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GesamtkatalogBuschFunk2018-19

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WIE WIR BILLY JOEL SCHÄTZEN LERNTEN<br />

<strong>19</strong>97 kam Gerhard Gundermanns Album „Engel über dem Revier“ heraus. Für uns besonders spannend war<br />

u.a. welchen Rang das Album in dem zu jener Zeit kultigen SATURN-Markt am Berliner Alexanderplatz erreichen<br />

würde. Die Einkäufer der dortigen, sehr gepflegten CD-Abteilung waren echte Fachberater und sehr stolz<br />

auf ihre hauseigenen „Charts“<br />

Der „Engel“ landete auf Platz 5, gleich hinter dem neuen Album von Billy Joel,<br />

dessen Name und Werk wir weit weniger auf dem Schirm hatten. Das sollte<br />

sich zwanzig Jahre später ändern, als wir etwas aus der Familiengeschichte des<br />

US-amerikanischen Rockstars erfuhren.<br />

Seine Großeltern waren Deutsche, lebten im Süden. Ssein Großvater hatte aus<br />

dem Nichts in den zwanziger Jahren einen Versandhandel für Textilien aufgebaut.<br />

Sein Unglück bestand darin, dass die Familie jüdischer Herkunft war. Mitte<br />

der dreißiger Jahre mussten sie ihr Geschäft verkaufen und ins Ausland gehen.<br />

Das Kaufangebot dafür belief sich auf knapp 20% des tatsächlichen Wertes der<br />

Firma. Es nützte nichts, er musste annehmen, dafür aber nochmals nach Berlin<br />

kommen. Eine Reise, <strong>19</strong>37 durchaus mit Gefahren für Leib und Seele verbunden war. Opa Joel machte sich<br />

auf den Weg. Er wurde in der Stadt von einem Mittelsmann des Käufers empfangen. Nicht empfangen hat er<br />

den vereinbarten Kaufpreis, den hat der Käufer auf ein Konto mit des Käufers Namen überwiesen (wie er später<br />

beteuerte, um die Summe vor der Regierung zu schützen). Joel reiste unverrichteter Dinge ab, ließ die<br />

Firma und das danebenliegende Haus bargeldlos zurück. Über Kuba kommend, traf die Familie dann in den<br />

USA ein. <strong>19</strong>49 wurde Enkel Billy Joel geboren. Viele Jahre später gastierte er in Deutschland. Er hatte keinen<br />

Groll auf das Land seines Großvaters. Er traf sich sogar mit den Enkeln des damaligen, neuen Besitzers<br />

von „Haus und Hof“. Sie versicherten ihm, dass ihr Großvater ein herzensguter Mensch gewesen sei. Als Beispiel<br />

nannte sie bei diesem Enkeltreffen, dass er wärmende Wintermäntel für die deutschen Soldaten vor Stalingrad<br />

hatte produzieren lassen. Wir wissen nicht, ob der Rockstar daraufhin Kopf schüttelnd das Treffen<br />

verließ. Der Name des Mannes hat sich ganz sicher in ihm tief eingebrannt: Josef Neckermann.<br />

• Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse (<strong>19</strong>42)<br />

• Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland (<strong>19</strong>87)<br />

• Mitglied der Hall of Fame des deutschen Sports (Täve, da musst Du nicht rein)<br />

TÄVE SCHUR. Radsport in der DDR. DVD 13899. 12,95<br />

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