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Jahresbericht 2018<br />

der Stiftung SABEL Schulen


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Vorwort<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern,<br />

liebe Lehrerinnen und Lehrer,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Absolventinnen und Absolventen,<br />

zum Beginn der Sommerferien ist auch dieses Jahr wieder der Augenblick gekommen, um<br />

das vergangene, hoffentlich für uns alle erfolgreiche und lehrreiche Schuljahr 2017/2018,<br />

zu rekapitulieren.<br />

Zuallererst möchte ich allen Absolventinnen und Absolventen zum Bestehen der Abschlussprüfungen<br />

gratulieren. Sicherlich freut es Sie, genauso wie es auch mich und das gesamte<br />

SABEL Team erfreut, dass die Anstrengungen der vergangenen Monate und Jahre Früchte<br />

getragen haben. Sie werden sehen, dass das Erlernte nicht nur für das Bestehen der Prüfungen,<br />

sondern auch für Ihren weiteren Lebensweg nützlich und notwendig sein wird.<br />

Wir sind stolz, unseren Schülerinnen und Schülern eine Menge an unterschiedlichen Erfahrungen<br />

in Form von Projektarbeiten, Austauschprogrammen oder durch hausinterne Ausbildungsmessen<br />

zu ermöglichen. Das hier Erlernte und Erlebte verhilft den Jugendlichen<br />

zu einem realistischen Blick auf die außerschulische Welt und erweitert ihren persönlichen<br />

Horizont. Kombiniert mit der Vermittlung von theoretischem Fachwissen hoffen wir unseren<br />

Schülerinnen und Schülern eine solide Basis für Ihren weiteren Lebensweg mitgeben zu<br />

können.<br />

Von diesem Angebot profitieren nicht nur unsere schulpflichtigen Schüler, sondern auch<br />

Erwachsene, die sich für eine Weiterbildung oder eine Umschulung entschieden haben.<br />

Das Ziel ist gewissermaßen für alle das Gleiche: Mit einem durch Wissen gestärktem Selbstbewusstsein<br />

seinen individuellen Platz im Leben zu finden. Dessen erfolgreiche Umsetzung<br />

verdanken wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz der Schulleitungen und der Lehrkräfte<br />

der SABEL und GBS Schulen. Denn sie entscheiden durch ihre fachliche und pädagogische<br />

Kompetenz über den Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Für diese ertragreichen Bemühungen<br />

möchte ich mich bedanken.<br />

Auch gilt mein Dank allen Mitwirkenden der SABEL Schulfamilie, ob in der Verwaltung, der<br />

Ganztagsbetreuung, dem Freundeskreis und dem LegaCenter.<br />

Ihnen, lieben Studierenden, allen Lehrkräften sowie den Freunden und Förderern der Stiftung<br />

SABEL wünsche ich erholsame und schöne Sommerferien und viel Freude bei der<br />

Lektüre unseres Jahresberichtes 2018.<br />

Ihr<br />

Andreas Mischke<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Stiftung SABEL Schulen


Kundennr: 132866<br />

Auftrag: 5634841, Motiv: 001<br />

*132866-5634841-001*<br />

Stand: 15.05.2018 um 11:25:07<br />

Art: UNB, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />

Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />

Wir trauern um<br />

Dr. Christof Stiebler<br />

der am 18. April 2018 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.<br />

Herr Dr. Christof Stiebler war langjähriger Vorsitzender<br />

des Stiftungsvorstands der Stiftung Sabel Schulen und<br />

Geschäftsführer der ehemaligen Rudolf Sabel gGmbH.<br />

Wir werden Herrn Dr. Christof Stiebler stets<br />

ein ehrenvolles und dankbares Andenken bewahren.<br />

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />

Wir trauern um den Mitbegründer unseres Unternehmens<br />

Dr. Ingo Hartwig<br />

der am 5. Dezember 2017 verstorben ist.<br />

Ingo Hartwig war lange Jahre als geschäftsführender Gesellschafter,<br />

Geschäftsführer der GBS Schulen München und<br />

als Vorstandsmitglied der Stiftung SABEL tätig.<br />

Wir werden Herrn Dr. Ingo Hartwig stets<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />

Stiftung Sabel Schulen<br />

Vorstand, Geschäftsleitung und Belegschaft<br />

Belegschaft, Geschäfts- und<br />

Schulleitung der GBS Schulen München<br />

Nachruf Thomas Blömer<br />

Herr Thomas Blömer war über 25 Jahre bis<br />

Ende Juli 2017 an den verschiedenen Schulen<br />

in unserem Haus tätig. Zuletzt unterrichtete<br />

er das Fach Übungsfirmenarbeit in den<br />

Abschlussklassen der Wirtschaftsschule.<br />

Thomas Blömer hat durch seine fachliche<br />

Kompetenz und erzieherische Arbeit das<br />

Leben und die Karriere von vielen jungen<br />

Menschen positiv und nachhaltig beeinflusst.<br />

So gesehen lebt ein Teil von ihm in<br />

unzähligen Menschen weiter.<br />

Schulleitung der Sabel Wirtschaftsschule


I n h a l t<br />

Vorwort 3<br />

Impressum 6<br />

SABEL LegaCenter 34<br />

Se schol is neis bat inglish is bäd.<br />

I not leik englisch! 34<br />

Wirtschaftsschule 7<br />

Abschlussklassen der Wirtschaftsschule 7<br />

NFTE Landesevent Bayern an der SABEL WS 9<br />

Unsere Schülerfirma feiert 1. Geburtstag 11<br />

BERLIN 12<br />

Die ganze Ganz-Tags-Schule bei SABEL 13<br />

Realschule 14<br />

Abschlussklassen der Realschule 14<br />

Bunter Abend<br />

entführt das Publikum in die Welt der Märchen 16<br />

Geo-Wettbewerb 17<br />

Berlinfahrt der 10. Klassen 18<br />

Neues aus dem Unterricht „Textiles Gestalten“ 20<br />

SABEL bloggt wieder 21<br />

Schullandheim der 5. Klassen 22<br />

GBS Technikerschulen 35<br />

Die Projektarbeiten der Informatiktechniker 35<br />

GBS Firmentag 36<br />

Ausbildung zum Fachinformatiker 37<br />

Exkursion Industrie 4.0 38<br />

Integration durch Qualifizierung 39<br />

Newsroom Touristik 40<br />

GBS goes agil 42<br />

Berufsfachschulen 44<br />

Girls Day 44<br />

fos 23<br />

Die Anerkennung ist da! 23<br />

Fachabitur Mathematik - Ein Kommentar 24<br />

Fachbereich Wirtschaft 26<br />

Fachschaft Deutsch 27<br />

Fachschaft Sozialkunde/Geschichte 28<br />

Fachschaft Englisch 28<br />

Fachpraktische Ausbildung<br />

für Wirtschaft und Verwaltung 30<br />

Eine wahre Erfolgsgeschichte 31<br />

Wozu Kunst und andere menschliche Ansichten 32<br />

Fachakademie<br />

für Wirtschaft 45<br />

Ralf Zednik,<br />

Kenner der Tourimusszene in München 45<br />

Big Jump Africa 46<br />

Integrationskurs 47<br />

Integration live 47<br />

Bildung 4.0 - Digitalisierung als Thema 48<br />

SABEL intern 50<br />

Der neue Betriebsrat ist gewählt 50<br />

5


I n h a l t<br />

Internationale<br />

Programme 51<br />

Erasmus+ FUTURE 51<br />

... so haben Erasmus+ unsere Schüler erlebt 53<br />

Look right before left 54<br />

Jobshadowing 55<br />

Vítejte v České republice 56<br />

Die Lehrkräfte der SABEL WS in London 58<br />

Von „An der Moldau“<br />

bis zur „An der schönen blauen Donau“ 59<br />

Omanbericht 60<br />

England Projekt Plymouth 62<br />

Nürnberg 63<br />

DANKE - 100 Pakete für Obdachlose 63<br />

Die SABEL WS - wo der Weg das Ziel ist 64<br />

Buschpilot V. Jakobsen auf Zwischenlandung 67<br />

Offene Ganztagsschule der WS 68<br />

Rein in die Schule -<br />

Raus aus der Arbeitslosigkeit 69<br />

Birichino - das Erasmusprojekt 70<br />

Die Garbage Angels 71<br />

Saalfeld 73<br />

Fachpraxis in der SAMAG 73<br />

Englischolympiade an der SABEL Schule 74<br />

Ich zeig Dir meine Welt 75<br />

Projekttage - Leben an einem anderen Ort 76<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebe Absolventen! 77<br />

Schongau 78<br />

Schnelligkeit und Geschicklichkeit 78<br />

Falschgeldschulung 79<br />

Talkshow mit ehemaligen Schülern 80<br />

Projektarbeit zum Thema „Islamischer Staat“ 81<br />

Projektarbeit:<br />

Programmierung eines Computerspiels 82<br />

SABEL Freundeskreis 84<br />

Wenn der Freundeskreis nicht wäre.... 84<br />

Kronach 72<br />

Exkursion zum Fab-Lab 72<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

Stiftung SABEL Schulen<br />

rechtsfähige öffentliche Stiftung<br />

des bürgerlichen Rechts<br />

Schwanthalerstraße 51–53a<br />

80336 München<br />

( 089 539805-0<br />

E-Mail: info@sabel.com<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Andreas Mischke<br />

Redaktion & Layout<br />

Tereza Novak<br />

( 089 539805-49<br />

E-Mail: novak.gtb@sabel.com<br />

DRUCK<br />

Druckerei ERDEI<br />

Birkerstr. 9<br />

80636 München<br />

( 089 18 28 30<br />

Herzlichen Dank an Jutta Schnitzerling,<br />

die beim Korrekturlesen ihren Rotstift<br />

ansetzte.<br />

6<br />

Beraten und kontrolliert wird die<br />

Stiftung durch den Stiftungsrat und die<br />

Regierung Oberbayern<br />

Juli 2018<br />

www.sabel.com


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

Abschlussklassen der Wirtschaftsschule<br />

10a3<br />

11a2<br />

7


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

11b2<br />

11c2<br />

8


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

NFTE Landesevent Bayern an der SABEL WS<br />

Am 19. Juli 2017 hatte die SABEL Wirtschaftsschule<br />

die Ehre, das diesjährige<br />

NFTE Landesevent für Bayern auszurichten.<br />

Wenige ausgewählte Schülerinnen und<br />

Schüler durften an diesem Tag vor einer<br />

hochrangigen Jury ihr NFTE Konzept präsentieren<br />

und um den 1. Preis kämpfen.<br />

und allen Haustieren im Freundeskreis so<br />

einen neuen gemütlichen Schlafplatz geschaffen<br />

hat.<br />

Aber auch unsere Schüler bewiesen Unternehmergeist:<br />

Tamara Todorovic entwickelte<br />

Pralinen, „die Dein Leben verändern“.<br />

Schokopralinen mit Chia Samen, Pralinen,<br />

die schneller sättigen als „normale“ und<br />

auch noch quasi gesund sind – ein Schokotraum!<br />

Auch Lorena Barna bereitete eine<br />

Köstlichkeit vor. Die Schülerin mit rumänischen<br />

Wurzeln wunderte sich, dass die typische<br />

süße Spezialität aus ihrer Heimat nirgendwo<br />

in München zu erstehen ist – und<br />

brachte sie auf den (NFTE-) Markt.<br />

Und es waren wirklich tolle und einzigartige<br />

Ideen dabei: Antonio D‘ Agostino und Gabriell<br />

Hamer von der Adolf-Kolping-Berufsschule<br />

Bamberg für individuellen Förderbedarf<br />

stellten ihre Geschäftsidee „Power<br />

Hoodie“ vor. Hierbei handelt es sich um ein<br />

Sweatshirt mit einer eingenähten Solarpowerbank,<br />

die als Handy-Lade-System fungiert.<br />

Lara Hupernberger von der Pauline-<br />

Thoma-Schule Kolbermoor präsentierte<br />

ihre „Animal Dream–Tipi´s“, die sie aus<br />

bunten Stoffresten selbst zusammengenäht<br />

Doch wie man weiß – es kann nur einen Sieger<br />

geben: Wir gratulieren Maximilian Reitmeyer<br />

(Pauline-Thoma Schule Kolbermoor)<br />

zu seinem Konzept „Modern caps design<br />

und Logo“. Der Schüler erschuf eine Riesenpalette<br />

an verschiedenen Schmuckstücken<br />

aus Nespresso Kapseln. Eine Idee, die<br />

den Geist der Zeit trifft: Nachhaltigkeit, Upcycling,<br />

selfmade.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

9


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

Unterstützt wurde die Gruppe von den<br />

Kolbermoorer Geschmacksengeln, die bereits<br />

viel Erfahrung im Catering während<br />

schulischer Veranstaltungen haben. Der<br />

verantwortliche Lehrer Wilhelm Klein kommentierte<br />

die Zusammenarbeit der beiden<br />

Schülergruppen äußerst positiv: „Durch die<br />

professionelle Unterstützung der Kolbermoorer<br />

Geschmacksengel, die ja bereits<br />

seit einigen Jahren Erfahrung mit der Bewirtung<br />

von Gästen haben, ist das NFTE<br />

Landesevent Bayern zu einem besonderen<br />

Ereignis geworden. Die Schülerinnen<br />

und Schüler der Schülerfirma „goodfood“<br />

haben dabei nicht nur viel gelernt, sie<br />

sind auch von der Begeisterung der Geschmacksengel<br />

angesteckt und hatten miteinander<br />

sichtbar Spaß an der Arbeit.“<br />

Zu so einer Veranstaltung gehört aber auch<br />

ein fleißiges Team, welches stets präsent,<br />

freundlich und bemüht ist. Immerhin gibt<br />

es seit wenigen Wochen an der SABEL<br />

Wirtschaftsschule die Schülerfirma „goodfood“,<br />

die bei der heutigen Veranstaltung<br />

das erste Mal mitarbeiten durfte. Unter der<br />

Leitung von Herrn Klein und Frau Emde<br />

bereiteten die Schülerinnen und Schüler<br />

Getränke und Häppchen vor, servierten sie<br />

den Gästen, kümmerten sich stets um das<br />

Wohlbefinden und den kleinen (oder auch<br />

großen) Hunger.<br />

Wir danken allen Juroren und vor allem<br />

Frau Susanna Klein, der neuen NFTE Landesmanagerin<br />

Bayern, die mit der Idee auf<br />

uns zukam, die diesjährige Veranstaltung<br />

an unserer Schule durchzuführen.<br />

Tereza Novak<br />

10


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

Unsere Schülerfirma<br />

feiert ihren 1. Geburtstag!<br />

Das Projekt/Unterrichtsfach „Schülerfirma“<br />

wird seit Schuljahresbeginn 2017/2018 in<br />

der 7. und 8. Klasse unserer Wirtschaftsschule<br />

durchgeführt. Daneben bieten wir<br />

außerdem zwei Projekte aus den Bereichen<br />

Sport und Kunst an. Alle Schüler müssen<br />

jedes Projekt im Laufe des Schuljahres für<br />

vier Monate besuchen. In 2 x 2 Unterrichtseinheiten<br />

pro Woche arbeiten die für die<br />

Schülerfirma eingeteilten SchülerInnen in<br />

den Abteilungen Planung, Einkauf, Zubereitung<br />

und Ausgabe gesundheitsförderlicher<br />

Speisen in den Pausen in roulierender<br />

Weise.<br />

Ein Teil der SchülerInnen ist an zwei Tagen<br />

für jeweils zwei Schulstunden in unserer<br />

Schulküche und bereitet entweder die<br />

Semmeln und Müslis für den Pausenverkauf<br />

vor, stellt das kleine Salatbuffet für das Mittagessen<br />

zusammen oder backt Leckereien<br />

zum Eigenverzehr und/oder Verkauf in den<br />

Pausen.<br />

SchülerInnen können jederzeit gerne mit<br />

Anregungen und Wünschen zum Thema<br />

Pausenverkauf zu uns kommen. Unter der<br />

Prämisse gesundheitsförderlich, nachhaltig<br />

und umweltfreundlich nehmen wir dann<br />

gerne auch neue Angebote auf.<br />

Als absoluter Renner haben sich inzwischen<br />

unsere selbstgemachten Müslis im Glas herausgestellt.<br />

Aus Biojoghurt, Obst der Saison<br />

und Haferflocken werden sie täglich<br />

frisch zubereitet und für 50 Cent pro 200<br />

ml verkauft.<br />

Genauso heiß begehrt sind unsere Frischkäsesemmelhälften<br />

bzw. –Brotscheiben.<br />

Bunt belegt mit Rucola, Paprika, Karottenund<br />

Gurkenscheiben und ebenfalls zum<br />

Preis für 50 Cent im Angebot.<br />

Dieser unschlagbare Preis kommt dadurch<br />

zustande, dass die Schülerfirma als Genossenschaft<br />

keinen Gewinn erzielen will, sondern<br />

den Überschuss aus dem Pausenverkauf<br />

direkt wieder den Schülern zukommen<br />

lässt, indem wir aus Firmenmitteln das Mittagessen<br />

(Bioprodukte zum Preis von 2,50<br />

Euro bis 3,50 Euro) sowie Müsli und Frischkäsesemmeln<br />

subventionieren, Anschaffungen<br />

wie eine neue Tischtennisplatte<br />

oder neue Sportgeräte für die Bewegungsstunden<br />

finanzieren oder die SchülerInnen<br />

zu außerschulischen Aktivitäten, die vom<br />

Ausflug zur Eisdiele bis zum Museumsbesuch<br />

reichen, einladen.<br />

Fazit nach einem Jahr:<br />

Unsere Schülerfirma ist zu einem maßgeblichen<br />

Träger unseres Schullebens geworden.<br />

Einige unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter möchten sehr gerne freiwillig<br />

über die Projektfrist hinaus in der Firma tätig<br />

sein. So planen wir für das neue Schuljahr,<br />

auch SchülerInnen der neunten Klasse einzubinden,<br />

die zwar laut Stundenplan nicht<br />

mehr zur eigentlichen Zielgruppe des Projekts<br />

gehören, aber durch ihr besonderes<br />

Engagement weiterhin einen wertvollen<br />

Beitrag zum Gelingen unserer Schülerfirma<br />

„Good Food“ leisten möchten.<br />

Verena Emde<br />

11


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

B E R L I N<br />

19. bis 23. Februar 2018<br />

Und auch dieses Schuljahr wieder fuhr eine<br />

Klasse der Wirtschaftsschule, die 10a3, auf<br />

Abschlussfahrt nach Berlin.<br />

Dieses Mal schreibe ich aus Lehrersicht:<br />

Meine sechste Fahrt nach Berlin! Mit Schülern.<br />

Eigentlich sollte es langsam ermüdend<br />

und langweilig für mich werden - aber<br />

mitnichten: Es ist immer eine anstrengende<br />

Zeit, aber jedesmal ganz anders. Ich finde<br />

es sehr wichtig, dass unsere SchülerInnen<br />

sich mit der jüngsten deutsche Geschichte<br />

auseinandersetzen.<br />

Wir besuchten nicht nur den Reichstag,<br />

ein absolutes Muss, sondern waren auch<br />

im Stasigefängnis Hohenschönhausen. Ein<br />

schrecklicher Ort, wo wir bis jetzt immer das<br />

Glück hatten, einen ehemaligen politischen<br />

Gefangenen als Gästeführer zu haben. Die<br />

SchülerInnen sind immer sehr schockiert<br />

und lauschen zugleich fasziniert und wirklich<br />

sehr aufmerksam den Schilderungen.<br />

Auch ein Besuch im Haus am Checkpoint<br />

Charlie war dieses Jahr sehr besonders. Ein<br />

ehemaliger Fluchthelfer, der mit seiner Iset-<br />

ta einen Freund aus der DDR „rausholte“,<br />

führte uns durch das Museum. Die Eastside<br />

Gallery vermittelte einen direkten Eindruck<br />

von der Mauer. „Was – so hoch war die?“<br />

„Da kam man ja nicht wirklich drüber…“<br />

Gut vor Augen führte auch wieder ein<br />

Besuch des Mauerparks an der Bernauer<br />

Strasse, wie der ehemalige Grenzstreifen<br />

aussah. Mauer, Grenze, ein Thema, das aktueller<br />

nicht sein könnte.<br />

Aber natürlich darf auch auf einer Klassenfahrt<br />

der Spaß nicht zu kurz kommen. Im<br />

Dungeon waren v.a. die Nerven der Mädels<br />

angespannt…! Am letzten Abend waren<br />

wir beim Bowling, wo jeder seine sportliche<br />

Seite zeigen konnte! Für die Jungs war v.a.<br />

das All-you-can-eat-Buffet von besonderem<br />

Interesse!<br />

Dieses Mal durften oder eher mussten sich<br />

die SchülerInnen besonders gut vorbereiten,<br />

denn jeder hielt ein Referat, z.B. über<br />

die Eastside Gallery, das Hotel Adlon, das<br />

Denkmal für die ermordeten Juden, den<br />

Alexanderplatz, das Brandenburger Tor,…<br />

Es war wieder eine schöne Fahrt mit fast<br />

braven Schülern, manche müssen an ihrem<br />

Zeitmanagement noch arbeiten (!) und ich<br />

bedanke mich bei meiner Kollegin, Frau<br />

Bechwar, die dieses Mal mit auf die große<br />

Reise ging!<br />

Antonia Stegemann<br />

12


W i r t s c h a f t s s c h u l e<br />

Die ganze Ganz-Tags-Schule bei SABEL<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

