LKW oder Container eingebracht<br />
werden kann. Dafür<br />
wird er an den Teleskopförderern<br />
installiert. So entlastet er<br />
Mitarbeiter auch bei niedrigen<br />
Deckenhöhen und engen Durchgängen.<br />
Mit einer Tragkraft bis 40 kg<br />
ist er auch für schwere Packstücke<br />
unterschiedlichster Formen<br />
wie Kartons, Säcke oder Blechen<br />
bestens geeignet. Der Heber besteht<br />
aus hochfesten Leichtbaumaterialien<br />
wie Karbonfaser-<br />
Verbundstoffen und Aluminium<br />
und wiegt nur 5,8 kg. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 27
fertigungstechnik<br />
Schwingungstilger<br />
verbessert Qualität<br />
Fräsen | Um Schwingungen beim Zerspanen sowie deren Folgen<br />
zu minimieren, hat Mapal ein System zur Schwingungsdämpfung<br />
im Werkzeugschaft entwickelt. Dadurch sollen<br />
deutlich bessere Oberflächengüten realisierbar sein.<br />
Werkzeuge zum Aufbohren und<br />
Fräsen mit langer Auskragung<br />
neigen aufgrund einer unzureichenden<br />
dynamischen Steifigkeit<br />
des Gesamtsystems zum<br />
Schwingen. Beim Auslegen des<br />
neuen Systems beachteten die<br />
Entwickler alle Faktoren, die<br />
sich aus dem Zusammenspiel<br />
von Werkzeugmaschine, Werkzeug,<br />
Spannmittel sowie dem<br />
Bauteil ergeben. Das Ergebnis:<br />
Ein System zur Schwingungstil-<br />
gung, das auf die Steifigkeit aller<br />
gängigen Maschinentypen abgestimmt<br />
ist. Es kann zum Bearbeiten<br />
unterschiedlicher Werkstoffe<br />
mit verschiedenen Werkzeugen<br />
eingesetzt werden.<br />
Das in sich geschlossene System<br />
aus Hilfsmasse und mehreren<br />
Stahlfederpaketen wirkt der<br />
Auslenkung des Grundkörpers<br />
entgegen und minimiert diese.<br />
Im Vergleich zu Werkzeugen<br />
ohne Tilgersystem können die<br />
Schwingungsamplituden laut<br />
Mapal bis zu 1000-mal geringer<br />
sein. Trotz langer Auskragung<br />
wird so ein ruhiger, stabiler Lauf<br />
erreicht. Dadurch kann mit höheren<br />
Schnittgeschwindigkeiten<br />
gearbeitet und das Zeitspanvolumen<br />
deutlich erhöht werden.<br />
Zudem werden erheblich bessere<br />
Oberflächengüten erreicht.<br />
Fräseraufsteckdorne mit<br />
Schwingungsdämpfung sind mit<br />
innerer Kühlmittelführung für<br />
die Spanndurchmesser 16, 22<br />
und 27 mm mit einer Länge von<br />
200 und 300 mm für die Aufnahmen<br />
SK40, SK50, HSK-A63<br />
und HSK-A100 verfügbar. •<br />
Im Vergleich zum selben<br />
Werkzeugsystem ohne<br />
Schwingungsdämpfung<br />
wurde beim Fräsen von<br />
Einsatzstahl (16MnCr5)<br />
mit einer 250 mm langen<br />
Werkzeug-Kombination<br />
der R z -Wert von 7,8<br />
auf 3,9 μm halbiert.<br />
Bild: Mapal<br />
Coole Ideen für<br />
Mehrspindler<br />
Drehen | Die neuen<br />
Kalibrierhalter von<br />
Leistritz adressieren<br />
den Wunsch vieler<br />
Anwender nach kürzeren<br />
Rüstzeiten bei<br />
höherer Wechselgenauigkeit.<br />
Die kompakte<br />
Bauweise der<br />
zweiteiligen Kalibrierhalter<br />
ermöglicht den Einsatz auch bei kleinen Bauteilen.<br />
Die Halter sind in geschraubter und geklemmter<br />
Ausführung erhältlich und erlauben auch den Einsatz<br />
von günstigen Wechselplatten im Gegensatz zu kostenintensiven<br />
VHM-Einsätzen. Ergänzt werden die Mehrspindler-Lösungen<br />
durch neue innengekühlte Stechhalter.<br />
Sie können mit individuellen Kühlmittelanschlüssen<br />
ausgeführt werden und erreichen durch punktuelle<br />
Kühlmittelzuführung zur Schneidkante deutlich höhere<br />
Standzeiten der Platte. Der Anbieter ist überzeugt, mit<br />
einer 10 mm Dreikantplatte im neuen Stechhalter eine<br />
interessante „Allzweckwaffe“ zur langfristigen kosteneffizienten<br />
Produktion im Programm zu haben. •<br />
Modularer Allrounder<br />
Spanntechnik | Mit dem manuell betätigten Spannzangenfutter<br />
Captis-M präsentiert Röhm einen Allrounder für<br />
die Werkstückspannung. Es ermöglicht feinfühliges Spannen<br />
von Hand und überzeugt sowohl im rotierenden Einsatz<br />
in Drehmaschinen als auch im stationären Einsatz in<br />
Bohr-, Fräs- und Bearbeitungszentren sowie Messmaschinen.<br />
Zu den Eigenschaften des Futters gehören eine hohe<br />
Flexibilität, kompakte Bauweise für einen vergrößerten<br />
Arbeitsraum sowie die Schnellwechselfunktion von Außen-<br />
auf Innenspannung in weniger als 1 min. Die hohen<br />
Rundlauf- und Wiederholgenauigkeiten von 0,01 mm, gute<br />
Kraftverteilung sowie eine hohe Steifigkeit und Haltekraft<br />
runden das neue Spannzangenfutter ab. Eingesetzt<br />
wird es auf Maschinen ohne Spannzylinder oder Zugstange,<br />
also beispielsweise konventionellen Drehmaschinen.<br />
Besonders raffiniert: Als durchgängig<br />
modulares System ist es möglich, die<br />
einzelnen Komponenten Futters<br />
mit den Spannzangen, Zwischenflanschen<br />
und Spanndornen je<br />
nach Einsatz zu kombinieren.<br />
Der Spannzangenwechsel erfolgt<br />
in nur 15 s. •<br />
28 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Präzise Halter senken<br />
Schleifmittelverbrauch<br />
Spanntechnik | Hohe Rundlauf- und Wiederholgenauigkeiten,<br />
lange Standzeiten der Schleifmittel<br />
sowie kürzeste Rüstzeiten – das versprechen Tribos-Schleifstifthalter.<br />
Nach der Tribos-Polygonspanntechnik<br />
in spangebenden Bearbeitungsverfahren<br />
erweitert Schunk das Einsatzfeld der<br />
hochpräzisen Spanntechnologie nun erstmals<br />
serienmäßig auf den Bereich der<br />
Schleifstiftspannung. Die Schleifstifthalter<br />
gewährleisten dauerhaft eine hohe Rundlauf-<br />
und Wiederholgenauigkeit unter 0,006 mm.<br />
Ihr rotationssymmetrischer Aufbau ermöglicht<br />
Drehzahlen bis 90.000 min -1 . Damit lassen sich<br />
beim Innenrundschleifen sowie beim Koordinatenschleifen<br />
auch anspruchsvollste Form- und Lagetoleranzen<br />
prozesssicher erzielen. Zugleich werden die<br />
Schleifkörper gleichmäßig abgenutzt, wodurch die<br />
Standzeit der Schleifstifte steigt und die Schleifstiftkosten<br />
entsprechend sinken.<br />
•<br />
Platten sitzen noch stabiler<br />
Fräser | Mit Xtratec XT<br />
stellt Walter die nächste<br />
Generation seiner Fräswerkzeuge<br />
vor, bei denen<br />
mehr Produktivität und<br />
Prozesssicherheit im Fokus<br />
stehen. Im Vergleich zum<br />
Vorgänger Xtratec handelt<br />
es sich um eine komplett<br />
neue Fräser-Generation, die<br />
Walter zunächst mit Eckfräsern sowie einem Planfräser auf<br />
den Markt bringt – für nahezu alle Anforderungen in den<br />
gängigen Werkstoffgruppen. Auffälligstes Konstruktionsmerkmal<br />
der neuen Tools: die stärker geneigte Einbaulage<br />
der Wendeschneidplatten und deren größere Auflagefläche.<br />
Dadurch wird die Flächenpressung im Sitz verringert und<br />
die Stabilität erhöht. Der größere Querschnitt um die<br />
Schraubenbohrung stabilisiert die Wendeschneidplatte,<br />
und die längeren Schrauben erhöhen die Spannsicherheit.<br />
Auch der Fräserkörper wird stabiler, denn er weist deutlich<br />
mehr Material hinter dem Plattensitz auf. Neben mehr Prozesssicherheit<br />
ermöglicht die neue Einbaulage der Platten<br />
auch einen Zahn mehr – und damit eine höhere Produktivität.<br />
Die präzise 90°-Form der Eckfräser hilft, zusätzliche<br />
Schlichtoperationen zu reduzieren. Besser zugängliche<br />
Spannschrauben optimieren das Handling und helfen,<br />
Montagefehlern zu vermeiden.<br />
•<br />
Kleine Tools mit starker Leistung<br />
Hochvorschubfräser | Für das<br />
Hochvorschubfräsen hat Iscar<br />
im Rahmen seiner aktuellen<br />
Produktoffensive Werkzeuge<br />
der Logiq-4-Feed-Serie mit kleineren<br />
Durchmessern entwickelt.<br />
Die Fräser überzeugen im Werkzeug-<br />
und Formenbau, zur Herstellung<br />
enger Kavitäten, im allgemeinen<br />
Maschinenbau oder<br />
in der Luftfahrtindustrie durch<br />
eine hohe Abtragsleistung. Sie<br />
sollen fast alle gängigen Materialien<br />
zuverlässig bearbeiten<br />
und beim Schruppen eine sehr<br />
wirtschaftliche Lösung sein. Die<br />
doppelseitigen Wendeschneidplatten<br />
mit vier Schneidkanten<br />
sind fest gespannt und ermöglichen<br />
stabiles Bearbeiten mit ruhigem<br />
Lauf. Die innere Kühlmittelzufuhr<br />
wirkt direkt in der<br />
Schnittzone und sorgt für effiziente<br />
Spanabfuhr und lange<br />
Standzeiten. Die Schneidplatten<br />
besitzen einen positiven Spanwinkel<br />
für weichen Schnitt bis<br />
0,8 mm Tiefe. Der beschichtete<br />
und polierte Grundkörper minimiert<br />
Verschleiß und Korrosion.<br />
Widerstandsfähige Sumotec-<br />
Schneidstoffsorten sorgen für<br />
lange Einsatzzeiten. •<br />
Hochlegiertes sicher im Griff<br />
Gewindebohrer | Reime Noris stellt einen neuen<br />
Spezial-Gewindebohrer für schwierig zu bearbeitende<br />
und hochlegierte Werkstoffe vor. Herkömmliche<br />
Gewindewerkzeuge gelangen beim<br />
Bearbeiten hochlegierter Stähle schnell an ihre<br />
Leistungsgrenzen. Hohe Anteile an Chrom, Nickel,<br />
Molybdän und Vanadium bei diesen Werkstoffen<br />
führen zu extremen mechanischen und<br />
thermischen Belastung der Schneidkanten. Außerdem<br />
ist die Spanbildung teils inhomogen. Erreichbare<br />
Werkzeug-Standzeiten sind deshalb meist<br />
gering und unterliegen starken Schwankungen.<br />
Mit dem neuen Noris Salorex VR HSSE-PM<br />
Tiblu wird dem gezielt entgegengewirkt. Der Spezial-Gewindebohrer<br />
mit hoher positiver Schneidengeometrie<br />
wird aus HSSE-PM hergestellt um<br />
größtmöglichen Widerstand gegen mechanischer<br />
Belastung und abrassiven Verschleiß zu erreichen.<br />
Einen weiteren Schutz der Schneidkanten bietet<br />
die neue PVD-Beschichtung Tiblu. Diese blaue<br />
AlTiN-Beschichtung besitzt eine hohe Härte und<br />
verfügt über eine sehr dichte, homogene Struktur.<br />
In Kombination mit der speziell abgestimmten<br />
Nutenform mit 45° Drallwinkel wird eine hohe<br />
Prozesssicherheit und Werkzeugstandzeit bei<br />
Sacklochgewinden bis 3xD erzielt. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 29
fertigungstechnik<br />
Auskraglänge ist<br />
flexibel einstellbar<br />
Stechwerkzeuge | Das umfangreiche Sortiment<br />
hochwertiger Drehwerkzeuge von Mitsubishi Materials<br />
wurde um die innengekühlten Ein- und<br />
Abstechwerkzeuge der neuen GW-Serie erweitert.<br />
Neben Qualität und Leistung<br />
standen bei der Entwicklung der<br />
GW-Serie die einfache Hand -<br />
habung und hohe Effizienz im<br />
Mittelpunkt. Der Schneideinsatz<br />
wird mit einem Spezialschlüssel<br />
im Handumdrehen ein- und<br />
ausgebaut. Klemmschrauben<br />
entfallen. Durch die konische<br />
Form des Plattensitzes behält<br />
die Platte stets ihren festen Sitz.<br />
Drei konvexe Anlageflächen im<br />
Plattensitz sorgen für wieder-<br />
holbare Präzision beim Positionieren<br />
und, zusammen mit einer<br />
kleinen Sicherungsfeder, für eine<br />
zuverlässige Bearbeitung.<br />
Zwei nahe an der Schneidkante<br />
gelegene Kühlkanäle ermöglichen<br />
die gleichzeitige<br />
Kühlmittelzufuhr zur Schneidund<br />
zur Freifläche. Das Ergebnis<br />
sind eine effektive Kühlung und<br />
Schmierung mit einem KSS-<br />
Druck von bis zu 70 bar sowie<br />
längere Werkzeugstandzeiten.<br />
Die sechs Kühlmittelanschlüsse<br />
am Werkzeugblock ermöglichen<br />
verschiedene Konfigurationen<br />
für die KSS-Zufuhr. Über die<br />
längliche Kühlmittelübergabe<br />
lässt sich die Zufuhr für einen<br />
weiten Bereich von Auskrageinstellungen<br />
bereitstellen.<br />
Mitsubishi bietet vier Sorten<br />
mit Hightech-Beschichtung an,<br />
die sich für diverse Anwendungen<br />
eignen. Es stehen zwei Spanbrecher<br />
zur Wahl. •<br />
Die Kühlmittelübergabe<br />
vom Block zum Schwert<br />
ermöglicht hohe Flexibi -<br />
lität bei der Auskragung,<br />
die durch eine einfache<br />
Skala mühelos einstellbar<br />
ist. Bild: Mitsubishi<br />
Materials<br />
Spiralisierter Kegelsenker mit<br />
konvexen Schneiden<br />
Mehr Standweg und<br />
Prozesssicherheit<br />
Kegelsenker | Die beim Senken<br />
auftretenden Axial- und Radialkräfte<br />
werden durch die neuentwickelte<br />
Schneidengeometrie<br />
des Kegelsenkers SpyroTec von<br />
Gühring stark reduziert. Dadurch<br />
ist auch ein komfortables<br />
Senken mit Handbohrmaschinen<br />
möglich. Die konvexen, ungleichen<br />
Radien der Schneiden<br />
mit variabler Spiralsteigung sorgen<br />
zusätzlich für einen ruhigen,<br />
vibrationsarmen Senkvorgang.<br />
Das Ergebnis sind runde, exakte<br />
und ratterfreie Senkungen. Die<br />
speziell ausgelegte TiAIN-Beschichtung<br />
erhöht in Kombination<br />
mit dem verwendeten kobaltlegierten<br />
HSCO-Stahl die<br />
Verschleißfestigkeit und Warmhärte,<br />
wodurch hohe Standzeiten<br />
in nahezu allen Materialien<br />
und Anwendungen erreicht werden<br />
können. Der Kegelsenker<br />
steht in allen wichtigen Ausführungen<br />
ab Lager zur Verfügung<br />
– mit Zylinderschaft, mit 3-<br />
Flächenschaft für die Aufnahme<br />
in 3-Backen-Futtern sowie eine<br />
überlange Version fürs Überbrücken<br />
von Störkonturen. Außerdem<br />
gibt‘s Sets mit den gängigsten<br />
Abmessungen für die Versionen<br />
mit Zylinderschaft und<br />
3-Flächenschaft.<br />
•<br />
Gewindeformer | Der Gewindeformer<br />
Emuge Inno-<br />
Form Steel-M soll durch<br />
seine neuartige Geometrie<br />
und Beschichtung neue<br />
Maßstäbe setzen. Das aus<br />
HSSE-PM gefertigte Tool<br />
zielt aufs Gewindeformen<br />
in mittelfesten Stählen mit<br />
Zugfestigkeiten von 600<br />
bis 1200 N/mm² oder<br />
Gusseisen mit Kugelgraphit und 350 bis 500 N/mm². Seine<br />
Geometrie mit mehr Schmiernuten und die optimierte TiN-<br />
Beschichtung führen zu langen Standwegen und hoher Prozesssicherheit.<br />
Letztere wird auch durch das geringere Drehmoment<br />
im Vergleich zu Vorgängerwerkzeugen verbessert, da<br />
das Auslösen von Überlastkupplungen verhindert werden<br />
kann. Die für Durchgangs- und Sacklöcher bis zu einer Gewindetiefe<br />
von 3xD ausgelegten Gewindeformer sind in den<br />
Anschnittformen C und E, der Toleranz 6HX sowie wahlweise<br />
mit innerer Kühlschmierstoff-Zufuhr erhältlich. Sie decken<br />
die metrischen Gewinde von M3 bis M36 und Feingewinde<br />
von M12 bis M16 mit einer Steigung von jeweils 1,5 ab. •<br />
30 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Ohne Schutzschicht gut<br />
Minitools mit Wendeplatten<br />
Ausdrehen | Die Herausforderung für die moderne Drehtechnik<br />
liegt in der Bearbeitung immer kleinerer Bauteile. Für diese<br />
Anwendungsfälle bietet Hahn+Kolb das Atorn-Miniatur-<br />
Ausdrehprogramm mit ISO-Wendeschneidplatten und damit<br />
eine ideale Lösung gleichermaßen fürs Bearbeiten von Einzelwie<br />
von Serienteilen. Das Programm umfasst ein breites Spektrum<br />
an Bohrstangen aus Stahl und Vollhartmetall für Ausdrehtiefen<br />
jeweils bis zu 3xD (Stahl) sowie 4xD (VHM) mit<br />
einer besonders hohen Steifigkeit. Den Anwendungen sind dabei<br />
keine Grenzen gesetzt: Plan-, Längs- sowie das Kopierdrehen<br />
mit Durchmessern ab 4,8 mm ist in allen Materialgruppen<br />
möglich. Dank innovativer Substrate profitieren Anwender<br />
von hohen Standzeiten der Werkzeuge bei der Kleinteilefertigung.<br />
Fürs Bearbeiten von NE-Metallen umfasst das Programm<br />
auch unbeschichtete, präzisionsgeschliffene Wendeschneidplatten.<br />
Gesinterte Wendeschneidplatten mit Spanbrechern<br />
sorgen hingegen bei Stahl, Edelstahl und Guss für sehr<br />
guten Spanbruch und hochwertige Oberflächen. •<br />
VHM-Fräser | Hoffmann hat<br />
seine Produktfamilie<br />
Garant Master um<br />
leistungsstarke, prozesssichere<br />
und langlebige<br />
VHM-Fräser<br />
für die Titanbearbeitung<br />
ergänzt. Garant<br />
Master Titan ist als<br />
Schrupp-, Schlicht-,<br />
Torus-, Stirntorus- oder Vollradiusfräser erhältlich. Die<br />
Entwickler legten ihren Fokus auf Prozesssicherheit und<br />
hohe Standzeiten. Dazu wurden die Schneidkanten der<br />
Fräser verrundet und ein neuartiges Substrat verwendet,<br />
das laut Hoffemann so belastbar ist, dass die Fräser produktiv<br />
bleiben, wenn die Beschichtung bereits verschlissen<br />
ist. Dank dieser Notlaufeigenschaften erzielen sie<br />
bis zu 50 % längere Standzeiten. Beim neuen Schlichtfräser<br />
HPC konnte daher auf die Beschichtung verzichtet<br />
werden. Er eignet sich somit auch, wenn keine Verunreinigung<br />
durch Beschichtungspartikel erlaubt ist.<br />
Ein großer Kerndurchmesser, polierte Spannuten und<br />
eine neue Schneidengeometrie sorgen für stabiles und<br />
effizientes Zerspanen.<br />
•<br />
Schnell zur schmalen Nut<br />
Nutfertigung | Für‘s produktive Herstellen schmaler und<br />
tiefer Nuten in kubischen Werkstücken hat Horn neue<br />
Werkzeuge entwickelt. Das Speed-Forming-Verfahren ist<br />
vom klassischen Stoßen abgeleitet.<br />
Für tiefe und und 2 bis 3 mm<br />
schmale Nuten kommen im<br />
Werkzeug- und Formenbau<br />
meist Fräser mit einem großen<br />
Längen- und Durchmesserverhältnis<br />
zum Einsatz. Aufgrund<br />
der hohen Bruchgefahr müssen<br />
Vorschub und Zustellung relativ<br />
klein gewählt werden.<br />
Horn bietet mit neuen Werkzeugen<br />
die Möglichkeit, Nuten<br />
bis 20 mm Tiefe kostengünstig<br />
und schnell mit dem Speed-Forming-Verfahren<br />
herzustellen.<br />
Die Werkzeuge basieren auf<br />
dem System Supermini Typ 105.<br />
Ähnlich wie beim Nutstoßen<br />
verfährt das Werkzeug auf einer<br />
programmierten Bahn bei fest<br />
ausgerichteter Werkzeugspindel.<br />
Die maximale Zustellung pro<br />
Hub beträgt 0,3 mm, der Vorschub<br />
bis zu 60 m/min.<br />
In Kombination mit einem<br />
Zyklus bietet sich die Möglichkeit,<br />
auch bogen- oder wellenförmige<br />
Nuten zu fertigen. Das<br />
ermöglicht zum Beispiel die produktive<br />
Fertigung von Kühloder<br />
Versteifungsrippen an einem<br />
Gehäuse. Bei entsprechenden<br />
Maschinen und Bauteilen<br />
erzielen die Werkzeuge kürzere<br />
Bearbeitungszeiten, da die Tropfenform<br />
des Supermini-Systems<br />
höheren Belastungen standhält<br />
und damit auch eine Zustellung<br />
in Schnittrichtung zulässt. Für<br />
bogenförmige Nuten sind die<br />
ersten Maschinenhersteller dabei,<br />
entsprechende Zyklen zu<br />
entwickeln. Das Programmieren<br />
gerader Nuten stellt erfahrene<br />
CNC-Programmierer vor keine<br />
große Herausforderung.<br />
Zum Start gibt‘s das Werkzeugsystem<br />
mit Schneidbreiten<br />
von 1,5 bis 4 mm und Längen<br />
von 12 bis 35 mm. •<br />
Das auf dem Supermini<br />
Typ 105 basierende<br />
Werkzeug bietet einige<br />
Vorteile gegenüber dem<br />
Fräsen von schmalen und<br />
tiefen Nuten. Bild: Horn<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 31
kunststoffverarbeitung<br />
Ein Kunststoff<br />
schmiert sich selbst<br />
Technologietransfer | Die Forscher des INM in Saarbrücken<br />
sehen bereits zahlreiche Anwendungen für ihr neu entwickeltes<br />
Material, das sich bei Bedarf selbst schmiert: wo immer<br />
Geräte reibungsfrei durch etwas Festes gleiten sollen.<br />
Dass Regenwürmer immer sauber<br />
sind, wenn sie aus klebriger<br />
Erde kommen, verdanken sie<br />
einer Schmutz abweisenden,<br />
gleitfördernden Schmierschicht,<br />
die sich auf ihrer Haut immer<br />
wieder selbst bildet. Forscher<br />
des INM haben dieses natür -<br />
liche System künstlich nach -<br />
gebaut: Sie entwickelten ein<br />
Material mit einer Oberflächenstruktur,<br />
die sich immer dann<br />
mit Schmiermittel versorgt,<br />
wenn Druck ausgeübt wird. Ihre<br />
Ergebnisse publizierten sie in<br />
„Advanced Materials“.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
einen weichen Kunststoff mit<br />
Tröpfchen aus Silikonöl im<br />
Inneren. „Wenn wir Druck auf<br />
das Material geben, verändern<br />
die Tröpfchen ihre Form und<br />
wandern an die Oberfläche. Das<br />
Silikonöl verteilt sich dann<br />
