Forschungsbericht 2011 - Nationalpark Hainich
Forschungsbericht 2011 - Nationalpark Hainich
Forschungsbericht 2011 - Nationalpark Hainich
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<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Ergebnisse der Forschungsaktivitäten im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Kenntnisstand zum 31.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>Nationalpark</strong>verwaltung <strong>Hainich</strong><br />
Bei der Marktkirche 9<br />
99947 Bad Langensalza<br />
Telefon: 03603/ 39070<br />
Telefax: 03603/ 390720<br />
<strong>Nationalpark</strong>.<strong>Hainich</strong>@NNL.thueringen.de<br />
www.nationalpark-hainich.de<br />
Foto: Blattanalyse mittels Photometer<br />
Autor: T. Stephan, 2005<br />
Bad Langensalza, März 2012
Inhalt<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
1. Vorbemerkungen 4<br />
2. Ziele, Rahmenbedingungen und Grundsätze der Forschung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> (Forschungskonzept, Auszug aus<br />
<strong>Nationalpark</strong>plan 2010) 5<br />
3. Gutachten und Kartierungen <strong>2011</strong> 10<br />
4. Kenntnisstand zu Tieren, Pflanzen und Pilzen im <strong>Nationalpark</strong> 12<br />
5. Monitoring 15<br />
6. Langzeitprojekte externer Partner 16<br />
7. Ausblick 36<br />
8. Anhang 37<br />
3
1. Vorbemerkungen<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Mit diesem Bericht zum Stand der Forschung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> werden v. a.<br />
die im Jahr <strong>2011</strong> durchgeführten Arbeiten vorgestellt. Dabei lag der Schwerpunkt der<br />
eigenen Forschung bei der Fortführung einiger der in den Vorjahren begonnenen<br />
Projekte. Neue Projekte konnten angesichts der weiterhin sehr angespannten<br />
Personal- und Finanzsituation in der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung nicht in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Forschung gehört zum Schutzzweck des <strong>Nationalpark</strong>s. Das Thüringer Gesetz über<br />
den <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> weist der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung die Aufgabe zu, ein<br />
Forschungskonzept zu entwickeln. Im November 2001 wurde das<br />
Forschungskonzept vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und<br />
Umwelt gebilligt. Im 2009 erstellten <strong>Nationalpark</strong>plan (gebilligt im Februar 2010) als<br />
Überarbeitung des Pflege- und Entwicklungsplanes wurde dieses<br />
Forschungskonzept, aus Zeitgründen inhaltlich unverändert, übernommen. Das<br />
Forschungskonzept (s. Kap. 2) ist eine Rahmenkonzeption. Seine Umsetzung erfolgt<br />
in Abhängigkeit von eigenen Personal- und Finanzmitteln sowie den Mitteln und<br />
Kapazitäten Dritter. Die konkreten Vorhaben und deren spezifische Methoden<br />
müssen sich in die Rahmenkonzeption einpassen.<br />
Fortgesetzt werden konnten einige Erfassungsprojekte zu Tier-, Pflanzen- und<br />
Pilzarten, die jeweils als Monitoring angelegt sind (s. Kap. 3).<br />
Weitergeführt wurde die Erfassung von Insekten am Baumkronenpfad. Fortgeführt<br />
werden konnten die Projekte Fotodokumentation und Besucherzählung. Das Projekt<br />
Standortkartierung wurde durch die Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei<br />
ebenfalls weiter vorangebracht. Bei den Forschungsprojekten Dritter (Kap. 6) läuft<br />
mit den sog. Biodiversitätsexploratorien ein umfassendes, langfristig angelegtes<br />
Projekt, das sicherlich in den nächsten Jahren viele wertvolle Erkenntnisse liefern<br />
wird.<br />
Der Anhang enthält neben Klimadaten und weiterführenden Informationen zu<br />
Projekten Dritter eine vollständige Liste der Gutachten, Kartierungen, Diplomarbeiten<br />
u.ä., die seit 1992 das Gebiet des <strong>Nationalpark</strong>s betreffend erstellt worden sind.<br />
Der <strong>Forschungsbericht</strong> wird jährlich fortgeschrieben, um Interessierten einen<br />
Überblick zu verschaffen und Projekte anzuregen, die sich gut in das<br />
Forschungskonzept einpassen. Der aktuelle Bericht ist auch im Internet unter<br />
www.nationalpark-hainich.de zu finden.<br />
4
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2. Ziele, Rahmenbedingungen und Grundsätze der Forschung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
(Forschungskonzept, Auszug aus <strong>Nationalpark</strong>plan 2010)<br />
<strong>Nationalpark</strong>e sind gerade in Mitteleuropa unentbehrliche Untersuchungsflächen für<br />
die naturschutzorientierte ökologische Forschung, weil nur hier eine Eigendynamik<br />
der Ökosysteme auf relativ großer Fläche beobachtet werden kann. Forschung zählt<br />
deshalb in der Regel zum Schutzzweck eines <strong>Nationalpark</strong>s, so auch im <strong>Hainich</strong><br />
(siehe § 3 NPHG „Schutzzweck“). Im <strong>Hainich</strong> bietet sich darüber hinaus durch die<br />
unterschiedlichen Schutzformen die interessante Gelegenheit, unbewirtschaftete<br />
Wälder im <strong>Nationalpark</strong> mit bewirtschafteten Wäldern in den angrenzenden<br />
Naturwaldreservaten bei identischen Standortverhältnissen zu vergleichen.<br />
Wesentliche Ziele der Forschung im <strong>Nationalpark</strong> sind:<br />
• Zu Fauna und Flora, Lebensräumen, der Nutzungsgeschichte sowie den<br />
Standortfaktoren im <strong>Nationalpark</strong> soll ein hinreichender Kenntnisstand vorliegen<br />
(Inventarisierung).<br />
• Veränderungen von Artenbeständen und Lebensräumen werden beobachtet und<br />
dokumentiert (Biomonitoring).<br />
• Die dynamischen Prozesse im Wald und in den Verbuschungsflächen werden<br />
untersucht und analysiert.<br />
• Die Resonanz der Besucher auf den <strong>Nationalpark</strong>, seine Erholungs- und<br />
Informationseinrichtungen sowie Erlebnis- und Bildungsangebote werden<br />
untersucht. Ebenso werden die ökonomischen Auswirkungen des <strong>Nationalpark</strong>-<br />
Tourismus auf die Region erfasst. Alle Ergebnisse fließen in die fortlaufende<br />
Verbesserung der <strong>Nationalpark</strong>angebote ein.<br />
§ 6 (2) NPHG führt zur Forschung aus:<br />
„Die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung entwickelt nach Anhörung des Kuratoriums eine<br />
Konzeption für eigene sowie für fremde Forschungsvorhaben. Die fremde<br />
wissenschaftliche Beobachtung und Forschung im <strong>Nationalpark</strong> bedarf der<br />
Genehmigung der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung.“<br />
Abgeleitet aus dem Gesetz sowie den personellen und finanziellen Möglichkeiten der<br />
<strong>Nationalpark</strong>verwaltung ergeben sich folgende Rahmenbedingungen für die<br />
Durchführung der Forschung:<br />
• Die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung legt Art und Umfang der Forschung im <strong>Nationalpark</strong><br />
fest und koordiniert diese. Es sind nur solche Untersuchungen zulässig, zu deren<br />
Zielsetzung und Methodik die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung ihre Zustimmung gegeben<br />
hat.<br />
• Neben ihrer koordinierenden Funktion führt die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung im<br />
Rahmen ihrer Möglichkeiten auch selbst Forschungsarbeiten durch. Die eigene<br />
Forschung ist vorrangig auf Zustandserfassung, Erfolgskontrolle und<br />
Dauerbeobachtung gerichtet. Ein Teil der Erhebungen wird durch die<br />
<strong>Nationalpark</strong>verwaltung an Dritte vergeben, ein Teil soll durch gezielte Vergabe<br />
von Diplomarbeiten abgedeckt werden.<br />
5
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
• Die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung wird sich an landesweiten, nationalen und<br />
internationalen wissenschaftlichen Programmen, insbesondere Biomonitoring,<br />
beteiligen.<br />
• Mit der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) in Jena und der<br />
Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei (TLWJF) in Gotha werden<br />
in jährlichen Arbeitstreffen die Forschungsvorhaben und die Kartierungsprojekte<br />
abgestimmt. Die Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst der<br />
Fachhochschule Erfurt soll sich in Form von Diplomarbeiten und Praktika an den<br />
Untersuchungen im <strong>Hainich</strong> beteiligen.<br />
• Weitere Forschungspartner sind Universitäten, Fachhochschulen, Forstliche<br />
Versuchsanstalten, Ökosystemforschungszentren und gegebenenfalls andere<br />
staatliche und private Forschungseinrichtungen oder Einzelpersonen. Durch<br />
Abstimmung zwischen der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung, den Thüringer<br />
Landesanstalten und Dritten sollen die Forschungsvorhaben in das<br />
Gesamtkonzept eingepasst werden.<br />
• Umfassende und spezielle Forschungsansätze sollen über Projekte der<br />
Forschungspartner sowie durch Diplom- und Doktorarbeiten abgedeckt werden.<br />
• Forschungsergebnisse Dritter sind der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung zur Verfügung zu<br />
stellen (§ 6 Abs. 3 NPHG). Die Ergebnisse der Forschung werden Fachleuten (z.<br />
B. über <strong>Forschungsbericht</strong>e und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften) und<br />
Besuchern (über Faltblätter, Broschüren u. ä.) zugänglich gemacht.<br />
• Zur Koordinierung der Forschung im <strong>Nationalpark</strong> und zur zeitnahen<br />
Veröffentlichung der Ergebnisse wird ein Forschungsbeirat gegründet. Ihm sollen<br />
Vertreter der Thüringer Landesanstalten, von Forschungsbetreibenden im<br />
<strong>Nationalpark</strong> wie Universitäten und Hochschulen, Forschungsinstitutionen und<br />
ständige Drittauftragnehmer angehören. Auf zweimal jährlich stattfindenden<br />
Zusammenkünften sind die Maßnahmen abzustimmen.<br />
• Die Forschung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> ist eingebunden in die Forschung der<br />
Weltnaturerbestätten Buchenwälder.<br />
Grundsätze für die Forschung im <strong>Nationalpark</strong><br />
• Die Forschung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> hat eine schutzzielorientierte Ausrichtung,<br />
d. h. sie muss mit dem vorrangigen Schutzzweck des <strong>Nationalpark</strong>s - „Sicherung<br />
und Herstellung eines weitgehend ungestörten Ablaufs der Naturprozesse sowie<br />
der Erhaltung und Regeneration naturnaher Waldbestände“ - vereinbar sein.<br />
• Jedes Forschungsvorhaben ist dahingehend zu prüfen, ob die Untersuchungen<br />
zwingend im <strong>Nationalpark</strong> durchgeführt werden müssen bzw. ob nicht außerhalb<br />
liegende Flächen in Frage kommen. Ziel muss es sein, dass sich die Natur<br />
möglichst ungestört entwickeln kann.<br />
• Die im <strong>Nationalpark</strong> laufenden Untersuchungen müssen weitestgehend natur- und<br />
umweltschonend durchgeführt werden (beobachtende Methoden). Notwendige<br />
Kontrollgänge zu den Forschungsobjekten sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
vorzunehmen. Untersuchungseinrichtungen, Fallen, sichtbare Markierungen usw.<br />
6
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
sind nach Beendigung der Untersuchungen zurückzubauen, der Ausgangszustand<br />
ist wiederherzustellen.<br />
• Grundsätzlich sind die Wirkungen aller Maßnahmen im und um den <strong>Nationalpark</strong><br />
zu untersuchen und zu bewerten (Effizienzkontrolle). Dies betrifft nicht nur<br />
Maßnahmen auf der Fläche (wie Renaturierungsmaßnahmen), sondern auch die<br />
Auswirkungen der Öffentlichkeitsarbeit, Besucherlenkung, Umweltbildung etc.<br />
• Alle lagebezogenen Inventarisierungs- und Monitoringergebnisse werden mit Hilfe<br />
eines Geographischen Informationssystems aufbereitet.<br />
Forschungsbereiche<br />
Ausgehend von den Zielen der Forschung im <strong>Nationalpark</strong> lassen sich vier<br />
Forschungsbereiche anführen; dabei bestehen zwischen den einzelnen<br />
Forschungsbereichen vielfältige Verknüpfungen. Der Schwerpunkt liegt bei der<br />
fortlaufenden als auch regelmäßigen Inventarisierung von Arten und Biotopen. Nach<br />
der Erfassung des Ausgangszustandes stehen jedoch vorwiegend vergleichende<br />
Betrachtungen in Form von zeitlichen Zustandsvergleichen und der Ableitung von<br />
Entwicklungen im Mittelpunkt.<br />
Abiotische und biotische Inventarisierung<br />
Grundlage für die Inventarisierung ist ein Stichprobennetz mit einer Rasterweite von<br />
200 x 200 Meter. Die Aufnahmepunkte wurden mit Magneten vermarkt und mit<br />
durchnummerierten Pflöcken markiert. Das Stichprobennetz ermöglicht es<br />
nachfolgenden Kartierungen und Forschungsvorhaben, auf exakt denselben<br />
Rasterpunkten mit genauen Koordinatenangaben zu arbeiten.<br />
Ziel muss es sein, die Inventarisierungspunkte entsprechend den technischen<br />
Voraussetzungen in einem Zustand der dauerhaften Wiederauffindbarkeit zu<br />
erhalten.<br />
Erfassung von Standortsparametern<br />
Hierunter fallen eine flächendeckende Standortskartierung, Erfassung der Böden<br />
sowie Erfassung klimatischer Daten. Die von den Forschungspartnern eingerichteten<br />
und betriebenen Klimastationen sind weiter zu erhalten.<br />
Die flächendeckende Standortkartierung des <strong>Nationalpark</strong>s durch die TLWJF ist<br />
abzuschließen und die Ergebnisse sind allen beteiligten Forschungspartnern zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Erfassung von Fauna und Flora, Lebensräumen und Vegetation<br />
Ziel ist es, die möglichst vollständige faunistische und floristische<br />
Arteninventarisierung als Basis für die Arbeit im <strong>Nationalpark</strong> fortzuführen.<br />
Vertiefende Studien zu typischen Bewohnern des Buchenlaubwaldes, z. B. Spechte<br />
und Artengruppen von Wirbellosen (Mollusken, Holzkäfer) in totholzreichen<br />
Waldgebieten sollen weitergeführt werden. Die vorhandenen flächendeckenden<br />
Biotopkartierungen sind auszuwerten und zu vergleichen sowie in einem festgelegten<br />
Zeitintervall zu wiederholen. Als Ergebnis einer vegetationskundlichen Bearbeitung<br />
sollen eine Vegetationskarte und Beschreibungen der Pflanzengesellschaften<br />
erarbeitet werden.<br />
7
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Waldinventur<br />
Im <strong>Nationalpark</strong> wurde in den Jahren 2000/2001 eine Kontrollstichprobeninventur<br />
(KSP) auf den Wald- und Sukzessionsflächen durchgeführt. Um die Waldentwicklung<br />
im <strong>Nationalpark</strong> langfristig verfolgen zu können, wurde die Erstaufnahme in den<br />
Jahren 2010/11 entlang des Stichprobennetzes in Form einer methodisch<br />
überarbeiteten Folgeaufnahme wiederholt. Die in den Außenaufnahmen erfassten<br />
Daten wurden nach einer einheitlichen Methodik neu berechnet und in Form eines<br />
„Alt - Neu“-Vergleichs dargestellt und ausgewertet. Die Publikation der Ergebnisse ist<br />
für das Jahr 2012 als Fortsetzung der Forschungsbandreihe vorgesehen.<br />
Siedlungs- und Nutzungsgeschichte<br />
Unter Zugrundelegung vorhandener Unterlagen (wie Flurkarten, Luftbilder und<br />
Forstdaten), gegebenenfalls ergänzt durch Zeitzeugenbefragung, ist die Siedlungs-<br />
und Nutzungsgeschichte insbesondere der letzten Jahrzehnte zu rekonstruieren und<br />
zu protokollieren.<br />
Biomonitoring<br />
Biomonitoring beschäftigt sich mit den biotischen Kompartimenten der Ökosysteme<br />
bzw. mit den Auswirkungen der Veränderungen abiotischer Faktoren (Boden, Luft,<br />
Wasser) auf die Lebewesen und ihre Lebensräume. Im <strong>Nationalpark</strong> wurde hierzu<br />
von Forschungseinrichtungen auf ausgewählten Standorten ein System von<br />
gezäunten und ungezäunten Dauerbeobachtungsflächen im Offenland und im Wald<br />
eingerichtet. Auf den Dauerbeobachtungsflächen folgen Untersuchungen der<br />
Bodenvegetation, Standortverhältnisse, Bestandesstrukturen und der Fauna und<br />
Flora.<br />
Neben diesen Flächen werden im Rahmen von Biomonitoring auch Einzelarten (wie<br />
Gelbbauchunke) und Artengruppen (z. B. Vögel) beobachtet. Der <strong>Nationalpark</strong><br />
kooperiert hier mit der Verwaltung des Naturparks Eichsfeld-<strong>Hainich</strong>-Werratal, um in<br />
gemeinsamer Anstrengung das Monitoring in <strong>Nationalpark</strong> und Naturpark zu<br />
verbessern. Für das geplante Vernetzungsprojekt von EUROPARC Deutschland<br />
wurde hierzu auch ein gemeinsamer Projektvorschlag erarbeitet. Die Projekte hierzu<br />
sind fortzuführen. Die im Rahmen der FFH-Richtlinie relevanten Arten und<br />
Lebensräume werden auf der Basis landes- bzw. bundesweiter Vorgaben<br />
beobachtet.<br />
Ein besonderes Augenmerk wird von den Forschungspartnern auf die langfristigen<br />
Auswirkungen der globalen Klimaänderung auf das Ökosystem Wald gelegt.<br />
Die begonnenen Projekte sind unter Beachtung der Grundsätze der Forschung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> weiterzuführen. Die Ergebnisse sind von den Forschungsinstituten in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung zeitnah zu veröffentlichen.<br />
Erforschung der natürlichen Dynamik von Waldökosystemen<br />
Die Erforschung der natürlichen Dynamik von Ökosystemen im Bereich von<br />
Verbuschungs- und Waldflächen ist ein Hauptziel der Forschung im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong>. Neben der Beobachtung und Analyse auf den nutzungsfreien<br />
Dauerbeobachtungsflächen im <strong>Nationalpark</strong> wird der Vergleich zu den<br />
forstwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen in den angrenzenden Plenterwäldern des<br />
<strong>Hainich</strong> aufgezeigt. Hieraus können gleichsam Erkenntnisse für die waldbauliche<br />
Behandlung von bewirtschafteten Laubwäldern abgeleitet werden.<br />
Die zu folgenden Fragestellungen begonnenen Projekte sollen weitergeführt werden:<br />
• Wie verläuft die natürliche Walddynamik?<br />
• Wie entwickelt sich die Sukzession aus zoologischer und botanischer Sicht?<br />
8
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
• Wie verändert sich das gesamte Artenspektrum?<br />
• Welche Nischen besiedeln einzelne ausgewählte Arten?<br />
• Welche Bedeutung hat die Walddynamik für das Überleben von Tierarten?<br />
Sozialwissenschaftliche und sozioökonomische Forschung<br />
Der Forschungskomplex umfasst Untersuchungen zu den Themenbereichen<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung, Tourismus, Verkehr sowie Regionalentwicklung<br />
der <strong>Nationalpark</strong>region und Wirtschaft im Zusammenhang mit dem <strong>Nationalpark</strong>. Ziel<br />
ist es, die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung auf der<br />
Grundlage dieser Forschungsergebnisse zu überprüfen, auszuwerten und zu<br />
optimieren, die Wechselbeziehungen zwischen <strong>Nationalpark</strong> und Region differenziert<br />
herauszuarbeiten und konstruktiv zu fördern sowie Beiträge zu einer<br />
umweltgerechten Entwicklung der Region zu liefern.<br />
Die Besucherzählungen und die Analyse der mit den Besuchern<br />
zusammenhängenden ökologischen und ökonomischen Auswirkungen auf den<br />
<strong>Nationalpark</strong> und die Region sind kontinuierlich fortzuführen und regional zu<br />
publizieren.<br />
Weitere Ziele<br />
Erforderlich ist es, die vorhandenen Forschungsansätze im <strong>Nationalpark</strong> zu sichten,<br />
zu bündeln und auf einer fundierten Basis weiter zu betreiben, gegebenenfalls in<br />
modifizierter Form. Für den <strong>Hainich</strong> ist deshalb ein wissenschaftlich fundiertes und<br />
praxisgerechtes Monitoringverfahren zu entwickeln.<br />
Dafür und für andere Forschungsfragen soll ein Forschungsbeirat etabliert werden,<br />
dem u. a. angehören sollten:<br />
1. bereits im <strong>Hainich</strong> tätige Institute,<br />
2. weitere einschlägige Thüringer Institute (z. B. Fachhochschule Erfurt, Friedrich<br />
Schiller - Universität Jena)<br />
3. Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG)<br />
4. Kompetenz- und Service- Zentrum von ThüringenForst<br />
Das Forschungskonzept ist zu überarbeiten und auch im Hinblick auf die am 25. Juni<br />
<strong>2011</strong>erfolgte Einschreibung des <strong>Nationalpark</strong>s als UNESCO-Weltnaturerbe zu<br />
ergänzen.<br />
Des Weiteren ist das FFH-Monitoring in das Forschungskonzept einzubinden.<br />
9
3. Gutachten und Kartierungen <strong>2011</strong><br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Mit der Inventarisierung durch bzw. in Absprache mit der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung<br />
werden seit 1998 die in den Jahren vor der <strong>Nationalpark</strong>ausweisung begonnenen<br />
Arbeiten fortgeführt und erweitert. Die Inventarisierung bildete in den vergangenen<br />
Jahren einen Schwerpunkt der Aktivitäten.<br />
Tab. 1: Übersicht über Gutachten und Kartierungen im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> <strong>2011</strong><br />
Jahr Thema<br />
<strong>2011</strong> Vogel-Monitoring (Fortführung Revierkartierung)<br />
Vogel-Monitoring (Fortführung IMS, Greifvögel und Eulen)<br />
Spechterfassung (Fortführung Monitoring)<br />
Fotodokumentation (Fortführung)<br />
Besucherzählung (Fortführung)<br />
Standortkartierung (Fortführung)<br />
1. Wiederholung der Waldinventur<br />
Die bei den Kartierungen erzielten Ergebnisse haben den Kenntnisstand zu Tier-,<br />
Pflanzen- und Pilzarten im <strong>Nationalpark</strong> weiter verbessert (s. Kap. 4). Auf der<br />
Grundlage dieser Kartierungen wurden von der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung Artenlisten in<br />
einem gesonderten Bericht „Tiere, Pflanzen und Pilze im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>“<br />
zusammengestellt (ebenfalls im Internet unter www.nationalpark-hainich.de zu<br />
finden)<br />
Eine Übersicht über die Inhalte und Ergebnisse der Arbeiten des vergangenen<br />
Jahres liefert Tabelle 2.<br />
Tab. 2: Kurzdarstellung der Gutachten und Kartierungen des Jahres <strong>2011</strong><br />
Vogel- Monitoring (Fortführung Revierkartierung)<br />
Auftragnehmer/Ort Joachim Blank<br />
Aufgabenstellung Erfassung der Vogelwelt auf ausgewählten Flächen nach standardisierten Methoden<br />
Aufnahmezeitraum <strong>2011</strong><br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
Projekt läuft seit 1999<br />
<strong>2011</strong> wurden 2 Reviere bearbeitet (Punkt-Stopp-Kartierung musste aus Zeitgründen<br />
entfallen)<br />
Vogel- Monitoring (Fortführung IMS, Greifvögel und Eulen)<br />
Auftragnehmer/Ort Juliane Balmer und Joachim Blank (Mülverstedt)<br />
Aufgabenstellung • Integriertes Monitoring von Singvögeln<br />
• Monitoring Greifvögel und Eulen<br />
Aufnahmezeitraum <strong>2011</strong><br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
• Projekt läuft seit 2002<br />
Spechterfassung (Fortführung Monitoring)<br />
Auftragnehmer/Ort <strong>Nationalpark</strong>verwaltung<br />
Aufgabenstellung Erfassung der Spechte entlang von 2 Transekten quer bzw. längs durch den<br />
<strong>Nationalpark</strong>, Erfassung Mittelspecht auf ausgewählten Flächen<br />
Aufnahmezeitraum <strong>2011</strong><br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
Projekt läuft seit 2005<br />
10
Fotodokumentation (Fortführung)<br />
Auftragnehmer/Ort Thomas Stephan, Munderkingen<br />
Aufgabenstellung Fortführung der Fotodokumentation<br />
Aufnahmezeitraum Seit 2000 laufendes Projekt<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Durchführung von Wiederholungsaufnahmen an ausgewählten Punkten (2006 erfolgte<br />
erste Komplettwiederholung)<br />
Fotodokumentation ist Teil des Monitorings im <strong>Nationalpark</strong> und dient dazu,<br />
Veränderungen festzustellen. Diese werden dokumentiert und können im Rahmen der<br />
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit den Besuchern präsentiert werden<br />
Besucherzählung (Fortführung)<br />
Auftragnehmer/Ort <strong>Nationalpark</strong>verwaltung<br />
Aufgabenstellung Beitrag zur Ermittlung der Gesamt-Besucherzahl durch PKW - Zählung auf den<br />
Wanderparkplätzen (zweimal pro Woche, ganzjährig), Registrierung der Herkunft<br />
anhand der Kfz-Kennzeichen<br />
Aufnahmezeitraum Seit März 2003<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
• Projekt läuft als Daueraufgabe<br />
• <strong>2011</strong> konnten mit dieser Methodik 385.000 Besucher ermittelt werden<br />
Standortkartierung (Fortführung)<br />
Auftragnehmer/Ort Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei (Gotha)<br />
Aufgabenstellung Erstellung einer flächendeckenden Standortkarte des <strong>Nationalpark</strong>s<br />
Aufnahmezeitraum Projekt läuft seit 2000<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
• Projekt läuft als Daueraufgabe<br />
• Der Bearbeitungsstand geht im Anhang aus Abb. 3.1 hervor<br />
1. Wiederholung der Waldinventur<br />
Auftragnehmer/Ort TSS Kurort Hartha<br />
Aufgabenstellung Wiederholung der Waldinventur aus dem Jahr 2000<br />
Aufnahmezeitraum Projekt wurde 2009 begonnen<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
• 2010 wurde der größte Teil der Inventurpunkte erfasst<br />
• <strong>2011</strong> erfolgte der Abschluss der Außenaufnahmen und erste Auswertungen<br />
• Für 2012 ist die Ergebnisveröffentlichung in Form eines Forschungsbandes geplant<br />
Die Forschungsliste (Teil Gutachten, Kartierungen u.ä.) im Anhang enthält alle bisher<br />
zum Gebiet des <strong>Nationalpark</strong>s erstellten Arbeiten.<br />
11
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
4. Kenntnisstand zu Tieren, Pflanzen und Pilzen im <strong>Nationalpark</strong><br />
Im Folgenden soll der Kenntnisstand zu den bisher im <strong>Nationalpark</strong> näher<br />
untersuchten Gruppen kurz dargestellt werden. Die Inventarisierung soll in den<br />
nächsten Jahren fortgesetzt werden, um Lücken zu schließen. Ebenfalls wichtig ist<br />
der Beginn bzw. die Fortsetzung einer Dauerbeobachtung bei ausgewählten<br />
Gruppen, um Aussagen zu Bestandstrends machen zu können. 2000 wurden von<br />
der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung erstmals Artenlisten in einem gesonderten Bericht<br />
„Pflanzen- und Tierarten im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>“ zusammengestellt (der aktuelle<br />
Bericht kann unter www.nationalpark-hainich.de eingesehen und heruntergeladen<br />
werden), der jährlich aktualisiert wird.<br />
Als zweiter Band der Reihe „Erforschen“ konnte <strong>2011</strong> der Band „Käfer im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>“ der Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />
Tab. 3: Kenntnisstand zu Tieren, Pflanzen und Pilzen<br />
Säugetiere<br />
(Nachgewiesene Arten: 49)<br />
Vögel<br />
(Nachgewiesene Arten: 189)<br />
Kriechtiere<br />
(Nachgewiesene Arten: 5)<br />
Lurche<br />
(Nachgewiesene Arten: 13)<br />
Fische<br />
(Nachgewiesene Arten: 11)<br />
Eintagsfliegen<br />
(Nachgewiesene Arten: 8)<br />
Der Kenntnisstand ist relativ schlecht. Systematische<br />
Untersuchungen fehlen mit Ausnahme von Untersuchungen<br />
zur Wildkatze (1996-1999) und zu Fledermäusen (seit 1999).<br />
Unter den 49 Arten befinden sich 15 Fledermausarten.<br />
Zusammen mit Dr. Weise, Mühlhausen, wurde mit der<br />
Erfassung von Kleinsäugern im <strong>Hainich</strong> begonnen.<br />
Die Artenzahl verteilt sich auf 108 Brutvogelarten und 81<br />
Durchzügler und Gäste.<br />
Der Kenntnisstand ist nur für Teilflächen und ausgewählte<br />
Gruppen (z.B. Spechte) befriedigend. Bei einer intensiveren<br />
Erfassung sind bei Durchzüglern und Gästen noch weitere<br />
Arten zu erwarten.<br />
Nachgewiesen sind Wald- und Zauneidechse, Ringelnatter,<br />
Schlingnatter und Blindschleiche.<br />
Der Kenntnisstand ist relativ gut. Für Teilbereiche liegen<br />
systematische Untersuchungen vor. Bei der angestrebten<br />
intensiveren Erfassung in den nächsten Jahren sind noch<br />
einzelne Arten zu erwarten.<br />
Der Kenntnisstand ist gut (Untersuchungen von 2007).<br />
Der Kenntnisstand ist aufgrund der systematischen Erfassung<br />
der Limnofauna relativ gut. Weitere Nachweise sind aufgrund<br />
der hierfür fehlenden Biotope im <strong>Nationalpark</strong> kaum zu<br />
erwarten.<br />
12
Libellen<br />
(Nachgewiesene Arten: 44)<br />
Steinfliegen<br />
(Nachgewiesene Arten: 5)<br />
Heuschrecken<br />
(Nachgewiesene Arten: 24)<br />
Zikaden<br />
(Nachgewiesene Arten: 67)<br />
Wanzen<br />
(Nachgewiesene Arten: 199)<br />
Netzflügler<br />
(Nachgewiesene Arten: 25)<br />
Käfer<br />
(Nachgewiesene Arten: 2.144)<br />
Wildbienen und andere Stechimmen<br />
(Nachgewiesene Arten: 343)<br />
Ameisen<br />
(Nachgewiesene Arten: 35)<br />
Köcherfliegen<br />
(Nachgewiesene Arten: 60)<br />
Schmetterlinge<br />
(Nachgewiesene Arten: 806)<br />
Zweiflügler<br />
(Nachgewiesene Arten: 1291)<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Durch D. MEY (Naturparkverwaltung) erfolgten in den<br />
vergangenen Jahren systematische Erfassungen, ergänzt<br />
durch eigene Erhebungen der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung.<br />
Weitere Nachweise sind kaum zu erwarten.<br />
Der Kenntnisstand ist mäßig. 2004 wurde eine systematische<br />
Erfassung ausgewählter Lebensräume durchgeführt.<br />
Zikaden wurden im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
erfasst.<br />
2004 erfolgte eine erste Erfassung der Landwanzen; zu<br />
Wasserwanzen lagen bereits Ergebnisse vor.<br />
Netzflügler wurden im Rahmen der Biodiversitäts-<br />
Exploratorien erfasst.<br />
Bisher sind im <strong>Nationalpark</strong> fast die Hälfte aller Käferarten<br />
Thüringens und fast ein Drittel aller Käferarten Deutschlands<br />
belegt. Von den nachgewiesenen Arten sind 524<br />
holzbewohnend. Für Thüringen gelangen 26 Neufunde und 40<br />
Wiederfunde, für Ostdeutschland 3 Neufunde und sogar einer<br />
für Deutschland. Für 22 Arten stellt der <strong>Nationalpark</strong> aktuell<br />
den einzigen Fundort in ganz Thüringen dar.<br />
2007 erfolgte eine Ergänzung der bisher vorliegenden<br />
Kartierungen, was zu einer deutlichen Ausdehnung der<br />
Artenliste und zu einem Nachweis vieler besonders<br />
bemerkenswerter Arten geführt hat.<br />
Die Nachweise beruhten v.a. auf der Auswertung von<br />
Beifängen. 2003 erfolgten Erfassungen im Rahmen einer<br />
Diplomarbeit (M. Hobert). Insgesamt konnte BURGER (2006 u.<br />
2007) 17 Arten als Beifänge nachweisen, davon 1 Art neu.<br />
Die Erfassung der Gewässer hatte interessante Ergebnisse<br />
erbracht (1 Neunachweis für Thüringen). Weitere Nachweise<br />
sind kaum noch zu erwarten.<br />
Aufgrund mehrjähriger systematischer Erfassungen der<br />
Großschmetterlinge ist der Kenntnisstand relativ gut. Viele<br />
bemerkenswerte Arten wurden nachgewiesen. 2003 wurde mit<br />
der Erfassung der Kleinschmetterlinge begonnen.<br />
Seit August 2003 erfolgt eine gezielte Erfassung.<br />
13
Spinnen und Weberknechte<br />
(Nachgewiesene Arten: 267)<br />
Hornmilben<br />
(Nachgewiesene Arten: 85)<br />
Asseln<br />
(Nachgewiesene Arten: 11)<br />
Tausendfüßer<br />
(Nachgewiesene Arten: 24)<br />
Krebstiere<br />
(Nachgewiesene Arten: 17)<br />
Schnecken und Muscheln<br />
(Nachgewiesene Arten: 98)<br />
Ringelwürmer<br />
(Nachgewiesene Arten: 17)<br />
Farn- und Blütenpflanzen<br />
(Nachgewiesene Arten: 813)<br />
Moose<br />
(Nachgewiesene Arten: 221)<br />
Flechten<br />
(Nachgewiesene Arten: 134)<br />
Pilze<br />
(Nachgewiesene Arten: 1.646)<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2008 wurden 23 für den <strong>Nationalpark</strong> neue Arten erfasst.<br />
2008 wurden Hornmilben im Rahmen eines<br />
Graduiertenkollegs bearbeitet.<br />
2006 wurden Asseln im Rahmen eines Graduiertenkollegs<br />
bearbeitet.<br />
2003 erfolgen Aufsammlungen im Rahmen einer Exkursion.<br />
2006 gelang der Nachweis einer hochgradig gefährdeten Art.<br />
Der Kenntnisstand ist relativ gut. Die Erfassung 2006 an<br />
Sonderstandorten hat weitere Nachweise ergeben.<br />
2006 wurden Regenwürmer im Rahmen eines<br />
Graduiertenkollegs bearbeitet<br />
Durch die systematische floristische Kartierung ist der<br />
Kenntnisstand gut, weitere Arten sind nur noch in geringer<br />
Zahl zu erwarten.<br />
Die Moose werden seit 1998 erfasst. Insgesamt dürften ca.<br />
300 Arten im <strong>Nationalpark</strong> zu erwarten sein.<br />
Seit 1998 werden Erfassungen durchgeführt, weitere Arten<br />
sind zu erwarten.<br />
Trotz der schon relativ großen Zahl schätzen die Pilzkenner,<br />
dass erst ein Teil der tatsächlich vorkommenden Arten erfasst<br />
ist und die Gesamtzahl deutlich über 2000 Arten liegen wird.<br />
14
5. Monitoring<br />
Monitoring gehört zu den zentralen Aufgaben der Forschung in einem <strong>Nationalpark</strong>.<br />
Erst Langzeitbeobachtungen werden uns in die Lage versetzen, Struktur und<br />
Dynamik ungestörter Wälder besser zu verstehen. Monitoring im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> steht noch weitgehend am Anfang. Vor allem im Jahr 2000 wurden<br />
zahlreiche Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet, aussagefähige Ergebnisse sind<br />
aber meist erst mittel- bis langfristig zu erwarten. Grundsätzlich wird versucht,<br />
Kartierungen im <strong>Nationalpark</strong> so durchzuführen, dass sie im Rahmen des<br />
Monitorings in späteren Jahren wiederholt werden können.<br />
Neben den in Kap. 6 genannten Langzeitprojekten wurden <strong>2011</strong> noch folgende<br />
Monitoring-Projekte durchgeführt (vgl. auch Forschungsliste, Teil Langzeitprojekte,<br />
im Anhang):<br />
Tab. 4: Monitoring-Projekte <strong>2011</strong><br />
Monitoring Vögel<br />
Monitoring<br />
Fledermäuse<br />
Monitoring Spechte<br />
Monitoring<br />
Amphibien<br />
Fotodokumentation<br />
Monitoring Besucher<br />
Beginn 1999<br />
Im Rahmen des Vogelmonitorings werden seit 2000 vier Transekte (Beginn<br />
1999 mit zunächst einem Transekt) als Punkt-Stopp-Zählung (nicht <strong>2011</strong>)<br />
sowie zwei Flächen nach der Revierkartierungsmethode erfasst. 2002 kamen<br />
drei weitere Revierkartierungsflächen hinzu, außerdem wurde mit dem IMS<br />
sowie dem Monitoring von Greifvögeln und Eulen begonnen.<br />
Beginn 2000<br />
Es werden jährlich in Bunkern überwinternde Fledermäuse erfasst.<br />
Beginn: 2005<br />
Erfassung der Spechte entlang von 2 Transekten quer bzw. längs durch den<br />
<strong>Nationalpark</strong>, Erfassung Mittelspecht auf ausgewählten Flächen<br />
Beginn: 2004<br />
Amphibien-Monitoring an ausgewählten Standgewässern; Projekt in<br />
Zusammenarbeit mit dem Naturpark Eichsfeld-<strong>Hainich</strong>-Werratal (D. MEY)<br />
Beginn 2000<br />
Für ausgewählte Standorte (Landschaftsausschnitte, Wald- und<br />
Baumstrukturen) wurde eine Fotodokumentation erstellt. Die<br />
Aufnahmestandorte sind exakt festgelegt, so dass die Entwicklung in den<br />
nächsten Jahren fotografisch dokumentiert werden kann. 2006 erfolgte die<br />
erste Wiederholungskartierung aller ausgewählten Standorte.<br />
Beginn 2002 (Vorbereitung)<br />
Mit dem 2003 erstmals nahezu ganzjährig durchgeführten Projekt<br />
Besucherzählung sollen Grundlagen für eine fundierte Schätzung der<br />
Besucherzahlen und deren Herkunft (über die Erfassung der PKW und<br />
Kennzeichen an den Parkplätzen) gesammelt werden.<br />
15
6. Langzeitprojekte externer Partner<br />
Bei den folgenden Projekten externer Forschungspartner stehen die Waldflächen des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s mit ihrer Eigendynamik im Mittelpunkt langfristig angelegter<br />
Untersuchungen.<br />
Tab. 5: Langzeitprojekte externer Partner<br />
Thema: Walddynamik (I)<br />
Partner<br />
Albert - Ludwigs - Universität Freiburg,<br />
Waldbau - Institut, Prof. Dr. J. Huss (Beginn) und Prof. Dr. J. Bauhus<br />
Ziele<br />
Dokumentation der Waldentwicklung in längerfristig nicht mehr bewirtschaftetem,<br />
buchendominiertem Laubwald<br />
Projektbeginn 1999<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
Thema: Walddynamik (II)<br />
Auswertung der ersten Wiederholung läuft (Prof. Wirth)<br />
http://www.waldbau.uni-freiburg.de/<br />
Partner Georg August Univ. Göttingen, Institut für Pflanzenökologie, Prof. Dr. Leuschner<br />
Prognosen zur Dynamik der Waldentwicklung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Ziele / Inhalte<br />
