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Aichacher Zeitung - Landtagswahl

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Die altbayerische Heimatzeitung ∙ Altomünstererund Pöttmeser Landbote<br />

www.aichacher-zeitung.de<br />

Nr. 238, Montag, 15. Oktober 2018 Einzelpreis 1,80 €<br />

Barockmusik im Gypsy-Sound<br />

beim Festival in Neuburg Seite 39<br />

Museumsnacht in Aichach: Viele<br />

Besucher bei 15. Auflage Seite21<br />

DTM: Paffett beschert Mercedes<br />

den perfekten Abschied Seite 14<br />

Ansturm auf Berufsmesse<br />

4 194028 301808<br />

LOKALES<br />

Aichach (AZ) Groß war das Interesse von Jugendlichen<br />

und ihren Eltern am Berufsfindungstag in<br />

Aichach. Rund 1300 Besucher zählten die Veranstalter,<br />

der Rotary Club Aichach-Schrobenhausen<br />

und die Firma Haimer, am Samstag. An 77 Ständen<br />

konnten sich die Interessierten aus erster Hand<br />

über berufliche Ausbildung in der Region und Jobmöglichkeiten<br />

informieren. Seite 20<br />

Plötzlich Schlusslicht<br />

Pipinsried (AZ) Der FC Pipinsried hat das Wochenende<br />

als Tabellenletzter der Regionalliga beendet.<br />

Und das, obwohl er dem FC Memmingen mit einem<br />

leidenschaftlichen Auftritt ein 3:3 abtrotzte.<br />

Die zweite Halbzeit verlief hektisch und emotional.<br />

Trainer Manfred Bender war derart geladen, dass<br />

er auf die Pressekonferenz verzichtete. Seite 25<br />

SPORT<br />

ERC schlägt Eisbären Berlin<br />

Der ERC Ingolstadt hat seine Erfolgsserie gegen Spitzenmannschaften<br />

der Deutschen Eishockey-Liga in<br />

der Hauptstadt fortgesetzt: Die Panther bezwangen<br />

die Eisbären Berlin gestern mit 3:1. In einem hart<br />

umkämpften Spiel war Torhüter Jochen Reimer der<br />

große Rückhalt der Gäste. Seite 11<br />

DFB-Team verliert 0:3<br />

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in der<br />

neu geschaffenen Nations League ihre erste Niederlage<br />

kassiert. Das Team von Bundestrainer Joachim<br />

Löw verlor in Amsterdam gegen die Niederlande mit<br />

0:3 und ist mit nur einem Punkt aus zwei Spielen vom<br />

ersehnten Gruppensieg weit entfernt. Seite 33<br />

POLITIK<br />

Großdemo für Offenheit<br />

Ein deutliches Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung:<br />

Mehr als 240 000 Menschen haben nach Veranstalterangaben<br />

in Berlin für eine offene und solidarische<br />

Gesellschaft demonstriert. Das Bündnis<br />

„Unteilbar“ hatte dazu aufgerufen. Im Vorfeld erwartet<br />

worden waren nur 40 000. Seite 4und 6<br />

KULTUR<br />

Jubel für „Gras drüber“<br />

WETTER<br />

www.aichacher-zeitung.de<br />

Mit 3D-Brille ins Ingolstädter<br />

Theater? In Sebastian<br />

Kreyers Inszenierung<br />

braucht man sie, um all<br />

die herrlichen Gags auszukosten,<br />

die sich der Regisseur<br />

für David Spicers<br />

schräge Komödie „Gras<br />

drüber“ ausgedacht hat.<br />

Viel Jubel gab’s für brillante<br />

Schauspieler und perfektes<br />

Timing. Seite 38<br />

Friedenspreis verliehen<br />

Sie forschen über die Vergangenheit und bereichern<br />

damit die Gegenwart: Das Ehepaar Aleida<br />

und Jan Assmann hat gestern in Frankfurt den mit<br />

25 000 Euro dotierten Friedenspreis des Deutschen<br />

Buchhandels erhalten. Seite 39<br />

WIRTSCHAFT<br />

Stadler wehrt sich<br />

Der wegen der Diesel-Affäre in U-Haft sitzende<br />

Ex-Audi-Chef Rupert Stadler weist die Vorwürfe<br />

zurück, er habe Ermittlungen behindern wollen. Er<br />

verweist angeblich auch darauf, ihm seien wichtige<br />

Informationen verschwiegen worden. Seite 8<br />

19°<br />

7°<br />

morgens mittags abends<br />

10042<br />

Mayer &Söhne Druckund<br />

Mediengruppe<br />

GmbH &CoKGTel.<br />

08251/880-100<br />

Redaktion: 880-140<br />

Leserservice: 880-120<br />

Politisches Beben in Bayern<br />

CSU verliert massiv, SPD erlebt Debakel, Grüne steigen zur zweiten Kraft im Freistaat auf<br />

München (DK/dpa) Krachende Niederlage<br />

für die CSU, Debakel für die<br />

SPD: Bei der bayerischen <strong>Landtagswahl</strong><br />

haben die beiden alten Volksparteien<br />

dramatische Verluste eingefahren.<br />

Die Christsozialen verloren ihre<br />

absolute Mehrheit und müssen sich<br />

einen Koalitionspartner suchen, die<br />

SPD rutschte gar unter zehn Prozent.<br />

Die Grünen etablierten sich als zweite<br />

Kraft im Freistaat, auf Rang drei<br />

landeten die Freien Wähler. Die AfD<br />

zog mit einem zweistelligen Ergebnis<br />

in den Landtag ein.<br />

Ingolstadt (DK) Paukenschlag bei<br />

der MediaMarktSaturn-Muttergesellschaft<br />

Ceconomy: In der Nacht<br />

auf Samstag ist die Trennung vom<br />

langjährigen Chef Pieter Haas verkündet<br />

worden. Seit 2014 hatte<br />

Haas die Geschäfte des Ingolstädter<br />

Elektronikriesen MediaMarktSaturn<br />

geleitet. Zwei Gewinnwarnungen<br />

in Folge und ein anhaltender<br />

Kursrutsch veranlassten den Aufsichtsrat<br />

jetzt zum Handeln. Auch<br />

Finanzvorstand Mark Frese verlässt<br />

Die <strong>Landtagswahl</strong> in Bayern<br />

So wählte die Region 2<br />

Grüne feiern ihr bestes Ergebnis 2<br />

Katerstimmung bei der CSU 3<br />

Reaktionen aus Berlin 5<br />

Kommentare 4<br />

Mehr dazu finden Sie auf<br />

www.donaukurier.de<br />

Nach den Hochrechnungen von<br />

ARD und ZDF vom späten Abend<br />

kommt die CSU mit einem Minus<br />

von gut 10 Prozentpunkten nur<br />

noch auf 37,4 Prozent –ihr schlechtestes<br />

Ergebnis seit 1950. Die SPD<br />

halbiert mit Verlusten von rund 11<br />

Punkten ihr Ergebnis von 2013 und<br />

landet bei 9,3 bis 9,6 Prozent. Zweitstärkste<br />

Kraft werden die Grünen<br />

mit 17,7 bis 17,8 Prozent –mehr als<br />

eine Verdoppelung gegenüber 2013.<br />

Es folgen die Freien Wähler mit 11,4<br />

bis 11,8 Prozent, dahinter die AfD<br />

mit 10,3 Prozent. Die FDP stand zunächst<br />

mit Werten knapp über 5Prozent<br />

auf derKippe,schien sich aber<br />

im Laufe des Abends zu stabilisieren.<br />

Die Linke scheitert mit 3,1 bis<br />

3,2 Prozent. „Es hat nicht sollen<br />

sein“, sagte Linken-Spitzenkandidatin<br />

Eva Bulling-Schröter aus Ingolstadt.<br />

„Ich bin schon enttäuscht.<br />

Aber wir haben zugelegt.“<br />

Aus den Ergebnissen ergibt sich<br />

folgende Sitzverteilung: CSU 78 bis<br />

84, SPD 20 bis 21, Grüne 37 bis 38,<br />

Freie Wähler 24 bis 25, AfD 22 und<br />

FDP 10 bis 11. Die unterschiedlichen<br />

Sitzzahlen von ARD und ZDF sind<br />

auf das komplizierte bayerische<br />

Wahlrecht zurückzuführen. Die<br />

Wahlbeteiligung erreichte mit rund<br />

72 Prozent (2013: 63,6) den besten<br />

Wert seit den 80er-Jahren.<br />

Eine komfortable Mehrheit hätte<br />

jetzt eine schwarz-grüne Koalition.<br />

Grünen-Spitzenkandidatin Katharina<br />

Schulze zeigte sich gesprächsbereit:<br />

„Natürlich sind wir bereit, Verantwortung<br />

für dieses schöne Land<br />

zu übernehmen.“ Ministerpräsident<br />

Markus Söder (CSU) zeigte sich jedoch<br />

skeptisch: „Inhaltlich sind die<br />

Grünen meilenweit entfernt.“ Er<br />

werde mit allen außer der AfD reden<br />

und strebe ein bürgerliches Bündnis<br />

an. Das könnte bedeuten, dass Söder<br />

eine Koalition mit den Freien<br />

Stimmenanteile in Prozent (Veränderung zur Wahl 2013)<br />

37,3<br />

(-10,4)<br />

CSU<br />

Sitzverteilung im Bayerischen Landtag<br />

SPD: 21<br />

CSU: 83<br />

LANDTAGSWAHL IN BAYERN<br />

9,6<br />

(-11,0)<br />

SPD<br />

11,6<br />

(+2,6)<br />

FW<br />

ARD-Hochrechnung: 23.29 Uhr<br />

17,7<br />

(+9,1)<br />

Grüne<br />

Gesamt<br />

200<br />

Ceconomy: Aus für Haas<br />

Künftige Koalitionspartner? Ministerpräsident Markus Söder (links) und FW-Chef Hubert Aiwanger.<br />

5,0<br />

(+1,7)<br />

FDP<br />

3,2<br />

(+1,1)<br />

Linke<br />

72,5%<br />

Wahlbeteiligung<br />

10,2<br />

(+10,2) 5,4<br />

(-3,3)<br />

AfD<br />

Sonstige<br />

FW<br />

: 25<br />

Grüne: 38<br />

FDP: 11<br />

AfD: 22<br />

Grafik: DK<br />

das Unternehmen, jedoch wird er –<br />

gemeinsam mit Vorstandsmitglied<br />

Dieter Haag Molkenteller –bis zur<br />

Ernennung eines Nachfolgers die<br />

Geschäfte weiter führen. In die<br />

Schlagzeilen geriet Haas immer<br />

wieder wegen des Dauerstreits mit<br />

dem inzwischen verstorbenen MediaMarktSaturn-Minderheitsgesellschafter<br />

Erich Kellerhals. Über<br />

Jahre hinweg trafen die Parteien<br />

immer wieder vor dem Ingolstädter<br />

Landgericht aufeinander. Seite 8<br />

Wählern (FW) anstrebt, mit denen<br />

es auch für eine –wenn auch knappere<br />

–Mehrheit im Landtag reichen<br />

würde. FW-Chef Hubert Aiwanger<br />

sagte am Abend, seine Partei werde<br />

machbare Vorschläge vorlegen.<br />

„Und ich bin überzeugt, die CSU<br />

wird anbeißen.“ Eine Dreierkoalition<br />

zusammen mit der FDP um Spitzenkandidat<br />

Martin Hagen hätte eine<br />

satte Mehrheit. Sogar ein<br />

schwarz-rotes Bündnis wäre knapp<br />

möglich.<br />

Söder sprach angesichts der massiven<br />

Verluste seiner Partei von einem<br />

„schmerzhaften Tag“. Die CSU<br />

habe aber den klaren Regierungsauftrag<br />

erhalten. „Vom Bundestrend<br />

sich völlig abzukoppeln, ist nicht so<br />

leicht.“ Journalistenfragen nach der<br />

Verantwortung von CSU-Chef Horst<br />

Direktmandat verteidigt<br />

Tomaschko büßt dennoch über zehn Prozent ein<br />

Aichach (AZ) Das Direktmandat<br />

im Landkreis Aichach-Friedberg verteidigt<br />

hat Peter Tomaschko (CSU).<br />

Zwar büßte auch er im Vergleich zur<br />

Wahl im Jahr 2013 über zehn Prozent<br />

der Stimmen ein, anders sei es angesichts<br />

des bayernweiten Trends aber<br />

auch nicht zu erwarten gewesen, erklärte<br />

der Abgeordnete.<br />

Für Karlheinz Faller war das Bangen<br />

selbst um Mitternacht noch<br />

nicht vorbei: Zunächst musste er abwarten,<br />

ob die FDP wirklich die Fünf-<br />

Prozent-Hürde schafft, dann erst<br />

konnte ausgerechnet werden, ob<br />

sein aussichtsreicher Listenplatz für<br />

eines der Mandate ausreicht.<br />

Fast gleichauf schnitten Freie<br />

Wähler und AfD mit knapp zwölf<br />

Prozent ab. Ein Debakel erlebte die<br />

SPD mit 6,76 Prozent der Zweitstim-<br />

Seehofer wich Söder aus. Seehofer<br />

selbst sagte: „Natürlich habe ich als<br />

Parteivorsitzender auch Mitverantwortung<br />

für dieses Wahlergebnis.“<br />

Über personelle Konsequenzen<br />

könne man gerne diskutieren, sagte<br />

Seehofer. Für die Niederlage gebe es<br />

aber zahlreiche Ursachen –auch in<br />

München.<br />

Nach einer Analyse der Forschungsgruppe<br />

Wahlen sind die<br />

Gründe für den Absturz der CSU allerdings<br />

„primär hausgemacht“.<br />

Diese zeige bei Regierungsbilanz,<br />

Parteiansehen und Sachkompetenzen<br />

Defizite und habe „ein erhebliches<br />

Personalproblem“: „Neben einem<br />

schwach bewerteten Ministerpräsidenten<br />

steht in Bayern ein massiv<br />

kritisierter Parteichef“, heißt es in<br />

der Analyse.<br />

men. Im Landkreis Dachau verloren<br />

CSU und SPD noch deutlicher als im<br />

Landesdurchschnitt. Bernhard Seidenath<br />

(CSU) zog wieder in den<br />

Landtag ein.<br />

Im Stimmkreis Pfaffenhofen verteidigte<br />

Karl Straub mit 35,7 Prozent<br />

sein Direktmandat. Der frühere<br />

Landrat Josef Schäch (FDP) errang<br />

einen Achtungserfolg mit 9,4 Prozent.<br />

Im Stimmkreis Neuburg-<br />

Schrobenhausen gab es nicht das erwartete<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen.<br />

CSU-Kandidat Matthias Enghuber<br />

(34,6 Prozent) holte das Direktmandat<br />

deutlich vor FW-Bewerber Roland<br />

Weigert (28,7 Prozent). In den<br />

beiden Augsburger Stimmkreisen<br />

verteidigte die CSU beide Direktmandate.<br />

Zweitstärkste Kraft wurden<br />

jeweils die Grünen.<br />

Flugunglück in Hessen<br />

Foto: Kneffel/dpa<br />

Fulda (AFP) Bei einem Flugunglück<br />

auf der Wasserkuppe in Hessen<br />

sind gestern drei unbeteiligte<br />

Fußgänger ums Leben gekommen.<br />

Wie die Polizei in Fulda mitteilte,<br />

befand sich der 56-jährige Pilot einer<br />

Cessna am Nachmittag im<br />

Landeanflug auf die Wasserkuppe<br />

und musste aus zunächst unklaren<br />

Gründen durchstarten. Dies sei aber<br />

nicht gelungen, so dass die Maschine<br />

über die Landebahn hinaus auf<br />

eine Landstraße gerollt sei. Dort liefen<br />

auf dem Gehweg zwei Frauen<br />

und ein Junge, die von dem Flugzeug<br />

erfasst und getötet wurden.<br />

In dem Flugzeug befanden sich<br />

neben dem Piloten drei weitere<br />

Männer. Alle kamen aus Baden-<br />

Württemberg und wurden mit leichten<br />

Verletzungen in ein Krankenhaus<br />

gebracht. Eine Augenzeugin erlitt<br />

einen Schock und wurde psychologisch<br />

sowie medizinisch betreut.<br />

Die Polizei leitete umfassende Ermittlungen<br />

ein.


POLITIK<br />

LANDTAGSWAHL<br />

DIREKTMANDATE<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 2<br />

Ergebnisse der <strong>Landtagswahl</strong> 2018 in Bayern inden Stimmkreisen im Verbreitungsgebiet.<br />

Erststimmenanteile der Gewählten und in Klammern die Erststimmenanteile der Partei 2013.<br />

Stimmkreis 512<br />

Roth<br />

Stimmkreis 303<br />

Neumarkt<br />

Volker Bauer<br />

CSU<br />

36,9 % (42,1%)<br />

Roth<br />

Neumarkt<br />

512 303<br />

Albert Füracker<br />

CSU<br />

50,3 % (56,6%)<br />

Stimmkreis 115<br />

Eichstätt<br />

Eichstätt<br />

115<br />

Kelheim<br />

Stimmkreis 203<br />

Kelheim<br />

Grund zur Freude haben Katharina Schulze und Ludwig Hartmann.<br />

Die neue zweite Kraft<br />

Schulze und Hartmann bringen Grüne zum Jubeln<br />

Von Christoph Trost<br />

und Ralf Isermann<br />

München (dpa/AFP) Bei den<br />

Grünen war gestern Abend ein<br />

Wort in aller Munde: „historisch“.<br />

Die Partei verdoppelte<br />

bei der <strong>Landtagswahl</strong> in Bayern<br />

ihr Ergebnis auf mehr als<br />

18 Prozent –und wurde klar<br />

zweitstärkste Kraft. Die Gesichter<br />

hinter dem Erfolg sind<br />

die beiden Spitzenkandidaten<br />

Ludwig Hartmann und Katharina<br />

Schulze.<br />

„Mein Herz hat gehüpft“,<br />

sagt Schulze strahlend am<br />

Wahlabend. „Dieses Ergebnis<br />

hat Bayern jetzt schon verändert“,<br />

jubelt sie. Doch in die<br />

Regierung dürfte das Rekordergebnis<br />

die Grünen dennoch<br />

nicht tragen. Die CSU machte<br />

bereits am Wahlabend deutlich,<br />

dass sie eine „bürgerliche“<br />

Koalition mit den Freien<br />

Wählern anstrebt. Auf die Grünen<br />

kommt somit wohl die Oppositionsführung<br />

zu vor AfD<br />

und SPD.<br />

„Die beiden haben nicht geschlafen“,<br />

sagt Parteichef Robert<br />

Habeck über Schulzes<br />

und Hartmanns Erfolg. Von einem<br />

historischen Wahlsieg<br />

sprechen sie alle an diesem<br />

Abend – von Schulze über<br />

Habeck bis hin zu Cem Özdemir<br />

und Claudia Roth: Endlich<br />

zweistellig zu werden in Bayern,<br />

das sei zwar das erklärte<br />

Ziel gewesen, sagt Roth. „Aber<br />

dass wir es so deutlich schaffen<br />

würden, hätte ich mir gar nicht<br />

erträumen können.“<br />

Wenn jemand im <strong>Landtagswahl</strong>kampf<br />

so etwas wie die<br />

personifizierte Anti-CSU war,<br />

der Gegenentwurf zu Söder,<br />

Seehofer &Co., dann war das<br />

Katharina Schulze. Die erst 33<br />

Jahre alte Fraktionschefin der<br />

Grünen hat ihre Partei zum<br />

bislang größten Erfolg ihrer<br />

Geschichte im Freistaat geführt,<br />

zusammen mit ihrem<br />

Co-Fraktionschef Ludwig<br />

Hartmann (40). Die beiden bilden<br />

ein gut harmonierendes<br />

und doch ungleiches Spitzenduo.<br />

Schulze, ledig, keine Kinder,<br />

hat es geschafft, auch über die<br />

bayerischen Landesgrenzen<br />

hinaus Bekanntheit zu erlangen.<br />

Auf Demonstrationen ist<br />

sie omnipräsent, in Reden und<br />

Debatten kämpferisch und en-<br />

gagiert, quirlig,<br />

manchmal<br />

überschwänglich-hektisch.<br />

Kurz vor der<br />

Wahl kürte sie<br />

„Mein Herz<br />

hat gehüpft.“<br />

Katharina Schulze<br />

Foto: Imago<br />

der Redenschreiber-Verband<br />

VRdS zur<br />

besten Rednerin im bayerischen<br />

Wahlkampf –frech, mit<br />

den Bürgern auf Augenhöhe<br />

und mit einem klaren roten<br />

Faden in ihrer Argumentation.<br />

Die 33-Jährige trete jung und<br />

frisch auf, selbst lautstarke Angriffe<br />

auf politische Gegner<br />

wirkten authentisch.<br />

Schulze war und ist der lautere<br />

Part der Doppelspitze –<br />

und der, der die meiste Aufmerksamkeit<br />

bekommt. Am<br />

Wahlabend drängen sich Journalisten<br />

und Kameraleute um<br />

die junge, jubelnde Frau, die<br />

sagt, sie werde den großen Erfolg<br />

erst einmal mit „vier Spezi“<br />

feiern. Ihr Kollege Hartmann<br />

bewegt sich dagegen<br />

fast unbehelligt durch den<br />

Saal. „Ich war nicht der lauteste<br />

Lautsprecher“, sagt er über<br />

den Wahlkampf. „Das hat meine<br />

Kollegin übernommen.“<br />

Schulze begann ihre Karriere<br />

in der Münchner Kommunalpolitik.<br />

Bekannt wurde sie<br />

beispielsweise als eine der Initiatoren<br />

des erfolgreichen<br />

Bürgerentscheids gegen eine<br />

dritte Startbahn am Münchner<br />

Flughafen. 2013 zog sie in den<br />

Landtag ein, wurde innenpolitische<br />

Sprecherin und 2017 bereits<br />

zur Fraktionsvorsitzenden<br />

gewählt. Sie gilt als fleißige<br />

Arbeiterin, die sich leidenschaftlich<br />

für ihre Überzeugungen<br />

einsetzt. Nicht wenige<br />

in ihrer Partei sagen ihr schon<br />

länger eine große<br />

Karriere voraus.<br />

Hartmann,<br />

ledig, ein Kind,<br />

stammt aus einer<br />

durch und<br />

durch grünen Familie. Er zog<br />

2008 erstmals in den Landtag<br />

ein. Dort hat sich der Kommunikationsdesigner<br />

einen Namen<br />

als Energieexperte gemacht.<br />

Er gilt als ehrgeizig und<br />

ebenfalls als ein Mann markiger<br />

Worte, der, wenn nötig,<br />

auch vor Streit nicht zurückschreckt.<br />

Allerdings ist ihm das<br />

Laute und Quirlige fremd.<br />

Hartmann war es auch, der<br />

beim ersten schwarz-grünen<br />

TV-Duell in Bayern an den<br />

Start ging, gegen Ministerpräsident<br />

und Medienprofi Markus<br />

Söder –sonst durfte das die<br />

SPD. Zur Überraschung vieler<br />

Beobachter war es über weite<br />

Strecken ein Duell auf Augenhöhe.<br />

Gestern gewann Hartmann<br />

in seinem Münchner<br />

Wahlkreis das Direktmandat.<br />

Tanja Schorer-Dremel<br />

CSU<br />

43,2 % (54,3%)<br />

Stimmkreis 125<br />

Neub.-Schrobenh.<br />

Matthias Enghuber<br />

CSU<br />

34,6 % (61,5%)<br />

Stimmkreis 703<br />

Aichach-Friedberg<br />

Peter Tomaschko<br />

CSU<br />

41,7 % (52,5%)<br />

Aichach<br />

So hat die Region gewählt<br />

Ingolstadt (DK) Auch in der<br />

Region hat die CSU zum Teil<br />

deutliche Verluste hinnehmen<br />

müssen. So verlor sie im Landkreis<br />

Neuburg-Schrobenhausen<br />

bei den Gesamtstimmen<br />

20,6 Prozentpunkte, bei den<br />

Erststimmen sogar 26,9 Prozentpunkte.<br />

Allerdings war<br />

dort vor fünf Jahren Horst Seehofer<br />

als Direktkandidat angetreten.<br />

Die AfD fuhr in allen<br />

Stimmkreisen außer Roth und<br />

Dachau zweistellige Ergebnisse<br />

ein. In Ingolstadt erreichte<br />

sie in zwei Stimmbezirken sogar<br />

mehr als 30 Prozent. Im<br />

Landkreis Pfaffenhofen wurden<br />

die Rechtspopulisten<br />

zweitstärkste Kraft. Die folgende<br />

Auflistung gibt jeweils den<br />

Anteil einer Partei an der Zahl<br />

der Gesamtstimmen (Erstund<br />

Zweitstimmen)an:<br />

n Stimmkreis 119 Ingolstadt<br />

CSU 36,3 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 49,9), Grüne 16,6<br />

(7,6), AfD 12,9 (-), SPD 9,1<br />

(20,3), FW 7,4 (7,6), FDP 6,9<br />

(3,2).<br />

Neuburg<br />

703<br />

119<br />

125 126<br />

Schrobenhausen<br />

Stimmkreis 113<br />

Dachau<br />

113<br />

Bernhard Seidenath<br />

CSU<br />

34,2 % (47,3%)<br />

Dachau<br />

Ingolstadt<br />

Pfaffenhofen<br />

Freising<br />

n Stimmkreis 125<br />

Neuburg-Schrobenhausen<br />

CSU 39,2 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 59,8), FW 21,3<br />

(10,1), AfD 11,4 (-), Grüne 11,1<br />

(5,2), SPD 5,8 (14,6), FDP 3,4<br />

(1,8).<br />

n Stimmkreis 115<br />

Eichstätt<br />

CSU 44,0 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 57,4), FW 12,2 (9,1),<br />

Grüne 11,7 (4,5), AfD 11,4 (-),<br />

SPD 7,5 (17,6), FDP 4,1 (1,7).<br />

n Stimmkreis 126<br />

Pfaffenhofen<br />

CSU 37,8 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 52,2), AfD 12,9 (-),<br />

Grüne 12,5 (5,7), FW 12,4 (9,0),<br />

SPD 8,7 (19,8), FDP 7,2 (3,2).<br />

n Stimmkreis 512<br />

Roth<br />

CSU 40,8 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 45,0), Grüne 14,9<br />

(6,9), FW 12,8 (11,0), SPD 10,3<br />

(24,1), AfD 9,7 (-), FDP 3,5 (2,4).<br />

203<br />

117<br />

Stimmkreis 119<br />

Ingolstadt<br />

Alfred Grob<br />

CSU<br />

36,0 % (45,7%)<br />

Petra Högl<br />

CSU<br />

35,5 % (53,4%)<br />

Stimmkreis 117<br />

Freising<br />

Florian Herrmann<br />

CSU<br />

27,4 % (38,8%)<br />

Stimmkreis 126<br />

Pfaffenhofen<br />

Karl Straub<br />

CSU<br />

35,7 % (47,1%)<br />

n Stimmkreis 203<br />

Kelheim<br />

CSU 33,7 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 49,4), FW 24,6<br />

(12,8), AfD 11,5 (-), Grüne 11,0<br />

(6,1), SPD 6,4 (16,7), FDP 3,3<br />

(3,7).<br />

n Stimmkreis 303<br />

Neumarkt in der Oberpfalz<br />

CSU 47,2 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 56,4), FW 13,6<br />

(12,7), Grüne 12,4 (6,6), AfD<br />

10,2 (-), SPD 6,1 (13,4), FDP 3,3<br />

(1,7).<br />

n Stimmkreis 703<br />

Aichach-Friedberg<br />

CSU 41,7 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 53,6), Grüne 15,9<br />

(7,3), AfD 11,7 (-), FW 11,5 (6,7),<br />

SPD 7,2 (17,0), FDP 4,9 (3,4).<br />

n Stimmkreis 113 Dachau<br />

CSU 35,8 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen (<strong>Landtagswahl</strong><br />

2013: 50,4), Grüne 17,1<br />

(6,0), FW 13,4 (8,3), SPD 10,6<br />

(22,5), AfD 9,1 (-), FDP 5,4 (2,3).<br />

Grafik: DK<br />

Ziel: Regierungsbeteiligung<br />

Hubert Aiwanger und seine Freien Wähler dienen sich nach ihrem Wahlerfolg der CSU an<br />

Hubert Aiwanger strebt eine Koalition<br />

mit der CSU an. Foto: dpa<br />

München (DK/AFP) Hubert<br />

Aiwanger gehört zu den Siegern<br />

des Wahlabends in Bayern: Seine<br />

Freien Wähler erreichten mit<br />

rund 11,5 Prozent ein Rekordergebnis<br />

und sind nun die erste<br />

Wahl der CSU bei der Suche<br />

nach einem Koalitionspartner.<br />

Aiwanger machte umgehend<br />

deutlich, dass er dazu bereit ist:<br />

Er werde Ministerpräsident<br />

Markus Söder (CSU) „machbare<br />

Vorschläge auf den Tisch legen",<br />

kündigte er an.<br />

Schon bisher gab es in der<br />

deutschen Politik wohlh keinen<br />

Politiker, der so viele Ämter auf<br />

sich vereint wie Aiwanger. Er ist<br />

Stadtrat, Kreisrat, Kreisvorsitzender,<br />

Landesvorsitzender,<br />

Landtagsfraktionschef und Bundesvorsitzender<br />

der Freien Wähler.<br />

Nun kann er sich nach zehn<br />

Jahren Opposition auch noch<br />

auf ein Ministeramt freuen.<br />

Der am 26. Januar 1971 in Ergoldsbach<br />

in Niederbayern geborene<br />

Aiwanger konnte als Erster<br />

an der Vormachtstellung der<br />

CSU kratzen. Er stieg mit seiner<br />

Wählergruppe zur ernst zu nehmenden<br />

Kraft auf, als die CSU<br />

von 2003 bis 2008 noch mit einer<br />

Zweidrittelmehrheit regierte.<br />

Die Unzufriedenheit der<br />

Wähler nach der Reformwut von<br />

CSU-Chef und Ministerpräsident<br />

Edmund Stoiber und des-<br />

sen Sturz konnten Aiwanger und<br />

seine Mitstreiter nutzen und<br />

2008 mit über zehn Prozent erstmals<br />

in den Landtag einziehen.<br />

Bei seinem späten Einstieg in<br />

die Politik entschied sich Aiwanger<br />

für die Freien Wähler, obwohl<br />

er als studierter Agraringenieur,<br />

Landwirt und Hobbyjäger<br />

eigentlich der idealtypische<br />

CSU-Politiker wäre. Die Christsozialen<br />

seien ihm zu arrogant,<br />

sagte er einmal. Nun strebt er<br />

also eine Koalition mit eben jener<br />

CSU an. Eine entsprechende<br />

Forderung richtete er jedenfalls<br />

schon fünf Minuten nach der<br />

ersten Prognose an CSU-Generalsekretär<br />

Markus Blume.<br />

Die FDP zittert sich<br />

durch den Wahlabend<br />

München (dpa) Die Wangen<br />

vieler Liberaler sind gerötet.<br />

Das mag an der stickigen Luft<br />

im Saal liegen. Ganz sicher ist<br />

aber auch der gelbe Balken<br />

schuld, der immer wieder auf<br />

dem großen Monitor neben der<br />

Bühne erscheint. Er zeigt an,<br />

wie viele Menschen bei der<br />

<strong>Landtagswahl</strong> in Bayern für die<br />

FDP gestimmt haben. Für die<br />

Partei geht es an diesem Abend<br />

um alles: Sie will die Rückkehr<br />

in den Landtag schaffen und<br />

muss dafür die Fünf-Prozent-<br />

Hürde nehmen.<br />

Nach der ersten Prognose, die<br />

mit zaghaftem Applaus quittiert<br />

wird, sieht es zwar danach aus,<br />

die ersten Gäste auf der FDP-<br />

Wahlparty in München trauen<br />

sich zu jubeln. Doch mit Werten<br />

knapp über fünf Prozent ist es<br />

eng. „Es wird ein sauspannender<br />

Abend“, sagt FDP-Spitzenkandidat<br />

Martin Hagen. In den<br />

vergangenen fünf Jahren war<br />

die FDP nicht im Maximilianeum<br />

vertreten. Man merkt dem<br />

37-Jährigen die Anspannung<br />

an, doch er gibt sich betont gut<br />

gelaunt, lacht viel, erzählt, dass<br />

er den Wahltag mit seiner Familie<br />

in den Bergen verbracht habe.<br />

Nach den ersten Prognosen<br />

verabschiedet er sich, er will in<br />

den Landtag. „Wenn ich wiederkomme,<br />

wird das Ergebnis so,<br />

wie wir es haben wollen“, ruft er<br />

von der Bühne.


POLITIK<br />

LANDTAGSWAHL<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 3<br />

Umrahmt von anderen CSU-Spitzenpolitikern spricht Ministerpräsident Markus Söder auf der Wahlparty seiner Partei im Landtag über das „schmerzhafte“ Ergebnis.<br />

Zwischen „Demut“ und Aufatmen<br />

Foto: Kappeler/dpa<br />

München (DK) „Jawohl“,<br />

schallte es durch den Konferenzsaal<br />

4des Landtages. Dort, wo<br />

üblicherweise die CSU-Fraktion<br />

tagt, hatten sich gestern um 18<br />

Uhr ein paar hundert Christsoziale<br />

und Journalisten bei drückender<br />

Hitze versammelt, um<br />

auf großen Monitoren die ersten<br />

Zahlen zu sehen. Es zeichnete<br />

sich eine Regierungsmehrheit<br />

für CSU und Freie Wähler ab –<br />

unabhängig davon, ob die FDP<br />

den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde<br />

schafft. „Jawohl!“<br />

Als der TV-Kommentator<br />

auch noch befand, dass nach<br />

den vorläufigen Zahlen in Bayern<br />

nicht gegen die CSU regiert<br />

werden kann, brandet unter den<br />

CSU-lern sogar ordentlicher Applaus<br />

auf. Die Prognose für die<br />

eigene Partei hingegen war stillschweigend<br />

registriert worden.<br />

Die Zahlen waren schließlich<br />

keine Überraschung, folglich<br />

gab es auch keine Schmerzensschreie.<br />

Um 18.25 Uhr kommt dann<br />

auch der CSU-Spitzenkandidat<br />

und Ministerpräsident Markus<br />

Söder in den Saal 4. Eingerahmt<br />

von seinem Kabinett befindet er,<br />

es sei „kein leichter Tag für die<br />

CSU“, das Ergebnis sei<br />

„schmerzhaft“, aber man nehme<br />

es „in Demut“ an. Annehmen<br />

wolle man aber auch die „Verantwortung“<br />

und „den Auftrag“,<br />

den die Wähler der CSU gegeben<br />

hätten: „Bayern kann, wenn wir<br />

uns alle bemühen, eine vernünftige,<br />

starke und stabile Regierung<br />

bilden.“ Und der Auftrag,<br />

eine Regierung zu bilden, sei der<br />

CSU von den Wählern „eindeutig<br />

erteilt“ worden, sie sei<br />

schließlich mit Abstand die<br />

stärkste Kraft im Freistaat. Applaus.<br />

Er selbst sei bereit, „wenn<br />

Partei und Fraktion das wollen“,<br />

weiter als Ministerpräsident zu<br />

arbeiten. „Jetzt heißt es: Haltung<br />

zeigen, Pflichten erfüllen.“ Applaus.<br />

Notwendig sei nun, so Söder,<br />

zu „analysieren, was sich an Änderungen<br />

ergeben hat“. Man<br />

werde in den kommenden Tagen<br />

über die Ursachen diskutieren.<br />

Und ein wenig ledert er<br />

dann doch: Man habe sich vom<br />

Bundestrend, sprich Berlin,<br />

nicht abkoppeln können, es habe<br />

„in den letzten Wochen einiges“<br />

gegeben, was es den CSU-<br />

Wahlkämpfern „nicht einfach“<br />

gemacht habe –ein klarer Angriff<br />

Angesichts der schlechten Umfragewerte<br />

in den vergangenen Wochen war<br />

bei der CSU gestern so etwas wie ein<br />

kleines Aufatmen zu spüren: Gegen sie<br />

kann schließlich nicht regiert werden –und<br />

ein bürgerliches Bündnis<br />

ist bereits in Sicht.<br />

Von Alexander Kain<br />

LAND<br />

TAGS<br />

WAHL<br />

2018<br />

www.donaukurier.de/<br />

wahlen2018<br />

auf Seehofer, dessen Namen er<br />

aber nicht in den Mund nimmt.<br />

An ihm und den Wahlkämpfern<br />

im Freistaat habe es jedenfalls<br />

nicht gelegen, macht Söder klar,<br />

alleine 200 Großveranstaltungen<br />

habe er selbst bespielt, dabei<br />

tausende Menschen getroffen,<br />

dazu hätten die CSU-ler vor Ort<br />

auf den letzten Metern vor der<br />

<strong>Landtagswahl</strong> eine enorme<br />

„Kampfesleistung“ erbracht –<br />

und zwar in großer „Geschlossenheit“.<br />

Und die AfD, auch das<br />

verbucht Söder als Sieg für die<br />

CSU, sei in Bayern „wesentlich<br />

weniger als in anderen Bundesländern“<br />

gewählt worden.<br />

Um 19.05 Uhr kommt dann<br />

CSU-Parteichef und Bundesinnenminister<br />

Horst Seehofer in<br />

den Saal. Auch er bekennt: „Es ist<br />

kein schöner Tag für uns“, das<br />

Ergebnis sei „nicht zufriedenstellend“.<br />

Gleichwohl lese er aus<br />

den vorläufigen Ergebnissen den<br />

„klaren Auftrag, eine neue Regierung<br />

für den Freistaat Bayern zu<br />

bilden“. Wie Söder erlaubt sich<br />

auch Seehofer eine kleine Spitze:<br />

„Ich stand vor fünf Jahren hier,<br />

da war es etwas anders“, spielte<br />

er auf die <strong>Landtagswahl</strong> 2013 an,<br />

als die CSU mit 47,7 Prozent der<br />

Stimmen die Mehrheit im<br />

Münchner Maximilianeum zurückerobern<br />

konnte. Offensichtlich<br />

wissend darum, dass in der<br />

CSU nun jederzeit eine Debatte<br />

über die Schuldfrage entbrennen<br />

kann, appellierte Seehofer<br />

an die „Geschlossenheit“ in seiner<br />

Partei –und dafür, „in den<br />

nächsten Wochen“ genau aufzuarbeiten,<br />

„woran das Ergebnis<br />

liegt“. Das müsse man „in aller<br />

Sorgfalt tun“, ehe man Konsequenzen<br />

ziehe. Dass er einen<br />

„besonderen Dank“ an den Spitzenkandidaten<br />

Söder ausspricht,<br />

wird mit Applaus quittiert<br />

–und ist zugleich Seehofers<br />

Rückversicherung: Wenn Köpfe<br />

rollen, dann soll es nicht nur seiner<br />

sein.<br />

Gestern Abend sah es danach<br />

aus, dass Söder weiter sicher im<br />

Sattel sitzt. Das das gilt wohl<br />

auch für Seehofer –insbesondere,<br />

weil weit und breit niemand<br />

zu sehen ist, der jetzt mit aller<br />

Gewalt nach dem Vorsitz greift.<br />

Und Seehofer, das betonte er<br />

selbst gestern Abend ein ums andere<br />

Mal, sei schließlich bis 2019<br />

gewählt. So oder so: Der CSU<br />

stehen jetzt spannende Tage ins<br />

Haus.<br />

Schlechter als erwartet<br />

AfD landet mit knappelf Prozent der Stimmen auf Rang vier<br />

„Es tut unglaublich weh“<br />

Bayern-SPD verfällt nach dem Wahldebakel in Schockstarre<br />

Von Carsten Hoefer<br />

und Valentin Gensch<br />

Mamming/München (dpa)<br />

Das Wahlergebnis der AfD in<br />

Bayern ist schlechter als von der<br />

Parteispitze erwartet –und die<br />

Schuldigen sind schnell gefunden:<br />

„Hetze der Altparteien, vor<br />

allem der CSU“, sagt Katrin Ebner-Steiner,<br />

stellvertretende<br />

AfD-Landesvorsitzende und<br />

mögliche künftige Fraktionschefin<br />

im bayerischen Landtag. Und<br />

auch die erhoffte Jubelfeier in<br />

der niederbayerischen Gemeinde<br />

Mamming wird ein Flop –anstelle<br />

der erwarteten 350 Gäste<br />

kommen zunächst weniger als<br />

hundert Anhänger.<br />

Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion,<br />

Alice Weidel, ist<br />

aus Berlin angereist. Sie nennt<br />

das Ergebnis „fulminant“, doch<br />

sie spricht vor halbleerem Saal.<br />

Die Bayernwahl sollte der Partei<br />

eigentlich Rückenwind für die<br />

Wahlen in Hessen in zwei Wochen<br />

und den drei ostdeutschen<br />

Bundesländern in einem Jahr geben.<br />

Zwar ist die AfD nun im 15.<br />

von 16 Landtagen vertreten.<br />

Doch die eigenen Ansprüche waren<br />

andere.<br />

Bei der Bundestagswahl vor<br />

einem Jahr holte die AfD mit 12,4<br />

Prozent in Bayern ihr bestes Ergebnis<br />

in Westdeutschland. Nun<br />

liegt die Rechtspartei mit knapp<br />

elf Prozent bei der <strong>Landtagswahl</strong><br />

schlechter als vor einem Jahr.<br />

Am Ende landen die Rechtspopulisten<br />

hinter den Freien Wählern<br />

auf Rang vier –obwohl sie<br />

der CSU bis zu 180 000 Wähler<br />

abspenstig machen konnte.<br />

In der bayerischen AfD geben<br />

die Rechten den Ton an, doch<br />

der Landesverband ist gespalten.<br />

Ebner-Steiner hat die Unterstüt-<br />

zung des Landesvorstands, doch<br />

ein einflussreicher Konkurrent<br />

ist Franz Bergmüller, Spitzenkandidat<br />

in Oberbayern. Bergmüller<br />

hat bereits Anspruch auf<br />

den Fraktionsvorsitz angemeldet<br />

und veranstaltet seine eigene<br />

Wahlparty. Offiziell ist der als gemäßigt<br />

geltende Bergmüller gar<br />

kein AfD-Mitglied mehr. Seine<br />

Gegner haben mit Unterstützung<br />

von Landes- und Bundesvorstand<br />

Bergmüllers Rauswurf<br />

aus der Partei arrangiert.<br />

Alice Weidel (rechts) und Katrin Ebner-Steiner strahlen, doch hatten<br />

sie mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Foto: Weigel/dpa<br />

Von Aleksandra Bakmaz<br />

München (dpa) Die Bayern-<br />

SPD in Schockstarre: In den<br />

Gesichtern der Genossen bei<br />

der Wahlveranstaltung im<br />

bayerischen Landtag ist abzulesen,<br />

was auch die Prognose<br />

auf den Bildschirmen verrät:<br />

Ein Debakel zeichnet sich für<br />

die ehemalige Volkspartei ab.<br />

Bei gerade mal 10 Prozent stehen<br />

die Sozialdemokraten um<br />

18 Uhr; im Verlauf des Abends<br />

rutschen sie dann noch weiter<br />

ab. Dabei hatte sich die SPD<br />

einen Platz vor der AfD und den<br />

Freien Wählern erhofft, doch<br />

am Ende landet sie nur auf dem<br />

fünften Platz.<br />

„Es ist echt traurig; wir haben<br />

das nicht verdient“, sagt die<br />

Landtagsabgeordnete Isabell<br />

Zacharias, die in München-<br />

Schwabing auf Stimmenfang<br />

unterwegs war. Die 53-Jährige<br />

hat Tränen in den Augen und<br />

ein paar warme Worte für SPD-<br />

Spitzenkandidatin Natascha<br />

Kohnen: „Sie war die Richtige –<br />

wir haben einen guten Job gemacht.“<br />

Keinen halben Meter<br />

entfernt steht Genosse Peter<br />

Paul Gantzer und sieht das anders.<br />

„Absturz kann man nur<br />

sagen, Absturz – und schuld<br />

sind wir selber“, sagt der Landtagsabgeordnete.<br />

Derweil fehlt von Bayern-<br />

SPD-Chefin Kohnen noch jede<br />

Spur. Sie lässt sich Zeit, zeigt<br />

sich erst rund 20 Minuten später.<br />

„Das ist eine schwere Stunde<br />

für die bayerische SPD, das<br />

ist ein echter Tiefschlag –estut<br />

unglaublich weh, was wir heute<br />

erlebt haben“, sagt die 50-<br />

Jährige. Sie spricht von einem<br />

kraftvollen Wahlkampf und einem<br />

schwierigen politischen<br />

Umfeld. „Wir haben auch gespürt,<br />

das viele Menschen eine<br />

unglaubliche Skepsis haben,<br />

was die Sozialdemokratie betrifft.“<br />

Bei der <strong>Landtagswahl</strong><br />

2013 hatten die Sozialdemokraten<br />

noch 20,6 Prozent geholt.<br />

Spitzenkandidat war damals<br />

Christian Ude. Der frühere<br />

Münchner Oberbürgermeister<br />

mahnt Konsequenzen an:<br />

„Es muss alles auf den Prüfstand,<br />

was man überhaupt<br />

überprüfen kann.“<br />

„Das ist eine schwere Stunde für die bayerische SPD“, kommentierte<br />

Natascha Kohnen das Wahlergebnis. Foto: Karmann/dpa


POLITIK<br />

FW hätten es verdient<br />

So schnell kann es gehen.<br />

Noch vor ein paar Tagen hat<br />

CSU-Chef Horst Seehofer die absolute<br />

Mehrheit für möglich gehalten,<br />

nun, nach dem historischen<br />

Debakel, überwiegt bei<br />

seiner Partei die Erleichterung,<br />

nicht noch ins Bodenlose abgestürzt<br />

zu sein. Immerhin: Die<br />

Christsozialen werden mit Markus<br />

Söder weiter den Ministerpräsidenten<br />

stellen und nur mit<br />

einem Partner koalieren müssen.<br />

Das Regieren im Freistaat wird<br />

indes schwieriger für die von fast<br />

grenzenlosem Selbstbewusstsein<br />

getriebene CSU. Die Zeit der<br />

Demut ist endgültig gekommen,<br />

denn die Dominanz der quasi<br />

Staatspartei ist gebrochen.<br />

Der CSU ist, wie übrigens auch<br />

der SPD, das Gespür für die Sorgen<br />

und Nöte vieler Menschen<br />

verloren gegangen. Davon profitiert<br />

haben die Grünen, die AfD<br />

und auch die Freien Wähler<br />

(FW). Die Partei von Hubert<br />

Aiwanger steht kurz vor ihrem<br />

bisherigen Höhepunkt. Eine Regierungsbeteiligung<br />

wäre auch<br />

nicht unverdient, denn die Freien<br />

Wähler haben als Oppositionspartei<br />

wichtige Erfolge verzeichnen<br />

können. So geht die<br />

Rückkehr zum neunjährigen<br />

Gymnasium und der Verzicht<br />

72,1 Prozent Wahlbeteiligung<br />

–ein Wert, den es bei einer <strong>Landtagswahl</strong><br />

in Bayern seit Anfang<br />

der 80er-Jahre nicht mehr gegeben<br />

hat. Die Zahl zeigt, dass die<br />

Zeiten der Politikmüdigkeit erst<br />

einmal vorbei sind: Die Bürger<br />

glauben wieder, dass sie mit ihrer<br />

Stimme bei der Wahl etwas<br />

bewegen können. Völlig egal, ob<br />

sie die AfD verhindern, die CSU<br />

schwächen, die Grünen zu einer<br />

noch stärkeren Kraft im Landtag<br />

oder die Freien Wähler zum Koalitionspartner<br />

machen wollten.<br />

Ein Auslöser für die hohe<br />

Wahlbeteiligung ist sicherlich<br />

die Schwäche der CSU: Zum einen<br />

sahen ihre Kritiker endlich<br />

eine Chance, den Christsozialen<br />

wieder ein bisserl Demut zu lehren,<br />

die ihnen in den vergangenen<br />

Jahrzehnten abhanden gekommen<br />

war. Zum anderen<br />

aber hatte auch der letzte CSU-<br />

Anhänger verstanden, dass es<br />

Was ist denn nun los? Kürzlich<br />

ist Björn Höcke, die Ikone des<br />

rechten Flügels der AfD, an der<br />

Seite von Neonazis durch Chemnitz<br />

marschiert. Er nannte das<br />

Holocaust-Mahnmal in Berlin<br />

ein „Denkmal der Schande“.<br />

Auch AfD-Chef Alexander Gauland<br />

ist in der Vergangenheit<br />

häufig mit provozierendem Gerede<br />

aufgefallen. Aydan Özoguz<br />

von der SPD wollte er nach Anatolien<br />

„entsorgen“. Und das<br />

Dritte Reich ist für ihn ein „Vogelschiss<br />

in über 1000 Jahren erfolgreicher<br />

deutscher Geschichte“.<br />

Ausgerechnet diese beiden<br />

üben sich nun in Abgrenzung<br />

zur NPD und zu Neonazis?<br />

Der Grund liegt auf der Hand:<br />

Der Druck auf die Partei nimmt<br />

zu, bundesweit nehmen die Verfassungsschützer<br />

die AfD vermehrt<br />

ins Visier. Deshalb betreibt<br />

das Spitzenpersonal<br />

VonStefan König<br />

VonChristian Fahn<br />

VonMarcus Sauer<br />

auf Anwohnerbeiträge für den<br />

Straßenausbau auf ihr Konto. Eine<br />

Koalition aus CSU und Freien<br />

Wählern ist die wahrscheinlichste<br />

Variante, auch weil beide Parteispitzen<br />

aus ihrer Vorliebe füreinander<br />

kein Hehl gemacht haben.<br />

Mittelfristig bleibt der CSU allerdings<br />

nichts anderes übrig, als<br />

ihr Personal auch auf die Zukunft<br />

auszurichten. Ein „Weiter<br />

so“ darf es nicht geben. Söder<br />

gibt zwar den fleißigen Ministerpräsidenten,<br />

die Sympathien eines<br />

Landesvaters sind ihm noch<br />

nicht zugeflogen. Dennoch dürfte<br />

seine Position gesichert sein,<br />

auch mangels Alternative.<br />

Viel spannender ist die Frage<br />

des Parteivorsitzes. Im Feuer<br />

steht, wie nicht anders zu erwarten<br />

war, Seehofer. Dabei ist es<br />

schon kurios, dass der Ingolstädter<br />

nun für alles herhalten muss.<br />

Vor ein paar Monaten hielt sich<br />

noch hartnäckig das Gerücht,<br />

dass Seehofer als Bundesinnenminister<br />

von München aus gesteuert<br />

sei. Nun ist zum Ende des<br />

Wahlkampfes immer wieder<br />

sein Eigensinn kritisiert worden.<br />

Das Söder-Lager sprach vom<br />

Seehofer-Malus. So leicht sollten<br />

es sich die CSU-Granden mit ihrer<br />

Analyse indes nicht machen.<br />

Tagder Demokratie<br />

diesmal auf jede Stimme ankommt.<br />

Auch das Auftreten der AfD ist<br />

eine Ursache für die hohe Wahlbeteiligung.<br />

Wer in den Rechtspopulisten<br />

die Garanten für eine<br />

neue Politik sieht, wird zur Wahl<br />

gegangen sein –genauso wie<br />

derjenige, der die AfD auf jeden<br />

Fall verhindern wollte.<br />

Die Frage wird jetzt sein, was<br />

die Parteien und Politiker aus<br />

dem Auftrag, der mit der hohen<br />

Wahlbeteiligung verbunden ist,<br />

machen: Wird die politische Arbeit<br />

im Landtag und damit im<br />

Freistaat in den kommenden<br />

fünf Jahren offen, lebendig und<br />

nach demokratischen Prinzipien<br />

geführt? Die Wähler erwarten<br />

das: Sie fordern eine politische<br />

Auseinandersetzung mit klaren<br />

und verständlichen Argumenten.<br />

Das umzusetzen, ist die zentrale<br />

Aufgabe des neuen Landtags.<br />

Kreide gefressen?<br />

Imagepflege. Fraktionschefin<br />

Alice Weidel will den unter Antisemitismus-Verdacht<br />

stehenden<br />

Stuttgarter Landtagsabgeordneten<br />

Wolfgang Gedeon aus<br />

der Partei werfen, weil er etwas<br />

gegen die Vereinigung „Juden in<br />

der AfD“ hat. Fraktionsvize Beatrice<br />

von Storch umwirbt sogar<br />

muslimische Wähler. Doch es<br />

hilft der Partei nicht, Kreide zu<br />

fressen. Ihre plötzliche Abgrenzung<br />

überzeugt nicht, nachdem<br />

sie so lange Hass gesät hat.<br />

Umso erfreulicher, dass in<br />

letzter Zeit immer mehr Menschen<br />

gegen den Rechtsruck<br />

protestieren. Am Samstag waren<br />

es Zehntausende in Berlin. Man<br />

muss nicht immer mit allen Forderungen<br />

der Organisatoren<br />

einverstanden sein. Doch es ist<br />

zu begrüßen, wenn den Bürgern<br />

zunehmend klar wird, was sie an<br />

der Demokratie haben.<br />

Bayerische (Albt)raumfahrt<br />

MEINUNG<br />

PRESSE<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Wie kann das sein?<br />

Es ist schon merkwürdig, dass<br />

offenbar keines der Sturmgewehre,<br />

die der Bundeswehr als<br />

neue Standardwaffe angeboten<br />

wurden, die Anforderungen erfüllen<br />

soll. Haben die Hersteller<br />

zuvor falsche Angaben zu ihren<br />

Produkten gemacht, oder sind<br />

die Vorgaben des Beschaffungsamtes<br />

der Bundeswehr unrealistisch?<br />

Und wenn am Ende das<br />

ganze Beschaffungsverfahren<br />

gekippt werden müsste, weil die<br />

Durchschlagskraft der Waffen<br />

nicht ausreicht, wäre das ein Desaster<br />

für das Verteidigungsministerium<br />

unter Ministerin Ursula<br />

von der Leyen. Die Verzögerung<br />

bei der Beschaffung einer<br />

neuen Waffe bedeutet nun, dass<br />

die Verteidigungsministerin erklären<br />

muss, warum die Soldaten<br />

weiter eine ihrer Meinung<br />

nach nicht zukunftsfähige Waffe<br />

nutzen müssen.<br />

„Erschütterung der Grundfesten“<br />

Politologe Jürgen W. Falter über die Bayernwahl, den Fall der CSU und die Grünen<br />

Herr Falter, die CSU ist bei der<br />

bayerischen <strong>Landtagswahl</strong> abgestürzt.<br />

Ist das ein historisches Debakel<br />

für die Christsozialen?<br />

Jürgen W. Falter: Das ist mehr<br />

als eine Klatsche. Die CSU ist mit<br />

dem heutigen Tage nicht mehr<br />

die alles dominierende Staatspartei<br />

Bayerns –das ist eine Erschütterung<br />

der Grundfesten<br />

des Freistaats. Dieses Wahlergebnis<br />

wird sehr am Selbstverständnis<br />

der CSU nagen und ihre<br />

Rolle in der Politik erheblich<br />

beeinträchtigen.<br />

Wird die CSU damit auch in Berlin<br />

an Gewicht verlieren?<br />

Falter: Formal hat sie das Gewicht<br />

noch, weil man ihre Stimmen<br />

für die große Koalition<br />

braucht. Bei den Bundestagsmandaten<br />

ändert sich ja nichts.<br />

Allerdings wird das Selbstvertrauen<br />

der CSU als eine Partei,<br />

die geradezu naturgesetzlich<br />

stets die absoluten Mehrheiten<br />

gewinnt, natürlich vorbei sein.<br />

Die SPD ist im freien Fall, an der<br />

10-Prozent-Schwelle angelangt.<br />

Ist sie noch eine Volkspartei?<br />

Falter: Nein, überhaupt nicht.<br />

In Bayern war sie das schon seit<br />

Langem nicht mehr, weil sie regelmäßig<br />

höchstens 15 bis 20<br />

Prozent auf die Waage gebracht<br />

hat. 10 Prozent sind natürlich<br />

ein Desaster für die Bayern-SPD.<br />

Die großen Gewinner sind die<br />

Grünen. Lösen Sie die Sozialdemokraten<br />

als Volkspartei ab?<br />

Falter: Im Süden auf alle Fälle.<br />

Mit 30 Prozent in Baden-Württemberg<br />

und 20 Prozent in Bayern<br />

sind sie schon auf dem Weg<br />

zur Volkspartei der linken Mitte.<br />

Jürgen W. Falter ist einer der renommiertesten Politikwissenschaftler<br />

der Bundesrepublik. Der 74-Jährige lehrt an der Uni Mainz. Foto: dpa<br />

Wo liegen die Ursachen? In Bayern<br />

waren die Grünen ja lange<br />

Zeit nicht sehr erfolgreich.<br />

Falter: Das kommt erstens daher,<br />

dass die CSU auch an die<br />

Grünen verloren hat und diese<br />

einen geschickten Wahlkampf<br />

gegen die „Zubetonierung Bayerns“<br />

führten. Das kollidierte<br />

mit den Modernisierungsvorstellungen<br />

der CSU. Das haben<br />

die Grünen sehr geschickt gemacht.<br />

Zweitens treten die Grünen<br />

bundespolitisch derzeit mit<br />

einer Stimme auf. Die Flügelkämpfe<br />

finden – wenn überhaupt<br />

–derzeit dann nur noch<br />

im Verborgenen statt. Auch haben<br />

sie sich mit ihren beiden<br />

Vorsitzenden ein anderes Gesicht<br />

gegeben. Robert Habeck<br />

und Annalena Baerbock kommen<br />

gut an –und beide stehen<br />

eher für den Realo-Flügel.<br />

Der AfD ist auf Anhieb der Einzug<br />

in den Landtag gelungen,<br />

das Ergebnis ist zweistellig. Warum<br />

ist es der CSU nicht gelungen,<br />

die AfD zu bekämpfen?<br />

Falter: Die CSU hat sich in den<br />

Augen vieler ihrer Wähler unglaubwürdig<br />

gemacht. Den eher<br />

liberalen CSU-Wählern war die<br />

Rhetorik und die ins Auge gefassten<br />

Maßnahmen zu brachial,<br />

den eher Konservativen in der<br />

CSU stieß auf, dass die CSU-<br />

Führung zwar das Maul sehr<br />

weit aufgerissen, aber sehr, sehr<br />

wenig erreicht hat. Das gilt vor<br />

allem für die Flüchtlingspolitik<br />

und das Thema Rückführungen.<br />

Bisher wurden entgegen den Ankündigungen<br />

Seehofers nur<br />

ganz wenige Flüchtlinge an der<br />

Grenze zurückgewiesen. Im<br />

Zweifel entscheiden sich die<br />

Wählerinnen und Wähler auch<br />

eher für das Original<br />

als für die<br />

Kopie. Da hilft es<br />

nicht, die AfD<br />

rechts überholen<br />

zu wollen.<br />

Welche Auswirkungen<br />

wird das<br />

Ergebnis der Bayernwahl<br />

auf die<br />

künftige Arbeit<br />

der Koalition in<br />

Berlin haben?<br />

Falter: Die CSU<br />

dürfte jetzt etwas ruhiger und<br />

handzahmer werden und sich in<br />

der Bundesregierung mit Querschüssen<br />

und Streit zurückhalten.<br />

Das hat ihr jedenfalls zuletzt<br />

nichts genutzt. Die SPD dürfte<br />

jetzt eine gewisse Panik bekommen<br />

angesichts ihres katastrophalen<br />

Ergebnisses. Das Votum<br />

in Bayern schwächt die Position<br />

„Die CSU dürfte<br />

jetzt etwas ruhiger<br />

und handzahmer<br />

werden und sich in<br />

der Bundesregierung<br />

mit Querschüssen und<br />

Streit zurückhalten.“<br />

Politikwissenschaftler<br />

Jürgen W. Falter<br />

Wie die Menschen im Freistaat gewählt haben<br />

von Parteichefin Andrea Nahles.<br />

Die Sozialdemokraten werden<br />

versuchen, sich in der großen<br />

Koalition noch stärker von der<br />

Union abzusetzen. Da wird die<br />

Rückkehr zur Sachpolitik<br />

schwierig werden und noch weiter<br />

auf sich warten lassen. Bei<br />

Schwarz-Rot in Berlin wird es<br />

weiter unruhig bleiben.<br />

Wer trägt letztlich die Schuld am<br />

Wahldebakel der CSU?<br />

Falter: Herr Seehofer wird wahrscheinlich<br />

als Sündenbock auserkoren<br />

werden und das Bauernopfer<br />

spielen müssen. Es<br />

wird nicht so einfach sein, ihn<br />

loszuwerden. Aber Ministerpräsident<br />

Markus Söder und seine<br />

Vertrauten werden versuchen,<br />

die Schuld hauptsächlich auf<br />

Seehofer abzuladen und ihn loszuwerden.<br />

Als Bundesinnenminister<br />

hat der auch schwere strategische<br />

Fehler gemacht, etwa<br />

im Fall des Verfassungsschutzchefs<br />

Hans-Georg Maaßen. Deshalb<br />

wird es wohl auch gelingen,<br />

ihn aus den Ämtern zu drängen.<br />

Welche Auswirkungen wird das<br />

Wahlergebnis auf Angela Merkel<br />

haben? Erleben wir die viel zitierte<br />

Kanzlerinnendämmerung?<br />

Falter: Die Kanzlerinnendämme-<br />

rung wurde<br />

schon so oft beschworen.<br />

Ich<br />

glaube nicht,<br />

dass dies der Anfang<br />

vom Ende<br />

wird. Vermutlich<br />

wird Angela Merkel<br />

nicht noch<br />

einmal für eine<br />

weitere Wahlperiode<br />

als Kanzlerin antreten. Allerdings:<br />

Sie könnte am ehesten<br />

ein Bündnis mit den Grünen<br />

schmieden, die jetzt als potenzieller<br />

Regierungspartner für die<br />

Union immer attraktiver werden.<br />

DK<br />

Das Interview führte<br />

Andreas Herholz.<br />

Wahlforscher: SPD gibt an jede anderePartei Stimmen ab –Unions-Spitzenpersonal für CSU-Ergebnis verantwortlich<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 4<br />

Von Larissa Schwedes<br />

Berlin (dpa) Das Spitzenpersonal<br />

der Union ist ersten Wahlanalysen<br />

zufolge maßgeblich verantwortlich<br />

für das schlechte<br />

Abschneiden der CSU bei der<br />

Bayernwahl. 65 Prozent der<br />

bayerischen Wähler fanden in<br />

einer Befragung der Forschungsgruppe<br />

Wahlen von gestern,<br />

CSU-Vorsitzender Horst<br />

Seehofer habe dem Abschneiden<br />

seiner Christsozialen geschadet.<br />

42 Prozent sagten dies<br />

auch über Kanzlerin und CDU-<br />

Vorsitzende Angela Merkel.<br />

Doch auch CSU-Spitzenkandidat<br />

Markus Söder (Foto)<br />

kommt in der Beurteilung der<br />

Wähler nicht besser weg: Nur 52<br />

Prozent der Befragten bewerten<br />

seine Arbeit als Ministerpräsident<br />

positiv. Sein Vorgänger<br />

Horst Seehofer konnte bei der<br />

Wahl vor vier Jahren mit 75 Prozent<br />

noch deutlich mehr Zustimmung<br />

einfahren. Aktuell haben<br />

insgesamt 65 Prozent der<br />

Befragten den Eindruck: „Die<br />

CSU hat das Gefühl für das verloren,<br />

was Bayern bewegt.“<br />

Rund 180 000 ehemalige Wähler<br />

verloren die Christsozialen<br />

einer Analyse von Infratest dimap<br />

zufolge an die Grünen, die<br />

ersten Hochrechnungen<br />

zufolge mit rund<br />

18 Prozent als zweitstärkste<br />

Kraft aus der<br />

Wahl gingen. 170 000<br />

Ex-CSU-Anhänger<br />

entschieden sich diesmal<br />

für die Freien<br />

Wähler, 180 000 für<br />

die AfD. Die Grünen<br />

konnten demnach<br />

nicht nur viele ehemalige<br />

CSU-Wähler, sondern auch<br />

rund 210 000 Anhänger der SPD<br />

für sich gewinnen. Unter den<br />

Nichtwählern ließen sich etwa<br />

120 000 Menschen von den Grünen<br />

mobilisieren. Die<br />

SPD verlor Wähler an<br />

alle Parteien und wurde<br />

mit rund zehn Prozent<br />

nach ersten<br />

Hochrechnungen nur<br />

fünftstärkste Partei im<br />

neuen Landtag.<br />

Die Abkehr vieler<br />

Wähler von der CSU<br />

dürfte auch an der<br />

Flüchtlingspolitik von<br />

Bundesinnenminister Seehofer<br />

liegen: Ihre Wähler sind laut der<br />

Infratest-Analyse tief gespalten,<br />

was den Konfrontationskurs des<br />

Ingolstädters gegenüber Angela<br />

Merkel angeht. 48 Prozent befürworten<br />

diesen laut Umfrage,<br />

49 Prozent lehnen ihn jedoch ab.<br />

Verlassen konnten sich die<br />

Christsozialen immerhin auf ihre<br />

ältere Wählerschaft: Bei den<br />

mindestens 60 Jahre alten Wählerinnen<br />

und Wählern lag die<br />

CSU laut Forschungsgruppe<br />

Wahlen bei 45 Prozent und damit<br />

rund 30 Prozentpunkte vor<br />

den anderen Parteien. Bei den<br />

Jüngeren (unter 60 Jahren)<br />

schaffte sie hingegen lediglich 31<br />

Prozent –und nur neun Prozentpunkte<br />

Abstand zu den Grünen.<br />

Bei Wählerinnen unter 30 lag die<br />

Umweltpartei sogar knapp vor<br />

den Christsozialen.<br />

Die verwendeten Zahlen der<br />

Forschungsgruppe Wahlen basieren<br />

auf einer telefonischen<br />

Befragung unter 1555 zufällig<br />

ausgewählten Wahlberechtigten<br />

in Bayern in der Woche vor<br />

der Wahl sowie auf der Befragung<br />

von 21 183 Wählern direkt<br />

am Wahltag. Infratest dimap befragte<br />

am Sonntag 28 691 Wählerinnen<br />

und Wähler in 250 repräsentativ<br />

ausgewählten Wahllokalen.<br />

Foto: Kappeler/dpa


POLITIK<br />

LANDTAGSWAHL<br />

Bundespolitik vor großen Umwälzungen<br />

In der SPD könnte erneut eine Personaldebatte beginnen –Die CDU hofft nun auf die Wahl in Hessen<br />

Von Andreas Herholz<br />

und Markus Sievers<br />

Berlin (DK) Jubel gibt es gestern<br />

Abend in der Hauptstadt<br />

nur bei den Grünen. Die Ökopartei<br />

feiert in der Parteizentrale<br />

„das historische Ergebnis“ von<br />

München. Sektlaune hier, Selters<br />

und Katerstimmung dagegen<br />

vor allem bei Union und<br />

SPD. Im Willy-Brandt-Haus, der<br />

Berliner SPD-Zentrale, hatte<br />

man bereits mit einer Pleite gerechnet<br />

und auf eine Wahlparty<br />

verzichtet. „Das ist bitter“, klagt<br />

SPD-Chefin Andrea Nahles vor<br />

den Kameras, kündigt eine sorgfältige<br />

Wahlanalyse an und sieht<br />

als einen der Gründe für die historische<br />

Wahlschlappe in Bayern<br />

„die schlechte Performance<br />

der Groko“.<br />

Die SPD bei der <strong>Landtagswahl</strong><br />

in Bayern mit einem historisch<br />

schwachen Ergebnis – schon<br />

werden erste Stimmen bei den<br />

Genossen laut, die die Koalition<br />

wieder in Frage stellen. Der Erdrutsch<br />

in Bayern trifft vor allem<br />

auch Schwarz-Rot in der Hauptstadt.<br />

Ein schwarzer Tag für die<br />

CSU, die ihre absolute Mehrheit<br />

verliert und nicht mehr allein regieren<br />

kann –die Druckwellen<br />

des Bayern-Wahlbebens erreichen<br />

auch das politische Berlin<br />

und wirken nach.<br />

Auch im Konrad-Adenauer-<br />

Haus gibt es nichts zu feiern.<br />

CDU-Generalsekretärin Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer will<br />

das Desaster der Schwesterpartei<br />

CSU möglichst schnell abhaken<br />

und lieber nach vorne blicken.<br />

Die Streitigkeiten in der<br />

großen Koalition, „insbesondere<br />

der Tonfall und der Stil“ seien<br />

kein Rückenwind für die Wahlen<br />

gewesen, räumt<br />

die Parteimanagerin<br />

der CDU ein,<br />

und richtet den<br />

Fokus bereits wieder<br />

auf die <strong>Landtagswahl</strong><br />

in Hessen<br />

in zwei Wochen.<br />

Kanzlerin<br />

Angela Merkel engagiert<br />

sich dort in<br />

den kommenden<br />

Tagen besonders<br />

stark. Verliert die<br />

CDU in Hessen<br />

ähnlich wie die<br />

LAND<br />

TAGS<br />

WAHL<br />

2018<br />

Sichtlich ernüchtert: CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer gestern Abend im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin.Foto: Fischer/dpa<br />

CSU in Bayern, geriete die Parteichefin<br />

mächtig unter Druck.<br />

Wer trägt die Verantwortung<br />

für das Wahldebakel der CSU?<br />

Parteichef Horst Seehofer –bekanntlich<br />

in der Bundespolitik<br />

zu Hause –lässt lange auf sich<br />

warten, tritt erst spät vor die Kameras.<br />

Rücktritt? „Ich werde natürlich<br />

meine Verantwortung<br />

weiterhin wahrnehmen“, macht<br />

er klar, dass er nicht daran denkt,<br />

persönliche Konsequenzen zu<br />

ziehen. „Kein gutes Ergebnis“<br />

sei das. Daran gebe es nichts zu<br />

deuteln, räumt Seehofer die Niederlage<br />

ein, sieht sich aber offenbar<br />

nicht als Hauptverantwortlichen,<br />

will die Rolle des Sündenbocks<br />

nicht übernehmen und<br />

um sein Amt kämpfen. „Ich<br />

stand vor fünf Jahren hier, da<br />

war das anders“, erinnert er.<br />

Um 18.40 Uhr tritt eine sichtlich<br />

angeschlagene SPD-Vorsitzende<br />

vor die Kameras. „Das ist<br />

ein sehr schlechtes Ergebnis für<br />

die SPD“, sagt Andrea Nahles<br />

gleich zu Beginn ihres kurzen<br />

Statements. Schweigen, fast Totenstille<br />

im Willy-Brandt-Haus.<br />

Sie trägt ihren Frust über ihre<br />

erste Wahlschlappe in der Rolle<br />

der SPD-Chefin ohne Genossen<br />

im Publikum vor.<br />

Schönzureden<br />

gibt es nichts mehr<br />

www.donaukurier.de/<br />

wahlen2018<br />

für die Sozialdemokraten<br />

und ihre<br />

Parteivorsitzende.<br />

„Das ist bitter“.<br />

Kurz darauf fügt<br />

sie in einem Interview<br />

hinzu: „Wir<br />

haben Grund zum<br />

Nachdenken.“ Viel<br />

Demut und demonstrierte<br />

Einsicht<br />

also. Die<br />

Gründe für das Debakel<br />

wird die SPD laut Nahles<br />

sorgfältig analysieren. Eine Ursache<br />

hat sie bereits wenige Minuten<br />

nach Schließen der Wahllokale<br />

im Freistaat ausgemacht<br />

–und das ist aus ihrer Sicht die<br />

große Koalition in Berlin.<br />

Das ist die Ansage an CDU<br />

und CSU: „Das muss sich ändern.“<br />

Mit dem Bruch des Regierungsbündnisses<br />

in der Hauptstadt<br />

hatte Nahles bereits die Tage<br />

zuvor gedroht. Jetzt bekräftigt<br />

sie mit ihren Worten, wie ernst<br />

sie diese Ankündigung meint.<br />

Turbulente Zeiten also für die<br />

große Koalition in Berlin.<br />

Kommt es nun zu einer neuen<br />

Führungsdebatte in der SPD?<br />

Die versucht Nahles zu unterdrücken.<br />

Von personellen Konsequenzen<br />

sei in den Parteigremien<br />

keine Rede gewesen. „Und<br />

da denken wir auch nicht drüber<br />

nach, sondern wir stecken unsere<br />

Kraft jetzt in die nächste Auseinandersetzung.“<br />

Das ist der<br />

Versuch, alle Kraft auf die <strong>Landtagswahl</strong><br />

in Hessen zu richten,<br />

wo jetzt der nächste Test für die<br />

Parteien ansteht.<br />

Das volle Kontrastprogramm<br />

zu Union und SPD liefern die<br />

Grünen, die strahlenden Sieger<br />

des Tages. Grünen-Chefin Annalena<br />

Baerbock sieht in dem<br />

bayerischen Ergebnis bereits ein<br />

deutschlandweites Signal. „Die<br />

Freude ist riesig“, sagt Co-Parteichef<br />

Robert Habeck. „Man<br />

kann das Ergebnis für uns, aber<br />

auch für Bayern nicht anders als<br />

historisch bezeichnen.“ Historisch<br />

–dieses mächtige Wort fällt<br />

an diesem Abend bei den Grünen<br />

häufiger. „Die Menschen in<br />

Bayern haben die Veränderung<br />

gewählt.“ Und so lautet die klare<br />

Botschaft für Habeck: „Nicht<br />

weiter so.“ Ernüchterung, Bangen<br />

und Hoffen hingegen im<br />

Berliner Thomas-Dehler-Haus.<br />

Bei der FDP heißt es Zittern um<br />

den Wiedereinzug in den bayerischen<br />

Landtag. Dennoch sieht<br />

Parteichef Christian Lindner das<br />

Ergebnis seiner Partei in München<br />

als Erfolg. Bayern sei für die<br />

Liberalen immer ein schwieriges<br />

Pflaster gewesen. Und AfD-Chef<br />

Alexander Gauland zeigt sich<br />

zufrieden mit dem Ergebnis der<br />

Rechtspopulisten im Freistaat,<br />

auch wenn er sich mehr erhofft<br />

hatte, wie er am Abend sagt.<br />

Beinahe unter Schock traute sich SPD-Chefin Andrea Nahles gestern<br />

Abend vor die Kameras in der Bundeshauptstadt. Foto: Koall/dpa<br />

In der Union ist die Verunsicherung<br />

groß –selbst unmittelbar<br />

vor der Wahl war es der Union<br />

nicht gelungen, Ruhe zu bewahren<br />

und Geschlossenheit zu<br />

demonstrieren. Ausgerechnet<br />

am Tag der Entscheidung in<br />

Bayern meldet sich Volker Bouffier,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

der CDU und hessischer Ministerpräsident,<br />

mit einer Attacke<br />

auf die bayerische Schwesterpartei<br />

zu Wort. „Die CSU war<br />

leider in den letzten Monaten<br />

für das Ansehen der Union insgesamt<br />

nicht besonders hilfreich“,<br />

so Bouffier in einem Interview.<br />

Dies habe der Union in<br />

der letzten Zeit viel Vertrauen<br />

gekostet. „Man kann nicht über<br />

Monate den Eindruck erwecken,<br />

dass vieles durcheinander geht<br />

und die Regierung nicht handlungsfähig<br />

ist, und dann erwarten,<br />

dass die Leute der Union<br />

vertrauen.“ Aus diesen Worten<br />

spricht der Frust über schlechte<br />

Umfragewerte in Hessen. Die<br />

schwarz-grüne Regierung droht<br />

gar ihre Mehrheit zu verlieren.<br />

Den nun zu vermutenden Autoritätsverlust<br />

von Bundeskanzlerin<br />

und CDU-Parteichefin Angela<br />

Merkel sprach ausgerechnet<br />

ihr langjähriger Weggefährte<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) offen<br />

an. Der Bundestagspräsident<br />

räumte in einem Interview „Ermüdungseffekte“<br />

nach vielen<br />

Jahren einer unionsgeführten<br />

Regierung ein. Merkel sei „nicht<br />

mehr so unbestritten“, sagte der<br />

ehemalige Bundesfinanzminister.<br />

„Vermutlich ist damit zu<br />

rechnen, dass das Wahlergebnis<br />

in Bayern erhebliche Veränderungen<br />

mit sich bringt und das<br />

wird dann auch in den Parteien<br />

entsprechende Diskussionen<br />

und Erschütterungen auslösen.“<br />

„Das Miteinander muss im Vordergrund stehen“<br />

Der frühere CSU-Vorsitzende Erwin Huberüber die Konsequenzen aus dem miserablen Ergebnis seiner Partei<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 5<br />

„Wir nehmen das<br />

Ergebnis mit Demut an<br />

und werden daraus<br />

Lehren ziehen müssen.“<br />

Markus Söder (CSU)<br />

Ministerpräsident<br />

„Natürlich habe ich als<br />

Parteivorsitzender auch<br />

Mitverantwortung für<br />

dieses Wahlergebnis.“<br />

Horst Seehofer<br />

CSU-Chef<br />

„Dass die Streitigkeiten<br />

der vergangenen Monate<br />

kein Rückenwind für die<br />

Wahl in Bayern waren,<br />

steht außer Frage.“<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

CDU-Generalsekretärin<br />

„Wir haben einen<br />

Erdrutsch hin zu falschen<br />

Parteien verhindert.“<br />

Hubert Aiwanger<br />

FW-Spitzenkandidat<br />

„Natürlich sind wir<br />

bereit, Verantwortung<br />

für dieses schöne Land zu<br />

übernehmen.“<br />

Katharina Schulze,<br />

Grünen-Spitzenkandidatin<br />

„Das ist eine schwere<br />

Stunde für die bayerische<br />

SPD.“<br />

Natascha Kohnen<br />

SPD-Spitzenkandidatin<br />

„Es muss alles auf den<br />

Prüfstand, was man<br />

überhaupt überprüfen<br />

kann.“<br />

Christian Ude (SPD)<br />

früherer Münchner OB<br />

„Wir konnten die Wähler<br />

nicht überzeugen, und<br />

das ist bitter.“<br />

Andrea Nahles<br />

SPD-Vorsitzende<br />

„Glückwunsch an die<br />

AfD Bayern!Wir sind<br />

Wahlsieger!“<br />

Jörgen Meuthen<br />

AfD-Vorsitzender<br />

Herr Huber, Sie haben ihre aktive<br />

Politikerkarriere mit dieser<br />

<strong>Landtagswahl</strong> beendet. Trifft Sie<br />

das Ergebnis noch persönlich?<br />

Erwin Huber: Politik ist für mich<br />

Mannschaftsarbeit. Deshalb habe<br />

ich auch Wahlkampf gemacht.<br />

Auch innerlich bin ich<br />

heftig beteiligt. Das Ergebnis<br />

schmerzt mich sehr.<br />

„Ein Weiter so geht nicht mehr“,<br />

betont Erwin Huber. Foto: dpa<br />

Bei der <strong>Landtagswahl</strong> 2008, als<br />

Sie CSU-Chef waren, erreichte<br />

die CSU 43,4 Prozent. Damals<br />

kam der Einbruch aus heiterem<br />

Himmel, Sie und Ministerpräsident<br />

Günther Beckstein hatten<br />

noch mit der absoluten Mehrheit<br />

gerechnet. Das Ergebnis gestern<br />

Abend war hingegen eines mit<br />

Vorhersage. Was ist schiefgelaufen?<br />

Wo sind die Ursachen zu<br />

suchen?<br />

Huber: Wir hatten schon miserable<br />

Ergebnisse bei der Europawahl<br />

2014 und der Bundestagswahl<br />

2017. Eine Ursachenforschung<br />

unterblieb, was sich jetzt<br />

bitter rächt. Nach dem Prinzip<br />

„Weiter so“ hat man alle Warnsignale<br />

überfahren. Dazu kamen<br />

der vom Verfahren her<br />

missglückte oder unterbliebene<br />

Generationswechsel, das Gewürge<br />

mit der großen Koalition,<br />

die fehlende eigene Standortbestimmung<br />

im gesellschaftlichen<br />

Umbruch, die mangelnde Abstimmung<br />

innerhalb der CSU<br />

und wiederum der Wettbewerb<br />

„alle gegen die CSU“. Ein<br />

schwieriges Umfeld über Jahre.<br />

Welche Konsequenzen muss die<br />

CSU aus Ihrer Sicht nun ziehen?<br />

Huber: „Weiter so“ geht nicht<br />

mehr, denn schon 2019, 2020<br />

und 2021 kommen wichtige<br />

Wahlen. Zuerst müssen wir eine<br />

schwierige Regierungsbildung<br />

in Bayern schaffen, denn trotz<br />

allem hat die CSU Auftrag und<br />

Verantwortung, Bayern stabil zu<br />

halten. Dann muss gründlich<br />

und vorbehaltslos analysiert<br />

werden. Wahrscheinlich brauchen<br />

wir eine breite Basisdiskussion<br />

und einen eigenen Parteitag,<br />

um die künftige Orientierung<br />

festzulegen. Wir müssen<br />

wieder offene und auch kritische<br />

Diskussionen zulassen. Die<br />

Leute müssen spüren, dass wir<br />

uns intensiv mit der Lehre des<br />

Wahltages auseinandersetzen.<br />

Braucht es einen Neuanfang für<br />

die CSU? Sind also womöglich<br />

auch personelle Konsequenzen<br />

zu ziehen?<br />

Huber: Die politische Standortbestimmung<br />

muss im Vordergrund<br />

stehen. Jedenfalls brauchen<br />

wir keine konservative Revolution.<br />

Die CSU muss sich besinnen<br />

auf Wertekanon und Politik<br />

einer Volkspartei der Mitte.<br />

Wir müssen uns konzentrieren<br />

darauf, christlich-sozial, liberal<br />

und konservativ zu sein. Die<br />

Großstadtkompetenz gehört<br />

ebenso dazu wie eine Priorität<br />

für Umwelt- und Klimaschutz.<br />

Vor allem aber müssen wir uns<br />

ändern, was den politischen Stil<br />

angeht. Taktische Spielchen vergraulen<br />

vor allem Wähler der<br />

bürgerlichen Mitte. Das Miteinander<br />

muss im Vordergrund stehen,<br />

das gilt auch für mögliche<br />

personelle Veränderungen. Ich<br />

sehe vor allem eine wichtige Rolle<br />

für Manfred Weber, denn er ist<br />

ein junger, offener, nachdenklicher<br />

Sachpolitiker mit europäischer<br />

Perspektive.<br />

Welche Koalition würden Sie bevorzugen?<br />

Und wer sollte die Koalitionsverhandlungen<br />

führen?<br />

Huber: Die größte Übereinstimmung<br />

gibt es mit bürgerlichen<br />

Parteien. Die Sensation einer<br />

schwarz-grünen Koalition würde<br />

den Belastungen des politischen<br />

Alltags nicht standhalten,<br />

obwohl die Grünen zur Macht<br />

drängen. Der designierte Ministerpräsident<br />

führt die Verhandlungen,<br />

das entscheiden Parteivorstand<br />

und Landtagsfraktion<br />

am Montag und Dienstag.<br />

Nun sind einige Jahre Zeit bis zur<br />

nächsten <strong>Landtagswahl</strong>: Halten<br />

Sie eine absolute Mehrheit für die<br />

Christsozialen eigentlich je wieder<br />

für erreichbar?<br />

Huber: Schwierig. Gesellschaft<br />

und Parteienspektrum werden<br />

breiter, bunter und differenzierter.<br />

Ich glaube aber an die Zukunft<br />

der Volksparteien, weil<br />

nur sie Kompromissfähigkeit<br />

vermitteln und stabile, handlungsfähige<br />

Regierungen strukturell<br />

schaffen können. Ein<br />

Kampf von Splitterparteien<br />

lähmt ein Land. Die CSU muss<br />

sich modernisieren, dann ist die<br />

Chance wieder da. DK<br />

Die Fragen stellte<br />

Alexander Kain.<br />

ZUR PERSON<br />

Erwin Huber (72) war von September<br />

2007 bis Oktober 2008<br />

CSU-Vorsitzender und bekleidete<br />

von 1994 bis 2008 verschiedene<br />

Ministerposten in der<br />

bayerischen Staatregierung.


