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1 - Mänziger Zytig

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Foto: Photocase.com/de<br />

Sonderbeilage<br />

Gewerbeausstellung<br />

Menzingen<br />

4–6. Mai 2007<br />

8 3<br />

26<br />

Wer deckt uns den Tisch?<br />

Wie unser Essen produziert<br />

wird, kann uns nicht gleich<br />

sein. Die «Frauen Menzingen»<br />

haben eine Kennerin eingeladen:<br />

Vortrag am 27. März.<br />

Nr. 47, April/Mai 2007<br />

8. Jahrgang, Auflage 1850<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

Guten Tag!<br />

Nicht nur Bären und<br />

Murmeltiere erwachen<br />

aus dem Winterschlaf –<br />

bald flattern auch die<br />

Fledermäuse wieder.<br />

Ostern: Auf(er)stehen von ...<br />

Auferstehung – sie ist das zentrale Geheimnis<br />

des christlichen Glaubens und<br />

wird schon bald wieder im Mittelpunkt<br />

unserer Gottesdienste stehen; dann<br />

nämlich, wenn wir an Ostern die grenzenlose<br />

Liebe Gottes zu uns Menschen<br />

feiern. Und doch weiss auch ich als<br />

Theologe keine letztlich gesicherte<br />

Antwort auf die Frage nach der Auferstehung.<br />

Ist Auferstehung ein Ereignis, einmalig<br />

geschehen vor 2000 Jahren in Jerusalem?<br />

Ist Auferstehung etwas, das auf<br />

uns wartet, wenn unser letzter Atem-<br />

zug getan ist? Oder ist Auferstehung<br />

sogar noch mehr?<br />

Wir Menschen tragen eine tiefe Sehnsucht<br />

nach Leben in uns – nach Leben,<br />

das erfüllt ist von Liebe und Sinn. Doch<br />

wird diese tiefe menschliche Sehnsucht<br />

nicht viel zu oft enttäuscht? Gibt es<br />

nicht viel zu viele Menschen, die um ihr<br />

Leben betrogen werden? Ich denke da<br />

vor allem an die Notleidenden hier und<br />

anderswo auf der Welt – alleingelassen<br />

und vergessen. Soll ihnen die Sehnsucht<br />

auf Leben versagt bleiben?<br />

Und dennoch: Sie alle auf ein besseres<br />

30<br />

Jugendliche schreiben<br />

Was junge Leute beschäftigt,<br />

sagen diese<br />

gleich selber – und in<br />

Zukunft regelmässig in<br />

der mz. Heute vier Junge<br />

aus der 3. Sek B.<br />

ihr fragt: wie ist auferstehung der<br />

toten?<br />

ich weiss es nicht<br />

ihr fragt: wann ist auferstehung der<br />

toten?<br />

ich weiss es nicht<br />

ihr fragt: gibts eine auferstehung der<br />

toten?<br />

ich weiss es nicht<br />

ihr fragt: gibts keine auferstehung<br />

der toten?<br />

ich weiss es nicht<br />

ich weiss nur, wonach ihr nicht fragt:<br />

die auferstehung derer, die leben<br />

ich weiss nur, wozu Er uns ruft:<br />

zur auferstehung heute und jetzt<br />

kurt marti<br />

Leben nach dem Tod zu vertrösten,<br />

das ist mir zu einfach. Hat nicht gerade<br />

der Auferstandene sich für das<br />

Recht auf Leben eingesetzt?!<br />

Und so sind auch wir aufgefordert,<br />

uns dafür einzusetzen, dass die Sehnsucht<br />

nach Leben erfüllt wird; dass<br />

auch die Menschen, die am Rande stehen<br />

und am Boden liegen, auf(er)stehen<br />

können – heute und jetzt. Doch dies<br />

ist viel leichter gesagt als getan. Dennoch<br />

lohnt es sich, einen Anfang zu<br />

machen – heute und jetzt.<br />

Oliver Kley


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perfektem Zusammenspiel.<br />

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KOMMENTAR<br />

Willkommen im Frühling<br />

Hallo, verstehen Sie mich? Ich<br />

bin eine Zwergfledermaus.<br />

Man nennt uns auch die<br />

Kleinsten der Kleinen. Im Erwachsenenalter<br />

erreichen wir<br />

Zwergfledermäuse eine Spannweite<br />

von höchstens 20 cm.<br />

Mein Winterschlaf hat in diesem Jahr etwas weniger<br />

lange gedauert. Ich bin auch zwischendurch mal erwacht<br />

– bei diesen Temperaturen! Zum Glück flogen<br />

auch die Insekten. Das musste ich natürlich benutzen,<br />

so eine kleine Zwischenverpflegung lasse ich<br />

mir nicht entgehen. Aber es hat sich nicht gelohnt,<br />

der Energieverbrauch zum Jagen war grösser als die<br />

Beute. Nun riskiere ich einen Schwächeanfall bei der<br />

nächsten Jagd, wenn ich nicht bald genug zu fressen<br />

finde.<br />

Und meine Kolleginnen sollte ich auch treffen in den<br />

nächsten Tagen. Wir suchen uns dann gemeinsam<br />

eine neue Unterkunft, die auch für die Aufzucht der<br />

Jungen geeignet ist. Da sollten wir dann im Juni ein<br />

paar Wochen Ruhe haben, bis unsere Kleinen selbstständig<br />

sind. In dieser Zeit jagen wir besonders viele<br />

Insekten, denn solange die Jungen gesäugt werden<br />

müssen, brauchen wir ziemlich Nachschub.<br />

Also dann, bis bald einmal, abends, im Licht der<br />

Strassenlampen ...<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47<br />

0 KOMMENTAR – Willkommen im Frühling<br />

04 RATHAUS – März 2007<br />

06 VEREINE – Pfadi wird 100<br />

07 KOLUMNE – Ärger<br />

08 VEREINE – Frauen Menzingen: Lebensmittel<br />

11 VEREINE – Samariter: Von GABI zu ABCD<br />

12 GEWERBE – Neu: Käserei Obergibel<br />

1 GESTALTEN – Béatrice Moesch: Mal x mal<br />

15 INSTITUTIONEN – Dorfgenossenschaft<br />

17 GEWERBE – Gewerbeschau Menzingen: 2.–4. Mai<br />

21 GEWERBE – Bumbachers Gärtnerei &Blumenladen<br />

22 THEMA – Auf den Spuren des Osterfestes<br />

25 KULTUR – Anleitungen für gutes Benehmen<br />

26 NATUR – Die Fledermäuse sind erwacht<br />

28 SCHULE – ELG: Elternmitwirkung konkret<br />

29 POLITIK – Aus dem Kantonsrat<br />

0 JUNGE STIMME – Was die 3. Sek B bewegt<br />

ECHO<br />

5 IMPRESSUM/Wettbewerb<br />

6 LETZTE SEITE – Veranstaltungskalender


RATHAUS<br />

Informationen März 2007<br />

Bewegungstage 2007<br />

In der Woche vom 7. bis 13. Mai 2007 finden wieder<br />

die Bewegungstage in Menzingen statt. Wir wollen<br />

der ganzen Bevölkerung die Möglichkeit geben, das<br />

vielseitige und abwechslungsreiche Sportangebot in<br />

der Gemeinde Menzingen kennen zu lernen. Wir<br />

bitten die Vereine und auch die privaten Sportanbieter,<br />

sich diese Daten zu merken und uns ihre Angebote<br />

bis 2. April 2007 mitzuteilen. Meldungen und<br />

Anfragen können der Kommission mänzigeHELL,<br />

Postfach 99, 6313 Menzingen, Tel. 041 757 22 22<br />

gemacht werden. Wir freuen uns auf ein «bewegungsreiches»<br />

Jahr 2007.<br />

Altlastensanierung von Schiessanlagen<br />

Der Bund verlangt, dass alle Schiessanlagen saniert<br />

werden müssen. Sie sind mit emissionsarmen, künstlichen<br />

Kugelfangsystemen auszurüsten. Pro Scheibe<br />

ist für die Umrüstung mit Kosten von ca. Fr. 5 000.–<br />

bis Fr. 8 000.– zu rechnen. Zudem verursacht die<br />

Entfernung des Bleis aus den bisherigen Kugelfängen<br />

im Erdreich zusätzliche Kosten. Der Gemeinderat<br />

wird Abklärungen über die gesamten anfallenden<br />

Sanierungskosten machen.<br />

Spitex hat Zukunft – Zukunft Spitex Kanton Zug<br />

Mit dem Wegfall der Bundessubventionen an die<br />

Spitexorganisationen werden die durch die Gemeinde<br />

zu tragenden Kosten massiv zunehmen. Die Zuger<br />

Gemeinderäte und die gemeindlichen Spitexorganisationen<br />

prüfen deshalb eine Regionalisierung der Spitex,<br />

damit Verwaltungskosten eingespart werden können.<br />

Urwaldfreundlich<br />

Der Gemeinderat hat beschlossen «urwaldfreundlich»<br />

zu werden.<br />

Das heisst, dass die Gemeinde in den Bereichen<br />

• Papier und Papierprodukte (Kopierpapier, Hygienepapier<br />

etc.)<br />

• Verbrauchsmaterial (Büromaterial, Werkholz etc.)<br />

• Ausstattung (Möbel etc.)<br />

• Bau-, Instandhaltungs- und Renovierungsmassnahmen<br />

wann immer möglich urwaldfreundliche Produkte<br />

einsetzt. Urwaldfreundlich heisst Verzicht auf Holz<br />

und Holzprodukte aus Raubbau. Stattdessen wer-<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 4<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 5<br />

den FSC-zertifiziertes Holz und/oder Hölzer aus der<br />

Schweiz oder aus dem benachbarten Ausland verwendet.<br />

Zudem wird wann immer möglich Recyclingpapier<br />

eingesetzt. Unser weisses Kopierpapier<br />

trägt das FSC-Label.<br />

Das FSC-Label gibt Gewissheit, dass Holz und Papier<br />

aus schonender Waldwirtschaft stammen und weder<br />

zu Raubbau noch zum Rückgang der Artenvielfalt<br />

beitragen. Das internationale Label garantiert der<br />

einheimischen Bevölkerung, den Produzenten, den<br />

Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Natur<br />

eine langfristig rentierende Waldnutzung.<br />

Landwirtschaftshöck<br />

Der gut besuchte Landwirtschaftshöck fand am 30.<br />

Januar 2007 statt. Dipl. Ing.-Agr. ETH Cornel Gmür<br />

vom Schweizerischen Bauernverband hat die Problematik<br />

rund um die Hofübergabe anschaulich und<br />

verständlich erklärt. Er hat die anwesenden Bäuerinnen<br />

und Bauern für die notwendige und umfassende<br />

Beratung als Grundlage zum Kaufvertrag sensibilisiert.<br />

Beim anschliessenden Zabig hatten die<br />

anwesenden Bäuerinnen und Bauern ausgiebig Gelegenheit,<br />

unter sich und mit den Politikerinnen und<br />

Politikern Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Der<br />

nächste Landwirtschaftshöck findet am Dienstag,<br />

29. Januar 2008 statt.<br />

Bestattungs- und Friedhofreglement<br />

Die Gesundheitsdirektion hat das von der Gemeindeversammlung<br />

am 13. Dezember 2006 beschlossene<br />

Bestattungs- und Friedhofreglement genehmigt.<br />

Büro- / Atelierräume zu vermieten<br />

An der Neudorfstrasse 16 (Alte Villa) sind ab sofort<br />

2 Büro- / Atelierräume von ca. 43 m 2 zu vermieten.<br />

Die Räume befinden sich im Parterre und haben einen<br />

separaten Eingang. Es handelt sich um zwei<br />

Zimmer inklusive Eingangsbereich. Nassräume sind<br />

vorhanden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen<br />

Parkplatz zu mieten.<br />

Auskunft und Vermietung: Bauamt Menzingen, Pirmin<br />

von Euw, Tel. 041 757 22 00 oder per Email:<br />

pirmin.voneuw@menzingen.zg.ch<br />

EINWOHNERGEMEINDE MENZINGEN<br />

Fahrzeug für den Werkhof<br />

Die Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 2006<br />

hat für ein Ersatzfahrzeug des Werkhofes einen Kredit<br />

von Fr. 115 000.– bewilligt. Der Gemeinderat hat<br />

bei der Tecom Communal AG, Auslikon, ein Fahrzeug<br />

HOLDER Modell C-Trac 3.58 digital für den<br />

Sommer- und Wintereinsatz bestellt.<br />

Vernehmlassung zur Tangente Neufeld<br />

Der Gemeinderat unterstützt grundsätzlich das generelle<br />

Projekt für die Tangente Neufeld. Dies jedoch<br />

unter dem ausdrücklichen Vorbehalt von flankierenden<br />

Massnahmen für die Einschränkung des Durchgangsverkehrs<br />

in Menzingen.<br />

Neuzuzügerbegrüssung<br />

Die Begrüssung der seit dem April 2006 zugezogenen<br />

Einwohnerinnen und Einwohner findet am<br />

Samstag, 5. Mai 2007 anlässlich der Gewerbeausstellung<br />

im Schulhaus Ochsenmatt 3 statt. Die persönlichen<br />

Einladungen werden im Verlaufe des Monats<br />

April verschickt.<br />

Arbeitsvergaben Sanierung Schützenmatt<br />

Für die Sanierung des Zentrums Schützenmatt sind<br />

die folgenden Arbeiten vergeben worden:<br />

Heizungsanlagen: Hensler AG, Baar; Lüftungsanlagen:<br />

Atel Gebäudetechnik, Emmenbrücke; Sanitäranlagen:<br />

R. Hegglin AG, Edlibach.<br />

Krankenkassen-Prämienverbilligung 2007<br />

Die Antragsformulare sind allen anspruchsberechtigten<br />

Versicherten zugestellt worden. Wer kein Antragsformular<br />

erhalten hat, kann bei der Einwohnerkontrolle,<br />

Rathaus Menzingen (Tel. 041 757 22 22),<br />

die Unterlagen anfordern.<br />

Bis spätestens 30. April 2007 müssen die Anträge und<br />

die notwendigen Unterlagen (gültiger Versicherungsausweis<br />

KVG) bei der Einwohnerkontrolle eingereicht<br />

sein. Wer die Eingabefrist verpasst, hat keinen Anspruch<br />

auf Prämienverbilligung.<br />

Generalversammlung der Spitex Menzingen-Neuheim<br />

Die Spitex Menzingen-Neuheim lädt ein zur Generalversammlung,<br />

Montag, 2. April 2007, 20.00 Uhr,<br />

Zentrum Sonnhalde, Menzingen.<br />

Personelles<br />

Niklaus Elsener, Edlibach, wird per 1. März 2007 als<br />

Mitarbeiter des Werkhofes mit einem Pensum von<br />

50% angestellt. Der Gemeinderat heisst den neuen<br />

Mitarbeiter herzlich willkommen.<br />

Neuorganisation der Altpapiersammlung<br />

Sicherheitsüberlegungen und versicherungstechnische<br />

Gründe haben den Gemeinderat bewogen, die Papiersammlung<br />

ab 1. Januar 2007 neu zu regeln. Das<br />

Altpapier in der Gemeinde Menzingen wird neu von<br />

einer Transportfirma eingesammelt. Stellen Sie bitte<br />

Ihr Papier ab 07.00 Uhr gut sichtbar an die gleiche<br />

Stelle wie die Kehrichtsäcke oder Kehrichtcontainer.<br />

Das Papier wird nur gebündelt mitgenommen. Nicht<br />

gebündeltes Papier wird stehen gelassen. Zu spät<br />

oder nicht am richtigen Ort bereit gestelltes Papier<br />

wird nachträglich nicht eingesammelt. Die nächsten<br />

Sammlungen finden am 4. Juni, 3. September und 3.<br />

Dezember 2007 statt. Bitte beachten Sie auch das<br />

Entsorgungsmerkblatt der Gemeinde Menzingen.<br />

Selbstverständlich können Sie das Altpapier wie bisher<br />

während den Öffnungszeiten auch im Werkhof<br />

Marianum abgeben.<br />

Unpersönliches Generalabonnement<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen drei<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

