Aufgabenformate - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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17.12.2012 Aufrufe

Weiterentwicklung der Aufgabenkultur Basisinformation Studien Deutsch Die in den bekannten Schulleistungsstudien wie PISA oder DESI (Deutsch Eng- lisch Schülerleistung International) und neueren deutschdidaktischen Veröffentlichungen angewandten Aufgabenformate geben Ihnen als Lehrkraft ein hocheffizientes Instrument an die Hand, den Lernstand Ihrer Schülerinnen und Schüler kriteriengeleitet festzustellen, bestehende Defizite zu erkennen und gezielt Schlussfolgerungen für die weitere Unterrichtplanung zu ziehen. Über welche Kompetenzen eine Schülerin, ein Schüler verfügen soll, das legen die Standards und Erwartungshorizonte fest; die darin vorgestellten Aufgabenbeispiele zeigen, auf welche Weise die Kompetenzen erlernt und überprüft werden können. Wir stellen Ihnen Materialien vor, mit denen Sie sich mit dem Ansatz des Denkens in Kompetenzen und der damit verbundenen Weiterentwicklung der Aufgabenkultur, den Aufgabenformaten, weiter vertraut machen. Mit dieser Information wollen wir Sie dabei unterstützen, an Ihrem Studientag Antworten auf die damit verbundenen Fragen zu finden. Außerdem möchten wir Sie über aktuelle Materialien und deren Nutzung auf dem Laufenden halten. Und damit dies keine Einbahnstraße wird, sind wir sehr an Ihren Gedanken zu diesem Thema interessiert. Nehmen Sie unter folgender Adresse Kontakt zu uns auf: Monika Schmid-Stockenberg, Telefon: 0671/84088-70, E-Mail: schmid-stockenberg@pz.bildung-rp.de Wesentliche Aspekte zum Thema Weiterentwicklung der Aufgabenkultur lassen sich in drei Fragestellungen abbilden: 1. Wie stelle ich als Fachlehrkraft den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler fest? 2. Wie gewinne ich als Deutschlehrerin/als Deutschlehrer Informationen über das, was meine einzelnen Schülerinnen und Schüler schon gut können und wo sie noch Defizite haben? 3. Wie ziehe ich daraus Schlussfolgerungen für meine Unterrichtsgestaltung? Pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz -Basisinformation- Monika Schmid-Stockenberg

Weiterentwicklung der Aufgabenkultur<br />

Basisinformation<br />

Studien Deutsch<br />

Die in den bekannten Schulleistungsstudien wie PISA oder DESI (Deutsch Eng-<br />

lisch Schülerleistung International) und neueren deutschdidaktischen Veröffentlichungen angewandten<br />

<strong>Aufgabenformate</strong> geben Ihnen als Lehrkraft ein hocheffizientes Instrument an die Hand, den Lernstand<br />

Ihrer Schülerinnen und Schüler kriteriengeleitet festzustellen, bestehende Defizite zu erkennen und<br />

gezielt Schlussfolgerungen für die weitere Unterrichtplanung zu ziehen.<br />

Über welche Kompetenzen eine Schülerin, ein Schüler verfügen soll, das legen die Standards und Erwartungshorizonte<br />

fest; die darin vorgestellten Aufgabenbeispiele zeigen, auf welche Weise die Kompetenzen<br />

erlernt und überprüft werden können.<br />

Wir stellen Ihnen Materialien vor, mit denen Sie sich mit dem Ansatz des Denkens in Kompetenzen und<br />

der damit verbundenen Weiterentwicklung der Aufgabenkultur, den <strong>Aufgabenformate</strong>n, weiter vertraut<br />

machen.<br />

Mit dieser Information wollen wir Sie dabei unterstützen, an Ihrem Studientag Antworten auf<br />

die damit verbundenen Fragen zu finden. Außerdem möchten wir Sie über aktuelle Materialien und<br />

deren Nutzung auf dem Laufenden halten. Und damit dies keine Einbahnstraße wird, sind wir sehr an<br />

Ihren Gedanken zu diesem Thema interessiert.<br />

Nehmen Sie unter folgender Adresse Kontakt zu uns auf: Monika Schmid-Stockenberg,<br />

Telefon: 0671/84088-70, E-Mail: schmid-stockenberg@pz.bildung-rp.de<br />

Wesentliche Aspekte zum Thema Weiterentwicklung der Aufgabenkultur lassen sich in drei<br />