POLITIK<br />

Höcke ist<br />

Kandidat in<br />

Thüringen<br />

Erfurt (dpa) Thüringens AfD-<br />

Chef Björn Höcke (Foto) hat eine<br />

mögliche Beobachtung der Partei<br />

durch den Verfassungsschutz<br />

als Angriff auf die politische Opposition<br />

kritisiert. Er sprach bei<br />

einem Landesparteitag am Wochenende<br />

in Arnstadt vom Versuch,<br />

die AfD zu stigmatisieren.<br />

Der Wortführer des ultrarechten<br />

Parteiflügels wurde mit 84,4<br />

Prozent der Stimmen zum AfD-<br />

Spitzenkandidaten für die <strong>Landtagswahl</strong><br />

2019 gewählt. Höcke<br />

forderte ebenso wie der Bundesvorsitzende<br />

Alexander Gauland<br />

eine Abgrenzung<br />

von der<br />

rechtsextremen<br />

NPD.<br />

„Nazis gehören<br />

nicht in<br />

diese Partei“,<br />

sagte Gauland<br />

auf einem<br />

Parteitag<br />

der brandenburgischen<br />

AfD in Brandenburg an<br />

der Havel. Wer „Nazi-Schweinkram“<br />

teile, habe in der AfD<br />

nichts zu suchen. Höcke forderte<br />

in Arnstadt einen AfD-Funktionär<br />

aus Nordthüringen auf,<br />

auf eine Kandidatur für die Landesliste<br />

zu verzichten, weil er einen<br />

NPD-Eintrag in den sozialen<br />

Medien geteilt habe.<br />

Der thüringer Verfassungsschutz<br />

prüft derzeit, ob er die<br />

AfD oder Teile der Partei wegen<br />

möglicher verfassungsfeindlicher<br />

Tendenzen unter Beobachtung<br />

nimmt. Der Prüffall, der<br />

auch mit Äußerungen Höckes<br />

begründet wurde, ist laut Verfassungsschutz<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

und wird ergebnisoffen<br />

geführt. Dem Präsidenten<br />

des Landes-Verfassungsschutzes,<br />

Stephan Kramer, warf Höcke<br />

Amtsmissbrauch vor. Der<br />

46-Jährige räumte aber ein, dass<br />

es einige wenige Mitglieder gebe,<br />

„die politisch abgeglitten“<br />

seien. Foto: Roessler/dpa-Archiv<br />

Von Eric Bonse<br />

In einem riesigen Zug sind am Wochenende Hunderttausende durch Berlin gezogen –hier vorbei am Bundesrat. Sie demonstrierten gegen<br />

Hass, Hetze und einen zunehmenden Rechtsruck in der deutschen Gesellschaft.<br />

Foto: Soeder/dpa<br />

Für eine solidarische Gesellschaft<br />

Hunderttausende Menschen demonstrieren in Berlin gegen Hass und Hetze<br />

Von Lukas Dubro<br />

Berlin (dpa) Mit einem kilometerlangen<br />

Protestzug durch Berlin<br />

haben Menschen aus ganz<br />

Deutschland ein friedliches Zeichen<br />

gegen ein Abdriften der Gesellschaft<br />

nach Rechts gesetzt.<br />

Zu der Demonstration des Bündnisses<br />

#Unteilbar vom Alexanderplatz<br />

zur Siegessäule kamen<br />

wesentlich mehr Teilnehmer als<br />

erwartet: Die Veranstalter zählten<br />

mehr als 240 000 Menschen.<br />

Das Motto des Zuges lautete:<br />

„Für eine offene und freie Gesellschaft<br />

– Solidarität statt Ausgrenzung“.<br />

Die Veranstalter erklärten,<br />

es gebe eine dramatische<br />

politische Verschiebung.<br />

Rassismus und Menschenverachtung<br />

würden gesellschaftsfähig.<br />

„Was gestern noch undenkbar<br />

war und als unsagbar galt, ist<br />

kurz darauf Realität.“ Die Bilder<br />

des Protests erinnerten oft an<br />

frühere Großdemonstrationen.<br />

Im Zentrum Berlins bot sich ein<br />

buntes Bild, teils glich die Veranstaltung<br />

einem riesigen Familienausflug<br />

in die Hauptstadt.<br />

Viele Menschen hatten Transparente,<br />

Plakate und Luftballons<br />

dabei. Es waren Botschaften<br />

zu lesen wie „Nein zur Hetze<br />

gegen Muslime“ oder „Rassismus<br />

ist keine Alternative“. Ein<br />

riesiges Transparent trug die<br />

Aufschrift „Solidarität mit den<br />

Opfern rechter, rassistischer<br />

und antisemitischer Gewalt“.<br />

Die Polizei war nach eigenen<br />

Angaben mit rund 900 Beamten<br />

im Einsatz und berichtete von<br />

keinen größeren Zwischenfällen.<br />

Demos gegen Rechts gab es<br />

zuletzt immer wieder, doch so<br />

groß wie diese waren sie nicht:<br />

Im Mai protestierten laut Polizei<br />

25 000 Menschen gegen eine<br />

Demonstration der AfD im Berliner<br />

Regierungsviertel. In Hamburg<br />

hatten Ende September<br />

Dramatische Stunden in Brüssel<br />

Brüssel (DK) So viel Dramatik<br />

war selten in Brüssel. Drei Tage<br />

vor dem EU-Gipfel, der am Mittwoch<br />

beginnt, bereiten sich die<br />

Europäer auf den lange ersehnten<br />

Durchbruch beim Brexit vor<br />

–aber auch auf ein Scheitern in<br />

letzter Minute. Eine Einigung sei<br />

zum Greifen nahe, frohlockten<br />

EU-Diplomaten gestern in Brüssel.<br />

Man müsse sich aber auch<br />

für einen „No deal“ wappnen.<br />

Die Sorge ist berechtigt –denn<br />

in London braut sich ein politischer<br />

Sturm zusammen. Der frühere<br />

Brexit-Chefunterhändler<br />

David Davis rief die May-Regierung<br />

in der „Sunday Times“ offen<br />

zur Rebellion auf. Auch die<br />

nordirische Partei DUP lehnt die<br />

bisher bekannt gewordenen Pläne<br />

ab. Sie könnte May die Unterstützung<br />

entziehen und die Regierung<br />

somit stürzen.<br />

Dass sich die Lage dramatisch<br />

zuspitzen würde, hat sich länger<br />

abgezeichnet. Bereits beim letzten<br />

EU-Gipfel im September in<br />

Salzburg kam es zum Eklat. EU-<br />

Ratspräsident Donald Tusk fegte<br />

damals Mays Pläne für ein selektives<br />

Freihandelsabkommen<br />

vom Tisch –die Tory-Politikerin<br />

musste noch einmal bei Null anfangen.<br />

Dies stürzt sie nun in<br />

kaum lösbare Widersprüche.<br />

Zum Verhängnis könnte May<br />

vor allem der Streit um den sogenannten<br />

Backstop für Nordirland<br />

werden. Er wird dann nötig,<br />

wenn es nach der bis Ende 2020<br />

laufenden Übergangsphase<br />

kein neues Abkommen mit der<br />

EU geben sollte. Brüssel und<br />

London müssten dann eine Auffanglösung<br />

finden, um eine har-<br />

nach Polizeiangaben 20 000<br />

Menschen gegen Rassismus und<br />

Ausgrenzung protestiert. Zum<br />

Tag der Deutschen Einheit kamen<br />

in München 10 000 Demonstranten<br />

zusammen. Zeitgleich<br />

mit dem großen Protestzug<br />

in Berlin am Samstag waren<br />

laut Polizei 3000 Menschen bei<br />

einer Demonstration in Frankfurt<br />

am Main auf der Straße, in<br />

Karlsruhe wandten sich knapp<br />

2000 Leute „gegen nationalistische<br />

und rassistische Hetze“.<br />

Bei der Zählung in Berlin habe<br />

man die Quadratmeterzahl der<br />

Strecke zwischen Brandenburger<br />

Tor und Siegessäule zugrunde<br />

gelegt und dabei zwei bis drei<br />

Menschen pro Quadratmeter<br />

angenommen, sagte Felix Müller<br />

von den Initiatoren des Protestmarsches.<br />

Dazu sei die Zahl<br />

der übrigen Teilnehmer außerhalb<br />

dieses Abschnitts geschätzt<br />

worden. Die gesamte Strecke<br />

der Demonstration vom Alexanderplatz<br />

bis zur Siegessäule beträgt<br />

laut Müller rund sechs Kilometer.<br />

Die Veranstalter zeigten<br />

sich überwältigt von der großen<br />

Resonanz. „Damit senden<br />

wir ein deutliches Signal der<br />

Hoffnung! Dieser Tag macht uns<br />

allen Mut. Es ist Aufbruch in eine<br />

solidarische Gesellschaft“, so<br />

Sprecherin Anna Spangenberg.<br />

Außenminister Heiko Maas<br />

nannte es ein großartiges Signal,<br />

dass so viele auf die Straße gegangen<br />

seien. „Wir lassen uns<br />

nicht spalten –von rechten Populisten<br />

schon gar nicht“, sagte<br />

der SPD-Politiker in einem <strong>Zeitung</strong>sinterview.<br />

Dagegen unterstützte<br />

die Berliner CDU die Demonstration<br />

ausdrücklich nicht.<br />

Zur Begründung wies ihr Generalsekretär<br />

Stefan Evers darauf<br />

hin, dass der Anmelder ein Anwalt<br />

der „Roten Hilfe“ sei, einer<br />

Organisation, die auch „linksextremistische<br />

Verbrecher“ unterstütze,<br />

wie er sagte.<br />

Brexit: EinigungzwischenLondon und der EU zum Greifen nah –Zustimmung des britischen Kabinetts ungewiss<br />

Istanbul (dpa) Im Streit um die<br />

mutmaßliche Ermordung des<br />

saudischen Journalisten Dschamal<br />

Chaschukdschi in Istanbul<br />

gehen die USA und Saudi-Arabien<br />

auf Konfrontationskurs. Die<br />

staatliche saudische Nachrichtenagentur<br />

Spa berichtete gestern<br />

unter Berufung auf nicht<br />

näher genannte offizielle Quellen,<br />

dass jede Handlung gegen<br />

das Land „mit einer größeren<br />

Handlung“ beantwortet werde.<br />

Das Königreich weise jeden Versuch<br />

zurück, ihm schaden zu<br />

wollen, sei es durch Drohungen,<br />

dem Erlassen von Wirtschaftssanktionen,<br />

politischem Druck<br />

te Grenze zwischen dem dann<br />

bereits ausgeschiedenen Nordirland<br />

und dem EU-Mitglied Irland<br />

noch zu vermeiden. Zuletzt<br />

war geplant, dass Nordirland<br />

weiter im Binnenmarkt der EU<br />

bleibt, zumindest aber in der<br />

Zoll-Union. So könnte man<br />

Grenzkontrollen zwischen beiden<br />

Teil der irischen Insel auf<br />

ein Minimum reduzieren, heißt<br />

es in Brüssel. Allerdings könnte<br />

so auch eine Zoll-Grenze zwischen<br />

Nordirland und dem Rest<br />

des Königreichs entstehen –für<br />

Nordiren ein „No-go“. Bei den<br />

Hardlinern in London lässt der<br />

Plan der EU alle Alarmglocken<br />

schrillen. Sie fürchten, dass<br />

Nordirland oder gar ganz Großbritannien<br />

auf unabsehbare Zeit<br />

in einer Zoll-Union mit der EU<br />

bleiben könnten.<br />

Einen endgültigen Deal strebt<br />

die EU hingegen beim Austrittsabkommen<br />

an. Die Einigung<br />

ließ gestern jedoch auf sich warten<br />

.Danach muss May den Deal<br />

noch durch ihr Kabinett bringen.<br />

Dies könnte heikel werden<br />

–weshalb EU-Diplomaten die<br />

Devise ausgegeben haben, Details<br />

der Einigung geheim zu halten.<br />

Doch was passiert, wenn<br />

Details durchsickern und May<br />

noch mehr in Bedrängnis gerät?<br />

Fall Chaschukdschi: Washington und Riad geraten aneinander<br />

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Kurz vor dem Ziel: EU-Chefunterhändler Michel Barnier streitet seit<br />

Monaten mit London um den Brexit.<br />

Foto: Dunand/AFP<br />

oder der Wiederholung falscher<br />

Anschuldigungen.<br />

Hintergrund ist die Aussage<br />

von Donald Trump, dass Saudi-<br />

Arabien mit einer „schweren Bestrafung“<br />

rechnen müsse, wenn<br />

Chaschukdschi –der im Exil in<br />

den USA lebte –von einem saudischen<br />

Kommando in Istanbul<br />

getötet worden sein sollte. „Wir<br />

werden der Sache auf den<br />

Grund gehen, und es wird eine<br />

harte Bestrafung geben“, sagte<br />

der US-Präsident. Er sagte aber<br />

auch, dass noch niemand wisse,<br />

was passiert sei. Auf Trumps<br />

Drohung reagierte die saudische<br />

Börse überaus nervös.<br />

Chaschukdschi hatte Anfang<br />

Oktober das saudische Konsulat<br />

in Istanbul betreten um Papiere<br />

für seine Hochzeit abzuholen<br />

und ist seitdem verschwunden.<br />

Die türkischen Behörden gehen<br />

davon aus, dass er von einem<br />

aus Saudi-Arabien angereisten<br />

Kommando getötet wurde.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 6<br />

Friede für<br />

Afghanistan?<br />

Kabul (dpa) Wenige Tage vor<br />

der Parlamentswahl in Afghanistan<br />

haben die Taliban mit einem<br />

US-Vertreter über eine Beendigung<br />

des Afghanistankriegs<br />

und den Abzug ausländischer<br />

Truppen gesprochen. Das Treffen<br />

der Taliban-Spitze mit dem<br />

US-Regierungsberater Zalmay<br />

Khalilzad habe am 12. Oktober<br />

in der katarischen Hauptstadt<br />

Doha stattgefunden, teilten die<br />

Taliban am Wochenende mit.<br />

Khalilzad kommentierte dies zunächst<br />

nicht. Am 20. Oktober<br />

soll die seit drei Jahren überfällige<br />

Parlamentswahl stattfinden.<br />

Doch immer wieder werden<br />

Wahlveranstaltungen Ziel von<br />

Anschlägen. Am Samstag wurden<br />

in der Nordprovinz Tachar<br />

mindestens 15 Menschen getötet<br />

und 33 verletzt. Dem Provinzrat<br />

zufolge detonierte eine Bombe<br />

kurz vor der Rede einer Kandidatin,<br />

die überlebte.<br />

Die USA und Verbündete hatten<br />

2001 die Taliban-Regierung<br />

in Afghanistan mit einer Militärintervention<br />

gestürzt. Mittlerweile<br />

beherrschen die Islamisten<br />

wieder weite Landesteile.<br />

Neue Probleme<br />

mit Sturmgewehr<br />

Berlin (AFP) Die Bundeswehr<br />

hat einem <strong>Zeitung</strong>sbericht zufolge<br />

Probleme bei der Anschaffung<br />

neuer Sturmgewehre. Bei ersten<br />

Tests der von verschiedenen<br />

Herstellern angebotenen Gewehre<br />

habe keines den Anforderungen<br />

genügt, berichtete die<br />

„Welt am Sonntag“. Eine Vergleichserprobung<br />

habe ergeben,<br />

„dass keines der angebotenen<br />

Produkte alle durch den öffentlichen<br />

Auftraggeber zwingend geforderten<br />

Leistungen erfüllt“,<br />

schrieb das Bundesamt für Ausrüstung,<br />

Informationstechnik<br />

und Nutzung der Bundeswehr.<br />

Verteidigungsministerin Ursula<br />

von der Leyen (CDU) hatte<br />

2015 entschieden, das Standard-<br />

Sturmgewehr G36 auszumustern<br />

und durch ein Nachfolgemodell<br />

zu ersetzen. Expertengutachten<br />

hatten zuvor Präzisionsmängel<br />

unter bestimmten Bedingungen<br />

etwa bei hohen Außentemperaturen<br />

festgestellt.<br />

IN<br />

KÜRZE<br />

Heilig: Papst Franziskus hat einen<br />

seiner Vorgänger, Paul VI.<br />

(1897–1978), und den ermordeten<br />

salvadorianischen Erzbischof<br />

Óscar Romero (1917–1980)<br />

heiliggesprochen. Während eines<br />

Festgottesdienstes auf dem<br />

Petersplatz in Rom erhob er in<br />

Anwesenheit von Zehntausenden<br />

Gläubigen auch die Gründerin<br />

der „Dernbacher Schwestern“<br />

Maria Katharina Kasper<br />

(1820–1898) zur Ehre der Altäre.<br />

Frei: Kremlkritiker Alexej Nawalny<br />

ist nach 20 Tagen Arrest<br />

wieder auf freiem Fuß. Er twitterte<br />

gestern ein Bild von sich,<br />

wie er miteinem Koffer ein Moskauer<br />

Gefängnis bei Dunkelheit<br />

verließ. Dazu schrieb er die Worte:<br />

„Hallo zusammen. Ich habe<br />

Euch vermisst.“ Der 42-Jährige<br />

war erst vor zweieinhalb Wochen<br />

nach 30 Tagen Haft am<br />

Ausgang des Gefängnisses abermals<br />

festgenommen worden.<br />

Panne: Hungrige Nagetiere haben<br />

in Indonesien den Regierungsflieger<br />

„Konrad Adenauer“<br />

lahmgelegt und Finanzminister<br />

Olaf Scholz zu einer Odyssee gezwungen.<br />

Scholz landete gestern<br />

nach einem 22-stündigen<br />

Flug mit Umstiegen in Hongkong<br />

und Zürich in Berlin. Er<br />

war wegen der Jahrestagung von<br />

Weltbank und IWF auf Bali.<br />

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WIRTSCHAFT<br />

Schlupflöcher bei Fahverboten<br />

etwa für Handwerker seien überflüssig,<br />

weil auch deren Fahrzeuge<br />

nachgerüstet werden könnten.<br />

„Die Nachrüstung ist wesentlich<br />

preiswerter als die Neuanschaffung<br />

einer gesamten Flotte“, sagte<br />

Heimlich. Im Diesel-Konzept der<br />

Bundesregierung ist vorgesehen,<br />

dass Handwerker bei Nachrüstungen<br />

ihrer Lieferwagen 80 Prozent<br />

Förderung erhalten sollen.<br />

Auch Pkw der Schadstoffklasse<br />

Euro 5sollen mit Technik ausgestattet<br />

werden, die den Stickoxidausstoß<br />

verringert. Doch wann<br />

Verbraucher und Gewerbetreibende<br />

die einbauen lassen können,<br />

ist noch offen. Bislang sind<br />

die Systeme nicht zugelassen.<br />

Was auch fehlt, sind finanzielle<br />

Zusagen der Autobauer. Die Bundesregierung<br />

fordert, dass diese<br />

die Kosten der Nachrüstungen<br />

komplett übernehmen. Doch<br />

selbst, wenn die Systeme am<br />

Markt sind, haben manche Verbraucher<br />

das Nachsehen. Für sie<br />

Nusa Dua (dpa/AFP) Mit einem<br />

flammenden Appell für mehr internationale<br />

Zusammenarbeit<br />

unter einem gemeinsamen Regelwerk<br />

hat IWF-Chefin Christine<br />

Lagarde die Jahrestagung von Internationalem<br />

Währungsfonds<br />

(IWF) und Weltbank auf Bali beendet.<br />

„Lasst uns kooperieren, soviel<br />

wir können“, sagte Lagarde<br />

gestern in Nusa Dua (Indonesien).<br />

„Gemeinsam sind wir stärker“, betonte<br />

die IWF-Chefin. Neben dem<br />

internationalen Handel beherrschte<br />

auch die Schuldensituation<br />

in Italien die Diskussionen<br />

des IWF auf Bali.<br />

Lagardes Botschaft war vor allem<br />

an die USA gerichtet, wo die<br />

Administration von Präsident Donald<br />

Trump eine protektionistische<br />

Handelspolitik betreibt und<br />

potenzielle Konkurrenten wie<br />

China und die EU mit Strafzöllen<br />

überzieht. Der IWF sieht erhebliche<br />

Abwärtsrisiken für die Welt-<br />

Nachrüsten statt nachgeben<br />

Autofahrerklub ACEgegen weitereAusnahmen von Diesel-Fahrverboten –Hersteller erhalten Geld zurück<br />

Berlin (dpa/AFP) Der Auto Club<br />

Europa ACE hat vor weiteren Sonderregelungen<br />

bei Fahrverboten<br />

für ältere Diesel-Autos gewarnt.<br />

„Die Ausweitung von Ausnahmen<br />

ist keine Lösung“, sagte ACE-<br />

Vorsitzender Stefan Heimlich.<br />

Die Autohersteller können unterdessen<br />

mit millionenschweren<br />

Rückzahlungen aus dem Diesel-<br />

Fonds rechnen.<br />

bleibt nur, sich mit Hilfe einer<br />

Umtauschprämie ein neues Auto<br />

zu kaufen. Denn die Nachrüstungen<br />

sind nur für die etwas neueren<br />

Euro-5-Diesel vorgesehen.<br />

Für Lieferverkehr und Handwerker<br />

gibt es etwa in Stuttgart<br />

unbefristete Übergangsregelungen,<br />

ebenso wie für den Öffentlichen<br />

Nahverkehr. Unbegrenzte<br />

Ausnahmen gelten unter anderem<br />

für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

sowie Pflegedienste und<br />

Fahrschulen. In Hamburg, wo<br />

zwei Straßen für Diesel-Fahrzeuge<br />

gesperrt sind –davon eine für<br />

Diesel-Pkw ab Euro 6 – dürfen<br />

ebenfalls Handwerker, Lieferanten,<br />

aber auch Anwohner und deren<br />

Besucher weiter fahren.<br />

Den Handwerkern kommen die<br />

Förderung der Bundesregierung<br />

und auch die Ausnahmeregelungen<br />

entgegen. „Diese müssen unbürokratisch<br />

ausgestaltet sein<br />

und auch Handwerker aus dem<br />

„Gemeinsam sind wir stärker“<br />

IWF-Chefin Lagarde ruft zu Zusammenarbeit auf –US-Finanzminister Mnuchin weist Kritik an Handelspolitik zurück<br />

Kennzahlen im Wochenvergleich<br />

Mehr Technik im Motorraum als üblich hat dieser Diesel-Testwagen. Im Rahmen einer Abgas-Nachrüstung<br />

wurden zusätzliche Bauteile installiert. Zugelassen sind die Systeme noch nicht. Foto: Schuldt/dpa<br />

IWF-Chefin Christine Lagarde hat<br />

zum Abschluss der IWF-Tagung zu<br />

mehr Kooperation statt Konfrontation<br />

aufgerufen. Foto: Nogi/AFP<br />

weiteren Umland einbeziehen“,<br />

sagte der Präsident des Handwerkverbands<br />

(ZDH), Hans Peter<br />

Wollseifer. Die Ausnahmen seien<br />

genauso wichtig wie die Möglichkeit<br />

zur Nachrüstung, so Wollseifer:<br />

„Die volkswirtschaftlich wie<br />

ökologisch sinnlose Entwertung<br />

eines riesigen, teils neuwertigen<br />

Fahrzeugbestandes muss verhindert<br />

werden.“<br />

Greenpeace-Experte Benjamin<br />

Stephan hingegen kritisierte die<br />

wirtschaft. „Politische Unsicherheiten,<br />

historisch hohe Schuldenstände,<br />

steigende finanzielle Anfälligkeiten<br />

und limitierte finanzpolitische<br />

Spielräume könnten<br />

das Vertrauen und die Wachstumsperspektiven<br />

weiter untergraben“,<br />

heißt es im Abschlusskommuniqué<br />

des IWF-Steuerkreises<br />

IMFC.<br />

US-Finanzminister Steven<br />

Mnuchin wies die Warnungen vor<br />

negativen Auswirkungen des<br />

Handelsstreits auf die Weltwirtschaft<br />

zurück. Das Ziel der USA sei<br />

„sehr klar“. Es gehe lediglich darum,<br />

„eine ausgewogenere Handelsbeziehung<br />

zu haben“, sagte<br />

Mnuchin. Das Bestreben von US-<br />

Präsident Trump, China mit Strafzöllen<br />

zu faireren Handelspraktiken<br />

zu bewegen, werde vielmehr<br />

einen positiven Effekt zeitigen,<br />

sagte Mnuchin.<br />

Der IWF hatte seine Prognose<br />

für das weltweite Wirtschaftswachstum<br />

bereits zu Beginn der<br />

Jahrestagung leicht nach unten<br />

korrigiert. Die Weltwirtschaft werde<br />

in den kommenden beiden<br />

Jahren nur noch um 3,7 Prozent<br />

wachsen. Die April-Prognose von<br />

3,9 Prozent sei „überoptimistisch“<br />

gewesen, sagte IWF-Chefvolkswirt<br />

Maury Obstfeld. Der Fonds<br />

kündigte weitere Maßnahmen zur<br />

Stabilisierung des Wachstums,<br />

Abwendung von Risiken und Verbesserung<br />

der Krisenfestigkeit der<br />

Weltwirtschaft an.<br />

Der IWF sieht vor allem auf<br />

Schwellenländer große Probleme<br />

zukommen, weil die boomende<br />

und zusätzlich staatlich stimulierte<br />

US-Wirtschaft zu einem starken<br />

Dollar und höheren Zinsen in den<br />

USA führt und Schulden in US-<br />

Dollar teurer werden.<br />

Lagarde forderte die Regierung<br />

Italiens angesichts deren Pläne zu<br />

einer deutlichen Mehrverschuldung<br />

im Haushalt auf, sich an die<br />

angedachten Ausnahmen. „Wenn<br />

jeder ein Härtefall ist, kann ich<br />

mir das Instrument sparen“,<br />

warnte er. „Damit kriege ich am<br />

Ende nicht den gewünschten Reduktionseffekt.“<br />

Der richtige Weg<br />

sind nach seiner Meinung die Verbote<br />

in Frankfurt, wo das Verwaltungsgericht<br />

nur zeitlich begrenzte<br />

Ausnahmen zulässt und Gebühren<br />

Anreize zur Um- oder<br />

Nachrüstung setzen sollen.<br />

BMW, Daimler und VW können<br />

mit einer Rückzahlung im zweistelligen<br />

Millionenbereich aus<br />

dem Diesel-Fonds rechnen, in<br />

den sie insgesamt 250 Millionen<br />

Euro eingezahlt hatten. Das geht<br />

aus Antworten des Bundesverkehrsministeriums<br />

auf Anfragen<br />

der Grünen-Bundestagsfraktion<br />

hervor, aus denen <strong>Zeitung</strong>en der<br />

Funke Mediengruppe zitieren.<br />

Die 250 Millionen Euro hatte<br />

die Autoindustrie beim Diesel-<br />

Gipfel im August 2017 zugesagt,<br />

der Bund gab die gleiche Summe<br />

dazu. Aus dem Fonds sollten<br />

Kommunen, die besonders stark<br />

von Stickoxidemissionen betroffen<br />

sind, Fördermittel erhalten.<br />

Laut Bericht haben die Kommunen<br />

das Geld aber nicht vollständig<br />

abrufen können. Ausgezahlt<br />

werden maximal 451,5 Millionen<br />

Euro. Mindestens 48,5 Millionen<br />

Euro bleiben ungenutzt. Die Hersteller<br />

erhalten laut Ministerium<br />

entsprechend einer vertraglichen<br />

Regelung ihren Anteil zurück.<br />

Regeln der EU zu halten. „Ich<br />

möchte alle daran erinnern, dass<br />

wenn man Mitglied eines Clubs<br />

ist und sich entscheidet, in diesem<br />

Club zu bleiben, dann spielt man<br />

nach den Regeln dieses Clubs.“<br />

Die Regierung in Rom will die<br />

Neuverschuldung 2019 auf 2,4<br />

Prozent der Wirtschaftsleistung<br />

deutlich anheben. Italien ist mit<br />

etwa 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

so hoch verschuldet<br />

wie kaum ein anderes Industrieland<br />

–mehr als doppelt so viel,<br />

wie nach den EU-Spielregeln für<br />

den Euro erlaubt ist.<br />

Der Präsident der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB), Mario<br />

Draghi, kündigte an, ein baldiges<br />

Ende der lockeren Geldpolitik sei<br />

nicht in Sicht. Der Deutsche Bankenverband<br />

forderte dagegen ein<br />

Ende der ultrabilligen Geldvergabe.<br />

„Die lange Phase der Negativzinsen<br />

macht echte Probleme“, so<br />

Präsident Hans-Walter Peters.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 7<br />

Stadler<br />

macht Justiz<br />

Vorwürfe<br />

München (AFP) Der im Zusammenhang<br />

mit der Diesel-Affäre in<br />

Untersuchungshaft sitzende Ex-<br />

Audi-Chef Rupert Stadler (Foto)<br />

erhebt einem Medienbericht zufolge<br />

Vorwürfe gegen die Justiz.<br />

Aus einer Haftbeschwerde gehe<br />

hervor, dass Stadler mitnichten<br />

die Ermittlungen habe behindern<br />

wollen, schreibt die „Süddeutsche<br />

<strong>Zeitung</strong>“ (SZ) in ihrer Montagsausgabe.<br />

Diese Anschuldigung<br />

der Staatsanwaltschaft München<br />

II, die auf einem abgehörten Telefonat<br />

beruhe, sei im Haftbefehl<br />

des Amtsgerichtes München „diffus“<br />

dargestellt.<br />

Zudem habe Stadler gar nicht<br />

belauscht werden dürfen, heißt es<br />

der SZ zufolge in der Haftbeschwerde<br />

weiter. Da der Amtsgerichtsbeschluss<br />

für die Abhöraktion<br />

widersprüchlich und grob<br />

rechtsfehlerhaft sei, lägen hier<br />

Ungereimtheiten vor.<br />

Laut Staatsanwaltschaft München<br />

II ist<br />

Stadler dafür<br />

verantwortlich,<br />

dass Audi<br />

noch lange<br />

nach dem Bekanntwerden<br />

der Abgas-Affäre<br />

Diesel-<br />

Fahrzeuge mit<br />

manipulierten<br />

Abgas-Werten in Europa verkauft<br />

hat. Der Topmanager, von<br />

dem sich der Audi-Mutterkonzern<br />

Volkswagen Anfang Oktober<br />

getrennt hatte, sitzt bereits in<br />

Augsburg-Gablingen seit Mitte<br />

Juni in U-Haft. Er soll versucht<br />

haben,Zeugen oder Beschuldigte<br />

zu beeinflussen.<br />

Bislang hatten Stadlers Verteidiger<br />

mit ihrer Beschwerde, die<br />

vom 11. Juli datiert, keinen Erfolg<br />

beim Landgericht München I.<br />

Nun liegt die Sache beim Oberlandesgericht<br />

München, das offenbar<br />

noch nicht entschieden hat.<br />

Die „Bild am Sonntag“ (BamS)<br />

berichtete, Stadler habe in Vernehmungen<br />

alle Vorwürfe zurückgewiesen<br />

– vielmehr seien<br />

ihm von Audi-Mitarbeitern immer<br />

wieder wichtige Informationen<br />

verschwiegen worden. Zudem<br />

hätten Mitarbeiter ohne Erlaubnis<br />

Interna ans Kraftfahrt-<br />

Bundesamt oder die Staatsanwaltschaft<br />

weitergereicht. Dies<br />

habe die Aufklärung für Audi<br />

nicht leicht gemacht.<br />

Stadler habe beim Diesel-Thema<br />

nach eigener Aussage alles<br />

richtig gemacht, so die BamS weiter.<br />

An der Aufklärungsarbeit bei<br />

Audi könnten sich demnach andere<br />

Unternehmen sogar noch etwas<br />

abgucken.Foto: Gollnow/dpa<br />

Dax<br />

-4,86% auf 11523,81<br />

Euro Stoxx 50 -4,52% auf 3194,41 1Euro +0,59% auf 1,1574$ Rohöl, Brent -4,26% auf 80,53<br />

je Barrel<br />

Dow Jones -4,19% auf 25339,99 Nikkei -4,58% auf 22694,66<br />

200-TageØ<br />

38-TageØ<br />

Investmentfonds<br />

Ausg. Rückn. Perfor.<br />

12.10. 1Jahr<br />

Allianz Global Investors GmbH<br />

Adifonds A 121,19 115,42 -12,84<br />

Adiverba A 155,01 147,63 -3,09<br />

Allianz Str.W.A2 66,73 63,55 +1,80<br />

Biotechnologie A 155,70 148,29 -4,53<br />

Concentra A 114,93 109,46 -13,33<br />

CONVEST 21 VL 57,37 54,64 +1,08<br />

Eur Renten AE 61,13 59,64 -2,08<br />

Euro Rentenfonds AT 101,58 99,10 -2,55<br />

EuropaVision A 28,00 26,67 -2,26<br />

Europazins A 53,66 52,10 -1,70<br />

Fonds Japan A 62,35 59,38 -4,57<br />

Gl. Intell. Cap. A 100,71 95,91 +5,14<br />

Informationst. A 238,16 226,82 +0,73<br />

Interglobal A 311,99 297,13 +7,34<br />

InternRent A 44,52 43,22 -1,52<br />

Nebw.Deutschl.A 301,74 287,37 -8,46<br />

Rentenfonds A 85,03 82,96 -1,75<br />

Rohstofffonds A 64,31 61,25 -1,96<br />

Thesaurus AT 934,11 889,63 -12,96<br />

US Large CapGr. A 87,08 82,93 +13,46<br />

Verm. Deutschl. A 174,52 166,21 -13,46<br />

Wachstum Eurol A 114,58 109,12 -8,20<br />

Wachstum Europa A 118,10 112,48 -6,25<br />

Ampega Investment GmbH<br />

Amp Global Aktien 13,28 12,71 +2,50<br />

Amp Global Renten 17,05 16,43 -0,93<br />

BNP Paribas Investment Partners<br />

Bd Europe Plus* 421,35 421,35 -1,11<br />

Bd.Euro Med.Term* 182,42 182,42 -1,47<br />

Bd.Euro Sh.Term* 121,81 121,81 -1,33<br />

Eq.Euro* 336,21 336,21 -8,08<br />

Eq.High Div.Europe* 86,98 86,98 -9,58<br />

Euro Short Term Bd* 113,86 113,86 -1,82<br />

Money Mkt Euro* 208,41 208,41 -0,43<br />

Step 90 Euro* 102,48 102,48 -5,53<br />

Credit Suisse<br />

CS EUROREAL* – 9,77 -9,26<br />

Deka Investmentfonds<br />

AriDeka CF 67,50 64,13 -4,68<br />

Deka Immob Europa 48,68 46,25 +3,51<br />

Deka-Eu.Stocks CF 39,94 38,50 -6,11<br />

DekaFonds CF 107,68 102,30 -10,12<br />

DekaLux-Deut.TF 119,50 119,50 -8,65<br />

DekaLux-Europa TF 57,08 57,08 -7,29<br />

DekaLux-Japan CF 725,23 688,99 +4,08<br />

DekaLux-PharmaT.CF 292,88 282,29 +8,10<br />

DekaLuxT-Akt Asien 664,40 631,20 -9,51<br />

DekaRent-Intern. CF 18,94 18,39 -0,92<br />

DekaSpezial CF 356,41 343,53 +3,80<br />

DekaStruk.Chance 57,28 56,16 -0,73<br />

DekaStruk.Wachst. 42,00 41,18 -3,60<br />

Euro Potential CF 132,98 128,17 -4,80<br />

EuropaBond TF 40,25 40,25 -2,25<br />

EuropaSelect CF 62,25 60,00 -6,37<br />

RenditDeka 24,04 23,34 -0,14<br />

Technologie CF 35,81 34,52 +12,06<br />

TeleMedien TF 70,25 70,25 -3,49<br />

DWS<br />

DWS Akkumula 1097 1045 +3,00<br />

DWS Akt.Strat.D 399,04 380,03 -10,63<br />

DWS Biotech 197,01 187,63 -5,86<br />

DWS D.Akt.O 394,92 394,92 -15,40<br />

DWS Deutschland 224,67 213,97 -13,00<br />

DWS EurlStrRent LD 33,06 32,25 -3,27<br />

DWS Europ. Opp LD 325,99 310,47 -7,11<br />

DWS Eurorenta 56,06 54,42 -1,43<br />

DWS Eurovesta 125,05 119,09 -6,46<br />

»<br />

Weitere<br />

aktuelle Kurse unter www.donaukurier.de/fonds«<br />

DWS GM&M TypO 61,18 61,18 +3,76<br />

DWS Glbl Growth 120,19 114,46 +6,50<br />

DWS Inter-Renta LD 15,06 14,62 +0,35<br />

DWS Investa 169,25 161,18 -14,04<br />

DWS Techn. TypO 176,18 176,18 +10,71<br />

DWS Telemedia OND 150,85 150,85 -0,61<br />

DWS TopAsien 161,84 155,61 -6,81<br />

DWS TopEurope 142,22 136,75 -6,52<br />

DWS TopPrtf Off 70,12 66,77 +0,04<br />

DWS TopWorld 105,10 101,06 +2,70<br />

DWS US Eq.Typ O 382,18 382,18 +4,70<br />

DWS Vermbf.I LD 162,00 154,28 +3,25<br />

DWSI GE LD 186,37 177,05<br />

DJE<br />

DJE Real Estate P 1,04 0,99 +0,74<br />

DJE-Asia Hi Div I 218,99 218,99 -12,91<br />

DJE-Div&Sub I 430,44 430,44 -2,03<br />

DJE-Div&Sub P 409,31 389,82 -2,17<br />

DJE-Div&Sub XP 262,83 262,83 -1,27<br />

DJE-Euro Renten XP 1002 1002 -0,95<br />

DJE-Europa I 390,41 390,41 -0,56<br />

DJE-InterCash I 142,87 142,87 -1,05<br />

DJE-InterCash PA 119,28 118,10 -1,18<br />

LuxTopic-Pacific P 27,99 26,66 -12,65<br />

Fidelity<br />

America EUR 9,85 9,36 +7,01<br />

America USD 11,39 10,82 +4,44<br />

Asean Fund 32,17 30,57 -6,21<br />

Asian Special Sit. 48,51 46,09 -10,10<br />

Euro Blue Chip 22,31 21,20 -9,22<br />

Euro Stoxx 50 Fund 9,89 9,89 -8,77<br />

Europ.Larger Comp. 49,11 46,66 -2,14<br />

European Growth 15,63 14,85 -2,25<br />

European Sm. Comp. 54,35 51,64 -2,49<br />

GermanyFund 52,96 50,32 -4,40<br />

Gl. Technology 22,39 21,27 +10,49<br />

Greater China Fund 232,30 220,70 -9,70<br />

India Focus Fd EUR 46,86 44,52 -6,57<br />

Indonesia Fund 24,15 22,95 -18,67<br />

International USD 59,23 56,28 +0,97<br />

Latin America Fund 35,67 33,89 -9,40<br />

Pacific Fund A 35,31 33,55 -8,38<br />

South Ea. As. USD 8,72 8,29 -7,80<br />

Switzerland Fund 60,40 57,39 -7,28<br />

Target 2025 Euro 37,81 36,53 -0,98<br />

Target 2030 Euro 40,10 38,74 -1,15<br />

US High Yield Fund 12,29 11,87 +2,03<br />

World Fund 24,19 22,98 +5,85<br />

Hellerich<br />

Emerging Markets B 124,46 124,46 -19,33<br />

Global-Flexibel A 728,91 694,20 -3,61<br />

Sachwertaktien A 197,88 188,46 -2,73<br />

Julius Bär Funds<br />

Ab.Ret.Bd De.EUR C* 109,27 109,27 -5,29<br />

JB BF ABS B* 107,47 107,47 +0,04<br />

JB BF Abs Ret B* 124,37 124,37 -5,69<br />

JB EF Europe Foc.B* 383,15 383,15 -9,98<br />

JB MM Euro B* 2013 2013 -0,87<br />

JB StratIncome B* 158,82 158,82 -4,23<br />

Loc.Em.Bd (EUR) B* 181,24 181,24 -10,85<br />

RobecoSAM Sm En. B* 22,43 22,43 -9,52<br />

SAM Sust Water B* 286,44 286,44 -3,77<br />

KBC<br />

Bd Cent.Europe C* – 763,44 -14,46<br />

Bd Europe Cap. EUR* – 270,75 -1,20<br />

Eq.Europe Cap. EUR* – 1626 -8,75<br />

Eq.Japan Cap. JPY* – 61020 -1,43<br />

Eq.L.America C* – 1148 -7,61<br />

Mediolanum<br />

Dynamic Coll. L-A 7,23 6,86 -2,59<br />

European Eq. LA 5,54 5,28 -9,05<br />

GermanyEquity LA 6,26 5,96 -15,52<br />

Gl. Hi. Yield L-A 12,19 11,56 -0,94<br />

Pictet<br />

$Short MT Bd-P dy* 96,96 94,14 -0,16<br />

€Short MT Bd-P dy* 84,86 82,39 -1,23<br />

As.Eq.Ex-JapPEUR 210,14 200,13 -12,67<br />

Asian Eq HP € 170,08 161,98 -17,52<br />

Em.Euro. P€ 329,82 314,11 -15,23<br />

EUR Bonds P* 556,74 540,52 -2,05<br />

EUR Bonds Pdy* 333,54 323,83 -2,04<br />

EUR Sh.Mid T.Bd. P* 136,38 132,41 -1,24<br />

Euro.Eq.Sel. PEUR 711,55 677,67 -3,14<br />

Gl.Em.Debt-HP EUR* 247,36 240,16 -7,51<br />

Health HP € 211,81 201,72 +3,50<br />

JapanEqSel HP € 102,86 97,96 -0,69<br />

LTIF Natural Res* 115,60 115,60 +4,92<br />

Sh.-Term M.Mkt P 135,87 135,87 -0,52<br />

Sh.-Term M.Mkt Pdy 93,24 93,24 -0,52<br />

USD Sh.Mid T.Bd. P* 132,62 128,76 -0,16<br />

Water P€ 300,14 285,85 -2,32<br />

Pioneer Investments<br />

EuroBond Medium 50,97 49,49<br />

PI German Equity 199,26 189,77<br />

TopWorld 141,61 134,87<br />

Wöchentliche Veröffentlichung der Anteilspreise –mitgeteilt von vwd group<br />

Union Investment<br />

LIGA-Pax-Aktien-U.* 35,74 35,74 -6,98<br />

LIGA-Pax-Cattol.-U* 130,34 128,10 -5,00<br />

LIGA-Pax-Corp.-U.* 43,94 42,66 -1,50<br />

LIGA-Pax-Rent-Unio* 26,04 25,28 -1,71<br />

PrivFd:Konseq.* 98,11 98,11 -1,74<br />

PrivFd:Konseq.pro* 111,98 111,98 -4,51<br />

PrivFd:Kontr.* 125,86 125,86 -3,11<br />

PrivFd:Kontr.pro* 143,09 143,09 -4,09<br />

UniEuroAktien* 68,37 65,11 -9,04<br />

UniEuroRenta* 66,92 64,97 -1,61<br />

UniEuroSt.50 A* 49,08 47,19 -9,59<br />

UniFonds* 50,84 48,42 -13,45<br />

UniGlobal* 221,33 210,79 +4,32<br />

UniImmo:Dt.* 96,16 91,58 +2,57<br />

UniImmo:Europa* 58,36 55,58 +2,46<br />

UniOpti4* 98,68 98,68 -0,59<br />

UniRak* 117,14 113,73 -4,56<br />

Universal Investment<br />

BW-Renta-Internat.* 40,40 39,41 -2,34<br />

BW-Renta-Univ.* 30,07 29,34 -1,05<br />

Sonstige<br />

©Nihon Keizai Shimbun, Inc.<br />

DEGI EUROPA 1,49 1,42 -1,80<br />

Em.Mkts Ad* 36,85 34,92 -13,09<br />

EuroRent A 30,72 29,68 -1,82<br />

FT InterSpezial* 44,86 42,72 +10,79<br />

Growth. Inc.Ad* 27,55 25,97 -2,36<br />

grundb. europa RC 42,44 40,42 +2,65<br />

HANSAinternat. A 18,62 17,99 -2,20<br />

HANSArenta 24,40 23,57 -1,55<br />

hausInvest 43,69 41,61 +1,83<br />

INTER ImmoProfil 57,15 54,43 +0,23<br />

O.BHF FREFF* 221,15 210,62 -11,94<br />

Rent-International* 44,89 44,01 -4,66<br />

SEB ImmoInvest 7,82 7,43 -10,06<br />

*Preise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar;<br />

kursiv, wenn nicht in Euro notiert<br />

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WIRTSCHAFT<br />

Um exakt 3.09 Uhr am<br />

Samstag war es offiziell:<br />

Per Ad-hoc-Mitteilung<br />

verkündete die<br />

MediaMarktSaturn-Muttergesellschaft<br />

Ceconomy die Trennung<br />

von Pieter Haas. In einer weiteren<br />

Mitteilung las man die üblichen<br />

Dankesfloskeln für die geleistete<br />

Arbeit. Ceconomy-Aufsichtsratschef<br />

Jürgen Fitschen erklärte: „Die<br />

von ihm eingeleitete strategische<br />

Neuausrichtung und Digitalisierung<br />

ist ohne Zweifel der richtige<br />

Weg.“ Dennoch wird die Dachgesellschaft<br />

des Ingolstädter Elektronikriesen<br />

diesen Weg in Zukunft<br />

ohne Haas beschreiten. Angesichts<br />

der jüngsten Entwicklungen<br />

–gemeint waren die schlechten<br />

Zahlen –sei man überzeugt,<br />

dass es der richtige Zeitpunkt für<br />

eine personelle Neuaufstellung<br />

sei.<br />

Der gebürtige Niederländer ist<br />

nicht der einzige, der in der Ceconomy-Chefetage<br />

im Zuge der Umstrukturierung<br />

seinen Posten räumen<br />

muss: Auch die Trennung<br />

von Finanzchef Mark Frese ist seit<br />

Samstag beschlossene Sache.<br />

Eher ungewöhnlich ist allerdings<br />

die Tatsache, dass Frese die Geschäfte<br />

interimsmäßig noch so<br />

lange weiterführen soll, bis ein<br />

Nachfolger für Haas gefunden ist.<br />

In dieser Zeit bildet er mit Vorstandsmitglied<br />

Dieter Haag Molkenteller<br />

eine Art Doppelspitze.<br />

Den Chefposten bei MediaMarkt-<br />

Saturn –den Haas quasi in Personalunion<br />

inne hatte –übernimmt<br />

Ferran Reverter, bislang zuständig<br />

für das operative Geschäft von<br />

MediaMarktSaturn. Laut dem<br />

Konzern konnte er bereits die Geschäfte<br />

in Spanien, Italien und<br />

den Niederlanden wieder ins Positive<br />

wenden.<br />

Als Pieter Haas im Mai 2014 in<br />

Ingolstadt seinen Posten antrat,<br />

ersetzte er – zunächst als Interimschef<br />

im Rang des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />

–Horst Norberg.<br />

Dieser hatte nach heftigen öffentlichen<br />

Attacken seitens des inzwischen<br />

verstorbenen MediaMarkt-<br />

Saturn-Minderheitsgesellschafter<br />

Erich Kellerhals hingeworfen.<br />

MediaMarktSaturn war damals<br />

noch Teil des Metro-Konzerns.<br />

Und der Streit zwischen dem Düsseldorfer<br />

Handelsriesen und Kellerhals<br />

um die Macht im Unternehmen<br />

eskalierte seit Jahren.<br />

Zusätzlich zu der ohnehin<br />

schwierigen Aufgabe, den strauchelnden<br />

Elektronikriesen im<br />

Kampf gegen die Onlinehändler<br />

auf Kurs zu bringen, musste Haas<br />

lernen, sich ein dickes Fell zuzulegen.<br />

Denn mit dem Tag seines<br />

Antritts war er der persönliche<br />

Erzfeind von Kellerhals.<br />

Grund für den erbitterten Zorn<br />

des Media-Markt-Mitgründers<br />

auf Haas, war dessen Wechsel zur<br />

Metro im April 2013. Damit war<br />

Haas in seinen Augen zum Feind<br />

übergelaufen –und damit ein Verräter.<br />

Und nun saß der Abtrünnige<br />

auch noch auf dem Chefposten.<br />

Was in den Jahren danach<br />

folgte, sucht in der Wirtschaftsgeschichte<br />

wohl seinesgleichen: Kellerhals<br />

versuchte Haas gerichtlich<br />

loszuwerden, beinahe vierteljährlich<br />

trafen die Parteien vor dem<br />

Ingolstädter Landgericht aufeinander.<br />

Dort wiederum wurde man<br />

Umbruch beim Elektronikriesen<br />

Pieter Haas muss gehen.Wegen zu schlechter Zahlen trennt sich der<br />

Mutterkonzern von MediaMarktSaturn von seinem Chef. Seit 2014<br />

hatte der 55-Jährige die Geschäfte des Ingolstädter Elektronikriesen<br />

Ceconomy geführt. In Erinnerung bleibt vor allem der gerichtliche<br />

Dauerstreit mit Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals.<br />

im Zuschauerraum Zeuge, mit<br />

welch derber Tonart beide Parteien<br />

in diversen Versammlungen<br />

verbal aufeinander eindroschen.<br />

Ganz spurlos ging die Dauerfehde<br />

an Haas nicht vorbei. „Ich<br />

habe gelernt, dass man in solchen<br />

Fällen einen Teflon-Anzug anlegen<br />

muss, an dem alles abprallt“,<br />

sagte er unserer <strong>Zeitung</strong> einmal in<br />

einem Interview. Um anzufügen:<br />

„Alles ist natürlich nicht zu ignorieren.“<br />

Vor Gericht war Kellerhals mit<br />

seinem Unterfangen, Haas aus<br />

dem Amt zu jagen, aber ohne Fortune:<br />

Am 1. Januar 2015 wurde<br />

Haas vom Interimsboss zum offiziellen<br />

Chef befördert. Wegen des<br />

Gesellschafterstreits konnte kein<br />

Nachfolger für Norberg gefunden<br />

Von Sebastian Oppenheimer<br />

werden, deshalb griff man auf eine<br />

Klausel zurück, nach der bei<br />

Uneinigkeit der Gesellschafter,<br />

die Geschäftsführung ihren Vorsitzenden<br />

selbst bestimmen kann.<br />

Haas krönte sich sozusagen<br />

selbst. Kellerhals war wieder einmal<br />

ausgehebelt.<br />

Als größten persönlichen Erfolg<br />

dürfte Haas die Abspaltung des<br />

Elektronikgeschäfts vom Lebensmittelriesen<br />

Metro empfunden<br />

haben. Unter der Dachgesellschaft<br />

Ceconomy war Media-<br />

MarktSaturn nun eigenständig.<br />

Vor allem wollte man mit diesem<br />

Schachzug aber auch die Macht<br />

von Kellerhals beschneiden. Der<br />

hatte dagegen geklagt –wie gegen<br />

so viele Entscheidungen.<br />

Der erhoffte positive Effekt<br />

Internet im Westen am schnellsten<br />

Heidelberg (AFP) Bei der Internetgeschwindigkeit<br />

gibt es nach<br />

wie vor große Unterschiede in<br />

Deutschland. Am schnellsten surfen<br />

DSL- und Kabel-Kunden in<br />

Karlsruhe und Frankfurt, wie eine<br />

Auswertung des Vergleichsportals<br />

Verivox ergab. Dort betragen die<br />

durchschnittlich gebuchten Geschwindigkeiten<br />

jeweils fast 80<br />

Megabit pro Sekunde (Mbit/s). In<br />

Magdeburg geht es demnach mit<br />

etwa 48 Mbit/s im Schnitt am<br />

langsamsten voran.<br />

Verivox wertete Vertragsabschlüsse<br />

in 25 deutschen Großstädten<br />

im vergangenen Jahr aus.<br />

Demnach geht es auch in Köln mit<br />

69 Mbit/s recht zügig zu. Berlin<br />

mit 60 MBit/s und Hamburg mit<br />

59 MBit/s finden sich im Mittelfeld,<br />

in München sind es dagegen<br />

Gut drauf beim Dienstantritt: Im Mai 2014 übernahm Pieter Haas die Führung beim Ingolstädter<br />

Elektronikriesen MediaMarktSaturn –zunächst als Interimschef. Seine Amtszeit wurde überschattet<br />

durch den jahrelangen juristischen Streit mit dem inzwischen verstorbenen MediaMarkt-<br />

Mitgründer Erich Kellerhals (unten links). Das Bild unten rechts zeigt Haas bei einer der<br />

zahlreichen Verhandlungen am Ingolstädter Landgericht im Gespräch mit Dieter Haag Molkenteller<br />

(links) und Rechtsanwalt Franz Enderle (rechts).<br />

Fotos: Oppenheimer<br />

Karlsruherund Frankfurter surfen mit höchstem Tempo –Münchnerhabenesnicht so eilig<br />

nur knapp 50 Mbit/s. Deutschlandweit<br />

lag die gebuchte Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

bei 57<br />

Mbit/s. Eine Auswertung je Bundesland<br />

ergab, dass schnelle Internetverbindungen<br />

gehäuft im<br />

Westen und Südwesten gebucht<br />

werden – die zehn schnellsten<br />

Städte bilden auf der Deutschlandkarte<br />

einen regelrechten<br />

Highspeed-Korridor.<br />

Er erstreckt sich vom Ruhrgebiet<br />

bis nach Stuttgart über die<br />

Bundesländer Nordrhein-Westfalen,<br />

Hessen und Baden-Württemberg.<br />

Verbraucher in Ostdeutschland<br />

oder Bayern surfen langsamer.<br />

„Dieser Vorsprung des Westens<br />

bei der Internetgeschwindigkeit<br />

ist seit Jahren messbar“, sagte<br />

Jens-Uwe Theumer von Verivox.<br />

Der Internetausbau in dicht be-<br />

siedelten Regionen sei für die Anbieter<br />

lukrativer.<br />

Die Stadt-Land-Kluft ist laut<br />

Verivox in Sachsen am größten.<br />

Dort liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

in Städten ab<br />

100 000 Einwohnern bei 56<br />

MBit/s, außerhalb bei durchschnittlich<br />

nur 18 Mbit/s. In Bayern<br />

ist dieser Unterschied demnach<br />

am geringsten: zwischen 51<br />

Mbit/s in Städten und rund 47<br />

Mbit/s im ländlichen Raum.<br />

Kleinstadt ist aber nicht gleich<br />

Kleinstadt in Internet-Deutschland:<br />

In Baden-Württemberg liegt<br />

die Geschwindigkeit im ländlichen<br />

Raum bei durchschnittlich<br />

65 Mbit/s –hier ist die Lage damit<br />

am besten im Bundesländervergleich.<br />

Die Internetnutzer im<br />

Ländle sind damit laut Verivox sogar<br />

schneller als der durchschnittliche<br />

Berliner (60 Mbit/s).<br />

Neben niedrigeren Geschwindigkeiten<br />

in kleineren Städten haben<br />

die Nutzer oft auch höhere<br />

Kosten als in größeren Städten, so<br />

Verivox. Die Anbieter müssen<br />

demnach auf DSL-Leitungen der<br />

Deutschen Telekom zurückgreifen<br />

–die Mehrkosten legen einige<br />

auf die Verbraucher um.<br />

Höhere und stabile Bandbreiten<br />

sind nach Ansicht von Verivox-Experte<br />

Theumer „dringend<br />

erforderlich“. Der Datenversand<br />

über stationäre Anschlüsse sei allein<br />

in den letzten beiden Jahren<br />

um rund 40 Prozent gestiegen. Kabelinternet<br />

ermögliche schon<br />

heute die zehnfache Bandbreite.<br />

Mit Glasfaseranschlüssen seien<br />

sogar 1000 Mbit/s möglich.<br />

blieb aber aus. Im Gegenteil: Zwei<br />

Gewinnwarnungen in Folge besiegelten<br />

das Ende von Haas auf<br />

dem Ceconomy-Chefsessel. Am<br />

vorigen Dienstag hieß es, das Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern<br />

(Ebit) sei von 494 auf 400 Millionen<br />

Euro gesunken. Der Gewinn<br />

ging damit noch stärker zurück als<br />

gedacht. „Die Gewinnwarnung<br />

war peinlich", meldete sich daraufhin<br />

Christoph Vilanek zu Wort,<br />

Chef des Mobilfunkanbieters<br />

Freenet, der rund zehn Prozent an<br />

Ceconomy hält. Firmeninsider<br />

berichten zudem, dass auch die<br />

Spitze der Media-Saturn-Holding<br />

angezählt sei.<br />

Mit rund 4,65 Euro ist die Ceconomy-Aktie<br />

aktuell nur noch gut<br />

ein Drittel so viel wert wie zu Jahresbeginn<br />

2018, als das Papier in<br />

der Spitze um die 13,30 Euro gehandelt<br />

wurde.<br />

Tatsächlich müht sich der Elektronikriese<br />

nach Kräften, wieder<br />

auf die Erfolgsspur zu kommen:<br />

Viele Märkte beider Marken wurden<br />

modernisiert, ein Virtual-<br />

Reality-Shop eingeführt, die Zusammenarbeit<br />

mit Start-ups intensiviert.<br />

Mit umfangreichen<br />

Service-Angeboten will man den<br />

reinen Onlinehändlern die Kunden<br />

abspenstig machen. Mit<br />

Clubkarten sollen die beiden Marken<br />

MediaMarkt und Saturn die<br />

Kunden an sich binden. Vor allem<br />

aber will man verstärkt an die Daten<br />

der Kunden herankommen.<br />

Unter dem Dach der Ceconomy<br />

wurde dafür eigens die Retail Media<br />

Group (RMG) gegründet. Mittels<br />

Big Data soll passgenaue Werbung<br />

möglich werden. Haas war<br />

von dem Konzept überzeugt: „Wir<br />

Händler besitzen riesige Datenschätze,<br />

die wir heben müssen.“<br />

Für einen etwaigen Nachfolger,<br />

den man nun sucht, gibt es genügend<br />

Baustellen. Der Elektronikriese<br />

braucht dringend neue Umsatzquellen.<br />

Denn neben der Onlinekonkurrenz<br />

bei Elektronikartikeln,<br />

schnüren beispielsweise<br />

inzwischen Film- und Musik-<br />

Streaming-Anbieter wie Amazon,<br />

Netflix und Spotify dem Unternehmen<br />

im früher umsatzstarken<br />

CD- und DVD-Geschäft die Luft<br />

ab. Zwar verfügt man mit Juke<br />

über ein eigenes Streaming-Angebot,<br />

doch nach Informationen unserer<br />

<strong>Zeitung</strong> läuft es auch dort<br />

alles andere als rund. Im Herbst<br />

vergangenen Jahres sei ein großer<br />

Teil der rund 40 Mitarbeiter entlassen<br />

worden.<br />

Nach wie vor leidet der Elektronikriese<br />

unter dem um Jahre verpassten<br />

Einstieg ins Onlinegeschäft.<br />

Nahezu kampflos überließ<br />

man der Konkurrenz das Feld, um<br />

später eine verzweifelte Aufholjagd<br />

zu starten. Unter anderem<br />

kaufte man 2011 den Online-anbieter<br />

Redcoon auf. Ein von Anfang<br />

an fragwürdiger Deal, war<br />

man doch dabei, ein eigenes Internetangebot<br />

aufzubauen. Im<br />

Mai dieses Jahres war das Abenteuer<br />

Redcoon beendet, das Portal<br />

wurde eingestampft. Beim Aufruf<br />

der Website wird der Besucher<br />

auf mediamarkt.de verwiesen.<br />

Etliche Millionen setzte man<br />

auch mit einem kurzen China-<br />

Abenteuer inden Sand. 2010wurde<br />

mit großem Trara der erste MediaMarkt<br />

in Schanghai eröffnet.<br />

Der Plan: Nur fünf Jahre später<br />

sollten bereits 100 Märkte eröffnet<br />

sein.Eswurden keine zehn. Nicht<br />

einmal zwei Jahre später zogman<br />

bei dem ehrgeizigen Projekt den<br />

Stecker. Es hatte also offenbar<br />

auch nichts geholfen die groß gefeierte<br />

Eröffnung des Premierenmarkts<br />

in Schanghai auf ein ungerades<br />

Datum zu legen –inChinasoll<br />

das nämlich Glück bringen.<br />

Haas‘ Abschied aus dem Chefsessel<br />

von Ceconomy und damit<br />

auch von MediaMarktSaturn hätte<br />

Erich Kellerhals vermutlich gefeiert.<br />

Diesen Triumph, zu erleben,<br />

wie sein Erzfeind den<br />

Schreibtisch räumen muss, sollte<br />

er jedoch nicht mehr erleben. Der<br />

MediaMarkt-Mitgründer starb im<br />

Dezember vergangenen Jahres im<br />

Alter von 78 Jahren. DK<br />

Schwierige<br />

Zeiten für<br />

Rübenbauern<br />

Braunschweig (dpa) Bundesweit<br />

hat die Ernte der Zuckerrüben<br />

begonnen –und damit ein<br />

weiteres schwieriges Jahr für Agrarbetriebe.<br />

Genaue Angaben<br />

zur diesjährigen Ernte werden<br />

zwar erst für Ende Dezember erwartet.<br />

Aber aus Expertensicht<br />

sprechen viele Faktoren dafür,<br />

dass die Preise auch mittelfristig<br />

nicht steigen dürften. Verantwortlich<br />

dafür sei in erster Linie<br />

der Wegfall der Produktionsquoten<br />

innerhalb der EU im Oktober<br />

2017, sagte Marlen Haß<br />

vom bundeseigenen Thünen-<br />

Institut für Marktanalyse in<br />

Braunschweig. Der habe dafür<br />

gesorgt, dass der EU-Zuckerpreis<br />

stark fiel.<br />

Stand Juli 2018 lag er der Expertin<br />

zufolge bei 346 Euro pro<br />

Tonne; zum selben Zeitpunkt<br />

im Vorjahr betrug er noch 501<br />

Euro. „Hauptursache für den<br />

Preisverfall ist eine starke Produktionssteigerung<br />

in der EU im<br />

ersten Jahr ohne Quote“, sagte<br />

Haß. Die Produktion liege deutlich<br />

oberhalb des Verbrauchs,<br />

was die Preise drücke. Voraussichtlich<br />

werde das auch 2019 so<br />

bleiben.<br />

Den für die Branche negativen<br />

Trend bestätigt Harald<br />

Wetzler, Geschäftsführer des<br />

Verbandes der baden-württembergischen<br />

Zuckerrübenanbauer<br />

in Heilbronn. Ihm zufolge<br />

dürfte auch die diesjährige Dürre<br />

daran nichts ändern. Laut<br />

Schätzungen der EU-Kommission<br />

soll der Ertrag in Deutschland<br />

2018 im Vergleich zum Vorjahr<br />

deshalb um 14 Prozent zurückgehen.<br />

Schlechtere<br />

Finanzlage<br />

Berlin (dpa) Die Finanzlage vieler<br />

Bauern in Deutschland hat<br />

sich auch angesichts von Dürreschäden<br />

verschlechtert. Zudem<br />

fahren viele Landwirte ihre Investitionspläne<br />

zurück. Das geht aus<br />

dem aktuellen Konjunkturbarometer<br />

des Bauernverbands hervor.<br />

„Investitionen brauchen Sicherheit,<br />

aber die Bauern sind verunsichert“,<br />

sagte Bauernpräsident<br />

Joachim Rukwied am Wochenende.<br />

Als angespannt bewerten<br />

ihre Finanzlage laut Umfrage<br />

vor allem Betriebe im Osten.<br />

Dort waren Schäden der Dürre in<br />

diesem Sommer groß. Die Investitionsplanungen<br />

der Landwirte<br />

für die nächsten sechs Monate<br />

bleiben auf relativ niedrigem Niveau.<br />

31 Prozent wollen investieren,<br />

vor einem Jahr waren es 32<br />

Prozent. Das geplante Investitionsvolumen<br />

liege mit 4,7 Milliarden<br />

Euro um 0,5 Milliarden Euro<br />

unter Vorjahresniveau. Die Aussichten<br />

beurteilen die Landwirte<br />

insgesamt etwas besser als die aktuelle<br />

wirtschaftliche Situation.<br />

Neben einer enttäuschenden Ernte<br />

drücken niedrigere Schweineund<br />

Rinderpreise sowie höhere<br />

Kosten für Energie, Dünger und<br />

Futter auf die Stimmung. Positiv<br />

wirken sich gestiegene Getreideund<br />

höhere Milchpreise aus.<br />

GEWINNZAHLEN DES WOCHENENDES<br />

Lottozahlen: 3-7-9-11-27-36<br />

Superzahl: 7<br />

Spiel 77: 6383139<br />

Super 6: 413959<br />

6aus 45 und Zusatzspiel:<br />

13er-Wette:<br />

Die Gewinnzahlen der Auswahlwette 6aus 45<br />

und 13er-Wette der 41. Veranstaltungwerden erst<br />

nach dem letzten Spiel am Dienstagabend nach<br />

Redaktionsschluss unserer <strong>Zeitung</strong>veröffentlicht.<br />

Eurojackpot: 6-26 -31-42-50<br />

Eurozahlen: 2-9<br />

ARD-Fernsehlotterie<br />

Ein Platz an der Sonne<br />

Prämienziehung (nur für Mega-Lose): Gewinnzahlen:<br />

7024 215 gewinnt 1000 000,00; 722 234<br />

gewinnt 100 000,00; 96 913 gewinnt 10 000,00;<br />

0900 gewinnt 1000,00; 70 gewinnt 10,00.<br />

Wochenziehung: 7046 214 gewinnt VW Golf<br />

Trendline; 3919 477 gewinnt VW take up!;<br />

8944 047 gewinnt im „Center Parcs“ Park Allgäu<br />

ein Wochenende für eine 4-köpge amilie;<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 8<br />

1586 149 gewinnt im Wellnesshotel Bernstein eine<br />

Woche für zwei auf Rügen; 8661 361 gewinnt<br />

100 000,00.<br />

Glücksspirale<br />

Wochenziehung:Endziffer(n) 4(1stellig) gewinnt<br />

10,00; 19 (2 stellig) gewinnt 25,00; 060 (3 stellig)<br />

gewinnt 100,00;1433 (4 stellig) gewinnt 1000,00;<br />

86 266 (5 stellig) gewinnt 10 000,00; 613 406<br />

(6 stellig)gewinnt 100 000,00; 005 780 (6 stellig)<br />

gewinnt 100 000,00.<br />

Prämienziehung: 5720 692 (7 stellig) gewinnt<br />

10 000,00monatlich 20 Jahre lang.<br />

Süddeutsche<br />

Klassenlotterie<br />

Ziehungsergebnisse der Süddeutschen Klassenlotterie<br />

von Samstag, 13. Oktober 2018:<br />

Im 143. Gewinnspiel, 5. Klasse, wurden 60 304<br />

Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von<br />

13 460 000 Euro ermittelt: 1Million Euro auf die<br />

Losnummer: 2647 960; 100 000 Euro auf die Losnummer:<br />

2984 869; 50 000 Euro auf die Losnummer:<br />

2900 384; 10 000 Euro auf die Losnummer:<br />

1754 217; Je 1000 Euro auf die Endziffer: ---6 835;<br />

Je 200 Euro auf die Endziffern: ---- -01, ---- -18.<br />

Es sind keine Ergänzungszüge angefallen.<br />

(Alle Angaben ohne Gewähr)


BAYERN &REGION<br />

Feuerwehr<br />

überfährt<br />

Mädchen<br />

Trostberg (dpa) Bei einem tragischen<br />

Unfall in Trostberg<br />

(Landkreis Traunstein) ist am<br />

Wochenende ein Mädchen ums<br />

Leben gekommen. Die Achtjährige<br />

wurde von einem abbiegenden<br />

Feuerwehrwagen erfasst<br />

und starb wenig später an ihren<br />

Verletzungen. Das Mädchen befand<br />

sich nach Angaben der Polizei<br />

am Samstag mit anderen<br />

Kindern neben einer großen<br />

Straße. Wegen eines Feuerwehrfestes,<br />

bei dem es auch ein Kinderprogramm<br />

gegeben habe,<br />

seien viele Kinder in der Gegend<br />

unterwegs gewesen. Einige Mitglieder<br />

der örtlichen Feuerwehr<br />

waren gerade auf dem Weg zum<br />

Fest und wollten rechts abbiegen,<br />

als sie aus noch ungeklärten<br />

Gründen das Mädchen mit ihrem<br />

Wagen erfassten. Trotz sofortiger<br />

Behandlung erlag die<br />

Achtjährige im Krankenhaus ihren<br />

Verletzungen.<br />

IN<br />

KÜRZE<br />

Teurer Schrott: Nur noch<br />

Schrottwert hat die 265 000 Euro<br />

teure, limitierte Sonderedition eines<br />

Aston Martin nach einem Unfall<br />

bei Altmannstein (Landkreis<br />

Eichstätt). Eine 67-jährige Autofahrerin<br />

war bei einem Schwindelanfall<br />

auf die Gegenfahrbahn<br />

gekommen und hatte den entgegenkommenden<br />

Sportwagen eines<br />

63-Jährigen gerammt. Beide<br />

Fahrer wurden leicht verletzt.<br />

Evakuierung: Wegen beißenden<br />

Chlorgeruchs, verursacht durch<br />

einen technischen Defekt, ist im<br />

Festspielhaus Füssen am Freitagabend<br />

eine von 500 Menschen<br />

besuchte Vorstellung unterbrochen<br />

und das Gebäude geräumt<br />

worden. Nach 90 Minuten wurde<br />

weitergespielt.<br />

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Hilfe bei<br />

Altersflecken<br />

Vorher<br />

Altersflecken resultieren<br />

auseiner Überproduktion<br />

des Hautfarbstoffs Melanin.<br />

UV-Strahlung begünstigt<br />

diesen Prozess,<br />

mit steigendemAlter baut<br />

die HautMelanin zudem<br />

immerschlechter ab – unschöne<br />

braune Flecken<br />

entstehen. Effektive Hilfe<br />

leistet eine Spezialcreme<br />

(Lentisol, Apotheke) mit<br />

einem einzigartigen Anti-<br />

Pigment-Komplex: Mikroverkapselte<br />

Pigmente<br />

kaschieren Altersflecken<br />

sofort. Der spezielle Aktivstoff<br />

Hydroxyphenoxypropionsäure<br />

reduziert<br />

die bräunlichen Flecken<br />

außerdem längerfristig.<br />

Zudem schützt Lentisol<br />

dank des sehr hohen<br />

Lichtschutzfaktors 50+<br />

vor der UV-bedingten<br />

Entstehung neuer<br />

Altersflecken.<br />

Abbildung Betroffenen nachempfunden<br />

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Für Ihren Apotheker:<br />

Lentisol<br />

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Nachher<br />

Eichstätt (KNA) Der Eichstätter<br />

Bischof Gregor Maria Hanke hat<br />

die einstige Hexenverfolgung<br />

verurteilt. „Die Hexenprozesse<br />

waren weder mit der Vernunft<br />

noch mit dem Evangelium Jesu<br />

vereinbar“, sagte Hanke am Wochenende.<br />

Brand in Kelheim richtet Millionenschaden an<br />

„Monströser Irrsinn“<br />

Eichstätter Bischof Hanke: Hexenverfolgung war unentschuldbares Verbrechen<br />

Thema: Nervenschmerzen<br />

„Als Christen müssen wir uns<br />

dem damals begangenen Unrecht<br />

stellen“, betonte Hanke<br />

in Eichstätt bei einem Symposium<br />

zu dem Thema, Hanke ergänzte,<br />

er fühle „Trauer und<br />

Bestürzung über die unentschuldbaren<br />

Verbrechen, für<br />

die vor allem einer meiner Vorgänger<br />

im Bischofsamt in seiner<br />

Eigenschaft als Landesherr<br />

verantwortlich war“. Das Ziel<br />

der historischen Forschung zur<br />

Hexenverfolgung solle daher<br />

nicht allein in der Sammlung<br />

und Katalogisierung des Vergangenen<br />

bestehen, sondern<br />

auch in der Aufarbeitung der<br />

Geschehnisse. Man müsse fra-<br />

gen, wie es dazu habe kommen<br />

können, und möglichst Lehren<br />

ziehen, um zu verhindern, dass<br />

Ähnliches erneut geschehe.<br />

„Auf den ersten Blick erscheint<br />

ein solcher Gedanke<br />

möglicherweise absurd, denn<br />

unsere heutige aufgeklärte Gesellschaft<br />

und unser liberaler<br />

Rechtsstaat scheinen einen<br />

solchen monströsen Irrsinn<br />

von vorneherein auszuschließen“,<br />

so der Bischof. „Doch<br />

manche Regelungen und<br />

Überzeugungen, die uns heute<br />

optimistisch machen, dass ein<br />

solcher Wahn nicht mehr ausbrechen<br />

könnte, existierten zumindest<br />

schon im Ansatz bereits<br />

vor den Hexenverfolgungen.“<br />

Daher sei es notwendig,<br />

die sozialen Mechanismen zu<br />

verstehen, die die Verfolgung<br />

einst ausgelöst, begünstigt,<br />

verstärkt und am Leben gehalten<br />

hätten. Hanke fügte hinzu,<br />

er hoffe, dass die Aufarbeitung<br />

dazu beitrage, den Opfern der<br />

Eine riesige Rauchwolke<br />

stand gestern über dem<br />

Kelheimer Stadtteil Affecking.<br />

Grund war ein Brand<br />

in einem Chemiewerk. Dabei<br />

entstand nach ersten<br />

Schätzungen ein Schaden<br />

von über 50 Millionen Euro,<br />

ein Mitarbeiter der Firma<br />

wurde leicht verletzt. Er<br />

klagte über Husten und wurde<br />

ärztlich behandelt. Wegen<br />

der starken Rauchentwicklung<br />

wurde die Bevölkerung<br />

zunächst aufgerufen,<br />

Fenster und Türen geschlossen<br />

zu halten. Giftige<br />

Stoffe wurden der Feuerwehr<br />

zufolge aber nicht freigesetzt.<br />

Auslöser des Feuers<br />

war eine Explosion im<br />

Kanalsystemder Firma. Dadurch<br />

gerieten mehrereMaschinen<br />

im Spinnsaal in<br />

Brand. Das Unternehmen<br />

stellt Viskosefasern her.<br />

Foto: Pieknik/News5<br />

Hexenverfolgung rückblickend<br />

eine Art späte Gerechtigkeit<br />

zuteilwerden zu lassen.<br />

Zu der Konferenz waren<br />

nach Angaben der Veranstalter<br />

mehr als 100 Teilnehmer aus<br />

ganz Süddeutschland gekommen.<br />

Hexenverfolgungen hatte<br />

es in Europa vom ausgehenden<br />

Mittelalter bis in die frühe<br />

Neuzeit gegeben. Zu den Zentren<br />

der Verfolgung habe unter<br />

anderem das Hochstift Eichstätt<br />

gehört, hieß es.<br />

StändigRückenschmerzen?<br />

Das können geschädigte<br />

Sie leiden immer wieder<br />

unter stechenden Schmerzen<br />

imRücken? Manchmal<br />

strahlen die Schmerzen<br />

sogar bis in die Beine aus?<br />

Was viele nicht wissen:<br />

Dahinter stecken häufig<br />

Nervenschmerzen. Ein<br />

rezeptfreies Arzneimittel<br />

mit 5-fach-Wirkkomplex<br />

schenkt Betroffenen Hoffnung<br />

(Restaxil, Apotheke).<br />

Wiederkehrende<br />

Rückenschmerzen–<br />

was steckt dahinter?<br />

Mehr als23MillionenDeutsche<br />

klagen heutzutage über<br />

chronische Schmerzen. Ein<br />

Großteil davon leidet unter<br />

wiederkehrenden Rückenproblemen.<br />

Die Ursachesindhäufig<br />

gereizte oder geschädigte<br />

Nerven, etwa in Folge eines<br />

Bandscheibenvorfalls,Unfalls<br />

oder des Ischias-Syndroms.<br />

Überraschend: Herkömmliche<br />

Schmerzmittel wirken<br />

bei Nervenschmerzen oft<br />

kaum, wie auch Mediziner<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Neurologie bestätigen. 1<br />

Ein natürliches Arzneimittel<br />

Nerven sein!<br />

namens Restaxil (Apotheke,<br />

rezeptfrei) verspricht BetroffenenHilfe.Esist<br />

speziell zur<br />

Behandlung von Nervenschmerzen<br />

zugelassen.<br />

5-fach-Wirkkomplex<br />

überzeugt<br />

In Restaxil steckt die Kraft<br />

ausgleich fünf Arzneipflanzen,<br />

die sich bei Nervenschmerzen<br />

bewährt haben. So setzt<br />

Gelsemium sempervirens laut<br />

Arzneimittelbildimzentralen<br />

Nervensystem an. Es kommt<br />

vorallem beiSchmerzen längs<br />

einzelner Nervenbahnen am<br />

ganzen Körper zum Einsatz.<br />

DieseArzneipflanze wurdemit<br />

der natürlichenWirkkraftaus<br />

Cimicifuga racemosa, Spigelia<br />

anthelmia, Iris versicolor und<br />

Cyclamen purpurascenskombiniert.<br />

Durch die bestimmte<br />

Dosierung und Abstimmung<br />

aller Wirkstoffeergibtsichder<br />

spezielle5-fach-Wirkkomplex<br />

von Restaxil. Ein weiteres<br />

Plus: Dank der Tropfenform<br />

des Arzneimittels werden die<br />

Wirkstoffe direkt über die<br />

Schleimhäute imMund aufgenommen.<br />

Zudem lässt sich<br />

Medizin<br />

Restaxil je<br />

nach Verlaufsform<br />

und Stärke<br />

der Schmerzen<br />

individuell<br />

dosieren!<br />

Gut zu wissen:<br />

Restaxil kann nicht nur<br />

bei Nervenschmerzen im<br />

Rücken helfen<br />

Auch bei diabetesbedingten<br />

Nervenschmerzen, die z. B. von<br />

brennenden oder kribbelnden<br />

Füßen und Taubheitsgefühlen in<br />

den Beinen begleitet werden,<br />

kann das Arzneimittel wirksame<br />

Hilfe bieten.<br />

Genial: Henriette K.<br />

Restaxil ist<br />

nicht nur wirksam,<br />

sondern<br />

auch gut verträglich.<br />

Das<br />

Arzneimittel hat<br />

keine bekannten<br />

Neben- oder<br />

biert.“<br />

Wechselwirkungen<br />

und schlägt nicht auf den Magen.<br />

Restaxil ist rezeptfrei in<br />

der Apothekeerhältlich.<br />

RESTAXIL. Wirkstoffe: Gelsemium sempervirens Dil. D2, Spigelia anthelmia Dil. D2, Iris versicolor Dil. D2, Cyclamen purpurascens Dil. D3, Cimicifuga racemosa Dil. D2.<br />

HomöopathischesArzneimittel beiNeuralgien(Nervenschmerzen). www.restaxil.de•ZuRisiken undNebenwirkungenlesenSie diePackungsbeilage undfragen Sie Ihren<br />

Arzt oder Apotheker.•RestaxilGmbH, 82166Gräfelfing<br />

„Mein<br />

Rücken fühlt sich<br />

so gut anwie seit<br />

Jahren nicht. Mir hat es<br />

sehr gut geholfen und<br />

ich hatte schon sehr<br />

viel vorher auspro-<br />

Das kann helfen:<br />

Ein natürliches Arzneimittel<br />

namens Restaxil (Apotheke,<br />

rezeptfrei) bekämpft Nervenschmerzen<br />

wirksam –mit der<br />

Kraft ausfünf Arzneipflanzen.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 9<br />

Für Ihren<br />

Apotheker:<br />

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1 www.dgn.org/leitlinien/2373-ll62-2018-pharmakologisch-nicht-interventionelle-therapie-chronisch-neuropathischer-schmerzen,<br />

Abgerufen: 01.06.2018 •Abbildung Betroffenen nachempfunden, Name geändert


WELTSPIEGEL<br />

„Leslie“<br />

tobt in<br />

Portugal<br />

Palma/Lissabon (dpa) Wenige<br />

Tage nach dem verheerenden<br />

Unwetter auf Mallorca hat ein<br />

heftiger Sturm Portugal heimgesucht.<br />

Der Hurrikan „Leslie“ war<br />

vom Atlantik aus auf die Küste<br />

des Landes zugesteuert und war<br />

am späten Samstagabend nördlich<br />

von Lissabon auf Land getroffen<br />

– jedoch in abgeschwächter<br />

Form, so dass er<br />

mittlerweile als tropischer Wirbelsturm<br />

eingestuft wird. Das<br />

spanische Wetteramt Aemet<br />

sprach von Windgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 120 Stundenkilometern.<br />

Portugiesischen Medienberichten<br />

zufolge waren<br />

Hunderttausende Menschen<br />

zeitweise ohne Strom, zudem<br />

gab es mehrere Leichtverletzte.<br />

Schäden habe der Sturm vor allem<br />

nördlich von Lissabon rund<br />

um die Städte Coimbra und Leiria<br />

angerichtet, berichtete die<br />

<strong>Zeitung</strong> „Publico“. Dutzende<br />

Flüge wurden vorsorglich gestrichen,<br />

speziell auf dem Flughafen<br />

Lissabon. Gestern zog der<br />

Sturm über Nordspanien<br />

Im Osten von Mallorca suchten<br />

Einsatzkräfte fünf Tage nach<br />

dem verheerenden Unwetter<br />

weiter nach einem vermissten<br />

achtjährigen Jungen. Die Suche<br />

konzentriere sich nun auf das<br />

Meer, berichteten mallorquinische<br />

Medien. Der Sturzregen,<br />

der Straßen in reißende Flüsse<br />

verwandelt hatte, hatte mindestens<br />

zwölf Menschen das Leben<br />

gekostet, darunter drei Deutsche.<br />

An der Südostküste der USA<br />

steigt derweil nach dem schweren<br />

Hurrikan „Michael“ die Zahl<br />

der Todesopfer weiter an. Mindestens<br />

17 Menschen kamen<br />

durch den Sturm und seine Folgen<br />

ums Leben, wie mehrere<br />

US-Medien am Samstagnachmittag<br />

(Ortszeit) berichteten.<br />

Teilweise wurden noch höhere<br />

Zahlen genannt. US-Präsident<br />

Donald Trump kündigte<br />

für den Beginn dieser Woche einen<br />

Besuch in Florida und Georgia<br />

an.<br />

Freiheit<br />

für Kühe<br />

Schalkau (dpa) Mutmaßlich<br />

im Drogenrausch hat eine<br />

20-Jährige in Thüringen<br />

200 Kühe aus einem Rinderstall<br />

freigelassen und Mitarbeiter<br />

des Betriebs mit einem<br />

Messer bedroht. Danach<br />

flüchtete die von einem<br />

Mann begleitete Frau –wohl<br />

unbekleidet. Ihre Kleidung<br />

und den Personalausweis<br />

habe sie in der Milchviehanlage<br />

in Schalkau zurückgelassen.<br />

Die Polizei fand sie<br />

nach zweitägiger Suche gestern<br />

–bekleidet, zusammen<br />

mit zwei Bekannten. Alle<br />

drei standen laut Polizeimitteilung<br />

augenscheinlich unter<br />

Drogeneinfluss.<br />

SEK stürmt<br />

Wohnung<br />

Hamburg (dpa) In Hamburg hat<br />

sich ein offenbar psychisch auffälliger<br />

Mann in seiner Wohnung<br />

verschanzt und einen Großeinsatz<br />

der Polizei ausgelöst. Einem<br />

Spezialeinsatzkommando (SEK)<br />

der Polizei gelang es am Sonntag<br />

nach Stunden, den 39-Jährigen<br />

zu überwältigen, wie ein Polizeisprecher<br />

sagte. In der Wohnung<br />

waren auch drei Angehörige des<br />

Mannes. Der Mann war mit einer<br />

Gaspistole bewaffnet. Bisherigen<br />

Erkenntnissen zufolge war es am<br />

frühen Morgen wegen eines behaupteten<br />

Herzinfarkts zu einem<br />

Rettungseinsatz der Feuerwehr<br />

gekommen. Die Lage eskalierte,<br />

als der Mann die Retter nicht ins<br />

Haus lassen wollte.<br />

Beilagenhinweis<br />

Unserer heutigen Ausgabe liegt ein<br />

Prospekt der FirmaMultipolster<br />

bei.<br />

Von Jörn Bender<br />

Kleinflugzeug erfasst Spaziergänger<br />

Fulda/Wasserkuppe (dpa) Die<br />

missglückte Landung eines<br />

Kleinflugzeugs auf Hessens<br />

höchstem Berg hat drei Spaziergänger<br />

das Leben gekostet. Das<br />

Unglück geschah gestern auf der<br />

Wasserkuppe in der Rhön. Der<br />

56-jährige Pilot habe die Maschine<br />

vom Typ Cessna auf der Landepiste<br />

nicht zum Halten bringen<br />

können, sagte ein Polizeisprecher.<br />

Bahnverkehr weiter behindert<br />

NachICE-Brand zwischen Köln und Frankfurt wirdjetzt repariert<br />

Dierdorf/Frankfurt (dpa) Reisende<br />

müssen sich nach dem<br />

Brand eines ICE-Fernzugs auf<br />

der Schnellstrecke Frankfurt-<br />

Köln noch über Tage auf Einschränkungen<br />

im Bahnverkehr<br />

einstellen. „Wir gehen davon<br />

aus, dass die Strecke bis Ende<br />

kommender Woche gesperrt<br />

bleiben wird“, sagte gestern eine<br />

Sprecherin der Deutschen Bahn<br />

AG (DB). In der Nacht zum<br />

Sonntag wurden erste Teile der<br />

beschädigten Wagen abtransportiert.<br />

Die Aufräumarbeiten<br />

sollten nach Angaben der Bahn<br />

möglichst im Laufe des Sonntags<br />

abgeschlossen werden. Erst<br />

danach könnten Gleise und<br />

Oberleitungen in dem Bereich<br />

Tödlicher Unfall bei missglückter Landung auf der Wasserkuppe in der Rhön<br />

Das Flugzeug hatte eine Absperrung<br />

durchbrochen und<br />

hatte auf dem Gehweg einer<br />

Landstraße direkt neben dem<br />

Flugplatz die drei Menschen<br />

erfasst. „Die waren sofort tot“,<br />

sagte der Sprecher. Das Flugzeug<br />

sei erst etwa 50 bis 70 Meter<br />

weiter zum Stehen gekommen.<br />

Der Unfall ereignete sich<br />

gegen 15.45 Uhr, zu dem Zeitpunkt<br />

herrschte wie schon am<br />

gesamten Sonntag schönes<br />

Sommerwetter.<br />

Bei den Opfern handelt es<br />

sich nach Angaben der Polizei<br />

um zwei Frauen und ein Kind.<br />

Die vier Insassen der Maschine<br />

vom Typ Cessna und eine Augenzeugin<br />

hätten einen schweren<br />

Schock erlitten, sagte ein<br />

Polizeisprecher. Die vier Männer<br />

seien vorsorglich in ein<br />

Krankenhaus gebracht, die<br />

Frau an der Unglücksstelle betreut<br />

worden. Ob die drei Todesopfer<br />

miteinander verwandt<br />

waren, war zunächst unklar.<br />

Die Ermittler identifizierten<br />

bis zum frühen Abend eine<br />

der Toten als eine 1978 geborene<br />

Frau, entsprechende Ausweispapiere<br />

seien gefunden<br />

worden. Bei dem Kind handele<br />

es sich um einen etwa neun bis<br />

zehn Jahre alten Jungen. Die<br />

Maschine stammte nach Angaben<br />

der Polizei aus dem Raum<br />

repariert werden. „Die Aufräum-<br />

und Reparaturarbeiten<br />

sowie parallel laufende Untersuchungen<br />

an Gleisen, Oberleitung<br />

und Signaltechnik dauern<br />

weiter an“, sagte die Bahn-Sprecherin.<br />

Das Feuer in dem ICE<br />

war am Freitagmorgen bei Dierdorf<br />

in der Nähe von Neuwied in<br />

Rheinland-Pfalz ausgebrochen.<br />

510 Passagiere wurden aus dem<br />

Zug gebracht. Fünf Menschen<br />

erlitten nach Polizeiangaben<br />

leichte Verletzungen.<br />

Auslöser des Brandes war<br />

nach ersten Erkenntnissen der<br />

Bundespolizei ein technischer<br />

Defekt. Die Ermittlungen zur genauen<br />

Ursache dauerten an, wie<br />

ein Sprecher der Bundespolizei<br />

Mannheim/Ludwigshafen und<br />

hatte vier Männer an Bord.<br />

„Die wollten bei dem schönen<br />

Wetter einen Ausflug auf die<br />

Wasserkuppe machen und<br />

dann zurückfliegen“, sagte der<br />

Polizeisprecher. Nach dem Unfall<br />

wurde der Flugplatz weiträumig<br />

abgesperrt. Die Kripo<br />

sagte. „Das kann der Trafo gewesen<br />

sein, das kann auch etwas<br />

anderes gewesen sein.“ Eine<br />

Einwirkung von außen schloss<br />

die Bundespolizei aus.<br />

Während der Streckensperrung<br />

werden Fernzüge zwischen<br />

Köln, Montabaur und Frankfurt-<br />

Flughafen umgeleitet. Reisende<br />

müssen sich auf Verspätungen<br />

von bis zu eineinhalb Stunden<br />

einrichten. Die Bahn ging auch<br />

auf den Vorwurf mangelnder<br />

Kommunikation gegenüber den<br />

Fahrgästen beim Brand ein.<br />

„Oberste Priorität in einem solchen<br />

Falle ist, dass die Fahrgäste<br />

schnell und sicher den Zug verlassen“,<br />

sagte die Sprecherin.<br />

Das sei „sehr gut gelungen“.<br />

Fulda nahm Ermittlungen auf,<br />

auch Spezialisten der Bundesstelle<br />

für Flugunfalluntersuchungen<br />

reisten an und untersuchten<br />

die Unglücksstelle.<br />

Die Wasserkuppe im Drei-<br />

Länder-Eck von Hessen, Bayern<br />

und Thüringen ist mit rund<br />

950 Metern Hessens höchster<br />

Unglück auf dem Weg nach Assisi<br />

Beieiner missglückten Landung auf Hessens höchstem Berg durchbrach dieses Flugzeug gestern Nachmittag eine Absperrung des Flugplatzes<br />

und erfasste Passanten auf einem Gehweg. Zwei Frauen und ein Kind starben .<br />

Foto: Engel/dpa<br />

In der Schweiz kommt ein Bus mit Jugendlichen aus Köln von der Straße ab –Eine Frau stirbt<br />

Schweizer Polizisten stehen vor dem verunglückten deutschen Reisebus<br />

auf der Autobahn A2 im Kanton Tessin.<br />

Foto: Putzu/dpa<br />

Sigirino/Köln (dpa/KNA) Ein<br />

Reisebus aus Köln ist mit jungen<br />

Leuten auf einer Fahrt nach Assisi<br />

verunglückt. Der Bus kam<br />

am Sonntag in der Schweiz von<br />

der Autobahn ab –dabei kam<br />

eine 27-jährige Frau ums Leben,<br />

14 Menschen verletzt, zwei von<br />

ihnen schwer, darunter der Fahrer.<br />

An Bord war eine Gruppe<br />

junger Leute, darunter offenbar<br />

auch Kölner Ministranten. Seelsorger<br />

kümmerten sich derzeit<br />

um die Betroffenen und ihre Angehörigen,<br />

wie das Erzbistum<br />

Köln gestern Abend auf Facebook<br />

mitteilte. Der Kölner Kardinal<br />

Rainer Maria Woelki zeigte<br />

sich bestürzt. „In dieser<br />

schmerzvollen Stunde fühle ich<br />

mich einfach nur hilflos und finde<br />

keinen anderen Halt als Gott,<br />

dem ich alle von diesem Unglück<br />

Betroffenen anempfehle“,<br />

sagte er.<br />

Es ist acht Uhr am Sonntagmorgen,<br />

die Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen dösen<br />

nach nächtlicher Fahrt im Kölner<br />

Reisebus Richtung Italien<br />

noch, als es plötzlich kracht. Wer<br />

die Bilder sieht, kann sich die<br />

Wucht des Aufpralls vorstellen:<br />

Die Fahrerkabine ist völlig zerstört.<br />

Verbogenes Metall ragt in<br />

alle Richtungen und abgerissene<br />

Kabel hängen herab. Kaum vorstellbar,<br />

das jemand lebend aus<br />

diesem Teil des Wracks geborgen<br />

werden konnte. Die Polizei<br />

im Schweizer Kanton Tessin teilt<br />

zunächst mit, 15 der 25 Insassen<br />

seien verletzt, worden, drei von<br />

ihnen schwer. Die zehn Unverletzten<br />

würden zunächst in einer<br />

Einrichtung des Zivilschutzes<br />

betreut. Der Fahrer war nach<br />

Angaben der Polizei unter den<br />

Schwerverletzten. Am Abend<br />

kommt dann die Nachricht, eine<br />

der Schwerverletzten, eine 27-<br />

jährige Frau, sei gestorben.<br />

Der weiße Reisebus aus Köln<br />

war am Samstag gegen 22 Uhr<br />

mit den Passagieren und zwei<br />

Fahrern in Köln aufgebrochen,<br />

sagte Johannes Hübner vom Internationalen<br />

Bustouristik Verband<br />

RDA. Er übernahm für das<br />

betroffene Unternehmen die<br />

Notfall-Koordination. Der Bus<br />

sei auf dem Weg nach Assisi gewesen.<br />

Nach seinen Worten<br />

wollte die Reisegruppe mehrere<br />

Tage in Italien verbringen. Nähere<br />

Angaben zu den Insassen<br />

konnte Hübner zunächst nicht<br />

machen. Die Schweizer Polizei<br />

sprach von einer Gruppe junger<br />

Leute, etwa 16 bis 23 Jahre alt.<br />

Der Unfall passierte auf der<br />

Autobahn A2 in der Nähe von<br />

Sigirino im Kanton Tessin nahe<br />

des Sees Lago Maggiore, vor<br />

dem Ceneri-Tunnel. Nach ersten<br />

Erkenntnissen der Polizei<br />

prallte der Bus auf einen Pfosten.<br />

Auf den Fotos ist der Pfosten<br />

einer Verkehrsschildanlage zu<br />

sehen, die über die gesamte<br />

Breite der Autobahn gebaut ist.<br />

Der Pfosten hat den Bus bis hinter<br />

die Fahrerkabine aufgerissen.<br />

Der Bus kam aufrecht in<br />

Fahrtrichtung zum Stehen.<br />

Über den genauen Unfallhergang<br />

und die Ursache konnte die<br />

Polizei zunächst keine Angaben<br />

machen. Die Ermittlungen zur<br />

Unglücksursache liefen.<br />

Krankenpfleger Giuseppe Gulino<br />

(53) fuhr wenige Meter hinter<br />

dem Bus her, wie er der <strong>Zeitung</strong><br />

„Blick“ berichtete. Er sei sofort<br />

zu dem verunglückten Bus<br />

gelaufen. Die Jugendlichen seien<br />

in Panik gewesen, berichtete<br />

er der <strong>Zeitung</strong>. Er habe vorn einsteigen<br />

können und den Insassen<br />

mit den Nothammer einen<br />

Fluchtweg gebahnt. „Sie standen<br />

unter Schock“, sagte er.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 10<br />

Berg. Der Flugplatz liegt am<br />

Nordhang und wird von der<br />

Gesellschaft zur Förderung des<br />

Segelflugs auf der Wasserkuppe/Rhön<br />

betrieben.<br />

Der Berg ist beliebt bei Flugsportlern<br />

jeder Art. 20 000<br />

Starts zählt der Flugplatz nach<br />

früheren Angaben im Jahr.<br />

Weltbank hilft<br />

Indonesien<br />

Jakarta (epd) Nach der Erdbeben-<br />

und Tsunami-Katastrophe<br />

auf Sulawesi hat die Weltbank<br />

Indonesien Finanzhilfen bis zu<br />

einer Milliarde Dollar (knapp<br />

865 Millionen Euro) zugesagt.<br />

Die Regierung in Jakarta könne<br />

den Hilfskredit sowohl für den<br />

Wiederaufbau von Krankenhäusern,<br />

Schulen, Straßen, Brücken<br />

und Anlagen zur Wasserversorgung<br />

abrufen als auch für<br />

Schutzmaßnahmen gegen weitere<br />

Katastrophen, sagte Weltbank-Geschäftsführerin<br />

Kristalina<br />

Georgieva gestern auf der<br />

Jahrestagung von Weltbank und<br />

Internationalem Währungsfonds<br />

auf Bali. Zudem beinhalte<br />

das Finanzpaket Unterstützung<br />

für die 150 000 ärmsten Familien<br />

in der Krisenregion. Die indonesische<br />

Finanzministerin Sri<br />

Mulyani Indrawati begrüßte die<br />

Zusage. Bei den schweren Beben<br />

und dem folgenden Tsunami<br />

vom 28. September kamen<br />

nach bisherigen Angaben der<br />

Behörden mehr als 2000 Menschen<br />

ums Leben. Weitere 5000<br />

Bewohnern werden noch vermisst.<br />

Nach UN-Schätzungen<br />

sind mindestens 200 000 Menschen<br />

dringend auf humanitäre<br />

Hilfe angewiesen.<br />

Indonesien liegt auf dem sogenannten<br />

Pazifischen Feuerring.<br />

Dort kommt es regelmäßig<br />

zu Erdbeben, Tsunamis und<br />

Vulkanausbrüchen.<br />

Der Kaiser liebt den Wein<br />

Napoleon und Josephine von den Dorfplatzhexen Meckenheim gaben<br />

sich gestern beim größten Winzerfestumzug Deutschlands in Neustadt<br />

an der Weinstraße die Ehre. Laut Veranstalter nahmen 111 Zugnummern<br />

und mehrere 100 000 Zuschauer teil.<br />

Foto: Arnold/dpa


SPORT<br />

Hinten konsequent, vorne effektiv<br />

ERCIngolstadt schlägt Vizemeister Eisbären Berlin mit 3:1 und etabliert sich unter den Spitzenteams<br />

Von Julia Pickl<br />

Berlin/Ingolstadt (DK) Der ERC<br />

Ingolstadt hat endgültig seinen<br />

Status als Spitzenteam der Deutschen<br />

Eishockey-Liga (DEL) bestätigt:<br />

Nach den Siegen gegen<br />

Meister EHC München und Tabellenführer<br />

Düsseldorfer EG schlugen<br />

die Panther gestern auch Vizemeister<br />

Eisbären Berlin. Der<br />

ERC entschied das hart umkämpfte<br />

Spiel mit 3:1 (1:0, 1:1,<br />

1:0) für sich.<br />

Am Ende dieser intensiven<br />

Partie war es Doug Sheddens<br />

Anliegen, sich erst einmal bei<br />

seinem Torhüter zu bedanken.<br />

„Jochen Reimer hat ein weiteres<br />

tolles Spiel für uns absolviert“,<br />

sagte der ERC-Trainer. „Er hatte<br />

einen großen Anteil am Sieg gegen<br />

Berlin.“ Mit beeindruckenden<br />

Paraden hatte sich Reimer<br />

vor allem im letzten Drittel gegen<br />

die heranstürmenden Berliner<br />

gestemmt und so den dritten<br />

Sieg der Panther im dritten<br />

Spitzenspiel in Folge gesichert.<br />

„Berlin ist eine brutal starke läuferische<br />

Mannschaft, sie spielen<br />

mit viel Disziplin. Sie haben uns<br />

heute alles abverlangt“, sagte<br />

Reimer, der seinen siebten Sieg<br />

im achten Saisonspiel feierte.<br />

„Sieg im Eimer wegen Reimer!“,<br />

dichtete der „Berliner Kurier“.<br />

Die 13 216 Zuschauer in der<br />

Mercedes-Benz-Arena sahen<br />

eine über weite Strecke ausgeglichene<br />

Partie, doch die Gäste<br />

verteidigten konsequent und<br />

nutzten ihre Konterchancen effektiv.<br />

Die Eisbären hatten ihre<br />

erste Möglichkeit in der dritten<br />

Spielminute, als sich Charlie<br />

Jahnke im Zwei gegen eins<br />

durchsetzte, am Ende aber an<br />

Reimer scheiterte. Auf der anderen<br />

Seite probierte es wenig später<br />

Fabio Wagner (6.), doch<br />

auch hier war Eisbären-Goalie<br />

Kevin Poulin zur Stelle. Die Panther<br />

mussten in der Hauptstadt<br />

auf Ville Koistinen wegen einer<br />

Oberkörperverletzung verzichten,<br />

dafür war nach rund einem<br />

Monat Laurin Braun (Unterkörperverletzung)<br />

gegen seinen Ex-<br />

Klub wieder dabei.<br />

Die Gastgeber waren vor allem<br />

über ihre Sturmreihe Sean<br />

Backman, James Sheppard und<br />

Jamie MacQueen gefährlich,<br />

doch hinten war Reimer ein<br />

ums andere Mal zur Stelle, und<br />

vorne schlugen die ERC-Stürmer<br />

eiskalt zu: David Elsner<br />

(12.) nutzte einen Konter und<br />

schoss den Puck durch Poulins<br />

Schoner hindurch zum 0:1 ins<br />

Tor. „Viele Chancen hast du<br />

hier nicht, da musst du schauen,<br />

dass die Scheibe reingeht“,<br />

meinte der Torschütze.<br />

Im zweiten Drittel machten<br />

die Gastgeber zunächst mehr<br />

Druck, gerieten dann zwar in<br />

Unterzahl, hatten aber sogleich<br />

die Riesenchance, die Daniel<br />

Fischbuch (25.) vergab. Auf der<br />

anderen Seite ein ähnliches<br />

Bild: Nach einem Stockschlag<br />

Braunschweig (sid) Der deutsche<br />

Basketballmeister Bayern<br />

München hat sich nach dem Debakel<br />

zum Euroleague-Auftakt<br />

zumindest in der Bundesliga<br />

schadlos gehalten und mit dem<br />

drittem Sieg im dritten Spiel die<br />

Tabellenführung behauptet. Erneut<br />

noch ohne Neuzugang Derrick<br />

Williams setzten sich die Bayern<br />

gestern bei den Löwen Braunschweig<br />

problemlos 87:61 (36:28)<br />

durch.<br />

Drei Tage nach der schmerzhaften<br />

71:90-Heimniederlage gegen<br />

den türkischen Spitzenklub<br />

Anadolu Istanbul beherrschten<br />

die Bayern die weiterhin sieglosen<br />

Braunschweiger nach Belieben.<br />

Allerdings benötigten die<br />

Münchner knapp fünf Minuten,<br />

um in die Partie zu kommen. Vladimir<br />

Lucic erlöste die Bayern mit<br />

den ersten beiden Punkten per<br />

Freiwurf. Danach kam der Deutsche<br />

Meister aber besser in<br />

Schwung und führte zur Pause<br />

Rückhalt der Panther: Jochen Reimer hielt den ERC Ingolstadt mit starken Paraden im Spiel gegen die Eisbären Berlin.<br />

Wagner und Pielmeier zum Deutschland-Cup?<br />

Ingolstadt (szj) Wenn Eishockey-Bundestrainer<br />

Marco<br />

Sturm (Foto) in wenigen Tagen<br />

seinen Kader für den diesjährigen<br />

Deutschland-Cup<br />

(8. bis 11. November) bekannt<br />

gibt, könnten auch zwei Profis<br />

des ERC Ingolstadt im Aufgebot<br />

stehen. Neben Torhüter<br />

Timo Pielmeier darf sich<br />

demnach auch Verteidiger<br />

Fabio Wagner Chancen auf<br />

eine Nominierung ausrechnen,<br />

wie Sturm bei seinem<br />

Elsners mussten die Panther zu<br />

viert agieren, hatten aber nach<br />

einem Konter ebenfalls die<br />

Möglichkeit, in Unterzahl zu erhöhen,<br />

als Brett Olson zurück<br />

auf Jerry D’Amigo legte. Poulin<br />

zeigte gegen den US-Amerikaner<br />

erneut eine starke Parade<br />

(27.).<br />

Erst eine weitere Zwei-Minuten-Strafe<br />

gegen die Eisbären<br />

führte zum zweiten Tor der Panther:<br />

Nach einem tollen Pass<br />

von Maury Edwards überwand<br />

Olson Goalie Poulin zum 0:2 –<br />

das dritte Tor des US-Amerikaners<br />

im dritten Spiel in Folge.<br />

Dadurch wurde die Partie aber<br />

nicht weniger spannend –im<br />

Gegenteil: Mit ihrem Anschlusstreffer<br />

zum 1:2, als Daniel Richmond<br />

(38.) in Überzahl nach ei-<br />

Besuch am Freitagabend<br />

in der Saturn-<br />

Arena gegenüber<br />

unserer <strong>Zeitung</strong><br />

durchblicken ließ.<br />

„Fabio macht in<br />

Ingolstadt eine gute<br />

Entwicklung. Er bekommt<br />

viel Eiszeit<br />

neben einem erfahrenen<br />

Spieler wie<br />

Dustin Friesen. Das tut ihm<br />

gut“, sagte der 40-Jährige<br />

über Wagner. Der Abwehrspieler<br />

hatte in diesem<br />

Jahr bereits die<br />

Vorbereitung auf die<br />

WM in Dänemark<br />

absolviert und dabei<br />

auch seinen ersten<br />

Treffer im Trikot des<br />

Deutschen Eishockey-Bundes<br />

(DEB)<br />

erzielt, wurde dann<br />

aber von Sturm aus<br />

dem endgültigen Aufgebot<br />

gestrichen. Auch Angreifer<br />

David Elsner war damals im<br />

Wiedergutmachung geglückt<br />

erweiterten Kader gestanden,<br />

seine Chancen auf eine Nominierung<br />

dürften laut Sturm<br />

dagegen eher gering sein.<br />

Nachdem der Deutschland-Cup<br />

in den vergangenen<br />

Jahren in Augsburg ausgetragen<br />

wurde, findet das<br />

Vier-Nationen-Turnier heuer<br />

in Krefeld statt. Neben der<br />

deutschen Nationalmannschaft<br />

treten die Slowakei,<br />

Russland und die Schweiz an.<br />

Foto: Weigel/dpa<br />

ner Strafe gegen D’Amigo eine<br />

Lücke fand, erhöhten die Eisbären<br />

noch einmal den Druck auf<br />

die Gäste –und den hielten sie<br />

im letzten Drittel aufrecht.<br />

Während Berlin mit aller Macht<br />

auf den Ausgleich drängte und<br />

ein immer intensiveres Forechecking<br />

bot, wurde Reimer<br />

zum starken Rückhalt seiner<br />

Mannschaft. Das offensive Spiel<br />

der Gastgeber ebnete allerdings<br />

auch Konterchancen für die<br />

Panther: So vergab Patrick Cannone<br />

(47.) im Duell mit Poulin,<br />

kurze Zeit später verzog Elsner<br />

(51.) den Puck im entscheidenden<br />

Moment. Am Ende warfen<br />

die Berliner noch einmal alles<br />

nach vorne und nahmen Poulin<br />

aus dem Spiel. Eine Einladung,<br />

die die Panther gerne annahmen:<br />

D’Amigo (60.) traf zum<br />

3:1-Endstand ins leere Tor.<br />

Für die Eisbären war es die<br />

erste Niederlage nach vier<br />

Heimsiegen in Folge, für Goalie<br />

Poulin sogar die erste DEL-Pleite<br />

überhaupt. Die Ingolstädter<br />

aber belohnten sich für ihre harte<br />

Arbeit an diesem Wochenende<br />

mit fünf Punkten und dem<br />

Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.<br />

„Das war ganz wichtig<br />

für uns, dass wir uns da oben so<br />

ein bisschen etablieren“, meinte<br />

Reimer. „Wir spielen defensiv<br />

brutal konsequent und nutzen<br />

vorne unsere Chancen. Die ganze<br />

Mannschaft kann stolz auf<br />

die letzte Zeit sein –und natürlich<br />

auf das heutige Spiel.“<br />

Durchatmen können die Panther<br />

allerdings nicht, denn bereits<br />

am kommenden Freitag<br />

abend (19.30 Uhr) geht die Reihe<br />

der Top-Spiele beim neuen<br />

Spitzenreiter Adler Mannheim<br />

weiter.<br />

Eisbären Berlin: Poulin –DuPont,<br />

Adam; Richmond, Kettemer; Hördler,<br />

Baxmann –Backman, Sheppard,<br />

MacQueen; Busch, Smith, Ranford;<br />

Hessler, Jahnke; Noebels, Aubry,<br />

Fischbuch.<br />

ERC Ingolstadt: Reimer –Kohl, Sullivan;<br />

Friesen, Wagner; Edwards,<br />

Jobke; Braun – Collins, Olson,<br />

D’Amigo; Elsner, Olver, Sopanen;<br />

Kelleher, Cannone, Ramoser; Greilinger,<br />

Taticek, Wohlgemuth.<br />

Tore: 0:1 Elsner (12.), 0:2 Olson(36.),<br />

1:2 Richmond (38.), 1:3 D’Amigo<br />

(60.). –Zuschauer: 13 216. –Strafminuten:<br />

4/4.<br />

Nach Euroleague-Pleite: Bayern-Basketballer feiern beim 87:61 in Braunschweig den dritten Sieg imdritten Liga-Spiel<br />

mit acht Punkten. Nach dem Seitenwechsel<br />

dominierten nur<br />

noch die Gäste. Erfolgreichster<br />

Werfer beim Meister war am Ende<br />

Braydon Hobbs mit 15 Punkten.<br />

Der neu verpflichtete langjährige<br />

NBA-Profi Williams gehörte<br />

wie gegen Istanbul nicht<br />

zum Aufgebot der Bayern. Braunschweigs<br />

Bester war Scott Eatherton<br />

mit 16 Punkten und zehn Rebounds.<br />

Bereits morgen (20.15<br />

Uhr/Telekom Sport) geht es für<br />

die Münchner in der Euroleague<br />

gegen Panathinaikos Athen weiter.<br />

Die BG Göttingen gewann derweil<br />

ihr Heimspiel gegen Würzburg<br />

nach hartem Kampf 91:87<br />

(57:48) und schob sich mit zwei<br />

Siegen aus drei Spielen in die obere<br />

Tabellenhälfte. Würzburg<br />

bleibt punktlos. Bester Werfer der<br />

Begegnung war Göttingens Michael<br />

Stockton mit 25 Punkten.<br />

Oldenburg hat derweil auch<br />

das zweite Saisonspiel gewon-<br />

Mit 15 Punkten Topscorer der Bayern: Braydon Hobbs führte den<br />

Meister in Braunschweig zum Sieg.<br />

Foto: Rimmelspacher<br />

nen. Die Niedersachsen besiegten<br />

am Samstag in einer spannenden<br />

Begegnung Ulm nach<br />

zweimaliger Verlängerung mit<br />

103:99 (90:90, 77:77, 46:41). Vor<br />

5273 Zuschauern waren das Oldenburger<br />

US-Duo Rickey Paulding<br />

(28 Zähler) und Will Cummings<br />

(22) beste Werfer. Die Gäste<br />

sind trotz eines gut aufgelegten<br />

Nationalspielers Ismet Akpinar<br />

(21) weiter ohne Erfolg in der neuen<br />

Spielzeit.<br />

Bei drei Siegen nach drei Spielen<br />

stehen auch die Bonner, die<br />

gegen Bayreuth mit 94:84 (54:46)<br />

gewannen. Bayreuth gelang im<br />

letzten Viertel zwar ein 20:0-Lauf,<br />

mit dem die Franken kurzzeitig in<br />

Führung gingen, Bonn hatte aber<br />

auch aufgrund von 18 Punkten<br />

von Josh Mayo das bessere Ende<br />

für sich.<br />

Bamberg empfängt heute<br />

Abend (20.30 Uhr/Telekom<br />

Sport) zum Abschluss des Spieltages<br />

Ludwigsburg.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 11<br />

Foto: Imago<br />

DEL KOMPAKT<br />

MÜNCHEN-DÜSSELDORF n.V.5:4<br />

In einem temporeichen und unterhaltsamen<br />

Spiel bremste der<br />

Titelverteidiger aus München<br />

die Düsseldorfer EG beim 5:4<br />

nach Verlängerung weiter aus.<br />

Der langjährige NHL-Spieler<br />

Matt Stajan war gestern mit seinem<br />

Tor nach 70 Sekunden in<br />

der Overtime und insgesamt vier<br />

Scorerpunkten entscheidender<br />

Spieler aufseiten der Münchner.<br />

Für die DEG war es nach einem<br />

beeindruckenden Saisonstart<br />

die vierte Niederlage am Stück –<br />

am Freitag hatte Düsseldorf<br />

beim ERC Ingolstadt mit 2:3<br />

nach Verlängerung verloren.<br />

KÖLN -MANNHEIM 2:4<br />

Tabellenführer Adler Mannheim<br />

hat den Aufschwung der<br />

Kölner Haie gestoppt. Im Prestige-Duell<br />

bogen die Adler gestern<br />

ein 0:2 um und gewannen<br />

auswärts 4:2 (0:2, 3:0, 1:0). Chad<br />

Kolarik sowie die beiden Nationalspieler<br />

David Wolf und Markus<br />

Eisenschmid in Überzahl<br />

drehten im Mitteldrittel die Partie.<br />

Andrew Desjardins sorgte<br />

mit einem Treffer ins verwaiste<br />

Kölner Tor für den Endstand.<br />

Damit festigte das Team von<br />

Trainer Pavel Gross Platz eins,<br />

den die Adler am Freitag von der<br />

Düsseldorfer EG übernommen<br />

hatten. Köln hatte zuvor drei<br />

Spiele am Stück gewonnen.<br />

NÜRNBERG -KREFELD 3:4<br />

Nach dem Overtime-Erfolg in<br />

Wolfsburg am Freitag verpassten<br />

es die Nürnberger gestern<br />

vor heimischem Publikum, die<br />

nächsten Zähler einzufahren.<br />

Phillip Bruggisser machte fünf<br />

Minuten vor Schluss den Krefelder<br />

Sieg perfekt. Jacob Berglund,<br />

Dimitri Pätzold und Jordan Caron<br />

erzielten die weiteren Tore<br />

für die Gäste, für Nürnberg hatten<br />

Chad Bassen, Jason Bast und<br />

Ex-Panther Brandon Buck eine<br />

zwischenzeitliche 3:1-Führung<br />

herausgeschossen.<br />

ISERLOHN -STRAUBING 2:4<br />

Mit 2:4 hatten die Straubinger<br />

am Freitag gegen Augsburg verloren<br />

–diesmal drehten sie den<br />

Spieß gegen Iserlohn um und<br />

siegten ihrerseits mit demselben<br />

Ergebnis. Michael Connolly traf<br />

bei den Gästen doppelt, die weiteren<br />

Tore zum Auswärtserfolg<br />

steuerten Mitchell Heard und Jeremy<br />

Williams bei. Dabei hatte<br />

Iserlohn zweimal geführt: Marko<br />

Friedrich hatte zum zwischenzeitlichen<br />

1:0, Travis<br />

Turnbull zum 2:1 getroffen.<br />

SCHWENN. -BREMERHAV. 2:3<br />

Die Gäste rehabilitierten sich für<br />

diedeftige 2:6-Pleite am vergangenen<br />

Donnerstag gegen Meister<br />

München. Chad Nehring erzielte<br />

in Schwenningen den<br />

Treffer zum 3:2-Endstand aus<br />

Sicht der Gäste. Michael Moore<br />

hatte Bremerhaven nach sechs<br />

Minuten früh in Führung gebracht,<br />

Simon Danner für die<br />

Gastgeber nur vier Minuten später<br />

egalisiert. Nach der abermaligen<br />

Führung durch Miha Verlic<br />

kam Schwenningen durch Danners<br />

zweiten Treffer nur noch<br />

zum zwischenzeitlichen 2:2.<br />

AUGSBURG -WOLFSBURG 6:0<br />

Die Augsburger präsentieren<br />

sich weiter in Torlaune. Nach<br />

dem 4:2 am Freitag gegen Straubing<br />

ließen sie es gegen Wolfsburg<br />

gestern gleich sechsmal<br />

klingeln. Matthew White und Simon<br />

Sezemsky stellten nach sieben<br />

Minuten auf 2:0, die weiteren<br />

Tore erzielten Thomas Holzmann,<br />

Daniel Schmölz und<br />

zweimal Ex-Panther Patrick<br />

McNeill. Wolfsburg bleibt damit<br />

auf dem vorletzten Platz.<br />

DEL-STATISTIK<br />

TORSCHÜTZEN<br />

9Tore: Anthony Camara (Iserlohn<br />

Roosters).<br />

8 Tore: Brandon Buck (Nürnberg<br />

Ice Tigers).<br />

7Tore: Mike Collins (ERC Ingolstadt),<br />

Jamison MacQueen (Eisbären<br />

Berlin).<br />

TOPSCORER<br />

15 Punkte: Camara, Jon Matsumoto<br />

(beide Iserlohn), Chad<br />

Costello (Krefeld Pinguine).<br />

14 Punkte: Jason Bast (Nürnberg<br />

Ice Tigers).


