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Immobilia 2011/05 - SVIT

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NR. 5 | Mai <strong>2011</strong><br />

78. Jahrgang | Erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

Stromeffizienz<br />

Seite ..........4<br />

immobilienpolitik. «Nebenkostenhonorare sind zu tief.»..............................................................................12<br />

Immobilienrecht. Eigenmächtige Änderungen im Stockwerkeigentum...........................................30<br />

Bau & Haus. Extreme kantonale Unterschiede in der Solarförderung.....................................................40


editorial<br />

urs gribi<br />

Schluss mit gut<br />

und böse<br />

Urs Gribi<br />

«Zum Glück weiss der Grossteil<br />

der Mieterschaft zu differenzieren.»<br />

Für eine Tasse Kaffee bezahlte man vor 40 Jahren<br />

auswärts 1 CHF. Heute kostet ein Café Crème<br />

in der Deutschschweiz durchschnittlich knapp<br />

4 CHF; in der Stadt Zürich schon mal über 5 CHF.<br />

Die Nominallöhne sind in derselben Periode über<br />

135% gestiegen. Deshalb können wir uns den Besuch<br />

im Kaffeehaus heute immer noch leisten.<br />

Bei den Nebenkostenhonoraren wurde vor 40 Jahren<br />

ein Durchschnittssatz von 3% festgelegt. Tatsächlich<br />

gibt es heute noch Gerichte, die sich bei<br />

Streitigkeiten um die Höhe der Nebenkostenhonorare<br />

auf diese 3% abstützen. Gelingt es der Verwaltung<br />

nicht, ihre effektiven Kosten für die Erstellung<br />

der Nebenkostenabrechnung aufzuzeigen,<br />

riskiert sie, den Fall zu verlieren. Obwohl in den<br />

vergangenen 40 Jahren nicht nur die Personalkosten,<br />

sondern auch der zeitliche Aufwand für die<br />

Abrechnung nachvollziehbar gestiegen sind.<br />

Argument # 3<br />

Know-how macht den<br />

Unterschied.<br />

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Mehr als nur ärgerlich ist, dass Mietervertreter<br />

trotz Kenntnis der Sachlage professionellen Immobiliendienstleistern<br />

Habgier vorwerfen, wenn sie<br />

ihre nachweislich entstandenen Kosten verrechnen,<br />

wie es die Mietrechtsverordnung auch zulässt.<br />

Unterstützt werden sie dabei von Medien wie<br />

dem «Kassensturz», die keine Gelegenheit auslassen,<br />

gegen die «bösen Vermieter» Stimmung zu<br />

machen. Selbst dann, wenn vorgängig alle Fakten<br />

auf den Tisch gelegt werden.<br />

Zum Glück weiss der Grossteil der Mieterschaft zu<br />

differenzieren. Und lässt sich nicht so einfach ins<br />

Bockshorn jagen. Das unehrliche Spiel mit Gut und<br />

Böse ist längst nicht mehr angebracht und hat ausgedient.<br />

Lesen Sie dazu das Interview mit Livit-CEO und<br />

<strong>SVIT</strong>-Vizepräsident Andreas Ingold zum Thema<br />

Nebenkostenhonorare auf Seite 12.<br />

Ihr Urs Gribi<br />

150 Qualitätsmakler an über 50 Standorten in der<br />

ganzen Schweiz bilden das Rückgrat von alaCasa.ch.<br />

2 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


NR. 5 | Mai <strong>2011</strong><br />

78. Jahrgang | Erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

immobilia Inhalt nr. 5 Mai <strong>2011</strong><br />

stRoM-<br />

EffiziENz<br />

sEitE ..........4<br />

iMMobiliENpolitik. «Nebenkostenhonorare sind zu tief.» .............................................................................12<br />

iMMobiliENREcht. Eigenmächtige Änderungen im Stockwerkeigentum ..........................................30<br />

bau & haus. Extreme kantonale Unterschiede in der Solarförderung ....................................................40<br />

Titelbild:<br />

Kühlturm des Kernkraftwerks<br />

Leibstadt (Bild: Markus Forte/Ex-Press)<br />

zitiert<br />

In den vergangenen<br />

Jahren hat sich gezeigt,<br />

dass Anreizmassnahmen<br />

ihre<br />

Grenzen haben und<br />

dass vermehrt zwingende<br />

Massnahmenzur<br />

Begrenzung des<br />

Stromverbrauchs nötig<br />

sind.<br />

Beat Vonlanthen<br />

Freiburger Staatsrat und<br />

Präsident der Konferenz<br />

Kantonaler Energiedirektoren<br />

(EnDK)<br />

Fokus<br />

4 Stomeffizienz – von der Nische zum Megatrend?<br />

Das Augenmerk der Energieeffizienz galt bisher<br />

der Wärmegewinnung. Das könnte sich nach<br />

«Fukushima» grundlegend ändern.<br />

8 « Verschärfung ist absehbar»<br />

Beat Vonlanthen, Präsident der Konferenz Kantonaler<br />

Energiedirektoren, spricht im Interview<br />

über die Zukunft der Schweizer Energiepolitik.<br />

immobilienpolitik<br />

12 Nebenkostenhonorare sind zu tief<br />

Livit-CEO Andreas Ingold erklärt gegenüber <strong>Immobilia</strong>,<br />

weshalb kostendeckende Ansätze wichtig<br />

sind.<br />

15 kurzmeldungen<br />

Auch der Ständerat ist den KMU hinsichtlich<br />

Revisionspflicht wohlgesinnt.<br />

IMMOBILIENwirtschaft<br />

16 Immobilienmarkt profitiert von Erholung<br />

Laut den Analysten der Credit Suisse entspannt<br />

sich auch der Büroflächenmarkt zunehmend.<br />

17 Der Monat in der Immobilienwirtschaft<br />

In der Schweiz stieg die Anzahl Wohneigentümer<br />

in den vergangenen zehn Jahren stark an.<br />

24 Rund um die uhr verfügbar<br />

Bei kritischen Infrastrukturen fällt dem Facility<br />

Management eine besonders wichtige Rolle zu.<br />

26 mietnomaden – so schützt man sich<br />

Welche Auskünfte kann ein Vermieter einholen,<br />

um sich vor Mietnomaden zu schützen?<br />

27 Schloss auf dem FM-Prüfstein<br />

In der Theorie sollen Informationen aus der<br />

Nutzung in die Planung einfliessen, um die<br />

Gebäudequalität zu steigern. Der Praxistest.<br />

IMMOBILIEnrecht<br />

30 Eigenmächtige Änderungen<br />

Der Eigentümer darf über eine Stockwerkeinheit<br />

nicht frei verfügen, wie ein aktuelles Bundesgerichtsurteil<br />

zeigt.<br />

32 MWST und Immobilienbewirtschaftung<br />

Steuerbar oder nicht? Die Bewirtschaftung von<br />

unternehmerisch nutzbaren oder mit Option<br />

vermieteten Immobilien ist aus der Sicht der<br />

Mehrwertsteuer anspruchsvoll.<br />

34 Neues Referenzwerk<br />

Amédéo Wermelinger ist mit dem «Zürcher<br />

Kommentar zum schweizerischen Zivilrecht –<br />

Teilband Stockwerkeigentum» ein umfassendes<br />

und übersichtliches Referenzwerk gelungen.<br />

36 Novità in materia di diritti reali<br />

Da molti anni questa rivista ospita una panoramica<br />

sulla legislazione e la giurisprudenza.<br />

BAU & HAUS<br />

40 Solarförderung – kantonale Unterschiede<br />

In allen Kantonen werden sie darum finanziell<br />

gefördert. Die Unterschiede sind jedoch extrem<br />

– vor allem bei Grossanlagen.<br />

42 Wohnen im Alter: Wohnenbleiben<br />

Die Mehrheit älterer Menschen möchte im angestammten<br />

Wohnumfeld bleiben. Wie lässt sich<br />

dieser Wunsch verwirklichen?<br />

46 «Auch kleine überzeugen als GU»<br />

Um als General- und Totalunternehmer gute<br />

und nachhaltige Qualität anzubieten, muss man<br />

kein «Grosser» sein.<br />

Immobilienberuf<br />

50 Seminare und Tagungen<br />

51 SFPKIW: Ausschreibung von Prüfungen<br />

52 Kurse der <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

56 Immobilienentwickler: Prüfung bestanden<br />

Zur dritten Prüfung der Vertiefungskompetenz<br />

Immobilienentwicklung sind 17 Kandidaten angetreten.<br />

Alle haben die Prüfung bestanden.<br />

VERBAND<br />

57 KUB: Kommunizieren wie die Profis<br />

Um als General- und Totalunternehmer gute<br />

und nachhaltige Qualität anzubieten, muss man<br />

kein «Grosser» sein.<br />

59 FM Day <strong>2011</strong>: Leistungsschau der FM-Branche<br />

Die FM-Branche wird immer professioneller.<br />

Wo der Schuh heute drückt, zeigte der dritte<br />

FM-Day in Horgen.<br />

62 Generalversammlung <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Nach dem Säntis-Hoch 2010 geht es nun in<br />

die Tiefe des Versuchsstollens Hagerbach in<br />

Flums.<br />

66 Generalversammlung <strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

Der <strong>SVIT</strong> Solothurn blickt an der Generalversammlung<br />

<strong>2011</strong> auf ein sehr erfolgreiches<br />

Verbandsjahr zurück.<br />

Marktplatz<br />

54 StellenInserate<br />

68 Publireportagen & Produkte-News<br />

74 bezugsquellenregister<br />

77 adressen & Termine<br />

78 Zuguterletzt<br />

78 Impressum<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 3


Fokus<br />

Energie<br />

Ivo Cathomen*<br />

<br />

Energiezukunft ohne Atomkraft. Bis zum<br />

11. März <strong>2011</strong> ging die Schweizer Stromwirtschaft<br />

davon aus, dass am Ende der<br />

Lebensdauer der hiesigen fünf Atommeiler<br />

ein Ersatzkraftwerk zur Verfügung<br />

stehen würde, um die drohende Versorgungslücke<br />

zu schliessen. In einer Volksabstimmung<br />

im Kanton Bern sagte die Bevölkerung<br />

Mitte Februar denn auch knapp<br />

Ja zu einem möglichen Ersatz des Kernkraftwerks<br />

Mühleberg. Dieses Plebiszit<br />

wurde landesweit als Gradmesser gewertet<br />

und durfte erahnen lassen, dass das Argument<br />

«Ersatz von fünf veralteten durch<br />

ein neues – sprich: sichereres Atomkraftwerk»<br />

auch beim Schweizer Volk Chancen<br />

habe.<br />

Das war aber alles vor dem besagten<br />

11. März. Mit der atomaren Katastrophe<br />

in Fukushima hat sich die Ausgangslage<br />

für die Stromwirtschaft und<br />

für die Verbraucher massgeblich verändert.<br />

Nach dem heutigen Stand dürfte<br />

ein Ersatzkraftwerk keine Mehrheit mehr<br />

finden. Das hat auch der Bundesrat eingesehen,<br />

das Rahmenbewilligungsverfahren<br />

sistiert und eine neue Energiepolitik<br />

in Aussicht gestellt. Diese wird er der Öffentlichkeit<br />

gemäss Ankündigung im Juni<br />

vorstellen. Würden die Betriebsbewilligungen<br />

der Atomkraftwerke ersatzlos<br />

dahinfallen, gingen über die nächsten<br />

Jahrzehnte 30 bis 40% der Produktionskapazität<br />

verloren.<br />

Es ist wohl unrealistisch, den Bedarf<br />

an elektrischer Energie im Zeithorizont<br />

bis 2<strong>05</strong>0 mittels Wasserkraft und<br />

anderen erneuerbaren Energiequellen<br />

schliessen zu können, wenn man von einer<br />

Fortsetzung des bisherigen Energiepfades<br />

ausgeht. Immerhin wird die<br />

Schweizer Wohnbevölkerung von heute<br />

7,9 Mio. bis 2<strong>05</strong>0 auf rund 8,5 Mio.<br />

Personen wachsen. Ein weiterer grundlegender<br />

Treiber im Wohngebäudebereich<br />

ist die Energiebezugsfläche, die bis 2035<br />

um knapp 44% als Folge des Zuwachses<br />

der Bevölkerung und des Wohnflächenbedarfs<br />

pro Kopf zunimmt.<br />

Auf die Immobilien entfällt direkt<br />

oder indirekt fast die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs<br />

in der Schweiz. Das<br />

Bundesamt für Energie geht davon aus,<br />

dass allein der Gesamt-Endenergiebedarf<br />

der Wohngebäude von 292 Petajoule (PJ,<br />

1 PJ entspricht rund 277 778 Mio. kWh)<br />

Niemand glaubt daran,<br />

dass die Lichter ausgehen.<br />

Entsprechend gering ist<br />

der Sparwille.»<br />

im Jahr 20<strong>05</strong> um 1% bis 2<strong>05</strong>0 steigen<br />

wird. Diese Einschätzung war das Ergebnis<br />

der «Vorstudie zum Gebäudeparkmodell<br />

Schweiz – Grundlagen zur Überarbeitung<br />

des SIA Effizienzpfades Energie».<br />

Gemäss dem günstigeren Effizienzszenario<br />

wäre zwar eine Ersparnis um 18%<br />

auf 240 PJ zu erwarten – allerdings unter<br />

Ausschöpfung des technischen Effizienzpotenzials<br />

durch forcierte Erneuerung<br />

und einer klaren Orientierung an<br />

den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. In<br />

beiden Szenarien wird von einer Abkehr<br />

vom Energieträger Erdöl hin zur Elektrizität<br />

ausgegangen, was im Referenzszenario<br />

zu einem Mehrverbrauch an Strom<br />

– 104 PJ im Jahr 2<strong>05</strong>0 inkl. Wärmepumpen<br />

gegenüber 79 PJ heute – und einem<br />

praktisch gleichbleibenden Stromsverbrauch<br />

im Effizienzszenario führt. Massgeblichen<br />

Anteil am Stromverbrauch im<br />

Wohnumfeld haben die Haushaltsgeräte<br />

und die Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT). Einen Wachstumspfad<br />

verzeichnet auch das Immobiliensegment<br />

der Büroflächen. Auch hier ist<br />

mit einem Ausbau der Energiebezugsfläche<br />

um knapp 30% bis 2035 zu rechnen.<br />

Gretchenfrage Marktfähigkeit. Bei den<br />

Effizienzbestrebungen im Gebäudebereich<br />

handelt es sich um eine technokratische<br />

Sichtweise. Doch das technisch<br />

Machbare ist nicht immer das<br />

vom Markt Gewünschte. Vertreter der<br />

Immobilienwirtschaft bestätigen denn<br />

auch, dass die grösseren Investitionen<br />

für Energieeffizienz im Bereich Wärme/<br />

Kühlung und Elektrizität von den Mietern<br />

und Käufern nur bedingt honoriert<br />

würden. Die lahmende Erneuerungsrate<br />

im Gebäudesektor ist aus ökonomischen<br />

Gesichtspunkten also durchaus erklärbar<br />

und verständlich. Gemäss Schätzungen<br />

ist eine Ersatzbaurate von über 1%<br />

pro Jahr erforderlich, damit bis in 30 Jah-<br />

4 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


STromeffizienz –<br />

neuer Megatrend<br />

«Fukushima» rückt Stromproduktion und<br />

-verbrauch ins Zentrum des öffentlichen Interesses.<br />

Eine Einschätzung über die Folgen für<br />

die Immobilienwirtschaft. Bild: Urs Keller/Ex-Press<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 5


Fokus<br />

Energie<br />

Entsteht zwischen CO2-<br />

Reduktion und Senkung des<br />

Stromverbrauchs ein neuer<br />

Zielkonflikt?»<br />

Endenergiebedarf wohngebäude (referenzszenario)<br />

in Petajoule, Quelle: UVEK – Vorstudie zum Gebäudeparkmodell Schweiz<br />

endenergiebedarf wohngebäude (effizienzszenario)<br />

in Petajoule, Quelle: UVEK – Vorstudie zum Gebäudeparkmodell Schweiz<br />

160<br />

160<br />

Öl<br />

Umeltwärme<br />

140<br />

140<br />

Strom<br />

Gas<br />

Strom Wärmep.<br />

Kohle<br />

120<br />

120<br />

Holz<br />

Solar<br />

100<br />

100<br />

Fernw.<br />

[PJ]<br />

80<br />

80<br />

60<br />

60<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

20<strong>05</strong> 2035 2<strong>05</strong>0 20<strong>05</strong><br />

2035<br />

2<strong>05</strong>0<br />

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ren ein knappes Drittel des Gebäudebestands<br />

energetisch verbessert werden<br />

kann. Derzeit beträgt der Anteil lediglich<br />

0,1%. Zudem lag der Fokus der Politik<br />

bisher einseitig auf der Wärmeenergie<br />

und den CO2-Zielen.<br />

Nullenergie- und Plusenergiehäuser<br />

sind heute angesichts des alternden<br />

Gebäudebestandes in der Schweiz<br />

noch ein Nischenmarkt. Bisher sind es<br />

namentlich Bauherren für selbst bewohntes<br />

Eigentum oder für eigene Büroliegenschaften,<br />

die aufgrund ihrer<br />

Grundüberzeugung die höheren Investitionen<br />

und demzufolge längere Amortisation<br />

in Kauf nehmen. Die Gesamtrechnung<br />

eines Null- oder Plusenergiehauses<br />

geht für die Eigentümer-Nutzer mit einem<br />

langen Investitionshorizont durchaus<br />

auf.<br />

Stromeffizient – Zukunft in sechs Thesen.<br />

Bisher gibt es keinen Grund zur Annahme,<br />

dass sich die Eigentümer des Schweizer<br />

Gebäudeparks auf breiter Front freiwillig<br />

auf den vom Staat angestrebten<br />

Effizienzpfad der 2000-Watt-Gesellschaft<br />

begeben werden. Geht man davon aus,<br />

dass erstens die absehbare Versorgungslücke<br />

durch erneuerbare Energie nicht<br />

unmittelbar geschlossen werden kann,<br />

dass zweitens die Mobilität weiterhin vergleichbar<br />

viel und vor allem mehr elektrische<br />

Energie beansprucht und dass drittens<br />

Industrie, Landwirtschaft und Freizeit<br />

als zweiter grosser Block des Energiekonsums<br />

ebenfalls auf eine Substitution von<br />

nicht-erneuerbarer durch elektrische<br />

Energie hinsteuert, macht den Stromverbrauch<br />

im Gebäudepark zu einem<br />

Kernthema der Immobilienwirtschaft. Dazu<br />

einige Thesen:<br />

These 1: Die Preiselastizität der elektrischen<br />

Energie ist ähnlich gering wie jene<br />

nicht-erneuerbarer Energie im Bereich<br />

der Mobilität. Denn trotz steigender Preise<br />

für Treibstoffe hat die Summe der gefahrenen<br />

Kilometer keineswegs abgenommen.<br />

Sie ist im Gegenteil noch weiter<br />

gestiegen. Auch eine Verdoppelung der<br />

Strompreise würde somit nicht zwingend<br />

eine ausreichende selbst auferlegte Einschränkung<br />

induzieren. Der Stromverbrauch<br />

lässt sich nicht allein über die Preise<br />

reduzieren, zumal jedermann von einer<br />

anhaltenden Versorgungssicherheit in<br />

der Schweiz und niemand ernsthaft von<br />

einem Ausschlussprinzip des Konsums<br />

ausgeht.<br />

These 2: Aus der ersten These folgt, dass<br />

der Staat künftig noch stärker über Gesetze<br />

und Grenzwerte in den Energie- und<br />

namentlich den Stromverbrauch im Gebäudepark<br />

eingreifen wird. Diese Einschätzung<br />

teilt auch der Präsident der<br />

Konferenz Kantonaler Energiedirektoren<br />

(siehe Interview auf Seite 8). Denn selbst<br />

mit den bisher umfassenden finanziellen<br />

Unterstützungen bei der Gebäudesanierung<br />

ist die Bilanz mit Blick auf den gesamten<br />

Gebäudebestand ernüchternd. Es<br />

ist nicht davon auszugehen, dass dies<br />

beim Stromverbrauch anders wäre.<br />

These 3: In allen vier potenziellen Bereichen<br />

für Einsparungen, die der SIA-Effizienzpfad<br />

aufzählt – also Baumaterial,<br />

Licht & Apparate, Warmwasser und Raumklima<br />

–, sind gesetzliche Beschränkungen<br />

und strengere Richtlinien grundsätzlich<br />

möglich. Solche könnten im Baubewilli-<br />

6 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


gungsverfahren und in Verkaufsverboten<br />

für Geräte mit schlechter Energieeffizienz<br />

zum Beispiel bei Haushalt- und IKT-Geräten<br />

zum Tragen kommen.<br />

These 4: Schwieriger ist demgegenüber<br />

der Umgang mit den Altliegenschaften.<br />

Solange keine bewilligungspflichtigen Erneuerungen<br />

anstehen, hat der Staat kaum<br />

eine Handhabe, will er nicht in die Eigentumsrechte<br />

eingreifen. Davon wird der<br />

Bundesrat wohl absehen. Er ist darum auf<br />

die Macht des Marktes und Überzeugungskraft<br />

angewiesen. Altliegenschaften<br />

bleiben auch weiterhin ein ungelöstes<br />

Problem.<br />

These 5: Der Trend zur Energie- und<br />

Stromeffizienz wird vom Segment der Eigentümer-Nutzer<br />

im Wohn- und Bürobereich<br />

ausgehend vermehrt den Mietsektor<br />

erfassen – zuerst in noch viel<br />

stärkerem Ausmass als heute den Büro-,<br />

danach auch den Wohnbereich. Damit<br />

wird Stromeffizienz zu einem massgeblichen<br />

Vertriebsargument und zu einem<br />

weiteren Mega trend in der Immobilienwirtschaft.<br />

These 6: Die Schweiz ist bisher im europäischen<br />

Vergleich ein Entwicklungsland<br />

im Bereich der Sonnenenergie –<br />

Senkung der Einspeisevergütungen für<br />

Solarstrom und teilweise bescheidene,<br />

kantonal sehr unterschiedliche Förderungen<br />

für Solarwärme (siehe Beitrag<br />

auf Seite 40) sind verantwortlich dafür.<br />

Doch dies könnte sich mit der neuen<br />

Energiepolitik des Bundes ändern. Zudem<br />

wird die Wirtschaftlichkeit durch<br />

die sinkenden Investitionskosten laufend<br />

verbessert.<br />

Neue Chancen, höhere Kosten. Für die<br />

Bau- und Immobilienwirtschaft bietet eine<br />

Neuorientierung der Schweizer Energiepolitik<br />

Chancen. Absehbar sind aber<br />

11<br />

auch weiter steigende Energiekosten,<br />

die das Portemonnaie von Eigentümern<br />

und Mieter belasten. <br />

*Ivo Cathomen<br />

Dr. oec. HSG, ist leitender Redaktor<br />

der Zeitschrift <strong>Immobilia</strong>.<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 7


Fokus<br />

Interview<br />

«Verschärfung ist absehbar»<br />

Der Freiburger Staatsrat Beat Vonlanthen (CVP) und Präsident der Konferenz<br />

Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) erwartet eine weitere Verschärfung der<br />

Grenzwerte und Richtlinien im Baubereich.<br />

Biographie<br />

Dr. Beat Vonlanthen<br />

(*1957) ist seit 2004<br />

Staatsrat des Kantons<br />

Freiburg und seit 2007<br />

Volkswirtschaftsdirektor.<br />

Davor war er in verschiedenen<br />

Positionen beim<br />

Bund tätig. Beat Vonlanthen<br />

trägt den Doktortitel<br />

der Rechte der Universität<br />

Freiburg und den<br />

Titel des Master of Laws<br />

(LL.M.) der London<br />

School of Economics and<br />

Political Science.<br />

Ivo Cathomen*<br />

<br />

– Herr Staatsrat, die Ereignisse in Japan<br />

haben dem Thema Energieversorgung<br />

in der Schweiz besondere Brisanz verliehen.<br />

Handelt es sich dabei nach Ihrer<br />

Einschätzung um ein vorübergehendes<br />

öffentliches Interesse oder wird «Fukushima»<br />

die Gesinnung von Herrn und<br />

Frau Schweizer gegenüber der Atomenergie<br />

und dem gegenwärtigen Strom-<br />

Mix grundlegend verändern?<br />

– Die tragischen Ereignisse in Japan haben<br />

in der Bevölkerung und in der Politik<br />

starke emotionale Reaktionen ausgelöst.<br />

Sie haben uns insbesondere in Erinnerung<br />

gerufen, dass es in der Energieproduktion<br />

keine Garantie für absolute Sicherheit<br />

gibt, und zwar egal in welchem Bereich.<br />

Jetzt müssen aber erst die Resultate der<br />

Untersuchungen abgewartet werden, die<br />

aufgrund dieser Ereignisse durchgeführt<br />

werden, um die langfristige Energiepolitik<br />

unseres Landes überarbeiten und anpassen<br />

zu können. Der bekannte deutsche<br />

Philosoph Sloterdijk spricht vom «Ende des<br />

nuklearen Feuers» und postuliert, dass die<br />

Kernenergie keine Zukunft hat. Nun, dass<br />

die Atomkraft langfristig keine Option ist<br />

und dass die Energieversorgung auf Nachhaltigkeit<br />

ausgerichtet werden muss, war<br />

schon vor «Fukushima» klar. Doch die Frage,<br />

wie und wann der Ausstieg vollzogen<br />

werden soll, wird künftig ganz gewiss im<br />

Lichte der Reaktorkatastrophe von Fukushima<br />

diskutiert werden.<br />

– Die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren<br />

(EnDK) begrüsst die Sistierung<br />

der Rahmenbewilligungsverfahren<br />

für neue Atomkraftwerke explizit.<br />

Warum?<br />

– Dieser Entscheid erlaubt es dem Bund<br />

und den Kantonen, die Resultate der genaueren<br />

Untersuchungen des Reaktorunfalls<br />

in Japan abzuwarten. So werden wir<br />

uns auf verlässliche Daten stützen können,<br />

um die Konsequenzen zu ziehen und die<br />

richtigen Entscheidungen für die Zukunft<br />

zu treffen.<br />

– Die Konferenz ist sich der Zielkonflikte<br />

in der Energieversorgung bewusst.<br />

Besteht nicht die Gefahr, dass man<br />

beispielsweise das Ziel der CO2-Reduktion<br />

durch einen neuen Strom-Mix aus<br />

den Augen verliert (Stichwort: Gaskraftwerke)?<br />

– Die Schweiz wird in den kommenden Jahren<br />

unweigerlich mit einer grossen Herausforderung<br />

konfrontiert sein: Sie muss<br />

eine sichere Stromversorgung zu wirtschaftlich<br />

annehmbaren Bedingungen garantieren.<br />

Für den Ersatz der bestehenden<br />

Kernkraftwerke müssen langfristige Lösungen<br />

gefunden werden. Ein zwischenzeitlicher<br />

Lösungsweg könnte über Gaskraftwerke<br />

führen. Bedeutet der Ausstieg aus<br />

der Atomtechnologie auch ein Ausstieg aus<br />

der Klimapolitik? Ich glaube nicht, denn<br />

gleichzeitig werden ja die neuen erneuerbaren<br />

Energien gefördert und die Verstärkung<br />

der Energieeffizienz wird weiter unterstützt.<br />

– Verschiedene Projekte im Bereich der<br />

erneuerbaren Energie (Wind, Wasser)<br />

werden gerade von den Umweltverbänden<br />

torpediert. Haben Sie für diesen<br />

Widerstand Verständnis?<br />

– Nein. Auch die Umweltverbände müssen<br />

Wasser in ihren Wein giessen. Die Entwicklung<br />

neuer erneuerbarer Energien gehört<br />

zu den Pfeilern unserer Energiepolitik. Die<br />

neuen Projekte im Bereich der Fotovoltaik,<br />

der Biomasse, der Windkraft und der Kleinwasserkraftwerke<br />

werden weiter an Bedeutung<br />

gewinnen. Es ist die intelligente Kombination<br />

dieser Energiequellen, die es uns<br />

erlauben wird, dank einem möglichst vielfältigen<br />

Strommix die gesetzten Ziele zu erreichen<br />

und gleichzeitig mehr Strom selber<br />

zu produzieren. Damit dies gelingt, müssen<br />

aber alle betroffenen Kreise Konzessionen<br />

machen.<br />

– Die Argumentation der Umweltverbände<br />

geht dahin, dass mehr in Ersparnis<br />

und weniger in Neuproduktion investiert<br />

werden sollte. Können wir die<br />

absehbare Versorgungslücke durch Ersparnis<br />

überhaupt decken?<br />

8 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


– Energiesparen ist ein zentraler Punkt, der<br />

aber nicht ausreicht, um die ehrgeizigen<br />

Ziele der heutigen und künftigen Energiepolitik<br />

zu erreichen. Deshalb müssen parallel<br />

dazu unbedingt neue Produktionskapazitäten<br />

geschaffen werden. Auch die<br />

Häusersanierungen brauchen eine gewisse<br />

Zeit, bis sie die Energiebilanz spürbar zu<br />

entlasten vermögen.<br />

– Der Bundesrat wird im Juni seine<br />

«neue» Energiepolitik vorlegen. Welche<br />

Erwartungen hat die EnDK an die Energiepolitik<br />

des Bundes und die Session<br />

des Parlamentes?<br />

– Es ist sehr wichtig, dass die politischen<br />

Kreise verstehen, was die Herausforderungen<br />

der Zukunft sind, welchen Platz<br />

die Energie in unserer Gesellschaft einnimmt<br />

und welche Mittel wir einsetzen<br />

müssen, um die Energieversorgung des<br />

Landes sicherstellen zu können. Die<br />

Ich habe kein Verständnis<br />

für den Widerstand der<br />

Umwelt verbände gegen<br />

Projekte der erneuerbaren<br />

Energie.»<br />

EnDK möchte sich an der Ausarbeitung<br />

von realistischen Szenarien beteiligen,<br />

die danach von allen betroffenen Kreisen<br />

getragen werden können.<br />

– Die Konferenz will also ihre eigenen<br />

Vorstellungen in den Strom-Aktionsplan<br />

einbringen. Können Sie diese erläutern?<br />

– Das Bundesrecht überträgt den Kantonen<br />

eigene Kompetenzen im Energiebereich.<br />

Sie sind schon lange auf diesen<br />

Gebieten tätig und können ihre Erfahrung<br />

einbringen. Die EnDK wird insbesondere<br />

über die Realisierbarkeit der anvisierten<br />

Massnahmen wachen.<br />

29<br />

– Haben sich die übergeordneten Ziele<br />

der Konferenz durch die Diskussion<br />

verschoben?<br />

– Ich glaube nicht, dass sich die übergeordneten<br />

Ziele der Energiepolitik und der Klimapolitik<br />

grundsätzlich verschoben haben.<br />

Dagegen sind die Voraussetzungen heute<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 9


Fokus<br />

Interview<br />

Auf den Gebäudebereich<br />

entfällt nahezu die Hälfte des<br />

Gesamtenergieverbrauchs.<br />

Auf diesem Gebiet ist auch das<br />

Sparpotenzial sehr gross.»<br />

günstiger, um mit den Energie- und Klimazielen<br />

Ernst zu machen. Das Risiko, dass<br />

die konsequente Entwicklung der neuen erneuerbaren<br />

Energien auf die lange Bank<br />

geschoben wird, solange die endlichen<br />

Energieressourcen nicht ausgeschöpft<br />

sind, schätze ich heute etwas geringer ein.<br />

– Den Kantonen kommt in der Energieversorgung<br />

aufgrund der verschiedenen<br />

Rollen – Miteigentümer von<br />

Stromproduktionsunternehmen, Bewilligungsinstanz,<br />

16<br />

Träger der Gebäudeprogramme<br />

– eine besondere Rolle<br />

zu. Wie gehen Sie mit diesen teilweise<br />

gegenläufigen Interessen um, und welche<br />

Gewichtung der Rollen haben Sie<br />

neu?<br />

– Es stimmt, dass den Kantonen aufgrund<br />

ihrer Beteiligung an den Stromproduktionsunternehmen<br />

eine besondere Rolle zufällt.<br />

Die Unternehmen haben aber grund-<br />

sätzlich alle den gleichen Auftrag: Sie<br />

müssen eine sichere, breit gefächerte und<br />

umweltverträgliche Versorgung sicherstellen.<br />

Dabei ist es wichtig, dass sie sich auf<br />

eine klare Vision des Bundes abstützen<br />

können.<br />

–Welche mittel- und langfristigen Perspektiven<br />

sehen Sie als Staatsrat für Ihren<br />

Kanton und als Vorsitzender der<br />

EnDK für die Energieversorgung der<br />

Schweiz?<br />

– Im Kanton Freiburg haben wir eine Strategie<br />

aufgestellt, die das Ziel der 4000-Watt-<br />

Gesellschaft bis 2030 anstrebt. Langfristig,<br />

nämlich bis 2100, soll dann die 2000-Watt-<br />

Gesellschaft erreicht werden. Zur Umsetzung<br />

dieser Strategie haben wir konkrete<br />

Massnahmen vorgesehen und die notwendigen<br />

Mittel bereitgestellt. Auf nationaler<br />

Ebene gilt es, Ziele zu definieren, die von<br />

einer grossen Mehrheit getragen werden,<br />

und die Mittel bereitzustellen, die nötig<br />

sind, um diese Ziele zu erreichen.<br />

– Stromproduktion ist das eine,<br />

Stromverbrauch das andere. Welcher<br />

Anteil des Verbrauchs entfällt eigentlich<br />

auf den Gebäudebereich, für den<br />

die Kantone die verfassungsmässige<br />

Hoheit haben?<br />

– Auf den Gebäudebereich entfällt nahezu<br />

die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs.<br />

Auf diesem Gebiet ist auch das Sparpotenzial<br />

sehr gross. Das nationale Gebäudeprogramm,<br />

mit dem Gebäudesanierungen finanziell<br />

unterstützt werden, und der<br />

Gebäudeenergieausweis (GEAK) zielen<br />

denn auch darauf ab, Einsparungen zu realisieren.<br />

Hinsichtlich des Stromverbrauchs<br />

beläuft sich der Anteil der Haushalte<br />

am gesamten Stromverbrauch auf<br />

etwa 30%. In diesem Bereich haben die<br />

Kantone aber nur wenig Handlungsspiel-<br />

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10 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


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der Gebäudetechnik Vorschriften erlassen.<br />

Sie haben keinen Einfluss auf die elektrischen<br />

Geräte, die auf den Markt kommen.<br />

Für diesen Bereich ist der Bund zuständig,<br />

der zurzeit Gespräche mit der Europäischen<br />

Union führt, um die Standards auf<br />

diesem Gebiet zu vereinheitlichen.<br />

– Die Kantone unterhalten verschiedene<br />

Förder- bzw. Gebäudeprogramme.<br />

Welche Auswirkung hat die aktuelle<br />

Diskussion auf diese Programme?<br />

– Diese Programme, die auf ein reges Interesse<br />

stossen, betreffen insbesondere<br />

die Reduktion des Heizbedarfs (Wärmedämmung<br />

der Gebäude) und die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien für die Wärmeerzeugung.<br />

Erwähnenswert ist, dass «nur»<br />

etwa 20% des Gesamtenergieverbrauchs<br />

der Schweiz auf die Elektrizität entfallen.<br />

Bei der Ausarbeitung der Energiestrategie<br />

müssen deshalb alle Bereiche und ihre<br />

Wechselwirkung berücksichtigt werden.<br />

Wird zum Beispiel der Ersatz von<br />

Ölheizungen durch elektrisch betriebene<br />

Wärmepumpen oder die Nutzung von<br />

Elektrizität für den Verkehr gefördert, so<br />

hat dies einen Einfluss auf den Stromverbrauch.<br />

– Werden die Kantone ihre Fördermittel<br />

aufgrund der aktuellen Situation<br />

noch weiter erhöhen?<br />

– Seit mehreren Jahren unterstützen der<br />

Bund und die Kantone Energiesparmassnahmen<br />

mit Hilfe von Förderbeiträgen.<br />

Für das Gebäudeprogramm, das die Kantone<br />

und der Bund Anfang 2010 eingeführt<br />

haben, wird beispielsweise ein jährlicher<br />

Gesamtbetrag von 280 bis 300 Mio. CHF<br />

bereitgestellt. Im Rahmen der neuen Energiepolitik<br />

der Schweiz, die zurzeit ausgearbeitet<br />

wird, werden die Massnahmen festgelegt<br />

werden, die es auf nationaler Ebene<br />

umzusetzen gilt. Dabei ist zu beachten,<br />

dass ehrgeizige Ziele nicht nur durch Subventionen<br />

erreicht werden können. In den<br />

vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass<br />

Anreizmassnahmen ihre Grenzen haben<br />

und dass vermehrt zwingende Massnahmen<br />

zur Begrenzung des Stromverbrauchs<br />

nötig sind.<br />

– Nach der Wärmeenergie ist jetzt der<br />

Stromverbrauch im öffentlichen Fokus.<br />

Können die Programme darauf eine<br />

befriedigende Antwort geben, oder<br />

wird es zu einer Neuausrichtung oder<br />

Ergänzung kommen?<br />

– Die laufenden Programme können in<br />

der Tat keine völlig befriedigende Antwort<br />

auf die aktuelle Problematik geben,<br />

dennoch haben sie ihre Effizienz unter<br />

Beweis gestellt. Weitere Massnahmen<br />

werden voraussichtlich insbesondere im<br />

Bereich der Sensibilisierung notwendig<br />

sein.<br />

– Und wie sieht es mit den Vorschriften<br />

für Bauherren aus: Ist von einer weiteren<br />

Verschärfung der Grenzwerte und<br />

Richtlinien auszugehen?<br />

– Voraussichtlich werden die gesetzlichen<br />

Bestimmungen weiter verschärft werden,<br />

namentlich in Bezug auf Elektroheizungen<br />

und elektrische Boiler. Doch wie bereits<br />

erwähnt, ist der Bund für den Bereich<br />

der Elektrizität zuständig. Er wird sich insbesondere<br />

bei den elektrischen Geräten<br />

stärker engagieren müssen. Beim Stromverbrauch<br />

in den Gebäuden sind grosse<br />

Einsparungen möglich. Ich denke da vor<br />

allem an den Ersatz konventioneller Glühbirnen<br />

durch Energiesparlampen (z.B.<br />

LED), den Ersatz grosser Energiefresser<br />

durch sparsame Haushaltsgeräte, die den<br />

neuen Standards entsprechen (Energieetikette),<br />

sowie an die Nutzung von Systemen,<br />

die es erlauben, elektrische Geräte<br />

(mit Standby-Modus) komplett auszuschalten.<br />

Wird der Stromverbrauch in den<br />

Bauvorschriften neue Bedeutung<br />

erhalten?<br />

– Die Bauvorschriften nach MuKEn 2008<br />

sind schon heute sehr anspruchsvoll. Ein<br />

Gebäude, das nach aktuellen Vorschriften<br />

gebaut wird, verbraucht 4,8 Liter Heizöläquivalent<br />

pro Quadratmeter (fast Minergie-Standard),<br />

während Gebäude, die vor<br />

1980 gebaut wurden, im Durchschnitt über<br />

20 Liter pro Quadratmeter verbrauchen.<br />

Folglich müssen sich die Anstrengungen<br />

auf die Renovation bestehender Gebäude<br />

konzentrieren.<br />

– Eine persönliche Frage zum Schluss:<br />

Welche Erwartungen haben Sie an die<br />

Eigentümer und Bauherren in Sachen<br />

Energieverbrauch?<br />

– Die Verbraucher, ob Eigentümer oder<br />

Mieter, müssen bewusst mithelfen, damit<br />

die hochgesteckten Energieziele erreicht<br />

werden können. Mit mehr Energiebewusstsein<br />

und einem Wandel im Konsumverhalten<br />

kann Energie gespart werden,<br />

ohne Abstriche beim Komfort oder Lebensstandard.<br />

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18 | immobilia April 11<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 11


Immobilienpolitik<br />

Nebenkostenabrechnung<br />

«Wir alle müssen kostendeckend ar<br />

Die Honorarpauschalen für Nebenkostenabrechnungen basieren auf einer veralteten<br />

Erhebung und decken heute den tatsächlichen Aufwand vielfach nicht mehr. Livit-CEO<br />

Andreas Ingold erklärt im Interview, weshalb kostendeckende Ansätze wichtig sind.<br />

Simon Hubacher*<br />

<br />

–Andreas Ingold, wie oft sind die<br />

Nebenkostenhonorare ein Streitpunkt<br />

zwischen Vermietern und Mietern?<br />

–95% der Mieterschaft sind zufrieden<br />

oder sogar sehr zufrieden mit ihrer Verwaltung.<br />

Das zeigt uns die Praxis. Wenn<br />

es Anfragen oder Einsprachen gibt, steht<br />

dieser Punkt kaum je im Vordergrund.<br />

–Trotzdem wurde Livit vorgeworfen,<br />

sich an den Honoraren für die Verwaltungskosten<br />

zu bereichern.<br />

–Es gab irreführende Medienberichte,<br />

die sich auf falsche Tatsachen abstützten<br />

und den Liegenschaftenverwaltern, insbesondere<br />

auch Livit, unlautere Absichten<br />

unterstellten. Der Mieterverband hat<br />

diese Vorwürfe unterstützt und behauptet,<br />

Livit verstosse gegen die Rechtsstaatlichkeit.<br />

Das ist natürlich nicht der<br />

Fall.<br />

–Nach welchen Vorschriften werden<br />

die Nebenkostenhonorare erhoben?<br />

–Die geltende Mietrechtsverordnung<br />

kennt zwei Varianten zur Abrechnung<br />

der entstehenden Verwaltungskosten:<br />

nach Aufwand oder im Rahmen<br />

der üblichen Ansätze. Fälschlicherweise<br />

wird dabei oft von Ortsüblichkeit geredet,<br />

etwa von Seiten des Mieterverbandes,<br />

aber teilweise leider auch von<br />

Schlichtungsstellen. In der Verordnung<br />

steht klar, dass «im Rahmen der<br />

üblichen Ansätze» abgerechnet werden<br />

darf. Als «übliche» Ansätze gelten<br />

je nach Quelle Pauschalsätze zwischen<br />

3 und 5%. Bei Livit sind es durchschnittlich<br />

4,5%. Zwischen ortsüblichen und<br />

üblichen Ansätzen besteht ein wesentlicher<br />

Unterschied, weil diesbezüglich eine<br />

gesamtschweizerische Betrachtung<br />

und nicht nur eine örtliche gilt. Das ist<br />

anders als bei der Mietzinsgestaltung.<br />

–Worauf beruhen denn diese Werte?<br />

–Sie basieren auf einer Erhebung, die<br />

1970 bei verschiedenen Immobilienverwaltungen<br />

im Raum Zürich den Aufwand<br />

untersuchte, welcher mit dem Erstellen<br />

Biographie<br />

Andreas Ingold (48) ist<br />

CEO und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

Livit AG, Verwaltungsratspräsident<br />

Livit FM<br />

Services AG, Verwaltungsratspräsident<br />

<strong>SVIT</strong> Real Estate<br />

School und Vizepräsident<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz. Er<br />