Die GA-Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro<br />

Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservieren Sie das GA-Flexi telefonisch bei<br />

der Gemeindeverwaltung (Tel. 041 757 22 22) und<br />

holen Sie dieses spätestens vor dem Reisetag ab.<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Die Pfadi-Bewegung wird 100<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 6<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 7<br />

VEREINE VEREINE<br />

Wer kennt sie nicht, die Pfadi: 1907 gegründet, heute mit rund 40 Millionen Mitgliedern weltweit und rund<br />

45 0000 Aktiven in der Schweiz die grösste und bekannteste Jugendbewegung. Auch wir von der Pfadi Menzingen<br />

werden uns an den vielen verschiedenen internationalen, nationalen und kantonalen Aktionen beteiligen.<br />

Gegründet wurde die Pfadi in England, und zwar von<br />

Robert Baden-Powell. Sein Ziel war es, den Kindern<br />

und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

zu bieten, durch welche sie ihre ganze Persönlichkeit<br />

weiterentwickeln können.<br />

Pfadi in 216 Ländern<br />

Die Schweiz gehörte zu den ersten Ländern weltweit,<br />

in welchen die Pfadi Fuss fasste. In der Schweiz gibt<br />

es rund 22 000 Mädchen und rund 23 000 Jungen in<br />

700 lokalen Pfadi-Abteilungen, organisiert in 23 kantonalen<br />

Dachverbänden. Eine von ihnen ist die Pfadi<br />

Menzingen.<br />

Geburtstag feiern heisst bei der Pfadi:<br />

• Rund 45 000 aktive und gegen 500 000 ehemalige<br />

Pfadis werden angesprochen.<br />

• Nationale Grossevents am 22. Februar und am 1.<br />

August 2007 sowie durchs Jahr hindurch regionale<br />

Aktivitäten sorgen für publikumswirksame<br />

Aufmerksamkeit.<br />

• Eine ganzjährige Friedensaktion mit Unicef wird<br />

das soziale Engagement der Pfadi unterstreichen.<br />

• 2000 Pfadis aus der Schweiz reisen ans Weltpfadilager<br />

(Jamboree) nach England. Darunter<br />

werden zwölf Pfader und Pfaderinnen der Pfadi<br />

Menzingen sein.<br />

• Ein Bundeslager mit 20 000 Teilnehmenden im<br />

Jahr 2008 wird die nächsten 100 Jahre einläuten.<br />

Pfader übernehmen Verantwortung<br />

Als Grundlage bietet die Pfadi seit rund 100 Jahren<br />

aktive und vielseitige Erlebnisse und geniesst dabei<br />

einen ausgezeichneten Ruf. Junge Leiterinnen und<br />

Leiter lernen in der Pfadi früh, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Der Erfolg der Jugendbewegung basiert<br />

auf einem qualitativ hoch stehenden, internen<br />

Ausbildungssystem, welches auf Jugend + Sport baut.<br />

Damit ist die Pfadi mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung:<br />

Die Pfader werden vorbereitet, Verantwortung<br />

zu übernehmen, heute und auch morgen. Die<br />

Pfadi ist …<br />

... ein aktiver Teil der Gesellschaft<br />

• Sozial engagiert – basierend auf demo-<br />

kratischen Werten.<br />

• Eine national und international verankerte<br />

Jugendbewegung.<br />

... ein konstruktiver Beitrag<br />

• Learning by doing – und das erlangte Wissen<br />

teilen.<br />

• Spass haben – und dabei etwas Sinnvolles tun.<br />

... eine Kultur der Freundschaft<br />

• Füreinander da sein.<br />

• Offen sein für alle, auf Gemeinsamkeiten gebaut.<br />

Euses Bescht, allzeit bereit und zäme wiiter!<br />

Hanno Küng v/o Lago<br />

Foto: Hanno Küng<br />

Foto: Hanno Küng<br />

Die Anlässe «100 Jahre Pfadi» im Überblick<br />

22. Februar 07 Thinking Day<br />

März Pfadibrot<br />

April Pfadibuch/2. Seminar mit Unicef<br />

Mai Pfadibriefmarke<br />

Juni Medienkampagne<br />

Juli Plakatkampagne Grossformat/Jamboree<br />

1. August 07 Scouting’s Sunrise: Weltweit werden alle Pfadis auf<br />

Foto S. 6 und Foto S. 7: Am Thinking Day, dem Starttag der 100-Jahr-Fei-<br />

erlichkeiten am 22. Februar, liess die Pfadi Menzingen rote Heissluftballons<br />

in den Himmel steigen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Informationen über die Pfadi und<br />

das Jubiläum:<br />

www.2007.pbs.ch<br />

Fragen zur Pfadi Menzingen:<br />

Hanno Küng v/o Lago<br />

hanno_kueng@hotmail.com<br />

Hügeln und Berggipfeln den Sonnenaufgang erleben<br />

(Kanton Zug: Wildspitz)<br />

15.9./22.9. 07 Innerschweizer Pfadipoly: Pfadi Menzingen organisiert<br />

einen doppelt geführten Posten.<br />

Bis Ende 2007 100 gute Taten – Gifts for Peace: Projekt in Menzingen.<br />

21.7.–3.8.08 Bundeslager: www.pbs.ch/de/taetigkeiten/bula.<br />

«Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen,<br />

als ihr sie vorgefunden habt.» Robert Baden Powell, 1941<br />

KOLUMNE<br />

Ärgern Sie sich effizienter<br />

Effizienzsteigerung ist ein viel<br />

benutztes Wort unserer Zeit.<br />

Sei es im Geschäft, in der<br />

Schule oder im Haushalt –<br />

ohne Effizienz läuft vieles<br />

schlecht. Gerade Abläufe und<br />

Prozesse, die uns häufig beschäftigen,<br />

sollen effizient sein.<br />

Einer dieser Prozesse, der uns so oft beschäftigt, ist<br />

der Ärger. Deshalb sollten wir uns unbedingt effizienter<br />

ärgern! Das heisst: kürzer, weniger intensiv<br />

und seltener!<br />

Es liegt in der Natur des Ärgers, dass er sich in unseren<br />

Köpfen und Herzen ganz schön aufspielt und<br />

aufbläst. Ja, er übernimmt sogar gerne das Kommando<br />

und versucht, unsere Gedanken und Gefühle<br />

zu befehlen! In welcher misslichen Lage sich unsere<br />

Gefühle dann befinden, muss ich nicht speziell erklären.<br />

Wir kennen es alle bestens! Sogar unsere Gesundheit<br />

leidet! Wussten Sie, dass der Ärger unser<br />

Immunsystem schwächt? Sich effizienter ärgern, ist<br />

somit eine wunderbare Gesundheitsvorsorge.<br />

Wie gehen wir nun mit diesem unliebsamen Gast im<br />

Denken und Fühlen effizienter um? Es gibt ganz<br />

viele Dinge, die er nicht mag. Ganz allgemein mag<br />

es der Ärger nicht, wenn wir positiv reagieren. Das<br />

heisst nun nicht, alles positiv sehen zu wollen. Aber<br />

man kann lernen, positiv zu reagieren, wenn wir<br />

negativ wahrgenommen haben. Wir können selber<br />

entscheiden, wie lange wir uns nach einem Vorfall<br />

ärgern wollen. Sekunden? Stunden? Jahre? Positiv<br />

reagieren kann heissen, den ärgerlichen Gedanken<br />

nicht zu viel Raum zu geben. Denn je mehr wir darüber<br />

nachdenken und sprechen, umso grösser wird<br />

der Ärger. Zugegeben – das ist manchmal gar nicht<br />

so einfach. Vielleicht hilft Ablenkung. Etwas, das uns<br />

fröhlicher stimmt. Ein gutes Buch. Ein lustiger Film.<br />

Und zu guter Letzt: Lachen ist gesund. Lachen lässt<br />

den Ärger und andere negative Gefühle klein und<br />

kleiner werden. Und ansteckend ist es auch noch!<br />

Barbara Baumann


Unser Essen legt immer weitere Wege zurück<br />

Als KonsumentInnen verlieren wir immer mehr die Kontrolle über unsere Nahrungsmittel. Und während bei uns im<br />

Norden die Auswahl und Menge der Nahrung immer grösser wird, nimmt gleichzeitig der Hunger in den Drittwelt-<br />

ländern zu.<br />

— Myra Tönz —<br />

Erd-Charta zum Schutze der Schöpfung<br />

Die Erd-Charta-Initiative will weltweit<br />

die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung<br />

schaffen, um damit die Vielfalt<br />

und Schönheit der Erde zu schützen.<br />

Im Juni 2000 wurde die Erd-Charta im<br />

Friedenspalais von Den Haag veröffentlicht.<br />

Sie wird von der Unesco als wichtigstes<br />

Instrument empfohlen.<br />

Im Vorwort wird der kritische Punkt, an<br />

dem wir heute stehen, wie folgt beschrieben:<br />

«Wir, die Völker der Erde, müssen<br />

Verantwortung übernehmen füreinander,<br />

für die grössere Gemeinschaft allen Lebens<br />

und für zukünftige Generationen.<br />

Die globale Umwelt mit ihren endlichen<br />

Ressourcen ist der gemeinsamen Sorge<br />

aller Völker anvertraut. Die Lebensfähigkeit,<br />

die Vielfalt und die Schönheit der<br />

Erde zu schützen, ist unsere heilige<br />

Pflicht.»<br />

Wir leben auf «zu grossem Fuss»<br />

Alles was wir tun, ob wir essen, heizen,<br />

an die Arbeit oder in die Ferien fahren,<br />

Kleider kaufen, ins Kino gehen oder Abfall<br />

recyceln, verbraucht eine bestimmte<br />

Menge an Ressourcen. Diese müssen der<br />

Umwelt entnommen werden. Die Fläche,<br />

die gebraucht wird, um den jeweiligen<br />

Lebensstil zu ermöglichen, nennt man<br />

den «ökologischen Fussabdruck» (WWS).<br />

Bei einer weltweit gleichmässigen Verteilung<br />

stünden heute jedem Menschen<br />

zwei Hektaren nutzbare Land- und Wasserfläche<br />

zur Verfügung. Diese Fläche<br />

gäbe für alle eine Insel von 135 Metern<br />

Durchmesser, umgeben von 12 Metern<br />

Meer.<br />

Der Vergleich des ökologischen Fussabdrucks<br />

eines Landes mit dessen total verfügbarer<br />

biologischer produktiver Landfläche<br />

zeigt aber, dass einige Länder «auf<br />

viel zu grossem Fuss leben». Dies geht<br />

auf Kosten anderer Länder und auf Kos-<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 8<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 9<br />

VEREINE VEREINE<br />

ten der Natur, die durch diese Lebens-<br />

und Wirtschaftsweise übermässig ausgebeutet<br />

wird.<br />

Weltweit ist die bäuerliche Landwirtschaft<br />

bedroht<br />

Während Bauern und ländliche Gemeinschaften<br />

in immer grösserem Tempo verschwinden,<br />

boomt der weltweite Handel<br />

mit Nahrungsmitteln, und multinationale<br />

Grosskonzerne machen Milliardengewinne.<br />

Seit eh und je wurde die Nahrung in jeder<br />

geografischen Region der Erde von den<br />

dort lebenden Menschen und ihren Gemeinschaften<br />

produziert. Sie hing nicht<br />

ausschliesslich von Multikonzernen und<br />

dem Handel ab. Selbstversorgung war bis<br />

vor kurzem das wichtigste Ziel nationaler<br />

Regierungen.<br />

Die bäuerliche Landwirtschaft braucht es<br />

heute noch. Nahrungssicherheit für alle<br />

kann nur dann gewährleistet werden,<br />

wenn Menschen sich im Rahmen lokaler<br />

und regionaler Ökonomien sowohl als ProduzentInnen<br />

wie auch als KonsumentInnen<br />

verantwortlich fühlen – verantwortlich für<br />

die Qualität, Quantität, Verteilung und für<br />

den Konsum von Nahrung.<br />

Fakten zum Nachdenken<br />

Milchpulver für Jamaika<br />

Anfangs der 90er-Jahre führte die Handelsliberalisierung<br />

in Jamaika dazu, dass<br />

tonnenweise Milchpulver aus Europa importiert<br />

wurde. Es verdrängte die Frischmilch,<br />

die bisher von der lokalen Industrie<br />

verarbeitet wurde. Solches Vorgehen<br />

reicht, um die lokalen ProduzentInnen –<br />

meist Frauen – völlig zu ruinieren.<br />

Schnittblumen statt Nahrung<br />

Die Weltbank und der IWF (Internationaler<br />

Währungsfond) pushen den Anbau<br />

von Produkten wie Blumen, Gemüse,<br />

Früchte, die im Norden eine wachsende<br />

Nachfrage haben.<br />

Umweltgift Pestizid<br />

Um das Wachstum der Pflanzen in den<br />

Monokulturen zu fördern, werden weltweit<br />

täglich 13 000 Tonnen Pestizide versprüht.<br />

Diese Vergiftung im grossen Stil<br />

macht nicht nur viele Ressourcen kaputt,<br />

sie fordert auch viele Menschenleben. Jeden<br />

Tag sterben Hunderte an Krebs, Infektionen,<br />

Degenerationskrankheiten usw.<br />

Die meisten Opfer sind Bäuerinnen und<br />

Bauern aus Entwicklungsländern, welche<br />

die Gebrauchsanweisung nicht lesen können,<br />

keine Schutzkleidung tragen, kein<br />

Wasser haben, um sich nach der Arbeit zu<br />

waschen. Sie werden weder medizinisch<br />

betreut noch ausreichend über die Risiken<br />

des Pestizidhandels aufgeklärt.<br />

Kleinbauernsterben weltweit<br />

Kleinbauernbetriebe «sterben» überall<br />

auf der Welt, auch in den asiatischen und<br />

lateinamerikanischen Schwellenländern.<br />

Im harten Kampf im Markt um die Lebensmittel<br />

gegen die Macht der Grosskonzerne<br />

müssen in der Schweiz jedes<br />

Jahr über 2000 kleine und mittlere Betriebe<br />

aufgeben. Die Behörden bekunden<br />

immer mehr Mühe, die ständig sinkenden<br />

Landwirtschaftspreise mit Direktzahlungen<br />

auszugleichen, die das Staatsbudget<br />

belasten und innerhalb der WTO nur<br />

schwer zu rechtfertigen sind.<br />

Was nun? Was können wir tun?<br />

Mögliche Lösungen zu diesen und weiteren<br />

Problemen können an der Veranstaltung<br />

der «Frauen Menzingen» vom<br />

27. März diskutiert werden, zu dem Sie<br />

der Verein herzlich einlädt.<br />

Quellen: Impulsmappe des kath. Frauenbundes<br />

über «BROT ist LEBEN»<br />

Foto: Wendy Peter-Hodel<br />

Foto: Myra Tönz<br />

INFORMATIONEN<br />

Veranstaltung der «Frauen Menzingen»<br />

Dienstag, 27. März, 20.00 Uhr, Vereinshaus, grosser Saal, Vortrag von<br />

Wendy Peter-Hodel, Biobäuerin, Beauftragte des Bundesamts für Landwirtschaft<br />

in der FAO<br />

«Die ganze Welt deckt uns den Tisch»<br />

Wie wird unser Gemüse in Südspanien produziert? Wie steht es mit den<br />

Zusatzstoffen in unseren Lebensmitteln? Antworten auf aktuelle Fragen<br />

rund um unsere Ernährung.<br />

Oben links: Ein Arbeiter in El Ejido vor seiner<br />

Unterkunft. Oben rechts: Die Referentin Wendy<br />

Peter-Hodel: Biobäuerin, Beauftragte des Bun-<br />

desamts für Landwirtschaft in der FAO.<br />

Der neue Vorstand der «Frauen Menzingen»:<br />

Franziska Ottiger (vorne links), Lise Barmet, Fran-<br />

ziska Gambriasio, Esther Lanz, Katrin Caveng;<br />

Brigitte Haas (hinten), Jolanda Rominger, Agnes<br />

Baer.<br />

Foto: zVg Wendy Peter


April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 10<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 11<br />