SPORT<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 12<br />

ERGEBNISSE<br />

Fußball<br />

Nations League<br />

3./4. Spieltag<br />

Gruppe A1<br />

Niederlande -Deutschland 3:0<br />

Niederlande: Cillessen -Dumfries, de<br />

Ligt, van Dijk, Blind -deRoon, de Jong<br />

(77. Ake), Wijnaldum - Bergwijn (68.<br />

Groeneveld), Depay, Babel (68. Promes).<br />

– Deutschland: Neuer -Ginter, Boateng,<br />

Hummels, Hector -Kimmich -Can (57.<br />

Draxler), Kroos -Müller (57. Sane), Werner<br />

-Uth (68. Brandt). – Tore: 1:0 van<br />

Dijk (30.), 2:0 Depay(87.) 3:0 Wijnaldum<br />

(90.+3). – Schiedsrichter: Cakir (Türkei).<br />

– Zuschauer: 52 536 (ausverkauft).<br />

1. Frankreich 2 2:1 4<br />

2. Niederlande 2 4:2 3<br />

3. Deutschland 2 0:3 1<br />

Gruppe A2<br />

Belgien -Schweiz 2:1<br />

1. Belgien 2 5:1 6<br />

2. Schweiz 2 7:2 3<br />

3. Island 2 0:9 0<br />

Gruppe A4<br />

Kroatien -England 0:0<br />

1. Spanien 2 8:1 6<br />

2. England 2 1:2 1<br />

3. Kroatien 2 0:6 1<br />

Gruppe B1<br />

Slowakei -Tschechien 1:2<br />

1. Ukraine 2 3:1 6<br />

2. Tschechien 2 3:3 3<br />

3. Slowakei 2 1:3 0<br />

Gruppe B2<br />

Russland -Türkei 2:0<br />

1. Russland 3 4:1 7<br />

2. Türkei 3 4:6 3<br />

3. Schweden 2 2:3 1<br />

Gruppe B3<br />

Österreich -Nordirland 1:0<br />

1. Bosnien-Herzegowina 2 3:1 6<br />

2. Österreich 2 1:1 3<br />

3. Nordirland 2 1:3 0<br />

Gruppe B4<br />

Irland -Dänemark 0:0<br />

1. Dänemark 2 2:0 4<br />

2. Wales 2 4:3 3<br />

3. Irland 2 1:4 1<br />

Gruppe C2<br />

Estland- Finnland 0:1<br />

Griechenland -Ungarn 1:0<br />

1. Finnland 3 3:0 9<br />

2. Griechenland 3 3:2 6<br />

3. Ungarn 3 2:3 3<br />

4. Estland 3 0:3 0<br />

Gruppe C3<br />

Norwegen -Slowenien 1:0<br />

Bulgarien -Zypern 2:1<br />

1. Bulgarien 3 5:2 9<br />

2. Norwegen 3 3:1 6<br />

3. Zypern 3 3:5 3<br />

4. Slowenien 3 2:5 0<br />

Gruppe C4<br />

Rumänien -Serbien 0:0<br />

1. Serbien 4 5:2 8<br />

2. Rumänien 4 4:3 6<br />

3. Montenegro 3 2:2 4<br />

4. Litauen 3 1:5 0<br />

Gruppe D1<br />

Georgien -Andorra 3:0<br />

Lettland -Kasachstan 1:1<br />

1. Georgien 3 6:0 9<br />

2. Kasachstan 3 2:4 2<br />

3. Lettland 3 1:2 2<br />

4. Andorra 3 1:4 2<br />

Gruppe D2<br />

Weißrussland -Luxemburg 1:0<br />

Moldau -San Marino 2:0<br />

1. Weißrussland 3 6:0 7<br />

2. Luxemburg 3 7:1 6<br />

3. Moldau 3 2:4 4<br />

4. San Marino 3 0:10 0<br />

Gruppe D3<br />

Aserbaidschan -Malta 1:1<br />

Färöer -Kosovo 1:1<br />

1. Kosovo 4 6:2 8<br />

2. Aserbaidschan 4 5:2 6<br />

3. Färöer 4 4:7 4<br />

4. Malta 4 4:8 2<br />

Gruppe D4<br />

Armenien -Gibraltar 0:1<br />

Mazedonien -Liechtenstein 4:1<br />

1. Mazedonien 3 8:1 9<br />

2. Liechtenstein 3 4:6 3<br />

3. Armenien 3 2:4 3<br />

4. Gibraltar 3 1:4 3<br />

Heute spielen<br />

Nations League<br />

Gruppe A2<br />

Island -Schweiz 20.45<br />

Gruppe A4<br />

Spanien -England 20.45<br />

Gruppe B3<br />

Bosnien-H. -Nordirland 20.45<br />

Gruppe C2<br />

Estland -Ungarn 20.45<br />

Finnland -Griechenland 20.45<br />

Gruppe D2<br />

Luxemburg -San Marino 20.45<br />

Weißrussland -Moldau 20.45<br />

Länderspiel<br />

Schottland -Portugal 1:3<br />

Regionalliga Bayern<br />

15. Spieltag<br />

1. FC Nürnberg II -W.Burghausen 2:0<br />

FC Ingolstadt II -SVHeimstetten 3:1<br />

Eine Lehrstunde im Halbfinale des ATP-Turniers von Schanghai hat Alexander Zverev (Foto) erhalten. Der Hamburger war beim 2:6, 1:6 gegen<br />

Novak Djokovic chancenlos. Gestern sicherte sich der Serbe durch ein 6:3, 6:4 gegen den Kroaten Borna Coric den Turniersieg. Andrea Petkovic<br />

verpasste unterdessen beim WTA-Turnier in Linz das Finale durch ein 6:0, 4:6, 0:6 gegen die Russin Jekaterina Alexandrowa. Foto: Xinhua/dpa<br />

FV Illertissen -TSV Rosenheim 0:2<br />

SpVgg Bayreuth -FCAugsburg II 3:1<br />

Schalding-Heining -Buchbach 3:4<br />

VfB Eichstätt -Greuther Fürth II 1:0<br />

VfR Garching -V.Aschaffenburg 0:0<br />

FC Pipinsried -FCMemmingen 3:3<br />

1. Bayern München II 13 33:11 32<br />

2. Wacker Burghausen 15 20:14 29<br />

3. 1. FC Schweinfurt 05 14 30:12 28<br />

4. VfB Eichstätt 15 26:17 28<br />

5. 1. FC Nürnberg II 15 22:11 26<br />

6. FC Memmingen 15 26:27 23<br />

7. FC Ingolstadt II 15 21:19 21<br />

8. SV Schalding-Heining 15 16:17 20<br />

9. TSV Buchbach 15 25:23 19<br />

10. V. Aschaffenburg 15 22:24 18<br />

11. VfR Garching 15 20:25 17<br />

12. FC Augsburg II 14 19:21 15<br />

13. SpVgg Bayreuth 15 16:22 15<br />

14. SV Heimstetten 15 20:31 15<br />

15. FV Illertissen 15 17:28 15<br />

16. TSV Rosenheim 15 13:30 15<br />

17. Greuther Fürth II 15 18:20 14<br />

18. FC Pipinsried 15 19:31 14<br />

Bayernliga Süd<br />

16. Spieltag<br />

TSV 1865 Dachau -TSV Rain 1:1<br />

FC Ismaning -Hankofen-Hailing 0:0<br />

FC Unterföhring -Regensburg II 2:0<br />

SV Pullach -TSV Augsburg 2:0<br />

TSV Kottern -Schwabmünchen 3:2<br />

TSV Nördlingen -TuS Holzkirchen 4:0<br />

1860 München II -1.FC Sonthofen 2:0<br />

1. Türkgücü-Ataspor 15 30:8 37<br />

2. SV Pullach 14 26:15 31<br />

3. TSV Kottern 15 29:18 30<br />

4. TSV 1865 Dachau 15 25:21 27<br />

5. Hankofen-Hailing 14 27:23 24<br />

6. Jahn Regensburg II 15 32:24 23<br />

7. TSV Schwabmünchen 14 31:24 23<br />

8. 1. FC Sonthofen 15 32:27 23<br />

9. TSV Rain 15 28:24 23<br />

10. TSV 1860 München II 15 31:24 22<br />

11. TSV Nördlingen 15 29:35 21<br />

12. SV Kirchanschöring 15 21:27 15<br />

13. DJK Vilzing 15 17:23 15<br />

14. TSV Augsburg 15 16:26 15<br />

15. FC Ismaning 15 19:30 11<br />

16. FC Unterföhring 14 14:27 10<br />

17. TuS Holzkirchen 16 16:47 2<br />

Bayernliga Nord<br />

16. Spieltag<br />

SV Seligenporten -DJK Gebenbach 2:1<br />

ASV Neumarkt -Jahn Forchheim 0:3<br />

SpVgg Bayern Hof -ASV Vach 1:1<br />

Würzburger FV -SCEltersdorf 1:2<br />

DJK Ammerthal -TSV Großbardorf 0:1<br />

TSV Aubstadt -DJK Bamberg 2:1<br />

ATSV Erlangen -1.FC Sand 1:0<br />

TSV Abtswind -SpVgg Ansbach 2:2<br />

Würzburger K. II -Erlangen-B. 3:1<br />

1. DJK Gebenbach 16 46:23 37<br />

2. TSV Aubstadt 16 39:11 35<br />

3. Würzburger FV 15 32:12 34<br />

4. DJK Ammerthal 16 29:18 28<br />

5. TSV Großbardorf 15 26:17 27<br />

6. SpVgg Bayern Hof 16 29:23 27<br />

7. SC Eltersdorf 15 26:23 26<br />

8. DJK Bamberg 16 25:20 22<br />

9. SV Seligenporten 15 25:23 21<br />

10. Würzburger Kickers II 16 24:34 21<br />

11. ATSV Erlangen 15 22:29 20<br />

12. SpVgg Ansbach 16 29:35 19<br />

13. TSV Abtswind 16 26:30 18<br />

14. Jahn Forchheim 16 32:38 17<br />

15. FSV Erlangen-Bruck 16 28:38 13<br />

16. ASV Neumarkt 16 11:38 13<br />

17. ASV Vach 16 17:35 11<br />

18. 1. FC Sand 15 16:35 10<br />

Bundesliga Frauen<br />

4. Spieltag<br />

FC Bayern -TSG Hoffenheim 2:1<br />

1. FFC Frankfurt -SCSand 1:0<br />

Mönchengladbach -Leverkusen 4:4<br />

Werder Bremen -VfL Wolfsburg 0:3<br />

SGS Essen -Turbine Potsdam 3:2<br />

SC Freiburg -MSV Duisburg 0:2<br />

1. VfL Wolfsburg 4 17:0 12<br />

2. Bayern München 4 16:8 9<br />

3. SGS Essen 4 9:8 9<br />

4. SC Freiburg 4 7:2 7<br />

5. TSG Hoffenheim 4 7:5 6<br />

Turbine Potsdam 4 7:5 6<br />

7. MSV Duisburg 4 5:8 6<br />

8. SC Sand 4 5:3 4<br />

9. Bayer Leverkusen 4 6:17 4<br />

10. Werder Bremen 4 3:7 3<br />

11. 1.FFC Frankfurt 4 3:10 3<br />

12. B.Mönchengladbach 4 4:16 1<br />

American Football<br />

GFL<br />

Play-offs, Finale<br />

Schwäbisch Hall -Frankfurt 21:19<br />

Basketball<br />

Bundesliga<br />

3. Spieltag<br />

Alba Berlin -Crailsheim 115:76<br />

Gießen -Bremerhaven 87:89<br />

Jena -Mitteldeutscher BC 81:64<br />

Rasta Vechta -Frankfurt n.V. 83:88<br />

Oldenburg -Ulm n.V. 103:99<br />

BG Göttingen -Würzburg 91:87<br />

Braunschweig -FCBayern 61:87<br />

Bonn -Bayreuth 94:84<br />

1. FC Bayern München 3 249:204 6:0<br />

2. Bonn 3 255:232 6:0<br />

3. Alba Berlin 2 227:131 4:0<br />

4. Oldenburg 2 203:163 4:0<br />

5. Ludwigsburg 2 158:134 4:0<br />

6. Bremerhaven 3 240:242 4:2<br />

7. BG Göttingen 3 275:236 4:2<br />

8. Gießen 46ers 3 270:263 4:2<br />

9. Bamberg 1 84:80 2:0<br />

10. Bayreuth 2 167:161 2:2<br />

11. Skyliners Frankfurt 2 164:166 2:2<br />

12. Jena 2 136:176 2:2<br />

13. Würzburg 2 167:175 0:4<br />

14. Ulm 2 176:186 0:4<br />

15. Vechta 3 216:250 0:6<br />

16. Crailsheim 3 246:300 0:6<br />

17. Mitteldeutscher BC 3 211:277 0:6<br />

18. Braunschweig 3 194:262 0:6<br />

DTM<br />

10. Station in Hockenheim<br />

1. Rennen: 1. René Rast (Minden) Audi<br />

56:59,934 Min., 2. Robin Frijns (Niederlande)<br />

Audi +0,354 Sek., 3. Timo Glock<br />

(Wersau) BMW +1,856, 4. Gary Paffett<br />

(Großbritannien) Mercedes +2,641, 5.<br />

Loic Duval (Frankreich) Audi +5,136, 6.<br />

Mike Rockenfeller (Neuwied) Audi<br />

+6,066, 7. Nico Müller (Schweiz) Audi<br />

+6,982, 8. Paul Di Resta (Großbritannien)<br />

Mercedes +7,952, 9. Bruno Spengler<br />

(Kanada) BMW +8,709, 10. Edoardo<br />

Mortara (Italien) Mercedes +10,023, 11.<br />

Pascal Wehrlein (Worndorf) Mercedes<br />

+11,001. –Ausgefallen: Marco Wittmann<br />

(Fürth) BMW (28. Rd.).<br />

2. Rennen: 1. Rast 58:03,981 Min., 2.<br />

Wittmann +3,786 Sek., 3. Paffett +15,838,<br />

4. Müller +17,241, 5. Frijns +18,942, 6.<br />

Spengler +21,004, 7. Augusto Farfus<br />

(Brasilien)BMW +21,460, 8. Philipp Eng<br />

(Österreich) BMW+24,458, 9. Joel Eriksson<br />

(Schweden) BMW+28,683, 10. Glock<br />

+30,003, 11. Rockenfeller +33,406, ...18.<br />

Wehrlein +44,638.<br />

Fahrerwertung, Endstand: Paffett 255<br />

Pkt., 2. Rast 251, 3. Paul di Resta (Schottland)<br />

Mercedes 233, 4. Wittmann 164, 5.<br />

Glock 144, 6. Mortara 140, 7. Lucas Auer<br />

(Österreich) Mercedes 121, 8. Wehrlein<br />

108, 9. Eng 102, 10. Müller 96, 11. Rockenfeller<br />

87.<br />

Markenwertung, Endstand: 1. Mercedes-Benz<br />

903 Pkt., 2. BMW 623, 3. Audi<br />

599.<br />

Eishockey<br />

DEL<br />

10. Spieltag<br />

ERC Ingolstadt -Düsseldorfer EG 3:2<br />

n.V. (0:2,2:0,0:0): Tore: 0:1 Descheneau<br />

(4:32), 0:2 Mckiernan (17:49), 1:2 Sopanen<br />

(26:13), 2:2 Olson (32:51), 3:2 M.<br />

Collins (62:20). –Schiedsrichter: Hurtik<br />

(Kassel)/Schukies (Herne). –Strafminuten:<br />

6/4.<br />

Adler Mannheim -Schwenninger Wild<br />

Wings 3:1 (2:1,1:0,0:0): Tore: 1:0 Smith<br />

(4:03), 1:1 Sacher (6:20), 2:1 Plachta<br />

(12:27), 3:1 G. Festerling (35:35). –<br />

Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Howard<br />

(USA). –Strafminuten: 8/6.<br />

Krefeld Pinguine -Eisbären Berlin 1:3<br />

(1:1,0:1,0:1): Tore: 1:0 Berglund (4:50),<br />

1:1 Aubry (13:37), 1:2 Ranford (30:51), 1:3<br />

Backman (50:43). –Schiedsrichter: Hoppe<br />

(Frankfurt)/Bjälkander (Schweden). –<br />

Strafminuten: 24 /18.<br />

Grizzlys Wolfsburg -Nürnberg Ice Tigers<br />

2:3 n.V. (1:0,1:1,0:1): Tore: 1:0 Fauser<br />

(3:32), 1:1 Dupuis (21:48), 2:1 Sparre<br />

(25:53), 2:2 Pföderl (55:28), 2:3 Buck<br />

(62:19). –Schiedsrichter: Rantala (Finnland)/Schütz<br />

(Bad Aibling). –Strafminuten:<br />

8/12<br />

Kölner Haie -Iserlohn Roosters 2:1 n.V.<br />

(0:0,1:0,0:1): Tore: 1:0 F. Schütz (36:56),<br />

1:1 Camara (41:40), 2:1 M. Zalewski<br />

(63:47). –Schiedsrichter: Rohatsch (Lindau)/Kohlmüller<br />

(München). –Strafminuten:<br />

10 /16.<br />

StraubingTigers -Augsburger Panther<br />

2:4 (0:2,0:0,2:2): Tore: 0:1 Schmölz<br />

(5:00), 0:2 Stieler (9:47), 1:2 Loibl (40:40),<br />

2:2 Laganière (41:21), 2:3 Payerl (54:51),<br />

2:4 Fraser (59:53).–Schiedsrichter: Iwert<br />

(Harsefeld)/Kopitz (Berlin). – Strafminuten:<br />

2/8.<br />

11. Spieltag<br />

Eisbären Berlin -ERC Ingolstadt 1:3<br />

(0:1,1:1,0:1): Tore: 0:1 Elsner (11:40), 0:2<br />

Olson (35:46), 1:2 Richmond (37:54), 1:3<br />

D’Amigo (59:59). –Schiedsrichter: Hunnius<br />

(Berlin)/Iwert (Harsefeld). –Strafminuten:<br />

4/4.<br />

Kölner Haie - Adler Mannheim 2:4<br />

(2:0,0:3,0:1): Tore: 1:0 Mo. Müller<br />

(13:30), 2:0 Akeson (17:54), 2:1 Kolarik<br />

(27:42), 2:2 D. Wolf (30:13), 2:3 Eisenschmid<br />

(34:18), 2:4 Desjardins (59:44). –<br />

Schiedsrichter: Rantala (Finnland)/Schukies<br />

(Herne). –Strafminuten:<br />

12 /10.<br />

EHC München -Düsseldorfer EG 5:4<br />

n.V. (1:1,3:2,0:1): Tore: 0:1 Nowak (5:23),<br />

1:1 Stajan (8:00), 2:1 Mauer (22:28), 2:2<br />

Reiter (24:45), 2:3 K. A. Olimb (28:24), 3:3<br />

Kastner (31:01), 4:3 Kastner (33:45), 4:4<br />

Barta (55:43), 5:4 Stajan (61:10). –<br />

Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Rohatsch<br />

(Lindau). –Strafminuten: 14 /10.<br />

IserlohnRoosters -Straubing Tigers 2:4<br />

(0:0,2:1,0:3): Tore: 1:0 Friedrich (25:29),<br />

1:1 M. Connolly (30:12), 2:1 Turnbull<br />

(34:52), 2:2 Heard (45:24), 2:3 Williams<br />

(53:54), 2:4 M. Connolly (56:46). –<br />

Schiedsrichter: Hoppe (Frankfurt)/Bjälkander<br />

(Schweden). –Strafminuten: 8/<br />

10.<br />

Nürnberg Ice Tigers -Krefeld Pinguine<br />

3:4 (1:1,2:0,0:3): Tore: 0:1 Berglund<br />

(18:23), 1:1 Bassen (19:12), 2:1 Buck<br />

(21:09), 3:1 Bast (30:58), 3:2 Saponari<br />

(48:35), 3:3 Pietta (51:27), 3:4 Bruggisser<br />

(55:00). –Schiedsrichter:Köttstorfer (Rosenheim)/Hurtik<br />

(Kassel). –Strafminuten:<br />

4/14.<br />

Schwenninger Wild Wings -Pinguins<br />

Bremerhaven 2:3 (1:2,1:0,0:1): Tore: 0:1<br />

Moore (6:59), 1:1 Danner(10:38), 1:2 Verlic<br />

(12:51), 2:2 Danner (36:28), 2:3 Friesen<br />

(49:21). – Schiedsrichter: Kopitz (Berlin)/Schütz<br />

(Bad Aibling). –Strafminuten:<br />

10 /8.<br />

Augsburger Panther -Grizzlys Wolfsburg<br />

6:0 (2:0,0:0,4:0): Tore: 1:0 White<br />

(1:08), 2:0 Sezemsky (6:59), 3:0 Holzmann<br />

(51:01), 4:0 McNeill (54:17), 5:0<br />

McNeill (56:10), 6:0 Schmölz (58:09). –<br />

Schiedsrichter: Howard (USA)/Piechaczek<br />

(Ottobrunn). –Strafminuten:14+10<br />

Payerl /20+10Kuhn +10Likens.<br />

1. Adler Mannheim 11 41:29 24<br />

2. ERC Ingolstadt 11 36:25 22<br />

3. Düsseldorfer EG 11 37:26 21<br />

4. Straubing Tigers 11 35:32 20<br />

5. Augsburger Panther 11 32:28 19<br />

6. Krefeld Pinguine 10 34:34 18<br />

7. EHC München 11 33:34 18<br />

8. Kölner Haie 10 24:20 16<br />

9. Eisbären Berlin 11 29:29 16<br />

10. Pinguins Bremerhaven 11 34:36 16<br />

11. Iserlohn Roosters 11 41:43 14<br />

12. Nürnberg Ice Tigers 11 36:36 13<br />

13. Grizzlys Wolfsburg 11 23:40 8<br />

14. Schwenningen 11 10:33 3<br />

DEL2<br />

9. Spieltag<br />

Löwen Frankfurt -Ravensburg 4:7<br />

ESV Kaufbeuren -Crimmitschau 6:2<br />

Kassel Huskies -Heilbronn 4:2<br />

Lausitzer Füchse -Bad Tölz n.V. 2:3<br />

EHC Freiburg -EHC Bayreuth 5:3<br />

Bietigheim Steelers -Bad Nauheim 5:3<br />

Deggendorfer SC -Dresden 3:5<br />

10. Spieltag<br />

Dresdner Eislöwen -Kaufbeuren 2:1<br />

Crimmitschau -EHC Freiburg 4:2<br />

Heilbronn -Lausitzer Füchse n.V. 7:6<br />

Bad Nauheim -Deggendorfer SC 5:2<br />

EHC Bayreuth -Kassel Huskies 3:1<br />

Tölzer Löwen -Löwen Frankfurt 6:2<br />

1. Lausitzer Füchse 11 44:35 24<br />

2. Ravensburg 9 51:25 23<br />

3. Löwen Frankfurt 11 50:34 21<br />

4. ESV Kaufbeuren 11 45:34 20<br />

5. Bietigheim Steelers 10 39:37 18<br />

6. Kassel Huskies 10 36:33 16<br />

7. Crimmitschau 10 32:33 16<br />

8. Bad Nauheim 11 39:45 15<br />

9. Heilbronner Falken 10 34:39 14<br />

10. Tölzer Löwen 11 34:44 13<br />

11. EHC Freiburg 10 26:29 12<br />

12. Dresdner Eislöwen 10 27:42 9<br />

13. Deggendorfer SC 10 31:45 8<br />

14. EHC Bayreuth 10 31:44 7<br />

Handball<br />

Bundesliga<br />

Nachholspiel vom 6. Spieltag<br />

Rh.-N. Löwen -THW Kiel 24:27<br />

9. Spieltag<br />

Füchse Berlin -TBV Lemgo 29:23<br />

Hannover-Burgdorf -Erlangen 26:24<br />

TSV Minden -MTMelsungen 32:27<br />

VfL Gummersbach -Bietigheim 28:21<br />

1. SG Flensburg-H. 9 256:212 18:0<br />

2. SC Magdeburg 10 321:254 18:2<br />

3. THW Kiel 10 288:232 16:4<br />

4. Bergischer HC 9 261:237 14:4<br />

5. Füchse Berlin 9 250:229 14:4<br />

6. Rh.-N. Löwen 8 228:188 13:3<br />

7. GWD Minden 9 264:255 10:8<br />

8. TSV Hannover-B. 9 249:247 10:8<br />

9. MT Melsungen 9 256:257 10:8<br />

10. FA Göppingen 8 190:198 8:8<br />

11. TBV Lemgo Lippe 9 217:228 6:12<br />

12. VfL Gummersbach 9 223:257 6:12<br />

13. TVB Stuttgart 9 232:266 5:13<br />

14. HC Erlangen 9 220:241 4:14<br />

15. HSG Wetzlar 9 222:244 4:14<br />

16. DHfK Leipzig 9 224:245 3:15<br />

17. SG BBM Bietigheim 9 212:277 2:16<br />

18. Ludwigshafen 9 223:269 1:17<br />

Champions League<br />

Gruppe A, 5. Spieltag<br />

HC Brest -FCBarcelona 21:29<br />

Montpellier HB -Telek. Veszprem 29:30<br />

KS Vive Kielce -Vardar Skopje 31:27<br />

1. FC Barcelona 5 173:136 8<br />

2. Vardar Skopje 5 143:132 8<br />

3. KS Vive Kielce 5 155:145 8<br />

4. Rhein-Neckar Löwen 5 163:152 6<br />

5. Veszprem 5 141:142 6<br />

6. HC Brest 5 134:144 4<br />

7. Montpellier HB 5 129:147 0<br />

8. IKF Kristianstad 5 138:178 0<br />

Gruppe B, 5. Spieltag<br />

Skjern HB -Paris Saint-Germain 24:26<br />

Pick Szeged -SGFlensburg-H. 30:28<br />

HC Saporoschje -RKZagreb 35:27<br />

HBC Nantes -RKCelje 38:27<br />

1. Paris Saint-Germain 5 161:129 10<br />

2. Pick Szeged 5 149:134 10<br />

3. Skjern HB 5 146:151 5<br />

4. HBC Nantes 5 166:153 4<br />

5. SG Flensburg-H. 5 142:139 4<br />

6. RK Zagreb 5 133:151 3<br />

7. HC Saporoschje 5 152:162 2<br />

8. RK Celje 5 121:151 2<br />

Leichtathletik<br />

Marathon in München<br />

Frauen: 1. Susanne Schreindl (Passau)<br />

2:49:40 Std., 2. Maren Tritschler<br />

(Schweiz) 2:52:29, 3. Bianca Meyer<br />

(München) 2:56:06.<br />

Männer: 1. Andreas Straßner (Düsseldorf)<br />

2:28:00 Std., 2. T-Roy Brown (USA)<br />

2:31:39, 3. Maxim Fuchs (Passau)<br />

2:35:09.<br />

Radsport<br />

Lombardei-Rundfahrt<br />

241,00 Kilometer: 1. Thibaut Pinot<br />

(Frankreich) FDJ Cycling 5:53:22 Std., 2.<br />

Vincenzo Nibali (Italien) Bahrain-Merida<br />

+0:32 Min., 3. Dylan Teuns (Belgien)<br />

BMC Racing +0:43, 4. Rigoberto Urán<br />

(Kolumbien) Cannondale-Drapac, 5.<br />

Tim Wellens (Belgien) Lotto-Soudal alle<br />

gleiche Zeit; ...22. Emanuel Buchmann<br />

(Ravensburg) Bora-hansgrohe +3:33.<br />

Tennis<br />

WTA-Turnier inLinz<br />

Halbfinale: Jekaterina Alexandrowa<br />

(Russland) - Andrea Petkovic (Darmstadt)<br />

0:6, 6:4, 6:0, Camila Giorgi (Italien)<br />

-Alison van Uytvanck (Belgien) 6:3, 6:4.<br />

Finale: Giorgi -Alexandrowa 6:3, 6:1.<br />

WTA-Turnier in Tjianjin<br />

Halbfinale: Karolina Pliskova (Tschechien)<br />

-Timea Bacsinszky (Schweiz) 6:2,<br />

6:1, Caroline Garcia (Frankreich) -Hsieh<br />

Su-Wei (Taiwan) 6:3, 6:4.<br />

Finale: Garcia -Pliskova 7:6 (9:7), 6:3.<br />

WTA-Turnier in Hongkong<br />

Halbfinale: Wang Qiang (China) -Garbine<br />

Muguruza (Spanien) 6:7 (5:7), 6:4,<br />

7:5, Dajana Jastremska (Ukraine) -<br />

Zhang Shuai (China) 7:5, 6:4.<br />

Finale: Jastremska -Wang 6:2, 6:1.<br />

ATP-Turnier in Schanghai<br />

Halbfinale: Novak Djokovic (Serbien) -<br />

Alexander Zverev (Hamburg) 6:2, 6:1,<br />

Borna Coric (Kroatien) -Roger Federer<br />

(Schweiz) 6:4, 6:4.<br />

Finale: Djokovic -Coric 6:3, 6:4.<br />

Tischtennis<br />

Bundesliga<br />

7. Spieltag<br />

TTF Ochsenhausen -Grenzau 3:0<br />

Werder Bremen -Bergneustadt 1:3<br />

Fulda-Maberzell -Mühlhausen 0:3<br />

Grünwettersbach -Saarbrücken 2:3<br />

Bad Königshofen -TTC Jülich 3:1<br />

1. PSV Mühlhausen 6 17:7 10:2<br />

2. Borussia Düsseldorf 6 17:9 10:2<br />

3. Ochsenhausen 6 16:9 10:2<br />

4. Bergneustadt 6 15:10 8:4<br />

5. 1. FC Saarbrücken 6 15:13 8:4<br />

6. TTC Fulda-Maberzell 7 14:12 6:8<br />

7. TSV Bad Königshofen 7 14:15 6:8<br />

8. Werder Bremen 7 12:15 6:8<br />

9. TTC Grenzau 6 8:14 4:8<br />

10. ASV Grünwettersbach 7 10:20 2:12<br />

11. TTC Jülich 6 4:18 0:12<br />

Triahtlon<br />

Ironman-WM Hawaii<br />

Frauen: 1. Daniela Ryf (Schweiz) 8:26:16<br />

Std., 2. Lucy Charles (Großbritannien)<br />

+10:16 Min., 3. Anne Haug (Saarbrücken)<br />

+15:41.<br />

Männer: 1. Patrick Lange (Darmstadt)<br />

7:52:39 Std., 2. Bart Aernouts (Belgien)<br />

+4:02 Min., 3. David McNamee (Großbritannien)<br />

+8:30, ...13. Andreas Dreitz<br />

(Lichtenfels) +21:23, 19. Maurice Clavel<br />

(Freiburg) +27:01.<br />

US-Sport<br />

Eishockey, NHL<br />

Hauptrunde: New York Rangers -Edmonton<br />

Oilers 1:2, Philadelphia Flyers -<br />

Vegas Golden Knights 0:1, Ottawa Senators<br />

- Los Angeles Kings 5:1, Boston<br />

Bruins -Detroit Red Wings 8:2, Minnesota<br />

Wild -Carolina Hurricanes 4:5 n.V.,<br />

Montréal Canadiens -Pittsburgh Penguins<br />

4:3 n.P., Tampa Bay Lightning -<br />

Columbus Blue Jackets 8:2, Florida Panthers<br />

-Vancouver Canucks 2:3, Washington<br />

Capitals -Toronto Maple Leafs 2:4,<br />

Nashville Predators -New York Islanders<br />

5:2, Dallas Stars -Anaheim Ducks 5:3,<br />

Chicago Blackhawks -St. Louis Blues 4:3<br />

n.V., Arizona Coyotes -Buffalo Sabres<br />

0:3, Colorado Avalanche -Calgary Flames<br />

2:3 n.V..<br />

Volleyball<br />

Bundesliga der Männer<br />

1. Spieltag<br />

Lüneburg -Volleys RheinMain 3:1<br />

Giesen Grizzlys -Berlin Volleys 0:3<br />

TV Rottenburg -Friedrichshafen 0:3<br />

TV Bühl -WWK Herrsching 3:2<br />

KW-Bestensee -Unterhaching 1:3<br />

WM der Frauen in Japan<br />

3. Runde<br />

Japan -Serbien 0:3<br />

China -USA 3:2


SPORT<br />

Die Frage war noch gar nicht<br />

beendet, da vollendete Gaus diese<br />

einfach selbst. Wie es sich angefühlt<br />

habe, dass er mal wieder<br />

über 90 Minuten „spielen durfte“,<br />

vervollständigte der 29-Jährige<br />

und gab damit unfreiwillig einen<br />

Einblick in sein Seelenleben. Dem<br />

Linksverteidiger war nach dem<br />

seltenen Erfolgserlebnis mit dem<br />

Tabellenletzten der 2. Fußball-<br />

Bundesliga nämlich anzumerken,<br />

wie froh er war, endlich mal wieder<br />

über die volle Distanz auf dem<br />

Platz gestanden zu haben. „Ich<br />

bin ein Spieler, der über seine körperliche<br />

Robustheit kommt und<br />

der für sein Spiel gewisse Körner<br />

braucht. Da tun 90 Minuten einfach<br />

gut“, sagte Gaus, der gegen<br />

den Tabellenfünften der 3. Liga<br />

einer der auffälligsten Ingolstädter<br />

war.<br />

Zum einen bereitete er den entscheidenden<br />

Treffer durch<br />

Kutschke mit einer Balleroberung<br />

vor. Zum anderen hielt er in der<br />

etwas hitzigeren zweiten Halbzeit<br />

mit einer entschlossenen Zweikampfführung<br />

dagegen – und<br />

sorgte damit auch dafür, dass sich<br />

die Mannschaft von Trainer Michael<br />

Schiele nach Abpfiff über<br />

die etwas ruppige Gangart beschwerte.<br />

„Das ist ein gutes Zeichen,<br />

wenn der Gegner meckert.<br />

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Unzufriedener Reservist<br />

FCI-Verteidiger Marcel Gaus hofft nach überzeugendem Test gegen Würzburg auf mehr Einsatzzeiten<br />

Von Julian Schultz<br />

Ingolstadt (DK) Zum ersten Mal<br />

seit der Sommervorbereitung<br />

stand Marcel Gaus beim 1:0 des<br />

FC Ingolstadt gegen die Würzburger<br />

Kickers (1:0) wieder über die<br />

volle Distanz auf dem Platz. Nicht<br />

nur wegen seiner Vorlage zum entscheidenden<br />

Treffer durch Stefan<br />

Kutschke hinterließ der Abwehrspieler<br />

im Testspiel am Freitag<br />

einen ordentlichen Eindruck –und<br />

traut sich den Abstiegskampf mit<br />

den Schanzern zu.<br />

Einer der auffälligsten Ingolstädter im Testspiel gegen Würzburg: Verteidiger Marcel Gaus (rechts). Foto: Bösl<br />

BENSCHOP OHNE EINSATZ FÜR CURACAO<br />

Ohne Einsatz ist Angreifer<br />

Charlison Benschop vom FC<br />

Ingolstadt in der Nations-<br />

League-Qualifikation des<br />

CONCACAF-Verbandes für<br />

sein Geburtsland Curacao<br />

geblieben. Der Weltranglisten-81.<br />

setzte sich in Bradenton/Florida<br />

mit 5:0 (2:0) gegen<br />

die Amerikanischen<br />

Jungferninseln durch. Mit<br />

zwei Siegen aus zwei Partien<br />

führt Curacao die Qualifikationsgruppe<br />

vor Kuba und der<br />

Dominikanischen Republik<br />

an. Nächster Gegner ist im<br />

März 2019 Antigua &Barbuda.<br />

szj<br />

Dann ist man auf dem richtigen<br />

Weg“, entgegnete Gaus und forderte<br />

die gleiche Hartnäckigkeit<br />

für das „absolute Emotionsspiel“<br />

am kommenden Freitag beim Tabellenvorletzten<br />

SV Sandhausen.<br />

Als „sehr aktiv und präsent“ bezeichnete<br />

Alexander Nouri den<br />

Auftritt seines Verteidigers, den<br />

der Ingolstädter Trainer in den<br />

drei Pflichtspielen unter seiner<br />

Ägide noch kein einziges Mal berücksichtigt<br />

hatte. Wenn es nach<br />

Gaus geht, soll sich das in den<br />

kommenden Wochen natürlich<br />

ändern. „Ich werde mich niemals<br />

damit arrangieren, auf der Bank<br />

zu sitzen. Dafür musst du als Spieler,<br />

der hintendran ist, eben mehr<br />

machen“, meinte der Linksfuß,<br />

der sich „definitiv als einer der<br />

Typen“ sieht, auf die sich Nouri<br />

im Abstiegskampf verlassen könne.<br />

„Das habe ich in der Vergangenheit<br />

schon oft genug nachgewiesen“,<br />

so Gaus selbstbewusst.<br />

Auch wenn der Sieg gegen die<br />

Würzburger –der erste Erfolg seit<br />

42 Tagen –für das Selbstvertrauen<br />

gut gewesen sei, sah der 194-<br />

fache Zweitliga-Profi aber auch<br />

„Luft nach oben“. Denn nachdem<br />

die Schanzer die Kickers in der<br />

ersten Halbzeit mit ihrem aggressiven<br />

Pressing kaum zur Entfaltung<br />

kommen ließen, wurden sie<br />

nach Wiederbeginn zu passiv und<br />

hatten Glück, dass die Franken<br />

daraus zu wenig machten.<br />

„In der ersten Halbzeit haben<br />

wir zusammen gekämpft. Das ist<br />

der Ansatz“, sagte Gaus. Wenn<br />

dem FCI das nicht gelingt, „dann<br />

läuft man eben nur hinterher.<br />

Und das ist das, was wir nicht<br />

haben wollen“. Was der 29-Jährige<br />

nicht mehr haben will, ist seine<br />

Reservistenrolle. Doch mit seinem<br />

couragierten Auftritt im<br />

Testspiel hat er gute Argumente<br />

gesammelt, dass sich das schon<br />

bald ändern könnte.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 13<br />

FUSSBALL KOMPAKT<br />

Club-Trio feiert Comeback<br />

bei Testspielsieg<br />

Bundesligist 1. FC Nürnberg hat<br />

in der Länderspielpause einen<br />

klaren Testspielsieg eingefahren<br />

und sich über drei Rückkehrer<br />

freuen können. Der Aufsteiger<br />

gewann am Samstag beim<br />

Comeback von Ewerton, Adam<br />

Zrelak und Sebastian Kerk gegen<br />

den Bayernligisten DJK Vilzing<br />

mit 5:0 (1:0). Erfolgreichster Torschütze<br />

war der wiedergenesene<br />

Edgar Salli mit zwei Treffern.<br />

Trainer Michael Köllner, der am<br />

Vorabend Zuschauer beim 2:1-<br />

Sieg der deutschen U21inIngolstadt<br />

war, durfte sich zudem<br />

über Treffer von Yuya Kubo, Simon<br />

Rhein und Törles Knöll<br />

freuen. Außer den fehlenden<br />

Nationalspielern Mikael Ishak<br />

und Eduard Löwen musste der<br />

Club auch auf Patrick Erras<br />

(muskuläre Probleme) und Kevin<br />

Goden (Aufbau nach Meniskusverletzung)<br />

verzichten. Zudem<br />

erhielt Hanno Behrens eine<br />

Verschnaufpause. Nach der<br />

Länderspielpause geht es für die<br />

Franken am kommenden Samstag<br />

in der Bundesliga zu Hause<br />

gegen 1899 Hoffenheim weiter.<br />

Regensburg gewinnt<br />

gegen Linz<br />

Der SSV Jahn Regensburg hat<br />

ein Testspiel beim österreichischen<br />

Zweitligisten FC Blau<br />

Weiß Linz gewonnen. Der<br />

Zweitliga-Klub aus der Oberpfalz<br />

von Trainer Achim Beierlorzer<br />

bezwang den Kontrahenten<br />

am Freitagabend mit 2:0<br />

(2:0). Hamadi Al Ghaddioui und<br />

Haris Hyseni machten schon in<br />

der ersten Hälfte für die Oberpfälzer<br />

alles klar. Beierlorzer<br />

nutzte die Partie während der<br />

Länderspielpause, um Profis<br />

mit weniger Spielpraxis Einsatzzeit<br />

zu geben. Für die Regensburger<br />

geht es in der 2. Bundesliga<br />

am 21. Oktober im Heimspiel<br />

gegen Darmstadt weiter.<br />

GLÜCKWUNSCH ZUR VORERST<br />

LETZTEN STERNSTUNDE IN DER DTM.<br />

Audi SportgratuliertMercedes-Benz zu drei Titeln in der DTM. In diesemJahr haben wir<br />

vielleichtRennen verloren, aber nichtunseren Kampfgeist. Dankeandas gesamteAudiTeam<br />

undanunsereFans fürden großartigen Endspurt. Zusammen greifenwir nächsteSaison<br />

wieder an. Leider ohne Mercedes –die gibt’sdann sonntags nurnochauf den Straßen.


SPORT<br />

KOMMENTAR<br />

Bock auf<br />

mehr DTM<br />

Oliver Konze<br />

René Rast, Gary Paffett, Paul<br />

di Resta? Am Ende, nach 20<br />

Saisonrennen, war es fast<br />

schon egal, wer gestern<br />

Nachmittag Meister wurde.<br />

Das Finale in Hockenheim<br />

hat eindrucksvoll bewiesen:<br />

Die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft<br />

(DTM)<br />

lebt. Sie ist gesünder, frischer<br />

und attraktiver, als sie<br />

es viele Jahre war. Und sie ist<br />

besser, als viele es meinen.<br />

Natürlich fehlt ab dem<br />

kommenden Jahr Mercedes,<br />

das über Jahrzehnte die<br />

DTM am Leben hielt und mit<br />

Audi und BMW zur Weltmarke<br />

gemacht hat. Mercedes<br />

hinterlässt große Fußstapfen<br />

und reißt zweifellos<br />

eine Lücke. Aber mit dem<br />

Neueinsteiger Aston Martin,<br />

der von HWA unterstützt<br />

wird, sind die Schwaben ja<br />

nicht ganz aus dem Rennen.<br />

Dank dieser Zusammenarbeit<br />

kann man die Briten auf<br />

Augenhöhe erwarten.<br />

Gerhard Berger hat als<br />

DTM-Chef offensichtlich<br />

das richtige Gespür, wohin<br />

es mit der Rennserie gehen<br />

muss –sportlich, technisch<br />

und auch in puncto Vermarktung.<br />

Die Fans goutieren<br />

die zuschauerfreundlichere<br />

Präsentation an der<br />

Rennstrecke und im Fahrerlager:<br />

So gut besucht wie am<br />

vergangenen Wochenende<br />

war Hockenheim schon seit<br />

Jahren nicht mehr. Fernsehsender<br />

Sat1 sorgte als neuer<br />

Fernsehpartner in seinem<br />

ersten Jahr zudem für eine<br />

emotionalere und peppigere<br />

Berichterstattung. Ex-<br />

Meister Timo Scheider gefiel<br />

dabei als niveauvoller Experte<br />

am Mikrofon.<br />

Und ganz nebenbei haben<br />

die Herren Rast, Paffett<br />

und Co. bewiesen, dass der<br />

DTM keine Typen fehlen.<br />

Wie hat es BMW-Sportchef<br />

Jens Marquardt formuliert?<br />

„Ich habe schon heute Bock<br />

auf die DTM 2019.“ Dem ist<br />

nichts hinzuzufügen.<br />

SPORT KOMPAKT<br />

Rallycross: Ekström<br />

Zweiter in Buxtehude<br />

Der bereits als Weltmeister<br />

feststehende Schwede Johan<br />

Kristoffersson hat den vorletzten<br />

Lauf der Rallycross-<br />

WM auf dem Estering bei Buxtehude<br />

gewonnen. Der Volkswagen-Pilot<br />

setzte sich vor<br />

den Audi-Fahrern Mattias Ekström<br />

(Schweden) und Andreas<br />

Bakkerud (Norwegen)<br />

durch. Das Finale der Rallycross-WM<br />

steigt am 24./25.<br />

November in Südafrika.<br />

Marathon: Favoriten<br />

siegen in München<br />

Beim 33. München-Marathon<br />

hat es zwei Favoritensiege gegeben.<br />

Bei den Herren gewann<br />

gestern der Düsseldorfer<br />

Andreas Straßner in<br />

2:28:00 Stunden vor dem US-<br />

Amerikaner T-Roy Brown<br />

(2:31:39) und Maxim Fuchs<br />

aus Passau (2:35:09). Bei den<br />

Frauen siegte Susanne<br />

Schreindl aus Passau (2:49:40)<br />

vor der Schweizerin Maren<br />

Tritschler (2:52:29) und Vorjahressiegerin<br />

Bianca Meyer<br />

(2:56:06) aus München.<br />

Sportfunktionär<br />

Baumann verstorben<br />

Der Schweizer Sportfunktionär<br />

Patrick Baumann ist bei<br />

den Olympischen Jugendspielen<br />

in Buenos Aires an einem<br />

Herzinfarkt gestorben.<br />

„Das ist ein großer Schock“,<br />

sagte IOC-Präsident Thomas<br />

Bach gestern. Baumann wurde<br />

nur 51 Jahre alt. Er war seit<br />

2003 Generalsekretär des Basketball-Weltverbandes<br />

Fiba<br />

und seit 2007 IOC-Mitglied.<br />

Von Oliver Konze<br />

Hockenheim (DK) „Der beste<br />

Tag meines Lebens“, stottert und<br />

weint Gary Paffett gestern um<br />

14.30 Uhr im Cockpit seines Mercedes-AMG<br />

C63 ins Mikrofon.<br />

Der 37-Jährige ballt die Fäuste,<br />

wischt sich mit den Handschuhen<br />

über die Augen. Wenig später klettert<br />

der Brite aus dem Auto und<br />

stellt sich freudestrahlend aufs<br />

Dach. Im letzten Rennen von<br />

Mercedes in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft<br />

(DTM)<br />

sichert sich Paffett –13Jahre nach<br />

seinem ersten Titel –erneut die<br />

Meisterschaft.<br />

Lachender Zweiter ist Audi-Pilot<br />

und Vorjahressieger René Rast.<br />

Der 31-Jährige aus Minden gewinnt<br />

die Rennen am Samstag<br />

und Sonntag –und damit sechs<br />

DTM-Rennen in<br />

Folge. Doch am<br />

Ende fehlen vier<br />

Punkte zur erfolgreichen<br />

Titelverteidigung.<br />

Mit seiner<br />

Aufholjagd<br />

und den fehlerfreien<br />

Auftritten<br />

fährt Rast aber in<br />

die Herzen vieler<br />

Motorsportfans.<br />

Paffett: 255<br />

Punkte, Rast: 251<br />

Punkte –der Audi-<br />

Pilot hat es gestern<br />

im Gegensatz<br />

zum Vorjahr (als<br />

er den damals füh-<br />

Nur vier Punkte fehlen<br />

Audi-Pilot René Rast verpasst DTM-Titel trotz Siegesserie –Gary Paffett lässt Mercedes jubeln<br />

renden Mattias<br />

Ekström noch abfangen<br />

konnte)<br />

nicht geschafft, beim Saisonfinale<br />

erneut an die Spitze zu fahren.<br />

Nach einem atemberaubenden<br />

Samstagsrennen, bei dem Paffett<br />

auf dem fünften Platz landete, rettete<br />

der Mercedes-Fahrer gestern<br />

Nachmittag vor vollen Tribünen<br />

im Motodrom von Hockenheim<br />

als Dritter vier Punkte Vorsprung<br />

ins Ziel.<br />

Was das Samstagsrennen versprochen<br />

hatte, hielt das Sonntagsrennen<br />

aber nicht. Rast, hinter<br />

Marco Wittmann (BMW)<br />

Zweiter in der Startaufstellung,<br />

schnappte sich Platz eins schon<br />

vor der ersten Kurve, Paffett hielt<br />

sich taktisch aus allen Manövern<br />

raus. Er wusste ja, dass ihm sogar<br />

Platz vier reichen würde. So fuhr<br />

„Mercedes und Gary<br />

haben es verdient. Wir<br />

werden nächstes Jahr<br />

wieder angreifen.“<br />

Audi-Pilot Rast über<br />

Gesamtsieger Paffett<br />

Paffett als Dritter ins Ziel, ließ neben<br />

Rast auch Wittmann ziehen.<br />

Der Schotte Paul di Resta (Mercedes)<br />

war zwar als Führender ins<br />

Badische gereist, kam aber nie zurecht<br />

und landete in der DTM-<br />

Statistik des Jahres 2018 auf Platz<br />

drei (233 Punkte).<br />

Ex-Meister Rast war sicher:<br />

„Wir haben ein tolle Show geboten,<br />

das Rennen am Samstag war<br />

phänomenal, heute war es dafür<br />

ein bisschen langweiliger.“ Den<br />

zweiten Gesamtplatz sah er (natürlich)<br />

mit einem weinenden Auge,<br />

„weil wir das Ziel Titelverteidigung<br />

nie aus den Augen verloren<br />

hatten“. Ganz der faire Sportsmann<br />

gratulierte er dem neuen<br />

Meister: „Mercedes und Gary haben<br />

es verdient. Wir werden<br />

nächstes Jahr wieder angreifen.<br />

Ich würde mich freuen, wenn ich<br />

noch ein paar Jahre<br />

dranhängen<br />

könnte –mit Audi.“<br />

Was wäre<br />

wenn? Rast hatte<br />

sich beim dritten<br />

Saisonrennen auf<br />

dem Lausitzring<br />

überschlagen und<br />

das vierte Rennen<br />

dann ausgelassen.<br />

„Es war am<br />

Samstag nicht abzusehen,<br />

ob ich<br />

am Sonntag fahren<br />

konnte. Zudem<br />

war das Auto<br />

komplett zerstört,<br />

und wir waren<br />

nicht sicher, ob<br />

das Monocoque<br />

einen Riss hat“, erinnerte er sich<br />

in Hockenheim. Auch wenn Rast<br />

mit dem Wissen, es würden ihm<br />

beim Finale nur vier Punkte fehlen,<br />

in einer Zeitmaschine zurückreisen<br />

könnte, meinte er<br />

rückblickend: „Ich würde wieder<br />

nicht starten!“<br />

Meister Paffett gab zu, dass er<br />

eigentlich gedacht habe, Männer<br />

würden nicht weinen. Aber: „Es<br />

war so emotional. Es war ein unglaubliches<br />

Gefühl.“ Er bedankte<br />

sich bei Mercedes und seinem<br />

Team für die harte Arbeit, dachte<br />

aber auch an di Resta: „Er hatte<br />

ein unglaubliches Jahr, wir haben<br />

uns an der Spitze der Gesamtwertung<br />

immer wieder abgewechselt.<br />

Er verdient unseren Respekt für<br />

Der erste große Titel<br />

Mick Schumacher gewinnt Formel-3-Fahrerwertung –und hat Lizenz für Königsklasse sicher<br />

Hockenheim (dpa) Im Moment<br />

des Triumphes dachte<br />

Mick Schumacher wie einst Papa<br />

Michael schon an das nächste<br />

Ziel. Statt einer Partynacht nach<br />

seinem Titelgewinn in der Formel<br />

3verschwand der Sohn des<br />

Formel-1-Rekordweltmeisters<br />

früh ins Bett. Schließlich wollte<br />

„Schumi“ junior auch für das<br />

gestrige Saisonfinale ausgeschlafen<br />

sein, das er auf dem<br />

zweiten Rang beendete. „Ich bin<br />

wirklich dankbar, dass ich diesen<br />

Moment und diesen Traum<br />

leben kann“, sagte der 19-Jährige,<br />

als er in Hockenheim vorzeitig<br />

seinen ersten Titel als Rennfahrer<br />

perfekt gemacht hatte.<br />

Mit sanftem Lächeln beobachtete<br />

Mama Corinna unterhalb<br />

des Podiums die Champagnerdusche<br />

für den Filius. 28 Jahre<br />

nach dem Gesamtsieg seines<br />

Vaters in der deutschen Formel-<br />

3-Meisterschaft hat Mick Schumacher<br />

diesen wichtigen Karriereschritt<br />

ebenfalls bewältigt. Der<br />

Titel sichert ihm auch die Superlizenz,<br />

die Fahrerlaubnis für die<br />

Formel 1. „Es ist schwierig, die<br />

richtigen Worte zu finden“, sagte<br />

der Pilot des italienischen Prema-Teams.<br />

Das breite Lächeln<br />

in seinem Gesicht, die lockeren<br />

Plaudereien in den folgenden<br />

Medienrunden bewiesen, welche<br />

Last von ihm abgefallen war.<br />

Lange Zeit hatte sich Schumacher<br />

auch in seiner zweiten Saison<br />

in der Nachwuchsserie sehr<br />

schwergetan, war in den ersten<br />

14 Rennen nur zweimal aufs Podium<br />

gefahren. „Ich habe nie<br />

aufgehört, an mir selber in jedem<br />

Punkt zu arbeiten“, versicherte<br />

Schumacher. Dann kam<br />

der Sieg in Spa-Francorchamps,<br />

dem früheren Wohnzimmer seines<br />

Vaters. Wo Michael Schumacher<br />

seinen ersten Grand Prix<br />

fuhr und seinen ersten Formel-<br />

1-Sieg feierte, wendete sich für<br />

seinen Sohn das Rennglück.<br />

„Der erste Sieg ist immer der<br />

schönste“, sagte Mick Schumacher.<br />

Es folgten sieben weitere Erfolge<br />

und die Eilfahrt an die Spitze<br />

der Meisterschaft. Mit einem<br />

Unfall im ersten Rennen von<br />

Hockenheim machte es Schumacher<br />

noch einmal ein bisschen<br />

spannend, ehe er sich<br />

durch Platz zwei im vorletzten<br />

Saisonlauf am Samstag den EM-<br />

Triumph vor dem Briten Daniel<br />

Ticktum sicherte. „Das zu schaf-<br />

fen, was man sich als Ziel gesteckt<br />

hat, ist ein schönes Gefühl“,<br />

sagte Schumacher.<br />

Toto Wolff, Motorsportchef<br />

bei Mercedes, gab sich beeindruckt.<br />

„Der Junge stand von Beginn<br />

an im Fokus und hatte einen<br />

Riesendruck. Damit klarzukommen<br />

ist alles andere als<br />

leicht“, sagte der Österreicher,<br />

der mit seinem Formel-1-Team<br />

bald ein möglicher Arbeitgeber<br />

für Schumacher werden könnte.<br />

„Er hat gezeigt, was in ihm steckt<br />

und dass er ein Großer in unserem<br />

Sport werden kann“, lobte<br />

Wolff.<br />

Der Größte ist immer noch Vater<br />

Michael mit seinen sieben<br />

WM-Titeln in der Formel 1. In<br />

Hockenheim flogen dem Kerpener,<br />

der seit einem Skiunfall vor<br />

Mit einem zweiten Platz machte Mick Schumacher am Samstag den<br />

vorzeitigen Titelgewinn in der Formel 3perfekt. Foto: Anspach/dpa<br />

13 Jahre nach seinem ersten DTM-Titel durfte Mercedes-Pilot Gary<br />

Paffett gestern ein zweites Mal jublen. Fotos: Anspach/dpa, Scherian/dpa<br />

fünf Jahren von der Öffentlichkeit<br />

abgeschirmt wird, einmal<br />

mehr die Gedanken zu. „Mick<br />

sieht nicht nur aus wie sein Vater,<br />

hat nicht nur die gleiche Haltung<br />

und denselben Gang –er<br />

hat sogar die Unterarme seines<br />

Vaters, wie mir gestern aufgefallen<br />

ist“, sagte Gerhard Berger,<br />

einst Formel-1-Rivale Schumachers<br />

und nun Chef der Deutschen<br />

Tourenwagen-Meisterschaft<br />

(DTM). Nun habe Sohn<br />

Mick bewiesen, dass er die<br />

„Rennfahrer-Gene von Michael<br />

hat“, befand Berger.<br />

Bei aller Schwärmerei aber<br />

weiß Mick Schumacher, dass<br />

seine Ausbildung keinesfalls abgeschlossen<br />

ist. Ein sofortiger<br />

Sprung in die Formel 1, die ohnehin<br />

für 2019 kaum noch Cockpits<br />

freihat, käme für ihn zu früh.<br />

„Wir werden jetzt in den nächsten<br />

Wochen intensiver daran<br />

denken, was nächstes Jahr gefahren<br />

wird“, sagte Schumacher.<br />

Beraten wird er dabei vor allen<br />

von Sabine Kehm, die auch seinen<br />

Vater lange erst als Sprecherin<br />

und dann als Managerin begleitete.<br />

Mögliche Optionen wären<br />

die Formel 2, die im Rahmenprogramm<br />

der Formel 1<br />

maximale Aufmerksamkeit garantiert,<br />

und die japanische Superformel.<br />

Wohin der Weg ihn<br />

schließlich führen soll, daran<br />

ließ Schumacher indes keinen<br />

Zweifel. „Jeder Rennfahrer hat<br />

das Ziel, einmal in der Formel 1<br />

zu fahren. Das ist die Königsklasse“,<br />

sagte er. Die Frage scheint<br />

nicht mehr, obSchumacher junior<br />

das wirklich schafft. Sondern<br />

nur noch, wann.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 14<br />

das, was er geleistet hat.“ Rast ergänzte:<br />

„Es tut mir leid für Paul,<br />

aber so ist Motosport.“<br />

Wegen der Dominanz von Rast<br />

machten auch am Samstag wieder<br />

Gerüchte die Runde, Audi hätte<br />

wegen der zu Saisonbeginn<br />

eher durchwachsenen Performance<br />

seines RS5 den Antrag gestellt,<br />

nachbessern zu dürfen –<br />

zum Beispiel mit weniger Gewicht<br />

oder einem etwas breiteren<br />

Heckflügel. Doch Sportchef Dieter<br />

Gass stellte klar: „Nein, das<br />

haben wir nicht.“ Audi hat dagegen<br />

seine Motoren in der zweiten<br />

Saisonhälfte einer Inspektion unterzogen,<br />

was im Reglement ausdrücklich<br />

erlaubt ist. Nun behaupten<br />

böse Zungen, dies sei zu<br />

spät geschehen. Denn nach dieser<br />

Inspektion bewiesen die Ingolstädter<br />

eine bessere Performance.<br />

Die plötzliche Konkurrenzfähigkeit<br />

macht Gass jedoch an<br />

mehreren Punkten fest: „Da gibt<br />

es keine Geheimnisse. Wir haben<br />

hart gearbeitet und alles umgesetzt,<br />

was das Reglement erlaubt.“<br />

Auch der während der Saison erhöhte<br />

Luftdruck „spielte uns in<br />

die Karten. Wir sind offensichtlich<br />

in der Lage, auf die Distanz ein<br />

bisschen besser mit den Reifen<br />

umzugehen“. Hätte das Sonntagsrennen<br />

übrigens noch zwei,<br />

drei Runden länger gedauert, hätten<br />

die von hinten heranstürmenden<br />

Audi-Piloten Nico Müller<br />

(Schweiz) und Robin Frijns (Niederlande)<br />

Paffett vielleicht noch<br />

abgefangen.<br />

Jetzt heißt es auf ein Neues im<br />

kommenden Jahr. Dann ohne<br />

Mercedes, das nach 30 Jahren der<br />

DTM auf Wiedersehen gesagt hat.<br />

Audi sorgte mit seinem emotionalen<br />

„See you“-Film bei vielen<br />

Fans für Gänsehaut. Die Schwaben<br />

verabschiedeten sich mit einem<br />

Triple: Gewinn der Fahrer-,<br />

Hersteller- und Teamwertung.<br />

Neu in die Serie, die ab 2019 mit<br />

neuen Vierzylinder-Turbomotoren<br />

fährt, kommt Aston Martin,<br />

das mit Hilfe von HWA, das für<br />

Mercedes die DTM-Einsätze bestritten<br />

hat, in die DTM einsteigt.<br />

Nicht nur BMW-Sportchef Jens<br />

Marquardt erwartet Aston Martin<br />

daher gleich zu Beginn auf einem<br />

hohen Niveau. Am ersten Maiwochenende<br />

werden wohl erst einmal<br />

zwei Aston Martin am Start<br />

stehen.<br />

Unicorns sind<br />

GFL-Meister<br />

Berlin (dpa) In einem hochdramatischen<br />

Finale haben die<br />

Schwäbisch Hall Unicorns ihren<br />

Titel im German Bowl verteidigt<br />

und sind zum vierten<br />

Mal deutscher Football-Meister<br />

geworden. Beim 21:19<br />

(13:7)-Sieg der Unicorns fehlten<br />

den Frankfurt Universe im<br />

Berliner Jahn-Sportpark vor<br />

15 231 Zuschauern zur Krönung<br />

einer turbulenten Saison<br />

mit Insolvenz und Millionenschulden<br />

nur Zentimeter.<br />

Damit hat sich in den vergangenen<br />

acht Spielzeiten kein anderes<br />

Team als Schwäbisch<br />

Hall oder die New Yorker Lions<br />

aus Braunschweig den Titel in<br />

der GFL gesichert. Die Unicorns<br />

hatten sich zuvor die<br />

Meisterschaften 2011, 2012<br />

und 2017 geholt.<br />

Der junge Frankfurter Marius<br />

Duis hatte in den Schlusssekunden<br />

mit einem Field Goal<br />

über 33 Yards die Möglichkeit,<br />

die Überraschung perfekt zu<br />

machen. Doch Duis verfehlte<br />

haarscharf und wurde zum tragischen<br />

Helden. Der Kicker hatte<br />

im ersten Viertel bereits verschossen,<br />

Frankfurt verspielte<br />

danach eine 13:0-Führung.<br />

Die Hessen stehen als Vizemeister<br />

mehr denn je von einer<br />

ungewissen Zukunft. In diesem<br />

Frühjahr wurde ein Insolvenzverfahren<br />

gegen den Verein eröffnet,<br />

etwa 500 Gläubiger sind<br />

beteiligt, es geht um über 1,5<br />

Millionen Euro. Die German<br />

Football League (GFL) zog den<br />

Frankfurtern daraufhin Punkte<br />

ab, zum Jahresende wird auch<br />

Namenssponsor Samsung den<br />

Verein verlassen.


FERNSEHEN<br />

MONTAG<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 15<br />

ARD ZDF BR RTL SAT.1 PRO7 VOX<br />

9.00 Tagesschau 9.05 Live<br />

nach Neun 9.55 Sturm der Liebe<br />

10.45 Meister des Alltags<br />

11.15 Wer weiß denn sowas?<br />

12.00 Tagesschau 12.15 ARD-<br />

Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmag.<br />

14.00 Tagesschau BJ<br />

14.10 Rote Rosen Telenovela<br />

15.00 Tagesschau BJ<br />

15.10 Sturm der Liebe Telenovela.<br />

Mit Dirk Galuba,<br />

Sepp Schauer u.a.<br />

16.00 Tagesschau BJ<br />

16.10 Verrückt nach Camping<br />

BJDokureihe<br />

17.00 Tagesschau BJ<br />

17.15 Brisant BJMagazin<br />

18.00 Wer weiß denn sowas?<br />

18.50 Morden im Norden Der<br />

Todist nicht das Ende<br />

19.45 Wissen vor acht –<br />

Zukunft Der Herzmuskel<br />

aus Spinnenseide<br />

19.50 Wetter vor acht BJ<br />

19.55 Börse vor acht BJ<br />

20.00 Tagesschau BJ<br />

5.30 ARD-Morgenmagazin<br />

9.00 heute Xpress 9.05 Volle<br />

Kanne 10.30 Notruf Hafenkante<br />

11.15 SOKOStuttgart 12.00<br />

heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 heute –inDeutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 heute Xpress BJ<br />

15.05 Bares für Rares BJ<br />

Die Trödel-Show<br />

16.00 heute –inEuropa J<br />

16.10 Die Rosenheim-Cops J<br />

Das Schweigen der<br />

Schweine. Krimiserie<br />

17.00 heute BJ<br />

17.10 hallo deutschland B<br />

17.45 Leute heute BJ<br />

18.00 SOKO Potsdam BJ<br />

Falsches Spiel. Serie<br />

19.00 heute BJ<br />

19.20 Wetter BJ<br />

19.25 WISO BJU.a.: WISO-<br />

Tipp: Mein erster Marathon<br />

–Wie Sie sich<br />

richtig vorbereiten<br />

7.20 Tele-Gym 7.35 Panoramabilder<br />

/ Bergwetter 8.30 Tele-<br />

Gym. Emotional Moves. Moderation:<br />

Franz Öttl, Lil Rösch,<br />

Isabella Pelzer 8.45 Wahl<br />

2018 –Der Tagdanach<br />

14.10 Kunst +Krempel<br />

14.40 Gefragt –Gejagt J<br />

Show. Moderation: Alexander<br />

Bommes<br />

15.30 Schnittgut. Alles aus<br />

dem Garten Magazin<br />

16.00 Rundschau J Nachr.<br />

16.15 Wir in Bayern J Moderation:<br />

Michael Sporer<br />

17.30 Abendschau Magazin<br />

18.00 Abendschau J Das<br />

bewegt Bayern heute<br />

18.30 Rundschau J<br />

19.00 Wahl 2018<br />

19.30 Dahoam is Dahoam J<br />

Familiengeheimnisse<br />

Soap. Mit Heidrun<br />

Gärtner, Brigitte<br />

Walbrun, Ursula Erber<br />

20.00 Tagesschau J<br />

6.00 Guten Morgen Deutschland<br />

8.30 GZSZ 9.00 Unter uns<br />

9.30 Freundinnen – Jetzt erst<br />

recht 10.00 Die Superhändler –<br />

4 Räume, 1 Deal 11.00 Der<br />

Nächste, bitte! 12.00 Punkt 12.<br />

14.00 Die Superhändler –4<br />

Räume, 1Deal B<br />

Mod.: Sükrü Pehlivan<br />

15.00 Hol dir die Kohle –<br />

5000 €für deine Idee<br />

Babymob /360 Brat /<br />

Hundesitter-App u.a.<br />

16.00 Meine Geschichte –<br />

Mein Leben Doku-Soap<br />

17.00 Freundinnen –Jetzt<br />

erst recht B Serie<br />

17.30 Unter uns Daily Soap<br />

18.00 Explosiv –<br />

Das Magazin B<br />

18.30 Exclusiv –Das Star-<br />

Magazin B Moderation:<br />

Frauke Ludowig<br />

18.45 RTL aktuell Nachr.<br />

19.05 Alles was zählt J<br />

19.40 GZSZ BJDaily Soap<br />

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />

10.00 Total gesund! 10.30<br />

Klinik am Südring 11.00 Im<br />

Namen der Gerechtigkeit. Doku-Soap.<br />

Mit Alexander Hold<br />

u.a. 12.00 Anwälte im Einsatz.<br />

14.00 Auf Streife B<br />

15.00 Auf Streife –Die Spezialisten<br />

B Doku-Soap<br />

16.00 Klinik am Südring B<br />

Hier zeigen echte<br />

Mediziner, Pfleger und<br />

Krankenschwestern,<br />

wie es im Krankenhausalltag<br />

wirklich läuft.<br />

17.00 Klinik am Südring –<br />

Die Familienhelfer B<br />

17.30 Schicksale –und plötzlich<br />

ist alles anders B<br />

Doku-Soap<br />

18.00 Endlich Feierabend! B<br />

19.00 Genial daneben –Das<br />

Quiz B Show. Rateteam:<br />

Sonja Zietlow,<br />

Frank Rosin<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten B<br />

6.35 Last Man Standing 7.55<br />

Scrubs 9.35 The Middle 10.25<br />

Mike &Molly 10.50 How IMet<br />

Your Mother 11.45 2 Broke<br />

Girls 12.35 Mom 13.25 Two<br />

and aHalf Men. Sitcom<br />

14.45 The Middle B Der<br />

Nesthocker /Das<br />

Hawaii-Hemd. Sitcom<br />

Mit Patricia Heaton<br />

15.40 The Big Bang Theory<br />

B Der Mann der Stunde<br />

/Ich bin nicht deine<br />

Mutter! /Das Juwel<br />

von Mumbai. Sitcom<br />

17.00 taff B Wohnung<br />

gesucht. Mod.: Rebecca<br />

Mir, Daniel Aminati<br />

18.00 Newstime Nachrichten<br />

18.10 Die Simpsons Im Zeichen<br />

der Kreuzfahrt /<br />

Der Spion, der mich<br />

anlernte. Trickserie<br />

19.05 Galileo B<br />

„Galileo” fährt hin:<br />

Das Marsmädchen<br />

6.00 CSI: NY 7.00 Verklag<br />

mich doch! 10.45 vox nachrichten<br />

10.50 Mein Kind, dein<br />

Kind –Wie erziehst du denn?<br />

11.55 Shopping Queen 12.55<br />

Zwischen Tüll und Tränen<br />

14.00 Mein Kind, dein Kind<br />

15.00 Shopping Queen Motto<br />

in Braunschweig: Der<br />

erste Eindruck zählt –<br />

Punkte mit deinem<br />

Look bei deiner Schwiegermutter!,<br />

Tag1:Tanja<br />

16.00 4Hochzeiten und eine<br />

Traumreise B<br />

17.00 Zwischen Tüll und<br />

Tränen B Doku-Soap<br />

18.00 First Dates B l<br />

19.00 Das perfekte Dinner B<br />

U.a.: Vorspeise:<br />

Gemischter Vorspeisenteller<br />

(Hummuspaste,<br />

Auberginenpaste, gefüllte<br />

Weinblätter, Paprikapaste<br />

mit Walnüssen)<br />

20.00 Prominent! B<br />

Der Auf-Schneider<br />

In den 1990er-Jahren löste<br />

der Bauunternehmer Schneider<br />

(Reiner Schöne, l.) eine<br />

Finanzkrise in der Immobilienbranche<br />

aus. Die Geschichte<br />

des Betrügers wird<br />

in dieser Doku rekonstruiert.<br />

Dokumentarfilm 20.15 ARD<br />

20.15 Der Auf-Schneider –<br />

Aufstieg und Fall eines<br />

deutschen Baulöwen<br />

Dokumentarfilm (D ’18)<br />

Mit Reiner Schöne<br />

21.45 Exclusiv im Ersten Die<br />

Fürsorgefalle: Umgarnt<br />

und ausgebeutet<br />

22.15 Tagesthemen BJ<br />

22.45 Die Story imErsten B<br />

23.30 Meine Täter, die Priester<br />

BJWie die katholische<br />

Kirche mit Missbrauch<br />

umgeht. Doku<br />

0.15 Nachtmagazin BJ<br />

0.35 Tatort: Her mit der<br />

Marie! BJTV-Kriminalfilm<br />

(D 2018) Mit<br />

Harald Krassnitzer<br />

3SAT<br />

13.45 Marseille, da will ich hin!<br />

14.15 Amalfiküste, da will ich<br />

hin! 14.45 Spaniens schönste<br />

Inseln 15.30 Das Land, wo die<br />

Orangen blühen 16.15 Küstenparadies<br />

Kroatien 18.30 nano<br />

19.00 heute 19.20 Kulturzeit<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Inseln<br />

der Schweiz. St. Petersinsel –<br />

grünes Juwel im Bielersee /<br />

Hallwyl – Grosse Oper im Aabach<br />

22.00 ZIB 2 22.25 Kinder<br />

machen. Die Geschichte von der<br />

Uhr und dem Ei. Dokumentarfilm<br />

(CH 2017) 23.45 Nicht ohne<br />

meine Kinder 0.15 10vor10<br />

NDR WDR SWR KABEL 1 RTL2 RADIO<br />

10.30 buten un binnen 11.00<br />

Hallo Niedersachsen 11.35 Einfach<br />

genial 12.00 Elefant, Tiger<br />

& Co. 12.25 In aller Freundschaft<br />

13.10 In aller Freundschaft<br />

–Die jungen Ärzte 14.00<br />

NDR//aktuell 14.15 die nordstory<br />

15.15 Gefragt – Gejagt<br />

16.00 aktuell 16.20 Mein Nachmittag<br />

17.10 Leopard, Seebär &<br />

Co. 18.00 Regional 18.15 Die<br />

Nordreport. 18.45 DAS! 19.30<br />

Regional 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Markt 21.00 Lebensmittel-Check<br />

mit Tim Mälzer 21.45<br />

NDR//akt. 22.00 45 Min. Neuanfang<br />

mit 50 22.45 Kulturjournal<br />

23.15 Außer Kontrolle –<br />

Hass im Netz 0.15 Anne Will<br />

MDR<br />

10.55 MDR aktuell 11.00 MDR<br />

um elf 11.40 In aller Freundschaft<br />

12.25 ^ Storm Rider –<br />

Schnell wie der Wind. Familienfilm<br />

(USA 2013) 14.00 MDR<br />

um zwei 15.15 Gefragt – Gejagt<br />

16.00 MDR um vier 17.00<br />

MDR um vier 17.45 MDR aktuell<br />

18.05 Wetter für 3 18.10<br />

Brisant 18.54 Unser Sandmännchen<br />

19.00 MDR Regional<br />

19.30 MDR aktuell 19.50<br />

Mach dich ran! 20.15 Tatort:<br />

Laura mein Engel. TV-Kriminalfilm<br />

(D 1994) 21.40 MDR aktuell<br />

22.05 Fakt ist! 23.05 Revue<br />

um Mitternacht. TV-Musikkomödie<br />

(DDR 1962) 0.45 Die Welt<br />

da draußen. Drama (D 2015)<br />

WISO<br />

Ein Marathon ist eine Extrembelastung.<br />

Eva Mühlenbäumer<br />

gibt Tipps zur Auswahl<br />

einer geeigneten<br />

Marathonstrecke und weitere<br />

Infos, wie man den Zieleinlauf<br />

nach 42 km schafft.<br />

Magazin 19.25 ZDF<br />

20.15 Nord Nord Mord –Sievers<br />

und die Frau im<br />

Zug BJTV-Thriller (D<br />

2018) Mit Peter Heinrich<br />

Brix, Julia Brendler<br />

21.45 heute-journal BJ<br />

22.15 ^ Sicario BJDrama<br />

(USA/MEX 2015) Mit<br />

Emily Blunt, Benicio<br />

Del Toro, Josh Brolin<br />

0.05 heute+ B<br />

0.20 Schule, Schule –Die<br />

Zeit nach Berg Fidel<br />

Dokufilm (D 2017)<br />

Regie: Hella Wenders<br />

Die Doku zeigt, wie<br />

Kinder lernen.<br />

1.55 Bares für Rares BJ<br />

Die Trödel-Show. Mag.<br />

ARTE ARD ALPHA ORF 2<br />

15.25 Frankreichs mythische<br />

Orte 15.50 Südkorea – Das<br />

Land der vielen Wunder 16.45<br />

X:enius 17.10 Begegnung mit<br />

den Meeresvölkern 17.40 Südkorea<br />

– Lebensmittellieferant<br />

aus Liebe. Dokumentarfilm<br />

(COR/J/USA 2013) 18.35 Eine<br />

Tagesreise von Spitzbergen bis<br />

Namibia. Neu 19.20 Arte Journal<br />

19.40 Re: 20.15 ^ Mr.<br />

Turner – Meister des Lichts.<br />

Biografie (GB/F/D 2014)<br />

22.40 ^ Another Country. Biografie<br />

(GB ’84) 0.10 Die Teufelsschnur.<br />

Dokufilm (F/B ’15)<br />

9.50 Wissen macht Ah! 10.15<br />

Aktuelle Stunde 10.35 Westpol<br />

11.05 Seehund, Puma & Co.<br />

11.55 Giraffe, Erdmännchen &<br />

Co. 12.45 WDR aktuell 13.05<br />

Planet Wissen 14.05 Norddeutschland<br />

von oben 15.35<br />

Zoo-Babies 16.00 WDR aktuell<br />

16.15 Hier und heute 18.00<br />

aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit<br />

18.45 Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Land und lecker<br />

21.00 Das Beste im Westen<br />

21.45 aktuell 22.10 Unterwegs<br />

im Westen 22.40 Westart<br />

23.20 ^ Die Abmachung. Drama<br />

(D 2015) Mit Stine Stengade<br />

0.40 Lachgeschichten<br />

KIKA SUPER RTL SPORT 1<br />

10.15 Babar und die Abenteuer<br />

von Badou 10.35 Mouk<br />

11.00 logo! 11.10 Yakari<br />

11.35 Doki 12.00 Tom 12.25<br />

Die Sendung mit der Maus<br />

12.55 Käpt’n Flinn und die Dino-Piraten<br />

13.15 Max &Maestro<br />

13.40 Die Pfefferkörner<br />

14.10 Schloss Einstein 15.00<br />

Dein großer Tag 15.25 Hank<br />

Zipzer 15.50 Mirette ermittelt<br />

16.05 Peter Pan 16.50 Der<br />

kleine Prinz 17.35 Max &Maestro.<br />

Liebeslied / Carmens<br />

Triangel 18.00 Sesamstraße<br />

präsentiert: Eine Möhre für<br />

Zwei 18.15 Belle und Sebastian<br />

18.35 Elefantastisch!<br />

18.50 Unser Sandmännchen<br />

Stofferl Wells …<br />

Dieser Ausflug in den Oberpfälzer<br />

Jura führte Stofferl<br />

Well in seine eigene Vergangenheit.<br />

Mitte der 80er demonstrierte<br />

Stofferl dort gegen<br />

die Wiederaufbereitungsanlage<br />

Wackersdorf.<br />

Reportagereihe 20.15 BR<br />

20.15 Stofferl Wells Bayern<br />

J Strawanzen im Oberpfälzer<br />

Jura. Reihe<br />

21.00 Bayern erleben J Entlang<br />

der Ilz. Dokureihe<br />

21.45 Rundschau Magazin J<br />

22.00 Lebenslinien J<br />

22.45 Der verlorene Bruder<br />

J TV-Tragikomödie (D<br />

2015) Mit Noah Kraus<br />

0.15 SchleichFernsehen<br />

Kabarett. Parodie.<br />

Unfug. Show. ZuGast:<br />

Uwe Steimle. Mit<br />

Sebastian Daller, Stimmungsbüro<br />

Kreitmeier<br />

1.00 Rundschau Nacht<br />

1.10 Ringlstetter<br />

1.55 Dahoam is Dahoam J<br />

15.50 neuneinhalb 16.00 Porträt<br />

Werner Heisenberg 16.30<br />

Newton 16.55 VomAhornbis zur<br />

Zwiebel 17.00 Alles Wissen<br />

17.45 nano 18.15 Planet Wissen<br />

19.15 SMS – Schwanke<br />

meets Science 19.30 alpha-Demokratie<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Leben am Limit 21.00 alpha-thema<br />

Gespräch 21.30 Die<br />

Reise der „Valdivia” 22.15 alpha-Campus<br />

22.45 service: gesundheit<br />

23.15 The Day 23.40<br />

English bite-size 23.45 Die Tagesschau<br />

vor 20 Jahren 0.00<br />

Bob Ross. Toward Day’s End<br />

12.15 Sag die Wahrheit 13.00<br />

Die Montagsmaler 13.45 Meister<br />

des Alltags 14.15 Eisenbahn-Romantik<br />

15.15 Länder –<br />

Menschen – Abenteuer 16.05<br />

Kaffee oder Tee 17.00 SWR<br />

Aktuell B-W 17.05 Kaffee oder<br />

Tee 18.00 SWR Aktuell B-W<br />

18.15 Mensch, Leute! 18.45<br />

SWR Landesschau B-W 19.30<br />

SWR Aktuell B-W 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Kriminalreport<br />

