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Dermatologie Kampagne 9. Oktober 2018

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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> www.dergesundheitsratgeber.at<br />

<strong>Dermatologie</strong><br />

sich von Kopf bis Fuß in der eigenen Haut wohlfühlen<br />

Fotos: © Lisa Maria Trauer<br />

WEIL MAN KEINE<br />

WUNDER ERLEBEN<br />

KANN, OHNE<br />

WUNDEN ZU<br />

RISKIEREN.<br />

–<br />

die Aller-Erste-Hilfe TM<br />

Als Gel oder Spray.<br />

Wirkstoff: Povidon-Iod.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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2 · www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Vorwort<br />

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Lebenslust<br />

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24. - 27. <strong>Oktober</strong><br />

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Foto: istockphoto / PeopleImages<br />

Schönheit<br />

beginnt im Kopf<br />

Sich in seiner Haut wohl fühlen – ein Sprichwort, das nicht von<br />

ungefähr kommt. Denn die Haut ist das größte Sinnesorgan.<br />

Von ihr gehen eine Menge Wahrnehmungen aus neben Augen und Ohren.<br />

Foto: zvg<br />

Univ. Prof. Dr. Rainer Kunstfeld<br />

Facharzt für <strong>Dermatologie</strong><br />

und Venerologie<br />

Das Zitat von Paul Valery:<br />

„Die Haut ist das Tiefste<br />

beim Menschen.“<br />

zeigt den Facettenreichtum unseres<br />

größten Organs.<br />

Beim Embryo bilden sich<br />

Haut und Hirn aus der<br />

gleichen Membran. Ein<br />

großer Teil der embryonalen<br />

Wahrnehmungen<br />

im Mutterleib vollzieht sich<br />

über die Haut, der Tastsinn entwickelt<br />

sich von allen Sinnen als erster<br />

und zwar bereits, wenn der Embryo<br />

erst 3 cm groß ist. Auch nach<br />

der Geburt sind es zuerst die taktile<br />

Wahrnehmung (die Rezeptoren für<br />

Schmerz, Druck, Kälte und Wärme)<br />

und später die auditive Wahrnehmung,<br />

die den höchsten Stellenwert<br />

einnehmen. Durch die Haut<br />

lernt der Säugling, wo er beginnt,<br />

wo er endet, wo seine Selbstgrenzen<br />

sind. Hier erlebt er erste Lust<br />

und Unlustgefühle. Diese primären<br />

Erfahrungen begründen die enge<br />

Verbindung von Hautempfindungen<br />

und emotionalen Zuständen,<br />

die sein Leben lang bestehen bleiben.<br />

Worte wie „Fühlen“, „Berührt<br />

sein“, „Ergriffen sein“ und „Empfinden“<br />

spiegeln diese Verbindung<br />

zwischen Haut und Emotionen<br />

wieder und führen auf den taktilen<br />

Ursprung zurück.<br />

Die Haut als Ausdruck<br />

unserer Persönlichkeit<br />

Die Haut ist ein sich ständig erneuerndes<br />

Organ und sinnlich<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Gleichzeitig aber auch zäh und robust,<br />

wenn es darum geht, uns zu<br />

schützen. Unsere Haut umfasst die<br />

Größe von ca. 2 m 2 und ist genau<br />

genommen das beste Hightech Verpackungsmaterial<br />

das es gibt.<br />

Viele Allegorien und Sprichwörter<br />

beziehen sich auf die Haut: „Die<br />

Haut zu Markte tragen“, „etwas geht<br />

einem unter die Haut“, „dünnhäutig<br />

sein“, „hautnah erleben“, „mit Haut<br />

und Haaren verschlingen“. All diese<br />

Metaphern beschäftigen sich mit<br />

der schützenden Rolle bzw. Verletzlichkeit<br />

der Haut und sagen dabei einiges<br />

über sie aus.<br />

Die Haut ist mehr denn je zur individuellen<br />

Visitenkarte geworden,<br />

zum Experimentierfeld in Sachen<br />

Schönheit und Selbstinszenierung.<br />

Sehnsüchtig streben wir nach der<br />

perfekten Hautoberfläche und spiegeln<br />

unser Inneres durch ihre Veränderung<br />

mit Make-up, Piercings<br />

und Tattoos.<br />

Wenn es um Schönheit geht, ist die<br />

Haut das erste Sichtbare. Wer etwas<br />

auf sich hält, kennt sich im Reich<br />

der Cremen und Tinkturen aus, mit<br />

denen man mehr oder weniger erfolgreich<br />

die Zeit bremsen kann.<br />

Makellose Haut ist keine Erfindung<br />

der heutigen Zeit. Die Haut<br />

zählte, wenn auch bei weitem nicht<br />

so offensiv wie heute, bereits in der<br />

Antike zum Repertoire der Kunst.<br />

Als Pflicht galt und gilt, die Haut<br />

idealisierend darzustellen. Stellen<br />

Sie sich vor: Mona Lisa mit Pickeln?<br />

Das Porträts eines Königs mit Pigmentflecken?<br />

Undenkbar! Was früher<br />

die alten Meister mit Ölfarben<br />

erzielten, ersetzen jetzt die Fotografie,<br />

der Computer und Visagisten.<br />

Realität versus Fiktion<br />

In den Medien werden wir tagtäglich<br />

von perfekten Schönheiten mit tadelloser<br />

Haut begrüßt. Dazu der Gegensatz:<br />

Jeden Tag sehen wir auch unser<br />

eigenes Spiegelbild und – wer kennt<br />

das nicht? – der eigene Anblick kann<br />

an manchen Tagen niederschmetternd<br />

sein. Unsere Haut schreibt unverfälscht<br />

(!) die Geschichte unseres<br />

Lebens. An dieser Stelle habe ich<br />

mich als Kind verletzt, hier wurde ich<br />

operiert, diese Falten sind der Preis<br />

für meine Sonnenbrände und auch<br />

jede gerauchte Zigarette wird sorgsam<br />

von unserer Haut notiert. So, wie<br />

die Linien der Handflächen von unserem<br />

Schicksal Auskunft geben sollen,<br />

so lassen sich auch unsere Gesichter<br />

lesen und deuten.<br />

Die Haut erzählt Ihre<br />

Geschichte<br />

Was ein Mensch erlebt und wie er<br />

lebt, zeigt das Hautbild. Der zurückliegende<br />

Lebensweg wird verewigt.<br />

Die Haut dokumentiert die einzelnen<br />

Phasen des Lebens und ist eine<br />

Art visuelles Gedächtnis. Die<br />

Haut ist so individuell wie der einzelne<br />

Mensch. Sie schützt uns vor<br />

der Umwelt und saugt gleichzeitig<br />

so viel von unserer Umgebung auf.<br />

Sie ist gestaltbar und flexibel, sie<br />

beschützt und umhüllt uns. Auch<br />

im Alter ist sie aussagekräftig und<br />

kann schön sein. Nehmen Sie ihr<br />

Hautbild an, das Ihre persönliche<br />

Geschichte erzählt. Denn Schönheit<br />

beginnt im Kopf. ■<br />

Die Haut, unser Freund und Helfer<br />

Mit durchschnittlich 2 qm und 10 kg stellt die Haut das größte Organ des Menschen dar. Sie schützt, duftet, schwitzt,<br />

riecht, kommuniziert und fühlt, ohne dass wir Menschen aktiv darüber nachdenken.<br />

