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Berliner Zeitung 04.10.2018

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Hartes Leben, früher Tod–der Boxer Graciano „Rocky“ Rocchigiani – Seite 3<br />

Heute<br />

mit<br />

Kulturkalender<br />

6°/16°<br />

Wolken, etwas Sonne<br />

Wetter Seite 2<br />

DieBVG kapituliert<br />

vor den Graffitis<br />

Berlin Seite 14<br />

www.berliner-zeitung.de<br />

RWE-Chef: „Hambacher<br />

Forst ist nicht zu retten“<br />

Wirtschaft Seite 8<br />

Donnerstag,4.Oktober 2018 Nr.231 HA -74. Jahrgang<br />

Auswärts/D*: 1.60 €–Berlin/Brandenburg: 1.50 €<br />

Neuer Leinenzwang für<br />

Hunde: Wassich ändert<br />

Berlin Seite 17<br />

Italien<br />

Ein Rebell<br />

steht unter<br />

Hausarrest<br />

VonRegina Kerner<br />

Die wahre Utopie ist nicht<br />

der Mauerfall, sondern<br />

das,was in Riace erreicht<br />

wurde.“ So überschwänglich<br />

sprach der Regisseur<br />

WimWenders voreinigen Jahren über<br />

das Bergdorfimsüditalienischen Kalabrien.<br />

In Riace leben seit fast zwei<br />

Jahrzehnten Migranten aus mehr als<br />

20 Ländern dieser Welt friedlich mit<br />

Einheimischen<br />

zusammen. Der<br />

Ort, der wegen<br />

Abwanderung<br />

vom Aussterben<br />

bedroht war,<br />

wurde durch die<br />

Ansiedelung von<br />

Flüchtlingen<br />

Domenico Lucano, wieder zum Leben<br />

erweckt. Das<br />

Bürgermeister des<br />

Flüchtlingsdorfs Riace „Dorf des Willkommens“<br />

ist ein<br />

Vorzeige-Projekt. Erdacht und verwirklicht<br />

hat das alles der Bürgermeister<br />

Domenico Lucano.Erhat dafür<br />

internationale Aufmerksamkeit<br />

und Auszeichnungen wie den Dresdner<br />

Friedenspreis erhalten.<br />

Jetzt ist Lucano, den in Riace alle<br />

„Mimmo“ nennen, festgenommen<br />

worden. Vorgeworfen wird ihm Begünstigung<br />

der illegalen Einwanderung.<br />

Er soll gemeinsam mit seiner<br />

äthiopischen Partnerin Scheinehen<br />

arrangiert haben. DerVerdacht, dass<br />

Lucano öffentliche Gelder veruntreut,<br />

bestätigte sich nicht. Er habe<br />

sich nicht bereichert, hieß es. Dennoch<br />

steht der Bürgermeister seit<br />

Dienstag unter Hausarrest.<br />

„Ich bin eher in Gerechtigkeit verliebt<br />

als in Legalität“, sagt der 60 Jahre<br />

alte parteilose Lucano über sich<br />

selbst. 1998 hatte er erstmals kurdischen<br />

Bootsflüchtlingen leerstehende<br />

Häuser in Riace zur Verfügung<br />

gestellt. Inzwischen leben 400 Migranten<br />

im Ort: Afghanen, Eritreer,<br />

Ghanaer, Iraker, Serben. Sie stellen<br />

fast ein Drittel der Einwohner. Die<br />

Gelder der staatlichen Flüchtlingshilfe<br />

werden für eine Sozialkooperative<br />

eingesetzt, die größter Arbeitgeber<br />

ist und juristische, medizinische,<br />

psychologische Betreuung bietet.<br />

Flüchtlinge und Einheimische bauen<br />

zusammen Obst und Gemüse an,<br />

töpfern, weben. Selbst die Straßenreinigung<br />

ist multikulturell.<br />

Italiens rechtem Innenminister<br />

und Vize-Premier Matteo Salvini<br />

sind Lucano und die gelebte Utopie<br />

vom globalen Dorf ein Dorn im<br />

Auge. Ernannte den Bürgermeister<br />

kürzlich „eine Null“. Nach dessen<br />

Festnahme reagierte er hämisch.<br />

„Wer weiß, was jetzt Saviano und die<br />

anderen Gutmenschen sagen, die<br />

Italien wieder mit Migranten füllen<br />

wollen“, schrieb er auf Facebook.<br />

Nicht nur der Bestseller-Autor Roberto<br />

Saviano, einer der lautesten<br />

Salvini-Gegner, auch Linkspolitiker<br />

und Menschenrechtsaktivsten vermuten<br />

hinter Lucanos Festnahme<br />

politische Motive. Die Regierung<br />

gehe den ersten Schritt voneiner Demokratie<br />

in einen autokratischen<br />

Staat, erklärte Saviano.<br />

„Es ist Zeit, für<br />

unsere Werte einzustehen“<br />

3. Oktober 2018 –ein kalter,stürmischer Taginder Stadt. Dennoch kamen viele <strong>Berliner</strong> zum Brandenburger Tor. In der Staatsoper gab es die offiziellen Reden. DPA/JÖRG CARSTENSEN<br />

VonJan Thomsen<br />

Reden über Deutschland: Michael Müller und<br />

Wolfgang Schäuble warnen vor den Rechtspopulisten<br />

Der Schock von Chemnitz<br />

sitzt tief. Am Tag der<br />

Deutschen Einheit haben<br />

die Hauptredner in<br />

Berlin, der Bundesratspräsident und<br />

Regierende Bürgermeister Michael<br />

Müller (SPD) ebenso wie Bundestagspräsident<br />

Wolfgang Schäuble<br />

(CDU), nach den rechtsextremen<br />

Demonstrationen und Übergriffen<br />

in Sachsen voreiner„Rückkehr zu alten<br />

Nationalismen“ gewarnt. Müller<br />

formulierte es beim Festakt in der<br />

Staatsoper Unter den Linden so:<br />

„Wir dürfen nicht zulassen, dass die<br />

Minderheit einer neuen Rechten die<br />

Deutungshoheit an sich reißt, eine<br />

andere Gesellschaft will und unsere<br />

Grundwerte missachtet.“ Er erhielt<br />

dafür lang anhaltenden Applaus von<br />

den mehreren Hundert geladenen<br />

Gästen, die das 28. Jubiläum der<br />

Wiedervereinigung vom 3.Oktober<br />

1990 begingen.<br />

Wolfgang Schäuble sagte:„Uns die<br />

Welt vom Halse halten –das können<br />

wir nicht. Gerade, weil es uns so viel<br />

besser geht, müssen wir Anderen Perspektiven<br />

ermöglichen.“ Deutschland<br />

sei bunter und auch dadurch<br />

konfliktreicher geworden, zudem<br />

seien „unsere Möglichkeiten begrenzt“,<br />

wenn es um die Aufnahme<br />

von Geflüchteten gehe. Esgebe aber<br />

allen Grund zu Fortschrittsoptimismus:<br />

„Selbstvertrauen, Gelassenheit<br />

und Zuversicht –das ist der Dreiklang<br />

eines zeitgemäßen Patriotismus“,<br />

sagte Schäuble.<br />

An diesem kühlen und windigen<br />

Taginder Hauptstadt, die diesmal<br />

die zentrale Feier und das größte<br />

Straßenfest der Republik (Motto:<br />

„Nur mit euch“) veranstaltete, begaben<br />

sich nur wenige Passanten und<br />

Schaulustige in den weiträumig abgesperrten<br />

Sicherheitsbereich.<br />

Sämtliche Zugänge waren streng<br />

kontrolliert, Gitter, Bauzäune und<br />

Tausende Uniformierte sicherten<br />

den Auftakt-Gottesdienst im <strong>Berliner</strong><br />

Dom und das Areal um die<br />

Staatsoper ab.Insgesamt kamen weniger<br />

Besucher als erwartet zu den<br />

Feierlichkeiten, die am Montag begonnen<br />

hatten: Rund 600 000 Gäste<br />

zählten die Veranstalter, erwartet<br />

worden waren mehr als eine Million.<br />

heit, als Demonstranten Politiker vor<br />

der Frauenkirche lauthals beschimpften,<br />

wiederholten sich in<br />

Berlin nicht.<br />

Müller nutzte seine Rede,umeindringlicher<br />

als erwartbar auf die so<br />

häufig hart gebrochenen Biografien<br />

Ostdeutscher nach derWende einzugehen.<br />

„Viele vonuns,auch ich, können<br />

sich kaum vorstellen, was es<br />

heißt, wenn über Nacht alle Gewissheiten<br />

wegbrechen“, sagte Müller.<br />

Mahnung vom Gastgeber:Michael Müller (SPD). AFP/KAPPELER<br />

Um kurz nach elf Uhr, nach dem<br />

ökumenischen Festgottesdienst mit<br />

dem evangelischen Bischof Markus<br />

Dröge und Erzbischof Heiner Koch,<br />

war im Lustgarten der Programmpunkt<br />

„Begegnung der Verfassungsorgane<br />

mit der Bevölkerung“ geplant.<br />

Er geriet zum eher beiläufigen<br />

Händeschütteln etwa von Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU), die<br />

die Deutsche Einheit einen noch<br />

länger dauernden Prozess nannte,<br />

und Bundespräsident Frank-Walter<br />

Steinmeier mit allenfalls ein paar<br />

Dutzend versprengten Bürgern auf<br />

der Grünfläche zwischen Dom und<br />

Spree. DieSzenen vonDresden beim<br />

vorvorigen Tagder Deutschen Ein-<br />

Die 90er-Jahre seien im Osten „eine<br />

Zeit tiefer Einschnitte mit Existenzängsten“<br />

gewesen und hätten Wunden<br />

hinterlassen –„durch das Gefühl<br />

der Entwertung der eigenen Lebensleistung“.<br />

Müller wandte sich unvermittelt<br />

direkt an die Angesprochenen:<br />

„Meine Damen und Herren, wir<br />

wissen, was Sie geleistet haben, und<br />

diese Leistung ist ohne Wenn und<br />

Aber in IhrenBiografien verankert.“<br />

Müllers warb für eine wehrhafte<br />

und aktive Demokratie, zuder die<br />

kritische und offene Auseinandersetzung<br />

gehöre, gerade auch die Kritik<br />

an Politikern und Parteien.<br />

„Aber“, sagte Müller in Anspielung<br />

auf die Chemnitzer Demonstratio-<br />

nen, auf denen auch Nazi-Parolen<br />

skandiert und der Hitler-Gruß gezeigt<br />

worden war,„in unserem Land<br />

muss niemand, um Kritik zu äußern,<br />

mit Rechtspopulisten oder Rechtsextremen<br />

mitlaufen“.<br />

Auch Schäuble betonte in seiner<br />

Rede die Bedeutung von Vielfalt.<br />

„Das ist ein Wert, der Neugier erfordert.“<br />

In einer Demokratie entstehe<br />

der Wille des Volkes erst in der Debatte,<br />

inder viele Stimmen zu Wort<br />

kommen und ein Kompromiss gefunden<br />

werden müsse. „Niemand<br />

hat das Rechtzubehaupten, er allein<br />

vertrete das Volk“, sagte Schäuble<br />

mit Blick auf die AfD, ohne die<br />

Rechtspopulisten zu erwähnen.<br />

Müllers einjährige Amtszeit als<br />

Bundesratspräsident läuft Ende Oktober<br />

ab. Der <strong>Berliner</strong> Senatschef<br />

übergab am Nachmittag seinen Staffelstab<br />

an seinen turnusmäßigen<br />

Nachfolger,den schleswig-holsteinischen<br />

Ministerpräsidenten Daniel<br />

Günther. Ersoll am19. Oktober im<br />

Bundesrat gewählt werden. Diezentralen<br />

Feierlichkeiten zum 29. Jahrestag<br />

finden 2019 daher in Kiel statt.<br />

In Berlin demonstrierten am<br />

Mittwoch auch rechte Gruppen:<br />

Etwa 2000 Personen zogen vom<br />

Hauptbahnhof durchdie östliche Innenstadt,<br />

darunter auch Mitglieder<br />

von Neonazi-Kameradschaften aus<br />

mehreren Bundesländern. Sie trugen<br />

Transparente mit Aufschriften<br />

wie „N.S. Havelland“. Einzelne Teilnehmer<br />

zeigten den Hitlergruß. Die<br />

Polizei ermittelte in mindestens einem<br />

Fall, hieß es am Mittwochabend.<br />

Rund tausend Gegendemonstranten<br />

protestierten entlang<br />

der Aufzugstrecke gegen den Aufmarsch.<br />

Vereinzelt gab es Gerangel.<br />

Die rechten Marschierer bezeichneten<br />

die Politiker als Volksverräter.<br />

(mit kop.) Berlin Seite11<br />

Ramona Pop:<br />

Diesel-Deal<br />

ist „absurd“<br />

Autobesitzer in 14 Regionen<br />

erhalten Umtausch-Prämien<br />

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona<br />

Pop (Grüne) hat die Vereinbarungen<br />

der schwarz-roten Koalition<br />

zu Diesel-Fahrzeugen mit zu<br />

hohen Abgaswerten scharf kritisiert.<br />

„Das ist willkürlich, absurd und verantwortungslos“,<br />

erklärte die Vize-<br />

Regierungschefin am Dienstag. „Es<br />

ist ein fauler und unverständlicher<br />

Kompromiss zu Lasten der Gesundheit,<br />

der Diesel-Besitzer und der<br />

Steuerzahler. Die Industrie hat manipuliertund<br />

steht in der Verantwortung“,<br />

sagte Pop.<br />

Die große Koalition hatte sich in<br />

der Nacht zu Dienstag auf ein mehrstufiges<br />

Verfahren geeinigt, mit dem<br />

man Diesel-Fahrverbote in den Städten<br />

vermeiden will. In den 14 am<br />

stärksten mit Stickoxid belasteten<br />

Städten sollen Besitzer eine Prämie<br />

bekommen, wenn sie ihren alten Diesel<br />

gegen ein neues oder gebrauchtes<br />

Fahrzeug mit besseren Abgaswerten<br />

umtauschen. Erst in einem zweiten<br />

Schritt setzt der Bund auf Hardware-<br />

Nachrüstungen. Wersie bezahlt, ist<br />

noch nicht geregelt. Umweltministerin<br />

Svenja Schulze erklärte, die Umrüstung<br />

solle vonden Herstellernbezahlt<br />

werden. Der Autobauer BMW<br />

erteilte dem bereits eine Absage,<br />

Daimler erklärte,man wolle sichden<br />

Vorschlag der Ministerin ansehen.<br />

Verkehrsminister Andreas Scheuer<br />

(CSU) kündigte an, Gespräche mit<br />

den Firmen zu führen. Allerdings sei<br />

es rechtlich nicht möglich, Hersteller<br />

zur Umrüstung schmutziger Diesel<br />

zu verpflichten.<br />

Der Deutsche Städtetag sprach<br />

angesichts des Konzepts von einem<br />

„längst überfälligen Schritt“. Die<br />

Kommunen warnen vor Verzögerungen.<br />

„Jetzt muss die Umsetzung<br />

zügig und unbürokratisch erfolgen.<br />

Das gilt insbesondere für die notwendigen<br />

Nachrüstungen“, sagte<br />

Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Städte- und<br />

Gemeindebundes, dem Redaktions-<br />

Netzwerk Deutschland. Die Deutsche<br />

Umwelthilfe kritisierte das Konzept<br />

als „doppelte Nulllösung“ und<br />

warfder Regierung vor, vorder Autoindustrie<br />

„eingeknickt“ zu sein.<br />

Greenpeace erklärte,eshandele sich<br />

um eine Strategie, „die dem Klima<br />

weiter schadet und Ressourcen verschwendet“.<br />

(dpa, AFP)<br />

Tagesthema Seite 2<br />

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2* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagesthema<br />

Die Bundesregierung hat<br />

sich auf ein Konzept geeinigt,<br />

mit dem Fahrverbote<br />

in Städten vermieden<br />

werden sollen. Umtauschaktionen<br />

und Nachrüstungen für Besitzer<br />

von Dieselautos gehören dazu. Wir<br />

erläutern, was Autofahrer jetzt beachten<br />

müssen.<br />

Worauf zielt das Paket der Bundesregierung<br />

ab?<br />

Die Beschlüsse sind darauf ausgerichtet,<br />

lediglich in Städten mit<br />

besonders hohen Belastungen<br />

durch das giftige Stickoxid (NO X )die<br />

Werteschnell zu verringern. Es handelt<br />

sich um 14 Kommunen (München,<br />

Stuttgart, Köln, Reutlingen,<br />

Düren, Hamburg, Limburg, Düsseldorf,<br />

Kiel, Heilbronn, Backnang,<br />

Darmstadt, Bochum und Ludwigsburg).<br />

Dort liegen die Werte imJahresdurchschnitt<br />

über 50 Mikrogramm<br />

pro Kubikmeter Luft. 40 Mikrogramm<br />

sind erlaubt. Hinzu kommen<br />

Städte, wo Fahrverbote<br />

aufgrund von Gerichtsentscheidungen<br />

in nächster Zeit drohen,<br />

etwa in FrankfurtamMain. DieVerringerungen<br />

der Emissionen der<br />

Pkw-Flotte seien in diesen Städten<br />

äußerst dringlich und erforderlich,<br />

heißt es in einem Papier des Verkehrsministeriums.<br />

Wasbedeutet das für Autofahrer, die<br />

dortunterwegs sind?<br />

DieRegierung will erreichen, dass<br />

Besitzer von älteren Dieselautos<br />

(Schadstoffklasse Euro 4und Euro 5)<br />

ein Angebot bekommen, mit dem sie<br />

auch bei Fahrverboten „ihre Mobilität<br />

erhalten können“, so das Verkehrsministerium.<br />

Das gilt für Einwohner<br />

der Städte und der jeweils<br />

angrenzenden Landkreise. Hinzu<br />

kommen Frauen und Männer,die in<br />

den Kommunen arbeiten.<br />

Die Belastung durch giftiges Stickoxid soll verringertwerden.<br />

Die große Koalition hat sich auf<br />

Maßnahmen geeinigt, um Fahrverbote zu verhindern<br />

Wie sehen die Angebote aus?<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten. Die<br />

erste besteht darin, dass der Halter<br />

sein Fahrzeug gegen einen Neuwagen<br />

oder einen Gebrauchten umtauscht,<br />

der nicht von Fahrverboten<br />

betroffen sein wird. Gemeint sind<br />

Autos der Schadstoffklasse Euro 6.<br />

Die deutsche Automobilindustrie<br />

habe zugesagt, „attraktiveUmstiegsprämien<br />

oder Rabatte“ anzubieten,<br />

so das Ministerium. Diese sollen<br />

auch den Wertverlust, der durch die<br />

Dieseldebatte entstanden ist, ausgleichen.<br />

Auch von ausländischen<br />

Herstellern„erwartet“ die Regierung<br />

vergleichbare Angebote. Bei der<br />

zweiten Möglichkeit dreht es sich<br />

um Hardwarenachrüstungen.<br />

Wie sollen die Hardwarenachrüstungen<br />

vonstattengehen?<br />

Haltern von Euro-5-Diesel-Pkw<br />

soll ermöglicht werden, dass ihr<br />

Fahrzeug mit einem zusätzlichen<br />

Katalysator ausgestattet wird. Bedingung<br />

ist dabei, dass der NO X -Ausstoß<br />

auf weniger als 270 Gramm reduziert<br />

Diesel<br />

Viele Pläne, wenig Zusagen<br />

VonFrank-Thomas Wenzel<br />

wird. Der Bund „erwartet“ von den<br />

Herstellern, dass sie die Kosten übernehmen.<br />

DerNachrüster soll die Gewährleistung<br />

übernehmen.<br />

Was hat es mit den 270 Milligramm<br />

auf sich?<br />

Dieser Wert irritiert Branchenkenner,denn<br />

er ist bislang in gesetzlichen<br />

Bestimmungen nicht aufgetaucht.<br />

Damit kann nur ein NO X -Ausstoß<br />

im Alltagsbetrieb gemeint sein.<br />

Doch derartige Straßentests gibt es<br />

bislang nicht. Dafür müssten also<br />

DPA/MARIJAN MURAT<br />

erst entsprechende Testverfahren<br />

beschlossen werden. Es handelt sich<br />

um einen zentralen Punkt des Konzepts.<br />

Denn im Ministeriumspapier<br />

ist zu lesen, dass Euro-4- und Euro-<br />

5-Fahrzeuge,die weniger als 270 Milligramm<br />

NO X ausstoßen „von Fahrverboten<br />

verschont bleiben“.<br />

Wie sieht die konkrete Umsetzung<br />

des Programms aus?<br />

Da sind noch viele Fragen offen.<br />

Und esfehlt an verbindlichen Zusagen<br />

der Autobauer. In ersten Stellungnahmen<br />

haben Hersteller betont,<br />

dass sie vor allem auf den Umtausch<br />

setzen. Opel und BMW teilten<br />

gar mit, dass sie bei Nachrüstungen<br />

überhaupt nicht mitmachen. Ein<br />

Opel-Sprecher betonte, der Umbau<br />

der Abgasanlage sei technisch nicht<br />

ausgereift und ökonomisch nicht<br />

sinnvoll. Verkehrsminister Andreas<br />

Scheuer (CSU) verwies aber darauf,<br />

dass es andere Hersteller gebe, die<br />

ihr Okay gegeben hätten. Er meint<br />

damit Volkswagen. Jetzt gehe es um<br />

die Details der Umsetzung. Er habe<br />

einen ersten Rundruf gestartet.<br />

Ist die räumliche Eingrenzung der<br />

Nachrüstung sinnvoll?<br />

Jens Hilgenberg, Verkehrsexperte<br />

des BUND, erwartet juristische Auseinandersetzungen.<br />

„Denn die örtlichen<br />

Eingrenzungen sind nicht gerecht“.<br />

So könne es passieren, dass<br />

ein Bewohner im Umland einer<br />

hochbelasteten Stadt in den Genuss<br />

des Umtausch-/Umrüstangebots<br />

komme, weil er in der Metropole arbeite.<br />

Sein Nachbar mit dem gleichen<br />

Auto werde aber ausgeschlossen,<br />

da sich sein Arbeitsplatz anderswo<br />

befinde. „Diese Regelung<br />

wirdvor keinem GerichtBestand haben“,prognostiziertHilgenberg.<br />

Werden die geplanten Maßnahmen<br />

die Luft sauberer machen?<br />

Auch da gibt es unter Experten<br />

Zweifel. Denn beim Umtauschen<br />

dürften viele ältere Diesel durch<br />

Euro-6-Pkw ersetzt werden. Die halten<br />

zwar auf dem Prüfstand den<br />

Grenzwert von 80 Milligramm NO X<br />

ein. Doch Messungen im Alltagsbetrieb<br />

haben nachgewiesen, dass die<br />

Fahrzeuge imSchnitt mehr als fünfmal<br />

so viel von dem Reizgas in die<br />

Luft blasen und dass die Emissionen<br />

teils über den Werten von Euro-5-<br />

Pkw liegen.<br />

„Ökologisch ist es Schwachsinn, Autos zu verschrotten“<br />

Frau Baerbock, Hunderttausende<br />

Dieselfahrer sollen jetzt neue Autos<br />

kriegen. Und die Autoindustrie will<br />

dafür auch noch Umtauschprämien<br />

zahlen. Istdas nicht eine gute Idee?<br />

Leider ist es ja nur eine halbe Idee.<br />

Es kommen keineswegs alle zu ihrem<br />

Recht. Gerecht wäre es, wenn<br />

nach drei Jahren Betrug und Hinhalten<br />

alle Menschen, die beim Autokauf<br />

betrogen wurden, endlich einen<br />

vernünftigen Schadenersatz bekommen<br />

würden. Gerechtigkeit heißt<br />

auch, dass die Menschen in Großstädten<br />

endlich saubere Luft einatmen<br />

können. Doch die Bundesregierung<br />

traut sich weiterhin nicht, gegenüber<br />

den Automobilherstellern<br />

klareKante zu zeigen.<br />

Nachrüstungen seien technisch zu<br />

schwierig und wirkten sich negativ<br />

auf den Verbrauch aus, heißt es. Sind<br />

da neue Fahrzeuge nicht tatsächlich<br />

besser?<br />

Die Industrie hat drei Jahre lang<br />

behauptet, eine Hardware-Nachrüstung<br />

sei technisch nicht möglich.<br />

Jetzt, kurz vor den Landtagswahlen<br />

und auf Initiative der hessischen<br />

Landesregierung, geht es auf einmal<br />

doch. Für einige. Nur will die Indus-<br />

trie nicht für den Schaden<br />

bezahlen, obwohl das eigentlich<br />

versprochen worden<br />

ist. Für die Hardware-<br />

Nachrüstung der Autos<br />

vonHandwerkernwirddie<br />

öffentliche Hand zahlen.<br />

Bei den Fahrzeugen der<br />

Kommunen zahlen Städte<br />

und Gemeinden. DerStaat<br />

kommt also jetzt mit Steuergeldern<br />

für den Betrug der Automobilindustrie<br />

auf. Bei allen anderen<br />

privaten Fahrzeugen in den betroffenen<br />

Städten bleibt es bei einer<br />

reinen Bitte der Bundesregierung an<br />

Grünen-Chefin im Interview<br />

Annalena<br />

Baerbock<br />

DPA/BRITTA PEDERSEN<br />

die Hersteller,für die Hardware-Nachrüstung<br />

finanziell<br />

geradezustehen. Dieser<br />

Kompromiss ist nicht<br />

nur ein Konjunkturprogramm<br />

für die Autoindustrie,<br />

sondern für den Politikverdruss<br />

in diesem<br />

Land.<br />

Die Neuwagen sind doch<br />

ökologischer,oder?<br />

Ökologisch ist es Schwachsinn,<br />

Autos zu verschrotten, statt sie zu<br />

reparieren, und sie durch neue Autos<br />

zu ersetzen –zumal es sich nicht<br />

um umweltfreundliche Elektroautos<br />

oder Hybrid-Fahrzeuge handeln<br />

soll, sondern umgroße neue Benziner<br />

und Diesel. Die Umtauschprämien<br />

sind also ein Anreiz für die Industrie,neue<br />

Verbrenner zu verkaufen.<br />

Nicht ohne Grund sind die<br />

Daimler-Aktien, nachdem die Regierung<br />

vor die Presse trat, direkt<br />

nach oben gegangen.<br />

Waswürden die Grünen anders machen?<br />

Hardware-Nachrüstung auf Kosten<br />

der Konzerne.Wer den Schaden<br />

verursacht hat, muss auch komplett<br />

dafür haften. Und massive Unterstützung<br />

in den Kommunen für<br />

emissionsfreie Fahrzeuge. Wir werden<br />

die schmutzige Luft in den Städten<br />

und die Klimabelastung nur in<br />

den Griff bekommen, wenn wir zu<br />

einer echten Verkehrswende kommen.<br />

Dazu gehörtauch ein massiver<br />

Ausbau von Bussen und Bahnen sowie<br />

von Fahrradwegen. Und klare<br />

Vorgaben für die Autoindustrie mit<br />

Blick auf Grenzwerte. Mit ihrer Blockade<br />

verbauen sich die Hersteller<br />

ihren eigenen Marktvon morgen.<br />

DasGespräch führte Markus Decker.<br />

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BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE R EISEWETTER<br />

Heute zeigen sich teilweise viele Wolken, doch zwischendurch scheint die<br />

Sonne. Im Norden regnet esvereinzelt. Die Höchstwerte belaufen sich auf<br />

15 bis 17 Grad, und der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. In<br />

der Nacht muss man sich oft auf Nebel einstellen. Mancherorts finden die<br />

Sterne Wolkenlücken. Die Temperaturen fallen auf 10bis 6Grad.<br />

Biowetter: Asthma und Rheuma<br />

treten unter der aktuellen Witterung<br />

häufig auf. Die Atemwege sind<br />

leicht reizbar. Ein schwankender<br />

Blutdruck kann Kopfweh und<br />

Migräne verursachen.<br />

<strong>Berliner</strong> Luft: gestrige Höchstwerte<br />

um 13 Uhr: Ozon: 64 µg/m 3 ;<br />

Stickstoffdioxid: 19 µg/m 3 ;<br />

Schwebstaub: 14 µg/m 3 ;<br />

Luftfeuchtigkeit: 67%<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 16Grad.<br />

Wind: schwach aus Südwest.<br />

Wittenberge<br />

7°/17°<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg BERLIN<br />

5°/17° 6°/16°<br />

Luckenwalde<br />

5°/16°<br />

Prenzlau<br />

6°/15°<br />

Cottbus<br />

5°/16°<br />

Freitag<br />

Sonnabend<br />

Sonntag<br />

sonnig heiter Regenschauer<br />

8°/19° 9°/20° 9°/15°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

6°/16°<br />

VomÄrmelkanal bis zum Schwarzen Meer macht sich Hoch Ulf breit. Dabei<br />

herrscht meist freundliches und trockenes Wetter. Allerdings schickt Islandtief<br />

Kerstin Wolken nach Südskandinavien und ins nördliche Mitteleuropa. Dabei<br />

fällt oftmals Regen, inden höheren Lagen der Skanden Schnee. Über dem<br />

zentralen Mittelmeer bleibt es gewittrig.<br />

Sylt<br />

10°/14°<br />

Hannover<br />

7°/17°<br />

Köln<br />

8°/19°<br />

Saarbrücken<br />

5°/19°<br />

Konstanz<br />

10°/18°<br />

Hamburg<br />

8°/16°<br />

Erfurt<br />

5°/15°<br />

Frankfurt/Main<br />

7°/18°<br />

Stuttgart<br />

7°/19°<br />

Rostock<br />

8°/15°<br />

Magdeburg<br />

7°/18°<br />

Nürnberg<br />

1°/17°<br />

München<br />

8°/17°<br />

Rügen<br />

8°/13°<br />

Dresden<br />

6°/16°<br />

Deutschland: Heute herrscht zeitweise<br />

Sonnenschein. Sehr vereinzelt<br />

ist es regnerisch. Dabei werden während<br />

des Tages 13 bis 20Grad erreicht,<br />

nachts kühlt esdann auf<br />

10 bis 6Grad ab. Der Wind weht nur<br />

schwach aus Südwest. Morgen klettern<br />

die Höchstwerteauf 15 bis<br />

23 Grad. Dazu wechseln sich viel<br />

Sonne und ein paar Wolken ab. Der<br />

Wind weht schwach aus südlichen<br />

Richtungen.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 12°-16°<br />

Nordsee: 13°-17°<br />

Mittelmeer: 21°-29°<br />

Ost-Atlantik: 16°-21°<br />

Mondphasen: 09.10. 16.10. 24.10. 31.10.<br />

Sonnenaufgang: 07:12 Uhr Sonnenuntergang: 18:36 Uhr Mondaufgang: 00:37 Uhr Monduntergang: 16:46 Uhr<br />

Lissabon<br />

29°<br />

Las Palmas<br />

28°<br />

Madrid<br />

28°<br />

Reykjavik<br />

7°<br />

Dublin<br />

16°<br />

London<br />

21°<br />

Paris<br />

21°<br />

Bordeaux<br />

25°<br />

Palma<br />

25°<br />

Algier<br />

24°<br />

Nizza<br />

26°<br />

Trondheim<br />

9°<br />

Oslo<br />

7°<br />

Stockholm<br />

9°<br />

Kopenhagen<br />

15°<br />

Berlin<br />

16°<br />

Mailand<br />

22°<br />

Tunis<br />

23°<br />

Rom<br />

26°<br />

Warschau<br />

13°<br />

Wien<br />

17° Budapest<br />

16°<br />

Palermo<br />

24°<br />

Kiruna<br />

1°<br />

Oulu<br />

6°<br />

Dubrovnik<br />

25°<br />

Athen<br />

25°<br />

St. Petersburg<br />

9°<br />

Wilna<br />

12°<br />

Kiew<br />

10°<br />

Odessa<br />

16°<br />

Varna<br />

21°<br />

Istanbul<br />

22°<br />

Iraklio<br />

26°<br />

Archangelsk<br />

6°<br />

Moskau<br />

10°<br />

Ankara<br />

24°<br />

Antalya<br />

32°<br />

Acapulco 36° wolkig<br />

Bali 38° heiter<br />

Bangkok 33° Gewitter<br />

Barbados 30° heiter<br />

Buenos Aires 23° wolkig<br />

Casablanca 28° sonnig<br />

Chicago 24° sonnig<br />

Dakar 32° heiter<br />

Dubai 37° sonnig<br />

Hongkong 32° sonnig<br />

Jerusalem 28° heiter<br />

Johannesburg 21° heiter<br />

Kairo 35° heiter<br />

Kapstadt 25° heiter<br />

Los Angeles 20° heiter<br />

Manila 30° wolkig<br />

Miami 33° wolkig<br />

Nairobi 30° wolkig<br />

Neu Delhi 35° sonnig<br />

New York 28° wolkig<br />

Peking 25° sonnig<br />

Perth 24° wolkig<br />

Phuket 33° wolkig<br />

Rio de Janeiro 22° bewölkt<br />

San Francisco 20° wolkig<br />

Santo Domingo 29° Gewitter<br />

Seychellen 27° wolkig<br />

Singapur 32° wolkig<br />

Sydney 16° Regen<br />

Tokio 25° bedeckt<br />

Toronto 24° wolkig


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 3 *<br />

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Seite 3<br />

Der Kämpfer<br />

Graciano Rocchigiani im vergangenen Februar als Zuschauer bei einem Boxkampf in Ludwigsburg.Auch außerhalb des Rings steckte er viele Schläge ein.<br />

MASTERPRESS/MICHAEL RUFFLER<br />

Es ist noch keine drei Monate her,<br />

Mitte Juli war es, dahatte Ralf Galesky<br />

ihn zuletzt in Berlin getroffen.<br />

Zufällig. Direkt auf der<br />

Schlossstraße. Galesky hatte gerade Geld<br />

abgehoben, kam aus seiner Bank, da stand<br />

Graciano Rocchigiani draußen auf dem<br />

Trottoir, unterhielt sich mit irgendjemandem.<br />

„Hey Vegas Ralle, wat machste?“, rief<br />

Rocchigiani zu ihm rüber. Vegas Ralle nennen<br />

sie Galesky in der Boxszene, denn der<br />

Geschäftsführer des gleichnamigen Schöneberger<br />

Malereibetriebes ist selbst ein<br />

paar Malinden Ring gestiegen.<br />

An diesem Julitag ist Galesky gleich aufgefallen,<br />

dass Rocchigiani besser aussah als<br />

früher. „Er hatte ’nen top Körper, keine<br />

Wampe, sah super gepflegt aus, richtig gut.<br />

Er hatte ja mit dem Saufen aufgehört.“ Galesky<br />

wusste damals noch nicht, dass es<br />

seine letzte Begegnung mit dem früheren<br />

Weltmeister im Supermittel- und Halbschwergewicht<br />

gewesen sein sollte.<br />

Am Montagabend gegen 23.30 Uhrwurde<br />

Graciano Rocchigiani von einem Smart erfasst,<br />

als er am Rand der Schnellstraße SS 121<br />

bei Belpasso,einem Vorort der sizilianischen<br />

Stadt Catania, zu Fuß unterwegs war. Einen<br />

Gehweg gibt es dort nicht, nur Leitplanken.<br />

Rocchigiani starb noch an der Unfallstelle.<br />

Ob der 29 Jahrealte Fahrer Rocchigiani übersehen<br />

hat oder ob er selbst Schuld an dem<br />

tragischen Unglück hatte, war zuletzt noch<br />

Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.<br />

Fest steht, dass der Smartfahrer nicht unter<br />

Alkohol- oder Drogeneinfluss stand.<br />

Nachfolger vonSchmeling und Dagge<br />

Seinen WM-Titel als Profiboxer feierte er mit Dosenbier im Auto,<br />

nach seiner Karriere landete Graciano „Rocky“ Rocchigiani im Knast und<br />

bei Hartz IV.Zuletzt hatte er in Italien ein neues Glück gefunden.<br />

Dort starb er am Montagabend bei einem Verkehrsunfall.<br />

Rocchigiani, Sohn des sardischen Eisenbiegers<br />

Zanubio und einer <strong>Berliner</strong>in, geboren in<br />

Duisburg-Rheinhausen, aufgewachsen in<br />

Berlin-Schöneberg, Belziger Straße,imBoxen<br />

bei den Neuköllner Sportfreunden ausgebildet,<br />

wurde nur 54 Jahrealt. Unddabei schien<br />

es so,als sei er nach einem prallen, schillernden<br />

Boxerleben gefolgt von Abstürzen, Alkohol-<br />

und Drogeneskapaden, Knastaufenthalten,<br />

Prozessen und Hartz-IV-Anträgen wieder<br />

auf einem guten, auf einem geraden Weg. Als<br />

ihnVegas Ralle auf der Schlossstraße nach seinem<br />

Befinden fragte, antwortete er gut gelaunt:<br />

„Allet jut, allet jut. DieGagen sind toll.“<br />

Galesky sagte: „Super! Dann musste nur aufpassen,<br />

dass de nicht abstrudelst.“<br />

Nach MaxSchmeling und EckhardDagge<br />

hatte sich Graciano Rocchigiani im März<br />

1988 als dritter Deutscher den Titel eines<br />

Profi-Weltmeisters erkämpft. Vor 6000 Zuschauern<br />

vermöbelte er in Düsseldorf Vincent<br />

Boulware aus den USA und schnappte<br />

sich den Supermittelgewichtstitel der International<br />

Boxing Federation. Danach fuhr er<br />

mit seiner damaligen Frau Christine,seinem<br />

Bruder Ralf und dem Technischen Leiter<br />

Jean-Marcel Nartz zu einer Tankstelle. Sie<br />

kauften Dosenbier und feierten den WM-Titel<br />

im Auto.<br />

Seine Sprüche in krassem <strong>Berliner</strong>isch<br />

sind immer ein Markenzeichen des Profiboxers<br />

gewesen. Eine Schlagzeile gaben sie eigentlich<br />

immer her. Als er damals gegen<br />

HenryMaske in den Ring stieg, sagte er,„der<br />

Wessi haut dem Ossi auf die Schnauze, der<br />

Ossi haut dem Wessi auf die Schnauze“. So<br />

knapp und rotzig konnte nur Rocky, oder<br />

Grazze, wie sie ihn in der Boxszene nannten,<br />

den Kern einer Sache zusammenfassen.<br />

Seine Duelle mit Henry Maske und Dariusz<br />

Michalczewski waren so legendär wie<br />

seine Sprüche. „Graciano hat Instinkt gehabt,<br />

Boxintellekt. Wasmir gefallen hat, war<br />

seine gerade Art“, sagt der <strong>Berliner</strong> Boxtrainer<br />

Ulli Wegner am Dienstagabend traurig<br />

über dessen Unfalltod. „Graciano Rocchigiani<br />

hat ja auch Boxgeschichte geschrieben in<br />

Deutschland.“<br />

Auch durch sein Abstrudeln hat Rocchigiani<br />

Geschichte geschrieben. „Wenn du<br />

so’n extremer Typbist wie ich, ist das öfter<br />

mal der Fall“, sagte er im Oktober vor drei<br />

Jahren zu mir, als wir uns zum Interview an<br />

der Potsdamer Straße trafen, gegenüber<br />

vom Isigym und einem Laden namens<br />

Handybrüdaz. Rocchigiani war mir gegenüber<br />

zunächst misstrauisch gewesen. Er<br />

kannte mich nicht. Graciano rauchte. Musterte<br />

mich. Gab kurze Antworten. Die wurden<br />

erst länger, als ich ihn fragte: „Kann ich<br />

auch ’ne Zigarette kriegen?“<br />

Galesky hingegen hat Rocchigiani seit<br />

den 80er-Jahren gekannt. Ziemlich gut sogar.<br />

Galseky hat alle seine Kämpfe gesehen.<br />

Immer erste, zweite, dritte Reihe am Ring.<br />

Da saß er 1994 in der Deutschlandhalle bei<br />

Grazzes Kampf gegen Chris Eubank. Er sah<br />

VonKarin Bühler<br />

„Nicht alles glückte ihm<br />

im Leben wie im Ring.<br />

Dennoch hatten ihn die<br />

<strong>Berliner</strong> ins Herz<br />

geschlossen, wegen<br />

seiner kantigen,<br />

manchmal rauen Art.“<br />

Michael Müller, Berlins<br />

Regierender Bürgermeister<br />

1995 die beiden Niederlagen gegen Henry<br />

Maske, wovon die erste umstritten war und<br />

die zweite 17,6 Millionen Zuschauer vordie<br />

Fernsehgeräte lockte. „Den ersten Kampf<br />

hat er gewonnen. Da ist er beschissen worden.<br />

Jeder weiß das“, sagt Galesky. „Genauso<br />

wie beim ersten Kampf 1996 gegen<br />

Michalczewski.“<br />

Im März 1998 gewann Rocchigiani in der<br />

<strong>Berliner</strong> Max-Schmeling-Halle vor 9000 Zuschauern<br />

den vakanten Halbschwergewichtstitel<br />

des World Boxing Councils gegen<br />

Michael Nunn, allerdings hatte Roy<br />

Jones Jr. den Titel nie offiziell abgegeben.<br />

DasWBC kürte RoyJones zum Weltmeister.<br />

Rocchigiani saß wegen Tätlichkeiten und<br />

Verstößen gegen Bewährungsauflagen im<br />

Gefängnis, aber mit seiner damaligen Frau<br />

Christine, von der er schon getrennt lebte,<br />

klagte er vor einem New Yorker Gericht.<br />

31 Millionen Dollar Schadenersatz wurden<br />

ihm zugesprochen. Da der Weltverband<br />

mit Konkurs drohte, ging Rocchigiani 2004<br />

auf das Vergleichsangebot von 4,5 Millionen<br />

Dollar ein.„Graciano hatte viele Eskapaden.<br />

Einmal sind wir zusammen von Hamburg<br />

inder Stretch-Limousine nach Berlin<br />

zurückgefahren und haben uns einen reingekippt“,<br />

sagt Galesky. Eswar ein Leben wie<br />

im Rausch: Prostituierte, häusliche Gewalt,<br />

Unkontrollierbarkeit, pralle Börsen, geile<br />

Partys.„Aber“, fährt Galesky fort, „er war ein<br />

herzensguter Mensch. Und wenn er Geld<br />

hatte,sind die Maden gekommen.“<br />

Aus den Achtziger-Jahren hatte Graciano<br />

Rocchigiani immerhin sein größtes Vermögen<br />

in die neue Zeit gerettet: die <strong>Berliner</strong><br />

Schnauze. Sie verhalf ihm immer wieder zu<br />

Jobs. Und in letzter Zeit schien es so, als<br />

würde der Mann, der neben seiner erwachsenen<br />

Tochter Janine zwei kleine Kinder in<br />

Italien hatte, mal wieder neu durchstarten.<br />

So sagen esalle, die zuletzt mit ihm in Kontakt<br />

standen.<br />

Die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina<br />

Halmich etwa, die noch voreinerWocheeine<br />

Stunde lang mit Rocchigiani telefoniert<br />

hatte. „Ich bin total schockiert und traurig.<br />

Da ist ein ganz wertvoller Mensch von uns<br />

gegangen. Graciano war unnachahmlich,<br />

nicht immer bequem, aber immer geradeheraus.“<br />

Gerade jetzt sei er voller Pläne gewesen,<br />

voller Energie. Denn gerade erst war<br />

seine Castingshow „The next Rocky“ als<br />

Webserie auf Sport 1angelaufen, bei der er<br />

als Juror mitwirkte. Zuletzt verdiente er als<br />

Kommentator bei den Boxabenden des Senders<br />

wieder regelmäßig Geld. „Dass er auf Sizilien<br />

glücklich war, eine Freundin und zwei<br />

kleine Kinder hatte,das wussten die wenigsten“,<br />

sagt Halmich. „Er war auf einem guten<br />

Weg, sein Leben wieder in geordnete Verhältnisse<br />

zu lenken.“<br />

Der frühere Schwergewichtsboxer Axel<br />

Schulz stellte noch am Dienstag ein Foto von<br />

Graciano Rocchigiani ins soziale Netzwerk,<br />

ein Mann mit grauem Bürstenhaarschnitt,<br />

Furchen imGesicht, vom Leben gezeichnet,<br />

aber lächelnd, ist da zu sehen. „Ich bin total<br />

geschockt. Schau dir das Foto an. DetisGraciano“,<br />

sagt Axel Schulz nur. „Dafür wie er<br />

war, dafür lieb ich ihn. Graciano war als<br />

Mensch besonders. Erhat geile Kämpfe gemacht.<br />

Eigentlich wollten wir uns nach seinem<br />

Urlaub in Italien treffen. Aber wie hat<br />

vorher meine Frau gesagt: Das Leben ist<br />

manchmal unerwartet.“ Rocchigianis Leichnam<br />

soll nun offenbar nach Berlin überführt<br />

werden, wo er beerdigt werden soll.<br />

2003 beendete Rocchigiani seine aktive<br />

Karriere. Danach versuchte er sich als Trainer,eröffnete<br />

das ein oder andereGym, startete<br />

das ein oder andereProjekt, landete dabei<br />

aber immer wieder auf dem blanken Boden.<br />

Das Leben hatte ihn reichlich zerbeult<br />

und geprellt.<br />

Die meisten Projekte scheiterten<br />

Das Trainingscenter Rocky’s Gym in Duisburg<br />

musste er aufgeben. Immer wieder<br />

schlugen seine Projekte fehl. Voriges Frühjahr<br />

musste seine Boxpromotion GmbH &<br />

Co KG Insolvenz anmelden.<br />

Galesky hatte für 7500 Euro Kommanditanteile<br />

gekauft und irgendwie schon ein<br />

bisschen damit gerechnet, davon nicht allzu<br />

viel wiederzusehen. Er war Rocchigiani nicht<br />

böse wegen der Pleite. Rocky war immer da,<br />

wenn Vegas Ralle ihn als Galionsfigur für<br />

seine Charity-Veranstaltungen beim Boxen<br />

oder beim Golfen brauchte.„Ich sagte, Graciano,<br />

du bist ’ne bekannte Sau, ich schreib<br />

dich mit auf die Plakate.“ Rocchigiani habe<br />

jedes Mal sofort geantwortet. „Hey Alter, da<br />

mach ich mit.“ Er seioft einfach dankbar für<br />

eine Mahlzeit gewesen. „Er war kein gieriger<br />

Mensch“, sagt Galesky. „Der ist von Pontius<br />

bis Pilatus gelaufen, wenn er helfen konnte.“<br />

Manchmal wirkte der Rocchigiani von<br />

heute wie ein Überbleibsel aus dem West-<br />

Berlin der 90er-Jahre. Einer aus den Zeiten,<br />

in denen es im Boxen noch richtige Kämpfe<br />

gab. Bis zuletzt sagte er seine Meinung, immer<br />

geradeheraus.<br />

Zu seiner Idee mit der Castingshow für<br />

junge Boxtalente nach dem Motto: „Bist du<br />

Rockygenug, um Boxerzusein?“die jetzt, im<br />

zweiten Anlauf dabei war, Fahrt aufzunehmen,<br />

hatte Rocchigiani vordreiJahren zu mir<br />

gesagt: „Wenn det klappt, is det für mich ’ne<br />

Sachebis ans Lebensende.“ Dass das so früh<br />

kam, ist tragisch. Galesky sagt: „Diese<br />

Scheiße jetzt auf der Straße in Italien. Es ist<br />

sehr,sehr traurig. Aufeinmal ist das Leben zu<br />

Ende.“<br />

Karin Bühler rauchte sehr starke<br />

Zigaretten mit Rocchigiani, um sein<br />

Misstrauen zu überwinden.


4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Politik<br />

NACHRICHTEN<br />

Unternehmer Ritzenhoff will<br />

gegen Merkelantreten<br />

Derhessische Geschäftsmann Andreas<br />

Ritzenhoff will beim CDU-Parteitag<br />

im Dezember gegen Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel für den Parteivorsitz<br />

kandidieren. „Es scheint<br />

mir dringend geboten, dass aus der<br />

CDU heraus neue politische Ziele<br />

formuliertwerden, die kurzfristig zu<br />

einem spürbaren Richtungswechsel<br />

der Politik führen“, sagte der 61-Jährige<br />

der Funke Mediengruppe. (dpa)<br />

Hohlmeier:Mein Vater hätte<br />

niemals AfD gewählt<br />

DieTochter des früheren CSU-Chefs<br />

und bayerischen Ministerpräsidenten<br />

Franz Josef Strauß, Monika Hohlmeier,wehrtsich<br />

gegen eineVereinnahmung<br />

ihresVaters durch die AfD.<br />

EinAfD-naherVerein hatte im Landtagswahlkampf<br />

Plakate mit dem Slogan„Strauß<br />

würde AfD wählen“ aufgehängt.<br />

Hohlmeier sagte der <strong>Zeitung</strong><br />

Bild am Sonntag:„Niemals hätte<br />

meinVater die AfD gewählt! Er war ein<br />

Freund der klarenWorte, aber ein<br />

Gegner vonHetze.“IhrVater hätte<br />

niemals„die Geschichtsvergessenheit<br />

der AfD toleriert“. Deutschland<br />

habe unter Rechtsaußen und Linksaußen<br />

entsetzlich gelitten, so Hohlmeier:„Daraus<br />

kann es nur eine<br />

Lehregeben: Niewieder!“ (dpa)<br />

Begnadigung von Perus<br />

Ex-Präsident aufgehoben<br />

Alberto Fujimori warvon 1990 bis 2000<br />

Staatschef von Peru.<br />

AFP<br />

PerusOberster Gerichtshof hat am<br />

Mittwoch die Begnadigung vonEx-<br />

Präsident Alberto Fujimoriaufgehoben<br />

und dessen sofortige Verhaftung<br />

angeordnet. Dasteilte die Justiz in<br />

Lima mit. Derfrühereperuanische<br />

Staatschef war Ende 2017 vomdamaligen<br />

Präsidenten wegen seines<br />

schlechten Gesundheitszustands<br />

begnadigt worden. Fujimoriwar wegen<br />

schwerer Menschenrechtsverletzungen<br />

zu einer Haftstrafe von<br />

25 Jahren verurteilt worden. (dpa)<br />

Putin bezeichnet Ex-Spion<br />

Skripal als „Dreckskerl“<br />

Kreml-Chef Wladimir Putin hat den<br />

ehemaligen russischen Doppelagenten<br />

Sergej Skripal als „Vaterlandsverräter“<br />

und „Dreckskerl“ bezeichnet.<br />

Skripal habe nach seiner<br />

Freilassung aus russischer Haft in<br />

Großbritannien weiter mit den westlichen<br />

Geheimdiensten kooperiert,<br />

sagte Putin am Mittwoch. Skripal<br />

war wegen Hochverrats verurteilt<br />

worden, weil er Informationen an<br />

die Briten verkauft hatte.2010 kam<br />

er im Zuge eines Agentenaustausches<br />

frei. Im Frühjahr überlebten er<br />

und seine Tochter einen Giftanschlag<br />

nur knapp. (AFP)<br />

Polizeieinsatz bei<br />

US-Wohnsitz von Gülen<br />

EinUnbekannter soll am Mittwoch<br />

in den US-Wohnsitz des islamischen<br />

Predigers Fethullah Gülen eingedrungen<br />

sein. EinGülen nahestehender<br />

Verband berichtete,ein Wachmann<br />

habe am Morgen einen Warnschuss<br />

in die Luft abgegeben und einen<br />

vermutlich bewaffneten<br />

Einbrecher damit aus dem Anwesen<br />

in Saylorsburg(US-Bundesstaat<br />

Pennsylvania) vertrieben. (AFP)<br />

Polizisten sicherneine Veranstaltung zum Tagder Deutschen Einheit unweit des Brandenburger Tores ab.<br />

Alle Verdächtigen bleiben in Haft<br />

Die Terror-Zelle „Revolution Chemnitz“ wollte mit einem Anschlag offenbar Linke in Verdacht bringen<br />

VonMarkus Decker und JanSternberg<br />

Sie wollten Terror verbreiten, gegen<br />

Ausländer,Linke und Journalisten.<br />

Sie wollten mit Waffen den<br />

„Kampf gegen den Volkstod“ und redeten<br />

von einem kommenden Umsturz.<br />

Die rechtsextreme Zelle „Revolution<br />

Chemnitz“ sprach sogar<br />

von einem Anschlag unter falscher<br />

Flagge am 3. Oktober. Die Aktion<br />

sollte ein„historischerWendepunkt“<br />

sein, und nach Gewalt aussehen, die<br />

von Linksextremen ausgehe. Der<br />

Südwestrundfunk (SWR) hat Chat-<br />

Protokolle der Gruppe eingesehen,<br />

in denen ein Mitglied schreibt: „Es<br />

muss nur so aussehen, als hätten die<br />

Parasiten angefangen!“<br />

Die Bundesanwaltschaft hat acht<br />

mutmaßliche Rechtsterroristen der<br />

Terrorzelle in Untersuchungshaft genommen.<br />

Die Beschuldigten seien<br />

am Montag und Dienstag dem Ermittlungsrichter<br />

des Bundesgerichtshofs<br />

vorgeführt worden, teilte<br />

der Generalbundesanwalt beim<br />

Bundesgerichtshof am Dienstag in<br />

Karlsruhe mit. Dieser habe gegen die<br />

Männer im Alter zwischen 20 und 31<br />

Jahren Untersuchungshaft angeordnet.<br />

Sie seien dringend verdächtig,<br />

die rechtsterroristische Vereinigung<br />

„Revolution Chemnitz“ gegründet<br />

zu haben. Die Gruppe habe sich<br />

„spätestens am 11. September 2018<br />

gegründet“, rund zwei Wochen,<br />

nachdem der 35-jährige Daniel H.<br />

im Chemnitzer Stadtzentrum Opfer<br />

einer Messerattacke wurde.Die mutmaßlichen<br />

Täter leben als Flüchtlinge<br />

in Sachsen.<br />

Eine Facebook-Seite gleichen Namens<br />

war aber schon seit 2013 online.Inzwischen<br />

ist sie gesperrt. Und<br />

zumindest einer der Festgenommenen<br />

ist den Behörden noch viel länger<br />

bekannt. TomW.(heute 30) galt<br />

vorelf Jahren als „Anführer“ des harten<br />

Kernsder Gruppe„Sturm34“. Bis<br />

zu 50 Rechtsextreme verbreiteten<br />

damals Gewalt und Terror gegen<br />

Linke und Ausländer in und um<br />

Mittweida, nördlich von Chemnitz.<br />

DieGruppe wurde 2007 verboten, W.<br />

und anderekamen mit Bewährungsstrafen<br />

davon. Übergriffe von Neonazis<br />

gab es in der Region weiterhin.<br />

Im Chat von „Revolution Chemnitz“<br />

steht jetzt auch der Satz: „Es ist<br />

an der Zeit, nicht nur Wortesprechen<br />

zu lassen, sondern auch Taten.“ Ob<br />

die Gruppe dazu in der Lage gewesen<br />

wäre, wird indes bezweifelt. Aus Sicherheitskreisen<br />

verlautet, zwar sei<br />

unklar, obden Absichtserklärungen<br />

der Gruppe „Revolution Chemnitz“<br />

auch Taten gefolgt wären. Allerdings<br />

neige der Generalbundesanwalt<br />

nicht dazu, hektisch vorzugehen.<br />

Dass die mutmaßlichen Mitglieder<br />

jetzt in Untersuchungshaft säßen,<br />

zeige, dass die Ermittlungen offen-<br />

„Die Gewaltbereitschaft in der<br />

gesamten Szene nimmt zu.“<br />

Stephan Kramer, Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz in Thüringen<br />

sichtlich „keine Luftnummer“ seien.<br />

Sorge bereitet den Behörden überdies,<br />

dass es einen Schulterschluss<br />

zwischen bürgerlichen und radikalen<br />

Kreisen gebe und viele Bürger „keine<br />

Hemmungen“ hätten, mit Neonazis<br />

zu marschieren.<br />

Nächster Kulminationspunkt der<br />

rechtsextremistischen Szene ist das<br />

Festival „Rock gegen Überfremdung<br />

III“, das am 5. und 6. Oktober im thüringischen<br />

Apolda geplant war, nun<br />

aber in Magdala zwischen Apolda<br />

Dienstreise auf den Schießplatz<br />

und Jena stattfinden könnte. Die Sicherheitsbehörden<br />

erwarteten zuletzt<br />

3000 bis 5000 Teilnehmer. Ein<br />

Grund sei, dass mit der Teilnahme<br />

vonAndré Eminger und Ralf Wohlleben<br />

gerechnet werde. Beide gehörten<br />

zu den engeren Unterstützern<br />

des Nationalsozialistischen Untergrunds<br />

(NSU), sind trotz ihrer Verurteilungen<br />

beim Münchener NSU-<br />

Prozess auf freiem Fuß und nach<br />

Auskunft vonInsidern„als Helden in<br />

die Szene zurückgekehrt“. Beide gelten<br />

der rechtsextremistischen Szene<br />

als weiterhin eng verhaftet. Offen ist<br />

nach wie vor, wie groß der NSU war<br />

und ob mögliche Restbestände noch<br />

im Verborgenen agieren.<br />

Der Präsident des Landesamtes<br />

für Verfassungsschutz in Thüringen,<br />

Stephan Kramer,sagte dem Redaktionsnetzwerk<br />

Deutschland: „Alle Zutaten<br />

und Voraussetzungen für<br />

Rechtsterrorismus sind erkennbar.<br />

Nur die Strukturen sehen wir bisher<br />

nur in Ansätzen. Die jüngsten Ermittlungen<br />

des Generalbundesanwalts<br />

zeigen aber,dass wir mit unsererArbeitshypothese<br />

nicht falsch liegen.“<br />

Er fügte hinzu: „Die Gewaltbereitschaft<br />

in der gesamten Szene<br />

nimmt zu. Es gibt eine hohe Kampfsportaffinität,<br />

Körperertüchtigungen<br />

und Schießtrainings.Das deutet<br />

darauf hin, dass man sich auf immer<br />

mehr Gewalt einstellt.“<br />

Der neue Unions-Fraktionschef signalisiert seiner Partei: Innere und äußere Sicherheit wird Schwerpunkt der Arbeit<br />

VonDaniela Vates, Brück<br />

Der neue Chef will lieber die gelben<br />

Ohrstöpsel. Keine Lärmschutzkopfhörer.<br />

„Bei meiner Frisur<br />

sehen die Micky Mäuse komisch<br />

aus“, sagt Ralph Brinkhaus und<br />

grinst. Sein Schädel ist kahl bis auf<br />

einen dünnen Haarkranz.<br />

Brinkhaus ist der neue Vorsitzende<br />

der Unions-Bundestagsfraktion.<br />

Voreiner Woche hat der 50-jährige<br />

Westfale den 69-jährigen Volker<br />

Kauder in einer Stichwahl aus dem<br />

Amt gehebelt. Es war eine kleine Revolution:<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel hatte ihren Vertrauten Kauder<br />

gestützt. Brinkhaus will für Aufbruch<br />

stehen in der CDU, in der sich<br />

Unruhe und Ungeduld breit machen<br />

nach all den vielen Jahren mit Merkel<br />

an der Spitze. Eine labile Lage,lieber<br />

also keine Micky-Maus-Anwandlungen<br />

für den neuen starken Mann in<br />

der Partei. Zumindest nicht, wenn<br />

Fernsehkameras dabei sind.<br />

Und die sind da. Brinkhaus, der<br />

bisherige Haushaltsexperte, hat die<br />

Nacht über in seiner ersten Koalitionsrunde<br />

gesessen und über Dieselautos<br />

und Fachkräfte-Zuwanderung<br />

verhandelt. Nunabsolvierterseinen<br />

ersten Termin außerhalb des <strong>Berliner</strong><br />

Politikbetriebs. Erist dafür ein<br />

paar Dutzend Kilometer nach Brandenburg<br />

hineingefahren, zur Fläming-Kaserne,<br />

einem<br />

Schießplatz der Bundeswehr<br />

südlich der Hauptstadt.<br />

Ihm steht nun eine<br />

Limousine mit Fahrer zu,<br />

mit dem Kennzeichen B-<br />

FV für Fraktionsvorsitzender.<br />

Die Kommandeurin<br />

begrüßt zwischen Kantine<br />

und zwei Panzerdenkmälern.<br />

Aus der Ferne ist<br />

Schusslärmzuhören.<br />

„Hallo, hi“, sagt Brinkhaus mit<br />

tiefer lauter Stimme. „Lieber noch<br />

ein Jäckchen“, sagt die örtliche Bundestagsabgeordnete<br />

Dietlind Tiemann.<br />

„Ein Jäckchen, ja“, antwortet<br />

Brinkhaus. „Mein erster Außeneinsatz“,<br />

sagt er weiter und lächelt vergnügt.<br />

„Eine schöne Sache.“ Die<br />

Kommandeurin fährt ihn mit dem<br />

Jeep ein paar Hundert Meter weiter<br />

DPA/RALF HIRSCHBERGER<br />

Richtung Schusslärm. „Kommandantur“<br />

steht auf einem Schild auf<br />

der Kühlerhaube. Für die Rückfahrt<br />

wählt er lieber den Mannschaftsbus.<br />

Aber vorher muss er noch auf die<br />

Schießbahn. Auf weiten sandigen<br />

Feldernstehen Kiefern, ein bisschen<br />

Heidekraut und Schieß-<br />

Scheiben. Soldaten in<br />

Kampfanzug warten in<br />

Gruppen mit Gewehren<br />

auf ihren Übungsdurchlauf.<br />

Ihre grünen Helme<br />

sind zusätzlich mit groben<br />

Flicken versehen. Brinkhaus<br />

ist im dunklen Anzug<br />

gekommen. Die Gewehre<br />

Ralph Brinkhaus schießen gut, bestätigt der<br />

Ausbilder. „Ja, super“, sagt<br />

Brinkhaus und wirkt erfreut. Er<br />

winkt den Soldaten. „Dann müssen<br />

Sie ihre Handschuhe nicht ausziehen“,<br />

sagt er.<br />

Er ist selbst Anfang der 90er-Jahre<br />

beim Militär gewesen, zwölf Monate<br />

lang. Damals gab es noch die Wehrpflicht.<br />

Brinkhaus sagt, er habe dabei<br />

„gelernt, mich auf Situationen einzulassen,<br />

die ich noch nicht kannte“.<br />

GETTY IMAGES/SEAN GALLUP<br />

Zufällig oder auch gar nicht so zufällig<br />

passt das gut zu seiner Lage als neuer<br />

Fraktionschef. Undauch für die Terminwahl<br />

gibt es eine Erklärung. Anerkennung<br />

solle das sein für die Soldaten<br />

und auch „ein politisches Signal“.<br />

Die innere und äußere Sicherheit<br />

werde für die Fraktion in den nächsten<br />

Jahren „einer der Schwerpunkte<br />

unserer Arbeit“ sein.<br />

Es ist eine ziemlich einfache Antwort<br />

auf eine Sehnsucht in den Unionsparteien,<br />

die es gibt, obwohl sie<br />

seit Jahren die Innen- und Verteidigungsminister<br />

gestellt haben. Brinkhaus<br />

verlässt die Parteilinie hier nicht:<br />

Er fordert mehr Geld für den Wehretat.<br />

Für die allgemeine Dienstpflicht,<br />

die aus der Union ins Gespräch gebracht<br />

wurde, zeigt er „Sympathie“,<br />

legt sich aber nicht fest. Schließlich<br />

gebe es noch rechtliche Bedenken.<br />

Unddann geht es doch noch kurz<br />

um die Koalitionsrunde in der<br />

Nacht. Er habe nur zweieinhalb<br />

Stunden geschlafen, erzählt Brinkhaus.<br />

Aber jetzt freue er sich schon<br />

auf die nächste Runde.„Ich komme<br />

wieder“, sagt er und lacht wie befreit.<br />

VomSuchen<br />

und Finden von<br />

Fachkräften<br />

Koalition definiert Eckpunkte<br />

für Einwanderungsgesetz<br />

VonTobias Peter<br />

Deutschland ist einem Fachkräfteeinwanderungsgesetz<br />

einen<br />

entscheidenden Schritt näher gerückt.<br />

Das Bundeskabinett hat ein<br />

entsprechendes Eckpunktepapier<br />

beschlossen. DerKerninhalt, auf den<br />

sich die Spitzen von CDU, CSU und<br />

SPD geeinigt haben: Künftig sollen –<br />

wie heute bereits Hochschulabsolventen<br />

–Heizungsbauer,Bäcker und<br />

andere Fachkräfte aus Nicht-EU-<br />

Staaten für sechs Monate nach<br />

Deutschland kommen dürfen, um<br />

nach einem Arbeitsplatz zu suchen.<br />

Vor der Einreise sollen sie aber<br />

Deutschkenntnisse und die Fähigkeit<br />

für ihren eigenen Lebensunterhalt<br />

zu sorgen nachweisen.<br />

Kompromiss zu Asylbewerbern<br />

„Fachkräftesicherung ist die zentrale<br />

Herausforderung, um Wohlstand<br />

und Sicherheit langfristig zu erhalten“,<br />

sagte Bundesarbeitsminister<br />

Hubertus Heil (SPD) in Berlin. Er<br />

stellte die Eckpunkte gemeinsam<br />

mit Innenminister Horst Seehofer<br />

(CSU) und Wirtschaftsminister Peter<br />

Altmaier (CDU) vor. Es gehe darum,<br />

ergänzend zum inländischen Fachkräftepotenzial„praktische<br />

Möglichkeiten<br />

zu schaffen, Menschen aus<br />

Drittstaaten anzuwerben“, sagte<br />

Heil. Deutschland mache sich nun<br />

„auf den Weghin zu einem modernen<br />

Einwanderungsgesetz“. Seehofer<br />

verwies darauf, die neue Regelung<br />

für beruflich Qualifizierte aus<br />

Nicht-EU-Staaten sei auf fünf Jahre<br />

befristet.<br />

Ausländer mit Berufsabschluss sollen zur<br />

Arbeitsplatzsuche einreisen dürfen. DPA<br />

Zugleich hat die Koalition einen<br />

Kompromiss im Streit über den sogenannten<br />

Spurwechsel gefunden,<br />

also in der Auseinandersetzung über<br />

die Frage, obabgelehnte Asylbewerber<br />

die Chance erhalten, wegen ihrer<br />

Erwerbstätigkeit im Land zu bleiben.<br />

„Am Grundsatz der Trennung von<br />

Asyl und Erwerbsmigration halten<br />

wir fest“, heißt es im Eckpunktepapier.Weiter<br />

ist aber ausgeführt: „Wir<br />

werden im Aufenthaltsrecht klare<br />

Kriterien für einen verlässlichen Status<br />

Geduldeter definieren, die durch<br />

ihre Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt<br />

sichern und gut integriert<br />

sind.“<br />

Mit anderen Worten: Es wird den<br />

Spurwechsel unter bestimmten Bedingungen<br />

geben –ersoll aber mit<br />

Rücksicht auf die CSU nicht so genannt<br />

werden. Es wird hier auch<br />

keine Stichtags- oder Altfallregelung<br />

geben, die nur für Menschen gegolten<br />

hätte,die bis zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt nach Deutschland gekommen<br />

sind.<br />

Das Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung<br />

soll noch in diesem Jahr<br />

ins Kabinett kommen, muss in vielen<br />

Details erst noch ausgearbeitet werden.<br />

Die Unions-Seite verwies darauf,<br />

dass hier dem Innenministerium<br />

die zentrale Rolle zukomme.<br />

Wirtschaftsverbände begrüßten<br />

die Einigung der Koalition. Die geplanten<br />

Änderungen seien „überfällig<br />

und richtig“, erklärte etwa der<br />

Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände,Steffen<br />

Kampeter.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 5 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Politik<br />

Ein Tanz und klare Worte<br />

Theresa May versucht es beim Parteitag der Tories mit Selbstironie und einer kämpferischen Rede zum Brexit<br />

VonKatrin Pribyl, Birmingham<br />

Auftritt zu Abbas „Dancing Queen“ –Großbritanniens Premierministerin<br />

GETTY IMAGES<br />

Als Theresa May zu Abbas<br />

„Dancing Queen“ auf die<br />

Bühne tanzte, brandete<br />

unter den konservativen<br />

Delegierten Applaus auf. Eine Tanzkarriere<br />

dürfte für die britische Premierministerin<br />

zwar auch nach dem<br />

Auftritt am Mittwoch ausgeschlossen<br />

bleiben. Aber weil sie kürzlich für<br />

ihre ungelenken, roboterhaften<br />

Tanz-Bewegungen während einer<br />

Afrika-Reise verspottet wurde,<br />

schwang sie nun, zum Abschluss des<br />

Parteitags der Tories, noch einmal<br />

die Hüfte. Ummit Selbstironie die<br />

Nervosität abzuschütteln?<br />

Nach einer in einem Hustenanfall<br />

untergegangenen Ansprache im vergangenen<br />

Jahr und desaströsen Monaten,<br />

in denen die zäh verlaufenden<br />

Brexit-Verhandlungen für Streitereien<br />

in der Partei sorgen, kämpft<br />

die Regierungschefin um ihr politisches<br />

Überleben. Siemusste also liefern–und<br />

sie lieferte.<br />

Vorden Delegierten rief die Premierministerin<br />

in einer kämpferischen<br />

und selbstbewussten Rede zu<br />

Geschlossenheit auf. „Wenn wir zusammenhalten<br />

und die Nerven behalten,<br />

können wir ein zufriedenstellendes<br />

Abkommen für Großbritannien<br />

erreichen“, sagte sie und<br />

verteidigte ihren umstrittenen EU-<br />

Austritts-Kurs,andem sie trotz vehementer<br />

Kritik festhält.<br />

Die Tories sind in der Europa-<br />

Frage tief gespalten und suchen einen<br />

Ausweg aus der bislang verfahrenen<br />

Brexit-Lage.Etliche Parteimitglieder<br />

fordern sogar den Sturz der<br />

Regierungschefin, und erst kurz vor<br />

dem Start der Ansprache ging ein<br />

weiterer Misstrauensantrag von einem<br />

Abgeordneten beim Parteikomitee<br />

ein. Medien sprachen von einem<br />

„Bürgerkrieg“ während des<br />

viertägigen Treffens in Birmingham<br />

und dem „Endspiel“ der Premierministerin.<br />

Dieses dürfte sie aber erst<br />

einmal gewonnen haben.<br />

Theresa May ging nicht nur mit<br />

der Labour-Partei hart ins Gericht,<br />

deren Vorsitzenden Jeremy Corbyn<br />

sie immer wieder attackierte. Auch<br />

ihreparteiinternen Widersacher wies<br />

sie überraschend scharf zurück. Wer<br />

jegliche Vereinbarung mit der EU ablehne,<br />

habe nur seine eigenen politischen<br />

Interessen im Blick,„nicht aber<br />

unser Land“, schoss May gegen den<br />

Ex-Außenminister und Brexit-Wortführer<br />

Boris Johnson, ohne ihn beim<br />

Namen zu nennen. Ein erneutes Referendum<br />

schloss sie aus. Sie warb<br />

um Unterstützungfür ihren Wegraus<br />

aus der Gemeinschaft.<br />

Die Hardliner in der Partei wünschenweniger<br />

Zugeständnisse an die<br />

EU und einen härteren Bruch mit<br />

Brüssel, als Maymit ihrem sogenannten<br />

Chequers-Vorschlag anpeilt.<br />

Demnach will London eine Freihandelszone<br />

mit der EU für Güter, aber<br />

nicht für Dienstleistungen und freien<br />

Personenverkehr. Halb drin, halb<br />

draußen –für die EU-Skeptiker „gefährlich<br />

und inakzeptabel“ sowie ein<br />

„Betrug“ am Volk, wie es Boris Johnson<br />

am Dienstag unter dem Jubel von<br />

1500 Parteikollegen nannte.<br />

Weil dasWort„Chequers“ bei den<br />

Konservativen mittlerweile als toxisch<br />

gilt, fand es auch keine Erwähnung<br />

in Mays Rede.InRichtung Brüssel<br />

gewandt machte sie jedoch klar:<br />

„Es wirdkeinen Brexit-Deal um jeden<br />

Preis geben.“ Großbritannien habe<br />

keine Angst, die EU zur Not auch<br />

ohne jedes Abkommen zu verlassen.<br />

Wunderbares<br />

aus Germany<br />

Washington erlebte zwei sehr ungleiche Minister-Besuche<br />

VonKarlDoemens, Washington<br />

Der Titel trifft nicht unbedingt<br />

den Zeitgeist. „Wunderbar together“<br />

steht auf Briefköpfen und<br />

Plakaten, die für das Deutschlandjahr<br />

in den USA werben. Zwölf Monate<br />

lang soll auf Initiative des Auswärtigen<br />

Amtes, des Goethe-Instituts<br />

und der deutschen Industrie<br />

überall in den USA die transatlantische<br />

Freundschaft gefeiert werden.<br />

Die Breakdance-Darbietung einer<br />

<strong>Berliner</strong> Tanzgruppe auf den Stufen<br />

des Washingtoner Lincoln Memorial<br />

macht am Donnerstag den Anfang.<br />

Mit einer Lichtshow inAtlanta und<br />

einem deutschen Seil-Akrobaten im<br />

Monument Valley geht es weiter.<br />

Erst Spahn, dann Maas<br />

„Kultur baut Brücken der Verständigung“,<br />

hat Kulturstaatsministerin<br />

Monika Grütters erklärt. Die sind<br />

nicht nur nach Amerika nötig. Jenseits<br />

des Atlantiks treten die Koalitionspartner<br />

Union und SPD in dieser<br />

Woche derzeit eher als Kontrahenten<br />

auf. Außenminister Heiko Maas<br />

(SPD), der am Mittwochabend vor<br />

2700 Gästen in der Residenz des<br />

deutschen Botschafters das<br />

Deutschlandjahr eröffnete, hat sich<br />

öfter kritisch zur Trump-Regierung<br />

geäußert. Gesundheitsminister Jens<br />

Spahn (CDU), der am Montag und<br />

Dienstag Gespräche auf höchster<br />

Ebene in Washington führte, ist hingegen<br />

persönlich mit dem Trump-<br />

Verehrer und US-Botschafter RichardGrenell<br />

befreundet.<br />

Spahn hatte Washington gerade<br />

verlassen, als Maas landete. Nicht<br />

nur die Terminfolge ist bemerkenswert.<br />

Auch ist es höchst ungewöhnlich,<br />

dass ein deutscher Gesundheitsminister<br />

im Weißen Haus von<br />

Sicherheitsberater John Bolton persönlich<br />

empfangen wird. Dass es bei<br />

dem mehr als halbstündigen Meinungsaustausch<br />

nur um den Kampf<br />

gegen Ebola und Bioterrorismus<br />

ging, scheint schwer vorstellbar.<br />

Tatsächlich will Spahn, der in<br />

konservativen Kreisen als potenzieller<br />

Nachfolger von CDU-Chefin Angela<br />

Merkel gehandelt wird, längst<br />

das Korsett des Fachpolitikers abstreifen.<br />

Als Finanzstaatssekretär kritisierte<br />

er das„Staatsversagen“ in der<br />

Flüchtlingspolitik. Und als Gesundheitsminister<br />

lebt er demonstrativ<br />

seine transatlantische Leidenschaft<br />

aus.„Wenn man so manchen irritierenden<br />

Tweet und die damit verbundene<br />

Unbeständigkeit beiseitelässt,<br />

haben wir viele gemeinsame Interessen,<br />

etwa mit Blick auf China, Nonproliferation<br />

oder Stärkung der<br />

Nato“, sagte er der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Vor längerer Zeit schon hat sich<br />

Spahn für eine Steigerung der deutschen<br />

Verteidigungsausgaben ausgesprochen,<br />

wie sie auch Trump fordert.<br />

Dass ihm die SPD im Wahlkampf<br />

daraufhin unterstellte, er<br />

wolle den Rentnern das Geld wegnehmen,<br />

hat er nicht vergessen.<br />

Auch Außenminister Maas wird<br />

nicht müde, vor laufenden Kameras<br />

zu betonen, dass die USA „der wichtigste<br />

Verbündete“ Europas außerhalb<br />

von Europa seien. Doch in seiner<br />

UN-Rede setzte er in der vorigen<br />

Woche dem Trump’schen „America<br />

first“ ein trotziges „Together first“<br />

entgegen. Als der US-Präsident die<br />

deutsche Energiepolitik kritisierte,<br />

schüttelte Maas im Saal gleichermaßen<br />

befremdet und belustigt den<br />

Kopf.<br />

Am Mittwoch nun traf er in Washington<br />

US-Außenminister Mike<br />

Pompeo. Der Ton war freundlich.<br />

„Deutsche Kultur und Tradition sind<br />

unauslöschbare Aspekte des amerikanischen<br />

Alltags“, versicherte Pompeo<br />

anlässlich des deutschen Nationalfeiertags<br />

und hob gemeinsame<br />

Werte und Interessen hervor. Die<br />

Meinungsverschiedenheiten etwa in<br />

der Iran-Politik sind aber unübersehbar.<br />

So hatte kurz zuvor der Internationale<br />

Gerichtshof in Den Haag die<br />

USA aufgefordert, einen Teil ihrer<br />

einseitig verhängten Sanktionen<br />

wieder aufzuheben, so dass humanitäre<br />

Lieferungen wie Medikamente<br />

und bestimmte Lebensmittel in den<br />

Iran nicht behindert würden. Das<br />

war ein kleiner Etappensieg der Europäer,die<br />

an dem Atomabkommen<br />

mit dem Iran festhalten wollen.<br />

Doch die US-Regierung bestreitet<br />

die Zuständigkeit der höchsten UN-<br />

Rechtsinstanz und denkt gar nicht<br />

daran, dem Urteil zu folgen. Erzwingen<br />

kann der Gerichtshof wiederum<br />

nichts.<br />

Multilaterale Allianz<br />

„Deutschland muss ein Gegengewicht<br />

bilden, wo rote Linien überschritten<br />

werden“, hat Maas in seiner<br />

Transatlantik-Strategie im August<br />

formuliert. Hinter den Kulissen<br />

versucht er,eine„Allianz der Multilateralisten“<br />

gegen Trumps Alleingänge<br />

zu schmieden. „Wir sollten<br />

keinen Antagonismus zur USA aufbauen“,<br />

sagte Spahn hingegen der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>: „Deutschland ist<br />

kein Gegengewicht zu den USA und<br />

sollte sich auch nicht als solches verstehen.“<br />

Karl Doemens<br />

beobachtete beide deutsche<br />

Minister in den USA.<br />

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Nationale und internationale Spezialitäten, wie hier im Kaufland in Ilsfeld, warten darauf, von den Kunden in Spandau probiert zu werden.<br />

Hier wirdEinkaufen zum Erlebnis<br />

Das neue Kauand in Berlin-Spandau<br />

Große Vielfalt im To-go-Regal für den schnellen Snack zwischendurch.<br />

Ein bisschen stolz ist Marktleiter<br />

Robert Weiß schon, wenn er durch<br />

sein neu eröffnetes Reich in<br />

Spandau läuft. „Es ist wirklich eine<br />

ganz tolle, neue Einkaufsatmosphäre<br />

entstanden“, erzählt er mit<br />

Blick auf die 3.600 Quadratmeter<br />

große Verkaufsäche. Breite änge<br />

und niedrige Regale sorgen dafür,<br />

dass man einen guten Überblick<br />

hat. Ein farbiges Kundenleitsystem<br />

mit selbsterklärenden Symbolen<br />

und Bezeichnungen sollen zusätzlich<br />

den Einkauf erleichtern.<br />

Einfacher Einkauf, faire Preise<br />

Mit seinem neuen Flächenkonzept<br />

reagiert Kauand auf die eränderten<br />

Kundenbedürfnisse. „Eine große<br />

Auswahl an ualitati hochwertigen<br />

Produkten zu fairen Preisen:<br />

Das alles bekommen Sie bei Kaufland“,<br />

fasst Weiß die aktuellen<br />

Kundenwünsche zusammen. Mit<br />

insgesamt über 20.000 Artikeln gibt<br />

es eine große Auswahl für jeden<br />

eschmack und jede Ernährungsform.<br />

Sogibt es zahlreiche Biound<br />

Fairtrade-Produkte, laktoseund<br />

glutenfreie Artikel und ein<br />

großes Sortiment an eganen und<br />

egetarischen Produkten. Vieles<br />

daon auch on den zahlreichen<br />

Kauand-Eigenmarken, die mit<br />

über 2.500 Artikeln den Kunden<br />

preiswerte Alternatien zu bekannten<br />

Markenartikeln bieten.<br />

Frisch vom Feld und aus dem Ofen<br />

Obst und emüse wird im neuen<br />

Kauand jeden Morgen frisch angeliefert.<br />

Mit seinem saisonal<br />

wechselnden Angebot setzt das<br />

Handelsunternehmen aus Neckarsulm<br />

auf regionale Vertragsbauern<br />

und bezieht sein Obst und emüse<br />

beorzugt direkt aus Deutschland.<br />

Auch im hauseigenen Backshop ist<br />

Frische Trumpf. Mehrmals täglich<br />

nden hier zahlreiche Backwaren<br />

frisch aus dem Ofen ihren Wegins<br />

Regal. Neben frischem Brot und<br />

Brötchen gibt es hier außerdem<br />

eine große Auswahl an süßen<br />

Stückchen und herzhaften Snacks<br />

für die Mittagspause. Werfür diese<br />

lieber einen Salat oder Smoothie<br />

haben möchte, wird im To-go-<br />

Regal im Eingangsbereich fündig.<br />

„erade in der Mittagspause haben<br />

die Kunden wenig Zeit. Bei uns<br />

kommen sie rein, können sich<br />

gleich ihr Mittagessen schnappen<br />

und dann direkt zu den Kassen<br />

gehen. So müssen sie nicht einmal<br />

durch den ganzen Markt. Das spart<br />

einfach Zeit“, sagt Robert Weiß.<br />

Produkte aus der Region<br />

Bereits seit ielen ahren setzt<br />

Kauand bei seinem Sortiment<br />

auch auf Produkte aus der Region.<br />

So stammen allein imneuen Markt<br />

in Spandau mehr als 310 Produkte<br />

on über 20 regionalen ieferanten<br />

aus dem näheren Umland. „Die<br />

Kunden möchten wissen, woher<br />

ihre ebensmittel stammen. Da ist<br />

es besonders schön, dass wir mit<br />

zahlreichen Produzenten aus der<br />

Umgebung zusammenarbeiten und<br />

wir den Kunden Produkte on<br />

nebenan anbieten können“, erzählt<br />

Weiß. Alle regionalen Artikel sind<br />

im Regal ganz leicht am Regionalherz<br />

zu erkennen.<br />

An den Theken wird Service groß<br />

geschrieben<br />

Egal, ob Wurst, Käse, Fleisch, oder<br />

würzige Antipasti: Mit seinen<br />

Frischetheken bietet Kauand seinen<br />

Kunden eine noch größere<br />

Auswahl an frischen Produkten.<br />

„Unsere Thekenmitarbeiter helfen<br />

gern bei der Entscheidung, welches<br />

Stück Fleisch am besten zum geplanten<br />

Essen passt. Das ist ja der<br />

große Vorteil an der Theke: eder<br />

kann sich seine Portion aufs ramm<br />

genau geben lassen“, sagt Robert<br />

Weiß. Um auch hier den gestiegenenKundenerwartungen<br />

gerechtzu<br />

werden, bietet Kauand in seiner<br />

Fleischtheke ausschließlichFleisch<br />

aus erantwortungsoller Haltung<br />

an. Der Kunde kanndabei zwischen<br />

hochwertigen Fleischspezialitäten<br />

on Rind, Schwein, Hähnchen,<br />

Pute, amm und Kalb wählen.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

Das 100-köpge Team um Marktleiter<br />

Robert Weiß hofft, dass sich<br />

die Kunden imneuen Markt wohlfühlen.<br />

Denn Kundenzufriedenheit<br />

wird bei Kauand groß geschrieben.<br />

So haben zum Beispiel alle bei<br />

Kauand gekauften Elektroartikel<br />

eine erlängerte arantie on drei<br />

ahren und können innerhalb on<br />

drei Monaten gegen Vorlage des<br />

Kassenzettels problemlos zurückgegeben<br />

werden. „Manchmal sind<br />

es die kleinen Dinge, die dafür sorgen,<br />

dass unsere Kunden zufrieden<br />

nach Hause gehen. Deshalb geben<br />

wir jeden Tag unser Bestes, damit<br />

bei uns Einkaufen nicht nur Picht<br />

ist, sondern auch Spaß macht“, sagt<br />

Marktleiter Robert Weiß.<br />

Das neue Kaufland<br />

in Berlin-Spandau<br />

rünhofer Weg,<br />

13581 Berlin<br />

Öffnungszeiten:<br />

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Kaufland Berlin-Spandau<br />

Grünhofer Weg9<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag –Samstag, 7.00 –22.00 Uhr<br />

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AlleArtikel ohne Deko.Abbildungenähnlich. Irrtum vorbehalten. FürDruckfehler keineHaftung. Firmaund Anschrift unsererVertriebsgesellschaften finden Sie unter kaufland.de<br />

bei der Filialauswahl oder mittels unserer Service-Nummer 0800 /1528352.