auch wenn manch eine oder einer jammert:<br />

„Ohhhhhh sooo laaaahng!“ und wir das<br />

durchaus verstehen: Im long-run hat sich<br />

unser ganzer Tag in der Schule mehr als<br />

bewährt! Vor allem die ehemaligen Schülerinnen<br />

und Schüler sagen: „Herr Schröder,<br />

ohne SABEL und die fachliche Betreuung<br />

durch Lehrer und Tutoren hätte ich nie so<br />

einen guten Abschluss gemacht!“<br />

Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Schülerinnen<br />

und Schüler der SABEL Wirtschaftsschule<br />

im Durchschnitt um eine Notenstufe<br />

besser sind, wenn sie den ganzen Tag da<br />

sind anstatt nur den halben. Deshalb gibt<br />

es an der Wirtschaftsschule, genauso wie<br />

an der Realschule, den ganzen Ganz-Tag.<br />

Nur noch in der sogenannten „2stufigen“<br />

Wirtschaftsschule besteht die Möglichkeit<br />

seine Zeiten zu wählen. Hier ist es auch<br />

sinnvoll, da die Schüler älter sind und sogar<br />

oft schon ihr Geld zusätzlich selber verdienen<br />

müssen. Aber auch hier tendieren immer<br />

mehr zum ganzen Ganz-Tag!<br />

Der ganze Ganz-Tag macht durchaus Spaß.<br />

Nur so können wir eine von Schülerinnen<br />

und Schülern geführte Schülerfirma durchführen,<br />

die uns alle mit bestem Bio-Essen<br />

versorgt. Unterricht mit Filmklassen ist<br />

möglich. NFTE und über 16 verschiedene<br />

Projekte wie Aikido, Graffiti, Klettern, Comic<br />

Zeichnen, Handarbeit, Computerprogrammieren,<br />

Umweltprojekt, Soccer 5,<br />

kreatives Schreiben, Onlinezeitung, Schulband<br />

– um nur einige zu nennen – können<br />

umgesetzt werden! Internationale Austauschprogramme<br />

und das E+ Programm<br />

der europäischen Union finden statt. Ein<br />

wahres Schulleben entsteht, das von den<br />

Schülerinnen und Schülern kreiert und getragen<br />

wird.<br />

Der Zusammenhalt in den Klassen und die<br />

daraus entstehenden Freundschaften sind<br />

oft einzigartig.<br />

Die Ganztagsschule wird auch ständig erneuert<br />

mit Projekten beispielsweise im sozialen<br />

Bereich. Sie geht in allen Belangen<br />

weit über die „normale“ Schule hinaus.<br />

Deshalb rufe ich euch auch zu: Gestaltet<br />

mit !!! In der ganzen Ganz-Tags-Schule ist<br />

das möglich!<br />

Herzlich,<br />

euer<br />

Florian Schröder<br />

13


R e a l s c h u l e<br />

Abschlussklassen der Realschule<br />

10a<br />

10b<br />

14


R e a l s c h u l e<br />

10c<br />

10d<br />

15


R e a l s c h u l e<br />

Bunter Abend der 5. und 6. Klassen<br />

entführt das Publikum in die Welt der Märchen<br />

Großer Auftritt für die kleinsten Sabelschüler:<br />

Am 11.05.2018 präsentierten unsere<br />

Junioren im Schlosszelt, unweit des Leonrodplatzes,<br />

wieder Akrobatik und Tanzeinlagen,<br />

die sie seit Januar im Rahmen des<br />

Tanzunterrichts eingeübt hatten.<br />

Nach einer kurzen Einleitungsrede, des bei<br />

den Kindern äußerst beliebten Tanzlehrers,<br />

hieß es dann: „Showtime!“<br />

Seit vier Jahren findet der Bunte Abend<br />

mittlerweile im prächtigen Zeltschloss auf<br />

dem Gelände des Kreativquartiers an der<br />

Schwere-Reiter-Straße statt. Außen strahlend<br />

weiß, innen prunkvoll gemütlich,<br />

passte das malerische Ambiente des Austragungsortes<br />

besonders gut zum diesjährigen<br />

Motto „Märchen“.<br />

Gegen 19:00 Uhr begrüßte Schuldirektorin<br />

Frau Berger die zahlreich erschienenen<br />

Eltern. Ihr folgte eine Ansprache der ehemaligen<br />

Leiterin Frau Mayr, die sich als Vorsitzende<br />

des „Freundeskreises der Sabel<br />

Schulen“ auch heute noch für die Einrichtung<br />

engagiert. Der auf Spendenbasis basierende<br />

Verein finanziert viele Sportgeräte<br />

und diverse andere Utensilien, die unsere<br />

Schüler für ihre Projekte benötigen. Mit der<br />

Bitte um eine kleine Spende für den Freundeskreis<br />

Sabel Schulen übergab Frau Mayr<br />

das Mikrofon an den heutigen Moderator<br />

Herrn Savas, seines Zeichens Tanzlehrer<br />

und Choreograf sämtlicher Vorführungen,<br />

die an diesem Abend präsentiert wurden.<br />

Der erste Teil des Abends war den Zirkusakrobaten<br />

vorbehalten. Zunächst bestaunte<br />

das Publikum die Fertigkeiten der Diabolo-Künstler:<br />

Was zunächst wie ein Kinderspielzeug<br />

aussah, entpuppte sich schnell<br />

als Jongliergerät, das hohe Konzentration<br />

bei den Figuren erforderte. Nicht minder<br />

beeindruckend, die Vorführung der Teller-<br />

Jongleure. Höhepunkt: Ein Schüler balancierte<br />

drei Teller gleichzeitig auf Stäben in<br />

der Luft. Ebenfalls auf hohem Niveau stellte<br />

eine Schülerin vor, dass man Hula-Hoop<br />

mit weit mehr als nur einem Reifen ausüben<br />

kann. Selbst auf das „Einrad“ trauten sich<br />

zwei Schülerinnen und stellten ihre Balance-Künste<br />

unter Beweis. Krönender Ab-<br />

16


R e a l s c h u l e<br />

schluss ihrer Darbietung: Eine der beiden<br />

Akrobatinnen wagte eine Fahrt quer durch<br />

den Saal. Den Abschluss bildeten die Trampolinspringer,<br />

die waghalsige Figuren in<br />

unterschiedlichsten Variationen vorführten.<br />

Nach einer kurzen Pause verzauberten alle<br />

5. und 6. Klassen das Publikum mit modernen<br />

Tanz- und Showinterpretationen klassischer<br />

Märchen. Von „Aschenputtel“ über<br />

Rotkäppchen bis „Die Schöne und das<br />

Biest“: Nahezu jede bekannte Geschichte<br />

wurde von den Klassen interpretiert und<br />

mit anspruchsvollen Tanz-Choreografien<br />

zu modernem „Dance-Sound“ dargeboten.<br />

Das Publikum war begeistert und beklatschte<br />

die Vorträge frenetisch. Leider endet<br />

irgendwann auch der schönste Abend<br />

und so verabschiedeten die Schüler ihre Eltern<br />

mit einem finalen Gemeinschaftstanz,<br />

der im gesamten Raum aufgeführt wurde.<br />

Der Bunte Abend ist schon lange eines der<br />

Veranstaltungs-Highlights der Sabelschule.<br />

Die diesjährige Ausgabe verzauberte jeden<br />

der Anwesenden, was man auch den stolzen<br />

Blicken der Eltern anmerkte. Zurecht,<br />

denn ihre Kinder zeigten in beeindruckender<br />

Weise, zu welch bemerkenswerten<br />

Leistungen sie fähig sind.<br />

Projektgruppe „Online-Schülerzeitung“<br />

und Herr Saygin<br />

Geo Wettbewerb<br />

Ende Januar war es wieder soweit. Wie<br />

jedes Jahr trat die Sabel Realschule am<br />

deutschlandweiten Geographiewettbewerb<br />

"Diercke Wissen" an, der mit über<br />

300.000 Teilnehmern der größte seiner Art<br />

ist. Mehr als 30 Schüler der 7. bis 9. Klassen<br />

kamen und stellten sich den anspruchsvollen<br />

Fragen. Alle schlugen sich sehr tapfer<br />

und die Ergebnisse waren mehr als vorzeigbar.<br />

Letztendlich entschied wohl ein wenig<br />

die Erfahrung, denn die drei besten Schüler<br />

kamen aus den 9. Klassen. Schulsieger wurde<br />

Denis Fetoshi aus der Klasse 9c.<br />

Er durfte anschließend am Landesentscheid<br />

für Bayern teilnehmen. Dazu drücken wir<br />

Denis fest die Daumen! Die Glückwünsche<br />

der Schulleitung und ein kleiner Gewinn<br />

sind ihm zumindest sicher.<br />

Christian Grimm<br />

17


R e a l s c h u l e<br />

Berlinfahrt der 10. Klassen der SABEL Realschule<br />

20 Schüler der Abschlussklassen der Realschule<br />

fuhren auf der jährlich durchgeführten<br />

Studienfahrt nach Berlin, und wurden<br />

von Frau Becker und von mir begleitet.<br />

In diesem Schuljahr fand die Studienfahrt<br />

vom Sonntag, den 18. Februar bis Mittwoch,<br />

den 21. Februar 2018 statt.<br />

Am Sonntag trafen wir uns in der Mittagszeit<br />

am Bahnhof und begaben uns auf eine<br />

entspannte Zugreise nach Berlin, wo wir am<br />

späten Nachmittag ankamen. Dazu möchte<br />

ich Jakob aus der 10b zitieren, der uns<br />

freundlicherweise einen Bericht zur Berlinfahrt<br />

geschrieben hat: „Die Zugfahrt hat<br />

ca. 4,5 Stunden gedauert. Um ehrlich zu<br />

sein, ich bin froh, dass die schnellere Zugverbindung<br />

schon fertiggestellt wurde.“ So<br />

konnten wir das Singer Hostel in der Nähe<br />

der Station Jannowitzbrücke aufsuchen<br />

und nach dem Einchecken noch die East<br />

Side Galerie besuchen. Die von Künstlern<br />

gestalteten Mauerreste an der Spree im<br />

Stadtzentrum des östlichen Berlins wurden<br />

in der Vergangenheit immer wieder vom<br />

Abriss bedroht. Die Schüler bekamen einen<br />

Eindruck davon, wie wichtig diese Mauerreste<br />

in ihrer Funktion als Mahnmal sind.<br />

sehr bunte Eindrücke von der ehemals<br />

geteilten Stadt sammeln können, die das<br />

Stadtbild auch heute noch prägen. Im Anschluss<br />

stand der Besuch des Bundesrates<br />

mit Planspiel auf dem Programm. Zuerst<br />

wurde die Gruppe durch das Bundesratsgebäude<br />

geführt und erhielt Einblick in<br />

das Gesetzgebungsverfahren und die Rolle<br />

des Bundesrates. Jakob schreibt dazu:<br />

„Wenn man erstmal im Bundesrat drinnen<br />

ist, sieht man erst, was das für ein imposantes<br />

Gebäude ist.“ Anschließend durften<br />

alle Teilnehmer in einer Simulation das Gesetzgebungsverfahren<br />

spielerisch selbst erleben.<br />

Solche Planspiele eignen sich ganz<br />

hervorragend, um ein erstes Gefühl für die<br />

Abläufe beim Gesetzgebungsverfahren zu<br />

vermitteln. Teamfähigkeit, Mut und Hineindenken<br />

in die gestellte Problematik und in<br />

die Rolle des Vertreters sind gefordert. Die<br />

Schülerinnen und Schüler nahmen aktiv als<br />

Regierungsvertreter der Bundesländer teil<br />

und empfanden das Planspiel als eine sehr<br />

wertvolle Erfahrung.<br />

Am Vormittag des darauffolgenden Montags<br />

haben wir durch das ehemalige Ostund<br />

Westberlin eine Stadtrundfahrt gemacht.<br />

Die Teilnehmer haben dadurch<br />

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R e a l s c h u l e<br />

Themen mit sehr viel Humor, aber auch mit<br />

hoher Prägnanz vor Augen.<br />

Am Nachmittag besuchten wir das Bundeskanzleramt.<br />

Die Teilnehmer mussten durch<br />

die strengen Polizeikontrollen („Die Kontrollen<br />

waren ungefähr auf dem Standard<br />

von einer Flughafenkontrolle“, schreibt Jakob<br />

dazu.) und durften dann in der Empfangshalle<br />

warten. Zunächst war unklar,<br />

ob der hohe dänische Besuch noch in der<br />

Eingangshalle verabschiedet würde. Das<br />

Ereignis wäre natürlich für unsere Gruppe<br />

spektakulär gewesen - die zahlreichen<br />

schwarzen Limousinen warteten schon vor<br />

dem Eingangsbereich. Aber leider wurde<br />

uns dieses Glück dann doch nicht zuteil.<br />

Nach etwas längerer Wartezeit durften wir<br />

uns einen Film über das Bundeskanzleramt<br />

anschauen. Anschließend wurden wir durch<br />

das eindrucksvolle Gebäude geführt. Die<br />

Teilnehmer bekamen einen anschaulichen<br />

Einblick in die Regierungsarbeit aber auch<br />

in die enorme Verantwortung, den die Regierungsmitglieder<br />

haben. Im Anschluss<br />

hatten die Teilnehmer Freizeit und konnten<br />

in kleinen Gruppen selbstständig Berlin erkunden.<br />

Am Abend besuchten wir eine Vorstellung<br />

des Kabarett-Theaters „Distel“. In dem<br />

Stück „Zwei Zimmer, Küche: Staat“ gründet<br />

eine Mutter mit ihrem schon erwachsenen<br />

Sohn, die von ihrem Vermieter gekündigt<br />

werden, in der Mietwohnung einen eigenen<br />

Staat, um den Rauswurf aus der Wohnung<br />

zu verhindern. Und schon bekommen<br />

sie Besuch von höchster Prominenz: von<br />

der Bundeskanzlerin Merkel, dem amerikanischen<br />

Präsidenten Trump und vom nordkoreanischen<br />

Diktator Kim Jong-il. Das<br />

hochkarätige Stück führt tagespolitische<br />

Der Dienstag begann mit dem Besuch<br />

des Bundestages. Da die Sicherheitsvorkehrungen<br />

am Reichstagsgebäude sehr<br />

streng sind, mussten wir schon eine Dreiviertelstunde<br />

vor der eigentlichen Führung<br />

am Empfang sein. Gebucht hatten wir einen<br />

Vortrag auf den Zuschauertribünen. In<br />

diesem Vortrag ging es einerseits um die<br />

Geschichte des Gebäudes, aber auch um<br />

die Vorgänge im Bundestag und seine Bedeutung<br />

für unsere Demokratie. Der Redner<br />

riss die Zuhörer gleich von Beginn an<br />

mit und bezog auch die Teilnehmer ein. Anschließend<br />

besuchten wir die Kuppel des<br />

Reichstages und konnten einen schönen<br />

Rundumblick auf die Hauptstadt genießen.<br />

Am Nachmittag war ein weiterer Höhepunkt<br />

unserer Studienfahrt angesetzt. Wir<br />

fuhren zu dem ehemaligen Stasi-Gefängnis<br />

in Hohenschönhausen, in der ein Zeitzeugengespräch<br />

angesetzt war. Die Zeitzeugin<br />

beeindruckte unsere Gruppe sehr. Dazu<br />

schreibt Jakob: „Diese Gedenkstätte war<br />

ein ehemaliges StaSi-Gefängnis. Man hat<br />

das Leid richtig gespürt. Die Zeitzeugin<br />

war, soweit ich es richtig mitgekriegt habe,<br />

drei Jahre dort drinnen. Es gab einen alten<br />

und einen neueren Trakt. Im alten wurde<br />

hauptsächlich physische Folter verübt (…).<br />

Im neueren Trakt wurde größtenteils psychische<br />

Folter angewandt. Die Wärter haben<br />

die Inhaftierten gedemütigt so oft sie<br />

nur konnten. Jetzt fragt ihr euch, wie man<br />

da reinkam. Das ist ganz einfach. Die StaSi<br />

hat in sehr vielen Wohnungen ihre Wanzen<br />

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R e a l s c h u l e<br />

und Kameras gehabt, um jede „Bedrohung“<br />

zu finden.“ (Zitat leicht verändert)<br />

An unserem letzten Tag besuchten wir noch<br />

das Mauermuseum am Checkpoint Charlie.<br />

Wir hatten diesmal wieder eine Führung<br />

mit dem Fluchthelfer Rudi Thurow gebucht,<br />

der erst einen Vortrag hielt und sich aber<br />

auch stets für Fragen offen zeigte. Für die<br />

Teilnehmer stellte dies auch eine Gelegenheit<br />

dar, Einblicke in eine Welt zu bekommen,<br />

wie sie heute schlichtweg nicht mehr<br />

besteht. Herr Thurow war von dem Interesse<br />

der Teilnehmer dermaßen beeindruckt,<br />

dass er dieses Mal beinahe um eine halbe<br />

Stunde sein Zeitzeugengespräch überzog.<br />

Für unsere Planung war das unproblematisch,<br />

hatten wir doch bis zu der Abfahrt<br />

des Zuges ohnehin eine Lücke zu füllen.<br />

Am Abend nach unserer Zugfahrt konnten<br />

wir alle auf eine ereignisreiche und sehr<br />

wertvolle Studienfahrt zurückblicken. Außerdem<br />

durften wir uns auch in diesem<br />

Jahr sehr darüber freuen, dass der Bundesrat<br />

unsere Berlinfahrt bezuschusst hat.<br />

Mark-Arne Fuhl,<br />

mit Beiträgen von Jakob Arnhold<br />

Neues aus dem Unterricht „Textiles Gestalten“<br />

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R e a l s c h u l e<br />

SABEL bloggt wieder<br />

Nach zweijähriger Pause ist die Online-<br />

Schülerzeitung www.sabelbloggt.com seit<br />

dem Schuljahr 2017/18 wieder aktiv. An<br />

dem Projekt nehmen Schüler der Jahrgangsstufen<br />

7/8 teil.<br />

Die Nachwuchs-Redakteure berichten über<br />

Veranstaltungen, Projekte und viele weitere<br />

Themen, die an der Sabelschule berichtenswert<br />

sind. Ziel ist, sich so nah wie<br />

möglich am Vorbild einer echten Online-<br />

Redaktion zu orientieren: So enthalten die<br />

Beiträge nicht nur geschriebene Artikel,<br />

sondern auch Videos sowie Fotostrecken,<br />

die die Schüler zuvor knipsten und bearbeiteten.<br />

Wie viel Arbeit in einem Bericht<br />

steckt, überraschte den einen oder anderen<br />

Schüler, umso größer ist die Freude,<br />

wenn ein Artikel Online gestellt wird.<br />

Der letzte Bericht im zu Ende gehenden<br />

Schuljahr, eine Reportage über den Bunten<br />

Abend der SABEL Realschule, war zugleich<br />

das aufwendigste Projekt, denn die Aufführung<br />

fand außerhalb des Schulgeländes<br />

statt.<br />

Von der Recherche bis zum fertigen Beitrag<br />

auf der Webseite: Mit großem Engangement<br />

enwickelten die teilnehmenden<br />

Schüler ihre eigenen Ideen. Auch im kommenden<br />

Schuljahr darf man gespannt sein,<br />

was das Projekt „Online-Schülerzeitung“ zu<br />

berichten hat.<br />

Projektgruppe „Online-Schülerzeitung“<br />

und Herr Saygin<br />

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R e a l s c h u l e<br />

Schullandheim der 5ten Klassen<br />

„Alle Jahre wieder…“ - so waren auch in<br />

diesem Frühjahr unsere drei 5. Klassen in<br />

Srni im Böhmerwald. Dort wohnten wir in<br />

einer Pension in einem kleinen Dorf umgeben<br />

nur von Wald. Super ideal für unsere<br />

„Stadtpflanzen“. Die Kinder wurden in den<br />

fünf Tagen eins mit der Natur. Am ersten<br />

Tag rannten sie noch ängstlich vor Allem<br />

weg was krabbelt – Insekten, Spinnen, Käfer…In<br />

den Folgetagen begriffen sie, dass<br />

diese Tiere uns nichts tun und nahmen sie<br />

in die Hand. Ein toller Erfolg!<br />

Die Kinder halten sich dort ganztägig –<br />

bei Sonne und bei Regen – in der Natur<br />

auf. Sie bauen im Wald Hütten und Murmelbahnen.<br />

Dabei lernen sie im Team, zusammen<br />

zu arbeiten und gemeinsam zu<br />

planen. Beim Besuch des Hirsch- und des<br />

Wolfsgeheges erhielten sie viele Informationen<br />

über das Verhalten dieser Tiere. Sie<br />

lernten auch, dass man scheue Waldtiere<br />

nur sehen kann, wenn man sich ganz ruhig<br />

verhält - vor allem für unsere aktiven Kinder<br />

teilweise eine Herausforderung, die sie jedoch<br />

schnell zu meistern lernten.<br />

Am Mittwoch ging es auf Schatzsuche in<br />

eine alte Glasfabrik. Da konnten die Kinder<br />

wunderschöne Glasbruchstücke finden und<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Am Donnerstag saßen wir abends am Lagerfeuer<br />

mit selbstgebackenem Stockbrot<br />

und erzählen Geschichten. Das bildete einen<br />

schönen Abschluss, bevor es mit wundervollen<br />

Eindrücken im Gepäck am Freitag<br />

wieder Richtung München ging.<br />

Die Kinder fanden, dass es mal richtig gut<br />

getan hat, eine Woche frei von allen elektronischen<br />

Geräten zu sein. Sie haben die<br />

Zeit genutzt, um sich miteinander zu unterhalten<br />

und zu spielen.<br />

Ingrid Becker<br />

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F a c h o b e r s c h u l e<br />

Ein Riesengrund zum Feiern -<br />

Die Anerkennung ist da!<br />

Ohrenbetäubender Jubel bricht in der 11.<br />

Jahrgangsstufe an unserer staatlich genehmigten<br />

privaten Fachoberschule SABEL<br />

München aus. Der Bescheid zur Anerkennung<br />

ist da!<br />

Was bedeutet das für die Private Fachoberschule<br />

SABEL München?<br />

Ab August sind wir eine anerkannte Fachoberschule<br />

und die Schülerinnen und Schüler<br />

der jetzigen 11. Klassen müssen sich<br />

dann nicht mehr wie bisher acht externen<br />

Fachabiturprüfungen stellen, sondern absolvieren<br />

nur noch vier Prüfungen wie an<br />

jeder anderen anerkannten Fachoberschule.<br />

Die Jahresfortgangsnoten bringen die<br />

Schülerinnen und Schüler in das Fachabitur<br />

ein und können so, je nach den Vornoten,<br />

gelassener in die Abschlussprüfungen gehen.<br />

Diese Entwicklung hat sich schon im Prüfungsjahrgang<br />

2017 abgezeichnet, als alle<br />

Prüflinge, welche sich dem Prüfungsmarathon<br />

unterzogen hatten, stolz ihr Zeugnis<br />

über die Fachhochschulreife in den Händen<br />

halten konnten. Auch in dem aktuellen<br />

Prüfungsjahrgang erzielten wir dank des<br />

äußerst großen Engagements der Schülerinnen<br />

und Schüler in der letzten Phase vor<br />

dem Fachabitur und der intensiven Vorbereitung<br />

durch die Lehrkräfte hervorragende<br />

Prüfungsergebnisse. 96 Prozent der angetretenen<br />

Schülerinnen und Schüler haben<br />

das Fachabitur bestanden, in den Fächern<br />

Mathematik und Betriebswirtschaft wurden<br />

die besten Ergebnisse seit Bestehen der<br />

Sabel Fachoberschule erreicht. An dieser<br />

Stelle gratulieren wir unseren Absolventen<br />

ganz herzlich. Auch allen beteiligten Lehrkräften<br />

gebührt für ihr großes Engagement<br />

über das ganze Schuljahr hinweg größte<br />

Anerkennung. Auch dem Kollegium unserer<br />

Tölzer Prüfschule wollen wir nochmals<br />

– ein letztes Mal - herzlichst für ihren Korrektur-<br />

und Prüfeinsatz danken.<br />

Mit dem Erreichen der staatlichen Anerkennung<br />

konnte unsere private Fachoberschule<br />

SABEL mit den Ausbildungsrichtungen<br />

Wirtschaft und Verwaltung sowie Sozialwesen<br />

unter Beweis stellen, dass das Konzept<br />

kleiner Lerngruppen sowie intensiver Betreuung<br />

durch Lehrkräfte und Schulleitung<br />

aufgeht.<br />

Auch im nächsten Schuljahr werden wir in<br />

den 11. und 12. Klassen die beiden Ausbildungsprofile<br />

Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />

Sozialwesen anbieten. Dies ermöglicht<br />

uns, dass wir in den Profilfächern sehr kleine<br />

Lerngruppen haben, wodurch wir jeden<br />

einzelnen Schüler sehr individuell fördern<br />

können.<br />

Unser neues Angebot: Die Vorklasse<br />

Im nächsten Schuljahr werden wir das erste<br />

Mal bei SABEL die Vorklasse, welche<br />

auf den Besuch der Fachoberschule vorbereitet,<br />

anbieten. Gerade Schülerinnen und<br />

Schüler, die von der Wirtschaftsschule oder<br />

mit dem mittleren Bildungsabschluss von<br />

der Mittelschule kommen, können durch<br />

das Angebot der Vorklasse ihre Wissenslücken<br />

schließen. Deutsch, Englisch, Mathematik<br />

werden mit jeweils 8 Unterrichtsstunden<br />

pro Woche angeboten, so dass<br />

der Einstieg in die 11. Klasse problemlos<br />

erfolgen kann.<br />

Wir freuen uns auf die Herausforderung,<br />

eine staatlich anerkannte Schule zu führen.<br />

Schulleitung<br />

Gertrud Denzer und Bettina Schynowski<br />

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F a c h o b e r s c h u l e<br />

Fachabitur Mathematik 2018 – Ein Kommentar<br />

„Hallo Herr Votsos,<br />

ich habe die Arbeiten korrigiert. Das waren<br />

super Leute. Ich war beim Korrigieren richtig<br />

neidisch. Bringe die Arbeiten am Montag<br />

in die Schule. Grüße!“<br />

Gegen Ende der Pfingstferien erreicht mich<br />

diese E-Mail vom Kollegen aus Bad Tölz,<br />

der sich im Rahmen der Fachhochschulreifeprüfung<br />

am 18.05.2018 mit der Erstkorrektur<br />

unserer Schüler im Fach Mathematik<br />

auseinandersetzen musste. Die Anspannung<br />

und insbesondere die Verblüffung,<br />

die ich nach dem Lesen dieser Zeilen in mir<br />

hochkommen spürte, ließen mir kaum Luft<br />

zum Atmen!<br />

„Arbeiten korrigiert“! Klar, er ist mit der<br />

Erstkorrektur fertig. Jetzt herrscht bald<br />

Klarheit! „Super Leute“! Meint er damit<br />

meine Abschlussschüler? Kann das wirklich<br />

sein? Haben ihm die „kreativ geistreichen<br />

Lösungswege“ meiner Schüler derart zugesetzt,<br />

dass er nun völlig konfus geworden<br />

ist? Denn kreativ und geistreich sind diese<br />

Schüler allemal! „Beim Korrigieren richtig<br />

neidisch“? Also, das kann nun wirklich nicht<br />

sein, wo ich doch selbst diese Schüler monatelang<br />

in ihren mathematischen Ausführungen<br />

korrigiert habe. Drei Schulaufgaben,<br />

fünf Stegreifaufgaben, ein Einstufungstest!<br />

Dazu die schier unendliche Anzahl an Unterrichtsgesprächen!<br />

In dieser ganzen Zeit<br />

beschlich mich nicht ein einziges Mal das<br />

Gefühl, im ganzen Universum gäbe es ein<br />

Wesen, welches auf mich neidisch sein<br />

könnte. Neidisch ob dieser Schüler? Wohl<br />

kaum! Stattdessen hämmerten mir Bestürzung<br />

und Verzweiflung monatelang im<br />

Kopf: Wo sind eigentlich die Schüler, bei<br />

denen Korrigieren so richtig gute Laune<br />

verschafft? Eines wusste ich sehr gut: Meine<br />

sind es jedenfalls nicht! Und dann kam<br />

der 31. Mai 2018 und mit diesem Tag kam<br />

die obige E-Mail…<br />

Meine Bedenken sind im September 2017,<br />

als ich die neuen 12ten Klassen unserer<br />

FOS übernehme, mindestens sehr groß,<br />

um nicht zu sagen riesengroß und meine<br />

aufs Engste damit verbundene emotionale<br />

Stimmung über alle Maßen niederschmetternd.<br />

Die Aussichtslosigkeit und die Verunsicherung,<br />

die mich in jener Zeit auf Schritt<br />

und Tritt heimsuchen, rauben mir Freude<br />

und Appetit gleichermaßen und manchmal<br />

sogar den Verstand. Das kann doch nicht<br />

sein! Wie sehr kann es bei zugegebenermaßen<br />

jungen, aber doch erwachsenen Menschen<br />

an ehrlicher Selbstreflexion fehlen?<br />

Selbstreflexion kann schmerzen, gewiss.<br />

Doch davonlaufen, das geht eben auch<br />

nicht! Es geht um die Frage nach Aufwand<br />

und nach Ertrag, dessen was jemand bereit<br />

ist zu leisten, und dessen, was jemand dafür<br />

erhalten möchte. „Ich bin hier, weil ich die<br />

Fachhochschulreife anstrebe. Dies ist ein<br />

höherer Schulabschluss, der unter anderem<br />

zum Studium an Hochschulen befähigt.<br />

Welchen Aufwand bin ich bereit für dieses<br />

hehre Ziel, das Ehrfurcht und Erhabenheit<br />

einflößt, zu erbringen?“ Diese Frage bedarf<br />

einer Antwort. Doch bevor sie beantwortet<br />

werden kann, muss sie erst einmal gestellt<br />

werden. Genau das ist das Problem. Diese<br />

mangelnde Ehrlichkeit sich selbst gegenüber<br />

und die daraus resultierende Situation<br />

sind jedes Jahr irgendwie immer gleich.<br />

Immer zu Beginn des Abschlussjahres, an<br />

dessen Ende dieses erklärte Ziel steht, gibt<br />

es auf allen Seiten ein großes Erwachen:<br />

Beim Lehrer, der es nicht glauben kann, wie<br />

wenig Kenntnis und fundiertes Wissen aus<br />

den Vorjahren bei den Schülerinnen und<br />

Schülern noch abrufbar ist, zumal er genau<br />

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F a c h o b e r s c h u l e<br />

weiß, dass in der FOS11, also im Vorjahr,<br />

sehr akkurat und pflichtbewusst sämtliche<br />

Themengebiete aus dem Lehrplan durchgenommen<br />

und in Leistungsnachweisen<br />

abgeprüft worden sind. Und der ohnehin<br />

genau weiß, wie knapp die Zeit in der<br />

FOS12 bemessen ist, die angehenden Absolventen<br />

auf die Anforderungen des Fachabiturs<br />

vorzubereiten. Und bei den Schülerinnen<br />

und Schülern, die sich aus ihrer<br />

Sicht verständlicherweise im falschen Film<br />

wähnen, weil der neue Mathematiklehrer<br />

Druck aufbaut und derart Dampf macht,<br />

dass sie am liebsten Reißaus nehmen würden.<br />

So werden ihnen nach nur wenigen<br />

Unterrichtsstunden die fachlichen Lücken in<br />

Form eines „Tests zum Kennenlernen“ offenbart.<br />

Trotzdem wird ihre vorherrschende<br />

Meinung, sie könnten bereits sehr viel und<br />

würden sich aus diesem Grund ein bisschen<br />

zurücklehnen wollen, von derartigen<br />

„Tricks“ nicht in Frage gestellt... „Oh Mann,<br />

wie wär’s denn erst mal mit Chillen?!“<br />

Als wäre dies nicht schlimm genug, begegnet<br />

uns bereits sehr bald im Schuljahr<br />

ein völlig unerwartetes und nicht unerhebliches<br />

Konfliktpotenzial. Häufig werden<br />

kontroverse Unterrichtsgespräche darüber<br />

geführt, ob die Behauptung eines Schülers<br />

nicht etwa doch die richtige ist. Manch einer<br />

der angehenden Absolventen beharrt<br />

derart stur und hartnäckig auf seine mit<br />

Fehlern nur so gespickte Meinung, dass es<br />

von Seiten des Lehrers großer Anstrengung<br />

bedarf, diesen Schüler und mit ihm all seine<br />

Mitschüler, die sich wie selbstverständlich<br />

und völlig unreflektiert solidarisch erklären,<br />

davon zu überzeugen, dass die behauptete<br />

Meinung gravierende Denkfehler beinhaltet.<br />

Es werden manchmal ganze Unterrichtssequenzen<br />

dafür geopfert, bis endlich<br />

die Überzeugung Einzug hält, die Behauptung<br />

des Lehrers ist doch die richtige! Das,<br />

was mit Trump in der globalen Weltpolitik<br />

als „fake news“ Einzug gehalten hat, und<br />

wogegen aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger,<br />

seriöse Journalisten und sogar ganze<br />

Regierungsapparate mit Ministern und Beratern<br />

hilflos nur den Kopf schütteln können,<br />

das findet auch regelmäßig in unserem<br />

Unterricht statt. Haltlose Behauptungen,<br />

die aber allen so gut gefallen, dass man<br />

sich nur zu gern an sie klammert, während<br />

gleichzeitig die Vernunft zu Grabe getragen<br />

wird. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />

sich die „Königin der Wissenschaften“ in<br />

Person eines kleinen Mathematiklehrers zur<br />

Wehr setzt und dafür sorgt, dass sich auch<br />

bei den widerspenstigen Schülern Vernunft<br />

und Objektivität durchsetzen. Das, was sich<br />

der Autor dieser Zeilen sehnlichst für globale<br />

Weltpolitik wünscht, ist uns in unserem<br />

Unterricht zwar nicht auf Anhieb, aber nach<br />

und nach tatsächlich gelungen: Einander<br />

geduldig und aufmerksam zuhören. Respektvoll<br />

und besonnen miteinander umgehen.<br />

Ausreden lassen! Vernünftig und<br />

dialektisch auf die angeführten Argumente<br />

eingehen. Sich in die Situation des jeweils<br />

anderen versetzen! Vertrauen aufbauen!<br />

Und der erzielte Lernfortschritt stellt sich<br />

wie von selbst ein! Das alles kann wirklich<br />

funktionieren! Und es ist einfach, wenn es<br />

jeder will! Wenn es diesen jungen Menschen<br />

und ihrem Mathematiklehrer gelungen<br />

ist, warum sollte es nicht überall möglich<br />

sein?<br />

Während diese ersten dunklen Wolken<br />

also an uns vorüberziehen, braut sich bereits<br />

das nächste Gewitter zusammen. Von<br />

Seiten des Lehrers wird nämlich keine Gelegenheit<br />

versäumt, auf das zum Ende des<br />

Schuljahres anstehende Fachabitur hinzuweisen<br />

und somit ein Szenario zu konstruieren,<br />

welches der biblischen Apokalypse<br />

des Johannes sehr, sehr nahe kommt.<br />

Doch während Gelehrte aus Kirche und<br />

Wissenschaft sich seit vielen Jahrhunderten<br />

und bis heute mit der Auslegung dieser<br />

bildgewaltigen und zu zahlreichen Interpretationen<br />

und Deutungen einladenden<br />

biblischen Apokalypse befassen, ist die<br />

Kernaussage hinsichtlich unseres Fachabiturs<br />

sehr schnell verstanden. Was uns im<br />

Rahmen des Fachabiturs erwartet, lässt sich<br />

auf diesen einfachen Satz zusammenfassen:<br />

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F a c h o b e r s c h u l e<br />