Die zahlreichen Funktionen<br />

unserer Haut sind erstaunlich:<br />

Die Gänsehaut bildet<br />

mit Muskeln und Härchen ein Luftpolster,<br />

um uns vor Kälte zu schützen;<br />

das Schwitzen kühlt uns ab und<br />

reguliert die Körpertemperatur; der<br />

Duft unserer Haut lockt unterbewusst<br />

Sexualpartner an; bei der Berührung<br />

von Haut auf Haut wird das<br />

Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet,<br />

was uns geduldiger macht<br />

und entspannt. Nach neuesten Erkenntnissen<br />

kann unsere Haut sogar<br />

hören. Sie ist ein Multitalent<br />

und Mediziner auf der ganzen Welt<br />

bringen kontinuierlich neue Funktionen<br />

ans Tageslicht.<br />

Die richtige Pflege<br />

Mit Blick auf die große Masse der<br />

verfügbaren Kosmetikprodukte<br />

stellt sich die Frage, wie viel Pflege<br />

unsere Haut wirklich benötigt.<br />

Die Antwort von Dermatologen ist:<br />

„Nicht viel!“, denn unsere Haut versorgt<br />

sich selbst. So sind beispielsweise<br />

die unbeliebten Talgdrüsen<br />

auf der Nase dafür da, unser Gesicht<br />

mit Feuchtigkeit zu versorgen.<br />

Ein anderes Beispiel ist die Haut<br />

im Ohr, die das notwendige Ohrenschmalz<br />

selbst produziert, um<br />

sich vor Eindringlingen zu schützen.<br />

Dermatologen raten davon ab,<br />

sich zu häufig zu waschen und aggressive<br />

Produkte zu nutzen, denn<br />

dadurch wird die natürliche Bakterienflora<br />

unserer Haut aus dem<br />

Gleichgewicht gebracht.<br />

Schutzfaktor Ernährung<br />

Stress oder eine einseitige Ernährung,<br />

Rauchen und Alkohol können<br />

eine negative Auswirkung auf unser<br />

Hautbild haben. Mediziner sprechen<br />

von modernen Einflüssen, denen<br />

die Haut heute ausgesetzt ist.<br />

Den Großteil der Menschheitsgeschichte<br />

war unsere Haut weder<br />

Feinstaub noch Weizen oder Kosmetik<br />

ausgesetzt, insofern kommt es<br />

zu neuen Zivilisationskrankheiten.<br />

Um die Haut langfristig positiv zu<br />

unterstützen, raten Experten, Sonne<br />

nur geschützt zu genießen, nicht<br />

zu viel Zucker, Kohlenhydrate und<br />

Milch zu sich zu nehmen und stattdessen<br />

häufiger frisches Gemüse zu<br />

essen. Auch Bewegung an der frischen<br />

Luft und ausreichend Schlaf<br />

fördern ein gesundes Hautbild.<br />

Gute Chancen auf Heilung<br />

Dermatologen raten einmal pro<br />

Jahr zum Vorsorge-Check zu gehen.<br />

Dabei werden zum einen Muttermale<br />

und deren Veränderungen<br />

geprüft, zum anderen wird die<br />

Haut allgemein nach Auffälligkeiten<br />

gescannt. Werden Hautkrankheiten<br />

frühzeitig erkannt, gibt es<br />

gute Chancen auf Heilung.Außerdem<br />

lassen Hautveränderungen<br />

häufig auf vorgelagerte Krankheiten<br />

oder Ungleichgewichte schließen,<br />

die frühzeitig therapiert werden<br />

können. Aktuell sind ca. 2.000<br />

Hautkrankheiten bekannt. Zu den<br />

häufigsten Hautkrankheiten zählen<br />

Akne, Hautkrebs, Neurodermitis,<br />

Warzen, Ekzeme und Schuppenflechten.<br />

Häufig wird die Haut<br />

als Spiegel unserer Seele bezeichnet,<br />

da sie sensibel auf innere und<br />

äußere Einflüsse reagiert. ■<br />

von Redaktion<br />

<strong>Dermatologie</strong>, 6. Ausgabe, <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Bleiben Sie in Kontakt: @MediaplanetWorld @austriamediaplanet<br />

Projekt Manager: Mag. Karin Lehner · Business Developer: Claudia Auer, MA · Editorial Manager: Buket Akkaya · Layout: Daniel Pufe · Managing Director: Sophia Rüscher, MBA<br />

