09.10.2018 Aufrufe

MEDIA PLANET

Sich von Kopf bis Fuß in der eigenen Haut wohlfühlen

Sich von Kopf bis Fuß in der eigenen Haut wohlfühlen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Oktober 2018 www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Dermatologie<br />

sich von Kopf bis Fuß in der eigenen Haut wohlfühlen<br />

Fotos: © Lisa Maria Trauer<br />

WEIL MAN KEINE<br />

WUNDER ERLEBEN<br />

KANN, OHNE<br />

WUNDEN ZU<br />

RISKIEREN.<br />

–<br />

die Aller-Erste-Hilfe TM<br />

Als Gel oder Spray.<br />

Wirkstoff: Povidon-Iod.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

530441 1803


2 · www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Vorwort<br />

Messetipp:<br />

Lebenslust<br />

Seniorenmesse<br />

24. - 27. Oktober<br />

Messe Wien, Eintritt frei!<br />

www.lebenslust-messe.at<br />

Foto: istockphoto / PeopleImages<br />

Schönheit<br />

beginnt im Kopf<br />

Sich in seiner Haut wohl fühlen – ein Sprichwort, das nicht von<br />

ungefähr kommt. Denn die Haut ist das größte Sinnesorgan.<br />

Von ihr gehen eine Menge Wahrnehmungen aus neben Augen und Ohren.<br />

Foto: zvg<br />

Univ. Prof. Dr. Rainer Kunstfeld<br />

Facharzt für Dermatologie<br />

und Venerologie<br />

Das Zitat von Paul Valery:<br />

„Die Haut ist das Tiefste<br />

beim Menschen.“<br />

zeigt den Facettenreichtum unseres<br />

größten Organs.<br />

Beim Embryo bilden sich<br />

Haut und Hirn aus der<br />

gleichen Membran. Ein<br />

großer Teil der embryonalen<br />

Wahrnehmungen<br />

im Mutterleib vollzieht sich<br />

über die Haut, der Tastsinn entwickelt<br />

sich von allen Sinnen als erster<br />

und zwar bereits, wenn der Embryo<br />

erst 3 cm groß ist. Auch nach<br />

der Geburt sind es zuerst die taktile<br />

Wahrnehmung (die Rezeptoren für<br />

Schmerz, Druck, Kälte und Wärme)<br />

und später die auditive Wahrnehmung,<br />

die den höchsten Stellenwert<br />

einnehmen. Durch die Haut<br />

lernt der Säugling, wo er beginnt,<br />

wo er endet, wo seine Selbstgrenzen<br />

sind. Hier erlebt er erste Lust<br />

und Unlustgefühle. Diese primären<br />

Erfahrungen begründen die enge<br />

Verbindung von Hautempfindungen<br />

und emotionalen Zuständen,<br />

die sein Leben lang bestehen bleiben.<br />

Worte wie „Fühlen“, „Berührt<br />

sein“, „Ergriffen sein“ und „Empfinden“<br />

spiegeln diese Verbindung<br />

zwischen Haut und Emotionen<br />

wieder und führen auf den taktilen<br />

Ursprung zurück.<br />

Die Haut als Ausdruck<br />

unserer Persönlichkeit<br />

Die Haut ist ein sich ständig erneuerndes<br />

Organ und sinnlich<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Gleichzeitig aber auch zäh und robust,<br />

wenn es darum geht, uns zu<br />

schützen. Unsere Haut umfasst die<br />

Größe von ca. 2 m 2 und ist genau<br />

genommen das beste Hightech Verpackungsmaterial<br />

das es gibt.<br />

Viele Allegorien und Sprichwörter<br />

beziehen sich auf die Haut: „Die<br />

Haut zu Markte tragen“, „etwas geht<br />

einem unter die Haut“, „dünnhäutig<br />

sein“, „hautnah erleben“, „mit Haut<br />

und Haaren verschlingen“. All diese<br />

Metaphern beschäftigen sich mit<br />

der schützenden Rolle bzw. Verletzlichkeit<br />

der Haut und sagen dabei einiges<br />

über sie aus.<br />

Die Haut ist mehr denn je zur individuellen<br />

Visitenkarte geworden,<br />

zum Experimentierfeld in Sachen<br />

Schönheit und Selbstinszenierung.<br />

Sehnsüchtig streben wir nach der<br />

perfekten Hautoberfläche und spiegeln<br />

unser Inneres durch ihre Veränderung<br />

mit Make-up, Piercings<br />

und Tattoos.<br />

Wenn es um Schönheit geht, ist die<br />

Haut das erste Sichtbare. Wer etwas<br />

auf sich hält, kennt sich im Reich<br />

der Cremen und Tinkturen aus, mit<br />

denen man mehr oder weniger erfolgreich<br />

die Zeit bremsen kann.<br />

Makellose Haut ist keine Erfindung<br />

der heutigen Zeit. Die Haut<br />

zählte, wenn auch bei weitem nicht<br />

so offensiv wie heute, bereits in der<br />

Antike zum Repertoire der Kunst.<br />

Als Pflicht galt und gilt, die Haut<br />

idealisierend darzustellen. Stellen<br />

Sie sich vor: Mona Lisa mit Pickeln?<br />

Das Porträts eines Königs mit Pigmentflecken?<br />

Undenkbar! Was früher<br />

die alten Meister mit Ölfarben<br />

erzielten, ersetzen jetzt die Fotografie,<br />

der Computer und Visagisten.<br />

Realität versus Fiktion<br />

In den Medien werden wir tagtäglich<br />

von perfekten Schönheiten mit tadelloser<br />

Haut begrüßt. Dazu der Gegensatz:<br />

Jeden Tag sehen wir auch unser<br />

eigenes Spiegelbild und – wer kennt<br />

das nicht? – der eigene Anblick kann<br />

an manchen Tagen niederschmetternd<br />

sein. Unsere Haut schreibt unverfälscht<br />

(!) die Geschichte unseres<br />

Lebens. An dieser Stelle habe ich<br />

mich als Kind verletzt, hier wurde ich<br />

operiert, diese Falten sind der Preis<br />

für meine Sonnenbrände und auch<br />

jede gerauchte Zigarette wird sorgsam<br />

von unserer Haut notiert. So, wie<br />

die Linien der Handflächen von unserem<br />

Schicksal Auskunft geben sollen,<br />

so lassen sich auch unsere Gesichter<br />

lesen und deuten.<br />

Die Haut erzählt Ihre<br />

Geschichte<br />

Was ein Mensch erlebt und wie er<br />

lebt, zeigt das Hautbild. Der zurückliegende<br />

Lebensweg wird verewigt.<br />

Die Haut dokumentiert die einzelnen<br />

Phasen des Lebens und ist eine<br />

Art visuelles Gedächtnis. Die<br />

Haut ist so individuell wie der einzelne<br />

Mensch. Sie schützt uns vor<br />

der Umwelt und saugt gleichzeitig<br />

so viel von unserer Umgebung auf.<br />

Sie ist gestaltbar und flexibel, sie<br />

beschützt und umhüllt uns. Auch<br />

im Alter ist sie aussagekräftig und<br />

kann schön sein. Nehmen Sie ihr<br />

Hautbild an, das Ihre persönliche<br />

Geschichte erzählt. Denn Schönheit<br />

beginnt im Kopf. ■<br />

Die Haut, unser Freund und Helfer<br />

Mit durchschnittlich 2 qm und 10 kg stellt die Haut das größte Organ des Menschen dar. Sie schützt, duftet, schwitzt,<br />

riecht, kommuniziert und fühlt, ohne dass wir Menschen aktiv darüber nachdenken.<br />

