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GesamtkatalogBuschFunk2018-19

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UNSERE BESTEN CD-BOXEN<br />

Platz 2:<br />

OMEGA. Anthology. 13-CD-<br />

Box 23492. 99,95 · Kurz vor dem<br />

Weihnachtsfest 2015 lag diese 13-<br />

CD-Box überraschend auf unserem<br />

Gabentisch. Die Studioalben von<br />

<strong>19</strong>68 – <strong>19</strong>87 sind darin vereint<br />

und natürlich u.a. mit „10000<br />

lépés“ (<strong>19</strong>69), „Élő Omega“<br />

(<strong>19</strong>72) oder „Gammapolis“<br />

(<strong>19</strong>79). Wer die Einzelausgaben<br />

auch wegen der doch zuweilen<br />

stark schwankenden Stilvorlieben<br />

der Ungarn vorzieht, den verweisen<br />

wir gern auf unser Register,<br />

aber so günstig kommt es nimmer<br />

mehr (direkt aus Ungarn).<br />

NAHVERKEHR MAL ANDERS<br />

Platz 2 Platz 1<br />

Platz 3<br />

Platz 1: HALLO. Die komplette<br />

Reihe. 16-CD-Box. 06602,<br />

49,95 · Eine LEGENDE kehrt(e)<br />

zurück. Dank Ihrer Unterstützung<br />

haben wir erstmals und letztmalig<br />

alle „hallo“-LPs auf CD und in<br />

einer Box veröffentlichen können,<br />

die zwischen <strong>19</strong>72 und <strong>19</strong>76 auf<br />

dem AMIGA-Label insgesamt als<br />

sechzehn eigenständige LPs unter<br />

dem Reihennamen erschienen<br />

sind.<br />

Platz 3:<br />

Vergriffen, aber nur im Preis:<br />

ELECTRA. Die Original Amiga-<br />

Alben. 8-CD-Box. CD 06622.<br />

29,95 · „Glatte“ 899,00 Euro<br />

waren Mitte August 2016 bei einer<br />

Weltfirma für diese Box zu berappen.<br />

Olympischer Rekord, wenn<br />

man so will, doch Teilnahme ist<br />

alles und dazu gehört ein erschwinglicher<br />

Preis. Wir sind also<br />

mit olympischem Geist an diese<br />

Aufgabe gegangen und präsentieren<br />

alle sieben Amiga-Studioalben<br />

(u.a. „Adaptionen“, „Sixtinische<br />

Madonna“, „Augen der Sehnsucht“)<br />

plus dem Wendewerk „Der<br />

aufrechte Gang“ für eine Anmeldegebühr<br />

von 29,95 Euro! Sie<br />

sind zum Mitmachen eingeladen!<br />

Ich war auf dem Weg zur S-Bahn. Sollte ich noch ein Buch einpacken? Vom Aufbau-Verlag hatten wir gerade ein Leseexemplar<br />

von „Wer wir sind“ bekommen. Aber, Smit einem Buch, einem richtigen Buch im öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt?<br />

Outet man sich da nicht als Ewiggestriger, in der längst vergangenen Vergangenheit Verhafteter, im Heute nicht Angekommener?<br />

Egal, ich ließ es in die Tasche fallen und holte es im überfüllten Regionalexpress stehend wieder heraus. Ich war sofort im<br />

Dialog zwischen den beiden Streit-Kräften Jana Hensel und Wolfgang Engler. Natürlich war ich der einzige EIN BUCH lesende<br />

Verkehrsteilnehmer. Nicht mal einen Zeitungsleser gab es. Es machte mir nichts aus und ich las mit wachsendem Genuss<br />

weiter.<br />

Nach dem Umstieg am Ostkreuz bekam ich sogar einen Sitzplatz. Das Alter. Das Buch. Ein junger, dickleibiger Mann stieg<br />

in der nächsten Station ein. Er traktierte sein Handy mit einer Lautstärke, die jedem vagabundierenden Straßenmusikanten<br />

zur Ehre und zum ordentlichen Ärger mit der Bundespolizei gereicht hätte. Ich blickte von meinem Buch verstört auf, bat<br />

mit einer Handbewegung um eine gewisse Dämpfung in seiner auf Arabisch, in einzelnen deutschen Wortfetzen geführten,<br />

heftigen Diskussion mit dem Ende seines Kommunikationsstranges. Er reagierte darauf, um gleich wieder im Pegel anzuheben.<br />

Resigniert wandte ich mich ab und erblickte neben mir eine junge, südländisch wirkende Frau. Sie hatte EIN BUCH<br />

in der Hand, las darin. Ich beugte mich etwas nach vorn, um den Titel lesen zu können. „Gomorra“. Ich schmunzelte in mich<br />

hinein und sprach sie an: „Wir beide sind hier die letzten Mohikaner:“ Sie schaute sich in der Bahn um und nickte verständig.<br />

Sodom & Gomorra, das gibt es noch, zwei EIN BUCH lesende Menschen! Der junge Händiman raufte sich derweil die Haare<br />

und sagte: „Mama, ich kann nichts änders.“<br />

Ich habe ihm verziehen.<br />

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