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Vermögensmanagement für Privatanleger

Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018

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2. Stets ausgewogen – durch regelmäßiges Rebalancing des Portfolios<br />

Gerald Klein<br />

Die meisten <strong>Privatanleger</strong> wissen: In der Regel ist es die richtige Strategie, sich nicht von<br />

Kursschwankungen irritieren zu lassen, und sich stattdessen auf die langfristigen Erträge der<br />

Kapitalmärkte zu konzentrieren. Doch selbst die beste Strategie führt nur dann zum Erfolg, wenn sie<br />

auch diszipliniert eingehalten wird. Die Entwicklung der Börsen bringt es mit sich, dass sich einzelne<br />

Positionen unterschiedlich entwickeln. Das Verhältnis von Risiko und Renditepotenzial gerät daher<br />

mit der Zeit aus dem Gleichgewicht.<br />

Ein regelmäßiges Rebalancing sorgt dafür, dass die ursprünglichen Positionen und damit die<br />

Risikoausrichtung wiederhergestellt werden. Wir erklären, wie Rebalancing funktioniert, und worauf<br />

Anleger achten sollten.<br />

Jedes Portfolio weicht mit der Zeit vom ursprünglichen Risikoprofil ab<br />

Kluge Anleger bauen ihr Portfolio so auf, dass es der eigenen Risikoeinstellung und den<br />

Renditeerwartungen entspricht. Die dabei vielleicht wichtigste Entscheidung ist die Aufteilung des<br />

Kapitals auf die Positionen in einzelnen Anlageklassen und Märkten. Aktien sind klassische<br />

Renditebringer im Portfolio – auf lange Sicht haben Sie bislang fast immer positive Erträge erbracht.<br />

Anleihen dienen dagegen als Ruhepol im Portfolio und sind geeignet, Schwankungen<br />

auszugleichen.[32] Auch innerhalb dieser Anlageklassen sollten Anleger streuen, um nicht zu stark<br />

von der Entwicklung einzelner Regionen oder Branchen abhängig zu sein. Eine solche Strategie lässt<br />

sich kostengünstig mit ETFs umsetzen.<br />

Mit der Zeit verändern sich die einzelnen Positionen jedoch unterschiedlich. Das hat zur Folge, dass<br />

das Portfolio von der ursprünglichen Ausrichtung und daher auch von der Risikotoleranz des<br />

Anlegers abweicht. Diese verändert sich jedoch in der Regel nur dann, wenn sich<br />

Vermögenssituation und Ziele des Anlegers grundsätzlich verändern. Ein reiner Buy-and-Hold-<br />

Ansatz, bei dem Positionen einmal gekauft und dann einfach liegen gelassen werden, reicht daher<br />

für den langfristigen Anlageerfolg oft nicht aus.

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