2008 - Lunge Lauf
2008 - Lunge Lauf
2008 - Lunge Lauf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hansaplatz 1 | 20099 Hamburg<br />
Telefon 040/28056740 | info@laufexperten.de<br />
richtig regenerieren<br />
Nicht nur der <strong>Lauf</strong>, sondern auch die Entspannung ist wichtig für uns<br />
D A S M A G A Z I N<br />
der <strong>Lauf</strong>experten für jeden, der sich fit hält!<br />
ausgewählte Premiumprodukte<br />
Die <strong>Lauf</strong>experten haben sie getestet – verlassen Sie sich auf das Ergebnis!<br />
tolle Gewinne<br />
Wir haben Gewinne im Gesamtwert von 10.000 EUR – machen Sie mit!<br />
kostenloses Probeexemplar
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
LEX ... die <strong>Lauf</strong>experten<br />
Individuelle Beratung,<br />
nicht von der Stange!<br />
Wir LEX-<strong>Lauf</strong>experten sind bundesweit<br />
die Fachgeschäfte für <strong>Lauf</strong>en, Walken<br />
und Nordic Walken. Durch unsere langjährige<br />
Erfahrung und individuelle Beratung<br />
fühlen sich unsere Kunden gut und<br />
persönlich betreut.<br />
Im Ergebnis erhalten Sie bei uns optimales,<br />
auf Ihre persönlichen Bedürfnisse<br />
abgestimmtes <strong>Lauf</strong>- und<br />
Walkingequipment, mit dem Sie sich<br />
richtig wohlfühlen können. Unser breites<br />
Sortiment umfasst alle gängigen<br />
Marken sowie reine LEX-Modelle, die<br />
von LEX in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />
gefertigt werden. Wir testen<br />
<strong>Lauf</strong>schuhe und Bekleidung im Vorfeld<br />
der Produktion und können so unser<br />
Kunden-Feedback praktisch nutzen. So<br />
sind wir immer am Puls der Zeit.<br />
LEX – von Läufern für Läufer.<br />
Unsere Philosophie ist, Sie zum <strong>Lauf</strong>en,<br />
Walken oder Nordic Walken zu bewegen<br />
und Sie so zu unterstützen, dass<br />
Sie auch dabeibleiben. Die Frage nach<br />
dem „Wie“ diskutieren wir regelmäßig<br />
miteinander, und jeder LEX-Laden beantwortet<br />
sie etwas anders. Das geht<br />
von Plattformen mit Kooperationspartnern,<br />
die eine „Rundumbetreuung“ ermöglichen,<br />
über Leistungsdiagnostik,<br />
Einlagenversorgung und Physiotherapie<br />
bis hin zu <strong>Lauf</strong>kursen, <strong>Lauf</strong>veranstaltungen<br />
oder Vereinsbetreuung.<br />
Jeder LEX-Laden sieht ein wenig anders<br />
aus: Der eine ist im angesagten<br />
Weiß-Metallik-Look aufgemacht, der<br />
nächste hat ein Klavier im Verkaufsraum<br />
stehen, ein anderer setzt Farbakzente<br />
nach Feng-Shui, und wiederum<br />
ein anderer hat fröhliche laufende Pilze<br />
an die Wand gemalt. Alle LEX-Geschäfte<br />
sind eigenständig und werden<br />
vom jeweiligen Inhaber seiner Persönlichkeit<br />
entsprechend geführt.<br />
Diese Vielfalt zeichnet LEX aus.
2<br />
VORWORT<br />
Einfach loslaufen ...<br />
Wenn es doch so einfach wäre.<br />
Nach Jahren der Sportabstinenz<br />
entschließt sich so mancher<br />
Läufer zur Marathonteilnahme.<br />
Warum den Umweg über langsam<br />
steigernde Vorbereitung einschlagen<br />
– wo man vor 20 Jahren doch<br />
richtig gut in Form war. Mal schnell<br />
ein paar gute Schuhe beim LEX-<br />
Händler gekauft, genau auf Bewegungsablauf<br />
und Form des Fußes,<br />
Körpergewicht usw. abgestimmt,<br />
und los geht’s. Zielzeit beim Marathon:<br />
unter 4 Stunden – das kann<br />
gut gehen.<br />
Meist sieht es jedoch anders<br />
aus: Schade, der Vorsatz war da,<br />
die Motivation so groß, doch dann<br />
kommen die Wehwehchen. Jetzt<br />
hat man sich schon an den Rat des<br />
<strong>Lauf</strong>freundes gehalten und langsam<br />
angefangen, und trotzdem<br />
schmerzen die Knie, oder man ist<br />
ständig außer Atem. <strong>Lauf</strong>en mit<br />
Herzfrequenz – ach wo, ich kenne<br />
doch meinen Körper und weiß,<br />
wann ich langsam machen muß,<br />
<strong>Lauf</strong>-ABC mit Kräftigungs- und Stabilisationsübungen<br />
– Quatsch, <strong>Lauf</strong>en<br />
lernt jedes Kind …<br />
Das ist ja richtig, aber unser Körper<br />
muss sich eben erst langsam auf<br />
die neue Belastung einstellen. Niemand<br />
stellt sich auf den Tennisplatz,<br />
nimmt den Schläger<br />
und glaubt beim Match<br />
zu gewinnen, niemand stellt<br />
sich ungeübt auf die Skipiste<br />
und nimmt am Riesenslalom<br />
teil – aber beim <strong>Lauf</strong>en,<br />
da ist alles scheinbar anders.<br />
Viele der LEX-<strong>Lauf</strong>experten bieten<br />
Kurse, Workshops oder Vorbereitungskurse<br />
für einen bestimmten<br />
Marathon an. Durch das gezielte<br />
Training und eigenes Feedback<br />
kann auf die persönliche Fitness<br />
reagiert und jeder Teilnehmer individuell<br />
vorbereitet werden, egal, ob<br />
die Zielvorgabe ein 10-km-<strong>Lauf</strong>,<br />
Halbmarathon oder Marathon ist.<br />
Eines muss uns allen aber<br />
klar sein – ohne einen Gesundheits-Check<br />
beim Arzt<br />
kann das gesamte Vorhaben<br />
zum Desaster werden.<br />
Also, erst ein Check, dann gezielte<br />
Vorbereitung, und dann kann das<br />
gesteckte Ziel erreicht werden. Eine<br />
Sache sollte auch nie übersehen<br />
werden – unser Körper braucht<br />
Zeit zur Regeneration, und<br />
genau diesem Thema widmen wir<br />
uns in dieser Ausgabe ausführlich.<br />
Viel Spaß beim Lesen und<br />
GUT LAUF!<br />
LEX <strong>Lauf</strong>experten<br />
Wolf’s Running World, Mainz<br />
Nicole Wolf
Die nächste Ausgabe erhalten Sie im August <strong>2008</strong>!<br />
INHALT<br />
So machen Sie mehr aus Ihrem Training .............................................. 4<br />
Weniger ist oft mehr .............................................................................. 7<br />
Der Zweit- oder Wechselschuh ........................................................... 12<br />
Regeneration vor und nach Wettkämpfen ........................................... 14<br />
Das Leben ist schön............................................................................ 16<br />
Shin Splints.......................................................................................... 18<br />
Hilfestellung beim Tibiakantensyndrom............................................... 19<br />
Nach dem <strong>Lauf</strong> ist vor dem <strong>Lauf</strong> – Füße hoch .................................... 20<br />
Gut zu Fuß?......................................................................................... 22<br />
Der Sinn kompressiver Sportbekleidung ............................................. 26<br />
LEX-Premiumprodukte............................................................. ab 30<br />
100 Kilometer bis zum Pazifik ............................................................. 40<br />
LEX-Gewinnspiel ................................................... 44<br />
LEX-News ............................................................................................46<br />
LEX-Kindermarathon............................................................................48<br />
LEX-Spendenlauf ................................................................................ 49<br />
Ick war walken in Berlin....................................................................... 50<br />
<strong>Lauf</strong>en trotz oder mit Kind ................................................................... 53<br />
LEX-Händleradressen ......................................................................... 54<br />
Kräutersteckbrief ................................................................................. 56<br />
Herausgeber: LEX-<strong>Lauf</strong>experten GmbH&Co.KG<br />
Redaktion: Nicole Wolf (Mainz)<br />
Titelfoto: SportOnline-Foto.de<br />
Gestaltung: Grafik-Design-Sandrock (Kassel)<br />
Anzeigen: Bettina und Michael Stern (Betzdorf),<br />
Verena Johannsen (Hamburg)<br />
Auflage: 175.000<br />
Druck: Dierichs, Kassel<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Redaktion LEX, Hansaplatz 1, 20099 Hamburg<br />
Die Wiedergabe oder Erfassung der Inhalte auf<br />
Da ten träger ist nur mit Genehmigung der Re dak tion<br />
erlaubt.<br />
3
4<br />
So machen Sie mehr aus Ihrem Training!<br />
Regenerationsförderung<br />
Wenn Sie das Ziel haben, im nächsten Jahr deutlich schneller zu laufen,<br />
dann sollten Sie Ihre Erholungsstrategie verbessern. Bei optimaler Regenerationsförderung<br />
kann der Körper locker zwei Trainingseinheiten<br />
mehr pro Woche vertragen und in Leistung<br />
umwandeln. Werden Regenerationsstrategien nicht berücksichtigt,<br />
dann reagiert der Körper auf mehr Training häufig mit permanenter Müdigkeit,<br />
Entzündungen und schlechteren Ergebnissen.<br />
1<br />
Regenerationsturbo<br />
ausreichend Kohlenhydrate<br />
direkt nach dem Sport<br />
Nach einem intensiven oder langen<br />
<strong>Lauf</strong> (mehr als 60 bis 90 Minuten)<br />
sind die Kohlenhydratdepots (Glykogendepots)<br />
in den Muskeln erschöpft.<br />
Entscheidend für eine<br />
schnelle Erholung ist nun, möglichst<br />
innerhalb der ersten 15 Minuten<br />
nach dem Training, ausreichend<br />
Kohlenhydrate zuzuführen.<br />
Das Optimum liegt hier im Bereich<br />
von 2 g Kohlenhydrate pro kg<br />
Körpergewicht. Ein Läufer mit 75 kg<br />
Körpergewicht sollte deshalb 150 g<br />
Kohlenhydrate direkt nach dem<br />
Training oder Wettkampf aufnehmen<br />
(siehe Tabelle 1a).<br />
Hintergrund:<br />
Unmittelbar nach dem Sport werden<br />
Kohlenhydrate, unabhängig<br />
von Insulin, in die Muskulatur aufgenommen.<br />
Die Tore für die Aufnahme<br />
stehen ungefähr eine Stunde<br />
sperrangelweit offen.<br />
Deshalb sollte in jeder Sporttasche<br />
immer eine Getränkeflasche<br />
deponiert sein, die direkt nach<br />
dem Training geleert wird. Als<br />
Kohlenhydratquellen eignen sich<br />
reine Fruchtsäfte (z. B. Orangensaft<br />
oder Traubensaft) oder, wenn<br />
reine Fruchtsäfte direkt nach dem<br />
Sport vom Magen noch nicht vertragen<br />
werden, auch ein halber<br />
Liter Malzgetränk, Cola oder Limonade.<br />
Letztere sollten allerdings<br />
nicht kalorienreduziert,<br />
sondern ganz normal mit Zucker<br />
gesüßt sein. Bestens geeignet<br />
sind natürlich auch spezielle<br />
Sportgetränke, die auf den Bedarf<br />
in der Regeneration abgestimmt<br />
sind und neben den Kohlenhydraten<br />
auch andere regenerationsfördernde<br />
Stoffe enthalten (siehe<br />
Regenerationsturbo 3 und 4). Die<br />
deponierte Trinkflasche oder die<br />
Limonade reicht jedoch nicht aus,<br />
▼<br />
TURBOREGENERATION<br />
500 ml Fruchtsaft oder Cola<br />
oder Regenerationsgetränk<br />
sofort nach dem Sport<br />
= 55 g Kohlenhydrate<br />
60 g Trockenfrüchte (z. B. Rosinen,<br />
Aprikosen, Pflaumen) vor<br />
dem Duschen<br />
= 45 g Kohlenhydrate<br />
60 g Salzstangen direkt nach<br />
dem Duschen<br />
= 50 g Kohlenhydrate<br />
Turboregeneration (1a)<br />
(Beispiel 75 kg schwere Person: Ziel für<br />
eine schnelle Auffüllung der Kohlenhydratdepots:<br />
Aufnahme von 150 g Kohlenhydrate<br />
innerhalb von 15 Minuten)<br />
um die 2 g Kohlenhydrate pro kg<br />
Körpergewicht aufzunehmen.<br />
Deshalb sind weitere Kohlenhydrataufnahmetechnikenanzuwenden<br />
(siehe Tabelle 1a und b).<br />
2<br />
Regenerationsturbo<br />
kohlenhydrathaltige Mahlzeit<br />
innerhalb von 1 bis 3<br />
Stunden nach dem Sport<br />
Eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit<br />
sollte möglichst innerhalb der ersten<br />
Stunden nach dem Sport erfolgen,<br />
da in der 2. Kohlenhydratloadingphase<br />
das glykogenaufbauende<br />
Enzym noch stark aktiv ist.<br />
Dieses speicherauffüllende Enzym<br />
wird innerhalb der ersten 24 Stunden<br />
von Stunde zu Stunde schwächer.<br />
Empfehlenswert sind leicht<br />
verdauliche, kohlenhydrathaltige
Mahlzeiten, die auch viel Kalium,<br />
Chrom und etwas Eiweiß enthalten<br />
(= Super-Carboloading-Prinzip, siehe<br />
Tabelle rechts). Durch den zusätzlichen<br />
Kalium-, Chrom- und Eiweißanteil<br />
verstärkt sich die<br />
Kohlenhydrateinlagerung in der<br />
Muskulatur.<br />
▼<br />
500 ml Fruchtsaft oder Cola<br />
oder Regenerationsgetränk<br />
sofort nach dem Sport<br />
= 55 g Kohlenhydrate<br />
45 g Trockenfrüchte (z. B. Rosinen,<br />
Aprikosen, Pflaumen)<br />
vor dem Duschen<br />
= 33 g Kohlenhydrate<br />
40 g Salzstangen direkt nach<br />
dem Duschen<br />
= 32 g Kohlenhydrate<br />
Turboregeneration (1b)<br />
(Beispiel 60 kg schwere Person: Ziel für<br />
eine schnelle Auffüllung der Kohlenhydratdepots:<br />
Aufnahme von 120 g Kohlenhydrate<br />
innerhalb von 15 Minuten)<br />
Entscheidend für die Einlagerungsgeschwindigkeit<br />
und dadurch die<br />
Wiederbelastbarkeit durch das<br />
nächste Training ist jedoch nicht<br />
nur die absolute Menge an Kohlenhydraten,<br />
sondern das richtige Timing<br />
der Kohlenhydrataufnahme:<br />
frühzeitig nach Training und Wettkampf<br />
(s. Regenerationsturbo 1).<br />
3<br />
Regenerationsturbo<br />
erholungsfördernde Aminosäuren<br />
Regenerationsfördernd wirken die<br />
Aminosäuren Arginin, Lysin, Glutamin<br />
und Asparaginsäure. Diese bewirken<br />
eine vermehrte Ausschüttung<br />
des körpereigenen Wachstumshormons<br />
und schaffen das Ermüdungsmolekül<br />
Ammoniak, das<br />
nach hartem und langem Training<br />
anfällt, schneller aus dem Körper<br />
heraus. Dadurch kann der Körper<br />
über Nacht, also im Schlaf, den<br />
Trainingsreiz besser umsetzen.<br />
Reich an diesen erholungsfördernden<br />
Aminosäuren sind Weizenkeime,<br />
Hülsenfrüchte (Soja, Linsen,<br />
Erbsen, Bohnen), Käse, Kartoffeln<br />
und speziell Molkeeiweiß.<br />
Tipp:<br />
Wer abends trainiert und keine<br />
feste Mahlzeit mehr unterbringt,<br />
der sollte deshalb gezielt noch<br />
einen Drink mit Molkeneiweiß zu<br />
sich nehmen und außerdem<br />
einen Joghurt mit 3 EL Weizenkeimen<br />
essen.<br />
4<br />
Regenerationsturbo<br />
erholungsfördernde Mineralien<br />
und Spurenelemente<br />
Erholungsfördernd wirken auch<br />
Magnesium, Zink und Bor. Magnesium<br />
wirkt wie eine Zündkerze<br />
und aktiviert mehr als 300 Stoffwechselprozesse<br />
im Körper. Auch<br />
Super-Carboloading-Strategien für die<br />
erste Mahlzeit nach dem Sport<br />
▼<br />
Kohlenhydratspender<br />
Nudeln, Kartoffeln, Reis<br />
Kaliumspender<br />
Tomatensauce, Karotten,<br />
Erbsen, Gemüse<br />
Chromspender<br />
Pilze, Walnüsse, Vollkornreis<br />
Eiweißspender<br />
Edamer, Gouda und anderer<br />
Käse, Ei, Fisch<br />
Zink ist ein Stoffwechselaktivator<br />
und an der Produktion des aufbauenden<br />
Hormons Testosteron<br />
beteiligt. Das Spurenelement Bor<br />
greift ebenfalls in den Testosteronkreislauf<br />
ein: Dank einer borreichen<br />
Ernährung ist die Testosteronwirkung<br />
höher.<br />
Meinen Nationalmannschaften, die<br />
ich ernährungsmäßig berate<br />
(Handball-Nationalmannschaft,<br />
Beach-Volleyball-Nationalmannschaft,ULTRA-Marathon-Nationalmannschaft),<br />
empfehle ich deshalb,<br />
bei hoher Belastung täglich 200 bis<br />
300 mg Magnesium über eine<br />
Brausetablette zusätzlich aufzunehmen<br />
sowie eine tägliche Zinkergänzung<br />
im Bereich von 5-15 mg.<br />
Darüber hinaus sollte die Ernährung<br />
borreich sein: getrocknete<br />
Pflaumen, Rosinen, Datteln, roter<br />
Traubensaft.<br />
Wenn Sie nun alle Regenerationsturbos<br />
einsetzen, dann<br />
können Sie viel mehr aus<br />
Ihrem Training machen und<br />
auf einmal viel schneller als<br />
Ihre Mitläufer werden.<br />
Ich wünsche Ihnen eine starke<br />
Saison <strong>2008</strong>.<br />
Dr. Wolfgang Feil<br />
www.ultra-sports.de<br />
5
„Weniger ist oft mehr“<br />
– von der „schöpferischen Kraft“ der Pausen<br />
Wer hoch motiviert, zielstrebig<br />
und ehrgeizig ans Training<br />
herangeht, verliert schnell das Gespür<br />
dafür, wann der Punkt gekommen<br />
ist, wo Körper und Seele nach<br />
Ruhe verlangen. So wird häufig die<br />
nächste Trainingseinheit begonnen,<br />
ohne dass mit ausreichender Regeneration<br />
die Ermüdungsrückstände<br />
von der vorhergehenden<br />
Belastung abgebaut sind. Als Folge<br />
kommt es gerade in der intensiven<br />
Trai nings zeit vor Wettkämpfen oft<br />
zu einer Leistungsminderung oder<br />
gar zu Verletzungen.<br />
Es ist eine Kunst, PAUSEN zwischen<br />
Belastungen zeitlich so zu<br />
platzieren und inhaltlich so zu gestalten,<br />
dass wir nicht nur Erholung<br />
– „Regeneration“ – sondern<br />
sogar einen Zugewinn an Kraft und<br />
Fitness erzielen. Der hohen<br />
körperlichen Belastung<br />
sollte also eine intensive<br />
Entlastung folgen.<br />
▼<br />
▼<br />
7<br />
▼<br />
▼
▼<br />
8<br />
▼<br />
Daraus allerdings die Formel<br />
abzuleiten „Weniger trainieren<br />
und mehr ausruhen“ wäre zu einfach<br />
und ginge an den Bedürfnissen<br />
der Sportler vorbei. Die<br />
Sportmedizin hält heute vielmehr<br />
ein umfangreiches Instrumentarium<br />
be reit, das die regenerativen Prozesse<br />
im Körper gezielt vorantreiben<br />
kann.<br />
▼<br />
▼<br />
Was tun Sie eigentlich,<br />
wenn Sie Ihr Training beendet<br />
haben? Ist die warme<br />
Dusche danach einziger Bestandteil<br />
Ihres Regenerationsprogramms?<br />
Professionelle Re gene -<br />
ration setzt sich aus einem Mix unterschiedlicher<br />
Maßnahmen zusammen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel:<br />
Erholungstage<br />
und -wochen<br />
Wärmeanwendungen<br />
Massage<br />
Entspannung<br />
Dabei müssen Sie nicht alle Vorschläge<br />
einsetzen und gutheißen.<br />
Es geht vielmehr darum, einiges<br />
auszuprobieren, geeignete und zur<br />
Verfügung stehende Mittel der Regeneration<br />
auszuwählen und sie<br />
sinnvoll in den Trainings- und Wettkampfplan<br />
zu integrieren.<br />
Im Folgenden soll dieses an einigen<br />
Beispielen kon kretisiert werden:<br />
Erholungsphasen: Was im<br />
Arbeitsleben selbstverständlich ist,<br />
gilt auch im Sport: Erholungsphasen<br />
von mehreren Wochen (mindestens<br />
3, besser 5 oder 6) müssen zum<br />
festen Bestandteil der Trainings-<br />
Jahresplanung werden. In diesen<br />
Wochen kann sich der Sportler psychisch<br />
und physisch erholen. In solchen<br />
mehrwöchigen Regenera-<br />
körperliche und seelische! tionsphasen darf man sich durchaus<br />
noch sportlich betätigen, vor-<br />
Ernährung zugsweise in einer anderen Sport-<br />
Schlaf<br />
art als der gewohnten. Intensive<br />
Belastungen oder Leistungskontrol-<br />
und vieles andere mehr! len sollten in diesem Zeitraum aber<br />
komplett unterbleiben. In einer Studie<br />
konnte nachgewiesen werden,<br />
dass ein Hauptgrund für Verletzungen<br />
nicht etwa der absolvierte Trainingsumfang<br />
oder die Trainings-<br />
PAUSEN machen fit!<br />
intensität waren, sondern der Verzicht<br />
auf Ruhetage!<br />
Eine einfach zu realisierende Wärmeanwendung<br />
ist z.B. ein belebendes<br />
Bad. Mit Temperaturen<br />
zwischen 36 bis 37,5 Grad beeinflussen<br />
sie durch die Wärme und<br />
die Auftriebswirkung des Wassers<br />
die Regeneration positiv. Die durchdringende<br />
Wärme hilft dabei, Psyche<br />
und Körper (insbesondere die<br />
Muskulatur) zu entspannen. Natürlich<br />
kann auch Sauna gezielt in die<br />
Regenerationsphase eingebaut<br />
werden.<br />
Eine Vielzahl von Techniken zur<br />
Entspannung hat sich – auch außerhalb<br />
des Sports – in den letzten<br />
Jahren etabliert. Beispiele<br />
sind die progressive Muskelrelaxation,<br />
autogenes<br />
Training oder Yoga-Übungen.<br />
Nicht wenige Spitzen<br />
sportler nutzen solche<br />
Techniken zur Leistungserhöhung.<br />
Aber auch kleine<br />
Dinge wie konzentriertes Musikhören<br />
können helfen, die körperliche<br />
und mentale Anspannung zu<br />
vermindern.