Waldökologische Grundlagenforschung (z. Zt. Schwerpunkt Wasserhaushalt von<br />
Laubbäumen) Untersuchungen zur interspezifischen Konkurrenz der Laubbaumarten<br />
Esche, Buche, Hainbuche und Winterlinde.<br />
Projektbeginn 2000 (Graduiertenkolleg 2005)<br />
Ergebnisse/<br />
Projekt läuft<br />
Zusammenfassung Internet - Link: http://www.plantecology.uni-goettingen.de<br />
Thema: Kohlenstoffhaushalt<br />
Partner<br />
Ziele / Inhalte<br />
Projektbeginn 1999<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
Thema: Biodiversitätsexploratorien<br />
Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena,<br />
Uni Göttingen, Prof. Knohl<br />
Bilanzierung des Kohlenstoffhaushalts<br />
Klärung der Frage: Welche Bedeutung haben nicht bewirtschaftete Wälder als<br />
Kohlenstoffsenke?<br />
Der <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> ist Glied eines europaweiten Messnetzes.<br />
Projekt läuft; 2010 Übernahme der Turmbetreuung durch Uni Göttingen<br />
Weitere Informationen zum Gesamtprojekt unter<br />
Internet - Link: http://www.bgc-jena.mpg.de/public/carboeur/ (englisch)<br />
Partner<br />
Uni Potsdam, Institut für Biochemie und Biologie /<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft Bonn<br />
Ziele / Inhalte<br />
Großflächige Plattform für innovative Biodiversitäts- und Ökosystemforschung in<br />
Deutschland (Schorfheide-Chorin, <strong>Hainich</strong>-Dün, Schwäbische Alb)<br />
Projektbeginn Juni 2006 bis 2009 (1. Phase), Weiterführung läuft<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
Erste Erhebungen zu Biodiversität- Ökosystemfunktion- Beziehungen<br />
Aufklären der Beziehungen zwischen der Biodiversität verschiedener Taxa und<br />
unterschiedlicher räumlicher Ebenen<br />
Aufklären des Einflusses der Landnutzung und des Managements auf Biodiversität<br />
Aufklären der Rolle der Biodiversität für Ökosystemprozesse<br />
Internet - Link: http://www.biodiversity-exploratories.de.<br />
16
Thema: Biodiversität FunDiv- Projekt<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Fakultät für Biologie ‐Geobotanik, Universität Freiburg,<br />
Partner<br />
24 Partner aus 15 Ländern Europas<br />
Das wissenschaftliche Ziel von FunDivEUROPE ist es, die Effekte von Biodiversität auf<br />
die Funktionen und Dienste europäischer Waldtypen zu beziffern. Konkret geht es um<br />
die Frage, wie Artenvielfalt genutzt werden kann, um bestimmte Leistungen wie<br />
Holzproduktion, Kohlenstoffspeicherung und die Sicherung der Wasserqualität zu<br />
Ziele / Inhalte<br />
fördern.<br />
Des Weiteren soll beurteilt werden, ob und wie sich dieser Einfluss der Biodiversität<br />
unter den Bedingungen des Klimawandels ändert. Dafür werden Feld‐ und Modelldaten<br />
über das Verhalten von Monokulturen gegenüber artenreichen Beständen in<br />
verschiedenen Klimazonen betrachtet.<br />
Projektbeginn <strong>2011</strong><br />
Die Grundphilosophie von FunDivEUROPE ist der Fokus auf Multifunktionalität. Jede<br />
Messung wird auf jeder Untersuchungsfläche durchgeführt, um sicherzustellen, dass<br />
die zu quantifizierenden Effekte der Diversität nicht von anderen Effekten überdeckt<br />
Ergebnisse/<br />
werden und statistisch belegbar sind. Die Erfassung vielfältiger<br />
Zusammenfassung Ökosystemeigenschaften und ‐prozesse durch geeignete einfache Messungen erlaubt<br />
dabei die Abdeckung der hohen Anzahl an Probeflächen.<br />
Für weitere Neuigkeiten und Hinweise s. Internet- Link:<br />
www.fundiveurope.eu<br />
Thema: Projekt Wildtiermonitoring aus der Luft<br />
Partner<br />
Ziele / Inhalte<br />
Firma aerosense, Quirnheim/Boßweiler,<br />
im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und in Zusammenarbeit mit<br />
Großschutzgebieten<br />
Aerosense forscht seit 2008 im Rahmen eines DBU-Projektes im Bereich des<br />
Wildtiermonitorings. Hierfür werden mittels Leichtflugzeug, ausgestattet mit einer IR-<br />
VIS Kamerakopplung, bundesweit verschiedene <strong>Nationalpark</strong>s und andere<br />
Schutzgebiete in unterschiedlichen Jahreszeiten (differenzierte visuelle Abdeckung)<br />
beflogen. Die Infrarotaufnahmen dienen der Auffindung der Tiere, während die<br />
hochauflösenden visuellen Bilder für die artspezifische Erkennung verantwortlich sind.<br />
Den Tierdetektionen können GPS Koordinaten zugeordnet werden, so dass diese in<br />
topografischen Karten dargestellt werden und der überflogenen Fläche zugeordnet<br />
werden können. Ziel ist die Entwicklung eines praktikablen, nachvollziehbaren<br />
Verfahrens zum Monitoring von Wildtieren.<br />
Projektbeginn 2008<br />
Der Abschlussbericht für das Gesamtprojekt soll im 1. Quartal 2012 vorliegen.<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung Nähere Informationen unter dem Internet- Link: www.aerosense.de<br />
Thema: Projekt Habit Change<br />
Partner<br />
Ziele / Inhalte<br />
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, TU Berlin<br />
Insgesamt Beteiligung von 17 europäischen Projektpartnern<br />
Der Klimawandel wird zusätzlich zu anderen anthropogenen Indikatoren viele wertvolle<br />
Habitate und deren Qualität beeinflussen. Dies wirkt sich auch auf die europäischen<br />
Netzwerke von geschützten Gebieten aus. Umweltorganisationen und<br />
Schutzgebietsverwaltungen werden in Zukunft zunehmend auf Änderungen der<br />
Artenzusammensetzungen regieren müssen. Häufig werden die Schutzziele der<br />
Gebiete nicht mehr den neuen Gegebenheiten entsprechen. Um darauf zu reagieren,<br />
fehlen allerdings bis heute Szenarien und Indikatoren, welche Anhaltspunkte für die<br />
Änderungen speziell auf lokaler Skala bieten. Auf Gebietsebene können Zu- oder<br />
Abnahme sowie Verschiebungen des Niederschlags oder Änderungen der Saisonalität<br />
zu völlig veränderte Bedingungen für bestimmte Arten führen, speziell in<br />
Feuchtgebieten und Flüssen, aber auch in Wäldern und natürlichen Offenlandgebieten.<br />
Die Herausforderung ist deshalb, diese Veränderung zu identifizieren und<br />
Managementstrategien zur Adaption zu entwickeln<br />
17
Projektbeginn 2013<br />
Ergebnisse/<br />
Zusammenfassung<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Das Ziel des Projektes ist es daher, die existierenden Management- und<br />
Naturschutzstrategien zu evaluieren, um darauf aufbauend vorausschauend auf<br />
möglichen Einflüsse des Klimawandels auf Habitatintaktheit und Diversität reagieren zu<br />
können. Dafür wird ein auf Methoden der Fernerkundung und Geoinformatik<br />
basierendes Monitoringkonzept entwickelt, um Änderungen des Klimawandels<br />
erkennen zu können. Die Ergebnisse sollen zusammen mit den lokalen Akteuren zu<br />
konkreten Änderungen im Managementkonzept führen.<br />
Nähere Informationen unter dem Internet- Link: http://www.geoinformation.tu-berlin.de<br />
Waldbauinstitut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Als Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs „Buchendominierte Laubwälder unter<br />
Einfluss von Klima und Bewirtschaftung“ wurden 1999 im Weberstedter Holz,<br />
Zentralbereich des <strong>Nationalpark</strong>s, auf einer Fläche von 28 ha Größe jeden Baum mit<br />
einem BHD größer 7 cm – insgesamt 15064 Individuen - erfasst und vermessen.<br />
Diese genaue Aufnahme des Ist-Zustandes ermöglicht es, die Dynamik dieser vom<br />
Menschen direkt unbeeinflussten Waldfläche zu dokumentieren (seit 1965 ruht dort<br />
die Waldnutzung weitestgehend, seit 1997 vollständig) Dabei soll auch u.a. geklärt<br />
werden, ob und gegebenenfalls in welchem Maße die Rotbuche hier langfristig über<br />
andere Baumarten dominieren wird. 2002 wurden im Rahmen einer Diplomarbeit (C.<br />
Beneke) Totholzstrukturen quantitativ erfasst. 20 Zaunflächen dienen der<br />
Abschätzung der Intensität des Äsungsdrucks. Eine Promotion mit dem Titel<br />
„Buchendominierte Laubwälder unter Einfluss von Klima und Bewirtschaftung“ (D.<br />
Butler Manning) wurde 2006 abgeschlossen. Eine Wiederholungsaufnahme erfolgte,<br />
ist aber noch nicht ausgewertet.<br />
Institut für Pflanzenökologie Georg-August-Universität Göttingen<br />
Das Institut für Pflanzenökologie der Universität Göttingen hat im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> im Jahr 2000 eine Dauerbeobachtungsfläche eingerichtet. Dieser<br />
Waldbereich unterscheidet sich hinsichtlich seiner Baumartenzusammensetzung<br />
deutlich von anderen Waldflächen im <strong>Nationalpark</strong>, weil aufgrund der standörtlichen<br />
Gegebenheiten und der Nutzungsgeschichte hier andere Laubbaumarten als die<br />
Buche die Bestände bestimmen. Die Ökologie dieses artenreichen Mischbestandes<br />
soll in den kommenden Jahren aus verschiedenen Blickwinkeln eingehend studiert<br />
werden. Dabei stehen zurzeit der Wasser- und Kohlenstoffhaushalt im Mittelpunkt.<br />
Diverse Diplom- bzw. Doktorarbeiten laufen oder sind bereits abgeschlossen.<br />
2004 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen Antrag auf Einrichtung eines<br />
Graduiertenkollegs bewilligt (Beginn 2005, voraussichtliche Laufzeit 9 Jahre). Der<br />
Titel lautet „Die Bedeutung der Biodiversität für Stoffkreisläufe und biotische<br />
Interaktionen in temperaten Laubwäldern“.<br />
Das Kolleg verfolgt das Ziel, Zusammenhänge zwischen Diversität und Funktionalität<br />
in temperaten Laubwäldern zu untersuchen und in diesem Bereich hochqualifizierte<br />
Nachwuchswissenschaftlerinnen auszubilden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen<br />
zum einen die Rolle der Baumartenvielfalt für wichtige ökosystemare Prozesse in<br />
Wäldern und für die Diversität anderer taxonomischer Gruppen (Pflanzen, Tiere,<br />
Pilze) verstehen helfen, zum anderen eine wissenschaftliche Grundlage für das<br />
18
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Management von Mischbeständen liefern. Aufgrund der Langlebigkeit von Bäumen<br />
und der daraus resultierenden Probleme bei experimentellen Ansätzen der<br />
funktionalen Biodiversitätsforschung wurde im Kolleg ein vergleichender<br />
Forschungsansatz in sorgfältig ausgewählten Waldbeständen unterschiedlicher<br />
Baumartenvielfalt gewählt.<br />
Die Arbeit des Kollegs in der dreieinhalbjährigen 1. Förderperiode ist erfolgreich<br />
gewesen. Im Rahmen der ersten Kohorte an Stipendiatinnen (2005-2008) wurden<br />
insgesamt 14 Kollegiatinnen durch ein Stipendium des GRK gefördert. Bis zum Tag<br />
der Berichterstattung wurden von den 14 durch das GRK geförderten Kollegiatinnen<br />
rund 30 Publikationen für internationale Journals verfasst (gedruckt bzw.<br />
eingereicht). Die kollegbegleitenden Veranstaltungen und das Betreuungsprogramm<br />
haben zu dem Erfolg entschieden beigetragen.<br />
Das Kolleg hat in den vergangenen Jahren erfolgreich gearbeitet. Bereits in der<br />
ersten Förderphase hat das Kolleg durch die Auswahl der Stipendiatinnen, durch die<br />
gute räumliche und zeitliche Koordination der Forschungsarbeiten, das umfangreiche<br />
Gastwissenschaftlerprogramm und die Einrichtung der Deutsch-Finnischen<br />
Graduiertenschule ForEco ein internationales Profil erlangt. Das gewählte Thema hat<br />
sich als innovativ und als tragfähige Basis für die versammelten Fächer erwiesen.<br />
Der wissenschaftliche Erfolg des Kollegs drückt sich in der guten Promotionsbilanz<br />
und einer beachtlichen Anzahl an Publikationen der Stipendiatinnen aus, die in guten<br />
Zeitschriften erschienen sind oder sich in der Begutachtung befinden (etwa 30).<br />
Die ersten Jahre des Kollegs haben zu zahlreichen Erkenntnissen über die<br />
Bedeutung der Biodiversität in Laubmischwäldern geführt; einige der wichtigsten<br />
Ergebnisse seien kurz zusammengefasst:<br />
A1: Artenreiche Laubwälder besitzen eine höhere Ektomykorrhiza-Artenzahl als<br />
baumartenarme Bestände. Aufgrund der stabilen Dominanzverhältnisse (nur wenige<br />
Pilzarten sind häufig) ändert sich der Diversitätsindex H´ jedoch kaum - dies<br />
entspricht der Erwartung nach der "insurance hypothesis".<br />
A2: Baumartenreiche Laubwälder zeigen eine höhere Diversität und Produktivität in<br />
der Krautschicht als artenarme Bestände, wobei der Buchen- und möglicherweise<br />
auch der Lindenanteil in den Mischbeständen eine entscheidende Rolle spielen.<br />
A3: Im Kronenbereich nimmt mit der Baumartendiversität der Anteil räuberischer<br />
Insekten zu und der Blattfraß an Buche ab; zudem steigt die Insektendiversität an,<br />
wobei der zeitliche und räumliche Artenturnover besondere Bedeutung hat.<br />
A4: Die Streuzersetzungsrate ist positiv mit der Baumartendiversität korreliert.<br />
Weiterhin wird Buchenstreu in artenreichen Mischbeständen schneller abgebaut als<br />
in Buchen-Reinbeständen, worin sich der Einfluss einer umsatzaktiveren<br />
Zersetzerlebensgemeinschaft ausdrückt. Die Baumartendiversität wirkt auf die<br />
Artenzahlen und Abundanzen der Bodenfauna-Taxa unterschiedlich, wobei als<br />
Mechanismen für positive oder negative Korrelationen standort- und<br />
baumspezifische Faktoren wie auch Interaktionen zwischen Tiergruppen eine Rolle<br />
spielen.<br />
19
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
B1: Artenreiche Laubwälder im <strong>Hainich</strong> haben nicht generell eine höhere<br />
oberirdische Nettoprimärproduktion als artenarme; ebenso wenig unterscheidet sich<br />
die jährliche Blattproduktion.<br />
B2: Artenreiche Laubwälder regenerieren ihr Feinwurzelsystem nach Störungen<br />
schneller als artenarme; ein baumartenreicher Wurzelraum ist also resilienter als ein<br />
artenarmer.<br />
B3: Mit ansteigender Baumartendiversität steigt die Kronentraufe an und der<br />
Bodenwasservorrat wird in niederschlagsarmen Perioden von den Bäumen stärker<br />
ausgeschöpft.<br />
B4: Artenreichere Laubwälder unterscheiden sich in der Höhe ihrer<br />
Bestandestranspiration nicht grundsätzlich von artenarmen; funktionale<br />
Eigenschaften der Baumarten sind in hydrologischer Hinsicht bedeutsamer als die<br />
Artenzahl. In Trockenjahren können artenreiche Bestände das Bodenwasser<br />
schneller ausschöpfen als artenarme und dadurch möglicherweise die Stabilität des<br />
Ökosystems reduzieren.<br />
B5: Weil in Buchenreinbeständen die Streuzersetzung langsamer und die<br />
Basenrückfuhr über die Streu geringer ist als in Laubmischwäldern, weisen die<br />
Oberböden von Mischbeständen eine höhere Versauerungsresistenz auf. Die<br />
Aufnahme von atmosphärischem Methan ist unabhängig von der<br />
Baumartendiversität in Laubmischwäldern. Sie wird primär durch die Gasdiffusivität<br />
des Oberbodens gesteuert.<br />
B6: Die Diversität der Baumarten beeinflusst sowohl den Chemismus der<br />
bodenorganischen Substanz als auch die Zusammensetzung der mikrobiellen<br />
Gemeinschaft. Dabei lassen sich die Alkanmuster der pflanzlichen Blattwachse<br />
wegen ihrer Rekalzitranz im Boden nachweisen. Der Mechanismus der Veränderung<br />
der Phospolipidfettsäure-Muster der mikrobiellen Gemeinschaft ist bisher noch<br />
unklar, da sowohl pflanzliche als auch Standortfaktoren eine Rolle spielen.<br />
C1: Die Buche ist in ihrem Dickenzuwachs weniger sensitiv gegenüber<br />
Trockenstress-Ereignissen, wenn sie in Nachbarschaft artfremder Bäume wächst als<br />
bei Buchennachbarschaft in artenarmen oder Reinbeständen.<br />
C2: Es konnte erstmals nachgewiesen werden, dass repräsentativ befragte<br />
Bürgerinnen und Bürger eine substanzielle Zahlungsbereitschaft für die<br />
Versicherungsdienstleistungen der biologischen Vielfalt des Waldes im Sinne der<br />
Ecological Insurance Hypothese haben.<br />
C3: Artenreiche Waldbestände weisen größere Vorräte an organischem Phosphor<br />
und niedrigere apparente P-Umsatzraten in ihrem Hauptwurzelhorizont auf als<br />
artenarme.<br />
Innerhalb des Kollegs wurde durch den Stipendiaten Maximilian Daenner aus der<br />
Abteilung für Forstliche Biometrie eine zentrale Datenbank aufgebaut, in der sowohl<br />
Standortsdaten von allgemeinem Interesse (z.B. Klima- und Bodenfeuchtedaten aus<br />
dem <strong>Hainich</strong>) als auch spezifische Datensätze aus den Teilprojekten abgelegt sind.<br />
20
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Diese stehen den anderen Stipendiatinnen sowie den folgenden Kohorten zur<br />
Verfügung.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong> haben die DoktorandInnen der 2. Förderphase ihre Arbeit<br />
im Kolleg beendet. Ab April <strong>2011</strong> begannen die DoktorandInnen der 3. Förderphase<br />
ihre Arbeit. Als wesentliche Schwerpunkte der derzeitigen Forschungsarbeiten sind<br />
das Pulsmarkierungsexperiment mit 13 C und 15 N, die Synthese durch integrierende<br />
Modellierung sowie die Analyse längerer Zeitreihen an biologischen<br />
biogeochemischen Daten zu nennen.<br />
Projekt A1: Mykorrhiza-bildende Pilze in Laubwäldern unterschiedlicher<br />
Baumartendiversität und ihre Bedeutung für den Nährstofftransfer<br />
(Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Polle)<br />
Doktorandin:<br />
Michaela Rath<br />
Büsgen-Institut<br />
Abteilung Forstbotanik & Baumphysiologie<br />
Universität Göttingen<br />
Im Rahmen dieser Arbeit soll die Bedeutung der Mykorrhiza für den Nährstofftransfer<br />
in Laubwäldern untersucht werden. Dazu wurde im Sommer – gemeinsam mit<br />
anderen Teilprojekten – ein Pulsmarkierungsexperiment an den Laubbaumarten<br />
Buche und Esche im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>, im Standort „Lichte Haardt“, durchgeführt.<br />
Abb.: Pulsmarkierunsgexperiment<br />
Im Rahmen dieses Markierungsexperimentes wurden Kohlenstoff- und<br />
Stickstoffmarkierungen an den Bäumen durchgeführt.<br />
Die Auswertung des Versuches erfolgt derzeit. An den Wurzeln wird die Masse von<br />
Fein- und Grobwurzeln bestimmt. Die Untersuchung der Mykorrhiza erfolgt bei der<br />
Buche, die Ektomykorrhiza ausbildet, visuell mit Hilfe eines Binokulares in Anlehnung<br />
an die Methode nach Agerer. Dabei werden die unterschiedlichen Pilzarten, die sich<br />
an den Wurzelspitzen befinden, unter anderem an Hand ihrer Mantelfarbe,<br />
Oberflächenstruktur und des Auftretens von erkennbaren Hyphen unterschieden.<br />
Daneben werden Mykorrhizierungsrate der Wurzeln und die Vitalitätsrate der<br />
Mykorrhiza bestimmt. Im vorliegenden Versuch soll die physiologische Bedeutung<br />
der Mykorrhiza untersucht werden, sodass bei der Betrachtung der Wurzeln auf<br />
trockene, nicht mykorrhizierte und vitale, mykorrhizierte Wurzelspitzen fokussiert<br />
wird. Es wird davon ausgegangen, dass nur vitale Mykorrhizen für die<br />
21
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Nährstoffversorgung der Pflanze relevant sind. Der im Zuge des Stofftransportes von<br />
der Pflanze in die Wurzel gelangte Kohlenstoff wird im Kompetenzzentrum für Stabile<br />
Isotope (KOSI) der Universität Göttingen bestimmt.<br />
Projekt A3: Der Einfluss von Randeffekten auf multitrophische Interaktionen in<br />
einem Baumartendiversitätsgradienten (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr.<br />
Tscharntke, Dr. Scherber)<br />
Doktorandin:<br />
Claudia Normann<br />
Abteilung Agrarökologie<br />
Universität Göttingen<br />
Dieses Teilprojekt beschäftigt sich mit der Bedeutung von Baumartenvielfalt für<br />
Pflanzen-Insekten-Interaktionen in temperaten Laubwäldern. Es soll untersucht<br />
werden, welchen Einfluss unterschiedlich artenreiche Buchenwälder (Fagus<br />
sylvatica) auf die Zusammensetzung von Pflanzen- und Arthropodengemeinschaften<br />
haben. Der Hauptfokus des Projektes liegt darauf zu erforschen, wie sich dieser<br />
Einfluss mit zunehmender Entfernung zum Waldrand verändert, also:<br />
1. Wie weit reichen Randeffekte ins Waldesinnere - Wie groß muss ein Laubwald<br />
sein, um eine unberührte Kernzone aufzuweisen?<br />
2. Ist dies abhängig von der Baumartenvielfalt - Reichen Randeffekte weiter in<br />
artenarme als in artenreiche Laubwälder hinein?<br />
Hierzu wurden entlang von 12 Transekten Messpunkte angelegt, die bis zu 500<br />
Meter in den Wald hineinreichen. Mit verschiedenen Untersuchungsmethoden (siehe<br />
unten) wird an diesen Messpunkten u. a. die Artenvielfalt von Arthropoden<br />
(Gliedertieren) und den Pflanzen der Krautschicht, sowie die Herbivorierate (durch<br />
Schadinsekten verursachte Fraßschäden an Pflanzen) untersucht.<br />
Die Forschungsarbeiten zu diesem Projekt finden im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> in<br />
Thüringen statt. Er ist als größtes zusammenhängendes Laubwaldgebiet<br />
Deutschlands und aufgrund seiner unterschiedlich baumartenreichen Standorte für<br />
Forschungsvorhaben dieser Art hervorragend geeignet.<br />
Untersuchungsmethoden <strong>2011</strong>:<br />
• Vegetationsaufnahmen der Baum- und Krautschicht<br />
• Barberfallen zur Erfassung von Läufkäfern (Carabidae), Spinnen (Araneae)<br />
und Kurzflügelkäfern (Staphylinidae)<br />
• Kreuzfensterfallen<br />
• Fisheye-Photographie zur Erfassung des Kronenschlusses und Lichteinfalls<br />
• Quantifizierung von Fraßschäden, Gallen und Minen an Jungbäumen (bis<br />
75 cm Höhe) von Rotbuche (Fagus sylvatica), Spitzahorn (Acer platanoides)<br />
und Bergahorn (Acer pseudoplatanus) (Baumverjüngung)<br />
• Entnahme von Bodenproben<br />
22
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt A4: Trophic structure of soil animal food webs of deciduous forests as<br />
analyzed by stable isotope labelling (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr.<br />
Scheu)<br />
Doktorandin:<br />
Sarah Zieger<br />
Johann-Friedrich-Blumbach-Institut für Zoologie und Anthropologie<br />
Abteilung Ökologie<br />
Universität Göttingen<br />
Im Projekt A4 beschäftige ich mich mit dem Bodennahrungsnetz und dem Transfer<br />
von Kohlenstoff im Boden. Im August <strong>2011</strong> wurde ein Markierungsexperiment ( 13 C<br />
und 15 N „pulse labelling“) an jungen Buchen (Fagus sylvatica) und Eschen (Fraxinus<br />
excelsior) im <strong>Hainich</strong> (Thüringen) in Zusammenarbeit mit den Projekten A1 (Michaela<br />
Rath), B5 (Janine Sommer) und B6 (Ronny Thoms) durchgeführt. Mit diesem<br />
Versuch wollen wir den Kohlenstofffluss von den Blättern bis in den Boden und die<br />
Bodenfauna verfolgen. Genauer verfolgt soll auch der Kohlenstofffluss von Pilzen<br />
und Bakterien in das Bodennahrungsnetz.<br />
Den Weg des streubürtigen Kohlenstoffs in das Nahrungsnetz untersuche ich in<br />
einem Experiment in Zusammenarbeit mit Verena Eißfeller.<br />
Für 2012 ist ein Markierungsexperiment von Altbäumen geplant, um Unterschiede in<br />
der Kohlenstoffallokation im Vergleich zu Jungbäumen zu untersuchen.<br />
Methoden:<br />
Stabile Isotopenmessung ( 13 C und 15 N)<br />
NLFA (neutral lipid fatty acid) Analyse<br />
Projekt A5: Phylogenetische und funtionale Diversität der Bodenbakterien-<br />
Gemeinschaft in Laubwäldern unterschiedlicher Baumartendiversität<br />
(Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Rolf Daniel)<br />
Doktorandin:<br />
Amelie Dukunde<br />
Abteilung Genomische und angewandte Mikrobiologie<br />
Universität Göttingen<br />
Das Projekt wurde gerade erst begonnen.<br />
23
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt A6: Dendroökologische Untersuchungen in temperaten<br />
Laubmischwäldern (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Leuschner, Prof.<br />
Dr. M. Hauck, Dr. Ch. Dulamsuren)<br />
Doktorand:<br />
Jorma Zimmermann<br />
Abteilung für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung<br />
Universität Göttingen<br />
Im Rahmen des Projekts soll die Trockenstresstoleranz von Rotbuche (Fagus<br />
sylvatica), Stieleiche (Quercus petraea), Gemeiner Esche (Fraxinus excelsior),<br />
Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Spitzahorn (Acer platanoides) untersucht und<br />
verglichen werden.<br />
Die Untersuchungen erfolgen an Bohrkernen, die entlang eines<br />
Niederschlagsgradienten aus Bäumen der entsprechenden Arten gezogen werden.<br />
Anhand dieser Bohrkerne werden die Jahrringbreiten vermessen sowie die δ 13 C-<br />
Signaturen der Jahrringe bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen werden mit<br />
Klimadaten korreliert, um allgemeine Informationen über den Einfluss des Klimas auf<br />
das Zuwachsverhalten zu bekommen und gleichzeitig den Einfluss von<br />
Trockenperioden auf den Zuwachs beurteilen und vergleichen zu können.<br />
Des Weiteren werden die Nachbarschaftsverhältnisse und die Konkurrenzsituation<br />
der beprobten Bäume aufgenommen, um zu untersuchen, welche Rolle die<br />
Artzusammensetzung der Nachbarschaft hinsichtlich der Trockenstresstoleranz des<br />
Zielbaumes hat.<br />
Untersuchungsmethoden<br />
-Jahrringmessung (LINTAB + TSAPWin / WinDENDRO)<br />
- δ 13 C-Analyse<br />
-„Climate-response function analysis“<br />
-Konkurrenzindizes<br />
Konkurrenz<br />
Abb.: Mölder 2007, Auswahl der<br />
24
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt B1: Eignung des Ökosystemdienstleistungs-, Ökosystemfunktions- und<br />
Biodiversitätskonzeptes für die forstfachliche und wissenschaftliche<br />
Öffentlichkeit (Prof. Dr. Rainer Marggraf, Prof. Dr. Dirk Hölscher)<br />
Doktorand:<br />
Stefan Schüler<br />
Abteilung für Umwelt- und Ressourcenökonomik<br />
Universität Göttingen<br />
Die Konzepte von Ökosystemdienstleistung, Ökosystemfunktion und Biodiversität<br />
erfahren seit der Convention on Biological Diversity (CBD, Rio de Janeiro 1992) und<br />
der Veröffentlichung des Millennium Ecosystem Assessments (2005) eine<br />
zunehmende Bedeutung in Wissenschaft und Praxis. Die Frage, inwieweit<br />
Ökosysteme in der Lage sind, menschliche Anforderungen an eine multifunktionale,<br />
ökosystemare Angebotsstruktur zu erfüllen, ist von besonderem<br />
Forschungsinteresse. Das Promotionsprojekt soll sich in diesem Zusammenhang mit<br />
der zentralen Frage nach der Bereitstellung hinreichend qualitativer und quantitativer<br />
Daten für die Inwertsetzung von Ökosystemdienstleistungen auseinandersetzen. Da<br />
die Konzepte von Ökosystemdienstleistung, Ökosystemfunktion und Biodiversität<br />
terminologisch unterschiedlich angewendet werden können, sollen in einem ersten<br />
Schritt begriffliche Definitionen gegenübergestellt und untersucht werden.<br />
Nachfolgend sollen Möglichkeiten zur besseren Operationalisierung<br />
wissenschaftlicher Daten aus dem Forst- und Naturschutzsektor ermittelt und<br />
analysiert werden, welche sich zur Erstellung quantitativer Modelle für die<br />
ökonomische Bewertung ökosystemarer Dienstleistungen eignen.<br />
Untersuchungsmethoden<br />
Im Zentrum stehen Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung.<br />
Experten aus der forstfachlichen Praxis und Öffentlichkeit, sowie wissenschaftliche<br />
Experten werden in persönlichen Leitfrageninterviews zu Definitionen, Inhalten und<br />
Strukturen der genannten Konzepte befragt.<br />
Projekt B2: Kohlenstoffumsatz im Wurzelraum von Laubwäldern<br />
unterschiedlicher Baumartendiversität: Wurzelturnover und C-Transfer in den<br />
Boden (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Leuschner, Prof. Dr. Schaefer,<br />
Dr. Hertel)<br />
Doktorandin:<br />
Petra Kubisch<br />
Abteilung für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung<br />
Universität Göttingen<br />
Das Projekt B2 beschäftigt sich hauptsächlich mit der Untersuchung der<br />
Feinwurzeldynamik, also der Neubildungs- und Absterberate von Feinwurzeln. Dazu<br />
werden Minirhizotron- Röhren installiert um die Feinwurzelbildung und –Mortalität<br />
direkt zu beobachten. Zusätzlich werden in direkter Nachbarschaft zu den Röhren<br />
Proben aus der Rhizosphäre entnommen um auf die Biomasseumsätze Umsätze<br />
schließen zu können. Installationen und Probenahe werden an reinen<br />
Bestandspaaren von 6 Baumarten (Rotbuche, Hainbuche, Bergahorn, Spitzahorn,<br />
Esche und Winterlinde) durchgeführt. Zusätzlich werden Beutel mit Wurzelmaterial<br />
im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> ausgebracht, um die Zerfallsrate und den damit<br />
verbundenen Kohlenstoffeintrag innerhalb eines Jahres zu bestimmen.<br />
25
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Untersuchungsmethoden<br />
• Mini Rhizotrone<br />
• Unterscheidung artspezifischer Morphologie der Feinwurzeln<br />
• Feinwurzel Inventur und Auftrennung nach Feinheit<br />
• Einwuchszylinder (ingrowth cores)<br />
• Ausbringung von Zerfallsbeuteln (litter bags)<br />
Spitzahorn<br />
Hainbuche<br />
Bergahon<br />
Rotbuche<br />
Winterlinde<br />
Esche<br />
Projekt B3: Komplementarität in der Ressourcennutzung von Pflanzen<br />
(Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Dirk Hölscher)<br />
Doktorandin:<br />
Julia Hinrichsen<br />
Burckhardt Institut<br />
Abteilung für Waldbau und Waldökologie der Tropen<br />
Universität Göttingen<br />
Das Projekt besteht aus zwei Teilen<br />
1. Komplementarität in der Wassernutzung von Bäumen im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
2. Entwicklung eines Komplementaritätsindex und eines Simulationsmodells zur<br />
Beschreibung von Ressourcenkomplementarität<br />
Teil 1:<br />
Unter Verwendung der natürlichen Abundanz des stabilen Isotops Deuterium soll auf<br />
den bereits von der ersten Kohorte genutzten 12 Untersuchungsflächen an der<br />
Thiemsburg, dem Lindig und der Mülverstädter Chaussee an insgesamt 120 Bäumen<br />
mittels Bodenproben von 70 cm Tiefe die Wasseraufnahmetiefe der Baumarten<br />
Buche, Esche, Linde, Ahorn und Hainbuche untersucht werden. Hierfür wird eine<br />
mindestens zehntägige Trockenperiode benötigt, um Komplementaritätseffekte<br />
beobachten zu können.<br />
Da es eine solche Trockenphase im Jahr <strong>2011</strong> nicht gab, wurde der Versuch in das<br />
kommende Jahr verschoben.<br />
26
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Es wurden im Vorfeld im Juni bereits Bäume verschiedener Durchmesserklassen<br />
ausgewählt und mit aus der Entfernung nicht sichtbarer blauer oder gelber Schnur<br />
gekennzeichnet.<br />
Teil 2:<br />
Für die Entwicklung eines Komplementaritätsindex wurde ein Modellkonzept<br />
entworfen, welches ein abgeschlossenes System mit den Ressourcen Licht, Wasser<br />
und Stickstoff und deren Aufnahme durch verschiedene Arten simuliert. Hierbei<br />
werden die Arten vereinfacht als die Summe ihrer Merkmale dargestellt, welche die<br />
Größe der jeweiligen Pflanze, ihren Aufnahmeradius, ihre Aufnahmerate sowie den<br />
Zeitpunkt des Blattaustriebes und Blattfalls und die Fähigkeit mit morphologischer<br />
und physiologischer Plastizität auf Ressourcenmangel zu reagieren beinhalten.<br />
Die Komplementarität wird in diesem Modell berechnet aus der Menge der durch alle<br />
Pflanzen genutzten Ressourcen unter der Annahme, dass<br />
Ressourcenkomplementarität aufgrund von Nischenaufteilung zu einer kompletteren<br />
Nutzung der Ressourcen führen kann.<br />
Zum aktuellen Zeitpunkt erlaubt das Modell lediglich Simulationen mit drei Arten,<br />
dieses wird aber ausgeweitet. Auch die Einbeziehung von Bestandeseffekten wie<br />
Beschattung sollen in das Modell integriert werden.<br />
Projekt B4: Effekte von Baumartenidentität und Baumartendiversität auf den<br />
Wasserverbrauch und die Trockenstressresistenz von temperaten<br />
Laubwäldern (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Christoph Leuschner, Dr.<br />
Viviana Horna)<br />
Doktorand:<br />
Torben Luebbe<br />
Abteilung für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung<br />
Universität Göttingen<br />
The aim of my research is to identify effects of tree species identity & tree species<br />
diversity on canopy transpiration and drought tolerance in temperate deciduous<br />
forests. The species of interest are beech (Fagus sylvatica), ash (Fraxinus excelsior),<br />
lime (Tilia cordata), maple (Acer pseudoplatanus) and hornbeam (Carpinus betulus)<br />
Within a pot experiment the effects of species identity and species diversity are<br />
investigated using small groups of juvenile trees. Different species combinations are<br />
compared within 3 levels of species diversity (1, 3 or 5 species) and the treatments<br />
are further divided into 2 levels of available soil water (wet, dry). The decrease in soil<br />
water content due to water consumption and evapotranspiration can be estimated<br />
gravimetrically. Furthermore, ecohydrological traits of tree species and treatments<br />
are characterized by morphological and physiological measurements.<br />
In addition to the above experimental approach hydrophysiological traits of the<br />
considered trees species will be sampled in the forests of the <strong>Hainich</strong> NP. These<br />
data will provide an insight into how appropriate the results of the pot experiment for<br />
juvenile trees are for old grown forest ecosystems.<br />
Methods:<br />
• Gravimetric estimation of soil water content, evapotranspiration and crown<br />
transpiration within a pot experiment.<br />
• Photosynthesis (LiCor6400)<br />
• Leaf analysis: C/N, δ13C, δ 18O<br />
• Stomatal conductivity of leaves (porometry, LiCor1600)<br />
• Hydraulic conductivity of xylem (Sperry, 1988)<br />
27
• Leaf water potential (Scholander et al 1965)<br />
• Pressure-volume curves (Scholander et al 1965)<br />
• Vulnerability curves (cavitation resistance, Cochard, 2005)<br />
• Mobile canopy lifter (max. 30m)<br />
• Volumetric soil water content (TDR)<br />
• Soil water potential (tensiometer)<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt B5: Der Einfluss der Streuqualität verschiedener sommergrüner<br />
Laubbäume auf biochemische Bodeneigenschaften (Wissenschaftliche<br />
Betreuung: Prof. Dr. Yakov Kuzyakov)<br />
Doktorandin:<br />
Janine Sommer<br />
Ökopedologie der gemäßigten Zonen, Büsgeninstitut<br />
Universität Göttingen<br />
Im Rahmen eines gemeinsamen Pulsmarkierungsexperiment wird der<br />
Kohlenstofffluss über die Baumwurzeln in die Rhizosphäre und seine Umsetzung im<br />
Boden einer detaillierten Analyse unterzogen. Das Projekt B5 untersucht den<br />
Einfluss von Buche und Esche auf die Dynamik und die Rate der Veratmung<br />
markierter Photosyntheseprodukte sowie die Sequestrierung markierter<br />
Verbindungen in Bodenfraktionen und den Transfer in die mikrobielle Biomasse.<br />
Weiterhin wird auch die Translokation des 15 N-Tracers in Abhängigkeit von der<br />
Baumart analysiert. Der Schwerpunkt des Projektes B5 in diesem Jahr bildet die<br />
Analyse der Komplementarität der Ressourcennutzung in Mischbeständen und<br />
aufbauend auf den Ergebnissen zur Feinwurzelverteilung in der 1. Phase sollen<br />
anhand der Tiefenverteilung der Strontium-Isotope ( 87 Sr/ 86 Sr) im Bodenprofil und der<br />
Sr-Isotopensignatur in Feinwurzeln und Blättern die Ca-Aufnahme verschiedener<br />
Baumarten räumlich beschrieben und differenziert werden. Unterschiede in der Sr-<br />
Isotopensignatur zwischen Baumarten des gleichen Clusters werden als Indikator für<br />
die Nutzung unterschiedlicher Ca-Quellen bzw. der Erschließung unterschiedlicher<br />
Bodentiefen für die Ca-Aufnahme herangezogen. Die Sr-Isotopenanalysen werden in<br />
Kooperation mit der Université de Bruxelles (D. Demaiffe, T. Drouet) durchgeführt.<br />
28
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Abb.1: Versuchsaufbau Pulsmarkierungsexperiment<br />
Ziele des Pulsmarkierungsversuches <strong>2011</strong>:<br />
Die Kohlenstoffeinträge über den Wurzel-Pfad in unterschiedliche Tiefen des<br />
Mineralbodens sind von der Baumart und ihrer spezifischen Wurzelverteilung<br />
abhängig und unter Buche kommt es zu einer stärkeren Immobilisierung von<br />
mineralischem Stickstoff, da aufgrund der Qualität der Buchenstreu die N-<br />
Verfügbarkeit geringer und der N-Umsatz langsamer ist als bei der Esche.<br />
Projekt B6: Zuckertransport von den Blättern zur Rhisosphäre in termperaten<br />
sommergrünen Laubwäldern (Wissenschaftliche Betreuung: apl. Prof. Dr. Gerd<br />
Gleixner)<br />
Doktorand:<br />
Ronny Thoms<br />
Max Planck Institut für Biogeochemie Jena<br />
Bäume spielen eine wichtige Rolle im Kohlenstoffkreislauf. Im Teilprojekt B6 wird den<br />