Südwest 21.00 Das Geiseldrama<br />

von Gladbeck 21.45 SWR<br />

Aktuell B-W 22.00 Sag die<br />

Wahrheit 22.30 Die Montagsmaler<br />

23.15 Meister des Alltags<br />

23.45 Gefragt – Gejagt<br />

0.30 Die Quiz-Helden<br />

15.10 Bugs Bunny & Looney<br />

Tunes 15.45 5 Freunde – Für<br />

alle Fälle 16.15 Die Nektons<br />

16.45 Hotel Transsilvanien –<br />

Die Serie 17.15 Ninjago –Im<br />

Land der Drachen 17.45 Sally<br />

Bollywood 18.10 Bugs Bunny&<br />

Looney Tunes 18.45 WOW Die<br />

Entdeckerzone 19.15 AL-<br />

VINNN!!! 19.45 Angelo! 20.15<br />

On the Case –Unter Mordverdacht.<br />

Doku-Soap 21.15 On<br />

the Case – Unter Mordverdacht.<br />

Du sollst nicht töten.<br />

Doku-Soap 22.15 On the<br />

Case – Unter Mordverdacht.<br />

Die tödliche Elster. Doku-Soap<br />

23.15 On the Case – Unter<br />

Mordverdacht 0.25 Info. Nachr.<br />

Bauer sucht Frau<br />

Jeder Bauer trifft auf dem<br />

Scheunenfest seine Wahl<br />

aus zwei Kandidatinnen. Die<br />

Auserwählte wird zu einer<br />

gemeinsamen Woche auf<br />

den Hof eingeladen. Inka<br />

Bause moderiert.<br />

Doku-Soap 20.15 RTL<br />

20.15 Bauer sucht Frau B<br />

Rekord! 32 klopfende<br />

Frauenherzen beim<br />

Scheunenfest! Mit Andreas<br />

(67, British Columbia),<br />

Bernhard (53,<br />

Schwaben) u.a.<br />

22.15 Extra –Das RTL Magazin<br />

B Moderation:<br />

Birgit Schrowange<br />

23.25 Spiegel TV B Magazin<br />

0.00 RTL Nachtjournal B<br />

0.30 Justice –Die Justizreportage<br />

B Reihe<br />

1.15 Ohne Filter –Sosieht<br />

mein Leben aus! B<br />

1.45 Life –Menschen,<br />

Momente, Geschichten<br />

2.40 Best of ...! B Show<br />

16.00 Die Barbara-Karlich-<br />

Show 17.00 ZIB 17.05 Aktuell<br />

in Österreich 17.30 Daheim in<br />

Österreich 18.30 Konkret<br />

18.51 infos & tipps 19.00<br />

Bundesland heute 19.23 Wetter<br />

aus dem Bundesland 19.30<br />

Zeit im Bild 19.49 Wetter<br />

19.55 Sport aktuell 20.05 Seitenblicke<br />

20.15 Die Millionen-<br />

Show 21.10 Thema 22.00 ZIB<br />

2 22.30 kulturMontag 23.15<br />

Wiener Nächte – Musik und<br />

Melancholie. Dokumentation<br />

0.00 Tatort: Her mit der Marie!<br />

TV-Kriminalfilm (D 2018)<br />

7.35 EUReKA – Die geheime<br />

Stadt 8.30 EUReKA – Die geheime<br />

Stadt 9.30 Navy CIS<br />

11.15 Without aTrace 12.10<br />

Numb3rs 13.05 Castle 14.00<br />

The Mentalist 14.55 Navy CIS:<br />

L.A. 15.50 News 16.00 Navy<br />

CIS. Der Fluch der Waffe 16.55<br />

Abenteuer Leben täglich. Magazin<br />

17.55 Mein Lokal, Dein Lokal<br />

18.55 Achtung Kontrolle!<br />

Wir kümmern uns drum. Ein<br />

vielgefragter Mann – Zivilfahnder<br />

Klingenthal. Reihe 20.15 ^<br />

The Transporter. Actionfilm (F/<br />

USA ’02) 22.05 ^ The Specialist.<br />

Actionthriller (USA/PER<br />

1994) 0.20 ^ The Transporter.<br />

Actionfilm (F/USA 2002)<br />

8.30 Teleshopping 14.30 Storage<br />

Wars –Die Geschäftemacher.<br />

Dokumentationsreihe<br />

15.30 Texas Flip and Move<br />

16.30 Storage Wars 17.30<br />

Storage Wars – Geschäfte in<br />

Texas. Massenauflauf /Alles<br />

muss raus. Doku-Soap 18.30<br />

Storage Hunters. Schweiß und<br />

Schweißgeräte / Zirkusreifer<br />

Zickenzank /Tag der Abrechnung.<br />

Dokumentationsreihe<br />

20.00 Container Wars. Das<br />

Geheimversteck /Esist nicht<br />

alles Gold, was glänzt. Dokumentationsreihe<br />

21.00 Futeboool!<br />

– Das brasilianische<br />

Fußball-Magazin 21.30 Sport-<br />

Quiz. Magazin 0.00 Sport-Clips<br />

Navy CIS<br />

Der Waffenhändler Yorka hat<br />

einen Ermittler erschossen<br />

und wurde verletzt. Daraufhin<br />

begibt er sich in die<br />

Notaufnahme des Krankenhauses,<br />

in dem auch Delilah<br />

(Margo Harshman) liegt.<br />

Krimiserie 20.15 Sat.1<br />

20.15 Navy CIS B Johnny<br />

und Morgan. Krimiserie<br />

Mit Mark Harmon,<br />

David McCallum<br />

21.15 Navy CIS: L.A. B<br />

Rache auf Russisch.<br />

Krimiserie. Mit Chris<br />

O’Donnell<br />

22.15 Hawaii Five-0 B Ausgegraben.<br />

Krimiserie<br />

23.10 Scorpion B Actionserie<br />

0.05 Hawaii Five-0 B Dunkle<br />

Stunden. Krimiserie.<br />

Mit Alex O’Loughlin<br />

0.55 MacGyver B Die Hand<br />

Gottes /Gespenster<br />

der Vergangenheit.<br />

Serie. Mit Lucas Till<br />

2.20 Hawaii Five-0 B Serie<br />

EURO 1<br />

Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High-Definition A = Schwarzweiß-Sendung J =Untertitel I =Stereoton G =Zweikanalton C =Dolby-Stereo E =Breitbild v =Audio-Deskription<br />

INTV<br />

17.30 Standort Ingolstadt<br />

17.45 Studio Schrobenhausener<br />

Land 18.00 teleschau<br />

18.30 Sport Regional 18.45<br />

Studio Neuburg an der Donau<br />

19.00 teleschau 19.30 BFV TV<br />

20.00 teleschau 20.30 Sport<br />

Regional 20.45 Studio Neuburg<br />

an der Donau. Info 21.00 teleschau<br />

21.30 Sport Regional<br />

21.45 Bayern Regional. Magazin<br />

22.00 teleschau. Magazin<br />

22.30 BFV TV23.00 teleschau<br />

23.30 Sport Regional 23.45<br />

Studio Neuburg an der Donau<br />

0.00 teleschau. Magazin<br />

7.00 Die Straßencops Ruhrgebiet<br />

– Jugend im Visier 8.00<br />

Die Straßencops Ruhrgebiet –<br />

Jugend im Visier 9.00 Frauentausch<br />

10.55 Family Stories<br />

11.55 Family Stories 13.00<br />

Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt<br />

... 14.00 Köln 50667 15.00<br />

Berlin – Tag & Nacht 16.00<br />

Krass Schule –Die jungen Lehrer<br />

17.00 RTL II News 17.10<br />

Krass Schule –Die jungen Lehrer.<br />

Das Aschenputtel-Experiment<br />

18.05 Köln 50667 19.05<br />

Berlin –Tag &Nacht 20.15 Die<br />

Geissens – Eine schrecklich<br />

glamouröse Familie! 22.15<br />

Naked Attraction –Dating hautnah<br />

23.15 The Walking Dead<br />

8.30 Olympische Jugend-Sommerspiele<br />

9.30 Springreiten<br />

10.30 Olympische Spiele<br />

11.00 Olympische Spiele<br />

13.00 Snooker: World Main<br />

Tour. European Masters: Finale<br />

13.45 Snooker: World Main<br />

Tour. English Open: 1. Tag. Aus<br />

Crawley 19.00 Eurosport spezial<br />

19.05 Eurosport News. Aktuelle<br />

Meldungen, Resultate und<br />

Interviews 19.10 Eurosport<br />

spezial. Magazin. My Tokio<br />

19.15 Snooker: World Main<br />

Tour. English Open: 1. Tag. Aus<br />

Crawley 19.45 Snooker: World<br />

Main Tour.English Open: 1. Tag.<br />

Aus Crawley 23.55 Eurosport<br />

spezial 0.00 Eurosport News<br />

The Big Bang …<br />

Sheldon (Jim Parsons) erhält<br />

eine Einladung von Dr.<br />

Wolcott, einem Physiker, der<br />

alleine in einer Berghütte<br />

lebt. Er will sich mit dem<br />

Nerd über die String-Theorie<br />

austauschen.<br />

Sitcom 20.15 Pro 7<br />

20.15 The Big Bang Theory<br />

B Der Waldmensch<br />

Wolcott. Sitcom<br />

20.45 Young Sheldon Serie<br />

21.15 The Middle B Sitcom<br />

21.45 The Big Bang … Der<br />

Mann, der beide im Bett<br />

hatte /Das Vegas-<br />

Weekend /Festgehalt<br />

statt Taschengeld<br />

23.10 Late Night Berlin B<br />

Moderation: Klaas<br />

Heufer-Umlauf<br />

0.10 The Big Bang Theory<br />

0.35 Young Sheldon B<br />

0.55 The Big Bang Theory<br />

2.15 The Middle B Sitcom<br />

2.45 ProSieben Spätnachr.<br />

2.50 Wilfred B Comedyserie<br />

20.15 ZDF<br />

Nord Nord Mord– Sievers und<br />

die Frau im Zug: Thomas Jauch,<br />

D 2018. TV-Thriller mit Peter<br />

Heinrich Brix, Julia Brendler, Oliver<br />

Wnuk. Einen Tag nach dem<br />

etwas frostigen ersten Zusammentreffen<br />

von Hauptkommissar Carl<br />

Sievers mitseinenneuenMitarbeitern<br />

wird auf Sylt eine Leiche gefunden.<br />

Der Tote ist ein Oberkommissar.<br />

Die Kommissare finden in<br />

Schneiders Hotelzimmer 30000<br />

Euro und eine Kamera mit Fotos<br />

desGastronomen OliverKruse.<br />

90 Min. ^^^<br />

Bayern 2<br />

5.03 Heimatspiegel 6.05 radio-<br />

Welt 8.30 kulturWelt 9.05 radio-<br />

Wissen 10.05 Notizbuch Elke<br />

Schmidhuber 12.05 Tagesgespräch<br />

13.05 radioWelt 13.30<br />

Bayern 2 14.05 radioReisen<br />

15.05 radioWissen am Nachmittag<br />

16.05 Eins zu Eins. Der<br />

Talk 17.05 radioWelt 18.05<br />

IQ – Wissenschaft und Forschung<br />

18.30 radioMikro 19.05<br />

Zündfunk 20.05 „Der Herzerlfresser“<br />

Ferdinand Schmalz<br />

21.05 Theo.Logik Ich lass mich<br />

nicht zum Feind machen 22.05<br />

Eins zu Eins. Der Talk 23.05<br />

Nachtmix 0.05 Reflexionen.<br />

16.10.1923: Patent für die erste<br />

automatische Armbanduhr<br />

0.12 Concerto bavarese<br />

BR-Klassik<br />

6.05 Allegro 9.05 Philharmonie.<br />

Händel: Konzert F-Dur HWV<br />

333 u.a. 12.05 Mittagsmusik<br />

14.05 Panorama. Werke von<br />

Prokofjew, Dvorák, Händel, Albéniz,<br />

Raff 16.05 Leporello 18.05<br />

Klassik-Stars. Werke von Saint-<br />

Saëns, Beethoven, Bruch 19.05<br />

con passione 20.05 Konzertabend.<br />

J.S. Bach: „Singet dem<br />

Herrn ein neues Lied“ BWV<br />

225; Suite Nr. 5c-Moll, Gavotte<br />

Iund II BWV1011; „Jesu meine<br />

Freude“ BWV 227; Suite Nr. 5<br />

c-Moll, Gigue BWV 1011;<br />

„Komm, Jesu, komm“ BWV<br />

229 u.a. 21.05 Sweet Spot<br />

23.05 Jazztime. Akt. aus der<br />

Jazz-Szene 0.05 Nachtkonzert<br />

TV-TIPPS<br />

Goodbye Deutschland!<br />

Viva Mallorca!<br />

Die Bodybuilder Caro (Foto)<br />

und Andreas betreiben in El<br />

Arenal ein Fitnessstudio,<br />

ein Solarium und seit kurzem<br />

auch ein Lokal, das<br />

‘Iron Diner’.<br />

Doku-Soap<br />

20.15 VOX<br />

20.15 Goodbye Deutschland!<br />

Viva Mallorca! B Caro<br />

und Andreas Robens,<br />

El Arenal u.a.<br />

21.15 Ein Sommer mit der<br />

Kelly Family B Patricia<br />

Kelly. Dokureihe<br />

22.15 Künstler, die die Welt<br />

bewegten B Anastacia.<br />

Dokureihe<br />

23.15 Goodbye Deutschland!<br />

Die Auswanderer B<br />

Doku-Soap. Birgit Koch,<br />

Mallorca /Clemens<br />

Maria Haas, Italien<br />

0.10 vox nachrichten B<br />

0.30 Medical Detectives J<br />

Russisch Roulette<br />

1.20 Medical Detectives J<br />

20.15 Arte<br />

Mr.Turner –Meister des Lichts:<br />

Mike Leigh, GB/F/D 2014. Biografie<br />

mit Timothy Spall, Dorothy<br />

Atkinson, Marion Bailey. Das<br />

Epos zeigt Englands Aufbruch in<br />

die Moderneanhand derletzten25<br />

Lebensjahre eines seiner radikalsten<br />

Künstler, des Malers Joseph<br />

Mallord William Turner. Zielstrebig<br />

und kompromisslos, außerordentlich<br />

produktiv, revolutionär inseinem<br />

Ansatz, vollendet in seinem<br />

Handwerk –ein Visionär. Dem gegenüber<br />

steht derMensch Turner.<br />

145 Min. ^^^^^<br />

Deutschlandfunk<br />

5.05 Informationen am Morgen<br />

9.10 Europa heute 9.35 Tagfür<br />

Tag 10.10 Kontrovers 11.35<br />

Umwelt und Verbraucher 12.10<br />

Informationen am Mittag 13.35<br />

Wirtschaft am Mittag 14.10<br />

Deutschland heute 14.35 Campus<br />

und Karriere 15.05 Corso –<br />

Kunst &Pop 15.35 @mediasres<br />

16.10 Büchermarkt 16.35 Forschung<br />

aktuell 17.05 Wirtschaft<br />

und Gesellschaft 17.35 Kultur<br />

heute 18.10 Informationen am<br />

Abend 18.40 Hintergrund 19.05<br />

Kommentar 19.15 Andruck<br />

20.10 Musikjournal 21.05 Raderbergkonzerte<br />

2018. Jedes<br />

Wort ein Sphärenton. Lieder und<br />

Balladen von Robert Schumann<br />

nach Texten von Joseph von Eichendorff,<br />

Justinus Kerner,Hans<br />

Christian Andersen und Heinrich<br />

Heine 22.50 Sport aktuell<br />

23.10 Das war der Tag 0.05<br />

Deutschlandfunk Radionacht<br />

Radio IN<br />

5.00 Der Morgen mit Christian<br />

Augustin 9.00 Der Musikvormittag<br />

mit ConnyOberhofer und<br />

Diana Strassburg 12.00 Der<br />

Musikmittag 14.00 Der Nachmittag<br />

mit Kerstin Schulz<br />

19.00 Spätschicht<br />

Galaxy<br />

6.00 Der Galaxy Morgen mit<br />

Torsten und Matze 9.00 Der<br />

Galaxy Musikvormittag 12.00<br />

Galaxy am Mittag 16.00 Die<br />

Galaxy Nachmittagsshow


MAGAZIN<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 16<br />

Horoskop DES TAGES<br />

steinbock 22.12.-20.01.<br />

Es wird Zeit, Ihren Feinden den Wind aus den Segeln zu<br />

nehmen. Überwinden Sie sich, setzen Sie zur Gegenwehr<br />

anund zeigen Sie Grenzen.<br />

Wassermann 21.01.-19.02.<br />

Probleme lösen sich nun einmal nicht von alleine, Sie<br />

müssen aktiver werden. Wundern Sie sich nicht, wenn<br />

die Funken sprühen.<br />

Fische 20.02.-20.03.<br />

Es bringt Sie jemand auf eine ganz tolle Idee. Ihre Vorstellungen<br />

bringen Sie sehr direkt, aber auch charmant<br />

rüber.<br />

Widder 21.03.-20.04.<br />

Vielleicht sollten Siesich mit einer Person Ihres absoluten<br />

Vertrauens mal wieder aussprechen. Sie haben dafür<br />

eine gute Ausgangsposition.<br />

stier 21.04.-20.05.<br />

Lassen Sie Ihren Gefühlen und Ihrer Fantasiefreien Lauf.<br />

Ihr Auftritt ist souverän, Ihre Leistungenüberzeugen. Die<br />

Belohnung wird nicht auf sich warten lassen.<br />

Zwilling 21.05.-21.06.<br />

Nur aus Erfahrung wird man klug, das hat sich jetzt<br />

wieder deutlich gezeigt. Viel Antriebskraft und großes<br />

Wohlgefühl begleiten Sie.<br />

krebs 22.06.-22.07.<br />

Sie haben eine starke Phase. Sie können sich jetzt verlieben<br />

und endlich genau den Richtigen finden. Ihre Ausstrahlung<br />

ist einfach zauberhaft.<br />

Löwe 23.07.-23.08.<br />

In Ihren Entscheidungen sind Sie sehr unsicher.Bitten Sie<br />

im ZweifelsfallumRat oder Unterstützung, allein sind Sie<br />

überfordert.<br />

Jungfrau 24.08.-23.09.<br />

Überlassen Sie es anderen, die Kohlen aus dem Feuer<br />

zu holen, Sie würden sich verbrennen. Wissen und Fähigkeiten<br />

können Sie mit gutem Erfolg einsetzen.<br />

Waage 24.09.-23.10.<br />

Alles wird halb so schlimm. Konflikte und Streit in der<br />

Familie fordern zwar von Ihnen Geduld und Entgegenkommen,<br />

aber Siewerden sich durchsetzen.<br />

skorpion 24.10.-22.11.<br />

Sie wirken sehr überzeugend mit Ihren klaren Argumentationen.<br />

Machen Sie Ihrem Partner klar, dass Sie nicht<br />

so sind, wie er Sie sieht.<br />

schütze 23.11.-21.12.<br />

Sie sollten sich wieder einmal mehr in der Öffentlichkeit<br />

zeigen. Besonders Singles sind angesprochen, es könnte<br />

der ganz große Fang dabei sein.<br />

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Teilnahmeschluss: Heute 24Uhr<br />

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Beins<br />

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3<br />

Opfertisch<br />

Jemens<br />

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nicht<br />

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Handlung<br />

Markierung<br />

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Schiff<br />

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Ostafrika<br />

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Fürwort<br />

Lebensbund<br />

nord.<br />

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Meeres<br />

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Neuenburg,<br />

Schweiz<br />

Ruinenstätte<br />

im Irak<br />

a<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

Fluss<br />

durch<br />

Gerona<br />

(Span.)<br />

Bewohner<br />

einer<br />

Donaustadt<br />

Eigenname<br />

der<br />

Eskimos<br />

5<br />

4<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Ausruf<br />

des<br />

Erstaunens<br />

Erkennungsmelodie<br />

TZ_18-238<br />

glätten,<br />

planieren<br />

2<br />

9<br />

7<br />

4<br />

7<br />

6<br />

9<br />

b<br />

5<br />

1<br />

8<br />

3<br />

8<br />

6<br />

3<br />

9<br />

2<br />

5<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

Sudoku-Regeln:<br />

Das Diagramm ist mit den Zahlen<br />

1bis 9aufzufüllen. Jede Zahl darf<br />

in jeder Zeile, Spalteund in jedem<br />

3x3 Feld nur einmalvorkommen.<br />

Gewinner vom 11.10.:<br />

Doris Wintermayr<br />

aus Schrobenhausen<br />

Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Auflösungen vom 11.10.:<br />

Video /148<br />

F<br />

A<br />

B<br />

A<br />

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N<br />

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5<br />

1783<br />

CHRONIK<br />

Der erste Mensch fährt mit einem<br />

Heißluftballon. Die durch ein Seil<br />

gesicherte Montgolfière mit Jean-<br />

François Pilâtre de Rozier steigt in<br />

Paris 26 Meter hoch auf.<br />

1793<br />

Königin Marie Antoinette wird<br />

vom Französischen Revolutionstribunal<br />

zum Tode verurteilt.<br />

1848<br />

Die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft<br />

nimmt mit der „Deutschland“<br />

den Linienverkehr zwischen<br />

Hamburg und New York auf.<br />

1963<br />

Die Berliner Philharmonie wird<br />

im Rahmen eines Festakts an den<br />

Intendanten Wolfgang Stresemann<br />

übergeben.<br />

Geburtstage<br />

Chris de Burgh, irischer Pop-Sänger<br />

(*1948)<br />

Todestage<br />

Johannes Peter „Hans“ Riegel,<br />

deutscher Unternehmer, Leiter<br />

der Firma Haribo (1923–2013)<br />

Namenstage<br />

Theresia von Avila<br />

Zur Freiheit hat uns Christus befreit.<br />

Galater 5,1a<br />

76<br />

Frederik hielt die Reflexlampe<br />

fester, klemmte sich das Spekulum<br />

zwischen die Zähne,griff mit<br />

der freien Hand an seinStuhlbein<br />

und rutschte um denOptiker herumauf<br />

dessen andereSeite.<br />

»Ich schaue jetzt mal durch Ihr<br />

rechtes Ohr«, sagte er. »Ah, jetzt<br />

sehe ich sie vonhinten.«<br />

DerOptiker schaute konzentriertgeradeaus,auf<br />

die Kacheln<br />

über meiner Spüle.<br />

»Manche geben ihren Stimmen<br />

ja Namen«, sagte Frederik,<br />

»mir hat das aber nicht geholfen.«<br />

Der Optiker fuhr herum und<br />

sah Frederik an. »Sie haben so<br />

was auch?«<br />

»Klar«, sagte Frederik. »Bitte<br />

noch mal nach vorneschauen.«<br />

»Kann man denn irgendwas<br />

dagegen tun?«, fragte der Optiker<br />

bewegungslos.<br />

»Ehrlich gesagt, nein«, sagte<br />

Frederik. »Diese Stimmen bleiben<br />

höchstwahrscheinlich.« Er<br />

klopfte dem Optiker mit dem<br />

Nasenspekulum aufs Ohr. »Wo<br />

sollten sie auch hin? Außer Ihnen<br />

haben die ja niemanden.<br />

Und sie haben auch nichts<br />

anderes gelernt, als Sie vollzuquasseln.«<br />

DieReflexlampe rutschte Frederik<br />

über die Augen, er schob<br />

sie sich auf den Hinterkopf.<br />

»Hören Sie auf, den Stimmen<br />

vorzulesen. Keine Postkarten<br />

und keinen Buddhismus. Die<br />

sind so alt, die kennen das alles<br />

schon.«<br />

Er legte das Spekulum auf<br />

den Küchentisch und sah den<br />

Optiker an. Der Optiker nahm<br />

das Spekulum in die Hand und<br />

betrachtete es lange.<br />

»Fantastisch, was mit der modernen<br />

Technologie alles möglich<br />

ist«, sagte er und lächelte.<br />

Der Optiker fuhr nach Hause.<br />

Dort ließ er sich bäuchlings auf<br />

sein Bett fallen, das Bett, das<br />

genau für eine Person reichte,<br />

und er fühlte sich schwer<br />

wie mindestens das Herz eines<br />

Blauwals,schwer wie etwas,das<br />

man anatomisch unmöglich<br />

hochheben konnte. Das muss<br />

ich Selma erzählen, dachte der<br />

Optiker noch, bevor er einschlief,<br />

dass man so solide und<br />

schwer sein kann, nur falls sie<br />

das noch nicht weiß.<br />

Die Stimmen im Optiker würden<br />

natürlich keine Ruhe geben, bloß<br />

weil jemand vorgegeben hatte,<br />

sie sehen zu können. So leicht<br />

war das nicht, aber ab jetzt wurde<br />

es langsam weniger schwer.<br />

Der Optiker hörte auf, den<br />

Stimmen vorzulesen. Er hörte<br />

auf, ihnen gegenüber zu behaupten,<br />

dass er ein Fluss oder<br />

ein Himmel sei; was ja ohnehin<br />

leicht zu widerlegen war. Er<br />

behauptete gar nichts mehr, er<br />

sagte einfach überhaupt nichts<br />

mehr zurück. Und mit der Zeit<br />

verwandelte sich das Zischen<br />

der Stimmen in ein Lispeln, ihr<br />

Klagen in Jammern. Der Optiker<br />

verlor die Stimmen nicht,<br />

aber die Stimmen verloren mit<br />

der Zeit den Optiker. Wenn sie<br />

etwas sagten, und das taten sie<br />

weiterhin oft und gern, sprachen<br />

sie mit der Zeit immer<br />

mehr ins Leere, wie auf einen<br />

kaputten Anrufbeantworter.<br />

Biolumineszenz<br />

»So viel wie heute habe ich<br />

schon sehr lange nicht mehr<br />

geredet«, sagte Frederik. Wir<br />

saßen auf meiner Fensterbank<br />

und schauten auf das Sofa und<br />

mein Bett, wo Frederik und ich<br />

letzte Nacht beide nicht geschlafen<br />

hatten. Zwischen uns<br />

stand eine Schale mit Erdnüssen,<br />

die Frederik bereits einmal<br />

leer gegessen und wieder aufgefüllt<br />

hatte.<br />

»Ich würde gern noch bleiben«,<br />

sagte Frederik, »aber ich<br />

muss morgen zurück.«<br />

Ich sah Frederik an, und er<br />

konnte wahrscheinlich deutlich<br />

sehen, dass ich das schlimm<br />

fand. »Ist das schlimm?«, fragte<br />

er.<br />

Ich dachte an die Authentizität,<br />

um die es im Buddhismus<br />

ging und die ich allen untersagt<br />

hatte; sie hatte sich trotzdem<br />

ihren Weg gesucht, und es war<br />

nicht schlimm gewesen. Authentizität,<br />

dachte ich, komm<br />

schon, Luise, eins, zwei, drei.<br />

»Nein«, sagte ich, verdammt,<br />

dachte ich, »nein, das ist nicht<br />

schlimm.«<br />

Ein Buch, das quer über den<br />

anderen im Regal gelegen hatte,<br />

fiel auf den Boden, Abriss der<br />

Psychoanalyse, mein Vater hatte<br />

mir das geschenkt.<br />

»In deiner Gegenwart fällt ja<br />

gernmal was runter«, sagte Frederik.<br />

Ich sah ihn aus den Augenwinkeln<br />

an, so, wie man jemanden<br />

ansieht, den man<br />

mehr liebt, als man preisgeben<br />

möchte. Ersah müde aus. Ich<br />

war hellwach, tat aber so, als<br />

müsste ich gähnen.<br />

»Es ist ja schon sehr spät«,<br />

sagte ich, »ich geh mal Zähne<br />

putzen.«<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

Aus: Mariana Leky<br />

„Was man vonhier aus sehen kann“<br />

© 2017 DuMont Buchverlag, Köln<br />

Freundlich und trocken<br />

19°<br />

7°<br />

Hilpoltstein<br />

Augsburg<br />

EichstäFtt<br />

Schrobenhausen<br />

Sonne und Mond<br />

07:35 14:00<br />

18:25 22:46<br />

Nürnberg<br />

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F r ä n k i<br />

Ingolstadt<br />

Neuburg<br />

21°<br />

9°<br />

A<br />

h e<br />

Aichach<br />

21°<br />

7°<br />

Aussichten: Nachdem sich<br />

morgen örtlicher Nebel aufgelöst<br />

hat, kann sich erneut der<br />

strahlende Sonnenschein behaupten.<br />

Dazu werden 19 Grad<br />

erwartet.<br />

Beilngries<br />

20°<br />

8°<br />

17°<br />

7°<br />

München<br />

Riedenburg<br />

Donau<br />

DI<br />

MI<br />

DO<br />

Pfaffenhofen<br />

Isar<br />

7<br />

Wind in km/h<br />

Regensburg<br />

www.wetter.net<br />

morgens mittags abends<br />

19°<br />

9°<br />

19°<br />

9°<br />

19°<br />

8°<br />

Heute: Zu Beginn der neuen Woche ist es<br />

zunächst wieder stellenweise trüb durch<br />

Nebel. Dieser löst sich aber zugunsten von<br />

erneutem Sonnenschein auf. Bei nur<br />

schwachem östlichen Wind gibt es 17 bis<br />

21 Grad. In derNacht bleibt es meist klar<br />

bei 9bis 7Grad.<br />

Bergwetter: In den Tälern dominiert<br />

bei wenigen Wolkenfeldern die Sonne.<br />

Die Höchstwerte kommen auf 20 bis<br />

22 Grad voran. Auch in höheren Lagen<br />

versteckt sich die Sonne kaum hinter Wolken.<br />

In 1500 Metern gibt es 12 bis 15 Grad<br />

und in 3000 Metern1bis 3Grad.<br />

Biowetter<br />

Hoher Blutdruck<br />

Niedriger Blutdruck<br />

Kreislauf<br />

Konzentration<br />

Unwohlsein<br />

Belastung:<br />

Gestern<br />

Temperatur 12 Uhr<br />

TiefstwertletzteNacht<br />

Luftdruck 12 Uhr<br />

Luftfeuchte 12 Uhr<br />

Donaupegel<br />

Köln<br />

Rheumaschmerzen<br />

Reaktionszeit<br />

Asthma<br />

Herzbeschwerden<br />

Erkältung<br />

keine schwach mäßig stark<br />

16,7°<br />

5,9°<br />

1016 hPa<br />

55%<br />

140 cm (+1)<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Frankfurt<br />

München<br />

Nürnberg<br />

Historie 14. Oktober<br />

Minimum<br />

Maximum<br />

Voreinem Jahr<br />

5,7° 19,6°<br />

Rekordwerte München<br />

-1,5°(1960) 23,3°(2001)<br />

Kanaren<br />

Madrid<br />

Dublin<br />

London<br />

Paris<br />

Tunis<br />

Oslo<br />

Berlin<br />

Rom<br />

Wien<br />

Moskau<br />

Athen<br />

Ankara<br />

-30° -25°-20°-15°-10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35° 40° 45°<br />

Wetterlage: Über dem Osten und Südosten des Kontinents bleibt<br />

es unter dem Einfluss vonHoch Viktor nach Nebelauflösung sonnenreich,<br />

trocken und ziemlich warm. Auch in Teilen Mitteleuropas<br />

kann sich erneut die Sonne behaupten, doch ein Höhentief<br />

über Südnorwegen schiebt Regenwolken bis nach Frankreich.<br />

Mehr Wetter unter www.donaukurier.de


153 Jahre<br />

Seite 20: Australier forscht<br />

nach Ahnen in Aichach<br />

Oberbernbacher Weg7,86551 Aichach, Telefon (0 82 51) 880-140, Telefax (0 82 51) 880-149, www.aichacher-zeitung.de Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 17<br />

AZ INTERN<br />

Ab heute sind es 77 Tage bis zum Jahresende.<br />

Vielleicht fragt sich manch einer bereits, was<br />

er an Silvester macht. Oder trauern Sie wie<br />

einige Redaktionsmitglieder dem Sommer hinterher,<br />

wobei Trauer gar nicht angebracht ist bei diesem<br />

wunderbaren Herbst, der mit über 20 Grad<br />

mehr als freundlichdaherkommt.<br />

Mesut Özil wird heute 30. Ob er seinen Geburtstag<br />

imGarten feiert, ist nicht bekannt. Rein wettertechnisch<br />

könnte er. Denn auch in London strahlt<br />

die Sonne derzeit jeden Tag. Viel interessanter ist<br />

die Frage, ob Mesut noch Freunde hat, die mit ihm<br />

Party machen und ihm ein Ständchen zum runden<br />

Ehrentag trällern möchten, nachdem er sich zuletzt<br />

so viele Feinde gemachthat. Anstoßen könnte er mit<br />

Chris de Burgh, der ebenfalls heute Geburtstag hat.<br />

Der irische Sänger und Komponist, bekannt geworden<br />

mit dem Titel „Lady in Red“, wird 70. Friedrich<br />

Nietzsche hatteebenfalls am 15. Oktober Geburtstag<br />

und wurde heute vor 174 Jahren geboren. Im Alter<br />

von nur 55Jahren verstarb Nietzsche, einer der bedeutendsten<br />

deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts.<br />

Abseinem 45. Lebensjahr litt der in Röcken<br />

geborene Pfarrerssohn unter einer schweren<br />

psychischen Krankheit, die ihn arbeitsunfähig<br />

machte. Tragisch auch die Tatsache, dass er seine<br />

Berühmtheit nicht mehr miterleben durfte, da diese<br />

erst postumeinsetzte.<br />

Wir schließen dieses AZ-Intern mit einem seiner<br />

Zitate und spannen soden Bogen zum goldenen<br />

Oktober: „Wer von seinem Tagnicht zwei Drittel für<br />

sich selbsthat,ist ein Sklave.“<br />

Einen freien Tag,<br />

wünschtdie nicht versklavteAZ-Redaktion<br />

Wo steht’s?<br />

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Filmfestival zeigt Wüstenblume Seite 20<br />

Aic-Creativ stellt im Köglturmaus Seite 21<br />

Dasinger Bücherei eröffnet Seite 22<br />

Einbrecher stiehlt<br />

Geld aus Vase<br />

300 Euro in Affing entwendet<br />

Affing –Ein bislang unbekannter Täter brach in der<br />

Nachtzum Freitaginein Bürogebäude eines Gewerbetriebs<br />

in der Straße „Auf der Höh“ in Affingzuverschaffen.<br />

Dem Täter gelang es, die Zugangstüre aufzuhebeln.<br />

Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe<br />

von mindestens 100 Euro. Der Täter entwendete<br />

dann aus dem Büroraum eine Vase in der 300 Euro<br />

Bargeld abgelegt waren. Die Polizeiinspektion Aichach<br />

bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon<br />

08251/898 90.<br />

Am Ende rangen sich doch alle ein Lächeln ab: Peter Tomaschko (Mitte, grauer Anzug) schaffte den Wiedereinzug in den Landtag, Karlheinz Faller (FDP, Vierter<br />

von rechts) könnte sein neuer Kollege werden, wenn die FDP am Ende der bayernweiten Auszählung wirklich die fünf Prozent geschafft hat. Josef Settele<br />

(AfD, Dritter von rechts) fuhr das drittbeste Erststimmenergebnis im Landkreis Aichach-Friedberg ein, bei den Zweitstimmen musste die Partei den Freien<br />

Wählern den Vortritt lassen. Ein besonders schwarzer Tag war esfür Bernd Bante (rechts), der als Kreisvorsitzender der SPD 6,76 Prozent als Endergebnis<br />

auf der Leinwand sah.<br />

Foto: Carina Lautenbacher<br />

Tomaschkosichert sich den<br />

Wiedereinzug in den Landtag<br />

Karlheinz Faller muss Bangen: Reicht es für die FDP, könnte der Dasinger ebenfalls Abgeordneter werden<br />

VonCarina Lautenbacher<br />

und Robert Edler<br />

Aichach – Peter Tomaschko (CSU)<br />

bleibt der Direktabgeordnete für den<br />

Landkreis Aichach-Friedberg im<br />

bayerischen Landtag. Allerdings hat<br />

auch er mit 41,66 Prozent bei den<br />

Erststimmen deutlich Federn lassen<br />

müssen (2013 schaffte er 52,47<br />

Prozent). Doch an diesem Wahlabend<br />

im Landratsamt war auch<br />

noch ein weiterer potenzieller neuer<br />

Abgeordneter zugegen: FDP-Mann<br />

Karlheinz Faller. Ermusste bis weit<br />

nach Mitternacht –und damit auch<br />

nach Redaktionsschluss –zittern, ob<br />

die Liberalen wirklich die fünf Prozent<br />

für den Einzug schaffen. Dann<br />

erst zeigte sich, ob für ihn Listenplatz<br />

eins in Schwaben genug war, um eines<br />

der FDP-Mandate zubekommen<br />

(mehr dazu morgen).<br />

Auch im Wittelsbacher Land sind<br />

die Grünen zweitstärkste Kraft geworden<br />

(15,78 Prozent der Zweitstimmen),<br />

gefolgt von den Freien Wählern<br />

(11,97 Prozent) auf Rang drei<br />

und der AfD (11,44 Prozent) ganz<br />

knappdahinter.<br />

Über weite Strecken war die Stimmung<br />

im Foyerdes Landratsamts, wo<br />

nach und nach die Ergebnisse einliefen,<br />

eher entspannt –und das, obwohl<br />

vor allem CSU-Anhänger anwesend<br />

waren. Die waren von den Umfrageergebnissen<br />

der vergangenen<br />

Wochen und Monate auf den Wahlausgang<br />

offenbar entsprechend vorbereitet.<br />

Auch der Erfolg der AfD war<br />

kaum ein Thema; zu lange wardieses<br />

Ergebnis schon absehbar.<br />

Im Gespräch mit unserer <strong>Zeitung</strong><br />

wurde immer wieder ein Ortgenannt,<br />

an dem die CSU-Verluste ihren Ursprung<br />

haben: Berlin. Und genau so<br />

oft wurde mal namentlich, mal verklausuliertdie<br />

Person genannt, die einen<br />

wesentlichen Anteil an dem Ergebnis<br />

hat:HorstSeehofer.<br />

„Aus Berlin kam alles andere als<br />

Rückenwind“, formulierte es der wiedergewählte<br />

CSU-Landtagsabgeordnete<br />

Peter Tomaschko. „Mit Sicherheit<br />

hat Horst Seehofer seinen Anteil<br />

daran. Seine Themen warengut,aber<br />

seine Darstellung eher problematisch.“<br />

Gemeint waren damit unter<br />

anderem der Rücktritt und der Rücktritt<br />

vom Rücktritt, aber auch grundsätzlich<br />

habe man die erzielten Erfolge<br />

den Wählern nicht gutvermittelt.<br />

Ein anderer CSU-Name fällt ebenfalls:<br />

Andreas Scheuer. „Als Wahlkämpfer<br />

hätten wir uns mehr Rückendeckung<br />

aus dem Verkehrsministerium<br />

in der Diesel-Frage gewünscht“,<br />

sagt Tomaschko. Und am<br />

Ende hätte auch noch der Fall Maaßenfür<br />

Verdruss beiden Wählern gesorgt.<br />

Er muss es wissen: Rund 300<br />

Wahlkampftermine hat der Merchinger<br />

trotz der massiven Folgen eines<br />

Fahrradunfalls absolviert. Statt auf<br />

Schuld- und Personaldebatten sollte<br />

sich die CSU seiner Ansicht nach auf<br />

eine schnelle Regierungsbildung<br />

konzentrieren und darauf hinwirken,<br />

Werist Schuld am<br />

CSU-Ergebnis?<br />

„Berlin und Seehofer“<br />

dass inBerlin wieder Ruhe einkehre.<br />

Im Übrigen hat Tomaschko zugehört,<br />

wasdie Wähler vermisst haben, wenn<br />

sie ihre Aufmerksamkeit nicht den<br />

<strong>Landtagswahl</strong> –Stimmkreis Aichach-Friedberg<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0%<br />

41,65<br />

6,76<br />

Zweitstimmen<br />

in Prozent 2018 2013<br />

11,97<br />

15,78<br />

Bundesthemen zugewendet haben.<br />

Da hört man Ungewöhnliches aus<br />

dem CSU-Mund: „Ein Punkt war Flächensparen<br />

und vielleicht muss man<br />

sich mehr um das Thema Naturschutz<br />

bemühen.“<br />

Desillusioniert war Bernd Bante,<br />

Kreisvorsitzender der SPD, dessen<br />

Partei nur noch fünftstärkste Kraft im<br />

Landkreis Aichach-Friedberg ist.„Wir<br />

müssenmit echter Kärrnerarbeit wieder<br />

ganz von vorne anfangen“, sagte<br />

er im Gespräch mit unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />

„Die Kommunikation klappt nicht.<br />

Wir haben doch ein Standbein in der<br />

Arbeitnehmerschaft, das müssen wir<br />

zu reaktivieren versuchen.“ Dass es<br />

ein Fehler war, in die GroßeKoalition<br />

im Bund zu gehen, sieht er nicht.<br />

„Wenn man vorhat, etwas zu ändern,<br />

muss man inder Regierung sein und<br />

nicht außerhalb.“<br />

n =CSU n =CSU (54,66 %)<br />

n =SPD n =SPD (16,37 %)<br />

n =FW n=FW(6,49 %)<br />

n =Grüne n =Grüne (7,47 %)<br />

n =FDP n =FDP (3,15 %)<br />

n =Linke n =Linke (1,73 %)<br />

n =ÖDP n =ÖDP (2,13 %)<br />

n =AfD<br />

n =AfD (nicht angetreten)<br />

4,59<br />

2,16 1,63<br />

11,44<br />

KOMMENTAR<br />

Die CSU wird’s überleben, die SPD wohl kaum<br />

VonRobert Edler<br />

Hohler Würfel<br />

sorgt für Durchblick<br />

Der Holzwürfel am Kreisel in Höfarten und im Hintergrund<br />

das satte Gelb des Herbstlaubs hat unsere<br />

Fotografin Claudia Neumüller festgehalten. Das<br />

Konstrukt steht in der Nähe des Ponyhofs.<br />

Die gute Nachricht zuerst: Auch<br />

heute wird die Zugspitze noch der<br />

höchste Berg Bayerns und Deutschlands<br />

sein. Das Leben geht weiter,<br />

auch für die CSU. Sie hat eine herbe<br />

Schlappe einstecken müssen, sogar<br />

im traditionell „schwarzen“ Wittelsbacher<br />

Land purzelten die Prozentpunkte<br />

zweistellig dahin. Da mag<br />

man jetzt die Schuld schnell und<br />

gerne Berlin zuschieben, doch haben<br />

nicht gerade die CSU-Alphatiere<br />

für die eigentlich unnötige Polarisierung<br />

gesorgt und Geister geweckt,<br />

die man trotz aller Bemühungen<br />

nicht mehr los wurde? Da reichten<br />

dann keine Millionengeschenke, die<br />

Spitzenkandidaten wie Monstranzen<br />

vor sich hertragen konnten. Es wurde<br />

Vertrauen verspielt!<br />

Das von Markus Söder im Vorfeld<br />

an die Wand gemalte Schreckgespenst<br />

von den Berliner Verhältnissen<br />

wird nicht eintreten. Koalitionen<br />

sind grundsätzlich eine feine demokratische<br />

Einrichtung, die CSU hat<br />

jetzt sogar mehrere Optionen für eine<br />

stabile Regierung. Der Zeitdruck,<br />

den die bayerische Verfassung ausübt,<br />

wird zudem dazu beitragen,<br />

dass es schnelle Ergebnisse geben<br />

wird.<br />

Im Landkreis hat Peter Tomaschko<br />

deutlich an Stimmen verloren, aber<br />

dennoch ein für ihn persönlich zufriedenstellendes<br />

Ergebnis eingefahren.<br />

Der Wähler hat seinen Fleiß honoriert<br />

–andie 300 Termine hat er<br />

allein im Wahlkampf absolviert.<br />

Dass es offenbar auch anders geht,<br />

zeigen derweil die Freien Wähler. Ihr<br />

Spitzenkandidat Johannes Hatzold<br />

hat faktisch keinen Wahlkampf gemacht<br />

und als „Phantom“ dennoch<br />

über elf Prozent bekommen. Da darf<br />

man sich verwundert die Augen reiben.<br />

Die Grünen haben allen Grund<br />

zur Freude, auch wenn sie hinter<br />

dem Bayern-Ergebnis zurückgeblieben<br />

sind.<br />

Und die SPD? Für Dr. Simone<br />

Strohmayr dürfte der Landtag Geschichte<br />

sein. Ihre SPD ist nur noch<br />

einstellig, wurde regelrecht filetiert,<br />

eine einst so stolze Volkspartei wurde<br />

zur Bedeutungslosigkeit degradiert.<br />

Das ist die wahre und eigentliche<br />

Katastrophe dieser Wahl.<br />

Nicht weniger deprimierend ist<br />

das praktisch flächendeckend gute<br />

Abschneiden der AfD. Auch in den<br />

Städten. „Aichach ist bunt und wählt<br />

nicht braun“, hat Aichachs Bürgermeister<br />

Klaus Habermann in einer<br />

persönlichen <strong>Zeitung</strong>sanzeige betont.<br />

Fast zwölf Prozent haben es<br />

doch getan. Man kriegt eine Partei<br />

nun mal nicht klein, in dem man ihre<br />

Rhetorik übernimmt. Gerade in diesem<br />

Punkt hat die CSU schwere Fehler<br />

begangen und das zu spät eingesehen.


LOKALES <strong>Landtagswahl</strong> im Stimmkreis Aichach-Friedberg Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 18<br />

LKRholt<br />

16 Stimmen<br />

im Kreis<br />

0,02 Prozent<br />

Aichach (tama) In 17 von24<br />

Gemeinden im Landkreis<br />

Aichach-Friedberg haben<br />

die Liberal-Konservativen<br />

Reformer null Stimmen bekommen.<br />

Die Euro-Kritiker<br />

(LKR) kommen insgesamt<br />

auf 16 Stimmen, was 0,02<br />

Prozent bedeutet. Damit<br />

sind sie absolutes Schlusslicht.<br />

Auf ihrer Internetseite<br />

bezeichnen sie sich als<br />

„Mitmachgelegenheit“,<br />

doch offfenbar wollten die<br />

Wähler im Wittelsbacher<br />

Land nicht mitmachen.<br />

Sielenbach – in vielen<br />

Bereichen Vorzeigegemeinde<br />

–trumpft auch bei der<br />

Wahl auf. Mit nur einem<br />

ungültigen Wahlzettel sind<br />

sie neben Steindorf Rekorhalter<br />

beim „fehlerfreien<br />

Wählen“.<br />

Kaum Stimmen<br />

für die Kleinsten<br />

Neben den zehn Parteien, die<br />

Direktkandidaten stellten (siehe<br />

Tabelle unten), standen vier weitere<br />

Parteien im Stimmkreis<br />

Aichach-Friedbergzur Wahl:<br />

Piratenpartei: Insgesamt kam<br />

die Piratenpartei im Landkreis<br />

auf 0,40 Prozent der Zweitstimmen.<br />

Ihr bestes Ergebnis erzielten<br />

sie in Todtenweis mit 0,71<br />

Prozent; das schlechteste in<br />

Steindorfmit null Prozent.<br />

Liberal-Konservative Reformer<br />

–die Euro-Kritiker (LKR):<br />

Die LKR imLandkreis kamen auf<br />

0,02 Prozent der Zweitstimmen.<br />

In 17 Landkreisgemeinden bekam<br />

die Partei keine einzige<br />

Stimme. Ihr bestes Ergebnis erzielten<br />

sie in Baar mit 0,14 Prozent<br />

(siehe oben).<br />

mut: Insgesamt kam mut im<br />

Landkreis auf 0,26 Prozent der<br />

Zweitstimmen. Ihr bestes Ergebnis<br />

erzielte die Partei in Eurasburg<br />

mit 0,69 Prozent; Keine<br />

Stimmen gabesinBaarund Todtenweis.<br />

Die PARTEI: Die Satire-Partei<br />

schaffte esimLandkreis auf 0,68<br />

Prozent der Zweitstimmen. Ihr<br />

bestes Ergebnis erzielte die PAR-<br />

TEI in Baar mit 1,87 Prozent; das<br />

schlechteste in Ried mit 0,26 Prozent.<br />

Fast 77 Prozent Wahlbeteiligung im Landkreis ist ein erfreuliches Ergebnis dieses Urnengangs. Viele<br />

Bürger machten sich gestern auf den Weg inihr Wahllokal, zum Teil standen sie Schlange. Unser Bild<br />

entstand am Vormittag in Unterschneitbach.<br />

Foto: Robert Edler<br />

Hollenbach liefert<br />

die ersten Ergebnisse<br />

Wahlabend im Landratsamt: Nüchterne Bilanz und ein Votum der<br />

CSU-Politiker für eine bürgerliche Regierung mit Freien Wählern<br />

VonRobert Edler<br />

Aichach –Sokontrovers, wie dieser<br />

Wahlkampf auch gewesen<br />

sein mag, sospannend das Warten<br />

auf die erste Hochrechnung<br />

–sogefasst nahmen die anwesenden<br />

Lokalpolitiker gestern<br />

Abend im Landratsamt die Ergebnisse<br />

dieser <strong>Landtagswahl</strong><br />

zur Kenntnis und diskutierten<br />

über mögliche Koalitionen. Klarer<br />

Favorit: Eine „bürgerliche Regierung“<br />

mit den Freien Wählern.<br />

Geduld war gefragt, ehe man<br />

sich von den bayernweiten<br />

Hochrechnungen auf die Ergebnisse<br />

im Wittelsbacher Land konzentrieren<br />

konnte. Die erfreulich<br />

hohe Wahlbeteiligung –zum Teil<br />

standen die Menschen Schlange<br />

vor den Wahllokalen –forderte<br />

die Helfer in den Kommunen.<br />

Um 19.09 Uhr war es wieder einmalHollenbach,<br />

dasals erste Gemeinde<br />

lieferte. Gut 48 Prozent<br />

für Peter Tomaschko. „So könnte<br />

es weiter gehen“, kommentierte<br />

der Abgeordnete, der durchaus<br />

angespannt war, im Laufe des<br />

Abends aber immer gelassener<br />

wurde. Schnell zeichnete sich<br />

kurz darauf ein Trend ab: Grüne,<br />

Freie Wähler und AfD lieferten<br />

sich insbesondere inden kleineren<br />

Kommunen ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen, während die SPD<br />

weit abgeschlagen nur noch den<br />

fünften Platz zugeteilt bekam.<br />

„Das ist scheiße. Punkt“, entfuhr<br />

es SPD-Kreisvorsitzendem Bernd<br />

Bante, dem nicht nur das vernichtende<br />

Abschneiden seiner<br />

GenossenimMagen lag, sondern<br />

auch die starken Werte für die<br />

AfD.<br />

Von einem „schwarzen Tag“<br />

für die CSU sprach unumwunden<br />

Manfred Losinger. Trotzaller<br />

Prognosen im Vorfeld. Dass er es<br />

über die Liste vermutlich nicht<br />

packen wird, in den Landtag einzuziehen,<br />

das habe er erwartet.<br />

Was ihn aber ärgert, ist das<br />

Durchschlagen bundespolitischer<br />

Themen. 7500 Kilometer<br />

hat Losinger imWahlkampf mit<br />

dem Auto zurückgelegt, „ich habe<br />

bei den Veranstaltungen eine<br />

gute Stimmung wahrgenommen“.<br />

Nun gelte es, sich inhaltlich<br />

neu aufzustellen. Jetzt den<br />

Wählerauftrag annehmen,<br />

schnell eine Regierung bilden<br />

und Vertrauen zurückgewinnen,<br />

das sehen Losinger und Tomaschko<br />

als nächste Schritte für<br />

die CSU. Als Koalitionspartner<br />

gibt es für sie eigentlich nur die<br />

Freien Wähler. Mit ihnen gebe es<br />

schon jetzt etliche Schnittmengen,<br />

darauf lasse sich aufbauen.<br />

Keine Schnittmengen sehen sie<br />

mit den Grünen, gerade wasThemen<br />

wie Landwirtschaft oder innere<br />

Sicherheit anbelangt.<br />

Schwarz-Grün wäre der Wählerschaft<br />

im Landkreis kaum zu vermitteln,<br />

betonte Losinger. Landrat<br />

Dr. Klaus Metzger indes hätte<br />

nichts gegen eine schwarz-grüne<br />

Regierung. „Man muss irgendwann<br />

den richtigen Zeitpunkt erwischen.<br />

Jetzt wäre für Schwarz-<br />

Grün eine satte Regierungs-<br />

Mehrheit möglich“, so Metzger,<br />

der überzeugt davonist,dassviele<br />

Grünen-Wähler ehemalige<br />

CSU-Wähler sind.<br />

Am späteren Abend kam auch<br />

noch AfD-Kandidat Josef Settele<br />

ins Landratsamt. Dass seine Partei<br />

als Koalitionspartner bereits<br />

ausgeschlossen wurde, überraschte<br />

ihn nicht. Letztlich sei es<br />

für die AfD aber gar nicht so<br />

schlecht. Nun könne man die<br />

nächste Zeit nutzen, um Erfahrungen<br />

in der Landespolitik zu<br />

sammeln.<br />

REAKTIONEN<br />

Peter Tomaschko<br />

Aichach (cal) Sehr zufrieden<br />

zeigte sich Peter Tomaschko gestern<br />

Abend über sein persönliches<br />

Abschneiden im Landkreis<br />

Aichach-Friedberg. Mehr sei angesichts<br />

des bayernweiten<br />

Trends nicht zu erwarten gewesen.<br />

Tomaschko hat 41,66 Prozent<br />

der Erststimmen erzielt. Da<br />

war es für den Abgeordneten<br />

Simone Strohmayr<br />

München (tama) Als „trauriges<br />

Ergebnis“ bezeichnete Simone<br />

Strohmayr den Ausgang der<br />

<strong>Landtagswahl</strong> für ihre Partei. Für<br />

die SPDsei er eine „Katastrophe“.<br />

Dementsprechend schlecht sei<br />

auch die Stimmung imLandtag<br />

gewesen, wo sie den Abend mit<br />

Johannes Hatzold<br />

Christina Haubrich<br />

KarlheinzFaller<br />

Aichach (cal) Ein persönliches<br />

Ergebnis, das mit 5,11 Prozent<br />

der Erststimmen knapp über<br />

dem Landesschnitt liegt, war für<br />

Karlheinz Faller in Ordnung. Für<br />

ihn ging das Zittern erst los, als<br />

alle anderen schon auf dem<br />

Heimweg waren: Schafft die FDP<br />

Josef Settele<br />

Gaulzhofen (cal) Rang drei im<br />

Erststimmenergebnis veranlasste<br />

Josef Settele nicht zuEuphorie:<br />

„Ich hätteauchden zweitenPlatz<br />

habenwollen, aber es freut mich,<br />

dass die SPD ihre Klatsche bekommen<br />

hat. Die haben uns regelrecht<br />

verunglimpft,zuletzt mit<br />

auch zu verschmerzen,<br />

dass erinseiner<br />

Heimatgemeinde<br />

Merching<br />

nur<br />

CSU<br />

36,50 Prozent schaffte. Das führt<br />

er darauf zurück, dass es auch<br />

der Heimatort der Erststimmenkandidatin<br />

der Grünen ist.<br />

Parteifreunden<br />

verbrachte.<br />

Wie es für sie<br />

persönlich<br />

nach 15 Jahren SPD<br />

im Landtag<br />

weitergeht: „Das kann ich noch<br />

nichtsagen.“<br />

Aichach (tama) Mehr als zufrieden<br />

war Johannes Hatzold am<br />

Wahlabend, den er mit seiner Familie<br />

in Friedberg verbrachte.<br />

„Wir haben unser Ziel erreicht“,<br />

sagte der 56-Jährige. Vor allem<br />

angesichts der Tatsache, dass er<br />

bewusst keinen Wahlkampf betrieben<br />

habe,<br />

sondern nur<br />

Stimmen holen<br />

wollte, sei<br />

der Ausgang Freie Wähler<br />

absolut positiv<br />

zu werten. Eine Koalition mit der<br />

CSUkann er sich gutvorstellen.<br />

Aichach (tama) „Wir freuen uns<br />

und sind mehr als zufrieden“,<br />

sagte Christina Haubrich am<br />

Sonntagabend. Dass die Grünen<br />

im Landkreis mehr als doppelt so<br />

viele Stimmen wie 2013 bekommen<br />

würden, habe sie gehofft,<br />

aber erst geglaubt als es feststand.<br />

„Wir haben<br />

unser Ziel<br />

als zweitstärkste<br />

Kraft<br />

erreicht“, erklärte<br />

Grüne<br />

die Mer-<br />

chingerin, die den Abend auf einer<br />

Wahlparty ausklingen ließ.<br />

den Einzug ins<br />

Parlament und<br />

wenn ja, wird<br />

er einen der<br />

Abgeordnetensitze<br />

bekom-<br />

FDP<br />

men? Das Ergebnis wurde nach<br />

Mitternacht erwartet.<br />

der <strong>Zeitung</strong>sanzeige<br />

des<br />

Bürgermeisters,<br />

dass Aichach<br />

bunt nicht AfD<br />

braun ist.“ Die<br />

CSU sei nicht der Feind, habe<br />

aber riesige Fehler gemacht.<br />

<strong>Landtagswahl</strong><br />

Landkreis<br />

Aichach-Friedberg<br />

Wahlbeteiligung<br />

Gemeinden<br />

AlleAngaben<br />

in Prozent<br />

Peter Tomaschko<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Simone Strohmayr<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Johannes Hatzold<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Christina Haubrich<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Karheinz Faller<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Andreas Zwiselsberger<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Gerhard Eser<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Maria Posch<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Josef Settele<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Frank Liermann<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Adelzhausen 93,67 49,47 46,95 5,45 4,55 10,62 11,81 9,76 11,42 5,36 4,84 1,63 1,65 3,06 2,13 2,01 1,45 12,34 13,07 0,29 0,29<br />

Affing 78,06 45,40 46,52 5,28 4,64 12,95 13,17 11,63 11,28 4,02 3,43 2,15 2,19 2,67 2,63 1,53 1,48 14,00 13,11 0,37 0,43<br />

Aichach 72,33 40,45 40,21 8,87 7,52 10,85 12,68 16,13 15,97 5,06 4,48 2,17 2,26 2,20 2,10 1,73 1,33 12,07 11,79 0,48 0,40<br />

Aindling 68,03 45,31 45,75 6,64 5,19 10,20 13,49 12,77 13,14 3,40 3,46 1,48 1,53 2,19 2,56 1,91 1,38 15,43 11,88 0,66 0,71<br />

Baar 78,43 39,22 35,40 6,61 6,47 19,68 24,46 13,36 11,08 3,59 3,31 1,58 1,44 1,72 2,01 0,57 0,43 12,93 11,65 0,72 0,43<br />

Dasing 77,44 47,39 45,10 5,35 4,92 11,19 15,37 12,95 12,99 6,33 4,61 1,78 1,67 1,75 1,64 1,29 1,11 11,35 10,76 0,62 0,59<br />

Eurasburg 79,26 45,56 45,67 5,17 4,23 11,41 11,71 15,12 15,06 3,90 3,74 1,85 1,67 2,63 2,85 2,83 2,17 10,93 10,24 0,59 0,49<br />

Friedberg 77,93 40,47 42,55 8,97 7,80 10,46 9,15 17,61 17,83 6,45 5,45 2,39 2,38 1,43 1,47 1,75 1,89 9,75 9,50 0,72 0,60<br />

Hollenbach 77,46 48,09 48,49 4,73 4,00 14,38 16,21 10,15 10,25 3,27 3,09 1,46 1,40 2,99 3,23 2,92 1,96 11.61 10,11 0,42 0,42<br />

Inchenhofen 74,31 48,41 47,69 4,09 3,55 10,73 13,57 8,26 9,88 4,52 4,62 0,99 1,00 3,32 3,41 7,20 4,12 12,35 13,57 0,14 0,21<br />

Kissing 76,05 37,67 36,61 11,09 10,95 8,95 8,97 17,42 17,88 6,11 5,37 2,51 2,36 1,97 1,65 1,57 1,54 12,04 12,21 0,66 0,59<br />

Kühbach 76,45 43,76 42,42 4,89 4,20 10,73 12,32 14,27 14,30 4,53 4,49 2,16 2,10 2,90 3,13 1,92 1,20 14,48 13,85 0,37 0,49<br />

Merching 79,22 36,50 35,58 6,81 7,17 11,31 15,54 22,77 17,06 4,39 4,50 1,76 2,51 3,87 2,41 2,07 2,15 10,27 10,99 0,26 0,37<br />

Mering 77,61 33,80 33,26 9,81 9,10 9,58 10,42 22,76 21,77 5,54 5,29 2,80 3,11 2,11 1,62 1,48 1,64 11,54 11,56 0,60 0,55<br />

Obergriesbach 82,24 38,59 37,63 5,23 4,95 12,27 14,77 20,70 19,95 4,84 4,32 1,56 1,73 1,41 1,34 2,58 2,12 12,66 12,18 0,16 0,16<br />

Petersdorf 74,70 46,88 45,62 3,12 2,85 13,08 13,34 12,17 11,91 2,41 2,34 1,81 2,04 3,02 2,85 2,92 2,44 14,19 13,34 0,40 0,71<br />

Pöttmes 74,41 49,51 48,99 4,11 3,87 12,81 14,18 9,63 9,42 3,07 2,98 1,64 1,52 3,26 3,51 1,64 1,27 13,82 12,46 0,52 0,61<br />

Rehling 76,95 44,98 43,54 4,82 4,90 13,16 13,13 13,91 13,13 3,87 4,15 1,29 1,50 3,05 3,27 1,76 1,84 12,89 11,77 0,27 0,07<br />

Ried 81,60 47,65 45,62 5,43 4,92 13,50 14,00 12,78 12,91 3,05 3,78 1,55 1,56 1,76 1,76 0,93 1,04 12,83 13,17 0,52 0,41<br />

Schiltberg 80,33 47,79 47,98 3,59 3,13 12,99 14,07 10,95 9,79 4,08 3,70 0,98 0,91 2,78 3,54 2,04 1,73 14,38 13,91 0,41 0,33<br />

Schmiechen 78,47 33,96 34,93 6,52 5,04 13,66 13,62 19,92 19,29 4,39 4,79 2,38 2,27 4,39 3,53 1,88 1,64 12,66 12,86 0,25 0,38<br />

Sielenbach 80,29 49,14 50,00 3,82 2,63 13,00 14,11 9,94 10,12 5,07 4,57 1,82 1,75 4,11 3,79 2,49 1,56 9,85 9,73 0,76 0,49<br />

Steindorf 83,45 42,00 40,16 4,68 4,23 12,76 13,98 18,90 17,72 2,58 3,58 2,10 2,60 4,52 4,07 0,65 0,65 11,31 11,06 0,48 0,49<br />

Todtenweis 78,13 46,91 46,70 4,55 3,89 12,02 13,21 10,39 10,38 3,85 2,36 1,52 1,77 1,87 1,77 1,63 1,89 16,69 16,16 0,58 0,47<br />

Landkreis Gesamt 76,61 41,66 41,65 7,56 6,76 11,08 11,97 16,00 15,78 5,11 4,59 2,11 2,16 2,23 2,13 1,83 1,63 11,88 11,44 0,55 0,50


LOKALES <strong>Landtagswahl</strong>imStimmkreis Dachau Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 19<br />

Bernhard Seidenath gehört mit<br />

der CSU zu den großen Verlieren<br />

des Wahlabends. In manchen<br />

Orten kam er nur auf gut 30 Prozent<br />

der Erststimmen.<br />

Die<br />

(Ex-)Großen<br />

CSU und SPD<br />

Dachau (beh) Die Stimmengewinne<br />

und -verluste<br />

waren imLandkreis Dachau<br />

teilweise dramatisch.<br />

Während Freie Wähler und<br />

Grüne ihre Ergebnisse der<br />

letzten Wahl zum Teil verdrei-<br />

und vervierfachen<br />

konnten, erlebten CSU und<br />

SPD dramatische Einbrüche:<br />

Ein regelrechtes Debakel<br />

gab es für die CSU gerade<br />

in Hochburgen wieAltomünsteroder<br />

Pfaffenhofen/<br />

Glonn, wo sie Verluste von<br />

fast 20Prozent hinnehmen<br />

musste.<br />

Die SPDkommtteilweise<br />

nur noch auf ein Drittel der<br />

Stimmenanteile von 2013.<br />

Selbst im Hilgertshausen-<br />

Tandern, dem Heimatort<br />

von Landtagsabgeordnetem<br />

Martin Güll, reichte es<br />

nicht für ein zweistelliges<br />

Zweitstimmenergebnis,<br />

selbstinder SPD-Hochburg<br />

konnte die Zehn-Prozent-<br />

Hürde nicht genommen<br />

werden. Sein Erststimmenergebnis<br />

ist zwar durchweg<br />

besser als das der<br />

Zweitstimmen, aber auch<br />

derBildungsexperte musste<br />

hohe Verluste hinnehmen,<br />

in Hilgertshausen-Tandern<br />

gingesvon 32 aufnichteinmal20Prozent<br />

herunter.<br />

Von den großen Verlusten<br />

vonCSU und SPDprofitierten<br />

zum einen die Freien<br />

Wähler. DirektkandidatenMartinaPurkhardt<br />

holte<br />

zum Beispiel in Schwabhausen<br />

mit fast 24Prozent<br />

ihr bestes Erststimmenresultat,<br />

CSU-Landtagsabgeordneter<br />

Bernhard Seidenath<br />

kam dort auf nur 31<br />

Prozent. DerandereGewinner<br />

sind die Grünen, die ihr<br />

Ergebnis in manchen Orten<br />

verdreifachten.<br />

Martin Güll: Der SPD-Abgeordnete<br />

wird den Einzug in den Landtag<br />

nicht mehr schaffen. Die<br />

SPD verlor mehr als die Hälfte<br />

ihrer Stimmen.<br />

Nur 34 Prozent Erststimmen<br />

für Bernhard Seidenath<br />

50+x ist für die CSU weit weg /FWund Grüne sind die Gewinner /AfD bleibt einstellig<br />

VonFranz Hofner<br />

und Dr. Berndt Herrmann<br />

Dachau – Bernhard Seidenath<br />

hat für die CSU das Direktmandat<br />

im Landkreis Dachau gewonnen.<br />

Das ist allerdings die einzig<br />

positive Nachricht für ihn, denn<br />

ein Erststimmenergebnis von 34<br />

Prozent ist alles andere als berauschend.<br />

Kein Trost wird sein,<br />

dass sein SPD-Landtagskollege<br />

Martin Güll ebenfalls einen Einbruch<br />

erlebte und dem Landtag<br />

wohl nicht mehr angehören wird.<br />

Die Gewinner des Wahlabends<br />

waren auch in Dachau woanders<br />

zu finden. Thomas Kreß (Grüne),<br />

Martina Purkhardt (FW) und Dr.<br />

Frank Sommerfeld (FDP) haben<br />

Chancen auf einen Einzug ins<br />

Maximilianeum.<br />

Während CSU und SPD dort<br />

noch schlechter abschnitten als<br />

im Landesdurchschnitt, waren<br />

Freie Wähler mit fast 13Prozent<br />

und die Grünen mit über 18 Prozent<br />

sogar noch etwas besser als<br />

das Landesergebnis. Die FDP<br />

konnte sich im Vergleichzur letzten<br />

Wahl deutlich steigern, kam<br />

aber über fünf Prozent nicht hinaus.<br />

Die AfDbliebeinstellig. Die<br />

Wahlbeteiligung lag mit 78 Prozent<br />

fast zehn Prozent über der<br />

letzten <strong>Landtagswahl</strong>.<br />

Wie dramatisch die Situation<br />

für die CSU ist, zeigt die Tatsache,<br />

dassinkeiner Gemeinde die<br />

magische 50-Prozent-Marke erreicht<br />

wurde,weder beiden Erstnoch<br />

bei den Zweitstimmen. Bei<br />

der <strong>Landtagswahl</strong> 2013 gab es<br />

dagegen noch einige Orte mit 60<br />

und mehr Prozent CSU-Stimmen.<br />

Noch dramatischer istdie Lage<br />

bei der SPD: Martin Güll hat bei<br />

den Erststimmen ein Minus von<br />

Martina Purtkhardt: Die Freie-<br />

Wähler-Kandidatin verbesserte<br />

ihr gutes Ergebnis der Wahl von<br />

2013, mit der Partei ging es<br />

steil bergauf.<br />

über zehn Prozent, in nur zwei<br />

Gemeinden, Dachau und Karlsfeld<br />

schafft die Partei ein zweistelliges<br />

Ergebnis, inSulzemoos<br />

reicht es nicht einmal mehr für<br />

fünf Prozent.<br />

Dagegen sind die Grünen und<br />

die Freien Wähler geradezu nach<br />

oben gerauschtund mit 18,8 und<br />

12,9 die zweit- und drittstärkste<br />

Partei. In Dachau, Karlsfeld,<br />

Haimhausen und Röhrmoos<br />

kommen die Grünen sogar auf<br />

über 20 Prozent. Die AfD bleibt<br />

dagegen inden allermeisten Orten<br />

unter der Zehn-Prozent-Marke.<br />

Seidenath bewertete das CSU-<br />

Ergebnis nach den ersten Prognosen<br />

als desaströs, trotzdem<br />

meinte er, die Partei sei angesichts<br />

der sich im Laufe des frühen<br />

Abends verbessernden Ergebnisse<br />

noch mit einem blauen<br />

Auge davon gekommen. Als<br />

nicht förderlich bewertete erden<br />

Thomas Kreß: Die Grünen gehörten<br />

2013 noch zu den Verlieren,<br />

nun sind sie auch im Landkreis<br />

Dachau souverän die zweite<br />

Kraft.<br />

Streit auf Bundesebene im Vorfeld<br />

der Wahl.<br />

Martina Purkhardt freute sich<br />

über das gute Wahlergebnis der<br />

Freien Wähler, das sie als besser<br />

als erwartet bezeichnete. Mit<br />

dem Listenplatz elf kann sie sich<br />

durchaus noch Hoffnungen auf<br />

den Einzug in den Landtag machen.<br />

<strong>Landtagswahl</strong> –Stimmkreis Dachau<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0%<br />

37,30<br />

8,50<br />

Zweitstimmen<br />

in Prozent 2018 2013<br />

12,97<br />

18,18<br />

Frank Sommerfeld: Die FDP und<br />

ihr Direktkandidat konnten nach<br />

dem enttäuschenden Abschneiden<br />

bei der letzten Wahl ihr Ergebnis<br />

mehr als verdoppeln.<br />

Thomas Kreß von den Grünen<br />

konnte sich derweil als großer<br />

Sieger fühlen. Er könne sich eine<br />

Regierungsbeteiligung seiner<br />

Partei vorstellen, sein Ziel sei es,<br />

das Land positiv zu gestalten,<br />

sagte er.AuchDr. Frank Sommerfeld<br />

vonder FDP könnte über die<br />

Liste noch in den Landtageinziehen.<br />

Kann trotz schlechtem Ergebnis<br />

noch lachen: CSU-<br />

Abgeordneter Bernhard Seidenath<br />

(Bildmitte) gewann<br />

das Direktmandat im Landkreis<br />

Dachau. Ihm gratulieren<br />

Landrat Stefan Löwl<br />

(hinten links), der bisherige<br />

Listenabgeordnete Anton<br />

Kreitmair (hinten rechts),<br />

Zweitstimmenkandidat August<br />

Haas (vorne links) und<br />

Bezirkstagspräsident Josef<br />

Mederer (vorne rechts).<br />

Foto: Franz Hofner<br />

n =CSU n =CSU (53,48 %)<br />

n =SPD n =SPD (21,58 %)<br />

n =FW n=FW(6,64 %)<br />

n =Grüne n =Grüne (6,55 %)<br />

n =FDP n =FDP (2,39 %)<br />

n =Linke n =Linke (1,42 %)<br />

n =ÖDP n =ÖDP (2,35 %)<br />

n =AfD n =AfD (nicht angetreten)<br />

4,95<br />

2,15 1,63<br />

9,00<br />

Christoph Steier: Die AfD blieb<br />

im Landkreis Dachau unter dem<br />

Landesergebnis der Partei und<br />

schaffte nur wenigen Orten zweistellige<br />

Resultate.<br />

Kaum Stimmen<br />

für Exoten<br />

Dachau (vga) Neben den zwölf<br />

Parteien, die Direktkandidaten<br />

stellten (siehe Tabelle unten),<br />

standen fünf weitere Parteien im<br />

Stimmkreis Dachau zurWahl. Allerdings<br />

hatten die Wähler auch<br />

im Landkreis Dachau für die<br />

Kleinsten wenig über. Die besten<br />

und schlechtesten Ergebnisse<br />

der Exoten im Überblick:<br />

Liberal-Konservative Reformer<br />

–die Euro-Kritiker (LKR):<br />

Insgesamt kamen die LKR im<br />

Landkreis auf 0,04 Prozent der<br />

Zweitstimmen. Ihr bestes Ergebnis<br />

erzielten sie in Markt Indersdorf<br />

mit 0,08 Prozent; In Sulzemoos,<br />

Vierkirchen, Röhrmoos,<br />

Pfaffenhofen an der Glonn, Hilgertshausen-Tandern<br />

und Hebertshausen<br />

ging die LKR leer<br />

aus.<br />

Partei der Humanisten: Insgesamt<br />

kamen die Humanisten<br />

im Landkreis auf0,13 Prozentder<br />

Zweitstimmen. Ihr bestes Ergebnis<br />

erzielte die Partei in Sulzemoos<br />

mit 0,25 Prozent; das<br />

schlechteste in Hilgertshausen-<br />

Tandern, dort bekam die Partei<br />

keine einzige Stimme.<br />

Die PARTEI: Insgesamt kam<br />

die Satire-ParteiimLandkreis auf<br />

0,38 Prozent der Zweitstimmen.<br />

Ihr bestes Ergebnis erzielte die<br />

PARTEI in Sulzemoos mit 0,57<br />

Prozent; das schlechteste mit<br />

0,23 Prozent fuhr die Partei<br />

gleich indrei Gemeinden ein: in<br />

Haimhausen, Erdweg und Odelzhausen.<br />

Partei für Gesundheitsforschung:<br />

Insgesamt kam die Partei<br />

im Landkreis auf 0,16 Prozent<br />

der Zweitstimmen. Ihr bestes Ergebnis<br />

erzielte sie mit 0,24 Prozent<br />

in Petershausen und<br />

Schwabhausen. Das schlechteste<br />

in Pfaffenhofen an der Glonn mit<br />

0,08 Prozent.<br />

V-Partei³: Insgesamt kam die<br />

Partei im Landkreis auf 0,18 Prozent<br />

der Zweitstimmen. Ihr bestes<br />

Ergebnis erzieltesie in Odelzhausen<br />

mit 0,38 Prozent; das<br />

schlechteste in Haimhausen mit<br />

0,03 Prozent.<br />

<strong>Landtagswahl</strong><br />

Landkreis<br />

Dachau<br />

Gemeinden<br />

Wahlbeteiligung<br />

AlleAngaben<br />

in Prozent<br />

Bernhard Seidenath<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Martin Güll<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

M. Purkhardt<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Thomas Kreß<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Frank Sommerfeld<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

J.Westermeier<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Josef Paintner<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Christopher Hinz<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Oliver Welter<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Christoph Steier<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Hans-J. Krüger<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Michael Krämer<br />

Erststimme Zweitstimme<br />

Altomünster 79,16 39,68 43,85 10,08 5,69 15,38 13,65 12,22 13,95 4,91 4,58 1,47 1,50 2,75 3,35 1,77 1,69 0,61 0,48 9,71 9,30 0,39 0,30 1,04 0,83<br />

Bergkirchen 85,86 39,11 43,64 8,06 5,30 17,76 15,24 12,36 13,66 5,46 4,72 1,27 1,25 2,67 2,65 1,29 1,38 0,58 0,65 9,80 9,53 0,24 0,37 1,40 0,97<br />

Dachau 76,75 30,88 33,60 14,04 10,11 10,94 10,76 19,22 21,59 6,92 5,51 2,90 2,74 1,93 1,93 1,46 1,51 0,77 0,64 9,37 9,06 0,34 0,40 1,22 1,04<br />

Erdweg 81,51 33,20 36,54 11,62 7,18 18,99 15,81 13,51 16,67 4,84 4,03 2,08 2,16 3,32 4,51 1,18 1,08 0,59 0,68 9,26 9,11 0,34 0,20 1,07 1,39<br />

Haimhausen 80,67 36,24 34,37 11,06 8,32 12,99 14,68 19,12 21,11 6,80 6,79 1,83 1,66 2,10 2,12 1,17 1,09 0,57 0,50 6,96 7,52 0,40 0,50 0,77 0,60<br />

Hebertshausen 82,61 36,54 39,64 10,61 7,55 16,36 15,13 15,59 18,03 6,05 5,43 1,60 1,55 2,22 1,91 1,42 1.31 0,50 0,48 7,38 6,96 0,30 0,30 1,42 1,04<br />

Hilgertsh.-Tandern 80,83 35,65 41,37 19,40 9,20 12,51 12,12 11,52 14,79 4,09 4,01 1,08 1,14 2,31 2,33 1,77 1,58 0,59 0,89 10,34 10,74 0,20 0,45 0,54 0,69<br />

Karlsfeld 74,53 33,89 35,58 12,45 10,87 9,31 9,03 19,08 20,04 7,15 6,22 2,78 2,61 2,49 2,18 1,51 1,78 0,57 0,52 9,42 8,94 0,25 0,29 1,09 0,88<br />

Markt Indersdorf 79,05 34,30 38,58 16,04 7,54 15,15 15,92 11,63 14,96 4,52 3,90 1,68 1,83 2,59 2,72 2,25 2,07 0,54 0,47 9,41 9,52 0,62 0,62 1,26 1,02<br />

Odelzhausen 74,42 37,78 39,96 8,70 6,00 14,56 13,42 12,47 13,61 5,66 5,01 1,52 1,80 3,50 3,98 1,79 1,76 0,61 0,42 11,67 11,40 0,38 0,34 1,37 1,38<br />

Petershausen 83,73 32,21 35,40 14,69 9,09 12,62 12,43 16,81 19,39 5,13 4,36 3,06 2,96 2,04 2,15 1,83 1,83 0,67 0,56 9,08 9,14 0,43 0,38 1,42 1,26<br />

Pfaffenhof./Glonn 78,48 45,33 46,61 5,90 5,12 15,57 15,54 10,57 11,98 5,16 3,06 1,39 1,32 3,11 3,06 1,48 1,16 0,74 0,58 9,75 10,00 0,41 0,25 0,57 0,74<br />

Röhrmoos 80,12 33,23 35.41 12,68 7,79 15,48 15,43 16,83 20,24 5,01 3,79 1,85 1,74 1,96 2,22 2,18 2,16 0,50 0,31 8,85 8,77 0,25 0,25 1,18 1,32<br />

Schwabhausen 80,87 31,47 39,76 11,26 7,66 23,60 16,24 13,44 16,05 5,00 3,99 1,42 1,58 2,13 2,43 1,79 1,61 0,53 0,37 8,02 8,18 0,37 0,48 0,97 0,95<br />

Sulzemoos 76,03 44,51 47,10 7,34 4,73 15,07 13,37 11,17 12,23 4,58 4,22 1,88 2,02 3,70 3,78 0,82 1,01 1,07 1,01 8,41 7,88 0,44 0,38 1,00 1,01<br />

Vierkirchen 79,40 34,09 36,30 14,61 9,30 14,91 16,16 14,61 17,85 4,76 3,82 2,79 2,51 1,61 1,91 3,28 1,95 0,49 0,41 7,55 7,65 0,49 0,64 0,79 0,82<br />

Weichs 79,84 34,31 38,04 15,26 8,31 13,92 14,51 12,52 15,62 4,14 4,05 1,15 1,60 3,24 3,25 3,24 2,70 0,60 0,55 9,98 9,36 0,45 0,35 1,20 1,00<br />

Landkreis Gesamt 78,26 34,23 37,30 12,66 8,50 13,75 12,97 15,93 18,18 5,86 4,95 2,20 2,15 2,37 2,47 1,68 1,63 0,64 0,56 9,19 9,00 0,36 0,39 1,15 1,01


LOKALES Aichach Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 20<br />

Ansturm auf<br />

Berufsfindungstag<br />

77 Unternehmen und Institutionen präsentieren sich in Aichach<br />

Rund 1300 Schüler informieren sich über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

VonXaver Ostermayr<br />

Aichach – Antworten auf alle<br />

Fragen rund um die Berufswahl<br />

gab es am Samstag im Deutschherren-Gymnasium<br />

in Aichach.<br />

Der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach<br />

veranstaltete seinen<br />

13. Berufsfindungstag. Die Firma<br />

Haimer aus Igenhausen organisierte<br />

erneut die inzwischen<br />

feste Einrichtung für Schüler aller<br />

Schularten und lokale Ausbildungsbetriebe.<br />

77 Unternehmen,<br />

Organisationen und Institutionen<br />

boten den rund 1300 interessierten<br />

Jugendlichen und<br />

deren Eltern eine kompakte<br />

Plattform, um sich vor allem<br />

über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in nahezu 180 Berufen in lockerer<br />

Atmosphäre zu informieren.<br />

„Es ist einiges geboten. Für jeden<br />

ist etwas dabei“, stellte der<br />

Präsident des Rotary Clubs<br />

Schrobenhausen-Aichach, Hermann<br />

Schrattenthaler, fest. Und<br />

Landrat Dr. Klaus Metzger fügte<br />

hinzu: „Informieren Sie sich so<br />

gut wie möglich. Gehen Sie auf<br />

die Menschen zu“. Die Chancen<br />

sind für die jungen Leute derzeit<br />

gut, denn 100 Bewerbern stehen<br />

im Wittelsbacher Land 134 Ausbildungsstellen<br />

gegenüber. Die<br />

Arbeitslosenquote liegt bei nur<br />

zwei Prozent. Metzgerdankte der<br />

Firma Haimer. Das Engagement<br />

des Unternehmens wird in Zukunft<br />

wirken. Aichachs Bürgermeister<br />

Klaus Habermann bezeichnete<br />

den Berufsfindungstag<br />

als Glückstag. „Man müsste ihn<br />

erfinden, gäbe es ihn nicht.“<br />

Auch erlobte die „professionelle<br />

Organisation“ des Igenhausener<br />

Unternehmens aus der High-<br />

Tech-Branche. Schulrätin Claudia<br />

Genswürger vom Staatlichen<br />

Schulamt imLandkreis Aichach-<br />

Friedberg meinte zum bevorstehenden<br />

Berufseinstieg der Jugendlichen:<br />

„Nichts istsoeffektiv<br />

als die Gespräche mit den Fachleuten.<br />

Eine solche Veranstaltung<br />

istfür sieganz wichtig.“<br />

Den Worten folgten Taten: Bereits<br />

um 11.30 Uhr nahmen 1000<br />

Interessierte das Angebot inder<br />

Vierfachturnhalle an, sich über<br />

die Möglichkeiten für ein eigenes<br />

Engagementinder Heimatregion<br />

zu erkunden. Auch viele Eltern<br />

waren dabei. Aus jeder Berufssparte<br />

waren Experten vor Ort,<br />

beispielsweise aus dem kaufmännischen<br />

oder handwerklichen<br />

Bereich, aus dem Sozialbereich<br />

oder dem Öffentlichen<br />

Dienst. Oftmals informierten an<br />

den Infoständen die derzeitigen<br />

Auszubildenden eines Unternehmens,<br />

wie fünf<br />

Azubis von der<br />

Sparkasse<br />

Aichach-<br />

Schrobenhausen.<br />

Vor Ort<br />

waren neben<br />

den vielen Unternehmen aus der<br />

Region aber auch die Bundeswehr,<br />

das Polizeipräsidium<br />

Schwaben, die Industrie- und<br />

Handelskammer Schwaben, die<br />

Handwerkskammer, das Landwirtschaftsamt,<br />

die Agentur für<br />

Arbeit oder die Justizvollzugsanstalt.<br />

Viele Fragen hatten die Interessierten<br />

auch zu den Ausbildungsformen<br />

–etwa nach dualer<br />

oder schulischer Berufsausbildung.<br />

Die Geschäftsführerin der Firma<br />

Haimer, ClaudiaHaimer, sagte<br />

im Gespräch mit der AICH-<br />

ACHER ZEITUNG, dass bei dieser<br />

Veranstaltung der Beruf im<br />

Vordergrund stehe. Man setze<br />

unter anderem auf kleine und<br />

Die Australier Allan und Sue Turnbull haben im <strong>Aichacher</strong> Stadtmuseum<br />

nach Allans Wurzeln geforscht. Museums- und Archivleiter<br />

Christoph Lang half dem Ehepaar.<br />

Foto: Erich Echter<br />

Aufder Ahnensuche<br />

Australier recherchiert im <strong>Aichacher</strong> Stadtmuseum<br />

Aichach (ech) Da staunte Archivund<br />

Museumsleiter Christoph<br />

Lang nicht schlecht, als das Ehepaar<br />

Sue und Allan Turnbull von<br />

Jnnisfail aus dem Bundesstaat<br />

Queensland in Australien wegen<br />

Familienforschung nach einem<br />

Termin anfragte.<br />

Die Wurzeln von Allan Turnbull<br />

liegen imOrtsteil Ecknach.<br />

Seine Großmutter Betty Schäffer<br />

stammt aus Deutschland und<br />

war die Tochter von Martin<br />

Schäffer aus Aichach, der 1907<br />

nach Australien auswanderte<br />

und dort Gertrud Denny heiratete.Die<br />

Elternvon Martin Schäffer<br />

waren der am 28. August 1851 in<br />

Ecknach geborene Michael<br />

Schäffer und die am 16. Februar<br />

1853 in Riedheim (Holzheim) geborene<br />

Franziska Braun. Martin<br />

Schäffer und seine Frau zogen<br />

vonEcknach fort und wurden am<br />

8. Januar 1873 <strong>Aichacher</strong>Bürger.<br />

Bevor Martin Schäffer auswanderte,<br />

arbeitete er in einer metallverarbeitenden<br />

Firma in<br />

Augsburg. In Australien arbeitete<br />

stand er auf einer Zuckerrohrplantage.<br />

Nach Aichach geht es für die<br />

Australier Sue und Allan Turnbull<br />

weiter nach Spanien, wo Sue<br />

Turnbull nach ihrenWurzeln forschen<br />

will.<br />

Checkder<br />

Bewerbungsmappen<br />

kommtgut an<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

Konzerne sollten der Veranstaltung<br />

nicht die „Show“ nehmen.<br />

„Es machtSpaß, und wirmachen<br />

das gerne.“ Kathrin Haimer, Prokuristin<br />

und Leiterin Personal<br />

der Haimer GmbH, zeigte sich<br />

erfreut,dassalle 51 Auszubildenden<br />

von Haimer bei der Vorbereitung<br />

des Berufsfindungstags<br />

tatkräftigmit anpackten. Vordem<br />

Haimer-Stand war das Gedränge<br />

groß. In der Vergangenheit haben<br />

sich aufgrund der Berufsfindungstage<br />

immer wieder junge<br />

Leute für ein Praktikum oder eine<br />

Berufsausbildung bei Haimer<br />

entschieden, so die Organisationsleiterin<br />

des Berufsfindungstags.<br />

Elisabeth Schadl aus Schiltberg-Kühnhausen<br />

war mit ihrer<br />

Mutter gekommen und interessierte<br />

sich für einen sozialen Beruf.<br />

„Ich will Leuten helfen“, so<br />

Elisabeth Schadl. Viele wichtige<br />

Informationen hat sie mit nach<br />

Hause genommen.<br />

Dagegen<br />

wissen Laura<br />

Thum und Jasmin<br />

Fochler<br />

noch nicht so<br />

recht, wohin<br />

die berufliche Reise führt. „Wir<br />

erkundigen uns, damit wir wissen,<br />

was wir alles machen können“,<br />

erklärten die beiden unisono.<br />

Und: „Uns hat die Geschwister-Scholl-Mittelschule<br />

Aichach<br />

hierher geschickt“, sagte Martin<br />

Roth ausder neuntenKlasse.<br />

Für Robert Vetterle, Mitausbilder<br />

der Firma Käuferle GmbH<br />

&Co. KG aus Aichach zeigte sich<br />

positiv gestimmt, was die Erfolge<br />

solcher Veranstaltungen anbelangt.<br />

Aufgrund des Berufsfindungstags<br />

hat das Unternehmen<br />

schon gute Bewerbungen erhalten.<br />

Zur Erfolgsgeschichte trägt<br />

auch der Bewerbungsmappencheck<br />

bei. Die Schrobenhausener<br />

Hermann Schrattenthaler,<br />

Martin Kaltenegger und JosefKönigbauer<br />

vom Rotary Club sprachen<br />

von einer „phänomenalen“<br />

Resonanz. Zu ihnen kamen unter<br />

anderem auch Jugendliche, die<br />

mangels fehlender Kenntnisse<br />

im Bewerbungsschreiben keinen<br />

Jobfinden.<br />

VonSomalia auf den Laufsteg<br />

Am zweiten Tagdes Filmfestivals wird die Verfilmung „Wüstenblume“ gezeigt<br />

Aichach –Amzweiten Tag des<br />

Filmfestivals Aichach am Dienstag,<br />

23. Oktober, steht Sherry<br />

Hogmanns Film „Wüstenblume“<br />

auf dem Programm. Er basiert<br />

auf dem Roman von Waries Dirie,<br />

die ihren Wegaus Somalia zu<br />

einem der erfolgreichsten Models<br />

der Welt machte.<br />

Geboren inder Wüste Afrikas,<br />

wächst Waris im ständigen<br />

Kampf ums tägliche Überleben<br />

auf. Als sie mit 14 Jahren zwangsverheiratet<br />

werden soll, fliehtdas<br />

Mädchen und wandert tagelang<br />

durch die Wüste, bis sie endlich<br />

die Hauptstadt Mogadischu erreicht.<br />

Durch die Familie ihrer Mutter<br />

kommt sie als Dienstmädchen in<br />

der somalischen Botschaft nach<br />

London, wo sie jahrelang das<br />

Haus nicht verlassen darf. Durch<br />

die Räumung aufgrund Kriegswirren<br />

flieht sie erneut und<br />

taucht in der Londoner Metropole<br />

unter, findet in der quirligen<br />

Verkäuferin und Lebenskünstlerin<br />

Marilyn eine Freundin und<br />

Sehr gut besucht war amSamstag der 13. Berufsfindungstag in Aichach, den der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach<br />

veranstaltete. Die Organisation des Events wurde erneut von der Firma Haimer GmbH<br />

aus Igenhausen übernommen.<br />

Foto: Xaver Ostermayr<br />

Aus erster Hand, direkt bei den Unternehmen konnten sich die Jugendlichen und ihre Eltern über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informieren.<br />

Einführung in Arbeitswelt<br />

Aichach (XO) Eva-Maria Teebken<br />

vom Bildungsbüro im<br />

Landratsamt organisierte im<br />

Rahmen des Berufsfindungstags<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

für Flüchtlinge und<br />

Asylsuchende. 13 Personen<br />

nahmen an der „Einführung in<br />

die Ausbildungswelt“ teil, und<br />

es wurde kein Monolog des Referenten.<br />

Gut deutsch sprechende<br />

Besucher schilderten<br />

ihre Probleme. Angesprochen<br />

wurde unter anderem die<br />

Schulausbildung oder die Arbeitserlaubnis.<br />

Im Anschluss<br />

gab eseinen geführten Rundgang<br />

durch die Info-Stände des<br />

Berufsfindungstags.<br />

Bildungsbüro organisiert spezielle Infoveranstaltung<br />

Für Migranten gab es beim Berufsfindungstag eine Einführung in<br />

die Arbeitswelt.<br />

Foto: Xaver Ostermayr<br />

Vertraute, lernt Englisch und<br />

jobbt als Reinigungskraft in einem<br />

Fast-Food-Restaurant.<br />

Dort entdeckt der Starfotograf<br />

Terence Donaldson sie und Waries<br />

wird zu einem der bestbezahltestenModels<br />

der Welt,doch<br />

bei allem Erfolg belastet Waris<br />

das Geheimnis ihrerKindheit.<br />

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere<br />

erzählt sie in einem Interview<br />

von der grausamen Tradition<br />

der weiblichen Genitalverstümmelung,<br />

deren Opfer sie<br />

selbst als kleines Mädchen wurde.<br />

An diesem Festivaltag kommt<br />

auch der Produzent des Films,<br />

Oscar-Preisträger Peter Herrmann,<br />

nach Aichach und diskutiert<br />

nach Ende des Film mit den<br />

Besuchern.<br />

■ Das Filmfestival Aichach ist eine<br />

gemeinsame Benefizveranstaltung<br />

des Rotary Clubs Schrobenhausen-Aichach,<br />

der Stadt Aichach<br />

sowiedes Cineplex-Kinosund<br />

findet von 22. bis 27. Oktober<br />

statt. Die Filme beginnen jeweils<br />

um 19.30 Uhr, jeweils eine Stunde<br />

vorher öffnet das Festival mit Catering<br />

und Rahmenprogramm.<br />

Der gesamte Erlös kommt sozialen<br />

Projekten des Rotary Clubsim<br />

In- und Ausland zugute. Alle Informationen<br />

auch im Internet<br />

www.filmfestival-aichach.de<br />

In dem Roman „Wüstenblume“ erzählt Waries Dirie, wie sie ihren<br />

Weg aus Somalia zu einem der bekanntesten Models der Welt<br />

machte. Die Verfilmung zeigt das Filmfestival Aichach amzweiten<br />

Tagder Festivalwoche.<br />

Foto: moviepilot.de<br />

Frühstück<br />

im Herbst<br />

Aichach –Für Mittwoch, 17. Oktober,<br />

lädt die Evangelische Kirchengemeinde<br />

von 9 bis 10.30<br />

Uhr alle Interessierten zum<br />

„Frühstück ins Gemeindehaus“<br />

am Jacobiweg in Aichach ein. Für<br />

alle Besucher bereitet ein Team<br />

engagierter Frauen ein reichhaltigesBüffet<br />

vor. Gemeindeglieder<br />

und Gäste sind willkommen. Für<br />

etwas Programm ist gesorgt. Um<br />

besser planen zu können, wird<br />

um Anmeldung imPfarramt unter<br />

Telefon 08251/2658 gebeten.<br />

Eine Woche später gibt es dasselbe<br />

Angebot für Altomünster Gemeindeglieder,<br />

Treffpunkt ist<br />

dann das dortige Gemeindezentrum.<br />

KIRCHE<br />

Oberbernbach: Der für Dienstag,<br />

16. Oktober, geplante und<br />

angekündigte Bibelabend der<br />

Kolpingsfamilie Oberbernbach<br />

im Pfarrsaal St. Johannes muss<br />

aufgrund der defekten Heizung<br />

ausfallen. Der nächste Bibelabend<br />

ist für Dienstag, 13. November<br />

um 20 Uhrvorgesehen.<br />

(mt)<br />

Todtenweis: Zu einem Pfarrfamilienabend<br />

lädt die Pfarrei St.<br />

Ulrich und AfraamMittwoch, 17.<br />

Oktober, alle Interessierten ins<br />

Gasthaus Golling ein. Neben Berichten<br />

werden auch Bilder aus<br />

dem vergangenem Kirchenjahr<br />

gezeigt. Der Pfarrfamilienabend<br />

beginnt nach der Abendmesse<br />

um etwa20Uhr.<br />

(brs)


