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Vermögensmanagement für Privatanleger

Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018

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Abbildung V-IV: Buy-and-Hold vs. Stop-Loss bei grow50: Quelle: growney.<br />

Verluste sinnvoll begrenzen<br />

Doch wenn Stop-Loss-Orders nicht zielführend sind, welche Möglichkeiten gibt es dann, um Verluste<br />

zu begrenzen?<br />

Vor allem sollten Anleger nicht alle Eier in einen Korb legen – bei dieser Börsenweisheit handelt es<br />

sich nicht um einen Mythos: Wer Risiken streut, ist besser geschützt.[34] Auch wenn die Märkte<br />

langfristig steigen, können einzelne Titel dauerhaft und im schlimmsten Fall bis zum Totalverlust<br />

abstürzen, wenn das entsprechende Unternehmen eine schlechte Entwicklung nimmt. Anstelle<br />

einzelner Aktien bieten sich daher börsennotierte Indexfonds (ETFs) an, die die Entwicklung eines<br />

Gesamtmarktes passiv und kosteneffizient nachbilden. Über eine Kombination verschiedener ETFs<br />

lässt sich eine sinnvolle Diversifikation über verschiedene Märkte und Anlageklassen hinweg<br />

erreichen. Insbesondere durch eine Beimischung von Anleihen können Schwankungen im Portfolio<br />

signifikant abgefedert werden.[35]<br />

Verlustphasen können zwar begrenzt, aber nie ganz vermieden werden. Anleger sollten daher darauf<br />

achten, das konstruierte Portfolio an die persönliche Schwankungstoleranz anzupassen. Ein<br />

regelmäßiges Rebalancing sorgt anschließend dafür, dass das auch so bleibt. So wird einerseits<br />

sichergestellt, dass die Anlagestrategie auch langfristig verfolgt wird. Andererseits werden Gewinne<br />

mitgenommen und zu günstigen Kursen nachgekauft, wenn sich eine bestimmte Position zeitweise<br />

schlechter entwickelt hat.<br />

Auf diese Weise lassen sich die langfristigen Wertzuwächse der Märkte systematisch einfangen,<br />

anstatt mit wenig aussichtsreichen Instrumenten gegen Verlustphasen in einzelnen Segmenten<br />

anzukämpfen.

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