Fragestellungen abbilden:<br />

1. Wie stelle ich als Fachlehrkraft den Lernfortschritt der<br />

Schülerinnen und Schüler fest?<br />

2. Wie gewinne ich als Deutschlehrerin/als Deutschlehrer Informationen<br />

über das, was meine einzelnen Schülerinnen und Schüler schon gut<br />

können und wo sie noch Defizite haben?<br />

3. Wie ziehe ich daraus Schlussfolgerungen für meine Unterrichtsgestaltung?<br />

Pädagogisches Zentrum <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> -Basisinformation- Monika Schmid-Stockenberg


Die neuen <strong>Aufgabenformate</strong> werden Ihnen mit den vorliegenden Materialien kurz vorge-<br />

stellt. In der Fachliteratur bezeichnet man sie übrigens auch als Aufgabentypen oder Aufgabenformen.<br />

Um die Sache nicht unnötig zu komplizieren, haben wir Ihnen Beispiele und Übungsmaterial aus dem<br />

Kompetenzbereich 3 „Lesen - mit Texten und Medien umgehen“ zusammengestellt. Damit können Sie<br />

1. die geläufigsten <strong>Aufgabenformate</strong> kennen lernen,<br />

2. diese ausprobieren und den Lernstand der<br />

eigenen Schülerinnen und Schüler diagnostizieren,<br />

3. daraus Schlussfolgerungen für den Unterricht<br />

(und das Qualitätsprogramm der Schule) im<br />

Fach Deutsch gewinnen.<br />

Was Multiple Choice & Co leisten ist erstaunlich: Die Analyse jeder einzelnen Aufgabe<br />

gibt didaktische Hinweise darauf, welche Schwerpunkte eine Aufgabe setzt und welche Schwierigkeiten<br />

sie beinhaltet. Nur so ist es möglich, die Antworten der Schülerinnen und Schüler zum Feststellen erreichten<br />

Leistungsstufen und der Sicherheit in einem Teilbereich zu nutzen, um daraus für den weiteren<br />

Unterricht geeignete didaktische Schritte abzuleiten.<br />

Welches Aufgabenformat für eine Leistungsüberprüfung geeignet ist, hängt in erster Linie davon ab,<br />

was gemessen werden soll. Für den Kompetenzbereich 3 „Lesen – mit Texten und Medien umgehen“,<br />

benennt PISA folgende Subskalen: Informationen ermitteln, Textbezogenes Interpretieren, Reflektieren<br />

und Bewerten. Diese liegen auch den Bildungsstandards zugrunde.<br />

Die vier gängigsten und in allen Schulleistungsuntersuchungen angewandten <strong>Aufgabenformate</strong> möchten<br />

wir Ihnen in dem Artikel „Neue <strong>Aufgabenformate</strong>“ kurz vorstellen. Dort finden Sie sehr ausführliche<br />

Beispiele zum Umgang mit diesen ungewohnten, aber höchst effizienten <strong>Aufgabenformate</strong>n wie Multiple-Choice-Aufgaben,<br />

Richtig-Falsch-Aufgaben, Zuordnungs-Aufgaben, Kurzantwort-Aufgaben. Die ersten<br />

drei <strong>Aufgabenformate</strong> geben mögliche Antworten vor, wodurch das eigene Formulieren der Antwort<br />

entfällt. Sie fokussieren den Schülerblick auf die zu überprüfenden Teilbereiche. Kurzantwort-Aufgaben<br />

kommen den gewohnten Aufgabenstellungen in Aufsätzen am nächsten, unterscheiden sich aber in<br />

einigen Merkmalen. Wie alles Neue sind auch diese <strong>Aufgabenformate</strong> gewöhnungsbedürftig und anfangs<br />

schwer zu formulieren, weil eindeutige Antworten erwartet werden.<br />

Für die Weiterentwicklung der Aufgabenkultur haben wir Ihnen Materialien zu-<br />

sammengestellt, mit denen Sie diese <strong>Aufgabenformate</strong> kennen lernen und sich in eigenen Übungen<br />

damit vertraut machen können. Alle Materialien, die Sie an diesem Studientag erarbeiten, lassen sich<br />

sofort in Ihren Klassen und Kursen anwenden.<br />

Texte und Aufgaben sind weitgehend den Thüringer Kompetenztests die 6. Klasse entnommen.<br />

Die Artikel Schwerpunkt Lesekompetenz der Zeitschrift „Deutschunterricht“ aus dem Westermann-<br />

