09.10.2018 Aufrufe

PlusPerfekt Edition Business 2018/19

Business-Outfits und Dresscodes für Powerfrauen | Top-Designer wie Guido Maria Kretschmer, Eva Lutz (Minx & Sallie Sahne), Johanna Timmer (Yoek Fashion) und Anna Scholz im Interview. Exklusive Modestrecken mit Models in Größe 42 bis 52. Inspirierende Artikel für mehr Selbstsicherheit und die nötige Power am Arbeitsplatz.

Business-Outfits und Dresscodes für Powerfrauen |
Top-Designer wie Guido Maria Kretschmer, Eva Lutz (Minx & Sallie Sahne), Johanna Timmer (Yoek Fashion) und Anna Scholz im Interview. Exklusive Modestrecken mit Models in Größe 42 bis 52. Inspirierende Artikel für mehr Selbstsicherheit und die nötige Power am Arbeitsplatz.

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<strong>PlusPerfekt</strong><br />

OKTOBER <strong>2018</strong> | EDITION BUSINESS<br />

MAGAZIN FÜR<br />

PLUS SIZE FASHION,<br />

TRENDS & LIFESTYLE<br />

Guido Maria Kretschmer<br />

Eva Lutz<br />

Marina Rinaldi<br />

Anna Scholz<br />

Johanna Timmer<br />

Wie Top-Designer<br />

<strong>Business</strong> interpretieren<br />

Kompetenz-Verstärker Mode<br />

Dresscodes verstehen und<br />

richtig nutzen<br />

Think Positive: Mach<br />

Schluss mit Selbstzweifeln<br />

Warum die richtigen<br />

Schuhe wichtig sind<br />

Hauptsache Hautsache<br />

Beauty-Guide fürs Office


EDITORIAL<br />

Christine Scharf<br />

Herausgeberin <strong>PlusPerfekt</strong><br />

Nur Millisekunden und mein Gegenüber<br />

hat mich gescannt, sich einen Eindruck<br />

gemacht und mich in eine Schublade zu<br />

all den anderen scheinbar passenden<br />

Vorurteilen gesteckt.<br />

Kompetent, vertrauenswürdig, symphatisch<br />

- das sind nur ein paar der<br />

Eigenschaften, die während des ersten<br />

Eindrucks durch Kleidung transportiert<br />

werden. Ausbildung, Studium, Weiterbildung<br />

- getrumpft von einem Outfit?<br />

Das Ganze bevor ein Wort gewechselt<br />

wurde.<br />

Kleidung ist unsere optische Visitenkarte.<br />

Sie spricht ihre eigene Sprache, sendet<br />

Signale und gehört – das ist wissenschaftlich<br />

belegt - zu den wichtigsten<br />

Faktoren der nonverbalen Kommunikation.<br />

Was unser Gegenüber tatsächlich<br />

in dem Outfit liest ist subjektiv. Es ist<br />

geformt durch Normen, Rollenvorbilder<br />

und kulturelle Assoziationen. Wir nutzen<br />

Kleidung, um Zugehörigkeit zu zeigen<br />

oder Protest auszudrücken.<br />

Bei <strong>Business</strong>-Dresscodes wird das sehr<br />

deutlich. Es herrschen klare Regeln,<br />

welche Signale die Kleidung senden<br />

darf und welche nicht. Am Ende bleibt<br />

eine strenge Auswahl an Farben und<br />

Schnitten. Für die Einen ein wertvoller<br />

Ratgeber, für die Anderen ein enges<br />

Korsett. Wie man aus diesem vermeintlichen<br />

<strong>Business</strong>-Korsett einen textilen<br />

Kompetenz-Verstärker macht, erklären<br />

Top-Designer in unseren <strong>Business</strong>-Talks.<br />

Mit Erscheinen dieser Ausgabe kehrt<br />

bei uns wieder business as usual ein.<br />

Unzählige Shootings, viel Herzblut und<br />

noch mehr Kaffee stecken in dieser ersten<br />

<strong>Edition</strong>. Und trotz alledem wäre das<br />

Projekt nie möglich gewesen, ohne all<br />

die Powerfrauen, die uns dabei unterstützt<br />

haben.<br />

In diesem Sinne: Lehnen Sie sich zurück,<br />

trinken Sie eine Tasse Ihres bevorzugten<br />

Heißgetränks und lassen Sie sich inspirieren.<br />

2 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 3


INHALT<br />

<strong>PlusPerfekt</strong><br />

OKTOBER <strong>2018</strong> | EDITION BUSINESS<br />

MAGAZIN FÜR<br />

PLUS SIZE FASHION,<br />

TRENDS & LIFESTYLE<br />

Titelbild<br />

Powerfrau und Model<br />

Ashley Graham<br />

Credits: Marina Rinaldi<br />

Think Positive: Mach<br />

Schluss mit Selbstzweifeln<br />

Guido Maria Kretschmer<br />

Eva Lutz<br />

Marina Rinaldi<br />

Anna Scholz<br />

Johanna Timmer<br />

Wie Top-Designer<br />

<strong>Business</strong> interpretieren<br />

Kompetenz-Verstärker Mode<br />

Dresscodes verstehen und<br />

richtig nutzen<br />

Warum die richtigen Hauptsache Hautsache<br />

Schuhe wichtig sind Beauty-Guide fürs Office<br />

Interview mit<br />

Designerin Eva Lutz<br />

Let`s Talk<br />

About <strong>Business</strong>:<br />

Sallie Sahne<br />

8<br />

10<br />

Die Welt in Zahlen<br />

INTRO<br />

Zeig mir deine Kleidung und ich<br />

sag dir, wer du bist<br />

43<br />

50<br />

53<br />

<strong>Business</strong>-Interpretationen<br />

Interview mit Guido Maria<br />

Kretschmer<br />

Highlights der Curvy Revolution<br />

Collection<br />

14<br />

FASHION<br />

Let‘s Talk About <strong>Business</strong><br />

Interview mit Eva Lutz, Chefdesignerin<br />

Minx und Sallie Sahne<br />

60<br />

Dresscodes<br />

Dresscode-Dschungel: Dein Cheat<br />

Sheet zum richtigen Look<br />

BEAUTY<br />

16<br />

22<br />

24<br />

<strong>Business</strong>-Favoriten von Sallie Sahne<br />

Style Like an Italian<br />

High-End-Fashion fürs <strong>Business</strong> von<br />

Marina Rinaldi<br />

62<br />

Hauptsache Hautsache<br />

Dein Make-up-Guide fürs <strong>Business</strong><br />

Interview mit Anke Luchmann, Visagistin<br />

bei IsaDora<br />

30<br />

34<br />

Interview mit Johanna Timmer, Founder<br />

Yoek Fashion<br />

Power-Styles von Yoek<br />

66<br />

How-to: Schritt für Schritt zum<br />

perfekten Make-up-Look „Every<br />

Day <strong>Business</strong>“<br />

40<br />

Interview mit Anna Scholz<br />

4 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 5


INHALT<br />

AFTER<br />

WORK<br />

STYLES<br />

ACCESSOIRES<br />

68<br />

Sie hat die Beine schön<br />

Interview mit Marie-Christine<br />

Essmeier, Legwear-Expertin bei Falke<br />

72<br />

76<br />

Warum Deine Schuhe Deine<br />

Entscheidungen beeinflussen<br />

Interview mit Katja Schleicher<br />

Sneakers fürs Büro? Die neuen<br />

Schuhtrends sind Alleskönner<br />

Dr. Claudia Schulz<br />

98<br />

102<br />

Keep Calm And Listen To Me -<br />

ASMR zum besseren Abschalten<br />

Wer war nochmal Hedy Lamar<br />

Lesetipp & Buchverlosung<br />

Interview<br />

Highlights der neuen<br />

Guido Maria Kretschmer<br />

Size Revolution<br />

Kollektion<br />

presented by OTTO<br />

80<br />

86<br />

92<br />

LIFESTYLE<br />

Die Kunst, die Arbeit stressfrei zu<br />

genießen<br />

Dipl. Psych. Dr. Ilona Bürgel<br />

Mach Schluss mit Selbstzweifeln<br />

und Selbstsabotage<br />

Marina Friess-Henze, Feminess<br />

Perfekte Reisebegleitung<br />

gesucht!<br />

104<br />

106<br />

110<br />

116<br />

125<br />

Back top Bread: Brotzeit neu<br />

aufgelegt<br />

Die Gefährten - Eine Wein-<br />

Hommage an Power-Frauen<br />

Arthur Wirtzfeld<br />

Power-Frauen und ihre<br />

Lieblings-<strong>Business</strong>-Outfits<br />

Let‘s Go! After Work Styles<br />

Impressum<br />

94<br />

Mit femininen und maskulinen<br />

Kommunikationsmustern<br />

gleichermaßen in Führung gehen<br />

Katja Schleicher, Impact!<br />

Communication Coaching<br />

126<br />

KOLUMNE<br />

Schön unterwegs<br />

Thank you for Schminking in<br />

Deutsche Bahn<br />

6 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 7


Die Welt in Zahlen<br />

Rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung sind<br />

Frauen. 70% der Frauen im arbeitsfähigen Alter sind<br />

berufstätig. Damit liegt Deutschland 10 Prozentpunkte<br />

über dem OECD-Durchschnitt. (Q6) Insgesamt sind<br />

46,5% aller Erwerbstätigen Frauen. (Q1)<br />

Im Jahr 2016 waren 43 % aller Existenzgründungen<br />

von Frauen. (Q1)<br />

Ganze 39% waren es bei Vollerwerbsgründungen. (Q1)<br />

Darüber hinaus arbeiten knapp 37% der erwerbstätigen<br />

Frauen (darunter viele Mütter) in Teilzeit. Der<br />

OECD-Durchschnitt liegt bei 25%. (Q6)<br />

1.September <strong>2018</strong>: 110 der insgesamt 160 deutschen<br />

Börsenunternehmen haben keine einzige Frau im Vorstand.<br />

Insgesamt befinden sich in allen 160 Unternehmen<br />

697 Vorstandsmitglieder. Davon 641 Männer und<br />

56 Frauen. (Q4)<br />

Deutsche Frauen sind sehr gut ausgebildet. Mehr als<br />

die Hälfte der Abiturienten und rund 50 Prozent der<br />

Hochschulabsolventen sind weiblich. (Q1)<br />

Beamten-Verhältnis: In der Bundesverwaltung dagegen<br />

sind 35% der Führungspositionen mit Frauen<br />

besetzt. (Q1)<br />

Bei den Promovierenden sind rund 45% weiblich.<br />

Bei den C4-Professuren sind es dann schon nur<br />

noch 11,6%. (Q1)<br />

2016 schrieben sich ein Viertel aller Studentinnen für<br />

Sprach- und Kulturwissenschaften ein, dicht gefolgt<br />

von Sozialwissenschaften (21%) und Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaften (<strong>19</strong>%). Naturwissenschaften<br />