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Mediaplanet · 3<br />

Naturkosmetik<br />

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Liebe deine Haut<br />

Im Einklang<br />

mit der Natur<br />

Foto: zvg<br />

Justine Siegler<br />

Bloggerin von<br />

«Justine kept calm and went vegan»<br />

Tropicai<br />

Das kaltgepresste Bio-Kokosöl<br />

von Tropicai bringt Exotik in<br />

heimische Küchen. Seine<br />

wertvollen Fettsäuren macht es<br />

besonders hitzestabil und perfekt<br />

zum Kochen, Backen und<br />

Braten. Spas schätzen die verwöhnenden<br />

Eigenschaften, da<br />

es die Haut samtig weich pflegt.<br />

Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

reichen von der sanften<br />

Gesichtsreinigung, einer Haarkur<br />

bis hin zum DIY-Deo. Auch<br />

das Tropicai Kokosmus enthält<br />

von Natur aus Kokosöl und ist<br />

zudem eine natürliche Quelle<br />

für Mineral- und Ballaststoffe<br />

und pflanzliches Protein. Erhältlich<br />

bei Merkur, im Biohandel,<br />

Reformstark Martin und Spar.<br />

www.tropicai.com<br />

Warum vegane Naturkosmetik<br />

ein „No-Brainer“ ist<br />

Für Bloggerin Justine Siegler<br />

bedeutet vegan zu leben<br />

nicht bloß, einem Trend zu<br />

folgen. Im Interview erklärt<br />

sie, warum sie es so wichtig<br />

findet, von Ernährung über<br />

Mode bis hin zu Kosmetik<br />

„Vollblut-Veganerin“ zu sein.<br />

■■Du bist Bloggerin und beschäftigst<br />

dich mit Themen wie<br />

Fair Fashion, Nachhaltigkeit,<br />

Naturkosmetik und veganer Lebenseinstellung.<br />

Warum genau<br />

diese Themen?<br />

Eigentlich kam immer eines zum<br />

anderen! Zunächst war ich „nur“<br />

Vegetarierin. Vor viereinhalb Jahren<br />

habe ich angefangen, so einiges infrage<br />

zu stellen und beschlossen, vegan<br />

zu leben. Ich wollte dann auch<br />

keine Kleidung mehr kaufen, die<br />

Tierisches enthält und habe mich<br />

intensiv mit den Herstellungsbedingungen<br />

auseinandergesetzt.<br />

So kam das Thema Fair Fashion in<br />

mein Leben. Außerdem habe ich<br />

begonnen, mich mit Naturkosmetik<br />

und Nachhaltigkeit zu beschäftigen.<br />

Gerade versuche ich meinen<br />

Plastik-Konsum zu reduzieren.<br />

Mein Konsum ist sicherlich nicht<br />

perfekt, aber ich arbeite an mir!<br />

■■Warum lebst du vegan?<br />

Was sind für dich die drei<br />

wichtigsten Aspekte für einen<br />

Vegan Lifestyle“ und wie ist<br />

es dir bei der Umstellung<br />

gegangen?<br />

Der erste Grund war, dass ich den<br />

Film „Earthlings“ gesehen hab. Ich<br />

wollte damals gar nicht vegan werden,<br />

aber ich konnte danach einfach<br />

nicht mehr anders und wusste,<br />

dass es einfach das Richtige ist.<br />

Der Umstieg war vielleicht zwei<br />

Wochen lang schwierig, aber dann<br />

wirklich sehr einfach. Es war die<br />

beste Entscheidung, die ich treffen<br />

konnte! Ein zweiter Aspekt war<br />

für mich die Umwelt. Vegan lebende<br />

Menschen haben nur den halben<br />

CO2-Verbrauch wie „normal“<br />

essende Menschen. Und der dritte<br />

Aspekt ist die Gesundheit. Milch<br />

verschleimt dich und etwas Totes<br />

zu essen, kann deinem Körper einfach<br />

nicht gut tun. Da esse ich lieber<br />

Pflanzen, die Leben ausstrahlen<br />

und spüre, wie gut es mir tut!<br />

■■Auf deinem Blog ist vegane<br />

Naturkosmetik ein großes<br />

Thema. Wir sehen oft nur die<br />

fertigen, schön verpackten<br />

Produkte. Warum ist es dir<br />

wichtig, genau hinzusehen<br />

und dich mit Herstellungsbedingungen<br />

und Inhaltsstoffen<br />

auseinanderzusetzen?<br />

Ich bin Vollblut-Veganerin – also<br />

auch bei der Kosmetik. Für mich ist<br />

es selbstverständlich, dass ich vegane<br />

Naturkosmetik verwende, weil<br />

ich auf keinen Fall möchte, dass irgendein<br />

Lebewesen dafür leiden<br />

oder sterben muss. Es ist wirklich<br />

schlimm, welche Inhaltsstoffe in<br />

konventioneller Kosmetik enthalten<br />

sind. Wenn man sich das einmal<br />

genauer ansieht, wird einem sofort<br />

klar, dass Naturkosmetik die einzige<br />

Wahl ist. Es gibt so viele gute Naturkosmetikprodukte,<br />

von günstig<br />

über mittel-preisig bis hin zu Luxus-Naturkosmetik.<br />

Es ist einfach<br />

für Jede und Jeden etwas dabei! Der<br />

Umstieg ist super einfach und echt<br />

ein „No-Brainer!“<br />

■■Welche Vorteile siehst<br />

du in veganer Naturkosmetik –<br />

erstens für dich und zweitens<br />

für deine Umwelt?<br />

Es ist nur logisch, Naturkosmetik<br />

zu verwenden. Etwa dann,<br />

wenn in konventionellen Duschgels<br />

Mikroplastik enthalten ist. Das<br />

kann weder für dich und deinen<br />

Körper noch für unsere Umwelt<br />

gut sein. Schließlich spülen wir alles<br />

ins Abwasser und belasten damit<br />

immer die Erde. Nachdem wir<br />

auf diesem Planeten leben und davon<br />

abhängig sind, ist es einfach<br />

unfassbar wichtig, dass wir auf ihn<br />

aufpassen. Wenn wir Naturkosmetikprodukte<br />

verwenden, schaden<br />

wir weder unserem Körper, noch<br />

der Umwelt.<br />

■■Wir sind mittlerweile im<br />

Herbst angekommen. Wie<br />

bereitest du dich auf die kalte<br />

Jahreszeit vor und hast du vielleicht<br />

ein paar Beauty Hacks<br />

für unsere LeserInnen?<br />

Grundsätzlich wird die Haut einfach<br />

viel trockener. Das heißt, ich<br />

creme meinen Körper intensiv<br />

ein, etwa mit Granatapfelöl. Das<br />

tut der Haut total gut! Ich mache<br />

auch gern Basenbäder. Das kann<br />

man natürlich immer tun, aber gerade<br />

in der kalten Jahreszeit regen<br />

Basenbäder die natürliche Rückfettung<br />

der Haut an. Ich finde auch<br />

Aloe Vera-Säfte ganz toll. Damit<br />

kann man der Haut noch einen extra<br />

Feuchtigkeits-Kick geben! Man<br />

kann dafür auch die Schale der Aloe-<br />

Vera-Pflanze verwenden. Das ist ein<br />

super Trick für den Winter! ■<br />

Magdalena Reitbauer<br />

Aloe Vera<br />

Von außen wirkt sie eher<br />

unscheinbar: die Aloe-Vera-<br />

Pflanze mit ihren stacheligen<br />

Blättern und der blassgelben<br />

Blüte. Doch in ihrem Inneren<br />

verbirgt sich ein wahrer Schatz:<br />

ein Gel, dessen Heilkraft für<br />

Haut und Körper schon im alten<br />

Ägypten bekannt war.<br />

Aloe Vera wirkt anti-bakteriell,<br />

anti-viral und anti-fungal. Aus<br />

diesem Grund wird ihr eine entgiftende<br />

und reinigende Wirkung<br />

auf den Körper nachgesagt.<br />

Quelle: www.wunderweib.de<br />

Granatapfel<br />

Haut, Haare und Nägel können<br />

von den vielen gesundheitsfördernden<br />

Wirkstoffen im Granatapfel<br />

gut profitieren. Granatapfel<br />

ist ein natürliches Anti Aging<br />

Mittel und trägt somit auch zur<br />

Hautverjüngung entscheidend<br />

bei. Viele Probleme mit der<br />

Haut können durch die Hilfe des<br />

Granatapfels günstig beeinflusst<br />

werden. Ungeliebte Fältchen,<br />

Pigmentflecken, unstraffe Haut<br />

und sogar Hautentzündungen<br />

profitieren von der Heilkraft des<br />

Granatapfels.<br />

Quelle: www.granatapfel-ratgeber.info<br />

Fotos: istockphoto / Nenov ; Kovaleva Ka


4 · www.dergesundheitsratgeber.at<br />

Psoriasis<br />

Foto: © Lisa Maria Trauer<br />

Bianca Schwarzjirg:<br />

Mit Psoriasis bist du nicht allein!<br />

PULS 4 Moderatorin Bianca Schwarzjirg leidet seit über 20 Jahren an Psoriasis. Im Interview gibt<br />

sie einen privaten Einblick in ihren persönlichen Umgang mit der Autoimmunerkrankung und<br />

macht anderen Mut, ganz offen damit umzugehen.<br />

■■Wie 300.000 andere<br />

ÖsterreicherInnen bist auch<br />

du von Psoriasis betroffen.<br />

Wie geht es dir aktuell damit?<br />

Im Moment geht es mir ganz gut.<br />

Das liegt vielleicht auch an meiner<br />

Schwangerschaft. Zumindest<br />

hat sich die Schuppenflechte seither<br />

ein bisschen beruhigt. Ich hatte<br />

zunächst Angst, weil ich nicht<br />

genau wusste, wie es werden wird,<br />

wenn ich keine Medikamente oder<br />

Cremes verwende. Aber es ist ja auch<br />

noch nicht Winter – und da ist es<br />

immer am schlimmsten.<br />

■■Es gibt also auch saisonale<br />

Unterschiede, wie stark du<br />

deine Erkrankung spürst?<br />

Ja, wenn in der Heizsaison die Luft<br />

in den Räumen sehr trocken und der<br />

Unterschied zwischen Hitze drinnen<br />

und Kälte draußen groß ist. Das<br />

spüre ich sehr stark und meine Haut<br />

reagiert dementsprechend darauf.<br />

■■Wie bist du überhaupt darauf<br />

gekommen, dass du Psoriasis<br />

hast bzw. welche Symptome<br />

sind bei dir aufgetreten?<br />

Ich hatte zum ersten Mal Symptome<br />

bekommen, als ich 16 Jahre alt<br />

war. Ich war bei verschiedenen Ärzten,<br />

weil ich Schuppen am Haaransatz<br />

und an den Ohren hatte. Damals<br />

dachte ich mir, dass ich einfach sehr<br />

trockene Haut hätte. Wenn dann auf<br />

einmal von Schuppenflechte gesprochen<br />

wird, denkst du dir irgendwie<br />

„Iiiiii“. Es klingt einfach nicht sehr<br />

schön – gerade für eine 16-Jährige.<br />

■■Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung,<br />

von der die meisten<br />

gar nicht wissen, was dieser<br />

Zungenbrecher überhaupt<br />

bedeutet. Wie war das bei dir?<br />

Ich wusste zunächst auch nicht, was<br />

Psoriasis genau ist. Die Ärzte haben<br />

mir Broschüren mitgegeben und ich<br />

habe begonnen, über Psoriasis nachzulesen<br />

und mich zu informieren.<br />

Ich habe dann gemerkt, dass Schuppenflechte<br />

wirklich eine Krankheit<br />

ist und ich jetzt auf mich aufpassen<br />

muss, gerade hinsichtlich Ernährung<br />

und Stress. Das sind aber natürlich<br />

auch grundsätzlich Dinge, auf<br />

die Jede und Jeder achten sollte!<br />

■■Schuppenflechte ist zwar<br />

nicht heilbar, lässt sich aber<br />

sehr gut behandeln. Welche<br />

Behandlungen und Therapien<br />

hast du schon ausprobiert?<br />

Ganz am Anfang habe ich mit einer<br />

Lichttherapie begonnen, danach relativ<br />

wenig gemacht und anschließend<br />

verschiedene Cremes ausprobiert.<br />

Damit hatte ich eine Zeit lang<br />

alles sehr gut im Griff. Natürlich<br />

musste ich, wie auch jetzt, immer<br />

aufpassen, welche Hautpflegeprodukte<br />

ich verwende, weil diese nicht<br />

parfümiert sein dürfen. Ich merke,<br />

dass die Haut einfach sehr sensibel<br />

reagiert. Ich habe auch einmal über<br />

einen nicht sehr langen Zeitraum<br />

leicht dosierte Cortisonspritzen bekommen.<br />

Das habe ich einerseits<br />

gegen die Psoriasis und andererseits<br />

wegen einer sehr starken Allergie<br />

verordnet bekommen. Damit<br />

wurde es natürlich nur kurzfristig<br />

besser. Und die Psoriasis ist danach<br />

stärker zurück gekommen als zuvor.<br />

■■Stichwort Stress: Psoriasis-<br />

PatientInnen leiden oftmals<br />

ja nicht nur an den körperlichen<br />

Symptomen, sondern da<br />

schwingt immer auch eine psychische<br />

Komponente mit, oder?<br />

Das glaube ich auf jeden Fall! Die<br />

Haut ist eben der Spiegel der Seele –<br />

genau das hat auch ein Arzt damals<br />

zu mir gesagt, als bei mir Psoriasis<br />

diagnostiziert wurde. Wenn man<br />

Stress hat, ist es bei mir zumindest<br />

stärker. Wenn ich im Urlaub und total<br />

relaxed bin, werden natürlich die<br />

Symptome viel weniger. Auch das<br />

Meerwasser tut sehr gut – unserer<br />

Seele und unserer Haut.<br />

■■Du schaffst es also über<br />

einen gewissen Ausgleich<br />

bzw. Lebensstil, dich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes in deiner<br />

