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Jahresbericht 2018<br />
der Stiftung SABEL Schulen
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Vorwort<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
liebe Eltern,<br />
liebe Lehrerinnen und Lehrer,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Absolventinnen und Absolventen,<br />
zum Beginn der Sommerferien ist auch dieses Jahr wieder der Augenblick gekommen, um<br />
das vergangene, hoffentlich für uns alle erfolgreiche und lehrreiche Schuljahr 2017/2018,<br />
zu rekapitulieren.<br />
Zuallererst möchte ich allen Absolventinnen und Absolventen zum Bestehen der Abschlussprüfungen<br />
gratulieren. Sicherlich freut es Sie, genauso wie es auch mich und das gesamte<br />
SABEL Team erfreut, dass die Anstrengungen der vergangenen Monate und Jahre Früchte<br />
getragen haben. Sie werden sehen, dass das Erlernte nicht nur für das Bestehen der Prüfungen,<br />
sondern auch für Ihren weiteren Lebensweg nützlich und notwendig sein wird.<br />
Wir sind stolz, unseren Schülerinnen und Schülern eine Menge an unterschiedlichen Erfahrungen<br />
in Form von Projektarbeiten, Austauschprogrammen oder durch hausinterne Ausbildungsmessen<br />
zu ermöglichen. Das hier Erlernte und Erlebte verhilft den Jugendlichen<br />
zu einem realistischen Blick auf die außerschulische Welt und erweitert ihren persönlichen<br />
Horizont. Kombiniert mit der Vermittlung von theoretischem Fachwissen hoffen wir unseren<br />
Schülerinnen und Schülern eine solide Basis für Ihren weiteren Lebensweg mitgeben zu<br />
können.<br />
Von diesem Angebot profitieren nicht nur unsere schulpflichtigen Schüler, sondern auch<br />
Erwachsene, die sich für eine Weiterbildung oder eine Umschulung entschieden haben.<br />
Das Ziel ist gewissermaßen für alle das Gleiche: Mit einem durch Wissen gestärktem Selbstbewusstsein<br />
seinen individuellen Platz im Leben zu finden. Dessen erfolgreiche Umsetzung<br />
verdanken wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz der Schulleitungen und der Lehrkräfte<br />
der SABEL und GBS Schulen. Denn sie entscheiden durch ihre fachliche und pädagogische<br />
Kompetenz über den Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Für diese ertragreichen Bemühungen<br />
möchte ich mich bedanken.<br />
Auch gilt mein Dank allen Mitwirkenden der SABEL Schulfamilie, ob in der Verwaltung, der<br />
Ganztagsbetreuung, dem Freundeskreis und dem LegaCenter.<br />
Ihnen, lieben Studierenden, allen Lehrkräften sowie den Freunden und Förderern der Stiftung<br />
SABEL wünsche ich erholsame und schöne Sommerferien und viel Freude bei der<br />
Lektüre unseres Jahresberichtes 2018.<br />
Ihr<br />
Andreas Mischke<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Stiftung SABEL Schulen
Kundennr: 132866<br />
Auftrag: 5634841, Motiv: 001<br />
*132866-5634841-001*<br />
Stand: 15.05.2018 um 11:25:07<br />
Art: UNB, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />
Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />
Wir trauern um<br />
Dr. Christof Stiebler<br />
der am 18. April 2018 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.<br />
Herr Dr. Christof Stiebler war langjähriger Vorsitzender<br />
des Stiftungsvorstands der Stiftung Sabel Schulen und<br />
Geschäftsführer der ehemaligen Rudolf Sabel gGmbH.<br />
Wir werden Herrn Dr. Christof Stiebler stets<br />
ein ehrenvolles und dankbares Andenken bewahren.<br />
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />
Wir trauern um den Mitbegründer unseres Unternehmens<br />
Dr. Ingo Hartwig<br />
der am 5. Dezember 2017 verstorben ist.<br />
Ingo Hartwig war lange Jahre als geschäftsführender Gesellschafter,<br />
Geschäftsführer der GBS Schulen München und<br />
als Vorstandsmitglied der Stiftung SABEL tätig.<br />
Wir werden Herrn Dr. Ingo Hartwig stets<br />
ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />
Stiftung Sabel Schulen<br />
Vorstand, Geschäftsleitung und Belegschaft<br />
Belegschaft, Geschäfts- und<br />
Schulleitung der GBS Schulen München<br />
Nachruf Thomas Blömer<br />
Herr Thomas Blömer war über 25 Jahre bis<br />
Ende Juli 2017 an den verschiedenen Schulen<br />
in unserem Haus tätig. Zuletzt unterrichtete<br />
er das Fach Übungsfirmenarbeit in den<br />
Abschlussklassen der Wirtschaftsschule.<br />
Thomas Blömer hat durch seine fachliche<br />
Kompetenz und erzieherische Arbeit das<br />
Leben und die Karriere von vielen jungen<br />
Menschen positiv und nachhaltig beeinflusst.<br />
So gesehen lebt ein Teil von ihm in<br />
unzähligen Menschen weiter.<br />
Schulleitung der Sabel Wirtschaftsschule
I n h a l t<br />
Vorwort 3<br />
Impressum 6<br />
SABEL LegaCenter 34<br />
Se schol is neis bat inglish is bäd.<br />
I not leik englisch! 34<br />
Wirtschaftsschule 7<br />
Abschlussklassen der Wirtschaftsschule 7<br />
NFTE Landesevent Bayern an der SABEL WS 9<br />
Unsere Schülerfirma feiert 1. Geburtstag 11<br />
BERLIN 12<br />
Die ganze Ganz-Tags-Schule bei SABEL 13<br />
Realschule 14<br />
Abschlussklassen der Realschule 14<br />
Bunter Abend<br />
entführt das Publikum in die Welt der Märchen 16<br />
Geo-Wettbewerb 17<br />
Berlinfahrt der 10. Klassen 18<br />
Neues aus dem Unterricht „Textiles Gestalten“ 20<br />
SABEL bloggt wieder 21<br />
Schullandheim der 5. Klassen 22<br />
GBS Technikerschulen 35<br />
Die Projektarbeiten der Informatiktechniker 35<br />
GBS Firmentag 36<br />
Ausbildung zum Fachinformatiker 37<br />
Exkursion Industrie 4.0 38<br />
Integration durch Qualifizierung 39<br />
Newsroom Touristik 40<br />
GBS goes agil 42<br />
Berufsfachschulen 44<br />
Girls Day 44<br />
fos 23<br />
Die Anerkennung ist da! 23<br />
Fachabitur Mathematik - Ein Kommentar 24<br />
Fachbereich Wirtschaft 26<br />
Fachschaft Deutsch 27<br />
Fachschaft Sozialkunde/Geschichte 28<br />
Fachschaft Englisch 28<br />
Fachpraktische Ausbildung<br />
für Wirtschaft und Verwaltung 30<br />
Eine wahre Erfolgsgeschichte 31<br />
Wozu Kunst und andere menschliche Ansichten 32<br />
Fachakademie<br />
für Wirtschaft 45<br />
Ralf Zednik,<br />
Kenner der Tourimusszene in München 45<br />
Big Jump Africa 46<br />
Integrationskurs 47<br />
Integration live 47<br />
Bildung 4.0 - Digitalisierung als Thema 48<br />
SABEL intern 50<br />
Der neue Betriebsrat ist gewählt 50<br />
5
I n h a l t<br />
Internationale<br />
Programme 51<br />
Erasmus+ FUTURE 51<br />
... so haben Erasmus+ unsere Schüler erlebt 53<br />
Look right before left 54<br />
Jobshadowing 55<br />
Vítejte v České republice 56<br />
Die Lehrkräfte der SABEL WS in London 58<br />
Von „An der Moldau“<br />
bis zur „An der schönen blauen Donau“ 59<br />
Omanbericht 60<br />
England Projekt Plymouth 62<br />
Nürnberg 63<br />
DANKE - 100 Pakete für Obdachlose 63<br />
Die SABEL WS - wo der Weg das Ziel ist 64<br />
Buschpilot V. Jakobsen auf Zwischenlandung 67<br />
Offene Ganztagsschule der WS 68<br />
Rein in die Schule -<br />
Raus aus der Arbeitslosigkeit 69<br />
Birichino - das Erasmusprojekt 70<br />
Die Garbage Angels 71<br />
Saalfeld 73<br />
Fachpraxis in der SAMAG 73<br />
Englischolympiade an der SABEL Schule 74<br />
Ich zeig Dir meine Welt 75<br />
Projekttage - Leben an einem anderen Ort 76<br />
Herzlichen Glückwunsch, liebe Absolventen! 77<br />
Schongau 78<br />
Schnelligkeit und Geschicklichkeit 78<br />
Falschgeldschulung 79<br />
Talkshow mit ehemaligen Schülern 80<br />
Projektarbeit zum Thema „Islamischer Staat“ 81<br />
Projektarbeit:<br />
Programmierung eines Computerspiels 82<br />
SABEL Freundeskreis 84<br />
Wenn der Freundeskreis nicht wäre.... 84<br />
Kronach 72<br />
Exkursion zum Fab-Lab 72<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
Stiftung SABEL Schulen<br />
rechtsfähige öffentliche Stiftung<br />
des bürgerlichen Rechts<br />
Schwanthalerstraße 51–53a<br />
80336 München<br />
( 089 539805-0<br />
E-Mail: info@sabel.com<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Andreas Mischke<br />
Redaktion & Layout<br />
Tereza Novak<br />
( 089 539805-49<br />
E-Mail: novak.gtb@sabel.com<br />
DRUCK<br />
Druckerei ERDEI<br />
Birkerstr. 9<br />
80636 München<br />
( 089 18 28 30<br />
Herzlichen Dank an Jutta Schnitzerling,<br />
die beim Korrekturlesen ihren Rotstift<br />
ansetzte.<br />
6<br />
Beraten und kontrolliert wird die<br />
Stiftung durch den Stiftungsrat und die<br />
Regierung Oberbayern<br />
Juli 2018<br />
www.sabel.com
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
Abschlussklassen der Wirtschaftsschule<br />
10a3<br />
11a2<br />
7
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
11b2<br />
11c2<br />
8
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
NFTE Landesevent Bayern an der SABEL WS<br />
Am 19. Juli 2017 hatte die SABEL Wirtschaftsschule<br />
die Ehre, das diesjährige<br />
NFTE Landesevent für Bayern auszurichten.<br />
Wenige ausgewählte Schülerinnen und<br />
Schüler durften an diesem Tag vor einer<br />
hochrangigen Jury ihr NFTE Konzept präsentieren<br />
und um den 1. Preis kämpfen.<br />
und allen Haustieren im Freundeskreis so<br />
einen neuen gemütlichen Schlafplatz geschaffen<br />
hat.<br />
Aber auch unsere Schüler bewiesen Unternehmergeist:<br />
Tamara Todorovic entwickelte<br />
Pralinen, „die Dein Leben verändern“.<br />
Schokopralinen mit Chia Samen, Pralinen,<br />
die schneller sättigen als „normale“ und<br />
auch noch quasi gesund sind – ein Schokotraum!<br />
Auch Lorena Barna bereitete eine<br />
Köstlichkeit vor. Die Schülerin mit rumänischen<br />
Wurzeln wunderte sich, dass die typische<br />
süße Spezialität aus ihrer Heimat nirgendwo<br />
in München zu erstehen ist – und<br />
brachte sie auf den (NFTE-) Markt.<br />
Und es waren wirklich tolle und einzigartige<br />
Ideen dabei: Antonio D‘ Agostino und Gabriell<br />
Hamer von der Adolf-Kolping-Berufsschule<br />
Bamberg für individuellen Förderbedarf<br />
stellten ihre Geschäftsidee „Power<br />
Hoodie“ vor. Hierbei handelt es sich um ein<br />
Sweatshirt mit einer eingenähten Solarpowerbank,<br />
die als Handy-Lade-System fungiert.<br />
Lara Hupernberger von der Pauline-<br />
Thoma-Schule Kolbermoor präsentierte<br />
ihre „Animal Dream–Tipi´s“, die sie aus<br />
bunten Stoffresten selbst zusammengenäht<br />
Doch wie man weiß – es kann nur einen Sieger<br />
geben: Wir gratulieren Maximilian Reitmeyer<br />
(Pauline-Thoma Schule Kolbermoor)<br />
zu seinem Konzept „Modern caps design<br />
und Logo“. Der Schüler erschuf eine Riesenpalette<br />
an verschiedenen Schmuckstücken<br />
aus Nespresso Kapseln. Eine Idee, die<br />
den Geist der Zeit trifft: Nachhaltigkeit, Upcycling,<br />
selfmade.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
9
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
Unterstützt wurde die Gruppe von den<br />
Kolbermoorer Geschmacksengeln, die bereits<br />
viel Erfahrung im Catering während<br />
schulischer Veranstaltungen haben. Der<br />
verantwortliche Lehrer Wilhelm Klein kommentierte<br />
die Zusammenarbeit der beiden<br />
Schülergruppen äußerst positiv: „Durch die<br />
professionelle Unterstützung der Kolbermoorer<br />
Geschmacksengel, die ja bereits<br />
seit einigen Jahren Erfahrung mit der Bewirtung<br />
von Gästen haben, ist das NFTE<br />
Landesevent Bayern zu einem besonderen<br />
Ereignis geworden. Die Schülerinnen<br />
und Schüler der Schülerfirma „goodfood“<br />
haben dabei nicht nur viel gelernt, sie<br />
sind auch von der Begeisterung der Geschmacksengel<br />
angesteckt und hatten miteinander<br />
sichtbar Spaß an der Arbeit.“<br />
Zu so einer Veranstaltung gehört aber auch<br />
ein fleißiges Team, welches stets präsent,<br />
freundlich und bemüht ist. Immerhin gibt<br />
es seit wenigen Wochen an der SABEL<br />
Wirtschaftsschule die Schülerfirma „goodfood“,<br />
die bei der heutigen Veranstaltung<br />
das erste Mal mitarbeiten durfte. Unter der<br />
Leitung von Herrn Klein und Frau Emde<br />
bereiteten die Schülerinnen und Schüler<br />
Getränke und Häppchen vor, servierten sie<br />
den Gästen, kümmerten sich stets um das<br />
Wohlbefinden und den kleinen (oder auch<br />
großen) Hunger.<br />
Wir danken allen Juroren und vor allem<br />
Frau Susanna Klein, der neuen NFTE Landesmanagerin<br />
Bayern, die mit der Idee auf<br />
uns zukam, die diesjährige Veranstaltung<br />
an unserer Schule durchzuführen.<br />
Tereza Novak<br />
10
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
Unsere Schülerfirma<br />
feiert ihren 1. Geburtstag!<br />
Das Projekt/Unterrichtsfach „Schülerfirma“<br />
wird seit Schuljahresbeginn 2017/2018 in<br />
der 7. und 8. Klasse unserer Wirtschaftsschule<br />
durchgeführt. Daneben bieten wir<br />
außerdem zwei Projekte aus den Bereichen<br />
Sport und Kunst an. Alle Schüler müssen<br />
jedes Projekt im Laufe des Schuljahres für<br />
vier Monate besuchen. In 2 x 2 Unterrichtseinheiten<br />
pro Woche arbeiten die für die<br />
Schülerfirma eingeteilten SchülerInnen in<br />
den Abteilungen Planung, Einkauf, Zubereitung<br />
und Ausgabe gesundheitsförderlicher<br />
Speisen in den Pausen in roulierender<br />
Weise.<br />
Ein Teil der SchülerInnen ist an zwei Tagen<br />
für jeweils zwei Schulstunden in unserer<br />
Schulküche und bereitet entweder die<br />
Semmeln und Müslis für den Pausenverkauf<br />
vor, stellt das kleine Salatbuffet für das Mittagessen<br />
zusammen oder backt Leckereien<br />
zum Eigenverzehr und/oder Verkauf in den<br />
Pausen.<br />
SchülerInnen können jederzeit gerne mit<br />
Anregungen und Wünschen zum Thema<br />
Pausenverkauf zu uns kommen. Unter der<br />
Prämisse gesundheitsförderlich, nachhaltig<br />
und umweltfreundlich nehmen wir dann<br />
gerne auch neue Angebote auf.<br />
Als absoluter Renner haben sich inzwischen<br />
unsere selbstgemachten Müslis im Glas herausgestellt.<br />
Aus Biojoghurt, Obst der Saison<br />
und Haferflocken werden sie täglich<br />
frisch zubereitet und für 50 Cent pro 200<br />
ml verkauft.<br />
Genauso heiß begehrt sind unsere Frischkäsesemmelhälften<br />
bzw. –Brotscheiben.<br />
Bunt belegt mit Rucola, Paprika, Karottenund<br />
Gurkenscheiben und ebenfalls zum<br />
Preis für 50 Cent im Angebot.<br />
Dieser unschlagbare Preis kommt dadurch<br />
zustande, dass die Schülerfirma als Genossenschaft<br />
keinen Gewinn erzielen will, sondern<br />
den Überschuss aus dem Pausenverkauf<br />
direkt wieder den Schülern zukommen<br />
lässt, indem wir aus Firmenmitteln das Mittagessen<br />
(Bioprodukte zum Preis von 2,50<br />
Euro bis 3,50 Euro) sowie Müsli und Frischkäsesemmeln<br />
subventionieren, Anschaffungen<br />
wie eine neue Tischtennisplatte<br />
oder neue Sportgeräte für die Bewegungsstunden<br />
finanzieren oder die SchülerInnen<br />
zu außerschulischen Aktivitäten, die vom<br />
Ausflug zur Eisdiele bis zum Museumsbesuch<br />
reichen, einladen.<br />
Fazit nach einem Jahr:<br />
Unsere Schülerfirma ist zu einem maßgeblichen<br />
Träger unseres Schullebens geworden.<br />
Einige unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter möchten sehr gerne freiwillig<br />
über die Projektfrist hinaus in der Firma tätig<br />
sein. So planen wir für das neue Schuljahr,<br />
auch SchülerInnen der neunten Klasse einzubinden,<br />
die zwar laut Stundenplan nicht<br />
mehr zur eigentlichen Zielgruppe des Projekts<br />
gehören, aber durch ihr besonderes<br />
Engagement weiterhin einen wertvollen<br />
Beitrag zum Gelingen unserer Schülerfirma<br />
„Good Food“ leisten möchten.<br />
Verena Emde<br />
11
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
B E R L I N<br />
19. bis 23. Februar 2018<br />
Und auch dieses Schuljahr wieder fuhr eine<br />
Klasse der Wirtschaftsschule, die 10a3, auf<br />
Abschlussfahrt nach Berlin.<br />
Dieses Mal schreibe ich aus Lehrersicht:<br />
Meine sechste Fahrt nach Berlin! Mit Schülern.<br />
Eigentlich sollte es langsam ermüdend<br />
und langweilig für mich werden - aber<br />
mitnichten: Es ist immer eine anstrengende<br />
Zeit, aber jedesmal ganz anders. Ich finde<br />
es sehr wichtig, dass unsere SchülerInnen<br />
sich mit der jüngsten deutsche Geschichte<br />
auseinandersetzen.<br />
Wir besuchten nicht nur den Reichstag,<br />
ein absolutes Muss, sondern waren auch<br />
im Stasigefängnis Hohenschönhausen. Ein<br />
schrecklicher Ort, wo wir bis jetzt immer das<br />
Glück hatten, einen ehemaligen politischen<br />
Gefangenen als Gästeführer zu haben. Die<br />
SchülerInnen sind immer sehr schockiert<br />
und lauschen zugleich fasziniert und wirklich<br />
sehr aufmerksam den Schilderungen.<br />
Auch ein Besuch im Haus am Checkpoint<br />
Charlie war dieses Jahr sehr besonders. Ein<br />
ehemaliger Fluchthelfer, der mit seiner Iset-<br />
ta einen Freund aus der DDR „rausholte“,<br />
führte uns durch das Museum. Die Eastside<br />
Gallery vermittelte einen direkten Eindruck<br />
von der Mauer. „Was – so hoch war die?“<br />
„Da kam man ja nicht wirklich drüber…“<br />
Gut vor Augen führte auch wieder ein<br />
Besuch des Mauerparks an der Bernauer<br />
Strasse, wie der ehemalige Grenzstreifen<br />
aussah. Mauer, Grenze, ein Thema, das aktueller<br />
nicht sein könnte.<br />
Aber natürlich darf auch auf einer Klassenfahrt<br />
der Spaß nicht zu kurz kommen. Im<br />
Dungeon waren v.a. die Nerven der Mädels<br />
angespannt…! Am letzten Abend waren<br />
wir beim Bowling, wo jeder seine sportliche<br />
Seite zeigen konnte! Für die Jungs war v.a.<br />
das All-you-can-eat-Buffet von besonderem<br />
Interesse!<br />
Dieses Mal durften oder eher mussten sich<br />
die SchülerInnen besonders gut vorbereiten,<br />
denn jeder hielt ein Referat, z.B. über<br />
die Eastside Gallery, das Hotel Adlon, das<br />
Denkmal für die ermordeten Juden, den<br />
Alexanderplatz, das Brandenburger Tor,…<br />
Es war wieder eine schöne Fahrt mit fast<br />
braven Schülern, manche müssen an ihrem<br />
Zeitmanagement noch arbeiten (!) und ich<br />
bedanke mich bei meiner Kollegin, Frau<br />
Bechwar, die dieses Mal mit auf die große<br />
Reise ging!<br />
Antonia Stegemann<br />
12
W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />
Die ganze Ganz-Tags-Schule bei SABEL<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
auch wenn manch eine oder einer jammert:<br />
„Ohhhhhh sooo laaaahng!“ und wir das<br />
durchaus verstehen: Im long-run hat sich<br />
unser ganzer Tag in der Schule mehr als<br />
bewährt! Vor allem die ehemaligen Schülerinnen<br />
und Schüler sagen: „Herr Schröder,<br />
ohne SABEL und die fachliche Betreuung<br />
durch Lehrer und Tutoren hätte ich nie so<br />
einen guten Abschluss gemacht!“<br />
Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Schülerinnen<br />
und Schüler der SABEL Wirtschaftsschule<br />
im Durchschnitt um eine Notenstufe<br />
besser sind, wenn sie den ganzen Tag da<br />
sind anstatt nur den halben. Deshalb gibt<br />
es an der Wirtschaftsschule, genauso wie<br />
an der Realschule, den ganzen Ganz-Tag.<br />
Nur noch in der sogenannten „2stufigen“<br />
Wirtschaftsschule besteht die Möglichkeit<br />
seine Zeiten zu wählen. Hier ist es auch<br />
sinnvoll, da die Schüler älter sind und sogar<br />
oft schon ihr Geld zusätzlich selber verdienen<br />
müssen. Aber auch hier tendieren immer<br />
mehr zum ganzen Ganz-Tag!<br />
Der ganze Ganz-Tag macht durchaus Spaß.<br />
Nur so können wir eine von Schülerinnen<br />
und Schülern geführte Schülerfirma durchführen,<br />
die uns alle mit bestem Bio-Essen<br />
versorgt. Unterricht mit Filmklassen ist<br />
möglich. NFTE und über 16 verschiedene<br />
Projekte wie Aikido, Graffiti, Klettern, Comic<br />
Zeichnen, Handarbeit, Computerprogrammieren,<br />
Umweltprojekt, Soccer 5,<br />
kreatives Schreiben, Onlinezeitung, Schulband<br />
– um nur einige zu nennen – können<br />
umgesetzt werden! Internationale Austauschprogramme<br />
und das E+ Programm<br />
der europäischen Union finden statt. Ein<br />
wahres Schulleben entsteht, das von den<br />
Schülerinnen und Schülern kreiert und getragen<br />
wird.<br />
Der Zusammenhalt in den Klassen und die<br />
daraus entstehenden Freundschaften sind<br />
oft einzigartig.<br />
Die Ganztagsschule wird auch ständig erneuert<br />
mit Projekten beispielsweise im sozialen<br />
Bereich. Sie geht in allen Belangen<br />
weit über die „normale“ Schule hinaus.<br />
Deshalb rufe ich euch auch zu: Gestaltet<br />
mit !!! In der ganzen Ganz-Tags-Schule ist<br />
das möglich!<br />
Herzlich,<br />
euer<br />
Florian Schröder<br />
13
R e a l s c h u l e<br />
Abschlussklassen der Realschule<br />
10a<br />
10b<br />
14
R e a l s c h u l e<br />
10c<br />
10d<br />
15
R e a l s c h u l e<br />
Bunter Abend der 5. und 6. Klassen<br />
entführt das Publikum in die Welt der Märchen<br />
Großer Auftritt für die kleinsten Sabelschüler:<br />
Am 11.05.2018 präsentierten unsere<br />
Junioren im Schlosszelt, unweit des Leonrodplatzes,<br />
wieder Akrobatik und Tanzeinlagen,<br />
die sie seit Januar im Rahmen des<br />
Tanzunterrichts eingeübt hatten.<br />
Nach einer kurzen Einleitungsrede, des bei<br />
den Kindern äußerst beliebten Tanzlehrers,<br />
hieß es dann: „Showtime!“<br />
Seit vier Jahren findet der Bunte Abend<br />
mittlerweile im prächtigen Zeltschloss auf<br />
dem Gelände des Kreativquartiers an der<br />
Schwere-Reiter-Straße statt. Außen strahlend<br />
weiß, innen prunkvoll gemütlich,<br />
passte das malerische Ambiente des Austragungsortes<br />
besonders gut zum diesjährigen<br />
Motto „Märchen“.<br />
Gegen 19:00 Uhr begrüßte Schuldirektorin<br />
Frau Berger die zahlreich erschienenen<br />
Eltern. Ihr folgte eine Ansprache der ehemaligen<br />
Leiterin Frau Mayr, die sich als Vorsitzende<br />
des „Freundeskreises der Sabel<br />
Schulen“ auch heute noch für die Einrichtung<br />
engagiert. Der auf Spendenbasis basierende<br />
Verein finanziert viele Sportgeräte<br />
und diverse andere Utensilien, die unsere<br />
Schüler für ihre Projekte benötigen. Mit der<br />
Bitte um eine kleine Spende für den Freundeskreis<br />
Sabel Schulen übergab Frau Mayr<br />
das Mikrofon an den heutigen Moderator<br />
Herrn Savas, seines Zeichens Tanzlehrer<br />
und Choreograf sämtlicher Vorführungen,<br />
die an diesem Abend präsentiert wurden.<br />
Der erste Teil des Abends war den Zirkusakrobaten<br />
vorbehalten. Zunächst bestaunte<br />
das Publikum die Fertigkeiten der Diabolo-Künstler:<br />
Was zunächst wie ein Kinderspielzeug<br />
aussah, entpuppte sich schnell<br />
als Jongliergerät, das hohe Konzentration<br />
bei den Figuren erforderte. Nicht minder<br />
beeindruckend, die Vorführung der Teller-<br />
Jongleure. Höhepunkt: Ein Schüler balancierte<br />
drei Teller gleichzeitig auf Stäben in<br />
der Luft. Ebenfalls auf hohem Niveau stellte<br />
eine Schülerin vor, dass man Hula-Hoop<br />
mit weit mehr als nur einem Reifen ausüben<br />
kann. Selbst auf das „Einrad“ trauten sich<br />
zwei Schülerinnen und stellten ihre Balance-Künste<br />
unter Beweis. Krönender Ab-<br />
16
R e a l s c h u l e<br />
schluss ihrer Darbietung: Eine der beiden<br />
Akrobatinnen wagte eine Fahrt quer durch<br />
den Saal. Den Abschluss bildeten die Trampolinspringer,<br />
die waghalsige Figuren in<br />
unterschiedlichsten Variationen vorführten.<br />
Nach einer kurzen Pause verzauberten alle<br />
5. und 6. Klassen das Publikum mit modernen<br />
Tanz- und Showinterpretationen klassischer<br />
Märchen. Von „Aschenputtel“ über<br />
Rotkäppchen bis „Die Schöne und das<br />
Biest“: Nahezu jede bekannte Geschichte<br />
wurde von den Klassen interpretiert und<br />
mit anspruchsvollen Tanz-Choreografien<br />
zu modernem „Dance-Sound“ dargeboten.<br />
Das Publikum war begeistert und beklatschte<br />
die Vorträge frenetisch. Leider endet<br />
irgendwann auch der schönste Abend<br />
und so verabschiedeten die Schüler ihre Eltern<br />
mit einem finalen Gemeinschaftstanz,<br />
der im gesamten Raum aufgeführt wurde.<br />
Der Bunte Abend ist schon lange eines der<br />
Veranstaltungs-Highlights der Sabelschule.<br />
Die diesjährige Ausgabe verzauberte jeden<br />
der Anwesenden, was man auch den stolzen<br />
Blicken der Eltern anmerkte. Zurecht,<br />
denn ihre Kinder zeigten in beeindruckender<br />
Weise, zu welch bemerkenswerten<br />
Leistungen sie fähig sind.<br />
Projektgruppe „Online-Schülerzeitung“<br />
und Herr Saygin<br />
Geo Wettbewerb<br />
Ende Januar war es wieder soweit. Wie<br />
jedes Jahr trat die Sabel Realschule am<br />
deutschlandweiten Geographiewettbewerb<br />
"Diercke Wissen" an, der mit über<br />
300.000 Teilnehmern der größte seiner Art<br />
ist. Mehr als 30 Schüler der 7. bis 9. Klassen<br />
kamen und stellten sich den anspruchsvollen<br />
Fragen. Alle schlugen sich sehr tapfer<br />