Die zahlreichen Funktionen<br />

unserer Haut sind erstaunlich:<br />

Die Gänsehaut bildet<br />

mit Muskeln und Härchen ein Luftpolster,<br />

um uns vor Kälte zu schützen;<br />

das Schwitzen kühlt uns ab und<br />

reguliert die Körpertemperatur; der<br />

Duft unserer Haut lockt unterbewusst<br />

Sexualpartner an; bei der Berührung<br />

von Haut auf Haut wird das<br />

Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet,<br />

was uns geduldiger macht<br />

und entspannt. Nach neuesten Erkenntnissen<br />

kann unsere Haut sogar<br />

hören. Sie ist ein Multitalent<br />

und Mediziner auf der ganzen Welt<br />

bringen kontinuierlich neue Funktionen<br />

ans Tageslicht.<br />

Die richtige Pflege<br />

Mit Blick auf die große Masse der<br />

verfügbaren Kosmetikprodukte<br />

stellt sich die Frage, wie viel Pflege<br />

unsere Haut wirklich benötigt.<br />

Die Antwort von Dermatologen ist:<br />

„Nicht viel!“, denn unsere Haut versorgt<br />

sich selbst. So sind beispielsweise<br />

die unbeliebten Talgdrüsen<br />

auf der Nase dafür da, unser Gesicht<br />

mit Feuchtigkeit zu versorgen.<br />

Ein anderes Beispiel ist die Haut<br />

im Ohr, die das notwendige Ohrenschmalz<br />

selbst produziert, um<br />

sich vor Eindringlingen zu schützen.<br />

Dermatologen raten davon ab,<br />

sich zu häufig zu waschen und aggressive<br />

Produkte zu nutzen, denn<br />

dadurch wird die natürliche Bakterienflora<br />

unserer Haut aus dem<br />

Gleichgewicht gebracht.<br />

Schutzfaktor Ernährung<br />

Stress oder eine einseitige Ernährung,<br />

Rauchen und Alkohol können<br />

eine negative Auswirkung auf unser<br />

Hautbild haben. Mediziner sprechen<br />

von modernen Einflüssen, denen<br />

die Haut heute ausgesetzt ist.<br />

Den Großteil der Menschheitsgeschichte<br />

war unsere Haut weder<br />

Feinstaub noch Weizen oder Kosmetik<br />

ausgesetzt, insofern kommt es<br />

zu neuen Zivilisationskrankheiten.<br />

Um die Haut langfristig positiv zu<br />

unterstützen, raten Experten, Sonne<br />

nur geschützt zu genießen, nicht<br />

zu viel Zucker, Kohlenhydrate und<br />

Milch zu sich zu nehmen und stattdessen<br />

häufiger frisches Gemüse zu<br />

essen. Auch Bewegung an der frischen<br />

Luft und ausreichend Schlaf<br />

fördern ein gesundes Hautbild.<br />

Gute Chancen auf Heilung<br />

Dermatologen raten einmal pro<br />

Jahr zum Vorsorge-Check zu gehen.<br />

Dabei werden zum einen Muttermale<br />

und deren Veränderungen<br />

geprüft, zum anderen wird die<br />

Haut allgemein nach Auffälligkeiten<br />

gescannt. Werden Hautkrankheiten<br />

frühzeitig erkannt, gibt es<br />

gute Chancen auf Heilung.Außerdem<br />

lassen Hautveränderungen<br />

häufig auf vorgelagerte Krankheiten<br />

oder Ungleichgewichte schließen,<br />

die frühzeitig therapiert werden<br />

können. Aktuell sind ca. 2.000<br />

Hautkrankheiten bekannt. Zu den<br />

häufigsten Hautkrankheiten zählen<br />

Akne, Hautkrebs, Neurodermitis,<br />

Warzen, Ekzeme und Schuppenflechten.<br />

Häufig wird die Haut<br />

als Spiegel unserer Seele bezeichnet,<br />

da sie sensibel auf innere und<br />

äußere Einflüsse reagiert. ■<br />

von Redaktion<br />

Dermatologie, 6. Ausgabe, Oktober 2018<br />

Bleiben Sie in Kontakt: @MediaplanetWorld @austriamediaplanet<br />

Projekt Manager: Mag. Karin Lehner · Business Developer: Claudia Auer, MA · Editorial Manager: Buket Akkaya · Layout: Daniel Pufe · Managing Director: Sophia Rüscher, MBA<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien · Impressum: http://studio.mp/at/impressum-at<br />

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H. · Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG · Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 1 236 3438 29 E-Mail: at.redaktion@mediaplanet.com


