30.10.2018 Aufrufe

Robotics Kongress 2018

Themen und Inhalte des 7. Robotics Kongresses. Kongress | Am 7. Februar 2018 fand die siebte Auflage des Robotics Kongress in Hannover statt. Kernthema der Veranstaltung waren die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter. Prof. Sami Haddadin als Keynote-Speaker schilderte den Stand der Technik und zeigt die Trends auf.

Themen und Inhalte des 7. Robotics Kongresses. Kongress | Am 7. Februar 2018 fand die siebte Auflage des Robotics Kongress in Hannover statt. Kernthema der Veranstaltung waren die Zusammenarbeit zwischen
Mensch und Roboter. Prof. Sami Haddadin als Keynote-Speaker schilderte den Stand der Technik und zeigt die Trends auf.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

obotics kongress<br />

Das Unternehmen eta|opt wurde 2015<br />

durch den heutigen Geschäftsführer Christoph<br />

Pohl als Spin-off aus dem Fachgebiet<br />

„Umweltgerechte Produkte und Prozesse“<br />

der Universität Kassel gegründet. Pohl hat<br />

im Rahmen seiner Promotion die patentierte<br />

Technik der Saug-Hebevorrichtung entwickelt.<br />

Das Unternehmen hat seinen Sitz<br />

im Science Park in Kassel. Ein dynamisches<br />

Team von Mitarbeitern verfolgt dabei das<br />

hoch gesteckte Ziel, den Markt der Druckluftsubstitution<br />

zu revolutionieren. •<br />

Die Technik kann leicht in bestehende<br />

Systeme integriert werden, da sich<br />

die Schläuche des alten Vakuumerzeugers<br />

an das Modul anschließen<br />

lassen.<br />

Mit dem druckluftlosen Vakuumerzeuger<br />

lassen sich autonom und autark arbeitende<br />

Robotersysteme mit Vakuumaufgaben realisieren,<br />

bei denen zum Beispiel Produkte mit<br />

durchlässiger oder poröser Oberfläche gehandhabt<br />

werden. In der Praxis lassen sich<br />

je nach Anwendung unterschiedlich viele<br />

Sauger verwenden und somit verschiedene<br />

Gewichte managen. So können zum Beispiel<br />

acht Sauger mit einem Durchmesser von je<br />

30 mm Produkte mit einem maximalen Gewicht<br />

von 19 kg heben. Da am Arbeitsplatz<br />

kein Druckluftanschluss mehr gebraucht<br />

wird, sind speziell bei der Zusammenarbeit<br />

zwischen Mensch und Roboter mehr Freiheitsgrade<br />

möglich. Der Anwender hat zudem<br />

mehr Freiheit bei der Standortwahl<br />

und kann auch mobile Systeme installieren.<br />

Nicht zuletzt hat eine Lösung ohne Druckluft<br />

ergonomische Vorteile für die Werker,<br />

denn die Geräuschbelastung am Arbeitsplatz<br />

sinkt um rund 30 dB.<br />

Bei der eingereichten Lösung wird nach<br />

eigenen Angaben ein einfaches physikalisches<br />

Funktionsprinzip mit einer innovativen<br />

Idee kombiniert. Mit einem Brückenschlag<br />

zwischen Elektromechanik und<br />

Pneumatik stellen die Kassler eine Schlüsseltechnik<br />

für die druckluftlose Fabrik zur Verfügung.<br />

Neben Messeaufbauten und Demonstratoren<br />

gibt es bereits aktuelle Anwendungen<br />

bei Maschinenbauern und Automobilherstellern.<br />

Christoph Pohl ist<br />

Geschäftsführer der<br />

eta|opt GmbH: „Für<br />

glatte Oberflächen ist<br />

unsere Technik bestens<br />

geeignet.“<br />

„Das Know-how steckt im Detail“<br />

Herr Pohl, Sie wollen mit Ihrem<br />

Produkt eta|vac die Druckluft<br />

aus den Fabriken verbannen.<br />

Gibt es eine vergleichbare Entwicklung<br />

auf dem Markt?<br />

Die Technik der Saug-Hebevorrichtung<br />

ist patentiert und im<br />

Technologiepfad konkurrenzlos.<br />

Allerdings konkurrieren wir<br />

mit unseren Produkten in der<br />

Anwendung mit konventionellen<br />

Techniken wie den druckluftbetriebenen<br />

Vakuum-Ejektoren.<br />

Zum Beispiel beim Heben<br />

eines Blechs. Aber mit unserer<br />

Technik sind wir ein Vorreiter.<br />

Die Lösung besticht durch Einfachheit.<br />

Gab es während der<br />

Entwicklung trotzdem eine<br />

technische Hürde, die zu meistern<br />

war, einen Knackpunkt?<br />

Das physikalische Grundprinzip<br />

ist in der Tat einfach, allerdings<br />

steckt viel Know-how im Detail.<br />

So war die Entwicklung des Balges<br />

hinsichtlich Geometrie und<br />

Material ein langer Weg. Auch<br />

die Integration der richtigen Antriebstechnik<br />

war nicht ganz trivial.<br />

Unsere Technik liefert Daten<br />

aus dem Vakuumprozess<br />

und dies macht das einfache<br />

Prinzip am Ende doch deutlich<br />

komplexer.<br />

Welche Anwendungen bieten<br />

sich für Ihre druckluftlose Technik<br />

an? Welche Produkte und<br />

Materialien gehen besonders<br />

gut?<br />

Bei unserer Saug-Hebevorrichtung<br />

wollen wir nur so viel Vakuum<br />

erzeugen, wie für den<br />

Prozess unbedingt notwendig<br />

ist. Das gilt auch für den Unterdrucks.<br />

Daher sind unsere Produkte<br />

prädestiniert für glatte<br />

und undurchlässige Oberflächen<br />

wie Kunststoff, Blech oder<br />

Holz. Sehr gut eignet sich auch<br />

Pappe im Bereich der Verpackungstechnik.<br />

Wo sind die Grenzen? Bei welchen<br />

Anwendungen müssen Sie<br />

passen und dem Kunden zu<br />

konventionellen Vakuumejektoren<br />

raten?<br />

Für poröse oder durchlässige<br />

Materialien ist unsere Technik<br />

nicht geeignet. Hier ist meist ein<br />

hoher Unterdruck und somit ein<br />

hoher Vakuumvolumenstrom<br />

notwendig, um die Produkte zu<br />

handhaben.<br />

Sonderdruck Industrieanzeiger 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!