8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

Vorsichtiges<br />

Einlenken der<br />

Populisten<br />

Italien will weniger Schulden<br />

machen als angekündigt<br />

VonRegina Kerner,Rom<br />

Zwischen Brüssel und Rom sowie<br />

an den Finanzmärkten geht es<br />

turbulent zu, seit die italienische Regierung<br />

Ende vergangener Woche<br />

ankündigte,inden kommenden Jahren<br />

deutlich mehr neue Schulden<br />

machen zu wollen. DieEU-Kommission<br />

warnte, Italiens Haushaltsplanung<br />

mit 2,4 Prozent jährlichem Defizit<br />

bis 2021 stehe im Widerspruch<br />

zu europäischem Recht. Die Risikoaufschläge<br />

für italienische Staatsanleihen<br />

kletterten so hoch wie seit<br />

2013 nicht mehr, die Börse in Mailand<br />

sackte ab.<br />

Doch die Populisten der Protestbewegung<br />

Fünf Sterne und der rechten<br />

Lega gaben sich unbeugsam und<br />

beschuldigten Brüssel, die Finanzmärkte<br />

gegen Italien aufzuhetzen.<br />

Europäische Institutionen betrieben<br />

„Terrorismus auf den Märkten“, erklärte<br />

Vize-Regierungschef Luigi Di<br />

Maio.Sein Lega-Amtskollege Matteo<br />

Salvini drohte EU-Kommissionschef<br />

Jean-Claude Juncker gar mit Entschädigungsforderungen.<br />

Dessen<br />

Angriffe auf Italiens Etatpläne<br />

schreckten Investoren ab.<br />

Die Regierung in Rom scheint<br />

nun aber doch nervös zu werden.<br />

Man werde zwar weiterhin für kommendes<br />

Jahr ein Defizit bei den<br />

Staatsfinanzen von 2,4 Prozent anpeilen,<br />

sagte Di Maio am Mittwoch.<br />

Danach sei aber geplant, die Neuverschuldung<br />

zu senken. Finanzminister<br />

Giovanni Tria sprach von einer<br />

schrittweisen Reduzierung in den<br />

Folgejahren. Italienische Medien berichteten,<br />

die Neuverschuldung solle<br />

2020 auf 2,2 Prozent und 2021 auf<br />

zwei Prozent sinken. Das wäre allerdings<br />

immer noch deutlich mehr,als<br />

Brüssel akzeptieren will. 1,7 Prozent<br />

Defizit gelten als Höchstgrenze.<br />

Euro-Austritt dementiert<br />

Wie nervös die Märkte sind, zeigten<br />

am Montag die Reaktionen auf Äußerungen<br />

des Vorsitzenden des<br />

Haushaltsausschusses der Abgeordnetenkammer<br />

in Rom. Er sei überzeugt,<br />

dass Italien mit einer eigenen<br />

Währung einen Großteil seiner Probleme<br />

lösen könne, sagte der Lega-<br />

Abgeordnete Claudio Borghi. Daraufhin<br />

schossen die Risikoaufschläge<br />

für Italiens Anleihen in die<br />

Höhe, der Euro geriet unter Druck.<br />

Premier Giuseppe Conte beeilte sich,<br />

Szenarien für einen Euro-Ausstieg zu<br />

dementieren. „Der Euro ist unsere<br />

Währung und sie ist für uns unverzichtbar“,<br />

erklärte er.<br />

DerparteiloseWirtschafts- und Finanzminister<br />

Giovanni Tria betonte<br />

am Mittwoch auf einem Kongress des<br />

Unternehmensverbands Confindustria<br />

inRom, Italien müsse die Wachstumslücke<br />

im Vergleich zum Rest Europas<br />

endlich überwinden. Dafür<br />

brauche es einen tiefgreifendenWandel<br />

der wirtschaftlichen und haushaltsplanerischen<br />

Strategien.<br />

Italien muss den Haushalt bis zum<br />

15. Oktober bei der EU-Kommission<br />

einreichen. Deren Chef Juncker hat<br />

eine strenge Prüfung angekündigt.<br />

Sonderbehandlungen für Länder wie<br />

Italien dürfe es nicht geben.<br />

Giovanni Tria, Italiens Finanzminister,will<br />

mehr investieren.<br />

AP<br />

Der EnergiekonzernRWE hat einen Graben um den Hambacher Forstgezogen. Werden Wald dennoch ohne Erlaubnis betritt, begeht Hausfriedensbruch. DPA (2)<br />

„Der Hambacher Forst ist nicht zu retten“<br />

RWE-Chef Rolf Martin Schmitz schließt einen Kompromiss im Streit mit den Kohlegegnern aus<br />

Das letzte Baumhaus im<br />

Hambacher Forst ist am<br />

Dienstag geräumt worden.<br />

Der Energiekonzern<br />

RWE bereitet die heftig umstrittene<br />

Rodung des Gebietes endgültig<br />

vor. Konzernchef Rolf Martin<br />

Schmitz begründet im Gespräch<br />

mit der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> seine Haltung<br />

und die Wachstumsziele des<br />

Konzerns.<br />

Herr Schmitz, macht Ihnen der Zustand<br />

der Großen Koalition Sorgen?<br />

Dazu kann ich nichts sagen. Mir<br />

macht es aber Sorge, wenn Sacharbeit<br />

nicht immer im Vordergrund<br />

steht. Das gilt übrigens auch in Unternehmen.<br />

Zerbricht die Regierung, wäre auch<br />

die Kohlekommission am Ende.<br />

Das ist hypothetisch. Aber am<br />

Ende entscheidet über Gesetze ohnehin<br />

das Parlament. Das finde ich<br />

auch richtig bei Themen mit dieser<br />

Tragweite.<br />

Respektieren Siedie Entscheidung der<br />

Kohlekommission?<br />

Die Entscheidungen der Kommission<br />

sind nicht bindend. Siesind<br />

wichtig, aber sie sind nur Empfehlungen<br />

für die Bundesregierung.<br />

Man muss berücksichtigen, wie sich<br />

ein Enddatum auf bestehende Genehmigungen<br />

von Tagebauen und<br />

Kraftwerken auswirkt. Die Verantwortung<br />

hat die Bundesregierung.<br />

Warum warten Sienicht mit den Rodungen,<br />

bis die Kommission einen<br />

Vorschlag vorgelegt hat?<br />

Wir warten jetzt das Urteil des<br />

Oberverwaltungsgerichts Münster<br />

ab. Wenn wir roden dürfen, fangen<br />

wir an. RWEhat schon im vergangen<br />

Jahr auf die Rodungen verzichtet.<br />

Jetzt ist der Puffer aufgebraucht. Ich<br />

kann nicht verantworten, die Entscheidung<br />

der Kommission abzuwarten.<br />

Wir hatten in den sechs Jahren<br />

700 Straftaten gegen unsereMitarbeiter<br />

und Anlagen. Mitte Dezember<br />

wird wahrscheinlich nicht mehr genug<br />

Polizei da sein, um unsereMitarbeiter<br />

in dem verbleibenden Zeitraum<br />

ausreichend zu schützen. Denn<br />

dann gibt es die Weihnachtsmärkte,<br />

Silvester und vieles mehr,das die Polizeikräfte<br />

bindet. Man darf aber nur<br />

bis Ende Februar roden.<br />

Beeindruckt Sieder Protest?<br />

Ichliebe die Natur und gehe auch<br />

gerne im Wald spazieren. Für den<br />

Kohleausstieg zu demonstrieren, ist<br />

völlig in Ordnung.Wirmüssen mittelfristig<br />

auf fossile Energieträger verzichten.<br />

DerWeg aus der Braunkohle<br />

ist aber längst beschlossen und unser<br />

Ausstieg hat längst begonnen.Wirhaben<br />

das Ziel, die CO 2 -Emissionen bis<br />

2030 um 61 Prozent in der Energiewirtschaft<br />

zu reduzieren längst akzeptiert.<br />

Das geht aber nur dann,<br />

wenn wir bis dahin 65 Prozent Strom<br />

aus erneuerbaren Energien haben.<br />

Haben Sie mit dem Widerstand gerechnet?<br />

Das große Polizeiaufgebot wäre<br />

nicht erforderlich, wenn es bei den<br />

Protesten im Hamacher Forst nur<br />

um den Klimaschutz gehen würde.<br />

Wir haben es hier aber leider auch<br />

mit Straftätern aus der linksautonomen<br />

Szene zu tun. Da wirdnicht die<br />

Energiepolitik, sondern unsere demokratische<br />

Grundordnung in Frage<br />

gestellt.<br />

Hat Sie der tödliche Absturz im Forst<br />

berührt?<br />

Das hat mich sehr betroffen gemacht.<br />

Ich hatte immer Angst, dass<br />

etwas passieren kann. Ichbin im Urlaub<br />

viel in den Bergen unterwegs<br />

und weiß, wie wichtig Eigensicherung<br />

ist.<br />

Warum fällt es Ihnen so schwer, auf<br />

die Kohlegegner zuzugehen?<br />

Dassehe ich anders.Wir haben ja<br />

ein Moratorium angeboten –unter<br />

der Bedingung, dass es danach keinen<br />

Protest gegen die Rodungen<br />

gibt. Das haben die Umweltverbände<br />

abgelehnt. Der Hambacher<br />

Forst ist nicht zu retten, egal was die<br />

Kommission entscheidet. Ein „rheinischer<br />

Kompromiss“ ist technisch<br />

nicht möglich.<br />

RWE hat aber Flüsse und Autobahnen<br />

wie Spielzeug verrückt…<br />

Ohne die Kohle aus Hambach<br />

steht der Betrieb still. Es gibt keine<br />

Chance, den Wald stehen zu lassen.<br />

Wir brauchen die Erdmassen unter<br />

dem Restwald, um die Böschungen<br />

stabil zu halten. Wir holen die Kohle<br />

ZUR PERSON<br />

aus 400 Meter Tiefe.Man kann nicht<br />

einfach steile Böschungen stehen<br />

lassen.<br />

Siehaben also ein Kommunikationsproblem…<br />

Ja, das muss ich aushalten. Im<br />

Kampf um die Rettung desWaldes ist<br />

jede Rationalität abhandengekommen.<br />

Wir reden über 43 000 Bäume<br />

beziehungsweise 200 Hektar Wald.<br />

Allein in NRWgibt es 900 000 Hektar<br />

Wald, und wir selbst haben mehr als<br />

10 Millionen Bäume auf der Sophienhöhe<br />

gepflanzt. Man darf auch<br />

nicht vergessen, die Kohle aus Hambach<br />

versorgt unsere modernsten<br />

Kraftwerke, mit der geringsten Luftbelastung.<br />

RWE behauptet, ein Abbaustopp in<br />

Hambach würde vier bis fünf Milliarden<br />

Euro kosten. Treiben Siedie Preise<br />

Rolf Martin Schmitz, geboren 1957 in Mönchengladbach, ist seit dem 1. Oktober 2016 Vorstandsvorsitzender<br />

der RWEAG. Von2004 bis 2005 war er ein Jahr lang als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Eon KraftwerkeinHannovertätig.<br />

hoch, um möglichst hohe Ausgleichzahlungen<br />

zu bekommen?<br />

Nein –wenn es nach uns geht,<br />

müssten solche Ausgleichzahlungen<br />

gar nicht erfolgen. Die Summe bezieht<br />

sich auf theoretische Kosten,<br />

die durch eine frühere Beendigung<br />

der Stromproduktion entstehen, die<br />

Kosten für den Umbau noch laufender<br />

Kraftwerke, die Renaturierung<br />

und das Personal.<br />

Warder Deal mit Eon ein willkommener<br />

Weg, diese belastete Sparte abzuspalten<br />

und das unbelastete Geschäft<br />

der Ökostromerzeugung zu<br />

übernehmen?<br />

Nein, überhaupt nicht. Für uns<br />

war immer klar, dass unser Geschäft<br />

aus der Produktion von Strom besteht<br />

–und zwar aus allem, was es<br />

nur gibt. Es war immer unser Ziel,<br />

auch ins Geschäft mit erneuerbaren<br />

Energien einzusteigen. Jetzt kümmern<br />

wir uns um die Energiewende<br />

und produzieren in den kommenden<br />

Jahrzehnten möglichst CO 2 -frei<br />

aus Wind, Sonne und Photovoltaik.<br />

Zudem sichern wir die Versorgungssicherheit<br />

in der Zukunft mit einfachen<br />

Gasturbinen, möglicherweise<br />

kommt der Strom dann auch aus<br />

Biomasse. Wir sind Vorreiter in der<br />

Transformation. Dass das im Moment<br />

nicht so wahrgenommen wird,<br />

ist schade. Man denkt bei RWE immer<br />

an Braunkohle, das muss sich<br />

ändern.<br />

Stecken Sie tatsächlich genug Ressourcen<br />

in die Entwicklung der erneuerbaren<br />

Energien?<br />

RWEhat bereits mehr als 13 Milliarden<br />

Euro investiertund wirdkünftig<br />

jedes Jahr 1,5 Milliarden für Erneuerbareindie<br />

Hand nehmen können.<br />

Aber wichtig ist auch der Netzausbau.<br />

Da kann ich den<br />

Wirtschaftsminister nur unterstützen.<br />

Wirhätten eine Kommission für<br />

den Netzausbau und die erneuerbaren<br />

Energien gebraucht, in der sich<br />

auch die NGOseinbringen. DerKohleausstieg<br />

kommt dann von selbst.<br />

Er ist zudem durch das Aus für die<br />

Kernenergie aufgehalten worden.<br />

Man hat durch die erneuerbaren<br />

Energie den CO 2 -freien Strom aus<br />

Kernenergie ersetzt. Und wenn die<br />

Kernenergie 2022 komplett rausgeht,<br />

wirdder Kohlendioxid-Ausstoß<br />

in Deutschland vermutlich sogar<br />

wieder steigen und erst bis 2030<br />

deutlich runtergehen.<br />

In welcher Position befindet sich<br />

RWE, wenn der Deal mit Eonund Innogydurch<br />

ist?<br />

Wir werden auf einen Schlag Europas<br />

drittgrößter Ökostromproduzent.<br />

Wir brauchen diese Größe und<br />

Investitionsvolumen auch, um die<br />

besten Einkaufsbedingungen zu bekommen.<br />

Es ist gut, wenn ein deutsches<br />

Unternehmen sich in diesem<br />

Markt mit den Spaniern und Italienernmessen<br />

kann.<br />

Wie fühlen Sie sich als Buhmann der<br />

Nation?<br />

Ich fühle mich als jemand, der<br />

verantwortlich handelt und mit den<br />

Tatsachen berichtet. Es mag sein,<br />

dass viele jetzt gerne auf RWEdraufhauen.<br />

Das hält mich nicht davon<br />

ab,meinen Überzeugen treu zu bleiben.<br />

Und ich hoffe weiter darauf,<br />

dass eine Versachlichung der Diskussion<br />

irgendwann fruchtet. Als<br />

beim Ausstieg aus der Kernenergie<br />

ein Konsens gefunden worden war,<br />

kehrte an der Protestfront gegen die<br />

Kernenergie Ruhe ein. Ichhoffe,dass<br />

eine Entscheidung der Kommission<br />

die gleiche Wirkung zeigt.<br />

Das Gespräch führten Evelyn Binder,<br />

Carsten Fiedler, Hendrik Geisler,<br />

Bernd Rupprecht und GerhardVoogt.<br />

Vermögende<br />

erhalten<br />

Baukindergeld<br />

Einkommensgrenze erfasst<br />

keine Kapitalerträge<br />

VonTimot Szent-Ivanyi<br />

Vom Baukindergeld ist nach wie<br />

vor nur ihr Erfinder wirklich begeistert:<br />

die CSU. Ansonsten stößt die<br />

von der großen Koalition beschlossene<br />

Förderung auf breite Kritik. Zuletzt<br />

bemängelten die führenden<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute, die<br />

Subvention sei für den Staat immens<br />

teuer und treibe lediglich die Baupreise,<br />

ohne Familien tatsächlich zu<br />

helfen. Nunstellt sich noch ein weiteresProblem<br />

heraus: Zwar gibt es offiziell<br />

Einkommensgrenzen, bis zu denen<br />

die Förderung gewährt wird.<br />

Doch in der Praxis können auch absolute<br />

Spitzenverdiener das Baukindergeld<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Beim Baukindergeld handelt es<br />

sich um eine staatliche Förderung.<br />

ProKind gibt es bei Bauoder Kauf einer<br />

Immobilie 12 000 Euro, ausgezahlt<br />

in zehn jährlichen Raten zu<br />

1200 Euro. Voraussetzung ist, dass<br />

das Haushaltseinkommen bei einem<br />

Kind 90 000 Euro im Jahr nicht überschreitet.<br />

Für jedes weitere Kind erhöht<br />

sich diese Grenze um 15000<br />

Euro. Als maßgebliches Haushaltseinkommen<br />

gilt das durchschnittliche<br />

Einkommen des vorletzten und<br />

vorvorletzten Jahres vor der Antragstellung.<br />

Als Nachweis –und das ist<br />

die Crux –gelten die Einkommensteuerbescheide.<br />

Diese Bescheide geben jedoch die<br />

tatsächlichen Einkommensverhältnisse<br />

der Antragsteller im Zweifel<br />

nur sehr unvollständig wieder.Denn<br />

seit der Einführung der 25-prozentigen<br />

Abgeltungsteuer werden Kapitalerträge<br />

direkt bei den Banken versteuert<br />

und die Beträge anonym an<br />

das Finanzamt abgeführt. Auf der<br />

Steuererklärung müssen daher Zinsen<br />

oder Dividenden nicht mehr angegeben<br />

werden. Wernun aufgrund<br />

eines beachtlichen Vermögens sehr<br />

hohe Dividenden- und/oder Zinseinnahmen<br />

hat, aber ein vergleichsweise<br />

geringes Erwerbseinkommen,<br />

hält die Einkommensgrenzeein und<br />

könnte somit das Baukindergeld beanspruchen.<br />

Regierung weiß um die Lücke<br />

Das Immobilien-Portal wohnenund-bauen.de<br />

nennt ein Beispiel: Ein<br />

55-jähriger Mann mit Lebensgefährtin<br />

und zwei Kindern hat vor einigen<br />

Jahren ein umfangreiches Aktiendepot<br />

geerbt. 2018 bekam er rund<br />

160 000 Euro Dividenden ausgezahlt.<br />

Davon verblieben ihm nach Abzug<br />

von Abgeltungsteuer und Solidarzuschlag<br />

gut 110 000 Euro. Zusätzlich<br />

arbeitet der Mann hin und wieder<br />

freiberuflich als Berater. Sein zu versteuerndes<br />

Einkommen daraus betrug<br />

im Schnitt der vergangenen<br />

Jahre 30000 Euro. Obwohl er also in<br />

Wirklichkeit ein Einkommen von zusammen<br />

140 000 Euro hat, hält er offiziell<br />

die Einkommensgrenze ein und<br />

hätte Anspruch auf das Baukindergeld.<br />

In der großen Koalition wurde das<br />

Problem bestätigt. Dort hieß es jedoch,<br />

wegen der Systematik der Abgeltungsteuer<br />

gebe es keine andere<br />

Möglichkeit. Es sei allerdings nicht<br />

davon auszugehen, dass die Lücke<br />

massenhaft ausgenutzt werde.<br />

Die Förderung soll jungen Familien zum Eigenheim<br />

verhelfen.<br />

DPA/SINA SCHULDT


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 9 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Bericht: Trump soll Steuern<br />

hinterzogen haben<br />

Siemens und Energiegigant<br />

Novatek kooperieren<br />

Inflation in der Türkeiauf<br />

24,5 Prozent gestiegen<br />

Dänemark: Verkaufsstopp<br />

von Benzin- und Dieselautos<br />

USA weisen Entscheidung<br />

zu Iran-Sanktionen zurück<br />

Volkswagen trennt sich<br />

von Audi-Chef Stadler<br />

Laut NewYorkTimes prüft die New<br />

Yorker Steuerbehörde,obUS-Präsident<br />

Donald Trump in derVergangenheit<br />

Millionen Steuernhinterzogen<br />

hat. Es geht um Schenkungen<br />

vonTrumps Eltern. DasWeiße Haus<br />

wies denVorwurfzurück. (AFP)<br />

Siemens und der auf Flüssigerdgas<br />

(LNG) spezialisierte russische Energiegigant<br />

Novatek bauen die Zusammenarbeit<br />

aus.Laut Novatek gehe es<br />

um eine Partnerschaft beim Bauvon<br />

LNG-Anlagen, bei Gaslieferungen<br />

und der Verstromung vonGas. (dpa)<br />

DieInflation ist in der Türkei im September<br />

im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

um 24,5 Prozent gestiegen,<br />

erklärte das türkische Statistikamt<br />

Tüik am Mittwoch. Im August hatte<br />

der Wert noch bei 17,9 Prozent gelegen.<br />

(AFP)<br />

Dänemarkwill denVerkauf vonNeuwagen<br />

mit Benzin- oder Dieselmotor<br />

ab 2030 verbieten. DasVorhaben sei<br />

ein „klares Signal an die EU, die Automobilindustrie<br />

und den Rest der<br />

Welt“, sagte Ministerpräsident Rasmussen<br />

am Dienstag. (AFP)<br />

DieUSA haben die Entscheidung<br />

des Internationalen Gerichtshofes<br />

zur Aufhebung vonSanktionen gegen<br />

den Iran zurückgewiesen. Zuvor<br />

hatte das Gericht den USA auferlegt,<br />

einen Teil der Sanktionen gegen den<br />

Iran vorerst aufzuheben. (dpa)<br />

DerVolkswagen-Konzerntrennt sich<br />

„mit sofortiger“ Wirkung vonAudi-<br />

Chef RupertStadler,der auch imVorstand<br />

vonVWsaß, wie der Wolfsburger<br />

Autobauer am Dienstag mitteilte.<br />

Grund für den Schritt sei die„andauernde<br />

Untersuchungshaft“. (AFP)<br />

Macron<br />

verliert noch<br />

einen Minister<br />

Chef des Innenressorts will<br />

Lyons Bürgermeister werden<br />

VonAxel Veiel, Paris<br />

Frankreichs Regierung stolpert<br />

von einer Krise in die nächste.<br />

Gut einen Monat nach dem Abgang<br />

des populären Umweltministers Nicolas<br />

Hulot hat in der Nacht zum<br />

Mittwoch Frankreichs Innenminister<br />

GérardCollomb den Hutgenommen,<br />

auch er ein politisches Schwergewicht.<br />

Vergeblich hatte Staatschef<br />

Emmanuel Macron am Montag versucht,<br />

den zum Rücktritt Entschlossenen<br />

umzustimmen. Der Staatschef<br />

machte deutlich, dass allein er<br />

es ist, der über Ernennung, Verbleib<br />

und Entlassung eines Ministers zu<br />

entscheiden hat. Collomb gab nicht<br />

nach. Zurück bleibt ein in Umfragen<br />

auf 30 Prozent Zustimmung abgestürzter<br />

Präsident, dessen Autorität<br />

Schaden genommen hat.<br />

Ein Nachfolger vom Kaliber Collombs<br />

ist nicht in Sicht. Um die Lücke<br />

provisorisch zu schließen, hat<br />

Macron am Mittwoch Regierungschef<br />

EdouardPhilippe zusätzlich mit<br />

der Leitung des Innenressorts betraut.<br />

Der Abgang Collombs trifft<br />

den Staatschef umso härter, als der<br />

71-jährige ehemalige Sozialist zu<br />

den Getreuen der ersten Stunde<br />

zählt. Der erfahrene Politiker hatte<br />

an Macrons Aufstieg vom Außenseiterkandidaten<br />

zum Staatschef maßgeblich<br />

Anteil. Wie Hulot, der Macronbeim<br />

Abschied mangelndes umweltpolitisches<br />

Engagement vorwarf,<br />

attackierte auch Collomb den<br />

Präsidenten kurzvor Schluss heftig.<br />

Heftige Kritik am Staatschef<br />

Der Innenminister bezichtigte den<br />

Präsidenten der Selbstherrlichkeit,<br />

riet zu demütigerem Auftreten. Anstatt<br />

an erster Stelle Macron über die<br />

Rücktrittspläne zu informieren, offenbarte<br />

sich Collomb vorabder konservativen<br />

<strong>Zeitung</strong> Figaro. Als der<br />

Staatschef, wie vom Weggefährten<br />

empfohlen, auf den französischen<br />

Antillen Volksnähe praktizierte, sich<br />

am Wochenende gar mit einem den<br />

Stinkefinger zeigenden Jugendlichen<br />

ablichten ließ, legte Collomb nach. In<br />

einem Online-Interview des Figaro<br />

stellte er klar,dass er trotz der Vorbehalte<br />

des Präsidenten gehen werde.<br />

InsRathaus vonLyonstrebt Collomb<br />

zurück, wo er von 2001 bis 2017 Bürgermeister<br />

war. Die Linkspartei La<br />

France Insoumise nannte das von<br />

Collomb inszenierte Rücktrittsspektakel<br />

„eine Komödie in drei Akten“,<br />

die so in Frankreich noch nie zu sehen<br />

gewesen sei.<br />

DieGründe für den Abgang allein<br />

im vonCollomb beklagten Hochmut<br />

des Staatschefs zu suchen, dürfte zu<br />

kurzgreifen. Schon eher mag die Affäre<br />

umMacrons prügelnden ehemaligen<br />

Leibwächter Alexandre Benalla<br />

zum Zerwürfnis geführthaben.<br />

Um Schadensbegrenzung bemüht,<br />

hatte der Innenminister versichert,<br />

den früheren Sicherheitsbeauftragten<br />

Macrons nicht gekannt zu haben<br />

– eine wenig glaubhafte Stellungnahme,<br />

die Collomb der Lächerlichkeit<br />

preisgab. Nicht auszuschließen<br />

ist aber auch, dass der Minister sich<br />

beizeiten voneinem Präsidenten absetzen<br />

wollte, andessen politischen<br />

Erfolg er nicht mehr glaubt.<br />

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10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Meinung<br />

Energiewende<br />

ZITAT<br />

Flaute in der<br />

Wind-Branche<br />

Frank-Thomas Wenzel<br />

meint, dass die Politik Fehler der<br />

Vergangenheit ausmerzen muss.<br />

„Da bin ich ja<br />

mittlerweile dran<br />

gewöhnt in<br />

Deutschland.“<br />

Endlich hat sich die große Koalition zu<br />

den Sonderausschreibungen für<br />

Wind- und Solarenergie durchgerungen.<br />

Sie werden dringend gebraucht. Erstens<br />

um den Klimazielen ein Stückchen näher<br />

zu kommen, die für 2020 in weite Ferne<br />

entschwunden sind. Undzweitens um die<br />

Windbranche zumindest etwas zu stabilisieren.<br />

Viele Unternehmen hat es arg gebeutelt,<br />

nicht weil der Wettbewerb so heftig<br />

ist, sondern weil die Bundesregierung<br />

in der vergangenen Legislaturperiode ein<br />

Desaster angerichtet hat.<br />

Unter Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel<br />

(SPD) wurde seinerzeit der Ausbau der<br />

Erneuerbaren umgestellt: Nicht mehr von<br />

der Politik festgesetzte Entgelte für jede ins<br />

Netz eingespeiste Kilowattstunde gelten<br />

seither.Vielmehr wird die Vergütung über<br />

Ausschreibungen ermittelt. Das ist das<br />

richtige Mittel, um Kosten für die Stromkunden<br />

zu drücken. Allerdings hatte Gabriels<br />

Konzept einen katastrophalen Konstruktionsfehler.<br />

Er wollte Bürgergesellschaften<br />

mit günstigen Bedingungen fördern<br />

–durch erheblich längere Fristen für<br />

die Realisierung von Windrädern. Und<br />

eine Genehmigung für die Vorhaben war<br />

auch nicht nötig. Große Projektentwickler<br />

ergriffen –völlig legal –die Chance,tarnten<br />

sich als Bürgerprojekte und gewannen die<br />

Ausschreibungen.<br />

Das hat zur Folge, dass im nächsten<br />

Jahr der Zubau bei der Windenergie mutmaßlich<br />

um zwei Drittel unter dem Wert<br />

von 2017 liegen wird. Die Verwerfungen<br />

werden massiv sein. Anlagenbauer und<br />

ihre Zulieferer werden die Fertigung kürzenund<br />

Stellen streichen. DieSonderausschreibungen<br />

können die Schmerzen etwas<br />

mildern. Langfristig braucht es aber<br />

noch mehr. Nämlich einen verlässlichen<br />

Plan für die Jahrebis 2030.<br />

Frankreich<br />

Macrons Schiff<br />

schlingert<br />

Axel Veiel<br />

registriert, dass der Staatschef<br />

zunehmend in die Kritik gerät.<br />

Frankreichs Innenminister geht von<br />

Bord. Der Treueste der Getreuen hat<br />

Emmanuel Macron die Gefolgschaft aufgekündigt,<br />

sich nach Lyon abgesetzt, wo<br />

er sich noch einmal als Bürgermeister versuchen<br />

will. Für den Staatschef ist das ein<br />

Fanal. Denn was soll ein politisches Urgestein<br />

wie Collomb zur Aufgabe bewegt haben,<br />

wenn nicht der Eindruck, dass das<br />

Schiff, auf dem er angeheuert hat, zu sinken<br />

droht?<br />

Nicht, dass Macron einen neuen, riskanten<br />

Kurs steuernwürde.Der Wind hat<br />

sich gedreht. Was dem Präsidenten Zustimmung<br />

eintrug, stößt auf wachsende<br />

Ablehnung. Mit Erleichterung hatten die<br />

Franzosen zunächst registriert, dass der<br />

Nachfolger des sich als Normalbürger gebenden<br />

Francois Hollande dem höchsten<br />

Staatsamt wieder Würde verlieh. Selbstbewusst,<br />

wenn nicht selbstherrlich, trat<br />

Macron auf, verortete sich als Jupiter am<br />

politischen Firmament. Mit einem Vertrauensvorschuss<br />

ausgestattet, machte<br />

sich der Präsident an die versprochene<br />

sozialliberale Erneuerung des Landes.<br />

Doch anders als von so manchem<br />

Macron-Wähler erhofft, ist Frankreich<br />

wirtschaftlich nicht aufgeblüht. Ökonomen,<br />

die spürbare Reformerfolge für frühestens<br />

2020 prophezeit hatten, scheinen<br />

recht zu behalten. Der dem vermeintlichen<br />

Himmelsstürmer nachgesehene<br />

Hochmut wirdihm ohne greifbareErfolge<br />

nicht mehr verziehen.<br />

Zuversichtlich stimmt allein, dass<br />

Macron trotz Gegenwinds Kurs halten<br />

dürfte. Wenn ihn selbst langjährige Weggefährten<br />

der Überheblichkeit bezichtigen,<br />

dann ja auch deshalb, weil Macron<br />

vonsich und seiner Reformpolitik zutiefst<br />

überzeugt ist.<br />

Feier zur Wiedervereinigung der Groko<br />

Haben Sie schon mal einen Film<br />

gesehen, in dem die Hauptfigurenerst<br />

über längereStrecken als<br />

ballernde Westernhelden auftreten,<br />

dann aber plötzlich als seriöse Geschäftsleute?<br />

Nein? Dann empfiehlt es sich,<br />

für ein vergleichbares Erlebnis die Arbeit der<br />

großen Koalition in Augenschein zu nehmen.<br />

DasBündnis aus Union und SPD stand in kürzester<br />

Zeit bereits zweimal am Abgrund. In<br />

der Flüchtlingspolitik zerlegten sich CDU und<br />

CSU vorder Sommerpause gegenseitig so aggressiv,<br />

dass die Sozialdemokraten sich für<br />

kurze Zeit als Garanten der Stabilität fühlen<br />

durften. Im Streit über die Zukunft vonVerfassungsschutzpräsident<br />

Hans-Georg Maaßen<br />

blamierten sich alle drei Parteien gleichermaßen<br />

–weil ihr Spitzenpersonal es am Mindestgespür<br />

für das Empfinden in der Bevölkerung<br />

vermissen ließ.<br />

Undjetzt? Die Landtagswahlen in Bayern<br />

und Hessen rücken näher –und die Vertreter<br />

derRegierungsparteien im Bund treten auf als<br />

Sachpolitiker, die Probleme bewältigen wollen.<br />

Istdas nur Show?Oder ist diese Inszenierung<br />

zumindest aktuell nah an Realität?<br />

Diese Frage erfordert eine differenzierte<br />

Antwort. Aufder Haben-Seite der großen Koalition<br />

steht, dass sie beim jüngsten Koalitionsgipfel<br />

einem Gesetz zur Einwanderung<br />

von Fachkräften einen wichtigen Schritt näher<br />

gekommen ist –also einem Gesetz, dass<br />

diese Republik eigentlich schon vor Jahrzehnten<br />

gebraucht hätte.Aktuell ist das Projekt<br />

dringender denn je: Denn die anhaltend<br />

gute Konjunktur und der demografische<br />

Wandel haben längst zu einem Mangel an<br />

Fachkräften in vielen Bereichen geführt. Wir<br />

brauchen qualifizierte Einwanderung. Und<br />

wir sollten sie durch ein entsprechendes Gesetz<br />

steuern.<br />

Eshätte vermutlich keinen Brexit gegeben,<br />

wenn mehr junge Briten an einem Sonntagmorgen<br />

vorzweiJahren aufgestanden und<br />

zur Wahl gegangen wären, oder mit der Herabsetzung<br />

des Wahlalters auch die 16- bis18-<br />

Jährigen die Chance gehabt hätten, sich zu einer<br />

Zukunft in und mit Europa zu bekennen.<br />

So konnten sich Demagogen und Lügner,die<br />

sich zum Teil längst aus dem Staub gemacht<br />

haben, mit ihrer Austrittseuphorie durchsetzen,<br />

was den heute noch jungen Briten in Zukunft<br />

wohl teuer zu stehen kommen wird.<br />

Daran sollten wir uns erinnern, wenn im<br />

Mai nächsten Jahres die Wahlen zum Europaparlament<br />

anstehen. Es könnte eine ähnliche<br />

Schicksalsentscheidung mit langfristigen<br />

Folgen werden, wenn die derzeitige Mobilisierung<br />

des rechten und rechtsextremen<br />

Lagers in Europa über die Wahlmüdigkeit<br />

der Masse braver Bürger aus der demokratischen<br />

Mitte triumphiert. Wenn es zutrifft,<br />

dass nur noch 58 Prozent der europäischen<br />

Jugendlichen die Demokratie für die beste<br />

Staatsform halten, dann müssen bei allen,<br />

die diktatorische Alternativen verhindern<br />

wollen, die Warnsignale aufleuchten.<br />

„Die blauen Parteien sind auf dem Vormarsch<br />

... wir sind eine weltweite Bewegung“,<br />

triumphierte kürzlich ein AfD-Redner<br />

in einem bayerischen Wahlkampf-Bierzelt<br />

und lobte die wachsende internationale<br />

Vernetzung. Amerika schaue nach Europa<br />

und die AfD wiederum verbinde mit Trump<br />

große Hoffnungen, weil man gesehen habe,<br />

wie „ein Underdog das System besiegen<br />

Große Koalition<br />

Ist das nur<br />

Show?<br />

Tobias Peter<br />

ist sich nicht sicher,obdie Regierung dauerhaftdabei<br />

bleiben wird, wieder Sachpolitik zu machen.<br />

Einen erbitterten, symbolisch starkaufgeladenen<br />

Streit gab es zuletzt über die Frage,ob<br />

es einen „Spurwechsel“ geben dürfe –obalso<br />

jemand, der als Asylbewerber kommt und abgelehnt<br />

wird, als Arbeitnehmer bleiben kann.<br />

Die Koalition hat nun tatsächlich eine pragmatische<br />

Lösung gefunden, mit der alle leben<br />

können. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD)<br />

besteht nicht auf dem Begriff „Spurwechsel“,<br />

der in der CSU auf riesige Ablehnung stößt.<br />

Aber werals Geduldeter gut integriertist und<br />

seinen eigenen Lebensunterhalt verdient, soll<br />

nach verlässlichen Regeln eine Chance erhalten.<br />

Dasist gut so.<br />

Das Diesel-Paket, präsentiert von Verkehrsminister<br />

Andreas Scheuer (CSU) und<br />

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD),<br />

KOLUMNE<br />

Europa<br />

nicht<br />

verschlafen!<br />

Klaus Staeck<br />

Grafiker und Verleger<br />

BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI<br />

lässt hingegen viele Fragen offen. Voneinem<br />

schlüssigen oder gar nachhaltigen Konzept<br />

ist die große Koalition an dieser Stelle jedenfalls<br />

noch weit entfernt. Wervon Lösungen<br />

spricht, aber nur Stückwerk liefert, produziertdamit<br />

mittel- und langfristig Politikverdrossenheit<br />

–eine bedenkliche Schadstoffbelastung<br />

für unsereDemokratie.<br />

Nur einige der höchst praxisrelevanten<br />

Punkte: Waskönnen die Besitzer älterer Diesel<br />

tatsächlich von den Autobauern erwarten?<br />

Wie viele Menschen werden das Angebot<br />

von Kaufprämien für sauberere Wagen,<br />

sondern auch ein faires Angebot zur Motornachrüstung<br />

erhalten?WaspassiertamEnde<br />

wirklich mit den Kosten? Dasalles ist so unsicher<br />

wie die Antwortauf die Frage,obesmit<br />

der ansatzweise vorhandenen Rückkehr der<br />

Koalition zur Sacharbeit nach der bayerischen<br />

Landtagswahl nicht ohnehin wieder<br />

vorbei ist. Einweiterer Absturzder Volksparteien<br />

könnte diese in ihren Grundfesten erschüttern,<br />

mit unkalkulierbarem Ausgang.<br />

Die SPD ist niederschmetternde Niederlagen<br />

gewohnt –aber die Parteiführunghat die<br />

eigene Basis nicht mehr so im Griff, wie es in<br />

einer Regierung gelegentlich nötig ist. Wie<br />

viel Gestaltungsspielraum lässt Kevin KühnertAndrea<br />

Nahles noch?<br />

Die CSU wiederum hat wenig Erfahrung<br />

damit, in Bayern nicht nur auszuteilen, sondern<br />

auch mal einzustecken. Schafft sie es,<br />

wenn schon kein guter, dann zumindest ein<br />

erträglicher Verlierer zu sein? Sonst kann es<br />

keine stabile Bundesregierung geben –zum<br />

Schaden des ganzen Landes.Viele in der großen<br />

Koalition in Berlin wissen noch nicht, für<br />

welches Kostüm –Westernheld oder seriöser<br />

Sachwalter – sie sich künftig entscheiden<br />

werden. Der eine oder andere spielt ja bald<br />

vielleicht auch gar nicht mehr mit.<br />

konnte.“ Im Schulterschluss mit dem „guten<br />

Freund Salvini“ von der italienischen Lega,<br />

mit den Freiheitlichen Rechten in Österreich,<br />

mit Kontakten zu Staatspräsident Zeman<br />

in Tschechien, dem man gerade ein<br />

Treffen mit Steve Bannon arrangiert hat,<br />

baut sich etwas auf, was demnächst in einer<br />

starken ultrarechten Fraktion das europäische<br />

Parlament aufmischen soll. Bannon<br />

reist für seine offenbar gut ausgestattete Stiftung<br />

„The Movement“ vonBrüssel aus in alle<br />

europäischen Hauptstädte, um seine US-<br />

Wahlkampferfahrungen hier einzupflanzen.<br />

Orban in Budapest war gerade das letzte Reiseziel.<br />

In der Nähe vonRom hat er jüngst die<br />

ultrakonservativen katholischen Führungskräfte<br />

beraten, die sich um den US-Kardinal<br />

R. L. Burke versammeln, um Papst Franziskus<br />

zur Hölle zu wünschen.<br />

Dasalles ist schon mehr als ein Spuk, weil<br />

sich die extreme Rechte längst mit einer klaren<br />

Strategie auf den Weg zueiner schleichenden<br />

Machtergreifung begeben hat. Politiker<br />

der AfD sitzen in Rundfunkräten und<br />

Medienanstalten sowie in den Ausschüssen<br />

des Bundestages, und sie drohen bald in allen<br />

Landesparlamenten vertreten zu sein.<br />

Sie wollen eine demokratiefeindliche Politik<br />

durchsetzen, die „das Eigene“ vor „dem<br />

Fremden“ schützen soll. Im letztenWahlprogramm<br />

wurde die „deutsche Leitkultur“ beschworen:<br />

„Multi-Kultur ist Nicht-Kultur.“<br />

Isolation auf der einen Seite und Öffnung zu<br />

allen nationalistischen Bewegungen der Europäischen<br />

Rechten auf der anderen. Man<br />

werde „eine Konservative Internationale<br />

schmieden“ um Europa „vor der drohenden<br />

Selbstvernichtung“ zu retten, ließ der deutsche<br />

Bannon-Begleiter vernehmen.<br />

Wo bleibt die adäquate Antwortder europäischen<br />

Demokraten, und ich meine nicht<br />

nur der Sozialdemokraten, auf diese Kampfansage<br />

zur EU-Wahl im nächsten Jahr? Es<br />

braucht dringend tätiges Handeln gegen lähmendes<br />

Schweigen.<br />

Ilkay Gündogan,<br />

Spieler der deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaft und bei Manchester City,<br />

mit einem Grinsen zu den Pfiffen<br />

gegen ihn beim Champions-League-Spiel bei 1899<br />

Hoffenheim.<br />

AUSLESE<br />

Verpasste Chance<br />

in Mazedonien<br />

Esgeht natürlich um viel mehr als nur<br />

einen Namen. Das Referendum in<br />

Mazedonien sollte gewissermaßen den<br />

Weg in die Europäische Union ebnen.<br />

Doch es gingen nicht genug Bürger zu Abstimmung<br />

über die Umbenennung des<br />

Landes in Nord-Mazedonien. „Mit seinem<br />

Schweigen zeigte Mazedoniens Volk<br />

in stiller Weise, dass es nicht bereit ist,<br />

eine extreme Position einzunehmen“,<br />

kommentiert die bulgarische <strong>Zeitung</strong><br />

Trud das gescheiterte Referendum. „Der<br />

Ausgang des Referendums sollte dementsprechend<br />

verstanden werden: Mazedonien<br />

ist derzeit nicht vorbereitet, eine Zukunftsentscheidung<br />

(über einen EU- und<br />

Nato-Beitritt) zu treffen.“<br />

„Das Ergebnis des Referendums in Mazedonien<br />

vom Wochenende lässt sich als<br />

Schildbürgerstreich auslegen“, schreibt<br />

die konservative<strong>Zeitung</strong> Lidove noviny aus<br />

Tschechien. „Beide Seiten können sich als<br />

Sieger sehen ... Für die Namensänderung<br />

stimmte eine deutliche Mehrheit, aber nur<br />

36 Prozent der Wähler beteiligten sich, so<br />

dass das Ergebnis ungültig ist.“ Auf den<br />

ersten Blick sehe dies nach einer weiteren,<br />

auf dem Balkan üblichen Spielerei aus.<br />

„Doch es ist ein weiterer Schritt auf dem<br />

Wegzur Spaltung Europas.“ Die Presse in<br />

Wien beklagt schlicht eine verlorene<br />

Chance: „Eigentlich war Mazedonien lang<br />

eine der Erfolgsgeschichten der EU auf<br />

dem Balkan“, schreibt das Blatt. „Doch auf<br />

dem Wegindie EU blieb das Land stecken.“<br />

Christine Dankbar<br />

PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN<br />

Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />

Mitglieder der Chefredaktion: Elmar Jehn, Thilo Knott.<br />

Newsdesk-Chefs (Nachrichten/Politik/Wirtschaft): Tobias Miller,<br />

Michael Heun, Michaela Pfisterer.<br />

Textchefin: Bettina Cosack.<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt.<br />

Teams:<br />

Investigativ: Kai Schlieter.<br />

Kultur: Harry Nutt.<br />

Regio: Arno Schupp, MaikeSchultz, Karim Mahmoud.<br />

Service: Klaus Kronsbein.<br />

Sport: Markus Lotter.<br />

Story: Christian Seidl.<br />

Meinungsseite: Christine Dankbar.<br />

Seite 3: Bettina Cosack.<br />

Die für das jeweiligeRessortanerster Stelle Genannten sind<br />

verantwortliche Redakteure im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

Reporterin: Sabine Rennefanz.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 – S eite 11 **<br />

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Berlin<br />

Bescheidene Bleiben:<br />

Wo Berlins<br />

Bischöfe wohnten<br />

Seite 12<br />

Späte Folgen –Besuch im Tegeler Forst ein Jahr nach Tief Xavier Seite 13<br />

Frühe Ehren –CDU will Großen Stern zum Helmut-Kohl-Platz machen Seite 14<br />

Stadtbild<br />

Easy<br />

Rider<br />

Ruth Herzberg<br />

fragt sich, ob es wohl irgendwann<br />

Lastenrad-Gangs gibt<br />

Immer mehr Menschen haben eins,<br />

mittlerweile wird die Anschaffung<br />

sogar vom Senat gefördert. Für den<br />

Großeinkauf und den Kindertransportbei<br />

Regen ist es auch gut, und eigentlich<br />

ist ein Leben ohne Lastenfahrrad<br />

doch gar nicht mehr vorstellbar.Ein<br />

Lastenrad mit sieben Gängen<br />

und drei Rädern. EinRad hinten und<br />

zwei vorne, dazwischen ein großer<br />

schwarzer Kasten mit zwei Sitzbänken<br />

und Anschnallgurten.<br />

Die alleinerziehende Mutter erwarb<br />

eines, damals, es war auch<br />

Herbst. Das Rad war nicht ganz billig,<br />

aber auch nicht besonders teuer,<br />

es kostete also etwa so viel wie ein<br />

gebrauchter Kleinwagen. Am Anfang<br />

schien es kompliziert, das neue<br />

Fahrzeug zu steuern. Würde man<br />

damit durch die Lücke zwischen<br />

zwei Pollern passen? Wie kommt<br />

man am besten zwischen geparkten<br />

Autos auf den Bürgersteig, um das<br />

Rad abzustellen? Wie hoch dürfen<br />

Bordsteinkanten sein?<br />

Sie übte und irgendwann konnte<br />

sie sich lässig und ohne Angst damit<br />

fortbewegen. Die Kinder saßen<br />

glücklich unter der Plane.Der Weihnachtsbaum<br />

wurde mit dem Radgekauft<br />

und die Bierkästen für ihreGeburtstagsparty<br />

geholt.<br />

Als einer der Vorderreifen platt<br />

war, war es gar nicht so einfach, die<br />

Leute vom Fahrradladen zu überzeugen,<br />

ihn zu reparieren. DasFahrrad<br />

war zu groß, sie hatten keinen<br />

Platz dafür.Aber ein Lächeln half.<br />

Früher hatte sie immer geglaubt,<br />

ihr Leben würde einfacher sein,<br />

wenn sie doch noch den Führerschein<br />

machen würde,aber nun verstand<br />

sie gar nicht mehr, warum in<br />

der Innenstadt überhaupt noch Autos<br />

erlaubt waren. Warum hatten<br />

nicht alle Lastenfahrräder? Früher<br />

hatte sie Abdeckplanen immer spießig<br />

gefunden, nun hatte sie sich selber<br />

eine besorgt und deckte das Rad<br />

jedes Mal sorgfältig damit zu, wenn<br />

sie es auf den Hofstellte.Eswar mittlerweile<br />

ihr wertvollster Besitz.<br />

Inzwischen waren immer mehr<br />

Menschen mit Lastenfahrrädernunterwegs<br />

und sie fühlte sich nicht<br />

mehr so sensationell ungewöhnlich,<br />

wenn sie damit durch Berlin fuhr.<br />

Dennoch: Vor der Schule und der<br />

Kita war ihr die Bewunderung der<br />

anderen Eltern gewiss. Eswar kein<br />

Problem, andere Kinder mitsamt<br />

Schulranzen und Kitarucksäcken<br />

abzuholen und noch den Einkauf auf<br />

die Kinder im Radzulegen.<br />

Außerdem konnte man an der<br />

Ampel freihändig auf dem Radsitzen<br />

bleiben. Dank seiner drei Räder fiel<br />

es nicht um und so hatte sie ab jetzt<br />

immer eine Sitzgelegenheit dabei.<br />

Wenn sie eine Bluetooth-Box in das<br />

Rad legte, konnten sie und die Kinder<br />

morgens auf dem Schulweg Musik<br />

hören, sie konnte freihändig fahren<br />

und dabei rauchen und überhaupt<br />

weckte das Radinihr Gefühle,<br />

wie sie Halbstarke mit ihrem ersten<br />

Motorrad haben mögen.<br />

Würde es irgendwann Lastenfahrrad-Gangs<br />

geben? Oder einen<br />

Film wie „Easy Rider“, nur mit Lastenrädern?<br />

Das Glück war fast perfekt.<br />

Das Einzige was ihr fehlte, waren<br />

jetzt noch ein Motor und ein<br />

Dach über dem Sattel… Achja. Oder<br />

ein Mann mit Auto.<br />

Mit dem Konzert"#1HEIT" endet das Bürgerfest, unter anderem tritt Nena vor dem Brandenburger Torauf.<br />

99 Luftballons im Sturm<br />

Trotz Regen, Böen und Kältekommen vieletausend Besucherzum Bürgerfest am Tagder Einheit<br />

VonStefan Strauß<br />

Ulf und Viktor haben es<br />

nicht rechtzeitig geschafft.<br />

Dabei hätten die<br />

beiden Hochdruckgebiete,<br />

die in den kommenden Tagen<br />

viel Sonnenschein und Temperaturen<br />

über 20 Grad bringen sollen, gut<br />

zum Tagder Deutschen Einheit und<br />

dem Bürgerfest rund um das Brandenburger<br />

Torgepasst. Auch aus politischer<br />

Sicht: Ulf kommt aus dem<br />

Westen, Viktor aus dem Osten.<br />

Doch an diesem Mittwoch regiert<br />

Jessika. Das Tiefdruckgebiet bringt<br />

überwiegend Kälte, Regenschauer<br />

und Sturmböen mit bis zu 60 Kilometern<br />

pro Stunde nach Berlin. Wegen<br />

einer Wetterwarnung entscheiden<br />

die Veranstalter des Bürgerfestes am<br />

Mittwochvormittag, den Bereich des<br />

Kinder- und Familienfestes im Tiergarten<br />

geschlossen zu halten, aus<br />

Angst vorherabstürzenden Ästen.<br />

Bereits an den Tagen zuvor ist das<br />

Bürgerfest mit insgesamt rund<br />

100 000 Gästen wegen des schlechten<br />

Wetters nur mäßig besucht. „Es<br />

ist schon ein bisschen tragisch, dass<br />

das Wetter nicht mitspielt“, sagt Julian<br />

Mieth, stellvertretender Senatssprecher<br />

und Projektleiter für den<br />

Tagder Deutschen Einheit.<br />

Erst am Mittwochnachmittag<br />

wird esvoller auf dem Fest. Und die<br />

Sonne scheint. Am Ende des Tages<br />

werden die Veranstalter bilanzieren,<br />

dass 500 000 Menschen am Feiertag<br />

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die Meile besuchten. Insgesamt<br />

stößt das Bürgerfest damit auf weniger<br />

Interesse als erwartet. Der <strong>Berliner</strong><br />

Senat hatte im Vorfeld mit mehr<br />

als einer Million Gästen gerechnet.<br />

Die Veranstalter haben das Fest<br />

unter das Motto „Nur mit euch!“ gestellt.<br />

Alle dürfen dann aber doch<br />

nicht mitfeiern. AufHinweisschildern<br />

an den Eingängen ist das Wort Nazis<br />

ebenso durchgestrichen wie spitze<br />

Regenschirme, Rücksäcke und Fahrräder.Nazis<br />

raus –ein klares Bekenntnis<br />

der <strong>Berliner</strong> Regierung.<br />

Wir feiern das Leben!<br />

DPA/JENS BÜTTNER<br />

Aufder Straße des 17. Juni schlendern<br />

Besucher am Nachmittag<br />

durch eine historische Meile der<br />

deutsch-deutschen Geschichte. In<br />

Ausstellungen geht es um Berlin als<br />

geteilte Stadt, den Mauerfall, die<br />

Wende, das Leben in Ost- undWest-<br />

Berlin. Auf 28Tafeln erinnern sich<br />

DDR-Bürger an die Wendezeit. Auch<br />

daran, was sie mit dem Begrüßungsgeld<br />

von100 D-Markgemacht haben.<br />

Einige Menschen hat das Westgeld<br />

gar nicht interessiert. „Wir hatten zu<br />

arbeiten, eine Revolution zu bewältigen,<br />

zu Demos zurennen“, schreibt<br />

jemand. Aufeiner anderenTafel steht:<br />

„Man kann sich das heute nicht mehr<br />

vorstellen, mit welcher Sorglosigkeit<br />

man lebt, wenn Geld egal ist.“<br />

Im Pavillon gegenüber erzählen<br />

frühere Aktivisten aus West-Berlin,<br />

wie sie gegen die Mauer protestiert<br />

haben. Der Künstler Frank Willmann<br />

wollte die bunt bemalte<br />

Mauer 1986 mit einem weißen<br />

Strich versehen. Für ihn war sie „ein<br />

bösartiges Bollwerk“. Die Aktion<br />

scheiterte, jemand aus der Gruppe<br />

hatte der Stasidavon erzählt.<br />

Und immer wieder gibt es Momentedes<br />

Erinnerns.Mario Pahnke,<br />

48, zeigt seiner achtjährigen Tochter,<br />

wo die Mauer stand. Nach der<br />

Grenzöffnung war er mit tausenden<br />

anderen Leuten selbst daraufgeklettert.„Ein<br />

bewegender Moment“, sagt<br />

er und glaubt sogar, sich auf der 25<br />

Meter hohen Collage des Künstlers<br />

JR mit Fotosvom Tagnachder Maueröffnung<br />

wiederzuerkennen.<br />

Am Abend endet das Bürgerfest<br />

mit dem Konzert „#1Heit“. Nena,<br />

Samy Deluxe, Philipp Poisel und<br />

Namika stehen auf der Bühne. Gegen<br />

22Uhr knallt ein Abschlussfeuerwerk<br />

in den Himmel über dem<br />

Brandenburger Tor. Über die Reihenfolge<br />

von Raketen und Leuchtkörpern<br />

konnten Interessierte vorher<br />

im Internet abstimmen. Und so<br />

klingt der Abend aus, wie es sich für<br />

einen Tagder Deutschen Einheit gehört:<br />

mit einem Gemeinschaftswerk.<br />

Kunst und Pfützen: Eine 25 Meter hohe Fotocollage am Brandenburger Tor. DPA/CARSTENSEN Welturaufführung: Das Maxim Gorki Theater mit dem Stück Grundgesetz. DPA/BÜTTTNER<br />

NACHRICHTEN<br />

Anti-Atomwaffen-Radtour<br />

zu fünf Botschaften<br />

Dievor einem Jahr mit dem Friedensnobelpreis<br />

ausgezeichnete Internationale<br />

Kampagne zur Abschaffung<br />

vonAtomwaffen (ICAN) lädt für<br />

diesen Donnerstag ein zu einer besonderen<br />

Radtour durch Berlin: Sie<br />

führtzuden Botschaften vonfünf<br />

Ländern, die kürzlich den Atomwaffenverbotsvertrag<br />

ratifizierthaben.<br />

Dortwollen die ICAN-Aktivisten<br />

zum Zeichen des Dankes ein kleines<br />

Geschenk überreichen. Treffpunkt<br />

ist um 9.30 Uhrauf dem Washingtonplatz<br />

am Hauptbahnhof.Die<br />

nächsten Stationen sind um 10 Uhr<br />

die Botschaft vonNicaragua, es folgen<br />

Venezuela (10.30 Uhr), Mexiko<br />

(11 Uhr),Österreich (11.30 Uhr) und<br />

Neuseeland (12 Uhr). (BLZ)<br />

Seniorentelefon „Silbernetz“<br />

startet erfolgreich<br />

Dieneue <strong>Berliner</strong> Senioren-Hotline<br />

„Silbernetz“ gegen Einsamkeit im Alter<br />

ist nach dem Startzufrieden mit<br />

der Akzeptanz. „ImDurchschnitt<br />

wurde das „Silbertelefon“ in der ersten<br />

Woche täglich 100 Malangerufen“,<br />

teilte Sprecher Karsten Heyde<br />

am Dienstag mit. Durchschnittlich<br />

hätten die Mitarbeiter 25 Anrufe täglich<br />

entgegennehmen können. Mehr<br />

als 60 Prozent der Anrufer seien über<br />

70 Jahrealt. Diemeisten Gespräche<br />

hätten bis zu 45 Minuten gedauert.<br />

Noch werden dauerhafte Förderer<br />

und Sponsoren gesucht. DieHotline<br />

sieht sich als Angebot für Menschen,<br />

die nicht beim Krisendienst und der<br />

Telefonseelsorge anrufen möchten.<br />

Denn ihr Problem ist Einsamkeit.<br />

„Das ist keine Krise,sondernein<br />

Dauerzustand“, sagt Initiatorin Elke<br />

Schilling. „Die Menschen haben einfach<br />

niemanden zum Reden.“ Das<br />

Telefon ist von8bis 20 Uhrunter<br />

0800/470 80 90 erreichbar. (dpa)<br />

Vize-Polizeipräsident<br />

ernannt<br />

Dieneue Spitzeder <strong>Berliner</strong> Polizei<br />

ist komplett. Einhalbes Jahr nach<br />

der neuen Polizeipräsidentin BarbaraSlowik<br />

hat der Senat am Dienstag<br />

ihren Stellvertreter ernannt:<br />

MarcoLangner,56Jahre alt, gebürtiger<br />

<strong>Berliner</strong>.Erarbeitet seit 1980 bei<br />

der <strong>Berliner</strong> Polizei und war nach<br />

zahlreichen Stationen zuletzt als<br />

Stabsleiter bei der Polizeipräsidentin<br />

tätig, wie die Senatsinnenverwaltung<br />

mitteilte.Slowik und Langner<br />

sollen einen Neuanfang für die in der<br />

jüngeren Vergangenheit oft kritisierte<br />

<strong>Berliner</strong> Polizeibehörde verkörpern.<br />

(dpa)<br />

Schwerverletzte<br />

nach Unfall mit Taxi<br />

MehrereMenschen sind am Mittwochmorgen<br />

bei einem Unfall in<br />

Wilmersdorfverletzt worden. Ein<br />

Auto habe nach ersten Ermittlungen<br />

an der Bundesallee/Ecke Durlacher<br />

Straße die Vorfahrteines Taxis nicht<br />

beachtet, so dass es zum Zusammenstoß<br />

kam, teilte ein Polizeisprecher<br />

mit. Dabei sei der Taxifahrer<br />

schwer verletzt worden und habe<br />

vonder Feuerwehr aus dem Auto geschnitten<br />

werden müssen. Sein<br />

Fahrgast sei leicht verletzt worden.<br />

In dem anderen Auto hätten ein<br />

Mann und zwei Beifahrerinnen gesessen,<br />

die Frauen seien schwer verletzt<br />

worden, der Mann leicht. (dpa)


12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Wir<br />

sind<br />

3723 914<br />

Berlin wächst, doch das<br />

Tempo verlangsamt sich<br />

Berlin wächst weiter –wenn auch<br />

langsamer als bisher.Inder Stadt<br />

waren am 30. Juni dieses Jahres<br />

mehr als 3,7 Millionen Menschen gemeldet.<br />

Das Amt für Statistik Berlin-<br />

Brandenburg nannte am Dienstag<br />

die Zahl von 3723 914 Einwohnern<br />

mit Hauptwohnsitz in Berlin.<br />

Dabei schwächte sich das Wachstum<br />

der Stadt ab.Imersten Halbjahr<br />

2018 kamen etwa 12 000 Menschen<br />

dazu. Daswar auf ein ganzes Jahr gerechnet<br />

der geringste Zuwachs seit<br />

2010. In den vergangenen Jahren seit<br />

2011 war Berlin jeweils um eine Größenordnung<br />

zwischen 40 000 und<br />

60 000 Menschen gewachsen.<br />

DerAnstieg der Bevölkerungszahl<br />

ist vor allem dem Zuzug von Menschen<br />

mit einem ausländischen Pass<br />

zu verdanken. Die Zahl der deutschen<br />

Einwohner veränderte sich<br />

seit längerem kaum und lag bei der<br />

jetzigen Erhebung bei knapp drei<br />

Millionen. Gleichzeitig stieg die Zahl<br />

der <strong>Berliner</strong> mit einem ausländischen<br />

Pass auf mittlerweile rund<br />

725 000. Vor acht Jahren waren es<br />

noch 460 000 Menschen.<br />

Ziemlich genau jeder dritte <strong>Berliner</strong><br />

(1,24 Millionen –das sind 33,4<br />

Prozent der Gesamtbevölkerung)<br />

hat einen Migrationshintergrund, ist<br />

also entweder Ausländer oder Nachkomme<br />

vonEinwanderern.<br />

Berlin wird aber in Zukunft noch<br />

deutlich internationaler werden. Bei<br />

den kleinen Kindern im Alter bis<br />

5Jahren und bei den Kindern und<br />

Jugendlichen zwischen 6und 15 Jahren<br />

hat bereits die Hälfte einen Migrationshintergrund.<br />

Bei den Menschen<br />

über 65 Jahren ist es dagegen<br />

nur ein Siebtel.<br />

Die größten Gruppen unter den<br />

Einwanderern sind der Statistik zu<br />

Folge rund 179 000 Türken oder <strong>Berliner</strong><br />

mit türkischer Herkunft, etwa<br />

142 000 Menschen haben arabische<br />

Wurzeln, 137 000 <strong>Berliner</strong> kommen<br />

aus der ehemaligen Sowjetunion,<br />

115 000 Menschen stammen aus Polen<br />

oder haben polnische Eltern,<br />

und 83 000 Männer und Frauen haben<br />

ihreWurzeln in einem der früherenjugoslawischen<br />

Staaten.<br />

Am wenigsten <strong>Berliner</strong> kommen<br />

aus dem Südpazifik: Drei Menschen<br />

aus dem Inselstaat Vanuatu sind an<br />

der Spree gemeldet, aus dem Königreich<br />

Tonga stammen immerhin sieben.<br />

Solche Einwohnerzahlen sind<br />

freilich statistisch nie völlig eindeutig.<br />

So gibt es beispielsweise eine<br />

Dunkelziffer von Bewohnern, die<br />

nicht in Berlin gemeldet sind, weil<br />

sie illegal im Land leben, sich nur für<br />

einen begrenzten Zeitraum in der<br />

Stadt aufhalten oder eine Ummeldung<br />

schlicht vergessen haben. Anderseits<br />

verlassen Menschen die<br />

Stadt und melden sich nicht ab.<br />

Das Amt für Statistik veröffentlicht<br />

darüber hinaus regelmäßig<br />

zwei unterschiedliche Zahlen mit<br />

verschiedenen Quellen. Während<br />

die aktuellen Zahlen aus dem Einwohnermelderegister<br />

stammen,<br />

wurden vor einigen Wochen etwas<br />

niedrigere Zahlen bekannt gegeben,<br />

die aus der Bevölkerungsfortschreibung<br />

der jüngsten Volkszählung von<br />

2011 beruhen. (dpa)<br />

Es werden immer mehr <strong>Berliner</strong>.Die Stadt<br />

wächst weiter.<br />

IMAGO<br />

Erzbischof Heiner Koch bewohnt derzeit zwei Zimmer in einem alten Pfarrhaus in Lichterfelde.<br />

Bischofswohnung von 1943 bis 1945 im<br />

Hermsdorfer Dominikusstift WERNER TSCHINK<br />

Bischofswohnung 1958 bis 2001 in der<br />

Winkler Straße in Grunewald. STOCKMANN<br />

Bischofswohnung von 1931 bis 1943: Das Palais in der<br />

Behrenstraße<br />

PETER CORKOVIC<br />

Das Bernhard-Lichtenberg-Haus direkt neben der St. Hedwigs-Kathedrale. Der Anbau<br />

stammt aus DDR-Zeiten und wird abgerissen.<br />

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER<br />

Bleibe auf Zeit<br />

BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK<br />

Bischofswohnung 1961 bis 1972 in der<br />

Weißenseer Gürtelstraße HANS-JÜRGEN BLASCHKE<br />

Die katholischen Bischöfe und Erzbischöfe leben in Berlin seit jeher ziemlich bescheiden<br />

VonNikolaus Bernau<br />

Die katholischen Bischöfe<br />

und Erzbischöfe in Berlin<br />

sollen eine angemessene<br />

Residenz erhalten.<br />

Im derzeit auf 17 Millionen Euro kalkulierten<br />

Nachfolgebau des Bernhard-Lichtenberg-Hauses<br />

neben der<br />

St.-Hedwigs-Kathedrale. Bisher gibt<br />

es, wie das Presseamt des Erzbistums<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> bestätigte,<br />

Vorplanungen, in denen auch ein<br />

Penthouse mit 163 Quadratmetern<br />

eingezeichnet sei. Sein finanzieller<br />

Wert –eswurde schon vom„Millionen-Penthouse“<br />

gesprochen – sei<br />

rein fiktiv, die Kirche wolle das Haus<br />

ja selbst nutzen.<br />

Die Aufregung über das aktuelle<br />

Projekt steht in einer langen Traditionslinie.<br />

Schon 1930, so berichtet<br />

der Leiter des Diözesanarchivs,Gotthard<br />

Klein, habe die kommunistische<br />

<strong>Zeitung</strong> Rote Fahne mit der<br />

Schlagzeile „Der Bischof in 127 Zimmern“<br />

aufgemacht. DerKirchenführer<br />

würde in „seinem“ Haus in der<br />

Behrenstraße 66 in Luxus schwelgen.<br />

Dass der allergrößte Teil des Gebäudes<br />

für die Verwaltung, das Archiv,<br />

das Kirchengericht sowie weitere<br />

Kleriker-Wohnungen diente, verschwieg<br />

das Parteiblatt der KPD.<br />

DasGebäude in der Behrenstraße<br />

war der erste Sitz eines <strong>Berliner</strong> katholischen<br />

Bischofs. Das Kaiserreich<br />

hatte sich eisern gegen die Einrichtung<br />

eines eigenen <strong>Berliner</strong> Bistums<br />

gewehrt, erst das republikanische<br />

Preußen schloss 1927 ein Konkordat<br />

mit dem Vatikan ab.Als Residenz des<br />

neuen <strong>Berliner</strong> Bischofs verkaufte<br />

Preußen für die hohe Summe von<br />

zwei Millionen Reichsmark das Palais<br />

an der Behrenstraße.<br />

Entworfen hatte es 1792 möglicherweise<br />

Carl Gotthard Langhans,<br />

der Architekt des Brandenburger Tores,<br />

mit klar gegliederter Fassade,noblen<br />

Proportionen und Innenräumen.<br />

Seit 1820 wurde es vompreußischen<br />

Militär genutzt, hier wurden<br />

unter anderem die erfolgreichen<br />

Kriege vonBismarck-Preußen gegen<br />

Dänemark, den Deutschen Bund<br />

und Frankreich und die fatale Politik<br />

Kaiser Wilhelm II. geplant. Es war<br />

also durchaus symbolisch, dass nach<br />

dem Versailler Vertrag 1918 die Entente-Kommission,<br />

die die Einhaltung<br />

der harten Friedensbedingungen<br />

überwachte, gerade hier einzog,<br />

dass 1920 die neue Reichswehr der<br />

Republik sich hier wieder einrichtete.<br />

Spätestens in diesen Jahren<br />

wurde der „Moltke-Saal“ zu einem<br />

eigenen Denkmal. Auch der nach<br />

Recherchen vonGotthardKlein etwa<br />

700 000 ReichsmarkteureUmbau für<br />

Bischof Christian Schreiber 1930<br />

musste ihn respektieren. Das Palais<br />

brannte nach einem der schwersten<br />

Bombenangriffe 1943 aus, 1947 entstand<br />

an seiner Stelle die heutige<br />

Botschaft Russlands.<br />

Konrad Kardinal von Preysing,<br />

seit 1935 <strong>Berliner</strong> Bischof, zogumin<br />

das Dominikusstift nach Hermsdorf.<br />

Im Jahr 1945 berichtete eine britische<br />

<strong>Zeitung</strong> über seine „Einzimmerresidenz“.<br />

Im November 1945<br />

ging es weiter in eine Villa in der Bogotastraße<br />

in Zehlendorf, die wieder<br />

vom Bischof und von diversen Ver-<br />

„Für mich ist das Haus ein ziemlicher<br />

Glücksfall. Ich habe noch nie auf<br />

dem Land gewohnt, im Grünen.“<br />

Heiner Koch in einem Gespräch mit der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> vor einem Jahr<br />

über seine Wohnung in Lichterfelde<br />

waltungsstellen genutzt wurde. Zugleich<br />

diente sie der heiklen Diplomatie<br />

im dreigeteilten Bistum: Es<br />

umfasste Gemeinden in der späteren<br />

DDR und in West-Berlin sowie<br />

solche im nunmehrigen Polen. Es<br />

gab –trotz Mauer –immer nur einen<br />

katholischen Bischof für Berlin.<br />

1958 folgte in West-Berlin der<br />

nächste Umzug in eine Villa in Grunewald,<br />

die bis 2001 genutzt wurde.<br />

Die eigentlich Zentrale des Bistums<br />

aber befand sich zunächst von 1961<br />

bis 1972 im Haus des Caritasverbands<br />

in Weißensee und dann im<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus neben<br />

der St.-Hedwigs-Kathedrale. Der Bischof<br />

hatte einen Sonderstatus und<br />

Bischofswohnung 1945 bis 1961 in der<br />

Zehlendorfer Bogotastraße DIÖZESANARCHIV<br />

konnte von West nach Ost und umgekehrtwechseln.<br />

Das Bernhard-Lichtenberg-Haus<br />

war nach den modernistisch gehaltenen<br />

Plänen von Emil Leibold errichtet.<br />

Auch dort gab es eine Wohnung<br />

für den Bischof, mit sieben<br />

Räumen, außerdem einen Speisesaal,<br />

eine größereVersorgungsküche<br />

und eine Kapelle.Dortwurden unter<br />

anderem mehrerePriester der tschechoslowakischen<br />

Untergrundkirche<br />

geweiht, entsprechend bewacht war<br />

das Haus durch die Stasi.<br />

Doch 2011 zog der neue Bischof,<br />

Rainer Maria Kardinal Woelki, dort<br />

nicht mehr ein in der Erwartung,<br />

dass dieses Haus im Rahmen des geplanten<br />

Umbaus der St.-Hedwigs-<br />

Kathedrale ebenfalls erneuert<br />

würde.Erbezog eine legendär kleine<br />

Wohnung in Wedding. Sein Nachfolger<br />

Rainer Koch bewohnt seit 2015<br />

kaum aufwendiger zwei Zimmer in<br />

einem Pfarrhaus in Lichterfelde.<br />

Kurz:Die <strong>Berliner</strong> Bischöfe wohnten<br />

seit 1930 eher bescheiden, teilten<br />

ihre Residenzen zudem mit Verwaltungen<br />

und anderen Kirchenhierarchen.<br />

Zu dieser Haltung passt durchaus,dass<br />

derVorentwurffür die neue<br />

Residenz auf der viel schöneren Südlage<br />

des Penthouses dort eine Wohnung<br />

für jene Person vorsieht, die<br />

den Haushalt des Bischofs führen<br />

wird. Nunmüssen nur noch die Kosten<br />

gehalten werden: In Berlin sind<br />

für den hoch umstrittenen Radikal-<br />

Umbau der St.-Hedwigs-Kathedrale<br />

und den bisher noch nicht geplanten<br />

Neubau des Lichtenberg-Hauses<br />

überraschend bescheidene 60 Millionen<br />

Euro angesetzt.<br />

Infektion<br />

im<br />

KitKatClub<br />

Bezirksamt rät Besuchern,<br />

sich untersuchen zu lassen<br />

VonPhilippe Debionne<br />

AmSonnabend feierte ein Mann<br />

auf einer Fetisch-Party im für<br />

seine Freizügigkeit bekannten Kit-<br />

KatClub in Mitte. Jetzt liegt er mit<br />

Hirnhautentzündung im Krankenhaus,<br />

sein Zustand soll kritisch sein.<br />

Gemeinsam mit den Clubbetreibern<br />

appellieren die Behörden an die Besucher:<br />

Wer vorigen Sonnabend im<br />

KitKatClub war, soll umgehend einen<br />

Arzt aufsuchen oder sich notfalls<br />

auch in ein Krankenhaus begeben.<br />

Bislang ist unklar, ob der mit<br />

Meningokokken-Meningitis infizierte<br />

Mann den Erreger bereits in<br />

sich trug, als er den Club an der Köpenicker<br />

Straße besuchte oder sich<br />

erst dort ansteckte. Nach Informationen<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> soll es<br />

sich um einen heterosexuellen<br />

Mann handeln. Als sich der Gesundheitszustand<br />

des Mannes am Montag<br />

verschlechterte,ging er zum Arzt.<br />

Dieser stellte eine Hirnhautentzündung<br />

fest, die ist nach demWohnortprinzip<br />

des Erkrankten meldepflichtig<br />

ist. So erfuhr das Bezirksamt Reinickendorfvon<br />

der Infizierung.<br />

„Bislang ist bekannt, dass die Meningokokken<br />

zu einer der Gruppen<br />

A, C,Y, W135 gehören“, teilte das Amt<br />

am Dienstag mit. „Die Ansteckung<br />

erfolgt über Flüssigkeiten aus dem<br />

Mund- und Rachenraum. In der Regel<br />

ist dazu ein sehr enger Kontakt<br />

nötig“, heißt es in der Mitteilung<br />

weiter.<br />

Im KitKatClub kommt es häufig<br />

zu ungezwungenen sexuellen Handlungen,<br />

auch mit Fremden. Daher ist<br />

die Gefahr, dass sich weitere Gäste<br />

am Sonnabend mit Meningokokken<br />

infizierthaben, relativ hoch.<br />

„Leider geht es dem erkrankten<br />

Gast sehr schlecht, deshalb war es<br />

auch nicht möglich, zu erfragen, mit<br />

wem ernäheren Kontakt bei uns im<br />

Club hatte“, teilten die Club-Betreiber<br />

am Mittwoch mit. Deshalb habe<br />

sich das Bezirksamt entschieden, die<br />

Öffentlichkeit per Pressemitteilung<br />

zu informieren. Alle Mitarbeiter des<br />

Clubs sind laut Betreiber „bis jetzt<br />

symptomfrei und haben außerdem<br />

die Möglichkeit, vorsorglich eine Antibiotikatherapie<br />

zu beginnen. Damit<br />

ist eine Übertragung auf neue<br />

Gäste ausgeschlossen.“<br />

Meningokokken sind Bakterien,<br />

die eine bakterielle Hirnhautentzündung<br />

(Meningitis) und/oder eine<br />

Überschwemmung des Körpers mit<br />

Bakterien (Meningokokken-Sepsis)<br />

hervorrufen können. Sie siedeln bei<br />

manchen Menschen aber auch im<br />

Nasen-Rachen-Raum, ohne eine Erkrankung<br />

hervorzurufen.<br />

Wenn die Krankheit ausbricht,<br />

beginnt sie nach Angaben des Gesundheitsamtes<br />

häufig als Nasen-<br />

Rachen-Infektion mit plötzlich auftretendem<br />

Fieber, Kopfschmerzen,<br />

Schüttelfrost, Schwindel und schwerem<br />

Krankheitsgefühl. Hinzu kommen<br />

Erbrechen, Nackensteifigkeit,<br />

Benommenheit, Bewusstseinstrübung,<br />

Krämpfe und Hautblutungen.<br />

DieInkubationszeit –die Zeit zwischen<br />

der Erregeraufnahme und<br />

dem Auftreten erster Krankheitszeichen<br />

–beträgt bei Hirnhautentzündung<br />

zwei bis zehn Tage, in den<br />

meisten Fällen sind es drei bis vier<br />

Tage. Ganz entscheidend für den<br />

Ausgang der mitunter lebensgefährlichen<br />

Erkrankung ist eine sofortige<br />

Behandlung mit einem Antibiotikum.<br />

Bei Krankheitsverdacht sollte<br />

sich der Betroffene daher sofort in<br />

ärztliche Behandlung, nach Möglichkeit<br />

in einem Krankenhaus, begeben,<br />

rät das Gesundheitsamt.<br />

Erkrankte Patienten sind in der<br />

Regel 24 Stunden nach Beginn der<br />

Behandlung mit wirksamen Antibiotika<br />

nicht mehr ansteckend. Daher<br />

müssen Patienten mit Meningokokkeninfektionen<br />

nur in den ersten<br />

24 Stunden der Therapie räumlich<br />

isoliertwerden.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 13 *<br />

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Berlin<br />

Der Wald im Stress<br />

Voreinem Jahr wütete der Sturm Xavier in der Region. Die Forstarbeiter haben noch immer mit den Folgen zu kämpfen<br />

VonAnne Brüning<br />

Für alle,die gerne auf Baumstämmen<br />

balancieren, sind<br />

die <strong>Berliner</strong> Wälder zurzeit<br />

ein toller Spielplatz. Einst<br />

majestätisch hohe Eichen und Buchen<br />

liegen am Boden, ihreWurzelteller<br />

ragen mannshoch in die Luft.<br />

Ein Jahr, nachdem das Sturmtief Xavier<br />

in der Hauptstadt für Chaos,Verwüstung<br />

und einen dramatischen<br />

Todesfall gesorgt hat, sind die Konsequenzen<br />

in den Wäldern der Stadt<br />

immer noch sichtbar –und die Förster<br />

noch immer mit den verheerenden<br />

Folgen beschäftigt. „Die Aufarbeitung<br />

der Xavier-Schäden haben<br />

wir noch nicht beendet“, sagt Karl-<br />

Heinz Marx,Leiter des Forstamts Tegel,<br />

in dessen Revieren die Orkanböen<br />

am 5. Oktober 2017 besonders<br />

viele Bäume zu Fall brachten.<br />

Zunächst habe Vorrang gehabt,<br />

die Waldwege zu sichern und von<br />

querliegenden Stämmen zu befreien.<br />

„Direkt nach dem Sturm<br />

mussten wir erstmal dasWild einfangen,<br />

das aus den Schaugehegen entkommen<br />

konnte, weil Teile der<br />

Zäune zu Bruch gegangen waren“,<br />

berichtet der Förster.<br />

Bisheute dauertdie Bergung und<br />

Abfuhr der umgestürzten Bäume<br />

jenseits der Wege an. „Dafür ist Spezialtechnik<br />

notwendig. Die Firmen,<br />

die darüber verfügen, sind seit dem<br />

letzten Herbst sehr gefragt“, sagt<br />

Marx. Einige der gefallenen Riesen<br />

werden zwar dem Lauf der Natur<br />

überlassen –schließlich ist Totholz<br />

ein Biotop für viele Tier- und Pflanzenarten.<br />

Doch von etwa 70 bis 80<br />

Prozent der Bäume, die Xavier zum<br />

Opfer fielen, wolle man wenigstens<br />

das Stammholz nutzen und verkaufen,<br />

berichtet Marc Franusch, Sprecher<br />

des Landesforstamtes Berlin.<br />

Viele zusätzliche Kubikmeter Holz<br />

Xavier stürzte in <strong>Berliner</strong> Wäldernrund 46 000 Bäume um oder schädigte sie. BERLINER FORSTEN<br />