ist verheiratet, Vater<br />

zweier Kinder und lebt<br />

in Stäfa.<br />

einer Heizkostenabrechnung verbunden<br />

war. Der so in Stunden ermittelte durchschnittliche<br />

Aufwand ergab bei den damaligen<br />

Löhnen ein Verhältnis von 3% bezogen<br />

auf den Heizaufwand. Der nach wie<br />

Zwischen ortsüblichen und üblichen Ansätzen<br />

besteht ein wesentlicher Unterschied, weil<br />

diesbezüglich eine gesamtschweizerische<br />

Betrachtung und nicht nur eine örtliche gilt.»<br />

vor von verschiedenen gerichtlichen Instanzen<br />

ins Feld geführte Abrechnungssatz<br />

von 3% stützt somit auf eine vor 40 Jahren<br />

getätigte Erhebung ab, welche in keiner<br />

Weise den heutigen Gegebenheiten<br />

mehr gerecht wird. Die Berechnungen<br />

wurden oft mittels Pauschale gelöst.<br />

Durch die Einführung der individuellen<br />

Heizkostenabrechnung haben wir heute<br />

einen wesentlich höheren Aufwand und<br />

Komplexität. Gewachsen sind auch die<br />

Personalkosten. Wenn man deren Entwicklung<br />

anschaut, dann verzeichnen wir<br />

eine Steigerung seit 1970 um 135%.<br />

–Wie hat die Livit auf diese Verteuerung<br />

des Verwaltungsaufwandes reagiert?<br />

–Unsere Nachkalkulationen haben ergeben,<br />

dass wir mit dem Pauschalsatz von<br />

3% nicht mehr kostendeckend arbeiten<br />

können. Wir benötigen rund 4,5% Nebenkostenhonorare.<br />

Das entspricht einem<br />

Satz, den andere grössere Liegenschaftenverwalter<br />

auch anwenden.<br />

12 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Kurzmeldungen<br />

beiten.»<br />

95% der Mieterschaft<br />

sind zufrieden oder sogar<br />

sehr zufrieden mit ihrer<br />

Verwaltung.»<br />

Damit bewegen wir uns rechtlich in einem<br />

absolut korrekten Rahmen.<br />

–Wie urteilen die Schlichtungsbehörden,<br />

wenn es um die korrekte Höhe<br />

der Nebenkostenhonorare geht?<br />

–Wir haben in verschiedenen Fällen vor<br />

Gericht unsere Kalkulationen für die Nebenkostenhonorare<br />

offengelegt, und<br />

diese werden von den Schlichtungsbehörden<br />

auch akzeptiert. Das haben uns<br />

die Erfahrungen der letzten anderthalb<br />

Jahre klar gezeigt.<br />

–Wie wichtig sind korrekte Nebenkostenhonorare<br />

für die Liegenschaftenverwalter?<br />

–Ob kleine, mittlere oder grössere Immobiliendienstleister:<br />

Wir alle müssen<br />

kostendeckend arbeiten. Wer das nicht<br />

tut, hat aus Sicht der langfristigen Unternehmenssicherung<br />

ein Problem. Der 41<br />

Jahre alte Pauschalsatz von 3%, der vielerorts<br />

noch angewendet wird, berücksichtigt<br />

die Entwicklungen auf der Kostenseite<br />

viel zu wenig. Ich denke, die<br />

daraus resultierenden Folgen auf der<br />

Einnahmeseite wurden lange unterschätzt<br />

oder zu wenig beachtet. Deshalb<br />

gibt es wohl auch immer noch unterschiedliche<br />

Ansätze, die berechnet werden.<br />

Da der Aufwand für die Erhebung<br />

und Verrechnung mit sehr grossem Aufwand<br />

verbunden wäre, haben sich bis<br />

anhin die Bewirtschaftungsfirmen an die<br />

Pauschale gehalten. Dies kommt sicher<br />

auch dem Mieter zugute, würde sich<br />

doch bei einer Erhebung des tatsächlichen<br />

Aufwandes pro Abrechnung auch<br />

die Kosten für den Mieter erhöhen.<br />

–Welche Rolle spielt das Thema Nebenkosten<br />

allgemein im Verhältnis<br />

zwischen Vermieter und Mieter?<br />

–Das hat an Bedeutung gewonnen. Einige<br />

reden ja bereits von der zweiten Miete,<br />

wenn sie von den Nebenkosten sprechen.<br />

Dabei ist aber Transparenz ein<br />

absolutes Muss. Ein Unternehmen von<br />

der Grösse der Livit etwa kann es sich<br />

gar nicht leisten, irgendetwas vorzugaukeln.<br />

Das gibt sonst einen Boomerang-<br />

Effekt. Von Vorteil ist, die Akontoahlungen<br />

für die Nebenkosten periodisch zu<br />

überprüfen, damit es für die Mieter Ende<br />

Jahr keine bösen Überraschungen in<br />

Form von unverhältnismässigen Nachzahlungen<br />

gibt.<br />

–Die Nebenkosten sind also kein Mittel,<br />

um Mietzinse künstlich tief zu halten<br />

und so teure Wohnungen vermieten<br />

zu können?<br />

–Nein. Die Nebenkosten müssen klar<br />

ausgewiesen werden, wie es das Gesetz<br />

verlangt. Jeder Mieter hat ein Einsichtsrecht<br />

und kann hier bei uns die detaillierten<br />

Rechnungen anschauen, wenn etwas<br />

nicht nachvollziehbar erscheint.<br />

–Genügt das heute geltende Mietrecht<br />

in Bereich der Nebenkosten und der<br />

Nebenkostenhonorare?<br />

–Aus meiner Sicht ist das klar der Fall.<br />

Wäre es nicht so, müsste der Anteil an<br />

erfolgreichen Einsprachen rund um die<br />

Nebenkosten viel höher sein.<br />

–Wäre es eine Lösung, die Nebenkostenhonorare<br />

grundsätzlich nach Aufwand<br />

abzurechnen?<br />

–Dafür müsste jeder einzelne Arbeitsschritt<br />

im Verwaltungsbereich zeitlich<br />

erfasst werden. Der Vorteil dabei wäre,<br />

dass es gar keine Diskussionen mehr gäbe.<br />

Der Nachteil aber ist, dass die Verwaltungskosten<br />

für den Mieter steigen,<br />

weil unser Aufwand massiv höher wird.<br />

Wenn wir uns auf einen sauber durchgerechneten<br />

durchschnittlichen Pauschalsatz<br />

im Rahmen der erwähnten üblichen<br />

Ansätze abstützen, kommt dies auch<br />

dem Mieter zugute. Die pauschale Berechnung<br />

der Nebenkostenhonorare<br />

vereinfacht vieles. Aber die Höhe des<br />

Prozentsatzes muss dem tatsächlichen<br />

Aufwand entsprechen und darf sich nicht<br />

auf eine vor 41 Jahren gemachte Erhebung<br />

abstützen.<br />

* Simon hubacher<br />

Der ehemalige Journalist arbeitet heute als<br />

Kommunikationsberater. Er ist redaktioneller<br />

Mitarbeiter der immobilia.<br />

schweiz<br />

Bundesrat will<br />

Agglomerationspolitik<br />

weiterführen<br />

Der Bundesrat hat sich am<br />

20. April <strong>2011</strong> dafür ausgesprochen,<br />

die Agglomerationspolitik<br />

des Bundes weiterzuentwickeln.<br />

Grundlage<br />

für seinen Entscheid bilden<br />

eine externe Evaluation<br />

sowie eine bundesinterne<br />

Standortbestimmung. Der<br />

Bundesrat hat das Bundesamt<br />

für Raumentwicklung<br />

(ARE) und das Staatssekretariat<br />

für Wirtschaft (SECO)<br />

beauftragt, ihm 2014 einen<br />

Vorschlag zu unterbreiten,<br />

wie die Agglomerationspolitik<br />

des Bundes ab der Legislaturperiode<br />

2016 – 2019<br />

ausgerichtet sein soll.<br />

Entlastung<br />

für KMU<br />

Der Ständerat hat nach dem<br />

Nationalrat ebenfalls entschieden,<br />

die Schwellenwerte<br />

für die zwingende Durchführung<br />

einer ordentlichen<br />

Revision zu erhöhen. Neu<br />

gelten die 20 Mio. CHF bei<br />

der Bilanzsumme (bisher<br />

10 Mio. CHF), 40 Mio. CHF<br />

beim Umsatz (bisher 20 Mio.<br />

CHF) und 250 Vollzeitstellen<br />

(bisher 50). Bei mehreren<br />

Tausend kleinen und mittleren<br />

Unternehmen können<br />

nun die Aktionäre entscheiden,<br />

ob die Revisionsstelle<br />

die Jahresrechnung ordentlich<br />

prüfen soll oder ob eine<br />

eingeschränkte Revision genügt.<br />

Unklarheit besteht wei-<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 13


Immobilienpolitik<br />

kurzmeldungen<br />

terhin bezüglich des Inkrafttretens<br />

der Vorlage. Im Sinne<br />

einer KMU-freundlichen Politik<br />

ist zu hoffen, dass die<br />

Schwellenwerte für die zwingende<br />

Durchführung einer<br />

ordentlichen Revision spätestens<br />

bis zum 1. Januar 2012<br />

angehoben werden.<br />

Acht Kantone<br />

führen ÖREB-<br />

Kataster ein<br />

Die acht Kantone Thurgau,<br />

Obwalden, Nidwalden, Zürich,<br />

Bern, Jura, Neuenburg<br />

und Genf beteiligen sich an<br />

der erste Etappe der Einführung<br />

des Katasters der<br />

öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen<br />

(ÖREB-Kataster). Da bei den<br />

öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen<br />

sowohl<br />

Behörden des Bundes,<br />

als auch der Kantone und der<br />

Gemeinden eine Rolle spielen,<br />

ist oft ein zeitaufwändiger<br />

Gang durch verschiedene<br />

Ämter nötig, um die relevanten<br />

Informationen (zum Beispiel<br />

bei Fragen zu Raumplanung,<br />

Gewässerschutz usw.)<br />

zusammenzutragen. Der<br />

ÖREB-Kataster will Abhilfe<br />

schaffen, indem er die wichtigsten<br />

Beschränkungen pro<br />

Grundstück zusammenfasst<br />

und für alle Interessierten<br />

übersichtlich darstellt.<br />

Bericht zu Wohneigentumspolitik<br />

Die Eidgenössische Steuerverwaltung<br />

hat einen Bericht<br />

über die Wohneigentumspolitik<br />

in der Schweiz veröffentlicht,<br />

der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

und dem<br />

Bundesamt für Wohnungswesen<br />

erstellt wurde. Darin<br />

werden die staatlichen Instrumente<br />

zur Förderung von<br />

Wohneigentum systematisch<br />

evaluiert. Der Bericht ist zu<br />

finden unter: www.estv.admin.ch<br />

> Dokumentation ><br />

Zahlen & Fakten > Berichte.<br />

projekte<br />

Für den sozialen<br />

Zusammenhalt in<br />

Wohngebieten<br />

Der Bund lädt dazu ein, Projekte<br />

zum Programm «Projets<br />

urbains – Gesellschaftliche Integration<br />

in Wohngebieten»<br />

einzureichen. An der Aus-<br />

schreibung können kleinere<br />

und mittlere Städte sowie Agglomerationsgemeinden<br />

teilnehmen,<br />

die über Wohngebiete<br />

verfügen, die vor sozialen<br />

und städtebaulichen Herausforderungen<br />

stehen. An den<br />

Projekten, die von 2012 bis<br />

2015 laufen, beteiligt sich der<br />

Bund sowohl finanziell wie<br />

auch fachlich. In diesem Jahr<br />

geht die erste Phase des Programms<br />

«Projets urbains»<br />

nach vierjähriger Laufzeit zu<br />

Ende. Mit dem Programm gelang<br />

es dem Bund, Projekte<br />

anzustossen, die neue Formen<br />

der Zusammenarbeit etablierten<br />

und Quartierentwicklungskonzepte<br />

sowie koordinierte<br />

Situationsanalysen ermöglichten.<br />

Elf Agglomerationsgemeinden<br />

und Städte haben<br />

sich daran beteiligt, beispielsweise<br />

Rorschach, das u. a. ein<br />

27<br />

Quartierbüro eröffnet hat und<br />

die bauliche Innenentwicklung<br />

fördern möchte, oder Yverdon-les-Bains,<br />

welches das<br />

Engagement der Quartierbevölkerung<br />

stärkte.<br />

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Büroflächenmarkt entspannt sich<br />

«Die blendende Erholung der Wirtschaft hat die in der Bauwirtschaft vorherrschenden konjunkturellen<br />

Unsicherheiten weitgehend verdrängt», konstatieren die Analysten der Credit<br />

Suisse in ihrem neusten Quartalsbericht die aktuelle Lage am Immobilienmarkt.<br />

Baubewilligungen und Baugesuche für Büroneubauten<br />

In Mio. CHF, gleitende Summe über 12 Monate<br />

4000<br />

3500<br />

Bewilligungen Bürogebäude<br />

Gesuche Bürogebäude<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

1995 1997 1999 2001 2003 20<strong>05</strong> 2007 2009 <strong>2011</strong><br />

Neuerlicher Höhenflug der Baugesuche (Quelle: Schweizer Baublatt, Credit Suisse Economic Research; Bild: zettberlin / photocase.com)<br />

Corina Roeleven-Meister*<br />

Wohnungsmarkt im Banne der tiefen Zinsen.<br />

Die Analysten der Credit Suisse erwarten<br />

eine weitere Verlagerung der<br />

Nachfrage vom Mietwohnungs- zum<br />

Wohneigentumssegment und damit auch<br />

im laufenden Jahr eine Fortsetzung des<br />

kräftigen Preisanstiegs beim Wohneigentum,<br />

wohingegen der Mietwohnungsmarkt<br />

die gegenwärtig verzerrten Verhältnisse<br />

in Form von steigenden Leerständen<br />

und verhaltenem Mietpreiswachstum zu<br />

spüren bekommt. Das Bevölkerungswachstum<br />

von über 1% bleibt neben den<br />

günstigen Hypothekarzinsen der Haupttreiber<br />

der Wohnraumnachfrage. Seitens<br />

der Einkommen ist auch im aktuellen Jahr<br />

mit wenigen Impulsen zu rechnen.<br />

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<br />

Höhenflug IM BüroflächenbEREICH. Die<br />

für die Nachfrage von Büroflächen wegweisende<br />

Beschäftigung in den Bürobranchen<br />

bewegt sich mit der üblichen Verzögerung<br />

von rund vier Quartalen auf das<br />

BIP-Wachstum wieder aufwärts. Die<br />

Standortoptimierung in Form dezentraler<br />

www.visualisierung.ch<br />

Arbeitsplatzkonzentrationen bildet ein<br />

Haupttreiber der aktuellen Flächennachfrage.<br />

Besonders in den Zentren der<br />

Die Standortoptimierung in Form dezentraler<br />

Arbeitsplatzkonzentrationen bildet einen Haupttreiber<br />

der aktuellen Flächennachfrage.»<br />

Credit Suisse / Swiss Issues Immobilien<br />

13<br />

Grossstädte ist der Büroflächenmarkt von<br />

Standortzusammenlegungen grosser Unternehmen<br />

gekennzeichnet, die aus Effizienz-,<br />

Prozess- oder auch Kostengründen<br />

vor allem Backoffice-Arbeitsplätze<br />

aus den Zentren abziehen. Das bekannteste<br />

Beispiel ist das Gesuch vom letzten<br />

Dezember für den «Roche Tower» in Basel<br />

mit einem Bauvolumen von rund 550<br />

Mio. CHF. Der Pharma riese konzentriert<br />

seine Belegschaft auf dem eigenen Werkareal<br />

ausserhalb des Central Business District<br />

von Basel und wird dereinst diverse<br />

Standorte in der Innenstadt aufgeben.<br />

16 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Der Monat<br />

Die zukünftigen Entwicklungsschwerpunkte<br />

liegen an den Rändern der Innenstädte<br />

oder ausserhalb von diesen und unterstreichen<br />

damit angebotsseitig den<br />

Trend zur Arbeitsplatzkonzentration an<br />

eher dezentralen Lagen.<br />

Verkaufsflächenexpansion verliert an<br />

Schwung. Im Vergleich zum Büroflächenmarkt<br />

ist die Erholung auf dem Verkaufsflächenmarkt<br />

bereits weiter fortgeschritten.<br />

Das Interesse an grossen Flächen und<br />

an verkehrsgünstigen Standorten bleibt<br />

nach wie vor hoch. Die Immobilienökonomen<br />

der Credit Suisse gehen von einem<br />

weiteren Wachstum bei den Fachmärkten<br />

aus.<br />

In der Schweiz wurden in den letzten<br />

zwölf Monaten Bewilligungen für Neubauprojekte<br />

im Umfang von insgesamt<br />

4<br />

721 Mio. CHF erteilt, was sogar leicht unter<br />

dem langjährigen Durchschnitt von<br />

733 Mio. CHF liegt. Rückläufig ist die Projektierung<br />

von Einkaufszentren. Insgesamt<br />

ist die Erholung auf dem Verkaufsflächenmarkt<br />

recht fortgeschritten. Die<br />

Angebotsverknappung zeigt sich in der<br />

Insertionsdauer von Verkaufsflächen. Der<br />

letzte Höchststand der Insertionsdauer<br />

von 74 Tagen im 1. Quartal 2010 wird vom<br />

aktuellen Durchschnitt von 37 Tagen klar<br />

unterschritten. Im obersten Preissegment<br />

konnte die Preisdelle praktisch vollständig<br />

wettgemacht werden, was beim gehobenen<br />

und mittleren Preissegment nicht<br />

der Fall ist.<br />

Quelle: Credit Suisse, Swiss Issues Immobilien Monitor<br />

1. Quartal <strong>2011</strong>.<br />

Unternehmen<br />

Management-Buyout<br />

bei Retex<br />

Vor rund zwei Jahren wurde<br />

die Hammer Retex AG,<br />

Cham, von der ehemaligen<br />

lndustrieholding Cham AG<br />

abgespalten und von der<br />

Seewarte Holding AG (einem<br />

Unternehmen der Ernst<br />

Göhner Stiftung) übernommen.<br />

In den vergangenen<br />

Wochen stellte sich heraus,<br />

dass sich in verschiedenen<br />

Bereichen nur wenige Synergien<br />

ergeben. Deshalb haben<br />

Claude Ebnöther und<br />

Bruno Kryenbühl den operativen<br />

Teil der Hammer Retex<br />

übernommen. Über 30 Jahre<br />

haben Claude Ebnöther und<br />

Bruno Kryenbühl die Hammer<br />

Retex AG zu einer heute<br />

im Kanton Zug führenden<br />

Am Stadtrand von Zug realisiert<br />

Hammer Retex die 1. Etappe einer<br />

Wohnüberbauung.<br />

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Unternehmung im Bereich<br />

Projektentwicklung, Generalunternehmung<br />

und Bewirtschaftung<br />

aufgebaut. Die<br />

Hammer Retex AG verwaltet<br />

mit rund 30 Mitarbeitenden<br />

über 16 000 Objekte in rund<br />

330 Mietliegenschaften und<br />

260 Stockwerkeigentümergemeinschaften.<br />

Der Bereich<br />

Projektentwicklung und Generalunternehmung<br />

bearbeitet<br />

ein Bauvolumen von rund<br />

300 Mio. CHF und erstellt<br />

in den nächsten Jahren über<br />

350 Wohnungen.<br />

Allreal Holding<br />

begibt Anleihe<br />

Die Allreal Holding AG hat<br />

eine festverzinsliche Anleihe<br />

über 150 Mio. CHF begeben,<br />

um die Finanzierung von Eigenprojekten<br />

sowie den Erwerb<br />

zusätzlicher Geschäftsund<br />

Wohnliegenschaften<br />

oder ganzer Liegenschaftenportfolios<br />

sowie die Refinanzierung<br />

von Verbindlichkeiten<br />

zu ermöglichen. Bis zur<br />

vollständigen Investition der<br />

Mittel soll die überschüssige<br />

Liquidität zur Rückzahlung<br />

von anderem kurzfristigen<br />

verzinslichen Fremdkapital<br />

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*Corina Roeleven-meister<br />

Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift<br />

<strong>Immobilia</strong>.<br />

Geschätzte<br />

Liegenschaften.<br />

Bewertung von Wohn-, Geschäftsund<br />

Industrieliegenschaften<br />

Vermittlungen<br />

Kauf- und Verkaufsberatung<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 17


Immobilienwirtschaft<br />

Der Monat<br />

verwendet werden. Die UBS<br />

AG und die Zürcher Kantonalbank<br />

agieren als Lead<br />

Manager.<br />

GV folgt<br />

Anträgen der<br />

Swiss Prime Site<br />

Hans Peter Wehrli - für drei Jahre<br />

wiedergewählter VR-Präsident.<br />

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Die Aktionäre der Swiss Prime<br />

Site AG haben an der Generalversammlung<br />

in Olten<br />

mit Ausnahme der beantragten<br />

Anpassung des bedingten<br />

Kapitals alle Anträge des<br />

Verwaltungsrats angenommen.<br />

Die Ausschüttung an<br />

die Aktionäre beträgt wie<br />

im Vorjahr 3.50 CHF je Aktie<br />

(entspricht einer Barrendite<br />

von 5,0%) und erfolgt<br />

als verrechnungssteuerfreie<br />

Ausschüttung aus Reserven<br />

aus Kapitaleinlagen. Der Antrag<br />

auf eine Anpassung des<br />

bedingten Kapitals verfehlte<br />

die erforderliche Mehrheit<br />

von 2/3 der anwesenden<br />

Stimmen knapp. Abgelehnt<br />

wurden die Anträge des Aktionärs<br />

Walter Fust auf Abberufung<br />

der Verwaltungsräte<br />

Klaus Rudolf Wecken und<br />

Christopher Michael Chambers.<br />

Der zur Zuwahl vorgeschlagene<br />

Dr. Erich Bohli,<br />

ehemaliger CEO der Dipl.<br />

Ing. Fust AG, stand als Verwaltungsrat<br />

nicht zur Verfügung.<br />

Die Verwaltungsräte<br />

Prof. Dr. Hans Peter Wehrli<br />

(Präsident) und Dr. Thomas<br />

Wetzel (Vizepräsident) wurden<br />

für eine weitere Amtszeit<br />

von drei Jahren wiedergewählt.<br />

Ofisa vertreibt<br />

Abacus-Software<br />

Ofisa Informatique wird<br />

künftig keine eigene Software<br />

für die Immobilienverwaltung<br />

mehr entwickeln.<br />

Stattdessen wird der Westschweizer<br />

Software-Anbieter<br />

die Branchenlösung Abaimmo<br />

von Abacus vertreiben,<br />

die auf der internetfähigen,<br />

plattformunabhängigen Version<br />

der betriebswirtschaftlichen<br />

Software «Abacus vi»<br />

aufbaut. Dadurch dürfte sich<br />

laut den beiden Unternehmen<br />

der Markt der Immobilienverwaltungs-Lösungen<br />

in der Westschweiz markant<br />

verändern.<br />

Projekte<br />

Credit Suisse<br />

Anlagestiftung<br />

erwirbt Markthalle<br />

Basel<br />

Die Credit Suisse Anlagestiftung<br />

kauft von der Allreal<br />

Markthalle AG die Markthalle<br />

Basel. Die in unmittelbarer<br />

Nähe zum Bahnhof SBB gelegene<br />

Liegenschaft umfasst<br />

den denkmalgeschützten<br />

Kuppelbau mit den Randbauten<br />

sowie einen 14-geschossigen<br />

Neubau mit 45 Mietwohnungen.<br />

Nach Abschluss<br />

der umfangreichen Renovations-,<br />

Umbau- und Neuarbeiten<br />

wird der zweigeschossige<br />

Kuppelbau ab Frühjahr 2012<br />

für Verkauf, Gastronomie und<br />

Veranstaltungen genutzt. In<br />

den renovierten Randbauten<br />

stehen weiterhin Flächen<br />

für Büros und Dienstleistungen<br />

zur Verfügung. Sowohl<br />

die Kuppelhalle als auch das<br />

Wohnhochhaus erfüllen den<br />

Minergie-Standard. Die Eigentumsübertragung<br />

erfolgt<br />

voraussichtlich nach Abschluss<br />

der Renovations- und<br />

Neubauarbeiten im Frühjahr<br />

2012. Mit der Vermarktung,<br />

dem Center Management und<br />

der Vermietung der Eventflächen<br />

der Markthalle bleibt<br />

psm Center Management AG<br />

betraut.<br />

EINZAHLUNGSSCHEINE.CH<br />

Einzahlungsscheine für Mietzinsinkasso<br />

Helvetia baut<br />

in Birnbäumen<br />

Oberhalb der Stadt St.Gallen<br />

bauen die Helvetia Versicherungen<br />

in Birnbäumen<br />

zwei vierstöckige Häuser mit<br />

insgesamt 68 Wohnungen.<br />

Die Implenia Generalunternehmung<br />

in St.Gallen realisiert<br />

die vom Architekten<br />

Felix Sigrist geplante Überbauung.<br />

Im Dezember 2010<br />

wurde mit dem Bau begonnen.<br />

Am 28. April <strong>2011</strong> legte<br />

die Helvetia zusammen<br />

mit den beteiligten Partnern<br />

den Grundstein für die beiden<br />

Häuser. Damit kann der<br />

Hochbau beginnen. Bis im<br />

November <strong>2011</strong> sollten die<br />

Rohbauten stehen. Die Wohnungen<br />

werden gestaffelt<br />

im Juli und Oktober 2012 an<br />

die Mieterinnen und Mieter<br />

übergeben.<br />

21<br />

Sanierung des<br />

Bundeshauses Ost<br />

Das Bundesamt für Bauten<br />

und Logistik (BBL) hat<br />

ein Baugesuch für die Sanierung<br />

des Bundeshauses<br />

Ost eingereicht. Das Bundeshaus<br />

Ost, das mit dem Parlamentsgebäude<br />

und dem<br />

Bundeshaus West einen zusammengewachsenen<br />

Gebäudekomplex<br />

bildet, soll<br />

bis Ende 2015 saniert werden.<br />

Das vom BBL eingereichte<br />

Bauprojekt sieht<br />

schwergewichtig die Sanierung<br />

der Innenräume mit<br />

Bereinigung der Raumstruktur<br />

und die Erneuerung der<br />

haus- und sicherheitstech-<br />

18 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


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40<br />

nischen Anlagen vor. Weiter<br />

ist eine punktuelle Sanierung<br />

der Gebäudehülle<br />

vorgesehen, um den Minergiestandard<br />

für das Gebäude<br />

zu erreichen. Die Kosten<br />

der Sanierung betragen 70<br />

Mio. CHF; geplante Bauzeit<br />

ist von 2012 bis 2015.<br />

Centaurium<br />

Immobilien kauft<br />

weiter<br />

Einen Monat nach dem Kauf<br />

des Hotel Giardino in Ascona<br />

haben Centaurium Immobilien<br />

auch das Hotel Chesa Guardalej<br />

in Champfèr/St. Moritz<br />

gekauft. Die Centaurium<br />

Immobilien AG, zu 100% im<br />

Besitz von Daniel Borer, kaufte<br />

die Liegenschaft per 1. April<br />

<strong>2011</strong>. Das Hotel wird im<br />

Sommer <strong>2011</strong> geschlossen<br />

bleiben und vollumfänglich<br />

renoviert, um Mitte Dezember<br />

<strong>2011</strong> in neuem Glanz und<br />

neupositioniert wieder Gäste<br />

willkommen zu heissen.<br />

94 neue<br />

Wohnungen<br />

in Zürich<br />

Eine neue Siedlung mit 94<br />

Wohnungen, Gewerberäumen<br />

und Ateliers sowie ein<br />

Kindergarten mit Hort und<br />

eine Kindertagesstätte soll<br />

bis 2016 auf der Kronenwiese<br />

in Zürich-Unterstrass entstehen.<br />

Als Sieger ging das<br />

Team Armon Semadeni Architekten<br />

GmbH aus Zürich<br />

und Weber + Brönnimann<br />

Landschaftsarchitekten aus<br />

Bern hervor. Die erwarteten<br />

Erstellungskosten auf dem<br />

7000 m 2 umfassenden Areal<br />

liegen bei rund 44 Mio.<br />

CHF (exkl. Landkosten), dazu<br />

kommen vorgeschriebene<br />

Reserven von 5 Mio. CHF.<br />

Der Gemeinderat und die<br />

Zürcher Stimmberechtigten<br />

werden voraussichtlich 2013<br />

über den Objektkredit für die<br />

neue Siedlung abstimmen.<br />

Baubeginn für<br />

Wohnhochhaus<br />

Escher-Terrassen<br />

Allreal startete Mitte April<br />

mit den Bauarbeiten für<br />

das Wohnhochhaus Escher-<br />

Terrassen an der Hardturmstrasse<br />

in Zürich-West. Das<br />

Gebäude verfügt über 51<br />

Mietwohnungen sowie im<br />

Erdgeschoss Räume für die<br />

Probebühnen des Opernhauses.<br />

Die Realisation des<br />

60 Meter hohen Wohnhochhauses<br />

Escher-Terrassen begann<br />

mit Rückbauarbeiten<br />

an der Ostfassade des bestehenden<br />

Modellmagazins. Die<br />

Hochbauarbeiten werden ab<br />

Mitte Mai <strong>2011</strong> in Angriff<br />

genommen. Die Vermietung<br />

und der Bezug der Wohnungen<br />

sind auf Ende 2013 vorgesehen.<br />

Das Wohnhochhaus<br />

Escher-Terrassen<br />

wurde vom Zürcher Architekturbüro<br />

e2a Eckert Eckert<br />

Architekten entworfen. Nach<br />

Fertigstellung wird Allreal<br />

das Gebäude voraussichtlich<br />

in das eigene Liegenschaften-Portfolio<br />

übernehmen.<br />

Software<br />

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Verwaltung<br />

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40 | immobilia April 11<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 19<br />

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Immobilienwirtschaft<br />

Der Monat<br />

Andermatt<br />

Swiss Alps<br />

vergibt Aufträge<br />

Die Andermatt Swiss Alps<br />

AG, die Schweizer Tochtergesellschaft<br />

von Orascom<br />

Development, hat Bauaufträge<br />

im Umfang von 57 Mio.<br />

CHF vorwiegend an im Kanton<br />

Uri ansässige Bauunternehmen<br />

vergeben. Ende<br />

März wurden die Bauarbeiten<br />

nach der Winterpause<br />

wieder aufgenommen.<br />

Die Aufträge dienen vor allem<br />

dem Rohbau und der Erstellung<br />

der Gebäudehülle<br />

des Hotels «The Chedi Andermatt».<br />

An diesen Arbeiten<br />

sind acht Unternehmungen<br />

beteiligt. Für das Jahr<br />

<strong>2011</strong> plant die Andermatt<br />

Swiss Alps AG Ausgaben im<br />

Umfang von insgesamt 100<br />

Mio. CHF.<br />

messevorschau<br />

Hausbau- und<br />

Energie-Messe<br />

mit neuen Themen<br />

Vom 24. bis 27 November<br />

<strong>2011</strong> findet in Bern die<br />

Schweizer Hausbau- und<br />

Energie-Messe statt. Die Organisatoren<br />

rechnen wiederum<br />

mit rund 400 Ausstellern.<br />

Energieeffizienz, erneuerbare<br />

Energien und moderner<br />

Holzbau werden als topaktuelle<br />

Themen in der<br />

ganzen Breite präsent sein.<br />

Neue Bereiche wie das Kühlen<br />

für Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

werden mit der<br />

Sonderschau «Suisse Frio»<br />

aufgegriffen. An der Hausbau-<br />

und Energie-Messe<br />

wird erstmals eine Beraterstrasse<br />

eingerichtet mit dem<br />

21<br />

Ziel, Fachpersonen, Hausbesitzer<br />

oder Investoren neutral<br />

und produkteunabhängig<br />

über Baukonzepte, einzelne<br />

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20 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Wärmedämmmassnahmen<br />

oder erneuerbare Energien<br />

zu beraten. Am Mittwoch,<br />

15. Juni <strong>2011</strong> findet im Kongresszentrum<br />

der Bernexpo<br />

das Seminar zur Messevorbereitung<br />

statt. Es wird über<br />

aktuelle Trends und Entwicklungen<br />

der Energiepolitik informiert.<br />

Ein konzeptionelles<br />

Vorgehen für eine optimale<br />

Messevorbereitung wird<br />

aufgezeigt. Erstmals werden<br />

der Einsatz und die Möglichkeiten<br />

der Social Media erläutert.<br />

Bauen & Modernisieren<br />

– die<br />

dynamische<br />

Baumesse<br />

Vom 1. bis 4. September<br />

<strong>2011</strong> wird in der Messe Zürich<br />

die Schweizer Baumesse<br />

«Bauen & Modernisieren»<br />

stattfinden. In den<br />

sieben thematisch gegliederten<br />

Hallen werden den Besuchern<br />

über 10 Sonderschauen,<br />

60 Fachvorträge und ein<br />

Vortragszyklus zum Thema<br />

Energieeffizienz unter dem<br />

Patronat des Bundesamtes<br />

für Energie geboten. Neu<br />

lanciert wird die Wohn-Sonderschau<br />

«Räume gestalten»<br />

mit Architekturleistungen,<br />

Ideen zur Inneneinrichtung<br />

und einem Wettbewerb. Interessenten<br />

für Miet- und<br />

Wohneigentum sowie Immobilienprofis<br />

finden an der Eigenheimmesse<br />

in der Halle<br />

9 aktuelle Projekte und Angebote.<br />

Schweiz<br />

Steigende Anzahl<br />

Wohneigentümer<br />

Die eidgenössische Steuerverwaltung<br />

schätzt den Anteil<br />

der Haushalte, die in einer<br />

eigenen Wohnung oder<br />

eigenem Haus leben, im Jahr<br />

2010<br />

20<br />

auf 40 bis 41% ein. Bei<br />

der Jahrtausendwende waren<br />

es noch 23,6%. Im europäischen<br />

Vergleich ist das<br />

immer noch wenig. In Italien,<br />

Grossbritannien oder<br />

auch Tschechien liegt der<br />

Wert bei rund 70%, in Spanien<br />

sind Mieter mit nur rund<br />

20% eine noch deutlichere<br />

Minderheit. Die absoluten<br />

Spitzenreiter bezüglich<br />

Wohneigentum sind aber osteuropäische<br />

Staaten wie Bulgarien<br />

(95%), Ungarn (94%)<br />

oder Litauen (97%). Der aktuelle<br />

Schweizer Wert liegt<br />

ungefähr auf dem Niveau von<br />

Deutschland (43%).<br />

Analysten rechnen<br />

mit Zinswende<br />

Fahrländer Partner AG zeigt<br />

in ihrer Metaanalyse zu den<br />

Konjunkturprognosen der<br />

führenden Forschungsstellen<br />

eine Übereinstimmung der<br />

Wachstumsaussichten. Die<br />

KOF rechnet mit einer stabilen<br />

Schweizer Konjunktur in<br />

turbulentem Umfeld. Gemäss<br />

der neuen Frühjahrsprognose<br />

erwartet sie ein BIP-Wachstum<br />

von 2,8% für <strong>2011</strong>. Dieses<br />

starke Wachstum sei der<br />

hohen ausländischen Nachfrage<br />

und einer robusten<br />

Binnenkonjunktur zu verdanken.<br />

Angesichts des positiven<br />

wirtschaftlichen Ausblicks<br />

rechnet die KOF damit,<br />

dass die Nationalbank Mitte<br />

dieses Jahres die Zinswende<br />

einleitet. Auch die UBS<br />

hat ihre BIP-Prognose erneut<br />

erhöht: Sie geht jetzt von einem<br />

Wachstum von 2,7% für<br />

<strong>2011</strong> aus. Im Schnitt erwarten<br />

die Prognoseinstitute ein<br />

BIP-Wachstum von 2,3% für<br />

<strong>2011</strong>. Der UBS-Konjunkturindikator<br />

deutet in der ersten<br />

Jahreshälfte auf eine leichte<br />

Verlangsamung des Wirtschaftswachstums<br />

hin. Er ist<br />

im Februar erneut zurückgegangen,<br />

und die Arbeitslosenquote<br />

ist gesunken. Sie liegt<br />

im März bei 3,4%.<br />

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Keine Immobilien -<br />

blase im<br />

Kanton Zug<br />

Der Präsident der Geschäftsleitung<br />

der Zuger Kantonalbank<br />

(ZGKB), Pascal<br />

Niquille, sieht keine Immobilienblase<br />

in seinem Marktgebiet,<br />

obwohl die Bautätigkeit<br />

im Kanton Zug im März<br />

fast auf Rekordwerte geklettert<br />

ist. Weiterhin werde<br />

Wohneigentum ausserordentlich<br />

gut verkauft, sagte<br />

Niquille in einem Interview.<br />

Die ZGKB kalkuliere bei der<br />

Hypothekenvergabe weiterhin<br />

mit einem deutlich höheren<br />

Zinssatz und belehne<br />

Objekte nach ihrer eigenen<br />

Preisschätzung. Mit dem Anstieg<br />

des Zinsniveaus stellt<br />

die ZGKB derzeit eine Verschiebung<br />

der Hypotheken-<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 21


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Immobilienwirtschaft<br />

Der Monat<br />

nachfrage von zehn- zu fünfjährigen<br />

Festhypotheken<br />

fest.<br />

Steigende<br />

Angebotsmieten<br />

in der Schweiz<br />

Gemäss dem Immobilienportal<br />

Homegate stiegen die Schweizer<br />

Angebotsmieten im März<br />

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<strong>2011</strong> um 0,3% auf 117,8 Indexpunkte.<br />

Im Jahresvergleich<br />

beträgt die Zunahme 1,2%. In<br />

der Region Basel steigen die<br />

Mieten im März um 0,6% (Indexstand<br />

111,4 Punkte), der<br />

Zuwachs in der Region Zürich<br />

beträgt 0,5% (Indexstand<br />

116,6 Punkte). In der Region<br />

Bern ist erstmals seit September<br />

2010 ein Rückgang<br />

von 0,3% (Indexstand 120,8<br />

Punkte) zu verzeichnen. Die<br />

Mietpreissteigerungen neuer<br />

Wohnungen beträgt im Jahresvergleich<br />

2,3%, gefolgt<br />

von den grossen Wohnungen<br />

mit 1,7% und den alten Wohnungen<br />

mit 0,8%. Bei den<br />

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kleinen Wohnungen steigen<br />

die Angebotsmieten im Vergleich<br />

zum März 2010 lediglich<br />

um 0,5%.<br />

Kanton Thurgau<br />

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aufgeschaltet<br />

Informationen aus dem Grundbuch<br />

und Daten der amtlichen<br />

Vermessung des Kantons<br />

Thurgau sind für berechtigte<br />

Benutzer ab sofort über das<br />

webbasierte Auskunftsportal<br />

Terravis zugänglich. Die Aufschaltung<br />

ist Teil des nationalen<br />

E-Government-Projekts<br />

eGRIS (elektronisches Grundstückinformationssystem).<br />

Mit<br />

diesem verfolgen Bund und<br />

Kantone das Ziel, das kantonal<br />

organisierte Grundbuchwesen<br />

weiterzuentwickeln und zu<br />

harmonisieren. Damit verbunden<br />

sind administrative Entlastungen<br />

und Effizienzsteigerungen<br />

bei kantonalen und<br />

kommunalen Verwaltungen<br />

sowie eine günstigere, sicherere<br />

und schnellere Abwicklung<br />

des Geschäftsverkehrs<br />

(Errichtungen und Mutationen<br />

von Schuldbriefen, Handänderungen<br />

von Grundstücken<br />

usw.) zwischen Grundbuchämtern,<br />

Notaren und Kreditinstituten.<br />

SIX Group realisiert<br />

eGRIS im Auftrag des Bundesamts<br />

für Justiz in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kantonen.<br />

Anhaltendes<br />

Bevölkerungswachstum<br />

in<br />

der Schweiz<br />

Die ständige Wohnbevölkerung<br />

der Schweiz erreichte<br />

Ende 2010 den Stand von<br />

7 866 500 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern. Dies entspricht<br />

einem Anstieg von<br />

1,0% gegenüber Ende 2009.<br />

Diese Zunahme ist vergleichbar<br />

mit jener der Jahre 2009<br />

und 2007. Soweit die ersten<br />

provisorischen Ergebnisse<br />

der neuen Statistik der Bevölkerung<br />

und der Haushalte<br />

(STATPOP) des Bundesamtes<br />

für Statistik (BFS).<br />

25<br />

Bahngrossprojekte<br />

2010<br />

weiterhin<br />

auf Kurs<br />

Die Eisenbahn-Grossprojekte<br />

in der Schweiz waren im Jahr<br />

2010 wie in den Vorjahren gut<br />

unterwegs. Die Termin- und<br />

Kostenprognosen für die Neat,<br />

den Hochgeschwindigkeitsanschluss<br />

der Schweiz, die<br />

zukünftige Entwicklung der<br />

Bahninfrastruktur (ZEB) und<br />

die Lärmsanierung des Bahnnetzes<br />

blieben konstant. Auch<br />

die Umrüstung der bestehenden<br />

Bahnstrecken auf das<br />

Zugsicherungssystem ETCS<br />

und die Abschlussarbeiten von<br />

«Bahn 2000» kamen wie geplant<br />

voran, wie aus den neuesten<br />

Standberichten des Bundesamtes<br />

für Verkehr (BAV)<br />

hervorgeht.<br />

Stromverbrauch<br />

2010 gestiegen<br />

Der Elektrizitätsverbrauch der<br />

Schweiz ist im Jahr 2010 um<br />

4,0% auf 59,8 Mrd. kWh gestiegen.<br />

Die einheimischen<br />

Kraftwerke erzeugten 66,3<br />

Mrd. kWh oder 0,4% weniger<br />

Strom als im Vorjahr. Bei Importen<br />

von 66,8 Mrd. kWh und<br />

Exporten von 66,3 Mrd. kWh<br />

resultierte im Jahr 2010 wie<br />

in den Jahren 20<strong>05</strong> und 2006<br />

ein Stromimportüberschuss.<br />

Am gesamten Elektrizitäts-<br />

22 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


aufkommen waren die Wasserkraftwerke<br />

zu 56,5%, die<br />

Kernkraftwerke zu 38,1% sowie<br />

die konventionell-thermischen<br />

und anderen Anlagen<br />

zu 5,4% beteiligt. Der Erlös<br />

aus Exporten von Elektrizität<br />

lag im Jahr 2010 bei 5064 Mio.<br />

CHF (7,65 Rp./kWh). Für Importe<br />

aus dem Ausland ergaben<br />

sich Ausgaben von 3736<br />

Mio. CHF (5,60 Rp./kWh). Damit<br />

lagen im Jahr 2010 die<br />

Einnahmen um 7,3% über der<br />

entsprechenden Vorjahresperiode.<br />

Die Ausgaben erhöhten<br />

sich im Jahr 2010 im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 18,0%. Der<br />

positive Aussenhandelssaldo<br />

der Schweiz sank im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 14,5% auf<br />

1328 Mio. CHF.<br />

Bausektor mit<br />

mehr Konkursen<br />

Der Verband Creditreform<br />

zeigt in seiner Branchenstatistik,<br />

dass im Bausektor<br />

– trotz des gesamtschweizerischen<br />

Rückgangs der<br />

Firmenkonkurse – die Kon-<br />

kurseröffnungen per 31.3. im<br />

Vergleich zum Vorjahr um<br />

6,8% gestiegen sind. Deutlich<br />

mehr Konkurseröffnungen<br />

fallen in die Bereiche des<br />

Ausbaugewerbes, der Fliesen-<br />

und Plattenlegerei, der<br />

Zimmereien und der Dachdeckereien.<br />

Der Sektor Dienstleistungen<br />

verzeichnet Zunahmen<br />

von je 6,1% bei den<br />

Neueintragungen und den<br />

Löschungen. Die Konkurseröffnungen<br />

sinken um 7,8%.<br />

Während die Anzahl Konkurse<br />

bei den Restaurants<br />

um 13% sinken, verzeichnen<br />

die Hotels eine Zunahme<br />

um 33,3%. Deutliche<br />

prozentuale Zunahmen sind<br />

auch in den Sparten Treuhand,<br />

Reinigungsgewerbe<br />

sowie Personal- und Stellenvermittlung<br />

festzustellen.<br />

Im Sektor Gross- und Detailhandel<br />

drückt die hohe Anzahl<br />

Löschungen auf das Nettowachstum.<br />

Dieses liegt mit<br />

-34,3% deutlich unter den<br />

Werten des Vorjahres. Die<br />

Konkurse sinken dagegen um<br />

10%.<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 23


Immobilienwirtschaft<br />

Facility Management<br />

Rund um die Uhr verfügbar<br />

Der Betrieb sogenannter kritischer Infrastrukturen ist für den Alltag in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft essentiell: Sie müssen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr nicht nur einfach<br />

zur Verfügung stehen, sondern auch reibungsfrei und lückenlos funktionieren.<br />

Rico Domenig*<br />

<br />

Risiko-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement.<br />

Facility Management (FM) umfasst<br />

heute den gesamten Lebenszyklus<br />

einer Immobilie: Das Wissen ist in der<br />

Planungs- und Bauphase genauso gefragt<br />

wie beim Betrieb, bei der Instandhaltung<br />

und beim fachgerechten Rückbau.<br />

Bei kritischen Infrastrukturen fällt<br />

dem FM eine besonders wichtige Rolle<br />

zu. Es trägt wesentlich dazu bei, dass<br />

Gebäude und Anlagen permanent verfügbar<br />

sind und Störungen frühzeitig<br />

erkannt bzw. rasch behoben werden.<br />

Um diese Aufgaben erfüllen zu können,<br />

braucht es Experten, die über umfassende<br />

Erfahrung verfügen, mit den Prozessen<br />

bestens vertraut sind und jederzeit<br />

auf Spezialwissen zurückgreifen können.<br />

Betreibt ein Unternehmen kritische<br />

Infrastrukturen, ist es entscheidend,<br />

dass die möglichen Risiken bekannt sind<br />

und eine Strategie besteht, wie mit diesen<br />

Risiken umgegangen wird. Eine solche<br />

Strategie umfasst in der Regel drei<br />

Bausteine: das Risiko-, das Krisen- und<br />

das Kontinuitätsmanagement.<br />

minimiert und auf ein akzeptables Mass<br />

reduziert werden. Die Installation von zusätzlichen<br />

Brandschutz- und Löschanlagen<br />

verringert z.B. die Feuergefahr oder<br />

mehr Filter sorgen für Luftreinheitsgrade,<br />

bei denen die Produktion durchgängig<br />

möglich ist. Bei der Risikoüberwälzung,<br />

einer weiteren Gruppe, geht es<br />

darum, das Risiko auf Dritte zu übertragen:<br />

Risikoreiche Tätigkeiten werden an<br />

ein spezialisiertes Unternehmen übertragen,<br />

z.B. Gefahrenguttransporte oder die<br />

Wartung komplexer technischer Anlagen.<br />

Zur vierten Gruppe gehören Restrisiken,<br />

die bewusst oder unbewusst in Kauf genommen<br />

werden. Nur bei unbewussten<br />

setzt dann alles daran, um Schäden zu<br />

verhindern, zu begrenzen oder so rasch<br />

wie möglich zu reparieren. Er beschafft<br />

Unterlagen und Informationen, die z.B.<br />

die Gesundheitsrisiken für Mitarbeitende<br />

beurteilen und Schäden an der Umwelt<br />

und an Anlagen aufzeigen. Zudem<br />

nimmt er alle Fakten auf, die die Störfallursache<br />

klären bzw. Folgeereignisse<br />

vermeiden, und informiert rasch die Mitarbeitenden,<br />

Behörden, Medien und die<br />

breite Öffentlichkeit.<br />

So sorgt der FM-Verantwortliche einerseits<br />

dafür, die möglichen Risiken<br />

durch geeignete Massnahmen zu minimieren,<br />

und baut andererseits ein Netz<br />

Kritische Infrastrukturen zu<br />

betreiben, verlangt vom FM-Anbieter<br />

also hohe Kompetenz und<br />

umfassendes Wissen.»<br />

RICO Domenig<br />

Wissen, was man wann wie tut. Das Risikomanagement<br />

bildet die Grundlage für<br />

den Betrieb kritischer Infrastrukturen.<br />

Es ermittelt und bewertet Risiken und<br />

versucht, diese mit geeigneten Massnahmen<br />

zu minimieren oder überhaupt<br />

zu vermeiden. Kritische Prozesse werden<br />

identifiziert, die Abhängigkeit der<br />

verschiedenen Abläufe voneinander umrissen,<br />

die Auswirkungen eines Prozessunterbruchs<br />

ermittelt und die Massnahmen<br />

festgelegt, die das Risiko auf ein<br />

tolerierbares Mass reduzieren.<br />

Ein zentraler Bestandteil des Risikomanagements<br />

ist die permanente Risikoüberwachung.<br />

Dabei sollten die Aufgaben<br />

und Verantwortlichkeiten genau<br />

definiert, Messgrössen bzw. Frühwarnindikatoren<br />

festgelegt und Kontrollmechanismen<br />

beschrieben werden.<br />

Vier Risikogruppen. Grundsätzlich lassen<br />

sich vier Risikogruppen unterscheiden.<br />

Erstens: Wie können Risiken vermieden<br />

werden. So können z.B. gefährliche Baustoffe<br />

durch ungefährliche ersetzt oder risikoreiche<br />

Einfahrten entschärft werden.<br />

Eine zweite Gruppe umfasst Risiken, die<br />

Risiken werden keine Massnahmen für<br />

den Eintrittsfall definiert, da diese Risiken<br />

ja nicht bekannt sind. Bei bewussten<br />

Restrisiken sind Szenarien, die im Falle einer<br />

Krise in die Realität übertragen werden,<br />

von grösster Bedeutung.<br />

Gut vorbereitet in die Krise. Jede Unternehmung<br />

versucht, den Ernstfall durch<br />

eine durchgängige Risikomanagement-<br />

Strategie zu vermeiden. Im betrieblichen<br />

Alltag kommt es jedoch immer wieder zu<br />

Situationen, die nicht zur Routine gehören<br />

und unplanmässiges, schnelles Handeln<br />

erfordern. Ein grosser Teil dieser<br />

Ereignisse kann durch umsichtiges Handeln<br />

früh erkannt und behoben werden<br />

und eskaliert nicht zu einer Störung.<br />

Die jüngste Vergangenheit zeigt<br />

aber, dass wir in unserer hocheffizienten,<br />

technologiebasierten Zivilisation<br />

nicht gegen alle Einflüsse gewappnet<br />

sind, vor allem dann, wenn es sich<br />

um Naturgewalten handelt. Kommt es<br />

zu einer Krise, muss der FM-Verantwortliche<br />

umgehend reagieren können. Er<br />

an personellen Ressourcen, Wissen und<br />

kurzen Informationswegen auf, das in<br />

der Krise spontan funktionieren muss.<br />

Krisenstäbe. Um mögliche Stör- oder<br />

Krisenereignisse rasch bearbeiten und<br />

die Geschäftstätigkeit unbeschadet weiterführen<br />

zu können, sind sogenannte<br />

Krisenstäbe für Unternehmen ein wichtiges<br />

Instrument. Der Leiter des Stabs<br />

fungiert in einer Krisensituation als Ansprechperson<br />

und koordiniert die notwendigen<br />

Massnahmen zur Lösung. Ihm<br />

zur Seite stehen Mitarbeitende der Bereiche<br />

Führungsunterstützung, Kommunikation,<br />

Technik, Logistik und Security,<br />

die rund um die Uhr aufgeboten werden<br />

können. Der Stab, in dem die Mitglieder<br />

im Stör- oder Krisenfall teilweise<br />

andere Aufgaben oder Kompetenzen<br />

wahrnehmen als in ihrer Alltagsaufgabe,<br />

arbeitet immer als Fachgremium Hand<br />

in Hand mit der Geschäftsleitung und<br />

dem FM vor Ort. Aufgaben, Kompetenzen<br />

und Verantwortlichkeiten müssen im<br />

Vorfeld geklärt und regelmässig trainiert<br />

24 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Wissen<br />

Globales<br />

Management<br />

von kritischen<br />

Infrastrukturen<br />

werden, um unter Zeit- und Handlungsdruck<br />

eines solchen Ereignisses effektiv<br />

handeln zu können.<br />

Geordnete Rückkehr zum Alltag. In vielerlei<br />

Hinsicht sind Risiken heute beherrschbar.<br />

Es gibt jedoch Situationen,<br />

die nicht berechenbar sind. Im Serverraum<br />

beispielsweise erzeugt ein Kurzschluss<br />

üppig Rauch, der die Sprinkleranlage<br />

auslöst, der einsetzende<br />

Kunstregen zerstört ein Computerbauteil,<br />

und die interne Kommunikation im<br />

Unternehmen ist für einen Tag gestört.<br />

Solche Zufälle lassen sich schlichtweg<br />

nicht planen. Üben und vorbereiten lässt<br />

sich dagegen die Fähigkeit, zu improvisieren<br />

und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten,<br />

während man den<br />

Störfall behebt. Das sogenannte Kontinuitätsmanagement<br />

– Business Continuity<br />

Management – erfüllt genau diesen<br />

Zweck.<br />

Das Kontinuitätskonzept umfasst<br />

fünf Bereiche: das eigene Geschäft verstehen,<br />

Strategien entwickeln, mögliche<br />

Reaktionsweisen erarbeiten, eine Kontinuitätskultur<br />

fördern und das eingerichtete<br />

System ständig erproben und ver-<br />

bessern. Ein Kontinuitätsplan enthält<br />

klare Handlungsanweisungen für den<br />

FM-Verantwortlichen und sein Team.<br />

Er stellt sicher, dass die akute Gefahr<br />

für Personen und Objekte schnellstmöglich<br />

beseitigt wird und die zentralen Prozesse<br />

in der kritischen Infrastruktur wieder<br />

so rasch wie möglich funktionieren.<br />

Zu seinen Aufgaben gehört auch, die Ereignisses<br />

zu analysieren und zusammen<br />

mit dem Kunden notwendige Massnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Kritische Infrastrukturen zu betreiben,<br />

verlangt vom FM-Anbieter also hohe<br />

Kompetenz und umfassendes Wissen.<br />

Denn FM beinhaltet unter Umständen<br />

gleichzeitig Risiko-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement.<br />