WERBUNG VEREINE<br />

GABI war gestern, ABCD ist heute<br />

Vorgaben und Richtlinien in der Ersten Hilfe werden laufend angepasst. Eine ständige Aus- und Weiterbildung ist<br />

deshalb dringend nötig. Wie lange liegt Ihr letzter Nothilfekurs zurück?<br />

INFORMATIONEN<br />

Kontakte:<br />

Brigitta von Holzen, 041 755 33 53<br />

Christina Schild, 041 755 10 51<br />

Informationen über Kurse im<br />

ganzen Kanton unter<br />

www.samariter-zug.ch.<br />

Samaritermaterial im<br />

Vor einigen Jahren wurde das schweizweit beliebte<br />

GABI durch das international gültige ABCD-Schema<br />

ersetzt. Der Begriff CPR (Herz-Lungen-Reanimation)<br />

wurde durch den neuen Begriff BLS (Basic Life Support)<br />

abgelöst. Der Beatmungs- und Kompressionsrhythmus<br />

beim BLS wurde neu ab 2007 auf 2/30 festgelegt.<br />

Das sind nur einige wenige Änderungen und<br />

Neuerungen, mit welchen wir Samariterinnen und Samariter<br />

uns laufend auseinanderzusetzen haben.<br />

Wandel der Zeit.<br />

Foto: Judith Heusser<br />

Vielseitiges Ausbildungsangebot<br />

Tatsache ist, dass die Anforderungen an uns ständig<br />

wachsen und sich unsere Ausbilderinnen und Ausbilder<br />

laufend weiterbilden müssen. Denn nur so können<br />

sie die Mitglieder in den Vereinen und die Teilnehmer<br />

in den zahlreichen Bevölkerungskursen entsprechend<br />

schulen. Das Ausbildungsangebot bei den Samaritervereinen<br />

ist gross. Dazu gehören Nothilfekurse, Samariterkurse,<br />

CPR-Kurse, Notfälle bei Kleinkindern, um<br />

nur wenige zu nennen. Häufig kommt es vor, dass<br />

Auftraggeber mit speziellen Wünschen an uns herantreten<br />

und wir Kurse zusammenstellen, die spezifisch<br />

auf deren Anforderungen ausgerichtet werden.<br />

166 Stunden Einsatz für 107 PatientInnen<br />

Wir erteilen aber nicht nur Kurse. Jeweils am ersten<br />

Donnerstag im Monat bearbeiten wir ein Thema theoretisch<br />

und vor allem praktisch. Dass es dabei nicht<br />

immer blutig und todernst zu und her geht, versteht<br />

sich von selbst. Unsere Fachkenntnisse sind dann gefragt,<br />

wenn wir an verschiedenen Anlässen in unserer<br />

Gemeinde Postendienst leisten. 2006 waren wir an<br />

acht Anlässen im Einsatz. Dabei standen 28 Samariter<br />

während rund 166 Stunden im Einsatz. Wir betreuten<br />

dabei 107 Patientinnen und Patienten mit diversen<br />

kleineren und grösseren Verletzungen. Glücklicherweise<br />

mussten wir keine schwerverletzten Patienten<br />

verzeichnen.<br />

Grossanlass mit Ballonwettbewerb<br />

Das Highlight des vergangenen Vereinsjahrs war der<br />

30. September 2006, als wir auf dem Rathausplatz einen<br />

Grossanlass durchführten. Es gelang uns, die Samariterarbeit<br />

mit ihren ganz<br />

unterschiedlichen Facetten zu<br />

beleuchten: die Ausrüstung gestern<br />

und heute, die Jungsamariter,<br />

«Helpis» (je 1 Gruppe zurzeit<br />

in Ober- und Unterägeri<br />

aktiv) und Demonstrationen<br />

von CPR an Übungspuppen.<br />

Darüber hinaus konnten sich<br />

die Besucherinnen und Besucher<br />

einen interessanten Vortrag<br />

der bfu über Unfallverhütung<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

anhören und einen<br />

modernen Einsatzwagen des<br />

Rettungsdienstes Zug besichtigen.<br />

Der Ballonwettbewerb fand bei Gross und Klein regen<br />

Anklang. Die glücklichen Gewinner sind: Martin<br />

Lässer, Edlibach (1. Preis), Beritan Ak, Menzingen (2.<br />

Preis), Sascha Camenzind, Menzingen (3. Preis).<br />

Blutspende-Aktionen<br />

Ein weiteres wichtiges Standbein unseres Vereins sind<br />

die jährlich zweimal stattfindenden Blutspende-Aktionen.<br />

Ab diesem Jahr arbeiten wir neu mit dem Blutspendedienst<br />

des Kantons Zürich zusammen. In einer<br />

der nächsten Nummern der mz werden wir interessante<br />

Details rund ums Blutspenden veröffentlichen.<br />

Leider sind die Spenderzahlen in der ganzen Schweiz<br />

rückläufig. Schade, denn Blutspenden tut nicht weh,<br />

kostet nichts und kann dabei so viel Gutes tun!<br />

Der Samariterverein Menzingen bezieht demnächst<br />

die neuen Räumlichkeiten im Feuerwehrdepot Eu,<br />

wo er zusammen mit der Feuerwehr den Schulungsraum<br />

benützen darf. Dieser Umzug wird sicher ein<br />

Höhepunkt im laufenden Vereinsjahr sein.<br />

Brigitta von Holzen


Ein altes Handwerk wird in Finstersee wieder betrieben<br />

Auf dem Hof Obergibel in Finstersee hat Raphael Uhr jun. in den letzten Monaten eine neue Käserei inklusive<br />

Lagerkeller eingerichtet. Über 2000 Arbeitsstunden waren notwendig, um dieses praktische Schmuckstück fertig-<br />

zustellen.<br />

– Markus von Holzen –<br />

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als es in unserer<br />

Gemeinde über fünf Käsereien gab? In den letzten<br />

20 Jahren hörte eine nach der andern auf, sodass<br />

dieses Handwerk vollständig aus Menzingen verschwand.<br />

Durch den immer grösser werdenden Druck<br />

auf die Milchpreise werden die Landwirte vor allem<br />

von kleineren Höfen gezwungen, nach Alternativen<br />

zu suchen. Es wird zwar immer von grossen Subventionen<br />

an die Landwirte gesprochen, jedoch gehen<br />

Kleinbetriebe meistens leer aus, da diese die Kriterien<br />

(Grösse des Betriebes, Anzahl Beschäftigte)<br />

nicht erfüllen.<br />

Käse, Butter und Joghurt vom Obergibel<br />

Raphael Uhr jun. hat den 7,5 Hektaren grossen Hof<br />

per 1.1.2006 von seinem Vater übernommen. Innovation<br />

war gefragt, um den Hof als Existenzgrundlage<br />

aufbauen zu können. Raphaels grosse Freude<br />

an der bäuerlichen Tätigkeit sowie am Vieh während<br />

den letzten sieben Sommern als Älpler motivierte<br />

ihn schliesslich, auf seinem Betrieb eine Käserei<br />

einzurichten. Seine sechs bis sieben Kühe werden<br />

ihm das entsprechende Rohmaterial von circa 15 000<br />

bis 17 000 Litern Milch pro Jahr liefern. Somit hat<br />

Menzingen wieder eine Käserei, in der einheimische<br />

Milch zu Käse, Butter und Joghurt verarbeitet wird.<br />

Gibel-Mutschli und Gibel-Bergkäse<br />

Bis der fertige Käse bei uns auf dem Teller liegt,<br />

braucht es viel Arbeit und Pflege. Etwa alle zwei<br />

Tage wird Raphael Uhr die Milch in seiner Obergibel-<br />

Käserei verarbeiten. Rund dreieinhalb Stunden dauert<br />

der Vorgang, bis der Käse ins Salzbad kommt,<br />

welches den Käse festigt und die Rindenbildung fördert.<br />

Anschliessend wird der Käse im Keller bei konstant<br />

90 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer<br />

Raumtemperatur von 12 bis 15 Grad gelagert. Der<br />

Reifeprozess dauert rund vier bis fünf Wochen für<br />

das Gibel-Mutschli und sechs bis acht Wochen für<br />

den Gibel-Bergkäse. Während dieser Zeit muss der<br />

Käse in einer ersten Phase täglich und nachher mindestens<br />

alle zwei Tage gewendet, abgerieben und<br />

gebürstet werden. Die Jahresproduktion wird schätzungsweise<br />

rund 1500 Kilogramm Käse betragen. Je<br />

nach Saison produziert Raphael Uhr eventuell noch<br />

einen Raclettekäse. Die Schotte, das «Abfallpro-<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 12<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 1<br />

GEWERBE KUNSTGEWERBE<br />

dukt», wird an die Schweine auf dem eigenen Hof<br />

verfüttert.<br />

Verkauf ab Mitte Mai<br />

Haben Sie nicht auch Lust, einen einheimischen Käse,<br />

Butter oder Joghurt bei Ihnen zu Hause zu geniessen?<br />

Raphael Uhr freut sich, Ihnen ab Mitte Mai seine Eigenprodukte<br />

auf dem Hof Obergibel anbieten zu können.<br />

Oben: Neben Geschick und Gespür braucht es beim Käsen<br />

auch viel Kraft!.<br />

Unten: Raphael Uhr mit seinem Eigenprodukt vor der<br />

Käserei Gibel.<br />

INFORMATIONEN<br />

Tag der offenen Tür:<br />

Besichtigung der Käserei Obergi-<br />

bel Finstersee,<br />

Sonntag, 3. Juni 2007,<br />

Verkauf der Produkte ab Hof.<br />

Foto: Markus von Holzen<br />

Foto: Markus von Holzen<br />

Foto: Myra Tönz Foto: Myra Tönz<br />

Nahrung für die Seele<br />

Béatrice Moesch betreut Menschen in schwierigen Situationen, begleitet Sterbende, liebt das Leben, die Natur, die<br />

Menschen und geniesst die Freude der schöpferischen Möglichkeiten.<br />

– Myra Tönz –<br />

Es war ein frostiger Januarnachmittag, als ich das<br />

Atelier von Béatrice Moesch an der Untermüli 5 in<br />

Zug aufsuchte. Durch eine lustig improvisierte Garderobe<br />

gelangt man in ihre «Werkstatt». Sie sei erst<br />

vor einer halben Woche hier eingezogen und sei<br />

entsprechend der Situation noch mit Gestaltungsarbeiten<br />

beschäftigt, sagt sie. Während sie mir einen<br />

heissen Tee serviert, lasse ich die wohltuende Stimmung<br />

des Raums auf mich wirken. Malschülerin<br />

Stephanie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, arbeitet<br />

am begonnenen Projekt ungestört weiter.<br />

Durch Malen den Weg zum Ich finden<br />

Es sind nicht künstlerische Ambitionen, die die Menschen<br />

zu ihr in das Malatelier treiben. Durch das Gestalten<br />

mit Farbe auf grossflächigen Papierunterlagen<br />

können aufgestaute Emotionen fliessen und den Malenden<br />

das Gefühl von Befreiung vermitteln. Béatrice<br />

Moesch, selbst Kunstmalerin, weiss, wovon sie spricht.<br />

Oft verlaufen solche Prozesse auch schmerzlich. Im<br />

Gespräch oder in der mitfühlenden Anteilnahme der<br />

Gruppe versucht die Therapeutin diese Situationen<br />

aufzufangen.<br />

Das Herz dem Pinsel anvertrauen<br />

Jeder Mensch könne malen, sagt Moesch. Es gehe darum,<br />

sein Inneres zu öffnen, zu erspüren, Kanal zu sein<br />

und über den Pinsel fliessen zu lassen. Vieles schlummere<br />

in uns, Malen könne zum Schlüssel verschlossener<br />

Seelentüren werden, Malen könne Meditation,<br />

könne ein «In-sich-Ruhen» bedeuten. Bei der Begleitung<br />

ihrer malenden Kunden kommt ihr das Weiterbildungsstudium<br />

für Individualpsychologie und Malen<br />

sehr entgegen, welches sie am Alfred-Adler-Institut in<br />

Zürich absolviert hat.<br />

Von der Befindlichkeit zum Ausdrucksmalen<br />

Das Ausdrucksmalen geschieht in Gruppen oder einzeln.<br />

Sowohl Kinder als auch Erwachsene besuchen<br />

ihre Kurse. Zu Beginn der zweieinhalb Stunden abends<br />

oder der anderthalb Stunden nachmittags versucht<br />

Béatrice Moesch in der Gemeinschaftsrunde eine Befindlichkeit<br />

zu erspüren, indem sie die Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen Herzkarten ziehen lässt. Anschliessend<br />

wird mit «Lascaux Resonance Gouache» gearbeitet.<br />

Diese Farben unterstützen die seelische Ausdruckskraft<br />

und wirken sinnesfördernd und harmonisierend<br />

auf Mensch und Umgebung, erklärt sie. Die<br />

eingearbeiteten Geruchs- und Schwingungskomponenten<br />

in diesen Farben würden beim Malen auch das<br />

Ziel einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung<br />

unterstützen.<br />

Interessierte erreichen Béatrice Moesch unter Tel.<br />

041 755 18 30.<br />

Oben: Stephanie wählt ihre nächste Farbe nach dem Duft aus.<br />

Unten: Aufmerksam verfolgt Béatrice Moesch die Kunst im<br />

Werden.


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April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 15<br />

WERBUNG DORFGENOSSENSCHAFT<br />

– Umfassende Beratung<br />

für Ihre Geldanlage.<br />

Mit Kompetenz, Know-how und dem Zugriff auf ein<br />

weltweites Anlage- und Research-Netzwerk entwickeln wir<br />

für Sie die Anlagelösung, die Ihnen und Ihren finanziellen<br />

Zielen entspricht. Vereinbaren Sie einen Besprechungstermin.<br />

www.raiffeisen.ch<br />

Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim<br />

Neudorfstrasse 3<br />

6313 Menzingen<br />

041 - 757 20 50<br />

Die acht Dorfbrunnen dienen der Notwasserversorgung<br />

Mit den acht Dorfbrunnen ist die Notwasserversorgung in Menzingen sichergestellt.<br />