folgenden Fragen nachgegangen:<br />
• Gibt es Unterschiede im Zuckertransport zwischen Buche (Fagus sylvatica)<br />
und Esche (Fraxinus excelsior)?<br />
• In welchen Bereichen des Baum werden Zucker verbraucht?<br />
• Gibt es Unterschiede im Zuckertransfer in die Rhizosphäre?<br />
Methode<br />
Die Photosyntheseassimilate werden über das Phloem vom Ort der Entstehung<br />
(Blätter) zum Ort des Verbrauchs (Wurzel, Rhizosphäre, Stoma) verteilt, daher<br />
können durch markierte Kohlenstoffisotope die Transportvorgänge nachgewiesen<br />
werden. Dazu wurde gemeinsam mit drei weiteren Teilprojekten ein<br />
Pulsmarkierungsexperiment durchgeführt.<br />
29
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt B7: Nährstoffnutzung und Diversität von Baumclustern im <strong>Hainich</strong>-<br />
<strong>Nationalpark</strong> (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Edzo Veldkamp, Dr.<br />
Marife D. Corre)<br />
Doktorand:<br />
Marcus Schmidt<br />
Ökopedologie der Tropen und Subtropen<br />
Universität Göttingen<br />
Uberblick<br />
Nahrstoffnutzungseffizienz auf Okosystemebene (Nutrient Response Efficiency =<br />
NRE) ist ein Maß dafur, wie effizient verfugbare Nahrstoffe im Boden fur den Aufbau<br />
von Biomasse verwendet werden. In dieser Studie werden Werte fur NRE auf<br />
kleinraumigen Mono- und Mischbestanden in einem alten naturnahen Laubwald des<br />
<strong>Hainich</strong>-<strong>Nationalpark</strong> verglichen. Bodenfunktionen, welche NRE beeinflussen sollen<br />
herausgestellt werden. Wahrend des ersten Jahres lag der Fokus auf der<br />
Feinkonzeption des Projekts, der Clusterauswahl, sowie darauf, Methoden fur die<br />
oberirdische Biomasseproduktion zu planen und anzuwenden. Unser Ziel besteht<br />
darin festzustellen wie effizient die Nahrstoffe N und P in Mono- und Mischbestanden<br />
genutzt werden und den Einfluss einzelner Arten herauszufiltern. Dafur werden<br />
sowohl Biomasseproduktion als auch Nahrstoffverfugbarkeit einzeln gemessen.<br />
Weiterhin wollen wir Bodenparameter, Laubzersetzung und Verluste durch<br />
Auswaschung untersuchen und sie mit NRE in Zusammenhang bringen.<br />
Forschungsarbeit <strong>2011</strong><br />
Im Jahr <strong>2011</strong> war die Forschung durch Detailplanung der Forschungsmethoden<br />
sowie der Baumcluster-Auswahl gekennzeichnet. Mit der Laubfallstudie wurde ein<br />
Teil der Biomasseproduktion ermittelt. Laubzersetzungs-Beutel wurden gefullt um<br />
Laubzersetzung als Mechanismus zur Bereitstellung von Nahrstoffen zu beleuchten.<br />
Fur die Studie wurde ein Teilbereich gewahlt, der vom NP-<strong>Hainich</strong> (2008) als .sehr<br />
naturnah“ deklariert wurde. Das Waldstuck wird als Lichte Hart bezeichnet und<br />
hauptsachlich von Buche, Eiche, Hainbuche und Linde dominiert, die als zu<br />
untersuchende Arten deklariert wurden. Innerhalb eines Areals von ca. 25 ha wurden<br />
48 Baumcluster aus jeweils 4-6 unmittelbar beieinander stehender Baume gewahlt.<br />
30
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Projekt C4: Ökonomische Bewertung von funktionaler biologischer Vielfalt und<br />
Ökosystem-Dienstleistungen: Aspekte zur ethisch und ästhetisch motivierten<br />
Wertschätzung von Waldgebieten (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. R.<br />
Marggraf)<br />
Doktorandin:<br />
Anja-Karolina Rovers<br />
Abt. Umwelt- und Ressourcenökonomik<br />
Universität Göttingen<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Ermittlung von Aspekten für ein nachhaltiges<br />
Management verschiedenartiger Waldgebiete, in denen Besucherpräferenzen sowie<br />
Naturschutzkriterien berücksichtigt werden. Dazu sollen ausgewählte Aspekte zur<br />
ethisch und ästhetisch motivierten Wertschätzung von Waldgebieten durch<br />
Waldbesucher erforscht werden.<br />
Die Untersuchung gliedert sich in zwei verschiedene Phasen.<br />
In Phase 1 findet eine Befragung von Waldbesuchern in den beiden Waldgebieten<br />
statt. Zusätzlich sollen auch Experten, sowohl von der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung<br />
<strong>Hainich</strong> als auch vom Stadtforstamt Göttingen, befragt werden. Je nach<br />
Zeitmanagement sollen in Phase 1 außerdem Jugendliche als zukünftige<br />
Entscheidungsträger befragt werden. In einem vereinfachten Choice-Experiment<br />
werden den Waldbesuchern verschiedene Fotoserien vorgelegt, die sie nach ihren<br />
persönlichen Präferenzen in eine Reihenfolge bringen sollen (Ranking-Methode). Die<br />
Fotoserien beinhalten bspw. einen steigenden Grad der Aufforstung oder eine<br />
zunehmende Ausgestaltung des Wegenetzes durch den Wald. Außerdem sollen die<br />
Befragten unterschiedliche Strukturelemente des Waldes nach ihrem Gefallen<br />
anhand einer Punkteskala bewerten. Darin werden ausgehend von<br />
Naturschutzkriterien einzelne Strukturelemente wie z. B. Totholz herausgegriffen.<br />
Anschließend soll quantitativ erhoben werden, wie Wald durch die Befragten genutzt,<br />
also Nutzungsintensität und Art der Nutzung. Ferner soll erfragt werden, wer aus<br />
Sicht der Waldbesucher der Kostenträger für das „Gut“ Wald sein soll. Ergänzt wird<br />
die Befragung durch soziodemographische Angaben.<br />
In der Phase 2 sollen aus der Literatur der Bereiche Umwelt-/Naturethik und –<br />
philosophie aber auch der Psychologie verschiedene Indikatoren zur Wertschätzung<br />
von Natur herausgearbeitet werden. Diese Literatur bekräftigt im Gegensatz zu rein<br />
ökonomischen Ansätzen, dass sich intrinsische Werte nur aufgrund von<br />
unmittelbarem Erleben von Natur und Bezug dazu bilden. Somit stellt die qualitative<br />
31
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Überprüfung dieser Indikatoren einen neuen Forschungsansatz dar. In Form von<br />
fokussierten Interviews sollen die Indikatoren schließlich überprüft und Aspekte zum<br />
Wertbildungsprozess erhoben werden.<br />
C4-Projekt: Simulation von Baumartendiversität/ Modeling the role of<br />
complementarity, species identity, and neutrality for diversity maintenance in<br />
broad-leaved forests (Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Kerstin Wiegand)<br />
Doktorandin.<br />
Nina Heymann<br />
Abteilung Ökosystemmodellierung/ Büsgen-Institut<br />
Universität Göttingen<br />
Das Ziel dieses Projekts ist es, Erkenntnisse über die entscheidenden Faktoren und<br />
Prozesse, die die Baumartenzusammensetzung in Wäldern bestimmen, zu<br />
gewinnen. Um verschiedene Theorien zur Entstehung und Entwicklung von<br />
Artgemeinschaften überprüfen zu können, wird ein Simulationsmodell implementiert.<br />
Jede Art lässt sich durch ihren Toleranzbereich in Bezug auf die Umweltbedingungen<br />
und ihren Bedarf an Ressourcen beschreiben. Die Anfänge der Nischentheorie<br />
gingen davon aus, dass zwei Arten die ähnliche Ansprüche an ihren Lebensraum<br />
haben, nicht koexistieren können. Arten treten miteinander in Konkurrenz und die Art<br />
mit den niedrigeren Ansprüchen oder dem größeren Toleranzbereich verdrängt die<br />
andere Art. Allerdings ist die Koexistenz von Arten zu beobachten. Als Erklärung<br />
dafür wurde die Nischentheorie erweitert. Es gibt viele mögliche Erklärungen für<br />
Koexistenz, wie beispielsweise die Lichtdurchlässigkeit der Kronen. Es stellt sich<br />
auch die Frage, wie stabil die jeweilige Koexistenz ist und ob sich ein Gleichgewicht<br />
einstellen wird. Im Gegensatz zu der Nischentheorie steht die Neutrale Theorie von<br />
Hubbell. Sie geht von einer funktionalen Gleichheit der Arten aus, alle Arten, die in<br />
dem Habitat vorkommen, haben die gleiche Chance.<br />
Mit dem Modell soll auch untersucht werden, welche Auswirkung die<br />
Artzusammensetzung auf den Erfolg des Individuums hat. Ist die interspezifische<br />
Konkurrenz größer als die intraspezifische Konkurrenz?<br />
Das Modell wird individuenbasiert, räumlich explizit und regelbasiert sein. Prozesse<br />
wie Wachstum, Mortalität und Reproduktion werden simuliert. Es sollen verschiedene<br />
Szenarien verglichen werden. Dazu werden als Modellinput Wald in<br />
unterschiedlichen Diversitätsstufen, verschiedene Regeln zum Einfluss der Nachbarn<br />
und ob Arten durch bessere Angepasstheit einen Vorteil haben können variiert. Als<br />
Output gibt das Modell Zuwachs bzw. Biomasse pro Hektar und die<br />
Baumartendiversität aus. Der Output der unterschiedlichen Szenarien wird<br />
miteinander und mit realen Daten verglichen. Für die Parametrisierung und<br />
Validierung des Modells sollen die Daten genutzt werden, die von den anderen<br />
Doktoranten des Graduierten Kollegs gesammelt wurden und in Zukunft noch<br />
aufgenommen werden. Wir haben lediglich eine Wiederholungsmessung der BHDs<br />
auf den 50x50-Plots aus der ersten Phase durchgeführt.<br />
32
Max-Planck-Institut (MPI) für Biogeochemie Jena<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Das Max- Plank- Institut hat im Jahr <strong>2011</strong> im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> keine eigenen<br />
speziellen Projekte verfolgt. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten des Institutes<br />
konzentrierte sich auf die Mitarbeit an den Biodiversitätsprojekten im <strong>Hainich</strong>.<br />
Die Uni Göttingen (Prof. Alexander Knohl) übernahm vom Max-Planck-Institut 2010<br />
die Wartung des Messturmes. Neu installiert wurde ein Aerosolsammler.<br />
Aktivitäten der Abteilung Bioklimatologie, Fakultät für<br />
Forstwissenschaften und Waldökologie, Universität Göttingen <strong>2011</strong><br />
1. Projekt: Kohlendioxid- und Wasserdampf-Austausch zwischen Wald und<br />
Atmosphäre (Fortsetzung des vom MPI Jena im Jahr 1999 begonnenen<br />
Langzeitprojekts)<br />
Uni Göttingen (Abt. Bioklimatologie) in Zusammenarbeit mit dem MPI Biogeochemie<br />
Jena<br />
Alexander Knohl (0551/393682), Mathias Herbst, Olaf Kolle<br />
Seit 12 Jahren wird am großen Messturm in der Kernzone des <strong>Nationalpark</strong>s der<br />
Austausch von Wärme, Wasserdampf und Kohlendioxid zwischen dem Wald und der<br />
Atmosphäre gemessen. Diese Messungen erfolgen kontinuierlich mit einer Frequenz<br />
von 20 Hertz, d.h. die zur Berechnung halbstündlicher Wärme-, H2O- und CO2-<br />
Flüsse nötigen Messgrößen werden 20-mal pro Sekunde erfasst. Die so entstandene<br />
Messreihe gehört zu den längsten der Welt und ist damit für die internationale<br />
Klimaforschung von großem Wert. Entsprechend oft werden die Daten von<br />
internationalen Forschergruppen nachgefragt. Gemeinsam mit den ebenfalls am<br />
Turm erhobenen Standardwetterdaten sowie täglich aufgezeichneten<br />
Vegetationsfotos erlauben die Messungen außerdem eine Beurteilung der<br />
langfristigen Rolle des <strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong> im regionalen Wasserhaushalt und bei<br />
der CO2 Speicherung. Neben der wöchentlichen Wartung der Messstation lagen im<br />
Jahr <strong>2011</strong> die Schwerpunkte der Arbeit der Abt. Bioklimatologie auf der Erprobung<br />
neuer, robusterer und präziserer Messfühler sowie auf der phänologischen Analyse<br />
des seit 2000 aufgezeichneten Fotomaterials (siehe Forschungsliste).<br />
Link: http://www.uni-goettingen.de/de/130466.html<br />
33
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2. Projekt: Sind n-Alkane aus Blattwachsen im Aerosol über einem Laubmischwald<br />
und in den Blättern ein Maß für den hydrologischen Zustand dieses Ökosystems?<br />
Uni Göttingen (Abt. Bioklimatologie) in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen<br />
Technischen Hochschule (ETH) Zürich, dem Zentrum für marine<br />
Umweltwissenschaften (MARUM) an der Uni Bremen und der Universität Potsdam<br />
Alexander Knohl (0551/393682), Ansgar Kahmen (ETHZ), Enno Schefuß (MARUM),<br />
Dirk Sachse (Univ. Potstdam)<br />
N-Alkane sind langkettige Lipide, die einen wichtigen Bestandteil der Blattcuticula<br />
bilden. Ihre Isotopenzusammensetzung bezüglich des Anteils an stabilen<br />
Wasserstoffisotopen (δD) enthält ökohydrologische Informationen, die über Millionen<br />
von Jahren erhalten bleiben. So gibt es Anhaltspunkte dafür, dass δD nicht nur von<br />
der Isotopenzusammensetzung des Niederschlags, sondern auch von der<br />
Isotopenanreicherung im Blatt- und Xylemwasser abhängt. Diese steht wiederum in<br />
direkter Beziehung zur Transpiration der Bäume, da die Spaltöffnungen bevorzugt<br />
die Wassermoleküle mit den leichteren Wasserstoffisotopen passieren lassen.<br />
Im <strong>Hainich</strong> ist von August bis Oktober <strong>2011</strong> eine Pilotstudie durchgeführt worden, die<br />
nach einem möglichen Zusammenhang zwischen den δD Werten in Aerosolen sowie<br />
im Regen-, Blatt- und Xylemwasser. Dazu wurden kontinuierlich zwei<br />
Aerosolsammler auf dem Messturm betrieben sowie wöchentlich Regenwasser-,<br />
Blatt- und Zweigproben entnommen, die noch im Labor analysiert werden sollen.<br />
Falls sich die erwarteten Zusammenhänge mit dieser Methodik aufdecken lassen,<br />
soll im Rahmen eines Folgeprojekts genauer untersucht werden, inwieweit die<br />
Reaktion von δD auf Umweltparameter in Abhängigkeit von weiteren Einflussfaktoren<br />
wie z.B. Jahreszeit oder Baumart moduliert wird.<br />
http://www.uni-goettingen.de/bioklimatologie<br />
Biodiversitätsexploratorien<br />
Im Rahmen einer Initiative zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland<br />
werden aktuell drei beispielhafte großskalige Langzeituntersuchungsgebiete etabliert.<br />
Diese werden als Biodiversitäts-"Exploratorien" bezeichnet, im Gegensatz zu<br />
hauptsächlich beschreibenden Observatorien. Das Ziel der Exploratorien, die von der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden, ist es, in ausgewählten<br />
Gebieten Deutschlands die Wechselwirkungen zwischen Landnutzungsintensität,<br />
Biodiversitätswandel und Ökosystemfunktionen am Beispiel von Grünland- und<br />
Waldökosystemen zu untersuchen. In einer ersten Phase (2006-2009) sind fünf<br />
Forschungseinrichtungen an dieser Initiative beteiligt (Universitäten Jena, Potsdam,<br />
Ulm, Würzburg sowie das MPI für Biogeochemie Jena). Ab 2008 erfolgt die<br />
Integration weiterer ergänzender Projekte. Die Biodiversitäts-Exploratorien dienen<br />
somit der gesamten deutschen Biodiversitätsforschungsgemeinschaft als<br />
stimulierende Untersuchungsplattform.<br />
Eines der Untersuchungsgebiete ist die Region <strong>Hainich</strong>-Dün. Für das<br />
Untersuchungssystem Wald bildet der <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> die Referenz für ein<br />
Ökosystem ohne Nutzung. Die anderen Untersuchungsflächen (Wald- und Grünland)<br />
liegen um den <strong>Nationalpark</strong> herum. Eine genaue Auswahl fand am Jahresanfang<br />
2007 statt.<br />
34
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Zuständig für die Koordination der Forschung im Exploratorium <strong>Hainich</strong>-Dün sind<br />
Sonja Gockel und Dr. Kerstin Wiesner an der TU München (Managerin) sowie die<br />
Projektleiter Prof. Dr. Markus Fischer (Uni Potsdam) und Prof. W. W. Weisser (TU<br />
München).<br />
Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt finden sich unter<br />
http://www.biodiversity-exploratories.de<br />
http://www.biodiversity-exploratories.de/exploratorien/hainich-duen/gebiet/<br />
Ebenfalls zu den Langzeitprojekten zu zählen ist die Errichtung einer<br />
Waldmessstation im <strong>Nationalpark</strong>. Waldmessstationen dienen der Überwachung<br />
und Dokumentation des Waldzustandes und seiner Veränderungen unter dem<br />
Einfluss von Stoffeinträgen aus der Atmosphäre. Erfasst werden Parameter zum<br />
Niederschlag, dem Boden und dem Waldbestand. Im <strong>Hainich</strong> besteht seit 1995 eine<br />
Waldmessstation, die im Oktober 2000 vom Revier Langula in den <strong>Nationalpark</strong><br />
verlegt wurde.<br />
Seit April 2003 verfügt der <strong>Nationalpark</strong> über eine eigene Wetterstation (bei<br />
Weberstedt, unmittelbar an der <strong>Nationalpark</strong>grenze im Übergang zum Thüringer<br />
Becken); die bisherigen Daten sind im Anhang zu finden.<br />
35
7. Ausblick<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Die Inventarisierung der Arten soll fortgesetzt und der erreichte Stand in einem<br />
laufend aktualisierten Artenbericht dargestellt werden. Die bereits gute Erfassung der<br />
Käfer wurde in dem zu Beginn des Jahres <strong>2011</strong> veröffentlichten Forschungsband 2<br />
dokumentiert. Weiterhin sollen die Möglichkeiten des Baumkronenpfades für die<br />
Erfassung von Arten genutzt werden. Neben der Arteninventarisierung gilt es, die<br />
Standortkartierung in den nächsten Jahren voranzubringen.<br />
2001 konnten die Einmessung eines Rasters von 200 x 200 Metern sowie die erste<br />
Kontrollstichprobeninventur abgeschlossen werden. Damit liegt eine hervorragende<br />
Grundlage für die langfristige Beobachtung der Veränderung der Waldstrukturen vor.<br />
Die umfangreiche Auswertung der erhobenen Daten wurde 2004 begonnen und<br />
2005 weitestgehend abgeschlossen, eine Veröffentlichung der erhobenen Daten<br />
erfolgte 2008 (Forschungsband 1). 2009 wurde mit der 1. Wiederholungsinventur<br />
begonnen und diese mit Schwerpunkt 2010, im Jahr <strong>2011</strong> zum Abschluss gebracht.<br />
Für 2012 ist die Veröffentlichung der Auswertungsergebnisse in Form eines<br />
Forschungsbandes geplant.<br />
Die 2003 begonnenen regelmäßigen Besucherzählungen auf den<br />
Wanderparkplätzen sind fest in das Arbeitsprogramm der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung<br />
integriert. Die 2008 abgeschlossene Studie über Regionalökonomische Effekte des<br />
Tourismus durch Prof. Dr. Job beleuchtet den <strong>Hainich</strong> als Wirtschaftsfaktor.<br />
Eine zentrale Bedeutung bei der Forschung in einem <strong>Nationalpark</strong> hat das<br />
Monitoring. Eine ganze Reihe der durchgeführten Kartierungen wurden so konzipiert,<br />
dass sie im Rahmen eines Monitoring-Verfahrens Verwendung finden können.<br />
Erforderlich ist es aber, die vorhandenen Ansätze im <strong>Nationalpark</strong> zu sichten, zu<br />
bündeln und auf einer fundierten Basis weiter zu betreiben, ggf. in modifizierter Form.<br />
Für den <strong>Hainich</strong> soll deshalb ein wissenschaftlich fundiertes und praxisgerechtes<br />
Monitoringverfahren entwickelt werden.<br />
Die begonnenen Langzeitprojekte Dritter, die gleichfalls wichtige Bausteine für ein<br />
Monitoring darstellen, werden fortgesetzt. Von diesen Projekten sind in den nächsten<br />
Jahren wertvolle Erkenntnisse für Naturschutz, Waldökologie und Waldbau zu<br />
erwarten. Allerdings liegt es - im wahrsten Sinne des Wortes - in der Natur der<br />
Sache, dass Prozesse im Wald Jahre und Jahrzehnte dauern können, bis<br />
Veränderungen augenscheinlich werden. Hier gilt es deshalb, Geduld zu haben.<br />
Das Motto der deutschen <strong>Nationalpark</strong>e lautet „Natur Natur sein lassen“. Mit der<br />
Umsetzung dieser Zielsetzung auf einem Großteil der Fläche im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> (aktuell unterliegen 91 % der Fläche einer natürlichen Entwicklung) liegen<br />
die Voraussetzungen vor, ungestörte natürliche Prozesse beobachten und<br />
untersuchen zu können, aber auch, dem Besucher beeindruckende Naturerlebnisse<br />
zu ermöglichen. Eine bereits 2002 durchgeführte Befragung zeigt, dass sich hier der<br />
<strong>Nationalpark</strong> auf dem richtigen Weg befindet: Als besonders gut schätzten die<br />
Besucher die abwechslungsreiche Natur, ihre Unberührtheit und Vielfalt sowie die<br />
Einzigartigkeit der Wälder ein.<br />
36
8. Anhang<br />
Der Anhang enthält folgende Unterlagen:<br />
1. Wetterdaten aus dem <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
1.1 Wetterdaten vom Messturm im Weberstedter Holz (MPI)<br />
1.2 Niederschlagsdaten der Waldmessstation Ihlefeld (Forstverwaltung)<br />
1.3 Wetterdaten der Wetterstation Weberstedt (Meteomedia)<br />
2. Statistik der <strong>Nationalpark</strong>besucher<br />
3. Forschungsliste (Langzeitprojekte der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung)<br />
4. Forschungsliste (Gutachten, Kartierungen, Diplomarbeiten u.ä.)<br />
5. Bericht Biodiversitäts-Exploratorien <strong>2011</strong><br />
37
1. Klimadaten aus dem <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
1.1 Wetterdaten vom Messturm im Weberstedter Holz (MPI)<br />
(Zeitraum 09/1999 – 12/<strong>2011</strong>)<br />
(freundlicherweise vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena, zur Verfügung gestellt)<br />
Erläuterungen:<br />
> automatisierte und kontinuierliche Messungen<br />
> Freilandniederschlag wurde auf der Lichtung „Lange Wiese“ am Bauwagen gemessen, alle übrigen<br />
Messungen erfolgten an der Turmspitze über dem Bestand<br />
> Die Werte für PAR beinhalten Tag- und Nachtwerte!<br />
> n. d. = not determined, hier lagen noch keine Messungen vor<br />
Zeit<br />
Lufttemperatur<br />
Freilandniederschlag<br />
Relative Luftfeuchte<br />
Wind-<br />
Geschwindigkeit<br />
Windrichtung<br />
Photosynthetischaktive<br />
Strahlung<br />
(PAR)<br />
(Monat Jahr)<br />
1999<br />
(°C) (mm) (%) (m/s) (Grad)<br />
(µmol/s<br />
m**2)<br />
Januar 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
Februar 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
März 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
April 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
Mai 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
Juni 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
Juli 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
August 1999 n. d. n. d. n. d. n. d. n. d. n. d.<br />
September 1999 17,84 n. d. 73,03 3,02 187,38 231,89<br />
Oktober 1999 7,65 n. d. 86,47 3,45 196,02 138,12<br />
November 1999 2,14 26,99 92,13 3,56 202,53 36,71<br />
Dezember 1999<br />
2000<br />
0,83 102,72 89,70 4,46 232,82 32,58<br />
Januar 2000 -0,39 82,13 91,10 4,27 236,92 51,22<br />
Februar 2000 2,54 112,14 85,89 4,41 238,32 98,90<br />
März 2000 4,08 151,57 83,78 3,88 231,73 144,02<br />
April 2000 9,56 46,57 69,67 2,78 180,57 294,53<br />
Mai 2000 13,70 51,84 67,34 2,84 148,20 409,87<br />
Juni 2000 15,78 86,87 66,48 2,83 232,12 430,06<br />
Juli 2000 13,25 109,57 84,04 3,11 228,62 282,05<br />
August 2000 16,90 85,41 70,48 2,45 207,06 334,67<br />
September 2000 13,15 31,28 82,79 2,56 177,25 208,77<br />
Oktober 2000 9,75 61,99 83,46 3,28 203,23 118,98<br />
November 2000 5,37 51,86 84,00 3,34 202,78 62,23<br />
Dezember 2000<br />
2001<br />
2,04 40,16 87,83 3,61 195,49 43,14<br />
Januar 2001 -0,13 32,85 88,54 2,60 178,73 52,51<br />
Februar 2001 1,67 56,87 80,82 3,24 209,97 111,43<br />
März 2001 2,37 123,42 87,60 3,01 177,82 132,84<br />
38
Zeit<br />
Lufttemperatur<br />
Freilandniederschlag<br />
Relative Luftfeuchte<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Wind-<br />
Geschwindigkeit<br />
Windrichtung<br />
Photosynthetischaktive<br />
Strahlung<br />
(PAR)<br />
(Monat Jahr) (°C) (mm) (%) (m/s) (Grad)<br />
(µmol/s<br />
m**2)<br />
April 2001 6,22 52,29 73,78 3,13 226,45 254,20<br />
Mai 2001 13,21 38,44 67,17 2,99 151,72 429,88<br />
Juni 2001 12,94 18,71 75,04 2,84 230,70 375,62<br />
Juli 2001 17,39 106,86 69,15 2,67 198,50 452,84<br />
August 2001 17,88 36,42 69,83 2,80 196,34 353,38<br />
September 2001 10,33 142,42 87,17 3,49 225,14 158,96<br />
Oktober 2001 11,78 21,71 84,77 3,26 199,43 137,37<br />
November 2001 2,86 120,30 89,17 3,19 235,83 66,12<br />
Dezember 2001<br />
2002<br />
-1,54 48,40 91,64 3,37 195,43 31,64<br />
Januar 2002 1,66 53,70 87,84 3,33 229,79 46,11<br />
Februar 2002 3,82 89,06 79,79 4,87 216,96 90,32<br />
März 2002 4,19 72,80 73,15 3,14 187,43 196,38<br />
April 2002 6,44 68,40 71,91 3,03 171,35 272,73<br />
Mai 2002 12,51 112,10 77,17 2,60 205,37 335,61<br />
Juni 2002 15,94 59,90 71,53 2,63 208,49 396,29<br />
Juli 2002 16,41 84,00 73,18 2,88 194,46 334,59<br />
August 2002 18,02 101,90 76,69 2,17 200,75 330,31<br />
September 2002 12,07 32,10 76,24 2,62 196,33 245,79<br />
Oktober 2002 6,83 102,10 83,95 3,64 197,52 108,25<br />
November 2002 4,62 122,20 89,45 1,54 175,02 57,01<br />
Dezember 2002<br />
2003<br />
-1,88 87,90 93,10 0,42 168,61 25,01<br />
Januar 2003 -2,07 53,80 89,57 3,74 240,33 46,01<br />
Februar 2003 -3,97 13,60 83,00 2,44 316,83 108,44<br />
März 2003 4,64 32,30 71,53 2,72 170,46 224,16<br />
April 2003 7,45 26,80 58,93 3,09 184,22 340,67<br />
Mai 2003 12,60 66,50 69,19 2,82 209,05 369,54<br />
Juni 2003 17,08 50,50 65,31 2,42 137,61 509,72<br />
Juli 2003 17,08 37,70 65,75 2,45 74,86 411,88<br />
August 2003 19,50 28,40 52,84 2,46 225,86 422,04<br />
September 2003 12,54 67,10 67,11 2,55 228,54 268,14<br />
Oktober 2003 4,08 57,00 83,45 2,92 139,81 128,91<br />
November 2003 4,45 55,10 88,10 3,24 186,72 64,91<br />
Dezember 2003<br />
2004<br />
-0,22 55,10 88,87 3,92 200,25 51,58<br />
Januar 2004 -1,76 50,07 91,82 3,64 214,04 47,76<br />
Februar 2004 0,84 54,40 85,30 3,95 228,63 96,62<br />
März 2004 2,75 38,90 78,30 3,28 183,82 196,45<br />
April 2004 8,43 35,40 71,90 2,64 172,80 333,03<br />
Mai 2004 9,83 128,30 77,59 2,72 246,27 368,41<br />
Juni 2004 13,61 75,90 76,13 3,01 230,37 451,64<br />
Juli 2004 14,57 122,30 79,63 2,80 201,73 407,92<br />
39
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
August 2004 16,65 66,80 73,57 2,84 197,71 381,91<br />
September 2004 12,45 49,60 74,99 3,10 195,34 285,33<br />
Oktober 2004 8,65 17,40 82,42 2,83 187,00 160,14<br />
November 2004 2,48 90,30 93,92 3,43 211,79 51,72<br />
Dezember 2004<br />
2005<br />
-1,06 25,90 93,56 3,57 224,56 45,96<br />
Januar 2005 0,68 65,20 87,85 4,61 227,73 50,16<br />
Februar 2005 -2,45 60,40 88,17 3,20 210,69 105,75<br />
März 2005 2,48 42,40 79,26 3,17 194,88 229,28<br />
April 2005 8,65 43,70 68,70 2,54 157,94 317,34<br />
Mai 2005 11,76 93,00 72,54 2,89 195,27 427,29<br />
Juni 2005 15,07 64,40 69,13 2,51 213,59 480,10<br />
Juli 2005 16,92 93,60 73,86 2,82 208,89 445,92<br />
August 2005 14,72 63,60 79,01 2,67 235,25 341,64<br />
September 2005 15,04 62,30 73,65 2,30 175,60 301,63<br />
Oktober 2005 10,71 40,90 84,17 2,77 161,75 178,17<br />
November 2005 3,55 38,10 89,86 3,27 203,84 69,72<br />
Dezember 2005<br />
2006<br />
-0,29 68,40 94,05 3,36 221,70 38,08<br />
Januar 2006 -3,76 17,7 91,54 2,74 173,18 71,64<br />
Februar 2006 -1,79 42,9 91,47 2,92 226,84 87,19<br />
März 2006 0,12 88,6 86,78 3,05 187,49 187,28<br />
April 2006 7,11 61 74,00 2,80 232,57 283,80<br />
Mai 2006 12,09 100 68,43 3,19 186,64 407,02<br />
Juni 2006 15,99 30,7 68,27 1,65 180,09 514,12<br />
Juli 2006 21,53 34,5 60,76 1,84 171,26 550,80<br />
August 2006 14,06 120,4 81,77 3,00 239,89 306,62<br />
September 2006 16,69 20,2 71,03 2,52 173,98 331,68<br />
Oktober 2006 11,41 53 83,52 3,34 195,41 147,67<br />
November 2006 6,37 60 84,89 3,82 231,21 76,51<br />
Dezember 2006<br />
2007<br />
3,42 31,4 88,21 3,78 213,33 46,93<br />
Januar 2007 3,17 95,00 86,41 5,11 232,39 46,98<br />
Februar 2007 3,00 62,10 88,35 3,07 220,47 87,34<br />
März 2007 5,46 72,00 75,02 3,30 191,88 213,15<br />
April 2007 10,82 6,40 58,93 2,87 164,35 414,44<br />
Mai 2007 13,31 159,10 69,89 3,18 194,98 413,43<br />
Juni 2007 16,24 68,00 76,55 2,89 157,74 445,41<br />
Juli 2007 16,15 124,90 73,45 3,29 212,88 397,87<br />
August 2007 15,98 117,70 73,60 2,45 227,24 367,15<br />
September 2007 11,54 176,10 81,22 3,17 238,85 235,01<br />
Oktober 2007 7,25 19,30 87,17 2,52 171,94 143,88<br />
November 2007 2,45 98,60 91,28 3,47 251,49 52,82<br />
Dezember 2007<br />
2008<br />
0,18 47,70 91,26 3,83 192,91 34,52<br />
Januar 2008 2,81 50,9 85,73 4,15 217,99 53,51<br />
Februar 2008 3,13 22,10 77,98 3,43 188,89 120,48<br />
März 2008 2,97 99,10 77,82 3,91 245,62 196,73<br />
April 2008 6,79 64,40 74,26 2,80 180,02 267,90<br />
Mai 2008 13,70 12,20 68,27 2,54 103,75 452,20<br />
Juni 2008 16,43 56,50 65,20 2,66 200,61 527,79<br />
40
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Juli 2008 17,52 34,20 67,75 2,84 203,94 445,54<br />
August 2008 16,97 49,50 69,36 3,06 223,39 356,73<br />
September 2008 11,62 54,40 78,02 2,78 158,51 231,85<br />
Oktober 2008 8,16 83,90 87,13 3,27 217,04 131,27<br />
November 2008 3,86 48,00 89,38 3,56 194,34 56,66<br />
Dezember 2008<br />
2009<br />
-0,40 37,10 94,67 3,04 167,55 29,33<br />
Januar 2009 -2,90 16,30 85,96 2,93 173,47 59,49<br />
Februar 2009 -0,40 66,30 92,01 2,97 228,97 104,55<br />
März 2009 3,14 69,9 83,47 3,20 216,63 165,21<br />
April 2009 11,33 56,3 69,63 2,51 123,45 359,59<br />
Mai 2009 12,61 93,10 72,94 2,18 188,36 412,45<br />
Juni 2009 13,23 79,70 78,12 2,81 190,00 400,88<br />
Juli 2009 16,84 148,20 68,84 2,77 212,31 427,31<br />
August 2009 18,27 46,00 64,58 2,28 199,65 409,49<br />
September 2009 13,88 92,20 80,19 2,56 198,14 242,44<br />
Oktober 2009 6,62 54,60 90,12 2,97 218,80 117,67<br />
November 2009 6,68 94,10 85,17 3,71 205,02 59,62<br />
Dezember 2009<br />
2010<br />
-1,02 67,60 83,59 2,76 145,22 34,74<br />
Januar 2010 -6,01 -5,78 95,56 3,72 241,03 46,90<br />
Februar 2010 -2,54 -1,92 89,94 2,47 181,35 32,80<br />
März 2010 3,02 -1,76 77,71 3,43 209,34 47,10<br />
April 2010 8,57 10,30 51,25 2,80 135,69 20,10<br />
Mai 2010 9,46 9,02 79,54 2,94 120,82 134,00<br />
Juni 2010 15,38 15,82 62,78 3,31 180,56 20,50<br />
Juli 2010 19,12 19,83 60,93 3,46 147,15 44,60<br />
August 2010 15,01 15,48 78,40 4,21 81,06 118,70<br />
September 2010 10,93 11,26 81,70 4,11 121,39 73,30<br />
Oktober 2010 6,85 7,06 83,38 4,10 156,95 37,40<br />
November 2010 3,25 3,28 92,15 4,39 140,52 104,30<br />
Dezember 2010<br />
<strong>2011</strong><br />
-5,70 -5,42 93,53 4,69 123,53 76,40<br />
Januar <strong>2011</strong> -0,46 50,20 93,73 4,46 226,80 48,04<br />
Februar <strong>2011</strong> -0,93 17,30 81,20 4,90 163,90 108,72<br />
März <strong>2011</strong> 4,65 13,70 64,17 3,89 189,39 245,68<br />
April <strong>2011</strong> 11,64 22,70 57,45 4,04 156,34 387,79<br />
Mai <strong>2011</strong> 13,05 25,60 54,26 3,82 178,66 479,08<br />
Juni <strong>2011</strong> 15,27 76,60 67,96 4,22 195,94 472,43<br />
Juli <strong>2011</strong> 14,49 72,60 71,11 4,04 234,82 374,11<br />
August <strong>2011</strong> 15,95 60,60 71,78 3,18 223,14 351,61<br />
September <strong>2011</strong> 14,46 49,80 70,64 3,13 197,06 295,83<br />
Oktober <strong>2011</strong> 8,74 46,10 77,25 3,46 202,62 179,53<br />
November <strong>2011</strong> 3,47 2,80 82,81 3,10 169,82 96,44<br />
Dezember <strong>2011</strong> 2,20 111,50 87,92 4,75 235,91 32,21<br />
41
Zusammenfassung<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Jahr Lufttemperatur(°C) Niederschlag (mm)<br />
Mittel bzw. Summe der Kalenderjahre<br />
1999 n. d. n. d.<br />
2000 8,8 911<br />
2001 7,9 799<br />
2002 8,4 986<br />
2003 7,8 544<br />
2004 7,3 756<br />
2005 8,1 736<br />
2006 8,6 660<br />
2007 8,8 1047<br />
2008 8,6 612<br />
2009 8,2 884,3<br />
2010 6,5 756,9<br />
<strong>2011</strong> 8,6 549,5<br />
Ø 8,13 770,16<br />
42
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
43
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
1.2 Niederschlagsdaten der Waldmessstation Ihlefeld<br />
(Forstverwaltung)<br />
Jahr Bestand Freifläche<br />
mm mm<br />
2001 596,5 723,4<br />
2002 733,2 900,4<br />
2003 465,9 634,8<br />
2004 563,8 766,5<br />
2005 555,6 711,4<br />
2006 502,2 698,6<br />
2007 826,6 1.149,8<br />
2008 462,1 655,2<br />
2009 667 915,4<br />
2010 706,9 933,6<br />
<strong>2011</strong> 419,9 557,9<br />
Durchschnitt 591 786<br />
1.3 Wetterdaten der Wetterstation Weberstedt (Meteomedia)<br />
Der Betrieb der Wetterstation Weberstedt/<strong>Hainich</strong>, errichtet im Auftrag der<br />
<strong>Nationalpark</strong>verwaltung am Wanderparkplatz Weberstedt, läuft seit April 2003. Die<br />
Daten werden stündlich automatisch von der Firma Meteomedia abgefragt.<br />
2003<br />
Mittlere<br />
Lufttemperatur Niederschlag<br />
Mittlere<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
Mittlere Wind-<br />
Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R F mit in %) (km/h)<br />
Januar n. d n. d n. d n. d<br />
Februar n. d n. d n. d n. d<br />
März n. d n. d n. d n. d<br />
April 8,2 18,7 62 10<br />
Mai 14,2 51,9 73 9<br />
Juni 18,7 43,3 71 6<br />
Juli 19,2 28,6 68 7<br />
August 20,9 28 56 7<br />
September 13,6 72,2 77 7<br />
Oktober 5,7 55,8 88 9<br />
November 5,9 50,1 92 9<br />
Dezember 1,9 49,1 89 12<br />
Hinweis:<br />
Für die Monate April 2003– Dezember 2003 ergibt sich ein Niederschlag von 397,7 mm. Die mittleren<br />
Niederschlagswerte eines dreißigjährigen Zeitraums (Niederschlagsmessstelle des Deutschen<br />
Wetterdienstes) belaufen sich für die ersten drei Monate des Jahres auf 109 mm. In der Summe ergibt<br />
dies einen (hypothetischen) Jahreswert von 506,7 mm Niederschlag.<br />
44
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2004 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (RF mit in %) (km/h)<br />
Januar 0,7 45,4 88 14<br />
Februar 2,8 40,9 82 16<br />
März 4,4 35,2 78 11<br />
April 9,3 29,2 75 8<br />
Mai 11,4 102,3 80 8<br />
Juni 15,6 42,8 75 9<br />
Juli* 18,1 100,97 n. d. n. d.<br />
August 18,4 51,3 n. d. n. d.<br />
September 14,0 38,0 n. d. n. d.<br />
Oktober 10,1 15,7 84 10<br />
November 4,7 64,0 93 13<br />
Dezember 1,0 21,8 93 12<br />
Gesamt: 9,2 587,6 83,1 11,2<br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2005 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar 2,0 54,8 87,6 18,0<br />
Februar -1,5 52,4 89,0 11,0<br />
März 3,6 26,3 79,8 11,0<br />
April 9,2 50,5 73,7 9,0<br />
Mai 12,5 81,6 78,2 9,0<br />
Juni 16,0 71,3 74,5 8,0<br />
Juli 16,0 58,9 74,5 8,0<br />
August 16,0 45,5 80,2 8,0<br />
September 15,0 60,1 81,0 7,0<br />
Oktober 10,5 25,6 89,9 7,0<br />
November 4,4 25,3 90,8 11,0<br />
Dezember 0,9 48,2 93,7 13,0<br />
Gesamt 8,7 600,5 82,7 10,0<br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2006 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar -3,9 13,8 94,8 7,3<br />
Februar -1,0 29,4 92,6 10,8<br />
März 1,3 65,5 87,5 11,3<br />
April 8,3 58,6 77,7 11,8<br />
Mai 12,9 94,5 75,5 11,9<br />
Juni 16,7 16,0 76,5 7,0<br />
Juli 22,0 21,4 66,7 7,1<br />
August 15,5 90,8 82,6 10,4<br />
September 16,7 7,5 77,5 7,5<br />
Oktober 12,0 43,2 87,0 10,9<br />
November 7,3 41,2 86,4 13,7<br />
Dezember 4,6 27,5 88,5 14,6<br />
Gesamt 9,4 509,4 82,8 10,3<br />
45
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2007 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar 5,4 49,3 87 22,2<br />
Februar 3,8 50,9 92 11,3<br />
März 6,0 56,0 81 12,0<br />
April 11,0 4,5 67 8,7<br />
Mai 14,4 134,1 75 10,8<br />
Juni 17,7 67,8 80 10,3<br />
Juli 17,6 91,6 76 11,1<br />
August 16,8 113,1 80 7,3<br />
September 12,7 131,9 84 10,2<br />
Oktober 8,0 12,7 91 6,5<br />
November 3,7 71,9 93 12,3<br />
Dezember 1,3 35,5 93 13,4<br />
Gesamt 9,9 819,3 83 11,3<br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2008 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar 3,9 47,5 87,3 16,1<br />
Februar 3,5 27,7 84,1 12,3<br />
März 4,6 77,9 79,9 15,3<br />
April 7,4 55,1 82,2 9,1<br />
Mai 14,1 12,6 76,1 6,8<br />
Juni 17,3 47,0 71,8 7,8<br />
Juli 18,4 44,2 72,8 9,1<br />
August 18,0 37,4 72,5 10,8<br />
September 12,4 37,7 80,8 8,2<br />
Oktober 9,0 53,6 88,7 10,9<br />
November 4,5 33,6 91,0 11,3<br />
Dezember 0,6 25,9 94,5 10,0<br />
Gesamt 9,5 500,2 81,8 10,6<br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2009 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar -2,8 21,8 89,8 8,7<br />
Februar 0,3 32,7 91,5 11,6<br />
März 4,3 47,9 83,8 12,0<br />
April 11,5 44,7 76,8 6,7<br />
Mai 13,6 79,3 78,5 8,3<br />
Juni 14,6 78,2 80,0 7,7<br />
Juli 18,0 145,8 79,0 8,9<br />
August 18,3 40,3 76,2 6,2<br />
September 14,3 80,3 85,7 7,1<br />
Oktober 7,7 42,4 90,7 9,5<br />
November 7,5 82,8 87,1 14,3<br />
Dezember -0,2 77,5 92,3 8,8<br />
Gesamt 8,9 773,7 84,3 9,2<br />
46
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
2010 Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar -4,9 19,5 92,1 8,5<br />
Februar -1,6 25,2 86,7 9,3<br />
März 4,2 41,9 76,3 12,1<br />
April 8,6 14,7 70,9 8,5<br />
Mai 10,5 87,5 69,1 7,5<br />
Juni 16,6 13,6 74,4 7,2<br />
Juli 20,8 32,7 78,2 6,5<br />
August 16,8 114,1 79,4 8,8<br />