machten den vierten Platz mit 16%. Nur 10% aller<br />

Studentinnen wählten Ingenieurwissenschaften.<br />

Gesundheitswesen sogar nur 9%. (Q3)<br />

(Q1) - www.bmwi.de<br />

(Q2) - www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken<br />

(Q3) - www.studienwahl.de/data<br />

(Q4) - www.allbright-stiftung.de/allbright-berichte<br />

(Q5) - www.destatis.de/DE/Publikationen<br />

(Q6) - www.oecd.org/germany/gender2017-deu-de.pdf<br />

66% aller Bürokräfte sind weiblich. Bei den Dienstleistungsberufen<br />

sind es 63%. In technischen und<br />

gleichrangigen nicht-technischen Berufen, die aber<br />

technisches Knowhow voraussetzen, sind 56% aller<br />

Arbeitnehmer weiblich. In akademischen Berufen findet<br />

man noch zu 45% Frauen. Im Handwerk dagegen<br />

wird es mit 11% rar. (Q2)<br />

8 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 9


INTRO<br />

Zeig mir deine Kleidung und ich<br />

sag dir, wer du bist.<br />

Autorin: Ann-Christin Scharf<br />

Was zieh ich an, was zieh ich an? Damit<br />

man mich besser sehen kann.<br />

Als Rolf Zuckowski dieses bekannte Kinderlied<br />

schrieb, dachte er wohl nicht<br />

an Kleidung als Identitätsträger. Fakt<br />

bleibt, scheinbar oberflächliche Themen<br />

wie Mode oder Trends sind Indikatoren<br />

unserer Identität. Kleidung gehört<br />

zu den signifikantesten Faktoren,<br />

anhand derer soziale Bande geknüpft,<br />

erfahren und verstanden werden können.<br />

Sie gibt Auskunft über unsere soziale<br />

Rolle, zu wem wir uns zugehörig<br />

fühlen, welches Selbstbild wir haben<br />

und welche Überzeugungen wir vertreten.<br />

Die Wahl unserer Outfits lässt uns<br />

in der Menge verschwinden oder eben<br />

sichtbar werden.<br />

Mode, das Gegenwirken zweier<br />

Faktoren<br />

Allem voran steht der Wunsch des Einzelnen<br />

sich der Gesellschaft zugehörig<br />

zu fühlen. Das Imitieren von Modetrends<br />

dient der sozialen Angleichung und reduziert<br />

die persönliche Verantwortung.<br />

Wer als zeitgemäß und modern gesehen<br />

werden möchte, muss seine Kleiderwahl<br />

innerhalb eines festgelegten saisonalen<br />

Rahmens treffen, der wiederum zeitlich<br />

bedingtem Interesse und Geschmack<br />

unterliegt. So sehr man sich der Gruppe<br />

zugehörig fühlen will, so sehr weckt<br />

die Angleichung auch den Wunsch sich<br />

innerhalb dieses Mainstreams abzuheben.<br />

Ein angepasstes Outfit gewürzt mit<br />

etwas „persönlichem Touch“ hilft dabei<br />

nachweislich positiv von den Mitmenschen<br />

wahrgenommen zu werden<br />

Talk to Me<br />

Zwischen Sprache und Kleidung gibt es<br />

eine eindeutige Parallele. Beide verfügen<br />

über Zeichenfunktionen. Vergleichbar<br />

mit Mimik und Gestik, ermöglichen<br />

diese Zeichenfunktionen nonverbale<br />

Kommunikation. Selbst wenn sich der<br />

Träger bewusst sämtlichen Trends und<br />

Modestilen enthält, bietet er doch ungewollt<br />

eine Reihe an optischen Informationen,<br />

aus denen sein Gegenüber<br />

lesen kann. Denn wie der Kommunikationswissenschaftler<br />

Paul Watzlawik<br />

feststellte: Man kann nicht nicht kommunizieren.<br />

Grundsätzlich unterscheidet man dabei<br />

zwischen bewusster und unbewusster<br />

Kommunikation. Bewusste Kommunikation<br />

wird von modischen Subkulturen<br />

- wie den Punks der 70er Jahre – aktiv<br />

eingesetzt, um sich mit unkonventioneller<br />

Kleiderwahl von der Masse abzuheben<br />

und zu protestieren. Unbewusste<br />

Kommunikation tritt ein, wenn jemand<br />

Dr. Marten-Stiefel mit einer Bomberjacke<br />

kombiniert und sich wundert, warum<br />

er auf der Straße misstrauische Blicke<br />

auf sich zieht.<br />

Aussenwirkung, die auch nach<br />

innen funktioniert<br />

Psychologen der Northwestern University<br />

in Evanston, USA haben herausgefunden,<br />

dass die Symbolik bestimmter<br />

Kleidung einen Einfluss auf die Psyche<br />

des Trägers hat. In einem Experiment<br />

wurden jeweils zwei Probanden-Gruppen<br />

identische weiße Labor-Mäntel<br />

gegeben. Einer Gruppe sagte man, der<br />

Mantel sei ein Arztkittel. Diese Probanden<br />

arbeiteten nachweislich konzentrierter,<br />

als die anderen. Der Träger kann<br />

also Eigenschaften verstärken, die er<br />

mit Kleidung bestimmter sozialer Rollen<br />

assoziiert.<br />

Ein klares Statement dafür, Outfits zu<br />

tragen, die einem das Gefühl vermitteln,<br />

die beste Version seiner selbst zu sein.<br />

10 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 11


Zweiteiler | Sallie Sahne<br />

Sonnenbrille | Serengeti Eyewear<br />

Kette | Type Berlin<br />

Sneaker | Kennel&Schmenger<br />

„Mode ist mehr als schöne<br />

Kleidung. Mode inspiriert die<br />

eigene Persönlichkeit und setzt<br />

Signale im individuellen Umfeld.<br />

Dabei geht es nicht nur um<br />

optische Reize, sondern vielmehr<br />

um Motivation und Leidenschaft.“<br />

Eva Lutz - Modedesignerin Minx & Sallie Sahne<br />

Audi R8 V10 Spyder | Mehr als nur Requisite ...<br />

12 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 13


FASHION<br />

Let´s Talk About <strong>Business</strong><br />

Eva Lutz - Chefdesignerin<br />

Sallie Sahne<br />

Frau Lutz, man spricht von italienischem<br />

Stil und französischem Chic. Wie<br />

würden Sie den deutschen Modestil bezeichnen.<br />

Eva Lutz: Die deutsche Mode ist selbstverständlich<br />

und Zeitgeist orientiert.<br />

Die Frau lässt sich nicht in verspielte<br />

und wilde Outfits drängen. Der eigene<br />

Stil ist ihr Kapital.<br />

In vielen Unternehmen sind <strong>Business</strong><br />

Dresscodes Pflicht. Finden Sie das noch<br />

zeitgemäß?<br />

EL: Es gibt bestimmt noch Unternehmen<br />

und Situationen wo ein Dresscode sinnvoll<br />

ist.<br />

Gesprächsführung: Christine Scharf<br />

Designer sind Freigeister. Können Sie<br />

sich einem strengen Dresscode im <strong>Business</strong><br />

unterordnen?<br />

EL: Das würde mir auf jeden Fall schwerfallen,<br />

da ich jeden Tag mit neuen Proportionen,<br />

Farben und Qualitäten arbeite.<br />

Ein wichtiges <strong>Business</strong>-Meeting steht<br />

an. Was tragen Sie?<br />

EL: Oh, da gibt es viele Varianten. Zum<br />

Beispiel ein schwarzer Overall oder eine<br />

cremefarbene Seidenbluse zu einer eleganten,<br />

legeren schwarzen Trackpants<br />

mit cremefarbenem Streifen. Alternativ<br />

auch ein schlichtes, schwarzes Kleid.<br />

Natürlich alles von Minx.<br />

Review: Was hatten Sie bei Ihrem ersten<br />

Bewerbungsgespräch an?<br />

EL: Einen selbstgenähten coolen, dunkelblauen<br />

Faltenrock in Midi-Länge.<br />

Dazu einen dunkelblauen engen Rolli.<br />

Was ist für Sie der wichtigste Punkt auf<br />

den man bei einem <strong>Business</strong>-Look achten<br />

sollte?<br />

EL: Das Outfit sollte elegant und schlicht<br />

wirken und natürlich in dezenten Farben.<br />

Der Schmuck passend dazu aber<br />

nicht zu dominant und auch die Haare<br />

sollten nicht überstylt wirken.<br />

Wie interpretieren Sie <strong>Business</strong> in Ihrer<br />

aktuellen Kollektion?<br />

EL: Jacken-Formen, von 2-Knopf-Blazern<br />

bis zur Gehrock-Jacke, in Verbindung mit<br />

einer Zigaretten-Hose oder auch einer<br />

legeren, geraden Hight-Waist-Hose. Die<br />

Qualität ist eine pflegeleichte Kofferware<br />

in Triacetat, die nicht knittert und<br />

besten Tragekomfort bietet. Eine Hemdbluse<br />

aus Seiden-Satin mit langen, raffinierten<br />

Manschetten.<br />

Jeder hat im Berufsleben mal mit Hindernissen<br />

zu kämpfen. Haben Sie für<br />

unsere Leserinnen einen Ratschlag, der<br />

Ihnen persönlich weitergeholfen hat?<br />

EL: Ruhe bewahren – Lösungen finden –<br />

souverän bleiben.<br />

Diplom Designerin Eva Lutz absolvierte<br />

die Deutsche Meisterschule für Mode<br />

<strong>19</strong>80 als Jahrgangsbeste und startete<br />

nach einem Praktikum bei Basler <strong>19</strong>82<br />

in die Selbstständigkeit. Gemeinsam<br />

mit Hanns Arnold und Peter Lehmann<br />

gründete sie ihr Modelabel „Minx“. <strong>19</strong>89<br />

wurde das Plus-Size Label Sallie Sahne<br />

ins Leben gerufen. Ihrer ersten Show<br />

anlässlich der Mercedes-Benz Fashionweek<br />

in Berlin in 2011 folgten viele<br />

weitere. 2017 verkaufte Eva Lutz das<br />

Unternehmen, blieb dem Label aber als<br />

Chefdesignerin erhalten. Sie engagiert<br />

sich ehrenamtlich für die Stiftung „Sauti<br />

Kuu“ von Dr. Auma Obama, lebt und arbeitet<br />

auf Gut Strehlhof nahe Würzburg.<br />

14 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 15


Zum Hosenanzug passt perfekt ein maskuliner<br />

Fedora, so wie ihn Model Tanja trägt.<br />

Bluse und Hose | Sallie Sahne<br />

Blazer und Hose | Sallie Sahne<br />

Fedora | Loevenich<br />

16 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 17<br />

Fedora | Loevenich


Kontrast: Die Baskenmütze gibt einen maskulinen Touch<br />

Bleistiftrock und Kaschmirjacke | Sallie Sahne<br />

Baskenmütze | Loevenich<br />

Zweiteiler 18 | <strong>PlusPerfekt</strong> mit <strong>Edition</strong> Schößchen <strong>Business</strong>| Sallie Sahne<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | <strong>19</strong>


Silhouettenspiel mit burschikosem Trilby-Hut<br />

Bluse und Hose | Sallie Sahne<br />

Lacktasche | Bulaggi<br />

Trilby | Loevenich<br />

Werbung | Bezugsquellen<br />

Sallie Sahne z. B. bei Showroom oder<br />

navabi<br />

Blusentop | Peter Hahn<br />

Serengeti Sonnenbrillen z. B. bei<br />

Sunglassesshop<br />

Kennel & Schmenger Sneaker z. B. bei<br />

Heine<br />

Overknees und Lackschuhe | Heine<br />

Gehrock, Bluse und Bleistiftrock | Sallie Sahne<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

20 Overknee-Stiefel | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> | Heine <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 21<br />

Hüte und Mützen von Loevenich Fashion<br />

z. B. bei Baur


FASHION<br />

Marina Rinaldi<br />

Style Like an Italian<br />

Marina Rinaldi steht für High-End-Fashion<br />

in größeren Größen. Der Fokus liegt<br />

auf zeitgemäßem Design bei höchster<br />

Qualität. Ashley Graham ist bereits seit<br />

der Frühjahr-Sommer-Kollektion 2017<br />

das Kampagnengesicht des Labels. Managing<br />

Director ist Lynne Webber.<br />

Mit insgesamt sechs verschiedenen<br />

Kollektionen bedient Marina Rinaldi die<br />

Bedürfnisse und Wünsche der „Frau von<br />

heute“ und ihrem facettenreichen Lebensstil.<br />

Raffinierte Einzelteile, schlichte<br />

und elegante Kleidung, edle Luxus-Mäntel,<br />

Schuhe und Handtaschen<br />

aus feinem Leder und Wildleder sowie<br />

Schmuck gehören zum Portfolio. Marina<br />

Rinaldi arbeitet mit weltbekannten<br />

Fotografen wie Peter Lindbergh, Patrick<br />

Demarchelier, Arthur Elgort, Greg Kadel<br />

sowie Craig McDean und kreiert damit<br />

ein Bild von Weiblichkeit, mit dem sich<br />

viele Frauen identifizieren.<br />

Die Marke Marina Rinaldi gibt es seit<br />

<strong>19</strong>80. Sie ist Teil der Max Mara Fashion<br />

Group, gegründet <strong>19</strong>51. Patin für den Namen<br />

stand die Urgroßmutter des Gründungspräsidenten<br />

Achille Maramotti.<br />

Ende des <strong>19</strong>. Jahrhunderts leitete sie ein<br />

Schneideratelier in Reggio Emilia, dem<br />

Firmensitz der Max Mara Group.<br />

Ausdrucksstark!<br />

Rock und Oberteil | Fausto Puglisi für Marina Rinaldi<br />

Lynne Webber<br />

Managing Director<br />

Lack-Trenchcoat 22 | <strong>PlusPerfekt</strong> | Marina <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> Rinaldi<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 23


Trend: Glencheck<br />

Bleistiftrock, Bluse und Lederjacke |<br />

Marina Rinaldi<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Stiefeletten | Heine<br />

Mut zum Muster<br />

Marlenehose, Bluse und Tasche |<br />

Marina Rinaldi<br />

Fedora | Loevenich<br />

24 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

Lässt Dich nicht im Regen stehen<br />

Lack-Trenchcoat | Marina Rinaldi<br />

Bucket Hat | Loevenich<br />

Sonnenbrille | Apollo Optik<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 25


Old School Glamour<br />

Plisseerock, Blusenbody und<br />

Tasche | Marina Rinaldi<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Pumps | Heine<br />

Wollmantel | Marina Rinaldi<br />

Fedora| Loevenich<br />

Werbung | Bezugsquellen<br />

Marina Rinaldi z. B. bei Peter<br />

Hahn<br />

Persona by Marina Rinaldi<br />

z. B. bei navabi<br />

Serengeti Sonnenbrillen<br />

z. B. bei<br />

Sunglassesshop<br />

Kennel & Schmenger Sneaker<br />

z. B. bei Heine<br />

Pumps, Stiefeletten und<br />

Overknees | Heine<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

Hüte und Mützen von Loevenich<br />

Fashion<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

26 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> z. B. bei <strong>Edition</strong> Baur <strong>Business</strong> | 27<br />

Pumps | Heine


„Du verbringst 75% deiner Zeit in<br />

der Woche auf Arbeit, da solltest<br />

du die Möglichkeit haben, dich<br />

selbst auszudrücken.“<br />

28 |<br />

Johanna Timmer, Yoek Fashion<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 29


FASHION<br />

Let‘s Talk About <strong>Business</strong><br />

Johanna Timmer, Founder<br />

Wir kennen den italienischen Stil und<br />

den französischen Chic… Wie würden<br />

Sie den niederländischen Stil beschreiben?<br />

Johanna Timmer: Es gibt keinen speziellen<br />

niederländischen Stil. Ich denke für<br />

andere Länder und Kulturen scheint<br />

es, als wäre in den Niederlanden alles<br />

möglich. Aber für manche Holländer<br />

ist es eher so, dass man sich möglichst<br />

normal kleidet und nicht zu freimütig.<br />

Es gibt sogar eine holländische Redensart<br />

dafür. In größeren Städten kannst<br />

du tragen was du willst, aber in ländlicheren<br />

Regionen wirst du dafür vielleicht<br />

eher angesehen. Aber das ändert<br />

sich definitiv gerade.<br />

In vielen Unternehmen ist <strong>Business</strong><br />

Dresscode vorgeschrieben. Finden Sie<br />

das noch Up-to-date?<br />

JT: Nein, denn nach meiner Meinung<br />

sollte man sich ordentlich kleiden, aber<br />

es gibt Grenzen. Man will ja am Ende<br />

nicht aussehen wie jeder andere. Ich<br />

glaube immer mehr Menschen, vor allem<br />

Frauen in größeren Büros streben<br />

danach, ihre eigene Identität in ihren<br />

Gesprächsführung: Ann-Christin Scharf<br />

Outfits zu zeigen. Und damit erweitern<br />

sie gerade die Grenzen.<br />

Modedesigner sind Freigeister. Könnten<br />

Sie sich einem strikten <strong>Business</strong> Dresscode<br />

unterwerfen?<br />

JT: Eine sehr kurze Antwort: Nein. Weil<br />

du niemals dich selbst verlieren solltest.<br />

Du verbringst in der Woche 75 %<br />

deiner Zeit auf Arbeit, da solltest du<br />

die Möglichkeit haben, dich selbst<br />

auszudrücken. Ich wäre sehr traurig und<br />

unglücklich, wenn ich jeden Tag nur einen<br />

schwarzen Anzug anziehen dürfte.<br />

Ein wichtiges <strong>Business</strong>- Meeting steht<br />

an. Was ziehen Sie an?<br />

JT: Das, wonach ich mich an dem Tag<br />

fühle. Natürlich keine Jeans, weil es<br />

representativ sein muss, aber etwas,<br />

in dem ich mich wohl fühle. Gerade im<br />

Moment wäre es ein knielanges Kleid<br />

mit halblangen Ärmeln in feiner Spitze.<br />

Schick, ordnungsgemäß und ladylike!<br />

Rückblick: Was haben Sie bei Ihrem ersten<br />

Bewerbungsgespräch getragen?<br />

JT: Um ehrlich zu sein hatte ich nie ein<br />

richtiges Bewerbungsgespräch, seit ich<br />

vor 33 Jahren mein eigenes Unternehmen<br />

gründete. Als ich jünger war, hatte<br />

ich natürlich eines, aber ich kann mich<br />

nicht wirklich erinnern, was ich getragen<br />

habe. :-)<br />

Aber vielleicht kann ich die Frage anders<br />

beantworten, denn mit dem Wachstum<br />

von Yoek habe ich regelmäßig Kandidaten<br />

für Bewerbungsgespräche da.<br />

Und da wir eine Modemarke sind, achten<br />

wir auf deren Style! Ich mag es wenn<br />

ich einen persönlichen Touch erkenne;<br />

einen Style, der zu der Person passt, die<br />

mir gegenüber steht.<br />

Was ist in Ihren Augen das wichtigste<br />

Kleidungsstück, auf dem beim Kombinieren<br />

von einem <strong>Business</strong>- Look die<br />

Aufmerksamkeit liegt?<br />

JT: Für mich sind die beste Wahl Kleider.<br />

Man braucht nur ein Teil und sieht sofort<br />

umwerfend aus! Und schöne High<br />

Heels sind eine gute Investition. Aber<br />

wenn du nicht der Typ für Kleider bist,<br />

würde ich mich auf das Oberteil oder<br />

die Bluse konzentrieren, denn dieses<br />

ist auch zu sehen, während man sitzt.<br />

Man kann sich ein paar Basic-Hosen<br />

und Röcke kaufen und mit verschiedenen<br />

Oberteilen kombinieren. Oh, und<br />

Schuhe! Eine Frau braucht nur ein paar<br />

schöne High Heels, die machen schon<br />

50 % des Outfits aus.<br />

Wie interpretieren Sie <strong>Business</strong> in Ihrer<br />

aktuellen Kollektion?<br />

JT: In der Yoek Herbst/Winter Kollektion<br />

haben wir viele Basic-Teile, die einfach<br />

dressed up oder dressed down getragen<br />

werden können, um dich vom Schreibtisch<br />

zum Dinner und von Meetings<br />

zu Drinks zu begleiten.<br />

Es sind zum Beispie einige Blazer dabei.<br />

Vom einfachen, der mit absolut allem<br />

kombiniert werden kann, zu Blazern<br />

mit feinen Details wie Nieten oder gerafften<br />

Ärmeln. Aber was nicht fehlen<br />

darf sind natürlich die Kleider, vom Nadelstreifen-Design<br />

zum bezaubernden<br />

Spitze-Teil. Ich habe mich außerdem<br />

entschieden, sehr viele Basic-Hemden<br />

einzubauen, teilweise mit asymmetrischem<br />

Saum oder glitzernden Details.<br />

Ein Trend, der nicht verpasst werden<br />

darf, sind elegante Kimonos für einen<br />

anmutigen Look, die einen Blazer ersetzen.<br />

Und Farben; Warum sollten wir immer<br />

auf schwarz fixiert sein, wenn es um<br />

<strong>Business</strong> Looks geht? Versteht mich<br />

nicht falsch, ich liebe Schwarz! Aber ich<br />

habe diese Saison dunkles Blau, Lila,<br />

Flaschengrün, leuchtendes Rot und<br />

Pink hinzugefügt. Und Prints, ich versuche<br />

immer einige Prints hinzuzufü-<br />

30 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 31


gen, damit man einen dunklen Winter-<br />

Kleiderschrank aufpeppen kann und ein<br />

paar fröhliche Farbtöne in triste <strong>Business</strong><br />

Meetings bringt!<br />

Hast Du ein Vorbild hinsichtlich <strong>Business</strong><br />

Looks?<br />

JT: Nicht wirklich. Ich liebe natürlich<br />

beispielsweise die Looks von Grace<br />

Kelly, Brigitte Bardot und Audrey Hepburn,<br />

aber ich denke nicht, dass sich<br />

die meisten Menschen das mit <strong>Business</strong>-Looks<br />

in Verbindung bringen. Aber<br />

ich liebe deren Einzigartigkeit und Individualität,<br />

eine Art von klassischer<br />

Schönheit. Und genau das ist es, was<br />

ich an deren Auftreten schätze, denn ich<br />

denke man sollte seinem eigenen Herzen<br />

folgen und selbstbewusst sein. Ein<br />

Vorbild kann nicht dafür sorgen, dass<br />

das bei dir eintritt. Versuche, du selbst<br />

zu sein und dich nicht zu sehr von anderen<br />

beeinflussen zu lassen.<br />

Jeder stößt in seinem Arbeitsfeld auf<br />

Schranken und Hindernisse, die entmutigend<br />

sind.<br />

Hast Du einen Rat für unsere Leser, der<br />

für deine eigene Karriere hilfreich war?<br />

JT: Folge deinem Herzen, gib niemals<br />

auf, glaube an dich selbst und umgib<br />

dich mit inspirierenden Menschen.<br />

Johanna Timmer arbeitete als Model.<br />

Mode war und ist ihre große Leidenschaft.<br />

Die verbindet sie mit ihrem<br />

betriebswirtschaftlichen Know-how<br />

und gründet <strong>19</strong>85 Yoek Fashion. Sie<br />

entscheidet sich vom Mainstream<br />

abzuweichen, leistet Pionierarbeit im<br />

Plus Size Segment. Johanna Timmer<br />

möchte den Modemarkt für kurvige<br />

Frauen öffnen und hochwertige,<br />

modische Kollektionen designen.<br />

Mitinhaberin ist Chantal Smits. Die<br />

Designerin und Stylistin kam vor 17<br />

Jahren ins Unternehmen. Mittlerweile<br />

entwerfen die Beiden alle Kollektionen<br />

gemeinsam.<br />

Bleistiftrock | Yoek<br />

Bluse | Maxima Fashion<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

32 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> Pumps | Heine<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 33


Nadelstreifentunika | Yoek<br />

Unser Model Cassandra ist Teilnehmerin bei<br />

der Wahl zur Miss-Happy-Curvy <strong>2018</strong> gewesen.<br />

Infos zum Event auf <strong>PlusPerfekt</strong>.<br />

Kimono | Yoek Portraits<br />

Kette | Heine<br />

34 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 35


Ein Fedora verleiht weiten Schnitten Kontur.<br />

Kimono, Seidenbluse, Hose | Yoek Portraits<br />

Stiefeletten und Schmuck | Heine<br />

Fedora | Loevenich<br />

Winterjacke und Seidenbluse | Yoek Portraits<br />

Sonnenbrille | Serengeti Eyewear<br />

36 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 37


Colorblock im Office<br />

Mantel | Yoek<br />

Bluse | Peter Hahn<br />

Kette | Sweet Deluxe bei Heine<br />

38 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

Werbung | Bezugsquellen<br />

Mode von Yoek<br />

Blusentop von Peter Hahn<br />

Ketten | Heine<br />

Hüte von Loevenich Fashion<br />

z. B. bei Baur<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 39


FASHION<br />

Let`s Talk About <strong>Business</strong><br />

Anna Scholz<br />

Gesprächsführung: Ann-Christin Scharf<br />

„A great design works<br />

with a woman´s curves.“<br />

Anna, Du lebst in London, kennst sowohl<br />

den deutschen als auch den englischen<br />

Modemarkt sehr gut. Oft glänzen<br />

Engländer bei ihren Casual Looks durch<br />

einen unkonventionellen Mix aus Tradition<br />

und auffälligen Accessoires. Inwieweit<br />

überträgt sich das auch auf die<br />

Wahl ihrer <strong>Business</strong>-Looks?<br />

Anna Scholz: Die Engländer sind sehr<br />

viel freier, zumindestens in den kreativeren<br />

Bereichen. Frauen ziehen sich<br />

mutiger und individueller an, aber dann<br />

arbeite ich auch wenig mit Banken oder<br />

Rechtsanwälten zusammen die genauso<br />

den Traditionen untergeordnet sind wie<br />

in Deutschland.<br />

In vielen Unternehmen sind <strong>Business</strong><br />

Dresscodes Pflicht. Findest Du das noch<br />

zeitgemäß?<br />

AS: Ich finde es unnötig und etwas langweilig<br />

dass ein <strong>Business</strong> Dress-code oft<br />

so eng ist. Ich kann einen smarten Dresscode<br />

gut verstehen, aber der kann ja<br />

auch aufgelockert werden.<br />

Ich liebe Männer in Anzügen mit T-shirts<br />

und Turnschuhen. Und mehr Farbe wäre<br />

doch schön … auch wenn Frau einen<br />

Blazer tragen muss …<br />

Designer sind Freigeister. Könntest Du<br />

Dich einem strengen Dresscode im <strong>Business</strong><br />

unterordnen?<br />

AS: Ich würde mich damit schwer tun. Ich<br />

liebe es meinen Look meiner Tagesstimmung<br />

anzupassen, mal Boho-Hippie,<br />

mal Vamp, mal sportlich…. Ich hätte keine<br />

Lust mich so anzupassen.<br />

Ein wichtiges <strong>Business</strong>-Meeting steht<br />

an. Was ziehst Du an?<br />

AS: Das kommt sehr darauf an wer es ist.<br />

Da ich im <strong>Business</strong> ja fast immer in Sachen<br />

Anna Scholz unterwegs bin, muss<br />

es natürlich ein aktuelles Anna Scholz<br />

Outfit sein, denn ich finde ich bin selber<br />

meine beste Werbefläche. Zum Bankgespraech<br />

natürlich etwas bedeckter als<br />

zum Design-Meeting oder einer Presse-Veranstaltung.<br />

Ein schwarzes gut geschnittenes<br />

Kleid gewinnt immer.<br />

Review: Was hast Du bei Deinem ersten<br />

Bewerbungsgespräch getragen?<br />

AS: Ehrlicherweise habe ich mich niemals<br />

irgendwo beworben. Ich habe<br />

noch während des Studiums angefangen<br />

mein Eigenes <strong>Business</strong> aufzubauen.<br />

Was ist für Dich der wichtigste Punkt auf<br />

den man bei einem <strong>Business</strong>-Look achten<br />

sollte?<br />

40 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> Anna Scholz<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 41


