Vermögensmanagement für Privatanleger
Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018
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Kapitel II<br />
Grundlagen der Geldanlage<br />
In Kapitel II werden die Grundprinzipien des Vermögensmanagements für den <strong>Privatanleger</strong><br />
dargestellt, die bei growney für sinnvoll erachtet und praktiziert werden. Zunächst ist festzuhalten,<br />
dass sich der Preis und damit die Rendite von Kapitalanlagen zufällig entwickeln. Im heutigen Preis<br />
sind alle öffentlich zugänglichen Informationen enthalten, so dass der morgige Preis nur durch heute<br />
unvorhersehbare neue Informationen zu Stande kommt (Effizienzmarkthypothese). Eine<br />
wesentliche Charakterisierung der zufälligen Rendite geschieht durch die im Schnitt zu erwartende<br />
Rendite und durch die Schwankungshöhe, gemessen als Risikokennzahl durch die<br />
Standardabweichung der Rendite, auch Volatilität genannt.<br />
Eine erste wichtige Erkenntnis ist nun, dass durch Portfoliobildung mehrerer Wertpapiere zwar nicht<br />
die erwartete Rendite verbessert werden kann (sie ergibt sich einfach als gewichteter Durchschnitt),<br />
aber das Risiko verringert wird. Dieser große Vorteil von breit gestreuten Portfolios wird ausführlich<br />
im ersten Artikel diskutiert.<br />
Die zweite wichtige Erkenntnis ist Inhalt des zweiten Artikels: Relativ zum Marktportfolio ist<br />
Geldanlage ein Nullsummenspiel - was der Eine gewinnt, verliert der Andere. Daher macht eine<br />
passive, am Marktportfolio orientierte Anlagepolitik so viel Sinn. Außerdem spielen natürlich die<br />
Kosten des Vermögensmanagements sind von überragender Bedeutung – eine Feststellung, die<br />
sich durch das ganze Buch zieht.<br />
Neben erwarteter Rendite und Risiko spielt auch die Liquidität bei der Geldanlage eine große Rolle.<br />
Diese als magisches Dreieck bezeichneten konkurrierenden Ziele stehen im Mittelpunkt des dritten<br />
Beitrages in diesem Kapitel.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt einer guten Geldanlage ist die Berücksichtigung von Inflation.<br />
Insbesondere langfristig – wie im vierten Abschnitt dargelegt – hat der Kaufkraftverlust eine<br />
immense Bedeutung für den Anlageerfolg.<br />
Das Kapitel schließt mit Konzepten aus der Forschungsrichtung Verhaltensökonomik (Behavioral<br />
Finance): Typisches menschliches Verhalten führt am Kapitalmarkt häufig zu Anlagefehlern, die<br />
einer optimalen Geldanlage im Weg stehen. Erläutert werden dabei auch Strategien, um diese Fehler<br />
vermeiden zu können.