Xavier hat eine Menge Holz gebracht:<br />

In den <strong>Berliner</strong> Wäldern<br />

stürzten mindestens 46 000 Bäume<br />

um oder wurden stark geschädigt,<br />

dazu noch mindestens 10 000 Parkund<br />

Straßenbäume. Sovernichtend<br />

war in den vergangenen Jahrzehnten<br />

kein anderer Sturm. Doch die vielen<br />

zusätzlichen Kubikmeter Holz, die<br />

dadurch verkauft werden konnten<br />

und können, bewirken noch nicht<br />

einmal einen monetären Ausgleich<br />

für den Verlust. „Nach dem Sturm<br />

war plötzlich so viel Holz auf dem<br />

Markt, dass die Preise um bis zu 20<br />

Prozent fielen. Außerdem ist es besonders<br />

aufwendig und teuer, das<br />

Holz der vereinzelt umgestürzten<br />

Bäume zu bergen“, sagt Franusch.<br />

Zu ersetzen seien die Verluste ohnehin<br />

nicht. „Xavier“ habe vorallem<br />

große, alte Laubbäume vernichtet.<br />

„Das lag an dem für einen Herbststurm<br />

frühen Zeitpunkt: Die Eichen<br />

und Buchen waren noch voll belaubt<br />

und boten den Böen viel Angriffsfläche“,<br />

erklärtder Forstexperte.Vor allem<br />

traf es die Veteranen: großkronige,<br />

aus dem Wald ragende Laubbäume,<br />

die 150 bis 250 Jahre alt waren,<br />

sowie die hohen, 120 bis 140<br />

Jahrealten Kiefern.„Soein gefallener<br />

Riese ist für einen Förster ein erschütternder<br />

Anblick, denn er weiß<br />

aus der alltäglichen Praxis, was für<br />

ein langwieriger Prozess die Waldentwicklung<br />

ist“, sagt Franusch. Vor<br />

allem der Tegeler Forst wurde schwer<br />

getroffen.„Etwa 50 Prozent der Schäden<br />

erfolgten dort, vor allem im Bereich<br />

nördlich des Tegeler Sees,woes<br />

auch zu dem dramatischen Unfall<br />

kam, bei dem eine Frau durch einen<br />

umstürzenden Baum erschlagen<br />

wurde“, sagt Franusch.<br />

Dass so viele majestätische<br />

Bäume bei dem Sturm stürzten, ist<br />

ein Rückschlag für das Mischwaldprogramm,<br />

das Berlin seit sechs Jahren<br />

betreibt. Dabei geht es darum,<br />

die durch Kiefern dominierten Wälder<br />

der Stadt umzuwandeln in einen<br />

Mischwald, der die zu erwartende<br />

Klimaerwärmung besser toleriert.<br />

„Jährlich werden darum zwischen<br />

300 000 und 500 000 Laubbäume gepflanzt“,<br />

berichtet Franusch.<br />

Ein zusätzliches Problem war der<br />

Hitzesommer. „Etwa drei Viertel der<br />

im vergangenen Herbst und dieses<br />

Frühjahr gepflanzten Laubbäumchen<br />

ist durch die Dürreder vergangenen<br />

Monate vertrocknet“, berichtet<br />

Franusch. Auch größeren Bäumen<br />

haben Hitze und Trockenheit<br />

zugesetzt. „Es sind viele sogenannte<br />

Absprünge aufgetreten –dabei verwelkt<br />

entweder ein Teil der Blätter in<br />

der Krone vorzeitig, oder es prasseln<br />

belaubte Äste zu Boden“, erläutert<br />

Franusch. Die Bäume reagierten damit<br />

auf den Stress durch die Trockenheit.<br />

Sietrennen sich sozusagen<br />

freiwillig voneinem Teil ihrer grünen<br />

Kronenmasse, umden Rest durchzubringen.<br />

„Selbst bei Eichen und<br />

Kiefern, die Wassermangel einigermaßen<br />

gut verkraften, sind in diesem<br />

Jahr viele Absprünge vorgekommen“,<br />

sagt der Forstexperte.<br />

Ausnahmesturmund Ausnahmesommer<br />

führten dazu, dass Schädlinge<br />

wie Borkenkäfer und Eichenprachtkäfer<br />

es in diesem Jahr besonders<br />

gut hatten. Sie konnten sich an<br />

den vielen umgestürzten Bäumen<br />

wie bei einem All-you-can-eat-Buffet<br />

bedienen.„Auf dieseWeise hatten<br />

sie viel Brutmaterial und konnten in<br />

dieser Saison anstatt einer neuen<br />

Generation bis zu drei hervorbringen“,<br />

berichtet Karl-Heinz Marx vom<br />

Forstamt Tegel. Es werde sich wohl<br />

erst im nächsten Frühjahr zeigen,<br />

wie sehr die Wetterextreme der vergangenen<br />

Monate die <strong>Berliner</strong> Wälder<br />

geschwächt haben, sagt Franusch.<br />

Ideal wären nun ausreichend<br />

Niederschläge, vor allem im Frühjahr,<br />

und keine späten Frostnächte<br />

mehr im April oder gar Mai. Wünschenswertsei<br />

auch, dass es jetzt im<br />

Oktober bald Frost gibt, der die Eichen<br />

und Buchen dazu bringt, ihr<br />

Laub abzuwerfen. Dann sind sie weniger<br />

anfällig für einen Herbststurm.<br />

IN ZAHLEN<br />

Gebiet: Berlin zählt mit seinen fast<br />

29 000 Hektar Waldbesitz zu den waldreichsten<br />

Metropolen Europas. Mehr als 18 Prozent<br />

der Gesamtfläche der Stadt sind vonWald<br />

bedeckt. 61 Prozent der Bäume sind Kiefern,<br />

19 Prozent sind Eichen, drei Prozent Buchen.<br />

14 Prozent ist anderes Laubholz, drei Prozent<br />

anderes Nadelholz. Vier Forstämter bewirtschaften<br />

den <strong>Berliner</strong> Wald: Tegel, Pankow,<br />

Köpenick und Grunewald.<br />

Bestand: Die meisten Bäume im Revier des<br />

Forstamtes Tegelsind Kiefern, 54 Prozent. Eichen<br />

machen dort26Prozent aus, Buchen<br />

fünf. Ganz anders sieht es im Gebiet des<br />

Forstamtes Pankow aus. Dortprägt Laubholz<br />

zu 72 Prozent den Baumbestand, nur 15 Prozent<br />

sind Kiefern. In den Forstgebieten Köpenick<br />

und Grunewald ist ebenfalls die Kiefer<br />

vorherrschend. Ganze 76 Prozent des Bestandes<br />

sind es in Köpenick, 53 Prozent im<br />

Grunewald. Dafür wachsen im Grunewald die<br />

meisten Eichen: Sie machen 28 Prozent des<br />

dortigen Baumbestandes aus.<br />

Bewirtschaftung: Seit 100 Jahren hat Berlin<br />

eine städtische Forstverwaltung.1909 entschloss<br />

sich die Stadt, die Pflegeund Bewirtschaftung<br />

ihrer Wälder mit eigenem Fachpersonal<br />

zu sichern. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

haben Berlins Wälder heftig gelitten:<br />

Reparationen und der harte Winter während<br />

der Blockade haben ihre Spuren hinterlassen.<br />

Allein in den Jahren 1945/46 wurden<br />

550 000 Festmeter abgeholzt. Leere Stellen<br />

wurden mit Kiefernbepflanzt, die schnell<br />

wachsen.<br />

Auszeichnung: Der Grunewald durfte sich im<br />

Jahr 2015 Waldgebiet des Jahres nennen,<br />

der Bund Deutscher Forstleute (BDF) hat ihn<br />

ausgewählt. Zur Begründung hieß es, im Grunewald<br />

gelingeesbesonders gut, die hohe<br />

Besucherzahl vonbis zu 100 Millionen Waldspaziergängernpro<br />

Jahr mit Naturschutz und<br />

Forstnutzung in Einklang zu bringen.<br />

Umweltschutz: Seit 13 Jahren erfolgt die Bewirtschaftung<br />

der <strong>Berliner</strong> Wälder nach ökologischen<br />

Kriterien. Werden in einem Jahr<br />

100 000 Kubikmeter Holz geerntet, wachsen<br />

laut Forstverwaltung 150 000 Kubikmeter<br />

Holz nach. Ein Waldgebiet wird alle zehn<br />

Jahre durchforstet.<br />

Fruchtschwemme: Eichen tragen in diesem<br />

Jahr besonders viele Früchte. Das hängt<br />

nicht mit Stress durch Trockenheit oder Hitze<br />

zusammen, sondernist ein natürliches Phänomen,<br />

Mastjahr genannt. Bei den Eichen in<br />

der <strong>Berliner</strong> Region ist sozusagen ein Vollmastjahr.Bäume,<br />

die energiehaltigeSamen<br />

produzieren, durchlaufen in der Fruchtbildung<br />

Zyklen. In manchen Jahren bilden sie<br />

keine oder nur wenigeSamen, in anderen besonders<br />

viel. Aufdiese Weise schützen sie<br />

sich vorFraßfeinden, denn die können sich in<br />

mageren Jahren nicht so stark vermehren.<br />

Abgeholzt: Nach Xavier konnte viel Holz verkauft werden.<br />

THOMAS UHLEMANN


14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

POLIZEIREPORT<br />

Schwer verletzt.<br />

In Schmargendorfist in der Nacht zu<br />

Mittwoch ein Autofahrer verletzt worden.<br />

Laut Polizei war der 38-Jährige<br />

kurzvor 23 Uhrmit einem Renault<br />

auf der A100 unterwegs.Zwischen<br />

der ZufahrtKurfürstendamm und<br />

Hohenzollerndamm verlor er die<br />

Kontrolle über das Auto,stieß gegen<br />

die Mittelleitplanke und prallte gegen<br />

die Schutzmauer.Der 38-Jährige kam<br />

mit Kopf- und Rumpfverletzungen in<br />

ein Krankenhaus.Polizeibeamte rochen<br />

bei ihm eine Alkoholfahne.<br />

Auch stand er unter Drogeneinfluss<br />

und hatte keine Fahrerlaubnis.<br />

Kleinkinder gerettet.<br />

Beieinem Brand in einem Hochhaus<br />

in Buch sind am Mittwochabend unter<br />

anderem vier Kleinkinder gerettet<br />

worden. Auch zwei Erwachsene und<br />

drei Jugendliche befreite die Feuerwehr<br />

aus der betroffenenWohnung<br />

im zehnten Stock des Hauses.Alle<br />

neun Geretteten wurden mit Rauchgasvergiftungen<br />

in Krankenhäuser<br />

gebracht. ZurUrsache für das Feuer<br />

auf derWolfgang-Heinz-Straße<br />

wurde zunächst nichts mitgeteilt.<br />

Verfolgungsjagd.<br />

EinAutofahrer hat sich in der Nacht<br />

zu Dienstag eineVerfolgungsjagd mit<br />

der Polizei geliefert. Gegen 23.15 Uhr<br />

wollte eine Funkstreife ihn am Potsdamer<br />

Platz wegen seiner rasanten<br />

Fahrweise stoppen. Doch er raste<br />

über die Leipziger Straße davon. Dabei<br />

missachtete er mehrererote Ampeln.<br />

Aufder Spandauer Straße verwickelte<br />

er einen Polizeiwagen in einen<br />

Unfall und flüchtete weiter.Ander<br />

<strong>Berliner</strong> Allee geriet er auf den Mittelstreifen<br />

und kollidierte dann mit einemVW.Die<br />

52-jährige Autofahrerin<br />

blieb unverletzt. DerFahrer und weitereInsassen<br />

stiegen aus dem Fluchtauto<br />

aus und flüchteten unerkannt.<br />

DerRenault wurde beschlagnahmt.<br />

Schläger gefasst.<br />

In Grunewald ist am Dienstagabend<br />

ein 42-Jähriger schwer verletzt worden.<br />

Gegen 20.20 Uhrbetrat er ein<br />

Grundstück in der Gneiststraße,als<br />

ein Mann ihn vonhinten attackierte<br />

und mit einem Gegenstand mehrfach<br />

gegen den Kopf schlug. Der42-Jährige<br />

ging zu Boden und bekam<br />

Schläge auf Kopf und Körper.DerVerdächtige<br />

wurde in seinerWohnung in<br />

der Hohenzollernstraße festgenommen.<br />

Der42-Jährige kam mit Kopfverletzungen<br />

ins Krankenhaus. (kop.)<br />

So würde die U-Bahn kaum durch die Stadt rollen: Schmierereien werden provisorisch mit gelben BVG-Herzen überklebt, bevor der Zug auf die Schiene geht.<br />

Kapitulation vor dem Vandalismus<br />

IMAGO/JÜRGEN RITTER<br />

Die BVG lässt U-Bahnen mit Graffiti weiter fahren –weil der Fahrzeugmangel sonst noch größer würde<br />

VonPeter Neumann<br />

Farbschmierereien machen<br />

den <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetrieben<br />

(BVG) zunehmend<br />

zu schaffen. „Morgens haben<br />

bis zu fünf Prozent unserer<br />

U-Bahn-Züge Graffiti“, sagte Sigrid<br />

Evelyn Nikutta, die Vorstandsvorsitzende<br />

des Landesunternehmens,<br />

während einer Diskussion mit Fahrgästen.<br />

Angesichts dieser Zahl gehe<br />

die BVG in zunehmendem Maße<br />

dazu über, auch beschmierte Wagen<br />

durch Berlin fahren zu lassen. Anders<br />

wäre es nicht möglich, den<br />

Fahrgästen eine ausreichende Zahl<br />

vonZügen anzubieten.<br />

„Früher waren wir stolz darauf,<br />

keine Züge mit Graffiti einzusetzen“,<br />

sagte Nikutta. Wurdeeine Schmiererei<br />

festgestellt, kam der betroffene<br />

Wagen erst einmal zur Reinigung in<br />

die Werkstatt. Meist führte das dazu,<br />

dass er einige Tage lang keine Fahrgäste<br />

befördern konnte. Dieses Verfahren<br />

könne man sich heute nicht<br />

mehr in allen Fällen leisten, bedauerte<br />

die BVG-Chefin. „Wir versuchen,<br />

immer die maximale Zahl von<br />

U-Bahn-Fahrzeugen einzusetzen.“<br />

Allerdings achte die BVG auch<br />

weiterhin darauf, dass die Graffitisprayer<br />

nicht die Genugtuung erleben,<br />

U-Bahnen mit ihren Werken<br />

durch die Stadt rollen zu sehen und<br />

fotografieren zu können. Die<br />

Schmierereien werden provisorisch<br />

mit gelben BVG-Herzen überklebt<br />

(„Weil wir Dich lieben“), bis Zeit dafür<br />

ist, die Farbe in der Betriebswerkstatt<br />

zu entfernen, sagte Nikutta.<br />

Opposition: Schmierenkomödie<br />

Bei der Opposition stieß das neue<br />

Verfahren, das Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop (Grüne) in der Abendschau<br />

des rbb rechtfertigte, auf heftige<br />

Kritik. Graffiti-Züge seien „unzumutbar“,<br />

kritisierte der CDU-Verkehrspolitiker<br />

Oliver Friederici. „Was<br />

ist das für eine Schmierenkomödie,<br />

wenn Wirtschaftssenatorin Pop<br />

ernsthaft Graffiti-Züge weiter ungereinigt<br />

fahren lassen will. <strong>Berliner</strong><br />

und Gäste unserer Stadt zahlen nicht<br />

dafür, inverschmierten Wagen befördertzuwerden“,<br />

sagte er.<br />

„U-Bahnen mit Graffiti einfach<br />

weiterfahren zu lassen, wie SenatorinPop<br />

es vorschlägt, ist eine Kapitulation<br />

vor dem Vandalismus“, so der<br />

FDP-Verkehrspolitiker Henner<br />

Schmidt.„Es schadet auch dem Nahverkehr,<br />

dabeschmierte Wagen Benutzer<br />

abschrecken.“ Die BVG sollte<br />

mehr Ressourcen erhalten, um Graffiti<br />

künftig schneller zu beseitigen.<br />

Würde die BVGdas bisherige Verfahren<br />

weiterhin in allen Fällen anwenden,<br />

wäre der Fahrzeugmangel<br />

aber noch gravierender spürbar.<br />

„Der U-Bahn-Betrieb erfolgt statt<br />

nach Fahrplan mittlerweile weitgehend<br />

zufällig“, ärgerte sich der bisherige<br />

BVG-Stammkunde André<br />

Casper, der während der vom Fahrgastverband<br />

IGEB organisierten Veranstaltung<br />

ankündigte, sein Abonnement<br />

zu kündigen. Nutzer der U1<br />

beschweren sich darüber, dass die<br />

Züge auf dieser Strecke meist nur<br />

noch aus vier Wagen bestehen. BVG-<br />

Mitarbeiter berichten, dass Tagfür<br />

Tageine dreistellige Zahl vonWagen<br />

nicht einsatzfähig sei. Zwar würden<br />

neue Züge der Baureihe IK geliefert,<br />

aber auch sie könnten nicht alle fahren<br />

–es fehle an Fahrpersonal, mit<br />

der Ausbildung neuer Mitarbeiter<br />

liege man zurück, sagte ein Insider.<br />

Wagenkästen aus Aluminium<br />

Es gelte aber festzuhalten, dass die U-<br />

Bahn-Flotte wächst, hieß es bei der<br />

BVG. „Verstärkung ist unterwegs“,<br />

sagte Nikutta. DieBaureihe IK wachse<br />

auf 160 Fahrzeuge an.Vonden älteren<br />

Baureihen F74 und F76 seien 130<br />

Fahrzeuge technisch aufVordermann<br />

gebracht worden. Nur zugern hätte<br />

die BVG auch die F79-Züge „ertüchtigt“,<br />

wie die Techniker formulieren.<br />

Doch das sei bei diesen Zügen, deren<br />

Wagenkästen aus Aluminium bestehen,<br />

nicht möglich. Berichten zufolge<br />

musste eine einstellige Zahl von F79<br />

wegen irreparabler Schäden abgestellt<br />

werden. Nikutta berichtete dagegen,<br />

dass man bereits 28Wagen der<br />

Baureihe wegen Schäden „dauerhaft<br />

stillgelegt“ habe.<br />

CDU will<br />

Großen Stern<br />

umbenennen<br />

Kreisverkehr soll<br />

Helmut-Kohl-Platz heißen<br />

Berlins CDU will Helmut Kohl im<br />

Stadtbild verewigen. Pünktlich<br />

zum Tagder Deutschen Einheit setzt<br />

sich die größte Opposition im Abgeordnetenhaus<br />

dafür ein, den Großen<br />

SterninTiergarten nach dem „Kanzler<br />

der Einheit“ zu benennen.<br />

„28 Jahrenach Wiederherstellung<br />

der staatlichen Einheit erinnert<br />

nichts an denjenigen, der diese historische<br />

Glücksstunde maßgeblich<br />

herbeigeführt<br />

hat“, sagt Fraktionschef<br />

Burkard<br />

Dregger. Die<br />

Umbenennung<br />

„am Tag des<br />

Grundgesetzes<br />

am 23. Mai<br />

2019“ erfolgen,<br />

so Dregger.<br />

Alt-Kanzler<br />

Der parlamentarische<br />

Ge-<br />

Helmut Kohl<br />

schäftsführer der Grünen-Fraktion,<br />

Daniel Wesener,lehnte die CDU-Idee<br />

ab. „Geschichtslos –despektierlich –<br />

dümmlich“, twitterte er. „Der ,Kanzler<br />

der Einheit’ als Namensgeber des<br />

Platzes, auf dem die als ,Nationaldenkmal<br />

der Einheitskriege’ errichtete<br />

Siegessäule steht?“ Was habe<br />

Kohl der <strong>Berliner</strong> CDU nur angetan?<br />

DieSiegessäule auf der Mittelinsel erinnertanmehrereKriege<br />

Preußens.<br />

Ohnehin ist eine baldige Umbenennung<br />

unwahrscheinlich. In Berlin<br />

ist es üblich, frühestens fünf Jahre<br />

nach dem Tod eine Persönlichkeit<br />

mit einem Straßennamen zu ehren.<br />

Helmut Kohl ist am 16. Juni vergangenen<br />

Jahres gestorben. (pde.)<br />

DPA<br />

Die Siegessäule auf der Mittelinsel des<br />

Großen Stern.<br />

DPA/PAUL ZINKEN<br />

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16 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Berlin<br />

Lea van Acken, Jerry Hoffmann und Lucas Reiber am Set. CHRISTIAN SCHULZ (3) Reza Brojerdi spielt einen jungen Mann, der die Schule partout nicht verlassen will. Regisseur Adolfo J. Kolmerer ist eine angenehme Atmosphäre beim Arbeiten wichtig.<br />

Endlich rumfreaken!<br />

REZA BROJERDI<br />

könnte jetzt alles Mögliche sein: gestresst,<br />

hochkonzentriert, in sich gekehrt,<br />

genervt, verzweifelt. Er ist<br />

aber: glücklich. Reza Brojerdi spielt<br />

in dem Kinofilm „Am Ende Legenden“,<br />

produziert von Pantaleon<br />

Films und vonWarner Bros., eine der<br />

Hauptrollen. Das ist eine riesige<br />

Chance, die einschüchtern und lähmen<br />

könnte.Brojerdi freut sich stattdessen:<br />

„Ich darf hier rumfreaken.<br />

Und wann hat man dazu schon mal<br />

die Gelegenheit?“ Der <strong>Berliner</strong> mit<br />

iranischen Wurzeln spielt einen Diplomatensohn<br />

und Schüler an einem<br />

Gymnasium, der schon mehrmals<br />

absichtlich sein Abi versemmelt hat,<br />

weil er das Leben an der Schule einfach<br />

herrlich findet und möglichst<br />

ewig Schüler bleiben will.<br />

Die vorlesungsfreie Zeit an der<br />

Freien Universität in Dahlem wird<br />

dieseWoche zu Aufnahmen in einem<br />

der dortigen Hörsäle genutzt. Gerade<br />

hat Brojerdi eine der Schlüsselszenen<br />

gedreht, in der er vorder Prüfungskommission<br />

hingebungsvoll<br />

tanzt, um das Abitur auch ganz sicher<br />

nicht zu bestehen.<br />

Am Setvon „Am Ende Legenden“<br />

herrscht eine für Dreharbeiten ungewöhnliche<br />

Stimmung. Alles passiert<br />

ruhig, ohne jede Hektik. Der Grundton<br />

ist herzlich. Auch Brojerdi hat ein<br />

besonderes Verhältnis zu Regisseur<br />

Adolfo J. Kolmerer.Mit ihm drehte er<br />

die hochgelobte Schwarze Kinokomödie<br />

„Schneeflöckchen“, deren<br />

Produktion aus Geldmangel vier<br />

Jahre dauerte, wegen der Begeisterung<br />

aller Beteiligten am Ende aber<br />

gelang. Brojerdi erinnert sich: „Da<br />

gab es einen Dreh im Westhafen.<br />

Nach einerViertelstunde war der Generator<br />

kaputt und wir standen ohne<br />

Strom da.“ Er bezirzte eine Dame in<br />

einem Büro, er durfte bei ihr Strom<br />

zapfen und der Dreh ging weiter.<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Besuch bei den<br />

Dreharbeiten für den Kinofilm<br />

„Am Ende Legenden“<br />

ADOLFO J. KOLMERER<br />

hatte eine entscheidende Bedingung,<br />

als es darum ging, ob er bei einem<br />

Film, der unter Schülern spielt,<br />

Regie führen würde: „Indiesem Film<br />

wird nicht gelacht, weil jemand gefurzt<br />

hat. DerLacher kommt aus der<br />

Absurdität einer Situation, aber<br />

nicht wegen eines Furzes.“ Kolmerer<br />

geht es um intelligenten Humor. Er<br />

mochte die Grundkonstellation, in<br />

der es darum geht, dass Schüler, die<br />

in den vergangenen Jahren nie zu<br />

den angesagten Cliquen gehörten,<br />

zum Abi eine Party schmeißen wollen,<br />

die ihnen Aufmerksamkeit in<br />

den sozialen Netzwerken bringt.<br />

Die Bezeichnung Komödie mag<br />

der aus Venezuela stammende <strong>Berliner</strong><br />

nicht besonders, weil das nach<br />

den vielen Pennälerkomödien der<br />

vergangenen Jahre falsche Erwartungen<br />

wecken könnte:„Für mich ist<br />

das eher ein Coming-of-Age-Film.“<br />

Alles, was Kolmerer gerade gedreht<br />

hat, steht ihm Sekunden später<br />

für die Nachkontrolle auf einem Tablet-Computer<br />

zur Verfügung. Er<br />

schaut sich das vergnügt an. Redet<br />

zwischendurch mit seinen Darstellern<br />

über eine Änderung an einer<br />

Handbewegung. Inzwischen wirdder<br />

Cappuccino des Regisseurs kalt.<br />

LEA VANACKEN<br />

hat erst im Aprilihreletzte Abiturprüfung<br />

abgelegt. Sie ist von allen Beteiligten<br />

also am nächsten dran am<br />

Thema. Aber eigentlich doch nicht:<br />

„Ich bin auf dem Dorf zur Schule gegangen.<br />

Dort wurden Geburtstage in<br />

der Laube gefeiert. Als es mit dem exzessiven<br />

Konsum von Energy-Drinks<br />

losging, war ich raus.Manch einerhat<br />

davon ein Dutzend getrunken, das<br />

ging bis zum Herzrasen. Nichts für<br />

mich.“ Sie hat eine schlüssige Erklärung<br />

dafür,warum dasPublikum Geschichten<br />

mag, die in der Schule spielen:<br />

„Alle sind davon betroffen,<br />

schließlich war jeder mal in der<br />

Schule.“ Den besonderen Geist ihrer<br />

aktuellen Arbeit, deren Ergebnis im<br />

April indie Kinos kommen soll, umschreibt<br />

sie so: „Egal, ob es davor einenNachtdreh<br />

gab: Am nächsten Tag<br />

sind alle voller Energie und Liebe für<br />

dieses Projekt.“<br />

LUCAS REIBER<br />

ist sich nach der Hälfte der Drehzeit<br />

inzwischen ziemlich sicher,dass er an<br />

einem Film beteiligt ist, der gut wird.<br />

Regisseur Kolmerer lässt seine Darsteller<br />

immer mal wieder einen Blick<br />

auf die bisher gedrehten Szenen werfen.<br />

Reiber, der auch in zwei „Fack ju<br />

Göhte“-Filmen mitgespielt hat: „Das<br />

ist sehr motivierend.“<br />

JERRYHOFFMANN<br />

hatte am ersten Oktober seinen ersten<br />

Tagbeim Regie-Studium in Hamburg.<br />

Das fängt für ihn quasi mit einem<br />

Praktikum bei Adolfo J. Kolmerer<br />

an, denn er spielt in„Am Ende Legenden“<br />

die Rolle des Schülers Yannik.<br />

„Ich bin vonAdolfos Arbeit begeistert<br />

und sage ihm alle drei Tage, wie viel<br />

ich vonihm lerne.“<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 17 *<br />

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Berlin<br />

Es wird eng für<br />

die künftigen<br />

Erstklässler<br />

Anmeldungen für<br />

Grundschulen jetzt möglich<br />

Vom 4. bis zum 17. Oktober sind<br />

die künftigen Erstklässler für das<br />

kommende Schuljahr 2019/20 an<br />

der Einzugsbereich-Schule anzumelden.<br />

Auch Wechselwünsche<br />

müssen dort gestellt werden. Schulpflichtig<br />

werden alle Kinder,die zwischen<br />

dem 1. Oktober 2012 und dem<br />

30. September 2013 geboren wurden.<br />

Möglich ist es zudem, Kinder,<br />

die bis Ende März2014 geboren wurden,<br />

vorzeitig einzuschulen. ZurAnmeldung<br />

mitzubringen sind die Personaldokumente<br />

der Eltern sowie<br />

Geburtsurkunde und sonstige Personalpapiere<br />

des Kindes. Auch eine<br />

Zurückstellung kann auf dem Anmeldeformular<br />

beantragt werden.<br />

Im kommenden Jahr dürfte es an<br />

vielen Schulen sehr eng werden. „Es<br />

wird mehr Schulanfänger als in den<br />

vergangenen Jahren geben“, sagte<br />

Torsten Kühne (CDU), Schulstadtrat<br />

im kinderreichsten Bezirk Pankow.<br />

„Wir werden wieder intensive Gespräche<br />

mit den Pankower Schulleitern<br />

führen, ob und wie gegebenenfalls<br />

zusätzliche 1. Klassen eröffnet<br />

werden können.“ Mankalkulieremit<br />

26 Schülern pro Klasse. Das ist die<br />

maximal zulässige Klassengröße für<br />

Grundschulen. Die Situation sei seit<br />

zehn Jahren ähnlich, sagte Kühne.<br />

„Nur,dass es vonJahr zu Jahr schwieriger<br />

wird.“ (mak.)<br />

An der kurzen Leine<br />

Senat führt zum 1. Januar 2019 den Anleinzwang für Hunde ein. Worauf Halter jetzt achten müssen<br />

VonMikeWilms<br />

Hunde dürfen in Berlin bald nur noch angeleint auf die Straße.<br />

DPA/DANIEL NAUPOLD<br />

Sie wurde jahrelang geplant<br />

und immer wieder verschoben:<br />

Nunsoll die allgemeine<br />

Leinenpflicht für Hunde in<br />

Berlin zum 1. Januar 2019 in Kraft<br />

treten. Ab diesem Tag müssen die<br />

Tiere auf allen Straßen und Plätzen,<br />

in Parks, Bussen, Bahnen und sogar<br />

in Treppenhäusern von Mietshäusern<br />

andie Leine. Die Verordnung,<br />

die das 2016 erlassene Hundegesetz<br />

vervollständigt, wurde vergangenen<br />

Sonnabend im Gesetzesblatt veröffentlicht.<br />

Die getroffenen Neuregelungen<br />

lassen nach Auskunft von<br />

Kritikernviele Probleme ungeklärt.<br />

Eine erste Herausforderung für<br />

Hundehalter wird essein, sich binnen<br />

drei Monaten über ihre künftigen<br />

Pflichten und die komplizierten<br />

Ausnahmeregeln zum Leinenzwang<br />

zu informieren. Wer zum Beispiel<br />

eine Sachkundeprüfung ablegt und<br />

den „Hundeführerschein“ erwirbt,<br />

darf seinen Hund weiterhin auf leeren<br />

Plätzen und in ruhigen Gassen<br />

von der Leine lassen. Wernachweisen<br />

kann, dass er sein Tier bereits vor<br />

Inkrafttreten des Gesetzes am 22. Juli<br />

2016 besaß, profitiert ebenfalls von<br />

dieser Ausnahme. Verstöße gegen<br />

die Leinenpflicht sollen die bezirklichen<br />

Ordnungsämter künftig mit einem<br />

Bußgeld von25Eurobestrafen.<br />

Die Bezirke werden die Umsetzung<br />

der Verordnung kontrollieren<br />

und zusammen mit den Hundeschulen<br />

die Kosten der Sachkundeprüfung<br />

festlegen. Diese sollen bei<br />

20 Euro für die Theorie- und bis zu<br />

50 Euro für die Praxisprüfung liegen.<br />

Wersich als Halter diese Kosten<br />

und Mühen sparen will, kann mit<br />

seinem Tier eines der 35 Hundeauslaufgebiete<br />

in Berlin besuchen. Dort<br />

dürfen Hunde auch in Zukunft ohne<br />

Leine nach Belieben herumtollen.<br />

Kaum ist die Verordnung erlassen,<br />

gibt es Kritik an ihr. „Ich finde<br />

die Verordnung im Ansatz gut, aber<br />

für die Bürger bleiben viele praktische<br />

Fragen offen“, sagt der CDU-<br />

Politiker Thorsten Schatz. Der Tierschutz-Experte<br />

ist für den Abgeordneten<br />

KaiWegner im Bundestag tätig<br />

und außerdem Vize-Fraktionschef<br />

im Bezirksparlament von Spandau.<br />

„Es wird nicht klar, was geschieht,<br />

wenn ein Halter den Hundeführerschein<br />

nicht besteht oder womöglich<br />

mehrmals durchfällt“, sagt<br />

Schatz. Unerwähnt bleibe auch, was<br />

mit einem Hund geschehen soll, der<br />

beim Wesenstest durchfalle. Der Senat<br />

müsse von vornherein klar sagen,<br />

ob Auflagen oder Verbote im<br />

Sinne des Tierschutzes drohten.<br />

Eine weitere Unklarheit betreffe<br />

Halter mit mehreren Hunden, so<br />

Schatz. Die Verordnung sage nichts<br />

darüber aus,obder allgemeine Theorieteil<br />

des Hundeführerscheins nur<br />

einmal abgelegt werde müsse –oder<br />

bei jedem neuen Hund aufs Neue.<br />

„Absehbar ist auf jeden Fall, dass mit<br />

den Anträgen auf Sachkundenachweise<br />

viel Arbeit auf die unterbesetzten<br />

Bezirksämter zukommt.“<br />

Andrang zum<br />

Tagder offenen<br />

Moschee<br />

Rund 30 Gotteshäuser in<br />

Berlin beteiligen sich<br />

Etwa hunderttausend Besucher<br />

haben den Tagder offenen Moschee<br />

in Deutschland genutzt, um<br />

mit Muslimen ins Gespräch zu<br />

kommen. Das Motto des von den<br />

vier größten islamischenVerbänden<br />

in Deutschland initiierten Tags lautete<br />

„Religiosität –individuell, natürlich,<br />

normal“.<br />

Rund 900 Gebetshäuser und Begegnungsstätten<br />

in ganz Deutschland<br />

öffneten am Mittwoch ihreTüren<br />

auch für nicht-muslimische<br />

Gäste. In Berlin wollten knapp 30<br />

Moscheen und Kulturzentren teilnehmen.<br />

In den vergangenen Jahren nahmen<br />

jeweils mehr als 1000 Gebetshäuser<br />

und islamische Begegnungsstätten<br />

an dem Aktionstag teil. Ein<br />

Sprecher des Zentralrats der Muslime<br />

in Deutschland (ZMD) begründete<br />

den Rückgang dieses Jahr unter anderem<br />

mit der Angst vor Übergriffen<br />

und mit fehlender Solidarität in der<br />

Gesellschaft für Muslime. Nach Erkenntnissen<br />

des ZMD gab es bis zum<br />

Nachmittag jedoch keineVorfälle.<br />

Seit dem Jahr 1997 findet am Tag<br />

der Deutschen Einheit auch der Tag<br />

der offenen Moschee statt. Nach den<br />

Worten des Zentralratsvorsitzenden<br />

Aiman Mazyek soll dies ein Zeichen<br />

der Solidarität und des Respekts gegenüber<br />

Deutschland sein. (dpa)<br />

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18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Brandenburg<br />

NACHRICHTEN<br />

Verfassungsgericht weist<br />

Klage von AfD-Chef ab<br />

DasLandesverfassungsgericht Brandenburghat<br />

die Klage des AfD-Fraktionschefs<br />

Andreas Kalbitz gegen seinen<br />

Ausschluss aus einer Landtagssitzung<br />

im Dezember 2016 abgewiesen.<br />

Dies teilte das Gericht mit.<br />

Kalbitz hatte damals eine Rede des<br />

CDU-Abgeordneten Steeven Bretz als<br />

„Goebbels für Arme“ bezeichnet und<br />

war vonParlamentspräsidentin Britta<br />

Stark„wegen gröblicherVerletzung<br />

der parlamentarischen Ordnung“<br />

vonder Plenarsitzung ausgeschlossen<br />

worden. DieVerfassungsrichter<br />

entschieden, dass dies zulässig war.<br />

Es könne nicht festgestellt werden,<br />

dass die Einschätzung vonStarkfehlerhaft<br />

gewesen sei. (dpa)<br />

Ein neues Domizil für den<br />

Wetterdienst<br />

In Potsdam ist der Grundstein für<br />

den neuen Standortdes Deutschen<br />

Wetterdienstes (DWD) gelegt worden.<br />

Für den nationalen Wetterdienst<br />

sei es unerlässlich, moderne<br />

und zeitgemäße Arbeitsplätzezu<br />

schaffen, sagte DWD-Vizepräsident<br />

Paul Becker am Dienstag. Rund 200<br />

Menschen werden dortauf rund<br />

11 600 Quadratmeternbeschäftigt<br />

sein. Im Außenbereich werden<br />

Messfelder angelegt, mit denen meteorologische<br />

und klimatologische<br />

Daten erhoben werden. DieKosten<br />

für den Bau, der 2022 fertig sein soll,<br />

betragen 37 Millionen Euro. (dpa)<br />

SPD-Fraktion will mehr Ärzte<br />

aufs Land bringen<br />

DieSPD-Fraktion im Brandenburger<br />

Landtag unterstützt die Initiativefür<br />

mehr Landärzte.„Im neuen Doppelhaushalt<br />

werden wir der für das Programm<br />

veranschlagten Summe von<br />

2,3 bis 2,5 Millionen Euro zustimmen“,<br />

sagte der Fraktionsvorsitzende<br />

Mike Bischoff am Dienstag.<br />

Vergangene Woche hatte Ministerpräsident<br />

Dietmar Woidke (SPD) ein<br />

Programm vorgestellt, bei dem Medizinstudenten<br />

ein Stipendium von<br />

mindestens 500 Euro monatlich erhalten,<br />

wenn sie sich verpflichten,<br />

später eine Praxis in unterversorgten<br />

Regionen zu führen. (dpa)<br />

Will groß ausbauen: RobertDahl, Geschäftsführer von Karls Erlebnis-Dorf<br />

Mit Batman im Erdbeerhaus<br />

In Elstal bei Wustermark entsteht ein neues Feriendorf. Auch Fledermäuse sollen dort leben<br />

VonGudrun Janicke, Elstal<br />

Gut 400 geschützte Zauneidechsen<br />

haben ihren angestammten<br />

Platz im<br />

künftigen Feriendorf von<br />

Karls Erdbeerhof in Elstal bei Wustermark<br />

westlich von Berlin schon<br />

verlassen. In den vergangenen Wochen<br />

wurden sie entlang eines Amphibienfangzaunes<br />

eingesammelt<br />

und in ihre neue Heimat umgesetzt,<br />

wie Robert Dahl, Geschäftsführer<br />

von Karls Erlebnis-Dorf, sagte. Auf<br />

einem etwa drei Hektar großen Gelände<br />

in der Nähe in der Döberitzer<br />

Heide sollen die Zauneidechsen wieder<br />

heimisch werden.<br />

70 Prozent des Raumordnungsverfahrens<br />

für den geplanten Freizeitpark<br />

seien bereits erledigt, sagte<br />

Dahl. Im Frühjahr rechne er mit dem<br />

Abschluss. Die ersten Urlauber sollen<br />

2020 in seinem Familienunternehmen<br />

begrüßt werden. Dann stehen<br />

in dem ersten Abschnitt auf dem<br />

12 Hektar großen Gelände zunächst<br />

ein Hotel und dann etwa 70 Ferienhäuschen<br />

mit dem Aussehen einer<br />

Erdbeere für Übernachtungen bereit.<br />

EinPrototyp im Maßstab 1:1 soll<br />

in Kürze vorgestellt werde.<br />

Für das Raumordnungsverfahren<br />

müssten extrem vielfältige und umfangreiche<br />

Unterlagen für den Beteiligungsprozess<br />

aller notwendigen<br />

Behörden und zu beteiligender<br />

Kommunen erarbeitet werden, sagte<br />

Holger Schreiber (parteilos), Bürgermeister<br />

des Ortes Wustermark, zu<br />

dem Elstal gehört. Es sei unter anderem<br />

eine Vielzahl externer Gutachten<br />

vorzulegen. „Eine wirkliche Herausforderung<br />

für unsere relativ<br />

kleine Gemeindeverwaltung –auch<br />

unter Betrachtung der vielen anderen<br />

Entwicklungsprojekte bei uns“,<br />

sagte Schreiber. Vor allem das Verkehrskonzept<br />

sei eine sehr komplexe<br />

Herausforderung, die langfristig be-<br />

„Das ehemalige Offizierskasino wird<br />

für die Fledermäuse hergerichtet. Auf vier<br />

Etagen, mit Keller und Dachgeschoss,<br />

sollen sie in Ruhe leben können.“<br />

Robert Dahl, Geschäftsführer von Karls Erlebnis-Dorf<br />

trachtet werden müsse. „Keine<br />

leichte Aufgabe“, sagte er.<br />

Kampfmittel im Boden<br />

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Der Freizeitpark entsteht auf einem<br />

ehemaligen Kasernengelände. Die<br />

anfangs eingeplante Investitionssumme<br />

vonrund 100 Millionen Euro<br />

werde wohl überschritten, sagte Geschäftsführer<br />

Dahl. Grund seien unter<br />

anderem die Kosten für die<br />

Kampfmittelberäumung, die etwa<br />

fünf Monate dauernwerde.Pro Quadratmeter<br />

müsse mit drei Euro gerechnet<br />

werden: bei 500 000 Quadratmetern<br />

summiere sich das auf<br />

1,5 Millionen Euro.Parallel wirdderzeit<br />

eine neue Unterkunft für Fledermäuse<br />

gesucht. Die Kaserne, inder<br />

sie nisten, wirdabgerissen. Dasehemalige<br />

Offizierskasino wirdnach Angaben<br />

von Dahl für die Tiere hergerichtet.<br />

„Auf vier Etagen, mit Keller<br />

und Dachgeschoss, sollen sie in<br />

Ruhe leben können“, sagte Dahl. Er<br />

hat zudem eine Idee zur Vermarktung:<br />

Infrarotkameras übertragen<br />

künftig das Geschehen in die Ferienhäuser.„Quasi<br />

Batman-TV“, sagte er.<br />

Der Erdbeerhof zieht bislang<br />

jährlich rund eine Million Besucher<br />

an. Etwa 160 Mitarbeiter arbeiten<br />

dort, mit dem Freizeitpark sollen es<br />

einmal 500 bis 600 sein. Bundesweit<br />

gibt es fünf Karls Erlebnisdörfer, in<br />

denen sich alles um die Erdbeere<br />

dreht: vonder Frucht bis zu Marmeladen<br />

und Bonbons. (dpa)<br />

Ein Schloss<br />

für<br />

jedermann<br />

Konferenz in Frankfurt zum<br />

Erhalt der Herrenhäuser<br />

Wie können alte Schlösser und<br />

Herrenhäuser in Europa heute<br />

genutzt werden? Damit beschäftigen<br />

sich etwa 50 Wissenschaftler, Denkmalschützer,<br />

Politiker und Vertreter<br />

aus der Tourismusbranche ab Donnerstag<br />

auf einer internationalen<br />

Konferenz an der Europa-Universität<br />

Viadrina in Frankfurt (Oder). Im<br />

Mittelpunkt stünden dabei der Erhalt<br />

der geschichtsträchtigen Anwesen,<br />

ihre Bedeutung gerade für<br />

strukturschwache ländliche Regionen<br />

sowie Netzwerke nichtstaatlicher<br />

Kulturerbestätten, sagt Paul Zalewski,<br />

Professor für Denkmalkunde<br />

an der „Viadrina“.<br />

Auch die Situation von Schlössern<br />

und Gutshäusern in Ostdeutschland<br />

soll bei dem viertägigen<br />

Treffen thematisiert werden. Zalewski<br />

sieht eine positiveEntwicklung in<br />

der Mark. „Neben der öffentlichen<br />

Hand haben sich in Brandenburg<br />

viele kreativeund wagemutige Köpfe<br />

gefunden, die privat in diese Immobilien<br />

investiert haben und für sie<br />

eine neue Verwendung fanden“, sagt<br />

er.Häufig seien es der Großstadt und<br />

der dort inzwischen verlangten<br />

Mietpreise überdrüssige Investoren,<br />

die sich ihr Schloss in der märkischen<br />

Provinz suchten.<br />

Das Beispiel der nach der Wende<br />

gegründeten Schlösser GmbH verdeutliche<br />

aber, wie schwer die alten<br />

Gemäuer neuen Nutzern zuvermitteln<br />

sind. Diegemeinnützige Gesellschaft<br />

war 1992 gegründet worden,<br />

um 18 einstige Adelssitze vor dem<br />

Verfall zu retten. Mehr als 90 Millionen<br />

Euro wurden investiert, die Anwesen<br />

sind in Schuss. Verhandlungen<br />

mit dem Brandenburger Finanzministerium<br />

laufen seit über einem<br />

Jahr, doch noch ist unklar, wer die<br />

Häuser übernimmt. Kommunen<br />

und Pächter sehen sich überfordert.<br />

Nach Schätzung vonZalewski gibt es<br />

in Brandenburg noch etwa ein Viertel<br />

dieser historischen Herrenhäuser,<br />

für die sich bisher niemand interessierte,<br />

so dass sie oftmals zu<br />

Ruinen verkommen seien. Dazu gehörtdas<br />

ehemalige Rittergut in Wulkow,<br />

einem Ortsteil vonLebus. (dpa)<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 19<br />

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Wissenschaft<br />

Antikörper,inder Illustration in Türkis dargestellt, haben eine Y-förmige Struktur.Die kleinen Eiweiße erkennen gezielt Merkmale auf Krankheitserregernund Zellen. Monoklonale Antikörper aus dem Labor lassen sich gegen Krankheiten wie Rheuma nutzen. GETTY IMAGES<br />

Revolution durch Evolution<br />

Zwei Amerikaner und ein Brite entwickelten mithilfe natürlicher Selektionsprinzipien Biokatalysatoren und Arzneien –und erhalten dafür den Chemie-Nobelpreis<br />

VonAnne Brüning<br />

Dieses Jahr gehen deutsche<br />

Naturwissenschafter<br />

in Stockholm also leer<br />

aus. Am Mittwoch gab<br />

das Nobelpreiskomitee bekannt,<br />

dass die US-Amerikanerin Frances<br />

Arnold, ihr Landsmann George<br />

Smith und der Brite Gregory Winter<br />

die Auszeichnung für Chemie erhalten.<br />

DiedreiForscher hätten sich die<br />

Kraft der Evolution zunutzegemacht<br />

und Enzyme entwickelt, mit denen<br />

sich Biotreibstoffe produzieren lassen.<br />

Außerdem ermöglichten sie<br />

neue therapeutische Antikörper für<br />

die Therapie vonRheuma und anderen<br />

Krankheiten. Auch die Preise für<br />

Medizin und Physik haben Forscher<br />

aus anderen Ländernbekommen.<br />

Zufällige Genveränderungen<br />

Immerhin aber stammt die Grundidee<br />

der diesjährigen Chemielaureaten<br />

–die Kraft der Evolution für die<br />

gezielte Entwicklung neuer Eiweiße<br />

zu nutzen –von einem Deutschen.<br />

Manfred Eigen, ehemaliger Direktor<br />

am Max-Planck-Institut für biophysikalische<br />

Chemie in Göttingen, formulierte<br />

sie 1984 in einem Artikel, in<br />

dem er die Grundzüge der gerichteten<br />

Evolution beschrieb. Eigen, inzwischen<br />

91 Jahrealt, dürfte sich daher<br />

freuen, dass in diesem Jahr praktische<br />

Umsetzungen seiner Idee gewürdigt<br />

werden. Und er wird es<br />

ihnen wohl gönnen, denn ihm selbst<br />

wurde die Ehre schon zuteil: 1967<br />

bekam er den Chemie-Nobelpreis<br />

für seine Arbeiten zur Geschwindigkeitsmessung<br />

von schnellen chemischen<br />

Reaktionen.<br />

Aus der Perspektive der Chemie<br />

hat die Evolution das vielfältige Leben<br />

auf der Erde dadurch ermöglicht,<br />

dass sie laufend komplexe chemische<br />

Probleme gelöst hat. Durch<br />

zufällige kleine genetische Veränderungen<br />

entstanden immer neue Eiweiße.Soverfügen<br />

beispielsweise Fische<br />

in den kalten Polarmeeren<br />

heute über Frostschutzproteine im<br />

Blut, Bakterien in heißen Quellen<br />

haben hitzeresistente Enzyme entwickelt<br />

und Muscheln produzieren<br />

eine ArtUnterwasserkleber,mit dem<br />

sie sich an Felsen heften können.<br />

Frances Arnold (62) vom California<br />

Institute of Technology in Pasadena<br />

hat sich für ihre Forschung die<br />

Welt der Enzyme ausgesucht und sie<br />

optimiert. Für ihre Erfolge in der gerichteten<br />

Evolution dieser speziellen<br />

Proteine erhält sie eine Hälfte des<br />

mit rund 870 000 Euro dotierten<br />

Preises. Die anderen Hälfte teilen<br />

sich ihreFachkollegen George Smith<br />

und GregoryWinter.<br />

Enzyme sind Eiweißmoleküle,die<br />

chemische Reaktionen beschleunigen,<br />

auch Biokatalysatoren genannt.<br />

Arnold veränderte den genetischen<br />

Bauplan eines Enzyms derart, dass<br />

Varianten mit anderen Eigenschaften<br />

entstanden. Varianten, die eine<br />

Frances Arnold (62),<br />

California Institute<br />

of Technology,<br />

Pasdena, USA<br />

gewünschte chemische Reaktion besonders<br />

gut steuerten, veränderte sie<br />

erneut –bis sie ein Enzym mit optimalen<br />

Eigenschaften hatte.<br />

Ihre Forschung, die sie Ende der<br />

80er-Jahre begann, ermöglicht es<br />

heute, maßgeschneiderte Enzyme<br />

mit gewünschten Eigenschaften herzustellen.<br />

Diese werden etwa zur<br />

umweltfreundlichen Produktion von<br />

George Smith (77),<br />

University of<br />

Missouri,<br />

Columbia, USA<br />

Arznei- oder Biokraftstoffen genutzt.<br />

Bei der Herstellung von Plastik beispielsweise<br />

ersetzen biologische<br />

Moleküle giftige Zutaten und<br />

Schwermetalle.<br />

Dass sie heute an grüner Chemie<br />

und Biokraftstoffen arbeitet, dürfte<br />

Sir GregoryWinter (67),<br />

MRC Laboratoryof<br />

Molecular Biology,<br />

Cambridge, UK<br />

der Chemieingenieurin, die Medienberichten<br />

zufolge wilde Highschool-<br />

Jahreerlebt und gegen den Vietnamkrieg<br />

demonstriert hat, besonders<br />

gefallen. Denn sie wollte schon Ende<br />

der 70er-Jahre, als sie ihr Maschinenbaustudium<br />

beendet hatte,ihreForschungsarbeit<br />

den erneuerbaren<br />

Energien widmen. Damals hatte<br />

man sich in den USA vorgenommen,<br />

bis zum Jahr 2000 zwanzig Prozent<br />

der Energie aus erneuerbaren Quellen<br />

zu beziehen. Frances Arnold entschied<br />

sich für die Erforschung der<br />

Solarenergie.Als jedoch 1981 Ronald<br />

Reagan US-Präsident wurde, änderten<br />

sich die Ambitionen der Regierung<br />

in diesem Bereich grundlegend<br />

–und Frances wechselte in den Bereich<br />

der DNA-Technologie, von<br />

dem sie sich erhoffte, auf ganz neue<br />

Art Materialien und Chemikalien<br />

herzustellen. Der Plan ging auf, wie<br />

der Nobelpreis beweist. Und nun<br />

kann sie mithilfe vonEnzymen auch<br />

die erneuerbaren Energien vorantreiben.<br />

George Smith und Gregory Winter<br />

haben ebenfalls Nützliches hervorgebracht:<br />

therapeutische humane<br />

monoklonale Antikörper –<br />

eine neue Klasse von Medikamenten.<br />

Dabei handelt es sich um Y-förmige<br />

Immunzellen, die den natürlichen<br />

Vorbildern gleichen, aber im<br />

Labor hergestellt werden. Antikörper<br />

erkennen gezielt Merkmale auf<br />

Krankheitserregern und Zellen. Das<br />

macht sie attraktiv für die Therapie –<br />

sie können etwa Wachstumssignale<br />

von Tumoren blockieren oder Entzündungsbotenstoffe,<br />

die bei Rheumakranken<br />

vorkommen.<br />

DieGrundlagen für diese Arzneien<br />

schuf George Smith (77) vonder University<br />

of Missouri in Columbia in<br />

den 80er-Jahren. Der US-Chemiker<br />

entwickelte das sogenannte Phagen-<br />

Display. Er nutzt Bakteriophagen –<br />

dabei handelt es sich um Viren, die<br />

Bakterien infizieren –umbestimmte<br />

Proteinsequenzen auf ihrer Oberfläche<br />

präsentieren zu lassen. Je nach<br />

Erbgut zeigen die Phagen verschiedene<br />

Proteinteile auf ihrer Hülle.<br />

Antikörper gegen Rheuma<br />

GregoryWinter (67) vomMRC Laboratory<br />

ofMolecular Biology im britischen<br />

Cambridge griff den Ansatz<br />

auf, um gezielt Antikörper für bestimmte<br />

Zwecke zu entwickeln. Er<br />

baute riesige Phagen-Bibliotheken<br />

mit diversen Antikörper-Varianten<br />

auf, die an unterschiedliche Strukturen<br />

andocken und als medizinische<br />

Wirkstoffe genutzt werden können.<br />

Daraus ging etwa der humane<br />

Antikörper Adalimumab hervor, der<br />

an ein entzündungsförderndes Protein<br />

bindet. Er ist seit 2002 in den<br />

USA gegen rheumatoide Arthritis<br />

zugelassen, wird auch gegen Schuppenflechte<br />

und chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen eingesetzt<br />

und erzielt Jahresumsätze imMilliardenbereich.<br />

Das Nobelkomitee<br />

spricht voneiner pharmazeutischen<br />

Revolution. Die Evolution stand dabei<br />

Pate. (mit dpa)<br />

Pioniere der Lasertechnik<br />

Drei Forscher erhalten den diesjährigen Physik-Nobelpreis für bahnbrechende Leistungen bei der Entwicklung hochpräziser Werkzeuge aus Licht<br />

VonTorsten Harmsen<br />

Jährlich lassen sich in Deutschland<br />

Menschen etwa 150 000 Menschen<br />

die Augen lasern. Die Abtragung<br />

der Hornhaut per Laser ist inzwischen<br />

Routine. Menschen, die<br />

unter Fehlsichtigkeit litten, können<br />

danach wieder ohne Brille und Kontaktlinsen<br />

sehen. Laserstrahlen –<br />

also scharf gebündelte und gelenkte<br />

elektromagnetische Wellen –werden<br />

heute nahezu überall angewendet,<br />

wo größte Kraft auf kleinster Fläche<br />

wirken soll und es um höchste Präzision<br />

geht: beim Schneiden von<br />

Werkstoffen, als Skalpell bei Operationen,<br />

als Pinzette zum Festhalten<br />

und Bewegen vonObjekten, die Millionstel<br />

Millimeter groß sind.<br />

EinMini-Traktorstrahl<br />

Entscheidende Grundlagen dafür<br />

haben drei Laser-Physiker gelegt, die<br />

dafür am Dienstag mit dem diesjährigen<br />

Nobelpreis für Physik ausgezeichnet<br />

worden sind. Eine Hälfte<br />

des mit umgerechnet etwa 870 000<br />

Euro dotierten Preises geht an den<br />

96-jährigen Arthur Ashkin. Dieser ist<br />

damit der bisher älteste Nobelpreisträger<br />

überhaupt. Die zweite Hälfte<br />

des Preises teilen sich der 74-jährige<br />

Gérard Mourou aus Frankreich und<br />

die 59-jährige Donna Strickland aus<br />

Kanada. Auch hier eine Besonderheit:<br />

Mit Donna Strickland erhält<br />

zum ersten Malseit 55 Jahren wieder<br />

eine Frau den Physik-Nobelpreis.Vor<br />

ihr wurden nur Marie Curie (1903)<br />

und Maria Goeppert-Mayer (1963)<br />

damit ausgezeichnet. „Wir müssen<br />

weibliche Physiker feiern, denn es<br />

gibt sie da draußen“, sagte Strickland.<br />

„Ich fühle mich geehrt, nun<br />

eine dieser Frauen zu sein.“<br />

Donna Strickland war in den 90er-<br />

Jahren Doktorandin beim Physiker<br />

Gérard Mourou an der University of<br />

Rochester im US-Staat NewYork. Gemeinsam<br />

veröffentlichten sie 1995<br />

eine Arbeit über die sogenannte Chir-<br />

Gérard Mourou (74), Ecole<br />

Polytechnique, Paris<br />

ped Pulse Amplification (CPA). Mit<br />

dieser Technologie bereiteten sie den<br />

Weg„für die kürzesten und intensivsten<br />

Laserpulse, die je von der<br />

Menschheit geschaffen wurden“, wie<br />

die Nobel-Akademie ihreArbeit würdigt.<br />

DieJuroren fassen das Prinzip so<br />

zusammen: „Man nimmt einen kurzen<br />

Laserpuls, dehnt ihn in der Zeit<br />

aus,verstärkt ihn und presst ihn wieder<br />

zusammen.“ Laser mit extrem<br />

hohen Pulsspitzenleistungen können<br />

sehr präzise eingesetzt werden –zum<br />

Arthur Ashkin (96),<br />

ehemals Bell Labs, USA<br />

Donna Strickland (59), University<br />

of Waterloo, Kanada<br />

Beispiel, um in der Industrie feinste<br />

Materialien zu bearbeiten. So werden<br />

damit metallene Stents produziert,<br />

die Blutgefäße am Herzen offenhalten<br />

und Hunderttausenden Menschen<br />

das Leben retten. Man kann<br />

mit dieser Methode auch Daten mit<br />

Hochgeschwindigkeit übertragen<br />

und in Materialien speichern. Künftig<br />

könnten damit neue Medikamente,<br />

effizientere Solarzellen oder bessere<br />

Katalysatoren erzeugt werden, betont<br />

die Akademie.<br />

„Science Fiction ist Wirklichkeit<br />

geworden“ –solautet die Einschätzung<br />

der Juroren, was die Leistungen<br />

des heute 96-jährigen Arthur Ashkin<br />

betrifft. Er entwickelte sogenannte<br />

optische Pinzetten, eine Mini-Variante<br />

jenes Traktorstrahls, der unter<br />

anderem aus der US-Serie „Star<br />

Trek“ bekannt ist. Dort wird der<br />

Energiestrahl vonRaumschiffen eingesetzt,<br />

um externe Objekte zu bewegen.<br />

Ashkin hatte in den 60er-Jahren<br />

mit der Laser-Forschung begonnen.<br />

Er erkannte, dass sich mit Laserstrahlen<br />

winzige Kügelchen bewegen<br />

lassen. Diese sammelten sich<br />

stets in der Mitte des Laserstrahls.<br />

Über den Einbau einer Linse gelang<br />

es Ashkin, die Kügelchen zu fixieren:<br />

DieLichtfalle war erfunden. Beispäteren<br />

Experimenten ließen sich sogar<br />

einzelne Atome mit der optischen<br />

Pinzette greifen und bewegen.<br />

„Diese Technologie hat völlig neue<br />

Möglichkeiten geschaffen, die Maschinerie<br />

des Lebens zu beobachten“,<br />

fasst das Nobelpreis-Komitee<br />

zusammen. In vielen Laboren würden<br />

solche Laserpinzetten eingesetzt,<br />

um zum Beispiel Proteine,molekulare<br />

Motoren, DNA oder das Innenleben<br />

von Zellen zu untersuchen.<br />

„Es geht um die Basis des<br />

Lebens, umdas, was in den Zellen<br />

passiert“, sagte Heiner Linke, Mitglied<br />

der Königlich-Schwedischen<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

Zu beschäftigt für Interviews<br />

Als der 96-jährige Ashkin am Dienstagmorgen<br />

über die Ehrung mit dem<br />

Nobelpreis informiertwurde,sagte er<br />

gleich, dass er wohl keine Interviews<br />

geben könne, denn er sei mit einem<br />

Fachartikel zum Thema Solarkollektoren<br />

beschäftigt. Die Auszeichnung<br />

des Wissenschaftlers als eines der<br />

Pioniere der Laserforschung war<br />

längst überfällig gewesen. Es war ein<br />

glücklicher Zufall, dass Arthur Ashkin<br />

sie noch erlebte. (mit dpa)


20 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Sport<br />

Einem<br />

fehlen die<br />

Worte<br />

Alba begeistert im EuroCup<br />

gegen Tofas Bursa<br />

VonChristian Kattner<br />

Auf dem Wegindie Kabine konnte<br />

auch Johannes Thiemann wieder<br />

lachen. Anders als nach dem Erfolg<br />

gegen Jena zum trug der Alba-Center<br />

aber diesmal keine Spielkleidung.<br />

DenSieg seiner Mannschaft im Euro-<br />

Cupgegen Tofas Bursa konnte er,genau<br />

wie der verletzte Dennis Clifford,<br />

nur als Zuschauer verfolgen. Im Training<br />

habe er einen falschen Schritt<br />

gemacht und sich am Oberschenkel<br />

verletzt. „Wird schon wieder“, sagte<br />

Thiemann und verschwand in die Kabine,wosein<br />

Team den 107:91-Erfolg<br />

gegen den türkischenVizemeister feierte.Später<br />

kam die Meldung: Er wird<br />

„mehrereWochen“ fehlen.<br />

Es war ein Sieg, der so nicht zu erwarten<br />

war und deshalb sogar eins<br />

schaffte: Marco Baldi die Sprache zu<br />

verschlagen.„Ich bin begeistert, denn<br />

das war richtig guter Basketball. Und<br />

das wir zu so einem frühen Zeitpunkt<br />

einen Gegner schlägt, der 63 Prozent<br />

seiner Dreier trifft –dafehlen mir die<br />

Worte“, sagte der Geschäftsführer.<br />

Am Dienstag zeigte Clint Chapmann,<br />

warum er nachverpflichtet<br />

wurde, erbrachte es auf 19 Punkte,<br />

blieb dabei perfekt vonder Freiwurflinie<br />

und traf aus dem Feld hochprozentig.<br />

Von der Bank brachte Tim<br />

Schneider Entlastung für den Amerikaner<br />

und seinem Team wichtige<br />

Treffer in einer Phase,inder die Gäste<br />

das Spiel hätten drehen können.<br />

Neuer Klubrekord<br />

Bereits im ersten Viertel hatte Trainer<br />

Aito Garcia Reneses zehn Spieler zum<br />

Einsatz gebracht und setzte auch später<br />

auf eine große Rotation. Dassollte<br />

sich bezahlt machen: 40 Prozent aller<br />

Alba-Punkte wurden von Bankspielern<br />

erzielt. 20 Zähler erzielte Niels<br />

Giffey,wurdeTopscorer und zum bes-<br />

Im Rausch<br />

Das Interesse an der NHL wächst und wächst –deshalb gibt es schon bald auch ein Team in Seattle<br />

VonMatti Lieske<br />

Die Las Vegas Golden<br />

Knights waren zweifellos<br />

der Knüller der vergangenen<br />

Saison in der Eishockeyliga<br />

(NHL), und das nicht nur<br />

wegen der gewaltigen Anziehungskraft<br />

der Spielerstadt auf die Fans der<br />

anderen Teams. Der Neuling, als<br />

krasser Außenseiter gestartet, spielte<br />

attraktives, begeisterndes Eishockey<br />

und schaffte es bis in die Finalserie,<br />

wo der Traum vomStante-pede-Titel<br />

mit einem 1:4 gegen Alexander<br />

Owetschkins Washington Capitals<br />

endete. Dieser kleine Makel soll in<br />

der gerade angelaufenen neuen Saison<br />

getilgt werden. „Es ist für kein<br />

Team leicht, zwei Jahre inFolge eine<br />

gute Saison abzuliefern. Die Liga ist<br />

so ausgeglichen, da gibt es keine einfachen<br />

Abende, keine einfachen<br />

Matches. Es wird hart, aber ich<br />

denke unser Augenmerkliegt immer<br />

auf dem nächsten Spiel, zwei Punkte<br />

einzusacken und weiter voranzuschreiten.<br />

Am Ende geht es nur ums<br />

Gewinnen“, sagt Keeper Marc-Andre<br />

Fleury, „alles was zählt, ist der Cup.“<br />

Der Golden-Knight-Rausch in<br />

Las Vegas hat die NHL offenbar auf<br />

den Geschmack gebracht. Am<br />

Dienstag billigte die Exekutive der<br />

Liga die nächste Expansion, als 32.<br />

Team soll möglichst schon ab 2020<br />

ein Ableger in Seattle etabliert werden.<br />

Im Dezember sollen die Teambesitzer<br />

abstimmen, eine positive<br />

Entscheidung gilt als ziemlich sicher.<br />

Immerhin müsste das neue Team<br />

650 Millionen Dollar Expansionsgebühr<br />

an die Liga zahlen, die Golden<br />

Knights kamen noch mit 500 Millionen<br />

davon.<br />

Seattle ist ein bisschen arm an<br />

großen Profiteams, seit 2008 die<br />

NBA-Basketballer der Seattle Super-<br />

Sonics nach Oklahoma City umzogen.<br />

Vorausgegangen war ein Streit<br />

mit der Stadt, die weder eine neue<br />

Halle noch den Umbau der Key-<br />

Arena finanzieren wollte.Der damalige<br />

Sonics-Besitzer, Starbucks-<br />

Gründer Howard Schultz, verkaufte<br />

das Team daraufhin an den Unternehmer<br />

Clay Bennett aus Oklahoma,<br />

der es schließlich in seinen Heimatstaat<br />

transferierte.<br />

Der blühenden Stadt im Staate<br />

Washington Stadt blieben nur die<br />

Souvenirs, Souvenirs: Alexander Owetschkin mit dem StanleyCup in Moskau.<br />

Vertragslos: Dennis Seidenberg,37, hat<br />

sich vorerst nicht für eine weitere Saison in<br />

der NHL empfehlen können. Der vertragslose<br />

Nationalspieler und Stanley-Cup-Sieger von<br />

2011 steht nicht imAufgebot der NewYork Islanders<br />

für den Saisonauftakt, wie aus einer<br />

Mitteilung des NHL-Teams aus der Nacht zum<br />

Mittwoch hervorgeht.<br />

DIE AUSSORTIERTEN<br />

Verwirrend: TomKühnhackl gehörtdagegen<br />

zum Islanders-Kader.Allerdings gehen US-<br />

Medien davonaus, dass sich der 26-Jährige<br />

kurzfristig einen neuen Klub suchen muss.<br />

Die Website The Athletic schreibt, dass Kühnhackl<br />

zwar zum 23-köpfigen Kader gehöre,<br />

dass Aufgebot aber „in Wahrheit nur aus 22<br />

Spielern“ bestehe.<br />

IMAGO<br />

Mariners (Baseball) und die Seahawks<br />

(Football), ein bisschen wenig<br />

für einen Sportmarkt dieser Größenordnung.<br />

VonAnfang an gab es Bestrebungen,<br />

wieder ein NBA-Team<br />

und möglichst auch eines aus der<br />

NHL anzusiedeln. Bewegung kam in<br />

die Sache, als gleich zwei Gruppen<br />

mit Plänen für eine Renovierung der<br />

KeyArena vorstellig wurden, die ein<br />

Teil des 1962 für die Weltausstellung<br />

gebauten Seattle Center ist. Es handelte<br />

sich um die AEG von Phil Anschutz,<br />

der unter anderem das Staples<br />

Center in Los Angeles und die<br />

<strong>Berliner</strong> Arena am Ostbahnhof gehört,<br />

und die OakView Group (OVG)<br />

der Brüder Todund TimLeiweke,an<br />

der auch Hollywood-Produzent Jerry<br />

Bruckheimer beteiligt ist. Den Zuschlag<br />

bekam die OVG, die nun den<br />

700 Millionen Dollar teuren Umbau<br />

vornehmen wird. Der Stadt sollen<br />

keine Kosten entstehen.<br />

Selbstbewusste Titelverteidiger<br />

Während sich die Ansiedlung eines<br />

NBA-Teams kompliziert gestaltet<br />

und derzeit keine konkreten Pläne<br />

existieren, nahm das NHL-Projekt<br />

schnell Gestalt an. Dasriesige Publikumsinteresse<br />

belegte ein Vorverkauf<br />

von Saisontickets, bei dem binnen<br />

zwölf Minuten 10 000 Stück<br />

weggingen. Inzwischen gibt es laut<br />

OVG 32000 Interessenten. „Es existiert<br />

eine enthusiastische Basis für<br />

Eishockey in Seattle“, sagt NHL-<br />

Commissioner Gary Bettman, dem<br />

besonders die potenzielle Rivalität<br />

mit den Vancouver Canucks gefällt.<br />

Die gehören in dieser Saison zu<br />

den AußenseiternimKampf um den<br />

Stanley Cup, den natürlich die Washington<br />

Capitals verteidigen wollen,<br />

nachdem sie 43 Jahrebrauchten,<br />

um ihn erstmals zu gewinnen. „Niemand!“,<br />

sagte Stürmer Jewgeni Kusnezow<br />

auf die Frage, wer außer den<br />

Capitals Favoritsei. Daswar ein bisschen<br />

frech, schließlich gibt es da<br />

nicht nur Las Vegas oder die Winnipeg<br />

Jets,sondernvor allem die Pittsburgh<br />

Penguins, Champion von<br />

2016 und 2017. Die scheiterten zuletzt<br />

in den Play-offs an Washington,<br />

eine Kostprobe des Rachedursts von<br />

Sidney Crosby und Co. dürften die<br />

Capitals schon heute beim ersten<br />

Aufeinandertreffen der Saison in<br />

Pittsburgh bekommen.<br />

Zu<br />

lange<br />

relaxed<br />

Va Bank gewinnt den Preis<br />

der Einheit vor Iquitos<br />

VonBenedikt Paetzholdt<br />

Das Motiv, mit dem die Rennbahn<br />

Hoppegarten für die Veranstaltung<br />

gestern mit dem Höhepunkt<br />

Preis der Deutschen Einheit<br />

warb, wirkte widersprüchlich. Im<br />

Hintergrund strahlender Sonnenschein<br />

und eine voll besetzte Tribüne,<br />

Blickfang aber war ein Jockey,<br />

dreckverschmiert, der übelsten Wetterbedingungen<br />

getrotzt hat. Doch<br />

es sollte sich zeigen, dass die Wetterbedingungen<br />

der 28. Auflage dieses<br />

Kultrenntags damit ziemlich gut getroffen<br />

wurden. Die ersten Rennen<br />

fanden bei Regen statt, beim Hauptrennen<br />

schien dann wieder die<br />

Sonne. Sodass 12 200 Zuschauer in<br />

Hoppegarten gezählt wurden.<br />

Zu den unglücklichsten Protagonisten<br />

dieses Renntags gehörte ohne<br />

Frage Pferdetrainer Hans-Jürgen<br />

Gröschel. Zwar belegten seine<br />

Schützlinge Iquitos und Itobo die<br />

Plätze zwei und drei, gewannen also<br />

23 000 Euro Preisgeld. Dass Erstgenannter<br />

von Va Bank überflügelt<br />

wurde, den Eddy Pedroza ziemlich<br />

souverän über die 2000-Meter-Distanz<br />

ritt, ärgerte ihn aber sichtlich.<br />

„Das ist wie im Fußball, wenn sich<br />

die Spieler nicht an die taktischen<br />

Vorgaben des Trainers halten“, umschrieb<br />

der 74-Jährige das Kernproblem.<br />

Die Siegerehrung war soeben beendet,<br />

da stand Gröschel vor dem<br />

Fernseher im Waagegebäude. Oben<br />

lief noch mal die Wiederholung des<br />

Rennens,indas Iquitos als klarer Favorit<br />

gegangen war. Lange lag er an<br />

letzter Stelle, das war auch so besprochen<br />

mit Jockey Eddy Hardouin.<br />

„Wir wollten erst relaxen“, erklärte<br />

Gröschel. DerHengst ist bekanntlich<br />

ein begnadeter Schlusssprinter, hat<br />

so zwei bedeutende Gruppe-I-Ren-<br />

Vierzehn Assists: Albas Spielmacher Peyton<br />

Siva ist in Frühform.<br />

JÜRGEN ENGLER<br />

ten Spieler gewählt. „Es zeichnet uns<br />

aus, dass wir eine ausgewogene<br />

Mannschaft haben, die schon Jahre<br />

zusammen ist und wir so viele Leute<br />

haben, die gut aussehen und punkten<br />

können“, sagte der Kapitän.<br />

Ab Mitte des zweiten bis zum Ende<br />

des dritten Viertels mussten er und<br />

seine Kollegen aber zittern und teilweise<br />

staunen. Zwölf von 16Dreiern<br />

hatte Tofas Bursa in den ersten 30 Minuten<br />

getroffen –75Prozent. Einherausragender<br />

Wert. „Man ärgert sich,<br />

wenn man gute Defense spielt und<br />

am Ende freie Würfe abgibt“, so Giffey,„aber<br />

wir haben uns ganz gut darauf<br />

eingestellt und sind davon ausgegangen,<br />

dass sie nicht die ganze Zeit<br />

70 Prozent treffen.“ Diese Annahme<br />

sollte sich als richtig herausstellen.<br />

Aber auch die Albatrosse schafften es,<br />

bei zwölf Dreiern eine Quote von 52<br />

Prozent aus dem Hutzuzaubern.<br />

Der Ball rotierte insgesamt gut<br />

durch die eigenen Reihen. Mit dem<br />

Ergebnis, dass Aufbauspieler Peyton<br />

Siva mit 14 Assists einen Vereinsrekord<br />

aufstellen konnte. Das Spiel bot<br />

aber auch einen Schockmoment:<br />

Kenneth Ogbe blieb im dritten Viertels<br />

am Boden liegen und musste behandelt<br />

werden. Der Flügelspieler<br />

sagte, dass er Krämpfe hatte, konnte<br />

aber aus eigener Kraft in die Kabine<br />

zum Feierngehen.<br />

„Wir müssen die Euphorie jetzt mitnehmen“<br />

Füchse-Profi Erik Schmidt über Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Kollegen und aufopferungsvolle Abwehrarbeit<br />

Sein bisher größter Erfolg war der<br />

Gewinn der Europameisterschaft<br />

2016, als Erik Schmidt, damals 24,<br />

Teil der Bad Boys war. ImSommer<br />

2017 wechselte er dann von der TSV<br />

Hannover-BurgdorfzuFüchsen Berlin<br />

und konnte mit seinem neuen<br />

Verein gleich den EHF-Pokal holen.<br />

Bei seinem Auftritt am vergangenen<br />

Sonnabend gegen den SC Magdeburg<br />

machte Schmidt sein vielleicht<br />

bestes Spiel im Trikot der <strong>Berliner</strong><br />

und ließ durch seine Abwehrleistung<br />

den einen oder anderen Gegenspieler<br />

schier verzweifeln.<br />

Herr Schmidt, nach dem Sieg gegen<br />

den SC Magdeburg hatte der Deutsche<br />

Handball Bund (DHB) zum<br />

Lehrgang geladen. Gabesdenn etwas<br />

Zeit, um den Erfolg vomWochenende<br />

zu genießen?<br />

Momentan ist etwas Betrieb, das<br />

stimmt. Sagen wir so: Wirhaben den<br />

Sieg schon sehr genossen. Doch bei<br />

dem Terminplan liegen die Prioritäten<br />

dann doch an anderer Stelle.<br />

Redet man mit den Nationalmannschaftskollegen<br />

aus Magdeburg bei so<br />

einer Gelegenheit auch über das letzte<br />

Bundesligaspiel?<br />

Dasmachen wir schon, allerdings<br />

ist da auch Fingerspitzengefühl gefragt.<br />

Keiner möchte dem anderen<br />

die Niederlage unter die Nase reiben.<br />

Glänzt zurzeit mit energischer Abwehrarbeit: Erik Schmidt.<br />

Da weiß jeder mit umzugehen –und<br />

man redet sachlich.<br />

Nun stehen für die Füchse die Spiele<br />

gegen Bietigheim und Ludwigshafen<br />

auf dem Programm, das eine bereits<br />

am heutigen Donnerstagabend, das<br />

andere amSonntagnachmittag. Was<br />

ist denn von diesen Begegnungen zu<br />

erwarten?<br />

Das wird genauso schwer wie jedes<br />

andere Spiel –beziehungsweise<br />

genauso leicht. Wirhaben gerade einen<br />

sehr guten Rhythmus und einen<br />

Lauf. Da möchtest du jedes weitere<br />

Spiel mitnehmen und so viel wie<br />

möglich Punkte auf der Habenseite<br />

JÜRGEN ENGLER<br />

verbuchen. Jeder ist genauso heiß<br />

darauf, in Bietigheim zu spielen wie<br />

gegen Magdeburg. Wir müssen die<br />

Euphorie jetzt mitnehmen.<br />

Mit zwei Siegen sähe das Bild in der<br />

Tabelle auf jeden Fall schon wieder<br />

etwas freundlicher aus als noch zu<br />

Beginn …<br />

Definitiv. Wir haben am Anfang<br />

der Saison zwei Spiele abgegeben, da<br />

brauchen wir jetzt die Punkte, wenn<br />

wir oben dranbleiben und uns etablieren<br />

wollen. Dassind jetzt die Begegnungen,<br />

die man gewinnen<br />

muss,ohne Wenn und Aber.Daweiß<br />

jeder vonuns,worum es geht.<br />

Momentan spielen sie bei den Füchsen<br />

Berlin überwiegend in der Abwehr,zeichnet<br />

sich da etwas eine Entwicklung<br />

zum Defensiv-Spezialisten<br />

ab?<br />

Das würde ich nicht so sagen, da<br />

spielen gerade mehrere Faktoren<br />

eine Rolle.Zum einen ist Marsa (Mijajlo<br />

Marsenic, d. R.) derzeit verletzt<br />

und fehlt dadurch im Innenblock, da<br />

bleiben auf der Position nur Jakov<br />

Gojun und ich. Das heißt, wir müssen<br />

beide 60 Minuten spielen, mit<br />

zusätzlichen Einsätzen im Angriff<br />

würde mir dafür wahrscheinlich die<br />

Kraft fehlen.<br />

Ihre Rückenprobleme haben sicher<br />

auch etwas eingeschränkt, wie geht es<br />

Ihnen denn jetzt?<br />

Meinem Rücken geht es soweit<br />

wieder gut. Es ist zwar noch nicht<br />

perfekt, aber ich habe das Gefühl, er<br />

hält. Nach meiner Verletzung hatte<br />

ich zum Glück keinen Ausfall,<br />

musste aber die Belastung zurückschrauben.<br />

Da lag es am nächsten,<br />

dass ich den Abwehr-Part übernehme.<br />

Zumal Johan Koch momentan<br />

richtig gut im Angriff spielt. Deswegen<br />

sind wir,glaube ich, momentan<br />

alle mit unserer Leistung zufrieden<br />

und damit, wie wir uns das Spiel<br />

aufteilen.<br />

DasGespräch führte Carolin Paul.<br />

Siegergespann: Jockey Eduardo Pedroza<br />

auf Hengst Va Bank<br />

IMAGO/BROSE<br />

nen (höchste Galoppsportkategorie)<br />

in Baden-Baden und München gewonnen.<br />

Doch als die Pferde langsam<br />

auf die Zielgerade zusteuerten,<br />

ließ der Angriff zu lange auf sich warten.„An<br />

der letzten Ecke hätte er sich<br />

ranziehen müssen“, schimpfte Gröschel.<br />

Doch der Rückstand nach<br />

ganz vorne war zu groß. „Wir haben<br />

Glück gehabt, dass er überhaupt<br />

noch durchkam.“ Die Abmachung,<br />

dass Hardouin alle Rennen in diesem<br />

Jahr bestreitet, wurde noch am<br />

Abend aufgekündigt. Wenn Iquitos<br />

demnächst in München ein Gruppe-<br />

I-Rennen bestreitet, kommt ein anderer<br />

Jockey zum Zug.<br />

Diesiegreiche Equipe bekam von<br />

dieser Aufregung nichts mit. Trainer<br />

Andreas Wöhler und Reiter Pedroza<br />

demonstrierten einmal mehr, wie<br />

sehr ihnen diese Veranstaltung am<br />

Nationalfeiertag liegt. Bereits zum<br />

sechsten Mal ritt Pedroza ein von<br />

Wöhler trainiertes Pferd zum Sieg,<br />

der Coach triumphierte sogar bereits<br />

zum achten Mal. IhrLob aber galt alleine<br />

Hengst Va Bank. „Erist ein echter<br />

Kämpfer“, sagte Pedroza, „nach<br />

vielen Verletzungen freue ich mich<br />

so sehr für ihn.“ Undobwohl er auch<br />

das erste Rennen des Tages gewonnen<br />

hatte, war der gebürtige Panamaer<br />

sichtlich froh, nun in der<br />

Abendsonne zu stehen.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 21 *<br />

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Sport<br />

ZAHLEN<br />

Fussball<br />

Champions League, 2. Spieltag<br />

Gruppe E<br />

Bayern München -Ajax Amsterdam 1:1 (1:1)<br />

AEK Athen -Benfica Lissabon 2:3 (0:2)<br />

1. Ajax Amsterdam 2 4:1 4<br />

2. Bayern München 2 3:1 4<br />

3. Benfica Lissabon 2 3:4 3<br />

4. AEK Athen 2 2:6 0<br />

Gruppe F<br />

TSG Hoffenheim -Manchester City 1:2 (1:1)<br />

Olympique Lyon -Schachtjor Donezk 2:2 (0:1)<br />

1. Olympique Lyon 2 4:3 4<br />

2. Manchester City 2 3:3 3<br />

3. Schachtjor Donezk 2 4:4 2<br />

4. TSG Hoffenheim 2 3:4 1<br />

Gruppe G<br />

ZSKA Moskau -Real Madrid 1:0 (1:0)<br />

AS Rom -Viktoria Pilsen 5:0 (2:0)<br />

1. ZSKA Moskau 2 3:2 4<br />

2. AS Rom 2 5:3 3<br />

3. Real Madrid 2 3:1 3<br />

4. Viktoria Pilsen 2 2:7 1<br />

Gruppe H<br />

Juventus Turin -Young Boys Bern 3:0 (2:0)<br />

Manchester United -FCValencia 0:0<br />

1. Juventus Turin 2 5:0 6<br />

2. Manchester United 2 3:0 4<br />

3. FC Valencia 2 0:2 1<br />

4. Young Boys Bern 2 0:6 0<br />

Gruppe A<br />

Borussia Dortmund -ASMonaco 3:0 (0:0)<br />

Atlético Madrid -FCBrügge 3:1 (1:1)<br />

1. Borussia Dortmund 2 4:0 6<br />

2. Atlético Madrid 2 5:2 6<br />

3. FC Brügge 2 1:4 0<br />

4. AS Monaco 2 1:5 0<br />

Gruppe B<br />

Tottenham Hotspur -FCBarcelona 2:4 (0:2)<br />

PSV Eindhoven-Inter Mailand 1:2 (1:1)<br />

1. FC Barcelona 2 8:2 6<br />

2. Inter Mailand 2 4:2 6<br />

3. Tottenham Hotspur 2 3:6 0<br />

4. PSV Eindhoven 2 1:6 0<br />

Gruppe C<br />

Paris St. Germain -Roter SternBelgrad 6:1 (4:0)<br />

SSC Neapel -FCLiverpool 1:0 (0:0)<br />

1. SCC Neapel 2 1:0 4<br />

2. Paris St. Germain 2 8:4 3<br />

3. FC Liverpool 2 3:3 3<br />

4. FK Roter SternBelgrad 2 1:6 1<br />

Gruppe D<br />

LokomotiveMoskau -Schalke04 0:1 (0:0)<br />

FC Porto-GalatasarayIstanbul 1:0 (0:0)<br />

1. FC Porto 2 2:1 4<br />

1. Schalke04 2 2:1 4<br />

3. Galatasaray 2 3:1 1<br />

4. LokomotiveMoskau 2 0:4 0<br />

Europa League, 2. Spieltag<br />

Gruppe A<br />

BayerLeverkusen -AEK Larnaca Do., 18.55<br />

FC Zürich -Ludogorez Rasgrad Do., 18.55<br />

1. BayerLeverkusen 1 3:2 3<br />

2. FC Zürich 1 1:0 3<br />

3. Ludogorez Rasgrad 1 2:3 0<br />

4. AEK Larnaca 1 0:1 0<br />

Gruppe B<br />

RB Salzburg -Celtic Glasgow Do., 18.55<br />

Rosenborg Trondheim -RBLeipzig Do., 18.55<br />

1. RB Salzburg 1 3:2 3<br />

2. Celtic Glasgow 1 1:0 3<br />

3. RB Leipzig 1 2:3 0<br />

4. Rosenborg Trondheim 1 0:1 0<br />

Gruppe H<br />

Eintracht Frankfurt-Lazio Rom Do., 21.00<br />

Apollon Limassol -Oly.Marseille Do., 21.00<br />

1. Eintracht Frankfurt 1 2:1 3<br />

2. Lazio Rom 1 2:1 3<br />

3. Apollon Limassol 1 1:2 0<br />

4. Olympique Marseille 1 1:2 0<br />

Handball<br />

Bundesliga, 8. Spieltag<br />

RN Löwen -VfL Gummersbach Do., 19.00<br />

SC Magdeburg -Hannover-Burgdorf Do., 19.00<br />

HSG Wetzlar -Bergischer HC Do., 19.00<br />

SG BBM Bietigheim -Füchse Berlin Do., 19.00<br />

TVB Stuttgart-Ludwigshafen Do., 19.00<br />

1. SG Flensburg-Handewitt 7 200:165 14: 0<br />

2. SC Magdeburg 8 249:204 14: 2<br />

3. Rhein-Neckar Löwen 6 174:137 11: 1<br />

4. THW Kiel 7 207:165 10: 4<br />

5. Bergischer HC 7 207:189 10: 4<br />

6. Füchse Berlin 6 155:152 8: 4<br />

7. TSV Hannover-Burgdorf 7 200:189 8: 6<br />

8. MT Melsungen 7 204:203 8: 6<br />

9. Frisch AufGöppingen 7 168:173 8: 6<br />

10. GWD Minden 7 207:205 6: 8<br />

11. TBV LemgoLippe 7 171:174 6: 8<br />

12. HSG Wetzlar 7 178:188 4:10<br />

13. HC Erlangen 7 170:188 4:10<br />

14. TVB Stuttgart 7 185:211 4:10<br />

15. VfL Gummersbach 7 171:206 4:10<br />

16. DHfK Leipzig 7 177:193 3:11<br />

17. SG BBM Bietigheim 7 163:213 2:12<br />

18. Die Eulen Ludwigshafen 6 144:175 0:12<br />

Dat is een Jammer<br />

Die Bayern wirken nach dem glücklichen 1:1 gegen Ajax Amsterdam erstmals ratlos –vor allem ihr Trainer<br />