gleichmäßig zu einer wasserund<br />
schmutzabweisenden Gleitschicht“,<br />
erklärt Jiaxi Cui,<br />
Leiter der Forschungsgruppe<br />
Schaltbare Mikrofluidik. Verringert<br />
sich der Druck, bilden sich<br />
die Tröpfchen zurück. „Unsere<br />
Strukturen überstehen 10.000<br />
Reibungszyklen“, sagt Chemiker<br />
Cui – während Gleitfilme<br />
auf glatten Strukturen nur<br />
300 Zyklen erreichten. Gerade<br />
diese Kombination aus rauer<br />
Oberfläche und Schmiermitteltröpfchen<br />
sei das Besondere. •<br />
Wie beim Regenwurm:<br />
Neues atmendes Material<br />
schmiert sich bei Bedarf<br />
selbst – eine Entwicklung<br />
des INM in Saarbrücken.<br />
Bild: Iris Maurer<br />
Schaum zeigt harte Kante<br />
Schäumen in allen RAL-Farben<br />
Polyethersulfon |<br />
Nach zwei-jährigen<br />
Forschungen<br />
hat BASF Prototypen<br />
des „weltweit<br />
ersten“ Partikelschaumstoffs<br />
auf Basis von<br />
PESU vorgestellt.<br />
Laut Angaben ist<br />
dieser hochtemperaturbeständig,<br />
inhärent flammgeschützt, extrem<br />
leicht und doch hoch steif und fest. Damit eignet er sich<br />
für komplex 3D-geformte Bauteile in Autos, Flugzeugen<br />
und Zügen, für die exzellente Mechanik bei hohen<br />
Betriebstemperaturen oder strengen Flammschutzauf -<br />
lagen gefordert sind. Das expandierbare PESU-Granulat<br />
wird zu Perlen mit niedrigen Dichten zwischen 40 und<br />
120 g/L vorgeschäumt und kann dann mit marktgän -<br />
gigen Methoden zu Formteilen verarbeitet werden. Das<br />
Material, Ultrason E, ist ein amorpher Thermoplast mit<br />
Glasübergangstemperatur von 225 °C und bleibt bis<br />
nahe dieser Temperatur dimensionsstabil. Als Partikelschaumstoff<br />
ermöglicht es sehr leichte und doch hoch<br />
steife Bauteile mit hoher Wärmeformbeständigkeit. •<br />
E-TPU | Schaumaplast in<br />
Nossen bei Dresden versteht<br />
sich als Spezialist für diffizile<br />
Partikelschaumteile auch aus<br />
ganz jungen Werkstoffen wie<br />
E-TPU. Zu den Besonderheiten<br />
gehört neben anderen eine<br />
Fertigungslösung „für alle Farbtöne<br />
des RAL- Systems“, so<br />
Geschäftsführer Dirk Werrmann.<br />
Als Technologiebeispiel<br />
führt er die Fahrradsattel-Innovation<br />
Ergon ST Core an, die<br />
Zubehör-Hersteller RTI Sports<br />
mit der Sporthochschule Köln<br />
und der BASF entwickelt hat:<br />
Der Ergonomie-Sattel verdankt<br />
seine Stoß-abfedernde Wirkung<br />
einem Schaumkern aus E-TPU<br />
(expandiertem, thermoplastischem<br />
Polyurethan). Die Entwickler<br />
integrierten das super -<br />
elastische Dämpfungselement<br />
zwischen zwei isoliert voneinander<br />
angeordneten Schalen.<br />
Produziert wird dieser bewegliche<br />
Partikelschaum-Kern,<br />
der auch für eine effiziente Tret-<br />
Ergonomie sorge,<br />
bei Schaumaplast<br />
– inklusive Färbung<br />
der Sattelkerne. Die<br />
schmutzabweisende<br />
Farbe schützt das<br />
ursprünglich weiße<br />
Produkt unter anderem<br />
vor UV-Strahlung<br />
und damit vor<br />
dem Vergilben. •<br />
32 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Polypropylen mit Power<br />
Copolymere | Ultrapolymers hat neue heterophasische<br />
PP-Copolymertypen von Lyondell Basell ins Angebot genommen,<br />
die besonders schlagzäh sind. So stehen beim<br />
Moplen EP3201 hohe Steifigkeit mit guter Schlagzähigkeit<br />
und erhöhter Kristallisationsgeschwindigkeit im<br />
Mittelpunkt. Sie qualifizieren das Material aus Anbietersicht<br />
für Anwendungen wie Kisten, Gartenmöbel und<br />
steifere Behälter. Der neue Typ Moplen EP3202 ist ein<br />
PP-Copolymer mit guter Fließfähigkeit und lässt sich<br />
für Stapelboxen und Haushaltswaren ebenso verwenden<br />
wie für Sportartikel. Moplen EP448S hingegen<br />
schreibt der Anbieter ein „ausgewogenes<br />
Verhältnis“ zu aus<br />
Schlagzähigkeit, Steifigkeit,<br />
guter Fließfähigkeit<br />
und leichter Entformbarkeit.<br />
•<br />
Zauberhafter<br />
Glanz<br />
Copolymer | Sabic hat das schlag -<br />
zähe Copolymer-Compound PP PPA20<br />
für anspruchsvolle Hausgeräte, Kosmetikartikel, Möbel<br />
und andere Haushaltsgüter konzipiert. Mit seinem hohen<br />
Glanz ermöglicht es ästhetische Produkte mit ansprechenden<br />
Oberflächen und bietet zugleich ausgewogene mechanische<br />
Eigenschaften bei leichter Verarbeitbarkeit, so die<br />
Angaben. Der Hersteller sieht in dem Material eine vielversprechende,<br />
nachhaltige Alternative zu den bei solchen<br />
Anwendungen vorherrschenden ABS-Kunststoffen.<br />
Zu den weiteren Eigenschaft gehören hohe Kratzfestigkeit<br />
und geringe Weißbruchneigung im Vergleich zu gängigen<br />
schlagzähen Copolymeren, teilt das Unternehmen mit.<br />
Mit geringerer Dichte, höherer Fließfähigkeit und schnellerer<br />
Kristallisation erschließe es kürzere Zyklus zeiten, was<br />
den Energie- und Kostenaufwand signifikant reduzieren<br />
könne. Da Sabic PP PPA20 außerdem nicht vorgetrocknet<br />
werden muss und sich bei niedrigeren Zylinder- und Werkzeugtemperaturen<br />
verarbeiten lässt im Vergleich zu ABS,<br />
ergeben sich weitere Energieeinsparmöglichkeiten. •<br />
Polyamid brennt nicht<br />
Polyamide, die nicht so<br />
schnell ermüden<br />
PA-6-Compounds | Kunststoffteile unter der Motorhaube<br />
müssen hohe Anforderungen an die Betriebsfestigkeit<br />
schultern. Lanxess baut dafür eine neue<br />
Polyamid-6-Produktreihe auf. Gegen Ermüden bei<br />
pulsierender Belastung seien die Performance-Varianten<br />
teils um ein Mehrfaches beständiger als Standardprodukte<br />
mit gleichem Glasfasergehalt, so teilt<br />
der Hersteller mit. Erste Vertreter sind die wärme -<br />
stabilisierten Compounds Durethan BKV30PH2.0,<br />
BKV35PH2.0 und BKV40PH2.0 mit GF-Gehalten<br />
von 30, 35 und 40 % sowie das mit 30 % Glasfasern<br />
verstärkte, schlagzäh modifizierte Durethan<br />
BKV130P. „P“ steht dabei für „Performance“.<br />
„Wir zielen auf Anwendungen wie etwa Luft -<br />
ansaug- und Ölfiltermodule oder Parkbremsen“, sagt<br />
Dr. Thomas Linder aus der Materialentwicklung.<br />
Großes Potenzial gebe es auch bei Gehäuse- und<br />
Strukturbauteilen von Elektrowerkzeugen wie Bohroder<br />
Schleifmaschinen. Lanxess will die Dure -<br />
than-Performance-Familie weiter ausbauen. •<br />
Textilgewebe | Die Brennerflamme<br />
nähert sich dem<br />
Gewebe. Doch statt aufzu -<br />
lodern, fängt die Textilprobe<br />
zögerlich an zu schmelzen.<br />
„Was wir hier sehen, ist ein<br />
neuartiger Flammschutz für<br />
Textilien aus Polyamid“, sagt<br />
Dr. Georgios Mourgas vom<br />
DITF Denkendorf. „Wir<br />
nennen diese Polyamide intrinsisch<br />
flammgeschützt.“<br />
Die Lösung umgeht das<br />
Problem, dass die als Additive<br />
zugesetzten, flammhemmenden Phosphorverbindungen<br />
die Eigenschaften von polyamiden Geweben schwächen<br />
und als Kettenbrecher wirken – mit der Folge, dass<br />
der Kunststoff sich schlecht zu Fasern verarbeiten lässt.<br />
Anders nun bei der DITF-Methode: Die Denkendorfer<br />
koppeln die Phosphorverbindungen chemisch an und<br />
bauen so den Flammschutz direkt in das Polyamid ein.<br />
Dadurch benötigen sie nur geringe Mengen, die Eigenschaften<br />
des Polyamids lassen sich gezielter steuern und<br />
die Hautverträglichkeit wird besser. Anwendungen gibts<br />
dort, wo hoher Brandschutz gefragt ist wie bei Heimtextilien.<br />
Aber dabei bleibts nicht, wenn das Material<br />
erst einmal auf dem Markt ist, meint das DITF. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 33
kunststoffverarbeitung<br />
Know-how und<br />
Design aus Japan<br />
Kunststoffe | Asahi Kasei, ein Riese der globalen Kunststoffindustrie,<br />
ist in Japan so bekannt wie hierzulande BASF oder<br />
Lanxess. Die Japaner wollen ihre Expertise und ihr Material<br />
nun in Europa platzieren – mit fulminantem Einstieg.<br />
Den German Design Award<br />
2019 in der Kategorie „Excellent<br />
Product Design – Conceptional<br />
Transportation“ geht am<br />
8. Februar an Asahi Kasei. Die<br />
Jury zeichnet das Concept Car<br />
AKXY, ein voll fahrtaugliches<br />
Elektro-Fahrzeug, für den gelungenen<br />
Ausblick in die automobile<br />
Welt von morgen aus.<br />
Dieser Award ist eine Steilvorlage<br />
für die Marktstrategie<br />
von Asahi Kasei, mit innova -<br />
tiven Kunststoffen in den europäischen<br />
Automobilbau ein -<br />
zutreten. Um das beabsichtigte<br />
Engagement zu erläutern, kam<br />
eigens Taku Ishida, General<br />
Manager Engineering Plastics<br />
Division, auf die Messe Fakuma.<br />
„Wir streben technologische<br />
Partnerschaften an“, sagte<br />
Ishida in Friedrichshafen.<br />
Die Japaner punkten mit<br />
ihrem sehr breit aufgestellten<br />
Portfolio und ihrer Stärke in<br />
F+E. Der Konzern macht den<br />
Angaben zufolge 19 Mrd. Euro<br />
Umsatz, 5 % in Europa. Als<br />
„Schlüssel“ für die Pläne gründete<br />
er vor einem Jahr ein<br />
R&D-Center in Düsseldorf und<br />
bietet an, Zulieferer-Kunden<br />
auch nach Asien zu begleiten.<br />
Ein Vorzeige-Bauteil ist das<br />
Air-Condition-Modul aus Glas -<br />
faser-verstärktem PA6.6 im VW<br />
Passat mit seinen extrem ausgedehnten<br />
Abmessungen. (os) •<br />
Das Elektro-Konzeptauto<br />
AKXY von Asahi Kasei<br />
wird für sein formal und<br />
funktional „progres sives<br />
Design“ mit dem German<br />
Design Award 2019<br />
ausgezeichnet.<br />
Bild: Asahi Kasei<br />
Mehr und mehr „Soft Touch“<br />
Thermoplastische Elastomere | Mit den Compounds der neuen<br />
Thermoplast-K-Serie FG/SF kommt Kraiburg TPE „dem anhaltenden<br />
Trend zu Soft-Touch-<br />
Oberflächen im Fahrzeug -<br />
innenraum entgegen“, sagt<br />
Produktmanager Dirk<br />
Butschkau. Die neuen TPE<br />
zeichneten sich durch eine<br />
sehr gute Haftung in 2-K-<br />
Anwendungen mit PP aus<br />
und liefern seidenmatte<br />
Oberflächen mit angenehm<br />
weicher Haptik und dauerhafter<br />
Abriebbeständigkeit.<br />
Butschkau betont, dass es sich dabei um vielseitige, strapazierfähige<br />
und wirtschaftliche Materiallösungen handele.<br />
Die haptisch ansprechenden Compounds stünden im Einklang<br />
mit den strikten Normen der Branche. Dies gelte für die Anforderungen<br />
an das Emissions- und Geruchsverhalten von Ausstattungsteilen<br />
der Fahrgastzelle inklusive Fogging und VOC (Emission<br />
flüchtiger Stoffe) sowie für das Geruchsverhalten in Abhängigkeit<br />
von Temperatur und Klimaeinwirkung. Umfangreiche Tests bestätigten<br />
darüber hinaus die dauerhafte UV-Stabilität. Kraiburg TPE<br />
bietet die flexiblen Materialien mit diesen Kerneigenschaften in vier<br />
abgestuften Härtegraden von 50 bis 80 Shore A an. •<br />
High-Speed-Temperieren<br />
Spritzguss | Hotset bewirbt das vor zwei Jahren vorgestellte<br />
„Z-System“ als nunmehr bewährte Temperierlösung<br />
für Spritzgießwerkzeuge, die Formteile<br />
mit exzellenten Oberflächen ohne Bindenähte und<br />
matte Höfe ermöglicht – bei Bedarf sogar mit besonders<br />
geringen Wanddicken. Ihr großes Plus ist die<br />
hohe Dynamik: An der Formwandung soll sich eine<br />
Heizrate von 60 K/s messen lassen. Die Qualitätsvorteile<br />
zeigt die Skizze: Während beim konventionell<br />
gespritzten Gehäuse eine unschöne Bindenaht sichtbar<br />
bleibe (links), zeige das mit dem Z-System gefertigte<br />
Gehäuse eine makellose Oberfläche, auf der sich<br />
sogar Mikrostrukturen darstellen<br />
ließen. Hotset legt<br />
das Z-System indivi -<br />
duell aus und liefert es<br />
einbaufertig mit Rundum-Service.<br />
Es setzt<br />
sich aus Hard- und<br />
Software-Modulen zusammen<br />
und wird ähnlich<br />
einem Heißkanal -<br />
system in das Werkzeug<br />
eingesetzt. •<br />
34 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Metallfinish mit Plastik<br />
Reparatursystem | Mit dem polymergebundenen<br />
Material „plasticmetal“ bietet die Diamant Metallplastic<br />
GmbH ein Material, um kleine und mittlere Ober -<br />
flächenreparaturen an Guss-, Stahl- und Metalllegierungen<br />
auszuführen. plasticmetal wurde speziell für den<br />
industriellen Einsatz entwickelt und ist laut Anbieter beständig<br />
gegen physikalische, thermische und chemische<br />
Einflüsse sowie Dauertemperaturen bis 250 °C, kurzfristig<br />
auch bis +350 °C. Das Metallpolymer dient zum<br />
Ausbessern von Lunkern, Hohlräumen, Fehlstellen,<br />
Fehlbohrungen und Verschleißstellen an Alu-, Sphäro-,<br />
Grau- und Ferroguss sowie Buntmetallen, Bronze,<br />
Kupfer, Messing, Rotguss und Edelstahl. Echte metallische<br />
Füllstoffen sollen dabei für ein sehr gutes Metall -<br />
finish sorgen und erlauben ein Bearbeiten wie von echtem<br />
Metall. Als weiteren Vorteil nennt der Anbieter ein<br />
punktgenau kontrollierbares Aushärten des Systems. •<br />
Granulate für Leitungen<br />
Polyamide | Bei langkettigen Polyamiden (LCPA) fürs Automobil<br />
sieht sich DuPont als weltweit führend und bereichert<br />
sein LCPA-Portfolio an chemisch modifizierten Werkstoffen<br />
(PA610 & PA612) um neue Typen. Durch ihre physikalischen<br />
Eigenschaften seien die Werkstoffe ideal für Kraftstoffleitungen,<br />
SCR-AdBlue-Leitungen, Einfüllstutzen, Druckluft-Bremsleitungen<br />
sowie Kühlmittelleitungen, heißt es. Und auch<br />
hinsichtlich Auswaschungen erfüllten einige dieser Typen die<br />
aktuellsten OEM-Anforderungen und seien eine „attaktive<br />
Alternative zu PA12 bei Fluidmanagement-Anwendungen“.<br />
Namentlich nennt DuPont die Typen Zytel LC7603 und<br />
LC7201 mit Vorzügen wie (auszugsweise) beständiger Schlagzähigkeit<br />
und Zugfestigkeit bei Wärmealterung, besserer<br />
Permeationsbeständigkeit gegenüber polaren Fluiden,<br />
Eignung für Ein- und Mehrschichtaufbauten oder auch einer<br />
Verfügbarkeit als biobasierte Typen (PA610). •<br />
Touch-Sensor direkt integriert<br />
Mit PPS-Typen ran an<br />
die Hotspots<br />
Polyphenylensulfide | „Mit den<br />
steigenden Temperaturen im<br />
Motorraum erreichen bestehende<br />
Konstruktionen und Mate -<br />
riallösungen die Grenzen ihrer<br />
Sicherheitsreserven“, erklärt<br />
Andreas Lutz von Solvay. Der<br />
Spezialpolymer- Hersteller führt<br />
daher eine erste Reihe extrudierbarer<br />
PPS-Typen ein, die kombiniert<br />
mit bewährten PPS-Spritzgießtypen<br />
für das Fertigen<br />
anspruchsvoller Kühlwassergruppen<br />
konzipiert sind.<br />
Die neue PPS-Extrusionsserie<br />
umfasst die drei Ryton-Typen<br />
(XE3500BL, XE4500BL und<br />
XE5500BL), deren Steifigkeit<br />
zwischen 1500 und 2500 MPa<br />
variiert. Die PPS-Typen erfüllen<br />
die Anforderungen flexibler<br />
Rohre mit variablen Wand -<br />
dicken und Durchmessern und<br />
eignen sich auch fürs nachgeordnete<br />
Thermo formen, so heißt<br />
es. Flexible Kühlleitungen zeigten<br />
hohe Schmelze festigkeit sowie<br />
chemische und thermische<br />
Beständigkeit bei erhöhter Zugdehnung<br />
und Schlagzähigkeit.<br />
Zu den komplementären,<br />
bewährten PPS-Spritzgießtypen<br />
zählen Ryton XE5430BL und<br />
R-4 270BL mit 30 % und 40 %<br />
Glasfaserverstärkung. Zusammen<br />
sollen sie das Konstruieren<br />
integrierter Kühlwasserbaugruppen<br />
ermöglichen.<br />
Spritzguss-Panels | Als<br />
Weltpremiere zeigte<br />
Kurz auf der Fakuma<br />
2018 das Functional<br />
Foil Bonding (FFB),<br />
das Touch-Sensoren<br />
mechanisch in Kunststoffteile<br />
integriert.<br />
Der Prozess lässt sich<br />
direkt an den Spritzguss<br />
anschließen.<br />
Laut Kurz kann die FFB-Maschine im Inline- wie im Offline-<br />
Betrieb eingesetzt werden. FFB könne von Maschinenbedienern<br />
ausgeführt werden, lasse sich aber auch in hohem Grad automatisieren<br />
– dies ermögliche eine nie da gewesene, kostengünstige<br />
Serienintegration der Sensoren. Auch im Blick auf die Eigenschaften<br />
der in Kunststoffteile integrierten, dekorativen Bedienfelder biete<br />
die Methode Vorteile. So seien die durch FFB hergestellten Module<br />
beständiger als herkömmlich gefertigte HMI-Panels, was heutigen,<br />
hohen Spezifikationsanforderungen entgegen kommt.<br />
Die auf der Messe präsentierte Neuheit fügt sich in das Produktportfolio<br />
des Anbieters ein. Kurz hat Topcoats mit Beständigkeiten<br />
gegen Einwirkungen wie Abrieb, Kratzer, Chemikalien und UV-<br />
Strahlung im Programm – und daneben auch solche, die speziell auf<br />
die Anforderungen von HMI-Oberflächen abgestimmt sind. Sie<br />
sollen eine störungsfreie Lesbarkeit aus wechselnden Blickwinkeln<br />
• und bei unterschiedlichem Lichteinfall ermöglichen. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 35
zulieferer<br />
Biegefester<br />
Holzschaum<br />
Hybridwerkstoff | Der neuartige Materialmix aus Holz und<br />
Metall zeichnet sich durch seine sehr guten dämmenden<br />
Eigenschaften und eine niedrige Biegefestigkeit aus. Das prädestiniert<br />
ihn für Anwendungen im Leichtbau.<br />
Um die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Holzschäumen zu erweitern,<br />
haben die Fraunhofer-<br />
Institute WKI (Holzforschung),<br />
IWU (Werkzeugmaschinen und<br />
Umformtechnik) und Ifam (Fertigungstechnik<br />
und Angewandte<br />
Materialforschung) einen neuartigen<br />
Hybridwerkstoff entwickelt,<br />
der einen Eigenschaftsmix<br />
von Holzschaum und Metallschwamm<br />
aufweist: Das Ergebnis<br />
ist ein Holz-Metall-Schaum.<br />
So kann mit der Verstärkung<br />
des Holzschaums durch ein<br />
Metallskelett seine niedrige Biegefestigkeit<br />
erhöht werden. Bei<br />
dem Schaum liegt die Verbundbiegefestigkeit<br />
sogar über den<br />
Biegefestigkeiten der Komponenten.<br />
Damit bietet er sich als<br />
Kernwerkstoff in Sandwichkonstruktionen<br />
oder als selbsttragendes<br />
Leichtbau-Halbzeug an.<br />
Im Gegensatz zum Holzschaum<br />
ist der Metallschwamm<br />
elektrisch leitfähig. Der Holzschaum<br />
bringt eine hohe Schallabsorption<br />
und eine geringe<br />
Wärmeleitfähigkeit mit, sodass<br />
er sich hervorragend als Dämmmaterial<br />
eignet. So entsteht aus<br />
der Mischung ein leichtes Hybridmaterial<br />
mit einer höheren<br />
Funktionalität, das beispielsweise<br />
in der Automobilindustrie als<br />
versteifende Akustikmatten im<br />
Motorraum oder als Bodenplatte<br />
eingesetzt werden kann. •<br />
Ein Metallskelett erhöht<br />
die Biegefestigkeit des<br />
Holzschaums. Beim Holz-<br />
Metall-Schaum liegt die<br />
Verbundbiegefestigkeit<br />
sogar über den Biegefestigkeiten<br />
der Komponenten.<br />
Bild: Ifam<br />
Individuelle Halbzeuge für<br />
Einzelteile und Kleinserien<br />
Keramik | Für die<br />
Herstellung kundenspezifischer<br />
Einzeloder<br />
Kleinserienteile<br />
kann Kager auf eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher<br />
Keramik-Halbzeuge<br />
aus<br />
dem eigenen Produktprogramm<br />
zugreifen.<br />
Je nach Einsatzgebiet, Temperaturfenster und<br />
Anwendungsfall erhalten festkeramische Platten, Stangen<br />
oder Scheiben aus hochreinem Aluminium-Silikat<br />
(Pyrophyllit) den Vorzug oder hitzefeste, leichte Keramik-Vliese<br />
aus Alkaline-Earth-Silikat-Wollen (AES)<br />
oder flexible Keramikpapiere mit Dicken von 0,5 bis<br />
3,2 mm. Neben der mechanischen Bearbeitung wie<br />
CNC-Fräsen, Drehen und Bohren nutzt der Hersteller<br />
das Brennen und Temperieren sowie verschiedene Klebe-<br />
und Beschichtungstechniken. Dank seines arbeitsteiligen<br />
Networkings kann er flexibel auf individuelle<br />
Kleinserien-Wünsche reagieren. •<br />
Flüssigkeiten perlen ab<br />
Normteile | Ganter erweitert sein Hygienic-Design-Sortiment<br />
um Schrauben und Muttern aus rostfreiem Edelstahl<br />
sowie um FDA-konforme Elastomer-Dichtringe. Die Bauteile<br />
werden aus hochwertigen Materialien mit besonders<br />
glatten Oberflächen gefertigt und lassen sich daher wesentlich<br />
leichter und vor allem im montierten Zustand reinigen.<br />