Professionelles FM<br />

trägt dazu bei, dass aus der Krise eine<br />

Chance wird, die dafür sorgt, dass gleiche<br />

oder ähnliche Ereignisse nicht mehr<br />

eintreten. <br />

*Rico Domenig<br />

Regional Executive, Johnson Controls Global WorkPlace<br />

Solutions Schweiz. rico.domenig@jci.com<br />

Kritische Infrastrukturen<br />

sind heute häufig<br />

global vernetzt und<br />

voneinander abhängig.<br />

Der Ausfall einer Stromübertragungsanlage<br />

beispielsweise<br />

kann zu erheblichen<br />

Schäden in<br />

Datenzentren oder Telekommunikationssystemen<br />

führen. Johnson<br />

Controls hat für solche<br />

Fälle ein globales Konzept<br />

entwickelt, das auf<br />

der ganzen Welt zum Einsatz<br />

kommt. Es ist für jede<br />

kritische Einrichtung<br />

anwendbar und erstreckt<br />

sich über vier Bereiche:<br />

Mitarbeitende, Anlagen,<br />

Prozesse und Lieferanten.<br />

Alle diese Bereiche<br />

müssen wirksam gesteuert<br />

werden, um das Risiko<br />

für den Betrieb zu reduzieren,<br />

im Krisenfall<br />

sofort zu reagieren und<br />

nach Bewältigung der<br />

Krise wieder zum Normalbetrieb<br />

übergehen zu<br />

können.<br />

Johnson Controls Global<br />

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Schweiz ist flächendeckend<br />

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mit über 1200 Mitarbeitenden<br />

den<br />

gesamten Lebenszyklus<br />

von Arbeitsumgebungen,<br />

Immobilien und ganzen<br />

Arealen im Innen- und<br />

Aussenbereich. Durch<br />

spezialisierte Fachkräfte<br />

und enorme Eigenfertigungstiefe<br />

bietet das Unternehmen<br />

umfassende<br />

Lösungen u.a. für die kritischen<br />

Infrastrukturen<br />

von Kunden aus der Life<br />

Sciences und Telekommunikationsbranche.<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 25


Immobilienwirtschaft<br />

Bewirtschaftung<br />

Schutz vor Mietnomaden<br />

Gemäss dem Schweizerischen Hauseigentümerverband (HEV) häuft sich<br />

das Problem von Mietnomaden (<strong>Immobilia</strong> berichtete). Die Gründe sind<br />

vielschichtig. Fakt ist: Die Zahlungsmoral ist tendenziell rückläufig.<br />

So weit muss es nicht kommen (Bild: chribier /<br />

photocase.com).<br />

22<br />

Raoul Egeli* <br />

Die Krux mit Mietnomaden. In der Schweiz<br />

werden jährlich rund 2,5 Mio. Zahlungsbefehle<br />

ausgestellt. Tendenz steigend.<br />

Auch Vermieter leiden unter den Folgen<br />

der schlechten Zahlungsmoral. Die erste<br />

Massnahme bei Zahlungsverzug ist eine<br />

konsequente Mahnpraxis. Was aber ist in<br />

jene Fällen zu tun, wo der Mieter gar nie<br />

die Absicht hatte, Miete zu zahlen? Diese<br />

besonders unangenehmen Fälle werden<br />

auch in der Schweiz immer häufiger. Hier<br />

zeigen weder Telefonate, Mahnschreiben<br />

noch Betreibungen Wirkung. Schutz bieten<br />

allein präventive Massnahmen.<br />

Das Wort Mietnomaden hat sich für<br />

Personen eingebürgert, die sich in Wohnungen<br />

oder Geschäftsräumen einmieten,<br />

mit dem bewussten Vorsatz keine<br />

Miete zu zahlen – und dort, so lange es<br />

eben geht, auf Kosten der Vermieter auszuharren.<br />

Eine beliebte Masche, die Kündigung<br />

oder die allfällige Zwangsräumung<br />

hinauszuzögern: Das Nichtbezahlen<br />

der Miete wird mit angeblichen Mängeln<br />

begründet. Prozesse können sich in solchen<br />

Fällen jahrelang hinziehen, teilweise<br />

mit ungewissem Ausgang für die Vermieter.<br />

Zumal bei säumigen Mietern<br />

vielleicht am Ende gar nichts zu holen ist.<br />

Typisch für Mietnomaden ist auch: Die<br />

Wohnung wird in einem desolaten Zustand<br />

hinterlassen. Nicht selten tauchen<br />

Mietnomaden von einem Tag auf den anderen<br />

einfach unter – natürlich ohne sich<br />

beim Einwohneramt abzumelden. Einzelne<br />

betrügerische Mieter schädigen so einen<br />

Vermieter nach dem anderen. Wie<br />

hoch der Schaden durch Mietnomaden in<br />

der Schweiz ist, darüber fehlen aber bislang<br />

zuverlässige Studien. Weil Mietnomaden<br />

bewusst täuschen, etwa durch falsche<br />

Angaben zur Zahlungsfähigkeit, hilft<br />

nur eine konsequente Prävention. Die<br />

gängigste Massnahme ist es, vom Mietinteressenten<br />

vor Vertragsabschluss einen<br />

Auszug aus dem Betreibungsregister zu<br />

verlangen. Der Bezug geht heute sehr bequem<br />

via Post oder dem elektronischen<br />

Betreibungsschalter des Bundes. Was viele<br />

Vermieter aber nicht wissen: Ein Betreibungsregisterauszug<br />

reicht nicht immer<br />

aus, um sich vor Mietnomaden effizient zu<br />

schützen.<br />

Unliebsame Überraschungen. Wichtig zu<br />

wissen ist: Betreibungsauskünfte enthalten<br />

nur Informationen über Betreibungen<br />

oder Verlustscheine, die sich auf den Anfrageort<br />

beziehen, und zwar im Normalfall<br />

nur über die letzten drei Jahre. Nicht verpflichtet<br />

ist das Amt, die Dauer des Wohnsitzes<br />

zu überprüfen. Die Folge: Es kommt<br />

immer wieder zu unliebsamen Überraschungen.<br />

Wer sich also über die Zahlungsfähigkeit<br />

eines Mietinteressenten ein<br />

realistisches Bild machen will, muss in jedem<br />

Fall den Wohnort mit einer Einwohnerauskunft<br />

prüfen (Gebühr 5 bis 20 CHF).<br />

Hat die Person in den letzten drei Jahren<br />

den Wohnort gewechselt, muss auch beim<br />

dortigen Betreibungsamt eine Auskunft<br />

eingeholt werden. Es kommt immer wieder<br />

vor, dass mehrere Betreibungs- und<br />

Einwohnerauskünfte für eine lückenlose<br />

Überprüfung der Bonität nötig sind – ein<br />

zeitintensives und relativ kostenaufwändiges<br />

Prozedere. Mietnomaden nutzen diese<br />

Lücke in unserem föderalistischen System<br />

immer wieder ganz bewusst aus. Sie<br />

wissen, dass viele Vermieter den hohen<br />

Aufwand scheuen. Zumal für eine Betreibungsauskunft<br />

vom Vermieter auch ein Interessennachweis<br />

zu erbringen ist.<br />

Als Alternative bietet sich für Vermieter<br />

die Zusammenarbeit mit einer Wirtschaftsauskunftei<br />

an. Auszüge aus dem<br />

Betreibungsregister sind dort integraler<br />

Bestandteil der Auskünfte. Nachteil: Diese<br />

Kosten gehen zu Lasten des Vermieters.<br />

Unterm Strich dürfte sich der Mehraufwand<br />

aber bezahlt machen. Denn nur<br />

zahlungsfähige Mieter bringen Ertrag.<br />

<br />

Egeli, Raoul: «Gläubigerschutz<br />

Recht Transparent. Betreiben,<br />

Mahnen, Vorbeugen. Verluste<br />

wirksam vermeiden.» Schulthess<br />

Verlag. Zürich 2010.<br />

*Zum Autor<br />

Raoul Egeli (42) ist Präsident des<br />

Schweizerischen Gläubigerverbandes<br />

Creditreform und Vizepräsident von<br />

Creditreform International sowie Zentralpräsident<br />

von TREUHAND|SUISSE<br />

und Autor verschiedener Fachbücher<br />

rund um den Gläubigerschutz. raoul.<br />

egeli@creditreform.ch<br />

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26 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Immobilienwirtschaft<br />

Facility Management<br />

Schloss auf dem Prüfstein<br />

Informationen aus der Nutzung sollen in die Planung einfliessen, um die Gebäudequalität zu<br />

steigern und die Betriebskosten zu senken. Das Deutsche Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung<br />

und die Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum haben sich der Aufgabe gestellt.<br />

Das Humboldtforum ist das bedeutendste kulturelle Bauvorhaben des Bundes in Berlin<br />

(Bilder: Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum, Arch. Franco Stella).<br />

Marion Peyinghaus & Simon Caspar*<br />

Berücksichtigung des Life Cycle. Life<br />

Cycle Management, integrierte Bauplanung<br />

oder baubegleitendes Facility Management<br />

sind Themen, die intensiv und<br />

breit diskutiert werden. Trotzdem tut<br />

sich der Markt oft noch schwer mit der<br />

konkreten Umsetzung dieser Begriffe.<br />

So wird seit langem gefordert, dass Informationen<br />

aus der Nutzungsphase in<br />

die Planung einbezogen werden sollen,<br />

um die Gebäudequalität zu verbessern<br />

und die Betriebskosten zu senken.<br />

Das Deutsche Bundesamt für Bauwesen<br />

und Raumordnung hat sich mit der<br />

Bauherrin, der Stiftung Berliner Schloss-<br />

Humboldtforum, dieser Aufgabe gestellt<br />

und das prestigeträchtige Projekt auf<br />

den Prüfstein gestellt. Das Beispiel dieses<br />

«historischen Neubaus» zeigt die<br />

Einsparpotenziale auf, die durch eine<br />

frühzeitige Projektierung der Nutzungsphasen<br />

möglich sind.<br />

Neubau für kulturelle und wissenschaftliche<br />

Zwecke. Das Berliner Schloss wird<br />

unter der Bauherrenschaft der Stiftung<br />

Berliner Schloss-Humboldtforum in seinen<br />

historischen Strukturen neu aufgebaut.<br />

Im Juli 2002 stimmten die Abgeordneten<br />

des Deutschen Bundestages<br />

<br />

der Wiedererrichtung der Barockfassaden<br />

auf der Nord-, West- und Südseite<br />

sowie im Schlüterhof mit grosser Mehrheit<br />

zu. Für den Neubau mit Orientierung<br />

an der Stereometrie des Berliner<br />

Schlosses ist ein Kostenrahmen in der<br />

Höhe von 552 Mio. EUR vorgegeben.<br />

Das Berliner Schloss wird künftig<br />

Heimstätte des Humboldtforums sein,<br />

ein Ort des Dialogs und des Austausches<br />

der Weltkulturen. Das Konzept für das<br />

Humboldtforum basiert auf einer vom<br />

Präsidenten der Stiftung Preussischer<br />

Kulturbesitz entwickelten Idee: Im Zentrum<br />

Berlins sollen Zeugnisse aus den<br />

verschiedenen Kulturkreisen der Welt<br />

mit Exponaten aus der Wissenschaftsgeschichte<br />

zusammengeführt werden, um<br />

den Dialog von Kunst und Wissenschaft<br />

zu fördern. Die Nutzer des Gebäudes<br />

werden vielfältig sein: neben der Stiftung<br />

Berliner Schloss-Humboldtforum,<br />

der Eigentümerin und Betreiberin des<br />

Gebäudes, steht das Gebäude zukünftig<br />

den Staatlichen Museen zu Berlin, der<br />

Zentral- und Landesbibliothek sowie der<br />

Humboldt Universität zu Berlin zur Verfügung.<br />

Eine Hauptnutzfläche von rund<br />

40 000 m 2 kann für Objekte und Literatur<br />

sowie für den wissenschaftlichen Austausch<br />

genutzt werden. Die Vermittlungstätigkeit<br />

der Museen und Bibliotheken<br />

wird durch ein reichhaltiges<br />

Angebot aus künstlerischen Darbietungen,<br />

Film- und Tonvorführungen multimedial<br />

ergänzt.<br />

Als Portal zur Welt und als Schnittstelle<br />

zum urbanen Lebensraum der<br />

Grossstadt ist zusätzlich zu den Ausstellungs-<br />

und Bibliotheksflächen ein weitläufiger<br />

Veranstaltungs- und Begegnungsbereich<br />

geplant. Die sogenannte<br />

Agora wird Zentrum für vielfältige künstlerische<br />

Darbietungen - Theater, Film<br />

und Musik, Sonderausstellungen mit<br />

zeitgenössischer Kunst - und ein Ort der<br />

Bildung und Wissensvermittlung sein.<br />

Sie lädt zum Flanieren und Verweilen ein<br />

und bietet Gastronomie- und Shoppingmöglichkeiten.<br />

Facility Management-Gutachten. Der Italiener<br />

Franco Stella gewann 2008 den<br />

internationalen Architekturwettbewerb.<br />

Sein Entwurf setzte die Vorgaben des<br />

Deutschen Bundestags behutsam um.<br />

Die Vorplanung unter Verantwortung<br />

des Bundesamts für Bauwesen und<br />

Raumordnung wurde Anfang 2010 mit<br />

einem Facility Management-Gutachten<br />

von pom+International AG abgeschlossen.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 27


Immobilienwirtschaft<br />

Facility Management<br />

Ein Facility Management-Gutachten prüft<br />

einerseits die Gebäudebewirtschaftung<br />

und die später anfallenden Nutzungskosten<br />

und analysiert andererseits die<br />

Anforderungen der Nutzer. Die Infrastruktur<br />

muss für kurzfristige Spitzenlasten<br />

ausgelegt werden, in denen es gilt,<br />

die Ströme der Veranstaltungs- und Tagesbesucher<br />

möglichst ohne gegenseitige<br />

Beeinträchtigung durch das Gebäude<br />

zu leiten. In einem ersten Schritt wurden<br />

14<br />

daher die Nutzeranforderungen zusammengestellt<br />

und ein ganzheitliches Anforderungsprofil<br />

an das Berliner Schloss-<br />

Humboldtforum definiert. Anschliessend<br />

wurde das Facility Management-Konzept<br />

entwickelt, das den gesamten Gebäudebetrieb<br />

betrachtete. Bei der Überprüfung<br />

der Flächen und Funktionen spielten beispielsweise<br />

Flächenbenchmarks in Bezug<br />

auf die Nutzungs-, Verkehrs- und Funktionsflächen<br />

eine Rolle, untersucht wurde<br />

aber auch der notwendige Bedarf an<br />

Sanitär- oder Lagerflächen. Die zahlreichen<br />

Veranstaltungen, die zukünftig im<br />

Berliner Schloss-Humboldtforum stattfinden<br />

werden, der Gastronomiebereich<br />

und die Verkaufsflächen erfordern höhere<br />

Lagerkapazitäten. Notwendig sind aufgrund<br />

dieser Nutzung auch Rüstflächen<br />

für den gastronomischen Service oder<br />

Sozialräume für das Personal.<br />

Sicherheitsanforderungen. Personenströme<br />

und Betriebslogistik wurden<br />

einerseits im Hinblick auf die Wegeführung<br />

von Tages- und Veranstaltungsbesuchern<br />

betrachtet. Andererseits zeigte<br />

das Konzept die Warenströme und<br />

deren Transport zum Zielort im Gebäude<br />

auf. Eine besondere Herausforderung<br />

sind die Sicherheitsanforderungen, die<br />

in einzelnen Gebäudezonen die Zugänglichkeit<br />

erschweren. Grundlegende Fragestellungen<br />

wie die Grösse der Aufzugsmasse<br />

oder die Belastungen der<br />

Decken wurden ebenfalls analysiert.<br />

Ein weiterer wichtiger Themenbereich<br />

im FM-Konzept sind die Veranstaltungslogistik<br />

und Technik. Begutachtet<br />

wurde dabei, wie die Backstage-Räume<br />

genutzt werden oder wie die Darsteller<br />

zur Bühne kommen. Dabei galt es,<br />

den Anforderungen der Nutzer gerecht<br />

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28 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Moderne Immobilie hinter historischer Fassade.<br />

zu werden, aber auch den anerkannten<br />

Richtlinien zu entsprechen. In Bezug auf<br />

die Technik stand die Frage im Vordergrund,<br />

ob die Infrastruktur gekauft oder<br />

zugemietet werden soll. Aufgrund der<br />

vielfältigen Veranstaltungsarten ist es<br />

wichtig, eine maximale Flexibilität bei<br />

angemessenen Kosten zu erreichen.<br />

Rollenmodell. Einen weiteren Baustein<br />

des Gutachtens bildet ein erstes Rollenmodell,<br />

das aufzeigt, wie die spätere Gebäudebewirtschaftung<br />

aussehen könnte.<br />

Ein zugehöriges Prozessmodell analysiert<br />

die Tätigkeiten aller Beteiligten. Das Tätigkeitsprofil<br />

reicht von strategischen und<br />

steuernden Leistungen bis zu Leistungen<br />

im operativen Gebäudemanagement<br />

wie Wartung, Reinigung oder Sicherheitsdienste.<br />

Den Aspekten Reinigung sowie Verund<br />

Entsorgung wurde im FM-Konzept<br />

besondere Beachtung geschenkt. Die<br />

Höhe der Räume im Foyer und in den<br />

Obergeschossen sowie die Fassendenflächen<br />

in den Innenhöfen erfordern beispielsweise<br />

besondere Transportmittel:<br />

Leichte Fahrzeuge sind durch ihre spezielle<br />

Konstruktion langsamer, bei stabilen<br />

Hebe-Fahrzeuge, die in den Reinigungsprozessen<br />

ein höheres Tempo erreichen,<br />

ist hingegen die Gewichtsbelastung höher.<br />

Um eine optimale Lösung zu finden,<br />

wurde die Aufstellzeit der Fahrzeuge<br />

dem Gewicht gegenübergestellt und<br />

je nach Gebäudesituation ausgewählt.<br />

Der Entsorgungsbedarf im Schloss<br />

Berlin-Humboldtforum wird in der Betriebsphase<br />

hoch sein. Die zentrale Entsorgungsstation<br />

im Untergeschoss sowie<br />

die Anordnung der dezentralen<br />

Entsorgungsräume in den einzelnen<br />

Nutzereinheiten wurden daher im Detail<br />

untersucht. Die beste Lösung sieht<br />

Presscontainer vor, die eine zusätzliche<br />

Rangierfläche zum Abtransport benötigen.<br />

Auch Kühlräume zur Lagerung von<br />

Speiseresten und deren Anordnung im<br />

Gebäude wurden unter dem Thema Entsorgung<br />

diskutiert.<br />

Gesamtnutzen soll durch Verbesserungen<br />

erhöht werden. Die Betriebskosten<br />

können nur dann reduziert werden, wenn<br />

klar ist, wie hoch sie ausfallen werden.<br />

Im FM-Konzept schätzte man deshalb die<br />

Unterhaltskosten auf Basis der definierten<br />

Leistungen und der Gebäudekennzahlen.<br />

Parallel wurde die Anzahl der für<br />

den Gebäudebetrieb notwendigen Mitarbeiterzahlen<br />

berechnet. Dabei stand eine<br />

Frage im Mittelpunkt: Welche Leistungen<br />

werden intern und welche durch einen externen<br />

Anbieter erbracht. Gefällt werden<br />

die Outsourcing-Entscheide aufgrund von<br />

Kosten- und Qualitätskriterien.<br />

Das FM-Konzept für das Berliner<br />

Schloss-Humboldtforum identifiziert einerseits<br />

Verbesserungspotenziale und<br />

zeigt konkrete Lösungen auf. Anderseits<br />

optimiert es die Funktion des Gebäudes,<br />

indem es Themenstellungen<br />

wie die Anordnung der Reinigungsräume<br />

oder der Cateringflächen aufgreift.<br />

Wichtig ist der Gesamtzusammenhang:<br />

Optimierung der Betriebskosten, Steigerung<br />

der Gebäudequalität und Sicherstellung<br />

der Nutzeranforderungen. <br />

*Dr. Marion Peyinghaus<br />

studierte an der TU Berlin und der EAPB Paris<br />

Architektur und beendete das Studium im<br />

2001 an der ETH Zürich. Im Anschluss wechselte<br />

sie für das Doktorstudium an die HSG<br />

und promovierte im Rahmen eines SNF-Stipendiums<br />

2004 am INSEAD, Fontainbleau.<br />

Seit 2004 ist sie bei der pom+Consulting AG<br />

tätig, seit 2007 leitet sie pom+International<br />

AG als Geschäftsführerin.<br />

*Simon Caspar<br />

studierte an der Zürcher Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt Facility Management. Seit<br />

2007 ist er für pom+Consulting AG tätig, erst<br />

als Consultant, seit 2010 als Partner. Seit der<br />

Gründung von pom+International unterstützt<br />

er unter anderem auch das Deutschland-Geschäft.<br />

Simon Caspar hat einen Lehrauftrag<br />

bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

in Berlin.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 29


Immobilienrecht<br />

Jus-News<br />

Eigenmächtige Änderungen<br />

Der Eigentümer darf über eine Stockwerkeinheit nicht frei verfügen. Er hat<br />

sich neben der Bau- und Nutzungsordnung an den Begründungsakt und<br />

die Reglemente zu halten. Ein richtungsweisendes Bundesgerichtsurteil.<br />

Kein eigenmächtiges Do-it-yourself im Stockwerkeigentum (Bild: Andreas F. / photocase.com).<br />

Erwägungen. Aus den Erwägungen ist Folgendes<br />

zu entnehmen (Urteil 5C.50/2004<br />

vom 23. Juni 2004):<br />

X. ging davon aus, dass die durchbrochenen<br />

und versetzten Wände in seinem<br />

Sonderrecht standen. Aus den Aufteilungsplänen<br />

und dem Begründungsakt<br />

ergab sich aber, dass diese Wände gemeinschaftlich<br />

sind. Während die Mauern<br />

innerhalb der Wohnung in der Regel<br />

(nicht aber tragende Wände, die zwingend<br />

gemeinschaftlich sind) zu Sonderrecht<br />

ausgeschieden sein müssen, damit<br />

der Stockwerkeigentümer von seiner<br />

Befugnis Gebrauch machen kann, seine<br />

Räume baulich frei auszugestalten, muss<br />

dies für Mauern, welche die Wohneinheit<br />

von Nebenräumen trennen, nicht der Fall<br />

sein, weil diese sonderrechtsfähig sind,<br />

auch ohne direkte Verbindung mit der<br />

Haupteinheit.<br />

Genoveva Lahmadi-Sutter* <br />

Vorgeschichte. In den Jahren 1978/1979<br />

erstellte X. ein Mehrfamilienhaus. Er begründete<br />

Stockwerkeigentum mit sechs<br />

Einheiten und erliess gleichzeitig ein<br />

Benutzungs- und Verwaltungsreglement.<br />

Auf die Fertigstellung hin verkaufte<br />

er fünf Einheiten. Die Einheit Nr. 6 bestand<br />

gemäss Begründungsakt und dem<br />

Reglement aus 130/1000 Miteigentum<br />

am Grundstück mit Sonderrecht an der<br />

2-Zimmer-Wohnung Nr. 6 im 3. Stock, an<br />

einem Waschküchenabteil und dem Estrich<br />

(Abstellraum) ebenfalls im 3. Stock<br />

sowie an einem Kellerabteil.<br />

X. benutzte diese Einheit zunächst als<br />

Büro. Im Jahre 1986 gestaltete er den Estrich<br />

zu einem Wohnraum um und baute<br />

eine Nasszelle mit Dusche und WC ein;<br />

die Waschküche funktionierte er zu einer<br />

Küche um. Dabei durchbrach er die<br />

Mauern zwischen der 2-Zimerwohnung<br />

und der Waschküche sowie zwischen<br />

der Waschküche und dem Estrich. Ferner<br />

brachte er im Treppenhausbereich<br />

eine zusätzliche Türe an und verschob<br />

die Ausziehleiter in Richtung Gangmitte.<br />

Schliesslich baute er zusätzlich zwei<br />

Dachfenster ein.<br />

Nachträgliche Baubewilligung. Im Dezember<br />

1998 ordnete die Baubehörde an,<br />

dass die Nutzungsänderungen und Einrichtungen<br />

in der Waschküche rückgängig<br />

zu machen seien und für die übrigen<br />

Änderungen (Mauerdurchbrüche, Dachflächenfenster)<br />

ein Bewilligungsgesuch<br />

einzureichen sei. Nachdem die Ausnützungsziffer<br />

im Rahmen der Revision des<br />

Baugesetzes geändert worden war, bewilligte<br />

die Baubehörde insoweit die Eingriffe<br />

von X.<br />

Keine nachträgliche Genehmigung durch<br />

die StockwerkeigentümerGemeinschaft.<br />

An der ausserordentlichen Stockwerkeigentümerversammlung<br />

im Frühjahr<br />

1999 fassten die Eigentümer mehrere Beschlüsse,<br />

wonach sämtliche von X. vorgenommenen<br />

baulichen Veränderungen<br />

rückgängig zu machen seien.<br />

Der Prozess. X. focht diese Beschlüsse<br />

an, die Stockwerkeigentümergemeinschaft<br />

verlangte widerklageweise, es sei<br />

X. zu befehlen, den ursprünglichen Zustand<br />

gemäss Begründungsakt und Reglement<br />

wiederherzustellen. Das Bezirksgericht<br />

hiess die Widerklage teilweise,<br />

das Obergericht vollumfänglich gut und<br />

verpflichtete X., innert 90 Tagen ab<br />

Rechtskraft des Urteils sämtliche baulichen<br />

Veränderungen rückgängig zu machen.<br />

Das Bundesgericht befasste sich<br />

ausgiebig mit dem Fall auf Berufung von<br />

X. hin.<br />

Die Nutzungserweiterung<br />

ist ein massiver<br />

Eingriff in die bestehende<br />

Ordnung.»<br />

Bundesgerichtsurteil 5C.50/2004<br />

X. machte geltend, er dürfe die ihm zu<br />

Sonderrecht zugewiesene Einheit beliebig<br />

nutzen und baulich ausgestalten. Der<br />

Stockwerkeigentümer ist in der baulichen<br />

Ausgestaltung der ihm zu Sonderrecht<br />

zugewiesenen Räume frei. Er darf<br />

jedoch keinem anderen Stockwerkeigentümer<br />

die Ausübung des gleichen Rechts<br />

erschweren oder gemeinschaftliche Bauteile,<br />

Anlagen oder Einrichtungen beschädigen<br />

oder in ihrer Funktion und äusseren<br />

Erscheinung beeinträchtigen. Nützliche<br />

bauliche Massnahmen bedürfen der Zustimmung<br />

der Mehrheit aller Miteigentümer,<br />

die zugleich den grösseren Teil der<br />

Sache vertritt (Art. 647d Abs. 1 ZGB), der<br />

Verschönerung und Bequemlichkeit der<br />

Sache dienende Massnahmen der Zustimmung<br />

aller Miteigentümer (Art. 647e<br />

Abs. 1 ZGB). Diese Bestimmungen machen<br />

keinerlei Vorbehalte zu Gunsten eigenmächtiger<br />

baulicher Massnahmen.<br />

X. glaubte, die übrigen Stockwerkeigentümer<br />

dürften ihm den Einbau von<br />

Dachfenstern nicht verwehren, weil sie als<br />

30 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Eigentümer tiefer liegender Wohnungen<br />

das Dach gar nicht in dieser Weise nutzen<br />

könnten.<br />

Das Dach steht von Gesetzes wegen im<br />

gemeinschaftlichen Eigentum, und Dachfenster<br />

prägen das äussere Erscheinungsbild<br />

der Liegenschaft, weshalb ein Stock-<br />

2<br />

werkeigentümer solche baulichen<br />

Massnahmen von vornherein nicht eigenmächtig<br />

durchführen darf (Art. 712b Abs.<br />

2 ZGB).<br />

X. machte geltend, mit der Umfunktionierung<br />

des Estrichs und der Waschküche<br />

sei keine Zweckänderung im Sinne<br />

von Art. 648 Abs. 2 ZGB verbunden. Man<br />

könne auch nicht von einer Nutzungsänderung<br />

sprechen, wie dies das Obergericht<br />

getan habe.<br />

Die Umwandlung eines Estrichs oder<br />

einer Waschküche zu Wohnraum berührt<br />

den Zweck einer Wohnbaute nicht, da eine<br />

solche bauliche Massnahme weder den<br />

Charakter der Liegenschaft verändern,<br />

noch die übrigen Stockwerkeigentümer<br />

im zweckgemässen Gebrauch ihrer Einheit<br />

hindern oder einschränken könne.<br />

Solche baulichen Massnahmen stellen<br />

aber eine reglementswidrige Nutzungsänderung<br />

der Nebenräume dar. Im Reglement,<br />

im Begründungsakt und den Aufteilungsplänen<br />

war die Einheit Nr. 6 als<br />

2-Zimmer-Wohnung mit Waschküchenabteil<br />

und Estrich im 3. Stock aufgeführt.<br />

Wenn Räume ausdrücklich zu einer Sondernutzung<br />

als 2-Zimmer-Wohnung mit<br />

Nebenräumen Waschküche und Estrich<br />

ausgeschieden sind, so hat sich der Eigentümer<br />

daran zu halten.<br />

X. hatte mit seinen baulichen Massnahmen<br />

aus einer 2-Zimmer-Wohnung<br />

mit 68,4 m 2 Wohnfläche eine zusammenhängende<br />

Wohneinheit von 136 m 2 oder<br />

gar 149 m 2 geschaffen. Diese Nutzungserweiterung<br />

bildet einen massiven Eingriff<br />

in die durch Reglement und Begründungsakt<br />

geschaffene Ordnung und damit<br />

in die dort festgelegten Rechte und Pflichten<br />

der Stockwerkeigentümer.<br />

Fazit. Verstösst die Umnutzung der Nebenräume<br />

gegen den Begründungsakt<br />

und das Reglement, kann sie nicht ohne<br />

entsprechenden Beschluss der Gemeinschaft<br />

vorgenommen werden. <br />

*Genoveva Lahmadi-Sutter<br />

Die Autorin ist Geschäftsleitungsmitglied der<br />

Intercity Group und Mitredaktorin von<br />

«MietRecht Aktuell».<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 31


Immobilienrecht<br />

MEHRWERTSTEUER<br />

Immobilienbewirtschaftung: genaue<br />

Die Bewirtschaftung von unternehmerisch nutzbaren oder mit Option vermieteten<br />

Immobilien ist aus der Sicht der Mehrwertsteuer anspruchsvoll. Aufgaben, Kompetenzen<br />

und Verantwortung sind zwischen Eigentümer und Bewirtschafter genau zu definieren.<br />

Rudolf Schumacher*<br />

Ausgenommene und steuerbare Leistungen.<br />

Die Überlassung und die Übertragung<br />

von Immobilien ist von der Mehrwertsteuer<br />

(MWST) ausgenommen (Art.<br />

21 Abs. 2 Ziff. 20 und 21 MWSTG) 1 . Nutzt<br />

der Eigentümer die Immobilie selbst für<br />

unternehmerische Zwecke bzw. werden<br />

steuerbare Leistungen nach Art. 21 Abs.<br />

2 Ziff. 21 Bst. a bis f MWSTG erbracht 2<br />

oder wird für die freiwillige Versteuerung<br />

der Leistungen optiert 3 , ist die MWST bei<br />

der Bewirtschaftung zu beachten. Der beauftragte<br />

Bewirtschafter ist in diesem Fall<br />

mit vielschichtigen Fragen konfrontiert.<br />

<br />

Steuerpflicht des Eigentümers. Der Eigentümer<br />

ist gehalten, seine Steuerpflicht<br />

selbst festzustellen. Er hat sich – bei Erfüllung<br />

der Voraussetzungen – bei der<br />

Eidg. Steuerverwaltung (ESTV) registrieren<br />

zu lassen 4 . Zwischen dem Eigentümer<br />

und den allenfalls regional verschiedenen<br />

Bewirtschaftern muss Klarheit darüber<br />

bestehen, ob der Eigentümer die für die<br />

Klärung der Steuerpflicht erforderlichen<br />

Angaben bei den beauftragten Bewirtschaftern<br />

beschaffen muss oder ob die Bewirtschafter<br />

die erforderlichen Informationen<br />

laufend zu erheben und dem<br />

Eigentümer unaufgefordert zu melden haben.<br />

So ist für den Eigentümer beispielsweise<br />

von Bedeutung, wie hoch die Summe<br />

der Leistungen aus der Vermietung<br />

von Parkplätzen als Hauptleistung 5 ist.<br />

Der beauftragte Bewirtschafter muss über<br />

eine allfällige Zugehörigkeit des Auftraggebers<br />

zu einer MWST-Gruppe nach Art.<br />

13 MWSTG detailliert informiert sein.<br />

MWST-Abrechnung. Die Abrechnungspflicht<br />

obliegt dem steuerpflichtigen Eigentümer.<br />

Dieser hat alle steuerbaren<br />

Leistungen und Vorsteuern sowie alle<br />

weiteren deklarationspflichtigen Angaben<br />

aus den verschiedensten Quellen zusammenzuziehen<br />

und abzurechnen. Nur<br />

im seltenen Fall kann der Bewirtschafter<br />

die MWST-Abrechnung für den Eigentümer<br />

vorbereiten. In welcher Form der<br />

beauftragte Bewirtschafter die erforderlichen<br />

Daten dem steuerpflichtigen Eigentümer<br />

zur Verfügung zu stellen hat,<br />

ist im Auftrag zu regeln.<br />

Die Abgrenzung zwischen Steuerpflicht und Steuerfreiheit ist nicht immer so augenfällig (Macbert /<br />

photocase.com).<br />

Option. Inwiefern der Bewirtschafter befugt<br />

oder durch den Eigentümer zwingend<br />

beauftragt ist, optierte Mietverträge<br />

nach Art. 22 Abs. 2 Bst. b MWSTG abzuschliessen,<br />

ist im Auftrag festzulegen.<br />

Der Eigentümer hat mit dem Bewirtschafter<br />

diesbezüglich eine Vermietungsstrategie<br />

zu erarbeiten, so dass Nutzungsänderungen<br />

6 im Sinne der MWST möglichst<br />

vermieden werden. Wird optiert, ist der<br />

Bewirtschafter für die MWST-konforme<br />

Rechnungstellung und die MWST-konforme<br />

Heiz-, Betriebs- und Nebenkostenabrechnung<br />

verantwortlich.<br />

Der Eigentümer hat mit dem Bewirtschafter<br />

eine Vermietungsstrategie zu<br />

erarbeiten, so dass Nutzungsänderungen<br />

im Sinne der MWST möglichst vermieden<br />

werden.»<br />

Nutzungsänderungen. Folgt nach einer<br />

Vermietung mit Option 7 oder nach der eigenen<br />

unternehmerischen Nutzung eine<br />

Vermietung ohne Option, liegt aus der<br />

Sicht der MWST eine Nutzungsänderung<br />

vor. Die Voraussetzungen für den bisherigen<br />

Vorsteuerabzug auf den wertvermehrenden<br />

Aufwendungen fallen nachträglich<br />

weg. Die Nutzungsänderung löst die Bemessung<br />

der Eigenverbrauchsteuer nach<br />

Art. 31 Abs. 3 MWSTG aus. Massgebend<br />

für die Berechnung der Eigenverbrauchsteuer<br />

ist der Zeitwert. Zur Ermittlung<br />

des Zeitwertes wird der bisherige Vorsteuerbetrag<br />

für die wertvermehrenden<br />

Aufwendungen linear für jedes abgelaufene<br />

Jahr um einen Zwanzigstel reduziert.<br />

Dabei ist die buchmässige Behandlung<br />

nicht von Bedeutung. Eine Nutzungsänderung<br />

ergibt sich auch im umgekehrten<br />

Fall, wenn einer nicht optierten Vermietung<br />

eine Vermietung mit Option folgt.<br />

Diesfalls berechnet<br />

sich die Einlageentsteuerung<br />

(nachträglicher<br />

Vorsteuerabzug)<br />

nach Art.<br />

32 MWSTG analog<br />

der Bemessung des<br />

Eigenverbrauchs.<br />

Damit wird offensichtlich,<br />

dass sich<br />

Eigentümer und Bewirtschafter vertraglich<br />

einigen müssen, wer einerseits verantwortlich<br />

ist, damit die für die MWST<br />

relevante Nutzungsänderung festgestellt<br />

wird, und andererseits wer zuständig ist<br />

für die korrekte Bemessung und Abrechnung<br />

der Eigenverbrauchsteuer bzw. der<br />

Einlageentsteuerung. Da die Bemessung<br />

auf der Grundlage der bisherigen Vorsteuerbeträge<br />

auf den wertvermehren-<br />

32 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Abgrenzung<br />

den Aufwendungen erfolgt, ist weiter zu<br />

definieren, wer zuständig ist für die korrekte<br />

Aufbewahrung der für die MWST<br />

relevanten Unterlagen. Nach Art. 70 Abs.<br />

3 MWSTG sind die Geschäftsunterlagen,<br />

die im Zusammenhang mit der Berechnung<br />

der Einlageentsteuerung und des<br />

Eigenverbrauchs von unbeweglichen Gegenständen<br />

benötigt werden, während<br />

mindestens 20 Jahren aufzubewahren 8 .<br />

Erwerb im Meldeverfahren. Der Erwerb<br />

einer Immobilie im Meldeverfahren 9 erfordert<br />

die Übernahme der für die MWST<br />

relevanten Geschäftsunterlagen bezüglich<br />

der durch den Verkäufer getätigten<br />

wertvermehrenden Aufwendungen 10 .<br />

Übernimmt der Bewirtschafter eine durch<br />

den Eigentümer im Meldeverfahren erworbene<br />

Immobilie zur Verwaltung, ist<br />

genau zu regeln, wer für die Aufbewahrung<br />

der für die MWST relevanten Geschäftsunterlagen<br />

dieser Immobilie verantwortlich<br />

ist. Verfügt der beauftragte<br />

34<br />

Bewirtschafter nicht über diese Unterlagen,<br />

oder liegen diese nur unvollständig<br />

vor 11 , kann er keine Aufgaben zur Bemessung<br />

einer allfälligen Eigenverbrauchsteuer<br />

oder Einlageentsteuerung übernehmen.<br />

Mandatsübernahme bzw. -übergabe. Wie<br />

ausgeführt, sind für die MWST-konforme<br />

Bewirtschaftung von Immobilien durch<br />

den Beauftragten vielschichtige Unterlagen<br />

zu übernehmen; es empfiehlt sich, die<br />

Übernahme zu protokollieren. Das gleiche<br />

Vorgehen ist bei der Beendigung eines<br />

Mandates zu wählen. Es ist sicherzustellen,<br />

dass der Beauftragte keine<br />

Aufgaben übernimmt, für deren korrekte<br />

Ausführung die Unterlagen und Informationen<br />

fehlen. Die Auftragshaftung ist<br />

durch zweckdienliche Absprachen und<br />

vertragliche Regelungen einzugrenzen.<br />

Wird der Eigentümer durch die ESTV geprüft,<br />

erfolgen allfällige Nachbelastungen<br />

an die Adresse des Steuerpflichtigen. Es<br />

obliegt dem Eigentümer, die Auftragshaftung<br />

zu prüfen und gegebenenfalls zivilrechtlich<br />

geltend zu machen.<br />

MWST-Fachwissen. Die Übernahme von<br />

Aufgaben im Bereich der MWST setzt genügendes<br />

MWST-Fachwissen voraus. Die<br />

Materie ist komplex. Änderungen in der<br />

Gesetzgebung, der Praxis und der Rechtsprechung<br />

müssen aufmerksam verfolgt<br />

werden. Formvorschriften sind zu beachten.<br />

Vermietungsstrategien sind mit dem<br />

Eigentümer festzulegen. Die Ablage ist<br />

konzeptionell den Erfordernissen der<br />

MWST anzupassen. Bei Personalfluktuationen<br />

kann auch MWST-Fachwissen verloren<br />

gehen. In der Praxis zeigt sich, dass<br />

bei diesen Schnittstellen der erforderliche<br />

Wissenstransfer oft nicht sichergestellt<br />

wird, wodurch vermeidbare Haftungsrisiken<br />

entstehen können.<br />

Ergebnis. Die Bewirtschaftung von mit<br />

Option vermieteten oder durch den Eigentümer<br />

selbst unternehmerisch genutzten<br />

Immobilien ist anspruchsvoll. Die Zutei-<br />

lung von Aufgaben, Kompetenzen und<br />

Verantwortung zwischen Eigentümer und<br />

beauftragtem Bewirtschafter haben genau<br />

zu erfolgen und sind im Auftrag<br />

schriftlich zu regeln.<br />

1<br />

Vgl. hierzu die Ausführungen von Rudolf Schumacher,<br />

<strong>Immobilia</strong>, Februar und März <strong>2011</strong>.<br />

2<br />

Vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, April <strong>2011</strong>.<br />

3<br />

Vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, Februar und März<br />

<strong>2011</strong>.<br />

4<br />

Vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, Januar <strong>2011</strong> und<br />

MWST-Info 02 Steuerpflicht der ESTV. Gegebenenfalls<br />

kann bei Nachweis der Unternehmereigenschaft die Registrierung<br />

für den Eigentümer bereits vor Erzielung von steuerbaren<br />

Leistungen vorteilhaft sein. Dies beispielsweise bei<br />

der Erstellung einer unternehmerisch nutzbaren Immobilie.<br />

Damit könnte - je nach Konstellation - bereits während der<br />

Erstellung der Immobilie der Vorsteuerabzug geltend gemacht<br />

werden.<br />

5<br />

Vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, Januar <strong>2011</strong>.<br />

6<br />

Vgl. MWST-Info 10 Nutzungsänderungen der ESTV.<br />

7<br />

Zur Option vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, Februar<br />

<strong>2011</strong>.<br />

8<br />

Diese Frist erhöht sich um 6 Jahre infolge der Kontrollperiode<br />

durch die ESTV; bei einer Verjährungsunterbrechung<br />

kann eine weitere Ausdehnung erfolgen. Für die Zeit vor der<br />

Einführung der MWST per 1. Januar 1995 sind keine Nachweise<br />

für die Zwecke der MWST erforderlich.<br />

9<br />

Vgl. Rudolf Schumacher, <strong>Immobilia</strong>, März <strong>2011</strong>.<br />

10<br />

Hat bereits der Verkäufer die Immobilie im Meldeverfahren<br />

übernommen, sind auch die damals bereits übergebenen<br />

Belege zu übernehmen.<br />

11<br />

Z.B. weil beim Erwerb im Meldeverfahren der Käufer diesen<br />

Punkt nicht oder zu wenig beachtet hat.<br />

Rudolf schumacher<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer, Betriebsökonom<br />

HWV, zugelassener Revisionsexperte, Mitglied<br />

MWST-Konsultativgremium, Mitglied<br />

MWST-Kompetenzzentrum der Treuhand-<br />

Kammer, Schumacher swisstax AG, Köniz<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 33