Verlag sind einigen sicherlich vertraut, aber ob Ihre Fachkonferenz schon damit gearbeitet hat? Als<br />

Erleichterung sind die dafür benötigten Arbeitsblätter zum Kopieren beigefügt.<br />

Pädagogisches Zentrum <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> -Basisinformation- Monika Schmid-Stockenberg<br />

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Anregungen für Ihren Studientag finden Sie auch im jeweiligen Materialpaket. Als Vor-<br />

bereitung für Sie als Vorsitzende, als Vorsitzender der Fachschaft Deutsch sind dieser einführende<br />

Basistext und der Artikel Lesekompetenz und Textsorten – eine Klarstellung von Frau Cordula Artelt<br />

geeignet. Damit alle Lehrerinnen und Lehrer auf dem gleichen Informationsstand sind, ist es wichtig,<br />

den Artikel <strong>Aufgabenformate</strong> allen Kolleginnen und Kollegen in fotokopierter Form auszuhändigen,<br />

eventuell auch diesen Basistext. Mit welchem Material und wie Sie damit dann weiterarbeiten, hängt<br />

von Ihrem Vorwissen und von Ihren Zielen ab. Eine Möglichkeit wäre folgende:<br />

1. Phase Einführung: Z.B. mit diesem Basistext und/oder dem Artikel von Frau Artelt<br />

2. Phase Aktives Auseinandersetzen in Partnerarbeit mit dem Artikel <strong>Aufgabenformate</strong><br />

3. Phase Materialgestütztes Arbeiten entweder als Workshop oder in der Kleingruppe mit den<br />

Materialien für die 6. Klasse oder auch den Vorschlägen der Fachzeitschrift<br />

4. Phase Aufgaben entwickeln für den Unterrichtsalltag mit Texten aus dem Lesebuch, klären<br />

des Einsatzes als Lernaufgabe oder zur Leistungsüberprüfung<br />

Wir wünschen<br />

Ihrer Fachkonferenz einen lebendigen<br />

Verlauf und reiche Ernte für<br />

Ihren Unterrichtsalltag.<br />

Quellenhinweise:<br />

Bildungsstandards Deutsch für den MSA<br />

Erwartungshorizonte - Klassenstufen 6 und 8 - Deutsch des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

PISA 2000, Leske + Budrich, Opladen 2001, S. 89<br />

„Beschreibung der typischen Anforderungen pro Kompetenzstufe und Subskala“<br />

Deutschunterricht 5/2005, Westermann-Verlag<br />

S. 28-29, 34-38, 39-46<br />

Pädagogisches Zentrum <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> -Basisinformation- Monika Schmid-Stockenberg<br />

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Weitere Materialien und Arbeitsmöglichkeiten finden Sie hier:<br />

Vorträge und Workshops von Frau Juliane Köster, Universität Jena<br />

www.fachdidaktikdeutsch.de<br />

Kompetenztests Thüringen<br />

2003/04 und 2004/05<br />

www.kompetenztests.de/downloads.html<br />

Materialien<br />

1. Lesekompetenz und Textsorten – eine Klarstellung<br />

Artikel von Frau Cordula Artelt, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin<br />

2. Neue <strong>Aufgabenformate</strong><br />

Vorstellen der Formate mit erläuterten Aufgabenbeispielen,<br />

mit Auswertung und Arbeitstipps<br />

3. Viel Lärm um Nichts? – Vom Text zum Diagramm und zurück<br />

Artikel von Frau Claudia Franke, Fachberaterin beim Staatlichen Schulamt in Cottbus<br />

4. Aufgabenbeispiele für die 6. Klasse<br />

Sachtext und literarischer Text (Fabel)<br />

jeweils mit Anregungen zur Weiterarbeit<br />

sowie Lösungsschlüssel und Kompetenzraster<br />

5. Wodurch wird ein Text schwierig? – ein Test für die Fachkonferenz<br />

Artikel von Frau Juliane Köster, Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Arbeitsblätter „Schwierigkeiten von Texten“ und „Lesbarkeitsindex“ (LIX)<br />

6. Testwerkstatt: Alternative Aufgabentypen entwickeln<br />

Artikel von Frau Iris Winkler, Wissenschaftliche Assistentin der Universität Jena<br />

7. PISA: Kompetenzstufen und Subskala<br />

Textauszug: Stufen der Lesekompetenz<br />

Pädagogisches Zentrum <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> -Basisinformation- Monika Schmid-Stockenberg<br />

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