und die Ergebnisse waren mehr als vorzeigbar.<br />
Letztendlich entschied wohl ein wenig<br />
die Erfahrung, denn die drei besten Schüler<br />
kamen aus den 9. Klassen. Schulsieger wurde<br />
Denis Fetoshi aus der Klasse 9c.<br />
Er durfte anschließend am Landesentscheid<br />
für Bayern teilnehmen. Dazu drücken wir<br />
Denis fest die Daumen! Die Glückwünsche<br />
der Schulleitung und ein kleiner Gewinn<br />
sind ihm zumindest sicher.<br />
Christian Grimm<br />
17
R e a l s c h u l e<br />
Berlinfahrt der 10. Klassen der SABEL Realschule<br />
20 Schüler der Abschlussklassen der Realschule<br />
fuhren auf der jährlich durchgeführten<br />
Studienfahrt nach Berlin, und wurden<br />
von Frau Becker und von mir begleitet.<br />
In diesem Schuljahr fand die Studienfahrt<br />
vom Sonntag, den 18. Februar bis Mittwoch,<br />
den 21. Februar 2018 statt.<br />
Am Sonntag trafen wir uns in der Mittagszeit<br />
am Bahnhof und begaben uns auf eine<br />
entspannte Zugreise nach Berlin, wo wir am<br />
späten Nachmittag ankamen. Dazu möchte<br />
ich Jakob aus der 10b zitieren, der uns<br />
freundlicherweise einen Bericht zur Berlinfahrt<br />
geschrieben hat: „Die Zugfahrt hat<br />
ca. 4,5 Stunden gedauert. Um ehrlich zu<br />
sein, ich bin froh, dass die schnellere Zugverbindung<br />
schon fertiggestellt wurde.“ So<br />
konnten wir das Singer Hostel in der Nähe<br />
der Station Jannowitzbrücke aufsuchen<br />
und nach dem Einchecken noch die East<br />
Side Galerie besuchen. Die von Künstlern<br />
gestalteten Mauerreste an der Spree im<br />
Stadtzentrum des östlichen Berlins wurden<br />
in der Vergangenheit immer wieder vom<br />
Abriss bedroht. Die Schüler bekamen einen<br />
Eindruck davon, wie wichtig diese Mauerreste<br />
in ihrer Funktion als Mahnmal sind.<br />
sehr bunte Eindrücke von der ehemals<br />
geteilten Stadt sammeln können, die das<br />
Stadtbild auch heute noch prägen. Im Anschluss<br />
stand der Besuch des Bundesrates<br />
mit Planspiel auf dem Programm. Zuerst<br />
wurde die Gruppe durch das Bundesratsgebäude<br />
geführt und erhielt Einblick in<br />
das Gesetzgebungsverfahren und die Rolle<br />
des Bundesrates. Jakob schreibt dazu:<br />
„Wenn man erstmal im Bundesrat drinnen<br />
ist, sieht man erst, was das für ein imposantes<br />
Gebäude ist.“ Anschließend durften<br />
alle Teilnehmer in einer Simulation das Gesetzgebungsverfahren<br />
spielerisch selbst erleben.<br />
Solche Planspiele eignen sich ganz<br />
hervorragend, um ein erstes Gefühl für die<br />
Abläufe beim Gesetzgebungsverfahren zu<br />
vermitteln. Teamfähigkeit, Mut und Hineindenken<br />
in die gestellte Problematik und in<br />
die Rolle des Vertreters sind gefordert. Die<br />
Schülerinnen und Schüler nahmen aktiv als<br />
Regierungsvertreter der Bundesländer teil<br />
und empfanden das Planspiel als eine sehr<br />
wertvolle Erfahrung.<br />
Am Vormittag des darauffolgenden Montags<br />
haben wir durch das ehemalige Ostund<br />
Westberlin eine Stadtrundfahrt gemacht.<br />
Die Teilnehmer haben dadurch<br />
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R e a l s c h u l e<br />
Themen mit sehr viel Humor, aber auch mit<br />
hoher Prägnanz vor Augen.<br />
Am Nachmittag besuchten wir das Bundeskanzleramt.<br />
Die Teilnehmer mussten durch<br />
die strengen Polizeikontrollen („Die Kontrollen<br />
waren ungefähr auf dem Standard<br />
von einer Flughafenkontrolle“, schreibt Jakob<br />
dazu.) und durften dann in der Empfangshalle<br />
warten. Zunächst war unklar,<br />
ob der hohe dänische Besuch noch in der<br />
Eingangshalle verabschiedet würde. Das<br />
Ereignis wäre natürlich für unsere Gruppe<br />
spektakulär gewesen - die zahlreichen<br />
schwarzen Limousinen warteten schon vor<br />
dem Eingangsbereich. Aber leider wurde<br />
uns dieses Glück dann doch nicht zuteil.<br />
Nach etwas längerer Wartezeit durften wir<br />
uns einen Film über das Bundeskanzleramt<br />
anschauen. Anschließend wurden wir durch<br />
das eindrucksvolle Gebäude geführt. Die<br />
Teilnehmer bekamen einen anschaulichen<br />
Einblick in die Regierungsarbeit aber auch<br />
in die enorme Verantwortung, den die Regierungsmitglieder<br />
haben. Im Anschluss<br />
hatten die Teilnehmer Freizeit und konnten<br />
in kleinen Gruppen selbstständig Berlin erkunden.<br />
Am Abend besuchten wir eine Vorstellung<br />
des Kabarett-Theaters „Distel“. In dem<br />
Stück „Zwei Zimmer, Küche: Staat“ gründet<br />
eine Mutter mit ihrem schon erwachsenen<br />
Sohn, die von ihrem Vermieter gekündigt<br />
werden, in der Mietwohnung einen eigenen<br />
Staat, um den Rauswurf aus der Wohnung<br />
zu verhindern. Und schon bekommen<br />
sie Besuch von höchster Prominenz: von<br />
der Bundeskanzlerin Merkel, dem amerikanischen<br />
Präsidenten Trump und vom nordkoreanischen<br />
Diktator Kim Jong-il. Das<br />
hochkarätige Stück führt tagespolitische<br />
Der Dienstag begann mit dem Besuch<br />
des Bundestages. Da die Sicherheitsvorkehrungen<br />
am Reichstagsgebäude sehr<br />
streng sind, mussten wir schon eine Dreiviertelstunde<br />
vor der eigentlichen Führung<br />
am Empfang sein. Gebucht hatten wir einen<br />
Vortrag auf den Zuschauertribünen. In<br />
diesem Vortrag ging es einerseits um die<br />
Geschichte des Gebäudes, aber auch um<br />
die Vorgänge im Bundestag und seine Bedeutung<br />
für unsere Demokratie. Der Redner<br />
riss die Zuhörer gleich von Beginn an<br />
mit und bezog auch die Teilnehmer ein. Anschließend<br />
besuchten wir die Kuppel des<br />
Reichstages und konnten einen schönen<br />
Rundumblick auf die Hauptstadt genießen.<br />
Am Nachmittag war ein weiterer Höhepunkt<br />
unserer Studienfahrt angesetzt. Wir<br />
fuhren zu dem ehemaligen Stasi-Gefängnis<br />
in Hohenschönhausen, in der ein Zeitzeugengespräch<br />
angesetzt war. Die Zeitzeugin<br />
beeindruckte unsere Gruppe sehr. Dazu<br />
schreibt Jakob: „Diese Gedenkstätte war<br />
ein ehemaliges StaSi-Gefängnis. Man hat<br />
das Leid richtig gespürt. Die Zeitzeugin<br />
war, soweit ich es richtig mitgekriegt habe,<br />
drei Jahre dort drinnen. Es gab einen alten<br />
und einen neueren Trakt. Im alten wurde<br />
hauptsächlich physische Folter verübt (…).<br />
Im neueren Trakt wurde größtenteils psychische<br />
Folter angewandt. Die Wärter haben<br />
die Inhaftierten gedemütigt so oft sie<br />
nur konnten. Jetzt fragt ihr euch, wie man<br />
da reinkam. Das ist ganz einfach. Die StaSi<br />
hat in sehr vielen Wohnungen ihre Wanzen<br />
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R e a l s c h u l e<br />
und Kameras gehabt, um jede „Bedrohung“<br />
zu finden.“ (Zitat leicht verändert)<br />
An unserem letzten Tag besuchten wir noch<br />
das Mauermuseum am Checkpoint Charlie.<br />
Wir hatten diesmal wieder eine Führung<br />
mit dem Fluchthelfer Rudi Thurow gebucht,<br />
der erst einen Vortrag hielt und sich aber<br />
auch stets für Fragen offen zeigte. Für die<br />
Teilnehmer stellte dies auch eine Gelegenheit<br />
dar, Einblicke in eine Welt zu bekommen,<br />
wie sie heute schlichtweg nicht mehr<br />
besteht. Herr Thurow war von dem Interesse<br />
der Teilnehmer dermaßen beeindruckt,<br />
dass er dieses Mal beinahe um eine halbe<br />
Stunde sein Zeitzeugengespräch überzog.<br />
Für unsere Planung war das unproblematisch,<br />
hatten wir doch bis zu der Abfahrt<br />
des Zuges ohnehin eine Lücke zu füllen.<br />
Am Abend nach unserer Zugfahrt konnten<br />
wir alle auf eine ereignisreiche und sehr<br />
wertvolle Studienfahrt zurückblicken. Außerdem<br />
durften wir uns auch in diesem<br />
Jahr sehr darüber freuen, dass der Bundesrat<br />
unsere Berlinfahrt bezuschusst hat.<br />
Mark-Arne Fuhl,<br />
mit Beiträgen von Jakob Arnhold<br />
Neues aus dem Unterricht „Textiles Gestalten“<br />
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R e a l s c h u l e<br />
SABEL bloggt wieder<br />
Nach zweijähriger Pause ist die Online-<br />
Schülerzeitung www.sabelbloggt.com seit<br />
dem Schuljahr 2017/18 wieder aktiv. An<br />
dem Projekt nehmen Schüler der Jahrgangsstufen<br />
7/8 teil.<br />
Die Nachwuchs-Redakteure berichten über<br />
Veranstaltungen, Projekte und viele weitere<br />
Themen, die an der Sabelschule berichtenswert<br />
sind. Ziel ist, sich so nah wie<br />
möglich am Vorbild einer echten Online-<br />
Redaktion zu orientieren: So enthalten die<br />
Beiträge nicht nur geschriebene Artikel,<br />
sondern auch Videos sowie Fotostrecken,<br />
die die Schüler zuvor knipsten und bearbeiteten.<br />
Wie viel Arbeit in einem Bericht<br />
steckt, überraschte den einen oder anderen<br />
Schüler, umso größer ist die Freude,<br />
wenn ein Artikel Online gestellt wird.<br />
Der letzte Bericht im zu Ende gehenden<br />
Schuljahr, eine Reportage über den Bunten<br />
Abend der SABEL Realschule, war zugleich<br />
das aufwendigste Projekt, denn die Aufführung<br />
fand außerhalb des Schulgeländes<br />
statt.<br />
Von der Recherche bis zum fertigen Beitrag<br />
auf der Webseite: Mit großem Engangement<br />
enwickelten die teilnehmenden<br />
Schüler ihre eigenen Ideen. Auch im kommenden<br />
Schuljahr darf man gespannt sein,<br />
was das Projekt „Online-Schülerzeitung“ zu<br />
berichten hat.<br />
Projektgruppe „Online-Schülerzeitung“<br />
und Herr Saygin<br />
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R e a l s c h u l e<br />
Schullandheim der 5ten Klassen<br />
„Alle Jahre wieder…“ - so waren auch in<br />
diesem Frühjahr unsere drei 5. Klassen in<br />
Srni im Böhmerwald. Dort wohnten wir in<br />
einer Pension in einem kleinen Dorf umgeben<br />
nur von Wald. Super ideal für unsere<br />
„Stadtpflanzen“. Die Kinder wurden in den<br />
fünf Tagen eins mit der Natur. Am ersten<br />
Tag rannten sie noch ängstlich vor Allem<br />
weg was krabbelt – Insekten, Spinnen, Käfer…In<br />
den Folgetagen begriffen sie, dass<br />
diese Tiere uns nichts tun und nahmen sie<br />
in die Hand. Ein toller Erfolg!<br />
Die Kinder halten sich dort ganztägig –<br />
bei Sonne und bei Regen – in der Natur<br />
auf. Sie bauen im Wald Hütten und Murmelbahnen.<br />
Dabei lernen sie im Team, zusammen<br />
zu arbeiten und gemeinsam zu<br />
planen. Beim Besuch des Hirsch- und des<br />
Wolfsgeheges erhielten sie viele Informationen<br />
über das Verhalten dieser Tiere. Sie<br />
lernten auch, dass man scheue Waldtiere<br />
nur sehen kann, wenn man sich ganz ruhig<br />
verhält - vor allem für unsere aktiven Kinder<br />
teilweise eine Herausforderung, die sie jedoch<br />
schnell zu meistern lernten.<br />
Am Mittwoch ging es auf Schatzsuche in<br />
eine alte Glasfabrik. Da konnten die Kinder<br />
wunderschöne Glasbruchstücke finden und<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Am Donnerstag saßen wir abends am Lagerfeuer<br />
mit selbstgebackenem Stockbrot<br />
und erzählen Geschichten. Das bildete einen<br />
schönen Abschluss, bevor es mit wundervollen<br />
Eindrücken im Gepäck am Freitag<br />
wieder Richtung München ging.<br />
Die Kinder fanden, dass es mal richtig gut<br />
getan hat, eine Woche frei von allen elektronischen<br />
Geräten zu sein. Sie haben die<br />
Zeit genutzt, um sich miteinander zu unterhalten<br />
und zu spielen.<br />
Ingrid Becker<br />
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F a c h o b e r s c h u l e<br />
Ein Riesengrund zum Feiern -<br />
Die Anerkennung ist da!<br />
Ohrenbetäubender Jubel bricht in der 11.<br />
Jahrgangsstufe an unserer staatlich genehmigten<br />
privaten Fachoberschule SABEL<br />
München aus. Der Bescheid zur Anerkennung<br />
ist da!<br />
Was bedeutet das für die Private Fachoberschule<br />
SABEL München?<br />
Ab August sind wir eine anerkannte Fachoberschule<br />
und die Schülerinnen und Schüler<br />
der jetzigen 11. Klassen müssen sich<br />
dann nicht mehr wie bisher acht externen<br />
Fachabiturprüfungen stellen, sondern absolvieren<br />
nur noch vier Prüfungen wie an<br />
jeder anderen anerkannten Fachoberschule.<br />
Die Jahresfortgangsnoten bringen die<br />
Schülerinnen und Schüler in das Fachabitur<br />
ein und können so, je nach den Vornoten,<br />
gelassener in die Abschlussprüfungen gehen.<br />
Diese Entwicklung hat sich schon im Prüfungsjahrgang<br />
2017 abgezeichnet, als alle<br />
Prüflinge, welche sich dem Prüfungsmarathon<br />
unterzogen hatten, stolz ihr Zeugnis<br />
über die Fachhochschulreife in den Händen<br />
halten konnten. Auch in dem aktuellen<br />
Prüfungsjahrgang erzielten wir dank des<br />
äußerst großen Engagements der Schülerinnen<br />
und Schüler in der letzten Phase vor<br />
dem Fachabitur und der intensiven Vorbereitung<br />
durch die Lehrkräfte hervorragende<br />
Prüfungsergebnisse. 96 Prozent der angetretenen<br />
Schülerinnen und Schüler haben<br />
das Fachabitur bestanden, in den Fächern<br />
Mathematik und Betriebswirtschaft wurden<br />
die besten Ergebnisse seit Bestehen der<br />
Sabel Fachoberschule erreicht. An dieser<br />
Stelle gratulieren wir unseren Absolventen<br />
ganz herzlich. Auch allen beteiligten Lehrkräften<br />
gebührt für ihr großes Engagement<br />
über das ganze Schuljahr hinweg größte<br />
Anerkennung. Auch dem Kollegium unserer<br />
Tölzer Prüfschule wollen wir nochmals<br />
– ein letztes Mal - herzlichst für ihren Korrektur-<br />
und Prüfeinsatz danken.<br />
Mit dem Erreichen der staatlichen Anerkennung<br />
konnte unsere private Fachoberschule<br />
SABEL mit den Ausbildungsrichtungen<br />
Wirtschaft und Verwaltung sowie Sozialwesen<br />
unter Beweis stellen, dass das Konzept<br />
kleiner Lerngruppen sowie intensiver Betreuung<br />
durch Lehrkräfte und Schulleitung<br />
aufgeht.<br />
Auch im nächsten Schuljahr werden wir in<br />
den 11. und 12. Klassen die beiden Ausbildungsprofile<br />
Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />
Sozialwesen anbieten. Dies ermöglicht<br />
uns, dass wir in den Profilfächern sehr kleine<br />
Lerngruppen haben, wodurch wir jeden<br />
einzelnen Schüler sehr individuell fördern<br />
können.<br />
Unser neues Angebot: Die Vorklasse<br />
Im nächsten Schuljahr werden wir das erste<br />
Mal bei SABEL die Vorklasse, welche<br />
auf den Besuch der Fachoberschule vorbereitet,<br />
anbieten. Gerade Schülerinnen und<br />
Schüler, die von der Wirtschaftsschule oder<br />
mit dem mittleren Bildungsabschluss von<br />
der Mittelschule kommen, können durch<br />
das Angebot der Vorklasse ihre Wissenslücken<br />
schließen. Deutsch, Englisch, Mathematik<br />
werden mit jeweils 8 Unterrichtsstunden<br />
pro Woche angeboten, so dass<br />
der Einstieg in die 11. Klasse problemlos<br />
erfolgen kann.<br />
Wir freuen uns auf die Herausforderung,<br />
eine staatlich anerkannte Schule zu führen.<br />
Schulleitung<br />
Gertrud Denzer und Bettina Schynowski<br />
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F a c h o b e r s c h u l e<br />
Fachabitur Mathematik 2018 – Ein Kommentar<br />
„Hallo Herr Votsos,<br />
ich habe die Arbeiten korrigiert. Das waren<br />
super Leute. Ich war beim Korrigieren richtig<br />
neidisch. Bringe die Arbeiten am Montag<br />
in die Schule. Grüße!“<br />
Gegen Ende der Pfingstferien erreicht mich<br />
diese E-Mail vom Kollegen aus Bad Tölz,<br />
der sich im Rahmen der Fachhochschulreifeprüfung<br />
am 18.05.2018 mit der Erstkorrektur<br />
unserer Schüler im Fach Mathematik<br />
auseinandersetzen musste. Die Anspannung<br />
und insbesondere die Verblüffung,<br />
die ich nach dem Lesen dieser Zeilen in mir<br />
hochkommen spürte, ließen mir kaum Luft<br />
zum Atmen!<br />
„Arbeiten korrigiert“! Klar, er ist mit der<br />
Erstkorrektur fertig. Jetzt herrscht bald<br />
Klarheit! „Super Leute“! Meint er damit<br />
meine Abschlussschüler? Kann das wirklich<br />
sein? Haben ihm die „kreativ geistreichen<br />
Lösungswege“ meiner Schüler derart zugesetzt,<br />
dass er nun völlig konfus geworden<br />
ist? Denn kreativ und geistreich sind diese<br />
Schüler allemal! „Beim Korrigieren richtig<br />
neidisch“? Also, das kann nun wirklich nicht<br />
sein, wo ich doch selbst diese Schüler monatelang<br />
in ihren mathematischen Ausführungen<br />
korrigiert habe. Drei Schulaufgaben,<br />
fünf Stegreifaufgaben, ein Einstufungstest!<br />
Dazu die schier unendliche Anzahl an Unterrichtsgesprächen!<br />
In dieser ganzen Zeit<br />
beschlich mich nicht ein einziges Mal das<br />
Gefühl, im ganzen Universum gäbe es ein<br />
Wesen, welches auf mich neidisch sein<br />
könnte. Neidisch ob dieser Schüler? Wohl<br />
kaum! Stattdessen hämmerten mir Bestürzung<br />
und Verzweiflung monatelang im<br />
Kopf: Wo sind eigentlich die Schüler, bei<br />
denen Korrigieren so richtig gute Laune<br />
verschafft? Eines wusste ich sehr gut: Meine<br />
sind es jedenfalls nicht! Und dann kam<br />
der 31. Mai 2018 und mit diesem Tag kam<br />
die obige E-Mail…<br />
Meine Bedenken sind im September 2017,<br />
als ich die neuen 12ten Klassen unserer<br />
FOS übernehme, mindestens sehr groß,<br />
um nicht zu sagen riesengroß und meine<br />
aufs Engste damit verbundene emotionale<br />
Stimmung über alle Maßen niederschmetternd.<br />
Die Aussichtslosigkeit und die Verunsicherung,<br />
die mich in jener Zeit auf Schritt<br />
und Tritt heimsuchen, rauben mir Freude<br />
und Appetit gleichermaßen und manchmal<br />
sogar den Verstand. Das kann doch nicht<br />
sein! Wie sehr kann es bei zugegebenermaßen<br />
jungen, aber doch erwachsenen Menschen<br />
an ehrlicher Selbstreflexion fehlen?<br />
Selbstreflexion kann schmerzen, gewiss.<br />
Doch davonlaufen, das geht eben auch<br />
nicht! Es geht um die Frage nach Aufwand<br />
und nach Ertrag, dessen was jemand bereit<br />
ist zu leisten, und dessen, was jemand dafür<br />
erhalten möchte. „Ich bin hier, weil ich die<br />
Fachhochschulreife anstrebe. Dies ist ein<br />
höherer Schulabschluss, der unter anderem<br />
zum Studium an Hochschulen befähigt.<br />
Welchen Aufwand bin ich bereit für dieses<br />
hehre Ziel, das Ehrfurcht und Erhabenheit<br />
einflößt, zu erbringen?“ Diese Frage bedarf<br />
einer Antwort. Doch bevor sie beantwortet<br />
werden kann, muss sie erst einmal gestellt<br />
werden. Genau das ist das Problem. Diese<br />
mangelnde Ehrlichkeit sich selbst gegenüber<br />
und die daraus resultierende Situation<br />
sind jedes Jahr irgendwie immer gleich.<br />
Immer zu Beginn des Abschlussjahres, an<br />
dessen Ende dieses erklärte Ziel steht, gibt<br />
es auf allen Seiten ein großes Erwachen:<br />
Beim Lehrer, der es nicht glauben kann, wie<br />
wenig Kenntnis und fundiertes Wissen aus<br />
den Vorjahren bei den Schülerinnen und<br />
Schülern noch abrufbar ist, zumal er genau<br />
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F a c h o b e r s c h u l e<br />
weiß, dass in der FOS11, also im Vorjahr,<br />
sehr akkurat und pflichtbewusst sämtliche<br />
Themengebiete aus dem Lehrplan durchgenommen<br />
und in Leistungsnachweisen<br />
abgeprüft worden sind. Und der ohnehin<br />
genau weiß, wie knapp die Zeit in der<br />
FOS12 bemessen ist, die angehenden Absolventen<br />
auf die Anforderungen des Fachabiturs<br />
vorzubereiten. Und bei den Schülerinnen<br />
und Schülern, die sich aus ihrer<br />
Sicht verständlicherweise im falschen Film<br />
wähnen, weil der neue Mathematiklehrer<br />
Druck aufbaut und derart Dampf macht,<br />
dass sie am liebsten Reißaus nehmen würden.<br />
So werden ihnen nach nur wenigen<br />
Unterrichtsstunden die fachlichen Lücken in<br />
Form eines „Tests zum Kennenlernen“ offenbart.<br />
Trotzdem wird ihre vorherrschende<br />
Meinung, sie könnten bereits sehr viel und<br />
würden sich aus diesem Grund ein bisschen<br />
zurücklehnen wollen, von derartigen<br />
„Tricks“ nicht in Frage gestellt... „Oh Mann,<br />
wie wär’s denn erst mal mit Chillen?!“<br />
Als wäre dies nicht schlimm genug, begegnet<br />
uns bereits sehr bald im Schuljahr<br />
ein völlig unerwartetes und nicht unerhebliches<br />
Konfliktpotenzial. Häufig werden<br />
kontroverse Unterrichtsgespräche darüber<br />
geführt, ob die Behauptung eines Schülers<br />
nicht etwa doch die richtige ist. Manch einer<br />
der angehenden Absolventen beharrt<br />
derart stur und hartnäckig auf seine mit<br />
Fehlern nur so gespickte Meinung, dass es<br />
von Seiten des Lehrers großer Anstrengung<br />
bedarf, diesen Schüler und mit ihm all seine<br />
Mitschüler, die sich wie selbstverständlich<br />
und völlig unreflektiert solidarisch erklären,<br />
davon zu überzeugen, dass die behauptete<br />
Meinung gravierende Denkfehler beinhaltet.<br />
Es werden manchmal ganze Unterrichtssequenzen<br />
dafür geopfert, bis endlich<br />
die Überzeugung Einzug hält, die Behauptung<br />
des Lehrers ist doch die richtige! Das,<br />
was mit Trump in der globalen Weltpolitik<br />
als „fake news“ Einzug gehalten hat, und<br />
wogegen aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger,<br />
seriöse Journalisten und sogar ganze<br />
Regierungsapparate mit Ministern und Beratern<br />
hilflos nur den Kopf schütteln können,<br />
das findet auch regelmäßig in unserem<br />
Unterricht statt. Haltlose Behauptungen,<br />
die aber allen so gut gefallen, dass man<br />
sich nur zu gern an sie klammert, während<br />
gleichzeitig die Vernunft zu Grabe getragen<br />
wird. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />
sich die „Königin der Wissenschaften“ in<br />
Person eines kleinen Mathematiklehrers zur<br />
Wehr setzt und dafür sorgt, dass sich auch<br />
bei den widerspenstigen Schülern Vernunft<br />
und Objektivität durchsetzen. Das, was sich<br />
der Autor dieser Zeilen sehnlichst für globale<br />
Weltpolitik wünscht, ist uns in unserem<br />
Unterricht zwar nicht auf Anhieb, aber nach<br />
und nach tatsächlich gelungen: Einander<br />
geduldig und aufmerksam zuhören. Respektvoll<br />
und besonnen miteinander umgehen.<br />
Ausreden lassen! Vernünftig und<br />
dialektisch auf die angeführten Argumente<br />
eingehen. Sich in die Situation des jeweils<br />
anderen versetzen! Vertrauen aufbauen!<br />
Und der erzielte Lernfortschritt stellt sich<br />
wie von selbst ein! Das alles kann wirklich<br />
funktionieren! Und es ist einfach, wenn es<br />
jeder will! Wenn es diesen jungen Menschen<br />
und ihrem Mathematiklehrer gelungen<br />
ist, warum sollte es nicht überall möglich<br />
sein?<br />
Während diese ersten dunklen Wolken<br />
also an uns vorüberziehen, braut sich bereits<br />
das nächste Gewitter zusammen. Von<br />
Seiten des Lehrers wird nämlich keine Gelegenheit<br />
versäumt, auf das zum Ende des<br />
Schuljahres anstehende Fachabitur hinzuweisen<br />
und somit ein Szenario zu konstruieren,<br />
welches der biblischen Apokalypse<br />
des Johannes sehr, sehr nahe kommt.<br />
Doch während Gelehrte aus Kirche und<br />
Wissenschaft sich seit vielen Jahrhunderten<br />
und bis heute mit der Auslegung dieser<br />
bildgewaltigen und zu zahlreichen Interpretationen<br />
und Deutungen einladenden<br />
biblischen Apokalypse befassen, ist die<br />
Kernaussage hinsichtlich unseres Fachabiturs<br />
sehr schnell verstanden. Was uns im<br />
Rahmen des Fachabiturs erwartet, lässt sich<br />
auf diesen einfachen Satz zusammenfassen:<br />
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F a c h o b e r s c h u l e<br />
„(...) Alle werden gerichtet, ein jeder nach<br />
seinen Werken“. (Offenbarung, Kapitel 20,<br />
Satz 13).<br />
Diese universelle Botschaft hat auch bei<br />
uns ihre Berechtigung. Bibel hin oder her!<br />
Sie ist die Botschaft, die diese 28 Schülerinnen<br />
und Schüler unserer Abschlussklassen<br />
trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten<br />
verstanden und verinnerlicht haben. Nicht<br />
die Worte, nein, ihre Werke sind entscheidend!<br />
Die Frage nach Aufwand und Ertrag<br />
wurde ehrlich und aufrichtig gestellt. Und<br />
ein jeder hat für sich eine Antwort darauf<br />
finden müssen. Nicht ausweichen. Nicht<br />
verdrängen! Diese Schüler haben die Situation<br />
akzeptiert, haben ihrem Lehrer vertraut<br />
und vor allem haben sie erkannt, dass diese<br />
Person, die im Unterrichtsraum steht,<br />
das gleiche Interesse hat und das gleiche<br />
Ziel verfolgt wie die Schüler selbst: Eine angenehme<br />
Zeit miteinander zu verbringen,<br />
gekrönt von einer erfolgreichen Fachhochschulreife,<br />
die diesen jungen Menschen<br />
weitere Türen und Tore auf ihrem Lebensweg<br />
öffnen wird. Die Lehrkraft ist somit die<br />
größte Unterstützerin eines jeden Schülers.<br />
Kein Gegner! Ein Partner! Die wirklich außergewöhnlichen<br />
Ergebnisse im Fachabitur<br />
2018 unserer Schüler im Fach Mathematik<br />