Ein erschöpfter Körper ist<br />
ein verletzungsgefährdeter<br />
Körper!<br />
Hören Sie daher auf Ihren Körper<br />
und werden Sie so Ihr eigener Trainer!<br />
Wir Sportmediziner regen Sie<br />
zu mehr Eigenverantwortung an.<br />
Nicht selten führen Trainingspläne,<br />
und seien sie noch so akribisch<br />
ausgearbeitet, dennoch zum Misserfolg.<br />
Die Ursache: Der Trainingsplan<br />
wird schlichtweg zu starr „abgearbeitet“<br />
und nicht variabel auf<br />
die individuellen Bedürfnisse des<br />
Körpers und seine von Zeit zu Zeit<br />
veränderte Belastbarkeit angepasst.<br />
Bei an- oder abklingenden<br />
Infekten etwa kann an strengendes<br />
Training den Gesundheitszustand<br />
verschlechtern, ja sogar zu ernsthaften<br />
Komplikationen führen!<br />
Deshalb profitieren Sportler, die auf<br />
die Signale ihres Körpers achten,<br />
von einer verbesserten Abstimmung<br />
ihrer Trainingseinheiten. Das<br />
„Timing“ zwischen Training und Regeneration<br />
gelingt präziser, es<br />
kommt zu stetigen Leistungsfortschritten,<br />
weil Überforderungen<br />
rechtzeitig erkannt und vermieden<br />
werden. Aus sportmedizinischer<br />
Sicht ist eine hohe Eigenkompetenz<br />
des Sportlers zur Selbststeuerung<br />
also nicht nur gewünscht,<br />
sondern notwendig!<br />
Bei schlechter Tagesform sind nied-<br />
rig dosierte Trainingsbelastungen<br />
wirkungsvoller als ein intensives<br />
Training, wie es der Plan möglicherweise<br />
vorgibt. Ein Indikator ist<br />
hier die Pulsfrequenz, die z. B. bei<br />
gleicher Trainingsbelastung in ungewohnt<br />
höherem Frequenzbereich<br />
liegen kann. Dies kann durch jedwede<br />
Stressfaktoren bedingt sein:<br />
z. B. erhöhten Stress im Alltag bzw.<br />
Beruf, aufziehende Infekte oder<br />
eine Instabilität des Immunsystems.<br />
Nach reizwirksamen Trainingsbelastungen<br />
benötigen die beanspruchten<br />
Funktionssysteme<br />
unterschiedlich lange Zeiträume zur<br />
Wiederherstellung. Die Phase nach<br />
hohen Belastungen läuft beispielsweise<br />
beim trainierten Sportler im<br />
Vergleich zum untrainierten schneller<br />
ab. Insofern ist es möglich, dass<br />
gut Ausdauertrainierte fast täglich<br />
trainieren können, ohne sich zu<br />
überfordern, weniger gut trainierte<br />
Sportler aber vermehrt Erholungsphasen<br />
in ihren Trainingsplan einbauen<br />
müssen. Faustregel für<br />
Anfänger: Auf jeden Trainingstag<br />
sollte ein Tag<br />
Pause folgen.<br />
Es ist nicht ganz einfach, exakt zu<br />
bestimmen, wie viel Training der<br />
menschliche Körper verträgt, außerdem<br />
ist dies individuell (und hier<br />
wiederum auch je nach Tagesform)<br />
unterschiedlich. Und wer den Punkt<br />
Wie schnell sich der Körper erholt<br />
In Minuten:<br />
Auffüllung der muskulären Kreatininphosphatspeicher,<br />
Normalisierung<br />
des Blutzuckerspiegels<br />
in Stunden:<br />
Laktatabbau unter 3 mmol/l, Ausgleich<br />
im Flüssigkeitshaushalt,<br />
Auffüllung des Leberglykogens<br />
in Tagen:<br />
Auffüllung des Muskelglykogens,<br />
Auffüllung muskulärer Fettspeicher<br />
in Wochen:<br />
Aufbau funktionsgestörter<br />
Mitochondrien, Wiederherstellung der<br />
Abwehrkräfte, psychische Erholung<br />
nicht kennt, an dem er seinem Körper<br />
zu viel zumutet, riskiert es, in<br />
den Zustand zu geraten, den man<br />
als „Übertraining“ bezeichnet.<br />
Die Symptome sind:<br />
chronische Müdigkeit, hoher Ruhepuls,<br />
Verletzungen und Wettkampfergebnisse,<br />
die unter den<br />
Erwartungen bleiben – also genau<br />
das Gegenteil davon, was mit dem<br />
Training erreicht werden sollte.<br />
Schlimmer noch: Erschöpfungszustände<br />
und mäßige<br />
▼<br />
▼<br />
▼<br />
▼ 9
▼<br />
10<br />
▼<br />
Wettkampfergebnisse können<br />
sich über Wochen, manch mal<br />
sogar über Monate hinziehen.<br />
Der typische reflexartige Fehler besteht<br />
darin, als Reaktion auf die<br />
enttäuschende Leistung das Training<br />
anzuziehen. Der Körper signalisiert,<br />
dass er gerade jetzt das<br />
Gegenteil benötigt!<br />
▼<br />
▼<br />
Trainingspläne und Trainingsprinzipien<br />
sind also<br />
nur eine allgemeine Orientierungsgrundlage.<br />
Die in Fachkreisen weitgehend akzeptierten<br />
umfassenden Konzepte<br />
der allgemeinen Trainingsprinzipien<br />
können nur Ratschlag und Hilfestellung<br />
für den Sportler sein. Trotzdem<br />
zur Veranschaulichung ein kurzer<br />
Ausflug in die zurzeit gültigen Trainingstheorien<br />
(für ausführlichere<br />
Darstellungen möchte ich auf die<br />
entsprechende Literatur verweisen):<br />
Durch das Training wird ein „Trainingsreiz“<br />
gesetzt – im Idealfall ist<br />
der „Reiz“, d. h. die körperliche Beanspruchung,<br />
so stark, dass Anpassungsvorgänge<br />
ausgelöst<br />
werden. Das ist z. B. unmittelbar<br />
die Ermüdung, später eine Kraftsteigerung<br />
sowie erhöhte Er müdungs<br />
widerstandsfähigkeit durch<br />
bessere Ausdauerleis tungsfähigkeiten<br />
oder bessere nervliche Stabilität.<br />
Nach Ausdauerbelastungen<br />
der Muskulatur erfolgt z. B. eine<br />
Erhöhung der Glykogenspeicher in<br />
der Muskulatur.<br />
Bei Kraftbelastungen der<br />
Muskulatur erfolgt eine Querschnittszunahme<br />
der belasteten<br />
Muskulatur, infolgedessen z. B.<br />
eine Verbesserung der sauerstofflosen,<br />
anaeroben Energiebereitstellung.<br />
Nach der Belastung kommt es zu<br />
einer vorübergehenden Abnahme<br />
der Leistungsfähigkeit (Ermüdungsphase).<br />
Nach Belastungsende erfolgt die<br />
Erholungsphase. Und hier liegt<br />
der Schlüssel zum Erfolg,<br />
nämlich die Kunst der<br />
„schöpferischen“, d.h. fitness-steigernden<br />
Pause.<br />
Als Trainingseffekt kommt es zum<br />
Ende des Erholungszeitraumes zu<br />
einer „überschießenden“ Wiederherstellung<br />
des Ausgangsniveaus.<br />
Das nennen wir Überkompensation<br />
oder Superkompensation.<br />
Trifft den Organismus jetzt im Zustand<br />
der Superkompensation eine<br />
erneute Belastung gleicher Art,<br />
kommt es zur Verstärkung der Superkompensation,<br />
und genau das<br />
ist die Grundlage für die sportliche<br />
Leistungssteigerung.<br />
Hier spielt die entscheidende<br />
Rolle<br />
1. die Länge der Pause,<br />
2. die Gestaltung der Pause<br />
und<br />
3. der Zeitpunkt der erneuten<br />
Belastung.<br />
Wenn die Pausen zu lange ausdauern,<br />
„verpufft” der mögliche<br />
Trainingseffekt, wird zu rasch eine<br />
erneute Trainingseinheit absolviert,<br />
passiert es, wie oben geschildert,<br />
dass der Sportler in den gefürchteten<br />
Zustand des „Übertrainings“<br />
gerät.<br />
In der Trainingspraxis ist es nicht<br />
einfach, den jeweiligen optimalen<br />
Zeitpunkt der Wiederbelastung zu<br />
finden, da außer der vorangegangenen<br />
Belastung auch die individuelle<br />
Anpassungsfähigkeit, die Ernährung<br />
und sonstige trainingsbegleitende<br />
Maßnahmen eine Rolle<br />
spielen. Hier zählt neben dem theoretischen<br />
Wissen eben wieder das<br />
individuelle Gespür des Sportlers<br />
für seinen Körper.<br />
Nur wer dem Körper zwischen<br />
den Trainingseinheiten<br />
ausreichend Zeit zum<br />
Erholen gibt, erzielt einen<br />
optimalen Trainingseffekt.<br />
Dr. med. Regine Proell<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin,<br />
Naturheilverfahren, Sportmedizin, Mainz
12<br />
Der Zweit- oder Wechselschuh<br />
Sinn oder Unsinn?!<br />
Eine Frage, die immer wieder<br />
auftaucht: Braucht der/die<br />
Läufer/in einen zweiten Schuh als<br />
Wechselpaar, und wenn, welche<br />
Gründe gibt es hierfür?<br />
Es gibt jede Menge Ideen,<br />
die für ein oder zwei Wechselpaare<br />
sprechen. Was die<br />
individuelle Belastung betrifft, das<br />
zeigt unser Bild, kann es zu Gewohnheiten<br />
kommen, wenn der<br />
Schuhverschleiß nicht registriert<br />
wird. Hätte dieser Läufer ein<br />
Wechselpaar gehabt, wäre ihm<br />
gewiss schon weit früher aufgefallen,<br />
dass der Schuh in seiner<br />
Funktion am Ende ist. Die Überbelastung<br />
des Großzehengrundgelenkes<br />
wäre ihm somit erspart<br />
geblieben.<br />
Aber nicht nur solch extreme Beispiele<br />
unterstreichen das Thema.<br />
Auch aus orthopädischer<br />
oder mechanischer Sicht<br />
ist ein Wechselpaar gewiss<br />
angebracht. Die Industrie bemüht<br />
sich mit allen Mitteln,<br />
Schuhe zu entwickeln, die den in-<br />
dividuellen Anforderungen aller<br />
Läufer/innen entsprechen. Die<br />
Schuhe werden über unterschiedliche<br />
Leisten gearbeitet, die den<br />
verschiedenen Belastungsmustern<br />
entsprechen. So gibt es<br />
Schuhe für Überpronierer,<br />
Supinierer oder Neutralläufer<br />
usw. Auch unterschiedliche<br />
Weiten sind bei fast<br />
allen Herstellern zu finden.<br />
Was die Industrie aber<br />
nicht kann, ist, fußformbezogene<br />
Schuhe herzustellen.<br />
Ein Senkfuß sieht<br />
ganz anders aus als ein<br />
Hohlfuß. Die Belastung beider<br />
unterscheidet sich<br />
ebenfalls.<br />
Es ist nun für unseren Fuß einfach<br />
ein angenehmes Gefühl,<br />
wenn er sich hin und wieder in<br />
einem anderen Schuh bewegen<br />
darf. Da Schuhewechseln<br />
auch im Alltag ohnehin das<br />
Beste für den Fuß ist,<br />
warum nicht auch im<br />
Sport? Natürlich kommt dies<br />
auch auf den Trainingsumfang an,<br />
der wöchentlich absolviert wird.<br />
Bei nicht regelmäßigem Training,<br />
d.h. weniger als einmal in<br />
der Woche, ist das Thema Wechselschuh<br />
zu vernachlässigen.<br />
Das Wort Training sollte hier<br />
ebenfalls keine Anwendung finden.<br />
Bei regelmäßigem Training<br />
ab zweimal in der<br />
Woche sollte über ein<br />
Wechselpaar nachgedacht<br />
werden.<br />
Wichtig hierbei ist, dass es wenig<br />
Sinn macht, zwei Paar Schuhe<br />
auf einmal zu kaufen, die<br />
dann gemeinsam alt werden.<br />
Nach einem Jahr Training hat<br />
man zwei Paar alte Schuhe, die<br />
gleich verschlissen sind. Zu empfehlen<br />
ist daher, dass der Schuh,<br />
dem ein Wechselpaar gegenübergestellt<br />
werden soll, seine Halbwertzeit<br />
hinter sich hat. So kauft<br />
man den ersten Trainingsschuh,<br />
läuft mit ihm ca. 500 km und kauft<br />
sich dann das Wechselpaar. Nun<br />
ist bei jedem Training der Unterschied<br />
vom alten zum neuen Modell<br />
zu spüren und zu erleben.
Hohlfuß<br />
Es ist so recht einfach zu<br />
spüren, ob eventuell auftretende<br />
Beschwerden mit<br />
dem Verschleiß der Schuhe<br />
in Zusammenhang gebracht<br />
werden können.<br />
Auch für den Schuh ist es gut,<br />
wenn er nicht jeden Tag auf die<br />
Strecke muss. Besonders wenn<br />
der Schuh vom Vortag noch nass<br />
ist, macht es keinen Spaß, hineinzuschlupfen<br />
und das Training mit<br />
feuchten Socken zu beginnen.<br />
Auch die Materialien der Zwischensohle,<br />
die die eigentliche<br />
Dämpfungs- und Stabilisierungsarbeit<br />
leisten, sind dankbar, wenn<br />
sie nicht jeden Tag zusammengetreten<br />
werden. Dies gilt besonders<br />
im Sommer bei hohen Temperaturen,<br />
da die Materialien zum gro-<br />
Senkfuß<br />
ßen Teil thermoplastisch verformbar<br />
sind. Wenn es sich um eine<br />
leicht geschäumte Zwischensohle<br />
handelt, ist diese froh, wenn sie<br />
sich ein bis zwei Tage erholen<br />
und zu ihrer Ursprungsform zurückkehren<br />
kann. Dies gilt auch<br />
für die Innensohle oder individuelle<br />
Einlagen: Sind die Schuhe<br />
nass geworden sollten sie zum<br />
Trocknen aus den Schuhen genommen<br />
werden. Einlagen und<br />
Schuhe bitte nicht an der Heizung<br />
trocknen, da das Material sonst<br />
zu schnell aushärtet. Auch das<br />
Obermaterial (Schaftmaterial)<br />
könnte schneller spröde werden<br />
als gewollt.<br />
So gibt es orthopädisch,<br />
mechanisch oder auf die<br />
Belastung bezogen für den<br />
Fuß, den ganzen Bewegungsapparat,<br />
aber auch<br />
für die Schuhe eine ganze<br />
Reihe von Argumenten für<br />
einen oder mehrere Wechselpaare.<br />
Mehrere?? Ja, natürlich!<br />
Wir sprachen von<br />
Interdisziplinarität, <strong>Lauf</strong>en ist eine<br />
Sportart, die man erlebt, die Spaß<br />
und Freude macht. Es geht uns<br />
doch wie dem Bücherwurm vor<br />
seinem Bücherregal der schon<br />
beim Aussuchen des Buches mit<br />
dem Genuss des Lesens beginnt.<br />
Wir wissen, wer zum <strong>Lauf</strong>training<br />
kommt, wir kennen auch die<br />
Strecke. Hinzu kommt nun der<br />
Genuss der Schuhauswahl: Welchen<br />
der Schuhe nehmen? Das<br />
Training wird wohl schnell, die<br />
Hälfte ist Asphalt, eigentlich fühle<br />
ich mich heute so richtig gut. Mein<br />
Kopf und mein Bauch entscheiden<br />
sich für den leichten, den mit<br />
dem guten Bodenkontakt, der beinahe<br />
schon von selbst läuft und<br />
so richtig schön die Straße spüren<br />
lässt. Na, dann los, Jungs, das<br />
wird ein Training vom Feinsten.<br />
Auch das gehört dazu: <strong>Lauf</strong>en ist<br />
unser Hobby, mit dem Vorteil,<br />
dass wir alles so einteilen können,<br />
wie wir es möchten. Nicht nur der<br />
Sport soll Freude machen, die<br />
Vorbereitung ebenfalls. Sinn<br />
oder Unsinn, eine Frage die<br />
sich nimmer stellt. Wer<br />
seine Sportart mit dem<br />
ganzen Körper und allen<br />
Sinnesreizen lebt, wird<br />
feststellen, dass ein Zweitschuh<br />
als Wechselpaar<br />
sein muss, eine Auswahl<br />
mehrerer Paare durchaus<br />
sinvoll sein kann.<br />
Dieter Lang<br />
Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim<br />
13
14<br />
Regeneration vor und nach Wettkämpfen<br />
– warum beides sinnvoll ist<br />
Als Auslöser von Ermüdungsprozessen<br />
bei intensiver sportlicher<br />
Betätigung wird eine Störung<br />
der inneren Homöostase (Ausbalancierung<br />
aller Körperfunktionen<br />
wie Sauerstoffsättigung, Temperatur,<br />
pH-Wert, Wasser- und Elektrolythaushalt)<br />
angesehen.<br />
Regenerationsprozesse sind den<br />
Ermüdungsprozessen diametral<br />
entgegengesetzt. Letztere laufen<br />
teilweise schon während der Belastung<br />
an, erreichen ihren maxi malen<br />
Umfang meist jedoch erst nach Belastungsabbruch.<br />
Ermüdung im Sport ist eine<br />
Folge des Überwiegens kataboler<br />
(abbauender) Prozesse.<br />
Regeneration bedeutet<br />
Wiederauffüllung der Funktionsreserven<br />
(anabole Situation).<br />
Entscheidenden Einfluss auf die<br />
Regenerationsgeschwindigkeit<br />
nach Trainings- und Wettkampfbelastungen<br />
nimmt vor allem die Intensität<br />
der Belastung. Unterschieden<br />
werden die Formen aerob<br />
(Sauerstoffbedarf geringer als Sauerstoffangebot,<br />
kein verstärkter An-<br />
fall von Milchsäure, Konstanz des<br />
pH-Wertes, schnelle Regeneration)<br />
und anaerob (Sauerstoffbedarf<br />
höher als Sauerstoffangebot, verstärkter<br />
Anfall von Laktat, Abfall des<br />
pH-Wertes, verzögerte Regeneration).<br />
Aus diesem Grund müssen<br />
Hochleistungssportler, die bis zu<br />
dreimal täglich trainieren, einen<br />
Großteil ihres Trainings im GA-1-<br />
Bereich absolvieren, um bis zur<br />
nächsten Trainingseinheit wieder<br />
vollständig erholt zu sein. Ansonsten<br />
wäre eine Summation von Ermüdungsrückständen<br />
mit Leistungsabfall<br />
und erhöhter Verletzungs-/Überlastungsrate<br />
zu erwarten.<br />
Um eine optimale Regeneration vor<br />
Wettkämpfen (z. B. Marathon) und<br />
damit eine verstärkte Superkompensation<br />
zu erreichen, haben sich<br />
folgende Trainingsreduktionen in<br />
der Praxis bewährt: 3. Woche vor<br />
dem geplanten Wettkampf<br />
20-25%, 2. Woche 40%, die<br />
letzten sechs Tage 60%.<br />
Auch für die ersten Tage nach<br />
einem Wettkampf existieren Erfah-<br />
Hauptfehler bei der Regeneration<br />
zu hohe Belastung!<br />
richtig: 75% der HR max (185 b/min x 0,75-139 b/min)<br />
richtig: v/km – 1’ 15’’<br />
REKOM-BEREICH<br />
rungswerte für eine optimale Regeneration,<br />
wenngleich individuelle<br />
Unterschiede bestehen. So sollten<br />
die Läufer/Läuferinnen in leichter<br />
Bewegung bleiben und sich möglichst<br />
schnell umziehen. Temperaturschocks<br />
wie kalte Duschen sind<br />
eher ungünstig zu bewerten. Mit<br />
dem Training soll erst langsam und<br />
auf niedrigem Niveau wieder begonnen<br />
werden, der nächste Wettkampf<br />
ist frühestens nach so vielen<br />
Tagen, wie Wettkampfkilometer bewältigt<br />
wurden, anzusetzen. Bei<br />
Nichtberücksichtigung sind Schäden,Verletzungen<br />
sowie Übertrainingszustände<br />
vorprogrammiert.<br />
Insgesamt ist das Verhältnis<br />
von Trainings- zu Wettkampfkilometern<br />
mit 10-20:1 richtig<br />
angesetzt.<br />
Zu Beginn der Regeneration wirken<br />
sich aktive Maßnahmen günstiger<br />
aus als passive. Die Laktatabnahme<br />
im Blut kann so auf das<br />
Doppelte beschleunigt werden.<br />
Auch die Art der Nahrungszufuhr<br />
wirkt sich auf die Regenerationsgeschwindigkeit<br />
aus. Eine kohlenhydratreiche<br />
Ernährungsweise, ergänzt<br />
durch biologisch wertvolles<br />
Eiweiß, am günstigsten im Verhältnis<br />
3-4:1, zeigt dabei die schnellste<br />
Wiederauffüllung der Glykogenspeicher<br />
und Restitution des Bindeund<br />
Stützgewebes.<br />
Der Hauptfehler, der eine optimale<br />
Regeneration verhindert,<br />
ist eine zu hohe Trainingsintensität<br />
in dieser<br />
Phase.
