reformleben Ausgabe Nr. 23
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IEREN<br />
schen enttäuschen, die sich vom Meditieren<br />
schnell eine Reihe von Wirkungen erhoffen<br />
und meinen, das solle funktionieren wie ein<br />
Medikament. Das aber wäre ein Missverständnis.<br />
Aus eigener Erfahrung kann ich mitteilen:<br />
Meditieren wirkt anders. Von innen her.<br />
Erweiternd. Befreiend. Verbindend. Angst,<br />
Schmerz und Leiden überwindend. Konzentrationsfördernd.<br />
Zur Gelassenheit führend. Bei<br />
sich selbst zu sein, ist etwas ganz anderes als<br />
selbstsüchtig und egoistischem Verlangen und<br />
Wollen mit daraus resultierenden Ängsten<br />
verhaftet zu sein. Viele Menschen in unserer<br />
Gesellschaft sind vor allem für sich selbst,<br />
anstatt bei sich selbst zu sein.<br />
To straighten the crooked, you must first<br />
do a harder thing, hatte Buddha gelehrt:<br />
straighten yourself. Um dich von den Haken<br />
und Zwängen zu lösen, an denen du zappelst,<br />
musst du zuerst dich selbst ändern: begradigen.<br />
Erreichbar ist das im Meditieren. Das zu<br />
üben manchen Zeitgenossen aber schwierig<br />
oder unnötig scheint. Das aber mit folgender<br />
Anleitung und gutem Willen ganz einfach<br />
erlernt werden kann:<br />
So funktioniert’s<br />
1. Setzen Sie sich auf einen einfachen Stuhl<br />
ohne Armlehnen in einen Raum, der frei<br />
von äußerer Störung ist. (Nach ein paar Wochen<br />
des Übens werden Sie auch im dicksten<br />
Tumult meditieren können). Stellen Sie die<br />
Füße mit einem Abstand von 30–50 cm fest<br />
auf den Boden. Legen Sie Ihre Unterarme<br />
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