Mediaplanet · 3<br />

Naturkosmetik<br />

Mach mit beim<br />

Gewinnspiel unter:<br />

dergesundheitsratgeber.at<br />

und Gewinne diese<br />

tollen Produkte<br />

Liebe deine Haut<br />

Im Einklang<br />

mit der Natur<br />

Foto: zvg<br />

Justine Siegler<br />

Bloggerin von<br />

«Justine kept calm and went vegan»<br />

Tropicai<br />

Das kaltgepresste Bio-Kokosöl<br />

von Tropicai bringt Exotik in<br />

heimische Küchen. Seine<br />

wertvollen Fettsäuren macht es<br />

besonders hitzestabil und perfekt<br />

zum Kochen, Backen und<br />

Braten. Spas schätzen die verwöhnenden<br />

Eigenschaften, da<br />

es die Haut samtig weich pflegt.<br />

Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

reichen von der sanften<br />

Gesichtsreinigung, einer Haarkur<br />

bis hin zum DIY-Deo. Auch<br />

das Tropicai Kokosmus enthält<br />

von Natur aus Kokosöl und ist<br />

zudem eine natürliche Quelle<br />

für Mineral- und Ballaststoffe<br />

und pflanzliches Protein. Erhältlich<br />

bei Merkur, im Biohandel,<br />

Reformstark Martin und Spar.<br />

www.tropicai.com<br />

Warum vegane Naturkosmetik<br />

ein „No-Brainer“ ist<br />

Für Bloggerin Justine Siegler<br />

bedeutet vegan zu leben<br />

nicht bloß, einem Trend zu<br />

folgen. Im Interview erklärt<br />

sie, warum sie es so wichtig<br />

findet, von Ernährung über<br />

Mode bis hin zu Kosmetik<br />

„Vollblut-Veganerin“ zu sein.<br />

■■Du bist Bloggerin und beschäftigst<br />

dich mit Themen wie<br />

Fair Fashion, Nachhaltigkeit,<br />

Naturkosmetik und veganer Lebenseinstellung.<br />

Warum genau<br />

diese Themen?<br />

Eigentlich kam immer eines zum<br />

anderen! Zunächst war ich „nur“<br />

Vegetarierin. Vor viereinhalb Jahren<br />

habe ich angefangen, so einiges infrage<br />

zu stellen und beschlossen, vegan<br />

zu leben. Ich wollte dann auch<br />

keine Kleidung mehr kaufen, die<br />

Tierisches enthält und habe mich<br />

intensiv mit den Herstellungsbedingungen<br />

auseinandergesetzt.<br />

So kam das Thema Fair Fashion in<br />

mein Leben. Außerdem habe ich<br />

begonnen, mich mit Naturkosmetik<br />

und Nachhaltigkeit zu beschäftigen.<br />

Gerade versuche ich meinen<br />

Plastik-Konsum zu reduzieren.<br />

Mein Konsum ist sicherlich nicht<br />

perfekt, aber ich arbeite an mir!<br />

■■Warum lebst du vegan?<br />

Was sind für dich die drei<br />

wichtigsten Aspekte für einen<br />

Vegan Lifestyle“ und wie ist<br />

es dir bei der Umstellung<br />

gegangen?<br />

Der erste Grund war, dass ich den<br />

Film „Earthlings“ gesehen hab. Ich<br />

wollte damals gar nicht vegan werden,<br />

aber ich konnte danach einfach<br />

nicht mehr anders und wusste,<br />

dass es einfach das Richtige ist.<br />

Der Umstieg war vielleicht zwei<br />

Wochen lang schwierig, aber dann<br />

wirklich sehr einfach. Es war die<br />

beste Entscheidung, die ich treffen<br />

konnte! Ein zweiter Aspekt war<br />

für mich die Umwelt. Vegan lebende<br />

Menschen haben nur den halben<br />

CO2-Verbrauch wie „normal“<br />

essende Menschen. Und der dritte<br />

Aspekt ist die Gesundheit. Milch<br />

verschleimt dich und etwas Totes<br />

zu essen, kann deinem Körper einfach<br />

nicht gut tun. Da esse ich lieber<br />

Pflanzen, die Leben ausstrahlen<br />

und spüre, wie gut es mir tut!<br />

■■Auf deinem Blog ist vegane<br />

Naturkosmetik ein großes<br />

Thema. Wir sehen oft nur die<br />

fertigen, schön verpackten<br />

Produkte. Warum ist es dir<br />

wichtig, genau hinzusehen<br />

und dich mit Herstellungsbedingungen<br />

und Inhaltsstoffen<br />

auseinanderzusetzen?<br />

Ich bin Vollblut-Veganerin – also<br />

auch bei der Kosmetik. Für mich ist<br />

es selbstverständlich, dass ich vegane<br />

Naturkosmetik verwende, weil<br />

ich auf keinen Fall möchte, dass irgendein<br />

Lebewesen dafür leiden<br />

oder sterben muss. Es ist wirklich<br />

schlimm, welche Inhaltsstoffe in<br />

konventioneller Kosmetik enthalten<br />

sind. Wenn man sich das einmal<br />

genauer ansieht, wird einem sofort<br />

klar, dass Naturkosmetik die einzige<br />

Wahl ist. Es gibt so viele gute Naturkosmetikprodukte,<br />

von günstig<br />

über mittel-preisig bis hin zu Luxus-Naturkosmetik.<br />

Es ist einfach<br />

für Jede und Jeden etwas dabei! Der<br />

Umstieg ist super einfach und echt<br />

ein „No-Brainer!“<br />

■■Welche Vorteile siehst<br />

du in veganer Naturkosmetik –<br />

erstens für dich und zweitens<br />

für deine Umwelt?<br />

Es ist nur logisch, Naturkosmetik<br />

zu verwenden. Etwa dann,<br />

wenn in konventionellen Duschgels<br />

Mikroplastik enthalten ist. Das<br />

kann weder für dich und deinen<br />

Körper noch für unsere Umwelt<br />

gut sein. Schließlich spülen wir alles<br />

ins Abwasser und belasten damit<br />

immer die Erde. Nachdem wir<br />

auf diesem Planeten leben und davon<br />

abhängig sind, ist es einfach<br />

unfassbar wichtig, dass wir auf ihn<br />

aufpassen. Wenn wir Naturkosmetikprodukte<br />

verwenden, schaden<br />

wir weder unserem Körper, noch<br />

der Umwelt.<br />

■■Wir sind mittlerweile im<br />

Herbst angekommen. Wie<br />

bereitest du dich auf die kalte<br />

Jahreszeit vor und hast du vielleicht<br />

ein paar Beauty Hacks<br />

für unsere LeserInnen?<br />

Grundsätzlich wird die Haut einfach<br />

viel trockener. Das heißt, ich<br />

creme meinen Körper intensiv<br />

ein, etwa mit Granatapfelöl. Das<br />

tut der Haut total gut! Ich mache<br />

auch gern Basenbäder. Das kann<br />

man natürlich immer tun, aber gerade<br />

in der kalten Jahreszeit regen<br />

Basenbäder die natürliche Rückfettung<br />

der Haut an. Ich finde auch<br />

Aloe Vera-Säfte ganz toll. Damit<br />

kann man der Haut noch einen extra<br />