Richtig sind Belastungen mit etwa<br />
75% der maximale Herzfrequenz,<br />
bei einem Laktatspiegel von unter<br />
2 mmol/l im rein aeroben Bereich.<br />
Das Regenerationsoptimum<br />
beträgt nach einem wettkampfmäßigen<br />
Tempolauf (6-<br />
15 km) 3 bis 4 Tage, nach<br />
einem entsprechenden Ausdauerlauf<br />
(25-35km) ca. 4<br />
Tage, nach intensiven Intervallläufen<br />
(6-mal 800-3000 m)<br />
ca. fünf Tage.<br />
Prinzipien einer effektiven Regeneration<br />
nach einem Wettkampf betreffen<br />
fünf Aspekte:<br />
1. allgemeine Entspannung<br />
2. Ökonomisierung biologischer<br />
Funktionen<br />
3. Entspannung besonders<br />
beanspruchter Muskelgruppen<br />
4. Aktivierung nicht beanspruchter<br />
Muskelgruppen<br />
5. Entlastung/Hyperämisierung<br />
beanspruchter Gelenke<br />
1.<br />
Die allgemeine Entspannung<br />
hat zum Ziel eine Deaktivierung<br />
des Arbeitsnervs (Sympathikus)<br />
sowie eine Aktivierung des Entspannungsnervs(Parasympathikus),<br />
der beiden Zügel des<br />
vegetativen Nervensystems. Dies<br />
wird erreicht beispielsweise durch<br />
leichte, freudebetonte Belastungen,<br />
warmes Wasser, Sauna, Massage,<br />
autogenes Training, Musik, Liegen<br />
oder auch Schlafen.<br />
Belastung = Heterostase<br />
überwiegend kataboler Prozess – Ermüdung<br />
Regeneration – Wiederauffüllen der<br />
Funktionsreserven (anabole Situation)<br />
kurzfristige Überschreitung des Ausgangszustandes<br />
(Steigerung der Leistungsfähigkeit)<br />
2.<br />
Die Ökonomisierung<br />
biologischer Funktionen bezieht<br />
sich auf die Wiederherstellung<br />
der Muskelhomöostase, erreichbar<br />
durch den Abbau der Sauerstoffschuld,<br />
die Auffüllung der Phosphatspeicher,<br />
die Auffüllung der<br />
Myoglobin-Sauerstoffvorräte, den<br />
Abbau der Milchsäure, die Auffüllung<br />
der Gly kogenspeicher und den<br />
Wiederaufbau des Struktureiweißes.<br />
Adäquate Maßnahmen stellen<br />
leichte, vielfältige körperliche Beanspruchungen<br />
dar wie Gymnastik,<br />
Kraftübungen und Aus dauer aktivi-<br />
täten, jeweils mit unterschiedlicher<br />
motorischer Beanspruchung, sowie<br />
eine möglichst vollwertige, kohlenhydratbetonte,<br />
vitamin- und mineralstoffreiche<br />
Ernährung.<br />
3.<br />
SUPERKOMPENSATION<br />
Bedeutung der richtigen Reize<br />
zum richtigen Zeitpunkt!<br />
Die Entspannung beanspruchter<br />
Muskeln wird erreicht<br />
durch Lockerungsgym- nastik,<br />
Dehnungsübungen, Massagen,<br />
Warmwasseranwendungen und<br />
Packungen. Betroffen sind bei Läufern<br />
vor allem der gerade Oberschenkelmuskel,<br />
der Hüftlendenmuskel,<br />
der dreiköpfige Wadenmuskel<br />
und die hintere Oberschen-<br />
kelmuskulatur. Insgesamt gilt für<br />
eine schnelle Laktatelimination<br />
sowie einen rapiden Glykogeneinbau,<br />
dass zyklische Dauerbeanspruchungen<br />
in geringer Intensität<br />
diesbezüglich die größte Wirkung<br />
aufweisen.<br />
4.<br />
Die Aktivierung nicht<br />
beanspruchter Muskeln wird<br />
erreicht durch Kompensationssport<br />
(mit anderer muskulärer Beanspruchung),<br />
durch krankengymnastische<br />
Übungen, insbesondere im<br />
Ökonomisierung biologischer Funktionen:<br />
Abbau der O2-Schuld (1-1,5 Stunden)<br />
Auffüllen der Phosphatspeicher (2-3 Minuten)<br />
Auffüllung von Myoglobin-Sauerstoffvorräten (1-2 Minuten)<br />
Abbau der Milchsäure (30 Minuten bis 2 Stunden)<br />
Auffüllung der Glykogenspeicher (bis 48 Stunden)<br />
Wiederaufbau von Struktureiweiß (Tage bis Wochen)<br />
Bereich von Bauch, Rücken,<br />
Gesäß, Schultern und Armen, sowie<br />
durch eine angepasste Ausgleichsgymnastik.<br />
5.<br />
Eine Entlastung/Hyperämisierung(Durchblutungsförderung)<br />
beanspruchter Gelenke<br />
ist möglich durch adäquate<br />
Gymnastik, PackungenWarmwasseranwendungen,<br />
Schwimmen in<br />
warmem Wasser, Aquagymnastik,<br />
Aquajogging und evtl. Kältetherapie.<br />
Univ.-Prof. Dr. Klaus Jung<br />
15<br />
Wiederherstellen der Muskel-Homöostase
16<br />
Das Leben ist<br />
Während ich durch die blühende<br />
Natur jogge, beginnen<br />
Situation im Hier und Jetzt. Es<br />
könnte genauso heißen: „Das<br />
meine Gedanken leerzulaufen. Leben ist gegen mich!“ – das ken-<br />
Doch während ich mich an Atmung nen die meisten schon.<br />
und Puls gewöhne, kommt mir eine Der Blickwinkel hat mit meiner Ein-<br />
Geschichte von vor ein paar Jahren stellung zu tun. Das bedeutet, ich<br />
in den Sinn.<br />
allein habe immer die Wahl, „Das<br />
Leben ist schön!“ zu denken und zu<br />
Gerne lade ich Sie heute leben. Manchmal klappt es.<br />
ein, den Blickwinkel „Das Hier nun die Geschichte, welche<br />
Leben ist schön!“ mit mich während des <strong>Lauf</strong>ens beschäf-<br />
mir zu teilen, denn ich habe tigt hat und auch jetzt noch beschäf-<br />
gute Erfahrungen damit getigt. Sie handelt von meinem<br />
macht.<br />
Patenkind Anne-Sophie. Sie kennen<br />
„Das Leben ist schön!“ steht für sie vielleicht schon aus dem<br />
mich nicht als feste Aussage. Es ist<br />
lediglich ein Blickwinkel auf unsere<br />
„KERNI-Buch“. Sie fragte mich:
„Hannes, wenn wir doch sowieso<br />
wieder sterben müssen,<br />
warum leben wir dann<br />
überhaupt?“ – ??? Sie können<br />
mir glauben, dass es mir zunächst<br />
die Sprache verschlug. Anne-Sophie<br />
ist zwölf Jahre alt!<br />
Wozu sind wir da?<br />
Wozu lebe ich?<br />
Was für eine „fette“ Frage! Ohne<br />
unser Zutun werden wir in das<br />
Leben hineingeboren und erhalten<br />
einen Körper dazu. Irgendwann,<br />
teilweise viel zu früh, verlassen wir<br />
diesen. Und in der Zwischenzeit?<br />
Eine mögliche Einstellung ist der<br />
Blickwinkel „Das Leben ist schön!“<br />
oder besser: „Das Leben, welches<br />
ich bekommen habe, ist schön“.<br />
Unser Leben ist vielleicht ein einzigartiges<br />
Geschenk, auch wenn<br />
wir es manchmal nicht so empfinden.<br />
Trotzdem werden wir jeden<br />
Morgen wieder wach. Das ist für<br />
mich nicht selbstverständlich. Doch<br />
was machen wir aus dem neuen<br />
Tag?<br />
Sind wir aktiv oder passiv?<br />
Das Leben ist für uns, doch<br />
manchmal sind wir trotzdem nicht<br />
in der Lage dies zu erkennen. Erkennen<br />
tut manchmal weh, weil wir<br />
durch das Erkennen von Chancen<br />
auch etwas verändern müssten.<br />
schön!<br />
Verändern bedeutet für mich, dass<br />
ich Gewohntes aufgebe und meinen<br />
Komfortbereich verlassen<br />
muss.<br />
Ein gedankliches Experiment: Stellen<br />
Sie sich vor, Sie halten in jeder<br />
Hand eine große Honigmelone.<br />
Das wäre im Moment Ihre Situation.<br />
Wenn Sie damit zufrieden<br />
sind? Okay, verändern Sie nichts<br />
und konservieren Sie das, was Sie<br />
momentan haben.<br />
Sie sind unzufrieden und wollen<br />
etwas verändern? Sind Sie lieber<br />
aktiv oder passiv? Vorsicht, im<br />
Passiven lässt es sich leicht nörgeln<br />
und jammern.<br />
Überprüfen Sie Ihre Einstellung:<br />
Glauben Sie an Schicksal oder an<br />
Zufall, also dass Ihnen etwas „zufällt“?<br />
Oder sind Sie bereit, etwas<br />
für die Veränderung loszulassen?<br />
Zum Beispiel eine Melone aus<br />
Ihrer Hand.<br />
Das Leben ist für uns und<br />
zeigt uns immer wieder<br />
Chancen, neue Wege zu<br />
gehen. Manchmal passiert uns<br />
die gleiche unangenehme Situation<br />
so oft, bis wir sie lösen.<br />
Der Erfolgreiche erkennt die<br />
Situation und nutzt seine<br />
Chance – der Passive lässt<br />
sie großzügig vorbei! Und hadert<br />
mit seiner Situation.<br />
Hadern verhindert<br />
Erkennen!<br />
In der Zeit des Haderns sind wir<br />
blockiert und können nicht lösen.<br />
Unsere Energie geht in die Unveränderbarkeit<br />
unseres Lebens, „Es<br />
ist halt so …”, resignieren wir.<br />
Wir sprechen von „höherer Gewalt“,<br />
wie zum Beispiel bei einem<br />
Unfall oder bei plötzlicher Krankheit.<br />
Doch wenn mein „Leben<br />
schön ist“, kann ich schon vom ersten<br />
Moment an meine Konzentration<br />
darauf richten, wofür „höhere<br />
Gewalt“ gut ist, denn sonst wäre<br />
das Ereignis ja nicht in meinem<br />
Leben, oder? Vielleicht ist der<br />
Weg, den ich bisher gegangen bin,<br />
nicht mehr mein Weg? Neue Chancen<br />
tun sich auf. Mein Leben<br />
schenkt mir plötzlich eine Auszeit<br />
und hilft mir, auf meine Situation zu<br />
schauen. Ich darf darüberstehen<br />
und bekomme eine Außensicht.<br />
Vor drei Jahren hatte ich so eine<br />
Auszeit als Sportler, nachdem mir<br />
aus heiterem Himmel und ohne<br />
Fremdeinwirkung die Achillessehne<br />
gerissen war. Da fragte mich<br />
Sabine, meine Physiotherapeutin,<br />
wofür diese Verletzung trotz allem<br />
Schmerz gut sei. Im ersten Moment<br />
war ich, ehrlich gesagt,<br />
sprachlos. Dann hat es bei mir<br />
„Klick“ gemacht, und ich war ihr<br />
dankbar.<br />
Manchmal sehen wir, wenn wir<br />
krank sind, Dinge, die wir bisher<br />
nicht erkennen wollten und die uns<br />
unangenehm sind. Wir sehen uns<br />
vielleicht, wie wir sind und was wir<br />
wirklich wollen. Wir erkennen eine<br />
neue Lebensaufgabe und einen<br />
neuen Sinn, warum wir leben. Und<br />
wir dürfen diese Erkenntnisse für<br />
uns und für die anderen nutzen.<br />
Es kann sein, dass sich in so<br />
einem Moment Angst einstellt.<br />
Angst vor dem Ungewissen, was<br />
uns erwartet. Doch wie kann ich<br />
Angst haben vor etwas, das ich<br />
noch gar nicht kenne? Ich kann<br />
mich auch darauf freuen. Freuen<br />
im Hier und Jetzt! Denn wir wissen<br />
doch gar nicht, ob wir morgen wieder<br />
erwachen.<br />
Deshalb „Ärmel hochkrempeln,<br />
A....backen zusammenkneifen<br />
und aktiv sein. Wir<br />
haben immer die Wahl. Doch dazu<br />
müssen wir uns bewusst entscheiden:<br />
passiv sein oder den Zustand<br />
aktiv verändern. Blickwinkel öffnen,<br />
Gas geben und mit Freude in eine<br />
neue Saison – es gibt keine Garantie!<br />
Mittlerweile habe ich meine <strong>Lauf</strong>runde<br />
fast beendet, genieße meinen<br />
Schweiß nach getaner Arbeit<br />
und werde langsamer. Dass ich<br />
mich wieder bewegen darf, macht<br />
mich glücklich, und ich bin dankbar<br />
über mein Lernen.<br />
Ach ja: Anne-Sophie findet gerade<br />
heraus, was sie Gutes und Nützliches<br />
in ihrem Leben machen<br />
könnte. Für andere Menschen und<br />
für sich.<br />
Bis dahin gute Bewegung.<br />
Hannes Kern<br />
Magister Sportwissenschaften/Pädagogik<br />
www.hannes-kern.de<br />
17
18<br />
Shin Splints, auch Periostitis tibiae<br />
genannt, bezeichnet<br />
Schmerzen im Bereich der<br />
inneren Schienbeinkante,<br />
die unter Belastung auftreten.<br />
Verursacht werden die<br />
Schmerzen durch die Ansätze des<br />
hinteren Schienbeinmuskels an der<br />
Schienbeinrückseite, dort kann es<br />
zu einer Fehl- oder Überlastung mit<br />
schmerzhaften Reizzuständen<br />
kommen. Ursache ist meistens eine<br />
muskuläre Schwäche der hinteren<br />
Unterschenkelmuskulatur, auch<br />
größere Trainingsumfänge werden<br />
als Ursache diskutiert, des Weiteren<br />
eine vermehrte Pronationsbewegung<br />
im Sprunggelenk.<br />
Falsches Schuhwerk<br />
und X-Beine<br />
sind weitere<br />
ungünstige Faktoren.<br />
Bei der Diagnostik<br />
sollte auf<br />
muskuläre Dysbalancen<br />
im Bereich<br />
der Beinachsstabilisierung<br />
und der<br />
Rumpfstabilisierung<br />
geachtet<br />
Shin Splints<br />
Tibiakanten-Syndrom<br />
werden, ebenso auf mögliche Beinverkürzungen.<br />
Bei stärkeren Beschwerden<br />
sollte ein Röntgenbild<br />
zum Ausschluss einer möglichen<br />
Stressfraktur durchgeführt werden;<br />
weitere sinnvolle Untersuchungen<br />
sind die Skelettszintigrafie und die<br />
Kernspin tomo graphie. Eine <strong>Lauf</strong>bandanalyse<br />
sowie eine Fußdruckmessung<br />
sollten ebenfalls unbedingt<br />
durchgeführt werden.<br />
Als Akutbehandlung haben sich<br />
eine Belastungsreduktion, lokale<br />
Eisanwendung und die vorübergehende<br />
Gabe von entzündungshemmenden<br />
Medikamenten bewährt,<br />
ergänzt durch entsprechend<br />
stabile Schuhe und Einlagenversorgung.<br />
Die meist vorhandenen<br />
muskulären Schwächen sollten<br />
durch ein gezieltes Training gekräftigt<br />
werden, das <strong>Lauf</strong>-ABC und das<br />
Barfußlaufen sind ganz wichtige<br />
Bestandteile der Behandlung,<br />
ebenso Einbein-Standübungen zur<br />
Beinachsstabilisierung.<br />
Stabile Beine kennen keine Shin<br />
Splints.<br />
Stefan Benner<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
Diplom-Osteopath<br />
www.gelenkzentrum-hochheim.de
Hilfestellung beim Tibiakanten-Syndrom<br />
Shin Splints als typisches Problem von Überbelastung<br />
im <strong>Lauf</strong>sport kann heute gut durch neue therapieergänzende<br />
Fußbettungen behandelt werden.<br />
Die muskelstimulierende (sensomotorische)<br />
Fußbettung bringt<br />
sich in die Biomechanik des Körpers<br />
ein, unterstützt bzw. führt ihn.<br />
Dem Wirkungsmechanismus einer<br />
sensomotorischen Fußbettung liegt<br />
der Gedanke einer Muskelaktivierung<br />
über Druck- und Reizpunkte<br />
an der Fußsohle zugrunde.<br />
Der Körper soll zur Eigenkorrektur<br />
geführt werden.<br />
Die Form der Einlagen wird unter<br />
Berücksichtigung von biomechanischen<br />
Aspekten in Zonen eingeteilt,<br />
um so die unterschiedlichen Muskelgruppen<br />
zu aktivieren (sensorische<br />
Reizung).<br />
Die Fußbettung wird nach einer dynamischen,<br />
videogestützten <strong>Lauf</strong>bandanalyse<br />
hergestellt, die die<br />
Schwächen bzw. Fehlbelastungen<br />
aufzeigen soll.<br />
Bei <strong>Lauf</strong>einsteigern oder Crossläufern<br />
wird die Analyse im normalen<br />
Gang oder, wenn notwendig, an<br />
einer schrägen Ebene durchgeführt<br />
(videogestützte Ganganalyse). Nun<br />
kann das gesamte Gang- bzw. <strong>Lauf</strong>bild<br />
(Fuß, Sprunggelenk, Knie,<br />
Hüfte und Wirbelsäule) beurteilt<br />
werden, um es ggf. durch stimulierende<br />
Druckpunkte zu korrigieren.<br />
Mithilfe eines entsprechenden Abdrucks<br />
kann die Anfertigung der<br />
Einlage erfolgen.<br />
Im weiteren Verlauf arbeitet der<br />
Orthopädietechniker anhand seiner<br />
erstellten Aufzeichnungen die entsprechenden<br />
Druckpunkte (Stimulationspunkte)<br />
in die Fußbettung ein.<br />
Die angeregten Flächen steuern die<br />
Muskelspannung in den entsprechenden<br />
Muskelgruppen. Durch<br />
das gezielte Verändern der Muskel-<br />
aktivität kann die Einlage eine aktive<br />
Korrektur bewirken. Auf diesem<br />
Prinzip beruhend, könnenShin-Splints-Beschwerden<br />
behandelt werden.<br />
Die verantwortlichen Muskeln werden<br />
in ihrer Aktivität gefördert und<br />
eine verbesserte Körperstatik und<br />
ein effizienteres <strong>Lauf</strong>en hergestellt.<br />
Eine Belastungsreduktion<br />
ist jedoch in der Akutphase<br />
vonnöten, damit sich Füße<br />
und Beine an die neue Korrekturfläche<br />
gewöhnen können.<br />
Beim aktiven <strong>Lauf</strong>en verhindert die<br />
Einlage eine Schonhaltung bzw.<br />
Überreizung der betroffenen Muskeln<br />
und schafft somit Freiraum<br />
für die normale Bewegung.<br />
Mike Unmacht<br />
Orthopädietechnikmeister<br />
19<br />
Sanitätshaus Lammert, Mainz
20<br />
Nach dem <strong>Lauf</strong> ist vor dem <strong>Lauf</strong> – Füße<br />
Richtig regenerieren!<br />
Erst durch eine gezielte Regeneration<br />
nach dem eigentlichen<br />
Sport lässt sich der ge wünschte<br />
Trainingseffekt in vollem Umfang<br />
erreichen. Und wer seinem Körper<br />
nach Belastungen die richtigen<br />
Maßnahmen gönnt, kann so die Erholungsphase<br />
erheblich verkürzen.<br />
<strong>Lauf</strong>en fordert die Muskulatur, der<br />
Stoffwechsel beschleunigt sich. Die<br />
dabei verarbeiteten Energieträger<br />
hinterlassen Reststoffe in den Muskeln<br />
und dem Gewebe, die abgebaut<br />
werden müssen. Am effizientesten<br />
geschieht dies unmittelbar<br />
nach dem Sport, wenn der Körper<br />
noch aufgewärmt und optimal<br />
durchblutet ist.<br />
Deshalb sollten die folgenden fünf<br />
Punkte immer befolgt werden:<br />
■ nach jeder Belastung langsam<br />
auslaufen<br />
■ Auskühlen auf jeden Fall vermeiden<br />
■ Energiespeicher sofort auffüllen<br />
■ viel trinken<br />
■ ausgewogen essen<br />
Generelle Regeneration<br />
Zur generellen Regeneration eignen<br />
sich außerdem physikalische<br />
Maßnahmen, durch welche dem<br />
Körper Wärme zugeführt und die<br />
Durchblutung angeregt wird. Wer<br />
Zugang dazu hat, kann in die<br />
Sauna oder den warmen Whirlpool<br />
gehen, ein heißes Bad in der heimischen<br />
Wanne erfüllt aber denselben<br />
Zweck. Wir im Physiotherapie-<br />
centrum haben festgestellt, dass<br />
Fangopackungen bzw. Wärmestrahler<br />
ebenfalls gut geeignet sind,<br />
und Kneipp’sche Güsse regen zusätzlich<br />