„(...) Alle werden gerichtet, ein jeder nach<br />

seinen Werken“. (Offenbarung, Kapitel 20,<br />

Satz 13).<br />

Diese universelle Botschaft hat auch bei<br />

uns ihre Berechtigung. Bibel hin oder her!<br />

Sie ist die Botschaft, die diese 28 Schülerinnen<br />

und Schüler unserer Abschlussklassen<br />

trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten<br />

verstanden und verinnerlicht haben. Nicht<br />

die Worte, nein, ihre Werke sind entscheidend!<br />

Die Frage nach Aufwand und Ertrag<br />

wurde ehrlich und aufrichtig gestellt. Und<br />

ein jeder hat für sich eine Antwort darauf<br />

finden müssen. Nicht ausweichen. Nicht<br />

verdrängen! Diese Schüler haben die Situation<br />

akzeptiert, haben ihrem Lehrer vertraut<br />

und vor allem haben sie erkannt, dass diese<br />

Person, die im Unterrichtsraum steht,<br />

das gleiche Interesse hat und das gleiche<br />

Ziel verfolgt wie die Schüler selbst: Eine angenehme<br />

Zeit miteinander zu verbringen,<br />

gekrönt von einer erfolgreichen Fachhochschulreife,<br />

die diesen jungen Menschen<br />

weitere Türen und Tore auf ihrem Lebensweg<br />

öffnen wird. Die Lehrkraft ist somit die<br />

größte Unterstützerin eines jeden Schülers.<br />

Kein Gegner! Ein Partner! Die wirklich außergewöhnlichen<br />

Ergebnisse im Fachabitur<br />

2018 unserer Schüler im Fach Mathematik<br />

können sich durchaus sehen lassen. Vor<br />

diesem Hintergrund kann die eingangs zitierte<br />

E-Mail des Kollegen aus Bad Tölz<br />

wohl kaum überraschen!<br />

Manos Votsos<br />

Fachbereich Wirtschaft<br />

Nun neigt sich auch dieses Schuljahr wieder<br />

seinem Ende zu und es wird Zeit Bilanz<br />

zu ziehen.<br />

Die Orientierungsstufe wurde dieses Jahr<br />

von zwei Lehrkräften (Frau Blank und Frau<br />

Karos) in die Geheimnisse des Faches Betriebswirtschaftslehre<br />

und Rechnungswesen<br />

eingeweiht. So konnte man sich die<br />

einzelnen Lehrplaninhalte aufteilen und mit<br />

den Schülern intensiv erarbeiten.<br />

Dieses Jahr gibt es eine 11. FOS-Klasse,<br />

die in den Fachrichtungen Wirtschaft bzw.<br />

Soziales getrennt unterrichtet wird. Durch<br />

das Praktikum ist der Rhythmus zwischen<br />

Arbeiten und Schulbesuch anfangs für viele<br />

noch gewöhnungsbedürftig. Als Neuerung<br />

ist dieses Jahr der neue Lehrplan Plus in<br />

der 11. Jahrgangsstufe begonnen worden.<br />

Es ergaben sich dadurch einige Veränderungen,<br />

die oft nicht so einfach umzusetzen<br />

waren. Da kommen nächstes Jahr noch<br />

viele Herausforderungen auf die Schüler/<br />

innen und Lehrer/innen zu, wenn sie auf die<br />

Prüfung hinarbeiten. Aber natürlich wollen<br />

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F a c h o b e r s c h u l e<br />

auch wir uns weiter verbessern und nehmen<br />

diese Herausforderung gerne an.<br />

Die 12. Klassen haben in den letzten Monaten<br />

konzentriert auf dem Weg zur Abschlussprüfung<br />

gearbeitet und Frau Blank<br />

hat alles gegeben, um die Schüler/innen<br />

zu motivieren. Die guten Ergebnisse der<br />

letzten Jahre wollte man natürlich wieder<br />

erreichen und konnten sogar übertroffen<br />

werden. Viele Schüler/innen haben doch<br />

glücklicherweise noch früh genug erkannt,<br />

dass sie gegenüber der 11. Klasse erheblich<br />

mehr lernen mussten.<br />

Im März wurde der Besuch in der bayerischen<br />

Zentrale der Deutschen Bundesbank<br />

von Frau Dörflinger, wie bereits in<br />

den letzten Jahren, organisiert. Dabei gewannen<br />

die Schüler/innen Einblicke in das<br />

Banken- und Finanzsystem, erfuhren etwas<br />

über die europäische Geldpolitik und den<br />

Euro im Speziellen. Auch der Vortrag im<br />

Juni von Herrn Wahl von der Bundesbank,<br />

der bei uns im Haus stattfand, kam bei den<br />

Schüler/innen gut an. Die Infos zur Preisstabilität<br />

oder Zinspolitik konnten sie definitiv<br />

zur Prüfungsvorbereitung in VWL nutzen.<br />

Auch Frau Stegemann hatte hier vollen Einsatz<br />

gezeigt, um auf die mündliche Fachabiturprüfung<br />

bestens vorzubereiten.<br />

Wir blicken zurück/Fachschaft DEUTSCH:<br />

5 Jahre FOS 11 und 12<br />

Die Deutsch-Lehrerinnen der FOS, Frau<br />

Denzer, Frau Hellmich und Frau Wohllebe<br />

blicken auf ein äußerst arbeitsreiches<br />

Schuljahr 2017/2018 zurück.<br />

Zunächst zur Fortbildung: Frau Wohllebe<br />

nahm an einer Fortbildung am 27.02.2018<br />

teil, und zwar zum Thema: Deutsch – auf<br />

dem Weg zur <strong>komp</strong>etenzorientierten Abschlussprüfung.<br />

Dann zur Abschlussprüfung 2018: Das Fach<br />

Deutsch verlangt von den Schülerinnen und<br />

Schülern der FOS einiges an Abstraktionsvermögen<br />

und vielfältige Kompetenzen.<br />

Trotzdem konnten fast alle Abiturienten die<br />

Prüfungen bestehen.<br />

Allgemein stellten wir fest, dass der Umgang<br />

mit Texten, die eine höhere Sprach<strong>komp</strong>etenz<br />

erfordern, erfolgreich eingeübt<br />

werden kann. Das allgemeine Sprachniveau<br />

zu verbessern, verlangt allerdings deutlich<br />

mehr Zeit, als uns in der Orientierung und<br />

der FOS zur Verfügung steht.<br />

Abschließend möchten wir uns für die außerordentlich<br />

aufmerksame, gute und kollegiale<br />

Zusammenarbeit mit der Prüfschule<br />

Bad Tölz bedanken.<br />

Regina Wohllebe<br />

Fachschaft FOS des Faches Deutsch<br />

Wir hoffen, dass die mündlichen Prüfungen<br />

erfreuliche Überraschungen für unsere<br />

Schüler bereithalten.<br />

27


F a c h o b e r s c h u l e<br />

Die Fachschaft Geschichte/Sozialkunde<br />

betrachtet das Schuljahr 2017/18 sehr positiv gestimmt.<br />

Zunächst zur Fortbildung: Der Fachschaftsvorsitzenden<br />

Frau Wohllebe wurde es von<br />

der Geschäftsführung erlaubt, an einer<br />

MB-Fortbildungsveranstaltung teilzunehmen,<br />

und zwar am 12.07.2017 zum Thema:<br />

„Kompetenzorientiert unterrichten - LehrplanPLUS“.<br />

Dann zum Schuljahr 2017/1018: Erfreulicherweise<br />

konnten manche unserer Absolventen<br />

recht erfreuliche Prüfungsergebnisse<br />

im Fach Geschichte und Sozialkunde<br />

erzielen.<br />

Wie schaut das diesjährige Ergebnis im<br />

Fach Geschichte aus? Acht Schüler und<br />

eine Schülerin traten zur Prüfung an. Alle<br />

haben bestanden.<br />

Insgesamt gesehen ist das erfreulich, weil<br />

es zeigt, dass manche unserer Schüler<br />

durchaus für historisch-politische Inhalte<br />

erreichbar sind. Ein Abiturient, der ein sehr<br />

gutes Ergebnis in Geschichte und in Sozialkunde<br />

erzielt hat, zeigt sogar Interesse<br />

daran, ein Studium der Politikwissenschaft<br />

aufzunehmen.<br />

Allgemein stellten wir fest, dass etliche<br />

Schülerinnen und Schüler die Ansicht vieler<br />

junger Erwachsener „Was geht mich die<br />

Politik an?“ und „Was bringt Geschichte?“<br />

nicht teilen. Etliche interessieren sich für<br />

aktuelle Themen und Entwicklungen auf<br />

nationaler wie internationaler Ebene und<br />

wünschen sich eine intensive Auseinandersetzung,<br />

und zwar nicht nur im Rahmen einer<br />

Prüfung.<br />

Und wir beobachteten, wie sich einige<br />

Abiturienten in den zwei Jahren deutlich<br />

verbesserten, sodass sie die mündliche<br />

Prüfung sicher bestehen konnten. Diese<br />

Entwicklung zu begleiten und auch zu steuern,<br />

war für uns Lehrer der Lohn für alle Anstrengungen.<br />

Abschließend möchten wir auch uns für die<br />

Zusammenarbeit mit der Prüfschule Bad<br />

Tölz bedanken.<br />

Regina Wohllebe<br />

Fachschaft FOS des Fachs Geschichte<br />

Fachschaft Englisch<br />

Im Jahr 2017/18 fand - neben vielen persönlichen<br />

Fachgesprächen – zu Beginn des<br />

Schuljahres eine Sitzung in der Englischfachschaft<br />

statt.<br />

Der Informationsaustausch zwischen den<br />

beiden FOS-Lehrerinnen wurde im Jahresverlauf<br />

sehr gepflegt und die Kolleginnen<br />

arbeiteten eng zusammen. Es wurden in<br />

diesem Schuljahr drei FOS-Klassen betreut.<br />

Hiervon wurden zwei Abschlussklassen auf<br />

das Fachabitur vorbereitet.<br />

Insbesondere die Vorbereitung der 12.<br />

Klassen auf die mündlichen Gruppenprüfungen<br />

wurde ab April 2018 in enger Zu-<br />

28


F a c h o b e r s c h u l e<br />

sammenarbeit zwischen den Lehrerinnen<br />

durchgeführt. Frau Schynowski und Frau<br />

Bonenberger übten intensiv das Rollenspiel<br />

in ihren Klassen. In den beiden Abschlussklassen<br />

wurden im April 2018 Nachmittage<br />

zusätzlich zur mündlichen Prüfungsvorbereitung<br />

genutzt. Frau Bonenberger und<br />

Frau Schynowski bildeten in den Klassen<br />

mit Unterstützung einer Englischkollegin<br />

und einer Praktikantin einmal gemeinsam<br />

das "Prüfungskomitee".<br />

Die Prüfung am 25.04.2018 in den Räumen<br />

der SABEL FOS mit den Kolleginnen aus<br />

Bad Tölz als Prüfer verlief nach dem Prüfungsmarathon<br />

sehr erfolgreich.<br />

Mit den Ergebnissen konnten die Schüler<br />

beruhigt in die dann anstehenden schriftlichen<br />

Fachabiturprüfungen gehen. Der<br />

ordentliche Notenschnitt in allen Gruppen<br />

ist sicherlich auf die intensive Betreuung<br />

der SchülerInnen zurückzuführen und die<br />

guten mündlichen Ergebnisse haben manchen<br />

Prüflingen über ihre Schwächen im<br />

Schriftlichen hinweggeholfen. Fest steht<br />

bereits jetzt, dass die Anzahl der Intensivierungsstunden<br />

für die mündliche Prüfung<br />

im 2. Schulhalbjahr in der 12. Klasse weiter<br />

beibehalten werden soll, da das Ergebnis<br />

der mündlichen Prüfung häufig die Rettung<br />

für schwächere Schüler ist. Die elfte Klasse<br />

11a/s wurde einmal von Frau Bonenberger<br />

(11a) mit vier Stunden betreut. Die Lehrerin<br />

arbeitete mit dem Lehrbuch „Focus on<br />

Success Plus“ an den Texten. Zum Anderen<br />

übernahm Frau Schynowski eine Stunde,<br />

um die Grammatik zu vertiefen.<br />

in den Osterferien an einer fünftägigen<br />

Fortbildung im Rahmen des Erasmus+-<br />

Programms teil, das für die Kolleginnen<br />

und Kollegen der berufsbildenden SABEL<br />

Schulen und der GBS angeboten wurde.<br />

Verschiedene aktuelle Themen und Exkursionen<br />

zu wichtigen Plätzen in London<br />

standen auf dem Programm, die als Basis<br />

für eine interessante Unterrichtsgestaltung<br />

verwendet werden können. Nach Respizienz<br />

der Schulaufgaben und Kurzarbeiten<br />

ist festzuhalten, dass formale Missstände<br />

gemeinsam aufgearbeitet wurden und<br />

die Kolleginnen der Fachschaft dank ihrer<br />

engen Zusammenarbeit das Schuljahr gut<br />

bewältigt haben. Die abschließende Fachschaftssitzung<br />

für das Schuljahr 2017/2018<br />

fand am 11. Juli 2018 gemeinsam mit Frau<br />

Bonenberger und Frau Schynowski statt.<br />

Hocherfreut sind alle Kolleginnen und Kollegen<br />

der SABEL FOS, dass die Schule ab<br />

dem neuen Schuljahr 2018/19 den Status<br />

der Anerkennung haben wird, was auch auf<br />

die enge Zusammenarbeit aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der SABEL FOS zurückzuführen<br />

ist.<br />

Astrid Bonenberger<br />

Als Vertretung während der dreimonatigen<br />

Erkrankung von Frau Bonenberger arbeiteten<br />

in der 11. Klasse Frau Hönl und in der<br />

12. Klasse Frau Basche. Beide Kolleginnen<br />

wurden vorab von Frau Bonenberger eingewiesen<br />

und arbeiteten in der Zeit ihrer Tätigkeit<br />

eng mit Frau Schynowski zusammen,<br />

sodass eine Wiederübernahme der Klassen<br />

durch Frau Bonenberger reibungslos<br />

von statten ging. Frau Bonenberger nahm<br />

29


F a c h o b e r s c h u l e<br />

Fachpraktische Ausbildung für Wirtschaft und Verwaltung<br />

Dieses Schuljahr ist die SABEL Fachoberschule<br />

für Wirtschaft und Verwaltung mit einer<br />

11. Klasse ins neue Schuljahr gestartet.<br />

Unterrichtsbegleitend ist für alle Schüler/<br />

innen der Fachoberschule eine mindestens<br />

18-wöchige fachpraktische Ausbildung vorgeschrieben,<br />

die sich auf zwei Praktika zu<br />

je 9 Wochen verteilt. Ziel dieser Praktika ist<br />

es, erste Einblicke in das jeweilige Berufsfeld<br />

zu erhalten und eine Orientierung für<br />

die Berufswahl zu erleichtern. Manchmal<br />

machen die Schüler/innen auch die Erfahrung,<br />

dass genau dieser Beruf nun doch<br />

nichts für sie ist! Die Schüler/innen sollen<br />

dabei, wenn möglich, mehrere Abteilungen<br />

durchlaufen, müssen Berichtshefte erstellen<br />

und werden dabei von einer schulinternen<br />

Praktikumsleiterin betreut. Diese steht in<br />

intensivem persönlichen Kontakt mit dem<br />

jeweiligen Betrieb. Es findet 14 – tägig ein<br />

Wechsel von Praktikum und Unterricht statt.<br />

Wichtig ist, dass die Schüler/innen nur in<br />

die 12. Klasse vorrücken können, wenn die<br />

fachpraktische Ausbildung mit Erfolg absolviert<br />

wird.<br />

Für viele Schüler/innen ist es der erste Einblick<br />

in die Berufswelt. Manche Schüler/<br />

innen haben genaue Vorstellungen, wissen<br />

schon, was sie später einmal machen<br />

wollen. Andere sind völlig losgelöst von irgendwelchen<br />

Erwartungen und lassen sich<br />

überraschen.<br />

Interessant ist, dass der Berufsalltag sich oft<br />

extrem von den Vorstellungen der Schüler/<br />

innen unterscheidet. So kommt es immer<br />

wieder vor, dass Schüler/innen nach einem<br />

Praktikum entscheiden, dass dieser Beruf<br />

nichts für sie ist, obwohl es sich vorher um<br />

den Traumberuf gehandelt hat. Auf der anderen<br />

Seite finden Schüler/innen genau ihren<br />

Wunschberuf, den sie vorher gar nicht<br />

kannten. Das zeigt wieder einmal, wie wichtig<br />

Praktika für die Berufswahl von jungen<br />

Menschen sind.<br />

Seit Jahren arbeiten wir erfolgreich mit diversen<br />

Unternehmen aus unterschiedlichen<br />

Branchen zusammen. Es ist nicht immer<br />

leicht den Praktikumspool zu erweitern, da<br />

ein Praktikant/in natürlich zusätzliche Arbeit<br />

und Aufwand für die Unternehmen bedeutet.<br />

Gerade deswegen ist unsere Schule<br />

ständig auf der Suche nach neuen und guten<br />

Stellen! Durch ständige Praktikumsakquise,<br />

aber auch an den gut absolvierten<br />

Praktika unsere Schüler/innen, bleiben wir<br />

am Ball! Einige unserer Partnerunternehmen<br />

sind so begeistert von den Schüler/<br />

innen, so dass ihnen nach dem Abitur ein<br />

Ausbildungsplatz oder duales Studium angeboten<br />

wird.<br />

Die große Neuerung in diesem Schuljahr<br />

war, dass die Schüler/innen nun auch<br />

während der Praktikumsphase in die Schule<br />

kommen müssen. Dies war viermal pro<br />

Halbjahr der Fall, jeweils an einem Freitag.<br />

Der Unterricht in der fachpraktischen Ausbildung<br />

hat sich auch dieses Jahr wieder<br />

sehr an der Praxis orientiert. Wichtig ist uns<br />

am Schuljahresanfang, die Schüler/innen<br />

auf die Berufswelt vorzubereiten. So nehmen<br />

wir Themen wie Arbeitszeiten, Pausen,<br />

Jugendarbeitsschutzgesetze und mögliche<br />

zu erwerbende Kompetenzen durch. Später<br />

folgte ein Bewerbungstraining, in dem<br />

uns auch dieses Jahr Frau Lohse vom SA-<br />

BEL Personalwesen unterstützt hat. Es ist<br />

für unsere Schüler/innen immer wieder<br />

eine Bereicherung, wenn ein Vorstellungsgespräch<br />

konkret nachgestellt wird und<br />

zahlreiche Tipps aus der Praxis für Bewerbungsgespräche<br />

gegeben werden.<br />

30


F a c h o b e r s c h u l e<br />

Des Weiteren hatten wir Besuch von<br />

Herrn Gruber, dem Einrichtungsleiter des<br />

Seniorenwohnstifts der AWO in Ismaning,<br />

der uns viel über einen etwas anderen Bereich,<br />

dem sozialen Bereich (!) berichtet<br />

hat. Welche Ausbildungsberufe und duale<br />

Studiengänge werden von der AWO angeboten,<br />

welche Aufstiegschancen gibt es,<br />

wie sind die Verdienstmöglichkeiten etc.<br />

Auch die Ausbildungsscouts der IHK München<br />

kamen zu Besuch! Drei Azubis stellten<br />

in einer Powerpoint-Präsentation ihren<br />

Ausbildungsberuf und ihre Ausbildungsstätte<br />

vor. Die Schüler/innen erfuhren so<br />

aus erster Hand, welche Voraussetzungen,<br />

welche Ausbildungsinhalte und welche Fähigkeiten<br />

man mitbringen muss. Folgende<br />

Berufe wurden vorgestellt:<br />

* Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

* IT Systemelektroniker<br />

* Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel<br />

Weitere Themen des praxisorientierten Unterrichts<br />

sind die Erstellung eines Themenberichts<br />

zum Einstieg ins wissenschaftliche<br />

Arbeiten, das freie Sprechen vor der Gruppe<br />

inklusive Verbesserung der Körpersprache,<br />

das Sozialversicherungswesen und<br />

das Lohn- und Einkommensteuersystem in<br />

Deutschland.<br />

Gestärktes Selbstbewusstsein, Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit, die Fähigkeit zur Kundenkommunikation<br />