Die Teile GN 1580 erfüllen die hohen Anforderungen<br />
der EHEDG sowie den 3A Sanitary Standard. Deren Bauweise<br />
zeichnet sich durch eine spezielle Geometrie und eine<br />
Oberflächenrauheit
Breiter Rändelkopf fräst<br />
sich ins Holz<br />
Bodenschraube | Die Trailsec-Schraube (Trailer Security)<br />
von Arnold Umformtechnik hat größere Senkkopf-<br />
Durchmesser als die meist eingesetzte Standardschraube,<br />
sodass sich die Kräfte gut auf das Holz verteilen. Die<br />
Schraube ist aus einsatzgehärtetem Stahl, hat eine Zink-<br />
Lamellen-Beschichtung, ist geschmiert und hat den automatisierungsgeeigneten<br />
Antrieb Torx Plus Autosert.<br />
Durch den flächenpressoptimierten Trompetensenkkopf<br />
wird zudem mehr Flächenpressung und eine bessere<br />
Vorspannkrafterhaltung erreicht. Der zum Patent angemeldete<br />
Rändelkopf ist mit einer seitlich angebrachten<br />
Rändelung versehen. Er fräst sich in das Holz und baut<br />
so die benötigten Vorspannkräfte auf. Zudem sorgt ein<br />
Sondergewinde, das für Holzwerkstoffe eingesetzt wird,<br />
für einen zusätzlichen<br />
Kraft- und Formschluss.<br />
Eine neuartige<br />
Gewindeformzone erzeugt<br />
ein fehlerfreies<br />
Mutterngewinde. •<br />
Zäh und hochfest schon bei der<br />
Lieferung<br />
Spezialstahl | Zusätzlich<br />
zu den Durchmessern<br />
von 18 bis 60 mm<br />
bietet Steeltec den hochfesten<br />
Spezialstahl HSX<br />
Z12 nun auch mit<br />
Durchmessern von 60<br />
bis 80 mm an. Damit<br />
zählen nun auch größere<br />
Anwendungen wie<br />
Wellen und Befestigungstechnik für Antriebssysteme zu<br />
den Zielanwendungen Im Vergleich zu Vergütungsstählen<br />
ist er bereits im Lieferzustand hochfest, zäh und dennoch<br />
gut zerspanbar. Konzipiert wurde der bainitische<br />
Spezialstahl, um Vergütungsstähle wie 42CrMo4 und<br />
30CrMoV9 zu ersetzen. Weil die Wärmebehandlung<br />
und nachfolgende Prozessschritte wegfallen, profitieren<br />
Kunden von effizienteren Prozessen und leistungsfähigeren<br />
Bauteilen. Die mechanischen Eigenschaften: eine<br />
Zugfestigkeit Rm von 950 bis 1200 MPa, eine Dehngrenze<br />
R p0,2 von mindestens 800 MPa und eine Bruchdehnung<br />
A5 von mindestens 12 %. •<br />
Für den Fall, dass Marmor, Stein<br />
und Eisen bricht<br />
Dicht-Spray | Für das einfache und sichere Abdichten feinster Risse<br />
und Nähte im Innen- und Außenbereich hat Weicon ein spezielles<br />
Spray entwickelt – das Universal Dicht-Spray. Dabei handelt es sich<br />
um einen haftstarken, sprühbaren Kunststoff, mit dem Undichtigkeiten<br />
in den verschiedensten Bereichen abgedichtet werden können.<br />
Das Spray haftet auf nahezu allen Oberflächen und Untergründen,<br />
wie zum Beispiel Stein, Metall, Kunststoff, Holz oder Emaille.<br />
Es versiegelt Risse und Undichtigkeiten, ist überlackierbar, wasserfest<br />
sowie witterungs- und UV-beständig. Es schützt Metalle vor<br />
Korrosion und ist frei von Bitumen und Silikon. Es bleibt auch bei<br />
starken Temperaturschwankungen hochelastisch. Es ist nach circa<br />
zwei bis vier Stunden durchgehärtet.<br />
•<br />
Hochwertige Nähte dank<br />
konstanter Bewegung<br />
Schweißfahrwerk | Mit dem Flextrack 45 Pro bietet Fro -<br />
nius ein zuverlässiges Werkzeug für hohe Anforderungen.<br />
Die konstante Fahrgeschwindigkeit sorgt für gleichbleibend<br />
hochwertige und reproduzierbare Schweißnähte. Es<br />
besteht aus einem Schienensystem und einem Fahrwerk,<br />
das den Brenner führt. Unterschiedliche Schienensysteme<br />
ermöglichen eine große Vielfalt an Anwendungen: Gerade<br />
und flexible Schienen sowie Ringsegmente sind geeignet<br />
für den horizontalen und vertikalen Einsatz, für gewölbte<br />
Bauteile oder zum Orbitalschweißen von Rohren. Je nach<br />
Materialeigenschaften des Bauteils stehen unterschiedliche<br />
Montagebrücken (Magnet, Vakuum, Stellfüße) zur Verfügung.<br />
Das Schweißfahrwerk kann für herkömmliches<br />
Metall-Schutzgas-Schweißen (MIG/MAG) oder den Cold<br />
Metal Transfer (CMT) verwendet werden. Optional können<br />
Anwender das Werkzeug mit Brenner-Pendelung und<br />
mechanischer Nahtabtastung ausstatten. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 37
zulieferer<br />
Mikrodosierung mit<br />
Endloskolben<br />
Klebstoffe | Mit dem Endloskolben-Prinzip werden Flüssigkeiten<br />
und Pasten volumetrisch dosiert und produktschonend<br />
gefördert. So können auch feststoffbeladene und schersensible<br />
Klebstoffe absolut blasenfrei transportiert werden.<br />
Die spezielle Rotor-Stator-Geometrie,<br />
der Preeflow Dispenser,<br />
ermöglicht eine pulsationsfreie<br />
Dosierung. So können Dosiermengen<br />
im Bereich von wenigen<br />
μl bis zu größeren ml-Mengen in<br />
höchster Genauigkeit als Punktoder<br />
Raupenauftrag sowie Verguss<br />
dosiert werden. Ein weiterer<br />
Vorteil des Endloskolben-<br />
Prinzips ist, dass durch den automatisierten<br />
Rückzug ein Fadenziehen<br />
und Nachtropfen ver-<br />
hindert werden. Damit können<br />
auch sehr empfindliche Klebstoffe,<br />
wie etwa UV-Kleber oder<br />
anaerober Klebstoff dosiert werden.<br />
Durch die kompakte und<br />
gewichtsreduzierte Bauform der<br />
Dispenser können diese in nahezu<br />
alle Achs- und Robotersysteme<br />
integriert werden.<br />
Exzenterschneckenpumpen<br />
gehören zur Familie der positiven<br />
Verdrängerpumpen. Der Volumenstrom<br />
und die zu dosierenden<br />
Mengen sind direkt proportional<br />
zur Drehrichtung und<br />
-zahl. Durch die genaue Abstimmung<br />
von Rotor und Stator ist<br />
der Dispenser druckdicht, wodurch<br />
die Notwendigkeit eines<br />
zusätzlichen Ventils entfällt. So<br />
ist die volumetrische Förderung<br />
jederzeit gewährleistet. Kleinstmengendosierungen<br />
können dadurch<br />
produktschonend durchgeführt<br />
werden. Eine separate<br />
Steuerung erlaubt dem Bediener<br />
das Programmieren der Drehzahl.<br />
•<br />
Beim Endloskolben-Prinzip<br />
wird durch den automatisierten<br />
Rückzug ein<br />
Fadenziehen und Nach -<br />
tropfen des Materials verhindert.<br />
Bild: Preeflow<br />
Fixieren und Lösen im<br />
Handumdrehen<br />
Staubpartikel bis in den<br />
Nano-Bereich erfassen<br />
Klemmhebel | Maschinenteile in<br />
kürzester Zeit fixieren und<br />
ebenso schnell wieder lösen –<br />
diese Aufgabe erfüllt der neue<br />
Klemmhebel Pi von Item. Er ist<br />
in unterschiedlichen Ausführungen<br />
verfügbar: in den Grifflängen<br />
50 und 60 mm sowie in verschiedenen<br />
Längen beim Innen-<br />
und Außengewinde. Mit dem<br />
Adapter M45 steht zudem eine<br />
neue Komponente des MB-Systembaukastens<br />
zur Verfügung,<br />
die eine werkzeuglose Installa -<br />
tion von Befehls- und Meldegeräten<br />
ermöglicht. Der Klemmhebel<br />
lässt sich ohne großen Kraftaufwand<br />
betätigen. Griff und<br />
Einsatz sind per<br />
Druckknopf leicht<br />
entkoppelbar. Der<br />
Bediener kann den<br />
Griff wie bei einer<br />
Ratsche in die gewünschte<br />
Position<br />
bringen und dank<br />
der einfachen Entkopplung<br />
in beengter<br />
Umgebung einsetzen.<br />
•<br />
Absaugtechnik | Ein detaillierter Nachweis über<br />
die Hallenluftqualität bis in den Nano bereich –<br />
das ermöglicht Kemper mit seinem Luftüberwachungssystem<br />
Airwatch. Es lässt sich ohne Eingriffe<br />
in Unternehmensnetzwerke in Umgebungen<br />
mit unzureichender digitaler Infrastruktur integrieren.<br />
Dabei wertet es die tatsächliche<br />
Menge an ultrafeinen Staubpartikeln<br />
Kantennahe Montage ohne<br />
Blech-Ausbeulungen<br />
Gewinde | Die PEM-Einpressmuttern<br />
(SH) und -bolzen<br />
(HFLH) von Penn Engineering<br />
eignen sich für hochfeste und<br />
dünne Stahlbleche. Sie bestehen<br />
aus gehärtetem legiertem Stahl<br />
und bieten eine höhere Gewindefestigkeit<br />
als herkömmliche<br />
Befestiger. Die Vermeidung von<br />
Prägevorgängen und eine automatische<br />
Installation mit einer<br />
normalen Presse oder über die<br />
Verarbeitung im Folgeverbund<br />
ermöglichen eine Senkung der<br />
Einbaukosten. Kleinere Befestiger-Außendurchmesser<br />
erlauben<br />
eine kantennahe Montage ohne<br />
Blech-Ausbeulungen; zudem<br />
bleibt die Rückseite bündig und<br />
unversehrt. Die Muttern lassen<br />
sich mit einer maximalen Zugfestigkeit<br />
von 975 MPa installieren.<br />
Die Bolzen sind für eine<br />
maximale Zugfestigkeit von<br />
700 MPa ausgelegt. •<br />
Baureihe wurde erweitert<br />
Tragarm | Haseke hat seine höhenverstellbare<br />
Tragarmbaureihe HMA Lift erweitert. Beim<br />
Lift 25 ist auch der gas federgestützte<br />
Lift 65 und Lift 95 mit<br />
Traglasten von 5 bis 70 kg<br />
beziehungsweise 10 bis<br />
100 kg erhältlich. Beide<br />
Modelle der neuen Baureihe<br />
lassen sich nahtlos in<br />
das Baukastensystem integrieren. Den Lift 65 gibt<br />
es mit den Systemlängen 590 und 890 mm, Lift 95<br />
mit 1000 mm Systemlänge. Horizontal erweiterbar<br />
sind die Systeme mit den ebenfalls neuen MITund/oder<br />
HIT-Tragarmsytemen. Von Vorteil ist der<br />
große Durchgangsquerschnitt für innenliegende Verkabelungen,<br />
die Qualität der spielfreien Lager und Anschläge<br />
und die schnellen Lieferzeiten auch bei kundenindividuellen<br />
Lösungen aus dem Baukastensystem. •<br />
DAS ETWAS<br />
ANDERE NETZWERK!<br />
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Lange, schwere, große und voluminöse Sendungen,<br />
die in Stückgutnetzen keinen Platz mehr haben,<br />
sind unsere Spezialität.<br />
Das ELVIS Teilladungssystem: Mit über 100 angeschlossenen<br />
Depots sind wir auch in Ihrer Nähe.<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 39
oberflächentechnik<br />
Schonende Auflage<br />
Bürstenplatten | Die Bürstenplatten von Kullen-Koti ermöglichen<br />
das oberflächenschonende Handling großer<br />
Metallblechtafeln und unterstützen zudem auch deren präzises<br />
Fixieren.<br />
Serienmäßig bietet das Unternehmen seine<br />
Bürstenplatten mit Tragkräften von bis zu<br />
500, 1250 und 2000 kg/m 2 an. Für die richtige<br />
Auswahl sind unter anderem das spezifische<br />
Gewicht und die Größe der aufzunehmenden<br />
Blechtafeln relevant. Für den Besatz<br />
werden Kunststofffasern, hitzebeständige<br />
und flammhemmende Spezialfasern oder<br />
auch feine Drähte verwendet. Auch für die<br />
Lärmreduzierung oder besonders sensible<br />
Blechoberflächen hat der Hersteller Lösungen<br />
im Portfolio.<br />
Laut Kullen-Koti bieten Bürstenplatten<br />
gegenüber anderen Systemen einen Gewichtsvorteil,<br />
der höhere Verfahrgeschwindigkeiten<br />
und geringere Antriebsleistungen<br />
der Anlagen ermöglicht.<br />
Das Format und die Abmessungen der<br />
Bürstenplatten lassen sich individuell an das<br />
Maschinendesign des Kunden anpassen. Die<br />
Standardmaße reichen bis zu stattlichen<br />
2500 x 1200 mm², aber eigentlich gibt es<br />
hier fast kein Limit. Denn größere Flächen<br />
werden durch die Zusammenstellung mehrerer<br />
Bürstenplatten-Module gebildet, und<br />
für die nahtlose Anbindung an Förderstrecken<br />
lassen sich auch Bogenformen, Kreisausschnitte<br />
und andere Sondergeometrien<br />
realisieren.<br />
•<br />
Die Bürstenleisten kommen<br />
in der Blechbearbeitung<br />
dort zum Einsatz,<br />
wo empfindliche Werkstücke<br />
oder fertige Produkte<br />
schonend zu führen,<br />
fördern oder lagern<br />
sind. Bild: Kullen-Koti<br />
Beschichtung ohne Reflexe<br />
Vakuum-Beschichtung | Ceramoptec erweitert sein<br />
Portfolio um Antireflexbeschichtungen für die Endflächen<br />
von optischen Fasern und Faserbündeln. In einer<br />
Vakuum-Beschichtungsanlage<br />
am Produktionsstandort<br />
in<br />
Livani, Lettland,<br />
werden entspiegelnde<br />
Beschichtungen<br />
aus Siliziumdioxid<br />
(SiO 2 ), Aluminium(III)-oxid<br />
(Al 2 O 3 )<br />
und Hafniumdioxid<br />
(HfO 2 ) sowie anderen<br />
Oxidverbindungen<br />
realisiert. Die<br />
Schichten werden<br />
via Gasphasenabscheidung<br />
erzeugt und senken die Reflexionsverluste<br />
von Faserkern und Fasermantel von üblicherweise 7 bis<br />
8 % auf unter 0,1 %. Die Antireflexbeschichtungen<br />
sind für Lichtwellen-Übertragungsbereiche von UV-C<br />
bis zu nahem Infrarotlicht (NIR) verfügbar. Eine typische<br />
Anwendung stellen zum Beispiel Beschichtungen<br />
für die optimierte Transmission von 266 nm UV-<br />
C-Licht dar.<br />
•<br />
Dreifacher Schutz<br />
Lack-Schichtsystem | Ein dreifaches Lack-Schichtsystem<br />
von Oellers beugt Rost vor und kann im<br />
industriellen und Küstenbereich eine Schutzdauer<br />
von über 15 Jahren (Korrosivitätskategorie C4)<br />
erzielen. Schicht 1 ist die Grundierung: Hier kommen<br />
Epoxidharze oder EP-Harze eingesetzt. Die<br />
2K-EP-Harzgrundierungen 1+1 Zinkphosphat<br />
hinterlässt etwa auf Öl- und Treibstoffbehältern<br />
aus Eisen oder verzinktem Stahl eine sehr harte<br />
und dadurch hochbelastbare Schutzschicht.<br />
Schicht 2 ist der Zwischenanstrich: Ist die Korrosionsschutzgrundierung<br />
durchgehärtet, erfolgt ein<br />
Anstrich mit einem Eisenglimmerlack wie 1+1<br />
Eisenglimmer mit metallischen Glimmerpigmenten<br />
für einen dekorativen Schmiedeeffekt auf der<br />
Oberfläche. Schicht 3, der Deckanstrich, sorgt für<br />
ein optimal schützendes und gleichzeitig optisch<br />
schönes Lack-Schichtsystem auf metallischen<br />
Untergründen. Im Außenbereich wird dazu ein besonders<br />
wetter- und lichtbeständiger Polyurethanlack<br />
wie Isocryl A Decklack empfohlen. •<br />
40 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Mit breitem Düsenspektrum<br />
Lackierpistole | Durch das neue X-Düsensystem mit breitem<br />
Düsenspektrum bietet die Hochleistungslackierpistole Satajet<br />
X 5500 von Sata für jede Lackieraufgabe eine passende Lösung.<br />
Das Düsensystem ist einfach und nachvollziehbar aufgebaut:<br />
Die beiden bewährten Technologien – HVLP und RP –<br />
bleiben bestehen. Für beide Technologien gibt es jeweils sogenannte<br />
I- und O-Düsensätze. Der Lackierer kann zwischen zwei<br />
Strahlformen und somit den für ihn passenden Strahl wählen.<br />
Mit aufsteigender Düsengröße in der jeweiligen Technologie<br />
und Strahlform steigt der Materialauswurf konstant. Das bedeutet,<br />
dass die jeweilige Strahlhöhe und -breite über das gesamte<br />
Spektrum gleich groß bleiben. Der<br />
Anwender hat somit ein transparentes<br />
und logisches System,<br />
das ihm klare und strukturierte<br />
Entscheidungsmöglichkeiten<br />
gibt. Durch die neuen Farbund<br />
Luftdüsen und die optimierte Luftverteilung<br />
im Pistolenkörper kann auf den<br />
Luftverteilerring verzichtet werden.<br />
Zudem wurde die Lautstärke dieser<br />
Flüsterdüse während der Applikation spürbar<br />
reduziert.<br />
•<br />
Für große<br />
und schwere<br />
Teile<br />
Pulverbeschichtung | Mit der neuen Pulverbeschichtungsanlage<br />
bei H.P. Kaysser können große und schwerere Teile<br />
in hoher Qualität beschichtet werden. In der knapp<br />
3400 m 2 umfassenden Anlage können mittels moderner<br />
Dichtstromtechnologie im ersten Bauabschnitt Bauteile mit<br />
350 kg pro Warenträger beschichtet werden. Im zweiten<br />
Abschnitt sind es dann sogar 2000 kg pro Warenträger mit<br />
Abmessungen von 400 cm x 200 cm x 220 cm. Die Dichtstromtechnik<br />
funktioniert druckluftarm, ermöglicht eine<br />
deutlich feinere Pulverwolke und ist heute sehr gut dosierbar.<br />
Bis Ende des Jahres wird die neue Anlage komplett in<br />
die Prozesskette eingegliedert sein, heißt es. Bei voller Auslastung<br />
bietet sie laut Anbieter über 50 % mehr Kapazität.<br />
•<br />
Schonend bearbeitet<br />
Effizienter Allrounder<br />
Polieren | Die Universalmaschine vom TYP EP 550 / DP<br />
550 von SHL ist speziell für das automatisierte Polieren,<br />
Schleifen und Bürsten konstruiert und ermöglicht sehr gute<br />
Oberflächenqualitäten. Sie verfügt über eine (EP 550)<br />
oder zwei (DP 550) Polierscheiben mit einem maximalen<br />
Durchmesser von 550 mm. Die Anlage erfüllt zudem die<br />
speziellen Anforderungen beim Polieren profilierter<br />
Werkstücke mit komplexen Geometrien<br />
aus Metall, Holz und Kunststoffen. Die<br />
Steuerung erfolgt vom zentralen SHL-<br />
Schaltschrank aus. Über ein SHL-BUS-<br />
System wird die Maschine mit dem<br />
Roboter zu einer funktionellen Einheit<br />
verbunden. Bedienen lässt sich die Anlage<br />
komfortabel per Touchscreen.<br />
Über dieses HMI kann<br />
der Werker etwa die<br />
Drehzahl der Antriebsspindel<br />
einstellen,<br />
die Geschwindigkeit<br />
auf den jeweiligen<br />
Einsatzbereich anpassen oder<br />
den Anpressdruck der Polierscheiben<br />
regeln. •<br />
Schleifen | Ein neuer Gleitschleif-Prozess<br />
von Walther<br />
Trowal ermöglicht die schonende<br />
Oberflächenbearbeitung von<br />
Aluminium-Leitschaufeln für<br />
Turbinen und Verdichter, sodass<br />
die Oberflächenrauheit reduziert<br />
und die Umströmung der<br />
Leiträder optimiert wird. Dabei<br />
werden die Oberfläche der<br />
Leitschaufeln nach dem Fräsen<br />
gleichmäßig und schonend geglättet,<br />
aber ihre führenden<br />
Kanten nur auf das zulässige<br />
Maß verrundet. Die Basis<br />
sind Multivibratoren der Baureihe<br />
MV, die Leiträder mit<br />
einem Durchmesser von bis zu<br />
800 mm aufnehmen. Als Schleifmedium<br />
verwendet das Unternehmen<br />
spezielle, besonders<br />
kleine keramische Schleifkörper,<br />
die das Bauteil optimal umströmen<br />
und auch die Oberfläche<br />
am Schaufelfuß glätten. Die<br />
Leiträder oder auch Blisks werden<br />
auf einer Halterung mon-<br />
tiert, die magnetisch in den Arbeitsbehälter<br />
eingespannt wird.<br />
So macht das Leitrad die hochfrequenten,<br />
überlagerte Schwingungen<br />
des Multivibrators mit,<br />
die zu einem intensiven Kontakt<br />
der Schleifkörper mit der Oberfläche<br />
der Schaufeln führen. Mit<br />
dem Verfahren reduziert Walther<br />
Trowal die Rauheit Ra der<br />
Oberfläche in einem Arbeitsschritt<br />
von 4 auf 1 μm. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 41
antriebs- und fluidtechnik<br />
Druckverluste<br />
minimieren<br />
Ventil | Das neue Standby-Ventil von SMC reduziert bei Betriebspausen<br />
den Druck einer Anlage und und mindert so den<br />
Druckluftverbrauch, der zum Beispiel durch Leckagen unter<br />
vollem Arbeitsdruck entsteht.<br />
Beim Anfahren kann die Anlage<br />
aus dem Standby innerhalb<br />
weniger Sekunden wieder auf<br />
den Arbeitsdruck hochfahren.<br />
Der Standby-Modus zahlt sich<br />
laut Anbieter aus, je häufiger<br />
kurze Pausen auftreten. Die sind<br />
in vielen Industrieprozessen gar<br />
nicht so selten: Werkzeugwechsel,<br />
Schichtwechsel, Wartungs -<br />
intervalle und auch Anlagenstörungen<br />
sind typische Gründe für<br />
zeitweilige Stopps. Doch auch<br />
bei längeren Pausen hilft das<br />
neue Standby-Ventil, die Energiekosten<br />
zu senken. Durch den<br />
verminderten Druck stehen alle<br />
Verbraucher unter Druck und<br />
halten eine definierte Position.<br />
Leckageverluste werden gesenkt<br />
und der Druckluftverbrauch<br />
beim Anfahren der Anlagen gemindert.<br />
Bei einem Brauer hat<br />
der Anbieter testweise eine Keg-<br />
Füll- und Wasch-Anlage mit<br />
dem Standby-Ventil der Serie<br />
VEX1500 ausgestattet. Die Anlage<br />
läuft an drei Tagen in der<br />
Woche, nachts erfolgt eine automatische<br />
Reinigung. Durch<br />
Leckage verliert das System unter<br />
Arbeitsdruck rund 250 l<br />
Druckluft pro Minute. In den<br />
Pausezeiten reduziert und hält<br />
das Ventil den Anlagendruck<br />
automatisch auf 2 bar. Die Messungen<br />
ergaben, dass Einsparungen<br />
von über 70 % erzielt<br />
werden konnten. •<br />
Die Ventile der Serie<br />
VEX1500/1700 helfen<br />
im Standby-Modus, die<br />