VonMaik Rosner<br />

Manchmal sagen Szenen<br />

mehr als Worte, und<br />

am Dienstag gab es so<br />

einige Szenen, die etwas<br />

erzählen über den FC Bayern im<br />

Herbst 2018. Wie der starre Blick von<br />

UliHoeneß, als er nach dem 1:1 gegen<br />

Ajax Amsterdam in die Kabine ging.<br />

Wiedie hängenden Schulternund die<br />

nicht minder versteinerte Miene von<br />

Niko Kovac auf der Pressekonferenz.<br />

Oder wie der äußerst eilige Abgang<br />

des ballsicheren James Rodríguez,<br />

der nicht nur wenig begeistert war<br />

über das nächste ernüchternde Ergebnis,<br />

sondern auch über seine erneute<br />

Reservistenrolle. Und als Mats<br />

Hummels als Letzter aus dem Kabinentrakt<br />

trat, genügten seine drei<br />

Worte zuseinem Befinden für eine<br />

treffende Zustandsbeschreibung der<br />

Bayern. „Wackelig, sehr wackelig“,<br />

fühle er sich nach seinem Zusammenprall<br />

mit Amsterdams Torwart<br />

André Onana samt genähtem Cutam<br />

Kopf, sagte der Innenverteidiger im<br />

vorsichtigenVorbeigehen.<br />

Eine Wiedergutmachung für die<br />

Enttäuschungen in der Liga war vor<br />

dem Heimdebüt von Kovac in der<br />

Champions League ausgerufen worden.<br />

Dieses Vorhaben wurde allerdings<br />

nur in der ersten Viertelstunde<br />

unterfüttert, in der die Münchner<br />

durch das Kopfballtor von Hummels<br />

auf dem besten Wege zu sein schienen,<br />

zu alter Souveränität zurückzufinden.Wasfolgte,sorgte<br />

für eineVerschärfung<br />

der Unzufriedenheit.<br />

Erstaunliche Trendumkehr<br />

Ajax übernahm die Spielkontrolle,<br />

kam durch Noussair Mazraoui zum<br />

Ausgleich und war später dem Sieg<br />

deutlich näher.„Manmuss fast sagen,<br />

dass wir einen glücklichen Punkt geholt<br />

haben“, sagte Joshua Kimmich.<br />

„So schön, wie es am Anfang war, in<br />

so einer schwachen Phase sind wir<br />

jetzt angelangt“, befand Thomas<br />

Müller und erkannte „eine leichte<br />

Verunsicherung.“ Daher:„Wir haben<br />

nicht mehr mit Spaß gespielt.“<br />

Es hat sich eine erstaunliche<br />

Trendumkehr eingestellt bei den<br />

Münchnern, die ihre ersten sieben<br />

Pflichtspiele unter Kovac allesamt gewonnen<br />

hatten. Nun hat der Eindruck<br />

Einzug gehalten, dass sie sich<br />

in einem Abschwung befinden. „Gegen<br />

Augsburgwar es ein reines Ergebnisproblem“,<br />

sagte Müller,man habe<br />

die Chancen nur nicht genutzt. In<br />

Die Trotzige<br />

Luftkampf mit Folgen: Mats Hummels gegen André Onana.<br />

Claudia Pechstein deutet ein eindeutiges Urteil auf ihre Weise<br />

Der Europäische Gerichtshof für<br />

Menschenrechte hat die Rolle<br />

des Internationalen Sportgerichtshofs<br />

Cas gestärkt, doch Claudia<br />

Pechstein wertet die Entscheidung<br />

keineswegs als Rückschlag. Bereits<br />

2010 hatten die Anwälte der <strong>Berliner</strong><br />

Eisschnelllauf-Olympiasiegerin die<br />

Unabhängigkeit des Cas juristisch<br />

infrage gestellt, acht Jahre später attestierte<br />

der Menschengerichtshof<br />

dem Casnun„keinen Mangel an Unabhängigkeit<br />

und Unvoreingenommenheit“<br />

(Beschwerdenummer<br />

67474/10). Pechstein wird aller Voraussicht<br />

nach Rechtsmittel gegen<br />

die EGMR-Entscheidung einlegen.<br />

Das erklärte ihr Anwalt Simon Bergmann<br />

am Mittwoch. „Natürlich<br />

müssen wir das 64 Seiten umfassende<br />

Urteil zunächst gründlich studieren.<br />

Aber die Tendenz ist klar:Wir<br />

werden alle Rechtsmittel ausschöpfen“,<br />

sagte Bergmann.<br />

Die Schweiz zahlt<br />

Pechstein wertete die Entscheidung<br />

gar als Erfolg, weil ihr die Straßburger<br />

Richter 8000 Euro Entschädigung<br />

zugebilligt hatten, da ihr der<br />

Cas keine öffentliche Anhörung in<br />

ihrem Verfahren gewährt hatte.<br />

SVEN HOPPE/DPA<br />

„Es zieht sich durch, dass wir zu viele Fehler<br />

machen. Wir haben auch Phasen,<br />

in denen wir viel Ballbesitz haben,<br />

aber wenig Ideen Richtung Tor.“<br />

Diese Summe muss die Schweiz tragen,<br />

da dortder Casseine Heimstatt<br />

hat und auch das Schweizer Bundesgericht<br />

Pechsteins Klage gegen das<br />

Cas-Urteil zurückgewiesen hatte.<br />

Wer vom Gericht 8000 Euro zugesprochen<br />

bekommt, kann nicht verloren<br />

haben“, sagte die 46 Jahre alte<br />

<strong>Berliner</strong>in. „Nach acht Jahren habe<br />

ich heute bestätigt bekommen, dass<br />

ich kein faires Verfahren hatte.“<br />

DerCas sieht hingegen den Status<br />

der Unabhängigkeit durch das Urteil<br />

bestätigt. „Der EGMR hat alle Ansprüche,<br />

mit einer Ausnahme zum<br />

Recht auf öffentliche Anhörung, abgewiesen“,<br />

hieß es in einer Stellungnahme.<br />

Das Gericht habe das Interesse<br />

daran bestätigt, dass Streitigkeiten<br />

im Sport mit seiner internationalen<br />

Dimension und einer<br />

spezialisierten Gerichtsbarkeit in der<br />

Lage sein sollte, Fälle schnell und<br />

kostengünstig zu entscheiden.<br />

Die fünfmalige Olympiasiegerin<br />

Pechstein hatte 2009 vordem Casgegen<br />

eine zweijährige Sperre wegen<br />

auffälliger Blutwerte durch die Internationale<br />

Eislauf-Union (ISU) gekämpft,<br />

die sie auf eine geerbte Blutanomalie<br />

zurückführt. Der Cas bestätigte<br />

die Strafe jedoch. (dpa)<br />

Joshua Kimmich hat offenbar keine Lust,<br />

ein paar Ausreden zu suchen.<br />

SAISONFINALE<br />

IN HOPPEGARTEN<br />

Berlin sei man „zumindest in der<br />

zweiten Halbzeit klar überlegen“ gewesen,<br />

„aber heute hatten wir auch<br />

spielerisch Probleme“.<br />

Folgt man dieser Zusammenfassung,<br />

hat sich der Negativtrend von<br />

Spiel zu Spiel eher verstärkt, als dass<br />

sich eine Wende andeutet. Und die<br />

Betrachter konnten wie Müllers Kollegen<br />

gar nicht anders, als es ähnlich<br />

wahrzunehmen, zumal sich zuweilen<br />

Turbulenzen und Unzulänglichkeiten<br />

einstellten, die in dieser Form bei<br />

den Münchnern schon lange nicht<br />

mehr zu bestaunen waren.<br />

Kein erkennbarer Plan<br />

„Es zieht sich durch, dass wir zu viele<br />

Fehler machen“, erkannte Kimmich,<br />

„wir haben auch Phasen, in denen wir<br />

viel Ballbesitz haben, aber wenig<br />

Ideen Richtung Tor.“Chancen habe<br />

man zwar immer wieder, „aber oftmals<br />

kommen die Chancen aus dem<br />

Nichts“. Also ohne aus einem solch<br />

klar erkennbaren Plan hervorzugehen,<br />

wie ihn Kimmich bei Ajax beobachtet<br />

hatte.Die Bayern dagegen befinden<br />

sich auf der Suche nach einer<br />

Spielidee in jeder Hinsicht, womit<br />

sich die Blicke auf Kovac richten.<br />

Der Trainer sagte zwar, erwisse,<br />

„was die Stunde geschlagen hat“.<br />

Aber er vermittelte kurz nach dem<br />

Spiel nicht den Eindruck, über konkrete<br />

Lösungsansätze zu verfügen.<br />

Die „Basics“ mahnte Kovac an und<br />

verwies zu Recht auf das teils körperlose<br />

Spiel seiner Mannschaft. Doch<br />

übergeordnet wirkte er erstmals ratlos<br />

und bat um ein, zwei Tage Bedenkzeit.<br />

„Wir müssen noch mal die<br />

Gedanken sortieren.“<br />

Mit diesen Fragen ziehen sie nun<br />

in das Topspiel gegen Gladbach, in<br />

dem sich „einiges“ ändern muss, wie<br />

Kimmich forderte, der schon nach<br />

dem ersten Dämpfer gegen Augsburg<br />

nicht nur die Chancenverwertung als<br />

Problem ausgemacht hatte. Nun<br />

stellte er in seiner langen Mängelliste<br />

zusammenfassend fest, „dass wir mit<br />

unserem Ballbesitz nicht verantwortungsbewusst<br />

umgehen“.<br />

Waszur Folge hatte, dass diesmal<br />

nur die Gäste mit Recht über ihre<br />

Chancenverwertung klagten. „Dat is<br />

een Jammer“, sagte Trainer Erik ten<br />

Hag, der frühere Amateurcoach der<br />

Bayern. Einer Übersetzung bedurfte<br />

sein Bedauern über den verpassten<br />

Auswärtssieg nicht. Und das war<br />

dann noch so eine Szene ohne viele<br />

Worte, die sich ins Bild der Münchner<br />

Missstimmung fügte.<br />

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NACHRICHTEN<br />

Heim-WM beginnt in Berlin<br />

gegen vereintes Korea<br />

HANDBALL. DasAuftaktspiel für das<br />

deutsche Team bei der Heim-WM im<br />

ist nun offiziell. Wieder Weltverband<br />

IHF mitteilte,wirddie Mannschaft<br />

vonBundestrainer Christian Prokop<br />

am 10. Januar in Berlin gegen ein vereintes<br />

Team Koreabestreiten. Mindestens<br />

vier Spieler aus Nordkorea<br />

werden Teil des Teams sein.<br />

RB will Wiedergutmachung<br />

in der Europa League<br />

FUSSBALL. In der Liga hat RB Leipzig<br />

die Kurvebekommen, jetzt soll<br />

auch in der Europa League die<br />

Wende her.Nach der Pleite zum Auftakt<br />

gegen RedBull Salzburgstehen<br />

die Sachsen im Auswärtsspiel am<br />

heutigen Donnerstag (18.55<br />

Uhr/DAZN) bei RosenborgTrondheim<br />

unter Druck. Eine zweite Niederlage<br />

darfsich das Team nicht erlauben,<br />

sonst wäredas Minimalziel<br />

K.-o.-Runde gefährdet. Fehlen werden<br />

Kevin Kampl und Emil Forsberg.<br />

Volleyballerinnen bei WM<br />

eine Runde weiter<br />

VOLLEYBALL. Mitihrem dritten Sieg<br />

haben die Deutschen bei der WM in<br />

Japan vorzeitig die zweite Runde erreicht.<br />

DieMannschaft gewann in<br />

Yokohama am Mittwoch gegen Mexiko<br />

3:0 und ist damit nicht mehr von<br />

einem der ersten vier Plätzezuverdrängen.<br />

Mitneun Punkten liegen<br />

die Volleyballerinnen auf dem zweiten<br />

Platz hinter Niederlande (11).<br />

Gastgeber Japan (7) könnte am Mittag<br />

mit einem Erfolg gegen Kamerun<br />

(3) aber noch vorbeiziehen.<br />

Meister München<br />

besiegt die Ice Tigers<br />

EISHOCKEY. Serienmeister RedBull<br />

München hat in der Deutschen Eishockey<br />

Liga (DEL) seinen fünften<br />

Saisonsieg gefeiertund bleibt Tabellenführer<br />

Düsseldorfer EG auf den<br />

Fersen. DieMünchner gewannen<br />

am Mittwoch 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) bei<br />

den NürnbergIce Tigers und verbesserten<br />

sich in der Tabelle auf Platz<br />

fünf. DerERC Ingolstadt, wie München<br />

gut in die Saison gekommen,<br />

mühte sich unterdessen zu einem<br />

2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung<br />

gegen die Grizzlys Wolfsburg.<br />

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©Rennbahn Hoppegarten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 – S eite 22 *<br />

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Sport<br />

1. FC Union<br />

Mehr Quijote<br />

als Hood<br />

Markus Lotter<br />

hält Unions Vorstoß für ehrenwert,<br />

mehr auch nicht.<br />

Zwei Helden, der eine von eher<br />

heiterer, der andere von eher<br />

trauriger Gestalt, kommen einem in<br />

Anbetracht dieses Thesenpapiers sogleich<br />

in den Sinn. Klar,Robin Hood,<br />

der der Sage nach ein äußerst erfolgreicher<br />

Streiter für soziale Gerechtigkeit<br />

war; der mit den sogenannten<br />

Merry Men, seinen fröhlichen Gefährten,<br />

die Reichen um ihr Geld<br />

brachte,umden Armen ein besseres<br />

Leben zu bereiten. Und natürlich<br />

Don Quijote, den der Schriftsteller<br />

Miguel de Cervantes in der fraglos<br />

bekanntesten Episode seines weltberühmten<br />

Ritterromans in einen<br />

sinnlosen Kampf gegen Windmühlen<br />

reiten lässt, als den nimmermüden<br />

Idealist, der sich gegen den Lauf<br />

der Dinge auflehnt.<br />

Das Thesenpapier, das einen zu<br />

diesen Assoziationen verleitet,<br />

stammt aus den Händen von Dirk<br />

Zingler und Oskar Kosche, ihres Zeichens<br />

Präsident und Vizepräsident<br />

des 1. FC Union. Die beiden sehen<br />

den deutschen Profifußball „an einem<br />

Scheideweg“, im Besonderen<br />

weil er sich „von denen, die ihn ausmachen<br />

– den Menschen“ immer<br />

weiter entfernt.<br />

Wunsch nach Etatobergrenzen<br />

Um dieser Entwicklung Einhalt zu<br />

gebieten, gehen die beiden in die<br />

Vollen, legen zu den Thesen, wonach<br />

ein stufenloser nationaler Wettbewerber<br />

unter Organisation einer solidarisch<br />

denkenden Gemeinschaft<br />

das Ziel sein muss,einen tiefgreifenden<br />

Maßnahmenkatalog vor. Dabei<br />

verlieren die beiden mitunter den<br />

Realitätssinn, beispielsweise bei der<br />

gewünschten Aufstockung der drei<br />

Profiligen auf jeweils 20 Teilnehmer<br />

und einer damit einhergehenden<br />

Relegation über Play-offs mehrerer<br />

Mannschaften oder eben bei dem<br />

Streben nach einer Obergrenze für<br />

Gehaltsetats, und doch war es wohl<br />

mal an der Zeit, dass sicher einer<br />

oder eben zweimal über das Stammtischgerede<br />

eine schriftliche Basis<br />

für eine dringend zu führende Diskussion<br />

geschaffen hat beziehungsweise<br />

haben.<br />

Allerdings bleibt letztlich festzuhalten,<br />

dass die Aussichten auf einen<br />

durchgreifenden Erfolg des eisernen<br />

Weges nicht allzu rosig sind. Die<br />

Kommerzialisierung des Weltfußballs<br />

ist ohne einen grenzübergreifenden<br />

Konsens nicht einzudämmen,<br />

und auch weiterhin werden<br />

sich viele Akteure mit ihrem Tuneinem<br />

fairen Wettbewerb entziehen.<br />

Das Problem greift also viel weiter,<br />

über den deutschen Profifußball<br />

hinaus,sogesehen sind Dirk Zingler<br />

und Oskar Kosche weniger Robin<br />

Hood und Little John als vielmehr<br />

Don Quijote und Sancho Panzo.<br />

Zweiter Ballkontakt in der Champions League, erstes Tor: Herzlich willkommen, Jacob Bruun Larsen.<br />

Gier ist gut<br />

Ein bisschen Musik<br />

Schalke reicht eine minimale Steigerung in der zweiten Halbzeit, um bei Lokomotive Moskau zu gewinnen<br />

BONGARTS/MAJA HITIJ<br />

Dortmund macht einfach weiter mit dem Tempofußball, auch gegen Monaco in der Champions League<br />

VonDaniel Theweleit, Dortmund<br />

Auf opulente Gedenk- oder<br />

Erinnerungsaktionen hatten<br />

die Verantwortlichen<br />

von Borussia Dortmund<br />

vor dem mühsamen, aber letztlich<br />

doch vollkommen verdienten 3:0<br />

(0:0)-Sieg über die AS Monaco lieber<br />

verzichtet. Der Sprengstoffanschlag<br />

auf den Mannschaftsbus bei der vorigen<br />

Begegnung der beiden Klubs<br />

ist ein Thema, das sie lieber ruhen<br />

lassen beim BVB. Gefühle wie unbeschwerte<br />

Fußballfreude und echte<br />

Ausgelassenheit wollten trotzdem<br />

lange Zeit nicht entstehen bei diesem<br />

ersten Wiedersehen der Teams<br />

eineinhalb Jahre nach dem Trauma.<br />

Lange Zeit war der Spektakelfaktor<br />

eher gering, und wie so oft bei den<br />

Dortmundern in den vergangenen<br />

Wochen kam der entscheidende Impuls<br />

von der Bank. Den Bann brach<br />

der eingewechselte Jacob Bruun Larsen<br />

mit seinem Treffer zum 1:0 (51.) –<br />

mit seinem erst zweiten Ballkontakt<br />

in diesem Wettbewerb.<br />

Zuvor hatten die Dortmunder einen<br />

feinsinnigen Kombinationsfußball<br />

mit präzisen und schnellen Pässen<br />

durch die engen Mittelfeldräume<br />

gespielt. Die Zuschauer im<br />

Westfalenstadion, die zunächst wie<br />

ein aufmerksames Theaterpublikum<br />

gewirkt hatten, konnten einWerk bestaunen,<br />

in dem die Überzeugungen<br />

des Detailliebhabers Lucien Favre<br />

nicht zu übersehen waren: ein kultiviertes<br />

Passspiel, eine klare Organisation<br />

und Harmonie zwischen den<br />

Mannschaftsteilen.Wasjedoch noch<br />

fehlte,das warenWucht und Energie.<br />

Favre hatte sich bei der Wahl seiner<br />

ersten Elf die Erkenntnisse aus<br />

dem denkwürdigen Bundesligasieg<br />

von Leverkusen zu Herzen genommen.<br />

Dan-Axel Zagadou durfte nach<br />

seiner tollen Leistung erneut in der<br />

Viererkette verteidigen, während<br />

Paco Alcácer sowie Jadon Sancho,<br />

die zuvor immer nur eingewechselt<br />

worden waren, ebenfalls vonBeginn<br />

an spielten. Aber die Effizienz, die<br />

Vorlagengeber Sancho und der Torjäger<br />

Alcácer zuletzt entwickelten,<br />

fehlte zunächst.<br />

Die erste BVB-Chance ergab sich<br />

erst nach einer halben Stunde, als<br />

Alcácer das Toraus 16 Metern nur<br />

ganz knapp verfehlte. Die Monegassen<br />

hatten Roman Bürki da schon<br />

vor eine große Herausforderung gestellt,<br />

als der Keeper einen tollen<br />

Schuss vonYouriTielemans aus dem<br />

Winkel bugsieren musste (19.). Die<br />

zweite Möglichkeit der Dortmunder<br />

Die Überzeugungen des Detailliebhabers<br />

Lucien Favre waren nicht zu übersehen:<br />

ein kultiviertes Passspiel, eine klare<br />

Organisation und Harmonie zwischen<br />

den Mannschaftsteilen.<br />

vorder Pause vergab MariusWolf, als<br />

er nach einer geschickten Drehung<br />

und einem gut platzierten Schuss<br />

am ehemaligen Wolfsburger Keeper<br />

Diego Benaglio scheiterte, der nun<br />

im Torder AS Monaco steht, kurzvor<br />

der Pause allerdings verletzt ausgewechselt<br />

werden musste.<br />

Vor dem Spiel hatte Sebastian<br />

Kehl, der Leiter der Lizenzspielerabteilung,<br />

noch „die Gier“ gelobt, die<br />

das Spiel der Dortmunder derzeit<br />

auszeichne, indieser ersten Hälfte<br />

mangelte es genau an dieser Qualität.<br />

Das wurde in der zweiten Hälfte<br />

besser. Bruun Larsen stürmte nun<br />

für Wolf und brauchte nicht lange,<br />

um zum 1:0 zu treffen. Wieder mal<br />

war es Sancho, dessen kluger Pass<br />

den Treffer möglich machte (51.).<br />

Der BVB wirkte nun wie befreit,<br />

MarcoReus bekam nach einem Foul<br />

im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen,<br />

den Alcácer an die Latte<br />

schoss (70.), doch schon zwei Minuten<br />

später traf der Spanier nach einer<br />

hübschen Reus-Vorlage doch zum<br />

2:0. Davon erholte sich die AS Monaco<br />

nicht mehr. Das 3:0 in der<br />

Nachspielzeit durch Reus war die<br />

Krönung seiner Leistung.<br />

Nach den zuletzt sehr guten Leistungen<br />

in der Bundesliga sind die<br />

Dortmunder nun auch in der Champions<br />

League angekommen. DasEnsemble<br />

vonTrainer Lucien Favre hat<br />

sich an die Rotation gewöhnt, kann<br />

sich auf unterschiedliche Gegner<br />

einstellen, bietet eine gute Grundlage<br />

für aufsteigende Formkurven<br />

vieler Einzelspieler,und die Perspektiven<br />

für das Erreichen des ersten<br />

Saisonzieles sind nach diesem<br />

Abend hervorragend. Sechs Punkte<br />

aus zwei Partien sind eine brillante<br />

Zwischenbilanz, das Achtelfinale ist<br />

schon früh zum Greifen nah.<br />

Ein<br />

Fehler<br />

zu viel<br />

Hoffenheim verliert<br />

unglücklich gegen ManCity<br />

VonTobias Schächter,Sinsheim<br />

Alfons Amade wirdden 2. Oktober<br />

2018 wohl nie vergessen. An diesem<br />

Dienstagnachmittag spielte der<br />

Defensivspezialist noch 45 Minuten<br />

für die Junioren der TSGHoffenheim<br />

in der Youth League gegen Manchester<br />

City. Vier Stunden später stand<br />

der 18-Jährige dann im Kader der<br />

Profis in der Champions-League-<br />

Partie gegen den englischen Meister.<br />

Über Nacht waren noch Steven Zuber<br />

(Rückenprobleme) und Nico<br />

Schulz (Oberschenkelverletzung)<br />

ausgefallen, die Verletztenliste hatte<br />

sich somit auf zehn potenzielle<br />

Stammspieler summiert, darunter<br />

die ersten fünf Kandidaten für maximal<br />

drei Innenverteidigerpositionen.<br />

Amades Glück war gleichzeitig<br />

der missliche Hoffenheimer Umstand,<br />

das bislang größte Heimspiel<br />

der Vereinsgeschichte mit einer Notelf<br />

bestreiten zu müssen.<br />

Und wie die knapp 25 000 Zuschauer<br />

sah Amade einen Underdog,<br />

der dem Favoriten ein Remis abzutrotzen<br />

schien. Aber dann kam Minute<br />

87: Stefan Posch, 21, wollte den<br />

Ball nach einer Flanke im eigenen<br />

Strafraum erst annehmen, anstatt<br />

ihn sofort wegzuschlagen. Citys David<br />

Silva, 32, spitzelte dem Österreicher<br />

den Ball mit seiner rechtenFußspitze<br />

weg und schoss diesen dann<br />

mit seinem starken linken Fuß zum<br />

2:1-Siegtreffer für die Engländer ins<br />

Tor. Poschsenke den Kopf.<br />

Die richtige Taktik<br />

Posch sei ein junger Kerl, der Fehler<br />

machen dürfe, gab sich TSG-Trainer<br />

Julian Nagelsmann hinterher milde.<br />

„Wir haben uns teuer verkauft.“ Er<br />

hatte in der Not die richtige Taktik<br />

gefunden. Statt in der gewohnten<br />

Dreierabwehrkette ließ er seine auf<br />

4-3-3-Grundordnung umgestellte<br />

Mannschaft einen leidenschaftlichen<br />

Underdog- und Konterfußball<br />

spielen. Und schon nach 47 Sekunden<br />

erspielte sich die Mannschaft<br />

durch das Führungstor von Ishak<br />

Belfodil nach einem Traumpass von<br />

Kerem Demirbay jenen Vorteil, den<br />

ein angeschlagenes Team gegen einen<br />

viel höher eingeschätzten Gegner<br />

braucht. Aber schon beim<br />

schnellen Ausgleich von Serge<br />

Agüeroprofitierte City vonder Unerfahrenheit<br />

der Gastgeber. Wegen eines<br />

Stellungsfehlers von Rechtsverteidiger<br />

Joshua Brenet konnte Silva<br />

Leroy Sané bedienen und der so das<br />

1:1 ungestört vorbereiten. Bei allem<br />

Lob, das die Hoffenheimer für ihren<br />

Auftritt auch von City-Trainer Pep<br />

Guardiola bekamen („Sie hatten<br />

viele Ausfälle, sie haben es gut gemacht“),<br />

stimmt aber auch das Resümee<br />

von Ilkay Gündogan: „Unser<br />

Sieg war hochverdient.“<br />

Immerhin Amade durfte vonsich<br />

behaupten Manchester City besiegt<br />

zu haben: DieU19-Junioren der TSG<br />

gewannen am Nachmittag 5:2.<br />

Union-Präsident DirkZingler drängt ins<br />

Rampenlicht.<br />

IMAGO/KOCH<br />

Beim Wiedersehen mit seinem<br />

früheren Kapitän Benedikt Höwedes<br />

hat der FC Schalke dank eines<br />

späten Tores von Youngster Weston<br />

McKennie seine Trendwende zum<br />

Positiven bestätigt. DerKlub kam am<br />

Mittwochabend im Champions-<br />

League-Duell bei Lokomotive Moskau<br />

durch den Treffer des 20-jährigen<br />

Amerikaners in der 88. Minute<br />

zu einem etwas glücklichen 1:0 und<br />

hat seine Aussichten auf das Achtelfinale<br />

erheblich verbessert.<br />

Vier Tage nach dem ersten Bundesligasieg<br />

gegen Mainz offenbarte<br />

die Elf von Domenico Tedesco aber<br />

vor allem in der Offensive erneut einige<br />

Schwächen. „Wir müssen mehr<br />

Tore machen als zuletzt“, hatte der<br />

Trainer gesagt und mehr Mut gefordert.<br />

Doch er wurde enttäuscht. Insbesondere<br />

in der ersten Halbzeit<br />

agierte Schalke zu harmlos und erspielte<br />

sich nicht eine Torchance. So<br />

hatte Höwedes, der ab Sommer in<br />

Moskau spielt, in der Defensive wenig<br />

Probleme.Meist bekam er es mit<br />

Breel Embolo zu tun. Eine Aufgabe,<br />

die er souverän löste. Ab und an<br />

schaltete sich Höwedes ins Offensivspiel<br />

ein, ein missglückter Fallrückzieher<br />

stellte aber keine Gefahr dar.<br />

DieBallverluste im Schalker Spiel<br />

ermöglichten den Russen ein Übergewicht<br />

und auch die besseren<br />

Chancen. So musste Ralf Fährmann<br />

bei einem Schuss von Dimitri Barinow<br />

erstmals eingreifen, den Nachschuss<br />

von Brian Idowu blockte Daniel<br />

Caligiuri ab. Kurz darauf war es<br />

Naldo, der nach zuletzt zwei Spielen<br />

Pauseins Team zurückkehrtwar und<br />

in höchster Not gegen Aleksej Mirantschuk<br />

rettete.<br />

Tedesco war unzufrieden und<br />

stellte das Mittelfeld in der zweiten<br />

Halbzeit um. Mascarell musste raus,<br />

kurz darauf war für Sebastian Rudy<br />

Schluss. Die Umstellungen zeigten<br />

Wirkung. Schalke agierte nun mutiger,auch<br />

wenn klareTorchancen zunächst<br />

weiter ausblieben. Gefährlich<br />

wurde es einmal bei einer Hereingabe<br />

von Caligiuri, doch Wladislaw<br />

Ignatjew war zur Stelle. Der erste<br />

Torschuss gelang Konopljanka nach<br />

gut einer Stunde,ehe Mark Uthganz<br />

knapp das Torverfehlte. Nach einer<br />

Ecke vonKonopljanka traf McKennie<br />

aber doch noch. Domenico Tedesco<br />

war letztlich zufrieden und sagte: „In<br />

der zweiten Halbzeit war es eine andere<br />

Musik. Solche Siege tun uns<br />

gut.“ (dpa)<br />

City-Trainer PepGuardiola konnte mit<br />

dem Ergebnis zufrieden sein.DPA/PATRICK SEEGER


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 – S eite 23<br />

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Feuilleton<br />

She She Popund Nico<br />

and the Navigators<br />

feiernGeburtstag<br />

Seite 24<br />

„Oh, verdammt, nicht erkannt.“<br />

Der Wirt im Restaurant der Neuköllner Oper über die Hauptdarstellerin Frederike Haas Seite 25<br />

Literatur ohne Nobelpreis<br />

Zerfallende<br />

Institutionen<br />

Harry Nutt blickt mit<br />

Wehmut auf eine Leerstelle.<br />

Die große Flügeltür bleibt heute<br />

geschlossen. Zumindest für<br />

dieses Jahr wird die feudal anmutende<br />

Tradition unterbrochen, am<br />

ersten oder zweiten Donnerstag im<br />

Oktober um Punkt 13 Uhr den Nobelpreisträger<br />

für Literatur zu verkünden.<br />

Die einst ehrwürdige<br />

Schwedische Akademie hat sich<br />

nach beispiellosen Akten der Selbstzerstörung<br />

vorübergehend in eine<br />

Denkpause gerettet. Der Preis? Vielleicht<br />

später.<br />

Ausgelöst wurde die Affäre durch<br />

den französischen Fotografen Jean-<br />

Claude Arnault. Dem Ehemann des<br />

Akademiemitglieds Katarina Frostensen<br />

werden im Zusammenhang<br />

mit der Akademie Geheimnisverrat,<br />

Korruption und sexuelle Belästigungen<br />

vorgeworfen. In einem Fall ist er<br />

unlängst zu einer Haftstrafe vonzwei<br />

Jahren für ein Vergewaltigungsdelikt<br />

verurteilt worden.<br />

Für das Ansehen der Akademie ist<br />

dies wie auch die noch unaufgeklärten<br />

Vorwürfe verheerend. Ärger aber<br />

wiegt der falsch verstandene Korpsgeist,<br />

mit dem man glaubte, die Affäreaussitzen<br />

zu können. Akademiepräsidentin<br />

Sara Danius musste sich<br />

zunächst schwere Vorwürfe gefallen<br />

lassen, die Anschuldigungen gegen<br />

Arnault überhaupt öffentlich gemacht<br />

zu haben.<br />

Wärenach alldem ein endgültiger<br />

Verzicht auf die Vergabe des Literaturnobelpreises<br />

nicht überfällig? Sie<br />

galt seit jeher als rückständiges Ritual.<br />

So undurchschaubar wie die<br />

Kriterien derVergabe schien der Proporz,<br />

nach dem die Literatursprachen<br />

und ihre Gattungen bedacht<br />

wurden. Es gibt nicht nur eine Literatur,<br />

sondern viele, und es schien einer<br />

Melodie des Zufalls zu folgen,<br />

was die Ohren in Stockholm erreichte.<br />

Solange die Akademie einer<br />

gut gehegten Biosphäre glich, in der<br />

das Ansehen wuchs und schlimmstenfalls<br />

Eitelkeiten gediehen, war<br />

man geneigt, die schwedischen Weihen<br />

einmal pro Jahr als literarisches<br />

Gottesurteil aufzufassen. DemPreisträger<br />

bescherten sie Weltruhm bis<br />

an sein Lebensende, und den jeweiligenVerlagen<br />

verhieß die Kür unverhoffte<br />

Erträge. Das allein aber sollte<br />

kein Grund sein, an der nun beschädigten<br />

Tradition festzuhalten.<br />

Eher schon muss man sich sorgen,<br />

in welch rasendem Tempo gesellschaftliche<br />

Institutionen zerbröseln.<br />

Die Schwedische Akademie ist<br />

kein Einzelfall. Von Auflösungserscheinungen,<br />

kriminellen Machenschaften<br />

und hässlichen Formen der<br />

Gewaltausübung ist die Filmakademie,<br />

die die Oscars vergibt, ebenso<br />

betroffen wie die großen Fußballverbände<br />

oder Automobilvereine. Das<br />

einst stolze Selbstverständnis, Eckpfeiler<br />

und Korrektiv einer zivilgesellschaftlichen<br />

Ordnung zu sein, ist<br />

dahin.<br />

Als Leuchtturm der literarischen<br />

Welt war der Literaturnobelpreis zugleich<br />

auch deren kulturelles Gedächtnis.<br />

Über Preise und Würdigungen<br />

vergewissert sich eine Gesellschaft<br />

ihrer Bedeutung undWertschätzung.<br />

Wenn sie verschwinden,<br />

geht mehr verloren als nur eine überholte<br />

Zeremonie. Und es gibt keine<br />

App, über die sie mühelos zu ersetzenwären.<br />

„Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“. Am Dienstag stellten Element of Crime ihr neues Album in Sendesaal des RBB vor.<br />

Eine Runde Zeitlosigkeit<br />

„Schafe, Monster und Mäuse“ –amFreitag erscheint das neue Album von Element of Crime<br />

VonHarry Nutt<br />

Esmuss ihn wohl geben, den<br />

Moment, an dem der Zustand,<br />

irgendwie gemocht<br />

zu werden, umschlägt in<br />

innige Verehrung. Sven Regener und<br />

seine 1985 in Berlin gegründete<br />

Band Element of Crime haben ihn<br />

2005 erfahren, als das Album „Mittelpunkt<br />

der Welt“ plötzlich in die<br />

Charts aufstieg und die Single „Delmenhorst“<br />

zu einem –na, ja –Hit<br />

wurde. Dabei haben sie damals<br />

nichts anderes getan als all die Jahre<br />

zuvor,nachdem sie dazu übergegangen<br />

waren, ihre melancholische<br />

Grundstimmung auf Deutsch vorzutragen.<br />

Die fein instrumentierten<br />

Songs mit einer deutlich positionierten<br />

Trompete bewegten sich zwischen<br />

Dorfkapelle und Calexico,und<br />

Regeners Texte setzten sich wohltuend<br />

ab vom allgemeinen Deutschpoptrend,<br />

es etwas anspruchsvoller<br />

klingen zu lassen. Regener-Songs<br />

hingegen haben Widerhaken und<br />

transportieren die leicht ins irre abdrehende<br />

Erfahrung, früher schon<br />

einmal dagewesen zu sein.<br />

Das ist 13 Jahre und ein paar Alben<br />

später, in denen Element of<br />

Crime nicht länger kultverdächtig<br />

erschienen, nicht anders. „Schafe,<br />

Monster und Mäuse“ enthält zwölf<br />

neue Songs, die man zu kennen<br />

glaubt. Manches war, zumindest<br />

live, tatsächlich schon zu hören.<br />

Zum Element-Gefühl gehört es ja<br />

auch, die handelsüblichen Verwertungsketten<br />

nicht vollends zu bedienen.<br />

Regeners Wutausbruch gegen<br />

die Umsonst-Kultur, die doch nur<br />

eine verfeinerte Form des Kunstraubs<br />

darstellt, sind Legende. Für<br />

das Marketing bedeutet das: Album<br />

sofort, Streamingdienste später.<br />

Räumlich scheint Sven Regener<br />

kaum über die Wiener Straße in<br />

Kreuzberg hinausgekommen zu<br />

sein, deren Lebensgefühl aus den<br />

späten 80er-Jahren er in seinem<br />

gleichnamigen Roman in aller Weitschweifigkeit<br />

durchbuchstabierthat.<br />

Nun geht es zur Party amSchlesischen<br />

Tor. Undwenn irgendwer Bier<br />

holt, ist es immer noch Sterni. Ach,<br />

warum auch nicht? („Weißt du wohin<br />

oder läufst du nur geradeaus?“).<br />

Sven Regeners Stimme ist kratziger<br />

geworden und passt gerade deshalb<br />

gut zum Gefühl des sanften Ausklingens,das<br />

die Band schon immer angestimmt<br />

hat. DasEnde der Partyist<br />

näher an das Lebensende herangerückt.<br />

Werweiß schon, ob es morgen<br />

einfach weitergeht. Und wie es sich<br />

anfühlt, „Wenn es kalt und dunkel<br />

wirdinBerlin“ hat Sven Regener seit<br />

jeher beschäftigt. Aber wenn es dann<br />

von Kreuzberg aus zum Ku’damm<br />

geht („Am ersten Sonntag nach dem<br />

Weltuntergang“), fühlt es sich nicht<br />

anders an als die Zeit davor.Element<br />

of Crime wirft eine Runde fortgeschrittener<br />

Zeitlosigkeit in die Debatte<br />

–das muss man auch erst einmal<br />

hinbekommen.<br />

Schafe, Monsterund Mäuse Universal<br />

Wasgenau ist ein Missverständnis?<br />

Um den Vorgang des Verlegerwechsels bei Rowohlt wird eine Woche vor Beginn der Buchmesse weiter gestritten<br />

VonCornelia Geißler<br />

Diesmal gibt es Nachrichten aus<br />

dem Bereich der Justiz. Hatten<br />

bisher Autoren in zwei Wellen gegen<br />

den Vorgang der Entlassung der Verlegerischen<br />

Geschäftsführerin Barbara<br />

Laugwitz bei Rowohlt protestiert,<br />

schreiben sich nun die Anwälte<br />

Briefe. AmMontagabend teilte der<br />

Anwalt von Barbara Laugwitz mit,<br />

das Landgericht Berlin habe eine<br />

einstweilige Verfügung erlassen, die<br />

Joerg Pfuhl, Geschäftsführer der<br />

Holtzbrinck Buchverlage GmbH, bestimmte<br />

Formulierungen zu den<br />

Vertraulichkeitsregelungen rund um<br />

die Entlassung vonBarbaraLaugwitz<br />

untersage.AmDienstag verwies eine<br />

Pressemitteilung aus dem Rowohlt<br />

Verlag darauf, dass die Entscheidung<br />

nicht rechtskräftig sei. Joerg Pfuhl<br />

habe Widerspruch eingelegt. Weiter<br />

heißt es: „Die ehemalige Verlegerin<br />

des Rowohlt-Verlags und der Verlag<br />

interpretieren die vertraglich bestehende<br />

Verschwiegenheitsverpflichtung<br />

und eine im Zuge der Entlassung<br />

ausgesprochene Kontaktregelung<br />

unterschiedlich.“ Barbara<br />

Laugwitz hingegen hatte ihren Anwalt<br />

gegen ihren bisherigen Chef engagiert,<br />

um, so heißt es in dem Brief<br />

der Kanzlei Zapfe Legal, „ihreGlaubwürdigkeit<br />

gegenüber den Autorinnen<br />

und Autoren des Rowohlt Verlags<br />

wiederherzustellen“. Denn die<br />

hätten mit Unverständnis darauf<br />

reagiert, dass Barbara Laugwitz für<br />

sie nicht zu erreichen war.Was man<br />

ja dann in den Offenen Briefen lesen<br />

konnte (BLZ vom14.9. und 1.10.).<br />

Schlüsselwort bei dem Vorgang<br />

ist das„Missverständnis“, das die gekündigte<br />

Verlegerin so ärgert. Ein<br />

Ordnungsgeld von bis zu 250 000<br />

Euro ist angedroht, wenn der CEO<br />

der Buchverlage Joerg Pfuhl erneut<br />

den verhinderten Kontakt zwischen<br />

ihr und ihren Autoren sowie den Verlagsmitarbeitern<br />

mit diesem beschwichtigenden<br />

Wort negiert.<br />

Eine ganze Reihe von Missverständnissen<br />

scheint allerdings dem<br />

Ganzen zugrunde zu liegen. So war<br />

der Zeitpunkt der Entscheidung äußerst<br />

ungünstig gewählt. So kurzvor<br />

der Buchmesse, auf der das Herbstprogramm<br />

öffentlich präsentiert<br />

und die Frühjahrsvorhaben (längst<br />

geplant unter der bisherigen Geschäftsführerin)<br />

den Journalisten,<br />

Buchhändlern und Lizenzpartnern<br />

im Ausland angekündigt werden, die<br />

Position an der Spitze zuwechseln,<br />

lässt ja nur nach einem gravierenden<br />

Konflikt suchen. Zumal auch offiziell<br />

von unterschiedlichen Vorstellungen<br />

über die Zukunft die Rede war.<br />

Es ist ein Missverständnis der Holtzbrinck-Verantwortlichen,<br />

nicht mit<br />

Fragen nach den konkreten Gründen<br />

gerechnet zu haben.<br />

Dem Verlag geht es gut, Anfang<br />

der kommendenWochebewirbt sich<br />

die Rowohlt-Autorin Inger-Maria<br />

Mahlke mit ihrem Roman „Archipel“<br />

um den (verkaufsfördernden) Deutschen<br />

Buchpreis, zur selben Zeit erscheint<br />

mit „Den Himmel stürmen“<br />

der neue Roman vonPaolo Giordano<br />

(„Die Einsamkeit der Primzahlen“),<br />

Eckart von Hirschhausen ist mit<br />

seinem gerade erschienenen<br />

Buch „Die bessere Hälfte“ überall<br />

präsent und unlängst wurde angekündigt,<br />

dass Martin Walser im November<br />

schon wieder ein Buch vorlegt,<br />

„Lebensstenogramme“ unter<br />

dem Titel „Spätdienst“.<br />

In vielen Artikeln, die über den<br />

Wechsel an der Rowohlt-Spitze spekulierten,<br />

hieß es, man wollte wohl<br />

eine Figur mit mehr öffentlicher<br />

Ausstrahlung, BarbaraLaugwitz<br />

habe zwar erfolgreich, aber<br />

doch im Stillen gewirkt.<br />

Sogar,dass es zu ihr,anders<br />

als über ihren<br />

Nachfolger Florian<br />

Illies keinen Wikipedia-Ein-<br />

gebe,<br />

DAVIDS/CHRISTINA KRATSCH<br />

NACHRICHTEN<br />

Kassel lässt umstrittenen<br />

Obelisken abbauen<br />

Nach monatelangem Streit hat die<br />

Stadt Kassel das documenta-Kunstwerk<br />

Obelisk vonseinem Standort<br />

entfernen lassen. DieArbeiten begannen<br />

am frühen Mittwochmorgen.<br />

DieStadt verwies auf den abgelaufenen<br />

Leihvertrag mit dem amerikanisch-nigerianischen<br />

Künstler<br />

OluOguibe.Die 16 Meter hohe<br />

Steinsäule mit dem Bibelzitat „Ich<br />

war ein Fremdling und ihr habt mich<br />

beherbergt“ stand auf dem Königsplatz.<br />

Oguibe wollte sein Kunstwerk<br />

dortbelassen, die Stadt lehnte das ab<br />

und schlug einen anderen Ortvor.<br />

Für den Obelisken hatte es eine<br />

Spendenaktion gegeben, die 126 000<br />

Euro erbracht hatte.Nun werdedie<br />

Rückzahlung des Geldes veranlasst,<br />

erklärte die Stadt. (dpa)<br />

Fall Serebrennikow an<br />

Gericht weitergeleitet<br />

Demrussischen Starregisseur Kirill<br />

Serebrennikowsteht wegen angeblicher<br />

Veruntreuung ein Gerichtsprozess<br />

bevor.Die Anklageschrift sei<br />

nach einem Jahr Ermittlungsarbeit<br />

an ein Moskauer Bezirksgericht weitergeleitet<br />

worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft<br />

in der russischen<br />

Hauptstadt am Dienstag mit.<br />

Serebrennikowsteht seit mehr als einem<br />

Jahr unter Hausarrest. Wegen<br />

andauernder Ermittlungen wurde<br />

dieser regelmäßig verlängert. Der<br />

49-jährige Serebrennikowbestreitet<br />

die Vorwürfe. (dpa)<br />

Ausstellung über Baselitz<br />

und die 80er-Jahre in London<br />

Gemälde,Zeichnungen, Holzskulpturen<br />

und Gouachen, die der Maler<br />

und Bildhauer GeorgBaselitz in den<br />

1980er Jahren schuf, sind Thema einer<br />

Ausstellung in London. Die<br />

Schau „GeorgBaselitz: Fokus auf die<br />

1980er Jahre“ wirdbis zum 21. November<br />

in der Galerie Thaddaeus<br />

Ropac in Mayfairgezeigt. (dpa)<br />

trag<br />

wurde als<br />

Indiz<br />

für<br />

Glamour-Mangel<br />

gewertet.<br />

Den Eintrag<br />

gibt<br />

es<br />

nun.<br />

Nacht<br />

bis Acht<br />

Musiktheater für alle ab6Jahren<br />

François Sarhan Komposition, Text, Bühne, Objekte<br />

Anselm Dalferth Inszenierung<br />

Mit Amber Fasquelle, Meechot Marrero,<br />

Maiju Vaahtoluoto, Thomas Lehman<br />

Uraufführung am 6. Oktober 2018<br />

Karten und Infos: www.deutscheoperberlin.de; 030-343 84 343


24 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Feuilleton<br />

Sind wir nun König Lear oder nur wir selbst?<br />

Zwei Performancetruppen aus der Gründerzeit der Postdramatik feiern Geburtstag: She She Pop im HAU und Nico and the Navigators in den Sophiensälen<br />

VonDoris Meierhenrich<br />

Was waren das für Zeiten,<br />

die 90er in Berlin!,<br />

ruft Amelie Deuflhard<br />

begeistert ins Foyer<br />

der Sophiensäle.Die ehemalige Chefin<br />

sitzt hoch oben auf einem der verwunschen<br />

futuristischen Bauklötze,<br />

die der Bühnenbildner Oliver Proske<br />

seiner Kompanie Nico and the Navigators<br />

seit zwanzig Jahren in allen<br />

möglichen Varianten zum Spielen<br />

gebastelt hat. Und ja, ein bisschen<br />

macht das pastellfarbene Multiding<br />

auch jetzt das Fantastische jener Zeit<br />

noch einmal plastisch. „Die Stadt<br />

war offen, neugierig, wild,“<br />

schwärmt Deuflhardweiter,„überall<br />

wurde neu gegründet!“ und fast<br />

meinte man es greifen zu können,<br />

wie sie Berlin als „völlig andere<br />

Stadt“ beschrieb.<br />

Das Performancetheater war<br />

blutjung. Kein Wunder, dass die zerknautschten<br />

Gestalten der ersten<br />

Navigators Martin Clausen und Patric<br />

Schott damals einschlugen wie<br />

Kometen. Sie tanzten mit Staubsaugern<br />

Pas de deux, verbanden Körper<br />

und Objekte in innige Bruchpilotenehen<br />

und aus traumwandlerischen<br />

Slapsticks wurde eine ganze<br />

Menschheitsbilderwelt.<br />

Tati, Bach und Cindy Lauper<br />

Lange her, denkt man nun, schaut<br />

man dem neuen Stück „Die Zukunft<br />

von gestern“ zu, mit dem die Regisseurin<br />

Nicola Hümpel den 20. Gründungstag<br />

ihrer Nico-Truppe feiert.<br />

Denn das melancholisch dahin plätschernde<br />

Tanz-Musik-Erinnerungspotpourri<br />

vor Videowand kreist nur<br />

um seinen eigene malerische Nettigkeit.<br />

EinTisch wird trommelnd zum<br />

Schicksalskörper, eine Tasche zur<br />

Frauenmanie. Die Navigators haben<br />

es sich in ihrer gepflegten Kauzigkeit<br />

gemütlich gemacht. Dennoch bleiben<br />

sie mit ihrer professionellen Interdisziplinarität,<br />

ihrer Arbeit am<br />

Gesamtkunstwerk zwischen Jaques<br />

Tati, Bach, Tiergarten und Cindy<br />

Lauper etwas sehr Besonderes. Und<br />

sei es nur, weil ihnen der übliche<br />

Theorieanschluss der Peformancekultur<br />

abgeht.<br />

Etwas, das man ihren älteren<br />

Stiefgeschwistern She She Pop nicht<br />

vorwerfen kann, die sich bereits fünf<br />

Jahrefrüher in der Theorieschmiede<br />

des Gießener Instituts für Angewandte<br />

Theaterwissenschaft die<br />

Köpfe heißredeten, zum „Kollektiv!“<br />

Im Sog des Tanz-Musik-Erinnerungspotpourris: Nico and the Navigators<br />

Hallo, hier! Das Theorietheatertier She She Pop<br />

HAU<br />

JEAN-MARC TURMES<br />

zusammenfanden und nun zeitgleich<br />

im HAU ihren 25. Geburtstag<br />

feiern. Anders als die Navigators ist<br />

She She Pop ein Theorietheatertier<br />

wie es im Buch der Postdramatik<br />

steht. Unddoch schaffen sie in ihren<br />

extra spröden, diskursiven Spielanordnungen<br />

emotionale, jaberührende<br />

Momente, die unmittelbar<br />

verstehen lassen, wie man durch<br />

Kommunikation zu einem besseren<br />

Menschen werden kann. Mag naiv<br />

klingen, ist aber besonders schwer<br />

und wurde in der feierlichenWiederaufnahme<br />

ihres Erfolgsstücks „Testament“<br />

gerade wieder verblüffend<br />

deutlich.<br />

„Das ist jetzt gar nicht mehr lustig,<br />

was hier passiert!“, empört sich<br />

darin ein älterer Herr. „So könnt ihr<br />

nicht mit uns umgehen!“ Alle Altersschwächen,<br />

all das durch und durch<br />

Private an die Öffentlichkeit zu zerren<br />

– „das ist doch kein Theater!“<br />

Theo heißt er und geht auf die Achtzig<br />

zu, neben ihm thronen zwei weitere<br />

Herren in Sesseln und nicken.<br />

Diedreisind die Väter der Performerinnen<br />

Ilia Papatheodoro, Mieke<br />

Matzke und Fanni Halmburger, die<br />

in ihren Väternden „König Lear“ suchen.<br />

Soeben haben alle sechs noch<br />

den Shakespeare-Text von der<br />

Wandprojektion abgelesen, doch<br />

alle paar Verse lang griffen die gestrengen<br />

Töchter ein und versuchten,<br />

durch gnadenlose Fragen und<br />

Kommentare ihre Väter aus der Königsrolle<br />

in die Erfahrungswelt des<br />

eigenen Alterns zu schubsen. Bisden<br />

Alten die Kragen platzen: was sind<br />

wir denn hier, „Lear“ oder nur wir<br />

selbst? Eine Frage, die mitten ins<br />

schillernde Herz des She-She-Pop-<br />

Theaters führt. Es ist daher eine ganz<br />

wunderbareIdee,neben einer Buchpräsentation<br />

und einer „Gala“ am<br />

kommenden Samstag das Vierteljahrhundert<br />

mit der Wiederaufführung<br />

des emblematischen Werks zu<br />

feiern. Acht Jahre ist „Testament“<br />

nun alt und hat von seiner einstigen<br />

Frische nichts eingebüßt: ein spielerischer<br />

Essay über Wert und Wandlung<br />

des Lebens und des Theaters<br />

selbst. Denn der Generationen- und<br />

Kunststreit, den sie darin austragen,<br />

ist so echt wie inszeniert. Er ist Ausschnitt<br />

der zähen, ungelösten Auseinandersetzung<br />

zwischen den Performerinnen<br />

und ihren Vätern, die<br />

sie während der Proben aufschrieben<br />

und nun zu einem weiteren<br />

Thema des Abends machen.<br />

Und während sie darüber streiten,<br />

was Zumutung, was Herausforderung<br />

ist, was „Spielen“, was „Darbieten“,<br />

vollziehen die Väter ganz<br />

nebenbei beides: Siesuchen, was an<br />

Lear in ihnen steckt und „spielen“,<br />

was vonihnen im“Lear“ sein könnte.<br />

Treten SheShe Popauf die Bühne,<br />

ist erst einmal nichts mehr Bühne,<br />

und doch alles. Die geliebte Distanz<br />

zwischen Zuschauern und Performern<br />

ist ausgeknipst und die Freiheit<br />

der Kunst durch den direkten<br />

Kontakt mit der Nicht-Kunst aus den<br />

Angeln gehoben. Ein Macht- und<br />

Selbstermächtigungsspiel also, das<br />

zwischen literarischer, persönlicher<br />

und politischer Ebene hin und her<br />

springt und die Prädikate „echt“,<br />

„unecht“ bedeutungslos macht.<br />

Zwischen Sein und Inszenierung<br />

Eines ist sicher: Bei dem feministischen<br />

Septett bleibt nichts undurchdacht<br />

–Brecht ist ihr erklärter Lehrmeister.Ein<br />

bisschen verwunderlich<br />

daher, dass erst jetzt das erste Buch<br />

vonund zu der Truppe erschienen ist<br />

mit dem schönen Titel „Sich selbst<br />

fremd werden“. Drei Vorlesungen<br />

versammelt es, die Lisa Lucassen,<br />

Ilia Papatheodoro und Sebastian<br />

Bark im Frühjahr 2018 an der Saarbrücker<br />

Unihielten. Angesichts nach<br />

wie vor verbreiteter Missverständnisse<br />

über den speziellen „Realismus“<br />

der Truppe,dem es keineswegs<br />

um naive Authentizität geht, sondern<br />

um das Machtspiel zwischen<br />

Selbstsein und Selbstinszenierung,<br />

sind die Texte hilfreich –auch wenn<br />

sich vieles in den Beiträgen wiederholt.<br />

Zwischen „heikel“, „riskant“<br />

und „peinlich“ siedeln She She Pop<br />

sich selbst an. Wiekönnte der Jubiläumswunsch<br />

da anders lauten als<br />

„Shame Shame Shame!“<br />

SheShe Pop „Gala“, HAU2,6.10.,20Uhr,Tel:<br />

25900427<br />

Nicoand the Navigators „Die Zukunftvon gestern“,<br />

Sophiensäle, bis 7.10., 20 Uhr, Tel:<br />

2835266<br />

„Sich selbst fremd werden“,Hrsg.Johannes<br />

Birgfeld, AlexanderVerlag,152 Seiten,16Euro<br />

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Bild: Becken ©Heribert Schindler<br />

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ar der Rhthmus geben die oloauer ieland elzel und Rainer eegers soie die chlagzeuger<br />

imon Rssler und an chlichte gemeinsam mit hilharmonischen olleginnen und ollegen<br />

inblic in die faszinierenden und ielfltigen langelten der chlaginstrumente.<br />

Montag, 15. Oktober 2018 Beginn hr inführung hr<br />

<strong>Berliner</strong> hilharmonie ammermusisaal erbertonaraantr. Berlin<br />

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Dankeschön<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 25<br />

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Feuilleton<br />

Etwas zu lang,<br />

immer nur<br />

kurz<br />

Beach House spielten<br />

im Huxley’s<br />

VonJohannes von Weizsäcker<br />

Ganz Silhouette: Victoria Legrand von<br />

Beach House.<br />

POP-EYE<br />

Beach House aus Baltimore sind<br />

die Art von Band, die sich ausschließlich<br />

von hinten anleuchten<br />

lässt, als solle angedeutet werden,<br />

dass die Silhouette der Hauptinhalt<br />

ihres Schaffens ist. „Zeigt euer Gesicht“,<br />

so ein Zuruf aus dem Auditorium<br />

im Huxley’sander Hasenheide,<br />

wo Beach House am Dienstag auftraten.<br />

Darauf kokettierte Sängerin und<br />

Keyboarderin Victoria Legrand aus<br />

dem Schatten: „Zeig du deins! Ich<br />

kann mit meinem mutterfickenden<br />

Gesicht machen, was ich will“. Worauf<br />

wiederum ihr Bandpartner, der<br />

Gitarrist Alex Scally,schüchternhinzusetzte,essei<br />

sehr schön, wieder in<br />

Berlin zu sein.<br />

Aus dieser Interaktion lässt sich<br />

schon dasWesen dieser Band, die gemeinhin<br />

dem Genre des sogenannten<br />

Dream Pop zugerechnet wird,<br />

ableiten: Einerseits zelebriert ihre<br />

melancholische Musik das Verwaschene,Undeutliche,Ätherische,andererseits<br />

hat sie ordentlich Feuer<br />

unterm Hintern. Schon im dritten<br />

Stück, dem Titel „Dark Spring“ vom<br />

aktuellen Album „7“ spielte Schlagzeuger<br />

James Barone, der das Duo<br />

seit 2016 auf der Bühne begleitet, das<br />

Eingangsfill sowie den folgenden,<br />

hübsch auf den Kopf gestellten Beat<br />

mit viel Verve, und Legrands Silhouette<br />

vollführte am Keyboard<br />

moshende Tanzbewegungen wie<br />

eine Prom-Queen, wenn sich der<br />

coole Klassenclown beim High-<br />

School-Ball des Plattenspielers bemächtigt<br />

und VanHalen auflegt.<br />

Überhaupt hält nach knapp anderthalb<br />

Jahrzehnten im Geschäft<br />

nach wie vor Legrands Stimme die<br />

Musik beieinander, ein heiserer Alt,<br />

der anders als bei anderen Dream-<br />

Pop-Vokalisten projiziert anstatt zu<br />

hauchen. So erlangen die Elektropop-Skizzen<br />

von Beach House gelegentlich<br />

eine opernhafte Weite; anders<br />

gesagt: auf drei Indie-Shoegaze-<br />

Momente kam im Huylex etwa ein<br />

Moment Stadion-Rock.<br />

Dem Minimalismus das Große<br />

und Weite zu entkitzeln, darin besteht<br />

die Kunst dieser Band. Allerdings<br />

blieb dies Große undWeite immer<br />

nur für die Länge des jeweiligen<br />

Liedes im Raum und musste im<br />

nächsten vonneuem heraufgezogen<br />

werden. Nach sieben Alben und<br />

zahllosen Tourneen ist Beach House<br />

ihrem Songformat vielleicht etwas<br />

zu treugeblieben, um auf anderthalb<br />

Stunden Bühnenauftritt ausgedehnt<br />

eine diesem Zeitrahmen gerecht<br />

werdende musikalische Entwicklung<br />

zu ermöglichen.<br />

Mitanderen Worten: Es war recht<br />

schön, hatte aber Längen. Aber im<br />

letzten Stück vor der Zugabe, „Lemon<br />

Glow“, erklangen gesetzte Samples<br />

eines Flaschenhalses, der auf<br />

Gitarrensaiten umherrutscht, und<br />

Legrand schüttelte abermals das<br />

Haupt. Gelegentlich ließ einer der<br />

vorn aufgestellten Beamer –für die<br />

Leinwand hinter der Band zuständig<br />

– das Gesicht eines Bandmitglieds<br />

aufflackern. Das Spiel mit der Andeutung<br />

der großen Erhellung hat ja<br />

auch seinen Reiz.<br />

FrederikeHaas spielt die Stella als eine Frau mit radikaler Sehnsucht, rücksichtslosem Überlebenswillen und Hass auf die eigene Erniedrigung.<br />

Eine jüdische Greiferin<br />

Die Neuköllner Oper nimmt ihr Erfolgsstück „Stella“ mit einer überragenden Frederike Haas wieder auf<br />

VonBirgit Walter<br />

Gehören Sie zum Ensemble?“,<br />

fragt der Wirt unten im Restaurant<br />

der Neuköllner Oper. –Das ist<br />

Frederike Haas, die Hauptdarstellerin,<br />

sage ich in Erwartung einer zuvorkommenden<br />

Bedienung. „Oh<br />

verdammt, nicht erkannt“, erwidert<br />

der Wirt und guckt interessiert: „Was<br />

doch so eine blonde Perücke ausmacht!“<br />

Kometenhafter Start<br />

Ach was, kein Mensch würde Frederike<br />

Haas auf der Straße erkennen,<br />

wenn er nur ihr Bild von der Titelrolle<br />

in „Stella“ im Kopf hat. In dem<br />

Stück spielt sie einen aufreizenden<br />

Möchtegern-Star in dünnem Seidenkleidchen,<br />

entschlossen, im Berlin<br />

unter der Nazi-Herrschaft keine<br />

Jüdin zu sein, sondern eine Deutsche<br />

mit Potenzial für Ruhm in New<br />

York. Doch ihr Leben läuft anders.<br />

Sie wird das „blonde Gespenst vom<br />

Kurfürstendamm“, eine gefürchtete<br />

jüdische „Greiferin“, die andere Juden<br />

der Gestapo ausliefert. Mindestens<br />

300 Menschen soll sie im Untergrund<br />

aufgespürt und verraten haben.<br />

Stella Goldschlag gab es wirklich.<br />

Ihr Leben mit allen Lügen, Verstrickungen,<br />

fünf Ehen und Haftstrafen<br />

nach dem Krieg war die Vorlage des<br />

deutschen Singspiels,das Peter Lund<br />

und Wolfgang Böhmer für die Neuköllner<br />

Oper schrieben.<br />

VonIrene Bazinger<br />

Ein unerhörter Erfolg –das Stück<br />

kehrt das zweite Mal zurück auf den<br />

Spielplan, wurde bis auf eine Ausnahme<br />

vonder Kritik euphorisch gelobt<br />

und räumte 2016 in sechs Kategorien<br />

den Deutschen Musical<br />

Theater Preis ab. Der für die beste<br />

Hauptrolle ging an Frederike Haas.<br />

Klein, zierlich, ungeschminkt<br />

wirkt sie am Tisch beim Teenahezu<br />

unscheinbar, doch schon wenn sie<br />

spricht, so präzise und nachdrücklich<br />

in der Artikulation, ohne je ein Endungs-T<br />

oder einen Halbsatz zu verschlucken,<br />

entwickelt sie eine starke<br />

Präsenz. Ihr feines, glattes Gesicht<br />

von eigentümlicher Alterslosigkeit,<br />

das sich gut zum Vamp schminken<br />

lässt, schenkt ihr Universalität. Vorteilhaft<br />

für eine Künstlerin, die schon<br />

1991 –noch vordem Abschluss an der<br />

Hochschule der Künste –ihr Debüt in<br />

der Neuköllner Oper gab, ineinem<br />

Stück vonPeter Lund.<br />

Danach ging sie ziemlich kometenhaft<br />

an den Start, spielte bald<br />

Hauptrollen an großen deutschen<br />

Bühnen und wurde monatelang als<br />

Roxie in dem Musical „Chicago“ gefeiert<br />

–inWien, London und Berlin.<br />

Am West-End immerhin trotz der<br />

Gewerkschaften, die Ausländer auf<br />

ihren Bühne nur dulden, wenn keine<br />

Briten gleicher Qualifikation verfügbar<br />

sind. Eine Europatournee mit<br />

dem Tanz-Stück „Fosse“ schloss sich<br />

an, beide erarbeitet mit Ann Reinkins,<br />

eine der großen prägenden<br />

Broadway-Choreografinnen.<br />

Damals muss ihr doch eine Weltkarriere<br />

vorgeschwebt haben. „Na<br />

gut, das kann ich nicht bestreiten.<br />

Ich dachte ja, das würde immer so<br />

weitergehen mit den Erfolgen.<br />

Glaubte vor allem, der Level von damals<br />

sei StandardimGenreMusical,<br />

also dieses Fordernde, zugleich<br />

Wertschätzende.“ Das hat Frederike<br />

Haas seitdem an Stadttheaternauch<br />

ganz anders erlebt. Als eine, die nun<br />

wirklich alles in hoher Vollendung<br />

kann, das Spielen, das Tanzen und<br />

Singen, meidet sie bis heute den Begriff<br />

„Musicaldarstellerin“. Das sei<br />

ihr zu „kurzsilbig“, jedenfalls hier in<br />

Deutschland, wo Musicals oft noch<br />

das Ansehen von Seifenopern haben.<br />

Wo die Sprechtheater-Community<br />

konsequent ignoriert, dass auch<br />

auf Musical-Bühnen gutes Schauspiel<br />

abgeliefert wird. Musical-Darsteller<br />

müssen bei Bewerbungen für<br />

Sprechrollen das Gefühl haben, einfach<br />

zu viel zu können. Frederike<br />

Haas macht mit Stella gerade eine<br />

hochkomplexe Figur plastisch, eine<br />

Frau mit radikaler Sehnsucht, rücksichtslosem<br />

Überlebenswillen und<br />

Hass auf die eigene Erniedrigung.<br />

„Würden Sie soeinen gelben Stern<br />

tragen?“ schnauzt sie böse funkelnd<br />

ins Publikum. „Aber für das Stück interessiert<br />

sich kein Sprechtheater-<br />

Chef, es gibt klareGrenzen.“<br />

Nicht aber bei den Arbeitsbedingungen<br />

an den Stadttheatern. Stetige<br />

Sparprogramme treffen Freiberufler<br />

wie Frederike Haas noch mal härter<br />

Ohne Pause volle Power<br />

Katharine Mehrling mit „Vive la vie“ in der Bar jeder Vernunft<br />

Katharine Mehrling kann alles zwischen<br />

Irving Berlin und Helene Fischer. DAVIDS<br />

als Ensemblemitglieder.Proben- wie<br />

Laufzeiten der Stücke werden immer<br />

kürzer, die Reisetätigkeit der Künstler<br />

länger, die Umgangsformen rüder.<br />

„Gerade hat ein Theater sechs<br />

Vorstellungen abgesagt, damit fehlen<br />

13 Wochen Sozialversicherung.<br />

Trotz fester Verträge will das Haus<br />

nicht mal Ausfall zahlen. Sogar auf<br />

den Bahntickets bleiben wir sitzen.<br />

Dürften wir uns eigentlich nicht<br />

mehr gefallen lassen.“<br />

ZumGespenst werden<br />

MATTHIAS HEYDE<br />

Doch verdammt, Frederike Haas will<br />

auf keinen Fall klagen, sie liebt ihren<br />

Beruf heiß und innig, macht ja außerdem<br />

eigene Programme, hat<br />

Lehraufträge und muss nun auch los<br />

–zum Gespenst werden. Und dann<br />

legt sie schon bei der ersten vondrei<br />

Wiederaufnahme-Proben nach einem<br />

Jahr Pause die beängstigende<br />

Verwandlung in die gnadenlose<br />

Stella hin. Heute ohne Regie, ohne<br />

Kostüm und Orchester.Die Texte hat<br />

jeder neu gelernt, aber wie ging noch<br />

die Schrittkombination mit den fünf<br />

Männern zu Ende? Hebung nach<br />

rechts oder links? Zur Premiere wird<br />

es sitzen. Einlohnender Abend.<br />

Stella 4.10. bis 4.11.diverse Spielterminean<br />

der Neuköllner Oper<br />

VonMoment zu Moment Szenische Lesung mit<br />

Frederike Haasund Markus Schöttl über dasWeiterleben<br />

im Alltag des NS-Staates.18. und<br />

20.10. Neuköllner Oper<br />

Vivelavie“, das ist ein wunderbaresMotto<br />

für einen Liederabend,<br />

„Es lebe das Leben“. In der Barjeder<br />

Vernunft hat Katharine Mehrling so<br />

jetzt ihr neues Programm genannt,<br />

in dem sie Chansons, Songs, Evergreens<br />

und Hits quer durch den musikalischen<br />

Gemüsegarten singt und<br />

ein wenig aus ihrerVergangenheit erzählt.<br />

Sieist ein Star mit Riesenröhre,<br />

die nicht nur das kleine Zelt schier<br />

wegsprengt, sondern etwa auch die<br />

Komische Oper gut zu füllen vermag.<br />

Ihre <strong>Berliner</strong> Karrierefing mit der<br />

Rolle der Sally Bowles in „Cabaret“ in<br />

der Bar jeder Vernunft an, und daranerinnertsie<br />

gleich zu Beginn. Das<br />

ist schon lange her,damals durfte im<br />

Saal noch geraucht werden. Undobwohl<br />

Katharine Mehrling darüber<br />

lacht und scherzt und ihr seinerzeitiges<br />

Lampenfieber nicht vergessen<br />

hat, scheint sie sich immer wieder<br />

mit voller Power ihres Erfolgs vergewissernzumüssen.<br />

So wirkt die tolle<br />

Diva, die gerade erst bei ihrem Konzertdebüt<br />

in New York gefeiert<br />

wurde, manchmal wie bei einem<br />

Casting, bei dem sie unbedingt<br />

sämtliche Facetten ihres großen<br />

Könnens zeigen will und darum deftiger<br />

auf den Putz haut als nötig.<br />

Siebringt zum Beispiel sehr feine,<br />

raffinierte Interpretationen von Madonna-Triumphen<br />

wie „Like aVirgin“<br />

oder „Material Girl“ zu Gehör,<br />

lotet in diesem Medley mit ihrer Begleitband,<br />

den „Musiciens de Jazz“<br />

um Ferdinand von Seebach, das<br />

kompositorische Potenzial der<br />

Songs aus und singt sie eigentlich<br />

besser als die Originale.Dakriegt sie<br />

hinreißend die Kurve vom gehämmerten<br />

Gassenhauer zur innigen<br />

Ballade und balancierteindrucksvoll<br />

zwischen Herz und Kommerz. Aber<br />

kurz danach überfährt sie ihre Fans<br />

fast mit einer wuchtigen Interpretation<br />

von Shirley Basseys „My Life“<br />

oder knallt ihnen den Erzherzog Johann-Jodler<br />

um die Ohren: Weniger<br />

wäre mehr. Esgibt kaum Entspannung<br />

und deshalb –zumal die Arrangements<br />

meist heftig ballaballern –<br />

keine Gelegenheit, um die hohe<br />

stimmliche wie darstellerische Kunst<br />

von Katharine Mehrling für einen<br />

Moment nachklingen zu lassen. Dabei<br />

kann die Perfektionistin so ziemlich<br />

alles zwischen Irving Berlin und<br />

Helene Fischer,deren „Atem-los“ sie<br />

in einer witzigen Parodie auf die Melodie<br />

von „Summertime“ trimmt.<br />

Außerdem erinnertsie an Inge Brandenburg,<br />

die als beste deutsche Jazzsängerin<br />

der 1960er-Jahre bezeichnet<br />

wurde. Esist äußerst sportlich,<br />

was sich Katharine Mehrling mit diesem<br />

Parforce-Ritt durch ihr persönliches<br />

Heldinnen-Songbook zumutet,<br />

wobei sie freilich kein einziges Mal<br />

aus der Puste gerät – jedoch vielleicht<br />

ein bisschen ihr trotzdem begeistertes<br />

Publikum.<br />

Bis14.10.,Bar jeder Vernunft,Tel. 883 15 82<br />

NACHRICHTEN<br />

Saudischer Journalist in der<br />

Türkeiverschwunden<br />

Türkische Behörden ermitteln im<br />

Fall eines saudischen Regierungskritikers,der<br />

während des Besuchs des<br />

saudi-arabischen Konsulats in Istanbul<br />

verschwunden ist. Dschamal<br />

Chaschukdschi ist einer der bekanntesten<br />

Journalisten in Saudi-Arabien,<br />

er schreibt auch für die Washington<br />

Post und zogimmer wieder<br />

den Unmut Riads auf sich. Seit vergangenem<br />

Jahr lebt er im Exil in den<br />

USA. Dermit ihm befreundete türkische<br />

Journalist TuranKislakci sagte<br />

der Deutschen Presse-Agentur am<br />

Mittwoch, Chaschukdschi habe das<br />

Konsulat im Stadtteil Besiktas am<br />

Dienstag gegen 13.30 Uhrbetreten,<br />

um Papiereabzuholen, sei aber nicht<br />

wieder herausgekommen. SeineVerlobte<br />

habe stundenlang vordem<br />

Haus gewartet. DerSender Al-<br />

Dschasiraberichtete in der Nacht,<br />

die türkische Polizei habe begonnen,<br />

nach dem 59 Jahrealten Chaschukdschi<br />

zu suchen. Am Morgen seien<br />

viele Journalisten und Unterstützer<br />

vordas Konsulat gekommen. (dpa)<br />

Filmpreis für NDR- Doku<br />

„Fatale Geständnisse“<br />

DerARD-Dokumentarfilm „Fatale<br />

Geständnisse –Unschuldig verurteilt“<br />

hat einen weiteren Filmpreis<br />

gewonnen. Diedeutsch-dänische<br />

Koproduktion unter Beteiligung des<br />

Norddeutschen Rundfunks (NDR)<br />

wurde für Storytelling zum Thema<br />

soziale Gerechtigkeit mit einem Spezialpreis<br />

der Jury beim Los Angeles<br />

International Film Festival ausgezeichnet,<br />

wie der NDR am Mittwoch<br />

mitteilte.ImFrühjahr hatte der Film<br />

bereits den Publikumspreis beim Internationalen<br />

Filmfestival Kopenhagen<br />

gewonnen. In dem Werk der dänischen<br />

Regisseurin Katrine Philp<br />

geht es um das Phänomen falscher<br />

Geständnisse,die Unschuldige hinter<br />

Gitter bringen. DasErste zeigt die<br />

Dokumentation am 13. November<br />

um 23.30 Uhr.(dpa)<br />

Berlin: Startfür Dreharbeiten<br />

zu „Die Känguru-Chroniken“<br />

DieDreharbeiten zur Verfilmung des<br />

erfolgreichen Hörspiels „Die Känguru-Chroniken“<br />

haben in Berlin<br />

und Umgebung begonnen. Im kommenden<br />

Jahr soll die Komödie dann<br />

in die Kinos kommen und anschließend<br />

im TV zu sehen sein, teilte das<br />

ZDF am Dienstag mit. Regisseur<br />

Dani Levy inszeniertdie Verfilmung<br />

des Hörbuch-Erfolgs vonMarc-Uwe<br />

Kling, eine skurrile Geschichte um<br />

ein anarchistisches Känguruals<br />

schmarotzender Untermieter in einer<br />

Wohnung im <strong>Berliner</strong> SzenebezirkKreuzberg.<br />

Gedreht wirdnoch<br />

bis Mitte November.Schauspieler<br />

Volker Zack verleiht dem frechen<br />

Känguruseine Stimme.Inweiteren<br />

Rollen sind unter anderem Henry<br />

Hübchen, Dimitrij Schaad und Rosalie<br />

Thomass mit dabei. Autor Kling<br />

übernimmt die Rolle des Erzählers.<br />

Produziertwirdder Film vonZDF<br />

und XFilme.Die „Känguru“-Reihe<br />

wurde 2009 vonAutor und Liedermacher<br />

Kling geschaffen. (dpa)<br />

TOP 10<br />

Dienstag,2.Oktober<br />

1 Inaller F’schaft ARD 4,54 16 %<br />

2 Rosenheim-Cops ZDF 4,40 16 %<br />

3 heute ZDF 4,01 18 %<br />

4 Die Heiland ARD 4,00 14 %<br />

5 Tagesschau ARD 3,81 14 %<br />

6 SokoKöln ZDF 3,61 20 %<br />

7 ZDF-spezial: Diesel ZDF 3,47 15 %<br />

8 RTL Aktuell RTL 3,09 15 %<br />

9 Bares für Rares ZDF 3,04 25 %<br />

10 Höhle der Löwen VOX 2,94 11 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


26 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KALENDER<br />

BÜHNE<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00 F101:Bekenntnissedes Hochstaplers Felix<br />

Krull (Leonard Scheicherund Felix Strobel)<br />

Akademie der Künste Hanseatenweg<br />

(& 200572000) 19.00 Halle 2: Eadweard’sEar.<br />

Muybridgeextended(TanzcompagnieRubato)<br />

Ballhaus Ost (& 44 03 91 68)<br />

20.00:Svall (NyaRampen)<br />

<strong>Berliner</strong> Kriminal Theater (& 47 99 74 88)<br />

20.00:Ein Mordwird angekündigt<br />

Brotfabrik (& 47 14 00 1/ 02)<br />

20.00:faustinthe box(BridgeMarkland)<br />

Anzeige<br />

Deutsche OperBerlin (& 34 38 43 43)<br />

19.30: Tosca<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

19.00: Draufgängerinnen (Junges DT)<br />

20.00: Tagebuch eines Wahnsinnigen<br />

Galli TheaterBerlin (& 27 59 69 71)<br />

20.00: Männerschlussverkauf<br />

GarnTheater (& 78 95 13 46)<br />

20.30: Aufzeichnungen aus derUnruhe<br />

Grips Hansaplatz (& 39 74 74 77)<br />

19.30: Phantom (Ein Spiel)<br />

HAU1(&25 90 04 27)<br />

19.00: Shame, Shame, Shame! 25 Jahre She She<br />

Pop: Oratorium<br />

Anzeige<br />

Dethe an lletin<br />

TheWorld<br />

on Paper<br />

2..20..20<br />

i 0Uh, Dbi 2 Uh<br />

Unte den inden , 0 elin<br />

dbalailaie.de<br />

Raqib Shaw: Untitled,<br />

2003 (Detail) ©Raqib Shaw<br />

Kleines Theater (& 821 20 21)<br />

20.00: Die verlorene Ehre der Katharina Blum<br />

Komödie am Kurfürstendamm im SchillerTheater<br />

(& 88 59 11 88) 20.00: Willkommen bei den<br />

Hartmanns<br />

Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)<br />

20.30: The Making-of<br />

Neuköllner Oper (& 68 89 07 77)<br />

20.00: Stella<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

20.00 Saal A: Null<br />

Schlosspark Theater (& 789 56 67 -1 00)<br />

20.00: Der Stellvertreter<br />

Schlossplatztheater (& 651 65 16)<br />

20.00: Replay–Ein musikalisches Live-Hörspiel<br />

Sophiensaele (& 283 52 66)<br />

20.00 Festsaal: Die Zukunft vongestern–Menschenbilder<br />

2-0 (Nico And The Navigators)<br />

Theaterdiscounter (& 28 09 30 62)<br />

20.00: Kopfkino:The Best Piece Of This Season<br />

Theater untermDach (& 902 95 38 17)<br />

20.00: Am Boden<br />

Uferstudios (& 46 06 08 87)<br />

19.00 Studio 14: Ambulo ergosum –Ich laufe, also<br />

bin ich (laborgras)<br />

Vaganten Bühne (& 312 45 29)<br />

20.00: Michael Kohlhaas<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

19.30:Carmen La Cubana<br />

Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)<br />

20.00: vivelavie (Katharine Mehrling &Band)<br />

BKA (& 202 20 07)<br />

20.00: Fly, Edith, Fly –Vom Ballermann zum BER<br />

(Ades Zabel &Company)<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

20.00: Circa’sPeepshow(Circa ContemporaryCircus)<br />

Distel (& 204 47 04)<br />

19.30 Studio: Eins aufdie Presse (ImproBerlin)<br />

20.00: Wenn Deutsche über Grenzen gehen<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

20.30: Stars in Concert<br />

Kookaburra (& 48 62 31 86)<br />

20.00: Wahlgesänge(William Wahl)<br />

Mehringhof-Theater (& 691 50 99)<br />

20.00: Artgerechte Spaltung (Michael Feindler)<br />

Tickets 030.88315 82 // www.bar-jeder-vernunft.de<br />

Lesung<br />

Im<br />

Spätsommer<br />

des Lebens<br />

Das ist ein Abend für alle,<br />

die manchmal Schmerzenimlinken<br />

Fußhaben. Morgens<br />

beim Aufstehen etwa,<br />

wenn sie den Tagmit einem<br />

Lambada begrüßen wollen,<br />

dann aber wie ein Invalidenrentner<br />

ins Bad schlurfen. Es<br />

ist ein Abend für Menschen,<br />

Männer, die Einkaufstüten<br />

sammeln, sich beim Bäcker<br />

über die vielen Brotsorten aufregen,<br />

deren Kindheits-Helden<br />

einer nach dem anderen<br />

sterben. Maxim Leo und Jochen<br />

Gutsch lesen aus ihrem<br />

Trostbuch für diese bequemen,<br />

angegrauten, oft auch<br />

kurzsichtigen Wesen, die auf<br />

Partys eingeladen werden, auf<br />

denen keiner mehr tanzt, die<br />

plötzlich erstaunlich nah am<br />

Wasser gebaut sind und sich<br />

freuen, wenn es Stühle gibt,<br />

wenn sie ein Popkonzertbesuchen.<br />

Kurz: Es geht um das<br />

Phänomen der Alterspubertät.<br />

Susanne Lenz<br />

Es ist nur eine Phase, Hase, Leo&<br />

Gutsch, 20 Uhr,Pfefferberg,Schönhauser<br />

Allee 176<br />

Der britisch-israelische Choreograf Hofesh Shechter gastiertimHaus der <strong>Berliner</strong> Festspiele mit „Grand Finale“.<br />