September 12,3 54,5 81,6 8,2<br />
Oktober 7,7 26,0 87,8 8,4<br />
November 4,5 89,6 96,0 11,6<br />
Dezember -4,5 55,0 88,5 10,8<br />
Gesamt 7,6 574,3 81,7 9,0<br />
Mittlere<br />
Mittlere<br />
Mittlere Wind-<br />
<strong>2011</strong> Lufttemperatur Niederschlag Luftfeuchtigkeit Geschwindigkeit<br />
Monat (°C) (mm) (R f mit %) (km/h)<br />
Januar 1,1 35,6 94,2 11,1<br />
Februar 0,2 18,6 90,8 11,3<br />
März 4,8 14,6 79,8 8,5<br />
April 11,6 20,5 71,0 8,7<br />
Mai 13,7 14,8 83,4 8,2<br />
Juni 16,9 73,8 73,4 9,1<br />
Juli 20,1 60,0 69,7 9,0<br />
August 17,9 58,3 81,8 9,2<br />
September 15,3 46,8 85,0 8,7<br />
Oktober 8,9 32,7 86,9 9,0<br />
November 3,2 1,5 92,9 5,8<br />
Dezember 3,8 92,7 91,8 19,4<br />
Gesamt 9,5 469,9 84,3 9,8<br />
47
2. Statistik der <strong>Nationalpark</strong>besucher<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
48
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
49
3. Forschungsliste (Langzeitprojekte der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung)<br />
Projekt<br />
Bezeichnung /Zielsetzung d.<br />
Untersuchungen<br />
Kontrollstichprobeninventur Erfassung der Dynamik im Wald<br />
Floristische Inventur<br />
Geobotanische<br />
Dauerbeobachtung<br />
Transekte Alterstedter Trift<br />
Transekt Wartburgblick<br />
Monitoring Amphibien<br />
Erfassung der Krautschicht im<br />
Wald und Offenland<br />
Erfassung der Vegetation im<br />
Wald<br />
Erfassung der<br />
Gehölzsukzession auf einer<br />
Freifläche<br />
(ehemalige Schießbahn)<br />
Erfassung von Arten- und<br />
Strukturveränderungen im<br />
Übergang Wald zu<br />
Kahlschlagsfläche<br />
Erfassung von Veränderungen<br />
an Laichgewässern<br />
häufige Arten<br />
Stand Methodik Rhythmus<br />
Erstaufnahme<br />
2000<br />
Folgeaufnahme<br />
2010/11<br />
Auswertung<br />
2012<br />
1999 - 2003<br />
Erstaufnahme<br />
2000/ 01<br />
Erstaufnahme<br />
<strong>2011</strong><br />
1.Wiederholung<br />
2012<br />
Auswertung<br />
2002<br />
Erstaufnahme<br />
<strong>2011</strong><br />
1.Wiederholung<br />
1999<br />
Erstaufnahme<br />
2002<br />
Wiederholung<br />
1998<br />
Erstaufnahme<br />
2004<br />
Wiederholung<br />
2000<br />
Erstaufnahme,<br />
2003 1. Wdh.<br />
2004 fundierte<br />
Wdh.<br />
Aufnahme folgender Parameter an<br />
Kontrollstichpunkten im Wald: Baumart, BHD,<br />
Höhe, Kronenansatz, Schäden, Totholz<br />
(stehend, liegend, Wurzelstöcke) Verjüngung,<br />
Verbiss<br />
Aufnahme der Krautschicht 3 m um alle Punkte<br />
eines flächendeckenden Rasters<br />
Vegetationsaufnahmen (12 x 12 m) an ca. 130<br />
ausgewählten Punkten auf Normalstandorten im<br />
Wald<br />
Vegetationsaufnahmen (10 x 10 m) an 10<br />
Waldsonderstandorten<br />
KSP-Raster; 2 Transekte in Nord-Süd-Richtung<br />
(Projekt aufgrund von Schwierigkeiten<br />
eingestellt)<br />
Flächen 10 x 10 m jeweils vom Waldrand<br />
beginnend Erfassung einzelner Gehölzarten<br />
Fotodokumentation<br />
Struktur- und Vegetationserfassung in einem 20<br />
x 160 m breiten Streifen<br />
(1. Wiederholung noch offen)<br />
Abschätzung der Bestandesgrößen durch<br />
Zählung an ausgewählten Gewässern<br />
(Schwerpunkt Grasfrosch, Erdkröte)<br />
alle 10<br />
Jahre<br />
alle 20<br />
Jahre<br />
alle 10<br />
Jahre<br />
alle 10<br />
Jahre<br />
alle 5 Jahre<br />
geplant<br />
nächste<br />
Wdh.<br />
2020<br />
2020<br />
2021<br />
2021<br />
ein-<br />
gestellt<br />
alle 5 Jahre (2012)<br />
jährlich 2012<br />
50
Projekt<br />
Monitoring Vögel<br />
Monitoring Moose<br />
Monitoring Flechten<br />
Bezeichnung/ Zielsetzung d.<br />
Untersuchungen<br />
Erfassung von Veränderungen<br />
der Gelbbauchunken-Population<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Stand Methodik Rhythmus<br />
1998<br />
Erstaufnahme,<br />
2004 Teil-Wdh.<br />
Erfassung der Amphibien 2007<br />
Erfassung von Veränderungen<br />
bei häufigen Vogelarten auf<br />
Ausgewählten Flächen<br />
Beginn 1999<br />
nächste<br />
Wdh.<br />
Kartierung ausgewählter Laichgewässer alle 5 Jahre 2012<br />
Amphibien-Monitoring in 12 ausgewählten<br />
Standgewässern<br />
Punkt-Stopp-Zählung (4 Routen) und<br />
Revierkartierung, (4 Flächen) gem. Methodik<br />
DDA<br />
Einbeziehung Offenland Craula<br />
jährlich<br />
Erfassung des Mittelspechtes Beginn 2001 Revierkartierung auf einer ausgewählten Fläche jährlich<br />
2012<br />
2012<br />
Beginn 2001/<br />
2002<br />
Rasterkartierung in Teilbereichen gemäß<br />
Vorgabe VTO<br />
alle 5 Jahre 2016<br />
Erfassung aller Spechte Beginn 2005 Transektkartierung entlang zweier Linien jährlich 2012<br />
Integriertes Monitoring von<br />
Singvogel- Populationen (IMS)<br />
2008; jährlich Kartierung auf 2 Flächen gem. Methodik DDA jährlich 2012<br />
Monitoring Greifvögel und Eulen 2008, jährlich Methodik gem. DDA jährlich 2012<br />
Erfassung der Veränderung von<br />
Moosen an Baumstämmen<br />
Erstaufnahme<br />
2000<br />
Erfassung von Ausschnitten von der Größe DIN<br />
A4 mit<br />
alle 2 Jahre (2009)<br />
Wdh. 2005 Lage und exakter Ausdehnung der Moospolster<br />
Wdh. 2007<br />
Wdh. 2008<br />
2.Wiederholungskartierung<br />
Erfassung der Veränderung von<br />
Flechten an Baumstämmen<br />
Erstaufnahme<br />
2000<br />
Wdh. 2005<br />
Erfassung von Ausschnitten von der Größe DIN<br />
A4 mit Lage und exakter Ausdehnung der<br />
Flechten<br />
alle 5 Jahre (2010)<br />
2012<br />
2012<br />
51
Projekt<br />
Fotodokumentation<br />
Monitoring Vegetation<br />
Monitoring Pilze<br />
Monitoring Besucher<br />
Monitoring Fledermäuse<br />
Schülerprojekte "Monitoring"<br />
Bezeichnung/ Zielsetzung d.<br />
Untersuchungen<br />
Erfassung von<br />
Strukturveränderungen mit Hilfe<br />
von Fotomaterial<br />
Erfassung der Gehölzvegetation<br />
an zwei Standorten<br />
Erfassung der Pilze an vier<br />
Standorten<br />
Ermittlung von Zahl und<br />
Herkunft der Besucher im NLP<br />
Ermittlung von Profilen der<br />
Besucher am Baumkronenpfad<br />
Wiederholung „Job“- Studie<br />
Erfassung der Fledermaus-<br />
Winterbestände in<br />
Bunkeranlagen<br />
Erfassung der Bestände der<br />
FFH-Art Bechstein-Fledermaus<br />
Erfassung von Veränderungen<br />
auf ausgewählten Flächen<br />
durch Schüler<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Stand Methodik Rhythmus nächste<br />
Erstellung von Fotodokumenten auf<br />
Wdh.<br />
Erstaufnahme<br />
2000<br />
ausgewählten Standorten (33) mit regelmäßig<br />
wiederkehrenden Aufnahmen in<br />
unterschiedlichen Zeitabständen<br />
jährlich 2012<br />
Komplett-Wdh.<br />
2006<br />
Fortführung 2008<br />
2012<br />
Erstaufnahme<br />
2001, Wdh. 2003<br />
Erstaufnahme<br />
2001<br />
jährlich<br />
Beginn 2005<br />
jährlich<br />
Gehölzaufnahmen<br />
alle 5<br />
Jahre<br />
(2008)<br />
Pilzkartierung jährlich (2010)<br />
Stichprobenzählung der Kfz an den<br />
Parkplätzen rund<br />
um den <strong>Nationalpark</strong>, seit 2005 auch<br />
Kassenzahlen BKP<br />
laufend 2012<br />
Fragebögen an der Kasse des BKP laufend 2012<br />
Besucherbefragung, Informationssammlung<br />
von Infrastukturobjekten im NP. Umfeld<br />
2012<br />
Beginn 2000 Zählungen der überwinternden Tiere jährlich 2012<br />
Beginn 2004 Fang, Telemetrie noch offen<br />
2003<br />
Erstaufnahme<br />
Erfassung von Strukturen und Arten<br />
unterschiedlich<br />
52
Projekt<br />
Monitoring Windwurffläche<br />
Bezeichnung/ Zielsetzung d.<br />
Untersuchungen<br />
Erfassung von<br />
Veränderungen auf einer<br />
Windwurffläche<br />
Weberstedter Holz (Strukturen und Arten)<br />
Monitoring Eibe<br />
Monitoring Käfer<br />
Beobachtung der Entwicklung<br />
der Eibe in Zäunen<br />
Erfassung von<br />
Veränderungen der<br />
Käferlebensgemeinschaften<br />
auf zwei Flächen<br />
(1 davon Windwurffläche<br />
Weberstedter Holz)<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Stand Methodik Rhythmus<br />
2004<br />
Erstaufnahme<br />
2009<br />
Wiederholung<br />
2005<br />
Erstaufnahme<br />
2010<br />
Wiederholung<br />
2005<br />
Erstaufnahme<br />
nächste<br />
Wdh.<br />
Struktur- und Vegetationserfassung alle 5 Jahre 2014<br />
Faunistische Untersuchungen (Käfer und<br />
Dipteren) Fotodokumentation<br />
Erfassung der Verjüngung in Zaunflächen<br />
Erfassung der Käfer mit diversen<br />
Fangmethoden<br />
jährlich (2008)<br />
alle 5 Jahre<br />
(Sämlinge<br />
jährlich)<br />
2015<br />
2012<br />
jährlich (2008)<br />
53
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
4. Forschungsliste (Teil Gutachten, Kartierungen, Doktor-, Diplom- und Bachelor- Arbeiten u. ä.,<br />
Stand Dez. <strong>2011</strong>)<br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang Erfassung der Insekten im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Inventarisierung,<br />
SAM<br />
Insekten NLP Verwaltung 2004<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang Erfassung der Insekten im NLP <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2005<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang Erfassung der Insekten im NLP <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2006<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang<br />
Adaschkiewitz, Wolfgang<br />
Allert, J./ Goldhahn, P.<br />
Aljes, Vincent; Knüpffer,<br />
Maria<br />
Apfel, Wolfgang<br />
Apfel, Wolfgang<br />
Erfassung der Zweiflügler im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Erfassung der Zweiflügler im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Erfassung der Zweiflügler im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Untersuchungen zur<br />
Brutvogelsiedlungsdichte in einem<br />
lichten Eichenwald des ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz Kindel<br />
Interannuelle Variabilität des CO2<br />
Austausches im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>:<br />
Wie beeinflusst die phänologische<br />
Entwicklung die Jahresbilanz?<br />
Checklisten der Käferfauna vom<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Inventarisierung der Käferfauna des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s (mit Erstellung von<br />
Checklisten)<br />
Werkvertrag Insekten Zweiflügler NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Insekten Zweiflügler NLP Verwaltung 2008<br />
Werkvertrag Insekten Zweiflügler NLP Verwaltung 2009<br />
Gutachten Vögel<br />
Projekt im<br />
Studienschwerpunkt<br />
Waldnaturschutz,<br />
Masterstudiengang<br />
Forstwissenschaften<br />
Kohlenstoffhaushalt,<br />
Phänologie<br />
NABU Kreisverband<br />
Gotha<br />
Uni Göttingen, Abt.<br />
Bioklimatologie<br />
1993<br />
läuft<br />
Insekten Käfer NLP Verwaltung 2006<br />
SAM Insekten Käfer NLP Verwaltung 2003<br />
54
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Arnold, Kurt<br />
Balmer, Juliane<br />
Becker, Susanne<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Ergebnisse der faunistischen<br />
Untersuchungen zur Heteropteren-<br />
Fauna des NLP <strong>Hainich</strong><br />
Vogelmonitoring im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Evaluation der Maßnahmen zur<br />
Besucherinformation des NLP <strong>Hainich</strong><br />
unter Einbeziehung einer<br />
Besucherumfrage in den<br />
Informationsstellen<br />
Beiträge zur Fauna des südlichen<br />
<strong>Hainich</strong>s<br />
Erfassung von Insekten am<br />
Baumkronenpfad<br />
Fauna - LBP Industriegebiet Kindel bei<br />
Eisenach<br />
Faunistische Untersuchung temporärer<br />
Kleingewässer im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Zu Limnofauna von stehenden<br />
Waldgewässern im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Zur Insektenfauna des<br />
Baumkronenpfades im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Zur Limnofauna von stehenden<br />
Gewässern im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Insekten Wanzen NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Diplomarbeit Besucher InfosteIlen<br />
Gutachten<br />
Fauna<br />
gebietsweise Erfassung<br />
Universität Göttingen<br />
Geografisches Institut<br />
Institut für Ökologie und<br />
Naturschutz Eberswalde<br />
2002<br />
1994<br />
Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2007<br />
Gutachten<br />
Werkvertrag<br />
Werkvertrag<br />
Fauna<br />
gebietsweise Erfassung<br />
Stillgewässer<br />
Limnofauna<br />
Stillgewässer<br />
Limnofauna<br />
UTECON Berlin 1994<br />
NLP Verwaltung 2003<br />
NLP Verwaltung 1999<br />
Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag<br />
Stillgewässer<br />
Limnofauna<br />
NLP Verwaltung 2000<br />
55
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Beneke, Christian<br />
Bellstedt, Ronald<br />
Berger, Sebastian<br />
Berger, Sebastian<br />
Biedermann, Meyer &<br />
Schorcht (GbR)<br />
Biedermann, M., u.a.<br />
Biedermann, M./Karst,I./<br />
Schorcht,W.<br />
Zur Limnofauna von Fließgewässern im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Erfassung von Insekten am<br />
Baumkronenpfad<br />
Totholzanfall in einem<br />
Buchenaltbestand im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Erforschung Insektenfauna am<br />
Baumkronenpfad<br />
Bestandserfassung des Mittelspechtes<br />
im <strong>Hainich</strong> (Spechtrevierkartierung auf<br />
Teilflächen)<br />
Vergleichende Siedlungsdichte-<br />
Untersuchungen am Mittelspecht<br />
(Dendrocopos medius) in<br />
bewirtschafteten und<br />
unbewirtschafteten Wäldern des<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Grundlagen für ein Monitoring der<br />
Bechsteinfledermaus (Myotis<br />
bechsteinii) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Grundlagen für ein Monitoring der<br />
Bechsteinfledermaus (Myotis<br />
bechsteinii) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Erarbeitung weiterer Grundlagen für ein<br />
Monitoring der Bechsteinfledermaus<br />
Werkvertrag<br />
Fließgewässer<br />
Limnofauna<br />
NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2008<br />
Diplomarbeit Totholz<br />
Universität Freiburg<br />
Waldbauinstitut<br />
2002<br />
Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2009<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2002<br />
Diplomarbeit Vögel Spechte<br />
Fachhochschule<br />
Rottenburg<br />
2004<br />
Werkvertrag Fledermäuse Monitoring NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse NLP Verwaltung 2006<br />
56
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Biedermann, M./Karst,I./<br />
Schorcht,W.<br />
Erfassung von Baumhöhlenquartieren<br />
der Bechsteinfledermaus (Myotis<br />
bechsteinii) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse<br />
Biedermann, Martin Zur Fledermausfauna des <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse<br />
Biedermann, Martin Zur Fledermausfauna des <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse<br />
Blank, Joachim<br />
Erfassung der Vogelwelt im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Inventarisierung,<br />
SAM<br />
Koordinationsstelle für<br />
Fledermausschutz in<br />
Thüringen<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
Staatliches Umweltamt<br />
Sondershausen<br />
2005<br />
1995<br />
1996<br />
Vögel NLP Verwaltung 2005<br />
Blank, Joachim Erfassung des Hohltaubenbestandes Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2006<br />
Blank, Joachim<br />
Integriertes Monitoring von<br />
Singvogelpopulationen (IMS)<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2005<br />
Blank, Joachim<br />
Integriertes Monitoring von<br />
Singvogelpopulationen (IMS)<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2006<br />
Blank, Joachim Monitoring Greifvögel und Eulen Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2005<br />
Blank, Joachim Monitoring Greifvögel und Eulen Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2006<br />
Blank, Joachim Revierkartierung 2005 Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2005<br />
Blank, Joachim<br />
Erfassung des Hohltaubenbestandes –<br />
Brutbestand und Bruterfolg<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Blank, Joachim Revierkartierung 2006 Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2006<br />
Blank, Joachim<br />
Integriertes Monitoring von<br />
Singvogelpopulationen (IMS)<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Blank, Joachim Revierkartierung 2007 Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Blank, Joachim Monitoring Greifvögel und Eulen Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
57
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Blank, Joachim<br />
Erfassung des Hohltaubenbestandes –<br />
Brutbestand und Bruterfolg<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Blank, Joachim Monitoring Greifvögel und Eulen Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Blank, Joachim Vogelmonitoring in Baumkronen Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Blank, Joachim<br />
Blank, Joachim<br />
Monitoring von Singvögeln in<br />
Pionierwäldern<br />
Integriertes Monitoring von<br />
Singvogelpopulationen (IMS)<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Blank, Joachim Revierkartierung 2008 Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Blank, Joachim<br />
Blank, Joachim<br />
Blank, Joachim<br />
Bollow, Aina<br />
Bolz, Ralf/<br />
Sulzer,Petra<br />
Durchführung Vogelmonitoring<br />
(Greifvögel, Eulen, Singvögel)<br />
Revierkartierungen<br />
Durchführung Vogelmonitoring<br />
(Greifvögel, Eulen, Singvögel)<br />
Revierkartierungen<br />
Durchführung Vogelmonitoring<br />
(Greifvögel, Eulen, Singvögel)<br />
Revierkartierungen<br />
Erarbeitung eines Konzeptes zur Baumkontrolle<br />
am Beispiel zweier<br />
Erlebnispfade<br />
Untersuchung von fünf ausgewählten<br />
Phytotelmen im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2009<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2010<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung <strong>2011</strong><br />
Bachelor Waldökologie HAWK Göttingen 2008<br />
Werkvertrag<br />
Stillgewässer<br />
Limnofauna<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
1999<br />
58
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Brüggemann, Clemens<br />
Brüggemann, Clemens<br />
Burgdorf, Nicole<br />
Burger, Frank<br />
Burger, Frank<br />
Burger, Frank<br />
Butler Manning, D.<br />
Ökofaunistische Untersuchungen zur<br />
Laufkäferfauna (Coleoptera Carabidae)<br />
an ausgewählten Wald und<br />
Sukzessionsstandorten des NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Vergleichend-ökologische<br />
Untersuchungen an Laufkäfercoenosen<br />
(Coleoptera Carabidae) unterschiedlich<br />
strukturierter Buchenwälder<br />
Waldstruktur und Bodeneigenschaften<br />
in unterschiedlich artenreichen<br />
Laubwaldbeständen im <strong>Hainich</strong><br />
Bestandsaufnahme von Stechimmen im<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Erfassung von Stechimmen (Hym.,<br />
Aculeata) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Erfassung von Stechimmen (Hym.,<br />
Aculeata) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Buchendominierte Laubwälder unter<br />
Einfluss von Klima und Bewirtschaftung<br />
Diplomarbeit Insekten Käfer<br />
Dissertation Insekten Käfer<br />
Universität Potsdam<br />
Fachbereich Biologie<br />
Universität Potsdam<br />
Mathematisch-<br />
Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
2000<br />
2008<br />
Diplomarbeit Waldökologie Universität Göttingen 2004<br />
Werkvertrag Insekten Stechimmen NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Insekten Stechimmen NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Insekten Stechimmen NLP Verwaltung 2006<br />
Promotion Waldökologie<br />
Universität Freiburg<br />
Waldbauinstitut<br />
Claußen, A. Die Chiropteren im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Fledermäuse NLP Verwaltung 1999<br />
Claußen, A. Die Chiropteren im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Fledermäuse NLP Verwaltung 2000<br />
Claußen, A.<br />
Die Chiropteren im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
(incl. Konzept für eine langfristige<br />
Erforschung der Fledermausfauna des<br />
NLP <strong>Hainich</strong>)<br />
2006<br />
Werkvertrag Fledermäuse NLP Verwaltung 2001<br />
59
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Claußen, A.<br />
Claußen, A.<br />
Claußen, A.<br />
Claußen, A.<br />
Conrady, Dierk<br />
Conrady, Dierk<br />
Dr. Bößneck, Ulrich<br />
Dziock, Frank/<br />
Jessat, Mike/<br />
Kassebeer, C.<br />
Eckhardt, Julia<br />
Eckstein, J. u. Scholz, P.<br />
Eckstein, Jan<br />
Erfassung der Chiropteren im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> -Untersuchungen<br />
im Teilgebiet Lindig<br />
Erfassung von Chiropteren an<br />
Vernetzungsstrukturen östlich des NLP<br />
und im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Monitoring der<br />
Fledermauswinterquartiere,<br />
Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Monitoring der<br />
Fledermauswinterquartiere,<br />
Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Amphibienerfassung an zwölf<br />
ausgewählten Stillgewässern im NLP<br />
<strong>Hainich</strong> u. Vorschläge für ein einfaches<br />
Monitoring<br />
Amphibienerfassung an zwölf<br />
ausgewählten Stillgewässern im NLP<br />
<strong>Hainich</strong> u. Überprüfung eines einfachen<br />
Monitorings<br />
Erfassung von Schnecken und<br />
Muscheln im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Überblick über die Schwebfliegenfauna<br />
totholzreicher Waldbestände<br />
Kartierung der Märzenbecher im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Erste Wiederholung der Erfassung von<br />
Dauerflächen für Flechten u. Moose im<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Zweite Wiederholung der Erfassung von<br />
Dauerflächen für Moose im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Fledermäuse NLP Verwaltung 2003<br />
Werkvertrag Fledermäuse NLP Verwaltung 2002<br />
Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse NLP-Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Säugetiere Fledermäuse NLP-Verwaltung 2006<br />
Werkvertrag Amphibien Monitoring NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Amphibien Monitoring NLP Verwaltung<br />
Werkvertrag<br />
Schnecken und<br />
Muscheln<br />
2008<br />
NLP-Verwaltung 2006<br />
Kartierung Schwebfliegen NLP Verwaltung 2001<br />
Kartierung Farn- und Blühpflanzen NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 2008<br />
60
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Ehrhardt, Mario<br />
Emer, K./Gänse,<br />
K./Kehl,K./ Köllner,J./<br />
Steingräber,A./ Zicke,T.<br />
Eppstein et al.<br />
Ewald, J. / Türk,<br />
W./ Walentowski.H<br />
Fahnert, Egon<br />
Fahnert, Egon<br />
Fahnert, Egon<br />
Fahrenholz<br />
Felten, Udo<br />
Vegetationskundliche Untersuchungen<br />
im Altbestand und auf angrenzender<br />
Kahlfläche eines submontanen<br />
Kalkbuchenwaldes (Hordelymo-<br />
Fagetum) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Informations-Begegnungszentrum<br />
'<strong>Hainich</strong>' in Weberstedt<br />
Artenschutzprogramm für die Wildkatze<br />
im Freistaat Thüringen<br />
Vorarbeiten zur Vegetationskartierung<br />
im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
(Vegetationsaufnahmen u. Einrichtung<br />
einer Vegetationsdatenbank)<br />
Revierkartierung von Vögeln auf 2<br />
Teilflächen im NLP H.<br />
Revierkartierung von Vögeln auf 2<br />
Teilflächen im NLP H.<br />
Revierkartierung von Vögeln auf 2<br />
Teilflächen im NLP H.<br />
Erfassung von Asseln im Rahmen des<br />
Graduiertenkollegs der Uni Göttingen<br />
Wegenetzplanung und<br />
Besucherlenkung im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Diplomarbeit Vegetation Monitoring<br />
Diplomarbeit<br />
Tourismus<br />
Umweltbildung<br />
Gutachten Säugetiere Wildkatze<br />
Fachhochschule für<br />
Forstwirtschaft<br />
Schwarzburg<br />
Institut für<br />
Konstruktives Entwerfen<br />
Thüringer Ministerium für<br />
Landwirtschaft<br />
Naturschutz<br />
und Umwelt<br />
1999<br />
2002<br />
1999<br />
Werkvertrag Vegetation Monitoring NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2008<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 2009<br />
Diplomarbeit<br />
Insekten Uni Göttingen 2006<br />
Besucherlenkung<br />
Wegeplanung<br />
Universität Göttingen<br />
Forstwissenschaften und<br />
Waldökologie<br />
1999<br />
61
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Fiegle, Michael<br />
Fink, M. et al.<br />
Förster, Petra<br />
Förster, Petra &<br />
Löbnitz, Marion<br />
Franke, Ulrich<br />
AEROSENCE<br />
Frech, Annika<br />
Frech, Annika<br />
Fritsch, Holger<br />
Fricke, Karsten<br />
Fritzsche, Sebastian/<br />
Martmer, Frank<br />
FSU Jena - Institut für<br />
Soziologie<br />
Entwicklungskonzept für die<br />
Offenlandbereiche am Zimmerner<br />
Steinberg<br />
Verknüpfung von Bodenfeuchte- und<br />
DOC-Messungen zur Abschätzung des<br />
Kohlenstofftransportes durch Wasser in<br />
einem Waldökosystem<br />
Vegetationsaufnahmen an<br />
Waldsonderstandorten<br />
Erfassung der Gefäßpflanzen im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Artenspezifische und quantitative<br />
Erfassung von Schalenwild durch<br />
simultane, luftgestützte IR- und VIS<br />
Aufnahmen<br />
Die Kronenstruktur dreier verschiedener<br />
Baumarten in einem Laubmischwald -<br />
die Bedeutung der Nachbarn<br />
Walddynamik in Mischwäldern des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong><br />
Ableitung regionaler Flußwerte von<br />
Wärme, Wasserdampf und Kohlendioxid<br />
Effekte des Tourismus im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> auf<br />
angrenzende Gemeinden<br />
Amphibienerfassung im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> 2003<br />
Auswertung der Umfrage im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> vom Oktober 2001<br />
Werkvertrag Vegetation NLP Verwaltung 1999<br />
Abschlussbericht<br />
Ökologie,<br />
Kohlenstoffhaushalt<br />
FSU Jena 2004<br />
Werkvertrag Vegetation NLP Verwaltung 2002<br />
Inventarisierung,<br />
SAM<br />
Gefäßpflanzen NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Jagd NLP Verwaltung, DBU 2012<br />
Staatsexamens-<br />
arbeit<br />
Walddynamik<br />
Gh Kassel Fachbereich<br />
Biologie/Chemie<br />
2001<br />
Promotion Walddynamik Universität Göttingen läuft<br />
Dissertation<br />
Hausarbeit für<br />
Lehramt, Erdkunde<br />
Ökologie<br />
Kohlenstoffhaushalt<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Uni Hamburg<br />
Fachbereich<br />
Geowissenschaften<br />
Uni Gießen Institut für<br />
Geografie<br />
1905<br />
2009<br />
Kartierung Lurche NLP Verwaltung 2003<br />
Werkvertrag Tourismus Besucher NLP Verwaltung 2001<br />
62
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
FSU Jena –<br />
Institut für Soziologie<br />
<strong>Nationalpark</strong>studie <strong>Hainich</strong><br />
(Besucherbefragung und -zählung,<br />
Gastwirtbefragung,<br />
Gemeindebefragung)<br />
Werkvertrag Tourismus Besucher NLP Verwaltung 2002<br />
Geißer, Doreen Spechtquartiere im <strong>Nationalpark</strong> Bachelorarbeit Vögel FH Erfurt <strong>2011</strong><br />
Gohrbandt, Andreas<br />
Gröger, F.<br />
Grün, Gerhard<br />
Grün, Gerhard<br />
Hahn, Volker<br />
Heiden, Theresa v.d.<br />
Hendel, Evelyn<br />
Schalenwildmanagement für den<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassungen<br />
in dem einstweilig gesicherten<br />
Naturschutzgebiet "TÜP<br />
Kindel/Weberstedt" und in dem<br />
Naturschutzgebiet "Schwansee"<br />
Mühlhausen<br />
Brutvögel und seltene Gastvogelarten<br />
im Gebiet des Truppenübungsplatzes<br />
Weberstedt und seiner Umgebung<br />
Teilquantitative Brutvogelerfassung auf<br />
einer Offenlandfläche im Nordosten des<br />
NLP <strong>Hainich</strong> (ehem. Schießbahn 1)<br />
Soil carbon sequestration and C02 flux<br />
partitioning<br />
Vergleichende Untersuchungen zur<br />
außerschulischen Umweltbildung in den<br />
NLP <strong>Hainich</strong> ,Harz, Sächsische Schweiz<br />
Untersuchungen zur Akzeptanz des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong> bei der lokalen<br />
Bevölkerung<br />
Diplomarbeit Jagd<br />
Werkvertrag Pilze<br />
Werkvertrag Vögel<br />
FH Eberswalde<br />
FB Forstwirtschaft<br />
Thüringer Landesanstalt<br />
für Umwelt Jena<br />
Institut für Ökologie und<br />
Naturschutz Eberswalde<br />
2005<br />
1997<br />
1994<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 1999<br />
Dissertation<br />
Ökologie<br />
Kohlenstoffhaushalt<br />
Diplomarbeit Umweltbildung<br />
Diplomarbeit Akzeptanz<br />
FSU Jena 2004<br />
Fachhochschule Bernburg<br />
Studiengang Naturschutz<br />
TU Dresden<br />
Lehrstuhl für Landeskultur<br />
und Naturschutz<br />
2003<br />
2003<br />
63
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Hirsch, Gerald<br />
Hirsch, Gerald<br />
Hirsch, Gerald<br />
Hirsch, Gerald<br />
Hirsch, Lehmann,<br />
Kleinschmidt<br />
Hirsch, Lehmann,<br />
Kleinschmidt<br />
Hirsch, Lehmann,<br />
Kleinschmidt,<br />
Hirsch, Böhning,<br />
Gminder, Kleinschmidt,<br />
Putzmann<br />
Hirsch, Gminder,<br />
Putzmann<br />
Hirsch, Lehmann,<br />
Kleinschmidt<br />
Erfassung der Amphibien im Rahmen<br />
eines Monitorings<br />
Erfassung von Moosen-2.<br />
Wiederholungskartierung<br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Weiterführung mykofloristischer<br />
Bestandserfassung<br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Amphibien Monitoring NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2003<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2002<br />
Werkvertrag Pilze<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
1998<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2006<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Pilze NLP Verwaltung 1999<br />
64
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Hirsch, Lehmann,<br />
Kleinschmidt,<br />
Hobert, Mark<br />
Mykofloristische Bestandserfassung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Untersuchungen zur Ameisenfauna<br />
(Hymenoptera: Formicidae) im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Kartierung Lurche NLP Verwaltung 2000<br />
Diplomarbeit Ameisen Universität Göttingen 2004<br />
Hoffesommer, Jens Gelbbauchunkenkartierung im Kindel Kartierung Lurche NLP Verwaltung 2000<br />
Hoffesommer, Jens<br />
Hoffman, Philipp<br />
Nippold, Robert<br />
Pietsch, Sebastian<br />
Hofmann, Nicole<br />
Hofmann,Chr.<br />
Ingenieurbüro Spamberg<br />
Jacob, Mascha<br />
Zur Amphibienfauna von<br />
Waldgewässern im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Ein Beitrag zum Vorkommen der<br />
Zwischenwirtpopulation von<br />
Echinococcus multilocularis im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Attraktivitätssteigerung und Optimierung<br />
des Wanderbus-Systems im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Wanderwegekonzept für den Ostteil des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong><br />
Schutzwürdigkeitsgutachten NSG<br />
Binsenwiese<br />
Productivity and nutrient relations of<br />
trees in deciduous forests differing in<br />
tree species diversity<br />
Kartierung Lurche NLP Verwaltung 2000<br />
Seminarfacharbeit Säugetiere<br />
Diplomarbeit Tourismus Busnetz<br />
Diplomarbeit<br />
Tourismus<br />
Wegekonzept<br />
Werkvertrag Steinberg<br />
Doktorarbeit Waldökologie<br />
Gymnasium Ernestinum<br />
Gotha<br />
Fachhochschule Erfurt<br />
Fachbereich<br />
Verkehrs-u.<br />
Transportwesen<br />
Fachhochschule Erfurt<br />
Studiengang<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
Georg-August- Universität<br />
Göttingen<br />
2001<br />
2002<br />
1999<br />
1994<br />
2010<br />
65
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Job, H.<br />
Studie "Wirtschaftsfaktor<br />
Großschutzgebiete:<br />
Regionalökonomische Effekte des<br />
Tourismus in nationalen<br />
Naturlandschaften Deutschland"<br />
Werkvertrag Tourismus NLP Verwaltung 2008<br />
Kallweit, Udo Erfassung der Pilzmücken Werkvertrag Pilzmücken NLP Verwaltung 2002<br />
Kallweit, Udo Erfassung der Pilzmücken Werkvertrag Pilzmücken NLP Verwaltung 2003<br />
Kamke, Sabine<br />
Kirfel, Katrin<br />
Klingelhöfer, Jörg<br />
Knohl, Alexander<br />
Köbis, Ulf<br />
Koch, Oliver<br />
Das Tor zum <strong>Hainich</strong> - ein<br />
multifunktionales Begegnungszentrum<br />
Konzeptionelle Grundlagen zu Aufbau<br />
und Implentation eines <strong>Nationalpark</strong>-<br />
Informationssystems<br />
Heuschreckenuntersuchung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Garbon dioxide exchange and isotopic<br />
signature on an unmanaged 250 yearsold<br />
deciduoous forest<br />
Untersuchungen zur Wald- und<br />
Forstgeschichte des ehemaligen<br />
Truppenübungsplatzes Kindel<br />
Wasserumsatz eines Buchenbestandes<br />
im <strong>Hainich</strong><br />
Diplomarbeit<br />
Masterarbeit<br />
Tourismus<br />
Umweltbildung<br />
Tourismus<br />
Umweltbildung<br />
Bauhaus-Universität<br />
Weimar<br />
Universität Rostock,<br />
Zentrum für<br />
Qualitätssicherung in<br />
Studium, Weiterbildung<br />
und Fernstudium<br />
Umweltschutz<br />
2003<br />
2009<br />
Werkvertrag Insekten Heuschrecken NLP Verwaltung 2004<br />
Dissertation<br />
Diplomarbeit<br />
Ökologie Kohlenstoffhaushalt<br />
Geschichte<br />
Landnutzung<br />
Diplomarbeit Waldökologie<br />
FSU Jena 2003<br />
Fachhochschule für<br />
Forstwirtschaft<br />
Schwarzburg<br />
Universität Göttingen<br />
Institut für<br />
Pflanzenwissenschaften<br />
2000<br />
2002<br />
66
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Kropik, Carolin<br />
Kruppa, Jörg<br />
Lange, Margarita<br />
Leischner, Diana<br />
Liedloff, Frank<br />
Luc, Ronny<br />
Malt, Steffen<br />
Der Mensch als Faktor im Naturschutz -<br />
Die Notwendigkeit für eine<br />
interdisziplinäre Arbeitsweise am<br />
Beispiel des zukünftigen<br />
Großschutzgebietes <strong>Hainich</strong><br />
GIS-gestützte Analyse und Bewertung<br />
der Entstehung, Verbreitung und<br />
Funktion von Böden im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Untersuchungen zur Nahrungsökologie<br />
brütender Schwarzspechte im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Vegetationsentwicklung auf einer<br />
Windwurffläche im NLP in den ersten 5<br />
Jahren nach dem Ereignis<br />
Anhebung der Besucherzahlen des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong> durch<br />
Attraktivitätssteigerung unter<br />
Berücksichtigung der<br />
<strong>Nationalpark</strong>philosophie<br />
Standort und Vegetation auf einer<br />
Großkahlschlagsfläche des Kindels im<br />
NLP <strong>Hainich</strong>-20 Jahre nach dem Hieb<br />
Bericht zur Erfassung von Spinnentieren<br />
(Arachinida) im NLP <strong>Hainich</strong> -<br />
Aktualisierung und Bewertung der<br />
Gasamtartenliste der Spinnen und<br />
Weberknechte<br />
Diplomarbeit<br />
Umweltbildung<br />
Akzeptanz<br />
Diplomarbeit Bodenkunde<br />
Bachelorarbeit Vögel<br />
FH Jena<br />
FB Sozialwesen<br />
Universität Marburg<br />
Fachbereich Geographie<br />
Philipps Universität<br />
Marburg<br />
1996<br />
2000<br />
<strong>2011</strong><br />
Bachelorarbeit Vegetation FH Erfurt 2010<br />
Masterarbeit Tourismus<br />
Diplomarbeit Vegetation<br />
Bauhaus-Universität<br />
Weimar<br />
Fachhochschule für<br />
Forstwirtschaft<br />
Schwarzburg<br />
2004<br />
2001<br />
Werkvertrag Spinnen NLP Verwaltung 2001<br />
67
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Malt, Steffen<br />
Malt, Steffen<br />
Malt, Steffen<br />
Malt, Steffen<br />
Meder, Roland<br />
Meier, lna Christin<br />
Meinen, Catharina<br />
Menzel u. Heller<br />
Bericht zur Erfassung von Spinnentieren<br />
(Arachnida) im NLP<br />
Bericht zur Erfassung von Spinnentieren<br />
(Arachnida) im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Fortführung der Erfassung von<br />
Spinnentieren (Arachnida) im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Zwischenbericht zur Ersterfassung von<br />
Spinnentieren (Arachnida) im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Die Gründung des <strong>Nationalpark</strong>s<br />
<strong>Hainich</strong> - Theorieorientierte<br />