können sich durchaus sehen lassen. Vor<br />
diesem Hintergrund kann die eingangs zitierte<br />
E-Mail des Kollegen aus Bad Tölz<br />
wohl kaum überraschen!<br />
Manos Votsos<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
Nun neigt sich auch dieses Schuljahr wieder<br />
seinem Ende zu und es wird Zeit Bilanz<br />
zu ziehen.<br />
Die Orientierungsstufe wurde dieses Jahr<br />
von zwei Lehrkräften (Frau Blank und Frau<br />
Karos) in die Geheimnisse des Faches Betriebswirtschaftslehre<br />
und Rechnungswesen<br />
eingeweiht. So konnte man sich die<br />
einzelnen Lehrplaninhalte aufteilen und mit<br />
den Schülern intensiv erarbeiten.<br />
Dieses Jahr gibt es eine 11. FOS-Klasse,<br />
die in den Fachrichtungen Wirtschaft bzw.<br />
Soziales getrennt unterrichtet wird. Durch<br />
das Praktikum ist der Rhythmus zwischen<br />
Arbeiten und Schulbesuch anfangs für viele<br />
noch gewöhnungsbedürftig. Als Neuerung<br />
ist dieses Jahr der neue Lehrplan Plus in<br />
der 11. Jahrgangsstufe begonnen worden.<br />
Es ergaben sich dadurch einige Veränderungen,<br />
die oft nicht so einfach umzusetzen<br />
waren. Da kommen nächstes Jahr noch<br />
viele Herausforderungen auf die Schüler/<br />
innen und Lehrer/innen zu, wenn sie auf die<br />
Prüfung hinarbeiten. Aber natürlich wollen<br />
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F a c h o b e r s c h u l e<br />
auch wir uns weiter verbessern und nehmen<br />
diese Herausforderung gerne an.<br />
Die 12. Klassen haben in den letzten Monaten<br />
konzentriert auf dem Weg zur Abschlussprüfung<br />
gearbeitet und Frau Blank<br />
hat alles gegeben, um die Schüler/innen<br />
zu motivieren. Die guten Ergebnisse der<br />
letzten Jahre wollte man natürlich wieder<br />
erreichen und konnten sogar übertroffen<br />
werden. Viele Schüler/innen haben doch<br />
glücklicherweise noch früh genug erkannt,<br />
dass sie gegenüber der 11. Klasse erheblich<br />
mehr lernen mussten.<br />
Im März wurde der Besuch in der bayerischen<br />
Zentrale der Deutschen Bundesbank<br />
von Frau Dörflinger, wie bereits in<br />
den letzten Jahren, organisiert. Dabei gewannen<br />
die Schüler/innen Einblicke in das<br />
Banken- und Finanzsystem, erfuhren etwas<br />
über die europäische Geldpolitik und den<br />
Euro im Speziellen. Auch der Vortrag im<br />
Juni von Herrn Wahl von der Bundesbank,<br />
der bei uns im Haus stattfand, kam bei den<br />
Schüler/innen gut an. Die Infos zur Preisstabilität<br />
oder Zinspolitik konnten sie definitiv<br />
zur Prüfungsvorbereitung in VWL nutzen.<br />
Auch Frau Stegemann hatte hier vollen Einsatz<br />
gezeigt, um auf die mündliche Fachabiturprüfung<br />
bestens vorzubereiten.<br />
Wir blicken zurück/Fachschaft DEUTSCH:<br />
5 Jahre FOS 11 und 12<br />
Die Deutsch-Lehrerinnen der FOS, Frau<br />
Denzer, Frau Hellmich und Frau Wohllebe<br />
blicken auf ein äußerst arbeitsreiches<br />
Schuljahr 2017/2018 zurück.<br />
Zunächst zur Fortbildung: Frau Wohllebe<br />
nahm an einer Fortbildung am 27.02.2018<br />
teil, und zwar zum Thema: Deutsch – auf<br />
dem Weg zur <strong>komp</strong>etenzorientierten Abschlussprüfung.<br />
Dann zur Abschlussprüfung 2018: Das Fach<br />
Deutsch verlangt von den Schülerinnen und<br />
Schülern der FOS einiges an Abstraktionsvermögen<br />
und vielfältige Kompetenzen.<br />
Trotzdem konnten fast alle Abiturienten die<br />
Prüfungen bestehen.<br />
Allgemein stellten wir fest, dass der Umgang<br />
mit Texten, die eine höhere Sprach<strong>komp</strong>etenz<br />
erfordern, erfolgreich eingeübt<br />
werden kann. Das allgemeine Sprachniveau<br />
zu verbessern, verlangt allerdings deutlich<br />
mehr Zeit, als uns in der Orientierung und<br />
der FOS zur Verfügung steht.<br />
Abschließend möchten wir uns für die außerordentlich<br />
aufmerksame, gute und kollegiale<br />
Zusammenarbeit mit der Prüfschule<br />
Bad Tölz bedanken.<br />
Regina Wohllebe<br />
Fachschaft FOS des Faches Deutsch<br />
Wir hoffen, dass die mündlichen Prüfungen<br />
erfreuliche Überraschungen für unsere<br />
Schüler bereithalten.<br />
27
F a c h o b e r s c h u l e<br />
Die Fachschaft Geschichte/Sozialkunde<br />
betrachtet das Schuljahr 2017/18 sehr positiv gestimmt.<br />
Zunächst zur Fortbildung: Der Fachschaftsvorsitzenden<br />
Frau Wohllebe wurde es von<br />
der Geschäftsführung erlaubt, an einer<br />
MB-Fortbildungsveranstaltung teilzunehmen,<br />
und zwar am 12.07.2017 zum Thema:<br />
„Kompetenzorientiert unterrichten - LehrplanPLUS“.<br />
Dann zum Schuljahr 2017/1018: Erfreulicherweise<br />
konnten manche unserer Absolventen<br />
recht erfreuliche Prüfungsergebnisse<br />
im Fach Geschichte und Sozialkunde<br />
erzielen.<br />
Wie schaut das diesjährige Ergebnis im<br />
Fach Geschichte aus? Acht Schüler und<br />
eine Schülerin traten zur Prüfung an. Alle<br />
haben bestanden.<br />
Insgesamt gesehen ist das erfreulich, weil<br />
es zeigt, dass manche unserer Schüler<br />
durchaus für historisch-politische Inhalte<br />
erreichbar sind. Ein Abiturient, der ein sehr<br />
gutes Ergebnis in Geschichte und in Sozialkunde<br />
erzielt hat, zeigt sogar Interesse<br />
daran, ein Studium der Politikwissenschaft<br />
aufzunehmen.<br />
Allgemein stellten wir fest, dass etliche<br />
Schülerinnen und Schüler die Ansicht vieler<br />
junger Erwachsener „Was geht mich die<br />
Politik an?“ und „Was bringt Geschichte?“<br />
nicht teilen. Etliche interessieren sich für<br />
aktuelle Themen und Entwicklungen auf<br />
nationaler wie internationaler Ebene und<br />
wünschen sich eine intensive Auseinandersetzung,<br />
und zwar nicht nur im Rahmen einer<br />
Prüfung.<br />
Und wir beobachteten, wie sich einige<br />
Abiturienten in den zwei Jahren deutlich<br />
verbesserten, sodass sie die mündliche<br />
Prüfung sicher bestehen konnten. Diese<br />
Entwicklung zu begleiten und auch zu steuern,<br />
war für uns Lehrer der Lohn für alle Anstrengungen.<br />
Abschließend möchten wir auch uns für die<br />
Zusammenarbeit mit der Prüfschule Bad<br />
Tölz bedanken.<br />
Regina Wohllebe<br />
Fachschaft FOS des Fachs Geschichte<br />
Fachschaft Englisch<br />
Im Jahr 2017/18 fand - neben vielen persönlichen<br />
Fachgesprächen – zu Beginn des<br />
Schuljahres eine Sitzung in der Englischfachschaft<br />
statt.<br />
Der Informationsaustausch zwischen den<br />
beiden FOS-Lehrerinnen wurde im Jahresverlauf<br />
sehr gepflegt und die Kolleginnen<br />
arbeiteten eng zusammen. Es wurden in<br />
diesem Schuljahr drei FOS-Klassen betreut.<br />
Hiervon wurden zwei Abschlussklassen auf<br />
das Fachabitur vorbereitet.<br />
Insbesondere die Vorbereitung der 12.<br />
Klassen auf die mündlichen Gruppenprüfungen<br />
wurde ab April 2018 in enger Zu-<br />
28
F a c h o b e r s c h u l e<br />
sammenarbeit zwischen den Lehrerinnen<br />
durchgeführt. Frau Schynowski und Frau<br />
Bonenberger übten intensiv das Rollenspiel<br />
in ihren Klassen. In den beiden Abschlussklassen<br />
wurden im April 2018 Nachmittage<br />
zusätzlich zur mündlichen Prüfungsvorbereitung<br />
genutzt. Frau Bonenberger und<br />
Frau Schynowski bildeten in den Klassen<br />
mit Unterstützung einer Englischkollegin<br />
und einer Praktikantin einmal gemeinsam<br />
das "Prüfungskomitee".<br />
Die Prüfung am 25.04.2018 in den Räumen<br />
der SABEL FOS mit den Kolleginnen aus<br />
Bad Tölz als Prüfer verlief nach dem Prüfungsmarathon<br />
sehr erfolgreich.<br />
Mit den Ergebnissen konnten die Schüler<br />
beruhigt in die dann anstehenden schriftlichen<br />
Fachabiturprüfungen gehen. Der<br />
ordentliche Notenschnitt in allen Gruppen<br />
ist sicherlich auf die intensive Betreuung<br />
der SchülerInnen zurückzuführen und die<br />
guten mündlichen Ergebnisse haben manchen<br />
Prüflingen über ihre Schwächen im<br />
Schriftlichen hinweggeholfen. Fest steht<br />
bereits jetzt, dass die Anzahl der Intensivierungsstunden<br />
für die mündliche Prüfung<br />
im 2. Schulhalbjahr in der 12. Klasse weiter<br />
beibehalten werden soll, da das Ergebnis<br />
der mündlichen Prüfung häufig die Rettung<br />
für schwächere Schüler ist. Die elfte Klasse<br />
11a/s wurde einmal von Frau Bonenberger<br />
(11a) mit vier Stunden betreut. Die Lehrerin<br />
arbeitete mit dem Lehrbuch „Focus on<br />
Success Plus“ an den Texten. Zum Anderen<br />
übernahm Frau Schynowski eine Stunde,<br />
um die Grammatik zu vertiefen.<br />
in den Osterferien an einer fünftägigen<br />
Fortbildung im Rahmen des Erasmus+-<br />
Programms teil, das für die Kolleginnen<br />
und Kollegen der berufsbildenden SABEL<br />
Schulen und der GBS angeboten wurde.<br />
Verschiedene aktuelle Themen und Exkursionen<br />
zu wichtigen Plätzen in London<br />
standen auf dem Programm, die als Basis<br />
für eine interessante Unterrichtsgestaltung<br />
verwendet werden können. Nach Respizienz<br />
der Schulaufgaben und Kurzarbeiten<br />
ist festzuhalten, dass formale Missstände<br />
gemeinsam aufgearbeitet wurden und<br />
die Kolleginnen der Fachschaft dank ihrer<br />
engen Zusammenarbeit das Schuljahr gut<br />
bewältigt haben. Die abschließende Fachschaftssitzung<br />
für das Schuljahr 2017/2018<br />
fand am 11. Juli 2018 gemeinsam mit Frau<br />
Bonenberger und Frau Schynowski statt.<br />
Hocherfreut sind alle Kolleginnen und Kollegen<br />
der SABEL FOS, dass die Schule ab<br />
dem neuen Schuljahr 2018/19 den Status<br />
der Anerkennung haben wird, was auch auf<br />
die enge Zusammenarbeit aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der SABEL FOS zurückzuführen<br />
ist.<br />
Astrid Bonenberger<br />
Als Vertretung während der dreimonatigen<br />
Erkrankung von Frau Bonenberger arbeiteten<br />
in der 11. Klasse Frau Hönl und in der<br />
12. Klasse Frau Basche. Beide Kolleginnen<br />
wurden vorab von Frau Bonenberger eingewiesen<br />
und arbeiteten in der Zeit ihrer Tätigkeit<br />
eng mit Frau Schynowski zusammen,<br />
sodass eine Wiederübernahme der Klassen<br />
durch Frau Bonenberger reibungslos<br />
von statten ging. Frau Bonenberger nahm<br />
29
F a c h o b e r s c h u l e<br />
Fachpraktische Ausbildung für Wirtschaft und Verwaltung<br />
Dieses Schuljahr ist die SABEL Fachoberschule<br />
für Wirtschaft und Verwaltung mit einer<br />
11. Klasse ins neue Schuljahr gestartet.<br />
Unterrichtsbegleitend ist für alle Schüler/<br />
innen der Fachoberschule eine mindestens<br />
18-wöchige fachpraktische Ausbildung vorgeschrieben,<br />
die sich auf zwei Praktika zu<br />
je 9 Wochen verteilt. Ziel dieser Praktika ist<br />
es, erste Einblicke in das jeweilige Berufsfeld<br />
zu erhalten und eine Orientierung für<br />
die Berufswahl zu erleichtern. Manchmal<br />
machen die Schüler/innen auch die Erfahrung,<br />
dass genau dieser Beruf nun doch<br />
nichts für sie ist! Die Schüler/innen sollen<br />
dabei, wenn möglich, mehrere Abteilungen<br />
durchlaufen, müssen Berichtshefte erstellen<br />
und werden dabei von einer schulinternen<br />
Praktikumsleiterin betreut. Diese steht in<br />
intensivem persönlichen Kontakt mit dem<br />
jeweiligen Betrieb. Es findet 14 – tägig ein<br />
Wechsel von Praktikum und Unterricht statt.<br />
Wichtig ist, dass die Schüler/innen nur in<br />
die 12. Klasse vorrücken können, wenn die<br />
fachpraktische Ausbildung mit Erfolg absolviert<br />
wird.<br />
Für viele Schüler/innen ist es der erste Einblick<br />
in die Berufswelt. Manche Schüler/<br />
innen haben genaue Vorstellungen, wissen<br />
schon, was sie später einmal machen<br />
wollen. Andere sind völlig losgelöst von irgendwelchen<br />
Erwartungen und lassen sich<br />
überraschen.<br />
Interessant ist, dass der Berufsalltag sich oft<br />
extrem von den Vorstellungen der Schüler/<br />
innen unterscheidet. So kommt es immer<br />
wieder vor, dass Schüler/innen nach einem<br />
Praktikum entscheiden, dass dieser Beruf<br />
nichts für sie ist, obwohl es sich vorher um<br />
den Traumberuf gehandelt hat. Auf der anderen<br />
Seite finden Schüler/innen genau ihren<br />
Wunschberuf, den sie vorher gar nicht<br />
kannten. Das zeigt wieder einmal, wie wichtig<br />
Praktika für die Berufswahl von jungen<br />
Menschen sind.<br />
Seit Jahren arbeiten wir erfolgreich mit diversen<br />
Unternehmen aus unterschiedlichen<br />
Branchen zusammen. Es ist nicht immer<br />
leicht den Praktikumspool zu erweitern, da<br />
ein Praktikant/in natürlich zusätzliche Arbeit<br />
und Aufwand für die Unternehmen bedeutet.<br />
Gerade deswegen ist unsere Schule<br />
ständig auf der Suche nach neuen und guten<br />
Stellen! Durch ständige Praktikumsakquise,<br />
aber auch an den gut absolvierten<br />
Praktika unsere Schüler/innen, bleiben wir<br />
am Ball! Einige unserer Partnerunternehmen<br />
sind so begeistert von den Schüler/<br />
innen, so dass ihnen nach dem Abitur ein<br />
Ausbildungsplatz oder duales Studium angeboten<br />
wird.<br />
Die große Neuerung in diesem Schuljahr<br />
war, dass die Schüler/innen nun auch<br />
während der Praktikumsphase in die Schule<br />
kommen müssen. Dies war viermal pro<br />
Halbjahr der Fall, jeweils an einem Freitag.<br />
Der Unterricht in der fachpraktischen Ausbildung<br />
hat sich auch dieses Jahr wieder<br />
sehr an der Praxis orientiert. Wichtig ist uns<br />
am Schuljahresanfang, die Schüler/innen<br />
auf die Berufswelt vorzubereiten. So nehmen<br />
wir Themen wie Arbeitszeiten, Pausen,<br />
Jugendarbeitsschutzgesetze und mögliche<br />
zu erwerbende Kompetenzen durch. Später<br />
folgte ein Bewerbungstraining, in dem<br />
uns auch dieses Jahr Frau Lohse vom SA-<br />
BEL Personalwesen unterstützt hat. Es ist<br />
für unsere Schüler/innen immer wieder<br />
eine Bereicherung, wenn ein Vorstellungsgespräch<br />
konkret nachgestellt wird und<br />
zahlreiche Tipps aus der Praxis für Bewerbungsgespräche<br />
gegeben werden.<br />
30
F a c h o b e r s c h u l e<br />
Des Weiteren hatten wir Besuch von<br />
Herrn Gruber, dem Einrichtungsleiter des<br />
Seniorenwohnstifts der AWO in Ismaning,<br />
der uns viel über einen etwas anderen Bereich,<br />
dem sozialen Bereich (!) berichtet<br />
hat. Welche Ausbildungsberufe und duale<br />
Studiengänge werden von der AWO angeboten,<br />
welche Aufstiegschancen gibt es,<br />
wie sind die Verdienstmöglichkeiten etc.<br />
Auch die Ausbildungsscouts der IHK München<br />
kamen zu Besuch! Drei Azubis stellten<br />
in einer Powerpoint-Präsentation ihren<br />
Ausbildungsberuf und ihre Ausbildungsstätte<br />
vor. Die Schüler/innen erfuhren so<br />
aus erster Hand, welche Voraussetzungen,<br />
welche Ausbildungsinhalte und welche Fähigkeiten<br />
man mitbringen muss. Folgende<br />
Berufe wurden vorgestellt:<br />
* Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
* IT Systemelektroniker<br />
* Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel<br />
Weitere Themen des praxisorientierten Unterrichts<br />
sind die Erstellung eines Themenberichts<br />
zum Einstieg ins wissenschaftliche<br />
Arbeiten, das freie Sprechen vor der Gruppe<br />
inklusive Verbesserung der Körpersprache,<br />
das Sozialversicherungswesen und<br />
das Lohn- und Einkommensteuersystem in<br />
Deutschland.<br />
Gestärktes Selbstbewusstsein, Flexibilität,<br />
Teamfähigkeit, die Fähigkeit zur Kundenkommunikation<br />
und der Erwerb vieler weiterer<br />
Kompetenzen sind das Fazit unserer<br />
Schüler/innen nach einem Jahr fachpraktischer<br />
Ausbildung. Einige können sich nun<br />
ein bestimmtes (oftmals vorher sogar unbekanntes)<br />
Berufsbild für ihre Zukunft vorstellen,<br />
einigen ist klargeworden, was sie nicht<br />
wollen und alle haben sehr viel für ihr zukünftiges<br />
Berufsleben mitgenommen.<br />
Antonia Stegemann<br />
Eine wahre Erfolgsgeschichte!<br />
Ömer Malak, ein ehemaliger Schüler, besuchte<br />
uns Ende Juni, um seine ehemaligen<br />
LehrerInnen zu sehen und ihnen voller Stolz<br />
mitzuteilen, dass er nun sein allgemeines<br />
Abitur hat.<br />
Hierfür wünschen wir unserem Ex-Schüler<br />
alles Gute.<br />
(Text: A. Bonenberger und R. Wohllebe;<br />
Bild: R. Wohllebe / Ö. Malak)<br />
Ömer hat alle bayerischen Schulabschlüsse<br />
erfolgreich absolviert, und zwar auf Anhieb!<br />
Zuerst machte Ömer den Quali, dann die<br />
Mittlere Reife an der SABEL Wirtschaftsschule,<br />
danach sein Fachabitur an der SA-<br />
BEL FOS und nun das allgemeine Abitur.<br />
„Schuld“ an seiner Schulkarriere sei Frau<br />
Wohllebe, die an der Wirtschaftsschule seine<br />
Klassenlehrerin war und ihn auch an der<br />
FOS entsprechend gefördert hat.<br />
Nun möchte Ömer Biochemie studieren.<br />
31
F a c h o b e r s c h u l e<br />
Wozu Kunst und andere menschliche Ansichten?<br />
Ein Plädoyer für die ästhetisch-künstlerische Bildung in der Schule<br />
„Ich möchte ein Abendkleid schnitzen“,<br />
kam Aleyna aus der 11s nach praktischen<br />
Selbstzweifeln in den Sinn. Mit dem Werkzeug<br />
in der Hand stürzte sie sich danach<br />
auf die vor ihr liegende Kernseife. Leidenschaftlich<br />
ergriff sie das Stück, fixierte es<br />
auf dem Tisch, begann zu schaben, hacken;<br />
Raspeln flogen, sie ackerte, der Tisch wackelte,<br />
Seife splitterte. Am Ende hatte das<br />
Stück Seife tatsächlich die Form eines langen<br />
Abendkleids angenommen. Staunen<br />
in der Klasse. Auch die Reste aufzuräumen<br />
gehört zu der Aktion. Benjamin feilte währenddessen<br />
an einer Ente, einer putzigen<br />
Figur im Werden. Tabea kratzte an einem<br />
Pfeifenstück und Paula formte ihr Herz. Versunken<br />
ritzte Benedikt an einem Logo und<br />
Mirella an ihrem Ornament. Fein roch es<br />
nach der Pflanzenseife. Aus dem banalen<br />
Kernseifenstück wurde ein individuelles<br />
Werk. Auch Scheitern zu erleben, war Teil<br />
des Erlebens. Denn Seifenstücke springen<br />
beim Bildhauern auch da ab, wo die Akteure<br />
es eben nicht unbedingt wünschten.<br />
Spaß hat es allen gemacht. Einige der SchülerInnen<br />
waren sichtlich stolz auf ihr Werk.<br />
Im Zuge des neuen halbstündigen Fachs<br />
„FpA-Kunst“ hat sich die 11. Klasse mit<br />
Kunst und Literatur befasst und dabei den<br />
vom Lehrplan Plus geforderten <strong>komp</strong>etenzorientierten<br />
(fächerübergreifenden) Bezug<br />
zur sozialen Praxis hergestellt. Die Schüler<br />
beschäftigten sich mit einem Apfelgedicht,<br />
übten das Gedicht vorzutragen und analysierten<br />
dessen Bilder. Auditive und visuelle<br />
Selbstwahrnehmung sollten hier Hand in<br />
Hand gehen. In einer der kurzen Meditationen<br />
imaginierten sie Gedichtzeilen als<br />
innere Bildvorstellungen und skizzierten<br />
danach liebevoll ihre Ideen für ein Kinderbuch.<br />
Dabei bemerkten die Jugendlichen<br />
selbst, wie sich eine zufriedene Grundstimmung<br />
einstellte. Letztere emotionale<br />
Erfahrung spiegelte sich auch beim zeichnerischen<br />
Erkunden römischer und griechischer<br />
Charakterköpfe in der Glyptothek.<br />
Genau hinsehen, wann vollzieht man das<br />
schon im Alltag? Fließende Wangenlinien<br />
oder Augenformen zu erfassen, unterstützt<br />
die Schüler beim Sehen anderer Menschen<br />
im sozialen Bereich. Schon in der Antike versuchten<br />
Künstler unterschiedliche Charaktere,<br />
Lebensalter sowie Emotionen darzustellen.<br />
Sich außerdem in fremden Räumen<br />
sicher bewegen zu lernen, kann ein Nebeneffekt<br />
dabei sein. Anfängliche Fremdheit<br />
überwanden die SchülerInnen und fanden<br />
Vertrauen zur schönen Umgebung und zu<br />
überzeugenden Zeichnungen. Das sollten<br />
wir öfter machen, bekannten am Ende des<br />
Museumsaufenthalts die SchülerInnen.<br />
Kunst ist vielschichtig und beinhaltet subtile<br />
emotionale Prozesse neben dem kunstgeschichtlichen<br />
Wissenstransfer und der<br />
Vermittlung technischer Kunstfertigkeiten.<br />
Doch auf welche Weise konnten die Schüler<br />
in fpA-Kunst noch für ihr soziales Praktikum<br />
profitieren? Der Einstieg in das Schuljahr<br />
begann mit der Vorübung, menschliche<br />
Antlitze zu erfassen. Mirella, Benedikt,<br />
Aleyna, Benjamin, Paula, Tabea und Adriana<br />
sollten auf Folie ihr Gegenüber porträtieren.<br />
Eine/r hielt jeweils die Folie in<br />
der Luft, der/die Zeichner/in versuchte mit<br />
dem Filzstift auf der schwebenden Folie die<br />
Gesichtslinien abzubilden. Konzentrierte<br />
Aufmerksamkeit verlangte diese Aufgabe<br />
von beiden und eine ruhige zeichnerische<br />
Hand. Im Laufe des Halbjahres vollendeten<br />
die Entwicklungsstufen kindlichen Zeichnens<br />
den künstlerisch-ästhetischen Parcours.<br />
Am runden Tisch reflektierten die<br />
Schüler den Prozess eigenen Kritzelns (geschlossene<br />
Augen und beidseitig) im Ver-<br />
32
F a c h o b e r s c h u l e<br />
gleich zu Grafiken von Künstlern und den<br />
betrachteten Kinderbildern. Es war für sie<br />
ein Ansporn zu Hause nach ihren eigenen<br />
Anfängen im Zeichnen zu forschen. Ein<br />
schönes Gespräch.<br />
In den 12. Klassen begann das Schuljahr<br />
ebenfalls mit zeichnerischen Erkundigungen<br />
und handwerklichen Mal- und<br />
Zeichenübungen. Hier stand die Kunstgeschichte<br />
mit ihrem frühen Formenreichtum,<br />
die Farblehre sowie Bezüge zu heutiger Architektur,<br />
Kunst und Alltagsformen im Zentrum<br />
des Unterrichts. Die Schüler sollten<br />
sich dabei in Blick auf ihr Fachabitur und<br />
Berufsfindung selbst besser kennenlernen<br />
(Bild-, Text-, Handwerk- oder Zahlentyp),<br />
Kenntnis visueller Form/Kunstgeschichte<br />
erlangen, ihr optisches Einfühlungsvermögen<br />
verbessern, stolz auf etwas sein können<br />
und Verantwortung für eigene Ideen<br />
(Projektarbeit Schulgestaltung) übernehmen.<br />
Besonders gut glückten den Schülern<br />
und Schülerinnen der 12s ihre großformatigen<br />
Tiergemälde in Farbe wie Janinas<br />
Zebra und Katharinas Eule. Für das Projekt<br />
„Schulgestaltung“ entwickelten sie überraschende<br />
kreative Einfälle und setzten diese<br />
modellhaft um, z.B. als Entwürfe für farbige<br />
Schulschränke (Fiona/ Sarah), die Toilettengestaltungen<br />
(Katharinas, Janina und Lena)<br />
sowie das große Fensterprojekt (Frieden<br />
in verschiedenen Sprachen als gestaltete<br />
Worte) von Valentina und Michael. Beim<br />
gemeinsamen Besuch der Glyptothek entdeckten<br />
Michael und Tim die historische<br />
Bedeutung antiker Bildporträts auf Münzen<br />
für sich. Janina, Katharina, Sarah, Fiona<br />
und Valentina und auch die Jungs, fanden<br />
in den Museumsräumen zu eindrucksvollen<br />
Zeichnungen.<br />
Das Bilden innerer Vorstellungen, sich Einfühlen<br />
in fremde Gefühlslagen, kreative<br />
Merkfähigkeit, Kenntnis historischer Formen,<br />
Deutungsspielräume und kreative Lösungen<br />
finden - das alles umfasst heutiger<br />
Kunstunterricht. Gerade in der digitalen<br />
Bilderwelt ist das aktive „Lesen Lernen“<br />
fremder Bilder und Gesichter eine nicht<br />
zu unterschätzende Aufgabe. Jugendliche<br />
sollten zudem die zentralen Bilder der<br />
Menschheitsgeschichte kennen und sich<br />
selbst aktiv in der bildreichen Genealogie<br />
der europäischen Überlieferung einordnen<br />
können. Kunst ist das älteste Ausdrucksund<br />
Reflexionsmedium der Menschheitsgeschichte<br />
und deshalb auch ein wichtiges<br />
Fundament in der Bildungsarbeit.<br />
Elisabeth Noske –<br />
Ars Videndi, München<br />
Copyright: Elisabeth Noske, München 2018 / VG Bildkunst<br />
33
S A B E L L e g a C e n t e r<br />
Se schol is neis bat inglish is bäd. I not leik englisch!<br />
den beiden Sprachen verstehen und anwenden,<br />
sie müssen sich mit neuen Lauten<br />
und Buchstabenverbindungen vertraut machen<br />
(z.B. th oder sh) und die Wortbilder<br />
der häufigsten Wörter abspeichern (z.B.<br />
the, where, does, they, are…)..und Grammatik<br />
üben… und Vokablen lernen… Das<br />
alles braucht Zeit. Fakt ist für die meisten<br />
Legastheniker: Lehrtempo ist höher als das<br />
Lerntempo. Darauf sollten sich Eltern und<br />
Schüler einstellen.<br />
I don`t like english – dies versuchen wir<br />
zu ändern! Im SABEL LegaCenter haben<br />
wir uns in den vergangenen Monaten<br />
verstärkt mit englischer Rechtschreibung<br />
befasst. Kinder mit LRS haben - nicht immer,<br />
aber häufig - im Fach Englisch erschwerte<br />
Startbedingungen. Gilt es doch,<br />
sich in kurzer Zeit ein völlig neues Laut-Zeichen-System<br />
anzueignen. Und dies bei einer<br />
Sprache, die für 40 Laute mehr als 1200<br />
unterschiedliche Schreibweisen kennt: he,<br />
free, tea, ceiling, rainy all diese Vokalkombinationen<br />
klingen nach einem lagen i. Oft<br />
wird der gleiche Buchstabe ganz anders<br />
als im Deutschen ausgesprochen, darüber<br />
hinaus auch je nach Wort unterschiedlich:<br />