Feuchtigkeits-Kick geben! Man<br />

kann dafür auch die Schale der Aloe-<br />

Vera-Pflanze verwenden. Das ist ein<br />

super Trick für den Winter! ■<br />

Magdalena Reitbauer<br />

Aloe Vera<br />

Von außen wirkt sie eher<br />

unscheinbar: die Aloe-Vera-<br />

Pflanze mit ihren stacheligen<br />

Blättern und der blassgelben<br />

Blüte. Doch in ihrem Inneren<br />

verbirgt sich ein wahrer Schatz:<br />

ein Gel, dessen Heilkraft für<br />

Haut und Körper schon im alten<br />

Ägypten bekannt war.<br />

Aloe Vera wirkt anti-bakteriell,<br />

anti-viral und anti-fungal. Aus<br />

diesem Grund wird ihr eine entgiftende<br />

und reinigende Wirkung<br />

auf den Körper nachgesagt.<br />

Quelle: www.wunderweib.de<br />

Granatapfel<br />

Haut, Haare und Nägel können<br />

von den vielen gesundheitsfördernden<br />

Wirkstoffen im Granatapfel<br />

gut profitieren. Granatapfel<br />

ist ein natürliches Anti Aging<br />

Mittel und trägt somit auch zur<br />

Hautverjüngung entscheidend<br />

bei. Viele Probleme mit der<br />

Haut können durch die Hilfe des<br />

Granatapfels günstig beeinflusst<br />

werden. Ungeliebte Fältchen,<br />

Pigmentflecken, unstraffe Haut<br />

und sogar Hautentzündungen<br />

profitieren von der Heilkraft des<br />

Granatapfels.<br />

Quelle: www.granatapfel-ratgeber.info<br />

Fotos: istockphoto / Nenov ; Kovaleva Ka


4 · www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Psoriasis<br />

Foto: © Lisa Maria Trauer<br />

Bianca Schwarzjirg:<br />

Mit Psoriasis bist du nicht allein!<br />

PULS 4 Moderatorin Bianca Schwarzjirg leidet seit über 20 Jahren an Psoriasis. Im Interview gibt<br />

sie einen privaten Einblick in ihren persönlichen Umgang mit der Autoimmunerkrankung und<br />

macht anderen Mut, ganz offen damit umzugehen.<br />

■■Wie 300.000 andere<br />

ÖsterreicherInnen bist auch<br />

du von Psoriasis betroffen.<br />

Wie geht es dir aktuell damit?<br />

Im Moment geht es mir ganz gut.<br />

Das liegt vielleicht auch an meiner<br />

Schwangerschaft. Zumindest<br />

hat sich die Schuppenflechte seither<br />

ein bisschen beruhigt. Ich hatte<br />

zunächst Angst, weil ich nicht<br />

genau wusste, wie es werden wird,<br />

wenn ich keine Medikamente oder<br />

Cremes verwende. Aber es ist ja auch<br />

noch nicht Winter – und da ist es<br />

immer am schlimmsten.<br />

■■Es gibt also auch saisonale<br />

Unterschiede, wie stark du<br />

deine Erkrankung spürst?<br />

Ja, wenn in der Heizsaison die Luft<br />

in den Räumen sehr trocken und der<br />

Unterschied zwischen Hitze drinnen<br />

und Kälte draußen groß ist. Das<br />

spüre ich sehr stark und meine Haut<br />

reagiert dementsprechend darauf.<br />

■■Wie bist du überhaupt darauf<br />

gekommen, dass du Psoriasis<br />

hast bzw. welche Symptome<br />

sind bei dir aufgetreten?<br />

Ich hatte zum ersten Mal Symptome<br />

bekommen, als ich 16 Jahre alt<br />

war. Ich war bei verschiedenen Ärzten,<br />

weil ich Schuppen am Haaransatz<br />

und an den Ohren hatte. Damals<br />

dachte ich mir, dass ich einfach sehr<br />

trockene Haut hätte. Wenn dann auf<br />

einmal von Schuppenflechte gesprochen<br />

wird, denkst du dir irgendwie<br />

„Iiiiii“. Es klingt einfach nicht sehr<br />

schön – gerade für eine 16-Jährige.<br />

■■Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung,<br />

von der die meisten<br />

gar nicht wissen, was dieser<br />

Zungenbrecher überhaupt<br />

bedeutet. Wie war das bei dir?<br />

Ich wusste zunächst auch nicht, was<br />

Psoriasis genau ist. Die Ärzte haben<br />

mir Broschüren mitgegeben und ich<br />

habe begonnen, über Psoriasis nachzulesen<br />

und mich zu informieren.<br />

Ich habe dann gemerkt, dass Schuppenflechte<br />

wirklich eine Krankheit<br />

ist und ich jetzt auf mich aufpassen<br />

muss, gerade hinsichtlich Ernährung<br />

und Stress. Das sind aber natürlich<br />

auch grundsätzlich Dinge, auf<br />

die Jede und Jeder achten sollte!<br />

■■Schuppenflechte ist zwar<br />

nicht heilbar, lässt sich aber<br />

sehr gut behandeln. Welche<br />

Behandlungen und Therapien<br />

hast du schon ausprobiert?<br />

Ganz am Anfang habe ich mit einer<br />

Lichttherapie begonnen, danach relativ<br />

wenig gemacht und anschließend<br />

verschiedene Cremes ausprobiert.<br />

Damit hatte ich eine Zeit lang<br />

alles sehr gut im Griff. Natürlich<br />

musste ich, wie auch jetzt, immer<br />

aufpassen, welche Hautpflegeprodukte<br />

ich verwende, weil diese nicht<br />

parfümiert sein dürfen. Ich merke,<br />

dass die Haut einfach sehr sensibel<br />

reagiert. Ich habe auch einmal über<br />

einen nicht sehr langen Zeitraum<br />

leicht dosierte Cortisonspritzen bekommen.<br />

Das habe ich einerseits<br />

gegen die Psoriasis und andererseits<br />

wegen einer sehr starken Allergie<br />

verordnet bekommen. Damit<br />

wurde es natürlich nur kurzfristig<br />

besser. Und die Psoriasis ist danach<br />

stärker zurück gekommen als zuvor.<br />

■■Stichwort Stress: Psoriasis-<br />

PatientInnen leiden oftmals<br />

ja nicht nur an den körperlichen<br />

Symptomen, sondern da<br />

schwingt immer auch eine psychische<br />

Komponente mit, oder?<br />

Das glaube ich auf jeden Fall! Die<br />

Haut ist eben der Spiegel der Seele –<br />

genau das hat auch ein Arzt damals<br />

zu mir gesagt, als bei mir Psoriasis<br />

diagnostiziert wurde. Wenn man<br />

Stress hat, ist es bei mir zumindest<br />

stärker. Wenn ich im Urlaub und total<br />

relaxed bin, werden natürlich die<br />

Symptome viel weniger. Auch das<br />

Meerwasser tut sehr gut – unserer<br />

Seele und unserer Haut.<br />

■■Du schaffst es also über<br />

einen gewissen Ausgleich<br />

bzw. Lebensstil, dich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes in deiner<br />

