Berlin 24-Das Magazin Ausgabe 30
Viel Spaß mit der Ausgabe 30 - Berlin 24 Magazin - Themen : Hotel Atlanic Hamburg , King Ralph Berlin , 5 Sterne Hotel in Ungarn , Lufthansa der 30 Jahre , Bar Convent 2018 , Otto- Ausstellung in Hamburg , Jesse Cole´s neues Album , Hall of Fame im Sennheiser Store Berlin Der Buddy Bär Berlin , Ist das Leben , Lebenswert , Deutscher Meister im Fechten -Rolli-FahrerHolger bring Gold mit nach Berlin , die kleine Philharmonie Berlin
Viel Spaß mit der Ausgabe 30 - Berlin 24 Magazin - Themen : Hotel Atlanic Hamburg , King Ralph Berlin , 5 Sterne Hotel in Ungarn , Lufthansa der 30 Jahre , Bar Convent 2018 , Otto- Ausstellung in Hamburg , Jesse Cole´s neues Album , Hall of Fame im Sennheiser Store Berlin Der Buddy Bär Berlin , Ist das Leben , Lebenswert , Deutscher Meister im Fechten -Rolli-FahrerHolger bring Gold mit nach Berlin , die kleine Philharmonie Berlin
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19<strong>30</strong>er<br />
<strong>Berlin</strong> zu befördern. Dort erfuhren sie am nächsten Morgen<br />
(1. September 1939) hochoffiziell, dass „seit 5:45 Uhr zurückgeschossen<br />
werde“. Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen.<br />
Am 21. September 1939 erfolgte dann, allerdings nicht ab<br />
Tempelhof, sondern etwa 20 km südlich von <strong>Berlin</strong> vom Sportflugplatz<br />
Rangsdorf aus, eine bescheidene Wiederaufnahme<br />
des Flugverkehrs auf der Strecke <strong>Berlin</strong>–Danzig–Königsberg.<br />
Es folgte am 18. Oktober die Strecke <strong>Berlin</strong>–Wien–Budapest–<br />
Belgrad. Im Jahre 1939 und bis zum 7. März 1940 gab es keine<br />
Lufthansa-Flüge mehr ab Tempelhof – erst zu diesem Tage<br />
wurde der Heimathafen der Lufthansa wieder planmäßig angeflogen.<br />
Zwangsarbeit<br />
Nach den Forschungsergebnissen von Lutz Budraß (Ruhr-<br />
Universität Bochum), wurde erstmals auch aus wissenschaftlicher<br />
Perspektive bestätigt, dass die Lufthansa in der Zeit von<br />
1933-1945 Zwangsarbeiter beschäftigte. Die Lufthansa hat in<br />
dieser Zeit 10.000 Männer und Frauen aus den unterschiedlichsten<br />
Regionen wegen ihrer ethnischen Herkunft resp. ihrer<br />
Zugehörigkeit zur jüdischen Religion und ihrer politischen<br />
Überzeugungen zwangsweise beschäftigt. Ihre Tätigkeit war<br />
im Wesentlichen die Reparatur der Flugzeuge der Luftwaffe.<br />
In der Dokumentation Fliegen heißt Siegen. Die verdrängte<br />
Geschichte der Deutschen Lufthansa berichtet der Journalist<br />
Christoph Weber über ca. 17.0000 Zwangsarbeiter, darunter<br />
jüdische Deutsche, Ukrainer, Russen und Angehörige anderer<br />
Nationen, die in <strong>Berlin</strong>-Staaken, <strong>Berlin</strong>-Tempelhof und Schkeuditz<br />
zum großen Teil in der Flugzeugreparatur zwangsarbeiten mußten, darunter auch Kinder, die von der Schulbank<br />
verschleppt, angelernt und nach Deutschland transportiert worden waren. Mit der Begründung, die Lufthansa sei nach<br />
dem Krieg neu gegründet worden, lehnte die Firma jedwede Entschädigung und Rentenzahlungen für diese Zwangsarbeiten<br />
ab. Anders als die meisten anderen vergleichbar großen Firmen habe die Lufthansa - so Weber - ihre Geschichte<br />
zwar von einem Historiker untersuchen lassen, das Ergebnis aber nicht in Buchform publiziert. Der Mitgründer der Lufthansa<br />
1926, Kurt Weigelt, war ab 1960 Präsident der Firma Lufthansa.