Haut wohlzufühlen?<br />

Ja, das versuche ich! Aber das sollte<br />

man ja eigentlich immer versuchen!<br />

Ernährung, Trinken usw. ist super<br />

wichtig. Es klingt nach 0815, aber<br />

es ist einfach genau das! Wenn man<br />

auf sich schaut, dann geht es einem<br />

gut und man fühlt sich auch besser.<br />

Wenn du dich gesund ernährst,<br />

dann fühlst du dich einfach auch<br />

toll. Und genauso ist es mit der Haut!<br />

■■Du bist ja als PULS 4<br />

Moderatorin in einem Arbeitsfeld<br />

tätig, in dem man quasi<br />

ständig beobachtet wird.<br />

Psoriasis ist bei dir aber nicht<br />

wirklich sichtbar, oder?<br />

Ich habe das Glück, das ich Psoriasis<br />

bislang nicht großflächig hatte.<br />

In den unterschiedlichen Lebensphasen<br />

hatte ich es übrigens an unterschiedlichen<br />

Stellen. Mit Anfang/<br />

Mitte 20 waren meine Ellenbogen<br />

stark betroffen – das habe ich mittlerweile<br />

gar nicht mehr. Während<br />

meiner Matura-Zeit hatte ich es am<br />

Haaransatz und im Nacken sehr<br />

sehr stark. Dafür habe ich es jetzt<br />

beim Haaransatz und hinter und in<br />

den Ohren. Es tritt eben immer irgendwo<br />

auf ...<br />

■■Kannst du die Erkrankung<br />

auch ab und zu vergessen, etwa<br />

im Alltag oder in der Freizeit?<br />

Ja, deshalb passiert es auch, dass<br />

man ab und zu an den schuppigen<br />

Stellen kratzt. Man ist vielleicht<br />

eitel und möchte einfach keine<br />

Schuppen haben. Es ist mir persönlich<br />

aber schon jeden Tag bewusst,<br />

dass ich Psoriasis habe.<br />

■■Du gehst mit deiner Erkrankung<br />

sehr offen um. Wie kann<br />

man anderen Betroffenen Mut<br />

machen, das auch zu tun?<br />

Ich habe es ja lange nicht öffentlich<br />

gemacht. Irgendwann habe ich dann<br />

aber gemerkt, dass es einfach so viele<br />

Menschen gibt, die Psoriasis haben<br />

und dafür muss man sich nicht<br />

genieren oder schämen. Wir sind alle<br />

nicht allein damit! Wenn Menschen<br />

wissen, dass sie nicht die einzigen<br />

sind, die an Psoriasis leiden, dann<br />

geht es ihnen schon besser. Als ich<br />

vor einem Jahr einen Beitrag über<br />

meine Erkrankung in Café Puls gedreht<br />

habe, hat mich danach so viel<br />

positives Feedback erreicht. Junge<br />

und alte Menschen haben mir gesagt,<br />

dass sie es toll finden, dass ich<br />

so offen darüber rede und dass sie es<br />

jetzt auch tun wollen. Vielleicht war<br />

es auch eine Motivation zu sehen,<br />

dass ich an Psoriasis leide, aber trotzdem<br />

im Fernsehen arbeite. Es war<br />

wirklich schön, so viel tolles Feedback<br />

zu erhalten. Das habe ich selten<br />

so intensiv erlebt, wie nach diesem<br />

Beitrag. Das freut mich wirklich sehr.<br />

Immerhin ist das doch etwas sehr<br />

Privates. ■<br />

Magdalena Reitbauer


Medien Kooperation Mediaplanet · 5<br />

Mag. Karin Hafner<br />

Gründerin der Plattform<br />

www.hautinfo.at<br />

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und empfindliche Haut<br />

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Parfum, Farbstoffen und<br />

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Foto: zvg<br />

Hau(p)tsache Haut!<br />

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Stand: 08/<strong>2018</strong> ©GSK oder Lizenzgeber.<br />