Anna Scholz ist in Deutschland aufgewachsen.<br />

Sie lebt seit 28 Jahren in London,<br />

hat dort ihr Atelier. Ihr Studium absolvierte<br />

sie am Londoner Central Saint<br />

Martins College of Art and Design. Auch<br />

Stella McCartney, Alexander McQueen und<br />

John Galliano haben dort studiert. Heute<br />

ist Anna Scholz eine der erfolgreichsten<br />

Designerinnen für Plus-Size-Fashion und<br />

hat bereits zahlreiche Preise für Kreationen<br />

bekommen. Unter anderem den British<br />

Plus Size Award „Best Designer“.<br />

Das man sich gut darin fühlt und das es<br />

gut sitzt ohne dass man damit rumzupfen<br />

muss. Man sollte sich voll auf seine<br />

Arbeit konzentrieren können, und nicht<br />

darauf achten müssen dass ein Knopf<br />

aufgehen könnte oder vielleicht ein<br />

Schlitz zu hoch ist.<br />

Unbequeme Schuhe lenken mich zum<br />

Beispiel sehr ab, ich muss trittsicher<br />

sein wenn ich eine Präsentation mache.<br />

Wie interpretierst Du <strong>Business</strong> in Deiner<br />

aktuellen Kollektion?<br />

AS: Wir sind kein <strong>Business</strong> Label, unsere<br />

Kundinnen suchen etwas Besonderes<br />

bei uns, aber unsere Seidenblusen<br />

sind sehr smart und peppen jede<br />

Hose oder Anzug auf, Die Strickkleider<br />

sind schlicht und elegant, auch unsere<br />

Tie-neck Tunic oder ein schlichtes Seidenkleid<br />

mit Lederjacke finde ich für<br />

einen unkonventionellen Auftritt sehr<br />

passend.<br />

Optionale Frage: Hast Du ein Vorbild in<br />

Sachen <strong>Business</strong>-Style.<br />

AS: Gucken wir uns doch mal die amerikanische<br />

Serie „The Good wife“ an, tolle<br />

smarte feminine <strong>Business</strong> Looks. Sexy<br />

und powerful!<br />

Jeder hat im Berufsleben mal mit Hindernissen<br />

zu kämpfen. Hast Du für unsere<br />

Leserinnen einen Ratschlag, der<br />

Dir persönlich weitergeholfen hat?<br />

AS: Man kann sich auf Dauer nicht verstellen,<br />

also immer schön man selbst<br />

bleiben.<br />

Trenchcoat und Bluse | Anna Scholz<br />

Hose | Maxima Fashion<br />

Trilby | Loevenich<br />

Sneaker | Kennel&Schmenger<br />

42 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 43


Silhouettenspiel<br />

Trenchcoat | Anna Scholz<br />

Fedora | Loevenich<br />

44 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 45<br />

Kleid | Anna Scholz<br />

Sneaker | Semler bei Peter Hahn


ADVERTORIAL<br />

Urban mit Baskenmütze<br />

Kleid | Anna Scholz<br />

Tasche | Marina Rinaldi<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Stiefeletten | Softwaves<br />

Werbung | Bezugsquellen<br />

Maxima Fashion z. B. bei navabi<br />

Sneaker von Semmler z. B. Peter Hahn<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

Hüte von Loevenich Fashion z. B. bei Baur<br />

46 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 47


„Stil hat, wer Gegensätze<br />

nicht scheut, sondern mit<br />

ihnen experimentiert.“<br />

Guido Maria Kretschmer<br />

Lady in Charge<br />

Rock & Bluse | Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Pumps | Heine<br />

48 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 49


FASHION<br />

Let´s Talk About <strong>Business</strong><br />

Guido Maria Kretschmer<br />

Lieber Guido, viele Länder haben einen<br />

typischen Modestyle für den sie bekannt<br />

sind. Gilt das auch für Deutschland?<br />

GMK: Ich denke schon, dass wir einen<br />

eigenen Style haben. Viele im Ausland<br />

würden sicher auch den Hamburger<br />

Style, dieses Hanseatische, als Style bezeichnen.<br />

Wir haben die Bayern, die mit<br />

den Dirndln auch weltweit berühmt sind<br />

und wir haben auch den Berliner Style,<br />

der für Lässigkeit steht, sehr unkonventionell<br />

ist, mit viel Layering. Ich glaube<br />

also auch, dass wir einen bestimmten<br />

Style haben - so wie viele andere Länder<br />

auch.<br />

In vielen Unternehmen sind <strong>Business</strong><br />

Dresscodes Pflicht, findest du das noch<br />

zeitgemäß?<br />

GMK: Absolut, Stichpunkt Corporate<br />

Fashion: Das heißt natürlich auch Identifikation<br />

mit dem Unternehmen, aber<br />

auch, dass Menschen das Gefühl haben:<br />

Wenn ich eine Uniform trage, also<br />

Corporate Fashion, schlüpfe ich auch in<br />

eine neue textile Rolle. Man vertritt dadurch<br />

ein Unternehmen und ist dadurch<br />

Gesprächsführung: Christine Scharf<br />

auch selbst geschützt. Das hilft auch in<br />

mehrerer Hinsicht: sich einzubringen<br />

und aber trotzdem gleichzeitig auch<br />

immer das Unternehmen zu repräsentieren.<br />

Designer sind Freigeister, könntest du<br />

dich einem strengen Dresscode im <strong>Business</strong><br />

unterordnen?<br />

GMK: Ja absolut! Wenn es Sinn macht,<br />

dann bedeutet der richtige Look auch<br />

Freiheit, denn ein strenger Dresscode<br />

kann auch beschützen, das muss man<br />

immer wieder sagen. Er gibt den Menschen<br />

die Möglichkeit, zu erkennen, wer<br />

ihr Gegenüber ist und das wird eh mit<br />

Persönlichkeit gefüllt: Keine Uniform,<br />

kein Look kann so extrem sein, dass er<br />

die Persönlichkeit des Menschen platt<br />

macht.<br />

Ein wichtiges <strong>Business</strong> Meeting steht<br />

an, was ziehst du an?<br />

GMK: Es kommt auf das <strong>Business</strong> Meeting<br />

an: Wenn ich selbst etwas brauche,<br />

dann mache ich was ich will (lacht).<br />

Wenn ich denke, ich muss Teil einer<br />

Geschichte sein, dann bin ich natürlich<br />

schick angezogen. Ich würde sagen, in<br />

aller Regel habe ich meist einen eher<br />

zurückhaltenden, schicken sowie vorsichtigen<br />

Look, der nicht übertrieben<br />

gestylt ist aber eben auch nicht nachlässig.<br />

Das ist mein bestes Rüstzeug.<br />

Kleiner Rückblick: Kannst du dich noch<br />

daran erinnern, was du bei deinem<br />

ersten Bewerbungsgespräch getragen<br />

hast?<br />

GMK: Da muss ich ganz ehrlich sein, ich<br />

hatte das große Glück, dass ich mich<br />

nie richtig bewerben musste, wenn ich<br />

das so sagen darf (lacht). Aber ich glaube,<br />

dass ich immer etwas anhätte, das<br />

mir gut gefallen würde und vermutlich<br />

dann auch von mir selbst genäht wäre.<br />

Was ist für dich der wichtigste Punkt<br />

worauf man bei einem <strong>Business</strong> Look<br />

achten sollte?<br />

GMK: Ich glaube, man sollte zeigen, dass<br />

man offen ist für das was um einen pas-<br />

Guido Maria Kretschmers Designerkarriere<br />

begann mit selbstgenähten Kleidungsstücken<br />

auf Ibiza. <strong>19</strong>87 gründet er „GMK by<br />

pepper“ sowie „Guido Maria Kretschmer<br />

Corporate Fashion“, designt Unternehmenskleidung<br />

für Konzerne, Hotelketten<br />

und Fluglinien. 2004 legt er den kreativen<br />

Fokus auf Cocktail- und Abendkleider, er<br />

gründet „Guido Maria Couture“. 2005 zeigt<br />

er seine Kreationen erstmals auf der Berlin<br />

Fashion Week. Seit 2012 ist er das Gesicht<br />

der TV-Sendung Shopping Queen. Guido<br />

Maria Kretschmer ist Botschafter der Stiftung<br />

Deutsche Schlaganfall-Hilfe.<br />

siert. Es ist sehr wichtig, dass man einen<br />

cleanen und offenen Style hat. Ein Look<br />

der nicht so polarisiert, dass alle nur<br />

auf deine Bluse schauen. Ein Look der<br />

dem Gegenüber auch signalisiert, dass<br />

man offen ist und das man sich freut,<br />

auf das was auf einen zukommt. Selbstverständlich<br />

hängt der Dresscode auch<br />

immer davon ab, wer dein Gegenüber<br />

ist.<br />

Wie interpretierst du <strong>Business</strong> in deiner<br />

Kollektion? Spiegelt es sich darin wieder?<br />

GMK: <strong>Business</strong> gehört für mich immer<br />

dazu, es gehört zum Leben. <strong>Business</strong><br />

heißt eigentlich auch, dass man unterwegs<br />

ist, Menschen trifft, mit denen<br />

man auch arbeitet und mit denen man<br />

geschäftlich zu tun hat und das ist Teil<br />

der Garderobe. Hier gibt es Styles, die<br />

man sehr einfach casual wirken lassen<br />

50 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 51


kann, aber genauso kann man sagen,<br />

dass auch jeder Casual-Look mit dem<br />

richtigen <strong>Business</strong>-Blazer und mit dem<br />

richtigen Accessoire eben auch formeller<br />

wird und das ist was für mich <strong>Business</strong>-Casual<br />

eigentlich ausmacht.<br />

Hast du ein Vorbild in Sachen <strong>Business</strong><br />

Style?<br />

GMK: Das Vorbild ist für mich immer,<br />

das was ich erlernt habe, durch meinen<br />

Beruf, das ich sagen kann, ich weiß was<br />

gut zusammen gehört, welche Farben<br />

funktionieren. Und das ist für mich ein<br />

Richtwert, der mir sagt, was macht ein<br />

Mann, was macht eine Frau, wie könnte<br />

ich es stylen, weil ich eben selbst an<br />

Textil beteiligt bin und auch für andere<br />

Menschen <strong>Business</strong> Looks entwerfe.<br />

Ansonsten würde ich sagen, waren für<br />

mich immer gut angezogene Männer<br />

und Frauen ein Vorbild, die ich so im<br />

Leben treffe. Wo es mir oft so geht ist,<br />

wenn ich Ingo Zamperoni sehe, da sage<br />

ich immer „Mensch Ingo, wie kann man<br />

so perfekt Anzüge tragen?“ Im nächsten<br />

Leben nehme ich die gleiche Figur und<br />

möchte dann vielleicht Ingo Zamperoni<br />

sein, der macht das nämlich wirklich<br />

ganz toll.<br />

Jeder hat im Berufsleben mal mit Hindernissen<br />

zu kämpfen. Hast du für unsere<br />

Leserinnen einen Ratschlag, der<br />

dir persönlich weitergeholfen hat?<br />

GMK: Ich glaube Hindernisse sind einfach<br />

dazu da, sie auch zu überwinden<br />

und wenn man merkt das man Angst hat<br />

darüber zugehen, dann sollte man sich<br />

Freunde suchen die einem helfen und<br />

einen an die Hand nehmen. Ansonsten<br />

glaube ich, gibt es kein Hindernis in diesem<br />

Leben, außer die eigene Angst und<br />

selbst die kann überwunden werden.<br />

Ich würde sagen, Menschen müssen sich<br />

trauen, dann gibt es keine Hindernisse.<br />

Preppy Chic mit Strick<br />

52 |<br />

Strickjacke, Bluse und Hose |<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 53<br />

Guido Maria Kretschmer presented by OTTO


Suit up, Caro<br />

Hosenanzug | Guido Maria Kretschmer<br />

presented by OTTO<br />

Sneaker | Kennel&Schmenger<br />

Schmuck | Michael Kors<br />

Kleid | Guido Maria Kretschmer<br />

presented by OTTO<br />

Lederstiefel | Heine<br />

Keine Angst sich die Händer schmutzig zu machen<br />

Bluse & Hose | Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

Tasche | Bulaggi<br />

Stiefeletten 54 | <strong>PlusPerfekt</strong> | <strong>Edition</strong> Heine<strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 55


Kurzmantel | Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

Baskenmütze | Loevenich<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Dress Like a Parisienne<br />

Midi-Kleid | Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

Baskenmütze | Loevenich<br />

56 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 57


Bluse & Blazer | Guido Maria Kretschmer<br />

presented by OTTO<br />

Werbung | Bezugsquellen<br />

Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

erhältlich bei otto.de oder auch z. B. bei Baur<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

