Berliner Zeitung 03.11.2018

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04.11.2018 Aufrufe

Sabine Rennefanz über ihre WhatsApp-Gruppe „Spielplatz“ – Kolumne Seite 8 Heute mit Service und Immobilien 6°/10° Viel Sonne Wetter Seite 18 AM WOCHENENDE www.berliner-zeitung.de Sonnabend/Sonntag,3./4. November 2018 Nr.257 HA -74. Jahrgang Auswärts/D*: 1.90 € Berlin/Brandenburg: 1.70 € Im Magazin: Mit Herz und Krone ClaireFoy über Monarchie und Muttersein Seiten 2und 3 David Hasselhoffs Freiheit Deutsche Nachkriegsgeschichte in Songs Seiten 4und 5 Kann die überhaupt schießen? Frauen und die Jagd Seite 7 Anzeige www.fliesen.de Finales Chaos am Ostkreuz Kosmos Berlin Berlin Seite 14 Die Mieten steigen, viele Menschen sind an den Stadtrand gezogen. Zum Beispiel ins Treptower Kosmosviertel. Auch dort wird es teurer.Und die Armut größer. Seiten 2und 3 XXXXXXX Hertha und die Krawallmacher SportSeite 26 Eine schweigt. Nur einen Tweet sendet Annegret Kramp-Karrenbauer in dieser Woche, inder alles in der CDU brummt vor Aufregung. Ihre Konkurrenten halten ein PR- Feuerwerk ab. Kramp-Karrenbauer verweist auf Landau in der Südpfalz. „Halte dortFestrede zum Thema Ehrenamt“, twittert sie.„Weitere Äußerungen zur Kandidatur Parteivorsitz allerdings erst nächste Woche.“ Landau, das wäre ein origineller Zwischenstopp gewesen in einer politischen Woche, die der Beginn einer neuen Zeit war, in der Partei und wohl auch im Land. DerWirbel setzt am Montag ein, so scheint es. Wirklich begonnen aber hat er viel früher. Man kann es Planung nennen oder Verschwörung. Undeiner der zentralen Köpfe der Aktion sitzt in Baden-Württemberg. Angela Merkel verkündet am Tag nach der Hessenwahl ihren Rückzug als Parteivorsitzende.Die CDU hat in Hessen zwar gewonnen, aber gefühlt verloren. Die Werte sind schlecht. Die Präsidiumsmitglieder sind erstmal sprachlos, dann applaudieren sie ihrer Noch-Chefin. Sie habe sich den Rückzug schon im Sommer überlegt, wird Merkel später sagen. Magsein. Friedrich Merz tritt in dieser Woche auf die Bühne, der Mann, den Merkel 2002 vom Unionsfraktionsvorsitz verdrängte und der sich dann zurückzog, zunächst in die hinteren Reihen, dann in dieWirtschaft. Erst ist es ein Gerücht, verbreitet von der Bild-Zeitung. Am Dienstag wird aus dem Gerücht eine schriftliche Erklärung, am Mittwoch sitzt Merz in Berlin und verkündet: „Die CDU braucht jetzt Aufbruch und Erneuerung.“ Er ist ein Jahr jünger als Merkel. Merz’ Auftritt ist keine spontane Sache. Erhat eine Agentur in Frankfurt amMain, die ihn managt. „Von Baden-Württemberggetriggert“, sagt ein nordrhein-westfälischer Politiker, sei Merz’ Rückkehr. Andere nennen Namen: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble,Vize-CDU-Chef Thomas Strobl und der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der Union, Christian von Stetten, hätten Merz zur Kandidatur gedrängt. Alle drei sind aus Baden-Württemberg, alle drei haben ihre Geschichte mit Merkel. Schäuble steht wie Merz für die alte CDU. Er hat die Kanzlerin immer wieder mal gerettet vor dem Groll der Fraktion. Parteichefin ist sie,weil er wegen der Spendenaffäre nach einem Jahr zurücktreten musste.Schäubles Schwiegersohn Strobl ist in Baden-Württembergmit der CDU hinter den Grünen gelandet. Aus Baden-Württemberg kommen die entschiedensten parteiinternen Gegner von Merkels Flüchtlingspolitik. Von Stetten hat bei der Europarettung gerne mal gegen Merkel gestimmt. Auch ein weiterer Ehemaliger war wohl mit von der Partie: Zu denen, die Merz ermunterten, habe „definitiv Roland Koch“ gehört, heißt es in Im Merz-Strudel Angela Merkel zieht sich zurück. Und in der CDU hat eine neue Zeit begonnen. Aber nicht zufällig. Es gab einen geheimen Plan dafür VonDaniela Vates „Die CDU braucht jetzt Aufbruch und Erneuerung.“ Frriedrich Merz, 62, will CDU-Vorsitzender werden. der CDU. Der ehemalige Ministerpräsident galt einst als Nachfolger Merkels. Doch dann musste Koch gehen, und Merkel blieb. Nun geht Merkel, und es scheint, als habe Merz auf diesen Tagschon länger hingefiebert: Er hat ja seinen Rückweg in die Politik schon länger begonnen. 2014 übernimmt Merz die Leitung der Parteikommission „Zusammenhalt stärken“. Ausgerechnet er,mit seinem Rufals scharfer Hund. Beider nächsten Wahl tritt Merkel noch einmal an. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet holt Merz als Berater – er wird Brexit-Beauftragter der Landesregierung. Vorder Bayernwahl senden Merz’ Unterstützer die ersten Signale: Schäuble sagt öffentlich, die Landtagswahlen könnten Folgen haben. Strobl sagt, das Thema des Parteivorsitzes komme in der CDU noch auf die Tagesordnung. Der Name Merz wirderstmals im Berliner Medienbetrieb gestreut. Im Kanzleramt bemerkt man all das sehr aufmerksam. Es spricht viel dafür, dass Merkel einen Strudel ausgelöst hat, bevor sie selbst voneinem erfasst wurde. Ein anderer, soscheint es gerade, wird davon erfasst: Merz’ Kandidatur bringt Jens Spahn in Bedrängnis. Der junge Gesundheitsminister war bisher Favorit des konservativen Lagers. Nun muss er feststellen: Noch faszinierter als von ihm ist zumindest ein großer Teil des Wirtschaftsflügels vonMerz. „Spahn wird von Merz erdrückt“, sagen nun manche in der CDU. Spahn macht unverdrossen weiter.Er hat sich immer im Kampf nach oben gearbeitet. Am Tag, an dem Merz in Berlin vor die Presse tritt, veröffentlicht die FAZeinen langen Aufsatz von Spahn. „Jeder Politikstil hat seine Zeit“, schreibt er. „Die CDU braucht einen Generationenwechsel.“ Das kann Merkel auf sich beziehen, es passt aber auch auf Merz. Spahns Stichworte ähneln denen von Merz: Zusammenhalt, Erneuerung, Profil, schreibt Spahn und garniertesmit einer Tirade gegen Merkels Flüchtlingspolitik. Aufbruch, Erneuerung, Profil, sagt Merz und kündigt an, er werde noch was zu Europa sagen. Das konservative Lager hat nun ein Problem: Kandidieren zwei der ihren, könnte die dritte gewinnen. Die Dritte, das wäre Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie ist Kandidatin, muss als Generalsekretärin aber auch neutral den Wettbewerb organisieren. Ihre Unterstützer sind bislang erkennbar der eigene kleine Landesverband und die Frauenunion, die in der Männerpartei CDU immer überstimmt werden kann. Schon wichtiger: der Sozialflügel. Die Truppe hat schon einige Mehrheiten auf Parteitagen organisiert. Am Sonntag will die CDU erst einmal über Formalien beraten: Wer wann antritt zum Beispiel. Regionalkonferenzen sind eine Idee. Eine wirdsich bei der Beratung entspannt zurücklehnen: Angela Merkel. Berliner Verlag GmbH, 11509 Berlin Redaktion: (030) 63 33 11-457 (Mo-Fr10-16 Uhr), Fax-499 Leser-blz@dumont.de; Leser-Service: (030)23 27-77, Fax-76; www.berliner-zeitung.de/leserservice Anzeigen: (030) 23 27-50, Fax: -66 97; berlin.anzeigen@dumont.de Postvertriebsstück A6517 Entgelt bezahlt 4 194050 501702 61044 26.01. -27.01.2019 MAGENTAMUSIK PRIO TICKETS www.antasi.piots TICKETS www.tast. www.n. www.apassionata.show

Sabine Rennefanz über ihre WhatsApp-Gruppe „Spielplatz“ – Kolumne Seite 8<br />

Heute mit<br />

Service und<br />

Immobilien<br />

6°/10°<br />

Viel Sonne<br />

Wetter Seite 18<br />

AM WOCHENENDE<br />

www.berliner-zeitung.de<br />

Sonnabend/Sonntag,3./4. November 2018<br />

Nr.257 HA -74. Jahrgang<br />

Auswärts/D*: 1.90 €<br />

Berlin/Brandenburg: 1.70 €<br />

Im Magazin:<br />

Mit Herz und Krone<br />

ClaireFoy über Monarchie und Muttersein<br />

Seiten 2und 3<br />

David Hasselhoffs Freiheit<br />

Deutsche Nachkriegsgeschichte in Songs<br />

Seiten 4und 5<br />

Kann die überhaupt schießen?<br />

Frauen und die Jagd<br />

Seite 7<br />

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Finales Chaos<br />

am Ostkreuz<br />

Kosmos Berlin<br />

Berlin Seite 14<br />

Die Mieten steigen, viele Menschen sind an den Stadtrand gezogen. Zum Beispiel ins<br />

Treptower Kosmosviertel. Auch dort wird es teurer.Und die Armut größer. Seiten 2und 3<br />

XXXXXXX<br />

Hertha und die<br />

Krawallmacher<br />

SportSeite 26<br />

Eine schweigt. Nur einen<br />

Tweet sendet Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer in dieser<br />

Woche, inder alles in<br />

der CDU brummt vor Aufregung.<br />

Ihre Konkurrenten halten ein PR-<br />

Feuerwerk ab. Kramp-Karrenbauer<br />

verweist auf Landau in der Südpfalz.<br />

„Halte dortFestrede zum Thema Ehrenamt“,<br />

twittert sie.„Weitere Äußerungen<br />

zur Kandidatur Parteivorsitz<br />

allerdings erst nächste Woche.“ Landau,<br />

das wäre ein origineller Zwischenstopp<br />

gewesen in einer politischen<br />

Woche, die der Beginn einer<br />

neuen Zeit war, in der Partei und<br />

wohl auch im Land.<br />

DerWirbel setzt am Montag ein, so<br />

scheint es. Wirklich begonnen aber<br />

hat er viel früher. Man kann es Planung<br />

nennen oder Verschwörung.<br />

Undeiner der zentralen Köpfe der Aktion<br />

sitzt in Baden-Württemberg.<br />

Angela Merkel verkündet am Tag<br />

nach der Hessenwahl ihren Rückzug<br />

als Parteivorsitzende.Die CDU hat in<br />

Hessen zwar gewonnen, aber gefühlt<br />

verloren. Die Werte sind schlecht.<br />

Die Präsidiumsmitglieder sind erstmal<br />

sprachlos, dann applaudieren<br />

sie ihrer Noch-Chefin. Sie habe sich<br />

den Rückzug schon im Sommer<br />

überlegt, wird Merkel später sagen.<br />

Magsein.<br />

Friedrich Merz tritt in dieser Woche<br />

auf die Bühne, der Mann, den<br />

Merkel 2002 vom Unionsfraktionsvorsitz<br />

verdrängte und der sich dann<br />

zurückzog, zunächst in die hinteren<br />

Reihen, dann in dieWirtschaft. Erst ist<br />

es ein Gerücht, verbreitet von der<br />

Bild-<strong>Zeitung</strong>. Am Dienstag wird aus<br />

dem Gerücht eine schriftliche Erklärung,<br />

am Mittwoch sitzt Merz in Berlin<br />

und verkündet: „Die CDU braucht<br />

jetzt Aufbruch und Erneuerung.“ Er<br />

ist ein Jahr jünger als Merkel.<br />

Merz’ Auftritt ist keine spontane<br />

Sache. Erhat eine Agentur in Frankfurt<br />

amMain, die ihn managt. „Von<br />

Baden-Württemberggetriggert“, sagt<br />

ein nordrhein-westfälischer Politiker,<br />

sei Merz’ Rückkehr. Andere nennen<br />

Namen: Bundestagspräsident Wolfgang<br />

Schäuble,Vize-CDU-Chef Thomas<br />

Strobl und der Vorsitzende des<br />

Parlamentskreises Mittelstand der<br />

Union, Christian von Stetten, hätten<br />

Merz zur Kandidatur gedrängt.<br />

Alle drei sind aus Baden-Württemberg,<br />

alle drei haben ihre Geschichte<br />

mit Merkel. Schäuble steht<br />

wie Merz für die alte CDU. Er hat die<br />

Kanzlerin immer wieder mal gerettet<br />

vor dem Groll der Fraktion. Parteichefin<br />

ist sie,weil er wegen der Spendenaffäre<br />

nach einem Jahr zurücktreten<br />

musste.Schäubles Schwiegersohn<br />

Strobl ist in Baden-Württembergmit<br />

der CDU hinter den Grünen<br />

gelandet. Aus Baden-Württemberg<br />

kommen die entschiedensten parteiinternen<br />

Gegner von Merkels<br />

Flüchtlingspolitik. Von Stetten hat<br />

bei der Europarettung gerne mal gegen<br />

Merkel gestimmt.<br />

Auch ein weiterer Ehemaliger war<br />

wohl mit von der Partie: Zu denen,<br />

die Merz ermunterten, habe „definitiv<br />

Roland Koch“ gehört, heißt es in<br />

Im<br />

Merz-Strudel<br />

Angela Merkel zieht sich zurück.<br />

Und in der CDU hat eine neue Zeit<br />

begonnen. Aber nicht zufällig.<br />

Es gab einen geheimen Plan dafür<br />

VonDaniela Vates<br />

„Die CDU braucht<br />

jetzt Aufbruch und Erneuerung.“<br />

Frriedrich Merz, 62, will CDU-Vorsitzender werden.<br />

der CDU. Der ehemalige Ministerpräsident<br />

galt einst als Nachfolger<br />

Merkels. Doch dann musste Koch<br />

gehen, und Merkel blieb.<br />

Nun geht Merkel, und es scheint,<br />

als habe Merz auf diesen Tagschon<br />

länger hingefiebert: Er hat ja seinen<br />

Rückweg in die Politik schon länger<br />

begonnen. 2014 übernimmt Merz<br />

die Leitung der Parteikommission<br />

„Zusammenhalt stärken“. Ausgerechnet<br />

er,mit seinem Rufals scharfer<br />

Hund. Beider nächsten Wahl tritt<br />

Merkel noch einmal an. Der nordrhein-westfälische<br />

Ministerpräsident<br />

Armin Laschet holt Merz als Berater<br />

– er wird Brexit-Beauftragter<br />

der Landesregierung.<br />

Vorder Bayernwahl senden Merz’<br />

Unterstützer die ersten Signale:<br />

Schäuble sagt öffentlich, die Landtagswahlen<br />

könnten Folgen haben.<br />

Strobl sagt, das Thema des Parteivorsitzes<br />

komme in der CDU noch auf<br />

die Tagesordnung. Der Name Merz<br />

wirderstmals im <strong>Berliner</strong> Medienbetrieb<br />

gestreut. Im Kanzleramt bemerkt<br />

man all das sehr aufmerksam.<br />

Es spricht viel dafür, dass Merkel<br />

einen Strudel ausgelöst hat, bevor sie<br />

selbst voneinem erfasst wurde.<br />

Ein anderer, soscheint es gerade,<br />

wird davon erfasst: Merz’ Kandidatur<br />

bringt Jens Spahn in Bedrängnis.<br />

Der junge Gesundheitsminister war<br />

bisher Favorit des konservativen Lagers.<br />

Nun muss er feststellen: Noch<br />

faszinierter als von ihm ist zumindest<br />

ein großer Teil des Wirtschaftsflügels<br />

vonMerz.<br />

„Spahn wird von Merz erdrückt“,<br />

sagen nun manche in der CDU.<br />

Spahn macht unverdrossen weiter.Er<br />

hat sich immer im Kampf nach oben<br />

gearbeitet. Am Tag, an dem Merz in<br />

Berlin vor die Presse tritt, veröffentlicht<br />

die FAZeinen langen Aufsatz von<br />

Spahn. „Jeder Politikstil hat seine<br />

Zeit“, schreibt er. „Die CDU braucht<br />

einen Generationenwechsel.“ Das<br />

kann Merkel auf sich beziehen, es<br />

passt aber auch auf Merz. Spahns<br />

Stichworte ähneln denen von Merz:<br />

Zusammenhalt, Erneuerung, Profil,<br />

schreibt Spahn und garniertesmit einer<br />

Tirade gegen Merkels Flüchtlingspolitik.<br />

Aufbruch, Erneuerung, Profil,<br />

sagt Merz und kündigt an, er werde<br />

noch was zu Europa sagen. Das konservative<br />

Lager hat nun ein Problem:<br />

Kandidieren zwei der ihren, könnte<br />

die dritte gewinnen.<br />

Die Dritte, das wäre Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer. Sie ist Kandidatin,<br />

muss als Generalsekretärin<br />

aber auch neutral den Wettbewerb<br />

organisieren. Ihre Unterstützer sind<br />

bislang erkennbar der eigene kleine<br />

Landesverband und die Frauenunion,<br />

die in der Männerpartei CDU<br />

immer überstimmt werden kann.<br />

Schon wichtiger: der Sozialflügel.<br />

Die Truppe hat schon einige Mehrheiten<br />

auf Parteitagen organisiert.<br />

Am Sonntag will die CDU erst einmal<br />

über Formalien beraten: Wer<br />

wann antritt zum Beispiel. Regionalkonferenzen<br />

sind eine Idee. Eine<br />

wirdsich bei der Beratung entspannt<br />

zurücklehnen: Angela Merkel.<br />

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Redaktion: (030) 63 33 11-457 (Mo-Fr10-16 Uhr), Fax-499<br />

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2* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Report<br />

Allgemeine<br />

Randlage<br />

Sie hat nicht viel Geld, sonst<br />

wäre sie jetzt nicht hier. So<br />

ist das bei fast allen, die in<br />

der Bäckerei am Ende der<br />

kleinen Geschäftszeile sitzen. Manuela<br />

Preussner kam aus Nord-Köpenick,<br />

die Familie,die an der Rückwand<br />

ihr Frühstück isst, aus Rudow,<br />

der Alte am Fenster aus Britz. Wo sie<br />

früher wohnten, mussten sie weg.<br />

Manuela Preussner will nicht noch<br />

einmal weg. Siemöchte bleiben.<br />

„Das Schlimmste wäre, wenn ich<br />

im Alter obdachlos werde“, sie<br />

lauscht dem Gedanken kurz nach<br />

und sagt dann ganz nüchtern: „Das<br />

wird kommen.“ Manuela Preussner<br />

wirkt schmal, aber robust, eine Frau<br />

von60Jahren mit rotgefärbter Kurzhaarfrisur.<br />

Sie ist Stammgast in der<br />

Bäckerei, es sind immer dieselben<br />

Leute, die sie hier trifft. Als sich ein<br />

Rentner mit Mützenähert, drückt sie<br />

ihm einen Kuss auf die Wange und<br />

gurrt: „Hallo,meine süße Maus.“<br />

Die Kosmossiedlung liegt am äußersten<br />

Stadtrand, südöstliches<br />

Treptow, irgendwo zwischen A113<br />

und Flughafen Schönefeld. Ringsum<br />

breiten sich lose verstreute Wohnblocks<br />

aus, DDR-Platte,Typ WBS 70,<br />

dazwischen kleine Grünflächen und<br />

menschenleere Gehwege. Knapp<br />

5700 Menschen leben hier,Platte an<br />

Platte, Fenster an Fenster. Manuela<br />

Preussner hält ihr Gesicht in die<br />

Sonne, sie sagt: „Es ist ein richtig<br />

schönes Paradies hier.“<br />

„Discountwohnen“ im Grünen<br />

Sie war fast 40 Jahre lang Krankenpflegerin,<br />

aber nach zwei Herzinfarkten<br />

musste sie ihren Berufaufgeben.<br />

Bis2010 lebte sie in einem zentralen<br />

Teil Köpenicks, zwei Zimmer,<br />

439 Euro. Dann stieg die Miete so<br />

stark, dass sie sich etwas Neues suchen<br />

musste.Die neue Wohnung hat<br />

32 Quadratmeter, das ist deutlich<br />

weniger Platz als vorher. Manuela<br />

Preussner haderte nicht. Sie warf<br />

ihre Schlafzimmermöbel weg und<br />

richtete sich ein. Ihr gefallen die<br />

Ruhe und das viele Grün.<br />

Aber jetzt steigt die Miete auch<br />

hier; imMärz ist sie wieder erhöht<br />

worden „Auf knappe 400 Glocken.<br />

Überlegen Siesich das mal.“ Preussner<br />

fragt sich, wie lange sie noch mithalten<br />

kann. „Erstmal zahlt ja das<br />

Amt, aber irgendwann muss ich zuzahlen.<br />

Oder noch mal umziehen.“<br />

Im Kosmosviertel wird saniert;<br />

ein Block nach dem anderen kommt<br />

an die Reihe, danach steigen die<br />

Mieten. Doch wer eine Weile in der<br />

Siedlung unterwegs ist, merkt, dass<br />

hier mehr auf dem Spiel steht als das<br />

Schicksal der Mieter.Zusammen mit<br />

den Mieten wächst die soziale Ungleichheit.<br />

Die Dynamik auf dem<br />

Mietmarkt hat in den vergangenen<br />

Jahren vorallem die unteren Schichten<br />

an die Peripherie getrieben. Für<br />

die Menschen im Kosmosviertel gibt<br />

es nun in Berlin keine Orte mehr, an<br />

die sie noch ausweichen können.<br />

Plattenbausiedlungen in Berlin Stand 2015 und 2016<br />

21 722<br />

18 204<br />

Menschen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

10,1<br />

41,9<br />

20,8<br />

Falkenhagener Feld<br />

11,6<br />

40,3<br />

26,2<br />

Heerstraße Nord<br />

Das Kosmosviertel sollte mal ein<br />

Vorzeigeviertel werden, schon der<br />

Name klingt nach Zukunft. Die Planer<br />

haben es Ende der 80er-Jahream<br />

Reißbrett entworfen, Venusstraße,<br />

Siriusstraße,eine Utopie mit rechten<br />

Winkeln; gedacht war sie für die Mitarbeiter<br />

der DDR-Fluglinie Interflug.<br />

Dann kam die Wende.Das Land verkaufte<br />

den größten Teil an den Münchener<br />

Geschäftsmann Helmut Hagemann,<br />

einen früheren Senior-<br />

Partner bei McKinsey. Dessen Firma<br />

Schönefeld Wohnen hält rund 1800<br />

von2300 Wohnungen. Seit den 90er<br />

Jahren kamen die Häuser herunter,<br />

dafür waren die Mieten billig. „Discount<br />

Wohnen“ nennen Soziologen<br />

4593<br />

in Prozent<br />

Arbeitslosenanteil<br />

Transferleistungsempfänger<br />

11,2<br />

10,5<br />

40,5<br />

26,9<br />

Märkisches Viertel<br />

47,0<br />

9125<br />

22,4<br />

Thermometersiedlung<br />

9,2<br />

38,7<br />

26,6<br />

Marienfelde/<br />

Waldsassener Str.<br />

36 874<br />

Anzahl der<br />

Einwohner<br />

35 742<br />

dieses Geschäftsmodell. „Es geht<br />

darum, dass Investitionen unterlassen<br />

werden. Dabei setzt man auf<br />

Zielgruppen, die sonst hohe Hürden<br />

auf dem Mietmarkt haben, während<br />

man den Höchstsatz ausschöpft,<br />

den die Ämter übernehmen“, sagt<br />

die Sozialwissenschaftlerin Susanna<br />

Raab, die ihre Masterarbeit über das<br />

Kosmosviertel schrieb; ihre Recherchen<br />

bestätigten die These, dass<br />

diese Strategie Entmischung befördert:„Es<br />

ist auffällig, dass es dorteine<br />

hohe Konzentration von Armut<br />

gibt.“<br />

Am Nachmittag schneidet die<br />

Sonne schräg über die Wohnblocks,<br />

der Wind treibt Herbstlaub über die<br />

6600<br />

9,8<br />

50,5<br />

11,0<br />

23,0<br />

Gropiusstadt<br />

73,0<br />

56,0<br />

High Deck Siedlung<br />

Straße; erschöpfte Wespen drieseln<br />

um die Äpfel, die von den Bäumen<br />

gefallen sind. Vonder Straße her nähert<br />

sich ein Mann mit Sakko und<br />

Brille, ersteuert auf einen Betonriegel<br />

zu, der in ein Baugerüst gepackt<br />

ist. Peter Schmidt beugt sich vor, um<br />

die Fassade zu begutachten, da kommen<br />

zwei Arbeiter heran, kräftige<br />

Männer, sie bauen sich vor ihm auf,<br />

8,4<br />

10,1 11,5 23,9<br />

Kosmosviertel<br />

fragen: „Können wir Ihnen helfen?“,<br />

aber es klingt nicht freundlich.<br />

„Nein, alles gut“, murmelt er und<br />

läuft zügig weiter.<br />

Als sich vor rund anderthalb Jahreneine<br />

MieterinitiativeimKosmosviertel<br />

formierte,stellte er sich an die<br />

Spitze. Dabei wohnt er selbst nicht<br />

6,7<br />

18,7 19,6<br />

28,6<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

BERLIN<br />

189 000<br />

5667<br />

12,2<br />

3,5 Millionen<br />

Einwohner<br />

BLZ/HECHER; QUELLE: MONITORING SOZIALE STADTENTWICKLUNG, QUARTIERSMANAGEMENT DER JEWEILIGEN SIEDLUNGEN<br />

hier. Für ihn ist das ein Vorteil: „Ich<br />

bin der Einzige, der nicht vom Vermieter<br />

mit Rausschmiss bedroht<br />

werden kann.“ Einige Balkone sind<br />

hellblau, hellrosa, hellgelb gestrichen;<br />

gegenüber erheben sich fleckig-graue<br />

Fassaden; Schmidt deutet<br />

auf bröckelige Dichtungen und<br />

Spatzen, die durch die Spalten zwischen<br />

den Platten rein und rausflattern.<br />

„Das ist original DDR-Bauweise,<br />

unsaniert. Seit 28 Jahren hat<br />

es hier keine großen Veränderungen<br />

gegeben.“ Man müsste dringend etwas<br />

machen, sagt Schmidt, die Wärmedämmung<br />

aber sei nicht nötig gewesen;<br />

dieser Typus vonWohnblock<br />

sei bereits an sich gut gedämmt. Peter<br />

Schmidt war früher Experimentalphysiker;<br />

erhat als Spezialist für<br />

Temperaturmessungen in der Technik<br />

gearbeitet. Mitdem Thema Wärmeverlust<br />

kennt er sich also aus.<br />

Einzäher Kampf<br />

Er hält seinen Finger an die Fassade<br />

eines sanierten Blocks. Der Dämmputz<br />

ist eine neue Entwicklung; in<br />

Studien wurde nachgewiesen, dass<br />

damit der Wärmeverlust um rund<br />

ein Drittel gesenkt werden kann –<br />

mit einer sechs Zentimeter dicken<br />

Dämmung. Schmidt klopft gegen die<br />

Oberfläche, er hat nachgemessen,<br />

dass die Schicht hier zum Teil nur<br />

ein, zwei Zentimeter dick ist. So<br />

bringe sie kaum etwas.Bei manchen<br />

Mietern seien die Heizkosten sogar<br />

gestiegen, weil sie ihre Wohnungen<br />

jetzt ständig lüften müssen, sagt<br />

Schmidt:„Das Ganzedient nur dazu,<br />

die Mieten nach oben zu treiben.“<br />

Er zieht weiter, vorbei an einem<br />

Brunnen mit einer Metallkugel, die<br />

sich früher drehte.Jetzt steht sie still,<br />

Wasser fließt längst nicht mehr.<br />

Ringsum erstreckt sich eine Savanne<br />

aus staubigem, braunem Gras, im<br />

Pflaster fehlen Steine. Schmidt ist<br />

Rentner, ermüsste sich den Stress<br />

nicht antun. Aber er will etwas bewirken;<br />

für ihn ist das eine politische<br />

Aufgabe.„Ich bin der Meinung, dass<br />

zu viel Scheiß läuft in diesem Land“,<br />

sagt er. Wie er es sieht, geht es im<br />

Kosmosviertel um soziale Gerechtigkeit.<br />

Er kämpft einen zähen Kampf.<br />

Nur wenige Mieter haben sich dem<br />

Protest angeschlossen. Weil sie eingeschüchtert<br />

sind, sagt Schmidt,<br />

oder resigniert. „Es gibt in dem Viertel<br />

sehr viele Weggeschubste.Die haben<br />

nie gelernt, sich zu wehren.“<br />

DerEigentümer der Häuser ist für<br />

Fragen nicht zu erreichen. E-Mails<br />

bleiben unbeantwortet. Telefonate<br />

mit der Schönefeld Wohnen sind<br />

kurz. Ein Mitarbeiter nimmt ab und<br />

sagt: „Ich werdenicht antworten.“<br />

Das Land würde gern einen Teil<br />

der Siedlung zurückkaufen. Seit Anfang<br />

des Jahres laufen Verhandlungen.<br />

„Die Gespräche sind schwierig,<br />

denn der Eigentümer ist gierig“, sagte<br />

die Bausenatorin Katrin Lompscher<br />

(Linke) im Tagesspiegel. Aus der Senatsverwaltung<br />

erfährt man dazu<br />

nichts Neues. Eine Sprecherin<br />

schreibt, sie könne dazu nichts sagen,


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 3 *<br />

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Report<br />

Kosmossiedlung,<br />

Treptow.Noch sind die<br />

Mieten niedriger<br />

als anderswo. Das ändert<br />

sich. Und bedroht die,<br />

die hier zu Hause sind und<br />

bleiben wollen –trotz allem<br />

Im Kosmosviertel leben<br />

5700 Menschen. Katrin<br />

Gassan (linkeSeite) hat sich dem<br />

Mieterbündnis angeschlossen,<br />

Peter Schmidt (l.u.) koordiniertden<br />

Protest. Daniel Fritz vom Quartiersmanagement<br />

(rechts) begegnet<br />

fast täglich Menschen, die ihre<br />

Miete kaum noch zahlen<br />

können.<br />

VonGabriela Keller (Text) und Paulus Ponizak (Fotos)<br />

nur, dass die Gespräche nicht abgebrochen<br />

wurden. Undder Bezirk? Die<br />

„problematische Situation“ der Mieter<br />

sei bekannt, heißt es aus dem Amt<br />

für Stadtentwicklung. „Der Ruf nach<br />

Unterstützung an die lokale Politik ist<br />

nachvollziehbar.“ Auch fehle es nicht<br />

an Willen. „Das Bezirksamt hat jedoch<br />

nur begrenzte Steuerungsmöglichkeiten.<br />

Der Abend zieht über das Viertel,<br />

als Katrin Gassan von der Arbeit<br />

kommt. Sie hat ihre Tasche im Flur<br />

abgestellt und Kaffee aufgesetzt, nun<br />

sitzt sie auf der Couch in ihrem<br />

Wohnzimmer. Sie lebt seit 13 Jahren<br />

hier, bald 14. Durch ihre Fenster beobachtet<br />

sie die Veränderungen, sie<br />

sieht wie die einen gehen und anderekommen,<br />

„Die Umzüge werden<br />

häufiger“, sagt sie. „Teilweise sehe<br />

ich proWoche zwei Möbelwagen.“<br />

Katrin Gassan fühlt sich, als wenn<br />

sie keinen festen Boden mehr unter<br />

sich hat. „Es ist ein schleichender<br />

Vorgang“, sagt sie. „Es fängt damit<br />

an, dass die Häuser nicht instand gehalten<br />

werden. Dann wird immer<br />

wieder die Sanierung der Fassade<br />

angekündigt, und es passiert doch<br />

nichts.Man hängt in der Luft.“<br />

Katrin Gassan, 50 Jahre, liebt ihr<br />

Viertel. „Es ist eine wunderschöne<br />

Gegend. Wenn sie nur nicht so verkommen<br />

wäre.“ Sie zählt zu den wenigen,<br />

die sich dem Mieterprotest angeschlossen<br />

haben. Siewill sich wehren:<br />

„Ich wäresonst wie alle anderen.<br />

Ich hätte aufgegeben. Ich will aber<br />

nicht aufgeben.“ Gassan hat gelernt,<br />

für sich einzustehen, musste es lernen.<br />

Ihrerster Mann fuhr Fernbusse.<br />

Sie war mit zwei Kindern fast immer<br />

alleine. Der zweite Mann fing an zu<br />

trinken, kaum dass das dritte Kind geboren<br />

war. Da sagte sie sich:<br />

„Schnauzevoll, bleib ich halt alleine.“<br />

Sie hat immer gearbeitet, erst als<br />

Kellnerin, später im Call Center. Das<br />

Geld hat immer gerade gereicht.<br />

Heute ist sie in der Poststelle einer<br />

Behörde in Reinickendorf tätig; dahin<br />

fährt sie knapp zwei Stunden.<br />

Pro Strecke. Morgens bricht sie um<br />

kurzvor halb fünf auf.<br />

Wenn sie alle Kosten abzieht, bleiben<br />

ihr 350 Euro jeden Monat. Der<br />

Vermieter schrieb ihr, dass ihre<br />

Miete künftig noch um 124 Euro steigen<br />

wird. „Dann müsste ich umziehen“,<br />

sagt sie leise. „Es bliebe mir<br />

nichts anderes übrig.“<br />

Gemacht werden nur die Fassaden;<br />

drinnen ändertsich wenig; man<br />

hört immer wieder von maroden<br />

Leitungen, defekten Heizungen und<br />

Fahrstühlen, die tagelang ausfallen.<br />

Es heißt auch, dass Arbeitslose jetzt<br />

im Kosmosviertel keine Wohnungen<br />

mehr kriegen. Beweise gibt es nicht,<br />

aber Statistiken. Über Jahre lag der<br />

Arbeitslosenanteil hier um 15 Prozent.<br />

Dann, 2016, brach die Kurve<br />

ein. Aktuell liegt der Anteil noch<br />

knapp über zehn Prozent.<br />

Wenn man in Richtung der Ladenzeile<br />

geht, kommt man an einem<br />

kleinen Park vorbei. Ein Teich liegt<br />

im hohen Gras. AmUfer steht ein<br />

Reiher, man könnte die Szene malerisch<br />

finden. Dann sieht man, wie<br />

der Reiher ein Tier herunterwürgt, es<br />

hängt noch halb aus dem Schnabel<br />

und zappelt. Dasist eine Ratte.<br />

Viele Menschen fühlen sich vergessen.<br />

Dicht unter der Oberfläche<br />

gärt die Wut. „Das hier ist ein<br />

Ghetto“, sagt einer, der mit Freunden<br />

beim Bäcker sitzt, „Wer kümmertsich<br />

um ein Ghetto? Keiner.“<br />

Aufder Treppe voreinem Haus sitzenzweisehr<br />

junge Frauen, fast noch<br />

Mädchen, die eine ist rundlich und<br />

blond, 21 Jahrealt. Ihre Freundin hat<br />

halblange braune Haare und ist erst<br />

17. Ihre Fingernägel sind bunt und<br />

glitzern, zwischen den Fingern glimmen<br />

Zigaretten. Die eine hat einen<br />

Kinderwagen dabei, die andere ein<br />

Kleinkind, das über dieWiese tapst.<br />

Die Jüngere deutet hinter sich.<br />

„Das ist das Crackhaus“, sagt sie.<br />

Beide lachen, werden dann ernst.<br />

„Das sagt jeder, dass das hier das<br />

schlimmste Haus ist. Alles ist kaputt,<br />

ständig macht irgendwer Randale,<br />

jeder zweite ist drogenabhängig.“ Sie<br />

selbst hat keine Zeit für Drogen. Sie<br />

hat ja ihr Kind und geht zur Schule.<br />

Er schläft unter der Treppe<br />

Nach der Trennung von ihrem<br />

Freundist sie wieder bei ihren Eltern<br />

eingezogen. Ihrfrüheres Kinderzimmer<br />

teilt sie mit dem Mädchen. Sie<br />

seufzt, sie ginge gernhier weg. „Aber<br />

finde’ mal zur Zeit eine passende<br />

Bleibe.“ DieJüngeresagt, sie sei froh,<br />

dass sie überhaupt etwas hat. „Wenn<br />

du als Minderjährige mit Kind ankommst,<br />

gibt dir keiner eine Wohnung.<br />

Die denken alle, dubist eine<br />

Asoziale.“ Ihre Freundin blickt auf<br />

ihr Kind. „Sie braucht ihr eigenes<br />

kleines Reich, ein eigenes Zimmer.“<br />

Ihre Freundin sagt: „Ich habe keine<br />

Chance,woanders hinzukommen.“<br />

Da kommt ein junger Mann über<br />

die Straße, die jungen Frauen winken<br />

ihm zu. „Ich wohne hier nicht“,<br />

sagt er,„ich hause im Keller.“ Ausseiner<br />

Wohnung wurde er rausgeklagt,<br />

weil er, sagt er zumindest, zu laut<br />

Musik gehört hat. Jedenfalls verbrachte<br />

er drei Monate in der Psychiatrie,<br />

nun ist erobdachlos; im Moment<br />

schläft er unter der Treppe im<br />

Untergeschoss des Wohnturms.<br />

Uwe Doering hat oft das Gefühl,<br />

dass die Politik das Viertel im Stich<br />

lässt.Wohnungspolitik ist Sozialpolitik.<br />

Er, Linken-Politiker und Vorsitzender<br />

des Bauausschusses in der<br />

BVV, weiß das. Auf einem Parkplatz<br />

zieht er eine KartedesViertels aus einer<br />

Klarsichthülle.Dann hebt er den<br />

Kopf, blickt auf marode Fassaden<br />

undfragt:„Warum kümmertsich der<br />

Senat oder der Bezirk nicht darum?“<br />

Neben ihm steht Robert Seifert<br />

vom DGB Treptow-Köpenick. Die<br />

beiden wissen, dass der Frustvor allemden<br />

Rechtennutzt.Rund um die<br />

Venusstraße wählten bei der Bundestagswahl<br />

rund 25 Prozent AfD.<br />

Doering würde dem gerne etwas<br />

entgegensetzen. Er und Seifert versuchen,<br />

in der Politik Druck zumachen.<br />

Sie wollen vor Ort sein, den<br />

Leuten beistehen. Doch selbst in seiner<br />

Fraktion gibt es für das Thema<br />

wenig Interesse ,sagt er:„Man steht<br />

alleine in weiter Flur.“ Seifert nickt<br />

und sagt: „Das Viertel wurde vergessen,<br />

seit der Wende wurde es vergessen.“<br />

Anfang des Jahres hatte Doering<br />

in der BVVangeregt, einen Sozialplan<br />

für das Viertel aufzustellen.<br />

Dann dürften Mieten nur bis auf 30<br />

Prozent des Haushaltseinkommens<br />

steigen. Die Verordneten beschlossen,<br />

dass das Bezirksamt den Vorschlag<br />

prüfen soll. Daswar im März.<br />

„Der Eindruck, dass nichts passiert<br />

ist, ist falsch“, teilt das Bezirksamt<br />

mit, nur liege eine „abschließende<br />

Bewertung zur Umsetzung<br />

der städtebaulichen Instrumente“<br />

noch nicht vor. Auch Bezirksbürgermeister<br />

Oliver Igel (SPD) fühlt sich zu<br />

Unrecht kritisiert. Es stimme ja<br />

nicht, dass nichts getan werde, es<br />

gebe das Quartiersmanagement und<br />

Beratungsangebote. Zudem hat er<br />

mehrmals mit dem Eigentümer telefoniert.<br />

„Er ist sehr freundlich. Man<br />

kommt nur nicht zu einer Lösung.“<br />

Doering ist das ein bisschen wenig.<br />

Er weiß, dass im Kosmosviertel<br />

auch seine Glaubwürdigkeit als Linker<br />

auf dem Spiel steht. „Wir sind<br />

jetzt seit anderthalb Jahren an dem<br />

Thema dran“, sagt er,„und die Leute<br />

sehen, dass sich nichts bewegt.“ Die<br />

beiden ziehen an der Geschäftszeile<br />

vorbei, an der Café Lounge Bahamas<br />

und einer Spielothek. Doering sagt:<br />

„Wir sind Ansprechpartner.Weil wir<br />

nicht ganz so viel verkackt haben wie<br />

die anderen Parteien.“ Aber er macht<br />

sich nichts vor. Ihmist klar,dass viele<br />

Wähler sich enttäuscht der AfD zugewandt<br />

haben. Aber,sosagt Robert<br />

Seifert, die Rechten sind nicht das<br />

Problem. „Das Problem ist, dass die<br />

Schwächsten der Gesellschaft verdrängt<br />

werden –und dass sich der<br />

Bezirkdarum nicht kümmert.“<br />

Umzüge nach Brandenburg<br />

Frank Scholtyssek, der <strong>Berliner</strong> AfD-<br />

Abgeordnete, der sich das Direktmandat<br />

in dem Wahlkreis holte, hat<br />

ein-, zweimal versucht, beim Mieterprotest<br />

anzudocken. Man schickte<br />

„Es ist<br />

eine wunderschöne Gegend.<br />

Wenn sie nur nicht<br />

so verkommen wäre.“<br />

Katrin Gassan, Bewohnerin<br />

ihn weg. Der Abgeordnete zuckt die<br />

Schultern; er hält wenig von der Initiative.<br />

Sie mache den Menschen<br />

falsche Hoffnungen. „Ich habe von<br />

Anfang an gesagt: Dass das Land<br />

eine ganzeSiedlung kauft, das ist gar<br />

nicht machbar.Die Sache ist ja auch<br />

im Sande verlaufen. Da ist den Leuten<br />

eitel Sonnenschein versprochen<br />

worden. Dasfand ich verlogen.“<br />

Scholtyssek trägt nur ein T-Shirt,<br />

obwohl es ein kühler Tagist. Neben<br />

ihm steht der Pressesprecher, ein<br />

schmaler Mann in einer Daunenjacke,der<br />

ab und an bei den Antworten<br />

sekundiert. Auch Scholtyssek will vor<br />

OrtGesicht zeigen. Einmal im Monat<br />

bietet er hier eine Sprechstunde an; illegale<br />

Müllablagerung ist eines seiner<br />

Themen. Füllt die AfD also die Lücke,<br />

die das Desinteresse der Parteien geschaffen<br />

hat? Scholtyssek reagiertgereizt:<br />

„Jetzt wollen Sie sicher wieder<br />

darauf hinaus,dassdie AfD die Partei<br />

derAbgehängten ist.“<br />

Auch bei ihm melden sich häufiger<br />

Menschen, die über Mietsteigerungen<br />

und Wohnungsmängel klagen.<br />

Dafür fühlt er sich nicht zuständig.<br />

„Da muss jeder für sich kämpfen“,<br />

sagt er. „Das ist eine Sache<br />

zwischen Mieter und Vermieter –<br />

kein politisches Aktionsfeld.“<br />

Problemkiez, sozialer Brennpunkt,<br />

das sind Begriffe,benutzt von<br />

Menschen, die nicht hier leben. Sie<br />

können Missstände benennen, aber<br />

sie erzählen nicht die Geschichten<br />

dahinter. Vor einer Eisdiele haben<br />

sich zwei Paare niedergelassen, ein<br />

Mastiff liegt auf dem Pflaster,<br />

ringsum toben Kinder. Auf dem<br />

Tisch stehen leereEisbecher.<br />

Die Frau rechts sagt: „Dass die<br />

sich hier überhaupt trauen, die<br />

Miete zuerhöhen, so dreckig, wie es<br />

hier ist.“ Gegenüber sitzt ein junger<br />

Mann in orangefarbenem Schutzanzug,<br />

der sagt: „Es stinkt ekelhaft in<br />

den Häusern. Und das sage ich als<br />

Müllmann.“ DieFraurechtsist Ende<br />

30 und Altenpflegerin, sie sagt:<br />

„Wenn es überall anders nicht so<br />

teuer wäre, wär ich längst weg.“<br />

Neben ihr hockt ihr Mann, er ist<br />

jünger als sie und guckt auf sein<br />

Handy. Bis vor kurzem hat er eine<br />

Ausbildung gemacht, als Berufskraftfahrer,<br />

sie verdiente das Geld<br />

1300 Euro netto. Die Miete beträgt<br />

940 Euro für 90 Quadratmeter. Sie<br />

hat drei Kinder,das Geld reicht nicht.<br />

„Duwachstjeden Morgen schonmit<br />

Kopfschmerzen auf“, sagt sie. „Ich<br />

hab heulend vor ihm gesessen und<br />

gesagt: Schatz, ich kann nicht mehr.“<br />

Morgens umsechs beginnt sie zu<br />

arbeiten. „Es ist anstrengend. Da<br />

sind 140-Kilo-Patienten, denen fehlt<br />

rechts der Arm, links das Bein. Krieg’<br />

die mal aus dem Bett in den Rollstuhl“,<br />

sagt sie,„und das im Akkord.“<br />

Sie lacht rau. Und fragt sich, wie<br />

lange sie noch durchhalten wird. „Irgendwann<br />

wohne ich Brückenpfeiler<br />

7, Laterne 8“, sagt sie in den<br />

Rauch ihrer Zigarette.<br />

Es gibt Leute,die sich im Kosmosviertel<br />

wohlfühlen. Doch gerade die,<br />

die aus anderen Statteilen kamen,<br />

hassen das Viertel. Für sie ist dieser<br />

Ort gleichbedeutend mit sozialem<br />

Abstieg. Der Stadtsoziologe Bernd<br />

Hunger wird wütend, wenn jemand<br />

abfällig über Plattenbauviertel<br />

spricht. Für ihn sind Berlins Großwohnsiedlungen<br />

ein Erfolgsmodell.<br />

„Es ist ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der Stadt imVergleich zu den anderen<br />

Metropolen – dass sie so gut<br />

funktionieren, dass dort Ordnung<br />

und Sicherheit herrschen und dass<br />

die Nachbarschaften stabil sind.“<br />

Auch werde die Funktion der<br />

Vierteloft nicht erkannt: „Es sind Integrationsmaschinen,<br />

die einen großen<br />

Anteil der Menschen mit sozialen<br />

Problemen aufnehmen und dadurch<br />

andere Viertel entlasten.“ Allerdings<br />

bestehe immer die Gefahr,<br />

dass sie durch eine„unsensible Belegungspolitik“<br />

in eine Abwärtsspirale<br />

geraten. Aber das gilt nicht nur für<br />

die Viertelander Peripherie.<br />

Die„bewährte und zu erhaltende<br />

<strong>Berliner</strong> Mischung“ sei die Grundlage<br />

der Stadt, so steht es in der Koalitionsvereinbarung<br />

der rot-rotgrünen<br />

Regierung. Die Realität sieht<br />

anders aus.Daniel Fritz, Sozialarbeiter<br />

im Quartiersmanagement der<br />

Kosmossiedlung, sieht jeden Tag,<br />

wie die Leute wegen der hohen Mieten<br />

tiefer in die Armut rutschen.„Wir<br />

sind hier weit weg von den politischen<br />

Schaltzentralen“, sagt er. „Es<br />

ist eine Großwohnsiedlung, es ist<br />

eine Ballung sozialer Benachteiligung.<br />

Das gibt es sonst in Treptow-<br />

Köpenick nicht. Die Erfahrung, wie<br />

man mit solch einemViertel umgeht,<br />

ist in dem Bezirknicht vorhanden.“<br />

2011 veröffentlichte der Spiegel<br />

eine Reportage über das Kosmosviertel,<br />

es ging darum, dass am Stadtrand<br />

Ghettos entstehen könnten, die den<br />

Pariser Banlieus ähneln. „Endstation<br />

Vorstadt“ war der Titel. Inzwischen ist<br />

der Bericht überholt. „Es ist nicht<br />

mehr Endstation“, sagt Daniel Fritz,<br />

„das würde ja bedeuten, dass die<br />

Leute kommen und bleiben können.“<br />

Wer in dem Viertel herumfragt,<br />

hörtnun vonfrüheren Nachbarn, die<br />

jetzt in Brandenburgwohnen.<br />

Einjunger Mann mit Kinnbart, 21<br />

Jahre, gepanzertinGoretex,fährtauf<br />

dem Lastenrad durch die Gassen; er<br />

kutschiert ehrenamtlich für soziale<br />

Workshops die Ausrüstung hin und<br />

her. Seine Eltern sind vor ein paar<br />

Monaten nach Zossen, Kreis Teltow-<br />

Fläming, gezogen. Sein Vater fährt<br />

Lkw, seine Mutter arbeitet in einem<br />

Supermarkt. Die Entscheidung fiel,<br />

als ein Brief vomVermieter kam: 128<br />

Euro mehr sollten sie künftig zahlen.<br />

„Da haben sie gesagt: Da kommen<br />

wir so langsam nicht mehr mit.“<br />

Sie fanden ein kleines Haus, es<br />

gibt sogar ein Gärtchen. Aber fürihn<br />

ist dort kein Platz, er hat ja noch einen<br />

sechsjährigen Bruder. „Meine<br />

Mutter warzuerst ein bisschen traurig“,<br />

sagt er,zieht seinen Anorak fester<br />

um sich. „Sonst gefällt es ihnen.“<br />

Er ist nun wohnungslos. Seine<br />

Schwester lässt ihn auf ihrer Couch<br />

schlafen. Er sagt, seinTraum, das seien<br />

ein fester Job, eineWohnung, der Führerschein.„Ein<br />

ruhiges Leben“, so sagt<br />

er. Natürlich im Kosmosviertel. Wo<br />

sonst? Hier ist er zu Hause.<br />

Gabriela Keller findet,<br />

dass nur sozial gemischte<br />

Städte lebenswert sind.


4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Politik<br />

NACHRICHTEN<br />

OB kritisiertMerkels Besuch<br />

in Chemnitz als zu spät<br />

DieChemnitzer Oberbürgermeisterin(OB)<br />

BarbaraLudwig hat Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) für<br />

ihr Fernbleiben nach den Ausschreitungen<br />

im August kritisiert. DerBesuch<br />

vonMerkel am 16. November<br />

komme viel zu spät und werdedie<br />

Stadt erneut aufwühlen, sagte Ludwig<br />

am Freitag im Mitteldeutschen<br />

Rundfunk. Merkel habe ihreEntscheidungen<br />

zur Migration 2015 nie<br />

richtig erklärt. Damit seiVertrauen in<br />

den Staat verloren gegangen. (AFP)<br />

Ex-Verteidigungsminister<br />

Hoffmann gestorben<br />

DerfrühereSED-Spitzenfunktionär,<br />

vorletzte DDR-Verteidigungsminister<br />

und NVA-Chef Theodor Hoffmann<br />

ist tot. Er starb am Donnerstag<br />

mit 83 Jahren in einem <strong>Berliner</strong><br />

Krankenhaus,teilte der Eulenspiegel<br />

Verlag mit. Zuvorhatte der Nordkurier<br />

berichtet. DerfrühereAdmiral<br />

war nach dem Mauerfall am 18. November<br />

1989 zum Minister für Nationale<br />

Verteidigung ernannt worden.<br />

Im Frühjahr 1990 wurde er vonRainer<br />

Eppelmann abgelöst. (dpa)<br />

Koalition steht: CSU und<br />

Freie Wähler sind sich einig<br />

Keine drei Wochen nach der bayerischen<br />

Landtagswahl haben sich<br />

CSU und Freie Wähler auf eine Regierungskoalition<br />

geeinigt. Dasbestätigten<br />

Ministerpräsident Markus<br />

Söder (CSU) und Freie-Wähler-Chef<br />

HubertAiwanger am Freitagabend<br />

in München. Am Montag soll der Koalitionsvertrag<br />

unterzeichnet werden,<br />

am Dienstag Söder im Landtag<br />

wieder zum bayerischen Ministerpräsidenten<br />

gewählt werden. (dpa)<br />

Khashoggis Leiche wohl in<br />

Säure aufgelöst<br />

„Wir brauchen Führung in Europa“<br />

Der mögliche neue EU-Kommissionspräsident Alexander Stubb über die Rolle Deutschlands in der EU<br />

Alexander Stubb möchte<br />

wie der CSU-Mann Manfred<br />

Weber EU-Kommissionspräsident<br />

werden.„Neben<br />

einem Bayern mute ich als Skandinavier<br />

wohl ziemlich liberal an“,<br />

sagt der Finne über seinen EVP-internen<br />

Konkurrenten. Die Europäische<br />

Volkspartei will am nächsten<br />

Donnerstag darüber entscheiden,<br />

wensie in das Rennen um die Nachfolge<br />

von Amtsinhaber Jean-Claude<br />

Juncker schickt.<br />

Herr Stubb,Sie wollen EU-Kommissionspräsident<br />

werden. Für viele ist die<br />

Europäische Union das Synonym für<br />

Krise und Zwist. Für Sienicht?<br />

Doch, natürlich. EU bedeutet<br />

permanentes Krisenmanagement.<br />

Auf die Krise folgt das Chaos, das<br />

dann in eine suboptimale Lösung<br />

mündet. Biszur nächsten Krise.Aber<br />

das soll uns nicht schrecken: Wir<br />

müssen endlich Schluss machen mit<br />

der Illusion von einer perfekten Europäischen<br />

Union. Die EUwird nie<br />

perfekt sein. Siewirdunvollkommen<br />

bleiben.<br />

Der wachsende Zuspruch für populistische<br />

und radikale Parteien beunruhigt<br />

Sienicht?<br />

Doch, das tut er.Wir stehen an einem<br />

historischen Wendepunkt. Wir<br />

hatten in den vergangenen hundert<br />

Jahren drei große Ideologien. Den<br />

Faschismus haben wir 1945 besiegt.<br />

Den Kommunismus haben wir 1989<br />

überwunden. 2016 – das Jahr der<br />

Wahl von Donald Trump und des<br />

Brexit-Votums –könnte sich rückblickend<br />

als der Beginn vom Ende der<br />

liberalen Demokratie erweisen.<br />

Beide Ereignisse sind Ausdruck eines<br />

erschütterten Sicherheitsgefühls<br />

vieler Menschen. Unddiese Erschütterung<br />

hat jetzt unsereWerte erfasst:<br />

Wirerleben einen Angriff auf Rechtsstaatlichkeit,<br />

Toleranz, Gleichberechtigung.<br />

Noch hängt die Flagge Großbritanniens, doch demnächst wird die EU-Familie kleiner. AFP<br />

ZUR PERSON<br />

Alexander Stubb,50, war 2008 bis 2014 Finnlands Außen- und Europaminister und anschließend<br />

ein knappes Jahr lang finnischer Ministerpräsident. Zurzeit ist er Vizepräsident der<br />

Europäischen Investitionsbank in Luxemburg.<br />

Der begeisterte Triathlet spricht fünf Sprachen, darunter Deutsch. Er ist mit einer Britin verheiratet,<br />

das Paar hat zwei Kinder.<br />

Wergreift an?<br />

Zumeinen erfolgt der Angriff von<br />

außen, etwa durch Trump, durch<br />

China und Russland. Zum anderen<br />

geraten Europas Werte von innen<br />

heraus unter Beschuss: Sie werden<br />

von der polnischen, der ungarischen,<br />

der italienischen und der rumänischen<br />

Regierung bedroht.<br />

Selbst aus dem Inneren meiner Parteienfamilie,der<br />

EVP, der ja auch Ungarns<br />

Premier Viktor Orban angehört.<br />

Einer muss doch jetzt mal aufstehen<br />

und Europas Werte verteidigen.<br />

Das will ich tun, darum will ich<br />

kandidieren.<br />

Wollen Sie Orban aus Ihrer Parteienfamilie<br />

ausschließen?<br />

Orban spricht von illiberaler Demokratie<br />

–das ist doch ein Widerspruch<br />

in sich. Wie Orban die Meinungs-,<br />

Versammlungs- und Wissenschaftsfreiheit<br />

einschränkt, ist<br />

absolut inakzeptabel. Orban muss<br />

sich zu den Werten unserer Parteifamilie<br />

bekennen. Tut er das nicht,<br />

muss er die EVP verlassen. Für Intoleranz<br />

habe ich null Toleranz. Politik<br />

handelt meiner Meinung nach nicht<br />

vonMacht, sondernvon Werten. Ich<br />

bin nicht bereit, für sichereMehrheiten<br />

die Verfehlungen Orbans unter<br />

den Teppich zu kehren.<br />

Hat Deutschland zu viel oder zu wenig<br />

Einfluss in der EU?<br />

Ichwill ein starkes Deutschland.<br />

Ich will, dass Deutschland eine<br />

starke Führungsrolle in der EU innehat,<br />

gemeinsam mit Frankreich<br />

und mit starken europäischen Institutionen.<br />

Zuletzt war das<br />

deutsch-französische Duo eher<br />

eine Bremse denn Triebfeder der<br />

europäischen Integration, das<br />

sollte sich ändern. Wir brauchen<br />

Führung in Europa –von der Außen-<br />

und Sicherheits- über die<br />

Wirtschafts- und Finanzpolitik bis<br />

hin zur Migrationsfrage.<br />

Hat Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

mit ihrer Flüchtlingspolitik die EU<br />

gespalten?<br />

Ichhabe mit derKanzlerin immer<br />

sehr gut zusammengearbeitet, ich<br />

bewundere Angela Merkel. Wer hat<br />

denn die Migrationskrise gelöst? Es<br />

war Angela Merkel mit dem EU-Türkei-Abkommen.<br />

Sie war Teil der Lösung,<br />

nicht des Problems. Wer die<br />

Autorität der Kanzlerin untergraben<br />

will, untergräbt auch die Autorität<br />

Deutschlandsinder EU.<br />

DasGespräch führte<br />

Marina Kormbaki.<br />

Wohl nicht<br />

seine erste<br />

Vergewaltigung<br />

Freiburgs Polizei nennt<br />

Verdächtigen Intensivtäter<br />

Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung<br />

in Freiburg<br />

sucht die Polizei zwei weitere Verdächtige.<br />

Das habe die Auswertung<br />

von DNA-Spuren ergeben, sagte der<br />

stellvertretende Leiter der Kriminalpolizeidirektion,<br />

Bernd Belle, am<br />

Freitag. Zwei neue Spuren gehörten<br />

zu keinem der bislang acht Verdächtigen,<br />

die verhaftet worden seien.<br />

Die 18Jahre alte Studentin soll nach<br />

einem Disco-Besuch von mehreren<br />

Männern vergewaltigt worden sein.<br />

Acht Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft<br />

–sieben Syrer und ein<br />

Deutscher.<br />

Der 22Jahre alte Hauptverdächtige<br />

gilt nach Einschätzung der Polizei<br />

als Intensivtäter. 2017 soll er mit<br />

einem weiteren Verdächtigen aus<br />

dem jetzigen Fall und einer weiteren<br />

Person an einer Vergewaltigung beteiligt<br />

gewesen sein. Das Opfer sei<br />

damals eine Bekannte des Verdächtigen<br />

gewesen, hieß es bei der Pressekonferenz<br />

in Freiburg.<br />

Die Freiburger Polizei wies Kritik<br />

zurück, dass sie einen seit dem 10.<br />

Oktober vorliegenden Haftbefehl gegen<br />

den Hauptverdächtigen nicht<br />

vollstreckt habe. Esseien verdeckte<br />

Ermittlungen gegen den Mann wegen<br />

Drogenhandels geführt worden,<br />

so Belle. Die Festnahme sei für den<br />

24. Oktober geplant gewesen. „Dann<br />

haben uns die Ereignisse überholt.“<br />

Baden-Württembergs Innenminister<br />

Thomas Strobl (CDU) sagte<br />

am Freitag, er habe Landeskriminaldirektor<br />

Klaus Ziweymit einer Überprüfung<br />

dieses Sachverhalts beauftragt.<br />

Er appellierte an den Bund,<br />

seine Lageeinschätzung von2012 zu<br />

Syrien zu überarbeiten. Es müssten<br />

künftig zumindest Straftäter an einen<br />

sicheren OrtinSyrien zurückge-<br />

Hinter den Türen des saudischen Konsulats<br />

ist Khashoggi umgebracht worden. AFP<br />

DieLeiche des im saudischen Konsulat<br />

in Istanbul getöteten Journalisten<br />

Jamal Khashoggi ist nach Angaben<br />

eines Beraters des türkischen<br />

Präsidenten Recep Tayyip Erdogan<br />

zunächst zerstückelt und dann in<br />

Säureaufgelöst worden. „Sie sind<br />

den Leichnam losgeworden, indem<br />

sie ihn aufgelöst haben“, sagte Yasin<br />

Aktay der <strong>Zeitung</strong> Hürriyet. Das<br />

deckt sich mit einem Bericht derWashington<br />

Post, für die Khashoggi geschrieben<br />

hatte.Nach vielen Dementis<br />

hat Saudi-Arabien am<br />

20. Oktober den Toddes Regimekritikers<br />

eingestanden, ihn aber als<br />

Folge eines Streits dargestellt. (AFP)<br />

Türkeiund USA heben<br />

gegenseitige Sanktionen auf<br />

DasUS-Finanzministerium hat die<br />

Sanktionen gegen den türkischen<br />

Justizminister Abdulhamit Gül und<br />

Innenminister Süleyman Soylu aufgehoben.<br />

Im Gegenzug habe das türkische<br />

Außenministerium nach eigenen<br />

Angaben die Strafmaßnahmen<br />

gegen die US-Minister Jeff Sessions<br />

und Kirstjen Nielsen annulliert. Anlass<br />

für die Sanktionen war der Fall<br />

des US-Pastors Andrew Brunson gewesen,<br />

der bis Oktober in der Türkei<br />

festgehalten wurde. (dpa)<br />

Liebe Yael,<br />

an meinem zweiten Abend in Berlin<br />

ging ich zu einer Filmpremiere ins<br />

Kino Babylon. DerDokumentarfilm:<br />

„Schalom Neues Deutschland –Juden<br />

in der DDR“ wurde gezeigt. Vor<br />

der Vorstellung spielte eine Frau auf<br />

der Kinoorgel, mit der früher<br />

Stummfilme begleitet wurden. Die<br />

Orgel stammt aus den Zwanzigern,<br />

war lange außer Betrieb, bis sie vor<br />

ein paar Jahren voneinem Mann repariert<br />

wurde. Der Mann heißt Dagobert<br />

Liers. Ich kenne ihn, er war<br />

mein Nachbar. Wir wohnten am<br />

Nöldnerplatz Tür an Tür.Erhat mich<br />

schon damals fasziniert, weil er mit<br />

einer alten Plattenkamera fotografierte,<br />

Zitter spielte und einen ganzen<br />

Raum voller Technik besaß, in<br />

dem er für seinen Sohn, meine<br />

Schwester und mich ein Telefon<br />

baute, mit dem wir von Kinderzimmer<br />

zu Kinderzimmer telefonieren<br />

konnten.<br />

Ich saß im Kino, hörte der Musik<br />

zu und dachte, dass ich unbedingt<br />

meine Mutter fragen muss, wie es<br />

Herrn Liers geht, als ein Mann mit<br />

langen Haaren die Bühne betrat. Er<br />

kündigte den Film an, stellte sich<br />

aber nicht vor. Er war schon wieder<br />

auf dem Wegzuseinem Platz, als ein<br />

Zuschauer rief: „Wer bist du denn?“<br />

Der Mann blieb stehen, schlug sich<br />

mit der Hand vordie Stirnund sagte:<br />

„Mensch, das habe ich ganz vergessen.<br />

Ichbin der Regisseur.“<br />

„Und du heißt?“, rief der Zuschauer.<br />

Das hörte der Regisseur<br />

schon nicht mehr. Der Film begann,<br />

und unser Freund André Herzberg<br />

spazierte über die Leinwand. Er ist<br />

Werbist du denn?<br />

Sänger der Gruppe Pankow, Sohn jüdischer<br />

Emigranten, die vor den Nazis<br />

nach England flohen und nach<br />

dem Krieg nach Ost-Berlin zurückzogen.<br />

Eine komplizierte Familiengeschichte,wie<br />

auch all die anderen, die<br />

in dem Film erzählt wurden. Hebräisch,<br />

sagt André im Interview, sei wie<br />

eine Geheimsprache für ihn gewesen.<br />

Ich mochte den Film, mich berührten<br />

die Geschichten und ich begriff<br />

mal wieder,dassich längst nicht<br />

alles weiß über das Land, in dem ich<br />

aufgewachsen bin. Der Abspann lief,<br />

es gab Applaus, dann kam der namenlose<br />

Regisseur zurück und holte<br />

seine Protagonisten auf die Bühne.<br />

Sie sollten sagen, wie ihnen der Film<br />

gefallen hat. Salomea Genin, die als<br />

TelAviv –Berlin<br />

Anja Reich<br />

Kind nach Australien geflohen war,in<br />

England und West-Berlin lebte, aber<br />

unbedingt in die DDR wollte,kam als<br />

erste dran. Schwierige Frage, sagte<br />

sie,dazukönne sie jetzt gar nichts sagen.<br />

Der nächste war der Schriftsteller<br />

Walter Kaufmann. Er beschwerte<br />

sich, dass sein Buch „Reisen ins gelobte<br />

Land“ nicht im Film erwähnt<br />

wurde, er habe doch im Interview<br />

darüber gesprochen. André sagte:<br />

Mh, naja, schwer zu sagen. Mit dem<br />

Film sei irgendwie ein Anfang gemacht<br />

worden.<br />

Das war das größte Kompliment,<br />

das der Regisseur an diesem Abend<br />

bekam. Es schien ihn nicht zu stören,<br />

man hatte eher den Eindruck, es war<br />

das, was er erwartete. Warum sollten<br />

Menschen mit komplizierten Biografien<br />

unkomplizierte Antworten geben?<br />

Die Filmpremiere inBerlin erinnerte<br />

mich an einen Theaterabend in<br />

TelAviv. ImCameri Theater wurde<br />

„Das Kind träumt“ gezeigt, von Hanoch<br />

Levin, Israels berühmtestem<br />

Dramatiker. Esgeht um Flüchtlinge,<br />

die mit dem Schiff vorden Nazis nach<br />

Kuba fliehen und wieder weggeschickt<br />

werden,niemand will sie aufnehmen.<br />

Das Stück spielt vor 80Jahren,<br />

aber es hätte auch heute spielen<br />

können. Dasmerkteman auch daran,<br />

wie die Zuschauer reagierten. Die<br />

erste halbe Stunde war kaum vorbei,<br />

da gab es die ersten Zwischenrufe,<br />

empörte Zwischenrufe, es folgten<br />

Pfiffe,Leute standenauf,diskutierten<br />

miteinander. Eine Frau verließ den<br />

Saal.MitTränen in den Augen. Mitten<br />

in der Vorstellung.<br />

Ich saß wie gebannt da, sowas<br />

hatte ich noch nicht erlebt, es war,<br />

als spielte das Publikum mit, als sei<br />

es Teil des Stücks.Ohne dass es dazu<br />

aufgefordert wurde, ohne, dass es<br />

zur Inszenierung gehörte. Indiesem<br />

Moment begriff ich, wie lebendig<br />

Theater sein kann, wie aufregend<br />

und aufwühlend, und dass ein<br />

Abend auch dann gelingt, wenn<br />

nichts perfekt ist, wenn die Erwartungen,<br />

die man hat, gerade nicht erfüllt<br />

werden.Vielleicht wird der Dokumentarfilm<br />

über die Juden in der<br />

DDR ja auch mal in TelAviv gezeigt<br />

und Hanoch Levins Theaterstück in<br />

Berlin. Malsehen,wie die Leute darauf<br />

reagieren.<br />

Deine Anja<br />

Freiburgs Polizeipräsident Bernhard Rotzinger<br />

nennt Details.<br />

DPA/PATRICK SEEGER<br />

bracht werden können.<br />

Zum mutmaßlichen Tathergang<br />

nannten die Ermittler am Freitag<br />

Einzelheiten. Die junge Frau habe<br />

am Abend des 13. Oktober in einem<br />

Freiburger Club Drogen konsumiert<br />

und etwas getrunken. Gegen Mitternacht<br />

habe sie den Club dann verlassen,<br />

bei ihr sei der 22-Jährige gewesen.<br />

Beide seien zu einem Wäldchen<br />

gegangen. Dortsollder Mann die 18-<br />

Jährige vergewaltigt haben. Anschließend<br />

soll er zurück in den Club<br />

gegangen sein. Dort habe er mehreren<br />

Männern gesagt, dass die Frau<br />

wehrlos im Wald liege. Diese seien<br />

dann nach und nach zu der jungen<br />

Frau gegangen und sollen sie vergewaltigt<br />

haben. (dpa, AFP)<br />

SEXUAL-UNTERRICHT<br />

Forderung: Die Integrationsbeauftragte<br />

der Bundesregierung,Annette Widmann-<br />

Mauz, hat angesichts der Vergewaltigung<br />

in Freiburg gefordert, Asylbewerber über<br />

Sexualität und Gleichberechtigung in<br />

Deutschland zu informieren.<br />

Ablehnung: Die OrganisationPro Asyl hält<br />

davonnichts. Man lerntWerteund Normen<br />

besser im Alltag als im Unterricht, sagteihr<br />

Geschäftsführer Günter Burkhardtder<br />

Neuen Osnabrücker<strong>Zeitung</strong>.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 5 *<br />

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Politik<br />

Rekordverdächtiges Gedenken<br />

Frankreichs Staatschef Macron widmet demEnde des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren einesiebentägige Reise durchs Land. Hinter der Inszenierung stecktKalkül<br />

VonAxelVeiel, Paris<br />

InBeliebtheitsumfragen tief gestürzt,<br />

greift Frankreichs<br />

Staatschef Emmanuel Macron<br />

zum alten Erfolgsrezept. Er<br />

setzt sich von seinen Amtsvorgängern<br />

ab. Er bricht mit Überkommenen.<br />

Er kleckert nicht. Er klotzt. Die<br />

Gelegenheit hierzu bietet das sich<br />

zum hundertsten Maljährende Ende<br />

des Ersten Weltkriegs. Am 11. November<br />

ist es so weit. Doch solange<br />

gedenkt der Präsident nicht zu warten.<br />

DieWoche zuvor schon will er an<br />

das sinnlose Morden erinnern, dem<br />

knapp 20 Millionen Menschen zum<br />

Opfer fielen und an jenem Novembertag<br />

mit der Unterzeichnung eines<br />

Waffenstillstands im nordfranzösischen<br />

Compiègne endete.<br />

Schlachtfelder –und Beethoven<br />

An diesem Sonntag bricht Macron<br />

zu einer siebentägigen Reise durchs<br />

ehemalige Kriegsgebiet auf. Auftakt<br />

der durch den Osten und Norden<br />

Frankreichs führenden Tour ist<br />

Straßburg. Zusammen mit Bundespräsident<br />

Frank-Walter Steinmeier<br />

wirdMacron dortamSonntagabend<br />

einem Friedenskonzert beiwohnen,<br />

den Klängen Debussys und Beethovens<br />

lauschen. Es folgt Martialisches.<br />

Ehemalige Schlachtfelder, Gedenkstätten<br />

und Massenfriedhöfe<br />

will der Staatschef aufsuchen. Das<br />

Gebeinhaus von Douaumont zählt<br />

Historische Postkarte: Eine Aufnahme aus dem Ersten Weltkrieg zeigt französische Soldaten mit Gasmasken.<br />

dazu, wo die Überreste von 130 000<br />

nicht identifizierten Deutschen und<br />

Franzosen ruhen. Jene von der Sinnlosigkeit<br />

des Krieges und der Kostbarkeit<br />

des Friedens kündende Gedenkstätte<br />

ist das,ander sich Helmut Kohl<br />

und Francois Mitterrand 1984 die<br />

Hand zur Versöhnung reichten. Aber<br />

auch Compiègne steht auf der<br />

Agenda, wo Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel am Sonnabend hinzustoßen,<br />

des Waffenstillstands gedenken und<br />

einen Kranz niederlegen will.<br />

Station macht der Präsident darüber<br />

hinaus an Orten, die weniger<br />

vom Krieg als vom Niedergang des<br />

Kohlebergbaus und dem Abzug der<br />

Industrie ins Elend gestürzt wurden.<br />

Nicht einmal zum allwöchentlich<br />

am Mittwoch fälligen Ministerrat<br />

kehrt Macron in den Elysée-Palast<br />

zurück. DerStaatschef bittet das<br />

Kabinett in die Ardennenstadt<br />

Charleville-Mézières.<br />

Der Tour durch die Provinz folgt<br />

der Auftritt auf derWeltenbühne.Am<br />

11. November, dem Jahrestag des<br />

Waffenstillstands, wird Macron vor<br />

dem Pariser Triumphbogen zu 84<br />

Staats- und Regierungschefs sprechen,<br />

darunter US-Präsident Donald<br />

Trump und sein russischer Kollege<br />

Wladimir Putin. Es folgt das „Pariser<br />

Friedensforum“, auf dem die Geladenen<br />

dem Weltfrieden förderliche<br />

Initiativen verabschieden sollen. Eröffnen<br />

wirdesdie Bundeskanzlerin.<br />

Die Inszenierung ist wohldurchdacht.<br />

Zum einen appelliert Frankreichs<br />

laut Umfragen auf 25 bis 29<br />

Prozent Zustimmung zurückgefallener<br />

Staatschef an den Nationalstolz<br />

seiner Landsleute, die ihm als Zeremonienmeister<br />

die Gefolgschaft<br />

schwerlich verweigern können. La<br />

Grande Guerre, wie die Franzosen<br />

den siegreich beendeten Ersten<br />

Weltkrieg nennen, zählt zu den bis<br />

heute nationale Identität stiftenden<br />

Ereignissen französischer Geschichte.<br />

AFP/HISTORIAL DE PÉRONNE<br />

Zum anderen praktiziert der als<br />

volksfern kritisierte Präsident mit<br />

seiner Tour de Province Volksnähe.<br />

Abstecher in ländliche, von wirtschaftlichem<br />

Niedergang gezeichnete<br />

Orte sollen den Franzosen signalisieren,<br />

dass dem als Präsident<br />

der Reichen und der Städter kritisierten<br />

Politiker auch das Schicksal der<br />

Armen auf dem Lande am Herzen<br />

liegt.<br />

Nicht zuletzt ergreift Macron<br />

schließlich die Chance, imVorfeld<br />

der Europawahlen die verhängnisvollen<br />

Folgen nationaler Alleingänge<br />

herauszustreichen, wie sie die<br />

Rechtspopulistin Marine le Pen propagiert.<br />

Obwohl geschwächt, ist sie<br />

laut Umfragen noch immer Macrons<br />

mächtigste Widersacherin.<br />

In einem der Regionalzeitung Ouest<br />

France gegebenen Interview hat<br />

der Staatschef verkündet, was er in<br />

den nächsten Tagen in der Provinz<br />

wie in Paris immer wieder zur Sprache<br />

bringen will. Zerrissen vonÄngsten,<br />

nationalistischem Rückzug und<br />

den Folgen der Wirtschaftskrise<br />

bilde sich in Europa geradezu systematisch<br />

wieder heraus, was das Leben<br />

dort in den Jahren nach dem<br />

Ersten Weltkrieg bis 1929 geprägt<br />

habe, hat Macron gesagt. Es gelte<br />

klaren Kopf zu bewahren, Widerstand<br />

zu leisten, die Demokratie zu<br />

stärken, Europa zu festigen.<br />

Kraft tanken<br />

Wie ernst Macron den Gedenkmarathon<br />

nimmt, zeigt ein Blick auf die<br />

vom Elysée-Palast vor einer Woche<br />

veröffentlichte Agenda des Präsidenten.<br />

DerTerminreigen brach am vergangenen<br />

Mittwoch unvermittelt ab.<br />

Um vorderTour de Province und dem<br />

Pariser Friedensgipfel Kräfte zu sammeln,<br />

hatte sich der vermeintlich<br />

nimmermüde Präsident ein paar<br />

Tage Erholung verordnet und ins normannische<br />

Honfleur abgesetzt.<br />

Axel Veiel findet, dass Macron<br />

mit seiner Reise hochaktuelleTagespolitik<br />

betreibt.<br />

Kaum kritische<br />

Untertöne<br />

Kanzlerin Merkel betont in Polen nur Gemeinsamkeiten<br />

VonUlrich Krökel<br />

Wann immer Angela Merkel in<br />

ihren 13 Amtsjahren Polen besuchte,<br />

schlugen der Kanzlerin Zuneigung<br />

und Ablehnung gleichermaßen<br />

entgegen. Ein halbes Dutzend<br />

Mal kürten die Polen Merkel<br />

zur beliebtesten ausländischen Politikerin.<br />

Besonders aus der rechtsnationalen<br />

PiS-Partei, die seit 2015 in<br />

Warschau regiert, gab es aber immer<br />

wieder offene Anfeindungen. PiS-<br />

Chef Jaroslaw Kaczynski suggerierte<br />

einst, die ostdeutsche Kanzlerin sei<br />

mithilfe alter Stasi-Seilschaften an<br />

die Macht gelangt.<br />

„Entweder die beiden<br />

Länder bauen<br />

eine Partnerschaft<br />

nach deutsch-französischem<br />

Vorbild<br />

auf, oder sie werden<br />

Rivalen (...).“<br />

Rzeszpospolita,<br />

die konservative polnische<br />

Tageszeitung in ihrer Freitagsausgabe<br />

Es hätte also niemanden verwundern<br />

können, wenn der Besuch der<br />

Bundeskanzlerin am Freitag in Warschau<br />

einmal mehr emotionale Wellen<br />

geschlagen hätte.Tatsächlich warf<br />

der ehemalige PiS-Außenminister<br />

Witold Waszczykowski deutschen<br />

Medien, aber auch Merkel persönlich<br />

vor, seit drei Jahren„beispiellose Attacken“<br />

gegen Polen zu führen. Oppositionsnahe<br />

Medien in Warschau spekulierten<br />

daraufhin sogar über eine<br />

Absage des Treffens. Doch dazu kam<br />

es nicht, und wer Merkel und dem<br />

polnischen Ministerpräsidenten Mateusz<br />

Morawiecki (PiS) bei ihrem Auftritt<br />

vor der Presse zuhörte, der<br />

konnte den Eindruck gewinnen, dass<br />

sich hier beste Freunde ihrer Partnerschaft<br />

versicherten.<br />

Die beiden Regierungschefs listeten<br />

all die Themen auf, bei denen<br />

man an einem Strang ziehe, bei den<br />

Brexit-Verhandlungen zum Beispiel,<br />

in der Ukraine- und Russland-Politik,<br />

in der Nato sowieso und vor allem in<br />

Wirtschaftsfragen. Der Handel zwischen<br />

beiden Ländern blühe, jubelte<br />

Morawiecki, und Merkel verwies auf<br />

die rekordverdächtig niedrige Arbeitslosigkeit<br />

in beiden Ländern.<br />

Selbst bei altbekannten Streitthemen<br />

wie dem deutsch-russischen<br />

Pipelineprojekt Nordstream II und<br />

in der Flüchtlingspolitik war kaum<br />

ein kritischer Unterton zu hören,<br />

ganz zu schweigen von dem Dauerzwist<br />

um die polnischen Justizreformen.<br />

Das EU-Rechtsstaatsverfahren<br />

gegen Polen fand keine Erwähnung.<br />

Für die neue Sanftmut im<br />

deutsch-polnischen Verhältnis gibt<br />

es zahlreiche innen- und außenpolitische<br />

Gründe. Dasind zunächst die<br />

ernsthaften Sorgen um die Weltlage,<br />

die beide Regierungen teilen. Voneiner<br />

neuen Eskalation in der Ukraine<br />

etwa wäre Polen, das schon jetzt<br />

mehr als zwei Millionen Flüchtlinge<br />

aus dem Nachbarland aufgenommen<br />

hat, am stärksten betroffen. Ein<br />

Scheitern der Brexit-Verhandlungen<br />

würde beide Länder in ökonomische<br />

Turbulenzen stürzen. Und über allem<br />

schweben die Ungewissheiten,<br />

die mit der Amtszeit von US-Präsident<br />

Donald Trump verbunden sind.<br />

Aber auch innenpolitisch werden<br />

in beiden Ländern demnächst die<br />

Weichen neu gestellt. In Polen wird<br />

2019 ein neues Parlament gewählt.<br />

Die Frage lautet dann: Kann die PiS<br />

ihre Machtstellung zu einer ähnlichen<br />

Dauerherrschaft ausbauen, wie<br />

es dem rechtsnationalen ungarischen<br />

Premier Viktor Orban in Budapest<br />

gelungen ist? In Deutschland<br />

wiederum hat Angela Merkel ihren<br />

Rückzug aus der Politik angekündigt.<br />

Die Entscheidung über die neue<br />

CDU-Führung wird auch die deutsche<br />

Außenpolitik beeinflussen.<br />

freu<br />

dir<br />

MORGEN 13 BIS 18 UHR<br />

Warschauer Straße


6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

MÄRKTE<br />

NACHRICHTEN<br />

DAX-30 in Punkten<br />

3.8.18<br />

3.8.18<br />

▲ 11518,99 (+0,44 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

3.8.18<br />

Stand der Daten:02.11.2018 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

2.11.18<br />

▼ 72,58 (–0,23 %)<br />

2.11.18<br />

▲ 1,1417 (+0,21 %)<br />

Quelle:<br />

aus DAXund MDAX vom02.11.zum Vortag<br />

2.11.18<br />

Wacker Chemie 91,06 +4,71 WWWWWWWW<br />

Lufthansa vNA 19,75 +3,62 WWWWWWW<br />

Kion Group 53,96 +3,25 WWWWWW<br />

Lanxess 57,38 +3,20 WWWWWW<br />

Sartorius Vz. 134,30 +2,99 WWWWWW<br />

Axel Springer vNA 58,90 +2,97 WWWWWW<br />

Verlierer<br />

aus DAXund MDAX vom02.11.zum Vortag<br />

Wirecard 151,75 WWWWWWWWWWW –6,50<br />

Linde PLC 137,45 WWWWWWW –3,61<br />

Fresenius 54,90 WWWWW –2,83<br />

Aroundtown 7,15 WWWWW –2,46<br />

Healthineers 36,13 WWWW –2,18<br />

Fresenius M. C. St. 67,54 WWWW –2,12<br />

Leitbörsen imÜberblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 02.11. ±% z. 01.11.<br />

Euro Stoxx 50 (EU) +0,32<br />

3695/3091 3214,41<br />

CAC 40(FR) +0,32<br />

5657/4897 5102,13<br />

S&P UK(UK) – 0,35<br />

1590/1374 1431,12<br />

RTS (RU) +0,30<br />

1339/1039 1134,80<br />

IBEX (ES) +0,43<br />

10643/8628 8993,00<br />

Dow Jones (US) –0,43<br />

26952/23243 25270,83<br />

Bovespa (BR) +1,14<br />

89017/69069 88419,05*<br />

Nikkei (JP) +2,56<br />

24448/20347 22243,66<br />

Hang Seng (HK) +4,46<br />

33484/24541 26473,58<br />

Stx Singap. 20 (SG) +2,14<br />

1583/1350 1426,76<br />

Baudarlehen Kaufpreis 250.000 Euro<br />

Darlehen 175.000 Euro (70 %Finanz./Tilgung 2%)<br />

Effektivzinsen in %für<br />

Kundenkontakt 5Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />

Interhyp<br />

0800/200151515 1,02 1,21 1,46<br />

Dr.Klein<br />

0800/8833880 1,02 1,21 1,46<br />

DTW-Immobilienfinanzierung<br />

0800/1155600 1,02 1,21 1,46<br />

PlanetHome<br />

089/76774188 1,02 1,21 1,46<br />

MKIB Online<br />

030/6408810 1,16 1,35 1,89<br />

BBBank<br />

0721/1410 0,90 1,25 1,70<br />

ING-DiBa<br />

069/50500109 1,16 1,42 1,89<br />

Commerzbank<br />

069/98660966 1,07 1,46 1,82<br />

Deutsche Bank<br />

069/91010000 1,35 1,63 2,20<br />

Postbank<br />

0228/55002010 1,45 1,66 1,97<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 0,93 1,50 1,99<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

030/42080420 1,34 1,63 2,19<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

030/86986969 1,33 1,69 2,15<br />

PSD Berlin-Brandenburg<br />

psd-bb.de 1,21 1,72 2,18<br />

<strong>Berliner</strong> Volksbank<br />

030/30363300 1,63 1,95 2,19<br />

Mittelwert von 95 Banken 1,19 1,47 1,86<br />

Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung;<br />

unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung.<br />

ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit<br />

(Mittwoch),Sparbriefe (Donnerstag), Festgeld (Freitag), Baudarlehen (Samstag).<br />

Quelle:FMH-Finanzberatung<br />

Nur leicht beladen können die Tankschiffe den Rheinbei Düsseldorfbefahren.<br />

Aufseher sind zufrieden mit Europas Banken<br />

Von Jörn Bender und Steffen Weyer<br />

Europas Großbanken sind nach<br />

Einschätzung der Aufseher besser<br />

für möglichen Krisen gerüstet als<br />

noch vorzweiJahren. Im bisher härtesten<br />

Stresstest der europäischen<br />

Bankenaufsicht EBA erwiesen sich<br />

die Kapitalpuffer bei den meisten der<br />

48 untersuchten Institute auch unter<br />

widrigen Bedingungen als tragfähig.<br />

DieWiderstandsfähigkeit der großen<br />

Banken im Euroraum habe sich weiter<br />

verbessert, erklärte die oberste<br />

EZB-Bankenaufseherin Danièle<br />

Nouy.<br />

Schlusslicht in der EU war die britische<br />

Großbank Barclays. Die acht<br />

getesteten deutschen Institute landeten<br />

im Mittelfeld. Hier schnitt die<br />

Norddeutsche Landesbank in Han-<br />

Verkehrte Welt<br />

Während Rohöl überraschend billiger wird, steigen an deutschen Tankstellen die Spritpreise<br />

Von Frank-Thomas Wenzel<br />

Paradox“ ist zurzeit die Lieblingsvokabel<br />

von Experten,<br />

wenn sie die Turbulenzen<br />

bei fossilen Energieträgern<br />

beschreiben. Während nämlich Rohöl<br />

gerade deutlich billiger wird, steigen<br />

die Preise für Benzin, Diesel und<br />

Heizöl. EinFass (à 159Liter) der Referenzsorte<br />

Brent war am Freitagnachmittag<br />

für 72,80 Dollar zu haben. Vor<br />

knapp einem Monat kostete es noch<br />

86 Dollar. Gleichzeitig berichtet der<br />

ADAC, dass der Oktober der teuerste<br />

Tankmonat seit Jahren gewesen sei.<br />

Thema im US-Wahlkampf<br />

Die Preise für Rohöl sind bis<br />

Anfang Oktober noch deutlich<br />

gestiegen. Vongut<br />

60 Dollar zu Jahresbeginn<br />

kletterten sie bis 85 Dollar.<br />

Das lag an der gebremsten<br />

Förderung durch die Opec-<br />

Mitglieder und an den Sanktionen<br />

der USA gegenden<br />

Iran. Finanzinvestoren, die<br />

zu einem großen Teil den Ölpreis<br />

bewegen, setzten auf<br />

steigende Preise.<br />

Vorwenigen Wochen hatten Analysten<br />

noch steil steigende Rohölpreise<br />

prognostiziert. Sie blickten auf US-<br />

Präsident Donald Trump, der das<br />

Atomabkommen mit dem Iran gekündigt<br />

und Wirtschaftssanktionen<br />

gegen das Land auf den Weggebracht<br />

hatte. Vor allem die Ölexporte des<br />

Opec-Mitglieds sollte das treffen –<br />

am Markt richtete man sich auf<br />

schrumpfendes Angebot ein. Spekulanten<br />

setzten auf steigende Preise<br />

und trieben sie damit auch hoch.<br />

Inzwischen ist Trump aber schon<br />

einen Schritt weiter:Weil ihm teures<br />

Öl und damit steigende Kosten für<br />

die US-Verbraucher vor den Zwischenwahlen<br />

überhaupt nicht ins<br />

Konzept passen, soll es nun offenbar<br />

Ausnahmen geben, wenn am Montag<br />

die Iran-Sanktionen in Kraft treten.<br />

DieUS-Regierung will akzeptieren,<br />

dass acht wichtige Abnehmerländer<br />

iranisches Öl weiter importieren<br />

dürfen, ohne Ärger mit den USA<br />

zu bekommen. Südkorea, Japan, Indien,<br />

China und die Türkei sollen dazu<br />

gehören. US-Außenminister Michael<br />

Pompeo wollte am Freitag weitereDetails<br />

dazu nennen.<br />

Bei deutschen Endverbrauchern<br />

kommt von den Abschlägen bisher<br />

aber so gut wie nichts an. DieFolgen<br />

von Sommerhitze und Trockenheit<br />

überlagerndie üblichen Zusammenhänge.<br />

Die Pegelstände am Rhein<br />

und seinen Nebenflüssen sind noch<br />

immer so niedrig, dass Binnenschiffe<br />

vielfach nur mit halber Ladung fahren<br />

können. Sie spielen aber bei der<br />

Beim regelmäßigenStresstest landen die deutschen Institute nur im Mittelfeld<br />

noveramschlechtesten ab.Ihreharte<br />

Kernkapitalquote –das ist ein Puffer,<br />

der Banken bei Verlusten uneingeschränkt<br />

zur Verfügung steht –sackte<br />

im Krisenszenario bis 2020 von 12,4<br />

auf 7,07 Prozent ab. Die von faulen<br />

Schiffskrediten belastete Landesbank<br />

sucht derzeit nach Investoren.<br />

Auch die Deutsche Bank geriet in<br />

dem Stressszenario ordentlich unter<br />

Druck. Ihre Kapitalquote schrumpfte<br />

von etwa 14Prozent Ende 2017 auf<br />

8,14 Prozent. Deutschlands größtes<br />

Geldhaus erklärte dies auch mit Sonderfaktoren.<br />

So seien weiterhin Verluste<br />

der 2016 geschlossenen Abwicklungseinheit<br />

unterstellt worden.<br />

„Unser Risikoprofil ist absolut solide“,<br />

sagte Finanzvorstand James von<br />

Moltke. „Aber wir sind noch nicht<br />

profitabel genug.“<br />

HOHEN GEWINNE<br />

Die Ölkonzerne haben dank<br />

dieses Preisanstiegs im dritten<br />

Quartal hohe Gewinne<br />

erzielt. Beim US-Marktführer<br />

ExxonMobil kletterte der<br />

Überschuss im Jahresvergleich<br />

um gut die Hälfte auf<br />

6,2 Milliarden Dollar.Der<br />

Umsatz des Unternehmens<br />

mit Sitz im texanischen Irving<br />

stieg trotz sinkender Ölproduktion<br />

um ein Viertel<br />

auf 76,6 Milliarden Dollar.<br />

Der Konkurrent Chevron<br />

verdoppelte sogar seinen<br />

Überschuss im Jahresvergleich<br />

auf vier Milliarden<br />

Dollar.Die Erlöse legten dabei<br />

um ein Fünftel auf 44<br />

Milliarden Dollar zu. Die Ölförderung<br />

wuchs um neun<br />

Prozent auf knapp drei Millionen<br />

Barrel pro Tag. Das<br />

sei die höchste Produktion<br />

in der Unternehmensgeschichte.<br />

Die teilverstaatlichte Commerzbank<br />

hätte nach Durchlaufen des<br />

Krisenszenarios Ende 2020 immerhin<br />

noch einen Kapitalpuffer von<br />

9,93 Prozent. „Der konsequente Abbau<br />

der Risiken in den vergangenen<br />

Jahren zahlt sich aus“, befand Risikovorstand<br />

Marcus Chromik.<br />

Für die deutschen Banken sei das<br />

Krisenszenario in diesem Jahr „deutlich<br />

härter ausgefallen“ als bei der vorigen<br />

Prüfung 2016, sagte Bundesbank-Vorstand<br />

Joachim Wuermeling.<br />

„Es wirdein Einbruch der Weltwirtschaft<br />

simuliert, der sich besonders<br />

stark auf die exportorientierte<br />

deutsche Wirtschaft auswirkt. Die<br />

positiveNachricht ist, dass die deutschen<br />

Banken diesen Stress gut verkraften<br />

können“, bilanzierte Wuermeling.<br />

IMAGO<br />

Verteilung der in hiesigen Raffinerien<br />

erzeugten Ölprodukte eine wichtige<br />

Rolle. Eine Umstellung auf Schiene<br />

und Lkw ist kurzfristig nicht möglich.<br />

Deshalb ist Frachtraum in den Schiffen<br />

derzeit nicht nur knapp,sondern<br />

auch sehr teuer.<br />

Besonders schwierig ist die Lage<br />

in Süddeutschland. Denn zu den Logistikproblemen<br />

kommt, dass eine<br />

große Raffinerie im bayerischen Vohburg<br />

nach einer Explosion vorerst<br />

nicht produzieren kann. Heizölpreise<br />

um die 90 Cent pro Liter sind im<br />

Süden derzeit keine Seltenheit. Die<br />

prekäre Lage strahlt inzwischen auf<br />

die gesamte Republik aus.Branchenkenner<br />

berichten davon, dass Händler<br />

Heizöl in Tanklagern imNorden<br />

horten, um den Brennstoff nach und<br />

nach im Süden teuer verkaufen zu<br />

können.<br />

Auch Autofahrern dürfte nicht<br />

entgangen sein, wie sich die Preisschraube<br />

dreht: 1,60 Euro pro Liter<br />

Superbenzin sind an Autobahntankstellen<br />

derzeit keine Seltenheit. Nach<br />

Erhebungen des Verbraucherportals<br />

Clever-Tanken.de liegt der Durchschnitt<br />

für Super in den 100 größten<br />

Städten aktuell bei knapp 1,53 Euro.<br />

Diesel hat sich binnen eines Monats<br />

von1,36Euroauf 1,44 Euro verteuert.<br />

Tankstellen etwa in Rheinland-Pfalz<br />

ging zwischenzeitlich sogar der Sprit<br />

für Selbstzündermotoren aus. Das<br />

Bundeswirtschaftsministerium hat<br />

einen Teil der Notfallreserve an Kraftstoffen<br />

und Heizöl freigegeben, um<br />

die ärgsten Engpässe zu beheben.<br />

Schnelle Wende unwahrscheinlich<br />

Wann sich die Lage wieder normalisieren<br />

wird, ist schwer zu sagen. Am<br />

Rhein gibt es nach wie vorkeine Entspannung.<br />

Die jüngsten Niederschläge<br />

reichten nicht, um „die Pegel<br />

nachhaltig zu erhöhen“, heißt es<br />

beim Fachdienst heizoel24.de. Dass<br />

der Heizölmarkt noch vorWeihnachten<br />

drehe, werde „angesichts der<br />

Großwetterlage zunehmend unwahrscheinlich“.<br />

Ein Preisrutsch sei<br />

aber absehbar, sobald der „Logistik-<br />

Knoten platzt“. Allerdings stellt sich<br />

die Frage, wodann die Notierungen<br />

für Rohöl stehen. Denn die Midterms<br />

in den USA sind dann längst vorbei.<br />

Die Banken aus 15 europäischen<br />

Staaten mussten auf Basis ihrer Bilanzen<br />

zum Jahresende 2017 durchrechnen,<br />

wie viel dünner ihre Kapitaldecke<br />

binnen drei Jahren werden<br />

würde, wenn die Konjunktur einbricht,<br />

die Arbeitslosenzahlen steigen<br />

und die Immobilienpreise in den<br />

Keller gehen.<br />

Besonders im Fokus standen Institute<br />

aus Italien, die viele Problemkredite<br />

in den Büchern haben und<br />

starkvon der Wertentwicklung italienischer<br />

Staatsanleihen abhängen.<br />

Bei Unicredit und Intesa Sanpaolo<br />

hielten sich die Kapitalpuffer über<br />

neun Prozent. Am schwächsten<br />

schnitt in Italien die Banco BPM ab.<br />

IhrPuffer schrumpfte von11,92 Prozent<br />

auf 6,67 Prozent. Formale<br />

Durchfaller gab es nicht. (dpa)<br />

Hacker stehlen Pläne<br />

für Atomanlagen<br />

Beim Angriff auf ein französisches<br />

Bauunternehmen haben unbekannte<br />

Hacker unter anderem Dokumente<br />

zu Atomanlagen erbeutet. Wie<br />

erst jetzt bekannt wurde,ermittelt<br />

die Pariser Staatsanwaltschaft seit<br />

Anfang Juli. DieHackersollenbei<br />

dem KonzernIngérop Dokumente<br />

zu Atomanlagen, Gefängnissen und<br />

Straßenbahnnetzen erbeutet haben.<br />

Darunter befinden sich Medienberichten<br />

zufolge Pläne der Standorte<br />

vonVideokameras,die in einem<br />

französischen Hochsicherheitsgefängnis<br />

eingesetzt werden sollten,<br />

Unterlagen zu einem geplanten<br />

Atommüll-Endlager im Nordosten<br />

Frankreichs und zum Atomkraftwerk<br />

Fessenheim. (dpa)<br />

Weniger Autos aus<br />

deutschen Fabriken<br />

In Deutschland werden in diesem<br />

Jahr deutlich weniger Autos gebaut.<br />

DerVerband der Automobilindustrie(VDA)<br />

rechnet aktuell mit einer<br />

Inlandsproduktion voninsgesamt<br />

5,3 Millionen Fahrzeugen, 7Prozent<br />

weniger als im Vorjahr.Ein Grund<br />

für den Rückgang ist der neue Abgas-PrüfstandardWLTP.<br />

DieHersteller<br />

haben die Zertifizierung für viele<br />

Modelle nicht rechtzeitig geschafft<br />

und konnten sie deshalb nicht verkaufen.<br />

DieFolgen sind auch an den<br />

Zulassungszahlen vomOktober abzulesen.<br />

Trotz zweier zusätzlicher<br />

Verkaufstage wurden in Deutschland<br />

mit 252 700 Fahrzeugen rund<br />

7Prozent weniger Autos verkauft als<br />

ein Jahr zuvor. (dpa)<br />

Apples Prognose<br />

enttäuscht die Erwartungen<br />

Das neue MacBook Air<br />

Apple hat sein Ergebnis im dritten<br />

Quartal verbessert, mit der Prognose<br />

für das Weihnachtsgeschäft aber<br />

enttäuscht. Für das wichtigste Quartal<br />

stellte der Konzernein Umsatzplus<br />

vonmaximal 5Prozent auf<br />

93 Milliarden Dollar in Aussicht. Der<br />

Startdes neuen iPhone XS brachte<br />

im dritten Quartal noch Sprünge bei<br />

Umsatz und Gewinn. 14,1 Milliarden<br />

Dollar verdiente das Unternehmen,<br />

ein Drittel mehr als voreinem<br />

Jahr.Der Umsatz stieg um ein Fünftel<br />

auf 62,9 Milliarden Dollar.Rund<br />

46,9 Millionen iPhones verkaufte<br />

Apple in den drei Monaten. In Zukunft<br />

will der Konzernaber keine<br />

Stückzahlen mehr nennen, weil sie<br />

wenig Aussagekraft hätten. (dpa)<br />

Anteil von Ökostrom<br />

klettert auf 38 Prozent<br />

DPA<br />

DerAnteil erneuerbarer Energien<br />

am Stromverbrauch ist in den ersten<br />

drei Quartalen dieses Jahres auf<br />

38 Prozent gestiegen. Damit lag er<br />

um 3Prozentpunkte höher als im<br />

Vorjahreszeitraum, wie das Zentrum<br />

für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg(ZSW)und<br />

der Bundesverband<br />

der Energie- und Wasserwirtschaft<br />

(BDEW)errechnet haben. Im Januar,April<br />

und Maierreichten die Erneuerbaren<br />

demnach sogar bis zu<br />

43 Prozent, weil viel Wind wehte und<br />

die Sonne viel schien. Wenn das<br />

vierte Quartal durchschnittlich windig<br />

werde, könneder Öko-Anteil für<br />

das Gesamtjahr 2018 bei knapp<br />

38 Prozent liegen. (dpa)


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· ·······················································································································································································································································································<br />

·<br />

Meinung<br />

Große Koalition<br />

AUSLESE<br />

Das Ende ist<br />

in Sicht<br />

Den Kindern eine<br />

Stimme geben<br />

Gordon Repinski<br />

rechnet damit, dass Angela Merkel<br />

auch das Kanzleramt bald aufgibt.<br />

Die Führungsschwäche<br />

bei allen Koalitionspartnern<br />

haben die<br />

Volksparteien in diese<br />

mittlerweile existenzielle<br />

Krise gestürzt.<br />

Die Beschleunigung des <strong>Berliner</strong> Politikbetriebs<br />

ist kein neuer Befund,<br />

darüber klagte mancher schon in Zeiten<br />

des Kanzlers Gerhard Schröder. Aus heutiger<br />

Sicht löst die Analyse vondamals ein<br />

mildes Lächeln aus.Wer die <strong>Berliner</strong> Politik<br />

seit 2017 verfolgt hat, ist so reizüberflutet<br />

von schwerwiegenden Ereignissen,<br />

vonWahlkämpfen, Hypes und dem Ende<br />

vonHypes,Koalitionsverhandlungen und<br />

-krisen, dass mitunter manche historische<br />

Entwicklung gar nicht mehr sofortin<br />

all ihrer Tragweite wahrgenommen wird.<br />

Stellen wir den Merz-Hype und die<br />

Glaskugelschauerei um sein mögliches<br />

baldiges Ende also einen Moment zurück.<br />

Denn die Ankündigung vonKanzlerin Angela<br />

Merkel vom Anfang dieser Woche,<br />

ihre politische Karriere zubeenden, stellt<br />

die Bundesrepublik vor die wohl größte<br />

Zäsur der Nachkriegsgeschichte.<br />

Beidem Abgang Merkels an der Parteispitze<br />

wird esauch kurzfristig kaum bleiben.<br />

MitGesundheitsminister Jens Spahn<br />

und dem ehemaligen Fraktionschef<br />

Friedrich Merz bewerben sich zwei Gegenspieler<br />

um ihre Nachfolge. Beide werden<br />

nicht mit einer Kanzlerin Angela Merkel<br />

zusammenarbeiten können, auch<br />

wenn sie selbstverständlich das Gegenteil<br />

behaupten. Auch Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

müsste sich im Falles eines parteiinternen<br />

Sieges bald vonAngela Merkel<br />

lösen, will sie nicht endgültig als saarländische<br />

Kopie der Kanzlerin wahrgenommen<br />

werden. Es wäreein Szenario,indem<br />

die Große Koalition am Ende wäre. Denn<br />

niemals würde die SPD einem neuen<br />

Kanzler zu einem Amtsbonus verhelfen.<br />

Dass die Wahrscheinlichkeit für einen<br />

Koalitionsbruch und Neuwahlen im kommenden<br />

Jahr so hoch sind, ist das Ergebnis<br />

von nicht einmal einem Jahr Koalitionsarbeit,<br />

die einen bei näherem Hinschauen<br />

schaudern lässt. Die Brutalität<br />

der inneren Auseinandersetzungen der<br />

Koalition, die Unfähigkeit im Gestalten<br />

der öffentlich wahrgenommenen Themen,<br />

schließlich die Führungsschwäche<br />

bei allen Koalitionspartnernhaben Koalition<br />

und Volksparteien in diese mittlerweile<br />

existenzielle Krise gestürzt.<br />

Bei Neuwahlen stehen die Volksparteien<br />

auch mit einem Wechsel in der Führung<br />

noch nicht vor einer besseren Zukunft.<br />

Werglaubt, dass die AfD ihre Arbeit<br />

einstellt, nur weil Angela Merkel nicht<br />

mehr Kanzlerin ist, der irrt. Ein Feindbild<br />

findet sich schnell. Die Kanzlerin war nur<br />

das erstbeste Symbol für das Establishment,<br />

das die Rechtspopulisten insgesamt<br />

angreifen. Auch Spahn, auch Merz würden<br />

im Fall des Erfolges bald dazugehören.<br />

Der Wechsel an der Spitze der Union<br />

und im Kanzleramt ist eine Verpflichtung.<br />

DieUnion muss einenWegfinden, mit der<br />

Flüchtlingspolitik des Jahres 2015 eben<br />

nicht umzugehen wie die SPD mit der<br />

Agenda 2010 –sondern sie als Teil ihrer<br />

Geschichte akzeptieren. Sie muss einen<br />

Wegfinden, Partei der inneren Sicherheit<br />

zu sein, ohne das dauernde Gefühl von<br />

Unsicherheit zu verströmen. Das ist eigentlich<br />

nicht so schwer, denn vieles in<br />

Deutschland funktioniertsehr gut.<br />

Und die SPD, die bei Neuwahlen eigentlich<br />

gar nicht mehr zwingend einen<br />

Kanzlerkandidaten braucht, muss endlich<br />

das umsetzen, was in der Union wenigstens<br />

versucht wird: Mit einem Wettbewerb<br />

der Ideen und Köpfe wieder Interesse<br />

auf sich ziehen. Beide Erkenntnisse<br />

konnten die Parteien eigentlich schon<br />

nach der Bundestagswahl 2017 ziehen.<br />

Die Krise der Gegenwart ist die Ignoranz<br />

dessen, was derWähler vorgut einem Jahr<br />

der Politik mit auf den Weggegeben hat.<br />

Freund, Feind, Parteifreund<br />

Die Sehnsucht war groß nach einem<br />

Start-up, das den Tech-Giganten<br />

wie Google, Facebook<br />

oder Microsoft zeigt, was das alte<br />

Europa wirklich kann. So viele junge Menschen<br />

in Berlin, so viele Ideen –aber der<br />

große Kracher entstand in den vergangenen<br />

Jahren nicht in der Hauptstadt. Stattdessen<br />

wurden die Innovationen aus dem Silicon<br />

Valley bewundert. Die Gründer aus Berlin<br />

hatten eher mittelmäßigen Erfolg. In Erinnerung<br />

geblieben ist eigentlich nur die Musik-<br />

Plattform Soundcloud, die aber inzwischen<br />

auch eher aus den USA gesteuertwird.<br />

DasSiemens-Projekt in Spandau und das<br />

Versprechen, dort bis zum Jahr 2030 einen<br />

Technologiepark und „Brutkasten“ für neue<br />

Ideen zu entwickeln, machen Hoffnung. Das<br />

ist keine Notlösung oder ein waghalsigerVersuch,<br />

den Trends hinterherzulaufen, sonderndie<br />

logische Folge der rasanten Digitalisierung.<br />

Wasinabsehbarer Zukunft wichtig<br />

sein wird, ist die Industrialisierung 4.0. Damit<br />

ist gemeint: Maschinen und Maschinen<br />

zusammenzubringen.<br />

ZurErinnerung: DasSiliconValley war gut<br />

darin, den Menschen die Computer und ihre<br />

Vorzüge verständlich zu machen. So sind die<br />

sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter<br />

entstanden, so wurde Google mit seiner<br />

Suchmaschine zu einem Weltkonzern. Doch<br />

die großen Innovationen aus den USA sind<br />

in diesem Bereich lange her, Google gibt es<br />

seit 20 Jahren, Facebook ist 14 Jahrealt.<br />

Was die absehbare Zukunft bestimmen<br />

wird, ist die enge Verzahnung der Produktion<br />

mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik,<br />

dazu kommt Biotechnologie.<br />

Inder vierten Phase der Industrialisierung,<br />

in der die Menschheit sich jetzt befindet,<br />

geht es darum, Roboter und Künstliche<br />

DieWelt wirdkomplizierter,hörtman immer<br />

wieder.Oft wirdsie aber auch komplizierter<br />

gemacht. Neulich wollte mich eine<br />

Freundin aus Leipzig besuchen. Wirverabredeten<br />

uns eine Woche vorher, nannten Zeit<br />

und Ort. Es schien einfach.<br />

Ichhatte es so verstanden, dass wir uns allein<br />

treffen, das war ein Missverständnis. Es<br />

sollte nicht das einzige bleiben. Am Tag, an<br />

dem wir uns treffen sollten, bekam ich eine<br />

Nachricht überWhatsApp,den Nachrichtendienst.<br />

Meine Freundin hatte eine Gruppe<br />

erstellt.WhatsApp-Gruppen liegen im Trend,<br />

wie vegane Ernährung oder Hochwasserhosen.<br />

Dauernd werden neue Gruppen erstellt,<br />

für die Familie,für Freunde,für die Kita.<br />

Manchmal können sie praktisch sein,<br />

wenn man sich mit Freundinnen über ein<br />

Geschenk für einen Kindergeburtstag austauscht<br />

oder fernen Verwandten Bilder vom<br />

Baby schickt. In technikfreundlichen Ländernwie<br />

Israel werden auch Journalisten mit<br />

Nachrichten über WhatsApp versorgt, selbst<br />

die israelische Armee hat eine WhatsApp-<br />

Gruppe.Ich bekam allerdings keine Updates<br />

vonder israelischen Armee,sondernvon der<br />

Gruppe „Spielplatz“.<br />

Ich sah mein blinkendes Handy und ich<br />

begann mich zu fühlen, als sei ich Teil einer<br />

großen Sache. Ich hatte eine Verabredung<br />

mit anderen Müttern auf dem Spielplatz.<br />

Das klang alltäglich, war aber vielleicht der<br />

Beginn einer großen Bewegung. Vielleicht<br />

könnten wir auch anderes schaffen, die SPD<br />

retten, den Klimawandel verhindern.<br />

Siemens-Pläne<br />

Silicon<br />

Berlin<br />

Jörg Hunke<br />

meint, dass die Hauptstadt mit dem geplanten Campus einen<br />

richtungsweisenden Schritt in die digitale Zukunft gemacht hat.<br />

KOLUMNE<br />

Du hast<br />

die Gruppe<br />

verlassen<br />

Sabine Rennefanz<br />

Schließlich hatten wir eine WhatsApp-<br />

Gruppe. Mit einer Sprachnachricht erklärte<br />

meine Freundin erst, warum sie die Gruppe<br />

ins Leben gerufen hatte. Sie wolle ihre Fahrt<br />

Stück für Stück dokumentieren. Als käme sie<br />

nicht aus Leipzig, sondernaus Wladiwostok.<br />

Reihum erklärten die anderen Mütter in<br />

der Gruppe, wie sinnvoll die Erstellung der<br />

Gruppe war und warfen wild Vorschläge<br />

durcheinander, welchen Weg die Freundin<br />

BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI<br />

Intelligenz in die Arbeitsprozesse einzubinden.<br />

Rechner werden immer schneller, Datenspeicher<br />

immer größer –die Möglichkeiten<br />

der Nutzung sind nahezu unbegrenzt.<br />

Schon jetzt übernimmt das Smartphone viele<br />

unserer Aufgaben, leitet uns problemlos<br />

durch die Städte und hilft mit seinen Übersetzungsprogrammen.<br />

Zukunftsgerichtete Unternehmen<br />

setzen auf Augmented oder Virtual<br />

Reality, umdie Mitarbeiter zu schulen.<br />

Wohin diese Revolution, von der bisher nur<br />

Ansätze in der Arbeitswelt und im Alltag zu<br />

spüren sind, führen wird, weiß kein Mensch.<br />

Zukunftsforscher rechnen mit 50 turbulenten<br />

Jahren. Aber dasist nur Spekulation.<br />

In der Vergangenheit haben deutsche Ingenieure<br />

in Zusammenarbeit mit Wissenschaft<br />

und Forschung nicht nur bei Siemens<br />

bewiesen, dass sie wissen, wie man Maschinen<br />

zu Höchstleistungen bringen kann,<br />

wenn man auf Innovationen setzt. So wurde<br />

das Land zum Export-Weltmeister. Diese<br />

Kenntnisse werden in den nächsten Jahren<br />

wieder stärker gefragt sein. Das Selbstbewusstseinvon<br />

Siemens-Chefs JoeKaeser, der<br />

sagte,dassesinDeutschland, gerade in Berlin,<br />

schon Gründungen gab, als im Silicon<br />

Valley noch keine Garagen gebaut wurden,<br />

ist nicht unbegründet.<br />

Die Unternehmen aus dem Silicon Valley<br />

waren mit dem Versprechen angetreten, die<br />

Welt zu einer besseren zu machen. Herausgekommen<br />

sind neben einigen Annehmlichkeiten<br />

auch Gerichtsverfahren um Steuerzahlungen,<br />

Datenskandale und der Plattform-Kapitalismus.<br />

Unternehmen wie der<br />

Fahrdienstleister Uber bieten Arbeitsmöglichkeiten<br />

mit wenigen Rechten und viel<br />

Selbstausbeutung. Eine bessere Welt stellt<br />

man sich anders vor. Der Siemens-Chef hat<br />

bei derVorstellung des Projekts die Multimilliardäreaus<br />

der Tech-Branche in den USA als<br />

Menschen ohne Sinn für soziale Gerechtigkeit<br />

beschrieben. Als Beispiel nannte er die<br />

Wohnungspreise. Amazon hat sich vor ein<br />

paarWochen in Seattle geweigert, den städtischen<br />

Wohnungsbau finanziell zu unterstützen.<br />

Google konnte in Kreuzberg die Nachbarn<br />

nicht überzeugen. Siemens will in<br />

Spandau einen Campus schaffen, auf dem<br />

auchWohnungen gebaut werden,30Prozent<br />

sollen Sozialwohnungen werden. Das klingt<br />

nach sozialer Marktwirtschaft.<br />

Noch sind das Versprechen. Wenn sie eingelöst<br />

werden sollten, hätte Berlin eine pragmatische<br />

Lösung gefunden: Wenn wir uns<br />

schon nicht neu erfinden können, dann machen<br />

wir das Beste aus dem, was wir haben.<br />

aus Leipzig auf dem Wegnach Pankow am<br />

besten nehmen sollte. Meine Freundin<br />

schickte derweil Updates, wosich ihr Auto<br />

auf der Landkarte befand. Ich saß vor dem<br />

Handy und fragte mich, ob ich die 533 Nachrichten<br />

wirklich lesen musste.<br />

Pünktlich zur verabredeten Zeit stand ich<br />

mit meinen Kindern auf dem Arnimplatz in<br />

Pankow, auf dem wir verabredet waren. Das<br />

Display blinkte. „Sind da“, schrieb eine Bekannte.<br />

Ich schaute mich um, sah niemanden.<br />

Der Fahrt-Tracker meiner Freundin<br />

stand seit einiger Zeit auf der Raststätte „Fläming“.<br />

Ichfühlte mich sehr müde.<br />

Wir blieben allein. „Wo seid ihr?“, tippte<br />

ich. Ich starrte auf das Display, während<br />

meine Kinder im Sand spielten. Offenbar<br />

war ich eine dieser gefährlichen Mütter, vor<br />

der die Senatsbildungsverwaltung warnt. Es<br />

gibt eine Kampagne, man sieht darauf Mütter<br />

(und auch Väter), die wie Zombies an ihren<br />

Bildschirmen kleben und ihre Kinder<br />

ignorieren. So geistern jaalle herum, nicht<br />

nur Mütter (und Väter), es hat das Stadtgefühl<br />

verändert. Die Soziologin Eva Illouz erläutert,<br />

wie durch die neue Technik soziale<br />

Beziehungen unverbindlicher, chaotischer<br />

werden, alles müsse dauernd neu verhandelt<br />

werden. Offenbar selbst Spielplatz-Verabredungen.<br />

Aus der Rettung der SPD würde<br />

nichts werden. In dem Moment blinkte es<br />

wieder. „Sind Tempelhofer Feld“, schrieb<br />

meine Freundin. Ichschaute,obmeine Kinder<br />

noch da waren. „Duhast die Gruppe verlassen“,<br />

stand auf meinem Display.<br />

Wir verfolgen derzeit jugendliche<br />

Flüchtlinge auf ihrer Fahrt durch<br />

Zentralamerika in die USA. Eine Gruppe,<br />

über die das Fernsehen berichtet, ist vor<br />

zwei Tagen aus Nicaragua kommend in<br />

Honduras eingetroffen. Sie wird durch<br />

Guatemala und Mexiko reisen und einige<br />

von ihnen, die die Fahrt überleben, werden<br />

bald an der Grenze zuden USA stehen.<br />

Fernsehsender der<br />

USA verfolgen sie. Die<br />

einen weisen hin auf<br />

Not und Entbehrung<br />

der Flüchtlinge, für die<br />

anderen bedrohen sie<br />

das Land der Freien.<br />

Der inBarcelona lebende<br />

mexikanische<br />

Juan Pablo Villalobos:<br />

Ich hatte<br />

einen Traum –Jugendliche<br />

Grenzgänger<br />

in Amerika,<br />

Berenberg,<br />

96 S., 22 Euro.<br />

Autor Juan Pablo Villalobos,<br />

geboren 1973 in<br />

Guadalajara, interviewte<br />

2016 in New<br />

York und Los Angeles<br />

zehn minderjährige<br />

Flüchtlinge, die ihm<br />

ihre Geschichten erzählten.<br />

In den fünf Jahren vor 2014 erreichten<br />

189 000 minderjährige Flüchtlinge<br />

aus Mittelamerika die USA.<br />

Siesind in Gruppen unterwegs,die immer<br />

wieder auseinanderdriften oder gar –<br />

wörtlich –zerschlagen werden. Die Kinder<br />

sind mit Schleppern–hier Kojoten genannt<br />

–oder allein unterwegs. Zehnjährige<br />

an der Hand von Fünfzehnjährigen.<br />

Jungen und Mädchen. Siefliehen, weil sie<br />

es Zuhause nicht aushalten. Sie fliehen<br />

zum Beispiel aus El Salvador,nicht weil es<br />

ein zerfallender Staat ist, sondern weil in<br />

zerfallenden Staaten auch Familien zerfallen.<br />

Sie sind Produkte dieses Zerfalls.<br />

Sie sind aber noch stark genug, ihrem<br />

Traum von einem besseren Leben zu folgen.<br />

Einem Leben mit der Mutter oder<br />

dem Vater in den USA, die ihrem Onkel<br />

oder ihrer OmaGeld schicken, das denen<br />

dann vonBanden gestohlen oder mit Gewalt<br />

weggenommen wird.<br />

Auf dem Wegindie ersehnte Freiheit<br />

stoßen die Jugendlichen in Zügen in Veracruz<br />

zum Beispiel auf Banden, die sich<br />

darauf spezialisiert haben, Flüchtlinge<br />

aus dem Zug zuwerfen, wenn sie nicht<br />

zusätzlich zum bereits gekauften Ticket<br />

auch der Bande Geld zahlen. Dieteilt sich<br />

dann die Beute mit den den Zug begleitenden<br />

Polizisten. Villalobos gibt den<br />

Flüchtlingen eine Stimme, eslohnt sich<br />

ihnen zuzuhören. Arno Widmann<br />

PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN<br />

Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />

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Seite 3: Bettina Cosack.<br />

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Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> ist die reichweitenstärkste Abonnementzeitung Berlins<br />

und erreicht laut Mediaanalyse 2017 in Berlin und<br />

Brandenburg täglich 305 000 Leser.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 – S eite 9 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Ab Montag<br />

gilt die nächste<br />

Tempo-30-Zone<br />

Seite 15<br />

Wieder Streit um das Gehalt von Hilfskräften die Unis strapaziert Seite 10<br />

Wieder Umbau des Bahnhofs Ostkreuz die Pendler strapaziert Seite 14<br />

Neu eingestellte Lehrkräfte in Berlin im Sommer 2018<br />

Anteil der Quereinsteiger inklusive Lehrer ohne<br />

volle Lehrbefähigung (LovL’s) in Prozent<br />

Grundschule<br />

1240<br />

70,8%<br />

Einstellungen<br />

gesamt<br />

Sekundarschule<br />

728<br />

57,0%<br />

Mehr Geld<br />

Fast alle Grundschullehrer sollen ab dem nächsten Jahr ein<br />

höheres Gehalt bekommen. Es gibt besondere Angebote für Beamte kurz<br />

vor der Pensionierung. Das soll den Personalmangel mildern<br />

VonMartin Klesmann<br />

Berufliche und<br />

zentralverwaltete<br />

Schulen<br />

284<br />

70,8%<br />

Gymnasien<br />

274<br />

31,4%<br />

Schulen mit<br />

Förderschwerpunkt<br />

111<br />

60,4%<br />

Berlin Gesamt<br />

2657<br />

62,2%<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: SENBJF<br />

Zum Ende der Herbstferien<br />

gibt es für die allermeisten<br />

Grundschullehrer eine erfreuliche<br />

Nachricht: Sie<br />

werden ab August 2019 aller Voraussicht<br />

nach mehr Geld verdienen.<br />

Denn die Senatsbildungsverwaltung<br />

und die Bildungsgewerkschaft GEW<br />

haben mit Finanzsenator Matthias<br />

Kollatz (SPD) nach zähen Verhandlungen<br />

eine Einigung über eine Gehaltszulage<br />

auch für Pädagogen erzielt,<br />

die schon länger im Dienst<br />

sind. Dasteilte die GEWnun in einer<br />

Mitglieder-Rundmail mit, die der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> vorliegt.<br />

„Aus meiner Sicht ist es uns jetzt<br />

gelungen, praktikable Kriterien zu<br />

formulieren, mit denen die Lehrkräfte<br />

auf einem vernünftigen Weg<br />

zu dieser besseren Bezahlung kommen<br />

können“, sagte Bildungssenatorin<br />

SandraScheeres (SPD) am Freitag.<br />

Finanzsenator Kollatz hatte dem<br />

Vernehmen nach zunächst von den<br />

Lehrern deutlich mehr Zusatzqualifikationen<br />

gefordert. „Zwischenzeitlich<br />

diskutierte Anforderungen warenaus<br />

meiner Sicht nicht angemessen<br />

und sind zum Glück vomTisch“,<br />

sagte Senatorin Scheeres.Die jetzige<br />

Einigung soll nach zweiwöchiger Anhörungsfrist<br />

umgehend vom Senat<br />

beschlossen werden, hieß es.<br />

Mehr als 5600 Lehrkräfte können<br />

demnach in die nächsthöhere Gehaltsstufe<br />

springen (E13) und dadurch<br />

bei voller Stelle monatlich<br />

500 Euro brutto mehr verdienen.<br />

Lehrkräfte, die ab 2014 nach dem<br />

neuen Lehrerbildungsgesetz studierthaben,<br />

werden bereits jetzt höher<br />

eingruppiert und verdienen mit<br />

E13 knapp 5400 Euro brutto im Monat.<br />

Nun sollen auch die sogenannten<br />

Bestandslehrer besser verdienen.<br />

Das kostet 55 Millionen Euro<br />

mehr proJahr.<br />

Den Antrag auf „Feststellung der<br />

Befähigung“ für A13/E13 sollen<br />

diese Lehrer wohl schon ab Januar<br />

2019 stellen können. Voraussetzung<br />

ist, dass man eine vierjährige Tätigkeit<br />

im <strong>Berliner</strong> Schuldienst nachweisen<br />

kann. Der jeweilige Schulleiter<br />

muss bestätigen, dass der Antragsteller<br />

tatsächlich mindestens<br />

30 Zeitstunden Fortbildung seit dem<br />

Jahr 2004 absolviert hat. Zugleich<br />

muss sich der Antragsteller schriftlich<br />

verpflichten, innerhalb der<br />

nächsten drei Jahren weitereFortbildungen<br />

im Umfang von30Zeitstunden<br />

zu absolvieren –und zwar in den<br />

Bereichen Fachwissenschaft, Fachdidaktik<br />

oder Heterogenität. Das<br />

heißt, der Lehrer hat für die nächsten<br />

Jahreeine Residenzpflicht in Berlin.<br />

Berlin als Pionier<br />

„In den wesentlichen Punkten haben<br />

wir uns durchgesetzt“, teilten<br />

die GEW-Landesvorsitzende Doreen<br />

Siebernik und Tarifexperte UdoMertens<br />

mit. „Die berufliche Erfahrung<br />

wird berücksichtigt und das Verfahren<br />

ist unkompliziert gestaltet.“ Die<br />

Regelung gilt für Beamte ebenfalls.<br />

Auch DDR-Lehrer für die unteren<br />

Klassen (LuK-Lehrer) sowie Sonderschullehrer<br />

mit DDR-Ausbildung<br />

können höhergruppiert werden, sofern<br />

sie bereits eine Besoldung nach<br />

A12 oder E11 erhalten, also nach der<br />

Wende die „Sternchenkurse“ absolviert<br />

haben. LuK-Lehrer, die derzeit<br />

nach A11/E10 bezahlt werden, wird<br />

zumindest eine Fortbildung angebo-<br />

So viele Lehrkräfte sind in den nächsten Schuljahren einzustellen<br />

in Vollzeit in Berlin<br />

2396<br />

1936<br />

1788<br />

1809<br />

’18/’19 ’19/’20 ’20/’21 ’21/’22 ’22/’23 ’23/’24 ’24/’25 ’25/’26<br />

„Die nun erzielte Einigung bewerten<br />

wir positiv. Wir müssen aber prüfen,<br />

ob nun womöglich noch mehr Lehrkräfte<br />

in Teilzeit gehen, weil sie es sich<br />

nun eher leisten können.<br />

Dann hätten wir wieder viele offene Stellen.“<br />

Norman Heise, der Vorsitzende des Landeselternausschusses, über die geplante<br />

Neuregelung der <strong>Berliner</strong> Bildungslaufbahnverordnung<br />

ten. Dafür müssen sie eine sechsjährige<br />

Bewährung nachweisen.<br />

Berlin ist eines der ersten Bundesländer,<br />

das Grundschullehrer<br />

fortan genauso hoch bezahlt wie<br />

Studienräte an Gymnasien. Das soll<br />

laut Scheeres als Wertschätzung interpretiert<br />

werden. Doch es geht zudem<br />

darum, überhaupt noch voll<br />

ausgebildete Lehrer für die vielen offenen<br />

Stellen zu finden. Denn in den<br />

nächsten Jahren werden weiter viele<br />

1780<br />

1691 1609<br />

1563<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: SENBJF<br />

Lehrer pensioniert, gleichzeitig steigen<br />

die Schülerzahlen an. Ausgerechnet<br />

jetzt aber herrscht Pädagogenmangel:<br />

Zum Sommer 2018 warenanGrundschulen<br />

70 Prozent der<br />

neu eingestellten Pädagogen Quereinsteiger<br />

oder gar Lehrer ohne volle<br />

Lehrbefähigung, die gar kein Fach<br />

der <strong>Berliner</strong> Schule studiert hatten<br />

(Grafik oben). Nach aktuellen Berechnungen<br />

der Kultusministerkonferenz<br />

fehlen Berlin bis zum Jahr<br />

2030 aus heutiger Sicht gut 600 voll<br />

ausgebildete Lehrer jährlich. Da soll<br />

eine Gehaltsanhebung auch dringend<br />

benötigte Grundschullehrer<br />

aus anderen Bundesländern nach<br />

Berlin locken. Auswärtige Beamte<br />

behalten dabei ihren Beamtenstatus,auch<br />

wenn Berlin selbst seine eigenen<br />

ausgebildeten Lehrer lediglich<br />

als Angestellte beschäftigt.<br />

Schon jetzt reaktiviert man aus<br />

schierer Verzweiflung Pensionäre.<br />

Nunerhalten kurzvor der Pensionierung<br />

stehende Lehrer weitere Vergünstigungen:<br />

Bereits ab dem 1. August<br />

2019 erhalten sie den erhöhten<br />

Pensionsanspruch. Bisher galt hier<br />

eine zweijährige Wartefrist, ehe sich<br />

das höhere Beamtengehalt auch in<br />

den Pensionsansprüchen niederschlägt.<br />

Undwer vorAugust 2019 das<br />

Pensionsalter erreicht, kann trotzdem<br />

in den Genuss einer höheren<br />

Pension kommen, wenn er den Ruhestand<br />

aufschiebt.<br />

Dies könnte übrigens eine Blaupause<br />

für andere Mangelberufe in<br />

der öffentlichen Verwaltung sein –<br />

ältereBauingenieureoder Amtsärzte<br />

etwa, die derzeit dringend benötigt<br />

werden, aber ebenfalls kurz vor der<br />

Pensionierung stehen. DieWartezeit<br />

von zwei Jahren wird durch einen<br />

rechtlichKniff vermieden. Im vorliegenden<br />

Entwurf der Verordnung ist<br />

ein „Laufbahnzweigwechsel“ in das<br />

seit 2014 existierende Lehramt eingebaut,<br />

sodass der Pensionär quasi<br />

in ein neues Einstiegsamt überwechselt,<br />

das eben nach A13 bezahlt wird.<br />

Jüngereangestellte Lehrer mokieren<br />

sich bereits in sozialen Netzwerken<br />

über die besonders guten Bedingungen<br />

für ältere verbeamtete Lehrer<br />

kurz vor der Pensionierung: Man<br />

weist darauf hin, dass verbeamtete<br />

Lehrer in Berlin trotz Personalmangels<br />

weiter mit 65 Jahren in den Ruhestand<br />

gehen dürfen, während für<br />

angestellte Pädagogen die Rente erst<br />

mit 67 Jahren gilt. Unmut gibt es unter<br />

Erziehern, weil der Gehaltsunterschied<br />

zwischen Lehrern und Erziehern<br />

noch größer wird, obwohl<br />

beide Berufsgruppen an Grundschulen<br />

oft gemeinsam tätig sind.<br />

DasTeilzeit-Problem<br />

Berlins oberster Elternvertreter Norman<br />

Heise spricht angesichts der<br />

nun erfolgten Einigung voneiner positiven<br />

Entwicklung. Allerdings<br />

müsse geprüft werden, ob durch die<br />

bessere Bezahlung nicht noch mehr<br />

Grundschullehrkräfte in Teilzeit arbeiten<br />

werden, weil sie es sich nun<br />

eher leisten können. „Dann hätten<br />

wirwiederviele offenen Stellen.“<br />

Schon jetzt verteilen sich Quereinsteiger<br />

sehr uneinheitlich. Die<br />

meisten nicht voll ausgebildeten Seiteneinsteiger<br />

gehen an Schulen in<br />

schwieriger Lage, wosie auf besonders<br />

herausfordernde Schüler stoßen.<br />

Auffallend viele Quereinsteiger<br />

sammelten sich 2017 an der Hauff-<br />

Grundschule in Gesundbrunnen (35<br />

Prozent) und der Spandauer Carl-<br />

Schurz-Grundschule (34 Prozent),<br />

wie eine CDU-Anfrage jüngst ergab.<br />

Die Zahlen im laufenden Jahr dürftennoch<br />

deutlich höher liegen.<br />

Martin Klesmann<br />

meint, dass Geld allein<br />

nicht glücklich macht.