www.physiogel.at<br />

Karin Hafner hatte Neurodermitis<br />

und fühlte sich damit<br />

lange allein. Als sie endlich<br />

die Erfahrung machte, wie<br />

gut der Austausch mit anderen<br />

Betroffenen tut, gründete<br />

sie die Internet-Plattform<br />

Hautinfo.at, das seriös über<br />

Hautkrankheiten informiert<br />

und Betroffenen einen Ort<br />

des Austausches bietet.<br />

■■Karin Hafner, Sie betreiben<br />

das Portal Hautinfo.at.<br />

Was hat Sie dazu bewogen?<br />

Ich hatte gefühlt mein ganzes Leben<br />

lang Neurodermitis. Für mich<br />

war eine kranke Haut, die mal mehr,<br />

mal weniger Symptome zeigte, also<br />

Normalzustand. Ich hatte mich<br />

stets vielfältig über mein Leiden informiert<br />

und nahezu alles probiert,<br />

was Hilfe dagegen versprach. Dabei<br />

fühlte ich mich jedoch allein, in der<br />

Familie und im Freundeskreis gab<br />

es niemanden mit einer Hauterkrankung.<br />

Als ich vor ein paar Jahren das<br />

erste Mal am Toten Meer kurte, traf<br />

ich dort viele Menschen mit einem<br />

Hautthema. In Gesprächen erkannte<br />

ich, dass wir gleiche Probleme,<br />

Sorgen und Ängste teilten. Ich beschäftigte<br />

mich näher mit dem Thema<br />

und stellte schnell fest, dass eine<br />

Fülle an Informationen zum Thema<br />

Haut da war: Ich fand gefühlt tausende<br />

Therapien, Salben, Cremes,<br />

die alle die Lösung versprachen.<br />

Was fehlte, war aber eine Schnittstelle,<br />

die wertvolle Informationen<br />

bündelte. So kam die Idee mit Hautinfo.at<br />

auf – eine seriöse Plattform,<br />

die viele Informationen bietet oder<br />

zu solchen verlinkt, Praxistipps gibt<br />

und über Produkte informiert.<br />

■■Wie viel Herzblut stecken<br />

Sie in das Portal – was bedeutet<br />

es Ihnen?<br />

Das Portal ist mein Baby – das sagt<br />

alles, oder? Ich habe anfangs Tag<br />

und Nacht daran gearbeitet. Längst<br />

bin ich nicht mehr allein, wir sind<br />

ein eingespieltes Team und haben<br />

eine ganze Reihe von Hautexperten<br />

aus Wissenschaft und Praxis gewonnen,<br />

mit denen wir gemeinsam<br />

unsere inzwischen 100.000 Leser<br />

pro Monat über Neurodermitis, Psoriasis<br />

(Schuppenflechte), Akne und<br />

Allergien informieren.<br />

Wobei für uns immer der Mensch<br />

mit seinen Gefühlen, Sorgen und<br />

Ängsten im Mittelpunkt steht. Es<br />

geht uns um Lösungen und Hilfestellungen<br />

rund um die Haut selbst,<br />

darum, die mit kranker Haut einhergehenden<br />

physischen und psychischen<br />

Symptome besser zu verstehen,<br />

darum, sich in der eigenen<br />

Haut wohler zu fühlen – auch wenn<br />

diese krank ist.<br />

■■An wen richten Sie sich<br />

mit dem Info-Portal?<br />

Mir lag von Anfang an neben dem<br />

Wissenstransfer auch am Herzen,<br />

dass Hautinfo.at zu einer Kommunikationsplattform<br />

zwischen Betroffenen,<br />

ihrem Umfeld, Medizinern<br />

und Therapeuten wird. Das<br />

zugehörige Forum bietet Raum für<br />

Fragen und Antworten, unter Betroffenen<br />

und zwischen Betroffenen<br />

und Experten – frei nach dem<br />

Motto: Alles, was hilft, hat eine Berechtigung.<br />

■■Mit welchen Problemen haben<br />

es von Hauterkrankungen<br />

Betroffene im Alltag zu tun?<br />

Die Probleme sind vielfältig und<br />

individuell. Viele haben einen langen<br />

Leidensweg hinter sich, bis sie<br />

an wirkungsvolle Therapien und<br />

Pflegemittel gelangen. Menschen<br />

mit einem Hautproblem fühlen<br />

sich oft einsam und allein – ganz so<br />

wie ich einst.<br />

Die Erkrankung macht Betroffenen<br />

einerseits das Leben und Zusammenleben<br />

mit hautgesunden<br />

Menschen schwerer: Die kranke<br />

Haut wirkt nicht selten als Beziehungsbremse.<br />

Andererseits wird oft<br />

unterschätzt, wie schwierig es ist,<br />

als Eltern, PartnerIn oder FreundIn<br />

mit dem Hautproblem einer geliebten<br />

Person umzugehen. Unsicherheit<br />

und Hilflosigkeit können auch<br />

die Angehörigen sehr belasten. Hautinfo.at<br />

hat sowohl für Betroffene<br />

als auch für deren Umfeld Tipps für<br />

den alltäglichen Umgang mit kranker<br />

Haut.<br />

■■Wie hilft Ihr Portal<br />

Betroffenen konkret?<br />

Ich habe selbst erfahren, dass belastende<br />

Gedanken loszuwerden sowie<br />

das Teilen von Erlebnissen und<br />

Erfahrungen mit Gleichgesinnten<br />

langfristig zur Linderung der Beschwerden<br />

beitragen.<br />

Hautinfo.at ist inzwischen jedoch<br />

mehr als nur eine reine Internetseite!<br />

Wir holen unsere Leser<br />

virtuell ab und unterstützen sie im<br />

realen Leben mit schwerpunktorientierten<br />

Veranstaltungen. Dort bekommen<br />

Sie Wissen vermittelt und<br />

lernen in ungezwungener Atmosphäre<br />

andere Betroffene kennen,<br />

tauschen sich aus und helfen einander<br />

weiter.<br />

Solche Thementreffen veranstalten<br />

wir regelmäßig in Wien und<br />

neuerdings auch in Linz und Salzburg.<br />

Die stetig steigenden Besucherzahlen<br />

auf hautinfo.at spiegeln<br />

das wachsende Interesse an unserem<br />

Hau(p)tthema wieder. ■<br />

■■Vielen Dank, Karin Hafner, für<br />

das aufschlussreiche<br />

Gespräch!<br />

Doreen Brumme<br />

Hautinfo.at schafft als erste österreichische<br />

Online-Plattform eine spezialisierte<br />

Schnittstelle, bei der seriöse Informationen<br />

und wertvolle Erfahrungen zu diversen<br />

Hautthemen zusammenlaufen. Die hautinfo.<br />

at-Gründerin ist selbst von Neurodermitis<br />

betroffen und gibt gemeinsam mit zahlreichen<br />

Experten authentische Hilfe und praktische<br />

Ratschläge. In über 700 Fachbeiträgen<br />

finden die aktuell 100.000 monatlichen Leser<br />

kostenlos umfassendes Hintergrundwissen<br />

für alle Lebensbereiche und Bedürfnisse des<br />

Alltags sowie die Möglichkeit für persönlichen<br />

Austausch im einzigartigen Hautforum und bei<br />

schwerpunktorientierten Veranstaltungen.<br />

Wunder-Pflegebalsam und Traubenkern<br />

Intensiv-Serum aus der Wachau<br />

Inspiriert durch die ayurvedische Heilkunst nährt der<br />

Demeter-zertifizierte Wunder-Pflegebalsam der Wachauer<br />

Bio-Traubenkosmetik dieNikolai mit Ghee und Sahne<br />

sehr trockene Hautstellen auf natürliche Weise sanft<br />

und unterstützt die Wundheilung.<br />

Mit nur vier verschiedenen Inhaltsstoffen<br />

zählt das Traubenkern Intensiv-<br />

Serum von dieNikolai zu den reinsten<br />

Kosmetikprodukten. Die flüssige<br />

Konsistenz des Serums dringt tief in<br />

die Haut ein und hilft Irritationen und<br />

Hautschäden entgegenzuwirken.<br />

Erhältlich in ausgewählten Apotheken,<br />

Bio- & Naturläden.<br />

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NEURODERMITIS SALBE ist<br />