und der Erwerb vieler weiterer<br />

Kompetenzen sind das Fazit unserer<br />

Schüler/innen nach einem Jahr fachpraktischer<br />

Ausbildung. Einige können sich nun<br />

ein bestimmtes (oftmals vorher sogar unbekanntes)<br />

Berufsbild für ihre Zukunft vorstellen,<br />

einigen ist klargeworden, was sie nicht<br />

wollen und alle haben sehr viel für ihr zukünftiges<br />

Berufsleben mitgenommen.<br />

Antonia Stegemann<br />

Eine wahre Erfolgsgeschichte!<br />

Ömer Malak, ein ehemaliger Schüler, besuchte<br />

uns Ende Juni, um seine ehemaligen<br />

LehrerInnen zu sehen und ihnen voller Stolz<br />

mitzuteilen, dass er nun sein allgemeines<br />

Abitur hat.<br />

Hierfür wünschen wir unserem Ex-Schüler<br />

alles Gute.<br />

(Text: A. Bonenberger und R. Wohllebe;<br />

Bild: R. Wohllebe / Ö. Malak)<br />

Ömer hat alle bayerischen Schulabschlüsse<br />

erfolgreich absolviert, und zwar auf Anhieb!<br />

Zuerst machte Ömer den Quali, dann die<br />

Mittlere Reife an der SABEL Wirtschaftsschule,<br />

danach sein Fachabitur an der SA-<br />

BEL FOS und nun das allgemeine Abitur.<br />

„Schuld“ an seiner Schulkarriere sei Frau<br />

Wohllebe, die an der Wirtschaftsschule seine<br />

Klassenlehrerin war und ihn auch an der<br />

FOS entsprechend gefördert hat.<br />

Nun möchte Ömer Biochemie studieren.<br />

31


F a c h o b e r s c h u l e<br />

Wozu Kunst und andere menschliche Ansichten?<br />

Ein Plädoyer für die ästhetisch-künstlerische Bildung in der Schule<br />

„Ich möchte ein Abendkleid schnitzen“,<br />

kam Aleyna aus der 11s nach praktischen<br />

Selbstzweifeln in den Sinn. Mit dem Werkzeug<br />

in der Hand stürzte sie sich danach<br />

auf die vor ihr liegende Kernseife. Leidenschaftlich<br />

ergriff sie das Stück, fixierte es<br />

auf dem Tisch, begann zu schaben, hacken;<br />

Raspeln flogen, sie ackerte, der Tisch wackelte,<br />

Seife splitterte. Am Ende hatte das<br />

Stück Seife tatsächlich die Form eines langen<br />

Abendkleids angenommen. Staunen<br />

in der Klasse. Auch die Reste aufzuräumen<br />

gehört zu der Aktion. Benjamin feilte währenddessen<br />

an einer Ente, einer putzigen<br />

Figur im Werden. Tabea kratzte an einem<br />

Pfeifenstück und Paula formte ihr Herz. Versunken<br />

ritzte Benedikt an einem Logo und<br />

Mirella an ihrem Ornament. Fein roch es<br />

nach der Pflanzenseife. Aus dem banalen<br />

Kernseifenstück wurde ein individuelles<br />

Werk. Auch Scheitern zu erleben, war Teil<br />

des Erlebens. Denn Seifenstücke springen<br />

beim Bildhauern auch da ab, wo die Akteure<br />

es eben nicht unbedingt wünschten.<br />

Spaß hat es allen gemacht. Einige der SchülerInnen<br />

waren sichtlich stolz auf ihr Werk.<br />

Im Zuge des neuen halbstündigen Fachs<br />

„FpA-Kunst“ hat sich die 11. Klasse mit<br />

Kunst und Literatur befasst und dabei den<br />

vom Lehrplan Plus geforderten <strong>komp</strong>etenzorientierten<br />

(fächerübergreifenden) Bezug<br />

zur sozialen Praxis hergestellt. Die Schüler<br />

beschäftigten sich mit einem Apfelgedicht,<br />

übten das Gedicht vorzutragen und analysierten<br />

dessen Bilder. Auditive und visuelle<br />

Selbstwahrnehmung sollten hier Hand in<br />

Hand gehen. In einer der kurzen Meditationen<br />

imaginierten sie Gedichtzeilen als<br />

innere Bildvorstellungen und skizzierten<br />

danach liebevoll ihre Ideen für ein Kinderbuch.<br />

Dabei bemerkten die Jugendlichen<br />

selbst, wie sich eine zufriedene Grundstimmung<br />

einstellte. Letztere emotionale<br />

Erfahrung spiegelte sich auch beim zeichnerischen<br />

Erkunden römischer und griechischer<br />

Charakterköpfe in der Glyptothek.<br />

Genau hinsehen, wann vollzieht man das<br />

schon im Alltag? Fließende Wangenlinien<br />

oder Augenformen zu erfassen, unterstützt<br />

die Schüler beim Sehen anderer Menschen<br />

im sozialen Bereich. Schon in der Antike versuchten<br />

Künstler unterschiedliche Charaktere,<br />

Lebensalter sowie Emotionen darzustellen.<br />

Sich außerdem in fremden Räumen<br />

sicher bewegen zu lernen, kann ein Nebeneffekt<br />

dabei sein. Anfängliche Fremdheit<br />

überwanden die SchülerInnen und fanden<br />

Vertrauen zur schönen Umgebung und zu<br />

überzeugenden Zeichnungen. Das sollten<br />

wir öfter machen, bekannten am Ende des<br />

Museumsaufenthalts die SchülerInnen.<br />

Kunst ist vielschichtig und beinhaltet subtile<br />

emotionale Prozesse neben dem kunstgeschichtlichen<br />

Wissenstransfer und der<br />

Vermittlung technischer Kunstfertigkeiten.<br />

Doch auf welche Weise konnten die Schüler<br />

in fpA-Kunst noch für ihr soziales Praktikum<br />

profitieren? Der Einstieg in das Schuljahr<br />

begann mit der Vorübung, menschliche<br />

Antlitze zu erfassen. Mirella, Benedikt,<br />

Aleyna, Benjamin, Paula, Tabea und Adriana<br />

sollten auf Folie ihr Gegenüber porträtieren.<br />

Eine/r hielt jeweils die Folie in<br />

der Luft, der/die Zeichner/in versuchte mit<br />

dem Filzstift auf der schwebenden Folie die<br />

Gesichtslinien abzubilden. Konzentrierte<br />

Aufmerksamkeit verlangte diese Aufgabe<br />

von beiden und eine ruhige zeichnerische<br />

Hand. Im Laufe des Halbjahres vollendeten<br />

die Entwicklungsstufen kindlichen Zeichnens<br />

den künstlerisch-ästhetischen Parcours.<br />

Am runden Tisch reflektierten die<br />

Schüler den Prozess eigenen Kritzelns (geschlossene<br />

Augen und beidseitig) im Ver-<br />

32


F a c h o b e r s c h u l e<br />

gleich zu Grafiken von Künstlern und den<br />

betrachteten Kinderbildern. Es war für sie<br />

ein Ansporn zu Hause nach ihren eigenen<br />

Anfängen im Zeichnen zu forschen. Ein<br />

schönes Gespräch.<br />

In den 12. Klassen begann das Schuljahr<br />

ebenfalls mit zeichnerischen Erkundigungen<br />

und handwerklichen Mal- und<br />

Zeichenübungen. Hier stand die Kunstgeschichte<br />

mit ihrem frühen Formenreichtum,<br />

die Farblehre sowie Bezüge zu heutiger Architektur,<br />

Kunst und Alltagsformen im Zentrum<br />

des Unterrichts. Die Schüler sollten<br />

sich dabei in Blick auf ihr Fachabitur und<br />

Berufsfindung selbst besser kennenlernen<br />

(Bild-, Text-, Handwerk- oder Zahlentyp),<br />

Kenntnis visueller Form/Kunstgeschichte<br />

erlangen, ihr optisches Einfühlungsvermögen<br />

verbessern, stolz auf etwas sein können<br />

und Verantwortung für eigene Ideen<br />

(Projektarbeit Schulgestaltung) übernehmen.<br />

Besonders gut glückten den Schülern<br />

und Schülerinnen der 12s ihre großformatigen<br />

Tiergemälde in Farbe wie Janinas<br />

Zebra und Katharinas Eule. Für das Projekt<br />

„Schulgestaltung“ entwickelten sie überraschende<br />

kreative Einfälle und setzten diese<br />

modellhaft um, z.B. als Entwürfe für farbige<br />

Schulschränke (Fiona/ Sarah), die Toilettengestaltungen<br />

(Katharinas, Janina und Lena)<br />

sowie das große Fensterprojekt (Frieden<br />

in verschiedenen Sprachen als gestaltete<br />

Worte) von Valentina und Michael. Beim<br />

gemeinsamen Besuch der Glyptothek entdeckten<br />

Michael und Tim die historische<br />

Bedeutung antiker Bildporträts auf Münzen<br />

für sich. Janina, Katharina, Sarah, Fiona<br />

und Valentina und auch die Jungs, fanden<br />

in den Museumsräumen zu eindrucksvollen<br />

Zeichnungen.<br />

Das Bilden innerer Vorstellungen, sich Einfühlen<br />

in fremde Gefühlslagen, kreative<br />

Merkfähigkeit, Kenntnis historischer Formen,<br />

Deutungsspielräume und kreative Lösungen<br />

finden - das alles umfasst heutiger<br />

Kunstunterricht. Gerade in der digitalen<br />

Bilderwelt ist das aktive „Lesen Lernen“<br />

fremder Bilder und Gesichter eine nicht<br />

zu unterschätzende Aufgabe. Jugendliche<br />

sollten zudem die zentralen Bilder der<br />

Menschheitsgeschichte kennen und sich<br />

selbst aktiv in der bildreichen Genealogie<br />

der europäischen Überlieferung einordnen<br />

können. Kunst ist das älteste Ausdrucksund<br />

Reflexionsmedium der Menschheitsgeschichte<br />

und deshalb auch ein wichtiges<br />

Fundament in der Bildungsarbeit.<br />

Elisabeth Noske –<br />

Ars Videndi, München<br />

Copyright: Elisabeth Noske, München 2018 / VG Bildkunst<br />

33


S A B E L L e g a C e n t e r<br />

Se schol is neis bat inglish is bäd. I not leik englisch!<br />

den beiden Sprachen verstehen und anwenden,<br />

sie müssen sich mit neuen Lauten<br />

und Buchstabenverbindungen vertraut machen<br />

(z.B. th oder sh) und die Wortbilder<br />

der häufigsten Wörter abspeichern (z.B.<br />

the, where, does, they, are…)..und Grammatik<br />

üben… und Vokablen lernen… Das<br />

alles braucht Zeit. Fakt ist für die meisten<br />

Legastheniker: Lehrtempo ist höher als das<br />

Lerntempo. Darauf sollten sich Eltern und<br />

Schüler einstellen.<br />

I don`t like english – dies versuchen wir<br />

zu ändern! Im SABEL LegaCenter haben<br />

wir uns in den vergangenen Monaten<br />

verstärkt mit englischer Rechtschreibung<br />

befasst. Kinder mit LRS haben - nicht immer,<br />

aber häufig - im Fach Englisch erschwerte<br />

Startbedingungen. Gilt es doch,<br />

sich in kurzer Zeit ein völlig neues Laut-Zeichen-System<br />

anzueignen. Und dies bei einer<br />

Sprache, die für 40 Laute mehr als 1200<br />

unterschiedliche Schreibweisen kennt: he,<br />

free, tea, ceiling, rainy all diese Vokalkombinationen<br />

klingen nach einem lagen i. Oft<br />

wird der gleiche Buchstabe ganz anders<br />

als im Deutschen ausgesprochen, darüber<br />

hinaus auch je nach Wort unterschiedlich:<br />

das u in but, busy oder cute klingt nach a<br />

(but) oder i (busy) oder ju (cute).<br />

Menschen mit Schwierigkeiten in der Wortbildungspeicherung<br />

und im phonetischen<br />

Gedächtnis brauchen sehr viel Übung,<br />

sich in diesem Wirrwarr zurecht zu finden.<br />

Bewährte Schreibstrategien aus dem<br />

Deutschen (silbengliederndes Vorgehen)<br />

oder Grammatikwissen (z.B. Namenwörter<br />

schreibt man groß) helfen im Englischen<br />

nicht weiter, sind sogar hinderlich. Die Lernenden<br />

müssen die Unterschiede zwischen<br />

Ausdauer und Gelassenheit angesichts der<br />

schweren Aufgabe wird daher in den Therapiestunden<br />

im SABEL LegaCenter ebenso<br />

geschult, wie Techniken zum Vokabellernen,<br />

Lesefertigkeiten und Rechtschreibung<br />

in Englisch. Fünf Therapeutinnen des SA-<br />

BEL LegaCenter treffen sich regelmäßig,<br />

um didaktisches Material auszutauschen,<br />

neue Therapieprogramme zu diskutieren<br />

und Übungsmethoden zu entwickeln. Die<br />

gemeinsame Erfahrung ist: Vielfach bleiben<br />

die Leistungen im Schriftlichen zunächst<br />

schwach - trotz steter Bemühungen. Anstatt<br />

die Schulaufgabennoten zum Maßstab<br />

zu erklären hilft es, den Blick auf die kleinen<br />

Fortschritte zu lenken. Sprachkenntnisse<br />

entfalten sich im Wesentlichen durch Interesse<br />

an der Sprache und Motivation nicht<br />

durch Sprachbegabung oder Talent zur<br />

Rechtschreibung.<br />

Wir freuen uns, auch im nächsten Schuljahr<br />

wieder zahlreiche Schüler auf ihrem Lernweg<br />

begleiten und Eltern und Lehrkräfte<br />

unterstützen zu dürfen. Falls Sie Fragen zu<br />

Legasthenie und Englisch haben oder im<br />

Dickicht der Förderangebote nach Orientierung<br />

suchen: Wir beraten und informieren<br />

gerne!<br />

Nicola Schmidt<br />

34


G B S<br />

Projektarbeiten der Informatiktechniker 2018<br />

Im Rahmen ihres Programmierunterrichts<br />

mussten die angehenden Informatiktechniker<br />

der GBS Schule München die erlernten<br />

Techniker- und Programmierkenntnisse in<br />

einem kleinen Softwareprojekt unter Beweis<br />

stellen. Die 10 Schüler der Klasse I4A<br />

teilten sich schnell selbstständig in vier Projektgruppen<br />

ein, um ein geeignetes Thema<br />

für die Umsetzung zu finden. In einer Zielvereinbarung<br />

wurden die Aufgaben der zu<br />

entwickelnden Programme festgehalten:<br />

1. Erstellung eines Passwort-Managers:<br />

JPasswortBunker<br />

2. Erstellung eines Programms zur Verwaltung<br />

von Rechnungen: JRechnung<br />

3. Entwicklung einer Android-App zur<br />

Notenverwaltung: GradeView<br />

4. Entwicklung einer Android-App zum<br />

Lernen der Linux-Zertifizierungsfragen:<br />

LPIC-Trainee-Teacher<br />

bung für Android-Apps<br />

• SQLite (lokale Datenbank)<br />

• Git und GitHub (Versionsverwaltungs-<br />

und Codemanagementtool)<br />

Die Android-Apps können im Google Play<br />

Store heruntergeladen und installiert werden.<br />

Der Quellcode und die Dokumentation aller<br />

Projekte ist öffentlich auf GitHub verfügbar:<br />

https://github.com/gbs-technikum<br />

Cegeka wächst,<br />

Andreas Maier<br />

cegeka<br />

Anschließend implementierten die Schüler<br />

sehr zielstrebig und engagiert die einzelnen<br />

Punkte der Zielvereinbarung. Die Abstimmung<br />

im Team und Problemlösungen<br />

erfolgten überwiegend im Unterricht, das<br />

Programmieren und Testen der Software<br />

meist in Eigenregie zu Hause. Nach Abgabe<br />

des Quellcodes erfolgte eine Präsentation,<br />

bei der alle Schüler der Technikerschule<br />

für Informatik und Schüler der Berufsfachschule<br />

für Technische Assistenten<br />

für Informatik anwesend waren. So konnten<br />

die sehr guten Ergebnisse vorgestellt und<br />

die gemachten Erfahrungen an die interessierten<br />

Schüler weitergegeben werden.<br />

Folgende Tools und Frameworks wurden<br />

eingesetzt:<br />

• Java Development Kit<br />

• IntelliJ IDEA (Entwicklungsumgebung<br />

für Java Projekte)<br />

• Android Studio (Entwicklungsumge-<br />

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35


G B S<br />

GBS-Firmentag 2018<br />

Am GBS-Technikum fand am 1. März 2018<br />

von 12 bis 17 Uhr ein weiteres Mal der Firmentag<br />

statt. Dieser richtete sich, wie auch<br />

in den Vorjahren, vor allem an Studierende<br />

der Abschluss-Semester aus allen Fachbereichen,<br />

Maschinenbau- und Elektrotechnik<br />

sowie Informatiktechnik.<br />

Dabei hatten unsere Schüler die Möglichkeit,<br />

sich zum Beispiel in einem Bewerbungstraining<br />

mit der Firma Ferchau direkt<br />

mit den Bedürfnissen von Arbeitgebern<br />

auseinanderzusetzen. Das sog. Speed-<br />

Dating wiederum bot sowohl Firmen als<br />

auch Schülern die Gelegenheit zu einem<br />

ersten Kennenlernen, um Erwartungen an<br />

eine Position im mittleren und gehobenen<br />

Management im technischen Bereich auszutauschen<br />

und erste Kontakte für eine Zusammenarbeit<br />

nach dem Abschluss unserer<br />

Techniker zu knüpfen.<br />

Möglichkeit, den Studierenden ihr Profil direkt<br />

nahezubringen.<br />

Insgesamt 25 Firmen, größtenteils in und<br />

um München angesiedelt, nutzten den<br />

GBS-Firmentag, um sich als Arbeitgeber<br />

auf unserem Firmentag darzustellen und<br />

das große Potential an künftigen AbsolventInnen<br />

im technischen Bereich zu entdecken.<br />

Auch unsere Studierenden aller Fachrichtungen<br />

machten von dieser Möglichkeit<br />

regen Gebrauch und haben dabei bereits<br />

wichtige Erfahrungen gewonnen und Beziehungen<br />

aufgebaut.<br />

Dr. Roder<br />

In Vorträgen und Präsentationen nutzten<br />

Firmen wie z. B. die entropy-GmbH<br />

(München, Kühltechnik), die Grob Werke<br />

(München, Werkstücke, Systemlösungen,<br />

Anlagen), die Altran-GmbH (München/<br />

weltweite Standorte, Consulting für Innnovation<br />

und Hightech-Engineering) oder die<br />

Firma Ferchau, einer der führenden Personaldienstleister<br />

im Bereich Engineering, die<br />

36


G B S<br />

Ausbildung zum Fachinformatiker an den GBS Schulen<br />

Im August 2012 erhielt die GBS erstmals<br />

den Zuschlag für die die Durchführung der<br />

Ausbildungsmaßnahme zum/zur Fachinformatiker/in<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

im Auftrag des Berufsförderungsdienst<br />

(BFD) der Bundeswehr in Zusammenarbeit<br />

mit den militärischen Dienststellen.<br />

Voraussetzung für die dauerhafte und<br />

angemessene Eingliederung der Soldatinnen<br />

und Soldaten auf Zeit in das zivile<br />

Berufsleben nach Ablauf ihrer Verpflichtungszeit<br />

bei der Bundeswehr zu schaffen.<br />

Die regelmäßige Lehrgangsdauer umfasst<br />

21 Monate und enthält eine neunmonatige<br />

Praxisphase. Das Praktikum wird jeweils in<br />

Betrieben in der Region München durchgeführt.<br />

Der Lehrgangsleiter, Herbert Epple,<br />

hat dazu mittlerweile ein Netz von mehr als<br />

50 IT-Firmen aufgebaut, darunter auch<br />

Microsoft oder Intel.<br />

Besonders erfreulich ist, dass Herr Epple<br />

in allen bisherigen Lehrgängen eine fast<br />

100%-Bestehensquote verzeichnen kann!<br />

Damit steht die GBS jedes Jahr bundesweit<br />

an der Spitze der Bildungsträger, die im<br />

Auftrag der Bundeswehr anderen Orts die<br />

Fachinformatiker-Lehrgänge durchführen.<br />

Dieser Erfolg ist natürlich in erster Linie<br />

dem hervorragenden Dozenten-Team zu<br />

verdanken. Dazu gehören Max Wagmann,<br />

Norbert Hammerschmidt und natürlich<br />

auch Herbert Epple.<br />

Im Oktober 2012 startete der erste von<br />

mittlerweile sieben Lehrgängen. Ziel eines<br />

jeden Lehrgangs ist die Erlangung des<br />

staatlich anerkannten zivilberuflichen Abschlusses<br />

Fachinformatiker/-in Fachrichtung<br />

Systemintegration (IHK). Diese Ausbildung<br />

orientiert sich am militärischen<br />

Bedarf der Bundeswehr und an den Vorgaben<br />

des zivilen Bereichs für die Aus- und<br />

Weiterbildung und dient dazu, neben der<br />

Verbesserung der Auftragserfüllung und<br />

Effektivität, gleichzeitig zur Steigerung der<br />

Attraktivität des Dienstes in den Streitkräften<br />

beizutragen und dabei eine günstige<br />

Dagmar Walddobler<br />

37


G B S<br />

Exkursion Industrie 4.0<br />

Schüler aus dem 3. Semester der Maschinenbau-<br />

und Elektrotechnik-Klassen besuchen<br />

die Messe automatica<br />

Das Schlagwort „Industrie 4.0“, also die<br />

4. Industrielle Revolution zählt zu den am<br />

häufigsten genannten Begriffen einer sich<br />

wandelnden Arbeitswelt in modernen Unternehmen.<br />

Um sich einen Überblick über<br />

den Stand der Technik im Bereich der Digitalisierung<br />

in der Fertigung zu verschaffen,<br />

nahmen viele Schüler das Angebot wahr,<br />

sich im Rahmen des Unterrichts auf der<br />

„automatica“, der internationalen Leitmesse<br />

für intelligente Automation und Robotik,<br />

umzusehen. Gewissermaßen als Heimspiel<br />

in München zeigte die Messe das weltgrößte<br />

Angebot an Industrie- und Servicerobotik,<br />

Montageanlagen und Komponenten.<br />

Die Schüler konnten dabei nicht nur Eindrücke<br />

über die aktuellen Umsetzungsmöglichkeiten<br />

der Verschmelzung von realer<br />

und virtueller Welt in der Fertigung gewinnen,<br />

sondern den Besuch auch dazu nutzen<br />

erste Kontakte zu interessanten Firmen<br />

im Hinblick als potentielle Arbeitgeber zu<br />

knüpfen.<br />

Neben dem Besuch vieler innovativer Messestände<br />

gab es auch die Möglichkeit an<br />

interessanten Vorträgen zu Themen wie<br />

z.B. „Die Produktion der Zukunft im Volkswagen<br />

Konzern: digital, vernetzt und nachhaltig“,<br />

oder „Kompetenz 4.0 – vom Homo<br />

sapiens zum Homo digitalis“ teilzunehmen.<br />

Für Schüler wie Lehrer war es ein gelungener<br />

Ausflug mit der Chance theoretische<br />

Lehrinhalte mit aktuell angewendeter Technologie<br />

abzugleichen.<br />

Axel Isele<br />

Den kostenlosen Eintritt ermöglichte die<br />

Firma SensoPart Industriesensorik GmbH<br />

(www.sensopart.com), deren Produkte auf<br />

dem Messestand Schülern und Lehrern vorgestellt<br />

wurden. Herzlichen Dank!<br />

38


G B S<br />

Integration durch Qualifizierung<br />

Im Frühjahr 2017 erhielt die GBS den Auftrag<br />

zur Konzeption und Durchführung einer<br />

Qualifizierungsmaßnahme für ausländische<br />

Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker<br />

für das Programm „Integration durch Qualifizierung<br />

(IQ)“ des Landesnetzwerkes<br />

Bayern, vertreten durch die Landeshauptstadt<br />

München.<br />

Im Rahmen des Verfahrens zur Anerkennung<br />

ausländischer beruflicher Qualifikationen<br />

erhalten die Antragstellenden häufig<br />

Bescheide, in denen Defizite gegenüber<br />

einer deutschen Ausbildung zur Elektrotechnikerin<br />

bzw. zum Elektrotechniker,<br />

festgestellt werden.<br />

Eine eigens dafür konzipierte Qualifizierungsmaßnahme<br />

soll nun diese Defizite<br />

ausgleichen und somit eine Gleichwertigkeit<br />

zur deutschen Ausbildung herstellen.<br />

Der Lehrgang wurde modular konzipiert,<br />

so dass möglichst individuell auf die Defizite<br />

der einzelnen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer eingegangen werden konnte.<br />