die Durchblutung an.<br />
Spezielle Regeneration<br />
Wirkungsvoller als ein ausgiebiges<br />
Dehnprogramm sind Flexibilitätsübungen,<br />
die mit komplexen Bewegungssequenzen<br />
arbeiten. Dabei<br />
geht es darum, das gesamte Bewegungsspektrum<br />
auszuschöpfen<br />
(„full range of motion”) und die Muskulatur<br />
aktiv zu regenerieren. Zusätzlich<br />
kann so die Koordination<br />
trainiert werden (siehe dazu den Artikel<br />
„Kinetics” in LEX 2007).<br />
(4)<br />
(1)<br />
Eigenmassage<br />
Unmittelbar nach der Belastung<br />
sollte lediglich eine leichte Massage<br />
erfolgen. Dazu beispielsweise die<br />
(2)<br />
hoch!<br />
(3)<br />
Muskulatur mit einem weichen<br />
Ball (2) (3) abrollen. Wichtig: Die<br />
Bewegungen müssen immer in<br />
Richtung des Herzens ausgeführt<br />
werden.<br />
Um verhärtete Muskeln zu lösen<br />
bzw. zu aktivieren, empfiehlt es sich<br />
(frühestens 24 Stunden nach der<br />
Belastung), die entsprechenden<br />
Partien (z. B. vordere Schienenbeinkante<br />
– Sitz der Tibialis anterior)<br />
mit einer Schaumstoffrolle oder<br />
einem Tennisball (1) zu massieren.<br />
Auch hier gilt: immer in Richtung<br />
des Herzens.<br />
Die besten Ergebnisse erzielt man<br />
natürlich mit einer professionellen<br />
Massage durch einen<br />
ausgebildeten Spezialisten<br />
(4). Der kennt die exakte Lage der<br />
entsprechenden Muskeln im Körper,<br />
kann Problembereiche ertasten<br />
und ganz gezielt lockern. Besonders<br />
nach intensiveren Belastungen<br />
wie einem Wettkampf lohnt<br />
sich eine solche Behandlung.<br />
Eventuelle Beschwerden klingen<br />
schneller ab, die gesamte Regenerationsphase<br />
verkürzt sich.<br />
Boris Saathoff<br />
Physiotherapeut<br />
www.physiotherapiecentrum.de
22<br />
Schmerzfreies <strong>Lauf</strong>en erfordert<br />
das reibungslose Zusammenspiel<br />
der Fußarchitektur mit den<br />
Gewölbebögen im Vor- und Mittelfußbereich<br />
und dem sehr komplexen<br />
Band- und Sehnenapparat des<br />
Fußes (Abb.1).<br />
Vor allem den Sehnen kommt hierbei<br />
eine stabilisierende Funktion zu,<br />
die bei längerstreckigem <strong>Lauf</strong>en zunehmend<br />
in Beanspruchung gerät.<br />
Dies ist auch der Grund, warum<br />
Fußbeschwerden gelegentlich erst<br />
bei längerer <strong>Lauf</strong>strecke oder nach<br />
dem <strong>Lauf</strong>en auftreten. Die von<br />
Natur aus niedrige Stoffwechselaktivität<br />
des Sehnengewebes führt zu<br />
einer Unterversorgung mit regenerativem<br />
Sauerstoff, sodass einmal<br />
aufgetretene Beschwerden häufig<br />
zu chronischen bzw. wiederkehrenden<br />
Problemen führen. Die Aufgabe<br />
des Läufers besteht also in<br />
erster Linie in einer Vermeidung<br />
von schmerzhaften Zuständen des<br />
Gut zu Fuß?<br />
Einführung in ein (lauftechnisches) Schwerpunktthema<br />
Fußes, und hier insbesondere der<br />
Sehnen und Bandverbindungen,<br />
und die des behandelnden Orthopäden<br />
in einer raschen und kompetenten<br />
Behandlung derselben.<br />
Tabelle 1 zeigt einige der klassischen<br />
Schmerz- und Reizzustände,<br />
die den Läufer am Fuß betreffen<br />
können.<br />
Je nach Art und Umfang der auftretenden<br />
Beschwerden können aus<br />
fußtechnischer Sicht folgende<br />
Gruppen unterschieden werden:<br />
A auffällige Fußstellung,<br />
aber beschwerdefrei<br />
B Beschwerden, die unter<br />
oder nach <strong>Lauf</strong>belastung<br />
auftreten<br />
C Beschwerden, die<br />
bereits in Ruhe auftreten<br />
und bei Belastung<br />
stärker werden<br />
A<br />
Der beschwerdefreie<br />
Läufer<br />
Die schmerzfreie Fußdeformität<br />
(Senkspreiz-/Knicksenk-/Ballenhohlfuß)<br />
hat lauftechnisch und aus<br />
sportorthopädischer Sicht zunächst<br />
keinerlei Relevanz. Eine fachorthopädische<br />
Abklärung empfiehlt<br />
sich dennoch, da bei einem hohen<br />
Anteil der Läufer mittel- bis langfristig<br />
mit auftretenden Beschwerden<br />
gerechnet werden muss.<br />
Wichtigstes Ziel ist hierbei, möglichst<br />
optimale Verhältnisse bezüglich<br />
<strong>Lauf</strong>technik und Ausrüstung<br />
abzuklären. Der sportorthopädisch<br />
versierte Facharzt kann<br />
drohende Schwachstellen im Rückfußbereich<br />
erkennen und zu einer<br />
entlastenden Abrolltechnik des<br />
Fußes raten.<br />
Selbstverständlich muss bei der<br />
Vorsorge auch eine kompetente<br />
<strong>Lauf</strong>schuhberatung erwähnt werden,<br />
bereits hier macht die Zusammenarbeit<br />
von Ausstattern,<br />
Technikern und Orthopäden Sinn.<br />
Abb. 1: Fußskelett
Tabelle 1: klassische Schmerz- und<br />
Reizzustände<br />
Fußdeformitäten wie Senk-,<br />
Spreiz- oder Ballenhohlfuß<br />
Metatarsalgie (Mittelfußschmerz)<br />
Fersensporn bzw. Plantarfasziitis<br />
(Entzündung der Fußsohlensehne),<br />
s. Abb. 2<br />
Arthrose der Fußwurzelknochen<br />
oder der Zehengrundgelenke<br />
X-Großzehe (Hallux valgus), s.<br />
Abb. 3<br />
Achillodynie (Entzündung der<br />
Achillessehne)<br />
Instabilität im oberen/unteren<br />
Sprunggelenk<br />
Außen-/Innenbandzerreißung<br />
am Sprunggelenk<br />
Stressfraktur der Mittelfußknochen<br />
Shin-Splints-Syndrome<br />
(Schienbeinkantensyndrom)<br />
B<br />
Belastungsabhängige<br />
Fußbeschwerden<br />
Die wohl größte Gruppe der Läufer<br />
mit Fußproblemen umfasst jene,<br />
die einige Kilometer durchaus<br />
schmerzfrei laufen können, ab km<br />
fünf bis zehn Kilometern treten aber<br />
Beschwerden unterschiedlicher Art<br />
und Lokalisation auf. Gelegentlich<br />
kommen die Schmerzen erst infolge<br />
der Belastung, d.h. nach dem<br />
<strong>Lauf</strong>en bzw. am Folgetag.<br />
Diese Beschwerden hängen häufig<br />
mit einer Fehlstatik der Fußgelenke<br />
zusammen. Überschreiten die Läufer<br />
die Belastungsgrenze dieser<br />
Strukturen, treten Beschwerden<br />
durch die stärkere Band- und Muskelbeanspruchung<br />
auf.<br />
Das Phänomen beobachten auch<br />
langjährige Läufer, die ihr Trai-<br />
ningspensum außerordentlich steigern<br />
oder das Schuhwerk bzw. den<br />
Untergrund wechseln. Einseitiges<br />
Bahnlaufen (Stadion) kann ebenfalls<br />
zu belastungsabhängigen Beschwerden<br />
führen.<br />
Nicht selten treten die Beschwerden<br />
im weiteren Verlauf dann bereits<br />
zu Beginn des Trainings auf.<br />
Unterscheiden muss man hiervon<br />
die klassischen Ansatzschmerzen<br />
im Sehnenbereich, wie sie bei der<br />
Entzündung des Achilles- oder<br />
Plantarfaszie bzw. beim Fersensporn<br />
auftreten (s. Abb. 2).<br />
Diese Beschwerden sind nach der<br />
Ruhe sehr stark und werden bei zunehmender<br />
Betätigung eher abnehmen.<br />
Anschließend ist dann<br />
schmerzfreies <strong>Lauf</strong>en auch längerer<br />
Strecken möglich.<br />
Abb. 2: Fersensporn<br />
Hierbei muss am Folgetag mit erheblich<br />
mehr Beschwerden gerechnet<br />
werden, was zu einer<br />
deutlichen Verunsicherung der Läufer<br />
führt.<br />
Bei Beschwerden dieser Art ist eine<br />
Abklärung durch den behandelnden<br />
Sportorthopäden zwingend erforderlich.<br />
Die diagnostischen und therapeutischen<br />
Möglichkeiten sind so vielfältig<br />
wie die genannten Krankheitsbilder.<br />
Im Frühstadium behandelt,<br />
kann in der Regel eine komplette<br />
Ausheilung kurz- bis mittelfristig<br />
erwartet werden.<br />
Bei chronischen Beschwerden, die<br />
bereits über drei bis sechs Monate<br />
anhalten, muss mit einem langwierigen<br />
Heilungsverlauf gerechnet<br />
werden.<br />
In der Regel kann ein abgestuftes<br />
Trainingsschema weitergeführt<br />
werden, gelegentlich müssen <strong>Lauf</strong>pausen<br />
in Kauf genommen werden.<br />
Die anschließende Regenerationsphase<br />
kann mehrere Monate umfassen<br />
und erfordert eine engmaschige<br />
Betreuung des Sportlers.<br />
Ein „ganzheitliches“ Therapieteam<br />
besteht aus Orthopäden, Sportphysiotherapeuten,<strong>Lauf</strong>schuhspezialisten,<br />
Technikern und im Zentrum<br />
dem Sportler selbst.<br />
23
24<br />
C<br />
Schmerzen, die bereits<br />
in Ruhe auftreten<br />
In der Regel handelt es sich um<br />
gravierendere strukturelle Probleme<br />
des Fußes bzw. der Sprunggelenksregion<br />
(Abb. 3).<br />
In diese Gruppe fallen frische verletzungsbedingte<br />
Beschwerden,<br />
wie die Zerreißung des Außenbandapparates<br />
bei der Umknickverletzung,<br />
frische knöcherne<br />
Verletzungen wie der Mittelfußbruch,<br />
aber auch der schleichende<br />
Ermüdungs- oder Stressbruch.<br />
Arthrosen der Großzehen- bzw. Zehengrundgelenke<br />
oder der Fußwurzelknochen<br />
machen ein adäquates<br />
<strong>Lauf</strong>training in der Regel ebenso<br />
unmöglich.<br />
Beim ersten Auftreten von Beschwerden<br />
ist daher eine sichere<br />
Diagnostik, in der Regel mittels<br />
Röntgen und/oder MRT, zwingend<br />
erforderlich, ggf. mit Zusatzuntersuchungen.<br />
Abb. 3: X-Großzehe<br />
Abb. 4: Anwendung radialer<br />
Stoßwellen beim Fersensporn<br />
Therapie<br />
Die therapeutischen Optionen richten<br />
sich nach dem jeweiligen<br />
Krankheitsbild.<br />
Je nach Ursache und Dauer der<br />
Beschwerden sowie sportlichem<br />
Anspruch (z.B. Wettkampfphase<br />
oder Regeneration), kommen infrage:<br />
■ technische Verfahren<br />
(Tape, Bandage, Sporteinlage,<br />
Schuhzurichtung ...)<br />
■ medikamentöse Therapie<br />
(Schmerzlinderung, Entzündungsabbau<br />
...)<br />
■ konservative Verfahren<br />
(Chirotherapie, lokale Spritzen,<br />
Massagen, Physiotherapie ...)<br />
■ operative Verfahren<br />
(korrigierende Eingriffe am<br />
Vor- und Mittelfuß ...)<br />
■ „regenerative“ Verfahren<br />
(Akupunktur, Stoßwelle,<br />
Magnetfeldtherapie ...)<br />
Zusammenfassung<br />
<strong>Lauf</strong>sportassoziierte Beschwerden<br />
sind ein häufiges Problem in der<br />
sportmedizinisch-orthopädischen<br />
Praxis.<br />
Circa 30 bis 50% der Läufer stellen<br />
sich einmal jährlich mit sportbedingten<br />
Beschwerden am Bewegungsapparat<br />
vor.<br />
Einen Großteil macht hierbei die<br />
Region des Fußes bzw. der<br />
Sprunggelenke aus. Diesen Beschwerden<br />
liegen meist Über- oder<br />
Fehlbelastungen der betroffenen<br />
Gewebe/Gelenke zugrunde.<br />
Das Missverhältnis zwischen Belastbarkeit<br />
und Belastung ist bedingt<br />
durch vielerlei Faktoren, die<br />
individuell beim <strong>Lauf</strong>sportler selbst,<br />
im Material oder an der <strong>Lauf</strong>technik<br />
bzw. an der Umstellung dieser Faktoren<br />
liegen.<br />
Um eine anhaltende Schmerzsituation<br />
und damit größere Trainingsausfälle<br />
zu vermeiden, empfiehlt<br />
sich eine frühzeitige Abklärung bei<br />
auftretenden Problemen.<br />
Die therapeutischen Maßnahmen<br />
sind je nach Ursache und Ausmaß<br />
im konservativen bis operativen Bereich<br />
angesiedelt.<br />
In die Behandlung greifen Orthopäden,<br />
Sportphysiotherapeuten, Orthopädietechniker<br />
und Lauschuhspezialisten<br />
möglichst fachübergreifend<br />
ein.<br />
Dr. med. Johannes Hennen<br />
Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, Nieder-Olm<br />
hennen@kompetenz-im-sport.de
26<br />
Der Sinn kompressiver Sportbekleidung<br />
Regeneration nach Ermüdung<br />
Ermüdung ist ein recht<br />
komplexes Phänomen und<br />
wohl jedem Sporttreibenden<br />
bekannt. Hauptcharakteristikum<br />
ist eine<br />
Abnahme der körperlichen<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Bereits in den 80er-Jahren des<br />
20. Jahrhunderts wurden verschiedene<br />
Untersuchungen an Leistungssportlern<br />
durchgeführt, die das<br />
Ziel hatten, Mittel und Wege für eine<br />
verzögerte Ermüdung während und<br />
eine bessere Regeneration nach<br />
körperlicher Belastung zu finden.<br />
Schon früh zeigte sich dabei die besondere<br />
Bedeutung von elastischer<br />
Bekleidung. Hierbei führte das Aufkommen<br />
der Funktionsmaterialien<br />
nicht nur zu einem besseren Körpergefühl<br />
während der sportlichen<br />
Betätigung, sondern auch zur sozialen<br />
Akzeptanz von eng anliegender<br />
Bekleidung in Aus dauersportarten.<br />
Ermüdungsprävention<br />
vor und nach dem Wettkampf<br />
Berry et al. nahmen die aus der Medizin<br />
bekannten Kompressionsstrümpfe<br />
als Grundlage für ihre<br />
Forschungsarbeiten: Ist ein frisch<br />
Operierter ans Bett gefesselt, verbessert<br />
der eng anliegende Kompressionsstrumpf<br />
den Rückfluss<br />
des Blutes aus den Venen und<br />
beugt so einer Blutgerinnungsstörung<br />
in Form einer Thrombose vor.<br />
Einen weiteren Vorteil wissen Leistungssportler<br />
zu schätzen, die oftmals<br />
viele Stunden mit dem Auto,<br />
teils auch mit dem Flugzeug, von<br />
Auf die richtige Kleidung kommt es an.<br />
Wettkampf zu Wettkampf reisen<br />
müssen: Durch den höheren Umgebungsdruck,<br />
den ein Kompressionsstrumpf<br />
auf die Weichteile der<br />
Beine ausübt, findet ein deutlich<br />
verbesserter Lymphrückfluss statt,<br />
Schlackenstoffe und Abbauprodukte<br />
des Muskelstoffwechsels<br />
werden verbessert abtransportiert.<br />
Müde und „schwere” Beine werden<br />
so vermieden und die uneingeschränkte<br />
körperliche Leistungsfähigkeit<br />
sichergestellt.<br />
Ermüdungsprävention<br />
während sportlicher Betätigung<br />
Jüngst verglich eine französische<br />
Forschergruppe Energiebe-<br />
Ruhedurchblutung im Unterschenkel<br />
ml/min/100 ml Gewebe<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
ohne cept ® Compression<br />
Sportsocks<br />
darf, Muskelfunktion und Durchblutung<br />
bei intensiver <strong>Lauf</strong>belas-tung<br />
mit normaler <strong>Lauf</strong>bekleidung, elastischer<br />
Bekleidung und Kompressionsbekleidung*1.<br />
Das Ergebnis<br />
war eine verbesserte Proprio- zeption<br />
(Wahrnehmung, nervale Steuerung<br />
und Reaktion der Muskulatur),<br />
ein geringerer Energiebedarf und –<br />
interessanterweise – eine verbesserte<br />
Gesamtdurchblutung mit verringerter<br />
Laktatproduktion bei den<br />
Trägern der Kompressionsbekleidung.<br />
Diese führt somit zu einer gesteigerten<br />
Leistungsfähigkeit und<br />
hilft dabei, die Ermüdung während<br />
sportlicher Betätigung deutlich zu<br />
reduzieren.<br />
Auf der Basis dieser Erkenntnisse<br />
und gestützt durch Studien der Universitäten<br />
Erlangen-Nürnberg,<br />
Dresden und der TU Dresden entwickelte<br />
CEP gemeinsam mit dem<br />
weltweit führenden deutschen Kompressionsstrumpfherstellerkniehohe<br />
<strong>Lauf</strong>socken. Durch gleichmäßigen<br />
Anpressdruck über eine<br />
definierte Streckenlänge entlang<br />
des Unterschenkels wird die Zunahme<br />
der Durchblutung in Ruhe<br />
und unter Belastung sicherge-<br />
*1 (Bringard, Perrey, Belluye: Aerobic energy<br />
cost and sensation responses during submaximal<br />
running exercise... In: Intern. Journal of<br />
Sports Medicine 2006,27)<br />
*2 (Bochmann et al.: External compression increases<br />
forearm perfusion. In: Applied Physiology<br />
2005,99)
<strong>Lauf</strong>band-Studie, Erlangen- Nürnberg<br />
stellt*2. Ein atmungsaktives, leichtes<br />
Material mit Belüftungskanälen<br />
im Sohlenbereich bietet selbst bei<br />
hohen Außentemperaturen ein angenehmes<br />
Tragegefühl, eine anatomisch<br />
ausgearbeitete Vor- und<br />
Rückfußform unterstützt die Posi-<br />
tion des Fußes im Schuh und<br />
schützt die Achillessehne.<br />
Angesichts dieses wissenschaftlich<br />
gestützten Konzepts sowie der<br />
deutlich erlebbaren Verbesserung<br />
der Leistungsfähigkeit gerade auf<br />
längeren <strong>Lauf</strong>distanzen konnten in<br />
schnellster Zeit zahlreiche Profisportler,<br />
u.a. bei Triathlon-Wettkämpfen<br />
der Mittel- und Iron manistanz,<br />
von der Wirksamkeit überzeugt.<br />
Zu empfehlen ist also das Tragen<br />
der kompressiven Strümpfe nicht<br />
nur zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />
während des Wettkampfes,<br />
sondern auch in der anschließenden<br />
Regenerationsphase – in extremen<br />
Fällen sogar in der Nacht:<br />
Die erhöhte Durchblutung<br />
auch in Ruhe fördert den<br />
Abtransport von Schlackenstoffen<br />
und Abbauprodukten<br />
des Muskelstoffwechsels.<br />
Der Muskel erholt sich besser<br />
und schneller, was Voraussetzung<br />
für die nächste<br />
Trainingseinheit ist.<br />
Es werden derzeit detaillierte Studien<br />
geplant, die untersuchen sollen,<br />
ob auf diese Weise ein intensiveres<br />
Training mit höheren Belastungen<br />
oder kürzeren Regenerationsphasen<br />
möglich ist. Nach bisherigem<br />
Kenntnisstand ist dies sehr<br />
plausibel.<br />
Dr. med. Florian Wenk<br />
Triathlet und Multisportexperte<br />
27
28<br />
Was so gut läuft, muss erweitert werden.<br />
Die Verstärkung in der ASICS<br />
Stabilitätskategorie<br />