ein Medizinprodukt mit Totes<br />

Meer Salz zur Behandlung<br />

und Linderung der Symptome<br />

bei trockener, spannender, zu<br />

Rötungen und Juckreiz neigender<br />

Haut. Die pflegenden<br />

Öle verbessern die nachhaltige<br />

Rückfettung und Durchfeuchtung<br />

der Haut. Die Salbe ist für<br />

Kinder ab 3 Jahren geeignet.<br />

Sie ist frei von Kortison, Duftund<br />

Farbstoffen, PEG und<br />

Mineralöl und wurde dermatologisch<br />

getestet. Kombination<br />

mit DermaSel® Anti Juckreiz<br />

Shampoo empfehlenswert.<br />

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Hauttrockenheit<br />

Strahlend schöne<br />

Winterhaut<br />

Foto: istockphoto / AntonioGuillem<br />

Foto: istockphoto / Zinkevych<br />

Schweigen ist die<br />

falsche Medizin!<br />

Das Wechselspiel zwischen<br />

eisigen Außentemperaturen<br />

und überheizten Innenräumen<br />

schadet der Haut.<br />

Das lässt sich aber mit<br />

der richtigen Pflege und<br />

vorsorglichen Maßnahmen<br />

wieder ausbügeln.<br />

So schön die kalte Jahreszeit<br />

sein mag – für die Haut<br />

stellt sie Jahr für Jahr eine<br />

besondere Belastungsprobe<br />

dar. Dafür sorgt einerseits die kalte<br />

Winterluft draußen, andererseits<br />

die warme Heizungsluft drinnen.<br />

Die Haut verliert zunehmend<br />

ihre natürliche Schutzfunktion:<br />

Sie gibt zu viel Feuchtigkeit ab und<br />

trocknet aus.<br />

Anzeichen trockener Haut<br />

Die Folge: Die Haut fühlt sich trocken<br />

und rau an, ist gereizt und<br />

juckt. Auch ein Spannungsgefühl,<br />

Risse und Rötungen kommen vor.<br />

Ist die natürliche Hautbarriere erst<br />

einmal gestört, kann sie weniger<br />

gut vor Umwelteinflüssen schützen.<br />

Dadurch haben Eindringlinge<br />

wie zum Beispiel Bakterien eine höhere<br />

Chance, einzudringen und weiteren<br />

Schaden anzurichten.<br />

DERMATOLOGISCHE<br />

HYDRATION<br />

TROCKENER HAUT<br />

Die richtige Pflege im Winter<br />

Wer im Winter an trockener Haut<br />

leidet, sollte sie deshalb ausreichend<br />

mit Feuchtigkeit versorgen.<br />

Dadurch wird die natürliche Barriere<br />

wieder hergestellt. Besonders<br />

rückfettende Lotionen und Cremen<br />

eignen sich dafür. Im Idealfall<br />

besteht Hautpflege für trockene<br />

Haut aus so wenigen Inhaltsstoffen<br />

wie möglich, um sie nicht zusätzlich<br />

zu reizen. Auch ein sehr sanftes<br />

Peeling kann helfen. Danach<br />

braucht die Haut aber eine Extraportion<br />

Feuchtigkeit.<br />

Trockener Haut vorbeugen<br />

Besonders im Winter gilt: Lange,<br />

heiße Duschen und Vollbäder wärmen<br />

zwar von innen. Der Haut tut<br />

man damit aber nichts Gutes – sie<br />

trocknet weiter aus. Deshalb ist es<br />

besonders wichtig, die Haut in der<br />

Folge mit reichhaltiger Pflege zu<br />

versorgen. Auch Dusch- und Pflegeprodukte<br />

sollte man bewusst einsetzen,<br />

um die Haut nicht zu sehr zu<br />

entfetten.<br />

+ Variable Urea-Konzentrationen (2%, 4%, 10%)<br />

+ Unterschiedliche Lipidkonzentrationen (11%, 36%)<br />

+ Spezielle Galenik für eine optimierte Absorption<br />

Maria Kapeller<br />

Mach den<br />

Selbsttest!<br />

Wie gut bist du zu deiner<br />

Haut? Finde es heraus<br />

und stelle dir folgende<br />

Fragen:<br />

1<br />

Kenne ich<br />

meinen Hauttyp?<br />

Für die richtige Hautpflege ist<br />

es wichtig, dass du deinen eigenen<br />

Hauttyp kennst. Falsche<br />

Cremes können andernfalls zu<br />

vermeidbaren Hautirritationen<br />

führen.<br />

2<br />

Wie oft creme<br />

ich mich ein?<br />

Zu wenig ist genauso schlecht<br />

wie zu viel. Cremes sollen die<br />

fehlende Talgproduktion ausgleichen.<br />

„Zuviel“ kann ebenso<br />

zu Irritationen und Ausschlägen<br />

führen.<br />

3<br />

Schminke ich<br />

mich immer ab?<br />

Damit sich die Haut über Nacht<br />

regenerieren kann, muss sie<br />

gereinigt werden. Darum ist<br />

es essenziell, die Haut vor dem<br />

Schlafengehen vom Schmutz<br />

des Tages zu befreien.<br />

4<br />

Info<br />

Trinke ich genug?<br />

Wasser aktiviert den Stoffwechsel<br />

und verbessert die<br />

Durchblutung der Haut. Allgemeiner<br />

Wassermangel spiegelt<br />

sich in der Haut wider.<br />

Rund 160.000 ÖsterreicherInnen<br />

leiden unter Psoriasis.<br />

Welche Situationen besonders<br />

fordernd sind oder was<br />

fehlt, um den Bedürfnissen<br />

Betroffener und deren Familien<br />

und Freunden gerecht zu<br />

werden, ist nicht immer auf<br />

den ersten Blick zu erkennen.<br />

Juckende Hautstellen, verfärbte<br />

Finger- und Zehennägel<br />

und ein Verlauf in<br />

Schüben: So macht sich<br />

Psoriasis bemerkbar. Doch wie erleben<br />

Betroffene und ihre Verwandten<br />

und Freunde die chronischentzündliche<br />

Hautkrankheit? Wie<br />

zufrieden sind sie wirklich mit der<br />

Behandlung? Und welche wichtigen<br />

Lebensentscheidungen werden<br />

durch die Erkrankung beeinflusst?<br />

Persönliche Erfahrungen<br />

dringend benötigt<br />

Menschen mit Psoriasis fällt es oft<br />

schwerer, ein gutes Leben zu führen.<br />

Was dazu nötig ist, wissen die<br />

Betroffenen und ihre Angehörigen<br />

am besten. Darum müssen PatientInnen<br />

ihre Anliegen, Bedürfnisse<br />

und Wünsche publik machen und<br />

beginnen, über Zustände, egal welcher<br />

Art, zu sprechen.<br />

Das Umfeld zählt<br />

Auch Familie, Partner und Freunde<br />

von PatientInnen sollten sich äußern.<br />

„Wenn Menschen an Psoriasis<br />

erkranken, verändert sich auch<br />

der Alltag der Personen in ihrem<br />

Umfeld“, weiß Gabriele Schranz,<br />

Obfrau der Selbsthilfegruppe pso<br />

austria, aus eigener Erfahrung.<br />

„Angehörige sind für Betroffene<br />

oft eine wichtige psychische Stütze.<br />

Denn nicht nur die schmerzhaften<br />

Hautstellen machen Menschen<br />

mit Psoriasis zu schaffen. Auch anders<br />

auszusehen, ist für viele sehr<br />

belastend.“<br />

Akzeptanz schaffen und<br />

eine sinnvolle Hilfestellung<br />

anbieten<br />

Derartige Aussagen leisten einen<br />

wertvollen Beitrag, um die Situation<br />

von PatientInnen zu verbessern.<br />

„Wir setzen an zwei Hebeln an: Zum<br />

einen möchten wir den Stimmen<br />

Betroffener mehr Gehör verschaffen,<br />

auch in der Öffentlichkeit. Zum<br />

anderen wollen wir erfahren, welche<br />

konkrete Hilfestellung Betroffene<br />

und Angehörige wirklich benötigen“,<br />

betont Frederike Schönauer,<br />

Obfrau des Forums Psoriasis und<br />

selbst Betroffene. ■<br />

<br />

Simone Welk<br />

Mit Schuppenflechte leben<br />

ist wie ...<br />

Genau das wollen wir von dir<br />

erfahren – bei der österreichweiten<br />

Psoriasis-Umfrage im Web!<br />

VEGAN<br />

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Ihrer Apotheke<br />

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Mediaplanet · 7<br />

Psoriasis<br />

Schuppenflechte:<br />

Ansteckend? Nein!<br />

Behandelbar? Ja!<br />

Experten-Interview<br />

Foto: istockphoto / Lipowski<br />

Die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) zählt heute<br />

zu den häufigsten Hautkrankheiten: Zwei bis drei Prozent<br />

der Bevölkerung leiden daran.<br />

Rötliche, erhabene Flecken<br />

mit oft silbrigschuppiger<br />

Oberfläche,<br />

die sich scharf<br />

abgrenzen zur sie umgebenden<br />

Haut. So zeigt sich die<br />

Schuppenflechte typischerweise<br />

– zumeist an den Außenseiten von<br />

Knie und Ellenbogen, am Kreuzbein,<br />

auf dem Kopf und hinter/an<br />

den Ohren. Die häufig in Schüben<br />

auftretenden Entzündungen der<br />

Haut rühren von einer Überreaktion<br />

des Immunsystems her. Zu viele<br />

Hautzellen werden in zu kurzer Zeit<br />

nachgebildet, so dass die natürliche<br />

Verhornung gestört wird.<br />

Ansteckend? Nein!<br />

Der heutige Stand der Dinge: Die<br />

Neigung zur Schuppenflechte kann<br />

genetisch ererbt sein und hängt mit<br />

Umweltfaktoren eng zusammen.<br />

Auch manche Krankheiten, Verletzungen<br />

oder die Einnahme bestimmter<br />

Medikamente können sie<br />

nach sich ziehen. Stress gilt als weiterer<br />

Auslöser. Wichtig: Ansteckend<br />

ist die Schuppenflechte nicht!<br />

Behandeln lassen!<br />

Die schuppigen Hautflecken jucken,<br />

brennen, schmerzen. Oft so heftig,<br />

dass der Alltag der Betroffenen beeinträchtigt<br />

wird. Scheuen Sie sich<br />

nicht, einen Facharzt aufzusuchen.<br />

Denn wie bei so vielen Krankheiten<br />

gilt: Je eher Sie sich damit in fachkundige<br />

Behandlung begeben, desto<br />

besser stehen die Chancen auf Linderung<br />

der physischen wie psychischen<br />

Symptome.<br />

Foto: istockphoto / XXX<br />

Es gibt inzwischen gut erforschte<br />

und in ihrer Wirkung belegte Therapien<br />

für Psiorasis-PatientInnen. An<br />

neuen Ansätzen wird kontinuierlich<br />

gearbeitet. Bewährt haben sich<br />

(auch kombiniert):<br />

■■topische Therapien, bei denen<br />

Wirkstoffe in Cremes, Lotionen und<br />

Salben auf die kranke Haut aufgetragen<br />

werden,<br />

■■Photo- und photochemische<br />

Therapien, bei denen die Haut mit<br />

UV-Licht bestrahlt wird,<br />

■■und systemische Therapien, bei<br />

denen Wirkstoffe oral, per Spritze<br />

ins Unterhautfettgewebe oder als<br />

Infusion verabreicht werden.<br />

Selbst handeln!<br />

Von Schuppenflechte Betroffene<br />

können einiges tun, um den Verlauf<br />

ihrer Krankheit zu beeinflussen.<br />

Neue Therapieansätze bei<br />

Psoriasis notwendig<br />

Wer seine Auslösefaktoren (Trigger)<br />

kennt und diese möglichst meidet,<br />

mindert bestenfalls Frequenz und/<br />

oder Stärke der Krankheitsschübe.<br />

Als größtes Flächenorgan ist unsere<br />

Haut die Visitenkarte unseres<br />

Körpers. Nehmen Sie Hautveränderungen<br />

ernst und reagieren Sie zeitnah<br />

darauf:<br />

■■Mit gesunder Ernährung und<br />

dem Verzicht auf Suchtmittel wie<br />

Nikotin und Alkohol halten Sie die<br />

Haut fit.<br />

■■Sport trägt sein Übriges zu Optimalgewicht,<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