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Roland Pfäffli*<br />

<br />

45-jährige Geschichte des StockwerKeigentums.<br />

Mit dem neuen Zürcher Kommentar<br />

zum Grundpfandrecht von<br />

Amédéo Wermelinger steht ein aktuelles<br />

Standardwerk zur Verfügung, das die am<br />

1. Januar 2012 in Kraft tretenden Änderungen<br />

des Sachenrechts bereits berücksichtigt.<br />

Die Begründung von Stockwerkeigentum<br />

wurde mit dem Inkrafttreten des<br />

ZGB im Jahr 1912 verboten und erst wieder<br />

mit einer Ergänzung des <strong>Immobilia</strong>rsachenrechts<br />

ab 1. Januar 1965 zugelassen.<br />

Der nun vorliegende Kommentar<br />

umfasst die Entwicklung und Rechtsprechung<br />

des Stockwerkeigentums der letzten<br />

45 Jahre.<br />

Schwerpunkte. Einige Schwerpunkte seien<br />

nachfolgend herausgegriffen:<br />

– Die Probleme bei einem Apparthotel<br />

und beim Time-Sharing finden sich in<br />

den Noten 123 ff. bzw. Noten 133 ff.<br />

der Vorbemerkungen.<br />

– Die Begründung von Stockwerkeigentum<br />

vor Erstellung des Gebäudes gebietet<br />

besondere Vorsicht beim Kauf einer<br />

Stockwerkeinheit (Noten 146 ff.<br />

der Vorbemerkungen).<br />

– Spezielle Verhältnisse liegen auch vor<br />

beim Stockwerkeigentum an einem<br />

Baurechtsgrundstück (Noten 161 ff.<br />

der Vorbemerkungen und Noten 118 ff.<br />

zu Art. 712b), da nach Ablauf der Baurechtsdauer<br />

das Gebäude in das Eigentum<br />

des Bodeneigentümers übergeht.<br />

– Der Autor zeigt die Grenzen auf, die bei<br />

der Belastung von Stockwerkeinheiten<br />

mit dinglichen Rechten bestehen (Noten<br />

94 ff. zu Art. 712c).<br />

– Klar äussert er sich zur Frage, ob ein<br />

reglementarisches – und somit obligationenrechtlich<br />

eingeräumtes – Sondernutzungsrecht<br />

mit einem beschränkten<br />

dinglichen Recht belastet<br />

werden kann, beispielsweise mit einer<br />

Dienstbarkeit: Ein dingliches Recht an<br />

einer obligationenrechtlichen Berechtigung<br />

ist ausgeschlossen (Note 194<br />

der Vorbemerkungen).<br />

Aufteilungsplan. Der Aufteilungsplan<br />

beim Stockwerkeigentum hat keine<br />

dingliche Wirkung. Es handelt sich weder<br />

um einen Katasterplan noch um eine<br />

öffentliche Urkunde; er nimmt am öffentlichen<br />

Glauben des Grundbuchs nicht<br />

teil (Note 104 zu Art. 712d). Eingehend<br />

werden die Teile im Sonderrecht (Noten<br />

31 ff. zu Art. 712b) und die Eigenschaften<br />

der Nebenräume behandelt (Noten<br />

52 ff. zu Art. 712b). Solche können sich<br />

ohne weiteres auch in einem Nebengebäude<br />

befinden (Note 54 zu Art. 712b).<br />

Plausibel erklärt der Autor, dass das Erfordernis<br />

der Abgeschlossenheit gemäss<br />

Art. 712b Abs. 1 hinsichtlich der Nebenräume<br />

nicht gleich streng beurteilt werden<br />

muss wie bei der eigentlichen Stockwerkeinheit<br />

(Note 37 zu Art. 712b).<br />

Exemplarisch werden einzelne Fälle von<br />

möglichen Nebenräumen untersucht<br />

(Noten 56 ff. zu Art. 712b): z.B. Antenne,<br />

Aufzug, Autoeinstellplatz, Balkon, Bastelraum,<br />

Estrich, Fenster, Keller, Veranda,<br />

Zivilschutzraum. Hingegen eignet<br />

sich eine Dachterrasse weder als Nebenraum<br />

noch als Sonderrecht (Note 127 zu<br />

Art. 712b).<br />

Es ist zulässig, dass mehrere Wohnungen<br />

eine Stockwerkeinheit bilden<br />

können, auch wenn sich diese Wohnungen<br />

auf mehreren Stockwerken befinden<br />

(Note 110 zu Art. 712b). Beim Stockwerkeigentum<br />

besteht kein gesetzliches<br />

Vorkaufsrecht. Ein solches kann jedoch<br />

zeitlich unbegrenzt begründet werden<br />

(Note 16 zu Art. 712c), wobei die Ausübungsfrist<br />

von drei Monaten nicht verlängert<br />

werden kann (Note 45 zu Art.<br />

712c).<br />

Das ideale Nachschlagewerk<br />

für Richter, Grundbuchverwalter,<br />

Anwälte,<br />

Notare und Verwalter von<br />

Stockwerkeigentum.»<br />

Gemeinschaftsordnung. Kritisch beleuchtet<br />

der Autor die Anmerkung der<br />

Gemeinschaftsordnung, welche einem<br />

Erwerber Rechtssicherheit vermitteln<br />

sollte (Noten 220 ff. zu Art. 712g). Der<br />

Autor postuliert deshalb die Informationspflicht<br />

des Veräusserers hinsichtlich<br />

der Gemeinschaftsordnung beim Verkauf<br />

einer Stockwerkeinheit. Er empfiehlt<br />

den Urkundspersonen, die Verkäufer<br />

auf diese Pflicht aufmerksam zu<br />

machen und dies im Grundstückkauf<br />

festzuhalten (Note 238 zu Art. 712g).<br />

Besonders wertvoll sind die Ausführungen<br />

über den zwingenden und den<br />

fakultativen Inhalt des Begründungsaktes<br />

(Noten 47 ff. zu Art. 712d) und des<br />

Reglementes (Noten 148 ff. zu Art. 712g).<br />

Organisation. Eingehend wird im letzten<br />

Teil des Buches die Organisation (Stockwerkeigentümergemeinschaft<br />

und Verwalter)<br />

behandelt. Die Stockwerkeigentümergemeinschaft<br />

verfügt von Gesetzes<br />

wegen über eine gewisse Autonomie. Ihre<br />

Handlungsfähigkeit versagt jedoch in<br />

allen Belangen, die nicht die gemeinschaftliche<br />

Verwaltung des Stockwerkeigentums<br />

zum Gegenstand haben<br />

(Noten 7 ff. zu Art. 712l).<br />

Revision des Rechts. Bemerkenswert ist,<br />

dass der Autor bereits die vom Parlament<br />

34 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


eschlossene Revision des <strong>Immobilia</strong>rsachenrechts<br />

(BBl 2009 S. 8779 ff.),<br />

welche auch das Stockwerkeigentum<br />

tangiert, in die Kommentierung eingeschlossen<br />

hat.<br />

Auch dieser Band des Zürcher Kommentars<br />

überzeugt durch Gründlichkeit<br />

26<br />

und Aktualität. Er reiht sich damit nahtlos<br />

in die bisherigen Bände ein und bildet<br />

ein Werk, das keine Frage offen lässt<br />

und deshalb unentbehrlich ist. Das Buch<br />

zeichnet sich aus durch eine ausgesprochen<br />

übersichtliche und verständliche<br />

Darstellung sowie durch eine qualifizierte<br />

Auseinandersetzung mit den praktischen<br />

Problemen des Stockwerkeigentums.<br />

Die rasche Auffindbarkeit ist durch<br />

ein umfassendes, sorgfältig zusammengestelltes<br />

Sachregister gewährleistet.<br />

Bemerkenswert ist, dass der Autor als<br />

selbständiger Anwalt nicht auf die Mithilfe<br />

von wissenschaftlichen Assistenten<br />

zählen konnte und somit alle Arbeiten<br />

selber erledigt hat.<br />

Fazit. Zusammenfassend kann man die<br />

Leistung des Autors wie folgt umschreiben:<br />

Praktische Erfahrung und wissenschaftliche<br />

Präzision führen zu herausragenden<br />

Werken wie dem vorliegenden<br />

Kommentar. Das ideale Nachschlagewerk<br />

für Richter, Grundbuchverwalter, Anwälte,<br />

Notare und Verwalter von Stockwerkeigentum.<br />

<br />

*Dr. Iur. Roland Pfäffli<br />

Der Autor ist Notar und Grundbuchverwalter<br />

in Thun. Zudem ist er Präsident der Notariatsprüfungskommission<br />

des Kantons<br />

Bern.<br />

Amédéo Wermelinger: Zürcher Kommentar zum schweizerischen<br />

Zivilrecht, Teilband IV 1c, Das Stockwerkeigentum,<br />

Art. 712a-712t ZGB, XX + 1264 Seiten, gebunden, Schulthess<br />

Juristische Medien, Zürich/Basel/Genf 2010, CHF 385.--,<br />

ISBN 978-3-7255-5982-4.<br />

Dr. iur. Amédéo Wermelinger: Der Autor ist Lehrbeauftragter<br />

für sachenrechtliche Übungen an der Universität Freiburg<br />

i.Ue. sowie Lehrbeauftragter für Datenschutz und<br />

Rechtsfranzösisch an der Universität Luzern; zudem ist er<br />

praktizierender Rechtsanwalt in Luzern.<br />

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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 35


DIRITTO IMMOBILIARE<br />

LEGISLAZIONE E GIURISPRUDENZA<br />

Novità in materia di diritti reali e di<br />

Da molti anni questa rivista ospita una panoramica sulla legislazione e la giurisprudenza,<br />

nonché sulle nuove pubblicazioni (letteratura) in materia di diritti reali e di diritto fondiario.<br />

Tale rassegna prosegue con il presente contributo relativo all’anno 2010.<br />

DR. IUR Roland Pfäffli*<br />

I. LEGISLAZIONE<br />

1. Revisione dei diritti reali immobiliari<br />

L’11 dicembre 2009 l’Assemblea federale<br />

ha deciso 1 la revisione parziale dei<br />

diritti reali immobiliari, sulla base del<br />

messaggio del Consiglio federale del 27<br />

giugno 2007 2 . L’entrata in vigore delle<br />

modifiche al codice civile svizzero è<br />

prevista per il 1º gennaio 2012, contemporaneamente<br />

alla revisione totale<br />

del regolamento per il registro fondiario<br />

3 . L’innovazione principale prevista<br />

dal disegno è rappresentata dalla cartella<br />

ipotecaria senza titolo, che consente<br />

di adeguare le operazioni giuridiche di<br />

pegno immobiliare alle esigenze dell’economia.<br />

Un altro aspetto centrale della<br />

revisione parziale è la trasformazione<br />

del registro fondiario in un sistema<br />

d’informazione fondiaria al passo con i<br />

tempi. Nel registro verranno menzionate<br />

d’ora in poi le restrizioni alla proprietà<br />

basate sul diritto pubblico che gravano<br />

un fondo determinato, ma per contro<br />

saranno cancellate le iscrizioni divenute<br />

irrilevanti.<br />

Il disegno ha origine da una mozione<br />

presentata dal consigliere agli stati Fritz<br />

Schiesser, trasmessa il 9 giugno 1998 4 ,<br />

in cui chiedeva la costituzione della cartella<br />

ipotecaria come registro dei diritti<br />

di pegno (cartella ipotecaria senza titolo).<br />

2. Codice di diritto processuale<br />

civile svizzero<br />

Il 1º gennaio <strong>2011</strong> è entrato in vigore 5<br />

il nuovo codice di procedura civile svizzero<br />

(Codice di procedura civile, CPC),<br />

data la competenza della Confederazione<br />

di cui all’art. 122 cpv. 1 della Costituzione<br />

federale. La precedere legge federale<br />

sul foro in materia civile (legge<br />

sul foro; Lforo) è stata abrogata a fine<br />

2010.<br />

Le azioni in materia di diritti reali sono<br />

disciplinate dall’art. 29 (fondi) e<br />

dall’art. 30 (cose mobili). Per la dichiarazione<br />

di annullamento di titoli ipotecari<br />

(cartella ipotecaria), d’ora in poi è imperativo<br />

il foro del luogo in cui il fondo è<br />

intavolato nel registro fondiario. Finora<br />

era competente il foro del domicilio o<br />

della sede del debitore (art. 30 cpv. 1 Lforo).<br />

<br />

II. GIURISPRUDENZA<br />

1. Emissioni foniche: suono delle campane<br />

Il suono delle campane della chiesa fa<br />

parte della pratica religiosa e, in quanto<br />

tale, rientra nella tutela della libertà<br />

di credo e di coscienza (art. 15 cpv. 2<br />

costituzione federale), tuttavia è soggetto<br />

a certe limitazioni per la protezione<br />

della tranquillità pubblica. Il suono delle<br />

campane di una chiesa è un’installazione<br />

fissa collegata in modo permanente<br />

ad una costruzione ai sensi dell’art. 7<br />

cpv. 7 della legge federale sulla protezione<br />

dell’ambiente (LPAmb) 6 e dell’art.<br />

2 cpv. 1 dell’ordinanza contro l’inquinamento<br />

fonico (OIF) 7 .<br />

Il Tribunale Federale si è dovuto occupare<br />

nuovamente del livello di rumore<br />

consentito per le campane della chiesa<br />

evangelica riformata di Gossau ZH.<br />

Un vicino residente a circa 50 metri di<br />

distanza dal campanile chiedeva alla comunità<br />

parrocchiale di rispettare la quiete<br />

notturna e di rinunciare ai rintocchi<br />

dell’ora e del quarto d’ora tra le ore 21.45<br />

e le 06.00. Sulla base dei molteplici chiarimenti<br />

effettuati dalle autorità inferiori<br />

circa il livello di rumore massimo, il<br />

Tribunale Federale è giunto alla conclusione<br />

che trattasi di un caso limite, in<br />

cui tuttavia sussiste un’emissione fonica<br />

sopportabile (sentenza n. 1C_297/2009<br />

del Tribunale Federale del 22.2.2010 =<br />

Jurius in Jusletter del 22.2.2010 = Alexander<br />

Schaer in Aktelle Juristische Praxis,<br />

AJP 2010 pag. 648 = Peter Hänni,<br />

Baurecht 2010 pag. 147 n. 289).<br />

Quattro anni prima il Tribunale Federale<br />

si era già dovuto pronunciare in merito<br />

al suono delle campane della chiesa<br />

di Gossau ZH. Anche allora la suprema<br />

autorità giudiziaria parlò di emissioni foniche<br />

sopportabili, in riferimento ad un<br />

cittadino che abitava a circa 200 metri di<br />

distanza dal campanile 8 .<br />

2. Proprietà per piani: diritti di uso<br />

particolare regolamentari<br />

La proprietà per piani è una forma particolare<br />

di comproprietà. Nell’ambito della<br />

quota di sua spettanza, il proprietario<br />

per piani è comproprietario delle costruzioni<br />

e degli impianti presenti nel fondo<br />

in comproprietà per piani.<br />

La delimitazione delle parti oggetto<br />

del diritto esclusivo e delle parti obbligatoriamente<br />

comuni è definita dall’art.<br />

712b CC. Inoltre, la comunione di comproprietari<br />

per piani può attribuire a una<br />

parte utilizzata in comune un diritto di<br />

uso particolare regolamentare a favore<br />

di uno o più comproprietari per piani.<br />

Una concessione di questi tipo deve essere<br />

decisa in modo formale nell’ambito di<br />

un’assemblea dei comproprietari o mediante<br />

una delibera scritta per via circolare<br />

di tutti i comproprietari (cfr. art. 712m<br />

cpv. 2 e art. 66 CC). Una risoluzione orale<br />

di tutti i comproprietari o la tolleranza<br />

di uno stato di fatto non attribuisce alcun<br />

diritto di uso particolare regolamentare 9.<br />

In un caso recente, il Tribunale Federale<br />

è stato chiamato a decidere se ad un<br />

proprietario per piano, che gestiva un ristorante<br />

nel parterre, spettasse un diritto<br />

di uso particolare (posizionamento di due<br />

tavoli all’aperto) su una parte comune del<br />

fondo. Sebbene i tavoli all’aperto fossero<br />

sempre stati tollerati dalla comunione dei<br />

comproprietari, tale fatto non può essere<br />

considerato come una risoluzione vincolante<br />

(sentenza n. 5A_108/2010 del Tribunale<br />

Federale del 6.4.2010 = DTF 136<br />

III 261 = Ayesha Curmally in «ius.focus»<br />

2010 numero 5 pag. 3 = Peter Burkhater/<br />

Boris Grell, in «immobilia», organo ufficiale<br />

dell’Associazione svizzera dell’economia<br />

immobiliare, agosto 2010 pag. 40).<br />

3. Proprietà per piani: revoca<br />

dell’amministratore<br />

L’assemblea dei comproprietari può revocare<br />

in ogni tempo l’amministratore,<br />

riservata l’azione di risarcimento (art.<br />

712r cpv. 1 CC). Se, nonostante un grave<br />

motivo, l’assemblea nega di revocare<br />

l’amministratore, ogni comproprietario<br />

può, entro un mese, domandarne la revoca<br />

al giudice (art. 712r cpv. 2 CC). La<br />

revoca giudiziaria dell’amministratore<br />

presuppone che nell’ambito dell’assemblea<br />

dei comproprietari sia stata presentata<br />

regolare richiesta di revoca dell’amministratore<br />

e che l’assemblea abbia<br />

negato di revocare l’amministratore, nonostante<br />

un grave motivo.<br />

In generale, sussiste concretamente<br />

un grave motivo per revocare l’amministratore<br />

se, per ragioni di buona fede,<br />

non è più possibile pretendere da un proprietario<br />

per piano che prosegua il suo<br />

rapporto di amministratore, poiché manca<br />

o è stato leso il rapporto di fedeltà im-<br />

36 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


diritto fondiario<br />

manente in tale rapporto giuridico. In altre<br />

parole, sussiste concretamente un<br />

grave motivo se l’amministratore non<br />

adempie ai suoi compiti, amministra<br />

senza cura il denaro affidatogli, ignora in<br />

modo arbitrario le decisioni dell’assemblea<br />

dei comproprietari, molesta o offende<br />

i comproprietari, coinvolge sostituti o<br />

aiutanti senza permesso o si rende colpevole<br />

di un comportamento disdicevole<br />

10 .<br />

In un caso recente, il Tribunale Federale<br />

si è occupato nuovamente della revoca<br />

dell’amministratore. Sebbene questi<br />

avesse commesso certi errori, non<br />

sussisteva un motivo gravo per una revoca<br />

(sentenza n. 5A_616/2009 del Tribunale<br />

Federale del 9.11.2009 = Ayesha<br />

Curmally in «ius.focus» 2009 numero 3<br />

pag. 5 = Alfred Koller in: Sachenrecht,<br />

Entwicklungen 2009, Berna 2010, pag.<br />

56 = Jörg Schmid in Baurecht 2010 pag.<br />

75 n. 165).<br />

4. Proprietà per piani: contestazione di una risoluzione<br />

Il comproprietario per piani può contestare<br />

una risoluzione dell’assemblea dei<br />

comproprietari per piani a cui non ha<br />

consentito. Si applicano le disposizioni<br />

del diritto d’associazione (art. 75 CC su<br />

rinvio dell’art. 712m cpv. 2 CC). Quando<br />

invoca un vizio di procedura, è tenuto<br />

tuttavia a lamentarsi dell’irregolarità<br />

prima che l’assemblea adotti la relativa<br />

risoluzione, per permettere (sempre<br />

all’assemblea) l’immediata correzione<br />

(sentenza n. 5A_729/2009 del Tribunale<br />

Federale del 26.3.2010 = DTF 136 III<br />

174 = Praxis 2010 n. 126 = Semjud. 2010<br />

pag. 429).<br />

5. Diritto di disposizione: abitazione familiare<br />

Secondo l’art. 169 cpv. 1 CC, un coniuge<br />

non può, senza l’esplicito consenso<br />

dell’altro, disdire un contratto di locazione,<br />

alienare la casa o l’appartamento<br />

familiare o limitare con altri negozi giuridici<br />

i diritti inerenti all’abitazione familiare.<br />

Poiché questa disposizione rientra<br />

tra gli effetti del matrimonio in generale,<br />

vale indipendentemente dal regime dei<br />

coniugi fino alla sentenza di scioglimento<br />

del matrimonio passata in giudicato,<br />

pertanto anche durante la procedura<br />

di divorzio 11 . Solo in determinate circostanze<br />

l’abitazione perde nei singoli casi<br />

il suo carattere familiare (sentenza n.<br />

5A_710/2009 del Tribunale federale del<br />

22.2.2010 = DTF 136 III 257 = Die Praxis<br />

des Familienrechts, FamPra.ch 2010<br />

pag. 459 = Ayesha Curmally in in «ius.<br />

focus» 2010 numero 4 pag. 3). Si tratta<br />

di una precisazione della giurisprudenza<br />

del Tribunale Federale del 1988 12 .<br />

6. Servitù: iscrizione nel registro fondiario<br />

Una servitù esiste come diritto reale solo<br />

in virtù dell’iscrizione nel registro fondiario.<br />

Nel caso delle servitù prediali, l’iscrizione<br />

deve aver luogo sui fogli del<br />

fondo dominante e del fondo servente,<br />

con la designazione di un termine chiave<br />

(art. 968 e 971 CC; art. 35 cpv. 2 c-d RRF).<br />

La prassi che consiste nel determinare il<br />

fondo dominante e il fondo servente sulla<br />

base di «presunzioni» nell’iscrizione<br />

nel registro fondiario è contraria al diritto<br />

federale. Per presunzione si intende<br />

un’iscrizione quale, ad es., «Charge:<br />

Chemin de servitude selon plan» (sentenza<br />

n. 5A_32/2008 del Tribunale federale<br />

del 29.1.2009 = DTF 135 496 = Praxis<br />

2010 n.38).<br />

7. Servitù: interpretazione<br />

L’art. 738 CC fornisce i criteri per la determinazione<br />

del contenuto e dell’estensione<br />

di una servitù. L’iscrizione fa fede circa<br />

l’estensione della servitù in quanto determini<br />

chiaramente i diritti e le obbligazioni<br />

che ne derivano (art. 738 cpv. 1 CC). Solo<br />

se il testo non è chiaro, è possibile ricorrere<br />

al titolo di acquisto entro i limiti<br />

dell’iscrizione (art. 738 cpv. 2 CC), vale a<br />

dire al titolo costitutivo che viene conservato<br />

presso l’Ufficio del registro fondiario<br />

come documento giustificativo (art. 948<br />

cpv. 2 CC) e che costituisce una parte integrante<br />

del registro fondiario (art. 942 cpv.<br />

2 CC). Se nemmeno il titolo di acquisto è<br />

sufficiente per determinare il contenuto<br />

della servitù (entro i limiti dell›iscrizione),<br />

questo può essere dedotto dal modo con<br />

cui la servitù fu esercitata per molto tempo,<br />

pacificamente ed in buona fede (art.<br />

738 cpv. 2 CC).<br />

Nel caso preso in esame si trattava di<br />

interpretare un «vincolo di costruzione»<br />

che prevedeva la possibilità di costruire<br />

solo case monofamiliari migliori a scopi<br />

abitativi con max. due piani abitabili. Sulla<br />

base di una licenza di costruzione legalmente<br />

valida, al proprietario fondiario del<br />

fondo servente è stato concesso di ampliare<br />

l’edificio, sebbene egli volesse utilizzare<br />

a scopi abitativi il piano terra, il primo<br />

piano e la mansarda. L’ampliamento era<br />

conforme al diritto pubblico, ma violava<br />

la servitù di diritto privato (sentenza n.<br />

5A_617/2009 del Tribunale Federale del<br />

26.1.2010 = Jörg Schmid in Baurecht/Diritto<br />

di superficie 2010 pag. 75 n.167) 13 .<br />

8. Servitù: cancellazione di un diritto di passo<br />

con veicoli/ di accesso necessario<br />

Quando una servitù abbia perduto ogni<br />

interesse per il fondo dominante, il proprietario<br />

del fondo serviente ne può chiedere<br />

la cancellazione (art. 736 cpv. 1 CC).<br />

Se pel fondo dominante vi è ancora un<br />

interesse, ma di lieve importanza in confronto<br />

alla gravità dell’onere, la servitù<br />

può essere riscattata o ridotta mediante<br />

indennità (art. 736 cpv. 2 CC).<br />

Nel caso esaminato, nel registro fondiario<br />

era stata iscritta una servitù con il<br />

termine chiave «diritto di passo con veicoli»<br />

e il proprietario del fondo servente<br />

ne chiedeva la cancellazione. Si rivendicava<br />

che nel 1919 la servitù fosse stata<br />

motivata come accesso necessario (dietro<br />

indennità) in una transazione giudiziaria.<br />

Tuttavia, a suo tempo il tribunale<br />

aveva richiesto all’Ufficio del registro<br />

fondiario l’iscrizione di un diritto di passo<br />

con veicoli, non di un diritto di accesso<br />

necessario. Pertanto, non bisogna<br />

presupporre una servitù legale (art. 694<br />

CC), bensì una servitù «ordinaria» (diritto<br />

di passo con veicoli).<br />

Se viene meno la necessità di accesso<br />

(nel frattempo è stata costruita una<br />

strada pubblica nelle vicinanze), nel caso<br />

concreto non sussiste alcun diritto di<br />

cancellazione ai sensi dell’art. 736 CC.<br />

Inoltre, al giorno d’oggi viene fatto un<br />

ampio ricorso del diritto di passo con veicoli,<br />

per cui anche per questo motivo non<br />

sussiste un diritto di cancellazione (sentenza<br />

n. 5A_412/2009 del Tribunale Federale<br />

del 27.10.2009) 14 .<br />

Le servitù legali vanno definite come<br />

tali nel registro fondiario. Ciò è necessario<br />

perché non sono soggette alle stesse<br />

disposizioni applicabili alle servitù «ordinarie»<br />

in fatto di durata, estinzione e<br />

trasporto (modificazione). Il termine<br />

chiave che designa una servitù nel registro<br />

fondiario è fissato dall’ufficiale del<br />

registro fondiario (art. 35 cpv. 3 RRF, entrato<br />

in vigore tuttavia solo dal 1.1.1995).<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 37


DIRITTO IMMOBILIARE<br />

LEGISLAZIONE E GIURISPRUDENZA<br />

Le servitù legali vanno definite esplicitamente<br />

nel registro fondiario, poiché non sono<br />

soggette alle stesse disposizioni applicabili<br />

alle servitù «ordinarie» in fatto di<br />

durata, estinzione e modificazione.»<br />

ROLAND PFÄFFLI<br />

Nel caso presente, l’ufficiale del registro<br />

fondiario ha ricevuto istruzione dal tribunale<br />

di iscrivere un «diritto di passo con<br />

veicoli» nel registro fondiario, sebbene<br />

sussistesse chiaramente un diritto di accesso<br />

necessario. L’ufficiale del registro<br />

fondiario ha agito in base al principio secondo<br />

cui bisogna fidarsi del giudice.<br />

9. Oggetto della compravendita di fondi: descrizione<br />

del fondo<br />

Presso un ufficio del registro fondiario<br />

era stato notificato un contratto di permuta<br />

nel quale non erano indicate due<br />

servitù, benché queste fossero iscritte<br />

nel registro fondiario. Per questo motivo<br />

l’ufficiale del registro fondiario ha respinto<br />

il contratto. Tale rigetto è stato<br />

eseguito ingiustamente.<br />

In questo caso occorso nel Canton<br />

Friburgo, bisognava tenere conto che -<br />

secondo l’art. 49 cpv. 2 della legge sul<br />

notariato del Canton Friburgo (FR/NG;<br />

SGF 261.1) - il fondo va descritto nel documento<br />

ufficiale (notarile) conformemente<br />

all’estratto del registro fondiario.<br />

Al momento dell’atto le due servitù in<br />

questione non erano iscritte nel registro<br />

fondiario, né di conseguenza nell’estratto<br />

del registro fondiario, e il documento<br />

pubblico è stato redatto conformemente.<br />

La prova del titolo giuridico non doveva<br />

quindi essere contestata; il negozio<br />

andava iscritto nel registro fondiario. Il<br />

fatto che nel periodo compreso tra l’atto<br />

e la notifica al registro fondiario siano<br />

state costituite due servitù non impedisce<br />

l’iscrizione del registro fondiario (decisione<br />

dell’autorità di sorveglianza sul<br />

registro fondiario del Canton Friburgo<br />

del 26.8.2010).<br />

Se la descrizione del fondo non è riportata<br />

correttamente nel contratto (ad<br />

es. sono indicate solo tre servitù anziché<br />

cinque come nel registro fondiario, o<br />

manca un’ipoteca, oppure la superficie<br />

non corrisponde a quella indicata nel registro<br />

fondiario), non è di competenza<br />

dell’ufficiale del registro fondiario intervenire<br />

(salvo che il documento non sia<br />

nullo ai sensi del diritto cantonale). Si<br />

tratta di caratteristiche dell’oggetto del<br />

contratto (fondo) che non coincidono<br />

con il registro fondiario. In un caso del<br />

genere, il compratore deve promuovere<br />

un’azione secondo le disposizioni del diritto<br />

contrattuale. 15<br />

10. Disposizioni per gli stranieri (Lex Koller):<br />

revoca di oneri<br />

Un’autorizzazione per l’acquisto ai sensi<br />

della legge sull’acquisto di fondi da parte<br />

di persone all’estero (LAFE) può essere<br />

subordinata a condizioni e oneri che vanno<br />

menzionati nel registro fondiario (art.<br />

14 LAFE). In certi casi, gli oneri che sono<br />

stati disposti con l’autorizzazione possono<br />

essere revocati (art. 14 cpv. 4 LAFE).<br />

Questo è il caso, ad esempio, di un fondo<br />

la cui autorizzazione all’acquisto implicava<br />

l’obbligo di esercizio alberghiero: a<br />

causa della mancata redditività e dell’impossibilità<br />

di ampliamento, l’edificio in<br />

questione serviva già da anni solamente<br />

come residenza per le vacanze (sentenza<br />

n. 2C_13/2009 del Tribunale Federale del<br />

19.2.2010 = Ivo Schwander/Daniel Füllemann<br />

in Aktuelle Juristische Praxis, AJP<br />

2010 pag. 1037) 16 .<br />

11. Espropriazione dei diritti di vicinato<br />

a causa del rumore aereo<br />

In base alla giurisprudenza del Tribunale<br />

Federale, una domanda d’indennità per<br />

la soppressione dei diritti di difesa contro<br />

le immissioni foniche (ad es. di seguito<br />

rumore aereo) risultanti dalle disposizioni<br />

in materia di diritto di vicinato<br />

presuppone che siano presenti complessivamente<br />

le tre condizioni di prevedibilità<br />

delle immissioni, specialità delle<br />

stesse e gravità del danno derivante dalle<br />

immissioni. 17<br />

Chi ha acquistato un fondo nella zona<br />

orientale dell’aeroporto di Zurigo dopo<br />

il 1º gennaio 1961 ha dovuto fare i<br />

conti con l’introduzione dei voli in avvicinamento<br />

provenienti da est avvenuta<br />

nel 2001. Infatti, in seguito al nuovo accordo<br />

tra la Confederazione e la Germania<br />

sulla circolazione aerea, gli atterraggi,<br />

che fino a quel momento venivano eseguiti<br />

a nord, venivano trasferiti sulla pista<br />

28, con avvicinamento da est. Tuttavia,<br />

l’aumento del rumore era prevedibile già<br />

dal 1961, anche se di fatto è avvenuto 40<br />

anni dopo. Per questo motivo non possono<br />

essere fatte valere le pretese in materia<br />

di diritto di espropriazione da parte dei<br />

proprietari fondiari che hanno acquistato<br />

BIOGRAFIA<br />

ROLAND PFÄFFLI<br />

Dr. iur. Roland Pfäffli (62) è<br />

notaio e ufficiale del registro<br />

fondiario a Thun. Inoltre<br />

è Presidente della Commissione<br />

d’esame per il<br />

notariato del Canton Berna.<br />

È autore di numerose<br />

pubblicazioni in materia di<br />

diritti reali e di diritto fondiario,<br />

in particolare sulla<br />

giurisprudenza e sullo sviluppo<br />

delle leggi.<br />

un fondo dopo il 1º gennaio 1961 (sentenza<br />

n. 1C_284/2009, n. 1C_288/2009,<br />

n. 1C_290/2009 del Tribunale Federale<br />

dell’8.6.2010).<br />

12. Aziende accessorie non agricole<br />

Se un’azienda agricola ai sensi della legge<br />

federale sul diritto fondiario rurale<br />

(LDFR) non può più sussistere, è possibile<br />

autorizzare lavori di trasformazione<br />

degli edifici e degli impianti esistenti<br />

per installare un’azienda accessoria affine<br />

non agricola (art. 24 cpv. 1 LPT, cfr.<br />

anche art. 40 OPT). L’autorizzazione di<br />

un’azienda accessoria non agricola rappresenta<br />

una violazione del principio di<br />

separazione tra zona edificabile e zona<br />

agricola. Al fine dell’autorizzazione si<br />

deve provare che il reddito supplementare<br />

derivante dall’azienda accessoria non<br />

agricola sia necessario a garantire l’esistenza<br />

dell’azienda agricola a lungo termine,<br />

ovvero per i successivi 15 - 25 anni.<br />

Nel caso concreto è stato accertato<br />

che l’azienda accessoria (locale culturale<br />

«Heubrüni» a Ortschwaben BE) non<br />

era necessaria all’esistenza dell’azienda<br />

38 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


agricola. Per il locale culturale il Tribunale<br />

Federale ha deciso una modifica di<br />

zona (sentenza n. 1C_376/2009 del Tribunale<br />

federale del 30.7.2010).<br />

13. Autorizzazione per l’acquisto:<br />

coltivatori diretti<br />

L’acquisto di un’azienda agricola o di un<br />

fondo agricolo è rifiutata se l’acquirente<br />

non è coltivatore diretto (art. 63 cpv. 1<br />

lettera a LDFR). È idoneo alla coltivazione<br />

diretta chi ha le capacità, necessarie<br />

secondo la concezione usuale nel Paese,<br />

per coltivare lui stesso il suolo agricolo<br />

e per dirigere personalmente un’azienda<br />

agricola (art. 9 cpv. 2 LDFR). Si considera<br />

uso agricolo anche la tenuta di cavalli<br />

in pensione e di cavalli sportivi, purché si<br />

basi sulla produzione diretta del foraggio<br />

per nutrire gli animali. In altre parole, chi<br />

tiene i cavalli e produce il fieno necessario<br />

a nutrirli è pertanto coltivatore diretto,<br />

se esegue personalmente i lavori per<br />

la produzione del foraggio.<br />

Nel caso in questione, è stato autorizzato<br />

l’acquisto di un fondo agricolo con<br />

una superficie di 150,18 are per la tenuta<br />

di due cavalli (sentenza n. 2C_855/2008<br />

del Tribunale Federale del 11.12.2009 =<br />

BIAgR 2010 pag. 55).<br />

III. RIFERIMENTI BIBLIOGRAFICI<br />

(selezione)<br />

Alfred Koller/Marc Wolfer, Sachenrecht,<br />

Entwicklungen 2009, Bern 2010; Wolfgang<br />

Ernst, Sachenrecht, Zürich/St. Gallen<br />

2010; David Dürr, Sachenrecht, in:<br />

Walter Fellmann/Tomas Poledna (edito<br />

da), Aktuelle Anwaltspraxis 2009, Bern<br />

2009, pag. 245 ss.; Rudolf Kappeler, Formelle<br />

und materielle Enteignung gemäss<br />

den Fluglärmentscheiden des Bundesgerichts,<br />

Zürich/St. Gallen; Lorenz<br />

Strebel, Das gesetzliche Vorkaufsrecht<br />

des Pächters gemäss dem Bundesgesetz<br />

über das bäuerliche Bodenrecht, Zürich/<br />

Basel/Genf 2009.<br />

David Dürr, Verwendung einer<br />

Stromleitungsdiensbarkeit für Daten der<br />

Telekommunikation, Kritik an BGE 132<br />

III 651, BN 2010, pag. 261 ss.; Bettina<br />

Hürlimann-Kaup, Die sachenrechtliche<br />

Rechtsprechung des Bundesgerichts im<br />

Jahr 2008, ZBJV 2010 pag. 295 ss.; Bettina<br />

Hürlimann-Kaup/Paul-Henri Steinauer,<br />

Das neue <strong>Immobilia</strong>rsachenrecht<br />

– ein Überblick/Les nouveaux droits réel<br />

immobilier – un aperçu, Baurecht 2010<br />

pag. 10 ss.; Marc Häusler/Patrick Freudiger,<br />

Bauen auf einem dienstbarkeitsbelastenene<br />

Grundstück, Jusletter vom<br />

14.6.2010; Daniel Kettiger, Der Kataster<br />

der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen,<br />

ZBGR 2010 pag. 137<br />

ss.; Thomas Müller-Tschumi, PPP (Public<br />

Private Partnerships) und Lex Koller,<br />

Aktuelle Juristische Praxis, AJP 2010<br />

pag. 907 ss.; Peter Reetz, Bauhandwerkerpfandrecht,<br />

Verwaltungsvermögen<br />

und das neue Recht, Baurecht 2010 pag.<br />

120 ss.; Jürg Schmid, Notarielle Aspekte<br />

zum neuen Register-Schuldbrief under<br />

Berücksichtigung von grundbuchrechtliche<br />

Aspekten, «recht» 2010 pag. 162<br />

ss.; Lorenz Strebel, Der Ausgleichsanspruch<br />

des Miteigentümers gemäss Art.<br />

649 Abs. 2 ZGB, Aktuelle Juristische Praxis,<br />

AJP 2010 pag. 113 ss.; Marc Wolfer,<br />

Zur Übertragung von Personaldiensbarkeiten:<br />

Übertragungsvorgang und Übertragungsbeschränkungen,<br />

Aktuelle Juristische<br />

Praxis, AJP 2010 pag. 37 ss.;<br />

Armin Zucker/Christian Eichenberger,<br />

Die Vormerkung des Mietverhältnisses<br />

im Grundbuch, Ausgewählte praktische<br />

Fragen, Aktuelle Juristische Praxis, AJP<br />

2010 pag. 834 ss.<br />

Thierry Dubois, Le rang des droits<br />

de gage immobilier (fixation et modification),<br />

ZBGR 2010 pag. 201 ss.; Bénédict<br />

Foëx, Comment évier l’excercice du droit<br />

de préemtion?, not@lex 2010 pag. 77 ss.;<br />

Denis Piotet, La nouvelle cédule de registre,<br />

not@lex 2010 pag. 1 ss.; Denis Piotet,<br />

Le droit transitoire de la révision du<br />

Code civil du 11 décembre 2009 et la<br />

pratique notariale, BN 2010 pag. 225<br />

ss.; Denis Piotet, L›Hypothèque légale<br />

des artisans et entrepreneurs: les principes,<br />

JdT 2010 II pag. 3 ss.; Paul-Henri<br />

Steinauer, La nuovelle’réglementation<br />

de la cédule hypothécaire, in Aktuelle<br />

Themen zur Notariatspraxis, vol. 1 zur<br />

Weiterbildungstagung des Schweizerischen<br />

Notarenverbandes, Muri bei Bern<br />

2010, pag. 55 ss.= Jusletter del 3.5.2010.<br />

Una panoramica dettagliata della<br />

giurisprudenza selezionata svizzera del<br />

2010, con contributi di oltre 50 riviste<br />

giuridiche, è stata pubblicata come di<br />

consueto sulla rivista «Der bernische Notar»<br />

(Roland Pfäffli, BN 2010, pag. 313<br />

fino a 380).<br />

* Dalla Schweizerische Juristen-Zeitung (SJZ) del 1º febbraio<br />

<strong>2011</strong> (numero 3) con la cortese autorizzazione dell’autore e<br />

della redazione della SJZ.<br />

1<br />

Cfr. foglio federale 2009 pag. 8779 ss.<br />

2<br />

Cfr. foglio federale 2007 pag. 5283 ss.<br />

3<br />

Cfr. Roland Pfäffli/Daniela Byland, in Jusletter del<br />

14.12.2009.<br />

4<br />

Cfr. bollettino ufficiale dell›Assemblea federale, Consiglio<br />

degli stati, 1998 pag. 575<br />

5<br />

Cfr. foglio federale 2009 pag. 21 ss. nonché AS 2010 pag.<br />

1739 ss.<br />

6<br />

RS 814.01.<br />

7<br />

RS 814.41.<br />

8<br />

Cfr. sentenza n. 1A.159/20<strong>05</strong> del Tribunale Federale del<br />

20.2.2006 = Markus Felber in Jusletter del 13.2.2006. Per<br />

una disamina complessiva si veda anche Jörg Schmid, Landwirtschaft<br />

und Nachbarrecht, Von Kuhglockengeläut,<br />

krähenden Hähnen und duftenden Ziegenböcken, in: Festgabe<br />

für Paul Richli zum 60. Geburtstag, Zürich/Basel/Genf<br />

2006, pag. 373 ss.; Roland Pfäffli in Jusletter vom 24.4.2006.<br />

9<br />

Cfr. Sentenza n. 5C.260/2000 del Tribunale Federale del<br />

21.6.2001 = DTF 127 III 506 = Praxis 2001 n. 175 = ZBGR 2002<br />

pag. 162 = Heinz Rey in ZBJV 2003 pag. 280 = Markus Felber<br />

in SJZ 2001 pag. 502 = Markus Felber in Jusletter<br />

dell’8.10.2001.<br />

10<br />

Cfr. Sentenza del Tribunale Federale del 20.7.2001 = DTF<br />

127 III 534 = Praxis 2002 n.42 = ZBGR 2003 pag. 61 = ZWR<br />

2002 pag. 182 = Heinz Rey in ZBJV 2003 pag. 283; cfr. inoltre<br />

la sentenza dell›istanza precedente del Tribunale cantonale<br />

vallesano del 30.8.2000 = ZWR 2001 pag. 282.<br />

11<br />

Cfr. Heinz Hausheer/Ruth Reusser/Thomas Geiser, Berner<br />

Kommentar 1999, nota 11 all’art. 168 CC; Ivo Schwander, Basler<br />

Kommentar 2010, nota 9 all’art. 169 CC.<br />

12<br />

Cfr. Sentenza del Tribunale Federale del 17.11.1988 = DTF<br />

114 II 396 = Praxis 1989 n. 110 = ZBGR 1991 pag. 102 = Bernhard<br />

Schnyder in ZBJV 1990 pag. 104; sentenza del Tribunale<br />

Federale del 17.11.1988 = DTF 114 II 402 = Praxis 1989 n. 111 =<br />

ZBGR 1991 pag. 1<strong>05</strong> = Bernhard Schnyder in ZBJV 1990 pag.<br />

104.<br />

13<br />

Per l’interpretazione della servitù in generale si rimanda ai<br />

seguenti articoli: Fabienne Hohl, Le contrôle de l’interprétation<br />

des servitudes par le Tribunal fédéeral, ZBGR 2009 pag.<br />

73 ss.; Daniela Byland, Die Auslegung von Dienstbarkeiten,<br />

Jusletter dell’8.9.2008.<br />

14<br />

Per la discussione di questa sentenza si rimanda a Ayesha<br />

Curnally in «ius focus» 2010 numero 2 pag. 4; Denis Piotet in<br />

Journal des Tribunaux, JdT 2010 I pag. 56; Alfred Koller in:<br />

Sachenrecht, Entwicklungen 2009, Bern 2010, pag. 67; Roland<br />

Pfäffli/Daniela Byland in Jusletter del 22.2.2010.<br />

15<br />

Cfr. Per una disamina complessiva si veda anche Roland<br />

Pfäffli in: Jürg Schmid (edito da), Der Grundstückkauf/La<br />

vente immobilière, Zürich/Basel/Genf 2010, pag. 57 ss.; Roland<br />

Pfäffli in BN 1997 pag. 122 ss.: Roland Pfäffli/Daniela<br />

Bylend in Jusletter del 15.11.2010.<br />

16<br />

Sul rapporto tra obbligo di esercizio alberghiero di diritto<br />

pubblico (art. 10 lettera b LAFE) e i rapporti di locazione di diritto<br />

privato per un apparthotel si rimanda alla sentenza n.<br />

2.617/2003 del Tribunale Federale del 3.6.2004 = DTF 130 II<br />

290 = ZGRG 2004 pag. 1<strong>05</strong>.<br />

17<br />

Cfr. DTF 123 II 481 cit. 7; DTF 130 II 394 cit. 7.1.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 39


Bau & Haus<br />

SolarFörderung<br />

Extreme kantonale Unterschiede<br />

Sonnenkollektoren leisten einen wichtigen Beitrag, um Strom und Brennstoffe zu<br />

sparen. In allen Kantonen werden sie darum finanziell gefördert. Die Unterschiede<br />

sind jedoch extrem – vor allem bei Grossanlagen.<br />

Kantonale Förderbeiträge Grossanlagen Solarthermie<br />

30 Quadratmeter, in CHF, gültig nur bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

25000<br />

20000<br />

2<strong>05</strong>00<br />

21000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

7850<br />

4500<br />

3000<br />

8000<br />

7000<br />

8000<br />

9000<br />

9500<br />

5600<br />

7500<br />

8000<br />

3500<br />

3000<br />

5220<br />

6500<br />

14000<br />

8520<br />

8000<br />

8000<br />

10000<br />

10900<br />

7200<br />

5600<br />

15000<br />

5700<br />

0<br />

AG AI AR BE BL BS FR GE GL GR JU LU NE NW OW SG SH SO SZ TG TI UR VD VS ZG ZH FL<br />

Grossanlage für solares Warmwasser: Mehrfamilienhaus in der Stadt Zürich (Details siehe Infobox, Bild: SOLTOP Schuppisser AG)<br />