Michaela Schlagenwerth<br />

hat schon oft beklagt, dass es zu wenig<br />

große Tanzgastspiele und überhaupt zu<br />

wenig für große Bühnen produzierten Tanz<br />

in Berlin zu sehen gibt. Wasaber nicht als<br />

Kritik an kleineren oder experimentellen<br />

Formaten gemeint ist. Es sollte nur beides<br />

in der Stadt geben. Jetzt für eine kurze,<br />

großartigeZeitfindetdas tatsächlich<br />

statt. Wäre schön, es bliebe keine<br />

Ausnahme!<br />

Im Tanzd<br />

Lauter große Choreografen sind in Berlin, von Me<br />

Normalerweise ist für<br />

Tanzfans nach dem<br />

Sommer erst einmal<br />

Sauregurkenzeit – und<br />

normalerweise ist das auch gar nicht<br />

so schlimm. Nach drei geballten Wochen<br />

Programm beim Festival Tanz<br />

im August stellt sich nämlich, zumindest<br />

bei denjenigen, die das Festival<br />

intensiver besuchen, doch so<br />

etwas wie Überdruss ein. Aber dieses<br />

Jahr ist alles anders.<br />

Im Jahr seines 30sten Bestehens<br />

wirkte der Tanz im August auch für<br />

Dauerbesucher nicht ermüdend,<br />

sondern regelrecht euphorisierend.<br />

Auf dieser Welle reitet man seitdem<br />

weiter. Das neue Staatsballett von<br />

Sasha Waltz und Johannes Öhman<br />

eröffnete mit einem so fulminanten<br />

Stück von Sharon Eyal, dass zumindest<br />

die Autorin dieser Zeilen davon<br />

überzeugt ist, etwas so Radikales<br />

und gleichzeitig Aufregendes beim<br />

Staatsballett nie zuvor gesehen zu<br />

haben (s. BLZ vom 9.9.18). Auch das<br />

HAU startete seine Spielzeit in diesem<br />

Jahr mit Tanz, und auch das<br />

großartig und verrückt, mit MegStuarts<br />

Performance-Installation „Projecting<br />

[Space]“, die nicht im Mutterhaus,<br />

sondern inden Reinbeckhallen<br />

zu erleben ist (s. BLZ vom<br />

28.9.18). Wer „Projecting (Space)“<br />

verpasst hat, es ist morgen und noch<br />

dieses Wochenende zu sehen. Aber<br />

die Entscheidung wirdschwerfallen.<br />

Denn wer sich das Tanzprogramm<br />

vondiesemWochenende anschaut,<br />

der könnte glauben, sich in<br />

Paris oder London zu befinden, wo<br />

ein großes Tanzprogramm nicht die<br />

Ausnahme,sondern die Regel ist. Im<br />

Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele gastiert<br />

Hofesh Shechter mit „Grand Finale“.<br />

Vorsechs Jahren war der britisch-israelische<br />

Choreograf zum ersten Mal<br />

in Berlin zu sehen. Sein Stück„Political<br />

Mother“, ein hartes, lautes, wüstes<br />

und wütendes Tanz-Rock-Konzert<br />

blies, die Zuschauer regelrecht<br />

aus ihren Sitzen. Der internationale<br />

Choreografen-Star Shechter und<br />

seine jüngere Landsmännin Sharon<br />

Eyal, die noch relativ am Anfang einer<br />

wohl großen Karriere steht, haben<br />

völlig unterschiedliche Biografien<br />

und auch einen völlig unterschiedlichen<br />

Umgang mit Tanz. Wo<br />

es bei Eyal unter fest gehaltenen,<br />

aufs Minimale reduzierten Bewegung<br />

brodelt und die Körper regel-<br />

KINO<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (& 883 85 51) Mamma<br />

Mia! Here We Go Again 15.30; 100 Jahre Artur<br />

Brauner: Der Tiger von Eschnapur 18.00; Werk<br />

ohne Autor 20.15<br />

Cinema Paris (& 881 31 19) Offenes Geheimnis<br />

14.30, 17.30, 20.30<br />

Delphi Filmpalast (& 312 10 26) Werk ohne<br />

Autor 15.00, 19.30<br />

Delphi LUX (& 322 93 10 40) AStar Is Born<br />

14.00, 17.00, 20.00; A Star Is Born (OF)<br />

15.00, 18.00, 21.00; Gundermann 14.30,<br />

17.30, 20.30; Die defekte Katze 14.40, 19.00;<br />

Alles gut 16.50; BlacKkKlansman (OmU)<br />

21.15; Kindeswohl 15.00, 20.15; Glücklich<br />

wie Lazzaro 17.20; Nachlass 13.40; Durch die<br />

Wand –The Dawn Wall (OmU) 16.00; Venom<br />

(OF) 18.30, 21.15; Kindeswohl –The Children<br />

Act (OmU) 13.30; Styx 15.50; Wackersdorf<br />

18.00; Offenes Geheimnis –Todos lo saben<br />

(OmU) 20.45<br />

Filmkunst 66 (& 882 17 53) Die defekte Katze<br />

17.00; WhyAre We Creative? (OmU) 18.45;<br />

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm<br />

20.15; Book Club –Das Beste kommt noch<br />

17.00; Menashe (OmU) 19.00; Sweet Country<br />

20.30<br />

Kant Kino (& 319 98 66)AStar Is Born14.15,<br />

17.30, 20.30; Die Unglaublichen II 14.30,<br />

17.15, 20.00, 20.50; Thilda &die beste Band<br />

der Welt 14.15; Grüner wirdís nicht 16.15; Die<br />

brillante Mademoiselle Neila 18.45; Mackie<br />

Messer – Brechts Dreigroschenfilm 14.00,<br />

17.00, 20.00; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 14.15; Papst Franziskus: Ein Mann<br />

seines Wortes 16.15; Book Club –Das Beste<br />

kommt noch 18.30; BlacKkKlansman 20.50<br />

Zoo Palast (& 018 05/22 29 66) 3D: Die<br />

Unglaublichen II 14.10, 17.00; AStar Is Born<br />

20.00; 3D: Venom 23.10; Ballon 17.20, 20.10;<br />

3D: Die Unglaublichen II 23.00; Ballon 14.30;<br />

AStar Is Born 17.20; Klassentreffen 1.0 –Die<br />

unglaubliche Reise der Silberrücken 20.20;<br />

3D: Predator –Upgrade 23.10; Die Unglaublichen<br />

II 14.00, 16.50; 3D: Die Unglaublichen<br />

II 19.45; AStar Is Born 22.40; AStar Is Born<br />

14.50; 3D: Venom 17.50, 20.30;<br />

The Nun 23.10; Venom 15.00; Book Club –<br />

Das Beste kommt noch 17.45; Mackie Messer<br />

–Brechts Dreigroschenfilm 20.10; Searching<br />

23.00; Das schönste Mädchen der Welt 14.10;<br />

Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche Reise der<br />

Silberrücken 16.30; The Nun 23.15<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware!Ladenkino (& 20 07 88 88) In the<br />

Middle of the River (OmU) 11.00; Das Prinzip<br />

Montessori: Die Lust am Selber-Lernen 13.00;<br />

Utoya 22. Juli 14.45; Styx (OmU) 16.20; Don‘t<br />

worry, weglaufen geht nicht –Don‘t Worry, He<br />

Won‘t Get Far OnFoot (OmU) 18.00; Gundermann<br />

20.00; Gute Manieren –Asboas maneiras<br />

(OmU) 22.10; Nico, 1988 (OmU) 11.00;<br />

Warten auf Schwalben –Enattendant les hirondelles<br />

(OmU) 12.45; Isle of Dogs –Ataris<br />

Reise (OmU) 14.45; Shut Up and Play the Piano<br />

(OmU) 16.30; Leave No Trace (OF) 18.00;<br />

303 (DFmenglU) 19.45; Ant-Man and the Wasp<br />

(OmU) 22.15; Donbass (OmU) 11.00; So was<br />

von da(DFmenglU) 13.00; Hamburger Gitter<br />

–Der G20-Gipfel als „Schaufenster moderner<br />

Polizeiarbeit“ (DFmenglU) 14.30; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 15.55; Why Are<br />

We Creative? (OmU) 17.15; Durch die Wand –<br />

The Dawn Wall (OmU) 18.45; BlacKkKlansman<br />

(OmU) 20.30; Cinderella the Cat –Lagatta Cenerentola<br />

(OmU) 22.45<br />

Intimes (& 29 77 76 40) Ava16.45; Glücklich<br />

wie Lazzaro 19.00; BlacKkKlansman 21.15;<br />

Lola rennt (DFmenglU) 23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (& 426 81 29) Fly Rocket<br />

Fly 16.00; Durch die Wand –The Dawn<br />

Wall (OmU) 17.45; Gundermann 19.45;<br />

BlacKkKlansman (OmU) 22.15; Familie<br />

Brasch (OmenglU) 16.15; Waldheims Walzer<br />

18.15; Familie Brasch 20.00; Welcome to Sodom<br />

–Dein Smartphone ist schon hier (OmU)<br />

22.00<br />

Zukunft (& 01 76/57 86 10 79) Das schönste<br />

Mädchen der Welt 18.00; Styx 20.00; Sweet<br />

Country(OmU) 21.45; Ava(OmU) 18.15; Utoya<br />

22. Juli (OmU) 20.15; 303 22.00<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar Hellersdorf (& 04 51/703 02 00)<br />

Die Unglaublichen II 13.50, 17.00; Das Haus<br />

der geheimnisvollen Uhren 13.50; 3D: Venom<br />

14.00, 16.50, 20.00; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 14.00; AStar Is Born 14.15,<br />

16.40, 19.50; 3D: Die Unglaublichen II 14.20,<br />

17.30, 20.20; Das schönste Mädchen der<br />

Welt 14.30; Werk ohne Autor 16.15, 19.40;<br />

Ballon 17.10, 20.15; Klassentreffen 1.0 –Die<br />

unglaubliche Reise der Silberrücken 17.20,<br />

20.20; Preview: 22. Juli 20.00<br />

Kino Kiste (& 998 74 81) Wirsind Champions<br />

14.00; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

16.10; Nach dem Urteil 18.00; Mackie Messer<br />

–Brechts Dreigroschenfilm 20.00<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (& 038 71/211 41 09) Käpt‘n<br />

Sharky 14.00; Die Unglaublichen II 14.00,<br />

16.00, 17.45, 19.00; AStar Is Born 14.05,<br />

16.50, 19.50; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 14.10; Venom 14.30, 20.15; Searching<br />

14.30; Das schönste Mädchen der<br />

Welt 14.40; 3D: Die Unglaublichen II 15.00,<br />

17.10, 20.00; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 15.10; Werk ohne Autor 15.45, 19.30;<br />

Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise<br />

der Silberrücken 17.00, 19.50; Ballon 17.00,<br />

19.40; 3D: Venom 17.15, 20.00; Durch die<br />

Wand –The Dawn Wall 17.40; The Nun 20.30<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (& 61 60 96 93) A BlacKkKlansman<br />

(OmU) 17.30, 20.30; B Die defekte Katze<br />

17.20, 19.30, 21.40<br />

fsk am Oranienplatz (& 614 24 64) Offenes<br />

Geheimnis (OmU) 18.00, 20.30; Waldheims<br />

Walzer 18.00; Alles gut 20.00; Ava (OmU)<br />

22.00<br />

Moviemento (& 692 47 85) Thilda & die<br />

beste Band der Welt 10.15; Das Prinzip Montessori:<br />

Die Lust am Selber-Lernen –Lemaitre<br />

est l‘enfant (OmU) 12.30; Luis und die Aliens<br />

14.45; Liliane Susewind –Ein tierisches Abenteuer<br />

16.45;<br />

Why Are We Creative? (OmU) 19.00; The Man<br />

Who Killed Don Quixote (OmU) 21.00; Die<br />

Schüler der Madame Anne – Les heritiers<br />

(OmU) 14.00; Thilda &die beste Band der<br />

Welt 16.15; Gundermann 18.30; 303 21.15;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 11.00,<br />

13.15, 15.15; Wackersdorf 17.15; Gundermann<br />

22.00<br />

Sputnik (& 694 11 47) Der Doktor aus Indien<br />

–The Doctor from India (OmU) 17.00; Styx<br />

(OmU) 18.30; Die defekte Katze (OmU) 20.00;<br />

Asphaltgorillas (DFmenglU) 22.00; Das stille<br />

Leuchten 17.00; Ava (OmU) 18.30; Durch die<br />

Wand –The Dawn Wall (OmU) 20.15; The Nun<br />

(OF) 22.00; Kinobar im Sputnik Shut Up and<br />

Play the Piano (OmU) 21.00<br />

Yorck (& 78 91 32 40) Werk ohneAutor 15.15,<br />

19.40; New AStar Is Born 17.00, 20.00<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (& 538 95 90) Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um14.00, 15.45; A<br />

Star Is Born 14.00, 17.00, 20.00; Thilda &die<br />

beste Band der Welt 15.00; 3D: Die Unglaublichen<br />

II 15.00, 17.15, 20.00; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

17.15, 20.15; Ballon 17.30, 20.15; 3D: Venom<br />

17.45, 20.30<br />

Union Filmtheater (& 65 01 31 41) Werk<br />

ohne Autor 13.00, 16.45, 20.30; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

13.00, 17.45, 20.30; Familie Brasch<br />

13.00; Gundermann 15.15; Das schönste<br />

Mädchen der Welt 15.30; Ballon 18.00, 20.30<br />

MITTE<br />

Acud (& 44 35 94 98) Gans im Glück 17.00;<br />

Familie Brasch (DFmenglU) 18.45; Glücklich<br />

wie Lazzaro 20.45; Das Prinzip Montessori: Die<br />

Lust am Selber-Lernen 18.00; Ava 19.45; Die<br />

defekte Katze 21.45<br />

Babylon (& 242 59 69) Deine Juliet –The<br />

Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society<br />

(OmU) 17.15; Orson Welles: Die Lady von<br />

Shanghai –The Lady from Shanghai (OmU)<br />

17.30; Japan-Stummfilm live: Taki no shiraito<br />

–Die weißen Fäden des Wasserfalls (m. Einführung<br />

u. Live-Musikbegleitung) 17.30;<br />

B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin (OmenglU)<br />

19.30; Familie Brasch 19.45; Seret Berlin<br />

2018: The Testament (OmenglU) 20.00; Orson<br />

Welles: Macbeth (OmU) 21.15; Orson Welles:<br />

Im Zeichen des Bösen –Touch of Evil (OmU)<br />

21.45<br />

Central Hackescher Markt (& 28 59 99 73)<br />

AStar IsBorn (OmU) 17.00, 20.00, 23.00<br />

CineStar CUBIX (& 04 51/703 02 00) 3D:<br />

Die Unglaublichen II 11.00, 13.30, 16.30,<br />

19.30, 22.40; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 11.10; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 11.10, 14.10; Ballon 11.15,<br />

14.10, 16.50, 19.40, 22.50; 3D: Venom<br />

11.20, 14.30, 17.20, 20.15, 23.15; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 11.20,<br />

14.20; 3D: The Meg 11.30; Die Unglaublichen<br />

II 11.30, 14.00, 17.00; Käpt‘n Sharky<br />

12.00; Das schönste Mädchen der Welt<br />

13.40; AStar Is Born 14.00, 17.10, 20.00,<br />

22.50; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 16.15, 19.20; Werk<br />

ohne Autor 16.30, 19.50; Book Club –Das<br />

Beste kommt noch 17.20; Preview: 22. Juli<br />

20.00; The Nun 20.20, 23.15; Searching<br />

20.40; 3D: Mission: Impossible – Fallout<br />

22.30; The Equalizer II 23.10; 3D: Predator<br />

–Upgrade 23.15<br />

Hackesche Höfe (& 283 46 03) Wackersdorf<br />

14.30; A Star Is Born (OmU) 17.00,<br />

19.45; The Man Who Killed Don Quixote<br />

(OmU) 22.30; Styx 15.00; Mackie Messer<br />

– Brechts Dreigroschenfilm 17.00, 19.45;<br />

Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice (OmU)<br />

22.30; Kindeswohl –The Children Act (OmU)<br />

14.30; Ava (OmU) 16.45; A Star Is Born<br />

(OmU) 19.00, 21.45; Utoya 22. Juli (OmU)<br />

14.30; Gundermann 16.30; Wackersdorf<br />

19.15; BlacKkKlansman (OmU) 21.45; Berlin<br />

Babylon (Omdt+englU) 15.00, 22.30;<br />

Offenes Geheimnis –Todos lo saben (OmU)<br />

17.00, 19.45<br />

Zeughauskino (& 20 30 47 70) Doku.Arts:<br />

Bergman: AYear in aLife 19.30<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex Neukölln Arcaden (& 01 80/5050644)<br />

3D: Die Unglaublichen II 14.00, 17.00; Die<br />

Unglaublichen II 14.15, 16.30, 19.30, 22.30;<br />

AStar Is Born 14.35, 17.10, 19.30, 22.45;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 14.40;<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

14.40, 17.40; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 14.40, 16.50; Das schönste Mädchen<br />

der Welt 14.50, 17.15; Venom 15.00, 17.40,<br />

20.00, 22.45; Ballon 17.10, 20.00, 22.45;<br />

The Nun 17.30, 20.20, 23.00; AStar Is Born<br />

(OF) 19.45; Klassentreffen1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 20.05; Venom (OF)<br />

20.15; Göktasi (OmU) 20.30, 23.00; Siccin 5<br />

(OmU)22.50; Searching 23.00; Mile 22 23.00<br />

IL KINO (& 91 70 29 19) BlacKkKlansman<br />

(OmU) 15.45; Ava (OmU) 18.15; Glücklich<br />

wie Lazzaro –Lazzaro felice (OmenglU) 20.10;<br />

Sweet Country (OmU) 22.25<br />

Neues Off (& 62 70 95 50) AStar Is Born<br />

(OmU) 16.30, 19.30, 22.30<br />

Passage (& 68 23 70 18) Werk ohne Autor<br />

15.40, 20.00; Gundermann 17.15, 20.00;<br />

Offenes Geheimnis 17.30, 20.30; Wackersdorf<br />

16.10, 20.10; Alles gut 18.50<br />

Rollberg (& 62 70 46 45) AStar Is Born<br />

(OF) 17.15, 20.15, 21.45; Venom (OF) 17.00,<br />

19.40, 22.15; Die Unglaublichen II –Incredibles<br />

II (OF) 16.15, 19.00, 22.00; BlacKkKlansman<br />

(OF) 17.30, 20.30; Offenes Geheimnis –<br />

Todos lo saben (OmU) 16.30, 19.15<br />

Wolf (& 921 03 93 33) Leave No Trace (OmU)<br />

12.00; Ava (OmU) 12.00, 19.00; OSussurro<br />

do Jaguar –The Whisper ofthe Jaguar (OmU)<br />

14.10; Sweet Country (OmU) 14.10, 21.10;<br />

KUKI –Kurze für Kids: Kinder-Kurzfilmprogramm<br />

(OF) 16.10; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro<br />

felice (OmU) 16.30, 21.10; Waldheims Walzer<br />

(OmU)17.00; OSussurro do Jaguar –The Whisper<br />

of the Jaguar (OmU; m. Gespräch) 19.00<br />

PANKOW<br />

Blauer Stern Pankow (& 47 61 18 98) Die<br />

Unglaublichen II 14.45, 17.00, 19.45; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 15.00; Mackie<br />

Messer –Brechts Dreigroschenfilm 17.30; Gundermann<br />

20.20


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 27 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KALENDER<br />

elirium<br />

g Stuart bis zu Sharon Eyal und Hofesh Shechter<br />

recht zu implodieren scheinen, gibt<br />

es bei Shechter entfesselten, wüsten<br />

Tanz. Aber radikal und extrem sind<br />

beide, extrem kraftvoll und extrem<br />

wütend. Das macht sie zu Ausnahme-Erscheinungen<br />

in der zeitgenössischen<br />

Tanzszene. An diesem<br />

Wochenende sind beide Stücke in<br />

Berlin zu sehen.<br />

Noch unter der Leitung des Vorgängers<br />

Nacho Duato hatte auch das<br />

Staatsballett ein Stück von Shechter<br />

ins Programm gehoben: „The Art of<br />

not looking back“. Es war eine der<br />

besten Arbeiten, die unter der<br />

Duato-Ära Premiere hatten. Shechterund<br />

Eyal an einemAbend zu präsentieren<br />

(bislang wirdEyals Stück in<br />

der Kombination mit einer Arbeit<br />

vonStijn Celis gezeigt), die Möglichkeit<br />

besteht jetzt für die neue Staatsballett-Intendanz.<br />

Es wäreTanzdelirium<br />

pur –und gleich ein doppelter<br />

Grund, in die Komische Oper zu pilgern.<br />

In andere Wahrnehmungs-Sphären<br />

hebt einen auch die Regisseurin<br />

Penelope Wehrli mit ihrer Arbeit<br />

„Eadweard’s Ear –Muybridge extended“.<br />

Allerdings auf völlig andere<br />

Weise.Wobei Shechter und Eyal alles<br />

TERMINE<br />

Projecting (Space) von MegStuart,<br />

5., 6. und 7.10., 19 Uhr in den Reinbeckhallen,<br />

Reinbeckstr.17<br />

Celis/Eyal 5.10.,19.30 Uhr;10.10.,<br />

20Uhr, KomischeOper,T.: 20 60 92 630<br />

Grand Finale von Hofesh Shechter<br />

5., 6.10., 19.30 Uhr,Haus der <strong>Berliner</strong><br />

Festspiele, Tel.: 25489100<br />

Eadweard’sEar –Muybridgeextended<br />

6.10., 19 Uhr,Akademie der Künste,<br />

Hanseatenweg 10, Tel.: 200571000<br />

HAUS DER BERLINER FESTSPIELE<br />

von einer unmittelbaren, regelrecht<br />

in die Körper der Zuschauer schießenden<br />

Kraft lebt, gibt es bei Wehrli<br />

so etwas wie absolute Verflüchtigung.<br />

„Eadweard’s Ear –Muybridge<br />

extended“, das imvergangenen Jahr<br />

als Kooperation mit den Tänzer-<br />

Choreografen Jutta Hell und Dieter<br />

Baumann von der Tanzcompagnie<br />

Rubato in den Uferstudios uraufgeführtwurde,ist<br />

einVersuchslabor, in<br />

dem Tanz in Musik und wieder in<br />

Tanz übersetzt wird, dies alles auf<br />

technisch verrückte Weise. Die drei<br />

Live-Musiker sehen die Tänzer nicht,<br />

auf die sie reagieren, sondernnur Bewegungsnotationen.<br />

Herausgekommen<br />

ist eine Raum-Klang- und Bewegungsmediation,<br />

die jetzt in der Akademie<br />

der Künste präsentiertwird. Es<br />

sind sozusagen Wehrli-Tage in Berlin.<br />

Denn schon am20. Oktober eröffnet<br />

dann unter dem Titel „Isee myself<br />

standing at the deck of aship. Textund<br />

Raum-Partituren“ inder Galerie<br />

Nord eine Einzelausstellung mit dem<br />

Werk der in Berlin lebenden Schweizerin.<br />

Nächste Woche kommt dann<br />

auch schon das Nederlands Dans<br />

Theater ins Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele.Davon<br />

demnächst mehr.<br />

Tagung<br />

Imitationen<br />

und<br />

Simulationen<br />

Ehe die Schaltzentralen der<br />

sogenannten identitären<br />

Bewegung als Kaderschmiede<br />

des neuen Rechtsradikalismus<br />

erkannt worden waren,<br />

mochte man sie für eine Spielart<br />

des Poststrukturalismus<br />

halten, in der eine weitereVersion<br />

der politischen Relativierung<br />

erprobt wurde. Namensgebung<br />

und Symbolik erinnern<br />

denn auch eher an einen<br />

linksalternativen Politaktivismus,<br />

denn andie Akteure einer<br />

Kulturrevolution von<br />

rechts. Ähnlichkeiten scheinen<br />

gewollt. So kritisieren<br />

nicht länger nur politische<br />

Linke, sondern auch Rechtspopulisten<br />

Neoliberalismus,<br />

Kapitalismus und Globalisierung<br />

und nutzen Leitkonzepte<br />

der French Theory, darunter<br />

Dekonstruktion und Simulation,<br />

um ihre Macht zu festigen.<br />

Eine Konferenz im Haus<br />

der Kulturen unternimmt Klärungsversuche.<br />

HarryNutt<br />

ConcerningMatters and Truth Haus der<br />

Kulturen,18 Uhr,John-Foster-Dulles-Allee10,<br />

T.:397870<br />

Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)<br />

20.00: Die LiveShow(Maxi Gstettenbauer,Horst<br />

Blue, Cüneyt Akan, Lutz vonRosenberg Lipinsky.Mod.:<br />

Sascha Korf)<br />

Scheinbar Varieté (& 784 55 39)<br />

20.00: Open StageVarieté (Thomas Kornmaier,Mod.)<br />

Stachelschweine (& 261 47 95)<br />

20.00: Kann man mit MännernUrlaub machen?<br />

StageBluemax Theater (& 018 05 44 44)<br />

18.00, 21.00: Blue Man Group –The Show<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

19.30: Ghost –Das Musical<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

20.00: The Best of the Worst of the Best of The<br />

Umbilical Brothers<br />

Wintergarten Varieté (& 58 84 33)<br />

20.00: Staunen –Circus of Stars<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Niemand weiß, wie man mich schreibt<br />

(Nektarios Vlachopoulos)<br />

KLASSIK<br />

Französische Friedrichstadtkirche<br />

(& 20 64 99 22) 20.00: Thomas Dahl, Orgelkonzert,<br />

Werkevon Johann Sebastian Bach, Louis Marchand,<br />

Nicolas de Grignyu.a.<br />

Golgathakirche Mitte (& 44 04 36 44)<br />

19.30: Akademie für alte Musik Berlin, ensemble<br />

polyharmonique, Ltg.Alexander Schneider,Johann<br />

Sebastian Bach: Messe h-Moll<br />

Haus der Sinne (& 44 04 91 55)<br />

20.00: Igor Dunkul, Werkevon Chopin, Grieg,Schumann,<br />

Rachmaninoff, Skrjabin, Jazz-Improvisationen<br />

und Eigenkompositionen<br />

Kapelle am Urban (& 017 51 60 46 14)<br />

20.00: Igor Dunkul, Klavierimpressionen,Werke von<br />

Chopin, Rachmaninowu.a.<br />

Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)<br />

20.00 Musikclub:Friedemann Ludwig (Violoncello),<br />

Russell Ryan (Klavier), UlrikeAnton (Flöte), musica<br />

reanimata –Gesprächskonzert, Neubeginnnach dem<br />

„Anschluss“? Das Musikerpaar Wally und KarlWeigl,<br />

Moderation: Bettina Brand<br />

Philharmonie (& 25 48 83 01)<br />

20.00: <strong>Berliner</strong> Philharmoniker,Ltg.Sakari Oramo,<br />

Alban Gerhardt (Violoncello), Edvard Grieg: „Peer<br />

Gynt“-Suite Nr.1op. 46; BrettDean: Konzertfür<br />

Violoncello und Orchester,dt. EA; Jean Sibelius:<br />

„Lemminkäinen“-Suite op. 22<br />

Pierre Boulez Saal (& 47 99 74 11)<br />

19.30:Karim Said (Klavier), William Byrd: Fantasia;<br />

Ludwig vanBeethoven: 15 Variationen mit Fugeüber<br />

ein Originalthema Es-Durop. 35 „Eroica-Variationen“;<br />

Arnold Schönberg: Drei Klavierstückeop. 11; Nikos<br />

Skalkottas: Passacaglia für Klavier A/K 70, aus 32<br />

Klavierstücken, 15 Little Variations für Klavier A/K<br />

75c; Johannes Brahms: Sonate Nr.2fis-moll op. 2<br />

Schloss Schönhausen (& 033 19 69 42 00)<br />

19.00:ensemble1800berlin,Surprises!, J. P.<br />

Salomon: Zwei „SymphonyQuintettos“ nach J. Haydns<br />

Londoner Sinfonien<br />

St. Matthäus-Kirche (& 262 12 02)<br />

19.00: Triskele Ensemble, Himmel, Erde, Luft und<br />

Meer,Choräle aus Estland<br />

KINDER<br />

Atze Musiktheater (& 81 79 91 88)<br />

10.00 Studio: Alle da! (ab 10 J.)<br />

FEZ/Astrid-Lindgren-Bühne (& 53 07 12 50)<br />

10.00:Däumelinchen,Melanie Ancic (ab 4J.)<br />

Haus der Jugend Charlottenburg (& 902 91 27 75)<br />

10.30: Trecker,Wetter,bunte Blätter,mimicus, die<br />

Kinderliedermacher (ab 3bis 8J.)<br />

Klax-Kinderkunstgalerie (& 34 74 53 46)<br />

10.00: BesonderRaum, KreativeStadtforschung<br />

für die Umwelt: Gemeinsam mit den Initiatoren der<br />

Besondermüll-Projekte, Gemeinschaftsarbeiten aus<br />

Puppentheater Firlefanz (& 283 35 60)<br />

16.00: Der gestiefelte Kater,Abenteuer-Puppenspiel<br />

(ab 4J.)<br />

theater strahl probebühne (& 69 59 92 22)<br />

19.30: Krieg.Stell dir vor, er wäre hier (ab 13 J.)<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

Amadeu AntonioStiftung (& 24 08 86 10)<br />

18.30: Das Netzwerk der Identitären –Ideologie und<br />

Aktionen der Neuen Rechten, Andreas Speit (Herausgeber),<br />

Gespräch mit Simone Rafael (Chefredakteurin<br />

belltower.news), Amadeu Antonio Stiftung,Moderation:<br />

Dr.Christoph Links, Verleger.<br />

Buchhandlung Herschel (& 440 75 99)<br />

20.00: In Berlin, Irina Liebmann<br />

Buchlokal (& 40 04 73 33)<br />

20.00: Gundermann –Von jedem Tagwill ich was<br />

haben, was ich nicht vergesse ..., Andreas Leusink<br />

und die Steinlandpiraten, Buchvorstellung mit Musik<br />

Krimibuchhandlung Miss Marple (& 36 41 27 24)<br />

20.00: Die Tote im Wannsee, Lutz/Wilhelm/Kellerhoff<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

20.00: Tiere streicheln Menschen, Martin „Gotti“<br />

Gottschild &Sven vanThom, Action-Lesung<br />

LaLuz (& 45 08 92 30)<br />

20.30 Saal: Brauseboys –Die Vorleseshow<br />

Lettrétage (& 692 45 38)<br />

20.00 Veranstaltungsraum: Carter,AllyKlein<br />

Literaturforum imBrecht-Haus (& 282 20 03)<br />

20.30: Grether-Salon: Krawalle und Liebe, KarlWolfgang<br />

Flender,FaulenzA, mit Musik: MaikeRosa Vogel<br />

und FaulenzA und Gespräch: Christa Burger,Theresa<br />

Lehmann, Mod.: Sandra und Kerstin Grether<br />

Literaturhaus Berlin (& 88 72 86 -0)<br />

19.30: Einsen und Nullen oderDie Angst des Autors<br />

vordem Algorithmus, mit Frank Feulner, KarlaPaul,<br />

Nikola Richter und Katja Bigalke, Rahmenprogramm<br />

zur Ausstellung: Touching From aDistance<br />

Lovelite (Haasestr. 1)<br />

20.30: Couchpoetos –Die PoetrySlam-Lesebühne<br />

Pfefferberg Theater (& 939 35 85 55)<br />

20.00: VOL.2: Es ist nur eine Phase, Hase!, Leo &<br />

Gutsch<br />

REH Raumerweiterungshalle<br />

(Kopenhagener Str.17) 20.00: Das REH lauscht:<br />

Winter.Eine Liebeserklärung,Barbara Schaefer,<br />

Buchvorstellung, Gespräch und Musik<br />

schleichersbuch / Museen Dahlem<br />

(& 84 19 02 -0) 19.30: Alexander vonHumboldt.<br />

Der Preuße und die neuen Welten, Rüdiger Schaper,<br />

mit Gespräch. Mod.: Christian Richter<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

20.00: 2054 –Putin decodiert, Alexander Rahr,<br />

Buchpremiere<br />

KONZERT<br />

A-Trane (& 313 25 50)<br />

21.00: Fabiana Striffler Trio<br />

AstraKulturhaus (& 69 56 68 40)<br />

20.00: Tory Lanez<br />

Berghain/Kantine (Rüdersdorfer Str.70)<br />

21.00: NegativeGemini, Kometenmelodien<br />

Bi Nuu (& 69 56 68 40)<br />

20.00: The Fratellis<br />

Huxleys Neue Welt (& 301 06 80 88)<br />

20.00: ASP<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

19.30: VanCanto (HeavyMetal ACapella)<br />

Musik&Frieden (Falckensteinstr.48)<br />

20.30: Mitski, Eera<br />

PrivatClub (& 61 67 59 62)<br />

20.00: SimonGrohé,Re:Set<br />

Schlot (& 448 21 60)<br />

21.00: Die Therapie feat. Olivia Trummer (p)<br />

Zeiss-Großplanetarium (& /42 18 45 10)<br />

20.00 Planetariumssaal: German Trombone Vibration,<br />

KINO<br />

PRENZLAUER BERG<br />

FT am Friedrichshain (& 42 84 51 88) Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 15.00;<br />

AStar Is Born (OmU) 18.00, 21.00; AStar Is<br />

Born 15.00, 17.00, 20.00; Die Unglaublichen<br />

II 14.15, 17.00, 19.40; Gundermann 15.00,<br />

20.30; Offenes Geheimnis 17.40; Werk ohne<br />

Autor 15.15, 19.45<br />

Kino in der Kulturbrauerei (&<br />

04 51/703 02 00) 3D: Die Unglaublichen II<br />

13.45, 16.40, 19.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 14.00; Die Unglaublichen II<br />

14.00, 17.00; AStar Is Born 14.00, 16.15,<br />

19.40; Die Abenteuer von Wolfsblut 14.15;<br />

Book Club –Das Beste kommt noch 14.15;<br />

Das Haus der geheimnisvollen Uhren 14.20;<br />

Werk ohne Autor 15.30, 17.00, 19.30, 21.00;<br />

Offenes Geheimnis 16.30; Mackie Messer –<br />

Brechts Dreigroschenfilm 16.50, 19.30, 22.30;<br />

Ballon 16.50, 20.00; Gundermann 19.45; 22.<br />

Juli 20.00; BlacKkKlansman (OmU) 22.30;<br />

Mamma Mia! Here We Go Again (OmU) 22.40;<br />

AStar Is Born (OmU) 22.45; Kindeswohl –The<br />

Children Act (OmU) 23.00; Cinderella the Cat<br />

23.00<br />

Krokodil (& 44 04 92 98) Waldheims Walzer<br />

17.15; Kurzfilmprogramm (Bilder einer alten<br />

Welt) 19.00; Lemonade (OmU) 20.45<br />

Lichtblick-Kino (& 44 05 81 79) Hamburger<br />

Gitter –Der G20-Gipfel als „Schaufenster<br />

moderner Polizeiarbeit“ 17.00; Balkan Dreams<br />

–Ein Leben im 9/16 Takt (OmenglU) 18.15;<br />

Gundermann 19.45<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (& 852 30 04)<br />

Book Club –Das Beste kommt noch 15.00,<br />

17.45, 20.30<br />

Cosima (& 85 07 58 02) Kindeswohl 18.00;<br />

Gundermann 20.15<br />

Odeon (& 78 70 40 19) AStar Is Born (OmU)<br />

14.30, 17.30, 20.30<br />

Xenon (& 78 00 15 30) Itzhak Perlman –Ein<br />

Leben für die Musik (OmU) 18.15; It Must<br />

Schwing –The Blue Note Story (OmU) 20.15<br />

SPANDAU<br />

Cineplex Spandau (& 01 80/505 02 11)<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 10.00,<br />

12.05; Käpt‘n Sharky 10.00, 12.50; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 10.00;<br />

Die Unglaublichen II 10.00, 11.50, 13.30,<br />

14.30, 16.30, 20.15, 22.40; AStar Is Born<br />

10.00, 14.40, 17.25, 19.30, 22.40; Das<br />

schönste Mädchen der Welt 11.55; 3D: Die<br />

Unglaublichen II 14.00, 17.00; Venom 14.15,<br />

17.40; Ballon 16.50, 19.45; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

20.00; 3D: Venom 20.30, 23.00; Predator –<br />

Upgrade 23.05; The Nun 23.15<br />

Kino im Kulturhaus Spandau (& 333 60 81)<br />

Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes<br />

13.30; Deine Juliet 15.30; Book Club –Das<br />

Beste kommt noch 18.00; Gundermann 20.15<br />

STEGLITZ<br />

Adria (& 01 80/505 07 11) Werk ohne Autor<br />

15.15, 19.30<br />

CineplexTitania Palast (& 01 80/5050520)<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um10.00,<br />

12.00; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub 10.00, 14.35; Die Unglaublichen II<br />

10.00, 12.05, 13.30, 14.10, 16.30, 20.00,<br />

23.00; Das schönste Mädchen der Welt 10.00,<br />

12.20; Das Haus der geheimnisvollen Uhren<br />

10.00, 12.15, 14.50, 17.20; Christopher Robin<br />

10.00; AStar Is Born 10.00, 14.00, 17.00,<br />

19.30, 22.45; Gans im Glück 12.15; Käpt‘n<br />

Sharky 12.40; Venom 14.30, 17.10; 3D: Die<br />

Unglaublichen II 14.45, 17.40; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

16.55, 20.10; Ballon 17.15, 19.50, 22.45;<br />

3D: Venom 19.55, 22.50; Mackie Messer –<br />

Brechts Dreigroschenfilm 19.55; Searching<br />

20.35; The Equalizer II 23.00; The Nun 23.10;<br />

Mile 22 23.10<br />

Thalia Movie Magic (& 774 34 40) Die<br />

Unglaublichen II 15.00, 17.45, 20.30; Klassentreffen<br />

1.0 – Die unglaubliche Reise der<br />

Silberrücken 15.15, 20.30; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 15.30; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 15.45; Ballon 17.45;<br />

AStar Is Born17.45, 20.30; 3D: Venom 18.00,<br />

20.30<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (& 26 95 51 00) Wolf-Eckart Bühler:<br />

Der Havarist (m. Gästen) 20.00; Vibrant Matter:<br />

Kurzfilmprogramm (Körper Mechanik –Expandierte<br />

Materie; m. Einführung) 19.00<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (& 040/80 80 69 69)<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 12.30,<br />

14.45; Hotel Transsilvanien 3:Ein Monster Urlaub<br />

12.30, 15.00; Gans im Glück 12.30; Die<br />

Abenteuer von Wolfsblut 12.35, 14.10; Käpt‘n<br />

Sharky 12.40, 13.40; 3D: Die Unglaublichen<br />

II 13.00, 15.00, 16.30, 18.10, 20.00, 23.00;<br />

Werk ohne Autor 13.15, 16.00, 19.40; Ant-Man<br />

and the Wasp 13.20; Klassentreffen 1.0 –Die<br />

unglaubliche Reise der Silberrücken 13.40,<br />

16.50, 20.00, 23.10; Venom 14.00; Die Unglaublichen<br />

II 14.00, 16.30, 19.00; Christopher<br />

Robin 14.00; Das schönste Mädchen der Welt<br />

14.10, 18.00; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

14.20, 16.15, 19.15; AStar Is Born<br />

14.30, 16.50, 20.15, 22.20; ICan Only Imagine<br />

14.45, 15.20; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 14.50, 17.30; Ballon 14.50, 16.50,<br />

19.50, 23.00; Offenes Geheimnis 16.40, 20.20;<br />

Mission: Impossible –Fallout 17.00; 3D: Venom<br />

17.15, 20.15, 23.10; Book Club – Das Beste<br />

kommt noch 17.20, 20.10; The Nun 17.30,<br />

20.15, 22.40; Mamma Mia! Here We Go Again<br />

17.30; Gundermann 17.30, 20.30; Kindeswohl<br />

17.45; BlacKkKlansman 19.50; Mile 22 20.00,<br />

23.10; 3D: Mission: Impossible –Fallout 20.15;<br />

The Meg 20.20; Searching 20.30, 22.20; The<br />

Equalizer II 20.40, 23.10; Predator –Upgrade<br />

21.15; Slender Man 22.50; The First Purge 23.00<br />

Filmrauschpalast (& 394 43 44) Ava (OmU)<br />

18.00; Styx (OmU) 20.00; Shut Up and Play<br />

the Piano (OmU) 22.00<br />

TREPTOW<br />

Astra (& 636 16 50) Die Unglaublichen II<br />

14.00, 16.30; AStar Is Born 14.00, 17.00,<br />

20.00, 22.30; Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 15.00,<br />

20.00, 22.30; 3D: Die Unglaublichen II 15.00,<br />

17.30, 20.00, 22.30; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 15.00; Venom 17.30; Ballon<br />

17.30, 20.00; 3D: Venom 20.00, 22.30; The<br />

Nun 23.00<br />

Casablanca (& 677 57 52) Frühstückskino:<br />

Book Club –Das Beste kommt noch 10.00;<br />

Eingeimpft 18.30; Mackie Messer – Brechts<br />

Dreigroschenfilm 20.30<br />

CineStar –Treptower Park (& 04 51/703 02 00)<br />

Die Unglaublichen II 14.00, 17.00; Das Haus<br />

der geheimnisvollen Uhren 14.00, 17.15; Gundermann<br />

14.10; 3D: Venom 14.15, 17.00,<br />

20.00, 23.00; Das schönste Mädchen der Welt<br />

14.15; 3D: Die Unglaublichen II 14.30, 17.30,<br />

20.00, 23.00; Ballon 14.30, 17.25, 20.15;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um14.45;<br />

Werk ohne Autor 15.30, 19.30; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

16.45, 19.45; Book Club –Das Beste kommt<br />

noch 16.55; A Star Is Born 16.55, 19.55,<br />

22.50; Preview: 22. Juli 20.00; The Equalizer II<br />

20.10; The Nun 20.30, 23.00; Mile 22 23.00;<br />

The First Purge 23.10; Searching 23.10; Mission:<br />

Impossible –Fallout 23.10<br />

WEDDING<br />

CineplexAlhambra (& 01 80/505 03 11) Venom<br />

14.00, 17.00; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 14.00, 17.30; Die Unglaublichen<br />

II 14.00, 16.30, 19.45, 22.45; AStar<br />

Is Born 14.20, 16.40, 19.30, 22.30; 3D: Die<br />

Unglaublichen II 14.45, 17.40; Das Haus der<br />

geheimnisvollen Uhren 14.50, 17.20; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um16.10; Göktasi<br />

(OmU) 18.10; 3D: Venom 19.45, 22.40;<br />

Klassentreffen1.0 –Die unglaubliche Reise der<br />

Silberrücken 19.50; Ballon 20.00, 22.45; The<br />

Nun 20.30, 23.00; Mile 22 20.30, 23.00; Searching<br />

23.00<br />

City Kino Wedding (& 01 77/270 19 76) Styx<br />

19.00; BlacKkKlansman (OmU) 21.00<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (& 471 40 01) Die defekte<br />

Katze 18.00; Faust Sonnengesang Teil III (m.<br />

Gästen u. Diskussion) 20.00<br />

Toni &Tonino (& 92 79 12 00) Thilda &die<br />

beste Band der Welt 13.00; Gundermann<br />

15.15; Wir sind Champions 18.00; AStar Is<br />

Born 20.30; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um10.15, 15.00; Ballon 12.15, 20.00;<br />

AStar Is Born 17.00<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (& 85 40 60 85) Das<br />

Prinzip Montessori: Die Lust am Selber-Lernen<br />

16.00; Styx 18.00; Mackie Messer –Brechts<br />

Dreigroschenfilm 20.30<br />

Eva-Lichtspiele (& 92 25 53 05) Die kleine<br />

Hexe 14.30; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

17.15; Gundermann 20.00<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (& 811 46 78) Bamse: Der liebste und<br />

stärkste Bär der Welt 16.00; Familie Brasch<br />

18.00; Mamma Mia! Here We Go Again (OmU)<br />

20.30<br />

Capitol (& 831 64 17) Werk ohne Autor<br />

15.00, 19.30<br />

POTSDAM<br />

Filmmuseum Potsdam (& 03 31/271 81 12)<br />

Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes<br />

17.00; Gerhard Richter. Abstraktion: Kurzfilmprogramm<br />

(Abstraktion im Film) 19.00; Nico,<br />

1988 (OmU) 21.00<br />

Thalia Potsdam (& 03 31/743 70 20) Familie<br />

Brasch 13.20; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 13.30; Werk ohne Autor 14.00,<br />

18.00; Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes<br />

14.00; Offenes Geheimnis 15.30, 18.15;<br />

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm<br />

15.30, 20.45; Die Abenteuer von Wolfsblut<br />

16.00; Werk ohne Autor (m. Gästen) 18.00;<br />

Gundermann 18.00, 20.45; A Star Is Born<br />

18.00, 20.45<br />

UMLAND<br />

ALA Falkensee (& 033 22/279 88 77) Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 15.00;<br />

Das schönste Mädchen der Welt 17.15; Mackie<br />

Messer –Brechts Dreigroschenfilm 19.45<br />

CineStar Wildau (& 04 51/703 02 00) 3D:<br />

Die Unglaublichen II 14.00, 17.00, 20.00; A<br />

Star Is Born 14.00, 17.15, 20.00; 3D: Venom<br />

14.20, 17.00, 20.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 14.20; Klassentreffen 1.0 –<br />

Die unglaubliche Reise der Silberrücken 14.20,<br />

17.10, 20.15;<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

14.30; Die Unglaublichen II 14.30, 17.30;<br />

Das Haus der geheimnisvollen Uhren 14.35,<br />

17.20; Mamma Mia! Here We Go Again<br />

14.45; Die Abenteuer von Wolfsblut 15.00;<br />

Werk ohne Autor 16.30, 19.40; Ballon<br />

17.00, 20.25; Das schönste Mädchen der<br />

Welt 17.40; Book Club –Das Beste kommt<br />

noch 17.40; The Nun 19.50; Preview: 22. Juli<br />

20.00; The Equalizer II 20.20; 3D: Predator –<br />

Upgrade 20.20<br />

Filmpalast Bernau (& 033 38/70 54 54)<br />

3D: Die Unglaublichen II 15.00, 17.45, 20.30;<br />

Das Haus der geheimnisvollen Uhren 15.15;<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 15.30;<br />

AStar Is Born 17.30, 20.30; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

17.45, 20.30<br />

Filmpalast Oranienburg (& 033 01/70 48 28)<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

14.00; AStar Is Born 14.15, 17.00, 19.45;<br />

Die Unglaublichen II 14.30, 17.15, 20.20;<br />

Käpt‘n Sharky 15.40; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 15.45; Klassentreffen 1.0<br />

– Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

17.30, 20.00; Venom 18.00; 3D: Venom<br />

20.15<br />

Linden-Kino Wusterhausen (& 03 39 79/145 93)<br />

Gundermann 19.45<br />

Movieland Erkner (& 033 62/36 68) Die Unglaublichen<br />

II 14.30, 17.15, 20.30; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 15.45; Grüner<br />

wirdís nicht 17.45; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 20.00<br />

Union Fürstenwalde (& 033 61/73 64 40)<br />

Grüner wirdís nicht 16.00; Me Too: Wer will<br />

schon normal sein? 18.00; Familie Brasch<br />

20.15<br />

Union Kino-Center Luckenwalde<br />

(& 033 71/40 16 41) Das schönste Mädchen<br />

der Welt 15.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 15.30; Die Unglaublichen<br />

II 15.30,17.45, 20.15;Ballon 17.30,<br />

20.00; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 17.45, 20.15


28 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Netzwerk<br />

NACHRICHTEN<br />

Ermittlung gegen Facebook<br />

wegen Hacker-Angriffs<br />

WERKSTATT<br />

Der Schutz<br />

des guten<br />

Rufs<br />

VonDaniel Dangelmaier<br />

Mit ein wenig böswilliger Energie<br />

ist es nicht schwer, einen<br />

Menschen online in Verruf zu bringen.<br />

Nachbearbeitete Bilder und falsche<br />

Behauptungen sind über Webseiten,<br />

Foren, Blogs und Netzwerke<br />

schnell verbreitet. VorVerleumdungen<br />

können sich die Opfer kaum<br />

schützen. Umso wichtiger ist es, die<br />

Diskreditierungen schnellstmöglich<br />

zu entdecken und zu handeln.<br />

Probates Mittel zum Aufspüren<br />

unerwünschter Einträge sind natürlich<br />

Suchmaschinen. Nach der Eingabe<br />

seines Namens sieht der Nutzer<br />

direkt, was im Internet über ihn zu<br />

finden ist. Persönlichkeitsrechte<br />

könnten allerdings nicht nur auf den<br />

gefundenen Seiten, sondern auch<br />

bereits durch die Suche selbst verletzt<br />

worden sein. Bei Google und<br />

Co. erweitert nämlich die automatische<br />

Vervollständigung die Recherche<br />

noch während der Eingabe des<br />

Namens selbstständig um weitere<br />

Begriffe. Erscheinen dabei negativ<br />

besetzte Wörter („Betrug“, „Alkoholiker“),<br />

ist der Suchmaschinenbetreiber<br />

dazu verpflichtet, die Assoziationen<br />

auf Anfrage zu entfernen.<br />

Eine spezifischere Ego-Recherche<br />

erlauben sogenannte Personensuchmaschinen.<br />

Dienste wie Yasni.de,<br />

Pipl.com oder Qwant.com tragen Informationen<br />

aus dem gesamten Web<br />

zusammen und bringen sie in ein<br />

übersichtliches Format. Gelistet werden<br />

dabei unter anderem E-Mail-<br />

Adressen, Telefonnummern, in Communitys<br />

angelegte Profile sowie Bilder<br />

und Videos.Einige Dienste bieten<br />

noch mehr.Yasni.de zum Beispiel erstellt<br />

für registrierte Nutzer einen<br />

Newsletter, der sie über den Status<br />

quo auf dem Laufenden hält.<br />

Findet ein User in den Ergebnissen<br />

einer Personensuchmaschine<br />

eine Information, die der Dienst<br />

nicht verbreiten soll, kann er auch<br />

hier eine formelle Anfrage auf Löschung<br />

stellen. Das Unternehmen<br />

streicht diese Auskunft aber nur aus<br />

seiner Datenbank. In den Quellen,<br />

von denen sie abgegriffen wurde,<br />

sind Inhalte weiterhin abrufbar.<br />

Um sensiblen Content endgültig<br />

zu tilgen, bieten Anwender drei Optionen:<br />

Entweder der Betroffene<br />

wird selbst tätig und kontaktiert die<br />

Verantwortlichen der Website, auf<br />

der die verleumderischen Aussagen<br />

stehen. Der oder die Ansprechpartner<br />

müssen im Impressum benannt<br />

sein. Alternativ nehmen auch einige<br />

Betreiber vonPersonensuchmaschinen<br />

für eine Einmalzahlung (rund 10<br />

bis 40 Euro)die Löschung personenbezogener<br />

Einträge in die Hand.<br />

Die dritte Lösung ist die professionelle<br />

Hilfe vonReputationsdiensten.<br />

DieMitarbeiter vonPlattformen<br />

wie Deinguterruf.de, Yourreputation24.com<br />

oder Reputation-manager.de<br />

kontrollieren permanent das<br />

Onlineprofil ihrer Auftraggeber und<br />

lassen digitale Fingerabdrücke verschwinden.<br />

Billig ist dies aber nicht:<br />

Allein für die dauerhafte Überwachung<br />

verlangen digitale Detekteien<br />

in der Regel zehn bis 15 Euro proMonat.<br />

Ein einzelner Löschauftrag<br />

kann, abhängig von Umfang und<br />

Dringlichkeit, 100 Euro und mehr<br />

kosten.<br />

Daniel Dangelmaier<br />

schreibt seit 16 Jahren<br />

über Digitales.<br />

Viele Hochhäuser –ganz Berlin sieht in Zukunft so aus wie am Potsdamer Platz. Zumindest dann, wenn es so kommt wie im Spiel „State of Mind“.<br />

Roboter mit Moral<br />

WenKnall-Actionnervt: Das Spiel „State of Mind“ liefert eine packende Geschichte im Berlin der Zukunft<br />

VonThomas Lindemann<br />

Endlich! Wir haben Wolkenkratzer<br />

und eine markante<br />

Skyline. Berlin kann sehr<br />

modernsein, wenn man es<br />

30 Jahreindie Zukunft denkt –genau<br />

das tut das neue Videospiel „State of<br />

Mind“. Leider sieht in diesem fiktivenJahr<br />

2048 alles aus wie ein einziger<br />

Potsdamer Platz. DieHauptstadt<br />

wirkt also seelenlos, eckig und sehr<br />

hoch.<br />

„Ich bin Journalist! Mein Standpunkt<br />

ist dieWahrheit!“ So schön beginnt<br />

das Spiel, in dem es auch um<br />

die Möglichkeiten vonKritik und die<br />

Macht der Großkonzerne gehen<br />

wird. MansteuertRichardNolan, der<br />

eben gerade einen Unfall hatte und<br />

einen Teil seines Erinnerungsvermögens<br />

verloren hat. Er verachtet die<br />

digitale Revolution, er hasst Roboter,<br />

doch Fortschritt und Technik bestimmen<br />

sein Leben im Jahr 2048.<br />

Düster wie am Kottbusser Tor<br />

In diesem –sozusagen spielbaren –<br />

Science-Fiction-Roman hat Richard<br />

aber erst einmal handfeste Probleme<br />

zu lösen: Wasist mit ihm geschehen?<br />

Warum sind seine Frau und sein<br />

Sohn nicht in der Wohnung? Hatdas<br />

mit seiner Geliebten zu tun? Oder<br />

mit seiner Arbeit? Warernicht einer<br />

Verschwörung auf der Spur? Der<br />

Spieler steckt mitten in einem verwirrenden<br />

Thriller. Videospiel-Fans<br />

reagieren allgemein allergisch auf<br />

sogenannte Spoiler, also das Vorwegnehmen<br />

wichtiger Details, die<br />

man erst im Lauf des Spiels erfährt.<br />

Ohne diese Information geht es aber<br />

nicht: Das Spiel, das auf den ersten<br />

Blick etwas banal daherkommt, wird<br />

sehr packend werden. Mehr noch, es<br />

Daedalic gehörtzuden erfolgreichsten<br />

Unternehmen<br />

in Deutschland, wenn es<br />

darum geht, Preise zu gewinnen.<br />

So werden die Hamburgerregelmäßig<br />

beim „Deutschen<br />

Computerspielpreis“<br />

geehrt, etwa für das Spiel<br />

„Edna bricht aus“.<br />

kann etwas, das auch die ganz großen<br />

Spiele selten schaffen: Es erzählt<br />

eine komplexe und kluge Geschichte,<br />

die den Spielenden schon<br />

sehr bald nicht mehr loslässt.<br />

Nur haben deutsche Spiele gestalterisch<br />

zurzeit nicht das Niveau<br />

der großen internationalen Produktionen.„State<br />

of Mind“ wirkt ein wenig,<br />

als sei es zehn oder mehr Jahre<br />

alt –soversucht es etwa gar nicht<br />

erst, realistisch auszusehen. Man<br />

bewegt Richard und manchmal<br />

auch andere Figuren relativ stockend,<br />

sie bleiben hier und da an<br />

Ecken hängen, manchmal funktioniert<br />

auch die Sprachausgabe nicht<br />

korrekt. Das alles ernsthaft zu kritisieren,<br />

wäre aber kleinlich, weil das<br />

Spiel auf eine ganz fantastische Art<br />

trotzdem funktioniert. Denn es<br />

macht Spaß, es zieht in seine Welt<br />

hinein, es wirkt sehr glaubwürdig.<br />

Die grobe Grafik muss man dann<br />

eben einfach als gewollt und als<br />

Kunst verstehen.<br />

Lässt man sich einmal auf die<br />

Geschichte ein, wird auch das Berlin<br />

der Zukunft noch sehr lebendig.<br />

AUSZEICHNUNGEN FÜR QUALITÄT<br />

Der Autor Martin Ganteföhr<br />

hat die Entwicklung von<br />

„State of Mind“ übernommen<br />

und Regie geführt.<br />

Ganteföhr entwirft seit fast<br />

20 Jahren Spiele. Sein Theaterstück<br />

„Endgame“ wurde<br />

im Theater Hebbel am Ufer in<br />

Berlin uraufgeführt.<br />

Das Spiel zu beenden, dauertnach<br />

Herstellerangaben<br />

ungefähr 18 Stunden. Es ist<br />

für PC sowie für die PlayStation<br />

4, Xbox One und Nintendo<br />

Switch erhältlich. Der<br />

Preis für das Abenteuer:auf<br />

demPC29,99 Euro und auf<br />

Konsolen 39,99 Euro.<br />

Da gibt es einen „Sektor 36“, in dem<br />

man einen Club besuchen muss.<br />

Das „Doomsday“ sieht von innen<br />

aus wie eine Mischung aus Berghain<br />

und Tresor, und seine Umgebung<br />

erinnert an das Düstere am Kottbusser<br />

Tor. Undesläuft Techno,was<br />

sonst. Später im Spiel muss man<br />

sich lange im Untergrund bewegen,<br />

in stillgelegten U-Bahn-Strecken<br />

und Kellern, das ist ja eigentlich<br />

jetzt schon das, was die Touristen<br />

begeistert. Die Macher des Spiels<br />

haben sogar Graffiti-Künstler mitarbeiten<br />

lassen, die die Wände dort<br />

unten entsprechend getaggt und<br />

gestaltet haben.<br />

Die Hamburger Firma Daedalic<br />

hat das Spiel gerade herausgebracht,<br />

ein Unternehmen, das recht einzigartig<br />

ist in der Spielebranche.Eskonzentriert<br />

sich fast ausschließlich auf<br />

sogenannte Point-and-Click-Abenteuer,<br />

also Spiele, die eigentlich in<br />

den Neunzigern populär waren. Damals<br />

gab es „Monkey Island“ oder<br />

„Leisure Suit Larry“, damals war das<br />

aber auch das Beste,was die Technik<br />

hergab. Man bewegte eine Figur<br />

Mehr Jugendschutz<br />

durch eine virtuelle Szene und benutzte<br />

hier und da einen Gegenstand<br />

–oft, um kleine Rätsel zu lösen.<br />

Daedalic produziert heute noch<br />

solche Spiele und konzentriert sich<br />

auf geistreiche, oft überdrehte Geschichten.<br />

Damit gewinnen die<br />

Hamburger regelmäßig den Deutschen<br />

Computerspielpreis, etwa für<br />

Spiele wie „Edna bricht aus“. Diesmal,<br />

bei State of Mind, hat der Sci-Fi-<br />

Autor Martin Ganteföhr die Entwicklung<br />

übernommen und Regie geführt.<br />

EinMann, der mehrereerfolgreiche<br />

Romane geschrieben hat,<br />

aber auch schon seit fast 20 Jahren<br />

Spiele entwirft.<br />

Die Zukunft kann auch nerven<br />

DAEDALIC<br />

Dass ein erprobter Autor die Feder<br />

führte, merkt man. Das Spiel wechselt<br />

manchmal einfach die Hauptfigur,<br />

plötzlich steuert man einen anderen<br />

Mann namens Adam. Er lebt<br />

in einer anderen Stadt. Ihm ist ganz<br />

Ähnliches passiert, auch ein Unfall,<br />

auch Amnesie. Dawird das Spiel geheimnisvoll<br />

und unheimlich. Und<br />

man will unbedingt wissen, welches<br />

dunkle Geheimnis hinter allem<br />

steckt. Das Spiel führt zuaktuellen<br />

Debatten, es geht um Roboter, um<br />

intelligente Haushaltsgeräte, letztlich<br />

um die Frage,wie wir leben wollen.<br />

Es zeigt auch dramatische Größe<br />

am Ende.<br />

Unddann gibt es hin und wieder<br />

Kleinigkeiten, über die man einfach<br />

lachen muss. Wenn etwa der Food-<br />

Apparat, der in der Zukunft fürs<br />

Frühstück zuständig ist, nie funktioniert,<br />

weil ihm Grundstoffe wie<br />

Palmöl fehlen. Es gibt dann eben leider<br />

nichts zu essen. Die Zukunft<br />

kann also genauso nervig werden<br />

wie die Gegenwart. Zumindest<br />

manchmal.<br />

Europaparlament segnet neue Videoregeln ab: Youtube und Netflix müssen in Zukunft ihre Inhalte besser kontrollieren<br />

Video-Plattformen<br />

wie Youtube<br />

oder Netflix müssen sich in der<br />

EU künftig an striktereRegeln bei Jugendschutz<br />

und Werbung halten.<br />

Das Europaparlament gab am<br />

Dienstag mit großer Mehrheit grünes<br />

Licht für eine entsprechende Reform<br />

der EU-Richtlinie für audiovisuelle<br />

Medien. Die überarbeiteten<br />

Vorschriften gelten wie bisher für<br />

Rundfunkanstalten, werden aber auf<br />

Online-Video-Dienste ausgeweitet –<br />

als Reaktion auf die veränderten Mediengewohnheiten.<br />

Der Hintergrund: Wenn Kinder<br />

beginnen, im Netz zu surfen, dann<br />

gehört Videos anzuschauen laut<br />

EU-Kommission zu ihren frühesten<br />

Vorlieben. Doch nicht alle Videos,die<br />

sie schauen, sind auch für<br />

sie gedacht: Medienaufseher fanden<br />

heraus,dass in Großbritannien<br />

allein in einem untersuchten Monat<br />

mindestens 44 000 Grundschulkinder<br />

Webseiten für Erwachsene<br />

besuchten.<br />

Ein anderes Problem: Auf Online-Plattformen<br />

startet am Ende<br />

eines Videos oft automatisch ein<br />

neues. Das kann dann wiederum<br />

schädliche Inhalte zeigen. Bislang<br />

rutschen außerdem laut EU-Kommission<br />

Videos durch die Kontrollmechanismen<br />

der Plattformen, die<br />

im Fernsehen verboten wären. „Es<br />

ist uns gelungen, ein ausbalanciertes<br />

Regulierungsumfeld für den gesamten<br />

audiovisuellen Sektor zu schaffen“,<br />

sagte die medienpolitische<br />

Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten,<br />

Petra Kammerevert, laut<br />

einer Mitteilung.<br />

Den neuen Regeln zufolge müssen<br />

Online-Plattformen schnell reagieren,<br />

wenn Nutzer gefährliche<br />

oder anstößige Videos melden. Für<br />

solche Meldungen müssen die Webseiten<br />

leicht zu handhabende Mechanismen<br />

bereitstellen. Außerdem<br />

müssen die Plattformen Maßnahmen<br />

dazu ergreifen, Jugendliche und<br />

Kinder vor schädlicher Werbung zu<br />

schützen. Daneben sieht die Richtlinie<br />

etwas mehr Freiheit für Sender<br />

beim Werben vor. Statt wie bisher<br />

höchstens zwölf Minuten pro<br />

Stunde, dürfen die Rundfunkanstalten<br />

in der Zeit zwischen 18 und 24<br />

Uhr72Minuten Werbung frei verteilen,<br />

dabei aber das Programm<br />

höchstens alle 30 Minuten unterbrechen.<br />

Wenn formal noch die EU-Mitgliedstaaten<br />

zugestimmt haben,<br />

muss jedes Land die Vorgaben in eigene<br />

Gesetze gießen, die bis voraussichtlich<br />

Herbst 2020 in Kraft getreten<br />

sein müssen. (dpa)<br />

Wegen des neuerlichen Hacker-<br />

Großangriffs hat die irische Datenschutzbehörde<br />

Ermittlungen gegen<br />

Facebook eingeleitet. DieUntersuchung<br />

gegen den Internetkonzernsei<br />

am Mittwoch gestartet worden und<br />

habe möglicheVersäumnisse vonFacebook<br />

beim Schutz der Kundendaten<br />

zum Inhalt, teilte die Behörde in<br />

Dublin mit. Siestütztsich bei ihren<br />

Ermittlungen auf die verschärfte EU-<br />

Datenschutzrichtlinie.Bei nachgewiesenenVerstößen<br />

droht Facebook<br />

eine hohe Geldstrafe.Von dem Angriff<br />

waren bis zu 50 Millionen Nutzerkontenbetroffen.<br />

(dpa)<br />

Rotes Kreuz startet erstes<br />

Crowdfunding-Projekt<br />

Eine der größten Hilfsorganisationen<br />

derWelt geht zur Finanzierung von<br />

Entwicklungsprojekten neueWege:<br />

DasInternationale Komitee vomRoten<br />

Kreuz (IKRK) hat jetzt erstmals<br />

eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.<br />

Es geht dabei um eine Hilfsaktion<br />

für 400 BabysinPakistan. Über<br />

eine Crowdfunding-Webseite des<br />

IKRK können Spenderdas Projekt<br />

verfolgen und sehen, wie das Geld<br />

verwendetwird. (dpa)<br />

Zuckerberg-Vertrauter wird<br />

neuer Instagram-Chef<br />

Bisher Facebook, jetzt Instagram: der<br />

neue IChef Adam Mosseri.<br />

DPA<br />

Facebooks bisher weitgehend eigenständig<br />

agierende FotoplattformInstagram<br />

bekommt nach dem Abgang<br />

der beiden Gründer einen<br />

neuen Chef aus dem Führungszirkel<br />

des Online-Netzwerks.Adam Mosseriwar<br />

lange für den Newsfeed verantwortlich<br />

–das Herzstück vonFacebook,<br />

in dem die Nutzer tagtäglich<br />

die neuen Beiträge sehen. Er war bereits<br />

im Frühjahr als Produktchef zu<br />

Instagramgewechselt und übernimmt<br />

jetzt den Chefposten bei dem<br />

Dienst, wie die Fotoplattformmitteilte.Vor<br />

einerWochewaren die beiden<br />

Instagram-Gründer Kevin Systromund<br />

Mike Krieger überraschend<br />

zurückgetreten. Laut Medienberichten<br />

gab es Differenzen mit<br />

der Facebook-Führung über die<br />

Strategie.Zudem seiendie beiden<br />

auch unzufrieden darüber gewesen,<br />

dass Facebooks Gründer und Chef<br />

Mark Zuckerbergimmer mehr bei<br />

Instagrammitmischen wollte. (dpa)<br />

Amazon setzt Mindestlohn<br />

auf 15 Dollar hoch<br />

Deroft für seine Arbeitsbedingungen<br />

kritisierte Online-Händler Amazonsetzt<br />

für seine US-Mitarbeiter einen<br />

Mindestlohn von15Dollar pro<br />

Stunde fest. Davonsollen nicht nur<br />

die 250 000 fest angestellten Beschäftigten<br />

profitieren, sondern<br />

auch die rund 100 000 Zeitarbeiter,<br />

die für das Weihnachtsgeschäft dazukommen,<br />

teilte das Unternehmen<br />

mit. Zugleich wolle sich die Firma<br />

auch dafür einsetzen, dass der staatlich<br />

vorgeschriebene Mindestlohn<br />

vonaktuell 7,25 Dollar proStunde<br />

angehoben werde, hieß es.„Wirhaben<br />

unseren Kritikernzugehört“, erklärte<br />

Gründer und Chef Jeff Bezos.<br />

In den USA schreiben mehrereDutzend<br />

Bundesstaaten allerdings bereits<br />

Mindestlöhne über dem national<br />

festgelegten Wert vor. (dpa)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 29<br />

· ·<br />

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TV-Programm<br />

ARD<br />

5.30 (für HG) ARD-Morgenmagazin 9.00 (für HG)<br />

Tagesschau 9.05 (für HG) Livenach Neun 9.55<br />

(für HG)Sturm der Liebe 10.45 (für HG) Meister<br />

des Alltags 11.15 (für HG) Gefragt –Gejagt<br />

12.00 (für HG)Tagesschau 12.15 (für HG) ARD-<br />

Buffet 13.00 (für HG) ZDF-Mittagsmagazin 14.00<br />

(für HG) Tagesschau 14.10 (für HG) Rote Rosen<br />

15.00 (für HG) Tagesschau 15.10 (für HG) Sturm<br />

der Liebe 16.00 (für HG) Tagesschau 16.10 (für<br />

HG) Verrückt nachCamping 17.00 (für HG) Tagesschau<br />

17.15 (für HG)Brisant 18.00 (für HG)<br />

Werweiß denn sowas? 18.50 (für HG) In aller<br />

Freundschaft –Die jungen Ärzte 19.45 (für HG)<br />

Wissen voracht –Mensch 19.55 (für HG) Börse<br />

voracht 20.00 (für HG)Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Babylon Berlin<br />

Folgen 4-6. Krimiserie<br />

Mit Volker Bruch, Liv Lisa Fries, Peter<br />

Kurth, Matthias Brandt, Leonie<br />

Benesch, Severija Janusauskaite, Ivan<br />

Shvedoff, Lars Eidinger u.a.<br />

22.30 (für HG) Tagesthemen<br />

23.00 (für HG) Nuhr im Ersten<br />

Gäste: Michael Altinger, IngoAppelt,<br />

Torsten Sträter<br />

23.45 (für HG) Kroymann<br />

Gäste: Annette Frier, Max Bretschneider,Jasmin<br />

Gerat, Peter Heinrich Brix<br />

RTL<br />

6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 (für HG)<br />

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Daily Soap 9.00<br />

Unter uns. Daily Soap 9.30 Freundinnen –<br />

Jetzt erst recht. Unterhaltungsserie 10.00 Die<br />

Superhändler –4Räume, 1Deal 11.00 Hebammen<br />

im Einsatz 12.00 Punkt 12 14.00 Die<br />

Superhändler –4Räume, 1Deal 15.00 Meine<br />

Geschichte –Mein Leben 16.00 Meine Geschichte<br />

–Mein Leben 17.00 Freundinnen –<br />

Jetzt erst recht. Unterhaltungsserie 17.30 Unter<br />

uns. Daily Soap 18.00 Explosiv –Das Magazin<br />

18.30 Exclusiv –Das Star-Magazin<br />

18.45 aktuell 19.05 (für HG)Alles was zählt.<br />

Soap 19.40 (für HG) Gute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten. Daily Soap<br />

20.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

5vor 12.Actionserie<br />

21.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Auf eigene Faust. Actionserie<br />

23.15 Es war Mord!<br />

Der Fall Lisa Marie Behrens<br />

0.00 Nachtjournal<br />

0.30 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei 5vor 12. Actionserie<br />

1.25 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei Auf eigene Faust<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

TV-Tipps RBB<br />

Tagesschau 24<br />

Können vor der beeindruckenden<br />

MDR WDR voneinem Mädchenhändlerring entführt<br />

Sa. 3.Nov. -14.30 +20.00 Uhr<br />

Kulisse des Brandenburger Tores.<br />

Arte<br />

18.10 (für HG) Brisant 18.54 (für HG) Sandmann<br />

19.00 (für HG) MDR Regional 19.30<br />

(für HG)Aktuell 19.50 (für HG) Von Rindern &<br />

Rennpferden (5) 20.15 (für HG) Lebensretter<br />

21.00 (für HG) Hauptsache gesund 21.45 (für<br />

HG) Aktuell 22.05 (für HG) artour 22.35 (für<br />

HG) Die schwerste Entscheidung meines Lebens.<br />

Dokumentarfilm, D2018 23.05 Wagner-<br />

Legende Waltraud Meier 23.55 Monte Verità.<br />

Dokumentarfilm, D/S/DK/N 2013 1.25 (für<br />

HG) Lebensretter 2.10 (für HG) Hauptsache<br />

gesund 2.55 (für HG) artour<br />

Bayern<br />

16.15 (für HG) Wir inBayern 17.30 Regional<br />

18.00 (für HG) Abendschau 18.30 (für HG)<br />

Rundschau 19.00 (für HG) mehr/wert 19.30<br />

(für HG) Dahoam is Dahoam 20.00 (für HG)<br />

Tagesschau 20.15 (für HG) quer 21.00 Ringlstetter<br />

&Zinner –Live auf der Bühne 21.45 (für<br />

HG) Rundschau Magazin 22.00 Ringlstetter<br />

22.45 (für HG) Servus Baby 23.15 Woidboyz<br />

on the Road 23.45 Startrampe 0.15 Heimatsound<br />

Concerts 1.15 Rundschau Nacht 1.25<br />

(für HG) Dahoam is Dahoam 1.55 (für HG) Wir<br />

in Bayern 3.10 Abendschau –Der Süden<br />

Vox<br />

13.00 Zwischen Tüll und Tränen 14.00 Mein<br />

Kind, dein Kind –Wie erziehst du denn? 15.00<br />

Shopping Queen 16.00 4Hochzeiten und eine<br />

Traumreise 17.00 Zwischen Tüll und Tränen<br />

18.00 First Dates –Ein Tisch für zwei 19.00<br />

Die deutsche Dinner-Meisterschaft 20.00 Prominent!<br />

20.15 (für HG) The Minions. Animationsfilm,USA<br />

2015 22.00 (für HG) 96 Hours –<br />

Taken. Actionthriller,F/USA 2008 23.50 nachrichten<br />

0.10 (für HG) The Minions.<br />

Animationsfilm,USA 2015 1.45 (für HG) 96<br />

Hours –Taken. Actionthriller,F/USA 2008<br />

Super RTL<br />

14.45 Dragons –Auf zu neuen Ufern 15.15<br />

Bugs Bunny &Looney Tunes 15.50 5Freunde<br />

–Für alle Fälle 16.15 Die Nektons –Abenteurer<br />

der Tiefe 16.45 HotelTranssilvanien –<br />

Die Serie 17.15 Ninjago –Garmadons Motorrad-Gang<br />

17.45 Inspector Gadget 18.10 Bugs<br />

Bunny &LooneyTunes 18.45 WOW Die Entdeckerzone<br />

19.15 ALVINNN!!! und die Chipmunks<br />

19.45 Angelo! 20.15 (für HG) CSI: Miami<br />

21.10 (für HG) CSI: Miami 22.00 (für HG)<br />

CSI: Miami 22.55 (für HG) CSI: Miami 23.50<br />

(für HG) 30 Rock<br />

Sport1<br />

14.30 StorageWars –Geschäfte inTexas. Puffy<br />

auf der Jagd 15.30 Cajun Pawn Stars –Pfandhaus<br />

Louisiana. Königlicher Besuch 16.30 Buy<br />

It, Fix It, Sell It –Alte Stücke, neuer Glanz. Der<br />

zersägte Junggeselle 17.30 StorageWars –Geschäfte<br />

in Texas. Heiß umkämpft 18.30 Storage<br />

Hunters. Männertag 20.00 StorageWars –Geschäfte<br />

in NewYork. Masse statt Klasse 21.00<br />

StorageWars –Geschäfte in NewYork. Gewinn<br />

und Verlust 22.30 eSports 23.00 Kick-off –Das<br />

GFL-Magazin 23.30 Casino Wunderino.de<br />

5.30 (für HG) ARD-Morgenmagazin 9.00 heute<br />

Xpress 9.05 Volle Kanne –Service täglich<br />

10.30 (für HG) Notruf Hafenkante. Vater unter<br />

Verdacht 11.15 (für HG) SOKO Stuttgart. Zu viel<br />

des Guten 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 (für HG) ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute<br />

–inDeutschland 14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 (für HG) heute Xpress 15.05 (für HG)<br />

Bares für Rares 16.00 (für HG) heute –inEuropa<br />

16.10 (für HG) Die Rosenheim-Cops. Der<br />

Kaiser ist tot 17.00 (für HG) heute 17.10 (für<br />

HG) hallo deutschland 17.45 (für HG) Leute<br />

heute 18.00 (für HG) SOKO Stuttgart. Alles hat<br />

ein Ende 19.00 (für HG) heute 19.25 (für HG)<br />

Notruf Hafenkante. Rache für mon coeur<br />

20.15 (für HG) Lena Lorenz<br />

Babyglück hoch drei<br />

Unterhaltungsserie<br />

Mit Patricia Aulitzky,Eva Mattes, Fred<br />

Stillkrauth, Raban Bieling u.a.<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.15 (für HG) maybrit illner<br />

Der Polit-Talk im ZDF<br />

23.15 (für HG) Markus Lanz<br />

0.30 heute+<br />

0.45 (für HG) Notruf Hafenkante<br />

Rache für mon coeur.Krimiserie<br />

1.30 (für HG) Notruf Hafenkante<br />

5.30 Frühstücksfernsehen 10.00 Im Namen<br />

der Gerechtigkeit –Wir kämpfen für Sie! Doku-<br />

Soap 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit –Wir<br />

kämpfen für Sie! Doku-Soap. Mit Alexander<br />

Hold, Stephan Lucas, Alexander Stephens, Isabella<br />

Schulien 12.00 Anwälte im Einsatz<br />

13.00 Anwälte im Einsatz 14.00 Auf Streife.<br />

Reportagereihe 15.00 Auf Streife –Die Spezialisten.<br />

Reportagereihe 16.00 Klinik am Südring<br />

17.00 Klinik am Südring –Die Familienhelfer<br />

17.30 Schicksale –und plötzlich ist alles anders<br />

18.00 Endlich Feierabend! Moderation:<br />

Annett Möller,Daniel Boschmann, Simone<br />

Panteleit 19.00 Genial daneben –Das Quiz<br />

19.55 Nachrichten<br />

20.15 Criminal Minds<br />

Blutmond. Krimiserie<br />

Mit Joe Mantegna, Matthew Gray<br />

Gubler,A.J.Cook u.a.<br />

21.15 Instinct<br />

Geheimnisse und Lügen. Krimiserie<br />

22.15 Criminal Minds<br />

Die Andersons. Krimiserie<br />

23.10 Criminal Minds<br />

Der Fürst der Dunkelheit. Krimiserie<br />

0.05 Criminal Minds<br />

Der Ring.Krimiserie<br />

1.00 Criminal Minds Psychodrama<br />

15.45 Erlebnisreisen 16.00 (für HG) Aktuell<br />

16.15 Hier und heute 18.00 (für HG) aktuell /<br />

Lokalzeit 18.15 (für HG) Servicezeit 18.45 (für<br />

HG) Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00<br />

(für HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Tatort. TV-<br />

Kriminalfilm, D2004 21.45 (für HG) Aktuell<br />

22.10 (für HG) frauTV 22.40 (für HG) Menschen<br />

hautnah 23.25 (für HG) VomAußenseiter<br />

zum Sternekoch 23.55 (für HG) Birnenkuchen<br />

mit Lavendel. Romantikkomödie, F2015<br />

1.30 (für HG) frauTV 2.00 Lokalzeit aus Köln<br />

2.30 Lokalzeit aus Aachen<br />

NDR<br />

16.20 (für HG) Mein Nachmittag 17.10 (für<br />

HG) Panda, Gorilla &Co. 18.00 Ländermagazine<br />

18.15 (für HG) Typisch! 18.45 (für HG)<br />

DAS! 19.30 Ländermagazine 20.00 (für HG)<br />

Tagesschau 20.15 (für HG) mareTV 21.45 (für<br />

HG) aktuell 22.00 (für HG) Familie Lotzmann<br />

auf den Barrikaden. TV-Komödie, D2016<br />

23.30 (für HG) Pilgerfahrt nach Padua. TV-Komödie,<br />

D2011 1.00 Rute raus, der Spaß beginnt!<br />

Spezial 1.45 (für HG) Kulturjournal 2.15<br />

Mein Norden 2.30 Tagesschau –Vor 20 Jahren<br />

2.45 (für HG) Hallo Niedersachsen<br />

Kabel eins<br />

7.30 Die Miami Cops. Actionkomödie, I/USA<br />

1985 9.25 Navy CIS: L.A. 10.15 Navy CIS<br />

11.15 Without aTrace 12.10 Numb3rs 13.05<br />

Castle 14.00 The Mentalist 14.55 Navy CIS:<br />

L.A. 15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55 Abenteuer<br />

Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Spezial 18.55 Koch die Box! 20.15<br />

Urlaub für Anfänger –Unsere erste Auslandsreise<br />

22.20 K1 Magazin 23.25 Der große Urlaubsreport<br />

–Somachen wir Deutschen Ferien<br />

1.15 Late News 1.20 Urlaub für Anfänger –<br />

Unsere erste Auslandsreise<br />

RTL 2<br />

7.55 Die Straßencops West –Jugend im Visier<br />

8.55 Frauentausch 10.55 Die Geissens –Eine<br />

schrecklich glamouröse Familie! 11.55 Die<br />

Geissens –Eine schrecklich glamouröse Familie!<br />

13.00 Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt ...<br />

14.00 Köln 50667 15.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

16.00 Krass Schule –Die jungen Lehrer 17.00<br />

News 17.10 Krass Schule –Die jungen Lehrer<br />

18.05 Köln 50667 19.05 Berlin –Tag &Nacht<br />

20.15 Frauentausch 22.15 Einfach hairlich –<br />

Die Friseure 23.15 The Walking Dead 0.30<br />

The Walking Dead 1.25 The Walking Dead<br />

Eurosport 1<br />

12.00 Tourenwagen: Weltcup 12.30 Fußball.<br />

MLS Highlights 12.55 Snooker:World Main<br />

Tour 17.00 Olympische Spiele. Hall of Fame –<br />

Atlanta 1996 18.00 Olympische Spiele. Flame<br />

Catcher 18.25 Eurosport News 18.30 Snooker:<br />

World Main Tour 18.55 Snooker:World<br />

Main Tour. European Masters: 4. Tag 22.55<br />

Eurosport News 23.00 Skispringen: Sommer<br />

Grand Prix 0.25 Eurosport News 0.30 Superbike<br />

1.00 Superbike 1.30 Olympische Spiele.<br />

Hall of Fame –Atlanta 1996<br />

VOX, 20.15 UHR ANIMATIONSFILM<br />

The Minions<br />

Seit jeher istesdie Aufgabeder Minions,den schlimmsten Schurken der Welt<br />

zu dienen. Dass diekleinen gelben Helferlein beider Wahl der Bösewichte<br />

nicht immer das beste Händchen haben, stellten siebereits in den Animationsfilmen<br />

„Ich –Einfach unverbesserlich“ und dessenFortsetzungunter Beweis.In<br />

dem Spin-Off,das zeitlichvor den Ereignissender vorangegangenen Filme spielt,<br />

sinddie Minions wieder aufder Suche nach einem neuen Meister.IhreSuche führt<br />

sieauf eine Superschurken-Convention nach Orlando,wosie in den Dienst der<br />

machthungrigen Scarlett Overkilltreten. Ihr ersterAuftrag:die Kronjuwelen aus<br />

dem Buckingham Palacezustehlen,denn Scarlett will Königin vonEnglandwerden.<br />

