Stadtmagazin CLP Ausgabe 27
Das Stadtmagazin für Cloppenburg
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man in diesem Kreis nicht. Das war auch schon während<br />
ihrer aktiven Zeit als noch jüngere Fußballer so. Gewohnt,<br />
sich zu einem Engagement zu bekennen und loyal dazu zu<br />
stehen.<br />
Darum fand auch schon wenige Tage nach dem 25. Juli<br />
1968 im damaligen Hotel „Walhalla“ die offizielle Gründungsversammlung<br />
des Vereins der BVC-Altherren in Anwesenheit<br />
von Bruno Ebel, Gerd Hollitzner, Hubert Kollek,<br />
Manfred Klowat, Jochen Gebel, Franz Rüwe, Heinz Gerst<br />
und Heiner Ortmann statt. Letztgenannter wurde von der<br />
Versammlung zum 1. Vorsitzenden der „Altherren des BV<br />
Cloppenburg“ gewählt und offiziell beauftragt, mit dem<br />
Vorstand zusammenzuarbeiten sowie sich um die Organisation<br />
und Austragungen von Freundschaftsspielen zu<br />
kümmern.<br />
Mit 13 Spielern wurde der Spielbetrieb aufgenommen,<br />
denn nicht alle die von den angesprochenen ehemaligen<br />
Aktiven des BVC konnten sich dem Spielerkader anschließen.<br />
Einige nicht aus gesundheitlichen Gründen, andere<br />
hatten sich bereits Nachbarvereinen angeschlossen. Dennoch,<br />
hier die Namen des Wunschkaders: Hans Hochartz,<br />
Josef Kern, Karl-Heinz Baro, Josef Landwehr, Otto Niemöller,<br />
Paul Thoben, Bernd Neteler, Bubi Stuckenberg, Roland<br />
Meyer, Gert Hafer, Theo Rüwe, Erich Koslowski, Horst Welzer,<br />
Heinz-Richard Müller, Josef Gertzen, Rudi Siemer, Hans Hellmann,<br />
Benno Bögershausen, Sepp Fangemann, Josef Westerkamp,<br />
Paul Brinkmann, Charly Douwes, Piet Sandmann,<br />
Arnold Mädche, Josef Fresenborg und Hans Kuper.<br />
Bis zum Jahresende 1968 dann zählte die Abteilung bereits<br />
33 Mitglieder. Zudem konnte man im Rückblick auch<br />
auf das erste Freundschaftsspiel verweisen: Gegen den S.V.<br />
Herzebrock/Gütersloh, wo Gerd von Hammel als ehemaliger<br />
BVC-ler aktiv war. Mit 3:2 wurde dieses Premierenspiel<br />
anlässlich der Einweihung der neuen Herzebrocker Sportanlage<br />
von den Cloppenburgern gewonnen.<br />
Dass man als sportliche Altherren anfänglich so weit und<br />
noch weiter fahren musste, um auf Gleichgesinnte zu treffen,<br />
das wurde schnell zur Gewohnheit, da es im Umkreis<br />
kaum andere Altherrenfußballmannschaften gab, die sich<br />
mit der spielerischen Klasse der Cloppenburger messen<br />
konnten, beziehungsweise wollten. Denn von vorne herein<br />
als vermutliche Verlierer angesehen zu werden – welche<br />
Mannschaft würde das denn schick finden?<br />
Also wurden Begegnungen mit dem S.V. Wilhelmshaven,<br />
dem S.V. Hansa Rahlstedt, dem TUS Versmold und dem<br />
holländischen VV Emmen, dem F.C. Fredericia aus Dänemark<br />
und auch dem B.V. Quakenbrück ausgetragen. Die<br />
BVC-Altherrenmannschaft fuhr unter anderem nach Schwerin,<br />
nach Hammelburg, Altenburg oder Rostock und war<br />
auch außerhalb der sportlichen Aktivitäten oft unterwegs<br />
und viel zusammen.<br />
Wie auch mit der ersten Partnermannschaft aus der räumlichen<br />
Nachbarschaft: den Altherren des Blau/Weiß Galgenmoor,<br />
zu denen es viele Jahre lang freundschaftliche Kontakte<br />
gab.<br />
Getreu dem Sinn und Zweck der BVC-Altherrenbewegung,<br />
der nicht unbedingt der sportliche Erfolg zugrunde<br />
lag. Vielmehr stand mehr noch im Vordergrund, „den älteren<br />
Aktiven die Chance zu geben, auch weiterhin ihrem Sport,<br />
dem Fußball nachzugehen“ – so, wie es jedem einzelnen<br />
von ihnen noch möglich war. Denn die Altherrenbewegung<br />
sollte ein Auffangbecken für alle Mitglieder und Freunde des<br />
Vereins sein. Und ihnen ein sportliches Zuhause geben.<br />
Die Aufnahme von vor 50 Jahren spricht für sich ...<br />
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