Haut wohlzufühlen?<br />

Ja, das versuche ich! Aber das sollte<br />

man ja eigentlich immer versuchen!<br />

Ernährung, Trinken usw. ist super<br />

wichtig. Es klingt nach 0815, aber<br />

es ist einfach genau das! Wenn man<br />

auf sich schaut, dann geht es einem<br />

gut und man fühlt sich auch besser.<br />

Wenn du dich gesund ernährst,<br />

dann fühlst du dich einfach auch<br />

toll. Und genauso ist es mit der Haut!<br />

■■Du bist ja als PULS 4<br />

Moderatorin in einem Arbeitsfeld<br />

tätig, in dem man quasi<br />

ständig beobachtet wird.<br />

Psoriasis ist bei dir aber nicht<br />

wirklich sichtbar, oder?<br />

Ich habe das Glück, das ich Psoriasis<br />

bislang nicht großflächig hatte.<br />

In den unterschiedlichen Lebensphasen<br />

hatte ich es übrigens an unterschiedlichen<br />

Stellen. Mit Anfang/<br />

Mitte 20 waren meine Ellenbogen<br />

stark betroffen – das habe ich mittlerweile<br />

gar nicht mehr. Während<br />

meiner Matura-Zeit hatte ich es am<br />

Haaransatz und im Nacken sehr<br />

sehr stark. Dafür habe ich es jetzt<br />

beim Haaransatz und hinter und in<br />

den Ohren. Es tritt eben immer irgendwo<br />

auf ...<br />

■■Kannst du die Erkrankung<br />

auch ab und zu vergessen, etwa<br />

im Alltag oder in der Freizeit?<br />

Ja, deshalb passiert es auch, dass<br />

man ab und zu an den schuppigen<br />

Stellen kratzt. Man ist vielleicht<br />

eitel und möchte einfach keine<br />

Schuppen haben. Es ist mir persönlich<br />

aber schon jeden Tag bewusst,<br />

dass ich Psoriasis habe.<br />

■■Du gehst mit deiner Erkrankung<br />

sehr offen um. Wie kann<br />

man anderen Betroffenen Mut<br />

machen, das auch zu tun?<br />

Ich habe es ja lange nicht öffentlich<br />

gemacht. Irgendwann habe ich dann<br />

aber gemerkt, dass es einfach so viele<br />

Menschen gibt, die Psoriasis haben<br />

und dafür muss man sich nicht<br />

genieren oder schämen. Wir sind alle<br />

nicht allein damit! Wenn Menschen<br />

wissen, dass sie nicht die einzigen<br />

sind, die an Psoriasis leiden, dann<br />

geht es ihnen schon besser. Als ich<br />

vor einem Jahr einen Beitrag über<br />

meine Erkrankung in Café Puls gedreht<br />

habe, hat mich danach so viel<br />

positives Feedback erreicht. Junge<br />

und alte Menschen haben mir gesagt,<br />

dass sie es toll finden, dass ich<br />

so offen darüber rede und dass sie es<br />

jetzt auch tun wollen. Vielleicht war<br />

es auch eine Motivation zu sehen,<br />

dass ich an Psoriasis leide, aber trotzdem<br />

im Fernsehen arbeite. Es war<br />

wirklich schön, so viel tolles Feedback<br />

zu erhalten. Das habe ich selten<br />

so intensiv erlebt, wie nach diesem<br />

Beitrag. Das freut mich wirklich sehr.<br />

Immerhin ist das doch etwas sehr<br />

Privates. ■<br />

Magdalena Reitbauer


Medien Kooperation Mediaplanet · 5<br />

Mag. Karin Hafner<br />

Gründerin der Plattform<br />

www.hautinfo.at<br />

Mach mit beim<br />

Gewinnspiel unter:<br />

dergesundheitsratgeber.at<br />

und Gewinne diese<br />

tollen Produkte<br />

Liebe deine Haut<br />

deine<br />

Hausapotheke<br />

Physiogel<br />

Die PHYSIOGEL Daily Moisture<br />

Therapy Pflegeprodukte<br />

wurden speziell für trockene<br />

und empfindliche Haut<br />

entwickelt. Sie sind frei von<br />

Parfum, Farbstoffen und<br />

Konservierungsmitteln.<br />

Foto: zvg<br />

Hau(p)tsache Haut!<br />

GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH.<br />

Stand: 08/2018 ©GSK oder Lizenzgeber.<br />

www.physiogel.at<br />

Karin Hafner hatte Neurodermitis<br />

und fühlte sich damit<br />

lange allein. Als sie endlich<br />

die Erfahrung machte, wie<br />

gut der Austausch mit anderen<br />

Betroffenen tut, gründete<br />

sie die Internet-Plattform<br />

Hautinfo.at, das seriös über<br />

Hautkrankheiten informiert<br />

und Betroffenen einen Ort<br />

des Austausches bietet.<br />

■■Karin Hafner, Sie betreiben<br />

das Portal Hautinfo.at.<br />

Was hat Sie dazu bewogen?<br />

Ich hatte gefühlt mein ganzes Leben<br />

lang Neurodermitis. Für mich<br />

war eine kranke Haut, die mal mehr,<br />

mal weniger Symptome zeigte, also<br />

Normalzustand. Ich hatte mich<br />

stets vielfältig über mein Leiden informiert<br />

und nahezu alles probiert,<br />

was Hilfe dagegen versprach. Dabei<br />

fühlte ich mich jedoch allein, in der<br />

Familie und im Freundeskreis gab<br />

es niemanden mit einer Hauterkrankung.<br />

Als ich vor ein paar Jahren das<br />

erste Mal am Toten Meer kurte, traf<br />

ich dort viele Menschen mit einem<br />

Hautthema. In Gesprächen erkannte<br />

ich, dass wir gleiche Probleme,<br />

Sorgen und Ängste teilten. Ich beschäftigte<br />

mich näher mit dem Thema<br />

und stellte schnell fest, dass eine<br />

Fülle an Informationen zum Thema<br />

Haut da war: Ich fand gefühlt tausende<br />

Therapien, Salben, Cremes,<br />

die alle die Lösung versprachen.<br />

Was fehlte, war aber eine Schnittstelle,<br />

die wertvolle Informationen<br />

bündelte. So kam die Idee mit Hautinfo.at<br />

auf – eine seriöse Plattform,<br />

die viele Informationen bietet oder<br />

zu solchen verlinkt, Praxistipps gibt<br />

und über Produkte informiert.<br />

■■Wie viel Herzblut stecken<br />

Sie in das Portal – was bedeutet<br />

es Ihnen?<br />

Das Portal ist mein Baby – das sagt<br />

alles, oder? Ich habe anfangs Tag<br />

und Nacht daran gearbeitet. Längst<br />

bin ich nicht mehr allein, wir sind<br />

ein eingespieltes Team und haben<br />

eine ganze Reihe von Hautexperten<br />

aus Wissenschaft und Praxis gewonnen,<br />

mit denen wir gemeinsam<br />

unsere inzwischen 100.000 Leser<br />

pro Monat über Neurodermitis, Psoriasis<br />

(Schuppenflechte), Akne und<br />

Allergien informieren.<br />

Wobei für uns immer der Mensch<br />

mit seinen Gefühlen, Sorgen und<br />

Ängsten im Mittelpunkt steht. Es<br />

geht uns um Lösungen und Hilfestellungen<br />

rund um die Haut selbst,<br />

darum, die mit kranker Haut einhergehenden<br />

physischen und psychischen<br />

Symptome besser zu verstehen,<br />

darum, sich in der eigenen<br />

Haut wohler zu fühlen – auch wenn<br />

diese krank ist.<br />

■■An wen richten Sie sich<br />

mit dem Info-Portal?<br />

Mir lag von Anfang an neben dem<br />

Wissenstransfer auch am Herzen,<br />

dass Hautinfo.at zu einer Kommunikationsplattform<br />

zwischen Betroffenen,<br />

ihrem Umfeld, Medizinern<br />

und Therapeuten wird. Das<br />

zugehörige Forum bietet Raum für<br />

Fragen und Antworten, unter Betroffenen<br />

und zwischen Betroffenen<br />

und Experten – frei nach dem<br />

Motto: Alles, was hilft, hat eine Berechtigung.<br />

■■Mit welchen Problemen haben<br />

es von Hauterkrankungen<br />

Betroffene im Alltag zu tun?<br />

Die Probleme sind vielfältig und<br />

individuell. Viele haben einen langen<br />

Leidensweg hinter sich, bis sie<br />

an wirkungsvolle Therapien und<br />

Pflegemittel gelangen. Menschen<br />

mit einem Hautproblem fühlen<br />

sich oft einsam und allein – ganz so<br />

wie ich einst.<br />

Die Erkrankung macht Betroffenen<br />

einerseits das Leben und Zusammenleben<br />

mit hautgesunden<br />

Menschen schwerer: Die kranke<br />

Haut wirkt nicht selten als Beziehungsbremse.<br />

Andererseits wird oft<br />

unterschätzt, wie schwierig es ist,<br />

als Eltern, PartnerIn oder FreundIn<br />

mit dem Hautproblem einer geliebten<br />

Person umzugehen. Unsicherheit<br />

und Hilflosigkeit können auch<br />

die Angehörigen sehr belasten. Hautinfo.at<br />

hat sowohl für Betroffene<br />

als auch für deren Umfeld Tipps für<br />

den alltäglichen Umgang mit kranker<br />

Haut.<br />

■■Wie hilft Ihr Portal<br />

Betroffenen konkret?<br />

Ich habe selbst erfahren, dass belastende<br />

Gedanken loszuwerden sowie<br />

das Teilen von Erlebnissen und<br />

Erfahrungen mit Gleichgesinnten<br />

langfristig zur Linderung der Beschwerden<br />

beitragen.<br />

Hautinfo.at ist inzwischen jedoch<br />

mehr als nur eine reine Internetseite!<br />

Wir holen unsere Leser<br />

virtuell ab und unterstützen sie im<br />

realen Leben mit schwerpunktorientierten<br />

Veranstaltungen. Dort bekommen<br />

Sie Wissen vermittelt und<br />

lernen in ungezwungener Atmosphäre<br />

andere Betroffene kennen,<br />

tauschen sich aus und helfen einander<br />

weiter.<br />

Solche Thementreffen veranstalten<br />

wir regelmäßig in Wien und<br />

neuerdings auch in Linz und Salzburg.<br />

Die stetig steigenden Besucherzahlen<br />

auf hautinfo.at spiegeln<br />

das wachsende Interesse an unserem<br />

Hau(p)tthema wieder. ■<br />

■■Vielen Dank, Karin Hafner, für<br />

das aufschlussreiche<br />

Gespräch!<br />

Doreen Brumme<br />

Hautinfo.at schafft als erste österreichische<br />

Online-Plattform eine spezialisierte<br />

Schnittstelle, bei der seriöse Informationen<br />

und wertvolle Erfahrungen zu diversen<br />

Hautthemen zusammenlaufen. Die hautinfo.<br />

at-Gründerin ist selbst von Neurodermitis<br />

betroffen und gibt gemeinsam mit zahlreichen<br />

Experten authentische Hilfe und praktische<br />

Ratschläge. In über 700 Fachbeiträgen<br />

finden die aktuell 100.000 monatlichen Leser<br />

kostenlos umfassendes Hintergrundwissen<br />

für alle Lebensbereiche und Bedürfnisse des<br />

Alltags sowie die Möglichkeit für persönlichen<br />

Austausch im einzigartigen Hautforum und bei<br />

schwerpunktorientierten Veranstaltungen.<br />

Wunder-Pflegebalsam und Traubenkern<br />

Intensiv-Serum aus der Wachau<br />

Inspiriert durch die ayurvedische Heilkunst nährt der<br />

Demeter-zertifizierte Wunder-Pflegebalsam der Wachauer<br />

Bio-Traubenkosmetik dieNikolai mit Ghee und Sahne<br />

sehr trockene Hautstellen auf natürliche Weise sanft<br />

und unterstützt die Wundheilung.<br />

Mit nur vier verschiedenen Inhaltsstoffen<br />

zählt das Traubenkern Intensiv-<br />

Serum von dieNikolai zu den reinsten<br />

Kosmetikprodukten. Die flüssige<br />

Konsistenz des Serums dringt tief in<br />

die Haut ein und hilft Irritationen und<br />

Hautschäden entgegenzuwirken.<br />

Erhältlich in ausgewählten Apotheken,<br />

Bio- & Naturläden.<br />

www.dieNikolai.at<br />

DermaSel Therapie<br />

DermaSel® Therapie<br />

NEURODERMITIS SALBE ist<br />

ein Medizinprodukt mit Totes<br />

Meer Salz zur Behandlung<br />

und Linderung der Symptome<br />

bei trockener, spannender, zu<br />

Rötungen und Juckreiz neigender<br />

Haut. Die pflegenden<br />

Öle verbessern die nachhaltige<br />

Rückfettung und Durchfeuchtung<br />

der Haut. Die Salbe ist für<br />

Kinder ab 3 Jahren geeignet.<br />

Sie ist frei von Kortison, Duftund<br />

Farbstoffen, PEG und<br />

Mineralöl und wurde dermatologisch<br />

getestet. Kombination<br />

mit DermaSel® Anti Juckreiz<br />

Shampoo empfehlenswert.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

www.dermasel.at


6 · www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Hauttrockenheit<br />