Hüte von Loevenich Fashion z. B. bei Baur<br />

Liebe zur Tradition<br />

Tweedmantel | Guido Maria Kretschmer presented by OTTO<br />

Fedora | Loevenich<br />

58 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 59


FASHION<br />

Dresscode-Dschungel:<br />

Dein Cheat Sheet zum richtigen Look<br />

Wo: Versicherungen, Banken und im<br />

höheren Management. Je höher die<br />

Position im Unternehmen, desto dunkler<br />

die Farbe.<br />

Was:<br />

• Hosenanzug oder Kostüm<br />

• Dunkles Kleid mit schmalem Rock<br />

(Saum nie oberhalb des Knies)<br />

• Stoffhosen oder Rock kombiniert mit<br />

einer Bluse (Weiß oder Pastell)<br />

• Farben: Dunkelblau, Dunkelgrau,<br />

Anthrazit oder Schwarz<br />

• Dezenter Schmuck, dezente Accessoires<br />

• Hautfarbene Strumpfhose | Strümpfe<br />

• Dunkle, geschlossene Lederpumps<br />

(Absatzhöhe ca. 6 cm)<br />

• Dezentes Make-up<br />

No-Go:<br />

• Schuhe mit zu hohem Absatz oder<br />

gar keinem Absatz<br />

• Tiefer Ausschnitt<br />

• Die Farbe Braun (sowohl bei Frauen,<br />

als auch bei Männern)<br />

• Söckchen<br />

Wie: Anspruchsvoll und elegant<br />

Wo: Mittlere bis kleine Unternehmen,<br />

generell auch bei Geschäftsessen und<br />

auf Geschäftsreise<br />

Was:<br />

• Hosenanzug oder Kostüm (leicht<br />

gemustert oder uni-farben)<br />

• Rock oder Kleid in dezenten Farben<br />

(Saum sollte das Knie umspielen)<br />

• Dunkle Bundfaltenhosen<br />

• Pumps mit einer Absatzhöhe von ca.<br />

6 cm (Peeptoes sind erlaubt)<br />

• Hautfarbene Strumpfhose | Strümpfe<br />

No-Go:<br />

• Tiefer Ausschnitt<br />

• Mini- und Maxi-Rock<br />

• Söckchen<br />

• Kniehohe Stiefel<br />

Wie: Mix aus Sportlich und Elegant.<br />

Modische Trends sind erlaubt.<br />

Wo: Oft in jungen Unternehmen mit einem<br />

durchschnittlichen Mitarbeiteralter<br />

von unter 30 Jahren, in Positionen<br />

ohne Kundenkontakt (wenn abgesprochen)<br />

oder auch z.B. bei Garten-Parties<br />

mit gehobener Freizeitkleidung.<br />

Was:<br />

• Legerer Hosenanzug oder Kostüm,<br />

gern kombiniert mit einfarbigem<br />

T-Shirt<br />

• Geschlossene Schuhe, auch Loafer,<br />

Stiefeletten oder Budapester (Absatz<br />

optional, im Sommer sind Peeptoes<br />

erlaubt)<br />

• Hautfarbene Strumpfhose | Strümpfe<br />

• Dunkle Jeans<br />

• Blusen (gern gemustert)<br />

• Pullover<br />

No-Go:<br />

• Zerschlissene oder helle Jeans<br />

• Trägertops<br />

• High Heels<br />

Wie: Lässig mit seriösem Touch<br />

Wo: In kreativen Arbeitsumfeldern,<br />

jungen Unternehmen oder z.B. in Jobs<br />

ohne Kundenkontakt<br />

Was:<br />

• T-Shirt oder Top in Kombination mit<br />

langer Hose oder Rock<br />

• Schlichtes, wertiges Sommerkleid mit<br />

Dekollete<br />

• Wenn Beine gepflegt, darf auf<br />

Strümpfe verzichtet werden<br />

• Geschlossene Schuhe, Sandaletten<br />

(Absatz optional)<br />

No-Go:<br />

• Mini- oder Maxi-Rock<br />

• Leggins<br />

• FlipFlops<br />

• Kunterbunt<br />

• Zu sexy<br />

60 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 61


BEAUTY<br />

Interview<br />

Hauptsache Hautsache - Dein<br />

Make-up-Guide fürs <strong>Business</strong><br />

Gesprächsführung: Ann-Christin Scharf<br />

Ein wichtiges Meeting mit den<br />

neuen Kollegen. Der Hosenanzug<br />

liegt schon bereit, die Haare<br />

sitzen. Was fehlt ist der richtige<br />

Make-up-Look. Aber das allein<br />

kann oft schon zur Verzweiflung<br />

führen. Solltest du bei deinem<br />

typischen Alltags-Make-up bleiben<br />

oder höher streben? Ist<br />

auffallender Lippenstift noch<br />

professionell? Wieviel Make-up<br />

bis es zu viel ist? Oder doch lieber<br />

#NoMake-up? <strong>PlusPerfekt</strong><br />

sprach mit einer Dame, die es<br />

wissen muss: IsaDora Make-up<br />

Visagistin Anke Luchmann.<br />

Frau Luchmann, <strong>Business</strong>-Outfits unterliegen<br />

oft strengen Dresscodes.<br />

Inwieweit lassen sich diese ‚Codes‘<br />

auf den Make-up-Look übertragen?<br />

Anke Luchmann: Ein <strong>Business</strong> Make-up<br />

soll unaufdringlich, aber selbstbewusst<br />

den eigenen Typ unterstützen.<br />

Man verwendet dafür sanfte Farben für<br />

Lidschatten und Lippenstift in warmen<br />

Brauntönen, Mauve, Nude oder Rose.<br />

Auch ein dunkles Grün passt zu jedem<br />

Outfit und Anlass.<br />

Gibt es eine Regel, in der Art: Je strenger<br />

der Dresscode, desto dezenter das<br />

Make-up?<br />

AL: Nur in Führungspostionen sollte<br />

man das Make-up etwas reduzieren.<br />

Generell sollte der Look dem Dresscode<br />

angepasst sein. Ein klassisches Outfit<br />

setzt ein klassisches Make-up voraus.<br />

z.B. Eyeliner.<br />

Das heißt, es sollte ausdrucksstark sein,<br />

aber nicht aufdringlich. Eine goldene<br />

Regel gibt es: Weniger ist mehr!<br />

Inwieweit finden sich Make-Up-Trends,<br />

wie z.B. auffällige Lippenstift-Farben,<br />

im <strong>Business</strong>-Make-up wieder?<br />

AL: Die Farbtöne aus dem jeweiligen<br />

Looks -Frühjahr/Sommer- Herbst /Winter<br />

lassen sich meist in dezenter Form<br />

integrieren. Ungünstig für den <strong>Business</strong><br />

Look sind grelle Farben wie Pink, Knallrot<br />

oder Hellblau. Außerdem sollte auf<br />

starke Glitzer- und Glanzpigmente in<br />

Lidschatten, Puder und Lippenstift verzichtet<br />

werde.<br />

62 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 63


Ist Make-up im <strong>Business</strong> ein Muss oder<br />

geht es auch ungeschminkt?<br />

AL: Ungeschminkt ist ein NoGo. Im Alltag<br />

sollte Druck, Hektik und Stress dem<br />

Gesicht nicht anzusehen sein. Deshalb<br />

wäre ein leichtes Make-up oder eine BB<br />

Cream ratsam, diese gleichen den Teint<br />

aus und lassen ihn ruhiger wirken. Auch<br />

Haare und Nägel müssen absolut gepflegt<br />

aussehen. Am besten ist es, ein<br />

dezentes, leichtes Make-up zu wählen,<br />

das gepflegt aussieht, der Haut Frische<br />

gibt, typgerecht ist und unaufdringlich<br />

wirkt.<br />

Wie lässt mich mein Make-up kompetenter<br />

wirken?<br />

AL: Das Make-up sollte die Persönlichkeit<br />

unterstreichen, nicht davon ablenken.<br />

Es stärkt das Selbstbewusstsein<br />

und ein sicheres Auftreten. Ich würde<br />

immer die Augenpartie gut ausarbeiten<br />

und zum Strahlen bringen, so hält<br />

man auch bei wichtigen Gesprächen<br />

selbstbewusster den Blickkontakt.<br />

Ein stressiger Tag im Job. Wie bleibt<br />

mein Make-up möglichst lange frisch?<br />

AL: Das Fundament für jedes Make up<br />

ist eine gute Gesichtspflege. Die Crème<br />

sollte je nach Hauttyp gut Feuchtigkeit<br />

spenden und ausgewogen sein. Durch<br />

die Basis wird ein haltbares und frisches<br />

Ergebnis erreicht. Außerdem kann man<br />

einen Primer zum optimieren, porenverfeinern<br />

und mattieren verwenden.<br />

Leichte Highlighter Puder auf der Wangenpartie<br />

lassen den Teint außerdem<br />

weich und frisch wirken.<br />

Je strenger der Dresscode, desto zurückhaltender das Make-up<br />

Make-up-Look | Isadora<br />

64 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 65


Kimono | Yoek<br />

How-To<br />

Everyday <strong>Business</strong> Make-up<br />

So geht der Look<br />

Schmink-Tutorials und Inspirationen<br />

schön und gut, aber wenn es um einen<br />

Make-up Look für‘s <strong>Business</strong> geht, da<br />

möchte man keine Experimente machen.<br />

Visagistin Anke Luchmann erklärt,<br />

worauf es beim Look für Everyday <strong>Business</strong><br />

ankommt.<br />

1. Gesicht mit pflegender Feuchtigkeitscreme<br />

vorbereiten, den Primer zum<br />

Ausgleichen der Haut auftragen. Bei<br />

großporiger, leicht fettender Haut zur<br />

ölfreien Variante greifen. Alternativ<br />

funktioniert auch das Primer Spray.<br />

Kimono | Yoek<br />

2. Den Cover up Cushion Concealer auftragen.<br />

Um Augenringe oder Rötungen<br />

zu kaschieren, am besten den gesamten<br />

Bereich am unteren Wimpernrand abdecken.<br />

3. Rötungen und Unreinheiten mit Concealer<br />

abdecken, anschließend mit dem<br />

angefeuchteten Make-up-Blender ausblenden.<br />

Die Foundation auftupfen und<br />

verblenden.<br />

4. Matt Fixing Powder mit dem Puder-Pinsel<br />

über Wangen und Stirn einarbeiten.<br />

5. Augenbrauen leicht nachzeichnen<br />

und auffüllen. Vorsicht: Die Farbe sollte<br />

nicht dunkler als die eigene Haarfarbe<br />

sein.<br />

6. Eye Primer aufs ganze Lid auftragen,<br />

einen hellen Grundton gleichmäßig bis<br />

unter die Braue verteilen. Den mittleren<br />

Farbton im Lidbogen auftragen und<br />

ausblenden. Keine harten Übergänge!<br />

7. Eyeliner, Kajal oder Lidschattenpuder<br />

zart am Wimperrand auftragen um die<br />

Wimpern optisch zu verdichten. Mascara<br />

bis an den Wimpernansatz auftragen<br />

und die Wimpern beim Tuschen voneinander<br />

trennen.<br />

8. Für einen konturierten Look den Face<br />

Sculptor/Bronzer unterhalb der Wangen-knochen,<br />

entlang des Kinns und<br />

der Seiten der Nase, der Kieferpartie<br />

und dem Haaransatz auftragen. Verblenden,<br />

um einen harten Übergang zu<br />

vermeiden!<br />

Sculpting Lip Liner<br />

54 Dusty Rose<br />

Eyeshadow<br />

Quartett 44<br />

Sculpting Lip Stick<br />

55 Classy Nude<br />

Get the Look<br />

Wimperntusche<br />

Volume Lash Styler<br />

9. Rouge während man lächelt auf dem<br />

hervorstehenden Teil der Wangen platzieren.<br />

Um Übergänge zu mildern zum<br />

Haaransatz ausstreichen, dann nach<br />

unten.<br />

10. Tipp: Eye Primer als Basis für glatte<br />

Lippen verwenden. Mit wasserfestem<br />

Sculpting Lipliner die Lippenkontur<br />

nachzeichnen, ausgleichen oder korrigieren.<br />

Harte Übergänge mit dem Lippenpinsel<br />

abmildern.<br />

11. Für ein präzises auftragen des Lippenstiftes,<br />

einen Lippenpinsel verwenden.<br />

Werbung / Bezugsquellen:<br />

Die Produkte gibt es bei IsaDora oder auch z. B. bei Douglas<br />

66 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 67


ACCESSOIRES<br />

Interview<br />

Sie hat die Beine schön!<br />

Die Feinstrumpfhose und ich – zwei<br />

Welten prallen auf einander. Mal ist sie<br />

zu lang, wirft Falten an den Knöcheln,<br />

ein ander mal bekomme ich sie erst gar<br />

nicht über meine Oberschenkel. Ganz zu<br />

schweigen von den Panik-Attacken, die<br />

es zu meistern gilt, wenn ich kurz vor<br />

einem wichtigen Meeting eine Laufmasche<br />

entdecke. All das muss nicht sein,<br />

weiß Marie-Christine Eßmeier. Sie ist<br />

die Expertin für Strumpfmode, arbeitet<br />

als Senior Produktmanagerin bei FALKE<br />

Women‘s Legwear.<br />

In vielen Unternehmen und ab einer<br />

gewissen Position wird erwartet, dass<br />

Frauen auch im Sommer Strümpfe oder<br />

Strumpfhosen tragen. Weshalb?<br />

Strümpfe und Strumpfhosen gelten als<br />

Accessoire, die das klassische <strong>Business</strong><br />

Outfit komplettieren. Sie werden daher<br />

häufig zu Anzug und Kostüm getragen.<br />

Fuß und Bein sind bedeckt und wirken<br />

so eleganter.<br />

Gesprächsführung: Christine Scharf<br />

Gibt es eine klassische Farbe für <strong>Business</strong><br />

Legwear?<br />

Passend zu den typischen Modetrends<br />

im Bereich <strong>Business</strong>mode sind Schwarz,<br />

Dunkelblau und Hauttöne die klassischen<br />

Farben zum <strong>Business</strong> Outfit. Je<br />

nach Branche sind aber der Mode inzwischen<br />

kaum Grenzen gesetzt. Bis in die<br />

Führungsebenen werden Strümpfe und<br />

Strumpfhosen in bunten Farben und gemusterte<br />

Artikel getragen. Anhand der<br />

Abverkäufe der letzten Jahre zeigt sich,<br />

dass die Frauen immer mutiger werden.<br />

Hast du Tipps, die man bei Strumpfmode<br />

zum <strong>Business</strong> Outfit beachten sollte?<br />

1. Die richtige Stärke bei Feinstrumpfhosen<br />

wählen: hautfarbene Strumpfhosen<br />

wirken in semiblickdichten 50<br />

Denier fahl am Bein und sollten nur<br />

in feinerer Stärke getragen werden.<br />

2. Auf die passende Größe achten: Eine<br />

Feinstrumpfhose darf beim Tragen<br />

nicht bemerkt werden. Tendenziell<br />

gilt lieber eine Nummer größer, als<br />

kleiner wählen. Gerade für Frauen<br />

mit langen Beinen ein Tipp, damit<br />

die Hose nicht rutscht. Bei der Wahl<br />

der richtigen Größe am besten ein<br />

Fachgeschäft aufsuchen und sich von<br />

geschultem Personal beraten lassen.<br />

Dann sitzt die Strumpfhose perfekt,<br />

rutscht nicht, engt nicht ein und wirft<br />

keine Falten.<br />

3. Bei hautfarbenen Artikeln die richtige<br />

Farbe wählen: Hierzu die Strumpfhose<br />

oder ein Muster am Regal über<br />

den Handrücken ziehen und die Farbe<br />

auf der Haut prüfen. Im Sommer<br />

ist die Haut oft gebräunter als im<br />

Winter – auch das nicht außer Acht<br />

lassen!<br />

4. Matt oder glänzend? Glänzende Produkte<br />

lassen die Beine ein wenig fester<br />

wirken, matte Varianten wirken<br />

sehr natürlich und kaschieren. Im<br />

Sommer sorgt eine feine leicht glänzende<br />

Strumpfhose für einen besonders<br />

schönen Summerglow (bspw.<br />

FALKE Shelina ;-))<br />

Marie-Christine Eßmeier<br />

Senior Produktmanagerin bei<br />

FALKE Women‘s Legwear<br />

3 Tipps, wie du selbst in Eile Laufmaschen<br />

vermeidest<br />

1. Ruhe bewahren und sich trotzdem<br />

die Zeit nehmen die Strumpfhose<br />

anzuziehen.<br />

2. Strumpfhosen mit unterstützender<br />

Funktion sind ein wenig robuster,<br />

wenn es mal schnell gehen muss.<br />

3. Ein alter Tipp lautet: Die Feinstrumpfhose<br />

vor dem Tragen ins Gefrierfach<br />

legen. So ziehen sich die Fasern ein<br />

wenig zusammen und sind beim Anziehen<br />

robuster.<br />

Was tun, wenn es doch passiert ist?<br />

1. Klarlack oder Haarspray hilft für einen<br />

kur zen Moment, damit die Laufmasche<br />

nicht größer wird.<br />

2. Immer eine Ersatzstrumpfhose in der<br />

Handtasche dabeihaben.<br />

3. Im Notfall einfach weglächeln – dann<br />

fällt es gar nicht auf.<br />

68 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 69


ACCESSOIRES<br />

5. Auf Qualität achten! Günstige Modelle<br />

neigen zu Laufmaschen, die<br />

Strickstruktur ist oft uneben und es<br />

entstehen sogenannte „Wölkchen“,<br />

wenn die Passform schlecht ist. Hier<br />

lieber auf Qualität setzen, dann kann<br />

die Strumpfhose auch lange getragen<br />

werden.<br />

6. Die Strumpfhose sollte immer<br />

farblich passend zum restlichen Outfit<br />

gewählt werden.<br />

7. Keine klassische Strumpfhose in offenen<br />

Schuhen tragen! Strumpfhosen<br />

mit geschlossener Spitze sehen in offenen<br />

Sandalen und Peeptoes nicht<br />

schön aus. Als Alternative bieten sich<br />

zehenfreie Strumpfhosen an (bspw.<br />

FALKE Shelina Toeless).<br />

Losgelöst vom Preis, wie erkenne ich<br />

eine hochwertige Strumpfhose?<br />

Auch als Laie lassen sich gute Strumpfhosen<br />

anhand ein paar Merkmalen direkt<br />

erkennen. Das Maschenbild ist bei<br />

hochwertigen Strumpfhosen besonders<br />

fein und ebenmäßig. Flache Nähte und<br />

ein weiches Bündchen zeugen ebenfalls<br />

von besonderer Qualität. Hautfarbene<br />

Strumpfhosen sind bei hochwertigen<br />

Produkten am Bein nahezu nicht erkennbar<br />

und lassen die Haut so durchschimmern,<br />

dass das Bein natürlich<br />

aussieht.<br />

Strümpfe oder Strumpfhosen in offenen<br />

Schuhen?<br />

Ja, wenn man auf zehenfreie Strumpfhosen,<br />

die sogenannten „Toeless“ Produkte<br />

zurückgreift. Feinstrumpfhosen in<br />

hautfarben mit Naht an der Spitze sind<br />

allerdings ein No-Go. Ansonsten sind<br />

der Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />

Farbenfrohe Söckchen und gemusterte<br />

Strumpfhosen sind en vogue und auch<br />

in der <strong>Business</strong>mode angekommen. Die<br />

schönen Accessoires dürfen dann auch<br />

gerne in offenen Schuhen getragen werden,<br />

wie man es zurzeit auf den Modenschauen<br />

in Mailand, Paris, New York,<br />

London und Berlin sieht.<br />

HINTERGRUND-INFO<br />

Die ersten Erwähnungen zu<br />

Damenstrümpfen gibt es bereits<br />

im 16. Jahrhundert. Die<br />

ersten Strümpfe aus Nylon<br />

kamen Ende der <strong>19</strong>30er Jahre<br />

in Amerika auf den Markt. Sie<br />

kosteten stattliche 250 Dollar.<br />

Die Vorläufer unserer heutigen<br />

Strumpfhosen gibt es seit<br />

etwa 75 Jahren.<br />

70 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 71


ACCESSOIRES<br />

Interview<br />

Warum Deine Schuhe Deine<br />

Entscheidungen beeinflussen<br />

Sie hat drei Schuhregale mit über 150 Paar Schuhen. Und das, obwohl eigentlich<br />

Worte ihre große Leidenschaft sind. Katja Schleicher ist KeyNote-Speakerin, Kommunikations-Trainerin<br />

und Expertin für den perfekten AufTritt. Sie weiß warum<br />

Schuhe Kopfsache sind, wie Stehen und Gehen unser Denken und Tun beeinflusst.<br />

