reformleben Ausgabe Nr. 23
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In der fernöstlichen Medizin wird Ginseng<br />
gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt.<br />
Die Wurzel hat sich bewährt als Tonikum,<br />
welches das Immunsystem stärkt, den Stoffwechsel<br />
anregt und den Körper allgemein<br />
widerstandsfähiger gegen Stress und andere<br />
negative Einflüsse macht. Ginseng setzt<br />
somit beim Allgemeinbefinden an, ist fast<br />
ein Alleskönner, der ganzheitlich günstige<br />
Wirkungen entfaltet und aufmuntert.<br />
Erschöpfungszustände lassen nach, bleierne<br />
Müdigkeit weicht, Erkältungen & Co. wird<br />
vorgebeugt. Die können sich gerade jetzt in<br />
der nasskalten Jahreszeit wieder vermehrt<br />
ausbreiten, wenn ihnen nichts entgegengesetzt<br />
wird.<br />
Herkunft und Aussehen<br />
der Heilpflanze<br />
Panax ginseng gehört zu den Efeugewächsen,<br />
stammt aus den bergigen Waldgebieten zwischen<br />
Südkorea und dem Nordosten Chinas.<br />
Die Anbaugebiete gelten bis heute als die<br />
besten. „Panax“ ist das lateinische Wort für<br />
Allheilmittel. Genutzt wird Ginseng bereits<br />
seit Jahrtausenden. In der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin zählt Ginseng, „Jen<br />
Shen“, übersetzt die Menschenwurzel, zu den<br />
ranghöchsten Arzneimitteln. Diese „königlichen“<br />
sollen in erster Linie Gesundheit erhalten,<br />
weitgehend frei von Nebenwirkungen<br />
sein und geeignet für den häufigen Gebrauch.<br />
Die Ginsengpflanze wird bis zu 80 Zentimeter<br />
hoch und trägt am Stängel lang gestielte,<br />
handförmige Blätter. Ihre gelblich-weißen<br />
Blüten sind eher unscheinbar und ordnen<br />
sich zu Dolden an. Aus den Blüten entwickeln<br />
sich leuchtend rote Beeren.<br />
ausgewachsenen Pflanze acht bis zwölf<br />
Zentimeter lang und gut zwei Zentimeter<br />
dick. Ihre Rinde weist eine gelblich-braune<br />
Farbe auf, das Innere ist gelblich-weiß.<br />
Besondere Exemplare haben eine menschenähnliche<br />
Form, woher wohl der Name „Menschenwurzel“<br />
rührt.<br />
Wissenswertes zur Verarbeitung<br />
Gute Ginsengqualitäten zu erzeugen ist<br />
aufwändig und benötigt vom Samen bis zur<br />
erntereifen Wurzel circa sechs bis sieben<br />
Jahre. Diese älteren Wurzeln sind die besseren,<br />
denn je mehr Haar- und Nebenwurzeln<br />
ausgebildet werden konnten, desto größer ist<br />
auch der Wirkstoffgehalt. Um möglichst viele<br />
der feinen Wurzelfasern zu erhalten, wird<br />
Ginseng behutsam ausgegraben und weitgehend<br />
in Handarbeit gewaschen und vorsichtig<br />
gebürstet.<br />
Es gibt roten und weißen Ginseng. Dabei<br />
handelt es sich nicht um verschiedene Arten,<br />
sondern um unterschiedliche Verarbeitungsweisen.<br />
Weißer Ginseng wird direkt getrocknet<br />
und behält so seine Farbe. Roter Ginseng<br />
entsteht, wenn die Wurzeln vor dem Trocknen<br />
gedämpft werden. Durch die Wärmeeinwirkung<br />
erhält er seine typisch rot-orange<br />
Färbung und es werden Wirkstoffe „aufgeschlossen“.<br />
Verantwortungsvolle Anbieter<br />
kontrollieren die Qualität in jedem Fall und<br />
lassen Laboranalysen durchführen.<br />
Die Wurzel hat eine zylindrische Gestalt und<br />
besitzt zahlreiche Nebenäste. Sie ist bei der<br />
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