Strahlend schöne<br />

Winterhaut<br />

Foto: istockphoto / AntonioGuillem<br />

Foto: istockphoto / Zinkevych<br />

Schweigen ist die<br />

falsche Medizin!<br />

Das Wechselspiel zwischen<br />

eisigen Außentemperaturen<br />

und überheizten Innenräumen<br />

schadet der Haut.<br />

Das lässt sich aber mit<br />

der richtigen Pflege und<br />

vorsorglichen Maßnahmen<br />

wieder ausbügeln.<br />

So schön die kalte Jahreszeit<br />

sein mag – für die Haut<br />

stellt sie Jahr für Jahr eine<br />

besondere Belastungsprobe<br />

dar. Dafür sorgt einerseits die kalte<br />

Winterluft draußen, andererseits<br />

die warme Heizungsluft drinnen.<br />

Die Haut verliert zunehmend<br />

ihre natürliche Schutzfunktion:<br />

Sie gibt zu viel Feuchtigkeit ab und<br />

trocknet aus.<br />

Anzeichen trockener Haut<br />

Die Folge: Die Haut fühlt sich trocken<br />

und rau an, ist gereizt und<br />

juckt. Auch ein Spannungsgefühl,<br />

Risse und Rötungen kommen vor.<br />

Ist die natürliche Hautbarriere erst<br />

einmal gestört, kann sie weniger<br />

gut vor Umwelteinflüssen schützen.<br />

Dadurch haben Eindringlinge<br />

wie zum Beispiel Bakterien eine höhere<br />

Chance, einzudringen und weiteren<br />

Schaden anzurichten.<br />

DERMATOLOGISCHE<br />

HYDRATION<br />

TROCKENER HAUT<br />

Die richtige Pflege im Winter<br />

Wer im Winter an trockener Haut<br />

leidet, sollte sie deshalb ausreichend<br />

mit Feuchtigkeit versorgen.<br />

Dadurch wird die natürliche Barriere<br />

wieder hergestellt. Besonders<br />

rückfettende Lotionen und Cremen<br />

eignen sich dafür. Im Idealfall<br />

besteht Hautpflege für trockene<br />

Haut aus so wenigen Inhaltsstoffen<br />

wie möglich, um sie nicht zusätzlich<br />

zu reizen. Auch ein sehr sanftes<br />

Peeling kann helfen. Danach<br />

braucht die Haut aber eine Extraportion<br />

Feuchtigkeit.<br />

Trockener Haut vorbeugen<br />

Besonders im Winter gilt: Lange,<br />

heiße Duschen und Vollbäder wärmen<br />

zwar von innen. Der Haut tut<br />

man damit aber nichts Gutes – sie<br />

trocknet weiter aus. Deshalb ist es<br />

besonders wichtig, die Haut in der<br />

Folge mit reichhaltiger Pflege zu<br />

versorgen. Auch Dusch- und Pflegeprodukte<br />

sollte man bewusst einsetzen,<br />

um die Haut nicht zu sehr zu<br />

entfetten.<br />

+ Variable Urea-Konzentrationen (2%, 4%, 10%)<br />

+ Unterschiedliche Lipidkonzentrationen (11%, 36%)<br />

+ Spezielle Galenik für eine optimierte Absorption<br />

Maria Kapeller<br />

Mach den<br />

Selbsttest!<br />

Wie gut bist du zu deiner<br />

Haut? Finde es heraus<br />

und stelle dir folgende<br />

Fragen:<br />

1<br />

Kenne ich<br />

meinen Hauttyp?<br />

Für die richtige Hautpflege ist<br />

es wichtig, dass du deinen eigenen<br />

Hauttyp kennst. Falsche<br />

Cremes können andernfalls zu<br />

vermeidbaren Hautirritationen<br />

führen.<br />

2<br />

Wie oft creme<br />

ich mich ein?<br />

Zu wenig ist genauso schlecht<br />

wie zu viel. Cremes sollen die<br />

fehlende Talgproduktion ausgleichen.<br />

„Zuviel“ kann ebenso<br />

zu Irritationen und Ausschlägen<br />

führen.<br />

3<br />

Schminke ich<br />

mich immer ab?<br />

Damit sich die Haut über Nacht<br />

regenerieren kann, muss sie<br />

gereinigt werden. Darum ist<br />

es essenziell, die Haut vor dem<br />

Schlafengehen vom Schmutz<br />

des Tages zu befreien.<br />

4<br />

Info<br />

Trinke ich genug?<br />

Wasser aktiviert den Stoffwechsel<br />

und verbessert die<br />

Durchblutung der Haut. Allgemeiner<br />

Wassermangel spiegelt<br />

sich in der Haut wider.<br />

Rund 160.000 ÖsterreicherInnen<br />

leiden unter Psoriasis.<br />

Welche Situationen besonders<br />

fordernd sind oder was<br />

fehlt, um den Bedürfnissen<br />

Betroffener und deren Familien<br />

und Freunden gerecht zu<br />

werden, ist nicht immer auf<br />

den ersten Blick zu erkennen.<br />

Juckende Hautstellen, verfärbte<br />

Finger- und Zehennägel<br />

und ein Verlauf in<br />

Schüben: So macht sich<br />

Psoriasis bemerkbar. Doch wie erleben<br />

Betroffene und ihre Verwandten<br />

und Freunde die chronischentzündliche<br />

Hautkrankheit? Wie<br />

zufrieden sind sie wirklich mit der<br />

Behandlung? Und welche wichtigen<br />

Lebensentscheidungen werden<br />

durch die Erkrankung beeinflusst?<br />

Persönliche Erfahrungen<br />

dringend benötigt<br />

Menschen mit Psoriasis fällt es oft<br />

schwerer, ein gutes Leben zu führen.<br />

Was dazu nötig ist, wissen die<br />

Betroffenen und ihre Angehörigen<br />

am besten. Darum müssen PatientInnen<br />

ihre Anliegen, Bedürfnisse<br />

und Wünsche publik machen und<br />

beginnen, über Zustände, egal welcher<br />

Art, zu sprechen.<br />

Das Umfeld zählt<br />

Auch Familie, Partner und Freunde<br />

von PatientInnen sollten sich äußern.<br />

„Wenn Menschen an Psoriasis<br />

erkranken, verändert sich auch<br />

der Alltag der Personen in ihrem<br />

Umfeld“, weiß Gabriele Schranz,<br />

Obfrau der Selbsthilfegruppe pso<br />

austria, aus eigener Erfahrung.<br />

„Angehörige sind für Betroffene<br />

oft eine wichtige psychische Stütze.<br />

Denn nicht nur die schmerzhaften<br />

Hautstellen machen Menschen<br />

mit Psoriasis zu schaffen. Auch anders<br />

auszusehen, ist für viele sehr<br />

belastend.“<br />

Akzeptanz schaffen und<br />

eine sinnvolle Hilfestellung<br />

anbieten<br />

Derartige Aussagen leisten einen<br />

wertvollen Beitrag, um die Situation<br />

von PatientInnen zu verbessern.<br />

„Wir setzen an zwei Hebeln an: Zum<br />

einen möchten wir den Stimmen<br />

Betroffener mehr Gehör verschaffen,<br />

auch in der Öffentlichkeit. Zum<br />

anderen wollen wir erfahren, welche<br />

konkrete Hilfestellung Betroffene<br />

und Angehörige wirklich benötigen“,<br />

betont Frederike Schönauer,<br />

Obfrau des Forums Psoriasis und<br />

selbst Betroffene. ■<br />

<br />

Simone Welk<br />

Mit Schuppenflechte leben<br />

ist wie ...<br />

Genau das wollen wir von dir<br />

erfahren – bei der österreichweiten<br />

Psoriasis-Umfrage im Web!<br />

VEGAN<br />

Erhältlich in<br />

Ihrer Apotheke<br />

ATHUD180747f-041018<br />

rz_EXC_ins_haut_urea_104x138.indd 1 02.03.18 11:15


Mediaplanet · 7<br />

Psoriasis<br />

Schuppenflechte:<br />

Ansteckend? Nein!<br />

Behandelbar? Ja!<br />

Experten-Interview<br />

Foto: istockphoto / Lipowski<br />

Die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) zählt heute<br />

zu den häufigsten Hautkrankheiten: Zwei bis drei Prozent<br />

der Bevölkerung leiden daran.<br />

Rötliche, erhabene Flecken<br />

mit oft silbrigschuppiger<br />

Oberfläche,<br />

die sich scharf<br />

abgrenzen zur sie umgebenden<br />

Haut. So zeigt sich die<br />

Schuppenflechte typischerweise<br />

– zumeist an den Außenseiten von<br />

Knie und Ellenbogen, am Kreuzbein,<br />

auf dem Kopf und hinter/an<br />

den Ohren. Die häufig in Schüben<br />

auftretenden Entzündungen der<br />

Haut rühren von einer Überreaktion<br />

des Immunsystems her. Zu viele<br />

Hautzellen werden in zu kurzer Zeit<br />

nachgebildet, so dass die natürliche<br />

Verhornung gestört wird.<br />

Ansteckend? Nein!<br />

Der heutige Stand der Dinge: Die<br />

Neigung zur Schuppenflechte kann<br />

genetisch ererbt sein und hängt mit<br />

Umweltfaktoren eng zusammen.<br />

Auch manche Krankheiten, Verletzungen<br />

oder die Einnahme bestimmter<br />

Medikamente können sie<br />

nach sich ziehen. Stress gilt als weiterer<br />

Auslöser. Wichtig: Ansteckend<br />

ist die Schuppenflechte nicht!<br />

Behandeln lassen!<br />

Die schuppigen Hautflecken jucken,<br />

brennen, schmerzen. Oft so heftig,<br />

dass der Alltag der Betroffenen beeinträchtigt<br />

wird. Scheuen Sie sich<br />

nicht, einen Facharzt aufzusuchen.<br />

Denn wie bei so vielen Krankheiten<br />

gilt: Je eher Sie sich damit in fachkundige<br />

Behandlung begeben, desto<br />

besser stehen die Chancen auf Linderung<br />

der physischen wie psychischen<br />

Symptome.<br />

Foto: istockphoto / XXX<br />

Es gibt inzwischen gut erforschte<br />

und in ihrer Wirkung belegte Therapien<br />

für Psiorasis-PatientInnen. An<br />

neuen Ansätzen wird kontinuierlich<br />

gearbeitet. Bewährt haben sich<br />

(auch kombiniert):<br />

■■topische Therapien, bei denen<br />

Wirkstoffe in Cremes, Lotionen und<br />

Salben auf die kranke Haut aufgetragen<br />

werden,<br />

■■Photo- und photochemische<br />

Therapien, bei denen die Haut mit<br />

UV-Licht bestrahlt wird,<br />

■■und systemische Therapien, bei<br />

denen Wirkstoffe oral, per Spritze<br />

ins Unterhautfettgewebe oder als<br />

Infusion verabreicht werden.<br />

Selbst handeln!<br />

Von Schuppenflechte Betroffene<br />

können einiges tun, um den Verlauf<br />

ihrer Krankheit zu beeinflussen.<br />

Neue Therapieansätze bei<br />

Psoriasis notwendig<br />

Wer seine Auslösefaktoren (Trigger)<br />

kennt und diese möglichst meidet,<br />

mindert bestenfalls Frequenz und/<br />

oder Stärke der Krankheitsschübe.<br />

Als größtes Flächenorgan ist unsere<br />

Haut die Visitenkarte unseres<br />

Körpers. Nehmen Sie Hautveränderungen<br />

ernst und reagieren Sie zeitnah<br />

darauf:<br />

■■Mit gesunder Ernährung und<br />

dem Verzicht auf Suchtmittel wie<br />

Nikotin und Alkohol halten Sie die<br />

Haut fit.<br />

■■Sport trägt sein Übriges zu Optimalgewicht,<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

bei.<br />

■■Ein möglichst ausgewogener Lebensstil<br />

mit Zeit für Regeneration<br />

von Körper und Geist stärkt die natürlichen<br />

Abwehrkräfte.<br />

■■Wer die Chance hat, seine von<br />

Schuppenflechte geplagte Haut ins<br />

Tote Meer zu tauchen (Wasser oder<br />

Schlamm) und die spezifische Sonneneinstrahlung<br />

an seinen Ufern<br />

zu genießen, sollte nicht zögern und<br />

dort fachärztlich betreut kuren.<br />

■■Achten Sie bei Heimanwendungen<br />

mit Produkten vom Toten<br />

Meer darauf, dass diese nachweislich<br />

dessen Wirkstoffe enthalten.<br />

■■Ein Austausch mit anderen Betroffenen<br />

bringt Ihnen online oder<br />

offline Kontakt zu Leidensgenossen<br />

und praktische Erfahrungen zu<br />

Krankheit und Behandlung. Informationsportale<br />

versorgen Sie mit<br />

gutem Rat und neuen Erkenntnissen<br />

aus der Forschung. ■<br />

Doreen Brumme<br />

OÄ Dr. Barbara Gruber<br />

Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Dermatologie und Angiologie<br />