10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Taktieren<br />

geht über<br />

Studieren<br />

Wieder Konflikt um das Gehalt von<br />

studentischen Hilfskräften dem<br />

akademischen Betrieb und der<br />

Wissenschaftsstadt Berlin schadet<br />

VonSilvia Perdoni<br />

Rund 1200 Studierende können in der Grimm-Bibliothek arbeiten –wenn sie denn geöffnet hat. BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK, BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN (2)<br />

Kürzlich hat Julia Maczejewski<br />

unter den gut zweieinhalb<br />

Millionen Büchern<br />

ein Exemplar aus<br />

dem Jahr 1512 gefunden. Mit Ledereinband,<br />

Muster auf dem Buchschnitt<br />

und zwei silbernen Schnallen.<br />

Als sie den Schatz aus dem Regal<br />

zog, war Julia Maczejewski wieder so<br />

fasziniert von ihrem Job wie am ersten<br />

Tag. Obwohl sie hier, in der<br />

Grimm-Bibliothek, schon lange arbeitet.<br />

Obwohl sie jeden Gang im<br />

Freihandbereich und alle Suchtricks<br />

kennt. Und obwohl sie für ihren Job<br />

schon einmal besser bezahlt wurde.<br />

Julia Maczejewski ist studentische<br />

Hilfskraft im Forschungslesesaal.<br />

Dort gibt die Humboldt-Universität<br />

(HU) ihre wertvollsten Bestände<br />

zur Lektüre vor Ort aus. Außerdem<br />

ist Julia Maczejewski<br />

Fachangestellte für Medien und Informationsdienste<br />

mit Schwerpunkt<br />

Bibliothek. Bevor sie ihr Studium<br />

aufnahm, absolvierte sie drei Jahre<br />

lang eine Ausbildung in der Grimm-<br />

Bibliothek. Damit ist sie wohl das<br />

extremste Beispiel dafür, worüber<br />

Studierende, Universitäten und der<br />

Senat seit Wochen streiten: die Arbeitsverhältnisse<br />

vonHilfskräften im<br />

Service und in der Verwaltung.<br />

Günstiger Ersatz<br />

Sie werden wie Studenten bezahlt,<br />

führen aber teils die gleichen Tätigkeiten<br />

aus wie hauptberufliche Kollegen.<br />

Wer lange auf dem gleichen<br />

Posten arbeitet oder sogar schon<br />

eine Ausbildung im gleichen Bereich<br />

abgeschlossen hat, hat kaum Chancen<br />

auf höheres Ansehen. Kritiker<br />

werfen den Unis vor, teure Verwaltungsstellen<br />

durch günstige Hilfskräfte<br />

zu ersetzen. Ein Konflikt, der<br />

mittlerweile drastische Folgen für<br />

den akademischen Betrieb und die<br />

ganzeWissenschaftsstadt Berlin hat.<br />

Denn die Humboldt-Universität,<br />

an der der Kampf am erbittertsten<br />

tobt, verlängertseit Ende September<br />

keine Arbeitsverträge von studentischen<br />

Mitarbeitern in Service und<br />

Verwaltung. Auch freiwerdende Posten<br />

besetzt sie nicht nach. Obwohl<br />

Studenten mit laufenden Verträgen<br />

weiterarbeiten, fehlt bereits Personal,<br />

im gesamten Betrieb inzwischen<br />

etwa 20 bis 30 Kräfte.Das führtdazu,<br />

dass etwa die Hauptbibliothek sonntags<br />

geschlossen bleibt. Auch einige<br />

Zweigbüchereien, etwa für Jura oder<br />

Naturwissenschaften, haben die Öffnungszeiten<br />

verkürzt.<br />

Landschaft in Berlin aus. „Die Unis<br />

haben einen gut bezahlten Oberbau.<br />

Der Mittelbau, also etwa Lehrbeauftragte<br />

oder Doktoranden, hängt in<br />

befristeten Honorarverträgen fest.<br />

Und im Unterbau herrscht Lohndumping.“<br />

Miriam Ritter erwartet<br />

voneinem rot-rot-grünen Senat, der<br />

sich den Kampfgegen Tarifflucht auf<br />

die Fahnen geschrieben hat, dass er<br />

diese Praxis nicht unterstützt.<br />

In der Tatstrebt der Senat „keine<br />

Lösung an, die einfach das Gesetz<br />

ändert“, wie Wissenschaftsstaats-<br />

FordertVerträge<br />

wie für Landesangestellte:<br />

Personalrätin<br />

Miriam Ritter.<br />

An der Technischen Universität<br />

(TU) kommt esnoch nicht zu Engpässen,<br />

obwohl auch hier „punktuell<br />

die Ausschreibungen von Stellen<br />

nicht genehmigt wurden“. DieFreie<br />

Universität äußertsichnicht. Insgesamt<br />

stehen Studierende, Forscher<br />

und Lesefreudige in Berlin öfter vor<br />

verschlossenen Bibliothekstüren,<br />

während kleine Unistädte wie Leipzig<br />

ihre Bücher-Ausleihen 24 Stunden<br />

offen halten. Hintergrund des<br />

Konflikts ist ein Urteil des Landesarbeitsgerichts.<br />

Die Richter entschie-<br />

den, dass studentische Hilfskräfte in<br />

Verwaltung und Service nicht unter<br />

den studentischen Tarifvertrag (TV-<br />

Stud) fallen. Dabei beziehen sie sich<br />

auf das <strong>Berliner</strong> Hochschulgesetz,<br />

nach dem Studierende bei „Tätigkeiten<br />

in Forschung und Lehre“ unterstützen<br />

sollen, also im wissenschaftlichen<br />

Bereich.<br />

Für Mitarbeiter im nichtwissenschaftlichen<br />

Bereich müsse der Tarifvertrag<br />

der Länder (TV-L) gelten.<br />

Er verspricht Studierenden mehr Gehalt,<br />

Sicherheit und Aufstiegschancen.<br />

Die Unis sehen sich jedoch außerstande,<br />

die Mehrkosten zu tragen.<br />

Als der HU-Personalrat der Studierenden,<br />

die Vertretung aller<br />

studentischen Arbeitnehmer, im<br />

September auf die Umsetzung des<br />

Urteils drängte, erließ die Leitung<br />

den Einstellungsstopp.<br />

Betroffen sind hier rund 600<br />

Kräfte etwa in Stabsstellen, Bibliotheken,<br />

Sekretariaten, Archiven und<br />

dem Computerservice. Die TU kalkuliert<br />

mit 500 Stellen, die anders<br />

entlohnt werden müssten. Eine<br />

grobe Schätzung der Senatskanzlei<br />

geht berlinweit von rund 2000 Posten<br />

aus.<br />

„Die jetzige Bezahlung ist eine<br />

Abwertung meiner Leistung“, sagt<br />

Julia Maczejewski.„Ich habe weniger<br />

Mitspracherecht und genieße nicht<br />

mehr das gleiche Ansehen wie in der<br />

Ausbildung.“ Die 24-Jährige hat im<br />

vergangenen Herbst begonnen,<br />

Skandinavistik und Bibliothekswissenschaften<br />

zu studieren, weil die<br />

HU ihr nach der Ausbildung keine<br />

feste Stelle anbieten konnte. Der<br />

Hilfsjob am alten Arbeitsplatz ergab<br />

sich im Frühjahr diesen Jahres.<br />

Julia Maczejewski spricht von einer<br />

doppelten Sackgasse. „Wissenschaftlich<br />

qualifiziertmich mein Job<br />

nicht, und in der nichtwissenschaftlichen<br />

Arbeitswelt kann ich mit einer<br />

jahrelangen Tätigkeit als Hilfskraft<br />

nichts anfangen, weil sie bei Arbeitgebernnicht<br />

viel zählt.“<br />

Aktuell verdient Julia Maczejewski<br />

gemäß Tarifvertrag für Studierende<br />

12,30 Euro pro Stunde, macht<br />

bei 41 Stunden im Monat 504 Euro.<br />

Grob gerechnet würde der Tarifvertrag<br />

der Länder, jenach angelegter<br />

Entgeltstufe im niedrigen Bereich,<br />

bei ihrer Berufserfahrung zwischen<br />

50 und 100 Euro im Monat mehr für<br />

Julia Maczejewski bereithalten.<br />

Die Kosten sind unklar<br />

Hochrechnen, welche Kosten eine<br />

Umgruppierung aller Hilfskräfte in<br />

Service und Verwaltung für die Universitäten<br />

hätte, lässt sich bisher<br />

schwer.Die HU schätzt, dass 70 Prozent<br />

aller Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Studierende im nichtwissenschaftlichen<br />

Bereich wegfallen<br />

würden, wenn die Uni Posten nach<br />

TV-L besetzen müsste. Einerseits,<br />

weil Gelder für weniger Stellen bereitstünden,<br />

und andererseits, weil<br />

Ausschreibungen nicht mehr exklusiv<br />

Studenten vorbehalten wären.<br />

Deshalb fordern die Unis statt einer<br />

Umgruppierung eine Änderung<br />

des Hochschulgesetzes, das dann<br />

„Tätigkeiten in Forschung, Lehre<br />

und Verwaltung“ erlauben solle. So<br />

„könnten die besonderen Arbeitsund<br />

Lebensbedingungen von Studierenden<br />

auch weiterhin Berücksichtigung<br />

finden“, schrieb HU-Präsidentin<br />

Sabine Kunst vor einer Woche.<br />

ImTarifvertrag für Studierende<br />

ist festgelegt, dass das Studium Vorrang<br />

genießt. Niemand darf etwa<br />

aufgefordertwerden, an einem Montag<br />

zu arbeiten, wenn an dem Tag<br />

sein Seminar liegt.<br />

Ähnlich argumentiert eine<br />

Gruppe von Studierenden und Professoren,<br />

die sich in einem offenen<br />

Brief vomstudentischen Personalrat<br />

distanziert. „Wir sind mit dem auf<br />

Studierende zugeschnittenen, flexiblen<br />

Arbeitsumfeld sehr zufrieden“,<br />

schreiben rund 80 Hilfskräfte der<br />

HU. „Daher fordernwir auch künftig<br />

Stellen im nichtwissenschaftlichen<br />

Bereich, die Studierenden vorbehalten<br />

sind.“ Ein Angriff auf den gewählten<br />

Personalrat. Auch innerhalb<br />

der Studentenschaft brodelt es.<br />

„Eine Änderung des Paragrafentextes<br />

käme einer gesetzlich angeordneten<br />

Tarifflucht gleich“, sagt Miriam<br />

Ritter aus dem Personalgremium.<br />

Aus ihrer Sicht sagt der Konflikt<br />

viel über die akademische<br />

Wünscht sich,<br />

dass die Uni ihre<br />

Qualifikation<br />

sieht: Julia<br />

Maczejewski.<br />

sekretär Steffen Krach zur <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> sagt. Man solle stattdessen<br />

prüfen, wo Hilfskräfte Vollzeitstellen<br />

ersetzt haben. „Aufgrund der Finanzsituation<br />

in den vergangenen<br />

fünfzehn Jahren hat sich mitunter<br />

wirklich eine solche Praxis eingeschlichen.“<br />

Statt eines Referenten für<br />

Öffentlichkeitsarbeit seien dann<br />

vielleicht drei Studenten eingestellt<br />

worden, die die Social-Media-Kanäle<br />

betreuen.<br />

Krach kann sich vorstellen, einen<br />

Teil der Stellen nach dem TV-L zu entlohnen.<br />

Bei anderen könnten Unis<br />

Verträge genauer einordnen.„Ein studentischer<br />

Jobinder Bibliothek kann<br />

sehr wohl einen wissenschaftlichen<br />

Anteil haben –und unter denTV-Stud<br />

fallen.“ Am 7. November trifft sich<br />

Krach mit den Präsidenten der Hochschulen,<br />

um eine Lösung zu finden.<br />

Derweil hat die Humboldt-Universität<br />

am Freitag für etwas Entspannung<br />

gesorgt. Alle Bibliotheksmitarbeiter,derenVerträge<br />

nicht verlängert<br />

wurden, sollen gemäß der alten Bedingungen<br />

nach TV-Stud weiterbeschäftigt<br />

werden,hieß es.Obsich der<br />

Personalrat, der jeder Stellenbesetzung<br />

zustimmen muss, darauf einlässt,<br />

wolle man im Einzelfall prüfen,<br />

sagt Miriam Ritter –„im Zweifel für<br />

die Studis“. Ob und wie schnell die<br />

Maßnahme wirkt, bleibt abzuwarten.<br />

HU-Sprecher Hans-Christoph Keller<br />

hält es für unrealistisch, bis Ende des<br />

Jahres zu den alten Öffnungszeiten<br />

der Büchereien zurückzukehren.<br />

Julia Maczejewski war in der Zwischenzeit<br />

bei der Rechtsberatung. Sie<br />

denkt über eine eigene Klage nach.<br />

Silvia Perdoni<br />

arbeitete im Studium als<br />

Hilfskraft im Krankenhaus.<br />

Neulich schrieb ich an dieser<br />

Stelle über die Liebe in typisch<br />

berlinischer Ausprägung. Meine<br />

Frau, die vor einiger Zeit Integrationskurse<br />

für Vietnamesen hielt, erzählte<br />

mir daraufhin, dass sie ihren<br />

Kursteilnehmern einmal einen alten<br />

<strong>Berliner</strong> Spruch über die Liebe beigebracht<br />

habe. Dieser lautet: „Eena<br />

alleene –det is nich scheene./ Aba<br />

eena mit eene/ und denn alleene –/<br />

det is scheene!“ Ob die Vietnamesen<br />

das jetzt überall zitieren? Lustig<br />

wär’s.<br />

Allerdings läuft es mit „eena“ und<br />

„eene“ – in welcher Kombination<br />

auch immer –gar nicht so rund. Wie<br />

ich gelesen habe, gibt es in Berlin<br />

großen Bedarfansexueller Nachhilfe<br />

und Beratung. Bunte Angebote finden<br />

sich: Tantra-Massagen, Paarund<br />

Sexualtherapie, Sexological Bodywork,<br />

Orgasmustraining für Männer,„Handarbeits“-Kurse<br />

für Frauen.<br />

Ichkann mir das nur damit erklären,<br />

dass es heute zwar keinen Mangel<br />

an Reizen und potenziell willigen<br />

Tinder-Partnerngibt, aber dass –gerade<br />

auch wegen der großen Auswahl<br />

– der Druck enorm wächst.<br />

Nach dem Motto: Orgas-muss!!! und<br />

nicht: Orgas-kann oder Orgas-wäreschön.<br />

Dereinzige Ratgeber,den ich mal<br />

verschenkt habe, war von 1879 und<br />

nannte sich „Die eheliche Pflicht“.<br />

Einheutiger Verlag gab ihn als Nachdruck<br />

heraus. Mein alter Schulkumpel<br />

bekam das uralte Buch von mir<br />

zur Hochzeit –als Scherzgeschenk.<br />

Als er dann später die Scheidung<br />

hinter sich hatte, warf er mir das<br />

Buch hin: „Kannste wiederhaben.<br />

Hat nischt jeholfen.“ Da guckte ich<br />

dann das erste Malwirklich rein.<br />

Ach, hätte ich das mal früher getan!<br />

Ich wusste ja gar nicht, wie gefährlich<br />

Sex wirklich ist. Der Autor<br />

Harmsens Berlin<br />

Sex bedeutet<br />

Lebensgefahr<br />

des Buches, ein gewisser Dr. Karl<br />

Weißbrodt, zählte zum Beispiel auf,<br />

wann man den Beischlaf auf keinen<br />

Fall ausüben sollte, und zwar: nach<br />

VonTorsten Harmsen<br />

Freude oder Ärger, nach schweren<br />

Arbeiten, bei Fieber, Verdruss, nach<br />

Bällen, nach Wanderungen, nach<br />

längeren Eisenbahnfahrten, in Stillphasen<br />

oder wenn die letzte Mahlzeit<br />

weniger als drei Stunden her ist.<br />

Also eigentlich nie!<br />

Anderenfalls drohten Nervenzerrüttung<br />

und Geisteskrankheiten.<br />

Dr.Weißbrodt war auch der Meinung,<br />

dass bestimmte Leute nie heiraten<br />

sollten: Mondsüchtige,Epileptiker,<br />

Leute mit Fußschweiß, über<br />

50-jährige Männer, über 36-jährige<br />

Frauen, Blutarme, Buckelige, Onanisten<br />

und Trinker. Der Erbgesundheitswahn<br />

schimmerte da heftig<br />

durch.<br />

„Vor allem steht fest, dass die Entscheidung<br />

über die Frage,wann oder<br />

wie oft der Beischlaf auszuüben ist,<br />

nicht vom Weibe, sondern vom<br />

Manne ausgehen muss“, lautete das<br />

Grundgesetz von Dr. Weißbrodt.<br />

Eine Frau handle recht, wenn sie sich<br />

„dem Manne willig und ohne Ziererei<br />

hingibt, sobald er nach ihr verlangt“.<br />

(Was natürlich wieder die<br />

obigen Regeln außer Kraft setzt.<br />

Denn was ist, wenn den Mann früher<br />

als drei Stunden nach der letzten<br />

Mahlzeit die Lust ergreift?)<br />

Gewiss würde die Regel „Der<br />

Mann bestimmt“ helle Begeisterung<br />

auslösen, wenn man heute der eigenen<br />

Partnerin damit käme. Ich höre<br />

schon die Antwort: „Wat willste?<br />

Komm mal klar, ej! Jestern, als ick<br />

wollte, hast du nich jewollt. Und<br />

heute will ick nun mal nich. So is dit!“<br />

„Habt ihr das Buch wirklich gelesen,<br />

bevor ihr zur Sache gekommen<br />

seid?“, fragte ich meinen alten Schulkumpel.<br />

„Klar“, sagte er, „und wir<br />

konnten nich mehr vorLachen! Aber<br />

mach dir keen Kopp. Dein Buch war<br />

nich schuld, dass wir uns jetrennt<br />

haben.“ Da bin ich sehr beruhigt.<br />

ZumWeiterlesen: TorstenHarmsen: Neulich in<br />

Berlin –Kuriosesaus demHauptstadt-Kaff,<br />

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12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Ein Steinbruch der Geschichte<br />

Im Lapidarium lagern rund 350 originale Objekte der Mauer.Sie wurden gefunden bei Bauarbeiten am nahen Nordbahnhof oder beim Aufbau der Mauer-Gedenkstätte<br />

VonJutta Schütz<br />

Die achteckige Kanzel eines DDR-Wachturms steht im Freien.<br />

DPA<br />

Rostiger Stacheldraht, Kapitelle<br />

von der gesprengten<br />

<strong>Berliner</strong> Versöhnungskirche<br />

auf dem früheren Todesstreifen,<br />

ein zerlegter Wachturm<br />

der DDR-Grenzanlagen. Wasauf den<br />

ersten Blick wie ein Sammelsurium<br />

von Resten der Vergangenheit aussieht,<br />

wirdbeim Erklären vonKurator<br />

Manfred Wichmann zu lebendiger<br />

Geschichte der deutschen Teilung.<br />

Das Lapidarium (Steinsammlung)<br />

der <strong>Berliner</strong> Mauer-Stiftung direkt<br />

neben der Gedenkstätte an der Bernauer<br />

Straße ist etwa so groß wie zwei<br />

Fußballfelder und eine Sammlung<br />

der besonderen Art.<br />

Hier hat die Stiftung unter freiem<br />

Himmel rund 350 originale Objekte<br />

von der Mauer zusammengetragen –<br />

gefunden etwa bei Bauarbeiten am<br />

nahen Nordbahnhof oder beim Aufbau<br />

der zentralen Mauer-Gedenkstätte.Auf<br />

einer Holzpalette liegt auch<br />

eine Büste des DDR-Grenzsoldaten<br />

Egon Schultz, der bei einem Schusswechsel<br />

mit Fluchthelfernversehentlich<br />

vonden eigenen Leuten erschossen,<br />

dann aber zum Opfer des Westens<br />

stilisiertwurde.Jahrelang lag die<br />

nach dem Mauerfall abgebaute Steinfigur<br />

im Keller der Rostocker Polizei.<br />

Nurein Teil der historischen Zeugnisse<br />

lagert notdürftig unter einem<br />

Dach und ist in Drahtboxen gesichert.<br />

Leuchtmasten, Grenzpfähle,<br />

Beton-Fundamente und die achteckige<br />

Kanzel eines DDR-Wachturms<br />

aus dem brandenburgischen Havelberg<br />

liegen oder stehen im Freien.<br />

Eine Halle für all das ist der Wunschtraum<br />

des Historikers.<br />

„Je weiter Mauer und Teilung zurückliegen,<br />

umso wichtiger werden<br />

originale Objekte“, betont Wichmann,<br />

der bei der Mauer-Stiftung seit<br />

2012 das Archiv und die Sammlungen<br />

betreut. Sein Anliegen ist, zu jedem<br />

Fundstück eine Geschichte erzählen<br />

zu können. „Das macht dann die historische<br />

Relevanz aus.“ Habe man<br />

nicht nur das bloße Zeugnis der Vergangenheit,<br />

sondernnoch einen Zeitzeugen<br />

oder ein Foto, könne die Geschichte<br />

auch Menschen begreiflich<br />

werden, die die Teilung nicht selbst<br />

erlebt haben. „Ich bin hinter den Geschichten<br />

her“, bekennt der 46-Jährige.<br />

Bei der Suche nach neuen Stücken<br />

sei derVerein <strong>Berliner</strong> Unterwelten<br />

ein guter Partner.<br />

Seit zwei Jahren baut Wichmann<br />

eine Datenbank auf. Schneller ginge<br />

es nur mit mehr Personal, meint er.<br />

Ein Zwischenziel hat er dabei fest im<br />

Blick: Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls<br />

am 9. November 2019 sollen die<br />

ersten Stücke aus dem Lapidarium<br />

online präsentiertwerden. Bislang ist<br />

das zur Mauer-Stiftung gehörende<br />

Gelände nicht öffentlich zugänglich.<br />

Gelegentlich gibt es extraFührungen.<br />

Wichmann zeigt auf ein großes<br />

rostiges Tor. Unbemerkt habe es 25<br />

Jahreineinem Graben in Treptowgelegen,<br />

erzählt der promovierte Historiker.<br />

Entdeckt habe er es beim Joggen.<br />

Das Metallteil belege, mit welchem<br />

Aufwand die DDR die knapp<br />

160 Kilometer lange Grenze sicherte,<br />

und zugleich, dass sie nicht völlig<br />

dicht war,wie der Stiftungs-Mitarbeiter<br />

berichtet. Durchdas DDR-Grenzregime<br />

starben an der <strong>Berliner</strong> Mauer<br />

mindestens 140 Menschen. Das Tor<br />

gehörte zur Absperrung eines Bahngleises,<br />

das nach West-Berlin zum<br />

Görlitzer Bahnhof führte. Einmal in<br />

der Woche sei es –streng bewacht –<br />

für einen Zug mit Kohlen geöffnet<br />

worden, der durch Ost-Berlin ratterte,<br />

hatWichmann rekonstruiert. AufOst-<br />

Seite seien Polizisten und Grenzsoldaten<br />

mit auf dem Zuggewesen.<br />

Meist wirddie Mauer heute mit dicken,<br />

hohen Betonteilen assoziiert,<br />

die ab 1989 abgetragen, verkauft, verschenkt<br />

oder geschreddert wurden.<br />

„Doch die Mauer war nicht immer<br />

so“, betont Wichmann und verweist<br />

auf das Lapidarium. So gab es Stacheldraht,<br />

der anfangs zur Grenzsicherung<br />

ausgerollt wurde. Oder Gasbetonsteine,<br />

die zur Trennung von<br />

Ost und West vom 13. August 1961<br />

vermauert wurden. Einer der Steine<br />

aus den frühen 1960er Jahren vonder<br />

Grenzziehung in der Bernauer Straße<br />

wird künftig im Humboldt Forum in<br />

einer Ausstellung zu sehen sein. (dpa)<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 13<br />

· ·<br />

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Berlin<br />

Wersich offen zeigt, wird zur Zielscheibe<br />

Polizeipräsidentin befürchtet neuen Anstieg der homofeindlichen Übergriffe. Zu Gewalt kommt es vor allem in Bezirken mit lebendiger queerer Szene<br />

VonAnnika Leister<br />

Der erste Blick auf die von<br />

der Polizei präsentierte<br />

Zahl homo- und transphober<br />

Straftaten zeigt:<br />

Es sind weniger geworden. Aber die<br />

Zahl trügt. 105 homo- und transphobe<br />

Straftaten führt die Polizei in<br />

den ersten drei Quartalen 2018 bisher<br />

in ihrer Statistik –eigentlich wäre<br />

das ein Rückgang nach zwei Jahren<br />

der steigenden Hasskriminalität in<br />

der Hauptstadt. 2017 wurden im selben<br />

Zeitraum 139 Fälle nachgewiesen,<br />

2016 waren es 123.<br />

In Wahrheit ist die Polizei im<br />

Rückstand mit der Dokumentation,<br />

wie Polizeipräsidentin Barbara Slowik<br />

bei der Vorstellung der Statistik<br />

im Rahmen der Verleihung des „Respektpreis<br />

2018“ am Freitag einräumt.<br />

Man investiere die knappen<br />

Arbeitskräfte lieber in Prävention als<br />

in Papierarbeit.<br />

Tatsächlich geht Slowik nicht von<br />

einer Besserung aus, imGegenteil:<br />

Sie erwartet, dass die finale Erhebung<br />

der homo- und transfeindlichen<br />

Straftaten Ende Januar 2019 erneut<br />

einen Anstieg ausweisen wird.<br />

Schwer einzuschätzen sei, so Slowik,<br />

ob der Grund dafür tatsächlich eine<br />

steigende Zahl von Straftaten sei<br />

oder ein verändertes Anzeigeverhalten<br />

der Opfer, die sich häufiger zur<br />

Polizei trauten.<br />

Unter den Bezirken sind traurige<br />

Spitzenreiter Mitte (27 Fälle), Friedrichshain-Kreuzberg<br />

(21), Neukölln<br />

(18) und Tempelhof-Schöneberg(13).<br />

In Mitte wie auch in Schönebergwurden<br />

vor einem halben Jahr zum Beispiel<br />

immer wieder Übergriffe auf<br />

transsexuelle Prostituierte bekannt –<br />

die Angreifer fuhren in mehreren Autos<br />

vor, beschimpften die Frauen und<br />

bedrohten sie mit Waffen. In Neukölln<br />

wurde ein 23-Jähriger von 15<br />

Männern wegen seiner Homosexualität<br />

mit Schlägen, Reizgas und einem<br />

Messer attackiert, zwei andere Männer<br />

wurden mit Pflastersteinen beworfen.<br />

Nicht immer geht es direkt<br />

physisch zu: Unter den bisher erfassten<br />

105 Fällen finden sich 30 Gewaltdelikte<br />

und 75 andereTaten, wie zum<br />

Beispiel Beleidigung.<br />

Mit Mitte, Friedrichshain-KreuzbergundTempelhof-Schönebergliegen<br />

Hotspots in drei Bezirken mit<br />

Szenevierteln oder zumindest zahlreichen<br />

bekannten Schwulen- und<br />

Lesbenbars. Sogar Neukölln hat mit<br />

dem SchwuZ seit fünf Jahren einen<br />

beliebten Anlaufpunkt der queeren<br />

Szene.<br />

In diesen Stadtteilen ist die Gewalt<br />

am größten, werden die Opfer<br />

am häufigsten auf offener Straße<br />

oder im Nahverkehr angegriffen.<br />

Jörg Steinert, Geschäftsführer des<br />

Lesben- und Schwulenverbandes<br />

Berlin-Brandenburg, erklärt das mit<br />

der „Ungleichzeitigkeit vonEntwicklung“:<br />

Wo Schwule und Lesben sich<br />

offen auf die Straße trauten, ohne<br />

Angst Händchen hielten oder sich<br />

Wecken immer noch Hass und Gewalt: Schwule, die ihre Liebe offen zeigen<br />

GETTY/ZADIRAKO<br />

küssten, würden sie zu Zielscheiben.<br />

„Wo Sichtbarkeit und Selbstbewusstsein<br />

herrschen, wo man sich<br />

nicht mehr versteckt, da kommt es<br />

zu Widerstand“, so Steinert. „Das Resultat<br />

daraus darf aber nicht sein,<br />

dass man sich wieder versteckt.“<br />

Die Dunkelziffer bei homophobenVerbrechen<br />

schätzen Polizei und<br />

Experten auf 80 bis 90 Prozent. Lesben-<br />

und Schwulenverbände rufen<br />

Mitglieder deswegen immer wieder<br />

dazu auf, jede Straftat anzuzeigen –<br />

auch wenn es sich „nur“ um eine Beleidigung<br />

handele.„Nur sokann die<br />

Polizei feststellen, wo ein Kriminalitätsschwerpunkt<br />

liegt“, so Steinert.<br />

Dankbar ist er für die gesonderte Erhebung<br />

in der Kriminalitätsstatistik,<br />

auch wenn die zurzeit noch unvollständig<br />

ist. In anderen Bundesländern<br />

würden homofeindliche Straftaten<br />

gar nicht erst erfasst. „Berlin ist<br />

hier absolut vorbildlich“, so Steinert.<br />

„Und die bestehenden Probleme<br />

hoffen wir mit Politik, Polizei und Zivilgesellschaft<br />

angehen zu können.“<br />

Dirk Behrendt (Grüne), Senator<br />

für Justiz und Antidiskriminierung,<br />

sieht in den hohen Fallzahlen ein<br />

deutliches Zeichen von mangelndem<br />

Respekt. Übergriffe seien dabei<br />

nur die Spitze des Eisbergs. „Respektlosigkeit<br />

hat viele Facetten“, so<br />

Behrendt, sie könne sich offenbaren<br />

in schiefen Blicken auf der Straße,in<br />

der Ablehnung von Homosexuellen<br />

durch die eigene strengreligiöse Familie<br />

und auch auf politischem Parkett,<br />

wo zuletzt der Kampf um Entschädigung<br />

für nach dem „Schwulen-Paragraf“<br />

175 verurteilten Männer<br />

sehr mühsam gewesen sei.<br />

Von politischen Anfeindungen<br />

wissen die Gewinner des diesjährigen<br />

Respektpreises zu berichten.<br />

Der Preis wurde am Freitag vom<br />

Bündnis gegen Homophobie im Anschluss<br />

an die Vorstellung der Kriminalstatistik<br />

vergeben. Ausgezeichnet<br />

wird die Broschüre „Murat spielt<br />

Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und<br />

Sophie heißt jetzt Ben“. Sie ist eine<br />

Handreichung, die Pädagogen über<br />

sexuelleVielfalt und Familienformen<br />

aufklärt. DieBild-<strong>Zeitung</strong> sprach bei<br />

ihrem Erscheinen Anfang 2018 von<br />

einer „Sex-Broschüre“, die AfD witterte<br />

die „Frühsexualisierung“ von<br />

Kindern und sogar CDU und FDP<br />

protestierten im Senat gegen dieVerteilung<br />

der Broschürean<strong>Berliner</strong> Erzieher<br />

und Lehrer.<br />

Stephanie Nordt, eine der vier Autoren<br />

von der Bildungsinitiative<br />

Queerformat, spricht von einer<br />

„Schmutz- und Desinformationskampagne<br />

mit System“ –dabei seien<br />

die Rückmeldungen von Pädagogen<br />

und Experten durchweg positiv und<br />

extrem dankbar gewesen. Am Freitag<br />

konnten Nordt und ihre Mitstreiter<br />

außerdem einen vermutlich bald anstehenden<br />

Triumph verkünden:<br />

Queerformat habe „starke Signale“<br />

aus dem Senat erhalten, ab 2019 eine<br />

neue Fachstelle namens Queere Bildung<br />

besetzen zu dürfen.<br />

Tausende Polizisten<br />

im Dienst verletzt<br />

Kosten für Heilbehandlung in Millionenhöhe<br />

VonMikeWilms<br />

Ein Mann wirft einen Brandsatz<br />

auf einen Streifenwagen. Ein auf<br />

frischer Tat ertappter Fahrraddieb<br />

sticht einen Polizisten nieder. Ein<br />

Schläger bricht einem Beamten die<br />

Nase. Diese Vorfälle aus dem Monat<br />

Oktober erwecken den Eindruck,<br />

dass Polizisten in Berlin ständigen<br />

Gefahren ausgesetzt sind. Dass sie<br />

tatsächlich häufig im Dienst verletzt<br />

werden, belegen unveröffentlichte<br />

Zahlen des Senats, die der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> vorliegen. Demnach erlitten<br />

im vorigen Jahr 2581 Polizisten und<br />

426 Feuerwehrleute Verletzungen.<br />

„Jeder Polizist, der<br />

im Dienst verletzt<br />

wird, hat seine<br />

Knochen für die<br />

Sicherheit der Stadt<br />

und ihrer Bürger<br />

hingehalten.“<br />

Peter Trapp (CDU), Vorsitzender<br />

des Innenausschusses<br />

im Abgeordnetenhaus<br />

Die Kosten der Heilbehandlung<br />

und der Unfallentschädigungen für<br />

die Betroffenen gehen in die Millionen.<br />

DieDienstbehörden mussten im<br />

vergangenen Jahr 1,65 Millionen Euro<br />

für Polizisten und fast 248 000 Euro<br />

für Feuerwehrleute aufbringen.<br />

Hinzu kam eine Summe von fast<br />

170 000 Euro,die der Unfallkasse Berlin<br />

für verletzte Polizeiangestellte entstand.<br />

DieGesamtkosten lagen demnach<br />

bei über zwei Millionen Euro.<br />

„Die Angaben zeigen nachdrücklich,<br />

dass die Einsatzkräfte gefahrengeneigten<br />

Tätigkeiten nachgehen“,<br />

sagt Peter Trapp (CDU), Vorsitzender<br />

des Innenausschusses im Abgeord-<br />

netenhaus.Erhat die Zahlen im Rahmen<br />

einer parlamentarischen Anfrage<br />

bei der Innenverwaltung in Erfahrung<br />

gebracht. „Ich beobachte<br />

über die Jahre, dass es immer mehr<br />

Verletzte und erschütternde Gewaltvorfälle<br />

gibt, während der Respekt<br />

gegenüber der Polizei in Teilen der<br />

Bevölkerung sinkt“, sagt Trapp. Im<br />

Vergleich der Jahre 2016 und 2017<br />

stieg die Zahl der verletzten Polizisten<br />

um 30 und die Zahl der verletzten<br />

Feuerwehrleute um 46 Betroffene.<br />

Für die Gesamtbewertung mache<br />

es keinen Unterschied, so Trapp,<br />

dass in die Statistik neben gezielten<br />

Angriffen auf Einsatzkräfte auch gewöhnliche<br />

Dienstunfälle eingerechnet<br />

werden. „Denn der Polizist, der<br />

sich bei der Verfolgung eines Straftäters<br />

verletzt, hält für die Sicherheit<br />

der Bürger genauso seine Knochen<br />

hin wie der Attackierte“, sagt Trapp.<br />

Entscheidend sei, dass die Familien<br />

vonPolizisten immer damit rechnen<br />

müssten, dass ihr Angehöriger nicht<br />

heil vomDienst nach Hause komme.<br />

Und jeder verletzungsbedingte Ausfall<br />

eines Polizisten verschlechtere<br />

die Sicherheitslage in der Stadt.<br />

Um die Einsatzkräfte besser zu<br />

schützen, wurde das Strafgesetz bereits<br />

im vergangenen Jahr verschärft.<br />

Paragraf 113 sieht für Widerstand gegen<br />

Vollstreckungsbeamte nun eine<br />

Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren<br />

vor. Eintätlicher Angriff auf Amtsträger<br />

kann durch Paragraf 114 mit einer<br />

Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren<br />

geahndet werden. Trapp begrüßt die<br />

Neuregelung, fordert aber vor allem<br />

mehr Prävention –verbunden mit einer<br />

Kampfansage an ablehnende<br />

Einstellungen gegenüber der Polizei.<br />

„Im Bereich der Sportgerichte<br />

gibt es die Möglichkeit, jugendliche<br />

Übeltäter zu Wochenendseminaren<br />

zu schicken, wo sie sportliche Fairness<br />

lernen“, sagt Trapp. Auch Jugendrichter<br />

hätten die Freiheit, vergleichbare<br />

Maßnahmen gegen Täter<br />

zu verhängen, die Polizisten aus Respektlosigkeit<br />

angreifen. Insgesamt,<br />

so Trapp,müssten Einsatzkräfte wieder<br />

mehr Wertschätzung erfahren.<br />

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14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

POLIZEIREPORT<br />

NACHRICHTEN<br />

Niedergestochen.<br />

Einpsychisch verwirrter Mann hat<br />

am Freitagvormittag eine Frau in<br />

Charlottenburgmit einem Messer<br />

lebensgefährlich verletzt.Wiedie Polizei<br />

mitteilte,war die 36-Jährige gegen<br />

8.45 Uhrgemeinsam mit ihrem<br />

Lebensgefährten und der vierjährigen<br />

Tochter auf dem Gehweg der<br />

Nehringstraße unterwegs,als der ihnen<br />

Unbekannte plötzlich vonhinten<br />

auf sie zu kam und der Frau unvermittelt<br />

mit einem Messer in den<br />

Rücken stach. DieFrauwurde ins<br />

Krankenhaus gebracht. DerTatverdächtige<br />

konnte wenig später festgenommen<br />

werden.<br />

Gestürzt.<br />

Ein29-jähriger Radfahrer wurde am<br />

Donnerstag schwer verletzt, als er<br />

mit dem Vorderreifen seines Fahrrads<br />

in Straßenbahnschienen hängenblieb.Wie<br />

die Polizei mitteilte,<br />

stürzte der 29-Jährige in der Chausseestraße<br />

in Mitte so schwer,dass er<br />

mit Kopfverletzungen zur stationärenBehandlung<br />

in ein Krankenhaus<br />

kam. WeitereFahrzeuge oder Menschen<br />

waren an dem Unfall nicht beteiligt.<br />

Überfallen.<br />

Unbekannte haben in der Nacht zu<br />

Freitag eine 76-Jährige in Charlottenburgüberfallen.<br />

Wiedie Polizei<br />

mitteilte,war die körperlich eingeschränkte<br />

Frau kurzvor Mitternacht<br />

zu Fußauf dem Heimweg auf dem<br />

Spandauer Damm unterwegs,als sie<br />

vonhinten einen Schlag auf den<br />

Kopf bekam. Anschließend wurde<br />

sie ihrer Einkaufstaschen sowie ihrer<br />

Handtasche beraubt. EinZeuge berichtete<br />

vonzweiMännern, die ihm<br />

bei deren Flucht über einen Zaun in<br />

Richtung Schlossparkauffielen. Anschließend<br />

traf er auf das Opfer.Eine<br />

der Einkaufstaschen fanden alarmierte<br />

Beamte auf dem Fluchtweg.<br />

Die76-Jährige blieb bei dem Raub<br />

unverletzt.<br />

Betrogen.<br />

Ein87Jahrealter Mann ist in Marzahn<br />

auf ein Trickbetrüger-Duo hereingefallen,<br />

das mehrereTausend<br />

Euro erbeutet hat. Zunächst hatte<br />

sich ein Anrufer als Polizist ausgegeben,<br />

den Mann voreiner Betrügerbande<br />

gewarnt und ihn angewiesen,<br />

seine gesamten Ersparnisse vom<br />

Konto abzuheben und einer Kollegin<br />

zu übergeben. Nach ersten Erkenntnissen<br />

fuhr der Senior am Donnerstagvormittag<br />

mit einem Taxi zu einer<br />

Bankfiliale in der Märkischen Allee,<br />

hob Geld ab und übergab es einer<br />

Komplizin des falschen Polizisten.<br />

DieTäterin ergriff danach die Flucht,<br />

wie es vonder Polizei am Freitag<br />

hieß.<br />

Betrunken.<br />

Eine Autofahrerin ist am frühen Freitagmorgen<br />

in Treptowdurch einen<br />

Vorgarten und anschließend gegen<br />

eine Hauswand gefahren. Verletzt<br />

wurde niemand. Weil die Frau laut<br />

Polizei starkbetrunken war,wurde<br />

sie angezeigt. (pde.)<br />

Der Schienenersatzverkehr soll die Probleme am Bahnhof Ostkreuz abmildern. Das gelingt allerdings nicht immer.<br />

Das lange Warten<br />

Umbau des Bahnhofs Ostkreuz wird für die Nerven von Hunderttausenden Fahrgästen zur Zerreißprobe<br />

VonJochen Knoblach<br />

Es soll das letzte Mal sein,<br />

bevor der Komplettumbau<br />

des Bahnhofs Ostkreuz<br />

nach zwölf Jahren abgeschlossen<br />

sein soll. Doch für die<br />

mehr als 350 000 S-Bahn-Nutzer,die<br />

täglich das Ostkreuz passieren, ist<br />

wohl gerade das große Finale noch<br />

einmal besonders nervend. Denn<br />

seit Freitagmorgen ist Deutschlands<br />

meistfrequentierter Bahnhof ausgerechnet<br />

auf seiner Kern-Ader in Ost-<br />

West-Richtung gesperrt. Zwischen<br />

Ostkreuz und Ostbahnhof werden<br />

ein drittes und viertes Gleis ans Netz<br />

gebracht.<br />

Betroffen sind daher die Linien<br />

S3, S5, S7, S9 und S75. Zwischen<br />

Karlshorst und Alexanderplatz sowie<br />

zwischen Lichtenberg und Ostkreuz<br />

fahren bis in die Nacht zum kommenden<br />

Dienstag Ersatzbusse. Sie<br />

sollen laut Auskunft der S-Bahn im<br />

Drei- bis Fünf-Minuten-Takt unterwegs<br />

sein. Wie viele Busse dafür im<br />

Einsatz sind, war am Freitag bei der<br />

S-Bahn nicht in Erfahrung zu bringen.<br />

„Ersatzverkehr gehört halt irgendwie<br />

zu Berlin“, sagt einer der<br />

Wartenden hier am Ostkreuz. „Besser,<br />

die S-Bahn erledigt ihre Arbeiten,<br />

als wenn monatelang die Gleise<br />

kaputt sind.“ Doch nicht alle <strong>Berliner</strong><br />

nehmen es so gelassen. Christina<br />

Kretschmer aus Köpenick kommt<br />

2006<br />

wurde mit dem Umbau des<br />

Bahnhofs Ostkreuz begonnen.<br />

Mit Startdes Winterfahrplans<br />

am 9. Dezember<br />

ist er abgeschlossen.<br />

von einem Arzttermin, will wieder<br />

nach Hause.„Ichhabe erst Leute ansprechen<br />

müssen, um zu erfahren,<br />

wie ich jetzt mit dem Bus weiterfahrensoll“,<br />

sagt sie.Und auch viele der<br />

Touristen, die hier um- oder einsteigen<br />

wollen, sind mit der Situation<br />

überfordert. Ein englischer Familienvater<br />

zum Beispiel, der sichtlich<br />

nervös und ratsuchend mit Frau und<br />

Tochter auf das Servicepersonal der<br />

S-Bahn zugeht.<br />

Zu den Sperrungen kommt erschwerend<br />

hinzu, dass die Busse<br />

nicht direkt an den S-Bahnhöfen<br />

Karlshorst und Warschauer Straße<br />

halten könnten. „Dort sind längere<br />

Umsteigewege einzuplanen“, hieß<br />

es vom Servicepersonal. Außerdem<br />

könne der Betriebsbahnhof Rummelsburg<br />

wegen der Straßenlage<br />

DER BAHNHOF<br />

123 000<br />

Menschen steigen täglich<br />

am Ostkreuz ein, aus oder<br />

um. Damit ist es der größte<br />

Nahverkehrsknotenpunkt<br />

Berlins.<br />

1500<br />

Zügehalten am Ostkreuz. So<br />

viel wie an keinem Bahnhof<br />

sonst in Deutschland –Ostkreuz<br />

ist der Bahnhof Nummer<br />

eins.<br />

BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN<br />

nicht vomErsatzverkehr angefahren<br />

werden. Es empfehle sich, auf die<br />

BVG-Buslinie 396 auszuweichen.<br />

Die S9fährt nicht zwischen Treptower<br />

Park und Alex. Zwischen Erkner<br />

und Ostbahnhof kann mit dem S-<br />

Bahn-Ticket auch der Regional-Express<br />

RE1 genutzt werden. Wer als<br />

Fahrgast der S5, S7 und S75 auf die<br />

U-Bahn-Linie U5 zwischen Lichtenberg<br />

und Alexanderplatz umsteigt,<br />

kann immerhin mit einer kürzeren<br />

Zugfolge rechnen. Alle viereinhalb<br />

bis fünf Minuten sollen die Züge fahren.<br />

Grund für das entbehrungsreiche<br />

Finale sind Prüfungen und Abnahmen<br />

zur Inbetriebnahme der sogenannten<br />

Viergleisigkeit zwischen<br />

Ostkreuz und Ostbahnhof. Dafür<br />

sind Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik<br />

nötig, ebenso Kabeltiefbauarbeiten<br />

und Schwellenauswechslungen.<br />

„Jetzt erfolgt der letzte Schliff“,<br />

sagt Christian Welzel, Projektleiter<br />

Ostkreuz bei der S-Bahn-Muttergesellschaft<br />

Deutsche Bahn. Die „Einbindung<br />

des dritten und vierten<br />

Gleises in Richtung Innenstadt“ sei<br />

lang ersehnt worden. Den Fahrgästen<br />

verspricht er „deutlich mehr<br />

Fahrplanstabilität“. Außerdem<br />

könne die S75von Wartenberg aus<br />

wieder mit vollem Programm ans<br />

Ostkreuz herangeführt und bis Ostbahnhof<br />

erweitertwerden.<br />

Es sollen tatsächlich die letzten<br />

großen Arbeiten für den Umbau des<br />

Ostkreuzes sein, bevor der Bahnhof<br />

nach zwölf Jahren Runderneuerung<br />

wieder voll in Betrieb gehen wird.<br />

Mehr als 1500 Züge halten dort täglich,<br />

womit das Ostkreuz Deutschlands<br />

Bahnhof Nummer eins ist. Zudem<br />

ist er dank 123 000 Ein-, Ausund<br />

Umsteigern amTag der größte<br />

Nahverkehrsknotenpunkt Berlins.<br />

Seit 2006 wirdder Bahnhof bei laufendem<br />

Betrieb komplett umgebaut<br />

und modernisiert. Der Bahnhof ist<br />

seit 2014 barrierefrei. Ursprünglich<br />

sollte der Umbau bereits vorzweiJahren<br />

abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten<br />

werden auf rund 500 Millionen<br />

Euro beziffert. Am 9. Dezember<br />

tritt der Winterfahrplan in Kraft.<br />

Dann ist der Umbau des Bahnhofs offiziell<br />

abgeschlossen. (mit chg.)<br />

Wettbüro-Mord: Angeklagte<br />

Rocker bleiben in Haft<br />

Im sogenannten Rockerprozess um<br />

den gewaltsamen Todeines 26-jährigen<br />

Manns in einem Reinickendorfer<br />

Wettbürohat die zuständige<br />

Schwurgerichtskammer die Anträge<br />

vonvier Angeklagten auf Entlassung<br />

aus der Untersuchungshaft abgelehnt.<br />

Dasteilte Gerichtssprecher<br />

Raphael Neef mit. Somit werden am<br />

nächsten Verhandlungstag, dem<br />

kommenden Donnerstag, alle zehn<br />

angeklagten Mitglieder der Hells Angels<br />

um den Rockerboss Kadir P. aus<br />

der Untersuchungshaft vorgeführt.<br />

Ihnen wirdgemeinschaftlicher Mord<br />

vorgeworfen. DasOpfer soll im Januar<br />

2014 aus Rache umgebracht<br />

worden sein. DerRockerprozess<br />

geht am kommenden Montag ins<br />

fünfte Jahr.Ein Ende ist nicht in<br />

Sicht. Mittlerweile ermittelt die<br />

Staatsanwaltschaft auch gegen drei<br />

Kriminalbeamte wegen Totschlags<br />

durch Unterlassen. Siesollen von<br />

den mutmaßlichen Mordplänen der<br />

Rocker gewusst, das Opfer aber nicht<br />

gewarnt haben. (kbi.)<br />

Die Hälfte aller Straftäter<br />

kennt der Richter schon<br />

Jeder zweite Straftäter,der im vergangenen<br />

Jahr in Berlin verurteilt<br />

wurde,stand nicht zum ersten Mal<br />

vorGericht. 51,7 Prozent der 37 082<br />

Verurteilten hatten Vorstrafen, wie<br />

das Amt für Statistik Berlin-BrandenburgamFreitag<br />

mitteilte.Demnach<br />

waren 28 Prozent zuvor schon<br />

bis zu viermal verurteilt worden.<br />

13,9 Prozent hatten bereits neun<br />

oder mehr Strafurteile kassiert. Die<br />

häufigsten Delikte im vorigen Jahr<br />

waren Betrug und Untreue (27,7 Prozent).<br />

(dpa)<br />

Denkmalschutz für die<br />

Abhörstation Teufelsberg<br />

Dieehemalige Abhörstation der<br />

West-Alliierten aus den 1950er-Jahrenauf<br />

dem <strong>Berliner</strong> Teufelsbergsoll<br />

in Kürze unter Denkmalschutz gestellt<br />

werden. Eine entsprechende<br />

Prüfung sei abgeschlossen, sagte ein<br />

Sprecher der Senatskulturverwaltung<br />

am Freitagabend. Am Montag<br />

solle der Schritt offiziell verkündet<br />

werden. (dpa)<br />

Mehr Professuren<br />

gehen an Frauen<br />

In Berlin berufen die staatlichen<br />

Hochschulen mehr Frauen auf Professuren<br />

als früher.Von 223 ausgeschriebenen<br />

Stellen seien in diesem<br />

Jahr 45 Prozent mit Professorinnen<br />

besetzt worden, teilte die Senatskanzlei<br />

am Freitag mit. 2017 habe<br />

diese Quote noch bei 40 Prozent gelegen,<br />

2016 bei 29 Prozent. An den<br />

drei großen Universitäten und der<br />

Charité gingen bis Ende September<br />

2018 insgesamt 47 Prozent neuer<br />

Rufe an Wissenschaftlerinnen. (dpa)<br />

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Klärwerk Ruhleben –Klärschlammverbrennungsanlage<br />

Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Ergebnisse der<br />

Emissionsmessungen 2017<br />

Die <strong>Berliner</strong> Wasserbetriebe teilen entsprechend § 23 der 17. Verordnung zur<br />

Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV) mit, dass die<br />

Ergebnisse der kontinuierlichen und diskontinuierlichen Emissionsmessungen an<br />

der Klärschlammverbrennungsanlage Ruhleben vorliegen und durch die zuständige<br />

Behörde bewertet worden sind. Es konnte nachgewiesen werden, dass die sich aus<br />

der 17. BImSchV bzw.laut Genehmigung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr<br />

und Klimaschutz für den Betrieb der Klärschlammverbrennungsanlage ergebenden<br />

Anforderungen erfüllt wurden.<br />

Nähere Informationen über die Messergebnisse der untersuchten Emissionen können<br />

dem Amtsblatt für Berlin, Nr.37vom 14.07.2018, S. 5085 ff, entnommen werden.<br />

Das Amtsblatt für Berlin kann vom Kulturbuchverlagbezogen werden.<br />

Darüber hinaus können diese Informationen auch im Internet abgerufen werden:<br />

http://www.bwb.de/content/language1/html/981.php<br />

(siehe unter Pump- und Klärwerke Downloads: „Klärwerk Ruhleben: Emissionswerte 2017“)<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 15<br />

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Berlin<br />

Frisch<br />

von der<br />

Theke!<br />

Der Schmutz bleibt in der Luft<br />

Leipziger Straße: Trotz Tempo 30 immer noch zu viel Stickstoffdioxid vorhanden<br />

VonGerhard Lehrke<br />

In der Kantstraße zwischen<br />

Amtsgerichts- und Savignyplatz<br />

dürfen Kraftfahrzeuge<br />

von kommendem Montag an<br />

nur noch 30 Stundenkilometer<br />

schnell fahren. Damit lässt Verkehrssenatorin<br />

Regine Günther (für<br />

Grüne) auf einer fünften und letzten<br />

sogenannten Pilotstrecke untersuchen,<br />

ob die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

die Luftbelastung durch<br />

Stickoxide verringert. In der Leipziger<br />

Straße gilt Tempo 30 schon seit<br />

dem 9. April. Die bisherigen Messergebnisse<br />

scheinen jedoch darauf<br />

hinzudeuten, dass die Verlangsamung<br />

nicht oder zu wenig zur Luftreinhaltung<br />

beiträgt. Deshalb könnten<br />

Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge<br />

drohen, aus deren Auspuffen<br />

das meiste Stickstoffdioxid quillt.<br />

Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier<br />

fragt seit Beginn der Tempobegrenzung<br />

in der Leipziger Straße monatlich<br />

die Werte ab, die laut EU-<br />

Grenzwert im Fall Stickstoffdioxid<br />

40 Mikrogramm proKubikmeter Luft<br />

im Jahresmittel nicht überschreiten<br />

dürfen. Verkehrsstaatssekretär Stefan<br />

Tidowteilte ihm mit, dass dieser Wert<br />

seit März (56 Mikrogramm) tatsächlich<br />

zeitweilig gesunken war, imJuni<br />

und Juli mit 39 respektive 37Mikrogramm<br />

unter den Grenzwert. Im August<br />

lag er dann wieder bei 46, im<br />

September bei 52. Daraus folgt laut<br />

Tidow, dass der Durchschnittswert<br />

von Oktober bis Dezember utopisch<br />

niedrige 15 Mikrogramm nicht überschreiten<br />

darf, um den Mittelwertfür<br />

ein gesamtes Jahr noch zu erreichen.<br />

Langsamfahren bringt wenig<br />

Kohlmeier schließt daraus, dass die<br />

Begrenzung nicht den erwünschten<br />

Erfolg zeitige und Fahrverbote verhindere:<br />

„Dass der Grenzwertindiesem<br />

Jahr eingehalten werden kann,<br />

erscheint unrealistisch.“ Senatorin<br />

Günther setze sich dem Verdacht<br />

aus, über das unhaltbare Argument<br />

der Luftreinhaltung durch Verringerung<br />

der Höchstgeschwindigkeit in<br />

Wahrheit „Tempo 30 durch die Hintertür“<br />

flächendeckend einführen zu<br />

wollen. Sie müsse neue Vorschläge<br />

machen, denn auch in anderen Straßen<br />

werdedas Limit wohl keine bessereLuft<br />

schaffen.<br />

In GünthersVerwaltung mag man<br />

in solche Schlussfolgerungen nicht<br />

einstimmen, wie Sprecherin Dorothee<br />

Winden sagt. Die Messphase in<br />

der Leipziger Straße sei auf ein Jahr<br />

Im westlichen Teil der Leipziger Straße<br />

dürfen Autos nur 30 km/h schnell sein.DPA<br />

angelegt, danach würden die Ergebnisse<br />

wissenschaftlich untersucht,<br />

die Folgen von Ferien mit weniger<br />

Verkehr und von meteorologischen<br />

Einflüssen herausgerechnet. So sei<br />

der Anstieg der Werte imSeptember<br />

auf windarmes Hochdruckwetter<br />

zurückzuführen. Erst, wenn man am<br />

Ende feststelle, dass die Tempobegrenzung<br />

nicht ausreiche, müsse<br />

man über weitere Maßnahmen befinden.<br />

Grundsätzlich sei Tempo 30<br />

sinnvoll, weil es weniger Stop-andgo-Verkehr<br />

gebe,soWinden.<br />

Des weiteren verweise man auf<br />

die Bundesregierung. Die Lösung<br />

über eine Hardware-Nachrüstung<br />

von Dieselmotoren durch die Hersteller<br />

müsse von Verkehrsminister<br />

Andreas Scheuer (CSU) durchgesetzt<br />

werden –was schon vor drei Jahren<br />

hätte geschehen können, sagt Winden.<br />

Diese Auffassung teilt übrigens<br />

auch SPD-Mann Kohlmeier.<br />

Tatsächlich arbeitet der Bund gegenwärtig<br />

an einem Trick, Fahrverbote<br />

zu umgehen. Nachdem das<br />

Bundesverwaltungsgericht festgestellt<br />

hatte, dass sie zulässig sind,<br />

wenn sie „verhältnismäßig“ seien,<br />

legte das Umweltministerium von<br />

Svenja Schulze (SPD) einen Vorschlag<br />

vor. Weil Fahrverbote bei geringen<br />

Überschreitungen des<br />

Grenzwerts „in der Regel“ nicht verhältnismäßig<br />

seien, solle an Straßen<br />

ein Maximum von 50Mikrogramm<br />

erlaubt sein. Diesen Wert hatte das<br />

Gericht als geringfügige Überschreitung<br />

genannt.<br />

Fahrverbote Mitte 2019<br />

Davon will der Senat jedoch nichts<br />

wissen. Die Verkehrsverwaltung erklärte,<br />

die 40 Mikrogramm der EU<br />

seien überall einzuhalten, um die<br />

Gesundheit der Bewohner zu schützen.<br />

Das wiederum führt zuProtesten<br />

der <strong>Berliner</strong> CDU. „Dieser Senat<br />

will Fahrverbote um jeden Preis“,<br />

sagt Generalsekretär Stefan Evers.<br />

„Wenn selbst das Umweltministerium<br />

Fahrverbote für unverhältnismäßig<br />

hält, dann ist doch wohl klar:<br />

Dasist keine Politik für eine bessere<br />

Luft, das ist vor allem Politik gegen<br />

die kleinen Leute!“<br />

Fahrverbote wirdestrotz alledem<br />

schon vonMitte 2019 an geben, falls<br />

es nicht noch ein Wunder gibt. Das<br />

<strong>Berliner</strong> Verwaltungsgericht hat entschieden,<br />

dass dann elf Abschnitte<br />

auf acht Straßen von Diesel-Fahrzeugen<br />

unterhalb AbgasnormEuro6<br />

nicht mehr befahren werden dürfen.<br />

Das betrifft fast 220 000 Autos, plus<br />

Busse und Lkw. Allerdings sind alle<br />

gesperrten Abschnitte zusammen<br />

nur 1,1 Kilometer lang. Dazu gehören<br />

Teile der Leipziger Straße, der<br />

Brücken- und der Friedrichstraße,<br />

des Kapwegs und der Beusselstraße.<br />

Außerdem muss der Senat überprüfen,<br />

wie auf weiteren 117 Straßenabschnitten<br />

mit 15 Kilometern<br />

Gesamtlänge die Grenzwerte einzuhalten<br />

wären. Gelingt das nicht,<br />

könnten Diesel auch hier ausgesperrt<br />

werden. Der Senat arbeitet<br />

deshalb an einem Luftreinhalteplan,<br />

der bis Ende März 2019 vorliegen<br />

muss.<br />

Schwierig wird, wie im Falle von<br />

Sperrungen die Einhaltung der Bestimmungen<br />

kontrolliert werden<br />

soll. Berlin und andere Bundesländer<br />

verlangen eine „blaue Plakette“<br />

für Diesel-Fahrzeuge mit Euro-6-<br />

Motoren, die passieren dürften. Der<br />

Bund sperrtsich jedoch dagegen.<br />

Passagiere sollen Koffer selbst einchecken<br />

Fluggesellschaft Easyjet will auch in Berlin automatisierte Gepäckabfertigung einführen<br />

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Die britische Fluggesellschaft<br />

Easyjet als größter Kunde der<br />

<strong>Berliner</strong> Flughäfen möchte die Gepäckabfertigung<br />

ihrer Fluggäste auf<br />

den Flughäfen Tegel und Schönefeld<br />

beschleunigen. An der größten Basis<br />

in London-Gatwick habe man die<br />

größte automatische Gepäckabfertigungsanlage<br />

Europas –„das ist eine<br />

Sache, die wir uns auch in Berlin<br />

wünschen“, sagt Easyjet-Europachef<br />

Thomas Haagensen. Das Unternehmen<br />

sei darüber mit der Flughafengesellschaft<br />

im Gespräch.<br />

Bei der Anlage geben die Passagiere<br />

Koffer oder Tasche an einem<br />

Automaten ab. Sie bringen den Gepäckaufkleber<br />

selbst an und stellen<br />

das Gepäckstück selbst auf das Förderband.<br />

Mitarbeiter der Fluggesellschaft<br />

stehen in der Nähe bereit, um<br />

bei Bedarfzuhelfen.<br />

Dieses System sei effizienter als<br />

der herkömmliche Check-in an einem<br />

Schalter,erläuterte Haagensen.<br />

In derselben Zeit könnten mehr Passagiereabgefertigt<br />

werden, als wenn<br />

jedes Stück von einem Angestellten<br />

eingecheckt werden müsse. Solche<br />

Anlagen wären auch in Schönefeld<br />

und Tegel denkbar, wo heute die<br />

Auch für den Flugverkehr von Easyjet in<br />

Berlin gilt: Zeit ist Geld.<br />

DPA<br />

Schalter stehen, sagt Haagensen.<br />

Später könnte man sie problemlos<br />

am neuen Hauptstadtflughafen BER<br />

weiternutzen, der im Oktober 2020<br />

in Betrieb gehen soll.<br />

Easyjet hat aktuell 37 Maschinen<br />

in Berlin stationiert, zwölf stehen in<br />

Schönefeld und 25 inTegel. Darunter<br />

sind 19 Flugzeuge,die im Januar von<br />

der Fluggesellschaft Air Berlin nach<br />

deren Pleite übernommen wurden.<br />

Easyjet beschäftigt inzwischen rund<br />

1200 Mitarbeiter in der Hauptstadt,<br />

davon waren nach eigenen Angaben<br />

mehr als 400 zuvor bei Air Berlin an-<br />

gestellt. „Wir brauchen aber immer<br />

noch Leute, wir rekrutieren weiterhin<br />

Mitarbeiter, sowohl Piloten als<br />

auch Flugbegleiter“, sagte der Regionalgeschäftsführer.<br />

Aufdie Frage,wie er die Tarifkonflikte<br />

des irischen Billigflug-Konkurrenten<br />

Ryanair mit Gewerkschaften<br />

in Europa beurteile, sagte Haagensen,<br />

Easyjet stelle Piloten und Flugbegleiter<br />

zu den lokalen Bedingungen<br />

ein, mit lokalen Arbeitsverträgen,<br />

und man arbeite auch mit den<br />

Gewerkschaften zusammen.<br />

Deutsche Tarifverträge<br />

„Wir waren von Anfang an überzeugt,<br />

dass dies das einzige Modell<br />

ist, das passen könnte“, ergänzte der<br />

Manager.Für das fliegende Personal<br />

vonEasyjet gibt es seit 2011 deutsche<br />

Tarifverträge über Einkommen und<br />

Arbeitsbedingungen.<br />

Stichworte seien Nachhaltigkeit<br />

und Klarheit, sagt Easyjet-Manager<br />

Haagensen. „Wir verfolgen seit vielen<br />

Jahren eine klare Linie. Wir entwickeln<br />

uns in Großstädten, an zentralen<br />

Flughäfen, und wir investieren<br />

dort kontinuierlich, in Berlin bereits<br />

seit über 15 Jahren.“ (dpa)<br />

Andreasstr. 59/Friedrichshain/EDEKA<br />

Annenstr. 4a/Mitte/EDEKA<br />

Barbarossastr. 69/Schöneberg/EDEKA Schrader<br />

Barnetstr. 41-42/Lichtenrade/EDEKA Gayermann<br />

Baumschulenstr. 31/Treptow/EDEKA<br />

<strong>Berliner</strong> Str. 24/Wi<br />

Gerlinger Straße 4/Buckow/EDEKA Fromm<br />

Greifswalder Str. 86/Prenzlauer Berg/EDEKA<br />

Grunerstr. 20-Alexa/Mitte/EDEKA Moch<br />

Handjerystr. 98-99/Friedenau/EDEKA Görse &Meic<br />

Herausgegeben durch dieE<br />

Potsdamer Chaussee 80/Ni<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

www.edeka.de/berlin.


16 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Ach was!<br />

LORIOT &STEFAN LUKSCHY<br />

waren ein gutes Team. Als Co-Regisseur<br />

wurde Lukschy bei der Produktion<br />

der Loriot-Sendungen für das<br />

Fernsehen zum engen Mitarbeiter,<br />

später war er sogar ein Freund der<br />

Humorlegende. Dieser Legende hat<br />

er mit dem Buch „Der Glückliche<br />

schlägt keine Hunde“ zwischenzeitlich<br />

ein amüsantes Denkmal gesetzt.<br />

Am 12. November – es wäre der<br />

95. Geburtstag des 2011 gestorbenen<br />

Loriot –wirdder <strong>Berliner</strong> zu den Mitwirkenden<br />

der großen Hommage<br />

„Loriot 95 –Ach was!“ im Wintergarten<br />

Varieté gehören. Hans-Peter<br />

Korff, der in Loriots Kinofilm „Pappa<br />

ante portas“ spielte („Wir lachen<br />

gern einmal!“), wird neben anderen<br />

Kollegen Texte von Loriot vortragen.<br />

Echte Möpse soll es wohl –schon aus<br />

Tierschutzgründen! –nicht auf der<br />

Bühne geben. „Aber natürlich werden<br />

sie eine Rolle spielen, denn im<br />

Leben vonLoriot spielten sie ja auch<br />

eine ganz entscheidende“, verspricht<br />

Lukschy.Vielleicht erzählt er<br />

jabei der Gelegenheit auch die köstliche<br />

Geschichte, wie zwei der Loriot-Möpse<br />

zu ihren Namen aus<br />

Wagner-Opernkamen.<br />

So ein Huldigungsabend, wie er<br />

für den 95. geplant ist, hätte Loriot<br />

nach Lukschys Erfahrungen unter<br />

einer Bedingung gefallen: „Er muss<br />

gut gemacht sein.“ Viele versuchen<br />

sich auf der Bühne an den Werken<br />

des Meisters, die meisten kommen<br />

seiner Perfektion dabei allerdings<br />

nicht besonders nahe. Stefan Lukschy<br />

blickt milde auf die Versuche<br />

heutiger Künstler:„Loriot war so auf<br />

den Punkt perfekt, dass sie es im direkten<br />

Vergleich schwer haben.“<br />

Eine Vorstellung hat ihn allerdings<br />

ehrlich begeistert: „Das war im<br />

Theater Hans Wurst Nachfahren am<br />

Winterfeldtplatz. Auf der Bühne<br />

agierten lebensgroße Puppen, bei<br />

denen man die Beine der Schauspieler<br />

sehen konnte. Das erreichte eine<br />

ganz besondere theatralische Abstraktion,<br />

das fand ich richtig gut.“<br />

Wer keine Karten mehr für die<br />

Hommage am 12. November bekommt<br />

oder den Abend fern vom<br />

Wintergarten verbringen muss, aber<br />

trotzdem stilecht ein<br />

Glas auf Loriots Ge-<br />

Regisseur Stefan Lukschy<br />

bringt eine Huldigung für<br />

Loriot auf die Bühne. IMAGO<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Freunde, Kollegen und Bewunderer<br />

lassen Loriot zum 95. hochleben.<br />

Terence Hill kommt als Ehrengast<br />

zum 5. Italian Film Festival<br />

Loriot wird von vielen<br />

als Großmeister des<br />

Humorsverehrt. IMAGO<br />

burtstag erheben möchte, der<br />

könnte das mit Limoncello machen.<br />

Sein Freund erinnert sich: „Den italienischen<br />

Zitronenlikör trank er im<br />

Alter sehr gern.“<br />

Es gäbe eigentlich nur eine noch<br />

bessere Variante, den Großmeister<br />

des Humors hochleben zu lassen.<br />

Mit den Weinen „Oberföhringer Vogelspinne“<br />

und „Hupfheimer Jungferngärtchen“,<br />

die Loriot für einen<br />

Sketch erfand und die anschließend<br />

sogar auf den Markt kamen und mit<br />

ihrem Erlös das Deutsche Rote Kreuz<br />

Terence Hill, ein in Sachsen<br />

herzlich geduldeter<br />

Ausländer.<br />

ZB<br />

unterstützten. Stefan Lukschy ist<br />

sich sicher:„Dashätte ihm gefallen.“<br />

TERENCE HILL<br />

heißt eigentlich Mario Girotti und<br />

wurde in Venedig geboren. Der Star<br />

aus Western-Parodien und Italo-<br />

Western, der sich lange gemeinsam<br />

mit seinem Filmpartner Bud Spencer<br />

(der auch anders hieß) durch<br />

eher dünne Filmhandlungen prügelte<br />

und es damit zu echtem Kultstatus<br />

brachte, ist nun wirklich der<br />

Letzte, bei dem man einen sächsischen<br />

Dialekt erwarten würde. Die<br />

ersten Jahre seines Lebens verbrachte<br />

der Sohn eines Italieners<br />

und einer Sächsin allerdings in und<br />

um Dresden, was ihn dort aktuell zu<br />

einem besonders herzlich geduldeten<br />

Ausländer macht. Bei der<br />

Deutschlandpremiere von „Mein<br />

Name ist Somebody –Zwei Fäuste<br />

kehren zurück“, seinem ersten Kinofilm<br />

seit zwei Jahrzehnten, wurdeTerence<br />

Hill im August jedenfalls in<br />

Dresden euphorisch gefeiert.<br />

Am nächsten Donnerstag kommt<br />

der 79-Jährige nun nach Berlin. Als<br />

Ehrengast beim 5. Italian Film Festival<br />

wird der Schauspieler, Regisseur<br />

und Produzent am 8. November um<br />

20.30 Uhr im Kino in der Kulturbrauerei<br />

seinen Film „IlMio Nome È<br />

Thomas“ vorstellen. Darin reist Hill<br />

auf der Suche nach Einsamkeit<br />

durch die Wüste und trifft auf eine<br />

Frau, die er nicht mehr loswird.<br />

Dies nur als Hinweis an alle, die<br />

selbst gern dabei wären, aber nie<br />

Einladungen zu Premieren bekommen:<br />

Es gibt noch Karten im freien<br />

Vorverkauf. Diesmal hat es tatsächlich<br />

mal jeder selbst in der Hand.<br />

TRAUERANZEIGEN<br />

Traurig nehmen wir Abschied von<br />

Andreas Schumann<br />

der plötzlich und völlig unerwartet im Alter von<br />

59 Jahren am 23. Oktober verstarb. Herr Schumann<br />

war als sehr engagierter,immer hilfsbereiter und<br />

verlässlicher Kraftfahrer seit mehr als 30 Jahren in der<br />

Müllabfuhr auf Berlins Straßen unterwegs. Er wird<br />

immer als gut gelaunter und beliebter Kollege bei allen<br />

in Erinnerung bleiben. Wir werden ihn sehr vermissen.<br />

Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Gedanken<br />

sind bei seiner Frau und den Kindern.<br />

Vorstand, Gesamtpersonalrat und Beschäftigte<br />

Wenn die Kraft zu Ende geht, ist es erlösend,<br />

wenn man vom Leben loslassen und gehen kann.<br />

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von<br />

Schneidermeisterin<br />

Brigitte Bartel<br />

geb. Moebes<br />

*1.Mai 1938 †10. September 2018<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Deine Tochter Jacqueline mit Frank<br />

und Familie<br />

Die Trauerfeier mit anschließender<br />

Urnenbeisetzung findet am Freitag,<br />

dem 9. November 2018, um 12.00 Uhr<br />

auf dem Georgen-Parochial-Kirchhof II,<br />

Landsberger Allee 48, 10249 Berlin, statt.<br />

Barbara Lukits<br />

geb. Dieckmann<br />

*26.02.1928 †09.10.2018<br />

Die Trauerfeier zur anschließenden Urnenbeisetzung<br />

findet am Montag, dem 12. November 2018, um 11.00 Uhr auf dem<br />

Friedhof Alt-Stralau, Tunnelstraße 5–11in10245 Berlin, statt.<br />

Ihr Berater Im trauerfall<br />

treptow<br />

TROST<br />

SPENDEN.<br />

Eine Gedenkspende an<br />

ärzte ohne grenzen<br />

hilft Menschen in Not weltweit.<br />

Mehr Informationen im Trauerfall:<br />

Tel.: 030 700 130 -130<br />

www.gedenkspende.de<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN:DE72 3702 0500 0009 7097 00<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Mit tiefer Betroffenheit haben wir die Mitteilung<br />

erhalten, dass unser langjähriger Beschäftigter,<br />

Herr<br />

Sven Fiedler<br />

am 17. 10. 2018 plötzlich und unerwartet verstorben ist.<br />

Die Nachricht von seinem Tod erfüllt uns<br />

mit tiefer Trauer.<br />

Wir verlieren in ihm einen engagierten, einsatzbereiten<br />

und zuverlässigen Mitarbeiter und Kollegen.<br />

Die Leitung<br />

DB Netz AG<br />

Regionalbereich Ost<br />

Der Vorsitz des Betriebsrates<br />

Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeitern<br />

der Pflegeeinrichtung „Haus am Ostseeplatz“,<br />

die sie viele Jahre würdevoll begleitet haben.<br />

Jeder lebt 2mal -einmal richtig und einmal in der Erinnerung<br />

H. de Balzac<br />

Nach kurzer,schwererKrankheit ist<br />

Ilona Buschkamp-Mohr<br />

01.01.1956 -27.10.2018<br />

vonuns gegangen.<br />

Die Trauerfeierwird am Samstag,den 10.November2018,<br />

um 11.00 Uhrinder Trauerhalle imFriedhofsweg in<br />

18196Kessin(bei Rostock)stattfinden.<br />

Diespätere Urnenbeisetzung erfolgtimkleinsten Kreis.<br />

Für dieFamilie<br />

Prof.Dr. ElmarMohr<br />

Statt Blumen bitte eine Spende fürdie SOS-Kinderdörfer.<br />

Traueranschrift: St.Georg Str. 28a, 18055 Rostock<br />

Tag&Nacht 49 10 11<br />

www.ottoberg.de<br />

Bestattungen seit 1879<br />

frIedrIchshaIn<br />

Landsberger Allee 48, 10249 Berlin<br />

Tag &Nacht (030) 42 80 77 55<br />

lIchtenBerg<br />

Bestattungen<br />

Anton-Saefkow-Platz 4<br />

Tel.: (0 30) 9911087<br />

(0 30) 4222947<br />

Funk: (0172) 356 66 69<br />

hohenschönhausen<br />

BSW-Partner<br />

Seit 1882 in BaumSchulenweg<br />

KiefholzStraSSe 249<br />

12437 Berlin<br />

☎ 5328335·532 82 08<br />

hacKenBergStraSSe 20<br />

12489 Berlin<br />

☎ 6775443<br />

Ihr Berater<br />

Im trauerfall<br />

am Samstag,<br />

dem 10.11.2018<br />

wieder in Ihrer<br />

Traueranzeige<br />

Wenn Sie die schmerzliche Pflicht<br />

haben, über den Tod eines lieben,<br />

nahestehenden Menschen zu informieren,<br />

dann hilft Ihnen eine<br />

Traueranzeige.<br />

In einer unserer Anzeigen-<br />

Annahmestellen beraten wir<br />

Sie gern.<br />

Nach einem erfüllten Leben ist mein lieber Ehemann,<br />

Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel von uns<br />

gegangen.<br />

Manfred Walter Woge<br />

*13.10.1931 †06.10.2018<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />

findet statt am Donnerstag, dem 08. November 2018,<br />

um 11:00 Uhr auf dem Ev. Friedhof Karlshorst,<br />

Robert-Siewert-Str. 67, 10318 Berlin.<br />

Gekämpft hast Du alleine, gehofft haben wir gemeinsam,<br />

verloren haben wir alle.<br />

Schweren Herzens und traurig müssen wir Abschied nehmen<br />

von unserer Mutter, Ehefrau, Oma und Freundin, die allzu früh<br />

gegangen ist.<br />

Liane Ostermann<br />

*22. 2. 1951 †9.10. 2018<br />

Im Namen der Familie und der Freunde, für deren Treue<br />

und Unterstützung wir zutiefst dankbar sind.<br />

Bernd und Judith Ostermann<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

16. November 2018, um12Uhr auf dem Ostkirchhof Ahrensfelde,<br />

Ulmenallee 1, 16356 Ahrensfelde statt.<br />

Konrad-Wolf-Str. 33, 13055 Berlin<br />

Tag &Nacht (030) 971 055 77<br />

BSW-Partner<br />

Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50<br />

TOTER SUCHT<br />

ANGEHÖRIGEN<br />

www.graebersuche-online.de<br />

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 17<br />

· ·<br />

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Berlin /Brandenburg<br />

Das <strong>Berliner</strong> Wetter imOktober 2018<br />

Temperatur Monatsmittel:<br />

Langjähriges Monatsmittel:<br />

Niederschläge gesamt:<br />

Langjähriges Monatsmittel<br />

Niederschlag:<br />

Sonnenschein gesamt:<br />

Langjähriges Monatsmittel:<br />

Temperatur<br />

Tagesmaximum in Grad Celsius<br />

2018 2017<br />

Tagesminimum<br />

2018 2017<br />

Niederschläge in Liter pro Quadratmeter<br />

2018 2017<br />

11,7°C heiter wolkig bedeckt Regenschaueregeschauer<br />

Schneefall Nebel<br />

10,0°C °C<br />

Regen Gewitter Schnee-<br />

Schnee-<br />

30<br />

16,5 l/m 2<br />

Wärmster Tag: 25,7°C<br />

38,3 l/m 2<br />

165,2 h<br />

119 h<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Temperatur<br />

Kälteste Nacht: 2,4°C<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

Niederschlag<br />

l/m2<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: WETTERKONTOR GMBH AUF DER BASIS VON DATEN DER WETTERSTATION TEMPELHOF<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Es ist nicht alles Gold<br />

Das Wetter im Oktober bestätigte den Trend der vorangegangenen Monate: Es ist zu sonnig, zu warm und zu trocken<br />

Sonnig, warm, trocken. Auf<br />

diesen kurzen Nenner lässt<br />

sich das Wetter bereits seit<br />

fünf Monaten bringen –und<br />

da macht auch der abgelaufene Oktober<br />

keine Ausnahme. ImGegenteil:<br />

Wohl selten präsentierte sich der<br />

zehnte Monat des Kalenders derart<br />

sprichwörtlich golden wie diesmal.<br />

Im Einzelnen bedeutet das Rekorde,<br />

Rekorde, Rekorde. Sowar der<br />

Oktober 2018 mit durchschnittlich<br />

11,7 Grad immerhin 1,7 Grad wärmer<br />

als das sogenannte langjährige<br />

Mittel, die über Jahrzehnte errechnete<br />

Durchschnittstemperatur für<br />

den Oktober. Insgesamt 165,2 Stunden<br />

lang schien die Sonne –das langjährige<br />

Monatsmittel beträgt<br />

119 Stunden. Es fielen 16,5 Liter Regen<br />

proQuadratmeter –das sind nur<br />

43 Prozent der 38,3 Liter im langjährigen<br />

Monatsmittel.<br />

Spätestens bei der Angabe der<br />

Niederschlagsmenge wird klar, dass<br />

man inzwischen wohl von einer anhaltenden<br />

Schlechtwetterperiode<br />

sprechen muss. So angenehm es<br />

draußen für die Menschen im Allgemeinen<br />

und für Radfahrer,Parksitzer<br />

Goldener Herbst im Park des Schlosses Charlottenburg<br />

BLZ/MARKUS WÄCHTER<br />

und Biergartenbetreiber im Speziellen<br />

ist, so dramatisch sind die Folgen.<br />

Die Flüsse führen wegen ausbleibenden<br />

Regens und starker Verdunstung<br />

wenig Wasser, Schifffahrt<br />

kann vielfach nur noch eingeschränkt<br />

stattfinden. Und auch die<br />

Spreefließt an ihrer Mündung in die<br />

Havel derzeit mal wieder rückwärts,<br />

ein Phänomen, das sonst allenfalls<br />

im Sommer zu beobachten ist.<br />

Zum Apokalyptiker muss dennoch<br />

niemand werden: Die Versorgung<br />

mit Grundwasser ist weiterhin<br />

gewährleistet, weil das meiste Wasser<br />

aus großen Tiefen nach oben gepumpt<br />

wird. Und dort sind ausreichend<br />

Vorräte vorhanden.<br />

Eine, ja, Wetterverbesserung ist<br />

allerdings nicht in Sicht. Nach einem<br />

(etwas) kühleren Wochenende mit<br />

Höchsttemperaturen von 11 bis<br />

13 Grad werden ab Montag wieder<br />

17 Grad erwartet. Erst gegen Ende<br />

der kommenden Woche sollen die<br />

Werte etwas zurückgehen, aber<br />

zweistellig bleiben. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit<br />

liegt bei<br />

maximal 8Prozent. Kurz: zu sonnig,<br />

zu warm, zu trocken. (BLZ)<br />

Der Wegdes Honigs:<br />

Einmal Bayern und zurück<br />

Heimische Imker gehen bei der Vermarktung neue Wege<br />

VonGudrun Janicke, Frankfurt(Oder)<br />

Esist Erntezeit, Honigernte.„Was<br />

im Sommer die Bienen gesammelt<br />

haben, geht jetzt an die Kunden“,<br />

sagt Lutz Theis, Imkermeister<br />

mit 200 Völkern aus Frankfurt<br />

(Oder). DieErnte des Ein-Mann-Unternehmers<br />

fiel dieses Jahr besonders<br />

üppig aus. Nach eigenen Angaben<br />

überstieg sein Ertrag den bundesdeutschen<br />

Durchschnittswert<br />

von etwa bei 30 bis 35 Kilogramm<br />

proJahr und Bienenvolk deutlich.<br />

2018 sei ohnehin ein gutes Honigjahr<br />

mit großer Ausbeute und guten<br />

Erträgen gewesen, bestätigt Holger<br />

Ackermann, der Sprecher des Landesverbandes<br />

Brandenburgischer<br />

Imker.Das habe auch daran gelegen,<br />

dass es wenig Regen gab und die Bienen<br />

deshalb nicht viel Zeit im Stock<br />

„Supermärkte<br />

brauchen sichere<br />

Lösungen. Hobby-<br />

Imker können das<br />

oft nicht leisten.“<br />

René Meyer, Vertriebsmanager<br />

verbringen mussten. Außerdem war<br />

der warme Sommer ein guter Sommer<br />

für Obstbäume – und damit<br />

eben auch für Bienen. „Im Vorjahr<br />

haben die Mitglieder des Deutschen<br />

Imkerbundes rund 25 600 Tonnen<br />

Honig produziert“, sagt Verbandssprecherin<br />

PetraFriedrich.<br />

Doch wie kommt der Honig zum<br />

Verbraucher? ZumImkerbund gehörenetwa<br />

115 000 Mitglieder,bundesweit<br />

wirddie Zahl der Imker auf rund<br />

130 000 geschätzt. Viele haben aber<br />

so geringe Erträge, dass es ein Vermarktungsproblem<br />

gebe. Dabei setzen<br />

auch Supermärkte mittlerweile<br />

auf regionale Produktion. „Für einen<br />

Imker,der sich nur in der Freizeit mit<br />

Bienen beschäftigt, ist es aber oft<br />

schwer, mit seiner meist überschaubaren<br />

Zahl von Gläsern einen Platz<br />

zu finden“, sagt René Meyer, Vertriebsmanager<br />

und Gesellschafter<br />

eines bayerischen Start-ups,dasVermarktungsstrategien<br />

entwickelt.<br />

„Supermärkte brauchen sichereund<br />

kontinuierliche Lieferungen. Ein<br />

einzelner Hobby-Imker kann das oft<br />

nicht leisten.“<br />

„Wir bringen garantiert regionalen<br />

Honig in den Supermarkt“, sagt<br />

Meyerund berichtet voneinem Projekt<br />

mit Edeka-Märkten in Brandenburg.<br />

Für den Kunden sei über eine<br />

Codierung nachvollziehbar, woher<br />

der märkische Imkerhonig stamme,<br />

wo die Bienen unterwegs waren und<br />

welcher Imker dahinterstehe. Aus<br />

Brandenburg wird der Honig zu einer<br />

Abfüllstation bei München geliefert,<br />

kommt dort sortenrein in die<br />

Gläser und erhält ein Etikett mit allen<br />

Informationen. „Unser Ziel ist<br />

der Platz im Regal, neben den großen<br />

Produzenten“, sagt der Manager.<br />

Mit etwa 25 Imkern könne eine<br />

sichere Belieferung garantiert werden.<br />

Diese Zahl sei fast erreicht.<br />

Marcus Reh, Leiter Regionaleinkauf<br />

bei Edeka für Berlin-Brandenburg<br />

und Sachsen-Anhalt, sammelt<br />

Erfahrungen mit verschiedenen Projekten.<br />

„Honig ist eines der regionalsten<br />

Produkte überhaupt. Die Verbraucher<br />

wissen das handwerkliche<br />

Produkt eines heimischen Imkers zu<br />

schätzen.“ Derzeit bezögen die<br />

Märkte Honig von80Imkernaus der<br />

Region.<br />

So oder so decken die heimischen<br />

Imker nur etwa 20 Prozent des in<br />

Deutschland verzehrten Bedarfs ab.<br />

Und dieser ist enorm, sind doch die<br />

deutschen Verbraucher mit 1,1 Kilogramm<br />

pro Kopf und Jahr schon<br />

lange Weltmeister beim Honigkonsum.<br />

Rund 92 000 Tonnen Honig<br />

wurden deshalb im vergangenen<br />

Jahr importiert –meistens aus der<br />

Ukraine und Argentinien (jeweils<br />

etwa 15 000 Tonnen) sowie aus Mexiko<br />

(13 700 Tonnen). (dpa)<br />

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18 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Leserbriefe<br />

So erreichen Sie uns<br />

PerPost<br />

Leserbriefe<br />

Alte Jakobstr.105,<br />

10969 Berlin<br />

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der Leser<br />

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leser-blz@dumont.de<br />

Am Telefon<br />

Mo–Fr10–16 Uhr<br />

(030) 63 33 11-457<br />

Wegen der großen Zahl der Zuschriften<br />

ist es uns leider nicht möglich, alle Briefe zu<br />

beantworten oder abzudrucken.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

Mit den Feiertagen ist<br />

das irgendwie ungerecht<br />

Facebook: „Acht Vorschläge: Diese<br />

Feiertags-Kandidaten stehen zur<br />

Wahl“<br />

(31. Oktober)<br />

Wohne im Speckgürtel von Berlin,<br />

zählt aber zum Land Brandenburg.<br />

Da ich auch in Brandenburgarbeite,<br />

habe ich z. B. am Reformationstag<br />

frei. Da Berlin den Feiertag nicht<br />

hat, müssen die Menschen, die im<br />

Land Brandenburgwohnen, aber in<br />

Berlin arbeiten, am Reformationstag<br />

auch arbeiten. Und diejenigen,<br />

die in Berlin wohnen und im Land<br />

Brandenburg arbeiten, genießen<br />

den Feiertag. Istdoch irgendwie ungerecht.<br />

Ute Gartenschläger<br />

Bayern hat jährlich 13 Feiertage,<br />

wenn ich mich recht erinnere. Wobei<br />

man dabei auch wieder zwischen<br />

Katholiken und Protestanten trennen<br />

muss. Daist es dann beispielsweise<br />

auch mal so,dass in Würzburg<br />

alles geschlossen hat und niemand<br />

arbeiten muss, amMaria Himmelfahrts-Donnerstag<br />

im 20 Kilometer<br />

entfernten Kitzingen läuft der volle<br />

Alltag wie immer ab.<br />

Frank Janovsky<br />

Ichbin für den 17. Juni oder 31. Oktober.<br />

Bitte keinen Feiertag noch im<br />

Mai, da haben wir schon so viele.<br />

Stephan Paul Dienemann<br />

BVB-Fans protestieren gegendie Polizei beim Spiel gegenHertha BSC.<br />

Die Polizei ist verpflichtet einzuschreiten<br />

Angela Merkelhat uns sicher viel Unerfreuliches erspart<br />

Meinung: „Frauen in der Politik: Merkels<br />

Erbinnen“ von Sabine Rennefanz<br />

(1. November)<br />

Um es vorweg zu sagen: Ichhabe nie<br />

CDU gewählt und war nie ein Anhänger<br />

vonFrauMerkel. Aber was in<br />

den letzten zwei Tagen in vielen Beiträgen<br />

zum Thema Merkel gesagt<br />

wurde,ist nicht zu begreifen, und sie<br />

hat das nicht verdient.<br />

Dank ihrer Politik, die sie mit<br />

Herrn Steinmeier und in der Folge<br />

auch mit Herrn Gabriel verfolgt hat,<br />

hat sie uns sicher viel Unerfreuliches<br />

erspart. Sie hat immer wieder versucht,<br />

Konflikte und Differenzen mit<br />

Gesprächen, mit Diplomatie, sicher<br />

auch mit geduldigem Anhören der<br />

Gegenseite,zulösen oder zumindest<br />

zu entspannen.<br />

Dass auch Frau Merkel an den Interessen<br />

von Industrie und Kapital<br />

nicht vorbeikommt, ist ja wohl allen<br />

klar.Ich hoffe sehr,dass in der Nachfolge<br />

nicht ein direkter Sprung in<br />

eine Vermögensverwaltung, die natürlich<br />

nur im Interesse der Wirtschaft<br />

fungiert, möglich wird.<br />

Margrit Beyrer,<br />

Berlin-Friedrichshagen<br />

Zeche werden künftige<br />

Generationen zahlen<br />

Sport: „Pyrotechnik –zurück ins Jahr 2012“ von Max Ohlert<br />

(30. Oktober)<br />

Seit über drei Jahrzehnten gehe ich mehr oder weniger regelmäßig zu<br />

Fußball-Spielen, wenn es mein Dienst erlaubt. Dortkann es mir passieren,<br />

dass in meiner unmittelbaren Nähe Bengalos oder Nebeltöpfe gezündet<br />

werden. DieHerrschaften, die dies tun, fragen einen nicht, was<br />

man davon hält. Im Gegenteil, man wird sogar noch bedroht, wenn<br />

man sich dagegen äußert. Die körperliche Unversehrtheit von Personen<br />

in ihrer Nähe und die Beschädigung des Eigentums anderer Menschen<br />

ist diesen Menschen egal. In einem Fall wurde ein Nebeltopf in<br />

unserer unmittelbaren Nähe gezündet, worauf meine Tochter kaum<br />

noch Luft bekommen hat. Sicherlich ist Pyrotechnik an sich keine Gewalt.<br />

Aber wer sie absichtlich in unmittelbarer Nähe zu anderen Menschen<br />

verwendet, nimmt damit wissentlich in Kauf, die Gesundheit<br />

und das Eigentum dieser Personen zu schädigen. Und das ist Gewalt.<br />

Insofernist die Polizei bei solchen Ereignissen wie in Dortmund eigentlich<br />

verpflichtet einzuschreiten.<br />

RonnyBecker,Bernau<br />

Leitartikel: „Merkels Rückzug“ von Jochen<br />

Arntz<br />

(31. Oktober)<br />

Sie schreiben vom „langen Flur für<br />

den Nachruhm“ von Frau Merkel.<br />

Angesichts der vielen Versäumnisse<br />

ihrer Politik sind da wohl Zweifel angebracht:<br />

Es gibt kein schlüssiges Konzept<br />

zu den Jahrhundert-Herausforderungen<br />

Globalisierung und Migration,<br />

und in den Bereichen Altersversorgung,<br />

Digitalisierung, Steuerreform,<br />

Wohnungsbau, Pflege, E-Mobilität<br />

haben ihre Regierungen seit<br />

Jahren geschlampt und geschlafen.<br />

Die Zeche werden künftige Generationen<br />

zahlen.<br />

Wolf-Rüdiger Heilmann,<br />

Berlin-Schöneberg<br />

Kandidatur für vierte<br />

Amtszeit warein Fehler<br />

IMAGO<br />

Leitartikel: „Merkels Abgang: In<br />

Würde gehen“ von Holger Schmale<br />

(30. Oktober)<br />

Alles hat seine Zeit, und hinterher<br />

sind alle immer schlauer. Allerdings<br />

hätte auch eine so taktisch-gewiefte<br />

und weiterdenkende Politikerin wie<br />

Angela Merkel wissen müssen, dass<br />

ihreKandidatur für eine vierte Amtszeit<br />

als Kanzlerin ein Fehler war.<br />

Viele haben gewarnt, ich auch, der<br />

sie dann trotzdem gewählt hat mangels<br />

Alternativen und im Vertrauen<br />

auf ihreStärke für stürmische Zeiten<br />

in Deutschland und Europa. Eine<br />

Überschätzung. Niemand ist unersetzbar,<br />

und jetzt droht der Kanzlerinauch<br />

noch die Situation, gejagt zu<br />

werden.<br />

Aber ihre historischen Verdienste<br />

werden bleiben, und man wird sie<br />

noch schmerzlich vermissen, wenn<br />

es weltpolitisch und auch in der EU<br />

noch stürmischer wird. Man denke<br />

nur an Italien, wogegen die Griechenland-Krise<br />

dann nur ein kleines<br />

Vorspiel war.<br />

Sie konnte nicht zuletzt durch<br />

Merkels tatkräftiges EU-Management<br />

halbwegs gemeistertwerden.<br />

Wilfried Mommert,<br />

Berlin-Wilmersdorf<br />

Susanne Dübber<br />

will wissen, was Sie denken.<br />

Proppevoll war der Saal im Pfefferberg-Theater,<br />

die Stimmung bei<br />

der Lesung gespannt. Wie sind die<br />

Autorinnen, deren Artikel man interessiertverfolgt,<br />

denn so? Daswollten<br />

viele Leserinnen und Leser über Anja<br />

Reich und Yael Nachshon wissen.<br />

Immer sonnabends erscheint in<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> ihre Kolumne<br />

„Tel Aviv –Berlin“. Darin beschreibt<br />

die Deutsche Anja Reich Erlebnisse<br />

in der neuen Heimat Israel, Yael<br />

Nachshon aus Israel erzählt vonBerlin,<br />

wohin sie vor zwei Jahren zog.<br />

Seit Aprilschreiben sich die ehemaligen<br />

<strong>Berliner</strong> Nachbarinnen Briefe.<br />

Die Kolumne hat eine Abo-Leserin<br />

aus Pankow damals gleich entdeckt.<br />

„Ich verfolge sie seitdem Woche für<br />

Woche, freue mich darauf.“ DasInteresse<br />

der Finanzbuchhalterin wird<br />

seitdem vonWoche zu Wocheintensiver.<br />

Man wisse von dem Land nur<br />

so wenig und habe als Deutsche aus<br />

geschichtlichen Gründen ein gespaltenes<br />

Verhältnis dazu. „Das Verhältnis<br />

zwischen Palästinensern und Juden<br />

ist sehr schwierig, da möchte ich<br />

mehr erfahren.“ Dass die beiden Autorinnen<br />

Alltagsleben beschreiben,<br />

gefällt der Leserin besonders.<br />

Sie möchte erfahren, wie eine Israelin/Jüdin<br />

in Berlin lebt und las in<br />

der Kolumne vonYael Nachshons Erfahrungen<br />

mit Antisemitismus.„Ihre<br />

Beschreibung vom Deutschunterricht<br />

mit Syrern hier in Berlin fand<br />

ich sehr aufschlussreich.“<br />

Die <strong>Zeitung</strong>slektüre hat in<br />

der Leserin den Wunsch verstärkt,<br />

selbst nach Israel zu<br />

reisen. „Dort ist vieles passiert,<br />

was wichtig in der<br />

Menschheitsgeschichte ist.<br />

DieGeschichte des Christentums<br />

möchte ich kennenlernen.“<br />

Es freut mich, dass wir<br />

Journalisten mit unserer Arbeit<br />

Menschen so bereichern<br />

können.<br />

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C<br />

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE R EISEWETTER<br />

Heute gibt es vielfach Sonnenschein, aber auch einige Wolken, und es ist<br />

mit Höchsttemperaturen von 10bis 12 Grad zurechnen. Der Wind weht<br />

nur schwach aus Nord. Inder Nacht wechseln sich die Sterne mit ein paar<br />

Wolken amHimmel ab. Dabei belaufen sich die Tiefsttemperaturen auf<br />

5bis 3Grad.<br />

Biowetter: Einige Menschen neigen<br />

derzeit verstärkt zu schwankendem<br />

Blutdruck, Kopfweh und Migräne.<br />

Damit ist häufig allgemeines Unwohlsein<br />

verbunden. Der Tiefschlaf<br />

ist nicht sehr erholsam.<br />

<strong>Berliner</strong> Luft: gestrige Höchstwerte<br />

um 13 Uhr: Ozon: 40 µg/m 3 ;<br />

Stickstoffdioxid: 28 µg/m 3 ;<br />

Schwebstaub: 20 µg/m 3 ;<br />

Luftfeuchtigkeit: 62%<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 10Grad.<br />

Wind: leichter Wind aus Nord.<br />

Wittenberge<br />

3°/10°<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg BERLIN<br />

3°/12° 6°/10°<br />

Luckenwalde<br />

4°/11°<br />

Cottbus<br />

8°/12°<br />

Sonntag<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

stark bewölkt wolkig wolkig<br />

6°/13° 8°/17° 10°/16°<br />

Prenzlau<br />

4°/10°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

5°/12°<br />

Ein Hoch hat sich über dem östlichen Zentraleuropa aufgebaut und ein Brücke<br />

zu den Hochs über Russland und dem Ostatlantik gebildet. Dadurch gibt es von<br />

der südlichen Ostsee bis zur Iberischen Halbinsel trockenes Wetter mit Sonnenschein,<br />

aber auch örtlich zähem Nebel. Am zentralen Mittelmeer bleibt es unwetterträchtig.<br />

Sylt<br />

7°/9°<br />

Hannover<br />

1°/10°<br />

Köln<br />

1°/11°<br />

Saarbrücken<br />

1°/11°<br />

Konstanz<br />

7°/12°<br />

Hamburg<br />

1°/10°<br />

Erfurt<br />

3°/9°<br />

Frankfurt/Main<br />

2°/11°<br />

Stuttgart<br />

4°/12°<br />

Rostock<br />

3°/10°<br />

Magdeburg<br />

4°/10°<br />

Nürnberg<br />

4°/13°<br />

München<br />

7°/13°<br />

Rügen<br />

5°/8°<br />

Dresden<br />

8°/10°<br />

Deutschland: Heute gibt es oft viel<br />

Sonnenschein, aber mancherorts<br />

auch dichte Wolken, und die Temperaturen<br />

klettern am Tage auf 7bis<br />

14 Grad. Nachts gehen die Werte<br />

dann auf 7bis 0Grad zurück. Der<br />

Wind weht nur schwach aus nördlichen<br />

Richtungen. Morgen scheint abgesehen<br />

von einigen Wolken immer<br />

wieder die Sonne. Eswerden 7bis<br />

16 Grad anvisiert, und der Wind<br />

weht nur schwach aus Südost.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 9°-13°<br />

Nordsee: 10°-14°<br />

Mittelmeer: 17°-26°<br />

Ost-Atlantik: 12°-17°<br />

Mondphasen: 07.11. 15.11. 23.11. 30.11.<br />

Sonnenaufgang: 07:06 Uhr Sonnenuntergang: 16:32 Uhr Mondaufgang: 01:16 Uhr Monduntergang: 15:21 Uhr<br />

Lissabon<br />

20°<br />

Las Palmas<br />

24°<br />

Madrid<br />

18°<br />

Reykjavik<br />

3°<br />

Dublin<br />

15°<br />

London<br />

13°<br />

Paris<br />

11°<br />

Bordeaux<br />

14°<br />

Palma<br />

18°<br />

Algier<br />

16°<br />

Nizza<br />

22°<br />

Trondheim<br />

6°<br />

Oslo<br />

8°<br />

Stockholm<br />

10°<br />

Kopenhagen<br />

10°<br />

Berlin<br />

10°<br />

Mailand<br />

18°<br />

Tunis<br />

19°<br />

Rom<br />

24°<br />

Warschau<br />

12°<br />

Wien<br />

16° Budapest<br />

21°<br />

Palermo<br />

19°<br />

Kiruna<br />

2°<br />

Oulu<br />

8°<br />

Dubrovnik<br />

24°<br />

Athen<br />

22°<br />

St. Petersburg<br />

11°<br />

Wilna<br />

11°<br />

Kiew<br />

14°<br />

Odessa<br />

14°<br />

Varna<br />

17°<br />

Istanbul<br />

20°<br />

Iraklio<br />

23°<br />

Archangelsk<br />

6°<br />

Moskau<br />

6°<br />

Ankara<br />

18°<br />

Antalya<br />

27°<br />

Acapulco 33° wolkig<br />

Bali 39° wolkig<br />

Bangkok 32° heiter<br />

Barbados 29° Gewitter<br />

Buenos Aires 25° sonnig<br />

Casablanca 19° heiter<br />

Chicago 11° wolkig<br />

Dakar 31° wolkig<br />

Dubai 32° sonnig<br />

Hongkong 25° bewölkt<br />

Jerusalem 21° sonnig<br />

Johannesburg 24° wolkig<br />

Kairo 30° sonnig<br />

Kapstadt 33° wolkig<br />

Los Angeles 27° sonnig<br />

Manila 33° heiter<br />

Miami 29° Gewitter<br />

Nairobi 28° bewölkt<br />

Neu Delhi 31° bewölkt<br />

New York 17° wolkig<br />

Peking 18° sonnig<br />

Perth 27° heiter<br />

Phuket 33° wolkig<br />

Rio de Janeiro 32° heiter<br />

San Francisco 23° heiter<br />

Santo Domingo 30° wolkig<br />

Seychellen 28° Gewitter<br />

Singapur 34° Gewitter<br />

Sydney 32° sonnig<br />

Tokio 21° heiter<br />

Toronto 9° bedeckt


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 – S eite 19 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

AM WOCHENENDE<br />

Zwischendurch ein Witz:<br />

Die Jüdischen Kulturtage beginnen<br />

Schönes Wochenende Seite 21<br />

Kampf ums Überleben:<br />

Krav Maga im Selbstversuch<br />

Berlin bewegt sich Seite 22<br />

Hanfbier<br />

statt<br />

Schampus<br />

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER, IMAGO<br />

Vielleicht ist es Ihnen nicht<br />

entgangen: Das KaDeWe<br />

baut seine Feinkostabteilung<br />

um. Seit geraumer<br />

Zeit sind knapp 2000 Quadratmeter<br />

hinter einer Bauwand versteckt. Eigentlich<br />

sollte die dieser Tage verschwinden<br />

und den Blick auf eine<br />

neue Wein- und Gemüseabteilung<br />

und die aufgemöbelte Theke des<br />

Restaurants Kartoffelacker freigeben.<br />

Doch Baustellen hießen in<br />

Berlin nicht Baustellen, wenn sie<br />

tatsächlich einmal pünktlich fertig<br />

wären. Und daher müssen Kunden<br />

wie ich, die sich zuvor blind in der<br />

sechsten Etage des KaDeWe zurechtfanden,<br />

weiter herumirren.<br />

Auf die Modernisierung<br />

bin ich gespannt.<br />

Heutzutage<br />

muss sich auch ein<br />

Traditionshaus wie<br />

das KaDeWe neu erfinden,<br />

auch wenn<br />

dort an guten, also<br />

regnerischen Tagen<br />

80 000 Menschen<br />

durchmarschieren –<br />

fast so viele wie<br />

durchs Brandenburger<br />

Tor. Denn Berlin hat heute weit<br />

aufregendere Sachen als Champagner<br />

und Austern zubieten, für die<br />

das KaDeWe immer noch steht.<br />

Einen Schritt in Richtung Verjüngung<br />

hat das Kaufhaus jedenfalls<br />

schon im Sommer vollzogen, indem<br />

es die Szenemarke BRLO in die<br />

sechste Etage geholt hat. BRLO ist<br />

eine der angesagtesten Craftbeer-<br />

Brauereien Berlins. Sie wurde am<br />

Gleisdreieck in ausrangierten<br />

Schiffscontainern errichtet und bekam<br />

2017 den Titel „<strong>Berliner</strong> Szenerestaurant“,<br />

weil es dort statt<br />

Schweinshaxe und Rollbraten eine<br />

gemüsebasierte Küche gibt.<br />

Fürs KaDeWe hat die BRLO-Crew<br />

um Koch Ben Pommer ein neues<br />

Konzept entwickelt: „Chicken &<br />

Beer“ heißt der Ableger.Und wie der<br />

Name verrät, gibt es dort Huhn und<br />

Bier –natürlich ist das Huhn dem<br />

Zeitgeist entsprechend frei vonAntibiotika<br />

und Gentechnik und das Bier<br />

in handwerklich gebrauter Qualität.<br />

Wo jetzt eine schwarze Theke, eine<br />

ultramoderne Lichtsäule und Tische<br />

mit dicken Holzplatten stehen, servierte<br />

20 Jahre lang ein beliebter<br />

Hähnchengrill seine Broiler. Indieser<br />

Tradition rotieren die Hähnchen<br />

wieder,nur am Flammwandgrill.<br />

Ichhabe mich einmal quer durch<br />

die übersichtliche Karte probiert<br />

und ein halbes Hähnchen mit<br />

Pommes frites sowie einen Caesar<br />

Salad und Fried Chicken im Pale-<br />

Ale-Backteig bestellt. Das ist viel<br />

Huhn für einen Tag–doch ich habe<br />

AUFGETISCHT<br />

Tina Hüttl<br />

war im BRLO Chicken &Beer<br />

es nicht bereut. Vonden verschiedenen<br />

Gewürzvarianten –Natur,eingerieben<br />

mit Chili-BBQ-Gewürzmix<br />

oder mit Honig und Miso mariniert–<br />

schmeckt mir das Huhn mit Zitrone<br />

und Thymian am besten. Diebeiden<br />

Aromen sind wunderbar ins Fleisch<br />

übergegangen, das wie ein Huhn von<br />

früher schmeckt.<br />

BRLO verwendet ausschließlich<br />

Maishähnchen von Kikok, einem<br />

Zuchtbetrieb, der seinen Tieren viel<br />

Platz und Zeit zumWachsen gibt. Außen<br />

ist das Brathähnchen schön<br />

kross, innen saftig, ohne vor Fett zu<br />

triefen. Selbst bei der im Pale-Ale-<br />

Backteig frittierten Unterkeule und<br />

dem Flügel tropft<br />

nichts, die Panade<br />

ist perfekt –nicht zu<br />

dick, sondern<br />

knusprig-zart und<br />

mit einer leicht bitteren<br />

Biernote.<br />

Erst bei der angebratenen<br />

Brust im<br />

Caesar Salat wird es<br />

mir dann doch zu<br />

viel Huhn. Andererseits<br />

können Sie ja<br />

auch nur den Salat<br />

bestellen, ich empfehle<br />

ihn sehr.Diese klassische Kombination<br />

aus Huhn, knackigem Römersalat<br />

mit Kirschtomaten, Parmesanraspeln,<br />

Kräutercroutons und<br />

Mayo schmeckt hier besonders gut.<br />

Dazu trinke ich natürlich Bier.<br />

BRLO hat fürs KaDeWe ein eigenes<br />

naturtrübes Craft Beer gebraut und<br />

zwar aus Hanfblüten – allerdings<br />

ohne den Wirkstoff THC, dafür wäre<br />

das Traditionshaus dann offensichtlich<br />

doch noch nicht ganz bereit.<br />

Immerhin darfdas BRLOChicken<br />

&Beer mit dem Spruch „Als Alternative<br />

zu Champagner und Austern“<br />

werben.<br />

BRLO Chicken &Beer, in der sechstenEtagedes<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße 21–24, Schöneberg,<br />

geöffnet Mo–Do 12 –20Uhr,Fr12–21 Uhr,<br />

Sa 12– 20 Uhr.<br />

Halbe Grillhähnchen kosten 11,50Euro,<br />

ganze19,90 Euro,imPale-Ale-Backteigfrittierte<br />

Unterkeule und Flügel6,50Euro, der Caesar<br />

Salad11,90 Euro und Pommesfrites oder ein<br />

kleiner Beilagensalat 4Euro<br />

Tauentzienstr.<br />

BRLO Chicken &Beer<br />

50 m<br />

Wittenbergplatz<br />

Bayreuther Str.<br />

BLZ/REEG<br />

Das KaDeWesetzte lange auf Austern und<br />

Champagner.Doch passend zur neuen<br />

Feinkostabteilung gibt es auch ein neues<br />

Restaurant: das BRLO Chicken &Beer<br />

Familienausflug<br />

Dem Verbrechen<br />

auf der Spur<br />

VonBarbaraWeitzel<br />

Ob in der Stadt, auf dem Land<br />

oder am Fluss: Nichts sicherteinem<br />

Ortdie Aufmerksamkeit so verlässlich<br />

wie rot-weißes Flatterband.<br />

Das Verbrechen fasziniert. Je undurchsichtiger,desto<br />

aufregender,je<br />

grausiger, desto gänsehäutiger. Deswegen<br />

vergessen Menschen bei der<br />

Krimi-Lektüre alle Verpflichtungen,<br />

deswegen sitzen jeden Sonntagabend<br />

um 20.15 Uhr Hunderttausende<br />

vordem Fernseher und verfolgen<br />

das Geschehen –nicht ohne zeitgleich<br />

aus- und in die Welt zu rufen:<br />

Dasist doch total unglaubwürdig!<br />

Auch Kinder reagieren von früh<br />

an auf Blaulicht, „Tatütata“ gehört<br />

zum Wortschatz der ersten Stunde<br />

und Polizeiwache und Feuerwehrauto<br />

mehr oder minder verpflichtend<br />

in die Lego-Kollektion. Unglaubwürdig<br />

und realistisch sind im<br />

Spiel zunächst keine Kategorien,<br />

doch die Neugier gebiertauch in Sachen<br />

Polizeiarbeiten früher oder<br />

später Fragen über Fragen.<br />

Beantwortet werden sie in der Kinder-Uni<br />

Lichtenberg, die ihre alljährlicheVorlesungsreihe<br />

demTatortwidmet:<br />

Spurensicherung, Kriminaltechnik,<br />

Beweisaufnahmen –wer macht<br />

was,und was ist alles möglich? Eltern<br />

dürfen auch zuhören. Undsehen den<br />

sonntäglichen „Tatort“ danach womöglich<br />

noch kritischer.<br />

Allesklar, HerrKommissar? Weralles an einem<br />

Tatortarbeitet.Vorlesung in der Kinder-UniLichtenberg,Treskowallee8.Sa10.30Uhr,Eintritt<br />

frei


20 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Schönes Wochenende<br />

WARENKUNDE<br />

FUNDSTÜCKE<br />

von MaikeSchultz<br />

Kennen Sieschon unseren Freizeit-Newsletter „Rausgehen“?<br />

Jetzt anmelden: www.berliner-zeitung.de/freizeit-newsletter<br />

VonBettina Cosack<br />

TANTE FRIZZANTE<br />

RADIO EINS<br />

Mama Miezemau und die<br />

sanfte Bücherbürste<br />

Finden ist immer schön. Undamallerschönsten ist das Finden<br />

ohne Suche.Manchmal weiß man ja gar nicht, was<br />

man immer schon haben wollte.Und dann ist es da, einfach<br />

so,und alles ist gut. Dasging mir neulich so,als meine Familie<br />

spontan beschloss anzustreichen, nur so ein bisschen zwischendurch,<br />

zur Erhellung vonWohnung und Gemüt. DerFlur<br />

wurde auserkoren, es ging zur Biofarben GmbH in Charlottenburg,<br />

wo es recht gediegen zugeht und pragmatisch zugleich<br />

und wo man Farben kaufen kann, die man notfalls auch von<br />

der Wand schlecken könnte,sogesund sind die.<br />

Während Mann und Tochter noch grübelten, welche Weißnuance<br />

sie glücklich machen könnte,schlenderte ich herum<br />

und entdeckte ein Ding, das mich wiederum glücklich machte,<br />

weil ich bis dahin gar nicht geahnt hatte,dass es so etwas gibt,<br />

und weil es mir nützlich erschien: eine Bücherbürste.Ich erwarb<br />

sie für 23,50 Euro,dann reiste die feine Bürste nebst der<br />

Ökofarbe mit nach Hause zu meinen übervollen Regalen.<br />

Schon als Kind habe ich gerngelesen, und weil ich in mir<br />

nicht nur ein Lese-Gen, sondernauch ein Bücher-Kauf-und-<br />

Besitz-Gen trage,horte ich recht viele Bücher.Das mehr als 50<br />

Jahrealte Pixi-Werk„Mama Miezemau und ihreKinder“ im<br />

Regal erinnertmich immer wieder an den Beginn dieser Leidenschaft,<br />

die mich froh macht, aber auch Staub anzieht.<br />

Über das Reinigen vonBüchernkann man nicht ganz so<br />

lange nachdenken wie über das Sortieren vonebendiesen.<br />

Aber es gibt Theorien auch dazu. Ichlas zum Beispiel, man<br />

solle ein feuchtes Handtuch unten in einen Müllbeutel legen,<br />

das staubige Buch über der Beutel-Handtuch-Konstruktion<br />

föhnen, kalt und auf sanfter Stufe.Der Staub segele dann vom<br />

Buch in das Handtuch. Okay,das klingt nach einem Plan, aber<br />

auch nach Aufwand.Wenn ich mal in reinlicher Stimmung bin,<br />

dann schnappe ich mir ein klassisches Staubtuch, steige auf<br />

meine kleine Bücher-Holzleiter und puste und wische und<br />

puste und wische.Jedenfalls war es bislang so.<br />

Denn jetzt habe ich diese wunderschöne Bücherbürste.Sie<br />

wurde vonder FirmaRedecker produziert, die,wie ich im Internet<br />

sah, erstaunliche Bürstenvarianten im Programm hat<br />

(etwa eine Steckdosenbürste,hat man je davon gehört?). Die<br />

Bücherbürste jedenfalls ist 27 Zentimeter lang und aus edlem<br />

Birnbaumholz. Sieist leicht, der Griff liegt gut in der Hand. Der<br />

Borsten-Bereich ist insgesamt 18 Zentimeter lang, vorn gibt<br />

eine etwas kräftigereBorsten-Spitzezum Lösen des Staubs,<br />

der sich auf den Büchernfestgesetzt hat. Unddann 13 Zentimeter<br />

herrliches babyweiches Ziegenhaar,mit dem man den<br />

gelösten Staub aufnimmt. BeiBedarfkann man die Bürste in<br />

milder Seifenlauge auswaschen, so steht es in der Anleitung.<br />

Dasklingt fast festlich. Ausgutem Grund. So eine Bücherbürste<br />

ist ein überaus vornehmes Ding.<br />

Laden<br />

Mehr Geschmack<br />

für den Kiez<br />

WenigerMainstream, mehr Geschmack“ lautet das Motto<br />

von„Tanze Frizzante“ in Neukölln. Der Laden ist Edel-<br />

Späti, Eisdiele und Café in einem. WerzuWeihnachten etwas<br />

zum Anstoßen verschenken will, bekommt hier leckeren „Berlin.Pro.Secco“<br />

mit personalisiertem Etikett –man braucht einfach<br />

nur sein Design als PDF-Datei mit in den Laden zu bringen.<br />

Die hauseigenen Lastenräder kann man ausleihen und<br />

ausgestattet mit einem Grill und Getränken zum nahen Tempelhofer<br />

Feld radeln. Persönliche Beratung und Weinverkostungen<br />

(nächster Termin am 23.11.) gehören ebenso zum Konzept<br />

vonGeschäftsführer Andreas Diermeier wie Engagement<br />

für den Kiez:Mit Spenden und freiwilligen Helfernwurde eine<br />

Brachfläche neben dem Geschäft in einen Garten umgestaltet.<br />

Hier kann man nun bei schönem Wetter eines der vielen Getränke<br />

aus dem „Frizzante“-Sortiment probieren.<br />

Tante Frizzante Hermannstr. 95,Neukölln,Mo–Do 10–22 Uhr, Fr–Sa 10–23 Uhr,<br />

Tasting-Anmeldung(39 Euro):www.tantefrizzante.de<br />

Markt<br />

Alles Käse,<br />

oder was?<br />

Einmal im Jahr präsentieren in der Markthalle Neun Käsemacher<br />

und Händler aus aller Welt hochwertige Käse- und<br />

Milchprodukte und laden zum Informieren, Probieren und<br />

Kaufen ein. Alle hier angebotenen Erzeugnisse sind auf traditionelle<br />

Weise hergestellt und frei vonZusatz- und Aromastoffen,<br />

Hefeextrakten und Verdickungsmitteln. Eine Auswahl an<br />

Feinkost, Brot und Backwaren, Wein und Bier ergänzt das kulinarische<br />

Angebot beim großen Käsemarkt. Außerdem gibt es<br />

Tasting-Seminare zuder Bedeutung von Rohmilch oder der<br />

Frage „Was macht eigentlich ein Affineur?“. Undinder „Käse-<br />

Schule“ (So, 14.30 Uhr, 20 Euro)kann man sich vonerfahrenen<br />

Profis am Mini-Kessel in die Praxis einweisen lassen –und anschließend<br />

seinen ersten selbst gemachten Käse mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Cheese Berlin Sa &So11–19 Uhr,Markthalle Neun, Eisenbahnstr.42, Kreuzberg,<br />