Außerdem wurde der Nachqualifizierungs-<br />

Lehrgang berufsbegleitend angeboten,<br />

um sich an der Lebenswelt der potentiellen<br />

Zielgruppe zu orientieren.<br />

Durch die Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme<br />

sollen nun die Defizite ausgeglichen<br />

werden, die im Rahmen eines Anerkennungsverfahrens<br />

nach dem BayBQFG<br />

festgestellt wurden.<br />

Bei erfolgreichem Abschluss der Maßnahme<br />

im Juli 2018 erhalten die Teilnehmer<br />

die staatliche Anerkennung als Elektrotechnikerin<br />

bzw. Elektrotechniker durch die zuständige<br />

Anerkennungsstelle.<br />

Die Teilnehmer mischen sich aus unterschiedlichsten<br />

Ländern und somit sind immer<br />

mehrere Kulturen pro Abend in einem<br />

Unterrichtsraum vertreten. Diese einzigartige<br />

Mischung gepaart mit dem stets höflichen<br />

Auftreten der Teilnehmer und der<br />

aktiven Mitarbeit, gestaltet den Unterricht<br />

nicht nur spannend, sondern macht ihn<br />

auch immer wieder individuell, sowohl für<br />

die Schüler als auch den Dozenten. Das<br />

Gegenseitige Lernen und Verstehen und<br />

der gedankliche Austausch während des<br />

Unterrichts trägt viel zur interkulturellen<br />

Verständigung bei und ist im Rahmen<br />

dieses Programmes ein Musterbeispiel der<br />

Integration.<br />

Dagmar Walddobler<br />

Bei den Teilnehmern dieser Bildungsmaßnahme<br />

handelt es sich um 18 hoch motivierte<br />

Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker<br />

mit ausländischen Abschlüssen,<br />

die bereits eine Anerkennung dieser Abschlüsse<br />

beantragt haben und einen Bescheid<br />

über eine teilweise Gleichwertigkeit<br />

erhalten haben.<br />

39


G B S<br />

Newsroom Touristik<br />

Von Giganten über den Wolken oder<br />

die Tour für echte Flughafenfans<br />

Erstmalig gemeinsam on tour:<br />

Staatlich geprüfte Betriebswirte & zukünftige<br />

Techniker<br />

Große Augen machten die zukünftigen<br />

Betriebswirte mit dem Ergänzungsfach<br />

Touristik, als sie auf der großen XXL-Airport-Tour,<br />

die gesamte Bandbreite des<br />

Münchner Flughafens kennenlernen durften.<br />

Aus nächster Nähe beobachteten sie<br />

das Gepäck- und Frachthandling, schauten<br />

zu, wie die Flugzeuge eingeparkt und<br />

betankt wurden. Neben dem aufregenden<br />

Alltagsgeschehen am Airport erfuhren sie<br />

Spannendes über Flughafenfeuerwehr und<br />

Flugzeugwartung.<br />

Welt, sondern gehört auch noch zu den<br />

leisesten und sparsamsten Maschinen auf<br />

dem Markt.<br />

Die Emirate Maschine bietet absoluten<br />

Luxus wie private, abschließbare Suiten<br />

mit Minibar und Spa-Duschen in der First<br />

Class. Für erholsamen Schlaf sorgt dort<br />

ein vollkommen flaches Bett. Quasi Jet-Set<br />

Ambiente in 10.000 m Höhe!<br />

Ein absolutes Highlight war jedoch der Gigant<br />

der Lüfte, der A 380. Sie konnten die<br />

Landung der Emirates Maschine, die gerade<br />

aus Dubai einflog, aus kurzer Distanz auf<br />

dem Rollfeld mit verfolgen. Die Heckflosse<br />

ragt etwa so hoch in den Himmel wie<br />

ein sechsstöckiges Haus. Der A 380 ist<br />

nicht nur das größte Passagierflugzeug der<br />

40


G B S<br />

Hildegard Wenzel aus dem Konzernbereich<br />

Unternehmenskommunikation verriet den<br />

Studierenden einige technische Details des<br />

A 380: Länge 72,7 m, Flügelspanne 79,8<br />

m und Höhe 24,1 m. Mit seinem maximalen<br />

Startgewicht von 560 t erreicht er eine<br />

Reisegeschwindigkeit von 907 km/h. 509<br />

Fluggäste haben Platz. Aus diesem Grund<br />

und aufgrund seiner Ausmaße mussten am<br />

Münchner Flughafen manch technische<br />

Änderungen vorgenommen werden, damit<br />

die große Zahl von Passagieren pünktlich<br />

zu den vorgegebenen Slots abgefertigt<br />

werden kann.<br />

Die 2-stündige Tour verging im wahrsten<br />

Sinne des Wortes wie „im Fluge“. Premiere<br />

gelungen: Erstmalig beteiligten sich angehende<br />

Betriebswirte und Techniker der GBS<br />

Schulen gemeinsam an einer Exkursion. Die<br />

Welt der Praxis ermöglichte beiden, sich<br />

fächerübergreifend Wissen anzueignen. An<br />

dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an<br />

unseren Tourguide, Hildegard Wenzel, die<br />

uns mit Charme, Witz und vielen, vielen interessanten<br />

Details die Welt eines Flughafens<br />

so spannend nahe gebracht hat.<br />

SM<br />

Und das interessierte ganz besonders unsere<br />

zukünftigen Maschinenbauer mit dem<br />

Schwerpunktfach Luftfahrttechnik, welche<br />

erstmalig gemeinsam mit unseren Touristikern<br />

on tour waren. Ein A 380 besteht aus<br />

rund 4 Millionen Einzelteilen, die von etwa<br />

1500 Firmen aus über 30 Ländern geliefert<br />

werden. Vier Triebwerke mit je 70.000 lbs<br />

Schubkraft – entsprechen etwa der Antriebskraft<br />

von 3500 Autos.<br />

Momentan sind am Münchner Flughafen<br />

fünf dieser größten Passagiermaschinen<br />

der Welt im Terminal 2, dem Terminal der<br />

Star Alliance, stationiert bzw. im Einsatz.<br />

Lufthansa bedient täglich drei Langstrecken<br />

nach Los Angeles, Peking und Hongkong.<br />

Der Münchner Airport ist damit endgültig<br />

und dauerhaft im Kreis der großen<br />

europäischen Drehkreuze angekommen.<br />

41


G B S<br />

GBS goes agil<br />

Am 17. April 2018 führte die IT-Firma Cegeka<br />

mit den angehenden Informatiktechnikern<br />

der GBS Schule München einen Workshop<br />

zum dem Thema „Scrum“ durch. Mit<br />

dem Motto „Agile Playground“ konnten<br />

alle Teilnehmer zu Beginn des Workshops<br />

nichts anfangen, doch die erfahrenen<br />

Scrum Master der Firma Cegeka führten in<br />

einem kurzen Vortrag in das Thema agile<br />

Softwareentwicklung ein und zeigten, warum<br />

viele IT-Projekte in der Praxis scheitern.<br />

die Teilergebnisse testen und validieren,<br />

mögliche Fehlentwicklungen können somit<br />

sehr zeitnah korrigiert und behoben werden.<br />

Anschließend überprüft das Team in<br />

der Sprint Retrospektive seine bisherige<br />

Arbeitsweise, um in den nächsten Sprints<br />

effizienter und effektiver zu arbeiten. So<br />

können Hindernisse, die sogenannten Impediments,<br />

schnell aus dem Weg geräumt<br />

und beseitigt werden.<br />

Dieses Vorgehensmodell sollte nun in 3<br />

Gruppen in einer spielerischen Weise geübt<br />

werden:<br />

Die Mitarbeiter der Firma Cegeka berichten<br />

aus der Praxis und erklären das Vorgehensmodell<br />

Scrum<br />

Der agile Ansatz, besser bekannt unter<br />

dem Namen Scrum, soll hier helfen, von<br />

Anfang an alle Beteiligten besser in das<br />

Projekt einzubinden. Statt der langwierigen<br />

Erstellung von Lasten- und Pflichtenheften<br />

werden bei diesem Vorgehensmodell die<br />

Anforderungen aus Anwendersicht in einer<br />

Liste, dem sogenannten Backlog festgehalten.<br />

In kurzen Intervallen, den Sprints,<br />

werden dann Teile dieser Anforderungen<br />

umgesetzt. Am Ende jedes Sprints steht<br />

der Sprint Review, in dem das Team das<br />

Teilprodukt überprüft und dem Kunden<br />

präsentiert. So kann dieser von Anfang an<br />

Die Spielregeln für den „Agile Playground“<br />

Die Aufgabe war es, im Team jeweils einen<br />

Lego-Roboter zusammenzubauen, quasi zu<br />

entwickeln.<br />

Der jeweilige Produkt Owner erstellte die<br />

Teilaufgaben und hielt somit im Backlog<br />

fest, welche Arbeiten das Team im jeweiligen<br />

Sprint zu erledigen hatte.<br />

42


G B S<br />

Alle Gruppen schafften es, den Roboter<br />

fertig zu stellen. Eine Gruppe war aufgrund<br />

ihrer „besonderen Lego-Kenntnisse“ jedoch<br />

deutlich schneller fertig und wurde<br />

am Ende auch Sieger nach Punkten.<br />

Product Owner Philipp Schweiger (I4A) vor<br />

seinem Backlog<br />

In einer sehr kurzen Sprintzeit von nur 20<br />

Minuten wurden dann durch das Team Teile<br />

des Roboters entwickelt. Hier zeigte sich,<br />

dass einige Teilnehmer des Workshops sehr<br />

Lego-affin waren und sehr schnell die entsprechenden<br />

Legosteine zusammenbauen<br />

konnten. Am Ende jedes Sprints wurden<br />

die entwickelten Teile dem „Kunden“ vorgestellt<br />

und anschließend in der Sprint-Retrospektive<br />

Hindernisse beseitigt. Für jeden<br />

Teilbereich gab es entsprechende Punkte.<br />

Das fertige Produkt, der Lego-Roboter<br />

Alle Teilnehmer haben in diesem Workshop<br />

eine spielerische und dennoch sehr praktische<br />

Einführung in Scrum erhalten und<br />

können dieses Wissen nach Abschluss Ihrer<br />

Technikerausbildung in der Arbeitswelt<br />

sicherlich gut einsetzen. Wir möchten uns<br />

an dieser Stelle noch einmal alle recht herzlich<br />

bei der Firma Cegeka für diesen sehr<br />

interessanten und informativen Workshop<br />

bedanken.<br />

Mehr Infos zum Unternehmen:<br />

https://www.cegeka.com/de-de/<br />

Andreas Maier<br />

Das Team I bei der Sprint Retrospektive<br />

43


B e r u f s f a c h s c h u l e<br />

Girls Day 2018<br />

Vordrängeln? Am Girls Day an den GBS<br />

Schulen München, der am 28. März 2018<br />

erneut stattfand, ging es natürlich nicht<br />

wörtlich darum, sich vorzudrängeln. Doch<br />

schon in der Ankündigung des Girls Day<br />

2018 betonte Ursula Vranken, Geschäftsführerin<br />

des IPA – Institut für Personalentwicklung<br />

und Arbeitsorganisation sowie<br />

des "Digital Leadership Summit" in Köln,<br />

dass dieser Tag vor allem wichtig für junge<br />

Frauen ist – in Technikberufen leider noch<br />

immer deutlich unterrepräsentiert – sich<br />

Gehör zu verschaffen. Damit einher geht<br />

auch das Erschließen neuer Berufsfelder,<br />

wie es die Teilnehmerinnen des Girls Days<br />

auch an der GBS München fest im Blick hatten.<br />

Hinter die Kulissen von IT-Berufen zu schauen<br />

und zum Beispiel mitzuerleben, wie 3-D-<br />

Druck funktioniert, war dabei eine der Möglichkeiten,<br />

die 13 Teilnehmerinnen nutzten.<br />

Dabei konnten sie nicht nur das Endprodukt<br />

sehen, sondern Schritt für Schritt dabei<br />

sein, wie gezeichnet und am 3-D-Drucker<br />

Schicht für Schicht gedruckt wird, bot<br />

den Mädchen einen anderen Zugang zur<br />

IT-Fachdisziplin.<br />

Am Ende des Tages war der Ausdruck fertig:<br />

ein gedruckter Gecko aus Kunststoff,<br />

der das Kabelwirrwarr eines Kopfhörers im<br />

Zaum halten soll.<br />

In einem praxisorientierten Workshop ging<br />

es dann um das Zusammenbauen eines<br />

lauffähigen PC´s aus einzelnen Komponenten.<br />

Nach der Konfiguration der Hardware stand<br />

das selbständige Erstellen von Software auf<br />

dem Programm. Mit Hilfe der browserbasierten<br />

Entwicklungsumgebung MIT-App-<br />

Inventor programmierten<br />

die Mädchen<br />

eine Android-App,<br />

mit der sie auf ihrem<br />

eigenen Smartphone<br />

Fotos bemalen und<br />

das Ergebnis mit anderen teilen können.<br />

Social Media Plattformen hier also nicht<br />

nur in der Verwendung, sondern auch in<br />

der Produktion!<br />

Schließlich rückte ein Thema in den Mittelpunkt,<br />

das in diesen Tagen wieder in aller<br />

Munde ist: Hacking. Christoph Hohaus,<br />

Dozent an den GBS Schulen, führte "live<br />

und in Farbe vor", wie Passwörter geknackt<br />

und persönliche Daten abgegriffen werden<br />

können. Auch der Schutz der Daten und das<br />

sichere Erstellen von Passwörtern waren in<br />

dieser Live-Show ein Programmpunkt.<br />

Danach ging es weiter mit der Simulation<br />

von Netzwerken mit der Software Cisco-<br />

Packet-Tracer. Jedes Mädchen baute am<br />

PC ihr eigenes kleines Szenario mit virtuellen<br />

Routern, Switches und PCs auf und<br />

verfolgte im Simulator den Weg von IP-Paketen<br />

durch das selbst erschaffene kleine<br />

Internet. So erhielten die Teilnehmerinnen<br />

einen praxisnahen Eindruck davon, wie der<br />

Transport von Daten durch das Internet<br />

funktioniert.<br />

Das Programm des Girls Days wurde abgerundet<br />

durch ein IT-Quiz, an dessen Ende<br />

die 4 besten Teilnehmerinnen einen gedruckten<br />

Gecko aus Kunststoff mit nach<br />

Hause nehmen durften.<br />

Wir haben uns sehr über die aktive Beteiligung<br />

unserer Gäste gefreut und können<br />

den Girls’Day 2019 kaum erwarten!<br />

Dr. Carolin Roder<br />

44


F a c h a k a d e m i e f ü r W i r t s c h a f t<br />

Ralf Zednik, Kenner der Tourismus-Szene in München,<br />

besucht angehende Betriebswirte<br />

Warum in die Ferne schweifen, sieh, das<br />

Gute liegt so nah.<br />

Die Touristikinteressierten der zukünftigen<br />

staatlich geprüften Betriebswirte konnten<br />

einen Kenner der Tourismus-Szene Münchens<br />

in den Räumen der GBS Fachakademie<br />

für Wirtschaft begrüßen. Ralf Zednik<br />

, Head of Market Research, oder besser<br />

Leiter der Marktforschung „München Tourismus“,<br />

berichtete über Vorgehensweise<br />

bei der touristischen Marktanalyse für München<br />

bewertete die aktuellen Zahlen aus<br />

dem Jahr 2017 und sprach über Zukunftsstrategien,<br />

um München für den Tourismus<br />

noch attraktiver zu machen.<br />

„München Tourismus“ ist als kommunale<br />

Tourismusorganisation im Referat Arbeit<br />

und Wirtschaft der Landeshauptstadt München<br />

angesiedelt. „München Tourismus“<br />

entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern<br />

aus der Privatwirtschaft, dem „Tourismus<br />

Initiative München TIM e.V. Marketing- und<br />

PR-Maßnahmen sowie touristische Produkte,<br />

um die Destination München im internationalen<br />

Wettbewerb zu positionieren<br />

und den Tourismus nach München zu fördern.<br />

Dabei legt die Tourismuskommission<br />

München ein gemeinsames Gremium des<br />

Stadtrats und der örtlichen Tourismuswirtschaft,<br />

die strategische Ausrichtung fest.<br />

Die sprichwörtliche Gastfreundschaft und<br />

Weltoffenheit der Stadt und ihre einzigartigen<br />

Sehenswürdigkeiten machen München<br />

zu einem attraktiven Reiseziel“, so<br />

Zednik. „Die touristischen Leistungsträger<br />

setzen mit ihren Angeboten auf das freundliche<br />

Miteinander der Bevölkerung und Gästen“.<br />

Folgerichtig hat sich letztendlich das<br />

neue München Logo daraus entwickelt mit<br />

dem Claim „einfach München“.<br />

Interessant war für die Zuhörer, wie sich die<br />

Quellmärkte für München im letzten Jahr<br />

entwickelt haben. Aus den DACH-Märkten<br />

(Deutschland, Schweiz, Österreich) wurden<br />

2017 insgesamt 8,8 Millionen Übernachtungen<br />

registriert. Von den europäischen<br />

Gästen führt Großbritannien mit 550 000<br />

Übernachtungen; aus den asiatischen Märkten<br />

wurden 1,9 Millionen Übernachtungen<br />

verzeichnet. Der Dollar und der wirtschaftliche<br />

Aufschwung wirkten sich verstärkend<br />

auf das Reiseverhalten aus den USA aus.<br />

Allein 995.000 Übernachtungen von US-<br />

Amerikanern wurden erfasst. Und daran<br />

ist nicht nur allein das Oktoberfest schuld.<br />

Nach wie vor spielt der Gesundheitstourismus<br />

vor allem für Gäste aus den arabischen<br />

Golfstaaten eine große Rolle.<br />

Zednik’s Top Ten der Quellmärkte in München<br />

sind kein Geheimnis: Deutschland,<br />

USA, Arabische Golfstaaten, Großbritannien,<br />

Italien, Schweiz, Österreich, Russland,<br />

China und Spanien.<br />

Fazit: Der Tourismus in München ist auch<br />

im Jahr 2017 weiter gewachsen. 7,8 Millionen<br />

Ankünfte und 15,7 Millionen Übernachtungen<br />

wurden in den gewerblichen<br />

Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr<br />

Betten registriert. Der Tourismus bleibt für<br />

München ein wichtiger Wirtschaftsfaktor;<br />

zugleich ist er eine vielversprechende Perspektive<br />

für angehende staatlich geprüfte<br />

Betriebswirte, die sich auf dem Gebiet<br />

„Tourismusmarketing“ weiter profilieren<br />

möchten.<br />

SM<br />

45


F a c h a k a d e m i e f ü r W i r t s c h a f t<br />

„Big Jump Africa“ -<br />

Safari und mehr<br />

Im April besuchte Karin Kuschel, Diplom-<br />

Betriebswirtin (FH) Tourismus, die Klasse<br />

der angehenden Betriebswirte mit dem Ergänzungsfach<br />

Touristik.<br />

„Es ist bald 20 Jahre her, dass ich zum ersten<br />

Mal Südafrika besuchen durfte. Damals<br />

entstand der Wunsch, länger in diesem<br />

wunderschönen Teil der Erde zu bleiben“,<br />

verrät Kuschel den Studierenden. Heute<br />

ist sie Geschäftsführerin von „Big Jump Africa“<br />

und vermittelt nicht nur Safaris und<br />

Unterkünfte, sondern bietet jungen Menschen<br />

Ranger-Kurse oder Volontariate im<br />

südafrikanischen Krüger Nationalpark an,<br />

einem Naturreservat, so groß wie das Land<br />

Hessen.<br />

Teilnahme am täglichen Leben und Anpacken<br />

ist ihre Devise. „Big Jump Africa“ führt<br />

verschiedene nach FGASA (Field Guide Association<br />

of South Africa) zertifizierte Ranger-Kurse<br />

durch. Die Ausbildung zum Professional<br />

Field Guide gehört wahrscheinlich<br />

zu den intensivsten und anspruchsvollsten<br />

Kursen. Zusammen mit Gleichgesinnten aus<br />

der ganzen Welt lernt man hier die Vielfalt<br />

der Wildnis und den Rhythmus der Natur<br />

durch detailliertes Wissen zu verstehen. Die<br />

Kurse dauern abhängig welchen Level man<br />

erreichen möchte, 60 Tage bis 12 Monate.<br />

Die Teilnehmer erhalten umfassendes Wissen<br />

über die Natur – von Geologie, über<br />

Fauna und Flora bis hin zu Astronomie und<br />

Klima. Selbstverständlich müssen sie eine<br />

offizielle Prüfung – bestehend aus Theorie<br />

und Praxis, am Ende ablegen.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss ist man fit,<br />

Touristen als Ranger oder Safari Guide<br />

durch die Wildnis zu führen. „Tiere sehen“<br />

mit dem Landrover oder zu Fuß heißt es<br />

dann, Fährten erkennen und gewappnet<br />

sein, einem der „Big Five“ zu begegnen<br />

wie Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard<br />

– und dabei Ruhe zu bewahren.<br />

Den Spagat zwischen Tourismus und dem<br />

Erhalt der faszinierenden südafrikanischen<br />

Natur zu schaffen, ist ein großes Anliegen<br />

von Karin Kuschel. Deshalb vermittelt sie<br />

nicht nur Volontariate in einer Buschschule,<br />

die einheimische Kinder unterrichtet, sondern<br />

auch Volontariate auf verschiedenen<br />

Wildfangstation. Kranke oder verwaiste<br />

Tiere werden hier zur „Auswilderung“ dank<br />

vieler Helfer wieder fit gemacht.<br />

Nein, es muss nicht immer „Massentourismus“<br />

sein. Tourismus mal aus einer ganz<br />

anderen Perspektive sehen, umsetzen und<br />

letztendlich wagen, das vermittelte Karin<br />

Kuschel. Vielleicht ein Anstoß für den einen<br />

oder anderen ihrer Zuhörer, nach dem<br />

Studieren in eine ganz andere Welt, fernab<br />

vom Massentourismus einzusteigen. Eine<br />

Welt, die auch im Rahmen des Tourismus,<br />

die Verantwortung für Natur und Mensch<br />

übernehmen will. Viel Erfolg, Karin Kuschel!<br />

Mehr unter www.bigjump-africa.de<br />

46


I n t e g r a t i o n s k u r s<br />

Integration live<br />

Die Deutsch- und Integrationskurse der GBS-Akademie<br />

Sprache ist der erste und entscheidende<br />

Schritt zur Integration von Zugewanderten.<br />

Diese Einsicht lebt die GBS Akademie<br />

seit dem Jahr 2015, dem Höhepunkt der<br />

jüngsten Zuwanderungswelle in die Bundesrepublik<br />

Deutschland. In jenem Jahr<br />

wurde unter der Leitung von Jutta Schnitzerling<br />

das bisherige Ausbildungs-Portfolio<br />

der GBS Akademie um Deutsch- und Integrationskurse<br />

erweitert. Die vom Bundesamt<br />

für Migration und Flüchtlinge finanzierten<br />

Integrationskurse sind für alle<br />

Migrantinnen und Migranten obligatorisch,<br />

die einen gesicherten Aufenthaltsstatus<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

erhalten haben. Die Kurse sollen gewährleisten,<br />

dass die Teilnehmer die deutsche<br />

Sprache auf einem grundständigen, alltägliche<br />

Kommunikation in Beruf, Alltag und<br />

Freizeit ermöglichenden Niveau erlernen.<br />

An die Prüfung über das Sprachniveau B1<br />

schließt der sogenannte Orientierungskurs<br />

an, in dem die Teilnehmer eine Einführung<br />

in Politik, Kultur und Geschichte der Bundesrepublik<br />

Deutschland erhalten. Der Test<br />

„Leben in Deutschland“ beendet schließlich<br />

den knapp einjährigen Kurs.<br />

Integrationskurse sind für alle Beteiligten<br />

ein Labor intensiven Kultur- und Erfah-<br />

rungsaustausches. Menschen aus unterschiedlichen<br />

Ländern, die meisten aus<br />

durch Krieg und Zerstörung erschütterten<br />

Regionen wie Syrien und Afghanistan im<br />

Nahen Osten oder afrikanischen Staaten<br />

wie Eritrea und Somalia, begegnen hier einander<br />

in dem gemeinsamen Bemühen die<br />

deutsche Sprache zu erlernen. Und zwar<br />

unter der Ägide eines der sechs GBS Lehrer,<br />

der zum einen Wissen vermittelt, aber<br />

auch häufig als ein erster Ansprechpartner<br />

in Fragen der nicht immer ganz un<strong>komp</strong>lizierten<br />

und in ihren kulturellen und sozialen<br />

Feinheiten zumeist noch nicht vollständig<br />

durchschauten Lebensführung in unserem<br />

Land dient.<br />

Die GBS Akademie ist stolz darauf, der<br />

persönlichen Begegnung mit den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern (allein im Jahr<br />

2018 waren es rund 80 Personen in fünf<br />

Kursen) einen zentralen Stellenwert einzuräumen.<br />

Die vielen positiven Rückmeldungen<br />

von Seiten der Teilnehmer bestärken<br />

uns dabei, diesen Weg weiterzugehen.<br />

Das sich zu Ende neigende Schuljahr war vor<br />

allem durch eine Neuerung gekennzeichnet,<br />

nämlich die Einführung eines neuen<br />

Kursformats. So konnte der erste „berufsbezogene“<br />

Deutschkurs auf dem Sprachniveau<br />

B2 mit dem Schwerpunkt Handel mit<br />

47


I n t e g r a t i o n s k u r s<br />

elf sehr motivierten Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern gestartet werden. Dieser Kurs<br />

dient, worauf sein offizieller Name schon<br />

hinweist, insbesondere der beruflichen<br />

Integration von sprachlich bereits fortgeschrittenen<br />

Teilnehmern. Dieser Weg hin<br />

auch zu höheren Sprachniveaus soll – mit<br />

einem weiteren B2-Kurs und einem erstmals<br />

geplanten C1-Kurs auch im kommenden<br />

Schuljahr beibehalten werden, da viele<br />

der Zugewanderten die verpflichtenden Integrationskurse<br />

bereits durchlaufen haben.<br />

Im Sinn des Prinzips „No one left behind“<br />

wird aber auch ein neu vom BAMF geschaffenes<br />

Kursformat eingeführt, das speziell<br />

für diejenigen konzipiert ist, die das B1-<br />

Sprachniveau bislang noch nicht erreicht<br />

haben.<br />

Bleibt zu hoffen, dass den derzeitigen heftigen<br />

politischen Spannungen in der Migrationspolitik,<br />

die sich freilich thematisch immer<br />

wieder auch in den Integrationskursen<br />

zeigt, bald wieder eine Politik der ruhigen<br />

Hand folgt – auch und vor allem im Sinne<br />

gelingender Integration.<br />

Dr. phil. Christian Zeller<br />

Bildung 4.0 –<br />

Digitalisierung als Thema in Aus- und Weiterbildung<br />

Die Digitalisierung ist der Megatrend der<br />

nächsten Jahrzehnte. Weit davon entfernt,<br />

ein bloßes „Noch-mehr“ an Computern<br />

darzustellen, wird die digitale Revolution in<br />

den nächsten Jahren unsere Gesellschaft in<br />

einer überaus tiefgreifenden Weise verändern.<br />

Nach der Dampfmaschine, der Elektrifizierung<br />

und der Mikroelektronik stellt<br />

die Digitalisierung den vierten entscheidenden<br />

Schritt in der technischen Entwicklung<br />

der letzten 200 Jahre dar: Digitale<br />

Mustererkennungssysteme („Artificial Intelligence“)<br />

ermöglichen die Auswertung riesiger<br />

Datenmengen („Big Data“), die sich<br />

aus der zunehmenden Vernetzung von industriell<br />

und alltäglich genutzten Objekten<br />

speisen („Internet der Dinge“). Dies wiederum<br />

erlaubt die dezentrale, automatisierte<br />

Steuerung sozialer Einheiten von Haushalten<br />

(„Smart Home“) und Großbetrieben<br />

(„Industrie 4.0“) über Städte („Smart City“)<br />

bis hin zu ganzen Nationen („Smart Democracy“,<br />

„Digitale Verwaltung“).<br />

Mit den Folgen dieser Entwicklung wird<br />

die gesamte Bevölkerung konfrontiert sein,<br />

insbesondere wird sich das Arbeitsleben<br />

radikal wandeln. Während bereits jetzt<br />

große Internet-Plattformen wie Facebook,<br />

Airbnb oder Ueber die Organisation von<br />

sozialem Austausch, Mobilität und Wohnen<br />

ermöglichen, wird in Zukunft auch die<br />

Erwerbsarbeit zunehmend spontan und<br />

projektförmig nach spontan feststellten<br />

Marktpreisen vermittelt werden. Die damit<br />

einhergehende Verflüssigung von Arbeitsprozessen<br />

wird dazu führen, dass starre<br />

Hierarchien in Organisationen von einer<br />

netz- und projektförmigen Arbeitsweise<br />

abgelöst werden. Die Arbeitsinhalte selbst<br />

werden schließlich durchdrungen von der<br />

Zusammenarbeit mit Systemen künstlicher<br />

48


I n t e g r a t i o n s k u r s<br />

Intelligenz und Robotik, und zwar von einfachsten<br />

bis hin zu hochqualifizierten Tätigkeiten.<br />

In den unterschiedlichsten Berufen,<br />

vom Lagerarbeiter über den Kaufmann bis<br />

zur Medizinprofessorin, werden Menschen<br />

sich daran gewöhnen müssen, entweder<br />

mit automatisierten Systemen <strong>komp</strong>etent<br />

zusammenzuarbeiten oder zur Instanz der<br />

Überprüfung und Umsetzung von Computerergebnissen<br />

zu werden.<br />

Angesichts dieser sich immer massiver abzeichnenden<br />

Entwicklung trat im Frühjahr<br />

2018 die Bundesagentur für Arbeit München<br />

an ortsansässige Weiterbildungsträger<br />

heran, um in einem offenen Austausch<br />

Ideen zu generieren, wie die arbeitende<br />

Bevölkerung mit Hilfe des Weiterbildungssektors<br />

auf die Herausforderungen der<br />

digitalen Revolution vorbereitet werden<br />

kann. Die GBS Akademie unter der Leitung<br />

von Jutta Schnitzerling reichte erste Überlegungen<br />

und Vorschläge zu dem Themenbereich<br />

ein. Es ergab sich in der Folge bei<br />

mehreren Treffen in der Arbeitsagentur ein<br />

inspirierender Dialog mit sechs weiteren<br />

Weiterbildungsträgern sowie Unternehmen,<br />

die im Feld der Digitalisierung tätig<br />

sind. Wenn auch die Prognosen über einen<br />

möglichen Arbeitsplatzverlust durch<br />

die Digitalisierung deutlich voneinander<br />

abweichen, so sind sich Arbeitsmarktexperten<br />

doch einig, dass sich das Aufgabenspektrum<br />

menschlicher Arbeit „stärker<br />

auf <strong>komp</strong>lexe nicht-automatisierbare Aufgaben<br />

mit höheren Qualifikationsanforderungen<br />

verschieben wird“, wie eine Studie<br />

des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung<br />

festhält. Das wahrscheinlichste<br />

Szenario ist derzeit, dass in vielen Berufen<br />

einzelne Arbeitsschritte oder Teiltätigkeiten<br />

von Künstlicher Intelligenz erledigt werden<br />

können, dass jedoch nur wenige Berufe in<br />

ihrer Gesamtheit wegfallen werden. Am<br />

weitesten wird die Automatisierung bei<br />

beruflichen Tätigkeiten gehen, die intellektuell<br />

wenig herausfordernd sind und lediglich<br />

das Abarbeiten von Routinetätigkeiten<br />

beinhalten. Je anspruchsvoller die Tätigkeit<br />

und je geringer der Grad an Routine, desto<br />

geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

entscheidende Teiltätigkeiten des Berufes<br />

automatisiert werden können. Aus diesen<br />

Tendenzen lässt sich einerseits die Notwendigkeit<br />

zur Höherqualifizierung der Bevölkerung,<br />

zum anderen die Notwendigkeit<br />

permanenter Weiterbildung ableiten: „Um<br />

das Wissen und Können auf dem neuesten<br />

technologischen Stand zu halten, wird (Weiter-)<br />

Bildung immer wichtiger – nicht nur für<br />

Geringqualifizierte, sondern auch für Fachkräfte“,<br />

betonen Forscherinnen des Instituts<br />

für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.<br />

Aus diesem Trend ergibt sich eine immense<br />

Bedeutung für den Bereich der Aus- und<br />

Weiterbildung, ein Zug auf den die GBS mit<br />

dem Kontakt zur Arbeitsagentur und einer<br />

infolgedessen eigens für diese Thematik<br />

geschaffenen Stelle nun aufgesprungen ist:<br />

Ausbildungsgänge des Hauses, die bereits<br />

jetzt große Schnittmengen mit der Digitalisierung<br />

aufweisen (Informatiktechnik, Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik), sollen Schritt<br />

für Schritt mit weiteren Inhalten zu diesem<br />

Themengebiet angereichert werden.<br />

Dies soll dann auch durch entsprechende<br />

Marketing-Kampagnen öffentlichkeitswirksam<br />

herausgestellt werden. Darüber hinaus<br />

sollen Kursinhalte zur Digitalisierung<br />

auch in bestehende Weiterbildungsgänge<br />

aus dem nicht-technischen Bereich (z. B.<br />

Steuerfachangestellte, Immobilienfachwirt)<br />

aufgenommen sowie mittelfristig weitere<br />

Ausbildungsgänge zum Thema Digitalisierung<br />

initiiert werden.<br />

Der Verfasser dieser Zeilen freut sich sehr<br />

auf seine spannende Aufgabe und auf den<br />

Austausch mit den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern von GBS und SABEL.<br />

Dr. phil. Christian Zeller,<br />

Lehrer DaF<br />

und Projektleiter Digitalisierung<br />

49


S A B E L i n t e r n<br />

Der neue SABEL-Betriebsrat ist gewählt<br />

Im Mai 2018 fanden die Betriebsratswahlen an den SABEL Schulen (Stiftung und GmbH)<br />

statt.<br />

Folgende Mitglieder wurden neu gewählt:<br />

vorne von links: Simone Mathee, Sarah Hellmich, Antonia Stegemann, Astrid Bonenberger<br />

hinten von links: Dominik Obergassel-Schury, Friedrich Burgkart<br />

an dem Tag verhindert: Andreas Baumgartner<br />

Auch das erste Ersatzmitglied Sandro Stahlmann nimmt sein Amt bereits verantwortungsvoll<br />

wahr.<br />

Weitere Ersatzmitglieder sind in dieser Reihenfolge:<br />

Felizia Dörflinger, Barbara Gabzdyl und Ulrich Stempfle.<br />

Der Betriebsrat hofft auf zahlreiche Anregungen seitens der Belegschaft und wünscht sich<br />

einen vertrauensvollen und regen Austausch.<br />

50


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

ERASMUS+ FUTURE<br />

In der Woche nach den Pfingstferien haben<br />

7 Schüler aus der 8. und 9. Klasse der Wirtschaftsschule<br />

am Projekt „Future“ teilgenommen.<br />

Das Projekt wird durch die Europäische<br />

Union über Erasmus Plus gefördert.<br />

Das Ganze wurde von Maria Pachevska organisiert,<br />

koordiniert und begleitet.<br />

Das Thema „Future“ beschäftigt sich mit<br />

unserer Zukunft. In der ersten Mobilität in<br />

Budapest ging es um „Big Data“. Bei der<br />

zweiten Mobilität in Saint Nazaire/Frankreich<br />

ging es um die gesunde Ernährung.<br />

An unsere Partnerschule, unweit der Atlantikküste,<br />

kamen außer uns auch Schüler aus<br />

Budapest und Transsylvanien (Rumänien).<br />

Die gemeinsame Sprache war Englisch. In<br />

Gruppen wurde recherchiert oder experimentiert<br />

und die Ergebnisse in länderübergreifende<br />

Präsentationen übertragen.<br />

Während sich einige Schüler zum Beispiel<br />

mit „good sugar and bad sugar“ auseinandersetzten,<br />

kochten andere Cola um zu<br />

messen wieviel Zucker darin ist.<br />

Am Dienstagnachmittag besuchten wir eine<br />

Forschungsstation der Universität Nantes,<br />

die sich mit der Nützlichkeit von Algen beschäftigt.<br />

Vom Reagenzglas bis zu großen<br />

Außenanlagen konnten wir die Zucht von<br />

Algen beobachten. Diese werden als Nahrungsergänzung<br />

(z. B. Spirulina), als Zusatz<br />

in der Industrie (z. B. für Hautcremes) oder<br />

auch für Kunststoffe verwendet.<br />

Nach dem informativen Besuch spazierten<br />

wir an die Küste. Da das Wetter sehr wechselhaft<br />

war, entschieden wir uns für die<br />

Rückfahrt. Eine gute Entscheidung, denn<br />

es folgte ein Wolkenbruch, den wir dank<br />

Wartehäuschen beim Bus nass, aber nicht<br />

durchnässt erlebt haben. Das kam später,<br />

als die Schüler zum Hotel ausstiegen und<br />

völlig durchnässt dort ankamen. Die Pizza<br />

vom Pizzaservice nebenan tröstete alle.<br />

Am Mittwoch gab es zwischen der Arbeit an<br />

der Präsentation und dem folgenden Event<br />

eine Lücke, die wir zum Bowling nutzten.<br />

51


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Eine Bahn für die Jungs, eine für die Mädels.<br />

Ein großer Spaß für alle. Die meisten<br />

Punkte erzielte – raten sie mal....<br />

Nachdem Saint Nazaire die größte Werft<br />

für Kreuzfahrtschiffe in Europa besitzt, haben<br />

wir diese am Mittwoch besucht. Nach<br />

einer Einführung kletterte die ganze Truppe<br />

durch ein im Auf- und Ausbau befindliches<br />

Kreuzfahrtschiff. Quer durch alle Decks<br />

über die Arena für den Cirque du Soleil<br />

bis zur Brücke und dem Promenadendeck<br />

- in atemberaubender Höhe mit Blick auf<br />

St. Nazaire. Allein der Blick in die Technik<br />

– inklusive der immensen Schiffsschrauben<br />

– war beeindruckend. Hier konnte man sehen,<br />

dass Fachleute aus allen Bereichen<br />

benötigt werden, um so ein Schiff zu bauen.<br />

Im Februar 2019 wird es erstmalig eingesetzt.<br />

Maria Pachevska hat gleich mal<br />

eine Kabine besichtigt....<br />

Am Donnerstag brachte uns ein Bus nach<br />

Le Croisic. In dem hübschen Ort am Meer<br />

ist ein sehr schönes Aquarium im Stil von<br />

Sealife. Mit Unterwassertunnel und riesigen<br />

Becken – die ihren prachtvollen Inhalt beim<br />

Rundgang von allen Seiten offenbarten.<br />

Die großen Haie fanden die Schüler sehr<br />

beeindruckend, während das Becken mit<br />

den kleinen Rochen ein vielfältiges „süüß“<br />

hervorbrachte. Ähnlich war es bei der Fütterung<br />

der Pinguine. Das Ocearium zeigte<br />

uns die Vielfalt des Lebens im Meer mit<br />

dem Auftrag, diese Schätze nachhaltig zu<br />

nutzen.<br />

Auf dem Rückweg machten wir an einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb halt, der sich<br />

der Züchtung alter Getreide- und Obstsorten<br />

verschrieben hat. Mitten im hohen Gras<br />

gab es einen Vortrag, dem so manches<br />

Stadtkind aus Angst vor Spinnen und sonstigen<br />

Insekten so gar nicht recht folgen<br />

konnte. Da waren ein Esel oder Hasen zum<br />

Streicheln dann schon angenehmer. Zum<br />

Abendessen gab es vor Ort gebackene<br />

frische Pizza aus dem Holzofen. Meine Bedenken,<br />

weil unsere Schüler gute Kunden<br />

des Pizzaservice neben dem Hotel waren,<br />

erwiesen sich als unbegründet. Die meisten<br />

hatten das Motto „Jeder Tag mit Pizza ist<br />

ein guter Tag“.<br />

Die Abschlusspräsentation fand zuerst vor<br />

einer Jury aus Lehrkräften statt, bevor es<br />

zu den eigentlichen Zielgruppen ging. Für<br />

die erste Gruppe waren es Grundschüler,<br />

für die zweite Jugendliche bis 14 Jahre und<br />

für die dritte Gruppe ältere Schüler. Bereits<br />

bei der Anfertigung der Präsentation musste<br />

auf die Zielgruppe geachtet werden:<br />

Für die Grundschüler verwendete man<br />

viele Bilder und ein Maximum an Anschaulichkeit,<br />

während „food composition“ und<br />

„molecular gastronomy“ ein zunehmendes<br />

Maß an Komplexität und Anspruch vertragen<br />

konnten.<br />

Die Gruppen waren gut durchmischt, wodurch<br />

5 unserer 7 Schüler bei der Präsentation<br />

dabei waren. Die Generalprobe half<br />

dabei, die endgültigen Präsentationen<br />

noch deutlich besser zu machen. Es war<br />

eine tolle Leistung von allen.<br />

Die restlichen besuchten im alten U-Boot-<br />

Bunker eine Kunstausstellung mit Führung.<br />

Die Dame lebte zwei Jahre in Köln und<br />

freute sich sehr, mal wieder Deutsch sprechen<br />

zu können.<br />

Am Nachmittag gab es eine Stadtführung<br />

durch die französischen Schüler des Lyceums.<br />

Der Abschluss war ein kleines Picknick<br />

in einem Park am Meer.<br />

Bei der Verabschiedung konnten wir sehen,<br />

welch vielfältige Verbindungen zwischen<br />

den Schülern entstanden sind.<br />

Das ist gelebtes Europa.<br />

Danke an Erasmus und Maria Pachevska<br />

ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.<br />

Wir freuen uns auf die nächste Mobilität in<br />

München.<br />

Heinz Rösner<br />

52


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

... und so haben ERASMUS+ unsere Schüler erlebt!<br />

Frankreich war eigentlich sehr spannend<br />

unt interessant, vor allem, als wir uns mit<br />

anderen Schülern ausgetauscht haben. Die<br />

Experimente in der französischen Schule<br />

waren auch gut vorbereitet worden, so dass<br />

wir direkt anfangen konnten. Wir waren fünf<br />

Tage dort und haben eine Präsentation angefertigt<br />

und vorgestellt und Experimente,<br />

welche wir kommentiert haben. Es hat sehr<br />

Spaß gemacht, mit Schülern aus anderen<br />

Ländern zu arbeiten. Hier hat man gesehen,<br />

wie viel Mühe sich die Schüler aus den<br />

Ländern gegeben haben. Mit diesen haben<br />

wir auch viele Ausflüge unternommen, z. B.<br />

zu einem Aquarium, einer Algenfabrik und<br />

einem Strand. St. Nazaire war zwar keine<br />

schöne Stadt, hatte aber dennoch viele Läden<br />

und Unterhaltungsmöglichkeiten. Alles<br />

in allem hat es uns sehr Spaß gemacht. Das<br />

Hotel in dem wir übernachteten, war sauber<br />

und für den Preis auf jeden Fall gut. Am<br />

Abend haben wir oft Pizza gegessen und<br />

Filme geschaut. Erstaunlicherweise sind wir<br />

immer relativ früh ins Bett gegangen.<br />

Wir hatten ein schönes Erlebnis in Budapest.<br />

Wir haben viel mit den Schülern aus<br />

den anderen Länder unternommen (Mu- seumsbesuche,<br />

Stadtbesichtigungen). Dazu<br />

haben wir ein Theaterstück geprobt und<br />

vorgetragen. Die Schüler wurden aufgeteilt<br />

auf Tänzer, Schauspieler und viele haben<br />

auch Material hergestellt. Unser Theaterstück<br />

war erfolgreich und hat sehr viel Spaß<br />

gemacht.<br />

Hannah, Mario, Katarina<br />

8a3<br />

Fatih Trüderi und Sebastian Stahl<br />

8a3<br />

53


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Look Right before Left!<br />

