Deutschland VET Research Report 2009 - BiBB
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Mobility and Migration<br />
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Ingrid Wilkens<br />
1. Vorwort 50<br />
2. Einleitende Informationen 51<br />
3. Forschungslandschaft in <strong>Deutschland</strong> 54<br />
4. Junge Migranten im System der Berufsausbildung 57<br />
5. Erklärungsansätze für die geringen Chancen von Migranten im beruflichen<br />
Ausbildungssystem 59<br />
6. Migranten in der beruflichen Weiterbildung 62<br />
7. Neuere Ansätze zur Nutzung des Potentials von Migranten 64<br />
8. Forschungsdesiderate 65<br />
9. Ausblick 67<br />
10. Bibliografie 71<br />
1. Vorwort<br />
Im weltweiten Vergleich hat <strong>Deutschland</strong> nach den USA in den vergangenen Jahrzehnten die<br />
stärkste Zuwanderung erfahren (OECD 2008). In letzter Zeit ist die Immigration jedoch deutlich<br />
zurückgegangen. Ein Großteil der in <strong>Deutschland</strong> lebenden Migranten lässt sich damit als<br />
„Altzuwanderer“, die schon zehn oder mehr Jahre in <strong>Deutschland</strong> leben, bezeichnen. Deren<br />
Integration, die noch nicht vollständig gelungen ist, voranzutreiben, ist momentan in<br />
<strong>Deutschland</strong> ein Thema höchster Aktualität.<br />
Als wichtiger Faktor der sozialen Integration von Migranten gilt ihre Partizipation am<br />
Erwerbsleben (OECD 2007; Beauftragte 2007a). Allerdings entwickeln sich die Arbeits‐<br />
losenquoten von Deutschen und Zugewanderten seit den 1980er‐Jahren zunehmend<br />
auseinander; mittlerweile ist die der Ausländer bundesweit etwa doppelt so hoch. Dies kann<br />
auch darauf zurückgeführt werden, dass sie – im Vergleich mit den Einwanderern anderer<br />
Länder – über ein deutlich unterdurchschnittliches Ausbildungsniveau verfügen (z.B. Commission<br />
of the European Communities 2007): Ein Großteil der arbeitslosen Altzuwanderer hat lediglich<br />
eine niedrige Schulbildung und besitzt keine abgeschlossene Berufsausbildung (z.B. Grundig et<br />
al. 2006). Daher wird die Situation der jetzt heranwachsenden Generation sowie von neu