Programm &Tickets: www.cheese-berlin.de<br />

MARKTHALLE NEUN<br />

Festival<br />

Tangerine Dream und<br />

Pantha du Prince live<br />

Bereits seit 1986 moderiertOlaf Zimmermann die wöchentliche<br />

Radiosendung „Elektrobeats“. Auf RadioEins informierterseit<br />

der Sendergründung 1997 jeden Sonntag über die<br />

spannendsten Neuerscheinungen und hat internationale Größen<br />

zu Gast. Nun findet erstmals das Festival zur Sendung<br />

statt: Am 3. November verwandelt sich der denkmalgeschützte<br />

RBB-Sendesaal aus dem Jahr 1931 in einen Tempel für moderne<br />

Musik. Mit dabei: die <strong>Berliner</strong> Elektronik-PioniereTangerine<br />

Dream, die 1967 von Edgar Froese gegründet wurden<br />

und als Erfinder der Ambient-Musik gelten, der in Berlin lebende<br />

Techno-Musiker Hendrik Weber alias Pantha du Prince<br />

und SashaPereravon Jahcoozi mit ihrem neuen ProjektPerera<br />

Elsewhere. Im Foyer gibt es Live-Sets von DJs wie Niko<br />

Schwind (Stil vorTalent), Malakoff Kowalski (Jansen &Kowalski)<br />

und natürlich Olaf Zimmermann selbst.<br />

ElektroBeats Festival Sa, 20 Uhr,Großer Sendesaaldes RBB,Masurenallee8–14,<br />

Charlottenburg,Tickets 46 Euro,Line-up:www.radioeins.de<br />

Bäckerei<br />

Ein fluffiger Traum<br />

mit Meersalz<br />

Auch ineiner so großen Stadt wie Berlin ist es gar nicht so<br />

leicht, richtig gutes Brot zu bekommen –was unter anderemdaran<br />

liegt, dass viele Handwerksbetriebe aufgeben. Ausgerechnet<br />

die Dänen sorgen nun für Aufschwung in Sachen<br />

hochwertige Backwaren: Erst eröffnete in Neukölln eine Filiale<br />

des Kopenhagener Ladens „The Bread Station“ (spezialisiert<br />

auf helles Brot nach italienischer Art). Undnun gibt es die Bäckerei<br />

„Albatross“ von Anders Alkaersig. In der <strong>Berliner</strong> Gastroszene<br />

ist sein Sauerteigbrot schon länger ein bewährter Begleiter,<br />

Alkaersig beliefert inzwischen 42 Cafés und Restaurants.Inder<br />

eigenen Backstube mit angeschlossenem Café im<br />

Graefekiez produziert erauch den köstlichen bretonischen<br />

Kuchen „Kouign Amann“, der hier „Queen A“ heißt –buttriger,<br />

knusprig-karamelliger Blätterteig mit Meersalz.<br />

Albatross Graefestr. 66/67, Kreuzberg, Mo–So 8–16.30Uhr.Woessonst noch<br />

gutes Brotgibt,lesen Sieauf www.berliner-zeitung.de/brottest<br />

ALBATROSS<br />

WOHIN AM WOCHENENDE?<br />

Wo zufrieden<br />

gegrunzt<br />

wird<br />

Raus an die<br />

frische Luft, raus aufs Land<br />

in der Stadt –ein Ausflug<br />

zur Domäne Dahlem<br />

VonIda Luise Krenzlin<br />

Rauwollige Pommernschafe weiden<br />

auf den Wiesen der Domäne<br />

Dahlem. Kühe fast ausgestorbener<br />

alter Rassen fressen eiweißreiches<br />

Lupinenkraut, Schweine grunzen<br />

zufrieden in der warmen Novembersonne,Hühner<br />

gackerninihren Ställen.<br />

Willkommen auf der Domäne<br />

Dahlem, einer Landidylle im Süden<br />

Berlins.<br />

Allein die Anreise beruhigt die<br />

Nerven gestresster Innenstadtbewohner.<br />

Mit der U3 zuckelt man<br />

langsam ins schöne Zehlendorf, und<br />

schon beim Verlassen des denkmalgeschützten<br />

Bahnhofsgebäudes<br />

„Dahlem Dorf“ hört man das<br />

Schmettern schwerer Schläge aus<br />

der Schmiede über die Königin-<br />

Luise-Straße bis auf den Bahnhofsvorplatz<br />

hallen.<br />

Zur Domäne Dahlem gehören<br />

nicht nur nachhaltig bewirtschaftete<br />

Äcker,Gärten und Weiden, verschiedene<br />

Ausstellungen widmen sich<br />

Auf der Domäne ist man als Tier gut aufgehoben.<br />

IDA LUISE KRENZLIN<br />

landwirtschaftlichen Themen. Ein<br />

Schmied ist mit seiner Werkstatt<br />

ebenso ansässig wie eine Töpferin<br />

und ein Möbelrestaurator.<br />

Im Hofladen gehen Kartoffeln,<br />

Fenchel und Kirschtomaten aus eigenem<br />

Anbau über den Ladentisch,<br />

im Landgasthof kann man sich mit<br />

Gerichten aus Bio-Nahrungsmitteln<br />

stärken. Ein Ausflug in die Domäne<br />

Dahlem lohnt sich also doppelt und<br />

dreifach.<br />

Die Geschichte des landwirtschaftlichen<br />

Demonstrationsbetriebes<br />

geht bis ins Jahr 1200 zurück. Bereits<br />

vor mehr als 800 Jahren wurde<br />

auf dem ehemaligen Rittergut gepflügt<br />

und geerntet. Zwischen 1841<br />

und 1945 war das Dahlemer Gut ein<br />

preußisches Staatsgut, daher der<br />

heutige Name Domäne Dahlem.<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

kaufte die Stadt Berlin den<br />

landwirtschaftlichen Betrieb, so<br />

wurde die Domäne zum Stadtgut,<br />

dem im Jahr 1976 allerdings das Aus<br />

drohte.Der noch immer rege„Verein<br />

der Freunde der Domäne Dahlem“<br />

rettete zum Glückdie letzten verbliebenen<br />

Ackerflächen vor einer Bebauung.<br />

Im ehemaligen Herrenhaus befindet<br />

sich eine Dauerausstellung,<br />

die unter anderem einen Kaufmannsladen<br />

und eine Fleischerei<br />

aus den Zwanzigerjahren zeigt. Hier<br />

erfährt man, dass es damals 5000<br />

Fleischereien in Berlin gab,anfast jeder<br />

Straßenecke eine. Und man erfährt<br />

auch vom traurigen Schicksal<br />

des renommierten Bienenzüchters<br />

Ludwig Armbruster (1886–1973), der<br />

das Institut für Bienenkunde auf<br />

dem Gelände der Domäne Dahlem<br />

mit so viel Inbrunst führte, dass es<br />

weit über die Grenzen Berlins bekannt<br />

war. Seine Kurse für den Bau<br />

von Bienenkörben, die Honigprüfung<br />

und exotische Exponate wie<br />

Bienenkörbe aus verschiedenen


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 21<br />

· ·<br />

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Schönes Wochenende<br />

STADT, LAND, MENSCH<br />

„Merk dir:<br />

Wirgehören<br />

hierher!“<br />

KOCHSTUNDE<br />

Rezept der Woche<br />

Chapati mit Spiegelei<br />

Am Sonnabend beginnen die<br />

Jüdischen Kulturtage.<br />

Zu Ehren kommt auch:<br />

Der jüdische Witz.<br />

Um den kümmert sich der<br />

Intendant Gerhard Kämpfe<br />

höchstpersönlich<br />

VonMargarethe Gallersdörfer<br />

Fotografieren lassen oder<br />

Witze machen? Gerhard<br />

Kämpfe kann beides. „Ich<br />

brauche keine Maske. Einen<br />

Stuckateur vielleicht –oder einen<br />

Sattler!“, scherzt der elegante<br />

Herr in seinem Büro ander Friedrichstraße.<br />

Multitasking muss sein:<br />

Kämpfe ist in Partner in drei Firmen,<br />

Intendant des Classic Open Airs,der<br />

Pyronale und des Kurt Weill Fests in<br />

Dessau.<br />

Und, seit zwei Jahren, auch der<br />

Jüdischen Kulturtage. Gefragt hatte<br />

ihn derVeranstalter,die Jüdische Gemeinde<br />

zu Berlin, schon 2015, doch<br />

Kämpfe bat um ein Jahr Aufschub.<br />

Und bereitete sich vor: „Ich habe<br />

mich mit meinen Wurzeln beschäftigt,<br />

mich auch gefragt: Warum hast<br />

du bisher verhältnismäßig wenig mit<br />

dem Judentum zu tun?“ Ermutigt<br />

von seiner Frau, der Schauspielerin<br />

und Regisseurin Nadine Schori, begann<br />

Kämpfe,sich in die Geschichte<br />

jüdischen Lebens in Berlin einzulesen.<br />

Das hat die Stadt schließlich<br />

entscheidend geprägt, bevor Nazi-<br />

Deutschland jüdischstämmige <strong>Berliner</strong><br />

zu Zehntausenden ermordete.<br />

Kämpfes Großvater und seine<br />

Mutter überlebten den Zweiten<br />

Weltkrieg in Köpenicker Kellern und<br />

Dachböden. „Versteckt von Nichtjuden,<br />

das betone ich immer.Das gab’s<br />

auch“, sagt Kämpfe. Später, sagt er,<br />

herrschte allgemeines Schweigen –<br />

nicht nur der Täter, sondern auch<br />

der Opfer.Als Kämpfe,1948 geboren,<br />

als Junge irgendwann doch mit seinem<br />

Großvater über die Shoah<br />

sprach, „gipfelnd in meiner Frage:<br />

Warum leben wir dann noch hier?“,<br />

sagte der seinem Enkel: „Merk dir<br />

mal: Wirgehören hierher!“<br />

EinAusspruch, der sich auch wunderbar<br />

als Motto für die Jüdischen<br />

Kulturtage eignen würde. Das neuntägige<br />

Fest wird an diesem Sonnabend<br />

um 20 Uhr inder Synagoge in<br />

der Rykestraße mit einem Konzertder<br />

New Yorker A-cappella-Truppe Y-<br />

Studs eröffnet. Es ist das erste von<br />

mehreren Konzerten im Programm<br />

Der Schein trügt: Gerhard Kämpfe, Intendant der Jüdischen Kulturtage Berlin, bleibt sonst nur ungernernst.<br />

der Kulturtage. Weil der Staat Israel<br />

dieses Jahr 70 Jahre alt geworden ist,<br />

wurden israelische Stars wie David<br />

Brozaund Ester Rada eingeladen. Am<br />

Sonntag istTagder OffenenTür im Jüdischen<br />

Gemeindehaus in der Fasanenstraße,<br />

von 12 bis 18 Uhr: Es gibt<br />

einen Food Market, Gesang und Tanz<br />

mit jüdischen Künstlern aus Berlin<br />

und ein buntes Programm für Kinder.<br />

Parallel kann man um elf im Renaissance-Theater<br />

eine Lesung über den<br />

jüdisch-ungarischen „Operettenkönig“<br />

Paul Abraham hören, kombiniert<br />

mit einer Live-Darbietung seiner<br />

schönsten Lieder.<br />

GerhardKämpfes Ziel für die Kulturtage:<br />

<strong>Berliner</strong> Juden und Jüdin-<br />

Berühmt-berüchtigt für die Publikumsbeteiligung bei ihren Konzerten: drei der zehn<br />

Y-Studs, einer jüdischen A-cappella-Gruppe aus NewYork.<br />

Y-STUDS/AMIR NORMAN<br />

BLZ/GERD ENGELSMANN<br />

nen sollen die Gelegenheit bekommen,<br />

ihre Kultur zu erleben. „Ganz<br />

wichtig war mir aber auch: Wie<br />

bringst du nichtjüdische Besucher in<br />

die Konzerte und Veranstaltungen?<br />

Als unverbesserlicher Optimist<br />

glaube ich daran, dass Kultur Menschen<br />

dazu bringen kann, Verständnis<br />

füreinander zu entwickeln und<br />

Aggressionen abzubauen.“<br />

Kämpfes persönlicher Beitrag<br />

dazu: Gelächter. Während des humoristisch-musikalischen<br />

Abends<br />

„Lerne lachen, ohne zu weinen“, zu<br />

sehen im Renaissance-Theater,<br />

steckt der Intendant hin und wieder<br />

seinen Kopf aus dem Bühnenbild<br />

und erzählt einen jüdischen Witz.<br />

Regisseurin ist übrigens seine Frau<br />

Nadine Schori. Einer seiner Lieblinge:<br />

der vom Rabbiner, der am<br />

Schabbes Golf spielen geht. Unddie<br />

Pointe? Die erzählt Ihnen Gerhard<br />

Kämpfe selbst. Am Montag oder<br />

Dienstag, auf der Bühne.<br />

Jüdische Kulturtage Berlin<br />

3. bis11. November.Programm und Tickets:<br />

www.juedische-kulturtage.org<br />

Ist das jetzt ein Kochbuch oder ein Geschichtsbuch? Beides,<br />

sagt die <strong>Berliner</strong> Köchin SarahWiener.33Rezepte,indenen<br />

sich die Geschichte spiegelt, hat sie für ihr neues Buch „Gerichte,die<br />

dieWelt veränderten“ (edition a, 24,90 Euro)gesammelt<br />

und zeigt sie darin im Original, vonCäsars Festmahl nach<br />

seinem Sieg über die Gallier (Wildschweinbraten) über Bob<br />

Marleys Hochzeitsessen (Ziegencurry) bis hin zu dem Gericht,<br />

das die Aktivisten auf der „RainbowWarrior“ am liebsten aßen<br />

(Gnocchi). Das Rezept für diese Chapati stammt von Malala<br />

Yousafzai, die für ihren Kampf für das Recht vonMädchen auf<br />

Bildung den Friedensnobelpreis bekam. Malala trinkt dazu am<br />

liebsten süßen Tee, der mit Vanille, Kardamom, Nelken und<br />

Zimt und Milch verfeinertwird. (alm.)<br />

Zutaten<br />

400 gChapati-Mehl (Eigenes Chapati-Mehl<br />

gibt es in gut sortierten Supermärkten oder im Onlinehandel.<br />

In Indien ist es unter dem Begriff „Atta“ bekannt und ein<br />

wichtiger Bestandteil der regionalen Küche),<br />

200 ml Wasser,<br />

Mehl (für das Ausrollen des Teiges),<br />

Butter,Eier<br />

Zubereitung<br />

DasMehl in eine große Schüssel sieben.<br />

Nach und nach das Wasser beigeben, bis Sieeinen festen<br />

und doch geschmeidigen Teig erhalten –Sie benötigen<br />

womöglich nicht das ganzeWasser.Teig so lange kneten,<br />

bis er weich und einigermaßen<br />

elastisch wird. DenTeig in zwei Hälften teilen, danach die<br />

Stücke immer weiter teilen, bis jedes Stück in etwa die Größe<br />

einer großen Glasmurmel hat. Arbeitsfläche bemehlen und<br />

die Teigstücke rollen, bis sie ca. 2mmdick und 15 cm im<br />

Durchmesser sind. Eine flache Bratpfanne erhitzen (geben Sie<br />

keinerlei Fett hinein) und backen Sieein Chapati nach dem<br />

anderen, bis auf der Unterseite kleine braune Punkte entstehen<br />

–üblicherweise dauertdas ca. 30 Sekunden. Wenden und<br />

die andereSeite ebenfalls braten. Warmstellen, bis alle Chapatis<br />

fertig sind. Fürs Servieren jeden Brotfladen mit etwas Butter<br />

bestreichen. Dazu, obenauf, frisch gebratene Spiegeleier.Anmerkung:<br />

In Malalas Originalrezept ist weder vonSalz im rohen<br />

Teig noch vonGhee (indisches Butterschmalz, erhältlich<br />

unter anderem in Ayurveda-Shops) zum Bestreichen der<br />

fertigen Chapatis die Rede.Beides kann natürlich bei Bedarf<br />

zur Anwendung kommen.<br />

EDITION A<br />

Erdteilen zogen nicht nur <strong>Berliner</strong>,<br />

sondern auch Wissenschaftler aus<br />

TIPPS<br />

der ganzen Welt an. Als „Judenfreund“<br />

wurde Armbruster 1934<br />

zwangspensioniert und verlor sein<br />

Professorenamt. Erst 2007 rehabilitierte<br />

ihn die Humboldt-Universität.<br />

Der 2015 eröffnete und mittlerweile<br />

mehrfach ausgezeichnete Ausstellungskomplex„Culinarium“<br />

Domäne Dahlem Königin-Luise-Straße<br />

49, 14195 Berlin. Besuch des Freigeländes<br />

täglich 8–19 Uhr,Eintritt frei,<br />

Spende willkommen<br />

wid-<br />

met sich Ernährungsthemen. Hunderte<br />

Exponate erklären die Essgewohnheiten<br />

im Wandel der Zeit, bis<br />

Museum im Herrenhaus und Culinarium<br />

Sonnabend und Sonntag 10–17 Uhr,<br />

Eintritt 5Euro, ermäßigt 3Euro<br />

hin zu den unterschiedlichen Ernährungsweisen<br />

im geteilten Deutschland.<br />

Hofladen Sonnabend 8–14 Uhr<br />

Mitmachstationen für Kinder<br />

gibt es natürlich auch.<br />

Ökomarkt Sonnabend 8–13 Uhr<br />

Jetzt in den Herbstferien sieht<br />

man Kinder auf den Feldernder Domäne<br />

arbeiten. Mädchen schieben<br />

Schubkarren und sammeln die Pferdeäpfel<br />

von der Weide, zwei Jungs<br />

schneiden den vertrockneten Mais<br />

Aktuelle Ausstellung „Faszination Kühe“<br />

mit Bildernvon Theresa Beitl. Am Sonntag,12Uhr,liest<br />

Cornelia Philipp Texte<br />

zum Thema Tier.Mit anschließendem<br />

Gespräch, moderiertvon Theresa Beitl.<br />

zurück. Auf dem Land wird nie gefaulenzt.<br />

Um die Kuhgeht es in der Ausstellung der Zehlendorfer Künstlerin Theresa Beitl. Töpferware in der Novembersonne IDA LUISE KRENZLIN (2)


22 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Berlin bewegt sich<br />

Schlagen, würgen, kämpfen<br />

Bei Krav Maga dient jede Bewegung der Selbstverteidigung. Schön ist das nicht. Aber äußerst effektiv.Ein Selbstversuch<br />

VonAnna Gyapjas<br />

Inden Straßen um den Kurfürstendamm<br />

fühlt man sich selbst<br />

nachts wohl. Es ist „Tagesschau“-Zeit<br />

und dunkel, der<br />

Weg zum Probetraining führt an<br />

Edelboutiquen und schmucken Restaurants<br />

vorbei. Alles wirkt aufgeräumt,<br />

sicher. Bis vor kurzem hätte<br />

man das auch von Prenzlauer Berg<br />

gesagt. Aber dann hat ein junger<br />

Mann einen anderen attackiert, mit<br />

einem Gürtel und auf offener Straße,<br />

beiTageslicht. Sicherheit ist eine Illusion,<br />

vermutlich auch in dieser Gegend<br />

in Wilmersdorf. So liegt Anis<br />

Amris Anschlagsziel, der Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Breitscheidplatz,<br />

nur drei Kilometer vom Trainingsort<br />

entfernt. Das Bewusstsein<br />

der Menschen für Bedrohungslagen<br />

wächst und mit ihm auch der<br />

Wunsch, sich wehren zu können.<br />

Nur–wie stellt man das an?<br />

Koordination vonIsrael aus<br />

Die Antwort lautet Krav Maga. Der<br />

Name der Selbstverteidigungstechnik<br />

kommt aus dem Hebräischen<br />

und steht für Kontaktkampf. Fair<br />

oder ästhetisch ist er nicht, dafür<br />

kompromisslos. Im Kampf ums<br />

Überleben ist alles erlaubt.<br />

Diese Erkenntnis hatte auch Imrich<br />

(„Imi“) Lichtenfeld im Bratislava<br />

der 30er-Jahre, als Faschisten antisemitische<br />

Pogrome anzettelten. Der<br />

erfahrene Ringer, Boxer und Turner<br />

hatte sich einem Schutztrupp angeschlossen,<br />

merkte aber bald, dass<br />

seine Kampftechniken bei Überfällen<br />

nicht viel ausrichteten. Also entwickelte<br />

der gebürtige Ungar Krav<br />

Maga als unkomplizierte,aber effektive<br />

Art der Selbstverteidigung und<br />

unterrichtete darin die jüdische Widerstandsbewegung,<br />

als er 1942<br />

nach Palästina floh. 1948 zum Nahkampfausbilder<br />

der israelischen Armee<br />

ernannt, weitete Lichtenfeld<br />

das Anwendungsgebiet später auch<br />

auf alltägliche Bedrohungslagen aus.<br />

DieInternational Krav Maga Federation<br />

koordiniert von Israel aus die<br />

Ausbildung. DieTrainer werden jährlich<br />

auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Krav Maga ist weder Kampfsport<br />

noch Kampfkunst. Wettkämpfe gibt<br />

es keine.Nur den Ernstfall.<br />

Für diesen wappnen sich an diesem<br />

Montagabend eine Handvoll<br />

Teilnehmer in einem Wilmersdorfer<br />

Sportloft. Mit dem Kommando<br />

„Kida“ und einer Verbeugung eröffnet<br />

Trainer Alexander Albrecht vom<br />

Verein Krav Maga Berlin-Brandenburg<br />

das Training. „Kida“ wird wie<br />

Krav Maga auf der letzten Silbe betont<br />

und bedeutet verbeugen. Zu Beginn<br />

der 90-minütigen Trainingseinheit<br />

verneigen auch wir Schüler uns.<br />

Dann laufen wir uns warm, krebsen<br />

auf allen vieren umher, machen<br />

Übungen mit unserem Körpergewicht.<br />

So weit, so klassisch, was mich<br />

freilich nicht davor bewahrt, aus der<br />

Puste zu kommen.<br />

Danach wird esungemütlich. Albrecht<br />

skizziert eine Angriffssituation<br />

vonvielen. Wirseien abends auf<br />

dem Nachhauseweg und ins Handy<br />

vertieft. „Deshalb seht ihr auch nicht<br />

die Typen, die schon seit längerer<br />

Zeit hinter euch herlaufen“, sagt er.<br />

Was er meint: Krav Maga beginnt<br />

nicht bei den Fäusten, sondern bei<br />

der Wahrnehmung. Wer aufmerksam<br />

ist und nicht vom Smartphonebildschirm<br />

hypnotisiert, der könnte<br />

Grundregel Nummer 1beherzigen,<br />

nämlich dass Wegrennen die beste<br />

Verteidigung ist.<br />

Istdie Chance dafür vertan, kann<br />

man mit Worten, Gestik und Körperhaltung<br />

deeskalieren, auch das wird<br />

hier trainiert. „Viele unterschätzen<br />

die Möglichkeit, jemanden mit der<br />

Stimme zum Zurückweichen zu<br />

Unsere Autorin setzt sich beim Abschlussdrill gegen den Trainer zur Wehr.<br />

IKMF Krav Maga Brandenburg/Berlin<br />

e.V.: Der Verein<br />

bietet Kurse in Berlin-Wilmersdorf<br />

und Potsdam-Babelsberg.Zweimal<br />

Probetraining<br />

ist kostenlos, die<br />

10er-Karte kostet 80 Euro.<br />

Aufnahmegebühr:20Euro.<br />

Infos unter km-bb.de<br />

DREI ANBIETER<br />

Krav MagaDepartment: Ein<br />

spezieller Einsteigerworkshop<br />

findet dienstags in<br />

Friedrichshain statt, Gebühr<br />

fünf Euro. Kurse an zwölf<br />

Standorten. Ein Jahresvertrag<br />

kostet 49 Euro/Monat.<br />

Infos unter<br />

kravmagadepartment.de<br />

BLZ/M. WÄCHTER<br />

KRAVolution: Kurse mit gemischten<br />

Levels bietet der<br />

internationale Anbieter an in<br />

der Zentrale in Steglitz und<br />

an sechs anderen Standorten.<br />

Die 10er-Karte kostet<br />

120 Euro, ein Jahresvertrag<br />

49,95 Euro/Monat. Infos<br />

unter krav-maga-berlin.de<br />

bringen“, sagt Albrecht. In der<br />

Übungssituation aber bringt uns der<br />

Angreifende schließlich zu Boden<br />

und würgt uns.„Wasfür Möglichkeiten<br />

habe ich, um aus dieser Situation<br />

zu kommen?“, fragt der Trainer. Das<br />

soll ich heute lernen.<br />

Körperliche Konfrontation ist die<br />

Ultima Ratio –und im Szenario bitter<br />

nötig. Ich liege auf dem Rücken, der<br />

Trainer simuliert über mir thronend<br />

den Angreifer, seine Finger umschließen<br />

meinen Hals. Mit links<br />

zerre ich eine Hand von meiner<br />

Kehle. Gleichzeitig sticht meine<br />

Rechte in Richtung seines Kehlkopfs.<br />

Nun klemme ich mein Schienbein<br />

vorseinen Brustkorb,umihn wegzudrücken.<br />

In Zeitlupe wälze ich ihn<br />

runter, einen Tritt gegen den Kopf<br />

üben wir gleich mit. Dann aufspringen,<br />

umgucken, fliehen. Krav Maga<br />

setzt auf den Überraschungseffekt,<br />

die Gegenwehr dauert meist nur Sekunden.<br />

Obwohl die Bewegungen intuitiv<br />

sind, fällt ihre Koordinierung anfangs<br />

nicht leicht. Was bei anderen<br />

logisch aussieht, fühlt sich beim Selbermachen<br />

wenig selbstverständlich<br />

an. Wann habe ich schon mal<br />

nach Luft gerungen? Und dann soll<br />

ich den Aggressor auch noch angehen?<br />

Stresshormone fluten das Blut,<br />

mein Herz pocht. Der Trainer<br />

schmunzelt, als ich ihn beim zweiten<br />

Durchgang vonmir wuchte und verwirrtinnehalte,weil<br />

seine Hände anders<br />

liegen als zuvor demonstriert.<br />

Gut ein Jahr regelmäßiges Training<br />

braucht es laut Albrecht, um die<br />

körpereigenen Schutzreflexe zu<br />

überschreiben. Dafür werde man<br />

auch im Alltag stressresistenter.<br />

Die Hemmung loszuschlagen sei<br />

ganz normal für Anfänger, beruhigt<br />

mich der Trainer. Wir seien es nicht<br />

gewohnt, handgreiflich zu werden.<br />

Gewalt, so haben wir gelernt, sei<br />

keine Lösung. An diesem Abend<br />

deuten wir die Schritte und Tritte zunächst<br />

nur an. Je fortgeschrittener<br />

die Kenntnisse aber sind, desto näher<br />

kommt man auch der tatsächlichen<br />

Angriffsgeschwindigkeit, weshalb<br />

Mund- und Tiefschutz für Teilnehmer<br />

Pflicht sind. Auch wenn<br />

man den Ernstfall nicht vorhersehen<br />

kann, soll die Lernsituation möglichst<br />

realistisch sein. „Das größte<br />

Bedürfnis, mich zu wehren, habe<br />

ich, wenn mich jemand wirklich angreift“,<br />

erklärtAlbrecht.<br />

Energieschub im Notfall<br />

Deshalb wirdesauch ernster,als ich<br />

mich mit mehr Schwung, also<br />

schneller verteidigen soll. Der Trainer,<br />

wieder über mir, holt mein Einverständnis<br />

ein und drückt so fest zu,<br />

dass mir tatsächlich die Luft wegbleibt.<br />

Etwas macht klick. Eh ich<br />

mich versehe,habe ich mich befreit.<br />

Richtig fassen kann ich den Schreck<br />

erst, als er vorüber ist.<br />

Anschließend variieren wir die Ausgangslage„Würgegriff<br />

am Boden“, das<br />

Erlebnis aber ist ähnlich. Es verleiht<br />

mir einen Kick, das Blatt in Sekundenschnelle<br />

zu wenden. Es hat etwas Beflügelndes,<br />

jemanden aus Notwehr<br />

umzuwuchten. Ich spüre die eigene<br />

Kraft und bekomme eine Ahnung von<br />

der Energie, die mein Körper im Notfall<br />

mobilisieren könnte.<br />

Vorallem beim sogenannten Abschlussdrill.<br />

Dabei halten zwei<br />

Schüler sich ein Schlagpolster vor<br />

den Körper und bedrängen mich.<br />

Zum Denken bleibt keine Zeit, ich<br />

schlage mit der offenen Hand und<br />

mit der Faust gegen die Schaumstoffblöcke,<br />

wehre mich mit Ellenbogen<br />

und Knien, bis ich mich freigelaufen<br />

habe. Doch meine Kontrahenten<br />

sind schon zur Stelle und<br />

rempeln weiter. Ich wollte schon<br />

entspannen. Aber Aufgeben ist<br />

keine Option. Wäreesinder Realität<br />

ja auch nicht.<br />

HERZENSWÜNSCHE<br />

PARTNERSCHAFTEN<br />

SIE SUCHT IHN<br />

80 – na und! Brigitte, eine noch<br />

immer attraktive Frau,gesund u.<br />

munter, möchte gern mit einem<br />

sympathischen Mann noch ein<br />

paar schöne Jahre verbringen.<br />

Agt.Neue Liebe: Tel.2815055<br />

Ab jetzt wieder zuzweit! Carola,<br />

60, Außendienst-Mitarb., sehr<br />

apart, schlank u. schick, mag<br />

Erlebnisse zu zweit, su. den<br />

Mann für die Zukunft. Agt.<br />

Neue Liebe: Tel.2815055<br />

Anruf genügt –und das 1.Rendezvous<br />

steht! Christina, 54, eine<br />

Frau mit Klasse! Gute Figur,<br />

schöne Augen, beruflich engagiert,<br />

das Leben ist ausgefüllt.<br />

Privat würde sie sich gern fallenlassen,<br />

kuscheln, ausgehen –<br />

ganz Frau sein. Dazu su. sie niveauvollen<br />

Partner! Agt. Neue<br />

Liebe: Tel. 2815055<br />

Bärbel, 68, verw. Sekretärin, gepflegt<br />

mit immer noch schöner<br />

Figur, führt ein ruhiges Leben,<br />

traut sich dem Glück eine Chance<br />

zu geben, su IHN, gern Witwer.<br />

Glücksbote: Tel. 27596611<br />

Bildhübsche Asiatin, 49/1.60,<br />

perfektes Deutsch, soz. Beruf,<br />

finanz. ohne Sorgen, allein in d.<br />

Stadt, sucht weltoffenen Partner.<br />

Glücksbote: Tel. 27596611<br />

Christine, 64/1.66, etwas mehr<br />

Oberweite, doch schöne Figur,<br />

seit längerer Zeit allein, verwitwete<br />

Pensionärin u. Hausfrau,<br />

mit guten Kochkünsten und einem<br />

Herz voller Liebe, sucht<br />

Dich, ein gestandenes Mannsbild<br />

mit Ehrlichkeit und Herz.<br />

Glücksbote: Tel. 27596611<br />

Daniela, 53, eine Frau mit Rasse<br />

u. Klasse, imöfftl. D. tätig, mag<br />

Kino, Rad, u. Ferneisen, su. den<br />

ehrl. Mann mit Ecken u.Kanten<br />

bis ca. 58 J. Glücksbote: Tel.<br />

27596611<br />

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genießen, möchte romant. jung<br />

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attraktiv, intell., mit Niveau,<br />

Herz u.Humor, vielseitige Interessen<br />

wünscht sich einen bodenständigen,<br />

soliden Mann<br />

wieder an ihrer Seite, der gerne<br />

lacht u.Zeit hat. Agt. 60 plus<br />

Tel. 89 04 94 51<br />

Eine charmante Witwe, eine Frohnatur,<br />

60/160, in allerbesten Verhältnissen<br />

lebend, eine schlanke<br />

Erscheinung mit Interesse für<br />

Wirtschaft, Medizin, liebt Kurzreisen,<br />

ist eine perfekte Hausfrau<br />

u. gern Gastgeberin inihrem<br />

traumhaften Eigenheim,<br />

sucht noch einmal den Mann an<br />

ihrer Seite zum verwöhnen. Agt.<br />

60 plus Tel. 89 04 94 51<br />

Eine schlanke Fachärztin, 68 -<br />

hat ihre Praxis aufgegeben u.<br />

möchte nun mit der Zeit, ander<br />

Seite eines gebildeten Mannes,<br />

Kunst u. Kultur erleben, Natur<br />

u. Reisen genießen. Sie begegnen<br />

einer vielseitig interessanten<br />

Frau, belesen, klug u. einem<br />

ganz besonderen Charme. Agt.<br />

60 plus Tel. 89 04 94 51<br />

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naturverbunden, mag die Ostsee,<br />

schönes Wohnumfeld, vermisst<br />

liebe Zweisamkeit. Wir könnten<br />

getr., aber auch gem. Wohnen.<br />

Glücksbote: Tel. 27596611<br />

Es ist nie zu spät, wenn es um die<br />

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hübsche, blonde Frau, klug u.<br />

tolerant, wü. sich einen Freizeitpartner<br />

und evtl. mehr. Agt.<br />

Neue Liebe: Tel.2815055<br />

Gisela, 75, kein Oma-Typ, innen u.<br />

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gut drauf, wünscht sich e.naturliebenden<br />

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schönsten Jahre des Lebens, der<br />

wie sie, frische Luft, Ausflüge u.<br />

gutes Essen mag u. e. mopsfidele<br />

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Berlin: Tel. 2823420<br />

Heidi, 72 J., finanz. abgesichert,<br />

jung. gebl. Witwe, ohne Anhang,<br />

sehnt sich nach herzl.Mann, gern<br />

älter, welcher e. gemütliches,<br />

schönes Zuhause schätzt, keine<br />

Angst vor e.Ärztin imRuhestand<br />

hat, nicht allein bleiben möchte.<br />

Glücksbote: Tel. 27596611<br />

Herzklopfen garantiert! Julia, 49,<br />

eine feminine Frau, sehr angenehme<br />

Art, steht mit beiden<br />

Beinen im Leben, interes. Beruf,<br />

sehnt sich nach Vertrauen. Agt.<br />

Neue Liebe: Tel.2815055<br />

Herztyp-stürmisch-bunt,<br />

65+/167/59 ,m. Lebenslust u. Lebensart,<br />

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zuverl. reisefreudig, humorv.,<br />

der mit mir die Welt erobern<br />

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Augen leuchten und ich habe<br />

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mit Träumen, zw. 58-69 J. mit<br />

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Spaß noch kennt und gerne<br />

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11509 Berlin<br />

Ich, 65 Jahre 1,60 m, 78 Kg, sucht<br />

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Tel. 27596611<br />

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Lebensstil, Format u. Lebensart,<br />

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60 plus Tel. 89 04 94 51<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 23 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Lokalsport<br />

Am Beispiel der Großmacht<br />

Warum es Berlins Fußballerinnen nicht gelingt, in die Bundesliga vorzustoßen. Und was ihnen Turbine Potsdam voraushat<br />

VonChristian Kattner<br />

Bei Hertha BSC wird indieser<br />

Saison erfolgreich und<br />

schön gespielt. Zurecht<br />

dürfen die Fans von der<br />

Qualifikation für den europäischen<br />

Fußball träumen. Der1.FCUnion ist<br />

eines von zwei ungeschlagenen<br />

Teams im deutschen Profifußball,<br />

möchte das Stadion vergrößern und<br />

perspektivisch ebenfalls in der Bundesliga<br />

spielen. Doch so rosig die<br />

Fußballwelt für die <strong>Berliner</strong> Männer<br />

im Herbst 2018 scheint, so trüb sehen<br />

die Aussichten für die Frauen in<br />

der Hauptstadt aus.<br />

Die Gegner heißen nicht Bayern<br />

München, Bayer Leverkusen oder<br />

VfL Wolfsburg, sondern Magdeburger<br />

FFC oder Bischofswerdaer FV.<br />

Die Bühne, auf der sich die Frauen<br />

aus Berlin präsentieren, ist die Regionalliga<br />

Nordost. Bundesliga-Fußball<br />

scheint derzeit Lichtjahre entfernt,<br />

selbst ein Aufstieg in die Zweite<br />

Bundesliga ist nach einer Umstrukturierung<br />

schwieriger geworden.<br />

AndereWelt in der Nachbarschaft<br />

Nur wenige Kilometer entfernt,<br />

beim 1. FFC Turbine Potsdam, sieht<br />

die Welt noch ganz anders aus: Mit<br />

jeweils einer Mannschaft ist der Verein<br />

in der Ersten und Zweiten Bundesliga<br />

vertreten. Das ultimative Erfolgsrezept<br />

gibt es beim sechsmaligen<br />

Deutschen Meister nicht. Es sind<br />

mehrere Gründe, die Präsident Rolf<br />

Kutzmutz im Gespräch anführt. Einer<br />

der wichtigsten: „Mit der Gründung<br />

des Vereins 1971 wurde der<br />

Leistungssport in den Fokus gerückt.“<br />

Dashabe zu Beginn für einen<br />

großen Zuspruch, aber auch eine<br />

schnelle Selektion gesorgt. Nur wer<br />

diesen Leistungsgedanken in seinem<br />

Kopf verankerthabe,sei geblieben.<br />

Auch an der Potsdamer Sportschule<br />

ist der FFC vertreten, jährlich<br />

werden zehn Spielerinnen eingeschult,<br />

können neben dem Fußball<br />

auch ihr Abitur machen. „Sie sehen<br />

dort die großen Vorbilder, die Olympiateilnehmer“,<br />

sagt Kutzmutz. Ein<br />

zusätzlicher Ansporn. Und auch die<br />

duale Ausbildung sowie die Hilfe des<br />

Vereins bei der Karriere nach der<br />

Schule sind wichtiger Bestandteil<br />

der Klubphilosophie und weitere<br />

Gründe dafür, dass es letzten Endes<br />

auch sportlich so gut läuft.<br />

Auch beim 1. FC Union Berlin will<br />

man Fußballerinnen schon früh eine<br />

Perspektive bieten. Die Köpenicker<br />

haben ebenfalls Spielerinnen auf der<br />

Sportschule, wollen den Fußball bereits<br />

im Nachwuchs leistungsorientiert<br />

betreiben. Aber:„Da kann man<br />

in Berlin noch mehr machen.“ Das<br />

sagt Falko Grothe,Trainer der „Eisernen<br />

Ladies“. Er weiß aber auch um<br />

die Schwierigkeiten in der Hauptstadt.<br />

Da wäreetwa die Konkurrenzsituation.<br />

Neben den Männerteams<br />

von Hertha BSC und dem 1. FC<br />

Union gibt es natürlich noch die anderen<br />

Sportarten wie Basketball,<br />

Handball, Eishockey oder Volleyball,<br />

welche auf höchsten Niveau betrieben<br />

werden. Und dann sind eben<br />

auch noch vier weitere <strong>Berliner</strong><br />

Teams in der Regionalliga vertreten.<br />

„Das sind fünf Mannschaften, die<br />

sich die Spielerinnen wegnehmen“,<br />

klagt auch Roman Rießler.Der sportliche<br />

Leiter beim FC Viktoria Berlin<br />

hat deshalb eine Vision: Man solle<br />

sich auf zwei, drei Mannschaften in<br />

Berlin beschränken.<br />

Ein Ansatz. Aber auch das dürfte<br />

nicht die Lösung des Problems im<br />

<strong>Berliner</strong> Frauenfußball sein. Eine<br />

Mannschaft abzumelden, um einen<br />

Fußballplatz, statt Stadion: Die Realität im <strong>Berliner</strong> Frauenfußball.<br />

anderen Verein damit zu unterstützen,<br />

hat bislang noch nie funktioniert.<br />

Zumindest in diesem Punkt<br />

gleichen sich Männer- und Frauenfußball.<br />

BeiViktoria läuft es in dieser<br />

Saison bislang perfekt: Alle neun<br />

Spiele wurden gewonnen, bei 40 Toren<br />

lediglich drei Gegentreffer zugelassen.<br />

„Grundsätzlich wollen wir<br />

aufsteigen und werden auch alles<br />

1. FC VIKTORIA BERLIN<br />

dafür tun“, sagt Rießler. Auch Falko<br />

Grothe möchte mit den Unionerinnen<br />

perspektivisch wieder in die<br />

Zweite Bundesliga. In einem Dreikampf<br />

mit dem Magdeburger FFC<br />

und Viktoria Berlin hatte sich Grothes<br />

Team in der Spielzeit 2017/18 in<br />

der Regionalliga Nordost als Meister<br />

durchgesetzt, stieg aber nicht auf.<br />

Mit der Einführung einer eingleisigen<br />

Zweiten Bundesliga für die laufende<br />

Saison war das Team gezwungen<br />

eine Qualifikationsrunde spielen<br />

−und scheiterte.Wie bereits bei<br />

den Männernsind nun auch bei den<br />

Frauen die Meister der Regionalligen<br />

nicht auch automatisch Aufsteiger.<br />

Der Gang in die Zweite Bundesliga<br />

ist damit unplanbar geworden. „Es<br />

ist nicht schön, dass man nicht direkt<br />

aufsteigen kann“, kritisiert Roman<br />

Rießler,hat aber auch für dieses<br />

Problem einen Lösungsansatz: Statt<br />

in fünf solle man in drei Regionalligen<br />

spielen und die jeweiligen Meister<br />

aufsteigen lassen.<br />

Standortvorteil Hauptstadt<br />

Meistertrainer Grothe empfindet<br />

die aktuelle Lösung der Verbände<br />

ebenfalls als ungerecht, hält eine Zusammenlegung<br />

der derzeit fünf Regionalligen<br />

aber für schwierig. Steigende<br />

Kosten, etwa durch längere<br />

Fahrtwege, und sinkendes Zuschauerinteresse,<br />

weil gegen unbekanntere<br />

Gegner gespielt werden würde,<br />

könnten die Vereine abschrecken.<br />

Perspektivisch möchte sich aber<br />

auch der Union-Trainer weiterentwickeln.<br />

Denn er ist sicher:Berlin hat<br />

auch einen Standortvorteil. Spielerinnen<br />

von außerhalb wollen gerne<br />

nach Berlin. Die, die bereits hier<br />

sind, wollen gerne bleiben.<br />

Der Potsdamer Wegsoll der sein,<br />

den auch die <strong>Berliner</strong> Vereine einschlagen<br />

wollen, um mittel- bis langfristig<br />

wieder auf der Bundesliga-<br />

Landkarte zu erscheinen. Bereits im<br />

Nachwuchs soll zielgerichtet gearbeitet<br />

werden. Talente mit dem Gedanken<br />

des Leistungssports ausgebildet<br />

werden. Dass dies auch möglich<br />

ist, beweist das Beispiel Caroline<br />

Siems. Die 19-jährige Abwehrspielerin<br />

des 1. FFC Turbine Potsdam ist<br />

Juniorennationalspielerin und ist in<br />

Berlin verwurzelt. Beim Friedenauer<br />

TSC machte sie die ersten Schritte<br />

auf dem Rasen und wechselte später<br />

von Viktoria Berlin nach Potsdam.<br />

„Wir haben natürlich mit Potsdam<br />

eine Großmacht vor der Tür“, sagt<br />

Roman Rießler.Der sportliche Leiter<br />

des FC Viktoria weiß, dass die Potsdamerinnen<br />

mit ihren Teams in 1.<br />

und 2. Bundesliga ganz andere Perspektiven<br />

für junge Spielerinnen bieten<br />

können.<br />

Auch, weil der 1. FFC Turbine ein<br />

reiner Frauenfußballverein und<br />

keine Abteilung in einem von Männernregierten<br />

Club ist. Beim FC Viktoria,<br />

beim 1. FC Union und den anderen<br />

Vereinen liegt der Fokus klar<br />

auf dem Männerbereich. Dabei sei<br />

es laut Falko Grothe im Frauenfußball<br />

einfacher.„Der Aufwand für die<br />

Bundesliga ist nicht so hoch, wie bei<br />

den Männern.“<br />

Und doch heißt der tatsächliche<br />

Alltag in der Hauptstadt eben nicht<br />

Bundes-, sondernRegionalliga. Statt<br />

in der Alten Försterei erwarten die<br />

Unionerinnen am Sonntag auf ihrem<br />

Platz in der Dörpfeldstraße in<br />

Adlershof um 13.30 Uhr den 1. FFC<br />

Dresden. Die Frauen von Viktoria<br />

teilen sich das Stadion Lichterfelde<br />

mit der ersten Männermannschaft<br />

des Vereins, welche auch in der Regionalliga,<br />

aber doch in einer anderen<br />

Welt spielt. Treten die Männer<br />

vor einer vierstelligen Kulisse an,<br />

wollten zuletzt 65 Zuschauer den<br />

Heimsieg der Frauen gegen Bischofswerda<br />

sehen. Am Sonntag<br />

kommt es ebenfalls um 13.30 Uhrzu<br />

einem Stadtduell mit dem Steglitzer<br />

FC Stern. Duelle mit Gegnern wie<br />

Bayern München, dem VfL Wolfsburg<br />

oder auch dem 1. FFC Turbine<br />

Potsdam sind noch in weiter Ferne.<br />

BERLINS SPORTLER DES JAHRES 2018<br />

SPORTLERINNEN<br />

SPORTLER<br />

Champions gesucht<br />

MANNSCHAFTEN<br />

TRAINER/MANAGER<br />

Charlotte Becker<br />

Lisa Graf<br />

ElenaKrawzow<br />

Maria Kurjo<br />

Lisa-MarieKwayie<br />

Lara Lessmann<br />

Nina Mittelham<br />

ClaudiaPechstein<br />

AnnikaSchleu<br />

Lisa Unruh<br />

Radsport<br />

Schwimmen<br />

Para-Schwimmen<br />

Wasserspringen<br />

Leichtathletik<br />

BMX<br />

Tischtennis<br />

Eisschnelllauf<br />

Mod. Fünfkampf<br />

Bogenschießen<br />

Erik Franke<br />

Bobsport<br />

Fabian Graf<br />

Segeln<br />

Marcus Groß<br />

Kanu<br />

Robert Joachim Gewichtheben<br />

AliLacin<br />

Para-Leichtathletik<br />

LouMassenberg Wasserspringen<br />

Jonas Müller<br />

Eishockey<br />

Martin Obst<br />

Ringen<br />

Theo Reinhardt<br />

Radsport<br />

Maximilian Schachmann Radsport<br />

Eskann abgestimmt werden. Und<br />

das zum 40. Mal. Die <strong>Berliner</strong><br />

Sportlerwahl geht in ihre40. Auflage,<br />

und sie hat nicht an ihrer Attraktivität<br />

eingebüßt, was an denjenigen<br />

liegt die sich zur Wahl stellen: den<br />

Sportlern, die aus der Hauptstadt<br />

stammen oder für einen Verein aus<br />

Berlin aktiv sind. In vier Kategorien<br />

werden zehn Sportlerinnen, Sportler,Teams<br />

und Trainer/Manager vorgeschlagen.<br />

EinVorschlag, denn Berlin<br />

hat schließlich viele gute Athleten<br />

zu bieten. Abgestimmt werden kann<br />

noch bis zum 25. November. Nämlich<br />

Internet unter der Adresse:<br />

www.champions-berlin.de/wahl<br />

Die Ehrung findet auf einer Gala<br />

am 8. November im Neuköllner Hotel<br />

Estrel statt.<br />

AlbaBerlin<br />

Basketball<br />

KobraLadies American Football<br />

BR Volleys<br />

Volleyball<br />

L. Buckwitz, M. Jamanka Bob<br />

Eisbären Berlin<br />

Eishockey<br />

1. FC UnionBerlin Fußball<br />

Füchse Berlin<br />

Handball<br />

P. Hausding, L. Rüdiger Wasserspringen<br />

Hertha BSC<br />

Fußball<br />

WF Spandau04<br />

Wasserball<br />

Christoph Bohm<br />

Natalia Butuzova<br />

PálDárdai<br />

Mark Milde<br />

Stelian Moculescu<br />

Velimir Petkovic<br />

Aito Garcia Reneses<br />

EckehardtSahr<br />

Phillip Semichin<br />

Gerhard Schöningh<br />

Wasserpringen<br />

Bogenschießen<br />

Fußball<br />

Marathon<br />

Volleyball<br />

Handball<br />

Basketball<br />

Kanu<br />

Para-Schwimmen<br />

Galoppsport<br />

Ryan Gosling<br />

Der nach den<br />

Sternen greift<br />

Reports<br />

Hintergründe<br />

Interviews<br />

Morgen<br />

lesen!<br />

Der Schauspieler,der dieser Tage 38 Jahrealt wird, ist gefragter denn je.<br />

Ein Interview über seine steile Karriereund seinen neuen Film<br />

„Aufbruch zum Mond“<br />

Foto: Manuel Romano/Imago/ZUMA Press<br />

AM<br />

SONNTAG<br />

Der vonhier


24 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Sport<br />

FUSSBALL<br />

Bundesliga<br />

VfB Stuttgart−Eintr.Frankfurt 0:3<br />

München−SCFreiburg Sa., 15.30<br />

FC Schalke04−Hannover96 Sa., 15.30<br />

Leverkusen −Hoffenheim Sa., 15.30<br />

FC Augsburg −Nürnberg Sa., 15.30<br />

VfL Wolfsburg−Bor.Dortmund Sa., 15.30<br />

Hertha BSC−RBLeipzig Sa., 18.30<br />

M'gladbach−Düsseldorf So., 15.30<br />

Mainz 05 −Werder Bremen So., 18.00<br />

1 Bor.Dortmund 9 29: 10 21<br />

2 München 9 17: 10 19<br />

3 Eintr.Frankfurt 10 23: 13 17<br />

4 M'gladbach 9 20: 12 17<br />

5 Werder Bremen 9 17: 14 17<br />

6 RB Leipzig 9 16: 9 16<br />

7 Hertha BSC 9 15: 10 16<br />

8 Hoffenheim 9 18: 13 13<br />

9 FC Augsburg 9 16: 14 12<br />

10 VfL Wolfsburg 9 14: 14 12<br />

11 SC Freiburg 9 13: 15 12<br />

12 Leverkusen 9 15: 17 11<br />

13 Mainz 05 9 5: 10 9<br />

14 Nürnberg 9 9: 20 9<br />

15 FC Schalke04 9 5: 11 7<br />

16 Hannover96 9 11: 18 6<br />

17 Düsseldorf 9 6: 21 5<br />

18 VfB Stuttgart 10 6: 24 5<br />

2. Bundesliga<br />

Dyn. Dresden−Sandhausen 3:1<br />

Gr.Fürth−VfL Bochum 2:2<br />

Kiel −Ingolstadt Sa., 13.00<br />

Duisburg −SCPaderborn Sa., 13.00<br />

Darmstadt 98 −Magdeburg Sa., 13.00<br />

Arm. Bielefeld−FCSt. Pauli So., 13.30<br />

Regensburg−Union Berlin So., 13.30<br />

Heidenheim −Erzg.Aue So., 13.30<br />

Hamburger SV −1.FCKöln Mo., 20.30<br />

1 1. FC Köln 11 24: 16 21<br />

2 Hamburger SV 11 13: 11 21<br />

3 Gr.Fürth 12 18: 14 20<br />

4 Union Berlin 11 14: 7 19<br />

5FC St. Pauli 11 16: 16 19<br />

6 Dyn. Dresden 12 16: 12 18<br />

7 VfL Bochum 12 21: 15 17<br />

8 SC Paderborn 11 22: 18 17<br />

9 Heidenheim 11 18: 13 16<br />

10 Regensburg 11 20: 17 16<br />

11 Kiel 11 16: 15 16<br />

12 Darmstadt 98 11 14: 16 14<br />

13 Erzg.Aue 11 12: 14 14<br />

14 Arm. Bielefeld 11 14: 18 12<br />

15 Magdeburg 11 13: 18 9<br />

16 Sandhausen 12 13: 20 9<br />

17 Duisburg 11 10: 20 6<br />

18 Ingolstadt 11 10: 24 6<br />

3. Liga<br />

Kaiserslautern−Cottbus 0:2<br />

Pr.Münster−München Sa., 14.00<br />

Großaspach −Braunschweig Sa., 14.00<br />

SF Lotte−VfR Aalen Sa., 14.00<br />

FC CZ Jena−Hansa Rostock Sa., 14.00<br />

FSV Zwickau−Unterhaching Sa., 14.00<br />

Karlsruher SC −Würzb.Kickers Sa., 14.00<br />

Hallescher FC−SVMeppen So., 13.00<br />

Fortuna Köln −SVWehen So., 14.00<br />

VfL Osnabrück−KFC Uerdingen Mo., 19.00<br />

1 VfL Osnabrück 13 18: 8 26<br />

2Pr.Münster 13 23: 15 25<br />

3 KFC Uerdingen 13 15: 16 22<br />

4 Hansa Rostock 13 19: 21 21<br />

5 Unterhaching 13 19: 13 20<br />

6 SV Wehen 13 23: 20 20<br />

7 Karlsruher SC 13 15: 13 20<br />

7 Hallescher FC 13 15: 13 20<br />

9 Kaiserslautern 14 20: 19 20<br />

10 Würzb.Kickers 13 19: 15 18<br />

11 Cottbus 14 17: 20 18<br />

12 München 13 22: 15 17<br />

13 Fortuna Köln 13 17: 18 17<br />

14 SF Lotte 13 14: 16 16<br />

15 Großaspach 13 10: 10 15<br />

16 FSV Zwickau 13 15: 16 14<br />

17 FC CZ Jena 13 13: 21 13<br />

18 VfR Aalen 13 15: 20 12<br />

19 SV Meppen 13 15: 22 12<br />

20 Braunschweig 13 16: 29 8<br />

RegionalligaNordost<br />

Nordhausen−Lok Leipzig 1:1<br />

Oberlausitz−<strong>Berliner</strong> AK Sa., 13.30<br />

Bischofswerda −Auerbach Sa., 13.30<br />

Altglienicke−Rathenow Sa., 13.30<br />

Viktoria −Halberstadt Sa., 13.30<br />

Babelsberg−BFC Dynamo Sa., 13.30<br />

Meuselwitz−Chemnitzer FC So., 13.30<br />

Fürstenwalde −RWErfurt So., 13.30<br />

Hertha II −Bautzen So., 13.30<br />

1 Chemnitzer FC 14 38: 10 42<br />

2 <strong>Berliner</strong> AK 14 25: 15 29<br />

3 Hertha II 14 29: 17 27<br />

4 RW Erfurt 14 22: 11 26<br />

5 Nordhausen 15 16: 14 24<br />

6 Babelsberg 14 21: 17 20<br />

7 BFC Dynamo 14 19: 22 19<br />

8 Viktoria 14 18: 17 18<br />

9 Auerbach 14 16: 19 18<br />

10 Oberlausitz 14 17: 22 18<br />

11 Halberstadt 14 19: 17 17<br />

12 Fürstenwalde 14 16: 21 17<br />

13 Bautzen 14 10: 19 17<br />

14 Lok Leipzig 15 17: 21 16<br />

15 Altglienicke 14 21: 27 15<br />

16 Bischofswerda 14 11: 23 14<br />

17 Meuselwitz 14 24: 29 13<br />

18 Rathenow 14 13: 31 7<br />

Wenn die Schuhe fliegen<br />

WieGrete Waitz dafür gesorgt hat, dass der New York-Marathon weiblich wurde und ihr Sport sich änderte<br />

VonSebastian Moll, New York<br />

Grete Waitz war nicht sonderlich<br />

begeistert, als ihr<br />

Mann Jack im Sommer<br />

1978 vorschlug, doch im<br />

Oktober gemeinsam eine Woche<br />

nach New York zufahren, um dort<br />

den Marathon zu laufen. Waitz war<br />

eine herausragende 1500-Meter-<br />

Läuferin und hatte gerade die Europameisterschaft<br />

im Querfeldein gewonnen.<br />

Doch 42 Kilometer durch<br />

die Straßen NewYorks zu laufen, erschien<br />

ihr als eindeutig zu lang.<br />

Heute muss die Laufwelt Jack<br />

Waitz und dem Gründer des New<br />

Yorker Marathons, Fred Lebow,<br />

dankbar sein, dass sie beharrlich auf<br />

Waitz eingeredet haben. Die Marathonkarrierevon<br />

Grete Waitz, die damals,<br />

am22. Oktober 1978 in New<br />

York begann, hat den Sport von<br />

Grund auf verändert.<br />

Als Grete Waitz Mitte der Siebzigerjahre<br />

began, erfolgreich lange<br />

Strecken zu laufen, waren die längste<br />

olympische Disztanz für Frauen die<br />

1500 Meter.Der weibliche Marathon<br />

war noch alles andereals salonfähig.<br />

Die Chefs der Leichtathletikverbände<br />

diskutierten über gesundheitliche<br />

Risiken. Gerade einmal zehn<br />

Jahre war es her, dass sich Kathrine<br />

Switzer in einem weiten Jogginganzug<br />

auf den Kurs des Boston Marathons<br />

geschummelt hatte. Als sie<br />

entdeckt wurde, mussten ihre<br />

Mannschaftskameraden auf der<br />

Strecke die Veranstalter davon abhalten,<br />

sie vonder Straße zu zerren.<br />

Beim NewYorker Marathon 1978<br />

waren immerhin schon rund 900<br />

Frauen am Start–etwa zehn Prozent<br />

des gesamten Teilnehmerfeldes.<br />

Undder vorwärtsgewandte NewYorker<br />

Lebow tat alles, umdas Frauenrennen<br />

attraktiver zu machen, inklusiveder<br />

Einladung an internationale<br />

Spitzenläuferinnen wie Waitz.<br />

Werist diese Frau?<br />

Am Start des Rennens in New York<br />

war Waitz jedoch eine Unbekannte,<br />

alle Augen richteten sich auf die<br />

Deutsche Christa Vahlensieck, die<br />

mit 2:34 Stunden den Weltrekord<br />

hielt. Als bei der Halb-Marathon-<br />

MarkeBerichte durchsickerten, dass<br />

eine Norwegerin mit einem Pferdeschwanz<br />

locker mit Vahlensieck mithielt,<br />

horchte man im Pressezentrumjedoch<br />

auf. Hektisch versuchten<br />

die Reporter in Erfahrung zu bringen,<br />

wer diese Frau ist. 24 Stunden<br />

später kannte jeder Grete Waitz.<br />

Scheinbar mühelos war sie Vahlensieck<br />

davongelaufen, die Deutsche<br />

gab demoralisiertauf. Mitüberlegenem<br />

Vorsprung kam Waitz nach<br />

Eine Klasse für sich: Grete Waitz beim NewYorkerMarathon 1988.<br />

Start: Mehr als 50 000 Läuferinnen<br />

und Läufer treten<br />

am Sonntag zum diesjährigenNew<br />

York-Marathon an,<br />

der damit die größte Veranstaltung<br />

seiner Artweltweit<br />

ist. Los geht es auf der Verrazano<br />

Narrows Bridge.<br />

NEW YORK-MARATHON 2018<br />

Ziel: Die höchste Zahl derjeinigen,<br />

die nach 42,195 Kilometernden<br />

Central Park erreichten,<br />

wurde vorzweiJahren<br />

registriert. Im Herbst<br />

2017 trabten 51 394 Läuferinnen<br />

und Läufer über die<br />

Ziellinie.<br />

AFP/PHANVUT<br />

Lohn: Siegerin und Sieger<br />

werden mit je 100 000 US-<br />

Dollar honoriert. Jeweils<br />

sechs Favoriten gehen an<br />

den Start. Bei den Frauen<br />

insbesondere MaryKeitany<br />

(Kenia), bei den MännernTamirat<br />

Tola (Äthiopien).<br />

Die Mission beginnt<br />

2:32 Stunden im Central Park an und<br />

ließ sich Menge feiern. So richtig<br />

glücklich war Waitz über ihren eigenen<br />

Erfolg jedoch zunächst nicht.<br />

Direkt hinter dem Ziel streifte sie ihre<br />

Schuhe ab und schmiss sie nach ihremMann:<br />

Niemals hätte sie sich auf<br />

diese Sache eingelassen, wenn sie<br />

gewusst hätte, wie schmerzhaft die<br />

letzten Kilometer seien. Und sie<br />

würde so etwas ganz gewiss nicht<br />

noch einmal tun.<br />

Natürlich tat sie es wieder, Grete<br />

Waitz gewann den NewYorker Marathon<br />

insgesamt neun Malund wurde<br />

Ehrenbürgerin der Stadt. 1979 trat<br />

sie wieder an und rannte mit 2:27<br />

Stunden als erste Frau unter zweieinhalb<br />

Stunden. Am nächsten Tag<br />

schrieb die New York Times einen<br />

feurigen Kommentar, der darauf<br />

hinwies, dass Waitz noch 1970 den<br />

Marathon der Männer gewonnen<br />

hätte.Dass Frauen nicht bei Olympia<br />

lange Strecken laufen dürften, so der<br />

Kommentator,sei ein Skandal.<br />

Natürlich war die Leistung von<br />

GreteWaitz nicht der alleinige Grund<br />

dafür,dass das IOC 1981 nach langen<br />

Kämpfen den Frauenmarathon in<br />

das olympische Programm mit aufnahm.<br />

DieBewegung für die Gleichberechtigung<br />

im Langstreckenlauf<br />

hatte seit Mitte der 70er Jahre Fahrt<br />

aufgenommen. Im November 1979<br />

sanktionierte der Leichtatheletik-<br />

Weltverband erstmals einen Frauenmarathon.<br />

Für verrückt erklärt<br />

Doch Grete Waitz hatte die Laufwelt<br />

dazu gezwungen, weibliche Athleten<br />

ernst zu nehmen.„Als ich Anfang der<br />

Siebzigerjahre gesagt habe, dass<br />

Frauen unter 2:30 laufen können, hat<br />

man mich für verrückt erklärt“, erinnerte<br />

sich jüngst Kathrine Switzer.<br />

„Grete hat gezeigt, dass das geht.“<br />

DasEditorial der Times 1979 schloss<br />

mit dem Satz, „dass heute viele Männermit<br />

dem Gedanken schlafen gehen,<br />

dass sie unter 2:30 laufen und<br />

trotzdem von einer Frau geschlagen<br />

werden.“<br />

Der Olympiasieg war Grete Waitz<br />

trotzdem nie vergönnt. 1984 wurde<br />

sie von der großen Joan Benoit besiegt.<br />

1988 musste sie aufgeben.<br />

Nach ihrem viel zu frühen Krebstod<br />

2011 wurde Grete Waitz jedoch unisono<br />

als Pionierin des Frauensports<br />

gewürdigt. „Sie hat Geschichte<br />

schrieben“, schrieb Runner’s World.<br />

Ihre Nachfolgerin Paula Radcliffe<br />

wurde Zeit ihrer Karrierenicht müde<br />

zu betonen, dass ihreLaufbahn ohne<br />

Grete Waitz nicht möglich gewesen<br />

wäre. Sicher gibt es kaum eine Weltklasse-Läuferin,<br />

die dem widersprechen<br />

würde.<br />

Sowohl in der Champions League als auch im deutschen Pokal stehen die BR Volleys vor lösbaren Aufgaben<br />

VonKarin Bühler<br />

Für die BR Volleys steht an diesem<br />

Sonnabend in der Weserhalle<br />

von Mainz-Gonsenheim eine nicht<br />

so glamouröse Pflichtaufgabe beim<br />

Regionalpokalsieger Südwest an, bevor<br />

sich die Spieler Gedanken über<br />

ihre amFreitag ausgelosten Champions-League-Gegner<br />

machen können.<br />

Diegute Nachricht aus den Lostöpfen<br />

des Hilton Hotels in Budapest<br />

lautet: Die Übermannschaften von<br />

Zenit Kasan und Sir Safety Perugia<br />

sind nicht in der <strong>Berliner</strong> Gruppe.<br />

Dafür trifft der deutsche Meister<br />

in Pool Dauf die polnischen Spitzenklubs<br />

PGE Skra Belchatow und Trefl<br />

Gdansk, wo der frühere Volleys-Außenangreifer<br />

Ruben Schott mittlerweile<br />

sein Geld verdient, sowie auf<br />

den belgischen Meister Greenyard<br />

Maaseik, der am 22. November zum<br />

Heimauftakt der Königsklasse in<br />

Berlin antritt. „Es hätte uns schlimmer<br />

treffen können“, sagte Manager<br />

Kaweh Niroomand. „Das wird eine<br />

Wollen sich auf den Wegnach Mannheim machen: die BR Volleys.<br />

spannende Gruppe, da hat jeder<br />

Chancen aufs Weiterkommen.“ Vor<br />

allem sind die Reisen kurz–auch für<br />

die Klubanhänger.<br />

Nach der Champions-League-Reform<br />

spielen diese Saison in der<br />

Gruppenphase 20 Teams aufgeteilt<br />

auf fünf Staffeln. Acht Mannschaften,<br />

die fünf Ersten und die drei bes-<br />

DPA/PETER STEFFEN<br />

ten Zweiten, ziehen ins Viertelfinale<br />

ein, ehe die Halbfinale und das Finale<br />

ausgetragen werden. Das sogenannte<br />

Final Four der vier besten<br />

Vereine gibt es künftig nicht mehr.<br />

Stattdessen werden an einem Wochenende<br />

sowohl das Finale der<br />

Männer als auch der Frauen an einem<br />

festen Standortausgespielt.<br />

Bis dahin ist es noch ein langer<br />

Weg, deshalb konzentrieren sich die<br />

Spieler der BR Volleys zunächst auf<br />

ihre heutige Partie in der Dreifeld-<br />

Turnhalle, wo sie in der ersten<br />

Hauptrunde des deutschen Pokals<br />

auf den ungeschlagenen Zweitliga-<br />

Tabellenführer TGMMainz-Gonsenheim<br />

(19 Uhr) treffen. DerZweitligist<br />

hat selbstbewusste Hashtags wie<br />

#missionmannheim #saparenawirkommen<br />

#tgmvsberlin versandt.<br />

Wobei sich die <strong>Berliner</strong>, allen<br />

voran Zuspieler Jan Zimmermann,<br />

natürlich auch vorgenommen haben,<br />

das Finale in Mannheim zu erreichen.<br />

„Bestenfalls soll das Match<br />

in Mainz der Beginn unserer Reise<br />

nach Mannheim werden“, findet er.<br />

Allerdings ist der 25-Jährige erfahren<br />

genug, um zu wissen, dass es für Berlin<br />

wohl kein Viertelfinalspaziergang<br />

wird. „Das sind doch die schlimmsten<br />

Spiele“, warnt er. „Da bist du<br />

haushoher Favorit, der Gegner ist<br />

hochmotiviert und kniet sich unheimlich<br />

rein.“ (mit dpa)<br />

Der Prince<br />

von Bel Air ist<br />

angekommen<br />

Warum Zugang Ogbe<br />

wichtig für das Alba-Spiel ist<br />

VonChristianKattner<br />

Die Aufgabe war schon eine auf<br />

dem höheren Level. MitDmitry<br />

Kulagin bekam Kenneth Ogbe ausgerechnet<br />

den erfolgreichsten Werfer<br />

des Gegners in Krasnodar vorgesetzt.<br />

Alba Berlins Sommerzugang<br />

meisterte diese Aufgabe im Eurocup<br />

dennoch mit Bravour, hielt Kulagin<br />

bei lediglich einem Punkt. „Ich habe<br />

versucht, so gut es geht, vor ihm zu<br />

bleiben“, sagt Ogbe, um mit dem<br />

nächsten Satz nicht allein die Lorbeeren<br />

ernten zu wollen: „Am Ende<br />

war es aber eine Teamleistung. Wir<br />

haben uns gegenseitig geholfen und<br />

ihn bei einem Punkt gehalten.“<br />

Die Arbeit in der Verteidigung ist<br />

bei vielen Basketballernnicht die beliebteste.<br />

Sie fällt den meisten Zuschauernnicht<br />

auf, weil sie in keiner<br />

Statistik auftaucht, und sie ist anstrengend.<br />

Unddoch ist sie für Kenneth<br />

Ogbe keine Strafe. „Es macht<br />

mir schon sehr viel Spaß, wenn man<br />

weiß, dass der Gegner einen richtig<br />

guten Spieler hat und man das Vertrauen<br />

bekommt, den verteidigen zu<br />

dürfen“, sagt der 23-jährige Flügelspieler.<br />

Bei Alba erhält er das Vertrauen,<br />

das ein junger Profi benötigt.<br />

Nicht nur gegen eins der stärksten<br />

Teams im Eurocup, sondern auch in<br />

den anderen Ligen.<br />

Am Sonnabend gegen Göttingen<br />

Wenn die <strong>Berliner</strong> am Sonnabend<br />

um 18 Uhrinder Arena am Ostbahnhof<br />

die BG Göttingen empfängt, ist<br />

der überraschende Sieg in Krasnodar<br />

vom Mittwochabend aber schon<br />

wieder Geschichte.<br />

Die unbesiegten Gastgeber sind,<br />

auch ohne die verletzten Peyton Siva<br />

und Joshiko Saibou, der Favorit.<br />

Aber: „Auch Göttingen ist eine rich-<br />

Fühlt sich bei Alba wohl: Kenneth Ogbe<br />

umringt von den Kollegen. DPA/SOMMER<br />

tig gute Mannschaft, die eine richtig<br />

gute Saison spielt“, sagt Kenneth<br />

Ogbe,„niemand hier unterschätzt irgendeinen<br />

Gegner.“<br />

Nach einer gewissen Anlaufzeit<br />

fühlt sich der gebürtige Münchner in<br />

Berlin wohl.„Mittlerweile bin ich angekommen.<br />

Ich bin sehr dankbar,<br />

dass ich meinem ersten Jahr so ein<br />

Team gefunden habe, mit Coaches<br />

und Spielern, wo ich mich nur wohlfühlen<br />

kann“, sagt er. Auf der Halloween-Party<br />

mit den Teamkollegen<br />

amWochenende war Ogbe als Prince<br />

vonBel Air für Außenstehende nicht<br />

ohne Erklärung zu erkennen. Seine<br />

Mitspieler, die ihn nach einem Friseurbesuch<br />

als diesen bezeichnet<br />

hatten, wussten aber genau, welche<br />

Verkleidung er gewählt hatte.<br />

Die Eingewöhnungszeit im<br />

neuen Team und der neuen Stadt<br />

wurde ihm, auch durch solche Partys,<br />

einfach gestaltet. Ogbe zahlt mit<br />

Leistung zurück. In der Bundesliga<br />

mit 5,5 Punkten und 3,3 Rebounds in<br />

durchschnittlich 14 Minuten. Gegen<br />

Krasnodar durfte der 23-Jährige sogar<br />

knapp 20 Minuten ran und lieferte,<br />

neben seiner starken Verteidigung,<br />

sieben Punkte. Ogbe wirkte<br />

dabei abgeklärt und unbeeindruckt<br />

von der zwischenzeitlichen Aufholjagd<br />

des Gegners. Jetzt freut er sich<br />

bereits auf die nächste Aufgabe.Und<br />

den nächsten Gegenspieler.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 25 *<br />

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Sport<br />

Neue Superliga<br />

mit Bayern und<br />

Dortmund?<br />

Spiegel berichtet über feste<br />

Pläne, Klubs dementieren<br />

Pläne einer Europäischen Super<br />

League (ESL) im Fußball mit Bayern<br />

München und Borussia Dortmund<br />

sind offenbar schon sehr konkret.<br />

Ein entsprechender Entwurf<br />

soll durch die Unterschrift der insgesamt<br />

16 vorgesehenen Topklubs<br />

noch diesen Monat zu einer bindenden<br />

Absichtserklärung werden. Das<br />

geht aus Football-Leaks-Dokumenten<br />

hervor, die der Spiegel erhalten<br />

und mit NDR und dem Recherchenetzwerk<br />

EIC geteilt hat. Demnach<br />

könnte eine von der Uefa unabhängige<br />

Super League ab 2021/22 starten.<br />

DerFCBayernkönnte zu den elf<br />

Gründungsmitglieder gehören, die<br />

mindestens 20 Jahre als feste Teilnehmer<br />

dabei sind. Der BVB würde<br />

laut Bericht als einer vonfünf Gästen<br />

eingeladen werden. Es wäre das Aus<br />

für die Champions League.Sogar ein<br />

Verlassen der Bundesliga soll vomFC<br />

Bayern erwogen worden sein.<br />

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef<br />

des FC Bayern, dementierte<br />

den Bericht: „Der FC Bayern<br />

steht zu seiner Mitgliedschaft in der<br />

Fußball-Bundesliga und solange ich<br />

Vorstandsvorsitzender bin auch zu<br />

den von Uefa und ECA gemeinsam<br />

organisierten Klub-Wettbewerben.“<br />

Dortmunds Geschäftsführer Hans-<br />

JoachimWatzke erklärte:„EinVerlassen<br />

der Bundesliga ist für den BVB<br />

nicht vorstellbar.“ (sid)<br />

Ein Schmerz im Allerwertesten<br />

Der 1. FC Union reist am Sonntag zum SSV Jahn Regensburg, dem unangenehmsten Team der Liga<br />

VonMax Ohlert<br />

Es gibt Menschen, die erwecken<br />

den Eindruck, als<br />

könne ihnen kaum etwas<br />

die gute Laune vermiesen.<br />

Einer von ihnen ist Achim Beierlorzer.<br />

Der 50-jährige Trainer des SSV<br />

Jahn Regensburgverlor sein Lächeln<br />

selbst dann nicht, als er 2015 RB<br />

Leipzig erst interimsmäßig als Chefcoach,<br />

später dann als Co-Trainer<br />

hinter Ralf Rangnick trainierte, was<br />

bei einem Chef wie Rangnick durchaus<br />

bemerkenswertsein kann.<br />

Die Dauer-Underdogs<br />

Doch das Kapitel Leipzig scheint drei<br />

Jahre später wie eine Geschichte aus<br />

vorvergangenen Tagen. Heute steht<br />

Beierlorzer für einen Stil, den UrsFischer,<br />

seinerseits Trainer des 1. FC<br />

Union, vor der Zweitligapartie am<br />

Sonntag (13.30 Uhr) in Regensburg<br />

mit vollstem Respekt beobachtet.„Sie<br />

haben so ein gefährliches Umschaltspiel“,<br />

weiß der Schweizer und zeigt<br />

sich beeindruckt von der Tatsache,<br />

dass sich der Jahn unter Beierlorzer<br />

nie komplett einigelt, sondernimmer<br />

bereit ist, selbst das Spiel zu eröffnen.<br />

Dabei gehört der Kader des Aufsteigers<br />

von 2017 nicht einmal zum<br />

gehobenen Durchschnitt in der<br />

Zweiten Bundesliga. VonAnfang an,<br />

als Beierlorzer das Amt von Aufstiegsheld<br />

Heiko Herrlich (heute<br />

BayerLeverkusen, zumindest bis auf<br />

weiteres) übernahm, trainierte der<br />

Erlanger die Mannschaft in die Rolle<br />

des giftigen Dauer-Underdogs, der<br />

Achim Beierlorzer und Sargis Adamyanwollen den 1. FC Union ärgern.<br />

IMAGO<br />

jeden Favoriten aufs Übelste mit seiner<br />

Spielweise ärgern, bisweilen sogar<br />

verzweifeln lassen kann. Statt um<br />

den Klassenerhalt, spielte der Jahn<br />

lange um den Aufstieg mit, wurde<br />

2017/18 Fünfter.<br />

„A pain in the ass“ wird das, was<br />

die Spielweise der Regensburger seit<br />

ihrem Zweitliga-Aufstieg am besten<br />

beschreibt, im Englischen genannt −<br />

ein Schmerz imAllerwertesten. Den<br />

kennt nun auch der Hamburger SV,<br />

der vor einem guten Monat von<br />

Beierlorzers Giftzwergen mit 0:5<br />

förmlich zerrissen wurde. Einer der<br />

gegen den HSV über sich hinauswuchs<br />

und drei Tore erzielte, war<br />

Sargis Adamyan. Der 25-jährige armenische<br />

Nationalstürmer ist so etwas<br />

wie Beierlorzers Musterprofi.<br />

2013 als Nachwuchskicker von<br />

Hansa Rostock in die Regionalliga<br />

nach Neustrelitz vertrieben, ackerte<br />

sich Adamyan 2017 von der vierten<br />

Liga zurück auf die große Bühne.<br />

Dass ausgerechnet er als Heilsbringer<br />

im Kampf um den Klassenerhalt<br />

gelten sollte, sahen einige kritisch,<br />

doch Beierlorzer vertraute auf<br />

den Stürmer,der in seiner gesamten<br />

Zeit in Regensburgerst ein Spiel verpasst<br />

hat – gelbgesperrt. Schon in<br />

seiner ersten Saison dankte er es mit<br />

fünf Toren und vier Vorlagen, nach<br />

seiner Gala gegen Hamburg ist der<br />

Stürmer schon jetzt, nach elf Partien,<br />

bei ebenso vielen Treffern und einer<br />

Vorlage mehr als im Vorjahr.<br />

„Regensburg ist gut drauf, ihre Leistungen<br />

erzielen Ergebnisse“, lobtdaher<br />

auch UrsFischer vor der schweren<br />

Partie seiner Unioner am Sonntag.<br />

Ungeachtet dessen, dass der<br />

Jahn die letzten vier Partien nicht gewinnen<br />

konnte.Doch gegen den VfL<br />

Bochum gelang nach 1:3-Rückstand<br />

in der 90+3. Minute noch der Ausgleich,<br />

ein weiterer Beweis dafür,wie<br />

unangenehm die Oberpfälzer zu bespielen<br />

sind.<br />

WarMittwoch ein Pokalspiel?<br />

Aber auch ein Grund mehr, dass die<br />

Köpenicker unbedingt den Schwung<br />

aus dem Pokalspiel in Dortmund mit<br />

in die Liga nehmen sollten. „Das<br />

wird eine Herausforderung für uns<br />

alle“, warnt Urs Fischer, weist die<br />

Verantwortung für diese Aufgabe<br />

aber klar vonsich: „Die Spieler müssen<br />

das selbst bewerkstelligen. Das<br />

ist auch eine Frage der Einstellung.“Frust<br />

nach dem Pokalaus sei<br />

jedenfalls keiner zu spüren: „Am<br />

Freitagmorgen hatte man den Eindruck,<br />

das Spiel in Dortmund hat nie<br />

stattgefunden“, analysierte Fischer<br />

schmunzelnd.<br />

Grund zur Vorfreude haben die<br />

Köpenicker aber dennoch, dem unangenehmen<br />

Gegner zum Trotz. Im<br />

Vorjahr gewannen die Eisernen die<br />

Partie in Regensburg mit 2:0, Torschützen<br />

waren damals Akaki Gogia<br />

und Sebastian Polter. Zwei also, die<br />

wieder große Lust haben dürften,<br />

dem Jahn und Trainer Achim Beierlorzerdas<br />

Lächeln zu stibitzen −wenigstens<br />

für einen Nachmittag.<br />

NACHRICHTEN<br />

Ex-Wolfsburger Bendtner<br />

muss ins Gefängnis<br />

FUSSBALL Derehemalige Wolfsburger<br />

Fußball-Profi Nicklas Bendtner<br />

ist am Freitag zu einer 50-tägigen<br />

Haftstrafe verurteilt worden. DasGericht<br />

in Kopenhagen sah es als erwiesen<br />

an, dass der 30 Jahrealte Däne einen<br />

Taxifahrer während eines Streits<br />

am 9. September so hartschlug und<br />

trat, dass dieser unter anderem einen<br />

Kieferbruch erlitt. Bendtners<br />

Anwalt erklärte,sein Mandant wolle<br />

das Urteil anfechten.<br />

Kevin De Bruyne fällt erneut<br />

verletzt aus<br />

FUSSBALL Manchester City muss<br />

erneut aufKevin De Bruyne verzichten.<br />

DerBelgier verletzte sich am<br />

Donnerstag im Ligapokal am linken<br />

Knie.Der 27-Jährige wirdmit einer<br />

Bänderverletzung vermutlich zwischen<br />

fünf und sechsWochen fehlen.<br />

De Bruyne war nach langer Verletzungspause<br />

erst vorkurzemwieder<br />

auf den Platz zurückgekehrt.<br />

Seitz gewinnt WM-Bronze<br />

am Stufenbarren<br />

TURNEN. Turnerin Elisabeth Seitz<br />

aus Stuttgarthat am Stufenbarren<br />

bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften<br />

in Doha die Bronzemedaille<br />

gewonnen. DerSieg ging an<br />

Europameisterin Nina Derwael aus<br />

Belgien vorMehrkampf-Olympiasiegerin<br />

Simone Biles aus den USA.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 – S eite 26 *<br />

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Sport<br />

Der Schweizer Profi Fabian<br />

Lustenberger kam<br />

im August 2007 als 19-<br />

Jähriger vom FCLuzern<br />

zu Bundesligist Hertha BSC. Jetzt bestreitet<br />

der gelernte Defensivspezialist<br />

seine zwölfte Saison für Hertha.<br />

Der30-Jährige steht vorseinem 200.<br />

Bundesligaeinsatz für die <strong>Berliner</strong>.<br />

Wir sprachen vor dem 199. Spiel an<br />

diesem Sonnabend gegen Leipzig<br />

(18.30 Uhr) mit ihm.<br />

Herr Lustenberger, inKürze könnten<br />

Sie zu ihrem 200. Erstligaspiel für<br />

Hertha BSC kommen. Reizt Siedieses<br />

Ziel oder ist ihnen das Jubiläum egal?<br />

VorSaisonbeginn hatte ich gelesen,<br />

dass ich bei 191 Einsätzen stehe.<br />

Da war es dann schon mein erstes<br />

Ziel, auch die 200er-Marke zu schaffen.<br />

100 Spiele waren eine schöne<br />

Zahl, aber 200 wäre eine richtig tolle<br />

Zahl. Dashaben ja bei Hertha bisher<br />

nicht so viele Profis geschafft. Daszu<br />

erreichen, würde mich stolz machen.<br />

Wissen Sie, wie viele Spieler die 200er-<br />

Grenzebei Hertha erreicht haben?<br />

Ich glaube, wenn ich es schaffe,<br />

bin ich in den Top 10. Ganz vorn<br />

thront ja unser Trainer PalDardai. An<br />

den komme ich aber nicht mehr ran.<br />

Werist eigentlich noch alles dabei?<br />

Klub-Legende Erich Beer, aus Ihrer<br />

Zeit Arne Friedrich, Dick van Burik,<br />

Josip Simunic, von den älteren ehemaligen<br />

Profis auch Hanne Weiner.<br />

Oh ja, der Dick vanBurik –ein guter<br />

Mann. Und der Simunic mit 222<br />

Einsätzen. Toll. Hanne Weiner kenne<br />

ich auch noch vomHörensagen. Der<br />

hatte ja auch eine Fußball-Kneipe<br />

am Bahnhof Zoo. Ich selbst war nie<br />

drin, aber viele Leute aus der<br />

Schweiz, die mich besuchten, haben<br />

dortvor den Spielen ein Bier getrunken.<br />

Drehen wir die Zeit zurück: Wie kam<br />

es im Sommer 2007 zumWechsel vom<br />

FC Luzern zur Hertha?<br />

Ich hatte bei Luzern mein erstes<br />

Jahr als Profi in der höchsten Schweizer<br />

Liga gespielt, als es einen Anruf<br />

von Lucien Favre gab. Der war gerade<br />

Trainer bei Hertha geworden<br />

und kam als Meister vomFCZürich.<br />

Favre und Herthas Manager Dieter<br />

Hoeneß wollten mich, und Luzern<br />

legte mir keine Steine in denWeg. Ich<br />

glaube, innerhalb von zwei Wochen<br />

war derWechsel perfekt. Dasging extrem<br />

schnell und alle Seiten waren<br />

zufrieden. Jetzt spiele ich meine<br />

zwölfte Saison in Berlin. Wahnsinn!<br />

Siekamen als 19-Jähriger in die Bundesliga.<br />

Wardas ein Abenteuer?<br />

Ja, schon. Damals war es schwieriger<br />

als junger Schweizer in die Bundesliga<br />

zu kommen, als heute. Mit<br />

Alexander Frei, Benjamin Huggel<br />

und Christoph Spycher spielten gestandene<br />

Schweizer Nationalspieler<br />

in der Bundesliga, aber kein 19-Jähriger.Als<br />

ich kam, war das ein kleiner<br />

Kulturschock für mich. Ich hatte bis<br />

„Ein Kulturschock“<br />

Fabian Lustenberger vor seinem 200. Hertha-Spiel über die Anfänge in Berlin, ein<br />

Phänomen namens Pantelic und seine Lieblingself der zurückliegenden elf Jahre<br />

Fabian Lustenberger im Gespräch mit einem Fan.<br />

dahin bei meinen Elterngewohnt, in<br />

einem ein Ortmit 2000 Einwohnern.<br />

In Berlin bekam ich meine erste eigene<br />

Wohnung, meinen ersten eigenen<br />

Haushalt –und dann die große<br />

Stadt. Aber in Berlin kann man sich<br />

schnell wohlfühlen.<br />

Bald kamen Landsleute zu Hertha.<br />

Ja, vor allem Abwehrspieler Steve<br />

von Bergen. Der war extrem wichtig<br />

für mich und hat mich beim Eingewöhnen<br />

unterstützt.Wirhaben noch<br />

heute Kontakt und waren mit unseren<br />

Familien zwei, dreimal zusammen<br />

im Urlaub. Der ist zuletzt sogar<br />

Schweizer Meister mit Young Boys<br />

Bern geworden. Aber auch die ganze<br />

Mannschaft hat mich damals mit offenen<br />

Armen aufgenommen.<br />

Siehaben acht Hertha-Trainer erlebt.<br />

Bitte charakterisieren Siejeden kurz.<br />

So etwas ist ja immer schwierig,<br />

aber ich versuche es.Lucien Favreist<br />

natürlich ein spezieller Trainer für<br />

mich. Er hat viel mit einigen Spielern<br />

individuell trainiert, auch mit mir.Er<br />

macht alle Teams besser. Dann kam<br />

kurzKarsten Heine.Bei ihm habe ich<br />

mich auch wohlgefühlt. Unter Friedhelm<br />

Funkel sind wir abgestiegen.<br />

Und im Abstiegskampf habe ich<br />

auch Dinge gelernt, die ich für meine<br />

weitereKarrieregebrauchen konnte.<br />

Unter Markus Babbel habe ich in der<br />

Zweiten Liga fast immer gespielt, in<br />

der Ersten Liga nicht mehr.<br />

Nach Babbels Entlassung kam Michael<br />

Skibbe zum kurzen Intermezzo.<br />

Das war eigentlich schade, denn<br />

wir haben zumTeil nicht schlecht gespielt<br />

unter Michael Skibbe. Aber<br />

Fußball ist eben ein Ergebnissport.<br />

Hertha holte Otto Rehhagel als Retter,<br />

es folgte der Abstieg.<br />

Ich war die Rückrunde verletzt<br />

und habe nicht gespielt.<br />

Dann JosLuhukay.<br />

Unter ihm habe ich auch einen<br />

Sprung als Persönlichkeit gemacht.<br />

Luhukay machte mich ja zum Innenverteidiger.Ich<br />

habe also eine zweite<br />

Position dazu gewonnen. Underbeförderte<br />

mich zum Kapitän.<br />

Seit 2015 ist PalDardai im Amt. Istes<br />

schwierig unter einem Trainer zu arbeiten,<br />

mit dem sie zuvor vier Jahre<br />

im Mittelfeld zusammen gespielt hat?<br />

Schwierig ist das nicht. Palist der<br />

Boss und entscheidet. Undich muss<br />

mich anbieten mit Leistung, egal,<br />

welcher Trainer an der Seite steht.<br />

Dardai nahm Ihnen die Kapitänsbinde<br />

weg, machte mitVedad Ibisevic<br />

einen impulsiveren Typen zum Boss.<br />

Ach, das ist schon wieder so lange<br />

her. Ich habe dann die richtige Antwortauf<br />

dem Platz gegeben, gut trainiert<br />

und bin wieder in die Mannschaft<br />

gekommen.<br />

CITY-PRESS<br />

Welcher Mitspieler hat Sie inall den<br />

Jahren am meisten beeindruckt?<br />

MarkoPantelic, ganz klar!<br />

Warum?<br />

Der war ein Phänomen. Der war<br />

unglaublich selbstbewusst und von<br />

sich überzeugt. Der hat einfach immer<br />

geknipst. Punkt. Ein unglaublicher<br />

Typ. Auch wenn er unter der<br />

Woche mal ein Training verpasst hat,<br />

an den Wochenenden war er da und<br />

hat Tore gemacht.<br />

Stellen sie doch bitte Ihre Elf der letzten<br />

elf Jahrezusammen.<br />

Hinten mit Dreier- oder Viererkette?<br />

MitViererkette, bitte!<br />

Wen stelle ich ins Tor? Das ist<br />

schwer. Thomas Kraft oder Jaroslav<br />

Drobny? Also Kraft im Tor. Hinten<br />

von rechts nach links: Arne Friedrich,<br />

Josip Sumunic, Steve von Bergen<br />

und Marvin Plattenhardt. Im<br />

Mittelfeld stelle ich mich auf die<br />

Sechs und daneben PerSkjelbred. Eigentlich<br />

müsste schon Arne Maier<br />

mit rein, der ist ein guter Junge,aber<br />

wir nehmen die älteren Profis. Auf<br />

die 10 stelle ich Raffael. Und vorn<br />

rechts Adrian Ramos, zentral Pantelic<br />

und links Salomon Kalou.<br />

Dasist eine starke Truppe!<br />

Richtig! Die könnte viele andere<br />

Mannschaften schlagen.<br />

Washat sich denn in den zurückliegenden<br />

Jahren am meisten verändert<br />

im Hertha-Kosmos?<br />

Die Hierarchie. Die jungen Profis<br />

sind viel weiter als wir früher.Sie machen<br />

die Musik in der Kabine, was<br />

mich nicht stört. Sie verdienen<br />

schon sehr viel Geld, müssen aber<br />

auch schneller Verantwortung übernehmen.<br />

Wichtig ist, das die Mischung<br />

stimmt zwischen Jung und<br />

Alt.<br />

Die stimmt im Moment. Ist das die<br />

Ursache für den attraktiven und erfolgreichen<br />

Fußball in dieser Saison?<br />

Ja, wir haben die perfekte Mischung<br />

aus jungen und alten Spielern.<br />

Und auch der Konkurrenzkampf<br />

in dem großen Kader ist ein<br />

Schub für alle. Jeder muss immer<br />

Leistung zeigen.<br />

Herthas Auftritte werden jede Woche<br />

in den Medien bewertet, auch benotet.<br />

Legen Sie eigentlich Wert auf solche<br />

Zensuren?<br />

Es ist so: Ichkaufe mir am Montag<br />

nicht die <strong>Zeitung</strong>en, um zu sehen,<br />

was über mich drin steht. Das habe<br />

ich früher eher mal gemacht. Andere<br />

Leute schicken mir mal etwas, zum<br />

Beispiel, wenn ich im Kicker zum<br />

Spieler des Spiels gekürtworden bin.<br />

Natürlich lese ich gern, dass ich gut<br />

gespielt habe.Das ist schon eine Bestätigung,<br />

aber ich lechze nicht danach.<br />

Ihr Vertrag läuft im Sommer 2019<br />

aus. Ihre Frau Monique stammt aus<br />

Brandenburg, sie haben mit ihr drei<br />

Kinder. Wie sehen denn die Planungen<br />

für die Zukunft aus?<br />

Wir sind offen für alles. Noch gab<br />

es keine Gespräche mit Hertha. Vielleicht<br />

kommt noch einmal ein neuer<br />

Vertrag inBerlin hinzu, vielleicht ist<br />

die Zeit für eine Veränderung da. Ich<br />

warte mal ab, bin im Sommer ablösefrei.<br />

Ich bin gespannt, was die<br />

nächsten Wochen bringen, vielleicht<br />

gibt es Weihnachten eine Tendenz.<br />

Werden Sie vielleicht sogar in<br />

Deutschland sesshaft?<br />

Das hängt vom Sport ab. Vielleicht<br />

kann ich auch noch einmal in<br />

der Schweiz spielen? Meine Familie<br />

lebt in der Region um Luzern, alle<br />

Freunde sind dort. Ich habe ein intaktes<br />

soziales Umfeld in der<br />

Schweiz und auch in Berlin. Aber die<br />

Schweiz ist halt Heimat.<br />

DasGespräch führte Michael Jahn.<br />

Strategie ohne Nutzen<br />

Wiegeht Hertha BSC mit den Krawallmachern im eigenen Fanblock um? Die Entwicklung beim Fußball-Bundesligisten ist richtungsweisend für den deutschen Fußball. Ein Kommentar<br />

VonPatrick Berger<br />

Sie hatten Konsequenzen angekündigt<br />

–und ziehen diese jetzt<br />

nach den schlimmen Ausschreitungen<br />

vonDortmund durch. Um die Sicherheit<br />

aller Zuschauer bestmöglich<br />

zu gewährleisten, verbietet Hertha bis<br />

auf Weiteres im Stadion Banner,<br />

Spruchbänder, Blockfahnen und<br />

Doppelhalter. Und damit geschmacklose<br />

Protestbanner gegen<br />

Herthas Digitalchef Paul Keuter und<br />

gegen RB Leipzig, die es am Sonnabend<br />

um 18.30 Uhr sicher gegeben<br />

hätte. Nicht betroffen sind allerdings<br />

Zaunfahnen und Fanclubbanner.<br />

Doch was wirddieses Verbot bringen?<br />

Es ist ein schmaler Grat auf dem<br />

die Charlottenburger wandern. Die<br />

einen sehen es als positives Signal,<br />

dass ein Fußballverein nicht vor<br />

Chaoten zurückschreckt, andere als<br />

fatales Zeichen: Die Fankultur werde<br />

damit abgeschafft. Mit Kollektivstrafen,<br />

die übrigens seit August 2017<br />

selbst der Deutsche Fußball-Bund<br />

(DFB) nicht mehr verhängt, straft<br />

Hertha alle Fans ab –auch die Gemäßigten,<br />

die wöchentlich bedingungslos<br />

hinter ihrem Klub stehen, noch<br />

nie eine Pyrofackel in der Hand hielten<br />

und ihre Faust, wenn überhaupt<br />

mal, nur im Fitnessstudio gegen einen<br />

Sandsack hauten.<br />

Die Entwicklung in Berlin wird<br />

richtungsweisend für den deutschen<br />

Fußball sein. Sie wird entscheidenden<br />

Einfluss auf den Kulturkampf<br />

zwischen Fans sowie Vereinen und<br />

Verbänden nehmen. Hertha sagt den<br />

Ultras den Kampf an. Dass dieVereine<br />

diesen allerdings nicht gewinnen<br />

können, hat die Vergangenheit gezeigt.<br />

Bei Hannover 96etwa ist das<br />

Verhältnis zwischen Klubführung<br />

und Anhang total zerrüttet. In Dresden<br />

trat das Präsidium nach einem<br />

Clinch mit den Ultras gar zurück.<br />

Noch mal deutlich: keine Toleranz<br />

für Gewalttäter! Sie müssen mit aller<br />

Macht aus dem Stadion verbannt<br />

werden. Aber: Nicht alle Ultras sind<br />

Gewalttäter, werden aber oft als solche<br />

abgestempelt. Ultras sind wichtig<br />

für die Fankultur, machen die Stimmung<br />

im Block, organisieren Choreografien.<br />

Viele von ihnen distanzieren<br />

sich klar von den wenigen Krawallmachern.<br />

Ein intensiver Dialog zwischen<br />

Klub und Anhang ist jetzt von<br />

überragender Bedeutung. Im August<br />

2017 brachen Fanvertreter einen Dialog<br />

mit dem DFB und der Deutschen<br />

Fußball-Liga ab.Sie fühlten sich nicht<br />

ernstgenommen. Hertha ging zuletzt<br />

mehrfach auf die Ultras zu, ohne Erfolg.<br />

Diemüssen daher den nächsten<br />

Schritt machen. Nursokann das Verhältnis<br />

etwas entspannt werden.<br />

Kollektivstrafen erreichen langfristig<br />

nichts; Regeln sind dazu da, um<br />

gebrochen zu werden. Die Ultras<br />

können Pyround Banner ins Stadion<br />

schmuggeln –allein um zu zeigen,<br />

dass ihnen das Verbot egal ist. Und<br />

dann?WiereagiertHertha? Stürmt die<br />

Polizei die Ostkurve?


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 – S eite 27<br />

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Feuilleton<br />

<strong>Berliner</strong> Musikladen:<br />

Ein Bildband über das<br />

Quartier Latin<br />

Seite 30<br />

„Er war noch nicht fertig mit dem Leben.“<br />

Ulrich Seidler in seinem Nachruf auf unseren Kollegen, den Theaterkritiker Dirk Pilz Seite 29<br />

Nachrichten vom Stadtbewohner<br />

Zwei Sätze, und man wusste, wer der Urheber war:<br />

In der Anderen Bibliothek ist eine Auswahl der Feuilletons von Friedrich Luft wieder erschienen<br />

Friedrich Luft (1911–1990), Sohn eines <strong>Berliner</strong> Lehrersund einer Schottin, als Theaterkritiker Legende geworden als „Stimme der Kritik“ im RIAS, warauch ein Meister der literarischen Kleinen Form.<br />

AKG<br />

VonPetraKohse<br />

Die Sache bei Friedrich<br />

Luft war ja die: Hörte<br />

oder las man ihn einmal,<br />

ging einem der Klang<br />

seiner Sprache nie mehr aus dem<br />

Sinn. Tatsächlich erhielt der Theaterkritiker<br />

1978 den ersten Ricarda-<br />

Huch-Preis für Literatur,und Marcel<br />

Reich-Ranicki schrieb zu diesem Anlass<br />

in der Frankfurter Allgemeinen<br />

<strong>Zeitung</strong>: „Luft ist im ganzen Zeitraum<br />

seit 1945 der einzige, der über<br />

eine unverwechselbare Sprache verfügte.“<br />

Oder wie der Theater- und<br />

Musikkritiker Joachim Kaiser es 1986<br />

aus Anlass von Lufts 75. Geburtstag<br />

in der Süddeutschen <strong>Zeitung</strong> ausdrückte:<br />

„Zwei Sätze hören oder lesen,<br />

und jeder Konsument weiß, wer<br />

der Urheber war.“<br />

Zum Beispiel die Kritik zur Inszenierung<br />

eines Handke-Stückes<br />

von 1966: „Um ‚Selbstbezichtigung‘<br />

zu betreiben, treten auf ein junges<br />

Mädchen und ein junger Mann. Verkleidet<br />

sind sie nicht. Geschminkt<br />

sind sie nicht. Spielen tun sie nicht.<br />

Sieparodieren. Siereden. Siepsalmodieren.<br />

Sie sprechen nur mit<br />

schneller, modulierender Zunge,<br />

sich das Wort hin und wieder wie bei<br />

einer Stafette aus dem Mund nehmend.<br />

Kurze Hacksätze. Subjekt.<br />

Verb. Objekt. Sie häufeln kurzangebundene<br />

Syntax. Sie scherbeln die<br />

Sprache. Sie jazzen mit Worten. Sie<br />

schlagen Kurzaussagen heraus. Sie<br />

treiben Wort-Beat.“<br />

Underhier auch. Denn Friedrich<br />

Luft versuchte immer,sprachlich auf<br />

die Höhe des Kunstwerkes zu kommen,<br />

er wollte es nachempfindbar<br />

machen, ordnete es dabei wie beiläufig<br />

ein und beschrieb selbst Kompliziertestes<br />

so sinnlich, dass ihn<br />

auch der (von ihm oft bemühte)„Gemüsehändler“<br />

verstehen konnte.<br />

Friedrich Luft war das,was man eine<br />

<strong>Berliner</strong> Institution nennt. Ein halbes<br />

Jahrhunderterhob er im RIAS jeden<br />

Sonntag für eine Viertelstunde<br />

seine „Stimme der Kritik“ und war<br />

dabei im DDR-Sendebereich ebenso<br />

populär wie in West-Berlin, obwohl<br />

seine Texte da auch in <strong>Zeitung</strong>en erschienen:<br />

erst in der amerikanischen<br />

Neuen <strong>Zeitung</strong>, dann in derWelt und<br />

der <strong>Berliner</strong> Morgenpost. Im Radio<br />

endete er immer mit den gleichen<br />

Worten: „Bis nächsten Sonntag, gleiche<br />

Stelle,gleiche Welle,herzlich auf<br />

Wiederhören.“ Und dann war es 12<br />

Uhr und die Freiheitsglocke erscholl<br />

(zumindest ab Oktober 1950).<br />

Wasdurchaus zusammengehörte:<br />

So sehr Friedrich Luft aufder mentalen<br />

Einheit der <strong>Berliner</strong> Bevölkerung<br />

beharrte, sostreng westlich war sein<br />

Demokratieverständnis. Nach ersten<br />

Monaten der Hoffnung auf ein unteilbares<br />

Berlin, bezog erspätestens<br />

ab der<strong>Berliner</strong>Blockade stramm Position.<br />

AmTag des Mauerbaus am<br />

13. August 1961, der auf einen Sonntag<br />

fiel, sprach er im RIAS von einer<br />

„nationalen Selbstverstümmelung“:<br />

„Das Datum des heutigen Tages wird<br />

eins der schändlichsten, der unverständlichsten,<br />

der widerwärtigsten<br />

bleiben auf lange Zeit.“ Aber auch:<br />

„Stacheldraht hat den Geist nie töten<br />

und verbieten können.“<br />

Friedrich Luft war nicht nur Stilist,<br />

sondernauch Moralist. Daszeigt<br />

sich besonders in seinen Feuilletons,<br />

von denen er erste bereits während<br />

der Nazizeit veröffentlichte. Wobei<br />

man erwähnen muss,dass er privilegiert<br />

war. Luft hatte schottische Onkel,<br />

die ihn während der NS-Zeit finanziell<br />

unterstützten, sodass er,ein<br />

abgebrochener Student mit schriftstellerischen<br />

Ambitionen, nicht zur<br />

Erwerbstätigkeit und damit zum<br />

Eintritt in die Reichsschrifttumskammer<br />

gezwungen war. Erkonnte<br />

schreiben, was er wollte,war eine Art<br />

Assistent des Kabarettisten Werner<br />

Finck, ging viel ins Theater und ins<br />

Kino, forschte zu Goethe und hielt<br />

sich von den Nazis bis 1940, als er<br />

zum Militär eingezogen wurde, so<br />

fernesging.<br />

„Luftballons“ hieß sein erster<br />

Band mit Feuilletons aus der Deutschen<br />

Allgemeinen <strong>Zeitung</strong>, die 1939<br />

im Verlag der Neuen Linie erschienen,<br />

inhaltlich aber eher nach alten<br />

Linien suchten. In stets leicht ironischem<br />

Tonbefasst er sich hier mit<br />

zutiefst bürgerlichen Tugenden: der<br />

Muse und der Bildung, befragt technische<br />

Neuerungen wie das Telefon<br />

oder räsoniert über die Kultur der<br />

richtigen Reisegarderobe. Was sich<br />

heute teilweise etwas betulich liest,<br />

so, als hätte sich der Verfasser zum<br />

Schreiben extra Pantoffeln angezogen,<br />

darf imZeitkontext des Reichskanzleigebrülls<br />

und der verquasteuphemistischen<br />

Amtlichkeit der<br />

NS-Formeln durchaus als subversive<br />

Strategie verstanden werden. Und<br />

1945 zeigte sich dann sofort, welche<br />

Sprache sich Friedrich Luft tatsächlich<br />

durch die Nazizeit gerettet hatte:<br />

Eine, die an die Feuilletonkunst der<br />

Weimarer Republik anknüpfte, sich<br />

an den Programmen im Kabarett Ka-<br />

takombe ebenso geschult hatte wie<br />

am Witz des britischen Understatements<br />

und die auf dem vollen Reichtum<br />

berlinischer Begriffe aufbaute.<br />

Eine kultivierte Schnoddrigkeit resultierte<br />

daraus, zuder Lufts Talent<br />

kam, den Ball immer flach zu halten<br />

und dennoch ins Torzubringen.<br />

Neben seiner Rundfunktätigkeit,<br />

die im Februar 1946 begann, wurde<br />

Friedrich Luft Redakteur der Neuen<br />

<strong>Zeitung</strong> und als solcher schrieb er<br />

wieder regelmäßig Feuilletons, die<br />

unter dem Pseudonym Urbanus erschienen<br />

–der Stadtbewohner. Aber<br />

„Ein alter, freundlicher Mann schrie auf,<br />

kreischte und starb. Tellerwäscher bei<br />

Aschinger war er gewesen, mit einem<br />

Hang zur großen Literatur.“<br />

Friedrich Luft<br />

In: „Berlin vor einem Jahr“, Neue <strong>Zeitung</strong>, 10. Mai 1946<br />

auch: Der Witzbold. Kurze Betrachtungen<br />

des <strong>Berliner</strong> Nachkriegsalltags,<br />

oft lustig, manchmal berührend,<br />

immer mit doppeltem Boden<br />

und leicht ironischer Distanz. Es sei<br />

denn, es betraf die Politik, da wurde<br />

Luft schon im Laufe des ersten Kolumnenjahres<br />

zunehmend ernst.<br />

Ging es Urbanus am Anfang um<br />

den Baum, welchen frierende Nachbarn<br />

über Nacht gefällt hatten oder<br />

um eine Karteaus Stalingrad, die das<br />

buchstäbliche Leben bedeutete,<br />

spielten bald auch Hausputz und<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse eine<br />

Rolle. Die Normalisierung des Lebens<br />

zwischen Trümmern wurde<br />

hier in bester Flaneurstradition abge-<br />

bildet, eine Zukunftsunschuld, in die<br />

sich nach wenigen Monaten indes<br />

erste politische Dissonanzen mischten,<br />

die dem „gedanklichen Normalverbraucher“<br />

(als der er sich gerne<br />

stilisierte) die „Haare zuBerge“ stehen<br />

ließen angesichts all der „Begriffsverwirrer“<br />

und „Jongleure mit<br />

Weltanschauungen“, denen die<br />

Worte „Demokratie“ und „Freiheit“<br />

mächtig „ins Schleudern“ gerieten.<br />

Im Juli 1948, als der Suhrkamp<br />

Verlag 83 dieser „Tagesblätter von<br />

Urbanus“ mit Vignetten von Lufts<br />

Frau Heide in handlicher Reclamheftgröße<br />

veröffentlichte, war der<br />

Traum vom geeinten Berlin vorerst<br />

vorbei. Da hatten die Währungsreform<br />

des Westens und die Abriegelung<br />

West-Berlins durch sowjetische<br />

Truppen bereits begonnen.<br />

60 Jahrespäter hat die AndereBibliothek<br />

jetzt eine Auswahl dieser<br />

„Tagesblätter“ neu aufgelegt, gesammelt<br />

in einem Band, der auch weitereliterarische<br />

Texte Friedrich Lufts<br />

enthält: mehrere „Luftballons“ der<br />

Jahre 1937–39 und auch einige Texte<br />

aus seinem dritten Band „Luftsprünge“<br />

von 1962 (Kiepenheuer &<br />

Witsch). Zusätzlich wurden Reiseberichte,<br />

Flanerien und Essayistisches<br />

aus der Artikelsammlung des Friedrich-Luft-Archivs<br />

in der Akademie<br />

der Künste hinzugenommen und<br />

erstmals in Buchform publiziert; die<br />

AuswahltrafWilfried F. Schoeller.<br />

Abgedruckt ist hier etwa die Artikel-Serie,<br />

die nach einer Reise durch<br />

die USA entstand, zu der Luft mit einigen<br />

Künstlern kurz vor Ende der<br />

Blockade im Mai 1949 vom State Department<br />

eingeladen wurde. Diese<br />

Tour festigte Lufts Vertrauen in die<br />

Alltagstauglichkeit der US-amerikanischen<br />

Form der Demokratie und<br />

minutiös beschrieb er den Lesern all<br />

das Neue und Erstaunliche,das er für<br />

sie testweise erlebte. Liest man in<br />

dem dunkelblau gebundenen Band<br />

Nummer 405 der Anderen Bibliothek,<br />

weht einen nicht nur die Gründungsgeschichte<br />

des Nachkriegsberlin an,<br />

nicht nur die Muße und Fokussiertheit<br />

eines brillanten Autors, sondern<br />

auch die immense Bedeutung, die<br />

<strong>Zeitung</strong>en, die das Feuilleton damals<br />

hatten. Die Resonanz, die Friedrich<br />

Luft auf seine Texte und Radiobeiträge<br />

bekam, ist legendär.<br />

Wenn jemand trotz allem nur Zeit<br />

für einen einzigen Text findet, sei<br />

ihm der zweite Beitrag im Buch empfohlen:<br />

Friedrich Lufts Rückblick auf<br />

die letzten Tage des Krieges ein Jahr<br />

nach der Kapitulation. Wie erbarmungslos,<br />

pathosfrei und in jedem<br />

Satz geerdet er hier schildert, was er<br />

sah und tat in jenen Stunden, in denen<br />

es für viele kein Morgen mehr<br />

gab, ist eine Kunst, die das Leben in<br />

jenen produziert, die an es glauben:<br />

„Am gleichen Tage fegte eine Granate<br />

genau vordas Kellerfenster.Ein<br />

alter, freundlicher Mann schrie auf,<br />

kreischte und starb. Sein Leib war<br />

mitten durchgeschnitten. Tellerwäscher<br />

bei Aschinger war er gewesen,<br />

mit einem Hang zur großen Literatur.<br />

InGefechtspausen hatte er uns<br />

Schiller rezitiert. Und wir hatten,<br />

aufatmend, gelacht zuweilen. Jetzt<br />

trugen wir seine Reste hinaus und<br />

machten ihnen ein Grab.Die Splitter<br />

klirrten ans Haus. Letzte Scheiben<br />

brachen, jemand sprach ein Vaterunser<br />

in den Aufruhr. Dann ging es<br />

zurück in den Keller bis zum Abend.“<br />

Friedrich Luft:„Überdie <strong>Berliner</strong>Luft“ Die<br />

Andere Bibliothek,Berlin 2018, 427 S.,42Euro<br />

Buchvorstellung 6.11., 19.30 Uhr,Maienstr.4<br />

PetraKohse<br />

hat über den Theaterkritiker<br />

Friedrich Luft promoviert.