Armin Braunwalder*<br />

Grosse Streuung. Der Fachverband Swissolar<br />

analysiert seit mehreren Jahren die<br />

kantonalen Förderbeiträge für Sonnenkollektoren.<br />

Das aktuelle Rating für das<br />

Jahr <strong>2011</strong> zeigt: Bei den Standardanlagen<br />

für den Warmwasserbedarf von Einfamilienhäusern<br />

liegen die höchsten<br />

und niedrigsten Förderbeiträge um den<br />

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Faktor 4 auseinander. Für eine Kollektoranlage<br />

mit einer Fläche von 5 m 2 und Investitionskosten<br />

von 15 000 CHF gewährt<br />

der Kanton Basel-Stadt einen<br />

Förderbeitrag von 6750 CHF. In der Spitzengruppe<br />

bewegen sich auch die Kantone<br />

Zug (5000 CHF), Uri und Schaffhausen<br />

(4000 CHF). In 15 Kantonen gibt es<br />

zwischen 1950 CHF (ZH) und 3250 CHF<br />

(GL). In den Kantonen Aargau, Appenzell-Ausserrhoden,<br />

Graubünden, Jura,<br />

Neuenburg, Wallis und Waadt bewegt<br />

sich der Förderbeitrag gerade mal zwischen<br />

1500 und 1800 CHF.<br />

Je grösser, desto unterschiedlicher.<br />

Noch grösser sind die Unterschiede bei<br />

Kollektoranlagen für Mehrfamilienhäuser.<br />

Grundlage der Umfrage und Recherchen<br />

von Swissolar bei den kantonalen<br />

Energiefachstellen sind Anlagen mit einer<br />

Fläche von 30 m 2 und 120 m 2 . Dies reicht<br />

aus, um den jährlichen Warmwasserbedarf<br />

von 30, beziehungsweise 120 Personen<br />

mindestens zur Hälfte zu decken.<br />

Für eine 30-Quadratmeter-Anlage liegen<br />

dem Rating von Swissolar Investitionskosten<br />

von 45 000 CHF zu Grunde.<br />

Den mit Abstand höchsten Förderbeitrag<br />

gibt es dafür wiederum im Kanton Basel-<br />

15<br />

Stadt: 20 500 CHF oder 45% der Investitionskosten.<br />

Die Kantone Zug (15000<br />

CHF) und Schaffhausen (14000 CHF) folgen<br />

auf Platz zwei und drei. In Uri gibt es<br />

10 900 Franken, im Tessin sind es 10000<br />

Franken, in Glarus 9500 Franken und in<br />

Genf 9000 Franken. In den meisten Kantonen<br />

bewegt sich der Förderbeitrag für<br />

diese Anlagengrösse zwischen 8000 und<br />

Eine Solaranlage wird<br />

sich auch bei tiefen Förderbeiträgen<br />

in absehbarer<br />

Zeit auszahlen.»<br />

David Stickelberger, Geschäftsführer Swissolar<br />

5600 CHF. Die tiefsten Förderbeiträge<br />

gibt es in absteigender Rangfolge in Appenzell-Innerrhoden<br />

(4500 CHF), Neuenburg<br />

(3500 CHF) sowie Appenzell-Ausserrhoden<br />

und Nidwalden (3000 CHF).<br />

Zwischen dem höchsten und dem niedrigsten<br />

Förderbeitrag liegt somit ein Faktor<br />

7.<br />

Noch grösser sind die Differenzen bei<br />

einer Grossanlage von 120 m 2 Fläche, für<br />

die Swissolar Investitionskosten von<br />

168 000 CHF zu Grunde legt. Bei dieser<br />

40 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Interview<br />

Anlagengrösse sind in der schweizerischen<br />

Förderlandschaft zwei eigentliche<br />

«Hotspots» auszumachen. Die Kantone<br />

Basel-Stadt und Zug spielen hier in einer<br />

eigenen Liga. Bei 70 000 CHF liegt der<br />

Förderbeitrag in Basel, bei 56 000 CHF in<br />

Zug. Das sind 39, beziehungsweise 31%<br />

der Investitionskosten. Davon können Liegenschaftsbesitzer<br />

in anderen Regionen<br />

am Ende der Skala nur träumen. In Appenzell-Innerrhoden<br />

gibt es für diese Anlagegrösse<br />

5000 CHF Förderbeitrag, in Nidwalden<br />

ganze 3000 CHF. Zwischen Zug<br />

und dem nicht allzu weit entfernten Nidwalden<br />

liegt somit ein Faktor 18. Schlusslicht<br />

Nidwalden und Spitzenreiter Basel<br />

unterscheiden sich gar um den Faktor 23.<br />

Erheblich sind die Förderbeiträge mit<br />

40 000 CHF auch im Kanton Schaffhausen,<br />

der damit auf Platz drei liegt. Knapp<br />

über 30 000 CHF sind es in den Kantonen<br />

Tessin, Glarus, Genf und Solothurn. In<br />

zwölf weiteren Kantonen bewegen sich<br />

die Förderbeiträge zwischen 20 000 CHF<br />

und knapp 28 000 CHF. In fünf Kantonen<br />

sind es 10 000 bis knapp 19 000 CHF. In<br />

einzelnen Kantonen wird die Höhe des<br />

Förderbeitrags ab einer bestimmten Anlagegrösse<br />

individuell beurteilt, was die<br />

Vergleichbarkeit erschwert.<br />

– Typ: Mehrfamilienhaus, Stadt Zürich, Ernastrasse<br />

– Realisierung: Winter 2004/20<strong>05</strong>;<br />

SOLTOP Schuppisser AG<br />

– Kollektorfläche: 40 m2 Flachkollektoren,<br />

aufgeständert auf dem Flachdach<br />

– Warmwasser: 60°C, 1400 pro Tag,<br />

Warmwasserzirkulation<br />

– Solarer Deckungsgrad: 58%<br />

– Versorgung: 10 Wohnungen, 38 Personen<br />

– Investitionskosten: 68 000 CHF<br />

– Förderbeitrag: 16 000 CHF<br />

(Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, ewz)<br />

– Nettoinvestition: 52 000 CHF oder 5200 CHF<br />

pro Wohnung<br />

– Steuereinsparung: nicht berücksichtigt<br />

– Substitution: Heizöl<br />

– Energieeinsparung: ca. 2900 Liter Heizöl pro Jahr.<br />

Im Sommer kann der Heizkessel an schönen Tagen<br />

komplett abgeschaltet werden.<br />

– Amortisation Kapital-Mehraufwand solar: 19,6 Jahre<br />

(Annahme Heizölpreis: 100 CHF pro 100 Liter)<br />

Lebensdauer der Solaranlage: 30 Jahre<br />

*Armin Braunwalder<br />

Der Journalist BR, Braunwalder Energie-<br />

Kommunikation, Erstfeld, ist Projektleiter<br />

Öffentlichkeitsarbeit bei der Schweizerischen<br />

Agentur für Energieeffizienz<br />

(S.A.F.E.), www.energieeffizienz.ch,<br />

braunwalder@energie-kommunikation.ch<br />

«Föderalistisches<br />

System sorgt<br />

für Verwirrung»<br />

David Stickelberger, Geschäftsführer Swissolar<br />

Zwischen den<br />

kantonalen Zuschüssen<br />

für Solaranlagen<br />

bestehen grosse Unterschiede.<br />

<strong>Immobilia</strong> hat<br />

bei David Stickelberger,<br />

Geschäfts führer Swissolar,<br />

nachgefragt.<br />

— Was sagen Sie zu diesen<br />

riesigen Differenzen<br />

bei der Solarförderung<br />

in den Kantonen?<br />

— David Stickelberger:<br />

Die Unterschiede werden<br />

sogar noch verschärft,<br />

wenn man die<br />

Möglichkeiten des Steuerabzugs<br />

berücksichtigt.<br />

Sie sind Ausdruck<br />

unseres föderalistischen<br />

Systems, das jedoch<br />

bei Solaranbietern<br />

und Bauherrschaften<br />

oft für Verwirrung sorgt.<br />

— Müssen wir nach<br />

dem Steuerwettbewerb<br />

der Kantone auch von<br />

einem Förderwettbewerb<br />

oder gar von<br />

«Förderexzessen»<br />

sprechen?<br />

— Angesichts der immer<br />

noch viel zu tiefen Preise<br />

für Öl und Gas, welche<br />

die Umweltschäden<br />

dieser Energieträger<br />

nicht widerspiegeln,<br />

braucht es weiterhin eine<br />

angemessene Förderung<br />

der Solarwärme.<br />

Insbesondere institutionelle<br />

Wohnbauträger<br />

bauen nur dann eine Solaranlage,<br />

wenn eine<br />

kurzfristige Rendite gewährleistet<br />

ist. Mit Förderbeiträgen<br />

von 30%<br />

und mehr kann dies erreicht<br />

werden. Wir empfehlen<br />

deshalb den Kantonen,<br />

ihre Förderung<br />

von solarthermischen<br />

Grossanlagen zu verbessern<br />

– nur so kann<br />

diese besonders sinnvolle<br />

Anwendung der<br />

Solarenergie weiter<br />

wachsen!<br />

— Gibt es so etwas<br />

wie eine optimale<br />

Bandbreite bei der<br />

Bemessung von Förderbeiträgen<br />

für Kollektoranlagen?<br />

— Bei der Fotovoltaik<br />

gibt es mit der kostendeckenden<br />

Einspeisevergütung<br />

für Solarstrom eine<br />

hundert prozentige Förderung.<br />

Davon sind wir<br />

mit den heutigen Beiträgen<br />

für Kollektoranlagen<br />

weit entfernt. Eine Erhöhung<br />

der Förderbeiträge<br />

auf 30 bis 50% der Gesamtkosten<br />

einer Anlage<br />

wäre aus unserer<br />

Sicht angemessen. Bei<br />

steuerbefreiten Liegenschaftenbesitzern,<br />

also<br />

beispielsweise Pensionskassen,<br />

wären noch<br />

höhere Beiträge sinnvoll,<br />

da diese ihre Investitionen<br />

nicht von den<br />

Steuern abziehen können.<br />

— Gibt es einen Zusammenhang<br />

zwischen der<br />

Höhe von Förderbeiträgen<br />

und den installierten<br />

Kollektorflächen?<br />

Oder anders gefragt:<br />

Je höher die Förderbeiträge<br />

desto mehr werden<br />

Kollektorflächen<br />

installiert?<br />

— Es ist schwierig, diesen<br />

Zusammenhang<br />

nachzuweisen, da in der<br />

Vergangenheit die Förderung<br />

im Jahresrhythmus<br />

geändert oder sogar<br />

ganz eingestellt<br />

wurde. Es kommen weitere<br />

Faktoren wie etwa<br />

die unterschiedliche<br />

Siedlungsstruktur dazu,<br />

welche die Vergleichbarkeit<br />

erschweren. Die jetzige<br />

Förderung ist bis<br />

2020 sichergestellt, womit<br />

eine Wirkungsanalyse<br />

einfacher wird.<br />

— Wie erklären Sie Liegenschaftsbesitzern<br />

in<br />

Kantonen mit bescheidener<br />

Solarförderung,<br />

dass sich die Investition<br />

in eine Grossanlage<br />

dennoch lohnt?<br />

— Eine thermische Solaranlage<br />

läuft mindestens<br />

25 Jahre. Während dieser<br />

Zeit werden die Preise<br />

für fossile Energien mit<br />

grösster Wahrscheinlichkeit<br />

weiter ansteigen. So<br />

betrachtet wird sich eine<br />

Solaranlage auch bei tiefen<br />

Förderbeiträgen in<br />

absehbarer Zeit auszahlen.<br />

Bald schon werden<br />

potenzielle Mieter verstärkt<br />

auf die Höhe der<br />

Nebenkosten achten –<br />

Häuser mit solarer Wassererwärmung<br />

sind dann<br />

klar im Vorteil. Und nicht<br />

zuletzt beweist ein Hausbesitzer<br />

mit einer Solaranlage,<br />

dass er mit der<br />

Zeit geht.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 41


Bau & Haus<br />

Wohnen im Alter<br />

Wohnenbleiben<br />

Die Mehrheit älterer Menschen möchte auch die späten Lebensphasen in der vertrauten<br />

Wohnung und im angestammten Wohnumfeld verbringen. Wie lässt sich dieser Wunsch im<br />

Einfamilienhaus oder in der Eigentumswohnung verwirklichen? Einige Gestaltungsansätze.<br />

7<br />

Neue Wohnform in alter Umgebung – für ältere Menschen oft die Idealform (Bild: istockphoto.com).<br />

Mariette Beyeler*<br />

<br />

Neu Nutzen. Das Buch «Weiterbauen.<br />

Wohneigentum neu nutzen» zeigt, wie<br />

der Gestaltungsspielraum im Eigenheim<br />

genutzt werden kann, um die eigene<br />

Wohnzukunft zu gestalten. Dabei stehen<br />

Massnahmen im Vordergrund, die über<br />

die Kompensation körperlicher Gebrechen<br />

hinausreichen und Wohnen im Alter<br />

mit einer neuen Nutzung verbinden.<br />

Neu nutzen heisst hier beispielsweise,<br />

die Liegenschaft so umzugestalten, dass<br />

anstelle einer, zwei Wohnungen Platz<br />

findenb und sich eine davon gut zum<br />

Wohnen im Alter eignet.<br />

Wohneigentum wird häufig um die<br />

Lebensmitte und im Hinblick auf das<br />

Wohnen mit Kindern erworben. Die Familienphase<br />

hat aber eine begrenzte<br />

Dauer, und die Lebenserwartung steigt.<br />

Deshalb werden die Häuser und Wohnungen<br />

in der nachfamiliären Phase<br />

noch lange von den Eltern alleine bewohnt.<br />

Obwohl ein grosszügiges Raumangebot<br />

viele Vorteile bietet und Wohnqualität<br />

bedeutet, kann sich die grosse<br />

Wohnung schnell auch als anstrengend<br />

und anspruchsvoll im Unterhalt erweisen,<br />

können leerstehende Räume zur Belastung<br />

werden. Anstatt die geeignete,<br />

kleinere Wohnung ausserhalb des vertrauten<br />

Wohnumfeldes zu suchen, kann<br />

sie vielleicht im eigenen Haus, in der eigenen<br />

Wohnung geschaffen werden.<br />

ANZEIGE<br />

Vorteile der neuen Nutzung. Mit der Umnutzung<br />

entsteht neuer, unabhängiger<br />

Wohnraum für Mitbewohner. Diese bieten<br />

Gelegenheit für soziale Kontakte und<br />

unter Umständen auch Unterstützung im<br />

Alltag. Eine bessere Ausnutzung wirkt<br />

sich zudem positiv auf die Sicherheit und<br />

das Sicherheitsgefühl aus, was vor allem<br />

für alleinstehende Bewohner von grosser<br />

Bedeutung ist, aber auch für jene, die<br />

häufig reisen oder regelmässig einen<br />

Zweitwohnsitz bewohnen. Eine neue<br />

Nutzung erlaubt es, die Immobilie bes-<br />

42 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Beispiel aus dem buch<br />

ser zu unterhalten und gleichzeitig die<br />

Belastung zu teilen, sowohl arbeitsmässig<br />

wie finanziell. Die Umbaukosten sind<br />

meistens hoch. Es ist daher schwierig,<br />

mit einer neuen Nutzung kurzfristig ein<br />

zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.<br />

Längerfristig kann sie allerdings<br />

grosse finanzielle Vorteile bringen: Der<br />

Umbau zur Schaffung einer hindernisfreien<br />

Wohnung und deren Einbindung<br />

in ein tragfähiges soziales Netz können<br />

den Verbleib zu Hause auch bei Hilfsund<br />

Pflegebedürftigkeit begünstigen.<br />

Wenn sich dadurch ein Umzug oder ein<br />

Aufenthalt im Pflegeheim vermeiden<br />

lässt, werden, je nach Situation, oftmals<br />

grosse Summen Geld gespart.<br />

Die neue Nutzung hat neben sozialen<br />

und finanziellen Vorteilen nicht zuletzt<br />

auch eine ökologische Dimension: Auf<br />

bereits überbautem Grund eine zusätzliche<br />

Wohnung zu schaffen ist ein wichtiger<br />

Beitrag zum haushälterischen Umgang<br />

mit dem Boden.<br />

Anstatt die geeignete,<br />

kleinere Wohnung ausserhalb<br />

des vertrauten Wohnumfeldes<br />

zu suchen,<br />

kann sie vielleicht im<br />

eigenen Haus oder in der<br />

eigenen Wohnung geschaffen<br />

werden.»<br />

Haus H: Hausteilung<br />

mit Erdgeschosserweiterung<br />

W2H Architekten, Bern<br />

Fotos: Ralph Feiner<br />

Mit dem Anbau entstanden<br />

interessante Sichtbeziehungen<br />

zwischen den<br />

Wohnräumen im Erdgeschoss.<br />

Im Gegensatz zu den Räumen<br />

im alten Wohnhaus,<br />

haben die Zimmer im Anbau<br />

einen direkten Bezug<br />

zum Garten.<br />

Flexible Eigentumswohnungen. Im Stockwerkeigentum<br />

ist der Spielraum für eine<br />

Umnutzung allerdings viel beschränkter<br />

als im Einfamilienhaus, weil die Wohnung<br />

ja nicht allein, sondern über, unter<br />

oder neben anderen liegt. Da die Eigentumswohnung<br />

häufig den Traum vom eigenen<br />

Haus ersetzt – und dies auch im<br />

Hinblick auf das Wohnen im Alter – sollten<br />

Flexibilität und Nutzungsoptionen<br />

auch innerhalb von vier Wänden möglich<br />

sein.<br />

Eine Wohnung, die sich verschieden<br />

bewohnen und vielseitig nutzen lässt,<br />

kann in jeder Lebensphase je nach Umständen<br />

Vorteile bringen, zum Beispiel<br />

Vorher<br />

Das 3-stöckige Wohnhaus<br />

sollte in 2 Wohnungen<br />

geteilt werden. Die<br />

Bauherrschaft hatte den<br />

Wunsch, ihre Wohnräume<br />

übersichtlich auf einem<br />

Geschoss zusammengefasst<br />

zu haben.<br />

Die bestehende Wohnfläche<br />

im Erdgeschoss<br />

war aber für eine unabhängige<br />

Wohnung zu<br />

klein. Auch wenn das<br />

Haus zu gross geworden<br />

Nachher<br />

ist, bedeutet das nicht,<br />

dass man sich von nun<br />

an mit einer Kleinstwohnung<br />

begnügen möchte.<br />

Das Erdgeschoss wurde<br />

deshalb hier durch einen<br />

Anbau zu einer<br />

4-Zimmer-Wohnung mit<br />

direktem Bezug zum<br />

Garten erweitert. Die<br />

beiden Obergeschosse<br />

wurden zu einer 5-Zimmer-Maisonnette<br />

zusammengeschlossen.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 43


Solar_CH_WP_94x277 08.<strong>05</strong>.2009 14:28 Uhr Seite 1<br />

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Bau & Haus<br />

Wohnen im Alter<br />

Ressourcenschonung<br />

ist unser Versprechen<br />

an die Zukunft.<br />

Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte noch<br />

energiesparender und umweltschonender zu machen. Aber<br />

auch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einen<br />

wesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dank<br />

der ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75 % der<br />

benötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem<br />

Grundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehende<br />

Heizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen so<br />

die Energie der Sonne.<br />

Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 8<br />

8954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30<br />

www.weishaupt-ag.ch<br />

Das ist Zuverlässigkeit.<br />

bei Berufsarbeit zu Hause, beim Wohnen<br />

mit (erwachsenen) Kindern in der Ausbildung,<br />

bei Scheidung oder finanziellen<br />

Engpässen.<br />

Es können mehrere Stufen von Flexibilität<br />

unterschieden werden. Die erste<br />

besteht in der Möglichkeit, einen Raum<br />

verschieden zu möblieren und für unterschiedliche<br />

Tätigkeiten zu nutzen, ihn<br />

zum Beispiel sowohl als Kinder-, Elternoder<br />

Arbeitszimmer zu bewohnen.<br />

Flexibilität ist auch gegeben, wenn<br />

ein Raum eine Gliederung in verschiedene<br />

Bereiche zulässt – zum Beispiel im<br />

Wohnzimmer einen Arbeitsbereich oder<br />

eine Schlafecke abzutrennen, entweder<br />

mit Möbeln oder besser noch mit einem<br />

schallgedämmten Raumteiler. Die Unterteilung<br />

setzt grosszügige Raumdimensionen<br />

voraus. Sie wird zudem von<br />

der Lage des Zimmerzugangs sowie der<br />

Befensterung beeinflusst.<br />

Neben der Möglichkeit einzelne Räume<br />

vielseitig zu nutzen oder in verschiedene<br />

Bereiche zu gliedern, besteht Flexibilität<br />

weiter darin, den Grundriss<br />

verändern zu können, indem zwei Zimmer<br />

innerhalb der Wohnung zusammengeschlossen<br />

werden oder ein grosses<br />

Zimmer in zwei separate und unabhängig<br />

von einander zugängliche Räume geteilt<br />

wird. Nichttragende Innenwände<br />

und mittig liegende Installationskerne<br />

für die Anschlüsse von Küche und Nasszellen<br />

begünstigen solche Grundrissänderungen.<br />

Eine weitere Stufe besteht in der<br />

Möglichkeit, die Gesamtfläche der Wohnung<br />

zu verändern, zum Beispiel durch<br />

Zuschalten oder Abtrennen eines Zimmers<br />

oder einer ganzen Wohnung.<br />

Wohneigentum, welches diese Flexibilität<br />

bietet, lässt sich ändernden Familienund<br />

Haushaltsstrukturen anpassen. Es<br />

kann den persönlichen, körperlichen<br />

oder finanziellen Möglichkeiten entsprechend<br />

ganz bewohnt oder zum Teil vermietet<br />

werden. Dies erlaubt sowohl geplanten<br />

wie auch unvorhergesehenen<br />

Lebensumständen entspannter entgegenzublicken,<br />

weil selbst in schwierigen<br />

Lebensphasen nicht ganz auf die Verwirklichung<br />

eigener Wohnvorstellungen<br />

verzichtet werden muss.<br />

Grösste Flexibilität im Neubau. Am einfachsten<br />

werden Nutzungsoptionen<br />

44 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Beispiel aus dem Buch<br />

gleich in den Neubau integriert. In bestehenden<br />

Bauten sind sie mit viel Aufwand,<br />

Lärm, Staub und Kosten verbunden,<br />

weil je nach Bauweise Böden und<br />

Wände geöffnet und durchbrochen werden<br />

müssen.<br />

Damit eine Wohnung später ohne<br />

grossen Aufwand geteilt werden kann,<br />

sollten von vornherein genügend Leerrohre<br />

eingezogen und Anschlüsse für<br />

Strom, Wasser, Abwasser und Lüftung<br />

vorbereitet werden. Die Lage der zweiten<br />

Küche und der Sanitärräume und ihr<br />

Anschluss an einen Installationsschacht<br />

sollten unbedingt vordefiniert werden.<br />

Auch die Frage der Gestaltung eines<br />

zweiten Aussenraums sowie dessen Zugang<br />

sollten bereits geklärt werden.<br />

Die Möglichkeit, eine Wohnung zu<br />

teilen, hängt weitgehend vom Erschliessungssystem<br />

ab. Im Prinzip sollte sich<br />

die vertikale Erschliessung der Geschosse<br />

von der horizontalen Verteilung der<br />

Räume klar abtrennen lassen. Kann die<br />

Teilung durch gezielte Eingriffe im Treppenhaus<br />

realisiert werden, zum Beispiel<br />

durch einen zweiten, unabhängigen Eingang,<br />

lässt sie sich auch entsprechend<br />

leicht rückgängig machen. Je weniger<br />

Eingriffe nötig sind, umso grösser sind<br />

die Flexibilität und die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass diese auch genutzt wird. <br />

Siedlung Balance:<br />

Flexible Eigentumswohnungen<br />

Architekten: Haerle, Hubacher und Hofmann, Zürich<br />

Das Treppenhaus liegt<br />

frei an der Fassade. Es<br />

erschliesst auf jedem<br />

Geschoss zwei Eingänge<br />

über die Balkone.<br />

Z Z Z Z Z<br />

W<br />

S<br />

K<br />

S<br />

W<br />

Z Z Z Z Z<br />

W<br />

K<br />

W<br />

Z Z Z Z Z<br />

W<br />

S<br />

S<br />

K<br />

S<br />

S<br />

W<br />

Z Z Z Z Z<br />

W<br />

Grosszügige Aussenräume<br />

erhöhen die Nutzungsmöglichkeiten<br />

und somit die<br />

Wohnqualität.<br />

K<br />

W<br />

Z Z Z Z Z<br />

W<br />

K<br />

W<br />

Z Z Z Z<br />

W<br />

S<br />

S<br />

S<br />

K<br />

W<br />

Fotos: Ralph Feiner<br />

S<br />

S<br />

S<br />

Z Z Z Z Z<br />

Z Z Z Z Z<br />

Z Z Z Z<br />

Z Z Z Z<br />

Informationen zum Buch<br />

Mariette Beyeler : «Weiterbauen. Wohneigentum im Alter<br />

neu nutzen». Age Stiftung (Hg.), Christoph Merian Verlag,<br />

Oktober 2010. 172 Seiten, 22 x 28 cm, über 100 Farbabbildungen,<br />

Grundrisse und Pläne, Klappenbroschüre, 38 CHF/<br />

26 EUR, ISBN: 978-3-85616-491-1<br />

Online Bestellung: www.merianverlag.ch<br />

Das Buch wurde von der Age Stiftung nach der Idee und<br />

dem Konzept der Autorin herausgegeben. Die Age Stiftung<br />

fördert gutes Wohnen im Alter und unterstützt Projekte, die<br />

das Potenzial zur Inspiration weiterer Akteure haben.<br />

Age Stiftung, Kirchgasse 42, 8001 Zürich, 044 455 70 60<br />

info@age-stiftung.ch, www.age-stiftung.ch<br />

*Die Autorin<br />

Dr. sc. Mariette Beyeler ist als Architektin<br />

in der Beratung, Projektentwicklung,<br />

Weiterbildung und Architekturvermittlung<br />

tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind<br />

Nutzungsoptimierungen und Nachverdichtungskonzepte.<br />

mariette.beyeler@gmail.com<br />

Website zum Thema: www.weiterbauen.info<br />

W<br />

S<br />

K<br />

1: Geschosswohnung als<br />

Loft oder in bis zu 8<br />

Zimmer unterteilt<br />

In der Siedlung Balance<br />

in Uster schafft ein<br />

W<br />

Z Z Z Z Z<br />

aussen liegendes Treppenhaus<br />

mit Lift von<br />

vornherein die Möglich-<br />

S S<br />

W<br />

W<br />

keit für zwei getrennte<br />

K<br />

S<br />

W<br />

S<br />

K<br />

2: 5- bis 7-Zimmer-Wohnung;<br />

Studio oder Büro<br />

mit Nasszelle und Küche<br />

der ganz, als grosse Geschosswohnung,<br />

Z Z Z oder Z in<br />

S<br />

W<br />

Eingänge und separate,<br />

blickgeschützte Terrassen.<br />

Die Geschosse sind<br />

flexibel und hindernisfrei<br />

bewohnbar, entwe-<br />

zwei Wohnungen verschiedener<br />

Grösse geteilt.<br />

Die<br />

S S<br />

Wohnfläche<br />

wird Wdurch Keinen zentra-<br />

W<br />

len Installationskern<br />

strukturiert. In ihm finden<br />

von vornherein<br />

Nasszellen und Küchenanschlüsse<br />

für zwei<br />

W<br />

S<br />

K<br />

W<br />

3: 4- bis 5-Zimmer-<br />

Wohnung; 2-Zimmer-<br />

Wohnung<br />

Wohnungen Platz. Eine<br />

Schrankwand gliedert<br />

das Geschoss in einen<br />

Z Z Z Z<br />

offenen Wohnbereich<br />

und in einen Bereich für<br />

Individualräume. S S Die<br />

Schrankwand lässt sich<br />

W K<br />

W<br />

entweder zum Wohnraum<br />

oder zu den Zimmern<br />

hin öffnen und hält<br />

den Zugang zu den<br />

S<br />

W<br />

S<br />

K<br />

Nasszellen im Installationskern<br />

frei. Mit wenigen<br />

Eingriffen lassen<br />

sich Grundrissvarianten<br />

vom Loft bis zur 8-Zimmer-Wohnung<br />

realisieren,<br />

ein Studio oder eine<br />

Kleinwohnung abtrennen<br />

oder zwei Wohnungen<br />

ähnlicher Grösse organisieren.<br />

S<br />

W<br />

4: 3- bis 4-Zimmer-Wohnung;<br />

3- bis 4-Zimmer-<br />

Wohnung<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 45


au & Haus<br />

General- UND TOTALunternehmen<br />

«Auch Kleine überzeugen als GU»<br />

Um als General- und Totalunternehmer gute und nachhaltige Qualität anzubieten, muss man<br />

kein «Grosser» sein. Gleich der erste Auftrag für die ARDE Architektur GmbH aus Brunnen war<br />

der Hausbau für einen Juristen als Totalunternehmer. <strong>Immobilia</strong> sprach mit Thomas Dettling.<br />

ANGELO ZOPPET-BETSCHART*<br />

ÜBERZEUGENDE BAUTEN. Obwohl erst seit<br />

zwölf Jahren im Markt ist ihr Werk beeindruckend<br />

– atemberaubend sind viele<br />

Standorte und Ausblicke ihrer Objekte in<br />

der Zentralschweizer Seenlandschaft<br />

und Bergwelt: Sowohl die Gebäude als<br />

auch das achtköpfige Planer- und GU-<br />

Team der beiden Firmen ARDE Architektur<br />

GmbH und ARDE Bauart GmbH versprühen<br />

innovativen Tatendrang. Eines<br />

der ersten Häuser, das 2000 für eine dreiköpfige<br />

Familie innert acht Monaten erstellte<br />

Verandahaus in Küssnacht, erhielt<br />

2002 den Schweizer Innovationspreis eines<br />

weltweit führenden Konzerns der<br />

Spezialitätenchemie und von Abdichtungssystemen.<br />

Jedem Objekt merkt und sieht<br />

man es an, dass der Firmenleitsatz: «Ökologie<br />

und gesundes Wohnen sind bei uns<br />

mehr als Standard» kompromisslos in die<br />

Tat umgesetzt ist. Eine besondere Spezialität<br />

der Architekten und Generalunternehmer<br />

aus dem Ferienort am Vierwaldstättersee<br />

sind Bauten aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen – besonders in Elementbauweise.<br />

Da ist die Handschrift von<br />

Thomas Dettling mit seiner Herkunft unverkennbar.<br />

Ein ebenfalls als Generalunternehmer<br />

vor zwei Jahren erstelltes<br />

Mehrfamilienhaus mit flexibeln Wohngrundrissen<br />

wurde in nur sieben Monaten<br />

betriebsbereit erstellt. Sogar das einzige<br />

Krematorium der Innerschweiz hat ARDE<br />

sowohl architektonisch als auch funktional<br />

überzeugend im dafür vorgegebenen<br />

Raum gestaltet und eingegliedert: Eine<br />

einfache Gebäudehülle aus homogenem<br />

Sichtbeton für die neue Rauchgasanlage.<br />

<br />

«Eine gute Kommunikation ist auf dem Bau das A und O». Rechts: Thomas Dettling<br />

HOCH HINAUS. Kein beeindruckender,<br />

weltmännisch-monströser Eingangsund<br />

Empfangsbereich wie bei der grossen<br />

GU/TU-Konkurrenz, sondern ein fast<br />

versteckter, unscheinbarer Seiteneingang<br />

im engen Zentrum von Brunnen erwartet<br />

den Besucher am Sitz der Architekten<br />

und Bauplaner. Dafür wird man<br />

umso herzlicher und offen vom Co-Büroinhaber<br />

empfangen. Wo holt sich der<br />

vorsitzende Geschäftsführer Thomas<br />

Dettling seine wegweisenden Planungsund<br />

Ausführungsideen her? «Bei unseren<br />

wichtigen Kreativ- und Erholungsphasen<br />

sowie bei meinen vielfältigen,<br />

sportlichen Tätigkeiten», gibt der sportliche<br />

Chef zu. Auch Co-Geschäftsleiter<br />

Renato Arnold pflichtet bei, wendet aber<br />

ein: «Sportlich kann ich mit Thomas<br />

Dettling allerdings nicht mithalten – da<br />

spielt er in der Champions League.»<br />

Nicht nur gestalterisch und beruflich<br />

geht es bei ARDE hoch hinaus.<br />

Die Gebrüder Dettling, beide begeisterte<br />

Sommer- und Wintersportler,<br />

berichten Ende Mai öffentlich in ihrem<br />

Dia-Vortrag: «Hoch hinaus» über ihre<br />

Berg- und Biketouren vom letzten Jahr.<br />

Hans über die Besteigung des knapp<br />

6000 m hohen Alpamayo («schönster<br />

Gipfel der Welt») und des fast 6800 m hohen<br />

Huascaran («höchster Berg der Tropen»)<br />

in Peru und Thomas über seine<br />

Monster-Biketour im Himalaya von Lhasa<br />

nach Kath mandu mit sieben Pässen<br />

über 5000 m Höhe.<br />

Ob GU oder Architekt<br />

spielt keine Rolle: Man<br />

muss jeden Kunden ernst<br />

nehmen.»<br />

– Thomas Dettling, in den Medien war<br />

in diesen Tagen zu lesen, dass die<br />

Schweiz auf einen Rekord beim Bau<br />

von Mehrfamilienhäusern zusteuert.<br />

Das müsste Sie als Architekt und Generalunternehmer<br />

doch freuen?<br />

– Vorneweg: Unser Büro ist vor allem mit<br />

Architekturaufträgen beschäftigt. Ja, eigentlich<br />

müsste uns die Entwicklung im<br />

Wohnungsbau freuen. Doch, diese findet<br />

aber vor allem in den grösseren Ballungs-<br />

46 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


gebieten und Agglomerationen statt. Wie<br />

weit unsere Gegend davon profitiert, wird<br />

sich zeigen.<br />

– Gemäss dem Bundesamt für Statistik<br />

wurden im vergangenen Jahr gut<br />

30 000 Neubauwohnungen erstellt,<br />

und auch dieses Jahr dürfte diese Zahl<br />

erreicht oder sogar noch übertroffen<br />

werden. Ein solches Rekordwachstum<br />

bringt in unseren eher kleinräumigen<br />

und beschränkten Siedlungsgebieten<br />

doch auch Gefahren, oder?<br />

– Die Konsequenzen aus einer verfehlten<br />

Raumplanung und Zonenordnung sind<br />

auch in unserem Kanton nur allzu gut<br />

sichtbar. Es wurde leider vor Jahren verpasst,<br />

unserem Siedlungsraum klare<br />

Strukturen zu verpassen, aber auch<br />

Grenzen zu setzen. Eine innere Verdichtung<br />

der bestehenden dörflichen und<br />

städtischen Strukturen ist notwendig.<br />

Wichtige Oasen und Grünzonen müssen<br />

aber auch hier vorhanden sein – oder neu<br />

ausgeschieden werden. Bei grösseren<br />

Überbauungen ist der Aspekt einer guten<br />

demografischen Durchmischung<br />

wichtig. Dies kann durch ein unterschiedliches<br />

Wohnungsangebot erreicht<br />

werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei<br />

Wohnbaugenossenschaften, die es<br />

aktiv zu fördern gilt.<br />

– Sie stammen aus einem mehr als 50<br />

Jahre alten Familienunternehmen aus<br />

der Holzbaubranche. Ihr beruflicher<br />

Weg war also vorgezeichnet?<br />

– Ich wuchs in einem Holzbaubetrieb auf,<br />

welcher als Familienunternehmen geführt<br />

wurde. Mein Vater hat die Zimmerei<br />

vor über 50 Jahren gegründet. Mittlerweile<br />

wird der Betrieb von meinem<br />

Bruder geführt und beschäftigt heute 25<br />

bis 30 Mitarbeiter. Ganz bestimmt wurde<br />

ich in der Berufswahl durch diesen<br />

Umstand beeinflusst. Obwohl wir als<br />

Kinder sehr viel im elterlichen Betrieb<br />

mithalfen, sah ich mich nicht unbedingt<br />

in der Rolle des Handwerkers. Der gestalterische<br />

und planerische Teil des<br />

Bauens lag mir näher. So kam dann auch<br />

meine Berufswahl zustande. Nach einer<br />

Lehre als Hochbauzeichner folgte das<br />

Architekturstudium.<br />

– Obwohl Sie und Ihr innovatives Büro<br />

mehrheitlich mit reiner Planung und<br />

Architektur beschäftigt sind, war Euer<br />

erster Auftrag ein Bau als Generalbzw.<br />

Totalunternehmer. Wie kam es<br />

dazu?<br />

– Am Anfang der Entstehungsgeschichte<br />

dieses Einfamilienhauses im Luzernischen<br />

stand ein Zeitungsinserat. Gesucht<br />

wurde ein Architekt oder Baumeister<br />

für die Erstellung eines kostengünstigen<br />

Einfamilienhauses. Das Ergebnis<br />

einer darauf folgenden halbjährigen<br />

Planungsphase war ein Totalunternehmervertrag<br />

mit der jungen Familie. Das<br />

sechseinhalb Zimmereinfamilienhaus<br />

planten und erstellten wir in vorfabrizierter<br />

Holzelementbauweise. Nach einer<br />

sehr kurzen, bloss sechsmonatigen<br />

Bauzeit übergaben wir der zufriedenen<br />

Bauherrschaft das Haus termingerecht<br />

und zum vereinbarten Fixpreis.<br />

– Sie sind als eine ganz spezielle Bauund<br />

Planungsfirma der Innerschweiz<br />

dafür bekannt, nebst herausragender<br />

neuzeitlicher Architektur auch altbewährten<br />

und bauethisch wertvollen<br />

Grundsätzen treu zu bleiben. Wie verfolgen<br />

Sie die Entwicklung im Bereich<br />

der Generalunternehmungen und<br />

13<br />

Vermarkter<br />

mit teilweise einseitiger kurzfristiger<br />

Renditeorientierung?<br />

– Die Frage ist doch immer: Was ist die<br />

Motivation für einen Generalunternehmer?<br />

Selbstverständlich ist es nicht verboten,<br />

mit einem Generalunternehmerauftrag<br />

Geld zu verdienen – ganz im<br />

Gegenteil. Der Kunde hat ja vielfach auch<br />

einen grösseren Gegenwert, als bei konventioneller<br />

Auftragsabwicklung. Neben<br />

der Termin- und Kostensicherheit bietet<br />

ANZEIGE<br />

Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium)<br />

MAS Immobilienmanagement<br />

Sie lernen<br />

– Immobilienportfolios kompetent zu führen und zu optimieren<br />

– die Immobilie als Produktionsfaktor von Unternehmen optimal zu nutzen<br />

– komplexe Entwicklungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen<br />

Nächster Studienstart: 14. September <strong>2011</strong><br />

Info-Veranstaltung: 25. Mai <strong>2011</strong>, 17.15 Uhr am IFZ, Zug<br />

Der Lehrgang ist akkreditiert durch RICS Royal Institution of Chartered Surveyors.<br />

Weitere Informationen: www.hslu.ch/immobilien<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 47


au & Haus<br />

General- und Totalunternehmen<br />

Geschafft! Müde, aber voller Freude<br />

stemmt Thomas Dettling auf dem<br />

5350 m hohen Suge La Pass sein<br />

Bike gegen den Himmel.<br />

ein guter GU dem Kunden einen vereinfachten<br />

administrativen Aufwand. Der<br />

kann die so gewonnene Zeit für seine<br />

Alltagsaufgaben einsetzen. Das Ganze<br />

basiert auf einem Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Kunde bzw. Bauherr und Generalunternehmer.<br />

Wenn aber der ganze<br />

Auftrag einseitig und nur noch über die<br />

zu erzielende Rendite abgewickelt wird,<br />

dann sind Spannungen und Ärger vorprogrammiert.<br />

– Was sind die zentralen drei oder vier<br />

wichtigsten Grundsätze oder «Gebote»,<br />

die einen soliden und seriösen Generalunternehmer<br />

auszeichnen und<br />

die zwingend einzuhalten sind?<br />

– Die Vertragsgrundlagen sollen umfassend,<br />

klar und transparent sein. Der Kunde<br />

muss anhand der vereinbarten Planunterlagen<br />

und ergänzenden Beschriebe<br />

genau wissen, was er für sein Geld erhält.<br />

Je präziser und genauer die Grundlagen,<br />

desto weniger wird bei der Materialauswahl<br />

und dann während der<br />

Ausführung diskutiert. Auch darf der<br />

Kunde bzw. Bauherr nicht für dumm verkauft<br />

werden. Es bringt doch nichts,<br />

wenn von einem gehobenen Ausbaustandard<br />

gesprochen wird und für die<br />

Küche aber lediglich 15 000 CHF vorhanden<br />

sind. Ein mündiger Vertragspartner<br />

soll sich während der ganzen<br />

Planungs- und Bauzeit voll miteinbezogen<br />

und gut betreut fühlen. Wichtige<br />

Zwischen- und Fixtermine sind ihm frühzeitig<br />

mitzuteilen.<br />

– Oft werden die Baumodelle Einzelleistungsträger,<br />

also das konventionelle<br />

ANZEIGE<br />

System mit den Planern, der Bauleitung<br />

und den ausführenden Unternehmern<br />

mit dem Modell General- und<br />

Totalunternehmer gegeneinander ausgespielt.<br />

Sie haben Erfahrung in beiden<br />

Bereichen: Sind solche Vergleiche,<br />

derartige Wertungen von funktionierenden,<br />

bewährten Baumodellen überhaupt<br />

sinnvoll, und was ist grundsätzlich<br />

bei Bauvorhaben zwingend zu<br />

beachten?<br />

Ihre Immobilienkompetenz + mein Wissen im Personalbereich<br />

+ Beziehungsnetz = unser Erfolg<br />

Ihre Ansprechpartnerin, wenn es um Stellensuche oder Personalfragen geht.<br />

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Iris Lentjes<br />

Lentjes-Consulting, Beckenhofstrasse 1<br />

8006 Zürich, Tel. 044 365 30 09 / 079 355 17 67<br />

iris.lentjes@lentjes-consulting.ch<br />

Wie im Sport sind<br />

Blender schnell<br />

entlarvt – spätestens<br />

bei der Bauausführung<br />

und Abrechnung.»<br />

www.lentjes-consulting.ch<br />

– Grundsätzlich baut jedes Vertragsverhältnis<br />

immer auf einem Vertrauensverhältnis<br />

auf. Der Kunde will für sein Geld<br />

und Bedürfnis so optimal wie möglich<br />

betreut sein. Ob diese Betreuung nun<br />

im konventionellen System oder mit einem<br />

General- oder Totalunternehmervertrag<br />

erfolgt, ist von der Ausgangslage,<br />

von den Vorstellungen und vom<br />

Bedürfnis der Bauherrschaft abhängig.<br />

Die Problematik beim General- oder Totalunternehmervertrag<br />

für nicht professionelle<br />

Bauherrschaften liegt sicherlich<br />

darin, sich zu einem frühen Zeitpunkt<br />

bereits schon detaillierte Überlegungen<br />

zum Bau machen und Entscheide<br />

fällen zu müssen. Vertraglich vereinbarte<br />

Budgetbeträge im Innenausbau zum<br />

Beispiel für Küchen oder Bodenbeläge<br />

sind für einen Laien schwer zu beurteilen.<br />

Hier sind vor allem private Bauherrschaften<br />

häufig überfordert. Es gibt aber<br />

auch bewährte Zwischenlösungen: Der<br />

General- oder Totalunternehmervertrag<br />

beinhaltet nur den so genannten Edelrohbau,<br />

und der Innenausbau wird konventionell<br />

abgewickelt. Beim Baumodell<br />

mit Einzelleistungsträgern kann sich die<br />

Bauherrschaft direkter<br />

und intensiver ins Projekt<br />

einbringen. Hier<br />

ist aber der Architekt<br />

stärker gefordert. So<br />

muss er die Bauherrschaft<br />

zu jedem Zeitpunkt<br />

über die aktuelle<br />

Kosten- und Terminsituation<br />

informieren.<br />

–Von Baudienstleistern wird vermehrt<br />

und oft ins Feld geführt, dass sich ver-<br />

17<br />

unsicherte Bauherren sogenannte<br />

Komplettlösungen wünschen. Also Gesamtleistungswettbewerbe,<br />

bei denen<br />

Architektur-, Ingenieur- und Generalunternehmerleistungen<br />

zusammen in<br />

einem Paket zur Ausschreibung gelangen.<br />

Was ist Ihre Meinung dazu, und<br />

sind nicht bei allen Modellen und Formen,<br />

ein Bauwerk zu planen und zu<br />

erstellen, die fachlichen, ökonomischen<br />

und sozialen Kompetenzen der<br />

Beteiligten genauso entscheidend und<br />

wichtig?<br />

–Die Tendenz zu Gesamtleistungswettbewerben<br />

ist vor allem bei grösseren<br />

Bauvorhaben deutlich. Der Auftraggeber<br />

will zu einem günstigen Preis ein<br />

möglichst gutes Projekt erhalten. Das<br />

ist durchaus nachvollziehbar und legitim.<br />

Die Gewichtung der einzelnen Vergabekriterien<br />

spielt bei der Vergabe eine<br />

entscheidende Rolle. Diese müssen<br />

transparent kommuniziert werden, und<br />

subjektive Kriterien sind bei der Vergabe<br />

möglichst auszublenden. Ich gehe<br />

mit ihnen einig, dass die Kompetenzen<br />

der Beteiligten mit diesem Verfahren<br />

nur teilweise erfasst werden können.<br />

Genau diese Kompetenzen entscheiden<br />

aber schlussendlich über den Erfolg<br />

eines Bauvorhabens. Ob Gesamtleistungswettbewerbe<br />

gegenüber einem<br />

zweistufigen Verfahren mit Architekturwettbewerb<br />

und anschliessender GU-<br />

48 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Ausschreibung tatsächlich einen Vorteil<br />

bringt, stelle ich in Frage.<br />

–Ein weiteres Vorzeige- und Referenzobjekt<br />

aus Ihrer ARDE Architektur<br />

GmbH ist die Totalsanierung mit Umund<br />

Ausbau der historischen Insel<br />

Schwanau im Lauerzersee. Sie als Gesamtprojektleiter<br />

und Koordinator<br />

mussten nebst der gründlichen Planung<br />

und Kostenberechnungen minutiöse<br />

und generalstabsmässige Logistikprobleme<br />

bewältigen, die solche<br />

von General- und Totalunternehmern<br />

vermutlich noch übertreffen. Können<br />

Sie uns ein paar interessante Müsterli<br />

geben?<br />

Wir wendeten bereits<br />

beim ersten GU-Auftrag<br />

die Empfehlungen und<br />

Verträge des VSGU an.»<br />

Mehrfamilienhaus an<br />

der Rosengartenstrasse<br />

in Brunnen. Kennzeichnend<br />

sind die verschiedenartige<br />

Wohnnutzung und das<br />

Energiekonzept mit<br />

Grundwasser-Wärmepumpe<br />

und Solaranlage.<br />

Als GU 2009 in nur<br />

7 Monaten erstellt.<br />

– Bestandteil unseres Auftrages war auch<br />

die ganze Transportlogistik. Im Vorfeld<br />

der Ausführung wurden verschiedene<br />

Transportmöglichkeiten zur Insel evaluiert<br />

und kostenmässig kalkuliert. Ausserdem<br />

waren die Platzverhältnisse auf der<br />

Insel äusserst knapp. Für einen Installations-<br />

und einen Materialumschlagplatz<br />

stand auf der Insel kein Platz zur Verfügung.<br />

Aufgrund dieser Vorabklärungen<br />

entschieden wir uns für ein kombiniertes<br />

Vorgehen bei den Transporten. Die grösseren<br />

Materialtransporte wurden vom<br />

Umschlagplatz – welcher sich an Land<br />

befand – zur Insel geflogen. Vorfabrizierte<br />

Bauteile konnte man so auch gleich<br />

mit dem Helikopter versetzen. Kleinere<br />

Materiallieferungen und Personentransporte<br />

erfolgten per Bootsbetrieb. Dafür<br />

standen mehrere Kleinboote zur Verfügung,<br />

die von den Handwerkern individuell<br />

benutzt werden konnten. <br />

<br />

*Angelo Zoppet-Betschart<br />

Der Autor ist Bauingenieur und<br />

Fachjournalist und lebt in Goldau.<br />

Das erste Objekt von<br />

ARDE als Generalunternehmer<br />

aus dem<br />

Jahre 2000: Einfaches,<br />

aber zweckmässiges<br />

Einfamilienhaus in<br />

Malters mit sehr<br />

kurzer Bauzeit von<br />

bloss 6 Monaten.<br />

Drei Ferienhäuser im<br />

Tourismusort Stoos<br />

auf 1300 m Höhe. Die<br />

Herausforderung: 24<br />

bezahlbare Familienferienwohnungen.<br />

20<strong>05</strong><br />

erstellt in 8 Monaten.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 49


Immobilienberuf<br />

seminare und Tagungen<br />

Seminare und Tagungen der<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

séminaire<br />

4 e Journée romande de la<br />

promotion immobilière –<br />

Le dialogue privé-public<br />

24 mai <strong>2011</strong><br />

Le Grand Lausanne est l’une des régions<br />

de Suisse connaissant le développement<br />

urbanistique le plus fulgurant.<br />

Autorités publiques et investisseurs s’y<br />

intéressent donc tout particulièrement.<br />

Avec ce séminaire, la <strong>SVIT</strong> School apporte<br />

une contribution au dialogue ouvert<br />

et constructif entre les partenaires<br />

naturels de la promotion immobilière.<br />

Avec des exemples concrets, exemplaires<br />

bien au-delà du Grand Lausanne,<br />

elle montre comment se mettent en<br />

place des collaborations saines et<br />

pragmatiques entre acteurs privés et<br />

publics.<br />

Public cible<br />

Promoteurs immobiliers, investisseurs,<br />

architectes, spécialistes de l’immobilier<br />

employés par des administrations ou<br />

des institutions publiques, experts immobiliers,<br />

propriétaires privés et institutionnels,<br />

économistes, banquiers et<br />

tous les professionnels de l’immobilier<br />

qui s’intéressent à la promotion immobilière.<br />

Orateurs<br />

— Pascal Baertschi | Losinger Construction<br />

SA | Directeur Agence Suisse<br />

Occidentale<br />

— Patrice Bulliard | Ville de Lausanne |<br />

Chef du Service d’urbanisme<br />

— Jean-Christophe Delacrétaz | Régie<br />

de la Couronne SA | Directeur général<br />

— Christophe Gnaegi | Tribu architecture<br />

| Associé<br />

— Ariane Widmer | Schéma directeur<br />

de l’Ouest lausannois | Directrice<br />

Lieu<br />

Musée Olympique<br />

Quai d’Ouchy 1<br />

1001 Lausanne<br />

Date/Heure<br />

24 mai <strong>2011</strong><br />

08.15 - 16.00<br />

Prix du séminaire<br />

450 CHF (+ TVA), 300 CHF (+ TVA)<br />

pour les membres du <strong>SVIT</strong> Romandie.<br />

Inscription<br />

Inscrivez-vous sur notre site web:<br />

www.svit-school.ch<br />

seminar<br />

Rechtliche Krisen im<br />

Immobilienunternehmen<br />

– ihre Vermeidung und<br />

erfolgreiche Bewältigung<br />

Am 25. Mai <strong>2011</strong><br />

Das immer komplexere juristische Umfeld<br />

für Immobilienunternehmen kann<br />

nicht nur Grossfirmen, sondern gerade<br />

auch KMUs – in denen Zeit und Mittel<br />

für Corporate Governance beschränkt<br />

sind – mit rechtlichen Krisen belasten.<br />

Dieses Seminar behandelt die rechtlichen<br />

Hintergründe der klassischen Problemfelder,<br />

gibt praxisbezogene Hinweise,<br />

wie daraus entstehende juristische<br />

Auseinandersetzungen vermieden oder<br />

zumindest bewältigt werden können,<br />

und ermöglicht dem Teilnehmer eine kritische<br />

Analyse der eigenen Unternehmens-<br />

und Vertragsstrukturen.<br />

Ziel<br />

Als Unternehmer und Verwaltungsrat<br />

erlangen Sie Sicherheit in rechtlichen<br />

Fragen und können ungelöste Fragen<br />

für sich beantworten oder erhalten zumindest<br />

Lösungswege, die Sie zum Ziel<br />

führen.<br />

Zielpublikum<br />

Das Seminar richtet sich an alle, die ihr<br />

Wissen bezüglich rechtlicher Fragestellungen<br />

auffrischen und vertiefen wollen.<br />

Dazu gehören Immobilienprofis aus<br />

den Bereichen Immobilienbewirtschaftung,<br />

-vermarktung, -treuhand, -beratung<br />

(Bauherrenberater, Architekten),<br />

Portfoliomanager, Firmeninhaber und<br />

Verwaltungsräte in der Immobilienwirtschaft.<br />

Programm<br />

— Das Immobilienunternehmen (Gesellschaftsrechtliche<br />

Grundlagen)<br />

— Unternehmensform, Organe,<br />

Organisationsmöglichkeiten<br />

— Die persönliche Haftung der<br />

Exekutivorgane<br />

— Finanzielle Haftung, kritische Fälle<br />

— Arbeitsrecht<br />

— Unternehmensnachfolge<br />

— Streit mit Konkurrenten<br />

— Streit mit Vertragspartnern<br />

— Prozessvermeidung und<br />

-vorbereitung<br />

— Zum effizienten Umgang mit<br />

Rechtsanwälten<br />

Referent<br />

— Dr. iur. Robert Meier, Rechtsanwalt,<br />

Meier & Vogel Rechtsanwälte,<br />

Dübendorf<br />

Ort<br />

Hotel Four Points by Sheraton, Sihlcity,<br />

8045 Zürich<br />

Datum/Zeit<br />

Mittwoch, 25. Mai <strong>2011</strong>,<br />

08.30 – 17.00 Uhr<br />

Teilnahmegebühr (exkl. MwSt.)<br />

720 CHF (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder), 890 CHF<br />

(übrige Teilnehmende).<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen<br />

und Pausengetränke.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Siehe Box auf Seite 45.<br />

