09.10.2018 Aufrufe

MIKS ONLINE Herbst 2018

Menschen Info Kultur und Pferdesport sind unsere Themen. Reisen Sie in der dieser Ausgabe mit uns in die Bretagne und nach Bilbao. Treffen Sie Julia Engelmann und lesen Sie eine Kurzgeschichte von der Versemacherin. Außerdem erfahren stellt sich Dr. Britta Schöffmann unseren Fragen zur aktuellen Entwicklung im Pferdeleistungssport.

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8<br />

Best Ager Der Cellist ... und andere Erzählungen<br />

<strong>MIKS</strong> liest:<br />

Der Cellist … und andere Erzählungen<br />

von Hartmut Krüpe-Silbersiepe<br />

Abwechslungsreich, tiefgründig, überraschend; so erlebt der Leser die zehn Erzählungen des<br />

Autors Hartmut Krüpe-Silbersiepe. „Der Cellist und andere Erzählungen“ ist das dritte Buch<br />

des Autors und erlaubt dem Leser teils private, teils fiktive Einblicke in das Seelenleben des fantasievollen<br />

Erzählers.<br />

Wer Perspektivwechsel, Charakterköpfe und Underdogs mag, wird von vielen Geschichten begeistert<br />

sein, von einigen verwirrt und fast nie enttäuscht. HKS erzählt mit Leidenschaft, auch wenn das<br />

Thema nicht 100%ig seins ist, versteht er es, den Leser behutsam mit voller Wucht in die Abgründe<br />

und Euphorien des Andersseins zu entführen. Überraschte Leser sind gewollt, verstörte werden in Kauf<br />

genommen, denn so nachvollziehbar und schlüssig ein Erzählstrang auch scheint, so wird er zuweilen<br />

durch einen unerwarteten Schluss „zerstört“ (oft das Salz in der Suppe). Verblüffte oder gar beleidigte<br />

Leser werden aber belohnt, HKS bereitet bestens auf die Realitäten des Alltags vor.<br />

<strong>MIKS</strong> Magazin EN <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />

Ein „Everbody´s Darling“ fehlt allerdings nicht.<br />

Die Titelgeschichte ist der heißeste Anwärter und<br />

dass <strong>MIKS</strong> mit dieser Meinung nicht alleine steht,<br />

beweisen die aktuellen Verhandlungen über die<br />

Filmrechte. „Der Cellist“ hat alles, was ein erfolgreicher<br />

Plot braucht: einen Helden, der sich nach<br />

einem Schicksalsschlag fürs Anderssein entscheiden<br />

muss. Ob er etliche Hürden nimmt und wie<br />

gefühlvoll HKS den Protagonisten zeichnet, erfährt<br />

der Leser gleich in der ersten Geschichte.<br />

So verständlich und nachvollziehbar die eine<br />

Geschichte, so herausfordernd die andere. In „Blow<br />

out“ verlangt der Autor seinem Leser einiges ab.<br />

Hier vermischt sich die Grenze von Realität und<br />

Fiktion in eine Abstraktion, die verwirrt, ja vielleicht<br />

zornig macht. Doch wer sich einlässt auf die<br />

Magie des Unsichtbaren könnte belohnt werden.<br />

Nicht personifiziert und doch Unzählige ansprechend<br />

– dieses Phänomen gelingt HKS auf gerade<br />

einmal zwei Seiten nahezu perfekt. In „Fallwind“<br />

erfährt der Leser tiefgründiges über eine erstaunliche<br />

Beziehung in der nichts passt – so laut ist<br />

Tonlosigkeit selten.<br />

„Der Cellist und andere Erzählungen“ ist für<br />

aufgeschlossene Leser, die sich überraschen lassen<br />

wollen und einlassen können. Wer bereit ist, HKS<br />

auf seinen Wegen zu folgen und nicht ständig alles<br />

mit klarem Verstand hinterfragen muss, macht<br />

sich mit dem Buch auf in eine Welt aus schönen<br />

Formulierungen und fantastischen Gesichten.

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