Nach wie vor ist das ASICS-Consequent-Running-Programm<br />
eines der wenigen Programme<br />
im Markt, das eine wirkliche Orientierungshilfe<br />
fü r Kunden ist.<br />
Was es allerdings einmalig<br />
macht, ist der Grad der Differenzierung<br />
innerhalb des Programms.<br />
Da ist ASICS so weit und so konsequent<br />
wie kein anderer. Nicht<br />
nur, weil das Programm in fu nf<br />
verschiedene anwendergerechte<br />
Kategorien eingeteilt ist, sondern<br />
vor allem auch, weil es innerhalb<br />
der Kategorien jeweils viele differenzierte<br />
Lösungen fü r unterschiedliche<br />
Ansprüche bieten<br />
kann.<br />
In den zwei wichtigsten Kategorien<br />
wird das Angebot zur Saison<br />
F/S <strong>2008</strong> erweitert. Heißt: Sowohl<br />
in der Stabilitäts- als auch in der<br />
Dämpfungs-Kategorie gibt es<br />
dann jeweils eine richtig gute,<br />
überzeugende Lösung mehr, um<br />
ans Ziel zu kommen.<br />
Er bleibt die Nr. 1 in der Stabilitäts-Kategorie<br />
und startet weiter verbessert in die<br />
Saison F/S <strong>2008</strong>. Mit neuem TWIST-<br />
GELVorfuß-Dämpfungssystem in Z-Form,<br />
das Scherkräfte noch besser verteilt, speziellem<br />
Rückkfußaufbau mit großem<br />
GELElement und PU-Platte, COM-<br />
FORDRY Einlegeesohle, SPACEMA-<br />
STER-UV-Upper, I.G.S.-System,<br />
BIOMORPHIC-FIT-System, neuem 3 x7-<br />
P.H.F.-System, SOLYTEMittelsohle und<br />
SPACE-TRUSSTIC-System mit differenziertem<br />
Mittelfußaufbau für Männer und<br />
Frauen.<br />
GEL-KAYANO 14<br />
Neueste Version des vielgelaufenen<br />
ASICS -Klassikers in der Stabilitäts-Kategorie.<br />
Kommt in der Saison F/S <strong>2008</strong> mit<br />
GEL-Dämpfungssystem im Vor- und<br />
Rü!ckfußbereich, DUOMAX ® -Stützelement,<br />
DURASPONGE ® -Außensohle,<br />
TRUSSTICSystem, durchgehender<br />
SpEVA ® -Mittelsohle, verbesserter Passform<br />
und einem neuen, attraktiven Design.<br />
GEL-1330<br />
Die neue Kraft in der Stabilitäts-Kategorie<br />
und speziell für den Überpronierer<br />
ausgerüstet.<br />
Er bietet das BIOMORPHIC-FITSystem,<br />
ein offenes SANDWICH-MESHUpper, ein<br />
größeres, sichtbares GELSystem im Vor<br />
fuß, einen DYNAMICVorfuß-CRADLE für<br />
optimale Unterstützung im Vorfußbereich,<br />
das verbesserte 3 x 7-P.H.F.- System, die<br />
SOLYTE-Mittelsohle und das SPACE-<br />
TRUSSTIC-System mit differenziertem<br />
Mittelfußaufbau für Männer und Frauen.<br />
GEL-3000<br />
Der meistverkaufte <strong>Lauf</strong>schuh Europas<br />
präsentiert sich zur Saison F/S <strong>2008</strong><br />
nochmals verbessert. Er ist ausgestattet<br />
mit TWIST-GEL-Dämpfungssystem im<br />
Vorfuß, I.G.S.-System, DUOSOLE ® , SO-<br />
LYTE-Mittelsohle, SOLYTE 55° Lasting,<br />
AHAR, SPACETRUSSTIC mit differenziertem<br />
Mittelfußaufbau für Männer und<br />
Frauen und weiterentwickeltem 3 x 7-<br />
P.H.F.-System für eine noch bessere<br />
Passform.<br />
GEL-2130
30<br />
Unsere Premiumprodukte<br />
getestet von den <strong>Lauf</strong>experten<br />
Schuhe, Schuhe, Schuhe:<br />
Vorne ist die Spitze, oben schlupft<br />
man rein, unten ist die Sohle und<br />
hinten die Ferse.<br />
So einfach soll das sein.<br />
Wirklich?<br />
Wer schon öfter <strong>Lauf</strong>schuhe gekauft,<br />
und mehrere ausprobiert hat,<br />
kennt die Vielfalt der Modelle und<br />
deren Unterschiede. Schlupfgefühl<br />
und subjektives Wohlfühlen ist die<br />
eine Sache, Passform und Funktion<br />
eine andere. Die Funktion, also<br />
alles, was die Konstrukteure an<br />
Technik in den Schuh eingebaut<br />
haben, kann nur dann voll zur Entfaltung<br />
kommen, wenn der richtige<br />
Fuß im Schuh steckt.<br />
Deshalb ist es wichtig zu wissen,<br />
mit welchen Füßen bzw. mit welcher<br />
Fußstatik man es zu tun hat.<br />
Mit verschiedenen Messmethoden<br />
kann dies ermittelt werden (Videoanalyse<br />
mit <strong>Lauf</strong>band oder<br />
auf <strong>Lauf</strong>bahn, Fußdruckmessung<br />
usw.) Auch an einem alten,<br />
mitgebrachten <strong>Lauf</strong>schuh kann ein<br />
erfahrener Verkäufer viel ablesen.<br />
Zu den wichtigsten Fehlstellungen<br />
bzw. statischen Abweichungen gehören<br />
die Pronation und die Supination.<br />
Ihnen gehört uneingeschränkteAufmerksamkeit<br />
beim Schuhkauf.<br />
Unter Pronation ist das Nachinnen-Knicken<br />
des Fußes während<br />
des Bewegungsablaufes zu verstehen,<br />
also ein Knickfuß in einer Gehoder<br />
<strong>Lauf</strong>bewegung.<br />
In der Regel tritt die Pronation nicht<br />
sofort beim Aufsetzen des Fußes<br />
auf, sondern erst im weiteren Bewegungsverlauf.<br />
Dadurch entsteht<br />
eine Kettenreaktion von statischen<br />
Veränderungen, die über das Kniegelenk,<br />
das Hüftgelenk bis in die<br />
Wirbelsäule gelangen können. Um<br />
Langzeitschäden zu vermeiden,<br />
versuchen pronationsgestützte<br />
Schuhe hier gegenzusteuern,<br />
indem sie den Fuß an der Innenseite<br />
stabilisieren. Dies funktioniert<br />
tatsächlich sehr gut, vorausgesetzt<br />
die Stärke der Stützfunktion ist dem<br />
Fuß angepasst.<br />
Der Supinierer belastet seinen<br />
Fuß stark auf der Außenseite, von<br />
der äußeren Fersenkante bis zum<br />
Kleinzeh. Auch hierbei werden einseitige<br />
Belastungen erzeugt, die<br />
Langzeitschäden hinterlassen können.<br />
Ein weiteres Kriterium für die<br />
Schuhauswahl ist die Frage, ob Sie<br />
Vorfuß-, Mittelfuß- oder Fersenläufer<br />
sind. Ebenso kann der <strong>Lauf</strong>untergrund<br />
kann eine Rolle spielen.<br />
Egal welcher Läufertyp, egal welche<br />
Fußform und egal welche Statik,<br />
mit dem richtigen Schuh ist der<br />
Weg für ein langes Läufer-/innen-<br />
/leben geebnet. Lassen Sie sich<br />
Zeit beim Schuhkauf, und<br />
nutzen Sie die LEX-Fachberatung.<br />
Dieter Lang<br />
Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim
GT-2130<br />
GEL-Tech Walker 8<br />
GEL-Landreth 4<br />
GEL-Nimbus 9<br />
▼<br />
Spezialmodell<br />
nur bei ausgewählten Fachhändlern<br />
▼<br />
„Der bekannteste <strong>Lauf</strong>schuh auf dem Markt. Die hervorragende Passform gibt schon beim<br />
ersten Anziehen ein gutes Gefühl.“ Manfred Xhonneux, RUNNER SHOP, Aachen<br />
„Er ist technisch in jeder Hinsicht absolut auf dem neuesten Stand und gleichzeitig – dank<br />
der innovativen SOLYTE Mittelsohle – so leicht wie noch nie.“<br />
Verena Johannsen, LEX-Zentrale Hamburg<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 340 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 280 Gramm in Größe 7 US<br />
124,95 €<br />
„Das Leichtgewicht unter den Walkingmodellen mit hervorragender Dämpfung. Ein Schuh,<br />
den man am liebsten nicht wieder auszieht.“ Manfred Xhonneux, RUNNER SHOP, Aachen<br />
„Ein Walkingschuh für alle, die flott unterwegs sein wollen. Die hervorragenden Abrolleigenschaften,<br />
die sehr gute Dämpfung und Fußführung werden aber auch von gemütlicheren<br />
Walkern als sehr angenehm empfunden.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale Hamburg<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 310 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 250 Gramm in Größe 7 US<br />
„Ein sehr gut gedämpfter, leichter Trainingsschuh für neutrale Läufer. Ideal auch für etwas<br />
breitere Füße. Hervorzuheben ist das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />
Jost Wiebelhaus, Frankfurter <strong>Lauf</strong>shop<br />
„Dieser leichte und flexible Trainingsschuh eignet sich besonders für Läufer mit normalem<br />
Bewegungsablauf. Als Spezialistenmodell ist der Landreth nur in Fachgeschäften mit sehr<br />
guter <strong>Lauf</strong>beratung zu erhalten. Also bei LEX.“ Kai-Christian Niemann, Lang&<strong>Lauf</strong>, Berlin<br />
Schuhtyp: Training – Cross – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 345 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 280 Gramm in Größe 7 US<br />
124,95 €<br />
„Ein technisch hochwertiger Neutralschuh. Sehr angenehme Passform!“<br />
Thomas Lippert, Heart+Sole Stuttgart<br />
„Der <strong>Lauf</strong>schuhklassiker in der Kategorie Dämpfung steht für eine perfekte Kombination<br />
von Design und Technik. Interessant ist das geringe Gewicht und der sehr gute Fersensitz.“<br />
Kai-Christian Niemann, Lang&<strong>Lauf</strong> Berlin<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 345 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 275 Gramm in Größe 7 US<br />
119,95 €<br />
154,95 €<br />
31
32<br />
▼<br />
Defyance<br />
Brooks Adrenaline<br />
Axiom2<br />
Cascadia<br />
Spezialmodell<br />
Exklusiv bei LEX<br />
▼<br />
Sonderfarbe<br />
nur bei LEX<br />
▼<br />
„Der Defyance ist die neutrale Ausgabe zum Brooks-Klassiker Adrenaline. In diesem Jahr<br />
neu auf dem Markt, wird er sich sicher bald etablieren. Er ist nur in den LEX-Geschäften erhältlich.“<br />
Lutz Melzer, Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen<br />
„Basierend auf der Adrenaline-Vergangenheit, ist hier ein schlanker Neutralschuh gelungen,<br />
der eine gute Fußführung bietet. “ Lars <strong>Lunge</strong>, <strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong>, Hamburg<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 320 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 264 Gramm in Größe 8,5 US<br />
▼<br />
125,– €<br />
„Passform, Stabilität, <strong>Lauf</strong>verhalten, Verarbeitung: in allen Disziplinen ganz vorn zu finden.<br />
Ein absoluter Top-Schuh im Bereich „stabil-dynamisch”<br />
Dieter Theuermeister, <strong>Lauf</strong>laden Theuermeister, Kassel<br />
„Der Brooks Adrenaline besticht durch seine hervorragende Passform über den ganzen<br />
Fuß und grundlegende Stabilität. Ein hervorragender Trainingsschuh, sehr zuverlässig auf<br />
jedem <strong>Lauf</strong>untergrund.“ Frank Lehmann, <strong>Lauf</strong>laden Erfurt<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 326 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 269 Gramm in Größe 8,5 US<br />
125,– €<br />
„Sehr dynamisch im Abrollverhalten und trotzdem gute Führung, hervorragende Passform<br />
mit guter Dämpfung. Ich laufe mittlerweile das sechste Paar!“<br />
Volker Hartmann, <strong>Lauf</strong>sport Bunert Dortmund<br />
„Die sehr gute Passform und das angenehm leichte <strong>Lauf</strong>gefühl machen ihn nicht nur zum<br />
tollen Schuh für das Training, sondern auch für Wettkämpfe bis Marathon.“<br />
Freddy Kolb, Der <strong>Lauf</strong>laden Kaiserslautern<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 300 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 241 Gramm in Größe 8,5 US<br />
110,– €<br />
„Ein Strongman-tauglicher Trailschuh. Auffällig ist, dass sich die Schuhbänder trotz Dreck<br />
und Matsch sehr leicht öffnen lassen, auch mit klammen Fingern.“<br />
Edzard Wirtjes, Spaß mit Sport Leer<br />
„Sehr komfortabler Walking- und Trailschuh mit fantastischer Passform und tollen Dämpfungseigenschaften.<br />
Durch robustes Schaftmaterial und sehr gut profilierte Sohle auch bei<br />
schlechtem Wetter ideal.“ Achim Hauertmann, Active <strong>Lauf</strong>shop, Münster<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 340 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 283 Gramm in Größe 8,5 US<br />
125,– €
Triumph 5<br />
Tangent 3<br />
NB 844<br />
NB 768<br />
„Ein absoluter Komfort-<strong>Lauf</strong>schuh mit maximaler Dämpfung. Seine Abroll- und Dämpfungseigenschaften<br />
machen ihn zu einem meiner Lieblingsschuhe für lange, gemütliche<br />
Dauerläufe.“ Georg Steigenberger, Condition Steigenberger Aschau<br />
„Das Flaggschiff von Saucony bietet eine ausgezeichnete Passform. Hervorzuheben ist<br />
dabei das angenehme Volumen im Vorfuß, der spitzenmäßge Fersenhalt und die gute<br />
Passform im Mittelfußbereich, die für Läufer mit hohem Spann geeignet ist.“<br />
Tim Defiebre, Active Running Center, Bonn<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 320 Gramm in Mustergröße 9 US<br />
Damen: 265 Gramm in 7 US<br />
„Der Tangent führt ein echtes Doppelleben, denn er eignet sich sowohl für Wettkampf als<br />
auch fürs Training.“ Johanna Schenzilorz, <strong>Lauf</strong>werk Gelnhausen<br />
„Ein super dynamischer Lightweight-Trainer, der für normalgewichtige Läufer als Trainingsschuh<br />
genutzt werden kann. Der flache Sohlenaufbau und die tolle Passform machen<br />
diesen Schuh schnell zum Lieblingsschuh aller dynamischen Läufer. “<br />
Jörg Brang, Sport Brang Jünkerath<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 253 Gramm<br />
Damen: 215 Gramm<br />
130,– €<br />
„Der feste Fersensitz und die belastbare Zwischensohle machen den 844 zu einem idealen<br />
Trainingsschuh. Durch den dynamischen Leisten kann man aber auch mal einen schnellen<br />
<strong>Lauf</strong> oder sogar Wettkampf riskieren.“ Frank Lehmann, <strong>Lauf</strong>laden Erfurt<br />
„Der altbewährte 844 ist nach wie vor ein absoluter Dauerbrenner. Da es den Schuh in vier<br />
verschiedenen Weiten gibt, werden auch Kunden mit sehr schmalen oder breiten Füßen<br />
fündig.“ Roland Muck, Sport In Ingolstadt<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 332 Gramm bei Größe 9,5 US<br />
Damen: 270 Gramm bei Größe 7 US<br />
115,– €<br />
„Unter der Prämisse „Never change a winning team“ wurden nur kleine Optimierungen an<br />
diesem Modell vorgenommen. Der absolut komfortable 767 wurde in diesem Punkt nochmals<br />
verbessert durch etwas mehr Absorbdämpfung und bequemeres Innenfutter.“<br />
Dieter Lang, Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 348 Gramm bei Größe 9,5 US<br />
Damen: 280 Gramm bei Größe 7 US<br />
140,– €<br />
120,– €<br />
33
34<br />
Nike Structure<br />
Zoom Elite<br />
adiStar Cushion 6<br />
adizero CS<br />
▼<br />
Sonderfarbe<br />
exklusiv bei LEX<br />
▼<br />
Der neue Structure Triax ist leichter, dynamischer und trotzdem genauso stabil wie sein<br />
Vorgänger. Ein idealer Allrounder für Überpronierer und viele Trainingskilometer. Der<br />
Damen und Herrenschuh unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch funktionell<br />
nach den jeweiligen Bedürfnissen. Ralf Janke, <strong>Lauf</strong>laden Jena<br />
„Obwohl der Structure ein Stabilschuh ist, ist er recht leicht mit einem sehr schönen Abrollverhalten.<br />
Er ist jetzt im Bereich der Zehenbox flacher gebaut und der gesamte Schaft<br />
ist nahtlos. Dadurch garantiert er perfekte Paßform und Komfort"<br />
Michael Wolf Wolf`s Running World, Mainz<br />
Schuhtyp: Cross - Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 334 Gramm in Größe 9 US<br />
Damen: 315 Gramm in Größen 7 US<br />
120,– €<br />
„Top Lightweiht-Trainer für mittlere Pronierer – idealer Marathonschuh – hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Bernd Weber, Endspurt, Paderborn<br />
„Ein zukunftsorientierter, leichter <strong>Lauf</strong>schuh mit sehr guter Quergewölbsunterstützung.<br />
Somit werden auch Vor- und Mittelfußläufer mit diesem Modell sehr zufrieden sein“<br />
Jörg Matthé, Leipziger <strong>Lauf</strong>laden<br />
Schuhtyp: Cross - Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: 314 Gramm in US 10 Men<br />
130,– €<br />
„Gute Passform. Ein sehr dynamischer Schuh, wodurch der eigentliche Trainingsschuh<br />
sich sogar für sehr flotte Dauerläufe oder Tempoeinheiten eignet.“<br />
Ulrike Bruhns, Ulrikes <strong>Lauf</strong>shop, Potsdam<br />
„Der adistar Cushion hebt Ihr <strong>Lauf</strong>training auf ein komplett neues Level. Durch die neue<br />
Fersenkonstruktion wird das Abrollen noch dymanischer.“<br />
Nicole Wolf, Wolf’s Running World, Mainz<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 340 Gramm bei Größe 8,5 US<br />
Damen: 300 Gramm bei Größe 7 US<br />
140,– €<br />
„Einer der besten Adidas-Schuhe momentan auf dem Markt. Er ist nicht nur für Wettkämpfe,<br />
sondern auch für Tempoeinheiten oder auch flotte Dauerläufe einsetzbar. Das<br />
hervorragende Abrollverhalten gibt ein tolles <strong>Lauf</strong>gefühl.“<br />
Karsten Kruck, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Duisburg<br />
„Toller, kompakt sitzender Wettkampfschuh, der trotz der Leichtigkeit auch Langstreckentauglichkeit<br />
besitzt.“ Stefan Grothe, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Wuppertal<br />
Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />
Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />
Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />
Gewicht: Herren: 230 Gramm bei Größe 8,5 US<br />
Damen: 190 Gramm bei Größe 7 US<br />
110,– €
36<br />
Gute Sportbekleidung braucht<br />
Früher die Regel, heute völlig<br />
unnötig: Auskühlen im nassgeschwitzten<br />
Baumwollshirt. Seit<br />
Jahren gibt es hochwertige Funktionsbekleidung,<br />
die ein perfektes<br />
Feuchtigkeitsmanagement garantiert.<br />
Diese Textilien sind nicht nur<br />
funktionell, sondern auch extrem<br />