Vier der Brunnen stammen aus dem Jahr 1870; so auch der Oberdorfbrunnen, dessen Wasserbecken kürzlich<br />

ersetzt werden musste. Das Amt für Lebensmittelkontrolle Zug gibt den Anlagen der Dorfgenossenschaft Menzin-<br />

gen ein sehr gutes Zeugnis.<br />

Für die Notwasserversorgung wurde 1868/69 ein<br />

von den übrigen Trinkwasserleitungen unabhängiges<br />

Wasserleitungsnetz erstellt (Verordnung über die Sicherstellung<br />

der Trinkwasserversorgung in Notlagen<br />

vom 20.11.1991). Acht Dorfbrunnen werden so mit<br />

Wasser aus dem Gebiet Schwandegg beliefert. Im<br />

Jahr werden Mensch und Tier circa 62 Millionen Liter<br />

Wasser zur freien Verfügung gestellt.<br />

Die acht Dorfbrunnen stehen heute noch an den<br />

ursprünglichen Standorten. Zu finden sind sie an der<br />

Seminarstrasse, gegenüber dem Institut an der<br />

Hauptstrasse, auf dem Hof Neuhus, an der Kirchgasse,<br />

vor dem Schulhaus Dorf, an der Oberdorfstrasse,<br />

vor der Schützenmatt und vor der Post.<br />

Es sind immer noch vier Originalbrunnen aus dem<br />

Jahr 1870 in Betrieb. Verschiedene Umwelteinflüsse<br />

machen eben auch vor den Dorfbrunnen nicht halt.<br />

Regelmässig werden die Brunnen gereinigt und gewartet.<br />

Beim Oberdorfbrunnen wurden im Frühling<br />

2006 grosse Schäden am Wasserbecken festgestellt.<br />

Deshalb wurde es durch ein neues, in gleicher Bauweise<br />

erstelltes Becken im Herbst 2006 ersetzt.<br />

Qualitätsdaten Einheit Toleranzwert Resultat<br />

Proben vom 21. November 2006<br />

Wasserhärte* °fH 4.6<br />

Mikrobiologische Parameter*<br />

Aerobe mesophile Keime KBE/ml 20 < 10<br />

Escherichia coli KBE/100 ml n.n. n.n.<br />

Enterokokken KBE/100 ml n.n. n.n.<br />

Chemische Parameter<br />

pH-Wert – – 7.43<br />

org. Kohlenstoff, gelöst mg/l – 0.4<br />

Ammonium mg/l 0.10 < 0.01<br />

Nitrit mg/l 0.10 < 0.01<br />

Nitrat mg/l 40.0 24.9<br />

Phosphat mg/l – 0.01<br />

Chlorid mg/l – 7.8<br />

*Wasserhärte: 0 –14 = weich, 15 –24 = mittel, ab 25 = hart<br />

KBE = kolonienbildende Einheiten<br />

n.n. = nicht nachweisbar<br />

INFORMATIONEN<br />

Ansprechpersonen<br />

Tischset zum Tag des Wassers, 22. März 2007<br />

Auf dem diesjährigen Tischset zum Tag des Wassers<br />

wird gezeigt, wo die Dorfbrunnen der Notwasserversorgung<br />

stehen und wie sie aussehen. Die Tischsets<br />

werden in der Zeit um den 22. März 2007 in den<br />

Restaurants von Menzingen aufgelegt.<br />

Inspektion der Anlagen<br />

Das Amt für Lebensmittelkontrolle Zug hat im November<br />

2006 eine Inspektion der Anlagen vorgenommen.<br />

Im Inspektionsbericht wurde festgehalten, dass die<br />

Anlagen sehr sauber und in gutem Zustand sind.<br />

2006 untersuchte das Amt für Lebensmittelkontrolle<br />

mit acht angemeldeten und vier unangemeldeten<br />

Wasserproben das Menzinger Wasser. Davon wurden<br />

drei Proben in unbedeutender Art beanstandet.<br />

Durch den Einsatz der neuen Anlagen zur Trübungs-<br />

und Geruchsimmissionsüberwachung können Verunreinigungen<br />

sofort erkannt werden. Die Steuerungsanlage<br />

löst die notwendigen Massnahmen sofort<br />

automatisch aus, um eine Verunreinigung des Wassers<br />

verhindern zu können. Alles Grund- und Quellwasser<br />

wird mittels UV-Anlagen desinfiziert.<br />

Madlen Kaiser-Christen<br />

Präsident: Cyrill Weber<br />

041 755 33 87<br />

Brunnenmeister: Albert Hegglin<br />

041 755 13 57<br />

Techn. Mitarbeiter: Alois Röllin<br />

041 755 23 77<br />

Störungsdienst 079 688 03 53<br />

www.dgm-menzingen.ch<br />

Im Herbst 2006 wurde das Wasser-<br />

becken des Oberdorfbrunnens er-<br />

setzt.<br />

Foto: Andreas Kaiser


WERBUNG<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47<br />

16<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Herzlich willkommen zur Gewerbeausstellung in Menzingen<br />

Gewerbler von Neuheim und Menzingen spannen seit 2003 zusammen.<br />

Im Bild: Gewerbezone Neuheim an der Sihlbruggstrasse.<br />

Geschätzte Ausstellerinnen und Aussteller<br />

Geschätzte Besucherinnen und Besucher<br />

Ich freue mich, dass ich Sie im Namen<br />

der Gemeindebehörden Menzingen/Neuheim<br />

zur Gewerbeausstellung<br />

vom 4. bis 6. Mai 2007 in<br />

der Sporthalle der Gemeinde Menzingen<br />

begrüssen darf.<br />

Eine Gewerbeausstellung bietet<br />

eine gute Gelegenheit, der Bevölkerung<br />

das heimische Angebot zu präsentieren. Betriebe aus<br />

Handel, Handwerk und Dienstleistungen bieten den Besuchern<br />

einen informativen Querschnitt über das Angebot<br />

in den beiden Gemeinden Menzingen und Neuheim. Eine<br />

Gewerbeausstellung zeigt das Fachwissen und die Leistungsfähigkeit<br />

von Gewerbetreibenden und Handwerkern.<br />

Für die Gemeinden Menzingen und Neuheim sind die Gewerbe-<br />

und Dienstleistungsbetriebe enorm wichtig. Sie<br />

schaffen und erhalten Arbeitsplätze. Die Gemeindebehör-<br />

Ort: Sporthalle Ochsenmatt inkl. Aussengelände<br />

Öffnungszeiten: Freitag, 4. Mai, 18.30 bis 22.00 Uhr<br />

Samstag, 5. Mai, 10.00 bis 22.00 Uhr<br />

Sonntag, 6. Mai, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Festwirtschaft: Verlängerung am Freitag- und Samstagabend<br />

Der Eintritt ist gratis!<br />

OK Gewerbeausstellung: Bruno Pezzatti, OK-Präsident<br />

Pius Auf der Maur, Sicherheit/Verkehr<br />

André Derungs, Bauten<br />

Hans Giger, Werbung/Kommunikation<br />

Markus Hegglin, Festwirtschaft<br />

Peter Körner, Unterhaltung<br />

Fränzi Strickler, Sekretariat<br />

Urs Zahner, Finanzen<br />

Infos: Gewerbeverein Menzingen Neuheim<br />

Hans Giger, Präsident<br />

Telefon 041 755 08 93, www.gewerbe-verein.ch<br />

Sponsoren: mänziger zytig, Zuger Woche, Landi<br />

den schätzen das Wirken und das grosse Engagement<br />

der Gewerbetreibenden sehr. Ihnen gebührt ein herzlicher<br />

Dank für die grosse Herausforderung, welche<br />

sie täglich auf sich nehmen. Sie machen es möglich,<br />

dass in unseren Gemeinden nebst Wohnen und Leben<br />

auch die Möglichkeit besteht, arbeiten zu können.<br />

Eine Gewerbeausstellung zu organisieren, bedeutet<br />

viel Arbeit und grossen Einsatz.<br />

Dafür gebührt dem Veranstalter, dem Gewerbeverein<br />

Neuheim-Menzingen unter dem OK-Präsidenten<br />

Herrn Bruno Pezzatti ein herzliches Dankeschön. Viele<br />

Helferinnen und Helfer sorgen – vor und hinter den<br />

Kulissen – mit grossem Engagement für einen reibungslosen<br />

Ablauf dieses Grossanlasses. Auch ihnen<br />

allen danke ich herzlich.<br />

Ich wünsche den Ausstellerinnen und Ausstellern eine<br />

erfolgreiche Gewerbeausstellung sowie den Besucherinnen<br />

und Besuchern interessante Informationen und<br />

Begegnungen.<br />

Margrit Hegglin, Gemeindepräsidentin


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GEWERBEAUSSTELLUNG 2007<br />

Sporthalle Ochsenmatt<br />

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Aussteller Gewerbeausstellung 2007<br />

• 01 Bewegungsfreunde / Mänzige Hell<br />

• 02 Raieisenbank Menzingen<br />

• 03 H. & P. Barmet<br />

Bau- und Möbelschreinerei, Menzingen<br />

• 04 Utiger Weine, Baar<br />

• 05 Blumen Bumbacher, Menzingen<br />

• 06 AV Weibel AG, Menzingen<br />

• 07 Enatech GmbH, Neuheim<br />

• 08 Insta AG, Menzingen<br />

• 09 Landi Menzingen<br />

• 10 Valentin Radio-TV-HiFi, Menzingen<br />

• 11 Alois Hartmann, Holzbau, Neuheim<br />

• 12 Coieur Haardesign Christina Lütolf<br />

mode farbe stil, Doris Pfyl<br />

• 13 Zuger Kantonalbank, Menzingen<br />

• 14 Weber Beat, Elektro, Menzingen<br />

• 15 Café Konditorei Schlüssel AG, Menzingen<br />

• 16<br />

• 17 Helvetia Versicherungen, Jakob Rupp, Menzingen<br />

• 18 Fretz Kanal Service AG<br />

• 19 Kempf AG, Bauunternehmung, Menzingen<br />

• 20 Kischel, Malergeschäft, Neuheim<br />

• 21 Maschinenring, Fredy Abächerli<br />

• 22 Fachgeschäfte, Aegerital<br />

• 23 Mövenpick, Restr. Löwen, Sihlbrugg<br />

• 24 Zürcher Holzbau AG, Finstersee<br />

• 25<br />

• 26 A.Röllin AG, Neuheim<br />

• 27 René Peter, Bau- und Möbelbeizerei, Finstersee<br />

• 28 Pegeheim Luegeten, Menzingen<br />

• 29 ERA Zugerlanand Immobilien,<br />

Joe Hegglin, Menzingen<br />

• 30 RS Computer + Dienstleistungen, Menzingen<br />

• 31 Foro AG, Menzingen<br />

• 32 Josef Elsener AG, Finstersee<br />

• 33 Concordia, Menzingen<br />

• 34 Schützenverein Menzingen<br />

• 35 Bucher Hydraulics AG, Neuheim<br />

• 36 Mobility Carsharing Schweiz<br />

• 37 ROC AG, Sihlbrugg<br />

• 38 Steingarten GmbH, Neuheim<br />

• 36 Mobility Carsharing Schweiz<br />

• 37 ROC AG, Sihlbrugg<br />

• 38 Steingarten GmbH, Neuheim<br />

• 39 Nauer Karl, Landmaschinen, Menzingen<br />

• 40 SAND AG, Neuheim<br />

• 41 KIBAG AG, Edlibach<br />

• 42 Bäckerei Truttmann, Menzingen<br />

• Barmet AG, Menzingen (Plakat)<br />

• mänziger zytig (Plakt)<br />

UNTERHALTUNGSPROGRAMM<br />

(in unserer Festwirtschaft)<br />

Freitag 4. Mai<br />

Zeit Attraktion<br />

17:00 Uhr Begrüssungs-Apéro<br />

mit DUO DURZUG, Menzingen<br />

ab 18:00 Uhr Luftgewehrschiessen (im Schiesskeller)<br />

Schützengesellschaft Menzingen<br />

19:30 Uhr Showblock Bewegungstage Menzingen<br />

(Aerobic, Sheng Shan Wu, Aqua-Fit)<br />

21 – 24 Uhr Trio Holzergruss, Finstersee<br />

Samstag 5. Mai<br />

Zeit Attraktion<br />

ab 10:00 Uhr Luftgewehrschiessen (im Schiesskeller)<br />

Schützengesellschaft Menzingen<br />

13:30 Uhr Show mit trendigen Frisuren & Accessoires<br />

Coiffeure Haardesign 35 &<br />

Image Mode Stil Doris Pfyl, Menzingen<br />

15:30 Uhr Showblock Bewegungstage Menzingen<br />

(Sheng Shan Wu, Aqua-Fit)<br />

18:00 Uhr ProSecco Chor, Menzingen<br />

19:30 Uhr Showblock Bewegungstage Menzingen<br />

(Aerobic, Sheng Shan Wu, Aqua-Fit)<br />

21 – 02 Uhr Tanzmusik aus Österreich, Duo Sonnenklar<br />

Sonntag 6. Mai<br />

Zeit Attraktion<br />

ab 10:00 Uhr Luftgewehrschiessen (im Schiesskeller)<br />

Schützengesellschaft Menzingen<br />

10 – 13 Uhr zum Brunch Sforzati-Brass aus Menzingen<br />

14 – 17 Uhr Unterhaltung mit DUO DURZUG, Menzingen<br />

Aus der Menukarte<br />

Besuchen Sie uns in der Festwirtschaft, wo Sie mit zahlreichen Leckerbissen<br />

verwöhnt werden. Einige Höhepunkte aus der Speisekarte:<br />

Mittagsmenu am Samstag: gehacktes Rindfleisch mit Hörnli, bunter Saisonsalat.<br />

Sonntag, ab 10 Uhr, Brunch à discrétion: reichhaltiges Buffet für Gross und Klein.<br />

Mittagsmenu am Sonntag: Schweinsgeschnetzeltes an Currysauce, Trockenreis<br />

und Saisonsalat.<br />

Unser Dauerbrenner ist das «Gwerbler Kafi», die spezielle Mischung mit<br />

Rahmhaube.


Verein als Drehscheibe für Gewerbe, Bevölkerung und Behörden<br />

Gewerbebetriebe können ihre Dienstleistungen an einer Ausstellung einmal in einem andern Rahmen der Bevölke-<br />

rung präsentieren. Hier können BesucherInnen sich informieren, Kontakte pflegen, sich im Ausstellungsrestaurant<br />

verpflegen sowie von musikalischen und anderen Darbietungen unterhalten lassen. Alle Sinne kommen auf die<br />

Rechnung – auch der Gaumen. «Eine Win-Win-Situation», betonen die Organisatoren.<br />

– Interview: Tony Mehr –<br />

Links: Hans Giger, Präsident Gewerbeverein Neuheim Menzingen.<br />

Rechts: Bruno Pezzatti, OK-Präsident Gewerbeausstellung 2007.<br />

Welche Zielsetzungen hat sich der Gewerbeverein<br />

Neuheim Menzingen für die Schau 07 gestellt?<br />

Hans Giger, Präsident Gewerbeverein Menzingen<br />

Neuheim (HG): Wir bieten einen breiten und aktuellen<br />

Überblick über das örtliche Gewerbe. Ebenso laden<br />

wir die Bevölkerung ein zu einem gemütlichen Fest mit<br />

verschiedenen Darbietungen. Kontakt und Zusammenhalt<br />

zwischen Gewerbetreibenden und Bevölkerung<br />

sollen gefördert werden.<br />

Bruno Pezzatti, OK-Präsident (BP): Es soll ein Treffpunkt<br />

für die Bevölkerung der beiden Gemeinden<br />

werden. Einen Besucher-Magnet stellen sicher die<br />

Lehrlingsarbeitsplätze dar. Die attraktive Dreifachturnhalle<br />

Ochsenmatt bietet allen Gewerblern und BesucherInnen<br />

einen idealen, gut übersichtlichen Ausstellungsort.<br />

Wie viel «Miteinander» ist unter Gewerbetreibenden<br />

möglich oder anzustreben, wie viel «Nebeneinander»<br />

ist Realität?<br />

HG: Der oftmals überstrapazierte Begriff «Konkurrenz<br />

belebt das Geschäft» greift innerhalb der Branchen<br />

im positiven Sinn. Die Gewerbler pflegen –<br />

nicht nur über den Gewerbeverein – ein loses Netzwerk<br />

untereinander. Vor allem bei Sanierungsarbeiten<br />

kommt es oft vor, dass ein Handwerker einen weiteren<br />

empfiehlt oder beizieht. Einige arbeiten auch<br />

regelmässig zusammen. Dies ist dann auch für die<br />

Bauherrschaft von Vorteil.<br />

Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen den beiden<br />

Dörfern?<br />

HG: Nach einigen Jahren der Inaktivität auf Seiten<br />

Menzingens entschloss man sich am 16. Mai 2003<br />

für ein Zusammengehen mit Neuheim. Dessen zwanzigjähriger<br />

Verein wurde zu diesem Zweck aufgelöst.<br />

Dass die Zusammenarbeit nicht immer einfach ist,<br />

mussten wir in den vier Jahren auch schon erfahren.<br />

Das «Gärtlidenken» ist da und dort noch vorhanden,<br />

was aber nicht nur negativ sein muss.<br />

Der Gewerbeverein als Signal für weitere Zusammenarbeitsprojekte?<br />

BP: Ein Zusammengehen der beiden Gemeinden auch<br />

in andern Projekten kann sinnvoll sein. Und es gibt<br />

Beispiele: Abwasserentsorgung, Spitex, Raiffeisenbank.<br />

Ziele können effizienter realisiert werden: Die<br />

Ideen sind zahlreicher, das «Gewusst wie» kommt<br />

von vielen Köpfen. Ich könnte mir je nach Thema<br />

auch ein Zusammengehen mit mehr als zwei Gemeinden<br />

vorstellen. Es muss aber im Interesse der<br />

Beteiligten sein und darf nicht von oben verordnet<br />

werden. Vielleicht müssen wir auch noch etwas Geduld<br />

haben.<br />

Welche Zukunft hat das Gewerbe in den beiden<br />

Berggemeinden?<br />

HG: Wegen der Bauland-Knappheit in Neuheim und<br />

Menzingen ist es für KMU schwierig, sich hier anzusiedeln.<br />

Der Gewerbeverein unterstützt sinnvolle Bauland-Einzonungen.<br />

Deren politische Umsetzung ist<br />

aber oft nicht ganz einfach (Ortsplanungsabstimmung<br />

2006 in Menzingen). Uns geht es um sanfte<br />

Bevölkerungsentwicklung, um den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

und um eine ausgewogene Gewerbestruktur.<br />

Welches sind die aktuellen Herausforderungen für<br />

den Gewerbeverein?<br />

HG: Auch ein Gewerbeverein muss am Ball bleiben<br />

und sich den Herausforderungen stellen: sich einsetzen<br />

für Arbeitsplätze, Lehrstellen, Wohn- und Arbeitsraum.<br />

Dazu muss er die Kontakte zum Gewerbe,<br />

zur Bevölkerung und zu den Behörden aufrechterhalten.<br />

Die bevorstehende Gewerbeausstellung ist<br />

ein willkommener Anlass dazu.<br />

GEWERBE<br />

Es grünt und blüht…<br />

in Bumbachers Gärtnerei und Blumenladen<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47<br />