„Give a girl the<br />

right shoes, and<br />

she can conquer<br />

the world.“<br />

Marilyn Monroe<br />

Schuhe trägt man an den Füßen. Sie sagen<br />

Schuhe sind Kopfsache?<br />

Katja Schleicher: Das fängt damit an,<br />

dass die wichtigsten Nervenbahnen und<br />

Meridiane in der Fußsohle beginnen<br />

und bis in den Kopf gehen. Außerdem<br />

sind Schuhe das einzige Kleidungsstück,<br />

das wir als Träger zu jeder Zeit komplett<br />

sehen können. Entscheiden wir uns für<br />

den Richtigen, stärkt er das Selbst-Vertrauen<br />

ungemein. Weil wir selber sehen<br />

können, wie toll wir aussehen und uns<br />

nicht nur auf das Urteil anderer verlassen<br />

müssen. Das kippt natürlich ins Gegenteil,<br />

wenn der Schuh billig aussieht,<br />

nicht zum Outfit passt etc.<br />

Schuhe unterstützen uns dabei, mobil<br />

und flexibel zu sein. Ein Schuh, der<br />

drückt oder der ein billiger Kompromiss-Kauf<br />

war, wird dafür sorgen, dass<br />

wir lieber und länger sitzen bleiben.<br />

Das ist in doppelter Hinsicht schlecht:<br />

für den Stoffwechsel und die eigene<br />

Sichtbarkeit. Jede Entscheidung wird<br />

damit kleiner. Schuhe sorgen für richtigen<br />

Stand und schnelle Bewegung. Die<br />

Basis dafür, dass wir unsere im Kopf geschmiedeten<br />

Pläne umsetzen und unsere<br />

Ziele erreichen können.<br />

High Heels sind schön, doch meist unbequem.<br />

Lässt sich in unbequemen<br />

Schuhen die Welt erobern?<br />

Katja Schleicher: Die Welt lässt sich mit<br />

dem richtigen Maß an geistiger und körperlicher<br />

Spannung sowie der richtigen<br />

Aufmerksamkeit erobern. Unbequem<br />

72 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 73


kommt frau nicht weit. Aber auch in<br />

Hauslatschen nicht, die puschelig und<br />

bequem sind. Die machen uns faul.<br />

Der richtige Schuh für die tägliche Welteroberung<br />

ist der, der Transportmittel<br />

und Blickfang zugleich ist.<br />

Richtig ist: High Heels sind nie so bequem<br />

wie Sneakers. Nur zwischen gemütlich<br />

und Aua-Fuß besteht eine<br />

riesige Bandbreite. Wichtiger Welteroberungs-Punkt:<br />

Wechseln. Wechseln.<br />

Wechseln. Kein Schuh sollte länger<br />

als sechs Stunden am Fuß sein. Sonst<br />

werden immer dieselben Muskeln und<br />

Sehnen in Fuß, Wade und Oberschenkel<br />

beansprucht. Diese Routine lässt sich<br />

mit mindestens einem Paar Ersatzschuhe<br />

in Reichweite vermeiden.<br />

Am besten auch die Absatzhöhe wechseln.<br />

Von 3 auf 5 cm oder umgekehrt<br />

macht schon einen Riesen-Unterschied.<br />

Aber auch unterschiedliche Fersenund<br />

Zehenkappen oder der Wechsel<br />

zwischen offenen und geschlossenen<br />

Schuhen geben dem Fuß Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Kleiner Tipp: Vor allem bei Pfennigabsätzen<br />