Neues seminar<br />

Haftung und Versicherung<br />

beim Bau, Bewirtschaftung<br />

und Handel<br />

Am 29. Juni <strong>2011</strong><br />

Führen Sie selber oder im Auftrag Umbauten/Sanierungen<br />

durch? Beschäftigen<br />

Sie sich mit Fragen der Haftung,<br />

Garantie und Versicherung von Folgen<br />

von Baumängeln? Sie können sich an<br />

diesem Seminar wieder auf den neuesten<br />

Stand bringen. Rechtliche Grundlagen<br />

gehören dazu wie auch die Behandlung<br />

und Besprechung von aktuellen<br />

Gerichtsentscheiden.<br />

Ziel<br />

Sie erlangen Sicherheit in Haftungsund<br />

Versicherungsfragen beim Bau/<br />

Umbau aber auch bei der Bewirtschaftung<br />

und dem Handel von Immobilien.<br />

Ungelöste Fragen können Sie für sich<br />

beantworten oder erhalten zumindest<br />

Lösungswege, die Sie zum Ziel führen.<br />

Zielpublikum<br />

Dieses Seminar richtet sich an alle, die<br />

ihr Wissen bezüglich Haftung im Immobilienbereich<br />

auffrischen und vertiefen<br />

wollen. Dazu gehören Immobilienprofis<br />

aus den Bereichen Immobilienbewirtschaftung,<br />

-vermarktung, -treuhand,<br />

-beratung (Bauherrenberater, Architekten),<br />

Portfoliomanager, Firmeninhaber<br />

sowie weitere Kreise aus der Bau- und<br />

Immobilienwirtschaft.<br />

Programm<br />

— Typische Verträge beim Bau<br />

— Grundzüge der Haftung (wer haftet<br />

wem / Regress)<br />

— Mängelrechte gemäss OR und SIA<br />

— Haftpflichtversicherung<br />

— Verjährung<br />

— Haftungsfragen bei der Bewirtschaftung<br />

einer Liegenschaft<br />

— Mieteransprüche bei Mängeln<br />

— Haftungsfragen beim Handel mit<br />

Liegenschaften<br />

— Haftung des Verkäufers<br />

— Vertragliche Möglichkeit zur<br />

Optimierung für den Bauherrn<br />

resp. Erwerber<br />

Referent/in<br />

— PD Dr. Peter Reetz, Fachanwalt für<br />

Immobilien SAV, Wenger Plattner,<br />

Dozent, Universität Fribourg<br />

— Rahel Haefeli, Rechtsanwältin,<br />

Wenger Plattner, Zürich<br />

Ort<br />

Holiday Inn Zürich Messe<br />

Wallisellenstrasse 48<br />

8<strong>05</strong>0 Zürich<br />

Datum/Zeit<br />

Mittwoch, 29. Juni <strong>2011</strong><br />

08.30 - 16.30 Uhr<br />

Teilnahmegebühr (exkl. MWST)<br />

Fr. 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder), Fr. 890.–<br />

(übrige Teilnehmende) zuzügl. 8%<br />

MWST.<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen,<br />

Pausengetränke und Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Siehe Box auf Seite 51<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

für alle seminare<br />

(ohne Intensivseminare)<br />

— Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

Die Anmeldungen werden in chronologischer<br />

Reihenfolge berücksichtigt.<br />

— Kostenfolge bei Abmeldung: Eine<br />

Annullierung (nur schriftlich) ist bis<br />

14 Tage vor Veranstaltungsbeginn<br />

kostenlos möglich, bis 7 Tage vorher<br />

wird die Hälfte der Teilnehmergebühr<br />

erhoben. Bei Absagen danach wird die<br />

volle Gebühr fällig. Ersatz-Teilnehmende<br />

werden ohne zusätzliche Kosten<br />

akzeptiert.<br />

— Programmänderungen aus dringendem<br />

Anlass behält sich der Veranstalter vor.<br />

50 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Immobilienberuf<br />

Schweizerische Fachprüfungskommission der immobilienwirtschaft<br />

Ausschreibung von Prüfungen<br />

Berufsprüfung Vertiefungsrichtung Immobilien-Bewirtschafter <strong>2011</strong>*<br />

Im September <strong>2011</strong> wird die Berufsprüfung Vertiefungsrichtung Immobilien-Bewirtschafterin und -Bewirtschafter<br />

durchgeführt. Die Prüfung erfolgt gemäss Prüfungsordnung und Wegleitung vom 9. Februar 2007.<br />

Daten:<br />

7. September <strong>2011</strong> (schriftliche Prüfungen)<br />

12. – 17. September <strong>2011</strong> (mündliche Prüfungen)<br />

Prüfungsort:<br />

Bern und Zürich (Mündliche Prüfungen werden evtl. auch im Raum Zug durchgeführt,<br />

je nach Anzahl Prüfungsteilnehmer.)<br />

Anmeldeschluss: 16. Mai <strong>2011</strong><br />

Berufsprüfung Vertiefungsrichtung Immobilien-Vermarkter <strong>2011</strong>*<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> wird die Berufsprüfung Vertiefungsrichtung Immobilien-Vermarkterin und -Vermarkter<br />

durchgeführt. Die Prüfung erfolgt gemäss Prüfungsordnung und Wegleitung vom 9. Februar 2007.<br />

Daten:<br />

17. Oktober <strong>2011</strong> (schriftliche Prüfungen)<br />

18. – 21. Oktober <strong>2011</strong> (mündliche Prüfungen)<br />

Prüfungsort:<br />

Zürich<br />

Anmeldeschluss: 27. Juni <strong>2011</strong><br />

Berufsprüfung Stufe Basiskompetenz <strong>2011</strong>*<br />

Im November <strong>2011</strong> wird die Berufsprüfung Stufe Basiskompetenz durchgeführt.<br />

Die Prüfung erfolgt gemäss Prüfungsordnung und Wegleitung vom 9. Februar 2007.<br />

Daten: 14. – 15. November <strong>2011</strong><br />

Ort:<br />

Bern / Zürich / Tessin<br />

Anmeldeschluss: 29. Juli <strong>2011</strong><br />

*Die ausführlichen Dokumentationen wie Prüfungsordnung, Wegleitung und Anmeldeformulare können – sortiert nach Prüfungen – auf der<br />

Homepage heruntergeladen werden: http://www.svit.ch/svit-schweiz/bildungpruefungen/pruefungen.html oder bei der folgender Adresse<br />

bezogen werden. Sekretariat SFPKIW, c/o <strong>SVIT</strong> Schweiz, Puls 5, Giessereistrasse 18, 80<strong>05</strong> Zürich, Tel. 044 434 78 93, Fax 044 434 78 99,<br />

E-Mail info@sfpk.ch<br />

Anmeldetalon für seminare und tagungen<br />

4e Journée romande de la promotion immobilière –<br />

Le dialogue privé-public<br />

24 mai <strong>2011</strong><br />

Rechtliche Krisen im Immobilienunternehmen<br />

– ihre Vermeidung und erfolgreiche Bewältigung<br />

25. Mai <strong>2011</strong> (Tagesseminar)<br />

Neu: Haftung und Versicherung beim Bau,<br />

Bewirtschaftung und Handel<br />

29. Juni <strong>2011</strong> (Tagesseminar)<br />

Bitte an folgende Anschrift senden oder faxen:<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG, Giessereistrasse 18, 80<strong>05</strong> Zürich,<br />

Tel. 044 434 78 98, Fax 044 434 78 99, info@svit-sres.ch<br />

Frau Herr<br />

Name<br />

Vorname<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitglied Ja Nein<br />

Firma<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Unterschrift<br />

e-Mail<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 51


Immobilienberuf<br />

Sachbearbeiterkurse und<br />

Branchenkunde KV der<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

Kurse & Lehrgänge<br />

Die SAchbearbeiterkurse – angepasst an Arbeits- und Bildungsmarkt<br />

Die Sachbearbeiterkurse (SB) bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes innerhalb der verschiedenen Regionen<br />

des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft (<strong>SVIT</strong>). Sie richten sich insbesondere an Quereinsteigerinnen<br />

und Quereinsteiger, angehende Assistent/-innen und als Vorbereitung für weitergehende Lehrgänge. Genaue Angaben und<br />

Daten sind auf http://www.svit.ch unter den Regionen ersichtlich. Nähere Informationen und Anmeldung bei den regionalen<br />

Lehrgangsleitungen in den <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen (siehe nächste Seite).<br />

Sachbearbeiterkurse<br />

SB1<br />

BewirtschaftungS-<br />

Assistent/-in <strong>SVIT</strong><br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

August – Oktober <strong>2011</strong><br />

57 Lektionen (exkl. Prüfung)<br />

Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und<br />

Samstagmorgen 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

04.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> bis 14.09.<strong>2011</strong><br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.15 – 11.45 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 21.09.<strong>2011</strong><br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Oktober <strong>2011</strong> – Januar 2012<br />

Montag 18.00 – 20.40 Uhr sowie<br />

Samstag 08.30 – 12.10 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

16.08. – 17.11.<strong>2011</strong><br />

Dienstag und Donnerstag<br />

18.00 – 20.50 Uhr<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

06.09.<strong>2011</strong> bis 12.11.<strong>2011</strong><br />

Dienstagabend, 18.00 – 21.00 Uhr<br />

und 4 Samstage, 08.30 – 15.30 Uhr<br />

Zürich-Oerlikon<br />

SB2<br />

Vermarktungs-<br />

Assistent/-in <strong>SVIT</strong><br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

August – November <strong>2011</strong><br />

57 Lektionen (exkl. Prüfung)<br />

Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und<br />

Samstagmorgen 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

20.08.<strong>2011</strong> bis 17.12.<strong>2011</strong><br />

Jeweils Samstagvormittag<br />

(Kursdauer 60 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

25. August – 27. Oktober <strong>2011</strong><br />

Dienstagabend, 18.00 – 21.00 Uhr<br />

und 5 Samstage, 8.30 – 15.30 Uhr<br />

Zürich-Oerlikon<br />

SB3<br />

Verwaltungs-asSISTENT/-IN<br />

Stockwerkeigentum svit<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

19.10.<strong>2011</strong> bis 23.11.<strong>2011</strong><br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.15 – 11.45 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 30.11.<strong>2011</strong><br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Oktober bis Dezember <strong>2011</strong><br />

Donnerstag 18.00 – 20.40 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

21.06.<strong>2011</strong> bis 14.07.<strong>2011</strong><br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

(Kursdauer 24 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

19.09.<strong>2011</strong> bis 17.10.<strong>2011</strong><br />

Montagnachmittag und -abend,<br />

14.30 – 21.00 Uhr, Zürich-Oerlikon<br />

SB4<br />

LIEGENSCHAFTSBUCHHAL-<br />

TUNGS-aSSISTENT/-IN svit<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Modul 2: Liegenschaftenbuchhaltung<br />

Oktober - Dezember <strong>2011</strong><br />

Mittwochabend 18.00 – 21.00 Uhr<br />

Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Modul 1: Vorkurs Finanz- & Rechnungswesen<br />

(ohne Prüfung)<br />

07.12.<strong>2011</strong> bis 18.01.2012<br />

Modul 2: Liegenschaftenbuchhaltung<br />

25.01.2012 bis 07.03.2012<br />

Prüfung: 14.03.2012<br />

Modul 1 & 2: Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.15 – 11.45 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Modul 1: Vorkurs Finanz- und<br />

Rechnungswesen<br />

August bis Oktober <strong>2011</strong><br />

Dienstag 18.00 – 20.40 Uhr<br />

Modul 2: Liegenschaftenbuchhaltung<br />

November bis Dezember <strong>2011</strong><br />

Dienstag 18.00 – 20.40 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

29.03.<strong>2011</strong> bis 18.06.<strong>2011</strong><br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

(Kursdauer 45 Lektionen), St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Modul 1: 19.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong> bis 14.07.<strong>2011</strong><br />

Donnerstagabend 18.00 – 21.00 Uhr,<br />

Zürich-Oerlikon<br />

Modul 2: 24.10.<strong>2011</strong> bis 12.12.<strong>2011</strong><br />

Montagabend, 18.00 – 21.00 Uhr,<br />

Zürich-Oerlikon<br />

SB5<br />

Immobilienbewertungs-<br />

AssistenT/-IN svit<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

08.01.<strong>2011</strong> bis 28.<strong>05</strong>.<strong>2011</strong><br />

Jeweils Samstagvormittag<br />

(2 Module, Kursdauer<br />

total 60 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Modul 2: <strong>05</strong>.11.<strong>2011</strong>. bis 08.12.<strong>2011</strong><br />

5 Samstage, 8.30 – 15.30 Uhr<br />

Zürich-Oerlikon.<br />

Cours d'introduction<br />

à l'économie immobilière<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

02.09.<strong>2011</strong> – 07.10.<strong>2011</strong><br />

Vendredi 8h30 – 17h15<br />

Examen: samedi 29.10.<strong>2011</strong>,<br />

8.30 – 10.30<br />

Hôtel Alpha-Palmiers, Rue du Petit-<br />

Chêne 34, 1003 Lausanne<br />

Branchenkunde<br />

Treuhand- und<br />

Immobilien-Treuhand<br />

für KV-Lernende<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz:<br />

Auskunft erteilt<br />

Rolf Nobs, c/o Resida Treuhand AG,<br />

Bazenheid, Tel. 071 932 60 20<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich: siehe www.okgt.ch<br />

SRES Bildungszentrum<br />

<strong>SVIT</strong> SRES koordiniert alle Ausbildungen<br />

auf der Stufe Fachausweis und<br />

führt den Lehrgang für den Immobilien-<br />

Treuhänder durch. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bilden Seminare und<br />

Tagungen für die gesamte Immobilienwirtschaft<br />

sowie die Koordination der<br />

Einstiegskurse <strong>SVIT</strong>.<br />

Nachdiplomstudium Master<br />

of Advanced Studies in<br />

Real Estate Management<br />

(MREM)<br />

Jährlicher Beginn im Herbst,<br />

durchgeführt durch Hochschule für<br />

Wirtschaft Zürich HWZ (www.fh-hwz.ch)<br />

Tagesseminare & Tagungen<br />

<strong>SVIT</strong> SRES entwickelt und organisiert<br />

regelmässig massgeschneiderte Seminare<br />

sowie Tagungen zu aktuellen Themen<br />

in der Immobilienbranche.<br />

LEHRGÄnge<br />

Lehrgang dipl. Immobilien-<br />

Treuhänder/-in (HFP)<br />

In Zürich ab Februar <strong>2011</strong><br />

Lehrgänge Fachausweise <strong>2011</strong><br />

— Basiskompetenz:<br />

an 7 Standorten<br />

(1x auch auf französisch)<br />

— Vertiefung Bewirtschaftung:<br />

an 7 Standorten<br />

(je 1x auf italienisch und französisch)<br />

— Vertiefung Bewertung: in Zürich<br />

— Vertiefung Vermarktung: in Zürich<br />

— Vertiefung Entwicklung: in Zürich<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG<br />

Puls 5, Giessereistrasse 18<br />

80<strong>05</strong> Zürich<br />

Tel. 044 434 78 98<br />

Fax 044 434 78 99<br />

www.svit-sres.ch<br />

Für die Romandie<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

französischer Sprache)<br />

Karin Joergensen Joye<br />

Rue Centrale 10<br />

1003 Lausanne<br />

Tel. 021 517 67 90<br />

Fax 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

Für das Tessin<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

italienischer Sprache)<br />

Alberto Montorfani<br />

Interfida SA<br />

Corso San Gottardo 35<br />

6830 Chiasso<br />

Tel. 091 695 03 33<br />

Fax 091 695 03 34<br />

albertomontorfani@interfida.ch<br />

52 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


STELLENANZEIGE<br />

Regionale Lehrgangsleitungen<br />

in den <strong>SVIT</strong>-<br />

Mitgliederorganisationen<br />

Die regionalen Lehrgangsleitungen<br />

beantworten gerne Ihre Anfragen zu Einstiegskursen,<br />

zur Basiskompetenz und<br />

zum Vertiefungslehrgang Immobilien-Bewirtschaftung.<br />

Für Fragen zu<br />

den Vertiefungslehrgängen in Immobilien-Bewertung,<br />

-Entwicklung, -Vermarktung<br />

und zum Lehrgang Immobilientreuhand<br />

wenden Sie sich an <strong>SVIT</strong> Swiss<br />

Real Estate School.<br />

Region Aargau<br />

Zuständig für Interessenten aus dem<br />

Kanton AG sowie angrenzende Fachschul-<br />

und Prüfungsregionen:<br />

<strong>SVIT</strong>-Ausbildungsregion Aargau,<br />

c/o Zoma AG Aarau, Katrin Schmidiger,<br />

Bahnhofstr. 10, 5000 Aarau<br />

T 062 832 77 10, F 062 832 77 19<br />

katrin.schmidiger@zoma.ch<br />

Region Basel<br />

Zuständig für die Interessenten aus<br />

den Kantonen BS, BL, nach Basel orientierter<br />

Teil des Kantons SO, Fricktal:<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> beider Basel, Innere Margarethenstrasse<br />

2, Postfach 610 4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, F 061 283 24 81<br />

svit-basel@svit.ch<br />

Region Bern<br />

Zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen BE, bernorientierter Teil SO,<br />

deutschsprachige Gebiete VS und FR:<br />

Feusi Bildungszentrum,<br />

Max-Daetwyler-Platz 1, 3014 Bern,<br />

T 031 537 36 36, F 031 537 37 38,<br />

weiterbildung@feusi.ch<br />

Regionale Prüfungsdirektion<br />

Region Bern<br />

H.P. Burkhalter + Partner AG,<br />

Könizstrasse 161, 3097 Bern-Liebefeld<br />

T 031 379 00 00, F 031 379 00 01<br />

hp.burkhalter@burkhalter-immo.ch<br />

Region Ostschweiz<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o Urs Kindler, Postfach 98,<br />

8590 Romanshorn<br />

T 071 460 08 46, F 071 460 08 45<br />

regionostschweiz@svit-sres.ch<br />

Region Romandie<br />

Lehrgänge und Prüfungen in<br />

französischer Sprache:<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School SA,<br />

Karin Joergensen Joye<br />

Rue Centrale 10, 1003 Lausanne,<br />

T 021 517 67 90, F 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

Region Tessin<br />

Lehrgänge und Prüfungen in<br />

italienischer Sprache:<br />

Alberto Montorfani<br />

Interfida SA<br />

Corso San Gottardo 35, 6830 Chiasso<br />

Tel. 091 695 03 33, Fax 091 695 03 34<br />

albertomontorfani@interfida.ch<br />

Region Zentralschweiz<br />

Zuständig für die Interessenten aus den<br />

Kantonen LU, NW, OW, SZ (ohne March<br />

und Höfe), UR, ZG: <strong>SVIT</strong> Swiss Real<br />

Estate School, c/o HMZ academy AG,<br />

Neuhofstrasse 3a, 6340 Baar,<br />

T 041 560 76 20, info@hmz-academy.ch<br />

Region Zürich /<br />

Graubünden<br />

Zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen GL, GR, SH, SZ (nur March<br />

und Höfe) sowie ZH:<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> Zürich, Siewerdtstrasse 8,<br />

8<strong>05</strong>0 Zürich, T 044 200 37 98,<br />

F 044 200 37 99, svit-zuerich@svit.ch<br />

OKGT Organisation kaufmännischer<br />

Grundbildung<br />

Treuhand / Immobilien<br />

Sekretariatsleitung und Verantwortlicher<br />

für die neue kaufmännische<br />

Grundbildung: Ozan Kaya<br />

T 043 333 36 65, F 043 333 36 67,<br />

info@okgt.ch, www.okgt.ch<br />

HIAG Immobilien zählt heute zu den führenden Immobilienentwicklern von Gewerbe- und Industriearealen in der Schweiz (www.hiag.com).<br />

Wir sehen uns als Katalysator für Städte und Gemeinden, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihr Standortpotenzial voll auszuschöpfen.<br />

Zum Ausbau unseres kleinen, aber schlagkräftigen Teams an drei Standorten suchen wir eine leistungsorientierte Persönlichkeit als<br />

PORTFOLIO MANAGER<br />

Detail-Informationen zur Stelle sowie Ihre<br />

komplette Bewerbung online erfassen unter:<br />

conceptasearch.ch<br />

Sie arbeiten an den Standorten Praktiker, anpackend, schnell, eigenverantwortlich und selbständig agierend<br />

Basel und Zürich und unterstützen<br />

den Bereichsleiter im weiteren Ausbau<br />

des Portfolios. Dazu gehören die<br />

Mehrjährige Erfahrung in der Betreuung von Portefeuilles (ideal Industrie)<br />

Verwertung und Vermietung leer stehender<br />

resp. freigegebener, komplexer Objekte/<br />

Kosten-/Nutzenanalysen, Controlling, Facility Management<br />

Gewerbeflächen, das Überwachen von externen<br />

Bewirtschaftern/Maklern, Arrondierungskäufe 30 – 40 Jahre jung, reisebereit (CH), Deutsch, Französisch, Englisch von Vorteil<br />

und das Facility Management. Grundbuchrechtliche<br />

Angelegenheiten übernehmen Sie genauso, wie die Immobilien-Treuhänder/in oder Bewirtschafter/in mit FA<br />

Vertretung der Eigentümerinteressen gegenüber STWE-<br />

Gemeinschaften, Dienstleistern, Behörden und Nachbarn.<br />

Dabei arbeiten Sie auch eng mit den Entwicklern und dem Content-<br />

und Communication-Verantwortlichen zusammen.<br />

Birsstrasse 320 · St. Jakob-Turm · 4<strong>05</strong>2 Basel · Tel. +41 61 568 88 88 · Kontakt: Philipp Stäuble<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 53


Personalberatung<br />

Seit über 20 Jahren<br />

die Insider Adresse<br />

für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien,<br />

Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz und<br />

persönlichen Beratung.<br />

Ihr Beraterteam in Personalfragen Spörri Personalberatung AG<br />

Talacker 42 8001 Zürich www.spoerripersonal.ch Telefon 044 211 50 56<br />

20<br />

Jahre<br />

Personalberatung<br />

Seit über 20 Jahren die Insider Adresse<br />

für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien,<br />

Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz<br />

und persönlichen Beratung.<br />

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Talacker 42 8001 Zürich www.spoerripersonal.ch Telefon 044 211 50 56<br />

20<br />

Jahre<br />

«Bessere<br />

Karten?»<br />

Aus- und Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte<br />

in der Immobilienwirtschaft.<br />

Weitere Infos unter: www.svit-sres.ch<br />

immobilia April 11 | 3<br />

54 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Rhombus Partner Immobilien AG verkauft und bewirtschaftet Immobilien aller Art. Wir sind ein<br />

Familienbetrieb mit flachen Hierarchien und mit über 30 Mitarbeitern/-innen primär im Grossraum Zürich tätig.<br />

Wir beabsichtigen zu expandieren und zukünftig auch in umliegenden Regionen unsere Dienstleistungen<br />

anzubieten.<br />

Wir suchen zur Verstärkung unserer Geschäftsleitung und für die Umsetzung unserer Strategie eine<br />

Unternehmerpersönlichkeit mit Führungserfahrung als:<br />

Leiter/-in Entwicklung<br />

und Verkauf Eigenheime<br />

Das sind Ihre Herausforderungen: Sie tragen entscheidend zum Aufbau unseres Filial netzes bei. Als<br />

Leiter Ihres Bereichs akquirieren Sie Neuaufträge, stellen die Kunden zufriedenheit sicher und bauen einen<br />

Immo-Shop auf.<br />

Dabei sind Sie direkt dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung unterstellt.<br />

Das sind Ihre Qualifikationen: Sie sind eidg. dipl. Immobilientreuhänder/-in oder im Besitz einer betriebswirtschaftlichen<br />

Ausbildung. Sie verfügen über ausgewiesene Erfahrung, hohe Fachkompetenz und eine<br />

ausgezeichnete lokale und regionale Vernetzung.<br />

Das ist Ihre Persönlichkeit: Sie sind Generalist, selbstbewusst und teamfähig. Dazu selbstständig, belastbar<br />

und kommunikativ, idealerweise im Alter von rund 40 Jahren. Kurz: Sie denken und handeln unternehmerisch.<br />

Das bieten wir: Ein angenehmes Betriebsklima mit grosser Gestaltungsfreiheit und flachen Hierarchien ist für<br />

uns selbstverständlich. Den unternehmerischen Herausforderungen entsprechend bieten wir ein individuelles<br />

und massgeschneidertes Leistungspaket an. Der Stellenantritt erfolgt per sofort oder nach Vereinbarung.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen und reizt Sie ein Schritt vorwärts? Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung – vorzugsweise per E-Mail – an: juerg.keller@rhombus.ch<br />

Selbstverständlich sichern wir Ihnen vollständige Diskretion zu. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich<br />

bitte an:<br />

Heiner Plüer oder Jürg Keller<br />

Rhombus Partner Immobilien AG<br />

Hönggerstrasse 115<br />

8037 Zürich<br />

Tel. 044 276 65 65, www.rhombus.ch<br />

RHOMBUS<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 55


Immobilienberuf<br />

Berufsprüfung Vertiefungsrichtung Entwickler<br />

Alle Kandidaten bestanden<br />

Zur dritten Prüfung der Vertiefungskompetenz Immobilienentwicklung<br />

vom 14. bis 18. Februar <strong>2011</strong> sind insgesamt 17 Kandidatinnen und<br />

Kandidaten angetreten. Alle haben die Prüfung bestanden.<br />

Jacqueline Holderegger*<br />

Erfolgreicher Abschluss. Am milden,<br />

schon fast sommerlichen Abend des 1.<br />

April <strong>2011</strong> trafen sich die erfolgreichen<br />

Kandidaten, ihre Angehörigen, die Vertreter<br />

der Prüfungskommission und Experten<br />

zur Prüfungsfeier im Zunfthaus zum<br />

Rüden in Zürich.<br />

Alle 17 angetretenen Kandidaten haben<br />

die Prüfung bestanden – besonders zu erwähnen<br />

ist die Leistung von Didier Pichonnaz,<br />

der die Prüfung mit der hervorragenden<br />

Schlussnote 5,5 abschlossen hat.<br />

Um 18 Uhr eröffnete Prüfungskommissions-Präsident<br />

Hansjörg Pedrett die<br />

Feier. Nach einer kurzen Ansprache übergab<br />

er das Wort an Dieter Ruf, Prüfungskomissions-Präsident,<br />

für ein Grusswort,<br />

um anschliessend die Notenausweise an<br />

die Kandidaten zu überreichen. Nach dem<br />

offiziellen Festakt genossen die Anwesenden<br />

in ausgelassener Stimmung Wein und<br />

Häppchen.<br />

Diplomierte Immobilienentwickler. Die<br />

Prüfungskommission und die Experten<br />

gratulieren den erfolgreichen Kandidaten<br />

ganz herzlich und wünschen ihnen für die<br />

weitere berufliche Tätigkeit viel Erfolg. Es<br />

sind dies:<br />

<br />

36<br />

– Bobbià Andréa Renate<br />

– Bratschi Fabienne<br />

– Bürgi Geng Monika Hildegard<br />

– Duss Bruno<br />

– Flückiger Beatrix<br />

– Fraefel Urs Bruno<br />

ANZEIGE<br />

– Gyalzur Ghaden Sherab<br />

– Haldimann Mark<br />

Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte Wisenschaften<br />

– Köchli Philipp Michael<br />

– Küchler Philipp Albert<br />

– Meister Dominic<br />

– Pflanzer Konrad<br />

– Pichonnaz Didier Roger<br />

– Schaerer Nicole Ariane<br />

CAS Bestellerkompetenz<br />

– Thomann Roland<br />

CAS Bestellerkompetenz<br />

und Gesamtleitung im Bauprozess<br />

Zertifikatslehrgang der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften | 12. Kurs<br />

– Vinzens Martin<br />

– Projekt- und Gesamtleitung im Bauprozess<br />

– Wyss Michael<br />

für ProjektleiterInnen im Planungs-, Bau- und Immobilienbereich,<br />

für private und öffentliche Zertifikatslehrgang BauherrInnen | 13. und Kurs ihre VertreterInnen<br />

für ProjektleiterInnen im Planungs-, Bau- und Immobilienbereich,<br />

Ein besonderes Dankeschön geht Zielorientierte an die Prozessführung | Professionelle<br />

für private und<br />

Leitung<br />

öffentliche<br />

eines<br />

BauherrInnen<br />

Teams | Vertieftes<br />

Prüfungskommission und die (Ober-)Experten<br />

für ihr grosses Engagement, das<br />

Grundwissen der Projektsteuerung<br />

und ihre VertreterInnen<br />

| Selbstreflexion im Bereich Sozialkompetenz<br />

23 Kurstage ab 24.9.2010 bis 24.6.<strong>2011</strong> | 40 ReferentInnen | berufsbegleitend<br />

einen reibungslosen Prüfungsablauf ermöglichte.<br />

Zielorientierte Prozessführung | Professionelle Leitung<br />

<br />

Start am 24.9.2010 eines | Anmeldeschluss Teams | Vertieftes 10.8.2010 Grundwissen der Projektsteue-<br />

Weitere Informationen rung unter | Selbstreflexion www.archbau.zhaw.ch im Bereich Sozialkompetenz<br />

| Weiterbildung<br />

*Jacqueline Holderegger<br />

Die Autorin ist Sekretärin der Schweiz. Fachprüfungskommission<br />

der Immobilienwirtschaft SFPKIW<br />

23 Kurstage ab 23.9.<strong>2011</strong> bis 22.6.2012<br />

40 ReferentInnen | berufsbegleitend<br />

Start am 23.9.<strong>2011</strong> | Anmeldeschluss 5.8.<strong>2011</strong><br />

Informationen www.zhaw.ch / Weiterbildung<br />

56 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Verband<br />

Kammer Unabhängiger Bauherrenberater KUB<br />

Kommunizieren wie die Profis<br />

Als ehemaliger CEO der SBB und Beauftragter des Bundesrates für die Euro 08 weiss<br />

Benedikt Weibel genau, wie man richtig kommuniziert. An der Generalversammlung<br />

der KUB gab er den Bauherrenberatern Einblick in die Welt der Kommunikation.<br />

Weiss aus zwanzig Jahren im Rampenlicht, mit Medien umzugehen: Benedikt Weibel.<br />

Reto Westermann*<br />

Weibels Fauxpas. Sein erstes<br />

Interview nach dem Amtsantritt<br />

als Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der SBB im<br />

Jahr 1993 ist Benedikt Weibel<br />

noch gut in Erinnerung:<br />

Ein Journalist der Schweizer<br />

Illustrierten erwischte ihn damals<br />

mit der Frage nach dem<br />

Preis eines Billets von Bern<br />

nach Zürich auf dem linken<br />

Fuss. SBB-Boss Weibel konnte<br />

den Preis nur näherungsweise<br />

nennen, und der Journalist<br />

hatte seine Geschichte:<br />

«Das war mir eine Lehre»,<br />

sagte Weibel als Gastreferent<br />

an der Generalversammlung<br />

der Kammer unabhängiger<br />

Bauherrenberater am 14. April<br />

in Zürich.<br />

Eine Geschichte mit der<br />

Weibel das Publikum gleich<br />

in der Tasche hatte und ein<br />

passender Einstieg ins Thema<br />

«Warum Kommunikation<br />

so entscheidend ist», das<br />

Weibel den versammelten<br />

Bauherrenberatern in seinem<br />

einstündigen Referat auf anschauliche<br />

Art und Weise näher<br />

brachte.<br />

Medien machen ihren Job.<br />

Seit dem Interview von 1993<br />

weiss der ehemalige SBB-<br />

Chef, dass Faktenkenntnis<br />

<br />

Für ein Statement in<br />

der Tagesschau haben<br />

sie 30 Sekunden Zeit.»<br />

Benedikt Weibel, ehem. CEO SBB<br />

und Delegierter des Bundesrates<br />

für die Euro 08<br />

im Umgang mit den Medien<br />

entscheidend ist. Vor allem,<br />

weil die Medien ein zentrales<br />

Element der Unternehmenskommunikation<br />

sind. Um dieses<br />

Element erfolgreich nutzen<br />

zu können, sei es wichtig,<br />

die Mechanismen zu verstehen:<br />

«Die Medien machen<br />

auch nur ihren Job und stehen<br />

in einem harten Wettbewerb.»<br />

Deshalb müsse jeder<br />

Schritt in der Öffentlichkeit<br />

gut überlegt, jede Aussage<br />

gegenüber den Medien hinterfragt,<br />

Statements eingeübt<br />

und die Kommunikation<br />

sowie das Verhalten gegenüber<br />

Journalisten bei Krisen<br />

vorgängig erprobt sein. «Man<br />

darf sich nie überraschen lassen»,<br />

brachte es Weibel auf<br />

den Punkt. Beschränkung<br />

auf Fakten, keine voreiligen<br />

Schuldzuweisungen, Gleichbehandlung<br />

aller Medien,<br />

eine hohe Dienstleistungsbereitschaft<br />

und kurze Botschaften<br />

gehören für Weibel<br />

deshalb zu einem professionellen<br />

Medienmanagement:<br />

«Für ein Statement in der Tagesschau<br />

haben sie 30 Sekunden<br />

Zeit – in dieser kurzen<br />

Spanne muss die Botschaft<br />

klar und verständlich rüberkommen.»<br />

Gezielte Sprachwahl. Auch<br />

in der direkten Kommunikation<br />

bei Referaten oder gegenüber<br />

Mitarbeitern ist die richtige<br />

Sprache<br />

für Weibel ein<br />

wichtiger Erfolgsfaktor,<br />

um<br />

eine Botschaft<br />

zu kommunizieren:<br />

«Wenn<br />

sie vor Rangierarbeitern<br />

sprechen,<br />

müssen<br />

sie eine ganz andere<br />

Sprache benutzen als vor<br />

einem Fachpublikum.» Fremdund<br />

Modewörter vermeiden,<br />

kurze Sätze formulieren, einfache<br />

Bilder erzeugen sowie<br />

aktive Formulierungen gehören<br />

etwa dazu. Tipps, die man<br />

Weibel sofort abnimmt: Während<br />

seiner Aktivzeit bei den<br />

SBB und als Delegierter des<br />

Bundesrates für die Euro 08<br />

hat er tausende Interviews gegeben<br />

und auch Krisensituationen<br />

gemeistert: «In solchen<br />

Momenten muss man sich genau<br />

überlegen, was man tut.»<br />

Wie so etwas aussehen<br />

kann, schilderte Weibel an einem<br />

eindrücklichen Beispiel:<br />

Während des Stromausfalls der<br />

SBB im Jahr 20<strong>05</strong> strandete er<br />

mit mehreren hundert Passagieren<br />

in Vallorbe. Statt sich<br />

per Auto nach Bern chauffieren<br />

zu lassen, verbrachte er die<br />

Wartezeit mit den Passagieren<br />

und reiste im überfüllten Ersatzpostauto<br />

weiter. Ein weitsichtiger<br />

Entscheid, wie sich an<br />

der Pressekonferenz am nächsten<br />

Morgen zeigte: Als erstes<br />

fragten ihn die Journalisten damals,<br />

wie er den Stromausfall<br />

selber erlebt hatte. Die Geschichte<br />

vom gestrandeten und<br />

volksnahen SBB-Chef passte<br />

perfekt und liess die Krise vom<br />

Vortag nur noch halb so<br />

schlimm aussehen. <br />

Buchtipp:<br />

Benedikt Weibel: «Von der Schublade ins<br />

Hirn». NZZ Libro, <strong>2011</strong>, ISBN 978-3-03823-<br />

695-5. Preis: 52 CHF.<br />

* Reto westermann<br />

Reto Westermann, Journalist<br />

BR, dipl. Arch. ETH,<br />

Alpha Media AG, Winterthur,<br />

ist Medienbeauftragter<br />

der KUB.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 57


Verband Kammer Unabhängiger Bauherrenberater KUb Generalversammlung<br />

Erfolgreiches<br />

Vereinsjahr<br />

KUB-Präsident Christoph Kratzer (Bild) und<br />

Finanzchef Felix Ammann berichten über ein<br />

erfolgreiches 2010.<br />

Die Generalversammlung ist einer der Höhepunkte im Vereinsjahr der KUB. In diesem<br />

Jahr waren <strong>SVIT</strong>-Präsident Urs Gribi und <strong>SVIT</strong>-Direktor Tayfun Celiker zu Gast.<br />

Die KUB hat ein hinsichtlich<br />

Tätigkeit und<br />

Finanzen erfolgreiches<br />

Jahr verabschiedet.<br />

Das Jugendstilhotel<br />

«Zürichberg» gehört seit<br />

mehr als hundert Jahren<br />

zu den ersten Adressen<br />

in der Stadt. Seit vier<br />

Jahren ist es auch<br />

Gastort für die Generalversammlung<br />

der Kammer<br />

unabhängiger Bauherrenberater<br />

KUB. In<br />

dieser Zeit ist das Hotel<br />

fast ein Symbol für die<br />

erfolgreiche Entwicklung<br />

der Kammer geworden,<br />

die 2010 ihr hundertstes<br />

Mitglied<br />

begrüssen durfte. Auch<br />

sonst hatten Präsident<br />

Christoph Kratzer und<br />

Felix ammann als Ressortleiter<br />

Finanzen an<br />

der GV nur Gutes zu berichten:<br />

Durch das neue<br />

Fördermitglied Cablecom<br />

und den erfolgreichen<br />

Verkauf des Handbuchs<br />

für<br />

Immobilienmanagement<br />

resultierte im zurückliegenden<br />

Jahr ein Gewinn<br />

von rund 45 000 CHF in<br />

der Vereinskasse.<br />

Erfolgreich waren auch<br />

die Veranstaltungen, allen<br />

voran der Herbstanlass<br />

mit einer<br />

Podiums diskussion und<br />

die Lunchgespräche.<br />

Diese zogen nicht nur<br />

viele Interessierte an,<br />

sondern schrieben auch<br />

schwarze Zahlen. Einzige<br />

Wermutstropfen waren<br />

für KUB-Präsident<br />

Christoph Kratzer die<br />

beiden Rücktritte im<br />

Vorstand: Bernhard Lauper<br />

und Stefan Süess<br />

ziehen sich nach langjähriger<br />

Tätigkeit zurück.<br />

Ihre Stellen übernehmen<br />

Ivo Möschlin<br />

und Hans Jörg Rütsche.<br />

Ivo Möschlin ist<br />

architekt und Geschäftsführer<br />

der Firma<br />

arc Consulting in Zürich,<br />

Hans Jörg Rütsche<br />

kommt von der elektrotechnischen<br />

Seite her<br />

und ist Mitinhaber sowie<br />

Verwaltungsrat der R+B<br />

Engineering AG. Ein neues<br />

Gesicht gibt es auch<br />

bei den Revisoren: Hier<br />

übernimmt Bohumil<br />

kotas das Amt von Klaus<br />

Hossli.<br />

Ähnlich erfolgreich wie<br />

2010 soll es bei der KUB<br />

auch im laufenden Jahr<br />

weitergehen: Neben der<br />

Fortsetzung der gut laufenden<br />

Veranstaltungsreihen<br />

soll ein weiteres<br />

Schwergewicht bei der<br />

Qualitätssicherung gelegt<br />

werden: «Wir möchten<br />

sicherstellen, dass<br />

die Hürden für einen<br />

Beitritt zur Kammer genügend<br />

hoch sind»,<br />

brachte es KUB-Präsident<br />

Christoph Kratzer<br />

auf den Punkt.<br />

58 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Verband FM Day <strong>2011</strong><br />

Leistungsschau der FM-Branche<br />

Die Facility-Management-Branche wird immer professioneller. Wo Anbieter und Kunden der<br />

Schuh heute drückt, und wie man die anstehenden Probleme löst, zeigte der dritte FM-Day in<br />

Horgen. Die rund 150 Teilnehmer nahmen viel neues Wissen und Kontakte mit nach Hause.<br />

Der FM-Day hat sich in seinem dritten Jahr bereits zu einem festen Termin in der Agenda der Branche gemausert.<br />

Reto Westermann<br />

Hochkarätiges Teilnehmerfeld.<br />

«Unser Ziel ist es, dass alle<br />

Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft<br />

den Nutzen des<br />

Facility-Managements kennen<br />

und dessen Rollen und Aufgaben<br />

verstehen» – Andreas Meister,<br />

Präsident der FM-Kammer<br />

der Schweizer Immobilienwirtschaft<br />

(<strong>SVIT</strong> FM Schweiz) legte<br />

in seinen einleitenden Worten<br />

zum dritten Facility Management<br />

Day die Latte hoch.<br />

Das von der Kammer organisierte<br />

jährliche Treffen der<br />

Branche auf dem Gut «Bocken»<br />

ob Horgen ist einer der<br />

wichtigsten Schlüssel zur Erreichung<br />

des Ziels und hat einen<br />

hohen Stellenwerte in der<br />

Branche. Das zeigte nur schon<br />

das hochkarätige Teilnehmerfeld:<br />

Unter den 150 Gästen und<br />

Referenten fanden sich zahlreiche<br />

Namen aus den Chefetagen<br />

führender FM-Dienstleister.<br />

Kein Wunder, ist der<br />

FM-Day doch die Möglichkeit,<br />

Einblick in die aktuellen<br />

Trends der Branche zu erhalten,<br />

Kontakte zu knüpfen und<br />

<br />

das eigene Wirken zu präsentieren.<br />

Andreas Meister nutzte die<br />

Gelegenheit gleich auch um zu<br />

zeigen, wohin der Weg führen<br />

wird: Die Professionalisierung<br />

steht ganz oben auf der Traktandenliste.<br />

Einen ersten Schritt<br />

dazu hat die FM- Kammer bereits<br />

getan und zusammen mit<br />

den internationalen FM-Verbänden<br />

RealFM e.V. und IFMA<br />

Austria, sowie führenden FM-<br />

Anbietern in der Schweiz den<br />

Titel des «Certified Object Manager»<br />

geschaffen.<br />

Die Zertifizierung erfolgt<br />

über drei Stufen, ein erster<br />

Kompetenzcheck für die<br />

Schweiz startet im Oktober.<br />

Nach dieser Werbung in eigener<br />

Sache und einem Dank an<br />

die Sponsoren gab Andreas<br />

Meister die Bühne frei für drei<br />

hochkarätige Referate international<br />

erfahrener Fachleute.<br />

Kein Blatt vor dem Mund. Den<br />

Start machte Wilfried Hauffen.<br />

Er ist seit 1990 für das FM bei<br />

Baxter in Deutschland verantwortlich,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

und bekannt dafür,<br />

kein Blatt vor den Mund zu<br />

nehmen. Das tat er auch in Horgen<br />

nicht und stellte gleich klar,<br />

was sicher nicht die Aufgaben<br />

der Leiter der Bereiche FM und<br />

Real Estate Management (REM)<br />

in einer Firma sind: «Wir sorgen<br />

nicht dafür, dass im Keller das<br />

Licht brennt.» FM und REM seien<br />

Führungsaufgaben und kein<br />

technischer Job.<br />

«Der Vorstand hört<br />

uns zu, weil er unsere<br />

Qualität anerkennt.»<br />

Dieter H. Laarmann, Geschäftsführer Axel<br />

Springer Services & Immobilien<br />

Doch das Problem liegt<br />

nach seinen Beobachtungen<br />

noch ganz woanders: «Bei einem<br />

Viertel der grossen Firmen<br />

in Deutschland hat noch nie jemand<br />

etwas von FM gehört.»<br />

Dabei würden die Kosten für<br />

Immobilien und deren Unterhalt<br />

rund 10% der Bilanzkosten<br />

ausmachen und hinter den Personalkosten<br />

den zweiten Platz<br />

belegen. Defizite in Sachen FM<br />

stellt Hauffen vor allem in Branchen<br />

wie Pharma, Chemie, Medizin<br />

und IT fest: «Dort sind die<br />

Margen so gross, dass ein solcher<br />

Posten kein Problem darstellt.»<br />

Für ihn ist klar, dass<br />

FM und REM ihre Position und<br />

Wichtigkeit innerhalb grösserer<br />

Unternehmen künftig stärken<br />

müssten. Optimalerweise<br />

müssten die Verantwortlichen<br />

dafür<br />

hoch in der Unternehmenshierarchie<br />

stehen und über Mentoren<br />

im Top-Management<br />

verfügen:<br />

«Rechnen Sie Ihrem<br />

CFO einmal vor, welche<br />

Kosten FM und REM verursachen<br />

und welche Sparpotentiale<br />

damit verbunden<br />

sind, dann wird er ein offenes<br />

Ohr für Sie haben», empfahl<br />

Hauffen den FM- und REM-<br />

Spezialisten im Saal. Für ihn ist<br />

es aber auch klar, dass die Etablierung<br />

von FM und REM viel<br />

Zeit braucht: «Das ist Bohren in<br />

dicke Bretter.»<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 59


Verband FM Day <strong>2011</strong><br />

FM auf 828 Metern über Meer.<br />

Ganz anderer Art sind die Probleme,<br />

die Ronald Schlegel,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Priora Facility Management<br />

