Vermögensmanagement für Privatanleger
Publikation growney; u.a. mit Ausführungen zur Fondsbesteuerung ab 2018
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2. „Aktien? Ja, klar!“ – Vier unbegründete Vorurteile gegenüber der<br />
Wertpapieranlage<br />
Gerald Klein<br />
Die Deutschen und Aktien – ein Verhältnis, das vor allem von Vorurteilen und Unsicherheit geprägt<br />
ist. So werden Begriffe rund um Aktien, die Börse oder den Aktienhandel häufig negativ assoziiert.<br />
Positives verbindet die Mehrheit mit Begriffen, die vermeintliche Sicherheit vermitteln wie etwa<br />
„Eigenheim“ oder „Sparbuch“. Das ist ein Ergebnis der Befragung „Aktienkultur in Deutschland“.<br />
Insbesondere die Angst vor Verlusten hindert die Deutschen an Aktieninvestments. Doch was steckt<br />
wirklich hinter diesen Vorurteilen? Und wie können Robo-Advisors dabei helfen, die Angst zu<br />
mindern?<br />
Vorurteil 1: Aktien sind nur etwas für Reiche<br />
Für Aktien habe ich viel zu wenig Geld. Ein weit verbreiteter Irrtum wie die Umfrage zur Aktienkultur<br />
belegt: Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, nicht in Aktien zu investieren, weil ihnen<br />
dazu das nötige Geld fehle. Dabei können Anleger bereits mit kleineren Summen langfristig eine<br />
ansehnliche Rendite einfahren. Wer etwa im Jahr 2000 begonnen hat, monatlich 100 Euro in einen<br />
breit diversifizierten Weltsparplan zu investieren, konnte innerhalb von 15 Jahren über 14.000 Euro<br />
Gewinn verzeichnen.[20] Zusätzlich zeigt ein Blick auf dieHistorie: Jeder 15-Jahreszeitraum in den<br />
vergangenen 50 Jahren war positiv – trotz Rückschlägen wie der Finanzkrise. Am erfolgreichsten<br />
waren Anleger zwischen 1974 und 1989 mit einem Gewinn von fast 41.000 Euro. Selbst wer sich<br />
sein 15-Jahres-Investment im Jahr 2009 kurz nach der Finanzkrise auszahlen ließ, konnte zwar<br />
einen mageren, aber immerhin positiven Gewinn von etwa 700 Euro einfahren. Möglich ist ein<br />
solcher Sparplan zum Beispiel bei einem Robo-Advisor wie growney. Die automatisierten ETF-<br />
Portfolios sind besonders kostengünstig und ermöglichen ein Investment schon mit kleinen<br />
Beträgen – eine Mindestanlagesumme oder Mindestsparrate gibt es nicht.<br />
Vorurteil 2: Wertpapieranlagen sind viel zu riskant<br />
Viele potenzielle Anleger lassen sich von teils starken Kursschwankungen an den<br />
Wertpapiermärkten verunsichern und schrecken vor einer Anlage in Aktien zurück – 41 Prozent der<br />
Deutschen haben Angst, ihr Geld zu verlieren. Dass die Aktienmärkte volatil sind, stimmt zwar, doch<br />
das liegt in ihrer Natur.