Druckverluste durch<br />
Leckagen zu minimieren<br />
und durch schnelles<br />
Wiederanfahren die Produktivität<br />
zu verbessern.<br />
Bild: SMC<br />
Breites Anwendungsfeld<br />
Miniaturkupplungen | Für kleine Antriebsstränge<br />
in der Steuerungs- und Regelungstechnik hat<br />
Enemac Miniaturkupplungen mit unterschied -<br />
lichen Eigenschaften im Programm. Zum Ausgleich<br />
von Radialversatz<br />
oder der Axialverschiebung<br />
zweier Achsen<br />
eignet sich die<br />
Miniatur-Kreuzschie<br />
berkupplung vom Typ<br />
EWOHC. Stehen hingegen<br />
Schwingungsdämpfung, Vibrationsdämpfung<br />
oder elektrische Isolierung im Vordergrund,<br />
bietet sich die Miniaturelastomerkupplung vom<br />
Typ EWJTC an. Die Miniaturmetallbalgkupplungen<br />
vom Typ EWA und EWB wiederum zeichnen<br />
sich durch hohe Torsionssteifen und der Fähigkeit<br />
aus, große Versätze ausgleichen zu können.<br />
Durch die Ganzmetallausführung können sie in<br />
einem Temperaturspektrum von –100 °C bis<br />
+300 °C zur Anwendung kommen. Die Miniaturkupplungen<br />
sind laut Anbieter bei normalem<br />
Betrieb wartungsfrei und erreichen laut dessen<br />
Angaben eine fast unbegrenzte Lebensdauer. •<br />
Sicherer Halt auf Signal<br />
Motion Controller | Für mehr Sicherheit zwischen Mensch<br />
und Maschine soll Faulhabers neue Baureihe von Motion<br />
Controllern mit redundanter Sicherheitsabschaltung nach<br />
dem STO-Prinzip (Safe Torque Off) sorgen. Dabei wird die<br />
Energieversorgung zum Motor sofort unterbrochen, so<br />
dass er kein Drehmoment mehr erzeugen kann. Auf das<br />
Signal einer Sicherheitseinrichtung, beispielsweise einer<br />
Lichtschranke, wird die angetriebene Einheit normkonform<br />
abgeschaltet und das Ereignis lokal und übergeordnet<br />
signalisiert. Die Geräte der Baureihe MC 5004 P STO sind<br />
für den Betrieb bis zum Sicherheitsintegritätslevel SIL3<br />
(IEC 61800-5-2) und<br />
zum Performancelevel<br />
PL e (EN ISO 13849-1)<br />
zertifiziert. Sie können in<br />
allen sicherheitsrelevanten<br />
Anwendungen in<br />
Kombination mit Faulhaber-Motoren<br />
eingesetzt<br />
werden und kommen<br />
ohne externes<br />
Sicherheitsrelais für die<br />
Unterbrechung der Motorversorgung<br />
aus. •<br />
42 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Präziser positionieren in der Messtechnik<br />
Kreuztisch | Steinmeyer Mechatronik bietet<br />
seinen universell einsetzbaren Kreuztisch<br />
KT310 jetzt optional mit einem mittig liegenden<br />
Glasmaßstab an. In dieser Variante<br />
erreicht er laut Hersteller noch höhere Werte<br />
bei Wiederhol- und Messgenauigkeit. Die<br />
Verwendung geläppter Kreuzrollenführungen<br />
sorgt beim KT310 für minimale Restwelligkeit.<br />
Dank seines Antriebs mit Kugelgewindetrieb<br />
besitzt der Kreuztisch eine hohe<br />
Steifigkeit und ist unempfindlich gegen<br />
äußere Einflüsse. Schrittmotoren oder<br />
Gleichstrommotoren können mit dem<br />
KT310 kombiniert werden. Mit einem Verfahrweg<br />
von 200 x 200 mm², einer Wiederholgenauigkeit<br />
von +-0,5 m und einer Genauigkeit<br />
von +-3 m eignet sich der Kreuztisch<br />
KT310 für Positionieraufgaben in der<br />
Messtechnik.<br />
•<br />
Abwaschbare<br />
Alternative<br />
Kegelstirnradgetriebe | Dank ihres<br />
Washdown-Designs können<br />
die Nordbloc.1 Kegelradgetriebe<br />
mit Aluminiumgehäuse auch<br />
in hygienekritischen Anwendungen<br />
eingesetzt werden. Anbieter<br />
Nord Drivesystems hat die Baureihe<br />
jetzt um kleinere Getriebe<br />
mit einem Drehmoment von<br />
50 Nm erweitert. Sie verfügen<br />
über Leistungen von 0,12 bis<br />
1,10 kW und decken einen<br />
Übersetzungsbereich von 3,03<br />
bis 47,67 ab. Sie bieten damit<br />
nach eigenen Angaben eine effiziente<br />
Alternative zu Schneckengetrieben.<br />
Verfügbar sind zwei<br />
Modelle: SK 920072.1 mit<br />
einem offenen Gehäuse und<br />
SK 930072.1 in geschlossener<br />
Form für Anwendungen mit<br />
besonders hohen Ansprüchen an<br />
Hygiene und Sauberkeit. Zusätzlichen<br />
Schutz bietet die optional<br />
verfügbare Oberflächenveredelung<br />
nsd tupH. Die Standardausführung<br />
ist mit einem<br />
B14-Flansch ausgestattet. Alle<br />
Varianten gibt es mit Voll- oder<br />
Hohlwelle. •<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 43
antriebs- und fluidtechnik<br />
Optimierte Leistungsdichte<br />
Kompakte Lösungen möglich<br />
Kupplungseinsätze | Konstrukteure gehen bei Anlagen mit<br />
höherer Umgebungstemperatur bei der Wahl der Kupplung<br />
häufig Kompromisse ein. Entweder sie vergrößern die thermisch<br />
weniger stabilen Elastomerkupplungen oder greifen<br />
auf drehstarre Metallkupplungen zurück. Letztere sind<br />
aber nicht in der Lage, Schwingungen und Stöße wie die<br />
Elastomerkupplungen zu absorbieren. R+W bietet nun<br />
elastische Kupplungseinsätze aus Edelstahlgewebe an. Diese<br />
bestehen aus hartgezogenem AISI 316L-Draht, sind korrosionsbeständig<br />
und eignen sich für den Einsatz in einem<br />
Temperaturbereich von –30 bis 500 °C, für besondere<br />
Anwendungen sogar bis 600 °C. Der Faktor Temperatur<br />
kann bei der Größenbemessung einer Kupplung mit<br />
diesem Elastomereinsatz außer Acht gelassen werden. Das<br />
ermöglicht kompakte Lösungen für Anwendungen mit<br />
hoher Wärmeentwicklung.<br />
•<br />
Servoantriebe | Der Spagat zwischen<br />
Kompaktheit und Performance<br />
ist Harmonic Drive mit<br />
den Servoantrieben der Baureihe<br />
Canisdrive 50 und 58 gelungen.<br />
Bei der Konstruktion stand<br />
die Nachfrage nach einer möglichst<br />
großen Hohlwelle im Vordergund.<br />
Diese erfüllt der Anbieter<br />
nun mit der Entwicklung<br />
neuer Getriebe- und Motorkonzepte.<br />
Einzelzahn-Wickeltechnik<br />
in segmentierter Statorentechnologie<br />
bildet die Grundlage des<br />
Antriebssystems. Die Leistungsdichte<br />
des Motors wurde hierbei<br />
durch einen optimierten Blechschnitt<br />
mit ausgeklügeltem Isolationssystem<br />
und einem hohen<br />
Kupfer-Nutfüllfaktor durch<br />
orthozyklisches Wickeln maximiert.<br />
Das neue Antriebssystem<br />
bietet eine zum Vorgänger -<br />
modell CHA-50 und CHA-58<br />
kompatible mechanische<br />
Schnittstelle. •<br />
Prozessarmaturen<br />
werden intelligent<br />
Ventilsteuerkopf | Bürkert bietet den Ventilsteuerkopf<br />
Typ 8691 jetzt auch mit IO-Linkund<br />
büS-Schnittstelle (Bürkert-System-Bus)<br />
an. Damit werden Prozessarmaturen in der<br />
Lebensmittel-, Pharma- und Biotechnologie<br />
nun auch intelligent, so der Hersteller. Relevante<br />
Diagnosedaten wie Schaltzyklenzahl,<br />
Wartungsanforderungen oder automatische<br />
Fehlererkennung können per IO-Link aus<br />
dem Ventilsystem ausgelesen werden. Das<br />
ermöglicht Rückschlüsse auf die voraussichtliche<br />
Ventillebensdauer und ermöglicht vorbeugende<br />
Wartungsmaßnahmen. Die proprietäre<br />
digitale Schnittstelle büS trägt laut Anbieter<br />
zu höherer Prozesssicherheit der Anlage<br />
bei. Sie ermöglicht die Kommunikation<br />
einzelner Komponenten der Bürkert-Geräteplattform<br />
Edip untereinander. Die Ventil-<br />
Steuerköpfe sind in verschiedenen Ausführungen<br />
mit UL-Zulassung sowie nach Atex II<br />
Kategorie 3G/D und IECEx erhältlich. •<br />
Lebensdauer verdoppelt<br />
Flansch-Einzelmutter | Linearbewegungen mit Kugelgewindetrieben<br />
will Hiwin mit den neuen<br />
Flansch-Einzelmuttern der Serie DEB-N jetzt schneller<br />
und dynamischer gestalten. Zentrales Merkmal<br />
der Produktfamilie ist eine Kugelführung, bei der die<br />
Last auf eine größere Kugelanzahl verteilt wird.<br />
Damit, so der Hersteller, steigen Belastbarkeit und<br />
Lebensdauer des Kugelgewindetriebs deutlich – und<br />
zwar um bis zu 100 % im Vergleich zur Vorgängergeneration,<br />
bei unveränderten Außengeometrien. Mit<br />
der neuen Kugelführung konnte zudem das Lauf -<br />
verhalten verbessert werden, wodurch die Mutter leiser<br />
läuft und sich die zulässige Maximalgeschwindigkeit<br />
erhöht. Zum Standard-Lieferumfang gehören<br />
Abstreifer aus widerstandsfähigen NBR. Alternativ<br />
stehen Filzabstreifer oder<br />
zusätzliche Fingerabstreifer<br />
zur Verfügung. •<br />
44 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Einbau als Einheit<br />
Mit niedrigem Rastmoment<br />
schrumpfen auf die Wellen und<br />
die Montage des Zwischenstücks<br />
mit den Naben entfallen.<br />
Die Lamellenkupplung lässt sich<br />
ohne Hilfsmittel demontieren.<br />
Sie ist nach API 610 und 671<br />
konstruiert und in sechs Baugrößen<br />
für Nenndrehmomente<br />
bis 2400 Nm erhältlich. Haupteinsatzgebiete<br />
sind Pumpenanwendungen<br />
in der Prozess- und<br />
Chemieindustrie. •<br />
Torquemotoren | Für Direktantriebsanwendungen<br />
verwendet<br />
NUM in der Regel Torquemotoren<br />
der Schaeffler-Tochter Idam. Für<br />
spezielle Kundenwünsche erweitert<br />
der CNC-Spezialist sein Portfolio<br />
nun um eine eigene Reihe von<br />
bürstenlosen Hochleistungsmotoren.<br />
Die Torquemotoren der Baureihe<br />
TMX verfügen über ein<br />
extrem niedriges Rastmoment – nur fast halb so<br />
viel wie das der Mitbewerber, so der Hersteller. So<br />
sind sie ideal für Anwendungen, die besonders bei<br />
niedrigen Drehzahlen einen sehr ruhigen und präzisen<br />
Lauf erfordern, etwa in direkt angetriebenen<br />
Werkzeugmaschinen, Drehtischen und radialen<br />
Positioniereinheiten. NUM bringt zunächst zwei<br />
Torquemotoren mit Statordurchmessern von<br />
140 mm und 291 mm auf den Markt und will das<br />
Programm in Zukunft erweitern. •<br />
Auf Nummer sicher<br />
Kupplung | Die neue Stahllamellenkupplung<br />
Rigiflex-N Bauart<br />
A-H von KTR wird als Gesamteinheit<br />
radial montiert und<br />
demontiert. Sie besteht aus zwei<br />
Naben, einem Zwischenstück<br />
und zwei Lamellenpaketen, die<br />
bereits werksseitig als eine Baugruppe<br />
montiert werden. Die<br />
Naben der Stahllamellenkupplung<br />
sind als Halbschalen ausgeführt,<br />
das ermöglicht den radialen<br />
Ein- und Ausbau der gesamten<br />
Kupplung als Einheit. Montiert<br />
werden die beiden Halbschalennaben<br />
mit jeweils vier<br />
Klemmschrauben. Aufwendige<br />
Montageschritte wie das Erwärmen<br />
der Naben zum Auf-<br />
Sicherheitsmodul | Der Antriebsregler<br />
SD6 von Stöber lässt sich ab sofort<br />
optional mit dem Sicherheitsmodul<br />
SE6 ausstatten. Dieses<br />
wurde gemeinsam<br />
mit dem<br />
Automatisierungsanbieter<br />
Pilz<br />
entwickelt.<br />
Der SD6 eignet sich<br />
damit für sicherheitsrelevante<br />
Anwendungen bis<br />
SIL 3, PL e (Kategorie 4) nach<br />
DIN 61800-5-2 oder DIN EN ISO 13849-1<br />
und erfüllt die Anforderungen der DGUV<br />
an schwerkraftbelastete Vertikalachsen. Die<br />
geringe Worst-Case-Reaktionszeit von unter<br />
10 ms ermöglicht ein schnelles Abschalten<br />
und erlaubt so eine Minimierung der Sicherheitsabstände.<br />
SE6 ermöglicht zusätzlich zu<br />
den Stoppfunktionen Safe Torque Off<br />
(STO), Safe Stop 1 (SS1) und Safe Stop 2<br />
(SS2) auch Funktionen zur sicheren Bewegungsüberwachung.<br />
Für den Betrieb von<br />
SE6 sind keine speziellen Motoren, Encoder,<br />
Kabel, Stillstands- oder Drehzahlwächter<br />
erforderlich.<br />
•<br />
Hingucker aus<br />
Thermoplast<br />
Faltenbälge | Steinbock bietet nun auch Faltenbälge<br />
aus einem flexiblen, thermoplastischen<br />
Kunststoff. Hergestellt werden sie in<br />
einem Tauchverfahren. Die Rezeptur richtet<br />
sich nach den Anforderungen des Anwenders<br />
und kann besonders öl- und fettbeständig<br />
oder flammhemmend gemischt werden.<br />
Die Standard-Shorehärte liegt laut Anbieter<br />
bei 50° oder 70°, die Wandstärken zwischen<br />
1 und 4 mm. Die Standardfarbe ist schwarz.<br />
Bei größerer Menge kann jede Farbe nach<br />
RAL gewählt werden. Nahezu alle Formen<br />
sind möglich. Der kleinste Innendurchmesser<br />
beträgt derzeit 10 mm, der größte<br />
520 mm. Zur vereinfachten Montage oder<br />
Retrofit kann ein Reißverschluss eingenäht<br />
werden. Bei Bedarf<br />
werden<br />
die Falten mit<br />
Drahtringen<br />
versteift. Anschlussvarianten:<br />
Stulpen,<br />
Flansche, Topfflansche<br />
oder<br />
Nuten zum<br />
Einclipsen. •<br />
Spricht jetzt auch<br />
Ethercat<br />
Controller | Die aktuellen Ausführungen der<br />
Positioniersteuerung Epos4 Compact von<br />
Maxon entsprechen dem CoE-Standard und<br />
können nun auch in bestehende Ethercat-<br />
Netzwerke eingebunden werden. Die Mo -<br />
tion-Controller mit Echtzeit-Kommunika -<br />
tion bieten laut Hersteller eine anschlussfertige<br />
Lösung für die Ansteuerung von<br />
bürsten behafteten DC-Motoren und bürstenlosen<br />
EC-Motoren (BLDC) mit Spitzenströmen<br />
bis zu 30 A. Dank des modularen<br />
Aufbaus eignen sie sich vor allem für Applikationen<br />
mit Ein- und Mehrachssystemen in<br />
kleinen Geräten und Maschinen sowie in<br />
der Robotik. Neben der intuitiven Software<br />
Epos Studio stehen auch Windows-DLL<br />
und Linux Shared Objects Libraries für die<br />
Einbindung in verschiedene Mastersysteme<br />
zur Verfügung. Eine ausführliche Produktdokumentation<br />
rundet das Angebot ab. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 45
druckluft<br />
Kompakt und stark<br />
Schraubenkompressor | Die Schraubenkompressoren SM<br />
von Kaeser garantieren Druckluft-Verfügbarkeit bei hoher<br />
Effizienz. Daneben zeichnen sie sich durch einen hohen Volumenstrom<br />
bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch aus.<br />
Für eine effiziente Drucklufterzeugung<br />
im Volumenstrombereich<br />
von 0,95 bis 1,61 m³/min<br />
bei 8 bar und einer Antriebsleistung<br />
von 5,5 bis 9 kW sind die<br />
Schraubenkompressoren der<br />
SM-Serie die richtige Wahl. Ihre<br />
hohe Leistungsfähigkeit erreichen<br />
sie unter anderem durch<br />
einen optimal gestalteten Kompressorblock<br />
mit einem strömungsoptimierten<br />
Einlassventil<br />
und durch die Minimierung der<br />
internen Druckverluste.<br />
Zusätzliche Energieersparnis<br />
bringt der Einsatz effizienter Su-<br />
per-Premium-Efficiency-Motoren<br />
(IE4) (7,5 und 9 kW). Dies<br />
sind Elektromotoren mit dem<br />
aktuell höchsten Wirkungsgrad.<br />
Weitere Vorteile sind die interne<br />
Steuerung Sigma Control 2, eine<br />
sehr geringe Stellfläche und der<br />
leise Betrieb. All das spart Energiekosten<br />
und erhöht die Verfügbarkeit.<br />
In Deutschland ist<br />
die Anschaffung dieser Kompressoren<br />
zudem durch Bafa<br />
förderfähig.<br />
Die interne Steuerung Sigma<br />
Control 2 ermöglicht nicht nur<br />
eine effiziente, genau am jewei -<br />
ligen Druckluftverbrauch orientierte<br />
Steuerung und zuverlässige<br />
Betriebsüberwachung, sondern<br />
durch die standardmäßige<br />
Ethernet-Schnittstelle auch die<br />
Anbindung an übergeordnete<br />
Steuerungssysteme wie zum Beispiel<br />
das Sigma Network. Ein<br />
großes Display und ein integriertes<br />
RFID-Lesegerät in der<br />
Bedientafel vereinfachen die<br />
Kommunikation mit der Anlage<br />
am Einsatzort und gewährleisten<br />
das sichere Einloggen in die<br />
Steuerung. •<br />
Bei den SM-Schraubenkompressoren<br />
stehen<br />
neben den Standardversionen<br />
Ausführungen mit<br />
angebautem Kältetrockner,<br />
Drehzahlregelung<br />
und Druckluftbehälter<br />
zur Auswahl. Bild: Kaeser<br />
Druckluft aus der Box<br />
Container-Lösung | In Containern<br />
oder auf Grundrahmenanlagen<br />
kombiniert Boge mehrere<br />
Kompressoren, Trockner und<br />
Filter oder stellt ganze Druckluftlinien<br />
je nach Kundenwunsch<br />
zusammen: Dadurch<br />
entfällt für den Anwender die<br />
komplizierte räumliche Planung<br />
beim Aufbau eines Druckluftsystems<br />
aus mehreren Einzelkomponenten.<br />
Container eignen<br />
sich zudem für Außengelände,<br />
wo sie die Anlagen vor fremdem<br />
Zugriff sowie vor extremen<br />
Wetterbedingungen wie etwa<br />
hohen Minusgraden schützen.<br />
Bei Bedarf bietet die Containerhülle<br />
dank spezieller Lackierung<br />
in aggressiven Umgebungen<br />
Schutz vor Korrosion. Wertvoller<br />
Platz in Innenräumen und<br />
Fertigungshallen bleibt unterdessen<br />
frei. Die Anwender erhalten<br />
dabei von Boge alles aus<br />
einer Hand – von der Planung<br />
bis zur betriebsfertigen Aufstellung<br />
des Containers. Das Unternehmen<br />
geht auf die speziellen<br />
Anforderungen und Kundenwünsche<br />
ein. So kann es beispielsweise<br />
sein, dass ein herkömmlicher<br />
Kompressor mit<br />
einem anderen Motor ausgestattet<br />
werden soll. Andere Kunden<br />
fordern eine spezielle Edelstahlverrohrung<br />
oder eine Verkabelung<br />
mit flammwidrigen Kabeln<br />
im Container oder sie geben den<br />
Einsatz von Komponenten bestimmter<br />
Hersteller vor. •<br />
Ölfreie Förderung<br />
nach Klasse 0<br />
Drehkolbengebläsen | Ihre Delta Blower Drehkolbengebläsen<br />
hat die Aerzener Maschinenfabrik<br />
um die Ansaugvolumenströme von 6600 und<br />
7800 m 3 /h erweitert. Mit den neuen Baugruppen<br />
innerhalb der Delta Blower Generation 5 werden<br />
die bisher größeren Volumensprünge von 5400<br />
und 9000 m 3 /h noch differenzierter<br />
geclustert, nämlich in<br />
5400, 6600, 7800 und<br />
9000 m 3 /h bei einer<br />
Nennweite von<br />
250 DN und in allen Ausführungen<br />
bis zu einem<br />
Druckbereich von 1000 mbar.<br />
Die Ergänzung des Gebläseportfolios ist die Antwort<br />
auf die gestiegene Nachfrage in diesem Volumen-<br />
beziehungsweise Druckbereich. Der Volumenstrombereich<br />
der verschiedenen Baugruppen<br />
reicht von 30 bis 15.000 m 3 /h, der Regelbereich<br />
von 25 bis 100 %, wobei Nennweiten von 50 DN<br />
bis 400 DN abgedeckt werden. •<br />
46 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Spart Bauraum und Länge<br />
Druckluftzylinder | Bis zu zwei Drittel kürzer<br />
und über die Hälfte leichter – das sind<br />
die Eckdaten der neuen JCM Druckluftzylinder<br />
von SMC. Durch die Entwicklung<br />
eines neuen Signalgeber-Montagebands<br />
werden nicht nur Baulänge und Gewicht gespart,<br />
sondern auch 8 mm Einbauhöhe. Vor<br />
allem in beengten Einbausituationen und<br />
beim Einsatz auf bewegten Achsen zahlen<br />
sich diese gravierenden Einsparungen gleich<br />
mehrfach aus: Zum einen spart das geringe<br />
Trägheitsmoment der Druckluftzylinder<br />
Energie, zum anderen lässt es höhere Taktzeiten<br />
zu und schont gleichzeitig Lager und<br />
Material der bewegten Teile. Dazu passt,<br />
dass die JCM Druckluftzylinder serienmäßig<br />
mit einer elastischen Dämpfung ausgestattet<br />
sind. So sind sie sehr gut für höhere<br />
Prozesszyklen gerüstet. Die Druckluftzylinder<br />
eignen sich für alle Einsatzbereiche im<br />
Maschinenbau und der Robotik. •<br />
Keine Riefen<br />
im Schlauch<br />
Dichtungssystem | Eisele hat das<br />
Dichtungssystem seiner Inox -<br />
line-Steckanschlüsse für Druckluft-Anwendungen<br />
in den Bereichen<br />
Lebensmittel, Pharmazeutika<br />
und Lacke weiter optimiert.<br />
Der O-Ring wird in der Neukonstruktion<br />
vor der Spannzange<br />
montiert. Dadurch verbessert<br />
sich die Dichtigkeit des Anschlusses<br />
und es können an der<br />
Dichtungsstelle keine Riefen im<br />
Schlauch mehr entstehen. Neben<br />
der hohen Dichtigkeit bei<br />
Über- und Unterdruck überzeugen<br />
die Inoxline-Steckanschlüsse<br />
aus Edelstahl 1.4301/1.3207<br />
durch ihr reinigungsfreund -<br />
liches Design und ihre Korro -<br />
sionsbeständigkeit. Diese Materialwahl<br />
gewährleistet auch,<br />
dass die transportierten Betriebsmedien<br />
auf keinen Fall<br />
durch Werkstoffbestandteile<br />
oder Partikel verunreinigt werden<br />
können. Die spezielle Dichtungstechnik<br />
mit zwei Dichtungen<br />
