05.11. 2012 - ZAG der Universität Freiburg
05.11. 2012 - ZAG der Universität Freiburg
05.11. 2012 - ZAG der Universität Freiburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gewalt und<br />
Geschlecht<br />
Die Vorlesungsreihe wird von <strong>der</strong> Gleichstellungstellungskommission<br />
<strong>der</strong> Fakultät 1 veranstaltet und<br />
lädt alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pädagogischen Hochschule<br />
ebenso wie die interessierte <strong>Freiburg</strong>er Öffentlichkeit<br />
ganz herzlich zur Teilnahme ein.<br />
Unsere Vorlesungsreihe bezieht sich auf verschiedene<br />
Praktiken <strong>der</strong> Gewalt, denn will man gewalttätiges<br />
Handeln verstehen, muss in den Fokus rücken,<br />
was Gewalt ermöglicht, welche Ausdrucksformen mit<br />
ihr verbunden sind und was dieses Handeln letztlich in<br />
Gang setzt. Es wird demnach in den Vorträgen darum<br />
gehen, die soziale und kulturelle Logik von Gewalt zu<br />
rekonstruieren und danach zu fragen, in welchem Zusammenhang<br />
all dies mit <strong>der</strong> Struktur- und Prozesskategorie<br />
„Geschlecht“ steht.<br />
HBF<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ph-freiburg.de<br />
mit Straba 1 Richtung Littenweiler<br />
o<strong>der</strong> S-Bahn Richtung Neustadt<br />
von A5 auf B31 Richtung Titisee/Neustadt<br />
HBF mit Straba 1 Richtung Pädagogische Littenweiler Hochschule <strong>Freiburg</strong> · Littenweiler<br />
o<strong>der</strong> S-Bahn Richtung Neustadt<br />
Pädagogische Hochschule <strong>Freiburg</strong><br />
von A5 auf B31 Richtung Kunzenweg Titisee/Neustadt 21 · 79117 <strong>Freiburg</strong><br />
Tel. 0761.682-0 · www.ph-freiburg.de<br />
16<br />
16<br />
14<br />
14<br />
15<br />
15<br />
Pädagogische Hochschule <strong>Freiburg</strong> · Littenweiler<br />
Pädagogische Hochschule <strong>Freiburg</strong><br />
Kunzenweg 21 · 79117 <strong>Freiburg</strong><br />
Tel. 0761.682-0 · www.ph-freiburg.de<br />
Endstation Strabalinie 1<br />
Littenweiler<br />
17<br />
6<br />
Endstation Strabalinie 1<br />
Littenweiler<br />
17<br />
6<br />
Kunzenweg<br />
4 3 5<br />
4 3 5<br />
Lindenmattenstr.<br />
7 8<br />
1 Kollegiengebäude 1 (Bibliothek) 10 Kollegiengebäude 6<br />
2 Kollegiengebäude 2<br />
11 Turnhalle<br />
1<br />
3 Kollegiengebäude 2 3<br />
12 Kollegiengebäude 7<br />
4 Kollegiengebäude 4<br />
13 Pavillons<br />
5 Kollegiengebäude 5<br />
14 Studentenwohnheim<br />
6<br />
Kunzenweg Kleines Auditorium<br />
15 Krabbelstube<br />
7 Mensa<br />
16 Parkhaus<br />
8 Kunsttrakt (Mensagebäude) 17 Biogarten<br />
9 1Aula<br />
Kollegiengebäude 1 (Bibliothek) 10 Kollegiengebäude 6<br />
2 Kollegiengebäude 2<br />
11 Turnhalle<br />
3 Kollegiengebäude 3<br />
12 Kollegiengebäude 7<br />
4 Kollegiengebäude 4<br />
13 Pavillons<br />
5 Kollegiengebäude 5<br />
14 Studentenwohnheim<br />
6 Kleines Auditorium<br />
15 Krabbelstube<br />
7 Mensa<br />
16 Parkhaus<br />
8 Kunsttrakt (Mensagebäude)<br />
9 Aula<br />
17 Biogarten<br />
Pädagogische Hochschule <strong>Freiburg</strong><br />
Kunzenweg 21 · 79117 <strong>Freiburg</strong><br />
2<br />
Lindenmattenstr.<br />
7 8<br />
von B31 Abfahrt Littenweiler<br />
von B31 Abfahrt Littenweiler<br />
Höllentalstr.<br />
Bahnhof – Littenweiler<br />
9<br />
1<br />
Bahnhof – Littenweiler<br />
Höllentalstr.<br />
9<br />
10<br />
10<br />
13<br />
13<br />
11<br />
11<br />
12<br />
12<br />
Ringvorlesung<br />
im Wintersemster<br />
<strong>2012</strong>/13<br />
Gewalt und<br />
Geschlecht<br />
Die Vorträge finden montags<br />
von 18.15 – 19.45 Uhr im KG 5,<br />
Raum 103, statt.