sparen die Hersteller oft am Material.<br />

Da wird oft so hässliche beigefarbene<br />

Plastikpampe verwendet. Damit<br />

kommt man keinen Meter weit. Diese<br />

lieber beim Schuhmacher ihres Vertrauens<br />

gegen einen etwas dickeren Absatz<br />

aus Hartgummi austauschen lassen.<br />

Läuft sich auf einmal wie auf Wolken ...<br />

Sollten wir bei schweren Entscheidungen<br />

bequeme Schuhe tragen?<br />

Katja Schleicher: Wenn ich mich statt<br />

eine wichtige Entscheidung zu treffen<br />

mit einem Schmerzsignal meines Körpers<br />

auseinander setzen muss, hindert<br />

das jede Entscheidung. Weil dieser<br />

Schmerz das Bauch-Gefühl „stumm“<br />

schaltet und der Körpers mit Anti-Schmerz-Strategien<br />

beschäftigt ist.<br />

Das gilt übrigens für Kopfschmerzen<br />

wie für Blasen an den Füßen. Deshalb<br />

ist das Passen des Schuhs an ihrem Fuß<br />

das wichtigste Kriterium. Egal, ob flach<br />

oder 9 cm.<br />

Ich bin mir sicher, dass auf High Heels<br />

eher Entscheidungen getroffen werden,<br />

die großmütiger sind, freigiebiger,<br />

stolzer. Erhobenen Hauptes schreitend<br />

den Raum verlassen macht einen großen<br />

Unterschied zu „davonlaufen“. High<br />

Heels vermitteln eher das Gefühl von<br />

Hochstatus (dem immer Raum und Zeit<br />

gehören). Flache Leisetreter haben wiederum<br />

andere Vorteile ... Jeder, der mal<br />

ein Event auf Hacken organisiert hat<br />

und ständig hin und her flitzen musste,<br />

weiß, wovon ich rede ...<br />

High Heels sind natürliche Entschleuniger<br />

... Man rennt nicht mehr los, um<br />

den Bus zu kriegen (wie auch?), sondern<br />

schreitet gelassen weiter, während<br />

man per App checkt, wann der nächste<br />

kommt.<br />

Sind die Absätze höher als 9 cm und der<br />

Katja Schleicher ist Kommunikations-Trainerin,<br />

KeyNote-Speaker und<br />

Storytelling-Expertin im europäischen<br />

Umfeld. Mit IMPACT! Communication<br />

Coaching arbeitet sie mit Managern,<br />

Teams, Frauen und Männern an der Verbesserung<br />

ihrer kommunikativen Wirkung<br />

im Dialog, in Medien-Interviews<br />

und anderen öffentlichen Auftritten.<br />

Schuh nur mittelmäßig designt und produziert,<br />

ist die obere Kante der Fersenkappe<br />

oft zu weit nach vorn geneigt. Die<br />

Folge: man hat zwar erhobenen Stand,<br />

das Gewicht liegt aber zu weit vorn auf<br />

dem Ballen. Frau erweckt dann Eindruck,<br />

zwar zu wollen, aber nicht zu können.<br />

Vor allem in der Körperhaltung und<br />

beim Laufen sendet das ein verkehrtes<br />

Signal. Also, bei Absätzen höher als 9<br />

cm beim Kauf unbedingt darauf achten,<br />

dass der Fuß das Gewicht gleichmäßig<br />

trägt. Das verringert auch das Risiko von<br />

Blasen und Druckstellen.<br />

Wenn es fix gehen muss, ist Wendigkeit<br />

gefragt, sind flache(re) Schuhe sicher<br />

eine gute Wahl. Auf Heels kommen Sie<br />

sprichwörtlich gemäßigten Schrittes zu<br />

einer Entscheidung. Davonlaufen geht<br />

schlechter. Zumindest ist es das, was<br />

unser Hirn abspeichert. Ein weiterer<br />

Grund, warum Schuhe Kopfsache sind.<br />

Auch die Dicke und Stabilität der Sohle<br />

spielen eine Rolle. Ballerina-Schläppchen<br />

mit ihrer ganz dünnen Sohle<br />

vermitteln immer etwas unruhiges,<br />

flüchtiges. Es kann also sein, dass Ihre<br />

Entscheidung auf weniger Vertrauen<br />

stößt. Es kann durchaus sinnvoll sein,<br />

in Bikerboots auf zu laufen, wenn Sie<br />

echt nichts aus den Schuhen hauen<br />

soll. Trippelschrittchen sind da gar nicht<br />

möglich.<br />

Hier geht es zum kompletten Interview<br />

auf <strong>PlusPerfekt</strong>.de<br />

74 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 75


ACCESSOIRES<br />

Sneaker fürs Büro?<br />

Die neuen Schuh-Trends sind<br />

echte Alleskönner<br />

Chic und cool<br />

Gabor<br />

Auch in diesem Herbst/Winter bleiben Fitness- und Wellness-Themen<br />

wichtig. Sportliche Looks, darunter viele<br />

Hosen mit Galonstreifen, voluminöse Steppjacken, Hoodies<br />

und oversized geschinttene Wollmäntel zeigen sich<br />

in kräftigen Farben. Rüschen, Glanz und Fell, hier vor allem<br />

Leo-Prints in Fun Fur, sorgen für eine Prise Glamour.<br />

Attribute, die auch in der Schuhmode ihren Niederschlag<br />

finden und die neuen funktionellen Styles, darunter viele<br />

Sneaker, Slip-ons und Booties, modisch aufwerten.<br />

Sneaker fürs Büro?<br />

JA! Denn die neuen Sneaker haben glitzernde Lurexund<br />

etwas breitere Satin- oder Samt-Schnürsenkel.<br />

Damit werden die sportlichen Styles salonfähig und<br />

geben jedem Outift im Handumdrehen eine glamouröse<br />

Note des Outfits. Dicke, aber leichte Sohlen<br />

sind jetzt ein Muss. Über die Sandwich-Sohle mit<br />

plakativem Streifen-Dessin hinaus geht der Trend zu<br />

extrem „bulligen“ Sohlen – hoch lebe der „Ugly Sneaker“!<br />

Mephisto<br />

Legero<br />

Farbe satt!<br />

Es muss nicht immer Schwarz<br />

oder Grau sein. Voll im Trend<br />

liegen jetzt satte Rottöne, Smaragd<br />

und Royalblau. Und immer<br />

wieder Violett! Warme Braun-,<br />

Orange- und Senftöne lassen<br />

das Flair der <strong>19</strong>70er-Jahre aufleben.<br />

Neutraltöne wie Offwhite,<br />

Nude und Taupe bieten viele<br />

76 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

Kombi-Möglichkeiten.<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 77


Hoegl<br />

Klassik mit Twist<br />

Der weiße Riese<br />

Abseits der Sneaker-Manie wächst der Wunsch<br />

zu authentischen, natürlichen Looks mit Heritage<br />

und Charakter. Britische Einflüsse mit Karos,<br />

Tweed und typischen HAKA-Dessins werden<br />

sichtbar. Handwerkliches Können ist wieder<br />

gefragt. Zu geblümten (Midi-)Kleidern und Röcken<br />

werden Slouch oder Tube Boots getragen.<br />

Hochwertiges, von Hand gefinishtes Leder oder<br />

butterweiches Velours verleiht den kniehohen<br />

Stiefeln eine luxuriöse, edle Note. Loafer, flach<br />

oder mit Absatz, ergänzen verkürzte Hosen.<br />

Stiefel und Pumps zeigen markante Absätze.<br />

Blockige Formen sind bequem und stylish. Femininer<br />

wird’s mit filigranen, zickigen Absätzen,<br />

z.B. Trichterformen.<br />

Nicht nur Sneaker lieben die Farbe Weiß. Auch Stiefel,<br />

Pumps und Booties setzen in diesem Jahr auf die<br />

„Nichtfarbe“. Und wenn es kälter wird: Auch Snowboots<br />

lieben dezente Farben. Winterweiß und helle,<br />

neutrale Grau- bzw. Pastellnuancen gefallen im Mix<br />

mit echtem Lammfell oder Fun Fur. Damit die Füße<br />

schön warm und trocken bleiben, sind Tex Membran<br />

und funktionelle Hightech-Materialien mit Steppungen<br />

oder ethnischen Stickereien gefragt. Rutschfeste<br />

Sohlen und Leichtigkeit sind auch bei den neuen Winterstiefeln<br />

ein Muss!<br />

Peter Kaiser<br />

Tamaris<br />

Dr. Claudia Schulz ist Schuh- und Taschenexpertin.<br />

Seit mehr als 25 Jahren<br />

ist sie fest in der Branche verwurzelt.<br />

Die Mode-Expertin schreibt über Schuhe<br />

und Accessoires. Sie berichtet live<br />

von den Messen über die neuesten<br />

Trends.<br />

Ihr Credo: Der Schuh ist vielleicht das<br />

wichtigste Accessoire. Eine schöne,<br />

Nicht ohne meine Boots!<br />

Stiefeletten ziehen in die nächste Runde. Das<br />

Spektrum reicht von knapp knöchelhohen Ankle<br />

Boots mit spitzen Leisten und femininen<br />

Queenie-Absätzen über sportliche Chelseaund<br />

Schnürboots mit rustikalen Profilsohlen<br />

bis hin zu Modellen mit Karréeleisten, die den<br />

Sixties Style aufgreifen. Blockige, meist in der<br />

Farbe des Oberleders bezogene Absätze sind<br />

sehr modisch. Auf leisen Sohlen schleichen sich<br />

Western Boots in die Fashion-Prärie. Bürotauglich<br />

sind so genannte City Western Modelle mit<br />

gemäßigten Leisten und dezent angeschrägten<br />

Absätzen, auch Cuban Heels genannt. Absolout<br />

trendy und für jeden Fuß bzw. Bein passend<br />

betreten Sock Boots das modische Parkett. Sie<br />

zeigen sich in vielen Farben und hoch elastischen<br />

Materialien. Coole Boots, die sowohl<br />

sportlich wie auch feminin-elegant kombiniert<br />

werden können.<br />

hochwertige Tasche macht das Outfit<br />

aber erst perfekt.<br />

Dr. Claudia Schulz ist freie Journalistin<br />

und Pressesprecherin beim Bundesverband<br />

der Schuh- und Lederwarenindustrie.<br />

Unter dem Dach des Verbandes mit<br />

Sitz in Berlin befinden sich auch das<br />

Deutsche Schuhinstitut sowie der Trend<br />

Pool ModEurop.<br />

Melville&Hamilton<br />

Bugatti<br />

78 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 79


LIFESTYLE<br />

Negatives Denken ist wie eine<br />

Sucht<br />

Die Kunst, die Arbeit<br />

stressfrei zu genießen<br />

Sind Sie bei der Arbeit so fit, konzentriert<br />

und guter Dinge, wie Sie sich das<br />

wünschen? Ich höre immer öfter von<br />

engagierten Frauen, dass „früher“ ja<br />

die Arbeit einmal Spaß gemacht hätte,<br />

inzwischen aber die Stunden bis zum<br />

Feierabend gezählt werden. Wie kommt<br />

das?<br />

Schon als Kinder haben wir gelernt,<br />

dass Arbeit mit Mühe verbunden ist –<br />

und nicht mit Spaß. Stress ist Teil unserer<br />

„Anstrengungskultur“ geworden.<br />

Und weil wir uns so abrackern sind uns<br />

die Leichtigkeit und Lebensfreude beim<br />

Arbeiten abhandengekommen.<br />

Höchste Zeit, umzudenken. Erlauben wir<br />

uns eine neue Haltung. Menschen, die<br />

sich wohlfühlen, sind produktiver und<br />

leistungsfähiger als jene, die sich nicht<br />

wohlfühlen. Nach aktuellen Studien<br />

selbst dann, wenn sie an der eigentlichen<br />

Tätigkeit gar keinen großen Spaß<br />

haben.<br />

Es ist ein Automatismus unseres Gehirns,<br />

sich bevorzugt mit Problemen zu<br />

befassen, sie ständig zu wiederholen<br />

und größer und schlimmer zu machen,<br />

als sie in der Realität sind. Meistens<br />

merken wir das nicht einmal, weil wir so<br />

daran gewöhnt sind zu grübeln und uns<br />

Sorgen zu machen. Und das oft in einem<br />

Augenblick, in dem das Problem bereits<br />

Vergangenheit oder noch gar nicht<br />

eingetreten ist. Leider hat dieses Phänomen<br />

Konsequenzen. Sorgen, Ängste<br />

oder Ärger sind mit negativem Stress<br />

verbunden und dieser reduziert unsere<br />

Denkfähigkeit. Wir bekommen den<br />

so genannten Tunnelblick, sehen nicht<br />

nach rechts und links, sondern nur noch<br />

das Problem.<br />

Erfreulicherweise funktioniert das auch<br />

umgekehrt. Positive Erwartungen und<br />

Emotionen lassen uns bevorzugt positive<br />

Dinge wahrnehmen.<br />

Praxistipps für einen guten Umgang<br />

mit sich und anderen bei<br />

der Arbeit<br />

Erwarten Sie Gutes.<br />

Glückliches Denken ist eine bewusste<br />

Anstrengung, das Gute zu sehen, die<br />

Augen für das Gute im Leben zu öffnen.<br />

Dann befinden Sie sich im besten mentalen<br />

Zustand, um Probleme zu lösen,<br />

die es natürlich immer gibt.<br />

Foto: Jörg Simanowski<br />

Dipl. Psych. Dr. Ilona Bürgel zählt zu den<br />

ersten und führenden Vertretern der<br />

Positiven Psychologie im deutschsprachigen<br />

Raum. Die gefragte Fachfrau<br />

zeigt praktische Wege, wie es auf Dauer<br />

möglich ist, Leistung und Wohlbefinden<br />

miteinander zu verbinden.<br />

Nach 15 Jahren in Führungspositionen<br />

der freien Wirtschaft ist sie heute erfolgreiche<br />

Referentin, Autorin und Kolumnistin.<br />

Sie ist ständige Beraterin für<br />

Print, Radio und Fernsehen. Dr. Ilona<br />

Bürgel meint, was sie sagt, und lebt es<br />

authentisch vor. Die bekennende Schokoladenliebhaberin<br />

verbreitet selbst<br />

stets zuerst eines: Wohlbefinden.<br />

www.ilonabuergel.de<br />

80 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 81


Besondere Reisen von<br />

Frauen, für Frauen<br />

Befassen Sie sich mit Tatsachen statt<br />

mit Spekulationen.<br />

Besorgen Sie sich Fakten zu dem, was<br />

Sie bewegt. Fragen Sie sich, wenn Sie<br />

etwas beschäftigt: „Ist das eine Information<br />

oder eine Spekulation?“<br />

Fokussieren Sie sich auf Erfolge von sich<br />

und anderen.<br />

Beginnen Sie Teambesprechungen, das<br />

Abendessen oder die Reflektion über<br />

den Tag mit Gelungenem, mit Erfolgen.<br />

Rückschläge, Ablehnungen und widrige<br />

Umstände gibt es immer. Verlagern Sie<br />

Ihren Fokus.<br />

Nutzen Sie die „Glücksformel“ 3: 1<br />

Wer sich einmal ärgert, sollte sich zum<br />

Ausgleich etwa dreimal freuen, haben<br />

Wissenschaftler herausgefunden. Dies<br />

klingt anstrengender als es ist, denn<br />

unser Leben ist voll von schönen Dingen.<br />

Wir sehen oder schätzen sie nur oft<br />

nicht.<br />

Sorgen Sie gut für sich.<br />

Wer ausgeglichen und gelassen ist, reagiert<br />

anders auf schlechte Nachrichten.<br />

Er kann sie besser relativieren und<br />

wird sich weniger aufregen. Wir sind<br />

weniger anfällig für Neid und Sorgen.<br />

Tun Sie sich jeden Tag etwas Gutes. Nur<br />

wenn es Ihnen gut geht, haben Sie auch<br />

etwas zum Abgeben.<br />

Buchtipp!<br />

Soeben<br />

erschienen.<br />

ERLEBEN<br />

BEGEGNEN<br />

ENTDECKEN<br />

Vivamundo Reisen<br />

Inh. Michaela Schiffer<br />

Tel.: 06083 - 32 99 301<br />

www.vivamundo-reisen.de<br />

info@vivamundo-reisen.de<br />

82 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 83


ADVERTORIAL<br />

Office-Beauties<br />

Mit diesen Top 10 Accessoires<br />

stylst du deinen Schreibtisch<br />

Sabrina Pflüger,<br />

Design-Expertin<br />

und Assortment<br />

Managerin<br />

„Dank Laptop und Smartphone haben wir unser Büro immer<br />

bei uns. Termine, Mails, Abrechnungen und Recherche – wir<br />

organisieren alles digital. Und falls wir doch mal zum Papier<br />

greifen müssen, sorgen die stylischen Büro-Accessoires dafür,<br />

dass auch das ganz einfach gelingt. In der Zwischenzeit zieren<br />

die Helfer als hübsche Deko den Schreibtisch und versüßen<br />

uns so den Arbeitsalltag.“<br />

Eleganter Stiftehalter aus<br />

Messing | ferm Living<br />

Glanz und Glamour<br />

fürs Büro | Phi Büroschere<br />

von Hay<br />

Let‘s clean … Laptopbürste<br />

mit Naturhaarborsten<br />

von Hay<br />

Originelle Schreibtischleuchte<br />

mit<br />

Aufbewahrungsfach<br />

von Northern<br />

Gefaltetes Wandregal aus<br />

Metall, in 4 Farben erhältlich |<br />

entworfen von Johan van Hengel<br />

von Muuto<br />

Lineal aus Messing<br />

aus der Kollektion<br />

„The Golden Rule“<br />

von Tom Dixon<br />

Perfekte Unterlage für<br />

den Arbeitsplatz<br />

Arbeitsmatte aus recyceltem<br />

Leder von LindDNA<br />

Buchstütze aus Marmor<br />

von E15 | 2013 von<br />

Philipp Mainzer<br />

entworfen.<br />

84 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

Roll-up Papierkorb von Michel<br />

Charlot | 2016 mit dem „Best of the<br />

Best“ Iconic Design Award ausgezeichnet<br />

| L&Z<br />

Sabrina Pflüger studierte Kunstgeschichte<br />

und arbeitete als kuratorische Assistentin<br />

in der Lothringer13 Halle für internationale<br />

Gegenwartskunst. Seit drei Jahren kümmert<br />

sich die Design-Expertin bei Connox um das<br />

Sortiment, besucht Messen, kennt die neuesten<br />

Trends und interviewt bekannte Designer<br />

für das Connox Magazin.<br />

Utensilienbehälter mit Tablett |<br />

Die perfekte Kombi aus Ablage<br />

und Stiftehalter von Vitra<br />

85


LIFESTYLE<br />

Mach Schluss mit Selbstzweifeln<br />

und Selbstsabotage!<br />

In den Jahren seit es Feminess gibt,<br />

habe ich viele Gespräche geführt. Dabei<br />

habe ich festgestellt, dass Frauen oft an<br />

einen Punkt kommen, wo sie sich selbst<br />

im Weg stehen. Sie beginnen an sich und<br />

ihrem Tun zu zweifeln. Vielleicht bemerken<br />

sie selbst noch gar nicht, aber sie<br />

tun es. In den Gesprächen höre ich heraus,<br />

dass eine Reihe einschränkender<br />

Überzeugungen, Glaubenssätze oder<br />

Erfahrungen aus der Vergangenheit ihre<br />

Gegenwart beeinflussen, den eigenen<br />

Fortschritt behindern. Diese Überzeugungen<br />

sorgen häufig dafür, dass sich<br />

Frauen nicht gut genug fühlen erfolgreich,<br />

glücklich und erfüllt zu sein. Sie<br />

können sich nicht vorstellen, auf jeder<br />

Ebene wahrhaftige Erfüllung zu spüren.<br />

Das Schöne an der Vergangenheit<br />

ist, dass sie vorbei ist!<br />

Dr. Richard Bandler, der Begründer des<br />

NLP, also des neurolinguistischen Programmierens,<br />

hat einmal gesagt: „Das<br />

Schöne an der Vergangenheit ist, dass<br />

sie vorbei ist.“ Bei vielen Frauen scheint<br />

es mir aber so, als wäre diese Vergangenheit<br />

eben nicht vorbei. Erlebnisse<br />

aus der Vergangenheit hinterlassen ihre<br />

Spuren in den gegenwärtigen Handlungen<br />

und Entscheidungen. Dadurch fangen<br />

Frauen an sich selbst klein zu reden<br />

und sich selbst im Weg zu stehen.<br />

Oft heißt es, diese negativen Überzeugungen<br />

und Glaubenssätze seien von<br />

den Eltern übernommen oder durch die<br />

Erziehung weitergegeben worden. Dem<br />

kann ich nicht ganz zustimmen. Auch<br />

wenn unsere Eltern und unsere Erziehung<br />

uns mit Sicherheit geprägt hat, so<br />

gibt es doch ebenfalls Faktoren in der<br />

Gegenwart, die uns beeinflussen. Etwa<br />

unser Umfeld oder die Gesellschaft.<br />

Welche Überzeugungen blockieren<br />

dich und deinen Erfolg?<br />

Viele Frauen kommen zu mir und sagen:<br />

„Ich bin eine Frau, ich habe es beruflich<br />

schwerer.“ Das ist eine einschränkende<br />

Überzeugung. Warum? Diese Überzeugung<br />

sorgt dafür, dass unser Fokus darauf<br />

gerichtet wird, in welchen Bereichen<br />

wir es beruflich schwerer haben.<br />

Das Problem an diesen Überzeugungen<br />

ist, dass sie wie sich selbst erfüllende<br />

Prophezeiungen wirken. Wenn wir also<br />

glauben, es als Frau schwerer zu haben,<br />

dann werden wir immer wieder<br />

unbewusst nach Referenzerlebnissen<br />

suchen, die uns beweisen, dass wir mit<br />

unserer Einstellung Recht haben. Möglicherweise<br />

hat uns unsere Mutter, der<br />

Vater oder die Oma diesen Glaubenssatz<br />

mitgegeben. Aber es kann auch<br />

sein, dass er durch die Gesellschaft geprägt<br />

wurde. De facto war es ja jahrelang<br />

so, dass es Frauen schwer hatten.<br />

Mit Sicherheit gibt es auch heute noch<br />

Branchen, bei denen das zutrifft. Ich bin<br />

aber felsenfest der Meinung, dass viele<br />

Frauen es nur deshalb schwerer haben,<br />

weil sie davon überzeugt sind, sie hätten<br />

es schwerer. Weil sie es sich selbst<br />

einreden. Und genau da kann man für<br />

Veränderungen ansetzen. Wie das geht,<br />

sage ich dir etwas später.<br />

Was redest du dir ein, um deinen<br />

Erfolg zu sabotieren?<br />

Ich möchte erst noch ein paar einschränkende<br />

Überzeugungen besprechen,<br />

die dir helfen können, eigene<br />

Glaubenssätze zu erkennen. Das Wichtigste<br />

für persönliche Veränderung ist<br />

die Selbstreflektion. Umso reflektierter<br />

du mit deinen Stärken, aber auch deinen<br />

Potenzialen umgehst, umso leichter<br />

kannst du die Veränderung in deinem<br />

86 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 87


Leben hervorrufen, die du dir wünschst.<br />

Hier ein paar häufig genannte Überzeugungen:<br />

„Ich kann bestimmte Sachen<br />

noch nicht zu hundert Prozent,<br />

deswegen mache ich es jetzt<br />

noch nicht.“<br />

„Ich muss erst noch mehr lernen,<br />

noch mehr Ausbildungen<br />

machen, immer noch besser und<br />

besser werden, bevor ich überhaupt<br />

damit beginne, ins Handeln<br />

zu kommen.“<br />

All diese Überzeugungen haben etwas<br />

damit zu tun, dass der Selbstwert noch<br />

nicht da ist, wo er sein sollte. Selbstwert<br />

und Selbstzweifel hängen ganz eng<br />

miteinander zusammen. Umso mehr<br />

Selbstzweifel du hast, umso geringer ist<br />

dein Selbstwert.<br />

In den letzten Jahren habe ich in Bezug<br />

auf Glaubenssätze folgendes festgestellt:<br />

Du wirst nur dann besser und<br />

du kannst nur dann in deiner Persönlichkeit<br />

wachsen, wenn du ins Handeln<br />

kommst. Wenn du wartest, bis alles<br />

perfekt ist, verspreche ich dir eines: Du<br />

wirst in Schönheit sterben.<br />

Das Wichtigste ist zu prüfen: „Welche<br />

Überzeugungen habe ich in mir, die den<br />

Weg zu meinem Ziel behindern, anstatt<br />

mich meinem Ziel näher zu bringen?“<br />

Und glaube mir: Jede hat einschränkende<br />

Überzeugungen in irgendeinem Bereich.<br />

Mal stärker, mal schwächer. Das<br />

ist nicht schlimm, weil wir Menschen<br />

sind. Wären wir perfekt, dann wären wir<br />

vielleicht Roboter, die programmiert<br />

sind auf „Wie sollten sie sich verhalten,<br />

um das bestmögliche Ergebnis zu<br />

bringen“. Aber das ist nicht das Ziel des<br />

Spiels. Deswegen ist es nicht schlimm<br />

einmal genauer hinzusehen, wo ich mir<br />

vielleicht noch selbst im Weg stehe.<br />

Nimm dir die Zeit und schau dir<br />

deine einzelnen Lebensbereiche<br />

an.<br />

Schau dir an, wie glücklich und zufrieden<br />

du im Bereich Beziehung/Partnerschaft,<br />

mit deinen Finanzen, mit deiner<br />

Gesundheit, mit deinen Familienverhältnissen<br />

bist. Wie glücklich und zufrieden<br />

bist du in Bezug auf Erfolg und<br />

Karriere?<br />

Benutze diese Bereiche für dich als Indikator:<br />

Wenn du Bereiche hast, in denen<br />

alles gut läuft, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

ziemlich hoch, dass du dort<br />

auch positive Glaubenssätze, positive<br />

Überzeugungen hast. Hast du aber Bereiche,<br />

in denen du sagst: Da mühe ich<br />

mich ab, bin aber dennoch unzufrieden,<br />

dann schau dort noch einmal genauer<br />

hin. Zum Beispiel gerate ich ständig an<br />

denselben Partner, der Dinge mit mir<br />

macht, die ich nicht will. Oder, ich bin<br />

ständig krank. Dann ist das ein Zeichen<br />

wirklich hinzuschauen und sich zu fragen,<br />

welche einschränkenden Überzeugungen<br />

habe ich in genau diesem Le-<br />

88 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 89


ensbereich, die mich davon abhalten,<br />

vollkommenen Erfolg und auch Erfüllung<br />

zu spüren.<br />

Viele sagen: „Marina, das gibt es doch<br />

gar nicht, dass du in jedem Lebensbereich<br />

erfolgreich und erfüllt bist.“ Darauf<br />

sage ich: „Doch, natürlich gibt es das, du<br />

musst es dir nur im ersten Schritt erstmal<br />

selbst wert sein.“ Es gibt natürlich<br />

immer wieder Ups und Downs. Keine<br />

Frage. Aber wenn du kontinuierlich in<br />

einem Lebensbereich spürst, er funktioniert<br />

nicht, dann hast du die Möglichkeit,<br />

genau an diesem Lebensbereich<br />

für dich die Stellschrauben zu drehen,<br />

damit du auch da endlich Erfüllung und<br />

Erfolg erfahren kannst. Und es ist definitiv<br />

möglich, in jedem Lebensbereich<br />

erfolgreich und erfüllt zu sein.<br />

Jede Frau hat es verdient, in<br />

jedem Lebensbereich absolut<br />

erfolgreich und erfüllt zu sein.<br />

Natürlich weiß ich aus eigener Erfahrung,<br />

dass manchmal der Weg nicht<br />

unbedingt der einfachste ist, sich anzuschauen,<br />

was man für einschränkende<br />

Überzeugungen hat und auch dahinter<br />

zu schauen, wodurch sie entstanden<br />

sind. Vielleicht einen kurzen Blick in die<br />

Vergangenheit zu werfen, ohne da lange<br />

zu verweilen. Doch es lohnt sich.<br />

Auch wenn das Schöne an der Vergangenheit<br />

ist, dass sie vorbei ist, muss<br />

man trotzdem den Blick einmal zurückwenden<br />

um festzustellen, woran es<br />

liegen könnte, dass ich nicht die Erfüllung<br />

habe, die ich mir wünsche. Das ist<br />

vielleicht schmerzhaft, aber wenn du<br />

da durch bist, verspreche ich dir, wird<br />

deine Lebensqualität eine ganz andere<br />

Ebene erreichen.<br />

Das ist der Grund, weshalb es Feminess<br />

gibt. Deshalb liebe ich es, Frauen in Coachings<br />

und Beratungen zu begleiten, um<br />

zu schauen: Wo sind diese einschränkenden<br />

Überzeugungen? Was genau<br />

hält dich jetzt noch davon ab, wirklich<br />

in jedem Bereich deine Erfüllung zu finden?<br />

Und wie kann man Frauen dorthin<br />

bringen, dass sie wirklich für sich erkennen:<br />

„Ja, mit jeder Zelle, mit jeder Faser<br />

meines Körpers bin ich es mir wert, in<br />

jedem Bereich Erfolg, Fülle, Wohlstand,<br />

alles, was ich mir wünsche, einfach zu<br />

erfahren.“<br />

Die einzige Person die zwischen dir und<br />

vollkommener Erfüllung steht bist du.<br />

Nur du alleine. Und du hast es in der<br />

Hand bereits jetzt die Weichen zu stellen<br />

und jeden deiner Lebensbereiche<br />

auf Erfolg zu programmieren.<br />

Die Qualität deiner Fragen<br />

bestimmt die Qualität deines<br />

Lebens!<br />

Wie geht das? Ganz einfach! Fange<br />

an dir die richtigen Fragen zu stellen.<br />

Tony Robbins hat einmal gesagt: „Die<br />

Qualität deiner Fragen bestimmt die<br />

Qualität deines Lebens!“ und so ist es.<br />

Marina Friess-Henze ist die Gründerin<br />

von Feminess, das Portal für erfolgsbewusste<br />

Frauen. Mit dem Feminess<br />

Kongress begeistert sie zweimal im Jahr<br />

rund tausend Teilnehmerinnen. Sie hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in<br />