Ein Bericht aus London<br />

Wenn man an London denkt, denkt man<br />

an die City of London mit ihren eindrucksvollen<br />

Hochhäusern, an die bewegungsarmen<br />

Grenadiere mit ihren schwarzen<br />

Beerenfellmützen, an die Tower Bridge und<br />

natürlich an BigBen. Umso mehr freuten wir<br />

uns, die Erasmus+ Teilnehmer der Sabel<br />

Schulen, dass es Ende Juni endlich soweit<br />

war: Unser lang ersehntes London Abenteuer<br />

begann.<br />

Los ging es am Samstag, den 20. Mai 2018<br />

für 3 Wochen. Wir landeten in London<br />

Heathrow, dem größten Flughafen Europas.<br />

Nach der Anreise bezogen wir unsere<br />

Zimmer und lernten unsere Gastfamilien<br />

kennen.<br />

Der Zeitplan ermöglichte diverse Freizeitaktivitäten.<br />

Ein Geheimtipp ist der Blick von<br />

Sky Garden über Skyline der Stadt und bei<br />

gutem Wetter eine Zugreise zum Strand<br />

nach Brighton.<br />

ner U-Bahnfahrt, der Tube zum European<br />

Business College, angesiedelt in<br />

Shoreditch, einem der Trendviertel der Millionenmetropole.<br />

Hier lag Start Up Flair in<br />

der Luft.<br />

Der englischsprachige Unterricht vermittelte<br />

übergreifende Businesskenntnisse.<br />

Aufgrund des kombinierten Unterrichts<br />

besichtigten wir unter anderem die Docklands,<br />

London City, und das Olympiagelände<br />

und analysierten ihre Bedeutung und<br />

Geschichte für London und UK.<br />

Dieses europageförderte Projekt ist ein tolles<br />

Angebot, das 21 Teilnehmer erfolgreich<br />

wahrnahmen.<br />

Stefan Peter,<br />

Schüler der Fachakademie für Wirtschaft<br />

Die Schultage wiederum begannen mit ei-<br />

54


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Jobshadowing -<br />

in London at the European College of Business and Management<br />

(ECBM) vom 28.05. bis 02.06.2018<br />

Wir hatten das Glück, dass wir, Andreas Hirt<br />

und ich, Antonia Stegemann, beide Lehrkräfte<br />

an der Wirtschaftsschule, nochmals<br />

über ErasmusPlus nach London reisen durften!<br />

Und somit starteten wir am Sonntag in der<br />

zweiten Ferienwoche der Pfingstferien! Untergebracht<br />

waren wir wieder bei Gastfamilien<br />

im Osten von London, in Woodford,<br />

mit der tube dauert es ca. 25 Minuten und<br />

dann ist man in der City of London. Eine<br />

perfekte Anbindung.<br />

Wie unser timetable zeigt, hatten wir gleich<br />

zu Beginn frei: Es war Bank Holiday. Diesen<br />

Tag nutzten wir zusammen mit einigen<br />

Studierenden der SABEL Fachakademie<br />

um sightseeing zu betreiben. St. Pauls Cathedral<br />

– Milleniums Bridge - Tate Modern<br />

- Globe Theatre – Borough Market – und<br />

letztendlich waren wir noch in einem Pub<br />

direkt an der Themse!<br />

Am Dienstag startete dann unser Programm<br />

am ECBM, siehe timetable!<br />

Einige der Referenten kannten wir bereits,<br />

in jedem Fall waren alle Vorträge und Exkursionen<br />

wieder sehr informativ und spannend.<br />

In Gesprächen mit den Referenten<br />

wurde uns immer wieder versichert, wie unglücklich<br />

man hier mit dem Votum für den<br />

Brexit ist. Das College selber ist davon betroffen,<br />

denn einige ihrer Programme laufen<br />

über ErasmusPlus, also gefördert durch<br />

die EU. Bis 2020 sind die Fördergelder gesichert<br />

und dann wird es sich zeigen.<br />

Spannend war auch die didaktische Aufbereitung,<br />

die ich sicher bei uns an der Schule<br />

umsetzen werde!<br />

Alles in allem war es ein gelungener Austausch,<br />

nicht nur zur Verbesserung meiner<br />

Englischkenntnisse, sondern auch zum<br />

„Über die Schulter schauen“, wie wird an<br />

einem College unterrichtet, wie wird best<br />

practice umgesetzt und ganz banal: Wie<br />

lebt es sich in der Metropole London?!!!!!!<br />

Antonia Stegemann<br />

Besonders interessant waren für mich als<br />

Lehrkraft für kaufmännische Fächer v. a. die<br />

Einheiten zur „Modern British Politics and<br />

Economy“.<br />

55


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Vítejte v České republice<br />

Sechs Schüler der zweistufigen Wirtschaftsschule<br />

absolvierten über die Osterferien<br />

ein vierwöchiges Praktikum in der tschechischen<br />

Republik. Die Praktika wurden von<br />

der Europäischen Union über das Erasmus<br />

Plus Programm finanziert und gefördert.<br />

Unsere Koordinatorin für die Erasmus Plus<br />

Programme, Frau Dr. Pachevska, hat mit je<br />

einer Partnerschule in Prag und Karlsbad<br />

Praktikumsplätze in tschechischen Hotels<br />

organisiert. Im Hotel sind alle Sprachen<br />

vertreten und man muss nicht unbedingt<br />

fließend tschechisch sprechen. Daher eignen<br />

sich Hotels sehr gut für ein Praktikum.<br />

Das Motto lautet „Leben und Arbeiten in<br />

einem anderen Land der EU“. Damit soll<br />

nicht zuletzt auch die Mobilität und das Zusammenleben<br />

in der EU verbessert werden.<br />

Zwei Mädchen und vier Jungs aus der zweistufigen<br />

Wirtschaftsschule haben die Reise<br />

nach Tschechien angetreten. Die Mädchen<br />

wurden in Karlsbad (Karlovy Vary) von der<br />

Betreuerin unserer Partnerschule in Empfang<br />

genommen. Die beiden wohnten in<br />

demselben Hotel, in dem sie auch arbeiteten.<br />

In der Partnerschule gab es einen<br />

Einführungstag mit Kulturprogramm, dann<br />

begann das Praktikum im Hotel Ruze. Die<br />

beiden Mädchen hatten Schichten mit 7<br />

Stunden Arbeitszeit. Sie wurden an der Rezeption<br />

und im „Food and Beverage Management“<br />

(Service) eingesetzt. Im Kontakt<br />

mit den Gästen konnten die Praktikanten<br />

auch von weiteren Sprachkenntnissen profitieren.<br />

In Karlsbad war auf Wunsch der<br />

Hotelmanagerin eine Praktikantin mit Russisch<br />

als Muttersprache.<br />

Die vier Praktikanten in Prag wiederum<br />

wohnten und arbeiteten in verschiedenen<br />

Hotels. Die Partnerschule ist eine Art Hotelfachschule,<br />

die etwas außerhalb von<br />

Prag liegt. Dort gab es für die vier Jungs<br />

eine Einführung und Schulbesichtigung.<br />

Der Hörsaal mit Küche hat unsere Schüler<br />

besonders beeindruckt. Absolventen und<br />

Schüler der Schule sind regelmäßig auf der<br />

Prager Burg bei Empfängen. Im Schulmuse-<br />

56


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

um gibt es daher Autogramme von Vaclav<br />

Havel über Helmut Kohl und Angelika Merkel<br />

bis zu den amerikanischen Präsidenten<br />

Barack Obama oder Bill Clinton.<br />

Unsere Schüler wurden schrittweise in die<br />

verschiedenen Bereiche des Hotels eingeführt.<br />

Im Wellness-Hotel Step gibt es auch<br />

sehr viele Kongresse und Tagungen. Unsere<br />

Schüler arbeiteten nach Dienstplan und<br />

bekamen 2 Tage pro Woche frei. Das musste<br />

aber kein Wochenende sein.<br />

Nachdem 5 von 6 Schülern minderjährig<br />

waren, konnten wir die Betreuung nicht unseren<br />

tschechischen Partnern allein überlassen.<br />

Unsere Betreuer haben sich die Hotels<br />

angesehen, mit den Vorgesetzten über den<br />

Einsatz unserer Schüler gesprochen, mit<br />

den Partnerschulen Kontakt aufgenommen<br />

und mit den Praktikanten etwas unternommen.<br />

Auch bei etwaigen Problemen mussten<br />

unsere Betreuer vermitteln und klären.<br />

Die gemeinsamen Unternehmungen unserer<br />

Schüler mit den Betreuern haben diese<br />

sehr geschätzt. Es waren Besichtigungen<br />

vor Ort, Fahrten nach Karlsbad oder Prag<br />

sowie kulturelle und gastronomische Highlights.<br />

Alle sind an ihren Aufgaben gewachsen,<br />

selbständiger und selbstbewusster geworden.<br />

Nebenbei wurden die Englischkenntnisse<br />

verbessert.<br />

Im Gegenzug muss Frau Dr. Pachevska für<br />

die aus Prag oder Karlsbad kommenden<br />

Praktikanten den Aufenthalt organisieren<br />

und betreuen.<br />

Wir haben auf allen Seiten aus dem Praktikum<br />

viel gelernt und werden es weiterentwickeln.<br />

In jedem Fall ist es eine Bereicherung<br />

für unsere Schulen und für unsere<br />

Schüler eine Chance, die sie sonst nie gehabt<br />

hätten - dank Erasmus Plus.<br />

H. Rösner<br />

Die Jungs waren begeistert von Prag – es<br />

ist schließlich eine moderne europäische<br />

Hauptstadt.<br />

Unseren Schülern fiel die Abfahrt nach Hause<br />

durchaus schwer. Die gemeinsame Zeit<br />

haben sie sehr positiv erlebt, auch wenn es<br />

zeitweise anstrengend war. Die Mitarbeiter<br />

in den Hotels haben alle ganz herzlich verabschiedet<br />

– in Karlsbad sogar mit einem<br />

Geschenkkorb.<br />

Unsere Praktikanten erhielten von der Partnerschule<br />

ein Zertifikat und ein Arbeitszeugnis<br />

vom Hotel. Beides ist für die Bewerbungsunterlagen<br />

unserer Schüler ein<br />

großes Plus. Zudem ist das selbständige<br />

Leben in einem anderen Land ein großer<br />

Sprung in der Persönlichkeitsentwicklung.<br />

57


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Die Lehrkräfte der SABEL WS in London<br />

Das „Professional Development Programme“ für Lehrer<br />

In der zweiten Osterferienwoche waren 13<br />

Kollegen aus verschiedenen Schulen zu einer<br />

Fortbildung in London. Das „Professional<br />

Development Programme“ für Lehrer<br />

der GBS und Sabel Schulen wurde vom European<br />

College of Business and Management<br />

durchgeführt. Die Maßnahme wurde<br />

von der Europäischen Union über das<br />

Erasmus Plus Programm gefördert und von<br />

Maria Pachevska initiiert, organisiert und<br />

koordiniert.<br />

Die Zuschüsse deckten den Flug und die<br />

Seminargebühren vollständig, die Kosten<br />

für die Unterkunft nur teilweise ab. Die meisten<br />

Kollegen waren bei Gastfamilien untergebracht.<br />

Die fünf Seminartage umfassten verschiedene<br />

Themen, wie zum Beispiel „Das Bildungswesen<br />

im Vereinigten Königreich“,<br />

„Brexit“ oder „Der Immobilienmarkt und<br />

sein Einfluss auf die Wirtschaft im Königreich“.<br />

Besonders hervorzuheben ist die kurzweilige<br />

Präsentation in der German-British<br />

Chamber, in der es um interkulturelle Unterschiede<br />

ging – was ein deutscher oder britischer<br />

Hersteller wissen muss, wenn er im<br />

jeweils anderen Land erfolgreich sein will.<br />

So verkaufte sich zum Beispiel der „Rolls<br />

Royce Silver Mist“ sehr schlecht in Deutschland<br />

– und die „SATAN“ Satellitenschüssel<br />

hatte bei den Briten keine Chance....<br />

Die Unterrichtssprache war Englisch – auch<br />

der Mitarbeiter der German-British Chamber<br />

musste seinen Vortrag auf Englisch halten.<br />

Die Sprache war Bestandteil des Programmes.<br />

Die Fortbildung war durch seine Vielfalt informativ,<br />

anspruchsvoll und facettenreich.<br />

Der Mix von Theorie und Praxis brachte uns<br />

auf neue Ideen und gab viele Anregungen<br />

für den eigenen Unterricht. Das kulturelle<br />

Programm inklusive einem Musical-Besuch<br />

hat das Event abgerundet.<br />

Alle Beteiligten waren sich einig: Gerne<br />

wieder!<br />

Heinz Rösner<br />

Jedes Thema wurde von einem anderen<br />

Referenten betreut. Sie gewährten uns tiefe<br />

Einblicke in innenpolitische oder wirtschaftliche<br />

Verhältnisse Großbritanniens, wie man<br />

sie nur vor Ort bekommen kann. Allesamt<br />

waren die Dozenten fachlich hervorragend.<br />

Es war eine wahre Freude ihnen zuzuhören,<br />

und die Zeit reichte oft nicht für die vielen<br />

Fragen oder Diskussionsbeiträge.<br />

58


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Von "An der Moldau" bis "An der schönen blauen Donau"<br />

Schüler und Lehrer der SABEL Wirtschaftsschule<br />

haben im Rahmen der von Erasmus+<br />

geförderten Projekte (LA 1 und LA<br />

2) die Möglichkeit gehabt, an einem Praktikum<br />

in Prag oder Karlsbad sowie an einem<br />

internationalen Theaterstück über das Thema<br />

BIG DATA in Budapest teilzunehmen.<br />

Dank der Erasmusförderung durften unsere<br />

Schülerinnen und Schüler nicht nur die<br />

Magie der alten Kulturmetropolen hautnah<br />

erleben: Äußerst spannend und neu war für<br />

die meisten von ihnen vor allem die plötzliche<br />

Selbstständigkeit, das Eintauchen in<br />

die berufliche Erwachsenenwelt, das Stehen<br />

auf eigenen Beinen – und das alles in<br />

einer fremden Stadt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler, die am Praktikum<br />

in Prag und Karlsbad teilnahmen,<br />

durften für vier Wochen Hotelluft schnuppern.<br />

Die bunte Aufgabenvielfalt eines<br />

Hotelfachmanns, einer Hotelfachfrau ist<br />

äußerst abwechslungsreich – von Rezeption<br />

zu House Keeping über Food und Beverage<br />

Management. Neben der Aneignung<br />

fachlicher sowie sozialer Kompetenzen waren<br />

die Schüler vor allem davon begeistert,<br />

wie schnell sie ihre Fremdsprachenkenntnisse<br />

in Englisch und Tschechisch erweitert<br />

haben, wie professionell, geduldig und erwachsen<br />

sie im Umgang mit Hotelgästen<br />

und Kunden geworden sind und freuten<br />

sich besonders über das gestärkte Selbstbewusstsein,<br />

mit dem sie nach Hause, nach<br />

München, zurückgekehrt sind.<br />

Der Puls unserer Zeit, der Puls eines starken<br />

Europa wurde durch diese interkulturelle<br />

Begegnung greifbar. Zusammen an einem<br />

Thema wie BIG DATA in einem internationalen<br />

Team zu arbeiten und als Akteur<br />

eines Theaterstücks zu fungieren, war für<br />

uns alle, die Schüler wie auch uns Lehrer,<br />

ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern<br />

wie auch unsere Lehrkräfte sind von<br />

beiden Projekten begeistert und freuen<br />

sich darauf, bei der nächsten Mobilität in<br />

Frankreich, Rumänien, Irland oder Spanien<br />

dabei zu sein. Die Bewerbung für nächstes<br />

Jahr läuft. Vielleicht sind Ihre Kinder nächstes<br />

Mal auch dabei?<br />

Maria Pachevska<br />

DEINE Zukunft<br />

in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie<br />

Mit dem AusbildungsGuide findest Du heraus,<br />

welcher Beruf zu Dir passt:<br />

dein AusbildungsGuide<br />

Ähnlich ging es auch den Schülern und<br />

Lehrern, die am Projekt FUTURE in Budapest<br />

teilgenommen haben. Unter dem Musiktakt<br />

von Strauß haben unsere Siebtklässler<br />

Kultur, Geschichte und viel Freude "An<br />

der schönen blauen Donau" erlebt.<br />

www.swz.de<br />

Sichere Ausbildung,<br />

gutes Geld, tolle Chancen.<br />

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59


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Omanbericht 2017<br />

Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung - Sustainability"<br />

wurde vom letztjährigen Thema<br />

"recycling" abgeleitet. Gemeinsam fanden<br />

wir heraus, dass wir uns buchstäblich<br />

nachhaltig mit diesem Zukunftsthema beschäftigen<br />

wollen. Es wird also Oberthema<br />

für zukünftige Austauschprogramme bleiben.<br />

Sustainability – Nachhaltigkeit ist gleich in<br />

mehrfacher Bedeutung für den Omanaustausch<br />

relevant. Nachhaltig und unbeirrt<br />

führen wir unseren jährlichen Austausch<br />

durch, der schon längst selbstverständlich<br />

zum Schulleben gehört und generell zum<br />

gegenseitigen Verständnis und zur Verständigung<br />

beiträgt. Die positive Bedeutung<br />

eines solchen Austausches wird einem erst<br />

richtig bewusst, wenn er in einem Klima der<br />

sonstigen Abschottung stattfindet. Darum<br />

freuen wir uns schon besonders, wenn die<br />

omanische Seite mit ihrem Besuch vom 05.<br />

Oktober bis 18. Oktober 2018 in München<br />

sein wird.<br />

Vom 19. Oktober bis 3. November 2017<br />

war wieder eine 14-köpfige Schülertruppe<br />

der SABEL Realschule mit Herrn Davulcu<br />

und Herrn Schröder in Maskat an der Ahmed<br />

bin Majid School. Der Empfang, der<br />

Aufenthalt und die Erlebnisse waren erneut<br />

wunderbar und positiv prägend. Die deutschen<br />

Schüler sind immer wieder „nachhaltig“<br />

von der arabisch-omanischen Gastfreundschaft<br />

beeindruckt.<br />

Die Schüler definierten gemeinsam, was sie<br />

unter sustainability verstehen und wie es<br />

in ihrem jeweiligen Umfeld gesehen wird.<br />

Dies fiel oft sehr unterschiedlich aus. Generell<br />

war jedoch klar, dass "erneuerbare<br />

Energien" ein großer Faktor in der Zukunft<br />

sein müssen. Die omanischen Jugendlichen<br />

waren sich vieler Aspekte nicht bewusst, in<br />

manchen Faktenbetrachtungen regelrecht<br />

schockiert. Als Beispiel sei hier die Vermüllung<br />

der Ozeane durch Plastik genannt. In<br />

gemischten Gruppen wurden Fakten zum<br />

Thema Umweltverschmutzung gesammelt<br />

und vorgestellt.<br />

Im Laufe des Austausches wurden gemeinsam<br />

Strategien besprochen, wie man sein<br />

eigenes Verhalten ändern könnte und wie<br />

wir konkret etwas unternehmen können.<br />

60


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

Die omanische Schule hat angefangen,<br />

Müll zu trennen. Hauptsächlich wird Plastik<br />

gesammelt. Dies ist in Oman noch eine relative<br />

Seltenheit, wie man uns bestätigte.<br />

Die omanischen Jugendlichen wiesen auf<br />

die globalen Zusammenhänge der Umweltverschmutzung<br />

auf sehr interessante Weise<br />

hin.<br />

Die Themen wurden unter anderem in den<br />

verschieden Klassen der ABM-school diskutiert.<br />

Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden<br />

an der ABM-school vorgestellt. Die omanischen<br />

Schüler ließen ihre Klassenkameraden<br />

zu den verschiedenen Themen mitrecherchieren.<br />

In Deutschland wird das<br />

Thema Nachhaltigkeit für den nächsten<br />

Austausch 2018 an der SABEL Schule gerade<br />

vorbereitet.<br />

Florian Schröder<br />

Die Ausflüge in die Oase Misfat-al-Ajbreen<br />

und in die Wahiba Wüste wurden unter den<br />

Gesichtspunkten der nachhaltigen Entwicklung<br />

betrachtet. Der Besuch im Nationalpark<br />

Raz Al-Jinz, in dem Riesenschildkröten<br />

ihre Eier legen, war von besonderer Schönheit.<br />

Polizeipräsidium München<br />

Werbestelle<br />

Ettstraße 2<br />

80333 München<br />

Tel. 089 / 29 10 26 70<br />

Einstellungsberatung-muenchen@polizei.bayern.de<br />

61


I n t e r n a t i o n a l e P ro g r a m m e<br />

31 Schüler aus der Real- und Wirtschaftsschule<br />

in München haben dieses Jahr an<br />

unserer Zusatzausbildung für Englisch teilgenommen.<br />

Ende Januar haben das wöchentliche Training<br />

für die Cambridge-Prüfung und die<br />

Vorbereitungen für die Vorträge in englischer<br />

Sprache angefangen. Am 13. Mai<br />

begann dann die Reise zum zweiwöchigen<br />

Intensiv-Kurs am Mayflower College in Plymouth,<br />

welche noch mehr Augenmerk auf<br />

das freie Sprechen in englischer Sprache<br />

bei den abschließenden Vorträgen der<br />

Schüler legte.<br />

Neu in diesem Jahr war die Prüfung für das<br />

PET/KET Cambridge Zertifikat, das bereits<br />

am Ende des Aufenthalts im Mayflower<br />

College stattfand.<br />

Wie jedes Jahr haben die sehr engagierten<br />

Gastfamilien in Plymouth dazu beigetragen,<br />

dass unsere herrlich sonnige Zeit in<br />

Plymouth reibungslos und erfolgreich verlief.<br />

Mit den Ausflügen in die malerischen Fischerdörfchen<br />

Looe und Polperro war die<br />

Zeit für jeden Schüler sicherlich ein interessantes<br />

und unvergessliches Erlebnis.<br />

Ein besonderer Dank gilt auch wieder der<br />

tollen Unterstützung des seit vielen Jahren<br />

bewährten Teams des Mayflower College<br />

unter der Leitung von Jill Tyler und Steve<br />

Voysey.<br />

Wir, Alexandra Bramer und Willy Hülser,<br />

freuen uns schon auf das nächste England-<br />

Projekt 2019.<br />

62


N ü r n b e rg<br />

Danke – 100 Pakete für Obdachlose<br />

Auch in den letzten Wochen des letzten Jahres 2017 haben<br />

die Schülerinnen und Schüler der SABEL Realschule und des<br />

SABEL Gymnasiums Spenden gesammelt und gekauft. In Absprache<br />

mit Herrn Heinze (Foto oben, Mitte) von der Stadtmission<br />

Nürnberg haben wir Teller, Tassen, Besteck und andere<br />

Kleinigkeiten besorgt und mit tüchtigen Schülern aus den<br />

Klassen 7 und 8 verpackt.<br />

Obdachlose sind übrigens keine Menschen, die wirklich unter<br />

einer Brücke leben. Die Stadtmission Nürnberg betreut<br />

Menschen, die ihre Wohnung aus verschiedensten Gründen<br />

verloren haben. Herr Heinze und sein Team kümmern sich um<br />

diese Menschen, damit sie schnell wieder auf die Beine kommen<br />

und ihren Alltag wieder erfolgreich gestalten können.<br />

Meist ist die erste, neue Station ein Schlafplatz in einem<br />

Wohnheim. Oft kommen sie dort nur mit einem Koffer an, in<br />

den Gemeinschaftsküchen fehlen dann nicht selten die eigenen<br />

Teller und das eigene Besteck. Daher finden die neuen<br />

Bewohner der städtischen Wohnheime zum Start ein Paket<br />

der SABEL Schulen, die das ganze Jahr über dort verteilt werden.<br />

Wir bedanken uns bei allen Spendern, die uns in diesem<br />

Schuljahr bei der gemeinsamen Aktion unterstützt haben.<br />

Michael Ströhlein<br />

63


N ü r n b e rg<br />

Die SABEL Wirtschaftsschule in Nürnberg –<br />

wo der Weg das Ziel ist<br />

Die Wirtschaftsschule, mit ihrer Kombination<br />

aus Allgemeinbildung mit Fächern wie<br />

Mathematik, Deutsch, Englisch, Geschichte/Sozialkunde<br />

und wirtschaftsorientierter<br />

Spezialisierung mit den Kernfächern BSK<br />

und Übungsunternehmen ist an sich ein<br />

interessanter Weg bis zum Mittleren Bildungsabschluss.<br />

Dank dem neuen Lehrplan<br />

eröffnet sich unseren Schülern die<br />

Möglichkeit des <strong>komp</strong>etenzorientierten<br />

und fächerübergreifenden Unterrichts, eine<br />

Bereicherung, die eigentlich für genug Abwechslung<br />

sorgt. SABEL war aber schon<br />

immer mehr als nur Schule. Da wir dieses<br />

Motto gerne ausgiebig leben, sorgen wir<br />

mit entsprechenden Projekten, Events und<br />

Ausflügen dafür, dass unsere Schüler bis<br />

zu ihrer Abschlussfeier täglich gerne eins<br />

wollen: IN DIE SCHULE KOMMEN! Hierbei<br />

sind nicht nur eine Weihnachtsfeier oder<br />

Wandertage gemeint, natürlich machen wir<br />

das auch, aber, das macht nun wirklich jede<br />

Bildungsinstitution.<br />

Hiermit lade ich Sie nun ein, einen kleinen<br />

Einblick von dem zu erhalten, was wir unter<br />

„mehr als nur Schule“ verstehen.<br />

1. Pimp Up Your Classroom – Competition,<br />

das Startprojekt in der<br />

ersten Schulwoche<br />

get, Änderung der Gesetzeslage, limitierte<br />

Zeiträume für Etappenziele. Mit immenser<br />

Kreativität haben unsere Schüler alle Hindernisse<br />

überwunden. Dabei entpuppte<br />

sich so manch junger Mensch als Koryphäe<br />

im Verhandeln und Überzeugen von Unternehmen,<br />

um Preise zu senken oder sogar<br />

um Schenkungen zu ergattern. Sie planten<br />

zusammen, entschieden sich für ein Konzept<br />

und setzten es um. Sie bewiesen<br />

Stressresistenz, als die fiktive Änderung der<br />

Gesetzeslage eintrat und machten eine Erfahrung,<br />

die oft in der Berufswelt eintreten<br />

kann. Vor allem aber lernten sie, dass im<br />

Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg liegt.<br />

Denn: Wettbewerb hin oder her, unsere<br />

Schüler arbeiteten sowohl in der eigenen<br />

Klassengruppe als auch mit anderen Klassen<br />

zusammen. Am Ende haben sich alle<br />

unsere Klassen an die Projektvorgaben<br />

gehalten und rechtzeitig ihr Projektziel erreicht.<br />

Das Projekt endete mit der Siegerehrung<br />

der Gewinnerklasse Z11c und mit<br />

einem Schulfest, wo wir den Beginn des<br />

neuen Schuljahres zelebrierten. Als Wirtschaftsschule<br />

haben wir selbstverständlich<br />

auch für die Planung und Umsetzung des<br />

Schulfestes Schüler, die das wunderbar in<br />

die Tat umsetzten.<br />

Neues Schuljahr, neues Glück, sowohl für<br />

unsere alten als auch neuen Schüler. Damit<br />

der Start sinnvoll ist und unsere Kinder<br />

erfahren, was sie bis zum Ende ihrer<br />

Schullaufbahn können sollen, machen alle<br />

unsere Klassen ein Projekt in der ersten<br />

Schulwoche. So auch in diesem Schuljahr.<br />

Neun Klassen durften sich im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs beweisen. Wie in der<br />

realen Wirtschaft waren die Vorgaben eine<br />

Herausforderung für sich: begrenztes Bud-<br />

64


N ü r n b e rg<br />

2. Berufsvorbereitung: Der<br />

Aktionstag-Handel der IHK und<br />

das AOK-Assessmentcenter<br />

Engagement von Lehrkräften und Schülern<br />

in Kombination mit interessanten regionalen<br />

Angeboten kann durchaus dazu<br />

führen, dass junge Menschen wichtige Erfahrungen<br />

für ihre berufliche Zukunft machen.<br />

Schüler unserer Wirtschafts-, Berufsfach-<br />

und Sprachenschule hatten in diesem<br />

Schuljahr die Chance, im Rahmen des Aktionstages<br />

Handel der IHK Nürnberg die<br />

Arbeit bei Unternehmen wie Metro, Rewe,<br />

GVS und Arvena Park Hotel zu erleben.<br />

Dabei haben diese Unternehmen unsere<br />

Schule besucht und sich bei unseren Schülern<br />

vorgestellt. Interessierte Schüler durften<br />

einen Tag im Rahmen eines Praktikums<br />

die Arbeit hinter den Kulissen erleben und<br />

ihre Erfahrungen am 1. Dezember bei der<br />

IHK präsentieren. Im Mai durften unsere<br />

9. und Z10. Klassen das Assessmentcenter<br />

der AOK-Bayern mitmachen, eine Maßnahme<br />

zur Stärkung der Fähigkeiten und<br />

Erhöhung der Erfolgschancen im Bewerbungsprozess.<br />

Berufliche Orientierung und<br />

Vermittlung von Kompetenzen fürs spätere<br />

Arbeitsleben in so praktischer Weise - ja, so<br />

macht Schule Sinn und kann definitiv Spaß<br />

machen!<br />

3. Der Turm der Würde – unser<br />

Beitrag zur diesjährigen langen<br />

Nacht der Wissenschaften<br />

Am 21. Oktober fand die beliebte lange<br />

Nacht der Wissenschaften in Nürnberg statt<br />

und unsere Schule war dabei. Im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung haben unsere Abschlussschüler<br />