LOKALES Aichach Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 21<br />

Museumsnacht<br />

für Groß und Klein<br />

Ansprechende Angebote begeistern Besucher bei 15. Auflage<br />

Viele Mesnschen pilgerten am Samstag durch Aichach, wie hier vor dem historischen Rathaus (oben),<br />

Graziös und leichtfßig tanzten die „Feen“ und Nachtwächter Franz Gutmann erzählte spannende Geschichten,<br />

denen die Kinder gebannt lauschten.<br />

Foto: Claudia Neumüller<br />

Rollerfahrer<br />

ohne Schein<br />

Inchenhofen/Schrobenhausen –<br />

Ein 15-Jähriger ausdem Gemeindebereich<br />

Inchenhofen wurde<br />

am Samstag gegen 21Uhr mit einem<br />

Roller in der Bürgermeister-<br />

Götz-Straße in Schrobenhausen<br />

einer allgemeinen Verkehrskontrolle<br />

unterzogen. Anstatt der erforderlichen<br />

Fahrerlaubnis war<br />

er aber nurimBesitzeiner Mofa-<br />

Prüfbescheinigung. Aus diesem<br />

Grund wurde die Weiterfahrt unterbunden<br />

und der Fahrzeugschlüsselsichergestellt.<br />

Den 15-Jährigen erwartet nun<br />

eine Anzeige wegen Fahrens ohne<br />

Fahrerlaubnis. Außerdem<br />

muss sich die Halterin des Fahrzeugs<br />

wegen des Zulassens des<br />

Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.<br />

Probealarm<br />

am Mittwoch<br />

Aichach/Friedberg/Mering –Am<br />

Mittwoch, 17. Oktober, ab11Uhr<br />

wird die Warnung der Bevölkerung<br />

geprobt. In weiten Teilen<br />

Bayerns wird das Sirenenwarnsystem<br />

getestet und ein Heulton<br />

von einer Minute Dauer ausgelöst.<br />

Dieser soll die Bevölkerungbei<br />

schwerwiegenden Gefahren dazu<br />

auffordern, ihre Rundfunkgeräte<br />

einzuschalten und auf<br />

Durchsagen zu achten. Neben<br />

dem Sirenensignal werden, soweit<br />

vorhanden, auch andere<br />

Warnsysteme wieApps getestet.<br />

Der Probealarm dient dazu,<br />

die Funktionsfähigkeit des Warnsystems<br />

zu überprüfen und die<br />

Bevölkerung auf die Bedeutung<br />

des Sirenensignals hinzuweisen.<br />

Im Landkreis nehmen Aichach,<br />

Friedberg und Mering mit mobilen<br />

Sirenen am Probealarmteil.<br />

Die Queen<br />

in Aichach<br />

Aic-Creativ präsentiert Werke imKöglturm<br />

Aichach (cl) Als Weg zur ersten<br />

Szene spielte Richard Pest am<br />

Piano die Ouvertüre der Veranstaltung,<br />

zu der Aic-Creativ eingeladen<br />

hat. Der Vorsitzende<br />

Franz Gutmann begrüßte die<br />

Gäste der Vernissage, darunter<br />

Bürgermeister Klaus Habermann<br />

und die Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen<br />

Birgit Cischek. Romantisch<br />

den Weg mit Kerzen<br />

eingesäumt feierte Aic-Creativ<br />

im Rahmen seines 40-jährigen<br />

Bestehens die Eröffnung der<br />

Ausstellung im <strong>Aichacher</strong><br />

Köglturm.<br />

Habermann freute sich, dass<br />

wieder Leben in den Köglturm<br />

eingekehrt ist und meinte, dass<br />

dieses wunderbare Bauwerk besonders<br />

lebt, wenn Kunst einzieht<br />

und ganz besonders bei<br />

diesem herrlichen spätsommerlichen<br />

Ambiente. Er lobte die<br />

breitgefächerten Kunstwerke.<br />

Was die Künstlergruppe Aic-<br />

Creativ hier geleistet habe, komme<br />

voninnen, mit sehr viel Herzblut,sagte<br />

Habermann.<br />

Kreativ und experimentierfreudig<br />

zeigt sich Donata Giocamel,<br />

die sich in dieser Ausstellung<br />

mit ihren Bildern mal ganz<br />

andersinSzene setzte.Die Bilder<br />

von Herbert Hanika zeigen seine<br />

Fotografie auf Leinwand oder<br />

als Mosaik. Schon beim ersten<br />

Hinsehen wird man von den Augeneines<br />

Falken in den Bann gezogen.<br />

Die Fotografienvon ClaudiaNeumüller<br />

gebendem Raum<br />

einen Hauchvon Zauber der Toskana<br />

und damit eine besondere<br />

Note.Selbst„der gefallene Engel“<br />

von Michelangelo wertet die<br />

Stimmung nur auf. Das i-Tüpfelchen<br />

dazu ist die Porzellanmalerei<br />

von Maike Maiwald. Bei ihr<br />

kann man schon weihnachtliche<br />

Motiveentdecken. Detailverliebt,<br />

mit Gold gemalt, mal lustig und<br />

kindlich oder edle Designs. Im<br />

VonClaudia Neumüller<br />

Aichach –Die Museumsnacht in<br />

Aichach zeigte wieder ein breites<br />

Spektrum und lockte viele Menschen<br />

an. Das milde und laue<br />

Wetter trug wohl auch dazu bei,<br />

dass alle angebotenen Veranstaltungen<br />

im Rahmen der 15.<br />

Auflage sehr gut frequentiert waren.<br />

Nachtwächter Franz Gutmann<br />

führte Kinder und junggebliebene<br />

Erwachsene zu mittelalterlichen<br />

Schauplätzender Stadt.Begeistert<br />

lauschten die Kleinen<br />

den Geschichten rund um das<br />

mittelalterliche Aichach. Dass<br />

der Nachtwächter Feueralarm<br />

mit dem Horn gabund mit seiner<br />

Hellebarde nächtliche Spitzbuben<br />

einfing und ins Gefängnis<br />

warf, erstaunte die Kinder. Das<br />

alte Katzenkopfpflaster war<br />

ebenfalls für viele neu, Annaund<br />

Phillip wussten, dass es etwas<br />

mit Katze zutun hat. Am mittelalterlichen<br />

Köglturm endete die<br />

Führung. Emil durfte die Hellebarde<br />

halten, die gar nicht<br />

schwer war, wie ersagte. Simon<br />

aus Aichach würde imnächsten<br />

Jahr sehr gerne wieder kommen.<br />

„Die Feen“ tanzten leichtfüßig<br />

und fast schwebend zu leichten<br />

und wundervollen Klängen und<br />

wurden mit viel Applaus vonden<br />

Zuschauern belohnt. Therese<br />

Isele-Juraske fungierte auch in<br />

diesem Jahr als Organisatorin der<br />

Gruppe.<br />

Den Köglturm bespielte in<br />

diesem Jahr zur Museumsnacht<br />

Aic-Creativ. Kaffee, Kuchen und<br />

Getränke wurden hier angeboten.<br />

Die Veeh-Harfengruppe unter<br />

Leitung von Dorothee Fröller<br />

Die Mitglieder von Aic-Creativ zeigen im <strong>Aichacher</strong> Köglturm viele Kunstwerke wie die Katze von Donata<br />

Giacomel, eine Malerei von Patricia Urbanek, Die Queen von Matthias Leible und ein Bild von Maria Kolbinger<br />

(unten von links).<br />

Foto: Claudia Neumüller<br />

dazugehörigen Treppenhaus<br />

sindWerke von MariaKolbinger<br />

präsentiert. Gutmann nennt sie<br />

ein Multitalent inSachen Kunst,<br />

da sie von Schmuck bis Malerei<br />

mit vielen Talenten ausgestattet<br />

istund viele Richtungen bedient.<br />

Die Kunst von Franz Gutmann<br />

ist der nicht mehr so oft<br />

praktizierte Linoldruck. Sein<br />

Erstlingswerk warhier ein Nachtwächter.Auchein<br />

Jugendzimmer<br />

befindet sich im oberen Treppenhaus.<br />

Vom Bücherwurm bis<br />

zu Mäusen, Schafen oder Zwergnasen<br />

sind hier bunte, lustige<br />

und fabelhafte Sachen zufinden.<br />

In liebevoller Filzarbeit zeigt Isi<br />

Gschwendtner-Krohe ihr Kunsthandwerk.<br />

Patricia Urbanek hat<br />

Bilder von ganz abstrakt bis ganz<br />

präzise ausgestellt und zeigt so<br />

einen Streifzug ihres Könnens.<br />

Im gleichen Raum präsentiert<br />

sich Matthias Leible, unter anderem<br />

auch als Preisträger mit<br />

seinen Portraits. Der Besucher<br />

sieht hier die britische QueenElisabeth.<br />

Mit Malerei ist auch Erwin<br />

Hackl mit von der Partie.<br />

Präzise, genau –exzellente Aquarelle.<br />

Erbeherrscht es, die Situation<br />

und die besondere Lichtstimmung<br />

einzufangen. Rainer<br />

Schroll besticht mit seinem Modellbau.<br />

Filigran und in liebevoller<br />

Kleinstarbeit hergestellte<br />

Bäumchen zieren den Treppenaufgang.<br />

Susanne Eckel hat sich<br />

mit großformatigen Bildern eingebracht.<br />

Hier gehen die Motive<br />

in verschiedene Richtungen und<br />

bilden denAbschluss.<br />

spielte im 2. Stock. Kerzenlicht<br />

säumte den Weg zum Turmeingang.<br />

Zeitweise bildete sich in<br />

dem mittelalterlichen Turm ein<br />

Stau, viele Interessierte kamenund<br />

begutachteten neugierig, interessiert<br />

und positiv bewertend<br />

die Kunstwerke. Zum Thema<br />

„Gesicht zeigen“, ist Alexander<br />

Anders imalten Rathaus vertreten.<br />

Immer wiederkehrende Motive<br />

verinnerlichen, wie grausam<br />

die Krankheit Depression sein<br />

kann. Im Haus der Senioren bereiteten<br />

sich Renate Schubert<br />

und Kümmerer JosefJakob ebenfalls<br />

mit kleinen Brotzeiten auf<br />

die Gäste vor. Handarbeiten sowie<br />

Malerei wurden im ersten<br />

Obergeschosswirksamdrapiert.<br />

Bei der Feuerwehr Aichach<br />

wurde die Gulaschkanone aktiviert,<br />

damit eine pikante<br />

Schaschlikpfanne angeboten<br />

werden konnte. Außerdem gab<br />

es Führungen.<br />

„Überzwerch“ spielte im blauen<br />

Lichtkegel des Stadtmuseums.<br />

Es wurden einige Führungen<br />

angeboten, unter anderem<br />

zu „Flucht und Vertreibung“. Johanna<br />

Kensbock erläuterte die<br />

Geschichte und Kultur Aichachs<br />

sowie die damaligen politischen<br />

Geschehnisse. Johanna Deisser,<br />

Hans Pramberger und Simon Mika<br />

bilden die Gruppe „LAIC“ der<br />

Musikschule Aichach. Im Wittelsbacher<br />

Museum spielten sie<br />

gekonnt ihre Instrumente und<br />

unterhielten mit phantastischem<br />

Gesang, während sich ein paar<br />

Meter weiter in einem anderen<br />

Raum Besucher mit Aberglaube,<br />

schwarzerund weißer Magie,Zukunft<br />

vorhersagen, Amulett und<br />

Talismann oder HexenimMittelalter<br />

beschäftigten. Anna<br />

■ Öffnungszeiten: Samstag, 20.<br />

Oktober, 14bis 18 Uhr, Sonntag,<br />

21. Oktober,14bis 17 Uhr. (Finissage)<br />

Sedlmayr glaubt nicht an Wahrsagerei,<br />

fand aber sehr interessant,<br />

woran die Menschen früher<br />

glaubten, was sie sich um den<br />

Hals gehangen haben und warum<br />

sie sogar tote Tiere andie<br />

Wand nagelten.<br />

Im San-Depot sind Kunstwerke<br />

des Kunstpreises 2018 zu bewundern.<br />

Zu Gast war das <strong>Aichacher</strong><br />

Volkstheater. Ein Fastnachtspiel<br />

des Fränkischen Poeten<br />

Hans Sachs zog die Zuschauer<br />

in den Bann.<br />

Das historische Kreuzgratgewölbe,<br />

das die Kreis- und Heimatbücherei<br />

und Medienzentrale<br />

beherbergt, zeigte sich in einem<br />

besonders schönen Ambiente.<br />

Historische Filmdokumentationen<br />

und die Sagen erzählende<br />

Andrea Frosch wurden<br />

unter anderem im Programm am<br />

Plattenberg angekündigt.<br />

Sisi –Fluch oder Segen, Einsamkeit<br />

oder Verbitterung. Eine<br />

immer wieder sehenswerte Ausstellung,<br />

die das Leben der Kaiserin<br />

näher bringt. Die Beleuchtung<br />

der Fassaden des Sisi-<br />

Schlosses in Unterwittelsbach<br />

zeigten das Anwesen in einem<br />

besonders attraktiven Licht. Anziehungspunkt<br />

war auch das<br />

Vollzugsmuseum. Sehr gut dargestellt<br />

wird hier, wie die weiblichen<br />

Strafgefangenen früher inhaftiert<br />

waren, wie sie in ihren<br />

Zellen lebten, die dort ihren Alltag<br />

teilweise auch mit Kindern<br />

bestreiten mussten.<br />

Zahlreiche Bildervon der<br />

MuseumsnachtimInternet<br />

www.aichacher-zeitung.de/<br />

galerie<br />

■ Aussteller: Donata Giacomel<br />

(Malerei), Herbert Hanika, Claudia<br />

Neumüller (beide Fotografie),<br />

Maike Maiwald (Porzellanmalerei),<br />

Maria Kolbinger, Franz<br />

Gutmann, PatriciaUrbanek, Matthias<br />

Leible, Isi Gschwendtner-<br />

Krohe, Erwin Hackel, Reiner<br />

Schroll und Susanne Eckel.


LOKALES Dasing &Sielenbach &Aichach Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 22<br />

Kardinal Marx feiert mit Sielenbach<br />

Zur Feier des 350-jährigen Bestehens der Wallfahrtskirche Maria<br />

Birnbaum in Sielenbach hielt Erzbischof Reinhard Kardinal Marx die<br />

Messe vor zahlreichen Besuchern in der bis auf den letzten Platz<br />

gefüllten Kirche. Gespannt folgte die Gemeinde seiner Predigt zum<br />

Thema „Tempelreinigung und Symbolik der Gotteshäuser im christlichen<br />

Glauben“. (Ausführlicher Bericht folgt.)<br />

Foto: Alice Lauria<br />

Altomünster: Im Kurs „Fit für<br />

den digitalen Alltag –<br />

Smartphone“ sind noch Plätze<br />

frei. Kursbeginn: Donnerstag, 18.<br />

Oktober,8.30 bis 11.30 UhrimAlten<br />

Rathaus inTandern. Kosten:<br />

60 Euro. Aufgrund großer Nachfrage<br />

wird Gartendekoration für<br />

den Herbst aus Holzpaletten<br />

angeboten. Kurstag: Samstag, 3.<br />

November, 13bis 17 Uhr inder<br />

Dorfstraße 7 in Oberzeitlbach.<br />

Gebühr:19Euro.<br />

Drei Einbrecher<br />

in U-Haft<br />

Dachau –Zwei Jugendliche aus<br />

dem Landkreis Dachau nahm die<br />

Polizei am 30. September bei einem<br />

Einbruchinein Mehrfamilienhaus<br />

inMarkt Indersdorf fest.<br />

Während der Ermittlungen stellte<br />

sich heraus, dass beide für<br />

mehrere Einbrüche in Jugendzentren<br />

und Betreuungsstätten<br />

im Landkreis Dachau verantwortlich<br />

sind. Ein dritter Tatverdächtiger<br />

wurde am Donnerstag<br />

ebenfalls festgenommen. Die<br />

drei Beschuldigten befinden sich<br />

derzeit in Untersuchungshaft.<br />

Mit Rauschgift<br />

erwischt<br />

Dachau –Rund 200 Gramm Marihuanaund<br />

95 Ecstasy-Tabletten<br />

stellten Rauschgiftfahnder der<br />

Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck<br />

am Donnerstag spätnachmittags<br />

bei einem 20-jährigen Dachauer<br />

sicher. Gegen den Mann wurde<br />

Haftbefehl beantragt. Zivile Beamte<br />

hatten den Verdächtigen<br />

kontrolliert, nachdem erineiner<br />

Grünanlage im Bereich seines<br />

Wohnumfeldes eine Sporttasche<br />

aus einem Gebüsch geholt hatte<br />

und damit in einem Wohnhaus<br />

verschwunden ist. In der Tasche<br />

befand sichdas Rauschgift.<br />

Noch während der kriminalpolizeilichen<br />

Maßnahmen erschien<br />

ein mutmaßlicher „Kunde“<br />

des Tatverdächtigen an dem<br />

Wohnhaus. Der 19-jährige Dachauer<br />

wird sich nun wegen des<br />

Verdachts des versuchten Erwerbs<br />

von Cannabis verantworten<br />

müssen.<br />

VHS<br />

Im Vortrag Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht von Dr.<br />

Thomas Kilian erfahren Interessierte<br />

am Mittwoch, 17. Oktober,<br />

von19bis 20.30 Uhr, wasdie Vorund<br />

Nachteile von Patientenverfügungen<br />

und Vorsorgevollmachten<br />

sind. Vortragsort: VR-<br />

Bank Altomünster (Eingang<br />

Rückseite); Gebühr:5Euro.<br />

Anmeldungen bei der Vhs Altomünster,<br />

Telefon 08254/2462<br />

oder www.vhs-altomuenster.de.<br />

VonPetra Jarde<br />

Lesestoff verbindet Dasing<br />

VonAlfred Haas<br />

Dasing –Leseratten und Bücherwürmer<br />

haben ungeduldig darauf<br />

gewartet. Im Rahmen des<br />

verkaufsoffenen Sonntags durften<br />

sie gestern einen ersten<br />

Blick in die neue Dasinger Gemeindebücherei<br />

werfen. Die Resonanz<br />

war überwältigend. Darüber<br />

freuten sich insbesondere<br />

Büchereileiterin Eva Nagl und ihre<br />

Stellvertreterin Marlene Hintermüller.<br />

„Das ist ein Zeichen,<br />

dass es in die richtige Richtung<br />

geht“, freuten sie sich.<br />

Das Logo von Irene Nell gewann<br />

den ersten Preis.<br />

Große Resonanz beim Tagder offenen Tür der neuen Bücherei<br />

Irene Nell gewinnt Logo-Wettbewerb<br />

Die neue Bücherei erweckte<br />

das Interesse aller Altersgruppen.<br />

Mädchen und Buben fanden<br />

schnell eine gemütliche Ecke, in<br />

der sie sich zum Schmökern niederlassen<br />

durften. Der Höhepunkt<br />

des Nachmittags war die<br />

Vorstellung des neuen Bücherei-<br />

Logos. Insgesamt gab es zwölf<br />

Einsendungen. Die Ideen reichten<br />

von Leseecke über Bücherwald<br />

bis hin zur Fantasy-Bücherei.<br />

„Es waren viele wunderbare<br />

Beiträge dabei“, tröstete Bürgermeister<br />

Erich Nagl alle, die nicht<br />

gewonnen haben.<br />

Am besten hat der Jury das<br />

Bild vonIrene Nell gefallen. Viele<br />

Bücher bilden einen offenen<br />

Kreis, der mit der Aufschrift „Lesen<br />

verbindet“ geschlossen wird.<br />

In der Mitte steht „Bücherei Dasing“<br />

in Großbuchstaben. Für ihren<br />

pfiffigen Einfall bekam Irene<br />

Nell ein Bücherpaket im Wert<br />

von 50Euro. Und, wie alle Teilnehmer,eine<br />

Zehnerkartefür das<br />

DasingerFreibad. Erich Nagl lobte<br />

das ehrenamtliche Engagement<br />

des Büchereiteams und die<br />

zahlreichen Besucher spendeten<br />

spontan Applaus.<br />

Rund 5000 Medien, vonKrimis<br />

über Liebesromane bis zum<br />

Sachbuch sind inder neuen und<br />

ersten Bücherei der Gemeinde<br />

beheimatet. Darunter gibt es<br />

zahlreiche Hörbücher,DVDs und<br />

CDs. Die Besucher warenvoll des<br />

Lobes. „Da können wir unsere<br />

Freizeit sehr gut totschlagen“,<br />

meinte beispielsweise Familie<br />

Mayr ausTaiting.<br />

Untergebrachtist dasLesezentrum<br />

bei der Mittelschule. Ganz<br />

früher war esdie Hausmeisterwohnung<br />

und zum Schluss die<br />

Kinderkrippe. Rund 100 000 Euro<br />

lässt sich Dasing diesen kulturellen<br />

Beitrag kosten, der das Gemeindeleben<br />

aufwerten und die<br />

Gemeindeleben<br />

aufgewertet<br />

Bürgerverbinden soll, kosten. Allein<br />

die baulichen Umbaumaßnahmen<br />

verschlangen 40 000<br />

Euro.Esist nicht nureine Bücherei<br />

daraus geworden, sondern<br />

auch einBegegnungszentrumfür<br />

alle Gemeindebürger.<br />

Leseratten und Bücherwürmer<br />

müssen aber noch ein wenig Geduld<br />

aufbringen, bis sie das erste<br />

Buch ausleihen können. „Der<br />

Tagder offenen Tür war nur zur<br />

Information“, betonte Bürgermeister<br />

Nagl. Es müssen noch<br />

ein paar Kleinigkeiten erledigt<br />

werden, bis die Bücherei offiziell<br />

eröffnet wird. „Es gibt noch keinen<br />

Telefonanschluss“, nannte<br />

der Gemeindechef als Beispiel.<br />

Und auch die Büchereiausweise<br />

müssen erst noch ausgestellt<br />

werden. Allerdings soll dem Lesebedürfnis<br />

der Dasinger Mitte<br />

oder Ende November nichts<br />

mehr im Wege stehen.<br />

Blindes Vertrauen in „Ladies“<br />

Aichach – Quirlig, lebhaft und<br />

ein bisschen komödiantisch<br />

wirkte Sina Trinkwalder auf ihr<br />

Publikum. Der Katholische Deutsche<br />

Frauenbund hatte die Unternehmerin<br />

aus Augsburg am<br />

Donnerstagabend ins Pfarrzentrum<br />

nach Aichach eingeladen.<br />

Erfolgreiche Unternehmerin Sina Trinkwalder zu Gast in Aichach<br />

2010 gründete Sina Trinkwalder<br />

die Texilnäherei „Manomama“.<br />

Die Idee war zunächst nicht<br />

das Produkt, sondern der<br />

Mensch. „Bevor ich wusste, was<br />

ich herstellen wollte, wusste ich,<br />

wen ich dafür einstellen wollte“,<br />

sagte die Unternehmerin. Trinkwalder<br />

wollte Langzeitarbeitslosen,<br />

Behinderten und Migranten<br />

Arbeit geben. „Denn jeder<br />

Mensch isteswert, einen Platzin<br />

der Mitte der Gesellschaft zuhaben“,sagte<br />

Trinkwalder.<br />

Für dieses Geschäftsmodell<br />

Nach der Veranstaltung im <strong>Aichacher</strong> Pfarrzentrum signierte Sina Trinkwalder (sitzend) ihre Bücher. Von<br />

links: Bezirksleiterin Petra Jarde, Zweigvereinsvorsitzende Ingrid Hausmann, Diözesanvorsitzende Monika<br />

Knauer und die Zweigvereinsvorsitzenden Rita Widmann, Gertraud Kaul, Inge Karg. Foto: Gebhard Jarde<br />

Schnell fanden die Kinder ein gemütliches Plätzchen zum Schmökern.<br />

Auf große Resonanz stieß der Tagder offenen Tür der neuen<br />

Bücherei in Dasing.<br />

Fotos: Alfred Haas<br />

wollte ihr niemand einen Kredit<br />

geben, so investierte sie dafür ihr<br />

gesamtes Privatvermögen, das<br />

sie mit einer gut laufenden Werbeagentur<br />

verdient hatte. Denn<br />

in der Werbung sah sie keinen<br />

Sinn mehr für ihr Leben und<br />

auch keine Wichtigkeit für die<br />

Gesellschaft. Trotz vieler Unkenrufe<br />

stelltesie zu Beginn 40 Frauen<br />

ein, die für jedes andere Unternehmen<br />

zualt gewesen wären<br />

oder andere Einstellungshindernisse<br />

gehabt hätten. Sienennt sie<br />

ihre „Ladies“, denen sie heute<br />

blind vertrauen kann.<br />

Anfangs stellten sie nur Stofftaschenher.Heutewirdauch100<br />

Prozent ökologische Bekleidung<br />

genäht: Unterwäsche, Oberteile,<br />

Jeans, Kleider und Mäntel. Den<br />

Großteil ihrer Produkte verkauft<br />

Sina Trinkwalder über das Internet.<br />

Zusätzlich gibt es einen Laden<br />

in Augsburg, wo man die<br />

Kleidungsstücke anfassen und<br />

anprobieren kann.<br />

Dass dasKonzept aufgegangen<br />

ist, beweisen zahlreiche Auszeichnungen<br />

und Preise, die<br />

Trinkwalder für ihr erfolgreiches<br />

Unternehmen bekommen hat.<br />

Momentan beschäftigt sie 148<br />

Festangestellte, davon sind etwa<br />

siebenProzent Männer.<br />

25 Nationalitäten arbeiten unter<br />

einem Dach,aberalle müssen<br />

Deutsch sprechen oder lernen.<br />

„Natürlich gibt es auch Reibereien,<br />

wie sie halt in jeder Familie<br />

vorkommen. Dasist ganz normal<br />

und bald wieder bereinigt“, erklärte<br />

Trinkwalder. Und sosieht<br />

sie ihre Mitarbeiter auch als große<br />

Familie und nicht als Angestellte.<br />

„Ich habe mir die Aufgabe gestellt,die<br />

Welt jeden Tagein bisschen<br />

besser zumachen. Natürlich<br />

kann das nicht immer gelingen,<br />

aber ich kann daran arbeiten,“sagte<br />

Sina Trinkwalder.<br />

Auf die Frage aus dem Publikum,<br />

ob sie diese Arbeit jetzt befriedige,<br />

sagt die 40-Jährige nach<br />

kurzem Nachdenken: „Es macht<br />

mich jetzt sehr zufrieden.“<br />

Polizei stellt<br />

Bestihof-Diebe<br />

Rinnenthal –Beim Bestihof bei<br />

Rinnentahl versuchten Unbekannte<br />

in der Nacht auf Samstag,<br />

eine Kasse imSB-Haus für landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse aufzubrechen,<br />

scheitertenaber.<br />

In der Tatnacht waren indiesem<br />

Bereich gegen 1 Uhr drei<br />

bislang unbekannte männliche<br />

Personen offenbar mit einem Auto<br />

mit Berliner Kennzeichen unterwegs.<br />

Durch die Tat sensibilisiert,<br />

bemerkte die Hofbesitzerin in<br />

der Folgenacht kurz vor Mitternacht<br />

ein Berliner Auto in der<br />

Nähe ihres SB-Hauses. Nachdem<br />

das Fahrzeug kurz vor Eintreffen<br />

der Polizei geflüchtet war, wurde<br />

es im Raum Dasing gefunden<br />

und einer Kontrolle unterzogen.<br />

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen<br />

zeigte sich einer der Burschen<br />

geständig. Ein 15-Jähriger<br />

räumte den versuchten Aufbruch<br />

der Kasseein. Zugleichgab er an,<br />

dass die Gruppe am frühen<br />

Samstagabend in einem Hofladen<br />

bei einem Bauernhof im<br />

Raum Affing (eventuell auch<br />

Aulzhausen, Bergen oder Mühlhausen)<br />

eine Geldkassette aufgebrochen<br />

und daraus acht Euro<br />

Bargeld entwendet hatte.<br />

Die Geschädigten sollen sich<br />

bei der <strong>Aichacher</strong> oder FriedbergerPolizeiinspektion<br />

melden.<br />

CSU-Senioren im Café<br />

Aichach – Die CSU Senioren-<br />

Union Aichach lädt Mitglieder<br />

und Interessierte zum monatlichen<br />

Treff am Mittwoch, 17. Oktober,<br />

um 15 Uhr in das Café<br />

Koch ein.


SERVICE Telefon (0 82 51) 880-140 ·Telefax (0 82 51) 880-149 ·E-Mail: redaktion@aichacher-zeitung.de Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 23<br />

HEUTE IN DER REGION<br />

IN NOTFÄLLEN<br />

MEIN VEREIN<br />

KLEINKUNST<br />

MÜNCHEN<br />

Egersdörfer‚ Schulz‚ Müller: „Carmen<br />

oder Die Traurigkeit der letzten<br />

Jahre“, 20 Uhr, Lach- und<br />

Schießgesellschaft<br />

Stefan Verra: „Körpersprache –<br />

Braucht kein Mensch? Und ob!“,<br />

20 Uhr, Lustspielhaus<br />

Özcan Cosar: „Old school –die<br />

Zukunft kann warten“, 20 Uhr,<br />

Circus-Krone-Bau<br />

KONZERT<br />

AUGSBURG<br />

Jilman Zilman, Jazz aus Augsburg,<br />

20.30 Uhr, Puppenkiste-<br />

Foyer<br />

APOTHEKEN<br />

AICHACH UND<br />

SCHROBENHAUSEN<br />

Der Notdienst wechselt täglich<br />

um 8Uhr.<br />

Kreuz-Apotheke, Schrobenhausen,<br />

08252/887930<br />

FRIEDBERG<br />

Schloß-Apotheke,<br />

0821/2799015<br />

Friedberg,<br />

PÖTTMESUND EHEKIRCHEN<br />

Kreuz-Apotheke, Schrobenhausen,<br />

08252/887930, Karls-Apotheke,<br />

Karlshuld, 08454/763<br />

LANDKREIS DACHAU<br />

St. Georg-Apotheke, Markt Indersdorf,<br />

08136/1213<br />

KINO<br />

Das Programm der Kinos in<br />

Aichach, Augsburg, Meitingen<br />

und Schrobenhausen finden Sie<br />

auf www.aichacher-zeitung.de/<br />

kalender sowie jeden Donnerstag<br />

auf unseren Freizeitseiten<br />

„Meine Woche“.<br />

BÜCHEREI<br />

Stadtbücherei Aichach: 14 bis<br />

19.30 Uhr<br />

Gemeindebücherei Rehling:<br />

von 11.20 bis 14 Uhr geöffnet<br />

(Tel. 0151/55354935)<br />

TICKETSERVICE<br />

der AICHACHER ZEITUNG in<br />

der Fritz-Mayer-Str. 17, Efinger-<br />

Reisen, Telefon 08251/87600; am<br />

Stadtplatz 36, Wörl am Stadtplatz,<br />

Telefon 08251/81121, oder<br />

Karten online bestellen:<br />

www.aichacher-zeitung.de/<br />

ticketshop.<br />

SENIOREN<br />

Aichach, Haus der Senioren: 10<br />

bis 11.30 Uhr, Computer-Runde<br />

mit Volker Kurschat-Mohs und<br />

Rudi Spieleder, Kontaktstelle mit<br />

Renate Schubert; nachmittags<br />

geschlossen.<br />

UMWELT<br />

Affing: Pfaffenzell: Bauschutt<br />

7.30 bis 16 Uhr<br />

Aichach: Wertstoffsammelstelle<br />

Ecknach, Augsburger Straße, 15<br />

bis 18 Uhr<br />

THEATER<br />

MÜNCHEN<br />

Dantons Tod, Oper von Gottfried<br />

von Einem, 19.30 Uhr, Gärtnerplatztheater<br />

Tartuffe, von Molière, 20 Uhr, Residenztheater<br />

Landeier –Bauern suchen Frauen,<br />

von Frederik Holtkamp, mit<br />

Mona Freiberg, Bernd Helfrich,<br />

oliver Geilhardt, Mia Geese u.a.,<br />

19.30 Uhr, Komödie im Bayerischen<br />

Hof<br />

VERSCHIEDENES<br />

PETERSDORF<br />

Gemeinderatssitzung, 19.30 Uhr,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

HALLENBÄDER<br />

Augsburg, Stadtbad: 8 bis 19<br />

Uhr, Sauna:13bis 22 Uhrgem.<br />

Dachau, AmAlten Wehr: 13 bis<br />

21 Uhr<br />

Markt Indersdorf: 17.15 bis 21<br />

Uhr<br />

Neusäß,Titania: 9.30 bis 21 Uhr<br />

Schrobenhausen: Sauna 15 bis<br />

22 UhrDamen<br />

BEHÖRDEN<br />

LANDRATSÄMTER<br />

Aichach: 08251/92-0<br />

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag,<br />

Mittwoch 7.30 bis 12.30,<br />

14.00 bis 16.00 Uhr (Staatliches<br />

Bauamt amDienstag nur nachmittags);<br />

Donnerstag 7.30 bis<br />

12.30, 14.00 bis 18.00 Uhr; Freitag<br />

7.30 bis 12.30 Uhr.<br />

Servicezeiten (in denen der Kunde<br />

seinen individuellen Termin<br />

vereinbaren kann): Montag bis<br />

Donnerstag 7bis 19 Uhr, Freitag<br />

7 bis 17 Uhr. Ideen und Beschwerden:<br />

08251/92-322<br />

Dachau: 08131/740<br />

Augsburg: 0821/3102-0<br />

Neuburg: 08431/57-0<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

Aichach: 08251/92431<br />

GEMEINDEN<br />

Aichach: 08251/902-0<br />

Altomünster: 08254/9997-0<br />

Adelzhausen: 08258/1474<br />

Affing: 08207/9600-0<br />

Aindling: 08237/9607-0<br />

Baar: 08276/1057 oder 202<br />

Dasing: 08205/9605-0<br />

Eurasburg: 08208/1410<br />

Friedberg: 0821/6002-0<br />

Hilgertshausen: 08250/9988-0<br />

Hollenbach: 08257/99960<br />

Inchenhofen: 08257/99970<br />

Kühbach: 08251/8785-0<br />

Obergriesbach: 08251/2980<br />

Petersdorf: 08237/952539<br />

Pöttmes: 08253/99980<br />

Rehling: 08237/96050<br />

Schiltberg: 08259/331<br />

Sielenbach: 08258/9140<br />

Todtenweis: 08237/959156<br />

CARITAS-HAUS<br />

Gebrauchtwarenkaufhaus der<br />

Caritas, Aichach, Bahnhofstraße<br />

28, Telefon 08251/8964820, E-<br />

Mail: sozialkaufhaus@caritasaichach-friedberg.de,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 9<br />

bis 17 Uhr.<br />

Rettungsdienst, Notarzt, Feuerwehr:<br />

112<br />

Für Menschen mit Verständigungsproblemen:<br />

Fax0821/19222<br />

Krankentransport: 0821/19222<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst:<br />

116117 oder 01805/191212<br />

PolizeiAichach: 08251/8989-0<br />

Polizei-Notruf: 110<br />

E.ON Bayern: Störungsdienst<br />

0180/4192091<br />

Erdgas Schwaben: Entstörung,<br />

0800/1828384<br />

Erdgas Südbayern: Entstörung,<br />

08441/80780<br />

Giftnotruf: 089/19240<br />

Frauenhaus Augsburg: Telefon<br />

0821/2290099<br />

Frauenhaus-Frauenhilfe e. V.:<br />

Notruf für misshandelte Frauen,<br />

Dachau,Tel. 08131/26399<br />

KONTAKTE<br />

BRK, Sozialzentrum, Aichach,<br />

Rosenau 10: Ambulante Pflege,<br />

Tel. 08251/885653; Tagespflege,<br />

Tel. 08251/885652; Beratung für<br />

behinderte Menschen, Yvonne<br />

Laves, Sprechzeiten Montag bis<br />

Donnerstag, 8.30 bis 12.30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung 08251/<br />

885657<br />

BRK, Aichach, Martinstr. 5a:Betreuungsverein,<br />

Beratung und<br />

ehrenamtliche Betreuung, Tel.<br />

08251/88560.<br />

BRK, Friedberg, Hans-Böller-Str.<br />

4: Tagespflege,Tel. 0821/2607618<br />

BRK, Betreuter Fahrdienst, Info<br />

und Auftragsannahme: kostenfreie<br />

Rufnummer 0800/1113370;<br />

Essen auf Rädern, Tel. 0821/<br />

6508585<br />

Staatlich anerkannte Beratungsstelle<br />

für Schwangerschaftsfragen<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen, Männer und Paare mit<br />

Kleinkindern, Familienplanung.<br />

Landratsamt Aichach-Friedberg,<br />

Schlossplatz 5, Tel. 08251/92-428,<br />

-429, -430. Allgemeine Beratung<br />

und Schwangerschaftskonfliktberatung.<br />

Außensprechstunden<br />

in Friedberg, Mering und Pöttmes<br />

jeweils einmal wöchentlich<br />

nur nach telefonischer Terminvereinbarung.<br />

Caritas Suchtfachambulanz<br />

Aichach, Münchener Straße 19,<br />

Tel. 08251/8734-80, Montag,<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag, 9bis<br />

12 Uhr, Montag 13 bis 16 Uhr,<br />

Donnerstag 14 bis 17 Uhr und<br />

nach Vereinbarung, oder per<br />

Mail m.heitzinger-furchner@ca-<br />

MONDKALENDER<br />

zunehmenderMond, Steinbock<br />

günstig: Hautpflege,Haare schneiden,<br />

backen, umpflanzen, Milchverarbeitung<br />

ungünstig: Blumen düngen, Fenster putzen<br />

BAUERNREGEL<br />

MitSt. Hedwig (16.10.) und St.Gall (16.10.)<br />

schweigt der Vögel Sang und Schall.<br />

NAMENSTAGE<br />

Theresia, Aurelia,Thekla<br />

via – Anlauf- und Beratungsstelle<br />

für Betroffene von häuslicher<br />

und sexualisierter Gewalt,<br />

Telefon 0821/6502670<br />

SuchtHotline – Beratung rund<br />

um die Uhr, anonym, 089/<br />

282822, online Beratung über<br />

www.suchthotline.info<br />

Drogenberatung: Augsburg:<br />

0821/3439010; Drobs Dachau:<br />

0172/8474555<br />

Kinderschutzbund: Anlaufstelle<br />

für Kinderschutz, Telefon 0821/<br />

155050<br />

Wildwasser: Verein gegen sexuelle<br />

Gewalt an Mädchen, Telefon<br />

0821/154444<br />

Ökumen. Telefonseelsorge<br />

0800/1110111, 0800/1110222<br />

Trauertelefon: 0821/3497349,<br />

Gesprächszeiten: Mittwoch von<br />

19 bis 22 Uhr<br />

ritas-augsburg.de, Homepage:<br />

www.caritas-augsburg.de/suchtf<br />

achambulanz-aichach.de<br />

Anonyme Alkoholiker inAichach:<br />

Jeden Mittwoch ab20Uhr<br />

Meeting in der Martinstraße 9<br />

(Seiteneingang)<br />

Kreuzbund-Selbsthilfegruppe<br />

für Suchtkranke und Angehörige,<br />

Aichach: Gruppe 1 jeden<br />

Mittwoch, 19.30 Uhr, Treffen im<br />

evangelischen Gemeindehaus,<br />

Kontakt Tel. 08251/894938 oder<br />

0152/09414100; Gruppe 2jeden<br />

Donnerstag, 20 UhrTreffen, Martinstr.<br />

9, Kontakt Tel. 08251/<br />

9313289<br />

Selbsthilfegruppefür Angehörige<br />

von suchtkranken Menschen,<br />

Aichach: jeden zweiten<br />

Dienstag imMonat, 20 Uhr, Treffen<br />

im evangelischen Gemeindehaus,<br />

KontaktTel. 0157/80660423<br />

Drogenhilfe Schwaben, Telefonberatung<br />

von Streetworker Jürgen<br />

König, Mittwoch und Freitag<br />

von 10bis 12.30 Uhr, Tel. 0821/<br />

3439023.<br />

Drogenberatungsstelle Drobs<br />

Dachau: Augsburger St. 43, Tel.<br />

08131/80160, Fax 08131/ 80103.<br />

Öffnungszeiten: Mo. b.Fr. 8.30 b.<br />

12 Uhr, Mo. u.Do. 13 b. 16 Uhr,<br />

Di. 13 b. 19 Uhr<br />

KatholischerFrauenbundAichach,<br />

Babysitterdienst: Ansprechpartnerin,HeidiHagl,<br />

Tel. 08254/<br />

994695, wochentags von18bis 20<br />

Uhr<br />

Babysitterservice Frauenheilpraxis<br />

Klingen, Info und Anmeldung<br />

bei Margita Hennig, Tel.<br />

08251/870190<br />

St. Afra Hospiz, Aichach, ambulanter<br />

Hospiz-/Palliativ-Beratungsdienst,<br />

Tel. 08251/89648-35<br />

Kurzzeitpflege Pöttmes, Bürgerund<br />

Sozialzentrum, Tel. 08253/<br />

1051<br />

Anonyme Alkoholiker Augsburg:<br />

Tel. 0821/415161<br />

Augsburger Aids-Hilfe „AAH“:<br />

Anonyme Telefonberatung unter<br />

Tel. 0821/19411, Montag bis Freitag<br />

von 10 bis 12 Uhr und 15 bis<br />

19 Uhr. Dienststellennummer<br />

AAH: 0821/585908<br />

MS Selbsthilfegruppe Schrobenhausen:<br />

Kontakt: Alexandra<br />

Voggenreiter,Tel. 08252/83210<br />

AICHACH<br />

Briefmarkenclub, 19.30 UhrVereinsabend<br />

im Gasthof Specht<br />

DAV, 19 bis 21 Uhr Boulder-/<br />

Kletteranlage im Vereinsheim,<br />

Münchner Str. 79, geöffnet<br />

LC-Lauftreff, 18 UhrabStadion<br />

LC Aichach, 18 bis 19.30 UhrStadion<br />

und außerhalb<br />

LG Aichach-Altbaiern, 17.15<br />

UhrSchüler (7 b. 13 J.), 18.30 Uhr<br />

Jugend ab 14 J. und Erwachsene,<br />

Vierfachturnhalle<br />

TSV-Badminton, 17.30 Uhr<br />

Schülertraining, 18.30 Uhr Jugendtraining,<br />

20 Uhr Erwachsene,Grundschule<br />

Nord<br />

TSV-Jedermannturner, 19 Uhr<br />

Sportstunde in der Turnhalle<br />

GrundschuleMitte<br />

TSV-Kinderturnen, 14.15 Uhr<br />

Gr. 1(4J.), 15 Uhr Gr. 2(5u.6J.),<br />

15.45 UhrGr. 3(Schulkinder), GS<br />

Nord<br />

TSV-Tischtennis, Training, 17.30<br />

bis 19.30 Uhr Jugend, ab 19 Uhr<br />

Erwachsene, Edith-Stein-Schule<br />

(außer Ferien)<br />

TSV-Turnen, 8Uhr Nordic-Walking,<br />

9Uhr Wirbelsäulengymnastik,<br />

10Uhr Body-Balance, 17.30<br />

Uhr Zumba, 18.30 Uhr Step-Aerobic,20Uhr<br />

Pilates<br />

TSV-Volleyball, 18.30 Uhrweibliche<br />

C-/D-Jugend, 18 Uhr weibliche<br />

D-/E-Jugend, 20 UhrDamen,<br />

GrundschuleNord<br />

Versehrtensport, 17.30 Uhr<br />

Gymnastik und Ballspiele<br />

AINDLING<br />

Eltern-Kind-Gruppe, 8.45 bis<br />

10.45 Uhr, im Pfarrheim, Info:<br />

Kathrin Schaller,0160/92171487<br />

KAB-Seniorengymnastik, 14.45<br />

Uhr, Turnhalle GS<br />

Marktorchester, 17 UhrProbe<br />

TSV-Gymnastik, 19 Uhr Fitnessgymnastik,<br />

Mittelschule (außer<br />

Ferien)<br />

TSV-Skiclub, 19 Uhr Lauftreff,<br />

StartamSportheim<br />

Wasserwacht, 17.30 bis 20.30<br />

UhrTraining<br />

ALSMOOS/PETERSDORF<br />

SSV-Gymnastik, 8.30 Uhr Softgymnastik,Sportheim<br />

ALTOMÜNSTER<br />

Allkampf, 20.30 Uhr Seniorentraining<br />

Volleyball, 20.30 UhrTraining<br />

TSV-Gymnastik, 19 Uhr Damen,<br />

Schulturnhalle<br />

DASING<br />

Tanzsportclub Friedberg, 17.50<br />

Uhr Linedance Anfänger, 19 Uhr<br />

Showdance, 20 UhrStandard/Lateinkreis,<br />

Gold Genießer, Freizeitanlage(außerFerien)<br />

TSV-Gymnastik, 15.30 Uhr Turnen<br />

Mädchen ab 7J., 19.30 Uhr<br />

Pilates für Fortgeschrittene<br />

GRIESBECKERZELL<br />

SCG, 19.30 Uhr, Damengymnastik<br />

in der Schulturnhalle<br />

GROSSHAUSEN<br />

RuTG Großhausen, 16 bis 18<br />

Uhr Reiten für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene,Gut Sedlhof<br />

JUGEND<br />

INCHENHOFEN<br />

KLINGEN<br />

WFK, 19 UhrDamengymnastik<br />

KÜHBACH<br />

Kühbacher Flohzirkus, ab 9Uhr<br />

im Pfarrstüberl, Info: Carolin<br />

Schäfer,Tel. 08251/8780444<br />

TSV-Tischtennis, Training, 17.45<br />

Uhr Schüler/Jugendliche, 20.15<br />

Uhr Erwachsene, im Sportpark,<br />

Mehrzweckhalle(außerFerien)<br />

LAIMERING/RIEDEN<br />

TSV-Gymnastik, 15.00 Uhr Kinderturnen<br />

I, 4bis 6Jahre; 19.00<br />

Uhr Gymnastik ältere Frauen,<br />

20.00 Uhr Gymnastik jüngere<br />

Frauen, jeweils abwechselnd mit<br />

Yoga in der Schulturnhalle (außerFerien)<br />

FC-Gymnastikabteilung, 19 Uhr<br />

Wirbelsäulengymnastik, Turnhalle<br />

Dasing<br />

MAUERBACH<br />

SG-Reitabteilung, 16 bis 19 Uhr<br />

Voltigieren<br />

SG-Turnen, 19 Uhr Erwachsenen-Turnen,<br />

AnettHeckmann<br />

OBERGRIESBACH<br />

TC-Tischtennis, ab 18.00 Uhr<br />

Training für Schüler/Jugend, ab<br />

20.00 Uhr für Erwachsene in der<br />

Mehrzweckhalle des Gemeinschaftshauses<br />

PÖTTMES<br />

TSV-Gymnastik, 16 und 17 Uhr<br />

Eltern-Kind-Turnen, 18 Uhr Kindersport<br />

ab Schulalter, jeweils<br />

Schulturnhalle; 18 und 19 Uhr<br />

Damengymnastik 60+, 20 Uhr<br />

Cardiofit &Power BodyWorkout,<br />

jeweils Sportheim<br />

TSV-Volleyball, 20 Uhr Herrentraininginder<br />

Schulturnhalle<br />

REHLING<br />

TSV-Damenvolleyball, 19.30<br />

Uhr Training inder Sporthalle in<br />

Oberach<br />

TSV-Fitness, 19.45 bis 21.45 Uhr<br />

Step and Style<br />

SCHILTBERG<br />

Mutter-Kind-Gruppe, 9.30 Uhr,<br />

Bürgerhaus<br />

SIELENBACH<br />

Badminton, 20 Uhr Training in<br />

der Schulturnhalle<br />

Kirchenchor, 19 Uhr Probe im<br />

Pfarrheim<br />

TSV-Damengymnastik, 10.15 bis<br />

11.15 Uhr<br />

TODTENWEIS<br />

Freizeitsport, 18 Uhr Nordic-<br />

Walking, offener Lauftreff, Treffpunkt<br />

Sand, ggü. Kieswerk Seemüller;<br />

18.45 Uhr Cardio<br />

& Functional-Training Sie + Er,<br />

18.45 Uhr Fitness für Jeder-<br />

MANN, 20Uhr Männer/Frauen-<br />

Fitness, jeweils Grundschule<br />

Kirchenchor, 19.30 Uhr Probe<br />

im PfarrhausinTodtenweis<br />

Verlag und Druck: Mayer &Söhne Druckund<br />

Mediengruppe GmbH & Co. KG,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach,<br />

Postfach 1320, Tel. (08251) 880-100, Fax<br />

880-109, www.aichacher-zeitung.de, in<br />

Pressegemeinschaft mit der Donaukurier<br />

GmbH, Ingolstadt.<br />

Herausgeber: Reiner Sixta, Simone Tucci-<br />

Diekmann. Geschäftsführer: Thomas Sixta,Klaus<br />

Bleis,DirkKowalewski.<br />

Verantwortlicher Chefredakteur für Lokales:<br />

Thomas Sixta. Redaktionsleitung: Robert<br />

Edler, Dr. Berndt Herrmann; Lokales:<br />

Carina Lautenbacher, Tanja Maršal, Ines<br />

Speck, Verena Heißerer, Nayra Weber,<br />

Thomas Winter; Sport: Herbert Walther,<br />

David Libossek;Sonderthemen: Wolfgang<br />

Glas; Redaktion Augsburg: Agnes Baumgartner<br />

(verantwortlich), Markus Höck,<br />

Kristin Deibl, MonikaGrunertGlas.<br />

Verantwortlich für den lokalen Anzeigenteil:<br />

Marlene Rabl.<br />

Zentralredaktion: 85051 Ingolstadt, Stauffenbergstraße<br />

2a, Telefon (0841) 9666-0,<br />

Telefax(0841) 9666-725.<br />

Chefredakteur: Stefan König; Chef vom<br />

Dienst: Christian Fahn; Nachrichtenchefs<br />

(Politik, Wirtschaft, Bayern): Peter Felkel,<br />

Gunther Lutz; Leitender Redakteur (Digitale<br />

Medien): Bernd Limmer; Regionalreporter:<br />

Horst Richter; verantwortlich für<br />

Kultur: Jesko Schulze-Reimpell; für Sport:<br />

Timo Schoch; Service-Desk: Markus<br />

Schwarz, Stephan Boos (Stv.);<br />

IMPRESSUM<br />

Berliner Redaktion: Christoph Slangen,<br />

Andreas Herholz. Eigene Vertretungen in<br />

Washington, London, Paris, Wien und Tel<br />

Aviv. Nachrichtendienste: Deutsche Presseagentur,<br />

KNA, epd, AFP.<br />

Verantwortlich für den überregionalen<br />

Anzeigenteil:ThomasBauer.<br />

Die <strong>Aichacher</strong> <strong>Zeitung</strong> erscheint werktags.<br />

Bezugspreis monatlich 39,10 €inkl.<br />

Zustellgebühr und 7%MwSt. Abbestellung<br />

(schriftlich an den Verlag) bis zum<br />

20. zum Monatsende. Für unverlangt eingesandte<br />

Fotos oder Manuskripte keine<br />

Gewähr. Bei Aussperrung, Streiks oder<br />

Verhinderung durch höhere Gewalt besteht<br />

kein Anspruch auf Lieferung oder<br />

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Gerichtsstand istAichach.<br />

ZurZeit gelten die Anzeigenpreislisten AZ<br />

Nr. 47vom 1. Januar 2018 und DK Nr. 56<br />

vom1.Oktober 2017 sowieunsereallgem.<br />

Geschäftsbedingungen.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten<br />

<strong>Zeitung</strong>sbeiträge, Abbildungen,<br />

Anzeigen etc., auch der in elektronischer<br />

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durch Vervielfältigung, Verbreitung, Digitalisierung,<br />

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bzw. Inter- oder Intranets, ist<br />

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dem Urhebergesetznichts anderes ergibt.<br />

Für die Übernahme von Artikeln ininterne<br />

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PMG Presse-Monitor GmbH, Tel. (030)<br />

28493-0oder www.presse-monitor.de<br />

Aichach Jugendzentrum, Telefon<br />

08251/889065: Mittwoch<br />

von 14 bis 21 Uhr, Donnerstag<br />

von 16-21 Uhr, Freitag von 16-22<br />

Uhr, Samstagvon 15-22 Uhr<br />

Aichach Jugendgruppe V.I.P.<br />

Lounge, Christus Forum, Augsburger<br />

Str. 23: Samstag ab18.30<br />

Uhr (14 bis 19 J.), nähere Infos:<br />

www.gemeinde-cfa.de<br />

<strong>Aichacher</strong> Pfadfinder, Oberes<br />

Tor: Gruppenstunden Freitag 17<br />

Uhr, 7bis 11 Jahre; 19 Uhr, 11 bis<br />

14 Jahre; 18 Uhr, 14 bis 16 Jahre<br />

(außerhalb der Ferien)<br />

Altomünster Jugendzentrum<br />

„Old School“, Telefon 08254/<br />

996708: Dienstag und Freitag,<br />

14.30-18.30 Uhr (bis 13 J.); Freitag,<br />

18.3-22 Uhr(Jugendliche)<br />

Dasing, Jugendtreff: Dienstag<br />

Jugendclub (12 b. 15 J.) 17bis 20<br />

Uhr; Mittwoch Kidsclub (4. b. 6.<br />

Kl.), 15.15 bis 18 Uhr<br />

Erdweg, Jugendzentrum: 14 bis<br />

16 Uhr Teeniezeit, ab16.30 Uhr<br />

offener Treff<br />

Meitingen, EvangelischeJugend<br />

MEVJ, St.-Johannesstraße 6,Telefon<br />

08271/2025: jeden Freitag,<br />

19.30 bis 22 Uhr, offener Jugendtreff<br />

„Planlos“<br />

Schrobenhausen, Jugendzentrum<br />

„Zoom“, Telefon 08252/<br />

81991: Montag bis Freitag 11.30<br />

bis 15 Uhr Schülercafé; Dienstag<br />

bis Samstag 18bis 21 Uhr, Donnerstag<br />

bis 22 Uhr


AUGSBURG Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 24<br />

Jubel und Frust im Rathaus<br />

CSU liegt zwar weiterhin in beiden Wahlkreisen vorne, verliert aber deutlich an Stimmen<br />

Grund zur Freude haben dagegen Grüne und Freie Wähler<br />

VonVon Kristin Deibl<br />

und Laura Türk<br />

Augsburg – Während auch in<br />

Augsburg die Grünen und die<br />

Freien Wähler jubeln, sind die<br />

beiden CSU-Landtagskandidaten<br />

Andreas Jäckel und Johannes<br />

Hintersberger nur zum Teil in<br />

Feierstimmung: Zwar ziehen beide<br />

wie erwartet als Direktkandidaten<br />

in den Landtag ein, das<br />

Gesamtergebnis der CSU jedoch<br />

trübt die Freude. Große Enttäuschung<br />

herrscht unter den Mitgliedern<br />

der SPD.<br />

„Das Ergebnis übertrifft alles,<br />

was wir erwartet haben“, freut<br />

sichStefanie Schuhknecht, Landtagskandidatin<br />

der Grünen. „Wir<br />

wollten zweitstärkste Kraft werden<br />

und das haben wir erreicht.“<br />

Auch ihr persönliches Ergebnis<br />

als Direktkandidatin seiüberwältigend.<br />

Schuhknecht erhielt im<br />

Stimmkreis Augsburg-Ost 24,4<br />

Prozent der Stimmen. „Bombig“<br />

ist auch die Stimmung bei den<br />

Freien Wählern. „Für eine Großstadt<br />

ist das ein Wahnsinnsergebnis.<br />

Ich kann wirklich zufrieden<br />

sein“, zieht Direktkandidatin<br />

Regina Stuber-Schneider Bilanz.<br />

Sie habe nicht erwartet, einmal<br />

so knapp hinter der SPD zuliegen.<br />

Die Sozialdemokraten zeigen<br />

sich betroffen von ihren historisch<br />

niedrigen Werten. Für<br />

Landtagskandidatin Margarete<br />

Heinrich ist das Ergebnis allgemein<br />

„katastrophal“. Sie sei aber<br />

auch persönlich enttäuscht.<br />

Heinrich hat 10,5 Prozent der<br />

Stimmen bekommen. „Es istjetzt<br />

wichtig zuschauen, wie die Partei<br />

aus der Situation wieder rauskommt“,<br />

sagt Harald Güller. Der<br />

SPD-Landtagskandidat, der 2013<br />

noch 24,7 Prozent erreichte,<br />

kommt 2018 auf gerade einmal<br />

11 Prozent der Stimmen in Augsburg.<br />

„Das Ergebnis ist natürlich<br />

absolut enttäuschend“, resümiert<br />

er. Und es werfe die Frage auf,<br />

warumdie Partei „Themen, die ja<br />

eigentlich Großstadt-Themen<br />

sind, wieWohnungen und öffentlichen<br />

Nahverkehr, nicht rüberbringenkonnte.“<br />

Zweifel sind auch bei CSU-Direktkandidat<br />

Johannes Hintersberger<br />

spürbar: „Das allgemeine<br />

Ergebnis macht mich betroffen<br />

und entspricht nicht dem Anspruch,<br />

den wir als CSU als<br />

Volkspartei haben.“ Nichtsdestotrotz<br />

sei er zufrieden mit dem<br />

„sehr guten Ergebnis für Augsburg“<br />

und dankbar für die persönlichen<br />

Werte, die er erreicht<br />

habe. Hintersberger, Direktkandidat<br />

für Augsburg-West, hatte<br />

noch 2013 42,7 Prozent der Stimmen<br />

bekommen, diesmal waren<br />

es 33,7 Prozent. Andreas Jäckel,<br />

der als Direktkandidat für Augsburg-Ost<br />

in den Landtag einzieht,<br />

kommt auf 30,7 Prozent<br />

der Stimmen. Jäckels Vorgänger,<br />

Bernd Kränzle, hatte bei der vorherigen<br />

<strong>Landtagswahl</strong> 2013 40,6<br />

Prozent der Stimmen erhalten.<br />

Die beiden Direktkandidaten für Augsburg: Johannes Hintersberger<br />

und Andreas Jäckel freuen sich trotz enttäuschender Zahlen ihrer<br />

Partei über die persönlichen Ergebnisse.<br />

Foto: Laura Türk<br />

„Für mich persönlich bin ich natürlich<br />

froh, dass ich es als Neuling<br />

geschafft habe und mit einem<br />

großen Abstand in einer<br />

Großstadt, wo die Grünen so<br />

stark prognostiziert waren“, sagt<br />

Jäckel. „Das Gesamtergebnis<br />

kann mich aber natürlich nicht<br />

befriedigen.“<br />

Während CSUund SPDmit ihren<br />

seit 2013 deutlich gesunkenen<br />

Werten hadern, ist eine Prozentzahl<br />

seither doch gestiegen:<br />

Die Wahlbeteiligung nahm von<br />

55,9 auf 64,8 Prozent (Augsburg-<br />

Ost) beziehungsweise von 56,9<br />

auf 66Prozent (Augsburg-West)<br />

zu.<br />

<strong>Landtagswahl</strong> –Stimmkreis Augsburg Ost<br />

<strong>Landtagswahl</strong> –Stimmkreis Augsburg West<br />

60 %<br />

Zweitstimmen<br />

in Prozent 2018 2013<br />

60 %<br />

Zweitstimmen<br />

in Prozent 2018 2013<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

31,40<br />

n =CSU n =CSU (42,7 %)<br />

n =SPD n =SPD (24,7 %)<br />

n =FW n=FW(6%)<br />

n=Grüne n =Grüne (10,8 %)<br />

n =FDP n =FDP (3,4 %)<br />

n =Linke n =Linke (3,7 %)<br />

n =ÖDP n =ÖDP (1,6 %)<br />

n =AfD n =AfD (nicht angetreten)<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

31,90<br />

n =CSU n =CSU (42,3 %)<br />

n =SPD n =SPD (25,9 %)<br />

n =FW n=FW(6%)<br />

n=Grüne n =Grüne (11 %)<br />

n =FDP n =FDP (3,5 %)<br />

n =Linke n =Linke (3,3 %)<br />

n =ÖDP n =ÖDP (1,5 %)<br />

n =AfD n =AfD (nicht angetreten)<br />

20 %<br />

23,80<br />

20 %<br />

22,10<br />

10 %<br />

0%<br />

10,70<br />

7,30<br />

5,60<br />

5,10<br />

1,00<br />

11,00<br />

10 %<br />

0%<br />

11,20<br />

9,00<br />

5,00<br />

4,30<br />

1,10<br />

11,50<br />

17-Jähriger<br />

verletzt<br />

Polizeibeamte<br />

Betrunkener Jugendlicher<br />

Königsbrunn –Zueinem Polizeieinsatz,<br />

bei demmehrere Beamte<br />

verletzt wurden, ist esamSamstag<br />

gegen 20.30 Uhr inKönigsbrunn<br />

gekommen. Die Polizisten<br />

waren in einem Schnellrestaurant<br />

in der Haunstetter Straße,<br />

um dort eine Anzeige wegen Beleidigung<br />

aufzunehmen. Dort erfuhren<br />

sie aber, dass sich die betroffene<br />

Gruppe in die Franz-<br />

Schubert-Straßebegebenhatte.<br />

Ein 17-Jähriger aus dieser<br />

Gruppe wurde dort nun dabei<br />

beobachtet, wie er versuchte, ein<br />

Fahrrad zustehlen. Als ein Passant<br />

ihn darauf ansprach, kam es<br />

zu einer körperlichen Auseinandersetzung<br />

zwischen den beiden<br />

Personen.Der Jugendliche konnte<br />

bis zum Eintreffen der Polizeistreife<br />

festgehalten werden.<br />

Die hinzugekommen Polizeibeamten<br />

beleidigte der Jugendliche<br />

dann ebenfalls und leistete<br />

körperlichen Widerstand. Dabei<br />

verletzte er fünf Beamte leicht.<br />

Wie sich herausstellte, hatte der<br />

17-Jährige an diesem Tagseinen<br />

Geburtstag gefeiert und war alkoholisiert.<br />

Gegen den jungen Mann wird<br />

nun wegen Fahrraddiebstahls,<br />

Beleidigung, Körperverletzung<br />

sowieWiderstand gegenVollstreckungsbeamte<br />

ermittelt.<br />

Tour verschoben<br />

Augsburg – Die Veranstaltung<br />

mit Zauberer Farid „The Art of<br />

true Illusion“, die am 28. Oktober<br />

im Kongress am Park stattfinden<br />

sollte, muss, wie die gesamte<br />

Tour, aus organisatorischen<br />

Gründen verschoben werden.<br />

Neuer Termin ist der 23. Mai<br />

2019. Bereits erworbene Karten<br />

behalten ihre Gültigkeit oder<br />

können an den Vorverkaufsstellen<br />

zurückgegeben werden, an<br />

denen sieerworben wurden.<br />

Augsburg – „Prävention verbindet<br />

Generationen, Infos und<br />

Tipps für Jung und Alt“ –unter<br />

diesem Motto finden von Dienstag,<br />

16., bis Donnerstag, 18. Oktober,<br />

die Augsburger Blaulichttage<br />

im Rathaus statt. Unter der<br />

Schirmherrschaft des Polizeipräsidenten<br />

Michael Schwald, des<br />

Präsidenten der Bundespolizeidirektion<br />

München, Karl-Heinz Blümel,<br />

sowie des Augsburger Oberbürgermeisters<br />

Kurt Gribl bieten<br />

eine Vielzahl von Behörden und<br />

Institutionen umfangreiche Präventionsangebote<br />

an.<br />

Ein Lied für Augsburg<br />

Wettbewerb sucht Hymne für Brechtfestival<br />

Augsburg –Die Stadt Augsburg<br />

veranstaltet einen Open Call, der<br />

sich an Singer-Songwriter und<br />

Bands aus Augsburg und Schwaben<br />

richtet. Gesucht wird ein<br />

Lied für Augsburg, Bertolt<br />

Brechts Heimatstadt. „Dieses<br />

kann als Rap,Chanson, Schmonzette<br />

oder in einem beliebigen<br />

anderen musikalischen Genre<br />

verfasst sein“, sodie Ausschreibung.<br />

Bewerbungensind bis zum<br />

6. Januar 2019 möglich. Erlaubt<br />

ist, was zum Thema passt –Genre,<br />

Text und Stil sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Die acht Besten treten<br />

beim Brechtfestival am 23.<br />

VonEinbruchsschutz<br />

bis Salafismus<br />

Augsburger Blaulichttage informieren Bürger über Gefahren<br />

Das Angebot soll sich indiesem<br />

Jahr an alle Altersgruppen<br />

richten. Verschiedene Fachberater<br />

sind als Ansprechpartner vor<br />

Ort, um altersgerecht eine große<br />

Bandbreite von Präventionsmöglichkeiten<br />

zu vermitteln. So soll<br />

im Rahmen der Kooperationsveranstaltung<br />

des Polizeipräsidiums<br />

Schwaben Nord,der Bundespolizei,<br />

der Stadt Augsburg sowie<br />

dem Seniorenbeirat der Stadt<br />

Augsburg der Öffentlichkeit eine<br />

fachbereichsübergreifende Beratung<br />

ermöglicht werden. Schlagworte<br />

wie Einbruchschutz, Drogen,<br />

Gefahren im Internet, Unterstützung<br />

imAlter, Salafismus<br />

bis hin zu Gefahren im Straßenverkehr<br />

sollen beispielhaft die<br />

vielschichtigen Themenfelder<br />

dieser großen Präventionsveranstaltungzeigen.<br />

Die Auftaktveranstaltung beginnt<br />

amDienstag um8.45 Uhr<br />

im Oberen Fletz des Augsburger<br />

Rathauses. Hierzu sind neben<br />

Ehrengästen aus Politik, Verwaltung<br />

und Justiz auch eine Vielzahl<br />

von Schülern aus Augsburger<br />

Berufsschulen eingeladen.<br />

Im Anschluss daran informieren<br />

ab 10.30 Uhr die Fachberater alle<br />

Februar 2019 in der Soho Stage<br />

gegeneinander an. Dann entscheidet<br />

das Publikum, wer gewinnt.<br />

Das Programm des<br />

Brechtfestivals aus Theater, Lesungen,<br />

Konzerten, Vorträgen<br />

und Workshops findet vom 22.<br />

Februar bis 3. März 2019 an vielen<br />

Orten im Augsburger Stadtgebiet<br />

statt. Wer beim Liederabend<br />

mitmachen möchte, kann<br />

sich mit einer musikalischen<br />

Skizze per E-Mail an<br />

popkultur@augsburg.de bewerben.<br />

Die ganze Ausschreibung<br />

findet sich unter https://brechtfestival.de.<br />

Interessierten mit einem breitgefächertenAngebot.<br />

Die Augsburger Blaulichttage<br />

sind bereits eine seit vielen Jahren<br />

etablierte Präventionsveranstaltung<br />

unter der bisherigen Federführung<br />

der Kriminalpolizeiinspektion<br />

Augsburg. Sie fand<br />

zuletzt im Zwei-Jahresrhythmus<br />

an acht Augsburger Berufsschulen<br />

statt und richtete ihre Botschaften<br />

schwerpunktmäßig an<br />

junge Menschen. Schüler konnten<br />

hier in persönlichen Gesprächen<br />

mit Vertretern von Polizei,<br />

Zoll, Feuerwehr, Berufsfeuerwehr,<br />

Drogenhilfe Schwaben,<br />

den Augsburger Hilfsdienstensowie<br />

der Staatlichen Schulberatung<br />

umfangreiche Informationen<br />

abgreifen. Doch getreu dem<br />

Motto „Prävention verbindet Generationen“<br />

werden diese Beratungsmöglichkeiten<br />

nun erstmalig<br />

für alle Alters- und Zielgruppen<br />

imAugsburger Rathaus, angeboten.<br />

„Denn auch Senioren<br />

sehen sich imAlltag immer wieder<br />

beschwerlichen und mitunter<br />

gefährlichen Situationen ausgesetzt“,<br />

schreibt die Polizei in<br />

der Ankündigung für die Veranstaltung.<br />

Es sei ein großes Anliegen,<br />

gerade dieser immer größer<br />

werdenden Bevölkerungsgruppe<br />

durch Fachberatungen eine größere<br />

Handlungssicherheit zu vermitteln.<br />

In enger Kooperation<br />

des Polizeipräsidiums Schwaben<br />

Nord, der Bundespolizei, der<br />

Stadt Augsburg sowie dem Seniorenbeirat<br />

der Stadt Augsburg<br />

hofften die Veranstalter dieses<br />

Ziel bestmöglich und nachhaltig<br />

erreichen zu können.<br />

DerEintrittzuden Blaulichttagenist<br />

frei. Dasgesamte Angebot<br />

der Veranstaltung gibt es unter<br />

www.polizei.bayern.de/schwabe<br />

n.<br />

Müller,nicht<br />

Shakespeare<br />

Der fränkische Kabarettist Michl<br />

Müller gastiert am 17. Januar<br />

mit seinem Programm „Müller…<br />

nicht Shakespeare!“ im Kongress<br />

am Park in Augsburg. Beginn<br />

ist um 20 Uhr. Scharfsinnig<br />

nimmt Müller Aktuelles aus Politik<br />

oder Gesellschaft aufs Korn,<br />

dabei ist sein Humor lebensnah<br />

und authentisch. Karten gibt es<br />

beim Kartenservice der <strong>Aichacher</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> im Reisebüro Efinger,<br />

bei Wörl amStadtplatz und<br />

im Internet unter<br />

www.aichacher-zeitung.de/ticket<br />

service.<br />

Foto: Brecheis<br />

Ulla Klings<br />

letzte Regie<br />

Augsburg (mg) 1958 begann Ulla<br />

Klings Karriere mit der Rolle der<br />

Geierwally in dem gleichnamigen<br />

Stück im Augsburger Ludwigsbau.<br />

Seit 60 Jahren steht die<br />

Stadtbergerin nunauf der Bühne.<br />

Bei den Laienbühnen in ganz<br />

Deutschland feiert man sie als<br />

Erfolgsgarant, denn die agile<br />

Frau hat mehr als 100 Stücke<br />

selbstgeschrieben.<br />

Nach Engagements bei den<br />

Volksspielen Augsburg und ThaliaAugsburg<br />

kamUllaKling1975<br />

zu den Bühnenfreunden. Dort<br />

stand sie seither in 73 Inszenierungen<br />

auf der Bühne – viele<br />

stammten ausihrer Feder.<br />

1979 verfasste sie ihr erstes<br />

Stück: „Zwoa harte Nüss“. Auch<br />

das Fernsehen wurde auf die begabte<br />

Autorin aufmerksam. Sie<br />

schrieb den ZDF-Zweiteiler „Mir<br />

sandie Brandls“und die RTL-Serie<br />

„Zum Stanglwirt“ mit Peter<br />

Steiner. Sogar einige Episoden<br />

von Herbert und Schnipsi sind<br />

ihr zu verdanken. Zuletzt schrieb<br />

sie Kinderbücher: „Poldi“ und<br />

„Heiter bis Wolpig“.<br />

Mit dem Dreiakter „Die Rollator-Gang“,<br />

bei dem sie selbst in<br />

die Rolle der Käthe schlüpft, legt<br />

Ulla Kling nun ihr Amt als Spielleiterin<br />

bei den Bühnenfreunden<br />

nieder. „Es ist mein letztes Stück,<br />

bei dem ich selbst Regie führe,<br />

und dasist auch gutso“,sagtUlla<br />

Kling dazu. „Irgendwann muss<br />

Ruhe sein, es ist für mich inzwischen<br />

schon sehr anstrengend.“<br />

Die Bühnenfreunde hoffen aber,<br />

dass„ihreUlla“ ihnen noch lange<br />

als Spielerin und Vereinsmitglied<br />

erhalten bleibt.<br />

■ „Die Rollator-Gang“ wird gespielt<br />

am 20., 21., 27. und 28. Oktober,<br />

samstags um 19.30 Uhr,<br />

sonntags um 17 Uhr, im Haus Augustinus<br />

an der Georgenstraße<br />

14 a in Augsburg. Tickets für<br />

zwölf Euro (Jugendliche bis 14<br />

Jahre zahlen die Hälfte) kann<br />

man reservieren unter 0821/<br />

56 10 32 oder 0821/42 19 93.


LOKALSPORT sportredaktion@aichacher-zeitung.de Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 25<br />

Leidenschaftlich –aber Letzter<br />

FC Pipinsried und FC Memmingen liefern sich ein emotionales Duell /Berger bringt beim 3:3 die Wende<br />

VonHorst Kramer<br />

Pipinsried –Drama, Emotionen,<br />

sechs Tore, zweimaliger Führungswechsel<br />

– das 3:3 (1:2)<br />

zwischen dem FC Pipinsried und<br />

dem FC Memmingen hatte alles,<br />

was ein Fußballspektakel ausmacht.<br />

Marian Knecht brachte<br />

die Pipinsrieder zweimal in Führung<br />

(1:0, 14.; 3:2, 56.), Kasim<br />

Rabihic hatte das zwischenzeitige<br />

2:2 erzielt (52.). Die Memminger<br />

schlugen indes jedes Mal<br />

zurück, durch Patrik Dzalto (1:1,<br />

32.) und zweimal durch Jannik<br />

Rochelt (1:2, 34; 3:3, 72.).<br />

Unter dem Strich ist die Bilanz<br />

für den Dorfklub jedoch ernüchternd:<br />

Nichtnur,dass der„Heimfluch“<br />

hält, seit Samstag trägt der<br />

FCP die rote Laterne der Regionalliga<br />

Bayern. Doch zwischen<br />

Platz zwölf und Platz 18liegt nur<br />

ein Zähler. Selbst der Elfte VfR<br />

Garching ist nur einen Drei-<br />

Punkte-Sprung entfernt. Doch<br />

daran dachten wohl nur die wenigsten<br />

der 410 Zuschauer beim<br />

Abpfiff –zuhochstand der Adrenalinpegelbei<br />

vielen Beteiligten.<br />

Vermutlich auch bei FCP-<br />

Coach Manfred Bender. Der ehemalige<br />

Profi verließ schnell den<br />

Platz, verzichtete aufdie übliche<br />

Pressekonferenz und düste ab<br />

nach Hause. Der <strong>Aichacher</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

sagte er noch: „Was diese<br />

beiden an der Seitenlinie aufgeführt<br />

haben, ist unglaublich.<br />

Und was sich der Schiedsrichter<br />

gefallen ließ, auch.“ Bender<br />

meinte FCM-Coach Stephan<br />

Baierl und dessen Co Kevin<br />

Siegfanz. Der Referee ist ein erfahrener<br />

Mann: Thomas Stein,<br />

Ex-Drittliga-Schiri,zurzeit als Linienrichter<br />

in der zweiten Bundesliga<br />

und als vierter Mann in<br />

der Bundesliga aktiv.<br />

Baierl verteidigte sich: „Dass<br />

bei soeinem Spiel die Emotionen<br />

hoch gehen, ist doch normal.<br />

Noch dazu, wenn die Zuschauer<br />

so nah amSpielfeld stehen.“<br />

Erbezog sich auf die neu<br />

gegründeten „FCP-Ultras“, die<br />

sich zwanzig Meter neben der<br />

Memminger Bank aufgestellt<br />

hatten und Stimmungmachten.<br />

Die Partie hatte für den FCP<br />

vielversprechend begonnen: Marian<br />

Knecht düpierte Memmingens<br />

Schlussmann Martin Gruber<br />

schon nach elf Minuten mit<br />

einem Tunneltor (1:0, 11.). Markus<br />

Achatz hätte fast noch nachgelegt<br />

(18.). Doch dann war<br />

plötzlichSchluss mitdem Pipinsrieder<br />

Sturm und Drang. „Wir<br />

habenvölligden Faden verloren“,<br />

wunderte sichKnechtspäter.<br />

Bender hatte die Siegerelf von<br />

Rosenheim nominiert –den absenten<br />

und gesperrten Fabian<br />

Hürzeler ersetzte erdurch Routinier<br />

Christoph Burkhard. Dafür<br />

setzte er eine eiserne FCP-Regel<br />

Ab durch den Tunnel: Marian Knecht (verdeckt) verfolgt gebannt die Bahn seines Schusses, ebenso wie sein Gegenspieler Marcel Heilig.<br />

Gleich darauf kann sich der FCP-Goalgetter freuen, denn FCM-Tormann Martin Gruber lässt den Ball passieren.<br />

Foto: Horst Kramer<br />

STIMMEN<br />

Stephan Baierl (Trainer<br />

FC Memmingen): Nach<br />

dem 2:1 müssen wir eigentlich<br />

den Deckel draufmachen.<br />

Eswar ein hochemotionales<br />

Spiel. Ich werde<br />

meiner Frau heute Nacht<br />

wohl bis um drei Uhrauf die<br />

Nerven gehen.<br />

Roman Plesche (ManagerFCPipinsried):<br />

Wirhatten<br />

einen sehr starken Gegner<br />

erwartet, der FC Memmingen<br />

hat eine super<br />

Mannschaft. Warum wir<br />

nach dem 1:0 nachgelassen<br />

haben, ist mir ein Rätsel.<br />

Doch was inunserer Mannschaft<br />

steckt, hat man dann<br />

in der zweiten Halbzeit gesehen.<br />

(hok<br />

außer Kraft. Sie lautet seit bald<br />

vier Jahren: „Berger spielt immer.“<br />

Der Kapitän saß auf der<br />

Bank. Als er schließlich zum Einsatz<br />

kam, brachte erprompt die<br />

Wende.<br />

Böses Foul an Burkhard<br />

Die war notwendig geworden,<br />

weil die Gäste die Partie binnen<br />

zwei Minuten gedreht hatten.<br />

Erst hatte Dzalto einen 17-m-<br />

Schuss ins linke untere Eck gesetzt<br />

(1:1, 32.), dann Patrick Rochelt<br />

eine Ecke vonlinksmit dem<br />

rechten Fuß direkt über<br />

Regionalliga Bayern<br />

Garching -ViktoriaAschaffenburg 0:0<br />

FV Illertissen -TSV 1860 Rosenheim0:2<br />

SpVgg Bayreuth -FCAugsburg 2 3:1<br />

FC Ingolstadt 2-SVHeimstetten 3:1<br />

Nürnberg 2-Wacker Burghausen 2:0<br />

SV Schalding -TSV Buchbach 3:4<br />

VfB Eichstätt -Greuther Fürth 2 1:0<br />

FC Pipinsried -FCMemmingen 3:3<br />

Reichlmayrs Kopf hinweg in den<br />

Kasten gezwirbelt (1:2, 34.). Vereinsboss<br />

Roland Küspert kritisierte:<br />

„Wenn der Ball so nah am<br />

Tor ist, muss er(Reichlmayr/d.<br />

Red.) rausgehen.“ Tatsächlich<br />

hatte derFCP Glück, vorder Pause<br />

keine weiteren Treffer kassiert<br />

zu haben. Wobei Oliver Wargalla<br />

nach einem tollen Sprint den<br />

Ausgleich auf dem rechten Fuß<br />

hatte –der Indersdorfer traf aber<br />

nurdas Außennetz(41.).<br />

„Die Mannschaft hat in der<br />

Pause einen Wachmacher gebraucht“,<br />

beschrieb Manager Roman<br />

Plesche das Geschehen in<br />

Aindlings Nummer vier<br />

TSV setzt seine Siegesserie bei Nördlingen 2fort und gewinnt 3:1<br />

So geht es weiter: TSV Buchbach -<br />

SpVgg Bayreuth, Fürth 2-Bayern München<br />

2, Augsburg 2-VfR Garching, FC<br />

Memmingen -FVIllertissen (Fr.), Nürnberg<br />

2-Aschaffenburg, Schweinfurt 05<br />

-Ingolstadt 2, SV Wacker Burghausen -<br />

VfB Eichstätt, Heimstetten -Pipinsried,<br />

1860 Rosenheim -SVSchalding (Sa.)<br />

1. (1.) FC Bayern München 2 13 10 2 1 33:11 22 32<br />

2. (2.) SV Wacker Burghausen 15 9 2 4 20:14 6 29<br />

3. (3.) 1. FC Schweinfurt 05 14 7 7 0 30:12 18 28<br />

4. (4.) VfB Eichstätt 15 8 4 3 26:17 9 28<br />

5. (5.) 1. FC Nürnberg 2 15 7 5 3 22:11 11 26<br />

6. (6.) FC Memmingen 15 6 5 4 26:27 -1 23<br />

7. (8.) FC Ingolstadt 2 15 6 3 6 21:19 2 21<br />

8. (7.) SV Schalding-Heining 15 5 5 5 16:17 -1 20<br />

9. (10.) TSV Buchbach 15 5 4 6 25:23 2 19<br />

10. (9.) Viktoria Aschaffenburg 15 4 6 5 22:24 -2 18<br />

11. (11.) VfR Garching 15 4 5 6 20:25 -5 17<br />

12. (12.) FC Augsburg 2 14 4 3 7 19:21 -2 15<br />

13. (17.) SpVgg Bayreuth 15 4 3 8 16:22 -6 15<br />

14. (13.) SV Heimstetten 15 4 3 8 20:31 -11 15<br />

15. (14.) FV Illertissen 15 4 3 8 17:28 -11 15<br />

16. (18.) TSV 1860 Rosenheim 15 4 3 8 13:30 -17 15<br />

17. (15.) SpVgg Greuther Fürth 2 15 4 2 9 18:20 -2 14<br />

18. (16.) FC Pipinsried 15 3 5 7 19:31 -12 14<br />

der Kabine. Die Schlüsselszene<br />

ereignete sich jedoch vier Minuten<br />

nach Wiederanpfiff: Memmingens<br />

Sechser Marco Schad<br />

attackierte Burkhard an der Außenlinie,<br />

direkt vor der Tribüne.<br />

Die beiden krachten in die Bande,<br />

Burkhard blieb liegen, mit einer<br />

klaffenden Wunde am linken<br />

Unterschenkel (die sich später<br />

als nichtsotragisch erwies). Dass<br />

Stein die Partie nicht unterbrach<br />

und dem Memminger nicht die<br />

rote Karte zeigte, brachte viele<br />

FCP-Anhängerzur Weißglut.<br />

Aus der ehedem beschaulichen<br />

FCP-Arena wurde nun ein<br />

DIE TORJÄGER<br />

Regionalliga Bayern<br />

1. Wriedt (Bayern Münch. 2) 11<br />

2. Akkurt(Heimstetten) 8<br />

Kaya (Ingolstadt 2) 8<br />

4. Jabiri(Schweinfurt) 7<br />

Sulejmani (Bayreuth) 7<br />

Schnabel (Schalding) 7<br />

7. Jeong(Bayern München 2) 6<br />

Krautschneider(Schweinf.) 6<br />

Schelle (Eichstätt) 6<br />

Riglewski (Heimstetten) 6<br />

Schröter (Illertissen) 6<br />

Ammari(Buchbach) 6<br />

Knecht (Pipinsried) 6<br />

13. 1. a. Suljic (Ingolstadt 2) 5<br />

Shabani(Bayern Münch. 2) 5<br />

Yüksel(Fürth 2) 5<br />

Kollmann (Garching) 5<br />

Kircicek (Memmingen) 5<br />

Richter (Burghausen) 5<br />

Nappo(Augsburg) 5<br />

„Hexenkessel“ –sobeschrieb es<br />

der emotionale Leader des<br />

Teams, Amar Cekic. Statt Burkhard<br />

kamBerger. Undwie: Er leitete<br />

sowohl das 2:2 durch ein Solo<br />

und einen überlegten Pass auf<br />

den Torschützen Rabihic ein<br />

(52.), als auch die erneute Führung:<br />

Erneut tanzte der Kapitän<br />

aufder linken Flankealle Gegenspieler<br />

aus und bediente Knecht<br />

perfekt (54.). Auffällig: Berger jubeltenicht<br />

mit den Schützenmit,<br />

lediglich Achatz stürmte nach<br />

dem 3:2 auf seinen langjährigen<br />

Kameraden zu und ließ ihn<br />

hochleben.<br />

REGIONALLIGA<br />

■ 1. FC Nürnberg 2 – SV<br />

Wacker Burghausen 2:0<br />

(1:0): Euschen (36.), Nürnberger<br />

(81.). Zuschauer:351.<br />

■ VfR Garching –SVViktoria<br />

Aschaffenburg 0:0.<br />

Zuschauer:247.<br />

■ SpVgg Bayreuth – FC<br />

Augsburg 2 3:1 (2:1): 1:0<br />

Sulejmani (33.), 1:1 Nappo<br />

(34.), 2:1 Sulejmani (35.),<br />

Weber(83.). Zuschauer:542.<br />

■ SV Schalding-Heining –<br />

TSVBuchbach3:4 (2:1): 0:1<br />

Breu (7.), 1:1 Lohberger<br />

(14.), 2:1 Jünger (32.), 2:2<br />

Drofa (72.), 2:3, 2:4 Ammari<br />

(82., 90.), 3:4 Schnabel (90.).<br />

Zuschauer:1279.<br />

■ FV Illertissen–TSV 1860<br />

Rosenheim 0:2 (0:2): 0:1,<br />

0:2 Einsiedler (10., 39.). Zuschauer:350.<br />

■ FC Ingolstadt 2 – SV<br />

Heimstetten 3:1 (0:0): 1:0<br />

Weiß (50.), 2:0 Kaya (60.),<br />

2:1 Schmitt (62.), 3.1 Kaya<br />

(81.). Zuschauer:200.<br />

■ VfB Eichstätt – SpVgg<br />

Fürth 21:0 (0:0): 1:0 Kügel<br />

(90.). Zuschauer:855.<br />

Die Partie wurde nunhektisch.<br />

Nach einem Foul stürmte Cekic<br />

auf Fabian Lutz zuund stieß den<br />

Memminger mit beiden Händen<br />

um (66.). Dass der Pipinsrieder<br />

nur „Gelb“ sah und nicht „Rot“,<br />

war vermutlich eine KonzessionsentscheidungSteins.<br />

Die Gastgeber hatten nun ihren<br />

mentalen Höhepunkt überschritten.<br />

Dass die konditionsstarken<br />

Gäste noch ausgleichen<br />

konnten, war die logische Folge:<br />

Rochelts 30-Meter-Schuss schlug<br />

genau ins rechte obere Eck ein,<br />

keine Chance für den Pipinsrieder<br />

Schlussmann Reichlmayr<br />

(3:3, 72.). Ein durchaus gerechtes<br />

Ergebnis,das dem FCPallerdings<br />

wenig hilft. Der Heimfluch wirkt<br />

weiter: Der Dorfklub wartet nun<br />

schon seit 27 Wochen auf einen<br />

Sieg an der Reichertshausener<br />

Straße.<br />

FC Pipinsried: Reichlmayr –<br />

Achatz, Grassow, Denz, Schuster<br />

– Cekic (90. Kammergruber),<br />

Burkhard (52. Berger), Zischler –<br />

Wargalla (74. Kelmendi), Rabihic,<br />

Knecht.<br />

FC Memmingen: Gruber –Kücük,<br />

Heilig, Rietzler, Jokic, Lutz –<br />

Kircicek, Schad (69. Celani),<br />

Hoffmann (69. Maier) –Rochelt,<br />

Dzalto(81. Hayse)<br />

Tore: 1:0 Knecht (14.), 1:1<br />

Dzalto(32.), 1:2 Rochelt (34.),2:2<br />

Rabihic (52.), 3:2 Knecht (56.),<br />

3:3 Rochelt (72.) – Schiedsrichter:<br />

Stein (Homburg)–Zuschauer:<br />

410 – Gelbe Karten: Zischler,<br />

Cekic/Schad, Hoffmann, Lutz,<br />

Kücük.<br />

Nördlingen (jais) Den vierten<br />

Sieg in Folge feierte der TSV<br />

Aindling in der Bezirksliga Nord.<br />

Die Truppe von Trainer Herbert<br />

Wiest gewann beim TSV Nördlingen<br />

2durch späte Tore 3:1. Wieder<br />

stach das Sturmduo Knauer/<br />

Modes.<br />

Bereits in der dritten Minute<br />

landete ein Freistoß von Adrian<br />

Stimpfle an der Latte des Gästetores.<br />

Auf der Gegenseite schoss<br />

Simon Knauer nach einem Zuspiel<br />

von Hasret Inan ebenso<br />

drüber wie Patrick Modes nach<br />

einem Querpass von Moritz<br />

Buchhart. Die Gäste ließen die<br />

Rieser nicht zur Entfaltung kommen,<br />

strahlten aber selbst auch<br />

wenig Torgefahr aus. Michael<br />

Meir köpfte eine Taglieber-Flanke<br />

vorbei und der Nördlinger<br />

Torjäger hatte in der 29. Minute<br />

auch die Großchancezum 1:0 auf<br />

dem Schlappen, schoss aber aus<br />

Kurzdistanz vorbei.<br />

Wernbergerhält gut,<br />

Knauer undModes<br />

machendie Tore<br />

Ein umstrittener Freistoß(Foul<br />

an Modes) brachte schließlich<br />

mit dem Halbzeitpfiff von<br />

Schiedsrichter Ulrich Reiner das<br />

1:0 für die Aindlinger: Simon<br />

Knauer traf aus 22Metern, Torwart<br />

Sabahudin Cama gab beim<br />

Aufsetzereine unglücklicheFigur<br />

ab.<br />

Die zweite Hälfte begann mit<br />

einem 20-Meter-Schuss von<br />

Meir, den TorwartSvenWernberger<br />

sicher unter sich begrub. In<br />

der 56. Minute fiel der Ausgleich,<br />

als Nördlingens Kapitän Mario<br />

Bortolazzi nach einem Freistoß<br />

von Stimpfle mit seinem linken<br />

Fußzur Stelle war.<br />

Einen Freistoß von Moritz<br />

Buchhart bekam Torwart Cama<br />

erst im Nachfassen unter Kontrolle<br />

(75.) und Benjamin Woltmann<br />

köpfte aus fünf Metern<br />

über das Tor (80.). Dazwischen<br />

lagein Freistoß vonStimpfle, den<br />

Torwart Wernberger um den<br />

Pfosten drehte. Inder 82. Minute<br />

gelang der Wiest-Elf die erneute<br />

Führung, als Hasret Inan amlinken<br />

Flügel vorbereitete und sich<br />

Knauer zentral vor dem Tor<br />

gleich gegen drei Nördlinger<br />

durchsetzte. Inder Nachspielzeit<br />

sogar noch das 1:3, als Julian<br />

Wüstner sein Fußball-Einmaleins<br />

vergaß und in die Mitte abwehrte.<br />

Von dort aus schlenzte<br />

Kapitän Modes die Kugel anden<br />

Innenpfosten.<br />

TSVNördlingen 2: Cama;Bortolazzi,<br />

Klaß, Hintermeier, Wüstner,<br />

Stimpfle, Bosch, Hönle, Taglieber,<br />

Meir, Kienle (65. Morasch).<br />

TSV Aindling: Wernberger;<br />

Thiel, Woltmann, Stoll (65. Huber),<br />

Michael Hildmann, Inan,<br />

Schöttl, Tobias Hildmann, Modes,<br />

Knauer, Buchhart (90.+2<br />

Peischl).<br />

Tore: 0:1 Knauer (45.), 1:1 Bortolazzi<br />

(56.), 1:2 Knauer (82.), 1:3<br />

Modes (90.). Schiedsrichter:<br />

Reiner (Bissingen). Zuschauer:<br />

60.<br />

Jubelten auch in Nördlingen: Patrick Modes (Nummer 9) und Simon<br />

Knauer waren auch die Torschützen bei der Zweitvertretung des<br />

Bayernligisten.<br />

Foto: Siegfried Kerpf/Archiv


LOKALSPORT Bezirksliga Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 26<br />