28 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Feuilleton<br />

Der Schrecken unter der Zuckerglasur von Google und Co.<br />

Das digitale Zeitalter unterscheidet sich von allen anderen. Die amerikanische Psychologin Shoshana Zuboff analysiert den neuen Überwachungskapitalismus<br />

VonKai Schlieter<br />

Viele, die sich mit dem digitalen<br />

Wandel der Gegenwart<br />

beschäftigen, warteten<br />

schon lange auf diese<br />

Publikation. Jetzt ist Shoshana Zuboffs<br />

Buch erschienen. „Das Zeitalter<br />

des Überwachungskapitalismus“<br />

ist ein analoger Schinken von 727<br />

Seiten geworden. Sie schrieb schon<br />

daran, als Frank Schirrmacher noch<br />

lebte. Der 2014 verstorbene Herausgeber<br />

der FAZwar an Zuboffs Themen<br />

brennend interessiert. Ihm hat<br />

sie nun ihr Buch gewidmet.<br />

Zuboff, Psychologin und Philosophin,<br />

war 1980 eine der ersten<br />

Frauen, die an der Harvard Business<br />

School einen Lehrstuhl bekamen.<br />

1988 gelang ihr der Durchbruch mit<br />

„In the Age of the Smart Machine“,<br />

worin sie als eine der ersten die verheerende<br />

Bedeutung der Kontrolltechnologien<br />

erkannte.<br />

Die inhaltliche Qualität von<br />

Zuboffs Buch besteht in der lexikalischen<br />

Systematisierung eines<br />

Phänomens, das unsere Zukunft<br />

mehr prägen wird als Trump, Putin<br />

und das gegenwärtige Horrorkabinett<br />

der Rechtspopulisten<br />

und Autokraten.<br />

Der digitale Überwachungskapitalismus<br />

funktioniert wie eine Verwertungsmaschine,<br />

die, wie Zuboff<br />

es nennt, erstmals die „Extraktion“<br />

vonmenschlichen Verhaltensweisen<br />

zum Gegenstand hat. Beutete die in-<br />

Unser Verhalten ist lesbar geworden.<br />

dustrielle Revolution die Erde aus,so<br />

ist der Überwachungskapitalismus<br />

dabei, einen neuen Menschen zu<br />

formen, indem er unser Verhalten<br />

auseinandernimmt. Mitder Digitalisierung<br />

und der vermeintlich freiwilligen<br />

Entäußerung von Milliarden<br />

Menschen in ganz und gar nicht „sozialen“<br />

Medien wurde es gleichsam<br />

einer sozialen Physik les- und analysierbar.<br />

Die Agenten des Überwachungskapitalismus<br />

entwickelten so die Fähigkeit,Verhalten<br />

nicht nur statistisch<br />

vorherzusagen und an neu entstandenen<br />

„Verhaltensterminkontraktmärkten“<br />

zu verkaufen; gravierender<br />

noch: „Ergebnis dieses Wandels ist,<br />

dass automatisierte Maschinenprozesse<br />

unser Verhalten nicht nur kennen,<br />

sondern auch in einer wirtschaftlichen<br />

Größenordnung auszuformen<br />

vermögen.“ Denn „das neue<br />

Ziel besteht darin, uns selbst zu automatisieren“.<br />

Also Verhaltensformen<br />

durch digitale Anreizsysteme automatisch<br />

zu produzieren.<br />

Während die Technikversteher<br />

noch heute die Manipulierbarkeit<br />

des Menschen in Zweifel ziehen und<br />

sich proseminarhaft an der Uneindeutigkeit<br />

der Werbewirkungsforschung<br />

festklammern, werden seit<br />

der Jahrtausendwende längst Fakten<br />

geschaffen. Googels Gründer –laut<br />

Zuboff die Erfinder des Überwachungskapitalismus<br />

– erkannten<br />

nicht nur die Wirksamkeit ihrer Manipulationstechnologie;<br />

sie arbeiteten<br />

im Verborgenen an der Modellierung<br />

menschlichen Verhaltens, als<br />

dies noch wie Science-Fiction gewirkt<br />

haben muss.<br />

Sergej Brin, LarryPage und später<br />

Mark Zuckerberg erkannten, dass<br />

sich Verhalten herstellen und als<br />

Ware veräußern lässt, weil es durch<br />

Interaktion mit der Umwelt entsteht.<br />

Die Datenpriester von Google und<br />

Facebook wissen nun dank ihrer<br />

GETTY/VALERY BROZHINSKY<br />

Machtapparate –Zehntausende der<br />

besten Informatiker der Welt, Millionen<br />

Serverfarmen, auf denen sie ihre<br />

Künstliche Intelligenz mit unseren<br />

Verhaltensdaten trainieren – nicht<br />

nur werwir sind und was wir morgen<br />

tun und sein werden. Sie verstehen<br />

unser Wesen als maschinell auslesbar<br />

und als Muster fabrizierbar. Das<br />

lässt sich nicht nur ökonomisch,<br />

sondernauch politisch verwerten.<br />

Künstliche Intelligenz peilt algorithmisch<br />

automatisiert eine erwünschte<br />

Zukunft an –ein bestimmtes<br />

Kaufverhalten, die Wahl bestimmter<br />

Personen oder Parteien:<br />

Brexit, Obama, Trump –, die im<br />

Sinne der Verhaltensformer bestimmt<br />

wird. All dies breitet sich mit<br />

der Etablierung des Überwachungskapitalismus<br />

als dominierendes Modell<br />

auf unzählige Geschäftsfelder<br />

aus.Das steckt beispielsweise hinter<br />

den so friedvoll visionär klingenden<br />

Smart Cities oder dem Internet der<br />

Dinge.Immer geht es dabei im Sinne<br />

Zuboffs auch um die Extraktion des<br />

Menschen. „Auf diese Weise gebiert<br />

der Überwachungskapitalismus<br />

eine neue Spezies vonMacht, die ich<br />

als Instrumentarismus bezeichne.<br />

Instrumentäre Macht kennt und<br />

formt menschliches Verhalten im<br />

Sinne der Ziele anderer“, schreibt<br />

Zuboff.<br />

Siedokumentiertdies mit zahllosen<br />

und teilweise schon bekannten<br />

Beispielen. Auch die historische Herleitung<br />

der Machttechnologie fehlt<br />

nicht: Vieles entstammt dem verhaltenspsychologischen<br />

Modell von<br />

Burrhus Frederic Skinner, dem<br />

Gründungsvater des Behaviorismus.<br />

Seine Theorie fungiert heute als Betriebssystem<br />

der digitalen Verhaltensdressur.<br />

All das kann je nach Vorkenntnissen<br />

bei der Lektüre faszinieren oder<br />

langweilen. Warum das Buch trotz<br />

Wiederholungen so wichtig ist, liegt<br />

neben der zuvor schon in der FAZ<br />

von ihr ausgebreiteten Definition<br />

des Überwachungskapitalismus vor<br />

allem in der Autorität ihrer Autorenschaft<br />

selbst.<br />

Shoshana Zuboff benennt das<br />

Unaussprechliche, und diese Autorinlässt<br />

sich nicht totschweigen oder<br />

als Verschwörungstheoretikerin abtun.<br />

Sieerklärt, wie geschmeidig sich<br />

die Ideologie des Neoliberalismus in<br />

die neue Regierungsform des Überwachungskapitalismus<br />

fügt. Siezeigt<br />

auf, welcher Schrecken unter der Zuckerglasur<br />

vonGoogle und Facebook<br />

lauert, die angeblich nur Menschen<br />

zusammenbringen oder das Wissen<br />

der Welt teilen wollen. Siehält damit<br />

auch einer Politik den Spiegel vor, die<br />

den Überwachungskapitalismus nur<br />

geistlos unter dem Gesichtspunkt<br />

der Wettbewerbslogik begreift und<br />

damit zur weiteren Ausbreitung beiträgt.<br />

Zuboff zeigt, wie seit Jahren das<br />

Wesen des Menschen durch algorithmische<br />

Steuerung modifiziert<br />

und geformt wurde.Esgeschah nach<br />

dem Vorbild dieser Algorithmen<br />

selbst: nach Zurechenbarkeit. Mithilfe<br />

der Maschinen automatisieren<br />

die Überwachungskapitalisten den<br />

Menschen und erschaffen ihn nach<br />

dem Abbild der Maschinen.<br />

Shoshana Zuboff: DasZeitalterdes Überwachungskapitalismus<br />

Ausdem Englischen von<br />

BernhardSchmid. Campus, Frankfurta.M.<br />

2018. 727 S.,29,95Euro<br />

Fürmich immo<br />

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Planetarer Blutsauger<br />

Der chinesische Science-Fiction-Autor Cixin Liu<br />

VonMarten Hahn<br />

Der Weltenzerstörer kommt! Der<br />

Weltenzerstörer kommt!“,<br />

schreit die außerirdische Botschafterin,<br />

die die Menschheit besucht. Und<br />

die Hysterie ist angebracht. Ein<br />

Raumschiff in Form eines riesigen<br />

Reifens nähertsich der Erde,umderenRohstoffe<br />

zu stehlen.<br />

Bewohnt von Millionen von<br />

Echsenwesen will der Zerstörer sich<br />

um den Planeten legen wie um einen<br />

Fußball. „Und wenn er ihn ganz ausgesaugt<br />

hat, spuckt er ihn wieder aus<br />

wie einen Kirschkern.“ Viel mehr ist<br />

auch von der Heimat<br />

der Botschafterin nicht<br />

übrig. Als wenig später<br />

die Vorhut der Echsen<br />

die Erde erreicht und<br />

der Menschheit großzügig<br />

erklärt, was ihr<br />

bevorsteht, beginnt ein<br />

Wettrennen gegen die<br />

Zeit und ein Sternenkrieg,<br />

der mit den üblichen<br />

Laser-Schlachten<br />

nichts gemein hat.<br />

Cixin Lius Novelle<br />

„Weltenzerstörer“ ist<br />

eine kleine, feine Fabel<br />

über Moral und Arroganz<br />

der Spezies Mensch. Beleidigt<br />

müssen wir Platz machen, am oberen<br />

Ende der Nahrungskette. Unser<br />

eigener unstillbarer, zerstörerischer<br />

Hunger nach Ressourcen wird von<br />

den Räubern aus den Tiefen des Alls<br />

bei weitem übertroffen. Derchinesische<br />

Autor schrieb„Weltenzerstörer“<br />

bereits 2002. Dass die Geschichte<br />

nun vomChinesischen ins Deutsche<br />

übersetzt wurde, liegt am Erfolg seiner<br />

Trilogie „Die Drei Sonnen“, die<br />

ihn in den vergangenen drei Jahren<br />

zumindest unter Scifi-Fans weltberühmt<br />

gemacht hat.<br />

Wie in„Die Drei Sonnen“ macht<br />

Cixin Liu in „Weltenzerstörer“ das<br />

Unfassbare fassbar. Liu schreibt so<br />

verständlich wie ein Märchenonkel<br />

und agiertgleichzeitig so elegant wie<br />

ein Jongleur, der während der VorstellungWurffrequenz<br />

und Flugbahn<br />

erläutert, ohne dabei einen Ball fallen<br />

zu lassen. Der schnippische Ton<br />

der gelungenen Übersetzung von<br />

Der chinesische Autor<br />

Cixin Liu<br />

Marc Herrmann tut das Übrige. Damit<br />

aus der kurzen Geschichte ein<br />

Buch wird, hat der Verlag noch ein<br />

Nachwort der Literaturwissenschaftlerin<br />

und Autorin Wang Yao<br />

und eine Aussprachehilfe für Chinesisch<br />

dran gehängt. Es könnte sich<br />

lohnen, diese Seiten genauer anzuschauen,<br />

rufen doch einige im Kulturbetrieb<br />

mittlerweile: Die Chinesen<br />

kommen! DieChinesen kommen!<br />

Aber ist die Hysterie angebracht?<br />

Cixin Liu ist mit seinem Erfolg im<br />

Ausland zumindest nicht mehr allein.<br />

Auch die Scifi-Autorin HaoJingfang<br />

und Krimiautoren wie Zhou Haohui<br />

und He Jiahong<br />

haben viele Leser im<br />

Westen gefunden. Für<br />

Cixin Lius US-amerikanischen<br />

Übersetzer<br />

Ken Liu sind das je-<br />

ZHANGSHIBO<br />

doch Einzelfälle.<br />

„Grobe Verallgemeinerungen“<br />

über den Erfolg<br />

chinesischer Autorenweist<br />

Liu (nicht mit<br />

Cixin Liu verwandt) bei<br />

Nachfrage zurück.<br />

Und auch bei<br />

Heyne,Cixin Lius deutschem<br />

Verlag, heißt es,<br />

man sehe nicht, dass<br />

aufgrund des Erfolgs von Cixin Liu<br />

nun mehr chinesische Autoren veröffentlicht<br />

werden. Alles nur heiße<br />

Luft also?<br />

Nicht ganz. China Literature, Chinas<br />

größter Digital-Verlag, plant derzeit<br />

eine englischsprachige Expansion<br />

ins Ausland. Fast zehn Millionen<br />

Werkesind auf der Online-Plattformvon<br />

China Literatureverfügbar.<br />

150 Werke hat der Verlag ins Englische<br />

übersetzen lassen. Immerhin<br />

30 Titel konnte China Literature auf<br />

der diesjährigen Londoner Buchmesse<br />

an Verlage in Frankreich und<br />

Großbritannien verkaufen.<br />

Mitdem wirtschaftlichen wächst<br />

auch das kulturelle Selbstbewusstsein<br />

Chinas.Für die Vielfalt in westlichen<br />

Bücherregalen muss das<br />

nichts Schlechtes sein.<br />

CixinLiu:Weltenzerstörer Ausdem Chinesischen<br />

vonMarc Hermann.Heyne,<br />

München 2018. 128 Seiten, 8,99 Euro


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 29<br />

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Feuilleton<br />

Der <strong>Berliner</strong> Kulturjournalist,<br />

Theaterkritiker,<br />

Geisteswissenschaftler,<br />

Journalismuslehrer und<br />

Nachtkritik-Mitgründer Dirk Pilz ist<br />

in der Nacht zum Freitag im Alter<br />

von nur 46 Jahren an den Folgen einer<br />

Krebserkrankung gestorben. Er<br />

hinterlässt seine Frau und zwei Kinder<br />

im Alter vonsechs und zwei Jahren.<br />

Dirk Pilz war viele Jahre lang<br />

eine prägende Stimme auch dieser<br />

<strong>Zeitung</strong>. Wir haben unseren Kollegen<br />

verloren, mir war er ein Freund<br />

und Lehrer.Der Verlust, den die Theaterwelt<br />

hinnehmen muss, ist immens.DirkPilz<br />

war einer,der die Debatten<br />

überschaute, sie gar voraussehen<br />

konnte. Seine Theaterkritiken<br />

konnten scharf imUrteil sein, mitunter<br />

ließ er sogar einen Tonder Unerbittlichkeit<br />

anklingen, dabei nahm<br />

er sich selbst als Instanz immer wieder<br />

unter die Lupe, befragte sich,<br />

seine Kriterien, räumte mit der Souveränität<br />

eines offenen Herzens Irrtümer<br />

und Zweifel ein –was wohl<br />

eine der schwierigsten Übungen für<br />

Theaterkritiker ist.<br />

Als mitleidender Theaterzuschauer<br />

war er vielleicht leichter zu<br />

gewinnen denn als Leser und Denker,<br />

auch wenn ihm Abende suspekt<br />

blieben, konnte er mit Liebe<br />

und großer Behutsamkeit Spielund<br />

Sprechweisen in Worte und<br />

Bilder fassen: genau hinsehen, sich<br />

mit Worten annähern, den schönsten,<br />

den am schnellsten verfügbaren<br />

misstrauen, weitersuchen im<br />

Wissen, dass man dem Leser nur in<br />

Formulierungen eingefrorene Ahnungen<br />

mitgeben kann. Dirk Pilz<br />

fand hierbei mit Lust und Mühe zu<br />

größtmöglicher Anschaulichkeit<br />

und Verlässlichkeit. 2012 erhielt er<br />

den Marie-Zimmermann-Preis für<br />

Theaterkritik, verbunden mit einem<br />

Aufenthalt an der Akademie<br />

Schloss Solitude, dawar er gerade<br />

Vater geworden.<br />

Seine Texte verschenken Wissen<br />

und Erkenntnisse; auch Abseitiges,<br />

Vergessenes und mutmaßlich längst<br />

Überwundenes rettete er für die Leser.<br />

Ineinem Text über die Wirkung<br />

von Whiskey auf einem Hochgebirgsgipfel<br />

wagte er es zum Beispiel,<br />

von einem „soteriologischen Erlebnis“<br />

zu schreiben, ohne das Fremdwort<br />

zuerklären. Wozu auch. Man<br />

war ihm lesend bis hier hinauf gefolgt<br />

und hat an seinem herübergereichten<br />

Flachmann genippt, den<br />

Geist geschmeckt, das Erlebnis<br />

längst gehabt, dessen Namen man<br />

nun erfuhr, nicht aber seine Erklärung.<br />

Für jene,die es genauer wissen<br />

wollten, setzte er ein„Dann schlagen<br />

Sie eshalt nach!“ in die Klammer.<br />

Dass er bei all seiner einschüchternden<br />

Bildung, seiner akademischen<br />

Karriere, seinem Lern-, Schreib- und<br />

Lesetempo immer wieder wie ein<br />

Kind die Augen öffnen konnte, bereit,<br />

sich überraschen, begeistern<br />

oder entsetzen zu lassen, gibt seinen<br />

Texten ihr Leben.<br />

Einkleines finsteres Märchen, das<br />

er für die Rubrik Unterm Strich geschrieben<br />

hat, handelt vondieser Art<br />

zu schauen. Es geht um ein verwaistes<br />

Zicklein, das Bauernjungen mit<br />

der Flasche großziehen, liebgewinnen,<br />

wie einen Hund an einem Strick<br />

führen. Siebinden das Tier an einem<br />

Lattenzaun fest und vergessen es.<br />

„Die ganzelange Nachtstand es fest<br />

angebunden, erst wunderte, dann<br />

fürchtete es sich.“ Als den Bauernjungen<br />

um drei Uhr inder Früh das<br />

Zicklein wieder einfällt, ist es tot.<br />

Das Zicklein gab es wirklich, Dirk<br />

Pilz erinnert sich in einem anderen<br />

Text daran: „Es hatte sich den Strick<br />

um den Hals gewickelt und erdrosselt.<br />

Ein Unfall, Ziegen kennen den<br />

Freitod nicht. Wir standen um das<br />

tote Tier, sahen auf die blau geschwollene<br />

Zunge,die aufgerissenen<br />

Augen, und ich entsinne mich, dass<br />

alle schwiegen, weil alle mit ihren<br />

Tränen beschäftigt waren. Das Grab<br />

huben wir dort aus, wodie Ziege ihren<br />

Tod fand. Aus den Zaunlatten<br />

hämmerten wir ein Kreuz, stießen es<br />

Mit der<br />

Souveränität<br />

eines offenen<br />

Herzens<br />

Zum Toddes Theaterkritikers Dirk Pilz,<br />

unseres Kollegen und Freundes<br />

VonUlrich Seidler<br />

DirkPilz wurde 46 Jahre alt.<br />

THOMAS AURIN<br />

in die Erde, woesblieb, bis ich den<br />

Bauernhof Jahre später verließ, um<br />

mich anderen Dingen zu widmen.“<br />

Geboren wurde Dirk Pilz 1972 in<br />

dem vogtländischen Örtchen Rodewisch,<br />

wo der Wernesbach in die<br />

Göltzsch mündet, aufgewachsen ist<br />

er auf dem Bauernhof der strenggläubigen<br />

Eltern, zwischen Hühnern,<br />

Schafen, Kühen, Pferden,<br />

Schweinen –und Ziegen. Er musste<br />

als Junge nach der Schule mit anfassen,<br />

lernte aber auch die Geige zu<br />

spielen, geübt hat er im Stall. Die<br />

„anderen Dinge“, denen er sich nach<br />

seinem Auszug widmete,waren sein<br />

Studium der Germanistik, Literaturwissenschaft,<br />

Philosophie und Psychologie<br />

in Potsdam, Berlin und Kopenhagen<br />

(1993 bis 2000), seine Promotion<br />

zum Dr. phil 2005 und sein<br />

Berufsleben vor allem als Theater-,<br />

Sachbuch- und Literaturkritiker bei<br />

der Zitty,der NeuenZürcher <strong>Zeitung</strong>,<br />

und phasenweise als Redakteur von<br />

Theater der Zeit, der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

und der Frankfurter Rundschau.<br />

2007 gründete Dirk Pilz mit<br />

seinen Kollegen Nikolaus Merck,<br />

PetraKohse,EstherSlevogt und dem<br />

Künstler Konrad von Homeyer das<br />

Theaterkritik-Internetportal Nachtkritik.de,<br />

dasanfangs vonPrintkollegen<br />

erst belächelt, dann angefeindet,<br />

schließlich mit Respekt hingenommen<br />

wurde und heute längst nicht<br />

mehr wegzudenken ist.<br />

Seine Karriere als Journalismuslehrer<br />

begann er 2009 als Mentor der<br />

Theatertreffenzeitung, später beim<br />

Theatertreffen-Blog. Gleich beim<br />

ersten Jahrgang lernte er unter anderem<br />

seine Frau Anne Peter und<br />

Christian Rakow kennen, die sich<br />

heute die Nachtkritik-Chefredaktion<br />

teilen. Dirk Pilz lehrte an Universitäten<br />

in Leipzig, Berlin (FU) und an der<br />

Akademie für darstellende Kunst Baden-Württemberg<br />

in Ludwigsburg.<br />

Seit 2015 war er Gastprofessor an der<br />

Universität der Künste Berlin, wo er<br />

den Masterstudiengang Kulturjournalismus<br />

akademisch leitete. Dirk<br />

Pilz war als Vortragender und Moderator<br />

viel gebucht, er kuratierte im<br />

Auftrag der Kulturstiftung 2014 die<br />

Konferenz „Ihr aber glaubet. Über<br />

Religion und Wachstumsdenken“,<br />

seit 2016 saßer im Stiftungsrat des interreligiösen<br />

ProjektesHouseofOne<br />

am Petriplatz. Er hat sehr viel erreicht.<br />

Aber seine kostbaren Begabungen<br />

sind lange nicht ausgeschöpft.<br />

Als wir uns nach einer ersten<br />

niederschmetternden Diagnose<br />

trafen, der im Wechsel mit Hoffnungsnachrichten<br />

noch viele weitere<br />

folgen sollten, sagte er, dass er<br />

noch nicht fertig ist mit dem Leben.<br />

Nun musste er sich, umgeben von<br />

viel Liebe,fügen.<br />

Mit Dirk Pilz ein Büro zuteilen,<br />

was mir für zwei kurze Jahrenochim<br />

alten Verlagsgebäude in der Karl-<br />

Liebknecht-Straße vergönnt war,<br />

war ein großes Glück. Wir nannten<br />

uns mit superlativer Ausschließlichkeit<br />

Das<strong>Berliner</strong> Theaterbüro, sahen<br />

uns mit Freude anverantwortungsvoller<br />

Position und statteten uns in<br />

der Fantasie mit allen angemessenen<br />

Luxuriositäten aus –samt Sauna<br />

und Shuttle-Service zu den abgelegensten<br />

Bibliotheken, Wandelgärten<br />

und Weinlokalen. Wir hatten den<br />

Raum rechts am Gangende Richtung<br />

Alexanderplatz, schauten aus dem<br />

12. Stock nach Westen, die Volksbühne<br />

im Vordergrund. Der Kaffee<br />

lief, wir alberten rum, heckten Dinger<br />

aus, ärgerten uns über vieles,<br />

schrieben, lasen und korrigierten<br />

einander,stritten viel zu selten. Dirks<br />

freundliche Zugewandtheit war<br />

mindestens so unerschöpflich wie<br />

sein Wissen. Dirk machte mir Mut,<br />

indem er da und ansprechbar war.<br />

Oft half er mir aus der Patsche. Zum<br />

Beispiel, wenn ein Nachruf zu<br />

schreiben war.Esist nicht zu fassen.<br />

Ulrich Seidler<br />

trauertumseinen Kollegen<br />

und Freund Dirk Pilz.<br />

KULTUR PUR<br />

JÜDISCHE<br />

KULTURTAGE<br />

BERLIN<br />

03 –11<br />

NOVEMBER<br />

2018<br />

Daskomplette Programm gibt es unter<br />

juedische-kulturtage.org<br />

PROGRAMM<br />

HIGHLIGHTS<br />

Y-STUDS<br />

<strong>03.11.2018</strong><br />

JOCHENKOWALSKI<br />

UNDDAS SALON-<br />

ORCHESTERUNTER’N<br />

LINDEN<br />

07.11.2018<br />

DAGMAR MANZEL&BAND<br />

08.11.2018<br />

DAVIDBROZA QUARTETT<br />

10.11.2018<br />

ESTERRADA&BAND<br />

11.11.2018<br />

Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50


30 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Feuilleton/Medien<br />

NACHRICHTEN<br />

Hardy Foxvon The Residents<br />

mit 73 Jahren gestorben<br />

Für die Musikzeitschrift Rolling<br />

Stone gehörte die Ende der 60er-<br />

Jahregegründete Band The Residents<br />

zu den 30 Künstlern, die man<br />

unbedingt gesehen haben sollte.Mit<br />

ihrer 1991 veröffentlichten Multimedia-CD-ROM<br />

„Freak Show“gehörte<br />

die aus Kalifornien stammende<br />

Avantgardeband zu den Pionieren<br />

des Genres zwischen Kunst und Pop.<br />

The Residents traten stets maskiert<br />

auf, so dass auch die Identität der<br />

Musiker,die über 40 Alben veröffentlicht<br />

haben, ein Geheimnis blieb.<br />

Wiedie Konzertagentur Trinity Music<br />

mitteilte,ist ihr Mitbegründer<br />

HardyFox an den Folgen eines Hirntumors<br />

im Alter von73Jahren gestorben.<br />

Eine für das kommende<br />

Jahr geplante Tournee der Residents<br />

soll trotz des Todes vonHardy Fox<br />

stattfinden. (BLZ)<br />

ArtBasel-Veranstalter steigt<br />

bei ArtDüsseldorf aus<br />

Blick in eine frühere Präsentation der Art<br />

Düsseldorf<br />

STUDIO WURM<br />

DieKunstmesse ArtDüsseldorfverlierteinen<br />

wichtigen Partner:die<br />

Schweizer Messegesellschaft MCH<br />

wirdihreBeteiligung verkaufen, wie<br />

sie kurzvor dem Startder zweiten Art<br />

Düsseldorfam16. November mitteilte.Die<br />

MCH-Gruppe veranstaltet<br />

unter anderem die weltweit wichtigste<br />

Kunstmesse ArtBasel. DieArt<br />

Düsseldorfreagierte gelassen: „Wir<br />

respektieren die Entscheidung der<br />

MCH Group und freuen uns auf den<br />

Erfolg der kommenden ArtDüsseldorf“,<br />

teilte Messedirektor Walter<br />

Gehlen mit. „Die Unterstützung der<br />

Gruppe war für unseren Startsehr<br />

hilfreich und wir sehen, welche positiveDynamik<br />

der Premierenerfolg<br />

für unserezweite Ausgabe hat.“ Es<br />

müsse gespartwerden, teilte das<br />

Schweizer Unternehmen zwei Monate<br />

nach Amtsantritt des neuen<br />

Chefs Hans-Kristian Hoejsgaardmit.<br />

Er gibt die Strategie eines Portfolios<br />

mit regionalen Kunstmessen auf und<br />

will unter anderem die digitalen Angebote<br />

ausbauen. (dpa)<br />

Mädchen macht Selfie und<br />

beschädigt Dalí-Zeichnung<br />

Einrussisches Mädchen hat beim<br />

Versuch, ein Selfie zu machen, eine<br />

Zeichnung des spanischen Malers<br />

Salvador Dalí in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Auch ein Werk seines Landsmannes<br />

Francisco de Goya wurde<br />

beschädigt. Wierussische Medien<br />

am Freitag berichteten, fiel eine<br />

Wand mit den Zeichnungen in einer<br />

Ausstellung in Jekaterinburgum, als<br />

sich die Besucherin mit dem Handy<br />

fotografierte.Bei dem Aufprall<br />

wurde die Oberfläche der Dali-<br />

Zeichnung beschädigt. Beidem<br />

Werk vondeGoyagingen Rahmen<br />

und die Verglasung zu Bruch. (dpa)<br />

Rammstein plant zum neuen<br />

Album Stadion-Tour<br />

DieBand Rammstein will parallel<br />

zum Erscheinen ihres neuen Albums<br />

2019 auf eine Stadion-Tour durch<br />

Europa gehen. Allein in Deutschland<br />

sind vonMai bis Juli neun Auftritte<br />

geplant, wie die Agentur MCT am<br />

Freitag mitteilte.Tickets würden<br />

ausschließlich personalisiert, also<br />

mit dem Namen des Konzertbesuchers,verkauft,<br />

hieß es.Karten von<br />

nicht autorisierten Händlernberechtigten<br />

nicht zum Eintritt. (dpa)<br />

Rüde und direkt an der Potsdamer Straße<br />

Ein Bildband erzählt die bewegte Geschichte des <strong>Berliner</strong> Musikladens Quartier Latin<br />

VonHarry Nutt<br />

Obwohl die opulente Bebilderung<br />

des Bandes<br />

über die <strong>Berliner</strong> Konzertbühne<br />

Quartier Latin<br />

die Schaubegierde ganz unmittelbar<br />

anspricht, fand ich mich<br />

bald im Kleingedruckten wieder.<br />

Am Ende ist fein säuberlich –und<br />

leider nicht sehr gut lesbar –nach<br />

Jahrgängen aufgelistet, wer inden<br />

20 Jahren des Bestehens des „Quartiers“<br />

in der Potsdamer Straße aufgetreten<br />

war.Mein banger Blick fiel<br />

dabei auf die Spalte des Jahres<br />

1977, bloß um zu prüfen, ob mich<br />

meine Erinnerung nicht getäuscht<br />

hatte. Bei meinem ersten Berlinbesuch,<br />

so hatte ich es immer mal<br />

wieder erzählt, war ich unverhofft<br />

in einem Konzert von Klaus Doldingers<br />

Band Passport gelandet.<br />

Wir hatten eine Ankündigung im<br />

Tip-Magazin gelesen und waren<br />

spontan hingegangen. Kein Anstehen,<br />

einfach Jazz. An welchem Tag<br />

genau das war, kann ich leider<br />

nicht mehr herausfinden. Doldinger<br />

spielte an drei Oktobertagen<br />

hintereinander,Eintritt neun DM.<br />

DasQuartier Latin war uns Schülern<br />

ein früher Sehnsuchtsort. Es einen<br />

heruntergerockten Laden zu<br />

nennen, war fast geschmeichelt. Es<br />

roch schlecht, und es war schon im<br />

Oktober ungemütlich kalt. Unddoch<br />

war, so jedenfalls habe ich es für<br />

mich abgespeichert, pure subkulturelle<br />

Energie zu spüren.<br />

Dass das 1970 aus einem alten<br />

Kino hervorgegangene Quartier Latin<br />

–zwar nicht von Anfang an, aber<br />

doch die meiste Zeit seiner Existenz<br />

–fest in meinem Stadtgefühl verortet<br />

war, veranschaulicht mir jetzt erst<br />

die sentimentalische Biografie über<br />

das Quartier Latin und seine Macher,<br />

Manfred und Christa Saß, und ihren<br />

Programmleiter Klaus Achterberg.<br />

DasQuartier war rüde und direkt wie<br />

der Schöneberger Kiez, in dem es<br />

sich befand. Der Straßenstrich der<br />

„Potse“ war in die Seitenstraßen ausgewichen,<br />

wohl auch deshalb, weil<br />

sich in den frühen 80er-Jahren die<br />

Hausbesetzer-Szene hier breitgemacht<br />

hatte.<br />

Eine Aufzählung, wer imVerlauf<br />

von fast 20 Jahren die kleine Quartier-Bühne<br />

betreten hat, läuft leicht<br />

Gefahr, die musikalische Bedeutung<br />

des Hauses zu verfehlen. Es<br />

ging weniger um Prominenz als um<br />

eine Idee bodenständiger Unmittelbarkeit.<br />

Einer,der immer irgendwie<br />

da zu sein schien, war der<br />

VonSusanne Dübber<br />

Achtzehn Jahre nach Ende des<br />

Zweiten Weltkriegs herrscht in<br />

Westdeutschland ein Klima der Verdrängung,<br />

auch in der Familie von<br />

Eva, einer jungen Dolmetscherin,<br />

die beim ersten Auschwitzprozess<br />

in Frankfurt amMain die Aussagen<br />

der polnischen Zeugen übersetzt.<br />

Zufällig wird sie dort eingesetzt,<br />

aber sofort weckt das Gehörte ihr<br />

Interesse. Gegen den Widerstand<br />

ihrer Familie will sie dabeibleiben<br />

und mehr erfahren über das Leid<br />

der über eine Million Menschen, die<br />

in dem Konzentrationslager gequält<br />

und ermordet wurden.<br />

Die Drehbuchautorin Annette<br />

Hess („Weissensee“ und „Kudamm<br />

56/59“) beschäftigt sich auch in ihrem<br />

Romandebüt „Deutsches Haus“<br />

mit Zeitgeschichte.Dass sie vomFilm<br />

kommt, merkt man an den vielen szenischen<br />

Beschreibungen. Während<br />

manche Formulierungen anfangs etwas<br />

ungelenk klingen („Sie hoffte inständig.“),<br />

kommt sie nach und nach<br />

besser ins Erzählen. Durch Aussagen<br />

vonZeugen erfährtEva,wie einer der<br />

Schmucklos wie ein Kiezimbiss: der Eigangsbereich des Quartier Latin. L&HVERLAG (3)<br />

Café im Foyer<br />

Mittendrin –Bühnentechnik im Quartier Latin<br />

Der Prozess<br />

Die Drehbuchautorin Annette Hess debütiert mit ihrem Roman „Deutsches Haus“<br />

DAS BUCH<br />

Annette Hess: Deutsches Haus<br />

Ullstein, Berlin 2018, 368 Seiten, 20 Euro<br />

mulieren, fühlt sich als die „Stimme<br />

vondiesen Menschen“.<br />

Eva, zunächst geschildert als typische<br />

junge Frau ihrer Zeit, deren<br />

wichtigstes Ziel die Ehe ist, hat einen<br />

Verlobten. Der will sie nicht<br />

mehr ins Gericht lassen. „Ich sehe<br />

doch, wie dieser Prozess dich verändert“,<br />

sagt er. Sie beendet dieses<br />

Gespräch knapp und klar mit: „Ja,<br />

zum Glück.“ Denn sie ist dankbar<br />

Bluessänger und Pianist Champion<br />

Jack Dupree, von ihm sind allein<br />

165 Konzerte registriert.<br />

Als eines der wichtigsten Daten<br />

des Quartier Latin aber gilt der<br />

25. Februar 1978. Der Tag markiert<br />

die Geburtsstunde der Nina Hagen<br />

Band, die zu diesem Zeitpunkt kaum<br />

hinreichend orientiert war, wohin<br />

die Reise einmal gehen sollte.<br />

Die Rock-Archäologie bringt natürlich<br />

schnell die Politrock-Truppe<br />

Lokomotive Kreuzberg zum Vorschein,<br />

deren Musiker Herwig Mitteregger,<br />

Manfred Praeker und<br />

Bernhard Potschka den Kern der<br />

Nina-Hagen-Band bildeten. Zur<br />

schönen Legende gehört unbedingt<br />

auch die Begegnung zwischen dem<br />

damals 27-jährigen Fotografen Jim<br />

Rakete und Nina Hagen draußen<br />

vor der Tür des Quartiers, die<br />

schließlich die Initialzündung zu einer<br />

die deutsche Rockmusik verändernden<br />

Erzählung war.<br />

Beim Blättern und Lesen stößt<br />

man auf Rock- und Blues-Legenden<br />

wie John Mayall, Peter Green und Alvin<br />

Lee.Dawar TenYears After,deren<br />

Gitarrist Alvin Lee war, natürlich<br />

selbst schon in die Retro-Phase eingetreten.<br />

Mehr als zehn Jahre danach.<br />

Für das West-<strong>Berliner</strong> Lebensgefühl<br />

aber war das Quartier Latin<br />

ein trotz seiner äußerlichen Schroffheit<br />

leicht zugänglicher Ort, an dem<br />

das Musikgeschäft noch so etwas wie<br />

authentische Nähe zuließ.<br />

Daran ist es letztlich aber wohl<br />

auch gescheitert. DieBranche professionalisierte<br />

sich und ließ dem eher in<br />

familiärer Hemdsärmeligkeit betriebenem<br />

Quartier Latin kaum noch<br />

Luft. Das tatsächliche Ende ist auch<br />

ein Stück <strong>Berliner</strong> Baugeschichte,bevordiese<br />

unter dem StichwortGentrifizierung<br />

gehandelt wurde.<br />

Das Gebäude in der Potsdamer<br />

Straße wurde bereits 1986 verkauft,<br />

und eine drastisch erhöhte Miete gab<br />

dem Quartier Latin den Rest. Das<br />

Buch erzählt darüber hinaus die Vorgeschichte<br />

des Hauses und vom<br />

Übergang des Hauses ins Varieté<br />

Wintergarten. Gutzuwissen, aber für<br />

die Musiksucher der frühen Stunde<br />

rockte es da schon nicht mehr.<br />

Marco Saß und HenrySteinhau: Quartier Latin<br />

Berlins legendärerMusikladen. L&HVerlag,<br />

365 S.,50Euro<br />

Harry Nutt<br />

erinnertsich an eine <strong>Berliner</strong><br />

Geschichte des Pop.<br />

Angeklagten im Vernichtungslager<br />

Häftlinge tötete:„Der kaufmännische<br />

Angestellte sollte selektiert, geprügelt,<br />

misshandelt, gefoltert, totgeprügelt,<br />

erschossen, mit einer Latte erschlagen,<br />

mit einem Stock erschlagen,<br />

mit einem Gewehrkolben erschlagen,<br />

zerschlagen, totgetrampelt,<br />

getreten, zerquetscht und vergast haben.“<br />

Monatelang hilft Eva Zeugen,<br />

die ungeheuren Verbrechen zu forfür<br />

die Verhandlungen und die Erinnerungen,<br />

die dadurch immer<br />

häufiger in ihren Gedanken auftauchen,<br />

spürt mehr und eher, als sie<br />

weiß. Sie hat zum Beispiel eine Abneigung<br />

gegen Friseurgeschäfte –<br />

„nervöse Beklopptheit“ nennt dies<br />

ihreSchwester.EvasFamilie nimmt<br />

die Gefühle nicht ernst, lebt im<br />

Hier und Jetzt ihrer Gaststätte,dem<br />

„Deutschen Haus“. Die Mutter<br />

lehnt es ab, die <strong>Zeitung</strong> mit dem<br />

Bericht über den Prozess zu lesen.<br />

„Das ist alles schlimm, was da war.<br />

Im Krieg. Aber man möchte das<br />

doch gar nicht wissen.“<br />

Eva möchte das aber wissen. Sie<br />

beginnt auch in der eigenen Familiengeschichte<br />

zu suchen, reist dafür<br />

nach Polen. DerFriseur,den sie dort<br />

aufsucht, fasst zusammen, was viele<br />

Opfer ertragen müssen: „Trost. Sie<br />

wollen, dass wir sie trösten.“ Das ist<br />

der beste Satz in diesem so ernsten<br />

wahren Buch.Annette Hess lässt ihre<br />

Hauptfigur die Lügen Schicht für<br />

Schicht abtragen. Am Ende wissen<br />

alle alles übereinander in diesem Roman.<br />

Er zeigt die deutsche Tragik im<br />

„Deutschen Haus“.<br />

SONNTAGSKRIMI<br />

Der<br />

Druck<br />

wächst<br />

VonFrank Junghänel<br />

Dieser „Tatort“ hat das Zeug zum<br />

Klassiker.Aller Horrorfilme und<br />

sonstigen Genreübungen zum Trotz<br />

ist es der beste Film der Reihe seit<br />

langem. Das Experiment, mit dem<br />

die Stuttgarter das Format sprengen,<br />

gelingt auf eine äußerst raffinierte,<br />

plausible und endlich mal wieder<br />

auch spannende Art und Weise. Das<br />

Überraschungsmoment verdankt<br />

sich in dem Jubiläumsfilm für Lannert<br />

und Bootz (zehn Jahre im<br />

Dienst) einem Perspektivwechsel,<br />

den man so im „Tatort“ noch nicht<br />

gesehen hat. Folgen die Zuschauer<br />

normalerweise den Kommissaren<br />

bei den Ermittlungen, deren Ablauf<br />

(Spusi, Gerichtsmedizin, Verfolgung,<br />

Verhör) szenaristisch längst dermaßen<br />

schematisiert ist, dass man das<br />

Interesse daran meistens schon<br />

nach zehn Minuten verliert, drehen<br />

die Autoren Sönke Lars Neuwöhner<br />

und Martin Eigler (auch Regie) den<br />

dramaturgischen Spieß einfach um:<br />

Der Film wird konsequent aus der<br />

Sichtdes Verdächtigen erzählt.<br />

Geschichte und Kamera bleiben<br />

immer ganz nah bei ihm und seinem<br />

Umfeld, die Kommissare klingeln an<br />

der Haustür, stellen ihre Fragen und<br />

verschwinden wieder aus dem Bild<br />

und dem Geschehen. Als Zuschauer<br />

ist man nie schlauer und informierter<br />

als der Mann, gegen den ermittelt<br />

wird. Treiben in der Regel die Polizisten<br />

die Handlung voran (wenn sie es<br />

denn tun), ist es hier ausschließlich<br />

die Panik des Getriebenen.<br />

Dessen Dilemma lässt sich nur<br />

andeuten, weil man sonst wirklich<br />

zu viel verraten würde: Es beginnt<br />

mit einer kurzen Befragung, bei der<br />

Jakob Gregorowicz (Manuel Rubey,<br />

ganz stark) den Kommissaren eine<br />

falsche Auskunft gibt. Auf die Frage,<br />

warum sein Name am Tagder Tatim<br />

Terminkalender eines ermordeten<br />

Finanzberaters stehe, flüchtet er in<br />

eine Lüge. Aus dieser sogenannten<br />

Notlüge erwachsen neue Lügen, bis<br />

ihm (und den Zuschauern) klar wird,<br />

dass sein ganzes Leben ein einziges<br />

Lügengebäude ist. Bald wird seine<br />

Frau Katharina (Britta Hammelstein)<br />

mit hereingezogen, was die Sache<br />

noch viel schlimmer macht. Der<br />

Druck wächst. Und der Mann, der<br />

lügt, sieht nicht so aus, als würde er<br />

den Stresstest bestehen können.<br />

Tatort–Der Mann,der lügt So, 20.15 Uhr,ARD<br />

Thorsten Lannert(RichyMüller,l.) und<br />

Sebastian Bootz (Felix Klare) behalten ihren<br />

Verdächtigen im Auge. ARD/ ALEXANDER KLUGE<br />

TOP 10<br />

Donnerstag,1.November<br />

1 Tagesschau ARD 4,83 15 %<br />

2 heute ZDF 4,73 17 %<br />

3 Team Alpin ZDF 4,30 13 %<br />

4 heute-journal ZDF 4,06 14 %<br />

5 SOKOStuttgart ZDF 4,05 18 %<br />

6 RTL aktuell RTL 3,94 15 %<br />

7 Notruf Hafenkante ZDF 3,81 13 %<br />

8 Babylon Berlin, 2 ARD 3,78 11 %<br />

9 Babylon Berlin, 1 ARD 3,77 11 %<br />

10 Voice of Germany Pro7 3,70 12 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

VORGESTELLT<br />

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NUMMER 233 •3.NOVEMBER 2018 SEITE 31<br />

DREI BERLINER KÜNSTLERINNEN IN DER AUSSTELLUNG<br />

In der neuen Studio Galerie Berlin: EvaLaufer,UrsulaStrozynski und Juliane Herden<br />

Eva Laufer –Schmuck AD (4)<br />

Jan Linkersdorff und Susanne Bartel inder Studio Galerie Berlin<br />

Im Wandel der Zeit. In den zurückliegenden drei<br />

Jahren wurde die Studio Galerie Berlin Stück für<br />

Stück renoviert und modernisiert. Aber schon<br />

1975, dem Jahr,als die Galerie gegründet wurde,<br />

war der Wunsch nach mehr Individualität, Kreativität<br />

und modernen, anspruchsvollen Artikeln<br />

Ansporn für die Eröffnung. Die bekanntesten<br />

Künstler der angewandten Kunst präsentierten<br />

und verkauften in Ausstellungen ihre neuen Werke.<br />

Nach dem Fall der Mauer begann eine neue<br />

Phase in der Entwicklung der Galerie: Sie wurde<br />

von Gisela Frischmuth privat weitergeführt. Vor<br />

fünf Jahren übergab sie dann die Galerie.<br />

Als „Wunderkammer mit Tradition“ beschrieb<br />

der Tagesspiegel die Galerie. „Das trifft es auf<br />

den Punkt“, erzählt Susanne Bartel. Die Tochter<br />

von Gisela Frischmuth führt zusammen mit Jan<br />

Linkersdorff heute die Galerie. „Das Publikum<br />

mit einer herausragenden Vielfalt zu überraschen,<br />

ist eine großartige Herausforderung. Das<br />

gelingt mit angewandter Kunst ganz gut, denn<br />

die Gestaltungsmöglichkeiten bei Schmuck, Keramik<br />

und Porzellan und bei Grafik und Malerei<br />

sind unerschöpflich, kreativ und individuell.“<br />

Die Galerieräume wurden neu gestaltet, junge<br />

Künstler*innen ergänzen das Portfolio und<br />

der Auftritt im Internet unterstützt die Warhnehmung<br />

der Galerie. Aus der Tradition heraus wird<br />

hier die Zukunft gestaltet. Mit Künstler*innen,<br />

die schon lange mit der Galerie verbunden sind,<br />

und mit neuen Künstlern werden Ausstellungen<br />

vorbereitet. Darüberhinaus präsentiert und verkauft<br />

die Galerie große und kleine Kunstwerke<br />

von 70 Künstler*innen zu jeder Zeit.<br />

Eva Laufer ist eine <strong>Berliner</strong> Schmuckgestalterin,<br />

die schon lange mit der Galerie zusammen<br />

arbeitet. Ihre neusten Schmuckstücke<br />

sind jetzt hier zu sehen. Mit Begeisterung<br />

schmiedet sie Silber, manchmal mit Gold, oft<br />

zusammen mit Kupfer oder Eisen. Zur Anwendung<br />

kommen verschiedene Metalle, dabei<br />

entstehen Legierungen, die so zufällig wie einmalig<br />

sind. Jedes Schmuckstück ist einzigartig.<br />

Edelsteine, auch Perlen, werden eingesetzt und<br />

verleihen ihm im Kontrast zum geschmiedeten<br />

Metall einen besonderen Glanz. „Sollte Berlin<br />

als Schmuckstück dargestellt werden, dann<br />

wäre Eva Laufer die dafür am besten geeignete<br />

Schmuckgestalterin“, sagt Susanne Bartel,<br />

die insbesondere das Schmucksortiment der<br />

Galerie imBlick hat. „Die Ideen der Künstlerin<br />

werden im Schmuck deutlich, aber auch in ihren<br />

Zeichnungen und Skulpturen.“ Nicht selten<br />

kehren darin markante Formen ebenso wie in<br />

der Skulptur wieder. Die <strong>Berliner</strong>in interessierte<br />

sich früh für Architektur. Die berufliche Laufbahn<br />

führte sie dann über das Modedesign zum<br />

eigenen Schmuckatelier.<br />

Ursula Strozynski hat auch ein Faible für<br />

Architektur und hat auch das Fach studiert.<br />

Sie arbeitete im Beruf jedoch nicht lange. Die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten als freie Künstlerin<br />

waren reizvoller. Die Grafikerin reduziert auf das<br />

Wesentliche. Mit wenigen Linien werden Konturen<br />

von Häusern, Brücken oder Landschaften<br />

gezogen. Frühe Arbeiten aus den 80er- und<br />

90er-Jahren können heute als Dokumentation<br />

der Veränderung der <strong>Berliner</strong> Infrastruktur betrachtet<br />

werden und halten die Erinnerung wach.<br />

Die Radierung „Giebel“ zeigt eine Brandmauer,<br />

wie sie heute kaum noch zu finden ist, da die<br />

Stadt beinahe vollständig zugebaut wurde. Ähnlich<br />

verhält es sich auch mit den Radierungen<br />

vom Bahnhof Ostkreuz,der heute von Grund auf<br />

modernisiert wurde. Ursula Strozynski: „Ich zog<br />

1976, nach dem Ende meines Architektur-Studiums,<br />

nach Berlin und war dann für ein Jahr in<br />

einem Großbetrieb tätig. Seit dem bin ich freiberuflich<br />

unterwegs. Mein Lieblingsmotiv damals<br />

war die Stadt, mein Wohngebiet rund um die<br />

Torstraße. Es entstanden Aquarelle, auch erste<br />

Radierungen. Zur Zeit arbeite ich hauptsächlich<br />

an Collagen zu Architekturthemen. Parallel entstehen<br />

Radierungen mit Landschaften, die ich<br />

auf das Wesentliche zu reduzieren versuche.“<br />

Ein Ausschnitt ihrer Arbeit ist derzeit in der<br />

Studio Galerie Berlin zu sehen. Zeichnungen<br />

und Aquarelle der Künstlerin gehören zum Bestand<br />

von vielen Sammlungen u. a. in der Nationalgalerie<br />

Berlin.<br />

Juliane Herden ist Porzellangestalterin,<br />

mit ihren Gefäßen und Schalen knüpft die Galerie<br />

an eine große Tradition an. Angewandte<br />

Kunst war 1975 das spezielle Anliegen<br />

der Studio Galerie Berlin. Die Absolventin der<br />

Kunsthochschule Burg Giebichenstein beweist,<br />

dass mit Porzellan auch heute spannende<br />

Gestaltungsideen möglich sind. Dünn ausgewalztes,<br />

verschiedenfarbiges, pigmentiertes<br />

Porzellan schichtet die Künstlerin in mehreren<br />

Lagen übereinander und modelliert diese<br />

zu Gefäßen. Auch die Gefäße von Juliane Herden<br />

sind derzeit in der Galerie zu sehen.<br />

Ursula Strozynski –Grafik und Malerei<br />

Juliane Herden – Porzellan<br />

Info<br />

Studio Galerie Berlin,<br />

Frankfurter Allee 36a, Friedrichshain,<br />

Tel.: 030 29 10 850<br />

Geöffnet: Dienstag-Freitag 10-19 Uhr,<br />

Montag geschlossen, nur im Dezember<br />

montags geöffnet<br />

Anfahrt U-Bahnhof Samariterstraße,<br />

Parkplätze im Kiez hinter der Galerie<br />

www.studio-galerie-berlin.de<br />

Die Sonderausstellung der drei <strong>Berliner</strong> Künstlerinnen<br />

beginnt am Sonntag, den 4. November<br />

(14-18 Uhr) und wird am 1. Advent von der Weihnachtsausstellung<br />

der Galerie gefolgt.<br />

Rolf<br />

Cremer<br />

Björn<br />

Köhler<br />

Ivan Panov<br />

Monika<br />

Oly<br />

„Eine Perle im Friedrichshain –Sammlerstücke und Geschenke aus 50 Ateliers und Werkstätten.“ „gleich nebenan“ rbb Abendschau<br />

Jürgen<br />

Kreuchauff<br />

Martin<br />

Möhwald<br />

Schmuck Keramik Grafik<br />

Verkaufsausstellung seit 1975<br />

Öffnungszeiten<br />

Di bis Fr 10 bis 19 Uhr<br />

Sa 10 bis 16 Uhr<br />

Mo geschlossen<br />

Im Dezember ist die Galerie am<br />

Montag zusätzlich geöffnet<br />

Margot Lehmann<br />

Andrea<br />

Wolf<br />

„Jedes Regal ist eine kleine Wunderkammer: Schmuck, Keramik und Grafik kann man hier entdecken.“ <strong>Berliner</strong> Abendblatt<br />

Informieren Sie sich vorab auf:<br />

www.studio-galerie-berlin.de<br />

U<br />

Frankfurter Tor<br />

Kathrin<br />

Grünke<br />

Gabriele<br />

Kirkamm<br />

Britt Kolleß<br />

Hedwig Bollhagen<br />

Das gesamte Sortiment<br />

zum Manufaktur-<br />

Preis<br />

Frankfurter Allee<br />

BoxhagenerStraße<br />

Niederbarnimstraße<br />

Kreutzigerstraße<br />

P<br />

Mainzer Straße<br />

U<br />

Samariterstraße<br />

Sc<br />

„Die Galerie besetzt eine Nische, indem sie individuellem Schmuck und zeitgenössischem Kunsthandwerk eine Plattform bietet.“ Berlin&I<br />

G<br />

studio galerie berlin<br />

Frankfurter Allee 36a<br />

Friedrichshain, USamariterstraße<br />

Tel. 29 10 850


32 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

Ein Oratorium der Versöhnung<br />

Wir wollen sienicht in unserem Land /Sie sollen nicht arbeiten und auch<br />

keine Stützebekommen. /Lasst sie verhungernimNiemandsland!“ Der<br />

Chor der Selbstgerechten, der hier seine Stimme erhebt, hat noch brutalere<br />

Forderungen im Repertoire. Doch schon diese erinnern hinreichend an die<br />

Rhetorik heutiger Kräfte, die Fremde im Meer ertrinken lassen würden. Der<br />

britische Komponist MichaelTippet (1905–1998) schrieb„A Child of OurTime“<br />

von1939 bis 1941, da hatten die Rassen-Exzesse erst begonnen. Es wurde Tippets<br />

meist gespielte Komposition, trotz strenger Polarisierungen allerdings<br />

gedacht als Werk der Versöhnung. EinOratorium mit Arien und Chorälen, in<br />

das etliche Spirituals von großer melodiöser Kraft einfließen. Beinahe zum<br />

Mitsingen, während die Momente der Feindseligkeit durchaus atonal ausfallen.<br />

MitVerve einstudiert vom Chor studiosi cantandi Berlin mit der Jungen<br />

Philharmonie Kreuzberg, dirigiertvon Symeon Ioannidis. Birgit Walter<br />

AChildofOur Time Sa,20Uhr,<strong>Berliner</strong>Dom, Am Lustgarten<br />

BÜHNE<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00 F101: Ophelia2.0 (EmiliadeFries)<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

19.30: Die Verdammten<br />

20.00: Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner<br />

DeutschesTheater (& 28 44 12 25)<br />

20.00: Der Hauptmann vonKöpenick<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

19.30: Alte Meister<br />

20.00 Box: Jutta Wachowiak erzählt Jurassic Park<br />

Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)<br />

19.30: Blaubart<br />

Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater<br />

(& 88 59 11 88) 20.00:Die Tanzstunde<br />

Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)<br />

19.30: Glaube Liebe Hoffnung<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

20.00: Der nackte Wahnsinn<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

20.00: ProfessorBernhardi<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

19.30: Il Trovatore<br />

Theater unterm Turm (& 01 57 70 42 52)<br />

19.00: Männer und andereIrrtümer<br />

Vaganten Bühne (& 312 45 29)<br />

20.00: Der Nazi &der Friseur<br />

VolksbühneBerlin (& 24 06 57 77)<br />

19.30: Das 1. Evangelium frei nach dem Matthäus-<br />

Evangelium<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

15.00, 20.00: APassionate Night in Venice<br />

15.30, 19.30 Studio: Marco Polo<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

18.00, 21.30: Circa’s Peepshow(Circa Contemporary<br />

Circus)<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

20.30: StarsinConcert<br />

Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)<br />

15.30, 19.30: Vivid<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

14.30, 19.30: Tanz der Vampire –Das Musical<br />

ufaFabrik (& 75 50 30)<br />

20.00: Immer Ich (IngoBörchers)<br />

Wintergarten Varieté (& 58 84 33)<br />

16.00, 20.00: Staunen –Circus of Stars<br />

KLASSIK<br />

Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)<br />

19.00: Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin,<br />

Ltg.Enrique Mazzola, Moderation: Max Raabe<br />

Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)<br />

20.00 Gr.Saal: Russische Nationalphilharmonie, Ltg.<br />

Vladimir Spivakov<br />

Anzeige<br />

MOZART<br />

REQUIEM<br />

DIENSTAG<br />

13.11.2018<br />

20.00 UHR<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

GROSSER SAAL<br />

TICKET-HOTLINE<br />

PROGRAMMUND MEHR<br />

030·20 30 92101 konzerthaus.de<br />

Philharmonie/Kammermusiksaal<br />

(& 254 88 -1 32)19.00: Stipendiaten der Karajan-<br />

Akademie der <strong>Berliner</strong> Philharmoniker,Ltg.Andrés<br />

Orozco-Estrada<br />

Tempodrom (& 69 53 38 85)<br />

20.00: Video GamesLivemit Orchester &Chor,<br />

Soundtrack-Musik aus „Zelda“, „Overwatch“, „The<br />

Witcher“, „Final Fantasy“ u. a.<br />

UdK Konzertsaal Bundesallee (& 318 50)<br />

19.30: AbschlusskonzertErstes Medtner-Festival Berlin<br />

KINDER<br />

Atze Musiktheater (& 81 79 91 88)<br />

11.00 Zeltbühne im Foyer: Rotkäppchen und der Wolf<br />

im Nachthemd, musikalische Erzählung (ab 4J.)<br />

15.00 Studio: Malala (ab 10 J.)<br />

16.00: Ronja Räubertochter (ab 7J.)<br />

Galli Theater Berlin (& 27 59 69 71)<br />

16.00:DerFroschkönig (ab 4 J.)<br />

Konzert<br />

KALENDER<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

Kulturbrauerei/Alte Kantine (& 44 31 50)<br />

20.00: Kantinenlesen –Das Gipfeltreffen der <strong>Berliner</strong><br />

Lesebühnen, Dan Richterund Gäste<br />

Literaturhaus Berlin (& 88 72 86 -0)<br />

20.00: Arabische Dichterinnen. Ich liebe dich in allen<br />

Sprachen der Welt, Blanche Kommerell mit Sophia<br />

Brickwell (Gesang) und Dirk Rave (Komp./Akk.)<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

20.00: Verschlusssache Karlsruhe Die internenAkten<br />

des Bundesverfassungsgerichts, Thomas Darnstädt,<br />

Autor/in: Thomas Darnstädt, Buchpremiere, Bernhard<br />

Schlink im Gespräch mit dem Autor<br />

Anzeige<br />

3.+4.11. -20°°<br />

WILFRIED SCHMICKLER<br />

5.11.-20°°<br />

7AUF EINENSTREICH<br />

6.11.-20°°<br />

MARC WEIDE<br />

8.+9.11.-20°°<br />

GLASBLASSING<br />

KONZERT<br />

Columbiahalle (& 69 81 28 14)<br />

20.00: UFO361<br />

Funkhaus Berlin (& 12 08 54 16)<br />

20.30: DAF, Funkhaus Session<br />

Gretchen (& 25 92 27 02)<br />

20.00: Curse<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

20.00: Bruce Cockburn<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

19.30: Levellers, support: Sean McGowan, 30th<br />

Anniversary–One WayofLife<br />

PrivatClub (& 61 67 59 62)<br />

20.00: FortySeven<br />

Quasimodo (& 318 04 56 70)<br />

22.30: Jazzfest Berlin –Fokus Europa<br />

CLUB<br />

AstraKulturhaus (& 69 56 68 40)<br />

22.00: Maskworld Halloween Party<br />

BALTHASAR-NEUMANN-CHOR<br />

BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE<br />

Wolfgang AmadeusMozart Requiem<br />

fürSoli, Chor undOrchesterd-MollKV626<br />

JohannKasparKerll „Missa superba“<br />

030-30673011 www.wuehlmaeuse.de<br />

Dirigent THOMAS<br />

HENGELBROCK<br />

Foto: SonjaGutschera,LeifHenrikOsthoff<br />

Gretchen (& 25 92 27 02)<br />

23.59: Recycle –Berlin’sfinest Drum’n’Bass<br />

Kalkscheune (& 59 00 43 40)<br />

21.00: Ma Baker Party<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

22.00: Tannz im Frannz –mit 80s Special, Bensh, DJ<br />

HeymyCommander<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

23.00: Danicng With Myself! (80s)<br />

PrivatClub (& 61 67 59 62)<br />

23.00: 18 Years SoulExplosion AnniversaryParty,King<br />

Dynamite<br />

BALLROOM<br />

Haus der Sinne (& 44 04 91 55)<br />

21.00: Swing &JiveNight<br />

SO36 (& 61 40 13 06)<br />

23.00:KlubBalkanska, Drei, die’s besserwissensollten<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (✆ 883 85 51) Der Vorname Sa 15.30,<br />

17.45, 20.15, 22.45, So 15.00, 17.30, 20.00; 100 Jahre<br />

Artur Brauner: Matinee: Die Ehe des Herrn Mississippi So<br />

12.00<br />

Cinema Paris (✆ 881 31 19) Der Klang der Stimme 13.30;<br />

Der Vorname 15.40, 18.00, 20.30; Matinee: Maria by Callas<br />

So 11.00<br />

Delphi Filmpalast (✆ 312 10 26) Bohemian Rhapsody<br />

14.15, 17.20; Bohemian Rhapsody(OmU) 20.30; Matinee:<br />

An den Rändernder Welt So 12.00<br />

Delphi LUX (✆ 322931040) DerTrafikant 15.00, 17.45,<br />

20.30, So a. 12.15; Bohemian Rhapsody (OF) 15.00,<br />

18.00, 21.00; Matinee: Sorry Angel (OmU) So12.15; An<br />

den Rändern der Welt 15.15; Der Affront 17.30; Gundermann<br />

Sa 20.00, So11.15; Matinee: Familie Brasch So<br />

13.00; Preview: Leto So 20.00; The Cakemaker (OmU)<br />

15.30, 20.45; Mario 17.50; Matinee: Alles ist gut So 11.00;<br />

Die defekte Katze So 13.15; Girl 14.00, 19.00; Girl (OmU)<br />

16.30; AStar Is Born (OmU) 20.20; Der Klang der Stimme<br />

So 11.00; Werk ohne Autor 15.15, 19.30; Matinee: Ex Libris:<br />

Die Public Library von NewYork –ExLibris: NewYork Public<br />

Library (OmU) So 11.00; Touch Me Not 16.15; Dogman<br />

19.00, So a. 14.00; Bad Times at the El Royale (OmU) Sa<br />

21.20; Matinee: Offenes Geheimnis So 11.15; BlacKk-<br />

Klansman (OmU) So 21.20<br />

Filmkunst 66 (✆ 882 17 53) Der Klang der Stimme Sa<br />

15.15; Verliebt in meine Frau Sa 17.00; Der Affront 18.30;<br />

Intrigo: Todeines Autors 20.30, Sa a. 22.30; Moritz Daniel<br />

Oppenheim So 15.00; Champagner &Macarons: Ein unvergessliches<br />

Gartenfest So 16.45; Die Abenteuer von Wolfsblut<br />

15.00; Champagner &Macarons: Ein unvergessliches<br />

Gartenfest Sa 16.30; Nanouk 18.15; Abgeschnitten 20.00;<br />

Der Affront Sa 22.30; Der Klang der Stimme So 16.45<br />

Kant Kino (✆ 319 98 66) Wildhexe 13.00; 25 km/h 15.10,<br />

17.50, 20.30; Matinee: Die brillante Mademoiselle Neila So<br />

11.00; Die Unglaublichen II 14.00, 15.00; Mackie Messer<br />

–Brechts Dreigroschenfilm 17.45, 20.30, So a. 12.15; Book<br />

Club –Das Beste kommt noch 18.40; BlacKkKlansman<br />

21.00; Grüner wirdís nicht So 11.15; Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 15.00; Ballon 17.15, 20.00; Matinee:<br />

Call Me By Your Name So 12.00; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 14.00; AStar Is Born 16.00; The Guilty<br />

16.40, 19.00, 21.00; Matinee: Papst Franziskus: Ein Mann<br />

seines Wortes So 11.45<br />

Zoo Palast (✆ 018 05/22 29 66) Bohemian Rhapsody<br />

11.00, 13.40, 16.45, 20.00, 23.15; Johnny English: Man<br />

lebt nur dreimal 12.15, 15.00; AStar Is Born 17.15; 25<br />

km/h 20.15; Halloween 23.00; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 12.00, 14.15, 17.40, 22.50; 3D: Der Nussknakker<br />

und die vier Reiche 20.20; Die Unglaublichen II 11.30,<br />

14.30; Halloween Sa 17.30, 20.30; 3D: Venom 23.10;<br />

Bohemian Rhapsody So19.00; 25 km/h 11.45, 17.10;<br />

Ballon 14.20; AStar Is Born 19.50; Bohemian Rhapsody<br />

(OF) 23.00; Ballon 12.30; 25 km/h 15.10; JohnnyEnglish:<br />

Man lebt nur dreimal 17.50, 20.20, 22.40; Wuff 11.30,<br />

14.15; Die Unglaublichen II 16.50; Abgeschnitten 19.45;<br />

25 km/h 22.50<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware!Ladenkino (✆ 20 07 88 88) Projekt: Antarktis<br />

11.00; Der Affront 12.45; Alpha 14.45; Isle of Dogs –Ataris<br />

Reise (OmU) Sa 16.15; Gundermann (DFmenglU) 18.00;<br />

Bad Times at the El Royale (OmU) 20.15; The Man Who<br />

Killed DonQuixote (OmU) 22.35; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub So 16.15; 303 (OmU) 11.00; Offenes Geheimnis<br />

–Todos lo saben (OmU) Sa 13.30; Phantasm III:<br />

Lord of the Dead –Phantasm III: Lord of the Dead (OmU) Sa<br />

15.35; Ballon 17.00; GirlSa19.00; Dogman (OmU) 20.45;<br />

Venom (OF) 22.30; Offenes Geheimnis So 13.30; Verliebt in<br />

meine Frau So15.35; Girl (OmU) So19.00; Hamburger<br />

Gitter –Der G20-Gipfel als „Schaufenster moderner Polizeiarbeit“<br />

11.00; Ploey –Dufliegst niemals allein 12.20; Die<br />

Abenteuer von Wolfsblut Sa13.45, So 15.00; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um Sa 15.10, So 13.45; Blue My<br />

Mind 16.30; Why Are We Creative? (OmU) 18.15; BlacKk-<br />

Klansman (OmU) 20.00; Mandy(OmU) 22.15<br />

Intimes (✆ 29 77 76 40) Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 13.00; Die Abenteuer von Wolfsblut 15.00; Wuff<br />

16.45; Ballon 19.00; AStar Is Born 21.15; Berlin Calling<br />

(OmenglU) Sa 23.30; Oh Boy(OmenglU) So 23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (✆ 426 81 29) BlacKkKlansman<br />

(OmU) 12.30, Sa a. 22.00; Gundermann 15.00; Nanouk<br />

(OmU) 17.30; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

19.30; Leave No Trace (OmU) So 22.00; Waldheims Walzer<br />

12.00; Unser Saatgut: Wirernten, was wir säen –Seed: The<br />

Untold Story (OmU) 14.00; Die Gentrifizierung bin ich.<br />

Beichte eines Finsterlings 16.00; Why Are We Creative?<br />

(OmU) 18.00, 21.45; Familie Brasch 19.45<br />

Zukunft (✆ 01 76/57 86 10 79) Wackersdorf 16.00; Styx<br />

Sa 18.15; Girl(OmU) 20.00; YouAre Everything (OmenglU)<br />

Sa 22.00; Utoya 22. Juli (OmU) So 18.15; Gundermann So<br />

22.00; AWoman Captured –Eine gefangene Frau (OmU)<br />

16.00; Afabrica de nada (OmU) 17.45; Mandy (OmU)<br />

21.00; SorryAngel –Plaire, aimer et courir vite (OmU) 23.15<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar (✆ 04 51/703 02 00)Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 11.00, 14.20; Ballon 11.00; Wuff 11.10; Hotel<br />

Transsilvanien 3:Ein Monster Urlaub 11.10; 3D: Die Unglaublichen<br />

II 11.20; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um 11.30; Der Nussknacker und die vier Reiche 11.40,<br />

14.20; Bohemian Rhapsody 13.40, 16.40, 19.40, Sa a.<br />

22.50; 25 km/h 13.50, 16.50, 19.50, Sa a. 22.40; AStar<br />

Is Born Sa14.00; Johnny English: Man lebt nur dreimal<br />

14.10, So a. 19.45; Die Unglaublichen II 14.10, 17.10; Der<br />

Vorname 17.00, 20.00; Halloween 17.10, 20.10, Sa a.<br />

22.50; 3D: Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 17.15;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 17.20, 20.20, Sa<br />

a. 23.00; Abgeschnitten Sa 19.45; Klassentreffen 1.0<br />

20.00; Hunter Killer Sa 22.40; 3D: Venom Sa 23.00; The<br />

Nun Sa 23.00; Wildhexe So 14.00<br />

Kino Kiste (✆ 998 74 81) BlacKkKlansman Sa 13.00; Die<br />

Abenteuer vonWolfsblut Sa 15.20, So 16.00; Wackersdorf<br />

Sa 17.10, So13.50; Grüner wirdís nicht Sa 19.15, So<br />

17.55; Sweet CountrySo20.00<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (✆ 03871/211 41 09) Smallfoot–Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 12.00, 15.10; Ploey –Dufliegst niemals<br />

allein 12.00; Pettersson und Findus: Findus zieht um 12.10;<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 12.10, 14.40, 17.00,<br />

19.40; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 12.15, 14.40,<br />

17.40; Die Unglaublichen II 12.15, 14.30, 16.20; Wildhexe<br />

12.20, 14.50; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

12.20; 3D: Die Unglaublichen II 13.00; Bohemian Rhapsody<br />

14.15, 17.10, 19.30, Sa a. 22.10; 25 km/h 14.15,<br />

17.00, 19.45, Sa a. 22.50; Johnny English: Man lebt nur<br />

dreimal 14.45, 17.15, 20.15; Wuff 17.15; Halloween<br />

17.20, 20.00, Sa a. 22.40; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 17.20, Sa a. 22.40; Abgeschnitten 19.40, Sa a.<br />

22.30; Venom 19.50; Klassentreffen 1.0 20.00; AStar Is<br />

Born 20.00; Intrigo: Todeines Autors Sa 22.40; 3D: Venom<br />

Sa 22.45; Hunter Killer Sa 22.50; The Happytime Murders<br />

Sa 23.00<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (✆ 61 60 96 93) A Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

16.30, 19.30, 22.30; B Bad Times at the El Royale (OmU)<br />

16.10, 21.50; BlacKkKlansman (OmU) 19.00<br />

fsk am Oranienplatz (✆ 614 24 64) Alles ist gut 13.30; Ex<br />

Libris: Die Public Library von NewYork –ExLibris: NewYork<br />

Public Library (OmU) 14.00, 20.15; Offenes Geheimnis –<br />

Todos lo saben (OmU) 15.30; Girl(OmU) 17.45; Der Affront<br />

–L‘insulte (OmU) 18.00; Touch Me Not (OmU) 19.45; The<br />

Guilty –Den skyldige(OmU) 22.15<br />

Moviemento (✆ 692 47 85) Der kleine Maulwurf (1963-<br />

1975) Sa 10.15; Touch Me Not (OmU) Sa 11.45, 14.30,<br />

17.15, So 12.30, 15.15; The Cakemaker (OmU) Sa 20.00,<br />

So 20.30; The Man Who Killed Don Quixote (OmU) Sa<br />

22.15, So 22.45; Elternschule So 10.00; Premiere: Zusammen<br />

haben wir eine Chance So 18.00; Wildhexe 10.15,<br />

14.15, 16.15,Soa.12.15; Luis und die Aliens Sa 12.15;<br />

Pornfilmfestival: Las Hijas del Fuego (OmenglU) 18.15;<br />

Touch MeNot (OmU) 20.45; The Cakemaker (OmenglU)<br />

23.30; Das Prinzip Montessori: Die Lust am Selber-Lernen<br />

–Lemaitre est l‘enfant (OmU) 10.15; Blue My Mind (OmU)<br />

12.30, Sa a. 21.45, So a. 21.30, 23.45; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 14.45; Liliane Susewind –Ein tierisches<br />

Abenteuer Sa 16.45; Gundermann Sa19.00, So<br />

16.45; WhyAre We Creative? (OmU) So 19.30<br />

Regenbogen Kino (✆ 69 57 95 17) Dogman (OmU) Sa<br />

19.30, So 19.00; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice<br />

(OmU) Sa 21.30, So 21.00<br />

Sputnik (✆ 694 11 47) Christopher Robin (OmU) Sa<br />

15.00; Litauisches Kino goes Berlin: Flight Over the Atlantic<br />

(OmenglU) Sa 17.00; Litauisches Kino goes Berlin: Short<br />

Film Competition (OmenglU; Programm III) Sa 19.00; Litauisches<br />

Kino goes Berlin: Wonderful Losers –ADifferent World<br />

(OmenglU) Sa 21.00; Mandy (OmU) Sa 22.30, So 22.00;<br />

Human Flow(OmU) So 11.00; Litauisches Kino goes Berlin:<br />

Baltic Animations So 14.00; Weit. Die Geschichte voneinem<br />

Weg umdie Welt So 15.30; Litauisches Kino goes Berlin:<br />

ShortFilm Competition (OmenglU; Programm IV) So 18.00;<br />

Litauisches Kino goes Berlin: Kvepavimas i marmura –<br />

Breaking Into Marbles (OmenglU) So 20.00; Projekt: Antarktis<br />

Sa 15.00; Durch die Wand –The Dawn Wall (OmU) Sa<br />

16.45, So 15.30; Blue My Mind Sa 18.30; Kindeswohl –The<br />

Children Act (OmU) Sa 20.15, So 19.30; Bad Times at the<br />

El Royale (OmU) Sa 22.00; Blue My Mind (OmU) So 11.00;<br />

The Man Who Killed Don Quixote (OmU) So 13.00; Offenes<br />

Geheimnis –Todos lo saben(OmU) So 17.15; Bad Times at<br />

the El Royale So 21.30; Kinobar im Sputnik Why Are We<br />

Creative? (OmU) So 20.15<br />

Yorck (✆ 78 91 32 40) Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um 13.00; Die Unglaublichen II 15.00; Der Trafikant 17.40,<br />

20.20; Matinee: Gundermann So11.20; New Wildhexe<br />

14.00; Der Vorname 16.15, 18.30, 20.45, So a. 11.00<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (✆ 5389590) Die Unglaublichen II 12.45,<br />

15.15, Sa a. 17.15; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

13.00, 15.15, So a. 10.30; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 13.00, 15.30; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um Sa 13.15, So 10.30, 12.15, 15.00; Johnny English:Man<br />

lebt nur dreimal 14.00, 16.00, 18.00, 20.30;<br />

KINO<br />

Soundtrack des Überlebens<br />

Claus Löser macht sich Gedanken zu Musikfilmen<br />

im Grenzbereich zwischen Pop und Avantgarde<br />

Nächste Woche startet der Film „Leto“<br />

(Sommer) des in Moskau unter Hausarrest<br />

stehenden Künstlers Kirill Serebrennikow.<br />

Er führt darin in die brodelnde<br />

Musikszene der späten Sowjetunion, zeigt<br />

den immensen Druck, der sich nach demTodBreshnews<br />

in der Jugend freisetze und sich lautstark Gehör<br />

verschaffte. Gerade rechtzeitig zur deutschen<br />

Premiere von „Leto“ ist im Rahmen eines kleinen<br />

Festivals eine Dokumentation zu sehen, die quasi<br />

die Fußnoten zu diesem Spielfilm liefert. Andrei Airapetowporträtiertin„Critic“<br />

eine immens wichtige<br />

Schlüsselfigur der sowjetischen<br />

Rockmusik. Artemy<br />

und zwischen Ost und West<br />

DAS FLIEGENDE AUGE<br />

Mina Spiler gehörtzur gegenwärtigen Besetzung<br />

der slowenischen Band Laibach.<br />

IMAGO<br />

Das Haus der geheimnisvollen Uhren Sa 15.00, So 10.30,<br />

12.30; 25 km/h 17.30, 20.00; 3D: Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 17.45, 20.00; Der Vorname 18.00, 20.15;<br />

Halloween 20.30; Thilda &die beste Band der Welt So<br />

10.00; PloeySo10.45; AStar Is BornSo17.00<br />

Union Filmtheater (✆ 65 01 31 41) Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 13.00; Murder in the Woods (OmU) Sa<br />

13.00; AStar Is Born Sa 13.00, 23.00, So 17.30; Malvineitor<br />

(OmenglU) Sa 15.00; Bohemian Rhapsody 15.00,<br />

17.45, 20.30; Wuff 20.30, Sa a. 16.00; Saturday Shorts:<br />

Kurzfilmprogramm (OmenglU) Sa 17.05; An den Rändern<br />

der Welt Sa 18.30, So 13.00; The Killers Within (OF) Sa<br />

19.10; Deadtectives (OF) Sa 21.15; Book ofMonsters &<br />

Framed (OmenglU) Sa 23.10; Wildhexe So 13.00, 15.00;<br />

Lady ofthe Damned Forest (OmenglU) So 15.00; Sunday<br />

Shorts: Kurzfilmprogramm (OmenglU) So 16.50; Redbad<br />

(OmU) So 19.00; The Night Sitter (OF) So 22.00<br />

MARZAHN<br />

UCI Kinowelt amEastgate (✆ 93 03 02 60) League of<br />

Legends WorldChampionship Finals Sa 8.00; Die Unglaublichen<br />

II 11.30, 14.10, 16.50; Der Nussknacker unddie vier<br />

Reiche 11.30, 14.00; DasHausder geheimnisvollen Uhren<br />

11.30; Wuff Sa 11.45; Smallfoot 11.45, 14.30; Hotel Transsilvanien<br />

312.00; Das schönste Mädchen der Welt 12.00;<br />

Bohemian Rhapsody14.00, 16.30, 19.45, Sa a. 23.00; 25<br />

km/h 17.00, 20.00, Sa a. 14.15, 23.00; Johnny English<br />

14.30, 17.00, 20.00, Sa a. 22.30; Gänsehaut214.30; Der<br />

Vorname 14.30, 17.15, 20.15; Klassentreffen 1.0 16.45;<br />

Halloween 17.15, 20.15, Sa a. 23.00; 3D: Der Nussknacker<br />

17.30, 20.00, Sa a. 22.45; Abgeschnitten Sa 19.50; 3D:<br />

Venom 20.00, Sa a. 23.00; The Nun Sa22.50; Ballon Sa<br />

23.00, So 11.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

So 11.45; Ich: Einfach unverbesserlich III So 14.30; Bohemian<br />

Rhapsody (OF) So 20.00<br />

Troitsky wirkte zwischen<br />

den 70er- und 90er-Jahren<br />

als unermüdlicher Vermittler,<br />

Förderer und Impulsgeber<br />

der Szene.<br />

Der Film über ihn führt<br />

nun viele Spuren wieder zusammen,<br />

die damals von<br />

seiner Arbeit ausgegangen<br />

waren. Flankiert von verblüffend<br />

reichhaltigem Archivmaterial,<br />

Interviewpassagen<br />

und vielen bunten,<br />

digitalen Effekten wird etwas<br />

besser vorstellbar, was<br />

es in diesem riesigen Reich<br />

bedeutete, gegen den<br />

Strom zu schwimmen.<br />

Rockmusik wurde dabei<br />

zum Soundtrack des Überlebens.<br />

Troitsky gilt als erster<br />

DJ der UdSSR, er organisierte<br />

das erste sowjetische<br />

Rockfestival, schrieb in offiziellen<br />

Magazinen wie<br />

Zentr oder Bravoüber internationale wie einheimische<br />

Bands,beteiligte sich parallel dazu an der Samizdat-Publikation<br />

„Roxy“ und sorgte mit Freunden<br />

dafür, dass sich die Musik selbst auf tausendfach<br />

kopierten Tonbändern zwischen Tallinn und<br />

Wladiwostok verbreiten konnte. Troitsky verfasste<br />

mehrereGrundlagenwerke zur russischen Jugendkultur,holte<br />

Brian Eno, Paul McCartney oder David<br />

Bowie nach Moskau. Auch im neuen Jahrtausend<br />

setzte er seine Arbeit als Multiplikator fort. Nach<br />

der Annektierung der Krim positionierte er sich mit<br />

klaren Worten gegen Putins Politik. Heute lebt er in<br />

Estland im Exil.<br />

Das Filmfestival „Soundwatch“ hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die Schnittstellen zwischen Musik<br />

und Bewegtbild im Spiegel der Kulturgeschichte<br />

sichtbar zu machen. Willkommen ist alles,was ungewohnte<br />

Perspektiven eröffnet und erhellende<br />

Zusammenhänge aufzeigt. Neben Dokumentationen<br />

über bahnbrechende weibliche Bands wie L7<br />

und The Slits gibt es Beiträge zu HipHop, Techno<br />

oder Reggae. Der BBC-Zweiteiler „Tones, Drones<br />

and Arpeggios“ zeigt, wie die US-amerikanischen<br />

Minimal-Music-PioniereLaMonteYoung, TerryRiley,<br />

Philip Glass und Steve Reich mit repetiv-psychedelischen<br />

Klangstrukturen die Durchlässigkeit<br />

zwischen Rockmusik und Sinfonik vorantrieben.<br />

Im breiten Spektrum derangebotenen Musikfilme<br />

fällt eine gewisse Vorliebe für osteuropäische Themen<br />

auf, die teilweise auch über die zweidimensionale<br />

Kinoleinwand hinausgehen. So groovt sich<br />

die VJ-Performance „Built to Last“ auf die in Beton<br />

gegossenen Hinterlassenschaften realsozialistischer<br />

Architektur ein. Einen idealen Aufführungsort<br />

dafür bietet die einstige Botschaft der CSSR in<br />

Berlin, Hauptstadt der DDR auf der Wilhelmstraße<br />

–heute Sitz desTschechischen Zentrums.<br />

Eine sehr spezielle Rolle im rockmusikalischen<br />

Ost-West-Transfer spielte von jeher Jugoslawien.<br />

Lange eingespannt zwischen die Machtblöcke des<br />

Kalten Krieges, zerbrach der Vielvölkerstaat wohl<br />

nicht zufällig nach 1990 in<br />

seine Einzelteile. 1982, also<br />

im Jahr von Titos Todund<br />

knapp zehn Jahre vor den<br />

jugoslawischen Zerfallskriegen<br />

,erschien in der slowenischen<br />

Metropole<br />

Ljubljana eine Langspielplatte<br />

mit dem provokatorischen<br />

Titel„Laibach“ –dem<br />

einstigen deutschen Namen<br />

der Stadt. Dahinter<br />

verbargen sich einige<br />

junge, sich gern inUniformen<br />

kleidende Männer,die<br />

aus Trbovlje stammten, einer<br />

tristen Industriestadt<br />

im Zentrum des Landes mit<br />

dem höchsten Schornstein<br />

Europas als Wahrzeichen.<br />

Die Musik von Laibach war<br />

im Wortsinne „unerhört“:<br />

düstereKlangteppiche,von<br />

militärischen Sprechgesängen<br />

unterlegt, mit Fanfaren<br />

und kreischenden Gitarren.<br />

Hinzu kam eine eher an<br />

Fahnenappelle denn an Konzerte erinnernde Bühnenshow.<br />

Vonden Tito-Erben beargwöhnt, wurdein<br />

Westeuropa der innovative Gehalt dieses Konzepts<br />

schnell erkannt und indie gerade aufkeimende Industrial-Bewegung<br />

integriert. DerFilm mit dem Titel„Laibach“<br />

geht nun in acht Kapitelndie einzelnen<br />

Titel der klassischen LP durch, verdeutlicht, worin<br />

die einzigartige Kraft dieser Musik und des angeschlossenen<br />

Gesamtkunstwerks besteht. Im Umfeld<br />

bewegten sich auch die Künstlergruppen IRWIN<br />

und NSK sowie Philosophen wie Mladen Dolar und<br />

Slavoj Žižek. Es wird dabei deutlich, dass Laibach<br />

einfach zu verstörend waren, um wirklich erfolgreich<br />

sein zu können. Wenn auch ihr Einfluss immens<br />

war und ist –zuMillionären wurden mit dem<br />

abgespeckten Konzept andere. Angesprochen auf<br />

die musikalische Ähnlichkeit mit einer populären<br />

deutschen Band, antwortete Keyboarder Ivan Novak<br />

sarkastisch: „Rammstein ist Laibach für Kinder und<br />

Laibach ist Rammstein für Erwachsene."<br />

Musikfilmfestival„Soundwatch“ City Kino Wedding,Lichtblick,<br />

Sputnikund Tschechisches Zentrum, 7. bis 16. November<br />

Claus Löser<br />

ist Filmhistoriker,Kritiker und Kinoliebhaber.Er<br />

kuratiertdas Filmprogramm in der „Brotfabrik“.<br />

MITTE<br />

Acud (✆ 44 35 94 98) Liliane Susewind 15.00; Thilda &<br />

die beste Band der Welt Sa 16.45, So 17.00; Litauisches<br />

Kino goes Berlin: Stebuklas –Miracle: Das Wunder (OmenglU;<br />

m. Gast) Sa 19.00; Gundermann Sa 21.00; Litauisches<br />

Kino goes Berlin: Wonderful Losers –ADifferent World<br />

(OmenglU; m. Gast) So 19.00; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro<br />

felice (OmU) So 20.45; Das doppelte Lottchen Sa<br />

15.45; Isle of Dogs –Ataris Reise Sa 17.30; Die defekte<br />

Katze Sa 19.30; Hamburger Gitter –Der G20-Gipfel als<br />

„Schaufenster moderner Polizeiarbeit“ (DFmenglU) Sa<br />

21.30; Gans im Glück So 16.00; An den Rändern der Welt<br />

(OmU) So 18.00; Ava(OmU) So 19.45; The Guilty So 21.45<br />

Babylon (✆ 242 59 69) Gundermann Sa 14.45, So 14.15;<br />

Nur ein TaginBerlin Sa 15.00, So 18.30; IndoGermanFilm:<br />

Chak de! India –Ein unschlagbares Team (OmU) Sa 16.30;<br />

Korea Independent: For Vagina‘s Sake(OmenglU) Sa 17.15;<br />

LUX-Filmtag des Europäischen Parlaments: Gegen den<br />

Strom (OmU; m. Gespräch) Sa17.15; Korea Independent:<br />

Little Forest (OmenglU) Sa 19.00; Feierabendbier Sa 19.30;<br />

LUX-Filmtag des Europäischen Parlaments: Styx Sa 20.00;<br />

Korea Independent: Microhabitat Sa 21.15; Marcello il Bello:<br />

Fellinis 81/2 –Otto emezzo (OmU) Sa 21.45; LUX-<br />

Filmtag des Europäischen Parlaments: Die andere Seite von<br />

allem –Druga stranasvega (OmU) Sa 21.45; Stummfilm um<br />

Mitternacht: Faust –Eine deutsche Volkssage (m. Live-Musikbegleitung)<br />

Sa 0.00; Marcello il Bello: Diebe haben‘s<br />

schwer –Isoliti Ignoti (OmU) So 14.00; Marcello il Bello:<br />

Fellinis Das süße Leben –Ladolce vita (OmenglU) So<br />

15.15; CinemAperitivo: Ginger und Fred –Ginger eFred<br />

(OmU; m. Diskussion) So 16.00; Korea Independent: Si-enui<br />

sa-rang –The Poet and the Boy (OmenglU) So 16.45;<br />

Korea Independent: Dangshinui Bootak –Mothers (OmenglU)<br />

So 19.00; Preview: Suspiria (OF) So 19.30; 2001: Odyssee<br />

im Weltraum–2001: ASpace Odyssey(OmU) So 20.00


BÜHNE<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

16.00 F101: Ophelia2.0 (EmiliadeFries)<br />

BallhausOst (& 44 03 91 68)<br />

20.00: Leon der Profi (Luc Besson /Das Helmi)<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

18.00: Der Lebenslauf des BoxersSamson-Körner<br />

18.00: Die Verdammten<br />

Deutsches Theater (& 28 44 12 25)<br />

11.00: Früh-Stücke<br />

19.00: Rom<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

19.30: König Ubu<br />

Galli Theater Berlin (& 27 59 69 71)<br />

19.00: Männerschlussverkauf<br />

HAU2(&25 90 04 27)<br />

17.00: Do the Right Thing: Emergent Emergencies<br />

(Ariel Efraim Ashbel and friends)<br />

Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)<br />

19.30: Die Zauberflöte<br />

Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater<br />

(& 88 59 11 88) 16.00:Die Tanzstunde<br />

Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)<br />

18.00: DieGerechten<br />

19.00 Studio: Youare notthe hero of this story<br />

Neuköllner Oper (& 68 89 07 77)<br />

20.00: Stella<br />

Radialsystem V (& 288 78 85 88)<br />

20.00: The Past (Constanza Macras, DorkyPark &<br />

Oscar Bianchi)<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

19.30: =[ungefähr gleich]<br />

20.00: ProfessorBernhardi<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

18.00: La Bayadère (Staatsballett Berlin)<br />

Theater im Palais (& 201 06 93)<br />

16.00: <strong>Berliner</strong> Geschichten: Der Buddhavom<br />

Alexanderplatz<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

18.00: Das 1. Evangelium frei nach dem Matthäus-<br />

Evangelium<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

14.00, 19.00: APassionate Night in Venice (ExperiDance)<br />

15.30, 19.30 Studio: Marco Polo<br />

KLASSIK<br />

Philharmonie (& 25 48 83 01)<br />

20.00: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg.<br />

Stéphane Denève<br />

Philharmonie/Kammermusiksaal<br />

(& 254 88 -1 32) 20.00: Busan HarmonyChoir,Ltg.<br />

Kangkyu Kim<br />

Pierre BoulezSaal (& 47 99 74 11)<br />

16.00: Gyula Orendt (Bariton), Axel Bauni (Klavier),<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

11.00Apollosaal: Liedrecital Andreas Schager(Tenor),<br />

mit Lidia Baich (Violine), Klaus Sallmann (Klavier)<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

BKA (& 202 20 07)<br />

20.00: Der Tagdes jüngsten Gesichts (Bernard<br />

Paschke)<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

18.00: Circa’sPeepshow(Circa ContemporaryCircus)<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

17.00: Stars in Concert<br />

Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)<br />

15.30: Vivid<br />

Stachelschweine (& 261 47 95)<br />

18.00: Menschen. Ämter.Katastrophen.<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

14.30, 19.30: Tanz der Vampire –Das Musical<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

19.00: Wiewär’s, wie wär’s? Die Geschwister Pfister<br />

in der Toskana<br />

Wintergarten Varieté (& 58 84 33)<br />

18.00: Staunen –Circus of Stars<br />

KINDER<br />

Atze Musiktheater (& 81 79 91 88)<br />

16.00: DieMinisterpräsidentin (ab 9J.)<br />

Figurentheater Grashüpfer (& 536 95 15 0/ 52)<br />

11.00, 16.00: Bremer Stadtmusikanten,RikeSchuberty<br />

(ab 4J.)<br />

Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)<br />

11.00: Der Zauberer vonOz, Märchenoper<br />

Martin-Gropius-Bau (& 25 48 60)<br />

14.30 Foyer: Geistesblitze. Wieneue Ideen die Welt<br />

verändern, Führung und Workshop. Anm. erf.<br />

PfefferbergTheater (& 939 35 85 55)<br />

11.00: Überrraschung! Der Zirkus ist da!, Theater Coq<br />

Au Vin(ab 3bis 10 J.)<br />

Schaubude Puppentheater (& 423 43 14)<br />

15.00: Hase &Igel, Puppentheater Rudolf &Voland,<br />

Puppentheater (ab 4bis 9J.)<br />

Theater Mirakulum (& 449 08 20)<br />

11.00: Die kleine dickeRaupe Nimmersatt,Thomas<br />

Mierau, Puppenmusical (ab 3bis 10 J.)<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

11.00: <strong>Berliner</strong> Manuskripte,Preisträger des <strong>Berliner</strong><br />

Literaturstipendiums 2018, Matinee<br />

Jägerklause (& 017 84 17 94 26)<br />

20.00: Reformbühne Heim&Welt, Ahne, Jakob Hein,<br />

FalkoHennig,HeikoWerning,Jürgen Witte, Gäste:<br />

RobertRescue, Amazing Maze<br />

Lettrétage (& 692 45 38)<br />

20.00 Veranstaltungsraum: Die Zimtläden, Eliza<br />

Natalia Fort, Dominika Otlewska-Dräger,Hans-Jürgen<br />

Hannemann, MustafaEldino, Prof. Dr.Brigitta Helbig-<br />

Mischewski u. a.<br />

KONZERT<br />

AstraKulturhaus (& 69 56 68 40)<br />

18.30: Propagandhi +Dag Nasty +Dead To Me +RIVIR<br />

Badehaus (& 95 59 27 76)<br />

14.00: German Human BeatboxCompetition<br />

Berghain/Kantine (Rüdersdorfer Str.70)<br />

21.00: Jarreau Vandal<br />

Bi Nuu (& 69 56 68 40)<br />

12.00: Milchsalon: Raketen Erna<br />

Columbia Theater (Columbiadamm 9-11)<br />

20.00: Genetikk<br />

Festsaal Kreuzberg (& 551 50 65 87)<br />

20.00: Coeur de Pirate<br />

Heimathafen Neukölln (& 56 82 13 33)<br />

21.00: Shakey Graves<br />

Huxleys Neue Welt (& 301 06 80 88)<br />

19.00: Eskimo Callboy, Attila<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

20.00: Tunng<br />

Musik &Frieden (Falckensteinstr.48)<br />

20.00: Beyond Creation, special guests: Gorod,<br />

Entheos, Brought by Pain<br />

PrivatClub (& 61 67 59 62)<br />

20.00: BARU,Abschiedstour<br />

Quasimodo (& 318 04 56 70)<br />

22.00: LonnieHolley<br />

CLUB<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

23.30: SundaySelection, Mystic Roots &Friends<br />

Monster Ronson’sIchiban Karaoke<br />

(& 89 75 13 27) 21.00: Liquid Brunch<br />

Schokoladen Mitte (& 282 65 27)<br />

20.30: KaraokeNacht mit Kj Der Käpt’n<br />

BALLROOM<br />

Clärchens Ballhaus (& 282 92 95)<br />

15.00: Tanztee, Evan, Josefina, Ingmar,Sascha<br />

Gemeinschaftshaus Gropiusstadt<br />

(& 902 39 14 16) 14.00 Kleiner Saal: Seniorentanztee<br />

Kulturbrauerei/Soda (& 44 31 51 55)<br />

19.00: Salsa –Berlin #1,Jimmy Goo, Six One,<br />

Fabinho FM, Flori<br />

Central Hackescher Markt (✆ 28 59 99 73) Wildhexe Sa<br />

10.45, So 10.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Sa 12.30, So 12.15; AStar Is Born (OmU) Sa 14.15, So<br />

16.15; Projekt: Antarktis Sa 17.00; Bad Times at the El<br />

Royale (OmU) Sa 19.15; Call Me By Your Name (OmU) Sa<br />

22.15, So 21.30; Der kleine Nick macht Ferien So 14.00;<br />

The Cakemaker (OmU) So 19.15; AStar Is Born (OmU)<br />

10.00, Sa a. 21.15, So a. 22.00; The Cakemaker (OmU)<br />

12.45, Sa a. 19.00; Wildhexe 14.45; Kinderfilm des Monats:<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 16.30; Bad<br />

Times at the El Royale (OmU) So 19.00<br />

CineStar CUBIX (✆ 04 51/703 02 00) Wildhexe 11.00;<br />

Bohemian Rhapsody 11.00, 14.00, 16.30, 20.00, 22.45;<br />

25 km/h 13.30, 17.00, 19.45, 23.15, Sa a. 11.10, So a.<br />

11.00; Der Nussknacker und die vier Reiche 11.20, 14.10;<br />

3D: Die Unglaublichen II 11.30; Klassentreffen 1.0 Sa<br />

11.40; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 11.50, Saa.<br />

14.20, So a. 17.20; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

12.00, Saa.14.00, So a. 14.20; Der Vorname 14.15,<br />

16.50, 20.30, So a. 23.10; Die Unglaublichen II 14.30, Sa<br />

a. 17.30; 3D: Venom 20.15, 23.15, Sa a. 14.40, So a.<br />

14.30; JohnnyEnglish: Man lebt nur dreimal 14.40, 17.10,<br />

Sa a. 20.00; AStar Is Born 19.30, 22.30, Sa a. 16.40, So<br />

a. 16.50; Wuff Sa 16.45; 3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 17.20, 19.50, 23.00; Halloween 17.30, 20.20,<br />

23.10; Abgeschnitten 19.40; Hunter Killer Sa 22.40; Bad<br />

Times at the El Royale 22.50; Intrigo: Todeines Autors Sa<br />

23.10; Das schönste Mädchen der Welt So 11.40; Das Haus<br />

dergeheimnisvollenUhren So 11.45; Ballon So 13.50; Neprosheniy<br />

–Unforgiven (OF) So 17.00; 7Uczuc –7Emotions<br />

So 20.00; The Nun So 23.15<br />

Hackesche Höfe (✆ 283 46 03) Berlin Babylon<br />

(Omdt+englU) 15.00, So a. 10.30; Nanouk (OmU) 17.00,<br />

So a. 22.00; Touch Me Not 19.15, So a. 12.30; AStar Is<br />

Born (OmU) Sa 22.00; Moritz Daniel Oppenheim (OmU)<br />

14.30; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice (OmU) 16.45,<br />

So a. 12.00; Bohemian Rhapsody (OmU) 19.30, 22.15;<br />

Dogman (OmU) 14.30, 19.00; Blue My Mind 16.45, 21.15;<br />

Matinee: Ex Libris: Die Public Libraryvon NewYork –ExLibris:<br />

NewYork Public Library(OmU) So 10.30; Die Gentrifizierung<br />

bin ich. Beichte eines Finsterlings (DFmenglU) 14.30; Makkie<br />

Messer –Brechts Dreigroschenfilm 16.45, So a. 12.00;<br />

Premiere: In My Room (OmenglU; m. Gästen) Sa 20.00; A<br />

Star Is Born (OmU) So 19.30, 22.15; Offenes Geheimnis –<br />

Todos losaben (OmU) 15.00, Soa.10.30; Girl (OmU)<br />

17.45, 20.00, So a. 13.00; BlacKkKlansman (OmU) 22.15<br />

International (✆ 24 75 60 11) Bohemian Rhapsody<br />

16.00; Bohemian Rhapsody(OmU) 19.00, 22.00; Gundermann<br />

So 13.15<br />

Zeughauskino (✆ 20 30 47 70) Die sieben Töchter der<br />

FrauGyurkovics –Flickorna Gyurkovics (OmenglU) Sa 18.00;<br />

Venusberg Sa 21.00; Weimar International: Zigano So<br />

15.00; Novemberverbrecher –Eine Erinnerung So 18.00<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex Neukölln Arcaden (✆ 01 80/505 06 44)Wildhexe<br />

12.00; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 12.00,<br />

14.30, 17.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

12.00; Meine teuflisch gute Freundin 12.00; JohnnyEnglish:<br />

Man lebt nur dreimal 12.00, 14.00, 17.15, 20.00, Saa.<br />

22.55; Die Unglaublichen II 12.00, 14.30, 17.00; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 12.00, 14.20, 16.50, 19.30,<br />

Sa a. 22.45; Das Haus der geheimnisvollen Uhren 12.00;<br />

25 km/h 12.00, 14.25, 16.50, 19.40, Sa a. 22.40; Bohemian<br />

Rhapsody14.00, 16.20, 19.30, Sa a. 22.15; YolArkadasim<br />

II (OmU) 14.15, 17.10, 19.45, Sa a. 22.30; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween 14.20, 17.15; Hotel Transsilvanien<br />

3:Ein Monster Urlaub 14.50; Halloween 17.10,<br />

20.00, Sa a. 22.50; Der Nussknacker und die vier Reiche –<br />

The Nutcracker and the Four Realms (OF) 19.45; Bohemian<br />

Rhapsody (OF) 19.50; Venom 20.00, Sa a. 22.40; Venom<br />

(OF) Sa 22.30; Hunter Killer Sa 22.30<br />

IL KINO (✆ 91 70 29 19) Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa 14.00, So 12.00; Der Affront –L‘insulte (OmU)<br />

Sa 15.30, So 22.00; Illambra Independent Film Festival:<br />

Shorts –Shorts (OmenglU) 18.00; Illambra Independent<br />

Film Festival: The Ox Sa 20.00; Dogman (OmU) Sa 22.00,<br />

So 16.00; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice (OmU) So<br />

13.45; Illambra Independent Film Festival: Distance So<br />

20.00<br />

Neues Off (✆ 62 70 95 50) AStar Is Born (OmU) 15.00,<br />

18.00, 21.00<br />

Passage (✆ 68 23 70 18) Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

14.30, 17.30, 20.30; Werk ohne Autor 15.15, 19.30; Der<br />

Affront –L‘insulte (OmU) 15.00; Der Affront 17.30; Gundermann<br />

20.00; Alles ist gut 15.00; Der Klang der Stimme<br />

17.00; An den Rändern der Welt (OmU) 19.00; Bad Times<br />

at the El Royale (OmU) 21.00<br />

Rollberg (✆ 62 70 46 45) Bohemian Rhapsody (OF)<br />

15.00, 18.00, 21.00, 22.00; AStar Is Born (OF) 14.30,<br />

17.30, 20.30; Dogman (OmU) 15.00, 17.20, 19.40;<br />

BlacKkKlansman (OF) 15.30, 21.30; Bad Times at the El<br />

Royale (OF) 18.30; Sweet Country (OmU) 14.30; Offenes<br />

Geheimnis – Todos lo saben (OmU) 17.00; Halloween<br />

(OmU) 20.00; CreepyCrypt: Chang-gwol –Rampant (OmU)<br />

Sa 22.30; Halloween (OF) So 22.30<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen (✆ 66 68 12 34) Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 11.45; Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 12.10; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 12.20; Bohemian Rhapsody14.00, 16.45, 19.45,<br />

Sa a. 22.30; Johnny English: Man lebt nur dreimal 14.20,<br />

20.00, Sa a. 23.00; Die Unglaublichen II 14.40; Halloween<br />

17.05, 20.15, Sa a. 23.00; Venom 17.30<br />

Wolf (✆ 921 03 93 33) Leave No Trace (OmU) 12.00; A<br />

fabrica denada (OmU) Sa 12.10; Blue My Mind (OmU)<br />

14.20;Ernest&Celestine –Freundschaft hat keine Grenzen<br />

Sa 16.20; Touch Me Not (OmU) 16.30, 21.10; Touch Me Not<br />

(m. Diskussion) Sa 18.30; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro<br />

felice (Omdt+englU) 18.50; Girl (OmU) 19.00; Dogman<br />

(OmU) 21.20; Ava (OmU) Sa 23.20; Funeral Parade of Roses<br />

–Bara no soretsu (OmU) Sa 23.40; Ex Libris: Die Public<br />

Library von New York –ExLibris: New York Public Library<br />

(OmU) So 12.20; Touch Me Not (m. Workshop) So 14.30;<br />

Das kleine Gespenst So 16.20<br />

PANKOW<br />

Blauer Stern Pankow (✆ 47 61 18 98) Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer Sa 13.20, So 15.30; Die Unglaublichen<br />

II15.00; Wildhexe Sa15.30; Der Vorname 17.45,<br />

20.00; Der Trafikant 17.45, 20.30; Matinee: Familie Brasch<br />

So 10.30; Matinee: Werk ohne Autor So 11.00; Matinee:<br />

Gundermann So 12.45<br />

PRENZLAUER BERG<br />

FT am Friedrichshain (✆ 42 84 51 88) Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 13.30; 25 km/h 15.40, 18.15,<br />

20.50; Der Klang der Stimme Sa 13.15, So 11.00; An den<br />

Rändern der Welt Sa 13.30, So11.15; Werk ohne Autor<br />

15.15, 19.30; Wildhexe So 13.00; Die Unglaublichen II<br />

15.00; AStar Is Born (OmU) 17.30, 20.30; Matinee: Ex Libris:<br />

Die Public Library von New York –ExLibris: New York<br />

Public Library(OmU) So 11.00; Gundermann 14.30, 20.15;<br />

Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm 17.15; Matinee:<br />

Familie Brasch So 12.15; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um13.30; Der Vorname 15.30, 17.45, 20.00; Bad<br />

Times at the El Royale (OmU) Sa 22.10; Matinee: Kindeswohl<br />

So 11.15<br />

Kino in der Kulturbrauerei (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Die<br />

Unglaublichen II 11.00; Nanouk Sa 11.15; Gundermann<br />

11.15; Wildhexe 11.20; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um 11.30; AStar Is BornSa11.30; Kuddelmuddel bei Pettersson<br />

und Findus Sa 11.50; JohnnyEnglish: Man lebt nur<br />

dreimal –Johnny English Strikes Again (OmU) 19.00, Sa a.<br />

13.45; Die Unglaublichen II Sa 13.45, 16.40, So 14.15;<br />

Bohemian Rhapsody 13.45, 17.00, 19.40; Der Vorname<br />

14.00, 16.30, 20.20; 25 km/h 14.00, 16.50, 19.40,<br />

22.50; Der Nussknacker und die vier Reiche 14.20; Wuff Sa<br />

14.30, So 11.30; 3D: Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

Sa 16.15; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 17.00,<br />

20.00; Der Trafikant 17.15, 19.30; Touch Me Not (OmU) Sa<br />

18.45, So 19.15; Werk ohne Autor 19.00, Sa a. 21.40; Halloween<br />

(OmU) 21.20, 23.00; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche (OmU) 22.30; Bohemian Rhapsody(OmU) 22.30; A<br />

Star Is Born(OmU) 22.30; Dogman (OmU) Sa 23.00; Makkie<br />

Messer –Brechts Dreigroschenfilm So 11.00; Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer So 13.45;Ballon So 16.10; Bad<br />

Times at the El Royale (OmU) So 22.30; Intrigo: Todeines<br />

Autors So 23.00<br />

Krokodil (✆ 44 04 92 98) Seestück 15.00; Nanouk (OmU)<br />

17.15; Touch Me Not (OmU) 19.00; Gundermann 21.15<br />

Lichtblick-Kino (✆ 44 05 81 79) Emil und die DetektiveSa<br />

15.30; Afabrica de nada (OmU) Sa 17.00; Otomo (OmenglU)<br />

Sa 20.00; Wackersdorf Sa 22.00, So 19.30; Casablanca<br />

(OmU) Sa 23.59; Pünktchen und Anton So 13.45; Gundermann<br />

So 15.15; Weil ich schöner bin So 17.30; Der Himmel<br />

über Berlin (OmenglU) So 21.45<br />

UCI Kinowelt Colosseum (✆ 44 01 92 00) Wuff 12.00;<br />

Hotel Transsilvanien 312.00, 14.30; Die Unglaublichen II<br />

12.00, 14.30; Die Abenteuer vonWolfsblut 12.00; Der Nussknacker<br />

12.00, 14.30; Das Haus der geheimnisvollen Uhren<br />

Sa 12.00; Pettersson und Findus 12.10; JohnnyEnglish<br />

12.10, 15.00, 17.30, 20.00, 22.50; Der Vorname 12.10,<br />

14.50, 17.20, 19.45; Gänsehaut 214.15; Das schönste<br />

Mädchen der Welt Sa 14.15; Bohemian Rhapsody 14.20,<br />

17.00, 20.15, 22.40; Smallfoot 14.30; 25 km/h 20.00,<br />

23.00, Sa a. 14.30,17.15, So a. 14.15,17.30; Klassentreffen<br />

1.0 16.40; Abgeschnitten 16.40, 22.45; 3D: Die Unglaublichen<br />

II 17.00; 3D: Der Nussknacker 17.15, 20.00,<br />

22.45; Venom Sa 17.30, So20.00; Halloween 17.30,<br />

20.15, 23.00; Ballon 19.40; AStar Is Born Sa19.40; 3D:<br />

Venom Sa 20.00; Bad Times at the El Royale 20.15; Hunter<br />

Killer 22.30; Intrigo: Todeines Autors Sa 22.45, So 23.00;<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III So 14.30; 7Emotions So<br />

17.00; Kler –Klerus So 20.00<br />

Zeiss-Großplanetarium (✆ 42 18 45 12) Gans im Glück<br />

Sa 14.30; Unsere Erde II Sa 16.30; Styx Sa20.30, So<br />

16.30; Der Doktor aus Indien So 14.30<br />

REINICKENDORF<br />

CineStar Tegel (✆ 04 51/703 02 00) Smallfoot 10.55,<br />

14.50; Der Nussknacker und die vier Reiche 11.00, 13.45;<br />

Die Unglaublichen II 11.05, 13.50, 16.55; Bohemian Rhapsody11.05,<br />

14.15, 16.30, 19.50, Sa a. 22.40; Hotel Transsilvanien<br />

311.10; Wildhexe 11.25; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 11.35; 3D: Die Unglaublichen II 11.40; Das<br />

schönste Mädchen der Welt 11.45; 25 km/h 13.35, 16.40,<br />

19.40, Sa a. 22.55; Wuff 13.50; Johnny English: Man lebt<br />

nur dreimal 13.55, 17.30, 20.15; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 14.25; Der Vorname 14.25, 16.50, 20.00; Ballon<br />

16.25; Halloween 16.50, 20.20,Saa.23.10; Klassentreffen<br />

1.0 17.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

17.35, 20.10,Saa.22.55; 3D: Venom 19.30, Sa a. 22.30;<br />

AStar Is Born19.30; Abgeschnitten 19.35; Hunter Killer Sa<br />

22.35; The Equalizer II Sa 22.55; Intrigo: Todeines Autors Sa<br />

23.00; The Nun Sa 23.15<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (✆ 852 30 04) Jim<br />

Knopf und Lukas der Lokomotivführer 12.30; Book Club –<br />

Das Beste kommt noch 15.00;Ballon 17.30, 20.30<br />

Cosima (✆ 85 07 58 02) Gundermann 15.30; Kindeswohl<br />

18.00; Ballon 20.15<br />

Odeon (✆ 78 70 40 19) Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

14.00, 17.00, 20.00, Sa a. 22.50<br />

Xenon (✆ 78 00 15 30) SorryAngel –Plaire, aimer et courir<br />

vite (OmU) Sa 16.15; The Cakemaker (OmU) Sa 19.00, So<br />

20.15; Mandy(OmU) Sa 21.30; It Must Schwing –The Blue<br />

Note Story(OmU) So 15.00; Mario (OmU)So17.30<br />

SPANDAU<br />

Cineplex Spandau (✆ 01 80/505 02 11) Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 10.00, 12.10, 14.50; JohnnyEnglish:<br />

Man lebt nur dreimal 10.00, 12.00, 14.00, 17.40, 20.15,<br />

Sa a. 22.30; Hotel Transsilvanien 3:Ein Monster Urlaub<br />

10.00; Die Unglaublichen II 10.00, 14.35; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 10.00, 12.15, 14.45, 17.20; Wildhexe<br />

12.20; Pettersson und Findus: Findus zieht um 12.40; Bohemian<br />

Rhapsody 14.40, 16.20, 19.30, Sa a. 22.45; Halloween<br />

17.30, 20.00, Sa a. 22.50; Der Vorname 17.30,<br />

20.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 20.00, Sa<br />

a. 22.30; Venom Sa 22.40<br />

Kino im Kulturhaus Spandau (✆ 333 60 81) Grüner wirdís<br />

nicht Sa 10.45; Das Prinzip Montessori: Die Lust am Selber-<br />

Lernen 13.15; Book Club –Das Beste kommt noch Sa<br />

15.30, So 11.00; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

Sa 17.45, So15.15; Offenes Geheimnis Sa 20.15, So<br />

17.45; Gundermann So 20.15<br />

STEGLITZ<br />

Adria (✆ 01 80/505 07 11) Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

12.00; Der Vorname 15.00, 17.30, 20.00, Sa<br />

a. 22.30<br />

Cineplex Titania Palast (✆ 01 80/505 05 20) Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 10.00, 12.10, 14.25, 17.25;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 10.00, 12.00; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 10.00, 11.50, 14.00,<br />

18.15, 20.30, 22.55; Die Unglaublichen II 10.00, 12.45,<br />

15.20, 16.50; Der Nussknacker und die vier Reiche 10.00,<br />

12.10, 14.40,17.15; Das Haus der geheimnisvollen Uhren<br />

10.00; Bohemian Rhapsody 10.00, 14.20, 19.30, 22.40,<br />

Sa a. 16.20, So a. 17.00; Wildhexe 12.15; Das schönste<br />

Mädchen der Welt 12.35; 25 km/h 14.00, 16.50, 19.45,<br />

22.40; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 15.00; Halloween<br />

20.15, 23.00, Sa a. 17.30; AStar Is Born 19.40; Venom<br />

20.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

20.00, 22.30; The Nun 22.50; The Equalizer II 22.50; Fatima,<br />

das letzte Geheimnis So 17.30<br />

Thalia Movie Magic (✆ 774 34 40) Die Unglaublichen II<br />

13.00, Sa a. 15.30, So a. 15.45; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche Sa 13.15, 15.30, So 13.30, 15.45; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween Sa 13.30, 15.45, So 11.30, 13.45,<br />

16.00; JohnnyEnglish: Man lebt nur dreimal 18.30, 20.30,<br />

Sa a. 13.45, Soa.14.00; Bohemian Rhapsody 15.45,<br />

17.45, 20.30; Halloween 18.00, 20.30; 3D: Der Nussknakker<br />

und die vier Reiche 18.15, 20.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um So 11.00; Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer So 11.45; Das Haus der geheimnisvollen Uhren<br />

So 11.45; Wuff So 20.30<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (✆ 26 95 51 00) Eugene Green: Le fils de Joseph<br />

–The Son of Joseph (OmenglU; m. Gast) Sa 20.00; Eugene<br />

Green: A religiosa Portuguesa – The Portuguese Nun<br />

(OmenglU; m. Gast) So 19.30; Magical History Tour: Abschied<br />

von Gestern Sa19.30; Magical History Tour: Der<br />

Himmel über Berlin (restaurierte Fassung) So 20.00<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (✆ 040/80 80 69 69) Wuff Sa<br />

9.30, 12.30, 16.50, So 17.00; Der Vorname 15.00, Sa a.<br />

10.00, 17.35, 20.10, 22.50, So a. 18.00, 20.00, 22.40;<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 15.00, Sa a. 10.40,<br />

11.50, 17.35, So a. 12.30, 17.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um Sa 11.40, 15.00, So 12.30; JohnnyEnglish:<br />

Man lebt nur dreimal 12.30, 15.25, 18.00, 20.30, 23.00;<br />

Die Unglaublichen II 12.30, 16.20, 19.30, Sa a. 14.00, So<br />

a. 14.10; Der Nussknacker und die vier Reiche 12.30,<br />

14.30; Das Haus der geheimnisvollen Uhren Sa 12.30, So<br />

15.10; Bohemian Rhapsody 13.30, 17.00, 22.40, Saa.<br />

20.30, So a. 20.15; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

13.40; Halloween 16.45, 19.40, Sa a. 13.40, 23.00,<br />

So a. 14.00, 22.50; Venom Sa 13.50, 16.50, So 14.00,<br />

17.00; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 17.40, Saa.<br />

14.00, So a. 15.10; DerTrafikant 20.15, Sa a. 14.00,16.50,<br />

So a. 13.40, 17.30; Das schönste Mädchen der Welt Sa<br />

14.00, So 13.30; 25 km/h 14.00, 17.00, 20.00, 23.00;<br />

Wildhexe Sa 14.20, So 12.35; AStar Is Born 14.20, Sa a.<br />

17.00, 19.45, So a. 16.15, 19.50; Mamma Mia! Here We<br />

Go Again Sa 15.00; Klassentreffen 1.0 Sa 16.30, 19.40, So<br />

13.40, 19.50; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm Sa<br />

16.35; Ballon 20.10, Sa a. 16.40, So a. 16.50; 3D: Die<br />

Unglaublichen II Sa 17.05, So 17.10; 3D: Der Nussknacker<br />

unddie vier Reiche 17.10,19.50, 22.30; The NunSa17.15,<br />

22.40, So 20.30, 23.00; Book Club –Das Beste kommt<br />

noch Sa 17.45; Kler –Klerus (OmU) Sa 19.40, So 13.50,<br />

20.20; Werk ohne Autor Sa 19.45, So 19.30; Mission: Impossible<br />

–Fallout Sa 19.45; 3D: Venom Sa 19.50, 22.50,<br />

So 20.20, 23.10; Abgeschnitten 19.50, Sa a. 22.50, So a.<br />

23.00; Hunter Killer 20.10, 23.10; BlacKkKlansman Sa<br />

20.15, So 22.40; Intrigo: Tod eines Autors 20.30, Sa a.<br />

23.15; Searching Sa 22.45; Bad Times at the El Royale Sa<br />

23.00, So 19.50, 23.10; YolArkadasim II (OmU) Sa 23.10;<br />

The Happytime Murders 23.10; The Equalizer II Sa 23.10, So<br />

23.00; Slender Man Sa 23.10; 7Uczuc –7Emotions (OmU)<br />

So 17.00; Neprosheniy –Unforgiven So 18.00; The First<br />

PurgeSo23.10; Predator –Upgrade So 23.10<br />

CineStar im Sony Center (✆ 04 51/703 02 00) Venom<br />

(OF) Sa 13.30, So 13.45; Bohemian Rhapsody(OF) 13.30,<br />

16.45, 20.00, 22.30; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

–Goosebumps 2: Haunted Halloween (OF) 13.45; Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer (OF) Sa 13.50, So 13.30; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche –The Nutcracker and the<br />

Four Realms (OF) 14.00; AStar Is Born(OF) 14.00, 19.20,<br />

Sa a. 16.30, 22.50, So a. 16.00, 22.20; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal –Johnny English Strikes Again (OF)<br />

18.00, 23.15, Sa a. 14.30, 20.30, So a. 14.15, 20.20; Die<br />

Unglaublichen II –Incredibles II (OF) 14.45; 3D: Venom (OF)<br />

22.40, Sa a. 16.20, 19.50,Soa.16.30, 19.20; Crazy Rich<br />

–Crazy Rich Asians (OF) Sa 16.25, 20.10, So 16.20, 20.15;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche –The Nutcracker<br />

and the Four Realms (OF) 17.00, 19.45, 23.15; Halloween<br />

(OF) 17.10, 20.30, 23.15; 3D: Die Unglaublichen II –Incredibles<br />

II(OF) Sa17.30, So 17.00; Bad Times at the El<br />

Royale (OF) 19.30; BlacKkKlansman (OF) 23.00; Intrigo: Tod<br />

eines Autors –Intrigo: Death of an Author (OF) Sa 23.10, So<br />

22.50<br />

CineStar IMAX (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Buckelwale:<br />

Giganten der Meere Sa 11.30; Bohemian Rhapsody Sa<br />

12.50, So 16.10; Bohemian Rhapsody (OF) 19.30, 22.50,<br />

Sa a. 16.10, So a. 12.50; 3D: Pandas So 11.30<br />

Filmrauschpalast (✆ 394 43 44) Shining (OF) Sa 17.00;<br />

Showgirls (OF) So 17.00; Sneak Preview (OmU) So 19.30;<br />

Waldheims Walzer (OmenglU) So 22.15<br />

TREPTOW<br />

Astra (✆ 636 16 50) Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

10.00, 12.00, 14.00; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um Sa 10.00; Die Unglaublichen II 10.00, 12.30, 15.00;<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 10.00, 12.30, 15.00,<br />

17.30; Das Haus der geheimnisvollen Uhren Sa 10.00; Der<br />

Vorname 18.00, 20.15, 22.30, Sa a. 12.00; Das schönste<br />

Mädchen der Welt Sa 12.30; Johnny English: Man lebt nur<br />

dreimal 14.00, 16.00, 20.15, 22.30; Wuff 15.00; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween 16.00, 18.00; Halloween<br />

17.30, 20.00, 22.30; 25 km/h 17.30, 20.00, 22.30; 3D:<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 20.00, 22.30<br />

Casablanca (✆ 677 57 52) Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht umSa14.30, So 14.15; Verliebt in meine Frau Sa<br />

16.15; Offenes Geheimnis Sa18.00; Ballon Sa 20.30;<br />

Waldheims Walzer So 16.00; Klassentreffen 1.0 So 18.00;<br />

Abgeschnitten So 20.30<br />

CineStar –Treptower Park (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Die<br />

Unglaublichen II11.30; Das schönste Mädchen der Welt<br />

11.30; Bohemian Rhapsody 11.30, 14.05, 17.15, 20.00,<br />

Sa a. 22.30; Hotel Transsilvanien 3:Ein Monster Urlaub<br />

11.45; Book Club –Das Beste kommt noch 11.45; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 11.50; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 11.50, 14.40; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 11.50, 14.45; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 12.00; Ballon 14.00; Der Vorname 14.15, 16.45;<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 14.20; 25 km/h<br />

14.20, 17.15, 20.20, Sa a. 23.00; JohnnyEnglish: Man lebt<br />

nur dreimal 14.30, 17.05, 19.30; Die Unglaublichen II<br />

14.30, 17.00; 3D: Venom 17.00, 19.45, Sa a. 22.45; Halloween<br />

17.15, 20.15, Sa a. 23.00; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 17.35, 19.50, Sa a. 22.30; Abgeschnitten<br />

19.30; AStar Is Born19.45; The Equalizer II Sa 22.45;<br />

Hunter Killer Sa 22.45; The Nun Sa 23.10; Intrigo: Todeines<br />

Autors Sa 23.10<br />

WEDDING<br />

Cineplex Alhambra (✆ 01 80/505 03 11) Wildhexe 12.00;<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 12.00, 14.45; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 12.00; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 12.00; Die Unglaublichen II<br />

12.00, 14.45, 16.45; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

12.00, 14.20, 16.55, 19.30, Sa a. 22.10; Bohemian Rhapsody<br />

12.00, 14.00, 17.10, 19.30, Sa a. 22.40; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 14.15, 17.00, 20.00; 25<br />

km/h 14.15, 17.00,19.50, Sa a. 22.40; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 14.30, 17.50; Halloween 17.15, 20.15,<br />

Sa a. 22.55;Venom 19.50; YolArkadasim II (OmU) 20.20,<br />

Sa a. 22.40; 3D: Venom Sa 22.30; Hunter Killer Sa 23.00<br />

City Kino Wedding (✆ 01 77/270 19 76) The Cakemaker<br />

(OmU) Sa 16.00, So 18.15; AStep Without Feet (m. Gast)<br />

Sa 18.00; Mandy (OmU) Sa 20.00; Die sichere Geburt So<br />

14.00<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (✆ 471 4001) An den Rändern der Welt<br />

18.00; Blue My Mind (OmU) 19.45; I, Olga –Ja, Olga Hepnarova<br />

(OmU) 21.45<br />

Toni &Tonino (✆ 92 79 12 00) Wildhexe 11.15, 16.00;<br />

Gundermann 13.15, 20.30; Wuff 18.00; Wuff 11.15, 15.45;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 13.45; Ballon<br />

18.15; Familie Brasch 21.00<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (✆ 85 40 60 85) Mackie Messer –<br />

Brechts Dreigroschenfilm Sa15.30; Gundermann 18.00;<br />

Offenes Geheimnis 20.00; Matinee: Moritz Daniel Oppenheim<br />

So 11.00; Pettersson und Findus: Findus zieht um So<br />

13.30; Werkschau Dominik Graf: Was heißt hier Ende? Der<br />

Filmkritiker Michael Althen (m. Einführung) So 15.30<br />

Eva-Lichtspiele (✆ 92 25 53 05) Matinee: Moritz Daniel<br />

Oppenheim Sa11.00; Wildhexe 13.00; The Cakemaker<br />

15.00; Der Trafikant 17.30, 20.15; Matinee: Der Klang der<br />

Stimme So 11.00<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (✆ 811 4678) Gans im Glück 16.00; Interkulturelle<br />

Filmwoche: Teheran Tabu Sa 18.00; Palmyra 20.30; Matinee:<br />

The Hate DestroyerSo11.00;Interkulturelle Filmwoche:<br />

Salami Aleikum So 18.00<br />

Capitol (✆ 831 64 17) Der Trafikant 15.00, 17.45, 20.30;<br />

Matinee: Werk ohne Autor (OmU) So 11.00<br />

POTSDAM<br />

Filmmuseum Potsdam (✆ 03 31/271 81 12) Gans im<br />

Glück Sa15.00; Lost in La Mancha (OmU; m. Einführung)<br />

Sa 18.00; The Man Who Killed Don Quixote (OmU) Sa<br />

20.00; Sergej Eisenstein: Mexikanische Phantasie –Sergej<br />

Eisenstein: Meksikanskaya fantasiya (OmU; m. Einführung)<br />

So 18.00; Die Hölle (m. Einführung) So 20.00<br />

Thalia Potsdam (✆ 03 31/743 70 20) Ploey –Du fliegst<br />

niemals allein Sa 13.00, So 9.45; An den Rändernder Welt<br />

Sa 13.30, So 11.30; DieAbenteuer vonWolfsblut Sa 14.00,<br />

So 13.15; Pettersson und Findus:Findus zieht um Sa 14.30,<br />

So 13.30; Wildhexe Sa 15.00, So 14.45; Die Unglaublichen<br />

II 15.30, So a. 11.00; AStar Is Born Sa16.00, So 13.15;<br />

Der Vorname 20.45, Sa a. 16.45, 18.45, So a. 15.00; Werk<br />

ohne Autor Sa 17.15, So 20.30; Bohemian Rhapsody<br />

(OmU) 18.00, 20.45, So a. 11.00; Aufder Suche nach dem<br />

alten Tibet –Eine Reise zu Buddhas Erben (m. Gast) Sa<br />

18.00; Der Trafikant 20.45, So a. 15.45; BadTimes atthe<br />

El Royale Sa 21.00; Ex Libris: Die Public Libraryvon NewYork<br />

So 10.00; Zeitzeugen: Linie 41 (m. Gast) So 17.00; Cinematograph<br />

–Der russische Salon: Leto (OmU) So 17.00;<br />

Gundermann So 18.15<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center (✆ 03 31/233 72 33)<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 11.00, 14.15; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 11.00; Die Unglaublichen<br />

II 11.00, 14.00, 17.00; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 11.15; Das schönste Mädchen der Welt 11.15; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 13.45, Sa a. 23.00; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween 13.50; JohnnyEnglish: Man<br />

lebt nur dreimal 14.30, 17.15, 20.00; Bohemian Rhapsody<br />

16.20, 19.45, Sa a. 22.30; Halloween 16.45, 20.15, Sa a.<br />

23.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 16.50,<br />

19.50; Ballon Sa 19.30; 3D: Venom Sa 23.00; The Nun Sa<br />

23.00; Bohemian Rhapsody(OF) So 20.00<br />

UMLAND<br />

ALA Falkensee (✆ 033 22/279 88 77) Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 13.15; Johnny English: Man lebt nur<br />

dreimal 15.30, 17.45, 20.00<br />

Capitol Königs Wusterhausen (✆ 033 75/46 97 77) Werk<br />

ohne Autor So 18.00<br />

CineStar Wildau (✆ 04 51/703 02 00) Wuff 12.00; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 12.00; Gänsehaut 2:<br />

Gruseliges Halloween 12.00, 14.40, 17.00; Der Nussknakker<br />

und die vier Reiche 12.00, 14.30; Die Unglaublichen II<br />

12.10, 14.15, 17.10; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

12.15, 14.40; Das schönste Mädchen der Welt 12.20; Wildhexe<br />

12.25; Gans im Glück 12.30; Die Abenteuer vonWolfsblut<br />

12.30; Bohemian Rhapsody 14.15, 17.15, 20.15,Sa<br />

a. 23.00; Das Haus der geheimnisvollen Uhren 14.35; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 14.45, 17.00,19.50; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.45; Ballon 14.45;<br />

25 km/h 15.00, 17.15, 20.00, Sa a. 22.50; 3D: Venom<br />

17.10, 19.45, Sa a. 23.10; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 17.15, 20.20,Saa.22.30; Klassentreffen 1.0<br />

17.20, 20.15; Halloween 17.35, 20.00, Sa a. 23.00; Der<br />

Vorname 17.45, 20.05; AStar Is Born19.50; Abgeschnitten<br />

20.10, Sa a. 22.20; The Equalizer II Sa 22.40; Hunter Killer<br />

Sa 22.50; Bad Times at the El Royale Sa 23.00; The Nun Sa<br />

23.30<br />

Filmpalast Bernau (✆ 033 38/70 54 54) Die Unglaublichen<br />

II 12.45, 15.15; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

13.00, 15.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

13.00; JohnnyEnglish: Man lebt nur dreimal 15.30, 20.30;<br />

Klassentreffen 1.0 Sa 17.45; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 18.00, 20.30; Halloween 18.00, 20.30; Wuff So<br />

17.45<br />

Filmpalast Oranienburg (✆ 033 01/70 4828) Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 12.00; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 12.15; Wuff 12.30, Sa a. 22.55; Die<br />

Unglaublichen II 13.00; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

14.00; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 14.05; Bohemian<br />

Rhapsody 14.45, 17.30, 20.00, Sa a. 22.30; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 15.30, 17.45, Sa a. 22.45;<br />

Ballon 16.00; Johnny English: Man lebt nur dreimal 16.10,<br />

20.45; Halloween 18.05, 20.30, Sa a. 23.00; Klassentreffen<br />

1.0 18.20; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

20.15; Grüner wirdís nicht So 10.30<br />

Kammerspiele Kleinmachnow (✆ 03 32 03/84 75 84)<br />

Die Unglaublichen II Sa 16.00, So 14.30; Gundermann Sa<br />

18.00; Ballon 20.15; Werk ohne Autor So 17.00<br />

Linden-Kino Wusterhausen (✆ 03 39 79/145 93) Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 15.00; AStar IsBorn<br />

17.00; Halloween 19.30, Sa a. 21.15<br />

Movieland Erkner (✆ 033 62/36 68) Der Nussknacker<br />

und die vierReiche 13.15, 15.30, So a. 11.00; DieUnglaublichen<br />

II 13.30; JohnnyEnglish: Man lebt nur dreimal 20.45,<br />

Sa a. 16.15, So a. 11.30, 18.30; 3D: Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 17.45, 20.00; Ballon Sa 18.15, So 20.30;<br />

Das schönste Mädchen der Welt So 16.15<br />

Tagestipp<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 33 · ·<br />

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KINO<br />

KALENDER<br />

Zwei Harfen<br />

S ie waren nicht nur Zeitgenossen, die beiden größten Komponisten des<br />

Impressionismus.Manchmal haben Claude Debussy und Maurice Ravel<br />

sogar um die Wette geschrieben –unter anderem für Harfe. In ihrem Programm<br />

„Ravel vs Debussy“ machen Laura Oetzel und Daniel Mattelé diese<br />

freundschaftliche Konkurrenz als musikalischen Dialog erfahrbar.ImMittelpunkt<br />

des Programms stehen „Introduktion und Allegro“ von Ravel und<br />

„Clair de Lune“. Ravels Jahrhunderthit spielt „Das Harfenduo“ im Zusammenhang<br />

der selten zu hörenden „Suite Begamaque“, der er entnommen ist.<br />

Da es kaum Originalkompositionen für zwei Harfen gibt, arrangieren die beiden<br />

jungen Musiker aus Weimar ihr komplettes Repertoireselbst. So sind in<br />

ihrer Bearbeitung auch bekannte Werkeauf eine neue,überraschende Artzu<br />

erleben. Thomas Kröter<br />

Harfenduo LauraOetzel&Daniel Mattelé: Ravel vs Debussy. Sa,9Uhr,Markuskirche Steglitz, So, 16<br />

Uhr, Heilig-Kreuz-KircheWilmersdorf,15Euro/12 Euro, Karten bei Eventimund an derAbendkasse.<br />

Musikerwettstreit<br />

Ein Einwohner von Bajau in Indonesien<br />

FILM AGENTUR/MARKUS MAUTHE<br />

An den Rändern der Welt<br />

Der Naturfotograf Markus Mauthe hat sich aufgemacht, die<br />

„Ränder der Welt“ zu bereisen –Orte, die (noch) fernab der Zivilisation<br />

liegen und vonden letzten indigenen Gemeinschaften bewohnt<br />

werden. Doch auch dortsind bereits die Auswirkungen der<br />

Globalisierung spürbar, Umweltverschmutzung und Urbanisierung<br />

bedrohen den Lebensraum von Menschen, Tieren und<br />

Pflanzen. Bevor diese Kulturen zerstört werden, will Mauthe sie<br />

dokumentieren. Dafür hat er sich auf seinen Reisen durch Afrika,<br />

Amerika und Asien und seinen Besuchen bei indigenen Völkern<br />

wie den Indios im brasilianischen Mato Grosso und den Seenomaden<br />

in Malaysia voneinem Filmteam begleiten lassen. (BLZ)<br />

THEATER DES WESTENS<br />

BERLIN<br />

17. Dez. 2018<br />

07. Jan. 2019<br />

Berlin.de, (030) 47 99 74 15, www.eventim.de<br />

(01806) 57 00 70 und bei allen VVK-Stellen<br />

(0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Anruf)<br />

BERLIN<br />

Die schönste Art,<br />

in die <strong>Berliner</strong> Literaturszene<br />

einzutauchen!<br />

<strong>Berliner</strong> Manuskripte 2018!<br />

Sonntag, 4. 11., ab 11 Uhr<br />

im BERLINER ENSEMBLE<br />

20 Autor*innen, Lesungen, Musik,<br />

Gespräche, Bücher, Begegnungen!<br />

Karten: 030/284-08-155 · Infos: www.lfbrecht.de


34 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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TV-Programm am Sonnabend<br />