Mentoring Programmen auf ihrem Weg<br />

zu einem erfolgreichen und erfüllten<br />

Leben zu unterstützen. Hierfür bietet<br />

sie eine kostenfreie Strategieberatung<br />

an.<br />

Umso besser die Fragen sind, die du dir<br />

selbst stellst, umso bessere Antworten<br />

bekommst du. Wenn du fragst: „Warum<br />

habe ich nicht den Erfolg den ich mir<br />

wünsche?“ bekommst du wahrscheinlich<br />

sehr deprimierende Antworten.<br />

Wenn du dich aber fragst: „Wie bekomme<br />

ich den Erfolg den ich wünsche?“<br />

bekommst du Lösungen und Ideen, wie<br />

du deinen beruflichen und privaten Erfolg<br />

erreichen kannst. Klingt simpel? Ist<br />

es auch. Ich bin mir sicher, diesen Tipp<br />

hast du bereits irgendwo gelesen. Doch<br />

mal Hand auf´s Herz: Setzt du diese Fragen<br />

wirklich regelmäßig und ganz gezielt<br />

ein, um deinem Traum einen Schritt<br />

näher zu kommen? Vielleicht erwischt<br />

du dich manchmal dabei, dass dein Fokus,<br />

deine Fragen eher auf das Negative<br />

gerichtet sind. Das ist nicht schlimm<br />

solange du es erkennst und dann deine<br />

Aufmerksamkeit mit Hilfe richtiger Fragen<br />

wieder auf das Positive lenkst.<br />

Die Qualität deiner Fragen, bestimmt<br />

die Qualität deines Lebens.<br />

Ich wünsche mir für dich, dass du es dir<br />

wert bist, genau das Leben zu leben,<br />

das du wirklich leben möchtest ... ohne<br />

Kompromisse.<br />

Alles Liebe<br />

Deine Marina<br />

90 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 91


LIFESTYLE<br />

Perfekte Reisebegleitung gesucht!<br />

Heute Bottrop, morgen Gütersloh. Geschäftsreisen<br />

führen einen nicht immer<br />

in die angesagtesten Hot-Spots der<br />

Welt. Aber was bitte macht Geschäftsreisen<br />

in Deutschlands Metropolen<br />

sexy? Richtig. Stylisches Gepäck. Nicht<br />

zu verwechseln mit stylischem Gebäck,<br />

wie wir Franken zu sagen pflegen.<br />

Ob eleganter Statement-Koffer oder minimalistischer<br />

Trolley. Wichtig ist, dass<br />

er ausreichend Platz für Outfits und Reise-Essentials<br />

bietet. Dann könnt ihr jederzeit<br />

entspannt und stilecht einchecken.<br />

Und vielleicht klappt‘s dann auch<br />

mit den Metropolen!<br />

<strong>Business</strong>tasche von<br />

Joop Women<br />

Trolley von<br />

Hedgren<br />

Trolley von<br />

Cath Kidston<br />

Reisetasche von<br />

Hedgren<br />

Trolley von<br />

Briggs&Riley<br />

Weekender von<br />

Briggs&Riley<br />

Kosmetiktasche von<br />

Briggs&Riley<br />

Transparenter Trolley von<br />

Mandarina Duck<br />

Innenleben zum Trolley<br />

von Mandarina Duck<br />

Rucksack von<br />

Joop Women<br />

92 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

Trolleyset von<br />

Steinmann<br />

Geldbeutel von<br />

Golden Head<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 93


LIFESTYLE<br />

Mit FEMININEN UND MASKULINEN<br />

Kommunikationsmustern<br />

gleichermaßen in Führung gehen<br />

Klar sind Frauen von der Venus und<br />

können manchmal wirklich nicht einparken.<br />

Die marsianischen Männer haben<br />

echt oft null Bock, über Gefühle zu<br />

reden. Stimmt vielleicht. Führt jedoch<br />

ins zwischenmenschliche Nirvana.<br />

„Alle Menschen sind zugleich mit einem<br />

kompletten Satz männlicher (animus)<br />

und weiblicher (anima) Eigenschaften<br />

ausgestattet, die zusammengenommen<br />

für das Überleben und das Aufrechterhalten<br />

des inneren Gleichgewichts unabdingbar<br />

sind.“ Sagt C. G. Jung. In der<br />

kindlichen Sozialisierung wird meist eines<br />

dieser Muster deutlich ausgeprägt.<br />

Auf dieses greifen wir dann immer gerne<br />

zurück, wenn wir unter Stress stehen<br />

und/oder etwas erreichen wollen.<br />

Das maskuline Kommunikationsprinzip<br />

hat von Beginn der industriellen Revolution<br />

an dominiert. Es reicht für die<br />

komplexe Gegenwart des 21. Jahrhunderts<br />

jedoch nicht aus. Erst in den letzten<br />

Jahren haben feminine Kommunikationsmuster<br />

Einzug gehalten. Gelingt<br />

es, feminines und maskulines Muster<br />

gleichermaßen auszuprägen und situativ<br />

virtuos zu nutzen, so erweitern wir<br />

damit unsere kommunikativen Ressourcen.<br />

Jede öffentliche Kommunikation entfaltet<br />

ihre Wirkung in vier Aspekten, die<br />

jeweils gleichermaßen im männlichen<br />

und weiblichen Muster angelegt sind:<br />

Körpersprache, Sprache, Struktur und<br />

umgebende Faktoren. Körpersprache ist<br />

nicht per se maskulin oder umgebende<br />

Faktoren per se feminin. Sie haben lediglich<br />

unterschiedliche Parameter und<br />

Ausprägungen auf der männlichen und<br />

weiblichen Seite.<br />

Fakten vs. Emotionen<br />

Die verstärkte Nutzung narrativer Elemente<br />

wie Storytelling in den verschiedenen<br />

Kommunikations-Kanälen zeigt<br />

ein Widererstarken des femininen Kommunikationsmusters.<br />

Bleiben aber Fakten<br />

(maskulin) auf der Strecke, entsteht<br />

der Eindruck, dass nur gelabert wird.<br />

Um das feminine Muster zu stärken,<br />

können „gefühlte“ Faktoren bewusst<br />

ausgeblendet werden. Eine Übung für<br />

die Stärkung des maskulinen Musters:<br />

das Ziel zunächst loslassen und die Aufmerksamkeit<br />

allein auf „umgebende“<br />

Faktoren richten.<br />

Lingus<br />

Das Fragezeichen ist ein sicheres Kennzeichen<br />

des femininen Musters. Das<br />

auffordernde Ausrufezeichen (gefühlter<br />

kategorischer Imperativ!) steht für<br />

das maskuline Muster. Auch hier gibt<br />

es Abstufungen: „Erzählen Sie mal!“<br />

klingt als Aufforderung empathischer<br />

als z. B. „Sagen Sie mal…“. Eine einfache<br />

Übung im Lingus-Bereich, um das<br />

maskuline Muster zu stärken: Hauptsätze.<br />

Hauptsätze. Hauptsätze. Nebensätze<br />

– stärker feminines Muster<br />

- relativieren die Kernbotschaft. Umgekehrt<br />

sind Nebensätze für alle, die<br />

nur im männlichen Muster unterwegs<br />

sind, eine große Bereicherung.<br />

Senden - Empfangen<br />

Ein markantes nonverbales feminines<br />

Muster ist die sogenannte „Vögelchen-Haltung“:<br />

das Neigen des Kopfes<br />

94 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 95


Schweigen ist der Anfang von allem Unglück<br />

Katja Schleicher (ks@interview-training.eu) ist Kommunikations-Trainerin,<br />

KeyNote-Speaker und Storytelling-Expertin<br />

im europäischen Umfeld. Sie weiß,<br />

dass Reden Gold und Schweigen der Anfang von allem<br />

Unglück ist. Deshalb bringt sie mit IMPACT! Communication<br />

Coaching Manager, Teams, Frauen und Männer<br />

zum Reden – und arbeitet mit ihnen an der Verbesserung<br />

ihrer kommunikativen Wirkung im Dialog, in Medien-Interviews<br />

und anderen öffentlichen Auftritten.<br />

Website: www.interview-training.eu<br />

zur Seite (und damit das automatische<br />

Freilegen der anderen Halsseite, was<br />

verletzlich wirkt). Ein sehr rezeptives<br />

Muster, das Gesprächsinteresse signalisiert.<br />

Will Mann oder Frau aber im<br />

wahrsten Sinne des Wortes seinen Kopf<br />

durchsetzen, sind andere nonverbale<br />

Mittel stärker.<br />

Zugängliches oder vertrauenswürdiges<br />

Stimm-Muster<br />

Leichter Vorteil für alle, denen das maskuline<br />

Muster vertrauter ist: Die Stimme<br />

am Ende des Satzes oder eines Gedankens<br />

bewusst absenken. Wir vertrauen<br />

einer solchen Stimme mehr als einer,<br />

die sich in schrille Höhen schraubt.<br />

Wenn etwas auffordernd gemeint ist,<br />

dann sollte es akustisch und inhaltlich<br />

auch so verstanden werden können.<br />

Timing<br />

Das männliche Kommunikationsmuster<br />

wird unter anderem auch deshalb<br />

als durchsetzungsstärker erfahren,<br />

weil es enger mit zeitlichen Aspekten<br />

verbunden ist. Muss es schnell gehen,<br />

ist oftmals das maskuline Kommunikationsmuster<br />

angebracht. Weitere<br />

Grundtendenz: je dringender, desto<br />

männlicher. Ein Unfall bedarf dringlich<br />

schneller und deutlicher Ansagen (Imperativ!<br />

Ausrufezeichen!) und keiner<br />

Debatte.<br />

Im strukturellen Bereich verbindet man<br />

das maskuline Muster eher mit entscheiden<br />

und priorisieren. Häufig arbeitet<br />

man sich von unwichtig zu wichtig<br />

vor. Das Feminine zeichnet sich dadurch<br />

aus, zunächst allgemein wertfrei In-<br />

formationen zu sammeln und grob zu<br />

sortieren. Im femininen Muster wird jeder<br />

Beitrag zunächst gleich behandelt:<br />

„Wollen wir erstmal alles sammeln, was<br />

wir haben?“ Ein Tipp für alle, die hauptsächlich<br />

im maskulinen Muster unterwegs<br />

sind: Mehr Zeit einplanen und diese<br />

„unsortierte Bestandsaufnahme“ als<br />

Möglichkeit nutzen, nachher schneller<br />

und weniger konfrontativ zu priorisieren.<br />

ICH und WIR<br />

Das kommunikativ maskuline „ICH“<br />

und das primär feminine „WIR“ lassen<br />

sich besonders einfach erlernen. Sollten<br />

beide Muster zu stark polarisieren,<br />

eignet sich auch eine neutrale Variante:<br />

statt „Ich entscheide, dass“ oder „Wir<br />

denken, dass…“ Ein Fallstrick für das<br />

maskuline Muster: „wir“ gepaart mit<br />

emotionalen Befindlichkeiten. Demgegenüber<br />

ein Fallstrick fürs weibliche<br />

Muster: „Ich“ in Verbindung mit einer<br />

Ansage/Direktive als individuelle emotionale<br />

Aussage.<br />

Aktion - Reaktion<br />

Um abzuschätzen, welches Muster zielführend<br />

zum Einsatz kommt, fragen Sie<br />

sich in (oder besser vor) jeder kommunikativen<br />

Situation, was Ihr Publikum<br />

denken, fühlen, tun und anderen erzählen<br />

soll. Braucht es Priorisierungen<br />

und rasche Entscheidungen, mit denen<br />

Sie z. B. Sicherheit auslösen wollen,<br />

erreichen Sie das maskulin schneller.<br />

Braucht Ihr Publikum erstmal ein „emotionales<br />

Zuhause“, will emotional vertrauensvoll<br />

aufgefangen werden und<br />

gewinnt dadurch Sicherheit, sollten Sie<br />

ins weibliche Muster wechseln.<br />

Wenn Sie sowohl feminines als auch<br />

maskulines Muster virtuos in Ihrem<br />

Repertoire haben, wird das gleichermaßen<br />

Beziehungen bereichern, Ziele<br />

erreichen und Zeit sparen. Egal, ob als<br />

Frau oder Mann.<br />

96 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 97


LIFESTYLE<br />

Keep Calm And Listen To Me –<br />

ASMR zum besseren Abschalten<br />

Autor: Ann-Christin Scharf<br />

Nach einem stressigen Arbeitstag gelingt<br />

es nicht immer zur Ruhe zu kommen.<br />

Projekte geistern durch den Kopf,<br />

die Gedanken hängen in Arbeitsgesprächen.<br />

Beim Abschalten hilft der noch relativ<br />

unbekannte ASMR-Trend auf YouTube.<br />

Das Akronym ASMR steht für Autonomous<br />

Sensory Meridian Response und<br />

beschreibt das kribbelnde Gefühl auf<br />

der Haut, welches man intuitiv bei bestimmten<br />

Geräuschen erfährt. Vergleichbar<br />

ist das Gefühl mit einer Gänsehaut.<br />

Mit dem Unterschied, dass die Stimulierung<br />

eher entspannter Natur ist und oft<br />

so lange andauert, wie das auslösende<br />

Geräusch selbst. ASMR-tists, wie sich die<br />

Sound-Schöpfer selbst nennen, experimentieren<br />

mit verschiedenen taktilen,<br />

akkustischen und visuellen Sinnesreizen.<br />

Das Ziel ist zu entschleunigen – und<br />

natürlich das kribbelnde ASMR-Gefühl.<br />

Die sogenannten Trigger-Sounds unterscheiden<br />

sich von Mensch zu Mensch.<br />

Die Clips reichen von bestimmten Alltagsgeräuschen<br />

über sanftes Flüstern<br />

oder Sprechen bis hin zu persönlicher<br />

Zuwendung, wie zum Beispiel bei einem<br />

nachgestellten Friseur-Besuch.<br />

Dabei muss man dem Artist Zeit und<br />

Vertrauen schenken. Das langsame<br />

Tempo der Clips ist anfangs ungewöhnlich,<br />

trägt aber maßgeblich zur Entschleunigung<br />

bei. Ebenfalls maßgeblich<br />

für das Abschalten ist das Vermeiden<br />

von langem Suchen auf Youtube. Daher<br />

haben wir unsere Top 5 und einen kleinen<br />

Extra-Tipp für Dich zusammengestellt,<br />

damit die Downtime-Phase direkt<br />

starten kann.<br />

98 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 99


Entspannung beim Friseur ohne<br />

Friseur: Die britische ASMR-Künstlerin<br />

WhispersRed besticht durch ihre<br />

warme Art und mimt dir eine vertraute<br />

Situation beim Friseur deines Vertrauens.<br />

Direkt zu Youtube<br />

Eine Geräusch-Selektion aus klassischen<br />

Triggern, wie aus sanftem<br />

Streichen und Klopfen gibt es von der<br />

koreanischen ASMR-tistin Soy. Perfekt<br />

zum Einschlafen.<br />

Direkt zu Youtube<br />

Der deutsche ASMR Zeitgeist zeigt in<br />

seinem zwei stündigen Clip eine umfangreiche<br />

Selektion an Sounds. Kein<br />

Flüstern, dafür weiche Federn, Konfetti,<br />

Fake Schnee, Reis, Sand und vieles<br />

mehr.<br />

Direkt zu Youtube<br />

Redaktionstipp:<br />

Für optimalen Hörgenuss mit Kopfhörern<br />

genießen - Credits: Bose<br />

EIN KLEINES EXTRA FÜR AUGEN UND OHREN<br />

Direkt aus China erreichen uns die<br />

Clips von Tingting ASMR, einer chinesischen<br />

ASMR-Künstlerin, die mit<br />

ihren Kalligraphie-Künsten und sanften<br />

Erzählweise wahre Entspannungswunder<br />

bewirkt.<br />

Direkt zu Youtube<br />

ASMR Zeitgeist taucht ein zweites Mal<br />

in unserer Liste auf. Um akustisch und<br />

visuell zu stimulieren, arbeitet er in<br />

diesem Video mit Wasserperlen, Unterwasserkameras<br />

und zwei binauralen<br />

Mikrofonen.<br />

Direkt zu Youtube<br />

ASMR Made in France hat eine außergewöhnliche<br />

ASMR-Serie in Island<br />

aufgenommen. Im ersten Clip läuft er<br />

entlang eines zugefrorenen Sees. Das<br />

Knacken des Eises ist ein ganz besonderes<br />

akustisches Erlebnis.<br />

Direkt zu Youtube<br />

Im zweiten Clip fängt er die kraftvollen<br />

Wellen am schwarzen Strand von Island<br />

und die sanften Wasserbewegungen an<br />

einem See ein. Absolut Hörenswert! Besonders<br />

eingekuschelt im warmen Bett.<br />

Direkt zu Youtube<br />

100<br />

101


LIFESTYLE<br />

Wer war nochmal Hedy Lamarr?<br />

<strong>PlusPerfekt</strong>-Prädikat<br />

UNBEDINGT<br />

LESENSWERT!<br />

GEWINNSPIEL!<br />

Marie Curie ist zweifache Nobelpreisträgerin<br />

und Pionierin bei der Erforschung<br />

der Radioaktivität. Sie ist fast jedem<br />

ein Begriff. Doch wie steht’s um Hedy<br />

Lamarr oder Rosalind Franklin? Hedy<br />

Lamarr galt einst als „die schönste Frau<br />

der Welt“ und war im Goldenen Zeitalter<br />

Hollywoods eine bekannte Schauspielerin.<br />

Wer weiß schon, dass sie auch<br />

eine geniale Erfinderin war? Die in Wien<br />

geborene Hedwig Eva Maria Kiesler entwickelte<br />

gemeinsam mit George Antheil<br />

das Wireless Communication System.<br />

Ursprünglich wurde es zur besseren<br />

Steuerung von Torpedos im Krieg eingesetzt.<br />

Heutzutage gilt die Erfindung als<br />

Basis aller kabellosen Kommunikation.<br />

In jedem Handy und WLAN-Netzwerk<br />

steckt der zukunftsweisende Erfindergeist<br />

von Hedy Lamarr.<br />

Und wer kennt die <strong>19</strong>20 in London geborene<br />

Rosalind Franklin? Sie ist die Entdeckerin<br />

der DNS-Doppelhelix - nicht<br />

die Wissenschaftler James Watson und<br />

Francis Crick. Die hatten sich heimlich<br />

Einblick in Rosalinds Forschungsergebnisse<br />

verschafft und sie für ihre eigenen<br />

Publikationen genutzt.<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> verlost zwei Exemplare von „Furchtlose Frauen, die nach<br />

den Sternen greifen“. Wenn auch du dich von starken Frauen inspirieren<br />

lassen willst, sende bis zum 30.11.<strong>2018</strong> eine E-Mail an<br />

info@Plusperfekt.de – Betreff: Furchtlos.<br />

Die Teilnahmebedingungen findest du hier.<br />

Frauen können alles<br />

erreichen<br />

Rachel Ignotofsky hat 50 furchtlosen<br />

Frauen, die nach den Sternen greifen<br />

ein Buch gewidmet. In spannenden und<br />

zauberhaft illustrierten Porträts dokumentiert<br />

sie die Errungenschaften dieser<br />

herausragenden Forscherinnen. Sie<br />

alle arbeiteten unter schwierigsten Bedingungen<br />

und nur selten erhielten sie<br />

die Anerkennung und Aufmerksamkeit,<br />

die sie verdienten.<br />

Das liebevoll gestaltete Buch ist ein Plädoyer<br />

dafür, dass man große Ziele erreichen<br />

kann, solange man an sich selbst<br />

glaubt und sich nicht entmutigen lässt.<br />

Rachel Ignotofsky: Furchtlose Frauen,<br />

die nach den Sternen greifen<br />

mvg Verlag, Hardcover, 128 Seiten<br />

16,99 Euro (D) bzw. 17,50 Euro (A)<br />

102 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 103


LIFESTYLE<br />

Status: Morgenmuffel – Unsere spanische Schnitte<br />

bringt Rhythmus in deinen Tag<br />

Ran ans Brot:<br />

Butter · angebratene Chorizo · Avocado in Scheiben · jede<br />

Menge Kresse · Chilli-Flocken · Meersalz · Bauernbrot<br />

Back to Bread:<br />

Brotzeit neu aufgelegt<br />

Wer kennt das nicht. Der Tag ist vollgepackt mit Terminen. Du brauchst ein Frühstück,<br />

dass dich nicht nur satt macht sondern deinem Ego einen Gute-Laune-Boost verschafft.<br />

Pack den Chia-Samen in den Schrank und schmier dir eine ... leckere Stulle.<br />