Bunter Animationsspaß vonPierre Coffin und Kyle Balda, dienachdem Erfolg<br />

des Films auch bei„Ich–Einfachunverbesserlich 3“ die Regieübernahmen.<br />

(USA/2015)<br />

Foto: VOX<br />

Anzeige<br />

VOX, 22.00 UHR ACTIONTHRILLER<br />

96 Internationales<br />

Hours –Taken<br />

Militär-Musikfest<br />

BERLIN TATTOO<br />

Max-Schmeling-Halle<br />

So. 4.Nov. -14.30 Uhr<br />

Tickets unter<br />

Tel. 0441-2050920<br />

oder unter www.berlintattoo.eu<br />

und bei allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen.<br />

EVENT<br />

TICKET-HOTLINE<br />

Seinen wohlverdienten 0441–2050920 Ruhestand hatte<br />

sich BryanMills (Liam Neeson)anders<br />

vorgestellt.Statt endlich die Füße hochzulegenund<br />

Zeit mit seiner Familie zu verbringen,<br />

muss der Ex-Geheimagent noch<br />

präsentieren Orchester und Künst-<br />

ler aus über<br />

Vor mehr als 15.000 Besuchern<br />

einmal<br />

zehn Nationen<br />

aktiv werden,<br />

ihr<br />

als seine 17-jährige<br />

Tochter während ihres Aufenthalts in Paris<br />

wird.Bryan Mills bleiben lediglich 96 Stunden,<br />

um seine Tochter zu befreien. Dabeilegtder<br />

Haudegenalles in Schutt und<br />

Asche,was sichihm in den Wegstellt.<br />

Rasanter Actionthriller,der zwei ebensoactionreiche<br />

Fortsetzungen sowieeine Prequel-Serienach<br />

sichzog.<br />

(Frk./USA/2008)<br />

SUDOKU<br />

NORMALVARIANTE –MITTEL -mittel<br />

9 7<br />

2 6 3 8<br />

5 8<br />

7<br />

1 2<br />

9 1 5<br />

8 3<br />

9 7 2 6<br />

1 9<br />

MitDIAGONALEN-schwer<br />

MIT –SCHWER<br />

1 9 7<br />

4<br />

6 2<br />

8 6 7<br />

3<br />

9 4<br />

3 2<br />

8 1<br />

Foto:VOX<br />

AUFLÖSUNG<br />

Auflösung<br />

vom VOM2.10.2018<br />

2018<br />

MITTEL mittel<br />

1 3 2 4 8 6 9 5 7<br />

4 8 6 7 9 5 2 1 3<br />

9 7 5 2 1 3 4 6 8<br />

6 1 9 3 4 8 5 7 2<br />

5 2 8 9 6 7 3 4 1<br />

3 4 7 1 5 2 6 8 9<br />

8 9 4 6 3 1 7 2 5<br />

7 5 3 8 2 4 1 9 6<br />

2 6 1 5 7 9 8 3 4<br />

AUFLÖSUNG<br />

Auflösung<br />

VOM 2.10. 2018<br />

vom 2.10.2018<br />

SCHWER<br />

schwer<br />

2 5 9 6 3 1 8 4 7<br />

6 7 3 8 4 5 1 9 2<br />

4 1 8 9 2 7 6 3 5<br />

9 3 2 4 7 8 5 6 1<br />

1 8 6 2 5 3 9 7 4<br />

7 4 5 1 9 6 2 8 3<br />

8 9 4 7 1 2 3 5 6<br />

5 2 7 3 6 9 4 1 8<br />

3 6 1 5 8 4 7 2 9<br />

5.10 <strong>Berliner</strong> Nächte 5.30 Panda, Gorilla &<br />

Co. 6.20 Rote Rosen 7.10 Sturm der Liebe<br />

8.00 Brandenburg aktuell /Abendschau 8.30<br />

Brandenburg aktuell /Abendschau 9.00 In<br />

aller Freundschaft 9.45 In aller Freundschaft –<br />

Die jungen Ärzte 10.35 Elefant, Tiger &Co.<br />

11.25 Panda, Gorilla &Co. 12.15 Ibiza-Traum<br />

in Königswinter 13.00 rbb24 13.10 Verrückt<br />

nach Meer 14.00 ZDF-Mittagsmagazin 15.00<br />

Planet Wissen 16.00 rbb24 16.15 Gefragt –<br />

Gejagt 17.00 rbb24 17.05 Elefant, Tiger &Co.<br />

17.55 Sandmann 18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 zibb. zuhause in berlin &<br />

brandenburg 19.30 Brandenburg aktuell /<br />

Abendschau 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Abendshow<br />

Mod.: Britta Steffenhagen, Marco Seiffert<br />

21.00 Ackern und Ernten<br />

Zwischen Hopfen und Bangen<br />

Dokumentationsreihe<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Polizeiruf 110 Grauzone<br />

TV-Kriminalfilm, D2002<br />

Mit Dieter Montag,Dennenesch Zoudé,<br />

Daniela Hoffmann u.a.<br />

23.30 Talk aus Berlin<br />

0.00 Ferien<br />

Drama, D2016<br />

ProSieben<br />

10.35 Mike &Molly 11.00 How IMet Your Mother.<br />

Die Exkursion/Das dunkle Geheimnis.<br />

Comedyserie 11.50 2Broke Girls. Belästigung<br />

am Arbeitsplatz/Das Loch in der Decke. Comedyserie<br />

12.45 Mom. Ein mörderisch gutes Angebot/Kreative<br />

Jobsuche. Comedyserie 13.35<br />

Twoand aHalf Men. Wer hat in meinen Busch<br />

gepinkelt?/Tattoo-Tata/Vorteil: Fettes, fliegendes<br />

Baby. Comedyserie 14.50 The Middle. Die<br />

Zugfahrt/Der sechste Valentinstag.Comedyserie<br />

15.45 The Big Bang Theory. Freiflug nach<br />

Genf/Sheldon pro se/Die Herren des Rings.<br />

Comedyserie 17.00 taff 18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons. FoodFellas/Homers Sieben.<br />

Zeichentrickserie 19.05 Galileo<br />

20.15 Global Gladiators<br />

Kandidaten: Ben,Sabrina Setlur,<br />

Miriam Höller,Lucas Cordalis, Jana<br />

Pallaske, Sabia Boulahrouz, Manuel<br />

Cortez, Joey Heindle<br />

Finale 2. Staffel<br />

22.30 red.<br />

23.30 Horror Tattoos –Deutschland, wir<br />

retten deine Haut Augsburg<br />

1.00 Tattoo Fixers –Die Cover Up-Profis<br />

Das Pornosternchen-Desaster<br />

1.55 ProSieben Spätnachrichten<br />

2.00 Global Gladiators Show<br />

15.25 Frankreichs mythischeOrte 15.50 (für<br />

HG) California Dreaming –Der Zukunft einen<br />

Schritt voraus 16.45 (für HG) X:enius 17.10<br />

Begegnung mit den Meeresvölkern 17.40 Kanada<br />

–Vier Männer undein Ziel 18.35 Die Farben<br />

Marokkos 19.20 Arte Journal 19.40 (für HG) Re:<br />

20.15 (für HG) Die Erbschaft 21.10 (für HG) Die<br />

Erbschaft 22.05 (für HG) Die Erbschaft 23.00<br />

(für HG)Die Erbschaft 0.00 Männer weinen<br />

nicht. TV-Drama, BIH/D/SLO/KRO2017 1.35<br />

Arte Journal 1.55 Hollywood Confidential 2.55<br />

Mission Fortpflanzung:Schlüssel zum Erfolg<br />

3Sat<br />

11.45 (für HG) Thema 12.30 ECO 13.00 (für<br />

HG) ZIB 13.20 California Dreaming –Der Zukunft<br />

einen Schritt voraus 14.50 California<br />

Dreaming –Der Zukunft einen Schritt voraus<br />

(3/5) 16.15 California Dreaming –Der Zukunft<br />

einen Schritt voraus 17.00 (für HG) 17.000<br />

Kilometer Kanada 18.30 nano 19.00 (für HG)<br />

heute 19.20 Kulturzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Gepflegt alt werden 21.00 scobel<br />

22.00 (für HG) ZIB 222.25 (für HG) Weissensee<br />

0.02 10vor10 0.30 #SRF global 1.00<br />

Rundschau 1.45 Reporter<br />

Phoenix<br />

12.45 phoenix plus 14.00 phoenix vor ort<br />

14.45 phoenix plus 16.00 Der Deutschtürken-<br />

Report 16.45 Dokumentation 17.30 phoenix<br />

der tag 18.00 Schweinerei im Schlachthof<br />

18.30 Terra X19.15 Geheimnis Teutoburger<br />

Wald 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Das<br />

verrohte Land –Wenn das Mitgefühl schwindet<br />

21.00 Gewalt gegen Polizisten 21.45 (für HG)<br />

heute-journal 22.15 phoenix runde 23.00<br />

phoenix der tag 0.00 phoenix runde 0.45 Das<br />

verrohte Land –Wenn das Mitgefühl schwindet<br />

1.30 Gewalt gegen Polizisten<br />

Kika<br />

12.00 Tom 12.30 Garfield 12.55 Marcus Level<br />

13.20 4½Freunde 13.40 Die Pfefferkörner<br />

14.10 Schloss Einstein 15.00 (für HG) Annedroids<br />

15.45 Mirette ermittelt 15.55 (für HG)<br />

Mascha und der Bär 16.05 Peter Pan –Neue<br />

Abenteuer 16.50 (für HG) Der kleine Prinz<br />

17.35 4½Freunde 18.00 Der kleine Nick<br />

18.15 Belle und Sebastian 18.35 Petzi 18.50<br />

Sandmann 19.00 Sherazade –Geschichten<br />

aus 1001 Nacht 19.25 pur+ 19.50 (für HG)<br />

logo! 20.00 (für HG) Ki.Ka Live 20.10 4Viertel<br />

–Meine Gegend rockt!<br />

Dmax<br />

15.15 RailroadAlaska 16.15 A2 –Abenteuer<br />

Autobahn 17.15 Hardcore Pawn: Das härteste<br />

Pfandhaus Detroits 17.45 Hardcore Pawn: Das<br />

härteste Pfandhaus Detroits 18.15 Fang des<br />

Lebens –Der gefährlichste JobAlaskas 19.15<br />

Fang des Lebens –Der gefährlichste JobAlaskas<br />

20.15 Asphalt-Cowboys 21.15 Outback<br />

Truckers 22.15 A2 –Abenteuer Autobahn<br />

23.15 rock.kitchen 23.45 Die Abschlepper<br />

0.45 Border Control –Spaniens Grenzschützer<br />

1.15 Asphalt-Cowboys 2.05 Outback Truckers<br />

5.02 hessenschau 5.30 ARD-Morgenmagazin<br />

9.00 Tagesschau-Nachrichten 9.30 Dierbb-Reporter<br />

10.00 Tagesschau-Nachrichten 10.30 Lehman<br />

Brothers–Diegroße Pleite 11.00 Tagesschau-<br />

Nachrichten 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00<br />

Tagesschau-Nachrichten 19.15 Geheimnisvolle<br />

Orte 20.00 Tagesschau 20.15 Rechtsrockland<br />

21.02 Wenn Orte Angst machen 21.45 Lehman<br />

Brothers–DiegroßePleite 22.15 Die rbb-Reporter<br />

22.45 Tagesschau–Vor20Jahren 23.00 Tagesthemen<br />

23.30 Re: 0.00 madeinSüdwest 0.30<br />

Weltbilder 1.00 Nachtmagazin 1.20 Auto-Ikonen<br />

1.50 Extra 2.00 Nachtmagazin 2.20 Thüringen-<br />

Journal 2.50 Extra 3.02 AktuelleStunde<br />

ONE<br />

11.50 Verrückt nach Meer 12.40 Kruso. TV-Drama,<br />

D2018 14.20 Unser Traum von Kanada:Sowaswie<br />

Familie. TV-Drama,D2015 15.50 In aller<br />

Freundschaft–DiejungenÄrzte 16.40 Partyof<br />

Five 17.20 Lindenstraße 17.50 Hart aberherzlich<br />

18.40 Sturm derLiebe 19.25 Sturmder Liebe<br />

20.15 InasNacht 21.15 NightWashSchleudergang<br />

–Das Beste aus dem Waschsalon 21.45<br />

Mordmit Aussicht 22.30 Mord mit Aussicht 23.20<br />

Zimmer frei! 0.20 NightWash Schleudergang –Das<br />

Beste aus demWaschsalon 0.50 Mordmit Aussicht<br />

1.35 Mord mitAussicht 2.25 Zimmerfrei!<br />

3.25 Hart aber herzlich 4.15 Lindenstraße 4.45<br />

Verrückt nach Meer<br />

ZDF NEO<br />

6.05 TerraX6.50 TerraX7.35 Topfgeldjäger 8.30<br />

Lafer! Lichter! Lecker! 9.15 Baresfür Rares 10.05<br />

Baresfür Rares 11.00 Clever abgestaubt 11.45<br />

Die Rettungsflieger 12.25 Die Rettungsflieger<br />

13.10 (für HG) Columbo. Schleichendes Gift. TV-<br />

Kriminalfilm, USA 1990 14.45 Heldt 15.25 Die<br />

Rettungsflieger 16.55 (für HG) Columbo. SchleichendesGift.<br />

TV-Kriminalfilm, USA 1990 18.30<br />

Baresfür Rares 19.20 Bares für Rares 20.15<br />

Greyzone–No WayOut21.45 heute-show 22.15<br />

Neo Magazin Royale 23.00 Sketch History 23.20<br />

Orange is theNew Black 1.25 NeoMagazin Royale<br />

2.10 heute-show 2.40 SilentWitness 4.30 Gätjens<br />

großes Kino 4.45 Greyzone–No WayOut<br />

ZDF INFO<br />

13.00 (für HG) Die Lüge vom sauberen Lkw<br />

13.30 Polizei im Einsatz 14.15 Crash Cops 15.00<br />

Tödliche Rennen –Viel PS und keine Skrupel<br />

15.45 Rockerkrieg 18.00 (für HG) Treffpunkt Kiosk<br />

18.30 Rechnen,Rappen, Ramadan –Schule<br />

im Brennpunkt 19.15 (für HG) Ausländer rein? –<br />

Der Streit ums Einwanderungsgesetz 19.45 (für<br />

HG) Heirat ohne Liebe 20.15 Unter Beobachtung<br />

–Muslimische Männer inDeutschland 21.00<br />

Tatort Dessau –Der Fall Yangjie Li 21.45 Dem Tod<br />

auf der Spur –Die Männer vom Kriminaldauerdienst<br />

0.00 (für HG) Zeugenschutz –Abschied<br />

vom alten Leben 22.30 Ermittler! 0.45 (für HG)<br />

heute-journal 1.15 Drahtzieher Burschenschaften<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

20.03 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Konzert Mit Werken von Rautavaara, B.A. Zimmermann,<br />

ca. 117 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Talente und Karrieren Die Hofmusik-Akademie<br />

der Villa Musica in Schwetzingen. Das Barockschloss<br />

Engers liegt direkt am Rhein und<br />

ist Heimat der rheinland-pfälzischen Stiftung<br />

Villa Musica. Dort kommen jedes Jahr Stipendiaten<br />

zusammen, um gemeinsam zu lernen<br />

und zu musizieren., ca. 56 Minuten<br />

22.00 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Chormusik Utopie Chorklang.Chorwerke von<br />

Heinz Holliger.Mit SWR-Vokalensemble, Marcus<br />

Creed (Leitung), ca. 30 Minuten<br />

22.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Historische Aufnahmen Sternstunden,<br />

ca. 45 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Lesung Maxim Biller: „Sechs Koffer” (1/12),<br />

ca. 31 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

10.10 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Marktplatz Das Gold des Mittelmeeres –Oliven<br />

und Olivenöl. Mit Jan Tengeler,<br />

ca. 80 Minuten<br />

18.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Erkennen Sie die Melodie? Mit Stephan Holzapfel,<br />

ca. 56 Minuten<br />

19.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Kulturtermin „American Zombie”. Ein Archetyp<br />

der Angst. Von Nora Sobich, ca. 26 Minuten<br />

22.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Perspektiven Irgendwas mit Ich. Auf der Suche<br />

nach Identitäten. Von Katrin Albinus,<br />

ca. 56 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

The Voice Ruth Brown. Sie konnte einfach alles<br />

singen –jede Musik, vor jedem Publikum.<br />

Mit Lothar Jänichen,<br />

ca. 30 Minuten<br />

21.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Musik der Kontinente Weltmusik aktuell. Mit<br />

Peter Rixen, ca. 56 Minuten<br />

21.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Jazzfacts Neues von der Improvisierten Musik.<br />

Mit Odilo Clausnitzer,ca. 55 Minuten<br />

0.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Klangkunst Schall und Klang.Dlf Kultur<br />

2017/Studio für Elektroakustische Musik der<br />

Akademie der Künste/Studio Hoppegarten<br />

2017. Von Christina Kubisch, ca. 55 Minuten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 – S eite 30 *<br />

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Panorama<br />

LEUTE<br />

NACHRICHTEN<br />

FanBingbing (37) nimmt ergeben ihre<br />

Bestrafung an. Diezuletzt in dem<br />

Fantasy-Spektakel„X-Men: Zukunft<br />

istVergangenheit“ zu besichtigende<br />

Schauspielerin ist wegen Steuerhinterziehung<br />

in ihrer chinesischen Heimat<br />

zur Zahlung von883 Millionen<br />

Yuan (111 Millionen Euro)verurteilt<br />

worden. LamentiertFan jetzt ob dieser<br />

Riesensumme herum? Nein, denn<br />

sie weiß, was sie ihren zahllosen Bewunderern,<br />

aber auch der Kommunistischen<br />

Partei schuldig ist, nämlich:<br />

alles! Eben das teilte sie nun auf<br />

dem chinesischen KurzmitteilungsdienstWeibo<br />

mit:„Ohne die Partei<br />

und die gute Politik des Landes,ohne<br />

die liebevolle Aufmerksamkeit der<br />

Massen gäbe es keine FanBingbing.“<br />

Brav! Selbstverständlich bat Fanauch<br />

die Steuerbehörde um Vergebung,<br />

per Weibo,damit’s alle sehen.<br />

Ist wieder hinter<br />

Gittern.<br />

DPA<br />

Redoine Faïd (46)<br />

sitzt wieder hinter<br />

Gittern. Der<br />

wegen eines tödlichen<br />

Raubüberfalls<br />

zu 25<br />

Jahren verurteilte<br />

Verbrecher war<br />

vordreiMonaten<br />

in einer hollywoodreifen<br />

Flucht per Hubschrauber aus einem<br />

Gefängnis bei Parisbefreit worden.<br />

Dereloquente Franzose mit algerischenWurzeln<br />

feierte sich stets als<br />

„Gangster neuer Art“ und war,wenn<br />

nicht gerade nach ihm gefahndet<br />

wurde,inTalkshows ein gerngesehener<br />

Gast. So wurde er zum zweifelhaften<br />

Idol vieler„Abgehängter“ in den<br />

französischen Banlieues.Nun also ist<br />

der selbsternannte„Urban Cowboy“<br />

wieder da, wo er hingehört.<br />

Rihanna (30) und andereProminente<br />

in Hollywood können aufatmen: Die<br />

Polizei in Los Angeles hat drei Teenager<br />

im Alter von18und 19 Jahren<br />

sowie die Mutter eines Tatverdächtigen<br />

festgenommen und damit eine<br />

Einbruchsserie aufgeklärt, der voreiner<br />

Woche auch die Sängerin zum<br />

Opfer gefallen war.Laut Polizei hat<br />

die Bande soziale Netzwerke und<br />

Tourpläne der Stars studiert, um zu<br />

wissen, welche Villen leer stehen.<br />

(schl./mit dpa/AFP)<br />

TIERE<br />

Ratten sind Kulturfolger,sie fühlen<br />

sich auch in Bibliotheken wohl. DPA<br />

Die Täter drangen über die Kanalisation<br />

ins Gebäude ein. Geschickt<br />

nutzten sie die Bruchstellen der vollkommen<br />

veralteten, baufälligen<br />

Rohrleitungen: Ratten haben in der<br />

Stuttgarter Universitätsbibliothek an<br />

die 8000 Bücher zerstörtund dabei<br />

einen Schaden vonrund 200 000<br />

Euro angerichtet. „Die Bücher waren<br />

verschmutzt und verkotet“, teilte der<br />

Uni-Sprecher Hans-Herwig Geyer<br />

mit, man habe sie deshalb entsorgen<br />

müssen. Etwas Essbares hätten die<br />

Ratten nicht in der Bibliothek gefunden,<br />

so Geyer, aber weil in dem nahe<br />

gelegenen Park „rücksichtslose Partygäste“<br />

ihreFeste feierten und ihre<br />

Essensreste zurückließen, hielten<br />

sich unzählige der allesfressenden<br />

Nager immer in der Nähe auf. Halten<br />

wir fest: Stuttgarthat ein Rattenproblem.<br />

(schl.)<br />

Zumindest die Models holten sich nasse Füße: KarlLagerfeld verwandelte das Grand Palais in eine prächtige Strandkulisse.<br />

Mann oder Frau? Egal!<br />

Der nächste Sommer kommt bestimmt. In Paris war die passende Mode schon jetzt zu besichtigen<br />

VonNikolas Feireiss, Paris<br />

Wer es auf den offiziellen<br />

Schauenkalender in<br />

Paris geschafft hat, ist<br />

in seiner Karriere<br />

schon mal einen Schritt weiter. Eine<br />

Position in dem streng getakteten Ablauf<br />

garantiert Aufmerksamkeit.<br />

Christa Bösch und Cosima Gadient<br />

ist das mit ihrem Label Ottolinger gelungen.<br />

DieSchweizerinnen haben es<br />

in Berlin gegründet. Berühmt wird<br />

man aber eben –wenn überhaupt –<br />

nur in Paris. Mit ihren Kleidern müssen<br />

sich die beiden einer großen Konkurrenz<br />

stellen. Am gleichen Tagwie<br />

das junge Label Ottolinger zeigt später<br />

Yves Saint Laurent seine Schau,<br />

amTagvorher ist schon Dior über den<br />

Laufsteg gegangen, es folgen noch<br />

Dries vanNoten, Balmain, Balenciaga<br />

und am letzten TagChanel –verbindlich<br />

immer Dienstag, 10.30 Uhr.<br />

Am Ende des Sommer wurde für<br />

Chanel im Grand Palais diesmal eine<br />

Strand-Kulisse aufgebaut, inklusive<br />

azurblauem Himmel. Mit diesem<br />

Setting beabsichtigte<br />

Karl Lagerfeld offensichtlich<br />

eine Reminiszenz an<br />

das Seebad von Deauville,<br />

einem Lieblingsort von<br />

Coco Chanel. Strohhüte<br />

und die naturfarbene<br />

Farbwelt der Kleider,<br />

Sandfarben, Zartblau<br />

oder Rosé wie der Sonnenuntergang,<br />

passten<br />

perfekt zum Thema.<br />

Chanel und die anderen<br />

klingenden Namen machen<br />

Paris also zur ewigen<br />

Modehauptstadt.<br />

Zwischen den modischen<br />

Giganten<br />

bleiben aber auch<br />

Bei Off-White (l.)<br />

geht’sumSportlichkeit<br />

im Rüschen-<br />

Look; Maison Margiela<br />

(m.) verordnet<br />

dem Mann knautschiges<br />

Plastik-Feel;<br />

und Ottolinger (r.)<br />

bietet mit Löchern<br />

und Fetzen dekonstruktivistisches<br />

Flair.<br />

,GETTY(3)<br />

attraktivePlätzefür kleine,junge Labels<br />

wie eben Ottolinger aus Berlin.<br />

Manche Kleider der zwei Designerinnen<br />

werden nur knapp von<br />

Schnürrungen zusammengehalten,<br />

Brandlöcher, Risse und Bänder sind<br />

andere Merkmale ihrer dekonstruierten<br />

Entwürfe.Dass vieles unfertig,<br />

zufällig wirkt, macht Ottolingers Reiz<br />

aus, allerdings auch, dass Silhouetten<br />

und Schnitte dann doch genau<br />

kalkuliertsind und sitzen, wie sie sitzen<br />

sollen. Beyoncé übrigens ist<br />

schon Kundin der beiden Schweizer<br />

<strong>Berliner</strong>innen und hat für ihre Tour<br />

einen der typischen zerrissenen<br />

Jeans-Looks bestellt und getragen.<br />

Vornoch nicht so langer Zeit war<br />

auch das heute kulthaft verehrte<br />

Label „Off-White“ ein Newcomer.<br />

2013 wurde es vonVirgil Abloh gegründet.<br />

Der Kreativberater<br />

von KanyeWest,<br />

und seit<br />

diesem Jahr<br />

auch künstlerischer Leiter der Herrenkollektion<br />

von Louis Vuitton, hat<br />

die Mode durch seinen Sport- und<br />

Streetstyle weltweit maßgeblich beeinflusst.<br />

Off White präsentierten in<br />

Paris nicht nur Supermodels wie<br />

Kendall Jenner oder Bella Hadid,<br />

sondern auch acht Goldmedaillengewinnerinnen,<br />

zum Beispiel die<br />

Leichtathletinnen English Gardner<br />

oder Katarina Johnson-Thompson.<br />

Der schwarze Tüll-Tütü für das US<br />

Open 2018, den Virgil Abloh für Serena<br />

Williams mit Nike kreiert hatte,<br />

beeinflusste auch die Sommerkollektion<br />

2019. Eine Verbindung zwischen<br />

Sportswear und High Fashion,<br />

bei der Rüschen- und Cocktailkleider<br />

neben Trikots und Kapuzenjacken<br />

gezeigt wurden.<br />

Die wohl mit<br />

der größten<br />

Spannung erwartete<br />

AFP/BERTRAND GUAY<br />

Schau der Woche war allerdings die<br />

vonCeline unter dem neuen Kreativdirektor<br />

Hedi Slimane. Der hatte erst<br />

bei Dior die Männermode mit seinen<br />

männlichen Magermodels in<br />

schmalgeschnittenen Anzügen verändert<br />

und dann Yves Saint Laurent<br />

mit seinem 80er-Jahre Glamrock-<br />

Chick wieder sexy gemacht. Damit<br />

sieht Celine,bis voreiner Saison noch<br />

ein eher minimalistisches Label der<br />

gestandenen Frau, jetzt aus wie Saint<br />

Laurent unter Slimane zwischen 2012<br />

bis 2016.<br />

Da nun auch Anthony Vaccarello,<br />

Slimanes Nachfolger bei Yves Saint<br />

Laurent, dem Sexy-Hexy-Look seines<br />

Vorgängers treu geblieben ist, wird<br />

schon von einem Modekrieg zwischen<br />

den beiden prominenten Marken<br />

gesprochen. Abgesehen vom<br />

Comeback der Sexyness in diesen<br />

Kollektionen ist Unisex oder vielmehr<br />

Androgynität das zentrale<br />

Thema zeitgemäßer Schauen. Bei<br />

Givenchy hatten die Frauen kurze<br />

Haarschnitte und trugen unter anderem<br />

Smokingjacken zu Armeehosen.<br />

Ein im Schnitt<br />

klassischer Anzug für den<br />

Mann bekam durch seine<br />

violette Farbe den angesagten<br />

Touch ins Androgyne.<br />

Bei Balenciaga trugen<br />

Männer und Frauen<br />

die gleichen Jacken und<br />

Hosen. Bei anderen<br />

Schauen war man sogar<br />

nicht mehr ganz sicher,<br />

ob Männlein oderWeiblein<br />

die extraordinären<br />

Kleider vorführten.<br />

Auch bei Gucci werden<br />

herkömmliche<br />

Vorstellungen von<br />

Männlichkeit und<br />

Weiblichkeit, letztendlich<br />

auch von Schönheit,<br />

vor den Kopf gestoßen.<br />

Mit seinem<br />

70er-Jahre-Flohmarkt-<br />

Look, opulent, glitzernd,<br />

schrill, hat Designer Alessandro<br />

Michele die Modewelt schön<br />

aufgeschreckt.<br />

Fazit der Modewochen? Zurückhaltung<br />

und Minimalismus<br />

sind eher nicht so gefragt. Diverse<br />

Varianten von Cowboystiefeln<br />

gehören ohne Frage zu<br />

den Must-Haves der Saison.<br />

Und die Frage „Wann ist ein<br />

Mann ein Mann“ will die Mode<br />

nicht abschließend beantworten.<br />

Im Gegenteil!<br />

Dem Tsunami folgt auch<br />

noch ein Vulkan-Ausbruch<br />

In Indonesien klettertdie Zahl der<br />

Todesopfer nach den Erdbeben und<br />

dem Tsunami immer weiter in die<br />

Höhe.Inzwischen sind es schon<br />

mehr als 1400. DasganzeAusmaß<br />

der Katastrophe auf der Insel Sulawesi<br />

ist aber auch nach mehr als fünf<br />

Tagen noch nicht abzusehen. Zu allem<br />

Unglück brach dortamMittwoch<br />

auch noch ein Vulkan aus.Besonders<br />

schlimm betroffen ist die<br />

350 000-Einwohner-Stadt Palu, wo<br />

der Tsunami am Freitagabend in drei<br />

Wellen mit bis zu sechs MeternHöhe<br />

auf die Küste traf. In zwei Stadtteilen<br />

Palus verwandelte sich der Boden<br />

bei der Katastrophe in einen weichen<br />

Brei –ein Phänomen, das als<br />

Bodenverflüssigung bekannt ist. Anwohner<br />

fürchten, dass allein hier<br />

noch Hunderte Tote in der Erde liegen.<br />

DieVereinten Nationen schätzen,<br />

dass fast 200 000 Menschen auf<br />

Hilfe angewiesen sind. DieEU-Kommission<br />

aktivierte unterdessen den<br />

europäischen Katastrophenschutz,<br />

um die Hilfe zu koordinieren. Die<br />

Bundesregierung gibt 1,5 Millionen<br />

Euro.Auch die USA versprachen<br />

Hilfe.Zudem brach im Nordosten<br />

der geplagten Insel noch ein Vulkan<br />

aus.Der knapp 1800 Meter hohe Soputan<br />

schleuderte Asche bis zu vier<br />

Kilometer in die Höhe.Offenbar ging<br />

es jedoch glimpflich ab. (dpa)<br />

Eine Aschewolkesteigt über dem Vulkan<br />

Soputan auf der Insel Sulawesi auf. DPA<br />

Deutscher stiehlt<br />

Meerwasser in Italien<br />

EinDeutscher hat in Italien tausende<br />

Liter Wasser aus dem Meer gestohlen.<br />

Damit habe er Aquarien in<br />

Deutschland befüllen wollen, teilte<br />

die Polizei in Triest mit. Der48-Jährige<br />

sei vergangene Woche mit einem<br />

Laster mit 24 Zisternen, die insgesamt<br />

24 000 Liter fassen konnten,<br />

in der Hafenstadt vorgefahren. Ein<br />

Bürger habe den Mann beim Abpumpen<br />

beobachtet und die Polizei<br />

alarmiert. Dieforderte den Deutschen<br />

auf, das Wasser wieder ins<br />

Meer zu kippen. DerMann bekam<br />

eine Strafe von1549 Euro.Erhabe<br />

angegeben, nach Bayern fahren zu<br />

wollen, sagte eine Sprecherin der Polizei<br />

am Dienstag. (dpa)<br />

Alexander Gerst ist<br />

Kommandant der ISS<br />

Aufder Internationalen Raumstation<br />

ISS schreibt der deutsche Astronaut<br />

Alexander Gerst ein neues Kapitel europäischer<br />

Raumfahrtgeschichte: Als<br />

erster Deutscher und zweiter Europäer<br />

übernahm der 42-Jährige am<br />

Mittwoch das Kommando der ISS.<br />

Miteinem Glockenläuten löste er den<br />

US-Astronauten Andrew Feustel ab,<br />

dessen Mission ebenso wie die von<br />

zwei weiteren Kollegen zu Ende geht.<br />

„Wir sind erst am Beginn der Erkundung<br />

desWeltalls“, sagte Gerst während<br />

der Übergabezeremonie.Insofernsei<br />

die ISS-Mission für ihn mehr<br />

als allein dasVornehmen wissenschaftlicher<br />

Experimente. (AFP)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 – S eite 1<br />

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Kulturkalender<br />

DER WOCHENÜBERBLICK VOM 4. BIS 10. OKTOBER 2018<br />

Filmtipps<br />

Kinoprogramm<br />

Literatur<br />

Ausstellungen<br />

Konzerte<br />

Bühne<br />

Seiten 2&3<br />

Seiten 2–6<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Die edlen Gefühle<br />

An Deutscher und Staatsoper regieren demnächst Rache, Eifersucht, Mord und Brand mit „Medea“ und „Wozzeck“<br />

VonPeter Uehling<br />

Bei „Wozzeck“<br />

gibt es Märsche,<br />

Tänze, einen Jägerchor.<br />

MARCUS LIEBERENZ<br />

Zwei sehr bedeutende, aber<br />

nicht oft gespielte Opern<br />

stehen in der kommenden<br />

Woche in Berlin zur Premiere<br />

an: Luigi Cherubinis „Medea“<br />

und Alban Bergs„Wozzeck“. DerItaliener<br />

Cherubini siedelte ein Jahr vor<br />

der Französischen Revolution nach<br />

Parisumund war in der Folgezeit einer<br />

der Komponisten, die den Klang<br />

einer neuen, bürgerlich-revolutionären<br />

Musik bestimmten –der Cherubini-Bewunderer<br />

Ludwig van<br />

Beethoven hat sich einiges abgeschaut.<br />

Diewährend der Napoleonischen<br />

Eroberungskriege geschriebene<br />

und uraufgeführte „Medea“,<br />

oder im französischen Original<br />

„Medée“, gilt denn auch als „Revolutionsoper“.<br />

Naturgemäß werden die<br />

negativen Affekte der Frau aus Kolchis<br />

heftig ausgemalt, alles ist<br />

schwarz von Rachegedanken, und<br />

als wäre der Mord an ihren Kindern<br />

noch nicht schlimm genug, greift am<br />

Ende Feuer um sich, und das Volk<br />

rennt schreiend durcheinander.<br />

„Medea“ galt unter Komponisten<br />

bis hinauf zu Johannes Brahms als<br />

Meisterwerk, dennoch geriet das<br />

Stück in Vergessenheit. Für Maria<br />

Callas war die Kindsmörderin eine<br />

Paraderolle; ihrem Engagement ist<br />

ein kurzesHoch der Aufführungsstatistik<br />

in den 50er-Jahren zu verdanken.<br />

An der Staatsoper wird Sonya<br />

Yoncheva die Titelrolle singen, ihr<br />

ungetreuer Mann Jason wird von<br />

Charles Castronovo gegeben. Daniel<br />

Barenboim höchstselbst hat sich die<br />

Partitur draufgeschafft, und Regie<br />

führtAndrea Breth, die an der Staatsoper<br />

zuvor erfolgreich die beiden<br />

OpernAlban Bergsinszenierthatte.<br />

Ob Ole Anders Tandberg ander<br />

Deutschen Oper mit dem „Wozzeck“<br />

eine vergleichbar hochgelobte Inszenierung<br />

gelingen wird wie Breth<br />

an der Staatsoper? Seine bisherigen<br />

Arbeiten für die Deutsche Oper,<br />

„Lady Macbeth“ und seine auf der<br />

wassergeschädigten Bühne vorgestellte<br />

„Carmen“, waren eher durchwachsen.<br />

Die Probenvideos, die das<br />

Haus ins Netz gestellt hat, zeigen als<br />

Schauplatz ein Restaurant, in dem<br />

der Wozzeck als Anzugträger auftritt,<br />

nicht als Soldat.<br />

Mit „Wozzeck“ gelangt die Idee<br />

des Intendanten Dietmar Schwarz,<br />

die Spielzeiten mit Opern der Moderne<br />

zu beginnen, an den Ursprung:<br />

„Wozzeck“gilt als erste Oper<br />

der Moderne,und ihreRadikalität ist<br />

auch 100 Jahre, nachdem Berg mit<br />

ihrer Komposition begonnen hat,<br />

noch spürbar. Nicht nur gab es nie<br />

zuvor einen derartigen Helden: Ein<br />

armer, von Wahnvorstellungen gebeutelter,von<br />

allen ausgenutzter und<br />

mehr oder minder blinder Teufel, der<br />

am Ende einen Mord begeht. Es gab<br />

nie zuvor eine derartige Versammlung<br />

niedriger und primitiver Gestalten<br />

auf der Bühne zu sehen wie den<br />

Hauptmann, den Doktor, den Tambourmajor,<br />

die schnarchenden oder<br />

pöbelnden Soldaten, nie zuvor einen<br />

derartzynischen Humor.<br />

Schon auf dem Theater war dergleichen<br />

arg, auf der Opernbühne<br />

mit ihrem Abonnement auf edle Gefühle<br />

dagegen war es vollends undenkbar.<br />

Berg begegnete dem sozial<br />

wie psychologisch abgründigen Stoff<br />

mit äußerster geistiger Klarheit und<br />

Akkuratesse und schrieb eine Partitur<br />

von exzentrischer Kompliziertheit;<br />

Donald Runnicles,der Generalmusikdirektor<br />

der Deutschen Oper<br />

gestand, dass er die Partitur nach<br />

dem ersten Aufschlagen gleich wieder<br />

schließen musste. Berg verbindet<br />

die Wagner’sche Leitmotivtechnik<br />

mit der Idee,jeder Szene eine instrumentale<br />

Form wie Tanz, Sonate<br />

oder Fuge zu unterlegen, bis im letzten<br />

Akt die Phänomene nackt daliegen<br />

als Inventionen über einen<br />

Klang, einen Rhythmus oder einen<br />

Akkord.<br />

Seinen Erfolg – innerhalb von<br />

sechs Jahren ging „Wozzeck“ in fünfzehn<br />

deutschen Städten und sogar in<br />

Leningrad und New York über die<br />

Bühne –verdankte das Stück jedoch<br />

dem Umstand, dass Neues sich mit<br />

Vertrautem verband: Es gab immerhin<br />

ein Wiegenlied, es gab Märsche,<br />

Tänze, einen Jägerchor,und der Ausdruck<br />

des Leids war durch alle Experimente<br />

hindurch spürbar. Das<br />

große Zwischenspiel nach Wozzecks<br />

Todschließlich war Bergs Reflex auf<br />

den Trauermarsch aus Wagners<br />

„Götterdämmerung“: Ein Rückblick<br />

auf ein Leben, allerdings nicht das<br />

eines gescheiterten Helden, sondern<br />

eines misshandelten Menschen.<br />

Wenn nach dieser Trauermusik der<br />

Vorgang wieder aufgeht, sehen wir<br />

traurige Kinder ohne Einsicht in den<br />

Weltlauf, der über den Toddes einen<br />

hinweggeht und immer neue Tote<br />

produziert.<br />

Wozzeck: 6., 10., 13.10., 19.30 Uhr,19.10., 18<br />

Uhr,Deutsche Oper,Bismarckstr.35.T. 34384343<br />

Medea: 7. 10.,18Uhr,12.,17.,20.,25.,28.<br />

10., 19:30Uhr,Staatsoper Unter den Linden,<br />

Tel. 20 35 45 55<br />

Dies ist die Zeit desWaldes.All die<br />

Bücher von Baumflüsterern in<br />

den letzten Jahren, die Offenbarung<br />

eines unterirdischen Flüsterns des<br />

Waldes selbst in seinem womöglich<br />

weltumspannenden Wurzelwerk<br />

(wood wide web) –dazu die Baumschützer<br />

im Hambacher Forst, das<br />

Erscheinen von Richard Powers’<br />

Baum-Roman „Die Wurzeln des Lebens“<br />

am heutigen Donnerstag –<br />

und jetzt auch noch die Waldkunst!<br />

Wobei sich Petra Stegmann,<br />

Kunsthistorikerin und Kuratorin des<br />

Projektes „Through aForest Wilderness“<br />

schon seit zehn Jahren mit dieser<br />

Idee beschäftigt. Letztes Jahr gab<br />

es in Potsdam bereits eine hinführendeVeranstaltung<br />

im Brandenburgischen<br />

Kunstverein: Eine Fotoausstellung<br />

und ein Symposium zur<br />

Kunstgeschichte des Waldes als<br />

Raum für Konzeptkunst und Performances<br />

seit den 60er-Jahren insbesondereinMittel-<br />

und Osteuropa.<br />

Wood Wide Web<br />

„Through aForest Wilderness“: Kunst und<br />

Performancegeschichte im Forst Düppel<br />

Im Osten war der Wald als nicht<br />

kontrollierbare Spielfläche für subversives<br />

Schaffen von Bedeutung,<br />

westliche Künstler interessierten<br />

sich eher für den kommerzfreien<br />

Rahmen, den Stämme und Blattwerk<br />

bieten. So pfropfte sich der tschechische<br />

Künstler Petr Stembera inden<br />

70ern einen Zweig in die Blutbahn<br />

oder verbrachte mehrere Tage ohne<br />

zu schlafen auf einem Baum, das<br />

DDR Künstlerkollektiv Clara Mosch<br />

verband in den 80ern Bäume mit<br />

VonPetraKohse<br />

Mullbinden, und in den 90ernerfand<br />

Yoko Onoihren Wish Tree.<br />

Ästhetische Experimente, ökologisches<br />

Bewusstsein und spirituelle<br />

Ansätzegingen in der Konzeptkunstgeschichte<br />

des Waldes in Ost und<br />

West Hand in Hand. PetraStegmann<br />

will diese Geschichte durch Rekonstruktionen<br />

veranschaulichen, aber<br />

mit zahlreichen neuen Arbeiten<br />

auch zeigen, wie sich der Dialog zwischen<br />

Wald und Kunst fortgeschrieben<br />

hat –rund 40 internationale Positionen<br />

sind in dem vom Hauptstadtkulturfonds<br />

geförderten Projekt<br />

vertreten und können im Forst Düppel<br />

zwischen Königsstraße und<br />

Pfaueninsel ab diesem Wochenende<br />

bis Ende Oktober durchwandert<br />

werden: Aktionen, Installationen,<br />

Dokumentationen, Minimal Artund<br />

Filmprojektionen. Auch Führungen<br />

gibt es,aber vorallem soll sich jeder –<br />

ganz wie im wirklichen Leben –auf<br />

seinen eigenen Holzweg begeben.<br />

Musik für Bäume wird esgeben,<br />

Mode für Bäume, das „Tree Movie“<br />

von Jackson Mac Low, Yoko Onos<br />

„Wish tree“, ein Walking Symposion<br />

und vieles mehr. Kunst in Partnerschaft<br />

mit der Natur –Zurüstungen<br />

auf das Ende des Anthropozäns.<br />

Eröffnung 5.10., 16 Uhr ab EckeKönigstraße/<br />

NikolskoerWeg; 6.10., 11–18 Uhr Waldtag mit<br />

zahlreichen Künstlern zwischen Nikolskoer Weg<br />

und der Kirche St. Peter und Paul. Bis 28.10.,<br />

www.throughaforestwilderness.org<br />

DasLiedvon<br />

der Erde<br />

14. OKTOBER 2018<br />

20 UHR IPHILHARMONIE<br />

VLADIMIR JUROWSKI<br />

SARAH CONNOLLYMezzosopran<br />

TORSTEN KERL Tenor<br />

SCHUBERT SinfonieNr. 4(„Tragische“)<br />

MAHLER „Das Lied von der Erde“<br />

Einführung um 18.45 Uhr<br />

natürlich<br />

030 202 98715<br />

rsb-online.de


2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Film/Kinoprogramm<br />

DVD-TIPP<br />

NEU IM KINO<br />

Feder gegen<br />

Messer<br />

Erstmals auf DVD:<br />

„Carl von Ossietzky“<br />

mit Hans-Peter Minetti<br />

VonRalf Schenk<br />

Ich fürchte“, sagt Carl vonOssietzky<br />

am Anfang des Films, „ich werde<br />

dieWeltbühne durch eine Zeit führen,<br />

in der Politik und Ökonomie alles andere<br />

inden Hintergrund drängen. Es<br />

wird nicht leicht sein, mit der Feder<br />

für eine Republik zu kämpfen, in der<br />

es Mode wird, mit Messer und Knüppel<br />

zu argumentieren.“ –Der Satz des<br />

Friedenskämpfers, der soeben zum<br />

Chefredakteur des streitbaren <strong>Berliner</strong><br />

Wochenblattes berufen worden<br />

war, stellt gleichsam das Motto des<br />

Films dar.„Carl von Ossietzky“, 1962<br />

im Defa-Spielfilmstudio im Auftrag<br />

des Deutschen Fernsehfunks gedreht,<br />

porträtiert seinen Helden von<br />

1927 bis zu seinem Tod1938.<br />

Hans-Peter Minetti als Ossietzky:<br />

ein nachdenklicher Mensch vonentschlossener<br />

Intelligenz. An seiner<br />

Seite: Erhard Köster als Kurt Tucholsky,<br />

ein Dichter voller Hassliebe auf<br />

Deutschland, schwankend zwischen<br />

Bleiben und Gehen. Luis Zügner als<br />

Ernst Toller, ein Hitzkopf, aus dem<br />

Wortkaskaden sprudeln. Christine<br />

Laszar als Maud vonOssietzky,voller<br />

Sorge umihren im Konzentrationslager<br />

gequälten Mann. Das bürgerliche<br />

Deutschland, das sich mit der<br />

Erkenntnis schwertut: „Links von<br />

uns stehen nur noch Verbündete.“<br />

Regisseur Richard Groschopp ist<br />

sonst auf Krimis („Ware für Katalonien“)<br />

und Lustspiele („Die Liebe und<br />

der Co-Pilot“) abonniert. Diesmal<br />

dreht er ein dichtes Kammerspiel:<br />

„Wir wollten die Leistung und dieTragik<br />

eines Lebens<br />

in einfacher<br />

Form würdigen,<br />

volksliedhaft,<br />

ohne Schwulst.“<br />

Carl vonOssietzky<br />

DDR1963, Regie:<br />

RichardGroschopp.<br />

Studio Hamburg Enterprises,<br />

ab 13,99 Euro<br />

Als Schlittenhund halb gezähmt: Wolfsblut.<br />

VonKarsten Munt<br />

Das Yukon-Territorium liegt an<br />

der Grenze der Zivilisation. Ein<br />

so schöner wie unwirtlicher Landstrich,<br />

in dem die Temperaturen so<br />

weit fallen, dass der Atem zu Eis erstarrt.<br />

Hier keimte 1886 ein von der<br />

US-Wirtschaftskrise befeuerter<br />

Goldrausch auf, in dessen Folge die<br />

Siedler immer tiefer in die schlangenförmig<br />

vomYukon-Strom durchzogene<br />

Region drängten. Es entstand<br />

eine Nahtstelle von Wildnis<br />

und Zivilisation, die nie wirklich zusammenwachsen<br />

konnte.Alexandre<br />

Espirages hat mit „Die Abenteuer<br />

von Wolfsblut“ einen animierten<br />

Kinderfilm gedreht, der weniger von<br />

der Koexistenz als vonder Kluft jener<br />

Lebensräume erzählt, die im Norden<br />

Aus der Wildnis<br />

Alexandre Espirages bedient sich in der Jack-London-Adaption<br />

„Die Abenteuer von Wolfsblut“ eines eigenwilligen Animationsstils<br />

Amerikas vorder Jahrtausendwende<br />

entstanden.<br />

Dabei scheint der Protagonist von<br />

Espirages’ Jack-London-Adaption<br />

Wildnis und Zivilisation in sich zu<br />

vereinen: White Fang ist ein Wolfshund,<br />

halb domestiziert, halb wild.<br />

Nach seiner Geburt inder Wildnis,<br />

wird der brutale Überlebenskampf<br />

im Winter den Welpen und seine<br />

Mutter an den Rand der Zivilisation<br />

führen. Espigares bleibt, im Gegensatz<br />

zu anderen London-Adaptionen,<br />

immer an der Seite des Wolfshundes.DessenWeg,<br />

der ihn aus den<br />

Wäldern indie Reservate der amerikanischen<br />

Ureinwohner und<br />

schließlich in die Siedlungen der<br />

Goldschürfer führt, erzählt er weitgehend<br />

ohne Dialoge. „Die Abenteuer<br />

von Wolfsblut“ spielt seine<br />

Stärken primär visuell aus.Espigares,<br />

der als Animationskünstler und Special-Effects-Experte<br />

arbeitete, bevor<br />

er für seinen Kurzfilm „Mr Hublot“<br />

mit einem Oscar ausgezeichnet<br />

wurde,bedient sich dazu eines eigenwilligen<br />

Animationsstils. Fast scheint<br />

sich in dem Mix aus klassischer<br />

Zeichnung und 3D-Animation das<br />

hybride Wesen seines Protagonisten<br />

zu spiegeln. Die Bewegungen des<br />

Wolfshunds wurden mit der Hilfe des<br />

Motion Capturing zu einem 3D-Modell<br />

animiert, das mit klassischen Ölfarben<br />

überzogen, einen eigentümlich<br />

naturalistischen Touch erhält.<br />

So idiosynkratisch sich die Animation<br />

des Films gestaltet, so ergeben<br />

bleibt er dem Tonvon Londons Roman.<br />

Trotz einiger zeitgemäßer Anpassungen<br />

ist „Die Abenteuer von<br />

SUPERPROD<br />

Wolfsblut“ eine Geschichte, die die<br />

Grausamkeit nicht ausspart, die<br />

White Fang erlebt, nachdem sein erster<br />

Besitzer, der Häuptling Grey Beaver,<br />

gezwungen ist, ihn an den Geschäftsmann<br />

Beauty Smith zu verkaufen.<br />

Dessen Profitgier bekommt<br />

der Wolfshund in der Hundekampf-<br />

Arena zu spüren, bis der gutmütige<br />

MarshalWeeden Scott ihn befreit und<br />

als Haushund adoptiert. So steht<br />

White Fangs Lebensweg für den evolutionären<br />

Weg des Hundes vom<br />

Wild- zum Arbeitstier, der sich durch<br />

die Kluft zweier Lebensräume seinen<br />

Platz an der Seite des Menschen erkämpfte.<br />

Die Abenteuer von Wolfsblut Frankreich,Luxemburg,<br />

USA 2018. Regie: Alexandre Espigares,<br />

104 Min., Farbe,FSK ab 6<br />

DIE DEFEKTE KATZE Deutschland<br />

2018, Regie: Susan Gordanshekan<br />

–Der aus dem Iran stammende Kian<br />

lebt als Arzt gut integriert in<br />

Deutschland. Seine Freunde wundern<br />

sich, dass er einer arrangierten<br />

Hochzeit mit einer Frau, die er nicht<br />

kennt, zustimmt. Die moderne, im<br />

Iran lebende Mina zieht zu ihm und<br />

würde gerne arbeiten oder studieren.<br />

Doch sie muss erst Deutsch lernen,<br />

ihre Ausbildung aus dem Iran<br />

wird nicht anerkannt. Sie muss zu<br />

Hause bleiben, langweilt sich, kauft<br />

eine Katze, was zu Streit zwischen<br />

den beiden führt. Angenehm unaufgeregt,<br />

aber einfühlsam, dabei präzise<br />

beobachtet, mit lakonischem<br />

Humor und poetischen Ausflügen<br />

erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin<br />

Susan Gordanshekan von<br />

der langsamen Annäherung eines<br />

Ehepaars, von Culture Clash und<br />

(Über-)Integration.<br />

DIE GENTRIFIZIERUNG BIN ICH<br />

Schweiz 2017, Regie: Thomas Haemmerli<br />

–Thomas Haemmerli hielt sich<br />

für einen linken Freigeist. Biserfeststellen<br />

mußte: sein Verhalten sorgt<br />

für die Umwandlung ganzer Stadtviertel.<br />

In dem ihm eigenen, persönlichen,<br />

bisweilen sarkastischen und<br />

witzigen Stil verarbeitete er diese Erkenntnis<br />

zu einer klugen und unterhaltsamen<br />

Betrachtung zum Thema<br />

Wie sollen und wollen wir wohnen?<br />

Wiesollen unsereLandschaften und<br />

Städte in Zukunft aussehen? Stimmt<br />

es,dass die Reichen immer die weniger<br />

Zahlungskräftigen verdrängen<br />

und dadurch „Ghettos“ entstehen?<br />

EINE GEFANGENE FRAU Deutschland/Ungarn<br />

2017, Regie: Bernadett<br />

Tuza-Ritter – Der Film handelt<br />

von Marisch, einer 52-jährigen Ungarin,<br />

die ein Jahrzehnt lang einer<br />

Familie diente –bei 20-Stunden-Arbeitstagen<br />

und ohne Arbeitslohn.<br />

Ihre Unterdrücker konfiszieren ihre<br />

Ausweispapiere, sie darf das Haus<br />

nur mit ausdrücklicher Erlaubnis<br />

verlassen. Sie behandeln sie wie ein<br />

Tier, geben ihr nur Essensreste und<br />

kein Bett. Marisch fristet ihr Dasein<br />

in ständiger Angst, träumt jedoch<br />

davon, ihr Leben zurückzuerlangen.<br />

Die Präsenz der Kamera hilft ihr zu<br />

begreifen, dass sie nicht auf sich allein<br />

gestellt ist.Nach zwei Jahren<br />

Dreh sammelt sie ihren Mutund enthüllt<br />

ihren Plan: „Ich werdefliehen.“<br />

FILME 4. BIS 10. OKTOBER<br />

FILME A-Z<br />

DIE 1000 AUGEN DES DR. MABUSE Astor Film<br />

Lounge(Matinee): So 12 Uhr.<br />

17 MÄDCHEN Moviemento 1: Di 12.30 Uhr.<br />

2001: ODYSSEE IM WELTRAUM Zeiss-Großplanetarium:<br />

So 13 Uhr.<br />

2001: ODYSSEE IM WELTRAUM -2001: ASPACE<br />

ODYSSEY Babylon 1-2 (OV): Fr 22 Uhr, Di 21.45<br />

Uhr. Zeiss-Großplanetarium (OV): Sa 19.30 Uhr.<br />

22. JULI (2018) CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(Preview): Do 20 Uhr,Fr22.45 Uhr,So17<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(Preview): Do 20 Uhr, Fr 22.45Uhr,So17Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1(Preview): Do 20 Uhr,Fr<br />

22.45 Uhr,So17Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do 20 Uhr.<br />

22. JULI (2018) -22JULY Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Fr 22.45 Uhr.<br />

303 (2018) b-ware!Ladenkino 2(DFmenglU): tgl<br />

19.45 Uhr. Babylon 1-2: Fr 17 Uhr. Bundesplatz-<br />

Kino: Sa 15.15 Uhr. Delphi LUX 1(Matinee): So<br />

11 Uhr. Moviemento 1: Sa 22.45 Uhr. Moviemento<br />

2: Do/So21.15Uhr,Fr21Uhr,Mo/Di<br />

22.30 Uhr. Zukunft 4: tgl 22 Uhr.<br />

4BLOCKS CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Mi 20<br />

Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Mi 20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Mi 19.30, 20,20.30,21<br />

Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Mi 20 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: Mi 20 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Mi 20 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: Mi 20 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8: Mi 20 Uhr.<br />

[REC] -DER FILM Filmrauschpalast (OmU): Di 22<br />

Uhr.<br />

ABEAUTIFUL DAY -YOU WERE NEVER REALLY HERE<br />

b-ware!Ladenkino (OmU): Fr/Sa 22.10 Uhr.<br />

ASTAR IS BORN (2018) AstraFilmpalast 1-5: tgl<br />

14, 17, 20, 22.30 Uhr,Mia.10Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 1(OmU): Do 17,20, 23 Uhr. Cine-<br />

maxX Potsdamer Platz 1-19: Do/Saa.20.15Uhr,<br />

Do 14.30, 16.50, 22.20 Uhr, Fr-So 17 Uhr,Fra.<br />

15.10,20.20, 22.10 Uhr,Saa.15, 23.10Uhr,<br />

So-Di a. 23 Uhr,Soa.13.40, 19.30Uhr,Mo-Mi<br />

13,19.40Uhr,Mo/Di 16.20 Uhr,Mi16.30,<br />

22.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

14.05,16.50, 19.50 Uhr,Fr/Saa.22.30 Uhr.<br />

Cineplex Alhambra1-5: tgl 14.20,16.40 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.30Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9:<br />

Do-Di 14.35, 19.30 Uhr, Do-So/Di/Mia.17.10<br />

Uhr,Do-Saa.22.45 Uhr, Sa/So a. 12 Uhr,Moa.<br />

17 Uhr, Mi 14.10, 19.40Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OV): Do-Di 19.45Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl10, 14.40, 19.30 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 17.25 Uhr,Do-Sa a. 22.40Uhr,Mo<br />

a. 17.20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10,<br />

14,17, 19.30,22.45Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl16.55, 19.55 Uhr,Do-<br />

Sa a. 22.50 Uhr, Sa a. 11.35Uhr,Soa.11.30<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

tgl20, 22.50Uhr,Doa.14, 17.10 Uhr,<br />

Fr/Sa/Di/Mi a. 14.20 Uhr,Fr/Mo-Mi a. 16.30<br />

Uhr,Saa.16.15 Uhr,So/Mo a. 13.40 Uhr,Soa.<br />

16.50 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl16.40,<br />

19.50 Uhr,Do-Sa/Di/Mia.14.15Uhr,Fr/Sa a.<br />

22.50 Uhr, So a. 11.10 Uhr. Delphi LUX 1: tgl14,<br />

17,20Uhr. Delphi LUX 2(OV): tgl 15,18, 21 Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 1(OmU):<br />

Do/Fr/Mo-Mi 18,21Uhr,Sa/So 18.40,21.30<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2: tgl17, 20<br />

Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 15 Uhr,Sa/So a. 14 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 1(OmU): tgl 17, 19.45 Uhr,<br />

So a. 11.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU):<br />

tgl19, 21.45 Uhr. Kant Kino 1: tgl 14.15, 17.30,<br />

20.30 Uhr,Soa.11.15Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-So/Di/Mi14, 19.40 Uhr,<br />

Do/Fr/Di/Mia.16.15Uhr,Sa/Soa.16.45Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): tgl22.45<br />

Uhr,Moa.14, 16.15, 19.40 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: tgl 14,17, 20 Uhr,Soa.11Uhr. Neues Off<br />

(OmU): tgl 16.30,19.30, 22.30 Uhr. Odeon<br />

(OmU): tgl 14.30,17.30, 20.30 Uhr. Rollberg 1<br />

(OV): tgl 17.15,20.15, 21.45 Uhr, Sa/So a.<br />

14.15Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-So/Di/Mi<br />

20.45Uhr,Do-Sa/Di a. 18 Uhr,Soa.10.45Uhr,<br />

Di a. 10.30Uhr,Mia.16Uhr. Thalia Babelsberg 1<br />

(OmU): Mo 18, 20.45Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

tgl17.45, 20.30Uhr. Toni: Do 20.30Uhr,Fr-Mi<br />

17, 20 Uhr. Tonino: Do 17 Uhr. New Yorck:<br />

Do/Mo-Mi 17, 20 Uhr,Fr-So15.30, 18.30,<br />

21.30Uhr. Zoo Palast 1: Do-Mo/Mi 20 Uhr. Zoo<br />

Palast 3: Do-Mo/Mi 17.20 Uhr. Zoo Palast 3(OV):<br />

Sa/So 11.30 Uhr. Zoo Palast 4:<br />

Do/Fr/So/Mo/Mi 22.40Uhr,Sa23.15 Uhr. Zoo<br />

Palast 5: Do-Mo/Mi 14.50 Uhr,Di14.15 Uhr.<br />

Zoo Palast Clubkino A(OV): Fr/Mi 23 Uhr, So<br />

22.30 Uhr,Di21.15 Uhr.<br />

ASTEP WITHOUT FEET Babylon 1-2: Sa 19 Uhr.<br />

AWOMAN CAPTURED -EINE GEFANGENE FRAU<br />

Lichtblick-Kino (OmU): So 18.30 Uhr.<br />

DIE ABENTEUER VON WOLFSBLUT CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do 12.35,14.10Uhr,Fr-Mi<br />

12.40, 15 Uhr,Fra.17.40Uhr,Saa.12.30, 14<br />

Uhr,Mo-Mi a. 16.40 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl14.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Do/Fr/Mo/Di 16 Uhr,Sa/So 15.30 Uhr,Mi<br />

13.30 Uhr.<br />

ABGESCHNITTEN Zoo Palast 1(Premiere/Preview):<br />

Di 20 Uhr. Zoo Palast 2(Premiere/Preview): Di 20<br />

Uhr. Zoo Palast 3(Premiere/Preview): Di 20.20<br />

Uhr. Zoo Palast 4(Premiere/Preview): Di 20 Uhr.<br />

Zoo Palast 5(Premiere/Preview): Di 20 Uhr.<br />

ALLES GUT (2018) Delphi LUX 4: tgl 16.50Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 4: So 13 Uhr. fsk<br />

am Oranienplatz 1: Do-Di 20 Uhr. Passage4: tgl<br />

18.50 Uhr,Soa.14Uhr.<br />

ALPHA (2018) b-ware!Ladenkino: Sa/So 14.45<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Mi 17.30<br />

Uhr.<br />

AN ISRAELI LOVE STORY -SIPUR AHAVA ERETZ-IS-<br />

RAELI Babylon 1-2 (OmU): So 20 Uhr.<br />

ANDHADHUN Babylon 1-2 (OmenglU): Sa 14 Uhr,<br />

So 13.30 Uhr.<br />

ANT-MAN AND THE WASP b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): Do/Fr/So-Di 22.15 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do/So/Di 13.20 Uhr, Fr/Sa/Di<br />

a. 13 Uhr,Sa/Di/Mi a. 14 Uhr,Mo14.40 Uhr.<br />

ARAVINDHA SAMETHA VEERA RAGHAVA Babylon 1-<br />

2(OmenglU): Mi 21.15 Uhr.<br />

ASPHALTGORILLAS Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(DFmenglU): Do 22 Uhr,Sa20.45 Uhr,So20<br />

Uhr, Mo 22.30 Uhr,Mi20.15 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 2(DFmenglU): Fr 20.45 Uhr, Di 22<br />

Uhr.<br />

AUF DER JAGD -WEM GEHÖRT DIE NATUR? Zeiss-<br />

Großplanetarium: So 16 Uhr.<br />

AUF DER SUCHE NACH OUM KULTHUM Xenon<br />

(OmU): So 16 Uhr.<br />

AUF DER SUCHE NACH ZION -LOOKING FOR ZION<br />

Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 19.30Uhr. Babylon 1-2<br />

(OmU): Sa 20 Uhr.<br />

AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE Delphi LUX<br />

2(Matinee): So 12.50 Uhr.<br />

AVA (2018) Acud Kino 2: Do/Di 19.45Uhr,So<br />

19.30 Uhr. b-ware!Ladenkino 2: So/Mi 18 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 2(OmU): Mo 18 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

Di 16 Uhr. Bundesplatz-Kino (OmU): Fr<br />

16 Uhr. Filmrauschpalast (OmU): Do/Sa-Di 18<br />

Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU): Do-Di 22 Uhr,<br />

Sa/So a. 15.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3<br />

(OmU): tgl 16.45 Uhr,Soa.12.30Uhr. IL KINO<br />

Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 18.15Uhr,Sa21.15<br />

Uhr, So 13.45 Uhr,Di16Uhr,Mi22Uhr. Intimes:<br />

tgl 16.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1: Sa<br />

17.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU):<br />

Mo 18.15Uhr,Di/Mi 17 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2: So 16 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2(OmU): Do 18.30 Uhr,Fr17.15Uhr. Wolf<br />

1-3 (OmU): Do-Sa/Mo/Mi 12 Uhr,<br />

Do/Sa/Mo/Mi a. 19 Uhr,Fr/So/Di a. 21.20 Uhr,<br />

So 14 Uhr,Di10.30Uhr. Zukunft 4(OmU): tgl<br />

18.15 Uhr.<br />

B-MOVIE: LUST UND SOUND IN WEST-BERLIN Babylon<br />

1-2 (OmenglU): Do/Mo 19.30 Uhr.<br />

BAD LIEUTENANT (1992) Arsenal 1(OmU): Fr 20<br />

Uhr.<br />

BAD SPIES CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Sa<br />

19.50 Uhr,So-Mi 19.30 Uhr.<br />

BALKAN DREAMS -EIN LEBEN IM 9/16 TAKT Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Do 18.15 Uhr,Sa/Di<br />

22.30 Uhr,Mo/Mi18.45 Uhr.<br />

BALLON (2018) AstraFilmpalast 1-5: tgl 20 Uhr,<br />

Do-Mo/Mi a. 17.30 Uhr,Mia.10Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr a. 16.50,19.50, 23<br />

Uhr, Do 14.50 Uhr, Fr/Mo-Mi 13.50 Uhr, Sa/Mo<br />

a. 22.50 Uhr,Sa13.20, 16.30,19.30 Uhr,So-<br />

Mi a. 17 Uhr,So/Mia.20.10 Uhr,So/Di a.<br />

22.30 Uhr,So13.30 Uhr, Mo/Di a. 20 Uhr,Mia.<br />

22.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

17, 19.40 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: tgl20Uhr,<br />

Do-Sa a. 22.45 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-<br />

9: tgl 17.10 Uhr, Do-Di a. 20 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.45 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-So 19.45<br />

Uhr, Do/Sa/Mo a. 16.50 Uhr,Di/Mi 20.30 Uhr,<br />

Di 17.35 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

17.15,19.50 Uhr,Do-So/Di/Mia.22.45 Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl<br />

20.15 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 14.30 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.17.25 Uhr,Soa.14Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 19.40<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mi a. 11.15, 14.10, 16.50 Uhr,<br />

Do-So/Di/Mi a. 22.50 Uhr, So a. 11, 16.40Uhr,<br />

Mo a. 22.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl<br />

20.15 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17.10 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8: tgl 16.50 Uhr,Do-Di a. 20<br />

Uhr,Mia.19.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 17.30<br />

Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 20.15 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Do 18, 20.15 Uhr, Fr 19,21Uhr,Sa<br />

15, 21.30Uhr,So/Mi16Uhr,Soa.20Uhr,Di<br />

17, 21.15Uhr,Mia.18.15 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1: Do/Fr/So-Mi17.45 Uhr,Sa15, 20.45<br />

Uhr. Tonino: Do 12.15,20Uhr,Fr-Mi 12.45,<br />

20.30Uhr. Union Filmtheater: Do-Sa/Mo 18 Uhr,<br />

Do-Saa.20.30 Uhr,Saa.13.15 Uhr, So 17.30,<br />

20 Uhr,Moa.20.45 Uhr,Di/Mi20.15 Uhr,Di<br />

17.45 Uhr, Mi 13.30 Uhr. Zoo Palast 2: Do-<br />

Mo/Mi 17.20, 20.10Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Zoo<br />

Palast 3: Do-Sa/Mo/Mi 14.30 Uhr, Di 15.30<br />

Uhr. Zoo Palast Clubkino A: So 14 Uhr.<br />

BAMSE: DER LIEBSTE UND STÄRKSTE BÄR DER<br />

WELT Bali: Do-So 16 Uhr.<br />

BAR25 -TAGE AUßERHALB DER ZEIT Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Sa/Di20Uhr.<br />

DIE BARMHERZIGE LÜGE Eva-Lichtspiele: Mi<br />

15.45 Uhr.<br />

BECKS Delphi LUX 6: Mi 21 Uhr.<br />

BERGMAN: AYEAR IN ALIFE Zeughauskino: Do<br />

19.30 Uhr,So15Uhr.<br />

BERLIN BABYLON Filmkunst 66 Kino 1: So 15.15<br />

Uhr. Hackesche Höfe Kino 5(Omdt+englU): tgl 15,<br />

22.30 Uhr,Soa.10.30 Uhr.<br />

BERLIN CALLING Intimes (DFmenglU): Sa 23.30<br />

Uhr.<br />

BERLIN, WIE ES WAR Adria: Sa 9.30 Uhr.<br />

BLACKKKLANSMAN b-ware!Ladenkino 3(OmU): tgl<br />

20.30 Uhr. Babylon KreuzbergA(OmU): tgl 17.30,<br />

20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/Fr 19.50Uhr,Sa17.30 Uhr,Mo19.40 Uhr,<br />

Di 20 Uhr, Mi 22.55 Uhr. City KinoWedding (OmU):<br />

Do/Fr 21 Uhr,So18.15 Uhr,Mi18.30 Uhr. Delphi<br />

LUX 4(OmU): Do-Di 21.15 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 5(OmU): Fr/Sa 22.20 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 4(OmU): Do/Sa-Mi 21.45<br />

Uhr,Fr21.15 Uhr, So a. 11.30Uhr. IL KINO Kino-<br />

Bar-Bistro (OmU): Do 15.45 Uhr, Fr 22 Uhr, Sa<br />

23.05 Uhr,So20Uhr,Di21.45 Uhr. Intimes: Do-<br />

So 21.15 Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi 21.15 Uhr.<br />

Kant Kino 5: tgl 20.50 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Do/Fr/So-Mi 22.30 Uhr,Sa<br />

22.40 Uhr. Rollberg 4(OV): tgl 17.30, 20.30 Uhr.<br />

Scala Kulturpalast Werder: So 13.30 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 1(OmU): tgl 22.15 Uhr.<br />

BOOK CLUB -DAS BESTE KOMMT NOCH Casablanca:<br />

Do 10 Uhr, So 20.30Uhr,Di15.45 Uhr.<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz: tgl 15,<br />

17.45,20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do 17.20,20.10 Uhr,Fr/So-Mi 20.20Uhr,<br />

Fr a. 14 Uhr, Sa 20.35Uhr,Soa.17.40 Uhr,Mo<br />

a. 13.50 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 3<br />

·························································································································································································································································································<br />

Film/Kinoprogramm<br />

Bis 1986 war Kurt Waldheim „der<br />

Mann, dem die Welt vertraut“:<br />

Ehemaliger Außenminister,zweimaliger<br />

UN-Generalsekretär und aussichtsreicher<br />

Kandidat für das Amt<br />

des österreichischen Bundespräsidenten.<br />

EinArtikel des Nachrichtenmagazin<br />

Profil enthüllte aber noch<br />

einen anderen „Meilenstein“ in der<br />

Karriere Waldheims: seine Mitgliedschaft<br />

in der SA und seine Jahre als<br />

Wehrmachtsoffizier in Saloniki, der<br />

Stadt, aus der mehr als 46 000 Juden<br />

in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten<br />

deportiertwurden.<br />

Ruth Beckermanns Dokumentarfilm<br />

zeichnet die Waldheim-Affäre<br />

nach, vom Erscheinen des Enthüllungsartikels<br />

bis zu dem Moment,<br />

in dem sich Waldheim auf<br />

seine Amtsantrittsrede als Bundespräsident<br />

einstimmt. Sie richtet den<br />

Blick dabei nicht nur in die Vergangenheit,<br />

sondernbetrachtet den Fall<br />

auch als gegenwärtiges Phänomen.<br />

„Jetzt erst recht“ war das Motto,<br />

unter dem die Kandidatur Waldheims<br />

trotz nationaler und besonders<br />

internationaler Proteste – der<br />

Jüdische Weltkongress legte mehrfach<br />

Dokumente vor, die Waldheims<br />

Verwicklung in NS-Verbrechen –<br />

nach den Enthüllungen fortgesetzt<br />

wurde.EinWahlspruch, der gar nicht<br />

erst als Argument verstanden werden<br />

will, sondernals direkter Angriff<br />

gegen jegliche Idee einer sachlichen<br />

Auseinandersetzung zielt. So begegneten<br />

Waldheim und seine Fürsprecher<br />

den Vorwürfen gar nicht erst,<br />

sondern leugneten –unbeeindruckt<br />

vonBeweismaterial in Form vonBildern<br />

oder Dokumenten –jegliches<br />

Wissen um die Barbarei der Nationalsozialisten,<br />

an denen Waldheim,<br />

wie eine Historikerkommission 1988<br />

feststellte, zumindest eine moralische<br />

Mitschuld trug. Statt Argumenten<br />

gab es von Waldheim die Behauptungen<br />

er sei ein „anständiger<br />

Soldat“ gewesen, er glaube an die<br />

Nächstenliebe, er habe nur „seine<br />

Pflicht erfüllt“ und es habe „Opfer<br />

auf beiden Seiten gegeben“. Die<br />

klassischen Topoi des Rechtspopulismus<br />

also, mit denen Waldheim in<br />

den Wahlkampf zog und darauf bestand,<br />

dass die Debatte um seine<br />

Rolle in der Vergangenheit eine „unanständige“<br />

Respektlosigkeit sei.<br />

So mobilisierte das Lager Waldheims<br />

noch während die österreichische<br />

Lebenslüge, man sei das erste<br />

Opfer der Nationalsozialisten gewesen,<br />

ins Taumeln geriet –unter Berufung<br />

auf ein christliches Wertesystem<br />

und die soldatischen Tugenden der<br />

Das lange Leben einer Lüge<br />

Ruth Beckermann hat einen Dokumentarfilm über die Waldheim-Affäre gedreht.<br />

Er kommt zur rechten Zeit<br />

VonKarsten Munt<br />

Alfred Hrdlickas „Pferd“ spielt auf das Zitat des damaligen SPÖ-KanzlersFred Sinowatz an: „Ich stelle fest, dass KurtWaldheim nie bei der SA war, sondernnur sein Pferd.“ SALZGEBER<br />

Anständigkeit – eine angegriffene<br />

und verletzte Volksseele und damit<br />

den Trotz der Nation. Beckermann<br />

bereitet dieses Phänomen mit Archivaufnahmen<br />

auf, die als Abbild einer<br />

Mediendemokratie auch mehr als 30<br />

Jahre später erstaunlich aktuell erscheinen.<br />

Vollständig wird dieses Abbild<br />

aber erst dort, wo Beckermann ihre<br />

analytische Distanz aufgibt, um einen<br />

unmittelbaren Eindruck der Reaktionen<br />

auf die Kandidatur Waldheims<br />

wiederzugeben. In Aufnahmen<br />

die die Regisseurin seinerzeit<br />

auf den Straßen Wiens machte, wird<br />

nicht nur die Sachlage der Affäre<br />

Waldheim konserviert, sondern<br />

auch der Widerstand eines Bevölkerungsteils,<br />

der von Vergangenheitsleugnung<br />

und antisemitischer Rhetorik<br />

angewidert war. In Beckermanns<br />

eigenen Mitschnitten der<br />

Wahlkampfauftritte und Protestaktionen<br />

kann man fühlen, wie die<br />

Causa Waldheim zur Causa Österreich<br />

wird. Einmal folgt die Kamera<br />

Waldheims Händen: Hinter dem Redepult<br />

verborgen ruhen sie, zur<br />

Faust geformt, unter dem Hosenbund<br />

Waldheims, umdann in einer<br />

großen Geste vom Pult herab nach<br />

dem Publikum zu greifen. In der<br />

Menschenmenge, dort, wo auch Beckermanns<br />

Kamera steht, treffen<br />

diejenigen, die sich umarmt fühlen<br />

auf die Protestierenden. Der Skandierwettkampf<br />

gibt das Bild eines geteilten<br />

Österreichs wieder: Hier<br />

brüllt man „Waldheim, ja!“, dort<br />

„Waldheim, nein!“.<br />

Dass „Waldheims Walzer“ jedoch<br />

nicht den Wahlkampf zwischen zwei<br />

politischen Lagern nachzeichnet,<br />

macht Beckermann auch durch die<br />

Abwesenheit des Gegenkandidaten<br />

Steyrer deutlich: Der SPÖ-Mann<br />

taucht im Film nicht auf. So erscheint<br />

das, was sich in den Straßen Wiens<br />

abspielt, als derWiderstand einesVolkes<br />

gegen einen Mann, der unverhohlen<br />

die Verdrängung der eigenen<br />

Vergangenheit und die historische<br />

Mitschuld an der Barbarei des Zweiten<br />

Weltkriegs repräsentiert. Hier,wo<br />

ein Mann eine ganzeGesellschaft mit<br />

der österreichischen Lebenslüge zu<br />

umarmen versucht, bringt Beckermann<br />

die Vergangenheit und die Gegenwart<br />

eines deutschsprachigen<br />

Rechtspopulismus zusammen, der<br />

schon lange nicht mehr nur Österreich<br />

im Griff hat.<br />

WaldheimsWalzer Österreich 2018. Regie&<br />

Drehbuch: Ruth Beckermann; 93 Min., Farbe.<br />

FSK ab 6<br />

Park 1: Do-Sa/Mo-Mi16.55Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: Do/Di/Mi 17.20<br />

Uhr, Fr/Mo/Dia.20Uhr. CineStar Hellersdorf 1:<br />

Fr/So/Di 20.10 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: tgl<br />

17 Uhr. Kant Kino 5: tgl 18.30 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do-Soa.18Uhr,Sa-Mi 15.45<br />

Uhr, Mo-Mi a. 20.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do/Sa 14.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Mo 14.15 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Do 16 Uhr,Sa19.30 Uhr,Di13Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1: So 11 Uhr. Zoo Palast Clubkino<br />

A: Do-Sa/Mo/Mi 17.45 Uhr,Di16.45Uhr. Zoo<br />

Palast Clubkino B: So 14.20 Uhr.<br />

BRIGADOON Arsenal 2(OV): Di 19.30 Uhr.<br />

DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILA Kant Kino 3:<br />

tgl 18.45 Uhr.<br />

BRUMA -MIST Bundesplatz-Kino: So 11 Uhr.<br />

BUSANHAENG -TRAIN TO BUSAN Filmrauschpalast<br />

(OmU): Mo 22 Uhr.<br />

CALIFORNIA TYPEWRITER Zeughauskino: Di 20<br />

Uhr.<br />

CALL ME BY YOUR NAME Kant Kino 3(Matinee): So<br />

11.15 Uhr.<br />

CASABLANCA Lichtblick-Kino (OmU): Sa 0Uhr.<br />

CHRISTOPHER ROBIN (2018) b-ware!Ladenkino:<br />

Sa/So 13 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/Fr 14 Uhr,Fra.17.20Uhr,Sa12.30Uhr,Mi<br />

15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Sa/So<br />

12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Sa/So 12<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Do-Mo/Mi10<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1:<br />

Sa/So 11.25 Uhr.<br />

CINDERELLA THE CAT Kino in der Kulturbrauerei 1-<br />

8: Do 23 Uhr.<br />

CINDERELLA THE CAT -LAGATTA CENERENTOLA b-<br />

ware!Ladenkino 3(OmenglU): So/Mo 22.45 Uhr.<br />

b-ware!Ladenkino 3(OmU): Do-Sa/Di/Mi 22.45<br />

Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Sa 17.20Uhr,<br />

Mo 16 Uhr,Di17.50 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU):<br />

Sa 16.45 Uhr, So 15.15 Uhr.<br />

CINE MAR -MOVIE NIGHT Babylon 1-2: Mi 20 Uhr.<br />

CITIZEN KANE Babylon 1-2 (OmU): Fr 20 Uhr,Di<br />

19.30 Uhr.<br />

COBAIN (2018) Kinobar im Sputnik (höfe am südstern):<br />

Fr 19.30 Uhr.<br />

THE COUSIN Moviemento 1(OmenglU): Sa 20 Uhr.<br />

CRAZY RICH CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Sa/Mi 17 Uhr.<br />

CROSSROADS (1976) Zeughauskino: Fr 18.30<br />

Uhr.<br />

DEATH OF APOETESS Central Hackescher Markt 1<br />

(OmenglU): Sa 20 Uhr.<br />

DECKNAME JENNY Lichtblick-Kino: Di 20 Uhr.<br />

DIE DEFEKTE KATZE Acud Kino 2: Do/Di 21.45<br />

Uhr,Fr20Uhr,Sa19.30 Uhr,Mo19.45 Uhr. Babylon<br />

Kreuzberg B: tgl17.20, 19.30,21.40Uhr.<br />

BrotfabrikKino: Do-So/Di/Mi 18 Uhr. Delphi LUX<br />

4: tgl14.40, 19 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: Do-<br />

Sa/Mo-Mi17Uhr,So20Uhr. Filmkunst 66 Kino<br />

1/2: Sa 22.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): Do 20 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2:<br />

So 13 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Fr<br />

19 Uhr, Sa 19.45 Uhr, Mo/Di 18.30 Uhr,Mi<br />

20.15 Uhr.<br />

DEINE JULIET b-ware!Ladenkino 2: Mo/Mi 12.45<br />

Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Mi 15 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Mi 15 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5: Mi 15 Uhr. CineplexTitania Palast 1-7: Mi<br />

15 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: Do/Fr 15.30<br />

Uhr,Di/Mi13.15 Uhr.<br />

DEINE JULIET -THE GUERNSEY LITERARY AND PO-<br />

TATO PEEL PIE SOCIETY b-ware!Ladenkino 2(OmU):<br />

Di 12.45 Uhr. Babylon 1-2 (OmU): Do 17.15 Uhr.<br />

DIGIMON ADVENTURE TRI. V: COEXISTENCE CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: So 17 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: So 17.40 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: So 17 Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: So 17<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(OmU): So 20 Uhr.<br />

DER DOKTOR AUS INDIEN -THE DOCTOR FROM IN-<br />

DIA Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Do 17<br />

Uhr.<br />

DOKUMENTARFILMPROGRAMM Zeiss-Großplanetarium:<br />

Di 20 Uhr.<br />

DOKUMENTATION Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Mi 20 Uhr.<br />

DON'T WORRY, WEGLAUFEN GEHT NICHT b-ware!Ladenkino:<br />

Fr/Di 18 Uhr.<br />

DON'T WORRY, WEGLAUFEN GEHT NICHT -DON'T<br />

WORRY, HE WON'T GET FAR ON FOOT b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Do/Sa-Mo/Mi18Uhr.<br />

DONBASS (2018) b-ware!Ladenkino 3(OmU): Do-<br />

Sa/Di/Mi11Uhr. Zukunft 4(OmU): Sa/So 16<br />

Uhr.<br />

DAS DOPPELTE LOTTCHEN (2017) Acud Kino 1: So<br />

16.45Uhr,Mi17Uhr. Acud Kino 2: Sa 15.45<br />

Uhr.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

DOUBTFUL Central Hackescher Markt 1(OmenglU):<br />

Fr 20 Uhr.<br />

DRACULA (1958) Filmrauschpalast (OV): Sa 16<br />

Uhr.<br />

DIE DREIGROSCHENOPER (1931) Kino Kiste: Di<br />

20.05 Uhr.<br />

DER DRITTE MANN -THE THIRD MAN Babylon 1-2<br />

(OmU): Fr 22.15Uhr.<br />

DURCH DIE WAND -THE DAWN WALL b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU): Do/Fr/Mo-Mi 18.45 Uhr,Sa/So<br />

17.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Do<br />

17.40Uhr,Fr/Sa14.30 Uhr,Mo19.30Uhr. Delphi<br />

Filmpalast: So 12.30 Uhr. Delphi LUX 6(OmU):<br />

tgl 16 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Fr<br />

19.30 Uhr,Sa19Uhr,So18.15Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OmU): Do 20.15Uhr,<br />

Mo/Di 20 Uhr, Mi 18.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1<br />

(OmU): tgl 17.45 Uhr.<br />

EGAL WAS KOMMT b-ware!Ladenkino: Mi 12.40<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino 2: So 12.45Uhr.<br />

EIN POLTERABEND BrotfabrikKino: Mo 18 Uhr.<br />

EINGEIMPFT Casablanca: Do 18.30 Uhr, Mo<br />

20.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: Sa/So 12 Uhr.<br />

EINS, ZWEI, DREI Intimes (DFmenglU): Di 23.30<br />

Uhr.<br />

ELTERNSCHULE Moviemento 1(Premiere/Preview):<br />

Sa 16.45 Uhr.<br />

THE END OF FEAR Zeughauskino: Sa 17 Uhr.<br />

ENDLESS POETRY -POESIA SIN FIN Filmmuseum<br />

Potsdam (OmU): Sa 21.15 Uhr, So 19 Uhr.<br />

THE EQUALIZER II CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Jetzt<br />