Tagesschau 24<br />

14.00 Tagesschau-Nachrichten 14.15 Lindnerund<br />

die FDP 15.00 Tagesschau-Nachrichten 15.30<br />

made in Südwest 16.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

16.30 Weltbilder 17.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

17.25 Kontraste 18.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

18.30 Wie geht das? 19.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

19.30 Weltspiegel-Reportage 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Der Fälscher –Die Geschichte des<br />

Michael Born 21.02 Die StoryimErsten 21.45 Im<br />

Netz derLügen 22.30 extra323.15 Weltspiegel-<br />

Reportage 23.45 Tagesschau –Vor 20 Jahren<br />

0.00 Tagesthemen 0.20 betrifft 1.05 Tagesthemen<br />

1.25 Der Fälscher–Die Geschichte desMichael<br />

Born<br />

ONE<br />

9.50 Reiff fürdie Insel–Katharina und dergroße<br />

Schatz. TV-Komödie, D2015 11.20 DasLebenvor<br />

mir. TV-Komödie, D2018 12.50 Kino-Favoriten<br />

13.05 Brisant 13.45 Auf losgeht's los 14.30<br />

Close Up 14.55 Mord mit Aussicht 15.45 Lindenstraße<br />

16.15 Lindenstraße 16.45 Lindenstraße<br />

17.15 Lindenstraße 17.45 Lindenstraße 18.15<br />

Lindenstraße 18.45 Alyssa und ihr Delphin. Drama,<br />

USA 2010 20.15 Zorn–Wiesie töten. TV-Kriminalfilm,<br />

D2016 21.45 TheBangBangClub.<br />

Drama,CDN/SA 2010 23.25 Miss Fishersmysteriöse<br />

Mordfälle 0.20 Agatha Christies Poirot. Die<br />

Halloween-Party.TV-Kriminalfilm, GB 2010 1.50<br />

DoctorWho 2.30 Doctor Who 3.15 Class<br />

ZDF NEO<br />

5.35 Candice Renoir 6.20 Candice Renoir 7.15<br />

TerraX8.00 TerraX8.45 TerraX9.30 TerraX<br />

10.10 TerraX11.00 TerraX11.40 TerraX12.25<br />

TerraX13.10 TerraX13.55 TerraX14.40 TerraX<br />

15.25 TerraX16.05 An Tagenwie diesen 16.50<br />

Sketch History 17.15 Vera –Ein ganz spezieller<br />

Fall. Jahrmarktkinder.TV-Kriminalfilm,GB2016<br />

18.45 AgathaRaisin 19.30 Agatha Raisin 20.15<br />

Eine Frage der Ehre. Drama, USA 1992. MitTom<br />

Cruise, Jack Nicholson, Demi Moore 22.25 The<br />

Call –Leg nichtauf! Thriller,USA 2013. MitHalle<br />

Berry,Abigail Breslin,Morris Chestnut 23.50 Alex<br />

Cross. Actionfilm, USA/F 2012 1.20 Code 37<br />

2.10 Code 37 2.55 Code 37 3.40 Code 37<br />

ZDF INFO<br />

5.30 Drahtzieher Burschenschaften 6.15 Szene<br />

Deutschland 7.00 (für HG) Die Welt der Reichsbürger<br />

7.45 Auf der Spur des rechten Terrors –Die<br />

sieben Geheimnisse des NSU 8.30 (für HG)<br />

NSU –Der Prozess: Die Schuld der Beate Zschäpe<br />

9.15 Deutschland radikal –Internet, Hetze, Gewalt<br />

10.00 (für HG) MächtigeTäter,hilflose Opfer?<br />

–Was tun bei Hetze im Netz 10.30 Dem Verbrechen<br />

auf der Spur 18.45 Die Skelette in Dr.<br />

Franklins Garten 19.30 Im Kugelhagel –Die wahre<br />

Geschichte von Bonnie und Clyde 20.15 Aufgeklärt<br />

–Spektakuläre Kriminalfälle 23.15 Mafia –<br />

Die Paten von New York 4.15 Im Kugelhagel –Die<br />

wahre Geschichte von Bonnie und Clyde<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

18.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Kammermusik Gabriel Fauré und sein Klavierquintett<br />

Nr.1d-Moll, ca. 56 Minuten<br />

19.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Richard Wagner: „Lohengrin” Romantische<br />

Oper in drei Akten, ca. 235 Minuten<br />

22.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Atelier neuer Musik Neue Produktionen aus<br />

dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal.<br />

Hochgradig wandelbar.Die junge Blechbläser-<br />

Formation Ensemble Schwerpunkt. Mit Hanno<br />

Ehler,ca. 45 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

20.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

„Des Teufels langer Atem” Regie: RobertWeber,<br />

ca.115 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

9.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Feature Christin und ihre Mörder (8/8): Die<br />

Verurteilung.Mit Eva Meckbach, Max von Pufendorf,<br />

Judith Engel, Justus Carrière, Henning<br />

Noehren., ca. 31 Minuten<br />

10.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Klassik –Pop –etcetera Mit Monika Grütters<br />

(Kulturstaatsministerin), ca. 55 Minuten<br />

18.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Feature From Pink to Blue. Die Stimme von<br />

Joni Mitchell. Mit Sebastian Schwarz, Lyonel<br />

Holländer,Lena Stolze, Marina Frenk, Walter<br />

Kreye,Michael Evers, Oliver Nitsche, Friederike<br />

Wigger.Von Jan Decker,ca. 55 Minuten<br />

23.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Lange Nacht Auf der Suche nach Freiheit. Eine<br />

Lange Nacht über den Weg des Blues vom<br />

Mississippi-Delta nach Chicago., ca. 175 Min.<br />

0.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Literatur Literaturzeitschriften lesen. Salons,<br />

Versuchslabore, Dilettantenspielwiesen. Moderation:<br />

Jörg Plath, ca. 55 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

1.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Deutschlandfunk Radionacht Lied &Chanson,<br />

ca. 235 Minuten<br />

3.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Tonart Filmmusik., ca. 115 Minuten<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

The Voice Diana Panton, ca. 30 Minuten<br />

20.05 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Jazzfest Berlin 2018,ca. 235 Minuten<br />

0.05 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

ARD-JazzNacht,ca. 355 Minuten<br />

1.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Tonart Chansons und Balladen. Moderation:<br />

Wolfgang Meyering,ca. 175 Minuten<br />

ARD<br />

9.20 (für HG) Die Pfefferkörner 9.50 (für HG)<br />

Tagesschau 9.55 (für HG) Panda, Gorilla &Co.<br />

10.40 (für HG) Panda, Gorilla &Co. 11.30 (für<br />

HG) Quarks im Ersten 12.00 (für HG) Tagesschau<br />

12.05 (für HG) In aller Freundschaft –<br />

Die Krankenschwestern 12.55 (für HG) Allein<br />

unter Männern. TV-Drama, D2001 14.25 (für<br />

HG) Rentnercops 15.15 (für HG) Rentnercops<br />

16.00 (für HG) Wwie Wissen 16.30 (für HG)<br />

Weltspiegel-Reportage 17.00 (für HG) Tagesschau<br />

17.10 (für HG) Kunstturnen: Weltmeisterschaften<br />

18.00 (für HG) Sportschau. Fußball:<br />

3. Liga 18.30 (für HG) Sportschau. Fußball:<br />

Bundesliga, 10. Spieltag 20.00 (für HG)<br />

Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Klein gegen Groß –Das<br />

unglaubliche Duell<br />

Gäste: Uschi Glas, Iris Berben, Barbara<br />

Wussow, Mario Adorf, BjörnWerner, The<br />

BossHoss<br />

Mit Kai Pflaume<br />

23.30 (für HG) Tagesthemen<br />

23.50 (für HG) Das Wort zum Sonntag<br />

23.55 (für HG) Inas Nacht<br />

Gäste: Sido, Margie Kinsky, Milou &<br />

Flint, Leoniden<br />

0.55 (für HG) Verrückt nach Zug<br />

1.45 (für HG) Verrückt nach Zug<br />

RTL<br />

8.10 Der Blaulicht-Report 9.10 Der Blaulicht-<br />

Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag<br />

von Polizisten, Sanitätern und Notärzten<br />

10.10 Der Blaulicht-Report. Aufregende<br />

Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,<br />

Sanitätern und Notärzten 11.05 Der Blaulicht-Report.<br />

Aufregende Geschichten aus dem<br />

Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten<br />

12.05 Ninja Warrior Germany –Die<br />

stärkste Show Deutschlands. Vorrunde 14.45<br />

Die Superhändler –4Räume, 1Deal 15.40<br />

Die Superhändler –4Räume, 1Deal 16.45<br />

Die Superhändler –4Räume, 1Deal 17.45<br />

Best of...! 18.45 aktuell 19.05 Life –Menschen,<br />

Momente, Geschichten<br />

20.15 (für HG) Das Supertalent<br />

Jury: Sylvie Meis, Bruce Darnell, Dieter<br />

Bohlen. Moderation: Daniel Hartwich<br />

Die große Samstagabendshow lässt<br />

die Zuschauer wieder über einzigartige<br />

und skurrile Talente staunen.<br />

22.30 Adam sucht Eva<br />

Mit Gina-Lisa Lohfink,Emilija Mihailova,<br />

Jan Sokolowsky<br />

0.20 Darf er das? –Die Chris Tall Show<br />

Gäste: Martin Rütter,Olaf Schubert<br />

1.10 Das Supertalent<br />

Moderation: Daniel Hartwich<br />

14.00 (für HG) Fußball: 3. Liga. 14. Spieltag:<br />

FC Carl Zeiss Jena –Hansa Rostock 16.00 vor<br />

Ort 16.25 (für HG) Aktuell 16.30 (für HG)<br />

Sport im Osten 18.00 Heute im Osten 18.15<br />

(für HG) Unterwegs in Sachsen 18.45 (für HG)<br />

Glaubwürdig 18.54 (für HG) Sandmann 19.00<br />

(für HG) Regional 19.30 (für HG) Aktuell<br />

19.50 (für HG) Quickie 20.15 Die besten Hits<br />

aller Zeiten 22.30 (für HG) Aktuell 22.35 Die<br />

große Lachmesse-Gala 0.05 (für HG) Der Unbestechliche<br />

–Mörderisches Marseille. Actionthriller,F/B<br />

2014 2.10 MDR vor Ort<br />

Bayern<br />

17.00 (für HG) Frei Schnauze –Das Tiermagazin<br />

17.15 Blickpunkt Sport 17.45 (für HG)<br />

Zwischen Spessart und Karwendel 18.30 (für<br />

HG) Rundschau 19.00 (für HG) Gut zu wissen<br />

19.30 (für HG) Kunst +Krempel 20.00 (für<br />

HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Lausbubengeschichten.<br />

Komödie, D1964 21.50 (für HG)<br />

Rundschau Magazin 22.05 (für HG) Tante Frieda<br />

–Neue Lausbubengeschichten. Komödie, D<br />

1965 23.30 (für HG) Liesl Karlstadt und Karl<br />

Valentin. TV-Biografie, D2008 1.05 (für HG)<br />

Alles was Recht ist. TV-Komödie, D2008<br />

Vox<br />

11.50 Shopping Queen 12.50 Shopping<br />

Queen 13.50 Shopping Queen 14.50 Shopping<br />

Queen 15.50 Shopping Queen 16.55<br />

Tierbabys –süß und wild! 18.00 hundkatzemaus<br />

19.10 Der Hundeprofi 20.15 (für HG)<br />

Ice Age 3–Die Dinosaurier sind los. Animationsfilm,<br />

USA 2009 22.00 (für HG) Gänsehaut.<br />

Horrorkomödie, USA/AUS 2015 23.55 (für<br />

HG) Medical Detectives –Geheimnisse der<br />

Gerichtsmedizin. Ein falsches Wort 0.50 (für<br />

HG) Medical Detectives –Geheimnisse der<br />

Gerichtsmedizin. Im Netz derVerführung<br />

Super RTL<br />

13.45 Friends –Freundinnen auf Mission 14.15<br />

Trolls –Die Party geht weiter! 14.35 Sally Bollywood<br />

15.05 Inspector Gadget 15.30 Inspector<br />

Gadget 16.05 Inspector Gadget 16.25 Inspector<br />

Gadget 16.45 Inspector Gadget 17.15 Zak<br />

Storm –Super Pirat 17.45 Sally Bollywood<br />

18.10 Bugs Bunny &LooneyTunes 18.45<br />

Woozle Goozle 19.15 ALVINNN!!! und die Chipmunks<br />

19.40 Super ToyClub 20.15 (für HG)<br />

Grease. Musikfilm, USA 1978 22.25 (für HG)<br />

Blind Date –Verabredung mit einer Unbekannten.<br />

Romantikkomödie, USA 1987<br />

Sport1<br />

14.30 Storage Hunters. Hau den Lukas 15.00<br />

Storage Hunters. Risiko lohnt sich 15.30 Storage<br />

Hunters. Schiffspoker 16.00 Storage Hunters.<br />

Abgestürzt 16.30 Storage Hunters. Die<br />

Stunde der Wahrheit 17.00 Storage Hunters.<br />

Feuer und Flamme 17.30 Storage Hunters.<br />

Drogenlager 18.00 Storage Hunters. Trucker<br />

Auktion 18.25 Wasserball: Champions League.<br />

Gruppe B: WASPO 98 Hannover –Olympiakos<br />

Piräus (GR) 20.00 Sport-Quiz 23.00 SMS:<br />

Send Me Sex. TV-Erotikfilm,USA 2012<br />

TV-Tipps<br />

SAT.1, 20.15 UHR ACTIONKOMÖDIE<br />

Monster Trucks<br />

Das Fracking-BohrungenGefahren bergen, istallgemein bekannt. Dasdiese<br />

RohstoffgewinnungjedochauchMonster freisetzt, isteherunwahrscheinlich:Während<br />

einer Fracking-Bohrungineiner Kleinstadt passiertesdann aber<br />

doch:DreimonströseKreaturen, die sich vonErdöl ernähren, werden während<br />

den Arbeiten ausihrer gewohnten Umgebung gerissen. Einem der drei Geschöpfe,dasssowohlanWasser<br />

wieauch an Land lebenkannund sich mit riesigen<br />

Tentakeln fortbewegt, gelingt die Flucht. Während die Bohrfirma ein Team von<br />

Mitarbeitern losschickt,umdas Monster einzufangen, trifft es aufseiner Flucht<br />

aufden jungen Highschool-Schüler Tripp Coley(LucasTill) und nistet sichunter<br />

der Motorhaube seines Trucks ein. Ausder ungewöhnlichen Begegnungerwächst<br />

bald eine Freundschaftund „Creech“,soder Name,den Tripp dem Tentakelwesen<br />

gibt,fungiertschon bald als Antriebfür dessen Vehikel. Doch damit<br />

fängt dasAbenteuer erst an. Skurriler Trash-Film,dessen Idee angeblich von<br />

dem vierjährigen Sohn vonParamount-ChefAdamGoodmanstammt.<br />

(USA/2016)<br />

Foto:Sat.1<br />

ZDF<br />

8.20 (für HG) Lassie 8.45 heute Xpress 8.50<br />

(für HG) Bibi Blocksberg 9.15 (für HG) Bibi<br />

und Tina 9.40 (für HG) Bibi und Tina 10.05<br />

(für HG) Eine lausige Hexe 10.25 heute Xpress<br />

10.30 (für HG) Notruf Hafenkante 11.15 (für<br />

HG) SOKO Stuttgart 12.00 heute Xpress 12.05<br />

(für HG) Menschen –das Magazin 12.15 (für<br />

HG) Der Landarzt 13.00 (für HG) Der Landarzt<br />

13.45 (für HG) Rosamunde Pilcher:Wenn das<br />

Herz zerbricht. TV-Familienfilm, A/D 2010<br />

15.15 (für HG)Vorsicht, Falle! 16.00 (für HG)<br />

Bares für Rares 17.00 (für HG) heute Xpress<br />

17.05 (für HG) Länderspiegel 17.35 (für HG)<br />

plan b 18.05 (für HG) SOKO Kitzbühel 19.00<br />

(für HG) heute 19.25 (für HG) Die Bergretter<br />

20.15 (für HG) Wilsberg<br />

Mörderische Rendite.TV-Kriminalfilm, D’18<br />

Mit Leonard Lansink, Oliver Korittke,<br />

Ina Paule Klink u.a.<br />

21.45 (für HG) Die Protokollantin<br />

Das Haus im Wald. Krimiserie<br />

22.40 (für HG) heute-journal<br />

23.00 (für HG) Das aktuelle Sportstudio<br />

Fußball: Bundesliga, 10. Spieltag,<br />

2. Liga, 12. Spieltag<br />

0.25 heute Xpress<br />

0.30 (für HG) heute-show<br />

Mit Oliver Welke<br />

Sat.1<br />

5.20 Sechserpack 5.45 Weibsbilder 6.05<br />

Weibsbilder 6.35 Genial daneben –Das Quiz<br />

7.30 Genial daneben –Das Quiz 8.25 Genial<br />

daneben –Das Quiz 9.20 Auf Streife. Reportagereihe<br />

10.20 Auf Streife.Reportagereihe<br />

11.15 Auf Streife.Reportagereihe 12.15 Auf<br />

Streife. Reportagereihe 13.10 Auf Streife.Reportagereihe<br />

14.10 Auf Streife.Reportagereihe<br />

15.05 Auf Streife –Die Spezialisten. Reportagereihe<br />

16.05 Auf Streife –Die Spezialisten.<br />

Reportagereihe 17.00 Auf Streife –Die Spezialisten.<br />

Reportagereihe 18.00 Auf Streife –Die<br />

Spezialisten. Reportagereihe 19.00 Grenzenlos<br />

–Die Welt entdecken. Ibiza –Sissi Perlingers<br />

Insel der Inspiration 19.55 Nachrichten<br />

20.15 Monster Trucks<br />

Actionkomödie, USA 2016<br />

Mit LucasTill, Jane Levy,Amy Ryan,<br />

Rob Lowe,Danny Glover, Barry Pepper,<br />

Holt McCallany u.a.<br />

Regie: ChrisWedge<br />

22.25 Super 8<br />

Sci-Fi-Film, USA 2011<br />

Mit Joel Courtney, Elle Fanning,Kyle<br />

Chandler u.a.<br />

0.35 The Hole –Die geheimnisvolle Falltür<br />

Thriller,USA 2009<br />

Mit Chris Massoglia, Haley Bennett u.a.<br />

MDR<br />

VOX, 20.15 UHR ANIMATIONSFILM<br />

WDR Arte<br />

Ice Age 3–Die Dinosaurier sind los<br />

Nachdem sieihreersten beiden Abenteuer erfolgreich gemeistert haben,habensichdie<br />

MammutsManniund Ellie, dasRiesenfaultierSid,der Säbelzahntiger<br />

Diegound die Opossums Crash undEddie zu einerHerde zusammengeschlossen<br />

undleben ein friedlichesLeben. Alsdas Mammut-Pärchen Manni<br />

und Elli ihren ersten Nachwuchs erwartet,beschließt auch Sid, dass es fürihn<br />

Zeit ist eine Familiezugründen. Da passt es dem quirligenFaultier nurallzu gut<br />

in denKram, dasserzufällig drei scheinbar verlassene Dino-Eier findet.Behutsam<br />

nimmtSid seineAdoptiv-Eier in Obhut, ohne zu ahnen, dass er damit<br />

denZorn einer T-Rex-Mutter aufsichzieht, dieSid,samtden Eiern kurzerhand<br />

entführt. FürManni, Elli, Diego &Cobeginnt eine abenteuerliche Suche nach<br />

ihrem Freund. Auch im dritten Teil dermittlerweile fünf Filmeumfassenden<br />

Reihe übernahm KomikerOttoWaalkes wieder dieSynchronisation des Riesenfaultiers<br />

Sid. EinWiedersehen gibt es auch mit demRattenhörnchen Scrat, das<br />

wiegewohnt hinter seinerEichel herjagt.<br />

(USA/2009)<br />

SAT.1, 22.25 UHR SCI-FI-FILM<br />

Super 8<br />

ProduzentSteven Spielbergund Regisseur<br />

J.J. Abrams lassen gemeinsam mit<br />

ihrer HommageErinnerungenandas Genrekino<br />

der 1970er und 1980er Jahrewach<br />

werden: Während die Teenager Joeund Alice<br />

(Elle Fanning) mit ihren Freunden in der<br />

US-amerikanischenKleinstadt Lillian einen<br />

Amateur-Zombiefilm drehen wollen, werden<br />

sie Zeugen eines verheerenden Zugunglücks.Als<br />

kurz daraufsämtliche Elektrogeräte<br />

in Lillian verschwinden und die Hunde<br />

der NachbarschaftReißaus nehmen, finden<br />

die Freunde heraus, dasssichineinem der<br />

Zugwagons ein Wesenaus einer anderen<br />

Welt befunden hat, dassnun in derKleinstadt<br />

auffreiem Fußist.<br />

(USA/2011)<br />

RBB BERLIN, 22.00 UHR MYSTERYTHRILLER<br />

Red Lights<br />

Foto: Sat.1<br />

Die Psychologin Margaret Matheson hat es sich zur Aufgabegemacht,<br />

Scharlatane und Betrüger zu entlarven, die mit vermeintlicher Telepathie,Tischerücken,<br />

Geisterbeschwörungen undähnlichem faulen Zauber,auf<br />

Kostenanderer das schnelle Geld machen wollen. Unddas mitsehrgroßem<br />

Erfolg. Als jedoch dasblinde MediumSimon Silver nach über 30 Jahren Bühnenabstinenz<br />

mit seiner Rückkehr dieWelt der Mentalisten und Wunderheiler<br />

in Aufruhr versetzt,ist Margretüberaus vorsichtig. Nichtsoihr AssistentTom<br />

Buckley, der wiewilddaraufbrennt, Silver als gemeinen Betrüger bloßzustellen.<br />

Doch bald schonmussauch Tomerkennen, dassdem angeblichen Magier<br />

mitden üblichen Methoden nichtbeizukommen ist. MitSigourney Weaver und<br />

Oscarpreisträger Robert De Niro starbesetzter Mysterythrillervon dem spanischen<br />

Regisseurund Drehbuchautor RodrigoCortés („Buried–Lebend begraben“).<br />

Die Hauptrolle spielt der irische Schauspieler Cillian Murphy(„InTime<br />

–Deine Zeit läuft ab“).Trotz der guten Besetzung fielen die Kritiken für den<br />

Film insgesamteher mäßigaus.<br />

(Span./USA/2012)<br />

17.00 (für HG) Beste Heimathäppchen 17.15<br />

(für HG) Land und lecker 17.45 (für HG) Kochen<br />

mit Martina und Moritz 18.15 (für HG)<br />

Einfach und köstlich –Kochen mit Björn Freitag<br />

18.45 (für HG) Aktuelle Stunde 19.30 (für<br />

HG) Lokalzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Phoenixsee 21.00 (für HG)<br />

Phoenixsee 21.50 (für HG) Phoenixsee 22.35<br />

(für HG) Phoenixsee 23.25 (für HG) Der lange<br />

Abschied von der Kohle. Dokumentarfilm,D<br />

2017 0.55 (für HG) Nachtschicht im Revier<br />

1.35 (für HG) Lohntütenball<br />

NDR<br />

12.45 (für HG) Geheimnisvolle Orte 13.30 (für HG)<br />

7Tage... 14.00 (für HG) Fußball: 3. Liga 16.00 (für<br />

HG) WaPo Bodensee. Die Aussteigerin 16.45 (für<br />

HG) Akte Ex. Der Tote aus demMoor 17.35 (für<br />

HG) TimMälzer kocht! 18.00 (für HG) Nordtour<br />

18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Vier<br />

kriegen ein Kind. TV-Komödie, D2015 21.45 (für<br />

HG) Mord mitAussicht. Waldhaus Amore 22.35<br />

(für HG) Mord mit Aussicht. Die Saat desBösen<br />

23.25 Rache. Thriller,N/CDN 2015 1.00 Die<br />

Rückkehr. Familiendrama, N2015<br />

Kabel eins<br />

9.55 Blue Bloods –Crime Scene NewYork<br />

10.50 Castle 11.45 Castle 12.40 Castle<br />

13.30 Castle 14.25 Castle 15.25 Lucifer<br />

16.20 News 16.30 Lucifer 17.25 Lucifer<br />

18.20 Lucifer 19.15 Lucifer 20.15 Lethal Weapon.<br />

Bruderliebe 21.15 Hawaii Five-0. Ein<br />

guter Freund 22.15 Scorpion. Gefangen im<br />

Teer 23.10 Wisdom of the Crowd. Live Stream<br />

0.05 Lethal Weapon. Bruderliebe 1.00 Hawaii<br />

Five-0. Ein guter Freund 1.50 Scorpion. Gefangen<br />

im Teer 2.35 Wisdom of the Crowd.<br />

Live Stream 3.20 The Mentalist<br />

RTL 2<br />

10.25 Girls United –Alles oder nichts. TV-Komödie,<br />

USA 2006 12.15 Die Schnäppchenhäuser<br />

–Der Traum vom Eigenheim 13.15 Die<br />

Schnäppchenhäuser –Jeder Cent zählt 14.15<br />

Die Bauretter 16.15 Zuhause im Glück –Unser<br />

Einzug inein neues Leben 18.15 Zuhause im<br />

Glück –Unser Einzug in ein neues Leben<br />

20.15 Stephen Kings Misery. Psychothriller,<br />

USA 1990 22.25 Chucky 2–Die Mörderpuppe<br />

ist wieder da. Horrorfilm, USA 1990 0.00<br />

Chucky 3.Horrorfilm, USA 1991 1.40 Wrong<br />

Turn. Horrorfilm, USA/D 2003<br />

Eurosport 1<br />

9.00 Snooker:World MainTour 10.00 Fußball.<br />

Major League Soccer.Spieltag: 11.35 Snooker:<br />

World Main Tour 12.25 Snooker:World Main<br />

Tour 15.30 Fußball. Major League Soccer<br />

17.00 Fußball. Major League Soccer 18.30<br />

Snowboard: Weltcup. Big Air 20.10 Eurosport<br />

News 20.15 Snooker:World Main Tour. International<br />

Championship: Halbfinale 22.00 Galopprennen:<br />

Breeder's Cup 22.55 Eurosport News<br />

23.05 Snooker:World Main Tour. International<br />

Championship: Halbfinale 1.30 Motorradsport<br />

RBB<br />

7.00 Lindenstraße 7.30 (für HG) Sehen statt<br />

Hören 8.00 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

8.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

9.00 Vater braucht eine Frau. TV-Komödie,<br />

D2002 10.30 Gartenzeit 11.00 Heimatjournal<br />

11.25 Einfach und köstlich –Kochen<br />

mit Björn Freitag 11.55 Verrückt nach Meer<br />

12.40 Verrückt nach Meer 13.30 Einfach genial<br />

13.55 Musik für Sie 15.25 Jede Antwort<br />

zählt 16.10 Jede Antwort zählt 16.55 Ohne<br />

Angst ins Wasser 17.25 Himmel und Erde<br />

17.55 Sandmann 18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 rbb Kultur –Das Magazin<br />

19.00 Heimatjournal 19.30 Brandenburg aktuell<br />

/Abendschau 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Berlin –Schicksalsjahre einer Stadt<br />

Das Jahr 1961<br />

Die große TV-Chronik: Die neue Reihe<br />

dokumentiert die Geschichte der<br />

Stadt Berlin von 1961 bis 1990.<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Red Lights<br />

Mysterythriller,E/USA 2012<br />

Mit Cillian Murphy, SigourneyWeaver,<br />

Robert DeNiro u.a.<br />

23.45 Das Duell<br />

Western, USA 2016<br />

1.25 Rose Drama, D2016<br />

ProSieben<br />

9.25 Last Man Standing 10.40 Baby Daddy<br />

11.35 Family Guy. Die Tigermama. Zeichentrickserie<br />

12.00 Die Simpsons. Bart, das innere<br />

Ich/Auf Wildwasserfahrt/Homer liebt Mindy/<br />

VomTeufel besessen/Die Springfield-Bürgerwehr/Bart<br />

wird berühmt/Apu, der Inder/Homie<br />

und Neddie. Zeichentrickserie 15.40 Twoand<br />

aHalf Men. Alte Flamme mit neuem Docht/<br />

Die Garderobenfrau/Ich kann im Dunkeln pinkeln.<br />

Comedyserie 17.00 taff weekend 18.00<br />

Newstime 18.10 The Big Bang Theory. Der<br />

Hochzeitskleid-Hype. Comedyserie 18.40<br />

Young Sheldon. Ein Hund, ein Eichhörnchen<br />

und ein Fisch namens Fisch. Comedyserie<br />

19.05 Galileo<br />

20.15 Alle gegen Einen<br />

Show<br />

Moderation: Elton, Bastian Bielendorfer<br />

Der Kandidat tritt injeweils 15 Runden<br />

gegen die Fernsehzuschauer an.Als<br />

Preisgeld winken 100.000 Euro.<br />

23.30 Schlag den Star<br />

Kandidaten: Detlef D! Soost,Thorsten<br />

Legat. Moderation: Elton<br />

4.30 Teen Beach II<br />

TV-Familienfilm, USA 2015<br />

Mit Maia Mitchell, Grace Phipps,<br />

Chrissie Fit u.a.<br />

14.30 Die Farben Marokkos 15.15 Denkmäler<br />

der Ewigkeit. Dokumentarfilm,F2014 16.35<br />

Stadt Land Kunst Spezial 17.15 Arte Reportage<br />

18.10 Mit offenen Karten 18.25 (für HG)<br />

360° Geo Reportage 19.10 Arte Journal<br />

19.30 Die Lotosweberinnen vom Inlesee<br />

20.15 Alexander der Große. Dokumentarfilm,<br />

D2014 21.45 (für HG) Atatürk –Visionär –<br />

Revolutionär –Reformer 22.40 Erinnerungen –<br />

Wie wir uns irren 23.35 Streetphilosophy 0.00<br />

Square Idee 0.30 KurzSchluss 1.20 Arte Journal<br />

1.40 Weil ich bin wer ich bin<br />

3Sat<br />

13.00 (für HG) ZIB 13.15 (für HG) Der Klang<br />

von Heimat 14.00 (für HG) Kunst +Krempel<br />

14.30 Ländermagazin 15.00 Natur im Garten<br />

15.30 Sardinien 16.10 Genussvoll reisen<br />

durch Sizilien 16.55 Traumreisen 17.20 (für<br />

HG) Das Wirtshaus imSpessart. Komödie, D<br />

1958 19.00 (für HG) heute 19.20 Kulturpalast<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Generalstreik<br />

1918 21.45 Die Freiheitskämpfe der<br />

Frauen 22.30 Penthesilea. Drama, D2018<br />

23.00 (für HG) Precht 23.45 Vincent Peirani –<br />

Der neue Atem des Jazz 0.40 lebens.art<br />

Phoenix<br />

10.00 Vietnam auf zwei Rädern: Mit dem Moped<br />

von Nord nach Süd 10.45 Geschichten<br />

aus Thailand 11.30 Im Zauber der Wildnis<br />

13.00 phoenix plus 14.00 phoenix vor ort<br />

18.00 Supermächte 18.45 Die sieben größten<br />

Tricks der Populisten 19.30 Die Gesten der<br />

Mächtigen 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15<br />

Das Weiße Haus –Hinter den Kulissen 21.45 I<br />

Am Not Your Negro. Dokumentarfilm,CH/F/B/<br />

USA 2016 23.15 ZDF-History 0.00 Anne Frank<br />

und die Kinder des Krieges 0.45 Tomys letzte<br />

Reise 1.30 Hafen der Hoffnung 2.15 Exodus<br />

Kika<br />

10.45 (für HG) Tigerenten-Club 11.45 (für HG)<br />

Schmatzo –Kochen mit WOW 12.00 (für HG) 4<br />

½Freunde 14.00 Löwenzahn –Das Kinoabenteuer.<br />

Abenteuerfilm, D2011 15.30 (für HG)<br />

Das Green Team 16.10 Die Wilden Kerle<br />

16.55 Checkpoint 17.20 Schrott or Not?<br />

17.45 (für HG) Timster 18.00 Sesamstraße<br />

präsentiert: Eine Möhre für Zwei 18.10 (für<br />

HG) Sam 18.35 Elefantastisch! 18.50 Sandmann<br />

19.00 (für HG) Yakari 19.25 (für HG)<br />

Checker Can 19.50 (für HG) logo! 20.00 (für<br />

HG) Erde an Zukunft 20.10 Stadt, Land, Bus<br />

Dmax<br />

15.10 History inthe Making –Geschichte<br />

handgemacht 15.45 History inthe Making –<br />

Geschichte handgemacht 16.15 Die Beckenbauer<br />

–Pools der Superlative 17.15 Redwood<br />

Kings –Träume aus Holz 18.15 Asphalt-Cowboys<br />

19.15 Steel Buddies –Stahlharte Geschäfte<br />

20.15 Fluss-Monster 21.15 Fluss-<br />

Monster 22.15 Goldrausch am Yukon –Das<br />

Abenteuer deines Lebens 0.20 Car Crash TV –<br />

Chaoten amSteuer 0.50 Car Crash TV –Chaoten<br />

am Steuer 1.15 Auf eigene Gefahr!


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 35<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

TV-Programm am Sonntag<br />

ARD<br />

10.03 (für HG) Mehr Zeit mit der Maus 10.30<br />

(für HG) Junas fantastische Reise.Das Abenteuer<br />

beginnt!TV-Kinderfilm, D2018 11.00<br />

(für HG) Von einem, der auszog,das Fürchten<br />

zu lernen. TV-Märchenfilm, D2014 12.03 (für<br />

HG) Presseclub 12.45 (für HG) Europamagazin<br />

13.15 (für HG) Tagesschau 13.30 (für HG) Die<br />

Konfirmation. TV-Komödie, D2016 15.00 (für<br />

HG) Die Schäferin. TV-Romanze, D2011<br />

16.30 (für HG) Alaskas Bären 17.15 (für HG)<br />

Tagesschau 17.30 (für HG) Ich will leben! Dokumentarfilm,<br />

D2018 18.00 (für HG) Sportschau<br />

18.30 (für HG) Bericht aus Berlin 18.50<br />

(für HG) Lindenstraße 19.20 (für HG) Weltspiegel<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Tatort<br />

Der Mann, der lügt. TV-Kriminalfilm, D’18<br />

Mit Richy Müller,Felix Klare u.a.<br />

21.45 (für HG) Allmen und das Geheimnis<br />

der Libellen<br />

TV-Kriminalfilm, D2016<br />

23.15 (für HG) Tagesthemen<br />

23.35 (für HG) ttt –titel thesen<br />

temperamente<br />

0.05 (für HG) Agora –Die Säulen des<br />

Himmels Historienfilm, E/MLT 2009<br />

2.05 (für HG) The Fog –Nebel des Grauens<br />

Horrorfilm, USA 1980<br />

RTL<br />

8.35 Die Superhändler –4Räume, 1Deal<br />

9.35 Die Superhändler –4Räume, 1Deal<br />

10.35 Das Supertalent 12.45 Bauer sucht<br />

Frau. TV-Romanze mit Inka Bause 14.40<br />

Schätze aus Schrott. Mit Thomas Klotz 15.40<br />

Schätze aus Schrott. Mit Thomas Klotz 16.45<br />

Explosiv –Weekend. Moderation: Elena Bruhn<br />

17.45 Exclusiv –Weekend. Moderation: Frauke<br />

Ludowig 18.45 aktuell 19.05 Comeback oder<br />

weg? Mit Anne-Sophie Briest und Tochter Faye<br />

Montana (15), Markus Maria Profitlich mit<br />

Tochter Jonna (13), Oli P. und Sohn Ilias (19),<br />

Silvan-Pierre Leirich undTochter Sophia (13)<br />

und Sohn Niccolò (17), David Odonkor und<br />

Tochter Adriana (9)<br />

20.15 (für HG) Bad Moms<br />

Komödie, USA 2016<br />

Mit Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />

Hahn, Annie Mumolo, Jada Pinkett<br />

Smith, Christina Applegate u.a.<br />

Regie: Jon Lucas, Scott Moore<br />

22.05 (für HG) Bad Neighbors –Böse<br />

Nachbarn Komödie,USA 2014<br />

Mit Seth Rogen, Zac Efron, Rose Byrneu.a.<br />

23.55 (für HG) Bad Moms<br />

Komödie, USA 2016<br />

Mit Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />

Hahn u.a.<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

TV-Tipps RBB<br />

Tagesschau 24<br />

LESERSHOP<br />

030–201 64 004<br />

D<br />

www.berliner-zeitung.de/shop<br />

er Einzelgänger Max(TomHardy) ist<br />

mitseinem RodFalcon XB unterwegs,<br />

als er vonmarodierenden Warboys, unter<br />

24 Mini-Bücherrundumden dem Kommando<br />

rund um den<br />

des<br />

kleinenMaulwurf<br />

Tyrannen Immorten<br />

Es erwarten Joeüberfallen Sie 24 schöne Geschichten,die und gefangengenommen<br />

beim Einschlafen<br />

helfen oderden wird.Max den Tagaufregenderaufregender gelingt machen. jedoch die Fluchtaus den<br />

Fängen seiner Häscher.Gemeinsam mit ei-<br />

EntdeckenSie vonTag zu Tagdie Welt<br />

MDR WDR deskleinen ner Maulwurfs!<br />

GruppewiderständischerFrauen zieht Arte<br />

16.30 (für HG) Sport imOsten 17.10 (für HG)<br />

In aller Freundschaft –Die jungen Ärzte 18.00<br />

(für HG) Aktuell 18.05 (für HG) In aller Freundschaft<br />

18.52 (für HG) Sandmann 19.00 (für<br />

HG) MDR Regional 19.30 (für HG) Aktuell<br />

19.50 (für HG) Kripo live 20.15 (für HG) Damals<br />

war's 21.45 (für HG) Aktuell 22.05 (für<br />

HG) Sportschau –Bundesliga amSonntag. 10.<br />

Spieltag 22.25 (für HG) 14 –Tagebücher des<br />

Ersten Weltkriegs 23.55 Paläste für das Volk.<br />

Dokumentarfilm,D2016 1.10 (für HG) Kripo<br />

live 1.35 (für HG) Musik für Sie<br />

Bayern<br />

16.00 (für HG) Rundschau 16.15 Kreuzer trifft<br />

... 16.45 (für HG) Europa-Reportage 17.15<br />

(für HG) Schuhbecks 17.45 Regional 18.30<br />

(für HG) Rundschau 18.45 (für HG) Bergauf,<br />

bergab 19.15 (für HG) Unter unserem Himmel<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Der<br />

Komödienstadel 21.45 Blickpunkt Sport<br />

23.00 (für HG) Rundschau Sonntags-Magazin<br />

23.15 Ganz Bayern,ein Chor 0.00 (für HG)<br />

Das Wirtshaus im Spessart. Komödie, D 1958<br />

1.35 (für HG) Schuhbecks 2.05 (für HG) Unter<br />

unserem Himmel<br />

Vox<br />

13.20 Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />

14.15 (für HG) Ice Age 3–Die Dinosaurier<br />

sind los. Animationsfilm, USA 2009 16.00<br />

Einfach Sally 16.30 Schneller als die Polizei<br />

erlaubt 17.00 auto mobil 18.15 Ab in die Ruine!<br />

19.15 Beat the Box 20.15 (für HG) Kitchen<br />

Impossible. Tim Mälzer vs. Maria Groß<br />

23.30 Prominent! 0.15 (für HG) Medical Detectives<br />

–Geheimnisse der Gerichtsmedizin.<br />

Sternzeichen Mord 1.15 (für HG) Medical Detectives<br />

–Geheimnisse der Gerichtsmedizin.<br />

Der plötzliche Tod<br />

Super RTL<br />

13.20 Barbie –Die geheime Welt der Glitzerfeen.<br />

TV-Animationsfilm, USA 2011 14.35 Barbie<br />

–Traumvilla-Abenteuer 15.05 Die Tomund<br />

Jerry Show 15.50 In einem Land vor unserer<br />

Zeit –Die große Flugschau. TV-Zeichentrickfilm,<br />

USA 2006 17.15 Zak Storm –Super Pirat<br />

17.45 Sally Bollywood 18.10 Bugs Bunny &<br />

LooneyTunes 18.45 Woozle Goozle 19.15 AL-<br />

VINNN!!! und die Chipmunks 19.45 Angelo!<br />

20.15 Snapped –Wenn Frauen töten 21.10<br />

Snapped –Wenn Frauen töten 22.05 Snapped<br />

–Wenn Frauen töten 0.00 Comedy total<br />

Sport1<br />

13.30 Bundesliga pur –Lunchtime. 10. Spieltag<br />

15.00 Basketball: BBL. 6. Spieltag: Medi<br />

Bayreuth –ratiopharm Ulm 16.45 Eishockey:<br />

Deutsche Eishockey Liga. 17. Spieltag: Straubing<br />

Tigers –Krefeld Pinguine 19.30 Sky Sport<br />

News –Die 2. Bundesliga. 12. Spieltag 20.45<br />

Motorsport –Porsche GT Magazin 21.15 Die<br />

PS-Profis –Mehr Power aus dem Pott. 300 PS<br />

für 15Mille 22.15 Die PS-Profis –Mehr Power<br />

aus dem Pott 23.00 Die PS-Profis –ImEinsatz.<br />

Rennsemmel 0.00 Sport-Clips<br />

10.15 (für HG) Der Ferienarzt ... auf Korfu.<br />

TV-Romanze, D2004 11.45 heute Xpress<br />

11.50 (für HG) Bares für Rares –Lieblingsstücke<br />

14.15 Du ahnst es nicht! Experte: Prof. Dr.<br />

Jürgen Udolph (Namensforscher). Moderation:<br />

Thomas Anders 15.00 (für HG) heute Xpress<br />

15.05 (für HG) Alex &Eve. Romantikkomödie,<br />

AUS 2015 16.30 (für HG) planet e. Infraschall<br />

–Unerhörter Lärm 17.00 (für HG) heute<br />

17.10 (für HG) Sportreportage 18.00 (für HG)<br />

ZDF-Reportage. Chefin im Rathaus –Bürgermeisterinnen<br />

in Deutschland 18.30 (für HG)<br />

Terra Xpress 19.00 (für HG) heute 19.10 (für<br />

HG) Berlin direkt 19.30 (für HG) Exodus? –<br />

Eine Geschichte der Juden in Europa<br />

20.15 (für HG) Katie Fforde: Zimmer mit<br />

Meerblick<br />

TV-Liebesfilm, D2018<br />

Mit Catherine Bode, Thomas Unger,<br />

Beatrice Richter u.a.<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.00 (für HG) The Team II<br />

TV-Kriminalfilm, CH/A/D/B/DK 2018<br />

Mit Marie Bach Hansen, Jürgen Vogel,<br />

Lynn Van Royen u.a.<br />

23.45 ZDF-History<br />

Verwüstet, zerstört, entrechtet: Das<br />

Novemberpogrom 1938<br />

5.25 Auf Streife.Reportagereihe 6.00 Raser,<br />

Rowdies, Rotlichtsünder! –Mit der Verkehrspolizei<br />

im Einsatz 7.00 Dauereinsatz an der Grenze<br />

–Unterwegs mit der Bundespolizei 7.55 So<br />

gesehen –Talk am Sonntag. Jana Highholder<br />

8.15 Alles oder Nichts. Soap 8.45 Alles oder<br />

Nichts. Soap 9.15 Alles oder Nichts. Soap<br />

9.45 Alles oder Nichts. Soap 10.10 Alles oder<br />

Nichts. Soap 10.40 The Voice of Germany.<br />

Blind Audition 13.10 Zuhause ist der Zauber<br />

los. Komödie, USA/D 2009 15.20 Monster<br />

Trucks. Actionkomödie, USA 2016 17.30<br />

Hochzeit auf den ersten Blick. Mit Dr.Sandra<br />

Köhldorfer,Beate Quinn, Markus Ernst 19.55<br />

Nachrichten<br />

20.15 The Voice of Germany<br />

Blind Audition<br />

Jury: Yvonne Catterfeld, Mark Forster,<br />

Michi Beck, Smudo, Michael Patrick Kelly<br />

Moderation: Lena Gercke, Thore<br />

Schölermann<br />

22.50 Luke! Die Woche und ich<br />

Moderation: Luke Mockridge<br />

23.45 Die Martina-Hill-Show<br />

Diese Frau ist eine Show!<br />

0.15 The Voice of Germany Blind Audition<br />

Jury: Yvonne Catterfeld, Mark Forster,<br />

Michi Beck, Smudo, Michael Patrick Kelly<br />

14.30 (für HG) DasWunder vonEssen –Grüne<br />

Hauptstadt Europas! 15.15 (für HG) Wunderschön!<br />

16.45 (für HG) Brezelnfür den Pott. TV-<br />

Komödie, D2014 18.15 (für HG) Tiere suchen<br />

ein Zuhause 19.10 (für HG) Aktuelle Stunde<br />

19.30 (für HG) Westpol 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Wunderschön! 21.45 (für<br />

HG) Sportschau –Bundesliga am Sonntag. 10.<br />

Spieltag 22.15 (für HG)Zeiglers wunderbare Welt<br />

des Fußballs. Live 22.45 (für HG) Phoenixsee<br />

23.30 (für HG) Phoenixsee 0.20 Arbeit Heimat<br />

Opel. Dokumentarfilm, D2012 1.50 Rockpalast<br />

NDR<br />

16.00 Lieb und teuer 16.30 Iss besser! –Tariks<br />

wilde Küche 17.00 Bingo! 18.00 (für HG)<br />

Rund um den Michel 18.45 (für HG) DAS!<br />

19.30 Ländermagazine 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) 1918 Aufstand der Matrosen.<br />

Dokumentarfilm, D2017 21.45 Sportschau<br />

–Bundesliga amSonntag 22.05 (für<br />

HG) Die NDR-Quizshow 22.50 (für HG) Sportclub<br />

23.35 (für HG) Sportclub Story 0.05 (für<br />

HG) Rebecka Martinsson. Weiße Nacht. TV-Kriminalfilm,<br />

S2017 1.35 (für HG) Rund um den<br />

Michel<br />

Kabel eins<br />

11.55 Mein Lokal,Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

12.55 Mein Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

13.55 Abenteuer Leben Spezial–Hoffmann hat<br />

Hunger! 15.50 News 16.00 Rosins Restaurants<br />

–Ein Sternekoch räumt auf! 18.10 Unser<br />

Kiosk –Trost und Prost im Viertel 20.15 Die<br />

spektakulärsten Verschwörungstheorien 22.20<br />

Abenteuer Leben am Sonntag. Discounter-<br />

Steaks auf dem Wegzur Weltspitze? 0.15 Mein<br />

Revier. Großstadtdschungel Berlin 2.15 Achtung<br />

Kontrolle! Wirkümmernuns drum. Ehrlicher<br />

Käufer oderdreister Dieb –Polizei Dresden<br />

RTL 2<br />

5.00 Ritter des Heiligen Grals. Abenteuerfilm, E<br />

2011 6.50 Men in Black. Sci-Fi-Komödie, USA<br />

1997 8.40 Infomercial 9.40 X-Factor: Das Unfassbare<br />

18.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />

kehrt zurück 19.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />

kehrt zurück 20.15 Die Frau in Schwarz. Horrorfilm,<br />

GB/CDN/S 2012 22.05 IStill See<br />

You –Sie lassen dich nicht ruhen. Thriller,USA<br />

2018 0.00 Die Augen des Engels. Drama, GB/<br />

USA/I/E 2014 1.55 Die Frau in Schwarz. Horrorfilm,<br />

GB/CDN/S 2012 3.20 Eissturm aus<br />

dem All. TV-Sci-Fi-Film, USA 2014<br />

Eurosport 1<br />

10.05 Fußball. Major League Soccer 11.30<br />

Fußball 12.45 Fußball 14.00 WATTS. Die Wintersport-Spezial-Ausgabe<br />

der Eurosport-Clipshow<br />

14.15 Halbmarathon: New-York-City-Halbmarathon<br />

15.15 Marathon: New-York-City-Marathon<br />

18.15 Snooker:World Main Tour. International<br />

Championship: Finale 20.05 Eurosport<br />

News 20.15 Marathon: New-York-City-Marathon<br />

21.15 Fußball. Major League Soccer.Play-off,<br />

Viertelfinale, 1. Spiel 23.20 Eurosport News<br />

23.30 Fußball. Major League Soccer<br />

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RTL, 20.15 UHR KOMÖDIE<br />

Bad Moms<br />

Aufopferungsvoll hatdie zweifache Mutter Amy(Mila Kunis) bisher alles für ihre<br />

Familie und ihren Ehemann getan. Als sie jedoch dahinter kommt, das dieser<br />

sie betrügt,hat sie die Nase voll: Gemeinsam mit ihren FreundinnenKiki (Kristen<br />

Bell) und Carla (Kathryn Hahn) gründet sieden „Bad Moms“-Club: Stattden<br />

Haushalt zu hüten, machen die drei Frauen das,woraufsie selbstLusthaben und<br />

stürzen sichKopfüber ins Partyleben. DasFilmemacherduo JonLucas und Scott<br />

Moore, das bereits als Drehbuchschreiber mit dem ersten Teil der „Hangover“-Reihe<br />

großen Erfolg hatte,bleibtdem Comedy-Genre treu undlässt Mila Kunis &Co<br />

im Partymodus frei drehen.Mit „Bad Moms 2“ lief letztes Jahr die Fortsetzungder<br />

Komödie in den Kinos an, in der die drei Protagonistinnen mit großer Freude das<br />

Weihnachtsfestdemontieren. RTLzeigt die Komödie als Free-TV-Premiere.<br />

(USA/2016)<br />

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PROSIEBEN, 20.15 UHR ACTIONTHRILLER<br />

Mad Bücher-Adventskalender<br />

Max: Fury Road<br />

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TV-Magazin<br />

Der kleine Maulwurf<br />

Größe: 37 ×49cm<br />

er nuninden Kampfgegenseinen brutalen<br />

Widersacher.20Jahre nach seinem letzten<br />

Altersempfehlung:ab5Jahre<br />

„Mad Max“-Film lässt Regisseur George Miller<br />

seinen Helden wieder durch die postapokalyptische<br />

Wüstenwelt rasen. Daserste Mal<br />

NORMALVARIANTE –MITTEL -mittel<br />

5 1<br />

8<br />

6 4<br />

8 9 7<br />

5 1<br />

3 2 6<br />

5 9<br />

3 4 7 5<br />

7 2 6<br />

MitDIAGONALEN-schwer<br />

MIT –SCHWER<br />

5 4 3<br />

prisma<br />

2 9<br />

1 8<br />

3 7 6<br />

7 3<br />

9 8<br />

6 9<br />

isthier TomHardy in derRolledes schweigsamen<br />

Außenseiters zu sehen.<br />

(AUS/USA/2015)<br />

Foto: ProSieben<br />

SUDOKU<br />

Dienstag<br />

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vom VOM 2.11.2018<br />

2018<br />

MITTEL mittel<br />

3 5 6 9 1 8 4 2 7<br />

2 8 1 4 6 7 5 3 9<br />

7 4 9 3 2 5 8 1 6<br />

4 3 5 1 9 6 2 7 8<br />

1 9 8 2 7 3 6 4 5<br />

6 2 7 5 8 4 3 9 1<br />

5 6 3 7 4 1 9 8 2<br />

8 1 2 6 3 9 7 5 4<br />

9 7 4 8 5 2 1 6 3<br />

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VOM 2. 11. 2018<br />

vom 2.11.2018<br />

SCHWER<br />

schwer<br />

6 3 2 4 1 7 5 8 9<br />

7 1 4 8 5 9 3 6 2<br />

9 8 5 6 2 3 7 4 1<br />

4 5 6 7 9 2 1 3 8<br />

2 9 8 1 3 6 4 5 7<br />

1 7 3 5 4 8 2 9 6<br />

3 6 1 2 8 4 9 7 5<br />

5 4 7 9 6 1 8 2 3<br />

8 2 9 3 7 5 6 1 4<br />

5.15 <strong>Berliner</strong> Nächte 5.50 Auf der Suche nach<br />

der Schatzinsel 7.15 tierisch gut! 8.00 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 8.30 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 9.00 Pulverschnee<br />

nach Übersee. Romantikkomödie, D1956<br />

10.30 Küss mich, Tiger! TV-Komödie, D2001<br />

11.55 Alles Klara 12.45 Familie Dr.Kleist<br />

13.35 Zoobabies 14.00 Die großen Wanderungen<br />

14.45 Berlin –Schicksalsjahre einer<br />

Stadt 16.15 In aller Freundschaft –Die jungen<br />

Ärzte 17.05 In aller Freundschaft 17.50 Sandmann<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 Querbeet 19.00 Täter –Opfer –Polizei<br />

19.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Gefragt –Gejagt<br />

Show<br />

Moderation: Alexander Bommes<br />

21.00 Gefragt –Gejagt<br />

Moderation: Alexander Bommes<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Die rbb-Reporter<br />

Feindbild Jude –Wie antisemitisch ist<br />

Berlin? Reportagereihe<br />

22.30 Sportschau –Bundesliga am Sonntag<br />

22.50 Rabbi Wolff<br />

Dokumentarfilm, D2016<br />

0.20 Bubis –Das letzte Gespräch<br />

ProSieben<br />

6.30 Mike &Molly. Mikes Füße. Comedyserie<br />

6.55 2Broke Girls. Die großen Ungewaschenen/Die<br />

Cupcake-Katastrophe. Comedyserie<br />

7.50 Mom. Staubiger Topf sucht Deckel/Nackte,<br />

nasse Kerle. Comedyserie 8.35 The Big<br />

Bang Theory. Der Hochzeitskleid-Hype. Comedyserie<br />

9.00 Young Sheldon. Ein Hund, ein<br />

Eichhörnchen und ein Fisch namens Fisch.<br />

Comedyserie 9.25 „Aufbruch zum Mond” –Das<br />

große ProSiebenTV-Special zum Film 9.30<br />

Galileo 12.30 Alle gegen Einen 15.35 The<br />

Voice of Germany. Blind Audition 17.55 Newstime<br />

18.05 Good Boss, Bad Boss. Lukas Podolskis<br />

Brauhaus zum Prinzen 19.05 Galileo.<br />

Moderation: Stefan Gödde<br />

20.15 Mad Max: Fury Road<br />

Actionthriller,AUS/USA 2015<br />

Mit TomHardy, Charlize Theron,<br />

Nicholas Hoult,Hugh Keays-Byrne,<br />

Rosie Huntington-Whiteley u.a.<br />

Regie: George Miller<br />

22.40 Killer Elite<br />

Actionfilm, GB/AUS 2011<br />

Mit Jason Statham, Clive Owen u.a.<br />

0.50 Mad Max: Fury Road<br />

Actionthriller,AUS/USA 2015<br />

3.00 Killer Elite<br />

Actionfilm, GB/AUS 2011<br />

14.00 Alexander der Große. Dokumentarfilm, D<br />

2014 15.35 Schatzkammer Berlin 16.25 NachhaltigeArchitektur<br />

16.55 Metropolis 17.40 Riccardo<br />

Chailly dirigiert den Boléro von Ravel<br />

18.30 (für HG) Zu Tisch ... 18.55 Karambolage<br />

19.10 Arte Journal 19.30 Die großen Seebäder<br />

20.15 (für HG) Elizabeth. Drama,GB1998<br />

22.10 Elizabeth I. –Mörderin auf dem Thron<br />

23.00 (für HG) Gidon Kremer –Die eigene<br />

Stimme finden 0.00 Hommage anYehudi Menuhin<br />

1.00 Arte Journal 1.20 Lucky Luke 2.15<br />

Das Verhängnis des Doktor Frankenstein<br />

3Sat<br />

15.55 (für HG) Ungarn –Wildnis zwischen Donau<br />

und Theiß 16.40 (für HG) Ich denke oft an<br />

Piroschka. Liebeskomödie, D’55 18.15 Der<br />

DeutscheTheaterpreis DER FAUST 19.00 (für<br />

HG) heute 19.10 NZZ Format 19.40 Schätze<br />

der Welt 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Die<br />

Anstalt 21.05 Sebastian Pufpaff: AufAnfang –<br />

Das Soloprogramm 22.05 (für HG) Familie ist<br />

kein Wunschkonzert. TV-Roadmovie, D2017<br />

23.35 (für HG) Polizeiruf 110. Eine unruhige<br />

Nacht. TV-Kriminalfilm, DDR ’88 0.45 (für HG)<br />

Der blonde Affe. TV-Kriminalfilm, D/DK/NL ’99<br />

Phoenix<br />

13.00 die diskussion 14.00 Anne Frank und<br />

die Kinder des Krieges 14.45 Tomys letzte Reise<br />

15.30 Hafen der Hoffnung 16.15 Exodus<br />

17.00 Das Weiße Haus –Hinter den Kulissen<br />

18.30 IAmNot Your Negro. Dokumentarfilm,<br />

CH/F/B/USA 2016 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Sing Your Song –Das bewegte Leben<br />

des Harry Belafonte. Dokumentarfilm, USA<br />

2011 22.00 Der Supercop und seine Opfer –<br />

Justizskandal in NewYork 22.45 ZDF-History<br />

23.15 Black in the USA 0.00 die diskussion<br />

1.00 Die ungleichen Staaten vonAmerika<br />

Kika<br />

12.00 (für HG) Die Schneekönigin. Märchenfilm,<br />

SU 1966 13.20 (für HG) Mascha und der<br />

Bär 13.30 Marinette 13.55 SimsalaGrimm<br />

15.10 (für HG) Waffelherzen 15.50 Komm mit<br />

in meine Schule! 16.15 (für HG) Schau in<br />

meine Welt! 16.45 Geronimo Stilton 17.35<br />

(für HG) 1, 2oder 318.00 Sesamstraße präsentiert:<br />

Eine Möhre für Zwei 18.10 (für HG)<br />

Sam 18.35 Elefantastisch! 18.50 Sandmann<br />

19.00 (für HG) Yakari 19.25 (für HG) pur+<br />

19.50 (für HG) logo! 20.00 (für HG) Ki.Ka Live<br />

20.10 (für HG) Kummerkasten 20.35 Trio<br />

Dmax<br />

14.10 Die Stubers –Eine Familie räumt auf<br />

15.10 Die Modellbauer –Das Duell 16.15<br />

Männer(t)räume 17.10 A2 –Abenteuer Autobahn<br />

18.15 Goldrausch am Yukon –Das Abenteuer<br />

deines Lebens 20.15 Die Schatzsucher:<br />

Edelsteinjäger 21.15 Australian Gold –Schatzsuche<br />

Down Under 22.15 Fang des Lebens –<br />

Der gefährlichste Job Alaskas 23.15 Naked<br />

Survival –Ausgezogen in die Wildnis 0.20 Die<br />

Schatzsucher: Edelsteinjäger 1.15 Australian<br />

Gold –Schatzsuche Down Under<br />

16.00 Tagesschau-Nachrichten 16.30 Wwie Wissen<br />

17.00 Tagesschau-Nachrichten 17.30 Panorama<br />

3 18.00 Tagesschau-Nachrichten 18.30 Kickboxen<br />

gegen Hass:Der harte Kampf um Integration<br />

in Österreich 19.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

19.30 Mensch, Leute! 20.00 Tagesschau 20.15<br />

Bauer Björns Traum von denglücklichen Hühnern<br />

21.02 Der Biobauer,das Horn und der Kampf ums<br />

Land 21.47 WirwerdenBiobauern 22.32 Extra<br />

22.45 Bericht aus Berlin 23.05 Weltspiegel 23.45<br />

Tagesschau –Vor 20 Jahren 0.00 Tagesthemen<br />

0.20 Presseclub 1.03 Extra 1.15 Bauer Björns<br />

Traum von den glücklichen Hühnern 2.00 Der Biobauer,das<br />

Horn und derKampf umsLand<br />

ONE<br />

7.50 kinokino extra 8.20 Alyssaund ihr Delphin.<br />

Drama, USA 2010 9.50 Auflos geht's los 11.05<br />

Quarks 11.50 Mord mit Aussicht 12.40 Käthe<br />

Kruse. TV-Biografie,D/A 2015 14.10 Nichtsfür<br />

Feiglinge. TV-Drama, D2013 15.40 kinokinoshort<br />

cuts 15.45 Hartaber herzlich 16.35 Hart aber<br />

herzlich 17.20 Hartaber herzlich 18.10 Hart aber<br />

herzlich 18.55 Hartaber herzlich 19.45 Lindenstraße<br />

20.15 Für eine Nacht ... undimmer? TV-<br />

Romantikkomödie,D2015 21.45 Tatort. Der<br />

Mann, der lügt. TV-Kriminalfilm, D2018 23.15<br />

Lindenstraße 23.45 Tatort. Der Mann, der lügt.<br />

TV-Kriminalfilm, D2018 1.15 TheBangBang Club<br />

Drama, CDN/SA 2010 2.55 Mord mit Aussicht<br />

ZDF NEO<br />

6.40 TerraX7.25 TerraX8.05 TerraX8.50 Terra<br />

X 9.35 TerraX10.20 TerraX11.05 TerraX11.50<br />

TerraX12.35 TerraX13.15 TerraX14.00 TerraX<br />

14.45 TerraX15.30 Die glorreichen 10 16.15<br />

Callin' Mr.Brain 17.00 DeathinParadise 18.45<br />

Der junge Inspektor Morse. Irrungen. TV-Kriminalfilm,<br />

GB 2016 20.15 DerKommissar unddas<br />

Meer. TV-Kriminalfilm, D/S 2013 21.45 Der letzte<br />

Kronzeuge –Flucht in die Alpen. TV-Thriller,D2014<br />

23.15 SchuldnachFerdinand vonSchirach 23.57<br />

24 Hours–TwoSides of Crime 1.30 heute-show<br />

2.00 Neo MagazinRoyale 2.45 Silent Witness<br />

4.30 (für HG) Inspector Barnaby. Sonne, Mord und<br />

Sterne. TV-Kriminalfilm, GB 2012<br />

ZDF INFO<br />

6.30 ZDF-Reportage 8.00 Im Zauber der Wildnis<br />

9.00 Fahrt ins Risiko 9.45 Leben im geteilten<br />

Deutschland 12.45 ZDF-History 14.15 DDR mobil<br />

17.15 Feind ist, wer anders denkt –Geheimnisse<br />

der Stasi 18.00 Feind ist, wer anders denkt –Geheimnisse<br />

der Stasi 18.45 Feind ist, wer anders<br />

denkt –Geheimnisse der Stasi 19.40 (für HG)<br />

heute-show 20.15 Die schwersten Unglücke der<br />

DDR 21.15 Die schwersten Unglücke der DDR<br />

22.15 Mysteriöse Kriminalfälle der DDR 23.00<br />

Die Macht der Stasi 23.45 Die letzteTruppe und<br />

der Fall der Mauer 0.30 Momente der Geschichte<br />

1.15 Momente der Geschichte 2.00 Momente der<br />

Geschichte 2.45 Momente der Geschichte<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

6.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Klassik am Morgen Mit Werken von Molter,<br />

Cimarosa,Beethoven, Spohr,Fletcher,<br />

ca. 56 Minuten<br />

9.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Bachkantate Toccata und Fuge F-Dur für Orgel<br />

BWV 540 u.a.,ca. 30 Minuten<br />

11.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Sonntagskonzert Mit Lorin Maazel (Leitung)<br />

und Werken von Mendelssohn, Schubert, Lalo,<br />

Joh. Strauß, Sibelius, Rachmaninow, Gershwin,<br />

ca. 176 Minuten<br />

15.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Leonard Bernstein Die Liebe zu den sechs<br />

Orchestern –Bernstein in europäischen Metropolen.<br />

Von Kai Luehrs-Kaiser,ca. 116 Minuten<br />

20.03 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Konzert Mit Werken von Connesson, Sibelius,<br />

R. Strauss, ca. 147 Minuten<br />

21.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Ludwigsburger Schlossfestspiele 2018 Unter<br />

dem Birnbaum zuhause. Hans Magnus Enzensberger:Ausgewählte<br />

Gedichte /Lieder nach<br />

Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes<br />

Brahms und Gustav Mahler,ca. 115 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

18.30 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

„Erzählung des Gleichgewichts 4:W“ Hörspiel<br />

nach Jean Daive. Mit Jean Daive, David<br />

Bennent.,ca. 90 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

9.30 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Essay und Diskurs Gesellschaftsforschung.<br />

Gefühl und Geschichte. Gespräch mit Ute Frevert<br />

(Historikerin), ca. 30 Minuten<br />

11.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Deutschlandrundfahrt Spaziergänge mit Prominenten.<br />

Unterwegs mit dem Schauspieler<br />

Milan Peschel in Berlin., ca. 54 Minuten<br />

14.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Feature Das Meer wird euch alle verschlingen.<br />

Kamel Daoud im Dialog mit seinem Roman<br />

„Der Fall Meursault“,ca. 56 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

0.05 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

ARD-JazzNacht,ca. 355 Minuten<br />

13.30 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Zwischentöne Musik und Fragen zur Person.<br />

Gespräch mit Thomas Pigor (Kabarettist). Moderation:<br />

Klaus Pilger,ca. 90 Minuten<br />

19.05 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Jazzfest Berlin 2018 Kim Myhr /Mary Halvorson<br />

Octet /Bill Frisell. Moderation: Peter<br />

Rixen, ca. 295 Minuten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 – S eite 36 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Panorama<br />

LEUTE<br />

MarkForster (34) ist überrascht, dass<br />

sein Song„Chöre“ zu einem Party-Hit<br />

geworden ist. So will der Sänger uns<br />

jedenfalls weis machen:„Dass es das<br />

Lied zum Ballermann, Oktoberfest<br />

und auf die Skihütten schafft, damit<br />

hätte ich nicht gerechnet.“Wasfür ein<br />

koketter Schlingel dieser Forster doch<br />

ist. Denn:„Chöre“ ist ein mitgröhloptimierter<br />

Feelgood-Song des Inhalts,<br />

mit dem Trübsal blasen endlich aufzuhören<br />

und es stattdessen in bester<br />

Feierlaune bunte Konfetti regnen zu<br />

lassen.Was, bitteschön, soll daran<br />

nicht Ballermann-, Oktoberfest- oder<br />

Skihütten-geeignet sein?<br />

Fährtsehr<br />

schlecht Auto.<br />

DPA/NANCY KASZERMAN<br />

Barbra Streisand<br />

(76) kokettiert<br />

mit ihrem Scheitern.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr sei sie<br />

bei derVerlängerung<br />

ihres Führerscheins<br />

dreimal<br />

durch die<br />

theoretische Prüfung<br />

gefallen, erzählte<br />

die Sängerin jetzt in der US-<br />

Show „Late Late Show“–bei der sie in<br />

der Rubrik„Carpool Karaoke“ mit<br />

dem Moderatoren James Corden singend<br />

und schwatzend Auto fuhr.Cordon<br />

entlockte der Frau auch, einmal<br />

falsch auf einen Highway gefahren zu<br />

sein, sodass„mir die Autos entgegenkamen“,<br />

und ließ die Streisand dennoch<br />

ans Steuer.Tough!<br />

WesleySnipes (56) kokettiertmit seiner<br />

Armut. Wieder Hollywood Reporter<br />

jetzt berichtete,wollte der<br />

Schauspieler voreinem Gericht in<br />

Washington die Zahlung vonumgerechnet<br />

20,5 Millionen Euro Steuerschulden<br />

anfechten. DieRichterin<br />

aber glaubte Snipes nicht, als der zur<br />

Begründung vortrug, kein Geld zu<br />

haben. Antrag abgelehnt.<br />

Heino (79) kokettiertnicht, sondern<br />

hilft, wenn er gebraucht wird. Weil<br />

das Vereinsheim seines alten Fußballclubs<br />

Schwarz-Weiß 06 in Düsseldorfvon<br />

Einbrechernniedergebrannt<br />

worden ist, will der Sänger<br />

jetzt ein Benefizkonzertgeben.<br />

Heino spielte mal als Verteidiger<br />

dort, „bis zur A-Jugend“, wie er sagt.<br />

Guter Mann. (schl./mit dpa)<br />

TIERE<br />

Noch geht es der Weddelrobbe in<br />

der Antarktis gut. Noch! DPA/YONHAP<br />

Herrlich, eine Weddelrobbe räkelt<br />

sich in der Sonne.Die putzige Szene<br />

spielt in der Antarktis,der Heimat<br />

unseres Wonneproppens,der mit<br />

wissenschaftlichem Namen Leptonychotes<br />

weddellii heißt. Aber:Wir<br />

zeigen das Bild heute nur,weil bei einer<br />

Konferenz auf der australischen<br />

Insel Tasmanien am Freitag das Vorhaben<br />

scheiterte,imantarktischen<br />

Weddell-Meer ein mehr als 1,8 Millionen<br />

Quadratkilometer großes<br />

Schutzgebiet einzurichten. Diemehr<br />

als zwei Dutzend teilnehmenden<br />

Staaten konnten sich nicht einigen,<br />

vorallem Norwegen, Russland und<br />

China sträubten sich. Wegen des Klimawandels<br />

und der damit einhergehenden<br />

Eisschmelzewirderwartet,<br />

dass Fangflotten auf der Jagd nach<br />

Krill und Seehecht bald auch ins<br />

Weddel-Meer kommen. (schl.)<br />

Anthony Haden-Guest ist<br />

ein britischer Journalist<br />

und Spross einer aristokratischen<br />

Diplomatenfamilie.<br />

Er lebt seit den 70er-Jahren in New<br />

York und ist seither fester Bestandteil<br />

der New Yorker Gesellschafts- und<br />

Partyszene. Ergilt als Vorbild für die<br />

Figur des Peter Fallow inTom Wolfes<br />

Roman „Fegefeuer der Eitelkeiten“<br />

(1987). Haden-Guest schrieb in den<br />

70er- und 80er-Jahren für den New<br />

Yorker und das New York Magazine<br />

über das Nachtleben der Stadt und<br />

veröffentlichte „The Last Party“ –ein<br />

Buch über die 33 Monate, indenen<br />

das legendäreStudio 54 das Zentrum<br />

des gesellschaftlichen Lebens von<br />

New York war. Wir haben anlässlich<br />

des neuen Dokumentarfilms über<br />

das Studio 54 von Matt Tyrnauer, der<br />

in dieser Woche in den USA in die Kinos<br />

kommt, mit Haden-Guest über<br />

die große Zeit des NewYorker Nachtlebens<br />

gesprochen.<br />

Mr. Haden-Guest, wann waren Sie<br />

zum letztem Malineinem Nachtclub<br />

in NewYork?<br />

Das ist gar nicht so lange her, ein<br />

paar Wochen vielleicht, im Le Bain.<br />

Aber ich gehe nicht mehr so oft. Ich<br />

bin immerhin 81 Jahrealt.<br />

Sie waren in den 70er- und 80er-Jahren<br />

ein Fixstern im New Yorker<br />

Nachtleben und haben über die berühmten<br />

Clubs wie das Studio 54, das<br />

Area und das Palladium geschrieben.<br />

Gibt es heute noch etwasVergleichbareswie<br />

diese Clubs?<br />

Nein, ganz bestimmt nicht. Wenn<br />

man heute nach einer ähnlichen<br />

Energie sucht, dann muss man in die<br />

Kunstwelt gehen, da gibt es noch<br />

dieses Gefühl von Exzess und Dekadenz.<br />

DieClubs sind eher langweilig<br />

geworden. Es geht heute nur noch<br />

um Geld, da sind die ganzen reichen<br />

Arschlöcher der Stadt unter sich.<br />

Wann haben Siezuerst vonStudio 54<br />

gehört?<br />

Das war Mitte der 70er-Jahre und<br />

reiner Zufall. Ichhabe sehr früh Steve<br />

Rubell, den Mitbegründer,kennengelernt.<br />

Wirliefen uns in der Clubszene<br />

über den Weg, noch bevor es das Studio<br />

54 gab. Diese Szene langweilte<br />

uns. Esgab da so Läden wie den Le<br />

Club,dahat man JFK Junior und seine<br />

Freunde getroffen. Aber das war in<br />

der Hauptsache für reiche Kids von<br />

der Upper East Side.<br />

Das war nicht das, was Sie inNew<br />

York gesucht haben?<br />

Nein, überhaupt nicht. Es war ja<br />

das Genie von Rubell, dass er alle<br />

Leute von New York zusammengebracht<br />

hat. Er wollte Arbeiterkids aus<br />

Brooklyn, er wollte Euro-Trash wie<br />

uns, er wollte reiche Frat-Boys, er<br />

wollte die schwarzen Kids aus der<br />

Bronx. Es gab auf einmal eine unstillbareNeugier<br />

füreinander.<br />

Sienennen sich Euro-Trash?<br />

Das war so eine Bezeichnung damals,<br />

das war eine ganze Szene von<br />

wohlhabenden Europäern, die nach<br />

New York kamen, um Party zumachen.<br />

Ich habe einmal einen langen<br />

Artikel über reiche europäische Kids<br />

auf der LowerEast Side geschrieben,<br />

die alle heroinabhängig waren.<br />

Studio 54 hat über Nacht die ganze<br />

Szene verändert.<br />

Glamour satt: Sie kamen alle ins<br />

Studio 54, selbstverständlich<br />

auch Elizabeth Taylor. IMAGO<br />

Für immer<br />

54<br />

Dekadenz und Exzess: Nirgends<br />

wurde so hart gefeiert wie im New Yorker Studio 54.<br />

Anthony Haden-Guest ist der Chronist dieser<br />

Zeit der nicht enden wollenden Party<br />

Häufiger Gast im Studio 54: die Sängerin Grace Jones (mit ToyBoy).<br />

Der Balletttänzer Mikhail Baryshnikov (l.) und Bianca und Mick Jagger.<br />

Nicht sofort. Es war nicht über<br />

Nacht dieses alles verschlingende<br />

Phänomen, zu dem es später wurde.<br />

Aber es sind doch schon zur Eröffnungsnacht<br />

am 27. April 1977 Tausende<br />

ins Studio 54 gekommen.<br />

Am Anfang war es total leer, um<br />

21 Uhr war kein Mensch im Studio.<br />

Zupackend: Andy Warhol und die<br />

belgische Schauspielerin Monique<br />

van Vooren. IMAGO/ADAM SCULL<br />

Glitterfummel: Michael Jackson<br />

im tänzerisch-partyesken Vollkontakt.<br />

IMAGO/ADAM SCULL<br />

IMAGO/ADAM SCULL<br />

IMAGO/ERIC KOLL<br />

Witzigerweise war Donald Trump einer<br />

der ersten Gäste, erwar viel zu<br />

früh, weil er nichts verpassen wollte.<br />

Doch um Mitternacht war die 54th<br />

Street dann so voll, dass sie die<br />

Straße sperren mussten. Icherinnere<br />

mich daran, dass Frank Sinatra in<br />

seiner Limousine festsaß und nicht<br />

durchkam. Und weil keiner mehr<br />

Der Hut bleibt immer auf: der<br />

Schriftsteller Truman Capote außer<br />

Rand und Band. IMAGO/ADAM SCULL<br />

reinkam, brach die Party auf der<br />

Straße aus. Ein Arzt hat Quaaludes<br />

verteilt und auf einmal fing eine Sex-<br />

Orgie an, die Männer holten alle ihre<br />

Schwänze raus und die Frauen zogen<br />

ihreOberteile aus.<br />

DieArt vonExzessen, für die das Studio<br />

54 später berüchtigt war.<br />

Ja, natürlich ging es um Drogen<br />

und Sex. Aber das war nicht das<br />

Wichtige am Studio 54. Es war eine<br />

ganz bestimmte Energie, die einen<br />

magisch da hinein zog. Man musste<br />

da einfach hingehen. Studio 54 war<br />

für die Disco-Ära ein wenig das, was<br />

für die Hippie-Ära die Haight-AshburyinSan<br />

Francisco war.<br />

Können Siedas genauer beschreiben?<br />

Ich glaube, eshatte viel damit zu<br />

tun, dass Vietnam und Watergate gerade<br />

vorbei waren. Die jungen Menschen<br />

hatten<br />

jahrelang demonstriert,<br />

waren<br />

zuSit-ins gegangen<br />

und sehr<br />

ernst. Und dann<br />

war alles vorbei<br />

und man dachte,<br />

jetzt ist es Zeit,<br />

einfach Spaß zu<br />

haben. Man begann<br />

andere Namen<br />

und andere<br />

AFP/ANDREW H. WALKER<br />

Identitäten anzunehmen. Es war so,<br />

als ob man eine zivile Identität hatte<br />

und eine Studio-54-Identität.<br />

Können Sieein Beispiel nennen?<br />

Es gab diesen Typen, der sich<br />

Rollarena nannte. Der war tagsüber<br />

ein hartgesottener Wall-Street-Banker.<br />

Nachts verwandelte er sich in<br />

eine Fee auf Rollschuhen und rollerte<br />

in seinem Tutu über die Tanzfläche<br />

im Studio 54. Das Studio 54<br />

war voll vonsolchen Typen.<br />

Die Promis waren ein wichtiger Teil<br />

vonStudio 54.<br />

Ja,ich glaube,das Studio 54 war in<br />

gewissem Sinn der Beginn unserer<br />

heutigen Promi- und Paparazzi-Kultur.<br />

Wenn man heute die Klatsch-<br />

Magazine liest, dann hat man das<br />

Gefühl, dass das Leben der Promis<br />

auf dem Mars stattfindet. Damals<br />

waren die Prominenten zumindest<br />

in NewYork noch viel mehr Teil des<br />

Alltags.Elizabeth Taylor konnte noch<br />

in New York einkaufen gehen, ohne<br />

dass es einen Massenauflauf gab.<br />

Michael Jackson und Mick Jagger<br />

und Andy Warhol kamen ständig ins<br />

Studio 54.<br />

Es gab aber schon Spannungen.<br />

Ja, esgab zum Beispiel den berühmten<br />

Vorfall, als Marlon Brando<br />

den Fotografen Ron Galella verprügelt<br />

hat. Das nächste Mal kam Galella<br />

dann mit einem Footballhelm.<br />

Oder als Elaine Kaufman eine Mülltonne<br />

nach Galella geschmissen hat.<br />

Aber im Großen und Ganzen konnte<br />

die Prominenz ziemlich ungestört<br />

feiern imStudio 54. Es war ein Teil<br />

des Reizes.Datanzte auf einmal Sylvester<br />

Stallone neben dir und du<br />

musstest dich zwicken. Das hat den<br />

Promis genauso gut gefallen wie den<br />

anderen Besuchern. Dieheute sogenannte<br />

Society in New York kennt<br />

hingegen nur noch sich selbst.<br />

DasGespräch führte<br />

Sebastian Moll.<br />

Chronist des Exzesses:<br />

Anthony<br />

Haden-Guest<br />

Girls Talk: die Sängerin Liza Minelli<br />

und Margaret Trudeau, Politikergattin.<br />

IMAGO<br />

NACHRICHTEN<br />

Japanischer Pilot will mit<br />

zwei Promille fliegen<br />

Einjapanischer Pilot hat mit fast<br />

zwei Promille Alkohol im Blut einen<br />

Flug vonLondon nach Tokio steuern<br />

wollen. DerMann habe vordem<br />

Langstreckenflug zwei Flaschen<br />

Wein und knapp zwei Liter Bier getrunken,<br />

teilte die Londoner Polizei<br />

am Donnerstag mit. Dass er den Flug<br />

nach der durchzechten Nacht letztlich<br />

nicht antrat, war nur der Aufmerksamkeit<br />

des Busfahrers zu verdanken,<br />

der ihn übers Rollfeld zum<br />

Flugzeug brachte: DerFahrer alarmierte<br />

die Behörden. (AFP)<br />

Mindestens 34 Tote durch<br />

Taifun auf Philippinen<br />

Aufden Philippinen sind mindestens<br />

34 Menschen durch den schwerenWirbelsturm„Yutu“<br />

ums Leben<br />

gekommen. DieBehörden gaben am<br />

Freitag nach tagelanger Suche die<br />

Hoffnung auf, 17 vermisste Frauen<br />

und Männer noch lebend zu finden.<br />

Befürchtet wird, dass die Opferzahl<br />

noch steigt. MehrereMenschen werden<br />

noch unter den Trümmernvon<br />

Häusernvermutet, die durch den<br />

Sturmzusammenbrachen beziehungsweise<br />

vonErd-oder Wassermassen<br />

mitgerissen wurden. (dpa)<br />

Streit im Bus verusacht<br />

Todessturz in China<br />

Das Wrack des Busses wird aus dem<br />

Jangtse geborgen.<br />

DPA/XIN HUA<br />

Einhandgreiflicher Streit zwischen<br />

einem verärgerten Passagier und<br />

dem Fahrer verursachte in China den<br />

Todessturzeines öffentlichen Busses<br />

voneiner Brücke 50 Meter tief in den<br />

Jangste-Strom. 13 Leichen sind bereits<br />

geborgen. Zwei Passagierewerden<br />

noch vermisst, wie die Behörden<br />

am Freitag mitteilten. DasUnglück<br />

passierte am Sonntag in der Metropole<br />

Chongqing im Südwesten. Es<br />

gab keine Überlebenden. (dpa)<br />

Palau verbietet als erstes<br />

Land der Welt Sonnencremes<br />

DerPazifikstaat Palau will als erstes<br />

Land der Welt allen Sonnenschutz<br />

mit Substanzen verbieten, die für<br />

Korallen schädlich sind. Präsident<br />

Thomas Remengesau bestätigte am<br />

Freitag ein entsprechendes Gesetz,<br />

das das Parlament bereits verabschiedet<br />

hat. DasGesetz gegen „Korallengift-Sonnencremes“<br />

soll am 1.<br />

Januar 2020 in Kraft treten. In bestimmten<br />

Sonnencremes sind unter<br />

anderem die Chemikalien Oxybenzonund<br />

Octinoxat enthalten, die Korallen<br />

ausbleichen oder ganz absterben<br />

lassen. (dpa)<br />

Mindestens 5000 Hühner<br />

bei Stallbrand verendet<br />

Beieinem Stallbrand sind in Hessen<br />

mindestens 5000 Hühner verendet.<br />

DasFeuer brach Freitagmittag auf einem<br />

Hühnerhof in Karben aus,wie<br />

die Polizei Mittelhessen mitteilte.Allein<br />

der Wert der verendeten Hühner<br />

wirdauf rund 40 000 Euro geschätzt.<br />

Einige Tierekonnten unmittelbar<br />

nach der Entdeckung des Brandes<br />

noch gerettet werden. (dpa)


MAGAZIN<br />

Plötzlich<br />

Königin<br />

Die britische Schauspielerin<br />

Claire Foy wurde als<br />

Elizabeth II. in der Serie<br />

„The Crown“ berühmt.<br />

Gerade ist sie in drei<br />

Kinofilmen zu sehen, kämpft<br />

für die gleiche Bezahlung<br />

von Männern und Frauen<br />

und zieht eine Tochter groß.<br />

Wieschafft sie das alles?<br />

SEITEN 2/3<br />

IMAGO<br />

WieDavid Hasselhoff die<br />

Mauer zu Fall brachte<br />

Die Waffen<br />

der Frauen<br />

Gabriel Tallents<br />

Debütroman „Mein<br />

Ein und Alles“<br />

Seite 8<br />

Die Macht<br />

der Worte<br />

Der skurrilste Mythos der deutschen Einheit ist<br />

jetzt Teil eines Buches darüber,wie Popsongs die<br />

Welt veränderten<br />

SEITEN 4/5<br />

Jagdinstinkte gibt es nicht nur bei Männern.<br />

Immer mehr Jägerinnen streifen durch die<br />

deutschen Wälder<br />

SEITE 7<br />

Der Historiker Mark Jones hat über den Beginn der<br />

Weimarer Republik geforscht –und dabei<br />

Parallelen zu heute entdeckt<br />

SEITE 9


2 3./4. NOVEMBER 2018<br />

Seit der Netflix-Serie „The Crown“ ist sie eine<br />

Sensation: Mit ihrem Porträt der jungen<br />

Queen Elizabeth II. gewann die britische<br />

Schauspielerin ClaireFoy nicht nur einen Golden<br />

Globe,sondernvor allem die Aufmerksamkeit von<br />

Hollywood. Nachdem sie in Steven Soderberghs Psychothriller<br />

„Unsane“ geglänzt hat, spielt sie jetzt die<br />

weibliche Hauptrolle in dem Historienfilm „Aufbruch<br />

zum Mond“, der am Donnerstag in die deutschen Kinos<br />

kommt. Zu sehen ist sie darin an der Seite vonRyan<br />

Gosling als Neil Armstrongs Ehefrau Janet – vom<br />

Buckingham-Palast zur Apollo 11 in Lichtgeschwindigkeit.<br />

Ende des Monats ist Claire Foy dann als Lisbeth<br />

Salander in der Verfilmung des schwedischen Stieg-<br />

Larsson-Thrillers „Verschwörung“ auf die Leinwand.<br />

„Aufbruch zum Mond“ hatte die Ehre, das älteste<br />

Filmfest der Welt in Venedig zu eröffnen. An Armstrongs<br />

Schritte als erster Mann auf dem Mond dürften<br />

sich viele erinnern–der Film jedoch zeigt die intimsten<br />

Momente der Menschen, die Dramen hinter der Weltgeschichte,<br />

die sich abspielten, während die Nasa die<br />

historische Mondlandung plante.<br />

DasInterview mit ClaireFoy findet am Morgen nach<br />

der Premiere statt. Während sich andere Stars in ihren<br />

klimatisierten Suiten verstecken, sitzt die Britin auf der<br />

Terrasse des Hotel Excelsior, des wohl geschäftigsten<br />

Ortes während des Filmfestivals.Unter einem Sonnenschirmgenießt<br />

sie den Blick aufs Meer und die Septemberwärme.<br />

Wann haben Siedas letzte Malbewusst zum Mond aufgesehen?<br />

Letzte Nacht erst. Im Mondlicht sieht man die Dinge<br />

auf andere Weise, das ist wundervoll. Am Abend vor<br />

unserer Filmpremiere inVenedig, als wir alle gerade<br />

angereist und ganz aufgeregt waren, glühte der Mond<br />

blutrot am Nachthimmel über der Lagune. Es war<br />

spektakulär –viel eindrucksvoller als im Sommer bei<br />

der großen Mondfinsternis. Wir fragten uns noch, ob<br />

das ein gutes oder schlechtes Omen für uns sein sollte.<br />

Mutter sein<br />

ist der schwierigste<br />

Job der Welt<br />

Als ihre Tochter gerade mal vier Monate alt war,<br />

stand Claire Foy schon wieder vor der Kamera.<br />

Ein Gespräch über starke Frauen, Ruhm und<br />

das beste Restaurant Berlins<br />

Interview: Mariam Schaghaghi<br />

eine Tochter,ich hätte nie gedacht, dass Jungs so ungehobelt<br />

mit einem umgehen. Siehaben mir Streiche gespielt,<br />

Sachen gemopst, fesselten mich –wir hatten viel<br />

Spaß. Kinder sind meine Schwäche, ich hätte sie am<br />

liebsten beide mit nach Hause genommen.<br />

„Aufbruch zum Mond“ zeigt sehr feinfühlig, wie viel<br />

Selbstbeherrschung es Janet Armstrong kostete, um<br />

Neils Expeditionen zu Hause aufzufangen. Hätte Janet<br />

Armstrong sich in unserer Zeit so behandeln lassen?<br />

Die beiden haben sich 1994 auch scheiden lassen.<br />

Janet nahm das Versprechen „In guten wie in schlechten<br />

Zeiten“ sehr ernst. Deshalb hat sie die schwierige<br />

Zeit während der Mondexpeditionen durchgehalten<br />

und stand Neil zur Seite. Dass sie sich doch scheiden<br />

ließ, hatte mit Neils öffentlichem Leben zu tun, sagt sie:<br />

Durch die Auftritte in den Medien wurde er ein ganz<br />

anderer Mann.<br />

Fanden Sie den Gedanken erschreckend, wie sehr Armstrongs<br />

Frau zurücksteckte?<br />

Ichbewunderejeden, der sich so sehr für den anderen<br />

hingibt. Aber man muss sich auch um sich selbst<br />

kümmern. Neil Armstrong stand immer an erster<br />

Stelle. Das musste sich irgendwann ändern, damit sie<br />

nicht zerbrach. Sie traf ihre Entscheidung erst, als die<br />

Kinder erwachsen waren und das Haus verlassen hatten.<br />

Trotzdem haben sich die beiden mal innig geliebt.<br />

Waszeichnet Ihrer Meinung nach eine gute Ehe oder Beziehung<br />

aus?<br />

Schwer zu sagen. Wenn man immer die Vorstellung<br />

vom perfekten Partner mit sich herumträgt, wird das<br />

eine Ehe wohl nicht lange aufrechterhalten. Janet und<br />

Neil Armstrong hatten auch Zeiten, in denen es in ihrer<br />

Beziehung ideal lief. Mandarfauch nie vergessen, dass<br />

sie den Tod ihrer zweijährigen Tochter verwinden<br />

mussten, die an einem Hirntumor starb. Das trifft einen<br />

Menschen im Innersten. Danach ist man nicht<br />

mehr die Person, die man vorher war.<br />

Auf dem roten Teppich haben Sie sich als souveräne<br />

Meisterin in Sachen Selfies erwiesen.<br />

Haben Sieeine Ahnung! Aufdem roten Teppich bin<br />

ich wie auf Autopilot geschaltet, da werde ich eine Art<br />

Roboter.Esgeht ja nur noch um die Selfie-Pose und das<br />

Klicken –fertig. Niemand schaut dir mehr in die Augen.<br />

Aber so crazy wie in Venedig habe ich noch keinen roten<br />

Teppich erlebt. Ich dachte, soviel Kreischerei kriegen<br />

nur die Beatles! Aber nein, auch Ryan Gosling!<br />

HatSie das erstaunt?<br />

Ja,weil ich weiß, wie Ryan sonst ist. Sehr entspannt,<br />

sehr lieb, bescheiden und eher zurückhaltend. Aber<br />

wenn man da steht, und die Leute wegen dir völlig ausrasten,<br />

muss das schon eine seltsame Wirkung haben.<br />

Haben Siesich schon an den Ruhm und die Hysterie gewöhnt?<br />

Ich bekomme nicht solche Reaktionen. Wenn man<br />

mich anspricht, sind das immer entzückende,höfliche<br />

Menschen, die mir nicht zu nahetreten wollen. Nein,<br />

ich bin nicht Ryan Gosling. Ichwürde auch gar nicht so<br />

gut damit umgehen können wie er. Erist sehr nett zu<br />

allen, nimmt sich Zeit. So viel Beachtung zu bekommen<br />

erfordertjaeine ganz andereVerantwortung.<br />

Wie war es für Sie, sich in das Amerika der 60er-Jahre<br />

hineinzuversetzen?<br />

Diese Zeitreise war eine tolle Erfahrung. Dabei war<br />

Janet Armstrong gar nicht das typische 60er-Jahre-<br />

Heimchen am Herd, sie hat gerne angepackt, war<br />

sportlich und hatte ihren eigenen Kopf –sie hat auch<br />

mal die Nasa-Chefs zusammengestaucht. Interessant<br />

war vor allem der Zeitgeist dieser Ära, die Umbruchstimmung<br />

damals,der Kalte Krieg, der Wettlauf mit der<br />

UdSSR in der Raumfahrt, die Welt war in Aufruhr.Nach<br />

der Ermordung von John F. Kennedy wurde es noch<br />

turbulenter.Gleichzeitig hat die Nasa in jener Zeit in einer<br />

eigenen Blase gelebt: Egal, was in der Welt passiert,<br />

sie hatten nur ein Ziel –die Ersten auf dem Mond sein.<br />

Sie haben wenig Dialog, kommunizieren viel mit Blicken.<br />

HatSie das an dieser Rolle gereizt oder war es doch<br />

die Aussicht, Ryan Gosling als Filmgatten zu haben?<br />

An diesem Projekt gab es einfach nichts auszusetzen.<br />

Da war erst einmal Damien Chazelle als Regisseur,<br />

der so unglaublich talentiert ist. Dann hat mir das<br />

Drehbuch sofortzugesagt. Undja, abgesehen davon ist<br />

auch Ryan Gosling ein Argument gewesen. Er ist ein<br />

starker Schauspieler. Ich habe gefleht, dass man mir<br />

die Rolle gibt.<br />

Wie haben Sie sich mit Gosling auf die gemeinsamen<br />

Eheszenen vorbereitet?<br />

Wirhatten zum Glück Zeit, uns näher kennenzulernen.<br />

VorDrehstart haben wir zwei Wochen praktisch<br />

zusammen in einem Haus gewohnt, samt den Filmkindern,<br />

damit wir als „Familie“ zusammenwachsen<br />

konnten. Es half sehr,dass wir beide Kinder haben. Da<br />

weiß man automatisch, was in welchen Situationen zu<br />

tun ist, was Sinn macht, was nicht. Beim Dreh hat sich<br />

alles natürlich angefühlt. Wir waren füreinander da<br />

und haben uns unterstützt.<br />

1968 war auch die Zeit der aufkommenden Frauenbewegung<br />

.<br />

Dennoch waren Janets persönliche Lebensumstände<br />

einzigartig: Siewar vonLeuten umgeben, die an<br />

ihreGrenzen gingen und deren Jobsie in Lebensgefahr<br />

brachte. Eswar unnatürlich, was sie den Kindern oft<br />

vorspielen musste,oder wie die Familie,als Neil im All<br />

war,zuHause fürs Fernsehen gefilmt wurde und jeder<br />

seine Rolle perfekt zu spielen hatte.<br />

Mochten SieIhreFilmkinder?<br />

Ja, sehr. Sie behandelten mich wie ihre große<br />

Schwester und waren geradezu martialisch! Ichhabe ja<br />

Bewundert: Claire Foyals junge Königin Elizabeth in „The Crown“ mit Matt Smith (r.) als Prinz Philip.<br />

Entschieden: In „Aufbruch zum Mond“ verkörpertClaire Foydie Frau des Astronauten Neil Armstrong.<br />

Gefürchtet: In „Verschwörung“ ist Claire Foyals Hackerin Lisbeth Salander zu sehen.<br />

IMAGO<br />

DANIEL MCFADEN<br />

SONY<br />

DerFilm stellt die Frage, welche Opfer man bringen will,<br />

um sein Ziel zu erreichen. Sie haben eine dreieinhalbjährige<br />

Tochter, sind alleinerziehend, müssen für Ihren<br />

Beruf viel unterwegs sein. Stellen Sie sich auch manchmal<br />

die Frage: Istesdas alles wert?<br />

Ichmuss mir zum Glück nie Fragen über Leben und<br />

Todstellen wie die Charaktere imFilm. Aber natürlich<br />

frage ich mich auch hin und wieder, warum ich die<br />

Dinge tue, die ich tue. Was ist der Sinn dahinter? Ich<br />

glaube, dass ich sehr schnell merken würde, wenn der<br />

Preis für ein Ziel zu hoch wäre. Ichwürde die Beziehung<br />

zu den Menschen, die ich liebe, nie aufs Spiel setzen.<br />

DieFamilie muss man um jeden Preis schützen.<br />

Steht für Siedie Familie über der Partnerschaft? Siehaben<br />

sich Anfang 2018 vonIhrem Mann Stephen Campbell<br />

Mooregetrennt und leben in Scheidung.<br />

Das Leben entwickelt sich oft in überraschende<br />

Richtungen. Es gibt selten eine Sicherheit über die eigenen<br />

Gefühle, dafür aber eine Sicherheit, dass eine<br />

Person ein fantastischer, wundervoller Mensch ist. Es<br />

ist Quatsch zu denken, dass die Gefühle der Verliebtheit<br />

ewig halten. Das gibt es nicht. Gerade, wenn man<br />

verheiratet ist, weiß man, dass der Partner manchmal<br />

anstrengend und unausstehlich sein kann. Beziehungen<br />

verändern und entwickeln sich. Aber wichtig ist,<br />

dass man sich sicher ist, dass man den anderen mag.<br />

Dasist viel wichtiger,gerade,wenn man zusammen ein<br />

Kind hat.<br />

Ihre eigene Kindheit und Jugend war wenig friedlich:<br />

Mit13erkrankten SieanArthritis, mit 17 wurde bei Ihnen<br />

ein Augentumor diagnostiziert. Wie hat Sie das geprägt?<br />

Ichhabe gelernt, das Beste aus dem zu machen, was<br />

das Leben mir bietet. Manhat viel mehrWertschätzung<br />

für Dinge,die andereals selbstverständlich betrachten<br />

–zum Beispiel zwei gesunde Füße zu haben, die einen<br />

überall hintragen. Keine Schmerzen zuhaben, ist etwas,<br />

das man erst schätzen lernt, wenn es einem<br />

schlecht geht. Durch den Tumor im Auge habe ich<br />

schätzen gelernt, sehen zu können. Es machte mir<br />

große Angst, dass der eigene Körper nicht mehr so<br />

funktionierte, wie er sollte. Ich habe bis heute Angst,<br />

dass es mir wieder schlecht gehen könnte.<br />

Lebt man das Leben nach so einer Erfahrung anders?<br />

Entschiedener?<br />

Ja, viel intensiver. Denn es wird einem klar, wie<br />

schnell alles vorbei sein kann. Es war schrecklich, aber<br />

mich ließ es erkennen, dass ich das Leben, das ich mir<br />

wünschte, ergreifen musste.Wenn das alles nicht passiertwäre,<br />

weiß ich nicht, ob ich mutig genug gewesen<br />

wäre, meine Karten auf den Tisch zu legen und zu sagen,<br />

dass ich Schauspiel studieren wollte.<br />

Wassicher als extravagant galt. IhreMutter war alleinerziehend,<br />

Ihnen war immer bewusst, wie hart esist,<br />

Geld zu verdienen. Ihr Debüt gaben Sie 2008 in der TV-<br />

Serie „Doctors“. Wiesteinig war Ihr Anfang?<br />

Ichjobbte damals in einem Callcenter.Aber mit dieser<br />

ersten Gage als Schauspielerin konnte ich in drei<br />

Wochen 1800 Pfund verdienen –das hat mir anderthalb<br />

Monate die Miete gesichert. Ichhatte zwar Angst,<br />

dass meine kleine Karriere mit einer Seifenoper gleich<br />

wieder beendet wäre. Aber ab dann hat sich mein Leben<br />

verändert.<br />

Wiewar der JobimCallcenter?<br />

Ich habe mich da so übers Ohr hauen lassen! Ich<br />

wollte unbedingt nach London ziehen. Eine Freundin<br />

meiner Schwester jobbte dort und behauptete, man<br />

würde bis zu 14 Pfund pro Stunde verdienen. Ich war<br />

im Handumdrehen da. Es entpuppte sich als ein zentrales<br />

Callcenter für Charity-Organisationen, und sie<br />

zahlten nur den Mindestlohn von 6,25 Pfund, wenn<br />

man nicht durch besondere Leistungen aufstieg. Also


3./4. NOVEMBER 2018 3<br />

ich bin nie auf 14 Pfund gekommen. Mirwar die Arbeit<br />

auch unangenehm. Einmal brach eine Frau, bei der ich<br />

anrief, in Tränen aus: IhrSohn hatte immer gespendet<br />

und war gerade gestorben. Ichhabe gleich mitgeweint.<br />

Haben Sie sich vom ersten dicken Gehaltsscheck etwas<br />

Besonderes geleistet?<br />

Luxus? Nein –ich war froh, endlich meine Miete<br />

zahlen zu können! In meiner Anfangszeit als Schauspielerin<br />

war ich dauernd pleite, also musste ich erst<br />

mal Schulden zurückzahlen. Es war aber ein tolles Gefühl,<br />

mit dem Beruf, den ich liebe,gutes Geld zu verdienen.<br />

Sie sind mit Ihrer Karriere weit oben, gerade seit der<br />

Netflix-Serie „The Crown“, in der Siedie junge Queen gespielt<br />

haben.Wiesehr hat diese Rolle IhreKarrierebeeinflusst?<br />

Sie hat alles verändert. Nur selten hat man die<br />

Chance, etwas zu machen, das das Leben so sehr auf<br />

den Kopf stellt. Ichhatte Glück, dass diese Rolle in mein<br />

Leben gekommen ist. Ichwar davor auch zufrieden mit<br />

meiner Karriere, aber im Nachhinein bin ich sehr<br />

dankbar für diese Serie und alles, was sie mir ermöglicht<br />

hat.<br />

Sie mussten vier Monate nach der Geburt Ihrer Tochter<br />

Ivy Rose schon als Elizabeth II. vor der Kamera stehen.<br />

Wieschafft man das?<br />

Das war auch anstrengend, zumal ich noch stillte,<br />

und unter Stress werdeich sehr leicht melodramatisch.<br />

Ichweiß noch, wie ich einmal in den ersten Tagen den<br />

Regieassistenten angeschrien habe. Meine Stimme<br />

überschlägt sich in solchen Momenten, ich bin dann<br />

nur noch lächerlich. Ich weiß auch nicht, wie ich am<br />

Ende doch mit dem Druck klargekommen bin.<br />

Haben Siesich verändert, seit SieMutter sind?<br />

Man wird zueinem anderen Menschen. Ich treffe<br />

andere Entscheidungen –manchmal frage ich mich,<br />

was mit mir passiert ist. Ich möchte positiven Einfluss<br />

auf Ivy haben, das heißt, dass ich meine Macken hinterfragen<br />

muss. Das macht das Muttersein zum<br />

schwierigsten Job überhaupt. Ich entschuldige mich<br />

sehr oft bei ihr.Meistens sind das Sätze, in denen ich erkläre,<br />

dass ich so streng sein muss,weil es das Beste für<br />

sie ist. Siedurchschaut mich aber sofort. Es ist fürchterlich,<br />

wenn die eigenen Kinder einen auflaufen lassen.<br />

denn die Figur hat mir nie gehört. Ich hatte nur die<br />

Ehre, für eine gewisse Zeit diese fantastische Frau zu<br />

verkörpern, und nun ist jemand anderes dran. Ich<br />

wusste vonAnfang an, dass die Serieverschiedene Lebensabschnitte<br />

der Queen abdecken wird.<br />

Werden Siesich die neue Staffel anschauen?<br />

Ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen. Ich hoffe<br />

auf ein privates,vorgezogenes Screening nur für mich.<br />

Oder ich werde die gesamte Staffel hintereinander<br />

weggucken, an einem einzigen Wochenende am besten.<br />

Ichbin so gespannt!<br />

Ende November sind Sieals die nächste ikonische Figur<br />

zu sehen. In „Verschwörung“ spielen Siedie neue Lisbeth<br />

Salander.Was reizte Sieandieser Figur?<br />

Ichwollte immer schon so eine düstereRolle spielen<br />

–und in Berlin arbeiten! Ich konnte kaum abwarten,<br />

dass es dortlosgeht. Denn ich liebe Berlin.<br />

Gedreht wurde in Babelsberg. Warum hat es Ihnen Berlin<br />

so angetan?<br />

Berlin ist als Stadt großartig. Die <strong>Berliner</strong> Kultur ist<br />

fantastisch und ich liebe die Menschen, die dortleben.<br />

Ichselbst habe in Prenzlauer Berg gewohnt. DieDreharbeiten<br />

waren zwar hart –ineisiger Kälte –aber die<br />

ganzeErfahrung war wunderbar.<br />

Wassind IhreLieblingsecken in Berlin?<br />

Ichbin viel zu Fußherumspaziert, so kann man eine<br />

Stadt am besten kennenlernen. Ich war in allen Parks,<br />

auf allen Spielplätzen und habe ungefähr tausendmal<br />

im Goldenen Hahn gesessen –mein allerliebstes Restaurant<br />

auf der Welt! Es ist in Kreuzberg, und ich habe<br />

die Karte herauf- und heruntergegessen. Natürlich<br />

habe ich mir auch das Holocaust-Mahnmal angesehen,<br />

sonst war ich aber nicht in Museen. Lieber erkunde<br />

ich die Stadt, vor allem kulinarisch. Essen ist<br />

meine Lieblingsbeschäftigung, besonders, wenn ich<br />

unterwegs bin.<br />

Sie gehören nicht zu denen, die sich nur von Salatblättern<br />

und Smoothies ernähren?<br />

Ichachte generell sehr auf meine Gesundheit, nicht<br />

wegen meiner Linie.Ich vertrage leider keinen Zucker,<br />

da muss ich aufpassen. Aber solange man genießt, was<br />

man isst, und Spaß am Kochen hat, gibt es für mich keinen<br />

Grund, Kalorien zu zählen. Manlebt nur einmal.<br />

Nehmen SieIhreTochter mit zur Arbeit?<br />

Ivy begleitet mich zu den Drehs. Ich nehme sie nur<br />

nicht direkt zum Set mit, da wäre esihr zu langweilig.<br />

Ichmuss mir was einfallen lassen, wenn sie ins Schulalter<br />

kommt.<br />

Hat sich durch Ihren Erfolg auch Ihr Leben verändert,<br />

weil Sie nun in der Superstarliga viel mehr Beachtung<br />

bekommen?<br />

Kaum. Ich gehe noch immer zu Fuß, ohne Menschenaufläufe<br />

zu verursachen, und fahre inLondon<br />

sogar U-Bahn. Damit ist man einfach am schnellsten –<br />

obwohl ich mich oft beklemmt fühle. Das hat sicher<br />

auch viel mit der Welt zu tun, in der wir leben.<br />

Also gibt es keine Privilegien, keine Limousine, keinen<br />

Chauffeur, keinen persönlichen Assistenten, der Besorgungen<br />

erledigt?<br />

Ich bin erwachsen, bin 34 Jahre alt und arbeite<br />

schon über zehn JahreimBeruf. Seltsam finde ich nur,<br />

wenn so getan wird, als hätte ich das schönere Kleid,<br />

die bessere Rolle, die bessere Behandlung im Restaurant<br />

verdient, weil ich etwas Besonderes geleistet hätte.<br />

Ich mache immer noch den gleichen Job wie zu der<br />

Zeit, als sich niemand um mich scherte.Nicht ich habe<br />

mich geändert, sondern die Welt um mich herum und<br />

wie ich gesehen werde. Ich lasse mir selbst auch nicht<br />

alles durchgehen und motiviere mich immer noch,<br />

mein Bestes zu geben. Wobei ich natürlich auch die Limousine<br />

nehme,wenn man mir eine hinstellt.<br />

Warum sind wir Ihrer Meinung nach so sehr an royalen<br />

Dramen und Geschichten interessiert?<br />

Für mich war „The Crown“ etwas Besonderes, weil<br />

die Serienicht das Königshaus glorifizierthat, sondern<br />

die menschlichen Seiten dieser Familie zeigt, die in einer<br />

außergewöhnlichen Situation leben muss. Großbritannien<br />

hat eine große Geschichte,daher haben wir<br />

auch eine Kultur,die künstlerisch viel aus dieser Historieherausholt.<br />

Die Monarchie liefert jaimmer neue Storys nach, wie<br />

jetzt mit Harryund Meghan.<br />

Ja,inder Monarchie gibt’s immer etwas zu erzählen.<br />

Die Serie ist so faszinierend, weil wir alle diese Menschen<br />

aus den Medien und Geschichtsbüchernkennen<br />

und nun sehen, wie sie persönlich mit den historischen<br />

Ereignissen umgingen. Ich finde es wunderbar, dass<br />

wir ein Königshaus haben! So ein Premierminister hat<br />

ja nur vier Jahre, um interessante Persönlichkeiten zu<br />

treffen. Aber die Queen hat schon den Beatles die<br />

Hände geschüttelt, sogar dem Dalai Lama!<br />

Haben Siedie Queen je persönlich getroffen?<br />

Dass ich sie getroffen habe, wäre zuviel gesagt: Ich<br />

habe sie vor Jahren bei einer Aufführung von Charles<br />

Dickens kurz gesehen, und es hat mir den Atem verschlagen.<br />

Zumindest waren wir im gleichen Raum. Ich<br />

rechne aber nicht mit einem Anruf vonihr in nächster<br />

Zeit. Als der Großvater meines Exmannes zu seinem<br />

hundertsten Geburtstag einen Glückwunsch von der<br />

Queen bekam, sagte ich triumphierend: „Seht ihr?!“<br />

Die nächste Staffel spielt nach einem größeren Zeitsprung,<br />

daher übernimmt Olivia Colman die Rolle der<br />

Queen. Fällt es Ihnen schwer,sich vonder Serie zu verabschieden?<br />

Natürlich ist es etwas seltsam. Aber ich habe nicht<br />

das Gefühl, dass ich die Rolle an Olivia abgeben muss,<br />

Claire Foy, 34, kämpft für gerechte Bezahlung und Gleichberechtigung im Filmgeschäft.<br />

Claire Foy...<br />

... wurde am 16. April 1984 im englischen Stockportbei<br />

Manchester geboren und wuchs in Buckinghamshire auf,<br />

als jüngstes vondrei Kindern. Die Elternließen sich scheiden,<br />

als Claire Foyacht war.<br />

... war 2011 in„Der letzte Tempelritter“ zu sehen und 2017<br />

in „Solangeich atme -Breathe“. In der Netflix-Serie „The<br />

Crown“ spielte sie 2016/17 die jungeKönigin Elizabeth II.<br />

... sieht man 2018 in drei Kinofilmen: In StevenSoderberghs<br />

Thriller „Unsane –Ausgeliefert“, der auf der Berlinale<br />

lief, spielt sie ein Stalkingopfer;in„Aufbruch zum<br />

Mond“ („First Man“) stellt sie die Frau vonNeil Armstrong<br />

dar;und in der Fortsetzung vonStieg Larssons „Milennium“-Triologie,<br />

„Verschwörung“, ist sie Lisbeth Salander.<br />

.<br />

... lebt mit ihrer dreieinhalbjährigen Tochter in London.<br />

IMAGO<br />

Als Lisbeth sehen Sie aber gertenschlank aus, fast brachial-jungenhaft.<br />

Stimmt, ich habe eigentlich rundere Formen. Ich<br />

musste mir Muskeln antrainieren, und auch noch abnehmen,<br />

um definierter zu wirken. Aber wenn ich<br />

nichts esse, bin ich unerträglich. Ich kann dann nicht<br />

mal denken. Normalerweise habe ich immer etwas zu<br />

essen in der Nähe.Mein Stoffwechsel braucht nun mal<br />

laufend Nachschub.<br />

Kannten Siedie anderen „Millennium“-Verfilmungen?<br />

Ja, ich hatte alle schwedischen Filme gesehen und<br />

auch den David-Fincher-Film –aber als Fan. Diese Eindrücke<br />

kann ich mir auch nicht aus dem Gedächtnis löschen,<br />

die hatten sich längst eingefräst.<br />

Im vergangenen Jahr ging dank der MeToo-Debatte ein<br />

Beben durch die Filmbranche. Glauben Sie, dass diese<br />

Kämpfe langfristig eine Veränderung bewirken?<br />

Es ist mir ein wichtiges Anliegen. Es war auch ein<br />

langer Kampf. Viele Frauen, die jetzt ihreStimme erheben,<br />

wären vor zwei Jahren vielleicht noch ignoriert<br />

worden.Wirhaben in letzter Zeit viel erreicht –aber wir<br />

haben noch einen sehr weiten Wegvor uns.<br />

Wurden Siehäufiger als Frau unfair behandelt?<br />

Ich glaube, dass jede Frau auf diesem Planeten genau<br />

weiß, wie es sich anfühlt, nicht mit dem nötigen<br />

Respekt behandelt zu werden. Natürlich ist mir das<br />

auch schon passiert, wir leben immer noch in einer patriarchalischen<br />

Gesellschaft.Vieles wirdsoerledigt, wie<br />

es schon immer erledigt wurde –und nicht so, wie es<br />

gerecht wäre. Einmal kurzdasVictory-Zeichen machen<br />

zu können, reicht nicht. Wir sind noch lange nicht an<br />

einem Punkt angekommen, an dem alles richtig läuft.<br />

DieganzeGesellschaft muss sich ändern.<br />

Sie selbst haben eine Gehaltsnachzahlung von 200 000<br />

Pfund bekommen, nachdem sie Netflix damit konfrontiert<br />

hatten, dass die Gage von Matt Smith, der in „The<br />

Crown“ Prinz Philip spielt, höher war als die Ihre.<br />

Ich wusste immer, dass bei dem Studio, für das ich<br />

damals arbeitete,die Männer mehr verdienen, nur weil<br />

sie Männer sind. Aufden Chefposten der meisten Filmstudios<br />

sitzen fast nur Männer.Frauen sieht man noch<br />

nicht genug in den entscheidenden Positionen der Gesellschaft.<br />

Auch bei diesem Festival gibt es nur eine einzige<br />

Regisseurin, die im Wettbewerb antritt. Der erste<br />

Schritt zur Gleichberechtigung ist, dass Frauen auf der<br />

ganzen Welt sich umsehen und feststellen, dass sie<br />

nicht gleich behandelt werden. Sonst wären wir doch<br />

überall zur Hälfte vertreten.<br />

Wirktsich IhreHaltung auf die Erziehung Ihrer Tochter<br />

aus?<br />

Bei ihr versuche ich, keine Dogmen anzuwenden.<br />

Ichwill gar nicht, dass meine Tochter lernt, sich irgendwie<br />

anzupassen und Erwartungen zu erfüllen. Sie soll<br />

selbst herausfinden, welchen Platz sie im Leben einnehmen<br />

will. Mir liegt viel daran, ihr nicht zu vermitteln,<br />

was die Gesellschaft vonihr erwartet. Ichversuche<br />

nur, dieses wunderbare Mädchen so zu erziehen, dass<br />

es später mal eine tolle Frau wird.<br />

Mariam Schaghaghi überraschte, wie unauffällig<br />

Claire Foysein kann. Niemand erkannte sie auf der<br />

Terrasse des Excelsior –dem Herz des Filmfestivals.