bei.<br />

■■Ein möglichst ausgewogener Lebensstil<br />

mit Zeit für Regeneration<br />

von Körper und Geist stärkt die natürlichen<br />

Abwehrkräfte.<br />

■■Wer die Chance hat, seine von<br />

Schuppenflechte geplagte Haut ins<br />

Tote Meer zu tauchen (Wasser oder<br />

Schlamm) und die spezifische Sonneneinstrahlung<br />

an seinen Ufern<br />

zu genießen, sollte nicht zögern und<br />

dort fachärztlich betreut kuren.<br />

■■Achten Sie bei Heimanwendungen<br />

mit Produkten vom Toten<br />

Meer darauf, dass diese nachweislich<br />

dessen Wirkstoffe enthalten.<br />

■■Ein Austausch mit anderen Betroffenen<br />

bringt Ihnen online oder<br />

offline Kontakt zu Leidensgenossen<br />

und praktische Erfahrungen zu<br />

Krankheit und Behandlung. Informationsportale<br />

versorgen Sie mit<br />

gutem Rat und neuen Erkenntnissen<br />

aus der Forschung. ■<br />

Doreen Brumme<br />

OÄ Dr. Barbara Gruber<br />

Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

<strong>Dermatologie</strong> und Angiologie<br />

Entscheidend<br />

ist die Diagnose<br />

Die Bezeichnung „Psoriasis“ hat ihre Wurzeln im altgriechischen<br />

Wort „psora“, was so viel wie „Jucken“<br />

bedeutet. Sie ist eine komplexe, chronisch verlaufende,<br />

entzündliche Erkrankung, die auf einer Störung<br />

des körpereigenen Immunsystems beruht.<br />

Was genau ist Schuppenflechte?<br />

Durch diese Fehlsteuerung werden zu viele Abwehrzellen aktiviert,<br />

das Wachstum der Hautzellen beschleunigt sich stark.<br />

Hautzellen schichten sich auf und silbrig weiße Schuppen entstehen.<br />

Diese Plaques treten dabei an den Streckseiten von Knien<br />

und Ellenbogen, am unteren Rücken und an der behaarten<br />

Kopfhaut auf. Weitere spezielle Formen der Schuppenflechte<br />

sind Psoriasis an Kopfhaut, Nagel oder in Körperfalten, die tropfenförmige<br />

und die pustelförmige Psoriasis.<br />

Kann Psoriasis behandelt werden?<br />

Unterschiedliche Arten von Psoriasis erfordern unterschiedliche<br />

Behandlungen. Gut wirksam sind zum Beispiel topische<br />

Therapien, wie lokal aufgetragene, feuchtigkeitsspendende<br />

Hautpflegemittel, Steroide und Vitamin-D-Analoga. Diese<br />

sind meist bei leichten Formen der Erkrankung ausreichend.<br />

Konventionelle systemische Therapien werden dann bei ausgedehnter<br />

Psoriasis eingesetzt oder wenn der Patient auf vorangegangene<br />

Therapien nicht angesprochen hat. Sie verlangsamen<br />

die Geschwindigkeit der Hautzellteilung bzw. unterdrücken<br />

das Immunsystem. ■<br />

Wichtig ist: Die Schuppenflechte ist gut behandelbar. Dem<br />

Leidensdruck der Betroffenen kann entgegengewirkt werden –<br />

entscheidend ist die Diagnose. Daher raten wir generell zu einer<br />

regelmäßigen Hautuntersuchung durch den Dermatologen.<br />

sponsored<br />

„Haut“-Schwerpunkt im<br />

Klinikum Wels-Grieskirchen<br />

Simone Welk<br />

PHAT/IMM/0818/0004<br />

Psoriasis ist nicht nur eine Erkrankung der Haut,<br />

vielmehr ist sie eine Systemerkrankung mit<br />

systemischen Entzündungen. Daher sind Patienten<br />

mit zahlreichen Begleiterkrankungen<br />

konfrontiert. Vor allem aber leiden sie unter<br />

einer enormen psychischen Belastung und trotz<br />

Behandlung häufig an einer stark verminderten<br />

Lebensqualität. Der Bedarf an neuen Therapien<br />

ist daher groß.<br />

Seit ungefähr zwanzig Jahren stehen Psoriatikern<br />

bereits so genannte Biologika zur Verfügung, die<br />

bei vielen Patienten erfolgreich eingesetzt werden.<br />

Allerdings entwickelt ein Teil der Patienten<br />

eine Unverträglichkeit darauf, berichtet über<br />

unerwünschte Wirkungen und sogar Therapieversagen.<br />

Neue Biologika aus der Gruppe der<br />

Interleukin-Blocker (IL-23 Inhibitoren) zeigen in<br />

Studien und im klinischen Alltag ein gutes<br />

Ansprechen der Patienten auf die Behandlung.<br />

„Mehr Patienten als unter den anderen Biologika<br />

erreichen sogar eine völlige Erscheinungsfreiheit<br />

bei einem sehr guten Sicherheitsprofil“,<br />

so Univ.-Doz. Dr. Paul Sator von der Dermatologischen<br />

Ambulanz Krankenhaus Hietzing.<br />

Der Wirkstoff blockiert das Interleukin 23, ein<br />

entzündungsförderndes Zytokin, das als wichtiger<br />

Botenstoff bei der Entstehung der Plaque<br />

Psoriasis identifiziert wurde. „Ein langes Dosierungsintervall<br />

und die Langzeitwirkung dieser<br />

Biologika tragen maßgeblich zur Therapietreue<br />

von Patienten bei. Vor allem gibt es bei den<br />

Biologika aus der IL-23 Gruppe auch nach Absetzen<br />

des Wirkstoffs eine längere klinische<br />

Erscheinungsfreiheit“, so Sator.<br />

Foto: istockphoto / 2Ban<br />

Die <strong>Dermatologie</strong> am Klinikum<br />

Wels-Grieskirchen<br />

ist seit 80 Jahren fixer Bestandteil<br />

des größten Ordensspital<br />

Österreichs und hat sich zu einem<br />

Schwerpunkt mit vielseitigem<br />

Leistungsangebot entwickelt. Heute<br />

präsentiert sich die Abteilung für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

<strong>Dermatologie</strong> und Angiologie, unter<br />

der Leitung von Prim. Dr. Werner<br />

Saxinger, mit einem breitem<br />

operativen Spektrum, modernster<br />

Venendiagnostik und Venentherapie,<br />

Allergologie und Lasertherapie<br />

als kompetenter Ansprechpartner<br />

für die regionale Bevölkerung sowie<br />

mit dem ersten Österreichischen<br />

Hauttumorzentrum als Vorreiter in<br />

der Dermatoonkologie. Mit der Psoriasisambulanz<br />

wird ein weiterer<br />

Schwerpunkt für die Betreuung der<br />

Patienten gesetzt. ■<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.klinikum-wegr.at


Der Schönheit nachhelfen<br />

– aber natürlich!<br />

Univ.-Doz. Dr. Greta Nehrer, Fachärztin für Plastische Chirurgie, legt in ihren Behandlungen höchsten<br />

Wert auf Natürlichkeit. Und darauf, dass PatientInnen ihre Praxis mit Freude verlassen.<br />

Foto: zvg<br />

Univ.-Doz. Dr. Greta Nehrer<br />

Fachärztin für Plastische Chirurgie<br />

TOP MED – Ordinationszentrum<br />

Univ. Doz. Dr. Greta Nehrer<br />

Kinderspitalgasse 1/4<br />

A-1090 Wien<br />

TEL +43 1 409 54 96 40<br />

FAX +43 1 409 54 96 14<br />

E-MAIL info@nehrer.com<br />

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■■In Ihrer Praxis bieten Sie<br />