das u in but, busy oder cute klingt nach a<br />
(but) oder i (busy) oder ju (cute).<br />
Menschen mit Schwierigkeiten in der Wortbildungspeicherung<br />
und im phonetischen<br />
Gedächtnis brauchen sehr viel Übung,<br />
sich in diesem Wirrwarr zurecht zu finden.<br />
Bewährte Schreibstrategien aus dem<br />
Deutschen (silbengliederndes Vorgehen)<br />
oder Grammatikwissen (z.B. Namenwörter<br />
schreibt man groß) helfen im Englischen<br />
nicht weiter, sind sogar hinderlich. Die Lernenden<br />
müssen die Unterschiede zwischen<br />
Ausdauer und Gelassenheit angesichts der<br />
schweren Aufgabe wird daher in den Therapiestunden<br />
im SABEL LegaCenter ebenso<br />
geschult, wie Techniken zum Vokabellernen,<br />
Lesefertigkeiten und Rechtschreibung<br />
in Englisch. Fünf Therapeutinnen des SA-<br />
BEL LegaCenter treffen sich regelmäßig,<br />
um didaktisches Material auszutauschen,<br />
neue Therapieprogramme zu diskutieren<br />
und Übungsmethoden zu entwickeln. Die<br />
gemeinsame Erfahrung ist: Vielfach bleiben<br />
die Leistungen im Schriftlichen zunächst<br />
schwach - trotz steter Bemühungen. Anstatt<br />
die Schulaufgabennoten zum Maßstab<br />
zu erklären hilft es, den Blick auf die kleinen<br />
Fortschritte zu lenken. Sprachkenntnisse<br />
entfalten sich im Wesentlichen durch Interesse<br />
an der Sprache und Motivation nicht<br />
durch Sprachbegabung oder Talent zur<br />
Rechtschreibung.<br />
Wir freuen uns, auch im nächsten Schuljahr<br />
wieder zahlreiche Schüler auf ihrem Lernweg<br />
begleiten und Eltern und Lehrkräfte<br />
unterstützen zu dürfen. Falls Sie Fragen zu<br />
Legasthenie und Englisch haben oder im<br />
Dickicht der Förderangebote nach Orientierung<br />
suchen: Wir beraten und informieren<br />
gerne!<br />
Nicola Schmidt<br />
34
G B S<br />
Projektarbeiten der Informatiktechniker 2018<br />
Im Rahmen ihres Programmierunterrichts<br />
mussten die angehenden Informatiktechniker<br />
der GBS Schule München die erlernten<br />
Techniker- und Programmierkenntnisse in<br />
einem kleinen Softwareprojekt unter Beweis<br />
stellen. Die 10 Schüler der Klasse I4A<br />
teilten sich schnell selbstständig in vier Projektgruppen<br />
ein, um ein geeignetes Thema<br />
für die Umsetzung zu finden. In einer Zielvereinbarung<br />
wurden die Aufgaben der zu<br />
entwickelnden Programme festgehalten:<br />
1. Erstellung eines Passwort-Managers:<br />
JPasswortBunker<br />
2. Erstellung eines Programms zur Verwaltung<br />
von Rechnungen: JRechnung<br />
3. Entwicklung einer Android-App zur<br />
Notenverwaltung: GradeView<br />
4. Entwicklung einer Android-App zum<br />
Lernen der Linux-Zertifizierungsfragen:<br />
LPIC-Trainee-Teacher<br />
bung für Android-Apps<br />
• SQLite (lokale Datenbank)<br />
• Git und GitHub (Versionsverwaltungs-<br />
und Codemanagementtool)<br />
Die Android-Apps können im Google Play<br />
Store heruntergeladen und installiert werden.<br />
Der Quellcode und die Dokumentation aller<br />
Projekte ist öffentlich auf GitHub verfügbar:<br />
https://github.com/gbs-technikum<br />
Cegeka wächst,<br />
Andreas Maier<br />
cegeka<br />
Anschließend implementierten die Schüler<br />
sehr zielstrebig und engagiert die einzelnen<br />
Punkte der Zielvereinbarung. Die Abstimmung<br />
im Team und Problemlösungen<br />
erfolgten überwiegend im Unterricht, das<br />
Programmieren und Testen der Software<br />
meist in Eigenregie zu Hause. Nach Abgabe<br />
des Quellcodes erfolgte eine Präsentation,<br />
bei der alle Schüler der Technikerschule<br />
für Informatik und Schüler der Berufsfachschule<br />
für Technische Assistenten<br />
für Informatik anwesend waren. So konnten<br />
die sehr guten Ergebnisse vorgestellt und<br />
die gemachten Erfahrungen an die interessierten<br />
Schüler weitergegeben werden.<br />
Folgende Tools und Frameworks wurden<br />
eingesetzt:<br />
• Java Development Kit<br />
• IntelliJ IDEA (Entwicklungsumgebung<br />
für Java Projekte)<br />
• Android Studio (Entwicklungsumge-<br />
wachse mit uns!<br />
we‘re all about IT!<br />
www.cegeka.de<br />
E saba.otto@cegeka.de | T +49 6102 8235 837<br />
jobs.cegeka.de<br />
Sabel-Abschlussbericht-2018.indd 1 09.07.1<br />
35
G B S<br />
GBS-Firmentag 2018<br />
Am GBS-Technikum fand am 1. März 2018<br />
von 12 bis 17 Uhr ein weiteres Mal der Firmentag<br />
statt. Dieser richtete sich, wie auch<br />
in den Vorjahren, vor allem an Studierende<br />
der Abschluss-Semester aus allen Fachbereichen,<br />
Maschinenbau- und Elektrotechnik<br />
sowie Informatiktechnik.<br />
Dabei hatten unsere Schüler die Möglichkeit,<br />
sich zum Beispiel in einem Bewerbungstraining<br />
mit der Firma Ferchau direkt<br />
mit den Bedürfnissen von Arbeitgebern<br />
auseinanderzusetzen. Das sog. Speed-<br />
Dating wiederum bot sowohl Firmen als<br />
auch Schülern die Gelegenheit zu einem<br />
ersten Kennenlernen, um Erwartungen an<br />
eine Position im mittleren und gehobenen<br />
Management im technischen Bereich auszutauschen<br />
und erste Kontakte für eine Zusammenarbeit<br />
nach dem Abschluss unserer<br />
Techniker zu knüpfen.<br />
Möglichkeit, den Studierenden ihr Profil direkt<br />
nahezubringen.<br />
Insgesamt 25 Firmen, größtenteils in und<br />
um München angesiedelt, nutzten den<br />
GBS-Firmentag, um sich als Arbeitgeber<br />
auf unserem Firmentag darzustellen und<br />
das große Potential an künftigen AbsolventInnen<br />
im technischen Bereich zu entdecken.<br />
Auch unsere Studierenden aller Fachrichtungen<br />
machten von dieser Möglichkeit<br />
regen Gebrauch und haben dabei bereits<br />
wichtige Erfahrungen gewonnen und Beziehungen<br />
aufgebaut.<br />
Dr. Roder<br />
In Vorträgen und Präsentationen nutzten<br />
Firmen wie z. B. die entropy-GmbH<br />
(München, Kühltechnik), die Grob Werke<br />
(München, Werkstücke, Systemlösungen,<br />
Anlagen), die Altran-GmbH (München/<br />
weltweite Standorte, Consulting für Innnovation<br />
und Hightech-Engineering) oder die<br />
Firma Ferchau, einer der führenden Personaldienstleister<br />
im Bereich Engineering, die<br />
36
G B S<br />
Ausbildung zum Fachinformatiker an den GBS Schulen<br />
Im August 2012 erhielt die GBS erstmals<br />
den Zuschlag für die die Durchführung der<br />
Ausbildungsmaßnahme zum/zur Fachinformatiker/in<br />
Fachrichtung Systemintegration<br />
im Auftrag des Berufsförderungsdienst<br />
(BFD) der Bundeswehr in Zusammenarbeit<br />
mit den militärischen Dienststellen.<br />
Voraussetzung für die dauerhafte und<br />
angemessene Eingliederung der Soldatinnen<br />
und Soldaten auf Zeit in das zivile<br />
Berufsleben nach Ablauf ihrer Verpflichtungszeit<br />
bei der Bundeswehr zu schaffen.<br />
Die regelmäßige Lehrgangsdauer umfasst<br />
21 Monate und enthält eine neunmonatige<br />
Praxisphase. Das Praktikum wird jeweils in<br />
Betrieben in der Region München durchgeführt.<br />
Der Lehrgangsleiter, Herbert Epple,<br />
hat dazu mittlerweile ein Netz von mehr als<br />
50 IT-Firmen aufgebaut, darunter auch<br />
Microsoft oder Intel.<br />
Besonders erfreulich ist, dass Herr Epple<br />
in allen bisherigen Lehrgängen eine fast<br />
100%-Bestehensquote verzeichnen kann!<br />
Damit steht die GBS jedes Jahr bundesweit<br />
an der Spitze der Bildungsträger, die im<br />
Auftrag der Bundeswehr anderen Orts die<br />
Fachinformatiker-Lehrgänge durchführen.<br />
Dieser Erfolg ist natürlich in erster Linie<br />
dem hervorragenden Dozenten-Team zu<br />
verdanken. Dazu gehören Max Wagmann,<br />
Norbert Hammerschmidt und natürlich<br />
auch Herbert Epple.<br />
Im Oktober 2012 startete der erste von<br />
mittlerweile sieben Lehrgängen. Ziel eines<br />
jeden Lehrgangs ist die Erlangung des<br />
staatlich anerkannten zivilberuflichen Abschlusses<br />
Fachinformatiker/-in Fachrichtung<br />
Systemintegration (IHK). Diese Ausbildung<br />
orientiert sich am militärischen<br />
Bedarf der Bundeswehr und an den Vorgaben<br />
des zivilen Bereichs für die Aus- und<br />
Weiterbildung und dient dazu, neben der<br />
Verbesserung der Auftragserfüllung und<br />
Effektivität, gleichzeitig zur Steigerung der<br />
Attraktivität des Dienstes in den Streitkräften<br />
beizutragen und dabei eine günstige<br />
Dagmar Walddobler<br />
37
G B S<br />
Exkursion Industrie 4.0<br />
Schüler aus dem 3. Semester der Maschinenbau-<br />
und Elektrotechnik-Klassen besuchen<br />
die Messe automatica<br />
Das Schlagwort „Industrie 4.0“, also die<br />
4. Industrielle Revolution zählt zu den am<br />
häufigsten genannten Begriffen einer sich<br />
wandelnden Arbeitswelt in modernen Unternehmen.<br />
Um sich einen Überblick über<br />
den Stand der Technik im Bereich der Digitalisierung<br />
in der Fertigung zu verschaffen,<br />
nahmen viele Schüler das Angebot wahr,<br />
sich im Rahmen des Unterrichts auf der<br />
„automatica“, der internationalen Leitmesse<br />
für intelligente Automation und Robotik,<br />
umzusehen. Gewissermaßen als Heimspiel<br />
in München zeigte die Messe das weltgrößte<br />
Angebot an Industrie- und Servicerobotik,<br />
Montageanlagen und Komponenten.<br />
Die Schüler konnten dabei nicht nur Eindrücke<br />
über die aktuellen Umsetzungsmöglichkeiten<br />
der Verschmelzung von realer<br />
und virtueller Welt in der Fertigung gewinnen,<br />
sondern den Besuch auch dazu nutzen<br />
erste Kontakte zu interessanten Firmen<br />
im Hinblick als potentielle Arbeitgeber zu<br />
knüpfen.<br />
Neben dem Besuch vieler innovativer Messestände<br />
gab es auch die Möglichkeit an<br />
interessanten Vorträgen zu Themen wie<br />
z.B. „Die Produktion der Zukunft im Volkswagen<br />
Konzern: digital, vernetzt und nachhaltig“,<br />
oder „Kompetenz 4.0 – vom Homo<br />
sapiens zum Homo digitalis“ teilzunehmen.<br />
Für Schüler wie Lehrer war es ein gelungener<br />
Ausflug mit der Chance theoretische<br />
Lehrinhalte mit aktuell angewendeter Technologie<br />
abzugleichen.<br />
Axel Isele<br />
Den kostenlosen Eintritt ermöglichte die<br />
Firma SensoPart Industriesensorik GmbH<br />
(www.sensopart.com), deren Produkte auf<br />
dem Messestand Schülern und Lehrern vorgestellt<br />
wurden. Herzlichen Dank!<br />
38
G B S<br />
Integration durch Qualifizierung<br />
Im Frühjahr 2017 erhielt die GBS den Auftrag<br />
zur Konzeption und Durchführung einer<br />
Qualifizierungsmaßnahme für ausländische<br />
Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker<br />
für das Programm „Integration durch Qualifizierung<br />
(IQ)“ des Landesnetzwerkes<br />
Bayern, vertreten durch die Landeshauptstadt<br />
München.<br />
Im Rahmen des Verfahrens zur Anerkennung<br />
ausländischer beruflicher Qualifikationen<br />
erhalten die Antragstellenden häufig<br />
Bescheide, in denen Defizite gegenüber<br />
einer deutschen Ausbildung zur Elektrotechnikerin<br />
bzw. zum Elektrotechniker,<br />
festgestellt werden.<br />
Eine eigens dafür konzipierte Qualifizierungsmaßnahme<br />
soll nun diese Defizite<br />
ausgleichen und somit eine Gleichwertigkeit<br />
zur deutschen Ausbildung herstellen.<br />
Der Lehrgang wurde modular konzipiert,<br />
so dass möglichst individuell auf die Defizite<br />
der einzelnen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer eingegangen werden konnte.<br />
Außerdem wurde der Nachqualifizierungs-<br />
Lehrgang berufsbegleitend angeboten,<br />
um sich an der Lebenswelt der potentiellen<br />
Zielgruppe zu orientieren.<br />
Durch die Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme<br />
sollen nun die Defizite ausgeglichen<br />
werden, die im Rahmen eines Anerkennungsverfahrens<br />
nach dem BayBQFG<br />
festgestellt wurden.<br />
Bei erfolgreichem Abschluss der Maßnahme<br />
im Juli 2018 erhalten die Teilnehmer<br />
die staatliche Anerkennung als Elektrotechnikerin<br />
bzw. Elektrotechniker durch die zuständige<br />
Anerkennungsstelle.<br />
Die Teilnehmer mischen sich aus unterschiedlichsten<br />
Ländern und somit sind immer<br />
mehrere Kulturen pro Abend in einem<br />
Unterrichtsraum vertreten. Diese einzigartige<br />
Mischung gepaart mit dem stets höflichen<br />
Auftreten der Teilnehmer und der<br />
aktiven Mitarbeit, gestaltet den Unterricht<br />
nicht nur spannend, sondern macht ihn<br />
auch immer wieder individuell, sowohl für<br />
die Schüler als auch den Dozenten. Das<br />
Gegenseitige Lernen und Verstehen und<br />
der gedankliche Austausch während des<br />
Unterrichts trägt viel zur interkulturellen<br />
Verständigung bei und ist im Rahmen<br />
dieses Programmes ein Musterbeispiel der<br />
Integration.<br />
Dagmar Walddobler<br />
Bei den Teilnehmern dieser Bildungsmaßnahme<br />
handelt es sich um 18 hoch motivierte<br />
Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker<br />
mit ausländischen Abschlüssen,<br />
die bereits eine Anerkennung dieser Abschlüsse<br />
beantragt haben und einen Bescheid<br />
über eine teilweise Gleichwertigkeit<br />
erhalten haben.<br />
39
G B S<br />
Newsroom Touristik<br />
Von Giganten über den Wolken oder<br />
die Tour für echte Flughafenfans<br />
Erstmalig gemeinsam on tour:<br />
Staatlich geprüfte Betriebswirte & zukünftige<br />
Techniker<br />
Große Augen machten die zukünftigen<br />
Betriebswirte mit dem Ergänzungsfach<br />
Touristik, als sie auf der großen XXL-Airport-Tour,<br />
die gesamte Bandbreite des<br />
Münchner Flughafens kennenlernen durften.<br />
Aus nächster Nähe beobachteten sie<br />
das Gepäck- und Frachthandling, schauten<br />
zu, wie die Flugzeuge eingeparkt und<br />
betankt wurden. Neben dem aufregenden<br />
Alltagsgeschehen am Airport erfuhren sie<br />
Spannendes über Flughafenfeuerwehr und<br />
Flugzeugwartung.<br />
Welt, sondern gehört auch noch zu den<br />
leisesten und sparsamsten Maschinen auf<br />
dem Markt.<br />
Die Emirate Maschine bietet absoluten<br />
Luxus wie private, abschließbare Suiten<br />
mit Minibar und Spa-Duschen in der First<br />
Class. Für erholsamen Schlaf sorgt dort<br />
ein vollkommen flaches Bett. Quasi Jet-Set<br />
Ambiente in 10.000 m Höhe!<br />
Ein absolutes Highlight war jedoch der Gigant<br />
der Lüfte, der A 380. Sie konnten die<br />
Landung der Emirates Maschine, die gerade<br />
aus Dubai einflog, aus kurzer Distanz auf<br />
dem Rollfeld mit verfolgen. Die Heckflosse<br />
ragt etwa so hoch in den Himmel wie<br />
ein sechsstöckiges Haus. Der A 380 ist<br />
nicht nur das größte Passagierflugzeug der<br />
40
G B S<br />
Hildegard Wenzel aus dem Konzernbereich<br />
Unternehmenskommunikation verriet den<br />
Studierenden einige technische Details des<br />
A 380: Länge 72,7 m, Flügelspanne 79,8<br />
m und Höhe 24,1 m. Mit seinem maximalen<br />
Startgewicht von 560 t erreicht er eine<br />
Reisegeschwindigkeit von 907 km/h. 509<br />
Fluggäste haben Platz. Aus diesem Grund<br />
und aufgrund seiner Ausmaße mussten am<br />
Münchner Flughafen manch technische<br />
Änderungen vorgenommen werden, damit<br />
die große Zahl von Passagieren pünktlich<br />
zu den vorgegebenen Slots abgefertigt<br />
werden kann.<br />
Die 2-stündige Tour verging im wahrsten<br />
Sinne des Wortes wie „im Fluge“. Premiere<br />
gelungen: Erstmalig beteiligten sich angehende<br />
Betriebswirte und Techniker der GBS<br />
Schulen gemeinsam an einer Exkursion. Die<br />
Welt der Praxis ermöglichte beiden, sich<br />
fächerübergreifend Wissen anzueignen. An<br />
dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an<br />
unseren Tourguide, Hildegard Wenzel, die<br />
uns mit Charme, Witz und vielen, vielen interessanten<br />
Details die Welt eines Flughafens<br />
so spannend nahe gebracht hat.<br />
SM<br />
Und das interessierte ganz besonders unsere<br />
zukünftigen Maschinenbauer mit dem<br />
Schwerpunktfach Luftfahrttechnik, welche<br />
erstmalig gemeinsam mit unseren Touristikern<br />
on tour waren. Ein A 380 besteht aus<br />
rund 4 Millionen Einzelteilen, die von etwa<br />
1500 Firmen aus über 30 Ländern geliefert<br />
werden. Vier Triebwerke mit je 70.000 lbs<br />
Schubkraft – entsprechen etwa der Antriebskraft<br />
von 3500 Autos.<br />
Momentan sind am Münchner Flughafen<br />
fünf dieser größten Passagiermaschinen<br />
der Welt im Terminal 2, dem Terminal der<br />
Star Alliance, stationiert bzw. im Einsatz.<br />
Lufthansa bedient täglich drei Langstrecken<br />
nach Los Angeles, Peking und Hongkong.<br />
Der Münchner Airport ist damit endgültig<br />
und dauerhaft im Kreis der großen<br />
europäischen Drehkreuze angekommen.<br />
41
G B S<br />
GBS goes agil<br />
Am 17. April 2018 führte die IT-Firma Cegeka<br />
mit den angehenden Informatiktechnikern<br />
der GBS Schule München einen Workshop<br />
zum dem Thema „Scrum“ durch. Mit<br />
dem Motto „Agile Playground“ konnten<br />
alle Teilnehmer zu Beginn des Workshops<br />
nichts anfangen, doch die erfahrenen<br />
Scrum Master der Firma Cegeka führten in<br />
einem kurzen Vortrag in das Thema agile<br />
Softwareentwicklung ein und zeigten, warum<br />
viele IT-Projekte in der Praxis scheitern.<br />
die Teilergebnisse testen und validieren,<br />
mögliche Fehlentwicklungen können somit<br />
sehr zeitnah korrigiert und behoben werden.<br />
Anschließend überprüft das Team in<br />
der Sprint Retrospektive seine bisherige<br />
Arbeitsweise, um in den nächsten Sprints<br />
effizienter und effektiver zu arbeiten. So<br />
können Hindernisse, die sogenannten Impediments,<br />
schnell aus dem Weg geräumt<br />
und beseitigt werden.<br />
Dieses Vorgehensmodell sollte nun in 3<br />
Gruppen in einer spielerischen Weise geübt<br />
werden:<br />
Die Mitarbeiter der Firma Cegeka berichten<br />
aus der Praxis und erklären das Vorgehensmodell<br />
Scrum<br />
Der agile Ansatz, besser bekannt unter<br />
dem Namen Scrum, soll hier helfen, von<br />
Anfang an alle Beteiligten besser in das<br />
Projekt einzubinden. Statt der langwierigen<br />
Erstellung von Lasten- und Pflichtenheften<br />
werden bei diesem Vorgehensmodell die<br />
Anforderungen aus Anwendersicht in einer<br />
Liste, dem sogenannten Backlog festgehalten.<br />
In kurzen Intervallen, den Sprints,<br />
werden dann Teile dieser Anforderungen<br />
umgesetzt. Am Ende jedes Sprints steht<br />
der Sprint Review, in dem das Team das<br />
Teilprodukt überprüft und dem Kunden<br />
präsentiert. So kann dieser von Anfang an<br />
Die Spielregeln für den „Agile Playground“<br />
Die Aufgabe war es, im Team jeweils einen<br />
Lego-Roboter zusammenzubauen, quasi zu<br />
entwickeln.<br />
Der jeweilige Produkt Owner erstellte die<br />
Teilaufgaben und hielt somit im Backlog<br />
fest, welche Arbeiten das Team im jeweiligen<br />
Sprint zu erledigen hatte.<br />
42
G B S<br />
Alle Gruppen schafften es, den Roboter<br />
fertig zu stellen. Eine Gruppe war aufgrund<br />
ihrer „besonderen Lego-Kenntnisse“ jedoch<br />
deutlich schneller fertig und wurde<br />
am Ende auch Sieger nach Punkten.<br />
Product Owner Philipp Schweiger (I4A) vor<br />
seinem Backlog<br />
In einer sehr kurzen Sprintzeit von nur 20<br />
Minuten wurden dann durch das Team Teile<br />
des Roboters entwickelt. Hier zeigte sich,<br />
dass einige Teilnehmer des Workshops sehr<br />
Lego-affin waren und sehr schnell die entsprechenden<br />
Legosteine zusammenbauen<br />
konnten. Am Ende jedes Sprints wurden<br />
die entwickelten Teile dem „Kunden“ vorgestellt<br />
und anschließend in der Sprint-Retrospektive<br />
Hindernisse beseitigt. Für jeden<br />
Teilbereich gab es entsprechende Punkte.<br />
Das fertige Produkt, der Lego-Roboter<br />
Alle Teilnehmer haben in diesem Workshop<br />
eine spielerische und dennoch sehr praktische<br />
Einführung in Scrum erhalten und<br />
können dieses Wissen nach Abschluss Ihrer<br />
Technikerausbildung in der Arbeitswelt<br />
sicherlich gut einsetzen. Wir möchten uns<br />
an dieser Stelle noch einmal alle recht herzlich<br />
bei der Firma Cegeka für diesen sehr<br />
interessanten und informativen Workshop<br />
bedanken.<br />
Mehr Infos zum Unternehmen:<br />
https://www.cegeka.com/de-de/<br />
Andreas Maier<br />
Das Team I bei der Sprint Retrospektive<br />
43
B e r u f s f a c h s c h u l e<br />
Girls Day 2018<br />
Vordrängeln? Am Girls Day an den GBS<br />
Schulen München, der am 28. März 2018<br />
erneut stattfand, ging es natürlich nicht<br />
wörtlich darum, sich vorzudrängeln. Doch<br />
schon in der Ankündigung des Girls Day<br />
2018 betonte Ursula Vranken, Geschäftsführerin<br />
des IPA – Institut für Personalentwicklung<br />
und Arbeitsorganisation sowie<br />
des "Digital Leadership Summit" in Köln,<br />
dass dieser Tag vor allem wichtig für junge<br />
Frauen ist – in Technikberufen leider noch<br />
immer deutlich unterrepräsentiert – sich<br />
Gehör zu verschaffen. Damit einher geht<br />
auch das Erschließen neuer Berufsfelder,<br />
wie es die Teilnehmerinnen des Girls Days<br />
auch an der GBS München fest im Blick hatten.<br />
Hinter die Kulissen von IT-Berufen zu schauen<br />
und zum Beispiel mitzuerleben, wie 3-D-<br />
Druck funktioniert, war dabei eine der Möglichkeiten,<br />
die 13 Teilnehmerinnen nutzten.<br />
Dabei konnten sie nicht nur das Endprodukt<br />
sehen, sondern Schritt für Schritt dabei<br />
sein, wie gezeichnet und am 3-D-Drucker<br />
Schicht für Schicht gedruckt wird, bot<br />
den Mädchen einen anderen Zugang zur<br />
IT-Fachdisziplin.<br />
Am Ende des Tages war der Ausdruck fertig:<br />
ein gedruckter Gecko aus Kunststoff,<br />
der das Kabelwirrwarr eines Kopfhörers im<br />
Zaum halten soll.<br />
In einem praxisorientierten Workshop ging<br />
es dann um das Zusammenbauen eines<br />
lauffähigen PC´s aus einzelnen Komponenten.<br />
Nach der Konfiguration der Hardware stand<br />
das selbständige Erstellen von Software auf<br />
dem Programm. Mit Hilfe der browserbasierten<br />
Entwicklungsumgebung MIT-App-<br />
Inventor programmierten<br />
die Mädchen<br />
eine Android-App,<br />
mit der sie auf ihrem<br />
eigenen Smartphone<br />
Fotos bemalen und<br />
das Ergebnis mit anderen teilen können.<br />
Social Media Plattformen hier also nicht<br />
nur in der Verwendung, sondern auch in<br />
der Produktion!<br />
Schließlich rückte ein Thema in den Mittelpunkt,<br />
das in diesen Tagen wieder in aller<br />
Munde ist: Hacking. Christoph Hohaus,<br />
Dozent an den GBS Schulen, führte "live<br />
und in Farbe vor", wie Passwörter geknackt<br />
und persönliche Daten abgegriffen werden<br />
können. Auch der Schutz der Daten und das<br />
sichere Erstellen von Passwörtern waren in<br />
dieser Live-Show ein Programmpunkt.<br />
Danach ging es weiter mit der Simulation<br />
von Netzwerken mit der Software Cisco-<br />
Packet-Tracer. Jedes Mädchen baute am<br />
PC ihr eigenes kleines Szenario mit virtuellen<br />
Routern, Switches und PCs auf und<br />
verfolgte im Simulator den Weg von IP-Paketen<br />
durch das selbst erschaffene kleine<br />
Internet. So erhielten die Teilnehmerinnen<br />
einen praxisnahen Eindruck davon, wie der<br />
Transport von Daten durch das Internet<br />
funktioniert.<br />
Das Programm des Girls Days wurde abgerundet<br />
durch ein IT-Quiz, an dessen Ende<br />
die 4 besten Teilnehmerinnen einen gedruckten<br />
Gecko aus Kunststoff mit nach<br />
Hause nehmen durften.<br />
Wir haben uns sehr über die aktive Beteiligung<br />
unserer Gäste gefreut und können<br />
den Girls’Day 2019 kaum erwarten!<br />
Dr. Carolin Roder<br />
44
F a c h a k a d e m i e f ü r W i r t s c h a f t<br />
Ralf Zednik, Kenner der Tourismus-Szene in München,<br />
besucht angehende Betriebswirte<br />
Warum in die Ferne schweifen, sieh, das<br />
Gute liegt so nah.<br />
Die Touristikinteressierten der zukünftigen<br />
staatlich geprüften Betriebswirte konnten<br />
einen Kenner der Tourismus-Szene Münchens<br />
in den Räumen der GBS Fachakademie<br />
für Wirtschaft begrüßen. Ralf Zednik<br />
, Head of Market Research, oder besser<br />
Leiter der Marktforschung „München Tourismus“,<br />
berichtete über Vorgehensweise<br />
bei der touristischen Marktanalyse für München<br />
bewertete die aktuellen Zahlen aus<br />
dem Jahr 2017 und sprach über Zukunftsstrategien,<br />
um München für den Tourismus<br />
noch attraktiver zu machen.<br />
„München Tourismus“ ist als kommunale<br />
Tourismusorganisation im Referat Arbeit<br />
und Wirtschaft der Landeshauptstadt München<br />
angesiedelt. „München Tourismus“<br />
entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern<br />
aus der Privatwirtschaft, dem „Tourismus<br />
Initiative München TIM e.V. Marketing- und<br />
PR-Maßnahmen sowie touristische Produkte,<br />
um die Destination München im internationalen<br />
Wettbewerb zu positionieren<br />
und den Tourismus nach München zu fördern.<br />