4 3./4. NOVEMBER 2018<br />

Im Jahr 1989 hauchte mir die Geschichte<br />

zum ersten Mal ihren Odem<br />

ins Gesicht. Fast mit dem letzten Atemzug.<br />

Am Silvesterabend. Ich saß mit<br />

meinen Eltern auf unserer Wohnzimmercouch<br />

gegenüber der großen neuen Eichenschrankwand<br />

und schaute auf den zwischen<br />

den ungelesenen Johannes-Mario-Simmelund<br />

Marie-Louise-Fischer-Bänden aus dem<br />

Bertelsmann-Buchclub platzierten klobigen<br />

Fernseher der fränkischen Marke Metz. Auf<br />

dem Tisch standen vormir ein Glas mit Salzstangen<br />

und eine Flasche Malzbier. Those<br />

were the days!<br />

Auf dem gewölbten Bildschirm, der damals<br />

noch eine Röhre besaß und somit tatsächlich<br />

flimmerte, sah man einen groß gewachsenen,<br />

braun gebrannten Mann mit<br />

prächtig lockiger Tolle vordem Brandenburger<br />

Torstehen. Um seinen mächtigen Hals<br />

lag ein Schal im Klaviaturlook, über seinen<br />

breiten Schultern trug ereine schwarze Lederjacke<br />

mit blinkenden Sternchen, die aussahen,<br />

als hätte er sie vonder US-Flagge heruntergenommen.<br />

Hinter ihm stand unbeeindruckt<br />

die <strong>Berliner</strong> Mauer,davor und darauf<br />

hüpften jubelnde Menschen. Und<br />

während die Plattform, auf der er stand, von<br />

einem Kran langsam in die Höhe gehoben<br />

wurde, bis sie über der Menge schwebte,<br />

bellte er ein Lied, dem man in den vergangenen<br />

Monaten in keinem noch so abgelegenen<br />

Winkel des Landes hatte entkommen<br />

können.<br />

I’ve been looking for freedom<br />

I’ve been looking so long<br />

I’ve been looking for freedom<br />

Still the search goes on<br />

I’ve been looking for freedom<br />

Since Ileft my home town<br />

I’ve been looking for freedom<br />

Still it can’t be found<br />

Dazu tönte ein stumpfer Beat, der,wie das<br />

in jener Zeit üblich war, soklang, als würde<br />

auf der Zwei und der Vier jeweils irgendwo in<br />

einer riesigen Höhle ein Autoreifen platzen.<br />

Der Sänger schaute kaum in die Kamera,<br />

sang vielmehr die Menge auf und vor der<br />

Mauer an und versuchte, sie mitzureißen –<br />

Der Wind stand günstig,als David Bowie 1987 vor dem Reichstag spielte (Foto links): Die mehreren Tausend Fans auf der anderen Seite der Mauer konnten gut mithören –bis Soldaten der NVAdie Musik mit de<br />

Der Sound der<br />

Geschichte<br />

1989, das erste deutsch-deutsche Silvester.Und<br />

David Hasselhoff singt dazu. DPA<br />

mit gestreckter Faust, im Takt wippendem<br />

erhobenem Zeigefinger und angedeuteter<br />

Klatschbewegung während des Refrains.Die<br />

Menschen waren aber sowieso schon aus<br />

dem Häuschen, denn die meisten vonihnen<br />

hatten zu Hause bestimmt –imGegensatz zu<br />

uns – Privatfernsehempfang und kannten<br />

ihn unter dem Namen Michael Knight aus einer<br />

amerikanischen Serie, in der sein bester<br />

Freund ein sprechendes Auto mit dem Namen<br />

K. I. T. T. war.<br />

„Er kommt –Knight Rider. Ein Auto, ein<br />

Computer, ein Mann“, hieß es, wie ich von<br />

Fernsehnachmittagen bei meinem besten<br />

Freund Jörg wusste, imVorspann dramatisch,<br />

und dann, nach bedeutungsvoller<br />

Pause: „Knight Rider –ein Mann und sein<br />

Auto kämpfen gegen das Unrecht.“<br />

Michael Knight hieß eigentlich David<br />

Hasselhoff, war siebenunddreißig Jahre alt,<br />

lebte in Kalifornien, und seine Ururgroßmutter<br />

Meta war 1865 aus Völkersen bei Bremen<br />

ins amerikanische Baltimoreübergesiedelt.<br />

Dort war er auch auf die Welt gekommen,<br />

hatte dann mit seinen ElterninFlorida<br />

und Georgia gelebt, später in Michigan und<br />

Kalifornien Schauspiel studiert und von einer<br />

Broadway-Karriere geträumt. Ein All-<br />

American-Boy also. Erfolg hatte er schließlich<br />

in der Seifenoper „The Young and the<br />

Restless“ (melodramatischer deutscher Titel:<br />

Schatten der Leidenschaft) als junger Arzt<br />

William „Snapper“ Foster. Sein Traum einer<br />

Sanges- und Tanzkarriere amBroadway erfüllte<br />

sich aber nicht. Immerhin, zwei in den<br />

USA wenig erfolgreiche Platten mit Liebesschnulzen<br />

nahm er Mitte der Achtziger auf.<br />

Aber dann kam eben„Looking for Freedom“,<br />

und er wurde damit in Deutschland zum,<br />

nun ja, Rockstar.<br />

Viele seiner vornehmlich in Deutschland<br />

beheimateten Fans dachten damals, dieses<br />

Lied handle vom Frieden; was in Zeiten des<br />

Kalten Krieges an sich ja schon mal eine gute<br />

Sache war.Aber David Hasselhoff sang nicht<br />

etwa, wie uns Frau Lüdinghaus im Englischunterricht<br />

an der Anne-Frank-Realschule in<br />

Ibbenbüren aufklärte,„I’ve been looking for<br />

Frieden“, sondern„I’ve been looking for freedom“,<br />

und „freedom“ bedeutete, solernten<br />

wir, die für immer in katholischen Schuldkomplexen<br />

gefangenen Teenager,„Freiheit“.<br />

Das Lied erzählt nämlich eine Variation<br />

der biblischen Geschichte vom verlorenen<br />

Sohn, der das wohlhabende elterliche Haus<br />

verlässt, weil er genug hat vonall dem Reichtum<br />

und lieber frei sein will. Der Vater gibt<br />

ihm noch mit auf den Weg, dass er eines Tages,<br />

wenn er erkannt habe, wie viel Freiheit<br />

man mit Geld kaufen könne, reumütig zurückkehren<br />

werde. Doch den Sohn kümmert<br />

das nicht, er zieht über Land, nimmt Gelegenheitsjobs<br />

an und muss wohl noch viel<br />

und hartarbeiten, um die Freiheit zu finden,<br />

die er sucht.<br />

Einerseits bezieht sich „Looking for Freedom“<br />

also auf den amerikanischen Traum,<br />

der besagt, dass es jeder schaffen kann, wenn<br />

er sich nur hart genug anstrengt, und andererseits<br />

auf die Ideale der Achtundsechziger,<br />

nach denen es wichtiger ist, Erfahrungen zu<br />

sammeln als materielle Reichtümer. Geschrieben<br />

wurde das Lied allerdings Mitte<br />

der Siebziger von einem Deutschen und einem<br />

Engländer.Die Musik stammt vonHorst<br />

Nußbaum, einem Metzgersohn aus Köln, der<br />

Ende der Fünfziger vom großen Hennes<br />

Weisweiler entdeckt worden war –nicht als<br />

Komponist natürlich, sondernals Fußballer.<br />

Der legendäre Trainer verpflichtete ihn für<br />

die Oberligamannschaft von Viktoria Köln,<br />

später wechselte Nußbaum zum damals<br />

recht hochklassigen FK Pirmasens, dann<br />

zum TSC Zweibrücken und schließlich zum<br />

PSV Eindhoven. Danach ging er nach Berlin,<br />

spielte als Amateur für Tennis Borussia und<br />

wurde Ende der Sechziger Trainer der ersten<br />

Damenmannschaft des Vereins. Am Rand<br />

des Trainingsplatzes sah man immer öfter<br />

prominente Gesichter vonSchlagerstars wie<br />

LenaValaitis,Roberto Blanco oder Tony Marschall,<br />

die hinterher einen Termin mit einem<br />

gewissen Jack White hatten. Das war Nußbaums<br />

Pseudonym als Komponist und Musikproduzent.<br />

Er schrieb Hits wie „Schöne<br />

Maid“ oder „Eine neue Liebe ist wie ein<br />

neues Leben“, und die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />

sang 1974 sein„Fußball ist<br />

unser Leben“ und wurde dann Weltmeister.<br />

Da hatte er zum ersten Malein Lied geschrieben,<br />

das zum Soundtrack eines historischen<br />

Ereignisses wurde.<br />

Bald versuchte er sich für den internationalen<br />

Marktauch an englischsprachigen Liedern,<br />

für die öfter der Brite Gary Cowtan, der<br />

mit seiner Band The Shamrocks Mitte der<br />

Sechziger in Berlin gestrandet war, die Texte<br />

beisteuerte. Soauch für „Looking for Freedom“,<br />

das White schließlich dem Sänger<br />

Marc Seaberg anbot, der es damit 1978 immerhin<br />

bis auf Platz vierzehn der bundesdeutschen<br />

Hitparade schaffte.<br />

David Hasselhoffs Version von „Looking<br />

for Freedom“ stieg schließlich am 20. März<br />

1989 in die deutschen Single-Charts ein.<br />

Zwei Wochen später war das Lied auf Platz<br />

eins und blieb dort bis Ende Mai. In dieser<br />

Zeit bekam der sogenannte Eiserne Vorhang,<br />

der Europa in Ostund West teilte,erste Risse,<br />

denn die ungarische Regierung begann auf<br />

Druck der Opposition mit dem Abbau der<br />

Grenzsperren nach Österreich. Soldaten demontierten<br />

die elektronischen Sicherungsanlagen<br />

und Stacheldrahtzäune nahe der<br />

Ortschaft Köszeg, und die ersten DDR-Bürger<br />

nutzten ihren Ungarn-Urlaub zur Flucht<br />

in den Westen.<br />

Die Regierung unter dem Staatsratsvorsitzenden<br />

Erich Honecker machte vorerst<br />

weiter,als sei nichts gewesen. In den folgenden<br />

Wochen und Monaten formierte sich in<br />

der DDR der Protest gegen Wahlmanipulationen<br />

und für eine Versammlungs- und Reisefreiheit.<br />

Diemontäglichen Friedensgebete<br />

in der Leipziger Nikolaikirche wurden zu regelrecht<br />

politischen Veranstaltungen und<br />

mündeten in die sogenannten Montagsdemonstrationen,<br />

die im Herbst 1989 vonWoche<br />

zu Woche mehr Teilnehmer anlockten.<br />

Viele Bürger hatten jedoch weniger Hoffnung<br />

auf einen inneren Wandel der DDR. Allein<br />

im Sommer waren schon hundertzwanzigtausend<br />

Ausreiseanträge bei den DDR-<br />

Behörden eingegangen, etwa sechshundert<br />

Ostdeutsche hatten am 19. August ein Fest<br />

der Paneuropa Union und des ungarischen<br />

Demokratischen Forums an der ungarischösterreichischen<br />

Grenze zur Flucht durch<br />

ein Grenztor genutzt, anderebesetzten westliche<br />

Botschaften in Budapest, Warschau,<br />

Ost-Berlin und Prag, die teilweise wegen<br />

Für eine Alternative zur DDR: Sängerin<br />

Tamara Danz, hier 1983. IMAGO STOCK&PEOPLE<br />

Überfüllung geschlossen werden mussten.<br />

Am 30. September entließ der bundesdeutsche<br />

Außenminister Hans-Dietrich Genscher<br />

vom Balkon der Prager Botschaft viertausend<br />

DDR-Bürger in die Freiheit.<br />

Im Westen schaute man mit Besorgnis<br />

und Bewunderung auf die Geschehnisse,<br />

hatte man doch gesehen, wie China am Platz<br />

des Himmlischen Friedens,moralisch unterstützt<br />

von der DDR-Regierung, mit Systemkritikernumgegangen<br />

war.Aber es gab auch<br />

Hoffnung, dass alles gut ausgehen könnte,<br />

und vermutlich lag das auch daran, dass<br />

nicht wenige noch dieses tumb stampfende<br />

Lied, vondem man nicht genau wusste,obes<br />

von Frieden oder Freiheit handelte, imOhr<br />

hatten.<br />

Der junge Sven Regener, der vierzehn<br />

Jahre später in seinem Roman „Herr Lehmann“<br />

davon erzählen sollte,wie die Kreuzberger<br />

Bohème sich in den letzten Monaten<br />

des Jahres 1989 gemütlich an die <strong>Berliner</strong><br />

Mauer schmiegte wie eine bayerische Bergbauernfamilie<br />

in einen Herrgottswinkel,<br />

raunte zu dieser Zeit zum ersten Mal auf einem<br />

Album seiner Band Element of Crime<br />

einen deutschen Text. „Der Mann vom Gericht“<br />

hieß das Lied, das klang wie eine vergessene<br />

Moritat von Bert Brecht und Kurt<br />

Weill aus einer Zeit, als Berlin noch keine geteilte<br />

Stadt war.<br />

Keine Bekannten und keine Verwandten<br />

Sind so treu wie ich, auch Freunde nicht,<br />

Daskommt davon, das kommt davon.<br />

DasTelefon tot, die Fenster düster,<br />

Dieschreienden Biester wollen Abendbrot,<br />

Daskommt davon, das kommt davon.<br />

Regeners Band hatte im Oktober 1987 in<br />

der Ost-<strong>Berliner</strong> Zionskirche ein Konzertgegeben,<br />

und nachdem sie ihr letztes Lied gespielt<br />

und sich schon in die Sakristei zurückgezogen<br />

hatte, waren Skinheads unter „Sieg<br />

Heil“-Rufen in die Kirche gestürmt und hatten<br />

Konzertbesucher zusammengeschlagen.<br />

Der antifaschistische Schutzwall schien<br />

seine Aufgabe also all die Jahre nicht besonders<br />

zufriedenstellend erfüllt zu haben.<br />

Element of Crime war bei Weitem nicht<br />

die einzige Band aus dem kapitalistischen<br />

Westen, die ein Gastspiel im Osten gab.Sogar<br />

Bob Dylan spielte ebenfalls 1987 im Treptower<br />

Park, Joe Cocker, James Brown und<br />

Bruce Springsteen ein Jahr später mit in Pathos<br />

getränktem historischem Bewusstsein<br />

auf der Radrennbahn Weißensee.<br />

„Es ist schön, in Ost-Berlin zu sein“, rief<br />

Springsteen, dessen Auftritt die veranstaltende<br />

FDJ ohne sein Wissen als Tribut an die


3./4. NOVEMBER 2018 5<br />

auf dem Wegins internationale Pressezentrum<br />

am Alexanderplatz befand, am 9. November<br />

1989 ein zweiseitiges Papier mit<br />

neuen Reisebestimmungen.<br />

Der so überraschte und sichtlich verwirrte<br />

neue ZK-Sekretär für Information trug<br />

die wesentlichen Punkte gleich vor der versammelten<br />

Presse vor: Anträge auf Reisen ins<br />

Ausland könnten ohne Vorbedingung gestellt<br />

werden. Auf die Frage eines Journalisten,<br />

ab wann denn diese neue Verordnung<br />

gelte, erklärte er in seinen Unterlagen blätternd:<br />

„Das tritt nach meiner Kenntnis …ist<br />

das sofort, unverzüglich.“ Nicht wenige dürften,<br />

als sie mit ihren Zweitakterwagen Richtung<br />

<strong>Berliner</strong> Mauer fuhren, an diesem<br />

Abend die Stimme von Silly-Sängerin TamaraDanz<br />

im Ohrgehabt haben:<br />

In die warmen Länder würden sie so gerne<br />

flieh’n,<br />

die verlorenen Kinder in den Straßen von<br />

Berlin.<br />

Zu den alten Linden, die nur in der Ferne<br />

blüh’n,<br />

die sie nicht mehr finden in den Straßen<br />

vonBerlin.<br />

n Motoren ihrer Lkwzuübertönen versuchten. 1988 trat Bruce Springsteen auf der Radrennbahn Weißensee auf, es wardas größte Konzertinder Geschichte der DDR.<br />

In Popsongs stecken Erinnerungen –die eigenen, manchmal aber auch<br />

die eines Landes. Für sein neues Buch hat der <strong>Berliner</strong> Autor Maik<br />

Brüggemeyer zehn Songs ausgewählt, in denen sich die<br />

Nachkriegsgeschichte spiegelt. Und erzählt auch, warum die Deutschen<br />

David Hasselhoff liebten und was das mit der Einheit zu tun hat<br />

DPA/CHRIS HOFFMANN; IMAGO STOCK &PEOPLE<br />

DieSängerin sprach sich allerdings Ende November<br />

im Aufruf „Für unser Land“ gemeinsam<br />

mit anderen Künstlernund Intellektuellen<br />

aus dem Osten gegen eine politische und<br />

wirtschaftliche Vereinnahmung der DDR<br />

durch die BRD und somit auch gegen eine<br />

Wiedervereinigung aus. Sie glaubte an die<br />

Möglichkeit der „revolutionären Erneuerung“<br />

der DDR. Derneue Staat sollte ein demokratisch-sozialistischer<br />

Gegenentwurf<br />

zur Bundesrepublik werden.<br />

Vielleicht ist das der Grund, warum<br />

schließlich nicht Danz und Silly am Silvesterabend<br />

1989 vordem Brandenburger Torsingen<br />

durften, sondern der Ururenkel einer<br />

Auswanderin, der eine alberne blinkende Jacke<br />

trug. Dass er es war,der die Mauer quasi<br />

im Alleingang niedergesungen haben soll, ist<br />

eines der Missverständnisse, denen man als<br />

Deutscher auf Reisen seitdem immer wieder<br />

mal begegnet. Andererseits entwickelte sich<br />

durch diesen Umstand im Ausland langsam<br />

ein neues Deutschlandbild, für eine jüngere<br />

VonMaik Brüggemeyer<br />

sandinistische Revolution als „Konzert für<br />

Nicaragua“ angekündigt hatte, seinen Fans<br />

aus dem Osten in gebrochenem Deutsch zu.<br />

„Ich bin nicht hier für oder gegen irgendeine<br />

Regierung. Ich bin gekommen, um<br />

Rock’n’Roll zu spielen; in der Hoffnung, dass<br />

eines Tages alle Barrieren umgerissen werden.“<br />

Eigentlich hatte er sagen wollen, „dass<br />

eines Tages alle Mauern umgerissen werden“,<br />

aber da hatte der Veranstalter große<br />

Bedenkengeäußert.<br />

Die DDR-Jugendlichen versammelten<br />

sich auch gern am Mauerabschnitt hinter<br />

dem Reichstag, um zuzuhören, wie im Westen,<br />

auf derWiese vordem ehemaligen Parlamentsgebäude<br />

Weltstars wie David Bowie,<br />

Genesis,die Eurythmics,Pink Floydoder Michael<br />

Jackson auftraten. Bowie hatte schon<br />

1977 in seinem Song„Heroes“ –ähnlich wie<br />

Udo Lindenberg vier Jahre zuvor in seinem<br />

„Mädchen aus Ost-Berlin“ –eine tragische<br />

Liebesgeschichte erzählt, die an der <strong>Berliner</strong><br />

Mauer spielte.Die Idee kam ihm, als er während<br />

der Arbeit an seinem neuen Album vom<br />

Fenster des West-<strong>Berliner</strong> Hansa-Studios in<br />

der Nähe des früheren Potsdamer Platzes auf<br />

den Grenzstreifen schaute und dort seinen<br />

Produzenten Tony Visconti mit der Sängerin<br />

Antonia Maaß knutschen sah:<br />

Ican remember<br />

Standing by the wall<br />

Andthe guns shot above our heads<br />

Andwekissed, as though nothing could fall<br />

Andthe shame was on the otherside<br />

Oh we can beat them, for ever and ever<br />

Then we could be heroes, just for one day.<br />

Maaß übersetzte das Lied recht mechanisch<br />

ins Deutsche.Die unbeholfenen Zeilen<br />

sind aber nicht dem fehlenden Sprachgefühl<br />

der Sängerin geschuldet, sondernDavid Bowies<br />

Schwierigkeiten, die deutschen Wörter<br />

angemessen zu singen. Er zwang Maaß so<br />

lange,den Text zu verändern, bis er ihn einigermaßen<br />

in den Mund und wieder hinaus<br />

bekam. Auch wenn der Sinn doch ein wenig<br />

darunter litt.<br />

DieMauer im Rücken war kalt,<br />

Schüsse reißen die Luft,<br />

Doch wir küssen,<br />

als ob nichts geschieht,<br />

und die Scham fiel auf ihreSeite.<br />

Oh,wir können sie schlagen,<br />

für alle Zeiten,<br />

dann sind wir Helden, für diesenTag.<br />

Antonia Maaß blieb tatsächlich eine Heldin<br />

für einen Tagund gab ihreMusikkarriere<br />

bald auf, um eine Ausbildung zur Arzthelferin<br />

zumachen und schließlich bis zu ihrer<br />

Pensionierung als Laborassistentin im Benjamin-Franklin-Krankenhaus<br />

in Berlin-Steglitz<br />

zu arbeiten. David Bowie hat sie danach<br />

nie wiedergesehen. Pfingsten 1987 spielte er<br />

vordem Reichstag. Sechzigtausend Fans feierten<br />

vorder gigantischen Bühne,auf der anderen<br />

Seite der Mauer standen immerhin ein<br />

paar Tausend, und die Beamten derVolkspolizei<br />

hatten alle Hände voll zu tun, die Namen<br />

und Anschriften aller Anwesenden zu<br />

protokollieren. Der Wind stand immerhin<br />

günstig, und sie konnten alles hören.<br />

Während des Konzerts ließen Soldaten<br />

der Nationalen Volksarmee allerdings die<br />

Motoren ihrer Lkw aufheulen, um die Musik<br />

zu übertönen. Gegen Mitternacht eskalierte<br />

die Situation. DiePolizei hatte die friedlichen<br />

Zuhörer eingekesselt und schlug mit Gummiknüppeln<br />

auf sie ein, die Musikfans antworteten<br />

mit Sprechchören, riefen „Bullenschweine<br />

verpisst euch, niemand vermisst<br />

euch!“ und „Die Mauer muss weg!“ und<br />

skandierten immer wieder wieder den Namen<br />

des Generalsekretärs des Zentralkomitees<br />

der KPdSU in einer beinahe zärtlichen<br />

Koseform: „Gorbi! Gorbi! Gorbi!“.<br />

Die Altherrenherrschaft der SED bröckelte<br />

gewaltig, ja, das Ende des Sozialismus,<br />

wie man ihn kannte,schien in der Luft zu liegen.<br />

Die wirtschaftliche Lage der Warschauer-Pakt-Staaten<br />

war prekär. Technisch<br />

waren sie auf dem Weltmarkt schon lange<br />

nicht mehr konkurrenzfähig, die veralteten<br />

Produktionsanlagen belasteten zudem Umwelt<br />

und Gesundheit –immer öfter fuhren<br />

Bruce Springsteen bei seinem Konzertin<br />

Berlin-Weißensee 1988. IMAGO STOCK&PEOPLE<br />

Lautsprecherwagen durch die mit stinkenden<br />

Chemiewerken aus den Fünfzigerjahren<br />

geschlagene Region Leipzig-Halle-Bitterfeld<br />

und wiesen die Bewohner an, Fenster und<br />

Türen geschlossen zu halten –, ganz zu<br />

schweigen von den Folgeschäden der Reaktorkatastrophe<br />

im sowjetischen Tschernobyl.<br />

DieSowjetunion sah sich finanziell nicht<br />

mehr in der Lage, den Rüstungswettlauf<br />

mit den USA weiter durchzuhalten. EinPolitikwechsel<br />

und eine grundlegende Gesellschafts-<br />

und Systemreform waren nötig.<br />

Im Dezember 1988 stellte Michail Gorbatschow<br />

vor der UN-Generalversammlung<br />

in New York erste Abrüstungsschritte<br />

in Aussicht. Wenig später distanzierte der<br />

Generalsekretär sich auch noch vonder sogenannten<br />

Breschnew-Doktrin, die den<br />

sozialistischen Bruderstaaten nur eine<br />

„beschränkte Souveränität“ zugestand<br />

und der Sowjetunion jederzeit die Möglichkeit<br />

gab, einzuschreiten, falls sie in einem<br />

Land den Sozialismus gefährdet sah.<br />

Gorbatschow hingegen gestand jedem<br />

Staat zu, seine eigene Staatsform zuwählen<br />

und seine eigenen Reformen durchzuführen.<br />

In Anlehnung an den in der Version<br />

von Frank Sinatra populär gewordenen<br />

Paul-Anka-Song „My Way“ nannte man<br />

den liberalen Grundsatz des sowjetischen<br />

Staatsoberhaupts daher auch „Sinatra-<br />

Doktrin“. Das überalterte SED-Politbüro<br />

blieb allerdings weiter auf dem starren Kurs<br />

der Reformverweigerung.<br />

Während einer Unterredung mit der<br />

DDR-Führung im Schloss Niederschönhausen<br />

im Oktober 1989 wurde Gorbatschow<br />

dann allerdings ziemlich deutlich und erklärte,esseien<br />

nun„kühne Entscheidungen“<br />

vonnöten, wenn man nicht untergehen<br />

wolle. Während eines Empfangs im Palast<br />

der Republik anlässlich des vierzigsten Geburtstags<br />

der DDR skandierten einige versprengte<br />

Demonstranten, die sich nach einer<br />

Protestkundgebung am Alexanderplatz<br />

verirrt hatten, vom anderen Spreeufer wieder<br />

„Gorbi! Gorbi! Gorbi!“ und „Wir sind das<br />

Volk!“, und Polizei und Staatssicherheit gingen<br />

erneut mit Gewalt gegen sie vor. DieLage<br />

drohte zu eskalieren.<br />

Es war schließlich Kronprinz Krenz, der<br />

Honecker dazu zwingen wollte, imNamen<br />

der Parteiführung eine mild selbstkritische<br />

Proklamation zu veröffentlichen, und der<br />

auch die Sicherheitsorgane bei der nächsten<br />

Montagsdemonstration in Leipzig deeskalierend<br />

an der kurzen Leine hielt. Letztlich gelang<br />

es ihm mit einiger Hilfe aus dem Parteigremium,<br />

den starrsinnigen siebenundsiebzigjährigen<br />

Erich Honecker zum Rücktritt zu<br />

bewegen und selbst das Amt des Staatsratsvorsitzenden<br />

zu übernehmen.<br />

Die Proteste gingen allerdings trotzdem<br />

weiter.Auf dem <strong>Berliner</strong> Alexanderplatz und<br />

in der Leipziger Innenstadt versammelten<br />

sich Anfang November jeweils mehr als eine<br />

halbe Million Menschen, und fast eine Viertelmillion<br />

machte sich in diesen Tagen auf<br />

den Weginden Westen. Krenz sah sich gezwungen,<br />

möglichst schnell zu handeln, und<br />

übergab Günter Schabowski, der sich gerade<br />

David Bowie während seines Auftritts<br />

1987 vor dem Reichstag . IMAGO STOCK&PEOPLE<br />

Generation waren die Deutschen plötzlich<br />

nicht länger die Nation, die zwei Weltkriege<br />

angezettelt und Millionen vonMenschen auf<br />

dem Gewissen hatte, sondern einfach das<br />

Volk, das verwunderlicherweise David Hasselhoff<br />

liebte. Vor einem solchen Volk muss<br />

man wirklich keine Angst haben.<br />

WenigeWochen vorder in Kraft tretenden<br />

deutschen Einheit veröffentlichte Marius<br />

Müller-Westernhagen eine Live-Version seines<br />

schon drei Jahre alten Liedes „Freiheit“,<br />

das,wie er später erklärte,von der Französischen<br />

Revolution inspiriertworden war:<br />

Alle, die vonFreiheit träumen,<br />

sollen’sFeiern nicht versäumen.<br />

„Sowie wir heute Abend hier“, schreit der<br />

Sänger dann, und die Menge jubelt.<br />

Sollen tanzen auch auf Gräbern.<br />

Freiheit, Freiheit,<br />

Istdas Einzige,was zählt.<br />

Gefeiert wurde die neue Freiheit in den<br />

nächsten Wochen auch durchaus. Mit den<br />

anderen beiden Idealen der Französischen<br />

Revolution, der Gleichheit und der Brüderlichkeit,<br />

tat sich das neue Deutschland allerdings<br />

in den nächsten Jahren noch ein bisschen<br />

schwer.Das Gespenst, das nun umging<br />

in Europa, war nicht jenes,das Karl Marx und<br />

Friedrich Engels einst heraufbeschworen<br />

hatten, aber es war sicher nicht weniger unheimlich.<br />

Hätten doch nur mehr Menschen –<br />

so wie der Protagonist aus David Hasselhoffs<br />

„Looking for Freedom“ –den Verlockungen<br />

des Vaters widerstanden, der ihnen weismachen<br />

wollte,Freiheit sei käuflich.<br />

Dieser Text istein leichtgekürzter Vorabdruck aus Maik<br />

Brüggemeyers neuem Buch „I’vebeen lookingfor Frieden“.<br />

Es erscheint im November im Penguin Verlag.


6 3./4. NOVEMBER 2018<br />

Palliativmedizin als Brettspiel? Klingt makaber,ist aber richtig spannend, wie „Holding On“ zeigt.<br />

FROSTED GAMES<br />

Dieser Spaß macht einen Haufen<br />

Arbeit. Die Gruppe legt sich ein<br />

Profil in der „Antares-Datenbank“<br />

an und fuchst sich in das<br />

System ein; Akten müssen mit der richtigen<br />

Syntax angefragt werden, sonst findet<br />

das System nichts. Dann werden Ermittlerrollen<br />

zugewiesen, Kärtchen verteilt,<br />

Zettel ausgegeben, Bleistifte angespitzt,<br />

ein Smartphone – oder besser noch ein<br />

Laptop –mit Internetverbindung gehört<br />

auf den Spieltisch, ein Whiteboard wäre<br />

hilfreich. Auf jeden Fall sollte starker Kaffee<br />

gekocht werden –besser nichts Alkoholisches.<br />

Der Abend wird lang.<br />

Das Krimi-Brettspiel „Detective“<br />

nimmt es mit der Ermittlungsarbeit sehr<br />

genau. Das Team am Tisch brütet über einem<br />

Fall, klopft Akten, Verhöre und Beweise<br />

auf Spuren ab. Jeder Schritt kostet<br />

simulierte Zeit; zielloses Herumgestochere<br />

wird bestraft. Die fünf Fälle in der<br />

Schachtel nehmen jeweils ein paar Stunden<br />

in Anspruch. Von Anfang an müssen<br />

die Ermittler besser kooperieren als das<br />

handelsübliche „Tatort“-Duo.<br />

Bis zu fünf Spielerrollen werden von<br />

den Designern empfohlen. Einer soll etwa<br />

Protokoll führen, einer die Datenbank bedienen.<br />

Wenn nicht alle artig mitschreiben,<br />

diskutieren und zuhören, bleiben die<br />

kleinen, entscheidenden Indizien unentdeckt.<br />

So einen Druck hat „Cluedo“ früher<br />

nicht aufgebaut –aber auch nicht so eine<br />

Spannung.<br />

„Detective“ richtet sich an Erwachsene.<br />

Ganz neu sind solche Rollenspiele zwar<br />

nicht: Spieler decken Erzählkärtchen auf,<br />

lesen sie vor und sortieren Spuren. Früher<br />

aber fanden solche Ideen höchstens eine<br />

Nische –heute sind sie eine Erfolgsformel.<br />

Auf der gerade in Essen zu Ende gegangenen<br />

Fachmesse Spiel waren deutsche Ausgaben<br />

von „Detective“ schnell ausver-<br />

kauft; die polnischen Autoren planen bereits<br />

eine Erweiterung mit neuen Fällen.<br />

Der<br />

neue<br />

Ernst<br />

In Zeiten von<br />

Videospielen,<br />

Gaming-Apps und<br />

E-Sports feiern<br />

ausgerechnet Brettspiele<br />

ein Comeback –mit<br />

sperrigen Themen für<br />

Erwachsene<br />

VonJan Bojaryn<br />

SO EIN ERNSTES, BRÜTENDES ROLLENSPIEL<br />

liegt gerade voll im Trend, ganz ähnlich wie<br />

die Escape-Rooms, die derzeit einer nach<br />

dem anderen in Berlin aufmachen. Es gibt einen<br />

Hunger auf Spiele, die ernste Geschichten<br />

erzählen. Und sie müssen dabei keineswegs<br />

Fantasien befriedigen oder irgendeinen<br />

Eskapismus bedienen; sie dürfen es mit<br />

schwierigen Themen genau nehmen, vonihrenSpielernAufmerksamkeit<br />

verlangen und<br />

unbequem werden. Wer„Detective“ spielt,<br />

hat einen deutlich anstrengenderen Abend<br />

vor sich, als wenn er einen Krimi nur schaut<br />

oder liest. Aber wenn der Fall gelöst ist, fühlen<br />

sich die Spieler wirklich ein bisschen wie<br />

verdiente Ermittler.<br />

Noch vor wenigen Jahren wäre vielen<br />

Spielern soein Hobby vielleicht peinlich gewesen.<br />

Aber auf einer Fachmesse wie der<br />

Spiel durchmischt sich das Publikum sichtlich.<br />

Und eswächst. Mit 190 000 Besuchern<br />

waren es in diesem Jahr noch mal 8000 mehr<br />

als 2017. Die Branche visiert eine Umsatzsteigerung<br />

von 16Prozent an, und Dominique<br />

Metzler, Geschäftsführerin des veranstaltenden<br />

Friedhelm Merz Verlags sieht sich<br />

in einem „Goldenen Zeitalter der Gesellschaftsspiele“.<br />

Auch neue Spieler stürzen sich in die Nische.<br />

Erwachsene, denen „Catan“ zu brav<br />

und „Carcassonne“ zu beschaulich ist, finden<br />

bei kühnen kleinen Verlagen ganz andere<br />

Stoffe. Historische Gerichtsprozesse<br />

etwa: „Hochverrat –Der Prozess gegen Louis<br />

Riel Juli 1885“ kommt aus Kanada; sowohl<br />

der historische Fall, als auch das Spiel dazu.<br />

Entwickelt hat es der Anwalt Alex Berry. Er<br />

wollte wesentliche Schritte eines Prozesses<br />

von der Juryauswahl bis zum Schlussplädoyer<br />

anschaulich nachbilden. Jetzt ist „Hochverrat“<br />

vom<strong>Berliner</strong> Kleinverlag Frosted Games<br />

übersetzt worden. Im Laufe einer brütenden<br />

Dreiviertelstunde ringen zwei Spieler<br />

miteinander um die Zusammensetzung der<br />

Geschworenen, um die besseren Argumente,<br />

und letztendlich um das Leben eines sogenannten<br />

Métis –Louis Riel gehörte einer diskriminierten<br />

Gruppe von Menschen an, die<br />

sich aus der Durchmischung kanadischer<br />

Siedler mit Ureinwohnernergab.<br />

In dem Prozess trafen damals religiöse,<br />

ethnische und politische Welten aufeinander.<br />

AmEnde stand ein umstrittenes Urteil<br />

und der Tod des Freiheitskämpfers am<br />

Strang. Wie hätte es anders kommen können?<br />

Das finden die Spieler heraus, Anwälte<br />

und Zeugen der Zeit, die gesellschaftliche<br />

Zusammensetzung, alles wirdinKarten und<br />

Schiebemarkernrepräsentiert.<br />

„Hochverrat“ besitzt für ein kanadisches<br />

Publikum den Reiz eines bekannten historischen<br />

Prozesses –für die meisten deutschen<br />

Spieler ist die Geschichtsstunde eher eine zusätzliche<br />

Hürde. Aber das Tauziehen zwischen<br />

Anklage und Verteidigung fühlt sich<br />

sehr glaubwürdig an; Autor Berry betont im<br />

Nachwort zur Anleitung, dass einige seiner<br />

taktischen Spieltipps auch für echte Gerichtsprozesse<br />

gelten. Ein paar Spielrunden müssen<br />

die Duellanten schon hinlegen, um ein<br />

Gefühl für die taktischen Feinheiten des<br />

Spiels zu bekommen. Dasist kein Problem, im<br />

Gegenteil: In der Szene stößt das Spiel auf großes<br />

Lob.<br />

Aber nicht nur taktische, knifflige Aufgaben<br />

lassen sich gut in Spiele übersetzen. Auf<br />

große Neugier stoßen auch unerwartete Themen,<br />

die so gar nicht zu der Vorstellung eines<br />

netten Abends mit Freunden passen. Auf der<br />

Spiel in Essen waren etwa alle Möglichkeiten,<br />

„Holding On“ anzuspielen, restlos ausgebucht.<br />

Bei„Holding On“gehtesumPalliativmedizin,<br />

alle müssen gemeinsam einen sterbenden<br />

Menschen pflegen. Billy Kerr hat auf<br />

einem Langstreckenflug einen Herzinfarkt erlitten,<br />

sein Leben steht vor dem sicheren<br />

Ende. Über mehrere Partien hinweg pflegen<br />

die Spieler ihren Patienten und müssen dabei<br />

immer wieder abwägen: Einerseits wollen sie<br />

ihm einen würdigen Abschied ermöglichen,<br />

wollen ihn in Gesprächen die Geschichte seines<br />

Lebens erzählen lassen. Andererseits<br />

müssen sie mit plötzlichen medizinischen<br />

Notfällen und dem steigenden Stresspegel<br />

des Pflegepersonals umgehen. Rundenweise<br />

ist ein neuer Spieler der Schichtleiter und<br />

muss die Zuteilung menschlicher Ressourcen<br />

verantworten.<br />

BEI SO EINEM TITEL SCHÜTTELN VIELE<br />

Nichtspieler den Kopf –warum tutman sich<br />

das an? DieFrage stellen sich durchaus auch<br />

einige Spielefans. Aber andere haben längst<br />

darauf gewartet, dass auch der Todund das<br />

Sterbenspielerisch behandelt werden.„Holding<br />

On“ mag viele Spieler überfordern, die<br />

Idee mag einigen per se geschmacklos erscheinen,<br />

aber das Spiel ist um ein realistischesBild<br />

bemüht, und es nimmt seinen fiktiven<br />

Charakter sehr ernst. Kerr hat augenscheinlich<br />

ein eher normales Leben geführt,<br />

und doch wird erhier mit großer Selbstverständlichkeit<br />

zum Mittelpunkt einer ausführlichen<br />

Erzählkampagne.<br />

Der Trend zu ernsteren Themen hält seit<br />

Jahren an. In einpaarWochen steht„Holding<br />

On“imSpielehandel um die Ecke.<br />

Detective ist im Vertrieb vonPegasus Games für<br />

etwa 40 Euro erhältlich.<br />

Hochverrat–Der Prozess gegenLouis Riel Juli 1885<br />

vonFrosted Games gibt es für etwa35Euro<br />

Holding On –Das bewegteLebendes BillyKerr liegt im<br />

Vertrieb vonAsmodee bei voraussichtlich 40 Euro.<br />

JanBojaryn<br />

pilgertseit der fünften Klasse auf<br />

die Spielemesse.<br />

MEIN PLATZ<br />

VonJörg Niendorf (Text)<br />

und Benjamin Pritzkuleit (Fotos)<br />

Kerstin Di Domenico geht<br />

im Geschichtspark<br />

Moabit spazieren<br />

Meine große Runde mit dem Hund dauert<br />

bestimmt eine Stunde. Wir gehen<br />

aus derWohnung, dann machen wir ein paar<br />

Besorgungen, und im Anschluss kommen<br />

wir hierher. Meine Hündin Leila, die jetzt<br />

sechs Jahrealt ist, ist immer bei mir.Ich lebe<br />

nur mit ihr zusammen.<br />

Im Drogeriemarkt kann ich sie beim Einkaufen<br />

unter den Armklemmen, sie darfmit<br />

hinein. Hier im Park gibt sie eindeutig den<br />

Tonan. Ichlaufe mit Leila dorthin, wo sie gerade<br />

hin will.<br />

Durchein Torineiner hohen Mauer kommen<br />

wir in den Park.Hinter der Mauer ist es<br />

meistens ganz ruhig. Man ist wie abgeschirmt<br />

vonder restlichen Stadt. EinGefängnis<br />

war das früher, die Grünanlage nennt<br />

sich „Geschichtspark“, aber davon weiß ich<br />

nicht viel. Jetzt ist schon wieder fast sommerlichesWetter<br />

–zum wievielten Maleigentlich<br />

dieses Jahr? Eine dünne Jacke reicht, ich<br />

kann mittags in der Sonne sitzen –und in unserem<br />

Park ist wenig los,wie in einem geheimen<br />

Garten. Nur ein paar Leute spazieren<br />

neugierig herum. Manist im Nu am anderen<br />

Ende,ander gegenüberliegenden Mauer.<br />

Bisheute kann ich es manchmal gar nicht<br />

richtig fassen, wie ruhig das Leben mitten in<br />

der Großstadt sein kann. Ich reibe mir die<br />

Augen. Bis vor ein paar Jahren habe ich in<br />

Neapel gewohnt. 26 Jahre lang. Als junge<br />

Frau ging ich aus Ostberlin dorthin, mein<br />

Mann war Süditaliener.Das neapolitanische<br />

Leben war das komplette Gegenteil vondem<br />

hier. Jetzt bin ich zurück in meiner Heimatstadt.<br />

Ich habe eine kleine günstige Wohnung<br />

und bin zufrieden.<br />

In Berlin ist alles anders als früher. Aber<br />

der Kiez,indem ich wohne,ist wie ein Dorf.<br />

Als erstes habe ich mein Auto verkauft.<br />

Beruf: früher Verkäuferin, jetzt Haushaltshilfe; Alter:55; geboren in: Prenzlauer Berg; wohnt in: Moabit; Zeit am Platz: mindestens einmal am Tag


3./4. NOVEMBER 2018 7<br />

Michaela Wenzel legt das Gewehr an und schaut<br />

durch das Zielfernrohr auf das weiß aufblitzende<br />

Hinterteil eines Rehwilds,„Spiegel“ nennen Jäger<br />

das. „Steht zu spitz“, sagt sie und setzt die Waffe<br />

wieder ab.Wenzel ist 26 Jahrealt und Jägerin. Gerade sitzt sie drei<br />

Meter über der Erde auf ihrem Hochsitz in Oberhavel, hier hat sie<br />

im Landesforst, wo sie auch als Forstwirtschaftsmeisterin arbeitet,<br />

ein kleines Revier.Ist sie auf Jagd, setzt sie einen braunen Hut<br />

auf, darunter fallen ihr lange blonde Haareauf die Schultern. Ihre<br />

blauen Augen hat sie ein wenig mit schwarzemKajal umrandet.<br />

Gut 380 000 Menschen in Deutschland besitzen einen Jagdschein.<br />

Michaela Wenzel ist Teil einer Minderheit: Nur sieben<br />

Prozent von ihnen sind derzeit Frauen. Aber es werden stetig<br />

mehr, das zeigen die soziodemografischen Erhebungen des<br />

Deutschen Jagdverbandes unter Jungjägern in Deutschland:<br />

2017 lag der Anteil der Anwärterinnen auf einen Jagdschein bei 24<br />

Prozent.<br />

Der erste Blick auf Michaela Wenzels Revier zeigt eine Lichtung<br />

mit Feuchtwiese.Neben dem Hochsitz wachsen Eichen, ein<br />

Ast hängt vordem Ausguck der offenen Kanzel. EinFalke ruft, nebenan<br />

hämmertein Specht Insekten aus der Baumborke.<br />

Im Nachbarrevier fällt krachend ein Schuss.Und dann macht<br />

es gleich„Pling!“,Wenzels Smartphone mit einer Nachricht in der<br />

Jäger-Whatsapp-Gruppe. „Ein Stück Rehwild“, meldet sich der<br />

Jäger. „Waidmannsheil“, schreibt Michaela Wenzel zurück. Um<br />

zu wissen, ob auch andereJäger in der Nähe sind, nutzt die Community<br />

soziale Medien. Undhat sie nie Angst, nachts allein im<br />

Wald? „Nee“, sagt Wenzel, „bis mich einer bemerkt, hab ich den<br />

schon dreimal mitgekriegt.“<br />

Es dämmert. Inzwischen sieht die Natur vor der Kanzel ganz<br />

grau aus, Konturen verschwinden. Kälte steigt von der Erde auf.<br />

Michaela Wenzel zieht ihre Jacke fester um die Schultern und<br />

nickt ein. Jagen heißt vorallem: sitzen und warten. Jäger sind auf<br />

Jagd die meiste Zeit allein.Waldeinsamkeit.<br />

Plötzlich aber ist Wenzel wieder voll da, eine Hand an der<br />

Büchse:„Daist was Größeres imWald unterwegs.“ ManhörtÄste<br />

knacken, etwas trampelt. EinGeruch nach Maggikraut ist wahrnehmbar,<br />

Liebstöckel. „Wildschweine“, sagt Wenzel. Wildschweine<br />

riechen nach Liebstöckel. Und schon hört man zwei<br />

Sauen quieken, die beiden sind im Clinch ums Fressen. DieWildschweine<br />

polternund schmatzen noch eine Weile,aber sie kommen<br />

nicht aus dem Wald heraus.„Die gehen sich wahrscheinlich<br />

suhlen“, sagtWenzel.<br />

Im letzten Büchsenlicht. so nennt man die günstigen Lichtverhältnisse<br />

in der Dämmerung und am Morgen, steigt die Jägerin<br />

vomHochsitz ab.„Dasist Jagd. Malkommen sie,mal kommen sie<br />

nicht.“<br />

Wenn sie kommen und Michaela Wenzel ein Stück Wild erlegt<br />

hat, gibt sie ihm Zeit und Ruhe zum Sterben. Dann weidet sie es<br />

an Ortund Stelle waidgerecht aus.Waidgerechtigkeit ist ein altes<br />

Regelwerk, das Jägernfür den wertschätzenden Umgang mit Tierenund<br />

Natur an die Hand gegeben wird. DasTier wirdzuNahrung.<br />

DerMensch kann weiterleben.<br />

In ihrem Revier hat Michaela Wenzel feste Plätzemit Lockfütterung<br />

eingerichtet, „Kirrung“ nennen Jäger das. „Mal gucken,<br />

was sich hier so rumtreibt“, sie geht leicht in die Knie,liest Fährten<br />

und Losungen. „Schwarzwild war dran. Wildschweine sind<br />

für den Forst gute Nützlinge.“<br />

Michaela Wenzel hat vorsieben Jahren parallel zum Abitur ihrenJagdschein<br />

gemacht. ZurJagd gekommen ist sie durch ihren<br />

damaligen Schießtrainer im Schützenverein. DerAltjäger war beeindruckt<br />

vonWenzels Schussfertigkeit und wurde ihr Mentor.<br />

JAGD IST EIGENTLICH EINE MÄNNERDOMÄNE. Frauen und Jagd,<br />

passt das zusammen? VomStandpunkt der Steinzeit betrachtet<br />

geht der Mann zur Jagd und die Frau hält die Höhle in Ordnung.<br />

Undüberhaupt: DieFrausoll doch Leben geben und nicht nehmen!<br />

Haben Jägerinnen mit solchen Stereotypen zu kämpfen?<br />

Michaela Wenzel ist keine Feministin im akademischen<br />

Sinn. Von jungen Männern wird sie allerdings schon mal<br />

„Emanze“ genannt. Sie vermutet, dass es an der Unabhängigkeit<br />

liegt, die sie ausstrahlt. In der Regel aber drehen sich die<br />

Vorurteile gegenüber Frauen in Jägerkreisen eher um Körperkraft,<br />

Ausdauer und Empfindlichkeit .Kriegt die dasWild geborgen?<br />

Oder klappt sie zusammen? „Ist aber besser geworden“,<br />

sagt Michaela Wenzel.<br />

Bei ihrer ersten Drückjagd als frischgebackene Jägerin und<br />

auch noch als einzige Frau, schoss Wenzel eine „starke Ricke“,<br />

ein gut entwickeltes weibliches Tier. Beim Brauchtum „Strecke<br />

legen“ wirddas toteTier vonden Altjägerndann genau unter die<br />

Lupe genommen: Wie saß der Schuss, hat sie das Wild ordentlich<br />

aufgebrochen? „Dahab ich schon gemerkt, dass die mir als<br />

Frau mehr auf die Pfoten geschaut haben“, sagt Wenzel. Inzwischen<br />

hätten die Männer aber begriffen, „dass Frauen oft sorgfältiger<br />

agieren“.<br />

WasFrauen zur Jagd zieht, ist im Grunde auch nichts anderes<br />

als bei den Männern: Siemögen das Brauchtum, die Kameradschaft<br />

unter Jägern, den Umstand, dass man sich sein Fleisch<br />

Waidfrausheil<br />

Kann die überhaupt schießen?<br />

Das Wild aufbrechen?<br />

Jagd gilt als Männerdomäne.<br />

Dabei gibt es immer mehr Jägerinnen<br />

VonNatalie Stöterau<br />

Berufsjägerin Katja Klaetsch, 46 Jahre alt, wurde gesagt: „Frauen wollen die nicht.“<br />

BERND FRIEDEL<br />

selbst erarbeitet. Oder sie kommen über ihr Haustier zur Jagd:<br />

Sie legen sich einen Jagdhund zu und machen dann den Jagdschein,<br />

um dem Tier ein artgerechtes Leben bieten zu können.<br />

Das war zwar nicht Wenzels Weg, aber auch ihr Rauhaardackel<br />

Resi ist auf der Jagd immer mit dabei. Dievierjährige Hündin<br />

ist geprüfter Jagdgebrauchshund. Zusammen mit Resi<br />

streift Michaela Wenzel aufmerksam durch ihr Revier.Vertrocknete<br />

Zweige knistern sacht unter ihren Füßen. Meisen zwitschern,<br />

die Wolken lassen kurzdie Sonne durch. „Jagd ist schon<br />

was Schönes“, sagt sie.Besonders mag sie jene Orte im Forst, die<br />

beinahe unberührtsind, „wie im Märchenwald“.<br />

DAS BILD DES KLASSISCHEN JÄGERS IST IM WANDEL. Einsonniger<br />

TagEnde Juni: Auf dem Gelände des Schießclubs Diana<br />

e.V. in der brandenburgischen Rennbahngemeinde Hoppegarten<br />

lädt der Landesjagdverband Berlin zum Tontaubenschießen.<br />

Es ist der erste„Berlin Ladies Shooting Day“. DieVeranstalterinnen<br />

wollen das Bild der Jagd entstauben. Es scheint nötig<br />

zu sein: Eine der Frauen erzählt, dass man sie gerade auf der<br />

Straße „Flintenweib“ genannt hat.<br />

Jagdhörner blasen, es geht los.„Hopp!“, ruft eine Frau und<br />

die Wurfscheibe startet, Schuss, die Tontaube zerplatzt. Es<br />

riecht nach Schießpulver, man sieht weißen Dampf über<br />

dem Schussfeld wabern. „Waffe runter,Waffe auf!“, ruft Katja<br />

Klaetsch, erfahrene Jägerin, einer anderen Teilnehmerin<br />

mehrmals ungehalten zu. Derkorrekte und vorallem sichere<br />

Umgang mit der Schusswaffe ist für Jäger –und Jägerinnen –<br />

oberstes Gesetz.<br />

Klaetsch, 46 Jahre alt, arbeitet als Jägerin auf dem 2000<br />

Hektar großen Jagdrevier eines Privatmannes.Sie empfängt bei<br />

sich zu Hause,einem HofinBrandenburg. Siegeht vorandurch<br />

das Tor, in einer Hand das Haupt eines Kniepers,eines Dammhirsches,<br />

inder anderen eine Schüssel mit Wildschweinleber.<br />

Das Geweih des Dammhirsches, des Kniepers, ist an der Knochenstange<br />

etwas mehr als daumendick und fühlt sich rauund<br />

trocken an. Das Haupt wiegt vielleicht fünf Kilo. Ihre zwei<br />

Hunde Eddi und Bailey springen auf dem Wegzur Kühlzelle um<br />

sie herum. Doch die hellblonde Frau mit Zopf im Nacken<br />

herrscht die Hunde streng an: „Schluss!“ Der Knieper kommt<br />

morgen zum Präparator,das Geweih wirdzur Trophäe,aus der<br />

Leber wirdWurst gemacht.<br />

„Frauen wollen die nicht“, sagte ihr ein Bekannter, als sich<br />

Katja Klaetsch bei ihrem jetzigen Arbeitgeber als Jägerin vorstellen<br />

wollte. Sie bewarb sich trotzdem, der Jagdbesitzer stellt sie<br />

ein. Sieist über die Familie zur Jagd gekommen: IhrMann ist seit<br />

über vierzig Jahren Jäger, auch ihr Schwiegervater ist zur Jagd<br />

gegangen, inzwischen kennt sie nur noch „Jäger und Pferde-<br />

Fuzzies“, wie sie selbst sagt. In der geräumigen Küche mit den<br />

blauen Einbauschränken duftet es nach Kaffee und Kuchen, Die<br />

Hunde liegen ausgestreckt auf dem Boden. Katja Klaetsch zündet<br />

sich eine Zigarette an. „Frauen müssen sich bei der Jagd beweisen“,<br />

sagt sie. Klaetsch hat sich ihren guten Ruf durch die<br />

Hundearbeit erarbeitet. Vorvier Jahren hat sie den Jagdschein<br />

gemacht und wusste sofort: „Ich will einen Hund.“ So kam Bailey,<br />

eine Deutsch-Drahthaarhündin, als Welpe in die Familie.<br />

Katja Klaetsch hat sie ausgebildet und zu allen Prüfungen geführt,<br />

die für einen„Vollgebrauchshund“ bei der Jagd nötig sind.<br />

Bailey ist zutraulich, legt auch fremden Besuchernden Kopf<br />

mit dem auffälligen Bart aufs Knie und guckt aus bernsteinfarbenen<br />

Augen hoch. Katja Klaetsch und ihr Deutsch-Drahthaar<br />

arbeiten auf der Jagd als eingespieltes Team zusammen. Klaetsch<br />

sagt: „Ohne Hunde kriegt man das Wild nicht auf die<br />

Läufe“, also in Bewegung. Neu imTeam ist Eddi, eineinhalb<br />

Jahre alt, eine schwarze Bracke mit glattem Fell und muskulösem<br />

Körper.Jetzt im Herbst ist er das erste Malbei einer Drückjagd<br />

dabei.<br />

„Für manche Männer ist Jagd nur Statussymbol“, sagt Katja<br />

Klaetsch. ZurJagdsaison im Herbst kaufen sich Jäger in Reviere<br />

der Bundesforstbetriebe ein und machen 14 Tage mit beim<br />

„Wanderzirkus Drückjagd“. Katja Klaetsch regt es auf, wenn Jäger<br />

das Waidhandwerk nicht beherrschen: „Die schießen<br />

schlecht und können das Wild nicht anständig aufbrechen.“ Ja,<br />

Tiere sterben bei der Jagd. Der Gedanke des Tötens „geht vom<br />

Gehirn bis in die Finger“, sagt Klaetsch. Wenn man den Finger<br />

krumm gemacht hat, gibt es kein Zurück mehr. Darum habe<br />

man die Verantwortung, es gut zu machen, das Tier nicht leiden<br />

zu lassen.<br />

Katja Klaetsch glaubt, dass die männlichen Jäger von heute<br />

gelernt haben, ihre Frauen mit einzubeziehen: „Die wollen lieber<br />

mit, als allein zu Hause hocken.“ FrühereJägergenerationen<br />

wollten keine Frauen auf der Jagd dabei haben, nannten sie verächtlich<br />

„Flintenweiber“. DieFrausollte lieber zu Hause warten<br />

und das vomMann erlegte Wild in der Küche zubereiten. Doch<br />

die Zeiten sind vorbei.<br />

Katja Klaetsch will noch mal raus auf den Hochsitz. Sie verstaut<br />

die Waffe in ihrem kleinen Geländewagen, setzt sich die<br />

grüne Basecap auf und fährt ins Revier. Wahrscheinlich bleibt<br />

sie bis zum letzten Büchsenlicht auf der Kanzel.<br />

FRAGEN AN DAS LEBEN<br />

Fräulein Schneider antwortet<br />

Sollen wir sparen, statt das Leben zu genießen?<br />

Meine Partnerin ist ein totaler Sparfuchs. Sie<br />

macht sich große Sorgen um Geld, unsere finanzielle<br />

Zukunft, die Rente. Mittlerweile<br />

gönnt sie sich fast nichts mehr und auch unsere<br />

Beziehung leidet darunter. Essen im Restaurant,<br />

ein Abend im Kino, Ausgehen mit<br />

Freunden –alles zu teuer. Dabei verdient sie<br />

nicht schlecht. Ich bin kein Geldverschwender,aber<br />

so macht mir das Leben keinen Spaß.<br />

Wieüberzeuge ich meine Freundin, das Leben<br />

wieder mehr zu genießen? Joachim, 46<br />

BlackboxRente –dazucken viele Generation<br />

X- und Y-ler die Schultern, nix Genaues<br />

weiß man nicht, mal abwarten. Anderenmacht<br />

es Angst, die Kontrolle abzugeben,<br />

sie würden gernvorsorgen, nur wie? Müssen<br />

wir heute darben, um für eine Zukunft zurückzulegen,<br />

die ungewiss ist? Ich nehme es<br />

mal vorweg: Wie bei vielem im Leben gilt<br />

auch bei den Finanzen: Wissen ist Macht.<br />

In einem Online-Magazin stolperte ich<br />

kürzlich über ein Interview mit der Finanzbloggerin<br />

Natascha Wegelin, die auch ein<br />

Buch veröffentlicht hat: „Wie Frauen ihreFinanzen<br />

selbst in die Hand nehmen können“.<br />

Binnen kürzester Zeit hatte es das Buch auf<br />

die vordersten Ränge der Spiegel-Bestsellerliste<br />

geschafft. Wieder so ein Frauen-Ratgeber,ich<br />

gähnte schon, da blieb mein Blick an<br />

einem Satz hängen: „Bei 75 Prozent aller<br />

Frauen in Deutschland wirddie Rente später<br />

unter 400 Euro liegen.“ 400? Dass unsere<br />

Renten nicht üppig ausfallen werden war ja<br />

klar, aber diese Zahl war so absurd niedrig,<br />

dass sie sich festsetzte in meinem Hirn. Auf<br />

meine To-do-Liste,über „Bio-Müll rausbringen!!“<br />

und„Oma anrufen, heute!“ schrieb ich<br />

in fetten Lettern„SPAREN!!!“.<br />

Nur wie? Und würde das reichen? Ich<br />

kaufte den Frauen-Ratgeber. Und erfuhr,<br />

dass es auch eine Online-Community gibt, in<br />

der sich Frauen über Finanzdinge austauschen.<br />

Ich meldete mich an und scrollte<br />

durch die Diskussionen. Ein Mitglied fragte,<br />

wie viel Prozent ihres Einkommens die anderensparen<br />

würden. Es hagelte Antworten: 30<br />

Prozent! 40! Ich überschlug im Kopf: Wenn<br />

ich 40 Prozent meines Gehalts sparen würde,<br />

bliebe nach Abzug der Fixkosten wenig üb-<br />

rig. Zu wenig zum Leben. Immerhin aber<br />

hatten die Meistersparerinnen meinen Ehrgeiz<br />

geweckt: Ich fing an zu lesen, erst ein<br />

Buch, dann noch eins,Blogs,Online-Artikel.<br />

Wasich gelernt habe: Schritt eins auf dem<br />

Weg zusoliden Finanzen ist nicht sparen,<br />

sondern investieren. Und zwar in den Aufbau<br />

von Wissen, in die eigene Finanzbildung.<br />

Dabei gilt: Glaubenssätzewie „Von Finanzsachen<br />

versteh’ ich nichts“ oder „Geld<br />

ist nicht wichtig“ gleich am Anfang aus dem<br />

Kopf verbannen.<br />

Für Ihre Freundin könnte es beruhigend<br />

sein, ihreOptionen zu kennen und zu verstehen,<br />

denn so gewinnt sie automatisch Kontrolle<br />

über ihre Finanzen. Und zwar ohne<br />

den Blick zu verstellen auf das, was zumindest<br />

gleichberechtigt neben den Gedanken<br />

um die Zukunft stehen sollte: das Leben im<br />

Hier und Jetzt.<br />

Haben Sie eine Frageandas Leben?<br />

Stellen Sie sie Fräulein Schneider!<br />

Ihre Adresse: berlin.leben@dumont.de


8 3./4. NOVEMBER 2018<br />

KRIMIS<br />

JAZZ<br />

VonGünther Grosser<br />

VonChristian Broecking<br />

Herzblut mit Wut<br />

Für den deutsch-türkischen Kripomann Can<br />

fängt es in Susanne Saygins „Feinde“ düster<br />

an: schädelspaltende Kopfschmerzen, Bürobesprechung,<br />

dann auch noch zwei Leichen<br />

am Kölner Wertstoffhof, Roma aus Bulgarien.<br />

So beginnt ein Fall, der sich zu Menschenhandel,<br />

Prostitution und Korruption<br />

bis in die höchsten Kreise hinauf auswächst<br />

und Can durch halb Europa treibt, bis er<br />

schließlich am allerunwahrscheinlichsten<br />

Platz die Ruhe findet. Saygin liefert inihrem<br />

Debüt die Bestandsaufnahme der schmutzigen<br />

Unterseite des „freien Warenstroms“ im<br />

vereinigten Europa, ganz im Stile des klassischen<br />

Sozialrealismus: „Der Geruch von<br />

Drogerieparfüm, Kölsch und Kotze lag über<br />

allem.“ Hier macht sich keiner Illusionen<br />

über den Unterschied von Arm und Reich,<br />

und Spaß macht Ermittlungsarbeit in diesem<br />

Milieu wenig. Aus welcher Ecke dann<br />

doch die Illusionen kommen, zeigen die<br />

überaus breiten Biografien aller Beteiligten:<br />

taumelnde Figuren mit prallen Leben allesamt.<br />

Dass hier intensiv recherchiert wurde<br />

und eine Menge mit Wut angereichertes<br />

Herzblut durch den Text fließt, spürtman<br />

auf nahezu jeder Seite, und Saygin<br />

weiß, dass man die Bitterkeit<br />

über das Elend dieser<br />

Welt vor allem mit einer<br />

gut dosierten Ladung<br />

Pathos und Ironie verdaut.<br />

„Feinde“ ist allerbeste Krimiwareaus<br />

Deutschland.<br />

Susanne Saygin:Feinde<br />

Thriller. Heyne, München 2018.<br />

352 S.,12,99 Euro<br />

Nur Feinde, keine Freunde<br />

Man kann sich in Thomas Mullens Kracher<br />

„Darktown“ durch das Atlanta des Jahres<br />

1948 ziehen und treiben lassen und kriegt<br />

dabei eine Menge geboten: Verfolgungsjagden,<br />

übel zugerichtete Leichen, Schnapsschmuggel,<br />

korrupte Scheißbullen, brutale<br />

Verhöre, Mord natürlich und die knirschenden<br />

Skrupel der Cops, alles in der literarischen<br />

Technicolor-Breitwand-Variante und<br />

platziertauf der explosiven Grenzezwischen<br />

Schwarzenund Weißen. Erzählt wirddie Geschichte<br />

von Lucius Boggs und Tommy<br />

Smith, zwei von acht Mitgliedern der ersten<br />

schwarzen Polizeitruppe Atlantas, einem<br />

Grüppchen, das nur Feinde, keine Freunde<br />

hat, ja nicht einmal einen Streifenwagen. Als<br />

sie die Leiche einer Frau finden und sich über<br />

die Grenze ihres Zuständigkeitsbereichs hinauswagen,<br />

kommen sie zwei korrupten weißen<br />

Cops und den Schwarzbrennern der<br />

Stadt ins lukrative Gehege. Peng! Aber Mullen<br />

kann mehr: Die historischen Bezüge zu<br />

den Anfängen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung<br />

und zum Würgegriff des praktizierten<br />

Rassismus sind nicht bloß Kolorit einer<br />

Actionstory, sondern das pochende<br />

Herz von „Darktown“, und das<br />

macht ihn zum faszinierenden<br />

historischen Roman<br />

über eine Bruchepoche<br />

der US-Geschichte.<br />

Wenn man es filmmäßig<br />

sagen will: näher bei Scorsese<br />

als bei Tarantino.<br />

ThomasMullen: Darktown<br />

Roman. Deutsch vonBerni Mayer.<br />

DumontKöln 2018.480 S.,24Euro<br />

Das Mädchen Turtle<br />

flieht in die Natur.<br />

Einmal kostet es<br />

Skorpione.<br />

GETTY<br />

Auf den ersten hundert Seiten steht<br />

fünfzigmal das Wort „Scheiße“,<br />

manchmal in Abwandlung. Steigerungen<br />

gipfeln in Wortkaskaden<br />

wie „Verfickte Scheißdreckhurensohnfickscheiße“<br />

und verweisen auf das durchaus<br />

einseitige Vokabular der beiden Hauptfiguren,<br />

wenn sie etwa Unbehagen artikulieren.<br />

Martin Alveston und seine 14-jährige Tochter<br />

Julia, genannt Turtle, wohnen in einem<br />

abgelegenen, runtergekommenen Holzhaus<br />

im Wald nahe Mendocino, Nordkalifornien.<br />

Sie vermitteln zunächst den Eindruck, fast<br />

außerhalb der Zivilisation zu hausen. Zum<br />

Frühstück wirft Turtle dem Vater stumm eine<br />

Flasche Bier zu. Sie selbst schlägt sich rohe<br />

Eier am Küchentisch auf, lässt den Inhalt in<br />

ihren Mund fallen und die Schalen in den<br />

Komposteimer. Dann fährt sie zur Schule,<br />

wo sie keine Freunde hat, nur Probleme –mit<br />

der Lehrerin, dem Unterricht, mit sich.<br />

Literatur mit einer so asozialen Ausgangslage<br />

interessiert nur einen speziellen Leserkreis,<br />

möchte man meinen. „Mein Ein und<br />

Alles“ von Gabriel Tallent aber entwickelt<br />

schnell einen solchen Sog, dass man mit<br />

dem Roman nicht mehr aufhören kann. Literaturkritiker<br />

wie Leser sprechen von einem<br />

Pageturner. Bei einem solchen Hörbuch –<br />

großartig gelesen, mit leisem und brachialem<br />

Gefühl vonAnna Thalbach –nimmt man<br />

einfach die Kopfhörer nicht mehr ab und<br />

entwickelt seinerseits asoziale Züge. Taucht<br />

ein in die Geschichte mit diesem großen,<br />

kräftigen, unberechenbaren Waffennarr, der<br />

früher einmal ein begehrter Rebell gewesen<br />

sein soll, nach dem Verschwinden seiner<br />

Frau aber eine schrecklich symbiotische Beziehung<br />

zu seiner Tochter aufbaut.<br />

Turtle ist ein starkes, blondes Naturkind<br />

mit einem fohlenartigen, drahtigen Körper,<br />

blauen Mandelaugen und wüster Hornhaut,<br />

geeignet für fünfzig Kilometer Barfußlauf.<br />

Nur eine findet, dass diese Schönheit ein<br />

hässliches Hundegesicht hat –Turtle selbst.<br />

Gabriel Tallent: Mein Ein und Alles<br />

Deutsch vonStephan Kleiner.Penguin, München 2018.<br />

480 S.,24Euro. Hörbuch, gelesen vonAnna Thalbach,<br />

Random House Audio, 786 Minuten.<br />

In der Schule kann sie mit Begriffen wie „Synekdoche“<br />

nichts anfangen, zu Hause kennt<br />

sie jede Pflanze und jede Kreatur bis runter<br />

zum Meer.Einmal kostet sie Skorpione.<br />

Ihr Vater versichert sie täglich seiner unbändigen<br />

Liebe, bringt ihr mit sechs den<br />

Umgang mit Waffen bei, aber auch ein tiefes<br />

Verständnis für Natur und Wildnis. Erlässt<br />

Turtle keine Sekunde im Unklaren darüber,<br />

dass er sie als sein Eigentum betrachtet.<br />

Abends trägt er sie in sein Zimmer und vergeht<br />

sich an ihr. Sie leistet keinen Widerstand.<br />

Seit Jahren geht das so. Beide verinnerlichen,<br />

dass es niemand wissen darf. Martin<br />

ist nicht nur ein stumpfer Psychopath, er<br />

hat Umweltbewusstsein, Allgemeinwissen,<br />

kann Reue zeigen, liest Humes „Eine Untersuchung<br />

über die Prinzipien der Moral“.<br />

Turtle glaubt, ihren Vater schützen zu müssen<br />

vorden Lehrern, dem Jugendamt, voral-<br />

Etwas<br />

Niederträchtiges<br />

in mir<br />

Schrecklich spannend:<br />

Gabriel Tallents Roman<br />

„Mein Ein und Alles“ über<br />

Gewalt und Missbrauch<br />

VonBirgit Walter<br />

len, die sie auseinanderbringen wollen. Es<br />

gehörtzuden Erschütterungen des Romans,<br />

im Detail zu erfahren, wie gnadenlos ein<br />

Kind zu seinem Vertrauten hält, verzeiht,<br />

Schuld bei sich sucht. Turtle denkt: „Vielleicht<br />

lag es immer an dir.Vielleicht ist da etwas<br />

in dir.Etwas Niederträchtiges.Duhast es<br />

gewollt oder hast es dir gewünscht. Natürlich<br />

hast du das. Duhast ihn da hineingezogen,<br />

als du noch ein Kind warst.“<br />

Vergewaltigung bleibt nicht die<br />

schlimmste Gewalt in dieser Geschichte. Es<br />

geht noch viel brutaler, zuletzt um Leben<br />

und Tod. In dem Moment, als Turtle einen<br />

ersten unsicheren Ausbruch probiert und<br />

eine andere Welt kennenlernt, zwei Jungen<br />

sogar, wird der Vater zum Tier. Der Roman<br />

bedient keine Faszination am Schrecken, im<br />

Gegenteil, immer zittertman mit der harten,<br />

schiefen, ungebrochenen Heldin, dass es<br />

endlich aufhört. Will sich trösten: Gottseidank<br />

ist Turtle eine Erfindung. Unsinn –das<br />

ist sie nur in dieser Konkretheit. Der Roman<br />

beschreibt keinen Einzelfall, das Muster wird<br />

täglich tausendfach vervielfältigt im riesigen<br />

Dschungel aus Missbrauch und Gewalt vom<br />

Waldhaus über die Großstadt bis zur Kirche.<br />

Der 31-jährige US-Amerikaner Gabriel<br />

Tallent trumpft in seinem Debüt als mitreißender<br />

Erzähler auf, besonders in seinen detailverliebten<br />

Naturschilderungen, wofür er<br />

sein Wissen als Pfadfinder und Fährtenleser<br />

einbringt. Dazu kommen abenteuerliche<br />

Spannungsbögen, Stephen King spricht von<br />

einem „Meisterwerk“. Aber irgendwann ist<br />

plötzlich Schluss und man will, dass es weitergeht.<br />

Dass es gut wird.<br />

Dabei hören Missbrauch und Erniedrigung<br />

im Leben eines Kindes nicht auf, nur<br />

weil es vorbei ist. Dasist bekannt. Hanya Yanagiharahat<br />

davon in ihrem Roman„Ein wenig<br />

Leben“ erzählt, in dem sie dasselbe Sujet<br />

mit einer ähnlichen emotionalen Wucht beschreibt<br />

wie Tallent. Trotzdem sieht dieses<br />

Romanende nach einer Fortsetzung aus.<br />

Ein Jahrhundertkonzert<br />

Rainer Kern gelangen bei seinem Enjoy Jazz<br />

Festival, das gerade sein 20. Jubiläum feiert,<br />

bereits mehrere Glücksgriffe, die Jazzgeschichte<br />

machten. Allen voran das Konzert<br />

vonOrnette Coleman 2005 in Ludwigshafen.<br />

Als ein Jahr später der Konzertmitschnitt unter<br />

dem Titel „Sound Grammar“ auf CD erschien,<br />

wurde die Sensation perfekt: Für dieses<br />

Album wurde Coleman nicht nur mit einem<br />

Grammy für sein Lebenswerk, sondern<br />

auch mit dem renommierten Pulitzer-Preis<br />

ausgezeichnet. 2007 schaffte Kern es dann,<br />

den Bassisten Charlie Haden und den Pianisten<br />

Brad Mehldau für ihr erstes Duo-Konzert<br />

zu verpflichten. Dass es nun bei dem legendären<br />

Impulse!-Label erscheint, kann gar<br />

nicht hoch genug bewertet werden. Der2014<br />

verstorbene Haden, einer der letzten großen<br />

Jazzerfinder aus der Ornette-Coleman-Generation,<br />

wurde in dem Jahr 70. Im Rückblick<br />

auf die langjährige musikalische Zusammenarbeit,<br />

die bei diesem intimen Konzert<br />

in der Christuskirche in Mannheim ihren<br />

Höhepunkt erreicht, bezeichnet Mehldau<br />

Hadens Improvisationshaltung als „ununterbrochen<br />

revolutionär“. Als Coleman 2005<br />

auftrat, wollte kein Radiosender das Konzert<br />

aufzeichnen. Hätten Kern und Hadens Ehefrau<br />

Ruth Cameron nicht insistiert, wäredieses<br />

Jahrhundertkonzert<br />

fast nicht<br />

mitgeschnitten<br />

worden.<br />

Studie in Kontrasten<br />

Charlie Haden &<br />

Brad Mehldau<br />

Long Agoand FarAway<br />

impulse!/Universal<br />

Bereits auf seinem CD-Debüt bei Blue Note,<br />

„When the HeartEmerges Glistening“ (2011)<br />

kommentierte der heute 36-jährige Ambrose<br />

Akinmusire mit „My Name is Oscar“ die Tötung<br />

des 22-jährigen Afroamerikaners Oscar<br />

Grant III durch einen kalifornischen Polizisten<br />

mit Sätzen wie „I am you, don’t shoot“<br />

und „Weare the same“. In „Rollcall for Those<br />

Absent“ vonseiner CD „The Imagined Savior<br />

Is FarEasier to Paint“ (2014) lässt Akinmusire<br />

Muna Blake die Namen schwarzer Menschen<br />

aufsagen, die von der Polizei getötet<br />

wurden. Auf „Origami Harvest“ nimmt der<br />

afroamerikanische Trompeter den Faden<br />

nun in voller Länge auf. DasEröffnungsstück<br />

„a blooming bloodfruit in ahoodie“ ist TrayvonMartin<br />

gewidmet, in„Miracle and Streetfight“<br />

schreit der Rapper Kool A.D.,„America!<br />

Americana! America—nah! The big monster!“<br />

Es ist überdeutlich, wohin Akinmusire<br />

mit Jazzband, SpokenWord und Streichquartett<br />

will –esist ein Projekt über Extreme,eine<br />

fließende Studie in Kontrasten. Auf „Free,<br />

White and 21“ sind wieder die Namen von<br />

Afroamerikanernzuhören, die vonder Polizei<br />

getötet wurden. Es mag nervig sein, sich<br />

zu wiederholen, sagt Akinmusire. Doch die<br />

ständig wachsende Liste schwarzer Leben,<br />

die durch strukturellen Rassismus beendet<br />

werden, fühle sich<br />

so an, als habe sich<br />

seit seinem ersten<br />

Album nichts geändert.<br />

Ambrose Akinmusire<br />

Origami Harvest<br />

BlueNote/Universal<br />

OL


3./4. NOVEMBER 2018 9<br />

Der 1981 geborene Mark Jones ist<br />

Assistant Professor am University<br />

College Dublin. Er war Junior Professor<br />

für Europäische Gewaltgeschichte<br />

an der Ruhr Universität Bochum und<br />

Research Fellow ander Freien Universität zu<br />

Berlin. Im vergangenen Jahr erschien bei Propyläen<br />

die deutsche Übersetzung seines Buches<br />

„Am Anfang war Gewalt –Die deutsche<br />

Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer<br />

Republik“ (432 Seiten, 26 Euro). Mark<br />

Jones besuchte uns zu einem Gespräch über<br />

die Revolution von 1918 und ihre Rolle im<br />

deutschen Geschichtsverständnis im Café im<br />

Verlagshaus in der Alten Jakobstraße 105.<br />

Die Gewalt ist für Sie die zentrale Frage der<br />

Jahre1918/19.<br />

Gewalt definiert die deutsche Geschichte<br />

wie kein anderes Thema. Im November 1918,<br />

nach mehr als vier Jahren Kriegsgewalt,<br />

scheint es,als ob die Deutschen dank der Revolution<br />

der Gewalt den Rücken kehren wollten.<br />

Es war ein Augenblick des Hoffens. Aber<br />

nur ein paar Wochen später gab es neue Formen<br />

der Gewalt in deutschen Städten, die es<br />

zuvor niemals gegeben hatte. Ich wollte wissen,<br />

welche Mentalitäten diese Entwicklung<br />

möglich gemacht hatten.<br />

Wiekamen Sieauf das Thema Gewalt?<br />

Sie war omnipräsent in den Quellen,<br />

spielte aber in den Büchern über die Revolution<br />

eher eine Nebenrolle.Gräueltaten, zu denen<br />

es immer wieder kam, wurden wenig thematisiert.<br />

Seit den 90er-Jahren gab es eine<br />

„Gewaltforschung“, die Fragestellungen bereitstellte,<br />

aber es gab kaum etwas zur Rolle<br />

der Gewalt in dem revolutionären Prozess in<br />

Deutschland nach dem erstenWeltkrieg.<br />

Die Novemberrevolution selbst war fast friedlich.<br />

Der Journalist Theodor Wolff schrieb am<br />

10. November im <strong>Berliner</strong> Tageblatt über die<br />

Revolution des Vortages: „Man kann sie die<br />

größte aller Revolutionen nennen, weil niemals<br />

eine so fest gebaute,mit soliden Mauern<br />

umgebene Bastille so in einem Anlauf genommen<br />

wurde. Gestern früh war, inBerlin wenigstens,das<br />

alles noch da. GesternNachmittag<br />

existierte nichts mehr davon.“ In Berlin<br />

kamen damals vielleicht fünfzehn Menschen<br />

ums Leben. In ganz Deutschland sechzig bis<br />

siebzig.<br />

Wiekam es dann doch zur Gewalt?<br />

Es gab neben den Tatsachen die Gerüchte,<br />

die Ängste und die Prognosen. DerKaiser war<br />

geflohen, weil er fürchtete, ermordet zu werden,<br />

wie sein Verwandter ZarNikolaus II. und<br />

dessen Familie im Juli 1918 von Bolschewiki<br />

ermordet worden waren. Auch Theodor Wolff<br />

fürchtete das Schlimmste. Der seltener zitierte<br />

Teil seines Aufsatzes beschäftigt sich mit<br />

der Frage,was zu tun sei, um auch in der Zukunft<br />

gewaltsame Auseinandersetzungen<br />

verhindernzukönnen.Vorseinem Haus standen<br />

Maschinengewehre. Er wusste, was<br />

drohte.<br />

Die Revolution fand ja nicht nur in Deutschland<br />

statt.<br />

Die Romanows, die Habsburger, die Hohenzollernund<br />

die Osmanen –sie alle mussten<br />

abtreten in diesen Jahren. DieDeutschen<br />

sahen damals alle erschrocken nach Osten.<br />

Vondortkamen auch Flüchtlinge.<br />

Furchteinflößender war wahrscheinlich<br />

die Tatsache, dass etwa zwei Millionen russische<br />

Kriegsgefangene in Deutschland waren.<br />

In einer Situation, in der der kaiserliche Staat<br />

keine Macht mehr hatte, in der niemand<br />

wusste, wie die Ordnung aufrecht erhalten<br />

werden konnte! Waswäre, wenn es Karl Liebknecht<br />

gelänge, diese zwei Millionen Russen<br />

zu mobilisieren? Das war eine virulente Fan-<br />

Berlin ist<br />

nicht Weimar<br />

Über Gewalt als Geburtshelferin der Republik und Macht und Ohnmacht<br />

der Vergleiche spricht der irische Historiker Mark Jones, dem die<br />

jüngsten Entwicklungen in Europa und den USA Angst machen<br />

Interview: Arno Widmann<br />

Soldaten lauernauf Spartakisten am 20. November 1918 in der <strong>Berliner</strong> Charlottenstraße.<br />

tasie. Ängste und Fantasien bestimmten damals<br />

den Lauf der Geschichte.Am3.November<br />

war der Matrosenaufstand in Kiel, eine<br />

Woche später war das Kaiserreich gestürzt.<br />

Wassollte da noch sicher sein? DasUngeheuerlichste<br />

schien möglich.<br />

Niemand rechnete damit, dass die Revolution<br />

innehalten würde?<br />

Alles wurde enorm beschleunigt. Es kam<br />

zu Aufständen. Am 6. Dezember 1918 wurde<br />

mit Maschinengewehren in einen Revolutionszug<br />

geschossen. Ecke Chaussee- und Invalidenstraße.Soetwas<br />

hatte es in Berlin noch<br />

nicht gegeben. Die Sozialdemokraten beobachteten<br />

genau, was in Russland geschah.<br />

Sie wollten kein bolschewistisches Deutschland.<br />

Sie wollten auch auf keinen Fall das<br />

Schicksal der Menschewiki erleiden.<br />

Die Republik verteidigte sich nicht so sehr gegen<br />

die alten Mächte. Siebenutzte sie vielmehr,<br />

um radikalerelinke Kräfte niederzuschlagen.<br />

Es gab nicht nur Ängste und Fantasien. Es<br />

gab auch eine tatsächliche linke Gefahr.Auch<br />

Anhänger des Spartakus-Bundes waren mit<br />

Maschinengewehren unterwegs. Die Republik<br />

trat ihren linken Feinden mit Gewalt gegenüber.<br />

Die Sozialdemokraten wollten klar-<br />

MarkJones zu Besuch im<br />

Haus des Verlages der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK<br />

IMAGO<br />

machen, dass sie für Ordnung eintraten, dass<br />

sie keinen Bürgerkrieg zulassen werden. Ein<br />

neuer Machthaber, ein neuer Staat gar legitimiertsich<br />

durch die Gewalt, die er ausübt. Er<br />

zeigt, dass er die Menschen schützen kann.<br />

Dasist immer wieder so in der Geschichte.<br />

DieRepublik wurde auf Gewalt errichtet.<br />

Das fällt uns schwer einzusehen. Wir verstecken<br />

das auch gerne. Denn wir sind der<br />

Meinung: Demokratie ist gut und Gewalt ist<br />

schlecht. Vielleicht hätte es damals auch andereMöglichkeiten<br />

gegeben, gegen die linken<br />

Gegner der Republik vorzugehen. Aber politisch<br />

wäredas nicht akzeptiertworden. Es waren<br />

unsichere Zeiten. Der Staat musste zeigen,<br />

dass er seinen BürgernSicherheit bieten<br />

konnte. Esging darum, den Feind zu besiegen.<br />

Mental war man noch nicht demobilisiert.<br />

Die unmittelbare Gefahr für die Republik<br />

kam 1918/1919 nicht vonrechts,sondern<br />

von links. Darum musste die Republik sich<br />

mittels der alten Militärs gegen die Spartakisten<br />

wehren.<br />

DieGewalttätigkeit rührtaus der Angst?<br />

Anfang der 30er-Jahre kann man das wieder<br />

beobachten. Die Zerklüftung der Gesellschaft<br />

weckt die Angst vor dem Bürgerkrieg,<br />

die wiederum den Bürgerkrieg schürt. 1919<br />

übten die,die die Gesellschaft vorder Gewalt<br />

schützen wollten, die meiste Gewalt aus. Am<br />

Ende der Weimarer Republik wandte die Republik<br />

selbst weniger Gewalt an, als die, die<br />

ihr ein Ende bereiten wollten.<br />

Bei den jüngsten Wahlen in Deutschland haben<br />

dieVolksparteien anWählergunst deutlich<br />

verloren. Grüne und AfD profitieren davon.<br />

Die Bundesrepublik, die wir kannten, verschwindet<br />

gerade.<br />

Als ich begann, über die Revolution von<br />

1918 zu arbeiten, hätte ich mir nicht vorstellen<br />

können, dass ich mich jemals fragen<br />

würde,obwir in einer Zeit lebten, die Parallelen<br />

hätte zum Ende der Weimarer Republik.<br />

Ich schrieb diese Arbeit am Europäischen<br />

Hochschulinstitut in Florenz. Damals war unvorstellbar,dass<br />

irgend ein Mitglied der Europäischen<br />

Union sie einmal verlassen würde.<br />

Die Zeiten ändern sich sehr schnell. Beschleunigung,<br />

Nervosität sind wieder zentrale<br />

Begriffe.<br />

Gibt es Parallelen?<br />

Angst macht mir die schnell vorankommende<br />

Verrohung der Sprache. Das Schüren<br />

der Angst. DasThema vomAusländer,der unsere<br />

Frauen vergewaltigt –das kommt dem<br />

sehr nahe,wie damals auf Seiten der Rechten<br />

geredet wurde. Seit Jahren kann man den<br />

Fernseher nicht mehr anmachen ohne zu hören:<br />

Ausländer sind gefährlich, der Islam ist<br />

gefährlich. Irgendwann nimmt man es hin als<br />

selbstverständliche Meinungsäußerung. Es<br />

formt die Mentalität. Es ist doch beängstigend,<br />

dass man Viktor Klemperers Buch LTI,<br />

seine Analyse über die Sprache des dritten<br />

Reiches,zur Hand nehmen muss,umzuverstehen,<br />

was heute los ist.„Die Migration ist die<br />

Mutter aller politischen Probleme“ –gegen<br />

diesen Satz hätte alle Welt protestieren müssen.<br />

Allen voran die Kanzlerin und die vernünftigen<br />

Leute in der CSU.<br />

Spüren Sie persönlich etwas von dieser Entwicklung?<br />

Ichsehe wie ein Deutscher aus.Aber wenn<br />

ich den Mund aufmache, hören die Leute,<br />

dass ich Ausländer bin. Früher war das nie ein<br />

Problem. Jetzt ist Alltagsausländerfeindlichkeit<br />

ein Teil meines Lebens in Deutschland.<br />

Ich werde immer wieder anders behandelt,<br />

weil ich nicht mehr„zu uns“ gehöre. Aber vielleicht<br />

ist der Vergleich mit Weimar nicht der<br />

klügste,den wir machen können.<br />

Welchen empfehlen Sie?<br />

Großbritannien vor dem Brexit. USA vor<br />

Trump. Niemand in meinem Umfeld wollte<br />

an einen Sieg der Brexit-Befürworter oder an<br />

einen Sieg Donald Trumps glauben. Wirfolgten<br />

dem Prinzip, dass nicht sein kann, was<br />

nicht sein darf. Inzwischen wissen wir,esgibt<br />

genügend Leute,die es gerade darum wollen,<br />

weil es nicht sein darf. Auch hier in Deutschland.<br />

Es sind ja nicht nur diese drei Länder.<br />

Es kann auch sein, dass gleichgültig, was<br />

deutsche Politiker machen, die AfD plötzlich<br />

auf vierzig Prozent kommt wegen einer wirtschaftlichen<br />

Krise in einem der europäischen<br />

Nachbarländer. Das zentrale Problem von<br />

CDU und SPD ähnelt dem der konservativen<br />

Parteien der Weimarer Republik: Wollen wir<br />

gegen die Rechten kämpfen oder wollen wir<br />

unsereWahlkämpfe mit ihren Parolen gewinnen?<br />

Können wir lernen aus der Geschichte?<br />

Sieliefertkeine Rezepte,aber sie hilft uns,<br />

Problemlagen zu erkennen. Vorausgesetzt:<br />

Man beschäftigt sich mit ihr. Das Deutsche<br />

Historische Museum machte zum Jahrestag<br />

der Oktoberrevolution eine Sonderausstellung<br />

über die russische Revolution. Zur Novemberrevolution<br />

gibt es keine.<br />

RÜCKBLICK VON ARNO WIDMANN<br />

Bonn, Wiesbaden<br />

und Santiago<br />

3. November 1949<br />

Bonn: Die Stadt am Rhein und nicht etwa<br />

FrankfurtamMain soll Hauptstadt der Bundesrepublik<br />

Deutschland sein. Dasentscheiden<br />

am 3. November die Abgeordneten des<br />

ersten Deutschen Bundestages.„WerAsagt,<br />

muss auch Bsagen“, heißt es. Gemeint ist:<br />

Werden in Rhöndorflebenden Konrad Adenauer<br />

zum Bundeskanzler macht, der wird<br />

sich dessen Votum für das nahe gelegene<br />

Bonn anschließen müssen. So ganz und gar<br />

ist man in der gerade erst sich bildenden<br />

Bundesrepublik noch nicht von der Demokratie<br />

überzeugt.<br />

Salvador Allende mit Tochter,am<br />

Tagnach seiner Wahl. HULTON ARCHIVE<br />

3. November 1970<br />

Demokratie: Salvador Allende,geboren 1908,<br />

wirdvom chilenischen Parlament zum Präsidenten<br />

vonChile gewählt. Am 11. September<br />

1973 wird ervon einem von den USA unterstützten<br />

Militärputsch gestürzt und erschossen.<br />

Nachdem 1968 in Prag der Versuch der<br />

Installation eines „Sozialismus mit menschlichem<br />

Gesicht“ vonrussischen Panzernniedergewalzt<br />

wurde, zeigen die USA, was sie<br />

vonfreienWahlen halten. Schon im Juni 1970<br />

soll HenryKissinger erklärthaben: „Ich sehe<br />

nicht ein, wieso wir tatenlos zusehen sollen,<br />

wie ein Land durch dieVerantwortungslosigkeit<br />

seines eigenen Volkes kommunistisch<br />

wird.“<br />

3. November 2008<br />

Die Linke: In Hessen scheitert der Plan von<br />

SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, geboren 1957,<br />

eine von den Linken tolerierte Minderheitsregierung<br />

von SPD und Grünen zu bilden,<br />

Andrea Ypsilanti hatte 2008 einen<br />

Plan –doch der ging nicht auf. IMAGO<br />

nach Ankündigung von vier Landtagsabgeordneten<br />

ihrer Partei, bei einer Wahl zur Ministerpräsidentin<br />

Ypsilanti die Stimmen zu<br />

versagen. Andrea Ypsilanti bleibt in Wiesbaden<br />

Landtagsabgeordnete der Sozialdemokratischen<br />

Partei. Für die Wahl des 20. Hessischen<br />

Landtages am 28. Oktober 2018 kandidiertsie<br />

nicht mehr.<br />

Und am 3. November 1968<br />

in der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Temperatur: Ein Wärmerekord von 17 Grad<br />

Celsius ist am Sonnabend auf dem 1143 Meter<br />

hohen Brocken gemessen worden. Früh<br />

6.00 Uhr registrierten die Mitarbeiter der<br />

Brockenwetterwarte diese bisher höchste<br />

Novembertemperatur in diesem Jahrhundert.<br />

Sielag damit um 1,9 Grad über dem bisherigen<br />

Wärmerekord, der am 1. November<br />

1943 auf dem Felsmassiv gemessen worden<br />

war. Das Mittel des Sommermonats August<br />

1968 betrug vergleichsweise 10,9 Grad.


10 3./4. NOVEMBER 2018<br />

Holzzaun zwischen<br />

Sderot,Israel, und dem<br />

Gazastreifen<br />

Die bereits bestehende<br />

Mauer zwischen den USA<br />

und Mexiko<br />

IMAGO (2), BLZ/HECHER<br />

1<br />

USA/Mexiko<br />

Umgarn/Serbien<br />

4<br />

Bulgarien/Türkei<br />

Griechenland/Türkei<br />

5 6<br />

Spanien/Marokko<br />

Türkei/Syrien<br />

2<br />

7<br />

2<br />

Irak/sunnitische Enklave in Bagdad<br />

10<br />

Israel/Gazastreifen 8 9 13<br />

11<br />

Indien/Pakistan<br />

Marokko/Westsahara 3 Israel/Westjordanland Saudi-Arabien/Irak<br />

14 Indien/Bangladesch<br />

12 Saudi-Arabien/Jemen<br />

Die Mauern der Welt (Auswahl)<br />

gegen illegale Migration<br />

politischer Konflikt<br />

religiöser Konflikt<br />

ethnischer Konflikt<br />

1 MEXIKO-UNITED STATES BARRIER<br />

Mauerbau („Tortilla Curtain“) an der Grenze zu Mexiko<br />

Länge: 1125 km (seit 2006)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

Steinum Stein<br />

8 SPERRANLAGE UM DEN GAZASTREIFEN<br />

Zaun zwischen Israel und Gaza mit Pfosten und Sensoren<br />

Länge: 52 km (seit 1994)<br />

Grund: politischer/ethnischer Konflikt<br />

2 GRENZZÄUNE BEI CEUTA UND MELILLA<br />

Stacheldrahtzäune um die spanischen Exklaven<br />

Länge: 24 km bei Ceuta (seit 1998), 10 km bei Melilla<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

3 MAROKKANISCHER WALL<br />

Sand- und Steinwall in der Westsahara, gesichertmit Minen<br />

Länge: 2500 km (seit 1980)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

Deutschland ist seine Mauer seit 29 Jahren los.<br />

In anderen Teilen der Welt stehen aber noch welche –oder<br />

werden sogar neu gebaut. Ein Überblick<br />

9 ISRAELISCHE SPERRANLAGE<br />

Absperrung zwischen Israel und dem Westjordanland<br />

Länge: 759 km (seit 2002)<br />

Grund: politischer/ethnischer Konflikt<br />

10 BAGDAD<br />

Betonmauer um das sunnitische Viertel Asamija<br />

Länge: 5km(seit 2007)<br />

Grund: religiöser Konflikt<br />

4 UNGARISCHER GRENZZAUN<br />

Sperrzaun zu Serbien<br />

Länge: 180 km (seit 2015)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

VonMargarethe Gallersdörfer<br />

11 THE GREAT WALL OF SAUDI ARABIA<br />

Sperranlagezum Irak<br />

Länge: 900 km (seit 2006)<br />

Grund: politischer/religiöser Konflikt<br />

5 ZYPERN<br />

Grenzmauer zwischen dem griech. und türk. Teil der Insel<br />

Länge: 180 km (seit 1974)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

6 BULGARIEN<br />

Grenzmauer zur Türkei<br />

Länge: 30 km (seit 2013)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

7 TÜRKEI<br />

Grenzmauer zu Syrien, mit Selbstschussanlagen gesichert<br />

Länge: 556 km (seit 2016)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

Jede Mauer versuche,die Welt zu ordnen, sagt Konrad<br />

Liessmann. DerWiener Philosophie-Professor<br />

kann der Mauer, dieser strengsten, körperlichsten<br />

Form der Grenze, durchaus positive Seiten abgewinnen.<br />

StadtmauernimMittelalter beispielsweise,sagt<br />

er,hätten durch ihreSchutzfunktion Räume geschaffen,<br />

welche die Entwicklung von Bürgerschaft, Partizipation<br />

und individueller Freiheit erst möglich machten.<br />

Mauern können also auch gut sein –aber eigentlich<br />

nur, wenn die Menschen auf beiden Seiten mit ihrer<br />

Existenz einverstanden sind, und das ist nur selten der<br />

Fall. Hierzulande ist die Mauer auch deshalb fast ausschließlich<br />

negativ besetzt: DerinDeutschland beliebte<br />

Gartenzaun steht für Abgrenzung, Spießigkeit, Intransparenz;<br />

die <strong>Berliner</strong> Mauer stand für Teilung, Unfreiheit,<br />

Tod.<br />

Deutschland ist seine Mauer seit 29 Jahren los. Und<br />

schaut man in den Rest der Welt, bekommt die Mauer<br />

auch keine bessereAura, und das liegt zu keinem kleinen<br />

Teil an den Materialien, aus denen sie gebaut wird. Die<br />

Mauer an sich muss nicht mehr aus Stein oder Beton bestehen.<br />

Auch Zäune und Stacheldraht, zum Teil elektrisch<br />

aufgeladen, erfüllen ihren Zweck.<br />

Donald Trump würde argumentieren, dass seine<br />

„border wall“ gut ist, weil sie dem Schutz des amerikanischen<br />

Volkes diene. Der Überblick auf unserer Karte<br />

zeigt jedoch: Die Mauer steht auch heute vor allem für<br />

Trennung. Sie weist, wie in den USA, Menschen ab, die<br />

auf ein besseres Leben hoffen. Siewirdgebaut als physische<br />

Manifestation vonpolitischen Konflikten, wie in Indien,<br />

von ethnischen Spannungen, wie in Israel, oder<br />

vonreligiöser Abgrenzung, wie im Irak.<br />

12 SAUDISCH-JEMENITISCHE SPERRANLAGEN<br />

Barriere, teils aus Betonsäcken und Rohren<br />

Länge: 1600 km (seit 2003)<br />

Grund: politischer/religiöser Konflikt<br />

13 INDIAN LINE OF CONTROL<br />

Teils elektrischer Stacheldrahtzaun in der Region Kaschmir<br />

Länge: 550 km (seit 1990)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

14 INDIA–BANGLADESH BARRIER<br />

Stacheldrahtwand zwischen Indien und Bangladesch<br />

Länge: 3400 km (seit 1993)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

Leo<br />

Gutsch<br />

Mamie war die Großmutter meiner Frau,<br />

sie wurde 101 Jahre alt und trug bis zu<br />

ihrem Todeine weiße Perlenkette, hochhackige<br />

Schuhe und Röcke, die knapp über<br />

dem Knie endeten. Siewohnte in Paris, in der<br />

obersten Etage eines Hauses, das den Friedhof<br />

Montparnasse überragte, auf dem ihr<br />

Ehemann viele Jahrezuvor begraben worden<br />

war. Als es ihr am Ende ihres Lebens nicht<br />

mehr so gut ging, blickte sie manchmal von<br />

ihrem Schlafzimmerfenster auf den Friedhof<br />

hinunter und murmelte, wie sehr sie sich<br />

darauf freue,schon bald neben ihrem Mann<br />

zu liegen.<br />

Mamie war eine gläubige Frau, weshalb<br />

ihr der Todkeine Angst machte. Vor allem<br />

glaubte Mamie an die Liebe, die ihr das<br />

Wichtigste im Leben war. „Lieben und geliebt<br />

werden, nur darum geht es, Kinder“,<br />

pflegte sie immer und immer wieder zu sagen.<br />

Sie wirkte dabei so beschwingt und<br />

glücklich, dass eigentlich niemand an ihren<br />

Worten zweifeln konnte.<br />

Sie hatte ein Haus in Südfrankreich am<br />

Meer. Eine schmale Straße führte in Serpentinen<br />

zu einer Anhöhe, auf der Pinien standen,<br />

die bestimmt noch älter waren als Mamie,<br />

und deren Harz im Sommer süß nach<br />

Ferien duftete.<br />

Wir waren oft in diesem Haus und an einem<br />

Augustabend vor 22Jahren fragte ich<br />

meine Frau dort, ob sie mich heiraten will.<br />

Ichselbst war vondieser Frage damals überraschter<br />

als meine Frau, weil ich Heiraten eigentlich<br />

doof fand. Vermutlich war es der<br />

Einfluss von Mamie und ihrer Liebesbotschaft.<br />

Vordrei Jahren starb Mamie und vor ein<br />

paar Monaten wurde ihr Haus am Meer verkauft.<br />

Wir wurden gefragt, ob wir etwas aus<br />

dem Haus haben wollen und meine Frau<br />

wünschte sich den weißen, runden Gartentisch,<br />

an dem Mamie immer morgens in ihremBademantel<br />

saß, ihren Frühstückskaffee<br />

trank und uns, die wir meistens später aufwachten<br />

als sie,mit Croissants vollstopfte.<br />

Der Tisch von<br />

Mamie<br />

VonMaxim Leo<br />

In diesen Herbstferien nun sind wir in den<br />

Süden gefahren, um den gusseisernen Tisch<br />

und die dazugehörigen vier Stühle nach Berlin<br />

zu holen. Es war eine Pilgerfahrt, eine Erinnerungsreise.<br />

Wir fuhren zum letzten Mal<br />

die schmale Serpentinen-Straße zum Haus<br />

hinauf. Es wehte ein kühler Novemberwind,<br />

die Pinien waren gelb,das Meer lag hinter einer<br />

Nebelwand.<br />

Wir luden den Tisch ein, der viel kleiner<br />

war als in unserer Erinnerung. Außerdem<br />

wackelte er und hatte Rostflecken, aber all<br />

das war egal, weil dieser Tisch ja längst etwas<br />

ganz anderes geworden war.Als wir den Hügel<br />

wieder hinunterfuhren, hatte ich das Gefühl,<br />

als hätten wir erst jetzt wirklich Abschied<br />

von Mamie genommen. Jetzt, da wir<br />

diese gusseiserne Erinnerung bei uns trugen.<br />

Aufder Rückfahrtmachten wir mehrmals<br />

Station, übernachteten bei Freunden und<br />

Verwandten, die wir schon lange nicht gesehen<br />

hatten.Wirerzählten vonMamie und ihremweißen<br />

Gartentisch, vonihrem Glauben<br />

an die Liebe,die Familie und das Gute in der<br />

Welt. Dabei kam es mir vor, als wäredas alles<br />

gar nicht mehr so sicher und klar, als wäre<br />

dieseWelt in den letzten paar Jahren eine andere<br />

geworden. Als hätte Mamies Botschaft<br />

mit ihrem Verschwinden ihren Sinn eingebüßt.<br />

Es kann aber auch sein, dass einem die<br />

Vergangenheit immer wärmer und vertrauter<br />

vorkommt als die Gegenwart, das scheint<br />

ein menschliches Naturgesetz zu sein.<br />

Kurz vorBerlin sagte meine Frau, dass wir<br />

den Tisch auf keinen Fall draußen stehen lassen<br />

dürfen, weil er sonst bald komplett<br />

durchgerostet ist. Ich wandte ein, dass es<br />

doch immerhin ein Gartentisch sei, aber der<br />

strafende Blick meiner Frau belehrte mich<br />

eines Besseren.<br />

Der Tisch steht jetzt in unserem Keller,<br />

dort hat er es trocken und warm. Wenn der<br />

Frühling kommt, werden wir ihn hinaus in<br />

die erste Sonne tragen. Mit ein bisschen<br />

Glück wird eruns Mamies Welt zurückbringen.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 B1<br />

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Service<br />

Amadeus, Amadeus! Intendant<br />

der Mozartwoche im Gespräch<br />

Reise, Seite B2<br />

Haarige Sache: Pinsel aus<br />

handwerklicher Fertigung<br />

Karriere, Seite B4<br />

Muss Design so sein?<br />

Der DS7 Crossback imVisier<br />

Mobile Welten, Seite B8<br />

Wer kennt schon Matera?<br />

Spätestens im<br />

kommenden Jahr wird<br />

man diese Frage nicht<br />

mehr stellen müssen. Die Stadt in<br />

der süditalienischen Region Basilikata<br />

liegt etwa 200 km östlich von<br />

Neapel. Einst sprach ein Ministerpräsident<br />

–Alcide De Gasperi –gar<br />

von den Felshöhlen der Altstadt von<br />

Matera, den„Sassi“, als„Schandfleck<br />

Italiens“. Seit 1993 ist die Höhlenstadt<br />

Weltkulturerbe, 2019 wird sie<br />

sogar Kulturhauptstadt Europas.Ein<br />

Besuch ist immer ein Abenteuer.<br />

Schon nach wenigen Schritten wird<br />

klar: In der Altstadt von Matera<br />

braucht man rutschfeste Schuhe.<br />

Denn es ist ein ständiges Aufund Ab<br />

auf blank gewetztem Kopfsteinpflaster.<br />

Holprige, enge Treppen enden<br />

plötzlich vor einem Eisengitter, vor<br />

einer überwucherten Mauer oder im<br />

Nirgendwo.Ein Wirrwarr aus Gassen<br />

und winzigen Plätzen, die den darunter<br />

liegenden Behausungen als<br />

Dach dienen.<br />

Unbeschreibliches Elend<br />

„Sassi“, die Steine,das sind der Sasso<br />

Caveoso und der Sasso Barisano,<br />

zwei Talmulden, die der Gravinafluss<br />

über die Jahrtausende inden weichen<br />

Kalkstein gewaschen hat. Seit<br />

der Steinzeit sollen die Höhlen bewohntsein.<br />

Möglich machte dies der<br />

weiche Tuffstein, denn er erlaubte es,<br />

die vorgefundenen Höhlen immer<br />

tiefer zu schaben und mit dem abgetragenen<br />

Gestein zu verschließen.<br />

Im Mittelalter vermehrte sich die<br />

Zahl der Einsiedeleien. Bis immer<br />

mehr Menschen in den Grotten Unterschlupf<br />

suchten, in denen aber<br />

schnell Malaria und Typhus grassierten.<br />

Aber das Elend, das einst der<br />

Turiner Schriftsteller Carlo Levi –als<br />

Antifaschist in den 1930er Jahren in<br />

die Basilikata verbannt –inseinem<br />

1945 erschienenen Roman „Christus<br />

kam nur bis Eboli“ ins Licht derWeltöffentlichkeit<br />

rückte, ist inzwischen<br />

Vergangenheit. Vorden „schwarzen<br />

Löchern“, in denen früher Menschen<br />

mit ihremVieh unter primitivsten<br />

Bedingungen hausten, rappeln<br />

heute die Koffer der Touristen. Levis<br />

Anklagen gegen die Rückständigkeit<br />

des Mezzogiorno hatten damals in<br />

Rom zu einer ersten Anteilnahme<br />

des Staates geführt. Die Sassi waren<br />

plötzlich „la vergogna d‘Italia“, die<br />

Schande Italiens. So wurden die<br />

Höhlen Anfang der 1950er Jahre<br />

zwangsgeräumt, die 15000 Bewohner<br />

umgesiedelt.<br />

Zwischen Steinzeit<br />

und Moderne<br />

Das italienische Matera mit seinen einst finsteren Höhlen ist<br />

2019 Kulturhauptstadt und will die Chance nutzen, sich als Reiseziel zu positionieren<br />

Von Dr. Sigrid Mölck-Del Giudice<br />

Matera hat eine wunderbar verschachtelte, geheimnisvolle Altstadt.<br />

Um zu verhindern, dass das Kulturerbe<br />

in die Hände skrupelloser<br />

Immobilienspekulanten geraten<br />

würde, wurden historisch-umweltorientierte<br />

Vereinigungen gegründet.<br />

Studenten brachten Kulturveranstaltungen<br />

in die Sassi. 1964 drehte<br />

Pier Paolo Pasolini dort sein<br />

Imago<br />

„Matthäusevangelium“. Sahesdoch<br />

in der Höhlenstadt weitaus biblischer<br />

aus als im antiken Jerusalem.<br />

Ein paar Jahrzehnte später wählte<br />

auch MelGibson die Steine für seine<br />

„Passion Christi“.<br />

Doch da hatte längst die Neubelebung<br />

der 1993 von der Unesco zum<br />

Weltkulturerbe erhobenen Altstadt<br />

angefangen. In den 1980er Jahren<br />

begann der Staat Investoren zu locken.<br />

DieVerpflichtung war, dass die<br />

Gebäude nach bestimmten Vorgaben<br />

saniertwurden. Restaurants,Läden<br />

und Hotels wurden eröffnet.<br />

Mittlerweile wohnen wieder mehr<br />

als 2000 Menschen in den „Sassi“.<br />

Im„Sextantio Le Grotte della Civita“<br />

zuübernachten ist feinstes Mittelalter<br />

pur. Das Mobiliar der Höhlenräume<br />

wurde überwiegend in alten<br />

Häusern der Umgebung zusammengesucht.<br />

Auf den rustikalen<br />

Waschbecken liegen Seifen aus Veilchenblüten<br />

und Olivenöl. Daseinzige<br />

Zugeständnis an die Moderne<br />

sind Designer-Badewannen.<br />

Der Höhlentourismus boomt. In<br />

den ockerfarbenen Tuffsteinnischen<br />

der einstigen Felsenkirche duftet es<br />

nicht mehr nach Weihrauch, sondern<br />

nach Pizza und gegrilltem<br />

Fisch. Neben Restaurants gibt es<br />

auch jede Menge Eiscafés und Pubs.<br />

In der Stadtverwaltung ist man besorgt,<br />

dass die kommerziellen Aktivitäten<br />

künftig zum Hauptanziehungspunkt<br />

werden könnten. Denn<br />

die Stadt mit ihrem kulturellen Potenzial<br />

hat viel mehr zu bieten.<br />

Spärliche Infrastruktur<br />

2019 wird Matera, neben Plovdiv in<br />

Bulgarien, die Europäische Kulturhauptstadt<br />

sein. „Open Future“ lautet<br />

das Motto Materas fürs Festjahr.<br />

Es basiertauf der Überzeugung, dass<br />

die Stadt dank ihres Erbes eines der<br />

großen Kulturziele Europas werden<br />

kann. Eine einmalige Gelegenheit<br />

also, sich im internationalen Kulturtourismus<br />

zu behaupten. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen sind geplant. Kleine<br />

einheimische Familienbetriebe sollen<br />

sich um alleskümmern.<br />

Bei den Unterkünften dürfte es<br />

eng werden, wenn sich die erwartete<br />

Million Besucher im Lauf des Jahres<br />

in der 60 000-Einwohner-Stadt einfindet.<br />

Bislang gibt es nur rund fünfundzwanzig<br />

Hotels mit mehr als<br />

fünfzehn Zimmerninder Stadt; dazu<br />

eine Vielzahl kleiner Pensionen und<br />

Apartments. Wirklich authentisch<br />

wird trotzdem nichts mehr sein. Zur<br />

Eröffnungsfeier am 19. Januar werden<br />

keine leisen Töne angeschlagen.<br />

Den Auftakt bildet ein traditionelles<br />

süditalienisches Fest, an dem über<br />

hundert Kapellen aus der Basilikata<br />

sowie aus 27 europäischen Kulturhauptstädten<br />

derVergangenheit teilnehmen.<br />

Genau 2019 Musiker werden<br />

zum Spektakel erwartet.<br />

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Urlaubsfacetten wie Städtereisen,<br />

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17 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro<br />

(für beide Tage). Kinder unter 16 Jahrenhaben<br />

freien Eintritt. (BLZ)<br />

Urlaub mit Opa und Oma<br />

muss geübt werden<br />

Viele Großelternwünschen es sich<br />

und für die Elternklingt es verlokkend:<br />

DieEnkel düsen mit Omaund<br />

Opaindie Sonne,die Elternhaben<br />

mal für eine Woche ihreRuhe.Christine<br />

Sowinski vomKuratorium<br />

Deutsche Altershilfe (KDA) rät, mit<br />

den Kindernaber erstmal zu üben,<br />

bei den Großelternzuübernachten.<br />

Nach und nach kannman diese Aufenthalte<br />

verlängern. Dererste Urlaub<br />

sollte auch nicht länger als ein paar<br />

Tage dauernund notfalls abgebrochen<br />

werden können, wenn die Kinder<br />

starkes Heimweh haben. (dpa)<br />

Die ersten Pässe<br />

sind schon gesperrt<br />

ZVG<br />

Die ersten Alpenpässe haben<br />

schon dichtgemacht. Auf dem Großen<br />

St. Bernhard inder Schweiz<br />

sowie dem Col d‘Agnel in Frankreich<br />

gilt nach Angaben des ADAC<br />

schon die Wintersperre. In Kürze<br />

dürften demnach die Nockalmstraße<br />

in Österreich, der Gaviapass<br />

in Italien und der Col delaLombarde<br />

in Frankreich folgen. Eine<br />

Vielzahl weiterer Pässe wird dem<br />

Autoclub rasch folgen, darunter die<br />

Großglockner-Hochalpenstraße in<br />

Österreich und der französische<br />

Col duGalibier. Insgesamt mehr als<br />

40 Alpenpässe werden in der Regel<br />

bis Mai gesperrt. (dpa)<br />

Ganz Salzburg soll eineWoche lang Mozart feiern –wie Weihnachten, wünscht sich der Intendant.<br />

Von Klaus Kronsbein<br />

Ich bin Mozart!“ Dassagt jemand,<br />

dem man nicht gleich Schizophrenie<br />

unterstellen möchte.<br />

Manmerkt schnell: Dermeint es<br />

ernst. Rolando Villazón (46) lächelt,<br />

aber scherzt nicht. Der Mexikaner ist<br />

eins geworden mit seinem Lieblingskomponisten.<br />

Ichhabe mit dem Multitalent,demTenor,Regisseur,Schriftsteller<br />

und Maler, in München gesprochen.<br />

Vorallem über die Mozartwoche<br />

2019 in Salzburg. Denn dort<br />

wird erimkommenden Jahr und für<br />

weitere vier Jahre Intendant dieser<br />

Woche sein –„Freude über Freude“.<br />

Er ist kaum zu bändigen. Lässig gestylt<br />

bummeln wir durch München.<br />

Auch hier: Auf den Spuren Mozarts,<br />

etwa zum Standort von Mozarts<br />

Wohnhaus in der Altenhofstraße<br />

(Foto rechts).<br />

Herr Villazón, warum tun Sie sich das<br />

an?Intendantfür fünfJahre!Haben Sie<br />

nichtgenug zu tun?<br />

Aber nein! DieWerke und das Leben<br />

Mozarts zu feiern ist zwar eine<br />

großeVerantwortung, aber auch eine<br />

Ehre und Freude für mich! Es ist natürlich<br />

aber auch ein gewisses Abenteuer.<br />

Ich musste mich zum Beispiel<br />

neben anderen bewerben und ein<br />

Konzept einreichen. In Salzburg hat<br />

man sich für mich entschieden, für<br />

meine Ideen und für meine Vorstellungen,<br />

mit Daniel Barenboim und<br />

SirAndrás Schiff zusammenzuarbeiten.<br />

Jahr für Jahr. Salzburg ist außerdem<br />

eine Stadt, mit der mich eine so<br />

Amadeus, Amadeus!<br />

Mozartwoche 2019 in Salzburg: Ein Interview mit Intendant Rolando Villazón<br />

Veranstaltung:<br />

www.mozartwoche.at<br />

Stadt Salzburg und<br />

Festspiele:<br />

www.salzburg.info<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

lange Geschichte verbindet. Also<br />

wirklich: Freude über Freude!<br />

Wann findet die Mozartwoche statt,<br />

wassinddie Highlights?<br />

Rund um den Geburtstag des<br />

Komponisten am 27. Januar, genau<br />

vom 24. Januar bis zum 3. Februar.<br />

Highlights?Wo soll ichanfangen?Wir<br />

spielen nur Werke von Mozart. Eine<br />

Mozartwoche „nur mit Mozart“<br />

klingt für mich vollkommen logisch!<br />

Er hat mindestens 626 Werke verfasst,<br />

da habe ich auch mit fünf Mozartwochen<br />

nicht ausreichend<br />

Raum, um alles zu spielen. Schwierig!<br />

Das Motto 2019 lautet: „Mozart<br />

lebt“. In Mexiko sagen wir „VivaMozart!“<br />

Das ist wie ein Wunsch: Lang<br />

lebe Mozart! Hier ist das aber kein<br />

Wunsch, sondern eine Tatsache: Er<br />

lebt! Er ist in unserer Atemluft, in unserer<br />

Gesellschaft. Musikalisch liegt<br />

der Fokus auf den Chorwerken, allen<br />

voran die neue szenische Erzählung<br />

von„Thamos,König in Ägypten“. Ich<br />

KURZ &KNAPP<br />

Infos undTickets:<br />

www.mozarteum.at<br />

Mozarts Spuren in<br />

München:<br />

www.residenzmuenchen.de<br />

GETTYIMAGES/SAIKO3P<br />

Der Intendant:<br />

www.rolandovillazon.com<br />

www.klassikakzente.de<br />

Salzburger Marionettentheater:<br />

www.marionetten.at<br />

freue mich auf hervorragende Künstler<br />

wie Cecilia Bartoli und MauroPeter,<br />

auf Daniel Barenboim, den Mozart<br />

Kinderchor, die Wiener Philharmoniker<br />

und Alfons Schubeck.<br />

AlfonsSchubeckmacht Musik?<br />

Nein, nein! Am 30. Januar kreiert<br />

und serviert erKulinarisches wie zu<br />

Mozarts Zeiten im Wiener Saal der<br />

Stiftung Mozarteum. Mozartwar ein<br />

Genießer!<br />

Sie haben die französische Staatsbürgerschaft.<br />

Geborensind SieaberinMexiko-Stadt.Wirdman<br />

etwasvon Ihrem<br />

mexikanischen Feuer erleben?<br />

Selbstverständlich. An Mozarts<br />

Geburtstag werde ich mit einer Mariachi<br />

Band, den Los Mariachis Negros,<br />

durch Salzburg ziehen und an<br />

verschiedenen Stationen dem Komponisten<br />

ein Ständchen bringen.<br />

Mariachi Band? Salzburg? Mitten im<br />

Winter?<br />

Rolando Villazón in München<br />

KLAUS KRONSBEIN<br />

Ja,ich liebe das! Musik ist doch in<br />

uns allen auf der Welt. Und soweit<br />

sind Mariachi-Serenaden gar nicht<br />

vonder Klassik entfernt.<br />

Wieso sprechen Sie eigentlich sogut<br />

Deutsch?<br />

Sie werden esnicht glauben –<br />

aber ich habe österreichische Vorfahren,<br />

die Familie Roth. Außerdem<br />

habe ich in Mexiko das Colegio<br />

Alemán Alexander von Humboldt<br />

besucht und Deutsch gelernt.<br />

Was war Ihre erste Begegnung mit<br />

Mozart?<br />

Ichwollte damals unbedingt „Celeste<br />

Aida“ singen, aber mein Lehrer<br />

hat nur gesagt, ich soll so was erst<br />

mal vergessen und hat mir ein Buch<br />

mit Arien zum Studieren geben.<br />

Dann sang ich die Arien aus „Ilrepastore“,<br />

ohne zu wissen, dass ich sie<br />

zwanzig Jahre später wieder singen<br />

würde, sogar in Salzburg.<br />

Wo kann man Sie und die Mozartwoche<br />

im Januar erleben?<br />

Natürlich im „Haus für Mozart“,<br />

in der Felsenreitschule, aber auch<br />

im Einkaufszentrum Europark, im<br />

Landestheater und im Marionettentheater.Wenn<br />

Sieindieses Theater<br />

in Salzburg gehen, dann ist das<br />

pure Magie! Am Sonntag, den 27.<br />

Januar, moderiere ich in der Stiftung<br />

Mozarteum „Tänzeleien“. Und<br />

ansonstentrifft man mich überall in<br />

der Stadt. Ich möchte, dass die ganze<br />

Stadt Salzburg Mozart feiert. So<br />

wie Weihnachten!<br />

Klaus Kronsbein<br />

Reiseredakteur,<br />

Teamleíter Service<br />

Zum Fliegen gehört die Buchung<br />

eines bestimmten Sitzes inzwischen<br />

regelmäßig dazu. Gerade für<br />

große Menschen wie mich (zwei Meter<br />

lang) kommt es auf genügend<br />

Beinfreiheit an. Leider lässt so eine<br />

Sitzplatzreservierung auch gleich<br />

den Flugpreis steigen. Hier sind ein<br />

paar Tipps, worauf Sie achten sollten.<br />

Sitzreihen mit mehr Abstand<br />

findet man meist in der Nähe der<br />

Notausgangsreihen. Achtung: Wer<br />

am Notausgang sitzt, kann die Rükkenlehne<br />

nicht biegen und darfkein<br />

Handgepäck um sich herum haben.<br />

Diese Sitzesind teurer.<br />

Kleiner Tipp: Beijedem Flug müssen<br />

die Sitze ineiner „Exit Row“ verpflichtend<br />

besetzt sein, damit im<br />

Notfall jemand das Notfenster öffnen<br />

kann. Buchen Sie also einen<br />

Platz in der Nähe. Wenn das Boarding<br />

beendet ist, und es gib freie<br />

Plätze inder Exit Row, dann fragen<br />

Sie, ob Sie dorthin wechseln dürfe.<br />

Daskostet dann keinen Aufpreis.<br />

Bei den Billigfliegern ist es Standard,<br />

dass Extraleistungen wie ein<br />

bestimmter Sitzplatz extra kosten.<br />

Dieses Modell etabliert sich nun<br />

auch bei vielen Premium-Airlines.<br />

Die Lufthansa zum Beispiel berechnet<br />

auf einem Flug von Frankfurt<br />

nach Bangkok und zurück 70, Condor<br />

40 Euro.Viele Fluggesellschaften<br />

bieten verschiedene Tarife innerhalb<br />

der Economy-Klasse an, darunter<br />

solche mit weniger Leistungen. Hier<br />

kostet die Sitzplatzreservierung Aufschlag<br />

–imteureren Tarifnicht.<br />

Wenn Sie als Paar reservieren,<br />

nehmen Sieineiner Dreier-Sitzreihe<br />

stets Fenster und Gang. Istdas Flugzeug<br />

nicht ausgebucht, bleibt der<br />

mittlere Sitz meist unbesetzt –und<br />

Siehaben beide mehr Beinfreiheit.<br />

Wo sitztman am sichersten? Diese<br />

Frage kann nicht abschließend<br />

beantwortet werden. DieUniversität<br />

Greenwich hat sich des Themas angenommen.<br />

Die größten Überlebenschancen<br />

hat man im vorderen<br />

Bereich des Flugzeugs, entweder direkt<br />

am Notausgang oder in den Reihen<br />

davor oder dahinter.Passagiere,<br />

die bis zu fünf Reihen von einem<br />

Notausstieg entfernt sitzen, sind<br />

ebenfalls recht schnell draußen.<br />

Wer weiter weg ist und sich anhand<br />

der Leuchtmarkierungen am<br />

Boden zum Ausgang tasten muss,<br />

braucht noch mehr Glück im Unglück.<br />

Die Chancen steigen zudem<br />

für diejenigen, die vorne imBug des<br />

Flugzeugs sitzen (65 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit,<br />

im Heck<br />

reduziert sich diese auf 53 Prozent).<br />

Guten Flug!<br />

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17.02.–24.02.19 * €348,–<br />

17.03.–24.03.19 €388,–<br />

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DER Dt. Reisebüro: Bahnhofstr. 18, Tel.: 030-6 57 12 24 RB Steffen Kühn: Bahnhofstr. 45, Tel.: 030-65 070877<br />

Alltours Reisecenter: Greifswalder Str. 220, Tel.: 030-4 29 28 72 DER Deutsches Reisebüro: Koppenstr. 77,<br />

Tel.: 030-29 33 990 Oranienburg: Panda-Reisen: Bernauer Str. 100, Tel.: 03301- 81 97 20<br />

Potsdam: DER Deutsches RB: Sterncenter/Shop 30, Tel.: 03 31-64 95 00 DER Reisecenter TUI GmbH:<br />

Garnstr. 20, Tel.: 03 31-70 81 28 Reiseland: Im Sternencenter 4, Tel.: 03 31-62 62 080<br />

Fürstenwalde: DER Deutsches RB: Rathausstr. 7,Tel.: 03361-7 1116<br />

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Villenstr. 15·17509 Lubmin<br />

www.hotelampark.m-vp.de ·Tel. 038354/222 72


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 B3<br />

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Reise<br />

Afrikanische Wildnis zu Fuß erleben, ein ganz besonderes Abenteuer –mit allem Komfort und Vollverpflegung.<br />

IMAGO<br />

Knochenarbeit für eine warme Dusche im Busch<br />

Die Logistik für Safaritouristen in Afrika ist aufwändig. Blick hinter die Kulissen auf einer Wandertour durch Sambia<br />

Von Barbara Schaefer<br />

Was für ein Geschrei!<br />

Sind das Löwen? Es ist<br />

fünf Uhrmorgens,ein<br />

Zeltcamp im South<br />

Luangwa Nationalpark in Sambia.<br />

Wir sind fünf Gäste, schlafen im<br />

Busch, bei uns sind zehn einheimische<br />

Begleiter, zwei Bewaffnete. Die<br />

jetzt hoffentlich wach sind! „Das warenPaviane“,<br />

erklärtChristabel Phiri<br />

beim Frühstück am Fluss. Man<br />

kommt sich nun ein bisschen lächerlich<br />

vor. Es waren also bloß Affen.<br />

Aber nachts sind alle Katzen (und<br />

Affen) eben Löwen –wennman sich<br />

nicht auskennt.<br />

DieGäste der Wandersafarisitzen<br />

am Ufer des Mupamadzi. Christabel<br />

Phiri, 24, raspelkurze Haare, schiebt<br />

einen Ast ins Lagerfeuer. Die Sambierin<br />

serviert britisches Frühstück<br />

mit Tee, Erdnussbutter, Orangenmarmelade,Porridge.Als<br />

Camp-Managerin<br />

organisiert sie die Logistik,<br />

damit eine Handvoll Europäer durch<br />

den Busch spazieren kann.<br />

Gewehr immer dabei<br />

Der Nationalpark-Scout wartet<br />

schon, erträgt das Gewehr in der<br />

Hand. Mit ihm bricht die Gruppe<br />

auf, freut sich auf Impalas und Kudus,<br />

hofft auf Löwen und Leoparden.<br />

Hier draußen ist jetzt außer<br />

dieser Wandergruppe kein Mensch<br />

unterwegs. Die Zelte liegen da bereits<br />

zusammengerollt auf einem<br />

Stapel. Während die Gäste wandern,<br />

bauen acht Männer das Lager<br />

ab, packen alles auf einen Lastwagen<br />

und fahren zum nächsten Lagerplatz,<br />

so geht das fünf Tage. Die<br />

Männer schleppen Berge von Matratzen,<br />

Holzkisten und Campingstühlen<br />

zum Lkw. Christabel<br />

packt die Buschbar ein, schichtet<br />

Gin und Vodka in eine Kiste. Eine<br />

Stunde später ist vom Camp nicht<br />

mehr viel zu sehen. Das Lagerfeuer<br />

ist erkaltet, die Löcher der Toiletten<br />

sind zugeschüttet.<br />

Christabel Phiri stammt aus<br />

Lusaka. Sieist vonder Hauptstadt in<br />

den Busch gegangen. „In den Dörfernstellen<br />

die Leute sich Lusaka toll<br />

vor, mit Autos und schickem Lebensstil“,<br />

sagt die junge Einheimische.<br />

Doch Jobs seien rar. Sie hat Hotel-<br />

Management studiert, aber in den<br />

Safari-Lodges arbeiten in gehobenen<br />

Positionen kaum Sambier.„Wir<br />

haben wenig ausgebildetes Personal“,<br />

sagt die junge Frau. Acht Uhr.<br />

Die Sonne steht heiß am Himmel.<br />

Die Männer stehen amLastwagen,<br />

untereinander sprechen sie Ngoni,<br />

eine Bantu-Sprache. Der muskulöse<br />

Arbeiter,der eben noch Gasflaschen<br />

herumgewuchtet hat, baut Zelte auf.<br />

Drei Schläge mit einem Metallhammer,<br />

und jeder Zelthäring sitzt. In<br />

der „Küche“ schichtet Simon Mambue<br />

Holz in eine Grube.<br />

Diesen Backofen haben sie am<br />

Anfang der Saison ausgehoben.<br />

Mambue, 38Jahre alt, drückt Teig in<br />

eine Kastenform. Erschippt die glühende<br />

Holzkohle aus der Grube und<br />

legt sein Backwerk indas Loch, das<br />

Höllenhitze abstrahlt. Zusammen<br />

mit dem Koch Alfred Phiri (45) bedeckt<br />

er die Grube mit einer Metallplatte.Alfred<br />

Phiris hat als einzigerin<br />

seiner Familie einen Job. Er hat fünf<br />

Kinder,zweiBrüderund zwei Schwestern.<br />

Seine Eltern sind lange schon<br />

tot, erzählt er. „Sie hatten Malaria.<br />

Medizin ist sehr teuer.“<br />

DieTage in den Buschcamps fühlen<br />

sich für die Wanderer rustikal an.<br />

Sie schlafen auf Feldbetten. Jeden<br />

Abend können die Urlauber duschen.<br />

Dafür geht im Laufe des Tages<br />

einer der Männer mit gelben 20-Liter-Kanistern<br />

immer wieder zum<br />

Fluss. Ineiner Metall-Tonne kommt<br />

das Wasser auf das Küchenlagerfeuer.Später<br />

schütten sie es in eine Plastiktonne,<br />

die hinter einem Vorhang<br />

aufgehängt wird. Es ist ein wohliges<br />

Vergnügen, nach einer staubigen<br />

Wanderung heißes Wasser über sich<br />

laufen zu lassen.<br />

Nachschub für Anspruchsvolle<br />

Christabel ordert wöchentlich im<br />

Hauptcamp 200 Liter Trinkwasser,<br />

fünf Paletten mit je 30 Eiern. Vier<br />

Hühner. Zwei 25-kg-Säcke mit Shima,<br />

dem Grundnahrungsmittel der<br />

Einheimischen, eine Art Polenta.<br />

Zwölf Flaschen Wein. Drei Flaschen<br />

Gin, „aber uns ist eine explodiert,<br />

einfach so, von der Hitze“. Außerdem<br />

96 Dosen Bier. Inden Dörfern<br />

kaufen sie nur etwas Gemüse. „Das<br />

Fleisch der Rinder und Hühner ist<br />

zäh, es schmeckt denGästen nicht.“<br />

Die Wanderer kommen an im<br />

Camp.Ein britischer Gast sinniertin<br />

die Savanne, er fühle sich privilegiert,<br />

das hier zu erleben. Christabel<br />

entgegnet: „Ohne Touristen könnte<br />

ich auch nicht hier sein. Danke,dass<br />

ihr nach Sambia reist.“<br />

Am frühen Abend wirdnoch einmal<br />

gewandert. Eine kleine Herde<br />

Elefanten watet durch den Fluss.<br />

Paviane, mit wirklich sehr auffälligen<br />

roten Popos, rotten sich zusammen<br />

wie eine Gang Halbstarker.<br />

Impala-Ballerinas stolzieren<br />

vorbei. Hier und genau so, zuFuß,<br />

begann alles, was die Menschheit<br />

voranbrachte.IndenGraslandschaften<br />

Ostafrikas brach der Homo sapiens<br />

auf zu seiner Wanderung<br />

rund um den Globus. Wir fühlen<br />

uns ausgesetzt und wild. So reisen<br />

wir durch die Weite der Landschaft.<br />

Bis zu dieser Sandbank am Ende<br />

der Wanderung.<br />

Dortwartet Christabel Phiri. Siehat<br />

einen Campingtisch aufgebaut. Sie<br />

fragt: „Gin and Tonic oder Weißwein?“<br />

Diese Reportagewurde unterstützt vonRobin<br />

Pope Safaris.<br />

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B4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Plötzlich rutscht das ganze<br />