langlebig. Voraussetzung: die richtige<br />
Pflege!<br />
Die meisten Hersteller setzen bei<br />
Funktionsbekleidung auf innovative<br />
Materialeigenschaften. So sorgt die<br />
Innenschicht für den Feuchtigkeitstransport<br />
von der Haut weg nach<br />
außen, wo der Schweiß verdunstet.<br />
Bei vielen Funktionstextilien schützt<br />
zudem eine äußere Hülle vor<br />
Regen und Wind wie eine zweite<br />
Haut. Funktionsbekleidung besteht<br />
aus Microfasern wie z.B. Polyester,<br />
Polyacryl und Polyamid. Diese Fasern<br />
haben jedoch einen Nachteil:<br />
früher oder später kommt es<br />
durch Schwitzen zur Geruchsentwicklung.<br />
optimale Pflege<br />
getestet von den <strong>Lauf</strong>experten!<br />
Spätestens dann muss das teure<br />
Stück das erste Mal in die Waschmaschine.<br />
Viele Sportler sind unsicher,<br />
was es bei der richtigen<br />
Wäschepflege zu beachten gilt. Mit<br />
den folgenden Tipps stellen Sie sicher,<br />
dass Sie lange Freude an<br />
Ihrer hochwertigen Funktionsbekleidung<br />
haben.<br />
Die 4 wichtigsten Tipps zur<br />
richtigen Sportbekleidungspflege:<br />
1. Waschen Sie bei maximal 40°C.<br />
2. Flüssiges Feinwaschmittel wie<br />
z.B. Perwoll Sport verwenden.<br />
3. Bitte verwenden Sie auf gar keinen<br />
Fall Weichspüler!<br />
4. Pflegehinweise des Textilherstellers<br />
beachten.<br />
Sportbekleidung sollte nicht zu heiß<br />
gewaschen werden, in der Regel<br />
bei maximal 40°C, damit die synthetischen<br />
Fasern nicht beschädigt<br />
werden. Auf gar keinen Fall einen<br />
Weichspüler verwenden, er würde<br />
die wasserabweisende und feuchtigkeitstransportierendeEigenschaft<br />
und damit auch die Atmungsaktivität<br />
des Materials beeinträchtigen.<br />
Als Waschmittel eignet sich<br />
am besten ein flüssiges Feinwaschmittel<br />
Die Verwendung von Waschpulver<br />
sollte vermieden werden<br />
wegen eventueller Waschmittelreste<br />
auf dem Gewebe. Funktionsmaterialien<br />
sind auf der Wäscheleine<br />
extrem schnell trocken. Daher<br />
ist ein Trockner nicht notwendig. Allerdings<br />
kann durch Wärme (Trockner,<br />
leichtes Bügeln mit einem<br />
Bügeltuch) nach längerem Gebrauch<br />
die Wasserabweisung reaktiviert<br />
werden.<br />
Ideal für die Pflege von<br />
Sport- und Funktionsbekleidung<br />
ist u.a. Perwoll Sport.<br />
Das speziell entwickelte Sportwaschmittel<br />
garantiert schon bei<br />
30°C gründlich saubere Sport-Outfits<br />
ohne die empfindlichen Membranen<br />
zu verkleben. Dazu sorgt<br />
es, ähnlich wie ein Deo, mit seinem<br />
Wirkstoff Neutralin ® für ein lang anhaltendes<br />
Frischegefühl bei allen<br />
schweißtreibenden Aktivitäten. Perwoll<br />
Sport ist natürlich auch für alle<br />
anderen Textilien aus Synthetik<br />
oder Baumwolle geeignet. Die Flasche<br />
reicht für 20 Wäschen und ist<br />
für 4,99 € überall erhältlich, wo es<br />
Waschmittel gibt. Im Sommer<br />
<strong>2008</strong> gibt es wieder Perwoll-<br />
Sport-Proben in allen LEX-<br />
Läden.<br />
Chris Bossow<br />
LEX Active Sportshop, Bielefeld
Jerome MM T-Shirt<br />
Leisure Short<br />
Lotus Sleevless Top<br />
Lotus Fit Short<br />
Athletic Cool<br />
Boxer/Panty<br />
RU3<br />
Cushion Socke<br />
▼<br />
Shirt<br />
Short<br />
Shirt<br />
Short<br />
„Ich laufe selber mit der Damenversion des Shirts und bin begeistert von der perfekten<br />
Passform, die in der Länge nicht am Bauchnabel endet und somit nicht die Nieren freilegt.<br />
Das Material ist super leicht, und man spürt es kaum.“<br />
Marion Krispin, <strong>Lauf</strong>werk Hamburg<br />
„Die beste <strong>Lauf</strong>short, die Rono je gemacht hat. Seht trageangenehm nicht nur wegen der<br />
genialen Passform, sondern auch wegen des geringen Gewichts.“<br />
Lutz Melzer, Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen<br />
Besonderheit: modischer, sehr trageangenehmer Kragen<br />
Größen: Herren: S-XXL<br />
Besonderheit: etwas länger geschnitten mit Gesäßtasche,<br />
somit für jedermann/jede Frau tragbar<br />
Größen: Herren: S-XXL<br />
je 39,95 €<br />
„Ein super atmungsaktives und schickes Sommer-<strong>Lauf</strong>top. Hervorzuheben ist der extrem<br />
figurfreundliche und dennoch praktische Schnitt, der den Sport-BH nicht auf den Schultern<br />
oder unter den Achseln freilegt.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />
„Immer wenn eine Kundin mit der Hose in der Kabine verschwindet, denke ich – ach wie<br />
ist das Leben schön ...” Chris Bossow, ActiveSportshop, Bielefeld<br />
Besonderheit: Top mit toller Passform und scheuerfreier<br />
Nahtkonstruktion<br />
Größen: Damen: XS-XL<br />
Besonderheit: kompakte Kurztight mit Gesäßtasche<br />
zum Mitführen von Handy<br />
oder Schlüssel<br />
44,95 €<br />
42,95 €<br />
„Sehr gute Passform, angenehmer Tragekomfort, perfekter Feuchtigkeitstransport.“<br />
Bernhard Ehrl, Ehrl Orthopädie+Sport, Bad Soden<br />
„Einfach nur toll! Man spürt den Slip kaum auf der Haut, und das Material ist extrem atmungsaktiv.“<br />
Ulrike Bruhns, Ulrikes <strong>Lauf</strong>shop, Potsdam<br />
„... und sie sieht auch noch schick aus.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />
Atmungsaktivität: Standard – gut – herausragend<br />
Besonderheit: super dünnes, kaum spürbares Matarial<br />
Größen: Herren: M, L, XL, XXL<br />
Damen: XS, S, M, L<br />
25 €<br />
„Eine sehr interessante Innovation. Sie verbindet die klassischen Eigenschaften wie optimale<br />
Passform und Atmungsaktivität mit sehr guter Polsterung und einer eingearbeiteten<br />
Pronationsstütze. Damit lässt sich jeder <strong>Lauf</strong>schuh noch optimieren.“<br />
Volker Hartmann, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Dortmund<br />
„Eine Socke, die sowohl dämpft als auch den Fuß führt, in bewährter Falke-Qualität.“<br />
Edzard Wirtjes, Spaß mit Sport, Leer<br />
Exklusiv<br />
nur bei den LEX-<strong>Lauf</strong>experten<br />
▼<br />
Atmungsaktivität: Standard – gut – herausragend<br />
Besonderheit: Socke mit Dämpfung und Pronationsstütze<br />
Größen: Herren: 39-41, 42/43, 44/45, 46-48<br />
Damen: 35/36, 37/38, 39/40, 41/42<br />
18 €<br />
37
38<br />
Polar RS 800sd/G3<br />
Polar RS 100<br />
Gore Running Wear<br />
Timezone Travel Kit<br />
Gore Running Wear<br />
Air Zip-off-Jacke<br />
„Der kleine und leichte GPS Sensor Polar G3 ermöglicht die Messung von Geschwindigkeit<br />
und Distanz sowie weiteren Leistungsdaten nun auch bei Skilanglauf, Triathlon, Inline-Skating,<br />
Trekking und allen anderen Outdoor-Sportarten. Der G3 Sensor ist im Set<br />
mit der RS800sd oder einzeln als Ergänzung zum RS800 erhältlich.“<br />
Jörg Matthé, Leipziger <strong>Lauf</strong>laden<br />
„RS 800 auspacken, einschalten und loslegen! Ich hab’s probiert: Es klappt!“<br />
Uwe Mohn, Active Sportshop, Herford<br />
Messung von Geschwindigkeit und Distanz mit<br />
<strong>Lauf</strong>sensor s3TM oder G3 GPS Sensor<br />
Messung von Schrittfrequenz und -länge<br />
OwnZone ® , OwnCode ® , OwnCal ® , OwnIndex ® ,<br />
OwnOptimizerTM, RunningIndexTM, störungsfreie Übertragungstechnologie<br />
W.I.N.D., Polar ProTrainer 5TM Software<br />
„Mit dieser Uhr hat der gesundheitsorientierte Sportler alle Funktionen, die gebraucht<br />
werden, um wirklich „richtig“ zu trainieren. Mittels eines sehr einfach durchzuführenden<br />
Tests ermittelt die Uhr den optimalen Herzfrequenzwert für das jeweilige Training des Benutzers<br />
(OwnZone ® ) – und dies wissenschaftlich korrekt.“<br />
Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />
„Die Läuferuhr schlechthin: übersichtlich, einfach zu bedienen, alles Wissenswerte<br />
schnell abrufbar.“ Manfred Xhonneux, Runners Shop Manfred Xhonneux Aachen<br />
OwnZone ® , OwnCal ® , OwnCode ®<br />
Abrufbare Trainingsdatei und Gesamtdatei<br />
Uhr mit Datum, Alarm und Wochentagsanzeige<br />
inkl. komfortablem Textil-Sender WearLinkTM<br />
10 EUR sparen beim Tausch einer<br />
alten Uhr gegen eine RS100<br />
379,95 €<br />
479,95 €<br />
„Nicht nur für den sportlichen Manager. Auch der praktisch orientierte Läufer<br />
kommt mit dieser kompakten Lösung auf seine Kosten.“<br />
Johanna Schenzilorz, <strong>Lauf</strong>werk, Gelnhausen<br />
„Eine super Idee, nicht nur für unterwegs. Die oft gehörten Sätze beim <strong>Lauf</strong>en: „Mist, ich<br />
bin zu warm angezogen ...“ oder „Ich hätte mal doch ‘ne Schicht mehr anziehen sollen ...“<br />
gehören damit der Vergangenheit an. Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />
Besonderheit: Jacke mit 2 Taschen und abnehmbaren Ärmeln (Weste);<br />
Langarmshirt mit Stulpen als Handschuhersatz und abnehmbaren Ärmeln<br />
(T-Shirt); Tight mit zusätzlichen Beinlingen (Kurztight und Longtight<br />
in einem). Das Ganze in einer praktischen Tasche, wo auch noch<br />
Platz für Accessoires bleibt.<br />
Größen: Herren: S-XXL<br />
Damen: 34-42<br />
349,90 €<br />
„Optimaler Feuchtigkeitstransport, geringes Gewicht, fantastische Passform – die ideale<br />
Jacke fürs <strong>Lauf</strong>- und Radtraining in Frühjahr und Sommer.“<br />
Chris Bossow, Active Sportshop, Bielefeld<br />
„Aufgrund der Ventilationseinsätze sorgt das super leichte Material im Sommer für ein tolles<br />
Klima.“ Bernd Weber, <strong>Lauf</strong>laden Endspurt Paderborn, Detmold<br />
Besonderheit: extrem leichtes WINDSTOPPER ® Light Shell Laminat,<br />
abnehmbare Ärmel, zusätzliche Belüftung, 2 nahtverdeckte<br />
Reißverschlusstaschen zum Verstauen der<br />
Ärmel<br />
Größen: Herren: S-XXL<br />
Damen: 34-42<br />
179,90 €<br />
RS800<br />
RS800 sd / RS800G3<br />
129,95 €<br />
RS800G3 nur GPS Sensor<br />
100,95 €<br />
99,95 €
40<br />
317 Kilometer<br />
bis zum Pazifik!<br />
„Du, wir laden dich zu einem<br />
Staffelrennen in Oregon ein,<br />
das ist echt prima!“ Das waren<br />
die Worte von Malte Stern, meinem<br />
Nike-Vertreter. Naja, dachte ich, so<br />
ein bisschen Staffelrennen ist ja<br />
kein Problem und passt auch in<br />
mein Training.<br />
Im <strong>Lauf</strong>e des Jahres tröpfelten<br />
dann mehr Informationen rein:<br />
zwölf Leute pro Team und zwei<br />
Autos, eine Gesamtstrecke von 317<br />
Kilometern, jeder muss dreimal rennen,<br />
und das Gelände ist hügelig.<br />
Die wussten schon, warum sie nicht<br />
sofort die Wahrheit sagten …<br />
Dienstag um 6:00 Uhr ging der<br />
Stress los: Abflug nach Chicago<br />
und Weiterflug nach Portland. Der<br />
Zeitunterschied von neun Stunden<br />
und der lange Flug machten etwas<br />
schläfrig. Dafür durften wir uns in<br />
Portland noch ein Sportmuseum<br />
anschauen. Ich fiel nur noch in<br />
mein Zwei-Personen-Luxusbett und<br />
schlief durch.<br />
„Um 6:00 Uhr gehen wir laufen“,<br />
hatte es geheißen. Allerdings war<br />
um sechs am nächsten Morgen keiner<br />
da, also lief ich alleine an einem<br />
schönen Fluss mitten durch die<br />
Stadt. Die anderen sind übrigens<br />
fünf Minuten vor oder nach sechs<br />
Uhr losgelaufen – hatten wohl<br />
Angst vor meiner Form!<br />
Dann durften wir uns zwei Tage das<br />
Nike World Headquarter ansehen.<br />
Ich war beeindruckt, Ronaldo Soccerfield,<br />
eine Finnenbahn rund um<br />
das Gelände, ein komplettes Fitnessstudio<br />
mit Schwimmbad und<br />
eine 400-Meter-Bahn mitten im<br />
Wald – alles für die Mitarbeiter. Ich<br />
glaube, ich werde diesem Beispiel<br />
nicht folgen …<br />
Volkslauf auf der Autobahn<br />
Dann Raceday. Freitag früh rannten<br />
zirka 850 Läufer aus der ganzen<br />
Welt aufgeregt durch den Frühstückssaal.<br />
Nike hatte sie alle eingeladen,<br />
und so wurde es ein inter -<br />
nationales Treffen.<br />
Ich hatte noch etwas Zeit, erst um<br />
14 Uhr sollte mein Team vom<br />
Mount Hood aus starten. Also Sachen<br />
für zwei Tage packen, und auf<br />
ging’s. Je sechs Läufer saßen in<br />
einem Van, da wurde es ganz<br />
schön eng, doch zum Glück roch es<br />
trotz einiger Voraussagen nicht wie<br />
in einem Pumakäfig. Aber kuschelig<br />
ist was anderes! Alle 15 Minuten<br />
starteten 20 Teams. So<br />
zog sich der gesamte Start bei insgesamt<br />
1000 Teams von morgens<br />
um 8 Uhr bis abends um 19:45 Uhr<br />
hin. Die schnellsten Teams gingen<br />
als letzte auf die Strecke. Die ersten<br />
zwei <strong>Lauf</strong>abschnitte verliefen<br />
nur bergab. (Nike-Mitarbeiter Malte<br />
berichtete später übrigens, dass er<br />
eine Woche nach diesem Rennen<br />
beim Training von einer Stockträgerin<br />
überholt wurde, so dicke Beine<br />
hatte er noch.)<br />
Gelaufen wurde auf dem Seitenstreifen<br />
eines Highways mit allem<br />
Drum und Dran – also auch Trucks.<br />
So was kriegt man bei uns nicht ge-
nehmigt! Man muss sich mal vorstellen:<br />
ein Volkslauf auf der Avus –<br />
lecker …<br />
Wir spulten unser Programm souverän<br />
ab. Nach sechs Läufern wird<br />
an (nicht in!) den zweiten Van übergeben,<br />
und um viertel nach neun<br />
war ich dran. Nun ist die USA zwar<br />
anders, aber auch hier wird es<br />
abends dunkel, also: Nachtlauf. Es<br />
herrschte allgemeine Leuchtwesten-<br />
und Stirnlampenpflicht von 18<br />
Uhr abends bis 7 Uhr in der Früh,<br />
denn die ganze Nacht wird ja<br />
durchgelaufen. Ich musste nur 7,3<br />
Kilometer rennen, hatte aber schon<br />
vor dem <strong>Lauf</strong> durch die Fahrerei<br />
und die Hitze schwere Beine.<br />
Meine Zeit war trotzdem okay, nur<br />
zu schnell. Immerhin hatte ich noch<br />
einen 7er und einmal 11,7 km vor<br />
mir.<br />
From Mount Hood to the<br />
B(!)acific-Coast<br />
Ihr werdet jetzt fragen, was mit<br />
Schlafen ist? Na, nicht sehr viel. Im<br />
Auto ein bisschen, und dann gab es<br />
noch „sleeping areas“ an den großen<br />
Wechselpunkten. Dort habe ich<br />
im Schlafsack zirka 1,5 Stunden tief<br />
und fest gepennt. Es war so romantisch:<br />
Über mir der große Sternenhimmel<br />
Oregons, vor und<br />
neben mir losfahrende Autos (rums,<br />
die Tür ist zu), zirka 750 Klohäuschen<br />
(rums, die Tür ist zu), und da<br />
es ein Wechselpunkt war und alle<br />
ankommenden Läufer mit ihrer<br />
Startnummer ausgerufen wurden,<br />
gab es noch eine schöne Geräuschkulisse<br />
von hinten: „Runner<br />
567 is coming!“<br />
Gegen 2:30 Uhr mussten wir wieder<br />
laufen. Man versprach uns vier<br />
„B’s“ und die waren unser Ziel:<br />
„Beer, Beens, Burger and Bacific!“<br />
„Bacific“ ist Sächsisch für Pacific,<br />
an dessen Küste das Rennen<br />
endet. Um es vorwegzunehmen:<br />
Wir wurden betrogen. Es gab keine<br />
Bohnen und keine Burger, sondern<br />
Hot Dogs und Pasta. Dafür war der<br />
Ozean genauso kalt wie das Bier.<br />
Als ich wieder an der Reihe war,<br />
wurde es langsam hell, und ich verzichtete<br />
illegalerweise auf die Stirnlampe<br />
– vielleicht war ich deshalb<br />
so schnell, oder weil’s bergab ging.<br />
Dann zum nächsten Wechselpunkt.<br />
41
42<br />
Schlafen ging nicht, also Kaffeetrinken<br />
und das Rennen genießen. Alle<br />
Autos waren geschmückt oder angemalt<br />
mit irgendwelchen coolen<br />
Sprüchen, jeder wollte der Beste<br />
sein – mit dem Mundwerk. Aber ich<br />
habe bei einem Wettkampf noch<br />
nie mit so vielen Leuten gequatscht.<br />
Es war einfach nur ’ne<br />
Riesenparty, allerdings gab es das<br />
Bier erst im Ziel.<br />
Da wir viel zu schnell unterwegs<br />
waren, ließen wir den Läufer vor<br />
uns 25 Minuten am Wechselpunkt<br />
warten, der dann auch irgendwie<br />
sauer war. Unser Teamkapitän<br />
hatte seine Ankunftszeit falsch berechnet!<br />
Jedes Team musste nämlich<br />
seine angegebene Meldezeit<br />
einigermaßen einhalten, sonst<br />
gab’s eine Strafe.<br />
Der dritte Abschnitt war der härteste.<br />
Es ging rauf und runter, und die<br />
Beine wollten auch nicht mehr, sie<br />
fühlten sich an wie Pudding. Ich<br />
durfte als Vorletzter noch mal ran:<br />
11,7 km nur bergan (bin ja Bergläufer,<br />
ha, ha). Es war der schönste<br />
Streckenteil, keine Begleitautos<br />
und mitten durch einen Wald. Und<br />
bei mir rollte es. Ich habe immer nur<br />
auf den Einbruch gewartet, aber<br />
der kam nicht. Für diesen Abschnitt<br />
5:40 Minuten pro Kilometer, ich war<br />
mächtig zufrieden.<br />
Nach 26 Stunden und 21 Minuten<br />
erreichten wir das Ziel am P(B)acific.<br />
Dort bin ich nach zwei Bieren<br />
bei 12 Grad auch noch baden gegangen<br />
und habe jetzt ’nen<br />
Schnupfen. Dann war ich nur noch<br />
müde, und nach insgesamt sieben<br />
„B’s“ (sechs Biere und das Meer)<br />
fiel ich ins Koma.<br />
Es war das verrückteste Rennen,<br />
das ich je mitgemacht habe. Die<br />
Teilnehmer feiern sich selbst und<br />
die anderen. So ein Wettkampf ist<br />
bei uns nicht denkbar: wenig Verpflegung<br />
an der Strecke, fast ständige<br />
Begleitung von Vans auf<br />
großen und kleinen Straßen, kaum<br />