AG (vormals Avireal)<br />

und zweiter Redner an<br />

diesem Morgen, im Alltag zu<br />

lösen hat. Schlegel ist mitverantwortlich<br />

dafür, dass die<br />

Haustechnik im Burj Khalifa in<br />

Dubai, dem höchsten Gebäude<br />

der Welt, reibungslos funktioniert.<br />

Rund 100 Meldungen<br />

zur Haustechnik müssen die<br />

Serviceteams im Haus täglich<br />

abarbeiten. Mit der Haustechnik<br />

hat sich das Konsortium<br />

Farnek/Avireal eines von vier<br />

FM-Paketen im Burj Khalifa<br />

gesichert. Der Entscheid für<br />

den Bereich Technik fiel aus<br />

verschiedenen Gründen: Farnek/Avireal<br />

sah seine Stärken<br />

vor allem in diesem Bereich,<br />

verfügte über ein eigenes<br />

Energiemanagement-Tool,<br />

gut ausgebildete Arbeitskräfte<br />

im Bereich Technik in Dubai,<br />

und nicht zuletzt sah man hier<br />

das grössere Margenpotenzial<br />

als bei den anderen drei Paketen<br />

– bei einem nur drei Jahre<br />

dauernden Vertrag ein wichtiges<br />

Kriterium.<br />

Für Ronald Schlegel sind die<br />

Mitarbeiter ein wichtiger<br />

Schlüssel für erfolgreiches Arbeiten<br />

in Dubai: «Man muss<br />

wissen, wie am Golf das Arbeitsumfeld<br />

funktioniert.» So<br />

gibt es beispielsweise vor Ort<br />

keinen Arbeitsmarkt. Die Arbeitskräfte<br />

werden in Afrika, Indien<br />

oder Pakistan angeworben.<br />

Und auch in Dubai müssen<br />

die Mitarbeiter entsprechend<br />

betreut sein: «Wenn der indische<br />

Koch ausfällt, können sie<br />

die Inder nicht einfach in den<br />

pakistanischen Speisesaal schicken,<br />

dann haben Sie eine Meuterei<br />

im Haus», sagt Schlegel<br />

mit einem Augenzwinkern.<br />

Ebenso wichtig sind im Burj<br />

das Energiemanagement und<br />

die Organisation: Rund 10 000<br />

MWh konsumiert das Gebäude<br />

jeden Monat, die jährliche<br />

Energierechnung beläuft sich<br />

auf 14 Mio. CHF. Durch Kälteund<br />

Energierückgewinnung sowie<br />

Sonnenkollektoren für<br />

Warmwasser wird der Verbrauch<br />

in Grenzen gehalten.<br />

Organisatorisch ist das Gebäude<br />

in fünf «Technical Floors»<br />

aufgeteilt. Auf jedem dieser Geschosse<br />

sind alle technischen<br />

Anlagen in dreifacher Ausführung<br />

vorhanden. Zu jedem<br />

Floor gehört ein Technikteam<br />

mit sämtlichen Spezialisten.<br />

Dank dieser Organisation betreuen<br />

nur 127 Mitarbeiter das<br />

gesamte Gebäude rund um die<br />

Uhr.<br />

Man muss wissen<br />

wie am Golf das<br />

Arbeitsumfeld funktioniert.»<br />

Ronald Schlegel, Vorsitzender<br />

Geschäftsleitung Priora Facility<br />

Management<br />

5000 Kisten nach Berlin. «Bild-<br />

Zeitung», «Die Welt» oder «Bilanz»<br />

– das Verlagshaus Axel<br />

Springer ist in ganz Europa bekannt.<br />

Weniger bekannt ist hingegen,<br />

dass unter dem gleichen<br />

Namen auch eine eigenständig<br />

operierende Service- und Immobilienfirma<br />

existiert. Diese<br />

betreut die von Axel Springer<br />

genutzten Bauten in Deutschland<br />

und erbringt FM-Leistungen<br />

für Dritte. Geschäftsführer<br />

ist Dieter H. Laarmann. Er besetzt<br />

genau die Position, die<br />

sich Wilfried Hauffen für Facility-Manager<br />

wünscht: «Laarmann<br />

verfügt über einen guten<br />

Draht in die Chefetage, hat sich<br />

diesen aber hart erarbeitenmüssen.»<br />

Laarmann: «Der Vorstand<br />

hört uns zu, weil er unsere<br />

Qualität anerkennt.Wir<br />

mussten immer wieder zeigen,<br />

dass wir uns am Markt messen<br />

können, und es war nötig, unser<br />

Handeln und die Kostenstruktur<br />

transparent zu machen.»<br />

Das gilt für alle Bereiche,<br />

die von der Axel Springer Services<br />

& Immobilien GmbH betreut<br />

werden: Vermietung,<br />

Hauspost, Reinigung, Fuhrparkmanagement,<br />

Reisebüro,<br />

Planung von neuen Räumen für<br />

Redaktionen, Umzugsservice<br />

und sogar zwei Kindertagesstätten.<br />

Wie leistungsfähig das<br />

Unternehmen ist, zeigte es<br />

2008 beim Umzug der «Bild»-<br />

Redaktion von Hamburg nach<br />

Berlin: Innert zwei Tagen wurden<br />

600 Arbeitsplätze, 400 Mitarbeiter,<br />

zwei Rechenzentren<br />

und 5000 Kisten gezügelt. Laarmann<br />

ist heute froh, dass sein<br />

Unternehmen die Eigenständigkeit<br />

erhalten hat, und überzeugt,<br />

dass der richtige Weg<br />

dafür gewählt wurde: «Wir haben<br />

zuerst unsere Dienstleistungen<br />

professionalisiert und<br />

60 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Gesagt<br />

Ansprüche und<br />

Realitäten in<br />

der FM-Branche<br />

von links nach rechts: Dieter H. Laarmann, Ronald Schlegel,<br />

Wilfried Hauffen.<br />

uns erst dann vom Mutterhaus<br />

gelöst.»<br />

Geniessen und vernetzen.<br />

Nach Dieter H. Laarmanns Referat<br />

blieb bis zum Mittagessen<br />

noch genügend Zeit für eine angeregte<br />

Diskussion unter Spezialisten,<br />

geleitet von Andreas<br />

Meister (siehe nebenstehenden<br />

Beitrag). Der Stehlunch, die<br />

Kaffeepausen am Morgen und<br />

am Nachmittag sowie der Apéro<br />

am Schluss boten Raum für<br />

das an solchen Anlässen wichtige<br />

Networking: Visitenkarten<br />

wechselten die Besitzer, der eine<br />

oder andere Auftrag wurde<br />

andiskutiert und die Referate<br />

unter Gleichgesinnten kommentiert.<br />

Vielfältiges Nachmittagsmenu.<br />

Das Programm des<br />

Nachmittags lief mehrgleisig:<br />

Die Teilnehmer konnten<br />

zwischen drei unterschiedlichen<br />

Vortragszyklen wählen<br />

und in den Pausen frei hinund<br />

herwechseln. So war es<br />

möglich, ein breites Themengebiet<br />

abzudecken: Im Forum<br />

1 wurde die Hochhausthematik<br />

weiter vertieft, im Forum<br />

2 drehte sich alles um die Lebenszykluskosten<br />

und im Forum<br />

3 wurden verschiedene<br />

Spezialbereiche des FM näher<br />

beleuchtet: etwa das Risikomanagement<br />

in kritischen<br />

Umgebungen, neue Reinigungskonzepte,<br />

Technologien<br />

für die Gebäudeautomation<br />

oder der Einsatz eines<br />

innovativen, webbasierten<br />

CAFM-Tools bei Swiss Airlines.<br />

Bester Branchenanlass. Beim<br />

Schlussapéro im Haupthaus<br />

des Gutes «Bocken» waren ausschliesslich<br />

zufriedene Gesichter<br />

zu sehen. Ein Teilnehmer<br />

Bei den Kosten belegen<br />

die Immobilien den zweiten<br />

Platz hinter dem Personal.»<br />

Wilfried Hauffen, Leiter Facility Management<br />

bei Baxter in Deutschland<br />

brachte es gegenüber Kammerpräsident<br />

Andreas Meister<br />

auf den Punkt: «Das ist der beste<br />

Branchenanlass, den ich kenne.»<br />

Ansporn genug für Meister<br />

und sein Team auch im Frühjahr<br />

2012 zum vierten Mal einen<br />

FM-Day auf dem «Bocken»<br />

durchzuführen.<br />

Dann, hofft der Präsident,<br />

am Anlass noch mehr Vertreter<br />

des <strong>SVIT</strong> anzutreffen, die sich<br />

mit der kaufmännischen Seite<br />

des Facility-Managements<br />

auseinandersetzen: «Das würde<br />

beiden Seiten ungemein viel<br />

bringen.»<br />

Andreas Meister, Moderator und Präsident der<br />

Kammer <strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

Zahlreiche grosse<br />

Unternehmen haben<br />

FM-Dienstleistungen<br />

an spezialisierte Anbieter<br />

ausgelagert.<br />

Doch wie sieht die Zusammenarbeit<br />

zwischen<br />

Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer<br />

aus? Welche Ansprüche<br />

stellen sich, und<br />

wie werden sie im Alltag<br />

behandelt?<br />

Andreas Meister diskutierte<br />

am FM-Day mit<br />

Uwe Wäbs (Director Life<br />

Sciences & Operational<br />

Excellence EMEA bei<br />

Johnson Controls GWS<br />

GmbH), Dieter H. Laarmann<br />

(Geschäftsführer<br />

bei Axel Springer Services<br />

& Immobilien), André<br />

Nauer (CEO bei ISS<br />

Schweiz), Max Rechsteiner<br />

(Leiter Key Account<br />

Management Provider<br />

FM bei der UBS), Stéphane<br />

Schneider (CEO<br />

bei MIBAG) sowie Daniel<br />

Zbinden (CEO bei Hälg<br />

Facility Management).<br />

Nachfolgend einige wichtige<br />

Quotes aus dem Gespräch:<br />

«In einer guten Partnerschaft<br />

sollte man nicht<br />

den Vertrag zu Rate ziehen<br />

müssen, sondern<br />

Probleme partnerschaftlich<br />

lösen.» (Uwe Wäbs)<br />

«Bei den Auftraggebern<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren einiges geändert,<br />

und wir haben nun immer<br />

öfter professionelle<br />

Ansprechpartner.»<br />

(André Nauer)<br />

«Eine lange Partnerschaft<br />

mit dem Kunden<br />

ist wichtig, deshalb<br />

braucht es Verträge mit<br />

5 bis 10 Jahren Laufzeit.»<br />

(Daniel Zbinden)<br />

«Grosse Aufträge funktionieren<br />

nur, wenn vom<br />

Kunden ein entsprechender<br />

Support geboten<br />

wird.» (Stéphane Schneider)<br />

«Wenn nur der Preis<br />

zählt, hat der Dienstleister<br />

keine Chance innovativ<br />

zu sein.» (Dieter H.<br />

Laarmann)<br />

«Es nützt nichts, wenn<br />

die Heizungsanlage problemlos<br />

läuft, aber die Seife<br />

jeden zweiten Tag fehlt<br />

– dann wird die Zufriedenheit<br />

des Kunden entsprechend<br />

tief ausfallen.»<br />

(Max Rechsteiner)<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 61


Verband SVT OStschweiz – GV <strong>2011</strong><br />

Auch am Abend untertag<br />

Grossaufmarsch und gute Stimmung herrschen an der Generalversammlung<br />

<strong>2011</strong> des <strong>SVIT</strong> Ostschweiz. Nach dem Säntis-Hoch 2010 geht es nun in die<br />

Tiefe des Versuchsstollens Hagerbach in Flums.<br />

Helm auf: Impressionen aus dem weitverzweigten Flumser Versuchsstollen Hagerbach.<br />

Thomas Kasahara<br />

Grossandrang. Selbst für Optimisten<br />

herrscht emsiges<br />

Treiben am sonnigen 11. April<br />

<strong>2011</strong> – eineinhalb Stunden<br />

vor der Generalversammlung<br />

– beim Eingang des Versuchsstollens<br />

Hagerbach VSH in<br />

Flums (www.hagerbach.ch).<br />

Drei Gruppen müssen gebildet<br />

werden: So eindrücklich<br />

ist der Grossaufmarsch. Dann<br />

geht es mit «Stollenschuhen»<br />

ins dunkle Innere, dies unter<br />

kundiger Führung.<br />

Helm auf! Dieser Aufruf weckt<br />

verdrängte Erinnerungen an<br />

den Militärdienst. Das heutige<br />

Obligatorium bringt jedoch<br />

Farbe ins Spiel und verwandelt<br />

die Teilnehmer in Rot-,<br />

Grün-, Gelb- und Blauhelme.<br />

Hoch hinaus und tief hinein.<br />

Nach der GV 2010 auf der<br />

Säntisspitze bietet der Anlass<br />

<strong>2011</strong> ein willkommenes Kontrastprogamm.<br />

Der Versuchsstollen<br />

Hagerbach, 1970 vom<br />

Bergingenieur Dr. Rudolf Amberg<br />

als Forschungs- und Entwicklungseinrichtung<br />

für den<br />

<br />

Tunnelbau gegründet, ist eine<br />

faszinierende Welt untertag.<br />

Heute bietet er eine<br />

Vielzahl von Stollen, Kavernen,<br />

Versuchsfeldern, Labors,<br />

Schulungsräumen und<br />

ist eine empfehlenswerte touristische<br />

Attraktion: Über 4.5<br />

km ideales Umfeld für vielerlei<br />

Aktivitäten. Der Versuchsstollen<br />

ist Ort für Forschung<br />

und Entwicklung im Untertagebau,<br />

Fels- und Baustoffprüfungen,<br />

Ausbildung und<br />

Events. Hier finden auch Trainings<br />

statt im Schiesszentrum,<br />

im Brandstollen und in<br />

der Sprengkammer. Das International<br />

Center for Safety<br />

in Tunnels (ICST) wird von<br />

Brandschutzexperten aus der<br />

ganzen Welt frequentiert. Neben<br />

Anforderungen des baulichen<br />

Brandschutzes können<br />

auch Brandbekämpfungssysteme<br />

entwickelt und überprüft<br />

werden.<br />

In den Übungs- und<br />

Trainingsstollen werden Einsatzkräfte<br />

in nachgestellten<br />

Katastrophensituationen wie<br />

Tunnelbrand und Unfall realitätsnah<br />

ausgebildet.<br />

Beeindruckend. Das weitverzweigte<br />

Stollensystem bietet<br />

überraschende Perspektiven.<br />

Selbst der gigantische Bohrjumbo<br />

erscheint vergleichsweise<br />

klein. Früher wurde<br />

der Fels während vielen Tagen<br />

aufgewärmt, bis er die<br />

richtige Temperatur für Versuche<br />

hatte. Die Teilnehmenden<br />

werden insbesondere aufgeklärt,<br />

dass in einem Tunnel<br />

die erste Schale tragend und<br />

die zweite kosmetisch ist.<br />

Faszinierend ist auch<br />

das Betonmischwerk mit 250<br />

Mischmöglichkeiten. Beim<br />

Hitzetest wird der Beton bis<br />

1350 Grad erhitzt und ausgewertet,<br />

wie er sich verhält.<br />

Wertvoll sind auch<br />

die Erkenntnisse im Brandfall.<br />

Unser Guide bringt es auf<br />

den Punkt: «Bei einem Brand<br />

im Tunnel raus aus dem Auto<br />

und fort». Vor einem ausgebrannten<br />

Eisenbahnwagen<br />

sinniert er: «Problematisch<br />

im Brandfall ist der Rauch.<br />

Da der Rauch steigt, ist es allenfalls<br />

angezeigt, nach unten<br />

statt nach oben zu fliehen, um<br />

nicht zu ersticken».<br />

Startklar. Auf die Minute genau<br />

begrüsst Vizepräsident<br />

Marcel Manser um 16 Uhr<br />

die zahlreichen Teilnehmenden<br />

untertag zur Generalversammlung<br />

im Steigersaal des<br />

Versuchsstollens. Da das Verbandsgebiet<br />

des <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

sehr gross ist, findet<br />

die GV <strong>2011</strong> bewusst in Flums<br />

und im Wirkungskreis der zurücktretenden<br />

Vreny Egger<br />

aus Walenstadt statt.<br />

Fleckenbekämpfung. «Heute<br />

gibt es ein nasses Gedeck, d.h.<br />

inklusive Getränke. Bitte lasst<br />

die Portemonnaies stecken»,<br />

verkündet Manser, «das verdanken<br />

wir V-ZUG AG, welche<br />

die GV samt Apéro, Nachtessen,<br />

Getränken und Rahmenprogramm<br />

sponsert.»<br />

Felix Cristiano von<br />

V-ZUG dankt für die Kundentreue:<br />

«Wir können Ihnen<br />

nicht zumuten, heute eine<br />

Waschmaschine nach Hause<br />

zu nehmen. Aber passend<br />

zum nassen Essen wird es für<br />

alle noch ein nützliches Präsent<br />

von V-ZUG zur aktiven<br />

Fleckenbekämpfung geben.»<br />

62 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Flüssige Dreizehn. Dank Präsident<br />

Benedikt Rusch wird<br />

die dreizehn Punkte schwere<br />

Traktandenliste flüssig abgearbeitet.<br />

Rusch begrüsst<br />

auch die zahlreichen Gäste<br />

und stellt die neuen Firmenmitglieder<br />

Privera AG, Bürgi<br />

& Dahinden sowie Eberle Nafag<br />

AG vor. Neue Fördermitglieder<br />

sind die EuroKaution<br />

AG und die Akademie St. Gallen.<br />

Freimitglied ab <strong>2011</strong> wird<br />

Beat Lenherr aus Gams.<br />

Konzentration. Rusch freut<br />

sich, dass die Reform <strong>2011</strong>,<br />

welche die künftigen Verhältnisse<br />

des <strong>SVIT</strong> Schweiz und<br />

dessen vierzehn Mitgliederorganisationen<br />

betrifft, fast einstimmig<br />

angenommen wurde:<br />

«Die Anliegen des <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

sind eingeflossen.<br />

Die wichtigste Forderung,<br />

dass der <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

ein eigenständiger regionaler<br />

Verein bleibt, ist erfüllt.»<br />

Zudem erhält der aktiv<br />

«schulgebende» <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

einen Aktienanteil an<br />

der <strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate<br />

School AG.<br />

Neben zwei Mitgliederveranstaltungen<br />

und dem Neujahrsapéro<br />

war der <strong>SVIT</strong><br />

Ostschweiz auch in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem HEV<br />

St. Gallen bei der Immo Messe<br />

<strong>2011</strong> aktiv, die neu unter<br />

der Leitung der Olma Messen<br />

St. Gallen segelt. Sorgen bereitet<br />

die vermehrte Ausrichtung<br />

zur Baumesse. Wichtig<br />

ist dem <strong>SVIT</strong> Ostschweiz eine<br />

gute Positionierung seiner<br />

Mitglieder, weshalb er sich als<br />

Genossenschafter an der Olma<br />

Messen beteiligt hat.<br />

Auch die traditionelle<br />

Immo-Vision mit kontroverser<br />

Podiumsdiskussion,<br />

professionell moderiert<br />

von Daniela Lager, zum Thema<br />

«Nachverdichten und Umnutzen<br />

– Erwartungen an das<br />

neue St. Gallische Baugesetz»<br />

geht gelungen über die Bühne.<br />

Rusch dankt insbesondere<br />

den Sponsoren und Dozenten<br />

und allen, die sich für den<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz engagieren.<br />

Topqualität ist wichtig. Urs<br />

Kindler, Ressort Ausbildung,<br />

hebt eloquent hervor, dass<br />

der Vorstand Praktikumsstellen<br />

als Stage von zwei bis drei<br />

Monaten thematisiert, um eine<br />

gute Grundlage für den<br />

dringend benötigten Nachwuchs<br />

in der Immobilienwirtschaft<br />

zu schaffen.<br />

Auch Manuela Bertschinger,<br />

Ressort PR/Kommunikation/Medien<br />

betont,<br />

mit Verweis auf immobest<br />

Ostschweiz, Immo Messe<br />

Schweiz, Immo-Vision, <strong>Immobilia</strong><br />

und Newsletter: «Mein<br />

höchstes Ziel ist, das Gütesiegel<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz nach<br />

aussen zu kommunizieren».<br />

Marcel Manser, Ressort<br />

Anlässe, würdigt die dank<br />

Sponsoren vielfältigen Anlässe<br />

wie GV 2010 auf dem Säntis<br />

(Sponsor Schindler), Besuch<br />

Autobau-Erlebniswelt<br />

mit Mehrwertsteuerreferat<br />

(swisscaution), AFG-Arena-Besuch<br />

mit Werkeigentümerhaftungsreferat<br />

(Service<br />

7000) und Neujahrsapéro<br />

in der Katause Ittingen (Immoscout24):<br />

«Die Anlässe<br />

sind so gut wie die Besucherzahl,<br />

dies gilt auch heute. Ich<br />

weiss, Ihr seid weit gefahren».<br />

Finanzieller Segen. «Der <strong>SVIT</strong><br />

Ostschweiz steht allgemein<br />

sehr gut da», bringt es die<br />

versierte Vreny Egger, Ressort<br />

Finanzen, auf den Punkt.<br />

Die Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

schliesst mit erfreulichem Gewinn<br />

von fast 39 000 Franken,<br />

und der Aktionsfonds kann<br />

weiter geäufnet werden. Auf<br />

Ruschs Kommentar: «Ihr habt<br />

Vreny bei ihrer letzten Tätigkeit<br />

erlebt!», meint Egger präzis:<br />

«Aber nur da vorne», was<br />

Lacher im Stollen hervorruft.<br />

Rusch wird ernst:<br />

«Leute zu finden, die sich engagieren,<br />

wird heute immer<br />

schwieriger – so leider auch<br />

bei uns. Nach der Ankündigung<br />

des Rücktrittes unserer<br />

Kassierin mussten wir feststellen,<br />

dass die Rückmeldungen<br />

auf unsere Bemühungen<br />

gleich Null waren.» Der Vorstand<br />

hat deshalb beschlossen,<br />

die Aufgabe Finanzen<br />

auszulagern, und die Firma<br />

Zoller & Partner AG gewählt.<br />

«Der Vertrag ist bereits unterzeichnet»,<br />

so Rusch. «Somit<br />

verfügen wir über eine zentrale<br />

Dienstleistungsstelle in<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 63


Verband SVT OStschweiz – Generalversammlung <strong>2011</strong><br />

Vreny Egger, zurückgetretene Finanzchefin, wird präsidial geehrt.<br />

Hat gut lachen: Der einstimmig neu gewählte Vorstand Urs Kramer.<br />

Wil mit Sekretariat, Finanzen<br />

und Drucksachenverkauf».<br />

Jahresrechnung und Budget<br />

werden einstimmig genehmigt.<br />

Wahltag. Die bisherigen engagierten<br />

Vorstandsmitglieder<br />

werden einstimmig für<br />

zwei weitere Jahre gewählt:<br />

Benedikt Rusch (Präsident),<br />

Manuela Bertschinger (PR/<br />

Marketing), Urs Kindler<br />

(Ausbildung), Marcel Manser<br />

(Anlässe) und Claudia Zoller<br />

(Verbandssekretariat). Neu in<br />

den Vorstand stösst – ebenfalls<br />

einstimmig – der 39-jährige<br />

Urs Kramer, eidg. dipl.<br />

Immobi-lien-Treuhänder, begeisterter<br />

Musiker und Geschäftsführer<br />

der Kramer<br />

Immobilien-Management<br />

GmbH in Kreuzlingen, langjähriger<br />

Prüfungsexperte und<br />

bisher Revisor des <strong>SVIT</strong> Ostschweiz.<br />

Anstelle der zurücktretenden<br />

Revisoren werden Hansueli<br />

Knellwolf (Bank CA St.<br />

Gallen AG) und Ruth Rutzer<br />

(RuRu Immobilien, Glarus)<br />

gewählt. Ersatzrevisor wird<br />

Bruno Wick (Wick Immobilientreuhand,<br />

Münchwilen).<br />

Rusch freut sich, dass auch<br />

die Region am «Rand» des<br />

Verbandgebietes mitmacht.<br />

Zahltag. Einen Korb erhalten<br />

und trotzdem glücklich sein:<br />

Dies schaffen die beiden unter<br />

Applaus präsidial verabschiedeten<br />

bisherigen Revisoren<br />

Urs Kramer und Guido<br />

Eigenmann mit Bravour.<br />

Auch die langjährige Finanzchefin<br />

Vreny Egger, seit<br />

1995 im Amt, wird unter Akklamation<br />

geehrt. Rusch erwähnt:<br />

«Vreny wollte kein<br />

Theater. Deshalb habe ich<br />

zum Abschied ein kleines Gedicht<br />

geschrieben.» Dem poetischen<br />

Dank folgt ein prächtiger<br />

Blumenstrauss samt<br />

Gutschein für ein gemeinsames<br />

Wochenende mit ihrem<br />

Partner.<br />

Verlockend. Am 12. Januar<br />

2012 findet in der Lokremise<br />

St.Gallen die Neujahrsbegrüssung<br />

statt und<br />

im Frühling 2012 bereits die<br />

78. Generalversammlung.<br />

Vielseitig. Rudolf Lippuner,<br />

Präsident Verein und Regionalplanung<br />

Sarganserland-<br />

Werdenberg, bringt den Teilnehmenden<br />

die 14 Gemeinden<br />

und 72 496 Einwohner zählende<br />

schöne und vielseitige<br />

Region Sarganserland-Werdenberg<br />

näher (www.sarganserland-werdenberg.ch).<br />

Auf Tuchfühlung. Karl Güntzel,<br />

Geschäftsführer HEV St.<br />

Gallen, Delegierter des kantonalen<br />

HEV und VR-Mitglied<br />

der HEV Verwaltungs AG,<br />

überbringt in Vertretung als<br />

Vizepräsident auch die besten<br />

Grüsse des Kantonsrates<br />

St. Gallen. Es ist eine Frage<br />

des persönlichen Fokus, was<br />

eine Randregion ist. Güntzel<br />

betont deshalb: «St. Gallen besteht<br />

aus vielen heterogenen<br />

Teilen und ist zusammenfassend<br />

ein sehr guter Kanton.»<br />

Er freut sich über die gute Beziehung<br />

des kantonalen HEV<br />

zum <strong>SVIT</strong> Ostschweiz auch<br />

unter dem neuen Präsidenten<br />

und teilt Ruschs Bedenken,<br />

dass die Immo Messe immer<br />

mehr zur Baumesse mutiert.<br />

Deshalb möchte Güntzel gemeinsam<br />

mit dem <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

vorstellig werden.<br />

IN Petto. Die finale Grussbotschaft<br />

überbringt Urs Gribi,<br />

Präsident des <strong>SVIT</strong> Schweiz.<br />

Aus eigener Erfahrung weiss<br />

er die sehr schöne Region<br />

Sarganserland-Werdenberg<br />

auch als stolzer Vater<br />

zu schätzen. Gribi lobt die für<br />

Ortsunkundige ausserordentlich<br />

gute Verkehrsausschilderung<br />

des GV-Anlasses. «Ich<br />

habe gar nicht gewusst, dass<br />

der <strong>SVIT</strong> Ostschweiz sich im<br />

Stollen verstecken muss»,<br />

meint Gribi schalkhaft.<br />

Vieles ist beim <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz derzeit in der Pipeline:<br />

«Es gehen politische Bestrebungen<br />

dahin, die Immobilienbranche<br />

abzustrafen<br />

und dem Geldwäschereigesetz<br />

zu unterstellen.» Gribi<br />

betont: «In unserer Branche<br />

ist Geldwäscherei bereits<br />

64 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Apéro très riche im «Alpenqueren».<br />

Mit Spritzschutz: Die Präsidenten Rusch und Gribi beim kulinarischen Turnaround.<br />

systembedingt gleichsam inexistent.<br />

Beim Immobilienverkauf<br />

fliessen heute bar keine<br />

Gelder. Die Transaktionen<br />

werden via Bank bzw. Ämter/<br />

Notare abgewickelt, welche<br />

dem Geldwäschereigesetz<br />

unterstehen. Eine Unterstellung<br />

der Immobilienbranche<br />

bedeutet administrativen<br />

Mehraufwand für die KMU,<br />

und es müsste bereits bei der<br />

Kundeninformation grosser<br />

Aufwand betrieben werden.<br />

Bei Meldepflicht müsste der<br />

Verband Selbstregulierungsorganisationen<br />

aufstellen.<br />

Geldwäscherei im Immobilienbereich<br />

gibt es nicht bzw.<br />

ist so marginal, dass keine gesetzgeberischen<br />

Änderungen<br />

erforderlich sind. Der <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz wird in den Gremien<br />

Gegensteuer geben und ein<br />

Positionspapier verfassen».<br />

Der <strong>SVIT</strong> ist auch<br />

sonst aktiv: Er wird sich vermehrt<br />

mit dem Stockwerkeigentum<br />

auseinandersetzen<br />

und die Interessen der Stockwerkeigentümer<br />

noch mehr<br />

vertreten. Bedeutsam ist insbesondere<br />

die vertiefte Ausbildung<br />

– auch der Stockwerkeigentümer<br />

– z.B. bei<br />

Renovationen und Ersatzneubauvorhaben.<br />

Der <strong>SVIT</strong> Schweiz wird<br />

die Zeitschrift MietRecht Aktuell<br />

(MRA) vermehrt zugänglich<br />

machen. Wichtig sind die<br />

Sympathie zum Grundeigentum<br />

und der Standpunkt der<br />

Vermieter, d.h. unserer Kunden<br />

und Hauseigentümer.<br />

Der <strong>SVIT</strong> Schweiz wird an seine<br />

Mitglieder gelangen, um<br />

sie als Botschafter für Abonnemente<br />

zu gewinnen. Letztlich<br />

stellt MRA eine Win-Win-<br />

Situation für alle dar.<br />

Essenz. Im Jahr 2012 wird<br />

der <strong>SVIT</strong> Schweiz einen <strong>SVIT</strong><br />

Real Estate Essential Guide<br />

erstellen, in dem die ganze<br />

Branche dargestellt wird.<br />

«Da der Prospekt morgen im<br />

Exekutivrat durchgehen dürfte,<br />

ist es angebracht, dass ich<br />

Ihnen dies im geheimen Stollen<br />

mitteile», so Gribi mit Humor.<br />

Besonders erfreulich ist,<br />

dass der <strong>SVIT</strong> Ostschweiz die<br />

letzte Aktie der <strong>SVIT</strong> Immobilien<br />

Forum AG erworben<br />

hat. Gribi dankt für das starke<br />

Commitment. Er ist sehr beeindruckt<br />

vom Vorstand des<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz: «Es stehen<br />

Menschen dahinter, die sich<br />

praktisch zum Nulltarif für die<br />

Mitglieder engagieren.»<br />

Oha Lätz. Nach Apéro très<br />

riche und angeregten Gesprächen<br />

im Ausstellungsraum<br />

«Alpenqueren» geht es<br />

im Stollenrestaurant «Bergmannsstube»<br />

nahtlos über<br />

zum gemeinsamen Abendmahl.<br />

Beim gemütlichen Spaghettiplausch<br />

kann individuell<br />

kreativ kombiniert werden.<br />

Statt Platz nehmen, heisst es,<br />

Latz nehmen: Nach «Helm<br />

auf» folgt – dank V-ZUG AG<br />

– «Latz an.» Beim Anblick<br />

der Teilnehmenden mit vorgehängter<br />

Stofffassade werden<br />

Kindheitserinnerungen<br />

wach. Die Teilnehmenden<br />

outen sich als gute Latzhirsche:<br />

Nicht auf den Latz gefallen,<br />

gibt es trotz ausgelassener<br />

Stimmung weder rote<br />

Karten noch (P)Latzverweise.<br />

Sahli und auf Wiedersehen.<br />

Dank Markus Sahli (www.<br />

markus-sahli.ch) wird die gute<br />

Stimmung noch getoppt:<br />

Unter Anleitung können die<br />

Gäste hornen und den anderen<br />

den Marsch blasen. Die<br />

freiwilligen Alphornbläser<br />

werden gefeiert.<br />

Zudem wird klar, dass<br />

man auch ohne Alkohol etwas<br />

in der Glocke haben<br />

kann: Beim Alpglockenspiel<br />

spielen vier Verdonnerte mit<br />

Sahli im Quintett harmonisch<br />

bekannte alpine Klänge: Sahli<br />

nimmt den Mund nicht zu voll<br />

und lässt danach zwei Alphörner<br />

gleichzeitig sonor erklingen.<br />

Erst spät verlassen die<br />

letzten Gäste den Stollen, und<br />

kein Latz bleibt zurück.<br />

Und die Moral von der<br />

Geschicht: Wenn jeder einen<br />

grossen Latz haben darf, sind<br />

alle zufrieden. <br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 65


Verband <strong>SVIT</strong> Solothurn - GV <strong>2011</strong><br />

«Never change a winning game»<br />

Der <strong>SVIT</strong> Solothurn blickt an der Generalversammlung <strong>2011</strong> auf ein<br />

sehr erfolgreiches Verbandsjahr zurück. Die Zukunftsperspektiven<br />

sind dank personeller Verstärkung vielversprechend.<br />

Die Kombination stimmt: Das Gipfeltreffen vor der GV hat sich bewährt. Frühstücks-Erwachen beim Morgenbuffet (links vorne: Andreas Ingold).<br />

Thomas Kasahara*<br />

Vorteil <strong>SVIT</strong>. Dem von US-<br />

Tennislegende Bill Tilden,<br />

Mehrfach-Wimbledon-Sieger<br />

der 20er Jahre, geprägten<br />

Grundsatz lebt der <strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

konsequent nach: «Never<br />

change a winning game,<br />

always change a losing one.»<br />

Nach der erfolgreichen Generalversammlung<br />

2010 findet<br />

die GV am 14. April <strong>2011</strong>, wiederum<br />

kombiniert mit vorgängig<br />

gemeinsamem Frühstück,<br />

identisch statt im angenehmen<br />

Restaurant Eintracht im gut erreichbaren<br />

Kestenholz/SO.<br />

Ab 7:30 Uhr starten die<br />

Teilnehmenden aus der Pole-Position<br />

vor dem Gipfeltreffen<br />

zum vielseitigen Buffetvergnügen:<br />

«Morgenstund<br />

hat Gold im Mund.»<br />

Auf den Punkt. Programmgemäss<br />

pünktlich eröffnet Präsidentin<br />

Myriam Huber um 8:30<br />

Uhr die Generalversammlung,<br />

dank Beamer visuell wirksam<br />

unterstützt. Trotz hoher Teil-<br />

<br />

nehmerzahl ehrwürdig fibrierendem<br />

Holzboden ist die GV<br />

keine Zitterpartie.<br />

In ihrem Jahresbericht<br />

blickt die Präsidentin auf ein<br />

abwechslungsreiches Jahresprogramm<br />

2010 zurück,<br />

insbesondere auf die Eigenheimmesse<br />

und die SoCasa<br />

im Frühling, die GV und das<br />

<strong>SVIT</strong> Plenum 2010 im Herbst<br />

sowie auf den traditionellen<br />

Bänzenjass mit Fondueplausch<br />

Ende Jahr.<br />

Huber bringt es auf den<br />

Punkt: «Mit Ihrer Teilnahme<br />

an Veranstaltungen, Aktivitäten<br />

und Diskussionen unterstützen<br />

Sie den Verband in<br />

der Umsetzung seiner Ziele.<br />

Wir sind bestrebt, ein aktiver<br />

Berufsverband zu bleiben und<br />

in unserer Region als wichtiger<br />

Partner der Immobilienwirtschaft<br />

wahrgenommen zu<br />

werden.»<br />

Sie betont den täglichen<br />

Einsatz für die Kunden und<br />

dankt den Partnern und Sponsoren<br />

des <strong>SVIT</strong> Solothurn.<br />

Good Shock. «Ich bin selber<br />

erschrocken, dass wir eine<br />

so gute Jahresrechnung<br />

2010 haben», konstatiert Verbandskassier<br />

Michael Frieder<br />

mit Augenzwinkern. Dies<br />

resultiert insbesondere daher,<br />

dass das vom <strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

organisierte <strong>SVIT</strong> Plenum<br />

2010 (Delegiertenversammlung<br />

des <strong>SVIT</strong> Schweiz samt<br />

Rahmenprogramm) in Solothurn<br />

mit einem Gewinn<br />

von abschliesst, an welchem<br />

der <strong>SVIT</strong> Solothurn im Sinne<br />

eines ausserordentlichen Ertrages<br />

zu 50% bzw. fast CHF<br />

20 000 partizipiert.<br />

Ein weiterer Gewinnzuwachs<br />

ergibt sich, weil dem<br />

<strong>SVIT</strong> Solothurn in der laufenden<br />

Rechnung weniger Kosten<br />

als budgetiert erwachsen<br />

sind, dies insbesondere dank<br />

tatkräftiger Unterstützung der<br />

Sponsoren.<br />

Wenig erstaunlich daher,<br />

dass die vom stellvertretenden<br />

Revisor Michael Mägli<br />

geprüfte Jahresrechnung einstimmig<br />

genehmigt und dem<br />

Vorstand ebenso Décharge erteilt<br />

wird. Die Mitgliederjahresbeiträge<br />

bleiben im Sinne<br />

der Kontinuität unverändert.<br />

Wertschätzung. Die sehr gute<br />

Arbeit des Vorstandes wird<br />

gewürdigt, indem das Budget<br />

<strong>2011</strong>, gemäss welchem künftig<br />

sämtliche Vorstandsmitglieder<br />

eine kleine jährliche Entschädigung<br />

erhalten, ohne Gegenstimme<br />

genehmigt wird.<br />

Stabsübergabe. Der «fliegende»<br />

Verbandssekretariatswechsel<br />

von Michael Frieder<br />

auf Petra Marti ist per 1. Januar<br />

<strong>2011</strong> reibungslos verlaufen<br />

und wird einstimmig abgesegnet.<br />

Frieder bleibt dem<br />

Vorstand als versierter Kassier<br />

weiterhin erhalten.<br />

Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

Myriam Huber<br />

(Präsidentin), Erich Brand<br />

(Vize-Präsident), Urs Grütter<br />

(Politische Themen), Sepp<br />

Weibel (Presse), Michael<br />

66 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


Die neu Gewählten im Gespräch: Petra Marti und Florian Studer (Bild links), und goldkravattiert Hans Peter Merz mit seinem «Götti» Beat Schmid.<br />

Frieder (Kassier) sowie Petra<br />

Marti (Sekretariat) werden<br />

einstimmig gewählt.<br />

Eine Runde Sache. Hans Peter<br />

Merz, der sich beim <strong>SVIT</strong><br />

Plenum 2010 mit Bravour bewährt<br />

hat, wird einstimmig<br />

als Programmchef in den<br />

Vorstand gewählt, Auf Götti<br />

Beat Schmids Spontanvorschlag:<br />

«Das kostet eine Runde»,<br />

meint Merz schlagfertig:<br />

«Bedient Euch, … auf dem<br />

Tisch hat es Wasser!» Die<br />

Wahl wird wohl noch unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

gefeiert: «Runden gibt es immer<br />

wieder, heute oder morgen<br />

können sie geschehen»,<br />

trällerte – leicht abgeändert –<br />

einst Katja Ebstein.<br />

Weltmännisch. Für den kurzfristig<br />

als Revisor zurückgetretenen<br />

Weltenbummler Peter<br />

Gilomen wird als zweiter<br />

Revisor - neben Michael Mägli<br />

– Florian Studer vorgeschlagen,<br />

der bereits mit konzisen<br />

und treffenden Bemerkungen<br />

zu Jahresrechnung und Budget<br />

positiv aufgewartet hat.<br />

Studer, der bereits einmal Revisor<br />

war, erklärt spontan: «Ich<br />

mache es, aber … nicht für Honorar,<br />

sondern unentgeltlich»,<br />

was ihm mit Applaus verdankt<br />

wird.<br />

Zeitgemäss. OK-Präsident<br />

Jürg Kocher lässt die Teilnehmenden<br />

mit Bildimpressionen<br />

nochmals kurzweilig<br />

eintauchen ins erfolgreich<br />

durchgeführte <strong>SVIT</strong> Plenum<br />

2010 in Solothurn. Die Bilder<br />

kommentiert Kocher gekonnt<br />

dramatisch mit Humor: «Da<br />

haben wir uns Blumen gegeben<br />

aus reiner Liebe», und<br />

«200 statt 150 nahmen teil:<br />

Der Anlass war bis auf den<br />

letzten Stuhl besetzt!»<br />

Kochers Fazit: Selbst die<br />

anspruchsvolle «Personenhydraulik»<br />

von der Säulenhalle<br />

des Landhauses in den oberen<br />

Saal hat geklappt, und<br />

dies ohne Wartezeiten. Erfreulich<br />

ist auch der unerwartet<br />

hohe Gewinnanteil des<br />

<strong>SVIT</strong> Solothurn.<br />

Gruss aus der Küche. Andreas<br />

Ingold, Vizepräsident des<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz und Verwaltungsratspräsident<br />

der <strong>SVIT</strong><br />

Swiss Real Estate School,<br />

überbringt die besten Wünsche<br />

und berichtet aus erster<br />

Hand: «Die Bildungsreform<br />

ist auf Kurs. Auch die Teilnehmerzahl<br />

bei der Immobilien-<br />

Treuhänder-Ausbildung hat<br />

die Talsohle durchschritten<br />

und ist wieder ansteigend.»<br />

Leckerbissen. Die Druckformulare<br />

können gemäss Ingold<br />

dank Zusammenarbeit des<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz mit Homegate<br />

und Schulthess Verlag voraussichtlich<br />

im Verlauf des Juni<br />

<strong>2011</strong> wieder online bezogen<br />

werden.<br />

MietRecht Aktuell (MRA),<br />

eine vom <strong>SVIT</strong> erworbene Perle<br />

der mietrechtlichen Zeitschriften,<br />

wird weiterhin von<br />

hoher Qualität sein und soll mit<br />

Hilfe der Mitglieder den Kunden<br />

näher gebracht werden.<br />

PRodi und Spiele. Nach der Rekordbeteiligung<br />

beim <strong>SVIT</strong><br />

Forum <strong>2011</strong> mit fast 500 Personen<br />

wird das <strong>SVIT</strong> Forum<br />

am 2. bis 4. Februar 2012 in<br />

Pontresina unter anderem mit<br />

Highlights aufwarten wie Romano<br />

Prodi, ehemaliger italienischer<br />

Ministerpräsident<br />

und einstiger Präsident der<br />

Europäischen Kommission.<br />

Als Primeur wird erstmals<br />

der <strong>SVIT</strong> Summer Campus am<br />

3. bis 5. Juli <strong>2011</strong> lanciert.<br />

Starke Leistung. Ingold dankt<br />

dem <strong>SVIT</strong> Solothurn herzlich:<br />

«Wir sind auf sehr gutem<br />

Weg, dass man am <strong>SVIT</strong><br />

nicht mehr vorbeikommt!»<br />

*THOMAS KAsahara<br />

Redaktor <strong>Immobilia</strong><br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 67


Marktplatz<br />

General- und totalunternehMer<br />

ARIGON enthüllt edles Bauwerk<br />

In Zürich-Oerlikon mitten im<br />

Zentrum des Quartiers Leutschenbach<br />

entsteht ein edles Wohn- und<br />

Geschäftshaus. Die ARIGON Generalunternehmung<br />

AG hat das Projekt<br />

als Totalunternehmerin entwickelt<br />

und realisiert. Baubeginn war im<br />

April 2009, bereits im Oktober <strong>2011</strong><br />

ist der Leutschentower mit insgesamt<br />

93 Wohnungen und 4 Stockwerken<br />

Bürofläche zur Miete<br />

bezugsbereit.<br />

Die ARIGON Generalunternehmung AG<br />

entwickelte dieses Bauvorhaben im Auftrag<br />

der Brunner Erben Gruppe. Das<br />

Projekt wurde im Rahmen eines Studienauftrags<br />

unter sechs renommierten<br />

Architekturbüros ausgewählt und weiter<br />

entwickelt. Das Büro Bétrix & Consolascio<br />

Architekten AG hat einmal mehr<br />

einen aussergewöhnlichen Entwurf<br />

abgeliefert. Die Bewilligungsphase verlief<br />

aufgrund zuverlässiger Vorabklärungen<br />

reibungslos. Beim anschliessenden<br />

Verkaufsprozess wurde das Projekt<br />

verschiedenen namhaften Investoren<br />

vorgestellt. Mit Swiss Life, mit der die<br />

ARIGON bereits mehrere Projekte<br />

realisiert hat, konnte ein verlässlicher<br />

Investor gefunden werden.<br />

HOHe ANSPRücHe DeR STADT eRfüLLT.<br />

Mit seinen 60 Metern ist der Leutschentower<br />

eines der höchsten Gebäude auf<br />

Stadtgebiet. Der L-förmige Bau besteht<br />

aus einem Turm und einem langen Riegel.<br />

In der Stadt Zürich gibt es lediglich<br />

rund 20 Bauten über 50 Meter Höhe.<br />

Dadurch erhalten die wenigen existierenden<br />

Hochhäuser eine besondere<br />

Bedeutung. Dementsprechend streng<br />

waren die Auflagen der Stadt für eine<br />

Baubewilligung. Es wurden besondere<br />

Ansprüche an den Ausdruck des Gebäudes<br />

gesetzt. Ebenfalls wurde verlangt,<br />

dass der Leutschentower gleich ausgerichtet<br />

ist wie das benachbarte SF-<br />

Gebäude. Dies soll ein harmonisches<br />

Quartierbild fördern.<br />

Die Architektur ist anspruchsvoll und<br />

qualitativ hochwertig. Vor allem die Farbfindung<br />

der Fassade war eine besondere<br />

Herausforderung. Für sämtliche Elemente<br />

der Fassade wurden verschiedene<br />

Bemusterungen vor Ort vorgenommen.<br />

Die unregelmässig angeordneten Loggien<br />

in orangem Farbton ergeben ein belebtes,<br />

nicht alltägliches Erscheinungsbild.<br />

Die Glasfassade mit den goldenen<br />

Aluminiumlisenen lässt das mächtige<br />

Gebäude betont filigran erscheinen.<br />

Stadt, Bauherr, Architekt und Generalunternehmer<br />

entwickelten in intensiver<br />

Zusammenarbeit die aussergewöhnliche<br />

Erscheinung des Leutschentowers.<br />

VIeLfäLTIGe GRuNDRISSe DANk<br />

LeIcHTBAuWeISe. Ein derart hohes<br />

Gebäude zu bauen erfordert logistisch<br />

eine durchdachte Koordination. Minutiös<br />

geplante, wöchentliche Ablaufprogramme<br />

garantierten einen speditiven<br />

Bauablauf. Um die grossen Mengen von<br />

Baumaterialien in die oberen Geschosse<br />

zu befördern, wurde mit zwei Fassadenliften<br />

gearbeitet. Das Objekt wurde in<br />

Skelettbauweise erstellt, was bedeutet,<br />

dass Betondecken und Stützen die tragenden<br />

Elemente bilden. Der Einsatz<br />

von Leichtbauwänden ermöglicht variable<br />

Grundrisse. Zudem konnte durch<br />

diese Bauweise der Bau zügig voranschreiten.<br />

Besonderes Augenmerk wurde<br />

der Statik gewidmet, für die es aufgrund<br />

der Höhe spezielle Armierungen<br />

benötigte.<br />

Ab Ende Juli <strong>2011</strong> erfolgt die Demontage<br />

des Fassadengerüstes. Diese nimmt<br />

rund zwei Monate in Anspruch, da<br />

Gerüst und Sicherheitsnetz geschossweise<br />

rückgebaut werden.<br />

LeuTScHeNTOWeR BeLeBT<br />

LeuTScHeNBAcH. Turm und Langbau des<br />

Gebäudes bilden vom Untergeschoss<br />

bis ins 3. Obergeschoss eine Baueinheit.<br />

Im Untergeschoss gibt es 79 Parkplätze,<br />

die von der Leutschenbachstrasse her<br />

erschlossen sind. Im Erdgeschoss befinden<br />

sich Bistros und Retailbereiche sowie<br />

Flächen für Dienstleistungsbetriebe.<br />

In der 1. bis 4. Etage entstehen Büroräume.<br />

Im 5. und 6. Stock des langen<br />

Gebäuderiegels sind die grösseren Wohnungen.<br />

Im Turmgebäude, das 18 Stockwerke<br />

zählt, werden ab der 4. Etage<br />

2 ½- bis 4 ½-Zimmer-Wohnungen entstehen.<br />

Weil Leutschenbach kein typischer<br />

Familienstandort ist, wird der<br />

Schwerpunkt auf kleinere Wohnungen<br />

gelegt. Die Mietpreise erstrecken sich<br />

von CHF 1400.– für eine 2 ½-Zimmer-<br />

Wohnung in der 5. Etage bis CHF 3700.–<br />

für eine 3 ½-Zimmer-Wohnung im<br />

obersten Geschoss. Das Turmgebäude<br />

bietet ab der 6. Etage einen Ausblick bis<br />

zu den Alpen.<br />

Leutschenbach ist eines der am<br />

schnellsten wachsenden Quartiere von<br />

Zürich. Dass im Leutschentower überwiegend<br />

Wohnungen geplant wurden,<br />

ist ein Entwicklungsschritt für das<br />

Geschäftsquartier. So soll die Umgebung<br />

gerade am Wochenende belebter<br />

werden. Ein grosser Mehrwert ist auch<br />

der nahe liegende Leutschenpark, wo<br />

sich Bewohner und Geschäftsleute in<br />

ihrer Freizeit entspannen können.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

