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Botin aus der Buckligen Welt Oktober 2018 - Nr 199

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Foto: © butterfly-photos.org - stock.adobe.com<br />

GEMEINDEN<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Der erste Frost als Vorbote des Winters<br />

Sternenklare Nächte haben<br />

den ersten Frost gebracht –<br />

vorbei ist die Pracht <strong>der</strong> Sommerblumen!<br />

Jetzt kommt eine<br />

betriebsame Zeit, vieles muss<br />

geerntet werden, und die Vorbereitungen<br />

für den Winter<br />

beginnen, ob wir es glauben<br />

wollen o<strong>der</strong> nicht.<br />

Im Gemüsegarten ist jetzt viel<br />

zu tun: Paprika, Zucchini, Kürbis<br />

und Tomaten müssen geerntet<br />

werden. Halbreife Tomaten reifen,<br />

in dunkle Tücher eingeschlagen,<br />

meistens gut nach. Karotten,<br />

Schwarzwurzeln, Wintersalat<br />

und selbst rote Rüben kann man<br />

noch gut im Garten lassen. Mobile<br />

Frühbeete schaffen tagsüber<br />

gute Temperaturen und halten die<br />

leichten Fröste verlässlich ab.<br />

Beete, die schon abgeerntet<br />

sind, werden jetzt mit einer dicken<br />

Mulchschicht abgedeckt.<br />

Der Boden dankt es im nächsten<br />

Frühjahr mit einer frischen Hu-<br />

... in Kirchberg<br />

musschicht und einem aktiven<br />

Bodenleben!<br />

Die Schwimm- und Gartenteiche<br />

sollten mit Laubschutznetzen abgedeckt<br />

werden – ab dem ersten<br />

Frost beginnt <strong>der</strong> Laubfall. Laub,<br />

das im Teich absinkt, verfault über<br />

den Winter, und dabei werden<br />

Nährstoffe freigesetzt. Das verstärkt<br />

die Algenblüte im Frühling.<br />

Am besten spannt man ein dünnes<br />

rostfreies Stahlseil in ca. 2 m<br />

Höhe und zieht das Netz zeltartig<br />

über den Teich. An den Rän<strong>der</strong>n<br />

wird das Netz mit Erdhacken befestigt.<br />

Meistens kann man nach<br />

einigen Tagen vom Rand her noch<br />

einmal nachspannen. Vor dem<br />

ersten Schnee o<strong>der</strong> wenn sich<br />

eine Eisschicht gebildet hat, wird<br />

das Netz wie<strong>der</strong> abgenommen.<br />

Die Pflanzen am Ufer, die Seerosen<br />

und die Unterwasserpflanzen<br />

werden vor dem Abnetzen bodennah<br />

abgeschnitten.<br />

In den Staudenbeeten blühen die<br />

Astern mit dem Eisenhut und den<br />

Fetthennen um die Wette. Ihnen<br />

macht <strong>der</strong> Frost nichts <strong>aus</strong>, und<br />

mit etwas Glück halten die Blüten<br />

bis weit in den <strong>Oktober</strong>. Nur<br />

nass-kaltes Wetter begünstigt die<br />

Fäulnis – dann ist es ratsam die<br />

Bestände abzuschneiden. Jetzt ist<br />

Zeit, noch einmal kräftig mit Blumenzwiebeln<br />

nachzulegen – man<br />

kann gar nicht genug <strong>der</strong> farbenprächtigen<br />

Frühlingsblüher im<br />

Garten haben! Sie wachsen selbst<br />

durch dickere Mulchschichten gut<br />

durch.<br />

Hohe verwil<strong>der</strong>te Blütenhecken<br />

können jetzt – wenn es nötig ist<br />

– komplett auf den Stock zurück<br />

geschlagen werden. Man entfernt<br />

einfach alle Äste auf einer Höhe<br />

von ca. 30–40 cm, am besten<br />

halbrund. Die „schlafenden Knospen“<br />

in <strong>der</strong> Rinde können sich so<br />

über die Wintermonate auf den<br />

Austrieb vorbereiten, und im Frühling<br />

treiben die Sträucher dann geordnet<br />

wie<strong>der</strong> <strong>aus</strong>. Eine Wuchshöhe<br />

von 1,5 m im ersten Jahr nach<br />

dem Rückschlag ist keine Seltenheit!<br />

Es ist die einfachste Art verwil<strong>der</strong>te,<br />

in die Jahre gekommene<br />

Hecken zu revitalisieren.<br />

Die Rasenflächen sollten regelmäßig<br />

vom Laub befreit werden.<br />

Am besten geht das mit dem Rasenmäher<br />

mit Fangsack. So wird<br />

das Laub gleich gehäckselt, <strong>der</strong><br />

Wind kann uns dabei nicht narren<br />

und das fl<strong>aus</strong>chige Laub-Gras-<br />

Gemisch eignet sich wun<strong>der</strong>bar<br />

zum Abdecken von allen Beeten.<br />

Der blitzblaue Herbst ist die<br />

schönste Zeit für <strong>aus</strong>gedehnte<br />

Spaziergänge und Wan<strong>der</strong>ungen<br />

in den Bergen! Nützen wir die Zeit,<br />

bevor uns <strong>der</strong> Nebel und <strong>der</strong> Frost<br />

endgültig zurück in die Häuser<br />

drängen!<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen,<br />

entspannten Herbst und viel Freude<br />

an <strong>der</strong> Farbenpracht <strong>der</strong> Natur!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Kaberettist als „Mode-rator“<br />

Zur alljährlichen und immer<br />

gut besuchten Modenschau<br />

des Kaufh<strong>aus</strong>es Köck<br />

in Kirchberg hatte sich das<br />

Familienunternehmen diesmal<br />

einen prominenten Mo<strong>der</strong>ator<br />

eingeladen. Niemand geringerer<br />

als <strong>der</strong> Wahlkirchberger<br />

Herbert Steinböck kombinierte<br />

Interviews mit Fachexpertinnen<br />

mit witzigen Statements und<br />

kurzen kabarettistischen Einlagen.<br />

Die „Models“ verschiedenster<br />

Altersklassen kamen<br />

alle <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region und präsentierten<br />

die aktuellen Trends<br />

für den Winter. Dazu servierte<br />

man kulinarische Spezialitäten<br />

<strong>der</strong> Partner <strong>aus</strong> Südtirol. Mit<br />

einem Maß Bier und originellen<br />

Trachtenoutfits konnte man<br />

einen Hauch von <strong>Oktober</strong>feststimmung<br />

schnuppern. Der anschließende<br />

Abendeinkauf bis<br />

22 Uhr kam bei den zahlreichen<br />

Gästen bestens an. Einstimmige<br />

Rückmeldung: „Wie wollt ihr das<br />

nächstes Jahr toppen?“<br />

Karin Egerer<br />

Fotos (4): Sylvia F<strong>aus</strong>tenhammer<br />

24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong>

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