Prozessanalyse der Entstehung des<br />
Thüringer Gesetzes über den NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Waldwirtschaft unter verändertem Klima<br />
- experimentelle Untersuchung der<br />
Wirkung von Trockenheit auf das<br />
Feinwurzelsystem der Rotbuche<br />
Der Einfluss der<br />
Baumartenzusammensetzung auf die<br />
Verjüngung von Carpinus betulus,<br />
Fagus sylvatica, Fraxinus excelsior und<br />
Tilia cordata in artenreichen<br />
Mischwaldbeständen im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Trauermücken aus dem <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Spinnen NLP Verwaltung 2002<br />
Werkvertrag Spinnen NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Spinnen NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Spinnen NLP Verwaltung 1999<br />
Werkvertrag Recht<br />
Dissertation Waldökologie<br />
Universität Freiburg<br />
Institut für Forstpolitik<br />
Universität Göttingen<br />
Pflanzenökologie<br />
1999<br />
läuft<br />
Diplomarbeit Waldökologie Universität Göttingen 2004<br />
Werkvertrag Insekten NLP Verwaltung 2006<br />
68
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Mey, Dieter<br />
Meyer, Thomas<br />
Mölder, Andreas<br />
Mölich, Thomas<br />
Müller, Roland<br />
Muschketat, Regina u.<br />
Lothar<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Amphibienschutz an Straßen im<br />
Naturpark "Eichsfeld-<strong>Hainich</strong>-Werratal" -<br />
Effizienzkontrollen der 2 Tunnelanlagen<br />
an der B84 von 1998-99<br />
Management von Entwicklungs-<br />
<strong>Nationalpark</strong>s<br />
Struktur und Diversität der<br />
Bodenvegetation in Laubwäldern mit<br />
unterschiedlicher Baumartenvielfalt<br />
Raum-Zeit-System von autochthonen<br />
Wildkatzen im südlichen <strong>Hainich</strong><br />
Erfassung des Fischbestandes von 3<br />
Stillgewässern<br />
Qualitative Erfassung von Mittelspecht<br />
und Schwarzspecht auf ausgewählten<br />
Flächen im <strong>Hainich</strong><br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Werkvertrag Lurche<br />
Masterarbeit Management<br />
Dissertation Waldökologie<br />
Promotion Säugetiere Wildkatze<br />
Untere<br />
Naturschutzbehörde<br />
Wartburgkreis<br />
Uni Göttingen<br />
Fakultät für<br />
Forstwissenschaften und<br />
Waldökologie<br />
Uni Göttingen<br />
Fakultät für<br />
Forstwissenschaften und<br />
Waldökologie<br />
Universität Göttingen<br />
lFSU Jena<br />
2000<br />
2000<br />
2008<br />
läuft<br />
Werkvertrag Fische NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Vögel Spechte<br />
Vogelschutzwarte<br />
Seebach<br />
1995<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2001<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2002<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2003<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2004<br />
69
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Olischläger, Jörg<br />
Ostsächsische<br />
Gesellschaft für<br />
Forstplanung (OGF)<br />
Otto, Cornelia<br />
Otto, Cornelia<br />
Poser, Sabrina<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Erfassung des Mittelspechtbestandes<br />
im NLP als Beitrag zur landesweiten<br />
Erfassung dieser Art<br />
Schutzgegenstand und Perspektiven<br />
des Leitbilds Wildnis in Deutschland<br />
Durchführung<br />
Kontrollstichprobeninventur<br />
Ausarbeitung und Kartierung von<br />
Vegetationsstrukturen und<br />
anthropogenen Beeinflussungen -<br />
Alterstedt, Schießbahn 6<br />
Historische Landschaftsanalyse im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> und deren<br />
Möglichkeiten der Anwendung<br />
Rekonstruktion der Nutzungsgeschichte<br />
für einen Teilbereich des NLP <strong>Hainich</strong><br />
mit Anlage vegetationskundlicher<br />
Dauerbeobachtungsflächen und<br />
Vorschlägen zur Besucherinformation<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2005<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2006<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2007<br />
Kartierung Vögel Spechte NLP Verwaltung 2008<br />
Diplomarbeit Öffentlichkeitsarbeit<br />
Technische Universität<br />
Berlin<br />
2009<br />
Werkvertrag Waldökoogie NLP Verwaltung 2009<br />
Kartierung Vegetation NLP Verwaltung 1999<br />
Diplomarbeit Geschichte Landnutzung<br />
Fachhochschule<br />
Eberswalde<br />
Landschaftsnutzung und<br />
Naturschutz<br />
2000<br />
Diplomarbeit Geschichte Landnutzung Fachhochschule Bernburg 2004<br />
70
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Preußing, Markus<br />
Preußing, Markus<br />
Mooserfassung und Einrichtung von<br />
Dauerbeobachtungsflächen im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Mooserfassung von Teilflächen im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Putzmann, Frank Erfassung der Pilze im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Röhling, Steffi<br />
Roick, Frank-Peter<br />
Roick, Frank-Peter<br />
Rommel, RoIf-Peter<br />
Rumpel / Hechner<br />
Samietz, Reiner<br />
Samietz, Reiner<br />
Schimanek, Anke<br />
Schneider, Julia<br />
Forstgeschichte und waldbauliche<br />
Nutzung des Weberstedter Holzes ab<br />
dem 18. Jahrhundert im heutigen NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Gutachten zur Erfassung der<br />
Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera)<br />
Gutachten zur Erfassung der<br />
Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera)<br />
des <strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong> -<br />
Zwischenbericht zum Erfassungsjahr<br />
2004<br />
Gutachten zur Schmetterlingsfauna des<br />
<strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong><br />
Wiederholung von<br />
Vegetationsaufnahmen auf<br />
ausgewählten Standorten<br />
Auswertung der Zuckmücken aus<br />
Aufsammlungen am Baumkronenpfad<br />
Auswertung der Zuckmücken aus<br />
Aufsammlungen am Baumkronenpfad<br />
Bestockungsgeschichte eines<br />
ehemaligen militärischen<br />
Übungsgeländes in Westthüringen<br />
Ein Buchenwaldkataster für Europa –<br />
Erprobung und Modifikation der<br />
Bewertungsmuster<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 1999<br />
Inventarisierung,<br />
SAM<br />
Belegarbeit Geschichte Landnutzung<br />
Pilze NLP Verwaltung 2004<br />
TU Dresden<br />
Forstwissenschaften<br />
2004<br />
Werkvertrag Insekten Schmetterlinge NLP Verwaltung 2003<br />
Werkvertrag Insekten Schmetterlinge NLP Verwaltung 2004<br />
Werkvertrag Insekten Schmetterlinge NLP Verwaltung 1999<br />
Werkvertrag Vegetation NLP Verwaltung 2012<br />
Werkvertrag Insekten Zuckmücken NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Insekten Zuckmücken NLP Verwaltung 2008<br />
Diplomarbeit Geschichte<br />
Universität Freiburg<br />
Forstwissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
2000<br />
Diplomarbeit Waldökologie FH Osnabrück 2008<br />
71
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Scholz, Peter<br />
Scholz, Peter<br />
Scholz, Peter<br />
Schulte, Anja<br />
Siefarth, Eike-B.<br />
Sikora, Luis G.<br />
Soe, Astrid<br />
Steigerwald, Cornelia<br />
Stephan, Thomas<br />
Stephan, Thomas<br />
Erste Wiederholung der Erfassung von<br />
Dauerflächen für Flechten und Moose<br />
im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Flechtenerfassung im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Flechtenerfassung und<br />
Dauerflächenuntersuchung im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Vorschläge für die Verbesserung der<br />
Lebensbedingungen der Wildkatze im<br />
Umfeld des <strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong><br />
(abgebrochen)<br />
Zum Einfluss von Lebensraum-<br />
Requisiten auf das Raum-Zeit-System<br />
von Wildkatzen im südlichen <strong>Hainich</strong><br />
Revierkartierung für alle Spechtarten<br />
auf einer ausgewählten Teilfläche (um<br />
den Hünenteich)<br />
Controlling factors, scaling issues and<br />
partitioning of soil respiration<br />
Entwicklungspotential des Volunteer<br />
Managements<br />
Fortführung der Fotodokumentation im<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Fortführung der Fotodokumentation im<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Flechten NLP Verwaltung 2005<br />
Werkvertrag Flechten NLP Verwaltung 1998<br />
Werkvertrag Flechten NLP Verwaltung 2000<br />
Diplomarbeit Wildkatze<br />
Diplomarbeit Säugetiere Wildkatze<br />
Fachhochschule Lippe<br />
Höxter<br />
Fachhochschule<br />
Hildesheim/Holzminden<br />
Fachbereich<br />
Forstwirtschaft u.<br />
Umweltmanagement<br />
2002<br />
1998<br />
Profiprojekt Vögel Spechte NLP Verwaltung 2002<br />
Dissertation<br />
Ökologie<br />
Kohlenstoffhaushalt<br />
Diplomarbeit Umweltbildung<br />
FSU Jena 2003<br />
Uni Lüneburg, Fakultät III<br />
Umwelt und Technik<br />
2010<br />
Werkvertrag Fotodokumentation NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Fotodokumentation NLP Verwaltung 2008<br />
72
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Stephan, Thomas<br />
Stephan, Thomas<br />
Stephan, Thomas<br />
Stephan, Vincent<br />
Fortführung der Fotodokumentation im<br />
NLP <strong>Hainich</strong><br />
Fortführung der Fotodokumentation an<br />
ausgewählten Punkten im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Fortführung der Fotodokumentation an<br />
ausgewählten Punkten im NLP <strong>Hainich</strong><br />
Orte und ihre Namen im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong> in Geschichte und Gegenwart:<br />
Lage, Deutung und Aufarbeitung für<br />
den Bereich der Umweltbildung und<br />
Forschung<br />
Werkvertrag Fotodokumentation NLP Verwaltung 2009<br />
Werkvertrag Fotodokumentation NLP Verwaltung 2010<br />
Werkvertrag Fotodokumentation NLP Verwaltung <strong>2011</strong><br />
Bachelorarbeit Geschichte<br />
Suschka, Ariane Erdfälle im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> Diplomarbeit Bodenkunde<br />
Talkner, Ulrike<br />
Thüringer Land GmbH<br />
TSS Forstplanung<br />
Hartha<br />
Türk, Marie-Louise<br />
Dynamics of phosphorus in soils and of<br />
nutrients in canopies of deciduous<br />
beech forests differing in tree species<br />
diversity<br />
Angebot Ersatzweideflächen für die<br />
Schäfer im Bereich des geplanten<br />
<strong>Nationalpark</strong>s<br />
Durchführung der<br />
Kontrollstichprobeninventur<br />
Vergl. Kohlenstoffvorräte der org.<br />
Auflage und des Oberbodens von<br />
Buchen- und Edellaubholzwäldern im<br />
Naturraum „<strong>Hainich</strong>- Dün- Hainleite"<br />
Doktorarbeit Waldökologie<br />
Werkvertrag Nutzung<br />
TU Dresden<br />
FB Forstökonomie und<br />
Forsteinrichtung<br />
Ernst Moritz Arndt Uni<br />
Greifswald Institut für<br />
Geographie u. Geologie<br />
Georg- August- Universität<br />
Göttingen<br />
Thüringer Ministerium für<br />
Landwirtschaft<br />
Naturschutz<br />
und Umwelt<br />
2003<br />
2007<br />
2009<br />
1997<br />
Werkvertrag Waldökologie NLP Verwaltung <strong>2011</strong><br />
Diplomarbeit Waldökologie<br />
MPI für Biogeochemie und<br />
FSU Jena, Institut für<br />
Ökologie<br />
2009<br />
73
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Udhardt, Sabrina<br />
Waesch, Gunnar/<br />
Preussing,Markus<br />
Waesch, Gunnar/<br />
Preussing,Markus<br />
Waesch, Gunnar/<br />
Preussing,Markus<br />
Walentowski, Helge<br />
Waltenrath, Oliver<br />
Walther, Ruth<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Der NLP <strong>Hainich</strong>- Ein Gewinn für<br />
Mensch und Natur- Zustandekommen,<br />
Rechtswirkungen und<br />
Ziele dieser Unterschutzstellung<br />
Fotodokumentation zur Moosflora im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Fotodokumentation zur Moosflora im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> -vorläufige<br />
Fassung<br />
Diplomarbeit<br />
Tourismus/<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Thüringer FH für<br />
öffentliche Verwaltung<br />
2009<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 2000<br />
Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 1999<br />
Mooserfassung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> Werkvertrag Moose NLP Verwaltung 1999<br />
Konzeptionelle Vorstudie zur<br />
Vegetationskartierung im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Europäische Charta für Nachhaltigen<br />
Tourismus - Chance für den NLP<br />
<strong>Hainich</strong>?<br />
Kleinsäuger im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
und ihre Bedeutung für die<br />
Raumnutzung der Wildkatze (Fellis<br />
silvestris)<br />
Bestimmung von Käfern (Coleoptera)<br />
aus Eklektor-Beifängen im <strong>Nationalpark</strong><br />
"<strong>Hainich</strong>"<br />
Bockkäfer-Erfassung zum Projekt<br />
Thüringer Bockkäferfauna in Nord-<br />
Westthüringen<br />
Die Holzkäferfauna ausgewählter<br />
Untersuchungsflächen im geplanten<br />
NSG "Südlicher <strong>Hainich</strong>"<br />
Werkvertrag Vegetation NLP Verwaltung 1999<br />
Diplomarbeit Tourismus<br />
Diplomarbeit Säugetiere Wildkatze<br />
Uni Dortmund<br />
Fakultät Raumplanung<br />
FSU Jena<br />
Institut für Ökologie<br />
2004<br />
2000<br />
Werkvertrag Insekten Käfer NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Insekten Käfer<br />
Werkvertrag Insekten Käfer<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
1998<br />
1995<br />
74
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weigel, Andreas<br />
Weise, Ralf<br />
Weise, Ralf; Grün,<br />
Gerhard<br />
Wichmann, Claudia<br />
Wiedemann, Andreas<br />
Fortführung der Käfererfassung im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Fortführung der Käfererfassung im NLP<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Holzkäferuntersuchungen im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Holzkäferuntersuchungen im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Holzkäferuntersuchungen im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> 1999<br />
Holzkäferuntersuchungen im südlichen<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Brutvogelbestandserfassung 1999 -<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> (Kindel,Lohberg,<br />
Langer Berg, Seegelsberg)<br />
Brutvogelbestandsaufnahme in den<br />
geschlossenen Waldgebieten des<br />
<strong>Hainich</strong><br />
Möglichkeiten der<br />
Naturerlebnispädagogik für geistig<br />
behinderte Kinder und Jugendliche im<br />
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Vergleich verschiedener CO2- / H2O-<br />
Gasanalysatoren und<br />
Ultraschallanemometer für Eddy-<br />
Kovarianz-Messungen im <strong>Nationalpark</strong><br />
<strong>Hainich</strong><br />
Werkvertrag Insekten Käfer NLP Verwaltung 2007<br />
Werkvertrag Insekten Käfer NLP Verwaltung 2008<br />
Werkvertrag Insekten Käfer<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
1998<br />
Werkvertrag Insekten Käfer NLP Verwaltung 2006<br />
Werkvertrag Insekten Käfer<br />
Werkvertrag Insekten Käfer<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
1999<br />
1997<br />
Werkvertrag Vögel NLP Verwaltung 1999<br />
Werkvertrag Vögel<br />
Diplomarbeit Tourismus Behinderte<br />
Masterarbeit Kohlenstoffhaushalt<br />
Landesanstalt für Umwelt<br />
Jena<br />
Fachhochschule<br />
Hildesheim/Holzminden/<br />
Göttingen Fakultät<br />
Ressourcenmanagement<br />
Uni Göttingen, Abt.<br />
Bioklimatologie<br />
Wiegand, Katrin Spechte im <strong>Nationalpark</strong> Bachelorarbeit Vögel FH Erfurt 2010<br />
1994<br />
2003<br />
läuft<br />
75
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Autor Titel Typ Schlagworte Institution Abschluss<br />
Weland, Nadine<br />
Winter, Rene<br />
Wolf, Heiko<br />
"Diversity and trophic structure of the<br />
soil fauna<br />
and its influence on litter decomposition<br />
in<br />
deciduous forests "<br />
Erfassung von Wildbienen und anderen<br />
Stechimmen (Hymenoptera) im Südteil<br />
des <strong>Nationalpark</strong>s <strong>Hainich</strong><br />
Standortsuche und Entwurf eines<br />
Tierfreigeheges im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
Doktorarbeit Waldökologie<br />
Georg-August-Universität<br />
Göttingen<br />
2009<br />
Werkvertrag Insekten Hautflügler NLP Verwaltung 2000<br />
Diplomarbeit<br />
Tourismus<br />
Tierfreigelände<br />
Fachhochschule Erfurt<br />
Studiengang<br />
Landschaftsarchitektur<br />
1999<br />
76
<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
77
Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Forschungsaktivitäten im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
<strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
März <strong>2011</strong>
I. Einleitung<br />
Der vorliegende Bericht enthält Teilberichte des Projektes „Biodiversitäts-Exploratorien“,<br />
das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Schwerpunktprogramm 1374 -<br />
Bereich Infrastruktur) gefördert wird. Es sind Berichte von Forscherarbeitsgruppen gelistet,<br />
welche im Jahr <strong>2011</strong> im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> angelegten Versuchsflächen wissen-<br />
schaftlich aktiv waren. Im Folgenden wird das Projekt und der Aufbau der Versuchsflächen<br />
im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> kurz vorgestellt.<br />
Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Im Rahmen einer Initiative zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland sind<br />
drei beispielhafte großskalige Langzeituntersuchungsgebiete (im Biosphärenreservat<br />
Schorfheide-Chorin, <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> und Umgebung und im Biosphärengebiet<br />
Schwäbisch Alb) etabliert worden. Diese werden als „Biodiversitäts-Exploratorien"<br />
bezeichnet, im Gegensatz zu hauptsächlich beschreibenden Observatorien. Innerhalb der<br />
Exploratorien sollen die Wechselwirkungen zwischen Landnutzungsintensität, Biodiversitätswandel<br />
und Ökosystemfunktionen am Beispiel von Grünland- und Wald-<br />
ökosystemen untersucht werden. In einer ersten Phase (2006-2009) waren fünf<br />
Forschungseinrichtungen an dieser Initiative beteiligt (Universitäten Jena, Potsdam, Ulm,<br />
Würzburg sowie das Max-PIanck-Institut für Biogeochemie Jena). Ab 2008 erfolgte die<br />
Integration weiterer ergänzender Projekte. Die Biodiversitäts-Exploratorien dienen somit<br />
der gesamten deutschen Biodiversitätsforschungsgemeinschaft als stimulierende Untersuchungsplattform.<br />
Im März <strong>2011</strong> begann die dritte Projektphase. Aktuell arbeiten noch<br />
alte auslaufende und neue Projekte parallel in den Exploratorien (siehe Abbildung 1).<br />
In den drei Untersuchungsgebieten wurden 100 Versuchsflächen im Wald und im<br />
Grünland in unterschiedlichen Nutzungsformen angelegt. Im Grünland der <strong>Hainich</strong>-Dün<br />
Region liegen die Versuchsflächen in intensiv genutzten Wiesen, gedüngten und<br />
ungedüngten Mähweiden, und extensiven Weiden. Im Wald sind für die Untersuchungen<br />
Bestände in Altersklassenwäldern, Plenterwäldern und unbewirtschafteten Wäldern<br />
ausgewählt worden.<br />
II
Abb.1: Projektbeteiligte und Gliederung der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
<strong>Hainich</strong>-Exploratorium<br />
Für das <strong>Hainich</strong>-Exploratorium sind die Wald- und Offenlandflächen des <strong>Nationalpark</strong>s von<br />
unverzichtbarem Wert. Die unbewirtschafteten Buchenwälder des Weberstedterholzes<br />
sind eine wichtige Referenz im Vergleich zu bewirtschafteten Waldgebieten. Die extensiv<br />
beweideten Offenlandflächen des <strong>Nationalpark</strong>s sind für vergleichende Untersuchungen<br />
zu intensiv bewirtschafteten Grünländern unerlässlich.<br />
Im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> wurden insgesamt 16 Versuchsflächen, sogenannte<br />
Experimental Plots (kurz. EP) angelegt, davon befinden sich 13 Plots im Wald und drei im<br />
Offenland. Drei der Wald-EPs wurden als Very Intensive Plots (kurz: VIPs) ausgewiesen,<br />
da auf diesen Flächen intensivere und aufwendigere Untersuchungen stattfinden.<br />
Abbildung 2 zeigt die Lage der Versuchsflächen im Gebiet des <strong>Hainich</strong> <strong>Nationalpark</strong>s.<br />
Die EPs im Wald haben eine Ausdehnung von 100x100m, die EPs des Offenlands<br />
sind 50x50m groß. Alle Flächen sind mit einer Kleinststation zur Messung von Klimadaten<br />
ausgestattet (Abb. 3a und 3b). Die Station erfasst Bodenfeuchte und Bodentemperatur,<br />
und Luftfeuchte und Lufttemperatur. Die Klimastationen sind zum Schutz vor Wild- und<br />
Weidetieren eingezäunt worden. Im Wald dienen die Zäune auch zusätzlich den Durchführungen<br />
von Beobachtungen und Experimenten. Abbildung 4 zeigt beispielhaft den<br />
Aufbau eines EPs.<br />
III
Abb.2: Lage der Versuchsflächen (Experimental Plots) im Gebiet des <strong>Nationalpark</strong>s<br />
Abb. 3a: Umzäunte Klimastation im Offenland<br />
A =<br />
Datalogger und<br />
Batterie<br />
B =<br />
Sensor Temperatur-<br />
und Luftfeuchte<br />
C =<br />
Mast<br />
D =<br />
Kabel für die<br />
Bodensensoren<br />
Abb. 3b: Elemente der Klimastation<br />
IV
Arthropodenfallen<br />
Arthropodenfallen<br />
Kleinsäugerfallen Kleinsäugerfallen und<br />
Losungsbeobachtung<br />
Boden-und Streubeprobung<br />
verschiedener Teilprojekte<br />
Teilprojekte<br />
Einsaatexperiment<br />
Verjüngungsexperiment<br />
Verjüngungsinventur<br />
Verjüngungsinventur<br />
Wetterstation<br />
(Temperatur und Feuchte, Feuchte, Boden / / Luft)<br />
Zaun<br />
Core area: Bereich in in der der die ursprüngliche Aufnahme<br />
der Fläche durchgeführt durchgeführt wurde (Vegetation,<br />
(Vegetation,<br />
Waldinventur und Bodenbeprobung)<br />
Bodenbeprobung)<br />
Weisser/Gossner; Hessenmöller, etc. = Namen der Arbeitsgruppen<br />
Abb. 4: Beispielhafter Aufbau einer Versuchsfläche (Experimental Plot) im Wald<br />
V
Projektkoordination<br />
Die zentrale Projektkoordination erfolgt an der Universität Potsdam, das Datenmanagement<br />
befindet sich an der Universität Jena. Zuständig für die lokale Koordination<br />
der Forschungstätigkeiten im Exploratorium <strong>Hainich</strong>-Dün sind die Projektleiter Herr Prof.<br />
W. W. Weisser und Frau Dr. Kerstin Wiesner als lokale Koordinatorin an der Technischen<br />
Universität München (explo.hai@wzw.tum.de). Das lokale Projektmanagement Team hat<br />
seine Büroräume vor Ort in der <strong>Hainich</strong> Region in Mülverstedt.<br />
Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt finden sich unter<br />
http://www.biodiversity-exploratories.de/.<br />
VI
II. Übersicht der laufenden Projekte in <strong>2011</strong><br />
Zentralprojekte:<br />
• Arbeitsgruppe Zoologie<br />
Elisabeth Kalko, Kirsten Jung, Swen Renner – Universität Ulm<br />
Vertebraten I - Teilprojekt 1: Monitoring von Fledermäusen<br />
Teilprojekt 2: Monitoring von Vögeln Seite 1<br />
Wolfgang Weisser, Martin Gossner – Technische Universität München<br />
Invertebraten I: Langzeiterfassung ausgewählter Arthropodentaxa und Ökosystemprozesse<br />
(Herbivorie, Parasitismus, Totholzabbau) Seite 8<br />
K. Eduard Linsenmair, Andreas Floren – Universität Würzburg<br />
Invertebraten II - Teilprojekt 1: Erfassung der arborikolen Arthropodendiversität<br />
Teilprojekt 2: Ausschlussexperimente von Prädatoren aus Baumkronen<br />
Teilprojekt 3: Totholzmengenmanipulationen und Baumringelungen Seite 12<br />
• Arbeitsgruppe Botanik<br />
Markus Fischer, Daniel Prati – Universität Bern<br />
Erfassung der Diversität und Zusammenfassung von Gefäßpflanzen, Moosen,<br />
Flechten und pathogenen Pilzen, funktionelle und phylogenetische Diversität,<br />
Produktivität und C/N Konzentration Seite 15<br />
• Arbeitsgruppe Stoffkreisläufe<br />
Egbert Matzner, Werner Borken – Universität Bayreuth<br />
BELongDead: Einfluss der Baumart auf die Freisetzung gelösten organischen<br />
Kohlenstoffs und Stickstoffs aus Totholzstämmen Seite 19<br />
• Arbeitsgruppe Boden<br />
Koordinierte Bodenprobennahme in den Biodiversitäts-Exploratorien Seite 24<br />
Marion Schrumpf, Ingo Schöning – Max-Planck-Institut Biogeochemie Jena<br />
Abiotik: Speicherung und Mineralisierung von organischer Bodensubstanz,<br />
Wurzelstreueintrag und –zersetzung, Kohlenstoffkreislauf Seite 26<br />
VII
Weitere Projekte:<br />
• Schwerpunkt Botanik<br />
Walter Durka, Lena Kloß – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)<br />
Halle<br />
GENLAND: Beziehung zwischen neutraler und adaptiver genetischer Diversität<br />
im Zusammenhang mit historischer und aktueller Landnutzung und Landschafts-<br />
struktur Seite 29<br />
Reiner Finkeldey – Georg-August-Universität Göttingen<br />
BeechAdapt - Räumliche Dynamiken intraspezifischer Variation in Buchen (Fagus<br />
sylvatica): Einflüsse der Umwelt und des Menschen und deren Bedeutung für<br />
Waldökosysteme Seite 31<br />
Norbert Hölzel, Till Kleinebecker, Universität Münster<br />
BIOCOMP: Beziehungen zwischen Biodiversitätsmustern und kompositorischen<br />
Eigenschaften von Graslandvegetation mit Hilfe von Nahinfrarot-Spektroskopie Seite 33<br />
Jasmin Joshi, Johannes Heinze – Universität Potsdam<br />
SOILFEEDBACK: Einfluss negativer mikrobieller Bodenrückkopplungen auf die<br />
Pflanzenarten Diversität Seite 35<br />
• Schwerpunkt Stoffkreisläufe<br />
Jürgen Bauhus - Waldbau-Institut Universität Freiburg<br />
FunWood: Auswirkungen der Intensität von Waldmanagement auf die Diversität<br />
von holzzersetzenden Pilzen und den Totholzabbau Seite 38<br />
Ulrich Brose – Georg-August-Universität Göttingen<br />
ModelWeb: Modellierung von Landnutzungseffekten in Bodennahrungsnetze des<br />
Waldes Seite 43<br />
Helge Bruelheide, Mathias Baudis – Universität Halle<br />
BEDRY - Effekte globalen Wandels auf Wald: Wie beeinflussen die Wechsel-<br />
wirkungen zwischen Trockenheit und Landnutzungsintensität die Kreisläufe von<br />
Wasser, Kohlenstoff und Stickstoff? Seite 45<br />
Beate Michalzik - Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
BeCycles: Elementkreisläufe in Wald und Grünland der Biodiversitätsexploratorien,<br />
Reaktion auf Managementintensität und damit verbundener Biodiversität Seite 52<br />
• Schwerpunkt Oberirdische Invertebraten<br />
Thorsten Assmann, Claudia Drees – Universität Leuphana<br />
PopGenLand - Populationsgenetik und Landschaftsökologie: Fallstudie zur<br />
genetischen Differenzierung von Laufkäufer-Populationen Seite 56<br />
VIII
Nico Blüthgen, Martina Tospann – Universität Darmstadt<br />
Response: Einfluss der Landnutzung auf die Diversität von Reaktionsnormen<br />
in Tier-Pflanze Interaktionen Seite 59<br />
Mark Maraun – Georg-August-Universität Göttingen<br />
FRASS – Nahrungsbiologie und Reproduktionsmodus von Oribatiden (Hornmilben)<br />
entlang eines Landnutzungs-Gradienten Seite 64<br />
Stefan Scheu - Georg-August Universität Göttingen<br />
Litter Links: Änderung von Nahrungsbeziehungen im Boden in Abhängigkeit von<br />
der Waldnutzung Seite 66<br />
• Schwerpunkt Boden<br />
Kathryn Barto – Freie Universität Berlin<br />
DYNSOILS: Dynamik von Bodenaggregationen beeinflusst durch Landnutzung in<br />
Grünländern und Wäldern Seite 69<br />
Rolf Daniel - Georg August Universität Göttingen<br />
Soilomics: Erfassung der Struktur und Funktion der Bodenbakteriengemeinschaft<br />
entlang der Landnutzungs- und Managementgradienten Seite 72<br />
Michael Friedrich – Universität Bremen, Jörg Overmann - Leibniz-Institut Deutsche<br />
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen Braunschweig<br />
ProFIL: Änderungen der prokaryotischen Diversität und ihr funktioneller Zusammen<br />
-hang mit der Landnutzung Seite 74<br />
Monika Joschko, Katrin Kuka - Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />
(ZALF) e.V. Müncheberg<br />
BIOSTRU: Kopplung von Biodiversität und biogeochemischen Kreisläufen (C-N<br />
Kreisläufen) im Grünland durch das Bodengefüge Seite 77<br />
Ellen Kandeler, Sven Marhan – Universität Hohenheim Stuttgart<br />
Scalemic: Bodenmikrobengemeinschaft in Grünländern – Biogeographie auf<br />
lokaler und regionaler Skala Seite 80<br />
Dirk Krüger - Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Halle<br />
Martin Hofrichter - Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau<br />
FuPerS: Pilzliche Peroxidasen in Böden – funktionelle und taxonomische Diversität<br />
und enzymatische Aktivitäten bei unterschiedlicher Landnutzung Seite 83<br />
Andrea Polle, Kristina Schröter – Universität Göttingen<br />
Ectomyc: Funktionelle Diversität von Mykorrhizapilzen in Beziehung zu Landnutzungsänderungen<br />
und Ökosystemfunktionen Seite 86<br />
Volkmar Wolters - Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
SOILFUN - Funktionelle Bedeutung von Bodendiversität in Grünlandhabitaten:<br />
Effekte von Landnutzung und Klima auf Nischeneigenschaften, Zersetzung und<br />
Treibhausgasflüsse Seite 90<br />
IX
Susanne Wurst – Freie Universität Berlin; Florian Jeltsch – Universität Potsdam<br />
Rootherb: Landnutzungsintensität und Wurzelherbivorie durch Insekten – von<br />
räumlichen Mustern bis Rückkopplung in der Pflanzengemeinschaft Seite 93<br />
X
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Vertebraten, Fledermausmonitoring<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Elisabeth K.V. Kalko<br />
Vertreten durch:<br />
PD Dr. Marco Tschapka<br />
Dr. Kirsten Jung<br />
Universität Ulm, Institut für Experimentelle Ökologie (BIO3), Albert-Einstein Allee 11,<br />
89069 Ulm, Tel 0731/50-22675, Fax 0731/50-22683)<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Helen Schüssler<br />
2. Michael Hoffmann<br />
3. Barbara Hailer<br />
4. Eva Weber<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Dr. Kirsten Jung: kirsten.jung@uni-ulm.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 01.06. bis 30.09.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Auf allen Experimentierflächen des Biodiversitätsexploratoriums <strong>Hainich</strong>-Dün wurde die<br />
Aktivität und das Artvorkommen von Fledermäusen nach einem standardisierten Design<br />
aufgenommen. Wie in den vorherigen Jahren wurden in <strong>2011</strong> alle Experimentierplots in den<br />
beiden Zeiträumen Juni-Juli sowie August-September jeweils einmal kartiert. Die Kartierung<br />
1
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
erfolgte entlang der Außenkanten der Experimentierplots (Punkt-Stopp-Transektbegehung).<br />
Hierbei wurden alle Echoortungsrufe von Fledermäusen mit Hilfe eines Batdetektors<br />
(Petterson D1000x) digital aufgezeichnet.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Insgesamt konnten wir in beiden Aufnahmezeiträumen 822 Aufnahmen von Fledermäusen (1<br />
Minuten- Aufnahmen) erfassen. Die akustische Analyse der Lautaufnahmen für das Gebiet<br />
<strong>Hainich</strong>-Dün ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Bisher liegen nur die ausgewerteten Daten<br />
des ersten Durchgangs (Juni-Juli <strong>2011</strong>) vor. 412 Aufnahmen wurden in diesem ersten<br />
Erfassungsdurchgang aufgenommen und beinhalten 1002 Überflüge<br />
(Aktivitätsbeobachtungen) von verschiedenen Fledermausarten. Folgende Arten können wir<br />
mit großer Sicherheit für das Untersuchungsgebiet nachweisen: Pipistrellus pipistrellus,<br />
Pipistrellus pygmaeus, Pipistrellus nathusii, Nyctalus noctula, Nyctalus leisleri, Eptesicus<br />
nilsonii, Eptesicus serotinus, Myotis myotis, Myotis nattereri, Myotis bechsteinii. Zusätzlich<br />
die Artgruppen Myotis spec. und Nyctaloid (N. leisleri, V. murinus, E. serotinus). Die<br />
dominierenden Gattungen im Grünland sind Pipistrellus und Nyctalus, wohingegen im Wald<br />
die Gattungen Myotis und Pipistrellus hauptsächlich verzeichnet wurden.<br />
Weder die Anzahl der Aufnahmen noch die Artzusammensetzung der Fledermäuse<br />
unterscheidet sich maßgeblich von unseren Ergebnissen der Vorjahre.<br />
Im Vergleich zu den anderen beiden Biodiverstätsexploratorien Schorfheide-Chorin und<br />
Schwäbische Alb verzeichneten wir in den letzten drei Jahren im Exploratorium <strong>Hainich</strong>-Dün<br />
einen ähnlich hohen Artenreichtum wie in der Schorfheide-Chorin und einen deutlich höheren<br />
Artenreichtum als auf der Schwäbischen Alb (Abb. 1.). Hierbei wird deutlich, dass die<br />
Dominanz der Gattung Myotis (im Wald) typisch für das Gebiet <strong>Hainich</strong>-Dün ist, während die<br />
Gattung Nyctalus in der Schorfheide-Chorin und die Gattung Pipistrellus auf der<br />
Schwäbischen Alb dominieren.<br />
Anzahl Arten<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0 10 20 30 40 50<br />
Experimentierplots<br />
Alb Grünland<br />
Alb Wald<br />
<strong>Hainich</strong> Grünland<br />
<strong>Hainich</strong> Wald<br />
Schorfheide Grünland<br />
Schorfheide Wald<br />
Abb.1:<br />
Akkumulationskurven des Fledermausvorkommens<br />
über die letzten drei Erfassungsjahre (2008-2010) auf<br />
den beiden Managementtypen Grünland und Wald in<br />
allen Biodiversitätsexploratorien.<br />
In allen drei Gebieten wurde die Fledermausgemeinschaft<br />
fast vollständig erfasst. Die höchsten<br />
Artenzahlen konnten wir bisher in der Schorfheide-<br />
Chorin (Wald) und <strong>Hainich</strong>-Dün (Wald und<br />
Grünland) verzeichnen. Die geringste Artenzahl<br />
fanden wir auf der Schwäbischen Alb.<br />
Das Fledermausmonitoring soll in 2012 in der gleichen Art und Weise, wie oben beschrieben,<br />
fortgeführt werden.<br />
2
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
da lediglich audio-visuelle Beobachtung.<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
Keine<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Fortführung des standardisierten Fledermausmonitorings<br />
Ulm, 08.03.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
3
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Vogelmonitoring<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Elisabeth K.V. Kalko<br />
Vertreten durch:<br />
PD Dr. Marco Tschapka<br />
Dr. Swen C. Renner<br />
Universität Ulm, Institut für Experimentelle Ökologie (BIO3), Albert-Einstein Allee 11,<br />
89069 Ulm, Tel 0731/50-22667, Fax 0731/50-22683)<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Joachim Blank, Beobachter<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Dr. Swen Renner, swen.renner@uni-ulm.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 15.03. Bis 15.06.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
In <strong>2011</strong> wurde wie in den Vorjahren das standardisierte Vogelmonitoring auf allen 100<br />
Untersuchungsflächen des Biodiveristäts-Exploratoriums fortgeführt. Ein Beobachter hat 5<br />
mal im Jahr (15.-31.03., 15.-30.04., 01.-15.05., 16.-31.05., 01.-15.06.) jede<br />
Untersuchungsfläche vor 11 Uhr morgens besucht, und alle singenden Männchen und<br />
sichtbaren Vögel entsprechend in eine Punkt-Stopp Zählung notiert.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
4
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Insgesamt wurden 38 Vogelarten auf den Grünland und 42 auf den Wald Experimentierplots<br />
erfaßt (Tabelle 1). Dabei wurden insgesamt 580 bzw. 834 Individuen (relative Abundanz)<br />
unterschieden. Somit sind Arten- als auch Individuenzahl in der Größenordnung der Vorjahre<br />
(2008-2010), wobei vereinzelte Arten, wie zu erwarten, neu hinzugekommen sind und weitere<br />
Arten in <strong>2011</strong> nicht erfaßt wurden. In 2012 wird das Vogelmonitoring in der gleichen Art und<br />
Weise fortgeführt werden.<br />
Tabelle 1. Beobachtete Arten in den 50 Grünland und 50 Wald Experimentierplots in <strong>2011</strong>.<br />
Art Grünland Wald<br />
Fringilla coelebs x x<br />
Parus major x x<br />
Sylvia atricapilla x x<br />
Erithacus rubecula x x<br />
Turdus philomelos x x<br />
Turdus merula x x<br />
Cyanistes caeruleus x<br />
Columba palumbus x<br />
Troglodytes troglodytes x<br />
Phylloscopus collybita x<br />
Coccothraustes coccothraustes x<br />
Sitta europaea x<br />
Dendrocopos major x<br />
Garrulus glandarius x x<br />
Phylloscopus trochilus x x<br />
Certhia familiaris x<br />
Periparus ater x<br />
Parus palustris x<br />
Regulus ignicapillus x<br />
Turdus viscivorus x x<br />
Pyrrhula pyrrhula x x<br />
Columba oenas x<br />
Buteo buteo x x<br />