Lösungen zu kosmetischen<br />

oder funktionseinschränkenden<br />

Problemen an. Welche Philosophie<br />

steht dahinter?<br />

Die natürliche Optik ist mir sehr<br />

wichtig! Ich habe keine „Beauty-<br />

Praxis“, sondern lege viel Wert auf<br />

Natürlichkeit. Meine PatientInnen<br />

wollen Optimierungen, aber keine<br />

kompletten Veränderungen und natürlich<br />

aussehen, sodass niemand<br />

erkennt, dass nachgeholfen wurde.<br />

Damit unterscheide ich mich von<br />

vielen anderen sogenannten „Beauty-Ärzten“.<br />

■■Das heißt, Sie stehen<br />

nicht für Schönheitswahn,<br />

sondern für seriöse und<br />

natürliche Behandlungen?<br />

Genau! Das Bedürfnis, gut auszusehen,<br />

ist uralt und für fast jeden<br />

Menschen in irgendeiner Form<br />

wichtig. Das ist per se auch noch<br />

nichts Negatives. Aber die Schönheit<br />

wird dann zum Wahn, wenn<br />

man versucht, einem Beauty-Ideal<br />

nachzueifern und sich komplett<br />

verändert. Das Motto meiner Praxis<br />

ist hingegen: Der Schönheit nachhelfen,<br />

aber mit natürlichem Ausdruck.<br />

Hier findet auch ein fließender<br />

Übergang zu rekonstruktiven<br />

Behandlungen statt, wie zum Beispiel<br />

Lidkorrekturen. Wenn ich eine<br />

Oberlidkorrektur durchführe,<br />

hat das einerseits den Effekt, dass<br />

PatientInnen jünger und frischer<br />

aussehen und andererseits, dass<br />

ihr Gesichtsfeld nicht mehr eingeschränkt<br />

ist. Oder auch wenn ich<br />

Mundwinkelfalten korrigiere, sehen<br />

PatientInnen nicht mehr frustriert<br />

aus und bekommen ein anderes<br />

Feedback. Das hat natürlich<br />

auch immer etwas Funktionelles!<br />

■■Das beeinflusst dann natürlich<br />

auch das Selbstwertgefühl<br />

bzw. wie wohl man sich in der<br />

eigenen Haut fühlt, oder?<br />

Definitiv! Das Ziel ist es, dass PatientInnen<br />

aus meiner Praxis mit Freude<br />

hinausgehen. Und diese Freude<br />

ist auch Lebensqualität. Das macht<br />

viel aus! Viele kommen zu mir, weil<br />

sie anders wahrgenommen werden,<br />

als sie sich fühlen. Man sieht vielleicht<br />

immer müde oder grantig aus.<br />

Dahinter muss nicht unbedingt ein<br />

langer Leidensdruck stehen, aber<br />

es hat sehr viel mit Lebensqualität<br />

zu tun. Momentan ist es sehr wichtig,<br />

jung, dynamisch, sportlich und<br />

gesund auszusehen. Das sind Statussymbole,<br />

denen man ab einem<br />

gewissen Alter eben ein bisschen<br />

nachhelfen muss.<br />

■■Ihre Schwerpunkte sind<br />

Gesichts- und Brustchirurgie.<br />

Was ist Ihnen hier hinsichtlich<br />

Beratung und Ästhetik besonders<br />

wichtig?<br />

Optimierungen müssen zum Typ<br />

passen – das betrifft sowohl das Gesicht<br />

als auch die Brust. Hier ist es<br />

wichtig, PatientInnen zu führen, in<br />

welche Richtung man sich verändert.<br />

So sollte etwa die Brustgröße<br />

zum Typ passen und harmonisch<br />

aussehen. Das gleiche trifft auf das<br />

Gesicht zu. Viele fürchten sich davor,<br />

dass man nach Behandlungen mit<br />

Botox oder Hyaluronsäure-Fillern<br />

wie eine Maske ohne Mimik aussieht.<br />

Aber gute und fachgemäße Behandlungen<br />

erkennt man als solche<br />

gar nicht. Man sollte auch nicht jeder<br />

Falte nachjagen, sondern versuchen,<br />

den Gesichtsausdruck zu verbessern.<br />

Wichtig ist hier nur, nicht zu lange<br />

zu warten. Denn wenn Falten tief<br />

eingegraben sind, dauert es umso<br />

länger, bis sie wieder weg sind. Man<br />

darf sich eben nicht immer Wunder<br />

erwarten, etwa wenn man seit dreißig<br />

Jahren raucht und ständig in der<br />

Sonne war. Überhaupt ist die Vorsorge<br />

sehr wichtig. Dazu zählen unter<br />

anderem, dass man sich gesund ernährt,<br />

wenig in der Sonne ist und auf<br />

Rauchen verzichtet.<br />

■■Welche nicht invasiven<br />

Behandlungsmethoden bieten<br />

Sie in Ihrer Praxis an?<br />

Ich biete Botox, Hyaluronsäure-Filler<br />

und Eigenfett-Behandlungen<br />

an. Vor allem letztere liegen derzeit<br />

sehr im Trend – zu Recht. Denn im<br />

Alter verliert man im Gesicht an<br />

Volumen. Dieses kann über Eigenfett-Behandlungen<br />

wiederhergestellt<br />

werden. Außerdem weiß man,<br />

dass das Eigenfett die Hautqualität<br />

verbessert und sogar eine heilende<br />

Wirkung hat. Deswegen verwendet<br />

man es beispielsweise auch bei<br />

schlecht verheilten Narben oder bei<br />

Strahlenschäden nach Brustkrebsbehandlungen.<br />

Es ist wirklich eine<br />

tolle Methode! ■<br />

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Kein Gesicht gleicht dem anderen!<br />

Ziel der modernen ästhetischen Medizin ist nicht die Angleichung an ein Einheitsgesicht,<br />

sondern die Harmonisierung des individuellen Ausdrucks.<br />

1<br />

2<br />

Lid & Brauenkorrektur<br />

Die Korrektur der Ober- oder Unterlider ist ein ambulanter<br />

Eingriff in örtlicher Betäubung und dauert ca 30-45 Minuten.<br />

Dabei wird die überschüssige Haut und bei Bedarf auch<br />

Fettgewebe entfernt. Der Schnitt liegt am Oberlid in der<br />

Umschlagsfalte verborgen, am Unterlid wird er knapp unter<br />

den Wimpernrand gesetzt. Die Naht wird nach 5-6 Tagen<br />

entfernt. Nach ein bis zwei Wochen sind Blutergüsse und<br />

Schwellungen meist verschwunden.<br />

Minilift & Facelift<br />

Bei Hängebäckchen und Mundwinkelfalten empfiehlt sich<br />

ein Lipolift, eine Kombination aus Lipofilling und Liposuktion<br />

der Kinnlinie, ausreichend um die Kontur wiederherzustellen.<br />

Bei stärker erschlaffter Haut im Wangenbereich wird<br />

ein Minilift (Wangenlift) durchgeführt. Dabei werden die abgesunkenen<br />

Wangen gehoben und der obere Halsbereich korrigiert.<br />

Die Narbe verläuft fast unsichtbar am Haaransatz der<br />

Schläfe und vor dem Ohr.<br />

3 Lipofilling<br />

Fehlendes Volumen im Gesicht kann sehr gut mit körpereigenem<br />

Fett korrigiert werden. Beim Lipofilling wird in örtlicher<br />

Betäubung mit einer sehr dünnen Kanüle Fettgewebe<br />

am Bauch oder Gesäß entnommen und gleich als biologischer<br />

Filler verwendet. Der Großteil des injizierten Fettes<br />

heilt ein und bleibt dauerhaft erhalten. Die im Fett enthaltenen<br />

Stammzellen und Wachstumsfaktoren führen auch<br />

langfristig zu einer Verbesserung der Hautqualität.<br />

4 Doppelkinn<br />

Bei ausreichender Hautelastizität ist eine alleinige Fettabsaugung<br />

(Liposuction) ausreichend. Bei einem deutlichen<br />

Hautüberschuss ist zum Erreichen eines ästhetischen Ergebnisses<br />

meist zusätzlich eine Hautstraffung mit einem Minilifting<br />

notwendig. Die Korrektur kann gut in örtlicher Betäubung<br />

und ambulant vorgenommen werden. Es entstehen nur<br />

punktförmige Narben versteckt unter dem Kinn oder hinter<br />

den Ohrläppchen.<br />

5 Ohrenkorrektur<br />

Abstehende Ohren lassen sich durch einen relativ unkomplizierten<br />

Eingriff in örtlicher Betäubung beseitigen. Die Operation<br />

wird ambulant durchgeführt. Der Kopfverband bleibt<br />

ein bis drei Tage, danach wird eine Woche tagsüber und drei<br />

Wochen nachts ein Stirnband getragen. Die Naht verläuft unsichtbar<br />

hinter der Ohrmuschel. Die Ohrkorrektur ist die einzige<br />

kosmetische Operation, die auch bei Kindern durchgeführt<br />

werden kann.<br />

6 Faltenbehandlung<br />

Nasolabial- und Mundwinkelfalten entstehen durch den<br />

Volumen- und Elastizitätsverlust beim Älterwerden. Sie machen<br />

den Gesichtsausdruck oft müde, traurig oder frustriert.<br />

Hyaluronsäurefiller oder Eigenfett (Lipofilling) wirken wie<br />

ein Weichzeichner und stellen unseren positiven, frischen<br />

Gesichtsausdruck wieder her. Faltenbehandlungen führe<br />

ich nur nach eingehender Beratung und persönlich<br />

durch. Oberstes Gebot ist für mich ein natürlicher, lebhafter<br />

und intelligenter Gesichtsausdruck!<br />

7<br />

PRP - Biostimulation<br />

Platelet-rich-Plasma wird nach einer einfachen<br />

Blutabnahme aus der Vene gewonnen und speziell<br />

aufbereitet. Es enthält eine hohe Konzentration<br />

an Wachstumsfaktoren und Biostimulantien und<br />

wirkt dadurch heilend und regenerierend. Nach erfolgreichen<br />

Anwendungen in der Wund- und Gelenktherapie<br />

hat PRP nun auch in der ästhetischen<br />

<strong>Dermatologie</strong> Einzug gefunden.<br />

8 Basaliome<br />

Ich führe die Entfernung von Hautveränderungen<br />

mit möglichst kleinem Schnitt und kosmetischer<br />

Naht durch. Dennoch ist die Narbenbildung immer<br />

individuell. Meist wird eine histologische Untersuchung<br />

durchgeführt um zu klären ob eine weitere<br />

Maßnahme erforderlich ist. Um zu entscheiden, ob eine<br />

medizinische Notwendigkeit zur Entfernung einer<br />

Hautveränderung vorliegt, empfehle ich einen Check bei<br />

Ihrem Dermatologen.

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