Das Angebot und das Handwerk des Gärtners und Blumenbinders haben sich im Lauf der Jahre immer<br />

wieder verändert. Doch benötigen die wachsenden Pflanzen und deren Verarbeitung auch heute viel<br />

Fachwissen, Zeit, Geduld und Geschick.<br />

Es begann im Jahre 1938 als Karl Bumbacher-Schelbert<br />

in «Holzhäusern» sich mit<br />

einfachsten Mitteln eine kleine Gärtnerei<br />

einrichtete. Im Parterre des Wohnhauses<br />

befand sich der Blumenladen.<br />

1980 übernahmen Karl und Margrit Bumbacher-Ineichen<br />

die Gärtnerei. Der Betrieb<br />

bestand genau 50 Jahre, als 1988<br />

das neue Gewächshaus mit elektronischer<br />

Steuerung fertiggestellt war. Die Eröffnung<br />

des Blumenladens im August 1989<br />

an der Hauptstrasse war der nächste<br />

Schritt.<br />

Produktion in der Gärtnerei<br />

Das Gärtnerteam produziert Saisonpflanzen<br />

für den Betrieb. Die Qualität dieser<br />

Produkte unterscheidet sich von der Importware<br />

durch ihre Widerstandsfähigkeit.<br />

So überstehen diese Pflanzen zum Beispiel<br />

einen allfälligen Kälteeinbruch viel eher.<br />

Von der Kundschaft besonders geschätzt<br />

werden die Schnittblumen aus der Eigen-<br />

Foto: Théo Müller<br />

produktion. Die Tulpen, Osterglocken,<br />

Lilien und die vielen Sommerblumen sind<br />

besonders kräftig. Blumen Bumbacher<br />

präsentiert seinen Kunden eine grosse<br />

Auswahl an Gemüse- und Blumensetzlingen<br />

sowie Pflanzen für Wohnung und<br />

Garten. In die Bepflanzung von Balkonkisten<br />

und in den Unterhalt der Gräber<br />

investiert Karl Bumbachers Gärtnerteam<br />

viel Zeit und Sorgfalt.<br />

Ausbildung von Gärtnern und Floristen<br />

Karl Bumbacher als Topfpflanzen- und<br />

Schnittblumengärtner und seine Frau<br />

Margrit als Floristin bilden seit vielen Jahren<br />

Lehrlinge in ihrem Beruf aus. Ständige<br />

Weiterbildung in berufsbezogenen<br />

Kursen ist für beide eine Selbstverständlichkeit.<br />

Trendige Ideen aus dem Blumenladen<br />

Viel Beachtung finden die liebevoll gestalteten<br />

Schaufenster des Blumenladens<br />

21<br />

Gestaltung aus dem Blumenladen an der Hauptstrasse: Auch das Gefäss ist selbst gefertigt, aus ge-<br />

trockneten Sonnenblumen-Stängeln.<br />

an der Hauptstrasse 8. Nebst Pflanzen<br />

und Blumen findet der Kunde hier trendige<br />

Accessoires, Geschenkartikel und<br />

sorgfältig arrangierte Sträusse und Gestaltungen.<br />

Der Besuch im Blumenladen<br />

ist – je nach Saison – ein immer neues<br />

Erlebnis! Eine umfangreiche Foto-Dokumentation<br />

hilft beim Erfüllen von speziellen<br />

Kundenwünschen, besonders in der<br />

Hochzeits- und Trauerfloristik.<br />

Margrit und Karl Bumbacher legen grossen<br />

Wert auf gute fachliche Beratung sowie<br />

freundlichen und zuverlässigen Kundenservice.<br />

Zusammen mit ihrem Personal<br />

besuchen sie Fachdemos und -ausstellungen.<br />

Neueste Tipps und Trends geben<br />

sie gerne an ihre Kunden weiter … diesen<br />

Frühling, Sommer und Herbst …<br />

Nach Angaben von Blumen Bumbacher


Aus: onlinekunst.com/de<br />

Auf den Spuren des Osterfestes<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 22<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 2<br />

OSTERN OSTERN<br />

Welches sind die religiösen Hintergründe des «wichtigsten Festes der Christenheit»? Kennen die nicht-christlichen<br />

Religionen dieses Fest auch? Worauf beruht eigentlich der Osterkommerz?<br />

– Théo Müller und Edi Häfliger –<br />

Abendmahl. Gemälde von Leonardo da Vinci.<br />

Ostern und Pessach<br />

Das Pessach-Fest ist eines der drei traditionellen israelitischen<br />

Wallfahrtsfeste, an denen die Gläubigen<br />

einst nach Jerusalem zum Tempel auf dem Zionsberg<br />

pilgerten und dort das Pessach-Lamm opferten.<br />

Mit diesem Brauch erinnerten die Juden an ihre<br />

Befreiung aus der ägyptischen Gefangenschaft und<br />

an den Auszug aus Ägypten. Der Jude Jesus von<br />

Nazareth ist damals mit seinem Gang nach Jerusalem<br />

offenbar auch dieser Tradition gefolgt. Das<br />

Abendmahl war dabei nichts anderes als das jüdische<br />

Sedermahl am Pessachtag.<br />

Die Leidensgeschichte Jesu Christi ereignete sich am<br />

Tag darauf, seine Auferstehung drei Tage später.<br />

Die ersten Christen haben das Fest der Auferstehung<br />

Ostern selbstverständlich in die Nähe des jüdischen<br />

Pessach-Fests gelegt, das traditionellerweise<br />

am Abend des ersten Frühlingsvollmondes beginnt.<br />

Der Zusammenhang zum Pessach drückt sich bis auf<br />

den heutigen Tag auch in den meisten fremdsprachigen<br />

Bezeichnungen des Osterfestes aus: auf Italienisch<br />

pasqua, auf Spanisch pascua, auf Französisch<br />

pâques, auf Griechisch Pas’cha, auf Russisch<br />

paskha.<br />

Österlicher Festkreis der Christen<br />

Ostern ist das wichtigste Fest der meisten Christen.<br />

Nach dem Verständnis einer Minderheit unter den<br />

Protestanten ist jedoch der Karfreitag der höchste<br />

christliche Feiertag, da schon der Tod Jesu Christi,<br />

nicht erst seine Auferstehung, die Menschheit von<br />

der Erbsünde erlöst habe.<br />

Die orthodoxen Christen feiern ihr Osterfest zu<br />

einem etwas anderen Zeitpunkt. Das ist jedoch auf<br />

zwei verschiedene Kalender zurückzuführen, nämlich<br />

auf den früheren Julianischen Mondkalender,<br />

der nach wie vor für die Orthodoxe Kirche massgebend<br />

ist, und «unseren» neueren Gregorianischen<br />

Kalender.<br />

Der österliche Festkreis der Christen beginnt in den<br />

westlichen Kirchen seit dem Jahr 1091 mit dem<br />

Aschermittwoch, dem eine 40-tägige Fastenzeit<br />

folgt. Diese erinnert an die 40 Jahre des Volkes Israel<br />

in der Wüste sowie an die 40 Tage, die Jesus<br />

fastend in der Wüste verbrachte.<br />

Solche Fastenzeiten in Frühlingsnähe sind auch in<br />

andern Religionen Tradition, nicht aber das Osterfest<br />

nach jüdisch-christlicher Art.<br />

Ostern als heidnisches Frühlingsfest und Osterkommerz<br />

In vielen nicht-christlichen Religionen wird die Sonne<br />

als Lichtspenderin und göttliche Fruchtbarkeitsquelle<br />

Das Abendmahl steht am Anfang vom Leiden und Sterben von Jesus Christus in der Karwoche. Für die evangelischen Christen ist der Karfreitag der<br />

höchste kirchliche Feiertag: Hier geschieht die Erlösung von den Sünden durch den Kreuzestod.<br />

Aus: Image, Schnippelbuch<br />

verehrt und bei Frühlingsfesten gefeiert. Einige Osterbräuche<br />

werden daher auf den germanischen respektive<br />

keltischen Sonnenkult zurückgeführt. Dazu gehören<br />

Frühlings- und Osterfeuer, aber auch die Osterräder,<br />

die vermutlich über zweitausend Jahre alt sind.<br />

Die neuere Forschung ist sich allerdings einig darin,<br />

dass es eine Göttin Ostara bei den Germanen nicht<br />

gegeben hat. In der Zeit des Nationalsozialismus, aber<br />

auch davor, war es insbesondere im Deutschen Reich<br />

üblich, christliche Traditionen und Bräuche auf vermeintlich<br />

germanische bzw. heidnische Ursprünge zurückzuführen.<br />

Mit der Wahrheit wurde es dabei nicht<br />

so genau genommen.<br />

Viele populäre Irrtümer über die angeblich heidnischen<br />

Ostern halten sich hartnäckig bis in unsere Tage. So<br />

auch der österliche Kommerz, der sich dies mit Osterhasen,<br />

Ostereiern, Osterbäumen und was der käuflichen<br />

Dinge noch mehr sind, unbeschwert zunutze<br />

macht. Kommerzialisierte Tradition lässt den tieferen<br />

Sinn von Ostern verblassen.<br />

Auferstehung Christi.<br />

Gemäss einer Umfrage in Frankreich glauben weniger als 50 Prozent der<br />

Katholiken an die Auferstehung. Aber wo würde die Menschheit heute<br />

stehen, wenn sie nicht angetrieben würde vom Glauben an den Neuan-<br />

fang nach dem Scheitern, an das Aufstehen nach dem Fall? Vielleicht<br />

wurde da die Frage falsch gestellt!<br />

P. Dr. Christian Rutishauser, Kenner der christlichen, jüdischen und ortho-<br />

doxen Glaubensgemeinschaften glaubt, dass Ostern heute die Religionen<br />

verbindet und nicht trennt.<br />

INFORMATIONEN<br />

Wir haben P. Dr. Christian Rutishauser vom Lassalle-Haus zum Verhältnis<br />

von Juden und Christen rund um Pessach befragt.<br />

mz: Karfreitag und Ostern sind mit dem Pessach-Fest stark im Judentum<br />

verwurzelt. Welchen Stellenwert hat dieser Umstand im interreligiösen<br />

Dialog zwischen Juden und Christen?<br />

P. Dr. Christian Rutishauser (CR): Nicht wenige Christen interessieren<br />

sich heute für das Pessachfest, um den historischen Hintergrund vom<br />

Abendmahl Jesu besser zu verstehen. In der Katechese und in der religiösen<br />

Erwachsenenbildung gibt es regelmässig Angebote, über Pessach<br />

das Judentum kennenzulernen. Auch christliche Sederfeiern, die sich am<br />

Pessach-Mahl orientieren, werden immer wieder angeboten. Pessach ist<br />

somit eine Brücke und ein Einstieg für den Dialog.<br />

mz: Dieses Interesse war nicht immer gleich gross?<br />

CR: Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Judenverfolgungen einen<br />

traurigen Höhepunkt in der Karwoche erreichten. So wurden zum Beispiel<br />

während den Kreuzzügen die jüdischen Gemeinden im Rheinland<br />

genau in der Karwoche zerstört und die Synagogen von Christen angezündet.<br />

Bis ins 20. Jahrhundert hinein hat es in der Karwoche immer<br />

wieder blutige Ausschreitungen gegen die Juden gegeben. Ihnen wurde<br />

«Gottesmord» vorgeworfen, weil sie angeblich Jesus kreuzigten. In der<br />

Tat waren es jedoch die Römer! Auch die Anschuldigung, Juden würden<br />

Blut von christlichen Kindern benötigen, um ihre Mazzen zu backen<br />

(ungesäuertes Brot zu Pessach), gehörten zum antijüdischen Repertoire.<br />

mz: Wer oder was hat die Wende in der antijüdischen Haltung gebracht?<br />

CR: Seit Papst Johannes XXIII. 1959 die Fürbitte für die «treulosen Juden»<br />

in der Karfreitagsliturgie strich und sich die Kirche seit dem Konzil<br />

(1962–1965) positiv zum Judentum äusserte, haben sich die Karwoche<br />

und Ostern zu einem besonders fruchtbaren Ort der jüdisch-christlichen<br />

Begegnung verändert.<br />

Foto: Tony Mehr


April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 24<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 25<br />

WERBUNG KULTUR<br />

Nie mehr ins Fettnäpfchen treten!<br />

Eigentlich wollte Marianne von Allmen Seidl nur gerade Kursunterlagen für ihre Seminare über korrektes Benehmen erstellen.<br />

Entstanden ist dabei aber ein ganzes Buch, das zweite der in Edlibach wohnhaften Autorin. Bereits im Jahr 2000 hatte sie mit<br />