Schlaf, und im Ziel gibt es eine<br />
kleine Medaille, sonst nichts.<br />
Dafür hat man hohe Kosten: 1000<br />
Dollar Startgeld plus teilweise Automiete<br />
plus Futter. Aber 12 000<br />
Teilnehmer! Der „Hood to Coast“<br />
ist bereits nach wenigen Stunden<br />
ausgebucht! Man muss schon ein<br />
bisschen einen an der Waffel<br />
haben, um da mitzumachen.<br />
Ich fahre, glaube ich, noch mal hin.<br />
Schlafen kann man ja auch später<br />
noch.<br />
Bis dann und gute Nacht!<br />
Carsten Weinrich<br />
ehemaliges Mitglied der LEX-Textilkommision
44<br />
Wir haben hier gewonnen!<br />
LEX-Gewinnspiel-Wochenende<br />
Im letzten Jahr erlebten die Gewinner<br />
des 2. LEX-Falke-Preisausschreibens<br />
wieder ein sportliches,<br />
unterhaltsames und<br />
informatives Wochenende<br />
im Dorint-Resort in Winterberg.<br />
Die Samstagmittag angereisten<br />
Teilnehmer wurden nach einem<br />
leichten Imbiss mit Falke-Produkten<br />
ausgestattet und mussten sich je<br />
nach Leistungsstärke durch die bergige<br />
Landschaft rund um Neuastenberg<br />
„quälen“. Nach einem<br />
kleinen Snack war dann im Saunaund<br />
Schwimmbadbereich Relaxen<br />
und Entspannen angesagt. Nach<br />
dem ausgiebigen Abendessen gab<br />
es einen kurzen Überblick, wie aufwendig<br />
und langwierig es ist, die<br />
bekannten Falke Socken in<br />
Deutschland herzustellen. Durch<br />
eine anschließende Diskussionsrunde<br />
wurden viele Fragen der Läufer<br />
geklärt. Danach war die Stimmung<br />
dementsprechend locker und<br />
fröhlich.<br />
NEWS NEWS NEWS<br />
Die Gewinner des LEX-Falke-Gewinnspiels<br />
aus 2007, versammelt unter dem<br />
„Krombacher Tor”.<br />
Nach einem nahrhaften Frühstück<br />
am nächsten Morgen war die Konzentration<br />
und Aufnahmefähigkeit<br />
wieder so weit hergestellt, dass<br />
man sich über den Gebrauch und<br />
die Notwendigkeit eines Polar-<br />
Herzfrequenzmessers informieren<br />
konnte. Zum Test wurden dann die<br />
Geräte bei einem leichten <strong>Lauf</strong> ausprobiert.<br />
Mit vielen Informationen rund ums<br />
<strong>Lauf</strong>en konnten die Teilnehmer<br />
nach einem abschließenden Mittagessen<br />
die Heimreise antreten.<br />
Im Namen von LEX bedanken<br />
wir uns für dieses außergewöhnliche<br />
Wochenende.<br />
Hier können Sie gewinnen!<br />
Gewinnen Sie Preise von der Firma<br />
im Gesamtwert von 10.000 EUR!<br />
Einfach Frage beantworten, Karte ausfüllen, ausreichend<br />
frankieren und schon stehen die Chancen gut!<br />
Hier klebt keine Karte?<br />
Dann einfach neue Karte anfordern unter www.laufexperten.de<br />
GEWINNSPIEL<br />
„cubic“ – perfekte<br />
klimaregulierung für heiße<br />
Sommertage<br />
Bei hohen Temperaturen und intensiver<br />
Aktivität ist die klimatisierende<br />
Funktion der Sport- unterwäsche<br />
von entscheidender Bedeutung für<br />
das Wohlbefinden beim Sport.<br />
„Cubic” reduziert die Kontaktfläche<br />
zwischen Haut und Material und<br />
unterstützt die Klimatisierung durch<br />
die einzigartige Luftkammernstruktur.<br />
Das spricht für „cubic“<br />
- klimaregulierend<br />
- trocknet schnell<br />
- frisches Gefühl<br />
dank „effect“<br />
- UV-Schutz<br />
- pflegeleicht<br />
- farbecht<br />
- elastisch
46<br />
<strong>Lauf</strong>bekleidung aus Milch<br />
Ein klasse Thema, und RONO<br />
spielt wieder einmal den Vorreiter.<br />
Als erster Runningtextilanbieter<br />
bringt RONO im<br />
Sommer <strong>2008</strong><br />
unter dem Label<br />
Blue Nature eine<br />
Damenkollektion<br />
aus nachhaltigen Naturstoffen<br />
auf den Markt.<br />
Durch Dehydrieren und Entrahmen<br />
von Milch wird aus den Proteinen<br />
eine sehr hochwertige, exklusive<br />
Laktosefaser gewonnen. In fünf<br />
attraktiven Styles wird die<br />
Stoffkonstruktion aus Laktose<br />
(Milch!), Baumwolle und Lycra zu<br />
haben sein. Diese wird zudem komplett<br />
in Europa gefertigt.<br />
Für RONO sind jene Frauen Zielgruppe,<br />
die auch im Sport ihrem<br />
Bedürfnis nach umweltgerechten<br />
Materialien erfüllt sehen wollen,<br />
ohne sich dabei aber in die „grüne<br />
Ökoecke“ einordnen zu wollen.<br />
NEWS NEWS NEWS<br />
„just one“ – das T-Shirt<br />
für alle Sportaktivitäten<br />
“just one” ist nicht einfach eine<br />
neue Bekleidungsvariante für sportliche<br />
Aktivitäten. Mit „just one“<br />
hat ODLO das Sportshirt<br />
neu definiert!<br />
Hier verbinden sich modernste<br />
Technologien zu<br />
einem überzeugenden Ganzen.<br />
„just one“ liegt kaum spürbar<br />
auf der Haut und präsentiert<br />
sich nach außen als Allroundshirt:<br />
Statt zwei Kleidungsstücken<br />
trägt der<br />
Sportler nur eins. Das ist „just<br />
one“:<br />
- leicht<br />
- klimaregulierend<br />
- trocknet schnell<br />
- frisches Gefühl<br />
dank „effect“<br />
- UV Schutz<br />
- pflegeleicht<br />
- farbecht<br />
- ergodynamischer<br />
Schnitt<br />
BROOKS RUNS GREEN<br />
Die Premium-<strong>Lauf</strong>schuhmarke<br />
zeigt Verantwortung für<br />
die Umwelt.<br />
Den ersten Schritt zu einem<br />
umweltbewussten <strong>Lauf</strong>schuh<br />
macht BROOKS im Spätsommer<br />
<strong>2008</strong> mit der<br />
Einführung der Technologie<br />
BioMoGo als bahnbrechende<br />
Weiterentwicklung der MoGo-Zwischensohle.<br />
Als wesentlichstes<br />
Merkmal gilt es die erfolgreiche Reduktion<br />
der zum Abbau der Sohle<br />
benötigten Halbwertszeit, von 1000<br />
auf ca. 20 bis 22 Jahre herauszustellen.<br />
Bereits die Einführung der<br />
MoGo-Technologie sorgte in der<br />
Läuferszene 2006 für Furore, Bio-<br />
MoGo jedoch wird die Denkausrichtung<br />
innerhalb der gesamten<br />
Sportbranche revolutionieren.<br />
Eingeführt wird die Markeninnovation<br />
mit dem Support-<br />
Modell Trance 8 im Spätsommer<br />
diesen Jahres. In den<br />
folgenden Saisons werden weitere<br />
Modelle folgen.<br />
www.brooksrunning.eu.<br />
Perfekte Dämpfung vom<br />
Start bis zum Ziel: FALKE RU<br />
3 CUSHION<br />
Für <strong>Lauf</strong>sport-Einsteiger<br />
und Läufer<br />
mit einem bestimmten<br />
Bedarf an Bewegungskontrolle<br />
sind neben einer<br />
guten Passform vor allem ausreichende<br />
Dämpfung und Unterstützung<br />
wichtige Faktoren bei der<br />
Entscheidung für einen neuen<br />
Sportschuh. Mit Bewegungskontrollschuhen<br />
lassen sich beispielsweise<br />
Gelenkbeschwerden und<br />
Verletzungen vermeiden, die aufgrund<br />
mangelnder <strong>Lauf</strong>erfahrung<br />
und -technik entstehen können. Sie<br />
ersetzen die fehlende Dämpfung<br />
des Untergrundes und übernehmen<br />
die Stütz- und Führungsfunktion<br />
des Fußes durch integrierte Stabilisierungselemente.<br />
Speziell für diesen <strong>Lauf</strong>schuhtyp<br />
hat FALKE ESS den<br />
RU 3 CUS-<br />
HION, einen<br />
bislang einzigartigenRunningstrumpf<br />
mit besondererStabilisierungs-<br />
und sehr hoher Dämpfungsfunktion,<br />
entwickelt. Neuartige,<br />
patentierte Dämpfungszonen<br />
am stark beanspruchten<br />
Fersen- und Ballenbereich<br />
minimieren die Kräfte,<br />
die beim Auftreten und Abrollen<br />
auf den Bewegungsapparat<br />
einwirken. Die<br />
während des <strong>Lauf</strong>ens auftretenden<br />
Stoßbelastungen<br />
werden absorbiert und somit<br />
harmo- nischere und leistungsstärkereBewegungsabläufe<br />
erreicht. Auch mögliche<br />
Stauchungen werden<br />
durch die speziellen Polsterungen<br />
reduziert und<br />
die Gelenke und der Sehnen-<br />
und Bandapparat<br />
nachhaltig geschützt.
LEX trifft Haile Gebrselassie<br />
Großer Tag für 10 LEX-Kunden<br />
und ihre jeweiligen<br />
Händler: Am Tag nach seinem<br />
Berliner Marathon-Weltrekord trafen<br />
sie Haile Gebrselassie, den kleinen<br />
schnellen Äthiopier mit dem<br />
großen Herzen. Er hat allen Teilnehmern<br />
einen Einblick in seinen<br />
Trainingsalltag geben können.<br />
Als Gewinner eines adidas-<br />
Preisausschreibens durfte<br />
die Gruppe nach dem Berlin<br />
Marathon Weltklasseflair im<br />
Athletenhotel genießen und<br />
wurden zudem mit einer adistar<br />
<strong>Lauf</strong>ausrüstung ausgestattet.<br />
Nach der stimmungsvollen Siegerparty<br />
am Abend des Rennens<br />
brach man tags drauf zunächst zu<br />
einer Stadtrundfahrt auf.<br />
Danach kam der eigentliche<br />
Höhepunkt der kleinen Reise<br />
in die Welt der Stars: bei einer<br />
ausführlichen Talkrunde mit Haile<br />
Gebrselassie erfuhren die Teilnehmer,<br />
wie sein Trainings- u. Arbeitsalltag<br />
aussieht. Sehr offen berichtete<br />
der Ausnahmeläufer über<br />
Trainingsumfänge von 220 bis 230<br />
Wochenkilometer, seinen Tagesablauf,<br />
der um 5:30 Uhr morgens beginnt,<br />
seine Liebe zur eigenen<br />
Familie und sein soziales Engagement<br />
für seine Landsleute.<br />
Haile beeindruckte durch<br />
seine Bereitschaft, wirklich<br />
jede Frage ausführlich zu beantworten.<br />
Anschließend gab’s Autogramme<br />
von dem Äthiopier, der u.a. Schuhe,<br />
Jacken und anderes <strong>Lauf</strong>equipment<br />
signierte.<br />
Und dann wurde es doch noch mal<br />
anstrengend, zumindest für den<br />
Großteil der Reisegruppe: Ein für<br />
den Meister lockeres Auslaufen mit<br />
intensiver Gymnastik wurde für den<br />
ein oder anderen zur schweißtreibenden<br />
Angelegenheit. Für alle ein<br />
großes Erlebnis und lehrreich zugleich,<br />
bekamen sie hier doch<br />
einen Einblick in Trainingsgeheimnisse,<br />
die neben dem Talent<br />
den Weltklasseathleten vom Amateur<br />
unterscheiden.<br />
Nach dem obligatorischen Abschlussfoto<br />
gab Haile allen die<br />
Hand und ein paar aufmunternde<br />
Worte mit auf den Weg, bevor er<br />
sich lächelnd zum Flughafen aufmachte.<br />
Den Teilnehmern wird dieses Treffen<br />
in bester Erinnerung bleiben,<br />
lernten sie doch nicht nur den<br />
Ausnahmesportler, sondern<br />
vor allem auch den Menschen<br />
Haile Gebrselassie<br />
kennen. Man kann nur dankbar<br />
sein, dass adidas ein solches Erlebnis<br />
ermöglicht hat.<br />
Uwe Mohn<br />
Filialleiter, Active Herford<br />
47
48<br />
DAK-Kid’s-Marathon<br />
Ein Ansporn gegen Bewegungsarmut<br />
bei Kindern und Jugendlichen!<br />
Was ist los mit unseren Kindern<br />
und Jugendlichen?<br />
Zu dick, zu unbeweglich, oftmals<br />
aggressiv und unaufmerksam. Bei<br />
etwa jedem dritten Schulanfänger<br />
werden Allergien festgestellt. Die<br />
Hälfte aller Erstklässler ist<br />
nicht in der Lage, 30 Sekunden<br />
lang auf einem Bein zu<br />
stehen.<br />
Sind die faulen Kinder von heute<br />
die kranken Erwachsenen von morgen?<br />
Nach dem Rauchen ist Bewegungsarmut<br />
in den Industrieländern<br />
der zweitwichtigste gesundheitliche<br />
Risikofaktor.<br />
Doch wie kann der eigentlich<br />
natürliche Bewegungsdrang<br />
der Kinder wieder zum<br />
Leben erweckt werden?<br />
Druch einen Kids Marathon!<br />
Natürlich laufen die Kids<br />
nicht 42 Kilometer am<br />
Stück, sondern sie nähern<br />
sich in kleinen Schritten der<br />
Distanz an. Das Thema „Entspanntes<br />
<strong>Lauf</strong>en“ wird über Monate<br />
als ein Bestandteil in den Sportunterricht<br />
oder das Vereinstraining integriert.<br />
Mit jeder Sportstunde, mit<br />
jeder gelaufenen Sportplatzrunde<br />
vermerkt der Lehrer oder Trainer<br />
einen weiteren Kilometerabschnitt<br />
auf der persönlichen <strong>Lauf</strong>karte. So<br />
kommen die jungen Teilnehmer<br />
dem Ziel langsam näher.<br />
Der Kreativität, wie das Kilometersammeln<br />
in den Unterricht oder das<br />
Vereinstraining integriert wird, sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Die letzten zwei Kilometer<br />
werden dann auf einer Abschlussveranstaltungzurückgelegt,<br />
gemeinsam mit<br />
allen anderen teilnehmenden<br />
Klassen und Vereinen. Die Erfolge<br />
werden im Anschluss gebührend<br />
gefeiert. Die Termine variieren<br />
je nach Veranstaltungsort.<br />
Auf jeder Abschlussveranstaltung<br />
gibt es eine lohnende Tombola:<br />
1. Preis: 350,- € für Schulsportgeräte<br />
+ 150,- € für die Klassenkasse<br />
2. Preis: 250,- € für Schulsportgeräte<br />
+ 100,- € für die Klassenkasse<br />
3. Preis: 150,- € für Schulsportgeräte<br />
+ 50,- € für die Klassenkasse<br />
Vorrangiges Ziel ist es, die Bewegung<br />
zu fördern und die Kinder, unabhängig<br />
von sportlichen Fähigkeiten,<br />
für das <strong>Lauf</strong>en zu motivieren.<br />
Die Freude an der Bewegung<br />
steht im Vordergrund –<br />
Geschwindigkeit spielt keine<br />
Rolle und wird weder dokumentiert<br />
noch kontrolliert.<br />
Nach den erfolgreichen Pilotprojekten<br />
in 2007 stieg<br />
die DAK als Partner im Gesundheitsbereich<br />
mit ein.<br />
PILOTPROJEKT BETZDORF<br />
(LEX-<strong>Lauf</strong>experte Ausdauershop, Betzdorf<br />
Bettina und Michael Stern vom Ausdauer-Shop<br />
in Betzdorf haben es<br />
tatsächlich geschafft, 27 Schulen<br />
aus dem gesamten Siegerland zur<br />
Teilnahme am Kids-Marathon zu<br />
motivieren. Von 1600 angemeldeten<br />
Kids schafften es rund die<br />
Hälfte, in zwei Monaten ihre Marathonkilometer<br />
zusammenzulaufen.<br />
Trotz eisiger Kälte fanden sie sich<br />
zum Abschlussevent im Motzbergstadion<br />
ein, wo die letzten 2 Kilometer<br />
in leichtathletischer Atmosphäre<br />
gelaufen wurden.<br />
DAK-Kids-Marathon <strong>2008</strong> findet<br />
in 16 Städten statt:<br />
www.Kids-Marathon.de<br />
Schirmherr für die Veranstaltung<br />
ist Fußballer Frank Rost<br />
Wir freuen uns über Schulen,<br />
Sportvereine oder engagierte Eltern,<br />
die bei dieser Sache mitmachen<br />
wollen. Infos und Voranmeldungen<br />
unter www.Kids-<br />
Marathon.de oder bei LEX direkt<br />
Telefon-Nr.: 040-280 567 40
25.000 €<br />
www.kinder-rheumastiftung.de<br />
Die Premiere fand im letzten Jahr<br />
statt und war ein riesiger Erfolg:<br />
25.000 Euro wurden für die Kinder-<br />
Rheuma-Stiftung gesammelt. Jeder<br />
LEX-Laden hatte sich etwas Besonderes<br />
einfallen lassen, sodass<br />
keine Veranstaltung der anderen<br />
glich und doch nach demselben<br />
Motto ablief.<br />
20. Juni 2007, Brüggen<br />
Gross Sportshop<br />
Der spendenlauferfahrene Dietmar<br />
Gross aus Brüggen hatte sich einiges<br />
vorgenommen: Kein geringeres als<br />
das Hockeystadion in Mönchengladbach<br />
sollte Start und Ziel sein. Schnell<br />
legte er die <strong>Lauf</strong>strecken fest und<br />
rührte kräftig die Werbetrommel.<br />
Sogar der frühere Fußballnationalspieler<br />
Rolf Rüssmann gab sich die<br />
Ehre.<br />
Termin für <strong>2008</strong>:<br />
<strong>2008</strong><br />
Die Idee ist dermaßen simpel, dass<br />
es schon fast wieder schwierig ist,<br />
sie zu erklären:<br />
Der größte Spendenlauf<br />
Deutschlands!<br />
In über 60 Städten wird gelaufen<br />
und gespendet – in jedem<br />
Jahr am Abend des 3. Mittwochs<br />
im Juni. Ein lockerer<br />
After-Work-Run in geselliger Runde<br />
und ohne Zeitnahme, bei dem<br />
keine Startgebühr erhoben, sondern<br />
Geld gesammelt wird für die<br />
Kinder-Rheuma-Stiftung.<br />
Wir möchten uns hiermit für die<br />
großzügige Unterstützung bei der<br />
Firma New Balance bedanken,<br />
die die Idee des Spendenlaufs mitgestaltet<br />
hat und auch in diesem<br />
Jahr wieder mit dabei ist.<br />
20. Juni 2007, Hamburg<br />
<strong>Lauf</strong>werk<br />
Um 17 Uhr hatte es geregnet, und es<br />
sah finster aus mit dem abendlichen<br />
Spendenlauf um die Hamburger Außenalster.<br />
Doch der Himmel klarte<br />
auf, und es fanden sich immer mehr<br />
<strong>Lauf</strong>freudige am Treffpunkt vor der<br />
„Alsterperle“ ein. Der <strong>Lauf</strong>treff des<br />
<strong>Lauf</strong>werks begleitete die Läufer auf<br />
deren Runde und sorgte dafür, dass<br />
niemand verloren ging.<br />
Mittwoch 18. Juni<br />
Ort und Uhrzeit unter www.LEX-Spendenlauf.de<br />
49<br />
20. Juni 2007, Ingolstadt<br />
Sport Inn<br />
Roland Muck nutzte seine Kontakte<br />
zum Kletterzentrum des Alpenvereins,<br />
welches als Start- und Zielort diente.<br />
Die Strecke führte an der Donau entlang,<br />
am Kloster vorbei und wieder zurück.<br />
Schließlich hat Ingolstadt so<br />
einiges an Sehenswürdigkeiten zu<br />
bieten.<br />
Für die ersten 70 Spender pro Veranstaltung:<br />
1 Funktions-T-Shirt<br />
von NewBalance und Lenor Sport! Kommen+spenden!<br />
20. Juni 2007, Erfurt<br />
Erfurter <strong>Lauf</strong>laden<br />
Als Kulisse diente die eindrucksvolle<br />
Blütenpracht des Egaparks, einem der<br />
größten Blumen- und Gartenparks in<br />
Deutschland. Gelaufen wurde auf der<br />
beleuchteten Winterlaufstrecke.<br />
Außerdem hatten sich die Erfurter<br />
etwas Günstiges einfallen lassen: In<br />
der Spende war der kostenlose Hinund<br />
Rücktransport mit Bahn und Bus<br />
eingeschlossen.