Muscicapa striata x<br />
Phylloscopus sibilatrix x<br />
Ficedula hypoleuca x<br />
Sylvia borin x<br />
Dendrocopos medius x<br />
Regulus regulus x<br />
Corvus corone corone x x<br />
Corvus corax x x<br />
Certhia brachydactyla x<br />
Dendrocopos minor x<br />
Dryocopus martius x<br />
Sturnus vulgaris xx x<br />
Fringilla montifringilla x<br />
Picus canus x<br />
Carduelis chloris x<br />
Picus viridis x<br />
5
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Art Grünland Wald<br />
Accipiter gentilis x<br />
Prunella modularis x<br />
Luscinia megarhynchos x<br />
Alauda arvensis x<br />
Emberiza citrinella x<br />
Delichon urbica x<br />
Apus apus x<br />
Hirundo rustica x<br />
Anthus trivialis x<br />
Saxicola rubetra x<br />
Sylvia curucca x<br />
Anthus pratensis x<br />
Motacilla alba x<br />
Falco tinnunculus x<br />
Lanius collurio x<br />
Milvus milvus x<br />
Sylvia communis x<br />
Pica pica x<br />
Passer montanus x<br />
Oenanthe oenanthe x<br />
Turdus pilaris x<br />
Pernis apivorus x<br />
Locustella naevia x<br />
Phoenicurus phoenicurus x<br />
Emberiza calandra x<br />
Milvus migrans x<br />
Coturnix coturnix x<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
da lediglich audio-visuelle Beobachtung.<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
6
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
Keine<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Fortführung des standardisierten Vogelmonitorings<br />
Ulm, 08.03.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
7
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
- Totholzmengenmanipulationen und Baumringelungen<br />
- Artenvielfalt und funktionelle Bedeutung totholzzersetzender Arthropoden an<br />
liegendem Totholz<br />
- Baumkronenbenebelungen<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
PD. Dr. Andreas Floren<br />
Institut für Tierökologie und Tropenbiologie. Biozentrum Am Hubland, Universität Würzburg,<br />
97074 Würzburg<br />
floren@biozentrum.uni‐wuerzburg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Priv. Doz. Dr. Andreas Floren<br />
2. Dipl. Biol. Beate Wende<br />
3. Studentin Sarah Weber<br />
4. Dipl. Biol. Waltraud Wetzel<br />
Kontaktperson für weitere Fragen<br />
Tel: 0931 3184376, floren@biozentrum.uni‐wuerzburg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von …03.<strong>2011</strong>. (MM.JJJJ) Bis ……10.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
x VIPs im NP alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
x folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW 11, HEW 12 HEG…, HEG …., HEG…,<br />
12
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Diversitätserfassung der geringelten Bäume mittels Insektizidvernebelungen, bei denen<br />
natürliches Pyrethrum mit einem speziellen Benebelungsgerät in den Baumkronen<br />
ausgebracht wird.<br />
Regelmäßige Leerung der Kreuzfensterfallen, die in den Baumkronen und am Boden vor dem<br />
künstlich eingebrachten Totholz installiert worden waren.<br />
Regelmäßige Leerung der geschlossenen Stammeklektoren und Kreuzfensterfallen, die an<br />
den Bodenstämmen angebracht worden waren.<br />
Die eingesetzten Fangmethoden entsprechen ganz den im Antrag beschriebenen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Erfassung der Arthropodendiversität auf den 50 EPs durch Benebeln eines Baumes<br />
Am 25. Mai <strong>2011</strong> wurden auf den drei NP VIPs jeweils eine Buche benebelte von der<br />
insgesamt 3401 Arthropoden gesammelt und auf Ordnungsniveau sortiert wurden. Die<br />
Zielgruppen (Käfer, Wanzen, Spinnen) werden zurzeit auf dem Artniveau bestimmt.<br />
Erfassung der Arthropodendiversität in den geringelten Bäumen<br />
<strong>2011</strong> wurden 2 geringelte Buchen in den NP VIPs 11 und 12 benebelt. Beide Bäume zeigten<br />
Blattverfärbungen durch das Ringeln, waren aber noch vital. Insgesamt wurden 677<br />
Arthropoden gefangen, die zurzeit sortiert und bestimmt werden.<br />
Artenvielfalt und funktionelle Bedeutung xylobionter Arthropoden in den Baumkronen ‐<br />
die Totholzakkumulationsversuche<br />
Im Rahmen der Weiterführung der Totholzakkumulationsexperimente wurden von den zwei<br />
NP VIPs 120 Proben während der 6 Monate genommen. Bis heute wurden die Fänge von<br />
Mai, Juni und Juli auf dem Ordnungsniveau sortiert. Dabei wurden 17,382 Tiere gefangen.<br />
Aufgeteilt auf die von uns schwerpunktmäßig untersuchten Gruppen waren dies mit Angabe<br />
der relativen Anteile am Gesamtfang:<br />
Coleoptera % Diptera % Hymenoptera % Aranae %<br />
4249 23,45 3960 22,782 1217 7,00 99 0,57<br />
Die Käfer stellten den größten Anteil an Arthropoden, gefolgt von den Dipteren. Während<br />
die Artbestimmung für die Käfer und Spinnen weitgehend abgeschlossen ist, werden zurzeit<br />
von den Dipteren und parasitoiden Hymenopteren einzelne Gruppen bestimmt. Zusätzlich<br />
werden auch noch die Wanzen bestimmt, von denen auf den beiden Flächen 149 Tiere<br />
gefangen wurden, von denen etwa die Hälfte Juvenile sind. Damit erfasst die Auswertung die<br />
häufigsten und sicher auch artenmäßig wichtigsten Gruppen, von denen alleine nur die Käfer<br />
und Fliegen 47% aller Arthropoden ausmachen.<br />
Die Auszuchten aus dem Totholz<br />
13
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Von jedem VIP wurden im Februar ein 30cm langes Stück Totholz aus den Kronen und vom<br />
Bodentotholz gesägt und im Labor über 8 Monate ausgebrütet, um die Diversität und<br />
Abundanz der sich im Totholz entwickelnden Arten zu bestimmen. Dabei wurden insgesamt<br />
460 Tiere gefangen, hauptsächlich Käfer und Dipteren, die gerade von Spezialisten auf<br />
Artniveau sortiert werden.<br />
Artenvielfalt und funktionelle Bedeutung xylobionter Arthropoden an Bodentotholz<br />
�siehe separater Bericht von Beate Wende<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
Die <strong>2011</strong> genommenen Proben werden zurzeit noch sortiert, bzw. die gefangenen<br />
Arthropoden auf Artniveau bestimmt. Konkrete Resultate liegend deshalb noch nicht vor.<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
� Weiterführung der Langzeituntersuchungen am Totholz<br />
Würzburg, den 17.1.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
14
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Kernprojekt Botanik<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Dr. Daniel Prati, Prof. Dr, Markus Fischer<br />
Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern<br />
Altenbergrain 21, CH – 3013 Bern<br />
daniel.prati@ips.unibe.ch, markus.fischer@ips.unibe.ch<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Msc. Biol. Blaser Stefan, Doktorand<br />
2. Dipl. Lök. Schmitt Barbara, Doktorandin<br />
3. Dipl. Lök. Minker Judith, Laborantin/TA<br />
4. Dipl. Lök. Stelzner Friederike, Hilfskraft<br />
5. Dipl. Lök. Wahl Anne-Lena, Hilfskraft<br />
6. Dipl. Biol. Bergholz Kolja, Hilfskraft<br />
7. Dipl. Geoök. Schulz Katharina, Hilfskraft<br />
8. Dipl. Biol. Retzlaff Wiebke, Hilfskraft<br />
9. Dipl. Biol. Stiegel Stephanie, Hilfskraft<br />
10. Dipl. Geoök. Jens von dem Bussche, Hilfskraft<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Dr. Daniel Prati<br />
Tel + 41 31 631 49 23<br />
Email daniel.prati@ips.unibe.ch<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 09.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
15
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Erfassung der pflanzlichen Diversität im Grünland und Wald<br />
Auf den 50 Untersuchungsflächen im Grünland wurden Vegetationsaufnahmen (4 x<br />
4 m) vorgenommen. Hierzu wurden die vorkommenden Arten mit ihrer prozentualen<br />
Deckung notiert sowie die durchschnittliche Vegetationshöhe gemessen.<br />
Auf den 50 Wald-Untersuchungsflächen wurden die Vegetationsaufnahmen auf 10 x<br />
10 m großen Flächen durchgeführt.<br />
Erfassung der oberirdischen Produktivität im Grünland mittels Biomasseproben<br />
Als Maß für die Produktivität der Grünlandflächen wurden zur Zeit des Höchststandes<br />
der Vegetation (Mitte Mai bis Mitte Juni) Biomasseproben genommen. Dabei wurden<br />
auf zwei Suplots mit einem Maß von 1,5 m x 2 m viermal ein Rahmen mit einer<br />
Fläche von 0.25 m² aufgeworfen und die darin befindliche Biomasse geerntet und<br />
bei 80°C für 48 Stunden im Trockenschrank getrocknet.<br />
Anlage von Experimenten zur Aufdeckung von Mechanismen, die die<br />
Pflanzenartenvielfalt im Grünland beeinflussen<br />
Auf kleineren Suplots (2 x 1.5 m) wurden kleinräumige Störungen angelegt, die die<br />
Wühltätigkeit von Mäusen simulieren, um den Einfluss dieser Störung auf die<br />
Vegetation zu untersuchen (Störungsexperiment).<br />
Zur Ermittlung der Bedeutung von Konkurrenz oder gegenseitiger Begünstigung von<br />
Pflanzen im Grünland bei unterschiedlicher Landnutzung wurden auf 9<br />
Grünlandflächen (VIPs) eine Anzahl von Pflanzenindividuen in einem Umkreis von<br />
ca. 30 cm um das Individuum freigeschnitten und ihr Wachstum mit Individuen, die<br />
sich inmitten des normalen Vegetationsverbandes befinden verglichen.<br />
16
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Erfassung der totholzbewohnenden Pilze<br />
Auf allen Wald EP’s wurden jeweils 9 zufällig ausgewählte, sowie die 2<br />
grösstenTotholzstücke beprobt. Dabei wurden alle Pilzfruchtkörper erfasst und wo<br />
notwendig eine kleine Probe zur späteren, mikroskopischen, Artbestimmung<br />
getrocknet.<br />
Erfassung der pflanzenpathogenen Pilze im Grünland<br />
Auf allen Grünland EP’s wurden jeweils auf 4 Transekten von 25x1m alle Rost-,<br />
Mehltau-, und Brandpilze auf den vorhandenen Pflanzenarten erfasst. Dazu wurden<br />
alle Arten zur späteren mikroskopischen Bestimmung herbarisiert.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Monitoring im Grünland<br />
Die bisherigen Ergebnisse aus dem Jahr <strong>2011</strong> bestätigen die bereits aus 2010<br />
bekannten Trends und Beziehungen: Die Landnutzung ist der wichtigste Faktor für<br />
die Erklärung der Artenvielfalt einer Fläche. Es zeigte sich ein linear-negativer<br />
Zusammenhang zwischen der Produktivität im Grünland und der Diversität.<br />
Störungsexperiment<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Störungsregime hin zu einem stärkeren Störungsgradienten<br />
geändert: anstelle einer separaten Störung im Frühjahr und Herbst wurde nur im<br />
Frühjahr, hierbei aber mit einer intensiveren Stufe, die Störung vorgenommen.<br />
Entgegen der Ergebnisse aus dem Jahr 2010 konnten keine signifikanten<br />
Veränderungen der Gesamtartenvielfalt durch die kleinräumige Störung festgestellt<br />
werden. Allerdings wurde eine gezielte Aufnahme und Auswertung nach<br />
funktionellen Gruppen, wie z.B. der Anteil an ein- bis zweijährigen frühblühenden<br />
Pflanzenarten (Frühjahrstherophyten) nicht vorgenommen.<br />
Konkurrenzexperiment<br />
Das Monitoring der Entwicklung der freigeschnitten resp. im Pflanzenverband<br />
aufgewachsenen Pflanzen ist abgeschlossen und im Herbst wurde die Ernte und<br />
Abwiegen der Biomasse der entsprechenden Pflanzenindividuen vorgenommen.<br />
Ersten Ergebnissen zur Folge konnte keine gleichgerichtige Beziehung zwischen<br />
Konkurrenz und gegenseitiger Begünstigung unter verschiedener Landnutzung<br />
festgestellt werden.<br />
17
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Monitoring im Wald<br />
Das Artenreichtum wird im Wald nur im geringen Masse durch Nutzungseffekte<br />
erklärt. Wie in dem vorhergehenden Jahr war die wichtigste Einflussgröße das<br />
Vorhandensein von Störungen wie Rückegassen oder kleine Lichtungen, die auch<br />
lichtbedürftigen Offenlandarten einen Lebensraum bieten.<br />
Pilzdiversität<br />
Da die mikroskopische Artbestimmung noch bei weitem nicht abgeschlossen ist,<br />
liegen zur Pilzdiversität noch keine Resultate vor.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Vegetationsmonitoring in Grünland und Wald<br />
• Biomasseernte im Grünland<br />
• Monitoring Einsaatexperiment<br />
Bern, 26.01.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
18
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
BELongDead<br />
„Der Einfluss der Baumart auf die Freisetzung gelösten organischen Kohlenstoffs und<br />
Stickstoffs aus Totholzstämmen“<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Matzner Egbert, PD Dr. Borken, Werner<br />
LS Bodenökologie, Universität Bayreuth<br />
egbert.matzner@uni-bayreuth.de<br />
werner.borken@uni-bayreuth.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Bantle Andreas (Doktorand)<br />
2. Hell Uwe (Technischer Angestellter)<br />
3. Eckert Petra (Technische Angestellte)<br />
4. …………………………………………………………………………………………<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Andreas Bantle<br />
Tel.: 0176 70071404<br />
Email: andreas.bantle@uni-bayreuth.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
von 06/<strong>2011</strong> bis 12/<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW11…, HEW 12…., HEW42…, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
19
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Mittels unter den Stämmen eingebauter Rinnen wird Lösung aufgefangen, die über und durch<br />
die Totholzstämme geflossen ist. Die gewonnene Lösung wird auf ihren Gehalt an gelöstem<br />
organischem Kohlenstoff (DOC), gelösten organischen Stickstoff (DON) sowie auf Nitrat und<br />
Ammonium untersucht. Desweitern werden die elektrische Leitfähigkeit und der pH-Wert der<br />
Lösung sowie mittels spektroskopischer Methoden der Kondensationsgrad der Inhaltsstoffe<br />
bestimmt.<br />
Durch dieses Teilprojekt soll der Einfluss der Baumart auf Menge und Qualität des DOC und<br />
DON ermittelt werden zum besseren Verständnis der Stoffflüsse.<br />
Zusätzlich zur Probenahme der DOC-Lösungen unter den Stämmen wurde ein<br />
Beregnungsversuch über den DOC-Sammlern an den Stämmen durchgeführt, um eine<br />
standardisierte DOC-Lösung für ein Labor-Inkubationsexperiment zu gewinnen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Von April bis Juni <strong>2011</strong> wurden auf den insgesamt 9 VIP-Plots (HEW 1-9) sowie den Plots<br />
HEW 11, 12 und 42 des Exploratoriums <strong>Hainich</strong>-Dün die schon vorhandenen Installationen<br />
der Arbeitsgruppe Matzner des Lehrstuhls für Bodenökologie der Universität Bayreuth<br />
instand gesetzt sowie die noch ausstehenden Sammelvorrichtungen an den Eichenstämmen<br />
eingebaut. Des Weiteren wurden auf HEW 7, 8 und 9 die noch ausstehenden Sammler<br />
nachinstalliert. Von Juni bis Dezember konnten im Rahmen von 5 zeitlich direkt an<br />
ergiebigen Regenereignissen von mindestens 10 mm orientierten Probenahmen Lösungen<br />
unter den ausgebrachten Totholz-Stämmen von Buche, Fichte und Eiche auf den Plots<br />
HEW 1-9, 11, 12, 42 gewonnen werden. Anschließend wurden jeweils die Konzentrationen<br />
von Ammonium, Nitrat, gelöstem organischem Stickstoff (DON) sowie von gelöstem<br />
organischem Kohlenstoff (DOC) gemessen. Darüber hinaus wurde auf jedem Plot die<br />
Niederschlagsmenge mit Regensammlern des Typs RS200 (Fa. UMS München) bestimmt als<br />
Grundlage für Stofffluss-Berechnungen.<br />
Die folgenden Ergebnisse berücksichtigen nur 4 Probenahmen, da die Werte der letzten<br />
Probenahme aus dem Dezember noch ausstehen. Exemplarisch sind für die Plots HEW 7-9<br />
die mittleren DOC- und DON-Konzentrationen dargestellt. Sowohl für DOC als auch für<br />
20
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
DON konnten die höchsten Konzentrationen bei Eiche Ahorn und Hainbuche festgestellt<br />
werden.<br />
Tabelle 1: Mittelwerte der DOC-Konzentration aus 4 Probenahmen von Juni - September in mg/L<br />
HEW 7 HEW 8 HEW 9<br />
Kronentraufe 12,7 13,2 12,3<br />
Buche 36,6 28,7 58,8<br />
Fichte 100,1 45,1 56,4<br />
Eiche 70,1 250,3 45,7<br />
Kiefer 85,1 69,1 81,5<br />
Kirsche 99,9 56,6 59,0<br />
Lärche 66,3 47,1 68,0<br />
Pappel 40,2 84,6 40,0<br />
Birke 65,0 37,8 31,6<br />
Linde 29,6 28,2 31,3<br />
Ahorn 58,3 162,5 79,1<br />
Douglasie 25,3 95,2 45,8<br />
Esche 32,4 36,8 39,9<br />
Hainbuche 48,0 135,4 64,8<br />
Tabelle 2: Mittelwerte der DON-Konzentration aus 4 Probenahmen von Juni - September in mg/L<br />
HEW 7 HEW 8 HEW 9<br />
Kronentraufe 0,66 0,77 0,78<br />
Buche 1,41 0,87 1,82<br />
Fichte 1,45 0,76 1,30<br />
Eiche 2,14 4,32 1,54<br />
Kiefer 1,87 0,99 1,69<br />
Kirsche 1,98 1,43 1,64<br />
Lärche 1,33 0,83 1,43<br />
Pappel 1,47 1,83 1,49<br />
Birke 1,76 1,06 1,30<br />
Linde 1,18 1,29 1,19<br />
Ahorn 2,02 3,84 2,91<br />
Douglasie 0,87 1,16 1,08<br />
Esche 1,07 1,03 1,52<br />
Hainbuche 1,96 2,71 2,02<br />
In Tabelle 3 und 4 sind die kumulierten DOC- und DON-Flüsse aufgeführt. Auf HEW 8 sind<br />
aus dem Eichenstamm von Juni bis September 47,8 g DOC pro Quadratmeter projizierter<br />
Stammfläche Totholz aus dem Holz ausgetragen worden.<br />
21
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Tabelle 3: Kumulierte DOC-Flüsse aus 4 Probenahmen von Juni - September in g/m² projizierte<br />
Stammfläche<br />
HEW 7 HEW 8 HEW 9<br />
Kronentraufe 2,5 2,5 2,9<br />
Buche 8,8 5,4 14,9<br />
Fichte 26,7 8,7 12,9<br />
Eiche 20,7 47,8 10,2<br />
Kiefer 21,1 13,0 18,2<br />
Kirsche 29,6 10,8 14,0<br />
Lärche 16,4 8,8 16,8<br />
Pappel 9,0 13,0 9,1<br />
Birke 12,0 7,3 6,7<br />
Linde 7,5 5,4 7,0<br />
Ahorn 14,2 30,4 18,1<br />
Douglasie 6,6 17,9 9,8<br />
Esche 6,3 7,0 9,3<br />
Hainbuche 11,9 26,0 15,3<br />
Die größten DON-Flüsse konnten für Eichen- und Ahorn-Stämme ermittelt werden. Von Juni<br />
bis September wurde so eine maximale Gesamtmenge von 0,84 g DON pro Quadratmeter<br />
projizierter Stammfläche Totholz aus dem Eichen-Stamm auf HEW 8 ausgetragen.<br />
Tabelle 4: Kumulierte DON-Flüsse aus 4 Probenahmen von Juni - September in g/m² projizierte<br />
Stammfläche<br />
HEW 7 HEW 8 HEW 9<br />
Kronentraufe 0,13 0,15 0,17<br />
Buche 0,33 0,17 0,44<br />
Fichte 0,39 0,15 0,30<br />
Eiche 0,59 0,84 0,35<br />
Kiefer 0,51 0,19 0,38<br />
Kirsche 0,53 0,28 0,39<br />
Lärche 0,33 0,16 0,34<br />
Pappel 0,33 0,38 0,34<br />
Birke 0,36 0,21 0,27<br />
Linde 0,30 0,25 0,27<br />
Ahorn 0,53 0,73 0,66<br />
Douglasie 0,22 0,22 0,24<br />
Esche 0,23 0,20 0,36<br />
Hainbuche 0,51 0,52 0,48<br />
Der Großteil der Ergebnisse der spektroskopischen Messungen zur Bestimmung des<br />
Kondensationsgrades des gelösten organischen Kohlenstoffs steht noch aus.<br />
22
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
Weitere Probenahmen zur Verbesserung der Datenlage<br />
…………………………………………………………………………………….<br />
…………………………………………………………………………………….<br />
Bayreuth, 26.01.2012 ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
23
Koordinierte Bodenprobennahme in den Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Nach der ersten gemeinsamen Bodenprobenahme im Frühjahr 2008 haben sich auch in der dritten<br />
Projektphase der Biodiversitäts-Exploratorien (<strong>2011</strong>-14) wieder mehrere Bodenprojekte in einer<br />
koordinierten Kampagne organisiert. Unter Leitung des Zentralprojektes Boden von Dr. Marion<br />
Schrumpf und Mitarbeitern am MPI Biogeochemie in Jena beteiligten sich insgesamt 13 Projekte<br />
(Tabelle 1). Die Ergebnisse dieser Beprobungen erlauben eine spätere Synthese und verringerten die<br />
zeitliche und räumliche Störung auf den Untersuchungsflächen. Das zentrale Koordinationsbüro,<br />
Universität Potsdam, unterstützte die Probenahme organisatorisch und finanziell.<br />
Tabelle 1 Teilnehmer an der koordinierten Bodenprobenahme <strong>2011</strong><br />
ProjektleiterInnen Institution Bodenparameter<br />
Arndt, Bonkowski Universität Köln Nanofauna<br />
Buscot, Wubet Helmholtz-Zentrum für<br />
Umweltforschung Halle<br />
RNA und cDNA Analysen<br />
Daniel Universität Göttingen 16S rRNA Analysen: Bakterien,<br />
cDNA<br />
Hempel Freie Universität Berlin Abuskuläre Mykorrhizapilze<br />
Hölzel Universität Münster<br />
13 C/ 15 N<br />
Joschko ZALF, Müncheberg Bodenstruktur<br />
Kandeler, Marhan Universität Hohenheim Prokaryoten, Nmin, DOC, PLFA,<br />
Denitrifizierung, Ammoniumoxidation,<br />
Urease, Xylanase….<br />
Oelmann Universität Tübingen NaNCO3 Pi und Po, mikrobielles P<br />
Overmann, Friedrich DSMZ – TU Braunschweig,<br />
Universität Bremen<br />
16S rRNA: Acidobakterien und<br />
cDNA Analysen<br />
Polle Universität Göttingen Kohlehydrate in Feinwurzeln,<br />
Ektomykorrhizapilze, DNA in<br />
Wurzeln<br />
Schloter Helmholtz Zentrum München Ammonium-Umsatz<br />
Schrumpf MPI Biogeochemie Jena pH, Textur, Korngröße,<br />
Fraktionierung, C, N, Fe,<br />
Bodenenzyme, 13 C/ 14 C ,<br />
Wurzelmasse,<br />
chem/Nährstoffzusammensetzg<br />
Karsten Universität Rostock Bodenkrusten<br />
24
Methode<br />
Vom 2.-15. Mai <strong>2011</strong> wurden parallel auf allen EPs der Biodiversitäts-Exploratorien im Wald und<br />
Grünland standardisiert Boden-, Wurzel- und Krustenproben entnommen. Die lokalen<br />
Managementteams markierten die Probepunkte kurzfristig entlang von zwei 20 m Transekten in<br />
Grünland EPs und zwei 40m Transekten in Wald EPs. Entlang eines Nord-Süd und eines Ost-West<br />
Transektes pro EP wurden nach Beprobung der Humusauflage mehrere Teilproben mit Hilfe von<br />
Bodenstechern gezogen, in einer Mischprobe (1000 g Boden im Wald, 1200 g Boden im Grünland)<br />
zusammengeführt und entsprechend der späteren Analysen entweder direkt gefroren, gekühlt oder<br />
nur gelagert an die Arbeitsgruppen verteilt.<br />
Simone Pfeiffer<br />
Wissenschaftliche Koordinatorin<br />
25
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Core Project 12 – Land use, soil processes and functions<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Dr. Schrumpf, Marion, Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena<br />
e-mail: mschrumpf@bgc-jena.mpg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1 Solly, Emily, Doktorandin<br />
2.Stier, Falko, Studentische Hilfskraft<br />
Als Kooperationspartnerin:<br />
(3 Schnabel, Beatrix, Doktorandin)<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Herr Dr. Schöning Tel 03641-576191<br />
e-mail: Ingo.Schoening@bgc-jena.mpg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 22.10.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 04.11.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
und im Mai <strong>2011</strong> Feldarbeiten durch unsere Kooperationspartnerin Doreen Berner.<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
26
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Unsere Koordinationspartner haben unter Verwendung von Split-Tubes eine<br />
Bodenprobenahme auf allen EP Plots durchgeführt. Dazu haben sie auf einer<br />
zugewiesenen Fläche 14 Einzelproben des Oberbodens entnommen und aus diesen<br />
eine Mischprobe hergestellt. Teilmengen der Mischproben wurden an insgesamt 10<br />
Bodenlabors, die mit unterschiedlichen Forschungsfragestellungen befasst sind,<br />
verteilt.<br />
Wir haben die koordinierte Bodenprobenahme im wesentlichen wie geplant<br />
durchgeführt. Allerdings haben wir die Anzahl der Beprobungspunkte von 20 auf 14<br />
reduziert. Damit einher gehend konnten wir die Eingriffe in den Naturhaushaushalt<br />
deutlich verringern.<br />
Im Herbst <strong>2011</strong> haben wir auf allen EP-Plots insgesamt bis zu 18 Wurzelstreubeutel<br />
gefüllt mit jeweils 1 g Wurzelstreu mittels Spaten in die oberen 10 cm des<br />
Mineralbodens ausgebracht. Mit diesen Wurzelstreubeuteln wird der Wurzelabbau<br />
untersucht und die Beutel werden zu insgesamt 4 unterschiedlichen Terminen wieder<br />
entnommen. Zusätzlich wird auf 8 Intensivflächen auch der Wurzelabbau mit 8<br />
weiteren Streubeuteln bis in 40 cm Tiefe untersucht.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Alle Bodenproben sind wie geplant entnommen worden. Da es sich um eine<br />
koordinierte Bodenprobe in Zusammenarbeit mit 9 weiteren Arbeitsgruppen handelte,<br />
wurde nur jeweils eine kleine Teilprobe für unsere eigenen Untersuchungen<br />
verwendet. Die Bodenproben wurden im gekühlten Zustand (+4°C, -20°C) ins Labor<br />
des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena transportiert. Hier haben die<br />
Laboruntersuchungen begonnen, die sich noch über die nächsten 1 1/2 Jahre<br />
erstrecken werden. Bisher wurde im Labor für alle Waldflächen die Masse der<br />
Auflageproben bestimmt, um den Streueintrag in den Boden abzuschätzen. Zudem<br />
wurde mit Inkubationsversuchen begonnen, mit denen die mittlere Abbaurate der<br />
organischen Substanz auf den unterschiedlichen Flächen bestimmt werden soll. Das<br />
Alter des bei den Inkubationsexperimenten veratmeten Kohlenstoffs wird im diesem<br />
Jahr mit der Methode der Radiokohlenstoffdatierung bestimmt werden. Parallel hat<br />
die Grundcharakterisierung der Bodenproben begonnen. Derzeit werden in unserem<br />
Labor die Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte und die pH Werte der Bodenproben<br />
bestimmt. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen liegen zur Zeit der<br />
Berichterstattung leider noch nicht in ausgewerteter Form vor.<br />
Die ersten Wurzelstreubeutel werden erst im Frühjahr 2012 entnommen.<br />
27
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
• Die koordinierte Bodenprobenahme hat wesentlich zur Verminderung der<br />
Eingriffe auf den Untersuchungsflächen geführt.<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Entnahme der <strong>2011</strong> ausgebrachten Wurzelstreubeutel im Frühjahr und Herbst<br />
2012<br />
• Auf ausgewählten Grünlandflächen werden Wurzelabbau-Experimente mit<br />
Isotopen-markierter Wurzelstreu durchgeführt.<br />
6.Januar 2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
28
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
GENLAND: Projekt zur genetischen Vielfalt auf den 50 Grünlandflächen<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Dr., Durka, Walter, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ,<br />
walter.durka@ufz.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Kloss, Lena, Projektbearbeiterin<br />
2. Völler, Eva, Projektbearbeiterin<br />
3. Meene, Torsten, Hilfskraft<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Lena Kloss Tel 0345-5585305<br />
Email lena.kloss@ufz.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 05.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 09.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Es wurden auf den Experimentierplots im Grünland der Biodiversiäts-Exploratorien<br />
an 6 Pflanzenarten (Lotus corniculatus, Ranunculus bulbosus, Knautia arvensis,<br />
Lathyrus pratensis, Cynosurus cristatus, Anthriscus sylvestris) Pflanzenproben<br />
29
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
entnommen. Dabei wurden pro Plot und Art von 20 Pflanzen je 1-5 Blätter<br />
entnommen, ohne die Pflanze nachhaltig zu schädigen. Parallel dazu wurden ca. 10-<br />
20 Samen von 10 der 20 beprobten Pflanzen geerntet. Die Fruchtreife dieser Arten<br />
erfolgte meist erst nach der ersten Mahd/ Beweidung. Um Samenmaterial von genug<br />
Pflanzen ernten zu können, wurden ein Teil dieser Pflanzen vor der ersten Mahd/<br />
Beweidung in eine abgezäunte Teilfläche auf dem Experimentalplot transplantiert<br />
und zur Samenreife dann später beerntet.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, daher liegen noch keine<br />
Ergebnisse vor.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
keine<br />
Halle (Saale), 23.01.2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
30
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
BeechAdapt: Genetic and adaptive variation in beech (Fagus sylvatica): Which<br />
factors influence their spatial distribution patterns?<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution):<br />
Prof. Dr. Finkeldey, Reiner,<br />
Georg-August-Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Forstgenetik und<br />
Forstpflanzenzüchtung<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. Bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1 . Sarah Seifert (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit, Sammlung<br />
der Bucheckern)<br />
2 . Kristina Schröter (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit,<br />
Sammlung der Bucheckern)<br />
3 . Rodica Pena (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit, Sammlung<br />
der Bucheckern)<br />
4 . Christine Radler (Technische Assistentin, Sammlung der Bucheckern)<br />
5 . Daryl Hughes (Student, Sammlung von Bucheckern)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Seifert, Sarah, Tel: 0551/ 39-3534<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 09.<strong>2011</strong> Bis 10.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
Plots im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9+3 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW 11, HEW 12, HEW 6, HEW 10<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Sammlung von Bucheckern unter je 100 Bäumen pro Fläche. Die Arbeit wurde in<br />
Kooperation mit dem Projekt Ectomyc (Arbeitsgruppe Prof. Polle) durchgeführt. Unter<br />
31
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
den Bäumen auf den Flächen HEW 6 und 10 wurden je ca. 240 Bucheckern<br />
gesammelt, für das Projekt Beechadapt und für das Projekt Ectomyc. Auf den<br />
Flächen HEW 11 und 12 wurden je Baum ca. 40 Bucheckern für das Projekt Ectomyc<br />
gesammelt.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Sammlung der Bucheckern wurde auf allen Flächen erfolgreich durchgeführt.<br />
Nach dem Trocknen der Bucheckern wurden diese bei -10°C eingelagert. Im Januar<br />
2012 wird mit der Stratifizierung der Eckern begonnen, so dass die gekeimten<br />
Bucheckern im Frühjahr 2012 im Gewächshaus ausgepflanzt werden können, um<br />
dann später im Jahr für Versuche genutzt werden zu können.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen<br />
Art (Latein. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Bonitur des Austriebsverhaltens der Altbäume<br />
• Etablierung des Translokationsexperimentes auf insgesamt 20 Flächen im<br />
Zeitraum September-November 2012.<br />
Göttingen, 02.01.2012 ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
32
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
BioComp<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Norbert Hölzel, Institut für Landschaftsökologie, Universität Münster<br />
Dr. Till Kleinebecker, till.kleinebecker@uni-muenster.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Valentin Klaus, Organisation, Leitung der Feldarbeit<br />
2. Alena Jírová, Hilfskraft<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Valentin Klaus Tel 0251-8339770<br />
Email v.klaus@uni-muenster.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 05.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 06.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
- Beprobung der oberirdischen Biomasse von sechs häufigen Arten (Dactylis<br />
glomerata, Taraxacum officinale, Plantago lanceolata, Poa pratensis, Trifolium<br />
repens, Trifolium pratense)<br />
- jeweils ca. 5-10g Trockengewicht, wo genügend Material vorhanden war<br />
33
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
- die Vegetationsproben werden zurzeit auf ihre Isotopen-chemischen<br />
Konzentrationen von 13C und 15N untersucht<br />
- Anhand der Ergebnisse werden später Schlüsse zur Intensität der Landnutzung und<br />
der Artenzahl gezogen, eventuell kann auch historische Landnutzung mit erfasst<br />
werden<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Wie bereits in den Vorjahren werden wir uns auf die Beprobung oberirdischer<br />
Grünland-Biomasse beschränken. Dazu werden etwa 1 Quadratmeter<br />
Aufwuchs abgeschnitten.<br />
Münster, den 24.1.2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
34
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
SOILFEEDBACK<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Jasmin Joshi,<br />
Universität Potsdam<br />
Biodiversitätsforschung/Spez.Botanik<br />
E-Mail: jjoshi@uni-potsdam.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dipl. Biol. Heinze, Johannes (Doktorand)<br />
2. Dipl. Biol. Meene, Torsten (wissenschaftl. Hilfskraft)<br />
3. Dipl. Biol. Müller, Jörg (wissenschaftl. Hilfskraft)<br />
(ggf. als Anhang weitere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Johannes Heinze Tel.: 0331/977-4863<br />
Email: jheinze@uni-potsdam.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> bis 09.<strong>2011</strong><br />
35
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
- Vegetationsaufnahmen<br />
- Bodenentnahme (Stechzylinder 1 cm Durchmesser; 5 – 10 cm tief) auf<br />
ausgewählten Flächen (HEG 35 und HEG 41)<br />
- Samenentnahme von ausgewählten Pflanzenarten (nicht destruktive Methode)<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
- Gewächshausversuche laufen zu diesem Zeitpunkt noch<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
36
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Bodenentnahme im Grünland (auf ausgewählten Flächen)<br />
• Samenentnahme von ausgewählten Pflanzenarten<br />
Potsdam, 04.01.2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
Potsdam, 10.1.2012<br />
37
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
FunWood – Auswirkungen der Intensität von Waldmanagement auf die Diversität von<br />
holzzersetzenden Pilzen und den Totholzabbau<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Jürgen Bauhus<br />
Waldbau-Institut, Universität Freiburg, Tennenbacherstr 4, 79085 Freiburg<br />
juergen.bauhus@waldbau.uni-freiburg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dr. Otto, Peter, Co-PI<br />
2. Dr. Krüger, Dirk, Co-PI<br />
3. Dr. Kahl, Tiemo, Wissenschaftlicher Assistent<br />
4. Dipl.-Ing. Arnstadt, Tobias, Doktorand<br />
Ergänzung siehe Anhang 1<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Dr. Kahl, Tiemo Tel 0761-2038631<br />
Email tiemo.kahl@waldbau.uni-freiburg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
1. Aufenthalt: 03.<strong>2011</strong><br />
2. Aufenthalt: von 07.<strong>2011</strong> bis 11.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
38
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Stickstoff – Düngungsexperiment<br />
Auf den Plots des Untersuchungsgebiets <strong>Hainich</strong> – Dün (BELongDead Plots) wurden<br />
45 cm lange Stammstücken von 20 BELongDead Stämmen (Ende ohne Plakette)<br />
abgetrennt und horizontal geteilt. Die in Plastikkisten (60x40x32 cm, 60 l)<br />
befindlichen Stammhälften wurden innerhalb des BELongDead Plots an den beiden<br />
Enden der jeweiligen Stämme platziert. In den unterhalb der jeweiligen Kiste<br />
befindlichen Behältern wird über einen Abfluss der Niederschlag/ Stammabfluss<br />
aufgefangen. Dieser wird aller 2-3 Monate entnommen, jedes Stammstück einer<br />
Spurengasmessung (CO2, CO) unterzogen, das Totholzgewicht und die elektrische<br />
Leitfähigkeit des Stammstücks bestimmt. Zusätzlich erfolgt 1*monatlich eine<br />
Stickstoffdüngung mit NH4NO3 auf der einen und der mit Wasser behandelten<br />
Kontrolle auf der anderen Seite. Des Weiteren werden den Stammstücken nach 0, 3,<br />
6, 12 und 24 Monaten mit Hilfe eines Bohrers (d = 1cm) Holzmehlproben<br />
entnommen. Im zeitlichen Rhythmus der Holzprobennahme erfolgt ebenfalls das<br />
Monitoring der xylobionten Pilze.<br />
Holzprobenentnahme<br />
Zum einen wurden aus allen FunWood Stämmen der ersten Phase 30 cm lange<br />
Stücken herausgesägt. Zum anderen wurden auf den Plots HEW 5 und<br />
HEW 6 aus je einem Funwood I Stamm und aus zwei weiteren Stämmen je 1,5 m<br />
lange Stammstücken herausgesägt. Diese wurden intensiv beprobt, um die<br />
räumliche Ausprägung von Enzymaktivitäten in einem Stamm zu untersuchen. An<br />
den Proben werden oxidative und hydrolytische Enzymaktivitäten gemessen und<br />
begleitend dazu die Ligninwerte und wasserlöslichen Ligninfragmente bestimmt.<br />
Erfassung von totem, liegendem Starkholz auf allen EPs<br />
Auf allen EPs wurden jeweils die 3 größten liegende Totholzstämme untersucht.<br />
Dabei wurde die Auswahl auf die 3 häufigsten Arten Pinus sylvestris, Picea abies und<br />
Fagus sylvatica beschränkt. Ein Großteil der ausgewählten Stämme entsprechen den<br />
