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IEG-Forschungsprogramm 2012–2017

Umgang mit Differenz im Europa der Neuzeit: Ergebnisse und Impulse des IEG-Forschungsprogramms 2012–2017

Umgang mit Differenz im Europa der Neuzeit: Ergebnisse und Impulse des IEG-Forschungsprogramms 2012–2017

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Die Identifizierung dieser Typen ist zum einen ein Ergebnis der institutsübergreifenden<br />

Reflexionen über die Umgangsweisen mit Differenz in Europa, zum anderen<br />

spiegelt sie die Schwerpunkte des laufenden <strong>Forschungsprogramm</strong>s wieder (Berger<br />

2016). Unter dem Titel »Ortstermine. Umgang mit Differenz in Europa | On site, in<br />

time. Negotiating Differences in Europe« ist die Website seit 2016 im Open Access<br />

auf Deutsch und Englisch zugänglich (Ortstermine 2016).<br />

EGO. In verschiedenen Formen erschließt das <strong>IEG</strong> eine übergeordnete Perspektive<br />

auf Europa als dynamischen Kommunikationsraum mit fluiden Grenzen. Sie gehen<br />

von der Annahme aus, dass die konfliktreiche Dynamik des Raums »Europa« aus<br />

vielfältigen Interaktionen und »Entanglements« herrührt, die zu Austausch, Aneignungen<br />

und Integration sowie zu Abgrenzung und Konfrontation auf diesem<br />

Kontinent und jenseits seiner Grenzen führten. International sichtbar wird diese<br />

Perspektive insbesondere durch die zwischen 2009 und 2015 mit Förderung der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgebaute Publikationsplattform<br />

»EGO | Europäische Geschichte Online« (EGO 2010ff.). Forschungsstrategisches Ziel<br />

von EGO war es, eine Geschichte Europas der Neuzeit aus der Perspektive von<br />

Kommunikation und Transfer zu entwickeln und im Open Access zu publizieren.<br />

Die deutsch- und englischsprachige Darstellung konzentriert sich auf Prozesse<br />

kommunikativer Teilhabe, interkultureller Interaktion, der Zirkulation und des<br />

Transfers, aber auch der Abwehr und Abgrenzung in der europäischen Geschichte<br />

zwischen 1450 und 1950. Indem diese Transferprozesse interdisziplinär erschlossen<br />

und in thematischen Schwerpunkten gebündelt werden, trägt EGO zu einem<br />

kontextgebundenen Verständnis von »Europa« bei, das sich je nach Zeitraum,<br />

beteiligten Akteuren und verhandelten Problemen aus jeweils unterschiedlichen<br />

Kommunikationsräumen konstituierte.<br />

EGO wurde im <strong>IEG</strong> in Zusammenarbeit mit einem internationalen und interdisziplinären<br />

Editorial Board konzipiert und in bislang über 280 publizierten Originalbeiträgen<br />

umgesetzt. Das Gros der Beiträge wird von externen Forschenden<br />

verantwortet, zudem sind zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

mit eigenen Beiträgen vertreten. Ein Symposium über die (Trans-/Inter-/Multi-)<br />

Disziplinarität, Nationalität und Medialität von EGO zog eine erste Bilanz<br />

Irene Dingel,<br />

Johannes Paulmann,<br />

Joachim Berger,<br />

Claudia Falk,<br />

Ines Grund,<br />

Joe Paul Kroll,<br />

Lisa Landes,<br />

Christina Müller

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