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Die Kraft des Evangeliums 3/18

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Durch Leiden zur Herrlichkeit<br />

erlebte er eine schwere Zeit. Er war ermüdet vom<br />

Kampf und hatte die brennende Liebe zum Herrn<br />

verloren. Während<strong>des</strong>sen verliebte er sich in ein ungläubiges<br />

Mädchen und heiratete es. <strong>Die</strong> Geschwister<br />

machten sich Sorgen, dass diese Sünde ihn daran<br />

hindern werde, geistlich zu wachsen, und dass Amir<br />

unfähig sein werde, Gott zu dienen.<br />

Einige Geschwister beteten regelmäßig zusammen<br />

für dieses Paar. <strong>Die</strong> Gnade <strong>des</strong> Herrn wurde<br />

bald in seinem Leben sichtbar. Er las Gottes Wort<br />

und nahm wieder an der Gemeinschaft der Gläubigen<br />

teil. Gottes Wort überführte ihn von seiner<br />

Sünde, und er tat Buße. <strong>Die</strong> Geschwister ermutigten<br />

Amir, seiner Frau nun von Jesus Christus zu<br />

erzählen. Doch er konnte sich nicht dazu durchringen.<br />

Er hatte große Angst, dass sie sich von ihm<br />

scheiden lassen und es den Verwandten berichten<br />

werde, die ja alle Moslems sind. Dann wäre er dem<br />

Tod geweiht. – <strong>Die</strong> Geschwister beteten weiter<br />

für ihn.<br />

Wir danken dem Herrn und sind so froh darüber,<br />

dass Er die Gebete erhört hat. In Seiner großen<br />

Macht schenkte Er Amir so viel Freimut, dass<br />

er seiner Frau seinen Glauben bezeugen und ihr die<br />

Frohe Botschaft von Jesus Christus erzählen konnte.<br />

Amir und die Gemeinde beteten weiter für seine<br />

Frau. Gott ist unendlich gütig, dass Er auch diese<br />

Gebete erhört hat. Amirs Frau glaubt jetzt auch an<br />

Jesus Christus, sie ist jetzt auch ein Kind Gottes.<br />

Ein Bruder und dieses Paar treffen sich zurzeit<br />

wöchentlich, um miteinander zu beten und Gottes<br />

Wort zu lesen. Gott sei gelobt für dieses große<br />

Wunder!<br />

VERRAT!<br />

Verglichen mit unseren letzten Berichten hat sich<br />

die Situation in dem Land sicherlich nicht verbessert,<br />

sondern eher verschlechtert.<br />

<strong>Die</strong> Extremisten zingeln Orte ein und bringen<br />

sie in ihre Gewalt, während weder Regierungsarmee<br />

noch Polizei etwas ausrichten können. Christen<br />

trifft es noch härter, weil sie zusätzlich von ihrer<br />

persönlichen Umgebung verfolgt werden. Manchmal<br />

wird der Druck so groß, dass Menschen, die die Gottesdienste<br />

besuchen, gebrochen werden und einer<br />

ganzen Hausgemeinde schaden.<br />

Vor einigen Monaten floh ein Mann, der regelmäßig<br />

im Kreis einer Hausgemeinde war, ins Ausland,<br />

weil er dem Druck nicht mehr standhalten konnte.<br />

Er war illegal in jenem Land und wusste, dass er zurückgeschickt<br />

werden würde. Aber er hatte Bilder<br />

dabei, die er für seinen Fluchtplan gebrauchte. Bei<br />

einem Taufgottesdienst hatte er einige Aufnahmen<br />

gemacht, die er nun jenen Behörden zeigte und ihnen<br />

vortäuschte, dass er Leiter einer Gemeinde sei<br />

und seine Menschenrechte verletzt würden, und<br />

dass er <strong>des</strong>halb aus Afghanistan geflohen sei. <strong>Die</strong>ses<br />

Material übergab er ihnen, um in die USA gelangen<br />

zu können. Doch es wurde in sozialen Medien verbreitet<br />

und brachte Geschwister, die in seiner Umgebung<br />

waren und auf den Bildern zu sehen sind, in<br />

große Schwierigkeiten.<br />

Mit solchen Schwierigkeiten rechnen die Geschwister,<br />

berichtete Omar einmal. Sie wissen, dass<br />

es unter ihnen Namenschristen geben kann, die – um<br />

ihre Haut zu retten – die anderen verraten könnten.<br />

Das hindert sie jedoch nicht daran, ihrem Erlöser zu<br />

dienen und für Ihn zu leben. Denn Er hat ja sogar<br />

Sein Leben für sie hingegeben!<br />

FÜRBITTE<br />

Wir sind dem Herrn so dankbar, dass Er Sein Licht in<br />

Afghanistan leuchten lässt und die Gemeinde Christi<br />

bewahrt, in jenem Land, in dem nach Nordkorea die<br />

Christen am stärksten verfolgt werden. Das sollte<br />

uns jedoch nicht gleichgültig machen und uns nicht<br />

daran hindern, für verfolgte Christen einzustehen<br />

und sie zu unterstützen. Gottes Wort fordert jeden<br />

Gläubigen dazu auf, an sie zu denken und für sie zu<br />

beten. Atilla und Ben setzen ihr ganzes Leben ein,<br />

um für die Untergrundgemeinden zu sorgen und sie<br />

in den biblischen Wahrheiten zu unterweisen. Ihr<br />

Lebensunterhalt wird durch Spenden bestritten.<br />

Für die Unterstützung in den vergangenen Jahren<br />

danken wir jedem Beter und Spender von Herzen<br />

und legen Ihnen die Not dieser Afghanen noch einmal<br />

ans Herz, mit der dringenden Bitte, diese beiden<br />

Brüder auch weiterhin zu unterstützen.<br />

»Und die Verständigen werden leuchten wie der<br />

Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die<br />

Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer<br />

und ewiglich.« (Daniel 12,3) •<br />

Afghanistan<br />

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