von S. Blaser (AG Fischer, Bern) bereits markierten Stämmen. Der andere Teil<br />
wurde von uns mit nummerierten Metalltags versehen. Alle Stämme wurden<br />
vermessen und durch weitere abiotische und biotische Datenaufnahme näher<br />
charakterisiert. Des Weiteren wurden unter und neben jedem Totholzstamm<br />
Bodenproben entnommen. Pro Stamm wurde eine Probe unter dem Totholz als auch<br />
eine Referenzproben in 1m Entfernung genommen. Nach Möglichkeit erfolgte die<br />
Bodenprobennahme mittels eines „Split-tube“- Bohrers, anderenfalls wurde bei der<br />
Entnahme unter den Stämmen eine 5x5x10cm große Schaufel (Paleta) verwendet.<br />
Zusätzlich wurden mittels eines Bohrers (d = 1cm) im 45° Winkel zum Stamm<br />
Holzmehlproben entnommen. Die Anzahl der Bohrungen pro Stamm wurde in<br />
Abhängigkeit von der Länge des jeweiligen Stammes bestimmt. Weiterhin wurden an<br />
den Totholzstämmen die sichtbaren Pilzfruchtkörper unter Angabe von Position und<br />
Deckung erfasst. Die Bestimmung konnte nur zu einem geringen Teil vor Ort<br />
39
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
erfolgen. Zur zweifelsfreien Identifizierung wurde von einigen Arten ein Exsikkat zur<br />
Aufbewahrung im Herbar der Universität Leipzig (Dr. Peter Otto) entnommen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Vorbereitungen, die Installation und die ersten Datenaufnahmen des<br />
Stickstoffexperimentes wurden erfolgreich abgeschlossen. Nach Abschluss der<br />
vollständigen Erfassung von totem, liegendem Starkholz auf allen EPs stehen die<br />
Vervollständigung der Datensätze und die Analysen der Proben derzeit noch aus.<br />
Die Auflistung der bei der Pilzerfassung gefunden Arten kann erst mit dem Abschluss<br />
der mikroskopischen Bestimmung erfolgen, sodass derzeit noch keine Artenliste<br />
vorliegt.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Es wurden keine Taxa auf den Stämmen festgestellt oder gesammelt, die nach<br />
Bundesartenschutzverordnung geschützt sind.<br />
Die laut Bundesartenschutzverordnung geschützten Pilzarten kommen nicht auf Holz<br />
vor (vorrangig Mykorrhiza Pilze und Humusbesiedler).<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
40
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Weiterführung des Stickstoff – Düngungsexperimentes im<br />
Untersuchungsgebiet <strong>Hainich</strong> – Dün (BELongDead Plots)<br />
• Erfassung von sichtbaren Fruchtkörpern xylobionten Großpilze auf<br />
ausgewählten Stämmen der BELongDead Plots<br />
• Holzprobenentnahme zur Untersuchung xylobionter Pilzgesellschaften<br />
• Wiederholungsinventur der Totholzstämme aus FunWood | auf allen VIPs<br />
Freiburg, 05.01.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
41
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Anhang 1<br />
Ergänzung zu 2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen<br />
5. Purahong, Witoon, Doktorand<br />
7. Dipl.- Biol. Baber, Kristin, Doktorandin<br />
8. Hoppe, Björn, Doktorand<br />
42
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
„BEDRY“ Global Change Effects on Forest Understorey: Interactions<br />
between Drought and Land-use Intensity.<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Bruelheide, Helge, Institut für Geobotanik und Botanischer Garten, Martin-Luther-<br />
Universität Halle, helge.bruelheide@botanik.uni-halle.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Herr Prof. Dr. Bruelheide, Helge, Projektleiter<br />
2. Herr Dipl.-Biologe, Baudis, Matthias, PhD(Halle), Datenerfassung<br />
3. Frau Dipl.-Biologin, Breitschwerdt, Eva, Helfer (Halle)<br />
4. Herr Dipl.Ing.-Forstwirtschaft, Beinhoff, Carsten, TA (Halle)<br />
5. Herr Berthold, Felix, TA (Halle)<br />
6. Frau Neils, Johanna, HIWI (Halle)<br />
7. Frau Dipl.-Biologin, Felsmann, Katja, PhD(Müncheberg), Daterfasser<br />
8. Herr Dipl.Ing.-Forstwirtschaft, Bruckhoff, Johannes, TA (Müncheberg)<br />
9.Frau Dipl.Ing.-Forstwirtschaft ,Eva, TA (Müncheberg)<br />
10. Frau Dipl.- Gimbel, Katharina, PhD(Freiburg), Datenerfasser<br />
11. Herr Lehmann, Frank, HIWI(Freiburg)<br />
12. Herr Neuhaus, Lukas, TA(Freiburg)<br />
13. Herr Seeger, Stephan, HIWI(Freiburg)<br />
(ggf. als Anhang weitere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Prof. Bruelheide, Tel…0345-5526222…………<br />
Email …helge.bruelheide@botanik.uni-halle.de…<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 05.<strong>2011</strong> Bis 12.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
45
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW12, HEW 3, HEW47,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Anhand aktueller Klimaprojektionen ist für Mitteleuropa eine Veränderung des<br />
Niederschlagsmusters zu erwarten. So gab es bisher keine Studien, die sich mit den<br />
Auswirkungen von Trockenheit auf die Krautschicht im Wald beschäftigt hat, obwohl<br />
angenommen werden kann, dass diese eine wichtige Rolle bei der natürlichen<br />
Verjüngung und Sukzession von Wäldern spielt. Mit Hilfe der Errichtung von großen<br />
Trockendächern in allen drei Exploratoriumsgebieten und dort in den<br />
unterschiedlicher Waldnutzungsformen sollen die biogeochemischen und<br />
hydropedologischen Prozesse bei reduzierten Niederschlägen sowie deren<br />
Auswirkung auf den Unterwuchs ermittelt werden. Ein Schwerpunkt der<br />
Untersuchungen liegt auf der Diversität des Wald-Unterwuchses und der Bodenbiota.<br />
Dieser Versuch setzt sich aus drei Teilversuchen zusammen, die in Kooperation mit<br />
dem ZALF in Müncheberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stattfinden. Es<br />
werden klimatische Einflüsse sowie Effekte der Bodenstruktur und<br />
bodenhydrologischen Funktionen auf den Wasser- und Kohlenstoffhaushalt von<br />
Pflanzenspezies und –lebensgemeinschaften entlang eines Landnutzungs- und<br />
Biodiversitätsgradienten untersucht.<br />
Speziell für das Exploratorium <strong>Hainich</strong> ist die Gruppe unter der Leitung von Helge<br />
Bruelheide (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) zusammen mit dem<br />
Doktoranden Mathias Baudis und dem Technischen Assistenten Carsten Beinhoff<br />
zuständig. Carsten Beinhoff sorgt insbesondere für die Wartung der Dächer und das<br />
Verschieben der Trockendachelemente im <strong>Hainich</strong>-Exloratorium.<br />
WP1 (Bruelheide/Welk)<br />
• Monitoring der Pflanzenzusammensetzung<br />
o Es wurden Vegetationsaufnahmen unter den Dächern und auf<br />
den Kontrollflächen errichtet und über drei Jahre beobachtet<br />
o Bestimmung von Photosynthese und Transpiration der<br />
unterschiedlichen funktionellen Gruppen in den Flächen<br />
• Monitoring von Phytometern<br />
o Ausbringen von Phytometern der unterschiedlichen<br />
funktionellen Gruppen<br />
o Aufnahme biometrischer Daten (z.B. Blattanzahl, Höhe, etc.) zur<br />
Bestimmung von Wachstumsraten<br />
o Messen von Photosynthese- und Transpirationsleistungen<br />
(LICOR 6400)<br />
46
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
• Sammeln von Blattproben<br />
o Bestimmung verschiedenster Blattanatomischer Merkmale wie<br />
z.B. SLA, LDMC, Stomataverteilung,…<br />
o Bestimmen von Blatttraits<br />
WP2 (Weiler/Puhlmann)<br />
• Kontinuierliches Monitoring der meteorologischen und bodenhydrologischen<br />
Bedingungen:<br />
o Lufttemperatur/-feuchte unter dem Zentraldach und auf der<br />
Kontrollfläche<br />
o Niederschlagsmenge inkl. Stammabfluss und Interzeption<br />
o Bodenfeuchte unter dem Zentraldach in 2, 3 und 4 m Entfernung vom<br />
Stamm (jeweils 0-5, 10-15, 30-35 und 55-60 cm Mineralbodentiefe)<br />
o Bodenwasserpotential unter dem Zentraldach in 3 m Entfernung vom<br />
Stamm (10-15, 30-35 und 55-60 cm Mineralbodentiefe)<br />
• Charakterisierung der Porenraumarchitektur:<br />
o Entnahme von ungestörten Stechzylinderproben zur Analyse des<br />
Mikro- und Mesoporenraums in Multi-Step-Outflow-Versuchen im Labor<br />
o Entnahme von ungestörten Bodenmonolithen zur Analyse des Meso-<br />
und Makroporenraums über Computertomographie und Inflow-Outflow-<br />
Versuche im Labor<br />
• Charakterisierung der bodenhydrologischen Funktionen:<br />
o Infiltrationsversuche mit Lebensmittelfarbstoff (Brilliant Blue) an<br />
Profilwänden<br />
o Thermalfotos an Profilwänden<br />
• Charakterisierung von Einflussfaktoren auf die bodenhydrologischen<br />
Funktionen:<br />
o Wurzelzählungen an Profilwänden<br />
o Hydrophobizitätstests an Profilwänden<br />
WP3 (Gessler/Ellerbrock/Ulrich)<br />
Die Arbeitgruppe aus Müncheberg untersucht den direkten Effekt der Trockenheit auf<br />
Pflanzen und Mikroorganismen im Boden sowie auf die hydrologischen<br />
Bodeneigenschaften. Dafür wird die Isotopensignatur (O18/16) des Wasserdampfes,<br />
mit Hilfe von Kammermessungen, aufgenommen. Es werden die<br />
Gesamttranspiration der Unterwuchsgesellschaft und die Evapotranspiration<br />
47
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
bestimmt. Des Weiteren werden Gaswechselmessungen der häufigsten Arten in den<br />
Subplots durchgeführt. Es werden Blattproben der häufigsten Arten entnommen, um<br />
Wassergehalt und organische Substanz über Isotopenmessungen (C12/13) zu<br />
bestimmen.<br />
Zusätzlich werden Monolithe der Kontrollfläche (10x10m) entnommen, um über<br />
Diffuse-Reflexions-Infrarot-Fourier-Transformations-Spektroskopie (DRIFT-<br />
Messungen) die Hydrophobizität des Bodens feststellen zu können.<br />
Des Weiteren werden pro Plot Mischproben des AH Horizonts und der Auflage<br />
entnommen, um die Zusammensetzung der Mikrobiologischen Gemeinschaft mit<br />
Hilfe des Terminalen Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus (T-RFLP)<br />
charakterisieren zu können.<br />
Des Weiteren werden pro Plot Mischproben des AH Horizonts und der Auflage<br />
entnommen, um die Zusammensetzung der Mikrobiologischen Gemeinschaft mit<br />
Hilfe von der T-RFLP charakterisieren zu können.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Während der Vegetationsperiode <strong>2011</strong> wurden in Kooperation mit dem Doktoranden<br />
des ZALFs in Müncheberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 9<br />
Untersuchungsflächen eingerichtet, wobei je drei Plots innerhalb der drei Gebiete<br />
(Schorfheide, <strong>Hainich</strong> & Schwäbische Alb) eingemessen wurden. Auf diesen 9<br />
Flächen wurden jeweils 10 Dauerflächen (Subplots) errichtet, von denen zwei<br />
Flächen die Ausmaße von 10 x 10 m (ein großes Dach + Kontrolle) und acht Flächen<br />
von jeweils 3 x 3 m (vier Satellitendächer + Kontrollen) besitzen. Dabei gibt es immer<br />
ein großes Dach und die dazugehörige Kontrolle sowie vier kleine Dächer und deren<br />
Kontrollflächen.<br />
WP1 (Bruelheide/Welk)<br />
Auf den Flächen unter dem Zentraldach und unter den Satellitendächern wurden<br />
Vegetationsaufnahmen von 1 x 1 m erstellt und als Dauerflächen markiert. Weiterhin<br />
wurden von den häufigsten Arten die sich aus den Vegetationsaufnahmen ergaben<br />
die Transpirations- und Photosyntheseleistung vor dem eigentlichen Trockenversuch<br />
bestimmt und zusätzlich noch Lichtkurven erstellt.<br />
Für den Vergleich der Trockenbehandlung mit den Kontrollen wurden jeweils 10 bis<br />
12 Phytometer (Versuchspflanzen) unterschiedlichster Art und funktioneller Gruppe<br />
in die Plots gepflanzt. Dabei wurden als Vertreter der Bäume einjährige Buchen<br />
Fagus sylvatica, als Vertreter der Gräser Millium effusum und Bromus ramosus bzw.<br />
Bomus benekenii und als Vertreter der Gruppe der Farne Dryopteris carthusiana<br />
gewählt. Von diesen werden im Laufe des Versuchs verschiedenste biometrische<br />
Daten ermittelt, aus denen dann Wachstumsraten zum Vergleich berechnet werden.<br />
Für die Buchen gab es ein zusätzliches Augenmerk auf deren Herkünfte. So wurden<br />
3 unterschiedliche Herkünfte der Buchen ausgesucht und dann reziprok verpflanzt.<br />
Die Herkünfte bezogen sich auf die Lage der drei Gebiete in den Exploratorien. das<br />
Nordostbrandenburgisches Tiefland, das mitteldeutsches Tief- und Hügelland und<br />
die Schwäbische Alb gewählt.<br />
48
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Nach den Arbeiten wird sichergestellt werden, dass alle Phytometer wieder<br />
entnommen werden.<br />
WP2 (Weiler/Puhlmann)<br />
Vor der Errichtung der Trockendächer wurde der Ist-/Vorzustand der<br />
Bodeneigenschaften auf allen drei Flächen charakterisiert. Hierfür wurden auf der<br />
zukünftigen Überdachungsfläche des großen Zentraldaches sämtliche im<br />
Projektantrag geplanten Probenahmen (Stechzylinder, Bodenmonolithen) und<br />
Feldversuche (Beregnungsversuche, Wurzelzählung, Thermalfotos) durchgeführt.<br />
Zur Auswertung der gewonnnen Bodenproben im Labor wurden bestehende<br />
Versucheinrichtungen angepasst (Multi-Step-Outflow-Anlage an Strechzylindern)<br />
bzw. neu entwickelt (Inflow-Outflow-Versuche an großen Bodenmonolithen). Die<br />
Porenraumarchitektur der Bodenmonolithen wurde zudem mittels<br />
Computertomographie visualisiert.<br />
Parallel zur Errichtung der Trockendächer wurde die Instrumentierung der Flächen<br />
zur kontinuierlichen Erfassung meteorologischen und bodenhydrologischer Größen<br />
geplant. Es wurde ein Loggersystem eingerichtet, mit welchem eine Fernabfrage der<br />
kontinuierlichen Messwerte ermöglicht wird. Die Installation der bodenhydrologische<br />
Sensoren ist weitgehend abgeschlossen, die Installation der meteorologischen<br />
Sensoren wird im zeitigen Frühjahr 2012 fertig gestellt.<br />
WP3 (Gessler/Ellerbrock)<br />
Es wurden alle in Punkt 2.4. beschrieben Methoden unter dem jeweiligen<br />
Zentraldach und der Kontrollfläche durchgführt. Damit sollten diese etabliert werden<br />
und der Ist Zustand vor dem induzierten Trockenstress bestimmt werden.<br />
• Entnahme eines Monolithen pro Kontroll Fläche (DRIFT- Messung)<br />
• Gaswechselmessungen wichtigster Arten auf der Dach- und Kontrollfläche<br />
• Entnahme von Mischproben (AH- Horizont und Auflage) auf der Dach -und<br />
Kontrollfläche (T-RFLP)<br />
• Kammermessungen zur Bestimmung der Evapotranspiration und der<br />
Gesamttranspiration (Isotopenmessung)<br />
• Entnahme von Blattproben der wichtigsten Arten ( Blattwasserbestimmung<br />
und Isotopenmessung)<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
49
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
Alle die hier im Bericht erwähnten Methoden wurden auch im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong><br />
mit äußerster Vorsicht durchgeführt. Ein Teil der Arbeiten der Gruppe „Weiler“ wurde<br />
nicht durchgeführt (Beregnungsversuch), da sich diese im Wurzelbereich einer<br />
Buche befand und ohne Zerstörung der Wurzel nicht durchführbar gewesen wäre.<br />
Somit wurde hier auf diesen Teil verzichtet.<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
WP1 (Bruelheide/Welk)<br />
• Pflanzungen<br />
• Monitoring der Vegetation auf den Dauerflächen (Vegetationsaufnahmen)<br />
• Monitoring von Wachstumsparametern der eingepflanzten Individuen<br />
• Erfassung von Photosynthese und Transpirationsleistung<br />
• Bestimmung des Wasserpotentials<br />
• Untersuchung anatomische Merkmale als Blatttraits<br />
WP2 (Weiler/Puhlmann)<br />
• Im zeitigen Frühjahr: Abschluss der Installation der Messgeräte für die<br />
kontinuierliche Erfassung meteorologischer und hydrologischer Größen<br />
(Dachabflusseinheit mit Niederschlagsmessung, Lufttemperatur/-feuchte,<br />
Bodenfeuchte, Bodenwasserpotential)<br />
• Im Frühjahr (voraussichtlich KW 16) und Spätsommer: Wiederholung der unter<br />
Punkt 2.4 und 2.5 beschriebenen Beprobungen und Feldversuche an den<br />
unter dem Zentraldach bereits angelegten Bodenprofilen:<br />
o Entnahme von ungestörten Bodenproben (Stechzylinder und<br />
Bodenmonolithen) für die Analyse der Porenraumarchitektur in<br />
dynamischen Fließversuchen im Labor sowie mittels<br />
Computertomographie<br />
o Infiltrationsversuche mit Lebensmittelfarbstoff (Brilliant Blue)<br />
o Wurzelzählungen<br />
o Hydrophobizitätstests<br />
o Ansprache von Gefügemerkmalen<br />
WP3 (Gessler/Ellerbrock/Ulrich)<br />
50
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
• Im Frühjahr, Frühsommer und Spätsommer Wiederholung der Messungen und<br />
Probenahmen wie unter Punkt 2.4 und 2.5 beschrieben<br />
• Jahresanfang: Installation von Wildtierkameras<br />
• Wartung der Dächer und Dauerinstallationen<br />
………………………………………….<br />
……………………………………………..<br />
Halle, 23.12.<strong>2011</strong><br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
51
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Element cycles in forests and grasslands of the Biodiversity Exploratories:<br />
Response to management intensity and associated biodiversity<br />
(Exploratory <strong>Hainich</strong>-Dün)<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr., Michalzik, Beate<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Geographie, Professur für Bodenkunde<br />
Beate.Michalzik@uni-jena.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. M.Sc., Bischoff, Sebastian, Doktorand <strong>Hainich</strong>-Dün<br />
2. Tetzlaff, Sandy, wissenschaftliche Hilfskraft<br />
3. B.Sc., Schulz, Florian, M.Sc.-Kandidat<br />
4. B.Sc., Wünsche, Uwe, wissenschaftliche Hilfskraft<br />
5. B.Sc., Stier, Falko, wissenschaftliche Hilfskraft<br />
6. Knoll, Andreas, Staatsexamenskandidat<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Sebastian Bischoff Tel 03641-948827<br />
Email Sebastian.Bischoff@uni-jena.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 01.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 12.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
(ohne HEWs 7,8,9)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
52
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Die im Jahr 2009 begonnenen Freilandmessungen zur Erfassung der vertikalen<br />
Stoffflüsse von C-, N- und P-Verbindungen sowie ausgewählter Kationen (Ca, Mg, K,<br />
Si) in den unterschiedlichen Ökosystemen mittels Freilandniederschlags-,<br />
Bestandesniederschlags- und Stammabfluss-Sammlern, freidränenden Humuslysimetern<br />
(organische Auflage), sowie Saugkerzen (Ah- und B-Horizont) wurden<br />
auch <strong>2011</strong> in 14-tägigen Beprobungsintervallen fortgesetzt.<br />
Die im Juni 2010 gewonnen Stechzylinderproben der Grünland-VIPs (je 3x 280 cm 2 ),<br />
wurden im Rahmen einer Examensarbeit auf Vorräte und heißwasserlösliche<br />
Fraktionen von Kohlenstoff und Stickstoff hin untersucht.<br />
Auf drei der Wald-VIP-Flächen (HEW 1, 5 und 11) wurden die Positionen der<br />
Bestandesniederschlagssammler mittels differentiellem GPS und Laserentfernungsmeßgerät<br />
bestimmt, um im Rahmen einer Masterarbeit Daten zu<br />
Wasserfluss und Lösungschemie mit den durch die Arbeitsgruppe von E.-D. Schulze<br />
und J. Nieschulze ermittelten Baumstrukturdaten aus einer LiDAR-Befliegung<br />
vergleichen zu können. Erste Ergebnisse dazu werden im Juli auf der Jahrestagung<br />
der ‘European Confederation of Soil Science Societies‘ (EUROSOIL 2012, Bari,<br />
Italien) präsentiert.<br />
An gefriergetrockneten Rückständen von Lösungen verschiedener Waldökosystemkompartimente<br />
werden derzeit CPMAS- 13 C-NMR-spektroskopische Untersuchungen<br />
durchgeführt, um Rückschlüsse auf Zusammensetzung und Qualität von gelöster und<br />
partikulärer organischer Substanz zu gewinnen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Konzentrationen von Gesamtkohlenstoff (TOC) und gelöstem Kohlenstoff (DOC)<br />
in den Bestandesniederschlagslösungen zeigen keine signifikanten Unterschiede<br />
zwischen Fichtenforsten und den naturnahen Buchenstandorten. Hingegen sind die<br />
Konzentrationen von TOC, DOC, Gesamtstickstoff (TN) und gelöstem Stickstoff (DN)<br />
in den Lösungen der Buchen-Altersklassenwälder signifikant niedriger.<br />
Erklärbar wäre dies beispielsweise durch einen geringeren Blattflächenindex und<br />
einer damit verbundenen geringeren Kontaktfläche im Kronenraum für die<br />
Elementmobilisierung in den bewirtschafteten Buchenbeständen. In diesem<br />
Zusammenhang setzten wir auf die Synthese der räumlichen Variabilität von<br />
Elementkonzentrationen und Wasserflüssen einerseits und LiDAR-gestützten Daten<br />
zu Blattflächenindex und Kronenraumstruktur andererseits. Die Verschneidung<br />
dieser, durch die Gruppe von Ernst-Detlef Schulze und Jens Nieschulze gelieferten<br />
Strukturanalysedaten soll helfen, Transferfunktionen für Elementkreisläufe in<br />
Abhängigkeit zu Kronenraum- bzw. Waldstruktur zu entwickeln.<br />
53
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Sowohl TOC- also auch DOC-Konzentrationen der Auflagenlösungen weisen unter<br />
Fichte signifikant höhere Werte, als unter den bewirtschafteten und<br />
unbewirtschafteten Buchenbeständen auf (i.d.R. p < 0,03; Mann-Whitney-U Test).<br />
Die niedrigsten Konzentrationen der beiden Stickstofffraktionen finden sich unter den<br />
bewirtschafteten Buchenbeständen (i.d.R. p
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
Fortführung der 14-tägig aufgelösten Erfassung vertikaler Stoffflüsse in den<br />
Kompartimenten der verschiedenen Standorte (Freilandniederschlag,<br />
Bestandesniederschlag, Stammabfluss, organische Auflagenlösung sowie<br />
Bodenlösungen)<br />
zu ausgewählten Terminen Beprobung der organischen Auflage auf VIP-<br />
Waldstandorten für Inkubationsstudien zur mikrobiellen Abbaubarkeit von<br />
gelöster und partikularer organischer Substanz<br />
kampagnenweise Bestimmung von CO2-Bodenatmungsraten mit Hilfe von<br />
Adsorptionsfallen<br />
Jena, 06.01.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
55
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
PopGeneLand<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Aßmann, Thorsten - Institut für Ökologie, Universität Leuphana,<br />
Scharnhorststr. 1, D-21354 Lüneburg, e-mail: assmann@uni.leuphana.de<br />
Dr. Claudia Drees - Institut für Ökologie, Universität Leuphana, Scharnhorststr. 1, D-<br />
21354 Lüneburg, cdrees @uni.leuphana.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Marcus, Tamar – Doktorandin<br />
2. Bauhof, Merle – Studentische Hilfskraft<br />
3. Brandt, Patric – Studentische Hilfskraft<br />
4. Eggers, Jan – Studentische Hilfskraft<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Tamar Marcus Tel: 04131-677-2811<br />
Email: tamar.marcus@uni.leuphana.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 07.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG 1, HEG 4, HEG 6, HEG 8, HEG 28<br />
56
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Pro Untersuchungsfläche (EP) wurden 10 Barber-Fallen für den Lebendfang von<br />
oberflächlich aktiven Arthropoden für die Untersuchungszeit installiert. Für die<br />
genetischen Untersuchungen wurden nur die Tiere entnommen, die notwendig sind<br />
(maximal 34 Individuen pro Art). Häufige, nicht besonders oder streng geschützte<br />
Arten gehören nicht dazu.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Wir untersuchen in den Waldgebieten besonders Abax parallelepipedus. Von dieser<br />
Art konnten pro EP mindestens 30 Individuen gefunden werden. Nur HEW 1 (1<br />
Individuum) und HEW 38 (21 Individuen) wiesen so niedrigere Fänge auf, dass von<br />
diesen Stellen nur die angezeigten Individuenzahlen entnommen werden konnten.<br />
Von Pterostichus melanarius, Abax ovalis, Pterostichus oblongopunctatus, Abax<br />
parallelus und Pterostichus burmeisteri wurden jeweils maximal 33 Individuen für die<br />
genetischen Arbeiten entnommen. Diese Arten kamen nur auf einigen Plots vor. Alle<br />
Arten sind nicht bedroht, weisen sehr hohe Individuendichten auf und sind in Wälder<br />
weit verbreitet.<br />
Im Grünland wurden an den angegebenen Plots jeweils 9 bis 35 Individuen von<br />
Pterostichus melanarius für die genetischen Untersuchungen entnommen.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
Carabus auronitens ……….. max. 33 Individuen pro Plot, von 17 Plots entnommen<br />
für genetische Untersuchungen (Claudia Drees, Co-PI deProjektes, arbeitet bereits<br />
seit Jahren zur genetischen Differenzierung an dieser Art, (Drees et al. 2008, Drees<br />
et al. <strong>2011</strong>) Claudia Drees bearbeitet diese Tiere (e-mail: cdrees@uni.leuphana.de)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
Carabus irregularis ……….. 1 bis max. 15 Individuen pro Plot, von 31 Plots<br />
entnommen für genetische Untersuchungen (Katharina Homburg, Doktorandin bei<br />
Prof. Dr. Thorsten Assmann, PI des Projektes) arbeitet u.a. zur genetischen<br />
Differenzierung dieser Art.<br />
Beide Arten haben Individuendichten von mehr als 1 Käfer pro m 2 . Die Entnahme<br />
von Käfer in den oben angegebenen Individuenzahlen schädigt die Populationen<br />
nicht (Assmann 2003). ……………………………….. ……………<br />
………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine.<br />
57
Forschuungsbericht<br />
im Rahmenn<br />
der Biodivversitäts-Ex<br />
xploratorien<br />
3. Gepplante<br />
Untersuchhungen<br />
im<br />
folgen nden Jahhr<br />
(stichpuunktartig)<br />
• Die Grasslland-Unterrsuchungsfflächen<br />
sollen<br />
aufgessucht<br />
werdden,<br />
um die e<br />
Fänge vonn<br />
Pterostichhus<br />
melanarius<br />
zu er rhalten.<br />
• …………… …………… …………… …………… …………… …………… …………… ….<br />
Lünebuurg,<br />
den 255.01.2012<br />
…………………………………………….<br />
……………………………………..<br />
Ort, Daatum<br />
…… ………<br />
Unt terschrift ddes<br />
Projekttverantwor<br />
rtlichen<br />
Assmannn,<br />
T. 2003. Conservatiion<br />
biology.<br />
Pages 427 7-438 in H. TTurin,<br />
L. Peenev,<br />
and A. A<br />
CCasale,<br />
edittors.<br />
The Geenus<br />
Carabbus<br />
in Europ pe - a Synthhesis.<br />
Pensofft<br />
Publisher rs &<br />
EEuropean<br />
Innvertebrate<br />
Survey, Soofia,<br />
Moscow w & Leidenn.<br />
Drees, CC.,<br />
S. Hufneer,<br />
A. Materrn,<br />
G. Nevee,<br />
and T. Assmann.<br />
<strong>2011</strong>1.<br />
Repeatedd<br />
sampling detects<br />
ggene<br />
flow inn<br />
a flightlesss<br />
ground beeetle<br />
in a fragmented<br />
laandscape.<br />
HHereditas<br />
14 48:36-<br />
445.<br />
Drees, CC.,<br />
A. Matern,<br />
J. Y. Raasplus,<br />
H. Terlutter,<br />
T. Assmann, aand<br />
F. Webeer.<br />
2008.<br />
MMicrosatelllites<br />
and alloozymes<br />
as tthe<br />
genetic memory m of habitat fraggmentation<br />
and<br />
ddefragmenttation<br />
in poppulations<br />
off<br />
the ground d beetle Carrabus<br />
auronnitens<br />
(Col., ,<br />
CCarabidae).<br />
. Journal of f Biogeograpphy<br />
35:1937 7-1949.<br />
58
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Invertebrates II<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Nico Blüthgen<br />
Ecological Networks, Biology<br />
Technische Universität Darmstadt<br />
Schnittspahnstr. 3<br />
64287 Darmstadt<br />
Tel. +49 6151 16-75411<br />
bluethgen@bio.tu-darmstadt.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Tospann, Martina, Doktorandin<br />
2 Willinghöfer, Sandra, HiWi<br />
3 Stiegel, Stephanie<br />
4 ……………………………………………………………………………………………<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Tospann, Martina Tel 09314658531<br />
Email martina.tospann@stud-mail.uni-wuerzburg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 06.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 09.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland<br />
(50 Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
59
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG5, HEG6, HEG9, HEG10, HEG11,<br />
HEG15 – HEG24, HEG 30 - HEG34,<br />
HEG36, HEG 40, HEG42 – HEG46,<br />
HEG49, HEG50<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Von Juni bis September wurde die Auswirkung der Landnutzung auf den<br />
Bestäubungserfolg einzelner Pflanzenarten (Lotus corniculatus, Centaurea jacea,<br />
Ranunculus acris, Heracleum sphondylium) untersucht. Dabei wurde auch der<br />
Einfluss der Blütendichte und Diversität mit einbezogen. Dazu wurde die Besuchsrate<br />
markierter Blüten auf einer Fläche von 9m² erfasst, wobei sich die untersuchten<br />
Pflanzen in der Mitte der Fläche befanden. Die Besucher wurden beobachtet und<br />
Belegexemplare gesammelt. Einzelne blütenbesuchende Insekten wurden einzeln<br />
per Handfang oder Kescher direkt von den Blüten gesammelt und in Gefäße<br />
überführt. Tiere, die eindeutig im Freiland identifiziert werden konnten (z.B. viele<br />
Tagfalter- und Hummelarten, Honigbienen), wurden dann vor Ort wieder aus den<br />
Gefäßen entlassen, wobei zur Präparation von Belegexemplaren einzelne Individuen<br />
abgetötet und präpariert werden mussten. Individuen von Artengruppen, die erst<br />
nach Präparation eindeutig bis zur Art determiniert werden können, wurden<br />
grundsätzlich abgetötet und präpariert. Für das geplante Projekt ist wichtig, alle<br />
Blütenbesucher in den Untersuchungsflächen zu bestimmen und dabei keine<br />
subjektive Vorauswahl zu treffen. Die nachträgliche Identifizierung des Materials wird<br />
von ausgewiesenen taxonomischen Experten der jeweiligen Gruppen vorgenommen.<br />
Alle Belegexemplare werden im Anschluss an das Projekt öffentlichen<br />
Museumssammlungen zur Verfügung gestellt.<br />
Auch die Blütendichte und Anzahl der verschiedenen Arten auf den 9m² wurde<br />
erfasst. Anschließend wurde zur Bestimmung des Bestäubungseffekts der<br />
Samenansatz dieser Blüten quantifiziert, indem bei einer späteren Begehung<br />
(variierte je nach Reifezeit) die Samen der markierten Pflanzen gesammelt wurden.<br />
Hierzu wurden einzelne Früchte entnommen.<br />
60
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Auswertung der Ergebnisse und Bestimmung der Insekten dauert noch weiter an.<br />
Erste Ergebnisse sollen jedoch dargestellt werden. Insgesamt wurden etwa 1300<br />
Interaktionen blütenbesuchender Insekten mit Blütenpflanzen beobachtet, von denen<br />
etwa 380 Belegexemplare genommen wurden. Die dominierende Insektenordnung<br />
war die Diptera, es wurden ca. 650 Individuen aus 9 Familien beobachtet. Die<br />
Syrphiden dominierten mit 240 Interaktionen. Weitere häufige Familien waren<br />
Anthomyiidae, Muscidae, Calliphoridae und Tachinidae. Bei den Hymenopteren (ca.<br />
400 Interaktionen) wurden 170 Honigbienen, 79 Hummeln und 150 andere<br />
Hymenopteren beobachtet. Bei den Coleopteren dominierten die Rapsglanzkäfer<br />
(Meligethes aeneus), weitere Arten machen einen kleinen Teil der Blütenbesucher<br />
aus, ca. 150 Interaktionen wurden beobachtet. Lepidopteren waren wenig vertreten<br />
(ca. 21 Interaktionen).<br />
Es konnte keine Zusammenhang zwischen der Pflanzendiversität und der<br />
Landnutzungsintensität festgestellt werden (Abbildung 1 a, Spearman's Rank<br />
Plant diversity (H)<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
p-value=0.5 rho=-0.2<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
Land use index<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
Abbildung 1<br />
a) Blütendiversität in Abhängigkeit von der Landnutzungsintensität (Spearman's Rank<br />
Korrelation: p-Wert = 0,5, Rho = 0,2).<br />
b) Diversität der Besucher von Lotus corniculatus in Abhängigkeit von der<br />
Landnutzungsintensität (Spearman's Rank Korrelation: p-Wert = 0,25, Rho = 0,31).<br />
Visitor diversity (H)<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
p-value=0.25 rho=0.31<br />
Land use index<br />
61
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Visitor diversity (H)<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
p-value=0.02 rho=-0.5<br />
0.5 1.0 1.5 2.0 2.5<br />
Plant diversity (H)<br />
Abbildung 2:<br />
Diversität der Besucher von Lotus corniculatus<br />
in Abhängigkeit von der Blütendiversität<br />
(Spearman's Rank Korrelation: p-Wert = 0,02,<br />
Rho = 0,59).<br />
Korrelation: p-Wert = 0,5, Rho = 0,2).<br />
Auch die Diversität der Besucher von<br />
Lotus corniculatus zeigte keinen<br />
Zusammenhang<br />
Landnutzungsintensität<br />
mit der<br />
(Abbildung 1 b, Spearman's Rank<br />
Korrelation: p-Wert = 0,25, Rho =<br />
0,31).<br />
Wie auf Abbildung zwei zu erkennen<br />
ist, zeigte sich ein Zusammenhang<br />
zwischen der Blütendiversität und der<br />
Diversität der Besucher von Lotus<br />
corniculatus (Rank Korrelation: p-Wert<br />
= 0,02, Rho = 0,59). Mit zunehmender<br />
Blütendiversität nahm die<br />
Besucherdiversität ab.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
62
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• keine..…………………………………………………………………………….<br />
• …………………………………………………………………………………….<br />
Würzburg, 12.03.2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
63
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
FRASS – Feeding and Reproductive Mode of Oribatid Mites<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
PD Dr. Mark Maraun, Universität Göttingen, Abteilung Zoologie, mmaraun@gwdg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dipl. Biol. Christian Bluhm (Durchführung der Probenahme)<br />
2. Dipl. Biol. Olga Ferlian (Durchführung der Probenahme)<br />
3. Dipl. Biol. Bernhard Eitzinger (Durchführung der Probenahme)<br />
4. Dipl. Biol. Bernhard Klarner (Durchführung der Probenahme)<br />
5. Dipl. Biol. Georgia Erdmann (Durchführung der Probenahme)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Christian Bluhm, Tel: 0551 395529<br />
Email: cbluhm@gwdg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 10.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Tierextraktion aus Borke von Totholz (BeLongDead Experiment)<br />
Tierextraktion aus Laubstreu und Boden<br />
Ausschluss von Wurzeln durch in den Boden eingebrachte (Kunststoff,PE) Platten<br />
zur Etablierung eines „Trenching“-Experiments<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
freilassen<br />
64
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine……………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Entnahme von Bodenproben(1x20 cm und 2x5 cm Durchmesser) innerhalb<br />
der „Trenching“-Flächen<br />
…………………………………………………………………………………….<br />
Göttingen, 16.12.<strong>2011</strong><br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
65
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
LitterLinks- Änderung von Nahrungsbeziehungen im Boden in Abhängigkeit von der<br />
Waldnutzung<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Scheu Stefan<br />
J.F. Blumenbach Institut für Zoologie & Anthropologie, Georg-August Universität Göttingen<br />
sscheu@gwdg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Mag. Eitzinger Bernhard, Doktorand<br />
2. Dipl.-Biol. Ferlian Olga, Doktorandin<br />
3. Dipl.-Biol. Bluhm Christian, Doktorand<br />
4. Dipl.-Biol. Klarner Bernhard, Doktorand<br />
Kontaktperson für weitere Fragen:<br />
Eitzinger Bernhard, Tel. 0551 395558, Email: beitzin@gwdg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> bis 10.<strong>2011</strong><br />
66
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
1. Allgemeine Probennahme auf allen 50 EPs im Wald (Frühjahr <strong>2011</strong>):<br />
� Entnahme von je 2 Bodenkernen (Ø 20cm und Ø 5 cm) pro Plot zur<br />
Hitzeextraktion von streu-und bodenbewohnender Makro-bzw. Mesofauna<br />
� Entnahme von 3 Bodenkernen (Ø 5 cm) pro Plot zur Messung von pH-Wert<br />
sowie mikrobieller Biomasse und Fettsäuremustern<br />
� Einsatz von Senfsuspension zur Austreibung von endogäischen Regenwürmern<br />
auf einer Fläche von 1 m² (alle Plots)<br />
2. Installation eines Wurzelausschlussversuches (Trenching-Experiment) auf den<br />
Flächen HEW 1-6,10-13,16,17,21,22,36,47 im Herbst <strong>2011</strong>: vier 40 cm tief in Boden<br />
eingegrabene Kunststoffplanken (Länge 120 cm, Höhe 50 cm) umgrenzen eine<br />
quadratische Fläche von ca. 1,5 m² in welcher in den nächsten 3 Jahren<br />
Veränderungen der Abundanz/ Diversität der bodenlebenden<br />
Invertebratengemeinschaft studiert wird. Als Kontrolle zum Experiment wurde ein<br />
Kunststoffrahmen (120×120 cm, 10 cm hoch) unmittelbar neben dem Trenching-<br />
Experiment platziert.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Daten werden zurzeit ausgewertet<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine<br />