Büschel Haare weg und verteilt<br />

sich kreuz und quer<br />

über den Tisch. In der Herstellung<br />

vonPinselnist Konzentration<br />

gefragt –rasch kann etwas schiefgehen.<br />

Auch Kristina Bauer hat manches<br />

Missgeschick erlebt. „Am Anfang<br />

habe ich mich mit den Formen<br />

sehr schwer getan“, erzählt sie. Inzwischen<br />

ist sie im dritten Ausbildungsjahr<br />

zur Bürsten- und Pinselmacherin<br />

und bereits routiniert.<br />

„Heute habe ich zum Beispiel Katzenzungen<br />

gemacht.“ Das sind flache<br />

Pinsel mit ovaler Spitze.<br />

Bauers Tagbeginnt morgens um<br />

sechs Uhr. „Ich suche mir die Arbeit<br />

selber aus,richte mir die Maschinen<br />

ein und fange an.“ Denn je nach ihren<br />

Spezialgebieten entscheiden die<br />

Mitarbeiter selbst, welche der anstehenden<br />

Aufträge sie bearbeiten.<br />

Die17-Jährige macht ihreAusbildung<br />

in Bechhofen, bei der Zahn<br />

Pinsel GmbH. Der Ort ist ein traditionelles<br />

Zentrum der Pinsel- und<br />

Bürstenproduktion. Die deutschlandweit<br />

einzige Berufsschule für<br />

diese Profession hat hier ihren Sitz.<br />

Handwerk mit wenig Nachwuchs<br />

Bürsten- und Pinselmacher arbeiten<br />

mit Tierhaaren und -borsten, pflanzlichen<br />

und synthetischen Fasern.<br />

Diese schneiden sie auf die richtige<br />

Länge und fassen sie zusammen. Die<br />

Bündel befestigen sie an Bürstenkörpern.Bei<br />

Pinseln werden sie mit Metallzwingen<br />

eingefasst. Keine einfache<br />

Aufgabe.„Dabei kann es passieren,<br />

dass man die Haare vertauscht<br />

oder das Rohmaterial einfach rausfällt“,<br />

erläutert Timo Schwarzer. Der<br />

28-jährige Meister bildet bei der<br />

Zahn Pinsel GmbH angehende Bürsten-<br />

und Pinselmacher aus.<br />

Auch wenn anfangs mal etwas<br />

schiefgeht:„Spätestens nach drei bis<br />

vier Monaten hat man ein gewisses<br />

Grundgefühl“, sagt Schwarzer. Und<br />

wird schneller: Irgendwann schaffe<br />

man es, einen einfachen Pinsel in<br />

30 bis 40 Sekunden, einen anspruchsvolleren<br />

in drei bis vier Minuten<br />

herzustellen. Eine gewisse<br />

Ein seltener Beruf um<br />

eine haarige Sache<br />

Für Kunst, Kosmetik oder Medizin: Hochwertige Pinsel werden<br />

immer noch per Hand hergestellt. Wer in diesem Lehrberuf<br />

Passt alles? Kristina Bauer lernt einen höchst seltenen Beruf: Pinsel- und Bürstenmacher.<br />

arbeiten will, braucht flinke Finger<br />

Fingerfertigkeit ist aber Voraussetzung<br />

für den Beruf. Besonders eine<br />

Sache sei wichtig, erklärt Daniel<br />

Zahn, Geschäftsführer des Betriebs.<br />

Die feinen, natürlichen Haarspitzen<br />

dürften nie abgeschnitten werden.<br />

„Das ist die eigentliche Kunst<br />

beim Pinselmachen.“<br />

Praxisphasen wechseln sich in<br />

der dreijährigen Ausbildung mit<br />

Blockunterricht an der Berufsschule<br />

ab. Dort lernen Azubis etwa verschiedene<br />

Haarsorten kennen. Neben<br />

der Materialkunde werden<br />

Fachrechnen und Fachzeichnen gelehrt.<br />

Auf dem Plan steht außerdem<br />

die Arbeit mit Maschinen wie der<br />

Abschermaschine und der Kitmaschine,<br />

mit der die Bündel in der<br />

Metallzwinge verklebt werden.<br />

Pinsel der gehobenen Klasse entstehen<br />

nach wie vor hauptsächlich<br />

in Handarbeit. In der Bürstenherstellung<br />

allerdings werdeinzwischen<br />

vor allem mit Maschinen gearbeitet,<br />

erklärtBrigitte Seyfried vomBundes-<br />

Von Inga Dreyer<br />

DPA<br />

institut für Berufsbildung (BIBB).<br />

Der Einsatz von Maschinen sei deshalb<br />

in der neuen, 2017 in Kraft getretenen<br />

Ausbildungsordnung berücksichtigt<br />

worden –neben anderen<br />

aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz.<br />

Die kleine Branche konzentriert<br />

sich vor allem auf Bayern und Sachsen.<br />

Undesist ein Handwerkmit wenig<br />

Nachwuchs: Laut BIBB wurden<br />

2016 deutschlandweit nur sechs<br />

neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.<br />

„Die jungen Leute wollen<br />

hauptsächlich in die Industrie“, sagt<br />

Stefan Waldhier vom Verband der<br />

Deutschen Pinsel- und Bürstenhersteller.<br />

Daniel Zahn stellt den Beruf<br />

regelmäßig an Schulen vor. So hater<br />

auch Kristina Bauer überzeugt.<br />

Für die Ausbildung braucht es<br />

keine bestimmte Schulbildung. Es<br />

komme nicht in erster Linie auf die<br />

Noten an, sagt Zahn. „Die persönliche<br />

Einstellung ist viel mehr wert als<br />

der Schulabschluss.“<br />

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Nach der Ausbildung bleiben die<br />

meisten Pinsel- und Bürstenmacher<br />

im Lehrbetrieb, berichtet BIBB-Expertin<br />

Seyfried. „Die Fluktuation ist<br />

gering.“ Auch Zahn sagt: „Wir bilden<br />

aus,umzuübernehmen.“<br />

Zu den Verdienstmöglichkeiten<br />

macht die Bundesagentur für Arbeit<br />

keine Angaben. Nach Angaben von<br />

Firmenchef Daniel Zahn können<br />

Pinsel- und Bürstenmacher in der<br />

Ausbildung mit 600 bis 800 Euro im<br />

Monat rechnen, Gesellen verdienen<br />

demnach in der Branche rund<br />

2000 Euro brutto.<br />

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Jahren von seinem Ur-Ur-Großvater<br />

gegründet. Er ist gelernter Bürstenund<br />

Pinselmacher, hat später in der<br />

Autoindustrie gearbeitet. Diese Erfahrungenwill<br />

Zahn auch in der Pinselherstellung<br />

nutzen. „Es ist immer<br />

noch ein Handwerksberuf. Aber wir<br />

müssen mit der Zeit gehen.“ So stellt<br />

der Betrieb unter anderem vegane,<br />

also tierproduktfreie Pinsel her und<br />

nutzt moderne Technologien wie<br />

3D-Drucker für die Herstellung von<br />

Prototypen und Werkzeugen.<br />

Seit Mitte der 1990er Jahre seien<br />

in Deutschland viele Betriebe vom<br />

Marktverschwunden –vor allem solche,<br />

die billige Pinsel für den Massenmarkt<br />

hergestellt haben. „Diejenigen<br />

aber, die sich eine Nische gesucht<br />

haben, haben dann auch<br />

überlebt“, sagt Zahn. Sein Betrieb<br />

hat sich auf Pinsel für Künstler spezialisiert.<br />

Hinzu kommen Schminkund<br />

Rasier-, Maler- und medizinische<br />

Pinsel. (dpa)<br />

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Karriere<br />

Wenn Rheuma Schmerzen in den Händen verursacht, können spezielle PC-Tastaturen und -Mäuse die Arbeit imBüro erleichtern. Nach Schätzungen der Rheuma-Liga gibt es bundesweit 17 Millionen Erkrankte,viele stehen mitten im Berufsleben.<br />

DPA<br />

Arbeiten mit Rheuma? Nur Mut, das geht fast immer!<br />

Vonder Anpassung des Arbeitsplatzes bis zu neuen Aufgaben: Es gibt viele Optionen. Und eine Menge davon werden gefördert<br />

Von Sabine Meuter<br />

Schmerzen, Entzündungsschübe<br />

in den Gelenken und<br />

Erschöpfung: Rheumatiker<br />

müssen damit in ihrem Alltag<br />

zurechtkommen. Das wirkt sich<br />

häufig auch auf den Jobaus.Seinen<br />

Beruf deshalb zwangsläufig an den<br />

Nagel hängen muss man aber keineswegs.Oft<br />

könne der Arbeitsplatz<br />

so umgestaltet werden, dass man<br />

seine berufliche Tätigkeit weiterhin<br />

ausüben kann, erklärt Marion Rink<br />

vom Deutschen Rheuma-Liga<br />

Bundesverband in Bonn. Schließlich<br />

trifft die Krankheit nicht nur<br />

ältere Menschen.<br />

Arbeitgeber sind sogar gesetzlich<br />

verpflichtet, im Rahmen ihrer betrieblichen<br />

Möglichkeiten kranken<br />

Beschäftigten die Teilhabe am Arbeitsleben<br />

zu ermöglichen.Weretwa<br />

im Büro arbeitet und an Schmerzen<br />

in Finger- und Handgelenken leidet,<br />

dem kann eine besondere Computertastatur<br />

samtMaus helfen.<br />

Zuschüsse beantragen<br />

Betroffene sollten so früh wie möglich<br />

das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten<br />

suchen, rät Anette Wahl-Wachendorf<br />

vom Verband Deutscher<br />

Betriebs- und Werksärzte (VDBW).<br />

Dabei ist selbstbewusstes Auftreten<br />

wichtig. Sie rät, im Gespräch auf die<br />

eigenen Stärken hinzuweisen und<br />

gleichzeitig auf berufliche Reha-<br />

Möglichkeiten aufmerksam zumachen.<br />

Mitunter sind betriebsgebundene<br />

Umbauten wie Auffahrrampen,<br />

automatische Türen, Treppenlifte<br />

oder barrierefreie Sanitäranlagen<br />

nötig. Oft werden Arbeitgebern für<br />

solche Investitionen vom Integrationsamt<br />

der Kommune Zuschüsse<br />

und Darlehen bewilligt, so Rink.<br />

Für Leistungen zur Teilhabe am<br />

Arbeitsleben sind unter anderem die<br />

Rentenversicherung, die gesetzliche<br />

Krankenversicherung, die gesetzliche<br />

Unfallversicherung, die Bundesagentur<br />

für Arbeit oder dieTräger<br />

der Sozialhilfe zuständig. Diese sogenannten<br />

Reha-Träger haben überall<br />

Ansprechstellen für Rehabilitation<br />

eingerichtet. Rheumatiker können<br />

sich dort oder auch von den<br />

Landesverbänden der Rheuma-Liga<br />

beraten lassen. Siekönnen beispielsweise<br />

Zuschüsse beantragen, wenn<br />

sie dauerhaft ein Auto brauchen, um<br />

ihreArbeitsstätte zu erreichen –und<br />

es erst gekauft oder behindertengerecht<br />

umgebaut werden muss.<br />

„Generell sind nahezu alle Berufe<br />

fürRheumatiker geeignet“, sagt Wahl-<br />

Wachendorf. Oft sind innerbetriebliche<br />

Veränderungen möglich, um die<br />

Arbeit zu erleichtern. Idealerweise<br />

kann die Tätigkeit möglichst in<br />

wechselnden Körperhaltungen ausgeübt<br />

werden, also sitzend, stehend<br />

oder gehend. So bleiben die Gelenke<br />

in Bewegung –das tut ihnen gut. Wenig<br />

förderlich sind Kälte, Erschütterungen<br />

–etwa als Arbeiter auf einer<br />

Baustelle –oder schweres Heben.<br />

Wenn eine Tätigkeit nicht mehr<br />

möglich ist, können Beschäftigte<br />

oft auf einen anderen Arbeitsplatz<br />

innerhalb der Firma wechseln. So<br />

kann etwa die Arzthelferin, die ihre<br />

Finger nicht mehr so gut bewegen<br />

kann und daher Probleme beim<br />

Blutabnehmen hat, am Empfang<br />

arbeiten. Der Heizungsbauer, der<br />

keine schweren Rohre mehr tragen<br />

kann, kümmert sich um den<br />

Kundendienst. Manchmal kommt<br />

auch eine Weiterbildung oder eine<br />

Umschulung infrage. Beide werden<br />

von der Rentenversicherung oder<br />

von der Arbeitsagentur genehmigt<br />

und finanziert.<br />

Weiterbildung oder Umschulung<br />

Werinseiner Arbeitsfähigkeit deutlich<br />

eingeschränkt ist, hat unter bestimmten<br />

Voraussetzungen Anspruch<br />

auf eine Erwerbsminderungsrente.<br />

„Aber oft sind Betroffene<br />

in der Lage, mit Medikamenten<br />

und gelenkschonender Bewegung<br />

ihre Erkrankung gut in den Griff zu<br />

bekommen“, sagt Sigrun Rich von<br />

der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg.<br />

(dpa)<br />

Länder wollen „Digitalpakt Schule“ voranbringen<br />

Ausnahmsweise gibt esGeld vom Bund, um alle Schulen auf den gleichen Stand bei Hardware und Internetzugang zubringen<br />

Die Bundesländer wollen gemeinsam<br />

den Digitalpakt Schule<br />

voranbringen. Darüber habe auf<br />

der Ministerpräsidentenkonferenz<br />

in Hamburg Einvernehmen geherrscht,<br />

sagte Bürgermeister Peter<br />

Tschentscher (SPD). Gemeinsam<br />

mit dem saarländischen Regierungschef<br />

Tobias Hans (CDU) zeigte er<br />

sich zuversichtlich, dass die nötige<br />

Grundgesetzänderung rechtzeitig<br />

Fünf Milliarden Euro gibt der Bund für digitale Ausstattung der Schulen.<br />

GETTYIMAGES/LUMINASTOCK<br />

zustande kommt, so dass die Umsetzung<br />

des Digitalpakts wie vomBund<br />

geplant Anfang kommenden Jahres<br />

beginnen kann.<br />

„Für den Digitalpakt haben wir einen<br />

sehr einvernehmlichen Fahrplan“,<br />

sagte Tschentscher. Der Bund<br />

will den Kommunen vom kommenden<br />

Jahr an für die nächstenfünf Jahre<br />

fünfMilliarden Euro zur Verfügung<br />

stellen, um Schulen ans schnelle Internet<br />

anzubinden und mit Hardware<br />

zur verstärkten Nutzung von Online-<br />

Unterrichtsmethoden auszustatten.<br />

Vor allem Baden-Württembergs<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

(Grüne) hatte vor einem Eingriff<br />

in die Bildungshoheit der Länder<br />

gewarnt. Tschentscher betonte, dass<br />

die Ausgestaltung der Lerninhalte<br />

weiter im Zuständigkeitsbereich der<br />

Länder bleibe. Die Bundesmittel<br />

dienten nur der Hardwareausstattung<br />

und bildeten die Grundlage,<br />

junge Menschen gut auf die Digitalisierung<br />

und ihre Herausforderungen<br />

vorzubereiten. Hans verwies auf den<br />

unterschiedlichen Stand in der Ausstattungder<br />

Schulen. Es könne nicht<br />

sein, dass in einem Bundeslandland<br />

an der Tafel gelernt werden, in einem<br />

anderen am Whiteboard und in einem<br />

dritten mit dem Tablet. (dpa)<br />

TECHNISCHE BERUFE<br />

Elektromeister/Techniker<br />

–Starkstromtechnik –<br />

gesucht für bauleitende Tätigkeit am Flughafen BER.<br />

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MANIAGO &HENSS GmbH<br />

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☎ +49 6131 /581014 •http://www.maniago.de<br />

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Instandsetzungs- und Neubaumaßnahmen<br />

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im Bestand<br />

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in einem vergleichbaren Studiengang und mehrjährige Berufserfahrung<br />

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B6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Karriere<br />

NACHRICHTEN<br />

Betriebs-Fußballturnier<br />

ist keine Arbeit<br />

Eine Verletzung auf einer betrieblichen<br />

Sportveranstaltung wirdnur<br />

als Arbeitsunfall anerkannt, wenn<br />

alle Betriebsangehörigen daran teilnehmen<br />

könnten. Darauf weist der<br />

DGB-Rechtsschutz hin. In einem<br />

konkreten Fall hatte sich der<br />

Beschäftigte bei einem betrieblichen<br />

Fußballturnier eine Handgelenksverletzung<br />

zugezogen. Das<br />

Sozialgericht Dortmund (Az.: S21U<br />

72/11) entschied, dass es sich dabei<br />

nicht um einen Arbeitsunfall handelt.<br />

EinFußballturnier spreche<br />

schließlich nur aktiveSpieler und<br />

an der Sportartinteressierte<br />

Zuschauer an. (dpa)<br />

Neues lernen, um<br />

beruflich aufzusteigen<br />

Mehr Geld zu verdienen, ist für viele<br />

die Motivation für eine Weiterbildung.<br />

Daszeigt eine Umfrage des<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertags<br />

(DIHK) unter Absolventen<br />

vonIHK-Prüfungen. Fast<br />

jeder Zweite davon(46 Prozent) gab<br />

als Grund an, ein höheres Einkommen<br />

erzielen zu wollen. Zwei Drittel<br />

(66 Prozent) wollten beruflich aufsteigen.<br />

Einfach nur den eigenen<br />

Horizont erweiternwollten hingegen<br />

nur 27 Prozent. (dpa)<br />

Pauschales Verbot von<br />

Nebenjobs unzulässig<br />

Arbeitgeberdürfen Nebenjobs nicht<br />

generell verbieten. Eine entsprechende<br />

Klausel im Arbeitsvertrag ist<br />

unwirksam, erklärtder DGB-<br />

Rechtsschutz. Unter Umständen<br />

müssen Arbeitnehmer einen<br />

Nebenjob aber melden oder sich<br />

die Zustimmung des Arbeitgebers<br />

einholen. Diekann er wiederum<br />

verweigern, wenn berechtigte Interessen<br />

des Unternehmens gefährdet<br />

sind. (dpa)<br />

Besser ausgebildete Mütter<br />

kehren eher in Beruf zurück<br />

Ob und wann Mütter nach einer<br />

Geburt inihren Beruf zurückkehren,<br />

hängt auch vom Bildungsgrad<br />

ab. Das zeigt eine Langzeitstudie<br />

des Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung und der Uni<br />

Tübingen, über die „Forschung &<br />

Lehre“ berichtet. Mütter mit höherem<br />

Bildungsabschluss kehren der<br />

Studie zufolge mit größerer Wahrscheinlichkeit<br />

in ihren Beruf<br />

zurück als Mütter, die weniger gut<br />

ausgebildet sind. (dpa)<br />

Nirgendwo geht es ohne Computer: Die intelligente Landwirtschaft der Zukunft wird digital gesteuert –wie hier auf einer Erdbeerfarm.<br />

Geringqualifizierte eher ersetzbar<br />

GETTYIMAGES/JIRAROJ PRADITCHAROENKUL<br />

Jeder fünfte Arbeitsplatz theoretisch durch Digitalisierung bedroht. Dringende Empfehlung: Weiterbilden!<br />

Von Matthias Hoenig<br />

Die Weiterbildung im Beruf<br />

muss in der digitalisierten<br />

Arbeitswelt eine viel größere<br />

Rolle spielen als bisher.<br />

Nur so können Arbeitnehmer<br />

nach Auffassung der Arbeitsagentur<br />

Nord dem rasanten Wandel begegnen,<br />

dem vermutlich auch der eigene<br />

Arbeitsplatz unterliegt.<br />

Die Digitalisierung der Arbeitswelt<br />

gefährdet Arbeitsplätze inganz<br />

Deutschland. Nach einer neuen Studie<br />

im Auftrag der Arbeitsagentur<br />

Nord könnte –nach dem Stand von<br />

2016 – theoretisch die Arbeit von<br />

21,9 Prozent der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten durch<br />

Computer oder computergesteuerte<br />

Maschinen weitgehend ersetzt werden.<br />

Die Chefin der Arbeitsagentur<br />

Nord, Margit Haupt-Koopmann,<br />

präsentierte die Studie des Instituts<br />

für Arbeitsmarkt und Berufsforschung<br />

(IAB) kürzlich in Kiel .<br />

Große regionale Unterschiede<br />

Allerdings sei dies eine rein theoretische<br />

Betrachtung, die nur die technologischen<br />

Möglichkeiten untersuche,<br />

sagte Haupt-Koopmann. Die<br />

Wirtschaftlichkeit entsprechender<br />

Investitionen zum Beispiel werde<br />

nicht berücksichtigt. „Mit einem<br />

massiven Arbeitsplatzverlust ist in<br />

den nächsten Jahren daher nicht zu<br />

rechnen.“ Haupt-Koopmann verwies<br />

auf eine andere Studie, nach<br />

der in Deutschland allerdings bis<br />

zum Jahr 2025 etwa 1,5 Millionen<br />

Arbeitsplätze wegfallen, aber durch<br />

die Digitalisierung genauso viele<br />

neu entstehen.<br />

Entscheidend sei, dass die Weiterbildung<br />

im Berufsleben eine viel<br />

größereBedeutung gewinne,umdie<br />

neuentechnologischen Anforderungen<br />

im Beruf zumeistern, betonte<br />

Haupt-Koopmann. Auch Schleswig-<br />

Holsteins Arbeitsminister Bernd<br />

Buchholz (FDP) nannte die Weiterbildung<br />

einen Schlüsselzur Bewältigung<br />

des Strukturwandels.<br />

Innerhalb von drei Jahren –von<br />

2013 bis2016–nahm der Studie zufolge<br />

allein in Schleswig-Holstein<br />

die Zahl der durch die Digitalisierung<br />

gefährdeten Jobs von zwölf<br />

Prozent auf 21,9 Prozent zu. Dabei<br />

gebe es erhebliche regionale Unterschiede.<br />

In Nordfriesland mit viel<br />

Landwirtschaft und Hotelgewerbe<br />

seien 16,5 Prozent der Jobs betroffen,<br />

im Kreis Stormarn mit vielen<br />

Logistik-Unternehmen 26,4 Prozent.„Besonders<br />

groß ist die Zunahme<br />

in den Dienstleistungsberufen<br />

„Menschliche Arbeitskraft ist derzeit oft noch<br />

wirtschaftlicher ist als teureInvestitionen in<br />

digitale Maschinen und Prozesse.“<br />

Margit Haupt-Koopmann, Arbeitsagentur Nord<br />

und in den Verkehrs- und Logistikberufen“,<br />

heißt es in der Studie. „Je<br />

geringer das Anforderungsniveau<br />

ist, desto höher ist das Substituierbarkeitspotenzial“<br />

–also die Ersetzbarkeit<br />

von menschlichen Arbeitnehmern<br />

durch Digitalisierung.<br />

Dass es im Kreis Stormarn trotz<br />

des hohen Logistikanteils nicht zu<br />

Arbeitsplatzabbau kam, sondernsogar<br />

mehr Jobs entstanden, liegt laut<br />

Haupt-Koopmann auch daran, dass<br />

die menschliche Arbeitskraft oft<br />

noch wirtschaftlicherist als teureInvestitionen<br />

in digitale Maschinen<br />

und Prozesse.<br />

Mehr Chancen als Risiken<br />

Für Buchholz zeigt die IAB-Studie<br />

unter anderem auch, dass die Landesregierung<br />

mit ihrem in fast allen<br />

Ressorts verankerten Digitalisierungsprogramm<br />

auf dem richtigen<br />

Wegsei. „Wir sind in Schleswig-Holstein<br />

zwar von den prognostizierten<br />

Auswirkungen der Digitalisierung<br />

auf die Arbeitswelt eher moderat betroffen“,<br />

sagte der Minister.„Gleichwohl<br />

haben wir unseren Blick und<br />

unsere Förderinstrumente darauf<br />

ausgerichtet, die mit der Digitalisierung<br />

verbundenen Impulse, Chancen<br />

und Risiken eng zu begleiten,<br />

um Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

im Norden fit für die Arbeitswelt 4.0<br />

zu machen.“<br />

Die Studie decke sich mit den Erkenntnissen<br />

einer imSommer vorgelegten<br />

Vergleichsstudie der Fachhochschule<br />

Kiel. Demnach werde<br />

sich die Arbeitswelt zwar grundlegend<br />

wandeln und manch heutiger<br />

Beruf nicht mehr existieren. Doch<br />

lägen in dem Wandel mehr Chancen<br />

als Risiken wie ein eklatanter Anstieg<br />

der Arbeitslosigkeit. (dpa)<br />

IT-Spezialisten<br />

haben die<br />

freie Auswahl<br />

Studie zeigt, welche Firmen<br />

die attraktivsten sind<br />

Was haben Jägermeister, die<br />

Techniker Krankenkasse, Adidas<br />

und das Bundeskartellamt gemeinsam?<br />

Sie alle bieten IT-Fachkräften<br />

die besten Arbeitsbedingungen<br />

und Karriere-Aussichten in ihrer<br />

jeweiligen Branche. Das hat das Institut<br />

für Management- und Wirtschaftsforschung<br />

(IMWF) mit einer<br />

kombinierten Fragebogen- und Social-Listening-Analyse<br />

im Auftrag<br />

von Focus und Focus Money für den<br />

Deutschlandtest herausgefunden.<br />

Untersucht wurden die nach Mitarbeiteranzahl<br />

größten 17 500 Unternehmen<br />

mit Sitz in Deutschland<br />

im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen<br />

und Karrierechancen für<br />

Mitarbeiter aus IT-Berufen sowie<br />

ihreReputation in den Bereichen Digitalisierung,<br />

Karriere und Gehalt.<br />

368 Firmen aus 129 unterschiedlichen<br />

Branchen, die dabeiambesten<br />

abschnitten, wurden dafür mit dem<br />

Siegel „Top-Karrierechancen für IT-<br />

Spezialisten“ ausgezeichnet.<br />

Anhand des Siegels können IT-<br />

Fachkräfte auf Jobsuche leichter erkennen,<br />

bei welchen Arbeitgebern<br />

sie das beste Arbeitsumfeld finden.<br />

Denn der Fachkräftemangel im Bereich<br />

Informationstechnologie stellt<br />

sie voreine besonders große und unübersichtliche<br />

Auswahl an Stellenangeboten:<br />

Im zweiten Quartal<br />

2018 blieben monatsdurchschnittlich<br />

43 590 Stellen für Informatiker<br />

aller Richtungen unbesetzt. Damit<br />

warten im IT-Bereich jetzt monatlich<br />

2240 Arbeitsplätze mehr als noch<br />

Anfang des Jahres darauf, besetzt zu<br />

werden. Derzeit stehen rechnerisch<br />

jedem Arbeitslosen mit einer IT-Ausbildung<br />

5,66 offene Stellen gegenüber.Die<br />

meisten Unternehmen mit<br />

Top-Karrierechancen für IT-Spezialisten<br />

finden sich naturgemäß unter<br />

IT- und Kommunikationstechnolgie-Dienstleistern.<br />

(BLZ)<br />

Auf einen IT-Spezialisten kommen fast sechs<br />

Stellen.<br />

GETTYIMAGES/SEVETYFOUR<br />

DIENSTLEISTUNGEN &WEITERE BERUFE<br />

DieBeauftragte derBundesregierung fürKulturund Medien (BKM)ist eine obersteBundesbehörde<br />

mitrund300 Beschäftigten an denDienstorten Berlin undBonn. DieBeauftragte ist<br />

zugleich Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunktfür<br />

dieDienstorteBonnund Berlin<br />

mehrereSachbearbeiter oder Sachbearbeiterinnen<br />

Es erwarten Sie anspruchsvolle und vielseitige Aufgaben inder zentralen Verwaltung wie<br />

auch bei der Kunst- und Kulturförderung sowie der Medienpolitik des Bundes. Sie betreuen<br />

Kulturprojekte und -einrichtungen von nationaler Bedeutung, sorgen für die kulturelle Repräsentation<br />

desGesamtstaates in derBundeshauptstadt Berlin oder fördern national bedeutsame<br />

Gedenkstättenund andere Institutionen, dieandie Opfervon NS-Terrorherrschaftoder<br />

an dasSED-Unrechtinder DDR erinnern.EbensokönnenSie mitAufgabenbei derFörderung<br />

aufden Gebietender bildendenund darstellendenKünste, derLiteratur,der Rock-, Jazz-und<br />

klassischenMusik sowieder Gedenk-und Erinnerungskulturbetraut werden. Beiuns zu arbeiten,<br />

erfordert ein adressatengerechtes Ausdrucks- und Kommunikationsvermögen, Belastbarkeit<br />

und nicht zuletzt Begeisterungsfähigkeit für unsere vielfältigen Themen; unter<br />

www.kulturstaatsministerin.desehen Sie dieganzeAufgabenpalette!<br />

WirbietenIhnen<br />

•als Beamtinnenund Beamteeinestatusgleiche Übernahmebis zurBesoldungsgruppe A10<br />

Bundesbesoldungsordnung(BBesO)und alsTarifbeschäftigte dieÜbernahme in dasBeamtenverhältnisauf<br />

ProbeimEingangsamt derBesoldungsgruppe A9 gBBesO, sofern jeweils<br />

dielaufbahnrechtlichen Voraussetzungenvorliegen<br />

•eigenständigesund verantwortungsvolles Arbeiten an derSchnittstelle vonKultur, Politik<br />

undVerwaltung, an derSie interessantenPersönlichkeitenbegegnenkönnen<br />

•eineinspirierende Arbeitsumgebunginflachen Hierarchienund in Teamsvon älterenund<br />

jüngeren Kolleginnenund Kollegen verschiedenerFachrichtungen<br />

•hervorragende Fortbildungsmöglichkeiten<br />

•eine Zulage für die Tätigkeit bei einer obersten Bundesbehörde und gute Beförderungsaussichten<br />

Habenwir Ihr Interessegeweckt?Die Bewerbungsfrist endetam19.November2018. Einzelheiten<br />

zu denAnforderungen sowieInformationen zumBewerbungsprozess findenSie unter<br />

www.kulturstaatsministerin.de/stellenangebote.<br />

Night Auditor (m/w/d) im Hotel City-West<br />

gesucht. Ihre Aufgaben:<br />

Betreuung internationaler Gäste,<br />

Check In und Check Out,<br />

Vorbereitung und Durchführung<br />

der Tagesabschlüsse, Telefondienst<br />

und Reservierungshandling.<br />

Die Anforderungen:<br />

gute Deutsch- und Englischkenntnisse,<br />

gepflegtes Erscheinungsbild,<br />

selbständige und zuverlässige<br />

Arbeitsweise. Waserwartet<br />

Sie: tolles Teams, ausführliche<br />

Einarbeitung, Schulungsmaßnahmen,<br />

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Straßenkinder inThailand.<br />

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Telefon 06131 –237600<br />

Spendenkonto |Konto 67<br />

Kennwort Tapfere Kinder<br />

Sparkasse Mainz |(BLZ 550 501 20)<br />

Eine Initiative der<br />

Kinderhilfsorganisation<br />

Human Help Network e.V.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 B7<br />

·························································································································································································································································································<br />

Bildung<br />

Von Heidi Friedrich<br />

Als das sanfte Hiphop-Lied<br />

„Haus am See“ ausklingt,<br />

begleitet die neunjährige<br />

Layana ihren Opa mit einer<br />

gläsernen Laterne zu seiner letzten<br />

Ruhestätte in der Urnenwand.<br />

„Es war die traurigste und zugleich<br />

schönste Trauerfeier, auf der ich jemals<br />

war“, so erinnert sich Sandy<br />

Miez an die Beerdigung ihres Vater,<br />

der vor drei Jahren im Alter von 55<br />

Jahren plötzlich verstarb. Von Gott<br />

war dabei keine Rede. Kein Pfarrer<br />

weit und breit. Dergebürtige Chemnitzer<br />

hatte mit der Kirche „nichts<br />

am Hut“. Deshalb hatte die Tochter<br />

für seine Bestattungszeremonie die<br />

Diplom-Theologin Christiane Linke<br />

engagiert, mit der sie gemeinsam<br />

die Feier individuell gestaltete.Linke<br />

begleitet als „freie Theologin“ Menschen<br />

bei Lebensereignissen wie<br />

Hochzeiten, Beerdigungen oder<br />

Willkommens-Feiernfür Babys.<br />

Die53-Jährige hatte sich nach ihrem<br />

Studium von der evangelischen<br />

Kirche abgewandt und sich in anderenBereichen<br />

wie dem Journalismus<br />

und der sozialen Arbeit ausprobiert.<br />

Erst nach ihrem Umzug von Berlin<br />

nach Salem vor acht Jahren, als sie<br />

„von Null anfangen“ musste und<br />

nicht so recht wusste, was sie tun<br />

sollte, knüpfte sie wieder an ihre<br />

theologischen Wurzeln an und bündelte<br />

ihre Kompetenzen. „Empathiefähigkeit,<br />

Sprachvermögen, geisteswissenschaftlicher<br />

Hintergrund,<br />

Kenntnisse der Trauerforschung<br />

und Psychotherapie, keine Angst<br />

vor Gefühlen oder davor, öffentlich<br />

aufzutreten: Ich habe mir überlegt,<br />

wo all meine Talente am besten hinpassen“,<br />

sagt sie. Dabei schien ihr<br />

die Arbeit der freien Rednerin und<br />

Zeremonien-Leiterin „wie auf den<br />

Leib geschneidert“.<br />

Weg von den Riten der Kirche<br />

Linke hat viel zu tun, denn der Markt<br />

für diesen Berufboomt. Immer mehr<br />

Menschen treten aus den Kirchen<br />

aus, wünschen sich aber zu ihren<br />

wichtigen Lebensereignissen wie<br />

Hochzeiten oder Trauerfeiern dennoch<br />

eine Zeremonie mit bedeutungsvollen<br />

Zeichen und passenden<br />

Worten. OliverWirthmann vomBundesverband<br />

Deutscher Bestatter<br />

schätzt, dass zum Beispiel mittlerweile<br />

etwa 250 000 der 880 000 Bestattungen<br />

pro Jahr in Deutschland<br />

von freien Trauerrednern gestaltet<br />

werden. Eine gleiche Anzahl wird je<br />

katholisch und evangelisch gestaltet<br />

und der Rest geht anonym beziehungsweise<br />

ohne professionelle Begleitung<br />

vonstatten.<br />

„Die Bestatter arbeiten heute in<br />

der Regel mit mehreren freien Rednern<br />

unterschiedlicher inhaltlicher<br />

Couleur zusammen“, sagt Wirthmann.<br />

Er beobachtet seit dem Jahr<br />

2000 einen„Wertewandlungs-Schub“,<br />

der sich seit etwa vier Jahren in der<br />

„Beschleunigungskurve“ befindet.<br />

Immer mehr Menschen wünschen<br />

Ein Trauerredner muss mehr können als sicher vor Leuten reden zu können: Einfühlungsvermögen ist eine der wichtigsten Eigenschaften.<br />

sich seither eine Individualisierung<br />

undInszenierung ihrer Lebensereignisse,weg<br />

vonden althergebrachten<br />

Riten der Kirche.<br />

Der„Zeremonien-Gestalter“ und<br />

exkommunizierte frühere katholische<br />

Priester Markus Schäfler aus<br />

Buchloe im Allgäu gestaltet seine<br />

Hochzeiten und Trauerfeiern zwar<br />

individuell, aber nicht willkürlich.<br />

Er greift dabei, neben einer individuellen<br />

Ansprache, auf seinen katholischen<br />

Fundus an Riten, Symbolen<br />

und Traditionen zurück: Kerzen,<br />

Weihrauch, Blumen, Wasser<br />

und Erde.<br />

„Man kann eine Zeremonie wie<br />

einen Gottesdienst aufbauen. Ich<br />

habe mit der Zeit mein kirchliches<br />

Repertoire allerdings an die Bedürfnisse<br />

meiner Klienten angepasst<br />

und weltlich gemacht“, erzählt er.<br />

Gott erwähnt er nur, wenn es er-<br />

Braucht es die Kirche für den<br />

perfekten Abschied?<br />

Freie Theologen und Trauerredner begleiten heute anstelle eines Geistlichen viele Beerdigungen<br />

„Wenn ein Mensch stirbt, sind meist noch so<br />

viele Dinge offen. Es bedarfoft langer<br />

Gespräche,umeinen heilsamen Rahmen<br />

für die Zeremonie zu schaffen und damit<br />

trauernde Hinterbliebene Frieden schließen<br />

können sowie Trost erfahren“<br />

Markus Schäfler,Zeremonien-Gestalter und ehemaliger katholischer Priester<br />

wünscht ist. DerTote mit seiner ganz<br />

eigenen Biographie steht klar imVordergrund.<br />

Da ist der gläubige, mittlerweile<br />

in der altkatholischen Kirche<br />

ehrenamtlich tätige Priester<br />

ganz gelassen: „Gott ist so groß, er<br />

wirdkein bisschenkleiner,wenn ich<br />

ihn nicht erwähne.“<br />

25 Trauerfeiern hat Markus<br />

Schäfler dieses Jahr schon gestaltet.<br />

„Wenn ein Mensch stirbt, sind meist<br />

noch so viele Dinge offen. Es bedarf<br />

IMAGO<br />

oft langer Gespräche,umeinen heilsamen<br />

Rahmen für die Zeremonie zu<br />

schaffen und damit trauernde Hinterbliebene<br />

Frieden schließen können<br />

sowie Trost erfahren“, sagt<br />

Schäfler.Sein größtes Anliegen ist es,<br />

Hinterbliebene von der Trauer zur<br />

Dankbarkeit zu führen: „Man trauert<br />

ja nur um jemanden, wenn er einem<br />

etwas bedeutet hat und wenn einem<br />

etwas durch ihn oder von ihm geschenkt<br />

wurde.“<br />

Bis zu 14 Stunden, vom Vorgespräch<br />

über die Ausarbeitung bis hin<br />

zum Auf- und Abbau seiner Utensilien<br />

rechnet er für eine Trauerzeremonie<br />

ein, die bei ihm 380 Euro kostet.<br />

Immer wieder fällt dabei Zeit, zum<br />

Beispiel für Fahrten, Telefonate und<br />

Emails, unter den Tisch. „Wenn wir<br />

adäquat abrechen würden, wären<br />

wir nicht mehr konkurrenzfähig“,<br />

sagt er. Doch die Freiheit zu leben<br />

wie er will, ist es ihm diese Investition<br />

an Zeit und Mühe wert:„Ich bin<br />

so froh, wie es jetzt ist. Menschen<br />

kommen aus freien Stücken zu mir,<br />

weil sie mich wollen, nicht weil über<br />

mir zwei Kirchtürme prangen.“<br />

Obwohl er findet, dass sich niemand<br />

verbiegensollte und auch ein<br />

Toter nicht verbogen werden sollte,<br />

hält der Dekan der Seelsorgeeinheit<br />

Laiz-Leibertingen, Christoph Neubrand,<br />

den kirchlichen Überbau<br />

doch für entscheidend:„Für mich ist<br />

der katholische Beerdigungsritus<br />

mit der brennenden Osterkerze und<br />

dem Weihwasser als Zeichen des<br />

Auferstandenen etwas sehr Wertvolles,<br />

andem ich nicht herumbasteln<br />

will“, sagt er. Erfragt sich, wie ein<br />

Geistlicher die christliche Botschaft<br />

der Auferstehung bei einer Bestattung<br />

außen vor lassen kann, ohne<br />

einen schmerzvollen Spagat zu machen.<br />

Dennoch kann für ihn Gott<br />

nicht weit sein, wo Menschen die<br />

Werke der Barmherzigkeit ausführen,<br />

also Tote bestatten und Trauerndetrösten.<br />

Termine sicher koordinieren<br />

Eine anstehende Bestattung ist für<br />

ihn auch kein Störfaktor in der sowiesoschon<br />

terminlich voll gepackten<br />

Woche. Priestern in der Ausbildung<br />

rät er: „Ich habe einen einfachen<br />

Trick: Ich rechne in jeder Woche<br />

schon Termine für Trauergespräch<br />

und Bestattungen ein, halte<br />

also einen Beerdigungskorridor in<br />

meinem Kalender frei. Sollte doch<br />

niemand sterben, bleibt Zeit für anderes<br />

Wichtiges.“<br />

Für Mitglieder der Kirche ist eine<br />

Trauerfeier kostenlos. Allerdings ist<br />

es üblich, eine Spende zu geben.<br />

Neubrand findet, man solle auch<br />

nicht auf die Zahlen schauen, wie<br />

viele Beerdigungen man an freie<br />

Redner „verliere“. „Wir Priester,Diakone<br />

und Pastoralreferenten und<br />

-referentinnen müssen stattdessen<br />

stärker für unsere Botschaft einstehen,<br />

denn wir haben damit etwas zu<br />

bieten“, sagt er.<br />

Das findet auch Uwe Renz von<br />

der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />

DieVerkündigung vonder Hoffnung<br />

der Auferstehung und die damit verbunden<br />

kirchlichen Riten sind für<br />

ihn durch nichts zu ersetzen. „Rituale<br />

helfen, Freud und Leid zu fassen,<br />

weil sie die Lebenserfahrung aus<br />

Jahrhunderten komprimieren. Gut<br />

ausgebildete Seelsorger gehen individuell<br />

damit auch auf die Menschenein“,<br />

sagt Renz.<br />

Es sei allerdings einfacher, diese<br />

auf dem letzten Weg ihrer verstorbenen<br />

Angehörigen zu begleiten,<br />

wenn sie in der Gemeinde schon<br />

vorher Anknüpfungspunkte hatten.<br />

Dann kennt man sie und kann besser<br />

auf sie eingehen. Renz ist fest<br />

davon überzeugt: „Eine christliche<br />

Bestattung ist vielleicht keine fernsehtaugliche<br />

Inszenierung, aber es<br />

genügt, wenn die Angehörigen hinterher<br />

sagen können: Das war eine<br />

schöne Beerdigung.“<br />

Rote Zahlen nach dem Studium<br />

Jeder Studienkredit muss irgendwann zurückgezahlt werden. Wermerkt, dass die Schulden überhand nehmen, sollte frühzeitig Hilfe in Anspruch nehmen<br />

Von Sabine Meuter<br />

Endlich fertig mit dem Studium,<br />

aber der Blick auf die eigene Finanzlage<br />

ist ernüchternd: Schulden,<br />

nichts als Schulden. Das ist<br />

mitunter bei Jungakademikern der<br />

Fall, die ihre Zeit an der (Fach-)<br />

Hochschule mit Bafög, das zur Hälfte<br />

zurückgezahlt werden muss,oder<br />

mit einem Studienkredit finanziert<br />

haben. Wird dann noch in einer solchen<br />

Phase eine Familie gegründet<br />

oder ein weiteres Darlehen aufgenommen,<br />

kann es für den Verschuldeten<br />

eng werden. Washilft, um die<br />

Finanzen in den Griff zu bekommen?<br />

Beruhigend: Jungakademiker<br />

haben Zeit.<br />

Haben sie Bafög bezogen, dann<br />

müssen sie mit der Rückzahlung<br />

erst fünf Jahre nach Ende der Regelstudienzeit<br />

beginnen. Das Darlehen<br />

kann innerhalb von bis zu<br />

20 Jahren in Mindestraten, die bei<br />

105 Euro proMonat liegen,zurückgezahlt<br />

werden. Wer weniger als<br />

1070 Euro im Monat verdient, kann<br />

die Rückzahlung aussetzen. Wer<br />

das Studium nach März 2001 begonnen<br />

hat, muss höchstens<br />

10 000 Euro zurückzahlen. Auch<br />

bei einem Studienkredit werden<br />

die Jungakademiker nicht gleich<br />

zur Kasse gebeten. „Die meisten<br />

Anbieter gewähren den Darlehensnehmern<br />

eine Verschnaufpause<br />

von ein bis zwei Jahren nach dem<br />

Examen“, sagt Ulrich Müller vom<br />

Centrum für Hochschulentwicklung<br />

in Gütersloh.<br />

Gemeinnützige Beratung<br />

Aber in manchen Fällen hilft auch<br />

das nicht. Immer mehr Schulden<br />

häufen sich an. Der Dispokredit ist<br />

dauerhaft ausgeschöpft, Mahnungen<br />

flattern ins Haus. Damit die Finanzprobleme<br />

Betroffenen nicht<br />

über den Kopf wachsen, sollten sie<br />

Jungakademiker fühlen sich ihrem Schuldenberg oft nicht gewachsen.<br />

früh professionelle Hilfe suchen.<br />

Das kann eine gemeinnützige<br />

Schuldnerberatung sein oder ein<br />

spezialisierter Rechtsanwalt.Von einem<br />

neuen Kredit zur Bedienung<br />

DPA<br />

des alten Kredits,bei denen der Anbieter<br />

auf eine Auskunft bei der<br />

Schufa verzichtet, sollten Verschuldete<br />

unbedingt die Finger lassen.<br />

„Denn sie sind häufig keine Hilfe,<br />

sondern der Einstieg in die Überschuldung“,<br />

so Marcus Köster,Jurist<br />

im Fachbereich Kredit und Entschuldung<br />

bei der Verbraucherzentrale<br />

NRW.<br />

P-Konto beantragen<br />

Istder Kredit geplatzt und die Forderung<br />

tituliert, kann es passieren, dass<br />

ein Pfändungsbescheid zugestellt<br />

wird. DenBetroffenen stehen gesetzliche<br />

Freibeträge zu, damit sie weiterhin<br />

ihren Lebensunterhalt bestreiten<br />

können. Dafür muss das Girokonto<br />

des Schuldners in ein Pfändungsschutzkonto<br />

(kurz: P-Konto)<br />

umgewandelt werden.„Das kann der<br />

Verbraucher bei seiner Bank beantragen“,<br />

erklärt Köster. Dann bleibt<br />

ein monatlicher Grundfreibetrag<br />

von 1133,80 Euro unangetastet. Wer<br />

eine Familie zu versorgen hat, erhält<br />

weitereFreibeträge.<br />

Ein Experte von der Schuldnerberatung<br />

oder ein Anwalt können<br />

nun Wege aus der Schuldenspirale<br />

freimachen. DieVorgehensweise ist<br />

so: „Zunächst listet ein Berater gemeinsam<br />

mit dem Verbraucher auf,<br />

welche Schulden vorhanden sind<br />

und wie viel an Einkommen bei<br />

welchen notwendigen Ausgaben<br />

zur Verfügung steht“, erläutert<br />

Andre Kraus. Der Kölner Fachanwalt<br />

für Insolvenzrecht von der<br />

Kraus Ghendler Anwaltskanzlei ist<br />

unter anderem auf Schuldnerberatung<br />

spezialisiert. Im nächsten<br />

Schritt werden die Forderungen<br />

rechtlich geprüftund die Gläubiger<br />

angeschrieben.<br />

Ziel ist eine außergerichtliche Einigung.<br />

Die Lösung kann etwa eine<br />

Ratenzahlung oder ein Teilerlass der<br />

Schulden sein. Scheitert ein solcher<br />

Einigungsversuch, dann muss der<br />

Verschuldete Verbraucherinsolvenz<br />

beantragen. Ein solcher Antrag wird<br />

beim zuständigen Amtsgericht gestellt.<br />

(dpa)


B8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Mobile Welten<br />

Die Hitliste<br />

der Sünden<br />

im Verkehr<br />

Umfrage belegt den<br />

alltäglichen Wahnsinn<br />

Illegale Autorennen sorgen für die<br />

größten Schlagzeilen. Doch es ist<br />

der alltägliche Wahnsinn auf deutschen<br />

Straßen, der einem Angst<br />

macht. Es wird gerast, gedrängelt<br />

und geschimpft. Der Sittenverfall<br />

am Steuer geht ungebremst weiter.<br />

Das Forsa-Institut hat jetzt in einer<br />

Umfrage die vier häufigsten Verkehrssünden<br />

ermittelt.<br />

Platz 1: DerRaser<br />

95 Prozent der Autofahrer halten<br />

sich nicht immer ans Tempolimit.<br />

Jeder Dritte gibt sogar zu, häufig<br />

oder sehr häufig zu schnell unterwegs<br />

zu sein. Dabei sind gerade die<br />

unter 30-Jährigen schneller unterwegs<br />

als erlaubt (54 Prozent). „Viele<br />

Fahrer unterschätzen die Gefahr, in<br />

die sie sich und andere bringen,<br />

wenn sie zu schnell fahren“, sagt<br />

Frank Bärnhof, Kfz-Experte bei CosmosDirekt.<br />

Platz 2: DerDrängler<br />

83 Prozent der deutschen Autofahrer<br />

sagen, dass sie nicht immer genügend<br />

Abstand zu ihrem Vordermann<br />

einhalten. Diese Faustregel<br />

gilt: Der Abstand sollte außerorts<br />

mindestens dem halben Tachostand<br />

und innerorts mindestens<br />

drei Pkw-Längen entsprechen.<br />

Platz 3: DerBlinker-Muffel<br />

Wer Gefahren frühzeitig erkennt,<br />

kann besser auf sie reagieren.<br />

Grund genug, vorausschauend zu<br />

fahren. Doch 70 Prozent der deutschen<br />

Autofahrer gestehen, dies im<br />

Straßenverkehr nicht immer zu tun.<br />

Der Tipp für mehr Sicherheit hinterm<br />

Steuer: Den Verkehr vor und<br />

hinter sich im Blick behalten, Sicherheitsabstand<br />

und Tempo an die<br />

Verkehrslage anpassen und für anderevorhersehbar<br />

fahren. ZumBeispiel<br />

indem man den Blinker beim<br />

Abbiegen oder Spurwechsel setzt:<br />

Diese Regel befolgen 61 Prozent der<br />

deutschen Autofahrer nach eigenen<br />

Aussagen nicht immer.<br />

Platz 4: DerHandy-Heini<br />

Besonders jüngere Autofahrer können<br />

nicht aufs Handy verzichten: 65<br />

Prozent der unter 30-jährigen Fahrer<br />

lesen und schreiben wenigstens<br />

hin und wieder Smartphone-Nachrichten.<br />

Mehr als jeder Fünfte (21<br />

Prozent) der Generation der unter<br />

30-Jährigen tut dies beim Autofahren<br />

sogar häufig –und handelt damit<br />

grob fahrlässig, warnt Frank<br />

Bärnhof.<br />

„Wer sein Handy am Steuer in die<br />

Hand nimmt, ist abgelenkt vomVerkehrsgeschehen.<br />

Schon eine kurze<br />

Unaufmerksamkeit kann ausreichen,<br />

um einen Unfall zu verursachen<br />

und sich selbst und andere in<br />

Gefahr zu bringen.“<br />

Außerdem drohen Autofahrern,<br />

die während der Fahrt beim Benutzen<br />

des Handys erwischt werden,<br />

ein Bußgeld von mindestens 100<br />

Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderdatai<br />

in Flensburg. (mid)<br />

Drängler verbreiten auf den Straßen<br />

Angst und Schrecken.<br />

MID<br />

Schönheit ist immer auch eine Geschmackssache. Der Name DS stand einst für „Die Göttliche“. Doch unserem Experten hat einiges nicht gefallen.<br />

Muss Design so sein?<br />

Der DS7 Crossback polarisiert. Wirhaben einen <strong>Berliner</strong> Designer gebeten, ein Auge auf ihn zu werfen<br />

VonKlaus Asemann<br />

Citroëns Edelmarke DS nabelt<br />

sich etwas vom<br />

Haupthaus ab, damit<br />

auch jeder versteht, dass<br />

es sich um eine besondere Automarke<br />

handelt. In Berlin gibt es sogar<br />

einen eigenständigen „DS Salon“ in<br />

Weißensee. Ein besonderes Auto<br />

muss auch besonders getestet werden.<br />

Darumhaben wir unseren Testwagen,<br />

einen DS7 Crossback, dem<br />

<strong>Berliner</strong> Designer Klaus Asemann<br />

überlassen. Er leitet die Design-<br />

Agentur „Embassy“ und versteht etwas<br />

von Automobilen –spätestens<br />

seitdem er auch für das Design und<br />

die Farbgebung von Lamborghini<br />

zuständig war. Hier kommt sein etwas<br />

anderer Test.<br />

„Was ist denn das schon wieder<br />

für eine neue chinesische Marke?“<br />

fragt mich einer meiner Kollegen abschätzig,<br />

als er an dem Wagen vorbeigehend<br />

morgens ins Büro<br />

kommt. „Und das Logo sieht aus,als<br />

ob es kaputt wäre“, setzt eine Kollegin,<br />

die als Designerin bei uns arbeitet,<br />

gleich hinterher.<br />

Schwärmen vonder „Göttlichen“<br />

Nachdem ich zur Verteidigung kurz<br />

die Entstehungsgeschichte der<br />

MarkeDSerläutere, stellt sich jedoch<br />

schnell heraus, dass sich das namensgebende<br />

Automobil aus den<br />

1950er Jahren immer noch bester<br />

Bekannt- und Beliebtheit erfreut.<br />

Klar doch: Das keilförmige Auto mit<br />

dem für damalige Verhältnisse unglaublich<br />

geringen Luftwiderstand<br />

und der hydropneumatischen Aufhängung.<br />

DS, zwei französisch ausgesprochenen<br />

Buchstaben ( sprich Déesse),<br />

die auch als „Die Göttliche“<br />

verstanden werden konnten. Wasfür<br />

ein Name! Alle kommen gleich ins<br />

Schwärmen und beginnen vonLouis<br />

de Funes-Filmen zu erzählen.<br />

Mirwurde nun ein DS7 Crossback<br />

für eine Woche zum Test zur Verfügung<br />

gestellt. Als ich den Wagen mit<br />

der Fernbedienung öffne, blinzelt<br />

die Göttin und verdreht ihre Augen,<br />

bevor sie mir einen ersten Blick<br />

schenkt. Dabei erinnert sie mich<br />

mehr an die Schlange „Ka“ aus dem<br />

Dschungelbuch, als an eine griechische<br />

Göttin aus der Antike.<br />

Die Scheinwerfer, die sich beim<br />

Öffnen desWagens einmal um die eigene<br />

Achse drehen, sind raffiniert,<br />

aber es stellt sich die Frage: Wassoll<br />

das?<br />

DieMarkengeschichte vonDSbasiert<br />

auf der „göttlichen“ Vorfahrin –<br />

der Citroën DS. Die Designsprache<br />

des DS7 Crossback ist jedoch unmissverständlich<br />

männlich. Bullige Front,<br />

stiernackige Dachlinie, breitbeinige<br />

Bereifung und ein strammer Hintern.<br />

Neuer Bildtext!!!!!!<br />

„Insgesamt entsteht eine ästhetische<br />

Mischung aus den harten Linien eines<br />

amerikanischen Stealth-Bombers, den<br />

schillernden Handtaschen des japanischen<br />

Designers Issey Miyake und den monolithischen<br />

Möbeln des Designers Grcic.“<br />

Klaus Asemann <strong>Berliner</strong> Designer und Leiter der Design-Agentur „Embassy“.<br />

Er war auch schon für das Design und die Farbgebung von Lamborghini zuständig.<br />

Manhat das Gefühl, dass der jüngste<br />

Spross der DS-Familie viel Zeit im Fitnessstudio<br />

verbracht hat. Der Crossback<br />

ist ein SUV, aber einer, der zwischen<br />

den Tiguans,Mokkas und Cougars<br />

dieserWelt auffallend unauffällig<br />

ist. Nach der individuellen Note, der<br />

eigenständigen Formensprache und<br />

der verspielten Kreativität des französischen<br />

Designs sucht man bei dem<br />

DS7 Crossback außen vergeblich.<br />

Schade,denn lieben wir die französischen<br />

Autos doch gerade wegen ihrer<br />

emotionalen Erscheinungsformen!<br />

Innen erwartet uns ein großzügiges<br />

Cockpit, das seinem Flugzeug-<br />

Vorbild alle Ehre macht –auffallend<br />

ist besonders die massiveMittelkonsole.<br />

Das diagonale Rautenmuster,<br />

das dem Schriftzug entnommen<br />

scheint – und im Exterieur- und<br />

Leuchten-Design nur sehr dezent<br />

eingesetzt wird–kommt im Interieur<br />

in allen Spielarten zum Einsatz: Von<br />

abgesteppten Lederfronten und<br />

Sitzpolstern, über dreieckige Schalter<br />

bis zum Layout der Displays.<br />

Insgesamt entsteht eine ästhetische<br />

Mischung aus den harten Linien<br />

eines amerikanischen Stealth-<br />

Bombers, den schillernden Handtaschen<br />

des japanischen Designers Issey<br />

Miyake und den monolithischen<br />

Möbeln des Münchner Designers<br />

Grcic.<br />

Wie startet man denn jetzt den<br />

DS7 Crossback? Okay, sicher nicht<br />

mit einem schnöden Zündschloss.<br />

Aber wo ist denn der Start-Stop-<br />

Knopf?<br />

Rechts, wie bei BMW? Nein!<br />

Links, wie bei Porsche? Auch nicht!<br />

Oder irgendwo in der Mittelkonsole?<br />

Fehlanzeige! Oder doch mit dem<br />

Schlüssel? Dann werde ich doch<br />

noch fündig. Hier in der Mitte,direkt<br />

über dem Touchscreen, dort wobei<br />

vielen Herstellern der Warnblink-<br />

Knopf platziert ist, findet sich ein<br />

querformatiger Druckknopf mit verchromten<br />

DS-Schriftzug und den<br />

Begriffen „Stop“ und „Start“. Um ihn<br />

zu erreichen, muss man, sofernman<br />

nur von durchschnittlicher Körpergröße<br />

ist, etwas aus den bequemen<br />

Ledersitzen nach vornerutschen.<br />

Die wenigen mechanischen Bedienelemente,<br />

die man zum Fahren<br />

des Autos benötigt, sind wohl geformt,<br />

an vertrauten Stellen positioniert<br />

und weitestgehend intuitiv bedienbar.<br />

Nur die elektrischen Fensterheber<br />

sucht man vergeblich in<br />

den Türgriffen. Diese sind, wie in der<br />

ersten Generation des New Mini, in<br />

der Mittelkonsole angeordnet. Diese<br />

Anordnung ist möglicherweise kostengünstig,<br />

aber selbst nach einer<br />

Woche habe ich immer zuerst in die<br />

Tür gegriffen, wenn ich etwas frische<br />

Luft wollte. Der Mensch ist eben<br />

doch ein Gewohnheitstier.<br />

Aber deutlich frustrierender wird<br />

es bei der Bedienung des Multifunktions-Screens.<br />

Wobei sich der DS7<br />

Crossback hier wenig von anderen<br />

Herstellern unterscheidet. Auch die<br />

Verwendung des Navis hatte seine<br />

Tücken. Generell kommt einem die<br />

Eingabe eines Fahrtziels in ein Auto-<br />

Navi als verwöhnter Google-Map-<br />

Nutzer sowieso vor, als ob man einen<br />

Commodore 64 bedienen würde.<br />

Denn auch im Auto gibt es mittlerweile<br />

ein ziemlich absurdes Second-<br />

Screen-Phänomen.<br />

Probleme mit dem Navi<br />

CITROËN<br />

Man recherchiert rasch auf Google,<br />

wo man genau hin möchte,umdann<br />

alles mühselig in das Auto-Navi einzugeben.<br />

Prompt hat sich das sorgfältig<br />

eingegebene Fahrtziel plötzlich<br />

selbstständig verändert und die<br />

Stimme sagt völlig überraschend:<br />

„Sie haben Ihr Ziel erreicht“. In dem<br />

Falle kam mir ein längerer Stau recht<br />

gelegen, damit ich mich intensiver<br />

auf das Gerät konzentrieren konnte!<br />

Im Unterschied zu anderen Herstellern,<br />

hat DS ein Ingredient Branding<br />

zugelassen und zeigt den Schriftzug<br />

von Tom Tomamunteren rechten<br />

Rand des Bildschirms.<br />

Der DS7 Crossback fährt sich<br />

ohne Überraschungen – weder im<br />

positiven, noch im negativen. Das<br />

Automatik-Getriebe könnte bei<br />

niedrigen Umdrehungen etwas zügiger<br />

reagieren und manchmal gluckert<br />

der Motor etwas ungewöhnlich.<br />

Die großen Seitenspiegel sind<br />

unabdingbare Helfer, denn durch<br />

die nach unten gezogene Dachlinie<br />

ist der Blick durch das flache Rückfenster<br />

eingeschränkt und nach<br />

rechts hinten unmöglich, was beim<br />

Fahren im Stadtverkehr leider immer<br />

ein Restrisiko entstehen lässt.<br />

In der Gestaltung der zentralen<br />

Anzeigen im Cockpit ist der DS 7<br />

Crossback in bester französischer<br />

Tradition, denn die französischen<br />

Marken haben sich immer schon von<br />

tradierten Gestaltungsprinzipien im<br />

Cockpit gelöst und mit digitalen Anzeigeoptionen<br />

experimentiert. Wählt<br />

man aus den acht zur Wahl stehenden<br />

Screen-Optionen „Navigation“<br />

aus,fühlt man sich wie in einem permanenten<br />

Landeanflug.<br />

Anzeige<br />

KOCH NEWS<br />

Die Jahresendprämie<br />

kommt wieder<br />

Da werden Erinnerungen wach –die Prämie<br />

zum Jahresende für gute Planerfüllung.<br />

Nun, diese ist Geschichte, aber die<br />

letzten Monate des Jahres 2018 bescheren<br />

zumindest den Autokäufern die reale<br />

Chance, vor Ablauf des Jahres noch in<br />

den Genuss einer Prämie zu kommen.<br />

Die umweltpolitisch forcierte Erneuerung<br />

der deutschen Fahrzeugflotte erhielt bereits<br />

im Frühjahr mit der Umweltprämie<br />

einen ersten Impuls, einige Fahrzeughersteller<br />

sprangen mit eigenen Bonusprogrammen<br />

auf. Als Reaktion auf die<br />

aktuelle Entwicklung kommen diese Programme<br />

nun in weit größerem Umfang<br />

dem kaufwilligen Dieselumsteiger zugute<br />

– als Prämienprogramme. Bei Škoda<br />

kann man, abhängig vom Modell, bis zu<br />

9.880 Euro als stolze Wechselprämie<br />

kassieren. Seat bietet eine sogenannte<br />

Umtauschprämie, die modellabhängig<br />

auch maximal stattliche 8.000 Euro betragen<br />

kann. Volvo nennt es skandinavisch<br />

schlicht Prämie, wenn dem Käufer 5<br />

Prozent des Brutto­Listenpreises seines<br />

Neuwagens abgezogen werden. Auch in<br />

den Mazda­Autohäusern von Koch wird<br />

prämiert: die angebotene Wechselprämie<br />

kann bis zu 6.000 Euro Ersparnis<br />

bringen. Und die Japaner haben gleich<br />

noch eine exklusive Sonderedition dabei:<br />

die ‚Signature‘ Modelle. Diese sind nicht<br />

nur ein sofort lieferbarer umwelttechnischer<br />

Gewinn, sondern zudem vollgepackt<br />

mit Sonderausstattungen und Extras,<br />

die sonst teuer zu Buche schlagen.<br />

Eines haben jedoch alle Prämienprogramme<br />

gemeinsam: sie laufen nur bis<br />

zum 31.12.2018. Die Entscheidung für<br />

Ihren prämierten Neuen muss also bald<br />

getroffen werden –alle hilfreichen Informationen<br />

zum Thema finden Sie auf<br />

autoskauftmanbeikoch.de.<br />

autoskauftmanbeikoch.de<br />

NACHRICHTEN<br />

Nach Wildunfall<br />

Zeugen benennen<br />

Wereinem Tier ausweicht und dadurch<br />

einen Unfall verursacht, hat<br />

grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz<br />

durch eine Teilkaskoversicherung.<br />

„Man hält dem Autofahrer<br />

zugute,dass er einen Schaden durch<br />

die Kollision verhindernwollte“, sagt<br />

HerbertEngelmohr vomAvD.Aber:<br />

Ohne direkte Kollision mit dem<br />

Wildtier fehlen Unfallspuren wie<br />

Blut oder Haare. Betroffene sollten<br />

unbedingt mögliche Zeugen benennen<br />

können, zum Beispiel Mitfahrer<br />

oder andereAutofahrer,sagt Herbert<br />

Engelmohr vomAvD. (dpa)<br />

Auswärtiges Amt warntvor<br />

Betrug mit Mietwagen<br />

AufMalta sollten Urlauber bei der<br />

Abholung eines Mietwagens vorsichtig<br />

sein. Einige Unternehmen<br />

dortstellen nach Angaben des Auswärtigen<br />

Amtes (AA) am Ende Schäden<br />

in Rechnung, die vomVormieter<br />

stammen. Beider Übernahme des<br />

Wagens sollte daher auf die vollständige<br />

Dokumentation etwaiger Vorschäden<br />

geachtet werden, heißt es in<br />

den Reise- und Sicherheitshinweisen<br />

des AA. (dpa)<br />

Anhängerkupplung nach<br />

Auffahrunfall tauschen<br />

DieAnhängerkupplung eines Autos<br />

sollte nach einem Auffahrunfall am<br />

Heck ausgetauscht werden –auch<br />

dann, wenn vonaußen keine Beschädigungen<br />

zu erkennen sind. Unbemerkte<br />

Haarrisse oder eine durch<br />

den Unfall geänderte Geometrie<br />

könnten sonst zu einem Sicherheitsrisiko<br />

werden, warnt der Tüv Süd.<br />

Nicht nur den Kugelkopf, sondern<br />

auch dessen Befestigungsteile trifft<br />

die Aufprallwucht, so dass es dort<br />

überall zu Brüchen, Rissen oder Verformungen<br />

kommen kann. (dpa)


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B10 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Mobile Welten<br />

Ob in rot oder blau: Er ist keine ausgesprochene Schönheit. Doch die Qualitäten des 2er Gran Tourer muss man sprichwörtlich erfahren.<br />

BMW<br />

Auf Herz und Nieren geprüft<br />

Nach kleinen kosmetischen Eingriffen schickt BMW seinen 2er Gran Tourer wieder zurück auf die Straße<br />

VonStefan Henseke<br />

Für einen Spätstarter im Minivan-Segment<br />

ist BMW noch<br />

ganz ordentlich in die Gänge gekommen.<br />

Seit 2014 wurden vom<br />

2er Active Tourer bzw. Gran Tourer<br />

über 380 000 Autos verkauft. Wir<br />

haben jetzt den überarbeiteten<br />

BMW 218i Gran Tourer getestet.<br />

Wie er aussieht: Mankann sich den<br />

Gran Tourer noch so oft ansehen –<br />

schöner wird ernicht. Egal in welcher<br />

Farbe, egal von welcher Seite:<br />

Für eine Firma, die viel Wert auf dynamische<br />

Autos legt, ist das ein erstaunlich<br />

plumpes Stück Auto.<br />

Was aneinem Crash der Kulturen<br />

liegt: Es gelingt keine harmonische<br />

Verbindung zwischen der<br />

sportlich gezeichneten Front und<br />

dem wuchtigen Van-Aufbau. Vorne<br />

wurde auch beim überarbeiteten<br />

Gran Tourer rumgedoktert –mit einer<br />

gewachsenen Niere und dem<br />

dreigeteilten Lufteinlass, der nun<br />

um die ganzeFront herumreicht.<br />

Wie er sich fährt: Wie ein BMW –<br />

trotz des für die Bayern untypischen<br />

Frontantriebs. Inder Kompaktvan-Klasse<br />

lässt sich kein Konkurrent<br />

dynamischer bewegen, er<br />

liegt satt auf der Straße, auch zügig<br />

durchfahrene Kurven sind trotz der<br />

Höhe (1,61 Meter) des Kompaktvans<br />

nie ein Problem.<br />

Der 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner<br />

mit 140 PS und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(Aufpreis:<br />

2100 Euro) im 218i ist zwar kein<br />

Kraftprotz, aber wer braucht den<br />

schon in einem Kompaktvan. 205<br />

km/h Spitze und eine Beschleunigung<br />

von 9,8 Sekunden von 0auf<br />

Ein übersichtliches Cockpit und dazu ein vielfach verstellbarer Fahrersitz.<br />

100 km/h sind vollkommen ausreichend.<br />

Wie man drinsitzt: So, wie man es<br />

voneinem Minivan erwartet. Etwas<br />

höher, mit guter Rundumsicht.<br />

Sehr gut: der vielfältig verstellbare<br />

Fahrersitz inkl. ausfahrbarer Unterschenkelstütze.<br />

Aber: So gut<br />

man vornesitzt, so sehr quetscht es<br />

hinten. Jedenfalls, wenn man den<br />

Gran Tourer wie versprochen als<br />

Fünfsitzer nutzen will.<br />

Denn der Mittelplatz kann nur<br />

x-beinig genutzt werden. Der<br />

durch den Fußraum verlaufende<br />

wuchtige, hohe Kardantunnel (für<br />

möglichen Allradantrieb) raubt<br />

Platz für die Füße.<br />

Was reinpasst: Nicht so viel wie in<br />

einen VW Touran. Mit 645 bis 1905<br />

Litern schleppt aber auch der Gran<br />

Tourer ordentlich was weg. Werauf<br />

viel Gepäck verzichtet, kann optional<br />

eine dritte Notsitzreihe mit<br />

zwei für Kinder geeigneten Plätzen<br />

einbauen, die sich im Boden versenken<br />

lassen.<br />

Waserverbraucht: im Zuge des Facelift<br />

sind auch die Motoren überarbeitet<br />

worden, alle erfüllen nun<br />

die neue Abgasnorm Euro-6dtemp,<br />

die Benziner verfügen über<br />

einen Rußfilter. Die Diesel sind<br />

sämtlich mit SCR-Katalysatoren<br />

ausgestattet. Der BMW 218i Grand<br />

Tourer soll nach Herstellerangaben<br />

sechs Liter Superbenzin auf 100 Kilometer<br />

schlucken.<br />

Was erkostet: BMW-typisch nicht<br />

wenig. Der 218i kostet ab 30 650<br />

Euro. Einstiegsmodell in die Gran-<br />

Tourer-Klasse ist der 216i (109 PS)<br />

für 29 100 Euro.<br />

Der 218i Gran Tourer wurde unsvon BMW zur<br />

Verfügung gestellt. Motor: 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner<br />

mit 140 PS und DSG,<br />

Länge/Breite/Höhe: 4568/1800/1608mm,<br />

0auf 100km/h: 9,8 Sekunden, Spitze: 205<br />

km/h, Verbrauch:6Liter Super,CO 2 -Wert: 137<br />

g/km, Kofferraum:645 bis 1905 Liter,Preis:<br />

ab 32 750 Euro (inkl. DSG).<br />

Mehr Licht ins Dunkle: Upgrade für alte Scheinwerfer<br />

Mit neuer Technik lassen sich alte Scheinwerfer optimieren oder aufrüsten. Allerdings funktioniert das nicht bei allen. Und manches ist auch verboten<br />

Nicht nur bei Nieselregen ist eine gute Ausleuchtung der Fahrbahn wichtig<br />

ten paarweise eingebaut und anschließend<br />

in der Werkstatt auf korrekte<br />

Einstellung geprüft werden.<br />

Jedoch ist nicht alles erlaubt, was Erleuchtung<br />

bringt:Verboten sind Sonderlampen<br />

für den Rallyesport mit<br />

IMAGO<br />

Mehr Licht! Das wünscht sich<br />

derzeit so mancher Autofahrer<br />

wenn er kein Auto mit LED- oder Xenonscheinwerfern<br />

fahren. Doch<br />

auch Halogen-Scheinwerfer lassen<br />

sich aufrüsten. „Die Leuchtkraft von<br />

Halogen-Scheinwerfern lässt sich<br />

unkompliziert durch Einbau einer<br />

qualitativ hochwertigeren und leistungsfähigeren<br />

Glühbirne verbessern“,<br />

sagt Marcel Mühlich vomAuto<br />

Club Europa (ACE).<br />

Er hält eine Aufrüstung bei Halogenscheinwerfern<br />

mit einem geringen<br />

Aufwand für möglich und empfehlenswert.<br />

Oft stecken in günstigeren<br />

Fahrzeugklassen leistungsschwächere<br />

Glühbirnen, die sich<br />

durch stärkere ersetzen lassen.<br />

„Neue Glühbirnen für 15 bis 20 Euro<br />

können die Sicht erheblich verbessern<br />

und so zur Verkehrssicherheit<br />

beitragen.“ Aber: „Sind die Scheinwerfer<br />

eher klein, sollte jedoch nicht<br />

die stärkste Glühlampe gewählt werden<br />

-sie könnte sonst zu heiß werden<br />

und schnell kaputt gehen“, sagt<br />

Mühlich.<br />

DerZulieferer Osrambietet sogenannte<br />

Performance-Lampen an,<br />

um die Lichtausbeute zu erhöhen.<br />

Osrams hellste Halogenlampe heißt<br />

Night Breaker Laser und soll im Vergleich<br />

zu einer konventionellen<br />

Lampe bis zu 130 Prozent mehr Licht<br />

und einen 40 Meter längeren Strahl<br />

erzeugen. Rund 20 Prozent weißeres<br />

Licht soll für bessere Sichtverhältnisse<br />

sorgen. Hersteller wie Hella<br />

oder Philips verkaufen ebenfalls Upgrade-Lampen,<br />

die bei gleicher elektrischer<br />

Leistung mehr Licht auf die<br />

Straße bringen.<br />

„Es darf aber nur der Lampentyp<br />

eingebaut werden, der für den entsprechenden<br />

Scheinwerfer zugelassen<br />

ist. EinBlick ins Bordbuch hilft“,<br />

sagt Ulrich Köster vom Zentralverband<br />

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(ZDK). Upgrade-Lampen sollbis<br />

zu 100 Watt (statt 55 Watt) oder<br />

Nachrüst-Xenon-Sets mit Xenon-<br />

Lichtquelle, Kabeln und Vorschaltgerät.<br />

Xenon- und LED-Scheinwerfer<br />

sind nur vom Profi mit erheblichem<br />

Aufwand und hohen Kosten nachrüstbar,sagt<br />

Mühlich. Aber auch nur<br />

dann, wenn es denselben Fahrzeugtyp<br />

optional mit solch einer Technik<br />

gibt. Xenontechnik bietet ein helleres<br />

Licht als Halogen, braucht weniger<br />

Energie und ist haltbarer. LED-<br />

Scheinwerfer mit noch höherer<br />

Lichtausbeute und längerer Lebensdauer<br />

bei weniger Stromverbrauch<br />

haben bei vielen Herstellern die Xenon-Scheinwerfer<br />

abgelöst.<br />

Die elektrische Leistung einer<br />

Scheinwerferlampe sagt nicht alles<br />

über ihre Lichtleistung. „Ein stärkeres<br />

Leuchtmittel oder ein hoher<br />

Lichtoutput verspricht nicht automatisch<br />

eine bessere Sicht“, sagt<br />

Markus Richter von Hella. 1000 Lumen<br />

(Lichtstrom) einer Halogenleuchte<br />

lassen sich nicht 1:1 mit einer<br />

1000 Lumen-LED-Leuchte vergleichen.<br />

Bei gleicher Lumen-Zahl<br />

wirkt der LED-Scheinwerfer deutlich<br />

heller, weil die LED-Lichtfarbe mit<br />

über 5000 Kelvin dem Tageslicht ähnelt.<br />

Dadurch sind Farben und Kontraste<br />

besser sichtbar. Halogen<br />

kommt auf lediglich 2800 Kelvin.<br />

„Auch Scheinwerfer sind nur für<br />

einen bestimmten Lampentyp typgenehmigt.<br />

Nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen ist es möglich, die<br />

Scheinwerfer komplett gegen andere<br />

typgenehmigte Leuchten zu tauschen“,<br />

sagt Christian Buric vom<br />

ADAC. Günstiger und legal seien Halogenlampen,<br />

deren Glühfaden enger<br />

gewickelt ist, was die Leuchtweite<br />

vergrößert-allerdings auf Kosten<br />

der Lebensdauer.<br />

Auch komplette Scheinwerfer lassen<br />

sich durch leistungsstärkereModelle<br />

austauschen. Osram bietet<br />

Scheinwerfer an, die sich durch<br />

Plug&Play-Technik einfach tauschen<br />

lassen und zwei Jahre Garantie haben.„Sie<br />

erfüllen alle rechtlichen Anforderungen,<br />

sagt Sammr Nasrallah-<br />

Goldbergvon Osram. (dpa)<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018 11<br />

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Durchführungsverordnung (EU) 2017/1152. Die Kraftstoffverbrauchswertewurdenauf Basis dieser Werteerrechnet.Aufgrund gesetzlicher<br />

Änderungender maßgeblichen Prüfverfahren könneninder für die Fahrzeugzulassung und ggf. Kfz-Steuermaßgeblichen<br />

Übereinstimmungsbescheinigung des Fahrzeugs höhereWerte eingetragensein. Die Angabenbeziehen sich nichtauf ein einzelnes<br />

Fahrzeug und sind nichtBestandteil des Angebots, sonderndienenallein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

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12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

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Kunstvoll Espresso servieren und genießen. Komplett modern wirken<br />

die berühmten Tierzeichnungen von Pablo Picasso, die er mit<br />

einer einzigen Linie zeichnete. Aus feinem Porzellan.<br />

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Mitseinen„Trencadis“,den weltberühmtenMosaiken aus<br />

Keramikscherben, schuf Antoni Gaudí(1852 –1926) eine neue<br />

ästhetischeForm. Dertänzelnde Stier istunverwechselbar durch<br />

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Tischuhr<br />

„Der Denker“, 1880<br />

Auguste Rodin<br />

Benannt nach einem Stadtteil in London,<br />

beeindruckt die Uhr mit einem mechanischen<br />

Skelettwerk und 8-Tage-Schlagwerk,<br />

Stundenschlag sowie einem schwarz lackiertem<br />

Metallgehäuse mit Messingteilen. Very British.<br />

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Gewicht: 1,5 kg<br />

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Ein Symbol der menschlichen Vernunft und<br />

Schöpfungskraft: „Er träumt“, sagte Rodin über sein<br />

Meisterwerk. „Langsam entwickelt sich der fruchtbare<br />

Gedanke in seinem Gehirn. Plötzlich ist er kein Träumer<br />

mehr; er ist ein Schöpfer.“ Polymeres Museums-Replikat,<br />

von Hand gegossen, mit bronzierter Oberfläche, Reduktion.<br />

Maße: 26cmHöhe<br />

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Sparbriefe und<br />

langfristigeAnlagen 5.000 Euro<br />

Kundenkontakt 3Jahre 5Jahre 8Jahre<br />

Akbank<br />

akbank.de 1,05 1,40 -<br />

DenizBank */**<br />

denizbank.de 1,15 1,35 1,50<br />

Ziraat Bank<br />

ziraatbank.de 1,20 1,35 -<br />

Crédit Agricole **<br />

ca-consumerfinance.de 1,21 1,31 -<br />

akf bank **<br />

akf.de 1,10 1,25 1,25<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,60 1,10 -<br />

Santander<br />

santander.de 0,60 0,90 1,22<br />

Deutsche Bank<br />

deutsche-bank.de 0,10 0,40 0,70<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de 0,07 0,12 -<br />

Postbank<br />

postbank.de - - -<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,75 1,00 -<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,15 0,25 0,40<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 0,01 - 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

030/86986969 - - -<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

030/42080420 - - -<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,65 0,84 0,95<br />

*Neukundenangebot<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

Festgeld für 5.000 Euro<br />

Kundenkontakt 3Mon. 6Mon. 12 Mon.<br />

Crédit Agricole **<br />

ca-consumerfinance.de - 0,91 1,01<br />

PrivatBank 1891 **<br />

privatbank1891.com 0,61 0,66 0,76<br />

DenizBank **<br />

denizbank.de 0,45 0,55 0,75<br />

Akbank<br />

akbank.de 0,50 0,50 0,85<br />

akf bank **<br />

akf.de 0,20 0,45 0,70<br />

Deutsche Bank *<br />

deutsche-bank.de - 0,05 0,20<br />

Santander<br />

santander.de - 0,01 0,20<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,00 0,00 0,20<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de - - 0,03<br />

Commerzbank<br />

commerzbank.de - - 0,01<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,10 0,20 0,30<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,05 0,05 0,10<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

mbs-potsdam.de - - 0,01<br />

Sparda Berlin<br />

sparda-b.de - - 0,00<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

-030/86986969 - - -<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,22 0,27 0,41<br />

*Neukundenangebot<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

Gewinner &Verlierer der <strong>Berliner</strong> Werte<br />

zurückfallende Werte<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Verlierer Index<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Investmentfonds<br />

Gewinner<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

aufholende Werte<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Das Vier-Felder-Diagramm illustriert<br />

die Performance der in den <strong>Berliner</strong> Werten<br />

vertretenen Titel in zwei verschiedenen<br />

Zeiträumen. Die vertikale Achse zeigt die<br />

Veränderung in den vergangenen 12 Monaten,<br />

die horizontale Achse die Veränderung des<br />

vergangenen Monats. Die Aktien mit der<br />

relativ gesehen besten Performance befinden<br />

sich in dem Quadranten rechts oben, die<br />

Aktien mit der relativ gesehen schlechtesten<br />

Performance links unten. Die Grösse der<br />

Kreise, mit denen die Unternehmen dargestellt<br />

sind, richtet sich nach der Höhe der<br />

Marktkapitalisierung.<br />

AUSSCH. AUSG. RÜCKN. RÜCKN.<br />

01.11. 01.11. VORW.<br />

WWW.ALLIANZGLOBALINVESTORS.DE<br />

A.Ad.InGlA* A 100,30 97,38 97,32<br />

Adifonds A* A0,81 118,62 112,97 108,84<br />

AdiverbaA A0,94 155,61 148,20 144,05<br />

AdvFixedIncAEUR* A 100,14 97,22 97,18<br />

Aktien Europa A A 88,05 83,86 80,74<br />

All Stratfds Ba A A 85,52 82,23 81,55<br />

BiotechnologieA A0,88 152,57 145,30 145,01<br />

ConcentraA A0,77 114,37 108,92 103,17<br />

CONVEST 21 VL A0,37 57,79 55,04 54,23<br />

East. Europe EqA A0,57 84,36 84,36 83,22<br />

Emerging Europe A* A 299,57 285,30 283,77<br />

Eur Renten AE A0,37 61,64 60,14 60,05<br />

Eur Renten KAE A0,07 41,64 40,82 40,77<br />

Euro RentenfondsAT T 102,43 99,93 99,79<br />

EuropaVisionA A0,17 28,17 26,83 26,09<br />

Europazins A A0,33 54,16 52,58 52,48<br />

Flexi Rentenf.A A 92,22 89,10 88,27<br />

FondakA A1,18 174,60 166,29 157,91<br />

Fondis A0,67 81,90 78,00 76,83<br />

Fondra A0,75 116,08 111,62 108,91<br />

Fonds Japan A* A0,41 60,42 57,54 56,38<br />

Fonds Schweiz A A2,62 441,43 420,41 400,32<br />

Geldmkt SP AE A0,03 47,04 47,04 47,05<br />

Gl.Intell. Cap.A A0,59 96,10 96,10 93,63<br />

Global Eq.Divid A* A1,56 110,96 105,68 103,41<br />

Industria A A0,64 102,81 97,91 94,76<br />

Informationst.A* A1,36 237,35 226,05 226,74<br />

Interglobal A A1,74 314,65 299,67 295,22<br />

InternRentA* A0,77 45,13 43,82 43,81<br />

Kapital Plus A A0,39 63,46 61,61 60,89<br />

Nebw.Deutschl.A A1,95 306,32 291,73 277,02<br />

Nürnb.Eurold.A A0,85 131,65 125,38 119,94<br />

Plusfonds* A0,89 148,91 141,82 140,75<br />

Rentenfonds A A 85,31 83,23 83,23<br />

RohstofffondsA* A0,41 61,25 58,33 56,83<br />

Thesaurus AT* T 914,27 870,73 838,92<br />

Trsy ShrtTrm+€A* A 94,55 93,61 93,60<br />

US Equity C2 A0,52 60,92 60,92 61,08<br />

US LargeCap Gr.A A0,47 87,32 83,16 84,16<br />

Verm.Deutschl.A A1,19 177,39 168,94 160,75<br />

Verm.Europa A A0,30 50,28 47,89 45,74<br />

Wachstum Eurol A A 114,96 109,49 105,64<br />

Wachstum Europa A A0,73 118,67 113,02 108,55<br />

ALTE LEIPZIGER<br />

Aktien Deutschland A 116,30 110,76 106,23<br />

Trust €uro Cash A 45,83 45,83 45,83<br />

Trust €uro Renten A 46,47 45,12 45,14<br />

WWW.AMPEGA.DE<br />

Amp DivPlus Akt P* A2,00 126,24 120,23 120,05<br />

Amp GenderPlus Akt* T0,64 102,36 98,42 98,37<br />

Amp Global Renten* A0,30 17,28 16,66 16,65<br />

Amp Rendite Renten* A0,40 21,69 21,06 21,06<br />

BLACKROCK<br />

BGF EmeEurA2 EUR* T 95,59 95,59 93,26<br />

Euro BondA2* T 28,43 28,43 28,43<br />

World EnergyA2* T 17,36 17,36 16,90<br />

World GoldA2* T 23,18 23,18 23,38<br />

BNP PARIBAS INVESTMENT PARTNERS<br />

Bd.Euro Med.Term* T 182,88 182,88 182,91<br />

Bd.Euro Sh.Term* T 121,91 121,91 121,93<br />

Eq.High Div.Europe* T 85,76 85,76 85,04<br />

Euro ShortTermBd* T 113,92 113,92 113,95<br />

MoneyMkt Euro* T 208,36 208,36 208,37<br />

Step 90 Euro* T 101,72 101,72 101,53<br />

CREDIT SUISSE<br />

CS EF(L)S&MC Ger.B* T 2655,85 2655,85 2629,71<br />

CS EUROREAL* A0,55 9,74 9,73<br />

WWW.DEKA.DE ITELEFON +49 69 7147-652<br />

Aktfds RheinEdit P A 51,63 49,05 47,28<br />

AriDeka CF A0,42 67,71 64,33 61,76<br />

Berol.Ca.Chance* A0,34 54,21 52,63 52,68<br />

Berol.Ca.Premium* A0,40 62,46 60,35 60,48<br />

Berol.Ca.Sicherh.* A0,27 42,99 41,94 41,91<br />

Berol.Ca.Wachst.* A0,26 41,10 40,00 39,97<br />

BerolinaRent Deka A 39,86 38,46 38,23<br />

Deka Immob Europa A0,60 48,88 46,44 46,41<br />

Deka-Conv.Rent CF* A 43,69 42,11 41,75<br />

Deka-Dtschl Akt Str A0,72 102,95 98,05 93,69<br />

Deka-Europa Akt Str A0,41 64,06 61,01 58,25<br />

DekaFonds CF A0,71 107,47 102,10 97,62<br />

DekaLux-EuropaTF* A 56,95 56,95 55,21<br />

DekaLux-PharmaT.TF* A1,52 271,87 271,87 268,48<br />

DekaLuxT-Akt Asien* A 649,66 617,20 611,39<br />

DekaRent-Intern. CF A0,12 19,17 18,61 18,65<br />

DekaSpezial CF A2,07 359,70 346,70 342,03<br />

DekaStruk.Wachst.* A0,27 41,64 40,82 40,80<br />

DekaTresor T0,73 88,48 86,32 86,28<br />

EuropaSelect CF A0,40 62,92 60,65 57,89<br />

Keppler-EmMkts-Inv A0,23 36,70 34,95 34,25<br />

Lingohr-Eurp-Sys A 73,58 70,08 68,40<br />

Lingohr-Systemat A 120,32 114,59 112,34<br />

Multirent-Invest A0,25 36,35 35,29 35,33<br />

in den vergangenen 12 Monaten (%)<br />

schlechter als der DAX besser<br />

+70<br />

+50<br />

+30<br />

+10<br />

–10<br />

–30<br />

–50<br />

MagForce<br />

DIE BESTEN GELDMARKTFONDS IM VERGLEICH<br />

PREIS PERFORMANCE IN %<br />

TITEL ISIN 01.11. 1M. 6 M. 1J. 3 J. 5J. LFD.KOSTEN %<br />

Vontobel US Dollar MoneyB* LU0120690226 133,35 USD 0,17 1,11 1,62 4,00 4,36 WWWWWWWWWWW 0,47<br />

Pictet Sh.-Term M.Mkt P* LU0128496485 137,90 USD 0,19 1,10 1,92 3,90 4,26 WWWWWW 0,26<br />

Deka. DekaLux-Geldm:USD* LU0065060971 96,20 USD 0,14 1,04 1,68 3,45 3,54 WWWWWWWWWWWWW 0,57<br />

Pictet Sov. S-TM.Mkt P* LU0366537446 105,53 USD 0,18 1,01 1,76 3,32 3,44 WWWW 0,17<br />

Fidelity Ir ILF USD Acc* IE0003323619 17592,85 USD 0,36 1,06 1,82 3,27 3,41 WWWW 0,15<br />

Deka. DekaTresor DE0008474750 86,32 EUR –0,21 –0,84 –0,76 2,06 5,14 WWWWWWWWWWWWW 0,54<br />

LeggM GF WA US MMkt At* IE00B19Z6R17 107,40 USD 0,13 0,74 1,22 1,62 1,65 WWWWWWWWWWWW 0,51<br />

Deka. Deka Flex:EUR C* LU0027797579 1209,09 EUR 0,11 –0,29 0,04 1,25 2,08 WWWWWWWWWWWWWW 0,60<br />

Federated ST US PrimeInstServ* IE0003328774 1,00 USD ±0,00 ±0,00 0,17 1,00 1,00 WWWWWWWWWW 0,45<br />

apo Asset VarioZins Plus* DE0005324222 50,73 EUR –0,26 –1,15 –0,99 0,90 2,95 WWWWWWWWWWWWW 0,56<br />

DWS DtFloat R.Nts LC* LU0034353002 83,96 EUR –0,17 –0,45 –0,63 0,39 0,83 WWWWW 0,21<br />

Federated Euro-Kurzlaeufer* IE0001475106 14,36 EUR ±0,00 –0,28 –0,35 0,14 0,70 WWWWWWWWWWWW 0,50<br />

LVM Euro-Kurzläufer* IE0000641252 28,70 EUR ±0,00 –0,28 –0,35 0,10 0,70 WWWWWWWWWWWW 0,50<br />

Deka. Deka LiquPlan CF* LU0249486092 967,66 EUR ±0,00 0,01 0,01 0,05 0,38 WWW 0,11<br />

Deka. Deka LiquiPlan 2TF* LU0232183136 1000,92 EUR ±0,00 ±0,00 0,01 0,05 0,30 WWW 0,12<br />

Deka. Deka InLiqGarCF(A)* LU0232209030 4670,90 EUR ±0,00 ±0,00 ±0,00 0,03 0,37 WW 0,07<br />

Investmenfonds, sortiert nach 3-Jahresperformance,berechnet nach BVI Methode. NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht<br />

i.d.R. dem Rücknahmepreis. Laufende Kosten %=Anteil der Verwaltungskosten eines Fonds, hoher Prozentsatz =hoher Kostenanteil.<br />

Erscheinungswöchentlich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und wertgesicherte<br />

Fonds. Alle Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. *=Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.<br />

Naspa-Europafonds T 44,86 44,86 43,35<br />

PrivatDepot 3B A0,19 29,31 29,31 29,16<br />

RenditDeka A0,15 24,11 23,41 23,38<br />

Rntfds RheinEdit A 29,77 28,73 28,75<br />

StarCap-Corp Bd-Inv A 31,09 30,78 30,78<br />

Technologie CF T0,21 36,16 34,85 34,67<br />

TeleMedienTF A0,45 70,92 70,92 70,17<br />

Weltzins-Invest P A0,51 24,82 24,10 24,09<br />

WWW.DWS.DE ITELEFON +49 69 91 01 23 71<br />

Basler-Aktienf DWS A0,52 64,56 61,65 59,57<br />

Basler-InternDWS A1,14 111,75 106,71 106,24<br />

Basler-Rentenf DWS A0,44 25,72 24,56 24,57<br />

Deut ESG Eurp Eq L* T 68,31 65,84 64,10<br />

Deut.Inv.IMltCrLDH* A2,23 100,65 97,63 97,85<br />

Deut.Inv.IGlBdHCRC* T 104,19 101,58 101,60<br />

Deut.Inv.IIAs.T.Di* T 142,08 134,98 132,61<br />

DI IMultiADyn LD* A1,15 103,02 97,87 96,60<br />

DWSAkkumula T 1101,78 1049,31 1033,02<br />

DWSAkt.Strat.D T 399,73 380,69 361,48<br />

DWSBalance T 108,27 104,10 103,27<br />

DWSBiotech T 193,26 184,05 183,45<br />

DWSCov Bond Fd LD A 55,38 54,02 54,11<br />

DWSD.Akt.O T 391,84 391,84 370,58<br />

DWSDefensiv T 113,23 109,93 109,52<br />

DWSDeutschland T 224,25 213,56 203,95<br />

DWSEUR Bds (Long)* T 1805,94 1753,33 1752,96<br />

DWSEUR Reserve LC* T 134,82 133,48 133,49<br />

DWSEurlStrRent LD A 33,10 32,29 32,24<br />

DWSEurop. Opp LD A 327,49 311,89 298,62<br />

DWSEurorenta* A0,67 56,48 54,83 54,86<br />

DWSEurovesta A 124,88 118,93 115,35<br />

DWSFinanTypO ND A 64,62 64,62 62,91<br />

DWSFlexizins + T 67,98 67,98 67,98<br />

DWSGM&MTypO A 59,24 59,24 57,80<br />

DWSGlb.SM Cap A 68,71 65,43 63,25<br />

DWSGlbl Growth A 120,72 114,97 113,98<br />

DWSHeal. CTypO T 242,00 242,00 239,86<br />

DWSInst. Money+* T14097,82 13958,23 13958,69<br />

DWSIntern.Rent.O T 120,19 120,19 120,47<br />

DWSInter-Renta LD A 15,05 14,60 14,63<br />

DWSInvesta A 168,62 160,58 153,40<br />

DWSOsteuropa* T 564,29 537,42 528,04<br />

DWSTechn.TypO A 179,06 179,06 178,99<br />

DWSTelemedia OND A 151,32 151,32 151,14<br />

DWSTopAsien T 160,78 154,59 150,04<br />

DWSTop Dividen LD A 126,42 120,39 119,88<br />

DWSTop Europe A 141,82 136,36 132,03<br />

DWSTop Prtf Off T 69,78 66,46 66,09<br />

DWSTopWorld A 105,54 101,48 99,56<br />

DWSTRC Deutschl. T 177,08 168,64 165,46<br />

DWSUSDollar Res* A1,74 190,68 190,68 190,66<br />

DWSUSEq.Typ O T 388,81 388,81 387,19<br />

DWSUSGrowth A 210,17 200,15 198,08<br />

DWSVermbf.I LD A 162,47 154,73 152,25<br />

DWSVermbf.R LD A 19,03 18,47 18,48<br />

DWSVors.AS(Dyn.) T 124,58 119,78 117,21<br />

DWSI GE LD* A1,25 185,28 176,02 169,47<br />

Global Hyb Bd LD A 40,38 39,20 39,07<br />

Gottlieb Daimler T 68,97 66,32 65,57<br />

LatinAmerican Eq* T 115,24 109,48 111,10<br />

Nomura Jp Grwth LC* T 58,77 56,51 54,37<br />

Qi LowVol Europe NC T 250,55 250,55 242,71<br />

WWW.DJE.LU IINFO@DJE.LU<br />

DJE Real Estate P* A 1,04 0,99 0,99<br />

DJE-Div&Sub I* T 428,51 428,51 423,45<br />

DJE-Div&Sub P* T 407,43 388,03 383,46<br />

DJE-Div&Sub XP* A 261,76 261,76 258,64<br />

DJE-Europa I* T 380,89 380,89 372,25<br />

DJE-InterCash I* T 142,54 142,54 142,64<br />

LuxTopic-Pacific P* T 27,60 26,29 26,12<br />

FIDELITY<br />

America EUR A 10,01 9,51 9,23<br />

Euro Balanced Fund A0,11 17,65 17,05 16,72<br />

Euro Stoxx 50 Fund A0,31 9,93 9,93 9,71<br />

European Growth A0,15 15,66 14,88 14,50<br />

European Sm.Comp. A 54,15 51,45 49,82<br />

GermanyFund A0,24 53,02 50,38 48,63<br />

IVU Traffic Techn.<br />

Börsenwert (Aktienkurs multipliziert mitder Anzahl der Aktien)<br />

Hypoport<br />

Deag Dt. Entert.<br />

International EUR A 51,38 48,82 47,55<br />

Nordic Fund A2,77 1329,00 1263,00 1215,00<br />

Port.Sel.Gr.&Inc. A0,09 26,54 25,64 25,30<br />

South Ea.As.USD A 8,62 8,19 7,90<br />

US Dollar Bond A0,05 7,15 6,91 6,93<br />

WorldFund A 23,98 22,78 22,19<br />

WWW.FRANKLINTEMPLETON.DE ITELEFON 0800/0738002<br />

Growth.Inc.Ad* A 26,92 25,37 24,95<br />

TEM Asian SmCp.A a* T 54,32 51,47 50,21<br />

TEM Em.Mkts BdAd* A0,75 6,45 6,26 6,32<br />

TEMGl.(Eur)Ad* A0,14 19,73 18,69 18,05<br />

TEM Gl.Sm.Co.Ad* A 39,59 37,51 36,83<br />

TEM GlobalAd* A0,12 37,61 35,64 34,98<br />

TEM Gr.(Eur)Aa* T 18,02 17,07 16,67<br />

TEM Gr.(Eur)Ad* A0,11 18,12 17,17 16,77<br />

SERVICE@HANSAINVEST.DE<br />

HANSAeuropa A A1,31 47,99 45,71 44,82<br />

HANSAinternat.A A0,40 18,85 18,21 18,20<br />

HANSArenta A0,52 24,45 23,62 23,61<br />

HANSAzins A0,15 24,53 24,28 24,29<br />

SI BestSelect T 129,66 123,49 122,06<br />

WWW.HAUCK-AUFHAEUSER.COM<br />

DWSConc GS&P Food A4,88 334,99 319,03 316,14<br />

Qi Eurozone Eq RC* T 89,42 85,16 82,94<br />

WWW.DE.INVESCO.COM ITELEFON +49 69 29 807 0<br />

Greater China EqA* T 60,18 57,17 56,69<br />

JANUS HENDERSON<br />

China FA2Acc USD* T 17,40 17,63<br />

GlbTechologyA2* T 82,13 80,46<br />

Japanese Equity* T 16,33 16,11<br />

Japanese S.CA2* T 53,37 51,53<br />

PanEuro Sm CoA2* T 45,38 43,40<br />

TELEFON +49 89 2867-2867<br />

EuroFlex* A0,55 44,80 44,36 44,34<br />

EuroKapital* A1,43 44,96 42,82 42,89<br />

EuroRentA* A0,34 30,83 29,79 29,78<br />

ProInvest* A 168,14 160,13 159,94<br />

METZLER<br />

Aktien Deutschl.AR* A 193,04 183,85 177,67<br />

Aktien Europa AR* A 121,76 115,96 113,52<br />

Wachstum Internat.* T 176,46 168,06 164,37<br />

MONEGA<br />

ARIADActiveAll I* A0,70 110,18 110,18 109,10<br />

IIV Mikrofinanz R* A 101,89 98,92 98,74<br />

LandertBond Opp* A0,50 49,96 49,96 49,97<br />

VM Sterntaler II* A 119,83 115,22 114,10<br />

WahreWerteFonds R* T 50,33 48,39 48,75<br />

in den vergangenen 4Wochen (%)<br />

schlechter besser als derDAX<br />

Rocket Internet<br />

Beta Systems Software<br />

Dax (–6,33% seit 4Wochen, –14,83% seit 12 Monaten)<br />

Tradegate Wertpapier. (+3,01% seit4Wochen)<br />

Eckert &Ziegler (+8,54% seit4Wochen)<br />

<strong>Berliner</strong> Effektenges.<br />

Accentro RealEst.<br />

GSW Immobilien<br />

Fernhwk.Neukölln<br />

QuirinPrivatbank<br />

MBB<br />

TLG Immobilien<br />

Zalando<br />

Westgrund<br />

Axel Springer<br />

PSI Software<br />

First Sensor (+6,69% seit 4Wochen)<br />

–70<br />

–17 –16 –15 –14 –13 –12 –11 –10 –9 –8 –7 –6 –5 –4 –3 –2 –1 0 +1<br />

Quelle: vwd/Deutsche Börse<br />

ODDO BHF<br />

AlgoGlobal DRW-€ A 98,25 93,57 92,45<br />

Basis-Fonds I* T 138,23 138,23 138,28<br />

FT Euro HighDiv.* A 69,93 66,60 66,60<br />

O.BHF AccuZins CR* T 287,89 279,50 280,19<br />

O.BHF FREFF* A 215,97 205,69 203,50<br />

WWW.PICTETFUNDS.COM<br />

Biotech HP €* T 481,46 458,53 449,52<br />

Biotech PEUR* T 610,17 581,11 567,49<br />

Clean EnergyP€* T 73,70 70,19 67,49<br />

Digital P* T 306,43 291,84 284,57<br />

Em.Mrkts PEUR* T 476,29 453,61 446,20<br />

EUR Bonds P* T 559,57 543,27 544,33<br />

EUR Bonds Pdy* A 335,24 325,48 326,12<br />

EUR Sh.Mid T.Bd. P* T 136,63 132,65 132,63<br />

Gl.Em.Debt-HP EUR* T 243,48 236,39 238,69<br />

Great.China PEUR* T 446,69 425,42 418,15<br />

Health HP €* T 204,82 195,07 191,01<br />

Health PEUR* T 246,94 235,18 229,40<br />

Indian Eq.PEUR* T 422,26 402,15 393,93<br />

Robotics PEUR* T 138,30 131,71 124,42<br />

Robotics REUR* T 135,37 128,92 121,80<br />

Russian Equ. PEUR* T 62,37 59,40 57,62<br />

Sh.-Term M.Mkt P* T 135,84 135,84 135,85<br />

Sh.-Term M.Mkt Pdy* A 93,22 93,22 93,22<br />

Water P€* T 299,78 285,50 278,64<br />

SEB ASSET MANGAGEMENT<br />

SEB Conc. Biotech.* A1,43 98,81 97,83 97,01<br />

SEB Green Bond D* A0,26 53,29 52,50 52,53<br />

SEB ImmoInvest A1,10 7,77 7,38 7,38<br />

SEB Sust.HighYield* A1,97 34,91 34,56 34,57<br />

SEBTrdSys®Rent.I* A1,07 54,32 54,05 54,04<br />

SEBTrdSys®Rent.II* A1,07 55,95 54,06 54,05<br />

WWW.UNION-INVESTMENT.DE TELEFON+49 69 58998-6060<br />

Priv.Fonds:Flex.* A0,65 102,42 102,42 102,18<br />

Priv.Fonds:FlexPro* A0,84 127,45 127,45 127,40<br />

PrivFd:Konseq.* T 98,06 98,06 98,04<br />

PrivFd:Konseq.pro* T 111,30 111,30 111,06<br />

PrivFd:Kontr.* A0,81 125,40 125,40 124,84<br />

PrivFd:Kontr.pro* A0,93 142,06 142,06 140,28<br />

UniAbsoluterEnet-A* A0,30 45,68 45,68 45,71<br />

UniAbsoluterErt.A* A0,30 46,13 45,23 45,26<br />

UniDeutschland* T 195,78 188,25 184,56<br />

UniEuroAktien* A 68,36 65,10 63,76<br />

UniEuroRenta* A 67,19 65,23 65,24<br />

UniEuroSt.50A* A 48,69 46,82 46,01<br />

Unifavorit:Aktien* A 149,21 142,10 139,16<br />

UniFonds* A 50,67 48,26 47,16<br />

UniGlobal* A 222,79 212,18 208,71<br />

UniGlobal-net-* A 127,36 127,36 125,25<br />

UniImmo:Dt.* A1,17 96,41 91,82 91,80<br />

UniImmo:Europa* A 58,45 55,67 55,66<br />

UniImmo:Global* A0,68 53,19 50,66 50,64<br />

UniKonzept: PortA* A0,28 43,64 41,96 42,05<br />

UniOpti4* A 98,62 98,62 98,62<br />

UniRak* A0,73 117,90 114,47 112,86<br />

UniRak Konserva A* A 112,68 110,47 109,78<br />

UniStrat:Ausgew.* T 60,81 59,04 58,52<br />

UniStrat: Konserv.* T 68,22 66,23 66,06<br />

SONSTIGE FONDS<br />

Aberd.A.M. DEGI EUROPA A0,20 1,48 1,41 1,42<br />

Commerz hausInvest A0,30 43,71 41,63 41,63<br />

DWSgrundb.europa RC A 42,50 40,48 40,44<br />

GAMAX Man. F-JuniorA* T 15,81 14,90 15,03<br />

HSBC Global European Equity PD*A 1,05 38,91 37,06 35,60<br />

iii INTER ImmoProfil* A 57,20 54,48 54,44<br />

INKA InternT.German Eq.* T 207,92 198,02 195,99<br />

Nordea European Val.* T 58,83 58,83 57,09<br />

Nordea N-AmericanVal.$* T 56,34 56,34 54,99<br />

ÖkoworldÖkoVision Classic* T 176,41 168,01 167,73<br />

Sarasin SIC Sar Sust PortBal€* A 196,78 191,05 190,06<br />

UBS Gl(DE) Akt.Spec. IDeut.* T 653,71 634,67 616,43<br />

UBS Gl(DE) Eq Global Opp.* T 204,04 198,10 194,31<br />

UniversalAcatisAkt.GL.UI A* T 326,92 311,35 301,76<br />

Universal Fiduka Univ.I* A 144,89 142,05 138,54<br />

VeritasVe-RI Equ.Europe A 82,09 78,18 75,77<br />

VeritasVeri M.Ass.Alloc A 144,56 137,68 137,41<br />

WARBURG DirkMüllerPremAkti T 105,51 101,45 101,41<br />

WARBURG Multi-Asset Select T 73,96 70,44 69,99<br />

Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)<br />

A: Ausschüttende Fonds zahlen die erwirtschafteten Ertrag als<br />

sogenannte Ausschüttung an die Anleger aus.<br />

T: Thesaurierende Fonds legen die erwirtschafteten Ertrag<br />

wieder an, das heißt sie behalten diese dauerhaft im Fondsvermögen.<br />

Somit erhöhen sie den Anteilwert.<br />

Ausg.: AusgabepreiseinesFondsanteils zum angegebenen Tag.<br />

Rückn.: Rücknahmepreis eines Fondsanteils zum angegebenen<br />

Tag.<br />

* Fondspreise etc. vomVortag oder letzt verfügbar.<br />

kursiv: wenn nicht in Euro notiert.<br />

Angaben ohne Gewähr,keine Anlageberatung und -empfehlung.<br />

Währungen<br />

1Euro = Sorten Ank. /Verk.<br />

Dänemark DKK 7,12 /7,88<br />

England GBP 0,84 /0,92<br />

Japan JPY 122,85 /137,00<br />

Polen PLN 3,87 /4,96<br />

Russland RUB 66,78 /84,09<br />

Schweden SEK 9,87 /11,02<br />

Schweiz CHF 1,10 /1,18<br />

Tschechien CZK 22,14 /28,54<br />

Ungarn HUF 271,14 /401,24<br />

USA USD 1,07 /1,21<br />

Metalle und Münzen<br />

01.11. (in €) Ankauf Verkauf<br />

Krügerrand (1 oz) 1087,0 1125,0<br />

Maple Leaf (1/2 oz) 536,5 581,7<br />

Maple Leaf (1/4 oz) 268,0 296,9<br />

Gold (1 kg) 34562,0 35180,0<br />

Silber (1 kg) 403,5 541,1<br />

Platin (100 g) 2357,0 3042,8<br />

(in €/100 kg) 31.10. 26.10.<br />

Blei in Kabeln 191,11 201,01<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 544,00 550,86<br />

Messing MS 63/37 542,00 550,00<br />

Zinsen und Renditen<br />

10-j. Staatsanleihen<br />

01.11. +/–% 26.10.<br />

Australien 2,646 +2,04 W 2,593<br />

Belgien 0,785 +1,95 W 0,770<br />

Dänemark 0,355 +21,16 WWWWWWWWWW 0,293<br />

Deutschland 0,406 +16 WWWWWWWW 0,350<br />

Finnland 0,657 +4,45 WW 0,629<br />

Frankreich 0,760 +3,26 WW 0,736<br />

Griechenland 4,229 W -1,63 4,299<br />

Großbritannien 1,320 +6,19 WWW 1,243<br />

Italien 3,371 W -2,15 3,445<br />

Japan 0,120 +8,93 WWWW 0,110<br />

Kanada 2,488 +4,13 WW 2,390<br />

Niederlande 0,526 +7,79 WWWW 0,488<br />

Österreich 0,626 +4,16 WW 0,601<br />

Portugal 1,882 W -2,23 1,925<br />

Russland 8,630 W -0,12 8,640<br />

Schweden 0,635 +7,63 WWWW 0,590<br />

Schweiz 0,000 0 0,000<br />

Spanien 1,570 +0,13 W 1,568<br />

USA 3,144 +2,09 W 3,080<br />

Sonstige 01.11. 26.10.<br />

REX 140,91 141,22<br />

Umlaufrendite 0,25 0,21<br />

Ausländische Leitzinsen<br />

Konjunkturdaten<br />

Satz in %<br />

gültig ab<br />

Dänemark Diskontsatz 0,00 22.06.2017<br />

Großbritannien Repo Satz 0,75 02.08.2018<br />

Polen Diskontsatz 1,75 05.03.2015<br />

Rumänien Reference Rate 2,50 07.05.2018<br />

Schweden Pensionssatz -0,50 14.09.2016<br />

Tschechien Diskontsatz 0,25 03.08.2018<br />

Ungarn Base Rate 0,90 25.05.2016<br />

Norwegen Deposits Rate 0,75 20.09.2018<br />

Schweiz 3M Libor -0,746 01.11.2018<br />

Australien Target-Cash Rate 1,50 03.08.2016<br />

Hongkong Prime Rate 2,25 26.09.2018<br />

Japan Diskontsatz 0,00 01.02.2016<br />

Kanada Overnight Rate 1,75 24.10.2018<br />

Südafrika Prime Rate 10,00 29.03.2018<br />

USA Diskontsatz* 2,25 22.03.2018<br />

USA Fed Funds Rate 2,25 26.09.2018<br />

BIP-Wachstum°<br />

Land letztes Prognose<br />

Deutschland 1,90 (06.18) 2,30 (11.18)<br />

Eurozone 1,70 (09.18) 2,50 (11.18)<br />

Frankreich 1,50 (09.18) 1,80 (11.18)<br />

Grossbritannien 1,20 (06.18) 1,20 (11.18)<br />

Italien 0,80 (09.18) 1,50 (11.18)<br />

Japan 1,30 (06.18) 1,20 (11.18)<br />

Schweiz 3,40 (06.18) 1,70 (11.18)<br />

USA 3,00 (09.18) 2,50 (11.18)<br />

Deutschland -0,40 (08.18) 4,90 (10.18)<br />

Eurozone 0,90 (08.18) 8,10 (08.18)<br />

Frankreich 1,70 (08.18) 9,30 (08.18)<br />

Grossbritannien 1,30 (08.18) 4,00 (07.18)<br />

Italien -0,80 (08.18) 9,70 (08.18)<br />

Japan 0,20 (08.18) 2,40 (08.18)<br />

Schweiz 8,20 (06.18) 2,50 (09.18)<br />

USA 5,10 (09.18) 3,70 (09.18)<br />

Inflation°°<br />

Land letztes Prognose<br />

Deutschland 2,50 (10.18) 1,80 (11.18)<br />

Eurozone 2,20 (10.18) 1,50 (11.18)<br />

Frankreich 2,20 (10.18) 1,10 (11.18)<br />

Grossbritannien 2,40 (09.18) 2,60 (11.18)<br />

Italien 1,60 (10.18) 1,20 (11.18)<br />

Japan 1,20 (09.18) 1,00 (11.18)<br />

Schweiz 1,00 (09.18) 0,60 (11.18)<br />

USA 2,30 (09.18) 2,00 (11.18)<br />

Industrie- Arbeits-<br />

Land produktion° losigkeit°°<br />

Detailhandels-<br />

Real-<br />

Land umsätze° zins°°<br />

Deutschland 3,20 (09.18) -1,95 (10.18)<br />

Eurozone 4,20 (08.18) -1,71 (10.18)<br />

Frankreich 3,60 (08.18) -1,46 (10.18)<br />

Grossbritannien 3,10 (09.18) -1,16 (10.18)<br />

Italien 4,40 (08.18) 1,95 (10.18)<br />

Japan 3,00 (09.18) -1,09 (10.18)<br />

Schweiz 2,60 (09.18) -0,98 (10.18)<br />

USA 2,60 (09.18) 0,78 (10.18)<br />

Angaben in Prozent, °Quartalszahlen auf Jahresbasis °° Monatszahlen<br />

auf Jahresbasis. Mitgeteilt vonStatec und weiteren Statistikämtern.<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

Metalle und Münzen: Degussa Goldhandel (Endkundenpreise);<br />

Währungen: Kurse aus Bankensicht, Quelle Deutsche<br />

Bank, Sortenkurse unterliegen regionalen Schwankungen.<br />

Tagesgeld, Ratenkredite, Festgeld, Sparbriefe und langfristige<br />

Anlagen =Quelle FinanzberatungMax Herbst<br />

Stand:01.11.18, 21.50 Uhr ME(S)Z<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.Quelle


B14 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 257 · 3 ./4. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Rätsel<br />

S C H A C H M E I S T E R<br />

B E R Ü H M T E<br />

L E U T E<br />

Laszlo<br />

Barczay<br />

Miskolc ist heute die viertgrößte<br />

Stadt von Ungarn. Hier wurde<br />

Laszlo Barczay (1936-2016) geboren.<br />

Bereits als Fünfzehnjähriger gewann er<br />

die Meisterschaft der Senioren des Komitats<br />

Borsod. Das war der Beginn seines<br />

Aufstiegs in die ungarische Schachspitze.<br />

1958 errang er den Titel Nationaler<br />

Meister,1966 wurde er Internationaler<br />

Meister und nur ein Jahr später<br />

Schachgroßmeister.<br />

Laszlo Barczay liebte das Offensivspiel<br />

und galt als gefürchteter Taktiker.<br />

Zwölfmal nahm er an der ungarischen<br />

Landesmeisterschaft teil. In Havanna<br />

errang er 1966 bei der Schacholympiade<br />

am zweiten Reservebrett mit 10 Siegen<br />

und zwei Remis die Goldmedaille und<br />

mit der ungarischen Mannschaft die<br />

Bronzemedaille hinter UdSSR und USA.<br />

Bei den Europa-Mannschaftsmeisterschaften<br />

1970 in Kapfenberg und 1977<br />

in Moskau gewann er mit Ungarn jeweils<br />

die Silbermedaille. Nach einem 3.<br />

Platz im Zonenturnier nahm Barczay<br />

1967 am Interzonenturnier in Sousse<br />

teil. Der Ungar spielte gern Fernschach<br />

und errang hier ebenfalls den Großmeistertitel.<br />

Auch als Komponist von<br />

Schachproblemen trat er hervor.<br />

Barczay war ein hochgebildeter<br />

Mensch und beherrschte mehrere<br />

Sprachen. Er arbeitete als Journalist<br />

und leitete von 1972-1976 die ungarische<br />

Schachzeitung. Laszlo Barczay besaß<br />

eine poetische Seele, schrieb Gedichte<br />

und war ein warmherziger und<br />

fröhlicher Zeitgenosse.<br />

L. Barczay -L.Kavalek,<br />

Salgotarjan 1967<br />

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 c:d4 4.S:d4 Sf6<br />

5.Sc3 g6 6.Le3 Lg7 7.f3 Sc6 8.Dd2 0–0<br />

9.Lc4 Ld7 10.Lb3 Da5 11.g4 Tfc8<br />

12.0–0–0 Se5 13.h4 Sc4 14.Dd3 S:e3<br />

15.D:e3 Dc5 16.h5 e5 17.h:g6 h:g6<br />

18.Sf5! g:f5 19.Dg5 Df2 20.Th6 S:g4<br />

XABCDEFGHY<br />

8r+r+ +k+(<br />

7zpp+l+pvl '<br />

6 + zp + tR&<br />

5+ + zppwQ %<br />

4 + +P+n+$<br />

3+LsN +P+ #<br />

2PzPP+ wq +"<br />

1+ mKR+ + !<br />

xabcdefghy<br />

21.L:f7+! K:f7 22.Dg6+ Kf8 23.Th7 Lh6+<br />

24.Kb1 Le8 25.Th8+ Ke7 26.Dh7+ Lf7<br />

27.Sd5+ Kd7 28.D:f7+ Kc6 29.Se7+ Kb6<br />

30.T:c8 D:f3 31.T:d6+ Ka5 32.Dd5+ b5<br />

33.Sc6+ 1–0<br />

Paul Werner Wagner<br />

Lösung vom<br />

27./28. Oktober<br />

Ratekrimi: Sven Glock gab an, hinterrücks niedergeschlagen<br />

worden zu sein. Seine Beule befand sich<br />

aber in der Mitte seiner Stirn.<br />

Machen Siemit beim Preisrätsel der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>. In dieser Woche verlosen wir unter allen<br />

richtigen Einsendungen das beliebte Glücks-Los<br />

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E-Mail an: raetsel@berliner-zeitung.de.Sie können uns auch unter:01379 /060 247 (max. €0,50 proAnruf, geschaltet<br />

vonSa.-Di., ems,Anrufe aus dem Mobilfunknetz weichen ggf. vomPreis ab) Ihre Lösung mitteilen.<br />

Einsendeschluss ist der kommende Dienstag (Poststempel). Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Mitarbeiter des <strong>Berliner</strong> Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinner werden telefonisch oder schriftlich benachrichtigt und an dieser Stelle bekannt gegeben.<br />

Lösung vom27./28.10.2018: TRIBUNAL. Gewinner:Maurice Balan, 12307 Berlin.<br />

Der<br />

Dunkle Stift<br />

Geboren“, so scherzte er zeitlebens<br />

in Interviews, „wurde ich mit einem<br />

Bleistift in der Hand.“ Da übertrieb<br />

der große Star der Neunten Kunst natürlich<br />

maßlos.Doch man hätte es sich<br />

genauso vorstellen können.<br />

Robert Kahn, so sein kaum bekannter<br />

bürgerlicher Name,erblickte im späten<br />

Oktober des Jahres 1915 in NewYork<br />

das Licht der Welt. Die Eltern Augusta<br />

und Hermann, seines Zeichens Graveur,<br />

waren Juden osteuropäischer Abstammung<br />

–und das ist schon so ziemlich<br />

alles,was der Gesuchte die interessierte<br />

Öffentlichkeit über seine Ursprünge<br />

wissen ließ. Der erwachsene<br />

Kahn mochte zu den Größen seiner<br />

Zunft gehörthaben, ein Publicityjunkie<br />

war er deshalb aber noch lange nicht.<br />

Derjunge NewYorker drückte in der<br />

Bronx die Schulbank und besuchte die<br />

dortige DeWitt Clinton High School, die<br />

auch sein späterer Berufskollege Will<br />

Eisner Tagfür Tagaufsuchen musste.<br />

DieBeiden, so heißt es,freundeten sich<br />

an. Vermutlich war es die Liebe zum<br />

Zeichnen, Kahns bevorzugtes Hobby,<br />

was sie miteinander verband.<br />

1933, gerade achtzehn Lenze alt,<br />

ging unser Gesuchter aufs Ganze: Er<br />

ließ hochoffiziell seinen Namen ändern!<br />

Ein Künstlerpseudonym schien<br />

ihm, dem jungen Mann mit den großen<br />

Ambitionen, nicht pragmatisch genug<br />

zu sein. Wenn schon, denn schon.<br />

Frisch „umgetauft“, schrieb er sich<br />

für ein Kunststudium ein und wurde Junior-Zeichner<br />

in den New Yorker Max-<br />

Fleischer-Animationsstudios, wo man<br />

ihn angeblich auch für die Serie„Betty<br />

Boop“ einsetzte.Diesen Karriereweg, so<br />

manche Biographen, musste der Gesuchte<br />

aber bald beenden, um die Familie<br />

finanziell besser zu unterstützen.<br />

Einige Zeit später wagte er sich allerdings<br />

neu in die Wahlbranche vor–und<br />

ließ sich auch vonSchulfreund Will Eisner<br />

inspirieren: Er wurde bei Comicverlagen<br />

und -agenturen vorstellig. Der<br />

Versuch war von Erfolg gekrönt, und<br />

erste Auftrags- aber auch eigens ersonnene<br />

Arbeiten, meist lustige Strips und<br />

Abenteuer in Fortsetzungen, fanden ihrenWeg<br />

an die Kioske der Zeit.<br />

Dann kam der Wandel –und was für<br />

einer! Gegen Ende des Jahrzehnts erschien<br />

Superman auf der Bildfläche<br />

und wurde schnell zum Bestseller. Die<br />

gezeichneten Abenteuer des Superhelden<br />

vom Planeten Krypton schlugen<br />

am Marktein wie eine Bombe.Verleger<br />

Vincent Sullivan kam die Idee, den Erfolg<br />

weiter auszubauen und zusätzliche<br />

Helden zu etablieren. Sullivan, der<br />

unseren Gesuchten bereits kannte,<br />

sprach ihn darauf an. Gemeinsam mit<br />

dem kreativen Texter Bill Finger ersann<br />

der junge New Yorker daraufhin seine<br />

wohl größte Schöpfung –angeblich an<br />

einem einzigen Wochenende. Batman,<br />

der Dunkle Ritter,wurde einWelterfolg,<br />

der sogar den Stählernen von Krypton<br />

zeitweise in den Schatten stellte! Im<br />

Mai 1939 wurde er erstmals publiziert,<br />

heute kennt ihn jedes Kind –auch aus<br />

TV- und großbudgetierten Kinoadaptionen.<br />

Den Gesuchten, der zweimal heiratete<br />

und Vater einer Tochter wurde,<br />

machte Batman zu einer Art Szeneprominenten<br />

–einen Status,den der Zeichner<br />

vorallem in späteren Lebensjahren<br />

genoss.DerVater Batmans starb 1998 in<br />

Los Angeles.<br />

Vonwem war die Rede?<br />

Christian Humberg<br />

Für genussvolle Momente<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> |<strong>Berliner</strong> Kurier<br />

Immobilienwelten<br />

Magazin für Immobilien, Wohnen, Bauen und Design<br />

Nr.44, Ausgabe 03./04. November 2018<br />

Foto:IBT.PAN, Märkische Scholle<br />

ZUHAUSEINGENOSSENSCHAFTEN<br />

Mitglied<br />

statt Mieter 04<br />

Kurz &gut<br />

Ein Studie zeigt: Im <strong>Berliner</strong> Umland lässt<br />

sich mit Immobilieninvestments mehr<br />

verdienen als in der Hauptstadt.<br />

Rechtsexperten<br />

Was gilt, wenn die Gemeinschaft den<br />

Einbau von Rauchmeldern beschließt,<br />

einzelne aber schon welche haben?<br />

Architektur<br />

In Berlin gingen Auszeichnungen an<br />

Projekte, die besondere Orte der<br />

Begegnung geschaffen haben.