Entscheidend<br />

ist die Diagnose<br />

Die Bezeichnung „Psoriasis“ hat ihre Wurzeln im altgriechischen<br />

Wort „psora“, was so viel wie „Jucken“<br />

bedeutet. Sie ist eine komplexe, chronisch verlaufende,<br />

entzündliche Erkrankung, die auf einer Störung<br />

des körpereigenen Immunsystems beruht.<br />

Was genau ist Schuppenflechte?<br />

Durch diese Fehlsteuerung werden zu viele Abwehrzellen aktiviert,<br />

das Wachstum der Hautzellen beschleunigt sich stark.<br />

Hautzellen schichten sich auf und silbrig weiße Schuppen entstehen.<br />

Diese Plaques treten dabei an den Streckseiten von Knien<br />

und Ellenbogen, am unteren Rücken und an der behaarten<br />

Kopfhaut auf. Weitere spezielle Formen der Schuppenflechte<br />

sind Psoriasis an Kopfhaut, Nagel oder in Körperfalten, die tropfenförmige<br />

und die pustelförmige Psoriasis.<br />

Kann Psoriasis behandelt werden?<br />

Unterschiedliche Arten von Psoriasis erfordern unterschiedliche<br />

Behandlungen. Gut wirksam sind zum Beispiel topische<br />

Therapien, wie lokal aufgetragene, feuchtigkeitsspendende<br />

Hautpflegemittel, Steroide und Vitamin-D-Analoga. Diese<br />

sind meist bei leichten Formen der Erkrankung ausreichend.<br />

Konventionelle systemische Therapien werden dann bei ausgedehnter<br />

Psoriasis eingesetzt oder wenn der Patient auf vorangegangene<br />

Therapien nicht angesprochen hat. Sie verlangsamen<br />

die Geschwindigkeit der Hautzellteilung bzw. unterdrücken<br />

das Immunsystem. ■<br />

Wichtig ist: Die Schuppenflechte ist gut behandelbar. Dem<br />

Leidensdruck der Betroffenen kann entgegengewirkt werden –<br />

entscheidend ist die Diagnose. Daher raten wir generell zu einer<br />

regelmäßigen Hautuntersuchung durch den Dermatologen.<br />

sponsored<br />

„Haut“-Schwerpunkt im<br />

Klinikum Wels-Grieskirchen<br />

Simone Welk<br />

PHAT/IMM/0818/0004<br />

Psoriasis ist nicht nur eine Erkrankung der Haut,<br />

vielmehr ist sie eine Systemerkrankung mit<br />

systemischen Entzündungen. Daher sind Patienten<br />

mit zahlreichen Begleiterkrankungen<br />

konfrontiert. Vor allem aber leiden sie unter<br />

einer enormen psychischen Belastung und trotz<br />

Behandlung häufig an einer stark verminderten<br />

Lebensqualität. Der Bedarf an neuen Therapien<br />

ist daher groß.<br />

Seit ungefähr zwanzig Jahren stehen Psoriatikern<br />

bereits so genannte Biologika zur Verfügung, die<br />

bei vielen Patienten erfolgreich eingesetzt werden.<br />

Allerdings entwickelt ein Teil der Patienten<br />

eine Unverträglichkeit darauf, berichtet über<br />

unerwünschte Wirkungen und sogar Therapieversagen.<br />

Neue Biologika aus der Gruppe der<br />

Interleukin-Blocker (IL-23 Inhibitoren) zeigen in<br />

Studien und im klinischen Alltag ein gutes<br />

Ansprechen der Patienten auf die Behandlung.<br />

„Mehr Patienten als unter den anderen Biologika<br />

erreichen sogar eine völlige Erscheinungsfreiheit<br />

bei einem sehr guten Sicherheitsprofil“,<br />

so Univ.-Doz. Dr. Paul Sator von der Dermatologischen<br />

Ambulanz Krankenhaus Hietzing.<br />

Der Wirkstoff blockiert das Interleukin 23, ein<br />

entzündungsförderndes Zytokin, das als wichtiger<br />

Botenstoff bei der Entstehung der Plaque<br />

Psoriasis identifiziert wurde. „Ein langes Dosierungsintervall<br />

und die Langzeitwirkung dieser<br />

Biologika tragen maßgeblich zur Therapietreue<br />

von Patienten bei. Vor allem gibt es bei den<br />

Biologika aus der IL-23 Gruppe auch nach Absetzen<br />

des Wirkstoffs eine längere klinische<br />

Erscheinungsfreiheit“, so Sator.<br />

Foto: istockphoto / 2Ban<br />

Die Dermatologie am Klinikum<br />

Wels-Grieskirchen<br />

ist seit 80 Jahren fixer Bestandteil<br />

des größten Ordensspital<br />

Österreichs und hat sich zu einem<br />

Schwerpunkt mit vielseitigem<br />

Leistungsangebot entwickelt. Heute<br />

präsentiert sich die Abteilung für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Dermatologie und Angiologie, unter<br />

der Leitung von Prim. Dr. Werner<br />

Saxinger, mit einem breitem<br />

operativen Spektrum, modernster<br />

Venendiagnostik und Venentherapie,<br />

Allergologie und Lasertherapie<br />

als kompetenter Ansprechpartner<br />

für die regionale Bevölkerung sowie<br />

mit dem ersten Österreichischen<br />

Hauttumorzentrum als Vorreiter in<br />

der Dermatoonkologie. Mit der Psoriasisambulanz<br />

wird ein weiterer<br />

Schwerpunkt für die Betreuung der<br />

Patienten gesetzt. ■<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.klinikum-wegr.at


Der Schönheit nachhelfen<br />

– aber natürlich!<br />

Univ.-Doz. Dr. Greta Nehrer, Fachärztin für Plastische Chirurgie, legt in ihren Behandlungen höchsten<br />

Wert auf Natürlichkeit. Und darauf, dass PatientInnen ihre Praxis mit Freude verlassen.<br />