TICKETS<br />

sichern!<br />

Fortsetzung auf Seite 4


4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

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Kinoprogramm<br />

Fortsetzung vonSeite 3<br />

Do-Sa 20.40 Uhr, Do/Di a. 23.10 Uhr, Fr/Mo a.<br />

23 Uhr,Saa.22.40 Uhr, So 19.30, 22.30 Uhr,<br />

Mo-Mi 20.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

23 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1:<br />

tgl 20.10 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do 23.10 Uhr,So-Mi 23 Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1: Di 18,20.30Uhr.<br />

EXODOS (2016) Babylon 1-2: Sa 17 Uhr.<br />

FWIE FÄLSCHUNG -FFOR FAKE Babylon 1-2 (OmU):<br />

Sa/Mi 18.15 Uhr.<br />

FALSTAFF -CHIMES AT MIDNIGHT Babylon 1-2<br />

(OmU): Fr 21.45 Uhr, Mi 17.15Uhr.<br />

FAMILIE BRASCH Acud Kino 1(DFmenglU): Do/Mo<br />

18.45 Uhr,Fr21.15Uhr,Di19Uhr. Babylon 1-2:<br />

Do 19.45 Uhr,Fr17.15 Uhr. Bali: tgl18Uhr.<br />

Blauer SternPankow 1-2 (Matinee): So 11 Uhr.<br />

Bundesplatz-Kino: Mo/Mi 16 Uhr. Casablanca: Sa<br />

16 Uhr. Delphi LUX 6(Matinee): So 11.30 Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 5(Matinee): So<br />

12.15 Uhr. Krokodil: Fr/Sa 20.15 Uhr,So20.30<br />

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Fr 13 Uhr,Di15<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Fr/Mo-Mi13.20<br />

Uhr, So 12.30Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: tgl 20<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2(OmenglU): tgl 16.15<br />

Uhr. Toni: Sa/So 10.45 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do/Sa/Mo/Di 13 Uhr,Saa.15.45Uhr,So<br />

15.15 Uhr,Mi10Uhr.<br />

FAUST SONNENGESANG TEIL III BrotfabrikKino: tgl<br />

20 Uhr.<br />

DAS FENSTER ZUM HOF Casablanca: Fr 20.30 Uhr,<br />

Mo 18.15 Uhr.<br />

FILMCLUB -FILMCLUB Kinobar im Sputnik (höfe am<br />

südstern) (OmU): Di 20.30 Uhr.<br />

FILME, VORTRÄGE, GESPRÄCHE Filmmuseum Potsdam:<br />

So 11 Uhr.<br />

FILMFESTIVAL Kant Kino 2: Fr/So-Di20Uhr.<br />

FILMSYMPOSIUM Zeughauskino: Fr 14 Uhr.<br />

FILMWORKER Zeughauskino: Sa 19 Uhr.<br />

FIRST LOVE -WEB SERIES Moviemento 2(OV): Mo<br />

20 Uhr.<br />

THE FIRST PURGE CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do 23 Uhr,Fr22.20Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do 23.10 Uhr.<br />

FLY ROCKET FLY Tilsiter-Lichtspiele 1: tgl 16 Uhr.<br />

FOOLISH WIVES -NÄRRISCHE WEIBER Babylon 1-2<br />

(OV): Sa 0Uhr.<br />

FOREIGN LAND Babylon 1-2 (OmenglU): Mo 20<br />

Uhr.<br />

FOXTROT (2018) b-ware!Ladenkino (OmU): Sa 11<br />

Uhr.<br />

DIE FRAU MIT DER 45ER MAGNUM -MS. 45 Arsenal<br />

1(OV): Sa 21 Uhr.<br />

FRIDAS SOMMER Lichtblick-Kino: Sa 15 Uhr.<br />

FÜNF FREUNDE (2011) Tonino: Mi 9.30 Uhr.<br />

GANS IM GLÜCK Acud Kino 1: Do/Mo17Uhr,<br />

Sa/So 15 Uhr. AstraFilmpalast 1-5: Sa 10 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do/Sa-Mo/Mi<br />

12.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

Sa/So 12.20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

12.15 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Sa/So 12 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: So<br />

11.40 Uhr. Zeiss-Großplanetarium: Sa 16 Uhr.<br />

GENIALE GÖTTIN: DIE GESCHICHTE VON HEDY LA-<br />

MARR b-ware!Ladenkino 3: Sa/So 13 Uhr.<br />

GERHARD GUNDERMANN -DAS ENDE DER EISEN-<br />

ZEIT Filmtheater am Friedrichshain 1(Matinee): So<br />

11.30 Uhr.<br />

DER GLANZ DES HAUSES AMBERSON -THE MAGNI-<br />

FICENT AMBERSONS Babylon 1-2 (OmU): Sa<br />

16.30 Uhr.<br />

GLÜCKLICH WIE LAZZARO Acud Kino 1: Do 20.45<br />

Uhr, Fr 19 Uhr, Sa/So 18.45 Uhr. Delphi LUX 5:<br />

tgl 17.20 Uhr. Intimes: Do-So 19 Uhr. Passage3:<br />

Sa/So 14.45 Uhr.<br />

GLÜCKLICH WIE LAZZARO -LAZZARO FELICE Acud<br />

Kino 1(OmU): Di 21 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): Sa/So 13,15.30 Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 2(OmU): tgl22.30Uhr,Soa.12.30 Uhr. IL<br />

KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Do 20.10 Uhr,<br />

So 15.45 Uhr, Mo 21.30 Uhr. IL KINO Kino-Bar-<br />

Bistro (OmU): Fr 18 Uhr, Sa 19 Uhr, Di 19.30 Uhr,<br />

Mi 16 Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi 19 Uhr. Wolf 1-3<br />

(OmU): tgl16.30 Uhr,Do/Sa/Mo/Di a. 21.10<br />

Uhr, Fr a. 23 Uhr,So/Mia.18.40Uhr.<br />

GÖKTASI Cineplex Alhambra1-5 (OmU): Do-<br />

So/Di/Mi18.10Uhr,Mo18Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OmU): Do-So/Di 20.30 Uhr,<br />

Do-Sa a. 23 Uhr.<br />

GRÜNER WIRD’S NICHT Casablanca: Mi 18.15<br />

Uhr. Kant Kino 3: tgl16.15 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Mi 14 Uhr.<br />

GUNDERMANN (2018) Acud Kino 1: Sa/So 21<br />

Uhr, Mo 20.45Uhr. b-ware!Ladenkino: tgl 20 Uhr,<br />

Di a. 11 Uhr. Blauer SternPankow 1-2: tgl20.20<br />

Uhr. Casablanca: Fr 15.30 Uhr, Sa 18 Uhr,Mi<br />

15.45 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/Sa-Mi 20.30 Uhr,Do/Sa/Mo-Mi a. 17.30<br />

Uhr, Fr 16.50, 20 Uhr, So a. 17.20Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: Do-Sa/Mo-Mi<br />

14.10 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: So 11.20 Uhr.<br />

Cosima: tgl 20.15 Uhr, Sa/Soa.15.30Uhr. Delphi<br />

LUX 3: tgl14.30, 20.30 Uhr,Do/Sa-Mi a.<br />

17.30 Uhr. Eva-Lichtspiele: tgl 20 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 4: tgl 15, 20.30 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 4: Do/Sa-Mi 16.30Uhr. International<br />

(Matinee): So 12.15 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do-So20.15Uhr,Sa/Soa.<br />

10.45 Uhr,Mo-Mi 17.45Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-Di 19.45 Uhr,Fr/Di/Mi a. 14<br />

Uhr. Kino Kiste: Mo 20 Uhr. Kino Spreehöfe 1:<br />

So/Mi a. 20.15 Uhr,So17.15 Uhr,Mo-Mi 14.30<br />

Uhr, Mo a. 17.45 Uhr. Lichtblick-Kino: Do 19.45<br />

Uhr, Sa 18.15Uhr,So20.45 Uhr,Mo/Mi 20.15<br />

Uhr, Di 17.45 Uhr. Moviemento 1: Fr 22 Uhr,Mi<br />

21.15 Uhr. Moviemento 2: Do/Sa/Mi 18.30 Uhr.<br />

Lemonade<br />

Die , junge Rumänin Mara hat eine befristete Aufenthaltserlaubnis in<br />

den USA und arbeitet dort als Pflegekraft. Während sie auf ihre Green<br />

Card und den Nachzug ihres kleinen Sohnes wartet, heiratet sie Daniel,<br />

Moviemento 3: Do 22 Uhr,Fr/So-Di 18.30Uhr.<br />

Passage2: tgl 17.15,20Uhr,Sa/Soa.14.30<br />

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Sa 17 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1: Do-So/Di/Mi 18 Uhr,Do/Fr/Mo-<br />

Mi a. 20.45Uhr,Soa.11Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

1: tgl19.45 Uhr. Toni: Do 15.15 Uhr. Tonino: Fr-<br />

Mi 17.45 Uhr,Fr-So a. 10 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do 15.15 Uhr, Fr 13 Uhr, Mo 17.30Uhr,Di13.30<br />

Uhr,Mi17.45 Uhr.<br />

GUTE MANIEREN -ASBOAS MANEIRAS b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Do 22.10 Uhr.<br />

HAMBURGER GITTER -DER G20-GIPFEL ALS<br />

"SCHAUFENSTER MODERNER POLIZEIARBEIT"<br />

Acud Kino 2(DFmenglU): Sa/Mi 21.30 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 2: Di 18.30Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

3(DFmenglU): tgl14.30 Uhr. Lichtblick-Kino:<br />

Do 17 Uhr.<br />

DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN Astra<br />

Filmpalast 1-5: tgl15Uhr,Sa/Mi a. 10 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do 14.50,17.30<br />

Uhr,Fr/So/Di a. 19.50 Uhr, Fr 14.30, 17.10Uhr,<br />

Sa-Di 14.10,17Uhr,Mi14, 16.40 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Do-Mo/Mi15.10Uhr,<br />

Fr/Sa/Mo/Mia.17.40Uhr,Soa.12.40Uhr,Di<br />

14.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: tgl 17.20 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo/Di a. 14.50 Uhr, Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 16.50 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.14.40 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10, 12.15, 17.20 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo/Di a. 14.50 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl 14,17.15 Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX FilmpalastAlexanderplatz 1: Do 11.10,<br />

14.10 Uhr,Fr/Sa/Di/Mi 11.30,17.30 Uhr,<br />

So/Mo 11 Uhr,So13.55 Uhr,Mo17.10 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Do-So/Di/Mi 13.50 Uhr,So<br />

a. 11 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-<br />

Sa/Di/Mi 14.20Uhr,So11.45 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: Fr-Mi 14.45 Uhr,Soa.10, 12.15 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1: tgl15.30Uhr,Soa.13.15<br />

Uhr.<br />

DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN -THE<br />

HOUSE WITH ACLOCK IN ITS WALLS Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Mo 14.20 Uhr.<br />

DER HAVARIST Arsenal 1: Do 20 Uhr.<br />

HEIMAT AM RANDE Moviemento 3(OmenglU): Mi<br />

19 Uhr.<br />

HELLBOUND -HELLRAISER II b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): So 14.45 Uhr.<br />

HEREDITARY -DAS VERMÄCHTNIS b-ware!Ladenkino<br />

2(OmU): Mi 22.15 Uhr. Moviemento 3<br />

(OmU): Fr 23.59 Uhr,Sa23.45 Uhr.<br />

HERR LEHMANN Intimes (DFmenglU): Mo 23.30<br />

Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Mo/Mi 22.30 Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN (RESTAURIERTE FAS-<br />

SUNG) Intimes (DFmenglU): Mi 23.30 Uhr.<br />

THE HOST -GWOEMUL Filmrauschpalast (OmU): So<br />

22 Uhr, Mi 17.30Uhr.<br />

HOTEL TRANSSILVANIEN 3: EIN MONSTER URLAUB<br />

AstraFilmpalast 1-5 (2D): Sa 12 Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

2(2D): Sa/So 11 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (2D): tgl12.30Uhr,Do-Di a. 15<br />

Uhr,Moa.17.40 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(2D): Sa/So 11.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5<br />

(2D): tgl 14 Uhr, Do-Di a. 17.30Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr,Mia.17Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (2D): tgl17.40 Uhr,Do-So/Di a.<br />

14.40Uhr,Sa/Soa.12.15 Uhr, Mo a. 14.30<br />

Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): Do-Di 10 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10,14.35Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1(2D):<br />

Sa/So 12.15 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(2D): Do-Sa/Mo-Mi 11.10Uhr,Fr-<br />

Mi a. 14.10 Uhr,So10.55 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(2D): So 11.50 Uhr. Intimes (2D): Sa/So<br />

13 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): So<br />

DÉJÀ VU<br />

einen Amerikaner. Der amerikanische Traum droht jedoch zu scheitern,<br />

Machtmissbrauch ist im Spiel. Letztlich steht sie selbst vor einer<br />

unmoralischen Entscheidung.<br />

11.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): So 10.30,<br />

12.45 Uhr. Scala Kulturpalast Werder (3D): Fr 15<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1(2D): Sa/So13.30 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1(2D): Sa 13 Uhr. Zoo Palast 4<br />

(2D): Sa/So11.45 Uhr.<br />

HOTTE IM PARADIES Bundesplatz-Kino: So 15.30<br />

Uhr.<br />

HUMAN FLOW Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU):<br />

So 11.30 Uhr.<br />

HUNTER KILLER Zoo Palast 4: Sa 20.45 Uhr.<br />

ICAN ONLY IMAGINE CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do/Fr/Mo-Mi 15.20 Uhr,Doa.14.45 Uhr,<br />

Fr/Mi a. 13.30Uhr,Sa15.10 Uhr,So13.50 Uhr,<br />

Mo a. 12.25 Uhr, Di a. 12.30Uhr,Mia.14Uhr.<br />

I, TONYA Filmmuseum Potsdam: Fr 21.15Uhr,Sa<br />

17 Uhr.<br />

ICH BIN ZWANZIG JAHRE ALT -MNE DVADTSAT LET<br />

Krokodil (OmenglU): Di 19 Uhr.<br />

IM ZEICHEN DES BÖSEN -TOUCH OF EVIL Babylon<br />

1-2 (OmU): Do/Mo 21.45 Uhr.<br />

IN THE MIDDLE OF THE RIVER b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Do/Fr 11 Uhr.<br />

DAS INDISCHE GRABMAL (1958) Astor Film<br />

Lounge: Mi 18 Uhr.<br />

ISLE OF DOGS -ATARIS REISE Acud Kino 2: Sa<br />

17.30 Uhr. Acud Kino 2(OmU): Fr 21.45Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 2(OmU): Do/Fr 14.45 Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder: So 11 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmU): So 21.45 Uhr.<br />

IT MUST SCHWING -THE BLUE NOTE STORY Xenon<br />

(OmU): tgl 20.15 Uhr.<br />

ITZHAK PERLMAN -EIN LEBEN FÜR DIE MUSIK Delphi<br />

LUX 2(OmU/Matinee): So 11 Uhr. Xenon<br />

(OmU): tgl 18.15 Uhr.<br />

JAAR, LAMENT OF THE IMAGES Zeughauskino: So<br />

18 Uhr.<br />

JAHR DER LITERATUR Acud Kino 2(OmenglU): Mi<br />

20 Uhr.<br />

JESTEM MORDERCA -ICH BIN EIN MÖRDER: I'M A<br />

KILLER Filmmuseum Potsdam (OmenglU): Sa<br />

19.15 Uhr.<br />

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />

(2018) Cinema am Walther-Schreiber-Platz:<br />

Sa/So 12.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Sa/So 11.40 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Do 14 Uhr.<br />

KÄPT'N SHARKY AstraFilmpalast 1-5: Sa 10 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do 12.40, 13.40<br />

Uhr, Fr/Sa/Mo/Di 12.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 14 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr.<br />

Cineplex Alhambra1-5: Sa/So 12 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 10 Uhr, Do a. 12.50 Uhr,Fr-Mi a.<br />

12.05Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 12.40<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

Do 12 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi 11.40 Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1/2: Sa/So 15 Uhr. Intimes: Sa/So 15<br />

Uhr.<br />

KAMIKAZE 1989 Filmkunst 66 Kino 1/2<br />

(DFmenglU): Fr 22.30 Uhr.<br />

KINDER-KURZFILMPROGRAMM Wolf 1-3 (OV): Do<br />

16.10Uhr,Sa/Mo/Mi 16 Uhr,Di13Uhr.<br />

KINDESWOHL Casablanca: So 15.45 Uhr,Di<br />

20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do<br />

17.45Uhr. Cosima: tgl18Uhr. Delphi LUX 5: tgl<br />

15 Uhr,Do-Mo/Mi a. 20.15 Uhr. Eva-Lichtspiele:<br />

Fr-Di 15 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2(Matinee):<br />

So 11.40Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-<br />

8: So 20 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Mi<br />

20.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Mo 18.15 Uhr.<br />

KINDESWOHL -THE CHILDREN ACT Delphi LUX 7<br />

(OmU): tgl 13.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3<br />

(OmU): tgl 14.30 Uhr,Soa.10.30Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): tgl 23 Uhr. Rollberg<br />

4(OmU): Sa/So 14 Uhr.<br />

KING OF NEW YORK -KÖNIG ZWISCHEN TAG UND<br />

NACHT Arsenal 1(OmfrzU): Sa 19 Uhr,Mi20Uhr.<br />

KLASSENTREFFEN 1.0 -DIE UNGLAUBLICHE REISE<br />

DER SILBERRÜCKEN AstraFilmpalast 1-5: tgl20,<br />

22.30 Uhr,Do-Mo/Mi a. 15 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do/Fr/Mo-Mi 16.50Uhr,<br />

Do/Fr/Mo/Di a. 20 Uhr, Do/Fr a. 13.40, 23.10<br />

Uhr,Sa13, 16.20,19.40, 22.30 Uhr,So14.10,<br />

17,20.20, 23 Uhr,Mo-Mi a. 22.20 Uhr, Mo a.<br />

13.10 Uhr,Dia.14.20 Uhr,Mia.12.50, 20.10<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl 17,<br />

19.50 Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

Do-Di 19.50 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Do-Di 20.05Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5: Do-Sa/Mo/Di 20 Uhr, Fr/So a. 16.50Uhr,<br />

So 20.20 Uhr,Mi17.45Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: tgl16.55, 20.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do-Di 19.45 Uhr,<br />

Do/Fr/Mo-Mi a. 16.45 Uhr, Sa a. 17.25 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl<br />

19.20 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 16.15 Uhr,<br />

Fr/Sa/Mo-Mi a. 13.50 Uhr,Soa.16Uhr. Cine-<br />

Star Hellersdorf 1: tgl17.20, 20.20 Uhr. Kino<br />

Spreehöfe 1: Do-Sa/Mo-Mi 17.15Uhr,Do-Di a.<br />

20.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl 20.30 Uhr,<br />

Do/Fr/Mi a. 15.15 Uhr,Saa.17.45 Uhr,Soa.<br />

15.30 Uhr,Mo/Di a. 15 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do/Fr/Mo 20.30 Uhr,Do/Mi a. 13 Uhr,Do/Fr a.<br />

17.45 Uhr,Sa/So/Di 17.30 Uhr, Sa/Mo a.<br />

15.15 Uhr,Sa/So 20.15 Uhr,Sa22.50 Uhr,Di<br />

15 Uhr,Mi10.15,18, 20.45 Uhr. Zoo Palast 3:<br />

Do/Fr/So/Mo/Mi20.20 Uhr. Zoo Palast Clubkino<br />

A: So 16.45 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do<br />

16.30 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi 16.10 Uhr,Saa.19,<br />

22 Uhr.<br />

KLEINE HELDEN (2018) -ETLES MISTRALS GAG-<br />

NANTS Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): Sa/So14.30<br />

Uhr.<br />

DIE KLEINE HEXE (2018) Central Hackescher Markt<br />

1: Mo/Di 10 Uhr. Eva-Lichtspiele: Do 14.30 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Fr 13.30Uhr,Sa/So 13 Uhr.<br />

DER KLEINE MAULWURF (1963-1975) Toni: Di<br />

9.30 Uhr.<br />

KÖNIGIN VON NIENDORF Lichtblick-Kino: So 14<br />

Uhr.<br />

KOMMEN UND GEHEN (2017) Krokodil: So 17.30<br />

Uhr.<br />

DAS KONGO TRIBUNAL Regenbogen Kino (OmU): Fr<br />

22 Uhr, Mo 19.30 Uhr.<br />

KONRAD AUS DER KONSERVENBÜCHSE RegenbogenKino:<br />

Sa/So 15 Uhr.<br />

KUDDELMUDDEL BEI PETTERSSON UND FINDUS<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: So 12 Uhr.<br />

KURZFILMPROGRAMM Arsenal 2: Do 19 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Do 19 Uhr. Krokodil (OmenglU):<br />

Do 19 Uhr. Moviemento 2(OmenglU): Di 20 Uhr.<br />

Wolf 1-3 (OV): Fr 20 Uhr.<br />

KUSAMA: INFINITY Zeughauskino: Mi 20 Uhr.<br />

DER KUSS DER TOSCA -ILBACIO DI TOSCA Arsenal<br />

2(OmU): Mo 19.30 Uhr.<br />

DIE LADY VON SHANGHAI -THE LADY FROM SHANG-<br />

HAI Babylon 1-2 (OmU): Do 17.30 Uhr,Sa/Mi 22<br />

Uhr.<br />

LAND WITHOUT BORDERS Moviemento 2<br />

(OmenglU): So 19.15 Uhr.<br />

LEAVE NO TRACE b-ware!Ladenkino (OV): So-Mi<br />

22.10 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OV): Do-Sa18<br />

Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do/Sa-Di12Uhr,Fr/Di a.<br />

17 Uhr,Saa.19Uhr,Soa.21.10 Uhr, Mi 14 Uhr.<br />

LEGENDEN -50JAHRE OLSENBANDE Filmmuseum<br />

Potsdam: Fr 19 Uhr.<br />

LEMONADE Krokodil (OmU): Do 20.45 Uhr, Fr/Sa<br />

17 Uhr, Mo 21.30 Uhr,Di/Mi22Uhr.<br />

LENALOVE Babylon 1-2: Di 9Uhr.<br />

LESUNG Kinobar im Sputnik (höfe am südstern): Mi<br />

20.30 Uhr.<br />

LILIANE SUSEWIND -EIN TIERISCHES ABENTEUER<br />

Acud Kino 1: Fr/Di 17 Uhr, Sa 16.45 Uhr. Acud<br />

Kino 2: So 15.45 Uhr. Bundesplatz-Kino: So<br />

13.30 Uhr. Moviemento 1: Do/So-Di 16.45 Uhr.<br />

Moviemento 2: Fr 16.45 Uhr. Moviemento 3:<br />

Sa/Mi 16.45 Uhr. Tonino: Mo 10 Uhr.<br />

LOLA RENNT Intimes (DFmenglU): Do 23.30 Uhr.<br />

LOVE, CECIL Delphi LUX 4(OmU): So 11.30 Uhr.<br />

LOVE, SIMON b-ware!Ladenkino 3(OmU): So/Mo<br />

11 Uhr.<br />

LOVEYATRI Babylon 1-2 (OmenglU): Sa 16.30 Uhr,<br />

So 14 Uhr.<br />

LOVING VINCENT Moviemento 1: Sa 10 Uhr. Moviemento<br />

2(OV): Fr 23.59 Uhr.<br />

LUIS UND DIE ALIENS Moviemento 1(2D): Do/So-<br />

Di 14.45Uhr. Moviemento 2(2D): Fr 14.45 Uhr.<br />

Moviemento 3(2D): Sa/Mi 14.45Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder (3D): Sa 13 Uhr.<br />

MACBETH (1947) Babylon 1-2 (OmU): Do 21.15<br />

Uhr,Di20Uhr.<br />

MACKIE MESSER -BRECHTS DREIGROSCHENFILM<br />

Blauer SternPankow 1-2: tgl 17.30 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

tgl 20.30Uhr. Casablanca: Do/Sa/Mi<br />

20.30 Uhr,Fr/So/Di 18 Uhr,Mo15.45Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 16.15 Uhr,<br />

Do/Fr/Moa.19.15 Uhr, Do a. 14.20 Uhr,<br />

Fr/Mo/Dia.13.20 Uhr,Fra.14.10 Uhr, Sa a.<br />

13.15,19.20 Uhr,Soa.19.50 Uhr. CineplexTitania<br />

Palast 1-7: Do-Di19.55 Uhr. Eva-Lichtspiele:<br />

Do-Di 17.15 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: Do-<br />

Sa/Mo-Mi20.15 Uhr,Saa.14.45 Uhr,So17.15<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 5: Fr-Di 14.30,<br />

17.20 Uhr,Fr-So/Di a. 20.15 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 2: tgl 17, 19.45 Uhr. Kant Kino 4: tgl<br />

14, 17, 20 Uhr,Soa.11Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 22.30 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a.<br />

16.50 Uhr,Do-So/Dia.19.30 Uhr,Mia.19.45<br />

Uhr. Kino Kiste: Do/So 20 Uhr,Fr16.40 Uhr,Sa<br />

13.30 Uhr,Mo13.40 Uhr,Di17.45 Uhr, Mi<br />

20.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl 15.30 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.20.45 Uhr. Zoo Palast Clubkino A:<br />

Do-Sa/Mo/Mi 20.10 Uhr,Fr/Sa/Mo/Mi a. 15<br />

Uhr,So19.45 Uhr,Di14Uhr.<br />

MADAME YANKELOVA'S FINE LITERATURE CLUB<br />

Central Hackescher Markt 2(OmenglU): So 19


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 5<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm<br />

Uhr.<br />

MAGICIAN: THE ASTONISHING LIFE AND WORK OF<br />

ORSON WELLES Babylon 1-2 (OmU): So 20.30Uhr,<br />

Di 22 Uhr.<br />

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN Astor Film<br />

Lounge: Do/Mi 15.30 Uhr, Sa 13 Uhr. Babylon 1-<br />

2: Mi 11 Uhr. Babylon 1-2 (OmU): Fr/Mo17.45<br />

Uhr, Sa 14.15Uhr,Di17.15 Uhr. Bali: Fr-Mi<br />

20.30 Uhr. Bali (OmU): Do 20.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/Dia.17.30Uhr,Fr<br />

21.15 Uhr,Sa/So/Di/Mi 17.40 Uhr, Mo 16.30<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

Fr/Mo 17.20 Uhr,Sa16.40Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Fr-So 13.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Do/Fr/So-Mi22.40Uhr.<br />

Scala Kulturpalast Werder: So 18 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino A: Sa 12.15 Uhr, So 11.15 Uhr.<br />

THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE Hackesche<br />

Höfe Kino 1(OmU): tgl 22.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Fr/Di/Mi16.30 Uhr,Dia.19.30<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo<br />

19.30 Uhr. Moviemento 1(OmU): Do 21 Uhr. Moviemento<br />

2(OmU): Sa/Mi 21.15 Uhr. Moviemento<br />

3(OmU): Fr/So-Di 21.15 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1(OmU): Fr 21.15 Uhr, Mo 20 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): So 17.45<br />

Uhr.<br />

MANDY (2018) Rollberg 2: Sa 22.30 Uhr.<br />

MARIA BY CALLAS Cinema Paris (Matinee): So 12<br />

Uhr.<br />

DIE MARSEILLAISE Arsenal 1: Di 20 Uhr.<br />

MARY UND DIE BLUME DER HEXEN Thalia Babelsberg<br />

1: Sa/So 13.15 Uhr,Di13.20Uhr.<br />

THE MEG CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do<br />

20.20 Uhr,Sa22.10Uhr,Di17.10Uhr,Mi<br />

17.30 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): Do-Sa/Mo/Di11.30 Uhr,So11.15<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): Sa 23.10 Uhr.<br />

MEIN FREUND KNERTEN Sputnik (höfe am südstern)<br />

1: So 14.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2: Fr 16 Uhr,Sa15Uhr.<br />

MEIN FREUND, DIE GIRAFFE Filmmuseum Potsdam:<br />

Sa 15 Uhr.<br />

MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Sa/So 12 Uhr.<br />

MENASHE Babylon 1-2 (OmU): Mo 17.45 Uhr, Di<br />

18.15 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1(OmU): So 11<br />

Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU): Do-Sa/Mo-Mi<br />

19 Uhr.<br />

METROPOLITAN OPERA IN HD: AIDA (2018) Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: Sa 19 Uhr.<br />

CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz 1: Sa 19<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Sa 19 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1(OmU): Sa 19 Uhr.<br />

MILE 22 CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

23.10 Uhr,Do/Sa/So/Di/Mi a. 20 Uhr,<br />

Sa/So/Mi a. 15 Uhr,Moa.15.05, 21.15 Uhr,Di<br />

a. 15.15 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Do-<br />

So/Di/Mi20.30Uhr,Do/Fr a. 23 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa 23 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: Do-So/Di/Mi 23.10 Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: Do-Sa 23<br />

Uhr.<br />

MILFORD GRAVES FULL MANTIS Zeughauskino: Sa<br />

21 Uhr.<br />

MISSION: IMPOSSIBLE -FALLOUT CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): Do/Fr/Di 20.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do/Fr/So-Di 17<br />

Uhr, Fr a. 22.40 Uhr, Sa/So a. 22.30 Uhr,Sa<br />

20.10 Uhr,Soa.20.50Uhr,Moa.20Uhr,Mi<br />

19.20 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(2D): Do/Fr 23.10 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): tgl 22.30 Uhr.<br />

MONTAGS IN DRESDEN Krokodil: So 19 Uhr.<br />

MR GAY SYRIA Delphi LUX 5(OmU/Matinee): So<br />

11 Uhr.<br />

MR. ARKADIN: DER SATAN PERSÖNLICH -MR. AR-<br />

KADIN: CONFIDENTIAL REPORT Babylon 1-2 (OmU):<br />

Mo 21.15 Uhr, Mi 17.45Uhr.<br />

MUCHOS HIJOS, UN MONO YUNCASTILLO -LOTS OF<br />

KIDS, AMONKEY AND ACASTLE Zeughauskino: So<br />

20 Uhr.<br />

NACH DEM URTEIL b-ware!Ladenkino 2: Mo 11<br />

Uhr. Kino Kiste: Do/So/Mi 18 Uhr, Fr 13.30 Uhr,<br />

Sa 19.20 Uhr, Di 14 Uhr.<br />

NACHLASS Delphi LUX 6: tgl 13.40Uhr. Krokodil:<br />

Mo/Mi17.45 Uhr. Moviemento 1: Mi 14 Uhr. Moviemento<br />

2: So 14.30 Uhr,Mo/Di 14.45Uhr.<br />

NAOMIS REISE Moviemento 3: Sa 12.30 Uhr.<br />

NICO, 1988 b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do/Fr 11<br />

Uhr. Filmmuseum Potsdam (OmU): Do 21 Uhr.<br />

NOSFERATU -EINE SYMPHONIE DES GRAUENS Arsenal<br />

2: Mi 19.30 Uhr.<br />

THE NUN (2018) AstraFilmpalast 1-5: tgl23Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/Mo-Mi<br />

17.30 Uhr,Do-Mo a. 20.15 Uhr, Do a. 22.40<br />

Uhr, Fr a. 23.10 Uhr, Sa 17.20,23.15 Uhr,<br />

So/Mo a. 22.20 Uhr,So17.25Uhr,Dia.19.50,<br />

22.45 Uhr, Mi a. 20, 22.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Do-Mo/Mi20.30Uhr,Fr/Sa<br />

a. 23 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Do-So/Di/Mi<br />

20.30 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Do-Sa/Mo-Mi17.30Uhr,Do-So/Di<br />

a. 20.20 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5: Do-Sa 23.15Uhr. CineplexTitania Palast 1-7:<br />

tgl 23.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: tgl20.30 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl23.15Uhr,<br />

Do-So/Di/Mia.20.20 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: Fr 23.10 Uhr,Sa/Mo/Mi 20.10 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1: So 21.45 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OV): Di 23 Uhr,Mi22Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OV): Do 22 Uhr,Fr22.30<br />

Uhr, Sa 21.30Uhr,Mo21.45Uhr. Zoo Palast 5:<br />

Do-Mo/Mi 23.10 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do<br />

23.15 Uhr,Fr/Di/Mi 21.30 Uhr, So/Mo 23 Uhr.<br />

OSUSSURRO DO JAGUAR -THE WHISPER OF THE JA-<br />

GUAR Babylon 1-2 (OmU): Mi 20 Uhr. Wolf 1-3<br />

(OmU): Do-Sa/Mo/Di 14.10 Uhr, Do/Mo a. 19<br />

Uhr,Fr/Mi a. 21.10 Uhr, Sa a. 23.30 Uhr,So17<br />

Uhr.<br />

OFFENES GEHEIMNIS Cinema Paris: tgl 14.30,<br />

17.30,20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do/Fr/Soa.16.40Uhr,Do/Fr 20.20 Uhr,<br />

Sa-Di 20.30 Uhr,Saa.17.10Uhr,Moa.17.30<br />

Uhr,Mi20.25 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4: tgl17.40 Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU):<br />

Do-Di 18, 20.30Uhr,Sa/So a. 13.15Uhr. Kino<br />

in der Kulturbrauerei 1-8: Do/Sa 16.30 Uhr,Fr<br />

19.30 Uhr. Passage3: tgl17.30, 20.30 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1: Do-Sa/Di/Mi 15.30 Uhr,<br />

Do/Fr/Di/Mia.18.15Uhr,Saa.20.45 Uhr, So<br />

18 Uhr.<br />

OFFENES GEHEIMNIS -TODOS LO SABEN Delphi LUX<br />

7(OmU): tgl20.45Uhr. Hackesche Höfe Kino 5<br />

(OmU): tgl 17,19.45 Uhr,Soa. 12.30 Uhr. Kino<br />

in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 16.30 Uhr.<br />

Rollberg 5(OmU): tgl 16.30,19.15 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1(OmU): Mo 15.30,18.15Uhr.<br />

OH BOY Intimes (DFmenglU): So 23.30Uhr.<br />

ORSON WELLES' OTHELLO Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Mo 21.30 Uhr.<br />

ORSON WELLES: DER PROZESS -LEPROCES Babylon<br />

1-2 (OmenglU): So 18.15 Uhr.<br />

ORSON WELLES: SHADOWS UND LIGHT -ORSON<br />

WELLES, AUTOPSIE D'UNE LEGENDE Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Sa 15.15 Uhr.<br />

ORSON WELLES: STUNDE DER WAHRHEIT -HIS-<br />

TOIRE IMMORTELLE Babylon 1-2 (OmU): So 16.45<br />

Uhr,Di21.45 Uhr.<br />

THE OSLO DIARIES Moviemento 2(OmenglU): So<br />

17 Uhr.<br />

PAPST FRANZISKUS: EIN MANN SEINES WORTES<br />

Filmmuseum Potsdam: Do/Fr/Mi17Uhr. Kant<br />

Kino 5: Do/Fr/Mo-Mi 16.15Uhr,So12.15 Uhr.<br />

Kino im Kulturhaus Spandau: Do 13.30 Uhr,Mo<br />

13.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Fr/Mo-Mi 14<br />

Uhr,So10.45Uhr.<br />

PETTERSSON UND FINDUS: FINDUS ZIEHT UM Astra<br />

Filmpalast 1-5: Sa/So/Mi10Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

3: tgl 15.55 Uhr. Blauer SternPankow 1-2: tgl<br />

15 Uhr,Soa.13Uhr. Casablanca: Sa 14.15 Uhr,<br />

So 14 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

12.30 Uhr,Do-Di a. 14.45 Uhr,Mia.15Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Do/Fr/Mo-Mi<br />

14.10 Uhr,Sa/So 11.55 Uhr,Sa15Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5: tgl 16.10 Uhr, Sa/So a. 12<br />

Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden 1-9: tgl14.40 Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-<br />

Mo/Mi 10 Uhr, Do a. 12.05 Uhr,Fr-Mia.12.50<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10, 12 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14.45<br />

Uhr,Sa/Soa.11.45Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: tgl11.20 Uhr,Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 14.20 Uhr,Fra.10Uhr,Soa.14.05 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: Do-So/Di/Mi14Uhr. Eva-<br />

Lichtspiele: Sa/So 13 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

1: Do/Fr/Di/Mi15Uhr,Sa/So 14 Uhr,<br />

Mo 14.40Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro: Sa 14<br />

Uhr,So12Uhr. Kant Kino 5: Do/Fr/Mo-Mi 14.15<br />

Uhr,Sa/So14.30, 16.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 14 Uhr, So a. 11.15, 17.15 Uhr.<br />

Kino Kiste: Do/So/Di/Mi16.10Uhr,Fr15.10<br />

Uhr,Sa15.45Uhr,Mo16Uhr. Kino Spreehöfe 1:<br />

Do/Fr/Mo-Mi 14,15.45 Uhr,Sa/So 15.30 Uhr,<br />

Sa 13.45 Uhr,So10, 11.45,13.30Uhr. Moviemento<br />

1: Mi 12 Uhr. Moviemento 2: Sa/Mi 14.15<br />

Uhr,Saa.10.15, 12.15 Uhr,So10Uhr,Mo<br />

12.45 Uhr. Moviemento 3: Do 11, 13.15, 15.15<br />

Uhr,Fr/So-Di14.15 Uhr,So/Di a. 12.15 Uhr,Di<br />

a. 10.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-Sa 13.30<br />

Uhr,So/Di 14 Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

Do/Fr/Mi15.45Uhr,Sa13.45Uhr,So11, 13<br />

Uhr. Toni: Fr-Mi 15 Uhr,Fr-Dia.13Uhr,Dia.11<br />

Uhr. Tonino: Do 10.15, 15 Uhr. New Yorck: Sa/So<br />

13.30 Uhr.<br />

PHANTASM -DAS BÖSE II b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): Sa 14.45Uhr.<br />

PHANTASM III: LORD OF THE DEAD b-ware!Ladenkino<br />

2(OmU): Sa 22.15Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmU): Sa 23.15 Uhr,Mi22Uhr.<br />

POTSDAM BAUT AUF Filmmuseum Potsdam: Di 18<br />

Uhr.<br />

PREDATOR -UPGRADE CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19 (3D): Sa 21.20 Uhr,Di21.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do/So/Mi21.15 Uhr,<br />

Fr/Sa 20 Uhr, Fr 22.40 Uhr, Sa/Mo/Di 17.20<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): Fr/Sa<br />

22.50 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): Do-Sa<br />

23.05 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(3D): Fr/Di/Mi19.45 Uhr,Sa23.05 Uhr,<br />

So 20.10 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl23.15 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): Fr/Sa 23 Uhr. Zoo Palast 3(3D): Do-<br />

Mo/Mi 23.10 Uhr.<br />

PRINZ CHARMING AstraFilmpalast 1-5: Sa 12<br />

Uhr.<br />

DAS PRINZIP MONTESSORI: DIE LUST AM SELBER-<br />

LERNEN Acud Kino 2: Do 18 Uhr. b-ware!Ladenkino:<br />

Do/Fr 13 Uhr. b-ware!Ladenkino 2: Mo-Mi<br />

14.45 Uhr. Bundesplatz-Kino: Do 16 Uhr. Delphi<br />

LUX 7(Matinee): So 11.15 Uhr. Lichtblick-Kino:<br />

So 16.45 Uhr,Mo/Mi 17 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1: Fr/Sa/Mo/Mi13.45 Uhr.<br />

DAS PRINZIP MONTESSORI: DIE LUST AM SELBER-<br />

LERNEN -LEMAITRE EST L'ENFANT Eva-Lichtspiele<br />

(OmU): Mi 18 Uhr. Moviemento 1(OmU): Do/Mo<br />

12.30 Uhr. Moviemento 2(OmU): Fr 12.30 Uhr,<br />

So 12 Uhr. Moviemento 3(OmU): Mi 12.30 Uhr.<br />

THE PROPOSAL (2018) Zeughauskino: Fr 21 Uhr.<br />

RAVING IRAN Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 20 Uhr,<br />

So 18.15 Uhr,Mi19.30Uhr.<br />

THE RIDER (2018) b-ware!Ladenkino (OmU):<br />

So/Mo 11 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmU): Fr<br />

12.45 Uhr.<br />

RIVER NIGER, BLACK MOTHER Zeughauskino: Mo<br />

20 Uhr.<br />

RONJA RÄUBERTOCHTER City Kino Wedding: So 16<br />

Uhr.<br />

SAUERKRAUTKOMA CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: So 12.30Uhr.<br />

SCHAMANEN IM BLINDEN LAND Arsenal 2(OmU):<br />

Fr 19 Uhr.<br />

DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT AstraFilmpalast<br />

1-5: Sa/So/Mi12.30Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do-Sa 18 Uhr,Doa.14.10 Uhr,<br />

Sa a. 12.30, 14.45 Uhr, So 16.40 Uhr,Mo-Mi<br />

18.10Uhr,Mo/Di14Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Do/Fr/Mo-Mi14.40 Uhr,Sa/So<br />

12.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl<br />

14.50,17.15Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-<br />

Mo/Mi 11.55 Uhr,Di12.45Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: tgl 10, 12.20 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl14.15 Uhr,Sa/So a.<br />

11.30Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-Sa/Mo-Mi13.40 Uhr, So 13.25 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: Do-So/Di/Mi 14.30Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1: So 11 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do 15.30 Uhr, Fr/Mi 15.45 Uhr, Sa/So/Di<br />

15.15Uhr,Soa.13Uhr,Mo14.45Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino B: Do 14.10 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi<br />

13.50Uhr,Sa/So a. 11.30Uhr. Zukunft 3:<br />

Do/So-Mi 18 Uhr, Sa/So a. 16 Uhr.<br />

DIE SCHÜLER DER MADAME ANNE -LES HERITIERS<br />

Moviemento 2(OmU): Do 14 Uhr.<br />

SEARCHING (2018) CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do-So/Di/Mi 20.30Uhr,Doa.22.20 Uhr,<br />

Mo 20.40 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

Do/So-Mi 14.30 Uhr,Fr/Sa 23 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

Do-Sa 23 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9: Do-Sa 23 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: Do-Di20.35Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do-Sa 23.10 Uhr. CineStar CU-<br />

BIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 20.40Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Fr/Sa 23.10 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino A: Do/Sa/Mo23Uhr. Zoo Palast Clubkino<br />

B: Fr/Di/Mi19Uhr,So20.30 Uhr.<br />

SEARCHING FOR SUGAR MAN Kinobar im Sputnik<br />

(höfe am südstern) (OmU): So 20.30Uhr.<br />

SEEFEUER -FUOCOAMMARE Babylon 1-2 (OmU):<br />

Sa 20.30Uhr,So16Uhr.<br />

SEESTÜCK Delphi LUX 3(Matinee): So 11.30 Uhr.<br />

Krokodil (teilw.OmU): So 15.15 Uhr,Mi19.45<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: Sa/So 13.45 Uhr.<br />

DER SEIDENE FADEN -PHANTOM THREAD Arsenal 1<br />

(OV): So 19.30Uhr.<br />

SEOUL STATION Filmrauschpalast (OmU): Mo 20<br />

Uhr.<br />

SHUT UP AND PLAY THE PIANO b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): tgl 16.30 Uhr. Filmrauschpalast (OmU):<br />

Do/Mi 22 Uhr, Sa 22.15 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1(OmU): Sa 22.30Uhr. Kinobar im<br />

Sputnik (höfe am südstern) (OmU): Do 21 Uhr,Mo<br />

20.30 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Fr/Sa 23.30Uhr.<br />

SICCIN 5Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (OmU):<br />

Do-Sa 22.50Uhr.<br />

DAS SIEBENTE SIEGEL -DET SJUNDE INSEGLET Arsenal<br />

2(OmU): Sa 20 Uhr.<br />

SLENDER MAN CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/So 22.50Uhr,Fr/Di 23 Uhr, Sa 22.40 Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1: Fr/Sa 23 Uhr.<br />

SMALLFOOT -EIN EISIGARTIGES ABENTEUER Astra<br />

Filmpalast 1-5 (Preview/2D): So 10, 12,15Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (Preview/2D): So<br />

15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(Preview/2D):<br />

So 14.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5<br />

(Preview/2D): So 15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9 (Preview/2D): So 15 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (Preview/2D): So 15 Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1(Preview/2D): So<br />

14.30Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(2D): So 14.30Uhr. CineStar Hellersdorf 1<br />

(Preview/2D): So 14.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (Preview/2D): So 14.30 Uhr. Kino<br />

Spreehöfe 1(3D/Preview): So 15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1(3D/Preview): So 15.45 Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1(Preview/2D): So 13.30Uhr. Zoo<br />

Palast 3(Preview/2D): So 14.30 Uhr.<br />

SNEAK PREVIEW CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Mo 20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: Mo 20.15 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: Mo 23 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7<br />

(OV): Mo 23 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Mo 20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: Mo 20 Uhr. City Kino Wedding<br />

(OV): Di 21 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1:<br />

Mo 22 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Mo 20<br />

Uhr. Passage1: Di 22.30 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1: Fr 20.15 Uhr.<br />

SO WAS VON DA b-ware!Ladenkino 3(DFmenglU):<br />

Do/Fr 13 Uhr.<br />

SOLO -ASTAR WARS STORY b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): Sa 12.30 Uhr.<br />

SORRY ANGEL -PLAIRE, AIMER ET COURIR VITE International<br />

(OmU): Mo 22 Uhr.<br />

SPATZENKINO: MAERCHENHAFT Moviemento 1: Mi<br />

10 Uhr. Toni: Mi 10 Uhr.<br />

DIE SPUR DES FREMDEN -THE STRANGER Babylon<br />

1-2 (OmU): Sa 21.15Uhr,Di18Uhr.<br />

STERNENJÄGER -ABENTEUER NACHTHIMMEL<br />

Zeiss-Großplanetarium: So 18 Uhr.<br />

DER STILLE DON -TEIL I/DER STILLE DON -TEIL II /<br />

DER STILLE DON -TEIL III Thalia Babelsberg 1: So<br />

14.30Uhr.<br />

DAS STILLE LEUCHTEN Acud Kino 2: So 17.45 Uhr,<br />

Mi 18 Uhr. b-ware!Ladenkino: Di 13.15Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 3: Mo-Mi13Uhr. Eva-Lichtspiele<br />

(OmU): Sa 11 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1:<br />

Fr 16 Uhr, Mo 16.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2: Do/Di/Mi 17 Uhr,Sa16.30 Uhr,So<br />

14.30Uhr.<br />

STYX (2018) b-ware!Ladenkino (OmenglU): Mi 11<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Do/Fr/Mo-Mi<br />

16.20 Uhr. Bundesplatz-Kino: tgl18Uhr. City Kino<br />

Wedding: Do/Fr/Di19Uhr,Sa16Uhr,So14Uhr.<br />

Delphi LUX 7: tgl 15.50 Uhr. Filmrauschpalast<br />

(OmU): Do/So/Di/Mi20Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 2: tgl15Uhr,Soa.10.30 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Fr 17 Uhr, Di19Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmU): Do 18.30Uhr,Fr17.45<br />

Uhr, Di/Mi18.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2(OmU): Sa 18 Uhr,So20Uhr,Mo16.45 Uhr.<br />

Zukunft 3: tgl 20 Uhr.<br />

SUMMER OF 84 Z-inema (OmU): Di 20 Uhr.<br />

SWEET COUNTRY Filmkunst 66 Kino 1/2: tgl 20.30<br />

Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 22.25<br />

Uhr, Fr 16 Uhr,So22.30Uhr,Mo17.40 Uhr,Mi<br />

18.15 Uhr. Rollberg 5(OmU): Sa/So 14 Uhr. Wolf<br />

1-3 (OmU): Do-Sa/Mo-Mi14.10 Uhr,<br />

Do/Sa/Mo/Mi a. 21.10 Uhr,Fr/So a. 19 Uhr. Zukunft<br />

3(OmU): Do/So-Mi21.45Uhr,Fr/Sa18<br />

Uhr.<br />

SYMPHONY OF NOW Acud Kino 2: So/Mo 21.30<br />

Uhr. Lichtblick-Kino: So 23 Uhr.<br />

SYSTEM ERROR b-ware!Ladenkino 2: Di 11 Uhr.<br />

TAKI NO SHIRAITO -DIE WEIßEN FÄDEN DES WAS-<br />

SERFALLS Babylon 1-2: Do 17.30 Uhr.<br />

THE TESTAMENT Babylon 1-2 (OmenglU): Do 20<br />

Uhr.<br />

THILDA UND DIE BESTE BAND DER WELT b-ware!Ladenkino:<br />

Sa/So 16.20Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Sa 12.50 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 4: So 11 Uhr. Kant Kino 3: tgl<br />

14.15 Uhr. Kino Spreehöfe 1: Do-Sa15Uhr,So<br />

10 Uhr. Moviemento 1: Do/Mo/Di 10.15 Uhr.<br />

Moviemento 2: Do/Sa/Mi 16.15 Uhr,Fr10.15<br />

Uhr. Moviemento 3: Fr/So-Di 16.15 Uhr,Fra.11<br />

Uhr, Sa/So/Mi a. 10.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

1: Sa/So 12.15 Uhr. Toni: Do 13 Uhr. Tonino: Fr-<br />

Mi 15.30 Uhr. Yorck: Sa/So 13.15 Uhr.<br />

DER TIGER VON ESCHNAPUR (1958) Astor Film<br />

Lounge: Do 18 Uhr.<br />

THE TRIAL: THE STATE OF RUSSIA VS OLEG SENTSOV<br />

-PROTSESS: VENEMAA RIIK OLEG SENTSOVI VASTU<br />

Delphi LUX 3(OmU): Fr 18 Uhr.<br />

TULLY b-ware!Ladenkino (OmU): Mo 13 Uhr.<br />

U3000 -TOD EINER INDIEBAND Acud Kino 1: Mi 21<br />

Uhr.<br />

ÜBERRASCHUNGSEIER -NEUES VON KUCKUCK<br />

UND CO. Filmmuseum Potsdam: Mi 19 Uhr.<br />

ÜBERRASCHUNGSFILM Wolf 1-3 (OV/Preview): Di<br />

19 Uhr.<br />

DIE UNGLAUBLICHEN II AstraFilmpalast 1-5 (3D):<br />

tgl 17.30, 20, 22.30 Uhr, Do-Sa/Mo-Mi a. 15<br />

Uhr. AstraFilmpalast 1-5 (2D): tgl 14,16.30 Uhr,<br />

Sa/So/Mia.10, 12.30 Uhr. Blauer SternPankow<br />

1-2 (2D): tgl 14.45, 17, 19.45Uhr,Soa.12Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D): Do-Sa/Mo-<br />

Mi 13,15, 16.30, 18.10,20Uhr,Do-Sa/Mo/Di<br />

a. 23 Uhr,So14, 17.15,20.40, 22.50 Uhr, Mi a.<br />

22.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D):<br />

tgl 16.30 Uhr, Do-Di a. 19 Uhr,Do-Sa/Mo/Di a.<br />

14 Uhr, So a. 13.20, 15.10,18.15 Uhr,Moa.<br />

12.40 Uhr,Mia.13.30, 19.10 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(3D): tgl 15,17.10, 20 Uhr,<br />

Fr/Sa a. 22 Uhr, Sa/So a. 13 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(2D): tgl 14,16, 17.45Uhr,<br />

Do-So/Mi a. 19 Uhr, Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5 (3D): tgl14.45 Uhr,Do-So/Di/Mi<br />

a. 17.40 Uhr,Moa.17.30 Uhr. CineplexAlhambra<br />

1-5 (2D): tgl 14,16.30 Uhr, Do-So/Di/Mi a.<br />

19.45Uhr,Do-Sa a. 22.45 Uhr,Sa/So a. 12,<br />

13.30 Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden 1-9 (3D): tgl<br />

14 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17 Uhr,Soa.17.10<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl<br />

14.15,16.30, 19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.30 Uhr,<br />

Sa/So a. 12,13.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5<br />

(3D): Do-Sa/Mo-Mi 14, 17 Uhr,So17.30 Uhr.<br />

Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10,11.50, 13.30,<br />

16.30, 20.15Uhr,Do-So/Di/Mi a. 14.30 Uhr,<br />

Do-Sa a. 22.40 Uhr, Mo a. 14.25Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (3D): tgl 14.45,17.40 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10, 12.05,<br />

13.30, 14.10, 16.30, 20, 23 Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl 14.30,<br />

17.30,20Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr, Sa/Soa.12<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1<br />

(2D): tgl 14, 17 Uhr,Saa.11.30 Uhr,Soa.<br />

11.25 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 11, 13.30, 16.30, 19.30,22.40<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(2D): tgl 11.30,14, 17 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): tgl 17.30, 20.20Uhr,Do-So/Di/Mia.<br />

14.20 Uhr,Saa.22.45 Uhr,Soa.11.30 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1(2D): tgl 17 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mia.13.50 Uhr,Soa.11Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 3(2D): tgl 14.15 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mia.17, 19.40 Uhr, Fr/Sa a. 22.50Uhr,<br />

Sa/So a. 16 Uhr, So a. 11.30Uhr,Moa.16.40,<br />

19.20 Uhr. Kant Kino 2(2D): tgl 14.30,17.15,<br />

20.50 Uhr, Do/Sa/Mi a. 20 Uhr,Soa.11.30<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (3D): tgl 13.45,<br />

16.40 Uhr,Doa.19.30 Uhr, Fr-Mi a. 19.45 Uhr,<br />

So a. 11.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(2D): tgl14, 17 Uhr,Soa.11Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1(3D): tgl 15,17.15, 20 Uhr,Soa.12.15Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1(2D): tgl 15, 17.45, 20.30<br />

Uhr,Sa/So a. 13 Uhr,Soa.11Uhr. Zoo Palast 1<br />

(3D): Do-Mo/Mi 14.10, 17 Uhr,Sa/Soa.11.15<br />

Uhr. Zoo Palast 2(3D): Do-Mo/Mi 23 Uhr, Di<br />

15.30Uhr. Zoo Palast 3(3D): Sa 20.20 Uhr. Zoo<br />

Palast 4(3D): Do/Fr/So/Mo/Mi 19.45 Uhr. Zoo<br />

Palast 4(2D): Do/Fr/So/Mo/Mi 14,16.50 Uhr,<br />

Sa 14.30, 17.30 Uhr. Zoo Palast 5(2D): Sa/So<br />

12 Uhr.<br />

DIE UNGLAUBLICHEN II -INCREDIBLES II Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Sa-Mi 22.40 Uhr. Rollberg<br />

3(OV): tgl 16.15, 19 Uhr, Do/Fr/So-Mi a.<br />

22 Uhr,Sa/So a. 14.45Uhr.<br />

UNSER SAATGUT: WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN ThaliaBabelsberg<br />

1: Mi 18.45 Uhr.<br />

UNSERE ERDE II Zeiss-Großplanetarium: Sa 17.40<br />

Uhr.<br />

USSAK... YEARS LATER Lichtblick-Kino (OmenglU):<br />

Sa 20.30Uhr.<br />

UTOYA 22. JULI b-ware!Ladenkino: Do/Fr/Mi<br />

14.45 Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Mo/Di<br />

14.45 Uhr. Delphi LUX 5(Matinee): So 13 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 4(OmU): Do/Sa-Mi 14.30<br />

Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Fr 20.15<br />

Uhr,Sa15.40 Uhr,Mo19.45 Uhr,Mi20.20Uhr.<br />

Moviemento 1(OmU): So 12.30 Uhr. Zukunft 4<br />

(OmU): tgl 20.15 Uhr.<br />

VAMPYR: DER TRAUM DES ALLAN GRAY Arsenal 2:<br />

So 20 Uhr.<br />

VENOM AstraFilmpalast 1-5 (3D): tgl 20, 22.30<br />

Uhr. AstraFilmpalast 1-5 (2D): tgl 17.30 Uhr,<br />

Sa/So/Mi a. 12.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): Do-Sa/Mo-Mi 17.15 Uhr,Do/Fr<br />

a. 20.15, 23.10Uhr,Sa/Soa.20.30Uhr,Saa.<br />

22.40Uhr,So17.45, 22.10 Uhr,Mo-Mi a.<br />

20.20 Uhr, Mo/Dia.22.30Uhr,Mia.23Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do-Di 14 Uhr,<br />

Mi 13.40 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1<br />

(3D): tgl 17.15,20Uhr,Fr/Saa.22.50 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(2D): tgl14.30<br />

Uhr,Do-Mo/Mi a. 20.15 Uhr,Dia. 20.30Uhr. CineplexAlhambra1-5<br />

(3D): tgl19.45 Uhr,Do-Saa.<br />

22.40Uhr. CineplexAlhambra1-5 (2D): tgl 14, 17<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl20<br />

Uhr,Do-So/Di a. 15,17.40 Uhr, Do-Sa a. 22.45<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Moa.14.50, 17.30 Uhr,<br />

Mi a. 14.30, 17.10 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9 (OV/2D): Do-Di 20.15Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5 (3D): Do-So/Di/Mi 20.30 Uhr,Do-<br />

Sa a. 23 Uhr,Mo20Uhr. Cineplex Spandau 1-5<br />

(2D): tgl 17.40 Uhr,Do-Moa.14.15 Uhr,Dia.<br />

15 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (3D): tgl<br />

19.55,22.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7<br />

(2D): tgl14.30, 17.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(3D): tgl 14.15, 17,20Uhr,<br />

Do-Sa a. 23 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 11.20,14.30, 17.20,<br />

20.15,23.15 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): tgl<br />

16.50,20Uhr,Do-Sa/Di/Mia.14Uhr,Fr/Sa a.<br />

22.45Uhr,Soa.14.20 Uhr. Delphi LUX 6<br />

(OV/2D): tgl 21.15 Uhr,Do-Mo/Mi a. 18.30Uhr.<br />

Kino Spreehöfe 1(3D): tgl 20.30 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mi a. 17.45 Uhr. Rollberg 2(OV/2D): tgl<br />

17, 19.40,22.15Uhr,Sa/So a. 14.20 Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1(3D): Do/Fr/So-Mi20.30 Uhr,<br />

Do/Fr/So/Mi a. 18 Uhr, Sa 15.45, 18.30 Uhr,<br />

Mo/Di a. 15.15 Uhr. Zoo Palast 1(3D): Do-<br />

Mo/Mi 23.10Uhr. Zoo Palast 2(2D): Fr-Mo/Mi<br />

14.45Uhr. Zoo Palast 4(2D): Di 15.45 Uhr. Zoo<br />

Palast 5(3D): Do-Mo/Mi17.50, 20.30Uhr. Zoo<br />

Palast Clubkino A(2D): Do 15 Uhr.<br />

VICTORIA (2015) Intimes (DFmenglU): Fr 23.30<br />

Uhr.<br />

DER VORAUSSICHTLICH LETZTE STREICH DER OL-<br />

SENBANDE Filmmuseum Potsdam: So 17 Uhr.<br />

WACKERSDORF (2018) Delphi LUX 7: tgl18Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 1: tgl 14.30Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 4: Do/Sa-Mi 19.15Uhr. Moviemento 1:<br />

Fr 14.30, 19.15 Uhr, So-Di 21 Uhr, Mi 16.30<br />

Uhr. Moviemento 2: Mo/Di 17.15 Uhr. Moviemento<br />

3: Do 17.15 Uhr,Sa21Uhr,Mi21.30Uhr.<br />

Passage4: tgl 16.10, 20.10Uhr.<br />

WALDHEIMS WALZER Acud Kino 2: Fr/Mo/Di 18<br />

Uhr. Eva-Lichtspiele (Matinee): So 11 Uhr. fsk am<br />

Oranienplatz 1: Do-Di 18 Uhr. Krokodil: Do/Di<br />

17.15 Uhr,Fr/Sa18.30 Uhr,So13.30 Uhr,Mo<br />

19.45 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: tgl18.15 Uhr.<br />

Wolf 1-3 (OmU): Do/Sa/Mo/Mi 17 Uhr,Fr/Mia.<br />

12 Uhr,Fr/Di19.10 Uhr,So14Uhr.<br />

WARTEN AUF SCHWALBEN -ENATTENDANT LES HI-<br />

RONDELLES b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do 12.45<br />

Uhr.<br />

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE<br />

WELT Acud Kino 1: Mi 18.45 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1: Sa 15 Uhr,So16Uhr.<br />

WELCOME TO NEW YORK Arsenal 1(OmenglU): Mo<br />

20 Uhr.<br />

WELCOME TO SODOM -DEIN SMARTPHONE IST<br />

SCHON HIER b-ware!Ladenkino 2: Mi 11 Uhr. Regenbogen<br />

Kino (OmU): Fr/Sa 20 Uhr, Sa a. 22<br />

Uhr,So20.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2(OmU):<br />

tgl 22 Uhr.<br />

WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN -DON'T LOOK<br />

NOW Filmrauschpalast (OV): Sa 20 Uhr,So15.30<br />

Uhr.<br />

WERK OHNE AUTOR Adria: tgl 15.15, 19.30 Uhr,<br />

Sa/So a. 11 Uhr. Astor Film Lounge: Do/Mi<br />

20.15 Uhr,Fr/Sa/Mo/Di15.45, 19.45 Uhr,So<br />

15.30,19.30 Uhr. Capitol: tgl15, 19.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 19.40 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 13.15, 16 Uhr,Soa.12.30, 16.40<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl15.45,<br />

19.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: tgl 15.30, 19.30Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 19.50 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 16.30 Uhr,Soa.16.15Uhr. Cine-<br />

Star Hellersdorf 1: tgl16.15, 19.40 Uhr. Delphi<br />

Filmpalast: tgl 15, 19.30 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 5: Do/Mo/Mi 19.45 Uhr,Do/Mia.<br />

15.15 Uhr. International: Fr-So/Di15, 19.30<br />

Uhr,Mo13.30, 17.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 17, 19.30,21Uhr,Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 15.30 Uhr. Passage1: tgl15.40, 20 Uhr.<br />

Thalia Babelsberg 1: Do 14,18Uhr,Fr-Mi16,<br />

19.45 Uhr, So a. 10.15 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do/So/Mi 20.30 Uhr,Do/So a. 13,16.45Uhr,<br />

Fr/Mi a. 14 Uhr, Fr/Di 20 Uhr,Fr16Uhr,Sa18,<br />

21.45 Uhr, Mo 13.30,17, 20.15 Uhr,Di16.15<br />

Uhr, Mi a. 16.30 Uhr. Yorck: tgl15.15, 19.40<br />

Uhr.<br />

WHY ARE WE CREATIVE? b-ware!Ladenkino 3<br />

(OmU): Do/Fr/Mo-Mi 17.15Uhr,Sa/So 19 Uhr.<br />

Babylon 1-2: Mo 19.30 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1<br />

(OmU): Do-Sa/Mo-Mi18.45 Uhr,Fr/Saa.22.30<br />

Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU): So 11.30,<br />

18.45 Uhr. Moviemento 1(OmU): Do/So-Di19<br />

Uhr, Fr 17.15 Uhr, Mo/Di a. 23.45 Uhr, Mi 19.15<br />

Uhr. Moviemento 2(OmU): Fr 19 Uhr, Sa 23.59<br />

Uhr. Moviemento 3(OmU): Sa 19 Uhr.<br />

WIR SIND CHAMPIONS Kino Kiste: Do/So/Mi 14<br />

Uhr,Fr19 Uhr, Sa 17.15 Uhr,Mo17.50Uhr. Toni:<br />

Do 18 Uhr.<br />

WOLF UND ANDERE TIERE Wolf 1-3 (OV): Fr/So/Di<br />

16 Uhr.<br />

YOU ARE EVERYTHING Zukunft 3(DFmenglU):<br />

Fr/Sa 21.45, 23.55 Uhr.<br />

ZENTRALFLUGHAFEN THF IL KINO Kino-Bar-Bistro:<br />

So 18 Uhr.<br />

Alle Angaben ohne Gewährund ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit<br />

KINDERKINO<br />

ACUD<br />

GansimGlück Do/Mo 17 Uhr, Sa/So 15 Uhr,Liliane<br />

Susewind-Ein tierischesAbenteuer Fr/Di<br />

17 Uhr, Sa 16.45 Uhr, So 15.45 Uhr.<br />

ASTRA<br />

Die Unglaublichen II tgl 14,16.30 Uhr,<br />

Sa/So/Mi a. 10,12.30Uhr,3D: Die Unglaublichen<br />

II tgl17.30 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.15Uhr,<br />

Petterssonund Findus: Finduszieht um<br />

Sa/So/Mi 10 Uhr,Käpt'n Sharky Sa 10 Uhr,<br />

Gans im Glück Sa 10 Uhr,Prinz Charming Sa 12<br />

Uhr,HotelTranssilvanien3:Ein Monster Urlaub<br />

Sa 12 Uhr,Preview:Smallfoot -Ein eisigartiges<br />

AbenteuerSo10, 12, 15 Uhr.<br />

B-WARE!LADENKINO<br />

HotelTranssilvanien3:Ein MonsterUrlaub Sa/So<br />

11 Uhr, Pettersson und Findus: Finduszieht um<br />

tgl15.55 Uhr.<br />

BALI<br />

Bamse: Der liebsteund stärksteBär der Welt Do-<br />

So 16 Uhr.<br />

BLAUER STERN PANKOW<br />

Die Unglaublichen II tgl 14.45, 17 Uhr, So a. 12<br />

Uhr,Pettersson und Findus: Findus ziehtumtgl<br />

15 Uhr, So a. 13 Uhr.<br />

BUNDESPLATZ-KINO<br />

Liliane Susewind -Ein tierisches Abenteuer So<br />

13.30 Uhr.<br />

CASABLANCA<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa<br />

14.15 Uhr,So14Uhr.<br />

CENTRAL HACKESCHER MARKT<br />

Kinderfilm des Monats: Die kleine Hexe(2018)<br />

Mo/Di 10 Uhr.<br />

CINEMA AM WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

JimKnopf und Lukas der Lokomotivführer(2018)<br />

Sa/So 12.30Uhr.<br />

CINEMAXX POTSDAMER PLATZ<br />

Pettersson und Findus:Findus zieht um tgl 12.30<br />

Uhr,Do-Di a. 14.45 Uhr, Mi a. 15 Uhr,Hotel<br />

Transsilvanien3:Ein Monster Urlaubtgl 12.30<br />

Uhr,Do-Di a. 15 Uhr, Mo a. 17.40 Uhr, Gans im<br />

Glück Do/Sa-Mo/Mi 12.30Uhr,Die Abenteuer<br />

vonWolfsblut Do 12.35, 14.10Uhr,Fr-Mi 12.40,<br />

15 Uhr,Fra.17.40 Uhr,Saa.12.30,14Uhr,Mo-<br />

Mi a. 16.40Uhr,Käpt'n SharkyDo12.40, 13.40<br />

Uhr,Fr/Sa/Mo/Di 12.30 Uhr,3D: Die Unglaublichen<br />

II Do-Sa/Mo-Mi 13, 15,16.30, 18.10Uhr,<br />

So 14, 17.15 Uhr,Die UnglaublichenIItgl 16.30<br />

Uhr, Do-Sa/Mo/Dia.14Uhr,Soa.13.20,<br />

15.10, 18.15 Uhr, Mo a. 12.40 Uhr, Mi a. 13.30<br />

Uhr, Preview: Smallfoot-Ein eisigartigesAbenteuer<br />

So 15 Uhr.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Käpt'n Sharky tgl 14 Uhr,Sa/So a. 12.10Uhr,<br />

Die Unglaublichen II tgl 14,16, 17.45 Uhr,<br />

Sa/Soa.12Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Do/Fr/Mo-Mi14.10 Uhr, Sa/So 11.55<br />

Uhr,Sa15Uhr,3D: DieUnglaublichen II tgl 15,<br />

17.10 Uhr,Sa/So a. 13 Uhr, HotelTranssilvanien<br />

3: EinMonster UrlaubSa/So 11.50 Uhr,Gansim<br />

Glück Sa/So 12.20Uhr,Preview:Smallfoot -Ein<br />

eisigartiges Abenteuer So 14.50 Uhr.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA<br />

HotelTranssilvanien3:Ein MonsterUrlaub tgl 14<br />

Uhr,Do-Di a. 17.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr, Mi a.<br />

17 Uhr, DieUnglaublichenIItgl 14, 16.30 Uhr,<br />

Sa/Soa.12, 13.30 Uhr, 3D: Die Unglaublichen<br />

II tgl14.45 Uhr,Do-So/Di/Mia.17.40 Uhr,Mo<br />

a. 17.30 Uhr,Pettersson undFindus: Findus<br />

zieht um tgl16.10 Uhr,Sa/Soa.12Uhr,Käpt'n<br />

Sharky Sa/So 12 Uhr,Preview: Smallfoot -Ein<br />

eisigartiges Abenteuer So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX NEUKÖLLN ARCADEN<br />

3D: DieUnglaublichen II tgl 14 Uhr, Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 17 Uhr, So a. 17.10Uhr,Die Unglaublichen<br />

II tgl14.15, 16.30 Uhr,Sa/So a. 12,13.30 Uhr,<br />

Pettersson und Findus:Findus zieht um tgl 14.40<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

MonsterUrlaub tgl 17.40 Uhr,Do-So/Di a.<br />

14.40 Uhr, Sa/Soa.12.15 Uhr,Moa.14.30<br />

Uhr,Preview:Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer<br />

So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX SPANDAU<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Do-<br />

Mo/Mi10Uhr,Doa.12.05 Uhr, Fr-Mi a. 12.50<br />

Uhr,Käpt'nSharky tgl 10 Uhr,Doa.12.50 Uhr,<br />

Fr-Mia.12.05 Uhr,Hotel Transsilvanien3:Ein<br />

Monster Urlaub Do-Di10Uhr,Die Unglaublichen<br />

II tgl10, 11.50, 13.30, 16.30 Uhr,Do-So/Di/Mi<br />

a. 14.30 Uhr, Mo a. 14.25 Uhr,3D: Die Unglaublichen<br />

II Do-Sa/Mo-Mi 14,17Uhr,So17.30 Uhr,<br />

Preview: Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer<br />

So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX TITANIA PALAST


6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm/Lesungen<br />

Fortsetzung vonSeite 5<br />

Pettersson und Findus: Findusziehtumtgl 10,<br />

12 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaubtgl<br />

10, 14.35Uhr,Die Unglaublichen II tgl<br />

10, 12.05,13.30, 14.10,16.30 Uhr,Gans im<br />

Glück tgl 12.15 Uhr,Käpt'n Sharky tgl12.40Uhr,<br />

3D: Die UnglaublichenIItgl 14.45, 17.40 Uhr.<br />

CINESTAR -DER FILMPALAST TREPTOWER PARK<br />

Die UnglaublichenIItgl 14, 17 Uhr,Saa.11.30<br />

Uhr, So a. 11.25 Uhr,3D: Die UnglaublichenIItgl<br />

14.30,17.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr, Pettersson<br />

und Findus:Findusziehtumtgl 14.45 Uhr,<br />

Sa/So a. 11.45 Uhr,Jim Knopf und Lukas derLokomotivführer(2018)<br />

Sa/So 11.40 Uhr,Gans<br />

im GlückSa/So 12 Uhr,Hotel Transsilvanien 3:<br />

Ein Monster Urlaub Sa/So 12.15 Uhr, Preview:<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges AbenteuerSo14.30<br />

Uhr.<br />

CINESTAR CUBIX FILMPALAST ALEXANDERPLATZ<br />

3D: DieUnglaublichenIItgl 11,13.30, 16.30<br />

Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

Do-Sa/Mo-Mi 11.10 Uhr,Fr-Mia.14.10 Uhr,So<br />

10.55 Uhr,Pettersson und Findus:Findus zieht<br />

um tgl 11.20 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 14.20 Uhr, Fr<br />

a. 10 Uhr, So a. 14.05Uhr,Die UnglaublichenII<br />

tgl11.30, 14, 17 Uhr,Käpt'n SharkyDo12Uhr,<br />

Fr/Sa/Mo-Mi11.40 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges<br />

Abenteuer So 14.30 Uhr.<br />

CINESTAR HELLERSDORF<br />

Die Unglaublichen II tgl 17 Uhr, Do-So/Di/Mi a.<br />

13.50 Uhr,Soa.11Uhr,Pettersson und Findus:<br />

Findus ziehtumDo-So/Di/Mi 14 Uhr, 3D: Die<br />

UnglaublichenIItgl 17.30 Uhr,Do-So/Di/Mi a.<br />

14.20 Uhr,Soa.11.30Uhr,Gans im GlückSo<br />

11.40 Uhr,Hotel Transsilvanien3:Ein Monster<br />

UrlaubSo11.50 Uhr,Preview: Smallfoot -Ein<br />

eisigartiges AbenteuerSo14.30Uhr.<br />

CITY KINO WEDDING<br />

Ronja Räubertochter So 16 Uhr.<br />

EVA-LICHTSPIELE<br />

Die kleine Hexe (2018) Do 14.30 Uhr,Pettersson<br />

undFindus: Findus zieht um Sa/So 13 Uhr.<br />

FILMKUNST 66<br />

Käpt'n SharkySa/So 15 Uhr.<br />

FT AM FRIEDRICHSHAIN<br />

Pettersson und Findus: Findus ziehtum<br />

Do/Fr/Di/Mi 15 Uhr,Sa/So 14 Uhr,Mo14.40<br />

Uhr,Die UnglaublichenIItgl 14.15 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 17 Uhr, Sa/So a. 16 Uhr,Soa.<br />

11.30 Uhr, Mo a. 16.40 Uhr.<br />

IL KINO KINO-BAR-BISTRO<br />

Pettersson und Findus: Findus ziehtumSa14<br />

Uhr,So12Uhr.<br />

INTIMES<br />

HotelTranssilvanien3:Ein MonsterUrlaub Sa/So<br />

13 Uhr,Käpt'n SharkySa/So 15 Uhr.<br />

KANT KINO<br />

DieUnglaublichen II tgl14.30, 17.15 Uhr,Soa.<br />

11.30 Uhr,Petterssonund Findus: Findus zieht<br />

um Do/Fr/Mo-Mi 14.15Uhr,Sa/So14.30,<br />

16.30Uhr.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI<br />

3D:Die Unglaublichen II tgl13.45, 16.40 Uhr,<br />

So a. 11.15Uhr,Pettersson und Findus:Findus<br />

zieht um tgl 14 Uhr, So a. 11.15,17.15 Uhr,Die<br />

Unglaublichen II tgl 14, 17 Uhr,Soa.11Uhr,Die<br />

Abenteuer vonWolfsbluttgl 14.15Uhr,Hotel<br />

Transsilvanien3:Ein MonsterUrlaub So 11.30<br />

Uhr, Kuddelmuddelbei Petterssonund Findus So<br />

12 Uhr, Preview: Smallfoot -Ein eisigartiges<br />

Abenteuer So 14.30 Uhr.<br />

KINO KISTE<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Do/So/Di/Mi 16.10 Uhr,Fr15.10 Uhr,Sa<br />

15.45 Uhr,Mo16Uhr.<br />

KINO SPREEHÖFE<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Do/Fr/Mo-Mi 14,15.45 Uhr, Sa/So 15.30 Uhr,<br />

Sa 13.45 Uhr,So10, 11.45, 13.30 Uhr,3D: Die<br />

Unglaublichen II tgl 15,17.15 Uhr, So a. 12.15<br />

Uhr, Hotel Transsilvanien3:Ein MonsterUrlaub<br />

So 10.30,12.45 Uhr,3D, Preview: Smallfoot -<br />

Ein eisigartiges Abenteuer So 15 Uhr.<br />

MOVIEMENTO<br />

Liliane Susewind-Ein tierischesAbenteuer tgl<br />

16.45 Uhr, Petterssonund Findus: Finduszieht<br />

um Do 11,13.15, 15.15 Uhr, Fr-Mi 14.15 Uhr,<br />

Sa/So/Dia.12.15Uhr,Sa/Di a. 10.15 Uhr,So<br />

a. 10 Uhr,Moa.12.45Uhr,Mia.12Uhr.<br />

REGENBOGEN KINO<br />

Konrad ausder KonservenbüchseSa/So 15<br />

Uhr.<br />

ROLLBERG<br />

DieUnglaublichenII-Incredibles II (OV) tgl<br />

16.15 Uhr,Sa/So a. 14.45 Uhr.<br />

SPUTNIK (HÖFE AM SÜDSTERN)<br />

Mein FreundKnerten Fr 16 Uhr, Sa 15 Uhr, So<br />

14.30 Uhr.<br />

THALIA MOVIE MAGIC<br />

DieUnglaublichenIItgl 15, 17.45 Uhr, Sa/So a.<br />

13 Uhr, So a. 11 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

ziehtumDo/Fr/Mi 15.45 Uhr,Sa13.45 Uhr,<br />

So 11, 13 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub Sa 13 Uhr,Preview: Smallfoot-Ein eisigartiges<br />

Abenteuer So 13.30 Uhr,3D, Preview:<br />

Smallfoot-Ein eisigartiges Abenteuer So 15.45<br />

Uhr.<br />

TONI UND TONINO<br />

Petterssonund Findus: Findus ziehtumtgl 15<br />

Uhr,Doa. 10.15 Uhr,Fr-Di a. 13 Uhr, Di a. 11<br />

Uhr,Der kleine Maulwurf(1963-1975) Di 9.30<br />

Uhr,Liliane Susewind-Ein tierischesAbenteuer<br />

Mo 10 Uhr, Fünf Freunde (2011) Mi 9.30 Uhr.<br />

UNION FILMTHEATER<br />

Kinderfilm des Monats: Die kleine Hexe(2018)<br />

Fr 13.30Uhr,Sa/So 13 Uhr.<br />

YORCK<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa/So<br />

13.30 Uhr.<br />

ZEISS-GROßPLANETARIUM<br />

GansimGlück Sa 16 Uhr.<br />

ZOO PALAST<br />

3D: DieUnglaublichen II Do-Mo/Mi 14.10, 17<br />

Uhr,Sa/So a. 11.15 Uhr,Di15.30 Uhr,Preview:<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer So 14.30<br />

Uhr,Die Unglaublichen II Do/Fr/So/Mo/Mi 14,<br />

16.50 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr, Sa 14.30,17.30<br />

Uhr,Hotel Transsilvanien3:Ein MonsterUrlaub<br />

Sa/So 11.45 Uhr. Alle Angabenohne Gewähr<br />

und ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

ADRESSEN<br />

BERLIN<br />

ACUD Veteranenstraße 21,Prenzlauer Berg,<br />

✆ 44 35 94 98.<br />

ADRIA Schloßstraße 48,Steglitz, ✆ 0180-505<br />

07 11.<br />

ARSENAL 1–2 Potsdamer Straße 2, Tiergarten,<br />

✆ 26 95 51 00.<br />

ASTORFILMLOUNGE Kurfürstendamm 225,<br />

Wilmersdorf, ✆ 8838551.<br />

ASTRA FILMPALAST Sterndamm 69, Treptow,<br />

✆ 6361650.<br />

BABYLONKREUZBERG DresdenerStraße 126,<br />

Kreuzberg, ✆ 61 60 96 93.<br />

BABYLONMITTE Rosa-Luxemburg-Straße 30, Mitte,<br />

✆ 2425969.<br />

BALI TeltowerDamm 33, Zehlendorf,<br />

✆ 8114678.<br />

BLAUER STERNPANKOW Hermann-Hesse-Straße<br />

11, Pankow, ✆ 47 61 18 98.<br />

BROTFABRIKKINO Caligariplatz1,<br />

Weißensee, ✆ 4714001.<br />

BUNDESPLATZ-KINO Bundesplatz 14,<br />

Wilmersdorf, ✆ 85 40 60 85.<br />

B-WARE! LADENKINO Gärtnerstraße 19,<br />

Friedrichshain, ✆ 20 07 88 88.<br />

CAPITOLDAHLEM Thielallee 36,Wilmersdorf,<br />

✆ 831 64 17.<br />

CASABLANCA Friedenstraße 12–13,Treptow,<br />

✆ 677 57 52.<br />

CENTRAL Rosenthaler Straße 39,Mitte,<br />

✆ 28 59 99 73.<br />

CINEMA PARIS Kurfürstendamm211, Wilmersdorf,<br />

✆ 881 31 19.<br />

CINEMA WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Bundesallee 111, Schöneberg, ✆ 852 30 04.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Wartenberger Straße 174, Hohenschönhausen,<br />

✆ 96 24 31 00.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA Seestraße 94, Wedding,<br />

✆ 0180-505 03 11.<br />

CINEPLEX SPANDAU Havelstr.20, Spandau,<br />

✆ 0180-505 02 11.<br />

CINEPLEX TITANIA Schloßstraße5–6,<br />

Steglitz, ✆ 0180-505 05 20.<br />

CINESTAR CUBIX Rathausstraße 1, Mitte,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR HELLERSDORF StendalerStra-ße25,<br />

Hellersdorf, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR SONYCENTER Potsdamer Str.4,<br />

Tiergarten, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR IMAX IM SONYCENTER<br />

Potsdamer Straße 4,Kreuzberg,<br />

✆ 0451-703 02 00.<br />

CINESTAR TEGEL Am Borsigturm19, Tegel,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR TREPTOWER PARK Elsenstraße<br />

115–116, Treptow, ✆ nicht angegeben.<br />

COSIMA Sieglindestraße10, Schöneberg,<br />

✆ 85 07 58 02.<br />

DELPHI Kantstraße12 a, Charlottenburg,<br />

✆ 312 10 26.<br />

DOWNSTAIRS-KINOIMFILMCAFE Schliemannstraße<br />

15, Prenzlauer-Berg, ✆ 81 01 90 50.<br />

EISZEIT Zeughofstraße20, Kreuzberg, ✆ 6116016.<br />

EVA Blissestraße 18, Wilmersdorf, ✆ 92 25 53 05.<br />

FILMKUNST 66 Bleibtreustraße 12, Charlottenburg,<br />

✆ 882 17 53.<br />

FILMRAUSCHPALAST IN DER KULTURFABRIK<br />

LehrterStraße 35, Tiergarten, ✆ 3944344.<br />

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN Bötzowstraße<br />

1–5, Prenzlauer Berg, ✆ 42 84 51 88.<br />

FSKAMORANIENPLATZ Segitzdamm 2, Kreuzberg,<br />

✆ 614 24 64.<br />

HACKESCHEHÖFE Rosenthaler Straße 40–41,<br />

Mitte, ✆ 2834603.<br />

IL KINOKINO-BAR-BISTRO BERLIN<br />

Nansenstraße22, Neukölln,<br />

✆ 81 89 88 99.<br />

INTERNATIONAL Karl-Marx-Allee 33,<br />

Mitte, ✆ 24 75 60 11.<br />

INTIMES Boxhagener Straße 107, Friedrichshain,<br />

✆ 29 77 76 40.<br />

KANT KINO Kantstraße 54,Charlottenburg,<br />

✆ 319 98 66.<br />

KARLINEUKÖLLN Karl-Marx-Straße 66, Neukölln,<br />

✆ 0180-505 06 44.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI Schönhauser<br />

Allee36, Prenzlauer Berg, ✆ nicht angegeben.<br />

KINO IM KULTURHAUSSPANDAU<br />

Mauerstraße6,✆3336081.<br />

KINO KROKODIL Greifenhagener Stra-ße 32,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 04 92 98.<br />