2<br />

WOHNINVESTMENTS SIND IM SPECKGÜRTEL<br />

RENTABLER ALS IN BERLIN<br />

KURZ &GUT<br />

Die Vermieter-Praxis, gleichzeitig mit einer<br />

fristlosen Kündigung wegen Zahlungsverzugs<br />

eine fristgerechte auszusprechen, ist<br />

rechtens. Mit zwei entsprechenden Urteilen<br />

wies der BGH Entscheidungen des Landgerichts<br />

Berlin zurück.<br />

Az.: VIII ZR 231/17 und VIII ZR 261/17<br />

Das <strong>Berliner</strong> Umland ist für Investoren attraktiver als die Hauptstadt. Hier locken vielversprechende<br />

Bruttoanfangsrenditen für Immobilieninvestoren von vier bis zehn Prozent, weil<br />

Beschäftigung und Einkommen vor Ort kräftig steigen, und damit auch höhere Mieten realisierbar<br />

sind. Das ist das Ergebnis einer Wohnungsmarktanalyse von 27 Städten in Ostdeutschland<br />

durch die TAG Immobilien AG. Während die Bruttoanfangsrendite für Wohninvestments<br />

in Berlin auf unter vier Prozent und in Potsdam auf 4,7 Prozent gesunken ist,<br />

lassen sich mit 6,5 bis sieben Prozent in Strausberg oder Brandenburg an der Havel sowie<br />

neun bis zehnProzentinEberswaldeoder Nauendeutlich höhere Werte erzielen. Die Risiken<br />

sind dabei nur etwas höher.<br />

„Grund für die guten Ertragsaussichten ist die positive Entwicklung der Fundamentaldaten<br />

in den <strong>Berliner</strong> Umlandgemeinden“, kommentiert Claudia Hoyer, COO der TAG. Im Vergleich<br />

zu 2013 konnten alle untersuchten BrandenburgerStädte ihre Arbeitslosigkeit auf Werte um<br />

die fünf Prozent halbieren. Parallel wuchs die Kaufkraft der Haushalte seit 2011 deutlich: in<br />

Berlin um ein Fünftel, in Potsdam um 15 Prozent, in Nauen,Eberswalde und Brandenburg um<br />

bis zu 13 Prozent. Demgegenüberliegtdie Belastung der Haushalte mitWohnkosten außerhalb<br />

der Hauptstadt bei 20 bis 23 Prozent, in Berlin jedochbei 35 Prozent. DieTAG Immobilien<br />

AG bewirtschaftet mitder Wohnmarke TAGWohnen aktuell rund 82.400Wohnungen sowie<br />

dazugehörige Gewerbeflächen. Hauptstandorte sind Berlin und Hamburg.<br />

Editorial<br />

WOHNEN MIT KUSCHELFAKTOR<br />

Nadine Kirsch<br />

und das Immo-Team<br />

„Bezahlbarer Wohnraum für die wachsende Stadt“ –ein Thema, das<br />

so allgegenwärtig ist, dass es manchen schon langweilt, der nicht<br />

gerade auf Wohnungssuche ist. Neben der Politik, die den Rahmen<br />

schafft und über die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften<br />

indirekt auch Marktkraft ist, den Immobilienunternehmen und den<br />

Bürgern, die in Eigentum –selbstgenutzt oder vermietet –investieren,<br />

gibt es einen weiteren Akteur: die Genossenschaften. Das klingt<br />

nach guter alter Zeit wie Bausparen und handgestrickte Socken.<br />

In den kleineren<br />

Städten im weiteren<br />

Einzugsgebiet von<br />

Berlin –wie hier<br />

Brandenburgan<br />

der Havel–winkt<br />

Investoreneine<br />

ansehnliche Rendite<br />

für Mietobjekte.<br />

Ist es auch. Aber das hundert Jahre alte Konzept ist topmodern: Eigenverantwortung,<br />

Selbstverwaltung, Gemeinsamkeit. Die <strong>Berliner</strong><br />

Genossenschaftsmitglieder wohnen so sicher wie im Eigenheim und<br />

so flexibel wie Mieter –wie das geht, lesen Sie auf den nächsten<br />

Seiten. Die Idee ist übrigens so gut, dass sie immer öfter auch von<br />

informellen Kleingruppen aufgegriffen wird: Mehrgenerationenprojekte<br />

oder Öko-Siedlungen zum Beispiel entstehen so.<br />

Bild:GettyImages/hsvrs<br />

Das „Kew Gardens Meadow<br />

Bugs Time For Tea Gift Set“<br />

von Creative Tops –ein<br />

schönes Beispiel für den<br />

Botanik-Trend: Filigrane,<br />

wunderbar altmodisch<br />

wirkende Illustrationen von<br />

Blüten und Pflanzen.<br />

Bild:Creative Tops<br />

BOTANIK FÜRS ZUHAUSE<br />

Steigen Sieein in denneuesten Trend, indem Sie mit diesenbotanisch gestalteten<br />

Accessoires die Natur ins Spiel bringen. Schreibwaren und Dekoartikel,<br />

Nützliches für die Wohnung –üppige Blatt-Prints und zarte Blumenmuster<br />

holen die Natur in den Alltag, indem sie auf herrlich angestaubte Art alte<br />

wissenschaftliche Darstellungen aufgreifen. Ob in Form eines kleinen Accessoires<br />

oder eines großen Dekorationsstücks, die botanischen Bilder verleihen<br />

der Umgebung einenHauchvon Ruhe. Und mit der FülleanGrün weht immer<br />

ein Hauch von Sommer durchs Haus.<br />

Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführer: Jens Kauerauf<br />

Anzeigen:<br />

BVZBMVermarktungGmbH<br />

(Berlin Medien), Andree Fritsche<br />

Postfach 11 05 06 |10835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

(030) 23 27 50<br />

Es gilt die Preisliste „Immobilienwelten“ Nr.2vom<br />

01.01.2018 und im Weiteren die aktuelle Preisliste<br />

„BerlinKompakt Nr.11“ vom01.01.2018.<br />

Druck:<br />

BVZ<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>sdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Layout, Redaktion und Produktion:<br />

mdsCreativeBerlin GmbH<br />

AlteJakobstraße 105<br />

10969Berlin<br />

Klaus Bartels (verantwortlich),<br />

Nadine Kirsch<br />

(030) 23 27 67 12<br />

immobilien@mdscreative.com


Nr.44, Ausgabe 03./04. November 2018<br />

/ 3<br />

Bild:ZSGrundstücksgesellschaft UG<br />

SCHICKE TOWNHOUSES IN WEISSENSEE<br />

Ein eigenes Haus in grüner Lage und das inBerlin? Gibt es. Nächste Woche ist Baubeginnfür<br />

einkleines, aber feinesProjektinWeißensee,das die Mundial AG verantwortet.<br />

DasGrundstückzweigtvon der Gustav-Adolf-Str.88abund bildet eine private Community.<br />

Dabei ist jedes Haus im rechtlich selbstständigen Eigentum, esbesteht also keine<br />

Eigentümergemeinschaftmit gemeinsamer Verwaltung.<br />

Die Anlage besteht aus sechs Townhäusern mit bis zu 160 QuadratmeternWohnfläche.<br />

Innenräume und Kellerfläche bieten ausreichend Platzfür Betätigungen derganzenFamilie.<br />

Da jedesder Obergeschosse über ein eigenes Bad verfügt, gehören morgendliche<br />

Engpässe der Vergangenheit an. Hinter den Häusern befinden sich private Parkplätze.<br />

Die Townhäuser wurden von dem erfahrenen <strong>Berliner</strong> Architektenbüro +2Architekten<br />

entworfen. Das äußere Erscheinungsbild ist durch sorgsam aufeinander abgestimmte<br />

Materialien wie Beton, Holz und Verputz geprägt. Die lebendigeKomposition der Fenster<br />

wird durch strukturgebende Holzflächen inBalance gehalten. Besonderes Augenmerk<br />

der Architekten liegt auf dem intelligenten Zuschnitt und der funktionalen Anordnungder<br />

Räume.Indem dasObjektals Townhausanlagekonzipiert ist, eröffnensich<br />

Außenflächen zur privaten Nutzung. Insbesondere durch die rückseitigen Patios kann<br />

sich das familiäre Zusammenleben undder soziale Austauschauf der Schwelle zwischen<br />

Innenund Außen ereignen.<br />

Sechs Townhouses, die zwar eine<br />

architektonische Einheit bilden,<br />

aber keine Eigentümergemeinschaft<br />

–ein seltenesProjekt.<br />

Auf diese Weise vereinen die Townhäuser die Vorzüge eines ländlichen Hauses mit denen<br />

einer städtischen Wohnung. Das Grundstück befindet sich nahe des Weißen Sees,<br />

der von weitläufigen Parks umgeben ist. Der Bezirk besteht fast zu einem Fünftel aus<br />

Grünflächen und Wald. Wer joggen, Fußball spielen oder baden möchte, braucht also<br />

nuraus derTür zu fallen. Der Park,der denWeißen See umgibt, gehörte in früherer Zeit<br />

zu einemRittergut.Westlichdes Seesermöglichen allerleiGärten Ruhe und Einkehr.<br />

Wohnen in<br />

Schulzendorf<br />

Vorden Toren der Hauptstadt entstehen<br />

Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser,<br />

massiv gebaut und alles aus einer Hand.<br />

Beratungszeiten im Infobüro vor Ort<br />

Mi bis Do16–18 Uhr und Sa bis So14–16 Uhr<br />

Ernst-Thälmann-Straße in<br />

15732 Schulzendorf<br />

bonava.de/schulzendorf


4<br />

Bild: gettyimages/Highwaystarz-Photography<br />

In der Genossenschaft wird<br />

Nachbarschaft großgeschrieben:<br />

VON<br />

WEGEN<br />

ALTBACKEN<br />

Genossenschaften: der<br />

dritte Weg für eine faire und sichere<br />

Versorgung mit Wohnraum. Hier sind<br />

die Mieter gleichzeitig Eigentümer und<br />

verwalten ihre Wohnanlagen selbst.<br />

Der Wohnungsmarkt ist hart:<br />

Wer Eigentümer werden will,<br />

trifft eine Entscheidung, die<br />

ihn die nächsten 30 Jahre bindet und<br />

existenzielle Risiken birgt. Ein Mieter<br />

ist oft der Willkür gewinnorientierter<br />

Unternehmen oder unprofessioneller<br />

privater Vermieter ausgeliefert. Doch<br />

es gibt – neben den landeseigenen<br />

Wohnungsbaugesellschaften – einen<br />

„dritten Weg“: Mitglied einer Genossenschaft<br />

zu werden. Für diese<br />

Idee und Unternehmensform wirbt<br />

der Zusammenschluss der 23 <strong>Berliner</strong><br />

Wohnungsbaugenossenschaften<br />

seit einigen Wochen mit fröhlichen<br />

Motiven und frischen Sprüchen im<br />

<strong>Berliner</strong> Stadtbild.<br />

In Sicherheit wohnen. „Wir wollen<br />

aufzeigen, dass wirtschaftliches und<br />

soziales Handeln miteinander vereinbar<br />

sind, dass man bei Genossenschaften<br />

vor Eigenbedarfskündigungen<br />

sicher ist und ein lebenslanges<br />

Wohnrecht genießt“, sagt Monika<br />

Neugebauer von der Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Bündnisses.<br />

Traditionsreiche Selbstverwaltung. Die<br />

Unternehmensform Genossenschaft<br />

ist seit weit über 100 Jahren erfolgreich<br />

und den meisten Menschen aus<br />

dem Banken- und Wohnungssektor<br />

oder der Landwirtschaft bekannt.<br />

Es gibt sie aber auch in anderen<br />

Branchen. Das Prinzip: Selbsthilfe,<br />

Selbstverwaltung und Selbstverantwortung.<br />

Die Genossenschaft besteht<br />

aus ihren Mitgliedern, sie wird demokratisch<br />

geführt. Der Zweck von<br />

Wohnungsbaugenossenschaften: den<br />

Mitgliedern eine gute, sichere und<br />

sozial verantwortbare Wohnungsversorgung<br />

zu gewährleisten. Die Mitglieder<br />

wählen alle drei bis fünf Jahre<br />

– jede Genossenschaft stellt ihre<br />

eigenen Regeln auf –ihre Vertreter.<br />

Die Vertreterversammlung wählt die<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates. Der<br />

bestellt den Vorstand. Der Vorstand<br />

wiederum führt zusammen mit den<br />

Mitarbeitern die Alltagsgeschäfte.<br />

Mitglied einer Genossenschaft wird<br />

man über den Erwerb von Anteilen –<br />

dazu später mehr.<br />

Eine starke Gemeinschaft:<br />

23 Genossenschaften,<br />

90.500 Wohnungen,<br />

145.000 Mitglieder.<br />

Starke Marktakteure. Die 23 Wohnungsbaugenossenschaften<br />

in Berlin<br />

–erst kürzlich ist als letzter der<br />

Wohnungsbau-Verein Neukölln eG<br />

dem Zusammenschluss beigetreten<br />

–zählen zusammen 90.500 Wohnun-


Nr.44, Ausgabe 03./04. November 2018<br />

/ 5<br />

gen und 145.000 Mitglieder. Im vorigen<br />

Jahr haben sie 270 Millionen Euro investiert.<br />

Allein damit haben sie rechnerisch<br />

5.000 bis 6.000 Arbeitsplätze gesichert. Für<br />

dieses Jahr haben die Unternehmen Bauausgaben<br />

in Höhe von 283 Millionen Euro<br />

geplant, 19 der 23 Genossenschaften sind<br />

aktuell im Neubau aktiv. Knapp tausend<br />

Wohnungen werden entstehen, darunter<br />

barrierefreie, Senioren-Wohngemeinschaften<br />

sowie Dachgeschossausbauten. Damit<br />

sind die Genossenschaften nicht nur ein<br />

wichtiger Faktor für die Wohnungsversorgung<br />

der wachsenden Stadt, sondern<br />

starker wirtschaftlicher Player in der Region.<br />

Darüber hinaus sind sie kompetente<br />

Partner der Kommune für Quartiers- und<br />

Stadtentwicklung sowie beim Stadtumbau.<br />

Sie bilden in ihren Verwaltungen junge<br />

Frauen und Männer zum Beispiel zu<br />

Immobilienkaufleuten aus.<br />

Bild: GettyImages/monkeybusinessimages<br />

So funktioniert‘s. Und wie wird man Mitglied?<br />

Man kauft Genossenschaftsanteile.<br />

Wird eine Wohnung frei, werden Genossenschaftsmitglieder<br />

anderen Interessenten<br />

vorgezogen. Letztere können aber auch nur<br />

dann zum Zuge kommen, wenn sie mit ...<br />

Wielandstraße 29a, Berlin-Mahlsdorf<br />

3-Zimmer-Wohnung, 72,00 m²<br />

Grün, ruhiG und<br />

komfortabel<br />

…inmodernerStadtvilla in ruhiger,<br />

grüner einfamilenhausgegend.<br />

1. Obergeschoss<br />

Tageslichtbad mit<br />

Wanne und Dusche<br />

offener Küchenbereich<br />

großer Balkon<br />

Abstellraum in der<br />

Wohnung<br />

Abstellmöglichkeiten<br />

im Keller neben der<br />

eigenen Kellerbox für<br />

Fahrräder, Waschmaschine<br />

und Trockner<br />

vertikale Markisen an den<br />

meisten Fenstern<br />

Designboden in Parkettoptik<br />

Fußbodenheizung<br />

Warmmiete 908,64 €<br />

Genossenschaftsanteile 1.705,00 €<br />

zzgl. Aufnahmegebühr 55,00 €<br />

Energieträger: Gas<br />

Primärenergiebedarf: 71kWh/(m² *a)<br />

Balkon<br />

4,26/8,53 m 2<br />

Zimmer<br />

11,80 m 2 Wohnzimmer<br />

18,99 m 2<br />

offene Küche<br />

AR<br />

9,81 m<br />

1,84 m 2 Bad<br />

Flur<br />

4,04 m 2<br />

6,94 m 2<br />

Zimmer<br />

13,39 m 2<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte<br />

ausschließlich per Mail an unser<br />

Vermietungsteam.<br />

teamvermietung@wg-friedenshort.de<br />

Unser Servicecenter hat<br />

Montag bis Donnerstag 8 – 18 Uhr<br />

Freitag 8 – 14 Uhr für Sie geöffnet.<br />

Murtzaner Ring 43 A, 12681 Berlin<br />

Telefon 030.54 70 27 10<br />

Telefax 030 .54 70 27 19<br />

www.wg-friedenshort.de


6<br />

... Vertragsbeginn Mitglied werden. Ein<br />

Nutzungsentgelt, vergleichbar der Miete<br />

in „normalen“ Mietverhältnissen, müssen<br />

natürlich auch Mitglieder zahlen –<br />

schließlich kostet der Bau und der Unterhalt<br />

von Wohnungen Geld. Nebenkosten<br />

werden ebenfalls fällig.<br />

Der entscheidende Unterschied. Das Wohnen<br />

in der Genossenschaft unterscheidet<br />

sich von einem Mietverhältnis amübrigen<br />

Wohnungsmarkt dennoch stark: Es besteht<br />

ein lebenslanges Wohnrecht. Das bedeutet,<br />

das Mitglied ist in seiner Wohnung sicher<br />

vor Eigenbedarfskündigungen. „Dauernutzungsvertrag<br />

klingt nur nicht so sexy wie<br />

er ist“, texten die Genossenschaften augenzwinkend<br />

und treffend für ihre Imagekampagne.<br />

Und da die Mieter ihre Genossenschaft<br />

selbst verwalten und keinen Profit<br />

für Dritte erwirtschaften müssen, sind sie<br />

auch vor unverhältnismäßigen Mieterhöhungen,<br />

Luxussanierungen und ähnlichen<br />

Überraschungen sicher.<br />

Anteile mit Mehrwert. Genossenschaftsanteile<br />

sichern in erster Linie das Recht auf eine<br />

Wohnung. Viele Genossenschaften zahlen<br />

aber auch eine Dividende. Soist es auch<br />

für Menschen, die gar keine Wohnung in<br />

der Einrichtung bewohnen, manchmal attraktiv,Anteile<br />

zu halten. „Manche Familie<br />

ist irgendwann ins eigene Haus gezogen,<br />

hat aber die Anteile nicht zurückgegeben,<br />

um vielleicht später einmal ineine genossenschaftliche<br />

Seniorenwohnung ziehen zu<br />

können“,berichtetMonika Neugebauer aus<br />

ihrer Erfahrung.Sie selbst hat ihrer Tochter<br />

vor vielen Jahren Genossenschaftsanteile<br />

zum Start ins Erwachsenenleben geschenkt<br />

–eineKapitalanlage mit höchst praktischem<br />

Mehrwert für einen selbst und die Gemeinschaft.<br />

WerMitglied ist, kann auch Vertreter<br />

wählen oder sich wählen lassen. Jeder<br />

hat aber nur eine Stimme, egal, wie viele<br />

Anteile er besitzt.<br />

In den Anteilen gebundenes<br />

Kapital ist nichtantastbar –<br />

auch wenn jemand das<br />

Nutzungsentgelt nicht zahlt.<br />

Die Praxis. Weraus der Genossenschaft ausscheidet,<br />

kann seine Anteile zurückgeben<br />

und sich deren Gegenwert plus Zinsen auszahlen<br />

lassen –das kann jedoch einige Zeit<br />

dauern. Weil beim Einzug in die Wohnung<br />

einer anderen Genossenschaft sofort neue<br />

Anteile gekauft werden müssen, entsteht in<br />

dieser Zeit eine Doppelbelastung, die mancher<br />

nicht schultern kann. Deshalb wurde<br />

die „mobile Mitgliedschaft“ erfunden:Viele<br />

Genossenschaften haben sich zusammengeschlossen,<br />

um das zu ermöglichen. Zieht ein<br />

Mitglied um, leitet die alte Genossenschaft<br />

die Anteile einfach andie neue weiter. Das<br />

in Anteilen gebundene Kapital ist übrigens<br />

auch nicht mit einer Kaution in üblichen<br />

Mietverträgen zu vergleichen. Selbst wenn<br />

jemand noch Miete schuldig ist oder einen<br />

Schaden verursacht hat, ist sein Kapital besonders<br />

geschützt.<br />

Bild:GettyImages/Highwaystarz-Photography, Charlottenburger BaugenossenschafteG/mbpk<br />

Ein lebenslanges Wohnrecht ist<br />

das eine,Geborgenheit in der<br />

Gemeinschaft das andere.<br />

Bild:CharlottenburgerBaugenossenschaft<br />

„Charlotte“baut: In Spandau<br />

entstehen in einer Baulücke<br />

159Wohnungen und eine Kita


Nr.44, Ausgabe 03./04. November 2018<br />

/ 7<br />

Hilfe inschwierigen Situationen. Und natürlich<br />

gibt es auch in Genossenschaften<br />

Konflikte. Sie werden aber wenn möglich<br />

konstruktuv und sozialverträglich gelöst.<br />

„Wenn beispielsweise das Nutzungsentgelt<br />

nicht gezahlt wird, suchen wir zunächst<br />

das Gespräch und versuchen, gemeinsam<br />

Lösungen zu finden –auch mit Hilfe unserer<br />

Kooperationspartner aus der sozialen<br />

Arbeit. Erst im allerletzten Schritt muss<br />

ein Mitglied die Gemeinschaft verlassen“,<br />

sagt Monika Neugebauer.<br />

Bild:Wohnungsgenossenschaft Merkur e.G.<br />

Gelebte Nachbarschaft. Gemeinsinn und<br />

Miteinander gehören zur DNA: Jenseits<br />

der gemeinwohlorientierten Verwaltung<br />

können Mitglieder den Wohnalltag in ihren<br />

Siedlungen gemeinsam eigenverantwortlich<br />

zu gestalten. „Wer sich hier einbringt,<br />

der entscheidet mit, was in seiner<br />

Siedlung läuft“, heißt es in der Eigenwerbung.<br />

„Bei uns ist die Hilfe für den alten<br />

Nachbarn genauso wertvoll wie die Unterstützung<br />

der jungen Familie. Diese gelebte<br />

Nachbarschaft ist Ausdruck der Solidarität.<br />

Sie hat uns Genossenschaften seit jeher<br />

stark gemacht.“ WerMitglied in einer Genossenschaft<br />

wird,weiß, dass darauf Verlass<br />

ist, und dass er seinen Beitrag leisten kann.“<br />

Hier wird gebaut. Weil jeder erwirtschaftete<br />

Gewinn für die Mitglieder reinvestiert wird,<br />

Fertig und schon voll vermietet: Der<br />

Merkur-Neubau in der Archenholdstraße<br />

sind die <strong>Berliner</strong> Genossenschaften auch<br />

im Neubau aktiv. Besonders markant: Der<br />

Neubau „Wohnen am Turm“ der <strong>Berliner</strong><br />

Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle<br />

in der Gartenstadt Lichterfelde Süd. ...<br />

Stadthäuser<br />

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Direkt an Berlins Stadtgrenze, im<br />

grünen Umfeld von Schönefeld, entstehen<br />

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Bild:WBG Wilhelmsruh<br />

38 neue Wohnungen in drei Gebäuden<br />

entstehen auf einem ehemaligen<br />

Garagenhofder WBG Wilhelmsruh.<br />

xxxx<br />

xxxx<br />

xxxxx<br />

... Der fünfgeschossige runde Baukörper,<br />

der auf dem Titelbild zu sehen ist und in dem<br />

neben sieben Wohnungen auch das neue<br />

Vor-Ort-Büro der Genossenschaft sowie<br />

ein moderner Nachbarschaftstreff untergebracht<br />

werden, wird das namensgebende<br />

Zentrum der Bebauung. In den übrigen Gebäuden<br />

entstehen insgesamt 147 barrierearme<br />

Wohnungen mit 1,5 bis vier Zimmern<br />

und 44 bis 120 Quadratmetern Wohnfläche,<br />

darunter auch 15 Wohnungen speziell für<br />

die Bedürfnisse von Senioren. Erstmals werden<br />

im Bestand der Genossenschaft sowohl<br />

eine rund um die Uhr betreute Wohngemeinschaft<br />

mit zwölf Plätzen für Menschen mit<br />

Demenz als auch eine Tagespflegeeinrichtung<br />

für diesen Personenkreis entstehen. Der<br />

Entwurf stammt aus der Feder des <strong>Berliner</strong><br />

Büros IBT.PAN, das Investitionsvolumen beträgt<br />

rund 35 Millionen Euro. 2021 soll das<br />

gesamte Bauvorhaben fertiggestellt sein, wie<br />

Pressesprecher Dirk Lausch von der Märkischen<br />

Scholle berichtet.<br />

Unter dem Dach. Ein weiteres spannendes Projekt<br />

verwirklicht die Charlottenburger Baugenossenschaft<br />

eG in Steglitz: „Weil an neue<br />

Baugrundstücke so gut wie nicht zu kommen<br />

ist, haben wir einen Dachausbau im ganz<br />

großen Stil in Angriff genommen –Stichwort<br />

Nachverdichtung“, so Michael Krebs von der<br />

Öffentlichkeitsarbeit der „Charlotte“. Ende<br />

2021 sollen 110 Wohnungen in den zwei Geschossen<br />

des ungenutzten Dachbodens eines<br />

historischen Gebäudekomplexes entstehen,<br />

der bisher schon 450 Wohnungen umfasst.<br />

Das optische Erscheinungsbild des altenHauses<br />

bleibt erhalten.<br />

Neue Wohnungen trotz<br />

Mangels an Grundstücken:<br />

StichwortNachverdichtung<br />

Energieeffizient. Michael Krebs freut sich,<br />

dass die „Charlotte“ auf diese Weise neuen<br />

Wohnraum schaffen kann, richtet aber<br />

auch mahnende Worte an die Politik hinsichtlich<br />

des fehlenden Baugrunds. Nachverdichtung<br />

ist auch beim zweiten großen<br />

Projekt seiner Genossenschaft das Stichwort:<br />

Am Falkenhagener Feld in Spandau<br />

entstehen in einer Baulücke zwischen zwei<br />

vorhandenen Gebäuden 159 Wohnungen<br />

und eine Kindertagesstätte, auch hier rechnet<br />

man Anfang 2021 mit der Fertigstellung.<br />

Das Gebäude entsteht im modernen<br />

KfW -55-Standard für Energieeffizienz und ist<br />

barrierefrei zugänglich.<br />

Barrierefrei. Fristgerecht fertiggestellt und<br />

bereits voll vermietet wurde in diesem Jahr<br />

der Neubau der WG Merkur in der Archenholdstraße<br />

in Lichtenberg. 38 barrierefrei<br />

erreichbare Wohnungen –alle mit Balkon –<br />

entstanden in fünf Normalgeschossen und<br />

einem Staffelgeschoss. Im Innenhof wurden<br />

Grünflächen und ein Spielplatz angelegt.<br />

Die WBG Wilhelmsruh freut sich, dass die<br />

endlich auf ihrem ehemaligen Garagenhof<br />

an der Lessingstraße bauen darf. Nach acht<br />

Jahren intensiver Verhandlungen mit dem<br />

Bezirksamt kann es im Frühjahr 2019 losge-<br />

Kulturerbe<br />

Weltweit 800 Mitglieder<br />

Die Genossenschaftsidee wurde kürzlich von der<br />

Unesco ins Immaterielle Kulturerbe der Menschheit<br />

aufgenommen. Weltweit soll es rund 800 Millionen<br />

Genossenschaftsmitglieder in mehr als 100 Ländern<br />

geben, 21 Millionen davon allein in Deutschland. Die<br />

hohe Anzahl von Mitgliedern in Deutschland und die<br />

rechtliche Absicherung ihrer Grundsätze durch ein<br />

Genossenschaftsgesetz seien im internationalen<br />

Vergleich Besonderheiten, so die Deutsche Unesco-<br />

Kommission. Friedrich Wilhelm Raiffeisen und<br />

Hermann Schulze-Delitzschsind Namen, die eng mit<br />

der Geschichte dieser Wirtschaftsform verbunden<br />

sind: Sie schufen Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

entscheidende Grundlagen für die Idee und gründeten<br />

die ersten genossenschaftlichen Organisationen<br />

moderner Prägung.


Nr.44, Ausgabe 03./04. November 2018<br />

/ 9<br />

hen. Es entstehen drei Wohnhäuser mit insgesamt<br />

38 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sowie<br />

eine Tiefgarage.<br />

Grün in Mitte. Die Genossenschaft „Berolina“<br />

freut sich darauf, Anfang übernächsten Jahres<br />

85 neue Wohnungen an ihre Mitglieder übergeben<br />

zu können. „Myrica –Grün wohnen in Mitte“<br />

heißt ihr größtes Projekt. 95 Wohnungen mit<br />

mehr als 20 Grundrissvarianten wurden hier in<br />

fünf Wohnhäusern bereits in einem energetisch<br />

zukunftsweisenden Standard realisiert, jetzt folgt<br />

Haus 6, das das Quartier vervollständigt. Das<br />

neue Wohnhaus mit 53 Wohnungen wird über<br />

sechs Regel- und ein zusätzliches Staffelgeschoss<br />

verfügen. Außerdem sollen in Adlershof auf zwei<br />

bisher mit Garagenanlagen genutzten Grundstücken<br />

jeweils zwei Wohnhäuser mit insgesamt<br />

32 Wohnungen errichtet werden. Die Häuser<br />

werden drei oder vier Regelgeschosse und ein<br />

Dachgeschoss ausweisen.<br />

Am Bärenschaufenster. Die „Vorwärts” eG hat<br />

im Frühjahr begonnen, ihren Standort „Am Bärenschaufenster“<br />

in der Otto-Schmirgal-Straße<br />

um ein weiteres zehngeschossiges Wohnhaus<br />

zu erweitern. Die einhundert Zwei-, Drei- und<br />

Vier-Zimmer-Wohnungen, von denen ein gewisser<br />

Teil barrierefrei sein wird, verfügen über eine<br />

Wohnfläche von 40 bis 80 Quadratmetern. Und<br />

die BG Ideal eG hat kürzlich Richtfest für 44 neue<br />

Wohnungen mit Tiefgarage am Monschauer Weg<br />

in Mariendorf gefeiert. Alle Wohnungen werden<br />

barrierefrei erschlossen. Die Beheizung soll über<br />

Erdsonden und Wärmepumpen erfolgen.<br />

Chance für Neu-Mitglieder. Übrigens: Im Jahresdurchschnitt<br />

werden über 5.000 Genossenschaftswohnungen<br />

neu vermietet. Und nicht immer<br />

sind es Alt-Mitglieder, die einziehen. In etwa<br />

der Hälfte der Fälle werden andere Interessenten<br />

neu in die Gemeinschaft aufgenommen –auch ein<br />

Grund für die aktuelle Werbekampagne.<br />

Frauke Wolf<br />

Vertreter<br />

So funktioniert eine Wohnungsgenossenschaft<br />

Mitarbeiter<br />

Anteile und Mitglieder<br />

Keine Kapitalanlage<br />

wählen<br />

wählen<br />

Mitglieder<br />

beschäftigt<br />

Genossenschaftsmitglied wird man, indem man Anteile kauft –dafür muss man sich<br />

bewerben. Dies sichert eine Stimme in der Wahl der Vertreter,und man kann sich auch<br />

wählen lassen. Mitglieder müssen nicht unbedingt in einer Genossenschaftswohnung<br />

wohnen. Aber da die Genossenschaften den Auftrag haben, Mitglieder mit Wohnraum<br />

zu versorgen und Anteile das Recht auf eine Wohnung begründen, wollen sie nicht<br />

überproportional mehr Mitglieder als Wohnungen haben. Viele Genossenschaften<br />

zahlen eine Dividende, einige wenige haben darüber hinaus eine Spareinrichtung.<br />

Über die Dividende entscheidet die Vertreterversammlung. Allerdings möchten<br />

Genossenschaften auch nicht, dass ihre Anteile als reine Kapitalanlage gesehen werden<br />

–das würde sie anfällig für Marktschwankungen machen. Deshalb gibt es manchmal<br />

eine Obergrenze, wie viele Anteile eine Person haben kann. Anteile zurückzugeben ist<br />

kein Problem, aber aufgrund der internen Abläufe eine relativ langwierige Sache.<br />

Aufsichtsrat<br />

bestellt<br />

Vorstand<br />

Quelle:Wohnungsbaugenossenschaften Berlin Bild:supanut piyakanont<br />

Zielgruppenanalyse:SovermeidenSie einen Umweg<br />

Sie wollen Ihre Immobilie im Alleingang verkaufen? Dann kann Sie jedes ungeplante<br />

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Paare: dito, Zimmeranzahl 2+<br />

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Immobilienwelten Nr. 44, Ausgabe 3./4. November 2018 / 10<br />

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RECHT<br />

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Bild:Gettyimages/AndreyPopov<br />

§<br />

In unserer Eigentums-Wohnanlage<br />

wurde der Einbau von<br />

Rauchmeldern beschlossen. Bei zwei<br />

Gegenstimmen: In diesen Wohnungen<br />

sind die Geräte bereits eingebaut.<br />

Jetzt sollen diese Eigentümer<br />

nicht nur neue (weitere) Geräte<br />

kaufen, sondern auch noch die Montage<br />

und jährliche Wartung bezahlen.<br />

Kann so etwas rechtens sein?<br />

Die Frage ist derzeit viel diskutiert, aber<br />

noch nicht abschließend geklärt. Der<br />

Bundesgerichtshof hat festgestellt,<br />

dass eine Beschlusskompetenz in der<br />

Wohnungseigentümerversammlung<br />

für den Einbau von Rauchwarnmeldern<br />

besteht, wenn dies der jeweilige<br />

Landesgesetzgeber als Pflicht des<br />

Eigentümers vorsieht (BGH, Az: VZR<br />

238/11). Ob ein entsprechender Beschluss<br />

auch ordnungsgemäßer Verwaltung<br />

entspricht, wenn Eigentümer<br />

bereits selbstständig einen Einbau vorgenommen<br />

haben, ist streitig (Landgericht<br />

Düsseldorf, Az: 25 S32/17). Die<br />

endgültige Klärung wird wohl der BGH<br />

kurzfristig herbeiführen. Es spricht viel<br />

dafür, dass die einheitliche Wartung<br />

und Kontrolle ein legitimes Interesse<br />

der Eigentümergemeinschaft ist, sodass<br />

der einzelne Eigentümer hier mit<br />

Nachteilen leben muss.<br />

§<br />

Die Eigentümerversammlung<br />

hat beschlossen, dass Innenhof<br />

und Garagentrakt nur als Verkehrsfläche<br />

und zur Wäschetrocknung dienen.<br />

Kinder sollen im „Spielbereich“<br />

spielen, welcher gerade einmal ein<br />

Viertel dieser Fläche einnimmt. Ist<br />

diese Einschränkung für Kinder rechtens?<br />

Was, wenn ein Kind auf der<br />

falschen Fläche spielt und gegen die<br />

Hausordnung verstößt?<br />

Verstöße gegen die Hausordnung können<br />

durch Unterlassungsansprüche<br />

verhindert werden. Ob das ordnungsgemäßer<br />

Verwaltung entspricht, ist zu<br />

prüfen. Dabei sind auch die baurechtlichen<br />

Voraussetzungen zu beachten,<br />

die eine Spielfläche vielleicht vorsehen.<br />

Es sollte geklärt werden, ob bei Entstehung<br />

der WEG Spielflächen vorgesehen<br />

wurden. Dann wäre der Entzug<br />

möglicherweise eine Benachteiligung.<br />

Erik Reinke ist Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

www.rechtsanwalt.immobilien<br />

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Immobilienwelten Nr. 44, Ausgabe 3./4. November 2018 / 11<br />

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IMMOBILIENMARKT<br />

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Baugst. ..Baugrundstück<br />

Bd. ...........Bad/Bäder<br />

BEZ ..........Bezirk<br />

BK ............ Betriebskosten<br />

Bj..............Baujahr<br />

Blk. ......... Balkon<br />

bw ........... Brutto-Warmmiete<br />

DG ........... Dachgeschoss<br />

DHH ........ Doppelhaushälfte<br />

EBK.......... Einbauküche<br />

EFH.......... Einfamilienhaus<br />

ETW.........Eigentumswohnung<br />

F................Fahrstuhl<br />

GA............ Genossenschaftsanteile<br />

GFZ..........Geschossflächenzahl<br />

GEH ......... Gasetagenheizung<br />

GRZ ......... Grundflächenzahl<br />

Gst........... Grundstück<br />

Hb............ Heutbesichtigung<br />

Hk............ Heizkosten<br />

k ............... Kaltmiete<br />

Kfz........... Autostellplatz<br />

Kt. ............ Kaution<br />

MFH ........ Mehrfamilienhaus<br />

MMK....... Monatsmiete(n),Kaution<br />

NB ............ Neubau<br />

nk .............Netto-Kaltmiete<br />

NK............ Nebenkosten<br />

OG ........... Obergeschoss<br />

Pk. ........... Parkettboden<br />

RH............ Reihenhaus<br />

ren. .........renoviert<br />

REG..........Region<br />

TG ............ Tiefgaragenstellplatz<br />

VB ............ Verhandlungsbasis<br />

VS ............ Verhandlungssache<br />

w .............. Warmmiete<br />

WB........... Wannenbad<br />

WBS ........ Wohnberechtigungsschein<br />

WEH........ Wohneinheiten<br />

Whg. .......Wohnung<br />

ZH............ Zentralheizung<br />

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Abkürzungen EnEV2014<br />

Artdes Energieausweises<br />

V ............... Verbrauchsausweis<br />

B ............... Bedarfsausweis<br />

kWh ........ Kilowattstunde<br />

Energieträger<br />

Ko ............ Koks,Braunkohle,Steinkohle<br />

Öl ............ Heizöl<br />

Gas .......... Erdgas,Flüssiggas<br />

FW ........... Fernwärmeaus Heizwerk<br />

oder KWK<br />

Hz ............ Brennholz, Holzpellets,<br />

Holzhackschnitzel<br />

E .............. Elektrische Energie<br />

(auch Wärmpumpe), Strommix<br />

Baujahr des Wohngebäudes<br />

Bj .............. Baujahr<br />

Energieeffizienzklasse des<br />

Wohngebäudes<br />

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seiner Schließung 2016 war das Strandbad mit seinen zahlreichen<br />

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ORTE DER BEGEGNUNG<br />

Architekturpreis würdigt „mutige und innovative Vorbilder“ für eine Baukultur,<br />

die Gemeinsamkeit und gesellschaftliche Verantwortung fördert.<br />

Zwei Wohnbauten und eine neue Gebäudetypologie<br />

für Ausbildung und Austausch<br />

–der diesjährige BDAPreis Berlin<br />

2018 würdigt drei Projekte, die auf ebenso<br />

unterschiedliche wie beispielhafte Weise Orte<br />

der Begegnung schaffen. Fünf weitere Gebäude<br />

erhielten jeweils eine Auszeichnung.<br />

„Begreift man Architektur auch als ein soziales<br />

Instrument, das gesellschaftliche Veränderungen<br />

unterstützen und diese idealerweise<br />

verbessern kann, so stellen alle drei Preisträger<br />

innerhalb ihrer Bauaufgabe mutige und<br />

innovative Vorbilder dar.“ Mit ihrem Statement<br />

zum BDA Preis Berlin 2018 markiert<br />

die Juryvorsitzende Jette Cathrin Hopp<br />

(Snøhetta, Oslo) die Haltung, der sich das<br />

diesjährige Preisgericht verschrieben hat.<br />

Kommunikativer Charakter. So sei der Wohnkomplex<br />

„Elf Freunde“ (AFF architekten,<br />

Berlin) ein „vorbildlicher Beitrag gemeinschaftlich<br />

realisierten bezahlbaren Wohnraumes<br />

für Familien”, da er sowohl durch die<br />

„individuellen räumlichen Qualitäten, als<br />

auch durch die Priorisierung von gemeinschaftlich<br />

genutztem Raum“ besteche. Das<br />

von orange architekten (Berlin) als Grundstückseigentümer,<br />

Planer und Bauträger realisierte<br />

Ensemble „Einfach gebaut“ zeichne<br />

sich „durch einen unkonventionellen Umgang<br />

mit räumlichen Typologien und erfrischend<br />

bautechnische Lösungen“ aus. Und<br />

mit der „Botschaft für Kinder“ des SOS-Kinderdorfes<br />

(Ludloff Ludloff Architekten BDA,<br />

Berlin) werde in einer „neuen Gebäudetypologie<br />

ein Ort vielfältigster Begegnungen<br />

geschaffen, in dem die architektonische<br />

Gestaltung deutlich den kommunikativen<br />

Charakter des Hauses“ widerspiegle. Neben<br />

„herausragenden architektonisch-räumlichen<br />

Qualitäten“ generierten alle drei Projekte<br />

einen sozialen Mehrwert und schufen<br />

„unterschiedlichste Orte der Begegnung,<br />

die die Entwicklung der kollektiven und individuellen<br />

Sensibilität füreinander und für<br />

unsere Umwelt zukunftsweisend fördern“,<br />

so die Jury.<br />

Architektur ist ein Instrument,<br />

das gesellschaftliche<br />

Veränderung unterstützt.<br />

Hohe fachliche Qualität. Die weiteren fünf<br />

ausgezeichneten Projekte überzeugten etwa<br />

durch ihr soziales Engagement, die räumliche<br />

Komposition und die Konsequenz im Detail.<br />

Die Auszeichnungen gingen an das Integrative<br />

Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt<br />

(IBeB) sowie „0145 St. Agnes“,<br />

beide in Kreuzberg, den Wohnungsneubau<br />

an der Schillerpark-Siedlung in Wedding, an<br />

die Staatsoper Unter den Linden sowie das<br />

Mietshaus Niederbarnimstraße 9 in Friedrichshain.<br />

Der Landesvorsitzende des <strong>Berliner</strong><br />

BDA, Andreas R. Becher, zeigte sich erfreut<br />

über die „hohe fachliche Qualität“ aller<br />

95 Einreichungen und die „außergewöhnlichen<br />

und bemerkenswerten Ergebnisse“.<br />

Die Schaffung von Baukultur sei kein Zufall,<br />

sondern das Ergebnis vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.<br />

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für Kinder“ des<br />

SOS-Kinderdorfs<br />

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ging an das „50Hertz Netzquartier“ unweit des<br />

Hauptbahnhofs. Architekturinteressierte waren<br />

aufgefordert, im Internet ihre Favoriten auszuwählen.<br />

Rund 4.200 gültige Stimmen wurden<br />

abgegeben. Das ‚50Hertz Netzquartier‘ von Love<br />

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Berlin) konnte sich hier deutlich durchsetzen.<br />

Das Office-Gebäude mit individuell gestalteten<br />

Workspaces liegt an der Heidestraße im Stadtentwicklungsquartier<br />

„Europacity“.<br />

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Alle drei Jahrezeichnet<br />

der <strong>Berliner</strong> Landesverband<br />

desBund Deutscher<br />

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Projekte aus.Der<br />

Ehrenpreis würdigt beispielgebende<br />

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HOCHSEEREISEN 20<br />

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Königstrasse 20, 70173 Stuttgart<br />

Höffmann Reisen GmbH<br />

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Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

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Geschäftsleitung: Jens Kauerauf<br />

Produktion: DuMont Service GmbH<br />

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Verantwortlich i. S. d. P.: Melanie Pribyl<br />

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Städte, faszinierende Kulturen und atemberaubende Natur.<br />

In Kooperation mit spezialisierten Reiseveranstaltern haben wir ein<br />

buntes Reise-Programm für 2019 zusammengestellt, das sich durch<br />

außergewöhnliche Routen, interessante Kombinationen und exklusive<br />

Sonderleistungen auszeichnet. Erkunden Sie die Kanalinseln, wohl<br />

Europas letzter Geheimtipp, entdecken Sie das farbenfrohe Indien, sicher<br />

mit Arztbegleitung oder erleben Sie das kulturell und kulinarisch<br />

beeindruckende Frankreich. Bei unseren Kurreisen beginnt die Entspannung<br />

schon mit der Anreise: ein Service-Taxi bringt Sie bequem<br />

von Zuhause ins Hotel. Kreuzen Sie auf kleinen, familiären Schiffen<br />

über die Meere der Welt oder reisen Sie mit ganz besonderen Zügen<br />

über die Schienen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern.<br />

Herzliche Grüße<br />

Melanie Pribyl<br />

Standortleiterin Leserreisen <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Ihre Leserreisen-Vorteile:<br />

»Preis-Leistung:<br />

Wir garantieren: Mit Sorgfalt ausgewählte Reisen von vertrauensvollen<br />

Reisepartnern zu fairen Preisen.<br />

»Sorglos reisen:<br />

Mit An-/Abreise ab/bis Berlin und qualifizierter Reisebegleitung.<br />

»ABOplus-Vorteil:<br />

3% Rabatt auf den Grundreisepreis für Abonnenten der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> auf ausgewählte Reisen,<br />

zu erkennen am roten Punkt. Geben Sie einfach bei der Buchung Ihre Abo-Nummer an.<br />

Information &Buchung<br />

»Per Telefon<br />

Für allgemeine Fragen: 030 –23276633<br />

Für konkrete Fragen und Buchungen wenden Sie sich bitte direkt anunsere Partner.<br />

»Per Mail<br />

leserreisen@berliner-zeitung.de<br />

»Per Internet<br />

www.berliner-zeitung.de/leserreisen<br />

Unser Tipp:<br />

Auf unserer Internetseite können<br />

Sie zu allen Reisen detaillierte<br />

Reisebroschüren herunterladen.<br />

Hinweise zur Buchung<br />

Die DuMont Service GmbH tritt ausschließlich als Medienpartner auf. Die Bewerbung stellt nur einen Teil der Leistungen unserer Reisepartner dar.<br />

Detaillierte Informationen zuden einzelnen Reisen und rechtliche Hinweise erhalten vor Buchung Sie vom Reiseveranstalter.<br />

Der Verlag übermittelt Ihre Reiseanmeldung an den jeweils genannten Reiseveranstalter. Von diesem erhalten Sie eine Reisebestätigung zusammen<br />

mit den Reisebedingungen und der Rechnung. Mit dem Erhalt der Reisebestätigung wird sofort eine Anzahlung in Höhe von bis zu 20 %des Reisepreises<br />

fällig. Die Restzahlung des Reisepreises ist bis zu4Wochen vor Reiseantritt zu zahlen. Der Verlag ist Vermittler aller beschriebenen Reisen.<br />

Vertragspartner bei Buchung einer Leserreise ist der jeweils genannte Reiseveranstalter. Unsere Reiseveranstalter garantieren allen Teilnehmern den<br />

Abschluss einer Insolvenzversicherung. Damit sind Sie gegen eine eventuelle Zahlungsunfähigkeit des Reiseveranstalters versichert. Bitte beachten<br />

Sie die Reisebedingungen (AGB) der Reiseveranstalter, die Ihnen gerne auch vor Buchung zugesendet oder imInternet eingesehen werden können. Wir<br />

empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung. Die Reiseveranstalter werden Ihnen ein passendes Angebot unterbreiten. Die<br />

Reiseveranstalter behalten sich Änderungen inden beschriebenen Reiseverläufen vor.<br />

www.berliner-zeitung.de/leserreisen<br />

Stand 10/2018 –Änderungen vorbehalten


KURREISEN MIT HAUSTÜRABHOLUNG | 3<br />

Bad Kissingen<br />

8-tägige Wellnessreise inkl. HP und Anwendungspaket nach Wahl<br />

Termine im April und September/Oktober 2019<br />

(An-/Abreise jeweils dienstags)<br />

ab €874,– p. P. im DZ<br />

Der bekannteste Kurort Deutschlands liegt an der malerischen<br />

fränkischen Saale, südlich der Rhön, im Bundesland<br />

Bayern. Das Bild von Bad Kissingen wird vor<br />

allem durch die prächtigen Parks und die prunkvollen<br />

historischen Bauten geprägt. Sie wohnen im 4-Sterne<br />

Parkhotel CUP VITALIS mit großem Spa- &Sportbereich.<br />

Nutzen Sie das neue Schwimmbad mit 20m<br />

Sportbecken und entspannen Sie in der 34°C warmen<br />

VITAL-Quelle oder inder Saunalandschaft. Wählen Sie<br />

eines von 3Anwendungspaketen mit Fango, Trockensalz-Oase,<br />

Gradierwerk, Massagen und Infrarot.<br />

Reiseveranstalter: CUP VITALIS Hotel- und Betriebsgesellschaft mbH<br />

© Bayer Staatsbad Bad Kissingen GmbH<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Hin-/Rückreise imCUP VITAL-Service-Taxi inkl.<br />

Haustürabholung &Kofferservice<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Parkhotel CUP VITALIS<br />

•6xMittagsnack (z.B. Salat, Suppe)<br />

•Anwendungspaket nach Wahl<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €44,–<br />

•Kurtaxe, zahlbar vor Ort<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –287 8482(gebührenfrei)<br />

Bad Wildungen<br />

8-tägige Kurreise inkl. VP und Anwendungspaket nach Wahl<br />

Bad Wildungen genießt weltweit einen hervorragenden<br />

Ruf. Die zahlreichen Heilquellen und das milde Reizklima<br />

bieten ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen<br />

Kuraufenthalt. Entspannen Sie sich beim Spaziergang<br />

durch Europas größten Kurpark (50 ha) oder<br />

beim Einkaufsbummel durch die malerische Altstadt.<br />

Sie wohnen im Gesundheitszentrum Helenenquelle.<br />

Schwerpunkte sind unter anderem die Innere Medizin<br />

mit chronischen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,<br />

Verschleißerkrankungen des Bewegungsapparates<br />

sowie psychosomatische Funktionsstörungen.<br />

Reiseveranstalter: CUP Touristic GmbH &Co. KG<br />

Mehr als 100 Heilquellen, malerische Parks und historischeGebäude<br />

sind wiegeschaffen, Körper undSeele<br />

während dieser Kurreisen zu verwöhnen. Die Heilquellen<br />

werden sowohl für Trinkkuren als auch für Inhalationen<br />

und zur Aufbereitung von Bädern genutzt. Sie<br />

wohnen in einem 3-bis 5-Sterne Hotel Ihrer Wahl im<br />

Kurviertel mit Restaurant sowie Kur- und Wellnessbereich.<br />

Viele Hotels bieten Ihnen, als CUP VITAL Gäste,<br />

einen Bonus wie Mittagssnack, Kaffee &Kuchen und<br />

weitere Kuranwendungen. Sie erhalten z. B. Rabatt bei<br />

Buchung von Ausflügen mit Reiseleitung, freien Eintritt<br />

füreinekulturelleVeranstaltung und können am Nordic<br />

Walking teilnehmen.<br />

Reiseveranstalter: CUP Touristic GmbH &Co. KG<br />

© fotolia<br />

Böhmisches Bäderdreieck<br />

15-tägige Kurreise inkl. HP und 20Kuranwendungen<br />

© CUP VITAL<br />

EZ ohne Zuschlag!<br />

Marienbad, Franzensbad,<br />

Karlsbad &Joachimsthal<br />

Termine im April und August 2019<br />

(An-/Abreise jeweils mittwochs)<br />

ab €798,– p. P. im DZ/EZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Hin-/Rückreise imCUP VITAL-Service-Taxi inkl.<br />

Haustürabholung &Kofferservice<br />

• 7ÜN/VP im Gesundheitszentrum Helenenquelle<br />

•Anwendungspaket nach Wahl<br />

•Arztvortrag und Ernährungsberatung<br />

•Nutzung der Bad Wildunger Stadtbusse und<br />

Eintritt in Kurkonzerte und Kurmuseum<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Kurtaxe, zahlbar vor Ort<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –287 8482(gebührenfrei)<br />

Termine im März, April, Mai 2019<br />

und August, September, Oktober 2019<br />

ab €788,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Hin-/Rückreise imCUP VITAL-Service-Taxi inkl.<br />

Haustürabholung &Kofferservice<br />

•14ÜN/HP im Hotel Ihrer Wahl<br />

•CUP VITAL-HOTEL BONUS z. B. tägl. Mittagssnack<br />

&weitere Anwendungen in einigen Hotels<br />

•ärztliches Empfangsgespräch<br />

•20Kuranwendungen nach ärztlicher Vorgabe<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschläge: Hotel- &Saisonabhängig<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –287 8482(gebührenfrei)<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


4| ZUGREISEN<br />

Frühling inWien<br />

8-tägige Sonderzugreise mit dem nostalgischen AKE-Rheingold<br />

05.05. –12.05.2019<br />

ab €1.399,– p. P. im DZ<br />

Mit einer extra Portion Charme wartet die Kaiserstadt<br />

Wien im Frühjahr auf Sie. Wenn die Temperaturen langsam<br />

steigen und eine erste warme Brise durch die<br />

malerische Altstadt weht, verwandeln sich die zahlreichen<br />

Gärten und Parkanlagen der Stadt in ein wahres<br />

Blütenmeer. Nicht umsonst gilt Wien als eine der<br />

schönsten und lebenswertesten Städte der Welt. Auf<br />

der Reise erleben Sie u.a. eine Stadtrundfahrt, eine<br />

Führung auf Schloss Schönbrunn, einen Wiener Heurigenabend,<br />

Tagesausflüge ins Burgenland und die Wachau,<br />

eine Schiffsfahrt auf der Donau, einen Ausflug<br />

nach Bratislava mit Schnellkatamaranfahrt u.v.m.<br />

Reiseveranstalter: AKE-Eisenbahntouristik<br />

© Oesterreich Werbung-Wiesenhofer<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An-/Abreise im 1. Klasse-Sonderzug AKE-<br />

Rheingold mit Sitzplatzreservierung<br />

•7ÜN/F im4-bis 5-Sterne Hotel nach Wahl<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: je nach Hotel<br />

Zustiege:<br />

•Gesundbrunnen •Berlin Hbf •Südkreuz<br />

Information &Buchung:<br />

06591 –949 987 33<br />

Frühling amWörthersee<br />

8-tägige Sonderzugreise mit dem nostalgischen AKE-Rheingold<br />

Klare Luft, seidenweiches Seewasser und sattgrüne<br />

Wiesen an den hoteleigenen Badestränden laden ein<br />

zum Urlaub am Wörthersee. Begleiten Sie uns inden<br />

SüdenÖsterreichs und lassen Sie sich voneiner gelungenen<br />

Mischung aus herrlicher Natur, Kultur und der<br />

herzlichen Kärntner Gastfreundschaft verzaubern. Zu<br />

den Highlights Ihrer Reise zählen u.a. eine Schiffsfahrt<br />

auf dem romantischen Wörthersee, ein Tagesausflug<br />

in die Nockberge inkl. Brettljause, ein Ausflug nach<br />

Klagenfurt inkl. Stadtführung und eine Rundfahrt entlang<br />

der Kärntner Seen.<br />

Reiseveranstalter: AKE-Eisenbahntouristik<br />

Lago Maggiore<br />

Eingebettet in einer beeindruckenden Berglandschaft<br />

liegt der Lago Maggiore. Dort, wo die wärmenden Sonnenstrahlen<br />

die Gipfelspitzen des Monte Rosa sanft<br />

umspielen und prunkvolle Gebäude harmonisch in die<br />

wunderschöne umliegende Natur eingebunden werden,<br />

liegt Ihr Urlaubsort Stresa. Hier erleben Sie unberührte<br />

Natur, italienische Köstlichkeiten und wertvolle<br />

Kulturschätze. Reisehighlights sind u.a. ein Schiffsausflug<br />

zuden Borromäischen Inseln, ein Ausflug mit<br />

der „Centovalli-Bahn“ und eine Schiffsfahrt über den<br />

Lago di Lugano.<br />

Reiseveranstalter: AKE-Eisenbahntouristik<br />

© Archiv AKE<br />

6-tägige Sonderzugreise mit dem nostalgischen AKE-Rheingold<br />

Auch buchbar zur selben<br />

Reisezeit: Wolfgangsee<br />

Auch buchbar zur selben Reisezeit:<br />

Glacier-/Bernina-Express<br />

© Maggioni Tourist Marketing<br />

05.05. –12.05.2019<br />

ab €1.349,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An-/Abreise im 1. Klasse-Sonderzug AKE-<br />

Rheingold mit Sitzplatzreservierung<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Hotel nach Wahl<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: je nach Hotel<br />

Zustiege:<br />

•Gesundbrunnen •Berlin Hbf •Südkreuz<br />

Information &Buchung:<br />

06591 –949 987 33<br />

14.05. –19.05.2019<br />

ab €1.349,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An-/Abreise im 1. Klasse-Sonderzug AKE-<br />

Rheingold mit Sitzplatzreservierung<br />

•5ÜN/HP im 4-Sterne Grand Hotel Bristol<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschläge: ab€200,-<br />

Zustiege:<br />

•Gesundbrunnen •Berlin Hbf •Südkreuz<br />

Information &Buchung:<br />

06591 –949 987 33<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


ZUGREISEN | 5<br />

Montreux am Genfer See<br />

8-tägige Sonderzugreise mit dem nostalgischen AKE-Rheingold indie Schweiz<br />

An einer geschützten Bucht des tiefblauen Genfer<br />

Sees, umschlossen von Weinbergen und der faszinierenden<br />

Kulisse der Alpen liegt die mondäne Kur- und<br />

Musikstadt. Mit dem Murmeltierzug und dem Sternenzug<br />

„Train des Etoiles“ erklimmen Sie die Gipfel der<br />

Region und genießen einen traumhaften Ausblick. Die<br />

lange Seepromenade lädt zum Flanieren und Träumen<br />

ein. Bei einer Schifffahrt auf dem Genfer See können<br />

Sie Ihren Blick über die Schlösser, Weinberge und Gipfel<br />

amUfer des Sees schweifen lassen.<br />

Reiseveranstalter: AKE-Eisenbahntouristik<br />

© Archiv AKE<br />

© Ramona Göres<br />

09.10. –16.10.2019<br />

ab €1.799,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An- und Abreise imnostalgischen 1. Klasse-<br />

Sonderzug AKE-Rheingold mit Sitzplatzreservierung,<br />

Aussichts- und/oder Clubwagen und<br />

Speisewagen<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Hotel nach Wahl<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschläge: ab€150,-<br />

•Ausflug nach Gruyéres und Broc im<br />

Schokoladenzug: €89,-<br />

Zustiege:<br />

Berlin Hbf •Südkreuz<br />

Information &Buchung:<br />

06591 –949 987 33<br />

Limone am Gardasee<br />

8-tägige Sonderzugreise mit dem nostalgischen AKE-Rheingold nach Italien<br />

Das malerische, terrassenförmig angelegte Städtchen<br />

Limone am Westufer des Gardasees hat sich bis heute<br />

den Charakter eines sympathischen Fischerdorfes<br />

bewahrt und zählt zweifellos zu den schönsten Plätzen<br />

am Gardasee. Ausgedehnte Olivenhaine, steile<br />

Felswände, erhabene Zypressen und die erdfarbenen<br />

Dachlandschaften zeichnen die mediterrane Ortschaft<br />

aus. Erleben Sie auf dieser Reise Kultur, Erholung und<br />

die kulinarischen Genüsse Norditaliens.<br />

Reiseveranstalter: AKE-Eisenbahntouristik<br />

Auch buchbar zur selben<br />

Reisezeit: Meran und Zillertal<br />

20.10. –27.10.2019<br />

ab €1.399,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An- und Abreise imnostalgischen 1. Klasse-<br />

Sonderzug AKE-Rheingold mit Sitzplatzreservierung,<br />

Aussichts- und/oder Clubwagen und<br />

Speisewagen<br />

•7ÜN/HP im 4- bis 5-Sterne Hotel nach Wahl<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschläge: €100,–<br />

•Seeseite auf Anfrage buchbar<br />

Zustiege:<br />

Berlin Hbf •Südkreuz<br />

© Archiv AKE<br />

© Archiv AKE<br />

Information &Buchung:<br />

06591 –949 987 33<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


6| ZUGREISEN<br />

Naturerlebnis Norwegen<br />

6-tägige Reise per Bahn und Kreuzfahrtfähre von Bergen nach Oslo<br />

Reisen Sie mit den<br />

spektakulärsten Bahnen<br />

durch Norwegen!<br />

Einer der schönsten Fjorde der Welt, die steilste Eisenbahnstrecke<br />

Norwegens, grandiose Natur inFjell,<br />

Fjord und Meer, all dieses kann man auf dieser Reise<br />

erleben. Ganz geruhsam reisen Sie mit den Kreuzfahrtfähren<br />

der Color- und Fjord Line, der Bergenbahn und<br />

der Flåmbahn durch eine der schönsten Landschaften<br />

Norwegens. Ein Highlight Ihrer Reise: Die Fahrt mit<br />

dem Panoramaschiff durch den schmalen Nærøy und<br />

den Aurlandsfjord.<br />

Reiseveranstalter: DERPART Reisevertrieb GmbH<br />

© Visit Flam<br />

© EBTI<br />

22.05. –27.05.2019<br />

ab €1.525,–<br />

p. P. im DZ /Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Bahnan-/-abreise ab/bis Berlin 2.Klasse inkl.<br />

Platzreservierung<br />

•Fährüberfahrten mit je 1ÜN/F mit Fjord- &<br />

Color Line<br />

•2Ü/HP im3-Sterne Hotel Zander KBergen<br />

•1Ü/HP im4-Sterne Comfort Hotel Grand<br />

Central<br />

•1xCommanderbüfett am Anreiseabend<br />

•1xSchlemmerbüfett amAbschlussabend<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•Reiseleitung auf der gesamten Reise<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €435,–<br />

•Kabinenzuschläge auf Anfrage<br />

Information &Buchung:<br />

05331 –988 10<br />

Schweizer Panoramazüge<br />

8-tägige 1. Klasse-Premium-Rundreise durch die Schweiz<br />

1. Klasse PREMIUM Reise<br />

Lernen Sie die Schweiz mit sechs der wohl schönsten<br />

Panoramazügekennen.EserwartenSie unter anderem<br />

Fahrten mit dem Mont-Blanc-Express. der Matterhorn-<br />

Gotthard-Bahn, dem original Bernina-Express, dem<br />

legendären Glacier-Express, dem Panoramazug der<br />

Centovallibahn und im Gotthard Panorama Express.<br />

Ausgesuchte 3- und 4-Sterne Hotels sowie zahlreiche<br />

Besichtigungen runden das Programm ab.<br />

Reiseveranstalter: DERPART Reisevertrieb GmbH<br />

04.06. –11.06.2019<br />

ab €2.275,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•An-/Abreise im ICE (2. Klasse)<br />

Berlin –Basel –Berlin<br />

•Bahn-Gruppenreise 1. Klasse ab/bis Basel<br />

•7ÜN/HP in ausgesuchten 3- bis 4-Sterne<br />

Hotels<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•Reiseleitung ab/bis Basel<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•ICE Berlin –Basel –Berlin<br />

in der 1.Klasse: €60,–<br />

•EZ- Zuschlag: €325,–<br />

© Fabiola Köpsell<br />

© MGB<br />

Information &Buchung:<br />

05331 –988 10<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


ZUGREISEN | 7<br />

Kulturmetropolen Polens<br />

8-tägige Bahnerlebnisreise von der Oder bis zur Weichsel<br />

Entdecken Sie die Perlen<br />

Polens bequem per Zug!<br />

Erleben Sie auf dieser Rundreise vier der schönsten<br />

und außergewöhnlichsten Städte Polens. Sie besuchen<br />

Breslau, die Europäische Kulturhauptstadt 2016,<br />

Krakau und die Hauptstadt Warschau mit ihren Altstädten,<br />

die zum UNESCO Welterbe gehören, sowie die<br />

„Perle der Ostsee“, Danzig. Ein Highlight Ihrer Reise:<br />

Eine Schifffahrt auf dem Oberlandkanal.<br />

Reiseveranstalter: DERPART Reisevertrieb GmbH<br />

07.08. –14.08.2019<br />

ab €1.350,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Bahn-Gruppenreise Berlin –Breslau –Krakau –<br />

Warschau –Danzig –Berlin<br />

•alle Zuschläge und Platzreservierungen in der<br />

2. Klasse<br />

•7ÜN/F in3-bis 4-Sterne Hotels<br />

•7xAbendessen imHotel oder Restaurant<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €275,–<br />

© Reiseservice Vacek © Reiseservice Vacek<br />

Information &Buchung:<br />

05331 –988 10<br />

Slowenien und Istrien<br />

7-tägige Zugreise im nostalgischen Sonderzug Classic Courier<br />

Auch buchbar:<br />

„Mit dem Classic Courier nach<br />

Masuren, Danzig &Stettin“<br />

Auf dieser Reise erkunden Sie die bizarre Bergwelt<br />

der Julischen Alpen auf der historischen Strecke der<br />

Wocheinerbahn, besuchen die Hauptstadt Ljubljana<br />

und genießen das malerische Landschaftspanorama<br />

am Bleder See. Der Urlaubsort Portoroz ander slowenischen<br />

Riviera dient als idealer Ausgangspunkt für<br />

Ausflüge nach Italien und Kroatien. Von hier aus unternehmen<br />

Sie eine Rundfahrt über die Halbinsel Istrien<br />

und haben außerdem noch die Gelegenheit zu einem<br />

fakultativen Ausflug indas elegante Seebad Opatija an<br />

der Kvarner Bucht oder indie italienische Hafenstadt<br />

Triest und zum berühmten Gestüt Lipica.<br />

Reiseveranstalter: DNV-Touristik GmbH<br />

05.09. –11.09.2019<br />

ab €1.135,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Fahrt imSonderzug Classic Courier<br />

ab/bis Berlin<br />

•Sitzplatzreservierung (1. Kl.)<br />

•6ÜN/HP in der gebuchten Hotelkategorie<br />

•Transfers mit örtlichen Bussen<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab€160,–<br />

•weitere Ausflüge<br />

© DNV<br />

© Alan Kosmac<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –131 8345(gebührenfrei)<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


8| EUROPAREISEN<br />

Masuren per Rad &Schiff<br />

8-tägige Radreise mit MSClassic Lady, inkl. Besichtigungsprogramm<br />

Auch buchbar ohne Radprogramm:<br />

„Mit MS Classic Lady auf<br />

Schlemmerreise durch Masuren“<br />

Rund um die Masurische Seenplatte erleben Sie ursprüngliche<br />

Naturlandschaften und erkunden die<br />

Sehenswürdigkeiten einer mehr als 800-jährigen Geschichte.<br />

Die Radtouren führen durch die Johannisburger<br />

Heide, zur Stocherkahnfahrt auf dem glasklaren<br />

Urwaldflüsschen Kruttinna, zum Philipponenkloster<br />

nach Eckertsdorf und zur Wolfsschanze. Sie sehen die<br />

Festung Boyen und die handbetriebene Drehbrücke<br />

in Lötzen, kehren imBauernhausmuseum in Zondern<br />

ein, bummeln durch die Hafenstadt Nikolaiken und besuchen<br />

die biologische Tarpan-Station inPopiellnen.<br />

Nach einem erlebnisreichen Radeltag erwartet Sie die<br />

Besatzung der MS Classic Lady und Sie genießen von<br />

Ihrem Logenplatz an Bord die malerischen Sonnenuntergänge<br />

und die abendliche Stimmung der Wasserlandschaft.<br />

Und auf der „Fünf-Seen-Route“ können<br />

Sie die zauberhafte Seenlandschaft auch einmal vom<br />

Schiff aus bewundern. So wird das Naturparadies der<br />

Masurischen Seenplatte zum einmaligen Erlebnis!<br />

Reiseveranstalter: DNV-Touristik GmbH<br />

25.05. –01.06.2019<br />

08.06. –15.06.2019<br />

20.07. –27.07.2019<br />

ab €1.035,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Bahnfahrten Berlin –Warschau –Berlin, 2Kl.<br />

•Bustransfer Warschau –Schiff –Warschau<br />

•7ÜN/HP in der gebuchten Kabinenkategorie<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Zuschlag Einzelkabine: €395,–<br />

•Radmiete (zahlbar vor Ort): €55,–<br />

© Peer Schmidt-Walther<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –131 8345(gebührenfrei)<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


EUROPAREISEN |9<br />

Island<br />

8-tägige Standortreise inklusive Direktflug auf die Insel<br />

Island, die Insel imNordmeer, wird oft als Land aus<br />

Feuer und Eis bezeichnet. Nirgends wird dieser Gegensatz<br />

so deutlich wie im isländischen Hochland. Die<br />

üppige Landschaft, geprägt von dampfenden Lavafeldern,<br />

Eiskappen, Gletschern und Geysiren, ist von einer<br />

elementaren Wildheit, die Sie nie mehr vergessen<br />

werden. Der Winter auf Island ist bezaubernd und die<br />

klaren, dunklen Winternächte bieten die besten Chancen,<br />

das Nordlicht zu sehen.<br />

Reiseveranstalter: Poppe Reisen GmbH &Co. KG<br />

Schottland<br />

8-tägige Rundreise mit umfangreichem Ausflugsprogramm<br />

Schottland steht für Dudelsack, Whisky und raue,<br />

wildromantische Landschaften. Neben den faszinierenden<br />

Gebirgswelten der schottischen Highlands erleben<br />

Sie die eindrucksvolle Geschichte des Landes,<br />

sehen Burgen, Schlösser und Städte wie Edinburgh<br />

und Glasgow und besuchen eine Whisky-Destillerie.<br />

Weitere Highlights sind unter anderen eine Bootsfahrt<br />

auf dem Loch Lomond und die Jacobite Dampfzugfahrt<br />

mit Glenfinnan Viadukt.<br />

Reiseveranstalter: Poppe Reisen GmbH &Co. KG<br />

Baltikum<br />

Ein Wintermärchen mit Lavafeldern,<br />

Eiskappen, Gletschern und Geysiren<br />

Schottische Highlands,<br />

Schlösser und Whisky<br />

© Pixabay<br />

8-tägige Rundreise inklusive Besichtigungsprogramm<br />

03.03. –10.03.2019<br />

ab €1.499,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug mit Icelandair Berlin –Keflavik –<br />

Berlin<br />

•7ÜN/F imHotel der gebuchten Kategorie<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €530,–<br />

•Ausflug zur Blauen Lagune: €150,–<br />

Information &Buchung:<br />

06131 –270 6620<br />

Termine von Mai bis September 2019<br />

ab €1.799,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug mit Lufthansa Berlin –Edinburgh –Berlin<br />

(Umsteigeverbindung)<br />

•7ÜN/F in3-Sterne Hotels<br />

•6xAbendessen<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €280,–<br />

Information &Buchung:<br />

06131 –270 6620<br />

22.04. –29.04.2019, 28.05. –04.06.2019<br />

25.06. –02.07.2019, 02.09. –09.09.2019<br />

ab €1.199,– p. P. im DZ<br />

Die drei Baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland<br />

werden Sie –jeder auf seine eigene Art –begeistern.<br />

Alle drei Länder liegen amOstseestrand. Litauen,<br />

das südlichste, besticht durch die einzigartige Landschaft<br />

der Kurischen Nehrung und seine beschauliche<br />

Hauptstadt Vilnius. In Lettland erwarten Sie dichte<br />

Wälder, eine 300 km lange Ostseeküste und viele tausend<br />

Seen. Riga, die Hauptstadt Lettlands, gilt als Jugendstilmetropole,<br />

deren Zentrum zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

zählt. Estlands Hauptstadt Tallinn dagegen<br />

ist mittelalterlich geprägt.<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

© Baltikum Tourismus Zentrale<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –Vilnius /Tallinn –Berlin<br />

(teilw. Umsteigeverbindung)<br />

•7ÜN/HP in 4-Sterne Hotels<br />

•Rundreise immodernen Reisebus von Vilnius<br />

bis Tallinn<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €270,–<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


10 | EUROPAREISEN<br />

Südengland<br />

7-tägige Rundreise mit umfangreichem Besichtigungsprogramm<br />

Im Süden zeigt sich England von seiner schönsten<br />

Seite und überzeugt durch eine einzigartige und unvergleichliche<br />

Bilderbuchlandschaft mit Granitklippen,<br />

traumhaften Küstenstraßen und einsamen Fischerdörfern.<br />

Romantische Kleinstädte laden zum Verweilen<br />

ein und das milde Klima verwandelt die Region in<br />

einen farbenprächtigen Garten. Erleben Sie die Weltstadt<br />

London und die berühmte Grafschaft Cornwall,<br />

welche durch die beliebten Romane von Rosamunde<br />

Pilcher bekannt wurde.<br />

Reiseveranstalter: Poppe Reisen GmbH &Co. KG<br />

Kanalinseln<br />

Traumhafte Landschaften<br />

und romantische Städte<br />

8-tägige Standortreise inklusive Direktflug nach Jersey<br />

Atemberaubende Küstenabschnitte und entzückende<br />

Fischerhäfen verzaubern jeden Besucher. Jersey, die<br />

größte derKanalinseln,hältEnglandsSonnenscheinrekord.<br />

Kilometerlange Sandstrände, dazwischen romantische<br />

Buchten und bunte Blumenteppiche, wechseln<br />

sich ab mit Palmen und einer üppigen Vegetation im<br />

Inselinneren. Zahlreiche Küstenwege laden zu erholsamen<br />

Spaziergängen ein. Britischer Lifestyle und französisches<br />

Savoir-vivre –entdecken Sie mit uns dieses<br />

ausgefallene Zielgebiet mitten in Europa.<br />

20.06. –26.06.2019<br />

12.09. –18.09.2019<br />

ab €1.519,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug mit British Airways Berlin –London<br />

–Berlin<br />

•6ÜN/HP in 3- bis 4-Sterne Hotels<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €250,–<br />

Information &Buchung:<br />

06131 –270 6620<br />

20.04. –27.04.2019<br />

ab €1.049,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Jersey –Berlin<br />

•7ÜN/F im3-Sterne Hotel Merton<br />

•Transfers im Zielgebiet lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €339,–<br />

•7xAbendessen imHotel: €195,–<br />

•Ausflugspaket: €369,–<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

© Globalis<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Normandie<br />

8-tägige Standortreise inklusive umfangreichem Ausflugsprogramm<br />

Die saftig-grüne Basse-Normandie begrüßt Sie im<br />

Frühjahr zu einer wunderschönen Standortrundreise.<br />

Bezaubernde Ortschaften inmitten einer abwechslungsreichen<br />

Landschaft und ein breites kulturelles<br />

sowie gastronomisches Angebot sorgen hier für eine<br />

unvergessliche Zeit. Im Mittelpunkt der Reise stehen<br />

faszinierende Städte, berühmte Seebäder sowie die<br />

großen Impressionisten vergangener Tage: „Jeden Tag<br />

entdecke ich noch schönere Dinge, es ist zum Verrücktwerden“,<br />

sagte Claude Monet vor 145 Jahren, als<br />

er im Sommer ander Küste des Ärmelkanals stand<br />

und malte.<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

© Globalis<br />

Auch buchbar: Die Bretagne<br />

wildromantische Küsten und<br />

geheimnisvolle Landschaften<br />

25.05. –04.06.2019<br />

ab €1.595,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Rennes –Berlin<br />

•7ÜN/F im4-Sterne Hotel Mercure Trouville sur<br />

Mer<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €339,–<br />

•Zusatzausflug: Giverny und die „3C’s“ –<br />

Camenbert, Cidre &Calvados: €44,–<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


EUROPAREISEN |11<br />

Golf von Sorrent<br />

8-tägige Standortreise mit Besuch des Vesuvs<br />

Die Region umNeapel gleicht auch heute noch einem<br />

fruchtbaren, üppigen Garten, wunderschön am Meer<br />

gelegen. Entlang der Bucht des Golfs von Neapel erstreckt<br />

sich ein schier endloses Häusermeer. AmHorizont<br />

schimmern die vorgelagerten Golfinseln Ischia<br />

und Capri. Dahinter liegt am Golf von Salerno Amalfi,<br />

eine wunderschöne Postkartenkulisse. Mittendrin in<br />

dieser herrlichen Landschaft die Stadt Neapel. Eine<br />

Stadt von großer Kunst, die sich in Kirchen, Palästen<br />

und Museen präsentiert. Überragt wird die Szenerie<br />

vom Vesuv.<br />

20.03. –27.03.2019<br />

02.04. –09.04.2019<br />

29.04. –06.05.2019<br />

ab €999,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –Neapel –Berlin<br />

•Transfers Flughafen –Hotel –Flughafen<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Hotel inSorrent<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €295,–<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

© Archiv Acampora Travel<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Sardinien<br />

8-tägige Standortreise inklusive Sonderdirektflug ab/bis Berlin<br />

Entdecken Sie Sardiniens kulturelle Vielfalt und Bräuche.<br />

Eine abwechslungsreiche Landschaft, ursprüngliche<br />

Dörfer, smaragdfarbenes Meer mit kristallklarem<br />

Wasser, grandiose Gebirgslandschaften – das alles<br />

erwartet Sie auf Sardinien.<br />

Beim Hotel haben Sie die Wahl zwischen zwei ausgesuchten<br />

4-Sterne Hotels: Blu Hotel Morisco Village<br />

oder Hotel Smeraldo Beach.<br />

14.05. –21.05.2019<br />

ab €999,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Olbia –Berlin<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Hotel nach Wahl<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €230,–<br />

•Zusatzausflug Nuoro und Orgosolo mit<br />

Mittagessen: €89,–<br />

•Ausflugspaket: €199,–<br />

Reiseveranstalter: DERTOUR -Eine Marke der<br />

DER Touristik Deutschland GmbH<br />

Information &Buchung:<br />

069 –9588 5881<br />

Apulien<br />

8-tägige Standortreise inkl. ausführlichem Besichtigungsprogramm<br />

06.04. –13.04.2019<br />

ab €1.295,– p. P. im DZ<br />

Apulien ist die nördlichste Region Süditaliens und bildetden<br />

Sporndes italienischen Stiefels. Derlanggezogene<br />

Küstenstreifen, vom Adriatischen und Ionischen<br />

Meer umspült, beeindruckt mit seinen weißen Sandstränden<br />

und spektakulären Felsküsten. Im Landesinneren<br />

bezaubern ausgedehnte Ebenen und reizvolle<br />

Hügellandschaften mit Olivenbäumen, Weinreben und<br />

Getreidefeldern. Für Reisende gibt eshier ein Paradies<br />

zu entdecken: mittelalterliche Städte mit kulturellen<br />

Schätzen, alte Schlösser und barocke Kirchen, dazu<br />

kulinarische Genüsse, die Kenner zu den besten Italienszählen,<br />

undnicht zuletztder unverfälschte Charme<br />

und Lebensstil der Einwohner -eine faszinierende Reise<br />

erwartet Sie.<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

© Globalis<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Bari –Berlin<br />

•7ÜN/F im4-Sterne Hotel<br />

•6xAbendessen imHotel,<br />

1x Abschiedsessen imRestaurant<br />

•Transfers im Zielgebiet lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €180,–<br />

•Ausflugspaket: €245,–<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


12 | EUROPAREISEN<br />

Spanien: Von Parador zuParador<br />

8-tägige Reise auf dem historischen Silberweg<br />

Die historische Via de la Plata, der Silberweg, war in<br />

der Römerzeit nach der Via Augusta die zweitwichtigste<br />

Handelsstraße der Iberischen Halbinsel. Folgen Sie<br />

dieser Route durch das kulturelle Zentrum Spaniens<br />

von Zamora inKastilien bis hinab nach Sevilla inAndalusien.<br />

Salamanca, Cáceres und Mérida sind nur einige<br />

der Highlights auf unserem Weg. Logis nehmen wir<br />

überall instilvollen Paradores inehemaligen Klöstern<br />

und Palästen.<br />

Reiseveranstalter: Studiosus Gruppenreisen GmbH<br />

Kultur in Salamanca, Mérida und Sevilla<br />

Natur im Nationalpark von Monfragüe<br />

Termine vom März bis Oktober 2019<br />

ab €1.895,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (1. Kl.) nach/von<br />

Frankfurt<br />

•Flug Frankfurt –Madrid /Sevilla –Frankfurt<br />

mit Lufthansa<br />

•7ÜN/HP in stilvollen 4-Sterne Paradores<br />

•Tischgetränke (Wein, Wasser, Kaffee/Tee) bei<br />

allen Abendessen in den Paradores<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €245,–<br />

•Zubringerflug ab/bis Berlin: €195,–<br />

(nach Verfügbarkeit)<br />

© Fotolia Fominayaphoto<br />

Information &Buchung:<br />

089 –500 60479<br />

Die Äolischen Inseln<br />

8-tägige Rundreise durch das italienische Inselparadies<br />

Willkommen auf dem feurigen Inselarchipel! Sie entdecken<br />

das abwechslungsreiche Lipari, kosten von<br />

den Delikatessen des grünen Salina und erkunden die<br />

kleinsten Inseln Filicudi und Alicudi. Beim Abstecher<br />

nach Panarea zum Domizil der Reichen und Schönen<br />

schnuppern Sie Jetsetluft und auf Stromboli erleben<br />

Sie aktiven Vulkanismus. Genießen Sie ein Stück authentisches<br />

Italien – bei Weinproben, Bootsfahrten<br />

und aussichtsreichen Wanderungen.<br />

Reiseveranstalter: Marco Polo Reisen GmbH<br />

Willkommens- und Abschiedsessen,<br />

Weinproben, Bootsfahrten u.v.m.<br />

21.04. –28.04.2019<br />

05.05. –12.05.2019<br />

12.05. –19.05.2019<br />

26.05. –02.06.2019<br />

weitere Termine online<br />

ab €1.545,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (2. Kl.) nach/von<br />

Frankfurt o.München<br />

•Flug mit Lufthansa Frankfurt o. München –<br />

Palermo /Catania –Frankfurt o. München<br />

•7ÜN/F inguten Mittelklassehotels<br />

•Transfers in Sizilien und Lipari und Rundfahrt<br />

auf Salina mit landesüblichen, klimatisierten<br />

Reisebussen<br />

•Fährüberfahrten Milazzo-Lipari und Stromboli-<br />

Milazzo<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

© Fotolia_rogerfr<br />

© Fotolia_SilvyK<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab€275,–<br />

•Zubringerflug ab/bis Berlin: €195,–<br />

(nach Verfügbarkeit)<br />

Information &Buchung:<br />

089 –500 60470<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


EUROPAREISEN |13<br />

Rhodos<br />

8-tägige Rundreise auf der griechischen Insel<br />

Seit der Antike fasziniert Rhodos seine Besucher. Die<br />

zahlreichen Ausgrabungsorte spiegeln die wechselvolle<br />

Geschichte von der Antike bis ins Mittelalter wider.<br />

Die Landschaft ist vielfältig. Im Inselinneren sehr bergig,<br />

mit der höchsten Erhebung, dem Berg Attaviros<br />

und tiefgrünen Wäldern, die fruchtbare Westküste, die<br />

karstige Ostküste und weitauslaufende Strände am<br />

Südende. Ein Großteil der Inselbewohner lebt in Rhodos-Stadt,<br />

deren malerische und lebendige Altstadt<br />

mitdem Großmeisterpalast vonder UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

ernannt wurde.<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

Montenegro<br />

8-tägige Standortreise inklusive Besichtigungsprogramm<br />

Montenegro, kaum größer als Schleswig-Holstein,<br />

heißt Sie mit einer zauberhaften Landschaft von Stränden,<br />

Seen, Gebirgen und einem Bilderbuch europäischer<br />

Geschichte willkommen. Entdecken Sie die eindrucksvollen<br />

Naturlandschaften des Skutari-Sees und<br />

den südlichsten Fjord Europas, die Bucht von Kotor.<br />

Einsame Bergdörfer erwarten Sie ebenso wie pulsierende<br />

Altstädte mit mediterranem Flair. Sie wohnen im<br />

modernen 4-Sterne Hotel Mediteran am Ortsrand von<br />

Budva.<br />

11.05. –18.05.2019<br />

24.09. –01.10.2019<br />

ab €949,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Rhodos –Berlin<br />

•7ÜN/HP in einem Hotel der gehobenen<br />

Mittelklasse<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €59,–<br />

•Zusatzausflug Filerimos: €59,–<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

05.05. –12.05.2019<br />

19.05. –26.05.2019<br />

weitere Termine online<br />

ab €899,– p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Direktflug Berlin –Dubrovnik –Berlin<br />

•7ÜN/HP im 4-Sterne Hotel Mediteran o. Ä.<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €185,–<br />

•Zusatzausflug abDubrovnik: €59,–<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

© MacSun Travel Skopje<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Marokko<br />

9-tägige Rundreise mit ausführlichem Programm und möglicher Badeverlängerung<br />

23.02. –03.03.2019, 09.03. –17.03.2019<br />

23.03. –31.03.2019, weitere Termine online<br />

ab €1.195,– p. P. im DZ<br />

Nur wenige Kilometer trennen Marokko von Europa –<br />

und doch begegnet Ihnen jenseits des Mittelmeeres<br />

eine andere Welt. Erleben Sie Orient pur: beim Feilschen<br />

in den verschlungenen Gassen von Fes, bei den<br />

Schlangenbeschwörern auf dem Djemaa el-Fna oder in<br />

der Oase Erfoud amRande der Sahara. Nehmen Sie<br />

sich die Zeit, ein paar der 1001 Facetten Marokkos<br />

kennenzulernen.<br />

Kasbahs und Königsstädte<br />

Badeverlängerung möglich<br />

Reiseveranstalter: Marco Polo Reisen GmbH<br />

© Marokkanisches Fremdenverkehrsamt<br />

Im Preis enthalten:<br />

• Rail&Fly inkl. Zugfahrt (2. Kl.) nach/von Frankfurt<br />

•Flug mit Lufthansa Frankfurt –Casablanca /<br />

Marrakesch –Frankfurt<br />

•8ÜN/HP in guten Mittelklassehotels<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €185,–<br />

•Ausflug „Dünen der Sahara“: €35,–<br />

Information &Buchung:<br />

089 –500 60479<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


14 | EUROPAREISEN<br />

St. Petersburg &Moskau –Städte der Superlative<br />

7-tägige Rundreise inklusive umfangreichem Besichtigungsprogramm<br />

© Stefan Balk - Fotolia.com<br />

Freuen Sie sich auf zwei Großstädte der Superlative!<br />

Das weltoffene St. Petersburg mit weltbekannten und<br />

prunkvollen Baudenkmälern, königlichen Residenzen<br />

und Museen wird Sie in Ihren Bann ziehen. Mit dem<br />

Hochgeschwindigkeitszug Sapsan (Wanderfalke) reisen<br />

Sie die ca. 800km von St. Petersburg nach Moskau<br />

innur 4Stunden. Der Rote Platz mit dem Kreml<br />

undder Basilius-Kathedrale, die Erlöserkathedrale, Kolomenskoje,<br />

Sperlingsberge sowie die berühmte Metro<br />

sind nur einige Highlights von Moskau.<br />

Reiseveranstalter: Sachsen-Anhalt-Tours GmbH<br />

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug<br />

Sapsan von St. Petersburg nach<br />

Moskau!<br />

© Elena Belyaeva - Fotolia.com<br />

05.07. –11.07.2019<br />

09.08. –15.08.2019<br />

ab €1.299,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –St. Petersburg /Moskau –Berlin<br />

mit Aeroflot<br />

•Transfers Flughafen –Hotel –Flughafen<br />

•3ÜN/HP im Hotel Moskwa in St. Petersburg<br />

•Zugfahrt St. Petersburg –Moskau mit dem<br />

Hochgeschwindigkeitszug Sapsan (2. Kl.)<br />

•3ÜN/HP im 4-Sterne-Best-Western Hotel Vega<br />

in Moskau-Ismailova<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Berlin<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €300,–<br />

•Touristenvisum Russland: €100,–<br />

Information &Buchung:<br />

0345 –225 4058<br />

Sagenumwobener Baikalsee<br />

10-tägige Rundreise inkl. umfangreichem Besichtigungsprogramm<br />

Eingebettet in das Baikal-Hochgebirge mit seiner zerklüfteten<br />

Küste, zahlreichen Eilanden und aus dem<br />

Wasser ragenden Felsen liegt der Baikalsee in tiefer<br />

Stille. Seine riesige Wassermenge ist 480-mal so groß<br />

wie die des Bodensees. Sein einziger Abfluss, der Angara,<br />

würde etwa 400 Jahre fließen, bis der Baikalsee<br />

geleert wäre! Über fünfundzwanzig Prozent der rund<br />

1.500 Tier- und 1.000 Pflanzenarten sind endemisch,<br />

kommen also ausschließlich hier vor. Aufgrund dieser<br />

Vielfalt wurde die riesige Baikalregion in die Liste des<br />

Welterbes der UNESCO aufgenommen. Hinzu kommt<br />

auf unserer Reise ein Stopp in der russischen Hauptstadt<br />

Moskau und, vielleicht als Ihr Höhepunkt, eine<br />

Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

Reiseveranstalter: Sachsen-Anhalt-Tours GmbH<br />

Schifffahrt auf dem Baikalsee<br />

&Fahrt mit der<br />

Transsibirischen Eisenbahn!<br />

12.07. –21.07.2019<br />

26.07. –04.08.2019<br />

ab €2.699,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –Moskau –Berlin mit Aeroflot<br />

(Umsteigeverbindung)<br />

•Flug Moskau –Irkutsk –Moskau mit Aeroflot<br />

•8ÜN/HP in Hotels der guten Mittelklasse<br />

•4xMittagessen<br />

•alle Transfers im Zielgebiet<br />

•Ausflügen &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Berlin<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €450,–<br />

•Touristenvisum Russland: €100,–<br />

© marcos81 – Fotolia.com<br />

Information &Buchung:<br />

0345 –225 4058<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


FERNREISEN |15<br />

China mit Yangtze<br />

19-tägige Rundreise mit ausführlichem Besichtigungsprogramm<br />

China ist ein Land der Superlative: die älteste lebende<br />

Hochkultur, das drittgrößte Land der Welt und der<br />

bevölkerungsreichste Staat. Sie besuchen Shanghai,<br />

die städtebaulich explodierende Metropole und Hafenstadt,<br />

die 2010 Heimat der Weltausstellung Expo war.<br />

Vom Schiff aus erleben Sie die Naturwunder des Yangtzes.<br />

Die Pracht des alten Kaiserreiches wird in Xian mit<br />

seiner weltberühmten Terrakotta-Armee lebendig. Zum<br />

Abschluss besuchen Sie Peking, die Hauptstadt des<br />

Reiches. Die Große Mauer, der Kaiserpalast und die<br />

Ming-Gräber sind nur einige der Sehenswürdigkeiten,<br />

die Sie hier erwarten.<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

Große Mauer<br />

Terrakotta-Armee<br />

Flusskreuzfahrt Yangtze<br />

15.03. –02.04.2019, 01.04. –19.04.2019<br />

19.04. –07.05.2019, weitere Termine online<br />

ab €2.399,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug mit Lufthansa Berlin –Shanghai /<br />

Peking –Berlin (Umsteigeverbindung)<br />

•Inlandsflug Chongqing –Xian<br />

•13ÜNinHotels der gehobenen Mittelklasse<br />

•4ÜNanBord eines 4-Sterne Schiffes auf dem<br />

Yangtze<br />

•16x Frühstück, 14x Mittagessen,<br />

17xAbendessen<br />

•Bahnfahrten Hangzhou –Wuhan (1. Klasse)<br />

und Xian –Peking (2. Klasse)<br />

•alle Transfers im klimatisierten Reisebus<br />

•Fahrt mit dem Transrapid inShanghai<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €625,–<br />

•Visagebühren ab China: €152,–<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Indien- Traumhafte Märchenwelt<br />

18-tägige Rundreise mit allen Höhepunkten Rajasthans<br />

Mit Arztbegleitung<br />

Erleben Sie mit uns das Besondere: Mehr Indien passt<br />

in keine Reise! Begleiten Sie uns auf diese eindrucksvolle<br />

Komfort-Plus Rundreise durch Rajasthan, die wir<br />

mit viel Liebe zum Detail für Sie ausgearbeitet haben.<br />

Facettenreiche Natur, vielfältige Kultur und authentische<br />

Erlebnisse erwarten Sie –vom märchenhaften<br />

Glanz der Maharadschas bis hin zu prächtigen Monumenten<br />

der Mogul-Zeit, darunter das weltberühmte Taj<br />

Mahal. Geschmückte Elefanten und leuchtend bunte<br />

Farben prägen das Bild Rajasthans ebenso wie die<br />

Weite der Wüste. Genießen Sie mit uns alle spektakulären<br />

Höhepunkte und spüren Sie die Faszination<br />

Indiens hautnah.<br />

Reiseveranstalter: TOUR VITAL Touristik GmbH<br />

27.01. –13.02.2019<br />

22.02. –11.03.2019<br />

04.03. –21.03.2019<br />

03.06. –20.06.2019<br />

weitere Termine online<br />

ab €1.499,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (2. Kl.) nach/von<br />

Frankfurt<br />

•Nonstop-Flug mit Lufthansa Frankfurt –<br />

Delhi –Frankfurt<br />

•16ÜN/HP in Heritage, guten Mittelklasse- &<br />

4-Sterne Hotels<br />

•Rundreise &Transfers im Reisebus<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort und<br />

zusätzliche Begleitung durch einen Arzt<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

• Innerdeutsche Lufthansa-Zubringerflüge nach<br />

Frankfurt: ab €79,–<br />

• EZ-Zuschlag: ab €399,–<br />

• Visumgebühr z.Zt.: €119,–<br />

Reise-Nr. DEL 01BA<br />

© shutterstock<br />

Information &Buchung:<br />

0221 –222 89 574 (Kennziffer: 20.867)<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


16 | FERNREISEN<br />

Südafrika<br />

15-tägige Rundreise mit Krüger-Nationalpark, Garden Route und Kapstadt<br />

Das Land amsüdlichen Ende des afrikanischen Kontinents<br />

bietet traumhafte Landschaften, kulturellen<br />

Reichtum und eine grandiose Tierwelt. Sie reisen auf<br />

derPanoramaroute zum BlydeRiver Canyon.ImKrüger-<br />

Nationalpark gehen Sie mit dem Bus auf Pirschfahrt<br />

in einem der größten Wildschutzgebiete Afrikas. Sie<br />

lernen die moderne Stadt Durban mit Afrikas größtem<br />

Hafen auf einer kurzen Rundfahrt näher kennen und<br />

fliegendann nach Port Elizabeth. Anschließendbeginnt<br />

die Fahrt entlang der Küste über die Garden Route.<br />

Sie übernachten zwei Nächte ander Garden Route und<br />

unternehmen von hier einen Ausflug nach Oudtshoorn.<br />

Weiter geht es nach Kapstadt. Hier erleben Sie auf<br />

einer Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.<br />

Auf einer spektakulären, kurvenreichen Straße<br />

fahren Sie hoch über dem Atlantik zum Cape Point,<br />

dem südlichsten Punkt der Halbinsel. Auch das Weinland<br />

bei Stellenbosch werden Sie erleben.<br />

Reiseveranstalter: World Travel Team/Rhein-Kurier GmbH<br />

Pirschfahrt imKrüger-Nationalpark<br />

Garden Route<br />

Weinprobe Kapweine<br />

26.03. –09.04.2019<br />

07.11. –21.11.2019<br />

ab €2.999,–<br />

p. P. mDZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Lufthansa-Flug Berlin –Johannesburg /<br />

Kapstadt –Berlin (Umsteigeverbindung)<br />

•Inlandsflug Durban –Port Elizabeth<br />

•12ÜN/F inguten Mittelklasse-Hotels &im<br />

Restcamp im Krüger-Nationalpark<br />

•2leichte Mittagessen, 10x Abendessen<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €395,–<br />

© South African Tourism © South African Tourism<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Namibia –Magie der Farben<br />

14-tägige Rundreise mit ausführlichem Besichtigungsprogramm<br />

Entdecken Sie Namibia –ein Land der Mythen und<br />

Legenden in der südwestlichen Ecke Afrikas! Erleben<br />

Sie spürbar unendliche Weite und die Magie des<br />

Lichts und der Farben. Das orangefarbene Dünenmeer<br />

der Namib-Wüste wird Sie begeistern! Ihre Reise<br />

führt Sie in die bekannte Kalahari-Wüste bis hin zum<br />

imposanten Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon<br />

der Erde. Beobachten Sie die faszinierende Tierwelt<br />

im Etosha Nationalpark und sehen Sie Orte, die<br />

durch die deutsche Kolonialzeit geprägt sind.<br />

Reiseveranstalter: TOUR VITAL Touristik GmbH<br />

Mit Arztbegleitung<br />

14.01. –27.01.2019<br />

11.02. –24.02.2019<br />

13.03. –26.03.2019<br />

06.04. –19.04.2019<br />

weitere Termine online<br />

ab €2.199,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (2. Kl.) nach/von<br />

Frankfurt<br />

•Nonstop-Flug Frankfurt –Windhoek –Frankfurt<br />

•11ÜN/F inguten Mittelklassehotels<br />

•Rundreise und Transfers imklimatisierten,<br />

landestypischen Reisebus<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung vor Ort und<br />

zusätzliche Begleitung durch einen Arzt<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: ab €199,–<br />

•Abendessen-Paket: €249,–<br />

Reise-Nr. WDH02CA<br />

© ThinkstockPhotos<br />

Information &Buchung:<br />

0221 –222 89 574 (Kennziffer: 20.867)<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


FERNREISEN |17<br />

Australien<br />

18-tägige Rundreise mit ausführlichem Besichtigungsprogramm<br />

Führung Sydney Opera House<br />

Blue Mountains National Park u.v.m.<br />

Atemberaubendes Australien! Über Singapur fliegen<br />

wir nach „Down Under“. Mitreißende Städte wie Melbourne<br />

und die beeindruckende Schönheit der Küste<br />

entlang der Great Ocean Road begeistern uns. Unendliche<br />

Weiten des Outbacks und beinahe mystische Momente<br />

amAyers Rock bleiben uns inErinnerung. Die<br />

fesselnde Natur rund umCairns und das Great Barrier<br />

Reef hinterlassen bleibenden Eindruck. Die einmalige<br />

© Höffmann Reisen<br />

maritime und „familiäre“ Atmosphäre der Millionenstadt<br />

Sydney, von vielen als die „schönste Stadt der<br />

Welt“ bezeichnet, zieht uns in ihren Bann! Ein tolles<br />

Programm und anziehende Orte erwarten uns! Entdecken<br />

Sie ein wunderbares Land, erleben Sie mit uns<br />

Australien!<br />

Reiseveranstalter: Höffmann Reisen GmbH<br />

© Fotolia<br />

23.02. –12.03.2019<br />

ab €5.390,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (2. Kl.) nach/von<br />

Düsseldorf<br />

•Flug Düsseldorf –Melbourne /Sydney –<br />

Düsseldorf (Umsteigeverbindung)<br />

•3Inlandsfüge in Australien<br />

•16ÜN/F insehr guten Hotels<br />

•alle erforderlichen Transfers imklimatisierten<br />

Reisebus<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung ab/bis<br />

Düsseldorf<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €990,–<br />

•Zubringerflug ab/bis Berlin auf Anfrage<br />

Information &Buchung:<br />

04441 –89 20 30<br />

Brasilien<br />

14-tägige Rundreise mit ausführlichem Besichtigungsprogramm<br />

Gondelfahrt zum Zuckerhut<br />

Iguacu Nationalpark u.v.m.<br />

Brasilien ist ein traumhaftes Reiseziel und wir sind<br />

restlos begeistert von den vielen verschiedenen Eindrücken.<br />

Wir erleben die grandiose Weltstadt Rio de<br />

Janeiro, der Zuckerhut, die traumhaften Buchten und<br />

Strände, die weltberühmte Promenade entlang der<br />

Copacabana und Ipanema ziehen uns inihren Bann.<br />

Absolut verblüfft sind wir von der Schönheit der Wasserfälle<br />

von Iguazu. In Manaus erleben wir das Naturwunder<br />

Amazonas aus nächster Nähe und gleiten mit<br />

dem Boot durch diesen erhaben wirkenden Regenwald.<br />

Salvador deBahia ist der passende Abschluss<br />

© Höffmann Reisen<br />

einer überragenden Reise. Besuchen Sie mit uns dieses<br />

einmalige Land und lassen Sie sich von Brasilien<br />

verzaubern!<br />

Reiseveranstalter: Höffmann Reisen GmbH<br />

© Höffmann Reisen<br />

08.04. –21.04.2019<br />

ab €4.790,–<br />

p. P. im DZ<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Rail&Fly inklusive: Zugfahrt (2. Kl.) nach/von<br />

Frankfurt<br />

•Flug Frankfurt –Rio de Janeiro /Salvador –<br />

Frankfurt (Umsteigeverbindung)<br />

•3Inlandsfüge in Brasilien<br />

•11ÜN/F inmodernen und sehr guten Hotels<br />

•3xMittagessen, 2x Abendessen<br />

•alle erforderlichen Transfers imklimatisierten<br />

Reisebus<br />

•Ausflüge und Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschspr. Reiseleitung ab/bis Frankfurt<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•EZ-Zuschlag: €860,–<br />

•Zubringerflug ab/bis Berlin auf Anfrage<br />

Information &Buchung:<br />

04441 –89 20 30<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


18 | FLUSSFAHRTEN<br />

Zauberhafte Ostseeinseln<br />

8-tägige Flussreise mit MSJohannes Brahms von Stralsund bis Berlin<br />

26.05. –02.06.2019 (Himmelfahrt)<br />

ab €1.368,– * p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

* Frühbucherpreis bis 15.12.2018<br />

Der besondere Reiz des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

liegt vor allem in seiner Vielfalt der Inseln, der<br />

Ostsee und Boddengewässer. Unberührte Natur und<br />

verträumte Fischerdörfer finden Sie hier ebenso wie<br />

pulsierendes Leben in den Badeorten. Die Hansestädte<br />

Stralsund und Szczecin zeugen von einer Jahrhunderte<br />

alten Tradition als Seehäfen. Ein Besuch von<br />

Kloster Chorin, in der landschaftlich reizvollen Schorfheide<br />

sowie vom Schlossmuseum Oranienburg lassen<br />

diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden!<br />

Reiseveranstalter: PTI Panoramica Touristik International GmbH<br />

© Anastazzo – shutterstock.com<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Busanreise nach Stralsund /Busrückreise zum<br />

gebuchten Zustieg<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Busbegleitung parallel zur Kreuzfahrt<br />

•Vollpension mit Menüwahl &Kapitänsdinner<br />

an Bord<br />

•Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Ausflugspaket zum Vorzugspreis: €110,–<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –182 6986(gebührenfrei)<br />

Über Elbe und Moldau<br />

9-tägige Flussreise mit MSElbe Princesse II von Berlin nach Prag<br />

Unterwegs auf Elbe und Moldau ist eine Flussreise<br />

durch 1.000 Jahre deutsch-tschechischer Geschichte.<br />

Beginnend in Berlin, werden Sie die sagenhaften<br />

Parkanlagen von Schloss Sanssouci in Potsdam, Magdeburg<br />

und die Lutherstadt Wittenberg, das altehrwürdige<br />

Meißen und das berühmte „Elbflorenz“ Dresden<br />

mit ihren prächtigen Bauwerken und der Schönheit ihrer<br />

Lage verzaubern. Als landschaftlicher Höhepunkt<br />

folgt dann das wildromantische Elbsandsteingebirge<br />

der Sächsischen Schweiz, bevor Sie die an der Moldau<br />

gelegene „goldene Stadt“ Prag erreichen.<br />

Alle Ausflüge &<br />

Getränke zuden<br />

Mahlzeiten inklusive<br />

10.09. –18.09.2019<br />

ab €2.598,– * p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

* Frühbucherpreis bis 15.12.2018<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Abreise von Prag imKomfortreisebus<br />

•Busbegleitung parallel zur Kreuzfahrt<br />

• Vollpension mit Menüwahl anBord &Galadinner<br />

•Getränke zuden Mahlzeiten inklusive<br />

•umfangreiches Ausflugsprogramm<br />

•deutschsprachiger Gästeservice an Bord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Eintritt Festung Königstein: €10,–<br />

Reiseveranstalter: PTI Panoramica Touristik International GmbH<br />

© Sylvio Dittrich Dresden Marketing GmbH<br />

Information &Buchung:<br />

0800 –182 6986(gebührenfrei)<br />

Frühling entlang der Donau<br />

8-tägige Flussreise mit MSSavor ab/bis Passau<br />

Begleiten Sie uns anBord der MS Savor auf dieser<br />

wunderschönen Frühjahrskreuzfahrt durch die Wachau<br />

und erleben Sie die Metropolen Wien, Bratislava und<br />

Budapest! Ausgangspunkt Ihrer Flussreise auf der Donau<br />

ist die Dreiflüssestadt Passau. Auf dem Weg nach<br />

Passau und zurück haben Sie dann noch die Möglichkeit<br />

zum Besuch der Wachau-Städte Dürnstein und<br />

Melk. Freuen Sie sich auf herrliche Frühlingstage in<br />

einer der schönsten Flusslandschaften der Welt.<br />

03.04. –10.04.2019<br />

ab €999,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•Benutzung der Wellness-Einrichtungen<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise ab/bis Berlin: €199,–<br />

•Ausflugspaket zum Vorzugspreis: €159,–<br />

•Ausflug Schönbrunn: €34,–<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


FLUSSFAHRTEN |19<br />

Faszinierende Provence<br />

8-tägige Flussreise mit MSSwiss Emerald ab/bis Lyon inkl. Busan-/-abreise<br />

An den Ufern der Rhône und Saône finden Sie stolze<br />

Städte der Provence, malerische Weinorte imBurgund,<br />

verträumte Weinberge im Beaujolais und die wildromantischen<br />

Täler der Ardèche. MS Swiss Emerald erwartet<br />

Sie imFrühling zueiner wunderschönen Reise<br />

durch die Provence. Französisches Flair und schweizer<br />

Gastfreundschaft lassen diese Reise zu einem perfekten<br />

Erlebnis werden.<br />

04.04. –13.04.2019<br />

ab €1.648,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•Benutzung der Wellness-Einrichtungen<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Lyon –Berlin mit<br />

2ÜN/F inklusive<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Bezaubernde Normandie<br />

8-tägige Flussreise mit MSSwiss Ruby ab/bis Paris inkl. Flugan-/-abreise<br />

Begleiten Sie uns auf dieser wunderschönen Kreuzfahrt<br />

an Bord des Superior-Flusskreuzers, der MS<br />

Swiss Ruby nach Paris und in die Normandie. Neben<br />

der Weltmetropole Paris erwartet Sie eine faszinierende<br />

Flusslandschaft, romantische Städte und ganz viel<br />

französischer Flair! Die Ufer der Seine, bekannt für<br />

ihre malerische Landschaft, haben von jeher viele Impressionisten<br />

inihren Bann gezogen. Das einzigartige<br />

Licht, welches Kreidefelsen, Wiesen und Wälder solebendig<br />

macht, begeisterte berühmte Maler wie Renoir<br />

oder Monet.<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

13.04. –20.04.2019<br />

03.08. –10.08.2019<br />

10.08. –17.08.2019<br />

ab €1.548,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –Paris –Berlin<br />

•Transfer Flughafen –Schiff –Flughafen<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension an Bord<br />

•abendliche Lichterfahrt Paris<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Ausflugspaket zum Vorzugspreis: €189,–<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Buntes Holland &Belgien<br />

8-tägige Flussreise mit MSAmadeus Royal ab/bis Köln<br />

Die Tulpen blühen und der Frühling lockt: Unsere<br />

Frühjahrsreise nach Holland und Belgien anBord der<br />

komfortablen Amadeus Royal wird ein wirklich königliches<br />

Erlebnis. Dieses beginnt mit Ihrer Einschiffung an<br />

Bord. Das stilvolle Ambiente wird von einem erstklassigen<br />

Service begleitet, wie Sie ihn anBord eines First-<br />

Class-Schiffs erwarten dürfen. Eserwarten Sie unter<br />

anderem ein Stadtrundgang inHoorn und Nijmegen,<br />

eine Grachtenfahrt durch Amsterdam sowie Stadtrundfahrten<br />

inDen Haag und Brüssel.<br />

Reiseveranstalter: Globalis Erlebnisreisen GmbH<br />

10.04. –17.04.2019<br />

ab €1.398,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flussreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•Ausflüge &Besichtigungen lt. Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Köln –Berlin inklusive<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Tagesausflug Keukenhof: €49,–<br />

•Stadtrundfahrt Gent: €29,–<br />

Information &Buchung:<br />

06187 –480 4840<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


20 | HOCHSEEREISEN<br />

An Pfingsten um Großbritannien<br />

12-tägige Kreuzfahrt mit MS Artania ab/bis Bremerhaven<br />

Freuen Sie sich auf die maritime Küstenvielfalt und<br />

entdecken Sie die kulturellen, historischen und landschaftlichen<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von<br />

England, Irland und Schottland. Bei zahlreichen Ausflugsangeboten<br />

tauchen Sie in das typisch britische<br />

Leben ein und erfreuen sich an den weitläufigen Landschaften<br />

und imposanten Burgen und Schlössern.<br />

Schillernde Städte wie London und Liverpool wechseln<br />

sich bei dieser Reise mit traumhaft schönen Naturregionen<br />

wie den schottischen Highlands ab.<br />

Reiseveranstalter: Phoenix Reisen GmbH<br />

Perlen der Ostsee<br />

15-tägige Kreuzfahrt mit MS Artania ab/bis Kiel<br />

Während der „Kieler Woche“ legt unsere beliebte<br />

„Grand Lady“ zwischen Seglern aus aller Welt ab und<br />

nimmt Kurs auf die schwedische Schärenküste. Von<br />

Nynäshamn sollten Sie Stockholm auf alle Fälle besuchen.<br />

Nun geht es in den selten befahrenen und<br />

landschaftlich wunderschönen Bottnischen Meerbusen.<br />

Die Kreuzfahrt hält mit der finnischen Hauptstadt<br />

Helsinki, der Zarenstadt St. Petersburg und den baltischen<br />

Staaten weitere spannende Reiseziele bereit.<br />

Die kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten dieser<br />

Orte können Sie bei zahlreichen Ausflugsangeboten<br />

erkunden.<br />

Reiseveranstalter: Phoenix Reisen GmbH<br />

Beeindruckende Kreuzfahrt mit der MSAlbatros durch<br />

die spektakuläre Fjord-Welt Norwegens! Start und Ziel<br />

dereinwöchigen Seereise zu denNaturwundernNorwegens<br />

ist Bremerhaven. Die Südwestküste Norwegens<br />

birgt dramatisch schöne Fjorde, geschaffen aus Meer<br />

und Eis. Zwischen dem bezaubernden Geirangerfjord,<br />

der einzigartigen Hafenstadt Bergen und der Südküste<br />

bei Lyngdal liegen zerklüftete Inseln, schneebedeckte<br />

Berge, grüne Wiesen und hübsche Fischerdörfer. Zahlreiche<br />

Ausflugsmöglichkeiten bieten Ihnen Gelegenheit,<br />

die reizvollen Fjordlandschaften aus verschiedenen<br />

Perspektiven zubetrachten.<br />

Reiseveranstalter: Phoenix Reisen GmbH<br />

© Phoenix Reisen<br />

Grandioses Fjordnorwegen<br />

7-tägige Kreuzfahrt mit MS Albatros ab/bis Bremerhaven<br />

Ihr Schiff: MS Artania<br />

nur Außenkabinen,<br />

max. 1.200 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

Ihr Schiff: MS Albatros<br />

max. 800 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

01.06. –13.06.2019<br />

ab €2.299,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Willkommenscocktail, Abschiedsparty<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Bremerhaven –Berlin<br />

für nur €59,– p.P.<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

24.06. –09.07.2019<br />

ab €2.699,– p. P. in der 2-Bett-Außenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Willkommenscocktail, Abschiedsparty<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Kiel –Berlin für nur<br />

€59,- p.P.<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

24.07. –31.07.2019<br />

ab €1.199,– p. P. in der Doppel-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Willkommenscocktail, Abschiedsparty<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Bremerhaven– Berlin<br />

für nur €59,- p.P.<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


HOCHSEEREISEN | 21<br />

Island &Spitzbergen<br />

19-tägige Kreuzfahrt mit MS Vasco da Gama von Bremerhaven bis Kiel<br />

Kurs Nord, über die grünen Westmännerinseln nach<br />

Island, wo die Landschaft ständig in Bewegung ist.<br />

Lava, Geysire und Schlamm schießen aus dem Boden<br />

undgestalten die Inselimmer wieder neu. Weiter durch<br />

die Westfjorde bei Isafjördur amRande der Zivilisation.<br />

Vorbei anJan Mayen hinein in die faszinierende<br />

Stille und Majestät von Spitzbergens Fjorden und Gletschern.<br />

Willkommen in Svalbard zur besten Jahreszeit,<br />

wo die Mittsommersonne für fast endlose Tage sorgt.<br />

Reiseveranstalter: South Quay Travel &Leisure Ltd. UK–<br />

unter der Bezeichnung TransOcean Kreuzfahrten<br />

Magische Orte am Ärmelkanal<br />

8-tägige Kreuzfahrt mit MS Vasco da Gama ab/bis Bremerhaven<br />

Von Southampton erkunden Sie die historischen Städte<br />

Salisbury und Winchester mit großartigen Kathedralen<br />

und malerischen Gassen oder den prähistorischen<br />

Steinkreis von Stonehenge. Auch London lockt<br />

mit eindrucksvoller Skyline, neu gestylten Museen<br />

und moderner Architektur. Palmen, üppige Parks und<br />

Gärten, traumhafte Buchten prägen die Kanal-Inseln<br />

Jersey und Guernsey. Die Normandie bezaubert mit<br />

dem Künstlertreff Honfleur oder mit Étretat und seinen<br />

Steilklippen, Torbögen und Felsnadeln an der Alabasterküste.<br />

Immer gut gelaunt gibt sich Amsterdam.<br />

Reiseveranstalter: South Quay Travel &Leisure Ltd. UK–<br />

unter der Bezeichnung TransOcean Kreuzfahrten<br />

Metropolen der Ostsee<br />

13-tägige Kreuzfahrt mit MS Vasco daGama ab/bis Kiel<br />

Steile Kreideklippen, nostalgischen Architektur inden<br />

Seebädern, prächtige Kaufmannshäuser in Danzigs<br />

Altstadt oder die gewaltige Marienburg –die Kulturschätze<br />

der Ostsee sind unermesslich. Baltische<br />

Perlen Klaipeda mit Kurischer Nehrung, Riga mit fantasievollen<br />

Jugendstilfassaden und Tallinn mit perfekt<br />

erhaltenem mittelalterlichem Stadtensemble.<br />

Höhepunkt der Reise: Zwei Tage inSt. Petersburg mit<br />

Gold und Glanz der Zarenzeit, unzähligen Brücken und<br />

Kanälen, die den Zauber vom ‚Venedig des Nordens‘<br />

ausmachen. Rückweg: Helsinki mit buntem Markt und<br />

Stockholm mit seinem Schärengarten.<br />

Reiseveranstalter: South Quay Travel &Leisure Ltd. UK–<br />

unter der Bezeichnung TransOcean Kreuzfahrten<br />

Ihr Schiff: MS Vasco da Gama<br />

max. 1.150 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

01.07. –19.07.2019<br />

ab €2.099,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

• Schiffsreise in der gewählten Kabinenkategorie<br />

• Willkommens- und Abschiedscocktail<br />

• Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

• Kapitänsdinner oder festlicher Gala-Abend<br />

• Unterhaltungsprogramm an Bord<br />

• deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Bremerhaven/Kiel –<br />

Berlin: €163,–<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

25.08. –01.09.2019<br />

ab €839,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

• Schiffsreise in der gewählten Kabinenkategorie<br />

• Willkommens- und Abschiedscocktail<br />

• Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

• Kapitänsdinner oder festlicher Gala-Abend<br />

• Unterhaltungsprogramm an Bord<br />

• deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Bremerhaven –Berlin:<br />

€168,–<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

01.08. –13.08.2019<br />

ab €1.399,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

• Schiffsreise in der gewählten Kabinenkategorie<br />

• Willkommens- und Abschiedscocktail<br />

• Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

• Kapitänsdinner oder festlicher Gala-Abend<br />

• Unterhaltungsprogramm an Bord<br />

• deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Kiel –Berlin: €158,–<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


22 | HOCHSEEREISEN<br />

Grandiose Fjordwelt Norwegens<br />

8-tägige Kreuzfahrt mit MS Ocean Majesty ab/bis Kiel<br />

Auf dieser Kreuzfahrt lernen Sie Norwegens einzigartiges<br />

Küstenpanorama kennen. Erleben Sie die Naturschönheiten<br />

und Höhepunkte der norwegischen<br />

Fjordwelt, wie das UNESCO-Weltkulturerbe der Geirangerfjord,<br />

der Hardangerfjord oder die bezaubernde<br />

Hansestadt Bergen, auf eindrucksvolle Weise.<br />

Ihr Schiff: MS Ocean Majesty<br />

nur max. 500 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

Reiseveranstalter: Hansa Touristik GmbH<br />

Küstenvielfalt Westeuropas<br />

13-tägige Kreuzfahrt mit MS Ocean Majesty von Genua nach Kiel<br />

Folgen Sie dem Band des Frühlings von Italien über<br />

Spanien, Portugal, Frankreich, England bis in den deutschen<br />

Norden und lassen Sie sich von der schönen<br />

Küstenlandschaft Westeuropas begeistern.<br />

Geburtstagsrabatt: Sie erhalten einen Rabatt in Höhe<br />

von €500,- auf ein limitiertes Kabinenkontingent für<br />

max. 1Gast pro Kabine. Dies gilt bei einem Geburtstag<br />

während der Reise oder eines runden oder 5er Geburtstags<br />

in2019.<br />

€500,– Geburtstagsrabatt<br />

Reiseveranstalter: Hansa Touristik GmbH<br />

Griechische Inselwelt<br />

11-tägige Kreuzfahrt mit MS Ocean Majesty ab/bis Venedig<br />

Strahlend weiße Strände, idyllische Fischerhäfen und<br />

stille Buchten –die griechischen Inseln sind die ideale<br />

Kreuzfahrtdestination. Jede Insel hat ihren eigenen<br />

Charakter mit verschiedenen Landschaften und einer<br />

Vielzahl ankulturellen Sehenswürdigkeiten.<br />

Kinder bis 17 Jahre<br />

reisen mit MS Ocean<br />

Majesty kostenfrei!<br />

Reiseveranstalter: Hansa Touristik GmbH<br />

30.05. –06.06.2019<br />

ab €999,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension &Kapitänsdinner anBord<br />

•¼Liter Tischwein und Tafelwasser zuden<br />

Hauptmahlzeiten<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Kiel –Berlin: €170,–<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

11.05. –23.05.2019<br />

ab €1.599,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension &Kapitänsdinner anBord<br />

•¼Liter Tischwein und Tafelwasser zuden<br />

Hauptmahlzeiten<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

• Busan-/-abreise ab/bis Berlin für nur €199,– p. P.<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

05.10. –15.10.2019<br />

ab €1.499,– p. P. in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Vollpension<br />

•¼Liter Tischwein und Tafelwasser zuden<br />

Hauptmahlzeiten<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Busan-/-abreise Berlin –Venedig –Berlin inkl.<br />

1ÜN/HP auf der Hin- und Rückfahrt: €398,–<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


HOCHSEEREISEN | 23<br />

Naturschönheiten in Westkanada &Alaska<br />

15-tägige kombinierte Kanada-Rundreise mit Alaska-Kreuzfahrt<br />

Atemberaubende Naturerlebnisse, tiefe Wälder, klare<br />

Seen und weltoffene Städte – Kanada ist vielfältig!<br />

Im Westen Kanadas warten die Rocky Mountains mit<br />

spektakulären Panoramen und die berühmten Nationalparks<br />

mitbeeindruckender Natur. Diemoderne Metropole<br />

Vancouver gilt als Perle des Pazifiks. Entdecken<br />

Sie auf dieser ausgewählten Reiseroute Kanadas kontrastreichen<br />

Westen sowie massive Gezeitengletscher<br />

in Alaska. Sie sehen für die Gegend typische Wildtiere,<br />

erleben die Geschichte des Goldrauschs und die faszinierenden<br />

Kulturen der Ureinwohner Alaskas.<br />

Reiseveranstalter: Poppe Reisen GmbH &Co. KG<br />

12.05. –26.05.2019<br />

ab €3.599,– p. P. im DZ /<br />

in der 2-Bett-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Flug Berlin –Calgary /Vancouver –Berlin<br />

(Umsteigeverbindung)<br />

•6ÜN/F in3-bis 4-Sterne Hotels<br />

•7ÜNinder gewählten Kabinenkategorie an<br />

Bord der Nieuw Amsterdam (Holland America<br />

Line)<br />

•Vollpension an Bord<br />

•alle Ausflüge, Besichtigungen und Transfers lt.<br />

Programm<br />

•deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Deutschland<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

© Holland America Line Michel Verdure<br />

Information &Buchung:<br />

06131 –270 6620<br />

Exotische Westküste Afrikas<br />

25-tägige Kreuzfahrt mit MS Albatros von Bremerhaven zum Kap der Guten Hoffnung<br />

Ihr Schiff: MS Albatros<br />

max. 830 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

Traumhafte Ziele liegen auf der Route dieser 25-tägigen<br />

Kreuzfahrt nach Afrika. Von Bremerhaven nimmt<br />

MS Albatros direkt Kurs auf Lissabon und steuert<br />

von dort die Kanarischen Inseln an. Genießen Sie die<br />

Sonne, das Meer, die Sandstrände und die vulkanisch<br />

geprägten Landschaften von Lanzarote, Gran Canaria<br />

und die grüne Insel Las Palmas. Anschließend erreichen<br />

Sie die Kapverdischen Inseln, die „Inseln der<br />

Glückseligkeit“. Nach derÄquatorüberquerung folgt die<br />

Trauminsel St.Helena.Auf demafrikanischen Festland<br />

liegt Namibia, das Sie bei einzigartigen Landgängen<br />

und Safaris erkunden können. Letzte Station dieser<br />

wahrhaftigen See- und „Seh“-Reise ist die südafrikanische<br />

Metropole Kapstadt.<br />

Reiseveranstalter: Phoenix Reisen GmbH<br />

© Phoenix Reisen<br />

27.09. –22.10.2019<br />

ab €3.099,– p. P. in der Doppel-Innenkabine<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Schiffsreise inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•Willkommenscocktail, Abschiedsparty<br />

•Vollpension mit Menüwahl anBord<br />

•Kapitäns- und Galadinner<br />

•Tischwein und Saft des Tages zu den Mittagund<br />

Abendessen<br />

•deutschsprachige Reiseleitung anBord<br />

Sonderleistung für unsere Leser:<br />

•Busanreise Berlin –Bremerhaven für nur<br />

€29,– p.P.<br />

•innerdeutscher Anschluss zurück nach Berlin<br />

inklusive<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•z.B.Landausflüge<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen


24 | HOCHSEEREISEN<br />

Zwischen Feuerland, Südsee &Afrika –<br />

Mit MSAstor einmal rund um die Welt<br />

123-tägige Kreuzfahrt von Hamburg nach Bremerhaven<br />

Ihr Schiff: MS Astor<br />

Nur 570 Gäste,<br />

Bordsprache Deutsch<br />

Auf den Spuren der alten Entdecker einmal den Globus<br />

umrunden: Das ist für viele einer der ganz großen<br />

Lebensträume. Machen Sie ihn wahr, kommen Sie an<br />

Bord der ASTOR mit ihrer unvergleichlich familiären Atmosphäre<br />

und lassen Sie sich von dem kleinen Schiff<br />

auf ganz große Weltumrundung entführen.<br />

Von Madeira und Kap Verde übern großen Teich nach<br />

Salvador mit seinem pastellfarbenen Kolonialflair, und<br />

vor der großartigen Kulisse Rio de Janeiros starten<br />

Sie mit großem Feuerwerk ins neue Jahr 2020. Kurs<br />

Süd, Tango-Leidenschaft erleben und weiter indie Einsamkeit<br />

Feuerlands. Der Beagle-Kanal bringt Sie in die<br />

fantastische Welt der Chilenischen Fjorde und Seen.<br />

Weit abgelegene Inselperlen ziehen Sie in ihren Bann:<br />

Robinson Crusoe, die mystische Osterinsel und Pitcairn,<br />

wo die Bountylandete.Weiterindie Sehnsuchtswelten<br />

der Südsee zusieben paradiesischen Inseln.<br />

Dann nach Neuseeland, Australien und Tasmanien mit<br />

endlosen Stränden, faszinierenden Landschaften und<br />

einzigartigen Tierwelten. Durch den Indischen Ozean<br />

zu den Big Five auf Fotosafari inSüdafrika. Kapstadt<br />

kommt in Sicht mit Tafelberg, Weinland und Waterfront,<br />

die orangen Dünen der Namib-Wüste, und nach<br />

Stipvisite bei Napoleon auf St. Helena geht es mit dem<br />

Frühling langsam zurück nach Europa.<br />

Reiseveranstalter: South Quay Travel &Leisure Ltd. UK–<br />

unter der Bezeichnung TransOcean Kreuzfahrten<br />

© South Australian Tourism Commission<br />

15.12.2019 –15.04.2020<br />

ab €13.990,–<br />

p. P. in der 2-Bett-Glückskabine, innen<br />

(limitiertes Kontingent)<br />

Im Preis enthalten:<br />

•Kreuzfahrt inder gewählten Kabinenkategorie<br />

•umfangreiche Vollpension an Bord<br />

•Willkommens- und Abschiedsdrink anBord<br />

•Captains Dinner &festlicher Gala-Abend<br />

•Nutzung der Bordeinrichtungen inkl. Sauna und<br />

Fitnessbereich<br />

•Teilnahme an allen Bordveranstaltungen<br />

•Betreuung durch die erfahrene<br />

Kreuzfahrtleitung &das Reiseleiter-Team<br />

Zusätzliche Kosten p.P.:<br />

•Landausflüge<br />

•An-/Abreise per Bus ab/bis Berlin: €158,–<br />

Information &Buchung:<br />

030 –23276170<br />

Fordern Sie ausführliches Informationsmaterial an! Mehr auch unter: www.berliner-zeitung.de/leserreisen

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