Dabei legt die Tourismuskommission<br />
München ein gemeinsames Gremium des<br />
Stadtrats und der örtlichen Tourismuswirtschaft,<br />
die strategische Ausrichtung fest.<br />
Die sprichwörtliche Gastfreundschaft und<br />
Weltoffenheit der Stadt und ihre einzigartigen<br />
Sehenswürdigkeiten machen München<br />
zu einem attraktiven Reiseziel“, so<br />
Zednik. „Die touristischen Leistungsträger<br />
setzen mit ihren Angeboten auf das freundliche<br />
Miteinander der Bevölkerung und Gästen“.<br />
Folgerichtig hat sich letztendlich das<br />
neue München Logo daraus entwickelt mit<br />
dem Claim „einfach München“.<br />
Interessant war für die Zuhörer, wie sich die<br />
Quellmärkte für München im letzten Jahr<br />
entwickelt haben. Aus den DACH-Märkten<br />
(Deutschland, Schweiz, Österreich) wurden<br />
2017 insgesamt 8,8 Millionen Übernachtungen<br />
registriert. Von den europäischen<br />
Gästen führt Großbritannien mit 550 000<br />
Übernachtungen; aus den asiatischen Märkten<br />
wurden 1,9 Millionen Übernachtungen<br />
verzeichnet. Der Dollar und der wirtschaftliche<br />
Aufschwung wirkten sich verstärkend<br />
auf das Reiseverhalten aus den USA aus.<br />
Allein 995.000 Übernachtungen von US-<br />
Amerikanern wurden erfasst. Und daran<br />
ist nicht nur allein das Oktoberfest schuld.<br />
Nach wie vor spielt der Gesundheitstourismus<br />
vor allem für Gäste aus den arabischen<br />
Golfstaaten eine große Rolle.<br />
Zednik’s Top Ten der Quellmärkte in München<br />
sind kein Geheimnis: Deutschland,<br />
USA, Arabische Golfstaaten, Großbritannien,<br />
Italien, Schweiz, Österreich, Russland,<br />
China und Spanien.<br />
Fazit: Der Tourismus in München ist auch<br />
im Jahr 2017 weiter gewachsen. 7,8 Millionen<br />
Ankünfte und 15,7 Millionen Übernachtungen<br />
wurden in den gewerblichen<br />
Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr<br />
Betten registriert. Der Tourismus bleibt für<br />
München ein wichtiger Wirtschaftsfaktor;<br />
zugleich ist er eine vielversprechende Perspektive<br />
für angehende staatlich geprüfte<br />
Betriebswirte, die sich auf dem Gebiet<br />
„Tourismusmarketing“ weiter profilieren<br />
möchten.<br />
SM<br />
45
F a c h a k a d e m i e f ü r W i r t s c h a f t<br />
„Big Jump Africa“ -<br />
Safari und mehr<br />
Im April besuchte Karin Kuschel, Diplom-<br />
Betriebswirtin (FH) Tourismus, die Klasse<br />
der angehenden Betriebswirte mit dem Ergänzungsfach<br />
Touristik.<br />
„Es ist bald 20 Jahre her, dass ich zum ersten<br />
Mal Südafrika besuchen durfte. Damals<br />
entstand der Wunsch, länger in diesem<br />
wunderschönen Teil der Erde zu bleiben“,<br />
verrät Kuschel den Studierenden. Heute<br />
ist sie Geschäftsführerin von „Big Jump Africa“<br />
und vermittelt nicht nur Safaris und<br />
Unterkünfte, sondern bietet jungen Menschen<br />
Ranger-Kurse oder Volontariate im<br />
südafrikanischen Krüger Nationalpark an,<br />
einem Naturreservat, so groß wie das Land<br />
Hessen.<br />
Teilnahme am täglichen Leben und Anpacken<br />
ist ihre Devise. „Big Jump Africa“ führt<br />
verschiedene nach FGASA (Field Guide Association<br />
of South Africa) zertifizierte Ranger-Kurse<br />
durch. Die Ausbildung zum Professional<br />
Field Guide gehört wahrscheinlich<br />
zu den intensivsten und anspruchsvollsten<br />
Kursen. Zusammen mit Gleichgesinnten aus<br />
der ganzen Welt lernt man hier die Vielfalt<br />
der Wildnis und den Rhythmus der Natur<br />
durch detailliertes Wissen zu verstehen. Die<br />
Kurse dauern abhängig welchen Level man<br />
erreichen möchte, 60 Tage bis 12 Monate.<br />
Die Teilnehmer erhalten umfassendes Wissen<br />
über die Natur – von Geologie, über<br />
Fauna und Flora bis hin zu Astronomie und<br />
Klima. Selbstverständlich müssen sie eine<br />
offizielle Prüfung – bestehend aus Theorie<br />
und Praxis, am Ende ablegen.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss ist man fit,<br />
Touristen als Ranger oder Safari Guide<br />
durch die Wildnis zu führen. „Tiere sehen“<br />
mit dem Landrover oder zu Fuß heißt es<br />
dann, Fährten erkennen und gewappnet<br />
sein, einem der „Big Five“ zu begegnen<br />
wie Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard<br />
– und dabei Ruhe zu bewahren.<br />
Den Spagat zwischen Tourismus und dem<br />
Erhalt der faszinierenden südafrikanischen<br />
Natur zu schaffen, ist ein großes Anliegen<br />
von Karin Kuschel. Deshalb vermittelt sie<br />
nicht nur Volontariate in einer Buschschule,<br />
die einheimische Kinder unterrichtet, sondern<br />
auch Volontariate auf verschiedenen<br />
Wildfangstation. Kranke oder verwaiste<br />
Tiere werden hier zur „Auswilderung“ dank<br />
vieler Helfer wieder fit gemacht.<br />
Nein, es muss nicht immer „Massentourismus“<br />
sein. Tourismus mal aus einer ganz<br />
anderen Perspektive sehen, umsetzen und<br />
letztendlich wagen, das vermittelte Karin<br />
Kuschel. Vielleicht ein Anstoß für den einen<br />
oder anderen ihrer Zuhörer, nach dem<br />
Studieren in eine ganz andere Welt, fernab<br />
vom Massentourismus einzusteigen. Eine<br />
Welt, die auch im Rahmen des Tourismus,<br />
die Verantwortung für Natur und Mensch<br />
übernehmen will. Viel Erfolg, Karin Kuschel!<br />
Mehr unter www.bigjump-africa.de<br />
46
I n t e g r a t i o n s k u r s<br />
Integration live<br />
Die Deutsch- und Integrationskurse der GBS-Akademie<br />
Sprache ist der erste und entscheidende<br />
Schritt zur Integration von Zugewanderten.<br />
Diese Einsicht lebt die GBS Akademie<br />
seit dem Jahr 2015, dem Höhepunkt der<br />
jüngsten Zuwanderungswelle in die Bundesrepublik<br />
Deutschland. In jenem Jahr<br />
wurde unter der Leitung von Jutta Schnitzerling<br />
das bisherige Ausbildungs-Portfolio<br />
der GBS Akademie um Deutsch- und Integrationskurse<br />
erweitert. Die vom Bundesamt<br />
für Migration und Flüchtlinge finanzierten<br />
Integrationskurse sind für alle<br />
Migrantinnen und Migranten obligatorisch,<br />
die einen gesicherten Aufenthaltsstatus<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
erhalten haben. Die Kurse sollen gewährleisten,<br />
dass die Teilnehmer die deutsche<br />
Sprache auf einem grundständigen, alltägliche<br />
Kommunikation in Beruf, Alltag und<br />
Freizeit ermöglichenden Niveau erlernen.<br />
An die Prüfung über das Sprachniveau B1<br />
schließt der sogenannte Orientierungskurs<br />
an, in dem die Teilnehmer eine Einführung<br />
in Politik, Kultur und Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland erhalten. Der Test<br />
„Leben in Deutschland“ beendet schließlich<br />
den knapp einjährigen Kurs.<br />
Integrationskurse sind für alle Beteiligten<br />
ein Labor intensiven Kultur- und Erfah-<br />
rungsaustausches. Menschen aus unterschiedlichen<br />
Ländern, die meisten aus<br />
durch Krieg und Zerstörung erschütterten<br />
Regionen wie Syrien und Afghanistan im<br />
Nahen Osten oder afrikanischen Staaten<br />
wie Eritrea und Somalia, begegnen hier einander<br />
in dem gemeinsamen Bemühen die<br />
deutsche Sprache zu erlernen. Und zwar<br />
unter der Ägide eines der sechs GBS Lehrer,<br />
der zum einen Wissen vermittelt, aber<br />
auch häufig als ein erster Ansprechpartner<br />
in Fragen der nicht immer ganz un<strong>komp</strong>lizierten<br />
und in ihren kulturellen und sozialen<br />
Feinheiten zumeist noch nicht vollständig<br />
durchschauten Lebensführung in unserem<br />
Land dient.<br />
Die GBS Akademie ist stolz darauf, der<br />
persönlichen Begegnung mit den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern (allein im Jahr<br />
2018 waren es rund 80 Personen in fünf<br />
Kursen) einen zentralen Stellenwert einzuräumen.<br />
Die vielen positiven Rückmeldungen<br />
von Seiten der Teilnehmer bestärken<br />
uns dabei, diesen Weg weiterzugehen.<br />
Das sich zu Ende neigende Schuljahr war vor<br />
allem durch eine Neuerung gekennzeichnet,<br />
nämlich die Einführung eines neuen<br />
Kursformats. So konnte der erste „berufsbezogene“<br />
Deutschkurs auf dem Sprachniveau<br />
B2 mit dem Schwerpunkt Handel mit<br />
47
I n t e g r a t i o n s k u r s<br />
elf sehr motivierten Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern gestartet werden. Dieser Kurs<br />
dient, worauf sein offizieller Name schon<br />
hinweist, insbesondere der beruflichen<br />
Integration von sprachlich bereits fortgeschrittenen<br />
Teilnehmern. Dieser Weg hin<br />
auch zu höheren Sprachniveaus soll – mit<br />
einem weiteren B2-Kurs und einem erstmals<br />
geplanten C1-Kurs auch im kommenden<br />
Schuljahr beibehalten werden, da viele<br />
der Zugewanderten die verpflichtenden Integrationskurse<br />
bereits durchlaufen haben.<br />
Im Sinn des Prinzips „No one left behind“<br />
wird aber auch ein neu vom BAMF geschaffenes<br />
Kursformat eingeführt, das speziell<br />
für diejenigen konzipiert ist, die das B1-<br />
Sprachniveau bislang noch nicht erreicht<br />
haben.<br />
Bleibt zu hoffen, dass den derzeitigen heftigen<br />
politischen Spannungen in der Migrationspolitik,<br />
die sich freilich thematisch immer<br />
wieder auch in den Integrationskursen<br />
zeigt, bald wieder eine Politik der ruhigen<br />
Hand folgt – auch und vor allem im Sinne<br />
gelingender Integration.<br />
Dr. phil. Christian Zeller<br />
Bildung 4.0 –<br />
Digitalisierung als Thema in Aus- und Weiterbildung<br />
Die Digitalisierung ist der Megatrend der<br />
nächsten Jahrzehnte. Weit davon entfernt,<br />
ein bloßes „Noch-mehr“ an Computern<br />
darzustellen, wird die digitale Revolution in<br />
den nächsten Jahren unsere Gesellschaft in<br />
einer überaus tiefgreifenden Weise verändern.<br />
Nach der Dampfmaschine, der Elektrifizierung<br />
und der Mikroelektronik stellt<br />
die Digitalisierung den vierten entscheidenden<br />
Schritt in der technischen Entwicklung<br />
der letzten 200 Jahre dar: Digitale<br />
Mustererkennungssysteme („Artificial Intelligence“)<br />
ermöglichen die Auswertung riesiger<br />
Datenmengen („Big Data“), die sich<br />
aus der zunehmenden Vernetzung von industriell<br />
und alltäglich genutzten Objekten<br />
speisen („Internet der Dinge“). Dies wiederum<br />
erlaubt die dezentrale, automatisierte<br />
Steuerung sozialer Einheiten von Haushalten<br />
(„Smart Home“) und Großbetrieben<br />
(„Industrie 4.0“) über Städte („Smart City“)<br />
bis hin zu ganzen Nationen („Smart Democracy“,<br />
„Digitale Verwaltung“).<br />
Mit den Folgen dieser Entwicklung wird<br />
die gesamte Bevölkerung konfrontiert sein,<br />
insbesondere wird sich das Arbeitsleben<br />
radikal wandeln. Während bereits jetzt<br />
große Internet-Plattformen wie Facebook,<br />
Airbnb oder Ueber die Organisation von<br />
sozialem Austausch, Mobilität und Wohnen<br />
ermöglichen, wird in Zukunft auch die<br />
Erwerbsarbeit zunehmend spontan und<br />
projektförmig nach spontan feststellten<br />
Marktpreisen vermittelt werden. Die damit<br />
einhergehende Verflüssigung von Arbeitsprozessen<br />
wird dazu führen, dass starre<br />
Hierarchien in Organisationen von einer<br />
netz- und projektförmigen Arbeitsweise<br />
abgelöst werden. Die Arbeitsinhalte selbst<br />
werden schließlich durchdrungen von der<br />
Zusammenarbeit mit Systemen künstlicher<br />
48
I n t e g r a t i o n s k u r s<br />
Intelligenz und Robotik, und zwar von einfachsten<br />
bis hin zu hochqualifizierten Tätigkeiten.<br />
In den unterschiedlichsten Berufen,<br />
vom Lagerarbeiter über den Kaufmann bis<br />
zur Medizinprofessorin, werden Menschen<br />
sich daran gewöhnen müssen, entweder<br />
mit automatisierten Systemen <strong>komp</strong>etent<br />
zusammenzuarbeiten oder zur Instanz der<br />
Überprüfung und Umsetzung von Computerergebnissen<br />
zu werden.<br />
Angesichts dieser sich immer massiver abzeichnenden<br />
Entwicklung trat im Frühjahr<br />
2018 die Bundesagentur für Arbeit München<br />
an ortsansässige Weiterbildungsträger<br />
heran, um in einem offenen Austausch<br />
Ideen zu generieren, wie die arbeitende<br />
Bevölkerung mit Hilfe des Weiterbildungssektors<br />
auf die Herausforderungen der<br />
digitalen Revolution vorbereitet werden<br />
kann. Die GBS Akademie unter der Leitung<br />
von Jutta Schnitzerling reichte erste Überlegungen<br />
und Vorschläge zu dem Themenbereich<br />
ein. Es ergab sich in der Folge bei<br />
mehreren Treffen in der Arbeitsagentur ein<br />
inspirierender Dialog mit sechs weiteren<br />
Weiterbildungsträgern sowie Unternehmen,<br />
die im Feld der Digitalisierung tätig<br />
sind. Wenn auch die Prognosen über einen<br />
möglichen Arbeitsplatzverlust durch<br />
die Digitalisierung deutlich voneinander<br />
abweichen, so sind sich Arbeitsmarktexperten<br />
doch einig, dass sich das Aufgabenspektrum<br />
menschlicher Arbeit „stärker<br />
auf <strong>komp</strong>lexe nicht-automatisierbare Aufgaben<br />
mit höheren Qualifikationsanforderungen<br />
verschieben wird“, wie eine Studie<br />
des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung<br />
festhält. Das wahrscheinlichste<br />
Szenario ist derzeit, dass in vielen Berufen<br />
einzelne Arbeitsschritte oder Teiltätigkeiten<br />
von Künstlicher Intelligenz erledigt werden<br />
können, dass jedoch nur wenige Berufe in<br />
ihrer Gesamtheit wegfallen werden. Am<br />
weitesten wird die Automatisierung bei<br />
beruflichen Tätigkeiten gehen, die intellektuell<br />
wenig herausfordernd sind und lediglich<br />
das Abarbeiten von Routinetätigkeiten<br />
beinhalten. Je anspruchsvoller die Tätigkeit<br />
und je geringer der Grad an Routine, desto<br />
geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
entscheidende Teiltätigkeiten des Berufes<br />
automatisiert werden können. Aus diesen<br />
Tendenzen lässt sich einerseits die Notwendigkeit<br />
zur Höherqualifizierung der Bevölkerung,<br />
zum anderen die Notwendigkeit<br />
permanenter Weiterbildung ableiten: „Um<br />
das Wissen und Können auf dem neuesten<br />
technologischen Stand zu halten, wird (Weiter-)<br />
Bildung immer wichtiger – nicht nur für<br />
Geringqualifizierte, sondern auch für Fachkräfte“,<br />
betonen Forscherinnen des Instituts<br />
für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.<br />
Aus diesem Trend ergibt sich eine immense<br />
Bedeutung für den Bereich der Aus- und<br />
Weiterbildung, ein Zug auf den die GBS mit<br />
dem Kontakt zur Arbeitsagentur und einer<br />
infolgedessen eigens für diese Thematik<br />
geschaffenen Stelle nun aufgesprungen ist:<br />
Ausbildungsgänge des Hauses, die bereits<br />
jetzt große Schnittmengen mit der Digitalisierung<br />
aufweisen (Informatiktechnik, Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik), sollen Schritt<br />
für Schritt mit weiteren Inhalten zu diesem<br />
Themengebiet angereichert werden.<br />
Dies soll dann auch durch entsprechende<br />
Marketing-Kampagnen öffentlichkeitswirksam<br />
herausgestellt werden. Darüber hinaus<br />
sollen Kursinhalte zur Digitalisierung<br />
auch in bestehende Weiterbildungsgänge<br />
aus dem nicht-technischen Bereich (z. B.<br />
Steuerfachangestellte, Immobilienfachwirt)<br />
aufgenommen sowie mittelfristig weitere<br />
Ausbildungsgänge zum Thema Digitalisierung<br />
initiiert werden.<br />
Der Verfasser dieser Zeilen freut sich sehr<br />
auf seine spannende Aufgabe und auf den<br />
Austausch mit den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern von GBS und SABEL.<br />
Dr. phil. Christian Zeller,<br />
Lehrer DaF<br />
und Projektleiter Digitalisierung<br />
49
S A B E L i n t e r n<br />
Der neue SABEL-Betriebsrat ist gewählt<br />
Im Mai 2018 fanden die Betriebsratswahlen an den SABEL Schulen (Stiftung und GmbH)<br />
statt.<br />
Folgende Mitglieder wurden neu gewählt:<br />
vorne von links: Simone Mathee, Sarah Hellmich, Antonia Stegemann, Astrid Bonenberger<br />
hinten von links: Dominik Obergassel-Schury, Friedrich Burgkart<br />
an dem Tag verhindert: Andreas Baumgartner<br />
Auch das erste Ersatzmitglied Sandro Stahlmann nimmt sein Amt bereits verantwortungsvoll<br />
wahr.<br />
Weitere Ersatzmitglieder sind in dieser Reihenfolge:<br />
Felizia Dörflinger, Barbara Gabzdyl und Ulrich Stempfle.<br />
Der Betriebsrat hofft auf zahlreiche Anregungen seitens der Belegschaft und wünscht sich<br />
einen vertrauensvollen und regen Austausch.<br />
50
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
ERASMUS+ FUTURE<br />
In der Woche nach den Pfingstferien haben<br />
7 Schüler aus der 8. und 9. Klasse der Wirtschaftsschule<br />
am Projekt „Future“ teilgenommen.<br />
Das Projekt wird durch die Europäische<br />
Union über Erasmus Plus gefördert.<br />
Das Ganze wurde von Maria Pachevska organisiert,<br />
koordiniert und begleitet.<br />
Das Thema „Future“ beschäftigt sich mit<br />
unserer Zukunft. In der ersten Mobilität in<br />
Budapest ging es um „Big Data“. Bei der<br />
zweiten Mobilität in Saint Nazaire/Frankreich<br />
ging es um die gesunde Ernährung.<br />
An unsere Partnerschule, unweit der Atlantikküste,<br />
kamen außer uns auch Schüler aus<br />
Budapest und Transsylvanien (Rumänien).<br />
Die gemeinsame Sprache war Englisch. In<br />
Gruppen wurde recherchiert oder experimentiert<br />
und die Ergebnisse in länderübergreifende<br />
Präsentationen übertragen.<br />
Während sich einige Schüler zum Beispiel<br />
mit „good sugar and bad sugar“ auseinandersetzten,<br />
kochten andere Cola um zu<br />
messen wieviel Zucker darin ist.<br />
Am Dienstagnachmittag besuchten wir eine<br />
Forschungsstation der Universität Nantes,<br />
die sich mit der Nützlichkeit von Algen beschäftigt.<br />
Vom Reagenzglas bis zu großen<br />
Außenanlagen konnten wir die Zucht von<br />
Algen beobachten. Diese werden als Nahrungsergänzung<br />
(z. B. Spirulina), als Zusatz<br />
in der Industrie (z. B. für Hautcremes) oder<br />
auch für Kunststoffe verwendet.<br />
Nach dem informativen Besuch spazierten<br />
wir an die Küste. Da das Wetter sehr wechselhaft<br />
war, entschieden wir uns für die<br />
Rückfahrt. Eine gute Entscheidung, denn<br />
es folgte ein Wolkenbruch, den wir dank<br />
Wartehäuschen beim Bus nass, aber nicht<br />
durchnässt erlebt haben. Das kam später,<br />
als die Schüler zum Hotel ausstiegen und<br />
völlig durchnässt dort ankamen. Die Pizza<br />
vom Pizzaservice nebenan tröstete alle.<br />
Am Mittwoch gab es zwischen der Arbeit an<br />
der Präsentation und dem folgenden Event<br />
eine Lücke, die wir zum Bowling nutzten.<br />
51
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Eine Bahn für die Jungs, eine für die Mädels.<br />
Ein großer Spaß für alle. Die meisten<br />
Punkte erzielte – raten sie mal....<br />
Nachdem Saint Nazaire die größte Werft<br />
für Kreuzfahrtschiffe in Europa besitzt, haben<br />
wir diese am Mittwoch besucht. Nach<br />
einer Einführung kletterte die ganze Truppe<br />
durch ein im Auf- und Ausbau befindliches<br />
Kreuzfahrtschiff. Quer durch alle Decks<br />
über die Arena für den Cirque du Soleil<br />
bis zur Brücke und dem Promenadendeck<br />
- in atemberaubender Höhe mit Blick auf<br />
St. Nazaire. Allein der Blick in die Technik<br />
– inklusive der immensen Schiffsschrauben<br />
– war beeindruckend. Hier konnte man sehen,<br />
dass Fachleute aus allen Bereichen<br />
benötigt werden, um so ein Schiff zu bauen.<br />
Im Februar 2019 wird es erstmalig eingesetzt.<br />
Maria Pachevska hat gleich mal<br />
eine Kabine besichtigt....<br />
Am Donnerstag brachte uns ein Bus nach<br />
Le Croisic. In dem hübschen Ort am Meer<br />
ist ein sehr schönes Aquarium im Stil von<br />
Sealife. Mit Unterwassertunnel und riesigen<br />
Becken – die ihren prachtvollen Inhalt beim<br />
Rundgang von allen Seiten offenbarten.<br />
Die großen Haie fanden die Schüler sehr<br />
beeindruckend, während das Becken mit<br />
den kleinen Rochen ein vielfältiges „süüß“<br />
hervorbrachte. Ähnlich war es bei der Fütterung<br />
der Pinguine. Das Ocearium zeigte<br />
uns die Vielfalt des Lebens im Meer mit<br />
dem Auftrag, diese Schätze nachhaltig zu<br />
nutzen.<br />
Auf dem Rückweg machten wir an einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb halt, der sich<br />
der Züchtung alter Getreide- und Obstsorten<br />
verschrieben hat. Mitten im hohen Gras<br />
gab es einen Vortrag, dem so manches<br />
Stadtkind aus Angst vor Spinnen und sonstigen<br />
Insekten so gar nicht recht folgen<br />
konnte. Da waren ein Esel oder Hasen zum<br />
Streicheln dann schon angenehmer. Zum<br />
Abendessen gab es vor Ort gebackene<br />
frische Pizza aus dem Holzofen. Meine Bedenken,<br />
weil unsere Schüler gute Kunden<br />
des Pizzaservice neben dem Hotel waren,<br />
erwiesen sich als unbegründet. Die meisten<br />
hatten das Motto „Jeder Tag mit Pizza ist<br />
ein guter Tag“.<br />
Die Abschlusspräsentation fand zuerst vor<br />
einer Jury aus Lehrkräften statt, bevor es<br />
zu den eigentlichen Zielgruppen ging. Für<br />
die erste Gruppe waren es Grundschüler,<br />
für die zweite Jugendliche bis 14 Jahre und<br />
für die dritte Gruppe ältere Schüler. Bereits<br />
bei der Anfertigung der Präsentation musste<br />
auf die Zielgruppe geachtet werden:<br />
Für die Grundschüler verwendete man<br />
viele Bilder und ein Maximum an Anschaulichkeit,<br />
während „food composition“ und<br />
„molecular gastronomy“ ein zunehmendes<br />
Maß an Komplexität und Anspruch vertragen<br />
konnten.<br />
Die Gruppen waren gut durchmischt, wodurch<br />
5 unserer 7 Schüler bei der Präsentation<br />
dabei waren. Die Generalprobe half<br />
dabei, die endgültigen Präsentationen<br />
noch deutlich besser zu machen. Es war<br />
eine tolle Leistung von allen.<br />
Die restlichen besuchten im alten U-Boot-<br />
Bunker eine Kunstausstellung mit Führung.<br />
Die Dame lebte zwei Jahre in Köln und<br />
freute sich sehr, mal wieder Deutsch sprechen<br />
zu können.<br />
Am Nachmittag gab es eine Stadtführung<br />
durch die französischen Schüler des Lyceums.<br />
Der Abschluss war ein kleines Picknick<br />
in einem Park am Meer.<br />
Bei der Verabschiedung konnten wir sehen,<br />
welch vielfältige Verbindungen zwischen<br />
den Schülern entstanden sind.<br />
Das ist gelebtes Europa.<br />
Danke an Erasmus und Maria Pachevska<br />
ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.<br />
Wir freuen uns auf die nächste Mobilität in<br />
München.<br />
Heinz Rösner<br />
52
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
... und so haben ERASMUS+ unsere Schüler erlebt!<br />
Frankreich war eigentlich sehr spannend<br />
unt interessant, vor allem, als wir uns mit<br />
anderen Schülern ausgetauscht haben. Die<br />
Experimente in der französischen Schule<br />
waren auch gut vorbereitet worden, so dass<br />
wir direkt anfangen konnten. Wir waren fünf<br />
Tage dort und haben eine Präsentation angefertigt<br />
und vorgestellt und Experimente,<br />
welche wir kommentiert haben. Es hat sehr<br />
Spaß gemacht, mit Schülern aus anderen<br />
Ländern zu arbeiten. Hier hat man gesehen,<br />
wie viel Mühe sich die Schüler aus den<br />
Ländern gegeben haben. Mit diesen haben<br />
wir auch viele Ausflüge unternommen, z. B.<br />
zu einem Aquarium, einer Algenfabrik und<br />
einem Strand. St. Nazaire war zwar keine<br />
schöne Stadt, hatte aber dennoch viele Läden<br />
und Unterhaltungsmöglichkeiten. Alles<br />
in allem hat es uns sehr Spaß gemacht. Das<br />
Hotel in dem wir übernachteten, war sauber<br />
und für den Preis auf jeden Fall gut. Am<br />
Abend haben wir oft Pizza gegessen und<br />
Filme geschaut. Erstaunlicherweise sind wir<br />
immer relativ früh ins Bett gegangen.<br />
Wir hatten ein schönes Erlebnis in Budapest.<br />
Wir haben viel mit den Schülern aus<br />
den anderen Länder unternommen (Mu- seumsbesuche,<br />
Stadtbesichtigungen). Dazu<br />
haben wir ein Theaterstück geprobt und<br />
vorgetragen. Die Schüler wurden aufgeteilt<br />
auf Tänzer, Schauspieler und viele haben<br />
auch Material hergestellt. Unser Theaterstück<br />
war erfolgreich und hat sehr viel Spaß<br />
gemacht.<br />
Hannah, Mario, Katarina<br />
8a3<br />
Fatih Trüderi und Sebastian Stahl<br />
8a3<br />
53
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Look Right before Left!<br />
Ein Bericht aus London<br />
Wenn man an London denkt, denkt man<br />
an die City of London mit ihren eindrucksvollen<br />
Hochhäusern, an die bewegungsarmen<br />
Grenadiere mit ihren schwarzen<br />
Beerenfellmützen, an die Tower Bridge und<br />
natürlich an BigBen. Umso mehr freuten wir<br />
uns, die Erasmus+ Teilnehmer der Sabel<br />
Schulen, dass es Ende Juni endlich soweit<br />