immer montags, 18.15 Uhr, KG 5, 103<br />
Vorträge<br />
22.10.<br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>05.11.</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
19.11.<br />
<strong>2012</strong><br />
03.12.<br />
<strong>2012</strong><br />
14.01.<br />
2013<br />
28.01.<br />
2013<br />
Diese Veranstaltung wird auf<br />
Ihrem InViSta-Pass angerechnet!<br />
Prof. Dr. Michael Meuser,<br />
Technische <strong>Universität</strong> Dortmund,<br />
Institut für Soziologie<br />
Dr. Esther Lehnert<br />
Forschungsnetzwerk:<br />
Frauen und Rechtsextremismus, Berlin<br />
Prof. Dr. Gunter A. Pilz<br />
<strong>Universität</strong> Hannover,<br />
Institut für Sportwissenschaft<br />
Anschließend<br />
Podiumsdiskussion<br />
Prof. Dr. Nina Degele<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Freiburg</strong>,<br />
Institut für Soziologie<br />
Dr. Magdalena Klinger<br />
<strong>Freiburg</strong><br />
Mag a .rer.soc.oec. Elli Scambor<br />
Managing diversity Expertin, Graz<br />
Männliche Täter – weibliche Opfer?<br />
Zur Geschlechtslogik von Gewalt<br />
Zwischen Straßenkampf und Unterordnung –<br />
junge Frauen im mo<strong>der</strong>nen Rechtsextremismus<br />
Von <strong>der</strong> Fan-Kultur zum Gewalt-Event<br />
(30 min. Impulsreferat)<br />
• Prof. Dr. Albert Scherr (Mo<strong>der</strong>ation)<br />
• Prof. Dr. Gunter A. Pilz<br />
• Fanbeauftragter des SC <strong>Freiburg</strong>s<br />
• Ralf Hettich (Mitglied <strong>der</strong> Ultra-Szene und Vorstandsmitglied<br />
des Interessenverbands „Supporters Crew“)<br />
„Ich dusch‘ nur mit dem Arsch zur Wand“:<br />
Zur verletzungsmächtigen und verletzungsoffenen<br />
Konstruktion von Männlichkeit<br />
Wenn Lehrkräfte Grenzen überschreiten:<br />
Sexueller Missbrauch an Schulen<br />
Ansätze intersektionaler gewaltpräventiver<br />
Jugendarbeit<br />
Gewalt bezeichnet eine Machtaktion, in <strong>der</strong> Personen<br />
ihren Willen gegenüber an<strong>der</strong>en durchzusetzen<br />
verstehen, auch gegen <strong>der</strong>en Wi<strong>der</strong>stand. Dadurch wird<br />
gewalttätiges Handeln zu einer personellen Ressource,<br />
die als Teil einer „normalen“, also zur Gesellschaft<br />
gehörenden Durchsetzungs- und Konfliktstrategie zu<br />
betrachten ist. Dies heißt nicht Täter o<strong>der</strong> Täterinnen<br />
aus ihrer Verantwortung zu entlassen: Gewalt ist immer<br />
„ein Antun, auf <strong>der</strong> Seite des Opfers, ein Erleiden“<br />
(Trutz von Trotha 1997: 26). Beson<strong>der</strong>s deutlich wird<br />
dies im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen in<br />
pädagogischen Einrichtungen und kirchlichen Institutionen,<br />
die seit einiger Zeit verstärkt aufgedeckt werden.<br />
Genauso wie die Annahme „Gewalttätige sind Außenseiter<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft“ wird die ebenso weit verbreitete<br />
Annahme, dass Männer immer die Mächtigen,<br />
also Gewalttätigen, und Frauen immer die Opfer sind,<br />
in Frage zu stellen sein. Häufig werden zur Untermauerung<br />
dieser These „naturgegebene“ Unterschiede zwischen<br />
den Geschlechtern angeführt, die ein solches<br />
Verhalten bedingen. In den Fokus gerückt werden soll<br />
stattdessen, wie „Prozesse <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>isierung“ uns<br />
veranlassen Gewalt als geschlechtlich geprägt wahrzunehmen.