09.11.2018 Aufrufe

Berliner Kurier 08.11.2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

*<br />

SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Donnerstag, 8. November 2018<br />

Er ist furchterregend gut<br />

erhalten: T-RexTristan<br />

ist seit 2015 der Star<br />

im Naturkundemuseum.<br />

Ende Dezember läuft seine<br />

Zeit in Berlin ab.<br />

kommt<br />

Fotos: Imagodie Zukunft<br />

meisten davon sind nicht ausgestellt,<br />

sondern imDepot, wo<br />

Brandschutz und konservatorische<br />

Bedingungen in dem alten<br />

Gebäude größtenteils unzureichend<br />

sind. Johannes Vogel<br />

macht sich vor allem um die<br />

Folgen im Falle einer Feuersbrunst<br />

Sorgen. „In Berlin darf<br />

nicht so etwas passieren wie in<br />

Rio de Janeiro“, sagte er. In der<br />

brasilianischen Stadt war im<br />

September das Nationalmuseum<br />

ausgebrannt, weil der<br />

Brandschutz völlig unzureichend<br />

war.<br />

MitSicherheit wird also in dem<br />

neuen Sammlungsgebäude, das<br />

für dieMuseumsobjekte nun errichtetwerden<br />

kann,der Brandschutz<br />

eine große Rolle spielen.<br />

Bei der Planung des Gebäudes<br />

werde man zudem berücksichtigen,dass<br />

dieObjekteauchfür die<br />

Öffentlichkeit sichtbar sind,sagte<br />

Vogel. Dieses Konzept wurde<br />

bereitsimOstflügelverwirklicht,<br />

der im Zweiten Weltkriegbis auf<br />

die Grundpfeiler zerstört wordenwar<br />

und nachRestaurierung<br />

im Jahr 2010 wiedereröffnet<br />

wurde. Er beherbergt die sogenannte<br />

Nass-Sammlung. Dabei<br />

handelt es sich umObjekte von<br />

Tieren, die in einer Mischung aus<br />

Alkohol und Wasser aufbewahrt<br />

werden. Sie sind für die Forschung<br />

gedacht, aber nun Teil<br />

der Ausstellungsfläche.<br />

Für die Vergrößerung der<br />

derzeit 6600 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche um 20000<br />

Quadratmeter sei hingegen<br />

kein Neubau notwendig, sagte<br />

Vogel. Das Museumsgebäude<br />

biete genügend Reserven.<br />

Unter anderem ist geplant, auf<br />

der zusätzlichen Fläche weitere<br />

Dinosaurier-Fossilien auszustellen<br />

–und zwar aus allen drei<br />

Zeitaltern, in denen die Giganten<br />

lebten. Bisher können Besucher<br />

vor allem Zeitgenossen<br />

des Brachiosaurus sehen, die<br />

aus dem Zeitalter Oberjura<br />

stammen. Tristan, der gut erhaltene<br />

Tyrannosaurus rex,<br />

wird dann wohl nicht mehr<br />

unter den <strong>Berliner</strong> Highlights<br />

sein. Seine Eigentümer haben<br />

ihn für eine begrenzte Zeit zur<br />

Verfügung gestellt. Ende Dezember<br />

ist Schluss.<br />

EtwasGruselfaktor hat die Nass-Sammlung: diverse Tierarten, die in Alkohol<br />

und Wasser konserviertsind (l.). Harmloser,aber spektakulär: Fossilien.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!