Für Klassik-Liebhaber:<br />

Eine moderne Symphonie aus<br />

Schinken und Ei<br />

Ran ans Brot:<br />

Frischkäse · Salat · Farmer Schinken ·<br />

Gekochtes Ei · Parmesan in Streifen ·<br />

Dill · Dinkel-Malz-Brot<br />

Frische-Kick:<br />

Gurke-Dill, statt Kill Bill<br />

Ran ans Brot:<br />

Frischkäse · Gurke in Scheiben · Dill ·<br />

Chili-Öl · Schwarzes<br />

Hawai-Salz · Dinkel-Malz-Brot<br />

Einfach mal die Kresse halten –<br />

kann durchaus lecker sein.<br />

Ran ans Brot:<br />

Cambozola · Williams-Christ-Birne<br />

gewürfelt · Kresse ·<br />

Blaubeer-Crema · Gehackte<br />

Haselnüsse · Sauerteig-Brot<br />

Urlaubsreif? Probier‘s mal mit<br />

unserem Crunchy-Honey-William<br />

Ran ans Brot:<br />

Frischkäse · Williams-Christ-Birne<br />

in Scheiben · Walnüsse gehackt ·<br />

Waldhonig · Geröstetes Dinkel-Karotte-<br />

Malz-Brot<br />

104 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 105


LIFESTYLE<br />

Die Gefährten – Eine Wein-Hommage<br />

an Power-Frauen<br />

Autor: Arthur Wirtzfeld<br />

Adel umgibt seit jeher eine gewisse<br />

Faszination. Sei es nun das englische<br />

Königshaus mit seinen strikten Traditionen,<br />

Monacos glamouröses Fürsten-Paar<br />

oder der Mythos um Romy<br />

Schneider als Kaiserin Sissi. Eine deutsche<br />

Adelsfamilie hat nun den vergangenen<br />

Power-Frauen ihrer Dynastie eine<br />

Hommage gesetzt. Es geht um das fränkische<br />

Adelsgeschlecht Castell, bekannt<br />

für die von ihnen geführte älteste Privatbank<br />

Bayerns und die vielfach prämierten<br />

Weine.<br />

Die Gefährten heißt die neue Weinlinie<br />

derer zu Castell-Castell. Jeder der Weine<br />

steht für eine starke Persönlichkeit<br />

der Familiengeschichte, so Ferdinand<br />

Fürst zu Castell-Castell. Persönlichkeiten,<br />

ohne die es wichtige Impulse für<br />

die Familie und das Weingut nie gegeben<br />

hätte.<br />

Der Weinanbau des Fürstenhauses zu<br />

Castell-Castell reicht bis ins Jahr 1224<br />

zurück. Die Domäne Castell gehört damit<br />

zu den ältesten deutschen Weingütern.<br />

Alle Weine der Serie „Die Gefährten“<br />

verfügen, ebenso wie ihre Patinnen,<br />

über einen individuellen Charakter. Die<br />

Trauben für den Silvaner, den Riesling,<br />

das Cuvée aus Weiß- und Grauburgunder<br />

sowie ein weiteres Cuvée aus Merlot<br />

und Spätburgunder stammen aus ausgesuchten<br />

Lagen des Weinguts Castell.<br />

106 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong><br />

107


Eleganz und Vielseitigkeit<br />

Ein weißer Burgunder-Cuvée, benannt<br />

nach Marie–Louise Fürstin zu Castell-<br />

Castell bildet den Anfang. Die Fürstin<br />

steht für Eleganz und Vielseitigkeit.<br />

Nach den Katastrophen in der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts war beides<br />

in höchstem Maße notwendig, um<br />

dem schwer zugesetzten Weingut wieder<br />

zu neuem Glanz zu verhelfen. Dabei<br />

war das Thema Wein für die geborene<br />

Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont bei<br />

ihrer Heirat mit Fürst Albrecht etwas<br />

ganz Neues. Doch es faszinierte sie von<br />

Anfang an. Ein wundervolles Handwerk,<br />

bei dem man wie bei kaum einem anderen<br />

Produkt alle Entstehungsschritte<br />

begleiten kann, betont sie. Noch heute<br />

ist die 88-jährige Fürstin an der Casteller<br />

Domäne interessiert. Sie ist Patin<br />

des Cuvée Weiß- und Grauburgunder,<br />

ein Wein, den sie selbst sehr gerne genießt<br />

Sophia Juliana schrieb Weingeschichte<br />

Gräfin Sophia Juliana (1620-1682, geborene<br />

Gräfin zu Hohenlohe-Langenburg)<br />

und Ihr Mann Wolfgang Georg I.<br />

Graf zu Castell-Remlingen bauten nach<br />

dem 30-jährigen Krieg erstmals Silvaner<br />

in Deutschland an. Wie die Urkunden<br />

der Casteller Fürsten berichten, wurde<br />

mit der Pflanzung dieser ersten Silvanerreben<br />

am 6. April 1659 Geschichte<br />

geschrieben. Damals konnte niemand<br />

erahnen, dass heutzutage der Silvaner<br />

das Markenzeichen des Fürstenhauses<br />

Castell-Castell sein würde. Doch der Silvaner<br />

fand im fränkischen Weinbaugebiet<br />

seine Heimat und zudem Verbreitung<br />

in ganz Deutschland. Was liegt also<br />

näher als Gräfin Sophia Amalia als Patin<br />

des Silvaners zu benennen.<br />

Regentin mit Charakterstärke<br />

Gräfin Dorothea Renata (1669 bis 1743)<br />

ist eine geborene Gräfin von Zinzendorf<br />

und Pottendorf und war die Schwiegertochter<br />

von Gräfin Sophia Juliana. Sie<br />

stammte aus Ungarn, wuchs in Nürnberg<br />

auf und heiratete schließlich nach<br />

Castell. Sie war die erste Gräfin, die nach<br />

dem 1691 begonnen Umzug von der Burg<br />

auf dem Schlossberg hinunter ins neu<br />

errichtete Barockschloss in Castell einzog.<br />

Die Fundamente des Schlosses beherbergen<br />

noch heute den historischen<br />

Weinkeller des Fürstlich Castell´schen<br />

Domänenamtes. Nachdem ihr Mann<br />

Wolfgang Dietrich Graf zu Castell-Remlingen<br />

verstarb, führte Dorothea Renata<br />

als Regentin die Grafschaft Castell. Es ist<br />

ihre Charakterstärke, die in den Casteller<br />

Urkunden hervorgehoben wird. Sie<br />

ist Patin des Rotwein-Cuvées.<br />

Gebildet und engagiert<br />

Gräfin Amalia (1771 bis 1823, geborene<br />

Gräfin zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg)<br />

ist Stammmutter der Linie<br />

Castell-Castell. Sie galt bereits zu ihrer<br />

Zeit als eine sehr gebildete und für<br />

damalige Verhältnisse sehr engagierte<br />

Adelsfrau. Es war die Zeit der Romantik<br />

und es war ungewöhnlich, ja es wurde<br />

sogar als Affront betrachtet, wenn Frauen<br />

sich durch geistige oder künstlerische<br />

Aktivitäten emanzipieren wollten.<br />

Doch Gräfin Amalia zeigt Engagement,<br />

lies sich nicht von gesellschaftlichen<br />

Zwängen leiten, und schrieb sogar<br />

politische Geschichte. Mit ihrem Ehemann<br />

Albrecht Friedrich Carl Graf und<br />

Herr zu Castell-Castell managte sie den<br />

Übergang des Herrschaftsgebietes der<br />

Casteller Fürsten in das Königreich Bayern.<br />

Gräfin Amalia Patin des Rieslings in<br />

der Reihe „Die Gefährten“ und vollendet<br />

damit das Vierergespann der Power-Frauen<br />

und Weinpatinnen.<br />

108<br />

109


LIFESTYLE<br />

Power-Frauen und ihre<br />

Lieblings-<strong>Business</strong>-Outfits<br />

Bobby von Curvect<br />

Gabi Herstätter<br />

Gabi ist Inhaberin von Curvy Star in Salzburg. Sie liebt<br />

ausgefallene Mode. Besonders dann, wenn sie auch<br />

noch super bequem ist. Ihr Oberteil ist von NÖR, die<br />

Hose in Lederoptik von ADIA.<br />

www.curvystar.at<br />

Für Bobby hat das Outfit alles was sie<br />

mag: „Ich mag Etuikleider sehr gerne.<br />

Einerseits weil ich sie jederzeit formal<br />

stylen kann, aber auch legerer mit einer<br />

Weste zum Beispiel. Ob hohe oder<br />

flache Schuhe, beides ist zum Outfit gut<br />

tragbar. Der Trenchcoat ist etwas ganz<br />

besonderes. Das aufwendige Muster<br />

und auch die Farbe machen ihn besonders<br />

schön. Ich bin kein großer Blazer<br />

Fan und der Trenchcoat gibt dem Outfit<br />

etwas mehr Schick und macht was her.<br />

Alles in allem bin ich in diesem Outfit<br />

ganz ich, es darf immer etwas Extravaganteres<br />

sein, dennoch kann ich mich<br />

darin sehr wohl fühlen. Bereit für einen<br />

Tag voller Meetings und Termine.“<br />

curvect.com<br />

110 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 111<br />

Fotograf: Matthias Buchwald


Melanie Hauptmanns<br />

Melanie Hauptmanns an ihrem Schreibtisch. Sie ist<br />

Initiatorin und Veranstalterin von „Fräulein Kurvig“<br />

Deutschlands schönste Kurven und „Mister Big - Malemodel<br />

by Fräulein Kurvig“. Vielen auch bekannt durch<br />

das TV-Format „Mein Lokal, dein Lokal“.<br />

www.fraeulein-kurvig.com<br />

Credit: fotoakrobaten.de<br />

Victorine Toko di Mfuana ist Sängerin, Model und Moderatorin<br />

„Ich liebe den Stoff, den Schnitt, fühle<br />

mich mit dem Rock weiblich. Er unterstreicht<br />

meine Weiblichkeit. Ich liebe<br />

die Farbe. #yellowisthenewpink war<br />

bzw. ist mein Hashtag zu diesem Rock.<br />

Je nach Anlass kann ich ihn brav oder<br />

mehr als Glam-Rock kombinieren.<br />

Outfit: Rock, Adam Brody | Top und<br />

Lederimitatjacke, H & M | Schuhe, Paul<br />

Green<br />

www.victorine.de<br />

Credits: Thomas Jödicke Photography<br />

Victorine auf dem Runway der Kurvenrausch<br />

PlusSizeFashionDays.<br />

Sie singt den Happy Size Song „I BELIEVE<br />

IN ME“, an dem sie mitgeschrieben hat.<br />

Der Song ist z. B. auf Amazon und iTunes<br />

erhältlich.<br />

Outfit: Jumpsuit und Lederimitatjacke,<br />

Happy Size<br />

112 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 113


Christine Chlench<br />

„Da ich sowohl als Sängerin, als auch als Bloggerin im<br />

kreativen Bereich arbeite, habe ich das Glück meine<br />

Arbeitskleidung sehr individuell gestalten zu können.<br />

Der hier gezeigte Look kommt einem <strong>Business</strong>-Look<br />

wohl am nächsten. Die weiße Bluse ist ein Klassiker in<br />

der Arbeitswelt und auch Hosenanzüge - selbst wenn<br />

es hier mit einer Culottes ist - sind nicht mehr wegzudenken.<br />

Meiner Meinung nach sollen <strong>Business</strong> Looks<br />

Spaß machen und die Persönlichkeit unterstreichen“<br />

chlencherei.blogspot.com<br />

Christin Thomsen<br />

Auf dem Weg zum nächsten Meeting ...<br />

Christin Thomsen ist Plus Size Model und Assistentin<br />

im Projektmanagement. Sie trägt ihr Lieblings-<strong>Business</strong>-Outfit:<br />

Kleid, Ulla Popken | Gürtel, Fräulein M. |<br />

Jacke, Paola | Mantel (über dem Arm), Zizzi | Stiefel,<br />

Dr. Martens<br />

Christins Sedcard<br />

114 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 115


Lifestyle<br />

Vom Office zum Cocktail<br />

Redaktionslieblinge für After Work<br />

Look für Lieblingskolleginnen<br />

Shirt | Adia Fashion<br />

Plissee-Rock | Maxima Fashion<br />

Jacke | Maxima Fashion<br />

Look für Lieblingskolleginnen<br />

Shirt | Adia Fashion<br />

Tüllrock | Maxima Fashion<br />

Blazer | Verpass<br />

Käffchen gefällig?<br />

Jogpant und Blazer | Emilia Lay<br />

Seidenbluse | Yoek Portraits<br />

Geldbörse | Fossil bei Heine<br />

Fedora | Loevenich<br />

Sneaker | Semler bei Peter Hahn<br />

116 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 117


Pinstripe Meets Graffiti<br />

Kleid, Hosenanzug und Bluse | Maxima Fashion<br />

Sneaker | Kennel&Schmenger<br />

Strumpfhose | Falke Beauty Plus<br />

Urbaner Kuschelschick.<br />

Rollkragenpullover | Adia Fashion<br />

Culotte | Maxima Fashion<br />

Schal | Molly Bracken<br />

Pumps | Heine<br />

Ein Hauch von Boho.<br />

Chiffon-Kleid | Gabrielle<br />

Strickjacke | Gabrielle<br />

Overknee-Stiefel | Heine<br />

Darf‘s noch ein bisschen Kunst sein?<br />

Sehenswert: Kunstwerke namhafter<br />

Künstler, eigene Werke, Möbelklassiker<br />

sowie Literatur über Kunst und Denkmalpflege<br />

sind im Cafe Denkmal in Karlstadt<br />

vereint.<br />

Der neugeschaffene Treppenraum wurde<br />

mit zeitgenössischer Kunst von Thomas<br />

Lange (Italien/Berlin) und Mutsuo<br />

Hirano (Italien/Japan) ausgestaltet.<br />

Zudem zeigt er Bauteile aus über sieben<br />

Jahrhunderten.<br />

118 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 1<strong>19</strong>


Gehrock | Emilia Lay<br />

Fedora | Loevenich<br />

Strickkleid | Verpass<br />

Tasche | Bulaggi<br />

Stiefeletten | Heine<br />

120 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 121


Werbung | Bezugsquellen<br />

Emilia Lay<br />

Peter Hahn Große Größen Mode<br />

Maxima Fashion z. B. bei navabi<br />

Verpass Mode z. B. bei navabi<br />

Gabrielle by Molly Bracken<br />

Adia Fashion z. B. bei navabi<br />

Geldbeutel Fossil z. B. bei Heine<br />

FALKE Beauty Plus Feinstrumpfhosen<br />

Sneaker von Semler z. B. Peter Hahn<br />

Overknees grau | Heine<br />

Hüte | Loevenich Fashion z. B. bei Baur<br />

Shirts mit Message | Zizzi<br />

Lust auf Shopping in Deiner Nähe?<br />

Der <strong>PlusPerfekt</strong>-Shopping-Guide hat ausgewählte<br />

Übergrößen Shops, Ladengeschäfte, Concept Stores und<br />

Plus-Size-Boutiquen für Dich.<br />

Shopping in Deutschland<br />

Shopping in Österreich<br />

Shopping in der Schweiz<br />

122 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 123


IMPRESSUM<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | www.<strong>PlusPerfekt</strong>.de<br />

Herausgeberin und<br />

Chefredaktion<br />

Redaktion<br />

Freie Autoren<br />

Übersetzung<br />

Design<br />

Fotografin<br />

Christine Scharf<br />

Emily Hein<br />

Josie Schmidt<br />

Ann-Christin Scharf (Art Dir.)<br />

Dipl. Psych. Dr. Ilona Bürgel<br />

Marina Friess-Henze<br />

Anke Luchmann<br />

Katja Schleicher<br />

Dr. Claudia Schulz<br />

Arthur Wirtzfeld<br />

Annalena Ruß<br />

Ann-Christin Scharf<br />

Carolin Schwank (carolinschwank.de)<br />

Ann-Christin Scharf<br />

Redaktionsassistenz Annalena Ruß<br />

Vermarktung<br />

Josie Schmidt<br />

Christian Schwert<br />

<strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> erscheint in der Scharf Digital GbR, Untere<br />

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124 | <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> <strong>PlusPerfekt</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Business</strong> | 125


KOLUMNE<br />

Thank you for Schminking in<br />

Deutsche Bahn<br />

Autor: Christine Scharf<br />

Good News. Das Reisen mit der Deutschen<br />

Bahn (DB) soll schöner werden.<br />

Zumindest versucht das die Bahn seit<br />

April. Pünktlichkeit, Hygiene und deutlichere<br />

Durchsagen? Weit gefehlt! Dieses<br />

unvergleichliche Reiseerlebnis bleibt<br />

unverändert. Die Fahrgäste und deren<br />

individuelle Schönheit stehen im Fokus<br />

der Aktion. Die dürfen sich nämlich kosmetisch<br />

im Douglas Beauty-ICE (DB-I)<br />

verwöhnen lassen. So zumindest die Intention<br />

der Kooperation von Bahn und<br />

Douglas.<br />

Ein Geschäftsmodell, das auf den ersten<br />

Blick so gut aussieht, wie nach der<br />

Behandlung die frisch geschminkten<br />

und verwöhnten Reisenden. Dabei erscheinen<br />

doch ein paar Fragezeichen<br />

über meinem Kopf. Schminken mit Kajal,<br />

Wimperntusche und Lippenstift,<br />

während der ICE mit rund 250 Km/h<br />

gewohnt ruhig und charmant ruckelfrei<br />

über das plane deutsche Schienennetz<br />

gleitet? An dieser Stelle möchte die Verfasserin<br />

kurz auf ihren Hang zum Sarkasmus<br />

hinweisen, denn eine gesunde<br />

Skepsis scheint an dieser Stelle durchaus<br />

angebracht.<br />

Schön Aussteigen, bitte!<br />

Nach meiner letzten Fahrt im ICE von<br />

Hamburg nach Würzburg hatte ich zunehmend<br />

das Gefühl an einem Schleudertrauma<br />

zu leiden. Das speziell bei<br />

der Passage von Tunneln sanft-penetrant<br />

die Abteile durchströmende Eau<br />

de Bahn-Toilette stimmte mich dabei<br />

tatsächlich noch einen Hauch ärgerlicher.<br />

Zugegeben, ein wenig Rouge hätte<br />

da meiner fahlen Blässe sichtlich<br />

gut getan. Bleibt nur zu hoffen, dass<br />

die Beauty-Experten über eine ruhige<br />

Hand verfügen und der Lippenstift<br />

nicht unerwünschte Akzente ins Gesicht<br />

zaubert oder gar die Wimperntusche<br />

für atemberaubende Theo-Waigel-Augenbrauen<br />

sorgt. Quasi für<br />

einen ganz besonders verführerischen<br />

Blick.<br />

In vollen Zügen genießen<br />

Die Anwendungen werden laut DB und<br />

Douglas von Beauty-Artists durchgeführt,<br />

so dass die Reisenden diese<br />

(Achtung Wortwitz) in vollen Zügen<br />

genießen können. Eine Beruhigung für<br />

Haut und Geist. Denn meine Befürchtung,<br />

der Zugbegleiter würde mich nun<br />

nicht mehr nur nach Ticket und Bahncard,<br />

sondern auch nach bevorzugter<br />

Kajal-Farbe und Hautbeschaffenheit<br />

fragen, stellt sich als unbegründet heraus.<br />

Auch, dass der Zugführer mal eben<br />

zwischen Göttingen und Hamburg auf<br />

Autopilot schaltet und den Passagieren<br />

in der 1. Klasse individuelle Beauty-Tipps<br />

gibt, ist nicht zu befürchten.<br />

Ob allerdings besagtes Personal Make-<br />

Up-Looks passend zur Arbeitsuniform<br />

– quasi im Train Style – tragen wird, das<br />

bleibt herauszufinden. Vielleicht beeinflusst<br />

ja die Beauty-Bahn (BB) die User<br />

Experience. Und wenn wir das nächste<br />

Mal dem mit Verspätung einfahrenden<br />

ICE mürrisch entgegen blicken, bringt<br />

uns der makellose Teint des Zugpersonals<br />

auf positive Gedanken. Frei nach<br />

dem Motto: Come in and find out.<br />

Beauty on Tour<br />

Die Beauty-Anwendungen sind für alle<br />

Reisenden kostenlos. Der Beauty-Service<br />

wird in einem eigens dafür hergerichteten<br />

Abteil angeboten. Wer ihn nutzen<br />

möchte, kommt während der Fahrt<br />

ins Douglas-Abteil. Eine Anmeldung ist<br />

nicht notwendig. Bis Jahresende läuft<br />

die Pilotphase. Die nächsten Fahrten<br />

finden im November statt. Infos gibt es<br />

unter bahn.de/douglas und douglas.<br />

de/beautyice.<br />

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