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Deutschland VET Research Report 2009 - BiBB

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Effectiveness and quality assurance<br />

___________________________________<br />

Sandra Bohlinger<br />

1. Fragestellungen und Forschungsthemen aus deutscher Perspektive 86<br />

2. Zentrale Forschungsergebnisse und deren Bewertung 87<br />

2.1 Qualitäts‐ und Effektivitätsverständnis 88<br />

2.2 Architektur der Qualitäts‐ und Effektivitätsforschung 90<br />

2.3 Qualitätssicherung in der beruflichen Erstausbildung 92<br />

2.4 Qualitätssicherung in der Weiterbildung 94<br />

2.5 Qualitätssicherung in der Hochschulbildung 97<br />

2.6 Bildungsstandards 101<br />

3. Implikationen für künftige Forschungsvorhaben und die Qualität der<br />

Qualitätssicherung 103<br />

4. Bibliografie 107<br />

1. Fragestellungen und Forschungsthemen aus deutscher Perspektive<br />

Qualität und Effektivität sind keine genuin pädagogischen Begriffe. Dementsprechend haben<br />

sie lange Jahre in der deutschsprachigen Berufsbildungsforschung kaum eine Rolle gespielt,<br />

sondern wurden vielmehr aufgrund der jahrhundertelangen Tradition der Meisterlehre und der<br />

hochgradig geregelten Institutionalisierung beruflicher Erstausbildung als systemimmanent<br />

verstanden. Dennoch ist zu erkennen, dass die Begriffe seit rund 20 Jahren Einzug in die<br />

Bildungspolitik, die Bildungspraxis und in den bildungswissenschaftlichen Diskurs gehalten<br />

haben. Ihre zentrale Funktion für alle Bereiche der beruflichen Bildung ist mittlerweile unstrittig<br />

und spiegeltn sich deutlich in der Ausrichtung aktueller Ziele und Leitbilder wider, die sich um<br />

die Themenkomplexe Sicherung, Entwicklung, Effektivität und Effizienz qualitativ hochwertiger<br />

Bildung bewegen.<br />

Die veränderte Zielausrichtung an Qualität und die Implementierung von<br />

Qualitätssicherungsverfahren hat das deutsche Berufsbildungssystem in den vergangenen zehn<br />

Jahren grundlegend verändert. Erkennen lässt sich dies an der Schwächung der traditionell<br />

hohen Selbstreferenz und starken professionellen Autonomie, die mit eher geringer<br />

Transparenz, schwachen Aufsichtsstrukturen und einem niedrigen Rechtfertigungszwang<br />

gegenüber Außenstehenden verbunden war. Gewandelt hat sich dabei die Erkenntnis, dass<br />

Zielklarheit, Erfolgskontrolle und Qualitätssicherung auch im deutschen System notwendig sind,<br />

um erfolgreich zu agieren und auf den internationalen, zumindest aber europäischen Arbeits‐<br />

und Bildungsmärkten konkurrenz‐ und anschlussfähig zu bleiben. Unumstritten ist dabei auch,<br />

dass die einzelnen Bildungssubsysteme unterschiedliche Entwicklungsfortschritte aufweisen:

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