war: Unser lang ersehntes London Abenteuer<br />
begann.<br />
Los ging es am Samstag, den 20. Mai 2018<br />
für 3 Wochen. Wir landeten in London<br />
Heathrow, dem größten Flughafen Europas.<br />
Nach der Anreise bezogen wir unsere<br />
Zimmer und lernten unsere Gastfamilien<br />
kennen.<br />
Der Zeitplan ermöglichte diverse Freizeitaktivitäten.<br />
Ein Geheimtipp ist der Blick von<br />
Sky Garden über Skyline der Stadt und bei<br />
gutem Wetter eine Zugreise zum Strand<br />
nach Brighton.<br />
ner U-Bahnfahrt, der Tube zum European<br />
Business College, angesiedelt in<br />
Shoreditch, einem der Trendviertel der Millionenmetropole.<br />
Hier lag Start Up Flair in<br />
der Luft.<br />
Der englischsprachige Unterricht vermittelte<br />
übergreifende Businesskenntnisse.<br />
Aufgrund des kombinierten Unterrichts<br />
besichtigten wir unter anderem die Docklands,<br />
London City, und das Olympiagelände<br />
und analysierten ihre Bedeutung und<br />
Geschichte für London und UK.<br />
Dieses europageförderte Projekt ist ein tolles<br />
Angebot, das 21 Teilnehmer erfolgreich<br />
wahrnahmen.<br />
Stefan Peter,<br />
Schüler der Fachakademie für Wirtschaft<br />
Die Schultage wiederum begannen mit ei-<br />
54
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Jobshadowing -<br />
in London at the European College of Business and Management<br />
(ECBM) vom 28.05. bis 02.06.2018<br />
Wir hatten das Glück, dass wir, Andreas Hirt<br />
und ich, Antonia Stegemann, beide Lehrkräfte<br />
an der Wirtschaftsschule, nochmals<br />
über ErasmusPlus nach London reisen durften!<br />
Und somit starteten wir am Sonntag in der<br />
zweiten Ferienwoche der Pfingstferien! Untergebracht<br />
waren wir wieder bei Gastfamilien<br />
im Osten von London, in Woodford,<br />
mit der tube dauert es ca. 25 Minuten und<br />
dann ist man in der City of London. Eine<br />
perfekte Anbindung.<br />
Wie unser timetable zeigt, hatten wir gleich<br />
zu Beginn frei: Es war Bank Holiday. Diesen<br />
Tag nutzten wir zusammen mit einigen<br />
Studierenden der SABEL Fachakademie<br />
um sightseeing zu betreiben. St. Pauls Cathedral<br />
– Milleniums Bridge - Tate Modern<br />
- Globe Theatre – Borough Market – und<br />
letztendlich waren wir noch in einem Pub<br />
direkt an der Themse!<br />
Am Dienstag startete dann unser Programm<br />
am ECBM, siehe timetable!<br />
Einige der Referenten kannten wir bereits,<br />
in jedem Fall waren alle Vorträge und Exkursionen<br />
wieder sehr informativ und spannend.<br />
In Gesprächen mit den Referenten<br />
wurde uns immer wieder versichert, wie unglücklich<br />
man hier mit dem Votum für den<br />
Brexit ist. Das College selber ist davon betroffen,<br />
denn einige ihrer Programme laufen<br />
über ErasmusPlus, also gefördert durch<br />
die EU. Bis 2020 sind die Fördergelder gesichert<br />
und dann wird es sich zeigen.<br />
Spannend war auch die didaktische Aufbereitung,<br />
die ich sicher bei uns an der Schule<br />
umsetzen werde!<br />
Alles in allem war es ein gelungener Austausch,<br />
nicht nur zur Verbesserung meiner<br />
Englischkenntnisse, sondern auch zum<br />
„Über die Schulter schauen“, wie wird an<br />
einem College unterrichtet, wie wird best<br />
practice umgesetzt und ganz banal: Wie<br />
lebt es sich in der Metropole London?!!!!!!<br />
Antonia Stegemann<br />
Besonders interessant waren für mich als<br />
Lehrkraft für kaufmännische Fächer v. a. die<br />
Einheiten zur „Modern British Politics and<br />
Economy“.<br />
55
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Vítejte v České republice<br />
Sechs Schüler der zweistufigen Wirtschaftsschule<br />
absolvierten über die Osterferien<br />
ein vierwöchiges Praktikum in der tschechischen<br />
Republik. Die Praktika wurden von<br />
der Europäischen Union über das Erasmus<br />
Plus Programm finanziert und gefördert.<br />
Unsere Koordinatorin für die Erasmus Plus<br />
Programme, Frau Dr. Pachevska, hat mit je<br />
einer Partnerschule in Prag und Karlsbad<br />
Praktikumsplätze in tschechischen Hotels<br />
organisiert. Im Hotel sind alle Sprachen<br />
vertreten und man muss nicht unbedingt<br />
fließend tschechisch sprechen. Daher eignen<br />
sich Hotels sehr gut für ein Praktikum.<br />
Das Motto lautet „Leben und Arbeiten in<br />
einem anderen Land der EU“. Damit soll<br />
nicht zuletzt auch die Mobilität und das Zusammenleben<br />
in der EU verbessert werden.<br />
Zwei Mädchen und vier Jungs aus der zweistufigen<br />
Wirtschaftsschule haben die Reise<br />
nach Tschechien angetreten. Die Mädchen<br />
wurden in Karlsbad (Karlovy Vary) von der<br />
Betreuerin unserer Partnerschule in Empfang<br />
genommen. Die beiden wohnten in<br />
demselben Hotel, in dem sie auch arbeiteten.<br />
In der Partnerschule gab es einen<br />
Einführungstag mit Kulturprogramm, dann<br />
begann das Praktikum im Hotel Ruze. Die<br />
beiden Mädchen hatten Schichten mit 7<br />
Stunden Arbeitszeit. Sie wurden an der Rezeption<br />
und im „Food and Beverage Management“<br />
(Service) eingesetzt. Im Kontakt<br />
mit den Gästen konnten die Praktikanten<br />
auch von weiteren Sprachkenntnissen profitieren.<br />
In Karlsbad war auf Wunsch der<br />
Hotelmanagerin eine Praktikantin mit Russisch<br />
als Muttersprache.<br />
Die vier Praktikanten in Prag wiederum<br />
wohnten und arbeiteten in verschiedenen<br />
Hotels. Die Partnerschule ist eine Art Hotelfachschule,<br />
die etwas außerhalb von<br />
Prag liegt. Dort gab es für die vier Jungs<br />
eine Einführung und Schulbesichtigung.<br />
Der Hörsaal mit Küche hat unsere Schüler<br />
besonders beeindruckt. Absolventen und<br />
Schüler der Schule sind regelmäßig auf der<br />
Prager Burg bei Empfängen. Im Schulmuse-<br />
56
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
um gibt es daher Autogramme von Vaclav<br />
Havel über Helmut Kohl und Angelika Merkel<br />
bis zu den amerikanischen Präsidenten<br />
Barack Obama oder Bill Clinton.<br />
Unsere Schüler wurden schrittweise in die<br />
verschiedenen Bereiche des Hotels eingeführt.<br />
Im Wellness-Hotel Step gibt es auch<br />
sehr viele Kongresse und Tagungen. Unsere<br />
Schüler arbeiteten nach Dienstplan und<br />
bekamen 2 Tage pro Woche frei. Das musste<br />
aber kein Wochenende sein.<br />
Nachdem 5 von 6 Schülern minderjährig<br />
waren, konnten wir die Betreuung nicht unseren<br />
tschechischen Partnern allein überlassen.<br />
Unsere Betreuer haben sich die Hotels<br />
angesehen, mit den Vorgesetzten über den<br />
Einsatz unserer Schüler gesprochen, mit<br />
den Partnerschulen Kontakt aufgenommen<br />
und mit den Praktikanten etwas unternommen.<br />
Auch bei etwaigen Problemen mussten<br />
unsere Betreuer vermitteln und klären.<br />
Die gemeinsamen Unternehmungen unserer<br />
Schüler mit den Betreuern haben diese<br />
sehr geschätzt. Es waren Besichtigungen<br />
vor Ort, Fahrten nach Karlsbad oder Prag<br />
sowie kulturelle und gastronomische Highlights.<br />
Alle sind an ihren Aufgaben gewachsen,<br />
selbständiger und selbstbewusster geworden.<br />
Nebenbei wurden die Englischkenntnisse<br />
verbessert.<br />
Im Gegenzug muss Frau Dr. Pachevska für<br />
die aus Prag oder Karlsbad kommenden<br />
Praktikanten den Aufenthalt organisieren<br />
und betreuen.<br />
Wir haben auf allen Seiten aus dem Praktikum<br />
viel gelernt und werden es weiterentwickeln.<br />
In jedem Fall ist es eine Bereicherung<br />
für unsere Schulen und für unsere<br />
Schüler eine Chance, die sie sonst nie gehabt<br />
hätten - dank Erasmus Plus.<br />
H. Rösner<br />
Die Jungs waren begeistert von Prag – es<br />
ist schließlich eine moderne europäische<br />
Hauptstadt.<br />
Unseren Schülern fiel die Abfahrt nach Hause<br />
durchaus schwer. Die gemeinsame Zeit<br />
haben sie sehr positiv erlebt, auch wenn es<br />
zeitweise anstrengend war. Die Mitarbeiter<br />
in den Hotels haben alle ganz herzlich verabschiedet<br />
– in Karlsbad sogar mit einem<br />
Geschenkkorb.<br />
Unsere Praktikanten erhielten von der Partnerschule<br />
ein Zertifikat und ein Arbeitszeugnis<br />
vom Hotel. Beides ist für die Bewerbungsunterlagen<br />
unserer Schüler ein<br />
großes Plus. Zudem ist das selbständige<br />
Leben in einem anderen Land ein großer<br />
Sprung in der Persönlichkeitsentwicklung.<br />
57
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Die Lehrkräfte der SABEL WS in London<br />
Das „Professional Development Programme“ für Lehrer<br />
In der zweiten Osterferienwoche waren 13<br />
Kollegen aus verschiedenen Schulen zu einer<br />
Fortbildung in London. Das „Professional<br />
Development Programme“ für Lehrer<br />
der GBS und Sabel Schulen wurde vom European<br />
College of Business and Management<br />
durchgeführt. Die Maßnahme wurde<br />
von der Europäischen Union über das<br />
Erasmus Plus Programm gefördert und von<br />
Maria Pachevska initiiert, organisiert und<br />
koordiniert.<br />
Die Zuschüsse deckten den Flug und die<br />
Seminargebühren vollständig, die Kosten<br />
für die Unterkunft nur teilweise ab. Die meisten<br />
Kollegen waren bei Gastfamilien untergebracht.<br />
Die fünf Seminartage umfassten verschiedene<br />
Themen, wie zum Beispiel „Das Bildungswesen<br />
im Vereinigten Königreich“,<br />
„Brexit“ oder „Der Immobilienmarkt und<br />
sein Einfluss auf die Wirtschaft im Königreich“.<br />
Besonders hervorzuheben ist die kurzweilige<br />
Präsentation in der German-British<br />
Chamber, in der es um interkulturelle Unterschiede<br />
ging – was ein deutscher oder britischer<br />
Hersteller wissen muss, wenn er im<br />
jeweils anderen Land erfolgreich sein will.<br />
So verkaufte sich zum Beispiel der „Rolls<br />
Royce Silver Mist“ sehr schlecht in Deutschland<br />
– und die „SATAN“ Satellitenschüssel<br />
hatte bei den Briten keine Chance....<br />
Die Unterrichtssprache war Englisch – auch<br />
der Mitarbeiter der German-British Chamber<br />
musste seinen Vortrag auf Englisch halten.<br />
Die Sprache war Bestandteil des Programmes.<br />
Die Fortbildung war durch seine Vielfalt informativ,<br />
anspruchsvoll und facettenreich.<br />
Der Mix von Theorie und Praxis brachte uns<br />
auf neue Ideen und gab viele Anregungen<br />
für den eigenen Unterricht. Das kulturelle<br />
Programm inklusive einem Musical-Besuch<br />
hat das Event abgerundet.<br />
Alle Beteiligten waren sich einig: Gerne<br />
wieder!<br />
Heinz Rösner<br />
Jedes Thema wurde von einem anderen<br />
Referenten betreut. Sie gewährten uns tiefe<br />
Einblicke in innenpolitische oder wirtschaftliche<br />
Verhältnisse Großbritanniens, wie man<br />
sie nur vor Ort bekommen kann. Allesamt<br />
waren die Dozenten fachlich hervorragend.<br />
Es war eine wahre Freude ihnen zuzuhören,<br />
und die Zeit reichte oft nicht für die vielen<br />
Fragen oder Diskussionsbeiträge.<br />
58
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Von "An der Moldau" bis "An der schönen blauen Donau"<br />
Schüler und Lehrer der SABEL Wirtschaftsschule<br />
haben im Rahmen der von Erasmus+<br />
geförderten Projekte (LA 1 und LA<br />
2) die Möglichkeit gehabt, an einem Praktikum<br />
in Prag oder Karlsbad sowie an einem<br />
internationalen Theaterstück über das Thema<br />
BIG DATA in Budapest teilzunehmen.<br />
Dank der Erasmusförderung durften unsere<br />
Schülerinnen und Schüler nicht nur die<br />
Magie der alten Kulturmetropolen hautnah<br />
erleben: Äußerst spannend und neu war für<br />
die meisten von ihnen vor allem die plötzliche<br />
Selbstständigkeit, das Eintauchen in<br />
die berufliche Erwachsenenwelt, das Stehen<br />
auf eigenen Beinen – und das alles in<br />
einer fremden Stadt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler, die am Praktikum<br />
in Prag und Karlsbad teilnahmen,<br />
durften für vier Wochen Hotelluft schnuppern.<br />
Die bunte Aufgabenvielfalt eines<br />
Hotelfachmanns, einer Hotelfachfrau ist<br />
äußerst abwechslungsreich – von Rezeption<br />
zu House Keeping über Food und Beverage<br />
Management. Neben der Aneignung<br />
fachlicher sowie sozialer Kompetenzen waren<br />
die Schüler vor allem davon begeistert,<br />
wie schnell sie ihre Fremdsprachenkenntnisse<br />
in Englisch und Tschechisch erweitert<br />
haben, wie professionell, geduldig und erwachsen<br />
sie im Umgang mit Hotelgästen<br />
und Kunden geworden sind und freuten<br />
sich besonders über das gestärkte Selbstbewusstsein,<br />
mit dem sie nach Hause, nach<br />
München, zurückgekehrt sind.<br />
Der Puls unserer Zeit, der Puls eines starken<br />
Europa wurde durch diese interkulturelle<br />
Begegnung greifbar. Zusammen an einem<br />
Thema wie BIG DATA in einem internationalen<br />
Team zu arbeiten und als Akteur<br />
eines Theaterstücks zu fungieren, war für<br />
uns alle, die Schüler wie auch uns Lehrer,<br />
ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern<br />
wie auch unsere Lehrkräfte sind von<br />
beiden Projekten begeistert und freuen<br />
sich darauf, bei der nächsten Mobilität in<br />
Frankreich, Rumänien, Irland oder Spanien<br />
dabei zu sein. Die Bewerbung für nächstes<br />
Jahr läuft. Vielleicht sind Ihre Kinder nächstes<br />
Mal auch dabei?<br />
Maria Pachevska<br />
DEINE Zukunft<br />
in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie<br />
Mit dem AusbildungsGuide findest Du heraus,<br />
welcher Beruf zu Dir passt:<br />
dein AusbildungsGuide<br />
Ähnlich ging es auch den Schülern und<br />
Lehrern, die am Projekt FUTURE in Budapest<br />
teilgenommen haben. Unter dem Musiktakt<br />
von Strauß haben unsere Siebtklässler<br />
Kultur, Geschichte und viel Freude "An<br />
der schönen blauen Donau" erlebt.<br />
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Sichere Ausbildung,<br />
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59
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Omanbericht 2017<br />
Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung - Sustainability"<br />
wurde vom letztjährigen Thema<br />
"recycling" abgeleitet. Gemeinsam fanden<br />
wir heraus, dass wir uns buchstäblich<br />
nachhaltig mit diesem Zukunftsthema beschäftigen<br />
wollen. Es wird also Oberthema<br />
für zukünftige Austauschprogramme bleiben.<br />
Sustainability – Nachhaltigkeit ist gleich in<br />
mehrfacher Bedeutung für den Omanaustausch<br />
relevant. Nachhaltig und unbeirrt<br />
führen wir unseren jährlichen Austausch<br />
durch, der schon längst selbstverständlich<br />
zum Schulleben gehört und generell zum<br />
gegenseitigen Verständnis und zur Verständigung<br />
beiträgt. Die positive Bedeutung<br />
eines solchen Austausches wird einem erst<br />
richtig bewusst, wenn er in einem Klima der<br />
sonstigen Abschottung stattfindet. Darum<br />
freuen wir uns schon besonders, wenn die<br />
omanische Seite mit ihrem Besuch vom 05.<br />
Oktober bis 18. Oktober 2018 in München<br />
sein wird.<br />
Vom 19. Oktober bis 3. November 2017<br />
war wieder eine 14-köpfige Schülertruppe<br />
der SABEL Realschule mit Herrn Davulcu<br />
und Herrn Schröder in Maskat an der Ahmed<br />
bin Majid School. Der Empfang, der<br />
Aufenthalt und die Erlebnisse waren erneut<br />
wunderbar und positiv prägend. Die deutschen<br />
Schüler sind immer wieder „nachhaltig“<br />
von der arabisch-omanischen Gastfreundschaft<br />
beeindruckt.<br />
Die Schüler definierten gemeinsam, was sie<br />
unter sustainability verstehen und wie es<br />
in ihrem jeweiligen Umfeld gesehen wird.<br />
Dies fiel oft sehr unterschiedlich aus. Generell<br />
war jedoch klar, dass "erneuerbare<br />
Energien" ein großer Faktor in der Zukunft<br />
sein müssen. Die omanischen Jugendlichen<br />
waren sich vieler Aspekte nicht bewusst, in<br />
manchen Faktenbetrachtungen regelrecht<br />
schockiert. Als Beispiel sei hier die Vermüllung<br />
der Ozeane durch Plastik genannt. In<br />
gemischten Gruppen wurden Fakten zum<br />
Thema Umweltverschmutzung gesammelt<br />
und vorgestellt.<br />
Im Laufe des Austausches wurden gemeinsam<br />
Strategien besprochen, wie man sein<br />
eigenes Verhalten ändern könnte und wie<br />
wir konkret etwas unternehmen können.<br />
60
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
Die omanische Schule hat angefangen,<br />
Müll zu trennen. Hauptsächlich wird Plastik<br />
gesammelt. Dies ist in Oman noch eine relative<br />
Seltenheit, wie man uns bestätigte.<br />
Die omanischen Jugendlichen wiesen auf<br />
die globalen Zusammenhänge der Umweltverschmutzung<br />
auf sehr interessante Weise<br />
hin.<br />
Die Themen wurden unter anderem in den<br />
verschieden Klassen der ABM-school diskutiert.<br />
Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden<br />
an der ABM-school vorgestellt. Die omanischen<br />
Schüler ließen ihre Klassenkameraden<br />
zu den verschiedenen Themen mitrecherchieren.<br />
In Deutschland wird das<br />
Thema Nachhaltigkeit für den nächsten<br />
Austausch 2018 an der SABEL Schule gerade<br />
vorbereitet.<br />
Florian Schröder<br />
Die Ausflüge in die Oase Misfat-al-Ajbreen<br />
und in die Wahiba Wüste wurden unter den<br />
Gesichtspunkten der nachhaltigen Entwicklung<br />
betrachtet. Der Besuch im Nationalpark<br />
Raz Al-Jinz, in dem Riesenschildkröten<br />
ihre Eier legen, war von besonderer Schönheit.<br />
Polizeipräsidium München<br />
Werbestelle<br />
Ettstraße 2<br />
80333 München<br />
Tel. 089 / 29 10 26 70<br />
Einstellungsberatung-muenchen@polizei.bayern.de<br />
61
I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />
31 Schüler aus der Real- und Wirtschaftsschule<br />
in München haben dieses Jahr an<br />
unserer Zusatzausbildung für Englisch teilgenommen.<br />
Ende Januar haben das wöchentliche Training<br />
für die Cambridge-Prüfung und die<br />
Vorbereitungen für die Vorträge in englischer<br />
Sprache angefangen. Am 13. Mai<br />
begann dann die Reise zum zweiwöchigen<br />
Intensiv-Kurs am Mayflower College in Plymouth,<br />
welche noch mehr Augenmerk auf<br />
das freie Sprechen in englischer Sprache<br />
bei den abschließenden Vorträgen der<br />
Schüler legte.<br />
Neu in diesem Jahr war die Prüfung für das<br />
PET/KET Cambridge Zertifikat, das bereits<br />
am Ende des Aufenthalts im Mayflower<br />
College stattfand.<br />
Wie jedes Jahr haben die sehr engagierten<br />
Gastfamilien in Plymouth dazu beigetragen,<br />
dass unsere herrlich sonnige Zeit in<br />
Plymouth reibungslos und erfolgreich verlief.<br />
Mit den Ausflügen in die malerischen Fischerdörfchen<br />
Looe und Polperro war die<br />
Zeit für jeden Schüler sicherlich ein interessantes<br />
und unvergessliches Erlebnis.<br />
Ein besonderer Dank gilt auch wieder der<br />
tollen Unterstützung des seit vielen Jahren<br />
bewährten Teams des Mayflower College<br />
unter der Leitung von Jill Tyler und Steve<br />
Voysey.<br />
Wir, Alexandra Bramer und Willy Hülser,<br />
freuen uns schon auf das nächste England-<br />
Projekt 2019.<br />
62
N ü r n b e rg<br />
Danke – 100 Pakete für Obdachlose<br />
Auch in den letzten Wochen des letzten Jahres 2017 haben<br />
die Schülerinnen und Schüler der SABEL Realschule und des<br />
SABEL Gymnasiums Spenden gesammelt und gekauft. In Absprache<br />
mit Herrn Heinze (Foto oben, Mitte) von der Stadtmission<br />
Nürnberg haben wir Teller, Tassen, Besteck und andere<br />
Kleinigkeiten besorgt und mit tüchtigen Schülern aus den<br />
Klassen 7 und 8 verpackt.<br />
Obdachlose sind übrigens keine Menschen, die wirklich unter<br />
einer Brücke leben. Die Stadtmission Nürnberg betreut<br />
Menschen, die ihre Wohnung aus verschiedensten Gründen<br />
verloren haben. Herr Heinze und sein Team kümmern sich um<br />
diese Menschen, damit sie schnell wieder auf die Beine kommen<br />
und ihren Alltag wieder erfolgreich gestalten können.<br />
Meist ist die erste, neue Station ein Schlafplatz in einem<br />
Wohnheim. Oft kommen sie dort nur mit einem Koffer an, in<br />
den Gemeinschaftsküchen fehlen dann nicht selten die eigenen<br />
Teller und das eigene Besteck. Daher finden die neuen<br />
Bewohner der städtischen Wohnheime zum Start ein Paket<br />
der SABEL Schulen, die das ganze Jahr über dort verteilt werden.<br />
Wir bedanken uns bei allen Spendern, die uns in diesem<br />
Schuljahr bei der gemeinsamen Aktion unterstützt haben.<br />
Michael Ströhlein<br />
63
N ü r n b e rg<br />
Die SABEL Wirtschaftsschule in Nürnberg –<br />
wo der Weg das Ziel ist<br />
Die Wirtschaftsschule, mit ihrer Kombination<br />
aus Allgemeinbildung mit Fächern wie<br />
Mathematik, Deutsch, Englisch, Geschichte/Sozialkunde<br />
und wirtschaftsorientierter<br />
Spezialisierung mit den Kernfächern BSK<br />
und Übungsunternehmen ist an sich ein<br />
interessanter Weg bis zum Mittleren Bildungsabschluss.<br />
Dank dem neuen Lehrplan<br />
eröffnet sich unseren Schülern die<br />
Möglichkeit des <strong>komp</strong>etenzorientierten<br />
und fächerübergreifenden Unterrichts, eine<br />
Bereicherung, die eigentlich für genug Abwechslung<br />
sorgt. SABEL war aber schon<br />
immer mehr als nur Schule. Da wir dieses<br />
Motto gerne ausgiebig leben, sorgen wir<br />
mit entsprechenden Projekten, Events und<br />
Ausflügen dafür, dass unsere Schüler bis<br />
zu ihrer Abschlussfeier täglich gerne eins<br />
wollen: IN DIE SCHULE KOMMEN! Hierbei<br />
sind nicht nur eine Weihnachtsfeier oder<br />
Wandertage gemeint, natürlich machen wir<br />
das auch, aber, das macht nun wirklich jede<br />
Bildungsinstitution.<br />
Hiermit lade ich Sie nun ein, einen kleinen<br />
Einblick von dem zu erhalten, was wir unter<br />
„mehr als nur Schule“ verstehen.<br />
1. Pimp Up Your Classroom – Competition,<br />
das Startprojekt in der<br />
ersten Schulwoche<br />
get, Änderung der Gesetzeslage, limitierte<br />
Zeiträume für Etappenziele. Mit immenser<br />
Kreativität haben unsere Schüler alle Hindernisse<br />
überwunden. Dabei entpuppte<br />
sich so manch junger Mensch als Koryphäe<br />
im Verhandeln und Überzeugen von Unternehmen,<br />
um Preise zu senken oder sogar<br />
um Schenkungen zu ergattern. Sie planten<br />
zusammen, entschieden sich für ein Konzept<br />
und setzten es um. Sie bewiesen<br />
Stressresistenz, als die fiktive Änderung der<br />
Gesetzeslage eintrat und machten eine Erfahrung,<br />
die oft in der Berufswelt eintreten<br />
kann. Vor allem aber lernten sie, dass im<br />
Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg liegt.<br />
Denn: Wettbewerb hin oder her, unsere<br />
Schüler arbeiteten sowohl in der eigenen<br />
Klassengruppe als auch mit anderen Klassen<br />
zusammen. Am Ende haben sich alle<br />
unsere Klassen an die Projektvorgaben<br />
gehalten und rechtzeitig ihr Projektziel erreicht.<br />
Das Projekt endete mit der Siegerehrung<br />
der Gewinnerklasse Z11c und mit<br />
einem Schulfest, wo wir den Beginn des<br />
neuen Schuljahres zelebrierten. Als Wirtschaftsschule<br />
haben wir selbstverständlich<br />
auch für die Planung und Umsetzung des<br />
Schulfestes Schüler, die das wunderbar in<br />
die Tat umsetzten.<br />
Neues Schuljahr, neues Glück, sowohl für<br />
unsere alten als auch neuen Schüler. Damit<br />
der Start sinnvoll ist und unsere Kinder<br />
erfahren, was sie bis zum Ende ihrer<br />
Schullaufbahn können sollen, machen alle<br />
unsere Klassen ein Projekt in der ersten<br />
Schulwoche. So auch in diesem Schuljahr.<br />
Neun Klassen durften sich im Rahmen<br />
eines Wettbewerbs beweisen. Wie in der<br />
realen Wirtschaft waren die Vorgaben eine<br />
Herausforderung für sich: begrenztes Bud-<br />
64
N ü r n b e rg<br />
2. Berufsvorbereitung: Der<br />
Aktionstag-Handel der IHK und<br />
das AOK-Assessmentcenter<br />
Engagement von Lehrkräften und Schülern<br />
in Kombination mit interessanten regionalen<br />
Angeboten kann durchaus dazu<br />
führen, dass junge Menschen wichtige Erfahrungen<br />
für ihre berufliche Zukunft machen.<br />
Schüler unserer Wirtschafts-, Berufsfach-<br />
und Sprachenschule hatten in diesem<br />
Schuljahr die Chance, im Rahmen des Aktionstages<br />
Handel der IHK Nürnberg die<br />
Arbeit bei Unternehmen wie Metro, Rewe,<br />
GVS und Arvena Park Hotel zu erleben.<br />
Dabei haben diese Unternehmen unsere<br />
Schule besucht und sich bei unseren Schülern<br />
vorgestellt. Interessierte Schüler durften<br />
einen Tag im Rahmen eines Praktikums<br />
die Arbeit hinter den Kulissen erleben und<br />
ihre Erfahrungen am 1. Dezember bei der<br />
IHK präsentieren. Im Mai durften unsere<br />
9. und Z10. Klassen das Assessmentcenter<br />
der AOK-Bayern mitmachen, eine Maßnahme<br />
zur Stärkung der Fähigkeiten und<br />
Erhöhung der Erfolgschancen im Bewerbungsprozess.<br />