die Ausstellung mit dem Titel<br />

„Turm der Würde“ geplant, vorbereitet<br />

und durchgeführt. Das zentrale Motto hierbei<br />

war: „SOLLEN WIR EINEN SCHLUSS-<br />

STRICH ZIEHEN?“ In Zeiten zunehmenden<br />

Vergessens der Vergangenheit haben unsere<br />

Schüler die Entwürdigung von Menschen<br />

in diversen Zusammenhängen der<br />

Vergangenheit und Gegenwart kreativ gegenübergestellt.<br />

Vor allem die Erfahrungen<br />

während der NS-Diktatur wurden hervorgehoben.<br />

Präsentationen und Vorträge<br />

zur Entwürdigung in der NS-Zeit und von<br />

heutigen wahren Beispielen, Schaubilder<br />

zur Entwürdigung durch Versklavung in der<br />

Vergangenheit, der Nachbau eines Konzentrationslagers<br />

und Darstellung der schrittweisen<br />

Entwürdigung sind nur Beispiele<br />

der kreativen Sensitivität unserer Kinder.<br />

Besucher der Ausstellung lobten die Vielfältigkeit<br />

der Umsetzung und wir meinen,<br />

dass dies wirklich zu einem Lerneffekt geführt<br />

hat, der wertvoll und unvergessen für<br />

unsere Schüler sein wird.<br />

4. Sabel-Ebook und EUGAIA – Unterrichtsprojekte<br />

für die Stärkung<br />

sämtlicher Kompetenzen<br />

Mit dem Titel „Eine Reise in die Vergangenheit“<br />

und „Die Würde des Menschen“<br />

haben unsere 7. und 10. Klassen die Rolle<br />

des Schriftstellers übernommen und E-<br />

Books verfasst. Jetzt wissen die Schüler<br />

nicht nur wie das Leben der Menschen<br />

von der Steinzeit bis zur Antike war und<br />

welche Arten von Grundrechten wir haben<br />

und wie diese anzuwenden sind. Sie haben<br />

Erfahrungen gesammelt, im Rahmen<br />

65


N ü r n b e rg<br />

des <strong>komp</strong>etenzorientierten Unterrichts unserer<br />

Wirtschaftsschule, ein Handlungsprodukt<br />

in Arbeitsprozessen, wie im wahren<br />

Arbeitsleben, zu erstellen. Außerdem hat<br />

unsere 9. Klasse das Projekt EUGAIA weitergeführt.<br />

Das Projekt soll seinen Namen<br />

alle Ehre machen, denn EUGAIA bedeutet<br />

"schöne Erde". Im Fach Geschichte/Sozialkunde<br />

haben unsere Wirtschaftsschüler<br />

die Folgen des technischen Fortschritts seit<br />

der Industrialisierung analysiert und festgestellt,<br />

dass wir unser Klima durch massiven<br />

Eingriff in unsere Umwelt gefährden. So<br />

entstand die Idee dagegen anzukämpfen.<br />

Unsere Schüler beschäftigten sich intensiv<br />

mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" und<br />

entschlossen sich, jüngeren Schülern die<br />

Wichtigkeit vom nachhaltigen Verhalten<br />

zu erklären. Hierfür haben sie ein Kurzvideo<br />

mit einfachen Tipps zum nachhaltigen<br />

Verhalten und ein eigenes Quiz erstellt<br />

und beides in eine selbst erstellte Homepage<br />

eingebettet. Jüngere Schüler der 5.<br />

und 6. Jahrgangsstufe wurden besucht,<br />

die nach dem Anschauen des Videos, das<br />

Quiz gelöst und somit gelernt haben, wie<br />

man nachhaltig im täglichen Leben agieren<br />

kann. EUGAIA war ein Gewinnerprojekt des<br />

diesjährigen Sparda Bank – Wettbewerbs.<br />

Wir wünschen unseren Schülern viel Erfolg<br />

bei ihrer Mission, viele junge Klassen davon<br />

zu überzeugen, dass wir alle täglich mit einfachen<br />

Verhaltensweisen unseren Planeten<br />

zur EUGAIA machen können, sprich zur<br />

SCHÖNEN ERDE!<br />

5. Klassenfahrt nach Krakau<br />

Auch in diesem Schuljahr sind unsere 9.<br />

und Z10. Klassen nach Krakau gefahren<br />

mit dem Ziel, die Vergangenheit am Ort<br />

des Geschehens zu verstehen. Eine Stadtführung<br />

eröffnete eine Zusammenfassung<br />

europäischer Geschichte von fast einem<br />

Jahrtausend und der Besuch vom ehemaligen<br />

jüdischen Viertel Kazimierz war eine<br />

Einführung in das florierende jüdische Leben<br />

bis zur Vorkriegszeit. Vor allem aber<br />

die Schilderungen der Zeitzeugin, die den<br />

Holocaust überlebte und der Besuch des<br />

Vernichtungslagers in Auschwitz brannten<br />

sich tief ins Gedächtnis unserer Kinder ein.<br />

Diese Fahrt ist eindrucksvoller als jeder<br />

theoretische Geschichtsunterricht und wird<br />

jedes Jahr für diese Jahrgänge stattfinden.<br />

Denn für uns als Schule gilt: WIR DÜRFEN<br />

KEINEN SCHLUSSSTRICH ZIEHEN!<br />

66


N ü r n b e rg<br />

6. Die Sabeliade und der Tag der<br />

offenen Tür<br />

Wie jedes Jahr so fand auch in diesem unser<br />

Tag der offenen Tür am 5. Mai statt.<br />

Hierbei sind unsere Schüler federführend<br />

im gesamten SABEL Schulverbund, da sich<br />

Wirtschaftsschüler in diverse Teams, vom<br />

Organisations- bis zum Technikteam für<br />

diesen besonderen Tag einsetzten. Eine<br />

Besonderheit des Tages ist unsere schuleigene<br />

Aufführung: die Sabeliade. Von der<br />

Gesamtplanung bis zur Vorstellung sind die<br />

Sabeliade-Darsteller und Techniker von Anfang<br />

an dabei, monatelang die Sabeliade<br />

nachmittags vorzubereiten. Der Höhepunkt<br />

dieser Bemühungen ist die Aufführung am<br />

Tag der offenen Tür als Finale des Events.<br />

Nachdem die Besucher alle Räume und<br />

Ausstellungen besucht hatten, wurden sie<br />

auch in diesem Jahr Zeuge einer Reise vom<br />

Anbeginn der Zeit bis heute und erlebten<br />

eine Präsentation aller Nürnberger SABEL<br />

Schulen im Rahmen dieser Aufführung.<br />

Wie jedes Jahr waren wir auch diesem Mal<br />

sehr berührt von der Leistung unserer Kinder<br />

und meinen, dass diese Erfahrung unseren<br />

Kindern die Möglichkeit gibt, über<br />

sich hinaus zu wachsen.<br />

Aggelos Charisteas<br />

Buschpilot Volkher Jacobsen<br />

auf Zwischenlandung bei SABEL<br />

Abenteurer, Buschpilot, Lebensretter –<br />

diese drei Titel hören sich eigentlich nach<br />

einem Indiana-Jones-Abenteuerfilm an.<br />

Volkher Jacobsen ist aber kein Filmstar,<br />

sondern ein waschechter Pilot. Er lebt und<br />

arbeitet auf der Südseeinsel Neuguinea<br />

und hilft dort immer wieder, Menschen zu<br />

retten. Zur Zeit ist er mit seiner Tochter auf<br />

Vortragsreise durch Deutschland der evangelisch-lutherischen<br />

Kirche in Bayern (Mission<br />

Eine Welt).<br />

Im Februar war er zu Gast bei der SABEL<br />

Realschule Nürnberg und hat den 5. und 6.<br />

Klassen seine Arbeit vorgestellt. Die Arbeit<br />

als Pilot ist sehr schwierig, jeden Tag sind<br />

neue, spannende Aufgaben zu erledigen –<br />

und das in einem Land auf der ganz anderen<br />

Seite der Erde.<br />

Michael Ströhlein<br />

67


N ü r n b e rg<br />

Offene Ganztagsschule der Wirtschaftsschule Nürnberg<br />

Auch im Schuljahr 2017/18 sind wir unserem<br />

Motto: „Offene Ganztagsschule – mehr als<br />

nur Hausaufgaben!“ treu geblieben. Spaß<br />

und gute Laune kamen auch in diesem Jahr<br />

nicht zu kurz.<br />

Neben dem bewährten Fachraumprinzip,<br />

das den Schülerinnen und Schülern für<br />

die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik<br />

und Wirtschaftsfächer sowie Informationsverarbeitung<br />

zur Verfügung steht, konnte<br />

die OGS auch in diesem Jahr wieder ein<br />

buntes Rahmenprogramm anbieten. Die<br />

Fachräume, die wie im Vorjahr auch, von<br />

engagierten Fachkolleginnen und -kollegen<br />

sowie hoch motivierten Lehramtsstudentinnen<br />

der jeweiligen Fachrichtungen<br />

betreut wurden, bieten unseren Schülerinnen<br />

und Schülern die Möglichkeit, sich<br />

bei der Erstellung ihrer Hausaufgaben unterstützen<br />

zu lassen. Außerdem können<br />

hier Wissenslücken geschlossen und Präsentationen<br />

sowie Prüfungen vorbereitet<br />

werden. Das Lernen und Arbeiten in den<br />

Fachräumen findet in jahrgangsstufenübergreifenden<br />

Gruppen statt, was erheblich<br />

zur Stärkung der sozialen Kompetenzen<br />

beiträgt. Dieses Auflösen der Klassenstrukturen<br />

trägt entscheidend zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

bei und fördert den<br />

Zusammenhalt als Schulart.<br />

Neben diesen Pflichten, die am Nachmittag<br />

erledigt werden, kommt aber auch der<br />

Spaß nicht zu kurz.<br />

In der Adventszeit wurden Weihnachtsplätzchen<br />

gebacken und im Fasching Krapfen.<br />

Auch hier waren Schülerinnen und Schüler<br />

von der 7. bis zur 11. Klasse gemeinsam<br />

und mit viel Freude bei der Sache.<br />

Im Januar besuchten unsere Schüler der<br />

Vorabschlussklassen das Josephs. Hierbei<br />

handelt es sich um eine Kreativwerkstatt<br />

der Uni Erlangen und des Fraunhofer Instituts,<br />

in der sich die Schüler als Produktentwickler<br />

versuchen können.<br />

Auch sportliche Aktivitäten wie Torwandschießen,<br />

Basketball, Kicker und Tischtennis<br />

bereichern unser Nachmittagsangebot.<br />

68


N ü r n b e rg<br />

Interessierte Schüler konnten u.a. Vorträge<br />

und Workshops zu Themen wie „Würde“<br />

und „Gewaltfreie Kommunikation“ besuchen.<br />

Außerdem stehen zahlreiche Gesellschaftsspiele<br />

und Bücher zur freien Verfügung.Für<br />

die Schülerinnen und Schüler der V7 wurde<br />

ein Action Painting angeboten, das mit<br />

großer Begeisterung durchgeführt wurde.<br />

Die positiven Reaktionen der Schüler bestärken<br />

uns in unserem Konzept! Auch im<br />

neuen Schuljahr werden wir so weiter machen!<br />

Für die offene Ganztagesschule<br />

Ute Ehmig<br />

Rein in die Schule – raus aus der Arbeitslosigkeit<br />

Ulrich Jaeger, Leiter der Weiterbildung bei der Sabal Akademie: „Die Bundesagentur<br />

für Arbeit kann mit dem Bildungsgutschein die Kosten für einen Kurs<br />

übernehmen.“<br />

Foto: Sabel Akademie<br />

Wer arbeitslos ist und seine Chancen<br />

auf einen Arbeitsplatz erhöhen möchte,<br />

kann und sollte sich berufl ich weiterbilden<br />

– eventuell sogar ganz kostenlos.<br />

Die Agentur für Arbeit aber auch die<br />

Jobcenter (für Alg2-Empfänger) unterstützen<br />

bei entsprechender Eignung<br />

Arbeitsuchende mit einem „Bildungsgutschein“.<br />

Da der Weg zum Bildungsgutschein<br />

auch mit Hürden verbunden sein kann,<br />

haben wir dazu einen Fachmann mit<br />

langjähriger Erfahrung in den Bereichen<br />

schulischer Unterricht und berufliche<br />

Weiterbildung befragt, den Leiter<br />

der Weiterbildung bei der Nürnberger<br />

Sabel Akademie Ulrich Jaeger:<br />

Was ist der Bildungsgutschein und<br />

wer kann ihn bekommen?<br />

Ulrich Jaeger: Die Bundesagentur für<br />

Arbeit kann mit dem Bildungsgutschein<br />

die Kosten für eine Weiterbildung bzw.<br />

einen Kurs übernehmen. Einen Antrag<br />

auf einen Bildungsgutschein dürfen<br />

Arbeitslose und Arbeitnehmer stellen,<br />

denen bereits gekündigt wurde oder<br />

deren Arbeitsvertrag ausläuft und nicht<br />

verlängert wird.<br />

Wie bekommt der Arbeitsuchende<br />

einen Bildungsgutschein?<br />

Jaeger: Man sollte mit der Agentur für<br />

Arbeit oder mit dem Jobcenter zuerst<br />

einen Termin vereinbaren. Wichtig ist,<br />

dass man sich auf das Gespräch gut<br />

vorbereitet. Denn wer gut informiert<br />

und vorbereitet zu seiner Arbeitsagentur<br />

geht, hat weitaus bessere<br />

Chancen, seinen Arbeitsvermittler<br />

von einer berufl ichen Qualifi zierung<br />

zu überzeugen. Man sollte seine<br />

Ziele, Stärken und Schwächen formuliert<br />

und einen Lebenslauf für das<br />

Gespräch dabeihaben.<br />

Kann man sich selbst einen Kurs<br />

aussuchen?<br />

Jaeger: Ja. Es ist sogar sinnvoll, dem<br />

Arbeitsvermittler selbst einen Lehrgang<br />

anzubieten, an dem man teilnehmen<br />

möchte. Hier sollte man aber dem Arbeitsvermittler<br />

genau begründen, warum<br />

dieser Kurs für die eigene berufl iche<br />

Zukunft notwendig ist. z. B., dass man<br />

speziell durch diese Zusatzqualifi zierung<br />

eine Verbesserung der Chancen auf<br />

einen Job sieht.<br />

Bekommt jeder, der einen Bildungsgutschein<br />

beantragt, diesen<br />

Bildungsgutschein?<br />

Jaeger: Nein. Es müssen die persönlichen<br />

wie auch die sachlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt sein. Die Förderung<br />

einer berufl ichen Weiterbildung<br />

soll nämlich die Vermittlungschancen<br />

deutlich verbessern. Berücksichtigt<br />

werden sollen dabei die eigenen<br />

Fähigkeiten, insbesondere der bisherige<br />

berufl iche Werdegang und<br />

Vorkenntnisse, aber auch persönliche<br />

Voraussetzungen, wie körperliche und<br />

geistige Eignung.<br />

Was regelt der Bildungsgutschein?<br />

Jaeger: Der Bildungsgutschein legt<br />

genau fest, wie lange die Weiterbildung<br />

dauert, welches Ziel sie hat und<br />

in welcher Region sie absolviert werden<br />

kann. Mit Erhalt des Bildungsgutscheines<br />

werden die Übernahme der<br />

Weiterbildungskosten und evtl. auch<br />

die Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes<br />

zugesichert.<br />

Wer stellt denn den Bildungsgutschein<br />

aus?<br />

Heute ein Muss: Lebenslanges Lernen<br />

Wenn junge Menschen ihre (erste) Berufsausbildung<br />

man kann und offen für das, was noch digkeit der permanenten Anpassung an<br />

erfolgreich abgeschlos-<br />

kommen soll. Sprachkenntnisse wie jede Veränderung – und zwar<br />

sofort.<br />

Unterricht & Weiterbildung<br />

nes höheren Schulabschlusses. Ob es<br />

nun der Qualifi zierende Hauptschulab-<br />

9. Februar 2018<br />

Jaeger: Der Arbeitsvermittler oder der<br />

persönliche Ansprechpartner bei der<br />

Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter.<br />

Kann der Antrag auf einen Bildungsgutschein<br />

auch abgelehnt werden?<br />

Jaeger: Ja! Es gibt keinen Rechtsanspruch<br />

auf einen Bildungsgutschein.<br />

Letztlich entscheidet der zuständige<br />

Arbeitsvermittler, wer ihn bekommt.<br />

Mit ihm muss der Antragsteller klären,<br />

ob die angestrebte Weiterbildung<br />

ihm helfen wird, eine neue<br />

Arbeitsstelle zu fi nden.<br />

Kann der Bildungsgutschein auch<br />

verfallen?<br />

<br />

<br />

Jaeger: Ja, wenn der Inhaber des Bildungsgutscheines<br />

diesen nicht innerhalb<br />

des Gültigkeitszeitraumes (in der<br />

Regel sind das vier Wochen) bei einem<br />

Bildungsträger einlöst, verfällt er.<br />

Es ist geschafft. Man hat einen<br />

Bildungsgutschein. Was ist jetzt<br />

zu tun?<br />

Jaeger: Gratulation. Nun haben Sie<br />

schon mehr als die Hälfte der Miete.<br />

Man sollte sich jetzt so schnell wie<br />

möglich bemühen, einen geeigneten<br />

Bildungsträger zu fi nden.<br />

Vielen Dank für Ihre guten Tipps<br />

aus der Praxis Herr Jaeger.<br />

Staatl. anerk. Berufsausbildung<br />

Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

2- +3 -Sprachen-Ausbildung<br />

www.atlas-schule.de<br />

Eilgutstraße 10 90443 Nürnberg Tel. 0911 230710<br />

Infotag:<br />

Di 27.02.2018<br />

16:00–19:00 Uhr<br />

Open the Doors<br />

to the World<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Quelle: Nürnberger Nachrichten, 09.02.2018<br />

69


N ü r n b e rg<br />

Birichino – das Erasmus-Projekt der Realschule Nürnberg<br />

Das erste Erasmus-Projekt der SABEL Realschule<br />

mit der Partnerschule in Lecce/Süditalien<br />

läuft auf vollen Touren. Auch www.<br />

birichino.org können sich Schüler aus beiden<br />

Ländern über das Projekt informieren<br />

und in den nächsten Monaten auch ihre<br />

Sprachfähigkeiten in Deutsch und Englisch<br />

testen.<br />

Zwischen den Projektschülern sind im Rahmen<br />

der beiden Besuche viele Freundschaften<br />

entstanden, auch das ist ein gewünschter<br />

Nebeneffekt der europaweiten<br />

Erasmusprojekte.<br />

Denn im Rahmen der gegenseitigen Besuche<br />

wurden viele Interviews aufgenommen,<br />

die auf Deutsch und Englisch übersetzt<br />

werden. Zusätzlich werden dazu noch<br />

Lern- und Übungsaufgaben veröffentlicht<br />

werden.<br />

70


N ü r n b e rg<br />

Die Garbage Angels<br />

Die Garbage Angels wurden gegründet,<br />

da es noch immer vielen Schülern nicht<br />

gelingt, den Müll richtig zu trennen. Die<br />

Gruppe hat in diesem Schuljahr einen Film<br />

gedreht und einen Comic gebastelt, damit<br />

sich jeder informieren kann, wie einfach die<br />

Mülltrennung und damit der Umweltschutz<br />

ist.<br />

Michael Ströhlein<br />

71


K ro n a c h<br />

Exkursion zum Fab-Lab nach Bayreuth<br />

Am 15. Juni besuchte die 11. Klasse der<br />

Ausbildungsrichtung Technik zusammen<br />

mit ihrem Lehrer für Technisches Zeichnen,<br />

Herrn Markus Dahinten, im Rahmen der<br />

fachpraktischen Vertiefung das Fabrication<br />

Laboratory in Bayreuth.<br />

Unterrichtsstunden bei Herrn Dahinten.<br />

Die Schüler äußerten sich begeistert über<br />

den Workshop und wollten eigentlich nicht<br />

nach Hause gehen, allerdings zwang der<br />

Zugfahrplan die Gruppe den Workshop um<br />

15 Uhr zu beenden, damit alle rechtzeitig<br />

wieder nach Kronach zurückfahren konnten.<br />

Herr Dahinten plante zusammen mit der<br />

Schulleitung diese Exkursion, um die Unterrichtsprojekte<br />

im Rahmen der Vertiefung<br />

der fachpraktischen Ausbildung auszuprobieren<br />

und mit einem 3D-Drucker zu<br />

verwirklichen. Die Schüler fuhren dazu mit<br />

der Bahn in die Universitätsstadt Bayreuth<br />

in der ein FabLab von Studierenden der<br />

Hochschule für Fachlehrer betrieben wird.<br />

Die Kosten für den Workshop trug die private<br />

Sabel Fachoberschule Kronach.<br />

Im Rahmen der Exkursion stellte sich das<br />

FabLab mit seinen verschiedenen Produktionsmethoden<br />

vor und die Schüler erhielten<br />

einen Einblick in die Herstellung von Prototypen<br />

und „Making“ im Allgemeinen.<br />

Anschließend gab es einen Intensivkurs im<br />

3D-Printing-Verfahren. Die Schüler mussten<br />

dazu die Maschinen programmieren<br />

und kalibrieren. Zum Abschluss erhielt jeder<br />

Schüler einen selbstgedruckten Schlüsselanhänger<br />

sowie sein 3D-Projekt aus den<br />

Jeder Schüler erwarb durch den Workshop<br />

die Zertifizierung jederzeit wieder das Fab-<br />

Lab zu besuchen und selbstständig am 3D-<br />

Drucker seine privaten Projekte zu verwirklichen.<br />

Die Schulleitung begrüßt und unterstützt<br />

grundsätzlich solche Projekte, die den<br />

Schülern neben der schulischen Theorie<br />

einen Einblick in die Praxis und in zukünftige<br />

technologische Entwicklungen bietet.<br />

Einen besonderen Dank spricht die Schulleitung<br />

Herrn Markus Dahinten für seinen<br />

engagierten Einsatz bei der Durchführung<br />

dieser Maßnahme aus.<br />

Hubert Sendl


S a a l f e l d<br />

Fachpraxis in der SAMAG<br />

Im Rahmen einer langjährig bestehenden<br />

Kooperation mit der SAMAG Group, haben<br />

Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse<br />

der SABEL Schule Saalfeld die Möglichkeit,<br />

in einem international ausgerichteten Unternehmen<br />

fachpraktische Erfahrungen zu<br />

sammeln. Im dortigen Ausbildungsbereich<br />

fertigen sie unter fachkundiger Anleitung in<br />

einer Werkstatt verschiedene <strong>komp</strong>lexe Exponate,<br />

die weitreichende Einblicke in die<br />

Konstruktion, Fertigung und Montage von<br />

Bauteilen geben.<br />

Schüler verschiedene Fertigungsverfahren<br />

an.<br />

Beispielsweise müssen Bleche für die Karosserie<br />

gesägt, gebogen, gekörnt und gebohrt,<br />

die Lenksäulen und Radachsen montiert,<br />

die Elektrik für den Motorenantrieb<br />

gelötet sowie technisches Verständnis für<br />

die Lenkung und Kraftübertragung aufgebracht<br />

werden.<br />

In den sich nacheinander aufbauenden<br />

Arbeitsschritten, lernen die Schüler eigenständig<br />

Arbeitsabläufe zu planen, durchzuführen<br />

und auftretende Probleme selbstständig<br />

zu lösen. Der Praxisbezug zeigt den<br />

Schülern eindrucksvoll, welche Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten von Nöten sind, um einen<br />