50<br />
Berlin, Berlin<br />
Ick war WALKEN in Berlin!<br />
Monatelang trainierte ich zusammen<br />
mit meiner Walkingpartnerin<br />
und arbeitete<br />
auf diesen für mich besonderen<br />
Tag hin: mein erster<br />
Marathon, und dann auch<br />
noch in Berlin.<br />
Samstag kamen wir gegen Mittag<br />
an, schnell auf die Messe und Startunterlagen<br />
holen. Riesenandrang,<br />
überall gespannte und frohgelaunte<br />
Marathonis. 40.000 werden starten,<br />
davon 137 Power-Walker. Und ich<br />
mittendrin!<br />
Nach einer kurzen Nacht früh aufstehen,<br />
fertig machen und frühstücken.<br />
Tausende mit uns auf dem<br />
Weg in der S-Bahn zum neuen<br />
Hauptbahnhof. Es riecht schon<br />
leicht nach Sportschuhen und<br />
sonstwas. Bin völlig überrascht, wie<br />
viele Menschen auf dem Weg zum<br />
Startbereich sind. Riesiges Gewühle.<br />
Es ist irre, alles schiebt und<br />
drängt sich zu den Kleiderwagen,<br />
und schnell noch zur Toilette.<br />
Schnell war leider nicht ... Bis<br />
40.000 Pipi gemacht haben, das<br />
dauert.<br />
So, wo ist jetzt Startblock H? Super<br />
nervös stand ich dann alleine mit<br />
meinem Walking-T-Shirt inmitten<br />
von tausenden Läufern. Stimmen<br />
hinter mir:<br />
„Ach, Walker machen auch<br />
mit? Geht das?“<br />
Ich lächele müde und will nur noch,<br />
dass es losgeht. Dann 9 Uhr, die<br />
Ersten starten, die Hubschrauber<br />
kreisen über uns. Jetzt der wunderbare<br />
Moment, es fliegen tausende<br />
gelbe Luftballons in den Himmel.<br />
Die Läufer klatschen, und nach 10<br />
Minuten setzen auch wir uns langsam<br />
in Bewegung: Um ca. 20 nach<br />
9 Uhr passiere ich endlich die Startlinie.<br />
Jetzt wird es ernst. Die Läufer ziehen<br />
schnell reihenweise an mir vorbei.<br />
Zum Glück gibt es keinerlei<br />
Drängeleien. Wolkenloser Himmel<br />
und bereits 20 Grad.<br />
Oft werde ich von den anderen Teilnehmern<br />
auf mein T-Shirt angesprochen:<br />
„Heike is WALKING<br />
on Sunshine“.<br />
Überhaupt war die Stimmung im<br />
Feld super, man kam mit dem ein<br />
oder anderen kurz ins Gespräch,<br />
alle noch locker drauf. Bei km 5<br />
steht schon Jochen (mein Schatz)<br />
am Straßenrand. Kurzes Küsschen,<br />
und weiter geht’s. Überall Menschen,<br />
die uns anfeuern, lautstarke<br />
Trommler und Musikbands. Na,<br />
wenn das nix wird! Die ersten 15<br />
km sind schnell gewalkt, bin super<br />
drauf, genieße die Stimmung, klatsche<br />
die wartenden Kinder am<br />
Straßenrand ab, winke, sobald<br />
mein Name gerufen wird, und kann<br />
es immer noch nicht fassen, dass<br />
ich heute meinen ersten Marathon<br />
walke.<br />
Jetzt wird es richtig heiß, die Gespräche<br />
versiegen, doch jeder führt<br />
heimlich Selbstgespräche: Werde<br />
ich es schaffen?… Liege ich gut in<br />
der Zeit?… Den Läufer da vorn,<br />
den hol’ ich noch ein, wär’ doch gelacht<br />
… Tun die Füße schon weh?<br />
… Wie lang dauert es noch?<br />
Oh, super, da ist eine Dusche, endlich<br />
Abkühlung. Marschiere durch<br />
den Wasserstrahl und genieße das<br />
Wasser. Herrlich, aber jetzt sind<br />
meine Brillengläser voller Wassertropfen<br />
... Bei der Halbmarathon-<br />
Markierung wieder eine riesige<br />
Party an der Straße. Der Rhythmus<br />
der Trommler motiviert sofort,<br />
schneller zu gehen. Die Unterstützung<br />
vom Straßenrand ist genauso<br />
wichtig wie gute <strong>Lauf</strong>schuhe. Der<br />
Marathontross zieht sich durch die<br />
Straßen, von weitem höre ich<br />
schon die nächste Party. Der „Wilde<br />
Eber“ macht seinem Namen alle<br />
Ehre. Danke Berlin, ihr seid spitze!<br />
Was kann jetzt noch schiefgehen?<br />
Die Sonne brennt, und wir haben<br />
km 35. Oh Mann, jetzt merke ich,<br />
dass meine Kraft nachlässt. Hier<br />
stehen leider nicht ganz so viele
Zuschauer, trabe so vor mich hin<br />
und hoffe, dass das Ganze bald ein<br />
Ende hat. Jetzt kommen Biene<br />
Maja, Karotte, Erdbeere und<br />
der kleine Tiger auf meine<br />
Höhe: vier witzige Engländer, die<br />
sich die 42 km in vollem Kostüm<br />
antun. Wir kamen natürlich gleich<br />
ins Gespräch – echt witzige Typen!<br />
Somit vergingen die nächsten Kilometer<br />
recht unbemerkt. Dann ab<br />
km 38 steht Gott sei Dank mein<br />
Mann an der Strecke mit den aufmunternden<br />
Worten: Bist gleich im<br />
Ziel.<br />
Oh wie schön, das Ziel ist<br />
nahe. Seit Monaten bin ich gedanklich<br />
hundert Mal durch das<br />
Brandenburger Tor geschritten, und<br />
gleich ist es so weit.<br />
Die letzten 4 Kilometer sind der<br />
Wahnsinn, tausende schreiende,<br />
applaudierende Zuschauer. Unter<br />
den Linden, die Prachtstraße<br />
schlechthin, erwartet uns. Blick auf<br />
die Uhr, werde eine super Zeit<br />
haben! Noch schnell ein Paar Läufer<br />
überholen, ja, ich kann es nicht<br />
lassen ... Nach gut fünfeinhalb<br />
Stunden sehe ich endlich das langersehnte<br />
Brandenburger Tor, Gänsehaut<br />
pur! Das Herz klopft, der<br />
Moderator begrüßt uns, die Sonne<br />
lacht, die Menschen toben, und ich<br />
marschiere stolzen Hauptes durch<br />
„mein“ Brandenburger Tor.<br />
Bin nach 5:36 Stunden überglücklich<br />
im Ziel, bekomme meine Medaille<br />
überreicht, fleißige Helfer<br />
hängen mir eine Folie um, und Fotografen<br />
machen Fotos von mir.<br />
Es war wunderbar, Danke,<br />
Berlin!!!
„Wenn die Kinder schon etwas älter<br />
sind, haben sie oft keine Lust mehr,<br />
länger im Babyjogger zu sitzen: Planen<br />
Sie Pausen ein, in denen Sie<br />
Ameisenhügel anschauen, Enten<br />
füttern usw. Und dann geht es weiter.“<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
Babyjogger oder<br />
<strong>Lauf</strong>en trotz und mit Kind<br />
Die letzten Jahre war es ja wirklich<br />
nicht leicht, an den Mercedes unter<br />
den <strong>Lauf</strong>kinderwagen ranzukommen.<br />
Sogar Gebrauchte wurden zu<br />
Höchstpreisen gehandelt.<br />
Es gab auf dem deutschen Markt<br />
keinen Vertrieb für dieses begehrte<br />
Produkt.<br />
Aber nun ist der Original BABY-<br />
JOGGER wieder erhältlich.<br />
Der Verkauf läuft ausschließlich<br />
über die Läden<br />
der LEX-<strong>Lauf</strong>experten.<br />
Viele Landeninhaber haben selber<br />
ihre Kinder mit dem Gefährt großgeschaukelt<br />
und können allen werdenden<br />
Eltern hervorragende<br />
Praxis tipps mit auf den Weg geben.<br />
„Den Babyjogger kann man auch im Alltag und<br />
zum Einkaufen benutzen. Besorgen Sie sich<br />
ein günstiges Fahrradschloss und ketten Sieden<br />
Wagen vor dem Supermarkt an. Die Einkäufe<br />
können Sie im Babyjoggerkorb<br />
stapeln oder in einem Rucksack transportieren.“<br />
„Der Zwillingsjogger rollt ebenfalls fast<br />
von alleine. Sehr gut geeignet auch für<br />
zwei Kinder mit gewissem Altersunterschied.“<br />
Sie haben kleine<br />
Kinder und brauchen einen<br />
Babyjogger? – Dann erklären Sie<br />
sich bereit, einen Artikel zu schreiben<br />
für das nächste LEX-Magazin und<br />
gewinnen Sie einen<br />
Babyjogger<br />
Bedingung: Senden Sie uns eine Postkarte<br />
an LEX <strong>Lauf</strong>experten, Hansaplatz1,<br />
20099 Hamburg oder per mail:<br />
info@laufexperten.de – wir wählen<br />
bis zum 15.5.08 unter allen Einsendern<br />
einen Gewinner!<br />
Tipp<br />
„Der Babyjogger ist ideal auch zum Inlinern,<br />
da kann man sich super dran festhalten. Außerdem<br />
sind die 20-Zoll-Räder sehr geländegängig,<br />
und man kann Steigungen locker<br />
hochschieben.“<br />
„Auch Kleinkinder können ungefährdet<br />
im Babyjogger gefahren werden, denn<br />
eine Vorrichtung zum Anbringen einer<br />
Baby Trageschale macht dies möglich.<br />
So spart man sich den Kinderwagen<br />
oder das Übergangsgefährt.“<br />
„Das Regenverdeck ist auch<br />
ein prima Windschutz.“<br />
53<br />
Tipp
54<br />
Laden Straße PLZ Ort Telefon e-mail<br />
LEX <strong>Lauf</strong>expertenZentraleHansaplatz 1 20099 Hamburg 040-28056740 info@laufexperten.de<br />
Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen Großenhainer Str.135 01129 Dresden (Neustadt) 0351-8495611 dresden@laufsportladen.de<br />
Leipziger <strong>Lauf</strong>laden Brühl 33 04109 Leipzig 0341-2252080 info@Leipziger-<strong>Lauf</strong>laden.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden Jena Unterm Markt 10/12 07743 Jena 03641-489140 jena@laufladen.de<br />
Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen Augustusburger Str. 101 09126 Chemnitz 0371-4040233 chemnitz@laufsportladen.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Hohenzollerndamm 10 10717 Berlin (Wilmersdorf) 030-88627330 lunge@lunge.com<br />
Lang + <strong>Lauf</strong>laden Augsburger Str. 27 10789 Berlin (Charlottenburg) 030-21912210 augsburger@lang-und-lauf.de<br />
Asics Sport bei Lang+<strong>Lauf</strong> Bayreuther Str. 9 10789 Berlin (Schöneberg) 030-2117642 bayreuther@lang-und-lauf.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Markelstr. 2/Schloßstr. 12163 Berlin (Steglitz) 030-81820561 lunge@lunge.com<br />
Ulrikes Sportshop Lindenstr. 12 14467 Potsdam 0331-2702713 info@ulrikes-sportshop.de<br />
City Sport Lange Str. 32 18055 Rostock 0381-4903838 info@city-sport-rostock.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Ferdinandstraße 55-57 20095 Hamburg (City) 040-321430 lunge@lunge.com<br />
<strong>Lauf</strong>werk Hamburg Hoheluftchaussee 42 20253 Hamburg (Hoheluft) 040-27808777 info@laufwerk-hamburg.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Colonnaden 18 20354 Hamburg (City) 040-35713300 lunge@lunge.com<br />
<strong>Lauf</strong>laden Endspurt Obere Schrangenstr. 18 21335 Lüneburg 04131-223751 info@laufladen-endspurt.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Lämmersieth 1 22305 Hamburg (Barmbek) 040-297728 lunge@lunge.com<br />
<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Stresemannstr. 377-379 22761 Hamburg (Bahrenfeld) 040-27866878 lunge@lunge.com<br />
Zippel’s Läuferwelt Rathausstr. 2 24103 Kiel 0431-93112 info@zippels.de<br />
Zippel’s Läuferwelt Marienallee 8 24937 Flensburg 0461-5008303 flensburg@zippels.de<br />
Spaß mit Sport Am alten Handelshafen 2 26789 Leer 0491-9791930 info@spass-mit-sport.de<br />
Sport Ziel Knochenhauerstr. 26 28195 Bremen (City) 0421-593950 info@sportziel.de<br />
Sport Ziel Leher Heerstr. 8/Stadtt. Horn 28359 Bremen 0421-3304820 info@sportziel.de<br />
Bladerunner Goseriede 1 30159 Hannover 0511-15485 info@bladerunner-sport.de<br />
Bladerunner Schelenstr. 24 31134 Hildesheim 05121-281625 info@bladerunner-hildesheim.de<br />
Active Sportshop Rennstraße 26 32052 Herford 05221-121550 herford@active-sportshop.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden Endspurt Rosental 5 32756 Detmold 05231-34757 info@laufladen-endspurt.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden Endspurt „Libori-Galerie“ Kamp 30 33098 Paderborn 05251-24617 info@laufladen-endspurt.de<br />
Active Sportshop Münsterstraße 5 33330 Gütersloh 05241-21 29 94 guetersloh@active-sportshop.de<br />
Active Sportshop Niederwall 51 33602 Bielefeld 05 21-171116 bielefeld@active-sportshop.de<br />
Theuermeisters <strong>Lauf</strong>laden Friedrichsplatz 12 34117 Kassel 0561-104475 kassel@laufladen.de<br />
Frank Neumann’s <strong>Lauf</strong> Line Nikolausberger Weg 44 37073 Göttingen 05 51-5 99 76 laufline.goettingen@t-online.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Liesegangstr. 15 40211 Düsseldorf (City) 0211-56654705 duesseldorf@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Roßstr. 69 40476 Düsseldorf (Derendorf) 0211-614860 duesseldorf@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Kölner Landstr. 11 40591 Düsseldorf (Wersten) 0211-9847836 duesseldorf@bunert.de<br />
Gross-Sport-Shop Bornerstr. 10 41379 Brüggen 02163-6130 info@gross-sportshop.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Adolf-Flecken-Str. 6 41460 Neuss 02131-4068990 neuss@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Friedrich-Ebert-Str. 87 42103 Wuppertal 0202-7472808 wuppertal@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Leostr. 16 44225 Dortmund (Hombruch) 0231-9710680 dortmund@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Rüttenscheider Str. 261 45131 Essen 0201-422851 essen@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Sternbuschweg 194 47057 Duisburg 0203-377300 duisburg@bunert.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Rheinstr. 39 47799 Krefeld 02151-209100 krefeld@bunert.de<br />
Active Sportshop Ludgeriplatz 11-13 48151 Münster 0251-524034 info@active-menstore.de<br />
Active Sportshop Bierstr. 13 49074 Osnabrück 0541-2051955 active-osnabrueck@t-online.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Bunert Aachener Straße 233-237 50931 Köln 0221-7888068 koeln@bunert.de<br />
RUNNER SHOP M.Xhonneux Neupforte 15 52062 Aachen 02 41-30800 info@runner-shop.de<br />
Sport Lövenich Monschauer Str.122-124 52355 Düren 02421-62971 sport-loevenich@t-online.de<br />
Active Running Center Kölnstr. 25 53111 Bonn 0228-9458627 info@running.center.de<br />
City Sport Konstantinstraße 20 54290 Trier 0651-9947997 info@citysport-trier.de<br />
Sport Brang Kölner Str. 47 54584 Jünkerath 06597-2462 info@sport-brang.de<br />
Wolf’s Running World Südring 96 55128 Mainz (Bretzenheim) 06131-933241 info@mainzer-laufladen.de<br />
<strong>Lauf</strong>sport Pilz Römerstraße 18-20 55543 Bad Kreuznach 0671-45063 info@laufsport-pilz.de<br />
Ausdauer-Shop Wilhelmstr. 16 57518 Betzdorf 02741-4372 ausdauer-shop@t-online.de<br />
Active Sportshop Martin-Luther-Str. 12-14 59065 Hamm 02381-3710566 info@active-hamm.de<br />
Frankfurter <strong>Lauf</strong>shop Gr.Friedberger Str. 37-39 60313 Frankfurt/M 069-48982833 info@frankfurter-laufshop.de<br />
<strong>Lauf</strong>werk Gelnhausen Altenhasslauerstraße 5 63571 Gelnhausen 06051-71942 info@laufwerk-gelnhausen.de<br />
Lang-<strong>Lauf</strong> Jugenheim Bickenbacherstr.1 64342 Jugenheim 06257-2483 info@lang-lauf-jugenheim.de<br />
Ehrl Orthopädie+Sport Brunnenstr. 8 65812 Bad Soden 06196-21970 info@ehrl.eu<br />
Der <strong>Lauf</strong>laden Am Altenhof 11-13 67655 Kaiserslautern 0631-3606320 Info@Der<strong>Lauf</strong>laden.de<br />
Heart & Sole Kl. Schloßpl., Fürstenstr. 5 70173 Stuttgart 0711-2296760 heartandsole@t-online.de<br />
Heart & Sole Jahnstr. 4 70597 Stuttgart 0711-764752 heartandsole@t-online.de<br />
Stahl Sport Shop Stuttgarter Str. 53 71069 Sindelfingen (Maich.) 07031-807099 info@stahlsportshop.com<br />
City Sport Schiffstr. 5-7 79089 Freiburg 0761-26162 info@city-sport-freiburg.de<br />
City Sport Herrenstr. 4 79539 Lörrach 07621-578123 info@city-sport-lörrach.de<br />
Ruscher Sport Fürstenrieder Straße 34 80686 München 089-51261561 info@ruscher.de<br />
Condition Steigenberger Kampenwandstr. 24 83229 Aschau 08052-9 0649-0 info@condition-steigenberger.de<br />
Sport IN Jesuitenstr. 17 85049 Ingolstadt 0841-47223 info@sport-in.net<br />
<strong>Lauf</strong>sport Saukel Kronenstraße 12 87435 Kempten 0831-201218 info@laufsport-saukel.de<br />
Sport Pauli Josef-Pöltl Weg 4 94034 Passau 08546-479 sport-pauli@t-online.de<br />
Sport Pauli Bahnhofstraße 25 94469 Deggendorf 0991-2503818 sport-pauli@t-online.de<br />
<strong>Lauf</strong>laden Erfurt Lachsgasse 3 99084 Erfurt 0361-6464016 erfurt@laufladen.de
3x<br />
Lörrach<br />
Freiburg<br />
5x<br />
Hildesheim<br />
www.laufexperten.de<br />
Das nächste LEX-Magazin erhalten Sie im August <strong>2008</strong><br />
kostenlos bei allen Händlern!<br />
5 x<br />
55
56<br />
Kräutersteckbrief<br />
Hafer – Avena sativa<br />
Der Hafer ist eine Kulturpflanze,<br />
in Nordeuropa heimisch<br />
und wird heute<br />
überall in den gemäßigten<br />
Zonen angebaut.<br />
Hafer spendet Kraft und wird deshalb<br />
traditionell an Pferde verfüttert.<br />
Ebenso beim Menschen zeigt der<br />
Hafer seine nährende, wärmende<br />
und kräftigende Wirkung.<br />
Er enthält Mineralien wie Calcium,<br />
Kalium, Zink, Phosphor,<br />
Kobalt und Mangan,<br />
ebenso die fettlöslichen Vitamine<br />
E und K, das Provitamin<br />
A und die Spurenelemente<br />
Bor und Jod. Des Weiteren<br />
beinhaltet der Hafer Flavonoide,<br />
die die Sauerstoffaufnahme<br />
des Blutes fördern.<br />
Verwendet werden die entspelzten<br />
Haferfrüchte (Rollhafer), die grünen,<br />
kurz vor der Blüte geernteten<br />
oberirdischen Pflanzenteile (grüner<br />
Hafer) und die getrockneten und<br />
gedroschenen Blätter und Stängel<br />
(Haferstroh).<br />
REZEPTVORSCHLAG<br />
Haferstroh 30 g<br />
(Stram. Avenae)<br />
Süßholz 10g<br />
(Rad. Liquiritiae)<br />
Datteln<br />
Man nehme 1 Essl. dieser Mischung,<br />
½ l Wasser und 1-2 Datteln.<br />
Mindestens 20 min. köcheln<br />
lassen bzw. so lange, bis es<br />
schmeckt. Danach durch ein Sieb<br />
gießen. 3-mal täglich 1 Tasse trinken.<br />
Dies wirkt leistungssteigernd,<br />
beruhigend und<br />
schützt vor Infekten.<br />
Der große Nutzen der Haferflocken<br />
oder ähnlichen Zubereitungen bei<br />
Schwächezuständen ist unumstritten.<br />
Untersuchungen haben<br />
zudem gezeigt, dass Hafer in<br />
der täglichen Ernährung von<br />
Kindern die schulische Leistungsfähigkeit<br />
sowie die körperliche<br />
und psychische<br />
Ausdauer verbessert und die<br />
Stresstoleranz erhöht.<br />
In Australien wurde nachgewiesen,<br />
dass sich die Ausdauer von<br />
Sportlern nach einer Haferdiät von<br />
drei Wochen um 4 Prozent erhöhte.<br />
Dies liegt vermutlich daran, dass<br />
Hafer den Muskelaufbau und den<br />
Stoffwechsel unterstützt.<br />
Der grüne Hafer enthält zusätzlich<br />
Avenin, einen nervenstärkenden<br />
und beruhigenden Stoff, den<br />
man auch bei hyperaktiven, unruhigen<br />
Kindern mit Erfolg einsetzt.<br />
Für die Leistungssteigerung im<br />
Sport kommt dem grünen Haferstroh<br />
eine besondere Bedeutung<br />
zu.<br />
Grünen-Hafer-Tee gibt es in Apotheken,<br />
Drogerien und Reformhäusern.<br />
Sehr gut kombinieren lässt sich der<br />
Hafer auch mit Brennnessel, Johanniskraut<br />
und Frauenmantel.<br />
Dr. med Karin Benner<br />
www.akusports.de
WWW.BROOKSSHOP.EU<br />
DAS BROOKS<br />
SHOPPINGERLEBNIS<br />
JETZT AUCH ONLINE!
© 2007 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.<br />
For your motion - Der adiSTAR Control mit ForMotion TM<br />
Technologie stabilisiert jeden deiner Schritte, egal auf welchem<br />
Untergrund. Die frei bewegliche Ferseneinheit passt sich jedem<br />
deiner Schritte optimal an und sorgt so für sanfteres Aufsetzen<br />
und ein bestmögliches <strong>Lauf</strong>gefühl.<br />
adidas.com/running