«Hexenjagd – mein Leben in Abhängigkeit» von sich reden gemacht.<br />

Foto: Claudia Locatelli<br />

– Claudia Locatelli –<br />

«Wenn der Chef ins Schwitzen kommt ... Oder was<br />

Knigge noch nicht wusste» heisst der amüsant zu<br />

lesende und humorvoll illustrierte Ratgeber von Marianne<br />

von Allmen, der im Dezember 2006 herausgekommen<br />

ist. Die Illustrationen stammen von<br />

Wolfgang Pinter, einem Künstlerkollegen der Autorin,<br />

der sich bereit erklärt hatte, die – ursprünglich<br />

geplanten – Kursunterlagen mit einigen Illustrationen<br />

aufzulockern. «Zwei Stunden nach meiner Anfrage<br />

schickte mir Wolfgang Pinter bereits die ersten<br />

Illustrationen, und ich war begeistert von seiner Umsetzung»,<br />

erzählt Marianne von Allmen. «Das<br />

Thema hatte auch ihn gepackt, und so beschlossen<br />

wir, unser gemeinsames Buchprojekt zu starten.»<br />

Praktische Anleitung für gutes Benehmen<br />

Mit einem Augenzwinkern und manchmal auch mit<br />

spitzer Feder vermittelt Marianne von Allmen den<br />

Leserinnen und Lesern sichere Umgangsformen in<br />

allen Situationen, sei dies im Privat- oder Geschäftsleben.<br />

Tischmanieren, das korrekte Verhalten bei<br />

Einladungen, «Solarium, Parfüm und andere Unsit-<br />

Mit einem Augenzwinkern vermittelt Marianne von Allmen ihren Lese-<br />

rinnen und Lesern sichere Umgangsformen in allen Situationen.<br />

ten» sind unter anderem Themen, die sie aufgreift.<br />

Und dem einen oder anderen Leser (oder natürlich<br />

auch der Leserin) wird sie sicherlich zu einem glücklicheren<br />

Griff in den Kleiderschrank – und ins Schuhkästchen,<br />

denn das ist nämlich genauso wichtig! –<br />

verhelfen. Für die Fettnäpfchen ist dann Wolfgang<br />

Pinter zuständig: Mit ebenso spitzer Feder wie Marianne<br />

von Allmen zeigt er kunstvoll und ideenreich<br />

auf, wie es eben nicht zu- und hergehen sollte auf<br />

dem gesellschaftlichen Parkett.<br />

Respekt und Wertschätzung<br />

«Das Zusammenleben der Menschen wird einfach<br />

angenehmer, wenn gewisse Regeln eingehalten<br />

werden», ist Marianne von Allmen überzeugt.<br />

«Schlechtes Benehmen stört mich. Mit korrekten<br />

Umgangsformen erweist man anderen Menschen<br />

Respekt und Wertschätzung. Und damit schafft man<br />

sich auch Spielraum und öffnet sich Türen – im gesellschaftlichen<br />

Leben oder im Beruf.»<br />

Kurse in Zug und Zürich<br />

Ab diesem Monat finden nun auch die ursprünglich<br />

geplanten Abendkurse statt. Die Kurse werden sowohl<br />

in Zug als auch in Zürich durchgeführt. Angeboten<br />

werden drei Module, eines mit Schwergewicht<br />

Tischmanieren, ein zweites zum Thema korrektes<br />

Verhalten im Geschäftsleben und ein drittes, das sich<br />

speziell an Jugendliche richtet. «Denn», ist sich Marianne<br />

von Allmen sicher, «Jugendliche können sich<br />

ihre Chancen bei der Lehrstellensuche entscheidend<br />

verbessern, wenn sie korrekte Umgangsformen mitbringen<br />

und überzeugend auftreten!»<br />

INFORMATIONEN<br />

«Wenn der Chef ins Schwitzen kommt...», Marianne von<br />

Allmen Seidl,<br />

110 Seiten, rund 50 Illustrationen von Wolfgang Pinter.<br />

Preis: 24 Franken. Erhältlich bei Abraxas Verlag und<br />

Seminare, Kreuzrain 1, 6313 Edlibach, Tel. 041 755 29 72,<br />

Telefax 041 755 29 58, E-Mail info@abraxas-x.ch, www.<br />

abraxas-x.ch. Informationen zu den Kursen in Zug und<br />

Zürich sowie die erste Publikation der Autorin «Hexenjagd<br />

– mein Leben in Abhängigkeit» sind ebenfalls unter diesen<br />

Adressen erhältlich.


April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 26<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 27<br />

NATUR NATUR<br />

Fledermäuse erwachen aus dem Winterschlaf<br />

Haben Sie die Fledermäuse vermisst in den letzten Monaten? Ist Ihnen gar nicht aufgefallen, dass sie nicht geflogen sind?<br />

Denken Sie beim Stichwort Winterschlaf auch vor allem an die berühmteren Winterschläfer wie Bären und Murmeltiere? Im<br />

Gespräch mit Ursula Schupp und Karin Baumgartner hat die mz einiges über «unsere» Fledermäuse erfahren.<br />

– Hansruedi Küttel –<br />

mz: Frau Schupp, gibt es eigentlich viele<br />

Fledermäuse hier bei uns?<br />

Ursula Schupp (US): In der Schweiz sind<br />

30 verschiedene Arten von Fledermäusen<br />

bekannt, davon kommen im Kanton Zug<br />

heute noch 12 Arten vor. Mit Ausnahme<br />

der Art Zwergfledermaus scheint die Zahl<br />

der Tiere noch immer leicht abzunehmen,<br />

denn menschliche Aktivitäten führen zu<br />

immer mehr Störungen in ihrem Lebensraum.<br />

Da Fledermäuse in der Regel nur<br />

ein Jungtier pro Jahr aufziehen können,<br />

könnte auch unter guten Bedingungen<br />

ein Bestand nur langsam wachsen.<br />

mz: Machen die Fledermäuse tatsächlich<br />

einen Winterschlaf?<br />

US: Ja. Vom November bis Mitte März,<br />

wenn das Nahrungsangebot (Mücken,<br />

Falter!) fehlt, schlafen die Fledermäuse in<br />

einem geeigneten Winterquartier. Wird<br />

es zwischendurch einmal länger warm,<br />

können die Fledermäuse erwachen, ausfliegen,<br />

Futter jagen und dann wieder<br />

weiterschlafen. Im Winter 2006/2007<br />

sind die Fledermäuse bei uns sicher mehrmals<br />

ausgeflogen!<br />

mz: Wie gross ist eigentlich der Aktionsradius<br />

dieser Tiere?<br />

Karin Baumgartner (KB): Zur Futtersuche<br />

jagen die Fledermäuse je nach Art in<br />

einem Umkreis von mehreren Kilometern.<br />

Verschiedene Arten sind eigentliche Zugvögel,<br />

sind nur im Winter hier bei uns<br />

und leben im Sommer 1000 km weiter<br />

nordöstlich. Wir haben im Kanton Zug<br />

schon Tiere gesehen, welche in Riga oder<br />

in Dresden markiert worden sind.<br />

mz: Frau Schupp, auf dem Bild halten Sie<br />

eine Fledermaus in der Hand, da sieht<br />

man erst, wie klein die sind.<br />

US: Der grosse Abendsegler, den wir im<br />

Kanton Zug an verschiedenen Standor-<br />

ten antreffen können, hat eine Flügelspannweite<br />

von 40 cm und wiegt dabei<br />

nur etwa 30 g. Jede Nacht frisst eine Fledermaus<br />

eine enorme Anzahl an Insekten,<br />

ca. 1/3 bis 1/2 ihres eigenen Körpergewichts.<br />

Für uns Menschen sind die Fledermäuse<br />

also sehr wirkungsvolle Insektenvernichter!<br />

mz: Fledermäuse hängen in ihren Quartieren<br />

an den Füssen. Welche Plätze<br />

kommen als Quartiere für Fledermäuse<br />

in Frage?<br />

KB: Dachstöcke, Holzbeigen und Höhlen,<br />

aber auch Spalten, zum Beispiel unter<br />

Holzfassaden, kommen in Frage. Leider<br />

sind mit diesen Quartieren einige Risiken<br />

verbunden. Holzbeigen können genau<br />

im falschen Moment abgeräumt werden,<br />

INFORMATIONEN<br />

Alle einheimischen Fledermausarten und<br />

auch ihre Wochenstubenquartiere, in denen<br />

sie die Jungen aufziehen, sind bundesrechtlich<br />

geschützt. Der Vollzug liegt bei den<br />

Kantonen. Die Umsetzung des gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Fledermausschutzes ist<br />

nachhaltig erfolgreich, wenn die Bevölkerung<br />

begeistert mitmacht. Ansprechpartner bei<br />

Fledermausfragen sind die kantonalen Fledermausschutz-Beauftragten<br />

und die Stiftung<br />

Fledermausschutz. Deren Aufgaben sind<br />

• Quartier-Betreuung: Schlafplätze und<br />

Wochenstuben von Fledermäusen<br />

beobachten (damit wir Lebensräume und<br />

Anforderungen an Lebensräume besser<br />

kennenlernen), wo nötig Schutzmassnahmen<br />

vorschlagen und umsetzen.<br />

• Beratung für mögliche betriebliche<br />

Massnahmen: Wo sollen wann welche<br />

Türen oder Dachlüftungen offen bleiben<br />

usw.<br />

• Beratung und Begleitung bei Reparatur-<br />

und Umbauarbeiten: Welche Massnahmen<br />

sind zum Schutz der Fledermäuse zu<br />

empfehlen (Bau oder bei den Arbeiten<br />

eingesetzte Chemikalien, Farben, Holzschutzmittel).<br />

bei Kirchtürmen und anderen wichtigen<br />

Dächern werden bei jeder Renovation wieder<br />

weitere mögliche Einflugöffnungen<br />

definitiv zugebaut. Mit künstlichen Quartieren<br />

(ähnlich Nistkästen für Singvögel)<br />

versuchen wir etwas Ersatz zu schaffen.<br />

Gerade jetzt läuft im Kanton Zug eine<br />

Aktion in Zusammenarbeit mit dem WWF;<br />

wir wollen etwa 1000 Kästen geeignet<br />

platzieren (ca. 4 m über Boden an Hauswänden<br />

oder hohen Bäumen). Dazu suchen<br />

wir noch weitere geeignete Plätze.<br />

Bitte melden!<br />

mz: Welche Nebenwirkungen sind denn<br />

bei einem Quartier von Fledermäusen zu<br />

erwarten?<br />

US: Fledermäuse bauen keine Nester. Sie<br />

hinterlassen also nirgends Frassschäden<br />

und tragen auch keinerlei Material ein.<br />

Fledermäuse sind saubere Tiere und verbringen<br />

viel Zeit mit der Körperpflege.<br />

Kot und Urin geben sie meist draussen ab.<br />

«Chegeli», welche herunterfallen, trocknen<br />

schnell. Fledermäuse machen keinen<br />

Lärm. Manchmal «sprechen» sie vor dem<br />

Ausflug und nach der Rückkehr mit leisen<br />

Zirptönen und seltener mit kurzem Zetern.<br />

mz: Diese Soziallaute kann man gelegentlich<br />

hören. Hört man auch das Ultraschallsignal,<br />

welches sie für die Orientierung<br />

brauchen?<br />

US: Der grosse Abendsegler hat mit 18<br />

kHz eine Frequenz, welche Kinder hören<br />

können. Erwachsene hören aber so hohe<br />

Töne praktisch nie.<br />

mz: Sie sind für die Betreuung von Menzingen<br />

zuständig. Gibt es da Fledermäuse?<br />

US: Sie können abends oft Zwergfledermäuse<br />

sehen, wenn sie bei Strassenlampen<br />

nach Insekten jagen. Die Zwergfleder-<br />

Foto: Ursula Schupp<br />

maus und das vom Aussterben bedrohte<br />

Langohr haben ganz sicher Quartiere in<br />

Menzingen (Kirche, div. Bauernhäuser,<br />

Holzbeigen). Aus meiner Pflegearbeit<br />

kenne ich auch die kleine Bartfledermaus,<br />

den kleinen und den grossen Abendsegler<br />

und die Rauhautfledermaus. Früher<br />

hatten wir auch noch die kleinen Hufeisennasen,<br />

die inzwischen nur noch vereinzelt<br />

am Alpenrand und in der Südschweiz<br />

vorkommen.<br />

mz: Was ist nun wichtig beim Erwachen<br />

aus dem Winterschlaf?<br />

KB: Die Tiere sind nach dem Winterschlaf<br />

mager und brauchen dringend Mücken<br />

und einen trockenen Platz. Sie suchen<br />

sich ein Frühlingsquartier und sind in dieser<br />

kritischen Zeit empfindlich auf Störungen.<br />

Sollten Sie Fledermäuse irrtümlich<br />

gestört haben, machen Sie bitte Meldung<br />

an den Fledermausschutz, damit<br />

den Tieren geholfen werden kann.<br />

Langohr. Bedrohte Fledermausart. Dürfte im Menzinger Kirchturm heimisch sein.<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Internetseiten www.fledermausschutz.ch<br />

sowie www.fledermaus.info bieten weitere<br />

Informationen über Fledermäuse.<br />

Der Fledermausschutz Zug hilft, berät und<br />

informiert in allen Themen rund um<br />

Fledermäuse. Karin Baumgartner-Hägi in<br />

Hünenberg leitet die Organisation und ist an<br />

weiteren Mitarbeitenden zur Betreuung der<br />

Gemeinden interessiert. Ursula Schupp, Zug,<br />

ist vorläufig weiterhin für das Gebiet der<br />

Gemeinde Menzingen zuständig, obwohl sie<br />

nicht mehr in Menzingen wohnt und noch<br />

andere Gemeinden betreut.<br />

Wenn Schulen das Thema Fledermäuse im<br />

Unterricht einbauen wollen, werden sie von<br />

der Fledermausschützerin mit Beratung,<br />

Material und Begleitung bei Exkursionen<br />

unterstützt.<br />

INFORMATIONEN<br />

Sind es Mäuse oder Fledermäuse, die bei<br />

Ihnen Kot hinterlassen haben? Reibt man<br />

Kotkegel zwischen den Fingern, ist Mäusekot<br />

hart und kann praktisch nicht verrieben<br />

werden. Fällt der Kot beim Reiben als Pulver<br />

aus den Fingern, freuen Sie sich: Sie sind<br />

Gastgeber von Fledermäusen!<br />

Eigentliche Fressplätze von Fledermäusen<br />

können dadurch auffallen, dass am Boden<br />

Ansammlungen von Flügeln und anderen<br />

Teilen von Insekten zu sehen sind.


Foto: ELG<br />

ELG – Drei Buchstaben mit viel Inhalt<br />

Die ELG – Eltern-LehrerInnen-Gruppe Menzingen – fördert die Zusammenarbeit von Eltern mit der Lehrerschaft in der Schule.<br />

Der Name bringt zum Ausdruck, dass Eltern und Lehrpersonen gemeinsam am gleichen Strick ziehen.<br />

1999 wurde die Interessensgruppe ELG Menzingen<br />

in Anwesenheit der damaligen Rektorin und einiger<br />

Lehrpersonen gegründet. Wie in den anderen Gemeinden<br />

des Kantons Zug untersteht diese dem Patronat<br />

von Schule & Elternhaus Schweiz, der grössten<br />

Elternorganisation auf nationaler Ebene.<br />

Wie sieht Elternmitwirkung konkret aus?<br />

Die ELG Menzingen besteht aus einem Vorbereitungsteam<br />

und einer grossen Anzahl von engagierten<br />

Eltern, die bei Bedarf zur Mithilfe angefragt werden.<br />

Aus jedem Schulhaus der Gemeinde stehen<br />

eine Lehrperson und ein Elternvertreter miteinander<br />

in Kontakt, um Informationen, Anregungen und Bedürfnisse<br />

auszutauschen. Das Fördern des gegenseitigen<br />

Verständnisses, das Vertreten von Elternanliegen,<br />

welche sich unabhängig der persönlichen Situation<br />

ergeben, und die Mithilfe bei Projekten stehen<br />

im Zentrum der Tätigkeiten der ELG. All diese Aktivitäten<br />

helfen mit, das gemeinsame Ziel von Eltern<br />

und Lehrpersonen zu erreichen: die sorgfältige Bildung<br />

junger Menschen.<br />

Gesundheitsförderung: Vortrag<br />

«In einem gesunden Körper sitzt ein gesunder Geist.»<br />

In diesem Sinne interessiert sich die ELG immer wie-<br />

Im Verkehrsgarten oder Veloparcours lernen Kinder, angemessen auf Hin-<br />

dernisse zu reagieren.<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 28<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 29<br />