KINO SPREEHÖFE Wilhelminenhofstraße89,<br />

Köpenick, ✆ 538 95 90.<br />

LICHTBLICK-KINO Kastanienallee 77,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 05 81 79.<br />

MOVIEMENTO KottbusserDamm22,<br />

Kreuzberg, ✆ 692 47 85.<br />

NEUES OFF Hermannstraße 20,<br />

Neukölln, ✆ 62 70 95 50.<br />

ODEON Hauptstraße 116, Schöneberg,<br />

✆ 78 70 40 19.<br />

PASSAGE Karl-Marx-Straße 133,<br />

Neukölln, ✆ 68 23 70 18.<br />

REGENBOGENKINO LausitzerStraße 22,<br />

Kreuzberg, ✆ 69 57 95 17.<br />

ROLLBERG Rollbergstraße70, Neukölln,<br />

✆ 62 70 46 45.<br />

SPUTNIK Hasenheide 54,Kreuzberg, ✆ 6941147.<br />

THALIAMOVIE MAGIC Kaiser-Wilhelm-Straße71,<br />

Steglitz, ✆ 774 34 40.<br />

TILSITERLICHTSPIELE Richard-Sorge-Straße<br />

25 a, Friedrichshain, ✆ 4268129.<br />

TONI &TONINO Max-Steinke-Straße43, Pankow,<br />

✆ 92 79 12 00.<br />

UCI AM EASTGATE MärkischeAllee 176–178,<br />

✆ 93 03 02 60.<br />

UCI COLOSSEUM Schönhauser Allee 123,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 01 81 80.<br />

UCI FRIEDRICHSHAIN LandsbergerAllee 54,<br />

Friedrichshain, ✆42 20 42 20.<br />

UCI GROPIUS PASSAGEN Johannisthaler<br />

Chaussee 295,Neukölln, ✆ 66 68 12 34.<br />

UNION Bölschestraße 69,Köpenick,<br />

✆ 65 01 31 41.<br />

URANIA AnderUrania1 7, Schöneberg,<br />

✆ 218 90 91.<br />

XENON Kolonnenstraße5,Schöneberg,<br />

✆ 78 00 15 30.<br />

YORCK &NEWYORCK Yorckstraße86, Schöneberg,<br />

✆ 78 91 32 40.<br />

ZEUGHAUSKINO UnterdenLinden 2,<br />

Mitte, ✆ 20 30 44 10.<br />

ZOO PALAST Hardenbergstraße 29 a,<br />

Charlottenburg, ✆ 01805-22 29 66.<br />

ZUKUNFT Laskerstraße 5, Friedrichshain,<br />

✆ 426 81 29.<br />

POTSDAM<br />

FILMMUSEUM POTSDAM Am Marstall, Potsdam,<br />

✆ (0331) 271 81 12.<br />

THALIA BABELSBERG Rudolf-Breitscheid-<br />

Straße50, Potsdam, ✆ (0331)743 70 20.<br />

UCI POTSDAM CENTER<br />

Babelsberger Straße 10,Potsdam,<br />

✆ (0331) 2337233.<br />

LESUNGEN 4. BIS 10. OKTOBER<br />

DONNERSTAG, 4. OKTOBER<br />

ALEXANDER RAHR 2054 –Putin decodiert,Volksbühne<br />

Berlin, 20.00, & 24 06 57 77,Rosa-Luxemburg-Platz,<br />

Mitte<br />

RÜDIGER SCHAPERAlexander vonHumboldt.Der Preuße<br />

und die neuen Welten, Schleichersbuch /Museen<br />

Dahlem,19.30, & 84 19 02 -0,Lansstr.8,Dahlem<br />

THILOBOCK,FRANK SORGE,ROBERT RESCUE,VOLKER<br />

SURMANN,HEIKO WERNING UND GÄSTE Brauseboys<br />

– Die Vorleseshow im Wedding, LaLuz, 20.30,<br />

& 45 08 92 30,OudenarderStr.16-20, Wedding<br />

ALLY KLEIN Carter, Lettrétage, 20.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

SARAH BOSETTI, DANIEL HOTH, KARSTEN LAMPE, JAN<br />

VON IMICH, AIDIN HALIMI Couchpoetos –Die Poetry<br />

Slam-Lesebühne,Lovelite,20.30,Haasestr.1,Friedrichshain<br />

ANDREASSPEIT (Herausgeber) Das Netzwerk der Identitären<br />

–Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten,<br />

Amadeu Antonio Stiftung,18.30, & 24 08 86 10,Novalisstr.12,<br />

Mitte<br />

BARBARA SCHAEFER Das REH lauscht: Winter. Eine<br />

Liebeserklärung, REH Raumerweiterungshalle, 20.00,<br />

Kopenhagener Str.17, Prenzlauer Berg<br />

LUTZ/WILHELM/KELLERHOFF Die Tote im Wannsee,<br />

Krimibuchhandlung Miss Marple, 20.00, & 36 41 27<br />

24, Weimarer Str.17, Charlottenburg<br />

FRANK FEULNER, KARLAPAUL, NIKOLA RICHTER UND<br />

KATJA BIGALKE Einsen und Nullen oder Die Angst des<br />

Autors vordem Algorithmus, Literaturhaus Berlin, 19.30,<br />

& 88 72 86 -0, Fasanenstr.23, Charlottenburg<br />

VOLKER HERMSDORF Fidel Castro, jW-Ladengalerie,<br />

19.00, & 536 35 5- 56, Torstr.6,Mitte<br />

KARL WOLFGANG FLENDER, FAULENZA Grether-Salon:<br />

Krawalle und Liebe, Literaturforum im Brecht-Haus,<br />

20.30, & 282 20 03, Chausseestr. 125, Mitte<br />

ANDREAS LEUSINK UND DIE STEINLANDPIRATEN Gundermann<br />

–Von jedemTag will ich was haben, was ich<br />

nicht vergesse ..., Buchlokal, 20.00, & 40 04 73 33,<br />

Ossietzkystr.10, Pankow<br />

LEA STREISAND Hamset nich kleina?, Café Chagall,<br />

20.00, & /4 41 58 81, Kollwitzstr.2,Prenzlauer Berg<br />

IRINA LIEBMANN In Berlin, Buchhandlung Herschel,<br />

20.00, & 440 75 99, Anklamer Str. 38, Mitte<br />

URSULAHEINZELMANN Käsemachen.Tradition, Handwerk<br />

und Genuss, Goldhahn &Sampson, 19.00, Wilmersdorfer<br />

Str.102/103, Charlottenburg<br />

SAHARA B. &GEIGERZÄHLER Kopfstand, Supamolly,<br />

20.00, & 29 00 72 94,Jessnerstr.41, Friedrichshain<br />

MARCIA ZUCKERMANN Mischpoke,Rathaus Schöneberg,18.00,<br />

John-F.-Kennedy-Pl., Schöneberg<br />

MARTIN „GOTTI“ GOTTSCHILD &SVEN VAN THOM<br />

Tiere streicheln Menschen, frannz, 20.00, & 726 27 93<br />

33, Schönhauser Allee 36, Prenzlauer Berg<br />

LEO &GUTSCH VOL.2: Es ist nur eine Phase, Hase!,<br />

PfefferbergTheater,20.00, & 939 35 85 55,Schönhauser<br />

Allee 176,Prenzlauer Berg<br />

FREITAG, 5.OKTOBER<br />

CREATIVE WRITING GROUP Buchhändlerkeller,19.00,<br />

& 55 14 93 58,Carmerstr.1,Charlottenburg<br />

MENSAGEM ENSEMBLE DasBunte REH (Vol.7) –Mensagem-Ensemble:<br />

Poems of Pessoa, REH Raumerweiterungshalle,20.30,KopenhagenerStr.17,Prenzlauer<br />

Berg<br />

WILLI JASPER Dergläserne Sarg Erinnerungen an 1968<br />

und die deutsche„Kulturrevolution“, Volksbühne Berlin,<br />

20.00, & 24 06 57 77,Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte<br />

ROLF CANTZEN UND BODO DRINGENBERG Jaroslav<br />

Hasek –Anarchist,Biertrinker und Schriftsteller,Bibliothek<br />

der Freien im Haus der Demokratie und Menschenrechte,<br />

19.00, & 313 34 33,Greifswalder Str.4,Prenzlauer Berg<br />

SIMONE VON ZGLINICKI &DAS SCHÖNE QUARTETT<br />

NurejewsHund –oder was Sehnsucht vermag,von Elke<br />

Heidenreich, Deutsches Theater Kammerspiele, 20.00,<br />

& 28 44 12 25,Schumannstr.13a, Mitte<br />

OLLI DITTRICH liest Heino Jaeger, <strong>Berliner</strong> Ensemble,<br />

20.00, & 28 40 81 55,Bertolt-Brecht-Pl. 1, Mitte<br />

ROSI’SLAM Master Of Ceremony –Vux, Rosi’s, 20.00,<br />

Revaler Str.29, Friedrichshain<br />

U20POETRYSLAM GripsPodewil, 18.00, & 39 74 74<br />

77, Klosterstr.68, Mitte<br />

LEO &GUTSCH VOL.2: Es ist nur eine Phase, Hase!,<br />

PfefferbergTheater,20.00, & 939 35 85 55,Schönhauser<br />

Allee 176,Prenzlauer Berg<br />

LEFLOIDWillkommen im Real Life.Mein Leben zwischen<br />

Freunden, Fakes und Fakten, Backfabrik, 18.00,<br />

& 44 03 16 11,SaarbrückerStr.36-38,Prenzlauer Berg<br />

SONNABEND, 6.OKTOBER<br />

BETTINA RUST,JÖRG THADEUS Berlin –Lieblingsorte,<br />

Buchhandlung Moritzplatz, 19.00, & 61 67 52 70,Prinzenstr.85,<br />

Kreuzberg<br />

SABINE LUDWIG Die fabelhafte Miss Braitwhistle,<br />

Schmargendorfer Buchhandlung, 15.00, & 82 30 97<br />

77, Breite Str.35-36, Schmargendorf<br />

DIELANGE BENJAMIN VONSTUCKRAD-BARRE NACHT<br />

20 Jahre Soloalbum, <strong>Berliner</strong> Ensemble, 19.30, & 28<br />

40 81 55,Bertolt-Brecht-Pl. 1, Mitte<br />

RIGOLETTI UND GÄSTE Es gibt vieleWege KEINEN Erfolg<br />

zu haben, Z-Bar, 20.30, & 28 38 91 21, Bergstr. 2,<br />

Mitte<br />

JOHANNES BOBROWSKI Geh auf derSpurder Stimmen,<br />

Literaturhaus Berlin, 20.00, & 88 72 86 -0, Fasanenstr.<br />

23, Charlottenburg<br />

DANRICHTER UND GÄSTE DER BERLINER LESEBÜH-<br />

NEN Kantinenlesen –Das Gipfeltreffen der <strong>Berliner</strong> Lesebühnen,Alte<br />

Kantine, 20.00, & 44 31 50,Knaackstr.<br />

97, Prenzlauer Berg<br />

Ungefilterte<br />

Weltwahrnehmung<br />

Das Koreanische Kulturzentrum präsentiert<br />

den postmodernen Erzähler Yi Sang Woo<br />

VonPetraKohse<br />

Eshandle sich um einen „Autor der anderen Art“ kündigt das<br />

Koreanische Kulturzentrum die Veranstaltung mit dem 1988<br />

geborenen Yi Sang Woovorsichtig an. Er folge nicht der Logik der<br />

epischen Darstellung. Waswohl sagen will: Yi Sang Wooist ein<br />

postmoderner Autor, und dass das für Korea ungewöhnlich ist.<br />

Gerade deswegen wird ervielleicht nach Berlin eingeladen, obwohl<br />

vonihm auf Deutsch noch nichts vorliegt. DieErzählungen,<br />

um die es im Gespräch mit Stefanie Grote vomKoreanischen Kulturzentrum<br />

gehen wird und von denen es immerhin englische<br />

Übersetzungen gibt (von Emily YaeWon), sind „Prism“ und „888“<br />

aus dem Jahr 2015. Beide reihen Szenen und Assoziationen aneinander,<br />

wobei „888“ durchaus einen Fortlauf erkennen lässt,<br />

der sich zu so etwas wie einer Studie des Drogen-, Stricher- und<br />

Partymilieus ordnet, während in „Prism“ Alltägliches tatsächlich<br />

prismenhaft zersplittert und, Traumdramaturgien folgend, ins<br />

Seltsame und Seltsamere abdriftet. Bilder legen sich wie wahllos<br />

über Bilder, als versuche Yi Sang Wooseinen Bewusstseinsstrom<br />

möglichst ungefiltertinSprache zu fassen. Szenen wie die,inder<br />

eine hinkende Bibliothekarin ihren Bücherwagen an einem<br />

schlafenden Obdachlosen vorbeischiebt, verlieren sich in einer<br />

Rauchpause, dem Anblick einer Rolltreppe und der Frage, objemand<br />

seinen eigenenTodvielleicht vorhergesagt hat.Yi SangWoo<br />

verwirrt, stößt ab und saugt ein in den Sound einerWelt, die keine<br />

Unterschiede zwischen den Dingen mehr macht.<br />

Yi SangWoo, Do (4.10.), 18 Uhr,Koreanisches Kulturzentrum, Leipziger Platz 3<br />

PRIVAT<br />

FRANZISKATROEGNER Permanent Trendresistent, Theater<br />

Adlershof, 19.00, & 23 93 45 79,Moriz-Seeler-Str.<br />

1, Adlershof<br />

NICOLE HEESTERS Schmuck und Flitterkram,von Guy<br />

de Maupassant, Schlosspark Theater,16.00, & 789 56<br />

67 -1 00,Schlossstr.48, Steglitz<br />

SONNTAG, 7.OKTOBER<br />

MASCHA KALÉKOAber leben,leben in Berlin!,Kunsthaus<br />

Achim FreyerStiftung,17.00,& 833 93 14,Kadettenweg<br />

53, Lichterfelde<br />

HANS DUSCHKE, HORST EVERS, SUSANNE RIEDEL,<br />

HINARKHUSEN, ANDREAS SCHEFFLER u. a. Der Frühschoppen:<br />

„Herbst: ImWendekreis des Laubbläsers“,<br />

Schlot, 13.00, & 448 21 60, Invalidenstr.117, Mitte<br />

DEBORAH FELDMAN UND EVAMENASSE Ent-Innerung,<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble, 19.00, & 28 40 81 55, Bertolt-<br />

Brecht-Pl. 1, Mitte<br />

GÖTZ DROPE UND FRANK KURT SCHULZ Erlesener<br />

Sonntag:Abgebildet –von Kindern,Tieren und Dingen in<br />

bildschönen Büchern, Literaturhaus Berlin, 11.00,<br />

& 88 72 86 -0,Fasanenstr. 23, Charlottenburg<br />

ErzählBar: ANNETTE LEO im Gespräch mit Magdalena<br />

Kemper, Buchhändlerkeller, 17.00, & 55 14 93 58,<br />

Carmerstr. 1, Charlottenburg<br />

KALLESLAM –Der Karlshorster PoetrySlam, Kulturhaus<br />

Karlshorst, 19.00, & 475940610, Treskowallee 112,<br />

Karlshorst<br />

PAUL INGENDAAY Matinee: Mark Twain. Ein Leben in<br />

Bildern, Buchhandlung Winter,12.00, & 80 57 86 77,<br />

Giesebrechtstr.18, Charlottenburg<br />

AHNE, JAKOBHEIN, FALKOHENNIG,HEIKO WERNING,<br />

JÜRGEN WITTE Reformbühne Heim &Welt, Jägerklause,<br />

20.00, & 017 84 17 94 26, Grünberger Str.1,Friedrichshain<br />

DAVID BÖHM Wie kommt die Kunst ins Museum?,<br />

Schmalfuss Berlin |contemporaryfine arts,15.00,Knesebeckstr.<br />

96, Charlottenburg<br />

MONTAG, 8.OKTOBER<br />

AUTORENFORUM Lesen – Zuhören – Diskutieren,<br />

SchwartzscheVilla,20.00, & 902 99 22 12,Grunewaldstr.55,<br />

Steglitz<br />

KETTLY MARS DiezwielichtigeStunde, Schmalfuss Berlin<br />

|contemporary fine arts, 19.00,Knesebeckstr.96,<br />

Charlottenburg<br />

MARTINAMIS &DANIEL KEHLMANN ImVulkan.Essays,<br />

Haus des Rundfunks, 20.00, & 97 99 30, Masurenallee<br />

8-14, Charlottenburg<br />

MARC-UWEKLING,JULIUS FISCHER,SEBASTIAN LEH-<br />

MANN, MAIK MARTSCHINKOWSKY u. a. Lesedüne,<br />

SO36,19.00, & 61 40 13 06,Oranienstr.190,Kreuzberg<br />

DESIREE NICK Literarischer Streifzug 91: Nein ist das<br />

neue Ja, Renaissance-Theater, 20.00, & 312 42 02,<br />

Hardenbergstr.6,Charlottenburg<br />

VIIVI LUIK Schattenspiel, Literaturhaus Berlin, 19.30,<br />

& 88 72 86 -0,Fasanenstr. 23, Charlottenburg<br />

RICHARD BURGER Wortservierung: Über den Freitod,<br />

von David Hume, Literaturhaus Berlin, 21.00,<br />

& 88 72 86 -0,Fasanenstr. 23, Charlottenburg<br />

DIENSTAG, 9.OKTOBER<br />

ESTHER ESCHE Der Kunst zu dienen, von Eberhard<br />

Esche,jW-Ladengalerie, 19.00, & 536355-56, Torstr.<br />

6, Mitte<br />

FRÉDÉRICBEIGBEDER Endlos leben,Backfabrik,20.00,<br />

& 44 03 16 11,SaarbrückerStr.36-38,Prenzlauer Berg<br />

DENTON WELCH, DENIS ABRAHAMS Klassikerlesung:<br />

Freuden der Jugend, Lettrétage, 20.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

REINHARD GAGEL Lesezirkel Improvisationsliteratur,<br />

exploratorium berlin, 18.00, & 84 72 10 52,Mehringdamm<br />

55, Kreuzberg<br />

SARAH BOSETTI, DANIEL HOTH Peace, Love &Poetry<br />

–Der Ponyhof unter den Poetry Slams!, frannz, 20.30,<br />

& 726 27 93 33,SchönhauserAllee 36,PrenzlauerBerg<br />

DILSAD BUDAK-SARIOGLU, ILGIT UCUM Türkland,Fabriktheater,20.00,<br />

& 01 76 49 35 06, Lehrter Str.35,<br />

Tiergarten<br />

GABRIEL BERGER Umgeben von Hass und Mitgefühl,<br />

SchwartzscheVilla,19.00, & 902 99 22 12,Grunewaldstr.55,<br />

Steglitz<br />

Wahlverwandtschaften: ANDRÉ KUBICZEK &STEVE<br />

MEKOUDJA,Maschinenhaus der Kulturbrauerei, 20.00,<br />

& 44 31 51 00,Knaackstr.97, Prenzlauer Berg<br />

DR.WOLFGANGSCHÄUBLE &ANDREAS RÖDDER Wer<br />

hastAngst vorDeutschland?,PfefferbergTheater,20.00,<br />

& 939 35 85 55, Schönhauser Allee 176, Prenzlauer<br />

Berg<br />

MITTWOCH, 10. OKTOBER<br />

BERT PAPENFUSS Haus fürPoesie, 19.00, & 48 52 45<br />

-0, Knaackstr. 97, Prenzlauer Berg<br />

GÉRALDINE SCHWARZ DieGedächtnislosen,Vertretung<br />

derFreienHansestadt Bremen, 19.00, Hiroshimastr.24,<br />

Tiergarten<br />

GREGORGYSI, HANS-DIETERSCHÜTT EinLeben ist zu<br />

wenig, Pfefferberg Theater, 19.30, & 939 35 85 55,<br />

Schönhauser Allee 176,Prenzlauer Berg<br />

ANJAGOLOB Regieanweisungenzum Atmen, Lettrétage,<br />

20.00, & 692 45 38, Mehringdamm61, Kreuzberg<br />

MATIAS FALDBAKKEN &ROBERT STADLOBERTheHills,<br />

Baumhaus Bar,20.00,Falckensteinstraße 47,Kreuzberg<br />

DILSAD BUDAK-SARIOGLU, ILGIT UCUM Türkland,Fabriktheater,20.00,<br />

& 01 76 49 35 06, Lehrter Str.35,<br />

Tiergarten<br />

HEIDI HETZER Ungebremst Leben. Wie ich mit 77 die<br />

Freiheit suchte und einfach losfuhr, Nicolaische Buchhandlung,19.30,<br />

& /8 52 40 05,Rheinstr.65,Friedenau


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018 7<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kunst/Konzerte<br />

AUSSTELLUNGEN 4. BIS 10. OKTOBER<br />

MUSEEN<br />

ALTE NATIONALGALERIE - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Kunst des 19. Jahrhunderts Spitzweg,Manet, Renoir,<br />

Cézanne u. a.Werkeder Nazarener,Malerei der Romantik,<br />

des Biedermeier und Impressionismus<br />

ALTES MUSEUM - Am Lustgarten, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert.10–18, Do 10–20Uhr:<br />

AntikeWelten. Griechen, Etrusker und Römer<br />

ANNA-SEGHERS-GEDENKSTÄTTE - Anna-Seghers-Str.<br />

81, Adlershof; & 677 47 25; Di/Do 10–16 Uhr, nur<br />

mitFührung: Wohn- und Arbeitsräume der Schriftstellerin<br />

BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM DER<br />

CHARITÉ - Charitéplatz 1, Mitte; & 450 53 61 22;<br />

Di–So 10–17, Mi/Sa 10–19 Uhr: scheinTOT Überdie<br />

Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben<br />

zu werden (bis 18.11.18); Dem Leben auf der<br />

Spur<br />

BERLINISCHE GALERIE - Alte Jakobstr. 124-128,<br />

Kreuzberg; & 78 90 26 00; Mi–Mo 10–18 Uhr;Berlin<br />

ArtWeek 26.–30.9.: The ArtShow Edward und Nandy<br />

Reddin Kienholz (bis 15.10.18); Kunst in Berlin 1880–<br />

1980 Sammlungspräsentation; Berlin Art Week 26.–<br />

30.9.: Loredana Nemes (bis 15.10.18); GASAG<br />

Kunstpreis 2018: Julian Charrière (bis 1.4.19)<br />

BERLIN STORY BUNKER - Schöneberger Str. 23a,<br />

Kreuzberg; Di–Fr 10–19, Sa/So/Feiert. 12–20 Uhr;<br />

23.12.–26.12./31.12.geschl., ab 1.1. tgl. 10–19 Uhr:<br />

Geschichte der Hauptstadt<br />

BLINDEN-MUSEUM - Rothenburgstr.14, Steglitz; Mi<br />

15–18 Uhr: Sechs Richtige –Louis Braille und die<br />

Blindenschrift<br />

BODE-MUSEUM - Am Kupfergraben 1, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18,Do10–20Uhr:<br />

Unvergleichlich: Kunst aus Afrika (bis 26.2.19);<br />

Menschenbilder. Wege zum Porträt von der Antike<br />

bis zur Gegenwart (bis 7.10.18)<br />

BOTANISCHER GARTEN BERLIN - Königin-Luise-Str.<br />

6-8, Lichterfelde; & 83 85 01 00; tgl. 9–20 Uhr: Ständige<br />

Ausstellung im Botanischen Garten (bis<br />

29.2.20)<br />

BRÖHAN-MUSEUM - Schlossstr.1a, Charlottenburg;<br />

& 32 69 06 00; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Jugendstil<br />

;Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: 2x68 Das französische<br />

Grafikerkollektiv Grapus /Jablonec 68 –Der Ost-West-<br />

Schmuckgipfel (bis 17.10.18); European Month of<br />

Photography: politisch fotografieren (1974-1981).<br />

Blackbox #5 Dieter Hacker (bis 27.1.19)<br />

BRÜCKE-MUSEUM - Bussardsteig 9, Dahlem;<br />

& 831 20 29; Mi–Mo 11–17 Uhr: 1913: Die Brücke<br />

und Berlin Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken,<br />

Fotografien (bis 2.12.18)<br />

CENTRUM JUDAICUM –STIFTUNG NEUE SYNAGOGE<br />

- Oranienburger Str.28-31, Mitte; & 880 28 -3 16;<br />

Apr.–Sept: Mo–Fr 10–18, So 10–19 Uhr; Okt.–März:<br />

So–Do 10–18 Uhr,Fr10–15 Uhr: Tuet auf die Pforten<br />

Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938 Die Geschichte der<br />

„Polenaktion“ (bis 30.12.18)<br />

DALÍ BERLIN - Leipziger Pl. 7, Mitte; & 07 00 32 54 23;<br />

tgl. 12–20 Uhr, Juli/Aug. tgl. 10–20 Uhr: Dalí –Die<br />

Ausstellung am Potsdamer Platz Über 450 Zeichnungen,<br />

Grafiken, Skulpturen und illustrierte Bücher (1904-<br />

1989) (bis 29.2.20)<br />

DDR MUSEUM BERLIN - Karl-Liebknecht-Str.1,Mitte;<br />

& 847 12 37 31; tgl. 10–20, Sa 10–22 Uhr: Geschichte<br />

zum Anfassen originale Exponate, interaktive<br />

Multimediaanwendungen<br />

DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM KARLSHORST -<br />

Zwieseler Str. 4,Karlshorst; & 50 15 08 10; Di–So<br />

10–18 Uhr: Deutschland und die Sowjetunion im<br />

Zweiten Weltkrieg 1941-1945<br />

DEUTSCHE KINEMATHEK –MUSEUM FÜR FILM UND<br />

FERNSEHEN - Potsdamer Str. 2, Tiergarten;<br />

& 300 90 30; Mi–Mo/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

European Month of Photography: Zwischen den Filmen.<br />

Eine Fotogeschichte der Berlinale (bis5.5.19)<br />

DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM - Unter den<br />

Linden 2, Mitte; & 20 30 40; tgl. 10–18 Uhr: Sparen<br />

–Geschichte einer deutschen Tugend (bis 4.11.18);<br />

Europa und das Meer Sonderausstellung(bis 6.1.19);<br />

Rückansicht. Die verborgene Geschichte eines Gemäldes<br />

von Adolph Menzel eine Intervention in der<br />

Dauerausstellung (bis 3.2.19)<br />

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM - Leipziger Platz 9,<br />

Mitte; & 398 20 04 51; tgl. 10–20 Uhr: Hauptstadt<br />

der Spione InteraktiveAusstellung mit Exponaten u. a.<br />

DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM - Trebbiner Str. 9,<br />

Kreuzberg; & 90 25 40; Di–Fr 9–17.30, Sa/So 10–18<br />

Uhr: Die Mathematik des Planeten Erde Multimediale<br />

+interaktive Exponate (bis 29.2.20); Der erste<br />

Computer Konrad Zuse und der Beginn des Computerzeitalters<br />

(bis 29.2.20); Elektropolis Berlin Nachrichtentechnik:<br />

Telegraphie,Telefon, Rundfunk und Fernsehen<br />

(bis 29.2.20); 40 Jahre Deutsche im Weltall:<br />

Zwei Staaten, elf Raumfahrer, einhundert Objekte<br />

(bis 30.12.18); Notenstecherei Paris, Berlin. Fotografien<br />

einer verlassenen Werkstätte (bis 18.11.18);<br />

Das Science Center Spectrum (bis 29.2.20); Mensch<br />

in Fahrt –Die <strong>Berliner</strong> Linse unterwegs mit Auto &<br />

Co. (bis 21.4.19); Dauerausstellungen Alles Zucker<br />

/Das Netz /Chemie- und Pharmaindustrie /Energietechnik/Filmtechnik<br />

/Fototechnik /Historische Brauerei<br />

/Kommunalverkehr /Luft- und Raumfahrt /Mathematik<br />

und Informatik /Nachrichtentechnik /Papiertechnik<br />

/Produktionstechniken /Schienenverkehr /<br />

Schifffahrt /Schreib- und Drucktechnik /Straßenverkehr<br />

/Textiltechnik(bis 29.2.20); Pillen und Pipetten<br />

Die chemisch-pharmazeutische Industrie am Beispiel<br />

Schering (bis 29.2.20)<br />

EPHRAIM-PALAIS - Poststr.16, Mitte; & 240 02162;<br />

Di–So10–18, Mi 12–20 Uhr: Geschichte, Kultur und<br />

Kunst Berlins (bis 30.12.18); Die Schönheit der<br />

großen Stadt.<strong>Berliner</strong> Bilder von Gaertner bis Fetting<br />

Malerei (bis 28.10.18)<br />

FEUERWEHRMUSEUM BERLIN - <strong>Berliner</strong> Str. 16,<br />

Tegel; & /38 71 09 33; Di/Do 9–16, Mi 9–19, Fr/Sa<br />

10–14 Uhr;Feiert. geschl.: Die <strong>Berliner</strong> Feuerwehr von<br />

den Anfängen bis zur Gegenwart<br />

FHXB! FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG MUSEUM -<br />

Adalbertstr. 95A,Kreuzberg; & 50 58 52 33; Di–So<br />

10–19 Uhr: Geschichte wird gemacht! Abriss und<br />

Aufbruch am Kottbusser Tor Protestbewegung und<br />

Stadtsanierung in Kreuzberg SO 36; European Month<br />

of Photography: Ungeschönt –Menschen, Bewegungen,<br />

Stadtansichten Fotografien aus Friedrichshain-<br />

Kreuzberg 1990-2017 (bis 28.10.18)<br />

GEMÄLDEGALERIE KULTURFORUM - Matthäikirchplatz,<br />

Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do<br />

10–20,Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr;geschl.: 24./31.12.,<br />

1.1.: 12–18 Uhr: In neuem Licht Hieronymus Bosch,<br />

Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio, Gerard de Lairesse,<br />

Diego Velázquez u. a. Werke inder Wandelhalle (bis<br />

30.12.18); Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg<br />

Druckgraphiken (bis 11.11.18); Europäische Malerei<br />

vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Bruegel, Dürer,<br />

Rembrandt u. a.<br />

GEORG KOLBE MUSEUM - Sensburger Allee 25, Charlottenburg;<br />

& 304 21 44; tgl. 10–18 Uhr: Zarte Männer<br />

in der Skulptur der Moderne (bis 3.2.19)<br />

HAMBURGER BAHNHOF /MUSEUM FÜR GEGEN-<br />

WART BERLIN - Invalidenstr. 50-51, Tiergarten;<br />

& 39 78 34 11; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/So/<br />

Feiert. 11–18 Uhr;Berlin ArtWeek 26.–30.9.: Preis der<br />

Nationalgalerie: Agnieszka Polska (bis 3.3.19)<br />

HAUS DER WANNSEE-KONFERENZ - Am Großen<br />

Wannsee 56-58,Wannsee; & 80 50 01 -0; tgl. 10–18<br />

Uhr: Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an<br />

den europäischen Juden ; Villencolonie Alsen am<br />

Großen Wannsee Geschichte der Villen und ihrer damaligen<br />

Besitzer; <strong>Berliner</strong> Bibliotheken im Nationalsozialismus<br />

Sonderausstellunganlässlich der Bücherverbrennungen<br />

vor 85Jahren (bis 31.10.18)<br />

HUGENOTTENMUSEUM - Gendarmenmarkt 5, Mitte;<br />

& 229 17 60; Di–Sa 12–17, So 11–17 Uhr: Geschichte<br />

des französischen Protestantismus /Geschichte<br />

der Hugenotten in Berlin und Brandenburg (bis<br />

29.2.20)<br />

JÜDISCHES MUSEUM - Lindenstr.9-14, Kreuzberg; &<br />

25 99 33 00; tgl. 10–20 Uhr: res onant MischaKuball<br />

begehbare Licht- und Klanginstallation (bis 31.12.18);<br />

Ganzfeld „Aural“ JamesTurrell Installation (bis 30.9.19);<br />

Welcome to Jerusalem Themenausstellung (bis<br />

30.4.19); StändigeAusstellung des Jüdischen Museums<br />

(bis 2019 wg Umbau geschl.) Zwei Jahrtausende<br />

deutsch-jüdische Geschichte –erzählt invierzehn Abschnitten<br />

/Soeinfach war das –Jüdische Kindheit und<br />

Jugend im deutschsprachigen Europa seit 1945 /Albert<br />

Einstein –Eine neue multimediale Geschichte /Barocke<br />

Pracht –Multimediale Porträtgalerie (bis 29.2.20)<br />

Alex Mirutziu macht den eigenen Körper exzessiv zum Kunstmaterial KVOST<br />

Rund um die Wahrheit<br />

ist das Wahre<br />

Im Kunstverein Ost verweist der rumänische<br />

Künstler Alex Mirutziu auf Sein und Schein<br />

KERAMIK-MUSEUM BERLIN - Schustehrusstr.13, Charlottenburg;<br />

& 321 23 22; Fr–Mo 13–17 Uhr: grotesk –<br />

skurril –anders Objekte und Gefäße (bis 27.5.19); Vornehmlich<br />

weiß Modernes Manufakturporzellan der 1960erund<br />

70er-Jahre (bis 15.10.18): Der „Carstens-Konzern“<br />

Deutsches Steingut aus fünf Jahrzehnten (bis 21.1.19)<br />

KUNSTBIBLIOTHEK / AUSSTELLUNGSRAUM -<br />

Matthäikirchpl. 6-8,Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr<br />

10–18, Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr: 150 Jahre Kunstbibliothek:<br />

Reisen in der Bibliothek Fotografien,Reiseplakate,<br />

Zeichnungsbücher (bis 6.1.19)<br />

KUNSTGEWERBEMUSEUM TIERGARTEN - Matthäikirchpl.<br />

4/6,Tiergarten; & 266 29 02; Di–Fr 10–18, Sa/So/<br />

Feiert.11–18 Uhr: DesignViews Vol. IX –Design Impressionism<br />

studio bseverinArbeiten aus Glas (bis 17.10.18);<br />

Vis àvis. Asien trifft Europa ; Von Haus zu Haus –Möbel,<br />

Mobilienund Möglichkeiten. Ludwig Mies vander<br />

Rohe im Kunstgewerbemuseum (bis 30.11.18)<br />

KUPFERSTICHKABINETT - Matthäikirchpl. 8,Tiergarten;<br />

& 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert. 11–18<br />

Uhr: Aus RembrandtsWerkstatt. Zeichnungen der Rembrandtschule<br />

(bis 18.11.18); Willi Baumeister. Der<br />

Zeichner Figur und Abstraktion in der Kunst auf Papier<br />

(bis 29.2.20); Zeichnungen, Aquarelle &illustrierte<br />

Bücher vom 11. bis zum 21. Jahrhundert (bis 30.4.19)<br />

VonIngeborg Ruthe<br />

Heimatlos nennt er seine schwarzen Graphit-Linien auf den<br />

großen Papierbögen und in ihrer furiosen Fahrigkeit erkunden<br />

sie quasi die Ränder des Sichtbaren oder überhaupt Darstellbaren.<br />

Alex Mirutziu, 1981 im Siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt)<br />

geboren, ausgebildet an der Kunst-Universität Cluj-Napoca,<br />

überträgt diese zeichnerische Grenzgängerei seit Jahren<br />

auch auf seine lapidar-enigmatischen Installationen, auf die bis<br />

zur Brutalität extremen Körperfoto-Collagen und vor allem die<br />

exzessive Performance. Und wenn er mit diesen Arbeiten in der<br />

<strong>Berliner</strong> KVOST-Galerie behauptet, rund um die Wahrheit sei das<br />

Wahre, dann erweist er sich auch noch als Philosoph, der feststehende<br />

Ordnungen bezweifelt, der Trugbilder zwischen Sein und<br />

Schein benennt und dabei Missverständnisse einkalkuliert. In einer<br />

expressiv übermalten, ja, fast „zermalten“ Bildserie (siehe<br />

Abb.)seiner beinahe destruktiv wirkenden Aktionen –Titel „Opportunismus“<br />

–macht er seinen wie ein Derwisch tanzenden, zugleich<br />

wie in Agonie fallenden Körper gleichsam zur Metapher<br />

auf die politischen und sozialkritischen Hintergründe des posttotalitären<br />

Rumäniens,auf einen Alltag voller Rückstände in einem<br />

Land –das doch aber ein Land in der Europäischen Union ist.<br />

KVOST (Kunstverein Ost) Leipziger Str.47. Bis 15. Dezember,Mi–Sa 14–18 Uhr.<br />

Tel.: 0177 4422055 oder 2887 5888<br />

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM - Fasanenstr. 24,<br />

Wilmersdorf; & 882 52 10; tgl. 11–18 Uhr: Mehr als<br />

ein Leben. Dauerausstellung des Käthe-Kollwitz-<br />

Museums Berlin Käthe Kollwitz Grafik, Plastik<br />

LIEBERMANN-VILLA AM WANNSEE - Colomierstr.3,<br />

Wannsee; & 80 58 59 00; Mi–Mo/Feiert. 11–17 Uhr:<br />

London 1938. Ein Statement für die deutsche Kunst<br />

(bis 14.1.19)<br />

MORI-ÔGAI-GEDENKSTÄTTE - Luisenstr. 39, Mitte;<br />

& 282 60 97; Mo–Fr 10–14 Uhr: Zwischen den Kulturen.<br />

Mori Ôgai 1862-1922 ; F.W.Höhn –als preußischer<br />

Polizeihauptmann in Japan 1885-91. Eine<br />

Spurensuche (bis 20.12.18)<br />

MUSEUM BERGGRUEN - Schlossstr. 1,Charlottenburg;<br />

& 32 69 58 15; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Picasso und seine Zeit Klassische Moderne<br />

–Picasso, Giacometti und Matisse<br />

MUSEUM BLINDENWERKSTATT OTTO WEIDT -<br />

Rosenthaler Str.39, Mitte; & 28 59 94 07;tgl. 10–20<br />

Uhr: Blindes Vertrauen –versteckt am Hackeschen<br />

Markt 1941-1943 ; „...und immer wieder bewundern<br />

wir Eure mit aufopfernder Liebe prima gepackten<br />

Pakete“ Postkarten aus dem Ghetto Theresienstadt<br />

1943-1944<br />

MUSEUM CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF IN DER<br />

VILLA OPPENHEIM - Schlossstr.55, Charlottenburg; &<br />

90 29 24 -1 08; Di–Fr 10–17, Sa/So/Feiert. 11–17 Uhr:<br />

Westen! Stadtgeschichte Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

MUSEUM DER STILLE - Linienstr. 154 a, Mitte;<br />

& 27 89 19 90; Di–So 14–19 Uhr: Dauerausstellung<br />

des Museums der Stille Nikolai Makarov. Modelle:<br />

Stephan Braunfels, Max Dudler, Gewers &Pudewill,<br />

MichaelMarshall u. a. Ortder Kontemplation, Gemälde,<br />

Architekturmodelle<br />

MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN - Arnimallee<br />

25, Dahlem; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–17, Sa/So<br />

11–18 Uhr: Dancemetothe End of Love.Traumhochzeiten<br />

(bis 28.7.19); 100 ProzentWolle (bis 23.6.19)<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE /HELMUT NEWTON STIF-<br />

TUNG - Jebensstr.2,Charlottenburg; & 266 42 42 42;<br />

Di–So/Feiert.11–19, Do 11–20 Uhr: European Month of<br />

Photography: Between Art&Fashion. Photographsfrom<br />

the Collection of Carla Sozzani (bis 18.11.18); European<br />

Month of Photography: Künstler Komplex. Fotografische<br />

Porträts von Frida Kahlo bis Pablo Picasso<br />

(bis 7.10.18); European Month of Photography: Seen<br />

By #10 Hasan Aksaygin, Göksu Baysal,Annagul Beschareti,<br />

Kim Bode, Rüzgar Buski, Miriam Döring (bis 7.10.18)<br />

MUSEUM FÜR KAPITALISMUS - Köpenicker Straße<br />

172, Kreuzberg: Kapitalismus In einem neuen Museum<br />

stellt ein linkes Kollektiv die Systemfrage–mit den<br />

Mitteln eines Gesellschaftsspiels (bis 29.9.19)<br />

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION - Leipziger Str.16,<br />

Mitte; & 20 29 40; Di 9–20, Mi–Fr 9–17, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Oh Yeah! Popmusik in Deutschland (bis<br />

16.10.18); der Freiraum. Von den Pioniertagen des<br />

Hörfunks +Fernsehens zur digitalen Zukunftsversion<br />

(bis 30.4.19); VonTariana bisTuwinisch.Wasfremde<br />

Sprachen anders machen (bis 7.10.18); Die Nacht.<br />

Alles außer Schlaf (bis 29.2.20); Erlebnis: Kommunikation!<br />

Herkunft, Entwicklung und Zukunftsperspektiven<br />

der Kommunikation (bis 30.4.19)<br />

MUSEUM FÜR NATURKUNDE - Invalidenstr.43, Mitte;<br />

& 20 93 85 91; Di–Fr 9.30–18, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Artefakte (bis 9.3.19); Tristan –Berlin<br />

zeigt Zähne Skelett eines Tyrannosaurus rex, Originalobjekte,<br />

Medieninstallationen u. a. (bis 30.12.18);<br />

Evolution in Aktion Dauerausstellung<br />

MUSEUM IN DER KULTURBRAUEREI - Knaackstr.97,<br />

Prenzlauer Berg; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Die 68er Ludwig Binder,Jim Rakete (bis 7.10.18)<br />

MUSEUM LICHTENBERG - Türrschmidtstr.24, Friedrichsfelde;<br />

& 57 79 73 88; Di–Fr/So 11–18 Uhr:<br />

ausgegrenzt-verfolgt-ermordet. Sinti und Roma in<br />

Lichtenberg1933-1945 (bis 30.12.18); Komm doch<br />

mal rüber!? interaktive Ausstellung für Kinder zum<br />

Thema <strong>Berliner</strong> Mauer (bis 28.10.18); In den Zeiten.<br />

700 Jahre Stadtgeschichte Lichtenberg<br />

MUSEUM NEUKÖLLN - Alt-Britz 81, Britz;<br />

& 627 27 77 27;tgl. 10–18 Uhr: 99 xNeukölln Dauerausstellung<br />

zur Geschichte Neuköllns; tgl. 10–18 Uhr:<br />

Neuköllnmacht Schule. 1968-2018 räumliche Inszenierungen<br />

(bis 30.12.18)<br />

MUSEUM PANKOW - Heynstr.8,Pankow; & 483 30 04;<br />

Di/DO/Sa–So 10–18 Uhr: Ein mässig großer Garten<br />

Zur Geschichte des Pankower Bürgerparks (bis<br />

30.12.18)<br />

MÄRKISCHES MUSEUM - Am Köllnischen Park 5,<br />

Mitte; & 308 66 -0; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: European<br />

Month of Photography: Fensterordnungen André<br />

Kirchner Fotografien 2001-2016 (bis 9.12.18);<br />

BerlinZEIT Geschichte kompakt; Mauer-Stücke Sieben<br />

originale Mauerteile vordem Märkischen Museum<br />

mit Tondokumenten vom Bau der Mauer 1961 bis zu<br />

ihrem Fall 1989 (bis 29.2.20)<br />

NEUESMUSEUM - Bodestr.1-3, Mitte; & 266 42 42 42;<br />

tgl./Feiert.10–18, Do 10–20 Uhr: Margiana. Ein Königreich<br />

der Bronzezeit in Turkmenistan (bis 7.10.18)<br />

NIKOLAIKIRCHE - Nikolaikirchpl., Mitte; & 24 00 21 74;<br />

tgl. 10–18Uhr: Hannah-Höch-Preise: Christiane Möbus<br />

und Sunah Choi (bis 25.11.18)<br />

PERGAMONMUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Mit Augenmaß. Meisterwerke der Architektur in Jemen<br />

(bis 14.10.18)<br />

RAMONES MUSEUM BERLIN - Oberbaumstr.5,Kreuzberg;<br />

& 75 52 88 90; tgl. 10–22 Uhr: Ausstellung zur<br />

US-Punkrockband „The Ramones“<br />

SAMURAI ART MUSEUM - Clayallee 225d, Dahlem;<br />

Mi/Fr/So 14–18 Uhr: Tsuba: Die Entwicklung der<br />

japanischen Schwertstichblätter zum Kunstobjekt<br />

(bis 15.3.19)<br />

SCHWULES MUSEUM - Lützowstr. 73, Schöneberg;<br />

& 69 59 90 50; Mi–Mo 14–18, Do 14–20, Sa 14–19<br />

Uhr: 12 Monde Videokunst (bis 5.1.19); Proudly<br />

Perverted. Ein Blick in die FrauenLesbenTrans*Inter*<br />

BDSM Community (bis 4.11.18); Hirja Fantastik<br />

Claudia Reiche (bis 19.11.18); Radikal –Lesbisch –<br />

Feministisch Zur Geschichte des Lesbischen Aktionszentrums<br />

(LAZ) und der HAW-Frauengruppe, 1972-<br />

1982 (bis 5.11.18)<br />

SPANDOVIA SACRA - Reformationspl. 12, Spandau;<br />

& 333 80 54; Mi–So 15–18 Uhr: KunstGenuss Monika<br />

Taterra Asiatische Tuschmalerei, Kalligraphie und<br />

Aquarelle (bis 25.11.18); Nicht nur auf Sand gebaut<br />

–Geschichte(n) von Kirche und Stadt (bis 18.11.18);<br />

Himmel auf Erden –Der Kirchturmvon St. Nikolai zu<br />

Spandau<br />

SPORTMUSEUM BERLIN - Hanns-Braun-Str., Charlottenburg;<br />

& /30 58 3- 00; Mo–Fr 10–14 Uhr: StändigeAusstellung<br />

des Sportmuseums Deutsche und<br />

Berlin-Brandenburgische Sportgeschichte, Sammlungen<br />

zur Geschichte des Arbeitersports und des DDR-<br />

Sports und zum „AIMS- MarathonMuseum of Running“<br />

TCHOBAN FOUNDATION. MUSEUM FÜR ARCHITEK-<br />

TURZEICHNUNG - Christinenstr. 18a, Mitte;<br />

& 43 73 90 90; Mo–Fr 14–19, Sa/So 13–17 Uhr:<br />

Gezeichnete Ideen. Skizzenbücher von zehn Architekten<br />

der Moderne Hans Poelzig, LeCorbusier,Alberto<br />

Ponis, Adolfo Natalini /Superstudio, Alvaro Siza<br />

Vieira u. a. Zeichnungen und Objekte (bis 7.10.18)<br />

THE KENNEDYS - Auguststr.11-13,Mitte; Di–Fr 10–18,<br />

Sa/So 11–18 Uhr: Die Kennedy-Sammlung Fotografie<br />

u. a.<br />

URBAN NATION –MUSEUM FOR URBAN CONTEM-<br />

PORARY ART - Bülowstr.7,Schöneberg; Di–So 10–18<br />

Uhr: UN-derstand. The Power Of Art AsASocial Architect<br />

Herakut, DaLeast, Deih XLF,Troy Coulterman,<br />

Vhils, Shepard Fairey, Kwon Kyung–Yup, Millo, The London<br />

Police, Adele, Will Barras u. a. (bis 31.10.18)<br />

ZWEIRADMUSEUM - Köpenicker Str. 8, Kreuzberg;<br />

& /6 18 62 58; Do 16–20, Sa 10–16 Uhr: Ständige<br />

Ausstellung des Zweiradmuseums Motorräder,Seilwagen,<br />

Roller,Motoren, Zubehör,Werbung,Bücher,Kataloge1920-1960<br />

und wechselnde Ausstellungsstücke<br />

ANDERE ORTE<br />

AKADEMIE DER KÜNSTE AM PARISER PLATZ - Pariser<br />

Pl. 4, Mitte; & 200 57 10 00; Di–So 11–19 Uhr;<br />

Berlin ArtWeek 26.–30.9.: Käthe-Kollwitz-Preis: Adrian<br />

Piper ortsspezifische Installationen (bis 14.10.18);<br />

tgl. 11–19 Uhr: OSacudimento da Casa da TorreeO<br />

Sacudimento da Maison des Esclaves em Gorée<br />

Ayrson Heráclito Videoinstallation (bis 31.12.18); Mi<br />

18 Uhr: Bilderkeller Jürgen Böttcher /Strawalde,<br />

Harald Metzkes, Ernst Schroeder,Horst Zickelbein Zugang<br />

nur im Rahmen einer Führung (bis 19.12.18)<br />

C/O BERLIN - Hardenbergstr.22-24, Charlottenburg;<br />

& 284 44 16 62; tgl. 11–20 Uhr; Berlin Art Week<br />

26.–30.9.: EuropeanMonth of Photography: Nicholas<br />

Nixon. Life Work (bis 2.12.18);European Month of<br />

Photography: Back to the Future. The 19th Century<br />

in the 21st Century (bis 2.12.18)<br />

COMPUTERSPIELEMUSEUM - Karl-Marx-Allee 93a,<br />

Friedrichshain; & 60 98 85 77; tgl. 10–20 Uhr: Aufschlag<br />

Games. Wie digitale Spiele in unser Leben<br />

traten Videogames<br />

F³ –FREIRAUM FÜR FOTOGRAFIE - Waldemarstr.17,<br />

Mitte; Mi–So 13–19 Uhr: European Month of Photography:<br />

AM Andreas Herzau Fotografie (bis 2.12.18)<br />

HAUS AM LÜTZOWPLATZ - Lützowpl. 9,Tiergarten; &<br />

261 38 05; Di–So 11–18 Uhr: November –Versuch<br />

über eine Revolution Robert Barta, Julius von Bismarck,<br />

Mariechen Danz, Tracey Moffatt, Bettina Pousttchi,<br />

Katja Strunz (bis 22.11.18); Di–So 11–18 Uhr:<br />

Heroes /Koryphäen /Synapses Tjorg Douglas Beer<br />

(bis 4.11.18)<br />

KINDL –ZENTRUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />

- Am Sudhaus 3, Neukölln; & 832 15 91 20; Mi–So<br />

12–18 Uhr; Berlin Art Week 26.–30.9.: Plateau mit<br />

Halbfigur Thomas Scheibitz Skulptur (bis 12.5.19);<br />

Things Doing Their Thing Kathrin Sonntag Fotografie,<br />

Installation, Collage(bis 20.1.19); Absurde Routinen<br />

L. de Belle, J. Calypso, B. DiDonato, C. Grill, A. Kondratyev,<br />

E.Larvego, S.Lazzarini, P. Sorin, S. Stumpf, B.<br />

Zank Fotografie (bis 3.2.19)<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU - Niederkirchnerstr.7,Kreuzberg;<br />

& 25 48 60; Mi–Mo 10–19 Uhr: Bestandsaufnahme<br />

Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen (bis<br />

7.1.19); Bewegte Zeiten.Archäologie in Deutschland<br />

(bis 6.1.19); Crash Lee Bul (bis 13.1.19)<br />

KONZERTE 4. BIS 10. OKTOBER<br />

DONNERSTAG,4.OKTOBER<br />

GOLGATHAKIRCHE MITTE<br />

19.30 Uhr Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll –<br />

Akademie für alte Musik Berlin, ensemble polyharmonique,<br />

Ltg.Alexander Schneider<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Edvard Grieg: „Peer Gynt“-Suite Nr.1op. 46;<br />

Brett Dean: Konzertfür Violoncello und Orchester,dt.<br />

EA; Jean Sibelius: „Lemminkäinen“-Suite op. 22 –<br />

<strong>Berliner</strong> Philharmoniker,Ltg.Sakari Oramo, Alban<br />

Gerhardt (Violoncello)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Musikclub: 20 Uhr musica reanimata –Gesprächskonzert:<br />

Neubeginn nach dem „Anschluss“? Das<br />

Musikerpaar Wally und KarlWeigl, Moderation: Bettina<br />

Brand –Friedemann Ludwig (Violoncello), Russell<br />

Ryan (Klavier), UlrikeAnton (Flöte)<br />

PIERRE BOULEZ SAAL<br />

19.30 Uhr Karim Said (Klavier)<br />

FREITAG,5.OKTOBER<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr <strong>Berliner</strong> Philharmoniker –Programm s. 4.10.<br />

KULTURRAUM ZWINGLI-KIRCHE<br />

20 Uhr Stabat Mater,Psalmen und Gebete mit 4- bis<br />

16-stimmigen Werken vonWüllner,Kössler,Baumann,<br />

Brommann, Bikkembergs &Larson –Zuverschmerzen<br />

–Zuversichten: Kammerchor Berlin, Ltg. Stefan Rauh,<br />

Europäischer Kammerchor Köln, Ltg.Michael Reif<br />

SONNABEND,6.OKTOBER<br />

PHILHARMONIE<br />

19 Uhr <strong>Berliner</strong> Philharmoniker –Programm siehe<br />

4.10.<br />

KMS 20 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre<br />

h-Moll op. 26 „Die Hebriden“; Max Bruch: Schottische<br />

Fantasie für Violine und Orchester Es-Dur op.<br />

46; Johannes Brahms: Symphonie Nr.3F-Dur op. 90<br />

–sinfonie orchester berlin, Ltg.StanleyDodds, Mayumi<br />

Kanagawa(Violine)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Ludwig van Beethoven: „Missa<br />

solemnis“ für Soli, Chor und Orchester D-Dur op. 123<br />

–Rundfunkchor Berlin, Kammerakademie Potsdam,<br />

Ltg.Gijs Leenaars, Solisten: Iwona Sobotka, Jennifer<br />

Johnston, Toby Spence, Franz-Josef Selig<br />

Werner-Otto-Saal: 21 Uhr Hope@9pm –Musik und<br />

Talk mit Daniel Hope, Gast: Dirigent Christian Thielemann,<br />

mit Jacques Ammon (Klavier)<br />

ST.-ELISABETH-KIRCHE<br />

20 Uhr Stabat Mater,Psalmen und Gebete mit 4- bis<br />

16-stimmigen Werken vonWüllner,Kössler,Baumann,<br />

Brommann, Bikkembergs &Larson Kammerchor<br />

Berlin, Ltg. Stefan Rauh, Europäischer Kammerchor<br />

Köln, Ltg.Michael Reif<br />

SONNTAG,7.OKTOBER<br />

HAUS DES RUNDFUNKS<br />

12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert: West Side Story:<br />

Leonard Bernstein: Symphonische Tänze aus dem<br />

Musical „West Side Story“, vorher Open House –<br />

Deutsches Symphonieorchester Berlin, Ltg.Jiri Rozen,<br />

Moderation: Christian Schruff<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS15.30 Uhr Peter und der Wolf –Familienkonzert<br />

KMS: 20 Uhr Frithjof Eydam: „27“ für gemischten<br />

Chor und Orchester op. 25, UA;Wolfgang Amadeus<br />

Mozart: Konzertfür Klavier und Orchester d-Moll –<br />

Kammerakademie Halle, Studio Chor Berlin, AnastassiyaDranchuk<br />

(Klavier), Ltg.Alexander Lebek<br />

20 Uhr Live-Musik zu „Menschen am Sonntag“<br />

(1929/1930), Stummfilm vonRobertSiodmak,<br />

Edgar G. Ulmer und Billy Wilder –Thomas Ospital<br />

(Orgel)<br />

PASSIONSKIRCHE<br />

19 Uhr StadtStille: Zeitgenössische Klaviermusik –<br />

Louis Colaiannia und Christoph Pagel<br />

SCHLOSS KÖPENICK<br />

Aurorasaal: 16 Uhr Stürme der Romantik: Rodur Trio<br />

MONTAG,8.OKTOBER<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS: 20 Uhr Biber:Missa Salisburgensis; Johann<br />

Crüger:Magnificat secondi toni; Schütz: „Singet dem<br />

Herren ein neues Lied“ –<strong>Berliner</strong> Figuralchor,Cantores<br />

minores, Berlin Baroque, Ltg.Gerhard Oppelt<br />

20 Uhr Max Richter:Vivaldi’s„Four Seasons“ recomposed<br />

–Zürcher Kammerorchester,Daniel Hope<br />

(Violine)<br />

ST.MATTHÄUS-KIRCHE<br />

19.30 Uhr CD-Release –Dorothee Mields (Sopran),<br />

lautten compagney Berlin<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Wiener Klassik:Beethoven: Sinfonie<br />

Nr.1C-Dur op. 21; Mozart: Konzertfür Klavier und<br />

Orchester c-Moll; Joseph Haydn: Sinfonie Nr.104<br />

D-Dur „Londoner“ –Klassische Philharmonie Bonn,<br />

Ltg. HeribertBeissel, Vasily Gvozdetsky (Klavier)<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN<br />

19.30 Uhr Beethoven: Ouvertüre „Die Geschöpfe des<br />

Prometheus“ op. 43a; Dvorák: Konzertfür Violoncello<br />

und Orchester h-Moll op. 104; Skalkottas: „Die<br />

Heimkehr des Odysseus“, Symphonie in einem Satz<br />

u.a. –Staatskapelle Berlin, Ltg.Daniel Barenboim,<br />

Kian Soltani (Violoncello)<br />

DIENSTAG,9.OKTOBER<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Sonja Merz !Vive laVida! –Südamerika<br />

–Klassik –Tango<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN<br />

Apollosaal: 20 Uhr Liedrecital Anna Samuil<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Beethoven: Ouvertüre „Die Geschöpfe des<br />

Prometheus“ op. 43a; Antonín Dvorák: Konzertfür<br />

Violoncello und Orchester h-Moll op. 104; Nikos<br />

Skalkottas: „Die Heimkehr des Odysseus“, Symphonie<br />

in einem Satz; Maurice Ravel: „Daphnis et Chloé“,<br />

Suite Nr.2–Staatskapelle Berlin, Ltg.Daniel Barenboim,<br />

Kian Soltani (Violoncello)<br />

KMS 20 Uhr Wassilij Kulikow (Klavier), Natalia Kirillova(Sopran),<br />

Marina Kremnjowa (Choreografie &<br />

Tanz)<br />

MITTWOCH, 10. OKTOBER<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS 20 Uhr Johann Bernhard Bach: Orchestersuite<br />

Nr.1g-Moll, Orchestersuite Nr.2G-Dur;J.S.Bach:<br />

Konzerte für drei Cembali, Streicher und Basso<br />

continuo C-Dur und d-Moll u.a.y –Akademie für Alte<br />

Musik Berlin, Ltg.Georg Kallweit (Violine)<br />

PIERRE BOULEZ SAAL<br />

19.30 Uhr Boulez Ensemble XV,Ltg.Jörg Widmann<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Debüt im Deutschlandfunk Kultur:Deutsches<br />

Symphonie-Orchester Berlin, Ltg.Marie Jacquot,<br />

Andrea Obiso (Violine), JayCampbell (Violoncello)


8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 231 · D onnerstag, 4. Oktober 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Spielplan<br />

BÜHNEN 4. BIS 10. OKTOBER<br />

TIPPS<br />

VonIrene Bazinger<br />

Das Gespenst<br />

vom Kudamm<br />

Neuköllner Oper: Stella<br />

Die Geschichte von Stella Goldschlag<br />

zählt in der an Widerwärtigkeiten<br />

nicht eben armen Kollaborationschronik<br />

des Dritten Reiches<br />

zu den besonders schockierenden.<br />

Denn die 1922 in Berlin<br />

geborene Jüdin arbeitete seit 1943 als<br />

„Greiferin“ für die Gestapo, forschte<br />

untergetauchte Juden aus und denunzierte<br />

sie. Über 300 Menschen<br />

hat „Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm“<br />

verraten und so die<br />

meisten von ihnen in den Todgeschickt.<br />

In „Stella“ widmen sich<br />

Wolfgang Böhmer (Musik) und Peter<br />

Lund (Text) dieser Biografie. Mit<br />

dem inzwischen preisgekrönten Musiktheater<br />

gelang es ihnen, ein komplexes,<br />

injeder Hinsicht ambivalentes<br />

Sujet auf geradezu unterhaltsame,dabei<br />

nie oberflächliche Weise<br />

zu dramatisieren. Nunist es als Wiederaufnahme<br />

in der Neuköllner<br />

Oper zu erleben.<br />

Stella Do 4. 10., 20 Uhr, mehrereTermine bis<br />

4.11., NeuköllnerOper,Karl-Marx-Str. 131-133,<br />

Tel. 68 89 07 77<br />

Der Junge<br />

vom Lalülala<br />

Atze: Feuerwehr<br />

Wenn die Feuerwehr irgendwo<br />

auftaucht, ist meistens etwas<br />

Schlimmes passiert, aber sie bringt –<br />

„Lalülala!“ –stets Hilfe. Soauch in<br />

„Ferdi und die Feuerwehr“, einem<br />

„feuerroten Singspiel über Mut und<br />

das Zusammenspiel der Generationen“<br />

im Atze Musiktheater.Denn da<br />

fällt Ferdis Opa, mit dem er gernFeuerwehr<br />

spielt, von der Leiter, und<br />

plötzlich muss der Junge zeigen, was<br />

er gelernt hat. Die Lieder von Thomas<br />

Sutter, arrangiert von Sinem Altan,<br />

sind stücktragend in die Inszenierung<br />

vonMatthias Schönfeldt integriert.<br />

Instrumenten wie der Posaune<br />

und dem Vibrafon kommen<br />

wichtige Rollen zu und ebenso dem<br />

großen Feuerwehrschlauch!<br />

Ferdi und die Feuerwehr So 7.10., 16 Uhr(Pr.),<br />

11./12.10., 10.30 Uhr, 14.10.,16Uhr,Atze Musiktheater,Luxemburger<br />

Str.20, Tel. 817 991 88<br />

M.HEYDE,BERLIN<br />

JÖRG METZNER<br />

THEATER<br />

ACKER STADT PALAST (441 00 09),<br />

Ackerstr.169<br />

ACUD (44 35 94 97),<br />

Veteranenstr.21<br />

ADMIRALSPALAST r(47 99 74 99),<br />

Friedrichstr.101-102<br />

ATZE –MUSIKTHEATER r<br />

(81 79 91 88), Luxemburger Str.20<br />

BALLHAUS OST (47 99 74 74),<br />

Pappelallee 15<br />

BERLINER ENSEMBLE r(28 40 81 55),<br />

Bertolt-Brecht-Platz 1<br />

BERLINER KRIMINAL THEATER r<br />

(47 99 74 88), Palisadenstr.48<br />

BROTFABRIK r(471 40 02),<br />

Caligariplatz 1<br />

DEUTSCHE OPER BERLIN (343 84 343),<br />

Bismarckstr.34-37<br />

DEUTSCHES THEATER r(28 44 12 25),<br />

Schumannstr.13a<br />

DT-KAMMERSPIELE/BOX &BAR r<br />

(28 44 12 25), Schumannstr.13a<br />

GARN THEATER (78 95 13 46),<br />

Katzbachstr.19<br />

GRIPS THEATER r(39 74 74 77),<br />

Altonaer Str.22<br />

GRIPS MITTE IM PODEWIL r<br />

(39 74 74 77), Klosterstr.68<br />

HAU 1 r(25 90 04 27),<br />

Stresemannstr.29<br />

HAU 2 r(25 90 04 27),<br />

Hallesches Ufer 32<br />

HAUS DER BERLINER FESTSPIELE<br />

(25 48 91 00), Schaperstr.24<br />

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN r<br />

(56 82 13 33), Karl-Marx-Str.141<br />

KLEINES THEATER (821 20 21),<br />

Südwestkorso 64<br />

KOMISCHE OPER BERLIN r<br />

(47 99 74 00), Behrenstr.55-57<br />

KOMÖDIE AM KU-DAMM IM SCHILLER<br />

THEATER (88 59 11 88), Bismarckstr.110<br />

MAXIM GORKI THEATER/STUDIO r<br />

(20 22 11 15), Am Festungsgraben 2<br />

NEUKÖLLNER OPER r(68 89 07 77),<br />

Karl-Marx-Str.131-133<br />

PFEFFERBERG THEATER (93 93 58 555),<br />

Schönhauser Allee 176<br />

RADIALSYSTEM V (288 78 85 88),<br />

Holzmarktstr.33<br />

RENAISSANCE-THEATER<br />

(312 42 02), Hardenbergstr.6<br />

SCHAUBUDE r(423 43 14),<br />

Greifswalder Str.81-84<br />

SCHAUBÜHNE r(89 00 23),<br />

Kurfürstendamm 153<br />

SCHLOSSPARK THEATER<br />

(789 56 67-100), Schlossstr.48<br />

SOPHIENSAELE (283 52 66),<br />

Sophienstr.18<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN r<br />

(20 35 45 55), Unter den Linden 7<br />

THEATER ANDER PARKAUE r<br />

(55 77 52 52), Parkaue 29<br />

THEATERDISCOUNTER (28 09 30 62),<br />

Klosterstr.44<br />

THEATER RAMBAZAMBA (44 04 90 44),<br />

Knaackstr.97<br />

THEATER THIKWA (61 20 26 20),<br />

Fidicinstr.40<br />

THEATER UNTERM DACH<br />

(902 95 38 17), Danziger Str.101<br />

THEATER UNTERM TURM<br />

(0157 70 42 52 53), Düsseldorfer Str.2<br />

VAGANTENBÜHNE r(312 45 29),<br />

Kantstr.12a<br />

VOLKSBÜHNE r(24 06 57 77),<br />

R.-Luxemburg-Platz<br />

ZIMMERTHEATER STEGLITZ<br />

(25 05 80 78), Bornstr.17<br />

MUSICAL/REVUE/KABARETT<br />

BAR JEDER VERNUNFT r(883 15 82),<br />

Schaperstr.24<br />

BKA-THEATER r(202 20 07),<br />

Mehringdamm 34<br />

CHAMÄLEON THEATER (4000 59 0),<br />

Rosenthaler Str.40/41<br />

DISTEL r(204 47 04),<br />

Friedrichstr.101<br />

ESTREL FESTIVAL CENTER r<br />

(68 31 68 31), Sonnenallee 225<br />

FRIEDRICHSTADT-PALAST r<br />

(23 26 23 26), Friedrichstr.107<br />

KOOKABURRA (48 62 31 86),<br />

Schönhauser Allee 184<br />

MEHRINGHOF-THEATER r(691 50 99),<br />

Gneisenaustr.2a<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

(01806/999 000 969), Friedrichstr.107<br />

SCHEINBAR VARIETÉ (784 55 39),<br />

Monumentenstr.9<br />

STACHELSCHWEINE r(261 47 95),<br />

im Europa-Center<br />

STAGE BLUEMAX THEATER BERLIN<br />

(01805/44 44), Marlene-Dietrich-Pl. 4<br />

STAGE THEATER DES WESTENS r<br />

(01805/44 44), Kantstr.12<br />

TIPI AM KANZLERAMT r<br />

(39 06 65 50), Große Querallee<br />

UFA FABRIK r(75 50 30),<br />

Viktoriastr.10-18<br />

Donnerstag,4.10. Freitag,5.10. Sonnabend, 6. 10. Sonntag, 7. 10. Montag, 8. 10. Dienstag,9.10. Mittwoch, 10. 10.<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Carmen La Cubana 19.30<br />

Bekenntnisse des Felix Krull 20.00<br />

Alle da!<br />

10.00<br />

Svall (Nya Rampen)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Ein Mord wird angekündigt<br />

20.00<br />

faust in the box 20.00<br />

Faust Sonnengesang III 20.00<br />

Tosca<br />

19.30<br />

Müllersalon #10: Eldorado<br />

20.00<br />

Draufgängerinnen 19.00 Tagebuch<br />

eines Wahnsinnigen 20.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Phantom (Ein Spiel)<br />

19.30<br />

keine Vorstellung<br />

Shame,Shame, Shame! 25 Jahre<br />

She She Pop: Oratorium 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die verlorene Ehre der Katharina<br />

Blum 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

20.00<br />

The Making-of 20.30<br />

Stella 20.00<br />

VOL.2: Es ist nur eine Phase,<br />

Hase! (Leo &Gutsch) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Zeitdiebe (Nicole Gospodarek)<br />

10.00<br />

Null<br />

20.00<br />

Der Stellvertreter<br />

20.00<br />

Die Zukunft von gestern –<br />

Menschenbilder 2-0 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die kleine Hexe 10.00<br />

Schimmelreiter 18.00 Effi 19.00<br />

Kopfkino: The Best Piece Of This<br />

Season 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

vive lavie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 20.00<br />

Fly,Edith, Fly –Vom Ballermann<br />

zum BER 20.00<br />

Circa’s Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Eins auf die Presse 19.30 Wenn<br />

Deutsche über Grenzen gehen 20.00<br />

Stars inConcert<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Wahlgesänge (William Wahl)<br />

20.00<br />

Artgerechte Spaltung<br />

(Michael Feindler) 20.00<br />

Die Live Show<br />

20.00<br />

Open StageVarieté<br />

(Thomas Kornmaier (Mod.) 20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub<br />

machen? 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

19.30<br />

The Best of theWorst of the Best<br />

of The Umbilical Brothers 20.00<br />

Crossover Slam Berlin: Poetry vs.<br />

Musik vs. X 20.00<br />

Mildred<br />

20.00<br />

Alle da!<br />

10.00<br />

Svall (Nya Rampen) 20.00 Aufs<br />

Maul (Sanierte Altbauten) 20.00<br />

Selbstbezichtigung 20.00 Olli<br />

Dittrich liest Heino Jaeger 20.00<br />

Außer Kontrolle<br />

20.00<br />

Wozzeck<br />

19.30<br />

Cry Baby<br />

20.00<br />

Tigermilch 18.00 Nurejews Hund –<br />

oder was Sehnsucht vermag 20.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Aus die Maus 10.00<br />

U20 Poetry Slam 18.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Null<br />

20.00<br />

Der Stellvertreter<br />

20.00<br />

Die Zukunft von gestern –<br />

Menschenbilder 2-0 20.00<br />

Die Frau ohne Schatten<br />

18.00<br />

Die kleine Hexe 10.00 Effi 18.00<br />

Schimmelreiter 10.00, 20.30<br />

vive la vie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 20.00<br />

Fly,Edith, Fly –Vom Ballermann<br />

zum BER 20.00<br />

Circa’s Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

frisch gepresst. Politcomedy 19.30<br />

Wenn Deutsche über Grenzen.. 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Vivid<br />

19.30<br />

Wahlgesänge (William Wahl)<br />

20.00<br />

Ich will doch nur mein Bestes<br />

(Sarah Bosetti) 20.00<br />

Die Live Show 20.00<br />

Die Quatsch Talentschmiede 23.00<br />

Open Stage Varieté<br />

(Thomas Kornmaier (Mod.) 20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub<br />

machen? 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

19.30<br />

The Best of theWorst of the Best<br />

of The Umbilical Brothers 20.00<br />

Betreutes Lachen 20.00 Razzz –<br />

Das Beatboxmusical 20.00<br />

Charged (Down the Rabbit Hole)<br />

20.00<br />

Rotkäppchen und der Wolf im<br />

Nachthemd 11.00, 15.00<br />

Svall (Nya Rampen) 20.00 Aufs<br />

Maul (Sanierte Altbauten) 20.00<br />

Die lange Benjamin von Stuckrad-<br />

Barre Nacht ab 17.00<br />

Arsen und Spitzenhäubchen<br />

16.00, 20.00<br />

Nacht bis acht 16.00<br />

Schwanensee 19.30<br />

Am Königsweg<br />

20.00<br />

Publikumsbeschimpfung 19.30 Vier<br />

Tage im Juli –Blackbox G20 20.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Aus die Maus<br />

16.00<br />

Whole Body Like Gone 18.00<br />

L’Ailleurs de l’autre 20.00<br />

Präsidenten-Suite –Ein modernes<br />

Märchen 20.00<br />

Jeff Koons 19.30<br />

Null 20.00<br />

Schmuck und Flitterkram 16.00<br />

Der Stellvertreter 20.00<br />

Die Zukunft von gestern –<br />

Menschenbilder 2-0 20.00<br />

Führung 14.00, 16.00<br />

Der Freischütz 19.30<br />

Schimmelreiter 19.00<br />

Effi 20.30<br />

vive la vie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 20.00<br />

Berlin! Ick liebe Dir 18.00 Fly,Edith,<br />

Fly 20.00 Paillette geht immer 23.30<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 18.00, 21.30<br />

frisch gepresst. Politcomedy 19.30<br />

Zwei Zimmer,Küche... 17.00, 20.00<br />

Stars in Concert<br />

20.30<br />

Vivid<br />

15.30, 19.30<br />

Wahlgesänge (William Wahl)<br />

20.00<br />

Ich will doch nur mein Bestes<br />

(Sarah Bosetti) 20.00<br />

Die Live Show<br />

19.00, 22.00<br />

Open StageVarieté<br />

(Thomas Kornmaier (Mod.)20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub<br />

machen? 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

14.30, 19.30<br />

keine Vorstellung<br />

Betreutes Lachen 20.00 echt jetzt<br />

20.00 Razzz –Das Beatbox 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Frau Holle 15.00<br />

Ferdi und die Feuerwehr 16.00<br />

Aufs Maul (Sanierte Altbauten)<br />

20.00<br />

Ent-Innerung 19.00 Die Frau, die<br />

gegen Türen rannte 20.00<br />

Inspektor Campbells letzter Fall<br />

17.00<br />

Schwanensee (Staatsballett Berlin)<br />

16.00<br />

Der Hauptmann von Köpenick<br />

19.00<br />

Das Missverständnis 19.30 Vier<br />

Tage im Juli –Blackbox G20 20.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Whole Body Like Gone 16.00<br />

L’Ailleurs de l’autre 18.00<br />

Präsidenten-Suite –Ein modernes<br />

Märchen 18.00<br />

Jeff Koons 19.30<br />

Null 20.00<br />

Der Stellvertreter 16.00<br />

Der letzte Raucher 20.00<br />

Die Zukunft von gestern –<br />

Menschenbilder 2-0 20.00<br />

Führung 10.00,12.00, 14.00<br />

Medea 18.00<br />

keine Vorstellung<br />

vive la vie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 19.00<br />

Jutta –leider geil! (Bob Schneider)<br />

20.00<br />

Circa’s Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 18.00<br />

Kabarettgeschichte(n) 16.00<br />

frisch gepresst. Politcomedy 19.30<br />

Stars in Concert<br />

17.00<br />

Vivid<br />

15.30,19.30<br />

Humor Erectus –Open Stage<br />

19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die Live Show<br />

19.00<br />

ErnteThank you: Obst +Gemüse<br />

Experience (Horst Blue) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

14.30, 19.00<br />

The Best of the Worst of the Best<br />

of The Umbilical Brothers 19.00<br />

Razzz4Kids<br />

15.00<br />

Frau Holle<br />

10.00<br />

keine Vorstellung<br />

The Beatles Close-Up<br />

(Les Brünettes) 20.00<br />

Theatersport Berlin: Das Match<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

frisch gepresst. Politcomedy 19.30<br />

2018: Odyssee im Hohlraum 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Früher war ich älter (Horst Evers)<br />

20.00<br />

vive la vie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 20.00<br />

2018: Odyssee imHohlraum<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Vivid<br />

19.30<br />

How to become a<strong>Berliner</strong> in one<br />

hour? (Karsten Kaie) 20.00<br />

vive la vie<br />

(Katharine Mehrling &Band) 20.00<br />

Die Ding-Show 19.30<br />

2018: Odyssee im Hohlraum 20.00<br />

Stars in Concert<br />

20.30<br />

Vivid<br />

19.30<br />

Stand-up Comedy Night Berlin<br />

(Jochen Prang &3Gäste) 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Frau Holle 10.00<br />

Ben liebt Anna 10.30<br />

Fast Food Art II16.00<br />

Alles Anders 20.00<br />

Die Unerhörte Musik<br />

20.30<br />

Circa’s Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Früher war ich älter (Horst Evers)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Kann man mit Männern Urlaub<br />

machen? 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Dummikratie –Warum Deppen<br />

Idioten wählen 20.00<br />

Früher war ich älter (Horst Evers)<br />

20.00<br />

Open StageVarieté<br />

(Rick van Nöten (Mod.) 20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub<br />

machen? 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00,21.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

3kleine Schweinchen (artisanen)<br />

10.00 Ben liebtAnna 10.30<br />

Fast Food Art II<br />

16.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Die Vögel<br />

20.00<br />

Nacht bis acht<br />

10.30<br />

keine Vorstellung<br />

Vor Sonnenaufgang<br />

19.30<br />

Passagier 23<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Literarischer Streifzug 91: Nein ist<br />

das neue Ja(Desiree Nick) 20.00<br />

Jeff Koons<br />

19.30<br />

Ein gewisser Charles Spencer<br />

Chaplin 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Welche Zukunft?! Let Them Eat<br />

Money 20.00 Fußballsalon 21.00<br />

Draufgängerinnen 19.00 Jeder Idiot<br />

hat eine Oma, nur ich nicht 19.30<br />

Präsidenten-Suite –Ein modernes<br />

Märchen 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Ein gewisser Charles Spencer<br />

Chaplin 20.00<br />

Der Mörder ist immer der Gärtner<br />

18.00 Der Seelenbrecher 20.00<br />

Nacht bis acht 10.30<br />

Wozzeck 19.30<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

20.00<br />

In Stanniolpapier 19.30<br />

Solaris 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Nasser #7Leben<br />

18.00<br />

Präsidenten-Suite –Ein modernes<br />

Märchen 20.00<br />

Voyage<br />

20.00<br />

Ein gewisser Charles Spencer<br />

Chaplin 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Staatskapelle Berlin, Ltg.Daniel<br />

Barenboim, Kian Soltani 19.30<br />

Schimmelreiter 10.00<br />

Die kleine Hexe 11.00 Effi 18.00<br />

Nasser #7Leben<br />

11.00<br />

Liedrecital Anna Samuil<br />

20.00<br />

Effi 10.00<br />

Schimmelreiter 18.00<br />

Nasser #7Leben<br />

11.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Grand Finale<br />

(Hofesh Shechter Company) 19.30<br />

Beziehungskiste –Ein Bett in<br />

Berlin 19.30<br />

Kopfkino: The Best Piece OfThis<br />

Season 20.00<br />

Heroes: Mythos Basquiat, just for<br />

one day 19.30<br />

Shame, Shame, Shame! 25 Jahre<br />

She She Pop 20.00<br />

Grand Finale<br />

(Hofesh Shechter Company) 19.30<br />

Beziehungskiste 19.30<br />

Keine Angst vor Niemand! 20.00<br />

Wann hast du das letzte Mal auf der<br />

Spitze eines Berges Sex ... 20.00<br />

Heroes: Mythos Basquiat, just for<br />

one day 19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Wann hast du das letzte Mal auf der<br />

Spitze eines Berges Sex ... 20.00<br />

Heroes: Mythos Basquiat,just for<br />

one day 18.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Am Boden<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Michael Kohlhaas<br />

20.00<br />

2054 –Putin decodiert<br />

(Alexander Rahr) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Festival de Théâtre Francophone<br />

(La Ménagerie) 19.00, 21.00<br />

Carmen La Cubana 19.30<br />

Bekenntnisse des Felix Krull 20.00<br />

faust in the box (Bridge Markland)<br />

20.00<br />

Eine linke Geschichte<br />

19.30<br />

Die verlorene Ehre der Katharina<br />

Blum 20.00<br />

Führung Spezial Kostüm 16.00<br />

Celis |Eyal 19.30<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

20.00<br />

Yesbut No 19.30<br />

Elizaveta Bam 20.30<br />

keine Vorstellung<br />

VOL.2: Es ist nur eine Phase,<br />

Hase! (Leo &Gutsch) 20.00<br />

Junge Szene: Wenn wir tanzen,<br />

summt die Welt 20.00<br />

Am Boden<br />

20.00<br />

Offene Zweierbeziehung<br />

19.00<br />

Michael Kohlhaas<br />

20.00<br />

Der gläserne Sarg Erinnerungen<br />

an 1968 20.00<br />

Improtheater (2BeauCoup)<br />

20.00<br />

Festival de Théâtre Francophone<br />

(La Ménagerie) 19.00, 21.00<br />

Carmen La Cubana 15.00, 19.30<br />

DerWeg zum Glück 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Eine linke Geschichte<br />

19.30<br />

Die verlorene Ehre der Katharina<br />

Blum 20.00<br />

Führung hinter die Kulissen 16.00<br />

Die tote Stadt 19.30<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

20.00<br />

Die Gerechten 19.30 Youare not<br />

the hero ofthis story 20.30<br />

Stella<br />

20.00<br />

Merlin Zauberslam Vol. 7<br />

20.00<br />

Die Zeitdiebe 15.00 Wenn wir<br />

tanzen, summt die Welt 20.00<br />

Kind aller Länder<br />

20.00<br />

Offene Zweierbeziehung<br />

19.00<br />

Michael Kohlhaas<br />

20.00<br />

Theaterführung (Achim Busch)<br />

16.30 The Factory 19.30<br />

Improtheater (2BeauCoup)<br />

20.00<br />

Festival de Théâtre Francophone<br />

(La Ménagerie) 19.00,21.00<br />

Der Weg zum Glück 16.00<br />

Carmen La Cubana 14.00,18.30<br />

Das Entchen (Artisanen)<br />

11.00, 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

Lissie<br />

21.00<br />

Und noch ’n Gedicht<br />

(Elga Mangold) 18.00<br />

Anatevka<br />

19.00<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

18.00<br />

Verrücktes Blut 19.30<br />

Dobranotch 20.30<br />

Stella<br />

20.00<br />

Britta die kleine Ratte<br />

(Theater CoqAuVin) 11.00<br />

Die Zeitdiebe (Nicole Gospodarek)<br />

15.00<br />

Kind aller Länder<br />

20.00<br />

Damien Jurado<br />

21.00<br />

keine Vorstellung<br />

Songslam<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Celis |Eyal (Staatsballett Berlin)<br />

20.00<br />

Schimmelreiter 10.00 Lunaris.Ein<br />

Weltraummärchen 10.00<br />

Möchten Sie noch? Nein danke!<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Menschen im Hotel<br />

18.00<br />

Macht zur Frage: Bolschewistische<br />

Kurkapelle Schwarz-Rot 19.00<br />

Bauer Björn! 16.00<br />

Kleinkunst-Cocktail 19.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Showtime (Khalid Bounouar)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Alle außer das Einhorn<br />

18.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Drei Mal Leben<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Carmen La Cubana 19.30 Ich würde<br />

nach vorne schauen,..20.00<br />

Alle außer das Einhorn<br />

10.00<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

20.00<br />

Stella<br />

20.00<br />

Wer hast Angst vor Deutschland?<br />

20.00<br />

Die Schöne und das Biest.Der<br />

Zirkus 10.00<br />

Drei Mal Leben<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Carmen La Cubana 19.30 Fritz<br />

Voigt (Holger Herschel) 20.00<br />

Alle außer das Einhorn<br />

10.00<br />

Willkommen bei den Hartmanns<br />

20.00<br />

Stella<br />

20.00<br />

Ein Leben ist zu wenig<br />

19.30<br />

Die Schöne und das Biest. Der<br />

Zirkus 10.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tangonacht<br />

20.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Circa’s Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Dreckiges Tanzen<br />

20.00<br />

Just thirteen (Platypus Theater)<br />

11.00,17.00

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