Foto: zvg<br />

Univ.-Doz. Dr. Greta Nehrer<br />

Fachärztin für Plastische Chirurgie<br />

TOP MED – Ordinationszentrum<br />

Univ. Doz. Dr. Greta Nehrer<br />

Kinderspitalgasse 1/4<br />

A-1090 Wien<br />

TEL +43 1 409 54 96 40<br />

FAX +43 1 409 54 96 14<br />

E-MAIL info@nehrer.com<br />

sponsored<br />

■■In Ihrer Praxis bieten Sie<br />

Lösungen zu kosmetischen<br />

oder funktionseinschränkenden<br />

Problemen an. Welche Philosophie<br />

steht dahinter?<br />

Die natürliche Optik ist mir sehr<br />

wichtig! Ich habe keine „Beauty-<br />

Praxis“, sondern lege viel Wert auf<br />

Natürlichkeit. Meine PatientInnen<br />

wollen Optimierungen, aber keine<br />

kompletten Veränderungen und natürlich<br />

aussehen, sodass niemand<br />

erkennt, dass nachgeholfen wurde.<br />

Damit unterscheide ich mich von<br />

vielen anderen sogenannten „Beauty-Ärzten“.<br />

■■Das heißt, Sie stehen<br />

nicht für Schönheitswahn,<br />

sondern für seriöse und<br />

natürliche Behandlungen?<br />

Genau! Das Bedürfnis, gut auszusehen,<br />

ist uralt und für fast jeden<br />

Menschen in irgendeiner Form<br />

wichtig. Das ist per se auch noch<br />

nichts Negatives. Aber die Schönheit<br />

wird dann zum Wahn, wenn<br />

man versucht, einem Beauty-Ideal<br />

nachzueifern und sich komplett<br />

verändert. Das Motto meiner Praxis<br />

ist hingegen: Der Schönheit nachhelfen,<br />

aber mit natürlichem Ausdruck.<br />

Hier findet auch ein fließender<br />

Übergang zu rekonstruktiven<br />

Behandlungen statt, wie zum Beispiel<br />

Lidkorrekturen. Wenn ich eine<br />

Oberlidkorrektur durchführe,<br />

hat das einerseits den Effekt, dass<br />

PatientInnen jünger und frischer<br />

aussehen und andererseits, dass<br />

ihr Gesichtsfeld nicht mehr eingeschränkt<br />

ist. Oder auch wenn ich<br />

Mundwinkelfalten korrigiere, sehen<br />

PatientInnen nicht mehr frustriert<br />

aus und bekommen ein anderes<br />

Feedback. Das hat natürlich<br />

auch immer etwas Funktionelles!<br />

■■Das beeinflusst dann natürlich<br />

auch das Selbstwertgefühl<br />

bzw. wie wohl man sich in der<br />

eigenen Haut fühlt, oder?<br />

Definitiv! Das Ziel ist es, dass PatientInnen<br />

aus meiner Praxis mit Freude<br />

hinausgehen. Und diese Freude<br />

ist auch Lebensqualität. Das macht<br />

viel aus! Viele kommen zu mir, weil<br />

sie anders wahrgenommen werden,<br />

als sie sich fühlen. Man sieht vielleicht<br />

immer müde oder grantig aus.<br />

Dahinter muss nicht unbedingt ein<br />

langer Leidensdruck stehen, aber<br />

es hat sehr viel mit Lebensqualität<br />

zu tun. Momentan ist es sehr wichtig,<br />

jung, dynamisch, sportlich und<br />

gesund auszusehen. Das sind Statussymbole,<br />

denen man ab einem<br />

gewissen Alter eben ein bisschen<br />

nachhelfen muss.<br />

■■Ihre Schwerpunkte sind<br />

Gesichts- und Brustchirurgie.<br />

Was ist Ihnen hier hinsichtlich<br />

Beratung und Ästhetik besonders<br />

wichtig?<br />

Optimierungen müssen zum Typ<br />

passen – das betrifft sowohl das Gesicht<br />

als auch die Brust. Hier ist es<br />

wichtig, PatientInnen zu führen, in<br />

welche Richtung man sich verändert.<br />

So sollte etwa die Brustgröße<br />

zum Typ passen und harmonisch<br />

aussehen. Das gleiche trifft auf das<br />

Gesicht zu. Viele fürchten sich davor,<br />

dass man nach Behandlungen mit<br />

Botox oder Hyaluronsäure-Fillern<br />

wie eine Maske ohne Mimik aussieht.<br />

Aber gute und fachgemäße Behandlungen<br />

erkennt man als solche<br />

gar nicht. Man sollte auch nicht jeder<br />

Falte nachjagen, sondern versuchen,<br />

den Gesichtsausdruck zu verbessern.<br />

Wichtig ist hier nur, nicht zu lange<br />

zu warten. Denn wenn Falten tief<br />

eingegraben sind, dauert es umso<br />

länger, bis sie wieder weg sind. Man<br />

darf sich eben nicht immer Wunder<br />

erwarten, etwa wenn man seit dreißig<br />

Jahren raucht und ständig in der<br />

Sonne war. Überhaupt ist die Vorsorge<br />

sehr wichtig. Dazu zählen unter<br />

anderem, dass man sich gesund ernährt,<br />

wenig in der Sonne ist und auf<br />

Rauchen verzichtet.<br />

■■Welche nicht invasiven<br />

Behandlungsmethoden bieten<br />

Sie in Ihrer Praxis an?<br />

Ich biete Botox, Hyaluronsäure-Filler<br />

und Eigenfett-Behandlungen<br />

an. Vor allem letztere liegen derzeit<br />

sehr im Trend – zu Recht. Denn im<br />

Alter verliert man im Gesicht an<br />

Volumen. Dieses kann über Eigenfett-Behandlungen<br />

wiederhergestellt<br />

werden. Außerdem weiß man,<br />

dass das Eigenfett die Hautqualität<br />

verbessert und sogar eine heilende<br />

Wirkung hat. Deswegen verwendet<br />

man es beispielsweise auch bei<br />

schlecht verheilten Narben oder bei<br />

Strahlenschäden nach Brustkrebsbehandlungen.<br />

Es ist wirklich eine<br />

tolle Methode! ■<br />

Besuchen Sie<br />

www.nehrer.com<br />

für mehr Informationen<br />

Kein Gesicht gleicht dem anderen!<br />

Ziel der modernen ästhetischen Medizin ist nicht die Angleichung an ein Einheitsgesicht,<br />

sondern die Harmonisierung des individuellen Ausdrucks.<br />

1<br />

2<br />

Lid & Brauenkorrektur<br />

Die Korrektur der Ober- oder Unterlider ist ein ambulanter<br />

Eingriff in örtlicher Betäubung und dauert ca 30-45 Minuten.<br />

Dabei wird die überschüssige Haut und bei Bedarf auch<br />

Fettgewebe entfernt. Der Schnitt liegt am Oberlid in der<br />

Umschlagsfalte verborgen, am Unterlid wird er knapp unter<br />

den Wimpernrand gesetzt. Die Naht wird nach 5-6 Tagen<br />

entfernt. Nach ein bis zwei Wochen sind Blutergüsse und<br />

Schwellungen meist verschwunden.<br />

Minilift & Facelift<br />

Bei Hängebäckchen und Mundwinkelfalten empfiehlt sich<br />

ein Lipolift, eine Kombination aus Lipofilling und Liposuktion<br />

der Kinnlinie, ausreichend um die Kontur wiederherzustellen.<br />

Bei stärker erschlaffter Haut im Wangenbereich wird<br />

ein Minilift (Wangenlift) durchgeführt. Dabei werden die abgesunkenen<br />

Wangen gehoben und der obere Halsbereich korrigiert.<br />

Die Narbe verläuft fast unsichtbar am Haaransatz der<br />

Schläfe und vor dem Ohr.<br />

3 Lipofilling<br />

Fehlendes Volumen im Gesicht kann sehr gut mit körpereigenem<br />

Fett korrigiert werden. Beim Lipofilling wird in örtlicher<br />

Betäubung mit einer sehr dünnen Kanüle Fettgewebe<br />

am Bauch oder Gesäß entnommen und gleich als biologischer<br />

Filler verwendet. Der Großteil des injizierten Fettes<br />

heilt ein und bleibt dauerhaft erhalten. Die im Fett enthaltenen<br />

Stammzellen und Wachstumsfaktoren führen auch<br />

langfristig zu einer Verbesserung der Hautqualität.<br />

4 Doppelkinn<br />

Bei ausreichender Hautelastizität ist eine alleinige Fettabsaugung<br />

(Liposuction) ausreichend. Bei einem deutlichen<br />

Hautüberschuss ist zum Erreichen eines ästhetischen Ergebnisses<br />

meist zusätzlich eine Hautstraffung mit einem Minilifting<br />

notwendig. Die Korrektur kann gut in örtlicher Betäubung<br />

und ambulant vorgenommen werden. Es entstehen nur<br />

punktförmige Narben versteckt unter dem Kinn oder hinter<br />

den Ohrläppchen.<br />

5 Ohrenkorrektur<br />

Abstehende Ohren lassen sich durch einen relativ unkomplizierten<br />

Eingriff in örtlicher Betäubung beseitigen. Die Operation<br />

wird ambulant durchgeführt. Der Kopfverband bleibt<br />

ein bis drei Tage, danach wird eine Woche tagsüber und drei<br />

Wochen nachts ein Stirnband getragen. Die Naht verläuft unsichtbar<br />

hinter der Ohrmuschel. Die Ohrkorrektur ist die einzige<br />

kosmetische Operation, die auch bei Kindern durchgeführt<br />

werden kann.<br />

6 Faltenbehandlung<br />

Nasolabial- und Mundwinkelfalten entstehen durch den<br />

Volumen- und Elastizitätsverlust beim Älterwerden. Sie machen<br />

den Gesichtsausdruck oft müde, traurig oder frustriert.<br />

Hyaluronsäurefiller oder Eigenfett (Lipofilling) wirken wie<br />

ein Weichzeichner und stellen unseren positiven, frischen<br />

Gesichtsausdruck wieder her. Faltenbehandlungen führe<br />

ich nur nach eingehender Beratung und persönlich<br />

durch. Oberstes Gebot ist für mich ein natürlicher, lebhafter<br />

und intelligenter Gesichtsausdruck!<br />

7<br />

PRP - Biostimulation<br />

Platelet-rich-Plasma wird nach einer einfachen<br />

Blutabnahme aus der Vene gewonnen und speziell<br />

aufbereitet. Es enthält eine hohe Konzentration<br />

an Wachstumsfaktoren und Biostimulantien und<br />

wirkt dadurch heilend und regenerierend. Nach erfolgreichen<br />

Anwendungen in der Wund- und Gelenktherapie<br />

hat PRP nun auch in der ästhetischen<br />

Dermatologie Einzug gefunden.<br />

8 Basaliome<br />

Ich führe die Entfernung von Hautveränderungen<br />

mit möglichst kleinem Schnitt und kosmetischer<br />

Naht durch. Dennoch ist die Narbenbildung immer<br />

individuell. Meist wird eine histologische Untersuchung<br />

durchgeführt um zu klären ob eine weitere<br />

Maßnahme erforderlich ist. Um zu entscheiden, ob eine<br />

medizinische Notwendigkeit zur Entfernung einer<br />

Hautveränderung vorliegt, empfehle ich einen Check bei<br />

Ihrem Dermatologen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!