SCHULE SCHULE/POLITIK<br />

der für Zusammenhänge zwischen körperlichen Voraussetzungen<br />

und dem erfolgreichen Prozess des<br />

Lernens. Das Wissen um Einflüsse von Ernährung<br />

oder Bewegung ist wertvoll für Mütter und Väter,<br />

weil sie direkt im Alltag umsetzbar sind. Der Vortrag<br />

«Trinken macht munter» von C. Caveng, Ernährungsberaterin,<br />

am 22. März 2007 verbindet die beiden<br />

Themen Trinken und Lernen: 19.30 Uhr, Mehrzweckraum<br />

Ochsenmatt 3.<br />

Mit IG VELO Zug: Velofahrkurs<br />

Die Umfrage der gemeindlichen Arbeitsgruppe «Sicherheit<br />

Schulwege» zeigt auf, dass das Fahrrad<br />

schon früh zur Bewältigung des Schulweges benutzt<br />

wird. Da Kinder mit Augen und Ohren über eine<br />

ganz andere Wahrnehmung ihrer Umgebung verfügen<br />

als Erwachsene, bedeutet für sie Velofahren im<br />

Strassenverkehr eine Höchstleistung. Die von der IG-<br />

Velo Zug mit eigenen Leiterinnen und Verkehrsinstruktoren<br />

der Zuger Polizei angebotene Ausbildung<br />

für SchülerInnen mit ihren Eltern macht auf Gefahren<br />

aufmerksam und schult die Sicherheit in Fahrtechnik<br />

und Strassenverkehr. Im Frühling 2007 finden diese<br />

Kurse (Kategorie A und B) erstmals in Menzingen<br />

statt. Die Ausschreibung folgt über die Schulkinder.<br />

HelferInnen: 041 755 17 70.<br />

«Leichter Lernen Lernen»: Elternkurs<br />

Erstmals in diesem Jahr bietet die ELG eine Elternweiterbildung<br />

in Form eines Kurses an. Mit Miriam Hess<br />

aus Menzingen konnte eine kompetente Fachfrau in<br />

Erziehungswissenschaften und Gedächtnistraining<br />

für die zweiteilige Fortbildung zum Thema «Strategien<br />

zum erfolgreichen Lernen» gefunden werden.<br />

Der erste Teil beschäftigt sich damit, wie Lernen<br />

überhaupt funktioniert. Konzentration, Aufmerksamkeit,<br />

Erinnerungsvermögen, bewusstes und effizientes<br />

Lernen sind Schlagwörter, und das Wichtigste<br />

ist: «Wie behalte ich den Spass am Lernen.»<br />

Im zweiten Teil können Erfahrungen und konkrete<br />

Fragen eingebracht werden, Gelerntes wird repetiert,<br />

präzisiert und gefestigt. Der Kurs an zwei<br />

Abenden mit vielen praktischen Tipps und Beispielen<br />

eignet sich für Eltern aller Schulstufen zur Hausaufgabenunterstützung,<br />

aber auch als persönliche<br />

Fortbildung.<br />

Pia Göhring Birchler<br />

Foto: Pia Göhring Birchler<br />

INFORMATIONEN<br />

Velo-Schulung<br />

mit IG Velo Zug<br />

Samstag, 12. Mai 2007<br />

Kurs A: Sicheres Terrain<br />

Für Kinder ab 6 Jahren in Begleitung ihrer Eltern (Verkehrsgarten)<br />

Kurs B: Erste Ausfahrten<br />

Kinder ab Schuleintritt in Begleitung ihrer Eltern (Verkehrsgarten<br />

und Quartierstrassen)<br />

Miriam Hess, pädagogische Psychologin mit langjähriger<br />

Lehrerfahrung auf verschiedenen Stufen, Dozentin an der Pä-<br />

dagogischen Hochschule Zentralschweiz.<br />

INFORMATIONEN<br />

Leichter Lernen Lernen, Elternkurs von Miriam Hess<br />

Dienstag, 18. September: 1.Teil<br />

Donnerstag, 27. September: 2.Teil<br />

Jeweils 19.00–21.30 Uhr<br />

5 Kurs-Stunden (inkl. Kursunterlagen) CHF 35.–<br />

Anmelden: Ausschreibung folgt über alle Schulkinder<br />

oder über Telefon 041 755 17 70<br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

Kantonsrat: Reduzierte Geschäftslast<br />

Als Kantonsratsvizepräsident<br />

habe ich im Kantonsratssaal<br />

einen neuen Platz vorne neben<br />

dem Kantonsratspräsidenten<br />

eingenommen, unmittelbar<br />

vor den sieben Mitgliedern<br />

des Regierungsrats. Für<br />

mich bedeutet dies zunächst<br />

eine neue, aufschlussreiche Wahrnehmung des Kantonsparlaments.<br />

Im Gegensatz zum Präsidenten, der<br />

bei Stimmengleichheit den Stichentscheid hat, sonst<br />

aber nur bei Wahlen mitstimmt, verfügt der Vize<br />

sowohl bei Wahl- als auch bei Sachgeschäften über<br />

das volle Stimmrecht. Er kann an den Debatten mit<br />

eigenen Voten teilnehmen. Von diesem Recht habe<br />

ich an der Januarsitzung bereits Gebrauch gemacht.<br />

Der Kantonsrat hat in den ersten beiden Monaten<br />

2007 vorerst nur je eine Halbtagssitzung durchgeführt:<br />

Die Geschäftslast hat sich gegenüber dem<br />

Wahljahr 2006 spürbar reduziert. Behandelt wurden<br />

bisher vor allem zwei wichtige Sachgeschäfte: die<br />

Revision des Schulgesetzes und der Baubeitrag des<br />

Kantons an die Zugerische Werkstätte für Behinderte<br />

(Zuwebe).<br />

Beim Schulgesetz ging es um interne und externe<br />

Evaluationen im Interesse einer Qualitätsentwicklung<br />

an unseren Schulen. Der Antrag der Kommission<br />

für 6,5 zusätzliche Stellen wurde abgelehnt.<br />

Angenommen wurde demgegenüber der auch von<br />

mir unterstützte Antrag von Regierung und Stawiko<br />

für 4,5 Stellen. Ferner wurden sogenannte «Jokertage»<br />

für Schüler, wonach sie an drei Tagen unentschuldigt<br />

daheim bleiben können, nicht gutgeheissen<br />

und abgeschafft.<br />

Der Kredit des Kantons von 23,5 Millionen Franken<br />

an die Sanierung und an den Neubau der Zuwebe<br />

wurde in erster Lesung gutgeheissen. Kritisiert wurde<br />

jedoch, dass der Kantonsrat am Projekt des privaten<br />

Vereins nichts mehr ändern konnte. Um künftig solche<br />

unbefriedigende Situationen zu vermeiden, verlangte<br />

die Stawiko von der Regierung griffige Richtlinien.<br />

Bruno Pezzatti, Kantonsrat FDP, Edlibach


Was Sie schon immer über das Kiffen und Co. von Jugendlichen<br />

wissen wollten<br />

Der Drogenkonsum ist ein sehr aktuelles Thema an Schweizer Schulen. Vor allem das Kiffen unter Jugendlichen führt immer<br />

wieder zu heftigen Diskussionen. Es gibt kaum eine andere Droge, bei der die Meinungen über Schäden und Suchtwirkung so<br />

weit auseinander gehen.<br />

Semir Elezi, 3. Sek B<br />

Sein Beitrag aus der Schülerzeitung<br />

«THE BREAK» findet hier ein breites<br />

Publikum: Semir Elezi, 3. Sek B.<br />

Jugendliche beschreiben die Wirkung von Cannabis<br />

folgendermassen: Sie hätten das Gefühl, alles sei<br />

langsamer und es entspanne sie, weil sie den Stress<br />

in der Schule vergessen könnten. Sie sprechen auch<br />

von einem Glücksgefühl, und man müsse die meiste<br />

Zeit lachen. Viele Jugendliche sagen auch, dass Cannabis<br />

sie zeitweise unzurechnungsfähig und sehr<br />

müde mache.<br />

Wie schädlich ist das Kiffen für den Körper?<br />

Der aktuelle wissenschaftliche Stand besagt, dass<br />

der Cannabiskonsum keine körperlichen Schäden<br />

herbeiführt und auch nicht zu einer körperlichen Abhängigkeit<br />

führt. Da im Cannabisrauch ein hoher<br />

Anteil Teer vorhanden ist und dieser meist ungefiltert<br />

geraucht wird, wird die Lunge jedoch davon<br />

sehr stark geschädigt.<br />

Hinterlässt Kiffen psychische Schäden?<br />

Die psychische Wirkung von Cannabis scheint mit<br />

der Umgebung und dem persönlichen Zustand des<br />

Konsumenten zu tun zu haben. Bei Versuchen an<br />

Affen sind Forscher zudem auf das Ergebnis gekommen,<br />

dass Kiffen Schäden im Bereich des «limbischen<br />

Systems» hinterlässt, welches für die Verarbeitung<br />

von Emotionen da ist. Psychische Schäden entstehen<br />

folglich bei starkem Cannabiskonsum dadurch,<br />

dass Erlebtes nicht mehr emotionell verarbeitet werden<br />

kann und die Persönlichkeitsentwicklung dadurch<br />

gebremst wird.<br />

Foto: Patricia Peyer<br />

JUNGE STIMME<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 0<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 1<br />

Kann es beim Cannabiskonsum zu einer Überdosierung<br />

kommen?<br />

Die Antwort lautet, wie bei allen Suchtmitteln, Ja.<br />

Die meisten bekannten Fälle von Überdosierung<br />

werden durch das Konsumieren von den bei Jugendlichen<br />

sehr beliebten Hanfkeksen verursacht, was<br />

erstaunt, klingt der Übername dieses Gebäcks,<br />

«Spacecake», doch eher harmlos. Auch das «Mitrauchen»<br />

eines Joints kann sich als sehr gefährlich herausstellen.<br />

Da die meisten Jugendlichen gar nicht<br />

wissen, wie viel Cannabis im Joint vorhanden ist,<br />

kann es laut Forschungsergebnissen zu starken Halluzinationen<br />

kommen. Beim Cannabiskonsum ist<br />

noch kein Todesfall infolge einer «Overdose» bekannt,<br />

aber es kommt vor, dass jemandem der Magen<br />

ausgepumpt werden muss, nachdem er zu viel<br />

Cannabis gegessen hat.<br />

Sind Suchtmittel an unserer Oberstufe ein grosses<br />

Thema?<br />

Wir haben an unserer Schule eine Umfrage gemacht.<br />

Die Resultate zeigen, dass das Schnupfen bei Jugendlichen<br />

beliebter ist als das Rauchen, da die meisten<br />

meinen, es sei fast nicht schädlich (das ist falsch,<br />

denn wenn Schnupftabak täglich konsumiert wird,<br />

kann das zu Schäden an den Nasenschleimhäuten<br />

führen). Die Umfrage hat auch Gründe aufgezeigt,<br />

die hinter dem Konsum von Suchtmitteln stehen:<br />

Geschnupft wird an der Oberstufe, weil man es<br />

«cool» findet, und gekifft wird, weil es entspanne<br />

und vom «stressigen» Schulalltag ablenke.<br />

An der Schule Menzingen ist das Konsumieren von<br />

jeglichen Suchtmitteln verboten. Wird jemand dabei<br />

erwischt, wird er bestraft. Die Bestrafung beginnt<br />

mit Verwarnungen, geht zum Ausschluss von ausserschulischen<br />

Anlässen, und wenn sich ein Schüler<br />

nicht ändert, kann es zum Schulverweis kommen.<br />

Sport statt Drogen!?<br />

In Menzingen gibt es viele Alternativen zum Kiffen. So<br />

werden laufend Aktionen auf die Beine gestellt, die es<br />

den Jugendlichen erlauben, Sport zu treiben. Beispiele<br />

dafür sind das «Time out» oder das «Midnight Basketball».<br />

Interessant ist, dass die meisten Jugendlichen,<br />

die in Sportvereinen sind, nicht rauchen.<br />

Semir Elezi, 3. Sek B<br />

Warum unsere Hühner den Regenwald auffressen<br />

Während wir genüsslich unser Fleisch verzehren, werden Unmengen von brasilianischem Regenwald für die Anpflanzung von<br />

Sojabohnen gerodet – für die Mästung der Hühner in Europa. Und unsere Tomaten gehen seltsame Wege ... Ein Hintergrund-<br />

bericht basierend auf dem Film «We feed the world».<br />

Foto: Patricia Peyer<br />

INFORMATIONEN<br />

JUNGE STIMME<br />

Brasilien ist das reichste Agrarland und das grösste<br />

Soja-Exportland der Erde. Für die Anpflanzung rodet<br />

man den Regenwald, seit 1975 eine Fläche, die derjenigen<br />

von Portugal und Frankreich zusammen entspricht.<br />

Fast 20 Prozent des Amazonasregenwalds<br />

sind in den letzten 40 Jahren gefällt worden. In 20<br />

Jahren, so vermutet man, werden weitere 20 Prozent<br />

verschwunden sein. Sollte es tatsächlich dazu kommen,<br />

könnte dies zu einer Katastrophe führen, da die<br />

Feuchtigkeit, die das Amazonasgebiet in die Atmosphäre<br />

abgibt, die Hälfte der dortigen Niederschläge<br />

produziert. Bereits heute leiden 25 Prozent der brasilianischen<br />

Bevölkerung an Hunger. Die Regierung<br />

schert sich nicht darum, denn für sie ist der Sojahandel<br />

mit den Europäern ein zu gutes Geschäft.<br />

Poulet und Bio-Ethanol<br />

Europa allein importiert 95 Prozent der brasilianischen<br />

Soja für seine Masttiere und die Produktion von Bio-<br />

Gedanken aus Aufsätzen von Claudio Weiss, Jocelyne Iten und Michi<br />

Rohrer (v.l.).<br />

Ende Dezember hat die 3. Sek B eine Schülerzeitung herausgegeben, «THE BREAK»,<br />

in einer Auflage von 300 Exemplaren. Die Themen darin sind interessant und vielfältig:<br />

ein Interview mit Peter Hegglin nach seiner Glanzwahl, Freizeit in Menzingen,<br />

Essstörungen, Magersucht, Übergewicht, Chatten, Energiezukunft und vieles andere,<br />

das Jugendliche beschäftigt. Die «mänziger zytig» hat die Klasse eingeladen, einen<br />

Artikel auszulesen und hiermit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Es ist<br />

der Artikel von Semir Elezi über das Kiffen. Jugendliche sollen sich in der «mänziger<br />

zytig» regelmässig zu Themen äussern können. Sie werden damit die Leseneugier von<br />

Schülern und Jugendlichen wecken – und die Themen werden bestimmt auch die Erwachsenen<br />

erreichen. In Aufsätzen haben sich die Jugendlichen geäussert zum Thema<br />

Welternährung. Davon handelt die zweite Seite «Junge Stimme».<br />

Die Redaktion<br />

ethanol (eigentlich fahren wir teilweise mit dem Regenwald<br />

Brasiliens in der Gegend herum).<br />

Das Geflügel, an welches die Soja verfüttert wird, wird<br />

in insgesamt drei grossen Konzernen in Europa gezüchtet.<br />

Einmal geschlüpft, werden die Küken auf ein<br />

Laufband geladen und durch diverse Maschinen der<br />

Produktionsstätte gefahren, um schlussendlich in Kisten<br />

verpackt zu werden. Von dort geht es dann zu<br />

verschiedenen Mastbetrieben, wo die Küken in artfremder<br />

Tierhaltung gemästet werden. Am Ende geht<br />

die Reise weiter zum Schlachthof, und das Poulet landet,<br />

wie wir es kennen und lieben, beim Grossverteiler<br />

und später auf unseren Tellern. Der Produktionszyklus<br />

dauert insgesamt acht Wochen. In der biologischen<br />

Zucht würde dies doppelt so lange dauern, dafür hätte<br />

man dann auch ein ordentlich geschmackreiches Poulet<br />

auf dem Tisch. Der Konsument achtet jedoch meist<br />

nicht auf die Qualität, sondern sucht nach dem billigsten<br />

Poulet. Von dieser Haltung profitieren Grosskonzerne<br />

wie Nestlé, welche 52 Prozent des Weltbruttosozialprodukts<br />

kontrollieren und welche unter ständigem<br />

Druck stehen, immer mehr Profit zu machen.<br />

In der Schweiz müssen kleinere Betriebe oder Bauern,<br />

die artgerecht züchten, unter diesen Umständen um<br />

ihre Zukunft bangen. Noch erhalten sie Subventionen,<br />

doch sollte sich dies einmal ändern, werden die Grosskonzerne,<br />

welche im Ausland produzieren, in Zukunft<br />

noch mehr Überhand nehmen. Wir müssen endlich<br />

einsehen, dass wir Produkte aus dem eigenen Lande<br />

kaufen sollten. Das Poulet hat zwar einen höheren<br />

Preis, aber auch eine bessere Qualität, und die Bauern<br />

müssten nicht um ihre Existenz fürchten.<br />

Spanische Tomaten<br />

In Spanien werden Tomaten auf kuriose Weise hergestellt.<br />

Die Tomaten werden in kilometerlangen Gewächshäusern<br />

gezüchtet. Die Arbeitskräfte sind aber<br />

nicht etwa Spanier, nein, es sind Afrikaner, welche<br />

harte Arbeit für wenig Geld verrichten. Die Tomaten<br />

werden anschliessend exportiert, zum Beispiel nach<br />

Afrika. Die Tomaten sind billiger als die afrikanischen.<br />

Die afrikanischen Bauern können ihre Produkte nicht<br />

mehr verkaufen und wandern also nach Spanien aus.<br />

So entsteht ein richtiger Teufelskreis. Manchmal sind<br />

wir eine etwas verkehrte Welt.