Berufliche Orientierung und<br />
Vermittlung von Kompetenzen fürs spätere<br />
Arbeitsleben in so praktischer Weise - ja, so<br />
macht Schule Sinn und kann definitiv Spaß<br />
machen!<br />
3. Der Turm der Würde – unser<br />
Beitrag zur diesjährigen langen<br />
Nacht der Wissenschaften<br />
Am 21. Oktober fand die beliebte lange<br />
Nacht der Wissenschaften in Nürnberg statt<br />
und unsere Schule war dabei. Im Rahmen<br />
dieser Veranstaltung haben unsere Abschlussschüler<br />
die Ausstellung mit dem Titel<br />
„Turm der Würde“ geplant, vorbereitet<br />
und durchgeführt. Das zentrale Motto hierbei<br />
war: „SOLLEN WIR EINEN SCHLUSS-<br />
STRICH ZIEHEN?“ In Zeiten zunehmenden<br />
Vergessens der Vergangenheit haben unsere<br />
Schüler die Entwürdigung von Menschen<br />
in diversen Zusammenhängen der<br />
Vergangenheit und Gegenwart kreativ gegenübergestellt.<br />
Vor allem die Erfahrungen<br />
während der NS-Diktatur wurden hervorgehoben.<br />
Präsentationen und Vorträge<br />
zur Entwürdigung in der NS-Zeit und von<br />
heutigen wahren Beispielen, Schaubilder<br />
zur Entwürdigung durch Versklavung in der<br />
Vergangenheit, der Nachbau eines Konzentrationslagers<br />
und Darstellung der schrittweisen<br />
Entwürdigung sind nur Beispiele<br />
der kreativen Sensitivität unserer Kinder.<br />
Besucher der Ausstellung lobten die Vielfältigkeit<br />
der Umsetzung und wir meinen,<br />
dass dies wirklich zu einem Lerneffekt geführt<br />
hat, der wertvoll und unvergessen für<br />
unsere Schüler sein wird.<br />
4. Sabel-Ebook und EUGAIA – Unterrichtsprojekte<br />
für die Stärkung<br />
sämtlicher Kompetenzen<br />
Mit dem Titel „Eine Reise in die Vergangenheit“<br />
und „Die Würde des Menschen“<br />
haben unsere 7. und 10. Klassen die Rolle<br />
des Schriftstellers übernommen und E-<br />
Books verfasst. Jetzt wissen die Schüler<br />
nicht nur wie das Leben der Menschen<br />
von der Steinzeit bis zur Antike war und<br />
welche Arten von Grundrechten wir haben<br />
und wie diese anzuwenden sind. Sie haben<br />
Erfahrungen gesammelt, im Rahmen<br />
65
N ü r n b e rg<br />
des <strong>komp</strong>etenzorientierten Unterrichts unserer<br />
Wirtschaftsschule, ein Handlungsprodukt<br />
in Arbeitsprozessen, wie im wahren<br />
Arbeitsleben, zu erstellen. Außerdem hat<br />
unsere 9. Klasse das Projekt EUGAIA weitergeführt.<br />
Das Projekt soll seinen Namen<br />
alle Ehre machen, denn EUGAIA bedeutet<br />
"schöne Erde". Im Fach Geschichte/Sozialkunde<br />
haben unsere Wirtschaftsschüler<br />
die Folgen des technischen Fortschritts seit<br />
der Industrialisierung analysiert und festgestellt,<br />
dass wir unser Klima durch massiven<br />
Eingriff in unsere Umwelt gefährden. So<br />
entstand die Idee dagegen anzukämpfen.<br />
Unsere Schüler beschäftigten sich intensiv<br />
mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" und<br />
entschlossen sich, jüngeren Schülern die<br />
Wichtigkeit vom nachhaltigen Verhalten<br />
zu erklären. Hierfür haben sie ein Kurzvideo<br />
mit einfachen Tipps zum nachhaltigen<br />
Verhalten und ein eigenes Quiz erstellt<br />
und beides in eine selbst erstellte Homepage<br />
eingebettet. Jüngere Schüler der 5.<br />
und 6. Jahrgangsstufe wurden besucht,<br />
die nach dem Anschauen des Videos, das<br />
Quiz gelöst und somit gelernt haben, wie<br />
man nachhaltig im täglichen Leben agieren<br />
kann. EUGAIA war ein Gewinnerprojekt des<br />
diesjährigen Sparda Bank – Wettbewerbs.<br />
Wir wünschen unseren Schülern viel Erfolg<br />
bei ihrer Mission, viele junge Klassen davon<br />
zu überzeugen, dass wir alle täglich mit einfachen<br />
Verhaltensweisen unseren Planeten<br />
zur EUGAIA machen können, sprich zur<br />
SCHÖNEN ERDE!<br />
5. Klassenfahrt nach Krakau<br />
Auch in diesem Schuljahr sind unsere 9.<br />
und Z10. Klassen nach Krakau gefahren<br />
mit dem Ziel, die Vergangenheit am Ort<br />
des Geschehens zu verstehen. Eine Stadtführung<br />
eröffnete eine Zusammenfassung<br />
europäischer Geschichte von fast einem<br />
Jahrtausend und der Besuch vom ehemaligen<br />
jüdischen Viertel Kazimierz war eine<br />
Einführung in das florierende jüdische Leben<br />
bis zur Vorkriegszeit. Vor allem aber<br />
die Schilderungen der Zeitzeugin, die den<br />
Holocaust überlebte und der Besuch des<br />
Vernichtungslagers in Auschwitz brannten<br />
sich tief ins Gedächtnis unserer Kinder ein.<br />
Diese Fahrt ist eindrucksvoller als jeder<br />
theoretische Geschichtsunterricht und wird<br />
jedes Jahr für diese Jahrgänge stattfinden.<br />
Denn für uns als Schule gilt: WIR DÜRFEN<br />
KEINEN SCHLUSSSTRICH ZIEHEN!<br />
66
N ü r n b e rg<br />
6. Die Sabeliade und der Tag der<br />
offenen Tür<br />
Wie jedes Jahr so fand auch in diesem unser<br />
Tag der offenen Tür am 5. Mai statt.<br />
Hierbei sind unsere Schüler federführend<br />
im gesamten SABEL Schulverbund, da sich<br />
Wirtschaftsschüler in diverse Teams, vom<br />
Organisations- bis zum Technikteam für<br />
diesen besonderen Tag einsetzten. Eine<br />
Besonderheit des Tages ist unsere schuleigene<br />
Aufführung: die Sabeliade. Von der<br />
Gesamtplanung bis zur Vorstellung sind die<br />
Sabeliade-Darsteller und Techniker von Anfang<br />
an dabei, monatelang die Sabeliade<br />
nachmittags vorzubereiten. Der Höhepunkt<br />
dieser Bemühungen ist die Aufführung am<br />
Tag der offenen Tür als Finale des Events.<br />
Nachdem die Besucher alle Räume und<br />
Ausstellungen besucht hatten, wurden sie<br />
auch in diesem Jahr Zeuge einer Reise vom<br />
Anbeginn der Zeit bis heute und erlebten<br />
eine Präsentation aller Nürnberger SABEL<br />
Schulen im Rahmen dieser Aufführung.<br />
Wie jedes Jahr waren wir auch diesem Mal<br />
sehr berührt von der Leistung unserer Kinder<br />
und meinen, dass diese Erfahrung unseren<br />
Kindern die Möglichkeit gibt, über<br />
sich hinaus zu wachsen.<br />
Aggelos Charisteas<br />
Buschpilot Volkher Jacobsen<br />
auf Zwischenlandung bei SABEL<br />
Abenteurer, Buschpilot, Lebensretter –<br />
diese drei Titel hören sich eigentlich nach<br />
einem Indiana-Jones-Abenteuerfilm an.<br />
Volkher Jacobsen ist aber kein Filmstar,<br />
sondern ein waschechter Pilot. Er lebt und<br />
arbeitet auf der Südseeinsel Neuguinea<br />
und hilft dort immer wieder, Menschen zu<br />
retten. Zur Zeit ist er mit seiner Tochter auf<br />
Vortragsreise durch Deutschland der evangelisch-lutherischen<br />
Kirche in Bayern (Mission<br />
Eine Welt).<br />
Im Februar war er zu Gast bei der SABEL<br />
Realschule Nürnberg und hat den 5. und 6.<br />
Klassen seine Arbeit vorgestellt. Die Arbeit<br />
als Pilot ist sehr schwierig, jeden Tag sind<br />
neue, spannende Aufgaben zu erledigen –<br />
und das in einem Land auf der ganz anderen<br />
Seite der Erde.<br />
Michael Ströhlein<br />
67
N ü r n b e rg<br />
Offene Ganztagsschule der Wirtschaftsschule Nürnberg<br />
Auch im Schuljahr 2017/18 sind wir unserem<br />
Motto: „Offene Ganztagsschule – mehr als<br />
nur Hausaufgaben!“ treu geblieben. Spaß<br />
und gute Laune kamen auch in diesem Jahr<br />
nicht zu kurz.<br />
Neben dem bewährten Fachraumprinzip,<br />
das den Schülerinnen und Schülern für<br />
die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik<br />
und Wirtschaftsfächer sowie Informationsverarbeitung<br />
zur Verfügung steht, konnte<br />
die OGS auch in diesem Jahr wieder ein<br />
buntes Rahmenprogramm anbieten. Die<br />
Fachräume, die wie im Vorjahr auch, von<br />
engagierten Fachkolleginnen und -kollegen<br />
sowie hoch motivierten Lehramtsstudentinnen<br />
der jeweiligen Fachrichtungen<br />
betreut wurden, bieten unseren Schülerinnen<br />
und Schülern die Möglichkeit, sich<br />
bei der Erstellung ihrer Hausaufgaben unterstützen<br />
zu lassen. Außerdem können<br />
hier Wissenslücken geschlossen und Präsentationen<br />
sowie Prüfungen vorbereitet<br />
werden. Das Lernen und Arbeiten in den<br />
Fachräumen findet in jahrgangsstufenübergreifenden<br />
Gruppen statt, was erheblich<br />
zur Stärkung der sozialen Kompetenzen<br />
beiträgt. Dieses Auflösen der Klassenstrukturen<br />
trägt entscheidend zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
bei und fördert den<br />
Zusammenhalt als Schulart.<br />
Neben diesen Pflichten, die am Nachmittag<br />
erledigt werden, kommt aber auch der<br />
Spaß nicht zu kurz.<br />
In der Adventszeit wurden Weihnachtsplätzchen<br />
gebacken und im Fasching Krapfen.<br />
Auch hier waren Schülerinnen und Schüler<br />
von der 7. bis zur 11. Klasse gemeinsam<br />
und mit viel Freude bei der Sache.<br />
Im Januar besuchten unsere Schüler der<br />
Vorabschlussklassen das Josephs. Hierbei<br />
handelt es sich um eine Kreativwerkstatt<br />
der Uni Erlangen und des Fraunhofer Instituts,<br />
in der sich die Schüler als Produktentwickler<br />
versuchen können.<br />
Auch sportliche Aktivitäten wie Torwandschießen,<br />
Basketball, Kicker und Tischtennis<br />
bereichern unser Nachmittagsangebot.<br />
68
N ü r n b e rg<br />
Interessierte Schüler konnten u.a. Vorträge<br />
und Workshops zu Themen wie „Würde“<br />
und „Gewaltfreie Kommunikation“ besuchen.<br />
Außerdem stehen zahlreiche Gesellschaftsspiele<br />
und Bücher zur freien Verfügung.Für<br />
die Schülerinnen und Schüler der V7 wurde<br />
ein Action Painting angeboten, das mit<br />
großer Begeisterung durchgeführt wurde.<br />
Die positiven Reaktionen der Schüler bestärken<br />
uns in unserem Konzept! Auch im<br />
neuen Schuljahr werden wir so weiter machen!<br />
Für die offene Ganztagesschule<br />
Ute Ehmig<br />
Rein in die Schule – raus aus der Arbeitslosigkeit<br />
Ulrich Jaeger, Leiter der Weiterbildung bei der Sabal Akademie: „Die Bundesagentur<br />
für Arbeit kann mit dem Bildungsgutschein die Kosten für einen Kurs<br />
übernehmen.“<br />
Foto: Sabel Akademie<br />
Wer arbeitslos ist und seine Chancen<br />
auf einen Arbeitsplatz erhöhen möchte,<br />
kann und sollte sich berufl ich weiterbilden<br />
– eventuell sogar ganz kostenlos.<br />
Die Agentur für Arbeit aber auch die<br />
Jobcenter (für Alg2-Empfänger) unterstützen<br />
bei entsprechender Eignung<br />
Arbeitsuchende mit einem „Bildungsgutschein“.<br />
Da der Weg zum Bildungsgutschein<br />
auch mit Hürden verbunden sein kann,<br />
haben wir dazu einen Fachmann mit<br />
langjähriger Erfahrung in den Bereichen<br />
schulischer Unterricht und berufliche<br />
Weiterbildung befragt, den Leiter<br />
der Weiterbildung bei der Nürnberger<br />
Sabel Akademie Ulrich Jaeger:<br />
Was ist der Bildungsgutschein und<br />
wer kann ihn bekommen?<br />
Ulrich Jaeger: Die Bundesagentur für<br />
Arbeit kann mit dem Bildungsgutschein<br />
die Kosten für eine Weiterbildung bzw.<br />
einen Kurs übernehmen. Einen Antrag<br />
auf einen Bildungsgutschein dürfen<br />
Arbeitslose und Arbeitnehmer stellen,<br />
denen bereits gekündigt wurde oder<br />
deren Arbeitsvertrag ausläuft und nicht<br />
verlängert wird.<br />
Wie bekommt der Arbeitsuchende<br />
einen Bildungsgutschein?<br />
Jaeger: Man sollte mit der Agentur für<br />
Arbeit oder mit dem Jobcenter zuerst<br />
einen Termin vereinbaren. Wichtig ist,<br />
dass man sich auf das Gespräch gut<br />
vorbereitet. Denn wer gut informiert<br />
und vorbereitet zu seiner Arbeitsagentur<br />
geht, hat weitaus bessere<br />
Chancen, seinen Arbeitsvermittler<br />
von einer berufl ichen Qualifi zierung<br />
zu überzeugen. Man sollte seine<br />
Ziele, Stärken und Schwächen formuliert<br />
und einen Lebenslauf für das<br />
Gespräch dabeihaben.<br />
Kann man sich selbst einen Kurs<br />
aussuchen?<br />
Jaeger: Ja. Es ist sogar sinnvoll, dem<br />
Arbeitsvermittler selbst einen Lehrgang<br />
anzubieten, an dem man teilnehmen<br />
möchte. Hier sollte man aber dem Arbeitsvermittler<br />
genau begründen, warum<br />
dieser Kurs für die eigene berufl iche<br />
Zukunft notwendig ist. z. B., dass man<br />
speziell durch diese Zusatzqualifi zierung<br />
eine Verbesserung der Chancen auf<br />
einen Job sieht.<br />
Bekommt jeder, der einen Bildungsgutschein<br />
beantragt, diesen<br />
Bildungsgutschein?<br />
Jaeger: Nein. Es müssen die persönlichen<br />
wie auch die sachlichen Voraussetzungen<br />
erfüllt sein. Die Förderung<br />
einer berufl ichen Weiterbildung<br />
soll nämlich die Vermittlungschancen<br />
deutlich verbessern. Berücksichtigt<br />
werden sollen dabei die eigenen<br />
Fähigkeiten, insbesondere der bisherige<br />
berufl iche Werdegang und<br />
Vorkenntnisse, aber auch persönliche<br />
Voraussetzungen, wie körperliche und<br />
geistige Eignung.<br />
Was regelt der Bildungsgutschein?<br />
Jaeger: Der Bildungsgutschein legt<br />
genau fest, wie lange die Weiterbildung<br />
dauert, welches Ziel sie hat und<br />
in welcher Region sie absolviert werden<br />
kann. Mit Erhalt des Bildungsgutscheines<br />
werden die Übernahme der<br />
Weiterbildungskosten und evtl. auch<br />
die Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes<br />
zugesichert.<br />
Wer stellt denn den Bildungsgutschein<br />
aus?<br />
Heute ein Muss: Lebenslanges Lernen<br />
Wenn junge Menschen ihre (erste) Berufsausbildung<br />
man kann und offen für das, was noch digkeit der permanenten Anpassung an<br />
erfolgreich abgeschlos-<br />
kommen soll. Sprachkenntnisse wie jede Veränderung – und zwar<br />
sofort.<br />
Unterricht & Weiterbildung<br />
nes höheren Schulabschlusses. Ob es<br />
nun der Qualifi zierende Hauptschulab-<br />
9. Februar 2018<br />
Jaeger: Der Arbeitsvermittler oder der<br />
persönliche Ansprechpartner bei der<br />
Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter.<br />
Kann der Antrag auf einen Bildungsgutschein<br />
auch abgelehnt werden?<br />
Jaeger: Ja! Es gibt keinen Rechtsanspruch<br />
auf einen Bildungsgutschein.<br />
Letztlich entscheidet der zuständige<br />
Arbeitsvermittler, wer ihn bekommt.<br />
Mit ihm muss der Antragsteller klären,<br />
ob die angestrebte Weiterbildung<br />
ihm helfen wird, eine neue<br />
Arbeitsstelle zu fi nden.<br />
Kann der Bildungsgutschein auch<br />
verfallen?<br />
<br />
<br />
Jaeger: Ja, wenn der Inhaber des Bildungsgutscheines<br />
diesen nicht innerhalb<br />
des Gültigkeitszeitraumes (in der<br />
Regel sind das vier Wochen) bei einem<br />
Bildungsträger einlöst, verfällt er.<br />
Es ist geschafft. Man hat einen<br />
Bildungsgutschein. Was ist jetzt<br />
zu tun?<br />
Jaeger: Gratulation. Nun haben Sie<br />
schon mehr als die Hälfte der Miete.<br />
Man sollte sich jetzt so schnell wie<br />
möglich bemühen, einen geeigneten<br />
Bildungsträger zu fi nden.<br />
Vielen Dank für Ihre guten Tipps<br />
aus der Praxis Herr Jaeger.<br />
Staatl. anerk. Berufsausbildung<br />
Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
2- +3 -Sprachen-Ausbildung<br />
www.atlas-schule.de<br />
Eilgutstraße 10 90443 Nürnberg Tel. 0911 230710<br />
Infotag:<br />
Di 27.02.2018<br />
16:00–19:00 Uhr<br />
Open the Doors<br />
to the World<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Quelle: Nürnberger Nachrichten, 09.02.2018<br />
69
N ü r n b e rg<br />
Birichino – das Erasmus-Projekt der Realschule Nürnberg<br />
Das erste Erasmus-Projekt der SABEL Realschule<br />
mit der Partnerschule in Lecce/Süditalien<br />
läuft auf vollen Touren. Auch www.<br />
birichino.org können sich Schüler aus beiden<br />
Ländern über das Projekt informieren<br />
und in den nächsten Monaten auch ihre<br />
Sprachfähigkeiten in Deutsch und Englisch<br />
testen.<br />
Zwischen den Projektschülern sind im Rahmen<br />
der beiden Besuche viele Freundschaften<br />
entstanden, auch das ist ein gewünschter<br />
Nebeneffekt der europaweiten<br />
Erasmusprojekte.<br />
Denn im Rahmen der gegenseitigen Besuche<br />
wurden viele Interviews aufgenommen,<br />
die auf Deutsch und Englisch übersetzt<br />
werden. Zusätzlich werden dazu noch<br />
Lern- und Übungsaufgaben veröffentlicht<br />
werden.<br />
70
N ü r n b e rg<br />
Die Garbage Angels<br />
Die Garbage Angels wurden gegründet,<br />
da es noch immer vielen Schülern nicht<br />
gelingt, den Müll richtig zu trennen. Die<br />
Gruppe hat in diesem Schuljahr einen Film<br />
gedreht und einen Comic gebastelt, damit<br />
sich jeder informieren kann, wie einfach die<br />
Mülltrennung und damit der Umweltschutz<br />
ist.<br />
Michael Ströhlein<br />
71
K ro n a c h<br />
Exkursion zum Fab-Lab nach Bayreuth<br />
Am 15. Juni besuchte die 11. Klasse der<br />
Ausbildungsrichtung Technik zusammen<br />
mit ihrem Lehrer für Technisches Zeichnen,<br />
Herrn Markus Dahinten, im Rahmen der<br />
fachpraktischen Vertiefung das Fabrication<br />
Laboratory in Bayreuth.<br />
Unterrichtsstunden bei Herrn Dahinten.<br />
Die Schüler äußerten sich begeistert über<br />
den Workshop und wollten eigentlich nicht<br />
nach Hause gehen, allerdings zwang der<br />
Zugfahrplan die Gruppe den Workshop um<br />
15 Uhr zu beenden, damit alle rechtzeitig<br />
wieder nach Kronach zurückfahren konnten.<br />
Herr Dahinten plante zusammen mit der<br />
Schulleitung diese Exkursion, um die Unterrichtsprojekte<br />
im Rahmen der Vertiefung<br />
der fachpraktischen Ausbildung auszuprobieren<br />
und mit einem 3D-Drucker zu<br />
verwirklichen. Die Schüler fuhren dazu mit<br />
der Bahn in die Universitätsstadt Bayreuth<br />
in der ein FabLab von Studierenden der<br />
Hochschule für Fachlehrer betrieben wird.<br />
Die Kosten für den Workshop trug die private<br />
Sabel Fachoberschule Kronach.<br />
Im Rahmen der Exkursion stellte sich das<br />
FabLab mit seinen verschiedenen Produktionsmethoden<br />
vor und die Schüler erhielten<br />
einen Einblick in die Herstellung von Prototypen<br />
und „Making“ im Allgemeinen.<br />
Anschließend gab es einen Intensivkurs im<br />
3D-Printing-Verfahren. Die Schüler mussten<br />
dazu die Maschinen programmieren<br />
und kalibrieren. Zum Abschluss erhielt jeder<br />
Schüler einen selbstgedruckten Schlüsselanhänger<br />
sowie sein 3D-Projekt aus den<br />
Jeder Schüler erwarb durch den Workshop<br />
die Zertifizierung jederzeit wieder das Fab-<br />
Lab zu besuchen und selbstständig am 3D-<br />
Drucker seine privaten Projekte zu verwirklichen.<br />
Die Schulleitung begrüßt und unterstützt<br />
grundsätzlich solche Projekte, die den<br />
Schülern neben der schulischen Theorie<br />
einen Einblick in die Praxis und in zukünftige<br />
technologische Entwicklungen bietet.<br />
Einen besonderen Dank spricht die Schulleitung<br />
Herrn Markus Dahinten für seinen<br />
engagierten Einsatz bei der Durchführung<br />
dieser Maßnahme aus.<br />
Hubert Sendl
S a a l f e l d<br />
Fachpraxis in der SAMAG<br />
Im Rahmen einer langjährig bestehenden<br />
Kooperation mit der SAMAG Group, haben<br />
Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse<br />
der SABEL Schule Saalfeld die Möglichkeit,<br />
in einem international ausgerichteten Unternehmen<br />
fachpraktische Erfahrungen zu<br />
sammeln. Im dortigen Ausbildungsbereich<br />
fertigen sie unter fachkundiger Anleitung in<br />
einer Werkstatt verschiedene <strong>komp</strong>lexe Exponate,<br />
die weitreichende Einblicke in die<br />
Konstruktion, Fertigung und Montage von<br />
Bauteilen geben.<br />
Schüler verschiedene Fertigungsverfahren<br />
an.<br />
Beispielsweise müssen Bleche für die Karosserie<br />
gesägt, gebogen, gekörnt und gebohrt,<br />
die Lenksäulen und Radachsen montiert,<br />
die Elektrik für den Motorenantrieb<br />
gelötet sowie technisches Verständnis für<br />
die Lenkung und Kraftübertragung aufgebracht<br />
werden.<br />
In den sich nacheinander aufbauenden<br />
Arbeitsschritten, lernen die Schüler eigenständig<br />
Arbeitsabläufe zu planen, durchzuführen<br />
und auftretende Probleme selbstständig<br />
zu lösen. Der Praxisbezug zeigt den<br />
Schülern eindrucksvoll, welche Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten von Nöten sind, um einen<br />
Ausbildungsberuf in einem Werkzeugmaschinen<br />
sowie Automotive & Industrial Parts<br />
spezialisierten Unternehmen zu erlernen.<br />
Mit dem Fachpraxistag in der SAMAG<br />
Group erleben die Schüler Technik in all<br />
ihrer Breite und haben ihr Interesse an<br />
einem Beruf zum Konstruktionsmechaniker,<br />
Industriemechaniker oder Mechatroniker<br />
steigern können. Und wer weiß, vielleicht<br />
ist der/die Eine oder Andere ein Auszubildender<br />
von morgen in der SAMAG Group?<br />
Herr Hronik<br />
Zuletzt bestand die Aufgabe darin, ein voll<br />
funktionstüchtiges „Go-Cart“ herzustellen,<br />
welches sich, ausgestattet mit einer Batterie,<br />
selbstständig fortbewegt. Neben dem<br />
Lesen von technischen Zeichnungen, der<br />
Kontrolle von Material-Stücklisten und dem<br />
Lesen von Bauanleitungen zur Überführung<br />
von der Theorie in die Praxis, wenden die<br />
73
S a a l f e l d<br />
Englischolympiade an der SABEL Schule Saalfeld<br />
In der Woche vom 16. bis 20.04.2018<br />
fand an unserer Schule die schulinterne<br />
Englischolympiade statt. Alle Schülerinnen<br />
und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 nahmen<br />
daran teil.<br />
Eine Vielfalt an Aufgaben musste durch<br />
unsere Schüler bewältigt werden: Multiple-Choice-Aufgaben,<br />
Einsetzaufgaben,<br />
Fragen mussten beantwortet werden und<br />
Texte wurden gelesen. Es herrschte eine<br />
angespannte Atmosphäre, wollten doch<br />
die Schülerinnen und Schüler mit gutem Erfolg<br />
abschneiden. Am Ende waren alle mit<br />
ihrer Leistung zufrieden und stolz auf den<br />
Erfolg.<br />
Belohnt wurden die Besten zum Sommerfest<br />
der SABEL Schule in Saalfeld mit Urkunden<br />
und kleinen Preisen. Wir gratulieren<br />
Amira Brahimi (Kl. 5), Sisa Ast (Kl. 6),<br />
Lisa Höhn (Kl. 7), Malte Jakobitz (Kl. 8), Leonhard<br />
Conradi und Felix Behrendt (Kl. 9).<br />
Im nächsten Jahr werden die Erstplatzierten<br />
zum Bundesfremdsprachenwettbewerb<br />
entsandt, um sich dann mit<br />
Schülern aus anderen Schulen messen zu<br />
können.<br />
Dr. Ute Rauhut<br />
74
S a a l f e l d<br />
Ich zeig Dir meine Welt -<br />
Wer bin ich? Was kann ich? Was möchte ich?<br />
Die letzte Unterrichtswoche in diesem<br />
Schuljahr stand in der SABEL Schule Saalfeld<br />
zum ersten Mal ganz im Zeichen „Ich<br />
zeig dir meine Welt – Wer bin ich? Was<br />
kann ich? Was möchte ich?“. An drei Projekttagen<br />
lernten Schülerinnen und Schüler<br />
die Hobbys und Interessen ihrer Mitschüler<br />
und Lehrer kennen und konnten sich in der<br />
Welt des anderen ausprobieren.<br />
Die großen und kleinen Kinder unserer<br />
Schule hatten die Qual der Wahl. Zwölf<br />
verschiedene Workshops hielten spannende<br />
und interessante Angebote bereit.<br />
Angefangen bei den Bereichen „Fotografie“,<br />
„Feuerwehr“ und „Graffiti“, standen<br />
auch „Aquarellmalen“, „Comics und Mangas“,<br />
„Angeln“, „Radio“ und „Pferde“ zur<br />
Auswahl. Aber auch sportlich Interessierte<br />
hatten die Möglichkeit sich für „Fußball“<br />
oder „Alles was rollt“ zu entscheiden. Abgerundet<br />
wurde die Angebotsvielfalt durch<br />
die Themengebiete „Kochen mit deutschfranzösischer<br />
Leidenschaft“ und „Simson“.<br />
Trotz der zum ersten Mal in dieser Art durchgeführten<br />
schulteilübergreifenden Projektgestaltung<br />
und der anfänglichen Skepsis<br />
einzelner gegenüber der „schulfremden“<br />
Themenauswahl zeigte sich die Projektwoche<br />
als voller Erfolg. Alle Beteiligten erlebten<br />
drei Tage lang ein sehr motiviertes,<br />
interessiertes und entspanntes Miteinander<br />
von Groß und Klein, von Lehrern und Schülern.<br />
In allen Workshops entstanden beeindruckende<br />
Ergebnisse. Schüler wie Lehrer<br />
berichteten von spannenden Erlebnissen<br />
und Eltern reflektierten, dass ihre Kinder<br />
noch nie so viel über Schule erzählt hatten,<br />
wie zu diesem Anlass. Das Eintauchen in<br />
die Welt des anderen machte nicht nur allen<br />
Beteiligten riesigen Spaß, es zeigte vor<br />
allem Lehrern und Schülern gleichermaßen<br />
ein ganz neues Bild des eigentlich so bekannten<br />
Gegenübers.<br />
Zum abschließenden Sommerfest präsentierten<br />
die einzelnen Workshops stolz in einer<br />
vielfältigen Ausstellung die Inhalte und<br />
Ergebnisse der Projektwoche. Mitschüler<br />
sowie interessierte Eltern und Familienangehörige<br />
zeigten sich beeindruckt von der<br />
Welt des anderen. Eine etwas „andere“<br />
letzte Unterrichtswoche erlebte ihren würdigen<br />
Abschluss.<br />
Doreen Hänsel<br />
75
S a a l f e l d<br />
Projekttage – Lernen an einem anderen Ort<br />
Projekttage am Ende des Schuljahres bedeuten,<br />
dass die Schüler sich noch einmal<br />