Bezirksliga Nord<br />

TSV Nördlingen 2-TSV Aindling 1:3<br />

FC Ehekirchen -BCAdelzhausen 1:1<br />

SC Bubesheim -SVDonaumünster 4:0<br />

VfL Ecknach -TSV Meitingen 4:0<br />

TSG Thannhausen -TSV Hollenbach 1:0<br />

TSV Rain 2-SVHolzkirchen 3:0<br />

SSV Glött -FCAffing 1:1<br />

SC Altenmünster -TSV Gersthofen 4:1<br />

So geht es weiter: Thannhausen -Altenmünster,<br />

TSV Aindling - FC Affing<br />

(Mi.), Gersthofen -FCEhekirchen (Sa.),<br />

BC Adelzhausen -Nördlingen 2, Meitingen<br />

-Glött, Donaumünster -Thannhausen,<br />

TSV Aindling -Rain 2, TSV Hollenbach<br />

-Altenmünster, Holzkirchen -VfL<br />

Ecknach,FCAffing -Bubesheim (So.)<br />

1. (1.) FC Ehekirchen 14 11 2 1 46:18 28 35<br />

2. (3.) SC Bubesheim 12 9 0 3 29:17 12 27<br />

3. (2.) TSV Gersthofen 14 8 2 4 31:16 15 26<br />

4. (5.) TSV Aindling 12 7 2 3 28:18 10 23<br />

5. (7.) TSV Rain 2 14 7 1 6 39:29 10 22<br />

6. (10.) VfL Ecknach 14 6 3 5 30:23 7 21<br />

7. (4.) TSV Nördlingen 2 14 6 3 5 34:29 5 21<br />

8. (6.) TSV Meitingen 14 6 2 6 26:26 0 20<br />

9. (8.) TSV Hollenbach 13 5 4 4 19:15 4 19<br />

10. (11.) FC Affing 13 5 4 4 20:25 -5 19<br />

11. (9.) SV Holzkirchen 13 5 3 5 27:22 5 18<br />

12. (12.) SC Altenmünster 13 5 2 6 20:23 -3 17<br />

13. (13.) SSV Glött 13 3 3 7 12:30 -18 12<br />

14. (14.) BC Adelzhausen 14 2 5 7 19:27 -8 11<br />

15. (16.) TSG Thannhausen 13 1 2 10 18:54 -36 5<br />

16. (15.) SV Donaumünster 14 0 4 10 16:42 -26 4<br />

Wenn’s läuft, dann läuft’s: Moritz Piller (Nr. 15) markiert für Ecknach den Treffer zum 4:0-Endstand, Meitingens Schlussmann Tobias Hellmann<br />

ist chancenlos.<br />

Foto: Sarina Schäffer<br />

Ecknach überrollt Meitingen<br />

VfL schießt TSV mit 4:0 ab /Jung trifft doppelt, Gästespieler Huckle sieht „Rot“<br />

Ecknach (ng) Ein starker VfL<br />

Ecknach ließ gegen Meitingen<br />

nichts anbrennen und gewann<br />

verdient mit 4:0. Meitingens<br />

Keeper Tobias Hellmann war der<br />

einzige TSV-Akteur in Normalform<br />

und verhinderte ein völliges<br />

Debakel für die seinen.<br />

Die einzige schlechte Nachrichtgab<br />

es für die Ecknacher vor<br />

der Partie. Innenverteidiger Benedikt<br />

Huber hatte sich am vergangenen<br />

Freitag beim<br />

Downhillfahren an der Schulter<br />

verletzt und wird einige Wochen<br />

fehlen. Fürihn rückteStefan Hörl<br />

in die Abwehrzentrale. Der Rest<br />

war ein VfL-Sturmlauf, dem ein<br />

schwaches Meitingen eigentlich<br />

Hollenbacher<br />

Blamage beim<br />

Schlusslicht<br />

0:1 in Thannhausen<br />

Thannhausen (Wa) „Es war ein<br />

gebrauchter Tag“, stöhnte Hollenbachs<br />

Dritter Abteilungsleiter<br />

Bernhard Fischer nach dem<br />

Gastspiel beider TSGThannhausen.<br />

Ausgerechnet im 13. Punktspiel<br />

feierte der Aufsteigermit 1:0<br />

(1:0) seinen ersten Saisonsieg<br />

und gab damit die rote Laterne<br />

ab.<br />

Hollenbach, das zuvor fünf<br />

Partien in Folge ungeschlagen<br />

war (drei Siege, zwei Remis), ließ<br />

eigentlichsoalles vermissen, was<br />

es in den vergangenen Wochen<br />

ausgezeichnet hatte. „Wir investierten<br />

zu wenigund es fehltedie<br />

Laufbereitschaft. Es war eine<br />

ganz schwache Leistung“, so Fischer.<br />

Von Beginn an passten<br />

sich die Krebsbacher dem<br />

Thannhausener Niveau an, hättenaberdurch<br />

AlexMayrinFührung<br />

gehen müssen. Die gelang<br />

demTabellenletzten:Hollenbach<br />

brachte den Ball nicht weg und<br />

MesutYildiz traf für die TSGzum<br />

1:0 (26.).<br />

Dann rückte Ricardo Anzano<br />

in den Mittelpunkt. Erst scheiterte<br />

er mit einem Handelfmeter an<br />

TSG-Torhüter Ozan Haki (35.),<br />

sieben Minuten später sah erfür<br />

ein grobes Foulspiel die rote Karte.<br />

Zu zehntschafften dieHollenbacher<br />

nicht mehr den Ausgleich,<br />

obwohl Frederik Meissner<br />

in der zweiten Hälfte noch zwei<br />

Riesenchancen hatte.<br />

TSVHollenbach: Tinni; Knauer,<br />

Adrianowytsch, Stark (89. Kaltenstadler),<br />

Simon Ruisinger (46.<br />

Greifenegger), Jakob, Samuel Fischer,Anzano,<br />

Mayr,Meyer.<br />

Tor: 1:0 Yildiz (26.). – Schiedsrichter:<br />

Stadlmayr(Donaumünster)<br />

– Zuschauer: 90 – Gelb-rote<br />

Karte: Berisha (88./Thannhausen)<br />

– Rote Karte: Anzano(42.) –<br />

Bes. Vork.: Hakin hält Handelfmeter<br />

vonAnzano (35.).<br />

nie etwas entgegenzusetzen hatte.<br />

Nach 25Minuten hatten Spielertrainer<br />

Daniel Framberger, Michael<br />

Eibel und Christoph Jung<br />

bereits klareChancen vergeben.<br />

Framberger spielte nach<br />

knapp einer halben Stunde mit<br />

einer geklebten und bandagierten<br />

Platzwunde über dem rechten<br />

Auge. Trotzdem hatte Ecknach<br />

weiter den Durchblick. Eibel<br />

startete in der 33. Minute ein<br />

Solo und vollendete mit einem<br />

trockenen Flachschuss ins rechte<br />

Eck. Drei Minuten später dann<br />

die einzige Meitinger Chance in<br />

Halbzeit eins:NemanjaRanitovic<br />

scheiterte an Torhüter David Selig.<br />

Unmittelbarvor demPausenpfiff<br />

belohnte sich Ecknach für<br />

Adelzhausen hält<br />

dem Tabellenführer stand<br />

BCA erkämpft sich ein 1:1 in Ehekirchen /Scharbatke zweimal an die Latte<br />

Ehekirchen –Der BC Adelzhausen<br />

hat Tabellenführer Ehekirchen<br />

ein 1:1 abgetrotzt. Der Gast<br />

aus Adelzhausen überraschte<br />

den FCE in der Anfangsphase.<br />

Nach sieben Minuten zog Jürgen<br />

Lichtenstern nach einem schönenSpielzug<br />

vonlinks in die Mitte<br />

und schlenzte denBall unhaltbar<br />

zur Führung ins lange Eck.<br />

Offenbar noch in der Jubelphase<br />

vergaß Adelzhausendas Verteidigen;<br />

Christoph Hollinger fand im<br />

direkten Gegenzug Nico Ledl im<br />

Strafraum, der den Ball zum Ausgleichunter<br />

die Lattedrosch.<br />

In der Folgegab es wenige Torraumszenen,<br />

da es Adelzhausen<br />

gutverstand, hintendichtzumachen.<br />

Mitte der ersten Halbzeit<br />

setzte sich Matthias Rutkowski<br />

sehenswert rechts durch und<br />

fandinder MitteJulian Hollinger.<br />

Dessen Abschluss konnte in letzter<br />

Sekunde Michael Albustin<br />

blocken. Kurz vor der Halbzeit<br />

dann der letzte Offensivaufreger:<br />

Matthias Rutkowski setzte sich<br />

schön rechts durch, seine Hereingabe<br />

klärte WolfgangKlargerade<br />

noch vor dem einschussbereiten<br />

Fabian Scharbatke.<br />

In der zweiten Halbzeit konzentrierte<br />

sich Adelzhausen weiter<br />

darauf, das Ergebnis zu verwalten<br />

und kämpfte aufopferungsvoll.<br />

Der Tabellenführer tat<br />

sich sehr hart, Tormöglichkeiten<br />

herauszuspielen. In der 63. Minute<br />

zog Scharbatke eine Freistoßflanke<br />

eigentlich zu lang,<br />

doch die Hereingabe entwickelte<br />

er sich zu einem gefährlichen<br />

Schuss, der an der Latte endete.<br />

In der 72. Minute landete ein<br />

weiterer Freistoß des Torjägers<br />

am Querbalken. Die letzte Aktion<br />

des Spiels war ebenfalls ein Freistoß<br />

aus aussichtsreicher Position.<br />

Jedoch ging sein Freistoß<br />

knappamGehäusevorbei.<br />

sein überlegenes Offensivspiel.<br />

Eibel schickte Manfred Glas und<br />

dessen Querpass fand Christoph<br />

Jung, der keine Mühe hatte und<br />

zum 2:0traf.<br />

Der nächste Tiefschlag für<br />

Meitingen folgte gleich nach der<br />

Pause. Mark Huckle trat gegen<br />

Bashar Broo nach und sah von<br />

Schiedsrichter Patrick Meixner<br />

die rote Karte. Der TSV war endgültig<br />

geschlagen und bis zum<br />

Ende hatte Ecknach ein ums andere<br />

Mal Überzahl im Angriff,<br />

scheiterte aber reihenweise am<br />

ehemaligen Bayernliga-Keeper<br />

Tobias Hellmann. Nur inder 59.<br />

und 82. Minute war auch der<br />

Schlussmann machtlos. Zunächst<br />

setzte Daniel Zakari Broo<br />

Stemmten sich erfolgreich dagegen: Georg Götz und der BC Adelzhausen<br />

bremsten Nicolas Ledl, Torschütze zum 1:1, und den FC<br />

Ehekirchen aus.<br />

Foto: Alois Bauer<br />

aufrechtsinSzene,dessenQuerpass<br />

wiederum Jung fand, der<br />

seinen zweiten Treffer markierte.<br />

Das 4:0 war eine Kopie des 3:0,<br />

nurüberlinks. Manfred Glas hatte<br />

für Moritz Piller aufgelegt, der<br />

ins leereTor einschob. Meitingen<br />

war mit den vier Gegentreffern<br />

gut bedient und konnte sich bei<br />

Hellmann bedanken, dass esdabeiblieb.<br />

VfL Ecknach: Selig – Glas,<br />

Hörl, Grimm, Ettinger –Plesner,<br />

Broo (84. L. Wagner), Eibel (71.<br />

Piller), Zakari,Framberger–Jung<br />

(86. Jusczak). – Tore: 1:0 Eibel<br />

(33.), 2:0, 3:0 Jung (45., 59.), 4:0<br />

Piller (82.). – SR: Patrick Meixner<br />

(Hochzoll). – Z.: 226. – Rot:<br />

Huckle (46./TSV/Tätlichkeit).<br />

BC Adelzhausen: Fottner,<br />

Braun, Klar, Götz, Popfinger –<br />

Schuch, Lichtenstern, Eggle (75.<br />

Steinhart), Ettner (86. Kügle), Albustin<br />

–Müller. –Tore: 0:1 Lichtenstern<br />

(8.), 1:1 Ledl (9.). –<br />

Schiedsrichter: Lehmann<br />

(Friedberg). – Zuschauer: 150.<br />

BEZIRKSLIGA NORD<br />

■ SC Bubesheim – SV Donaumünster<br />

4:0 (2:0): 1:0<br />

Länge (4.), 2:0 Cevik (43.), 3:0<br />

Schmid (65.), 4:0 Schmid (79.).<br />

Zuschauer:100.<br />

■ TSV Rain 2–SVHolzkirchen<br />

3:0 (2:0): 1:0 Schröttle<br />

(28.), 2:0 Pickhard (39./Foulelfmeter),<br />

3:0 Brandt (86.).<br />

Gelb-rote Karte: Thomas Rau<br />

1. Scharbatke(Ehekirchen) 18<br />

2. Knauer (Aindling) 12<br />

Müller (Adelzhausen) 12<br />

Polat(Bubesheim) 12<br />

5. Ch.Hollinger(Ehekirchen)11<br />

6. J. Hollinger(Ehekirchen) 9<br />

Gruber (Holzkirchen) 9<br />

Secgin (Gersthofen) 9<br />

Meir (Nördlingen2) 9<br />

10. Eibel (Ecknach) 8<br />

Affing zeigt<br />

„die erwartete<br />

Reaktion“<br />

FCA spielt 1:1 in Glött<br />

Affing (lib) Es magauf den ersten<br />

Blick nicht danach aussehen:<br />

Doch die Mannschaft des FC Affing<br />

hat mit dem 1:1 beim Abstiegskandidaten<br />

SSV Glött „die<br />

Reaktion gezeigt, die wirerwartet<br />

haben“. Das sagte Abteilungsleiter<br />

Markus Berchtenbreiter. Gerade<br />

weil viele junge Spieler für<br />

den FCA auf dem Platz standen,<br />

begründete er. Doch bei so manchem<br />

der Jungspunde habe<br />

Berchtenbreiter zufolge „noch<br />

ein bisschen die Überzeugung<br />

gefehlt, das zu zeigen, was sie<br />

können“. Inder ersten Halbzeit<br />

trug das dazu bei, dass sich „ein<br />

von beiden Seiten sehr schwaches<br />

Spiel entwickelte. Da würde<br />

ich nicht von Bezirksliga-Niveau<br />

sprechen“, urteilte Berchtenbreiter.Torlos<br />

gingesindie Kabinen.<br />

Der erste Treffer fiel nach 53<br />

Minuten aus dem Nichts: Peter<br />

Matkey verlängerte aus 15 Metern<br />

einen langen Ball in Richtung<br />

Tor. „Das war eine Riesen-<br />

Bogenlampe, die sich über Noah<br />

Scherer hinweggenau ins Torgesenkt<br />

hat. Der hatte keine Chance,<br />

den zu halten“, beschrieb der<br />

Fußballchef,der dasGegentor als<br />

„Weckruf“ bezeichnete. Der FCA<br />

spielte nun anschaulichen Fußball,<br />

drückteGlöttindie Defensive.<br />

Und wurde belohnt: „Mit den<br />

Haarspitzen“,sagte Berchtenbreiter,<br />

verlängerte der zur Halbzeit<br />

eingewechselte Bora Kalkan einen<br />

Max-Merwald-Freistoß zum<br />

1:1 ins Tor(73.). Haci Ay vergab<br />

noch zwei ordentliche Gelegenheiten<br />

–soblieb’sbeim 1:1.<br />

FC Affing: Scherer – Piller,<br />

Krebs, Palatin, Dörr (57. Lipp) –<br />

Ay, Merwald, Kindermann (72.<br />

Roth), Reiter, Kronthaler –Jusufovic<br />

(46. Kalkan). – Tore: 1:0<br />

Matkey (54.), 1:1 Kalkan (73.). –<br />

Schiedsrichter: Rossow (Obernsees).<br />

– Zuschauer: 130.<br />

STENOGRAMM<br />

DIE TORJÄGER<br />

(71./SVH). Bes. Vork.: Schröppel<br />

hält Foulelfmeter von<br />

Schröttle (90.+1). Z: 90.<br />

■ SC Altenmünster – TSV<br />

Gersthofen 4:1 (1:0): 1:0<br />

Osterhoff (21.), 2:0 Barakzaie<br />

(50.), 2:1 Kratzer (56.), 3:1, 4:1<br />

Barakzaie (60./Foulelfmeter,<br />

89.). Rote Karte: Wagemann<br />

(59.), Smolka (62./beide TSV).<br />

Gelb-Rote Karte: Kaifer (SCA/<br />

64.). Zuschauer:200.<br />

Bezirksliga Nord<br />

N. Schröttle (Rain 2) 8<br />

12. Jung (Ecknach) 7<br />

Kienle (Nördlingen2) 7<br />

Heugel (Meitingen) 7<br />

15. Modes (Aindling) 6<br />

Pickhard(Rain 2) 6<br />

Barakzaie (Altenmünster) 6<br />

Sorg (Donaumünster) 6<br />

Kine (Gersthofen) 6<br />

Mat. Schuster(Meitingen) 6<br />

Bezirksliga Süd<br />

Sonthofen 2-Kissing 3:1<br />

Grönenbach -VfB Durach 2:2<br />

Thalhofen -Buxheim 2:1<br />

Vikt. Augsb.-Wiggensbach 1:0<br />

Heimertingen -Bobingen 1:3<br />

TV Erkheim -Kaufering 4:0<br />

TG Königsbrunn -Neugablonz 1:1<br />

Stätzling -Babenhausen 0:2<br />

1. VfB Durach 14 28:13 26<br />

2. Vikt.Augsb. 14 15:10 26<br />

3. TG Königsbrunn 14 17:9 25<br />

4. Grönenbach 14 23:16 24<br />

5. Babenhausen 14 20:15 24<br />

6. TV Erkheim 14 28:21 23<br />

7. Kaufering 14 28:26 22<br />

8. Heimertingen 14 23:21 22<br />

9. Stätzling 14 21:20 18<br />

10. Neugablonz 14 21:30 17<br />

11. Bobingen 14 24:27 15<br />

12. Kissing 14 25:27 14<br />

13. Thalhofen 14 15:25 14<br />

14. Wiggensbach 14 19:23 13<br />

15. Sonthofen 2 14 10:22 12<br />

16. Buxheim 14 24:36 11<br />

So geht es weiter: Kaufering -Sonthofen<br />

2, VfB Durach -Heimertingen, Babenhausen<br />

-Thalhofen, Bobingen -TV<br />

Erkheim, Buxheim - TG Königsbrunn,<br />

Wiggensbach -Stätzling, Neugablonz -<br />

Grönenbach (Sa.), Kissing -Vikt. Augsb.<br />

(So.)<br />

Bezirksliga Nord Obb.<br />

Alte Haide-DSC -Moosburg 3:0<br />

Manching -Grüne Heide 3:3<br />

Rohrbach -Kammerberg 2:1<br />

Dornach -Kirchheim 1:2<br />

FC Erding -Jetzendorf 0:1<br />

Pfaffenhofen -Eichstätt 2 3:3<br />

TSV Eching -Sulzemoos 4:1<br />

Finsing -FCSchwabing 4:1<br />

1. Jetzendorf 15 36:21 33<br />

2. Kirchheim 15 38:18 32<br />

3. Sulzemoos 15 32:20 31<br />

4. Manching 14 25:18 27<br />

5. Finsing 15 41:31 26<br />

6. TSV Eching 14 28:20 23<br />

7. Alte Haide-DSC 15 28:23 23<br />

8. Rohrbach 15 25:26 23<br />

9. Dornach 15 21:23 22<br />

10. Pfaffenhofen 15 31:28 19<br />

11. Kammerberg 15 27:31 17<br />

12. FC Schwabing 14 21:25 16<br />

13. FC Erding 15 7:22 12<br />

14. Grüne Heide 15 16:37 11<br />

15. Eichstätt 2 15 16:28 10<br />

16. Moosburg 14 7:28 8<br />

So geht es weiter: Alte Haide -Kirchheim,<br />

Manching - Pfaffenhofen, Rohrbach<br />

-Jetzendorf, Erding -Schwabing,<br />

Sulzemoos -Eichstätt 2, TSV Eching -<br />

Kammerberg, Dornach - Grüne Heide<br />

(Sa.), Finsing -Moosburg (So.)


LOKALSPORT Handball &Ringen Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 27<br />

Freude in der Fremde<br />

Handballer des TSV Aichach gewinnen auch ihr zweites Auswärtsspiel /Souveränes 24:17 in Bobingen<br />

Bezirksoberliga Männer<br />

Niederraunau II -Schwabmünch. 23:29<br />

SC Ichenhausen -Kissinger SC 22:28<br />

TSV Göggingen -TSV Friedberg II 29:18<br />

TSV Bobingen -TSV Aichach 17:24<br />

TSV Gersthofen -HSG Lauingen 29:28<br />

Haunstetten III -TVGundelfingen 20:35<br />

VonKarl Böck<br />

Bobingen – In fremden Hallen<br />

scheinen sich die <strong>Aichacher</strong><br />

BOL-Handballer derzeit etwas<br />

wohler zu fühlen als in vertrauter<br />

Umgebung. Dafür spricht,<br />

dass die Rot-Schwarzen nach<br />

dem 27:24-Auftaktsieg bei Niederraunau<br />

2 vor drei Wochen<br />

auch im zweiten Gastspiel beim<br />

TSV Bobingen souverän mit<br />

24:17 (12:7) die Oberhand behielten.<br />

Damit kompensierten<br />

die <strong>Aichacher</strong> die für Trainer<br />

Manfred Szierbeck „äußerst<br />

schmerzhafte“ Heimpleite gegen<br />

Haunstetten 3(25:27), an der er<br />

noch Tage danach zu knabbern<br />

hatte.<br />

1. TVGundelfingen 3 98:69 6:0<br />

2. Schwabmünchen 3 86:73 6:0<br />

3. TSV Aichach 3 76:68 4:2<br />

4. TSV Haunstetten III 3 71:79 4:2<br />

5. Kissinger SC 3 71:70 3:3<br />

6. TSV Bobingen 3 70:75 3:3<br />

7. TSV Gersthofen 2 49:54 2:2<br />

8. TSV Friedberg II 2 43:52 2:2<br />

9. TSV Göggingen 3 83:76 2:4<br />

10. SC Ichenhausen 3 78:83 2:4<br />

11. HSG Lauingen 3 77:83 0:6<br />

12. TSV Niederraunau II 3 72:92 0:6<br />

So geht es weiter: TSV Schwabmünchen<br />

-TSV Haunstetten III, TSV Aichach<br />

-SCIchenhausen, TSV Gersthofen -TSV<br />

Göggingen (Sa.), TSV Friedberg II -TSV<br />

Niederraunau II, HSG Lauingen-Wittislingen<br />

-Kissinger SC, TV Gundelfingen -<br />

TSV Bobingen (So.)<br />

Bezirksoberliga Frauen<br />

„Zunächst einmal bin ich<br />

wahnsinnig erleichtert, dass wir<br />

heute soeine positive Reaktion<br />

gezeigt und einen Sieg in dieser<br />

Höhe eingefahren haben“, zollte<br />

Szierbeck seinen Mannen großes<br />

Lob ob der beeindruckenden<br />

Vorstellung bei den ansonsten<br />

heimstarken Singoldstädtern.<br />

„Natürlich ist noch nicht alles<br />

Gold, was glänzt, aber wir sind<br />

auf dem richtigen Weg“, betonte<br />

der 53-Jährige. Was ihn dennoch<br />

auch diesmal wieder nachdenklich<br />

stimmte, waren zwei Dinge,<br />

aufdie er unbedingt aufmerksam<br />

machenwollte: „Wenn wirwechseln,<br />

brauchen wir noch zu lange,<br />

umwieder ins Spiel zu kommen“,räumte<br />

Szierbeckein. „Das<br />

andere, woran wir zwingend arbeiten<br />

müssen, ist die Chancenverwertung.<br />

Wir hätten auch<br />

Hoch die Hände: Die <strong>Aichacher</strong> Handballer haben inBobingen 24:17 gewonnen.<br />

heute wieder locker über 30Tore<br />

machen können“.Wie wahr.<br />

Trotzdem dominierten die<br />

Gäste anfangs die Szenerie,lagen<br />

nach nur sechs Minuten bereits<br />

4:0 in Front, ehe Bobingen urplötzlich<br />

aufkam und den Rückstand<br />

in einen 6:5-Vorsprung<br />

umbog. Gespielt waren gerade<br />

mal zwölf Minuten. Wer weiß,<br />

wie das Spiel gelaufen wäre, hätte<br />

nicht Aichachs junger Keeper<br />

Masin Chikh („Masin hat heute<br />

überragend gehalten und deshalb<br />

habe ich ihm über die vollen<br />

60 Minuten dasVertrauen geschenkt“/Szierbeck)<br />

binnen zwei<br />

Minuten nicht drei Mal hintereinander<br />

bärenstark pariert und<br />

schiereVerzweiflungbei den heimischen<br />

Fans hervorgerufen.<br />

Angetrieben von Philipp<br />

Dachser, mit insgesamt neun<br />

Treffern treffsicherster und<br />

gleichzeitig bester Feldspieler<br />

der Gäste, legten die <strong>Aichacher</strong><br />

danach einen 7:1-Lauf hin und<br />

drehten den Rückstand in eine<br />

beruhigende 12:7-Pausenführung<br />

um.Den Bobingern warder<br />

Zahn vorzeitig gezogen, die Partie<br />

so gut wie gelaufen. Anders<br />

als noch vor einer Woche gegen<br />

Haunstetten, als die <strong>Aichacher</strong><br />

einen Vier-Tore-Vorsprung förmlich<br />

herschenkten, ließen sie<br />

diesmal in Abschnitt zwei absolut<br />

nichtsanbrennen, bautenden<br />

Vorsprung kontinuierlich aus,<br />

ehe der starke Konstantin Schön<br />

mit seinem fünften Treffer zum<br />

24:17-Endstand die Niederlage<br />

der Gastgeber endgültig besiegelte.<br />

„Es freut mich, dass wir die<br />

Abwehr stabilisieren konnten,<br />

auch wenn Bobingen zum Glück<br />

nicht den Gegner abgegebenhat,<br />

Foto: Archiv/Siegfried Kerpf<br />

den wir alle erwartet hatten.<br />

Trotzdem muss man hier erst<br />

einmal so überzeugend gewinnen“,<br />

lautete Szierbecks Schlussfolgerung.<br />

TSV Bobingen: Gebauer,<br />

Lenz; Pillmayer (4/1), Muliyanto<br />

(5), Huber(3), Vogt (1), Kraus(1),<br />

Obele, Pfeffer, Steininger,<br />

Stadlmair, Arlt (1), Riedlinger,<br />

Hermann (2).<br />

TSV Aichach: Chikh, Walther;<br />

Kügle, Dachser (9), Lenz (2),<br />

Leopold, Stubner (3), Bauer (3/<br />

3), Oliver Huber, Schön (5/1),<br />

Geisreither,Treffler,Hartl (2).<br />

TSV Göggingen -VfL Leipheim 26:23<br />

TSV Wertingen -Kissinger SC II 40:7<br />

VfL Günzburg II -TSV Aichach 23:28<br />

BHC Königsbr.09 -TSV Friedberg 21:17<br />

TSG Augsburg -Schwabmünchen 26:27<br />

1. TSV Wertingen 2 64:27 4:0<br />

2. TSV Aichach 1 28:23 2:0<br />

3. BHC Königsbr.09 1 21:17 2:0<br />

4. TSV Göggingen 1 26:23 2:0<br />

5. Schwabmünchen 1 27:26 2:0<br />

6. VfL Leipheim 2 57:35 2:2<br />

7. TSG Augsburg 1 26:27 0:2<br />

8. VfL Günzburg II 1 23:28 0:2<br />

9. TSV Friedberg 2 37:45 0:4<br />

10. Kissinger SC II 2 16:74 0:4<br />

So geht es weiter: TSV Aichach -BHC<br />

Königsbrunn 09, TSV Göggingen -TSG<br />

Augsburg, TSV Schwabmünchen -TSV<br />

Wertingen (Sa.), VfL Leipheim - TSV<br />

Friedberg (So.)<br />

Schiedsrichter: Förster, Kamlah<br />

(beide Meitingen). Zuschauer:<br />

100. – Siebenmeter: 1/1 –5/<br />

4. – Zeitstrafen: 2–2.<br />

STENOGRAMM<br />

B-KLASSE AICHACH-ND<br />

■ SV Feldheim 2–SVMünster<br />

23:0: 1:0 Neher (58.), 2:0 Götz<br />

(81.), 3:0 Neher (88.). Zuschauer:<br />

30.<br />

■ BC Aichach2–TSVRehling 2<br />

0:6: 0:1 Siegle (8.), 0:2 Schmidmeier<br />

(44.), 0:3 Werner (47.), 0:4,<br />

0:5 Siegle (60., 71.), 0:6 Sauer<br />

(75.). Zuschauer:30.<br />

■ TSVFirnhaberau 2–FCIgenhausen<br />

0:4: 0:1 Schmidt (30.), 0:2<br />

W. Klein (50.), 0:3 Daniloni (71.),<br />

0:4 A. Klein (79.). Zuschauer:40.<br />

■ FC Tandern 2–FCSchrobenhausen<br />

3:0: 1:0 Dieng (11.), 2:0<br />

Murenzi (46.), 3:0 Öttl (75.). Zuschauer:40.<br />

■ Aichach Türkspor – BC<br />

Adelzhausen 23:2: 1:0 Bunjaku<br />

(2.), 1:1 Peyke (41.), 2:1 Bunjaku<br />

(44.), 3:1 Cilingir (49./Foulelfmeter),<br />

3:2 Schormair (69.). Zuschauer:25.<br />

B-KLASSE AICHACH<br />

■ SV Mering 3 – SC Eurasburg<br />

23:0: 1:0 Berg (11.), 2:0 Abart<br />

(18.), 3:0 Guerra (45.). Gelbrote<br />

Karte: Röhrle (80./SCE). Zuschauer:30.<br />

■ FC Gundelsdorf 2–SFFriedberg<br />

22:1: 0:1 Conklin (35.), 1:1<br />

Czerny (37.), 2:1 Haas (40.). Zuschauer:50.<br />

■ SV Ried 2–DJK Stotzard 2<br />

9:0: 1:0 Schwörer (30.), 2:0 Steber<br />

(43.), 3:0 Strobel(59.), 4:0, 5:0, 6:0<br />

Baubejy (62., 71., 80.), 7:0 Sturze<br />

(82.), 8:0 Hintersberger (86.), 9:0<br />

Hintersberger (90.). Zuschauer:<br />

60.<br />

■ SV Wulfertshausen 2 – SV<br />

Steingriff 2 5:2: 1:0 Halbauer<br />

(38.), 2:0 Nießl (47.), 2:1 Dauser<br />

(52.), 3:1 Steger(55.), 4:1 Schoderer<br />

(57./Eigentor), 4:2 Azizi (76.),<br />

5:2 Meyer(82.). Zuschauer:25.<br />

■ SC Oberbernbach2–TSV Inchenhofen<br />

2 4:2: 1:0 Schimpf<br />

(6./Elfmeter), 2:0 Wagner (9.), 2:1<br />

Schmitt (10.), 3:1 Schmid (16.),<br />

3:2 Schmitt (52.), 4:2 Wagner<br />

(90.). Zuschauer:30.<br />

■ DJK Gebenhofen 2 – TSV<br />

Kühbach 2 3:1: 1:0 Marquart<br />

(30.), 2:0 Marquart (35.), 3:0 Barl<br />

(73./Elfmeter), 3:1 Stimpfle (86.).<br />

Zuschauer:10.<br />

B-Klasse Aichach-ND<br />

Feldheim 2-Münster 2 3:0<br />

Schiltberg -Alsmoos-Pet. 2 *2:0<br />

BC Aichach 2-Rehling 2 0:6<br />

Firnhaberau 2-Igenhausen 0:4<br />

Tandern 2-FCSchrobenhsn. 3:0<br />

AIC Türkspor -Adelzhausen 2 3:2<br />

Gerolsbach 2-Griesbeckerzell 2 verl.<br />

*Spielwertung<br />

1. Schiltberg 11 33:8 31<br />

2. Igenhausen 11 39:10 30<br />

3. Tandern 2 11 24:8 21<br />

4. Firnhaberau 2 12 35:28 19<br />

5. FC Schrobenhsn. 12 26:19 19<br />

6. Griesbeckerzell 2 11 27:21 19<br />

7. Adelzhausen 2 12 31:23 18<br />

8. Gerolsbach 2 11 20:15 17<br />

9. Alsmoos-Pet. 2 11 17:14 16<br />

10. AIC Türkspor 12 16:27 16<br />

11. Rehling 2 12 22:25 12<br />

12. Feldheim 2 12 11:34 7<br />

13. Münster2 11 7:24 4<br />

14. BC Aichach 2 11 9:61 1<br />

So geht es weiter: SSV Alsmoos-Petersdorf<br />

2-BCAichach 2(Sa.), TSV<br />

Rehling 2-SVFeldheim 2, SV Münster<br />

2-AichachTürkspor,BCAdelzhausen 2<br />

-FCTandern 2,SCGriesbeckerzell 2-<br />

TSV Schiltberg, FC Schrobenhausen -<br />

TSV Firnhaberau 2, FC Igenhausen -FC<br />

Gerolsbach 2(So.)<br />

Der heiße Draht zur<br />

Sportredaktion:<br />

Telefon (08251) 880-160<br />

B-Klasse Aichach<br />

SV Mering 3-Eurasburg 2 3:0<br />

Gundelsdorf 2-SFFriedb. 2 2:1<br />

Oberbernbach 2-Inchenhofen 2 4:2<br />

SV Ried 2-Stotzard 2 9:0<br />

Gebenhofen 2-Kühbach 2 3:1<br />

Mühlried 2-Klingen 2 *2:0<br />

Wulfertshausen 2-Steingriff 2 5:2<br />

*Spielwertung<br />

1. Mühlried2 11 27:8 29<br />

2. Inchenhofen 2 11 28:12 25<br />

3. Wulfertshausen 2 11 43:17 22<br />

4. Oberbernbach 2 11 23:18 21<br />

5. SV Ried 2 12 31:26 19<br />

6. Steingriff 2 11 27:24 18<br />

7. Gebenhofen 2 11 20:19 16<br />

8. SV Mering 3 10 25:26 16<br />

9. Gundelsdorf 2 9 16:17 12<br />

10. Kühbach2 10 20:22 12<br />

11. SF Friedb. 2 12 23:34 8<br />

12. Eurasburg 2 12 11:38 7<br />

13. Stotzard 2 9 15:29 4<br />

14. Klingen 2 10 9:28 4<br />

So geht es weiter: FC Gundelsdorf 2-<br />

TSV Kühbach 2(Mi.), SC Eurasburg 2-<br />

DJK Gebenhofen 2,SVSteingriff 2-SV<br />

Ried 2, WF Klingen 2-SVMering 3, TSV<br />

Kühbach 2-SCOberbernbach 2, DJK<br />

Stotzard 2-FCGundelsdorf 2, TSV Inchenhofen<br />

2-SVWulfertshausen 2,SF<br />

Friedberg 2-SCMühlried 2(So.)<br />

Überzeugende Auftritte<br />

<strong>Aichacher</strong> Tischtennis-Herren nach 9:3 über TTC Langweid auf Platz zwei der BOL<br />

Zu selten obenauf<br />

Aichach (chrb) Den zweiten Sieg<br />

im zweiten Saisonspiel holte<br />

Aichachs Tischtennis-Herrenmannschaft.<br />

Im Duell gegen den<br />

TTC Langweid stand am Ende<br />

ein deutlicher 9:3-Heimerfolg.<br />

Die Paarstädter gingeninBestbesetzung<br />

indie Partie und stehen<br />

nun auf dem zweiten Tabellenplatz<br />

der Bezirksoberliga. Hervorzuheben<br />

sind insbesondere<br />

die starken Leistungen von Neuzugang<br />

Christopher Bedenk, der<br />

als neue <strong>Aichacher</strong> Nummer eins<br />

nach zwei Spieltagen sowohl im<br />

Einzel als auch im Doppel mit<br />

Partner MatthiasLöw noch ungeschlagenist.<br />

Durch zwei Doppelerfolge von<br />

Bedenk/Löw und Daniel Konrad/Mario<br />

Czogalla ging Aichach<br />

zunächst in Führung. Willi Schablas/Hermann<br />

Wittmann mussten<br />

sich hauchdünn infünf Sätzen<br />

dem Langweider Spitzendoppel<br />

geschlagen geben. Langweid<br />

gelang eslediglich zu Beginn,<br />

die Partie ausgeglichen zu<br />

gestalten:<br />

Nach einem<br />

Sieg in fünf<br />

Sätzen von Bedenk<br />

und einer<br />

ebenso knappen Niederlage<br />

vonSchablas gegendie Langweider<br />

Nummer eins stand es 3:2 für<br />

Aichach.<br />

In der Folge zeigten die Paarstädter<br />

jedoch ihre Klasse und<br />

mussten lediglich noch ein Einzel<br />

abgeben. Nach Siegen von<br />

Löw (2), Wittmann, Konrad, Bedenk<br />

und Schablasstand das verdiente<br />

Endresultat fest. Bereits<br />

Die <strong>Aichacher</strong> Ringer mit Max Noder (rotes Trikot) mussten gegen<br />

den SC Anger 2 eine 15:34-Niederlage einstecken. Ausführlicher<br />

Bericht folgt.<br />

Foto: Peter Thurner<br />

Auch Aichachs „Dritte“<br />

schlägtLangweid<br />

am kommenden Freitag folgt das<br />

nächste Spiel, in dem Aichach<br />

aufSchlusslicht Westheim trifft.<br />

Parallel zum Spiel der „Ersten“<br />

trafen die dritten Mannschaften<br />

von Aichach und Langweid in<br />

der Bezirksklasse<br />

Baufeinander.<br />

Auch<br />

dieses Duell<br />

konnten die<br />

Paarstädter deutlich zu ihren<br />

Gunsten gestalten und gewannen<br />

mit 9:1. Lediglich das Auftaktdoppel<br />

von Frieder Besel/<br />

Alexander Lingenfelser ging<br />

knappverloren. Michael Kratzer/<br />

Gerhard Kögl, Christoph Czok/<br />

Erich Pecher, Besel (2), Kratzer,<br />

Lingenfelser, Kögl, Czok und Pecher<br />

stellten das Endergebnis<br />

her.<br />

1. KAMPFABSCHNITT<br />

■ 57 kg FS: Niklas Bscheider –<br />

Martin Bauer 0:4 (Schultersieg/<br />

SS).<br />

■ 61 kg GR: Obaidulla Besmella<br />

–Lorenz Hagelauer 2:0 (Punktsieg/PS).<br />

■ 66 kg FS: Felix Boussad–Felix<br />

Baumgartner 0:4 (SS).<br />

■ 75 kg GR: Moritz Oberhauser<br />

–Sebastian Bethke4:0 (SS).<br />

■ 86 kg FS: Dawid Walecki –<br />

Franz Krammer 0:4 (Technische<br />

Überlegenheit/TÜ).<br />

■ 98 kg GR: Sebastian Ziegler –<br />

Dennis Baumgartner 0:4 (TÜ).<br />

■ 130 kg FS: Matthäus<br />

Gschwendtner –Lukas Koch 0:4<br />

(SS).<br />

2.KAMPFABSCHNITT<br />

■ 57 kg GR: Niklas Bscheider<br />

Martin Bauer 0:4 (TÜ).<br />

■ 61 kg FS: Obaidulla Besmella<br />

–Lorenz Hagelauer 1:0 (PS).<br />

■ 66 kg GR: Thomas Boussad –<br />

Felix Baumgartner 0:4 (TÜ).<br />

■ 75 kg FS: Moritz Oberhauser–<br />

STATISTIK<br />

Gleich zwei Partien bestritt<br />

Aichachs Vierte in der vergangenen<br />

Woche. Trotz couragierter<br />

Leistung standen am Ende zwei<br />

knappe Niederlagen. Mit 7:9<br />

musste sich das <strong>Aichacher</strong> Team<br />

der SVHammerschmiede Augsburg<br />

beugen. Der TSV glich dabei<br />

zwischenzeitlich einen<br />

1:5-Rückstand aus, stand<br />

schlussendlich aufgrund des verlorenen<br />

Schlussdoppels dennoch<br />

mit leeren Händen da. Espunkteten<br />

Raimund Piegsa/David<br />

Czok, Czok (2), Max Steffen (2),<br />

Matthias Ostermair und Reinhard<br />

Laske. Bei der folgenden<br />

5:9-Niederlage gegen die dritte<br />

Mannschaftvon Adelsriedholten<br />

Piegsa/Czok, Piegsa,Czok, Rafael<br />

Konrad und Ostermair die Punkte<br />

für Aichach.<br />

Ringen Landesliga Süd<br />

SC Anger 2-TSV Trostberg 39:16<br />

Freising 2-TSV Westendorf 3 40:16<br />

Untergriesbach 2-St. Wolfgang 28:21<br />

TSV Trostberg -TSV Diedorf 38:14<br />

TSV Aichach -SCAnger 2 15:34<br />

1. SC Anger 2 7 231:106 12:2<br />

2. TSV Aichach 6 162:138 10:2<br />

3. TSV Trostberg 7 187:169 7:7<br />

4. SV Untergriesbach 2 6 133:137 6:6<br />

5. TSV St.Wolfgang 6 145:155 5:7<br />

6. TSV Diedorf 6 140:155 4:8<br />

7. SpVgg Freising 2 6 107:183 4:8<br />

8. TSV Westendorf 3 6 115:177 2:10<br />

So geht es weiter: SC Anger 2-SpVgg<br />

Freising 2, TSV St. Wolfgang -TSV Aichach,<br />

TSV Diedorf -SVUntergriesbach 2,<br />

TSV Trostberg -TSV Westendorf 3(Sa.)<br />

DanielWimmer 4:0 (SS).<br />

■ 86 kg GR: MaximilianNoder –<br />

RomanKoch4:0 (SS).<br />

■ 98 kg FS: Sebastian Ziegler –<br />

LukasKoch0:2 (PS).<br />

■ 130 kg GR: Matthäus<br />

Gschwendtner – Michael Marnette<br />

0:4 (SS).<br />

■ Kampfrichter: AhmedHamuryudan.<br />

Zuschauer: 100.


LOKALSPORT Kreisliga Ost Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 28<br />

Rehling obenauf: Thomas Schmid klärt beim 1:0-Sieg gegen Aichachs Kapitän Christopher Schneider.<br />

Der stark aufgelegte TSV-Torhüter Simon Maihöfner muss hier nicht eingreifen. Foto: Siegfried Kerpf<br />

BCAverliert an Boden<br />

0:1-Heimniederlage gegen Rehling /Friedberg unterliegt 1:3 gegen Schlusslicht Lechhausen<br />

VonKarl Böck<br />

Aichach –Einige überraschende<br />

Ergebnisse gab es am gestrigen<br />

Spieltag in der Kreisliga Ost. So<br />

zog der bis dato so souverän<br />

auftretende Tabellenführer und<br />

Aufsteiger TSV Friedberg,der bisher<br />

erst eine Niederlage hinnehmen<br />

musste, auf eigenem Platz<br />

gegen das Schlusslicht DJK<br />

Lechhausen völlig verdient mit<br />

1:3 den Kürzeren und auch der<br />

Zweite SC Griesbeckerzell musste<br />

sich beim Drittletzten FC Gerolsbach<br />

mit einem etwas mageren<br />

1:1-Unentschieden zufrieden<br />

geben. Dagegen behielt der SV<br />

Feldheim zu Hause gegen den<br />

SV Münster klar mit 3:1 die<br />

Oberhand und behauptete nach<br />

wie vor Rang drei. Torlos endete<br />

die Partie zwischen dem BC Rinnenthal<br />

und dem TSV Pöttmes,<br />

womit beide Mannschaften auf<br />

der Stelle treten. Dagegen setzte<br />

sich der SSV Alsmoos-Petersdorf<br />

bei der ansonsten als heimstark<br />

bekannten DJK Langenmosen<br />

überraschend deutlich mit 6:2<br />

durch und festigte Tabellenrang<br />

vier. Auch der TSV Firnhaberau<br />

machte auf sich aufmerksam.<br />

Die Mannen aus der Augsburger<br />

Vorstadt bezwangen den wesentlich<br />

stärker eingeschätzten TSV<br />

Burgheim völlig zu Recht und<br />

deshalb verdient mit 2:0.<br />

■ BC Aichach – TSV Rehling<br />

0:1: „Jetzt stecken wir mitten im<br />

Abstiegsschlammassel“, entfuhr<br />

es Aichachs Fußballchef Martin<br />

Brunner nach dervierten Niederlage<br />

in Folge, als Schiedsrichter<br />

Jusuf Elshani das sogenannte<br />

Sechs-Punkte-Spiel zwischen<br />

dem BCA und dem TSV Rehling<br />

abpfiff.„Hättenwir heutegewonnen,<br />

hätten wir den Vorsprung<br />

auf Rehling auf acht Punkte ausgebaut.<br />

Sosind es jetzt nur noch<br />

zwei. Unglaublich“. Dabei hatten<br />

die <strong>Aichacher</strong> inAbschnitt eins<br />

zwischen der 18. und 32. Minute<br />

Chancen quasi imMinutentakt,<br />

um den Führungstreffer anzubringen.<br />

Aber entweder scheiterten<br />

Maximilian Schmuttermair<br />

(18.), Marcus Wehren (25., 31.)<br />

und Philipp Hopfensitz (32.) an<br />

Rehlings starkem Keeper Simon<br />

Maihöfner oder Hopfensitz am<br />

Pfosten (31.). „Wir hätten bis zu<br />

diesem Zeitpunkt längst inFührung<br />

liegen müssen“, verstand<br />

Brunner die Welt nicht mehr.<br />

Aufmerksam auf sich machten<br />

die Gäste dann erstmals in der<br />

35. Minute, als Fabio Mertens’<br />

Schuss nach einem Konter von<br />

der Latte ins Feld zurückprallte.<br />

Kurz darauf (40.) war es dann<br />

doch soweit. Nach einem Einwurf<br />

kam Johannes Kiechl an<br />

den Ball und zirkelte ihn aus 18<br />

Metern anBCA-Keeper Tomislav<br />

Lucic vorbei ins Netz –0:1. Wer<br />

nach der Pause ein Aufbäumen<br />

des BCA erwartet hatte, wurde<br />

argenttäuscht. Dominique Brunner<br />

(71.), Maximilian Schmuttermair<br />

(80.) und Marcus Wehren<br />

besaßen zwar noch paar vage<br />

Chancen zum Ausgleich, die<br />

größte ließ aber Rehlings Fabio<br />

Martens ungenutzt (90.), als er<br />

den Ball knappamBCA-Gehäuse<br />

vorbei setzte.„Wirhaben einfach<br />

die letzte Konsequenz vermissen<br />

lassen“, bilanzierte Brunner den<br />

unbefriedigenden Spielausgang.<br />

– Tor: 0:1 Kiechl (40.). Zuschauer:<br />

120.<br />

■ FC Gerolsbach –SCGriesbeckerzell<br />

1:1: „Wenn mansich die<br />

Ergebnisse der anderen Abstiegskonkurrenten<br />

zu Gemüte führt,<br />

kann man mit dem Unentschieden<br />

nicht ganz zufrieden sein,<br />

auch wenn der Gegner Griesbeckerzell<br />

hieß“, stellteGerolsbachs<br />

Fußballchef Herbert Krobath<br />

fest. Das Ergebnis sei letzten Endes<br />

zwar schon in Ordnung gegangen,<br />

„aber aufgrund unserer<br />

Möglichkeiten in Halbzeit zwei<br />

durch Daniel Fischer (50.), Sebastian<br />

Limmer (79.) oder Bernd<br />

Probsdorfer (87.), der den Ball<br />

nach einer Flanke volley nahm,<br />

ihn aber in die Wolken drosch,<br />

wäre auch ein Dreier drin gewesen“,<br />

erklärte Krobath hernach.<br />

Bereits nach vier Minuten brachte<br />

Sebastian Waltl den FCG nach<br />

einem Zuspiel von Julian Wiethop<br />

in Front, ehe Maximilian<br />

Kopp vomAnpfiff weg einen Tiefschlaf<br />

in der Abwehr der Gastgeber<br />

ausnutzte und zum 1:1 ausglich.<br />

Griesbeckerzell hätte sich<br />

hernach schon als die stärkere<br />

Mannschaft herausgestellt, „aber<br />

Kapital konnten sie daraus auch<br />

nicht ziehen“, so Krobath. Die<br />

beste Gelegenheit der Gäste<br />

durch Stefan Brunner (16.) vereitelte<br />

FCG-Keeper SebastianIckes<br />

bravourös, kurz vor der Pause<br />

(39.) schlug Fabian Fottner den<br />

Ball gerade noch vor Überschreiten<br />

der Linie aus der Gefahrenzone.<br />

–Tore: 1:0 Waltl (4.), 1:1<br />

MaxKopp (5.). Zuschauer: 150.<br />

■ BC Rinnenthal – TSV Pöttmes<br />

0:0: Zum Oktoberfest empfingder<br />

BCRden TSVPöttmes.In<br />

den ersten 15 Minuten hatte die<br />

Heimelf mehr vom Spiel und<br />

durch Elias Bradl auch die erste<br />

dicke Chance, dessen Schuss das<br />

Tornur knapp verfehlte. Nach 20<br />

Minuten kam die Gästeelf besser<br />

ins Spiel. Der beste Mann, Michal<br />

Korenik, hatte sich nach einemDoppelpassmit<br />

Daniel Söllner<br />

freigespielt und verzog nur<br />

knapp. Erst kurz vor der Pause<br />

nahm die Partie wieder Fahrtauf,<br />

als Marco Surauer für den BCR<br />

die Führung auf dem Fuß hatte,<br />

aber sein Abschluss war zu<br />

harmlos. Die zweite Halbzeit begann<br />

ähnlich wie die erste, nur<br />

mit umgekehrter Reihenfolge.<br />

Pöttmes war wacher und hatte<br />

durch Spielertrainer Mariusz<br />

Suszko eine große Chance. Wieder<br />

hatte sich Korenik über links<br />

durchgesetzt und Suszkos Seitfallzieher<br />

parierte Felix Fuhrmann<br />

stark. Nach 60 Minuten<br />

fand der BCR wieder besser ins<br />

Spiel, Chancen waren aber nur<br />

wenige zu vermelden. Wenn es<br />

gefährlich wurde, ging es über<br />

den starkenBradl, der nach einer<br />

klasse Einzelaktion im Strafraum<br />

zu Fall kam, doch die Pfeife des<br />

ansonsten souveränen Schiedsrichters<br />

Maximilian Wirkner<br />

blieb hier stumm (65.). In der<br />

letzten Viertelstunde hatten beide<br />

Mannschaften den Sieg noch<br />

aufdem Fuß, aber weder Korenik<br />

noch Benedikt Engl für Rinnenthal<br />

konnten ihre Chancen nutzen.<br />

– Zuschauer: 230. (los)<br />

Einen harten (Luft-)Kampf lieferten sich Griesbeckerzell und der FC Gerolsbach. Hier streiten SCG-Torwart<br />

Alexander Schindele und FCG-Kapitän Bernd Probsdorfer um den Ball.<br />

Foto: Helmut Steurer<br />

■ DJKLangenmosen –SSV Alsmoos-Petersdorf<br />

2:6: Dämpfer<br />

für die DJK: Nachdemsie mit sieben<br />

Punkten in der englischen<br />

Woche recht erfolgreich war,<br />

setzte es gegen Alsmoos-Petersdorf<br />

eine derbe 2:6-Klatsche.<br />

Langenmosens Spielertrainer<br />

Florian Wenger musste das Geschehen<br />

zunächst sacken lassen:<br />

„Wir haben gut begonnen und<br />

führten verdient, dann habenwir<br />

bei einer Standardsituation einmal<br />

nicht aufgepasst und Alsmoos-Petersdorf<br />

machte bis zur<br />

Pause aus fünf Chancen fünf Tore.<br />

In der zweiten Hälfte ging es<br />

dann nur noch um Schadensbegrenzung.“<br />

Die Gastgeber nahmen<br />

zunächst den Schwung der<br />

vorangegangenen Partien mit:<br />

Andreas Mayr traf mit einem Abpraller,<br />

nachdem er den Freistoß<br />

zuvor indie SSV-Mauer gesetzt<br />

hatte,zum 1:0 (6.). Die Blau-Weißen<br />

setzten nach, hätten durch<br />

Matthias Turnhofer (10.) und Tobias<br />

Grillmeier (16.) die Führung<br />

ausbauen können. Dassolltesich<br />

rächen. SSV-Torjäger Stefan Simonovic<br />

köpfte eine Freistoßhereingabe<br />

zum zu diesem Zeitpunkt<br />

völlig überraschenden 1:1<br />

ein (24.). Nur 240 Sekunden später<br />

die Gästeführung, als Simonvoic<br />

einen Sololauf mit dem 1:2<br />

abschloss. Und die Gäste waren<br />

weiterhin äußersteffektiv:Daniel<br />

Klocker (31.), Manuel Talarcio<br />

(36.) und Mathias Benesch per<br />

Foulelfmeter (44.) – Simonovic<br />

wurde regelwidrig gestoppt und<br />

zog sich eine Handverletzung zu,<br />

wegen der er nicht mehr weiterspielen<br />

konnte –erhöhtenbis zur<br />

Pause auf 5:1, die Partie war somit<br />

entschieden. Erst recht, als<br />

Langenmosens Abwehrspieler<br />

Florian Wiltschko für sein heftiges<br />

Einsteigen die rote Karte sah<br />

(59.). Dass der wutentbrannte<br />

SSV-Kapitän Thomas Braunmüller<br />

für seine Tätlichkeit an<br />

Wiltschko von Referee Alexander<br />

Bienert nur „Gelb“ sah, verstanden<br />

nicht nur die Langenmosener<br />

nicht. Spielentscheidend war<br />

dies jedoch nicht mehr: Nach einem<br />

weiteren eklatanten Abwehrpatzer<br />

erhöhte SSV-Spielertrainer<br />

Frank Mazur auf 6:1 (70.).<br />

Seinem Langenmosener Pendant<br />

Wenger gelang zumindest noch<br />

eine Ergebniskosmetik (2:6, 83.).<br />

Leitete mit seinen beiden Treffern den Alsmoos-Petersdorfer Sieg in<br />

Langenmosen ein: Torjäger Stefan Simonovic. Foto: Manfred Schalk<br />

Kreisliga Ost<br />

SV Feldheim -SVMünster 3:1<br />

Langenmosen -SSV Alsmoos-Pet. 2:6<br />

BC Rinnenthal -TSV Pöttmes 0:0<br />

TSV Firnhaberau -TSV Burgheim 2:0<br />

BC Aichach -TSV Rehling 0:1<br />

TSV Friedberg -DJK Lechhausen 1:3<br />

FC Gerolsbach -SCGriesbeckerzell 1:1<br />

– Tore: 1:0 Andreas Mayr (6.), 1:1<br />

Simonovic (24.), 1:2 Simonovic<br />

(28.), 1:3 Klocker(31.), 1:4 Talarico<br />

(36.), 1:5 Mathias Benesch<br />

(44./Foulelfmeter), 1:6 Mazur<br />

(70.), 2:6Wenger(83.). Rote Karte:<br />

Wiltschko (59./Langenmosen).<br />

Zuschauer: 100. (hra)<br />

■ TSV Friedberg –DJK Lechhausen<br />

1:3: Für die größte Überraschung<br />

am gestrigen Spieltag<br />

sorgte das scheinbar abgeschlagene<br />

Schlusslicht DJK Lechhausen<br />

(bis dato vier Zähler), das<br />

dem nach wie vor souveränen<br />

Tabellenführer TSV Friedberg<br />

tatsächlich die zweite Saisonniederlage<br />

beibrachte und Hoffnungen<br />

auf den Klassenerhalt weckte.<br />

„Als unser Trainer Ali Dabestani<br />

im Vorfeld der Begegnung<br />

davor gewarnt hatte, die Lechhausener<br />

nur ja nicht auf die<br />

leichte Schulter zu nehmen, haben<br />

einige Spieler anscheinend<br />

nicht richtig zugehört und<br />

prompt die Quittung kassiert“,ärgertesich<br />

Friedbergs Fußballchef<br />

Marcus Mendel über die lasche<br />

Einstellung seiner Spieler und<br />

die daraus resultierende Niederlage,<br />

„die sogar verdient ausgefallen<br />

ist“, wie Mendel zugab. Bereits<br />

nach acht Minuten schoss<br />

Christoph Wieland den Außenseiter<br />

in Führung, die Markus<br />

Porst noch derPause (39.) auf2:0<br />

ausbaute. Mit dem Anschlusstreffer<br />

durch Simon Bunk zum<br />

1:2 (64.) sollte noch einmal ein<br />

Ruck durch die Reihen der Gastgeber<br />

gehen, doch das Gegenteil<br />

war der Fall. Stefan Stronczik traf<br />

zwölf Zeigerumdrehungenspäter<br />

zum überraschenden 3:1-Endstand.<br />

„Vielleicht war das ein<br />

Dämpfer zur rechten Zeit“, sinnierte<br />

Mendel. Trotz der Pleite<br />

führt der Neuling die Kreisliga<br />

immer noch mit beruhigenden<br />

fünf PunktenVorsprungan. – Tore:<br />

0:1 Wieland (8.), 0:2 Porst<br />

(39.), 1:2 Bunk (64.), 1:3 Stronczik<br />

(76.). Zuschauer: 110.<br />

■ TSV Firnhaberau – TSV<br />

Burgheim 2:0: Einen verdienten<br />

2:0-Erfolg landete der TSV Firnhaberau<br />

auf eigenem Platz gegen<br />

den TSV Burgheim. „Wir waren<br />

über weite Streckendie dominierende<br />

Mannschaft, weshalb der<br />

So geht es weiter: DJK Lechhausen -<br />

BC Rinnenthal, TSV Burgheim -FC Gerolsbach,<br />

SSV Alsmoos-Petersdorf -BC<br />

Aichach (Sa.), TSV Rehling -SVFeldheim,<br />

SCGriesbeckerzell -DJK Langenmosen,<br />

SV Münster -TSV Friedberg,TSV<br />

Pöttmes -TSV Firnhaberau (So.)<br />

1. (1.) TSV Friedberg 12 9 1 2 28:14 14 28<br />

2. (2.) SC Griesbeckerzell 12 6 5 1 28:15 13 23<br />

3. (3.) SV Feldheim 12 6 4 2 18:19 -1 22<br />

4. (4.) SSV Alsmoos-Petersdorf 12 7 0 5 29:24 5 21<br />

5. (5.) BC Rinnenthal 12 5 3 4 24:14 10 18<br />

6. (6.) TSV Pöttmes 12 5 3 4 19:11 8 18<br />

7. (7.) TSV Burgheim 12 5 2 5 23:24 -1 17<br />

8. (8.) DJK Langenmosen 12 5 2 5 15:19 -4 17<br />

9. (9.) TSV Firnhaberau 12 5 2 5 15:21 -6 17<br />

10. (10.) BC Aichach 12 4 1 7 16:15 1 13<br />

11. (11.) SV Münster 12 4 1 7 20:30 -10 13<br />

12. (12.) FC Gerolsbach 12 3 3 6 12:19 -7 12<br />

13. (13.) TSV Rehling 12 3 2 7 16:27 -11 11<br />

14. (14.) DJK Lechhausen 12 2 1 9 11:22 -11 7<br />

Sieg auf jeden Fall in Ordnung<br />

geht“, stellte Firnhaberaus stellvertretender<br />

Fußball-Abteilungsleiter<br />

Manfred Stelzik fest. Nach<br />

einem langen Freistoß stand<br />

Christian Luichtl nach zehn Minuten<br />

goldrichtig postiert, um<br />

den Abstaubernur mehr über die<br />

Linie zu drücken –1:0. Mit der<br />

Führung imRücken setzte sich<br />

die Überlegenheit der „Siedler“<br />

auch nach dem Seitenwechsel<br />

fort. Mitte der zweiten Halbzeit<br />

(69.) machte Torjäger Florian<br />

Goldner mit einem Flachschuss<br />

aus 18Metern, der unhaltbar im<br />

Kasten der Burgheimer einschlug,<br />

alles klar und beseitigte<br />

damit letzte Zweifel am Sieg des<br />

Aufsteigers. – Tore: 1:0 Luichtl<br />

(10.), 2:0 Goldner (69.). Zuschauer:<br />

80.<br />

■ SV Feldheim – SV Münster<br />

3:1: Als hochverdienter Sieger<br />

ging Feldheim im Derby vom<br />

Platz. Dabei jubelte bereits nach<br />

zwei Minuten der Gast. SVM-<br />

Spielertrainer Denis Buja nutzte<br />

einen zu kurzen Rückpass auf<br />

René Fuchs eiskalt aus (0:1, 2.).<br />

Die Gastgeber wirkten etwas verunsichert,<br />

Buja war nach einer<br />

Flanke erneut zur Stelle, einen<br />

Kopfball setzte er aber knappneben<br />

das Gehäuse (19.). Die<br />

Trendwende läutete ein wegen<br />

Abseitsposition nicht gegebener<br />

Treffer von Thomas Dirnberger<br />

ein (24.), denn die Heimelf erhöhte<br />

nun den Druck. Nach einer<br />

Flanke von Felix Zastrow war<br />

Emanuel Edel zu Stelle (1:1, 37.).<br />

Im zweiten Abschnitt kontrollierte<br />

der SVF das Geschehen. Florian<br />

Fetsch konnte mit einem klasse<br />

Reflex einen Kopfball von<br />

Marco Schütt gerade noch entschärfen<br />

(59.). Die Weichen auf<br />

Sieg stellte Feldheim in der 69.<br />

Minute. Nach einem Handspiel<br />

sah Lukas Bischofberger „Gelb-<br />

Rot“, den fälligen 20-m-Freistoß<br />

versenkte Torjäger Schütt zum<br />

2:1. Dirnberger markierte nach<br />

schöner Vorarbeit von André<br />

Fuchs mit einem sehenswerten<br />

Heber noch das 3:1 (80.). – Tore:<br />

0:1 Buja (2.), 1:1 Emanuel Edel<br />

(37.), 2:1 Schütt (69.), 3:1 Dirnberger<br />

(80.) – Gelb-rote Karte:<br />

Bichofberger (68./Münster). Zuschauer:<br />

180.<br />

(svf)


LOKALSPORT Kreisklasse Aichach Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 29<br />

Kampf ohne Sieger: Gebenhofens Fabian Hörmann (rechts) geht nicht gerade zimperlich mit Kühbachs<br />

Rahmatollah Amiri um. Doch am Ende trennten sich beiden Kontrahenten schied- und friedlich mit einem<br />

1:1-Unentschieden.<br />

Foto: Siegfried Kerpf<br />

Mühlried im Torrausch<br />

6:0 gegen WF Klingen /Inchenhofen unterliegt nach drei Siegen 0:2 in Oberbernbach<br />

VonReini Rummel<br />

Aichach – Mit dem elften Saisonsieg<br />

festigte der TSV Dasing<br />

seine Spitzenposition. Gegen die<br />

zweite Garnitur des FC Affing<br />

siegte die Schmid-Elf mit 2:0.<br />

Klar mit 6:0 behielt der SC Mühlried<br />

die Oberhand gegen<br />

Schlusslicht WF Klingen. Spannend<br />

machte es der FC Gundelsdorf,<br />

dem erst in der Schlussminute<br />

der 2:1-Siegtreffer gegen<br />

den BC Aresing gelang. Der SC<br />

Oberbernbach setzte sich im<br />

Derby gegen den TSV Inchenhofen<br />

mit 2:0 verdient durch. Völlig<br />

von der Rolle präsentierte sich<br />

der SV Ried beim 1:4 gegen die<br />

DJK Stotzard. Keinen Sieger gab<br />

es in der Begegnung zwischen<br />

der DJK Gebenhofen und dem<br />

TSV Kühbach (1:1) sowie zwischen<br />

dem SV Wulfertshausen<br />

und dem SV Steingriff (0:0).<br />

■ TSV Dasing –FCAffing 22:0:<br />

Während Viktor Hofecker von einem<br />

verdienten Erfolg der Platzherren<br />

sprach, wies Dasings<br />

Coach Jürgen Schmid auf „ein<br />

hartes Stück Arbeit“ hin. „Das<br />

war nicht einfach, denn wir haben<br />

zuviele Chancen vor dem<br />

Wechsel liegen gelassen.“ Von<br />

Beginn an kannten die Hausherren<br />

zunächst nur eine Spielrichtung.<br />

Es war aber dann schon<br />

fastfahrlässig,wie JörgMarquart,<br />

David Schmid, Simon Gilg oder<br />

Christoph Schulz beste Möglichkeiten<br />

versiebten. Auch derKopfball<br />

von David Schmid streifte<br />

nur den Querbalken und Schulz<br />

setzte einen weiteren Kopfball-<br />

Aufsetzer hauchdünn drüber.<br />

Nach dem Wechsel blieb Dasing<br />

weiter am Drücker. Das Zuspiel<br />

von David Schmid drückte dann<br />

Jonathan Rettig zum überfälligen<br />

Führungstreffer an Torhüter Seidel<br />

vorbei ins Tor. Affing blieb<br />

nicht ungefährlich, als der eingewechselte<br />

Nikolaus Meier energisch<br />

antrat. Und bei einem Freistoß-Aufsetzer<br />

von Florian<br />

Hirsch hatte Torhüter Martin Janyga<br />

Probleme. Die Entscheidung<br />

fiel nach 69 Minuten. Tobias<br />

Jedlicka wurde von Marcel<br />

Santjohanser gefoult – Marco<br />

Ruppenstein verwandelte den<br />

Strafstoß sicher zum 2:0-Endstand.<br />

Auch in Unterzahl ließen<br />

die Dasinger nichts mehr zu –<br />

Jörg Marquart hatte 20 Minuten<br />

vor Schluss die Ampelkarte erhalten.<br />

– Tore:1:0 Rettig (50.), 2:0<br />

Ruppenstein (69./Foulelfmeter).<br />

Gelb-rote Karte: Marquart (70.).<br />

Zuschauer:120.<br />

■ SC Oberbernbach –TSV Inchenhofen<br />

2:0: Der Aufwärtstrend<br />

der Vogel-Elf wurde beim<br />

Gastspiel in Oberbernbach jäh<br />

gestoppt. „Es war ein sehr<br />

schnelles und unterhaltsames<br />

Spiel“, berichtete SCO-Abteilungsleiter<br />

Hüseyin Dagdelen<br />

und sah dabei klare Vorteile bei<br />

der Heimelf:„Wirhatten diebesseren<br />

Chancen“, sagte er. Die Abwehrreihe<br />

der Heimelf erfüllte<br />

ihre Aufgabe sehr ordentlich<br />

„und ließ absolut nichtszu“,lobte<br />

Dagdelen das Auftreten der Defensive.<br />

Bereits nach fünf Minuten<br />

gelang den Platzherren die<br />

schnelle Führung. Einen Freistoß<br />

von Martin Miesl verlängerte<br />

Vincent Keil per Kopf, Samuel<br />

Peters stand völligblankund hatte<br />

keine Mühe, aus kurzer Distanz<br />

zum 1:0 zu vollenden. „Der<br />

zuletzt mit zwei Toren aufwartende<br />

TSV-Torjäger Andreas<br />

Manhard wurde gut aus dem<br />

Spiel genommen“, sah Dagdelen<br />

die Schlüsselposition der Gäste<br />

neutralisiert. Auch im zweiten<br />

Spielabschnitt agierte Oberbernbach<br />

mit klugen Aktionen. Allerdings<br />

dauerte esbis zur 89. Minute,bis<br />

die endgültige Entscheidung<br />

fiel. Christoph Kratzenberger<br />

narrte die Abwehrreihe der<br />

Gäste und den flachen Querpass<br />

schob der eingewechselte Rifat<br />

Subasi zum 2:0-Endstand ins Inchenhofener<br />

Tor. – Tore: 1:0 Peters<br />

(5.), 2:0 Subasi (89.). Gelbrote<br />

Karte: Fischalek (TSV/81.).<br />

Zuschauer:120.<br />

■ SC Mühlried – WF Klingen<br />

6:0: Nach siebenMinutenlag der<br />

Tabellenletzte in Mühlried bereits<br />

auf der Verliererstraße. Den<br />

Querpassvon Matthias Holzapfel<br />

nach Zuspiel von Stefan Jocham<br />

drückte Torjäger Marco Rechenauer<br />

zur1:0-Führungins Gästetor.<br />

„Danach haben wir uns aber<br />

schwer getan“, war SCM-Berichterstatter<br />

Daniel Rapatzki mit<br />

dem weiteren Auftreten vor dem<br />

Wechsel nicht zufrieden. „Gegen<br />

tiefstehende Mannschaften tun<br />

wir uns schwer, die richtige Lösung<br />

zu finden“, sagte Rapatzki,<br />

der dann umso mehr Gefallen<br />

am zweiten Durchgang hatte.<br />

„Da lief es dann hervorragend<br />

und der Sieg geht auch in dieser<br />

Höhe völlig inOrdnung.“ Stefan<br />

Jocham erhöhte mit einem Freistoß<br />

auf 2:0 und kurz darauf<br />

drückte Rechenauer einen Flankenball<br />

von Manuel Bichler zum<br />

3:0 ins Tor. Klingen hatte gegen<br />

das Kombinationsspiel der<br />

Mühlrieder weiter große Probleme.<br />

Die Flanke von Stefan Stohl<br />

beförderte Thomas Götzenberger<br />

per Kopf zum 4:0 ins Netz und<br />

dann bediente Yunus Halici Stefan<br />

Jocham, der auf 5:0 erhöhte.<br />

Halici machte dann das halbe<br />

Dutzend voll. – Tore: 1:0 Rechenauer<br />

(7.), 2:0 Jocham (54.), 3:0<br />

Rechenauer (60.), 4:0 Götzenberger<br />

(71.), 5:0 Jocham (78.), 6:0<br />

Halici (81.). Zuschauer: 50.<br />

■ DJK Gebenhofen –TSV Kühbach<br />

1:1: Keinen Siegergab es in<br />

Akrobatisch schön: Die Mannen um Gundelsdorfs Fallrückzieher-Kapitän Georg Schmid mussten aber<br />

im Heimspiel gegen den BC Aresing bis zum Schluss kämpfen, um den knappen 2:1-Heimerfolg unter<br />

Dach und Fach zu bringen.<br />

Foto: Siegfried Kerpf<br />

einer durchschnittlichen Partie<br />

in Gebenhofen. „Wir hätten in<br />

der Schlussphase durchaus noch<br />

Möglichkeiten gehabt“, so DJK-<br />

Pressesprecher Sigi Haas, „aber<br />

das 1:1 ist gerecht“. Der Führungstreffer<br />

der Heimelf fiel im<br />

Anschluss an einen vonden Gästen<br />

getretenen Eckball, den die<br />

Gastgeber ineinen Konter ummünzten.<br />

Spielertrainer Vincent<br />

Aumiller leitete das schnelle Umschaltspiel<br />

mit einem Diagonalpassauf<br />

Tobias Piller ein, der den<br />

Ball mit der Brust annahm und<br />

ihn flach ins lange Eck zirkelte<br />

(7.). Kühbach zeigte sich wenig<br />

beeindruckt, übernahm immer<br />

mehr die Spielordnung. Nach einem<br />

Freistoß aus dem Halbfeld<br />

stand dann MaxFörster völligfrei<br />

und wuchtete den Ball zum Ausgleichunter<br />

die Latte. Wenigspäter<br />

verhinderte DJK-Schlussmann<br />

Martin Hetzer mit einem<br />

Reflex sogar die Führung der<br />

Gäste. Nach dem Wechsel kam<br />

Gebenhofen wieder stärker auf,<br />

aber weder Philip Bachmeir<br />

noch Raphael Pavle konnten<br />

Gästetorhüter Wollesack bezwingen.<br />

– Tore: 1:0 Piller (7.), 1:1<br />

Förster(31.). Zuschauer: 120.<br />

■ FC Gundelsdorf –BCAresing<br />

2:1: Erst mit Verspätung konnte<br />

die Begegnung angepfiffen werden.<br />

Im Vorspiel verletzte sich<br />

der Friedberger Lukas Schmid<br />

derart schwer am Knöchel, dass<br />

Kreisklasse Aichach<br />

FC Gundelsdorf -BCAresing 2:1<br />

SC Oberbernbach -TSV Inchenhofen2:0<br />

TSV Dasing -FCAffing 2 2:0<br />

SV Ried -DJK Stotzard 1:4<br />

DJK Gebenhofen -TSV Kühbach 1:1<br />

SC Mühlried -WF Klingen 6:0<br />

SV Wulfertshausen -SVSteingriff 0:0<br />

er nach der Erstversorgung ins<br />

Krankenhaus transportiert werden<br />

musste. „Das hatte sicher auf<br />

den Spielverlauf vor dem Wechsel<br />

seine Auswirkung“, so Stefan<br />

Haider, „das hat nicht gut ausgesehen.“<br />

Die Führung der Heimelf<br />

notierter er dann unmittelbarvor<br />

dem Wechsel. Ein Zuspiel von<br />

Andreas Kröpfl lupfte Fabian<br />

Forster zum 1:0 ins Netz. Daniel<br />

Riederle traf nach einer Stunde<br />

ebensodie Lattewie Gästespieler<br />

Simon Zach sieben Minuten vor<br />

Schluss. Ein fragwürdiger Strafstoß,<br />

so Haider, führte dann<br />

durch Martin Schruf zum Ausgleich<br />

(87.). „Wir wollten aber<br />

den Dreier“, soder Gundelsdorfer<br />

Abteilungsleiter. Gesagt, getan.<br />

Daniel Riederle ließ Gundelsdorf<br />

nach einer Kröpfl-Flanke<br />

in der Nachspielzeit zum 2:1<br />

jubeln. – Tore: 1:0 Foster (45.),<br />

1:1 Schruf (87./Foulelfmeter). 2:1<br />

Daniel Riederle (90.). Z: 90.<br />

Samuel Peters (grünes Trikot) trifft zur frühen Führung für den SC Oberbernbach. Max-Josef Strobl und Inchenhofens Torhüter Benjamin<br />

Schierz bleibt nur das Nachsehen.<br />

Foto: Sarina Schäffer<br />

So geht es weiter: WF Klingen -TSV<br />

Dasing (Sa.), FC Affing 2-DJK Gebenhofen,<br />

SVSteingriff -SVRied,TSV Kühbach<br />

-SCOberbernbach, DJK Stotzard -<br />

FC Gundelsdorf, TSV Inchenhofen -SV<br />

Wulfertshausen, BC Aresing -SCMühlried<br />

(So.)<br />

1. (1.) TSV Dasing 12 11 1 0 40:7 33 34<br />

2. (2.) SC Mühlried 12 9 2 1 40:14 26 29<br />

3. (3.) FC Gundelsdorf 12 9 2 1 22:6 16 29<br />

4. (4.) SC Oberbernbach 11 6 2 3 23:17 6 20<br />

5. (8.) DJK Stotzard 11 4 4 3 18:18 0 16<br />

6. (6.) DJK Gebenhofen 12 4 3 5 22:29 -7 15<br />

7. (5.) TSV Inchenhofen 11 4 2 5 20:20 0 14<br />

8. (7.) FC Affing 2 12 2 7 3 23:21 2 13<br />

9. (9.) BC Aresing 12 3 3 6 15:19 -4 12<br />

10. (10.) TSV Kühbach 12 3 3 6 23:31 -8 12<br />

11. (11.) SV Steingriff 11 3 3 5 10:20 -10 12<br />

12. (12.) SV Wulfertshausen 12 3 3 6 17:28 -11 12<br />

13. (13.) SV Ried 12 1 2 9 15:34 -19 5<br />

14. (14.) WF Klingen 12 0 3 9 11:35 -24 3<br />

■ SV Ried –DJK Stotzard 1:4:<br />

Drei wichtige Punkte entführte<br />

die DJK Stotzard auf fremden<br />

Terrain. Ried machte es der Seizmair-Elf<br />

aber leicht. SVR-Coach<br />

Dominik Koch: „Man muss einfach<br />

feststellen, dass uns diesmal<br />

klar die Qualität gefehlt hat, um<br />

zu punkten.“ Zu allem Überfluss<br />

verweigerte der Schiri der Heimelf<br />

schon nach fünf Minuten einen<br />

„glasklaren Strafstoß“, so<br />

Koch,als Andreas Meisetschläger<br />

von den Beinen geholt wurde.<br />

„Das passt dann zu unsrem<br />

Spiel“, wetterte Koch. Christian<br />

Braun knallte dann einen Freistoß<br />

für die Gäste zur Führung<br />

an Torhüter Helfer vorbei. Und<br />

nach einen Eckball zeigte sich<br />

niemand für Hakan Nurten zuständig,<br />

der ungehindert auf 2:0<br />

erhöhte und nach einer Stunde<br />

auf 3:0 nachlegte, ehe Michael<br />

Meisetschläger per Freistoß auf<br />

1:3 verkürzte. ImGegenzug stellte<br />

Stefan Bussay-Cyrus auf4:1 für<br />

Stotzard. – Tore: 0:1 Braun (14.)<br />

0:2, 0:3 Nurten (22., 61.), 1:3 Michael<br />

Meisetschläger (82.), 1:4<br />

Bussay-Cyrus (90.). Rote Karte:<br />

Weishaupt (SVR/88.). Zuschauer:<br />

100.<br />

■ SV Wulfertshausen – SV<br />

Steingriff 0:0: „Den Punkt nehmen<br />

wir gerne mit“, so Steingriffs<br />

Pressesprecher Hans Kramlich.<br />

Zumal die Platzherren in ihrer<br />

besten Phase des Spiels ihre<br />

Möglichkeiten nicht nutzten.<br />

Benjamin Russo war der gefeierte<br />

Abwehrspieler bei den Gästen.<br />

Gegen Philip Gail klärte er gleich<br />

zweimal auf der Torlinie und als<br />

Adrian Würsching quer legte,<br />

warRusso mit einem langen Bein<br />

gegen Lorenz Sailer ebenfalls zur<br />

Stelle.Und dann standder Heimelf<br />

Fortuna zur Seite. Sebastian<br />

Kraus setzte den Ball an die Unterkante<br />

und der Kopfball von<br />

Krausnacheinen weiten Einwurf<br />

von Sebastian Heinzlmeir landete<br />

nuramPfosten. „Dahatten wir<br />

sicher Glück“, so SVW-Trainer<br />

Bastian Schaller. Seine Truppe<br />

konnte nach dem Wechsel nur<br />

noch wenig Akzente setzen, „wir<br />

sind fast eingebrochen und dürfen<br />

uns deshalb über das Unentschieden<br />

nicht beklagen.“ –Zuschauer:<br />

100.


LOKALSPORT Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 30<br />

Bayernliga Süd<br />

SV Pullach -Schw.Augsb. 2:0<br />

1865 Dachau -TSV Rain 1:1<br />

Unterföhring -Regensburg 2 2:0<br />

Ismaning -Hankofen 0:0<br />

TSV Kottern -Schwabmünch. 3:2<br />

Nördlingen -Holzkirchen 4:0<br />

1860 München 2-Sonthofen 2:0<br />

1. Türkgücü-Atasp. 15 30:8 37<br />

2. SV Pullach 14 26:15 31<br />

3. TSV Kottern 15 29:18 30<br />

4. 1865 Dachau 15 25:21 27<br />

5. Hankofen 14 27:23 24<br />

6. Regensburg 2 15 32:24 23<br />

7. Schwabmünch. 14 31:24 23<br />

8. Sonthofen 15 32:27 23<br />

9. TSV Rain 15 28:24 23<br />

10. 1860 München 2 15 31:24 22<br />

11. Nördlingen 15 29:35 21<br />

12. Kirchanschör. 15 21:27 15<br />

13. DJK Vilzing 15 17:23 15<br />

14. Schw.Augsb. 15 16:26 15<br />

15. Ismaning 15 19:30 11<br />

16. Unterföhring 14 14:27 10<br />

17. Holzkirchen 16 16:47 2<br />

So geht es weiter: TSV Rain -1860<br />

München 2, Kirchanschör. -Nördlingen,<br />

Schw. Augsb. -TSV Kottern, Hankofen -<br />

1865 Dachau, Sonthofen -DJK Vilzing<br />

(Sa.), Regensburg 2 - SV Pullach,<br />

Schwabmünch. - Ismaning, Türkgücü-<br />

Atasp. -Unterföhring (So.)<br />

Rain verpasst Sieg<br />

Trotz überlegener zweiten Hälfte nur 1:1 bei 1865 Dachau /Maschke hält Elfer<br />

Dachau (rui) In einen besonders<br />

in der zweiten Halbzeit von den<br />

Gästen überlegengeführten Spiel<br />

trennte sich der TSV 1865 Dachau<br />

und der TSV Rain am Ende<br />

1:1. Von Beginn an nahm das<br />

Spiel Fahrt auf. So stand nach<br />

nur zwölf Minuten der Endstand<br />

schon fest.<br />

Es lief gerade die zweite Spielminute,<br />

als 1865-Torhüter Maximilian<br />

Mayerdas Spiel mit einem<br />

weiten Ball eröffnete. Christian<br />

Doll behauptete sich gegen zwei<br />

Rainer und bediente den freistehenden<br />

Marko Todorovic, der<br />

keine Mühe hatte, den Ball im<br />

Tor unterzubringen (1:0). Doch<br />

Rain reagierte gut. Nach einem<br />

Steilpassvon Maximilian Bär hatte<br />

Maximilian Käser freie Bahn,<br />

und im zweiten Versuch gelang<br />

ihm der so wichtige Ausgleichstreffer<br />

(12.). Doch schon zwei Minuten<br />

spätererneut eine sehr gute<br />

Chance fürDachau,aberFabian<br />

Triebel konnte die Situation<br />

gegen Dominik Schäffer im allerletzten<br />

Moment bereinigen. Auf<br />

der Gegenseite hatte Rain Pech,<br />

als ein 20-m-Freistoß von Johannes<br />

Müller am Pfosten landete<br />

(27.). Dachau seinerseits war besonders<br />

über seine starke rechte<br />

Seite immer wieder gefährlich<br />

und bereitete den Rainern immer<br />

wieder Probleme.Eine spielentscheidende<br />

Situation in der<br />

43. Minute: Michael Belousow<br />

brachte den schnellen Sebastian<br />

Brey im Strafraum zuFall –Foulelfmeter.<br />

Diesen schoss Doll für<br />

seine Verhältnisse schwach, so<br />

dass Kevin Maschke keine Mühe<br />

hatte,den Ball abzuwehren.<br />

Nach der Pause riss Rain das<br />

Spiel immer mehr an sich und<br />

dominierte das Geschehen. Marco<br />

Zupur scheiterte an Mayer<br />

(47.). Eine sehr gute Torgelegenheit<br />

hatte auch David Bauer:<br />

Nach einem Freistoß von Johannes<br />

Müller wehrte jedoch Maximilian<br />

Mayer den Kopfball des<br />

Rainer Innenverteidigers reaktionsschnell<br />

ab (75.). Sehr schön<br />

herausgespielt war die letzte und<br />

eigentlich auch beste Rainer<br />

Chance der zweiten Halbzeit.<br />

Nach einem Zuspiel von Marko<br />

Cosic nahm Stefan Müller den<br />

Ball 14 Meter vor dem Tordirekt,<br />

das Spielgerät ging jedoch knapp<br />

über dasGehäuse(77.).<br />

TSV Rain: Maschke –Belousow(46.<br />

Rothgang), Triebel, Bauer,<br />

Bobinger –(59. Luburic), Johannes<br />

Müller, Bär, Käser –StefanMüller<br />

(79. Kurtishaj), Cosic.<br />

Tore: 1:0 (2.) Todorovic, 1:1<br />

(12.) Käser – Schiedsrichter: Huber(Bogen)<br />

– Zuschauer: 170.<br />

B AYERNLIGA<br />

■ FC Unterföhring –SSV Jahn<br />

Regensburg 22:0 (1:0): 1:0 Putta<br />

(30.), 2:0 Faber (64.). Zuschauer:<br />

123.<br />

■ FC Ismaning –SpVgg Hankofen-Hailing<br />

0:0: Zuschauer:190.<br />

■ SV Pullach –TSV Schwaben<br />

Augsburg 2:0 (0:0): 1:0 Dotzler<br />

(70./Foulelfmeter), 2:0 Tomicic<br />

(90.). Zuschauer:90.<br />

■ TSV Kottern –TSV Schwabmünchen<br />

3:2 (1:1): 1:0 Miller<br />

(10.), 2:0 Fichtl (47.), 2:1 Thomas<br />

Rudolph (53.), 2:2 Maik Uhde<br />

(58.), 3:2 Miller (72.). Zuschauer:<br />

450.<br />

■ TSV Nördlingen –TuS Holzkirchen<br />

4:0 (2:0): 1:0 Halbmeyer<br />

(26.), 2:0 Schmidt (30.), 3:0 Geiß<br />

(65.), 4:0 Raab (88.). Gelb-rote<br />

Karte: Höferth (85./Holzkirchen/<br />

Unsportlichkeit und Reklamieren).<br />

Zuschauer:525.<br />

■ TSV 1860 München 2–1.FC<br />

Sonthofen 2:0 (0:0): 1:0 Dressel<br />

(53.), 2:0 Türk (90.+2/Foulelfmeter).Zuschauer:150.<br />

DIE TORJÄGER<br />

Bayernliga Süd<br />

1. Dotzler (Pullach) 11<br />

2. Türk(1860 München 2) 10<br />

Schmid (Schwabmünch.) 10<br />

4. Haug (Sonthofen) 9<br />

Schröter (Nördlingen) 9<br />

Doll (1865 Dachau) 9<br />

Muslimovic(Regensburg 2) 9<br />

8. Buser(Nördlingen) 8<br />

Speiser (Kottern) 8<br />

10. Dressel(1860 München 2) 7<br />

Liefke (Hankofen) 7<br />

Fayé (Türkgücü-Ataspor) 7<br />

13. Cosic (Rain) 6<br />

Karvar (Schwabmünchen) 6<br />

Leugner (Pullach) 6<br />

Hauk (Ismaning) 6<br />

Fischer (Ismaning) 6<br />

Diep (Holzkirchen) 6<br />

Pigl (Türkgücü-Ataspor) 6<br />

Hyseni (Regensburg 2) 6<br />

21. u.a.Deiter (Kirchanschör.) 5<br />

Holzmann (Nördlingen) 5<br />

Lermer (Hankofen) 5<br />

Luge (Vilzing) 5<br />

Fichtl (Kottern) 5<br />

Landesliga Südost<br />

SE Freising -Neuried 6:3<br />

Grünwald -TSV Bogen 1:3<br />

SB Rosenheim -Wasserburg 1:2<br />

Landshut -SVErlbach 3:3<br />

Deisenhofen -Hallbergmoos 4:3<br />

Pfarrkirchen -Moosinning 4:0<br />

TSV Kastl -ASV Dachau 2:2<br />

Simbach/Inn -Töging 1:2<br />

Traunstein -Karlsfeld 0:1<br />

1. Wasserburg 14 34:14 34<br />

2. SE Freising 14 33:20 30<br />

3. Deisenhofen 15 32:18 26<br />

4. Grünwald 14 33:23 25<br />

5. TSV Kastl 15 38:31 25<br />

6. SV Erlbach 15 29:20 24<br />

7. TSV Bogen 15 22:21 24<br />

8. Karlsfeld 15 22:22 24<br />

9. ASV Dachau 15 19:13 23<br />

10. Landshut 14 30:20 21<br />

11. Hallbergmoos 14 25:22 21<br />

12. Töging 15 20:23 21<br />

13. SB Rosenheim 15 19:22 18<br />

14. Moosinning 15 14:27 15<br />

15. Pfarrkirchen 15 20:30 13<br />

16. Traunstein 14 20:33 12<br />

17. Simbach/Inn 15 11:36 11<br />

18. Neuried 15 13:39 2<br />

So geht es weiter: Grünwald -SEFreising<br />

(Di.), Wasserburg -Simbach/Inn,<br />

SE Freising -Hallbergmoos (Fr.), Karlsfeld<br />

-SBRosenheim, Neuried -Landshut,Töging<br />

-Grünwald, TSV Bogen -TSV<br />

Kastl, ASV Dachau -Pfarrkirchen, Moosinning<br />

-Deisenhofen (Sa.), SV Erlbach<br />

-Traunstein (So.)<br />

1. Berwein (Garmisch) 13<br />

2. Baydemir (Türkspor) 12<br />

Glessing (Illertissen2) 12<br />

Anzenhofer (Landsberg) 12<br />

5. Ivkovic (Geretsried) 11<br />

Fischer (Garmisch) 11<br />

Simon Wolf und der SV Baar unterlagen zu Hause mit 1:3 gegen<br />

Wagenhofen.<br />

Foto: Manfred Schalk/Archiv<br />

Kreisklasse<br />

■ SV Grasheim –SVEchsheim-<br />

Reicherstein 3:1 (2:1): 1:0 Tarnick<br />

(12.), 2:0 Fröhlich (32./Foulelfmeter),<br />

2:1 Hertl (39.), 3:1<br />

Fröhlich (84./Foulelfmeter). Rote<br />

Karte: Bauer (31.), Müller<br />

(84./beide Echsheim). Zuschauer:150.<br />

■ SC Rohrenfels – SV Klingsmoos<br />

0:4 (0:1): 0:1 Weber (5.),<br />

0:2 Elezi (73.), 0:3, 0:4 Weber<br />

(79./Elfmeter,88.). –Z.: 80.<br />

A-Klasse<br />

■ SV Baar –SVWagenhofen 1:3<br />

(0:1): 0:1 Hriso (37.), 0:2 Ajeti<br />

(50.), 1:2 Gruber (51.), 1:3 Ruf<br />

(88.). Zuschauer:50.<br />

■ FC Illdorf – FC Staudheim<br />

3:0: Am Ende war Staudheim im<br />

Derby mit dem 3:0 noch gut bedient.<br />

Illdorf begann stark und<br />

hatte durch den an diesem Tag<br />

bestenSpieler aufdem Platz, Manuel<br />

Tunat, die erste Chance(6.).<br />

Martin Aschenmeier von den<br />

LANDESLIGA<br />

DIE TORJÄGER<br />

Landesliga Südwest<br />

7. Detmar (Landsberg) 8<br />

S. Schropp (Egg) 8<br />

Meisel (Kaufbeuren) 8<br />

10. Ma.Schropp (Egg) 7<br />

Boyer(Ichenhausen) 7<br />

Friedl (Neuburg) 7<br />

NEUBURGER SPIELKLASSEN<br />

Kreisklasse Neuburg<br />

Langenmosen 2-Joshofen Bergh. 0:1<br />

Grasheim -SVEchsheim 3:1<br />

SV Straß -BSV Neuburg 0:1<br />

Rohrenfels -Klingsmoos 0:4<br />

Untermaxfeld -SCRied 2:0<br />

Berg im Gau -Holzheim 1:5<br />

1. Untermaxfeld 11 31:12 28<br />

2. Joshofen Bergh. 11 33:12 26<br />

3. Klingsmoos 10 27:16 22<br />

4. Rennertshfn. 9 23:10 19<br />

5. SC Ried 10 14:9 19<br />

6. SV Echsheim 9 24:16 16<br />

7. BSV Neuburg 11 22:21 14<br />

8. Berg im Gau 10 11:22 13<br />

9. SV Straß 11 19:26 12<br />

10. Grasheim 10 15:23 11<br />

11. Ehekirchen 2 10 16:22 8<br />

12. Holzheim 10 13:21 8<br />

13. Langenmosen 2 11 9:25 5<br />

14. Rohrenfels 11 8:30 5<br />

So geht es weiter: SC Ried -SpVgg<br />

Joshofen Bergheim (Sa.), SV Holzheim -<br />

SV Grasheim, TSG Untermaxfeld - SV<br />

Straß, SV Echsheim -FCEhekirchen 2,<br />

FC Rennertshofen -BSV Berg im Gau,<br />

SV Klingsmoos -DJK Langenmosen 2<br />

(So.)<br />

Gästen schoss den Ball kurz darauf<br />

nach einer Ecke volley übers<br />

Gehäuse von Torhüter Stöckl.<br />

Nachdem Christoph Meier mit<br />

einem wunderbaren Freistoß das<br />

Tor noch knapp verfehlt hatte<br />

(25.), erzielte Tunat nach herrlicher<br />

Ballstafette mit Tobias Habermeyer<br />

die 1:0-Führung. Kurz<br />

vor der Pause spitzelte Benni<br />

Mang den Ball an FCS-Torhüter<br />

Rucker vorbei, doch die Kugel<br />

wurde noch von der Linie geschlagen.<br />

Fast unmittelbar nach<br />

Wiederanpfiff erhöhte Christoph<br />

Meier mit einer Einzelaktion auf<br />

2:0. Tunat (51.) erzielte aus spitzem<br />

Winkel mit einem überlegten<br />

Schuss das 3:0. Die letzten 20<br />

■ VfR Neuburg – BCF Wolfratshausen<br />

1:0 (1:0): 1:0 Meisinger<br />

(7./Elfmeter). Zuschauer:230.<br />

■ SC Olching –FCMemmingen<br />

2 4:2 (2:1): 0:1 Notz (5.),<br />

1:1 Nikiforidis (6.), 2:1 Zeisberger<br />

(45.), 3:1 Simon (47.), 3:2<br />

Nickel (56.), 4:2 Arndt (90.+1).<br />

Gelb-rote Karten: Lutter (74./<br />

SCO), Kotter (83./FCM 2). Besondere<br />

Vorkommnisse: Held<br />

(SCO) pariert Foulelfmeter gegen<br />

Gräser (74.). Zuschauer:<br />

150.<br />

■ 1. FC Garmisch-Partenkirchen<br />

– TSV Landsberg 3:3<br />

(2:0): 1:0 Müller (16.), 2:0 Lorenz<br />

(23.), 2:1 Anzenhofer (55.),<br />

3:1 Berwein (60.), 3:2 Hennebach<br />

(74.), 3:3 Mailänder (77.).<br />

Zuschauer:475.<br />

■ SpVggKaufbeuren –SVMering<br />

4:2 (1:0): 1:0 Greif (42.),<br />

1:1 Zweckbronner (46.), 2:1<br />

Ried (62.), 3:1 Meisel (77.), 3:2<br />

Gärtner (88.), 4:2 Meisel<br />

(90.+3). Zuschauer:100.<br />

■ TuS Geretsried –FC Gundelfingen<br />

2:2 (0:1): 0:1 Schneider<br />

(30.), 1:1 Kikuchi (47.), 2:1<br />

Baumgartner (89.), 2:2 Weichler<br />

(90.+1). Zuschauer:140.<br />

■ SC Oberweikertshofen –SV<br />

Cosmos Aystetten 0:2 (0:2): 0:1<br />

Markovic-Mandic (30.), 0:2 Szilagyi(32.).<br />

Zuschauer:260.<br />

■ FV Illertissen 2–SCIchenhausen<br />

4:5 (1:3): 0:1, 0:2 Ocker<br />

(3., 15.), 1:2 Schock (39.), 1:3<br />

Staron (42.), 2:3 Glade<br />

(52./Foulelfmeter), 3:3 Glessing<br />

(61.), 4:3 Walter (68.), 4:4 Reitz<br />

(77.), 4:5 Sturm(89.). Gelb-Rote<br />

Karte: Fischäß (89./Illertissen<br />

2). Zuschauer:70.<br />

■ TSV Gilching – Türkspor<br />

Augsburg 0:2 (0:0): 0:1 Baydemir<br />

(50.), 0:2 Arik (72.). Zuschauer:100.<br />

■ SV Egg –FCKempten 2:1<br />

(0:1): 0:1 Sahin (6.), 1:1 Heinle<br />

(78.), 2:1 Manuel Schropp (79.).<br />

Zuschauer:210.<br />

Meisinger(Neuburg) 7<br />

Habermeyer (Neuburg) 7<br />

Gärtner (Mering) 7<br />

16. u.a.Reitz(Ichenhausen) 6<br />

T. Schuhwerk(Egg) 6<br />

Adofo (Gilching) 6<br />

A-Klasse Neuburg<br />

SV Baar -Wagenhofen 1:3<br />

Waidhofen -SVEchsheim 2 3:1<br />

O/Unterhausen -BSV Neuburg 2 3:1<br />

Zell-Bruck -Klingsmoos 2 3:0<br />

SV Sinning -Bayerdilling 6:2<br />

Weichering -Burgheim 2 2:0<br />

1. Wagenhofen 11 33:10 31<br />

2. FC Illdorf<br />

12 31:9 31<br />

3. Brunnen 11 30:17 23<br />

4. Waidhofen 11 24:11 22<br />

5. SV Sinning 11 23:16 21<br />

6. Klingsmoos 2 11 25:26 17<br />

7. Zell-Bruck 11 19:17 15<br />

8. Staudheim 11 19:20 15<br />

9. O/Unterhausen 12 13:22 14<br />

10. Weichering 11 10:20 11<br />

11. BSV Neuburg 2 12 14:23 10<br />

12. SV Echsheim 2 11 18:24 8<br />

13. SV Baar 11 14:25 8<br />

14. Bayerdilling 11 13:24 6<br />

15. Burgheim 2 11 14:36 3<br />

So geht es weiter: Burgheim 2-Zell-<br />

Bruck (Sa.), Klingsmoos 2-SVBaar,SV<br />

Echsheim 2-Weichering, Staudheim -<br />

Wagenhofen, Bayerdilling -Waidhofen,<br />

FC Illdorf -O/Unterhausen, Brunnen -<br />

SV Sinning (So.)<br />

Minuten erspielte sich Illdorf<br />

hochkarätige Chancen fast im<br />

Minutentakt, doch die beiden<br />

Angreifer Mang und Reiter vergaben<br />

mehrfach. Staudheim hatte<br />

noch eine Gelegenheit, doch<br />

Aschenmeier schoss freistehend<br />

weit übers Tor (76.). Der Höhepunkt<br />

der vergebenen Möglichkeiten<br />

war, als Benni Mang nach<br />

schöner Flanke des eingewechselten<br />

Maxi Landes freistehend<br />

Torhüter Rucker anköpfte und<br />

René Reiter den Abpraller aus<br />

drei Meternanden Innenpfosten<br />

schoss (85.). So blieb es beim<br />

hochverdienten Heimerfolg.<br />

Beim anschließenden Weinfest<br />

konnte somit ausgiebig gefeiert<br />

Landesliga Südwest<br />

VfR Neuburg -Wolfratshausen 1:0<br />

Olching -Memmingen 2 4:2<br />

Kaufbeuren -SVMering 4:2<br />

Garmisch -Landsberg 3:3<br />

Geretsried -Gundelfingen 2:2<br />

Oberweikertshfn. -Aystetten 0:2<br />

Illertissen 2-Ichenhausen 4:5<br />

SV Egg -FCKempten 2:1<br />

Gilching -Türkspor Augs. 0:2<br />

1. Landsberg 16 47:14 38<br />

2. VfR Neuburg 16 35:19 37<br />

3. Türkspor Augs. 16 33:20 28<br />

4. Olching 16 27:21 28<br />

5. Ichenhausen 16 34:30 26<br />

6. SV Egg 15 28:26 23<br />

7. Geretsried 15 24:22 22<br />

8. Memmingen 2 16 29:31 22<br />

9. Aystetten 16 19:21 21<br />

10. Garmisch 15 31:29 20<br />

11. Kaufbeuren 16 23:30 20<br />

12. FC Kempten 15 19:28 20<br />

13. Wolfratshausen 16 19:23 19<br />

14. Gilching 16 21:27 19<br />

15. Illertissen 2 16 32:37 17<br />

16. SV Mering 15 18:29 15<br />

17. Gundelfingen 15 16:27 12<br />

18. Oberweikertshfn. 16 12:33 8<br />

So geht es weiter: FC Kempten -Garmisch,<br />

Memmingen 2 - Oberweikertshfn.,<br />

Landsberg -Kaufbeuren, Wolfratshausen<br />

- SV Egg, Gundelfingen -<br />

Gilching (Sa.), Ichenhausen -VfR Neuburg,<br />

Türkspor Augs. -Olching, SVMering<br />

-Geretsried, Aystetten -Illertissen 2<br />

(So.)<br />

B-Klasse Neuburg<br />

VfR Neuburg 2-Joshofen Bergh. 2 3:2<br />

Grasheim 2-Feldkirchen 2:1<br />

SV Straß 2-Ludwigsmoos 1:7<br />

Untermaxfeld 2-SCRied 2 2:1<br />

Berg im Gau 2-SVHolzheim 2 0:1<br />

DJK Sandizell -Bertoldsheim 2:1<br />

1. VfR Neuburg 2 11 39:12 27<br />

2. DJK Sandizell 10 25:8 27<br />

3. Feldkirchen 10 40:8 24<br />

4. Joshofen Bergh.2 11 35:17 22<br />

5. Bertoldsheim 10 20:7 20<br />

6. Untermaxfeld2 10 27:17 18<br />

7. Ludwigsmoos 10 20:24 14<br />

8. Rennertshofen 2 10 20:25 12<br />

9. SV Holzheim 2 10 16:24 12<br />

10. SC Ried 2 11 14:29 10<br />

11. Grasheim 2 10 10:22 8<br />

12. Berg im Gau 2 10 11:24 8<br />

13. SG Rohrenfels-Wag.10 12:37 7<br />

14. SV Straß 2 11 7:42 1<br />

So geht es weiter: SC Ried 2-SpVgg<br />

Joshofen Bergheim 2 (Sa.), SV Holzheim<br />

2-Grasheim 2, Untermaxfeld 2-<br />

SV Straß 2,Rennertshofen 2-Berg im<br />

Gau 2, Feldkirchen -DJK Sandizell, SV<br />

Bertoldsheim - SG Rohrenfels-Wagenhofen<br />

(So.)<br />

werden. –Tore: 1:0 Tunat (29.),<br />

2:0 Meier (47.), 3:0 Tunat (51.). –<br />

Zuschauer:70.<br />

(BaE)<br />

■ DJK Waidhofen – SV Echsheim<br />

23:1 (2:0): 1:0 Feichtinger<br />

(15.), 2:0 Stichlmayr (22.), 3:0<br />

Feichtinger (48.), 3:1 Baumgärtner<br />

(78.). Zuschauer:95.<br />

■ FC Zell-Bruck – SV Klingsmoos<br />

23:0 (1:0): 1:0 Kroll (19.),<br />

2:0 Drittenpreis (65.), 3:0 Girbinger<br />

(90.). Zuschauer:120.<br />

B-Klasse<br />

■ DJK Sandizell –SVBertoldsheim<br />

2:1 (1:1): 0:1 Villbrandt<br />

(17.), 1:1 Zock (40.), 2:1 Türk<br />

(75.). Zuschauer:90.<br />

KreisligaAugsburg<br />

TSV Neusäß -Dinkelscherben 2:1<br />

FC Haunstetten -Suryoye Augsburg 3:1<br />

Göggingen -Schwabmünchen 2 3:1<br />

Margertshausen -TSV Haunstetten 0:1<br />

FC Horgau -Westheim 4:1<br />

Wehringen -Königsbrunn 0:0<br />

Zusmarshausen -Anhausen 1:2<br />

1. TSV Neusäß 13 21:10 29<br />

2. TSV Haunstetten 12 17:8 25<br />

3. Göggingen 13 20:12 25<br />

4. Dinkelscherben 13 20:15 23<br />

5. FC Horgau 13 23:16 21<br />

6. Westheim 12 24:21 17<br />

7. Suryoye Augsburg 12 17:19 17<br />

8. Leitershofen 13 18:19 16<br />

9. Schwabmünchen 213 17:18 16<br />

10. Anhausen 13 17:19 16<br />

11. Königsbrunn 13 16:25 16<br />

12. FC Haunstetten 13 22:24 15<br />

13. Zusmarshausen 13 18:25 11<br />

14. Margertshausen 13 15:24 10<br />

15. Wehringen 13 13:23 10<br />

So geht es weiter: TSV Haunstetten -<br />

TSV Neusäß,FCKönigsbrunn -TSV Göggingen<br />

(Sa.), TSV Schwabmünchen 2-<br />

SSV Margertshausen, TSV Dinkelscherben<br />

-FCHaunstetten, TSV Zusmarshausen<br />

-Suryoye Augsburg, SpVgg Westheim<br />

-TSV Leitershofen, SSV Anhausen<br />

-FCHorgau (So.)<br />

Kreisliga München 1<br />

SV Waldeck -Günding 0:0<br />

Feldmoching -SVLohhof 2:0<br />

Inhauser Moos -Fasanerie N. 1:1<br />

Bergkirchen -1865 DAH 2 4:2<br />

Nord Lerchenau -Untermenzing 5:1<br />

Erdweg -TSV Allach 0:2<br />

Moosach -Indersdorf 1:0<br />

1. Feldmoching 9 28:11 23<br />

2. Inhauser Moos 9 16:9 19<br />

3. TSV Allach 8 19:9 17<br />

4. Niederroth 8 15:8 16<br />

5. Moosach 9 15:13 14<br />

6. Untermenzing 8 22:21 12<br />

7. Günding 8 11:7 11<br />

8. Erdweg 8 14:19 10<br />

9. SV Lohhof 9 13:13 9<br />

10. Fasanerie N. 8 14:15 9<br />

11. SV Waldeck 8 11:14 9<br />

12. Nord Lerchenau 8 14:16 7<br />

13. Indersdorfr 9 11:16 6<br />

14. Bergkirchen 8 12:21 6<br />

15. 1865 DAH2 9 13:36 6<br />

So geht es weiter: FC Fasanerie Nord -<br />

SV Günding,SVNiederroth -SpVgg Erdweg,<br />

SC Inhauser Moos -TSV Moosach-<br />

Hartmannshofen, TSV Allach -SVNord<br />

Lerchenau, SV Lohhof - TSV Bergkirchen,<br />

TSV Indersdorf -Feldmoching, SV<br />

Untermenzing -SVWaldeck (So.)<br />

Der heiße Draht<br />

zur<br />

Sportredaktion:<br />

Tel. (08251) 880-160<br />

KLEINKALIBER<br />

OBERLIGA WEST: Moosburg –Maisach829:787,<br />

Bergkirchen –Unterpfaffenhofen<br />

807:823, Adelzhausen –Poing<br />

794:816, Maisach – Bergkirchen<br />

824:800, Unterpfaffenhofen – Adelzhausen<br />

814:827,Poing – Moosburg<br />

816:838.<br />

1. Moosburg 1667 4:0<br />

2. Unterpfaffenhofen 1637 2:2<br />

3. Poing 1632 2:2<br />

4. Adelzhausen 1621 2:2<br />

5. Maisach 1611 2:2<br />

6. Bergkirchen 1607 0:4<br />

Adelzhausen: Wolfgang Bogenrieder<br />

266, Josef Riedlberger267, Rainer Kigle<br />

261.


