Berliner Kurier 06.11.2018
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PANORAMA 31<br />
Die Brooklyn Bridge wird<br />
für El Chapos Transport<br />
zum Gericht jedes Mal<br />
gesperrt.<br />
Frau bietet Embryo zum Tausch<br />
Die Amerikanerin will lieber einen zweiten Sohn haben als eine Tochter<br />
New York –Umeinen zweiten<br />
Sohn zu bekommen, geht<br />
eine Mutter aus New York an<br />
die Grenzen der medizinischen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Ethik. Lisa R. (37) bietet im Internet<br />
ihr eigenes weibliches<br />
Embryo im Tausch gegen ein<br />
männliches an.<br />
Lisa und Ehemann Rey hatten<br />
seit ihrer Hochzeit 2009<br />
vergeblich versucht, schwanger<br />
zu werden. Das klappte<br />
erst 2012 durch die Invitro-Befruchtungsmethode.<br />
Lisa wurde<br />
schwanger und brachte<br />
Sohn Daniel zur Welt. Der<br />
Fünfjährige wünscht sich<br />
nichts mehr als einen kleinen<br />
Bruder und die Eltern hätten<br />
so gerne noch einen zweiten<br />
Sohn. Das Problem. Der noch<br />
übrig gebliebene, eingefrorene<br />
Embryo ist weiblich und Rey<br />
(48) ist wegen einer Krebserkrankung<br />
unfruchtbar. Deshalb<br />
postete Lisa eine Nachricht<br />
in ein Facebook-Forum<br />
für Invitro-Eltern und bot ihre<br />
ungeborene Tochter gegen einen<br />
ungeborenen Sohn an.<br />
Eine Mutter aus Kalifornien<br />
hat bereits Interesse bekundet.<br />
Lisa: „Sie hat einen Sohn und<br />
sechs Stiefsöhne. Sie will unbedingt<br />
ein Mädchen und sie<br />
hat noch zwei männliche Embryos<br />
auf Eis.“ Alles hängt jetzt<br />
am Ehemann der Kalifornierin.<br />
Denn der ist bislang eher<br />
skeptisch, ein Kind „ohne seine<br />
Gene“ zu bekommen.<br />
Die Entrüstung in den sozialen<br />
Netzwerken wegen der Aktion<br />
ist groß. Lisa wurde beschimpft,<br />
wieso sie keine<br />
Tochter adoptiert. Ihre Antwort<br />
darauf: „Wir können uns<br />
das einfach nicht leisten. Die<br />
Adoptionskosten liegen bei<br />
7500 Dollar und man muss oft<br />
Jahre warten. Wir wollen Daniel<br />
so schnell es geht einen<br />
Bruder schenken.“ DS<br />
Camila Cabello freut sich<br />
über eine Auszeichnung –<br />
sie warhaushohe Favoritin<br />
des Abends.<br />
2015 entkam Guzmán in<br />
Mexikodurch einen Tunnel aus<br />
dem Hochsicherheits-Knast<br />
Altiplano.<br />
In seiner Zelle hatte er ein Loch<br />
gebohrt(u.). Mexikosetzte auf den<br />
flüchtigen Drogenboss<br />
3,4 Millionen Euro<br />
Kopfgeld aus.<br />
Fotos: dpa, AFP<br />
MTV Europe Music Awards<br />
CamilaCabello (21)räumt ab<br />
...und Janet Jackson (52) stiehlt den Jungstars die Show<br />
Bilbao – Beste Künstlerin,<br />
bester Song, bestes Video –<br />
mit ihrem Ohrwurm „Havana“<br />
räumte US-Sängerin<br />
Camila Cabello (21) bei den<br />
MTV Europe Music Awards<br />
groß ab. „Dieses Jahr war<br />
das besteinmeinen Leben“,<br />
sagte die in Kuba geborene<br />
Musikerin. 1,3 Milliarden<br />
Mal wurde „Havana“ auf<br />
dem Video-Portal Youtube<br />
angeklickt. Zwei Trophäen<br />
nahm US-Rapperin Nicki<br />
Minaj mit heim: als beste<br />
Hip-Hop-Künstlerin und für<br />
den besten „Look“. Beste<br />
Pop-Künstlerin wurde die<br />
Britin Dua Lipa (23). Allen<br />
die Show stahl jedoch die<br />
52-jährigeUS-Sängerin Janet<br />
Jackson mit Barfuß-<br />
Auftritt und wallender Mähne.<br />
Nach 40Jahren Showbusinesswurde<br />
sie als„Global<br />
Icon“ geehrt. „Eine große<br />
Ehre, aber auch eine große<br />
Janet Jackson wurde<br />
als Ikone des Popgeehrt.<br />
Verantwortung“, sagte<br />
Jackson und sprach allen<br />
unterdrückten Frauen in aller<br />
Welt ihreSolidarität aus.<br />
„Frauen, unsere Stimmen<br />
werden gehört werden!“<br />
Fotos: AP