mit dem vermittelten Stoff beschäftigen,<br />
den sie im Verlauf des Schuljahres erworben<br />
haben. Das klingt erst einmal nicht so<br />
spannend. Aber: Lernen an einem anderen<br />
Ort, mit anderen Personen, direkt an<br />
einer Universität oder in einem Unternehmen<br />
– das weckt Interesse. So wurden die<br />
diesjährigen Projekttage für die Kl. 9c mit<br />
gymnasialer Orientierung an der SABEL<br />
Schule Saalfeld eine gute Möglichkeit, die<br />
Schüler durch innovative Methoden aus<br />
der Reserve zu locken, sie zu Handlungsund<br />
Verantwortungsbereitschaft und zum<br />
selbstständigen Lernen anzuleiten und<br />
ihre Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und<br />
Selbst<strong>komp</strong>etenz zu stärken.<br />
Drei interessante Projekttage vom 25.06. bis<br />
27.06.2018 waren geplant. Am ersten Tag<br />
fuhren die Schüler an die Technische Universität<br />
nach Ilmenau, wo sie sehr herzlich<br />
durch die Studienleiterin begrüßt wurden.<br />
Anschließend – nach einer kurzen Überblicksführung<br />
– ging es direkt in ein wissenschaftliches<br />
Labor, wo bereits BA- und MA-<br />
Studenten mit gut vorbereiteten Aufgaben<br />
warteten. Nach kurzer Einführung sollten<br />
die Schüler kleine Autos programmieren,<br />
die autark und kontrolliert auf einer Stadtplanfolie<br />
fahren. In kleinen Teams waren die<br />
Aufgaben zu lösen, Hinweise waren zu berücksichtigen,<br />
um erfolgreich die Autos in<br />
Bewegung zu setzen. Große Begeisterung<br />
entstand als das erste sich erfolgreich auf<br />
den Weg machte. Am Nachmittag machten<br />
die Schüler erste Erfahrungen mit einer<br />
seminaristischen Vorlesung. Der Dozent<br />
besprach die Programmierung eines Fahrstuhls<br />
und bezog die Schüler mit ein. Die<br />
Diskussion weckte den Ehrgeiz der Schüler<br />
und sie versuchten, die Probleme zu lösen.<br />
Auf der Rückfahrt mit dem Zug wurde noch<br />
heftig diskutiert. Nebenbei lernten sie auch<br />
die Atmosphäre an einer Universität kennen,<br />
was sie in ihrem Ziel, das Abitur abzulegen,<br />
um danach zu studieren, bestärkte.<br />
Am zweiten Tag war ein Wissenschaftler<br />
über die Forschungsbörse an die Schule<br />
eingeladen worden. Herr Dr. Karguth, Wissenschaftler<br />
und Unternehmer aus Thüringen,<br />
entführte sie in die Welt der Roboter.<br />
Viel Interessantes wurde sehr unterhaltsam<br />
und anschaulich den Schülern dargeboten:<br />
von der Geschichte der Roboter, der ersten<br />
Erfinder, des Einsatzes von Robotern<br />
und natürlich der Zukunft der Roboter. Von<br />
den mitgebrachten Robotern, die unterschiedliche<br />
Handlungen durchführen und<br />
Arbeiten verrichten konnten, konnten sich<br />
die Schüler schwer trennen.<br />
Am dritten Tag waren die Schüler in einer<br />
traditionsreichen Firma zu Besuch, nämlich<br />
der Siemens AG in Rudolstadt. Kein<br />
üblicher Firmenbesuch mit Rundgang wartete<br />
auf sie, sondern nach einer Begrüßung<br />
und Führung durch das standorteigene<br />
Museum von Werksleiter, Herrn M. Andris,<br />
wurden die Schüler von Managern der verschiedenen<br />
Abteilungen in kleinen Grup-<br />
76
S a a l f e l d<br />
pen in Empfang genommen und durften<br />
ihren Arbeitsalltag in der Firma am Vormittag<br />
begleiten. Natürlich wurden auch alle<br />
ihre Fragen ausführlich beantwortet. Die<br />
Schüler hatten sich gut darauf vorbereitet<br />
und einen Fragenkatalog entwickelt. Im<br />
Mittelpunkt standen Fragen nach den Studienrichtungen,<br />
nach Kompetenzen und<br />
Erfahrungen. Einblicke so hautnah in die<br />
Arbeit von Managern zu erhalten, ist bestimmt<br />
eine nicht häufig angebotene Möglichkeit<br />
für Schüler. Beide Seiten schätzten<br />
diese Erfahrung als sehr positiv ein. Die<br />
Schüler waren sehr beeindruckt von den<br />
Leistungen, die täglich von den Managern<br />
und den Mitarbeitern verlangt werden.<br />
Gute Teamarbeit ist hier der Schlüssel zum<br />
Erfolg. Das wollen die Schüler auf jeden<br />
Fall im neuen Schuljahr besser anwenden.<br />
Dr. Ute Rauhut<br />
Herzlichen Glückwunsch, liebe Absolventen!<br />
Nach vier langen Jahren berufsbegleitendem<br />
Abendunterricht in der Fachschule<br />
für Technik der SABEL Schule Saalfeld erhielten<br />
am 27.06.2018 sieben Absolventen<br />
und zum ersten Mal auch eine Absolventin<br />
ihre Abschlusszeugnisse zum „Staatlich anerkannten<br />
Techniker/erin“. Wir wünschen<br />
allen eine erfolgreiche weitere berufliche<br />
Zukunft.<br />
Am 27.06.2018 verabschiedete die Freie<br />
Gemeinschaftsschule als Wirtschaftsschule<br />
9 Schülerinnen und Schüler aus schulischen<br />
Alltag hinein in ihren neuen Wegen außerhalb<br />
der SABEL Schule. Wir wünschen allen<br />
eine erfolgreiche Zukunft.<br />
77
S c h o n g a u<br />
Schnelligkeit und Geschicklichkeit am PC<br />
Teilnahme der Schongauer Schüler am Bundesjugendschreiben<br />
Wettkämpfe, bei denen es um Schnelligkeit<br />
geht, haben nicht nur im Sport, sondern<br />
auch am Computer ihren besonderen Reiz.<br />
Insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler der<br />
Berufsfachschule für kaufmännischen Assistenten<br />
aus Schongau zeigten bei der 45.<br />
Auflage des Bundesjugendschreibens ihre<br />
erworbenen Fertigkeiten.<br />
In der Disziplin "Texterfassung" musste<br />
ein mittelschwerer Text 10 Minuten lang<br />
wortgetreu abgeschrieben werden. Erfolgreich<br />
war, wer viele Anschläge mit wenigen<br />
Fehlern schaffte. Beim Wettbewerb "Textbearbeitung/Textgestaltung"<br />
mussten die<br />
Schülerinnen und Schüler einen vorgegebenen<br />
Text 10 Minuten lang mithilfe der<br />
genormten Korrekturzeichen verändern.<br />
Hierbei kam es darauf an, möglichst viele<br />
fehlerfreie Textbearbeitungen zu schaffen.<br />
Sogenannte Autorenkorrekturen sind z. B.<br />
das Löschen, Einfügen oder Ersetzen von<br />
Textteilen, Umstellen von Wörtern oder<br />
Absätzen, Hervorheben von Textteilen<br />
durch Fettschrift, Unterstreichungen, Einrückungen,<br />
Zentrieren, Rahmen usw.<br />
Insgesamt haben über 100 Veranstalter<br />
und über 6.600 Schreiber am Wettbewerb<br />
teilgenommen. Bei dieser großen Konkurrenz<br />
sind Ergebnisse im vordersten Bereich<br />
herausragend.<br />
Die erfolgreichsten Teilnehmer der Berufsfachschule<br />
in Schongau<br />
Wir gratulieren den beiden!<br />
Eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme<br />
mit Angabe der Note und der erreichten<br />
Anschlagszahl bzw. Korrekturleistungen bescheinigt<br />
den Teilnehmern ihre erbrachten<br />
Leistungen. Diese Urkunde zeugt von hoher<br />
Konzentrationsfähigkeit, Fingerfertigkeit<br />
und gutem Textverständnis. Fähigkeiten,<br />
die gerade für die zukünftige Arbeit<br />
im kaufmännischen Bereich von Bedeutung<br />
sind. Ein Plus für die Bewerbungsmappe!<br />
Die Bundesbesten werden zu einer besonderen<br />
Siegerehrung am 30. Juni und 1. Juli<br />
nach Duisburg eingeladen. Gratulation an<br />
unsere beiden Besten und an alle erfolgreichen<br />
Teilnehmer!<br />
Ute Dülmer<br />
• Manuel Peschke (BKA12) erreichte<br />
im bundesweiten Vergleich den 1. Platz im<br />
Tastschreiben mit 5059 Anschlägen.<br />
• Nico Klischat (BKA12) konnte im<br />
bundesweiten Vergleich den 2. Platz im<br />
Wettbewerb "Textbearbeitung/Textgestaltung"<br />
belegen.<br />
78
S c h o n g a u<br />
Falschgeldschulung<br />
der kaufmännischen Assistenten in Schongau<br />
An einem Donnerstagvormittag im April<br />
2018 bekamen wir, die Klasse BKA11 und<br />
BKA12 in Schongau, Besuch von Viktor Hüber,<br />
einem Referenten der Deutschen Bundesbank,<br />
Dienststelle München. Innerhalb<br />
von zwei Schulstunden erhielten wir einen<br />
Einblick in die Aufgaben der Bundesbank<br />
und umfangreiche Informationen zum Thema<br />
Falschgeld in Deutschland.<br />
Kenntnis gesetzt werden. Da der Wert des<br />
Geldes nicht ersetzt wird, ist es wichtig, das<br />
Falschgeld zu erkennen. Der Fälscher hat<br />
dann mit einer Freiheitsstrafe von 1 bis 2<br />
Jahren zu rechnen.<br />
Während des Vortrags konnten die Schüler<br />
sich selbst Falschgeld (20 €, 50 € und<br />
200 €) ansehen und feststellen, an welchen<br />
Stellen die Scheine aufgefallen sind.<br />
Der Vortrag begann mit ein paar allgemeinen<br />
Informationen zur Deutschen Bundesbank,<br />
die man auch als Zentralbank kennt.<br />
Anschließend bekamen wir einen Einblick<br />
in die Herstellung von Bargeld. So beginnt<br />
beispielsweise die Herstellung von<br />
Banknotenpapier mit der Gewinnung von<br />
Baumwolle, welche mit Wasser vermischt<br />
und anschließend getrocknet wird. Danach<br />
bekamen wir den wichtigen Hinweis, das<br />
Bargeld immer bei Auszahlungen, z. B. in<br />
Supermärkten, kurz auf Echtheit geprüft<br />
werden soll. Merkmale hierfür sind, je nach<br />
Schein, das Wasserzeichen, Hologramme<br />
und der Sicherheitsfaden auf den Geldscheinen.<br />
Auch wenn es laut Statistik relativ<br />
unwahrscheinlich ist, dass wir im Privatleben<br />
mit Falschgeld in Kontakt kommen,<br />
ist es wichtig, gewisse Verhaltensweisen zu<br />
kennen. Das Weitergeben von Falschgeld<br />
ist strafbar, daher sollte, wenn man den<br />
Schein als solchen erkennt, die Polizei in<br />
Zuletzt erfuhren wir, welche Hilfsmittel für<br />
die Prüfung auf Falschgeld existieren. So<br />
gibt es einen speziellen Prüfstift, der aber<br />
wenig sinnvoll ist, da die Fälscher die Funktion<br />
des Stiftes leicht umgehen können.<br />
Außerdem verwendet man UV-Lampen<br />
oder auch elektronische Geräte.<br />
Die Klassen fanden den Vortrag sehr informativ<br />
und ansprechend, da sie hier direkt<br />
mit dem Falschgeld in Kontakt kamen und<br />
dieses Wissen auch im Alltag anwenden<br />
können. Die Schüler zeigten sich sehr interessiert,<br />
was sich durch die vielen Fragen<br />
während und nach dem Vortrag bestätigte.<br />
Christina Krieger,<br />
Bianca Solleder,<br />
Magdalena Thoma<br />
79
S c h o n g a u<br />
Talkshow mit ehemaligen Schülern<br />
am Tag der Offenen Tür in Schongau<br />
Was passiert eigentlich, wenn man die Ausbildung<br />
zum kaufmännischen Assistenten<br />
beendet hat? Stehen die Arbeitgeber<br />
Schlange oder ist es eher schwer einen Arbeitsplatz<br />
zu bekommen? Wenn ich danach<br />
das Abitur auf der BOS machen will, was erwartet<br />
mich denn da? Die Antworten können<br />
ehemalige Schüler am besten geben –<br />
und so luden wir insgesamt acht Ehemalige<br />
ein, die wir in einer Talkshow am Tag der<br />
offenen Tür befragten.<br />
Ein Tag der offenen Tür kann aber nicht nur<br />
am Tag selbst stattfinden, da muss man die<br />
Vorbereitungen auch miteinschließen. Im<br />
Unterricht hatten wir Zeit, um die Show für<br />
den Tag der offenen Tür vorzubereiten. Wir<br />
erstellten einen Fragebogen für ehemalige<br />
Schüler, organisierten den passenden<br />
Raum, die Technik und gestalteten das<br />
passende Ambiente in dem ausgewählten<br />
Raum. Im Hintergrund wurden Werbeplakate<br />
drapiert. Bereits am Tag vorher<br />
bereiteten wir den Raum, in dem unsere<br />
Talkshow stattfinden sollte, vor. Herr Braun<br />
hatte für uns Lichter und Mikrofone installiert,<br />
so dass ein professioneller Eindruck<br />
entstanden ist. Des Weiteren wurden eine<br />
Couch und Stühle auf ein kleines Podest<br />
gestellt, damit es wie eine Bühne wirkte.<br />
Somit waren wir für den Tag der offenen<br />
Tür gerüstet und es konnte nichts mehr<br />
schiefgehen. Im Mittelpunkt der Talkshows<br />
am Tag der offenen Tür standen ehemalige<br />
Schüler der BKA, die ihre Ausbildung zum<br />
Kaufmännischen Assistenten bereits abgeschlossen<br />
haben.<br />
Mit zwei Durchsagen, 15 und 5 Minuten<br />
vor Beginn der jeweiligen Show, wurden<br />
die Besucher auf die Events hingewiesen.<br />
Das Interesse war so groß, dass alle Stühle<br />
zur Vorstellung besetzt waren. Unsere Talkshow-Moderatoren<br />
(Gina, Jana, Sedef) befragten<br />
die „Ehemaligen“ zur Ausbildung,<br />
zu Berufsperspektiven, zu dem Praktikum<br />
und wie jeder von ihnen von der Ausbildung<br />
zum Kaufmännischen Assistenten<br />
profitieren konnte. Selbstverständlich hatte<br />
auch das Publikum die Möglichkeit Fragen<br />
zu stellen. Die Antworten waren informativ,<br />
hilfreich und lustig für uns: Jetzt wissen<br />
wir, dass Rechnungswesen auch bei anderen<br />
nicht das Lieblingsfach ist (wussten wir<br />
aber auch vorher…) und dass auch bei den<br />
Ehemaligen vieles, aber nicht alles gut war.<br />
Die vielen Stunden in der Informationstechnologie<br />
wurden von allen Ehemaligen<br />
als sehr positiv bewertet, das hat allen bei<br />
ihren neuen Arbeitgebern geholfen. Aber<br />
insgesamt war es ein gutes Gefühl zu sehen,<br />
dass alle Ehemaligen ihren Weg wie<br />
gewünscht weitergehen konnten, jeder zufrieden<br />
ist an der Stelle, wo er jetzt ist. Wir<br />
blicken etwas beruhigter in die Zukunft. Im<br />
Großen und Ganzen erschienen zu unseren<br />
Talkshows wirklich viele Besucher, die der<br />
Show sehr aufmerksam folgten. Zurückblickend<br />
ist zu sagen, dass die Talkshow sehr<br />
erfolgreich war und wir sie gerne im folgenden<br />
Jahr wiederholen würden. Fragen<br />
wurden ebenfalls engagiert gestellt. Wir<br />
sind ganz zufrieden mit unserer Leistung…<br />
Gina Keller, Jana Weckbecker,<br />
Emine Haxhiu, Philipp Steinhart,<br />
Luca Romeike<br />
80
S c h o n g a u<br />
Projektarbeit<br />
zum Thema „Islamischer Staat“<br />
Wir, die 11. Klasse der KA in Schongau,<br />
absolvierten im Rahmen unserer Ausbildung<br />
zum Kaufmännischen Assistenten<br />
ein Schulprojekt für einen Wettbewerb,<br />
der von der Bundeszentrale für politische<br />
Bildung ausgeschrieben wurde. In diesem<br />
Rahmen hatten wir uns für das Thema „Islamischer<br />
Staat“ entschieden. Da dieses<br />
Thema inhaltlich sehr umfangreich gewesen<br />
ist, haben wir uns in verschiedene Arbeitsgruppen<br />
aufgeteilt, die sich jeweils<br />
mit einzelnen Fachgebieten und Aufgaben<br />
beschäftigten.<br />
Unsere Klasse hatte sich für das Thema „Islamischer<br />
Staat“ entschieden, weil wir uns<br />
alle Tag für Tag damit auseinandersetzen<br />
müssen. Vor allem die Medienpräsenz des<br />
Themas „IS“ und die Bedrohlichkeit, die<br />
von uns allen unterschiedlich empfunden<br />
wird, zwingt uns, das Thema zu durchdenken.<br />
Durch seine Terrorangriffe hat sich der<br />
„Islamische Staat“ als Hauptbedrohung<br />
der Weltbevölkerung etabliert. Nicht nur<br />
durch Anschläge, beispielsweise in europäischen<br />
Städten, sondern auch durch Cyberattacken<br />
verschafft sich der „IS“ immer<br />
mehr angsteinflößenden Respekt und<br />
Macht.<br />
und termingerecht) fertigstellen können.<br />
Wir sehen jedes Projekt als eine Chance,<br />
die uns als Klasse näher zusammenbringt<br />
und durch das unsere Klassengemeinschaft<br />
gestärkt wird. Darüber hinaus haben wir in<br />
den Punkten Teamarbeit, Kompromissbereitschaft,<br />
u. v. m. viele Erfahrungen gesammelt,<br />
die uns im späteren Leben sicher<br />
weiterhelfen werden.<br />
Für das nächste Projekt haben wir jedoch<br />
ein paar Vorsätze, die wir umsetzen wollen.<br />
So wollen wir noch enger zusammenarbeiten,<br />
dem Thema Pünktlichkeit mehr Nachdruck<br />
verleihen und die Aufgabenverteilung<br />
im Projektverlauf ständig überdenken.<br />
Wir hatten bei unserer Projektarbeit sehr<br />
viel Spaß und freuen uns auf das nächste<br />
Projekt!<br />
Luca Romeike<br />
Projektarbeiten wie diese sind typisch für<br />
die Lehrzeit zum Kaufmännischen Assistenten.<br />
Doch nicht nur Projekte, sondern<br />
auch Fächer wie BWL, Computertechnik<br />
und –anwendung, Wirtschaftsenglisch und<br />
Rechnungswesen, mit ihren jeweiligen Praxisaspekten,<br />
sind ein großer Bestandteil<br />
der Ausbildung. Mit den uns zur Verfügung<br />
gestellten Arbeitsmitteln wie Computer,<br />
Whiteboards, Druckern usw. können wir<br />
unsere Aufgaben zielstrebig verfolgen.<br />
Ohne diese Arbeitsmittel hätten wir unser<br />
Projekt nicht in diesem Ausmaß (qualitativ<br />
81
S c h o n g a u<br />
Projektarbeit: Programmierung eines Computerspiels<br />
BKA12, Jahrgang 17/18 – der Projektunterricht lässt den Schülern mit<br />
ihrer Aufgabenbewältigung Improvisationsspielräume<br />
Recherchen wurde abgestimmt – das Spiel<br />
Minecraft sollte als Entwicklungsbasis für<br />
das Motivationsspiel dienen. Dies wurde<br />
von dem IT-Team sehr begrüßt, da aus der<br />
Vergangenheit auf Erfahrungen in der Bedienung<br />
des gewählten Programmes zugegriffen<br />
werden konnte. Mithilfe von Skizzen<br />
und den ersten auf dem Papier entstandenen<br />
Spielen wurde eine fiktive Welt kreiert.<br />
In einer Zeit, in welcher der große Dienstleistungssektor<br />
bestmögliche Kundenorientierung<br />
erfordert, muss Teamfähigkeit<br />
erarbeitet werden. Im Rahmen unserer<br />
Schulausbildung wird daher der Fokus auf<br />
einen realitätsnahen Projektunterricht gelegt,<br />
um den Anforderungen der Praxis bezüglich<br />
Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und<br />
Initiativkraft gerecht zu werden.<br />
In ca. 30 Schulstunden erarbeiteten die<br />
Schüler der zwölften Klasse ein programmiertes<br />
Spiel, das die Stimmung heben<br />
und daher zu einer höheren Arbeitsmotivation<br />
führen sollte.<br />
Der Beginn des Projektes erforderte das<br />
Zusammentreffen aller Teammitglieder in<br />
einem Kick-Off-Meeting. Die im Folgenden<br />
genannten Rollen wurden zur Strukturierung<br />
der Projektaufgaben festgelegt, es<br />
wurden gewählt: Projektleiter, Protokollführer,<br />
Mediatoren, Controller, IT-Experten und<br />
eine Kreativ-Abteilung. Nach dem ersten<br />
Brainstorming, der vorläufigen Festlegung<br />
eines Arbeitstitels und der Verabschiedung<br />
eines ersten Zeitplans, konnte mit der eigentlichen<br />
Arbeit begonnen werden.<br />
Die erste Hürde stellte das in Frage kommende<br />
Hostprogramm dar. Nach diversen<br />
Die Arbeit nahm viel Zeit in Anspruch. Es<br />
wurde ein weiteres Mitglied mit dem Programm<br />
ausgestattet, um eine termingerechte<br />
Fertigstellung zu gewährleisten. Organisatorische<br />
Veränderungen wie diese<br />
halfen den Teammitgliedern Flexibilität an<br />
den Tag zu legen. „In Dreier-Teams kamen<br />
wir bei der Verwirklichung unseres Spieles<br />
deutlich schneller voran,“ war die positive<br />
Rückmeldung eines IT-Teammitglieds.<br />
Nachdem das Minecraft-Gelände für<br />
Screenshots für die Einleitungsgeschichte<br />
verwendet wurde, und letzte ästhetische<br />
Verbesserungen durchgeführt sowie Krisen<br />
bei der Programmierung der Spielumgebung<br />
bewältigt wurden, konnten wir<br />
auf das Ergebnis unserer vereinten Bemühungen<br />
stolz sein.<br />
Als der Abgabetermin und somit auch der<br />
Termin für den „Tag der offenen Tür der<br />
Berufsfachschulen Schongau“ in die Nähe<br />
rückten, waren die Erwartungen hoch. Würden<br />
die Interessenten und potentiellen<br />
Spieler positiv auf unser Spiel reagieren?<br />
10:00 Uhr, und die Türen wurden geöffnet.<br />
Dass sich der Aufwand sicherlich gelohnt<br />
hatte, zeigte sich in der zahlreichen Anzahl<br />
der Besucher unseres Klassenzimmers. Obwohl<br />
der Weg zum Raum B103 nicht auf<br />
Anhieb zu finden war, konnten die Aussicht<br />
auf ein Computerspiel so manchen Besu-<br />
82
S c h o n g a u<br />
cher anlocken. Sowohl die Begeisterung<br />
der Lehrkräfte, als auch der externen Besucher<br />
hinsichtlich des Spieles, bestätigte<br />
unseren Erfolg.<br />
Unsere guten Ergebnisse und unsere Fortschritte<br />
in der Anwendung digitaler Technik<br />
bildeten die Grundlage zur Entwicklung<br />
neuer Projektideen für die zukünftigen<br />
Klassen. Auch nächstes Jahr sollen ehemalige<br />
Schüler sagen können: „Hätten wir nur<br />
damals auch so ein tolles Projekt gehabt!“<br />
Christina Krieger, Bianca Solleder,<br />
Magdalena Thoma<br />
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83
F re u n d e s k re i s<br />
„Freundeskreis der SABEL Schulen e.V.“<br />
(gemeinnütziger Förderverein)<br />
Wenn der Freundeskreis nicht wäre –<br />
könnten manche Projekte oder Veranstaltungen<br />
der SABEL Schule nicht durchgeführt<br />
werden, müssten manche Wunschziele<br />
von Klassenfahrten aufgegeben werden,<br />
wären manche technischen Medien nicht<br />
angeschafft worden.<br />
Wenn der Freundeskreis nicht wäre –<br />
müsste man ihn gründen. Das haben allerdings<br />
schon vor mehr als zwanzig Jahren<br />
engagierte Eltern, Lehrer/innen und „ehemalige“<br />
Schülerinnen und Schüler getan,<br />
und auch heute sind rund hundert Mitglieder<br />
bereit, diesen gemeinnützigen und<br />
wahrhaft nützlichen Verein für Schule und<br />
Schüler zu unterstützen – mit einem Jahresbeitrag<br />
von nur 35 Euro, der noch dazu<br />
steuerlich absetzbar ist.<br />
Wäre das nicht auch etwas für Sie, liebe Leserin,<br />
lieber Leser?<br />
Was wir im vergangenen Schuljahr Gutes<br />
tun konnten, war unter anderem,<br />
• mehrere Klassenfahrten und Klassenfortbildungen<br />
finanziell zu unterfüttern,<br />
• ein Ganztagsprojekt „Bewegtes<br />
Sprechen“ und eine „Alpenüberquerung<br />
zu Fuß zu ermöglichen,<br />
• eine Anschubfinanzierung für die<br />
inzwischen sehr erfolgreiche Schülerfirma<br />
der Wirtschaftsschule (die sich um Catering<br />
und die Mittagsversorgung der Schüler<br />
kümmert) zu übernehmen,<br />
• die Installierung einer „Kletterwand“<br />
und die Anschaffung von Gasmasken für<br />
die Schutzausrüstungen unserer Graffiti-<br />
Maler zu bezuschussen,<br />
• das Austauschprogramm mit den<br />
Partnerschulen im Oman und in Indien zu<br />
unterstützen,<br />
• einen Beitrag für Sommerfeste und<br />
Abschlussfeiern zu leisten.<br />
Den Mitgliedern des Freundeskreises<br />
wurden zudem einige interessante<br />
Informationsveranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten<br />
angeboten, z.B.:<br />
• Wir besichtigten das Kulturzentrum<br />
Gasteig „backstage“,<br />
• wir waren Ehrengäste beim „Bunten<br />
Abend“ und beim Sommerfest der Realschule<br />
im Theaterzelt „Das Schloss“,<br />
• wir wurden über die neu gegründete<br />
„Schülerfirma“ der Wirtschaftsschule informiert<br />
und dabei mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />
dieser „Firma“ verwöhnt.<br />
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“,<br />
hat schon Erich Kästner festgestellt. Unserem<br />
Verein beizutreten – das wäre eine<br />
„gute Tat“. Rufen Sie bei mir oder der<br />
Schule an oder mailen Sie einfach – dann<br />
geht Ihnen ein Beitrittsformular umgehend<br />
zu!<br />
Herzlichst Ihre<br />
Elke Mayr,<br />
Vorsitzende des „Freundeskreises“<br />
Freundeskreis der SABEL Schulen e.V.,<br />
Schwanthalerstr. 51-55, 80336 München,<br />
Tel. (089) 539805-0, E-mail: ladwig@sabel.com<br />
Meine Adresse: Elke Mayr,<br />
Hofbrunnstr 4, 81479 München, Tel. (089) 7913228,<br />
E-mail: peter-elke.mayr@gmx.de<br />
84
S t a n d o r t e<br />
München<br />
• Realschule<br />
• Wirtschaftsschule<br />
• Berufsfachschulen<br />
• GBS Technikerschulen<br />
• GBS Fachakademie für Wirtschaft<br />
• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />
• Fachoberschule<br />
• Firmenseminare<br />
• SABEL LegaCenter<br />
• Integrations- und Sprachkurse<br />
Stiftung SABEL Schulen<br />
Schwanthalerstraße 51-53a<br />
80336 München<br />
( 089 539805-0<br />
E-Mail: info@sabel.com<br />
Nürnberg<br />
• Realschule<br />
• Wirtschaftsschule<br />
• Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten<br />
• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />
• Fachoberschule<br />
• Gymnasium<br />
• Atlas - Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe<br />
• Lernforum SABEL<br />
SABEL Nürnberg<br />
Eilgutstraße 10<br />
90443 Nürnberg<br />
( 0911 23071-0<br />
E-Mail: info-nbg@sabel.com<br />
Saalfeld<br />
• Gemeinschaftsschule als Wirtschaftsschule<br />
• Fachschule für Technik<br />
SABEL Saalfeld<br />
Kulmbacher Straße 62<br />
07318 Saalfeld<br />
( 0671 5380-0<br />
E-Mail: info.saalfeld@sabel.com<br />
Schongau<br />
• Berufliches Schulzentrum Schongau<br />
• Private Berufsfachschule für Kaufmännische<br />
Assistenten<br />
SABEL Schongau<br />
Wilhelm-Köhler-Straße 40<br />
86956 Schongau<br />
( 08861 23210<br />
E-Mail: info@bs-schongau.de<br />
Kronach<br />
• Fachoberschule<br />
SABEL Fachoberschule Kronach<br />
Maximilian-von-Welsch-Straße<br />
96317 Kronach<br />
( 09261 964 6660<br />
E-Mail: fos.kronach@sabel.com<br />
85
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