aus FKM (Viton) in der<br />
Spannzange kann sowohl Gas -<br />
innendrücken bis 24 bar als<br />
auch Vakuum bis -0,95 bar<br />
stand halten. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 47
druckluft<br />
Sicher, stabil und<br />
sauber<br />
Rohrleitungssystem | Das Druckluft-Rohrleitungssystem<br />
Airnet von Atlas Copco besteht aus eloxierten Aluminiumkomponenten.<br />
Nun ist es für spezielle Einsatzzwecke auch in<br />
Edelstahl erhältlich.<br />
Airnet Edelstahl ist besonders<br />
für Branchen gedacht, in denen<br />
die Druckluft oder das Vakuum<br />
zeitweise in direkten Kontakt<br />
mit dem Endprodukt kommen –<br />
etwa die Lebensmittel- oder<br />
Pharmaindustrie. Das neue<br />
Edelstahl-System ist silikonfrei.<br />
Die verwendeten Fluorkautschuk-Dichtungen<br />
sind von<br />
allen internationalen Regulierungsbehörden<br />
für die Pharmaund<br />
Lebensmittelindustrie ge-<br />
nehmigt. Auch zur Verwendung<br />
in Reinräumen ist Airnet Edelstahl<br />
geeignet. Im Hinblick auf<br />
die strikten Vorschriften der unterschiedlichen<br />
Branchen verspricht<br />
Atlas Copco damit eine<br />
100-prozentige Einhaltung aller<br />
Qualitätsstandards. Die Montage<br />
ist leicht, die Verbindung der<br />
einzelnen Rohrstücke wird<br />
durch eine Druckpassung erzielt.<br />
Die Rohre müssen weder<br />
geschweißt noch umständlich<br />
eingefädelt werden. Für die<br />
Druckverbindung führt der<br />
Monteur das Rohr in das anschließende<br />
Formstück bis zur<br />
angezeichneten Tiefe ein. Einfaches<br />
Drücken und Pressen mit<br />
einem zulässigen Presswerkzeug<br />
genügt dann. Das System ist leckagesicher<br />
und korrosionsfrei.<br />
Eine Airnet-Installation fördert<br />
Druckluft vom Kompressor<br />
zu den Verbrauchern und minimiert<br />
dabei etwaige Verluste. •<br />
Silikonfrei, korrosionsfest<br />
und leckagesicher ist das<br />
Edelstahl-Rohrleitungssystem<br />
Airnet Edelstahl.<br />
Bild: Atlas Copco<br />
Für trockene Druckluft<br />
Kältetrockner | Mit den Next Genera tion Kältetrocknern von Ingersoll<br />
Rand können große industrielle Anwendungen, die trockene<br />
Druckluft benötigen, nun anspruchsvollen Umweltbedingungen<br />
widerstehen. Die neuen Kältetrockner wurden für energiebewusste<br />
Industriekunden entwickelt und bieten eine bessere<br />
Betriebseffizienz mit einem um 24 % niedrigeren Energieverbrauch,<br />
einen um bis zu 40 % geringeren Druckverlust und höhere<br />
Zuverlässigkeit – und das alles in einem 20 % kleineren Gerät<br />
als das Vorgängermodell. Die Trockner nutzen eine innovative<br />
Wärmetauschertechnik mit modernem Kondensatmanagement<br />
und verbesserter Wärmeübertragung. Sie bieten eine Kapazität<br />
von 1300 bis 2250 m 3 /h und geben Trockenluft der Klasse 4<br />
mit einem Drucktaupunkt von<br />
+3 °C aus. Ein smarter Regler<br />
überwacht kontinuierlich den<br />
Kondensatstand im Feuchtigkeitsabscheider,<br />
um den Ablass<br />
über das elektronische, verlustfreie<br />
Ablassventil zu optimieren.<br />
Funktioniert der Ablass aufgrund<br />
von Verunreinigungen<br />
oder einer anderen Fehlfunktion<br />
nicht richtig, passt der Regler<br />
die Taktungssequenz des Ablasses<br />
automatisch an. •<br />
Effizient und robust<br />
Schraubenkompressor | Durch den<br />
Direktantrieb mit einem effizienten<br />
IE3-Motor lassen sich mit dem<br />
Schraubenkompressor Novel<br />
5.5-10 270 DF von Aerotec, den<br />
Conrad im Programm hat, Energieeinsparungen<br />
erzielen. Der Kompressor<br />
ist für eine Förderleistung<br />
von 710 l/min ausgelegt.<br />
Der elektrische Leistungsverbrauch<br />
beträgt 5,5 kW an 400 V und<br />
der Betriebsüberdruck erreicht 10 bar. Der schallgedämpfte<br />
Kompressor läuft dank seines Antriebs über<br />
die neu entwickelte, direkt angetriebene Stufeneinheit<br />
extrem leise und ist in dieser Ausstattung für Dauerbetrieb<br />
ideal. Dabei sorgen ein separater, temperaturgesteuerter<br />
Radialventilator und ein großer Ölkühler für<br />
niedrige Betriebstemperaturen. Mit einem Gewicht von<br />
295 kg und Abmessungen von 1570 mm x 710 mm x<br />
1440 mm (LxBxH) ist das System sehr kompakt und<br />
anwenderfreundlich. Der Transport der Anlage gestaltet<br />
sich über die Gabelaufnahme recht einfach unter<br />
Einsatz eines im Werkstattbetrieb üb lichen Gabelstaplers.<br />
•<br />
48 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Undichten Stellen auf der Spur<br />
Ultraschallmesstechnik | Mit dem Ultraschallprüfgerät Sonaphone<br />
und der Leakexpert-App von Sonotec lassen sich undichte<br />
Stellen in der Druckluft zielgenau aufspüren und bewerten.<br />
Die Erstellung eines Reports als Entscheidungsgrundlage<br />
für Folgemaßnahmen und als Nachweis für ein erfolgreiches<br />
Energiemanagement geht einfach und schnell von der Hand.<br />
Mit nur einem Klick steht die Ergebnisdokumentation für das<br />
Management mit sämtlichen Informationen zur genauen Verortung<br />
der Leckage und des Energieverlustes, einer fotografischen<br />
Dokumentation und der Dringlichkeitsstufe der Reparatur zur<br />
Verfügung. Zudem trägt das Gerät durch die Systematisierung<br />
der Leckagesuche und -bewertung zu einer deutlichen Zeitund<br />
Kostenersparnis in<br />
der Instandhaltung bei.<br />
Fehleranfällige Papieraufzeichnungen<br />
gehören<br />
der Vergangenheit an, da<br />
sämtliche Daten direkt<br />
im Gerät ausgewertet<br />
und aktualisiert werden<br />
können. •<br />
Verzichtet komplett auf Öl<br />
Kompressor | Der Haug Sirius HP<br />
450 von Sauer ist ein leistungsstarker<br />
Hochdruckkompressor,<br />
der vollständig auf Öl verzichtet<br />
und maximale Gasreinheit ermöglicht.<br />
Der hermetisch gasdichte<br />
Aufbau erlaubt besonders<br />
niedrige Leckraten bei der vierstufigen<br />
Verdichtung nahezu jeden<br />
Gases. Die Verdichtung erfolgt mit<br />
einem Ansaugdruck von 5 bar (g). Der<br />
Kompressor erzeugt einen Volumenstrom von 60 Nm³/h<br />
bei einem Enddruck von 450 bar (g). Daneben stehen<br />
die ölfreien Haug Pluto Verdichter für die Rückgewinnung<br />
und Nachverdichtung von Gasen wie Helium,<br />
SF6, Sauerstoff und Stickstoff zur Verfügung. Selbst in<br />
Anwendungen mit langen Stillstandzeiten, häufigen Unterbrechungen<br />
und Kaltstarts sorgen sie für einen verlässlichen<br />
Betrieb. Ihre robusten Komponenten ermög -<br />
lichen besonders lange Standzeiten, heißt es. •<br />
Ohne traditionelles Getriebe<br />
Druckluft | Herkömmliche zweistufige Ölfrei-Kompressoren<br />
sind auf Getriebe angewiesen. Dadurch verbrauchen<br />
sie nicht nur mehr Energie, sondern benötigen<br />
auch große Mengen Öl, um die Getriebe zu schmieren.<br />
Dagegen wurde der CompAir Ultima Kompressor von<br />
Compair auf Basis zweier effizienter Permanentmagnetmotoren<br />
entwickelt, welche das traditionelle Getriebedesign<br />
ersetzen und die Verdichterstufen direkt antreiben.<br />
Diese beiden drehzahlgeregelten Motoren erreichen<br />
Drehzahlen von bis zu 22.000 min -1 und höhere<br />
Wirkungsgrade als IE4-Motoren. Zudem nutzt Ultima<br />
zum Kühlen der Komponenten einen geschlossenen<br />
Kühlwasserkreislauf. Dies ermöglicht eine bessere Wärmeübertragung<br />
sowie eine höhere Kühlungseffizienz<br />
und sorgt dafür, dass im<br />
Interesse einer allzeit garantierten<br />
Luftreinheit so wenig<br />
Öl wie möglich im System<br />
verwendet wird. Die<br />
Kompressor-Baureihe wird<br />
standardmäßig im Leistungsbereich<br />
75 bis 160 kW<br />
angeboten, wobei jede Einheit<br />
innerhalb dieses Kilowattbereichs<br />
voll aufrüstbar<br />
ist. •<br />
50 % weniger Energiebedarf<br />
Zentrale Vakuumversorgung | Für Anwendungen mit<br />
einem hohen Vakuumbedarf wie etwa in der Glasherstellung<br />
ist die neue drehzahlgeregelte Vakuumpumpenreihe<br />
GHS 3800-5400 VSD+ von<br />
Atlas Copco konzipiert.<br />
Durch eine lange Lebensdauer<br />
und mit stark verbesserter<br />
Ölkühlung und -rückhaltung<br />
tragen die robusten<br />
Pumpen zu Einsparungen in<br />
Produktionsprozessen bei.<br />
Verglichen mit bestehenden<br />
Technologien resultierten aus<br />
ihrem Einsatz deutlich reduzierte<br />
Lebenszykluskosten, heißt es. Das Schraubenelement im<br />
Herzen der Pumpen bietet eine Lebensdauergarantie, während<br />
intelligente Turbo- und Humidversionen eine störungsfreie<br />
Leistung auch in schwierigen Anwendungs -<br />
umgebungen sichern. Die Grobvakuumpumpen sind op -<br />
tional mit Luft- oder Wasserkühlung ausgestattet. Eine<br />
Energierückgewinnungsoption macht es möglich, die Arbeit<br />
des Hocheffizienzmotors IE3 zu nutzen. Ein deut licher<br />
Vorteil in der Ergonomie: Durch die Ölrückhaltung wird<br />
die Qualität der Abluft im Vergleich zu alternativen Technologien<br />
verbessert. Daraus resultiert eine sauberere und<br />
auch kühlere Arbeitsumgebung.<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 49
materialfluss<br />
Wege und Ladung<br />
immer im Blick<br />
Hubwagen | Vom Langstreckentransport über das Ein- und<br />
Auslagern im Regal bis hin zum Be- und Entladen von LKWs:<br />
Mit den Fahrersitzhubwagen im Traglastbereich von 1,2 bis<br />
2,5 t lassen sich Waren noch komfortabler bewegen.<br />
Die neuen Fahrersitzhubwagen<br />
von Linde Material Handling<br />
(MH) punkten mit einem großzügig<br />
dimensionierten Chassis,<br />
das mit einer Breite von 970 mm<br />
viel Bewegungsfreiheit gewährt.<br />
Hinzu kommt ein komfortabler<br />
Fahrersitz, der vorzeitigem Ermüden<br />
vorbeugt.<br />
Die feinfühlige Tipcontrol<br />
sorgt für schnelles und präzises<br />
Lasthandling: Der Fahrer steuert<br />
sämtliche Gabel- und Mast-<br />
funktionen per Daumen und<br />
Zeigefinger – selbst mit Arbeitshandschuhen<br />
lassen sich die Bewegungen<br />
exakt ausführen.<br />
Konzipiert wurden die Geräte<br />
für weitläufige Logistik- und<br />
Produktionsbereiche.<br />
Bei den Niederhubwagen<br />
T20/25 RW, Doppelstockbeladern<br />
D12 RW und Hochhubwagen<br />
L14/16 RW kann die Gabel<br />
während der Fahrt angehoben<br />
oder abgesenkt werden. Die hohe<br />
Sitzposition und der Blick<br />
durch die Hubmastprofile erlauben<br />
eine hervorragende Sicht<br />
auf Fahrweg und Last.<br />
Die Doppelstockbelader D12<br />
RW mit 1,2 t Tragfähigkeit<br />
haben das Speed Management<br />
an Bord. Das Assistenzsystem<br />
errechnet beim Transport von<br />
zwei Paletten in Abhängigkeit<br />
der Last auf dem Hauptlift die<br />
maximale Geschwindigkeit für<br />
ein sicheres Arbeiten. •<br />
Die hohe Sitzposition<br />
und der Blick durch die<br />
Hubmastprofile erlauben<br />
dem Fahrer eine sehr gute<br />
Sicht auf Fahrweg und<br />
Last. Das erhöht die<br />
Sicherheit beim Rangieren.<br />
Bild: Linde MH<br />
Bremsen hilft beim<br />
Beschleunigen<br />
Die Gabelneigung hält die<br />
Ladung in Position<br />
Kleinteilelager | Der Miniload<br />
STC 2B1A von Jungheinrich ist<br />
ein leistungsfähiges Regalbediengerät<br />
mit Energiepuffer (Supercaps).<br />
Bei Vahle bedient es<br />
7314 Stellplätze mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von 6 m/s. In<br />
dem Kleinteillager werden zwei<br />
Behälterformate gleichzeitig eingesetzt<br />
– Boxen mit 600 x<br />
400 mm, die doppeltief gelagert<br />
werden, und Boxen mit 300 x<br />
400 mm, die vierfach tief quer<br />
gelagert werden. Die Supercaps<br />
speichern die bei Bremsvorgängen<br />
freigesetzte Energie und<br />
speisen diese beim Beschleunigen<br />
wieder in das Antriebssystem<br />
ein. Dadurch ist es gelungen,<br />
den Energiebedarf und die<br />
Anschlussleistung um bis zu<br />
25 % zu reduzieren. Durch das<br />
Design der Fahrschiene<br />
und den<br />
platzsparend im<br />
Mastfuß integrierten<br />
Omega-Fahrantrieb<br />
erzielt das Regelbediengerät<br />
äußerst geringe<br />
Anfahrmaße.<br />
Es sorgt trotz Leichtbauweise<br />
für hohe<br />
Stabilität bis in eine<br />
Höhe von 25 m. •<br />
Multifunktionsschlepper |<br />
Schleppen, Stapeln, Umsetzen<br />
– diese Arbeiten können<br />
mit nur einem Gerät<br />
ausgeführt werden: dem Multifunktionsschlepper<br />
LTX-FF<br />
05/10 von Still. Im Routenzugbetrieb<br />
und Schleppereinsätzen<br />
zieht er Anhängelasten<br />
bis 5000 kg und hebt<br />
mit seinen klappbaren Gabeln<br />
Lasten bis 1000 kg auf eine Höhe bis 1750 mm.<br />
Mit 800 mm Fahrzeugbreite und einem Wendera dius<br />
kleiner als 1,5 m ist ein präzises Arbeiten auch in<br />
schmalsten Gängen möglich. Die freitragenden Gabeln<br />
lassen sich per Knopfdruck ein- und ausklappen, während<br />
die integrierte Gabelneigung dafür sorgt, dass die<br />
Ladung sicher in Position bleibt. Beim Schleppen erreicht<br />
er eine Geschwindigkeit von 13 km/h und für<br />
den Mehrschichteinsatz ist das Fahrzeug optional mit<br />
Lithium-Ionen-Technologie erhältlich. •<br />
50 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Flurförderfahrzeuge rollen<br />
direkt zum Anwender<br />
Gabelstapler | Schnell, einfach, effizient – das zeichnet<br />
Smart Move, die fahrerlosen Flurförderfahrzeuge (FTF)<br />
von E&K Automation, aus. Dazu hat der Transportrobotik-Spezialist<br />
Serienfahrzeuge von Linde MH und<br />
Jungheinrich umgerüstet. Das Out-of-the-Box-Angebot<br />
ist eine kurzfristig lieferbare Testanlage: Die FTF kommen<br />
direkt zum Anwender. Je nach Produkt erreichen<br />
die Serien L14-20 und ERC 214 eine Übergabehöhe bis<br />
4,6 m und eine Tragfähigkeit bis 2000 kg. Sie sind mit<br />
einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h im Automatikbetrieb<br />
unterwegs und können<br />
bodeneben, für Fördertechnik,<br />
Pufferlagerung, Blocklagerung<br />
sowie zur Regalbedienung eingesetzt<br />
werden. Die Transportroboter<br />
werden per Hybrid -<br />
navigation gesteuert und können<br />
mit allen gängigen Systemen<br />
zur Energieversorgung<br />
ausgerüstet werden. •<br />
Dank Edelstahl sauber<br />
genug für Lebensmittel<br />
Hubwagen | Die Elektrohubwagen<br />
in Edelstahlausführung von EAP<br />
Lachnit erfüllen die gesetzlichen<br />
Anforderungen für den Einsatz in<br />
sensiblen Bereichen wie die Lebensmittelproduktion,<br />
Reinräume oder<br />
Ex-Bereiche. Dank der Maße und<br />
technischen Auslegung sind sie für<br />
den Transport von Euro-Paletten<br />
und Big-Boxen einsetzbar. Die Hubwagen<br />
entsprechen der EG-Maschinen-Richtlinie<br />
2006/42/EG und<br />
sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Für spezielle<br />
Transportanforderungen bietet der Hersteller Sonderausführungen<br />
wie etwa den 420 S für den Transport von Fässern.<br />
Der Aufbau ist dank Breitspurfahrwerk sehr robust.<br />
Ein verwindungssteifer Lastrahmen mit Gabelenden dient<br />
der Aufnahme des Transportguts. Eine Überlastsicherung<br />
und ein Sanftsenkventil sind serienmäßig integriert. Auch<br />
Schwellen können überwunden werden. Die Traglast beträgt<br />
3000 kg, die Hubhöhe bis zu 300 mm bei einer Masthöhe<br />
von 1600 mm.<br />
•<br />
Nachschub auf Knopfdruck<br />
Kanban-System | Mit dem Gini-Button bringt die Ehrhardt<br />
+ Partner-Gruppe (EPG) die Flexibilität eines frei<br />
konfigurierbaren Kanban-Systems in die Logistik. Er digitalisiert<br />
und optimiert die Nachschubbeschaffung von<br />
Verbrauchsmaterialien oder nicht systemgeführten Artikeln<br />
und lässt sich nahtlos in die logistischen Prozessketten<br />
integrieren und an die Systeminfrastruktur anbinden.<br />
Der Button ist frei konfigurierbar und kann für<br />
jeden erdenklichen Prozess eingesetzt werden. Durch<br />
Betätigung des Buttons lösen Mitarbeiter ein vorher definiertes<br />
Ereignis beziehungsweise eine Aktion aus. Der<br />
Button wird per Wlan in eine bestehende IT-Infrastruktur<br />
integriert und kann überall dort im Lager eingesetzt<br />
werden, wo er gerade benötigt wird. Ändern sich die Bedingungen,<br />
wird er an einer anderen Stelle platziert. •<br />
Bequem<br />
und warm<br />
Schlepper | Die neuen Hyster-<br />
Schlepper mit Fahrersitz steigern<br />
die Produktivität in der<br />
Automobil- und Maschinenbauindustrie.<br />
Sie eignen sich<br />
für den Materialtransport<br />
von und zu den Fertigungslinien.<br />
Der 3-Rad-Schlepper<br />
T7.0HS3 und der 4-Rad-<br />
Schlepper T8.0HS4 können Lasten bis 7000 kg beziehungsweise<br />
8000 kg schleppen. Sie überzeugen durch<br />
Kraft, Leistung und Manövrierfähigkeit. Die kompakte<br />
Bauweise, eine Rückrollsperre und außen angebrachte<br />
Tasten für die Kriechgangsteuerung ermöglichen das<br />
einfache Ankoppeln von Anhängern. Die Schlepper verfügen<br />
zudem über einstellbare Beschleunigungs- und<br />
Fahrgeschwindigkeiten, die von einem Servicetechniker<br />
festgelegt werden. Es gibt nur eine Stufe, einen bequemen<br />
gefederten Sitz und intuitive Bedienelemente. Das<br />
4-Rad-Modell verfügt zudem über eine Servolenkung<br />
und eine optional erhältliche Kabinenheizung. •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 51
materialfluss<br />
Auf Kollision<br />
folgt Stillstand<br />
Stauförderer | Der LFS Stauförderer von Tünkers ermöglicht<br />
die sichere Bestückung von Automationszellen. Dabei<br />
können die einzelnen Paletten unabhängig vom Takt der<br />
nachfolgenden Prozessautomationskette beladen werden.<br />
Das direkte Einlegen der Bauteile<br />
in die Fertigungszelle bedingt<br />
eine Unterbrechung des Fertigungsprozesses.<br />
Daher arbeitet<br />
man im Serienbereich mit Staustrecken,<br />
auf denen der Werker<br />
eine gewisse Anzahl von Bauteilen<br />
für einen Zyklus von circa<br />
20 bis 30 Minuten bestücken<br />
kann. Für solche Beladestationen<br />
haben sich sogenannte Staukettenförderer<br />
durchgesetzt. Bei<br />
diesem Förderbandtyp können<br />
Paletten unabhängig vom Takt<br />
beladen werden. So können verschiedene<br />
Stauförderer/Magazine<br />
unabhängig von der Taktfolge<br />
der einzelnen Stationen nacheinander<br />
beladen werden.<br />
Der LFS-Stauförderer funktioniert<br />
mit einem Reibschluss<br />
im Bereich der Umlenkung. Dieser<br />
erlaubt dem Werker, die aufwärtsgetrieben<br />
Palette jederzeit<br />
anzuhalten. Zusätzlich ist das<br />
System mit einer Rutschkupplung<br />
ausgestattet. Das Element<br />
ist so ausgelegt, dass bei einer<br />
Kollision von zwei aufstauenden<br />
Paletten im Bereich der Umlenkung<br />
die Maschine zum Stillstand<br />
kommt. So kann auf eine<br />
zusätzliche Schutzumhausung<br />
verzichtet werden. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die integrierte Auffahrkupplung:<br />
Beim Auftreffen<br />
der Palette auf den stillstehenden<br />
Palettenzug wird dieser<br />
Mitnehmer entkoppelt. •<br />
Unabhängig von der<br />
Taktfolge der einzelnen<br />
Stationen können verschiedene<br />
Stauförderer<br />
beziehungsweise Magazine<br />
nacheinander beladen<br />
werden. Bild: Tünkers<br />
Gezielter Griff in die Kiste<br />
Roboterarm | Beim Roboterarm von Dematic für die automatische<br />
Kommissionierung wählt das Roboter Piece Picking Module selbstständig<br />
einzelne Artikel aus, hebt sie an und befördert sie in die vorgesehenen<br />
Behälter. Dabei werden<br />
Durchsatzraten von 600 bis<br />
1200 Artikel pro Stunde erreicht.<br />
Die Software scannt und<br />
verifiziert zunächst die eingehenden<br />
Container und bestimmt<br />
die Lage der Artikel. Im Anschluss<br />
pickt der Roboterarm<br />
die Produkte gemäß der Auftragsliste<br />
und legt sie in die vorgesehenen<br />
Behälter. Produkte<br />
unterschiedlichster Art und<br />
Größe wie zum Beispiel industrielle<br />
Ersatzteile, Körperpflegeartikel,<br />
Kosmetika, verpackte<br />
Lebensmittel oder Büroartikel<br />
können automatisch kommissioniert<br />
werden. Das Module<br />
kann in neue und bestehende<br />
Anlagen integriert werden. •<br />
Mehr Komfort beim<br />