LOKALSPORT KreisklasseMünchen &A-Klasse Aichach Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 31<br />

Auch Hilgertshausens spielender Co-Trainer Alen Muminovic (rechts)<br />

kann den Altomünsterer Angreifer Josef Keimel (links) nicht stoppen.<br />

Der ehemalige Hilgertshausener erzielte beim 8:0-Kantersieg<br />

des Spitzenreiters vier Treffer.<br />

Foto: Horst Kramer<br />

Ein einseitiges Derby<br />

Tabellenführer Altomünster leuchtet Schlusslicht Hilgertshausen 8:0 heim<br />

Altomünster (Wa) Bereits zur<br />

Halbzeit waren imKreisklassen-<br />

Derby zwischen dem TSV Altomünster<br />

und dem TSV Hilgertshausen<br />

die Fronten geklärt. Der<br />

Tabellenführer lag beim Seitenwechsel<br />

mit 5:0 in Führung. Auch<br />

nach der Pause ließ er nicht locker,<br />

erzielte noch drei weitere<br />

Treffer zum 8:0-Endstand. Kein<br />

Erbarmen kannte Josef Keimel<br />

mit seinem Ex-Klub. Der erst<br />

kurz vor Saisonbeginn von Hilgertshausen<br />

gekommene Angreifer<br />

(„Eine Granate“/2. Abteilungsleiter<br />

JosefWackerl) erzielte<br />

vierTreffer.<br />

Das Schlusslicht begann<br />

selbstbewusst, geriet jedoch früh<br />

in Rückstand.Stefan Rasslwusste<br />

sich im Strafraum nur mit einem<br />

Foul an Robert Mederer zu behelfen,<br />

den fälligen Strafstoß verwandelteZwillingsbruder<br />

Florian<br />

zum 1:0 (9.). Kurz darauf hatte<br />

Hilgertshausen seine einzige<br />

Chance, „Alto“-Keeper Aron<br />

Sturm lenkte den 16-m-Schuss<br />

von Amir Mekic zur Ecke. Doch<br />

dann war der Spitzenreiter wieder<br />

an der Reihe, der das Geschehen<br />

mehr und mehr an sich<br />

riss. Per 20-m-Aufsetzer erhöhte<br />

Fisher Kialanda auf 2:0 (21.).<br />

Kurz vor der Pause wurde es<br />

dann bitter für die Grün-Weißen.<br />

Keimel stellte nach klasse Querpass<br />

von Robert Mederer auf 3:0<br />

(36.), dem Spielertrainer Andreas<br />

Brysch per Dropkick nach einer<br />

zu kurz abgewehrten Ecke von<br />

Robert Mederer das 4:0 folgen<br />

ließ (41.). Doch damit warder Altomünsterer<br />

Torhunger in der<br />

ersten Hälfte noch nicht gestillt.<br />

Gästetorhüter Alexander Paar<br />

konnte zwar Kialandas Schuss<br />

toll parieren, aber den Abpraller<br />

verwertete erneut Keimel zum<br />

5:0-Halbzeitstand.<br />

Obwohl „Alto“ zur zweiten<br />

Hälfte einen Gang rausgenommen<br />

hat, hatten sie die bereits<br />

aufsteckenden Hilgertshausener<br />

im Griff. Michael Dumbs und Julius<br />

Wehrle hatten gute Chancen<br />

auf dem Fuß, ehe Florian Mederer<br />

nach Raphael Schätzles Vorarbeit<br />

auf 6:0 erhöhte (67.). Per<br />

Doppelschlag stellte Keimel (75.,<br />

76.) schließlichden 8:0-Endstand<br />

her. Selbst der Ehrentreffer war<br />

den Gästen nicht vergönnt. Den<br />

verhinderte Sturm gegen den frei<br />

vor ihm auftauchenden Andreas<br />

Schmid (70.).<br />

Kreisklasse München 1<br />

Karlsfeld 2-Türk Dachau 1:0<br />

VfR Garching 3-Riedmoos 0:5<br />

Altomünster -Hilgertshausen 8:0<br />

Röhrmoos -Lohhof 2 3:0<br />

SV Weichs -Arnbach 1:0<br />

Schwabhausen -Petershausen 1:0<br />

Schleißheim -ASV Dachau 2 2:1<br />

1. Altomünster 8 37:9 22<br />

2. Schleißheim 8 21:10 17<br />

3. ASV Dachau 2 8 24:12 16<br />

4. SV Weichs 8 16:9 16<br />

5. Arnbach 9 20:14 14<br />

6. Schwabhausen 8 15:11 14<br />

7. Karlsfeld 2 8 16:14 13<br />

8. Petershausen 8 12:14 12<br />

9. Röhrmoos 8 14:18 9<br />

10. Lohhof 2 8 13:17 9<br />

11. Riedmoos 8 13:20 7<br />

12. Türk Dachau 9 10:25 7<br />

13. VfR Garching 3 8 15:29 6<br />

14. Hilgertshausen 8 4:28 1<br />

So geht es weiter: Karlsfeld 2 -<br />

Schwabhausen (Sa.), Lohhof 2 -<br />

Schleißheim, Arnbach - Altomünster,<br />

Riedmoos -SVWeichs, Petershausen -<br />

Röhrmoos, Türk Dachau -Hilgertshausen,<br />

ASV Dachau 2-VfR Garching 3<br />

(So.)<br />

Klobucarics Traumtor rettet FCT<br />

2:1-Arbeitssieg des Tabellenführers über starkes Pöttmes 2/Mauerbach verliert zu Hause nach schwacher Leistung<br />

Aichach (lib/Wa) Nichts Neues<br />

an der Tabellenspitze der A-Klasse<br />

Aichach: Dort ziehen der FC<br />

Tandern und der Aufsteiger SV<br />

Obergriesbach (je 33 Punkte)<br />

einsam ihre Kreise. Während der<br />

SVO jedoch beim 8:0 über Aresing<br />

2 leichtes Spiel hatte, tat<br />

sich der Spitzenreiter FCT gegen<br />

die Pöttmeser Reserve (2:1)<br />

schon schwerer. Auch dahinter<br />

gibt es im Klassement kaum<br />

Veränderungen, lediglich der TSV<br />

Hollenbach 2und der TSV Weilach,<br />

der schon am Freitagabend<br />

Aindling 21:4 unterlag, tauschten<br />

die Plätze.<br />

■ VfL Ecknach 2–TSV Sielenbach<br />

1:2: Nach 20 Minuten hatte<br />

jeweils ein Wagner getroffen: Erst<br />

Christian für Ecknachs Reserve,<br />

nachdem ihm Philipp Elbl das<br />

Leder maßgerecht auf den Kopf<br />

serviert hatte (16.). Vier Minuten<br />

später glich Simon-Johannes für<br />

die Gäste aus, sein verunglückter<br />

Flankenball senkte sich in die<br />

lange Ecke des VfL-Gehäuses. In<br />

der Folgezeit hatten die Gastgeber<br />

zwar mehr Ballbesitz und somit<br />

Spielanteile, die besseren<br />

Chancen besaßenaberdie Gäste,<br />

die noch je einmal Pfosten und<br />

Latte trafen. Deshalb geht der<br />

Sieg des Kreisklassen-Absteigers<br />

auch in Ordnung. Thomas Neumeyer<br />

vollendete eine Hereingabe<br />

von Simon-Johannes Wagner<br />

aus fünf Metern zum Sielenbacher<br />

Siegtreffer (72.). Vorzeitig<br />

beendet war die Partie für Hüseyin<br />

Köprücü (VfL) und Christoph<br />

Bauer (TSV), wohl nach einer<br />

verbalen Auseinandersetzung.<br />

„Was genau vorgefallen ist,<br />

hat niemand gesehen“, so Ecknachs<br />

Berichterstatter Kilian Failer.<br />

–Tore: 1:0 Christian Wagner<br />

(16.), 1:1 Simon-Johannes Wagner<br />

(20.), 1:2 Neumeyer(72.).<br />

■ FC Tandern –TSV Pöttmes 2<br />

2:1: Die Reserve des Kreisligisten<br />

schenkte dem Tabellenführer<br />

nichts, gab über die gesamte<br />

Spielzeit einen ebenbürtigen<br />

Gegner ab. Vor der Pause waren<br />

die Pöttmeser gar die bessere<br />

Mannschaft und führten zum<br />

Seitenwechsel nicht unverdient.<br />

Bei einem langen Ball kam Sebastian<br />

Heckl eher an den Ball<br />

als der aus seinem Kasten eilende<br />

Torhüter Adrian Hebbeler,<br />

spitzelte die Kugel an diesem<br />

vorbei und schob sie zum 0:1 ins<br />

leere Tor (31.). Nach der Pause<br />

wurden die Gastgeber stärker<br />

und erarbeitetensichChance um<br />

Chance. Nach einer Stunde wurden<br />

sie belohnt, Korbinian Kölbl<br />

schob einen Pass von Samuel<br />

Klobucaric zum Ausgleich ein.<br />

Der Vorlagengeber anvancierte<br />

zehn Minuten vor Schluss zum<br />

Matchwinner, als er mit einem<br />

Traumtor aus 30Metern in den<br />

Winkel den FCT vor den ersten<br />

Punktverlusten bewahrte.–Tore:<br />

Ecknachs Timo Burgstaller (rechts) versucht sich gegen Josef Baumgartner<br />

zu behaupten. Die VfL-Reserve hatte zwar mehr Ballbesitz,<br />

unterlag aber Sielenbach 1:2.<br />

Foto: Sarina Schäffer<br />

0:1 Heckl (31.), 1:1 Korbinian<br />

Kölbl (63.), 2:1 Klobucaric (80.).<br />

Zuschauer: 80.<br />

■ SV Obergriesbach –BCAresing<br />

28:0: Michael Nodlbichlers<br />

Zusammenfassung des Obergriesbacher<br />

Achtnull gegen Aresing<br />

2 mutet seltsam an. „An<br />

sich“, urteilt der SVO-Abteilungsleiter,<br />

„war’s kein gutes Spiel.“<br />

Die Tore seien durchaus schön<br />

herausgespielt gewesen, das<br />

schon, „aber zwischendrin war<br />

es schon ein ziemliches Gebolze“.<br />

Dabei köpfte Maximilian Eisner<br />

Obergriesbach nach nurzweiMinuten<br />

in Führung. Die Flanke<br />

hatte Simon Achter gegeben, der<br />

insgesamt vier Tore auflegte. In<br />

der 25. Minute erhöhte der laut<br />

Nodlbichler überragende Raphael<br />

Weiß mit einem Schlenzer aus<br />

16 Metern auf 2:0. Nach der Pause<br />

brach das nur auf Defensive<br />

bedachte Aresing auseinander.<br />

Der Tabellenzweite legte sechs<br />

Tore obendrauf, das hübscheste<br />

schossWeiß perDistanzschussin<br />

den Winkel zum 7:0 (80.). Er und<br />

Eisner durften über Dreierpacks<br />

jubeln. – Tore: 1:0 Eisner (3.), 2:0<br />

Weiß (25.), 3:0 Schickinger (50.),<br />

4:0 Eisner (58.), 5:0 Hubner (65.),<br />

6:0, 7:0 Weiß (75./80.), 8:0 Eisner<br />

(88.). – Zuschauer: 100.<br />

■ SG Mauerbach –TSV Hollenbach<br />

20:2: Kompaktund effektiv<br />

– mit diesen beiden Attributen<br />

beschreibt Mauerbachs Berichterstatter<br />

Sebastian Miesl die<br />

zweite Mannschaft des TSV Hollenbach.<br />

„Zwei Chancen, zwei<br />

Tore. Und wir haben kein Kapital<br />

aus unseren Möglichkeiten geschlagen“,<br />

bilanziert Miesl. Reiner<br />

Lohwasser köpfte aus spitzem<br />

Winkel einen Freistoß zum<br />

1:0 ins Tor(21.). Stefan Dax legte<br />

A-Klasse Aichach<br />

TSV Weilach -TSV Aindling 2 1:4<br />

TSV Dasing 2-FCLaimering-Rieden 0:4<br />

VfL Ecknach 2-TSV Sielenbach 1:2<br />

SV Obergriesbach -BCAresing 2 8:0<br />

SG Mauerbach -TSV Hollenbach 2 0:2<br />

FC Türkenelf SOB -SVHörzhausen 2:5<br />

FC Tandern -TSV Pöttmes 2 2:1<br />

nach 35 Minuten nach: Eine<br />

Kopfballablage schob er zum 2:0<br />

ein. Mauerbach war vor allem<br />

nach Standards gefährlich, aus<br />

dem Spiel heraus lief erst Mitte<br />

der zweiten Halbzeit mehr zusammen.<br />

In dieser besten Phase<br />

der SGM verpassten es Kilian<br />

Bieringer und Martin Baur vielversprechende<br />

Schusschancen<br />

zu verwerten. – Tore: 0:1 Lohwasser<br />

(21.), 0:2 Dax (35.). – Zuschauer:<br />

60.<br />

■ TSV Dasing 2 – FC Laimering-Rieden<br />

0:4: Kurzen Prozess<br />

machte der FC Laimering-Rieden<br />

im Ortsderby gegen die<br />

zweite Garnitur des TSV Dasing.<br />

Ehe die Gastgeber richtig im<br />

Spiel waren, lagen sie bereits mit<br />

0:2 im Hintertreffen. Der erste<br />

Pass von Alexander Micheler erreichteden<br />

abseitsverdächtig positionierten<br />

Thomas Nöbel, der<br />

ungehindert vor Torhüter Lukas<br />

Franken zur Führung vollendete<br />

(1.). Wenig später ließen sich die<br />

Sicher im Griff hatten Maximilian Keckeisen (rechts) und der FC Laimering-Rieden<br />

den TSV Dasing 2umSamuel Jankowsky. Sie gewannen<br />

das Derby mit 4:0.<br />

Foto: Reini Rummel<br />

So geht es weiter: TSV Pöttmes 2-FC<br />

Türkenelf Schrobenhausen,TSV Aindling<br />

2-SGMauerbach,TSV Hollenbach 2-<br />

FC Tandern, BC Aresing 2-VfL Ecknach<br />

2, FC Laimering-Rieden -TSV Weilach,<br />

TSV Sielenbach - TSV Dasing 2, SV<br />

Hörzhausen -SVObergriesbach (So.)<br />

1. (1.) FC Tandern 11 11 0 0 49:4 45 33<br />

2. (2.) SV Obergriesbach 12 11 0 1 43:13 30 33<br />

3. (3.) TSV Aindling 2 11 8 1 2 38:14 24 25<br />

4. (4.) SG Mauerbach 12 7 1 4 27:18 9 22<br />

5. (5.) FC Laimering-Rieden 11 7 0 4 30:23 7 21<br />

6. (7.) TSV Hollenbach 2 12 5 4 3 28:15 13 19<br />

7. (6.) TSV Weilach 12 5 2 5 37:28 9 17<br />

8. (8.) SV Hörzhausen 11 5 2 4 24:27 -3 17<br />

9. (9.) TSV Sielenbach 12 4 1 7 21:31 -10 13<br />

10. (10.) TSV Dasing 2 12 2 4 6 19:34 -15 10<br />

11. (11.) TSV Pöttmes 2 12 2 1 9 13:29 -16 7<br />

12. (12.) VfL Ecknach 2 10 0 5 5 12:23 -11 5<br />

13. (13.) BC Aresing 2 12 1 2 9 5:43 -38 5<br />

14. (14.) FC Türkenelf Schrobenhausen 12 1 1 10 13:57 -44 4<br />

Dasinger nach einem von Christoph<br />

Haas getretenen Eckball<br />

überrumpeln und Tobias Maurer<br />

konnte per Kopfball zum 2:0 verwerten<br />

(4.). Dasingwurde besser,<br />

scheiterte aber am starken FCL-<br />

Schlussmann Robert Schmidberger:<br />

Gegen Lukas Bittner rettete<br />

er ebensostarkwie gegenAbabakar<br />

Yahuza. Auch nach dem Seitenwechsel<br />

bemühten sich die<br />

Dasinger zwar, die Tore machte<br />

aber der FCL: Nöbel bediente<br />

Michael Stadlmaier, der zum 3:0<br />

verwertete. Auf Zuspiel von Marvin<br />

Gaag machte Nöbel den<br />

4:0-Derby-Sieg perfekt. – Tore:<br />

0:1 Nöbel (1.), 0:2 Maurer (4.), 0:3<br />

Stadlmaier (72.), 0:4 Nöbel (82.).<br />

– Zuschauer: 120. (mel)<br />

■ FC Türkenelf Schrobenhausen<br />

–SVHörzhausen 2:5: Mateen<br />

Obey war mit vier Treffern<br />

Hörzhausens Matchwinner. Allerdings<br />

bogen die Gäste erst<br />

nach der Pause auf die Siegerstraße<br />

ein, nachdem der Türkenelf<br />

im zweiten Abschnitt sprichwörtlich<br />

die Luft ausgegangen<br />

war. Vor der Pause egalisierten<br />

die Gastgeber noch durch Samil<br />

Bahran (14.) und Haci Cetinyürek<br />

(27.) jeweils die Rückstände<br />

durch Obeys Treffer. „Wir haben<br />

aber den Gegner durch unsere<br />

massiven Abwehrfehler erst aufgebaut“,<br />

sagte Hörzhausens Fußballchef<br />

Richard Fischer. Auf die<br />

beiden weiteren Tore von Obeys<br />

hatte die Türkenelf schließlich<br />

keine Antwort mehr. Für Hörzhausens<br />

fünften Treffer sorgte<br />

Matthias Rupp, der mit seinem<br />

Schuss knapp nach der Mittellinie<br />

den zu weit vor seinem Kasten<br />

postierten Türkenelf-Keeper<br />

Avni Özcan überraschte. –Tore:<br />

0:1 Obey (11.), 1:1 Bahran (14.),<br />

1:2 Obey (26.), 2:2 Cetinyürek<br />

(27.), 2:3 Obey (56.), 2:4 Obey<br />

(84.), 2:5 Matthias Rupp (88.).<br />

Zuschauer: 80.<br />

A-Klasse Aichach Res.<br />

Rinnenthal 3-FC SOB 2 2:2<br />

Obergriesbach 2-Igenhausen 2 3:3<br />

Mauerbach 2-Hollenbach 3 3:4<br />

Türkenelf SOB 2-Mühlhausen 2 4:3<br />

1. Obergriesbach 2 10 30:12 25<br />

2. Mauerbach 2 10 29:8 23<br />

3. Hollenbach 3 11 29:13 23<br />

4. Bachern 2 11 29:12 20<br />

5. Rinnenthal 3 9 25:17 14<br />

6. Igenhausen 2 10 31:25 14<br />

7. Weilach 2 9 25:16 13<br />

8. Mühlhausen 2 9 25:30 10<br />

9. Schiltberg 2 9 10:19 7<br />

10. TürkenelfSOB 2 9 15:29 7<br />

11. FC SOB 2 9 9:36 5<br />

12. Laimering-R. 2 10 4:44 1<br />

13. Sielenbach 2(zurückgezogen)<br />

So geht es weiter: Hollenbach 3-Rinnenthal<br />

3(Sa.), Bachern 2-Mauerbach<br />

2, Mühlhausen 2-Obergriesbach<br />

2, Igenhausen 2-Schiltberg 2,Laimering-R.<br />

2-Weilach 2, FC SOB 2-Türkenelf<br />

SOB 2(So.)<br />

A-Klasse München 1<br />

Altomünster 2-Günding 2 2:3<br />

Ampermoching -Grüne Heide 2 1:2<br />

Birkenhof -Hebertshausen abges.<br />

Vierkirchen -Indersdorf 2 2:3<br />

Karlsfeld 3-Fasanerie-Nord 2 2:2<br />

Sulzemoos 2-Odelzhausen 0:2<br />

1. Grüne H. Ismaning 2 8 23:11 15<br />

2. Hebertshausen 7 18:8 15<br />

3. Indersdorf 2 8 25:19 15<br />

4. Haimhausen 5 13:5 13<br />

5. Odelzhausen 8 20:14 12<br />

6. Fasanerie-Nord 2 7 20:16 10<br />

7. Sulzemoos 2 7 19:16 9<br />

8. Günding 2 7 16:19 9<br />

9. Karlsfeld 3 8 8:12 9<br />

10. Vierkirchen 6 11:19 9<br />

11. Ampermoching 6 10:14 6<br />

12. Altomünster 2 7 13:27 6<br />

13. Birkenhof 6 8:24 0<br />

So geht es weiter: Vierkirchen -Haimhausen<br />

(Mi.), Indersdorf 2-Birkenhof,<br />

Fasanerie-Nord 2-Günding 2, Odelzhausen<br />

-Ampermoching,Haimhausen -<br />

Altomünster 2, Hebertshausen -Sulzemoos<br />

2, Karlsfeld 3-Vierkirchen (So.)<br />

A-Klasse Ost<br />

TSG Augsburg -Bachern 2:6<br />

Rinnenthal 2-TSG Hochzoll 1:2<br />

Ottmaring 2-SFFriedberg 3:0<br />

TSV Friedberg 2-Lechhausen 2 3:0<br />

Mering 2-Eurasburg 8:0<br />

DJK Hochzoll -Spartak Augsb. 3:2<br />

Alba Augsburg -Mühlhausen 1:0<br />

1. Bachern 12 49:5 32<br />

2. TSG Hochzoll 12 36:16 29<br />

3. Alba Augsburg 11 29:18 25<br />

4. SF Friedberg 12 44:19 22<br />

5. Mühlhausen 12 24:16 18<br />

6. Mering 2 11 32:23 17<br />

7. DJK Hochzoll 12 21:23 17<br />

8. TSV Friedberg 2 11 22:28 16<br />

9. Ottmaring 2 10 20:23 15<br />

10. Rinnenthal 2 11 18:23 14<br />

11. Eurasburg 10 13:31 10<br />

12. Lechhausen 2 12 6:42 7<br />

13. TSG Augsburg 12 13:36 3<br />

14. Spartak Augsb. 10 11:35 1<br />

So geht es weiter: Ottmaring 2-Rinnenthal<br />

2(Do.), Lechhausen 2-Rinnenthal<br />

2(Sa.), Spartak Augsb. -Mering<br />

2, Eurasburg -TSG Augsburg, TSG<br />

Hochzoll -Alba Augsburg,Bachern -TSV<br />

Friedberg 2, Mühlhausen -Ottmaring 2,<br />

SF Friedberg -DJK Hochzoll (So.)<br />

Mühlhausen<br />

unterliegt Alba<br />

Mühlhausen (mel) Der TSV<br />

Mühlhausen hat sein Gastspiel<br />

bei Alba Augsburg 0:1 verloren.<br />

Ein Treffer von Visar Selmani<br />

nach einer Viertelstunde war der<br />

goldene für die Heimelf.<br />

„Mir fehlen derzeit sechs<br />

Stammkräfte“, begründete TSV-<br />

Spielertrainer Philipp Pistauer,<br />

der selbstdas Torhütete, die Niederlage.<br />

Der Ex-Affinger zeigte<br />

sich dennoch nicht unzufrieden.<br />

„Das war eine starke Partie von<br />

beiden Mannschaften.“ Den Unterschiedmachte<br />

für Pistauer das<br />

eingespielte Alba-Team,„die harmonierten<br />

toll zusammen“.<br />

Den Ausgleichstreffer hatte<br />

Mühlhausen dennoch kurz vor<br />

dem Ende auf dem Schlappen.<br />

Nach einem Eckball von Kryszof<br />

Dudek zog Daniel Becker<br />

stramm ab, der Ball konnte aber<br />

abgewehrt werden. So blieb es<br />

beim knappen Alba-Sieg. Mühlhausen<br />

ist somit Fünfter der<br />

A-Klasse Ost. –Tor: 1:0 Selmani<br />

(14.). –Zuschauer:80.


LOKALSPORT Schützen Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 32<br />

LUFTGEWEHR<br />

BEZIRKSOBERLIGA NORDWEST:<br />

Rehling – Mering 2:2 (1516:1511): –<br />

Klingsmoos 3:1 (1509:1497): Carolin<br />

Limmer – Stefan Zieglmeir 1:0<br />

(386:378),Johannes Schapfl –Michaela<br />

Hirschberger 0:1 (378:388), Angela<br />

Schlögl – Florian Hirschberger 0:1<br />

(371:377), Luisa Schöpf – Reinhold<br />

Müller 1:0 (381:368)<br />

Gallenbach – Klingsmoos 2:2<br />

(1501:1496): Andrea Fritz –G. Parente<br />

0:1 (374:378),Stefan Jung –E.Ruisinger<br />

0:1 (370:376), Hermann Brandmair –T.<br />

Appel 1:0 (377:374), Daniel Greppmeir<br />

–T.Zöller1:0 (380:368).<br />

Prittlbach 3 – Unterstall 2 0:4<br />

(1508:1553).<br />

1. Unterstall 2l 4:0 3:0<br />

2. Rehling 2:2 2:1<br />

3. Gallenbach 2:2 2:1<br />

4. Mering 2:2 1:2<br />

5. Klingsmoos 2:2 1:2<br />

6. Prittlbach3 0:4 0:3<br />

BEZIRKSLIGA NORDWEST: Unterzeitlbach<br />

–Großinzemoos 1521:1519,<br />

Singenbach – Todtenweis 1514:1534,<br />

Ried –Kleinberghofen 1522:1512<br />

1. Todtenweis 1534 2:0<br />

2. Ried 1522 2:0<br />

3. Unterzeitlbach 1521 2:0<br />

4. Großinzemoos 1519 0:2<br />

5. Singenbach 1514 0:2<br />

6. Kleinberghofen 1512 0:2<br />

Todtenweis: T. Kein 389, T. Baumeister<br />

389, J. Geierhos 376, A. Hörmann 380 –<br />

Kleinberghofen: M. Selmeier 377, L.-<br />

M. Scheuerer 375, A. Lutz 378, Ch.Laufer<br />

382 –Unterzeitlbach: S. Hirschvogel<br />

389, H. Hirschvogel 380, J. Hirschvogel<br />

376,JohannFelber 376.<br />

GAUPÖTTMES<br />

AUFGELEGT, Gauliga: Neuburg 2 –<br />

Oberhausen 838,7:836,1, Münster –<br />

Burgheim881,3:877,2.<br />

1. Burgheim 2626,0 4:2<br />

2. Münster 1758,0 4:0<br />

3. Neuburg 1702,3 4:0<br />

4. Oberhausen 2520,0 0:6<br />

5. Neuburg2 1701,5 0:4<br />

Bestschützen: Peter Kiowski (Burgheim)<br />

299,9, Rudolf Heider 296, Anna<br />

Anita Schramm(beide Münster) 294,5,<br />

Brunhilde Mannuß (Oberhausen)<br />

293,9, Arnold Gira (Münster) 290,8,<br />

HerbertBrendle (Burgheim) 290,1.<br />

Aichach (kaw) Das Oktoberfest-<br />

Landesschießen ist etwas ganz<br />

Besonderes. Die Münchner<br />

Schützen waren 1810 Teil jener<br />

Vermählungsfeier des Kronprinzen<br />

Ludwig von Bayern mit Prinzessin<br />

Therese von Sachsen-<br />

Hildburghausen, aus der das Oktoberfest<br />

hervorging. Die Mischung<br />

aus einer Meisterschaft<br />

und einem Preisschießen macht<br />

das 1896 erstmals ausgetragene<br />

Freischießen zum wohl beliebtesten<br />

Bundes- und Verbandsschießen.<br />

Auch aus dem Gau Aichach<br />

nehmen jedes Jahr Schützen daranteil.<br />

Für einige vonihnen war<br />

das Oktoberfest-Landesschießen<br />

2018 rechterfolgreich. Besonders<br />

für Horst Willfahrt von der Königlich<br />

Privilegierten FSG Aichach.<br />

Er trat zum 53. Malinununterbrochener<br />

Reihenfolge aufder<br />

FreischützAllenberg<br />

Unterbernbach 1–Allenberg 1<br />

1072:1106. Juli Zandtner 285,<br />

Tanja Rupp 279, Anna-Lena<br />

Pischl276,Maria Rupp 266.<br />

AlpenroseGrimolzhausen<br />

Trugenhofen 1 – Grimolzhausen<br />

11444:1495. Johanna Huber<br />

378, Tobias Stegmaier 374, Alexander<br />

Wenger 373, Christine<br />

Stegmeir 370.<br />

Grimolzhausen 2–Riedheim 1<br />

1469:1421. Annalena Schleger<br />

373, Kathrin Riepold 372, Verena<br />

Schleger365, Simon Neff 359.<br />

A. Ludwigsmoos 3 – Grimolzhausen<br />

3 1430:1442. Andreas<br />

Brunninger 369, Martin Huber<br />

363, Theresia Sigl 355, Stefanie<br />

Stegmair 355.<br />

Grimolzhausen 4–Staudheim 4<br />

1412:1381. Marie Böck 359,<br />

Thoms Kupferschmid 355, Jörg<br />

Aufder Theresienwiese erfolgreich<br />

Erste Plätze für Willfahrt und Hoch beim Oktoberfest-Landesschießen<br />

Horst Willfahrt (vorne rechts) strahlt. Erhat beim Oktoberfest-Landesschießen auf der Festscheibe LGA<br />

mit einem 3-Teiler den ersten Platz belegt und 750 Euro gewonnen.<br />

Foto: privat<br />

Zech 353, Karl-Heinz Riepold<br />

346.<br />

Handzell 4–Grimolzhausen 5<br />

1357:1413. Josef Sigl 361, Fabian<br />

Kron 355, Harald Riepold 350,<br />

Alexander Riepold 347.<br />

A. Ludwigsmoos 5 – Grimolzhausen<br />

61444:1361. Stefanie Josef364,<br />

Andrea Seitz363, Alexander<br />

Schönacher 344, S. Zech290.<br />

Grimolzhausen 7–Gundelsdorf<br />

7 1014:1069. Daniel Zech 269,<br />

MichaelKorn 271, FlorianMüller<br />

250, Florian Mühlpointner 224.<br />

Grimolzhausen 8 – B. Klingsmoos<br />

1034:1018. Stefanie Josef<br />

279, Andrea Seitz 258, Simone<br />

Specht 254, Christine Riepold<br />

243.<br />

A. Ludwigsmoos 10–Grimolzhausen<br />

9964:1009. Marie Seitz<br />

267, KatharinaMaslunka251, Peter<br />

Brunniger 249, Katharina Sigl<br />

242.<br />

SCHÜTZENSTENOGRAMM<br />

FSGPöttmes 4–Grimolzhausen<br />

10 925:961. Peter Schlicker 257,<br />

Robert Wenger 237, Rita Sigl 234,<br />

MichaelZech233.<br />

Jägerblut Handzell<br />

Handzell 1 – Münster 1<br />

1417:1491. Stefan Schafnitzel<br />

359, Markus Fehrer 356, Melanie<br />

Gutmann 352, Hermann Bauer<br />

350.<br />

Ambach 4 – Handzell 2<br />

1431:1432. Vanessa Bauer 365,<br />

Joachim Kruck 362, Hermann<br />

Bauer 354, Carina Mitterhuber<br />

351.<br />

Joshofen 2 – Handzell 3<br />

1389:1404. Julia Fehrer 356, Thomas<br />

Lohner 355, Jürgen Fehrer<br />

348, Manuel Lohner 345.<br />

Handzell 4–Grimolzhausen 5<br />

1357:1413. Georg Witzenberger<br />

351, Herbert Hackenberg 339,<br />

Madeleine Faßler 338, Erwin<br />

Lohner 329.<br />

Handzell 5 – Rohrenfels 4<br />

997:1004. Helmut Martin 255,<br />

Alfred Fehrer 251, Kilian Graser<br />

247, JosefGutmann 244.<br />

Etting 4–Handzell 6995:951.<br />

Philipp Obeser 265, RominaBauer<br />

253, Fabian Lohner 224, Florian<br />

Lindermayr 209.<br />

Seiss. Burgsch. Haunswies<br />

Inchenhofen 1 – Haunswies 1<br />

1462:1499. Claudia Lindermeir<br />

383, Margit Bleis 379,MonikaBalleis<br />

371, Markus Bichler 366.<br />

Inchenhofen 3 – Haunswies 2<br />

1041:1067. Wolfgang Scharf 274,<br />

Petra Barl 268, Christian Lindermeir<br />

268, ClaudiaBriese257.<br />

Gallenbach 5 – Haunswies 3<br />

1058:1037. Alexander Schmid<br />

265, Maximilian Eckhard 260,<br />

Willibald Attenberger 256, Stefan<br />

Lohrmann 256.<br />

Theresienwiese an. Und nicht<br />

nur das, er gewann auch das<br />

Schießen LGA-Festscheibe Senioren<br />

3mit einem 3-Teiler und<br />

somit 750 Euro.Zudem belegte er<br />

Platz acht bei den Senioren 3<br />

Auflage Meisterserie und weitere<br />

gute Platzierungen.<br />

Auch Hans Peter Hoch kam<br />

mit zwei ersten Plätzen von der<br />

Theresienwiese zurück. Der Auflageschütze<br />

Luftgewehr von den<br />

Vereinigten Schützen Kühbach<br />

gewann die Meisterserie Senioren<br />

1mit 107,3 Ringen. In der<br />

Disziplin Gau- Einzel Senioren 1<br />

belegte er mit 423,5 Ringen ebenfalls<br />

Platzeins.<br />

Bei den Luftgewehrschützen<br />

freihändig brachten die Brüder<br />

Tobias und Markus Kein von Gemütlichkeit<br />

Todtenweis einige<br />

gute Platzierungen und somit<br />

auch Preisemit.<br />

Georgi SchützenKlingen<br />

Almenrausch Willprechtszell 3<br />

–Klingen 11430:1449. Johann<br />

Ernst 373, Peter Hartl 364, Josef<br />

Paul Neumair 363, Manfred<br />

Schormair 349.<br />

Klingen 2 – Gallenbach 3<br />

1055:1049. Josef Martin Reiner<br />

270, Nicole Wörle 268, Sabrina<br />

Hinderlich 264, Bianca Schalk<br />

253.<br />

Klingen 3 – Kühbach 2<br />

1064:971. Dominik Deuschle<br />

274, Hans Lutz 270, Tobias Brugger<br />

261, Maria Hinterwimmer<br />

259.<br />

Inchenhofen 4 – Klingen 4<br />

1022:1017. Josef Schallmair 265,<br />

Georg Glas 255, Josef Reiner 249,<br />

Ludwig Harrer 248.<br />

Sielenbach 2 – Klingen 5<br />

942:1010. Daniel Tenckhoff 266,<br />

Manfred Landsberger 254, Alto<br />

Glas 254, MonikaSedlmair236.<br />

ERGEBNISSE UND TA BELLEN AUS DEM SPORTSCHÜTZENGAU AICHACH<br />

Aichach (sttr) In der Gauoberliga<br />

A konnte sich Sulzbach mit einem klaren<br />

Sieg gegen Sainbach die Tabellenführungerkämpfen.Dabei<br />

schaffte Adlerhorst<br />

sein bislang bestes Ringergebnis,<br />

profitierten dabei vom Punktverlust<br />

des bisherigen Tabellenführers<br />

Oberbernbach. Derkam nicht über ein<br />

Unentschieden gegen Hollenbach hinaus.<br />

Hollenbach schoss beim<br />

1511:1511 das bisher beste Ergebnis<br />

der Saison, Oberbernbach das bisher<br />

schlechteste. Bestschütze war Thomas<br />

Stegmayer aus Oberbernbach (393<br />

Ringe), dasbisherbeste Einzelergebnis<br />

in derGauoberligadieser Saison.<br />

In der Gruppe 1 der Gauoberliga<br />

Bbleibt Mainbach 1weiterhin ungeschlagen.<br />

Die Verfolger aus Schiltberg<br />

und Aichach bleiben auf Schlagdistanz.<br />

Die Bestschützin war Anna-Lena<br />

Ott mit 387 Ringen, ebenfalls ihr bislang<br />

bestes Saisonergebnis. In der<br />

Gruppe 2der Gauoberliga Bist durch<br />

die Niederlage vonSulzbach alles wieder<br />

offen. Vier Mannschaften kämpfen<br />

hier punktgleich umden Aufstieg in<br />

die GauoberligaA.Als Bestschütze der<br />

GauoberligaBhatAnton Gutmann aus<br />

Inchenhofen das Triple geschafft und<br />

mit 385Ringenauchsein bisher bestes<br />

Ergebnis erzielt.<br />

In drei Gruppen der Gauliga zeigt sich<br />

nach der 3. Runde das gleiche Tabellenbild.<br />

Mauerbach (Gruppe 1), Eisingersdorf<br />

2 (Gruppe 3) und Ecknach<br />

(Gruppe 4)führen in ihren Gruppen<br />

verlustpunktfrei die Tabellen an. Die<br />

Bestschützen der Gauliga waren Alexander<br />

Schmaus (Mauerbach/376),<br />

Michael Halbmeir (Baar/377), PiaHeld<br />

(Oberwittelsbach/378) Katharina Haas<br />

(Ecknach/380).<br />

Bereits am Donnerstag waren die Pistolenschützenunterwegs.Dabei<br />

gab es<br />

viel Bewegung in der Tabelle der Gauliga.<br />

Mit einem knappen Sieg gegen<br />

Willprechtszell konnte sich Griesbeckerzell<br />

die Tabellenführung holen.<br />

Rehling hält mit einem Sieggegen Todtenweis<br />

den Anschluss andie Tabellenspitze.<br />

Bestschütze war Helmut<br />

Braunmüller aus Willprechtszell mit<br />

367Ringen.<br />

Sehr ausgeglichen bleibt die Tabellensituation<br />

in der A-Klasse der Jugend.<br />

Oberbernbach holte sich mit einem<br />

Sieg in Mauerbach die Tabellenführung<br />

zurück, da Todtenweis in Rehling<br />

keine Punktemitnehmen konnte.Zum<br />

dritten Mal in Folge kam das Bestergebnis<br />

von Paula Stegmayer (Oberbernbach).<br />

Sie steigerte ihre bisherige<br />

persönlicheBestmarke auf 281 Ringe.<br />

GAUOBERLIGA A:Sulzbach 1–Sainbach<br />

1 1524:1481, Gallenbach 2 –<br />

Schönbach 11485:1503, Oberbernbach<br />

1–Hollenbach11511:1511.<br />

1. Sulzbach 1 4563 6:0<br />

2. Oberbernbach1 4557 5:1<br />

3. Schönbach1 4523 4:2<br />

4. Hollenbach1 4506 3:3<br />

5. Sainbach1 4462 0:6<br />

6. Gallenbach2 4441 0:6<br />

GAUOBERLIGA B,GRUPPE 1: Eisingersdorf<br />

1 – Mainbach 1 1474:1499,<br />

Schiltberg 1–Todtenweis 21490:1469,<br />

Aichach1–Kühbach 11470:1429.<br />

1. Mainbach1 4489 6:0<br />

2. Schiltberg 1 4485 4:2<br />

3. Aichach1 4445 4:2<br />

4. Eisingersdorf 1 4448 2:4<br />

5. Todtenweis 2 4412 2:4<br />

6. Kühbach 1 4285 0:6<br />

GAUOBERLIGA B,GRUPPE 2:Igenhausen<br />

1–Oberbernbach 21489:1505,<br />

Sulzbach 2–Zahling 11476:1484, Inchenhofen<br />

1–Haunswies 11462:1499.<br />

1. Zahling 1 4482 4:2<br />

2. Oberbernbach2 4467 4:2<br />

3. Haunswies1 4447 4:2<br />

4. Sulzbach 2 4443 4:2<br />

5. Igenhausen 1 4470 2:4<br />

6. Inchenhofen1 4395 0:6<br />

GAULIGA, GRUPPE 1: Edenried 1–<br />

Mauerbach 11445:1467, Willprechtszell<br />

3–Klingen11430:1449, Mainbach<br />

2–Schönbach31425:1443.<br />

1. Mauerbach 1 4414 6:0<br />

2. Edenried 1 4352 4:2<br />

3. Klingen 1 4321 4:2<br />

4. Mainbach2 4272 2:4<br />

5. Schönbach3 4247 2:4<br />

6. Willprechtszell 3 4268 0:6<br />

GAULIGA, GRUPPE 2: Aichach 2 –<br />

Sulzbach 31388:1418, Schiltberg 2–<br />

Unterwittelsbach 1 1439:1409, Igenhausen<br />

2–Baar 11455:1466.<br />

1. Igenhausen 2 4379 4:2<br />

2. Schiltberg 2 4359 4:2<br />

3. Baar 1 4343 4:2<br />

4. Sulzbach 3 4302 4:2<br />

5. Unterwittelsb. 1 4252 2:4<br />

6. Aichach2 4132 0:6<br />

GAULIGA, GRUPPE 3: Walchshofen 1<br />

–Schönbach 21429:1447, Oberwittelsbach<br />

1–Mauerbach 21423:1412, Eisingersdorf<br />

2–Hollenbach21464:1438.<br />

1. Eisingersdorf 2 4368 6:0<br />

2. Hollenbach2 4312 4:2<br />

3. Oberwittelsbach 1 4276 4:2<br />

4. Schönbach2 4306 2:4<br />

5. Walchshofen 1 4277 2:4<br />

6. Mauerbach 2 4221 0:6<br />

GAULIGA, GRUPPE 4: Ecknach 1 –<br />

Oberbernbach 3 1477:1384, Willprechtszell<br />

2 – Eisingersdorf 3<br />

1400:1443, Igenhausen 3–Inchenhofen<br />

21436:1432.<br />

1. Ecknach1 4400 6:0<br />

2. Igenhausen 3 4324 4:2<br />

3. Eisingersdorf 3 4322 4:2<br />

4. Inchenhofen 2 4287 2:4<br />

5. Willprechtszell 2 4281 2:4<br />

6. Oberbernbach3 4170 0:6<br />

A-KLASSE, GRUPPE 1: Edenried 2–<br />

Sielenbach 11061:1020, Neukirchen 1<br />

– Unterbernbach 2 1015:1042, Sainbach<br />

2–Rehling 21067:1130.<br />

1. Rehling 2 3370 6:0<br />

2. Edenried 2 3142 6:0<br />

3. Sainbach2 3215 4:2<br />

4. Unterbernbach2 3125 2:4<br />

5. Sielenbach1 3104 0:6<br />

6. Neukirchen 1 3002 0:6<br />

A-KLASSE, GRUPPE 2: Klingen 2 –<br />

Gallenbach31055:1049, Schönbach4–<br />

Todtenweis 31060:1066, Mauerbach 3<br />

–Oberwittelsbach 21065:1062.<br />

1. Schönbach4 3226 4:2<br />

2. Todtenweis 3 3154 4:2<br />

3. Klingen 2 3150 4:2<br />

4. Oberwittelsbach 2 3180 2:4<br />

5. Gallenbach3 3179 2:4<br />

6. Mauerbach 3 3163 2:4<br />

A-KLASSE,GRUPPE 3: Hollenbach 3–<br />

Sulzbach 41094:1058, Griesbeckerzell<br />

1–Zahling21090:1050,Inchenhofen 3<br />

–Haunswies 21041:1067.<br />

1. Griesbeckerzell 1 3238 6:0<br />

2. Haunswies2 3183 5:1<br />

3. Hollenbach3 3241 4:2<br />

4. Sulzbach 4 3199 3:3<br />

5. Zahling 2 3158 0:6<br />

6. Inchenhofen 3 3099 0:6<br />

A-KLASSE, GRUPPE 4: Unterbernbach<br />

1–Allenberg 11072:1106, Klingen<br />

3 – Kühbach 2 1064:971, Obergriesbach1–Schiltberg<br />

3994:1060.<br />

1. Schiltberg 1 3181 6:0<br />

2. Allenberg1 3244 4:2<br />

3. Unterbernbach1 3223 4:2<br />

4. Klingen 3 3156 4:2<br />

5. Obergriesbach 1 2978 0:6<br />

6. Kühbach 2 2922 0:6<br />

B-KLASSE, GRUPPE 1: Schönbach5–<br />

Sainbach 3 1025:973, Sulzbach 5 –<br />

Igenhausen 41067:1024, Gallenbach 5<br />

–Haunswies 31058:1037.<br />

1. Sulzbach 5 3184 6:0<br />

2. Gallenbach5 3152 4:2<br />

3. Igenhausen 4 3106 4:2<br />

4. Haunswies4 3107 2:4<br />

5. Schönbach5 2901 2:4<br />

6. Sainbach3 2966 0:6<br />

B-KLASSE, GRUPPE 2: Unterwittelsbach<br />

2 – Eisingersdorf 4 1047:1051,<br />

Griesbeckerzell 2 – Todtenweis 4<br />

1058:1013, Osterzhausen 1 – Gallenbach<br />

41062:1033.<br />

1. Osterzhausen1 3167 6:0<br />

2. Griesbeckerzell 2 3106 4:2<br />

3. Unterwittelsbach 23142 2:4<br />

4. Eisingersdorf 4 3103 2:4<br />

5. Gallenbach4 3081 2:4<br />

6. Todtenweis 4 3049 2:4<br />

B-KLASSE,GRUPPE 3: Walchshofen2<br />

–Petersdorf 11047:1044, Unterschneitbach<br />

2–Mainbach 3980:1047, Ecknach2–Willprechtszell41046:1057.<br />

1. Willprechtszell 4 3142 6:0<br />

2. Walchshofen 2 3086 6:0<br />

3. Ecknach 2 3150 4:2<br />

4. Mainbach3 3098 2:4<br />

5. Petersdorf 1 3105 0:6<br />

6. Unterschneitbach 22 912 0:6<br />

B-KLASSE, GRUPPE 4: Mauerbach 4–<br />

Baar 2 1014:1035, Inchenhofen 4 –<br />

Klingen41022:1017,Unterschneitbach<br />

1–Aindling 11047:1055.<br />

1. Aindling 1 3154 6:0<br />

2. Unterschneitbach 13 116 4:2<br />

3. Mauerbach 4 3056 4:2<br />

4. Baar 2 3019 2:4<br />

5. Inchenhofen 4 3002 2:4<br />

6. Klingen 4 3012 0:6<br />

C-KLASSE, GRUPPE 1:Sainbach 4–<br />

Inchenhofen 51019:1006, Schönbach6<br />

–Hollenbach 4998:1023, Eisingersdorf<br />

5–Willprechtszell 51049:965.<br />

1. Eisingersdorf 5 3186 6:0<br />

2. Hollenbach4 3121 6:0<br />

3. Sainbach4 2983 4:2<br />

4. Inchenhofen 5 3064 2:4<br />

5. Schönbach6 2954 0:6<br />

6. Willprechtszell 5 2895 0:6<br />

C-KLASSE, GRUPPE 2: Mainbach 4–<br />

Igenhausen51014:998, Hollenbach5–<br />

Ecknach 31019:1017, Sielenbach 2–<br />

Klingen5942:1010.<br />

1. Mainbach4 3055 5:1<br />

2. Igenhausen 5 3012 4:2<br />

3. Hollenbach5 3011 3:3<br />

4. Ecknach3 3048 2:4<br />

5. Klingen 5 2949 2:4<br />

6. Sielenbach2 2871 2:4<br />

C-KLASSE, GRUPPE 3: Großhausen 1<br />

–Unterbernbach 3970:1007, Aindling<br />

2–Sainbach 51012:957, Rehling 3–<br />

Schiltberg 4992:1062.<br />

1. Schiltberg 4 3220 6:0<br />

2. Unterbernbach3 2985 4:2<br />

3. Aindling 2 2978 4:2<br />

4. Großhausen 1 2949 4:2<br />

5. Rehling 3 2988 0:6<br />

6. Sainbach5 2946 0:6<br />

LP, GAULIGA: Eisingersdorf 1–Sulzbach<br />

11392:1359, Griesbeckerzell 1–<br />

Willprechtszell11429:1419, Rehling 1–<br />

Todtenweis 11397:1369.<br />

1. Griesbeckerzell 1 4247 6:0<br />

2. Willprechtszell 1 4265 4:2<br />

3. Rehling 1 4186 4:2<br />

4. Todtenweis 1 4179 2:4<br />

5. Eisingersdorf1 4159 2:4<br />

6. Sulzbach 1 4099 0:6<br />

LP, A-KLASSE: Hollenbach 2–Schönbach<br />

2 1392:1384, Walchshofen 1 –<br />

Oberbernbach 1 1364:1399, Oberwittelsbach<br />

1–Schiltberg 11404:1371.<br />

1. Oberbernbach1 4184 6:0<br />

2. Oberwittelsbach 1 4150 4:2<br />

3. Walchshofen 1 4114 2:4<br />

4. Schiltberg 1 4110 2:4<br />

5. Hollenbach2 4088 2:4<br />

6. Schönbach2 4078 2:4<br />

LP, B-KLASSE: Hollenbach 3–Kühbach<br />

11325:1323, Griesbeckerzell 2–<br />

Neukirchen 11353:1376, Aichach 1–<br />

Todtenweis 21369:1311.<br />

1. Neukirchen 1 4027 6:0<br />

2. Griesbeckerzell 2 4113 4:2<br />

3. Aichach1 4042 4:2<br />

4. Hollenbach3 3959 2:4<br />

5. Kühbach 1 3569 2:4<br />

6. Todtenweis 2 3898 0:6<br />

LP, C-KLASSE: Eisingersdorf 2–Gallenbach<br />

11291:1329, Untergriesbach 1<br />

–Neukirchen 21302:1205, Aindling 1–<br />

Inchenhofen 11266:1344.<br />

1. Inchenhofen 1 4005 6:0<br />

2. Gallenbach1 4017 4:2<br />

3. Eisingersdorf2 3925 4:2<br />

4. Untergriesbach 1 3915 4:2<br />

5. Aindling 1 3847 0:6<br />

6. Neukirchen 2 3643 0:6<br />

JUGEND, A-KLASSE: Hollenbach 1–<br />

Sulzbach 1 790:757, Mauerbach 1 –<br />

Oberbernbach 1779:789, Rehling 1–<br />

Todtenweis 1782:773.<br />

1. Oberbernbach1 2395 4:2<br />

2. Todtenweis 1 2363 4:2<br />

3. Rehling 1 2320 4:2<br />

4. Hollenbach1 2340 2:4<br />

5. Mauerbach 1 2313 2:4<br />

6. Sulzbach 1 2277 2:4<br />

JUGEND, B-KLASSE: Sainbach 1 –<br />

Gallenbach 1756:777, Aichach1–Todtenweis2708:743.<br />

1. Gallenbach1 2298 6:0<br />

2. Klingen 1 1505 4:0<br />

3. Todtenweis 2 1471 2:2<br />

4. Aichach1 2105 0:6<br />

5. Sainbach1 1477 0:4<br />

JUGEND, C-KLASSE: Hollenbach 2–<br />

Kühbach 1684:554, Walchshofen 1–<br />

Willprechtszell 1714:711, Igenhausen1<br />

–Obergriesbach 1751:660.<br />

1. Willprechtszell 1 2116 4:2<br />

2. Walchshofen 1 2030 4:2<br />

3. Igenhausen 1 1532 4:2<br />

4. Obergriesbach1 2015 2:4<br />

5. Hollenbach2 1961 2:4<br />

6. Kühbach 1 1499 2:4<br />

BestschützenLuftgewehr 400Schuss:<br />

Thomas Stegmayer (Oberbernbach)<br />

393, Simon Lorenz Neukäufer (Sulzbach<br />

388, Anna-Lena Ott (Schiltberg)<br />

387, Veronika Pfaffenzeller (Sulzbach)<br />

386, Martin Happacher (Hollenbach)<br />

384.<br />

Luftgewehr 300 Schuss: Melanie<br />

Schapfl 291, Luisa Schopf (beide Rehling)<br />

288, Julia Zandtner (Allenberg)<br />

285, Josef Brucklachner (Sainbach)<br />

280, Tanja Rupp (Allenberg), Maria<br />

Schmaus (Ecknach), Karina Metzger<br />

(Griesbeckerzell), Karina Metzger<br />

(Griesbeckerzell), Ingrid Baumgartner<br />

(Hollenbach), Daniela Hofbauer (Unterbernbach)alle<br />

279.<br />

Bestschützen, Jugend: PaulaStegmayer<br />

(Oberbernbach) 281, Yasmine Kienle<br />

(Rehling) 275, Celina Stegmann<br />

(Mauerbach) 272, DominikBrecheisen<br />

(Hollenbach) 269, Verena Huber(Sainbach)268,<br />

JuliaLutz(Mauerbach) 265.<br />

Bestschützen, Luftpistole: Jörg Seckler<br />

(Untergriesbach) 369, Helmut<br />

Braunmüller (Willprechtszell) 367,<br />

Helmut Wittmann (Rehling) 366.


SPORT<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 33<br />

KOMMENTAR<br />

Timo Schoch<br />

Der Treffer zum 1:0: Der Niederländer Virgil van Dijk traf mit dem Kopf. Torhüter Manuel Neuer war beim Gegentreffer nicht unschuldig.<br />

Rückschritt statt Fortschritt<br />

Uninspirierte Fußball-Nationalmannschaft verliert 0:3 in den Niederlanden –Löw lehnt Rücktrittab<br />

Amsterdam (dpa) Die WM ist lange<br />

vorbei, aber der deutsche<br />

Sommer-Albtraum geht weiter.<br />

Nach dem 0:3 gegen junge Niederländer<br />

müssen Grindel und<br />

Bierhoff hinterfragen, ob Löw<br />

noch zum Erneuerer werden<br />

kann. Der Abstieg in die Zweitklassigkeit<br />

droht. Nun wollen die<br />

Franzosen „zocken“.<br />

Ans Abdanken mochte Joachim<br />

Löw nach der „sehr brutalen Niederlage“<br />

nicht denken, als er in<br />

einem Kellerraum der Amsterdam-Arena<br />

das Kreuzverhör der<br />

Reporter erdulden musste. Die<br />

Fußball-WM liegt ein Vierteljahr<br />

zurück, aber der Albtraum des russischen<br />

Sommers setzt sich für<br />

den Bundestrainer und seine<br />

kaum veränderte Mannschaft fort:<br />

Das 0:3 (0:1) gegen das junge niederländische<br />

Perspektivteam war<br />

der nächste Tiefpunkt. Es droht<br />

der Abstieg aus der höchsten Liga<br />

der Nations League. Neue Notlage<br />

statt Neustart.<br />

In zwölf Jahren hat Löw nie höher<br />

verloren mit der DFB-Auswahl.<br />

Und nie zuvor unterlag<br />

Deutschland so hoch gegen den<br />

Nachbarn. Im Teamhotel am<br />

Schreckensort in Amsterdam<br />

musste sich Löw gestern mit seinem<br />

Stab an die heikle Aufgabe<br />

machen, einen Notfall-Plan für<br />

die Kraftprobe mit Weltmeister<br />

Frankreich morgen (20.45<br />

Uhr/ARD) zu erarbeiten. „Wir<br />

Trainer müssen die richtigen<br />

Schlüsse ziehen. Wir müssen in<br />

Paris als Mannschaft Charakter<br />

zeigen“, sagte Löw. Kräfte sammeln,<br />

Kräfte bündeln, Köpfe freikriegen<br />

lautete das Tagesmotto.<br />

DFB-Präsident Reinhard Grindel<br />

appellierte, „jetzt gemeinsam auf<br />

und neben dem Platz als ein Team<br />

zusammenzustehen“. Nicht mit<br />

dabei sein wird dabei allerdings<br />

Jérôme Boateng, der wegen Wadenproblemen<br />

abgereist ist.<br />

Fragen nach seiner Zukunft<br />

wies Löw nach seinem 168. Länderspiel<br />

von sich. „Dafür bin ich<br />

der falsche Ansprechpartner.“ Auf<br />

das intensive Nachbohren eines<br />

Journalisten, ob es „also nicht seine<br />

Entscheidung sei, aufzuhören“,<br />

murmelte Löw auf Englisch ein<br />

„nicht im Moment“ ins Mikro.<br />

Nach einem Fitnesstraining gestern<br />

posierte Löw mit Sonnenblumen<br />

im Hintergrund für Fan-Fotos<br />

vor dem Teamhotel.<br />

Im Fernsehen hatte der 58-Jährige<br />

die neu entflammte Diskussion<br />

um seine Person am Vorabend<br />

auch abgewehrt. „Dass in der Öffentlichkeit<br />

debattiert wird, ist<br />

normal. Dafür habe ich Verständnis.<br />

Aber es ist nicht meine Aufgabe,<br />

mich darum zu kümmern.“<br />

Der deutsche Fußball steht in Europa<br />

am Abgrund zur Zweitklassigkeit.<br />

Löw weiß das: „Wir müssen<br />

möglichst einen Punkt machen<br />

in Paris und zu Hause gegen<br />

die Niederlande gewinnen. Dann<br />

haben wir irgendwie noch eine<br />

Chance. Wenn wir das nicht tun,<br />

steigen wir in der Tat ab.“<br />

Bis zur WM 2022 in Katar läuft<br />

Löws Vertrag. Laut „Süddeutscher<br />

<strong>Zeitung</strong>“ gibt es eine beiderseitige<br />

Ausstiegsklausel nach der EM<br />

2020. Für die muss sich das deutsche<br />

Team aber erst qualifizieren.<br />

Die DFB-Spitze, die Löw nach<br />

dem WM-Desaster nicht tiefgreifend<br />

hinterfragte, sondern ohne<br />

lange Analyse unverändert zum<br />

Richtigen erklärte, muss sich mit<br />

einem Vierteljahr Verspätung nun<br />

doch der Personalfrage stellen:<br />

Taugt Löw zum Erneuerer? Präsident<br />

Grindel und Teammanager<br />

Oliver Bierhoff verließen das Stadion<br />

ohne Antworten.<br />

Grindel verdeutlichte am Tag<br />

nach dem nächsten Desaster, dass<br />

er keine Schnellschüsse, sondern<br />

das Jahresende abwarten will.<br />

„Unsere Konzentration gilt jetzt<br />

dem Spiel gegen Weltmeister<br />

Frankreich und danach dem<br />

Rückspiel gegen die Niederlande<br />

im November“, übermittelte der<br />

57-Jährige: „Dass der Weg unserer<br />

PRESSESTIMMEN<br />

„Der Weltmeister von 2014 ist<br />

nicht mehr die große Mannschaft<br />

von einst.“<br />

„Algemeen Dagblad“,<br />

Niederlande<br />

„Die deutsche Elf machte einen<br />

blassen Eindruck.“<br />

„Volkskrant“, Niederlande<br />

„Eine schwarze Nacht für den<br />

deutschen Fußball.“<br />

„Marca“, Spanien<br />

„Die ,Mannschaft’ ist nur<br />

noch eine Karikatur von sich<br />

selbst.“<br />

„AS“, Spanien<br />

„Auch Deutschland droht<br />

wie Italien der Abstieg in die<br />

Liga B. Das wäre das bittere<br />

Ende eines schrecklichen Jahres<br />

für die Ex-Weltmeister.“<br />

„Gazzetta dello Sport“,<br />

Italien<br />

„Null Tore und ein einziger<br />

Punkt nach den ersten beiden<br />

Spielen, die einer desaströsen<br />

WM folgen. Deutschland findet<br />

nicht den Ausweg aus der<br />

Krise.“<br />

„Corriere dello Sport“,<br />

Italien<br />

„Tiefer als die Niederlande!<br />

Die Deutschen schaffen es<br />

nicht, sich von ihrer WM zu<br />

erholen.“<br />

„L’Equipe“, Frankreich<br />

„Die Deutschen, am Dienstag<br />

Gegner Frankreichs, stehen<br />

mit dem Rücken zur Wand.“<br />

„Ouest France“, Frankreich<br />

„Deutschland kaltblütig geschlagen.“<br />

„Le Parisien“, Frankreich<br />

Mannschaft nach der WM auch<br />

Rückschläge mit sich bringen<br />

kann, war uns allen klar.“<br />

Die Spieler wichen der Thematik<br />

Löw aus. Zur Krisenlage gab es<br />

dagegen Klartext. „Schönreden<br />

bringt jetzt nichts mehr“, erklärte<br />

Joshua Kimmich. „So können wir<br />

nicht weitermachen“, mahnte Julian<br />

Draxler, der Kapitän des Confed-Cup-Teams,<br />

das 2017 für den<br />

letzten Glanzpunkt der Ära Löw<br />

sorgte.<br />

Löw hat den jugendlichen Elan<br />

aber nicht aufgenommen. Sein<br />

stures Festhalten an der Weltmeister-Achse<br />

von 2014 verteidigte er<br />

auch in Amsterdam beharrlich:<br />

„Wir dürfen nicht von den jungen<br />

Spielern, die 20, 21, 22 Jahre alt<br />

sind, Wunderdinge erwarten.“<br />

Bezwinger Niederlande musste<br />

zwei Turniere (EM 2016, WM 2018)<br />

verpassen, um zu begreifen, dass<br />

die Generation um Arjen Robben<br />

(34) und Wesley Sneijder (34) nur<br />

noch die Vergangenheit verkörperte.<br />

Ronald Koeman stellte vier<br />

Akteure unter 23 Jahre in seine<br />

Startelf und verkündete nach seinem<br />

größten Sieg als Bondscoach:<br />

„Unsere Zukunft schaut gut aus.“<br />

Die von Jürgen Klopp trainierten<br />

Liverpool-Profis Virgil van<br />

Dijk und Georginio Wijnaldum sowie<br />

der herausragende Angreifer<br />

Memphis Depay zerlegten ein am<br />

Ende auseinanderfallendes DFB-<br />

Team. Löw hält Spieler wie Manuel<br />

Neuer (32), Jérôme Boateng<br />

(30), Mats Hummels (29), Thomas<br />

Müller (29) und Toni Kroos (28)<br />

weiterhin für unverzichtbar auf<br />

dem Platz. „Ich bin nach wie vor<br />

der Meinung, dass es jetzt nicht<br />

nur mit jungen Spielern geht“,<br />

sagte er. Ein angeschlagener Boateng<br />

musste sich über die Zeit quälen.<br />

Müller, ein früherer Erfolgsgarant,<br />

war das in Amsterdam erneut<br />

nicht mehr.<br />

„Nach dem War-Zustand wird<br />

niemand bewertet, sondern immer<br />

nach dem Ist-Zustand“, behauptete<br />

Löw. Er bot den Schalker<br />

„Danach hat sich jeder gesehnt“<br />

Die Niederlande feiern den Sieg über deutsche Fußball-Nationalmannschaft überschwänglich<br />

Foto: Dejong/dpa<br />

Torlos-Stürmer Mark Uth als 100.<br />

Neuling in seiner Amtszeit auf. Einen<br />

Youngster wie den Augsburger<br />

Philipp Max ignoriert er konsequent.<br />

„Schwierig ist es im Moment<br />

schon“, sagte Löw zu seiner<br />

schlechtesten Phase als DFB-<br />

Coach. Er beklagte das Dauerproblem<br />

Chancenverwertung,<br />

den Ausfall von Marco Reus und<br />

Ilkay Gündogan, den Zusammenbruch<br />

in der Endphase.<br />

Frischer Wind, Tempo, Spielwitz<br />

kamen erst mit jüngeren Akteuren<br />

wie Leroy Sané ins Spiel,<br />

auch wenn der 22-Jährige die<br />

Großchance zum 1:1 vergab. In<br />

dieser Szene habe man erkennen<br />

können, dass die jungen Spieler<br />

halt noch Zeit bräuchten, meinte<br />

Löw. Zeit auf der Bank? Nicht nur<br />

Kimmich lobte Sané: „Wir haben<br />

die Qualität von Leroy gesehen,<br />

dass er ein absoluter Unterschiedsspieler<br />

sein kann.“<br />

Hummels beklagte vermeintliche<br />

Ungerechtigkeit. „Das Resultat<br />

passt nicht ansatzweise zum<br />

Spiel. Nullkommanull. Wir bekommen<br />

jetzt wieder auf die Fresse.“<br />

Deutschland ist zur Nations-<br />

League-Halbzeit mit einem Punkt<br />

Gruppenletzter hinter Frankreich<br />

(4) und Holland (3). „Klar, um sicher<br />

zu sein, brauchen wir zwei<br />

Siege. Deshalb müssen wir in<br />

Frankreich gewinnen – ohne<br />

Wenn und Aber“, sagte Hummels.<br />

Wie soll das gehen? „Es hilft uns<br />

nichts, im Negativen rumzudümpeln“,<br />

sagte Neuer. Der Kapitän<br />

beklagte den fehlenden „Killerinstinkt“.<br />

Aber dem Team fehlt<br />

mehr, vor allem Tempo, Stabilität,<br />

Spielwitz. Ein Bruch im Gefüge –<br />

alt gegen jung –wird erkennbarer.<br />

Draxler befürchtet in seiner Wahlheimat<br />

Paris gegen seinen Vereinskollegen<br />

Kylian Mbappé und<br />

dessen Kollegen den nächsten<br />

Albtraum: „Frankreich ist noch<br />

stärker als Holland, das steht fest.<br />

Sie sind Weltmeister, spielen zu<br />

Hause, haben richtig Bock, gegen<br />

uns zu zocken.“<br />

Zeit für einen<br />

echten Neuanfang<br />

168-mal stand Joachim Löw als<br />

Bundestrainer an der Seitenlinie.<br />

Damit ist er alleiniger Rekordhalter.<br />

Doch die Gegenwart<br />

frisst aktuell alle Verdienste der<br />

Vergangenheit. Denn dabei<br />

zeigt sich überdeutlich: Löw<br />

funktioniert in dieser Position<br />

nicht mehr. Wer noch einen Beweis<br />

dafür benötigte, dem wurde<br />

dies durch die 0:3-Niederlage<br />

gegen die Niederlande deutlich<br />

vor Augen geführt.<br />

Löw hat eine Ära geprägt. Er<br />

wurde Weltmeister. Aber genauso<br />

fest verankert mit seinem<br />

Namen ist inzwischen auch der<br />

Niedergang der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

mit<br />

dem historischen Vorrunden-<br />

Aus bei der WM in Russland.<br />

Löw überstand überraschenderweise<br />

dieses Debakel und<br />

durfte sich an einem Neuanfang<br />

versuchen. Nach drei Partien,<br />

zwei in der Nations League und<br />

einem Freundschaftsspiel, steht<br />

fest: Der erhoffte Umbruch fand<br />

nicht statt und der Neuanfang<br />

ist lediglich eine Fortsetzung<br />

des WM-Desasters.<br />

Nach wochenlanger Analyse<br />

nach der WM hat Löw entschieden:<br />

Er setzt weiter auf die Spie-<br />

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ler, die auch das historische<br />

WM-Aus zu verantworten hatten.<br />

Ein Fehler. Denn den Kern<br />

der Mannschaft bildet weiter<br />

die fragile Bayern-Achse, mit<br />

Manuel Neuer, Jérôme Boateng,<br />

Mats Hummels und Thomas<br />

Müller, die bereits bei der WM<br />

nicht mehr funktionierte. Alle<br />

Profis sind aktuell weit von ihrer<br />

Normalform entfernt, nicht in<br />

der Lage, der Defensive Stabilität<br />

zu verleihen –und auch die<br />

aktuelle Bayern-Krise wirkt bei<br />

ihnen zusätzlich wie Blei.<br />

Es ist aber die Aufgabe des<br />

Trainers, dies zu erkennen, zu<br />

spüren und anschließend nach<br />

dem Leistungsprinzip aufzustellen.<br />

Doch das passiert bei<br />

Löw nicht. Er hält nibelungentreu<br />

weiter an seinen Lieblingsspielern<br />

fest. Oder, was fast<br />

noch schlimmer wäre: Löw hat<br />

keine Idee, wie er ohne sie sonst<br />

spielen soll. Seine eingeräumte<br />

zweite Chance hat er damit<br />

auch vertan. Es wird also höchste<br />

Zeit für einen echten Neuanfang<br />

–als erstes auf der Trainerposition.<br />

SPRUCH DES TAGES<br />

Amsterdam (dpa) Auf diesen<br />

Moment mussten die Niederländer<br />

1554 Tage lang warten. Nach<br />

vier Jahren der fußballerischen<br />

Tristesse und dem Verpassen<br />

der EM 2016 und der WM 2018<br />

gewann das Oranje-Team endlich<br />

wieder gegen eine Top-<br />

Mannschaft –sofern man die<br />

aktuelle DFB-Elf derzeit als solche<br />

bezeichnen darf. Dementsprechend<br />

groß war die Euphorie<br />

in Amsterdam nach dem 3:0<br />

(1:0) gegen Deutschland. „Danach<br />

hat sich jeder gesehnt.<br />

Nicht nur der Trainer, nicht nur<br />

die Spieler, sondern die ganzen<br />

Niederlande“, sagte Bondscoach<br />

Ronald Koeman nach dem<br />

bislang höchsten Sieg gegen den<br />

großen Nachbarn überhaupt.<br />

Mitte der zweiten Halbzeit<br />

schwappte bereits die Welle<br />

durch die Johan-Cruyff-Arena,<br />

nach dem Schlusspfiff entlud<br />

sich das jahrelange Leiden in riesengroßem<br />

Jubel. „Wir können<br />

wirklich stolz sein“, sagte Koeman,<br />

der den niederländischen<br />

Fußball langsam aber sicher<br />

wieder zum Leben erweckt. Seit<br />

Anfang Februar ist der Europameister<br />

von 1988 im Amt und hat<br />

der Elftal den Glauben an eine<br />

bessere Zukunft zurückgegeben.<br />

Zuletzt hatte es bei der WM 2014<br />

im Spiel um Platz drei beim 3:0<br />

gegen Brasilien einen Sieg gegen<br />

einen der Großen gegeben.<br />

Schon im ersten Spiel der Nations<br />

League hatte das Oranje-<br />

Team beim 1:2 bei Weltmeister<br />

Feiert Sieg: Memphis Depay<br />

(rechts) freut sich über seinen<br />

Treffer zum 2:0. Foto: AFP<br />

Frankreich gute Ansätze gezeigt.<br />

Gegen die weiter taumelnde<br />

Mannschaft von Bundestrainer<br />

Joachim Löw knüpften die Niederlande<br />

daran an. Allerdings<br />

mussten die Gastgeber nicht<br />

einmal eine Fußball-Gala hinlegen,<br />

um durch die Treffer von<br />

Virgil van Dijk, Memphis Depay<br />

und Georginio Wijnaldum zum<br />

Sieg zu kommen. „Wir sind noch<br />

lange nicht da, wo wir hinwollen.<br />

Aber wir sind auf einem guten<br />

Weg“, sagte Kapitän van Dijk,<br />

der bei seinem Kopfball zum 1:0<br />

von einem Fehler von Manuel<br />

Neuer profitierte.<br />

In Denzel Dumfries, Steven<br />

Bergwijn (beide PSV Eindhoven)<br />

und Arnaut Danjuma Groeneveld<br />

(Klub Brügge) feierten<br />

gleich drei Spieler ihr Debüt im<br />

Oranje-Trikot. Im zentralen Mittelfeld<br />

führte der erst 21 Jahre<br />

alte Frenckie de Jong klug Regie<br />

und ließ, solange wie nach einer<br />

Verletzung die Kraft reichte, sein<br />

großes Können aufblitzen. In<br />

der Defensive leistete sich der<br />

gerade einmal 19 Jahre alte Matthijs<br />

de Ligt zwar einige Wackler,<br />

steigerte sich aber im Spielverlauf.<br />

„Wenn du diese Jungs siehst,<br />

die sind bald, in drei oder vier<br />

Jahren, noch deutlich stärker“,<br />

sagte Koeman und frohlockte.<br />

„Ich sehe wirklich eine große Zukunft<br />

für den niederländischen<br />

Fußball.“ Ganz im Gegensatz<br />

zum aktuellen Auftritt des DFB-<br />

Teams.<br />

„Dass der Weg unserer Mannschaft<br />

nach der WM auch<br />

Rückschläge mit sich bringen<br />

kann, war uns allen klar.“<br />

DFB-Präsident Reinhard<br />

Grindel lehnt schnelle Konsequenzen<br />

ab. Foto: dpa<br />

ZAHL DES TAGES<br />

befinden sich<br />

in der Liga Ader Nations<br />

League. Das 12Teams<br />

DFB-Team ist nach Kriterien<br />

wie Tabellenplatz, Punkte und<br />

Tordifferenz nur Zehnter.