67
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
� Sammeln von räuberischen Arthropoden der Streuschicht (Araneae, Chilopoda,<br />
Staphylinidae) auf den Flächen HEW 1-6,10-13,16,17,21,22,36,47 (ca. 5 m außerhalb<br />
der Plotgrenzen) im Frühjahr 2012 zur Untersuchung ihres Darminhaltes und<br />
Fettsäuremustern<br />
� Betreuung des Trenching-Experiments: Entfernung von Gräsern/Kräutern sowie<br />
Messung der Bodenfeuchtigkeit innerhalb der Versuchsfläche im Frühjahr 2012;<br />
Entnahme von je einer Bodenproben (Ø 20 cm) innerhalb der Versuchsfläche und des<br />
Kontrollrahmens im Herbst 2012<br />
Göttingen, 14. Dezember <strong>2011</strong><br />
………………………………………….<br />
Ort, Datum<br />
……………………………………………..<br />
Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
68
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
………………DYNSOILS……………………………………………………………………<br />
………………………………………………………………………………………………<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
.………………………………………………………………….<br />
.…Dr. Kathryn Barto……………………………………………………………….<br />
...…Freie Universitaet Berlin………………………………………………………………<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. …Dr. Kathryn Barto, PI…………………………………………………………………<br />
2 … Wolfram Wehrmann, Feldarbeiter ……………………………………………………<br />
3 … Carlos Aguilar, Feldarbeiter ………………………………………………………<br />
4 …… Dr. Josef Kohler, Feldarbeiter ……………………………………………………<br />
5. Katharina John, Feldarbeiter<br />
6. Emily Solly, Mitarbeiter<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: …Dr. Kathryn Barto. Tel …(0) 30 838 53172……<br />
Email …barto@zedat.fu-berlin.de……<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von …04.<strong>2011</strong>……………. (MM.JJJJ) Bis …10.<strong>2011</strong>……………. (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
69
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Im April haben wir auf jeder Grünlandfläche mehrere Plastik-Kompartimente (5 x 5<br />
cm) in den Boden eingebracht. Die Kompartimente sind mit sterilisiertem Boden<br />
gefüllt und dienen dazu, den Einfluss von Mikroorganismen auf die<br />
Bodenaggregation zu untersuchen. Die Kompartimente wurden im Oktober wieder<br />
eingeholt.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Bodenproben wurden vor zwei Monaten eingeholt und werden jetzt analysiert.<br />
Die Proben wurden zuerst luftgetrocknet um sie zu konservieren. Zur Zeit wird die<br />
Pilzhyphenlänge gemessen. Des Weiteren soll der Gehalt an wasserstabilen<br />
Aggregaten im Boden bestimmt werden.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• … Im Frühjahr sollen auf jeder Waldfläche Plastik-Kompartimente in den<br />
Boden eingebracht werden, die dann entsprechend im Herbst wieder<br />
eingeholt werden.<br />
70
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
• ……………………………………………………………………………….<br />
Freie Universitaet Berlin……………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
71
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Soilomics<br />
Erfassung der Struktur und Funktion der Bodenbakteriengemeinschaft entlang der<br />
Landnutzungs- und Managementgradienten in den Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
PD Dr., Daniel, Rolf<br />
Institut für Mikrobiologie und Genetik, Georg August Universität Göttingen<br />
rdaniel@gwdg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Nacke, Heiko, Teilnahme an koordinierter Bodenprobennahme Mai <strong>2011</strong><br />
2. Dr., Will, Christiane, Teilnahme an koordinierter Bodenprobennahme Mai <strong>2011</strong><br />
3. Kaiser, Kristin, Teilnahme an koordinierter Bodenprobennahme Mai <strong>2011</strong><br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Heiko Nacke, Tel. 0551/39-4897<br />
Email: hnacke@gwdg.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 05.<strong>2011</strong> Bis 05.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland<br />
72
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Die Entnahme von Bodenproben wurde unter Befolgung des gemeinsam<br />
erarbeiteten und durch Ingo Schöning (Max Planck Institut für Biogeochemie, Hans<br />
Knöll Strasse 10, 07745 Jena) niedergeschriebenen Protokolls für die koordinierte<br />
Bodenprobennahme <strong>2011</strong> durchgeführt.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Bodenproben der Experimentierplots (20 g pro Plot) wurden unter Befolgung des<br />
Protokolls für die koordinierte Bodenprobennahme <strong>2011</strong> entnommen und bis zur<br />
molekularbiologischen Analyse im Labor bei -20°C gelagert. Im Rahmen der<br />
molekularbiologischen Analyse soll die Diversität der Mikroorganismen in den<br />
entnommenen Bodenproben erschlossen werden. Desweiteren soll der Einfluß<br />
unterschiedlicher Landnutzung auf die Zusammensetzung mikrobieller<br />
Bodengemeinschaften untersucht werden.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
Für Bodenprobennahme robuste „Splittubes“ verwenden, da oftmals steinreiche<br />
Böden vorgefunden wurden.<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
keine<br />
Göttingen, 29.12.<strong>2011</strong><br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
73
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
ProFIL –Prokaryotic Diversity Changes and their Functional Interrelation to Land Use<br />
(Änderungen der prokaryotischen Diversität und ihr funktioneller Zusammenhang mit<br />
der Landnutzung)<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Jörg Overmann, Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von<br />
Mikroorganismen und Zellkulturen, Braunschweig, joerg.overmann@dsmz.de<br />
Prof. Dr. Michael Friedrich, Universität Bremen, Bremen, michael.friedrich@unibremen.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
keine<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
05.<strong>2011</strong> , zentral koordinierte Bodenprobennahme <strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf. Abweichungen/<br />
Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Pro Experimentierplot wurden im Rahmen der zentral koordinierten Bodenprobennahme<br />
im Mai etwa 20 g Boden (10 g in Flüssigstickstoff bei -196°C und 10 g bei<br />
4°C) für die eigenen Analysen erhalten.<br />
74
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Das Teilprojekt ProFIL untersucht die funktionellen Zusammenhänge zwischen<br />
Acidobakterien und der Landnutzung. Für die Analysen in <strong>2011</strong> kamen diverse<br />
kultivierungsabhängige und –unabhängige Methoden zum Einsatz:<br />
Aus dem Exploratorium <strong>Hainich</strong> wurden zwei extensiv bewirtschaftete Flächen<br />
(HEG18 und HEW12) für die Hochdurchsatzkultivierung in 96 well-Mikrotiterplatten<br />
ausgewählt. Es wurden fünf verschiedene Kultivierungsmedien eingesetzt, welche<br />
sich hauptsächlich in der Quantität und Qualität der Kohlenstoffquelle unterschieden.<br />
Die Mikrotiterplatten wurden mit 10 bzw. 50 Zellen pro Vertiefung inokuliert. Die<br />
Anreicherungskulturen wurden mit einem spezifischen PCR-Ansatz (Primer 31f und<br />
907r) auf das Vorhandensein von Acidobakterien getestet. Es wurden 182<br />
Anreicherungskulturen gewonnen. Die höchste Kultivierbarkeit für Graslandboden<br />
(0,4 %) wurde mit einem Medium erzielt, welches stark verdünnte Kohlenstoffquellen<br />
enthielt. Für Waldboden wurde die höchste Kultivierbarkeit (2,2 %) mit einem Medium<br />
erreicht, das Polymere wie Chitin, Pektin und Cellulose enthielt. Gegenwärtig werden<br />
intensive Isolierungsversuche zur Gewinnung von Reinkulturen betrieben. Die<br />
Charakterisierung von neuen und in situ relevanten Acidobakterien wird erheblich<br />
zum Verständnis der biogeochemischen Stoffkreisläufe in Böden beitragen.<br />
Da bei der DNA-basierten Analyse metabolisch aktive und inaktive Mikroorganismen<br />
erfasst werden, ist meist kein Rückschluss auf kurzfristige Veränderungen in der<br />
Bakteriengemeinschaft möglich. Im Gegensatz dazu erlaubt die RNA-basierte<br />
Analyse die Untersuchung der tatsächlich im Boden aktiven und somit in situ<br />
relevanten Bakteriengemeinschaft. Aus vorangegangenen Studien mit <strong>Hainich</strong>-<br />
Bodenproben aus 2008 ist bekannt, dass die Wahl der DNA- bzw. RNA-<br />
Extraktionsmethode sehr entscheidend für die Diversitäts- und Abundanzanalysen<br />
sein kann und dass je nach Bodentyp sehr unterschiedliche Spezifikationen<br />
erforderlich sein können. Daher wurden sieben verschiedene Extraktionsmethoden<br />
zur Gewinnung von DNA und/ oder RNA mit einer Auswahl an Bodenproben<br />
getestet. Das zentrale Ziel war die Identifikation und Optimierung einer effizienten<br />
DNA-/ RNA-Extraktionsmethode, die für ein weites Spektrum an Bodentypen<br />
geeignet ist und die Grundlage für alle zukünftigen molekularbiologischen Arbeiten<br />
darstellen soll. Die Qualität der extrahierten Nukleinsäuren wurde durch<br />
spektrophotometrische Messungen (NanoDrop) untersucht. Die Quantifizierung der<br />
DNA und RNA erfolgte mit Fluoreszenzfarbstoffen (PicoGreen für DNA und<br />
RiboGreen für RNA). Die Anzahl der 16S rRNA Gene und der 16S rRNA Transkripte<br />
wurde mit qPCR (Acidobacteria- und Bacteria-spezifisch) bestimmt. Es wurde<br />
gezeigt, dass die Ausbeute an Nukleinsäuren je nach Extraktionsmethode stark<br />
schwanken kann und der Großteil der kommerziell erworbenen Extraktionskits nur<br />
bedingt für Bodenproben geeignet war. RNA-Extraktionskits schienen die DNA nicht<br />
ausreichend von der RNA abtrennen zu können. Zuverlässige Ergebnisse wurden<br />
durch Phenol-Chloroform-Isoamylalkohol-Extraktion mit anschließendem<br />
enzymatischen Verdau der DNA bzw. RNA erreicht.<br />
Gegenwärtig wird die Gesamt-RNA aller 100 Experimentierplots extrahiert und<br />
mittels Reverser Transkriptase in einzelsträngige, komplementäre cDNA<br />
umgeschrieben. Die cDNA dient als Matrize für eine Bacteria-spezifische PCR<br />
75
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
(Primer 341fw und 515r). Das resultierende PCR-Produkt wird mittels<br />
Hochdurchsatzsequenzierung (Illumina, paired end) analysiert, wobei ca. 1 Million<br />
Sequenzen pro Experimentierplot erwartet werden.<br />
Weiterhin wird die gewonnene Gesamt-RNA allen Exploratorien-Teilprojekten zur<br />
Verfügung gestellt und kann bei Bedarf angefordert werden.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
keine<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• Fortsetzung der RNA-Extraktion mit anschließender cDNA-Synthese<br />
• Hochdurchsatzsequenzierung (Illumina)<br />
• Teilnahme an zentral koordinierter Bodenprobennahme 2012<br />
Bremen/ Braunschweig, den 19.12.<strong>2011</strong><br />
Ort, Datum Unterschrift der Projektverantwortlichen<br />
76
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
BIOSTRUC (Kopplung von Biodiversität und biogeochemischen Kreisläufen<br />
(C-N Kreisläufen im Grünland durch das Bodengefüge<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
……………………………………………………………………………………………<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
.………………………………………………………………….<br />
Dr. Monika Joschko, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.,<br />
Institut für Landschaftsbiogeochemie, 15374 Müncheberg<br />
………………………………………………………….<br />
...…………………………………………………………………<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dr. Katrin Kuka, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
2 Holger Schulz, Fa. UGT Müncheberg, Techniker……………………………………<br />
3 Dominik Wimmer, Studentische Hilfskraft……………………………<br />
4 ……………………………………………………………………………………………<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen:<br />
Dr. Katrin Kuka Tel 0345-558-5426, Email katrin.kuka@ufz.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 20.9.<strong>2011</strong>…………. (MM.JJJJ) Bis 28.9.<strong>2011</strong>…………. (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
77
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Mit einer eigens angefertigten Stechvorrichtung (Durchmesser 120 mm) wurden von<br />
allen EP-Flächen eine bzw. von den VIP-Flächen insgesamt 3 ungestörte<br />
Bodenproben (Länge 120 mm) für die morphologische Gefügeuntersuchung<br />
entnommen. Von den Grünlandflächen HEG1 und HEG26 wurden 7 zusätzliche<br />
Proben in Kooperation mit der AG Wolters entnommen, um das Gefüge und<br />
Bodentiere an der gleichen Probe gleichzeitig zu bestimmen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die durch einen Motor angetriebene Stechvorrichtung bewährte sich an allen<br />
Standorten für die Entnahme ungestörter Bodenproben. Die Störung der Fläche<br />
konnte gering gehalten werden.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
Die eingesetzte Feldtechnik ist nicht geeignet, um weite Strecken zu Fuß zurück zu<br />
legen. Daher sollte in enger Absprache ein möglichst naher Transport an die Fläche<br />
mit dem Explorationsteam abgesprochen werden.<br />
78
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• …………………………………………………………………………………….<br />
• Je nach den Ergebnissen der morphologischen Gefügeuntersuchungen,<br />
welche noch nicht abgeschlossen ist, werden ggf. einige Flächen noch<br />
nachbeprobt.<br />
………………………………………………………………………………….<br />
Müncheberg, 25.1.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
79
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
SCALEMIC<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. Kandeler, Ellen und Dr. Marhan, Sven<br />
Institut für Bodenkunde und Standortslehre, FG Bodenbiologie,<br />
Emil-Wolff-Str.27, 70599 Stuttgart<br />
Ellen.Kandeler@uni-hohenheim.de Sven.Marhan@uni-hohenheim.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. von unserer Arbeitsgruppe waren keine Personen beteiligt, da wir bei der<br />
koordinierten Bodenprobenahme für das Exploratorium Schwäbische Alb eingeteilt<br />
waren und die Proben aus dem Exploratorium <strong>Hainich</strong> zugesendet bekamen<br />
(ggf. als Anhang weitere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Dr. Sven Marhan Tel: 0711/459-22614<br />
Email: Sven.Marhan@uni-hohenheim.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 05.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 05. <strong>2011</strong> (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
80
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Im Rahmen der gemeinsam koordinierten Bodenprobenahme wurden im Mai <strong>2011</strong> vom<br />
Subplot der Bodenprojekte sowohl auf den 50 Experimentierplots im Grünland (Subplotgröße<br />
20 m x 20 m) als auch im Wald ((Subplotgröße 40 m x 40 m) 14 Stechzylinderproben aus<br />
einer Tiefe von 0-10 cm entnommen. Diese waren innerhalb des Bodensubplots in einem<br />
Kreuz angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Beprobungspunkten im Grünland 3 m<br />
und im Wald 6 m betrug. Daraus wurde eine homogenisierte Mischprobe hergestellt und die<br />
benötigten Bodenmengen auf alle beteiligten Projekte aufgeteilt. Im Wald wurden zusätzlich<br />
an jedem Punkt die Auflagehorizonte mittels eines Stechrahmens (150x150x150 mm)<br />
beprobt.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Alle oben benannten Flächen wurden <strong>2011</strong> beprobt, wobei an in unserem Fachgebiet nur die<br />
Proben der Experimentierplots im Grünland (50 Proben) untersucht werden. Die meisten<br />
Proben wurden bisher schon auf Lagerungsdichte, pH, mineralischen Stickstoff, gelösten<br />
organischen Kohlenstoff und gelösten Stickstoff sowie die mikrobielle Biomasse untersucht.<br />
Weitere Analysen von verschiedenen Bodenenzymaktivitäten, Funktionsgenabundanzen der<br />
Denitrifizierer, Phospholipidfettsäuren, etc. werden zur Zeit durchgeführt. Die Auswertung der<br />
Daten ist momentan in einer ersten frühen Phase und abschließende zusammenhängende<br />
Ergebnisse liegen daher derzeit noch nicht vor.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
81
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• es sind bisher keine weiteren Untersuchungen geplant<br />
• …………………………………………………………………………………….<br />
Stuttgart, 26.01.2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
82
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
FuPerS (Pilzliche Peroxidasen in Böden)<br />
- Projektteil am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Halle<br />
- Projektteil am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Dr. Krüger, Dirk; UFZ Halle, dirk.krueger@ufz.de<br />
Prof. Hofrichter, Martin; IHI Zittau, hofrichter@ihi-zittau.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dipl. Ing. Kapturska, Danuta; Doktorandin am UFZ Halle<br />
2. Dipl. Biol. Pecyna, Marek; Doktorand am IHI Zittau<br />
3. Mr. MSc Purahong, Witoon; Doktorand am UFZ Halle<br />
Kontaktperson für weitere Fragen:<br />
Herr Marek Pecyna, Tel.: 0163-8116265, E-Mail: pecyna@ihi-zittau.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 02.<strong>2011</strong> bis 07.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9+3 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
1<br />
83
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
� Sammlung von Streu in den angegebenen 12 Wald-VIPs im <strong>Hainich</strong>-<br />
Exploratorium an 2 Zeitpunkten (Februar und Juli <strong>2011</strong>)<br />
� Sammlung der im Jahre 2009 ausgelegten Streubeutel in den Plots HEW 1, 4,<br />
8 und 12 (VIP im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong>) an 2 Zeitpunkten sowie<br />
� Abbau der Subplots in diesen Plots (Entfernung aller nicht natürlichen<br />
Gegenstände und Markierungen)<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die im Herbst 2009 auf den Plots HEW 1, 4, 8 und 12 ausgebrachten Streubeutel<br />
wurden (wie auch 2010) zu bestimmten Zeitpunkten entnommen (je 18 Beutel pro<br />
Zeitpunkt und Plot). Diese Probenahmen erfolgten im Februar und letztmalig im Juli<br />
<strong>2011</strong>. Im Februar wurde zudem die gesamte Streuschicht (L- bis Oh-Horizonte) in<br />
allen 12 <strong>Hainich</strong>-Wald-VIPs beprobt. Im Juli wurden alle Subplots abgebaut, die<br />
Probennahme des Projektes FuPerS wurde damit komplett beendet. Die<br />
gesammelten Streuproben wurden gemahlen, aufgeteilt und werden bei -80°C am<br />
UFZ Halle und dem IHI Zittau gelagert. An diesen und den eingelagerten Proben aus<br />
den vergangenen Jahren wurden folgende Bestimmungen und Tests durchgeführt:<br />
Am IHI Zittau wurden für alle der oben genannten Proben (Streubeutel und<br />
Gesamtstreu) Laccase- und Peroxidaseaktivitäten, Trockenmassen, pH-Werte<br />
im wässrigen Extrakt bestimmt sowie Klason-Ligningehalte bestimmt. Zudem<br />
wurde für ausgewählte Proben RNA isoliert und cDNA synthetisiert, welche<br />
erfolgreich für PCR-Screenings nach verschiedenen pilzlichen Peroxidasen<br />
verwendet wurde. Weiterhin wurden im Labor verschiedene (viele davon 2008<br />
aus dem <strong>Hainich</strong>-Exploratorium isolierte) pilzliche Reinkulturen für<br />
Referenzzwecke genetisch und teilweise enzymatisch auf Peroxidasen<br />
untersucht. Eine Publikation zur Diversität von Peroxidasen in Waldböden ist<br />
in Vorbereitung.<br />
Am UFZ Halle wurden eine pH-Wert-Bestimmung im wässrigen und CaCl2-<br />
Extrakt an allen Proben, sowie Fettsäureanalytik (PLFA) und C/N-<br />
Gehaltsbestimmung an ausgewählten Proben durchgeführt. Weiterhin wurden<br />
die an Boden-DNA von allen 12 <strong>Hainich</strong>-VIPs (aus der zentralen<br />
Bodenprobenahme 2008) Untersuchungen zur pilzlichen Biodiversität und<br />
Eignung von verschiedenen genetischen Markern für die Abschätzung dieser<br />
erfolgreich fortgeführt. Eine diesbezügliche Publikation wurde eingereicht.<br />
Darüberhinaus wurden erste Kultivierungsversuche mit aus dem <strong>Hainich</strong>-<br />
Exploratorium isolierten pilzlichen Reinkulturen begonnen (Screening auf<br />
ABTS-Umsatz und Wachstum auf Streu), welche am IHI Zittau fortgesetzt<br />
wurden.<br />
2<br />
84
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
� Keine (Projekt abgeschlossen)<br />
Zittau, 16.12.<strong>2011</strong> …………………………………..<br />
Halle an der Saale, 16.12.<strong>2011</strong> …………………………………...<br />
Ort, Datum Unterschriften der Projektverantwortlichen<br />
3<br />
85
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
B,ITTE-.per EMAIL uhd unter,sctrriäbeh,ä15 t.pdf äri eXblö,lnäi@ rtürn jde<br />
1,1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
ECTOMYC... ..<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Dr. A. Polle, Büsgen-lnstitut, Forstbotanik und Baumphysiologie, Georg-August<br />
Universität, Büsgenweg 2, 37077 Göttingen, apolle@gwdg.de<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.'1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
Teilprojekt A<br />
1. Dr. Rodica Pena (Entnahme von Bodenproben)<br />
2. Rainer Schulz (Entnahme von Bodenproben)<br />
Teilprojekt B<br />
1 . Sarah Seifert (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit, Sammlung<br />
der Bucheckern)<br />
2 . Kristina Schröter (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit,<br />
Sammlung der Bucheckern)<br />
3 . Dr. Rodica Pena (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit,<br />
Sammlung der Bucheckern)<br />
4. Daryl Hughes (Student, Sammlung der Bucheckern)<br />
5 . Christine Radler (Technische Assistentin, Sammlung der Bucheckern)<br />
Teilprojekt G<br />
1. Dr. Rodica Pena (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit,<br />
Installation des Experiments und Probenahme)<br />
2. Kristina Schröter (Verantwortliche, Planung und Organisation der Arbeit,<br />
Probenahme)<br />
3. Michael Reichel (Technischer Assistent, Installation des Experiments und<br />
Probenahme)<br />
4. Rainer Schulz (Technischer Assistent, Installation des Experiments und<br />
Probenahme)<br />
5. Dr. Dennis Janz (Postdoc, Probenahme)<br />
6. Martin Leberecht (Doktorand, Installation des Experiments und Probenahme)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Kristina Schröter, Tel: 49 (0)551 399745<br />
Email : ksch roe2@gwdg.de<br />
ffi<br />
--r.<br />
4ll<br />
86
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.2. F eldarbe itsze itra u m<br />
Teilprojekt A<br />
Von: 02.05.<strong>2011</strong> Bis: 12.05.<strong>2011</strong><br />
Teilprojekt B<br />
Von: 27 .09.<strong>2011</strong> Bis: 29.09.201 1<br />
Teilprojekt C<br />
f nstallation: Von: 25.04.<strong>2011</strong> Bis: 03.05.<strong>2011</strong><br />
1. Probenahme: 01.08.<strong>2011</strong> und 02.08.<strong>2011</strong><br />
2. Probenahme: 01.11.<strong>2011</strong> und 02.11.<strong>2011</strong><br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
n alle Gridplots im Wald (500 Plots) n alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
X alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) fl alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
(Teilprojekt A) Plots)<br />
! alle VlPs im Wald (9 Plots)<br />
n alle VlPs im Grünland (9 Plots)<br />
[l folgende Plots im Wald:<br />
! foQende Plots im Grünland:<br />
Teilprojekt B:<br />
HEW6. HEW1O. HEW11. HEW12<br />
Teilprojekt G:<br />
HEW19, HEW21, HEW35, HEW36, HEW41 ,HEW47<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
AbweichungenA/erbesseru ng zu m gep lanten Arbeitsprotokoll)<br />
Teilprojekt A: Bei einer gemeinsamen Bodenbeprobung wurde pro Plot eine<br />
Mischprobe bestehen aus 14 Einzelproben aus der für Bodenanalysen<br />
vorgesehenen Fläche entnommen. Zusätzlich wurde an sechs dieser Punkte eine<br />
zusätzliche kleine Bodenprobe (1Ocm x 3cm) für Wurzelanalysen entnommen.<br />
Teilprojekt B:Sammlung von Bucheckern unter je 100 Bäumen pro Fläche. Die<br />
Arbeit wurde in Kooperation mit dem Projekt Beechadapt (Arbeitsgruppe<br />
Prof.Finkeldey, Verantwortliche: Sarah Seifert) durchgeführt. Unter den Bäumen auf<br />
den Flächen HEW 6 und 10 wurden je ca. 240 Bucheckern gesammelt, für das<br />
Projekt Beechadapt und für das Projekt Ectomyc. Auf den Flächen HEW 11 und 12<br />
wurden je Baum ca.40 Bucheckern für das Projekt Ectomyc gesammelt.<br />
Teilprojekt C: An jedem Standort (HEW19, HEW21, HEW35, HEW36, HEW41,<br />
HEW47) wurden an je fünf, in Zusammenarbeit mit dem Managementteam<br />
ausgewählten Buchen, je zehn Bodenkerne (8cm Durchmesser x 20cm Tiefe) mit<br />
Hilfe einer Stichsäge im Abstand von etwa einem Meter kreisförmig um den Baum<br />
geschnitten, um die Wurzeln von der Versorgung durch den Baum zu trennen. Je<br />
87
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien =-tu<br />
fünf dieser Kerne wurden in Kunststoffröhren gefüllt und mit Gaze von unten gegen<br />
das Einwachsen neuerWurzeln geschützt. Alle Kerne wurden mit Plastikringen sowie<br />
Fähnchen markiert. Zu jedem Probezeitpunkt wird pro Baum je eine dieser<br />
Behandlungen sowie eine ungestörte Kontrolle entnommen. Diese wurden mit<br />
Morphotyping und Sequenzierung auf ihre Ektomykorrhiza Diversität untersucht.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Teilprojekt A: Die Wurzelproben aus der Mischprobe wurden in 4'C kaltem Wasser<br />
gewaschen und lagern bei -80'C. Sie sollen im kommenden Jahr für<br />
Zuckermessungen und Pyrosequencing verwendet werden. Die Wurzeln der<br />
zusätzlichen Proben werden nach Baumarten getrennt und die Diversität von<br />
Ektomyko rrhizapilzen wird d u rch Morphotyping u nd Sequenzieru n g erm ittelt.<br />
Teilprojekt B: Die Sammlung der Bucheckern wurde auf allen Flächen erfolgreich<br />
durchgeführt. Nach dem Trocknen der Bucheckern wurden diese bei -10'C<br />
eingelagert. lm Januar 2012 wird mit der Stratifizierung der Eckern begonnen, so<br />
dass die gekeimten Bucheckern im Frühjahr 2012 im Gewächshaus ausgepflanzt<br />
werden können, um dann später im Jahr für Versuche genutzt werden zu können.<br />
Teilprojekt G: Die Proben konnten ohne Probleme wiedergefunden und entnommen<br />
werden. Erst Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in der Ektomykorrhiza-<br />
Diversität zwischen den Standorten sowie zwischen den Behandlungen. Die<br />
Bearbeitung der zweiten Probenahme dauert noch an.<br />
2,6. Liste der besonders / streng leschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
X nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl.Name) Menge Eingriff (lndividuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
88
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
Teilprojekt B:<br />
. Die Buchen werden im Gewächshaus über ein halbes Jahr angezogen<br />
. Sie werden voraussichtlich im September/Oktober 2A12 ausgepflanzt (auf<br />
welchen Plots ist noch nicht entschieden)<br />
a<br />
Teilprojekt C:<br />
. Eine erneute Probenahme auf HEW19, HEW21, HEW35, HEW36, HEW41 und<br />
HEW47 ist für Anfang Mai 2012 geplant<br />
b L,t kbll<br />
Ort. Datum Unterschri P rojektvera ntwortl ich en<br />
89
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
Die funktionelle Bedeutung von Bodendiversität in Grünlandhabitaten: Effekte<br />
von Landnutzung und Klima auf Nischeneigenschaften, Zersetzung und<br />
Treibhausgasflüsse (SOILFUN)<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof. Volkmar Wolters, Institut für Tierökologie, Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Volkmar.Wolters@allzool.bio.uni-giessen.de<br />
1.3. Bescheid der Behörde / Geschäftszeichen<br />
vom: 01.04.<strong>2011</strong> (TT.MM.JJJJ)<br />
bis: 30.06.<strong>2011</strong> (TT.MM.JJJJ)<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dr. Birkhofer, Klaus, wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
2. Dietrich, Christoph, Masterstudent<br />
3. John, Katharina, Masterstudentin<br />
4. Schorpp, Quentin, Masterstudent<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: Andrey Zaytsev Tel 0641-9935713<br />
Email andrey.zaytsev@allzool.bio.uni-giessen.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von 04.<strong>2011</strong> (MM.JJJJ) Bis 04.<strong>2011</strong>. (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
90
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG…, HEG …., HEG…,<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Im Frühjahr <strong>2011</strong> würde im Rahmen der interdisziplinären Bodenanalyse auf allen 50<br />
Grünland EP’s eine Beprobung der Bodenfauna durchgeführt. Hierzu werden 3<br />
Bodenkerne mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Tiefe von 10 cm auf jedem<br />
EP entnommen. Die Entnahme der Bodenkerne fand tagsüber statt. Bei Bodenfrost<br />
wurden keine Bodenkerne entnommen, um zu vermeiden, dass die Bodenfauna in<br />
tiefere Bodenschichten abwandert.<br />
Die Entnahme der Bodenkerne er-folgte im Abstand von 1 m. Die Kerne mit einer<br />
Tiefe von 5 cm wurden an der Oberseite von Vegetation befreit und transportfähig<br />
unter ausreichender Luftzufuhr für eine spätere Extraktion aufbewahrt. Die Kerne mit<br />
einer Tiefe von 10 cm wurden noch vor Ort über die Dauer von 1 h von Hand auf<br />
Makrofauna untersucht. Die so gefundenen Tiere wurden zur späteren Bestimmung<br />
in 70 %iges Ethanol überführt. Für die massenspektrometrische Bestimmung des<br />
Stabilen-Isotopenverhältnisses wurde zusätzlich eine Mischprobe aus der<br />
oberseitigen Vegetation drei Bodenkerne entnommen.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Während die Diversität und Abundanz der Collembolen auf Ordnungsniveau<br />
weitgehend stabil bleibt, die Diversität und auch die Abundanz auf Familien oder<br />
Artniveau durchaus in Beziehung zu Faktoren der Landnutzung steht. Für einzelne<br />
Milbengruppen und Arten konnten negative Effekte intensiver Landnutzung, in<br />
Hinsicht auf Düngung und Beweidung, demonstriert werden. Dabei waren Oribatida,<br />
größtenteils K-Strategen stärker negativ beeinflusst als Milbengruppen mit einer<br />
anderen Life-history Theorie, wie beispielsweise Gamasina. Gamasina sind<br />
räuberische Milben und scheinen in ihrer Verbreitung eher von der<br />
Nahrungsverfügbarkeit in Form von Collembolen und nicht sklerotisierten Milben<br />
abhängig zu sein. Es gibt Anzeichen, dass die Myriapoden durch eine Intensivierung<br />
der Landwirtschaft von einem Biodiversitätsverlust betroffen sind. Dennoch zeigen<br />
die Myriapoden Anpassungen an bestimmte Landnutzungsformen. Vor allem die<br />
Schafbeweidung scheint das Potential für eine vielfältige Myriapodengemeinschaft<br />
und den damit verbundenen produktiven und regulativen Ökosystemfunktionen zu<br />
besitzen.<br />
Die Analyse der stabilen Isotopen Verhältnisse ergab signifikante Unterschiede<br />
zwischen den drei Exploratorien woraus durchaus verschiedene trophische Ebenen<br />
zu vermuten sind, die besetzt werden wenn Umweltparameter sich verändern. Auch<br />
zeigten sich hier Trends, dass bestimmte Landnutzungsfaktoren eine Rolle bei der<br />
Verschiebung der δ15N Signaturen spielen. Anhand dieser Daten wurde die<br />
Beziehung zwischen der Gemeinschaftszusammensetzung und verschiedenen<br />
Landnutzungsfaktoren untersucht. Außerdem wurde eine Analyse der stabilen<br />
Isotopenverhältnisse von δ 13 C und δ 15 N von Collembolenart Isotoma viridis<br />
durchgeführt um die Einordnung in trophische Ebenen unter verschiedenen Graden<br />
der Landnutzung zu verfolgen. Interessante Indizien ergaben sich für eine<br />
kosmopolitische, hoch abundante und rasch besiedelnde Art der Oribatida,<br />
91
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
Tectocepheus velatus. Es scheint als würde sich diese Spezies nicht differenziert in<br />
eine trophischen Ebene eingliedern, möglicherweise weil sie ihre Nahrungsressource<br />
je nach Verfügbarkeit und Lebensraumbedingungen ändern. Die 15 N-Anreicherung in<br />
Juliden und Geophiliden war auf Schafweiden am höchsten, für 13 C konnten jedoch<br />
keine signifikanten Einflüsse festgestellt werden.<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ………………………………………<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
� Im Frühjahr 2012 werden auf den VIP Grünland Flächen 8 Bodenkerne mit<br />
einem Durchmesser von 20 cm und einer Tiefe von 10 cm entnommen und<br />
reziprok mit je einer Partnerfläche in den anderen Exploratorien ausgetauscht.<br />
Dabei werden unterschiedliche Behandlungen etabliert, um unterschiedliche<br />
Möglichkeiten der Kolonialisierung durch Bodenorganismen zu ermöglichen.<br />
Gießen, den 05 Januar 2012<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
92
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
BITTE per EMAIL und unterschrieben als *.pdf an explo.hai@wzw.tum.de cc beo@uni-potsdam.de schicken!<br />
1.1. Teilprojektname (für welches ein Antrag bei der Behörde gestellt wurde)<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
Rootherb………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
1.2. Verantwortlicher der Arbeitsgruppe, der den Antrag gestellt hatte (Titel,<br />
Name, Vorname, Institution, Email):<br />
Prof Dr Wurst Susanne …………………………………………….<br />
AG Funktionelle Biodiversität, FU Berlin……………………………………….<br />
s.wurst@fu-beriln.de……………………………………………<br />
2. Aktivitäten des Jahres <strong>2011</strong><br />
2.1. bei der Feldarbeit beteiligte Personen (Titel, Name, Vorname, Funktion)<br />
1. Dr Sonnemann, Ilja (Leitung)……………………………………………………………<br />
2. Gentz, Lea (stud Hilfskraft)…………………………………………………………<br />
3. Gerull, Stephanie (stud Hilfskrat)…………………………………………………………<br />
4 ……………………………………………………………………………………………<br />
(ggf. als Anhang we itere Auflisten)<br />
Kontaktperson für weitere Fragen: … Ilja Sonnemann …. Tel …030 838 53334…<br />
Email …i.sonnemann@fu-berlin.de<br />
2.2. Feldarbeitszeitraum<br />
Von …09.<strong>2011</strong>…. (MM.JJJJ) Bis …09.<strong>2011</strong>…... (MM.JJJJ)<br />
2.3. Bearbeitete Flächen<br />
alle Gridplots im Wald (500 Plots) alle Gridplots im Grünland (500 Plots)<br />
alle Experimentierplots im Wald (50 Plots) alle Experimentalplots im Grünland (50<br />
Plots)<br />
alle VIPs im Wald (9 Plots) alle VIPs im Grünland (9 Plots)<br />
folgende Plots im Wald: folgende Plots im Grünland:<br />
HEW……, HEW ……., HEW……, HEG 30, 32, 34, 36, 41, 42, 43, 46, 50<br />
93
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />
Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />
Entnahme von 32 Bodenkernen von 5 cm Durchmesser und 6 cm Tiefe auf einem 11<br />
m Transekt Ende September <strong>2011</strong>. Die Entnahmestellen wurden mit Sand verfüllt.<br />
Extraktion der Bodenmakro- und -mesofauna mittels handsorting und anschließender<br />
Hitzeaustreibung.<br />
2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />
Die Extraktion der Bodenmakro- und -mesofauna aus sämtlichen Bodenproben ist<br />
abgeschlossen. Das Tiermaterial wurde in 70% Ethanol konserviert. Insektenlarven<br />
werden zurzeit in Familien eingeordnet. Wurzelfressende Larven werden<br />
anschließend bis auf Gattungs- oder Artniveau bestimmt.<br />
Die physikalich-chemischen Parameter (Wassergehalt, Wurzelgehalt, pH,<br />
Kohlenstoff- Stickstoffgehalt) der Bodenkerne werden bestimmt und die kleinräumige<br />
Verteilung wurzelfressender Insektenlarven in Abhängigkeit der Bodenparameter, der<br />
Nutzung und der kleinräumigen Vegetationsstruktur wird analysiert (in<br />
Zusammenarbeit mit AG Jeltsch, Uni Postdam).<br />
2.6. Liste der besonders / streng geschützten Arten, die untersucht bzw.<br />
beeinträchtigt wurden<br />
nicht relevant für die Studie<br />
Wenn relevant, bitte listen (oder als Anhang beifügen)<br />
Art (Wissenschaftl. Name) Menge Eingriff (Individuen Entnahme, Entnahme<br />
von Teilen ohne Tötung, Handhabung ohne<br />
Entnahme, Beobachtung)<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
……………………………….. …………… ……………………………………..<br />
2.7. Besondere Vorkommnisse, Anregungen/Anmerkungen für ähnliche<br />
Projekte<br />
…………………………………………………………………………………………………<br />
keine ……………………………………………………………………………………<br />
3. Geplante Untersuchungen im folgenden Jahr (stichpunktartig)<br />
• keine ………………………………………………………………………….<br />
• …………………………………………………………………………………….<br />
94
<strong>Forschungsbericht</strong> im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />
02.01.2012<br />
…………………………………………. ……………………………………………..<br />
Ort, Datum Unterschrift des Projektverantwortlichen<br />
95