Transport von Behältern<br />
Schlepper | Der 3-Rad-Schlepper MT70 (7000 kg<br />
Zugkraft) und 4-Rad-Schlepper MT80 (8000 kg)<br />
von Yale mit eingebautem Fahrersitz unterstützen<br />
den Materialtransport in Fertigungsbetrieben. Sie<br />
ergänzen die Steh-Modelle M050-70T und sind<br />
voll kompatibel mit dem modularen Routenzugsystem.<br />
Die neuen Modelle eignen sich für Logistikabläufe,<br />
die nach dem Milk run-Prinzip organisiert<br />
sind. Sie können mehrere Anhänger ziehen,<br />
neue Bausätze zu den Fertigungslinien transportieren<br />
und gleichzeitig leere Container einsammeln.<br />
Der MT70 ist mit aufrollbaren PVC-Türen<br />
für Außeneinsätze erhältlich und zeichnet sich<br />
durch eine hohe Manövrierfähigkeit aus. Der<br />
MT80 verfügt über eine Kabinenoption mit verschließbaren<br />
Klapptüren und bietet Stabilität auf<br />
rauen oder unebenen<br />
Untergründen.<br />
•<br />
52 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
So breit wie lang<br />
Tragarmwagen | Die stufenlos<br />
höhenverstellbaren<br />
Tragarmwagen von Fetra<br />
sind eine flexible Transportlösung<br />
zum Bewegen<br />
von Langgütern. Das variable<br />
System sorgt für reibungslose<br />
Logistikabläufe<br />
und bietet vielfältige<br />
Möglichkeiten, die Ausführung<br />
des Wagens individuell<br />
zu verändern oder<br />
zu ergänzen. Der robuste,<br />
pulverbeschichtete Rahmen besteht aus Quadratrohr und<br />
bildet die Basis des Baukastensystems. Die beiden Rollentraversen,<br />
die äußeren Pfosten sowie die untere Strebe sind<br />
fest miteinander verschraubt. Dank der Klemmschellen<br />
lässt sich der Mittelpfosten versetze. Wahlweise können die<br />
Tragarme einseitig angebracht werden und bieten dann<br />
eine Nutzlänge von 600 mm. Werden sie an beiden Seiten<br />
des Gerätes benötigt, eignet sich die Variante mit zweiseitig<br />
nutzbaren Tragarmen. Hier beträgt deren Länge jeweils<br />
370 mm. •<br />
Service ist virtuell vor Ort<br />
Fernwartung | Visual Assistance<br />
von Kasto ist eine<br />
Lösung zur Fernwartung<br />
von Maschinen und Anlagen.<br />
Herzstück des Systems<br />
ist eine interaktive<br />
App für Tablets,<br />
Smartphones oder Smart<br />
Glasses. Kunden können<br />
sich damit per Video- und<br />
Audio-Stream mit den<br />
Service-Mitarbeitern verbinden.<br />
Anwender und<br />
Techniker teilen in Echtzeit das gleiche Blickfeld. Das erleichtert<br />
das gegenseitige Verständnis und hilft, einzelne<br />
Anlagenkomponenten und Störungen schnell zu identifizieren.<br />
Die Service-Mitarbeitern können über die App<br />
visuelle Hilfestellung leisten und zum Beispiel Markierungen<br />
im Live-Video einzublenden. Während der Kunde<br />
vor Ort die Wartung oder Reparatur an der Säge<br />
oder dem Lager durchführt, bekommt er alle nötigen<br />
Informationen per Augmented Reality (AR) auf seinem<br />
Display angezeigt. Nutzt er die Smart Glasses, hat er<br />
dazu noch die Hände frei. Die Service-Techniker sind<br />
virtuell vor Ort und leiten die Mitarbeiter an. •<br />
Leiterplatten sicher handhaben<br />
Geh Du schon mal vor<br />
Strömungsgreifer | Für die<br />
Handhabung von Elektronikbauteilen<br />
hat Schmalz den Strömungsgreifer<br />
SCG entwickelt.<br />
Er sorgt dafür, dass Kunststoffteile<br />
und Leiterplatten sicher<br />
transportiert werden. Er erzeugt<br />
einen hohen Volumenstrom für<br />
ein sicheres und feinfühliges<br />
Handling. Das Vakuum wird in<br />
kürzester Zeit aufgebaut. Er bewegt<br />
die Bauteile auch bei geringem<br />
Belegungsgrad der Saugfläche,<br />
etwa wenn Leiterplatten<br />
Öffnungen oder Bohrungen aufweisen<br />
oder bestückt sind. Anwender<br />
profitieren darüber hinaus<br />
von geringen Betriebskosten:<br />
Der Greifer liefert eine hohe<br />
Leistung bei minimalem Luftverbrauch.<br />
Er hat ein Saugvermögen<br />
bis 590 l/min und arbeitet<br />
bei einem Betriebsdruck zwischen<br />
1 und 5 bar. Anwender<br />
können den Greifer in bestehende<br />
Produktionsanlagen einbinden.<br />
Er ist anschlussfertig konstruiert,<br />
mit Abmessungen von<br />
55 x 70 mm besonders kompakt<br />
und besitzt eine integrierte Vakuum-Erzeugung.<br />
Dadurch entfallen<br />
zusätzliche Verschlauchungen<br />
– die Montage ist seitlich<br />
oder axial möglich. •<br />
Treppensteiger | Bis zu 1.000 kg kann der Schwerlast-Treppensteiger<br />
von Bartels über jeden Untergrund bewegen. Der Twin-<br />
Track ermöglicht einen sicheren und wirtschaftlichen Transport<br />
besonders schwerer Lasten, ist sehr wendig und dreht auf der<br />
Stelle. Damit ist er neben Treppen auch für besonders schwer<br />
zugängliche, gefährliche Bereiche geeignet. Dank der Fernsteuerung<br />
befindet sich der Operateur jederzeit außerhalb des Gefahrenbereichs.<br />
Auf Treppen beziehungsweise Schrägen mit<br />
einer Neigung von bis 40° können bis zu 272 kg zugeladen<br />
werden. Beim Twin-Track 47 steht hierfür eine 119,4 cm lange<br />
und 74,3 cm breite Ladefläche zur Verfügung. Für größere Lasten<br />
bietet sich der Twin-Track 66 mit einer 167,6 cm langen<br />
und 74,9 cm breiten Ladefläche an. Der Greengo-Hydraulikarm<br />
bietet verschiedene Aufsätze etwa für den Transport von<br />
Schüttgut oder Epal-Paletten.<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 53
etriebsbedarf<br />
Scara-Roboter mit<br />
neuen Features<br />
Automation | Stäubli hat seine Scara-Roboter neu konstruiert.<br />
Sie sind jetzt modular aufgebaut und verfügen über die<br />
JCS-Antriebstechnik, die bei den 6-Achsern eingesetzt wird.<br />
Dies führt zu einem Dynamikzugewinn der TS2-4-Achser.<br />
Bei der Vierachs-Baureihe TS2<br />
gehören außenliegende Leitungen<br />
der Vergangenheit an. Dank<br />
Hohlwellentechnologie ließ sich<br />
ein voll gekapseltes Design mit<br />
innenliegenden Medien- und<br />
Versorgungsleitungen realisieren,<br />
was Störkonturen und Fehlerquellen<br />
eliminiert. Zudem erlaubt<br />
die JCS-Antriebstechnik<br />
mit ihren im Ölbad laufenden<br />
Getrieben den Dauereinsatz unter<br />
Volllast. Sie können in Achse<br />
1 um 360° drehen und somit<br />
den kompletten Arbeitsraum<br />
ohne Totbereiche bedienen.<br />
Die Baureihe besteht aus vier<br />
Modellen: TS2-40 mit 460 mm<br />
Reichweite, TS2-60 (620 mm),<br />
TS2-80 (800 mm) und TS2-100<br />
(1000 mm). Die Traglast gibt<br />
der Hersteller mit 8,4 kg an.<br />
Der TS2-60 ist 35 % leichter<br />
als der TS60 und benötigt 30 %<br />
weniger Platz. Zusätzliche Vorteile<br />
bieten die Roboter bei Einsätzen,<br />
bei denen der Schutz gegen<br />
unkontrollierte elektrostatische<br />
Entladung eine Rolle spielt.<br />
Ein Beispiel sind die zahlreichen<br />
Applikationen in der Montage<br />
und Qualitätssicherung von<br />
Fahrzeugelektronik, Steuergeräten,<br />
Sensorik oder Gangstellermodulen.<br />
Für diese Einsätze<br />
sind die reinraumtauglichen<br />
TS2-Scaras in ESD-Ausführung<br />
bestellbar, bei denen alle zugänglichen<br />
Elemente und Oberflächen<br />
elektrisch leitend ausgeführt<br />
sind. Damit sind ESD-Risiken<br />
bei der Roboterhandhabung<br />
empfindlicher Komponenten<br />
gänzlich ausgeschlossen. •<br />
Das gekapselte Design<br />
eliminiert Fehlerquellen<br />
und Störkonturen, denn<br />
alle Medien- und Versorgungsleitungen<br />
liegen<br />
innen. Bild: Stäubli<br />
Große Datenmengen für<br />
Außendienstmitarbeiter<br />
Tablet | Mit dem K120 bietet Getac ein robustes<br />
Tablet zur Unterstützung von Außendienstmitarbeitern.<br />
Es verfügt über die achte<br />
Generation von Intels Core-i7/i5-Prozessoren<br />
sowie über vielfältige Verbindungsmöglichkeiten<br />
einschließlich GPS, 4G LTE, 802.11ac<br />
Wlan, Bluetooth und RS232, sodass es überall<br />
unterwegs eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
und Kommunika -<br />
tionsfähigkeit bietet.<br />
Zudem tragen<br />
das 12,5“ große<br />
Multi-Touch-Display<br />
und robuste Sicherheitsfunktionen<br />
wie eine mehrstufige<br />
Authentisierung, ein Fingerabdrucksensor,<br />
ein Smartcard-<br />
Reader oder die Möglichkeit der Authentisierung mittels RFID zur<br />
optimalen Funktionalität und Sicherheit bei. Für längere Einsatze<br />
verfügt es optional über einen während des laufenden Betriebs austauschbaren<br />
Hochleistungsakku, sodass auch in kritischen Momenten<br />
die Energieversorgung nicht abbricht.<br />
•<br />
Dauerhafte Festigkeit trotz<br />
federleichtem Material<br />
Leichtbau-Platten | Die<br />
Alufix-Platten von Witte<br />
sind als vollflächige<br />
Grundplatte für spezifische<br />
Koordinaten-Messmaschinen,<br />
als Rahmen<br />
für optische Messungen<br />
im Durchlichtverfahren<br />
oder als präzise Aufspannfläche<br />
geeignet. Die<br />
hochpräzisen Platten bestehen<br />
aus leichtem Aluminium, das leicht zu tragen<br />
und zu bewegen ist und gleichzeitig eine dauerhafte<br />
Festigkeit bietet. Die Montageplatten bieten die ideale<br />
Plattform für den Bau modularer Vorrichtungssysteme<br />
und sind rasterübergreifend koppelbar, um auch<br />
große Spannflächen zu generieren. Die Grundplatten<br />
sind in den bekannten Abmessungen der Raster- und<br />
Rastergrundplatten verfügbar. •<br />
54 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Kontrollierter Rechtsund<br />
Linksanzug<br />
Drehmomentschlüssel | Mit der<br />
Dremaster-Serie bietet Gedore<br />
robuste, verstellbare und auslösende<br />
Rohrdrehmomentschlüssel<br />
mit Vierkant für einen kontrollierten<br />
Rechts- und Linksanzug.<br />
Erhältlich in den Antriebsgrößen<br />
1/2“ und 3/4“ garantie-<br />
ren sie auch unter extremen Anforderungen<br />
hohe Präzision und<br />
Sicherheit. Die Schlüssel sind<br />
mit einer Mikrometer-Doppelskala<br />
(N.m/lbf.ft) ausgestattet.<br />
Durch den Umschalter wird nur<br />
eine Einheit im Sichtbereich angezeigt,<br />
was eine präzise und<br />
sichere Einstellung des<br />
Drehmomentwertes ermöglicht.<br />
Ob Pilzkopf,<br />
Umschaltung, Zapfenoder<br />
Rechteckaufnahme<br />
– der Drehmomentschlüssel<br />
ist in verschiedenen<br />
Ausführungen<br />
zur Anwendung in den<br />
Bereichen von 20 bis<br />
850 Nm erhältlich. •<br />
Saubere<br />
Eingangsbereiche<br />
auch bei<br />
Schmuddelwetter<br />
Fußmatten | Für besonders beanspruchte Bereiche, etwa<br />
in Eingangsbereichen, bietet Mewa eine robuste Borstenmatte<br />
mit einem doppelten Fasersystem: Feine Fasern<br />
nehmen die Feuchtigkeit auf, grobe Borsten bürsten<br />
den Schmutz von der Schuhsohle. Dank einer speziellen<br />
Rückseitenbeschichtung bleiben die Matten<br />
rutschfest am Boden liegen. Zusätzlich hat der Hersteller<br />
eine Allzweck-Fußmatte für jede Jahreszeit im Sortiment.<br />
Alle Matten sind im klassischen Anthrazit und in<br />
unterschiedlichen Größen erhältlich. Im Rahmen des<br />
Full-Service werden die Fußmatten in regelmäßigen Abständen<br />
zu vereinbarten Terminen abgeholt, in eigens<br />
entwickelten Waschstraßen gewaschen und sauber wieder<br />
angeliefert.<br />
•<br />
Bewegliche Tafel macht<br />
Aufgaben übersichtlicher<br />
Shopfloor Management | Der Mobile Meeting Point von Weigang<br />
ist ein bewegliches, frei konfigurierbares und flexibel<br />
nutzbares Tafelsystem, das sich mit zahlreichen Visualisierungsund<br />
Kommunikationstools auf wechselnde Aufgaben anpassen<br />
lässt. Die Multisegment-Tafellösung deckt eine Reihe von<br />
Funktionen des Shop floor-Managements ab: Sie ist informative<br />
Liftfasssäule für die Mitarbeiter und kommunikative Besprechungsinsel<br />
für Teams. Die Tafel ermöglicht die Visualisierung<br />
von Kennzahlen und erleichtert die Umsetzung organisato -<br />
rischer Maßnahmen. Sie lässt sich direkt an den Hotspots in<br />
der Produktion oder in der Montage platzieren und als Treffpunkt<br />
für Meetings heranziehen. Aufgeklappt stehen bis zu<br />
sieben weiße, ferromagnetische Tafelflächen zur Verfügung. •<br />
Mehr Sicherheit bei der<br />
Arbeit mit Cobots<br />
Befestigungsschellen | Um die dreidimensionalen, runden<br />
E-Ketten Triflex R zu befestigen und die Arbeitssicherheit<br />
zu erhöhen,<br />
hat Igus Befestigungsschellen<br />
aus<br />
Kunststoff entwickelt.<br />
Schnell montiert<br />
minimieren sie<br />
mit ihrem abgerundeten<br />
MRK-Design<br />
das Verletzungsrisiko<br />
bei Kontakt mit<br />
dem Roboter. Die<br />
Schellen lassen sich schnell am Arm des Roboters durch<br />
eine Schraubverbindung montieren. Die Kette wird einfach<br />
durch einen Clip an der Schelle befestigt und<br />
fixiert. Geeignet sind die neuen Schellen für Cobots von<br />
Universal Robots, TMS und Kuka LBR Iiwa Roboterarme.<br />
Die Serie wurde für anspruchsvolle 6-Achs-Roboter<br />
in industriellen Umgebungen entwickelt. Durch die<br />
Kombination der Flexibilität eines Schlauches mit der<br />
Stabilität einer Energiekette sorgt die runde E-Kette für<br />
eine sichere Leitungsführung bei dreidimensionalen<br />
Bewegungen.<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 55
arbeitsschutz<br />
Der Wetterbericht<br />
ist mir egal<br />
Berufskleidung | Mit Industry Plus hat Williamson-Dickie<br />
(Dickies) industriell waschbare Berufskleidung im Programm.<br />
Die drei Kollektionen Contrast, Reflect und Multinorm bieten<br />
Schutz, Funktionalität und Tragekomfort.<br />
Die Plus-Kollektionen bieten<br />
viele Features, die den Arbeitsalltag<br />
erleichtern. Dazu gehören<br />
Cargo-, Zollstock- und Kniepolstertaschen,<br />
die mit robustem<br />
Cordura-Gewebe verstärkt<br />
sind. Smartphone-Taschen,<br />
Stiftfächer am Ärmel sowie geräumige<br />
Innenbrusttaschen sorgen<br />
dafür, dass wichtige Utensilien<br />
immer griffbereit sind.<br />
Stretch-Einsätze an Schulterblättern,<br />
Oberschenkel-Innen-<br />
seiten sowie im Rücken-Bereich<br />
der Bundhosen bieten Tragekomfort<br />
und Bewegungsfreiheit<br />
bei jeder Tätigkeit.<br />
Bei den Bundjacken ist die<br />
Rückenpartie verlängert. Zudem<br />
lässt sich ihre Weite an<br />
Bund und Ärmelbündchen mit<br />
Druckknöpfen individuell justieren.<br />
Der Saum aller Hosen ist<br />
verlängerbar und bietet bis zu<br />
5 cm mehr Beinlänge. Reflect<br />
und Contrast werden aus einem<br />
hautfreundlichen, 245 g leichten<br />
Mischgewebe mit einem Anteil<br />
von 65 % Polyester und 35 %<br />
Baumwolle gefertigt.<br />
Bei der dritten Kollektion ist<br />
der Name Programm: Multinorm<br />
erfüllt fünf europäische<br />
Normen gleichzeitig und bietet<br />
Schutz vor Hitze, Flammen,<br />
flüssigen Chemikalien, elektrischen<br />
Lichtbögen, elektrostatischer<br />
Entladung sowie bei<br />
Schweißarbeiten. Ihr robustes,<br />
350 g schweres Mischgewebe<br />
besteht aus 79 % Baumwolle,<br />
20 % Polyester und 1 % Prozent<br />
antistatischer Faser. •<br />
Die Kollektion Multinorm<br />
von Industry Plus<br />
erfüllt fünf europäische<br />
Normen auf einmal und<br />
schützt zum Beispiel vor<br />
Hitze, Flammen, flüssigen<br />
Chemikalien und Lichtbögen.<br />
Bild: Dickies<br />
Einfaches Anziehen statt<br />
Ziehen und Zerren<br />
Einweghandschuh | Mit der Serie Enhu-35<br />
stockt Asatex sein Sortiment<br />
auf. Der leichte Nitril-<br />
Handschuh (35 steht für<br />
ein Stückgewicht von<br />
3,5 g) ist sehr<br />
elastisch und<br />
reißfest. Nitril<br />
ist gegen viele Chemikalien und Öle beständig<br />
und hat eine hohe Undurchlässigkeitsrate bei<br />
Viren. Er erfüllt die Anforderungen der PSA<br />
Kat III sowie der DIN EN 455-1/2/4 und EN<br />
374-1/2/3. Er eignet sich als günstiges Einstiegsmodell<br />
und ist dank des Materials gut anzuziehen.<br />
Handschuhe aus Nitril besitzen zudem<br />
einen hohen Tragekomfort und eine gute<br />
Passform, ähnlich solchen aus Latex, sind aber<br />
auch für Allergiker geeignet. •<br />
Intuitive Bedienung mit<br />
nur einer Hand<br />
Auffanggurt | Der Protecta Pro Newstyle von 3M ist<br />
universell einsetzbar und zeichnet sich durch nützliche<br />
Ausstattungsmerkmale und Detaillösungen für Sicherheit<br />
und Tragekomfort aus. Besonders sicher ist die vordere<br />
Auffangöse im Textildesign. Als Anschlagöse kann<br />
der Träger den Karabiner des Verbindungsmittels in beide<br />
Schlaufen einhängen. Der doppelte Sicherheitsmechanismus<br />
des Automatikverschlusses ermöglicht die intuitive<br />
Bedienung mit einer<br />
Hand. Bei einer Sturzbelastung<br />
löst der Indikator aus, sodass<br />
der Auffanggurt nicht irrtüm -<br />
licherweise anschließend weiterverwendet,<br />
sondern entsorgt<br />
wird. Die visuelle Anzeige erleichtert<br />
die Sichtprüfung vor<br />
jeder Nutzung. Einstellschnallen<br />
erlauben ein leichtes Einstellen<br />
des Brustgurtbandes durch<br />
Herunterziehen. Die gefederten<br />
Haltebügel verhindern zu -<br />
dem, dass das Gurtband verrutscht.<br />
•<br />
56 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Basis der Modelle sind<br />
Messungen in Bewegung<br />
Fußschutz | Bei der Serie Ergo-Active von Elten sorgen drei<br />
Passformen für ein angenehmes Tragegefühl für unterschiedliche<br />
Fußtypen. In der ersten Serie wurden die Füße<br />
von Probanden statisch vermessen – nun fand die Vermessung<br />
erstmals in Bewegung statt. Mit den Erkenntnissen<br />
über die Veränderung der Füße in Bewegung wurden die<br />
Passformtypen der ersten Generation (schmale, durchschnittlich<br />
breite und besonders kräftige Füße) als Grundlage<br />
genutzt und die Passformen weiterentwickelt. Beispiele<br />
sind etwa Zugaben oder Wegnahmen von Volumen am<br />
Ballenpunkt sowie zwei verschiedene Kappenweiten, die<br />
mehr Auswahl bieten. Neben verbesserten Passformtypen<br />
punktet die Serie mit zahlreichen Ausstattungsoptionen.<br />
Die Modelle eignen sich mit ihren verschiedenen<br />
Sohlen für unterschied liche<br />
Bereiche: Gummi mit gröberem<br />
Profil für den Outdoorbereich,<br />
TPU für Indoor-Arbeits -<br />
plätze und PU/PU für<br />
wechselnde Arbeits -<br />
plätze. •<br />
Kippen und Heben mit<br />
geringem Kraftaufwand<br />
Fasshandling | Die Fasskarre Secu<br />
Comfort von Denios ist für<br />
eine maximale Last von 350 kg<br />
ausgelegt. Der Anwender muss<br />
für diese Lasten lediglich einen<br />
Kraftaufwand von 200 N (circa<br />
20 kg) aufwenden. Ein Hebelverfahren<br />
ermöglicht auch ungeübten<br />
und körperlich benachteiligten<br />
Personen das sichere<br />
Heben und Bewegen der Fasslast.<br />
Als Ergänzung dazu wurde<br />
Secu Plus entwickelt: Die große<br />
verzinkte Plattform des Fass -<br />
kippers ist ideal für die direkte<br />
Aufnahme aus dem Secu Comfort.<br />
200- und 220-l-Stahl- und<br />
Kunststoff-Fässer sind mit dem<br />
Produkt in eine waagerechte<br />
Position kippbar. Ein Abroll -<br />
bügel macht dies auch für Einzelperson<br />
mühelos möglich. Optionale,<br />
integrierte Rollen ermöglichen<br />
das Drehen des Fasses,<br />
um Abfüllarbeiten direkt an<br />
Ort und Stelle durchführen zu<br />
können. Auch eine direkte Lagerung<br />
auf dem Fasskipper ist<br />
möglich. •<br />
Hier kommt die<br />
Corporate Identity zum Tragen<br />
Freihändig telefonieren in<br />
voller Montur<br />
Bekleidung | Kübler Shirts vereint<br />
modisches Design mit hautverträglichen<br />
Materialien und<br />
angenehmem Tragekomfort. Die<br />
große Form- und Farbauswahl<br />
erfüllt Unternehmenserwartungen<br />
an Corporate Wear sowie<br />
die individuellen Belegschaftsvorlieben.<br />
Die T-<br />
Shirts gibt es für<br />
Herren und leicht<br />
tailliert mit V-Ausschnitt<br />
für Damen in<br />
acht Farben. Klassischer<br />
sind die figurnah<br />
geschnittenen<br />
Polo-Shirts in den<br />
gleichen Farben und<br />
Größen von XS bis<br />
6 XL beziehungsweise<br />
XS bis 4 XL. Zu-<br />
dem bietet der Hersteller Kapuzen-Sweatjacken:<br />
Sie besitzen<br />