SPORT<br />

Gibraltar mit<br />

historischem<br />

Sieg<br />

Jerewan/Köln (sid) Als endlich<br />

der Schlusspfiff ertönte, sank Gibraltars<br />

Torhüter Kyle Goldwin in<br />

die Knie und weinte hemmungslos.<br />

30 Meter entfernt tanzten seine<br />

Mitspieler im Kreis und feierten,<br />

als wenn der Fußball-Zwerg<br />

gerade Weltmeister geworden wäre.<br />

Und fast war es ja auch so,<br />

zumindest aus Sicht der Amateure<br />

vom Affenfelsen. Denn das<br />

gestrige 1:0 (0:0) in Armenien war<br />

ohne Zweifel die größte Stunde in<br />

der Fußball-Geschichte des britischen<br />

Überseegebiets an der spanischen<br />

Südküste.<br />

„Ganz Gibraltar hat diesen Sieg<br />

gefeiert. Torhüter Goldwin war<br />

der Held des Abends“, schrieb die<br />

<strong>Zeitung</strong> „Gibraltar Chronicle“. 22<br />

Niederlagen in 22 Pflichtspielen<br />

hatte das Team seit der Aufnahme<br />

in die Uefa 2013 kassiert, darunter<br />

ein 0:7 gegen Deutschland, ein 1:8<br />

und 0:7 gegen Polen und als Tiefpunkt<br />

ein 0:9 in Belgien. Nun gelang<br />

in der Nations League der<br />

ersehnte erste Sieg. Inklusive<br />

Tests war es erst der dritte –nach<br />

einem 1:0 gegen Malta 2014 und<br />

einem 1:0 gegen Lettland im März.<br />

„Das Team hat eine unglaubliche<br />

Leistung gezeigt, obwohl viele<br />

Spieler seit August erst vier Ligaspiele<br />

absolviert haben“, lobte der<br />

„Chronicle“ weiter. Und das<br />

wohlgemerkt gegen einen Gegner,<br />

der mit dem früheren Dortmunder<br />

Bundesliga-Profi und<br />

heutigen Arsenal-Star Henrich<br />

Mchitarjan in der Startelf auflief.<br />

FUSSBALL KOMPAKT<br />

Ex-Profi Henry übernimmt<br />

Traineramt bei AS Monaco<br />

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet:<br />

Der Ex-Weltklasse-<br />

Stürmer Thierry Henry übernimmt<br />

das Traineramt beim<br />

französischen Erstligisten AS<br />

Monaco. Der 41-jährige Franzose<br />

erhält beim kriselnden Champions-League-Gruppengegner<br />

von Borussia Dortmund einen<br />

Vertrag bis 2021 und wird bereits<br />

heute das Training leiten. Der<br />

Klub hatte sich am vergangenen<br />

Donnerstag nach vier Jahren von<br />

Chefcoach Leonardo Jardim getrennt.<br />

Henry hatte seine Profi-<br />

Karriere einst bei Monaco gestartet.<br />

Wolfsburger Frauen<br />

bauen Tabellenführung aus<br />

Die Fußballerinnen des VfL<br />

Wolfsburg haben mit dem vierten<br />

Sieg im vierten Saisonspiel<br />

die Tabellenführung in der Bundesliga<br />

ausgebaut. Der Titelverteidiger<br />

setzte sich gestern bei<br />

Werder Bremen souverän mit 3:0<br />

durch und vergrößerte den Abstand<br />

auf den ersten Verfolger,<br />

der nun wieder Bayern München<br />

heißt. Die Münchnerinnen siegten<br />

2:1 gegen 1899 Hoffenheim.<br />

Mertesacker verabschiedet<br />

sich unter Tränen<br />

Ex-Nationalspieler Per Mertesacker<br />

hat am Samstag in Hannover<br />

unter Tränen seinen Abschied<br />

von der Fußballbühne gefeiert.<br />

Dabei lief der Weltmeister<br />

von 2014 nochmals mit langjährigen<br />

Weggefährten wie Tim<br />

Wiese, Christoph Metzelder und<br />

Thomas Hitzlsperger auf. Mertesacker,<br />

der auf 104 Einsätze im<br />

DFB-Dress kam, sammelte vor<br />

40 000 Zuschauern zudem Spenden<br />

in Höhe von 300 000 Euro für<br />

seine wohltätige Stiftung.<br />

Kozak tritt als slowakischer<br />

Nationaltrainer zurück<br />

Der slowakische Nationaltrainer<br />

Jan Kozak hat sein Amt nach fünf<br />

Jahren auf eigenen Wunsch niedergelegt.<br />

Es sei eine „überraschende<br />

Entscheidung“ des 64-<br />

Jährigen gewesen, teilte der slowakische<br />

Verband gestern mit.<br />

In der Nations League hatte die<br />

Slowakei am Samstag mit 1:2<br />

(0:0) gegen Tschechien verloren<br />

und ist Letzter der Gruppe 1der<br />

zweithöchsten Liga B. Unter Kozak<br />

hatte sich die Slowakei 2016<br />

erstmals als eigenständige Nation<br />

für eine EM qualifiziert.<br />

Die Bühne für den emotionalen<br />

Höhepunkt mit einem Heiratsantrag<br />

im Flitterwochenparadies<br />

hatte sich Patrick Lange selbst bereitet.<br />

Nach seinem zweiten WM-<br />

Triumph in der Fabelzeit von<br />

7:52:39 Stunden mobilisierte der<br />

32 Jahre alte Hesse die letzten<br />

noch verbliebenen Kräfte, kniete<br />

sich im Ziel auf Hawaii vor seine<br />

völlig verdutzte Freundin Julia<br />

Hofmann und hielt um ihre Hand<br />

an. „Ich bin losgelaufen und habe<br />

mir gedacht: Das mach ich heute.<br />

Das hat mich wirklich angetrieben“,<br />

sagte Lange. Mit seinem erneuten<br />

WM-Gewinn setzte er die<br />

Ära deutscher Hawaii-Sieger seit<br />

2014 fort.<br />

Wie schon vor einem Jahr spielte<br />

Lange nach den 3,86 Kilometern<br />

Schwimmen im Pazifik, 180,2<br />

Kilometern auf dem Rad bei den<br />

abschließenden 42,2 Kilometern<br />

seine läuferische Ausnahmeklasse<br />

aus. „Es ist einfach Wahnsinn.<br />

Ich hätte das nie gedacht“, sagte<br />

er gerührt und ergriffen von diesem<br />

13. Oktober, der in seiner Vita<br />

einen unvergesslichen Platz einnehmen<br />

wird. „Der großartigste<br />

Tag meines Lebens“, meinte Lange,<br />

und die Konkurrenz ging nun<br />

vor dem alten und neuen Triathlon-König<br />

von Kailua Kona in die<br />

Knie.<br />

Ein „Bombenrennen“ attestierte<br />

Jan Frodeno, Champion von<br />

2015 und 2016, der wegen einer<br />

Stressfraktur in der Hüfte vor wenigen<br />

Wochen seinen Start hatte<br />

absagen müssen und fürs ZDF als<br />

Experte vor Ort im Einsatz war.<br />

Dass Lange nun die magische<br />

Acht-Stunden-Marke knackte,<br />

brach dem 37-Jährigen dennoch<br />

ein „bisschen das Herz“. „Das war<br />

mega“, meinte der Australier Cameron<br />

Wurf, den Lange bei Kilometer<br />

16 auf der Laufstrecke überholte<br />

und damit erstmals in Führung<br />

ging.<br />

Der Rest war kein Spaziergang,<br />

aber ein Triumphlauf für Lange,<br />

der seit seinem Titelgewinn vor<br />

Der König von Hawaii<br />

Triathlet Patrick Lange verteidigt Titel bei der Ironman-WM mit einem Streckenrekord<br />

Kailua-Kona (dpa) Es war ein Rennen<br />

für die Geschichts- und Drehbücher:<br />

Triathlet Patrick Lange<br />

wiederholt seinen WM-Triumph<br />

in einer Fabelzeit. Er durchbricht<br />

die Acht-Stunden-Marke und hält<br />

um die Hand seiner Freundin an.<br />

Bei den Frauen macht Anne Haug<br />

Hoffnung auf den ersten deutschen<br />

Sieg.<br />

Erneuter Triumph mit Fabelzeit: Patrick Lange war beim Ironman auf<br />

Hawaii erneut nicht zu schlagen.<br />

Foto: Fahl/dpa<br />

„Lauter Lachbananen“<br />

Ingolstadt (dpa) Die U21freut<br />

sich auf einen „tollen Wettbewerb“<br />

in einem Jahr in San Marino<br />

und Italien. Bis zur EM-Endrunde<br />

will sich das Team von Stefan<br />

Kuntz „weiterentwickeln“.<br />

Das 2:1 gegen Norwegen unterstreicht,<br />

dass es eine große Auswahl<br />

an Talenten für die Titelverteidigung<br />

gibt.<br />

Den großen Blick auf die U21-<br />

Endrunde im kommenden Jahr<br />

mochte Erfolgstrainer Stefan<br />

Kuntz gleich nach dem gelösten<br />

EM-Ticket des Europameisters<br />

noch nicht wagen. „Wir reden<br />

von einem Turnier, das in acht<br />

Monaten stattfindet“, sagte der<br />

55-Jährige. „Ich setze mich nicht<br />

als Klugscheißer hin und sage,<br />

ich kenne alle EM-Teilnehmer –<br />

die stehen auch noch nicht alle<br />

fest – und kann was über die<br />

Spielstärke aller sagen.“<br />

Wichtig aber sei die „Mentalität“<br />

der eigenen Truppe, und da<br />

habe seine Auswahl beim 2:1<br />

(2:0) gegen Norwegen einen weiteren<br />

Schritt gemacht. „Diese<br />

Mentalität werden wir brauchen<br />

–unabhängig von der Stärke des<br />

Gegners“, sagte Kuntz am Freitagabend<br />

in Ingolstadt. Am<br />

Samstag gönnte er seinem Team<br />

einen freien Tag. Angeschlagen<br />

verließen unterdessen der Schalker<br />

Torschütze Cedric Teuchert<br />

und der Nürnberger Eduard Löwen<br />

das Team-Hotel in Bad Gögging<br />

und werden nach DFB-Angaben<br />

bei ihren Vereinen weiter<br />

behandelt.<br />

Wie vor zwei Jahren, als die<br />

gemeisterte EM-Qualifikation<br />

im selben Stadion ein Ausgangspunkt<br />

für eine glorreiche Endrunde<br />

mit dem zweiten U21-Europameistertitel<br />

für den DFB<br />

wurde, setzt auch die nächste<br />

Generation um Kapitän Jonathan<br />

Tah auf eine eigene große<br />

Geschichte. „Heute haben wir<br />

gezeigt, dass wir auch ganz Große<br />

sind und dass wir eine super<br />

Truppe haben“, sagte der Leverkusener<br />

Abwehrchef. Bis zum<br />

Turnier vom 16. bis 30. Juni 2019<br />

in Italien und San Marino werde<br />

sich die Mannschaft noch weiterentwickeln.<br />

„Wir sind mehr<br />

als stolz, dass wir es geschafft<br />

haben“, sagte der 22-Jährige.<br />

Bundestrainer Joachim Löw<br />

nominierte ihn am Samstag für<br />

das Nations-League-Spiel der<br />

Nationalmannschaft am Dienstag<br />

bei Weltmeister Frankreich<br />

nach. „Es ist ein tolles Zeichen<br />

einem Jahr kein großes Rennen<br />

mehr gewonnen hatte. Wie schon<br />

bei seinem damaligen Streckenrekord<br />

(8:01:40) passte aber auch<br />

diesmal letztlich wieder alles, die<br />

letzten Meter verlangsamte Lange<br />

das Tempo und genoss die Augenblicke<br />

mit Deutschland-Fahne in<br />

der Hand.<br />

Nach einem mäßigen Schwimmen<br />

entwickelte sich das Rennen<br />

zu seinen Gunsten, anders als für<br />

seinen deutschen Hauptwidersacher<br />

Sebastian Kienle. Er war im<br />

Schwimmen besser als erwartet<br />

und unmittelbar nach Lange aus<br />

dem Wasser gekommen. Ein früher<br />

Defekt, ein Hinterradwechsel<br />

und dann auch noch Probleme<br />

mit der linken Achillessehne: Der<br />

Sieger von 2014 stieg nach wenigen<br />

Metern auf der Laufstrecke<br />

auf dem Boden sitzend aus.<br />

Dass der Rückstand Langes auf<br />

die Top-Radfahrer an der Spitze<br />

nicht zu groß geworden war, hatte<br />

er einem anderen Landsmann zu<br />

verdanken. Und das wusste Lange.<br />

„Geilste Sau der Welt, ohne ihn<br />

wäre das nicht möglich gewesen.<br />

Er hat mich nach vorne gefahren“,<br />

lobte Lange seinen 29 Jahre alten<br />

Teamkollegen Andreas Dreitz aus<br />

Lichtenfels. Der am Ende 13. war<br />

es, der Tempo machte in der Verfolger-Gruppe,<br />

in der auch noch<br />

Maurice Clavel fuhr, der 30 Jahre<br />

alter Freiburger. Wie Dreitz erstmals<br />

auf Hawaii, kam er am Ende<br />

auf Rang 19.<br />

Der Plan der Konkurrenz, Lange<br />

auf den 180,2 Kilometern bei<br />

diesmal fast windlosen Bedingungen<br />

derart unter Druck zu setzen,<br />

dass er auch mehr arbeiten müsste<br />

und Energie fürs Laufen verbrauchen<br />

müsste, war wieder<br />

nicht aufgegangen. Der kanadische<br />

Vizeweltmeister von 2017,<br />

Lionel Sanders, hatte genug mit<br />

sich zu kämpfen und spielte vorn<br />

keine Rolle. Rad-Ass Wurf, der<br />

noch einmal seine Bestmarke aus<br />

dem vergangenen Jahr pulverisierte,<br />

war keine Laufkonkurrenz<br />

für Lange. Der spanische Geheimfavorit<br />

Javier Gomez, fünfmaliger<br />

Kurzstrecken-Champion, musste<br />

bei seiner Hawaii-Premiere Lehrgeld<br />

zahlen, wurde nur Elfter.<br />

Das Maß der Dinge war Lange,<br />

der mit Kappe falsch herum auf<br />

dem Kopf und ständig neuen Wasserschwämmen<br />

in eigens eingearbeiteten<br />

Taschen in seinem Rennanzug<br />

unwiderstehlich dem Ziel<br />

U21-Nationalmannschaft für EM qualifiziert:Coach Stefan Kuntz lobt ausgeprägten Teamgeist<br />

vom Bundestrainer, dass er mich<br />

für das Spiel in Frankreich dabeihaben<br />

möchte“, sagte Tah in einer<br />

DFB-Mitteilung.<br />

Gegen Norwegen leitete der<br />

starke Tah den frühen Führungstreffer<br />

durch Teuchert ein, der<br />

sich in dem Spiel aber eine Verletzung<br />

zuzog. Der Freiburger<br />

Luca Waldschmidt erhöhte auf<br />

2:0. Nach dem schnellen Anschlusstreffer<br />

im zweiten Durchgang<br />

durch Birk Risa wackelte die<br />

deutsche Auswahl zwischenzeitlich,<br />

kämpfte sich aber ins Ziel.<br />

„Wenn man bei der EM so eine<br />

Halbzeit spielt, kann es das eine<br />

oder andere Mal hinten klingeln.<br />

Das müssen wir verbessern“,<br />

sagte Teuchert, der im achten<br />

Spiel zum achten Mal traf. „Wir<br />

hätten auch das eine oder andere<br />

Tor mehr machen können und<br />

Jubel in Ingolstadt: Die deutschen U21-Nationalspieler qualifizierten<br />

sich am Freitagabend im Audi-Sportpark für die EM. Foto: Weigel/dpa<br />

müssen.“ Damit meinte er vor<br />

allen sich selbst, denn vor dem<br />

1:0 ließ er drei klare Chancen aus.<br />

Erst einmal feierten die deutschen<br />

Nachwuchshoffnungen<br />

aber das vorzeitig gelöste EM-Ticket.<br />

Joti Chatzialexiou, der<br />

Sportliche Leiter der Nationalmannschaften,<br />

freute sich schon<br />

auf einen „tollen Wettbewerb“<br />

im kommenden Sommer. Die<br />

Kuntz-Kicker sowieso. „Wir haben<br />

alle Bock drauf, wir sind alle<br />

gallig. Ich glaube, jeder kann sich<br />

drauf freuen“, sagte Teuchert.<br />

Bei der Endrunde geht es auch<br />

um die Olympia-Qualifikation<br />

für die Sommerspiele 2020 in Tokio.<br />

„Wenn man jetzt in die Gesichter<br />

schaut, da sind schon viele<br />

Bananen im Gesicht von Ohr zu<br />

Ohr zu sehen, also Lachbananen“,<br />

berichtete Kuntz. Das erste<br />

Etappenziel ist erreicht. Jetzt<br />

wird der Coach das Finden einer<br />

Formation vorantreiben, die den<br />

dritten Titel gewinnen soll. Die<br />

Generationen um Manuel Neuer<br />

2009 und um Serge Gnabry 2017<br />

triumphierten bislang in dieser<br />

Altersklasse.<br />

Der Leverkusener Benjamin<br />

Henrichs prophezeite einen „engen<br />

Kampf“ um die Plätze, für die<br />

auch A-Nationalspieler wie Julian<br />

Brandt, TimoWerner und Leroy<br />

Sané in Frage kämen. „Wir<br />

haben viele talentierte Spieler im<br />

Kader, die besten kommen dann<br />

halt mit.“ Erst einmal aber waren<br />

alle glücklich, dass das abschließende<br />

Spiel morgen (18 Uhr) in<br />

Heidenheim gegen Irland kein<br />

Finale um den EM-Start wird.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 34<br />

entgegenrannte, wo er für seine<br />

jetzige Verlobte die größte Überraschung<br />

parat hatte. „Absolut<br />

nichts“, habe sie davon gewusst,<br />

versicherte sie. „Normalerweise<br />

soll man den Vater auch vorher<br />

fragen“, sagte Lange und grinste:<br />

„Ich hoffe, das geht klar.“<br />

Um über vier Minuten hatte er<br />

den Belgier Bart Aernouts auf<br />

Platz zwei distanziert, um über<br />

acht den Briten David McNamee.<br />

Nach Normann Stadler (2004 und<br />

2006) und Frodeno (2015 und<br />

2016) ist Lange nun der dritte<br />

deutsche Zweifach-Weltmeister.<br />

Zudem siegten auf der Insel Thomas<br />

Hellriegel 1997 und 2005 Langes<br />

jetziger Trainer Faris Al-Sultan<br />

aus München.<br />

„Ich bin ehrlich gesagt<br />

in das Rennen<br />

reingegangen und habe<br />

mir gedacht: Ich will<br />

Zehnter werden. Das<br />

hört sich total bekloppt<br />

an vielleicht. Aber ich<br />

funktioniere einfach<br />

gut, wenn ich wenig<br />

Druck habe.“<br />

Patrick Lange<br />

Dass womöglich in Zukunft<br />

auch bei den Frauen der erste<br />

deutsche Sieg fällig werden könnte,<br />

deutete Anne Haug an, selbst<br />

wenn sie mit der Schampus-Flasche<br />

auf dem Podium so ihre Probleme<br />

hatte. „Hart, es war sehr,<br />

sehr, sehr hart“, sagte die 35 Jahre<br />

alte Bayreutherin zu ihrem großartigen<br />

Hawaii-Debüt. Sie musste<br />

sich bei ihrem zweiten Ironman<br />

überhaupt nur der Schweizer Seriensiegerin<br />

Daniela Ryf bei deren<br />

viertem Triumph nacheinander<br />

trotz einer Feuerquallenattacke<br />

unmittelbar vor dem Start und der<br />

Britin Lucy Charles geschlagen geben.<br />

In 8:41:58 Stunden gelang<br />

Haug, die 2012 und 2016 auf der<br />

Kurzdistanz bei Olympia gestartet<br />

war, mit dem Bronzerang das, was<br />

zuletzt Sandra Wallenhorst 2008<br />

aus deutscher Sicht geschafft hatte.<br />

„Ich freu mich nur noch auf ein<br />

Sofa, ein bisschen Schlaf, eine Cola<br />

und Pizza“, sagte Haug.<br />

Rocchigiani<br />

beigesetzt<br />

Berlin (dpa) Der zweimalige<br />

Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani<br />

ist gestern auf dem Berliner<br />

Friedhof Alter St. Matthäus<br />

Kirchhof im Stadtteil Schöneberg<br />

beigesetzt worden. Unter einem<br />

schlichten Holzkreuz fand Rocchigiani,<br />

der am 1. Oktober durch<br />

einen tragischen Unfall ums Leben<br />

gekommen war, in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu den Gräbern<br />

der Gebrüder Grimm seine<br />

letzte Ruhe. Hunderte Menschen,<br />

darunter Familie, Freunde und<br />

Fans, nahmen Abschied von „Rocky“,<br />

der auf einer Schnellstraße<br />

bei Belpasso auf Sizilien von einem<br />

Auto erfasst wurde und seinen<br />

Verletzung erlegen war. Rocchigiani<br />

wurde nur 54 Jahre alt.<br />

Warum und unter welchen Umständen<br />

er bei Belpasso kurz vor<br />

Mitternacht auf der mehrspurigen<br />

Staatsstraße SS121 zu Fuß unterwegs<br />

war, dürfte ungeklärt<br />

bleiben. Ein Kleinwagen, gesteuert<br />

von einem 29-Jährigen, überfuhr<br />

Rocchigiani, der sofort tot<br />

war. Der Fahrer stand weder unter<br />

Alkohol- oder Drogen-Einfluss,<br />

hieß aus Polizeikreisen. „Er<br />

war ein fairer Mensch. Im Leben<br />

und im Ring immer über der Gürtellinie“,<br />

erinnerte sich sein ehemaliger<br />

Rivale Henry Maske. „Er<br />

war immer brutal ehrlich, auch,<br />

wenn es ihm geschadet hat“, sagte<br />

Ex-Weltmeister Sven Ottke. Dariusz<br />

Michalczewski, gegen den<br />

Rocchigiani wie gegen Maske im<br />

ersten von zwei Kämpfen eine<br />

sehr umstrittene Niederlage hinnehmen<br />

musste, erinnerte sich<br />

an die guten Geschäfte: „Wir haben<br />

in beiden Kämpfen viele Millionen<br />

verdient.“


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LEUTE<br />

De Burgh:<br />

Superstar der<br />

Pop-Ballade<br />

Von Uli Hesse<br />

London (dpa) Seit „The Lady in<br />

Red“ 1986 an die Spitze der Hitparaden<br />

in 47 Ländern stürmte und ihn<br />

weltweit bekannt machte, versucht<br />

Chris de Burgh davon loszukommen.<br />

Ohne Erfolg: Sein Publikum<br />

liebt ihn, seine dominanten Augenbrauen,<br />

die seltsamen Haare und<br />

kitschigen Songs. Bei jedem Konzert<br />

steigt der Softpop-König von der<br />

Bühne, umarmt seine Fans und<br />

tanzt mit Damen in roten Kleidern:<br />

„Das macht die Show aus, es macht<br />

sie glücklich“, verriet er dem kanadischen<br />

Radio CBC. Aber zufrieden ist<br />

er trotzdem nicht, dass sein Werk<br />

von über 250 Songs auf diesen einen<br />

Titel reduziert wird: „Wenn man<br />

sich meine großen Rock-Hits anschaut<br />

–,High on Emotion‘ zum Beispiel<br />

–, dann müssen die Songs, die<br />

ich schreibe, eine echte Bedeutung<br />

haben. Sie müssen Tiefe haben.“<br />

Der zwölfjährige Christopher<br />

wuchs auf einer Burg auf. Sein Vater<br />

arbeitete als britischer Diplomat in<br />

Argentinien, Malta und Afrika. Als er<br />

pensioniert wurde, zog die Familie<br />

in eine irische Festung aus dem 12.<br />

Jahrhundert und baute sie zum Hotel<br />

aus. „Kein Licht, keine Möbel,<br />

kein Wasser, keine Heizung, bitterkalt“,<br />

erinnerte sich de Burgh im „Independent“<br />

an die Anfänge. Seither<br />

kann er Spülmaschinen reparieren:<br />

„Ich habe viel übers Klempnern gelernt,<br />

als ich jung war.“<br />

Chris de Burgh.<br />

Foto: Bednarczyk/dpa<br />

Seine Eltern schickten ihn schon<br />

während ihrer Auslandsaufenthalte<br />

auf ein britisches Elite-Internat für<br />

eine kontinuierliche, aber altmodische<br />

Erziehung –die reiche Tante<br />

zahlte: „Sie liebten mich, aber wir<br />

standen nicht besonders auf Umarmungen<br />

“, gestand er.<br />

Als Teenager fing er an, die Hotelgäste<br />

zu unterhalten; er sang und<br />

begleitete sich auf der Gitarre. Nach<br />

einem Studium versuchte er sein<br />

Glück als professioneller Musiker. Er<br />

ergatterte 1974 einen Plattenvertrag.<br />

1986 stieg er mit dem Album „Into<br />

The Light“ und der Auskoppelung<br />

„Lady in Red“ weltweit zum Superstar<br />

der Popballaden auf. Was ihn<br />

von vielen Kollegen trennt, ist der<br />

Mangel an Skandalen –wenn man<br />

von einer Affäre mit dem Kindermädchen<br />

in den 90ern absieht.<br />

Diplomatische Antworten<br />

Melania Trump spricht über ihre Ehe und ihre eigene Politik<br />

Von Can Merey<br />

Washington (dpa) Wie ist es, die<br />

Ehefrau von US-Präsident Donald<br />

Trump zu sein? Eines Mannes, dem<br />

eine ganze Reihe von Affären nachgesagt<br />

werden –darunter eine mit<br />

einer Pornodarstellerin, während<br />

seine Frau schwanger war? (Trump<br />

dementiert Seitensprünge.) Eines<br />

Mannes, der gesagt hat, wenn man<br />

ein Star sei wie er, könne man alles<br />

machen, auch Frauen ans Geschlechtsteil<br />

fassen? (Trump hat<br />

sich dafür entschuldigt.) First Lady<br />

Melania Trump hat sich nun in einem<br />

langen Exklusiv-Interview geäußert<br />

–auch zum Stand ihrer Ehe.<br />

Nur wenige Ehen stehen so sehr<br />

im Rampenlicht wie die von Donald<br />

Trump (72), dem 45. Präsidenten der<br />

Vereinigten Staaten, und Melania<br />

Trump, dem 24 Jahre jüngeren Ex-<br />

Model aus Slowenien. Der Sender<br />

ABC begleitete Melania Trump, die<br />

als Melanija Knavsin zur Welt kam,<br />

kürzlich auf ihrer Solo-Reise nach<br />

Afrika –und ABC-Reporter Tom Llamas<br />

führte dabei lange Gespräche<br />

mit ihr. Nach den Worten Llamas<br />

waren bei dem Interview keine Themen<br />

tabu, und so ging es natürlich<br />

auch um die angeblichen Seitensprünge<br />

Donald Trumps.<br />

Ob diese angeblichen Affären ihre<br />

Ehe belastet hätten? Die diplomatische<br />

Antwort Melania Trumps: Das<br />

sei keine Sorge von ihr, sie habe Besseres<br />

zu tun, als sich mit solchen<br />

Spekulationen zu befassen. „Ich bin<br />

eine Mutter und eine First Lady, und<br />

ich habe viel Wichtigeres zu bedenken<br />

und zu tun“, sagt sie. Dass es<br />

keine solchen Affären gegeben habe,<br />

sagt sie allerdings nicht .<br />

Llamas fragt Melania Trump: „Sie<br />

haben erwähnt, dass Sie immer<br />

noch eine gute Ehe führen. Lieben<br />

Sie Ihren Ehemann?“ Die eher verhalten<br />

wirkende Antwort der First<br />

Lady: „Ja, uns geht es gut.“ Medien<br />

spekulierten nun einmal, „und es ist<br />

Klatsch. Es ist nicht immer zutreffendes<br />

Zeug.“ Die Spekulationen<br />

seien „natürlich nicht immer angenehm“,<br />

sagt Melania Trump. „Aber<br />

ich weiß, was richtig und was falsch<br />

ist und was wahr ist oder nicht<br />

wahr.“<br />

Tatsächlich gibt es viele Spekulationen<br />

um den Stand der Ehe, die<br />

Donald Trumps dritte ist: Um die<br />

Welt gingen Aufnahmen, bei denen<br />

Donald Trump versucht, Melanias<br />

Hand zu nehmen –und sie ihm das<br />

Händchenhalten zu verweigern<br />

scheint. Eine andere Aufnahme<br />

stammt von Trumps Amtseinführung<br />

im Januar 2017: Er lächelt Melania<br />

an, sie schenkt ihm ein strahlendes<br />

Lächeln zurück. Sobald er<br />

sich abwendet, fällt ihr Gesicht<br />

förmlich in sich zusammen. US-Medien<br />

berichten, Donald und Melania<br />

hätten getrennte Schlafzimmer im<br />

Weißen Haus.<br />

Melania Trump betont nun: „Ich<br />

liebe es wirklich, in Washington im<br />

Großes Interview: Melania Trump hat sich zu Wort gemeldet.<br />

Weißen Haus zu leben.“ Sollte Donald<br />

Trump –wie von ihm angekündigt<br />

–2020 tatsächlich erneut für das<br />

Präsidentenamt kandidieren, werde<br />

sie ihn dabei unterstützen. „Ich<br />

glaube, dass mein Ehemann einen<br />

unglaublichen Job für diese Nation<br />

macht.“<br />

Der Job der First Lady hatte etwas<br />

Glamouröses, denkt man etwa an<br />

Melania Trumps Vorgängerin Michelle<br />

Obama zurück. Melania<br />

Trump trat dagegen zu Beginn der<br />

Amtszeit ihres Mannes kaum öffentlich<br />

auf, zeitweise war sie wie von<br />

der Bildfläche verschwunden. Inzwischen<br />

hat die First Lady allerdings<br />

deutlich an Profil gewonnen.<br />

Im Mai rief die First Lady die Initiative<br />

„Be Best“ ins Leben, die sich<br />

um Kinder kümmert. Dabei engagiert<br />

sie sich auch gegen Cyber-Bullying,<br />

also gegen Mobbing in sozialen<br />

Medien. Manche argumentieren,<br />

der größte Cyber-Bully unserer<br />

Zeit sei Donald Trump, seine härtes-<br />

Foto: Ngan/AFP<br />

te Waffe Twitter. Offen in Konfrontation<br />

ging Melania Trump gegen<br />

die Null-Toleranz-Politik ihres Mannes<br />

bei illegaler Einwanderung, die<br />

zur Trennung von Kindern von ihren<br />

Eltern an der Grenze zu Mexiko führte.<br />

Im Sommer wühlten entsetzliche<br />

Szenen die USA auf, als kleine Kinder<br />

mutterseelenallein in Sammellager<br />

gesperrt wurden. Die First Lady<br />

reiste an die Grenze, um sich selber<br />

ein Bild zu machen. Melania Trump<br />

sagt ABC nun: „Es war herzzerreißend.<br />

Und ich reagierte mit meiner<br />

eigenen Stimme.“ Llamas weist die<br />

First Lady darauf hin, dass die Politik<br />

ihres Ehemannes zu der Situation<br />

geführt habe. „Ja, und ich ließ es ihn<br />

wissen“, antwortet sie. „Ich sagte<br />

ihm, dass das nicht hinnehmbar ist.“<br />

Tatsächlich stoppte der Präsident<br />

die Trennung von Kindern von ihren<br />

Eltern daraufhin –ein Zeichen dafür,<br />

dass Melanias Einfluss womöglich<br />

größer ist als gedacht.<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 36<br />

ZUR<br />

PERSON<br />

Bitte das Internet löschen<br />

Schauspieler Moritz Bleibtreu würde das Internet<br />

gern wieder abschaffen. „Dafür würde ich sogar auf<br />

die Straße gehen. Sofort“, sagte der 47-Jährige der<br />

„Welt am Sonntag“. „Ich<br />

brauche das nicht.“ Vor<br />

allem Gewaltvideos, die<br />

auf Seiten wie Youtube<br />

auch für Kinder und Jugendliche<br />

frei zugänglich<br />

seien, finde er schlimm.<br />

Er halte das Internet für<br />

die „größte Büchse der<br />

Pandora, die die Menschheit<br />

bisher geöffnet hat“,<br />

so Bleibtreu: „Ich würde<br />

es gerne wieder loswerden.“<br />

Der Schauspieler<br />

(„Lola rennt“, „Der Baader Meinhof Komplex“) ist<br />

zurzeit in dem Thriller „Abgeschnitten“ zu sehen,<br />

in dem er die Rolle eines Pathologen spielt, der um<br />

das Leben seiner Tochter fürchten muss. Zuvor<br />

spielte er unter anderem in dem Gangsterdrama<br />

„Nur Gott kann mich richten“ mit und produzierte<br />

das Drama „Familiye“, das im kriminellen Migrantenmilieu<br />

spielt.<br />

epd/Foto: Kalaene/dpa<br />

Bitte keinen Bauchnabel<br />

Die Schauspielerin Barbara Eden (87) hat ihre berühmte<br />

Rolle „Bezaubernde Jeannie“ nach eigenen<br />

Angaben glücklich gemacht –aber nicht reich. Das<br />

sagte Eden der „Bild am<br />

Sonntag“. In der US-Serie<br />

stand sie in den 60er Jahren<br />

gemeinsam mit Larry<br />

Hagman (J.R. aus „Dallas“)<br />

vor der Kamera. Sie<br />

seien ein tolles Paar gewesen.<br />

Aber es sei nichts gelaufen,<br />

Hagmans Frau<br />

habe aufgepasst. „Es ging<br />

so prüde zu! Um zu klären,<br />

ob man meinen<br />

Bauchnabel zeigen darf,<br />

wurden Konferenzen einberufen.<br />

Ergebnis: Bikini ja. Bauchnabel nein.“<br />

Eden war in Berlin bei der Premiere der Show<br />

„Vivid“ zu Gast. dpa/Foto: Hochmuth/dpa<br />

Bitte recht romantisch<br />

Ein verträumter Kuss in der Kutsche: Die britische<br />

Prinzessin Eugenie (28) und ihr Ehemann Jack<br />

Brooksbank (32) haben vier offizielle Fotos ihrer<br />

Hochzeit auf Schloss<br />

Windsor vom Freitag veröffentlichen<br />

lassen. Auf<br />

einem Schwarz-Weiß-Foto<br />

sind die beiden Frischvermählten<br />

zu sehen, wie<br />

sie in der Hochzeitskutsche<br />

sitzen und sich küssen.<br />

Die romantische Aufnahme<br />

sei auf der Rückfahrt<br />

von der Trauung in<br />

der schlosseigenen Kapelle<br />

zum Schloss Windsor<br />

entstanden, hieß es<br />

gestern. Die Fotos schoss Modefotograf Alex Bramall,<br />

wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Das<br />

junge Paar sei „entzückt“ von den Aufnahmen. Ein<br />

weiteres Foto zeigt Eugenie und Jack mit den Familien<br />

der beiden –darunter ist auch die Queen –<br />

ein drittes das Paar nur mit den Jüngsten. Auf dieser<br />

Aufnahme sind auch Brautjungfer Prinzessin Charlotte<br />

(3) und Pagenjunge Prinz George (5) zu sehen,<br />

die beiden ältesten Kinder von Prinz William und<br />

Herzogin Kate. Auf einem vierten Foto sind die<br />

Brautleute in langem Abendkleid und dunklem Anzug<br />

zu sehen.<br />

dpa/Foto: Bramall/AFP<br />

Habt ihr Fragen? Wisst ihr<br />

eine Geschichte? Dann<br />

meldet euchunter:<br />

Telefon (0841) 96 66 501<br />

oder E-Mail:<br />

jungeleser@donaukurier.de<br />

Richtiges Händewaschen braucht Zeit!<br />

Händewaschen will gelernt sein<br />

„Hast du dir schon die Hände<br />

gewaschen?“ Wie oft habt ihr<br />

diesen Satz schon gehört und<br />

vielleicht genervt mit den Augen<br />

gerollt? Wenn ihr aber einmal<br />

überlegt, was ihr den ganzenTag<br />

über alles anfasst, dann<br />

kommt diese Frage nicht von<br />

ungefähr. Denn auf Türöffnern<br />

oder Haltestangen im Bus, PC-<br />

Tastaturen, Smartphones oder<br />

Telefonhörern sammeln sichjede<br />

Menge Keime an –und die<br />

können unter Umständen richtig<br />

krank machen. Deshalb sollte<br />

es selbstverständlich sein,<br />

die Hände nicht nur nach dem<br />

Toilettengang oder vordem Essen<br />

gründlich zureinigen, sondern<br />

generell nach dem Heimkehren,<br />

nach dem Niesen oder<br />

wenn man die Nase geschnäuzt<br />

hat. So haben Krankheitserreger<br />

keine Chance, gerade jetzt,<br />

wo die Erkältungszeit beginnt.<br />

Aber wie wäscht man sich<br />

richtig? Fachleute empfehlen,<br />

die Hände unter fließendem<br />

Wasser nass zu machen und<br />

gut einzuseifen. Der Schaum<br />

NACHRICHTEN FÜR JUNGE LESER<br />

Foto: Getty Images<br />

sollte vonder Handinnenfläche<br />

bis zu den Fingerspitzen und<br />

auchindie Fingerzwischenräume<br />

bis zum Handrückenverteilt<br />

werden. Mindestens 20 bis 30<br />

Sekunden sollte es schon dauern,<br />

bis die Hände überall eingeseiftsind,<br />

dabei die Daumen<br />

und Fingernägel nicht vergessen!<br />

Am Schluss den Schaum<br />

gründlich unter fließendem<br />

Wasser abspülen und die Hände<br />

gut abtrocknen, auch zwischen<br />

den Fingern. Ist dochkeine<br />

große Kunst, oder?<br />

Bei der gestrigen <strong>Landtagswahl</strong><br />

sind viele Parteien und<br />

Wählergruppen angetreten –<br />

aber nur wenige konnten so<br />

viele Wähler von sich überzeugen,<br />

dass sie es ins Parlament<br />

geschafft haben. In der deutschen<br />

Politik gibt es nämlicheine<br />

Grenze, die die Parteien bei<br />

den Wahlen zum Bundestag<br />

und zu den Landtagen erreichen<br />

müssen. Man spricht auch<br />

von der Fünf-Prozent-Hürde.<br />

Das bedeutet: Die Parteien<br />

müssen einen Anteil von mindestens<br />

fünf Prozent der Stimmen<br />

bekommen. Von hundert<br />

Wählern müssten also mindestens<br />

fünf ihre Stimme für diese<br />

Partei abgeben. Besonders für<br />

kleine Parteien ist es schwierig,<br />

so viele Wähler zu überzeugen.<br />

Grund für die Fünf-Prozent-<br />

Hürde sind Erfahrungen aus<br />

der sogenanntenWeimarer Republik<br />

in den Jahren von 1918<br />

bis 1933. Damals gab eseine<br />

solche Grenzenicht, im Grunde<br />

konnte jede Partei ins Parlament<br />

einziehen. Das führte dazu,<br />

dass die Zusammenarbeit<br />

und Regierungsbildungen sehr<br />

schwer wurde.<br />

Die Fünf-Prozent-Hürde<br />

Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in die Wahlurne.<br />

Foto: Stein/dpa<br />

Mehr News vom Doni<br />

im Internet unterwww.donaukurier.de/doni


RATGEBER<br />

Von Simone Andrea Mayer<br />

Die Dicksten sind die Besten<br />

Bereit fürs Frühjahr? Schon jetzt,<br />

noch vor dem Winter, müssen Hobbygärtner<br />

einiges für das nächste Jahr<br />

vorbereiten – insbesondere Frühlingsblüher<br />

wie Krokusse, Narzissen<br />

und Hyazinthen müssen in die schützende<br />

Erde.<br />

?<br />

Wie erkenne ich<br />

qualitativ gute Zwiebeln?<br />

Beim Kauf auf feste Zwiebeln und<br />

Knollen achten. Außerdem dürfen<br />

sie keine kranken Teile oder Fraßschäden<br />

aufweisen. Die Bayerische<br />

Gartenakademie rät, dicke Exemplare<br />

zu bevorzugen. Sie entwickeln für<br />

gewöhnlich mehr Blütenstände und<br />

größere Blüten.<br />

?<br />

Wann setze ich<br />

die Zwiebeln?<br />

Am besten setzt man die Zwiebeln<br />

im Oktober und November. Oder genauer<br />

gesagt: Sie müssen in den Boden,<br />

bis er durch die ersten Fröste<br />

friert. Das kann in milden Jahren<br />

auch erst im Dezember der Fall sein.<br />

Gut ist zum Pflanzen ein Tag, an dem<br />

der Boden etwas feucht ist, raten die<br />

Experten. Das erleichtert das Graben.<br />

Je wärmer der Boden noch ist,<br />

desto besser können die Zwiebeln<br />

Wurzeln bilden.<br />

?<br />

Wohin pflanze ich<br />

sie am besten?<br />

Die meisten Zwiebelpflanzen bevorzugen<br />

einen sonnigen bis halbschattigen<br />

Standort. Gut geeignet sind Orte,<br />

die noch nicht dicht besiedelt<br />

sind, wenn Krokusse, Narzissen und<br />

Tulpen aufblühen. Denn dort kommen<br />

die Frühblüher besonders gut<br />

zur Geltung. Das ist laut Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

am Rand von Gehölzen der Fall,<br />

sowie zu der Zeit auch noch in Stauden-<br />

und Rosenbeeten. Der Vorteil<br />

des Standorts: Da Krokus, Narzisse<br />

und Tulpe nach ihrer Blüte nur noch<br />

wenig hermachen, ist es gut, wenn<br />

schon bald die anderen Pflanzen<br />

austreiben und sie optisch verdrängen.<br />

Auch der Boden am Standort<br />

sollte passen: Er sollte Wasser gut<br />

abfließen lassen, denn Staunässe<br />

führt an Zwiebeln und Knollen<br />

leicht zu Fäulnis.<br />

Schokolade gehört zu den Produkten,<br />

die man im Supermarkt<br />

gerne aufs Band legt: schmeckt gut,<br />

macht glücklich. Den Bauern, die in<br />

fernen Ländern den Kakao dafür<br />

anbauen, geht es aber oft nicht gut.<br />

Zum Glück gibt es auch Schokolade<br />

aus fairem Handel.<br />

Anders als bei Bioprodukten sei<br />

der Begriff „fair“ oder „fairer Handel“<br />

rechtlich nicht geschützt, erläutert<br />

Laura Gross von der Verbraucher<br />

Initiative. Es gebe deshalb<br />

auch eine Vielzahl an Siegeln. Es<br />

gelten aber bestimmte Standards,<br />

Zwiebeln der Frühlingsblüher noch im Herbst setzen<br />

In bunten Farben blühen Tulpen im Frühling. Einige Wochen lang sind sie ein<br />

echter Hingucker im Garten.<br />

Foto: Warnecke/dpa<br />

?<br />

Was kann ich machen, wenn<br />

der Gartenboden ungeeignet ist?<br />

Die Bepflanzung im Kübel ist dann<br />

eine Alternative. Aber auch das Aufarbeiten<br />

des Bodens ist keine allzu<br />

große Sache: Schwere Böden verse-<br />

hen Hobbygärtner am unteren Ende<br />

des Pflanzlochs mit einer Drainage-<br />

Schicht aus Kies und grobem Sand.<br />

Die Erde für das Auffüllen des Lochs<br />

wird außerdem mit Sand vermengt,<br />

rät die Gartenakademie.<br />

Regelmäßige Kontrolle zahlt sich aus<br />

?<br />

Wie tief setze<br />

ich die Zwiebeln?<br />

Gegraben wird zweimal so tief, wie<br />

die Zwiebel hoch ist. Zwischen einzelnen<br />

Pflanzen sollten zwei bis drei<br />

Zwiebelbreiten leer bleiben. Nur Kibitzei<br />

und Lilien brauchen Pflanztiefen<br />

von bis zu 25 Zentimetern. Die<br />

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen<br />

empfiehlt, Zwiebeln<br />

und Knollen etwas Nährstoffe<br />

für den Start mitzugeben. Je Quadratmeter<br />

Boden am besten zwei Kilogramm<br />

Kompost einarbeiten. Übrigens<br />

keine Sorge: Verkehrt herum<br />

setzen kann man die Zwiebeln und<br />

Knollen eigentlich nicht. In der Regel<br />

erkennt man die Nase beziehungsweise<br />

Spitze gut, die nach<br />

oben zeigen muss. Wer die Blumenzwiebel<br />

und -knollen in den Rasen<br />

geben möchte, für den hat die Gartenakademie<br />

einen Tipp: Statt die<br />

Gräser zu zerstören, einfach die Rasendecke<br />

abstechen und hochheben,<br />

Zwiebel reinsetzen und die grüne<br />

Schicht wieder ablegen.<br />

?<br />

Wie bringe ich die Frühblüher<br />

besonders schön zur Geltung?<br />

Die Menge wirkt. Lieber setzen Hobbygärtner<br />

von den kleinen Farbtupfern<br />

möglichst viele in Tuffs zusammen,<br />

als diese einzeln weit zu streuen.<br />

Schön ist es auch, wenn man die<br />

zeitliche Abfolge bedenkt und mehrere<br />

Blumengattungen mit unterschiedlichen<br />

Blütezeitpunkten verwendet.<br />

Zur Orientierung: Den Anfang<br />

machen Schneeglöckchen,<br />

Märzenbecher und Krokusse. Später<br />

folgen Hyazinthen, Winterlinge,<br />

Narzissen und Tulpen.<br />

?<br />

Wie kann ich die Pflanzen<br />

schön im Topf arrangieren?<br />

Die Experten der Zeitschrift „Mein<br />

schöner Garten“ raten für Töpfe zur<br />

Lasagnemethode. Wie dabei Zutaten<br />

in Lagen geschichtet werden,<br />

kommen hier die Zwiebeln verschiedener<br />

Blumen in Schichten in den<br />

Kübel. Hochwachsende Arten mit<br />

großen Zwiebeln wie die der Kaiserkronen<br />

kommen nach ganz unten.<br />

Tulpen und Narzissen werden darüber<br />

gelegt, obenauf kleine Arten<br />

wie Krokusse oder Traubenhyazinthen.<br />

Dazwischen wird jedes Mal eine<br />

Schicht Erde gegeben. tmn<br />

Was Schokolade aus fairem Handel ausmacht<br />

etwa bei „Fairtrade“. Sie sind für<br />

Verbraucher zum Beispiel im Internet<br />

nachzulesen. Dabei geht es unter<br />

anderem um eine angemessene<br />

Bezahlung der Plantagenarbeiter,<br />

langfristige Handelsbeziehungen<br />

und die Einhaltung von Arbeitsschutznormen.<br />

Doch wie fair sind fair gehandelte<br />

Produkte? „Das kommt darauf an“,<br />

sagt Gross. Schokolade gilt als<br />

Mischprodukt, nur ein Teil der Zutaten<br />

stammt aus fairer Produktion.<br />

Das hat den Grund, dass konventionelle<br />

und faire Ware bei der Weiter-<br />

verarbeitung nicht durchgehend<br />

voneinander getrennt werden können.<br />

Am Ende kommt es zum sogenannten<br />

Mengenausgleich. Wie<br />

viel Prozent fairer Kakao im Schokoriegel<br />

steckt, erfahren Verbraucher<br />

nicht. Stichproben haben in<br />

der Vergangenheit gezeigt, dass der<br />

Anteil zwischen 20 und 100 Prozent<br />

schwanken kann. Der Mengenausgleich<br />

muss aber auf der Verpackung<br />

gekennzeichnet sein, zum<br />

Beispiel in der Zutatenliste „mit<br />

Mengenausgleich“. Schokolade aus<br />

fairem Handel sei trotzdem sinnvoll,<br />

„auch wenn es nicht die alleinige<br />

Lösung sein kann“, sagt Gross.<br />

Man dürfe als Verbraucher aufgrund<br />

des Mengenausgleichs nicht<br />

den Schluss ziehen, dass es egal sei,<br />

ob die Rohstoffe für die Schokolade<br />

aus fairem Handel stammen oder<br />

nicht. „Für die Bauern macht es einen<br />

Unterschied.“<br />

Außerdem signalisierten Konsumenten<br />

mit ihrem Kauf auch anderen<br />

Herstellern: „Wir sind bereit,<br />

für solche Produkte Geld auszugeben“.<br />

Das erhöhe den Druck auf<br />

alle.<br />

tmn<br />

Mit dem Bonusheft beim Zahnarzt können Krankenversicherte bis zu 30 Prozent Zuschuss bekommen<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 37<br />

TIPP D ES TAGES<br />

Heizkosten-Checkliste<br />

im Internet<br />

Mieter sollten ihre jährlichen Heizkostenabrechnungen<br />

stets auf Plausibilität prüfen. So ist beispielsweise<br />

bei einem Mieterwechsel zu beachten:<br />

Wurde keine Zwischenablesung gemacht, dürfen<br />

die Grundkosten nicht einfach nur zeitbezogen aufgeteilt<br />

werden. Darauf macht der Marktwächter<br />

Energie des Verbraucherzentrale Bundesverbandes<br />

aufmerksam. Bei der Verteilung der Heizkosten<br />

auf die einzelnen Monate muss demnach der langjährige<br />

durchschnittliche Witterungsverlauf berücksichtigt<br />

werden. die Verbraucherschützer bieten<br />

auf der Plattform www.marktwaechter.de gratis<br />

eine umfassende Checkliste zu diesem Thema an.<br />

Bei einer Untersuchung der Verbraucherzentrale<br />

Rheinland-Pfalz von mehr als 1000 Abrechnungen<br />

aus den Jahren 2011 bis 2017 seien mehr als die<br />

Hälfte von ihnen fehlerhaft oder erklärungsbedürftig<br />

gewesen.<br />

tmn<br />

Diskriminierung<br />

in Stellenanzeigen<br />

Schreibt ein Arbeitgeber eine Stelle als Position in<br />

einem „jungen Team“ aus, kann das als unzulässige<br />

Diskriminierung gelten. Darauf weist die Antidiskriminierungsstelle<br />

des Bundes hin, die Stellenanzeigen<br />

untersucht hat. Im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) ist festgelegt, dass Stellenausschreibungen<br />

keine unmittelbaren Altersangaben<br />

enthalten dürfen. Aber auch indirekte Formulierungen<br />

zum gewünschten Alter der Bewerber sind<br />

zu vermeiden. Bewerber können auf Grundlage des<br />

AGG klagen, wenn Stellenausschreibungen nicht<br />

neutral formuliert sind. Das kann neben dem Alter<br />

auch Angaben zum Geschlecht, der sexuellen Identität<br />

oder der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft<br />

betreffen. Anzeigen, die Menschen mit<br />

Behinderung explizit ausschließen, sind ebenfalls<br />

diskriminierend. Auch die Anforderung „Deutsch<br />

als Muttersprache“ gilt laut Antidiskriminierungsstelle<br />

als Diskriminierung aufgrund der ethnischen<br />

Herkunft eines Bewerbers. Eindeutige Diskriminierungen<br />

sind der Studie zufolge aktuell nur selten in<br />

Jobanzeigen zu finden. Nachholbedarf gebe es aber<br />

etwa bei der geschlechtersensiblen Ansprache.tmn<br />

Verstopfung mit<br />

Zange und Bürste lösen<br />

Verstopfungen im Abfluss des Waschbeckens können<br />

hartnäckig sein. Statt chemische Mittel zu nutzen,<br />

greift man lieber zu Rohrzange und länglicher Bürste,<br />

rät die DIY Academy in Köln. Erst wird der Abfluss von<br />

oben mit der Bürste gereinigt. Danach stellt man<br />

einen Eimer unter den Siphon. Mit der Zange werden<br />

die Feststellringe gelöst und das gebogene Kniestück<br />

abgenommen. Angesammeltes Wasser kommt in den<br />

Eimer, hartnäckiger Schmutz wird mit der Hand entfernt.<br />

Ratsam ist, dabei Gummihandschuhe zu tragen.<br />

Weiteren Schmutz entfernen Heimwerker mit der<br />

Bürste, ehe sie das Kniestück wieder montieren. Die<br />

Gelegenheit kann man nutzen, um die Gummidichtungen<br />

der Feststellringe auszutauschen, raten die<br />

Experten. tmn/Foto: Draksal Verlag/DIY Academy/dpa<br />

Ein Bonusheft beim Zahnarzt ist<br />

später bares Geld wert. Wer als Erwachsener<br />

einmal im Jahr seine<br />

Zähne kontrollieren lässt und das in<br />

dem Heft auch nachweist, erhält etwa<br />

im Falle eines späteren Zahnersatzes<br />

einen höheren Zuschuss von<br />

der Krankenkasse. Ab fünf Jahren regelmäßiger<br />

Kontrolle gibt es 20 Prozent<br />

extra zum sogenannten Festzuschuss.<br />

Das ist der Anteil, den die<br />

Kassen für bestimmte Leistungen<br />

ohnehin beisteuern. Um 30 Prozent<br />

erhöht sich dieser Beitrag für diejenigen,<br />

die seit mindestens zehn Jahren<br />

ihre regelmäßigen Zahnarztbesuche<br />

im Heft vorweisen können.<br />

Aber Achtung: Das gilt nur, solange<br />

der Patient auch weiterhin zur<br />

Kontrolle geht. „Wer einmal unterbricht,<br />

muss wieder von vorne anfangen“,<br />

sagt Kai Fortelka, Sprecher<br />

der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.<br />

„Zu sagen, ich bin fünf<br />

Jahre lang regelmäßig zur Kontrolle<br />

gegangen, aber das ist drei Jahre her,<br />

funktioniert nicht.“<br />

Wie viel der Patient am Ende<br />

spart, hängt vom Festzuschuss ab.<br />

Um diesen zu bestimmen, greifen<br />

die Kassen auf einen Katalog zurück,<br />

in dem die Beiträge für einzelne Leistungen<br />

festgelegt sind. Der Zuschuss<br />

für die Behandlungskosten bei einem<br />

fehlenden Zahn etwa beläuft<br />

sich demnach auf rund 360 Euro.<br />

Wer im Bonusheft für fünf Jahre re-<br />

gelmäßige Kontrollen lückenlos vorweisen<br />

kann, erhält 20 Prozent<br />

mehr, also insgesamt rund 432 Euro<br />

Zuschuss. Bei zehn Jahren gibt es 30<br />

Prozent extra –rund 468 Euro. Bei<br />

einer Kombination von mehreren<br />

Sammeln lohnt sich: Wer sein Bonusheft regelmäßig abstempeln lässt, bekommt<br />

bei einer größeren Zahnbehandlung bis zu 30 Prozent mehr Zuschuss<br />

von seiner Krankenkasse.<br />

Foto: Warnecke/dpa<br />

Befunden können mehrere Festzuschüsse<br />

zusammenkommen.<br />

Der Gesamtzuschuss orientiert<br />

sich immer an der sogenannten Regelversorgung,<br />

also der Standardtherapie<br />

ohne Extras. Er ändert sich<br />

auch nicht, wenn der Patient mehr<br />

will –etwa statt einer Brücke lieber<br />

ein deutlich teureres Implantat. Für<br />

solche Wünsche fallen deshalb für<br />

den Patienten oft deutlich höhere<br />

Kosten an, die er privat an den Zahnarzt<br />

zahlen muss.<br />

Ein Bonusheft bekommt man ab<br />

dem 12. Lebensjahr. Kinder und Jugendliche<br />

müssen bis zum 18. Lebensjahr<br />

zweimal im Jahr zur Kontrolle,<br />

wenn sie den Bonus haben<br />

wollen. Bei Erwachsenen reicht einmal.<br />

Sie können die Kontrolle gleich<br />

mit dem Entfernen von Zahnstein<br />

verbinden. Die Kosten dafür werden<br />

einmal im Jahr von den Kassen übernommen.<br />

Einige gesetzliche Krankenkassen<br />

übernähmen zudem<br />

ganz oder teilweise die Kosten für<br />

eine professionelle Zahnreinigung,<br />

heißt es bei der Verbraucherzentrale.<br />

„In welcher Höhe und unter welchen<br />

Bedingungen ist jedoch sehr<br />

unterschiedlich.“<br />

tmn<br />

Sitzplatzreservierung<br />

kostet meist extra<br />

Sitzplätze im Flugzeug lassen sich bei der Buchung<br />

im Internet gleich reservieren –doch das kostet<br />

mittlerweile meist auch auf Langstreckenflügen extra.<br />

Die Experten der Zeitschrift „Reise &Preise“<br />

haben die Kosten für Sitzplatzreservierungen auf<br />

Flügen von Deutschland in Richtung Asien und Australien<br />

untersucht. Das Ergebnis: Nur bei vier Airlines<br />

war die Reservierung grundsätzlich gratis. Die Lufthansa<br />

zum Beispiel berechnet auf einem Flug von<br />

Frankfurt nach Bangkok und zurück 70 Euro. Bei<br />

Condor sind es 40 Euro. Bei den Billigfliegern ist es<br />

Standard, dass Extraleistungen wie ein bestimmter<br />

Sitzplatz extra kosten. Dieses Modell etabliert sich<br />

nun auch bei vielen Premium-Airlines. Viele Fluggesellschaften<br />

bieten verschiedene Tarife innerhalb<br />

der Economy-Klasse an, darunter solche mit weniger<br />

Leistungen, etwa „Basic“ oder „Light“. Hier kostet<br />

die Sitzplatzreservierung einen Aufschlag –in<br />

einem teureren Tarif nicht. Flugreisende müssen<br />

also genau hinschauen. Richtig kostspielig sind auf<br />

Langstreckenflügen sogenannte XL-Sitze mit mehr<br />

Beinfreiheit, etwa am Notausgang. Solche Sitze würden<br />

in der Regel teuer verkauft, so die Zeitschrift. Auf<br />

einem Asien-Flug hin und zurück kann der Aufschlag<br />

bei mehr als 400 Euro liegen.<br />

tmn


KULTUR<br />

Von Anja Witzke<br />

Ingolstadt (DK) Dieser Abend<br />

ist zum Brüllen komisch. Und<br />

das liegt nicht nur an David Spicers<br />

sehr britischer, sehr<br />

schwarzhumoriger Komödienvorlage,<br />

die zwischen explodierenden<br />

Fröschen, vegetarischen<br />

Extremisten und Grabräuberei<br />

auch noch eine so verwickelte<br />

wie mörderische Familiengeschichte<br />

packt, sondern vor allem<br />

an der Umsetzung durch<br />

Regisseur Sebastian Kreyer, der<br />

das Ganze mit so viel Lust am<br />

Aberwitz und einem Feuerwerk<br />

an Ideen auf die Bühne des<br />

Stadttheaters Ingolstadt zaubert,<br />

dass nach gut zwei Stunden<br />

der Beifall schier nicht enden<br />

will. Extra-Applaus gibt es am<br />

Freitagabend vom angereisten<br />

und passend zum Thema in<br />

froschgrünes T-Shirt gewandeten<br />

Autor David Spicer.<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

mehr als geglückt.<br />

Aber der Reihe nach: Ungewöhnlich<br />

ist schon, dass es zu<br />

Eintrittskarte und Programmheft<br />

eine 3D-Brille gibt. Das<br />

kennt man sonst nur aus dem<br />

Kino. Aber wie man großes Kino<br />

im Kleinen Haus machen kann,<br />

stellt RegisseurSebastian Kreyer<br />

mit dieser Produktion eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Eine<br />

Friedhofsszene in Schwarz-<br />

Weiß wie aus einem Grusel-Shocker<br />

markiert den Beginn: Das<br />

schmiedeeiserne Tor öffnet sich<br />

quietschend, irgendwo ruft ein<br />

Käuzchen. Zwei Grabräuber bei<br />

der Arbeit: Marc und Jago stehlen<br />

die Gebeine der seligen Mrs.<br />

Duffy, um ihre Familie damit zu<br />

erpressen. Die besitzt eine<br />

Froschfarm. Ein einträgliches<br />

Geschäft, schließlich gilt das zarte<br />

Fleisch der Schenkel in vielen<br />

Ländern als Delikatesse. Was<br />

den Zorn militanter Tierschützer<br />

hervorruft. Erst, wenn Gerry<br />

die Farm aufgibt, wollen sie die<br />

Großes Kino im Kleinen Haus<br />

Umjubelte Premiere: Sebastian Kreyer landet mit „Gras drüber“ einen Komödien-Kracher am Stadttheater Ingolstadt<br />

Im Drogenrausch: Froschfarm-Besitzer Gerry (Olaf Danner) fühlt sich von riesigen Fröschen verfolgt.<br />

Knochen der Mutter zurückgeben.<br />

Gerry wird unruhig. Nicht<br />

so sehr wegen der Knochen, sondern<br />

eher wegen der Farm.<br />

Denn sie ist nur Fassade für seine<br />

Cannabisplantage. Seine Besonderheit:<br />

Er versetzt sein Gras<br />

mit dem Sekret der Aga-Kröte,<br />

was beim Genuss zu Halluzinationen<br />

führen kann. Zumindest<br />

bei Gerry wirkt es. Doch während<br />

Gerry im Wahn mit riesenhaften<br />

Froschmännern kämpft,<br />

ist Kommissar Clout auf der Suche<br />

nach den Erpressern –und<br />

fördert Erstaunliches zutage.<br />

Glaubt man dem Autor David<br />

Spicer, basiert die Grundidee<br />

mit den geklauten Knochen und<br />

Zwischen Macht und Begehren<br />

Enthusiastischer Beifall für NanineLinnings Tanzgastspiel „Bacon“<br />

den Tierschutzaktivisten auf einer<br />

<strong>Zeitung</strong>smeldung, die er<br />

dann in seiner Komödie weitergesponnen<br />

hat –mit Ping-Pong-<br />

Dialogen, Versprechern und<br />

Missverständnissen und im Vertrauen<br />

auf die gut geölte Theatermaschinerie,<br />

die solch eine<br />

Komödie aufs Herrlichste bedient.<br />

Regisseur Sebastian Kreyer<br />

legt da aber noch ein paar<br />

Schippen drauf. Zunächst mal<br />

hat er im Fundus der Filmhistorie<br />

gewühlt und ein paar kultige<br />

Zutaten für seine Inszenierung<br />

gefunden: die markante Edgar-<br />

Wallace-Film-Ästhetik der 60er-<br />

Jahre beispielsweise, hier mit<br />

reißerischer Blasmusik unterlegt,<br />

oder einen ebenso tragischen<br />

wie trotteligen Inspektor-<br />

Clouseau-Widergänger samt<br />

Trenchcoat und Trilby-Hütchen.<br />

Und: er verbindet auf gewitzte<br />

Weise Film- mit Theatersequenzen.<br />

Videoeinspieler gibt<br />

es aber nicht nur, um Außenspielstätten<br />

wie Clouts Büro<br />

oder die Friedhofszenen zu zeigen.<br />

Sie bringen auch Tapetenmuster<br />

zum Schmelzen, comichafte<br />

Monty-Python-Absurdität<br />

auf die Bühne, lassen psychedelische<br />

Flashbacks aufzucken<br />

und Alpträume wahr werden.<br />

Valerij Lisac setzt da in raffinierter<br />

3D-Technik multimediale<br />

Highlights.<br />

Foto: Baltzer<br />

Am besten aber ist, dass Regisseur<br />

Sebastian Kreyer das alles<br />

höchst erfinderisch mit großer<br />

Theatralik zu einer kompakten,<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 38<br />

Ausder Zeit gefallen<br />

durchgeknallten Inszenierung<br />

verwebt. Eine Komödie verlangt<br />

nach Tempo, Präzision, perfektem<br />

Timing, einem hohen Energielevel,<br />

exzellenten Schauspielern<br />

–und Wundertüten-Komik.<br />

Selbst beim Klipp und Klapp.<br />

Selbst, wenn ein Wassereimer<br />

immer auf einen Kopf fällt.<br />

Und über all das verfügt der<br />

Regisseur. Von Lena Thelen hat<br />

er sich eine Bühne mit zwei<br />

Spielräumen (links Gerrys abgehalfterte<br />

Froschfarm samt Gewächshaus,<br />

rechts die Terrorzelle<br />

der Tierschützer) einrichten<br />

lassen. Die Rückwand wird entsprechend<br />

angepasst –mal gediegen<br />

großgemustert, mal fototapetig<br />

mit Palmen, mal Projektionsfläche<br />

für das, was in Gerrys<br />

Kopf oder im Clouts Büro passiert.<br />

Und zwischen all dem<br />

knallbunten Komödientohuwabohu<br />

brillieren die sechs Schauspieler<br />

zwischen Slapstick, Tragik<br />

und Selbstironie („Du musst<br />

ein bisschen zur Seite gehen,<br />

sonst sehen mich die Zuschauer<br />

dort drüben nicht.“)<br />

Zwei Clownspaare lässt Kreyer<br />

gegeneinander antreten: Olaf<br />

Danner als Gerry –der letzte real<br />

existierende Hippie – und Sascha<br />

Römisch als dessen lebensverzagter<br />

Bruder Roger sowie<br />

Maik Rogge und Felix Steinhardt<br />

als geistesschlichtes, aber prinzipienfestes<br />

Tierschützer-Duo<br />

Marc und Jago. Dazwischen verfolgen<br />

Andrea Frohns crazy Caro<br />

und Ulrich Kielhorn als hinreißend<br />

zerstreuter Kommissar eigene<br />

undurchsichtige Ziele.<br />

Köstlich ist dieses Spiel mitund<br />

gegeneinander, die hübsch<br />

choreografierten verschränkten<br />

Dialoge, die offensive Theatralik,<br />

die Verwechslungsstrategien,<br />

der versponnene Reigen aus<br />

Zufällen, Eskalationen, Koinzidenzen,<br />

die Sprechblasen-Kommunikation,<br />

die Splatter-Comics,<br />

der Einsatz von Musik –<br />

mal atmosphärisch, mal alsAusrufezeichen.<br />

Vor allem –und das<br />

ist die große Kunst –wirkt es<br />

trotz seiner übermütigen Skurrilität<br />

leicht und unangestrengt.<br />

Dass unter all dem lauten Gelächter<br />

sich durchaus ernste<br />

Themen verbergen, schmälert<br />

nicht den puren Unterhaltungswert.<br />

„Gras drüber“ istein einziger<br />

rasender, rabenschwarzer<br />

Quatsch. Fabelhaft!<br />

Weitere Vorstellungen am 19., 21.,<br />

27.und 28. Oktober, am 2., 3., 9.November.<br />

Telefon (0841) 30547200.<br />

MusikalischeLesung mit Teresa und Franziska Trauth im Altstadttheater<br />

Von Andrea Hammerl<br />

Francis Bacon malte die Abgründe der menschlichen Seele: Nanine<br />

Linning spürt mit ihrer Company seinem Werk nach. Foto: Kuikkaniemi<br />

Ingolstadt (DK) Zwei Tänzerinnen<br />

hängen kopfüber auf der<br />

sonst nahezu leeren Bühne, bewegen<br />

sich nur in Zeitlupe, gequälte,<br />

geschundene Kreaturen,<br />

die auf Erlösung warten. Eigentlich<br />

kein schöner Anblick, und<br />

doch kann der Zuschauer seinen<br />

Blick nicht von den ästhetischen<br />

Körpern lösen.<br />

Die Tänzer der Dance Company<br />

Nanine Linning begeistern<br />

mit unglaublicher Körperbeherrschung,<br />

sie scheinen jede<br />

einzelne Muskelfaser zu steuern<br />

und gezielt einzusetzen. Heraus<br />

kommen teilweise bizarre bis<br />

groteske Körperhaltungen. Wie<br />

Spinnentiere bewegen sich vier<br />

Gestalten langsam auf die rechts<br />

hängende Tänzerin zu, animalisch,<br />

bedrohlich. Die Spannung<br />

steigt, im Hintergrund lassen lodernde<br />

Flammen der Videoinstallation<br />

ans Fegefeuer denken,<br />

doch dann erlöst ein Tänzer die<br />

Hängende aus ihrer misslichen<br />

Lage, während die Kollegin weiter<br />

ausharren muss, bis sie irgendwann<br />

von alleine herabfällt<br />

und reglos liegenbleibt.<br />

Das moderne Tanztheater<br />

„Bacon“ der niederländischen<br />

Choreografin Linning lebt von<br />

Schockästhetik, Vorbild sind die<br />

Bilder des britischen Malers<br />

Francis Bacon, Malerikone des<br />

20. Jahrhunderts. Seine existentialistischen<br />

Bilder zeigen verdrehte,<br />

deformierte Körper –<br />

Krieg, Verfall, Gewalt und Angst<br />

sind seine Themen, die er gleichwohl<br />

mit ungeheurer Ästhetik<br />

angeht. Genau das tut auch Linning,<br />

die seinen Stil in bewegte<br />

Bilder umsetzt. Wie Bacons Bilder<br />

erzählt auch sie keine zusammenhängende<br />

Geschichte,<br />

sondern reiht neun Szenen aneinander,<br />

in denen sich ihre<br />

Tänzer Pamela Campos, Boglarka<br />

Heim, Naomi Kamihigashi,<br />

Kyle Patrick, Stephen Quildan<br />

und Robert Robinson umkreisen,<br />

belauern, mal kämpfen, mal<br />

erotisch voneinander angezogen<br />

werden.<br />

Meist zu zweit, mal zu viert<br />

oder zu dritt –zwei Männer, eine<br />

Frau. Wobei sich meist nicht die<br />

Frau zwischen den Männern widerfindet,<br />

sondern ein Mann<br />

zwischen Frau und Mann. Eine<br />

Anspielung auf die Homosexualität<br />

Bacons? Ganz sicher an Bacons<br />

Vita angelehnt ist das Solo<br />

einer Tänzerin, die sich schließlich<br />

kopfüber in eine Toilettenschüssel<br />

stürzt. Hintergrund ist<br />

der mit Alkohol und Drogen herbeigeführte<br />

Freitod von Bacons<br />

Lebensgefährten George Dyer,<br />

der im Badezimmer gefunden<br />

wurde. Das Requisit steht hinter<br />

einer von mehreren Öffnungen<br />

in den Wänden, die den Bewegungsdrang<br />

der Tänzer begrenzen.<br />

Zwei Wände plus Lichtlinien<br />

bilden den ansonsten leeren<br />

Raum, in dem die Protagonisten<br />

aufeinander losgehen. Es geht<br />

um Macht, Hierarchie, Angst, Instinkte<br />

und Körperlichkeit. Das<br />

Animalische steht im Vordergrund,<br />

Fressen und Gefressenwerden,<br />

Anziehung und Abstoßung,<br />

wobei die Rollen zwischen<br />

Jäger und Beute verschwimmen<br />

beziehungsweise innerhalb von<br />

Sekunden wechseln. Atemlos<br />

folgt der Zuschauer den ästhetischen<br />

Bewegungen der durchtrainierten<br />

Körper, erschrickt<br />

vor den bernsteinfarbenen Augen<br />

der Eule, die ihn plötzlich<br />

von den als Leinwand dienenden<br />

Wänden anblicken, schaut<br />

in aufgerissene Raubtiermäuler<br />

und wird durchdrungen von der<br />

aus allerlei Geräuschen wie<br />

Quietschen, Kratzen, Herzklopfen,<br />

aus Schreien, Seufzern und<br />

Tierstimmen sowie aus Fernsehen<br />

oder auf der Straße aufgenommenen<br />

Sequenzen zusammengesetzten<br />

Sample-Musik<br />

des Komponisten Jacob Ter<br />

Veldhuis.<br />

Die letzte Szene fällt insgesamt<br />

friedlicher aus, versöhnt<br />

mit allzu bizarren Szenen zuvor.<br />

Als das Licht ausgeht, herrscht<br />

erst atemlose Stille, dann bricht<br />

nicht enden wollender Applaus<br />

samt Pfiffen und Bravorufen aus.<br />

Ein ums andere Mal müssen die<br />

Tänzer zurück auf die Bühne,<br />

kommen nach vorne an den<br />

Bühnenrand, und auch die Choreografin<br />

wird mitgefeiert.<br />

Weitere Vorstellungen am 27. Oktober,<br />

19.30 Uhr, und am 28. Oktober,<br />

19 Uhr. Telefon (0841) 30547200.<br />

Von Dagmar Kusche<br />

Ingolstadt (DK) Es war eine<br />

Premiere der besonderen Art:<br />

Zum ersten Mal standen Mutter<br />

und Tochter gemeinsam auf der<br />

Bühne und präsentierten im<br />

Rahmen der Künstlerinnentage<br />

einen Abend voller Lieder und<br />

Texte, die unter die Haut gingen.<br />

Die Schauspielerin, Musikerin<br />

und Illustratorin Teresa Trauth<br />

sang und spielte ihre selbst komponierten,<br />

melancholisch-tiefgründigen<br />

Lieder, während ihre<br />

Mutter Franziska, pensionierte<br />

Lehrerin, aus ihren Büchern las:<br />

von „Rucksackschwimmern<br />

und anderen seltsamen Vögeln“.<br />

Die beiden Frauen stammen aus<br />

Thüringen und ihre Texte und<br />

Lieder gingen dabei eine zauberhafte<br />

Symbiose ein, die dem begeisterten<br />

Publikum im vollbesetzten<br />

Altstadttheater immer<br />

wieder die Augen öffnete für<br />

jene flüchtigen Momente der<br />

Menschlichkeit, des Innehaltens<br />

und der zufälligen Begegnungen<br />

im unaufhaltsamen<br />

Strom der Geschehnisse.<br />

Dabei faszinierten besonders<br />

die herausragend präsentierten<br />

Lieder des Multitalents Teresa<br />

Trauth, die an diesem Abend<br />

nur vier der sieben von ihr virtuos<br />

beherrschten Instrumente<br />

dabei hatte. Was sie auf Flügel,<br />

Gitarre, Posaune und Akkordeon<br />

darbot, war vom Feinsten.<br />

Schon ihr erstes Lied fügte<br />

sich perfekt in den thematischen<br />

Rahmen ein, den die beiden<br />

Künstlerinnen gespannt hatten:<br />

„Meine Zeituhr fängt von vorne<br />

an“ bezieht sich auf die Umbrüche<br />

im eigenen Leben, aber auch<br />

auf das große Weltgeschehen<br />

wie die friedliche Wende 1989,<br />

die von den DDR-Bürgern herbeigeträumt<br />

wurde, dann aber<br />

doch für viele Ernüchterung und<br />

Resignation brachte.<br />

Die Texte von Franziska<br />

Trauth machen diese Enttäuschungen<br />

manchmal sichtbar –<br />

wie im Ausschnitt „Der fremde<br />

Bruder“ aus dem Buch „Der<br />

Rucksackschwimmer“, der die<br />

unterschiedlichen Lebenswege<br />

und absurde Entfremdung zweier<br />

Brüder in Ost und West schildert.<br />

Ihre Begegnung endet vor<br />

Gericht, bei einer Erbschaftsklage,<br />

in der westdeutsche List wieder<br />

einmal triumphiert.<br />

Und doch dominieren Optimismus<br />

und Lebensfreude in<br />

den literarischen und musikalischen<br />

Blöcken, die sich stets aufeinander<br />

beziehen. Franziska<br />

und Teresa Trauth behandeln<br />

denkwürdige Begegnungen unterschiedlicher<br />

Lebensreisen,<br />

die oft in Wortspielen und<br />

Mutter und Tochter: Franziska<br />

Trauth las aus ihren Büchern, Teresa<br />

Trauth spielte. Fotos: Kusche<br />

Scheinparadoxien auf den<br />

Punkt gebracht werden. „Ich<br />

halt dich fest, ich geb’ dich frei“,<br />

singt Teresa in einem Liebeslied<br />

und fügt später hinzu: „Alles,<br />

was ich geben kann, ist der Sternenlichter<br />

Glanz.“ Glück bedeutet<br />

für sie „die Neugier, die kitzelt,<br />

die Nacht unter Bäumen,<br />

das Leben genießen, das Leid zu<br />

vergessen“. Und manchmal<br />

möchte sie einfach aus der Zeit<br />

fallen und wieder Kind sein,<br />

denn „tief in der Seele brennt ein<br />

kleines Feuer. Rappelt’s in der<br />

Kiste, fackel’ ich nicht lange,<br />

geb’ ich mir die Kugel, bin ich<br />

wieder Kind“, singt sie voller Enthusiasmus.<br />

Ihre Mutter steuert auch Autobiografisches<br />

bei, wenn sie<br />

vom Zusammenbruch der 750-<br />

jährigen Goethe-Eiche liest oder<br />

die Frau mit dem blauen Schal<br />

beschreibt, die von oben in das<br />

Thüringer Tal blickt, das so viele<br />

Veränderungen gesehen hat,<br />

aber die Menschen beschützt.<br />

Und dann ist da noch dieser<br />

Rucksackschwimmer, der von<br />

einer zur anderen Insel<br />

schwimmt, weil er den Brücken<br />

nicht traut, die ihn tragen sollen.<br />

Irgendwie schwimmen wir doch<br />

alle mit unseren Päckchen auf<br />

dem Rücken durch das Leben,<br />

suchen Inseln, die uns aufnehmen.<br />

Franziska Trauth bezieht<br />

hier auch ihre beiden Kinder mit<br />

ein, die als Künstler lange heimatlos<br />

waren, sich freischwimmen<br />

mussten und irgendwann<br />

einmal Akzeptanz und den verdienten<br />

Erfolg fanden.<br />

Es sind mutige Texte und Lieder<br />

von zwei Frauen, die viel erlebt<br />

haben und viel zu sagen haben:<br />

Mit großer Authentizität<br />

zeigen sie dem Publikum immer<br />

wieder ein „neues Licht“ auf:<br />

„Hab’ ich mich verloren, fang ich<br />

an von vorn.“ Das Publikum ließ<br />

die beiden beeindruckenden<br />

Künstlerinnen nicht ohne tosenden<br />

Applaus und eine weitere<br />

Zugabe von der Bühne.


KULTUR<br />

Forderung nach globaler Solidarität<br />

Kulturwissenschaftler Aleida und JanAssmann erhalten Friedenspreis des deutschen Buchhandels<br />

Frankfurt (dpa) Die Kulturwissenschaftler<br />

Aleida und Jan Assmann<br />

haben gestern in der<br />

Frankfurter Paulskirche den<br />

Friedenspreis des Deutschen<br />

Buchhandels entgegengenommen.<br />

In ihrer Dankesrede forderten<br />

sie einen Grundkonsens<br />

in der Demokratie wie die Werte<br />

der Verfassung oder die Gewaltenteilung.<br />

„Nicht jede Gegenstimme<br />

verdient Respekt“, betonte<br />

das Ehepaar. Wer die Meinungsfreiheit<br />

untergraben wolle,<br />

habe kein Respekt verdient.<br />

„In der Demokratie kann man<br />

das Denken nicht delegieren<br />

und den Experten, Performern<br />

oder Demagogen überlassen“,<br />

stellten die Wissenschaftler vor<br />

knapp 1000 Gästen bei der feierlichen<br />

Verleihung fest. Pöbeleien<br />

wie vor einigen Wochen in<br />

Chemnitz legten die Demokratie<br />

lahm. Diese lebe nicht vom<br />

Streit, sondern vom Argument.<br />

Die beiden 71 und 80 Jahre<br />

alten Forscher haben sich mit<br />

Forschungen zur Erinnerungskultur<br />

von Gesellschaften –vom<br />

alten Ägypten bis zur Gegenwart<br />

–einen Namen über Deutschland<br />

hinaus gemacht. Die Kulturwissenschaftler<br />

hätten ein<br />

Werk geschaffen, „das für die<br />

zeitgenössischen Debatten und<br />

im Besonderen für ein friedliches<br />

Zusammenleben auf der<br />

Welt von großer Bedeutung ist“,<br />

begründete der Stiftungsrat die<br />

Auszeichnung für die beiden.<br />

Die Gesellschaft brauche ein<br />

nationales Gedächtnis, betonten<br />

die Forscher. Man könne<br />

aber heute nicht mehr nahtlos<br />

„an alte Fantasien von Stolz und<br />

Größe der Nation“ anknüpfen.<br />

Das Gedächtnis sei auch ein<br />

Spiegel der Selbsterkenntnis,<br />

der Reue und Veränderung.<br />

Die Nation sei „kein heiliger<br />

Gral“, der vor Befleckung und<br />

Entweihung zu retten sei, „sondern<br />

ein Verbund von Menschen,<br />

die sich auch an beschämende<br />

Episoden ihrer Geschichte<br />

erinnern und Verantwortung<br />

übernehmen für die<br />

ungeheuren Verbrechen, die in<br />

ihrem Namen begangen wurden“.<br />

Identität entstehe nicht<br />

durch Leugnen, Ignorieren oder<br />

Vergessen. Es brauche „ein Erinnern,<br />

das Zurechnungsfähigkeit<br />

und Verantwortung ermöglicht<br />

und einen Wandel der Werte<br />

und des nationalen Selbstbildes<br />

stützt“.<br />

Von Europa forderten die Wissenschaftler<br />

eine globale Solidarität<br />

im Umgang mit ökonomischen<br />

und natürlichen Ressourcen<br />

– „damit es eine Zukunft<br />

nachfolgender Generationen<br />

überhaupt noch geben kann“.<br />

Europa müsse sich auch mit den<br />

Ihr wissenschaftliches Interesse gilt dem friedlichen Zusammenleben auf der Welt. Aleida und Jan<br />

Assmann fordern globale Solidarität als Mittel gegen zunehmenden Nationalismus. Foto: Dedert/dpa<br />

Menschen solidarisieren, die<br />

durch Kriege, Not und Gewalt<br />

zur Flucht gezwungen seien. „Es<br />

kann nicht angehen, dass es eine<br />

neoliberale Freiheit für die Bewegung<br />

von Kapital, Gütern und<br />

Rohstoffen gibt, während Migranten<br />

an Grenzen festhängen<br />

und wir die Menschen, ihr Leid<br />

und ihre Zukunft vergessen“,<br />

verlangten die Forscher weiter.<br />

Die zentrale Frage sei nicht, „ob<br />

wir die Integration oder nicht,<br />

sondern wie wir sie schaffen“.<br />

Der Preis ist mit 25 000 Euro<br />

dotiert und wird seit 1950 traditionell<br />

zum Abschluss der<br />

Frankfurter Buchmesse vergeben.<br />

Im vergangenen Jahr ging<br />

der Preis an die kanadische Autorin<br />

Margaret Atwood.<br />

Perfekte Lässigkeit<br />

Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 39<br />

Plus beim<br />

Lesepublikum<br />

Frankfurt (dpa) Mit einem Plus<br />

beim Lesepublikum und einem<br />

Rückgang bei den Fachbesuchern<br />

ist die 70. Frankfurter<br />

Buchmesse gestern zu Ende gegangen.<br />

Nach Angaben der Organisatoren<br />

der weltgrößten Bücherschau<br />

wurde während der<br />

fünf Tage etwa das Niveau von<br />

286 000 Besuchern aus dem vergangenen<br />

Jahr gehalten. Einem<br />

Plus von 0,8 Prozent beim allgemeinen<br />

Publikum am Wochenende<br />

stand ein Minus von 1,8<br />

Prozent bei den Fachbesuchern<br />

gegenüber. Mit 7503 Ausstellern<br />

aus 109 Ländern verzeichnete<br />

die Messe eine Rekordbeteiligung<br />

bei den Anbietern. Auch<br />

das Zentrum, wo die weltweiten<br />

Lizenzrechte für Bücher gehandelt<br />

werden, sei weiter angewachsen.<br />

Insgesamt gab es rund<br />

um die Buchmesse mit dem Ehrengast<br />

Georgien fast 400 Veranstaltungen.<br />

Am Wochenende<br />

war wegen des Andrangs in den<br />

Hallen und an den Rolltreppen<br />

oft kein Durchkommen mehr.<br />

Gescheitert ist allerdings ein<br />

Rekordversuch des Carlsen-Verlags<br />

zum 20. Jahrestag von Harry<br />

Potter. Hunderte Fans des kleinen<br />

Zauberer waren in der typischen<br />

Montur mit schwarzem<br />

Umhang, Brille und Narbe an<br />

der Stirn erschienen –allerdings<br />

etwa 100 zu wenig. Die Bestmarke<br />

hält damit weiterhin Australien<br />

mit 997 Potter-Kostümierten.<br />

Rasant und entspannt: Django’s Castle bei den Neuburger Barockkonzerten im Birdland<br />

Gypsy plus Barock: Dirigiert von Vittoro Ghielmi traten die Musiker des<br />

Il Suonar Parlante Orchestra im Kongregationssaal auf. Foto: Löser<br />

Rassiger Barock<br />

Vittorio Ghielmi begeistert mit seinem Ensemble<br />

Von Heike Haberl<br />

Neuburg (DK) Fremdartiges<br />

mag zunächst irritieren –kann<br />

aber andererseits ungeheuer bereichern.<br />

Gerade in der Musik öffnen<br />

sich so ungeahnte Möglichkeiten<br />

der Durchdringung, der<br />

Verschmelzung. Mit seiner Formation<br />

Il Suonar Parlante Orchestra<br />

hat Vittorio Ghielmi genau<br />

diesen Weg eingeschlagen.<br />

Wie bereits der Ensemblename<br />

erahnen lässt, steht die Klangrede<br />

als erklärtes Ziel. Und so erzählt<br />

denn auch die Musik, die an diesem<br />

Abend den vom Kerzenschein<br />

erhellten Kongregationssaal<br />

erfüllt, von spröder Schönheit<br />

und herber Ursprünglichkeit,<br />

von fruchtbarer Symbiose<br />

zwischen Alter Musik und Folklore.<br />

Vereint unter dem Motto<br />

„Gypsy Barock“ kulturelle Tradition<br />

mit osteuropäischem Balkan-Kolorit.<br />

Unmittelbar und ungezügelt<br />

tritt diese wilde Anmut zutage,<br />

durchzieht den Abend wie ein<br />

Leitfaden. Selbst in den „originalbarocken“<br />

Stücken: Der mehrfach<br />

preisgekrönte junge Flötist<br />

Max Volbers glänzt mit ausdrucksstarker<br />

Brillanz besonders<br />

exponiert in Telemanns Doppelkonzert<br />

–und lässt sich im kongenial<br />

virtuosen Zusammenspiel<br />

mit Ghielmi an der Viola anstecken<br />

vom ab der ersten Minute an<br />

vorherrschenden vibrierenden<br />

Puls. Schon hier und auch bei den<br />

übrigen „klassischen“ Kompositionen,<br />

wie etwa dem schwungvollen,<br />

wunderbar perlend gespielten<br />

Allegro aus dem Cembalo-Konzert<br />

von František Benda<br />

oder der schwingend-akzentuiert<br />

gesungenen „Aria Zingaresca“<br />

aus Scarlattis Oper „Tigrane“,<br />

verleiht das Vollblutensemble<br />

dem Ganzen stets eine Prise rassig-schillernder<br />

Würze, befeuert<br />

sich quasi gegenseitig.<br />

Graciela Gibellis volltönend<br />

hell timbrierte Sopranstimme<br />

verfügt darüber hinaus dank ihres<br />

argentinischen Temperaments<br />

über die nötige Agilität<br />

und die erforderliche Schwermut,<br />

die die teils wiegend-melancholischen,<br />

teils galoppierendhalsbrecherischen<br />

Zigeunerweisen<br />

aus Tschechien und Moldawien<br />

so faszinierend machen.<br />

Die Sängerin hat die überlieferten<br />

Melodien –inKooperation<br />

mit Orchesterleiter Vittorio<br />

Ghielmi und dem Violinisten Stano<br />

Palúch –eigens für ihre Besetzung<br />

arrangiert.<br />

Aus verschiedenen Manuskripten<br />

und Sammlungen haben<br />

beide Instrumentalisten obendrein<br />

farbenreiche slowakische,<br />

polnische wie auch ungarische<br />

Volkstänze zusammengetragen<br />

und derart raffiniert bearbeitet,<br />

dass die Musiker sämtlichen leidenschaftlichen<br />

Empfindungen<br />

ungehindert freien Lauf lassen<br />

können. Ein fesselnd-changierendes<br />

Spiel mit Rhythmus und<br />

Tempo, zwischen sinnlich retardierendem<br />

Schluchzen und überbordendem<br />

Jauchzen, das insbesondere<br />

Marcel Comendant am<br />

Cymbalon (einer Variante des<br />

Hackbretts) und „Zigeunergeiger“<br />

Stano Palúch mit ihren fulminanten<br />

Klangkaskaden entfachen.<br />

Ihm und Ghielmi gelingt es<br />

phänomenal, eben diesen intuitiven,<br />

temperamentvollen Stimmungscharakter<br />

mit dem gesamten<br />

Ensemble auch auf ihre ausgefeilten<br />

Adaptionen verschiedener<br />

Barocksuiten, -sätze oder -<br />

konzerte von Telemann oder<br />

Vivaldi zu übertragen. Unablässig<br />

lodern die packenden Emotionen,<br />

brodelt die zündende Glut.<br />

Das restlos begeisterte Publikum<br />

erklatscht sich vehement die Wiederholung<br />

gleich mehrerer Nummern<br />

als Zugaben.<br />

Von Regina Greck<br />

Von Karl Leitner<br />

Ingolstadt (DK) Die achte Ausgabe<br />

des Birdland Radio Jazz<br />

Festivals ist eröffnet. Schauplatz<br />

des ersten Kapitels dieser wieder<br />

einmal glänzend besetzten Konzertreihe<br />

ist das ausverkaufte Audi-Forum,<br />

wobei der rege Publikumszuspruch<br />

nicht verwundert,<br />

denn wer sich in den letzten<br />

40 Jahren auch nur am Rande<br />

mit Jazz beschäftigt hat, der<br />

musste irgendwann über den<br />

Namen dieser Formation stolpern.<br />

The Yellowjackets also, einst<br />

eine Institution des Fusion Jazz,<br />

heute längst ein musikalisches<br />

Chamäleon, eine Band, die nahezu<br />

alle derzeitig gängigen<br />

Spielformen vom Bebop bis hin<br />

zum Rockjazz im Repertoire hat,<br />

nebenbei die World Music streift,<br />

Electronics einsetzt und gleich<br />

danach wieder lyrisch klingt und<br />

verträumt, so dass man meint,<br />

die Zeit stünde kurzfristig still.<br />

Neuburg (DK) Jazzmusik verbindet<br />

man oft mit musikalischer<br />

Freiheit, Barockmusik eher<br />

mit strengen Formen. Auf den<br />

ersten Blick kann das nicht zusammenpassen.<br />

Das Ensemble<br />

Django’s Castle bewies am Freitagabend<br />

im Rahmen der 71.<br />

Neuburger Barockkonzerte, dass<br />

der zweite Blick spannende Gemeinsamkeiten<br />

hervorbringt.<br />

Das Birdland platze aus allen<br />

Nähten. Neugierig wartete das<br />

Publikum im Jazzclub auf ein<br />

ganz besonderes Trio: Neben<br />

den dort bekannten Jazzern Helmut<br />

Nieberle an der siebensaitigen<br />

Gitarre und Klarinettist Stephan<br />

Holstein war Martin Stegner,<br />

Mitglied der Berliner Philharmoniker,<br />

mit seiner Bratsche<br />

ein richtiger Exot im Gewölbe<br />

des Clubs. Als Django’s Castle<br />

versprachen die drei Musiker einen<br />

Gypsy-Jazz-Abend.<br />

Vollkommen entspannt, aber<br />

gleichzeitig unglaublich rasant<br />

improvisierten die drei über bekannte<br />

Werke ihres Namensgebers<br />

Django Reinhardt, dem<br />

wohl bekanntesten Gitarristen<br />

der Sinti und Roma und Erfinder<br />

des Gypsy Jazz. Egal, ob bei<br />

„Fleur D’Ennui“, „Nuages“,<br />

„Swing 42“ oder „Django’s Castle“<br />

–Helmut Nieberle schuf stets<br />

die richtige Basis für die Reinhardt-Kompositionen<br />

mit seiner<br />

Jazzgitarre. Walking-Bass, Walzer-<br />

oder Habanera-Rhythmen,<br />

Nieberle legte stets gekonnt vor.<br />

Stephan Holstein und Martin<br />

Stegner setzten ihre Soli dann<br />

auf dieses starke Fundament. Ihre<br />

Finger flogen oftmals nur so<br />

über die Saiten oder Klappen.<br />

Holstein entlockte seiner Klarinette<br />

fast mühelos höchste Höhen<br />

und raste mit höllisch<br />

schnellen Läufen in sonore Tiefen.<br />

Je wilder er in seinen Improvisationen<br />

Fahrt aufnahm, umso<br />

entspannter wirkte er. Gleiches<br />

schien für den Exoten auf der<br />

Bratsche zu gelten: Rasante Arpeggien,<br />

wilde Glissandi, gekonntes<br />

Flageolettspiel –Stegner<br />

kombinierte das Repertoire eines<br />

Klassik-Profis mit der Lässigkeit<br />

eines Jazzers. Damit stand er<br />

auch Helmut Nieberle in seinen<br />

Soloimprovisationen mit gekonnter<br />

Fingerfertigkeit in<br />

nichts nach.<br />

Was bereits in den Werken von<br />

Django Reinhardt anklang, zeigte<br />

sich bei den Kompositionen<br />

von Helmut Nieberle noch deutlicher:<br />

Jazz und Barock trennen<br />

Barocke Kompositionen und zeitgenössischer Gypsy Jazz: Martin<br />

Stegner, Helmut Nieberle und Stephan Holstein im Birdland.Foto: Löser<br />

Akustisches Chamäleon<br />

Derzeit haben Bob Mintzer (Tenorsaxofon,<br />

EWI), Russell Ferrante<br />

(Klavier, Synthesizer), Will<br />

Kennedy (Schlagzeug) und Dane<br />

Alderson (Six String Bass) die<br />

brasilianische Sängerin Luciana<br />

Souza als Gast mit an Bord. Sie<br />

singt keine Texte, sondern setzt<br />

ihre Stimme fast durchgehend<br />

Jahrhunderte, aber es gibt musikalische<br />

Brücken. Kontrapunkt,<br />

Arpeggien oder das Zuwerfen<br />

von Phrasen in einer Art, die an<br />

das barocke Figurensystem erinnert.<br />

Bei Nieberles „Pergolesi-<br />

Swing“ zum Beispiel zeigte sich<br />

eindrucksvoll, dass die Motive<br />

des Barockkomponisten Giovanni<br />

Battista Pergolesi eine perfekte<br />

Vorlage für Jazzimprovisationen<br />

bieten. Aber auch Johann Sebastian<br />

Bachs Doppelkonzert für<br />

zwei Violinen verjazzten die drei<br />

Musiker gekonnt: Mit Swing-<br />

Rhythmus und fantasievollen<br />

Improvisationspassagen bekam<br />

der Klassiker ganz neue Facetten.<br />

Bei aller Rasanz der Improvisationen<br />

gerieten Nieberle, Holstein<br />

und Stegner nie in unsichere<br />

musikalische Fahrwasser. Mit<br />

absoluter Klarheit fanden die<br />

drei nach ihrem freien Spiel stets<br />

in Unisono-Passagen zurück,<br />

aus denen sie vorher ausgebrochen<br />

waren. Bei aller Freiheit des<br />

Jazz in der Improvisation,<br />

scheint ihm doch eine äußere<br />

Form, wie der Barock sie fordert,<br />

nicht fremd. Dieses Spannungsfeld<br />

fordert ein hohes musikalisches<br />

Niveau. Django’s Castle<br />

präsentierten dieses in Perfektion<br />

gepaart mit jazziger Entspanntheit<br />

bei den diesjährigen<br />

Neuburger Barockkonzerten.<br />

TheYellowjackets eröffnen das 8. Birdland Radio Jazz Festival im Ingolstädter Audi-Forum<br />

Keyboarder Russell Ferrante ist<br />

der Kopf der Yellojackets. Foto: lei<br />

als Soloinstrument ein, weswegen<br />

sich innerhalb des Quintetts<br />

immer wieder Unisono-Duos<br />

oder Call-And-Response-Kombinationen<br />

ergeben. Gesang plus<br />

Bass, Gesang plus Saxofon, Klavier<br />

plus Schlagzeug. Im Grunde<br />

ist alles vorstellbar, wobei die<br />

Partner ständig wechseln, sich<br />

für kurze Zeit finden, sich wieder<br />

trennen, gemeinsam ein Stück<br />

Weges gehen, bevor sie sich neu<br />

orientieren. Das führt dazu, dass<br />

sich nicht nur in den funky Groove-Stücken<br />

wie „Man Facing<br />

North“, „The Red Sea“ oder<br />

„Strange Time“ gehörig was<br />

rührt, sondern eben auch in den<br />

ruhigeren, die nicht umsonst Namen<br />

tragen wie „Solitude“ oder<br />

„Quiet“.<br />

Hört man sich die Platten der<br />

Yellowjackets in der Folge ihrer<br />

Veröffentlichung an, werden all<br />

die Mutationen deutlich, die diese<br />

Band im Laufe der Jahrzehnte<br />

vollzogen hat. Dabei hat sie niemals<br />

vergessen, woher sie kam.<br />

Der gemeinsame Fundus und<br />

der musikalische Sprachschatz<br />

wuchsen also immer mehr an, so<br />

dass man sich aktuell nie ganz<br />

sicher sein kann, was man bei<br />

einem ihrer Konzerte erwarten<br />

darf. Wer die Band oder eine ihrer<br />

CDs zum letzten Mal vor 20<br />

Jahren gehört hat, der dürfte sich<br />

also im Audi-Forum stellenweise<br />

ziemlich gewundert, gleichzeitig<br />

aber auch wie zuhause gefühlt<br />

haben, denn Musiker wie Ferrante<br />

oder Mintzer haben ihre<br />

ganz und gar eigene, unverkennbare<br />

Spielweise.<br />

Nach diesem herausragenden<br />

Auftakt darf man gespannt sein<br />

auf den Fortgang des Festivals,<br />

bei dem noch Steve Kuhn und<br />

das Rosenberg-Trio im Programmheft<br />

stehen und natürlich<br />

John Scofields Combo 66, für<br />

dessen Konzert nach der Umbuchung<br />

aus dem bereits ausverkauften<br />

Birdland in den Kongregationssaal<br />

nun doch wieder Tickets<br />

zur Verfügung stehen.


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Merching<br />

013<br />

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AUGSBURG:<br />

Totentafel<br />

Marianne Immerz, geb. Rudolf, 91 J., Trauerfeier am Mittwoch, 17. Oktober,um9Uhr in<br />

der Stadtpfarrkirche Herz Jesu, Augsburg-Pfersee, Beerdigung um 10.30 Uhr auf dem<br />

Friedhof Stadtbergen<br />

Gisela Gödicke, 73 J., Trauerfeier am Dienstag, 16. Oktober,um14.30 Uhr in der Kapelle<br />

im Diakonissenhaus Augsburg<br />

Frieda Helmer, 88 J., Trauergottesdienst am Donnerstag, 18. Oktober,um10Uhr in der<br />

Kapelle vom Sanderstift, Trauerfeier mit anschließender UrnenbeisetzungmMontag, 22.<br />

Oktober,um13Uhr auf dem Nordfriedhof<br />

Johannes Schaller, 81 J., Trauergottesdienst am Dienstag, 16. Oktober, um10Uhr in der<br />

Kirche zum guten Hirten im Univiertel, Beisetzung anschließend um 11.30 Uhr auf dem<br />

neuen Haunstetter Friedhof<br />

Ursula Fischer, 48 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Mittwoch, 17.<br />

Oktober,um11.40 Uhr auf dem Neuen Ostfriedhof in Augsburg<br />

Walter Zeidler, 88 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Mittwoch, 17.<br />

Oktober,um10Uhr auf dem Westfriedhof<br />

Erni Miksch, 86 J., Trauergottesdienst am Mittwoch, 17. Oktober,um9Uhr in der Kirche<br />

Hl. Geist, Beisetzung um 10.20 Uhr auf dem Neuen Ostfriedhof<br />

Adolf Schiegg, 75 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 19. Oktober,<br />

um 10 Uhr auf dem Friedhof Stadtbergen<br />

Georg Strobel, 88 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Dienstag, 16.<br />

Oktober,um14.30 Uhr in Augsburginder St. Michaelskirche auf dem Katholischen Friedhof<br />

an der Hermanstraße<br />

Alfred Fritsche, 95 J., Urnentrauerfeier am Mittwoch, 17. Oktober, um11Uhr in der Kapelle<br />

des Protestantischen Friedhofs (Haunstetter Straße 36), mit anschließender Beisetzung im<br />

Familiengrab<br />

Rosa Kraus, geb. Ruf, 90 J., Trauergottesdienst am Dienstag, 16. Oktober,um14Uhr in der<br />

Pfarrkirche St. Ann in Dinkelscherben,<br />

AUGSBURG-GÖGGINGEN:<br />

Hildegard Faßnacht, 90 J., Trauergottesdienst am Freitag, 19. Oktober,um11Uhr in der<br />

Pfarrkirche zum Heiligsten Erlöser mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem Gögginger<br />

Friedhof<br />

AUGSBURG-HAUNSTETTEN:<br />

Elisabeth Becker, 77 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 19.<br />

Oktober,um11.45 Uhr auf dem protestantischen Friedhof an der Hermanstraße<br />

FRIEDBERG:<br />

Jakob Bitzl, 81 J., Trauergottesdienst am Dienstag, 16. Oktober, um9.30 Uhr in der Pfarrkirche<br />

St. Jakob, Beerdigung anschließend auf dem Friedhof Herrgottsruh, Friedberg<br />

Mariano Dona, 76 J., Trauergottesdienst heute, Montag, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St.<br />

Jakob, Beerdigung anschließend auf dem Friedhof Herrgottsruh<br />

GERSTHOFEN:<br />

Erich Kuchar, 82 J., Trauerfeier mit anschließender UrnenbeisetzungamMittwoch, 17.<br />

Oktober,um12Uhr auf dem Gersthofer Friedhof<br />

Inge Schneider, 66 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 19.<br />

Oktober,um10.30 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof Gersthofen<br />

KÖNIGSBRUNN:<br />

Gerhard Schönwiese, 64 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Mittwoch,<br />

17. Oktober,um11Uhr auf dem Städtischen Friedhof Königsbrunn<br />

Ursula Geiger, 72 J., Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 19. Oktober,<br />

um 14 Uhr auf dem Städtischen Friedhof Königsbrunn<br />

MERING:<br />

Inge Rumbucher, geb. Raab, 74 J., Trauergottesdienst am Dienstag, 23. Oktober,um14.30<br />

Uhr in der Pfarrkirche St. Michael in Mering mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem<br />

Neuen Friedhof<br />

NEUSÄSS:<br />

Georg Bernatzky, 76 J., Trauergottesdienst am Dienstag, 16. Oktober, um10Uhr in der<br />

Pfarrkirche St. Ägidius mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in Neusäß

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