13.11.2018 Aufrufe

MITTE bitte 4-18

Was uns in dieser Ausgabe bewegt hat, ist der Winter und die bevorstehenden Feiertage. In ganz Berlin eröffnen in den nächsten Tagen zahlreiche Weihnachtsmärkte und parallel zur besinnlichen Weihnachtsstimmung entwickelt sich hektischer Einkaufstrubel. Genießen Sie die kommende Winterzeit und bleiben dabei ganz bei sich.

Was uns in dieser Ausgabe bewegt hat, ist der Winter und die bevorstehenden Feiertage. In ganz Berlin eröffnen in den nächsten Tagen zahlreiche Weihnachtsmärkte und parallel zur besinnlichen Weihnachtsstimmung entwickelt sich hektischer Einkaufstrubel. Genießen Sie die kommende Winterzeit und bleiben dabei ganz bei sich.

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10<br />

Interview<br />

Mitte brummt –<br />

und das ist anstrengend<br />

Das Rathaus Tiergarten<br />

am Mathilde-Jacob-Platz.<br />

Die Redaktion von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! hat mit Stephan von<br />

Dassel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, über<br />

die ihn bewegenden Themen und die Entwicklung in<br />

seinem Stadtbezirk gesprochen.<br />

Herr von Dassel, Sie sind genau<br />

seit zwei Jahren im Amt und damit<br />

nicht mehr der Neue. Wie lautet<br />

Ihre persönliche Bilanz?<br />

Berlin und erst Recht Mitte<br />

brummt. Das ist toll, aber auch<br />

unglaublich anstrengend – nicht<br />

nur für alle Menschen in Mitte,<br />

sondern auch für die Verwaltung.<br />

Denn sie war richtig kaputtgespart<br />

worden. Das heißt, auch nach zwei<br />

Jahren bin ich noch lange nicht<br />

da, wohin ich mit dem Bezirksamt<br />

Mitte und dem Bezirk Mitte will.<br />

Welche Themen bewegt Mitte?<br />

Welche Themen bewegt Sie? Was<br />

sind aktuell Ihre vordringlichsten<br />

Projekte?<br />

Mitte wächst. Hier leben inzwischen<br />

50.000 Menschen mehr als<br />

zum Anfang der letzten Wahlperiode.<br />

Und das spürt man; leider vor<br />

allem da, wo es am Existentiellsten<br />

ist: der eigenen Wohnung. Die<br />

Verteuerung und Verknappung<br />

von Wohnraum ist dramatisch<br />

und sozial total ungerecht. Aber<br />

auch die Probleme im öffentlichen<br />

Raum – von Obdachlosigkeit, über<br />

touristische Übernutzung bis viel<br />

zu viel wildem Abfall auf den Straßen<br />

und in Grünanlagen – machen<br />

mir Sorgen. Und es ist eine riesige<br />

Katastrophe, dass über zehn Prozent<br />

der Jugendlichen in Mitte die Schule<br />

ohne Schulabschluss verlassen.<br />

Ich kämpfe für ein Mitte, das allen<br />

die Teilhabe an unserer Gesellschaft<br />

ermöglicht – sei es durch einen<br />

guten Schulabschluss, sei es durch<br />

eine bezahlbare Wohnung, sei es<br />

durch genug Sicherheit im öffentlichen<br />

Raum.<br />

Die Friedrichstraße hat offensichtlich<br />

an Glanz verloren. Was wollen Sie<br />

tun, um diese Entwicklung aufzuhalten?<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!

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