eine doppellagige, weitenverstellbare<br />
Kapuze, einen verdeckten<br />
Frontreißverschluss, formstabile<br />
Ärmel- und Saumbündchen<br />
und eine fusselfreie Innenseite<br />
(French-Terry). •<br />
Gehörschutz | RS Components<br />
bietet drahtloses Zubehör für<br />
den kabellosen Einsatz des Peltor-Gehörschutzes<br />
von 3M. Es<br />
ermöglicht einfache Kommunikation,<br />
vermeidet Gehörschäden<br />
und hilft Unternehmen, notwendige<br />
behördliche Anforderungen<br />
zu erfüllen. Die Bluetooth-Technik<br />
ermöglicht eine<br />
klare, freihändige Kommunikation<br />
über ein Mobiltelefon, ohne dass Kompromisse bei<br />
der Sicherheit einzugehen sind. So können Mitarbeiter<br />
wichtige Anrufe tätigen und empfangen, ohne den Standort<br />
verlassen oder den Gehörschutz entfernen zu müssen. Per<br />
Knopfdruck können sie mit Kollegen vor Ort kommunizieren.<br />
Das Zubehör erfüllt die Anforderungen gemäß Schutzart<br />
IP54 für raue Umgebungen. Es rastet einfach zwischen<br />
Headset und Kapselgehörschützer der X-Serie ein. Zu den<br />
Spezifikationen gehören ein Noise-Cancelling-Mikrofon,<br />
Ein-Knopf-Bedienung sowie eine Sprech-/Streaming-Zeit<br />
von circa acht Stunden.<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 57
arbeitsschutz<br />
Gut sichtbar in der<br />
dunklen Jahreszeit<br />
Warnschutzkleidung | Sehen und gesehen werden – unter<br />
diesem Motto hat Mewa hat die Berufskleidungslinie Dynamic<br />
um die Warnschutzkleidung Dynamic Reflect erweitert. Damit<br />
sind Mitarbeiter zu jeder Tages- und Jahreszeit gut sichtbar.<br />
Um größtmögliche Sichtbarkeit<br />
mit hohem Tragekomfort und<br />
moderner Optik zu vereinbaren,<br />
hat der Hersteller ein Warnschutz-Outfit<br />
entwickelt. Zur<br />
Kollektion gehören Arbeitsjacke<br />
sowie Arbeits- und Latzhose in<br />
den fluoreszierenden Farben<br />
orange und gelb, jeweils in<br />
Kombination mit den Kontrastfarben<br />
anthrazit, marineblau<br />
und efeugrün. Sweatshirts, Poloshirts<br />
und T-Shirts sind einfar-<br />
big fluoreszierend gelb oder<br />
fluoreszierend orangerot erhältlich.<br />
Die Kleidung ist zertifiziert<br />
nach EN ISO 20471, Klasse 2.<br />
Das Tragen von Jacke mit Hose<br />
oder Latzhose ergibt Klasse 3.<br />
Strapazierfähigkeit und Robustheit<br />
wurden in Belastungstests<br />
bestätigt.<br />
Die Warnschutzkleidung ist<br />
im Mietservice erhältlich: Sie<br />
wird beim Kunden abgeholt,<br />
fachgerecht gewaschen und<br />
schrankfertig wieder angeliefert.<br />
Die sichere Funktion des Warnschutzes<br />
wird vor der Auslieferung<br />
überprüft. Sollten Reflexstreifen<br />
oder das fluoreszierende<br />
Gewebe abgenutzt sein, werden<br />
diese repariert oder ersetzt. So<br />
ist die Schutz- und Warnfunk -<br />
tion dauerhaft gewährleistet. •<br />
Werden Jacke und Hose<br />
oder Latzhose zusammen<br />
getragen, ergibt sich die<br />
Zertifizierung nach<br />
EN ISO 20471 Klasse 3.<br />
Bild: Mewa<br />
Reduziert Ausfallzeiten auf<br />
ein Minimum<br />
Absaugtisch | Effektiv absaugen<br />
und nahezu ausfallfrei<br />
reinigen: Der Absaugtisch<br />
The Slagger von<br />
Kemper reduziert die Ausfallzeiten<br />
bei automatisierten<br />
Schneidprozessen auf<br />
ein Minimum. Dank der<br />
speziellen Reinigungstechnik<br />
vermeidet er eine Demontage<br />
der Schneidtischelemente und Maschinenstillstände.<br />
Die effektive Absaugung sorgt für<br />
einen hohes Arbeitsschutz und bewahrt umliegende<br />
Maschinen vor Schneidstaub. Das Austragsystem<br />
fährt mittels Zahnstangenantrieb unterhalb<br />
der Materialauflage entlang des gesamten Tisches.<br />
Dabei sammeln sich Schlacke und Kleinteile vor<br />
dem Schild. Am Ende des Tisches trägt sie das System<br />
automatisch in einen autarken Container aus,<br />
der während der Schneidprozesse geleert werden<br />
kann. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten,<br />
sodass die Anlage schnell wieder zur Verfügung<br />
steht.<br />
•<br />
Hautschutzpläne einfach<br />
online konfigurieren<br />
Software | Dank des Konfigurators<br />
von Peter Greven Physioderm<br />
(PGP) können Unternehmen<br />
ihre Hautschutzpläne<br />
im Internet<br />
(www.hand<br />
schutzplan24.de)<br />
selbst erstellen. Sie<br />
zeigen an, bei<br />
welchen Arbeiten<br />
welche Hautschutzmittel angewendet werden sollen. Der<br />
Konfigurator überzeugt mit seiner einfachen Handhabung,<br />
heißt es. Darüber hinaus können in dem offenen System nicht<br />
nur die PGP-Produkte, sondern auch Hautschutzmittel anderer<br />
Hersteller hinterlegt werden. Es können automatisch<br />
Design- oder Rezepturänderungen übernommen werden. Der<br />
Plan ist also immer aktuell. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass<br />
alle Hautschutzpläne individualisierbar sind. Ebenfalls hilfreich<br />
sind die Musterhautschutzpläne, die für Branchen mit<br />
besonders hohen Hautbelastungen hinterlegt sind. •<br />
58 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Nur mit LED-Beleuchtung<br />
ist der Pilzkopf verbunden<br />
Textil statt Stahl und als<br />
Flaschenzug verwendbar<br />
Not-Halt-Taster | Rafi<br />
hat die Serie Lumotast 16<br />
um ein Modell für absteckbare<br />
oder kabellose<br />
Bedieneinheiten erweitert,<br />
das die ordnungsgemäße<br />
Verbindung zur Not-<br />
Halt-Funktion aktiv signalisiert.<br />
Bisher mussten<br />
Anlagenbetreiber dafür Sorge<br />
tragen, dass inaktive oder nicht<br />
angeschlossene Taster abgedeckt<br />
oder unzugänglich gemacht<br />
werden. Der aktive/inaktive<br />
Not-Halt vermeidet diese Notwendigkeit:<br />
Bei aktiver Verbindung<br />
wird der Druckpilz aus<br />
farblos-transparentem Kunststoff<br />
von einer LED rot erleuchtet.<br />
Damit entspricht das Be-<br />
fehlsgerät mit illuminiertem<br />
Druckpilz und gelbem Gehäuse<br />
der Not-Halt-Farbgebung gemäß<br />
DIN EN ISO 13850. Bei<br />
nicht aktiver Verbindung bleibt<br />
der Druckpilz farblos, sodass<br />
sein Erscheinungsbild nicht<br />
mehr dem eines regulären Not-<br />
Halt-Tasters gleicht. Wirkungslose<br />
Fehlbetätigungen sind damit<br />
nahezu ausgeschlossen. •<br />
Höhensicherungsgeräte | Mit Gordon und Gordon<br />
Rescue bietet Skylotec Höhensicherungsgeräte mit<br />
Textil-Seilen, die im Vergleich zu Stahlseilen vielseitiger<br />
einsetzbar sind. Sie sind für größere Höhen<br />
oder als Flaschenzugsystem geeignet. Durch<br />
den Drehwirbel am Gehäuse kann sich das am Anschlagpunkt<br />
befestigte Gerät flexibel mitdrehen.<br />
Der Vorteil: Der Anwender kann die Geräte mit<br />
einem Textil-Seil in beliebiger Länge bestücken.<br />
Die Geräte arbeiten in beide Richtungen und können<br />
bei Bedarf mit einer Umlenkrolle im Bodenbereich<br />
auch in Endlosschleife zum Auf- und Abstieg<br />
genutzt werden. Umgekehrt können die Geräte am<br />
Boden befestigt werden und zur Sicherung dienen,<br />
wenn mit Umlenkrollen in der Höhe gearbeitet<br />
wird. Dadurch lassen sich diese Höhensicherungsgeräte<br />
für nahezu jeden Anwendungsbereich und<br />
bei Jobs in Höhen über 20 m nutzen. •<br />
Leistung passt sich an die<br />
Schadstoffsituation an<br />
Absauganlage | ULT hat eine Absauganlage zur Beseitigung<br />
von Gasen, Gerüchen und Dämpfen entwickelt.<br />
ACD 200.1 ist platzsparend, modular, robust<br />
und nutzerfreundlich. Die Anlage kann mit variabel<br />
wählbaren Filtereinheiten oder unterschiedlichen<br />
Mengen an Adsorbentien (Aktivkohle oder Chemisorption)<br />
betrieben werden. Das Systemkonzept bietet<br />
die Möglichkeit, jedes Gerät mit mehreren Erfassungselementen<br />
wie Ab saug armen oder Schläuchen<br />
(DN 50, 75, 80) zu bestücken.<br />
Prinzipiell kann die Anlage<br />
zur Schadstoffabsaugung<br />
an ein bis vier Einzelarbeitsplätzen<br />
eingesetzt<br />
werden. Dank der integrierten<br />
Unterdruck-Konstanthaltung<br />
und wählbaren<br />
Druckbereichen passt<br />
sich die Absaugleistung<br />
automatisch und flexibel<br />
an die Schadstoff situation<br />
an. •<br />
Verbundstoff GFK schützt<br />
vor ätzenden Flüssigkeiten<br />
Auffangwannen | Um Gefahrstoffe beständig<br />
und sicher lagern zu können, bietet<br />
Protectoplus für jede Anwendung die<br />
passende Lösung: aus Stahl, Edelstahl, Beton,<br />
GFK oder Kunststoff (PE und PVC).<br />
Die Auffangwannen aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff (GFK) eignen sich für<br />
die sichere Lagerung wassergefährdender<br />
und ätzender Flüssigkeiten.<br />
Der universell einsetzbare Verbund-Werkstoff<br />
ist langzeitstabil,<br />
kältefest und witterungsbeständig.<br />
Seine duroplastische Grundstruktur<br />
in Verbindung mit einer Glasfaserverstärkung<br />
sorgen für ein positives Brandverhalten<br />
und hohe chemische Beständigkeit. Die Hauptkomponente<br />
Glas wird aus Sand hergestellt und ist praktisch<br />
unbegrenzt verfügbar, das Bindemittel Harz lässt sich<br />
bedarfsgerecht auswählen, sorgt für die chemische Beständigkeit<br />
und hält die Glasfasern zusammen. So verbinden<br />
GFK-Wannen die positiven Eigenschaften von<br />
Stahl und Kunststoff.<br />
•<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 59
qualitätssicherung<br />
Zwei Geräte, viele<br />
Möglichkeiten<br />
Testen und Prüfen | Das Testgerät PWT 100 und das Prüfgerät<br />
PWM 21 geben Unternehmen die Möglichkeit, sich die Informationen<br />
von Heidenhain-Messgeräten anzeigen zu lassen,<br />
sie auszuwerten und die Messgeräte zu analysieren.<br />
Das PWT 100 ist ein Testgerät<br />
zur Funktionskontrolle sowie<br />
Justage, das PWM 21 ein Prüfgerät<br />
zur Diagnose und Justage<br />
von Messgeräten. Beide Geräte<br />
zeichnen sich durch ihre einfache<br />
Bedienung und vor allem<br />
durch die leicht verständliche<br />
Darstellung der Ergebnisse aus.<br />
So bieten sie eine unkomplizierte<br />
Unterstützung bei der Inbetriebnahme,<br />
Justage, Überwachung<br />
und Diagnose. Dank re-<br />
gelmäßiger kostenloser Firmund<br />
Software-Updates bleiben<br />
die Geräte immer auf dem Stand<br />
der Technik und können sowohl<br />
bestehende als auch kommende<br />
Messgerätegenerationen testen<br />
und prüfen. Es ist vor allem für<br />
den mobilen Einsatz bei der<br />
Funktionskontrolle von Messgeräten<br />
in Maschinen und Anlagen<br />
vor Ort in der Fertigung gedacht.<br />
Dafür bringt es kompakte<br />
Abmessungen und einen integrierten<br />
4,3“-Touchscreen mit.<br />
Das Prüfgerät PWM 21 weist<br />
sehr niedrige Messtoleranzen<br />
auf, kann kalibriert werden und<br />
bietet darüber hinaus einen großen<br />
Funktionsumfang. So ist neben<br />
dem Einsatz bei der Inbetriebnahme<br />
und Funktionskontrolle<br />
auch eine Diagnose im geschlossenen<br />
Regelkreis möglich.<br />
Zusammen mit der ATS-Software<br />
ist es ein komplettes Justage-<br />
und Prüfpaket. •<br />
Das PWM 21 ist ein<br />
Prüfgerät mit besonders<br />
engen Messtoleranzen für<br />
umfassende Diagnoseund<br />
Justage-Aufgaben.<br />
Bild: Heidenhain<br />
Mehr Erkenntnisse über<br />
Oberfläche und Geometrie<br />
Verschleißmessung | Mit Toolinspect<br />
präsentiert Confovis seine Messstrategie<br />
für die Erfassung von Verschleiß an<br />
Zerspanungswerkzeugen, die konfokal<br />
gemessene Daten mit der Fokusvaria -<br />
tion fusioniert. Das Ergebnis ist eine<br />
Messdatenqualität, die sowohl an<br />
glänzenden Schneidkanten als auch an<br />
Flanken Initialverschleiß messbar<br />
macht. Dank der Messtechnologie auf<br />
Basis der Structured Illumination Microscopy (SIM) können<br />
spiegelnde Flächen wie beschichtete Schneidkanten gemessen<br />
und mit der Fokusvariation steile Flanken von<br />
Werkzeugschneiden erfasst werden. Durch Fusion aus beiden<br />
3D-Punktewolken, die merkmalsbasiert über die Genauigkeit<br />
der Z-Achse hinausgeht, können die Vorteile beider<br />
Messverfahren für den Nutzer miteinander kombiniert<br />
werden. Dies ermöglicht die Quantifizierung des Initialverschleißes<br />
an den Beschichtungen von Werkzeugen. Entsprechend<br />
können dann Schicht und Geometrie der Schneidkante<br />
aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Mit<br />
Toolinspect erhält der Nutzer mehr Erkenntnis über Oberfläche<br />
und Geometrie.<br />
•<br />
Automatisierte Kontrolle<br />
Oberflächeninspektion | Mit dem VDCIS und<br />
VTCIS bietet Tichawa zwei Cis-Sensoren zur automatischen<br />
Qualitätskontrolle. Der VDCIS ist speziell<br />
für die Oberflächeninspektion von stark profilierten<br />
Gegenständen sowie Erzeugnissen aus Glas, Holz,<br />
Metall, Plastik und Keramik konzipiert. Er ermöglicht<br />
einen Arbeitsabstand vom Prüfobjekt zum Sensorfenster<br />
von bis zu 60 mm. Gleichzeitig bietet er<br />
eine Tiefenschärfe von 15 mm. Damit ist er in der Lage,<br />
tief zu den Produkten zu blicken. Er kann beispielsweise<br />
den Aufdruck auf Glasflaschen, Dosen<br />
und anderen gekrümmten Flächen inspizieren. Der<br />
Sensor ist optional mit einer Lesebreite von 300 bis<br />
1800 mm erhältlich. Dank einer hohen Zeilenrate<br />
und einer Abtastgeschwindigkeit von bis zu 20 m/s<br />
eignet sich der VTCIS insbesondere für sehr schnell<br />
laufende Inspektionsprozesse. Er ist optional mit<br />
einer Lesebreite von 260 bis 1960 mm verfügbar. •<br />
60 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
Messdaten schnell übertragen<br />
Handmessmittel | Das kompakte Messdaten-Übertragungssystem<br />
U-Wave fit von Mitutoyo übernimmt die<br />
Übertragung von Messergebnissen von Digimatic Messschiebern<br />
und Bügelmessschrauben zu einem mit einem<br />
U-Wave R Empfänger verbundenen PC. So können die Daten<br />
ohne Umweg direkt in Statistikprogramme oder Tabellenkalkulationen<br />
wie Excel eingetragen werden. Der Transmitter<br />
ist dabei sogar kleiner als das Display-Modul des<br />
Handmessgeräts. Das Bauteil wird an der Rückseite des<br />
Messgeräts befestigt und behindert damit nicht den Messvorgang.<br />
Die maximale Sender-Reichweite beträgt in geschlossenen<br />
Räumen bis zu<br />
20 m. U-Wave fit arbeitet<br />
mit dem neuesten Zigbee-<br />
Standard und einer Taktung<br />
von 2,4 GHz für eine<br />
zuverlässige und sichere<br />
Datenübertragung. Der<br />
Sender bestätigt jede Übertragung<br />
mit einem Piepton<br />
oder einer blinkenden<br />
LED-Leuchte. •<br />
Was tun gegen<br />
ARTHROSE?<br />
Wenn die Gelenke an Arthrose<br />
erkranken, sind die Folgen gravierend:<br />
häufige Entzündungsschübe,<br />
zunehmende Verformungen<br />
sowie Schmerzen Tag und Nacht.<br />
Besonders tragisch ist es, wenn<br />
die Erkrankung schon in jungen<br />
Jahren zum Ausbruch kommt und<br />
die großen Hüftgelenke betrifft.<br />
Was sind dann oft die Ursachen,<br />
und was sollten Eltern und Großeltern<br />
deshalb schon bei Kindern<br />
und Jugendlichen vorbeugend beachten?<br />
Bisher haben sich bereits<br />
über zwei Millionen Arthrose-Patienten<br />
mit der dringenden Bitte<br />
um Hilfe an die Deutsche Arth rose-Hilfe<br />
gewandt und ihre Ratgeberhefte<br />
„Arthrose-Info“ angefordert.<br />
Jedes Heft enthält wertvolle<br />
praktische Tipps und Empfehlungen<br />
zu allen Fragen der Arthrose,<br />
die jeder kennen sollte. Eine<br />
kos ten lose Sonderausgabe des<br />
„Arth rose-Info“ kann angefordert<br />
werden bei Deutsche Arthrose-<br />
Hilfe e.V., Postfach 1105 51, 60040<br />
Frank furt (gerne eine 0,70-€ -Brief -<br />
marke für Rückporto beifügen)<br />
oder per E-Mail unter service@<br />
arthrose.de (bitte auch hier die<br />
postalische Adresse angeben).<br />
Zukunft für Kinder !<br />
DAS SCHÖNSTE<br />
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FÜR KINDER:<br />
EINE ZUKUNFT.<br />
Das ist die KRAFT<br />
der Patenschaft.<br />
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worldvision.de<br />
Genaue 2D-Profilmessungen<br />
Spaltmessgerät | Das neue<br />
Profil- und Spaltmessgerät<br />
Calipri C14 von Nextsense<br />
punktet mit kabelloser Verbindung,<br />
Blue-Laser-Technologie<br />
und Software-Optimierungen.<br />
Es ermöglicht die<br />
schnelle und einfache Überprüfung<br />
von komplexen<br />
Spaltgeometrien und Designlinien<br />
bei Karosserien. Das patentierte Calipri-Prinzip<br />
ist eine Weiterentwicklung der Laserlicht-Technologie,<br />
die Verkippungen und Verdrehungen des Sensors<br />
bei der Messung automatisch korrigiert. Das neue Gerät<br />
garantiert dadurch eine sehr hohe Genauigkeit bei der<br />
2D-Profilmessung, unabhängig vom Anwender. Die<br />
Software erfasst bei einer Schwenkbewegung des Sensors<br />
den Karosseriespalt oder ein beliebiges Profil aus<br />
verschiedenen Blickrichtungen. Die Übertragung der<br />
Profildaten zwischen Sensor mit aufladbarem Akku und<br />
Tablet-PC erfolgt über eine sichere Wlan-Verbindung.<br />
Die gemessenen Dimensionen werden am Sensor als<br />
Zahlenwerte und mit einer Profilkurve am Tablet-PC<br />
angezeigt. Abhängig davon, welche Grenzwerte man<br />
eingestellt hat, wird nach jeder Messung mit einem Ampelsystem<br />
auf Zielabweichungen hingewiesen. •<br />
Anzeigendaten einfach<br />
und sicher übermitteln.<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 61
qualitätssicherung<br />
Kostengünstige 3D-Messungen<br />
Für einen größeren<br />
Materialdickenbereich<br />
Laser-Tracker | Die 6DOF-Laser-Tracker-Plattform<br />
von Faro<br />
bietet eine erschwingliche<br />
Hochleistungs-3D-Messtechnik.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
integrierte und handgeführte<br />
Sonde, mit der sich verborgene<br />
Merkmale in schwer zugäng -<br />
lichen Bereichen vermessen lassen.<br />
Zusammen mit dem Super-<br />
6DOF-Trackarm ist die 6Probe<br />
ein Lösungsportfolio für große<br />
wie kleine Vermessungsanwendungen.<br />
Die Vantage-6DOF-<br />
Produktfamilie besteht aus zwei<br />
leistungsstarken Modellen –<br />
dem Vantage E6 mit einer<br />
Reichweite von 35 m und dem<br />
Vantage S6 mit einer Reichweite<br />
von 80 m. Beide Produkte wurden<br />
anhand der strengen Stand -<br />
ards der Internationalen Elektrotechnischen<br />
Kommission<br />
(IEC) auf ihre Beständigkeit gegenüber<br />
Stößen, Vibrationen<br />
und thermischen Bedingungen<br />
getestet und sind gemäß Schutzklasse<br />
IP52 wasser- und staubgeschützt.<br />
•<br />
Computertomografie | Das Computertomografiesystem<br />
CT Compact rüstet Yxlon standardmäßig mit dem neuentwickelten<br />
Zeilendetektor CT-Scan 3 aus – ebenso die<br />
CT-Systeme FF85 CT und CT Modular. Weiterentwicklungen<br />
der Technologie und optimierte Fertigungsmethoden<br />
liefern laut Hersteller beim neuen Zeilendetektor<br />
eine sehr hohe Bildqualität und reduzieren die Störanfälligkeit.<br />
Nicht nur die rauscharme und störungsunempfindliche<br />
Elektronik, sondern in erster Linie die speziell<br />
entwickelten Fotodioden sorgen für ein extrem<br />
gleichförmiges Signal. Während die Kristalle bislang<br />
von Fachkräften manuell gespalten wurden, wird die<br />
Fertigung beim neuen CT-Scan 3 maschinell unterstützt<br />
– mit dem Ergebnis, dass die Gleichförmigkeit der Kristalle<br />
um den Faktor fünf verbessert werden konnte. Dies<br />
führt zur Reduzierung<br />
von Ringartefakten.<br />
Die hohe<br />
Wiederholbarkeit<br />
des Signals erlaubt<br />
eine optimale Kalibrierung.<br />
•<br />
Präzise und sanft gespannt<br />
Messtechnik | Mit einer Spannvorrichtung<br />
von Witte Barskamp lassen<br />
sich zwölf weiche Spritzgießteile in<br />
einer Vakuumspannung ohne Deformationen<br />
messen. Bei allen mechanischen<br />
Spannmethoden besteht die<br />
Gefahr der Deformation, deshalb<br />
wurde eine Vakuumspannmethode<br />
ausgewählt. Die Reproduzierbarkeit<br />
der Spannung unter Beibehaltung<br />
der dreidimensionalen Werkstückgeometrie<br />
ist dabei sehr wichtig und während der Konstruktionsphase<br />