April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 2<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47<br />

WERBUNG ECHO<br />

Foto: Karin Franzen<br />

Jahresschlussrapport der Feuerwehr Menzingen<br />

Gemeinsame Einäscherung der Weihnachtsbäume in Finster-<br />

see Anfang Januar 2007 durch den Löschzug 2 der Feuer-<br />

wehr.<br />

INFORMATIONEN<br />

Zum Vormerken:<br />

Einweihungsfest neues Feuerwehrlokal Eu<br />

Samstag, 30. Juni 2007<br />

Die Feuerwehr Menzingen kombiniert den Jahres-<br />

schlussrapport jeweils mit einem kameradschaft-<br />

lich-gesellschaftlichen Anlass. So auch am<br />

2. Februar 2007.<br />

– Hansruedi Küttel –<br />

Kommandant Peter Brun durfte am Jahresschlussrapport<br />

nicht nur die Leute der Feuerwehr Menzingen<br />

begrüssen, sondern auch eine illustre Gästeschar.<br />

Der neue Sicherheitsdirektor des Kantons Zug, RR<br />

Beat Villiger, war da sowie auch diejenigen Gemeinderatsmitglieder,<br />

welche nicht als Feuerwehrleute<br />

dabei sein «mussten». Die aus dem Amt zurückgetretene<br />

Wehrchefin Pia Rhiner, die Vertreter der kantonalen<br />

und gemeindlichen Feuerschutzorgane, der<br />

Gebäudeversicherung sowie der benachbarten Feuerwehren<br />

nahmen am Rapport teil. Eine besondere<br />

Erwähnung unter den anwesenden Alt-Kommandanten<br />

verdient der inzwischen mehr als 90-jährige<br />

Toni Egli, für den die Teilnahme am Jahresrapport<br />

nach wie vor Ehrensache ist.<br />

Kommandant Brun hatte über ein ereignisreiches<br />

Jahr zu berichten, welches die Feuerwehr bereits am<br />

dritten Tag mit dem Rösslibrand herausforderte. Insgesamt<br />

wurde die Feuerwehr im Jahr 2006 18-mal<br />

aufgeboten. 62 Übungen, diverse Kurse und Weiterbildungen<br />

auswärts trugen dazu bei, dass der Ausbildungsstand<br />

unserer Leute auf einem guten Niveau<br />

bleibt. Nach dem Bericht über die verschiedenen<br />

Aktivitäten konnte Peter Brun einige<br />

Beförderungen und Ehrungen vornehmen, musste<br />

über Entlassungen berichten und durfte auch neue<br />

Mitglieder ins Korps aufnehmen. Beim Ausblick auf<br />

2007 stand natürlich der Bezug des neuen Feuerwehrlokals<br />

im Zentrum (Einweihung 30. Juni), doch<br />

auch der 60. Geburtstag des Oldtimers «Grösi» (18.<br />

August 2007) durfte angekündigt werden. Nach<br />

Grussbotschaften von Regierungsrat Beat Villiger<br />

und Gemeinderat Peter Dittli wurde es dann Zeit für<br />

den traditionellen zweiten Teil mit Nachtessen und<br />

diversen Produktionen, Wettbewerb und Verlosung.<br />

Hier zeigte sich der kameradschaftliche Geist, welcher<br />

das ganze Korps auszeichnet.


Neu bei der «mänziger zytig»<br />

Wir heissen in der Redaktion der mz herzlich willkommen:<br />

Claudia Locatelli.<br />

Sie wohnt mit ihrer Familie seit vier Jahren in Menzingen<br />

und arbeitet beruflich seit 1999 als freischaffende<br />

Texterin und Korrektorin. In der Funktion als<br />

Korrektorin hat Claudia Locatelli bereits bei der letzten<br />

Nummer den Stift angesetzt. Sie hat aber auch<br />

Lust, als Redaktorin Texte zu schreiben, und ist in<br />

dieser Nummer mit dem Portrait über Marianne von<br />

Allmen präsent (S. 25).<br />

Wir sind stolz auf diese professionelle Verstärkung<br />

bei der mz und freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />

Danke, Devi!<br />

Mit der Nummer 45 hat Devi Jayakody ihre Arbeit<br />

bei der mz beendet. Seit ihrem Wegzug von Menzingen<br />

vor drei Jahren hatte sie weiterhin das Layout<br />

redaktionell betreut. Jetzt sind die Bande etwas lockerer<br />

und das Engagement in Nidau, der neuen<br />

Heimat, stärker geworden.<br />

Damit ist es zur perfekt getimten «Stabübergabe»<br />

von Devi Jayakody an Claudia Locatelli gekommen.<br />

Herzlichen Dank, Devi, für deinen jahrelangen Einsatz<br />

für die «mänziger zytig».<br />

Die Redaktion<br />

ÄNDERUNG<br />

Die Jungtierschau des Kleintierzüchervereins von Pfingst-<br />

montag findet nicht statt.<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 4<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47 5<br />

IN EIGENER SACHE/SENIOREN WETTBEWERB<br />

ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />

Senioren-Nachmittage<br />

Im Vereinshaus, jeweils 14.00 Uhr.<br />

Donnerstag, 19. April 2007: Die Seniorenbühne Luzern<br />

spielt «Trotzchöpf», ein Lustspiel mit Tiefgang. Mit Zabig.<br />

Seniorenmittagstisch<br />

In der Luegeten-Cafeteria, jeweils 11.45 Uhr.<br />

Donnerstag, 12. April 2007 (anschliessend Spielen und<br />

Jassen)<br />

Donnerstag, 10. Mai 2007 (anschliessend Seniorenforum),<br />

Anmeldung bis am Vortag, 17 Uhr über Tel. 041 757 11 11<br />

oder Telefonbeantworter.<br />

Seniorenforum<br />

Donnerstag, 10. Mai 2007, 14 Uhr. Thema: «Wie schütze<br />

ich mich?» Die Kantonspolizei gibt Tipps zu: sich sicher<br />

fühlen im Alltag, sich schützen vor Einbruch und Diebstahl.<br />

Spielen und Jassen<br />

Im Zentrum Luegeten, jeweils 13.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 12. und 26. April 2007,<br />

Donnerstag, 3. und 24. Mai 2007.<br />

Gedächtnistraining<br />

In der Villa Neudorf, sechsmal freitags 9.30 Uhr,<br />

Beginn am 13. April 2007.<br />

Anmeldung bei Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36.<br />

LESERKOMMENTARE<br />

Erfreue mich auch in Winterthur an der «mänziger zytig».<br />

Spannend, aus der Heimat das Neuste zu erfahren!<br />

Erika Karrer, Sulz-Rickenbach<br />

Die «mänziger zytig» ist eine wirklich toll gestaltete, informative<br />

und sehr interessante Bereicherung für unser Dorf.<br />

Gaby Käslin, Edlibach<br />

Vielen Dank für euren Einsatz! Ich lese die «mänziger zytig»<br />

immer gern; sie informiert über aktuelle Themen und das<br />

Geschehen in Menzingen.<br />

Susanne Schwab-Uhr, Ausserschwandegg<br />

Herzliche Gratulation zur «mänziger zytig». Macht weiter<br />

so. Es ist ein geniales Heft mit interessanten Berichten,<br />

News drin. Für jedermann / -frau etwas. Ich freue mich<br />

immer wieder auf die nächste Ausgabe. Abwechslungsreiche<br />

Themenwahl. Bravo.<br />

Daniela Leuenberger, Neudorfstrasse<br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde,<br />

Katholische Kirchgemeinde;<br />

Dorfgenossenschaft, Hilfsgesellschaft,<br />

Institut der Menzinger Schwestern,<br />

Kinderkrippe Rägeboge, Lassalle-Haus<br />

Bad Schönbrunn, Spitex Menzingen/<br />

Neuheim, Strafanstalt Bostadel,<br />

Zentrum Sonnhalde; CVP, FDP, Freie<br />

WählerInnen, SP, SVP;<br />

Chlausengesellschaft, Frauen<br />

Menzingen, OK Holzrücken, Jodelklub<br />

Bärgbrünneli, Kleintierzüchterverein,<br />

Landjugendverein Zug, Musikgesell-<br />

schaft, Samariterverein, Ski-Klub<br />

Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />

Sportclub, Theatervereinigung,<br />

Turnverein.<br />

Redaktion:<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen;<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger,<br />

Hansruedi Küttel, Max Mahlstein,<br />

Cristina Mühlemann-Broggini,<br />

Myra Tönz.<br />

Adresse:<br />

mänziger zytig, Postfach 211,<br />

6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat:<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />

Inserate:<br />

Veronika Zürcher<br />

Spitzenbüel, 6313 Menzingen,<br />

Tel. 079 354 95 69<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Manuela Burkart<br />

Druck:<br />

Scherrer Offsetdruck AG<br />

Gubelstrasse 19A, 6300 Zug<br />

Bank:<br />

ZKB Menzingen<br />

08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Redaktionsschluss<br />

für Ausgabe 48/2007:<br />

Samstag, 28. April 2007<br />

Gedruckt auf 50% Altpapier, 50%<br />

chlorfrei gebleichten Zellstoffen<br />

Foto: Myra Tönz<br />

Gewinner Wettbewerb «mz 46»:<br />

Gerrit van de Veen überreicht Marlis Derungs-Schuler den<br />

Gutschein für die Gratis-Trainingseinheiten.<br />

Foto: Marcel Baer<br />

— Myra Tönz —<br />

Marlis Derungs-Schuler, Sonnmatt, Edlibach,<br />

erfuhr just an ihrem Geburtstag<br />

die freudige Überraschung vom Gewinn<br />

des mz-Wettbewerbs. «Skilift Lindenberg»<br />

lautete die richtige Lösung. Über<br />

sechzig Leser und Leserinnen erkannten<br />

die Gegend.<br />

Die neue Wettbewerbsaufgabe<br />

Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />

Wo wurde das Foto aufgenommen?<br />

Schreiben Sie die Lösung auf die beiliegende<br />

Antwortkarte und senden Sie diese<br />

bis 28. April 2007 an die Redaktion der<br />

«mänziger zytig», Postfach 211,<br />

6313 Menzingen.<br />

Marlis betätigt sich in ihrer knappen Freizeit<br />

wenn immer möglich sportlich. Darum<br />

kommt ihr der Gutschein für Gratis-<br />

Trainingseinheiten von Gerrit van de Veen,<br />

Physiotherapie, Hauptstr. 7, Menzingen<br />

sehr entgegen.<br />

Marlis Derungs ist Mutter von drei Kindern<br />

im Alter von 11, 10 und 5 Jahren.<br />

Neben ihrer eigenen Familie betreut sie<br />

zusätzlich eine grosse Bienenfamilie. Den<br />

Bienenstock hat sie von ihrem verstorbenen<br />

Schwiegervater Guido übernommen.<br />

Seit sie sich mit der Bienenzucht beschäftigt,<br />

ist auch die Leidenschaft dafür<br />

gewachsen und sie nennt sich heute stolz<br />

Imkerin. Begeistert erzählt sie, wie sie jeweils<br />

die Waben im Hause schleudere und<br />

sich so auch für die Kinder ein spannender<br />

Anschauungsunterricht biete über das<br />

Wunder der Entstehung von Honig.<br />

Der neue Wettbewerb wird gesponsert<br />

von:<br />

Simona De Luca<br />

Restaurant, Pizzeria und Bar<br />

in Edlibach


LETZTE SEITE<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER APRIL – MAI 2007<br />

April/Mai 07 mänziger zytig Nr. 47<br />

22.03.07 Do 08.15– 11.30 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

22.03.07 Do 19.30 Vortrag: Viel Trinken macht munter (ELG Menzingen)<br />

25.03.07 So 19.30 Passionskonzert (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Pfarrkirche<br />

26.03.07 Mo 20.00 Kirchgemeindeversammlung (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Pfarreiheim / Vereinshaus<br />

27.03.07 Di 20.00 Vortrag: Die ganze Welt deckt uns den Tisch (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

28.03.07 Mi 19.30 Generalversammlung Freie Wähler (Alternative-Freie Wähler Menzingen) Rest. Ochsen<br />

29.03.07 Do 20.15 Bürgergemeindeversammlung (Bürgergemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />

31.03.07 Sa 10.00– 13.00 Spielzeug-/Velobörse/Veloparcours (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

31.03.07 Sa 10.00– 13.00 Tag der offenen Tür der Tagesschule Elementa Seminarstrasse 12<br />

31.03.07 Sa Generalversammlung (Pfadi Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

01.04.07 So 17.00 Generalversammlung (Bärgsoftis Menzingen) Rest. Adler<br />

02.04.07 Mo 20.00 Generalversammlung (Spitex Menzingen-Neuheim) Zentrum Sonnhalde<br />

07.04.07 Sa 21.00 Osternachtliturgie mit anschl. Eiertütschen (Kath. Pfarramt) Pfarrkirche<br />

11.04.07 Mi 20.15 Generalversammlung / Orientierungsversammlung (FDP Menzingen) Rest. Edlibacherhof<br />

15.04.07 So 10.00 Festgottesdienst zum Weissen Sonntag, anschl. Apéro (Kath. Pfarramt) Pfarrkirche<br />

19.04.07 Do 14.00 Seniorenbühne Luzern: Theaterstück Trotzchöpf (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

21.04.07 Sa 14.00+20.00 Jahreskonzert (Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

24.04.07 Di 19.30 Generalversammlung (CVP Menzingen) Rest. Adler<br />

25.04.07 Mi 20.00 Parteiversammlung (SVP Menzingen) Rest. Kreuzegg<br />

29.04.07 So 19.30 Eröffnungskonzert Int. Zuger Orgeltage (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Pfarrkirche<br />

29.04.07 So Aktionstag (Ski-Club Finstersee)<br />

02.05.07 Mi 09.00– 11.00 «Tag der offenen Tür» (Spielgruppe «Sunneschiin») Spielgruppe, Neudorfstr. 16<br />

02.05.07 Mi 20.00 Gemeindeversammlung (Gemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

04.05.07 Fr bis 06.05.07 Gewerbeausstellung (Gewerbeverein Neuheim-Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

05.05.07 Sa 10.30 Neuzuzügerbegrüssung (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />

05.–06.05.07 Sa–So Nothilfekurs (Samariterverein Menzingen) Rathaus<br />

07.05.07 Mo bis 17.05.07 Bewegungstage 2007 (Kommission mänzigeHELL)<br />

10.05.07 Do 14.00 Vortrag (Senioren Forum Menzingen) Zentrum Luegeten<br />

10.05.07 Do 18.30–20.00 Obligatorisch (Schützengesellschaft Menzingen) Schützenhaus<br />

10.05.07 Do Solainfoabend (Pfadi Menzingen)<br />

12.05.07 Sa Velokurs für Kinder mit Eltern (ELG Menzingen)<br />

13.05.07 So 08.00– 20.00 Volleyball-Plausch Mixed Turnier (STV Menzingen, Damenriege) Sporthalle Ochsenmatt<br />

17.05.07 Do 07.00 Zuger Landeswallfahrt nach Einsiedeln<br />

20.05.07 So Wandertag (Ski-Club Finstersee)<br />

22.05.07 Di 08.15– 11.30 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

Wünscht dem Gewerbeverein<br />

und allen Ausstellenden<br />

viel Erfolg an der<br />

Gewerbeausstellung 2007<br />

«Ich berate Sie nicht nur mit<br />

meinem Verstand, sondern<br />

auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

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Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />

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