Ausbildungsberuf in einem Werkzeugmaschinen<br />

sowie Automotive & Industrial Parts<br />

spezialisierten Unternehmen zu erlernen.<br />

Mit dem Fachpraxistag in der SAMAG<br />

Group erleben die Schüler Technik in all<br />

ihrer Breite und haben ihr Interesse an<br />

einem Beruf zum Konstruktionsmechaniker,<br />

Industriemechaniker oder Mechatroniker<br />

steigern können. Und wer weiß, vielleicht<br />

ist der/die Eine oder Andere ein Auszubildender<br />

von morgen in der SAMAG Group?<br />

Herr Hronik<br />

Zuletzt bestand die Aufgabe darin, ein voll<br />

funktionstüchtiges „Go-Cart“ herzustellen,<br />

welches sich, ausgestattet mit einer Batterie,<br />

selbstständig fortbewegt. Neben dem<br />

Lesen von technischen Zeichnungen, der<br />

Kontrolle von Material-Stücklisten und dem<br />

Lesen von Bauanleitungen zur Überführung<br />

von der Theorie in die Praxis, wenden die<br />

73


S a a l f e l d<br />

Englischolympiade an der SABEL Schule Saalfeld<br />

In der Woche vom 16. bis 20.04.2018<br />

fand an unserer Schule die schulinterne<br />

Englischolympiade statt. Alle Schülerinnen<br />

und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 nahmen<br />

daran teil.<br />

Eine Vielfalt an Aufgaben musste durch<br />

unsere Schüler bewältigt werden: Multiple-Choice-Aufgaben,<br />

Einsetzaufgaben,<br />

Fragen mussten beantwortet werden und<br />

Texte wurden gelesen. Es herrschte eine<br />

angespannte Atmosphäre, wollten doch<br />

die Schülerinnen und Schüler mit gutem Erfolg<br />

abschneiden. Am Ende waren alle mit<br />

ihrer Leistung zufrieden und stolz auf den<br />

Erfolg.<br />

Belohnt wurden die Besten zum Sommerfest<br />

der SABEL Schule in Saalfeld mit Urkunden<br />

und kleinen Preisen. Wir gratulieren<br />

Amira Brahimi (Kl. 5), Sisa Ast (Kl. 6),<br />

Lisa Höhn (Kl. 7), Malte Jakobitz (Kl. 8), Leonhard<br />

Conradi und Felix Behrendt (Kl. 9).<br />

Im nächsten Jahr werden die Erstplatzierten<br />

zum Bundesfremdsprachenwettbewerb<br />

entsandt, um sich dann mit<br />

Schülern aus anderen Schulen messen zu<br />

können.<br />

Dr. Ute Rauhut<br />

74


S a a l f e l d<br />

Ich zeig Dir meine Welt -<br />

Wer bin ich? Was kann ich? Was möchte ich?<br />

Die letzte Unterrichtswoche in diesem<br />

Schuljahr stand in der SABEL Schule Saalfeld<br />

zum ersten Mal ganz im Zeichen „Ich<br />

zeig dir meine Welt – Wer bin ich? Was<br />

kann ich? Was möchte ich?“. An drei Projekttagen<br />

lernten Schülerinnen und Schüler<br />

die Hobbys und Interessen ihrer Mitschüler<br />

und Lehrer kennen und konnten sich in der<br />

Welt des anderen ausprobieren.<br />

Die großen und kleinen Kinder unserer<br />

Schule hatten die Qual der Wahl. Zwölf<br />

verschiedene Workshops hielten spannende<br />

und interessante Angebote bereit.<br />

Angefangen bei den Bereichen „Fotografie“,<br />

„Feuerwehr“ und „Graffiti“, standen<br />

auch „Aquarellmalen“, „Comics und Mangas“,<br />

„Angeln“, „Radio“ und „Pferde“ zur<br />

Auswahl. Aber auch sportlich Interessierte<br />

hatten die Möglichkeit sich für „Fußball“<br />

oder „Alles was rollt“ zu entscheiden. Abgerundet<br />

wurde die Angebotsvielfalt durch<br />

die Themengebiete „Kochen mit deutschfranzösischer<br />

Leidenschaft“ und „Simson“.<br />

Trotz der zum ersten Mal in dieser Art durchgeführten<br />

schulteilübergreifenden Projektgestaltung<br />

und der anfänglichen Skepsis<br />

einzelner gegenüber der „schulfremden“<br />

Themenauswahl zeigte sich die Projektwoche<br />

als voller Erfolg. Alle Beteiligten erlebten<br />

drei Tage lang ein sehr motiviertes,<br />

interessiertes und entspanntes Miteinander<br />

von Groß und Klein, von Lehrern und Schülern.<br />

In allen Workshops entstanden beeindruckende<br />

Ergebnisse. Schüler wie Lehrer<br />

berichteten von spannenden Erlebnissen<br />

und Eltern reflektierten, dass ihre Kinder<br />

noch nie so viel über Schule erzählt hatten,<br />

wie zu diesem Anlass. Das Eintauchen in<br />

die Welt des anderen machte nicht nur allen<br />

Beteiligten riesigen Spaß, es zeigte vor<br />

allem Lehrern und Schülern gleichermaßen<br />

ein ganz neues Bild des eigentlich so bekannten<br />

Gegenübers.<br />

Zum abschließenden Sommerfest präsentierten<br />

die einzelnen Workshops stolz in einer<br />

vielfältigen Ausstellung die Inhalte und<br />

Ergebnisse der Projektwoche. Mitschüler<br />

sowie interessierte Eltern und Familienangehörige<br />

zeigten sich beeindruckt von der<br />

Welt des anderen. Eine etwas „andere“<br />

letzte Unterrichtswoche erlebte ihren würdigen<br />

Abschluss.<br />

Doreen Hänsel<br />

75


S a a l f e l d<br />

Projekttage – Lernen an einem anderen Ort<br />

Projekttage am Ende des Schuljahres bedeuten,<br />

dass die Schüler sich noch einmal<br />

mit dem vermittelten Stoff beschäftigen,<br />

den sie im Verlauf des Schuljahres erworben<br />

haben. Das klingt erst einmal nicht so<br />

spannend. Aber: Lernen an einem anderen<br />

Ort, mit anderen Personen, direkt an<br />

einer Universität oder in einem Unternehmen<br />

– das weckt Interesse. So wurden die<br />

diesjährigen Projekttage für die Kl. 9c mit<br />

gymnasialer Orientierung an der SABEL<br />

Schule Saalfeld eine gute Möglichkeit, die<br />

Schüler durch innovative Methoden aus<br />

der Reserve zu locken, sie zu Handlungsund<br />

Verantwortungsbereitschaft und zum<br />

selbstständigen Lernen anzuleiten und<br />

ihre Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und<br />

Selbst<strong>komp</strong>etenz zu stärken.<br />

Drei interessante Projekttage vom 25.06. bis<br />

27.06.2018 waren geplant. Am ersten Tag<br />

fuhren die Schüler an die Technische Universität<br />

nach Ilmenau, wo sie sehr herzlich<br />

durch die Studienleiterin begrüßt wurden.<br />

Anschließend – nach einer kurzen Überblicksführung<br />

– ging es direkt in ein wissenschaftliches<br />

Labor, wo bereits BA- und MA-<br />

Studenten mit gut vorbereiteten Aufgaben<br />

warteten. Nach kurzer Einführung sollten<br />

die Schüler kleine Autos programmieren,<br />

die autark und kontrolliert auf einer Stadtplanfolie<br />

fahren. In kleinen Teams waren die<br />

Aufgaben zu lösen, Hinweise waren zu berücksichtigen,<br />

um erfolgreich die Autos in<br />

Bewegung zu setzen. Große Begeisterung<br />

entstand als das erste sich erfolgreich auf<br />

den Weg machte. Am Nachmittag machten<br />

die Schüler erste Erfahrungen mit einer<br />

seminaristischen Vorlesung. Der Dozent<br />

besprach die Programmierung eines Fahrstuhls<br />

und bezog die Schüler mit ein. Die<br />

Diskussion weckte den Ehrgeiz der Schüler<br />

und sie versuchten, die Probleme zu lösen.<br />

Auf der Rückfahrt mit dem Zug wurde noch<br />

heftig diskutiert. Nebenbei lernten sie auch<br />

die Atmosphäre an einer Universität kennen,<br />

was sie in ihrem Ziel, das Abitur abzulegen,<br />

um danach zu studieren, bestärkte.<br />

Am zweiten Tag war ein Wissenschaftler<br />

über die Forschungsbörse an die Schule<br />

eingeladen worden. Herr Dr. Karguth, Wissenschaftler<br />

und Unternehmer aus Thüringen,<br />

entführte sie in die Welt der Roboter.<br />

Viel Interessantes wurde sehr unterhaltsam<br />

und anschaulich den Schülern dargeboten:<br />

von der Geschichte der Roboter, der ersten<br />

Erfinder, des Einsatzes von Robotern<br />

und natürlich der Zukunft der Roboter. Von<br />

den mitgebrachten Robotern, die unterschiedliche<br />

Handlungen durchführen und<br />

Arbeiten verrichten konnten, konnten sich<br />

die Schüler schwer trennen.<br />

Am dritten Tag waren die Schüler in einer<br />

traditionsreichen Firma zu Besuch, nämlich<br />

der Siemens AG in Rudolstadt. Kein<br />

üblicher Firmenbesuch mit Rundgang wartete<br />

auf sie, sondern nach einer Begrüßung<br />

und Führung durch das standorteigene<br />

Museum von Werksleiter, Herrn M. Andris,<br />

wurden die Schüler von Managern der verschiedenen<br />

Abteilungen in kleinen Grup-<br />

76


S a a l f e l d<br />

pen in Empfang genommen und durften<br />

ihren Arbeitsalltag in der Firma am Vormittag<br />

begleiten. Natürlich wurden auch alle<br />

ihre Fragen ausführlich beantwortet. Die<br />

Schüler hatten sich gut darauf vorbereitet<br />

und einen Fragenkatalog entwickelt. Im<br />

Mittelpunkt standen Fragen nach den Studienrichtungen,<br />

nach Kompetenzen und<br />

Erfahrungen. Einblicke so hautnah in die<br />

Arbeit von Managern zu erhalten, ist bestimmt<br />

eine nicht häufig angebotene Möglichkeit<br />

für Schüler. Beide Seiten schätzten<br />

diese Erfahrung als sehr positiv ein. Die<br />

Schüler waren sehr beeindruckt von den<br />

Leistungen, die täglich von den Managern<br />

und den Mitarbeitern verlangt werden.<br />

Gute Teamarbeit ist hier der Schlüssel zum<br />

Erfolg. Das wollen die Schüler auf jeden<br />

Fall im neuen Schuljahr besser anwenden.<br />

Dr. Ute Rauhut<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebe Absolventen!<br />

Nach vier langen Jahren berufsbegleitendem<br />

Abendunterricht in der Fachschule<br />

für Technik der SABEL Schule Saalfeld erhielten<br />

am 27.06.2018 sieben Absolventen<br />

und zum ersten Mal auch eine Absolventin<br />

ihre Abschlusszeugnisse zum „Staatlich anerkannten<br />

Techniker/erin“. Wir wünschen<br />

allen eine erfolgreiche weitere berufliche<br />

Zukunft.<br />

Am 27.06.2018 verabschiedete die Freie<br />

Gemeinschaftsschule als Wirtschaftsschule<br />

9 Schülerinnen und Schüler aus schulischen<br />

Alltag hinein in ihren neuen Wegen außerhalb<br />

der SABEL Schule. Wir wünschen allen<br />

eine erfolgreiche Zukunft.<br />

77


S c h o n g a u<br />

Schnelligkeit und Geschicklichkeit am PC<br />

Teilnahme der Schongauer Schüler am Bundesjugendschreiben<br />

Wettkämpfe, bei denen es um Schnelligkeit<br />

geht, haben nicht nur im Sport, sondern<br />

auch am Computer ihren besonderen Reiz.<br />

Insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler der<br />

Berufsfachschule für kaufmännischen Assistenten<br />

aus Schongau zeigten bei der 45.<br />

Auflage des Bundesjugendschreibens ihre<br />

erworbenen Fertigkeiten.<br />

In der Disziplin "Texterfassung" musste<br />

ein mittelschwerer Text 10 Minuten lang<br />

wortgetreu abgeschrieben werden. Erfolgreich<br />

war, wer viele Anschläge mit wenigen<br />

Fehlern schaffte. Beim Wettbewerb "Textbearbeitung/Textgestaltung"<br />

mussten die<br />

Schülerinnen und Schüler einen vorgegebenen<br />

Text 10 Minuten lang mithilfe der<br />

genormten Korrekturzeichen verändern.<br />

Hierbei kam es darauf an, möglichst viele<br />

fehlerfreie Textbearbeitungen zu schaffen.<br />

Sogenannte Autorenkorrekturen sind z. B.<br />

das Löschen, Einfügen oder Ersetzen von<br />

Textteilen, Umstellen von Wörtern oder<br />

Absätzen, Hervorheben von Textteilen<br />

durch Fettschrift, Unterstreichungen, Einrückungen,<br />

Zentrieren, Rahmen usw.<br />

Insgesamt haben über 100 Veranstalter<br />

und über 6.600 Schreiber am Wettbewerb<br />

teilgenommen. Bei dieser großen Konkurrenz<br />

sind Ergebnisse im vordersten Bereich<br />

herausragend.<br />

Die erfolgreichsten Teilnehmer der Berufsfachschule<br />

in Schongau<br />

Wir gratulieren den beiden!<br />

Eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme<br />

mit Angabe der Note und der erreichten<br />

Anschlagszahl bzw. Korrekturleistungen bescheinigt<br />

den Teilnehmern ihre erbrachten<br />

Leistungen. Diese Urkunde zeugt von hoher<br />

Konzentrationsfähigkeit, Fingerfertigkeit<br />

und gutem Textverständnis. Fähigkeiten,<br />

die gerade für die zukünftige Arbeit<br />

im kaufmännischen Bereich von Bedeutung<br />

sind. Ein Plus für die Bewerbungsmappe!<br />

Die Bundesbesten werden zu einer besonderen<br />

Siegerehrung am 30. Juni und 1. Juli<br />

nach Duisburg eingeladen. Gratulation an<br />

unsere beiden Besten und an alle erfolgreichen<br />

Teilnehmer!<br />

Ute Dülmer<br />

• Manuel Peschke (BKA12) erreichte<br />

im bundesweiten Vergleich den 1. Platz im<br />

Tastschreiben mit 5059 Anschlägen.<br />

• Nico Klischat (BKA12) konnte im<br />

bundesweiten Vergleich den 2. Platz im<br />

Wettbewerb "Textbearbeitung/Textgestaltung"<br />

belegen.<br />

78


S c h o n g a u<br />

Falschgeldschulung<br />

der kaufmännischen Assistenten in Schongau<br />

An einem Donnerstagvormittag im April<br />

2018 bekamen wir, die Klasse BKA11 und<br />

BKA12 in Schongau, Besuch von Viktor Hüber,<br />

einem Referenten der Deutschen Bundesbank,<br />

Dienststelle München. Innerhalb<br />

von zwei Schulstunden erhielten wir einen<br />

Einblick in die Aufgaben der Bundesbank<br />

und umfangreiche Informationen zum Thema<br />

Falschgeld in Deutschland.<br />

Kenntnis gesetzt werden. Da der Wert des<br />

Geldes nicht ersetzt wird, ist es wichtig, das<br />

Falschgeld zu erkennen. Der Fälscher hat<br />

dann mit einer Freiheitsstrafe von 1 bis 2<br />

Jahren zu rechnen.<br />

Während des Vortrags konnten die Schüler<br />

sich selbst Falschgeld (20 €, 50 € und<br />

200 €) ansehen und feststellen, an welchen<br />

Stellen die Scheine aufgefallen sind.<br />

Der Vortrag begann mit ein paar allgemeinen<br />

Informationen zur Deutschen Bundesbank,<br />

die man auch als Zentralbank kennt.<br />

Anschließend bekamen wir einen Einblick<br />

in die Herstellung von Bargeld. So beginnt<br />

beispielsweise die Herstellung von<br />

Banknotenpapier mit der Gewinnung von<br />

Baumwolle, welche mit Wasser vermischt<br />

und anschließend getrocknet wird. Danach<br />

bekamen wir den wichtigen Hinweis, das<br />

Bargeld immer bei Auszahlungen, z. B. in<br />

Supermärkten, kurz auf Echtheit geprüft<br />

werden soll. Merkmale hierfür sind, je nach<br />

Schein, das Wasserzeichen, Hologramme<br />

und der Sicherheitsfaden auf den Geldscheinen.<br />

Auch wenn es laut Statistik relativ<br />

unwahrscheinlich ist, dass wir im Privatleben<br />

mit Falschgeld in Kontakt kommen,<br />

ist es wichtig, gewisse Verhaltensweisen zu<br />

kennen. Das Weitergeben von Falschgeld<br />

ist strafbar, daher sollte, wenn man den<br />

Schein als solchen erkennt, die Polizei in<br />

Zuletzt erfuhren wir, welche Hilfsmittel für<br />

die Prüfung auf Falschgeld existieren. So<br />

gibt es einen speziellen Prüfstift, der aber<br />

wenig sinnvoll ist, da die Fälscher die Funktion<br />

des Stiftes leicht umgehen können.<br />

Außerdem verwendet man UV-Lampen<br />

oder auch elektronische Geräte.<br />

Die Klassen fanden den Vortrag sehr informativ<br />

und ansprechend, da sie hier direkt<br />

mit dem Falschgeld in Kontakt kamen und<br />

dieses Wissen auch im Alltag anwenden<br />

können. Die Schüler zeigten sich sehr interessiert,<br />

was sich durch die vielen Fragen<br />

während und nach dem Vortrag bestätigte.<br />

Christina Krieger,<br />

Bianca Solleder,<br />

Magdalena Thoma<br />

79


S c h o n g a u<br />

Talkshow mit ehemaligen Schülern<br />

am Tag der Offenen Tür in Schongau<br />

Was passiert eigentlich, wenn man die Ausbildung<br />

zum kaufmännischen Assistenten<br />

beendet hat? Stehen die Arbeitgeber<br />

Schlange oder ist es eher schwer einen Arbeitsplatz<br />

zu bekommen? Wenn ich danach<br />

das Abitur auf der BOS machen will, was erwartet<br />

mich denn da? Die Antworten können<br />

ehemalige Schüler am besten geben –<br />

und so luden wir insgesamt acht Ehemalige<br />

ein, die wir in einer Talkshow am Tag der<br />

offenen Tür befragten.<br />

Ein Tag der offenen Tür kann aber nicht nur<br />

am Tag selbst stattfinden, da muss man die<br />

Vorbereitungen auch miteinschließen. Im<br />

Unterricht hatten wir Zeit, um die Show für<br />

den Tag der offenen Tür vorzubereiten. Wir<br />

erstellten einen Fragebogen für ehemalige<br />

Schüler, organisierten den passenden<br />

Raum, die Technik und gestalteten das<br />

passende Ambiente in dem ausgewählten<br />

Raum. Im Hintergrund wurden Werbeplakate<br />

drapiert. Bereits am Tag vorher<br />

bereiteten wir den Raum, in dem unsere<br />

Talkshow stattfinden sollte, vor. Herr Braun<br />

hatte für uns Lichter und Mikrofone installiert,<br />

so dass ein professioneller Eindruck<br />

entstanden ist. Des Weiteren wurden eine<br />

Couch und Stühle auf ein kleines Podest<br />

gestellt, damit es wie eine Bühne wirkte.<br />

Somit waren wir für den Tag der offenen<br />

Tür gerüstet und es konnte nichts mehr<br />

schiefgehen. Im Mittelpunkt der Talkshows<br />

am Tag der offenen Tür standen ehemalige<br />

Schüler der BKA, die ihre Ausbildung zum<br />

Kaufmännischen Assistenten bereits abgeschlossen<br />

haben.<br />

Mit zwei Durchsagen, 15 und 5 Minuten<br />

vor Beginn der jeweiligen Show, wurden<br />

die Besucher auf die Events hingewiesen.<br />

Das Interesse war so groß, dass alle Stühle<br />

zur Vorstellung besetzt waren. Unsere Talkshow-Moderatoren<br />

(Gina, Jana, Sedef) befragten<br />

die „Ehemaligen“ zur Ausbildung,<br />

zu Berufsperspektiven, zu dem Praktikum<br />

und wie jeder von ihnen von der Ausbildung<br />

zum Kaufmännischen Assistenten<br />

profitieren konnte. Selbstverständlich hatte<br />

auch das Publikum die Möglichkeit Fragen<br />

zu stellen. Die Antworten waren informativ,<br />

hilfreich und lustig für uns: Jetzt wissen<br />

wir, dass Rechnungswesen auch bei anderen<br />

nicht das Lieblingsfach ist (wussten wir<br />

aber auch vorher…) und dass auch bei den<br />

Ehemaligen vieles, aber nicht alles gut war.<br />

Die vielen Stunden in der Informationstechnologie<br />

wurden von allen Ehemaligen<br />

als sehr positiv bewertet, das hat allen bei<br />

ihren neuen Arbeitgebern geholfen. Aber<br />

insgesamt war es ein gutes Gefühl zu sehen,<br />

dass alle Ehemaligen ihren Weg wie<br />

gewünscht weitergehen konnten, jeder zufrieden<br />

ist an der Stelle, wo er jetzt ist. Wir<br />

blicken etwas beruhigter in die Zukunft. Im<br />

Großen und Ganzen erschienen zu unseren<br />

Talkshows wirklich viele Besucher, die der<br />

Show sehr aufmerksam folgten. Zurückblickend<br />

ist zu sagen, dass die Talkshow sehr<br />

erfolgreich war und wir sie gerne im folgenden<br />

Jahr wiederholen würden. Fragen<br />

wurden ebenfalls engagiert gestellt. Wir<br />

sind ganz zufrieden mit unserer Leistung…<br />

Gina Keller, Jana Weckbecker,<br />

Emine Haxhiu, Philipp Steinhart,<br />

Luca Romeike<br />

80


S c h o n g a u<br />

Projektarbeit<br />

zum Thema „Islamischer Staat“<br />

Wir, die 11. Klasse der KA in Schongau,<br />

absolvierten im Rahmen unserer Ausbildung<br />

zum Kaufmännischen Assistenten<br />

ein Schulprojekt für einen Wettbewerb,<br />

der von der Bundeszentrale für politische<br />

Bildung ausgeschrieben wurde. In diesem<br />

Rahmen hatten wir uns für das Thema „Islamischer<br />

Staat“ entschieden. Da dieses<br />

Thema inhaltlich sehr umfangreich gewesen<br />

ist, haben wir uns in verschiedene Arbeitsgruppen<br />

aufgeteilt, die sich jeweils<br />

mit einzelnen Fachgebieten und Aufgaben<br />

beschäftigten.<br />

Unsere Klasse hatte sich für das Thema „Islamischer<br />

Staat“ entschieden, weil wir uns<br />

alle Tag für Tag damit auseinandersetzen<br />

müssen. Vor allem die Medienpräsenz des<br />

Themas „IS“ und die Bedrohlichkeit, die<br />

von uns allen unterschiedlich empfunden<br />

wird, zwingt uns, das Thema zu durchdenken.<br />

Durch seine Terrorangriffe hat sich der<br />

„Islamische Staat“ als Hauptbedrohung<br />

der Weltbevölkerung etabliert. Nicht nur<br />

durch Anschläge, beispielsweise in europäischen<br />

Städten, sondern auch durch Cyberattacken<br />

verschafft sich der „IS“ immer<br />

mehr angsteinflößenden Respekt und<br />

Macht.<br />

und termingerecht) fertigstellen können.<br />

Wir sehen jedes Projekt als eine Chance,<br />

die uns als Klasse näher zusammenbringt<br />

und durch das unsere Klassengemeinschaft<br />

gestärkt wird. Darüber hinaus haben wir in<br />

den Punkten Teamarbeit, Kompromissbereitschaft,<br />

u. v. m. viele Erfahrungen gesammelt,<br />

die uns im späteren Leben sicher<br />

weiterhelfen werden.<br />

Für das nächste Projekt haben wir jedoch<br />

ein paar Vorsätze, die wir umsetzen wollen.<br />

So wollen wir noch enger zusammenarbeiten,<br />

dem Thema Pünktlichkeit mehr Nachdruck<br />

verleihen und die Aufgabenverteilung<br />

im Projektverlauf ständig überdenken.<br />

Wir hatten bei unserer Projektarbeit sehr<br />

viel Spaß und freuen uns auf das nächste<br />

Projekt!<br />

Luca Romeike<br />

Projektarbeiten wie diese sind typisch für<br />

die Lehrzeit zum Kaufmännischen Assistenten.<br />

Doch nicht nur Projekte, sondern<br />

auch Fächer wie BWL, Computertechnik<br />

und –anwendung, Wirtschaftsenglisch und<br />

Rechnungswesen, mit ihren jeweiligen Praxisaspekten,<br />

sind ein großer Bestandteil<br />

der Ausbildung. Mit den uns zur Verfügung<br />

gestellten Arbeitsmitteln wie Computer,<br />

Whiteboards, Druckern usw. können wir<br />

unsere Aufgaben zielstrebig verfolgen.<br />

Ohne diese Arbeitsmittel hätten wir unser<br />

Projekt nicht in diesem Ausmaß (qualitativ<br />

81


S c h o n g a u<br />

Projektarbeit: Programmierung eines Computerspiels<br />

BKA12, Jahrgang 17/18 – der Projektunterricht lässt den Schülern mit<br />

ihrer Aufgabenbewältigung Improvisationsspielräume<br />

Recherchen wurde abgestimmt – das Spiel<br />

Minecraft sollte als Entwicklungsbasis für<br />

das Motivationsspiel dienen. Dies wurde<br />

von dem IT-Team sehr begrüßt, da aus der<br />

Vergangenheit auf Erfahrungen in der Bedienung<br />

des gewählten Programmes zugegriffen<br />

werden konnte. Mithilfe von Skizzen<br />

und den ersten auf dem Papier entstandenen<br />

Spielen wurde eine fiktive Welt kreiert.<br />

In einer Zeit, in welcher der große Dienstleistungssektor<br />

bestmögliche Kundenorientierung<br />

erfordert, muss Teamfähigkeit<br />

erarbeitet werden. Im Rahmen unserer<br />

Schulausbildung wird daher der Fokus auf<br />

einen realitätsnahen Projektunterricht gelegt,<br />

um den Anforderungen der Praxis bezüglich<br />

Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und<br />

Initiativkraft gerecht zu werden.<br />

In ca. 30 Schulstunden erarbeiteten die<br />

Schüler der zwölften Klasse ein programmiertes<br />

Spiel, das die Stimmung heben<br />

und daher zu einer höheren Arbeitsmotivation<br />

führen sollte.<br />

Der Beginn des Projektes erforderte das<br />

Zusammentreffen aller Teammitglieder in<br />

einem Kick-Off-Meeting. Die im Folgenden<br />

genannten Rollen wurden zur Strukturierung<br />

der Projektaufgaben festgelegt, es<br />

wurden gewählt: Projektleiter, Protokollführer,<br />

Mediatoren, Controller, IT-Experten und<br />

eine Kreativ-Abteilung. Nach dem ersten<br />

Brainstorming, der vorläufigen Festlegung<br />

eines Arbeitstitels und der Verabschiedung<br />

eines ersten Zeitplans, konnte mit der eigentlichen<br />

Arbeit begonnen werden.<br />

Die erste Hürde stellte das in Frage kommende<br />

Hostprogramm dar. Nach diversen<br />

Die Arbeit nahm viel Zeit in Anspruch. Es<br />

wurde ein weiteres Mitglied mit dem Programm<br />

ausgestattet, um eine termingerechte<br />

Fertigstellung zu gewährleisten. Organisatorische<br />

Veränderungen wie diese<br />

halfen den Teammitgliedern Flexibilität an<br />

den Tag zu legen. „In Dreier-Teams kamen<br />

wir bei der Verwirklichung unseres Spieles<br />

deutlich schneller voran,“ war die positive<br />

Rückmeldung eines IT-Teammitglieds.<br />

Nachdem das Minecraft-Gelände für<br />

Screenshots für die Einleitungsgeschichte<br />

verwendet wurde, und letzte ästhetische<br />

Verbesserungen durchgeführt sowie Krisen<br />

bei der Programmierung der Spielumgebung<br />

bewältigt wurden, konnten wir<br />

auf das Ergebnis unserer vereinten Bemühungen<br />

stolz sein.<br />

Als der Abgabetermin und somit auch der<br />

Termin für den „Tag der offenen Tür der<br />

Berufsfachschulen Schongau“ in die Nähe<br />

rückten, waren die Erwartungen hoch. Würden<br />

die Interessenten und potentiellen<br />

Spieler positiv auf unser Spiel reagieren?<br />

10:00 Uhr, und die Türen wurden geöffnet.<br />

Dass sich der Aufwand sicherlich gelohnt<br />

hatte, zeigte sich in der zahlreichen Anzahl<br />

der Besucher unseres Klassenzimmers. Obwohl<br />

der Weg zum Raum B103 nicht auf<br />

Anhieb zu finden war, konnten die Aussicht<br />

auf ein Computerspiel so manchen Besu-<br />

82


S c h o n g a u<br />

cher anlocken. Sowohl die Begeisterung<br />

der Lehrkräfte, als auch der externen Besucher<br />

hinsichtlich des Spieles, bestätigte<br />

unseren Erfolg.<br />

Unsere guten Ergebnisse und unsere Fortschritte<br />

in der Anwendung digitaler Technik<br />

bildeten die Grundlage zur Entwicklung<br />

neuer Projektideen für die zukünftigen<br />

Klassen. Auch nächstes Jahr sollen ehemalige<br />

Schüler sagen können: „Hätten wir nur<br />

damals auch so ein tolles Projekt gehabt!“<br />

Christina Krieger, Bianca Solleder,<br />

Magdalena Thoma<br />

ERFOLG DURCH<br />

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83


F re u n d e s k re i s<br />

„Freundeskreis der SABEL Schulen e.V.“<br />

(gemeinnütziger Förderverein)<br />

Wenn der Freundeskreis nicht wäre –<br />

könnten manche Projekte oder Veranstaltungen<br />

der SABEL Schule nicht durchgeführt<br />

werden, müssten manche Wunschziele<br />

von Klassenfahrten aufgegeben werden,<br />

wären manche technischen Medien nicht<br />

angeschafft worden.<br />

Wenn der Freundeskreis nicht wäre –<br />

müsste man ihn gründen. Das haben allerdings<br />

schon vor mehr als zwanzig Jahren<br />

engagierte Eltern, Lehrer/innen und „ehemalige“<br />

Schülerinnen und Schüler getan,<br />

und auch heute sind rund hundert Mitglieder<br />

bereit, diesen gemeinnützigen und<br />

wahrhaft nützlichen Verein für Schule und<br />

Schüler zu unterstützen – mit einem Jahresbeitrag<br />

von nur 35 Euro, der noch dazu<br />

steuerlich absetzbar ist.<br />

Wäre das nicht auch etwas für Sie, liebe Leserin,<br />

lieber Leser?<br />

Was wir im vergangenen Schuljahr Gutes<br />

tun konnten, war unter anderem,<br />

• mehrere Klassenfahrten und Klassenfortbildungen<br />

finanziell zu unterfüttern,<br />

• ein Ganztagsprojekt „Bewegtes<br />

Sprechen“ und eine „Alpenüberquerung<br />

zu Fuß zu ermöglichen,<br />

• eine Anschubfinanzierung für die<br />

inzwischen sehr erfolgreiche Schülerfirma<br />

der Wirtschaftsschule (die sich um Catering<br />

und die Mittagsversorgung der Schüler<br />

kümmert) zu übernehmen,<br />

• die Installierung einer „Kletterwand“<br />

und die Anschaffung von Gasmasken für<br />

die Schutzausrüstungen unserer Graffiti-<br />

Maler zu bezuschussen,<br />

• das Austauschprogramm mit den<br />

Partnerschulen im Oman und in Indien zu<br />

unterstützen,<br />

• einen Beitrag für Sommerfeste und<br />

Abschlussfeiern zu leisten.<br />

Den Mitgliedern des Freundeskreises<br />

wurden zudem einige interessante<br />

Informationsveranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten<br />

angeboten, z.B.:<br />

• Wir besichtigten das Kulturzentrum<br />

Gasteig „backstage“,<br />

• wir waren Ehrengäste beim „Bunten<br />

Abend“ und beim Sommerfest der Realschule<br />

im Theaterzelt „Das Schloss“,<br />

• wir wurden über die neu gegründete<br />

„Schülerfirma“ der Wirtschaftsschule informiert<br />

und dabei mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

dieser „Firma“ verwöhnt.<br />

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“,<br />

hat schon Erich Kästner festgestellt. Unserem<br />

Verein beizutreten – das wäre eine<br />

„gute Tat“. Rufen Sie bei mir oder der<br />

Schule an oder mailen Sie einfach – dann<br />

geht Ihnen ein Beitrittsformular umgehend<br />

zu!<br />

Herzlichst Ihre<br />

Elke Mayr,<br />

Vorsitzende des „Freundeskreises“<br />

Freundeskreis der SABEL Schulen e.V.,<br />

Schwanthalerstr. 51-55, 80336 München,<br />

Tel. (089) 539805-0, E-mail: ladwig@sabel.com<br />

Meine Adresse: Elke Mayr,<br />

Hofbrunnstr 4, 81479 München, Tel. (089) 7913228,<br />

E-mail: peter-elke.mayr@gmx.de<br />

84


S t a n d o r t e<br />

München<br />

• Realschule<br />

• Wirtschaftsschule<br />

• Berufsfachschulen<br />

• GBS Technikerschulen<br />

• GBS Fachakademie für Wirtschaft<br />

• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />

• Fachoberschule<br />

• Firmenseminare<br />

• SABEL LegaCenter<br />

• Integrations- und Sprachkurse<br />

Stiftung SABEL Schulen<br />

Schwanthalerstraße 51-53a<br />

80336 München<br />

( 089 539805-0<br />

E-Mail: info@sabel.com<br />

Nürnberg<br />

• Realschule<br />

• Wirtschaftsschule<br />

• Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten<br />

• SABEL Akademie für Erwachsenenbildung<br />

• Fachoberschule<br />

• Gymnasium<br />

• Atlas - Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe<br />

• Lernforum SABEL<br />

SABEL Nürnberg<br />

Eilgutstraße 10<br />

90443 Nürnberg<br />

( 0911 23071-0<br />

E-Mail: info-nbg@sabel.com<br />

Saalfeld<br />

• Gemeinschaftsschule als Wirtschaftsschule<br />

• Fachschule für Technik<br />

SABEL Saalfeld<br />

Kulmbacher Straße 62<br />

07318 Saalfeld<br />

( 0671 5380-0<br />

E-Mail: info.saalfeld@sabel.com<br />

Schongau<br />

• Berufliches Schulzentrum Schongau<br />

• Private Berufsfachschule für Kaufmännische<br />

Assistenten<br />

SABEL Schongau<br />

Wilhelm-Köhler-Straße 40<br />

86956 Schongau<br />

( 08861 23210<br />

E-Mail: info@bs-schongau.de<br />

Kronach<br />

• Fachoberschule<br />

SABEL Fachoberschule Kronach<br />

Maximilian-von-Welsch-Straße<br />

96317 Kronach<br />

( 09261 964 6660<br />

E-Mail: fos.kronach@sabel.com<br />

85


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gewerbliche, technische und kaufmännische Berufe<br />

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