Detaillierte Informationen zum Projekt<br />

auf www.leutschentower.ch.<br />

AM BAu BeTeILIGTe:<br />

Bauherrschaft: Swiss Life AG, Zürich<br />

Totalunternehmung: ARIGON Generalunternehmung AG, Zürich<br />

Architektur Entwurf: Bétrix & Consolascio Architekten AG, Zürich<br />

Architektur Ausführung: Zwimpfer Partner Architekten AG SIA, Zürich<br />

Bauingenieur Hochbau: STB Schnyder + Tobler Bauing. GmbH, Zürich<br />

Bauingenieur Tiefbau: Urech Bärtschi Maurer AG, Zürich<br />

Elektroingenieur: Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG, Zürich<br />

HLKK-Ingenieur: Waldhauser Haustechnik AG, Basel<br />

Sanitär-Ingenieur: Bünder Sanitärplanung AG, Hochdorf<br />

Fassadenplanung: Neuschwander + Morf AG, Basel<br />

Bauphysik: BAKUS Bauphysik + Akustik GmbH, Zürich<br />

Geologie: Dr. von Moos AG, Zürich<br />

Altlasteningenieur: BMG Engineering AG, Zürich<br />

Im leutschentower sind ab oktober <strong>2011</strong> vier Stockwerke Bürofläche und<br />

93 Wohnungen bezugsbereit.<br />

68 | immobilia Mai <strong>2011</strong> immobilia Mai 11 | 1


Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

Intelligente Lösungen für einen gesicherten Gebäudezugang<br />

Mit dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis<br />

werden zuverlässige<br />

Identifikationssysteme immer wichtiger.<br />

Ob Schlüssel, chipkarte oder<br />

Pincode richtet sich der fokus der<br />

Besitzer von Liegenschaften mehr<br />

und mehr auf biometrisch gestützte<br />

Verfahren. Diese arbeiten mit personengebundenen<br />

Merkmalen, welche<br />

weder verloren noch vergessen und<br />

auch nicht ohne Weiteres gestohlen<br />

werden können. Damit eröffnen sie<br />

neue Dimensionen bei der Authentifizierung<br />

von Personen im Sinne von<br />

Zuverlässigkeit, komfort und<br />

Sicherheit.<br />

Mit dem Fingerprint-Terminal von DOM<br />

lassen sich Türen, Garagen, Schliessfächer<br />

oder Lagertüren einfach und komfortabel<br />

per Finger öffnen. Der biometrische<br />

Leser besteht aus einem formschönen<br />

Gehäuse, das einen robusten<br />

Atmel-Zeilensensor mit einer Fingerführung<br />

aus Edelstahl enthält. Dieser Sensor<br />

arbeitet äusserst präzis und sorgt für<br />

ein zuverlässiges Oeffnen von Türen und<br />

Registrieren von Zugängen. Beim Lesen<br />

wird der Finger über den Sensor gezogen.<br />

Dadurch entstehen auch keine<br />

Fingerspuren, welche für Nachbildungen<br />

missbraucht werden können. Ferner<br />

lassen sich bis zu 150 verschiedene<br />

Fingerabdrücke speichern und bietet<br />

dadurch das ideale Einsatzspektrum für<br />

Privathaushalte und kleine bis mittelständische<br />

Unternehmen. Zugangsänderungen<br />

in der Benutzerverwaltung lassen<br />

sich sehr einfach durchführen. Das<br />

Einlesen kann individuell sowie auch,<br />

netzwerkbasierend, bequem und zentral<br />

vom PC aus vorgenommen und verwaltet<br />

werden. Der Fingerabdruck wird so auf<br />

verschiedene Türen verteilt und<br />

verwaltet.<br />

Die DOM AG, Sicherheitstechnik, mit Sitz<br />

in Altendorf/SZ, ergänzt mit dieser Lösung<br />

ihr Leistungsspektrum und unterstützt<br />

Architekten, Planer, Bauherren<br />

und Besitzer von Liegenschaften bei der<br />

Evaluierung eines zeitgemässen Sicherheits-<br />

und Schliesskonzepts. Die heutigen<br />

komplexen Raumnutzungsbedürfnisse<br />

erfordern eine sichere und gleichzeitig<br />

flexible Zutrittsregelung,<br />

verbunden mit Massnahmen gegen<br />

unbefugten Zugang von Gebäuden,<br />

Räumen und Strukturen.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

DOM AG<br />

Sicherheitstechnik<br />

Breitenstrasse 11 in Altendorf<br />

t <strong>05</strong>5 451 07 07<br />

f <strong>05</strong>5 451 07 00<br />

oder im Internet unter<br />

www.dom-sicherheitstechnik.ch.<br />

Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

Der kanton Zürich fördert die gerechte Abrechnung der Wärmekosten<br />

Der kanton Zürich zahlt im Rahmen<br />

seines förderprogrammes<br />

energie <strong>2011</strong> namhafte Beträge bei<br />

der Neuinstallation von Wärmemessgeräten<br />

für die verbrauchsabhängige<br />

Heizkostenabrechnung (VHkA).<br />

Die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung<br />

(VHKA) dient der gerechten<br />

Verteilung der Energiekosten. Im Gegensatz<br />

zu einer pauschalen Heizkostenabrechnung,<br />

wird der bewusste Verbraucher<br />

für den sinnvollen Energieeinsatz<br />

belohnt. Mit dem Förderprogramm<br />

Energie übernimmt der Kanton Zürich<br />

für den Einbau von Messgeräten in bestehenden<br />

Gebäuden einen wesentlichen<br />

Teil der Kosten. Bei der Neuinstallation<br />

von Heizkostenverteilern oder<br />

Wärmezählern beträgt die finanzielle Unterstützung<br />

durchschnittlich CHF 100.–<br />

bis CHF 150.– pro Wohnung. Dies ent-<br />

spricht ca. einem Drittel der Investitionskosten.<br />

Es lohnt sich also sofort<br />

umzusteigen und die steigenden<br />

Energiekosten nach gerechter Methode<br />

abzurechnen.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

Den Komplettservice für die gerechte<br />

Abrechnung der Wärme- und<br />

Wasserkosten bietet die<br />

NeoVac ATA AG in 9463 Oberriet.<br />

Fundierte Informationen erhalten Sie<br />

unter 0800 80 76 76 oder<br />

www.neovac.ch.<br />

heizkostenverteiler neoVac SX 950F für die Messung des energieverbrauchs und<br />

ablesung per Funk.<br />

2 | immobilia Mai 11


Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

Revolution im Immobilien-Marketing<br />

Besonders im Immobilien-Marketing<br />

spielt die realitätsgetreue<br />

Darstellung des zu vermarktenden<br />

Objekts eine bedeutende Rolle. In<br />

diesem Bereich bietet theclip.ch eine<br />

neue innovative Lösung, mit welcher<br />

das Verkaufsobjekt in form einer<br />

individuellen Website und integriertem<br />

Videoclip digital begehbar wird.<br />

Die Zeit der klassischen Immobilienvermarktung<br />

mit Zeitungsinseraten und<br />

lokalen Besichtigungen ist schon lange<br />

nicht mehr aktuell. Im digitalen Zeitalter<br />

gewinnt vor allem das Internet immer<br />

mehr an Bedeutung, weshalb in den<br />

letzten Jahren diverse Immobilien-Plattformen<br />

wie Homegate, ImmoScout oder<br />

ImmoStreet sich immer besser im Markt<br />

positionieren konnten. theclip.ch geht<br />

noch einen Schritt weiter und ergänzt<br />

die bisherigen Immobilien-Marketingtools<br />

um die Vermarktung per Videoclip.<br />

Das Vorgehen ist einfach und bedingt<br />

dank neuer komplexer Software nur<br />

einen geringen finanziellen Aufwand.<br />

Ausgerüstet mit einer Digitalvideokamera,<br />

erstellt der Kunde den gewünschten<br />

Videoclip. Anschliessend werden das<br />

aufgenommene Filmmaterial sowie die<br />

Objektinfos mit einem Login zum persönlichen<br />

Benutzerkonto auf der Website<br />

theclip.ch hochgeladen und automatisch<br />

durch die revolutionäre Technologie in<br />

eine professionelle Website eingebunden.<br />

Innert wenigen Minuten erhält der<br />

Kunde eine online Immobilienpräsentation,<br />

welche zudem sämtliche relevanten<br />

Eckdaten (betreffend Grösse, Lage, Preis,<br />

Ausstattung, etc.) des Verkaufs- und /<br />

oder Mietobjekts enthält. Je nach Kundenwunsch<br />

können auch musikalische<br />

Sequenzen oder gesprochene Textbeiträge<br />

integriert werden. Der Link zu dieser<br />

Webseite kann nun beliebig auf verschiedenen<br />

Internetplattformen oder der eigenen<br />

Homepage platziert werden.<br />

Bereits für CHF 135.– ist eine fertig<br />

gestellte, animierte Objekt-Website im<br />

Standard Design erhältlich. Als Zusatzleistung<br />

wird die Option Videobearbeitung<br />

angeboten, welche die Stabilisierung,<br />

den Schnitt der Videoaufnahmen<br />

sowie nahtlose Überblendungen beinhalten.<br />

Zudem können für das Websitedesign<br />

individuell auf das Corporate Design<br />

abgestimmte Masken erstellt werden. Im<br />

Einstiegspaket für CHF 1'700.- sind die<br />

Einrichtung des individuell nutzbaren<br />

Accounts, eine einfach bedienbare Digitalvideokamera,<br />

zehn Websites mit<br />

integriertem Videoclip sowie eine einführende<br />

Schulung des Anbieters enthalten.<br />

Die von theclip.ch generierten Websitevideoclips<br />

sind dank einer spezifischen<br />

Application iPhone und iPad kompatibel.<br />

Das innovative Marketingtool ist bereits<br />

unter www.theclip.ch erhältlich, wo auch<br />

erste realisierte Projekte präsentiert<br />

werden.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

www.theclip.ch.<br />

the Clip GmbH<br />

Seefeldstrasse 277<br />

8008 Zürich<br />

t +41 44 381 09 09<br />

f +41 43 499 40 44<br />

info@theclip.ch<br />

ANZEIGE<br />

Rostwasser? Wasserleitungen sanieren statt ersetzen<br />

Lining Tech AG –<br />

Dank über 20 Jahren Erfahrung<br />

und mehr als 15‘000<br />

sanierten Wohnungen Branchenleader<br />

für Rohr-Innensanierung<br />

von Trinkwasserleitungen.<br />

Rostwasser und Druckabfall in<br />

der Wasserleitung?<br />

Derart verrostete<br />

Rohre sind keine<br />

Seltenheit. Die dicke<br />

Rostschicht bewirkt<br />

eine Rohrverengung<br />

und einen damit verbundenen<br />

Druckabfall<br />

sowie Rostwasser.<br />

Höchste Zeit für eine<br />

Sanierung!<br />

Die über 15´000-fach bewährte Innensanierung<br />

von Trinkwasserleitungen bietet sich als perfekte<br />

Lösung an. Geeignet für den Einsatz bei veschiedensten<br />

Rohrmaterialien wie Eisen, Kupfer, Guss<br />

usw. mit Innendurchmesser ab 10 bis 125 mm.<br />

Tiefere Kosten und kürzere<br />

Sanierungsdauer<br />

Absolut keine bauliche Umtriebe<br />

Top-Qualität + Langzeit-Erfahrung<br />

Lining Tech saniert pro Jahr<br />

über 1‘000 Wohnungen.<br />

Tausende zufriedener<br />

Kunden bestätigen eine<br />

problemlose und kostengünstige<br />

Sanierung ihrer<br />

von Rost und Ablagerungen<br />

verengten Trinkwasserleitungen<br />

durch Lining Tech,<br />

verbunden mit einer<br />

spürbaren Verbesserung der<br />

Wasserqualität.<br />

Mitarbeitende der Lining Tech AG, Freienbach SZ<br />

Lining Tech AG – die Nr. 1 für Rohr-Innensanierung<br />

von Trinkwasserleitungen<br />

Lining Tech AG verfügt als erstes<br />

Rohrsanierungs-Unternehmen der<br />

Schweiz über das Umweltzertifikat<br />

gemäss ISO-Norm 14001.<br />

Eine Sanierung der Leitungen<br />

durch die Lining<br />

Tech AG ist 3x günstiger<br />

sowie 10x schneller als<br />

eine Neu-Installation –<br />

und ausserdem umweltfreundlich.<br />

Kein Aufspitzen von<br />

Wänden und Böden.<br />

Günstig. Sauber.<br />

Schnell.<br />

...und Trinkwasser hat<br />

wieder seinen Namen<br />

verdient!<br />

8807 Freienbach SZ<br />

Telefon 044 787 51 51<br />

Fotos: Peter Bruggmann<br />

Lining Tech AG<br />

Büro Aargau, Basel, Bern: Wallis: Tel. 027 948 44 00<br />

Tel. 062 891 69 86 Tessin: Tel. 091 859 26 64<br />

www.liningtech.ch<br />

70 | immobilia Mai <strong>2011</strong> immobilia Mai 11 | 3


Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

ForS aG<br />

Duocooling von Liebherr – getrennt kühlen ist clever<br />

Perfekte frischequalität dank<br />

modernster Technik. Liebherr und<br />

dessen Schweizer Generalimporteurin<br />

fORS setzen diesen Leitgedanken<br />

in der modernen küchenausstattung<br />

auch mit dem ausgeklügelten Duo<br />

cooling-System um. Zwei getrennte<br />

und komplett unabhängige kältekreisläufe<br />

garantieren eine vorzügliche<br />

Vorratshaltung. Neuerdings auch<br />

in der bestmöglichen energie-effizienzklasse<br />

A+++.<br />

Klar, sorgfältiges Trennen macht beispielsweise<br />

beim Küchenabfall und bei<br />

der Altglassammlung besonders Sinn.<br />

Dass in der Küche die Kältekreisläufe in<br />

den Kühl- und Gefriergeräten ebenfalls<br />

zu trennen sind ist hingegen weniger<br />

bekannt. Sind die erwähnten Kältekreisläufe<br />

komplett unabhängig voneinander<br />

regelbar, ergeben sich entscheidende<br />

Vorteile: Im Kühl- und im Gefrierteil<br />

kann die Temperatur in Verbindung<br />

mit der entsprechenden Luftfeuchtigkeit<br />

sehr präzise eingestellt werden.<br />

Zudem findet im Gegensatz zu den<br />

Zentralverdampfer-Systemen kein<br />

schädlicher Luftaustausch zwischen<br />

den beiden Kühlzonen statt. Damit wird<br />

das Austrocknen der Lebensmittel<br />

ebenso vermieden wie die Geruchsübertragung.<br />

Die separaten Temperaturanzeigen<br />

sind einfach zu bedienen<br />

und ermöglichen jederzeit eine rasche<br />

und unabhängige Änderung der<br />

jeweiligen Wunschtemperaturen.<br />

IN üBeR 20 MODeLLTyPeN INTeGRIeRT.<br />

Die DuoCooling-Lösung von Liebherr<br />

ermöglicht die optimale Vorratshaltung<br />

der Lebensmittel und damit die in der<br />

modernen Fitnessküche besonders gewünschte<br />

Frischequalität und Geschmacks-<br />

intensität der Zutaten.<br />

Deshalb ist die ausgeklügelte DuoCooling-Technologie<br />

mit den getrennten<br />

Kältekreisläufen in bereits über 20 Modelltypen<br />

verschiedenster Grössen und<br />

unterschiedlicher Preisklassen der<br />

beliebten Kühl- und Gefrierkombinationsreihen<br />

von Liebherr integriert.<br />

BeSONDeReS DuOcOOLING-HIGHLIGHT:<br />

DIe kOMBINATION cBPeSf 4033 cOMfORT.<br />

Im DuoCooling-Programm <strong>2011</strong> figurieren<br />

zahlreiche Modellneuheiten. Ein<br />

besonderes Highlight ist die Kühl- und<br />

Gefrierkombination CBPesf 4033<br />

Comfort. Diese verfügt neben dem integrierten<br />

DuoCooling mit der Frischezone<br />

BioFresh über eine weitere technologische<br />

Meisterleistung aus dem Hause<br />

Liebherr. Die exklusive Produktneuheit<br />

vereint Komfort und Leistung optimal<br />

und erfüllt die hohen Anforderungen<br />

der höchsten Energie-Effizienzklasse<br />

A+++. Das Gerät, dessen Kühlteil inklusive<br />

der BioFresh-Zone über wahlweise<br />

2<strong>05</strong> oder 230 Liter Brutto-Nutzinhalt<br />

verfügt und mit einem stattlichen<br />

Gefrierfach (87 respektive 89 Liter<br />

Brutto-Nutzinhalt) ausgestattet ist,<br />

benötigt in 24 Betriebsstunden bloss<br />

0,441 Kilowattstunden und erreicht<br />

damit den herausragend geringen<br />

Jahres- Energieverbrauch von gerade<br />

mal 161 Kilowattstunden.<br />

fORS AG. Die Kerntätigkeit des 1979 gegründeten<br />

Familienunternehmens liegt<br />

im Handel mit qualitativ hochstehenden<br />

Haushaltgeräten in den Bereichen<br />

Kühlen, Gefrieren, Kochen, Backen, Lüften<br />

und Spülen sowie Waschen und<br />

Trocknen. Nebst einem eigenen Sortiment<br />

verkauft die FORS AG als Generalimporteurin<br />

Produkte der renommierten<br />

Marken Liebherr, Brema und Blomberg.<br />

Schweizweit vertrauen bereits<br />

über 4'000 Fachhandelspartner dem<br />

Angebot und den Serviceleistungen der<br />

FORS AG. Diese hat ihren Hauptsitz im<br />

bernischen Studen und führt in Manno<br />

nördlich von Lugano ihren Tessiner-<br />

Standort.<br />

LIeBHeRR. Im Einbaubereich bietet<br />

Liebherr das umfassendste Programm<br />

an Kühl- und Gefriergeräten in SMS und<br />

EURO-Norm auf dem<br />

Schweizer Markt an. Ob<br />

freistehende, Einbau-, Unterbau-<br />

oder integrierbare<br />

Versionen, DuoCooling-Kältetechnologie,<br />

BioFresh-Langzeitfrische,<br />

NoFrost- Gefriertechnik<br />

oder Weintemperierung –<br />

Liebherr bietet für nahezu<br />

jeden Kundenwunsch die<br />

perfekte Frischelösung.<br />

Durch den Einsatz modernster<br />

Elektronik kombiniert<br />

mit hocheffizientem<br />

Kältesystem werden die<br />

besten Energieklassen<br />

A++ und A+++ erreicht.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

FORS AG<br />

Schaftenholzweg 8<br />

2557 Studen<br />

t 032 374 26 26<br />

f 032 374 26 70<br />

E-Mail:<br />

pascale.berclaz@fors.ch<br />

Internet: www.fors.ch<br />

die neue kühl- und Gefrierkombination<br />

CBp esf 4033<br />

Comfort verfügt über<br />

duoCooling- und BioFreshtechnologie<br />

und erfüllt die<br />

anforderungen der höchsten<br />

energie-effizienzklasse<br />

a+++.<br />

achten Sie beim kauf einer neuen kühlund<br />

Gefrierkombination von liebherr/<br />

ForS auf das duoCooling-Icon.<br />

Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

ein erfolgreiches berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der zürcher hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

cAS Bestellerkompetenz – Projekt- und Gesamtleitung im Bauprozess<br />

Zertifikatslehrgang für Projektleitung<br />

im Bau- und Immobilienbereich<br />

an der ZHAW<br />

Die im Bau- und Immobilienbereich<br />

zunehmend gefragten gesamtheitlichen<br />

und effizienten Lösungen stellen hohe<br />

Ansprüche an das Projektmanagement<br />

und die Projektsteuerung. Dies gilt sowohl<br />

für die Anbieterseite (Immobilienfachleute,<br />

Planer und Unternehmer), wie<br />

auch für die Auftraggeberseite, die privaten<br />

und öffentlichen Bauherren und<br />

Immobilienbesitzer und -verwalter. Um<br />

das entsprechende Wissen der Bau- und<br />

Immobilienfachleute zu verbessern,<br />

bietet die Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Winterthur<br />

den berufsbegleitenden Zertifikatslehrgang<br />

CAS «Bestellerkompetenz –<br />

Projekt- und Gesamtleitung im Bauprozess»<br />

an. Der praxisorientierte Weiterbildungskurs<br />

basiert auf neuen Methoden<br />

und Erfahrungen und setzt die Teilnehmenden<br />

in die Lage anspruchsvolle Planungs-<br />

und Bewirtschaftungsprojekte<br />

effizient und gesamtheitlich zu leiten.<br />

Gleichzeitig werden sie sensibilisiert für<br />

Fragen der Sozialkompetenz, der<br />

Betriebswirtschaft und der Markt- und<br />

Kundenorientierung.<br />

Der Zertifikatslehrgang wird bereits seit<br />

zwölf Jahren mit grossem Erfolg durchgeführt.<br />

Mit über 40 Beiträgen von kompetenten<br />

Fachleuten wird der Bezug zur<br />

Praxis und zum neusten Stand des<br />

Wissens sichergestellt. Aufgrund der<br />

interdisziplinären Herkunft und breit<br />

gefächerten Kompetenz der KursteilnehmerInnen<br />

ist der Erfahrungsaustausch<br />

eine zusätzliche Bereicherung und<br />

wichtiger Faktor für den persönlichen<br />

Lernerfolg.<br />

Der Weiterbildungskurs findet vom<br />

23. September <strong>2011</strong> bis am 22. Juni 2012<br />

jeden zweiten Freitag in Winterthur statt.<br />

Anmeldeschluss ist der 5. August <strong>2011</strong>.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

www.archbau.zhaw.ch / Weiterbildung<br />

oder Eric Labhard, Tel. 044 790 33 11,<br />

E-Mail: eric.labhard@bluewin.ch<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 71


Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

Newave ernennt Nadir Mandioni als neuen Managing Director der Schweiz<br />

Quartino, Schweiz, 21. April <strong>2011</strong> –<br />

Newave energy Holding SA, europas<br />

führender Hersteller von hochqualifizierten<br />

Stromversorgungslösungen,<br />

hat Nadir Mandioni als Geschäftsführer<br />

der Schweizer Tochtergesellschaft<br />

Newave energy AG ernannt.<br />

Nadir Mandioni zeichnet sich durch<br />

einen erfolgreichen Werdegang in der<br />

elektrotechnischen sowie auch in der<br />

USV Branche aus. Er weist Erfahrungen<br />

in verschiedenen Vertriebs-und Senior-<br />

Manager-Positionen auf, zuletzt als<br />

Verkaufsleiter eines elektronischen Unternehmens<br />

in der Schweiz. Davor war er<br />

Country Sales Manager eines Schweizer<br />

USV-Herstellers.<br />

Nadir Mandioni besitzt ein Diplom in<br />

Elektro- Engineering der Hochschule<br />

Rapperswil und absolvierte das Executive<br />

MBA an der Universität in Zürich.<br />

Nadir Mandioni ist 36 Jahre alt und<br />

schweizer Staatsbürger.<br />

David Bond, CEO Newave Energy Holding<br />

SA, sagt: »Ich bin sehr erfreut über Nadir<br />

Mandionis Zustimmung zu dieser<br />

herausfordernden und spannenden Aufgabe.<br />

Ich bin überzeugt, ihn als richtige<br />

Führungskraft für eine gute Geschäftsentwicklung<br />

gewählt zu haben. Alle<br />

Mitglieder der Newave freuen sich auf<br />

die neue Zusammenarbeit.»<br />

Kurt Meier wird als Geschäftsführer der<br />

Newave Energy AG per 01. Juli <strong>2011</strong><br />

zurücktreten. Er wird jedoch weiterhin<br />

als externer Berater für das Unternehmen<br />

bis Ende <strong>2011</strong> zur Verfügung stehen.<br />

Herr Mandioni kommentiert: »Ich freue<br />

mich auf meine neue Herausforderung<br />

bei Newave Energy AG. Das Know-how<br />

und das Engagement der Mitarbeiter bei<br />

Newave, die Marke Newave und die führenden,<br />

innovativen Lösungen bieten eine<br />

hervorragende Grundlage für eine<br />

wachsende Präsenz auf dem schweizer<br />

Markt. »<br />

üBeR NeWAVe<br />

Newave Energy ist ein führender Hersteller<br />

von unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen,<br />

mit denen Kunden<br />

ihre kritischen Anwendungen vor Verlusten<br />

schützen und somit Systemausfälle<br />

vermeiden können. Innovation, Qualität,<br />

Benutzerfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit<br />

sind Hauptmerkmale unserer<br />

Power-Protection-Produkte. Seit<br />

mehreren Jahren bietet Newave Energy<br />

modulare und transformatorlose USV-<br />

Technologie an – heute die gängigste<br />

Bauweise auf dem USV-Markt. Wir unterstützen<br />

Kunden aus verschiedenen<br />

Branchen, ihre kritischen Anwendungen<br />

wirksam zu schützen und die Umweltbelastung<br />

nachhaltig zu verringern. Unser<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung<br />

und Herstellung führender Technologie<br />

zum Schutz der Stromversorgung<br />

und auf umfassenden Dienstleistungen<br />

wie technischer Beratung, Wartung und<br />

Serviceleistungen. Newave Energy wurde<br />

1993 mit Hauptsitz in Quartino Schweiz)<br />

gegründet, verfügt über eigene Verkaufsund<br />

Servicefilialen in zehn Ländern sowie<br />

ein weltweites Netzwerk von Geschäftspartnern.<br />

WeITeRe INfORMATIONeN:<br />

Pierre-Alain Gubelmann<br />

Sales & Marketing Director<br />

Newave SA<br />

Via Luserte Sud 9<br />

CH-6572 Quartino<br />

t +41 (0) 91 850 29 29<br />

f +41 (0) 91 840 12 54<br />

pierre.gubelmann@newavenergy.com<br />

www.newavenergy.com<br />

ANZEIGE<br />

Alles unter Dach<br />

und Fach.<br />

Master of Advanced Studies (MAS)<br />

Real Estate Management<br />

Informationsabend<br />

Montag, 23. Mai <strong>2011</strong>, 18.00 Uhr<br />

Karrierebegleitend studieren: fh-hwz.ch<br />

72 | immobilia Mai <strong>2011</strong> immobilia Mai 11 | 5


Marktplatz<br />

produkte-neWS<br />

Mähen Sie noch oder geniessen Sie schon?<br />

Der Automower von Husqvarna kümmert sich vollautomatisch um den Rasen<br />

Gärtners grösster Wunsch ist ein<br />

perfekter Rasen mit möglichst wenig<br />

Arbeit. Aber jeder Profi weiss: Dafür<br />

ist intensive Pflege nötig. Das credo<br />

lautet «Mähen, mähen und nochmals<br />

mähen». Doch es gibt eine ganz raffinierte<br />

Alternative: Mähen lassen, tatt<br />

selbst zu mähen. Vom Mähroboter,<br />

leise, elektrisch und vollautomatisch<br />

– während der Gartenbesitzer im<br />

Liegestuhl seinen Garten geniesst.<br />

Der Mähroboter Husqvarna Automower<br />

kümmert sich vollautomatisch um die<br />

Rasenpflege. Er arbeitet gemäss den<br />

persönlichen Einstellungen seines Besitzers,<br />

während dieser zusätzliche Zeit für<br />

die angenehmen Dinge im Leben erhält.<br />

Ob kleiner unkomplizierter Viereckrasen<br />

oder variantenreich angelegte Grossgrünfläche<br />

– der Automower schneidet<br />

den Rasen geräuschlos, regelmässig und<br />

emissionsfrei.<br />

MIT DeM MäHROBOTeR ZuM PeRfekTeN<br />

RASeN. Über 120’000 Gartenbesitzer<br />

weltweit überlassen die lästige Mäharbeit<br />

bereits einem Husqvarna Automower<br />

– und wollen das neue Familienmitglied<br />

nicht mehr missen. Als Zeichen der<br />

Wertschätzung geben viele ihrem Automower<br />

sogar einen ersönlichen Kosenamen.<br />

Der Akku betriebene Rasenroboter<br />

mäht jede Grünfläche präzise, zuverlässig<br />

und nahezu lautlos – und je nach<br />

Programmierung zu selbst gewählten<br />

Zeiten oder sogar rund um die Uhr. Derweil<br />

kann es sich der Gartenbesitzer auf<br />

dem Liegestuhl bequem machen und<br />

lustvoll begutachten, wie der Automower<br />

fleissig über den Rasen schleicht. «Futter»<br />

in Form einer neuen Akkuladung<br />

holt er sich selbstständig an der Ladestation.<br />

Rasiermesserähnliche Klingen<br />

schneiden die Grashalme präzise und<br />

sauber, anstatt sie abzureissen. Da der<br />

Automower immer im Einsatz ist und<br />

seine Arbeit nach dem Zufallsprinzip<br />

verrichtet, sieht der Rasen stets frisch<br />

gemäht aus: wunderbar gleichmässig<br />

kurz und gepflegt. Durch das regelmässige<br />

Mähen ist der Rasenschnitt kürzer.<br />

Dieser zersetzt sich schnell und dient als<br />

natürlicher Dünger.<br />

5 MODeLLe, 1 kONZePT: fLeISSIG, PfLeGe-<br />

LeIcHT uND uMWeLTfReuNDLIcH. Die Inbetriebnahme<br />

eines Automowers ist<br />

leicht. Die Nutzung kindersicher und<br />

auch für Haustiere ungefährlich. Ein Begrenzungsdraht<br />

mit Niederspannung<br />

wird einfach auf oder knapp unter den<br />

Rasen verlegt. Dadurch sind dem Automower<br />

Grenzen gesetzt: er weiss jetzt<br />

wo er mähen soll – und wo er Arbeitsverbot<br />

hat. Auch die Umwelt freut sich über<br />

den Mähroboter: Er arbeitet emissionsfrei<br />

und verbraucht insgesamt kaum<br />

Energie – nur einen Bruchteil der Energiekosten<br />

im Vergleich zu konventionellen<br />

Rasenmähern. Wird der Automower<br />

angehoben oder kippt er um, werden die<br />

Schneidmesser automatisch sofort<br />

gestoppt. Auch Fahrerflucht ist ausgeschlossen:<br />

Stösst er auf ein Hindernis,<br />

setzt er seine Arbeit in einer anderen<br />

Müssiggang dank Mähroboter<br />

der husqvarna automower kümmert sich leise, elektrisch und vollautomatisch um die rasenpflege. So werden Gärtners träume<br />

wahr: ein perfekter rasen ohne eigene arbeit. Während der automower zu jeder gewünschten tages- und nachtzeit und bei<br />

jeder Witterung fleissig und zuverlässig über den rasen schleicht, kann der Gartenbesitzer sich zeit nehmen für die schönen<br />

dinge im Garten: Geniessen!<br />

Richtung fort. Das Modell Automower<br />

260 ACX, wird insbesondere technikbegeisterte<br />

Eigentümer grosser Grünflächen<br />

mit bis zu 5’500 Quadratmeter<br />

faszinieren. Er ist nämlich mit GSM echnologie<br />

ausgestattet. Damit sendet er<br />

eine SMS an ein beliebiges Mobiltelefon<br />

(Besitzer, Gärtner, Fachhändler), sobald<br />

eine Störung vorliegt und bittet so um<br />

Hilfe. Das macht die Wartung denkbar<br />

unkompliziert. Ausserdem kann man einen<br />

GPS-Empfänger zukaufen. Der hilft<br />

bei der professionellen Diebstahlverfolgung<br />

und ermöglicht Einstellungen und<br />

Änderungen der Arbeitszeiten per SMS,<br />

zum Beispiel aus dem Urlaub. Auch Gartenbesitzer<br />

kleinerer Rasenflächen mit<br />

bis zu 500 Quadratmeter können die<br />

Mäharbeit guten Gewissens einem Husqvarna<br />

Automower überlassen. Für sie<br />

gibt es ein kostengünstiges Einsteigermodell:<br />

Version 210 C. Um Rasenflächen<br />

mit bis zu 1’800 Quadratmeter kümmert<br />

sich der Automower 220 AC, für<br />

Rasen bis zu 3’000 Quadratmeter ist<br />

der 230 ACX die beste Wahl.<br />

Wer sich beim Rasenmähen zusätzlich<br />

von der Sonne helfen lassen will, wählt<br />

den Automower Solar Hybrid. Dank<br />

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der Akku-Batterie. Und Langfinger aufgepasst:<br />

Alle Modelle haben einen IN-<br />

Code, die Modelle 220 AC, 230 ACX, Solar<br />

Hybrid und 260 ACX verfügen zudem<br />

über eine Diebstahlsicherung mit Alarm-<br />

Signalton.<br />

SO kOMMT fARBe IN SPIeL. Wem die traditionelle<br />

Farbe Dunkelgrün/Grau nicht individuell<br />

genug ist, der kann jetzt dank<br />

der neuen Automower Colour Collection<br />

ganz persönlich Farbe ins Spiel bringen<br />

und seinen Rasenroboter mit einer<br />

hochwertigen Metallic-Lackierung veredeln.<br />

Die neuen Farbabdeckungen in<br />

den vier Metallic-Farben Orange, Braun,<br />

Weiss und Dunkelblau sind für die<br />

beiden beliebtesten Automower-Modelle<br />

220 und 230 erhältlich. Sie symbolisieren<br />

die vier Elemente Feuer, Erde, Luft<br />

und Wasser und sehen nicht nur sehr<br />

elegant aus, sondern erinnern den<br />

Benutzer auch täglich an die umweltfreundliche<br />

Arbeitsweise des<br />

Automowers.<br />

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Gruppe ist der weltweit grösste Hersteller<br />

von Motorgeräten für Forstwirtschaft,<br />

Landschaftspflege und Garten,<br />

darunter Kettensägen, Freischneider,<br />

Rasenmäher und Gartentraktoren. Sie<br />

ist europäischer Marktführer für<br />

Bewässerungstechnik unter der Marke<br />

Gardena. Der Konzern ist ausserdem<br />

einer der weltweit führenden Anbieter<br />

für Schneidgeräte und Diamantwerkzeuge<br />

für die Bau- und Steinindustrie.<br />

Der Nettoumsatz im Jahr 2010 betrug<br />

32 Milliarden schwedische Kronen<br />

und die durchschnittliche Anzahl der<br />

Mitarbeiter betrug 15’000.<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 73<br />

immobilia Mai 11 | 6


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74 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


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immobilia Mai <strong>2011</strong> | 75


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Adressen & Termine adressen Termine <strong>2011</strong><br />

Organe und<br />

Mitgliederorganisationen<br />

www.svit.ch<br />

Adressen<br />

Geschäftsleitung<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Präsident: Urs Gribi, eidg. dipl. IT,<br />

gribi theurillat, Sperrstrasse 42,<br />

Postfach, 40<strong>05</strong> Basel<br />

ugribi@gribitheurillat.ch<br />

Vizepräsident: Andreas Ingold,<br />

Livit AG, Altstetterstr. 124, 8048 Zürich<br />

andreas.ingold@livit.ch<br />

Mitglied: (Ressort Finanzen),<br />

Peter Krummenacher,<br />

contrust finance ag, Friedentalstr. 43,<br />

Postfach 2549, 6002 Luzern<br />

peter.krummenacher@contrustfinance.ch<br />

Mitglied: (Ressort Aus- und Weiterbildung)<br />

Marcel Hug,<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG,<br />

Puls 5, Giessereistr. 18, 80<strong>05</strong> Zürich<br />

marcel.hug@svit.ch<br />

Mitglied: (Ressort Mitgliederservice &<br />

Marketing), Stephan Wegelin, Marketing<br />

& Communication, Reismühlestrasse<br />

11/83, 8409 Winterthur<br />

stephan.wegelin@stephanwegelin.ch<br />

Mitglied/Direktor: Tayfun Celiker,<br />

Puls 5, Giessereistr. 18, 80<strong>05</strong> Zürich<br />

tayfun.celiker@svit.ch<br />

Schiedsgericht<br />

der Schweizer<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Sekretariat:<br />

Obstgartenstr. 28, 8006 Zürich<br />

T 044 434 78 88<br />

info@svit-schiedsgericht.ch<br />

www.svit-schiedsgericht.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Sekretariat:<br />

Bahnhofstr. 55, 5001 Aarau<br />

T 062 836 20 82, info@svit-aargau.ch<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Sekretariat:<br />

Christine Gerber-Sommerer,<br />

Innere Margarethenstr. 2, 4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Sekretär: Thomas Graf,<br />

Sulgenauweg 40, Postfach 8375,<br />

3001 Bern, T 031 378 55 00,<br />

svit-bern@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden<br />

Sekretariat: Hans-Jörg Berger,<br />

Berger Immobilien Treuhand AG,<br />

Bahnhofstrasse 8, Postfach 102,<br />

7002 Chur, T 081 257 00 <strong>05</strong>,<br />

svit-graubuenden@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Sekretariat: Claudia Zoller,<br />

Postfach 174, 9501 Wil<br />

T 071 929 50 50, svit-ostschweiz@svit.ch<br />

Drucksachenversand:<br />

Priska Künzli, Postfach 174, 9501 Wil<br />

T 071 929 50 50,<br />

svit-ostschweiz@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

Sekretariat: Rue Centrale 10,<br />

1003 Lausanne, T 021 517 67 80,<br />

info@svit-romandie.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

Sekretariat: Petra Marti,<br />

Krebsstrasse 4, 4566 Kriegsstetten<br />

T 032 675 70 25, svit-solothurn@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> TICINO<br />

Sekretär: Bettina Huber,<br />

CP 1221, 6830 Chiasso<br />

T 091 921 10 73, svit-ticino@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

Sekretariat: Verena Kunz,<br />

Hübelistrasse 18, 6020 Emmenbrücke<br />

T 041 289 63 68, svit@welimmo.ch<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

Kummer Bolzern & Partner,<br />

Winkelriedstr. 35, 6002 Luzern<br />

T 041 410 <strong>05</strong> 55<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Sekretariat: Siewerdtstrasse 8,<br />

8<strong>05</strong>0 Zürich, T 044 200 37 80,<br />

svit-zuerich@svit.ch<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich: Dr. Raymond Bisang,<br />

Riesbachstr. 57, Postfach 1071,<br />

8034 Zürich, T 043 488 41 41,<br />

bisang@zurichlawyers.com,<br />

www.zurichlawyers.com<br />

Kammer Unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB<br />

Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18,<br />

80<strong>05</strong> Zürich, T 044 434 78 82,<br />

info@kub.ch, www.kub.ch<br />

Schweizerische<br />

Schätzungsexperten-<br />

Kammer SEK<br />

Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18,<br />

80<strong>05</strong> Zürich, T 044 434 78 83,<br />

sek-svit@svit.ch, www.sek-svit.ch<br />

Schweizerische<br />

Maklerkammer SMK<br />

Präsident und Sekretariat:<br />

Marco Uehlinger, Markstein AG, Stadtturmstrasse<br />

10, Postfach, 5401 Baden<br />

T <strong>05</strong>6 221 62 10,<br />

welcome@smk.ch, www.smk.ch<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

Sekretariat:<br />

Postfach 4027, 4002 Basel,<br />

T 044 434 78 84,<br />

kammer-fm@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Exekutivrat <strong>2011</strong><br />

23./24.6. ER-Klausur, Bellevue,<br />

Gstaad (statt <strong>SVIT</strong>-Arena)<br />

25.08. Four Points, Sihlcity, Zürich<br />

14.10. Four Points, Sihlcity, Zürich<br />

09.12. Four Points, Sihlcity, Zürich<br />

07.03.12 Four Points, Sihlcity, Zürich<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

Aargau<br />

30.<strong>05</strong>.11 Golfanlass<br />

16.06.11 Partneranlass<br />

21.09.11 Generalversammlung<br />

03.11.11 <strong>SVIT</strong> Frühstück<br />

Basel<br />

18.<strong>05</strong>.11 Generalversammlung<br />

Bern<br />

30.06.11 Frühjahresanlass<br />

15.09.11 Generalversammlung<br />

19.+20.10. <strong>SVIT</strong> Bern Immobilientage<br />

Graubünden<br />

–<br />

Ostschweiz<br />

–<br />

Romandie<br />

18.<strong>05</strong>.11 Assemblée Générale,<br />

Lausanne<br />

Solothurn<br />

15.09.11 Fachvortrag mit Lunch<br />

24.11.11 Bänzenjass mit Fondueplausch<br />

Ticino<br />

12.<strong>05</strong>.11 Assemblea generale<br />

ordinaria, Castel San Pietro<br />

Zentralschweiz<br />

20.<strong>05</strong>.11 Generalversammlung<br />

29.09.11 Lunchveranstaltung<br />

Allmend-Stadion Luzern<br />

03.-08.11. Zebi, Zentralschweizer<br />

Bildungsmesse<br />

<strong>SVIT</strong>-Plenum <strong>2011</strong><br />

14.10. Genf<br />

<strong>SVIT</strong>-Campus <strong>2011</strong><br />

03.-<strong>05</strong>.07. Pontresina<br />

Zürich<br />

16.<strong>05</strong>.11 After Work Drinx,<br />

Restaurant bubu<br />

19.<strong>05</strong>.11 Generalversammlung<br />

Kammer unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB<br />

12.07.11 Lunchgespräch,<br />

Au Premier, HB Zürich<br />

06.09.11 Herbstveranstaltung,<br />

Metropol Zürich<br />

08.11.11 Lunchgespräch,<br />

Au Premier, HB Zürich<br />

Schweizerische Schätzungsexperten-Kammer<br />

SEK<br />

18.10.11 2. Assessment,<br />

Puls 5, Zürich<br />

Schweizerische Maklerkammer SMK<br />

26.<strong>05</strong>.11 Frühlingsanlass<br />

14.09.11 Generalversammlung<br />

03.11.11 Herbstanlass<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

07.06.11 Meet FM<br />

Au Premier, Zürich<br />

09.08.11 Meet FM<br />

Au Premier, Zürich<br />

04.10.11 Meet FM<br />

Au Premier, Zürich<br />

25.10.11 Generalversammlung<br />

17.11.11 Good Morning Facility<br />

Management!<br />

immobilia Mai <strong>2011</strong> | 77


Zuguterletzt «Energie» Impressum<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, 12x pro Jahr<br />

Abopreis für Nichtmitglieder<br />

65 CHF (inkl. MWST)<br />

Einzelpreis<br />

6 CHF (inkl. MWST)<br />

auflagezahl<br />

Beglaubigte Auflage: 3476 (WEMF)<br />

Gedruckte Auflage: 4000<br />

Herausgeber<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Tayfun Celiker, Direktor<br />

Puls 5, Giessereistrasse 18<br />

80<strong>05</strong> Zürich<br />

Telefon 044 434 78 88<br />

Telefax 044 434 78 99<br />

www.svit.ch / info@svit.ch<br />

Redaktion<br />

Dr. Ivo Cathomen (Leitung)<br />

Simon Hubacher<br />

Mirjam Michel Dreier<br />

Corina Roeleven-Meister<br />

Druck und Verlag<br />

E-Druck AG, PrePress & Print<br />

Lettenstrasse 21, 9009 St.Gallen<br />

Telefon 071 246 41 41<br />

Telefax 071 243 08 59<br />

ISDN 071 243 08 57<br />

www.edruck.ch, info@edruck.ch<br />

Satz und Layout<br />

E-Druck AG, PrePress & Print<br />

Marc Allmendinger<br />

Martina Pichler<br />

Inserateverwaltung und<br />

-verkauf<br />

Wincons AG<br />

Fischingerstrasse 66<br />

Postfach<br />

8370 Sirnach<br />

Telefon 071 969 60 30<br />

Telefax 071 969 60 31<br />

info@wincons.ch<br />

*Birgit Tanck<br />

Die Zeichnerin und Illustratorin lebt<br />

und arbeitet in Hamburg.<br />

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.<br />

Über nicht bestellte Manuskripte<br />

kann keine Korrespondenz geführt<br />

werden. Inserate, PR und Produkte-<br />

News dienen lediglich der Information<br />

unserer Mitglieder und Leser über Produkte<br />

und Dienstleistungen.<br />

78 | immobilia Mai <strong>2011</strong>


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CH-83<strong>05</strong> Dietlikon (Zürich) Industriestrasse 24 Tel. 044 8<strong>05</strong> 47 77 Fax 044 8<strong>05</strong> 47 78 E-Mail: zh@brandenbergerruosch.ch<br />

CH-3000 Bern 6 Kirchenfeldstrasse 68 Telefon 031 351 49 <strong>05</strong> Fax 031 351 26 69 E-Mail: be@brandenbergerruosch.ch<br />

CH-6003 Luzern Habsburgerstrasse 31 Telefon 041 227 31 31 Fax 041 227 31 30 E-Mail: lu@brandenbergerruosch.ch<br />

www.brandenbergerruosch.ch

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