wurde dem Thema hohe Aufmerksamkeit<br />
gewidmet. Eine Kombination aus Saugern, Vakuumbereichen,<br />
Anschlägen und einer Positionierhilfe ermöglichen<br />
die gleichzeitige Vakuumspannung von zwölf Werkstücken.<br />
Werkstückdeformationen sind ausgeschlossen. Das<br />
Einlegen aller Bauteile erfolgt dabei von Hand und für den<br />
eigentlichen Messvorgang sind die Werkstücke in ihrer<br />
kompletten Außenkontur erreichbar. •<br />
Volumendaten integriert<br />
Messsoftware | Mit der neuen Funktion Volumecheck<br />
hat Werth Messtechnik die Darstellung von Volumendaten<br />
in das 3D-Modul der Messsoftware Winwerth integriert.<br />
Drei unterschiedliche Ansichten können parallel<br />
genutzt und einzeln aus- beziehungsweise<br />
eingeblendet werden.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
das gesamte Volumen, also alle<br />
Voxel mit ihrem jeweiligen<br />
Grauwert anzuzeigen. In der<br />
Darstellung „ISO-Oberfläche“<br />
werden nur Voxel mit dem gewähltem<br />
Grauwert wiedergegeben.<br />
2D-Schnitte können nach<br />
Auswahl der Schnittebene ebenfalls<br />
dargestellt werden. Alle Varianten sind dreidimensional<br />
drehbar dargestellt und lassen sich so von allen<br />
Seiten analysieren. CAD-Modell, Voxelvolumen und<br />
Messpunktewolke werden im selben Koordinatensystem<br />
überlagert abgebildet. Sie lassen sich durch Farbund<br />
Transparenzeinstellung angenehm visualisieren und<br />
zum Auswerten der Daten nutzen. •<br />
62 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
markt<br />
Verkäufe und Handel von gebrauchten Maschinen/Anlagen/Geräten<br />
Kontinuierliches Werben, steigert Ihren Bekanntheitsgrad<br />
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im Vertrieb und Marketing von Maschinen und Anlagen biete ich Vertriebsunterstützung Ihrer<br />
beratungsintensiven Produkte in den USA auf Consultant Basis. Zum Leistungsumfang gehören:<br />
Marktanalyse, Direktvertrieb, Aufbau von Händlernetzwerk sowie ggf. Unterstützung bei der<br />
Gründung Ihrer US Niederlassung. Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich bitte per<br />
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3M ..................................................... 56, 57<br />
ABM Greiffenberger ............................ 42<br />
Aegis ....................................................... 12<br />
Aerotec .................................................. 48<br />
Aerzener Maschinenfabrik ................. 46<br />
AMD ........................................................ 13<br />
Arnold Umformtechnik ........................ 37<br />
Asahi Kasei ............................................ 34<br />
Atlas Copco ..................................... 48, 49<br />
Aventics ................................................. 18<br />
Bartels .................................................... 53<br />
BASF ....................................................... 32<br />
Boge ....................................................... 46<br />
Bürkert ................................................... 44<br />
Ceramoptec ........................................... 40<br />
CG-Tec .................................................... 26<br />
Circuit-Byte ........................................... 12<br />
Clarion Events ....................................... 18<br />
Compair .................................................. 49<br />
Confovis ................................................. 60<br />
Conrad .................................................... 48<br />
Datamancer ............................................. 8<br />
Dematic .................................................. 52<br />
Denios .................................................... 57<br />
Deutsche Messe .................................. 17<br />
Diamant Metallplastic ......................... 35<br />
Dickies .................................................... 56<br />
DITF Denkendorf ................................... 33<br />
Dormer Pramet ..................................... 26<br />
Du Pont ................................................... 35<br />
E&K Automation ................................... 51<br />
EAP Lachnit ........................................... 51<br />
Ehrhardt + Partner ................................ 51<br />
Eisele ...................................................... 47<br />
Elten ........................................................ 57<br />
Emuge ..................................................... 30<br />
EPG ......................................................... 51<br />
Faro ......................................................... 62<br />
Faulhaber ............................................... 42<br />
Festo Polymer ....................................... 16<br />
Wir berichten über<br />
Fetra ........................................................ 53 KTR .......................................................... 45<br />
Fischertechnik ........................................ 8 Kübler ..................................................... 57<br />
FLM ......................................................... 12 Kullen-Koti ............................................. 40<br />
Fraunhofer-Gesellschaft ............... 10, 36 Kurz ......................................................... 35<br />
Fronius .................................................... 37 Lanxess .................................................. 33<br />
Ganter ..................................................... 36 Leistritz ................................................... 28<br />
Gedore .................................................... 55 Linde Material Handling ...................... 50<br />
Getac ...................................................... 54 Lyondell Basell ...................................... 33<br />
Gühring ................................................... 30 Mapal ..................................................... 28<br />
H.P. Kaysser ........................................... 41 Maxon Motor .................................. 12, 45<br />
Hahn+Kolb ............................................. 31 Messe Stuttgart .................................... 12<br />
Halter CNC Automation ....................... 27 Mewa ............................................... 55, 58<br />
Harmonic Drive ..................................... 44 Mitsubishi Materials ............................ 30<br />
Haseke ................................................... 39 Mitutoyo ................................................. 61<br />
Hays ........................................................ 22 Neumann, Rainer .................................. 20<br />
Heidenhain ............................................ 60 Nextsense .............................................. 61<br />
Hewlett Packard Enterprise ............... 13 Nölle + Nordhorn .................................. 18<br />
Hiwin ....................................................... 44 NUM ....................................................... 45<br />
Höchstleistungsrechenzentrum<br />
Oellers .................................................... 40<br />
der Universität Stuttgart ...................... 13 Penn Engineering ................................. 39<br />
Hoffmann ............................................... 31 Peter Greven Physioderm ................... 58<br />
Horn .................................................. 26, 31 PGP ......................................................... 58<br />
Hotel Schindlerhof ............................... 22 Philippi ...................................................... 8<br />
Hotset ..................................................... 34 Phoenix Contact ................................... 16<br />
Hyster ..................................................... 51 Pilz ........................................................... 44<br />
Ifam ......................................................... 36 Preeflow ................................................. 38<br />
IFL ............................................................ 16 Protectoplus .......................................... 59<br />
Igus ......................................................... 55 R+W .................................................. 12, 44<br />
Ingersoll Rand ....................................... 48 Rafi .......................................................... 59<br />
INM ......................................................... 32 Refitech .................................................. 26<br />
Iscar ........................................................ 29 Reime Noris ........................................... 29<br />
Item ......................................................... 38 Röhm ....................................................... 28<br />
IWU ......................................................... 36 RS Components .................................... 57<br />
Jungheinrich ......................................... 50 Sabic ....................................................... 33<br />
Kaeser .................................................... 46 Sata ......................................................... 41<br />
Kager ...................................................... 36 Sauer ...................................................... 49<br />
Kasto ....................................................... 53 Schaeffler .............................................. 18<br />
Kemper ............................................. 38, 58 Schaumaplast ....................................... 32<br />
Kibardindesign Studio ........................... 9 Schiegl ................................................... 22<br />
Kraiburg TPE ......................................... 34 Schmalz .................................................. 53<br />
Schunk ................................................... 29<br />
Siemens ........................................... 17, 27<br />
Silicon Software ................................... 12<br />
Skylotec ................................................. 59<br />
SMC .................................................. 42, 47<br />
Solvay ..................................................... 35<br />
Sonotec .................................................. 49<br />
Spie ......................................................... 12<br />
Stäubli .................................................... 54<br />
Steeltec .................................................. 37<br />
Steinbock ............................................... 45<br />
Steinmeyer Mechatronik .................... 43<br />
Still .......................................................... 50<br />
Stöber ..................................................... 44<br />
Tichawa .................................................. 60<br />
Tünkers ............................................. 16, 52<br />
Turck ....................................................... 14<br />
ULT .......................................................... 59<br />
Ultrapolymers ........................................ 33<br />
Vaculex ................................................... 27<br />
Vahle ....................................................... 50<br />
VDE ................................................... 10, 14<br />
Verlagsgruppe Random House ............ 9<br />
Vitronic ................................................... 27<br />
Walter ..................................................... 29<br />
Walther Trowal ..................................... 41<br />
Weicon ................................................... 37<br />
Weigang ................................................. 55<br />
Werth Messtechnik .............................. 62<br />
Williamson-Dickie ................................ 56<br />
Witte ....................................................... 54<br />
Witte Barskamp .................................... 62<br />
WKI ......................................................... 36<br />
Yale ......................................................... 52<br />
Yxlon ....................................................... 62
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Werkstück-<br />
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Lagertechnik<br />
Für alle Lagerstellen mit gängigen Abmessungen<br />
kann der Kunde jetzt auf<br />
den neuen handlichen Katalog zurückgreifen.<br />
Auf 96 Seiten helfen<br />
praktische Tabellen und Steckbriefe<br />
bei der Auswahl des richtigen Gleitlagers<br />
passend zur jeweiligen Anwendung.<br />
Mithilfe des Bestellschlüssels,<br />
der lediglich die metrischen Maße für<br />
den Innen- und Außendurchmesser<br />
sowie der Gesamtlänge benötigt, lässt<br />
sich die richtige Artikelnummer der<br />
Standardwerkstoffe einfach finden.<br />
igus GmbH, Köln<br />
www.igus.de<br />
Der Spezialist für Werkstück-Spannsysteme steme präsentiert<br />
die neu designte „Bibel“ für alle Belange rund<br />
um das Spannen von Werkstücken für die präzise<br />
Metallzerspanung. Zahlreiche Anwendungsfotos<br />
und praktische Tipps sowie ein Extra-Kapitel mit<br />
kundenspezifischen Spanntechnik-Lösungen wurden<br />
im 632 Seiten starken Katalog berücksichtigt.<br />
Gressel AG, Aadorf<br />
www.gressel.ch<br />
Schmierstoffe<br />
Der Schmierstoffhersteller hat erstmals einen Gesamtkatalog<br />
zu Divinol veröffentlicht. Auf 40 Seiten sind Produkt -<br />
informationen von über 300 Divinol-Schmierstoffen für<br />
Kfz, Werkstatt, Land- und Forstmaschinen sowie Trennmittel<br />
für Beton und Asphalt bis hin zu Getriebe-, Hydraulik-<br />
und Maschinenölen, Fetten und Korrosionsschutzmitteln,<br />
zu finden. Der Katalog kann über den Anbieter angefordert<br />
werden.<br />
Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG, Eislingen/Fils<br />
www.zeller-gmelin.de<br />
Spanntechniklösungen<br />
Die Struktur des über 500<br />
Seiten starken Katalogs<br />
wurde anhand aktueller<br />
Themenschwerpunkte angepasst<br />
und beinhaltet nun<br />
einen Bereich für Branchen,<br />
Bearbeitungen, Automatisierung<br />
sowie Prüf- und Messtechnik.<br />
Durch die Optimierung<br />
des Zubehörkapitels ist der Einsatz<br />
und Nutzen für den Kunden besser<br />
ersichtlich. Auch die technischen Werte<br />
wurden reduziert – so sind die wichtigsten<br />
Daten und Fakten schneller zu finden.<br />
Den Katalog gibt es auch online<br />
als Blättekatalog oder auf USB-Stick.<br />
Hainbuch GmbH, Marbach<br />
www.hainbuch.de<br />
64 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
vorschau 34.18<br />
Serie Industrie 4.0<br />
Maschinelles Lernen basiert auf Muster -<br />
erkennung. Algorithmen und leistungsstarke<br />
Hardware errechnen auf Basis historischer<br />
und aktueller Daten treffsichere Vorhersagen.<br />
Davon profitieren im Industrie-4.0-Umfeld<br />
unter anderem die Bereiche<br />
Logistik, Wartung und Produktion. Die<br />
Serie Industrie 4.0 beleuchtet Status, Optionen<br />
und Wege zu neuen Wettbewerbsvorteilen.<br />
Bild: knssr/Fotolia<br />
Interview<br />
Digitale Vernetzung ist laut Prof. Fritz Klocke,<br />
Co-Leiter des Fraunhofer IPA, die Basis für<br />
effiziente Wertschöpfungsketten in der zukünftigen<br />
Produktion.<br />
Informationstechnik<br />
Physiker der Saar-Uni haben eine Methode gefunden,<br />
die sogenannten Quantenbits zu bändigen<br />
und sind dadurch dem Quantencomputer<br />
einen Schritt näher gekommen.<br />
erscheint montags Impressum<br />
ISSN 0019–9036<br />
Organ des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung<br />
e.V. (WSM), Düsseldorf, Hagen. Die Mitglieder<br />
des Verbandes erhalten den <strong>Industrieanzeiger</strong> im Rahmen ihrer<br />
Mitgliedschaft. Zusammenarbeit im Fachbereich der Gießereitechnik<br />
mit der Zentrale für Gussverwendung, Düsseldorf.<br />
Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />
Mitherausgeber: Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher (Werkzeugmaschinen);<br />
Prof. Dr.-Ing. Fritz Klocke (Technologie der Fertigungsverfahren);<br />
Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt (Fertigungsmesstechnik<br />
und Qualitätsmanagement); Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Günther<br />
Schuh (Produktionssyste matik), WZL RWTH Aachen<br />
Verlag: Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />
Geschäftsführer: Peter Dilger<br />
Verlagsleiter: Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Werner Götz (gö), Phone +49 711 7594–451<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Dietmar Kieser (dk),<br />
Phone +49 711 7594–454<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Inf. (FH) Uwe Böttger (ub), Phone +49 711 7594–458;<br />
M.A. Laura Cyprian (lc), Phone +49 711 7594–342<br />
M. A. Dana Fattahi (df), Phone +49 711 7594–475<br />
B. A. (FH) Nora Nuissl (nu), Phone +49 711 7594–391<br />
M. A. Nico Schröder (sc), Phone +49 170 6401879<br />
Susanne Schwab (su), Phone +49 711 7594–444;<br />
Dipl.-Ing. Olaf Stauß (os), Phone +49 711 7594–495;<br />
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Infowirtin (FH) MonaWillrett (mw),<br />
Phone +49 711 7594–285<br />
Ständige freie Mitarbeiter:<br />
Dipl.-Ing. Volker Albrecht, Karin Faulstroh, Michael Grupp,<br />
Sabine Koll, Markus Strehlitz<br />
Redaktionsassistenz: Daniela Engel, Phone +49 711 7594–452,<br />
Fax –1452, E-Mail: daniela.engel@konradin.de<br />
Layout: Beate Böttner, Vera Müller, Helga Nass<br />
ANZEIGEN<br />
Gesamtanzeigenleiter:<br />
Joachim Linckh, Phone +49 711 7594–565, Fax –1565<br />
Auftragsmanagement:<br />
Matthias Rath, Phone +49 711 7594–323, Fax –1323<br />
Zurzeit gilt Preisliste 78 vom 1.10.2018.<br />
Anzeigen-Annahmeschluss für Gelegenheits anzeigen mittwochs,<br />
15 Uhr.<br />
Leserservice: Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850,<br />
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Leinfelden-Echterdingen<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 65
zuletzt ...<br />
Training<br />
ist alles<br />
Der Fahrlehrer der Zukunft ist<br />
studierter Psychologe. Nicht, weil<br />
er seine hypernervösen Prüflinge<br />
be ruhigen muss. Und auch nicht,<br />
weil er den Fahreleven zuvor die<br />
wichtigsten 500.000 Regeln der<br />
deutschen Straßenverkehrsordnung einzutrichtern hat. Vielmehr werden Heer -<br />
scharen von Fahrpsychologen benötigt, wenn das Auto denkt und<br />
lenkt. Da der Mensch aber im Cockpit so gut wie nichts mehr zu tun hat, wird<br />
er besonders schnell müde, warnen Experten. Bevor ein Autopilot also ein<br />
Fall für die Couch wird, muss der psychologisch versierte Fahrlehrer schier<br />
Unmenschliches an ihm vollbringen. Der Autopilot muss darauf getrimmt<br />
werden, im Notfall wach am Steuer zu bleiben. Er darf auch durch das überwiegende<br />
Zuschauen das Fahren nicht verlernen, was schnell der Fall<br />
sein wird. Wie der Jetpilot muss auch sein automobiles Pendant penibel auf<br />
kritische Situationen vorbereitet und trainiert werden. Schon bald wird es so<br />
viele automatisierte Fahrsimulatoren wie<br />
Automobile geben. Zum Vergleich: Derzeit<br />
ver stopfen rund 46 Mio. Personenautos und<br />
knapp 3 Mio. Lastwagen werktäglich die bundes -<br />
deutschen Straßen. Die zukünftig intensiven<br />
Trainings und Tests durch Verkehrspsycho -<br />
logen im Fahrsimulator werden Millionen von<br />
Pendlern von den Straßen abziehen. Wenigstens<br />
wäre im Berufsverkehr das Problem der nervigen<br />
Dauerstaus gelöst.<br />
dk<br />
Bild: metamorworks/Fotolia<br />
66 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>
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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 67
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68 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>